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CARL Pe Staat, GroSraum, Nomos Arbeiten aus den Jahren 1916 - 1969 Herausgegeben, mit einem Vorwort und mit Anmerkungen versehen von Ginter Maschke Duncker & Humblot - Berlin Vorwort Inhalt ‘Zur vorliegenden Ausgabe 8. 10. 1 Was bedeutet der Stet um den ,Rechistaat“? (1935) 2 1. 3. Dike (1926) 1. Verfassung und Diktatur Diktaur und Belagerungszustand. Ein statsechliche Studie (1916) ‘eichsprasident und Weimarer Verfassung (1925) 1. Das Ausfihrungsgeseta 2u Art. 48 (so. Dikiaturgeset) (1926) Der birgestche Rechsstaat (1928) .. Konstruktve Verfassungsprobleme (1932) . Starker Staat und gesunde Wirschat (1932) .. I Politik und Tee ‘Absolatsmus (1926) Macchiaveli. om 22, Juni 1927 (1927) Der Rechisstat (1935)... Poti (1936) Der Stat als Mechanismus bei Hobbes und Descartes (1937) 2xvm 3 3 38 n 9s 102 108 ra 133 139 var Thal 14 1s. 6. V. 18 18. 21 26, 7. 2», Dreibunder Jahre Leviathn (1951) Die Stellong Lorenz von Steins in der Geschichte des 19, Jabshunderts (1940) Das Allgemeine Deutsche Staatsrect” als Beispielreehtswissenschaficher ‘Systembidung (1940) . aa a Die Formung des franzisischen Geists durch den Legsten (1942) ‘Ammestie oder die Kraft des Vergesseas (1949) ... M1, Grofiraum und Volkerrecht Parung und Hegemonie (1939) Raum und Grofiaum im Volkerech (1940) Nolkerechtiche GroSraumontnung mit Interventionsverbot fr raumfremde Michie. Ein Beivag zum Reichsbegrift im Volkemeckt (Text der 4 Aufl, 1941) seein ane ‘orbemeriung 269; Allgemeines 270; L Beispiele unechter oder Gbetboter ‘Raumprinpien 772; IL Die Monroodoktrin als der Prazedenafall eines v0. ‘emechilichen GroSraumprinzips 277; I. Der Grundsatz der Sichecheit der Veskeliswege des britischen Weiteiches 285; 1V. Minderbeiten- und Volks- ‘sruppensecht im mitel- und osteuropiischen GroBraum 291: V. Det Reichs. begritf im Volkemrect 295: VI. Reich und Raum 307; VIL Der Reumbegrit? in der Rechtswissenschaft 314; Hinweise und Materilien 321 Die Auflésung der europtischen Ordauag im Jnterational Law’ (1890— 1939) (1940)... - ae Die Raurrevolution. Durch den totalen Krieg zu einem totalea Frieden (1940) sscceceseesrsnnetsnstsencnees ane Das Meer geven das Land (1941) Staatliche Souverinitit und fries Meer. Uber den Gegensatz von Land und See im Volkerrecht der Neuzeit (1941) -....- eaten Beschleuniger wider Willen oder: Problematik der westichen Hemisphire (1942) seeeeccensteenset Papo Die letzte globae Line (1943) Antwort an Kempaer (1947) ‘Maritime Weltpoitik (1949) .. 132 156 166 184 218 2s 234 269 an 388 295 401 431 453 78 te Tat 1. Um den Nomos der Erde 30, Mycen —Notizen von cinerdalmatnischen Rese (1925) ‘1, Raum und Rom ~2ur Phoetk des Wores Rau (1951). 32, Die Eiaheit der Wet (1952) 33, Dermeue Nomos der Exe (1955) 234 Wel grofanigste Spannung (1954) 35, Die geschichtiche Struktur des heutigen Welt-Gegensatzs von Ost und Wes. Bemerkungea zu Ernst Jingers Schrift: ,Der Gordische Kaoten' (1955) Gesprich uber den Neuen Raum (1955 /58) 7. Nomos ~ Nahnae ~ Name (1959) 38, Die Ordnung der Welt nach dem Zmeten Weltsieg (1962) 39. Gespeich aber den Parsanen ~ Carl Schmitt und Toacim Schickel (1969) ‘Namenverzeichnis 1 Namenverzeichnis I .. Sachregister 483 41 496 313 318 323 $52 373 so 69 63 653 659 Die Deutsche Bibliothek ~ CIP-Einheitsaufnahme ‘Schmite, Carl: Seaat, Grossraum, Nomos : Arbeiten aus den Jahren 1916-1969 / Carl Schmitt. Hrsg., mit einem Vorw. und mit Anm. vers, “ von Giincer Maschie. ~ Berlin : Duncker und Flumblot, 1995 ISBN 3-428-07471-8, NE: Masche, Ginter (Firsg.] ISO, FEGP AIF Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen ‘Wiedergabe und der Ubersetzung, fiir simtliche Beitrige vorbehalten 2°1995 Duncker & Humblor Gut Bet Sate und Druck: Berliner Buchdruckers Union GabH, Berlin Printed in Germany ISBN 3498-07471-8 Gcdroke shred aren) Papi ‘nuprechend 180 5756 ey In dankbarer Erinnerung an Giinther Krauss 2.1.1911 - 7. 9. 1989 Eberhard Freiherr von Medem 29, 12. 1913 - 19, 1. 1993 und Julien Freund 9.1, 1921 - 10. 9. 1993. sm Vierter Teil: Ue den Nomos der Erde Camilo Barcia Tells, 1888 - 1977, datf as einer der bedeutendsten spanischen Vélker- rechtler des Jahrhunderts angesehen werden; seine Asbeiten sind z. T. auch Betrige zu cine: ‘Theorie der intermatonalen Beziehungen. Vel. u. a. von ihm: El watado de Versilles sus antecedentes, Madrid 1920; La politica nore-americana exterior de la postguerra, Valladolid 1923; El imperialismo del peueo y la paz mundi, Valladlid 1925: Francisco de Vitoria y Ia escuela modems del Derecho intemacional, Valladolid 1927; Doctria de Monroe y coope- ‘cia intemacionil, Madrid 1931; La doctrine de Monroé dans son développement histori- ‘que, paricaliérement en ce qui concerae les celation interaméricaines, Recueil des Cours, 1930/1, S. 397 ~ 603; Las teoras internacionales de Francisco Suérez, Valladolid 1933; Derecho intemacional espaiola, Madrid 1939; Fernando Vizquee y el problema de la Uber. {ad de los mares, Barcelona 1940; E] mundo interacional en la época de Gracién, Santiago de Compostela 1948; cine Sammlung seiner wichtigeren Essays biett: Esudios de derecho de gentes y de politica internacional, Madrid 1948. In den 50er und 6OerJabren schrieb et havprsichlich zur internationalen Politik; hier sind seine regelmBigen Berichte in der ,Re- vista de Estudios Politicos” von Interess. In deutscher Sprache liegea wohl mur 2 Aufsitze von ihm vor: Mit Washington oder Moskau? ~ Das Dilemma der Nacbaegswelt, Zeitschrift Geopotitik, 1/1953, S. 5-11; Johnson, de Gaulle und die augenblickliche Krise der NATO, in: Bpstboss, Festgabe fC. Schmit, 196, , . 357 - 373, Trelles’ Uberlegungen zur Pro. biemaxk des Raumes und zur Beziehung von Land und Meee bertren sich stark mit denen ‘Schmit, vg. s. Bicher: El Pacto del Atléaico, la tera y el mat freate a frente, Madrid 1950, Instituto de Estdios Politicos, 68 S.;El Problema de la Unided del Mundo posbélico, ‘Sao Paulo, Faculdade de Diteto de la Universidade de S20 Paulo, 1953, 366 S.; El Problems e la Alteraciém del Equilibrio en el Mundo posbéico, eb, 1955, gl Verlag, 457 S In all iesen Bucher geht Treles, oft sehr ausfihrlich, auf Sehmins Thesen ein und plidiert wie Gieser fr die Schafung einer Pluralit von Grodiamen, ‘Nomos -Nahme ~ Name Mein Beitrag kalipft an das Macht-Kapitel an, das P. Erich Praywara in seinem grofen Werk , Humanitas“ (1952) verbffentiicht hat, ein Kapitel von unauslotbarer ‘Tiefe.{1) Aus der Fille der Themen und Stichworte greife ich den NOMOS heraus, durch dessen ErGterung der Uberwaltigende Reichtam dieses Kapitels manchem Juristen, NationalSkonomen und Soziologen vielleicht eher zuginglich wird. L Drei machtvolle Aussagen Uber die Macht tagen die Gedankenwelt des Kapi- tels. Zum ersten ist die Macht das ,geheim unheimlich Letzte". Der Drang zum Geheimen und zum Geheimnis bestimmt die erste immanente Richtung jeder ‘Macht, gleichgilig, welcher Regierungsformen oder Verwaltungsmethoden sie sich bedient. Kein Machthaber entgeht diesem Zwang, det im gleichen MaBe und Grade stirker wird, wie die Macht selber stirker und wirklicher wird. All power ‘hinds, sagt Carl Joachim Friedrich mit einem fast numinosen Satz.(2] Real power begins where secrecy begins, schreibt Hannah Arendt in ihrem Buch ,.The Burden of our Time" (p. 386, London 1951). Zahlreiche Exegesen und Kommentare zu det biblischen Erziihlung von den drei Versuchungen Christi (Math 4, 1- 11; Luk 4, 1- 13) bemerken, daf die Versuchung, die in dem Angebot aller Reiche dieser Welt liegt, in der Entlegenheit eines hohen Berges statfindet. Es gehdrt zu den Geheim- nissen der innerweltichen Askese der Puritaner, wie Max Weber sie schildert, daB sie den Prdestinationsgedanken in den Bewahrungsgedanken umschalten und in der Stille dieses Vorganges den Weg zur Macht, aur Herrschaft iber die Welt fin- den konnten, Jeder Askese flieft Macht zu, ebenso wie umgekeht jeder Machtha- ‘ber durch seine Macht zu unerwarteten Formen innerwelllicher Askese gezwungen ‘werden kann. (2a) Das Zweite nennt P, Preywara das unweigerlich Zentrale" jeder Macht. Es er- gibt sich aus dem Zwang zur Selbstbebauptung als Mittelpunkt einer tiglich und stindlich neu zu gewinnenden, neu zu verteidigenden und nev auszubauenden Po- sition. Damit ist eine Dialektik gegeben, die den Machthaber 2wingt, immer neue ‘Sicherungen um sich herum zu organisieren, immer neue Vorriume, Korridore und Zoginge zu schaffen, um dieser Mittelpunkt zu bleiben. Die unentrinnbare, echte Dialelcik besteht daria, da er sich gerade durch solche Sicherungen von der Welt, ie er beherrscht, distanziert und isolier. Er wird durch seine Umgebung in eine Stratosphice hineingeschraubs, in der er nur noch diejenigen erreicht, die ihn indi-

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