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DVO
REPORT
THE RETURN
SOCIAL ENGINEERING
2,-
DAMALS WAR ICH REIO
EURO
INTERNETBETRUG
SIMPSONS QUIZ
Liebe LeserInnen
Inhaltsverzeichnis
Nachdem es letztes Jahr bedauerlicherweise keine
Ausgabe des DVO-Reports gegeben hat, haben Herr EDVO
Jank und ich dazu entschlossen, unsere Schülerzei-
tung wieder „zum Leben zu erwecken“. ;-)
Newsticker - 5
Wir haben uns bemüht, eine vielseitige und interes-
sante Ausgabe zusammenzustellen. Vom Cyberwar EDVO Skop - 6,7
bis zum Liebesbrief an den Kaffeeautomaten ist Abteilungssprecher - 8
wirklich alles dabei.
FUN
Viele werden sich wahrscheinlich gefragt haben, Kronawetter Exposed - 9
warum es so lange gedauert hat bis der DVO-
Simpsons Quiz - 11,12
Report endlich erschienen ist. Geplant hatten wir
den Verkauf am Tag der offenen Tür, die Tatsache,
dass unserer Druckerei ein Drucker ausfiel, hat uns DV-Themen
allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. Facebook - 13
Mit halber Auflagenstärke konnten wir leider nur die CeBit - 14
Gäste bedienen. Voller Eifer haben wir uns vorge- Wikileaks - 15,16
nommen für die Schüler dann einen neuen fehler-
Social Engineering - 17
freien DVO-Report herauszubringen.
Internetbetrug - 18
Gerade als wir so gut wie fertig waren, gab die Fest- Minecraft - 19
platte unseres Layouters den Geist auf. Demotiviert Cyberwars - 20
begannen wir die Arbeit von vorne. Unglücklicher-
weise kam ziemlich viel Schulstress dazu. Alles ver- Sonstiges
lief irgendwie im Sand. Da ich allerdings doch immer
Interview - 21,22,23,24
wieder darauf angesprochen wurde, ob und wann
der DVO-Report nun erscheinen würde, motivierten München - 25
wir uns noch einmal. Weil allerdings nun schon viele Ritter der Tafelrunde - 26
Artikel leicht angestaubt sind, haben wir beschlos- Die ersten Tage eines Jahrlings - 27
sen euch den DVO-Report nicht in gedruckter Form Top 5 Filmreview 2010 - 28
zu verkaufen, sondern ihn euch als PDF zu schenken. Ein Liebesbrief - 29
Damals war ich Reio - 34
An dieser Stelle bleibt mir nur noch, euch viel Spaß
zu wünschen, und zu hoffen, dass euch diese Ausga- Novarock - 35
be gefällt. Schlusswort - 36
Liebe Grüße
Michael & Lili
EDVO
Newsticker
von Michael Jank und Elisabeth Floh
EYP
Vom 7. -10. Mai 2010 durften fünf Schüler – Daniel Seeböck (3AHDV), Michael Jank (3BHDV), Phil-
ipp Schneider (3CHDV), Manuel Schuller (3CHDV) und Elisabeth Floh (2BHDV) - der Abteilung EDVO
an der National Selection Conference des Europäischen Jugendparlaments in Wien teilnehmen. Ein
herzliches Dankeschön an unsere Frau Prof. Kappl, die die Teilnahme ermöglicht hat!
ABTEILUNGSTURNIER
Auch im letzten Schuljahr konnte die 3BHDV ihren Titel beim alljährlichen Abteilungsturnier erfolg-
reich verteidigen. Die „Siegertruppe“ bestand aus: Benjamin Becic, Lukas Renz, Marco Ramharter,
Alexander Hofer, Alen Viljusic und Michael Jank. Der zweite Platz ging an die Klasse 4AHDVK und
auf dem dritten Platz landete die Klasse 5AHDVK. Herzlichen Glückwunsch!
Von 5. bis 7. November 2010 fand in Bukarest die Wado Kai Europameisterschaft statt.
Benjamin Becic‘ (4BHDVK) wurde im U 21-Kata-Bewerb Zweiter und ist somit amtierender
Vize-Europameister.
Im Oktober dieses Jahres hat sich unsere Abteilung neue Rollläden geleistet. Die alten, im Wind
scheppernden Jalousien sind nun endgültig Geschichte. Wir freuen uns über die wunderbare Dun-
kelheit in den Klassen und können somit auch wieder das vom Beamer projizierte Bild erkennen. ;-)
ABTEILUNGSTURNIER
Nach dem Vorjahressieg der 3BHDV (jetzt 4BHDVK), konnte sich dieses Jahr die 3AHDV im Finale
durchsetzen. Der dritte Platz ging an die 3BHDV. Die Organisation übernahm unser Abteilungsspre-
cher Phillip Schneider. Wir gratulieren recht herzlich!
VDI
Nach einem einjährigen Testlauf letztes Jahr wurde die ORACLE VDI in der ganzen Abteilung einge-
führt. Es gibt noch viele Schwierigkeiten, aber aller Anfang ist schwer. Also haltet die Ohren steif,
wir tun es auch.
Sie werden dieses Jahr oft stark beansprucht werden. Es ist wichtig, dass Sie sich einen fähi-
gen Scheduler besorgen, der Ihre Termine plant, ansonsten werden sie spätestens im Herbst
mehrere Monate mit hohem Fieber außer Gefecht sein.
Sie sind sehr einfühlsam und kommen mit ihren Mitmenschen gut klar. Vielleicht wäre eine
Urlaubsreise in andere Länder angebracht, um Ihrer virtuellen Welt zu entfliehen. Auch
wenn Sie oft etwas langsam sind, sind Sie bei ihren Freunden sehr beliebt.
Sie zeigen sich sehr flexibel, was einen Aufstieg im Berufsleben bedeutet. Mit wenig Ener-
gieverbrauch erreichen Sie sehr viel, auch wenn das manchmal dauert. Doch passen Sie auf,
dass Sie sich nicht übernehmen. Ihre Kapazität ist beschränkt und das wissen Sie auch.
Egal was Sie machen, es soll immer noch besser gehen. Lassen Sie sich nicht unter Druck
setzen oder entmutigen. Auch wenn es Nörgeleien von außen gibt, ohne Sie wäre das ganze
System nicht denkbar.
Denken Sie mal über einen Tapetenwechsel nach. Sie klammern an veralteten Idealen.
Wenn Sie sich nicht bemühen neue Ideen einzubringen und sich der Zeit gemäß anzupassen
werden sie bald von der Bildfläche verschwinden.
Ihr Charme bringt Ihnen unglaublich viele Freunde. Sie sind hipp und modern und das
kommt bei ihren Mitmenschen super an. Doch geben Sie acht darauf, Geheimnisse zu be-
wahren und plaudern Sie nicht unüberlegt aus dem Nähkästchen.
Sie tragen eine große Verantwortung auf ihren Schultern. Man verlässt sich auf Sie und es
wäre fatal den Leuten falsche Informationen zu geben. Behalten Sie eine Struktur in Ihren
Aufgaben, dann fällt Ihnen Ihre Arbeit leichter und vernachlässigen Sie ihre Beziehungen
nicht.
Seite 6 - DVO-Skop Ausgabe 1/2011
EDVO
Microsoft (24. Oktober–22. November)
Niemand kann Ihnen etwas anhaben. Ihr Job ist sicher, Sie haben viele Freunde und eine sichere Zukunft.
Doch passen Sie auf, das Frischobst in der Firma hat es auf Sie abgesehen. Doch wenn Sie klug sind, ziehen
Sie aus dieser Beziehung Ihre Vorteile.
Verbreitung
Der gemeine Kronawetter fühlt sich in den Gebirgen des Oracle 11g hei-
misch. Vereinzelt kommt er auch am Titikakasee vor. Berichten zu folgen
nähren sich die Jungen Sproße dieser Art von Cookies und Constraints.
Schon früh zeigte sich die hohe Intelligenz des Manfred Kronawetters. In
den frühen 80-Jahren führte er bereits die freiheitliche Hippiebewegung für SQL an. Des Weiteren wurde er
auch bekannt für die Mitwirkung der Gründung des Vereins: „Fakt is!“. Seine letzten Beiträge lieferte Man-
fred bei der Studie für die Beobachtung der Folgen bei übermäßigem Fisherman‘s Friends Konsum.
Ernährung
Aufgrund einer Gen- Exception muss die Gattung Kronawetter ihre Nahrungsstoffe aus koffeinfreiem Kaffee
und dem Konsum von Zigaretten „selektieren“.
Äußere Anatomie
Kopf:
Markant für die Gattung Kronawetter ist das angegraute Haupthaar. Experten vermuten einen Zusammen-
hang der steigenden Weisheit proportional zur Intensität der Bleichung. Um ihr Überleben zu sichern trägt
die Gattung Kronawetter eine Brille der Marke: Hello Kitty. Diese verleiht ihm zusätzliche Sehkraft bei der
Nahrungssuche.
Thorax:
Signifikant ist die wallende Brustbehaarung die Wärme und Schutz in der kalten Jahreszeit bietet.
Wichtige Zitate
Im Laufe der Jahre wurden von Experten einige Laute dieses noch so unbekannten Wesens aufgezeichnet:
„Es geht… Juhuuuu“, „Uhhhhhhh, is des schwa“ ,
„Na no na“, „...Hätt i gmant“,
„I hob jo kann huscha“, „Herrschoftn, eich wirds amoi so aufstöhn!“,
„Oaeiiiiiiii“, „... bin i der Meinung“,
Seite 9 - Kronawetter Exposed Ausgabe 1/2011
FUN
Wie gut kennst du dich mit den Simpsons aus?
von Georg Grubner
1) Wie heißt Tingeltangel-Bob in Wirklichkeit?
o Chester Turley
o Robert Terwilliger
o Dewey Largo
o Der Name kommt nie vor
6) Wie hieß die Band, in der Milhouse, Bart, Ralph und Nelson sangen?
o Party Club
o Party Smasher
o Party Monster
o Party Posse
In den letzten beiden Jahren hatten wir jedes mal etwa 10 Stunden Zeit das Messegelände unsicher zu
machen. Dazu wurden 3-6 Personengruppen gebildet und jede Gruppe durfte ihre Route frei bestimmen. Es
hat sich allerdings bisher immer gezeigt, dass nur die wenigstens Gruppen von Anfang bis zum Ende zusam-
menhalten. In den meisten Fällen spalten sich die Gruppen irgendwann aufgrund von Interessenskonflikten
in kleinere Gruppen mit nur 2 Personen auf. Manche sind dann sogar alleine unterwegs.
Das ist nicht unbedingt unbegründet, denn immerhin ist die CeBit doch sehr groß und ein Tag reicht fast
nicht aus um sich alles anzusehen.
Was die Präsenz von Unternehmen und Organisationen auf der CeBit angeht so wird man nicht enttäuscht.
So gut wie jeder bekannte Hardware- oder Softwarehersteller ist anwesend. Wer sich also schon immer mal
gewünscht hat mit den Mitarbeitern von Acer über dessen gelungene Hardwarequalität in Punkto Langle-
bigkeit zu diskutieren hat an diesem Tag die perfekte Gelegenheit dazu. Aber selbst wer kein direktes Ziel
hat, wird dennoch genug finden das ihn interessiert. Es gibt aus beinahe jedem technischen Bereich einige
Vertreter. Hier eine Auflistung der jeweils beliebtesten und am stärksten vertretenen Sparten:
Computer-Hardware:
Hier sind meistens Asus, Acer, Nvidia und Intel die größten Aussteller die oft alleine einen großteil einer
Halle besetzen. Aber es sind sehrwohl auch viel andere Hersteller anwesend. Es gibt hier etliche Ausstel-
lungsstücke zu betrachten, neue Technologien zu bewundern und man erhält einen kurzen Überblick über
neu angekündigte Produkte.
Open-Source:
Bisher immer sehr stark vertreten von Sun Microsystems, wird diese Kategorie wohl aufgrund der Übernah-
me durch Oracle in Zukunft nicht mehr ganz so groß ausfallen. Hier sind unter anderem auch Google, Stän-
de sämtlicher Linux Varianten und einige andere, eher unbekannte, aber sehrwohl interessante Aussteller
aufzufinden.
Forschung:
Bisher immer eine eigene Halle die aber von den meisten Schülern stark unterschätzt wird. Hier sind vor-
allem sehr viele Universitäten vertreten, die mit neuartigen Technologien sowohl in Software als auch in
Hardware faszinieren. Es sei hier aber auch anzumerken, dass es ratsam ist, die einzelnen teilweise sehr
unscheinbaren Stände genauer zu betrachten und bei potenziellem Interesse die Standvertreter anzuspre-
chen.
Gaming:
Da die CeBit eigentlich eine reine Technikmesse ist, ist dieser Bereich kaum vertreten. Das einzig erwäh-
nenswerte wäre hier wohl Intel Extreme Masters der ESL – Definitiv das top Highlight der CeBit für jeden
Hardcorezocker.
Im Grunde waren das nun die Bereiche die in den letzten beiden Jahren für uns Schüler am Interessantes-
ten waren. Es gibt natürlich noch viele viele mehr, den immerhin sind 4000-6000 Aussteller auf der CeBit.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen: Fin- Alles in allem kann man sagen, dass es keinen
ger weg von solchen dubiosen Angeboten! Sie brin- 100%igen Schutz gibt, doch mit etwas Vorsicht und
gen nichts als Ärger. Ich bin schon zweimal in so eine gesunder Skepsis ist man aber auf alle Fälle auf der
Falle gestolpert, musste jedoch glücklicherweise sichereren Seite.
nie etwas bezahlen. Falls es doch einmal passieren
sollte, am besten Ruhe bewahren. Meist erkennt ein
professioneller Anwalt die Möglichkeiten auf den
ersten Blick und kann kostengünstig beraten.
Dies kann verhindert werden, indem man Fackeln setzt, die ein kleines Gebiet ausleuchten. Wenn es hell,
ist erscheinen Tiere wie Kühe, Schafe oder Schweine. Die Karte von Minecraft wird dynamisch generiert und
kann technisch gesehen bis zur achtfachen Größe der Erde anwachsen. Seit dem Update am 31.Oktober
gibt es eine Parallelwelt, den Nether. Man gelangt in den Nether durch selbst gebaute Portale, dies kann
genutzt werden, um weitere Strecken in kürzerer Zeit zu überwinden, da 1 Meter den man im Nether läuft,
acht Meter in der normalen Welt sind. Der Nether selbst beinhaltet aber besondere, stärkere Monster, die
jederzeit auftauchen können, die fliegenden und Feuerbälle schießenden Ghasts. Außerdem riesige Lavase-
en, die es erst mal zu überwinden gibt, aber auch spezielle Blöcke die nur dort gefunden werden können.
Momentan beinhaltet Minecraft über 55 verschiedene Blöcke, mit jeweils einzigartigen
Fähigkeiten. Es lohnt sich also, mal reinzuschauen.
Der Entwickler von Minecraft ist der 31 jährige Schwede Markus Persson, alias Notch. Bevor er begann
an Minecraft zu arbeiten entwickelte er Flash Spiele für King.com. Notch konnte Minecraft bereits über
580000-mal verkaufen, was Einnahmen von fast sechs Millionen Euro ausmacht. Vor kurzem hat er ein Büro
gemietet und einige Mitarbeiter engagiert, die ihm in Zukunft bei der Entwicklung helfen werden.
Ich bin ein politischer Journalist, der jetzt seit ein paar Jahren
eher aus Zufall vor der Kamera arbeitet und vorher hinter der
Kamera bzw. sehr lange im Radio gearbeitet hat. Ich versuche
einfach meine Arbeit möglichst anständig zu machen, und
sie möglichst morgen besser zu machen, als ich sie gestern
gemacht habe.
Das war ganz simpel: Ich war jung und brauchte das Geld.
Ich wollte mein Studium finanzieren.Ich habe ja Politikwis-
senschaften studiert nach der HAK und meine Eltern wollten
oder konnten sich das nicht leisten. Ich musste mir das selber
bezahlen und hatte an der Handelsakademie in Innsbruck eine
Schülerzeitung gemacht. Ich habe ein großes Interesse für 5. Wie bekamen Sie die Chance als freier Mitarbeiter beim
Journalismus gehabt und direkt neben der Handelsakademie ORF Landesstudio in Innsbruck anzufangen ?
war das ORF Landesstudio in Innsbruck. Aus meiner Matura-
klasse konnte ich dort direkt aufs Dach schauen. Ich habe dann Ich habe – wie schon gesagt – gefragt und im Sommer ange-
dort gefragt, ob ich als freier Mitarbeiter anfangen könnte. So fangen. Ich hatte dabei das Glück, dass damals viele Leute
habe ich die ersten Semester meines Studiums finanziert, aber im Urlaub waren und dass ich ganz schnell sehr viel arbeiten
bald so wie viele junge Journalisten immer mehr gearbeitet konnte und netterweise haben die mich dann im Herbst be-
und immer weniger studiert und irgendwann war ich dann halten. Ich war freier Mitarbeiter und nach zweieinhalb Jahren
hauptberuflich Journalist. habe ich dann das Angebot bekommen nach Wien in die
Außenpolitikredaktion
3. Was war Ihr ursprünglicher Berufswunsch? im Hörfunk zu übersiedeln. Das habe ich dann Anfang 1988
gemacht und war dann dort bis Ende 1993 Außenpolitikredak-
Ich wollte Uniprofessor werden. Also ganz früher wollte ich teur im Radio, war auch ein Jahr in Amerika und bin dann 1994
Lehrer an der HAK werden und Wirtschaftspädagogik studie- in die Innenpolitik übersiedelt. 1994 war ein Superwahljahr
ren. Dann habe ich mich entschlossen, Politikwissenschaften mit Nationalratswahlen, drei Landtagswahlen und EU Volksab-
zu studieren. stimmung, also ein innenpolitisch sehr spannendes Jahr. Dann
ist Gerhard Zeiler neuer ORF Generaldirektor geworden und
4. Sie beschreiben ja auf Twitter ihre politische Einstellung hat im Fernsehen alles neu organisiert. Es gab eine neue Zib 2
als „skeptisch interessiert“ , waren aber früher einige Zeit Redaktion und der Redaktionsleiter hat mich gefragt, ob ich in
Mitglied der jungen ÖVP. Hat das möglicherweise Einfluss auf der Zib 2 mitarbeiten möchte. Ich habe mich eigentlich nie so
ihre Interviews im Fernsehen ? für das Fernsehen interessiert und war
Also zunächst ist das ja sehr, sehr lange her. An dem Tag, an
dem ich im Landesstudio begonnen habe, bin ich aus der jun-
gen ÖVP ausgetreten, weil ich der Überzeugung war, das das
Seite 21 - Interview Ausgabe 1/2011
Spezial
immer ein ganz begeisterter Radiojournalist oder wäre auch sehr ORF aussehen könnte. Irgendwo gehört ja alles jemandem, das ist
gerne Tageszeitungs - oder Magazinjournalist geworden, das hat auch bei Standard, Kurier, Raiffeisen so und wichtig ist daher nur, ob
sich halt nicht ergeben. Ich wollte also eigentlich nie zum Fern- die Journalisten unabhängig arbeiten können.
sehen, bin aber wegen Johannes Fischer, der damals dieser Zib 2
Leiter war und ein wirklich legendärer und grandioser Journalist, da 10. In einem von Ihnen verfassten Text mit dem Titel „Danke für
raufgegangen, weil ich mit ihm arbeiten und von ihm lernen wollte. das Gespäch“, das man im Internet findet, prangern Sie die Ein-
Und nun bin ich schon seit 15 Jahren, also den größeren Teil meines stellung von Zusehern von kritisch geführten Interviews an. Glau-
Berufslebens Fernsehjournalist, obwohl ich das nie wollte. ben Sie, sind viele Menschen in Österreich interviewverdrossen ?
6.In welchem Teil Ihrer journalistischen Laufbahn konnten Sie die Nicht interviewverdrossen, vielleicht verdrossen was das Verhalten
meiste Erfahrung sammeln ? von Politikern in Interviews betrifft. Es ist eine spezifisch österrei-
chische Angewohnheit, viel mehr als in Deutschland oder den USA,
Die meiste Erfahrung konnte ich sicher in den ersten zwei bis drei Fragen nicht zu beantworten, ewig lange zu reden, sich nicht an
Jahren sammeln, weil da habe ich am wenigsten gewusst. Da waren diese Grundregel von Interviews zu halten, dass es aus aus mehre-
die Lernschritte die größten. Aber ich lerne heute noch jeden Tag. ren Fragen und Antworten besteht und daher bei einem 6 Minuten
Das wirklich Spannende am Journalismus ist ja, dass doch an jedem Interview in der Zib 2 eine Antwort nicht 5 Minuten dauern kann.
Tag etwas anders ist. Ich mache ja jetzt primär Interviews, was ja Das machen Politiker sehr bewusst, weil sie wissen, dass jede Frage
seit der Zib 2 mein Hauptjob ist und trotzdem habe ich noch nie das potentiell problematisch
perfekte Interview gemacht. Ich lerne noch immer jeden Tag dazu sein kann. Sie versuchen möglichst lange zu reden, damit ich mög-
und aus den Fehlern, die ich mache. lichst wenig Fragen stellen kann oder ich sie unterbrechen muss,
weil sie wissen,a dass viele Zuseher das unsympathisch finden und
7. Was war das lustigste Ereignis in ihrer journalistischen Laufbahn unerzogen, wenn man jemanden unterbricht. Und das kenne ich
? eigentlich in dem Ausmaß aus keinem anderen Land. Dass sich die
Politiker damit überhaupt nichts Gutes tun, das sieht man ja an
Skurril war einmal, dass ich zu spät zu einem Promotion Einstieg ihrem Image in allen Umfragen . Es führt auch dazu, dass manche
gekommen bin, weil ich die Zeit übersehen habe. Ich war in der Interviews etwas stark Ritualhaftes haben, wo man davorsitzt
Maske und bin dann die Stiege raufgelaufen für die 30 Sekunden, in und sich fragt, wer jetzt der Unsympathischere ist. Ich finde das
der ich sagen sollte, was in der Zib 2 in einer Stunde berichtet wird. unbefriedigend und viele Zuseher sicher auch. Die Politiker tun sich
Ich habe dann gemerkt, dass ich so außer damit nichts Gutes und gleichzeitig kann man es ihnen auch nicht
Atem war, dass ich fast keine Luft bekommen habe, habe dann nach einfach durchgehen lassen, weil dann kann ich ja gleich zu Beginn
Luft geschnappt und nach 15 Sekunden musste ich mich praktisch des Interviews aufstehen und sagen: „Herr Minister, Sie haben jetzt
ohne Stimme entschuldigen. Ich habe geglaubt, ich kippe jetzt vom 6 Minuten Sendezeit, ich komme dann wieder und sagen Sie bitte,
Sessel, weil ich so hyperventiliert habe. Das war zwar in der Situati- was Sie gerne sagen möchten.“ Das kann nicht die Idee sein.
on für mich nicht lustig, aber für die Zuseher glaube ich war es das,
möglicherweise. 11.Sie selbst sind sehr stark auf Twitter vertreten und posten
auch u.a. sehr viele APA Meldungen auf Twitter. Glauben Sie, dass
8. Ist man nach acht Jahren bei der Zib 2 noch aufgeregt vor einer solche Social Network Seiten ein neuer Distributionsskanal
Sendung, oder ist das reine Routine ? für Journalisten werden könnte oder dass Journalismus
weiterhin von konventionellen Journalisten kommt?
Ich war schon bei den ersten Sendungen nicht sehr aufgeregt, aber
das hat damit zu tun, dass ich schon immer sehr viele Livegeschich- Beides, Journalismus kommt sicher weiterhin von Journalisten. Ich
ten gemacht habe. Als ich noch im Landesstudio gearbeitet habe, glaube nicht, dass man das, was in Social Networks passiert,
habe ich mit 18, 19 Jahren eine zweistündige Morgensendung mo- also das, was von Amateuren oder Nichtprofis kommt, als Journa-
deriert, einmal in der Woche, die völlig live war, und da bekommt lismus beschreiben kann. Journalismus setzt schon einen gewissen
man natürlich eine gewisse Routine. Also ich glaube, wenn ich da Professionalismus voraus und dass man das nicht nur als Hobby
sehr aufgeregt wäre, würde ich das nicht machen, das hält man oder so nebenbei betreibt. Das ist ein gewisser Aktionismus, es
ja nicht aus. Wenn man immer Lampenfieber hat, wenn man im kann auch einen publizistischen Aktionismus geben. Journalismus
Studio sitzt, dann macht man doch lieber etwas, das einen weniger ist ein Handwerk und braucht gewisse professionelle Kriterien und
stresst. Aber mir macht das Spass. auch eine Infrastruktur und das ist nebenbei ein bisschen schwierig.
Ich hoffe, Journalismus wird auch in Zukunft von Leuten gemacht,
9. 2006 bei ihrer Hochner Preisrede haben Sie die ORF Führung die das lernen und die dafür ausgebildet sind. Die Verbreitungswe-
stark kritisiert und jetzt schreibt Elmar Oberhauser in einem Brief ge werden sich, glaube ich, sehr ändern. Gewisse Zeitungen, also
an die Inforedakteure von einem SPÖ Diktat bei der Personalent- Qualitätsmedien wird es auch noch in 50 Jahren geben, wirkliche
scheidung. Sehen Sie den ORF noch als ein unabhängiges Medi- Qualitätsmedien jedenfalls, schon allein aus Distinktionsgründen,
um? weil man will ja z. B. mit dem Economist unter dem Arm gesehen
werden. Aber es wird auch noch Tageszeitungen geben in 30 oder
Der ORF ist sicher per se kein unabhängiges Medium, weil der 40 Jahren, aber es wird auch ganz viel online stattfinden und Social
ORF der Öffentlichkeit gehört und die Aufsichtsorgane werden Networks haben dabei eine ganz wichtige Funktion. In Österreich
von politischen Parteien, und zum Großteil von der Regierung und haben z. B. 2,2 Millionen einen Facebook Account, nur Radio und
den Bundesländern bestückt, was ein gewisses Spannungsfeld zur Fernsehen erreichen mehr Menschen. Natürlich müssen Jour-
Unabhängigkeit ist. Es ist aber nicht wichtig, ob der ORF als solcher nalisten das benützen als professionelles Medium um Inhalte zu
unabhängig ist, sondern ob die Journalisten, verbreiten.
die dort sind, unabhängig arbeiten können. Und das ist sicher die
entscheidende Frage und nicht, wie ein unabhängiger
Seite 22 - Interview Ausgabe 1/2011
Spezial
12. Sehen Sie derzeit in Österreich genügend junge und Ja, wenn es die gäbe (lacht), wären die Interviews besser. Die
engagierte Journalisten, die später in Ihre Fußstapfen treten gibt es nicht. Sie können zu ihrem Gesprächspartner sagen,
können? „das war nicht meine Frage“ oder sie können dieselbe Frage
noch einmal anders stellen oder Sie können versuchen, es für
Ich glaube, es hat noch nie so viele junge und engagierte Jour- die Zuseher nachvollziehbar zu machen, dass die Frage jetzt
nalisten gegeben wie jetzt und so gut ausgebildete. Das hat nicht beantwortet worden ist. Man kann das Motiv dazusagen,
schon allein damit zu tun, dass es mehr Ausbildungseinrichtun- in der Art „ich verstehe ja, dass die Frage für Sie unangenehm
gen gibt. So etwas wie die Fachhochschule für Journalismus in ist, weil…“. Der Versuch muss sein, es für die Zuseher transpa-
Wien, die jedes Jahr 20 bis 30 Absolventen produziert, gab es rent zu machen. Es geht darum, dass die Zuseher danach das
vor 20 Jahren einfach nicht. Da gab es das Publizistikstudium, Thema und auch den Gast besser verstehen als vorher. Wenn
das eigentlich keine Journalistenausbildung gibt und wahnsin- das gelingt, dann ist es eh halbwegs gelungen. Sie können aus
nig viele Journalisten meiner Generation haben abgebrochene jemandem, der nichts sagen will, es im Studio nicht verbal
Studien. Noch nie waren Journalisten so gut ausgebildet wie herausprügeln. Das geht nicht. Ich kann niemanden zwingen,
jetzt. Gleichzeitig war es auch noch nie so schwierig, irgendwo eine Antwort zu geben
ein anständiges Arbeitsverhältnis zu finden, weil Medienun-
ternehmen wahnsinnig sparen, weil es kaum mehr richtige 15. Ich kann mich noch an ein Zib 2 Interview erinnern im
Anstellungen gibt, wahnsinnig viele Pauschalverträge, Praktika. Zusammenhang mit einer Abschiebung zu der eine Person als
Es gibt einen Widerspruch zwischen dem Ausbildungsstand Interviewpartner entsendet wurde, die nichts zum Thema sa-
und dem Angebot an junge Journalisten und was es an ordent- gen konnte. Kommt man sich da als Journalist veräppelt vor?
lichen Arbeitsverhältnissen gibt, was furchtbar schade ist.
Das war sehr schwierig. Die Staatsanwältin war ja auch arm,
13. Besonders bekannt sind Sie ja für ihre kritischen Inter- die ist ja auch nicht freiwillig gekommen, die wurde geschickt.
views in der Zib 2, besonders mit Politikern. Kann man diese Man sitzt dann da und fragt sich schon, warum schicken die
Art des Interviews erlernen, oder ist das Talent ? nicht jemand anderen, weil für die Justiz schaut das ja auch
nicht gut aus. Und ich musste dann halt versuchen, das mit ihr
Sie können einiges lernen. Wenn ich das nicht glauben würde, abzuarbeiten und das war unbefriedigend.
dann würde ich nicht immer wieder an Fachhochschulen Inter-
viewseminare halten, wo ich versuche, ein bisschen von dem, 16. Wer war Ihr bis jetzt schwierigster Interviewpartner ?
was man lernen kann, weiterzugeben. Ich glaube, Sie brauchen
dazu, jenseits dessen, was Sie handwerklich lernen können, Die schwierigsten Interviewpartner sind freundliche, eloquen-
eine gewisse Lust am Diskurs und am Disput. Ich diskutiere te und für viele Zuseher sympathische Menschen, die nichts
wahnsinnig gern, was meine Eltern schon wahnsinnig gemacht sagen. Ganz besonders schwierig, wenn das auch noch ältere
hat, als ich 13 oder 14 Jahre alt war und ich habe eine gewis- Damen sind. Denn wenn ich die unterbreche, nehmen mir
se Lust daran, Widersprüche zu entdecken und Argumente das wahnsinnig viele Zuseher übel und gleichzeitig sagen sie
herauszufordern. Ich bin nicht schnell mit der ersten Antwort aber nichts. Wenn sie dabei freundlich und eloquent sind,
zufrieden, sondern finde das spannend, ein Argument abzu- merken das viele Zuseher aber nicht, weil das rieselt dann
testen, ob das hält. Das machts, glaube ich, leichter. Und wenn so runter und ich muss sie dann unterbrechen mit „Das war
Sie Radio- oder Fernsehinterviews live machen, dann müssen aber keine Antwort auf meine Frage“ oder was auch immer.
Sie halbwegs flott sein. In einem Zeitungsinterview so wie wir Und wenn das dann eine Frau ist, die vielleicht 20, 25 Jahre
es jetzt führen, schreiben Sie es zuhause ab und können alle älter ist als ich, finden das viele Zuseher unmöglich und das
sprachlichen Ungenauigkeiten ausbesssern. Wenn Ihnen eine ist das Schwierigste,viel schwieriger als die Interviewpartner,
Frage, die Sie gestellt haben, nicht gefällt, dann streichen Sie die gemeinhin als schwierig gelten. Viele Journalisten fanden
sie raus und/oder kürzen meine Antwort, die Ihnen zu lang ist, z.B. Jörg Haider sehr schwer zu interviewen, das fand ich gar
ein. Man sieht das sehr oft in diesen langen tollen „Spiegel“- nicht, weil der hat derartig stark polarisiert, da konnten sie als
Gesprächen. Da erwähnt ein Gesprächspartner irgendeinen Journalist alles machen, das hat ihnen außer Hardcore Haider
Namen, den Sie noch nie gehört haben als Leser und danach Fans niemand übelgenommen. Das fand ich eigentlich relativ
sagt der Interviewer wie aus der Pistole geschossen. „Sie mei- einfach. Schwieriger ist seine Schwester Ursula Haubner. Als
nen den italienischen Renaissancefürsten aus dem 14. Jahr- die Sozialministerin war, war sie wahnsinnig schwer zu inter-
hundert.“, und dann wissen Sie als qualifizierter Leser sofort, viewen, weil diese freundliche, nette und sympathische Dame
dass das erst im nachhinein eingefügt worden ist. Der hat in nie irgendetwas gesagt hat, aber das in ganz vielen Worten.
Wikipedia nachgeschaut oder sonst wo im Lexikon, wer das
war und fügt das ein. Wenn Sie das bei einem Live-Interview 17. Nach manchen Interviews, z.B. mit H.C. Strache 2005,
im Fernsehen machen wollen, müssen Sie das wissen. Sie man sieht das auch auf You Tube, kommen oft ganz viele
können dann nicht ins Lexikon schauen. Also es ist eine relativ Kritiken bis Morddrohungen, wie z.B. „der rote Zeck gehört in
stressige Geschichte, aber gleichzeitig ist es auch so spannend, die Gaskammer“ Anrufe beim Kundendienst etc. Geht einem
weil es live ist und auch die Zuseher wissen, dass es live ist und das mit der Zeit noch nahe, oder gehört das einfach zu der
dass da alles, was passiert, live passiert. Ob es ein Talent ist, Arbeit in der Öffentlichkeit dazu ?
weiß ich nicht, es ist jedenfalls sehr spannend.
14. Wie Sie selbst schon gesagt haben, ist man bei Interviews
mit Politikern mit Werbeantworten und vorbereiteten Texten
konfrontiert. Gibt es Tipps und Tricks, wie man aus diesen
Menschen trotzdem richtige Information herausbekommt?
Also ich zweifle dauernd an mir selbst. Dauernd, jeden Tag. 21. Wir kommen ja von einer Schülerzeitung, Sie waren
Es funktioniert nie hundertprozentig so, wie es sein soll. auch einmal Teil einer Schülerzeitung. Was möchten Sie uns
jungen Journalisten vom EDVO Report noch mitgeben ?
19. Sie waren selbst Student und sind heute Lehrbeauftrag-
ter an verschiedenen Unis. Wie schätzen Sie die derzeitige Erstens finde ich es super, wenn es Schülerzeitungen gibt.
Situation an den Universitäten auch im Hinblick auf die Eine Schülerzeitung ist für die Schule und für die Leute, die
gerechte Verteilung der Gelder an die Universitäten ein ? sie machen großartig, weil man dabei viel lernt und es ist
eine tolle Sache. Wenn jemand wirklich hauptberuflich Jour-
Also es ist schon schwierig, ich bin schon froh, dass ich vor nalist werden will, dann würde ich ihm raten, vorab etwas
25 Jahren studiert habe. Das war doch lustiger glaube ich, Vernünftiges, Ernsthaftes zu studieren, was ja nach einer HTL
überhaupt kein Vergleich zu heute. Als ich im ersten Semes- ohnedies üblicher ist als nach einem Gymnasium. Also würde
ter Politikwissenschaft in Innsbruck studiert habe, waren wir ich nicht unbedingt Publizistik studieren, sondern Technik,
70 Studenten am Institut. Da haben sich alle Studenten und Wirtschaft , Jus irgendetwas, wo man dann wirklich etwas
auch alle Assistenten und Professoren gekannt. Das hat sich kann, und dann vielleicht noch eine Journalismusfachhoch-
dann in wenigen Jahren dramatisch verändert, weil es ein schule besuchen, den Master machen und möglichst früh zu
Modestudium geworden ist, aber ich beneide keinen Studen- schauen, dass man in Redaktionen arbeiten kann nebenbei .
ten heute. Die Anforderung, besonders schnell zu studieren, Was nicht funktioniert ist fertigzustudieren und dann in einer
dabei mindestens zwei Erasmus Semester zu machen und Redaktion anzuklopfen und zu sagen : „Ich bin jetzt da und
das möglichst in der Mindestzeit und schnell fertig zu sein. würde gern angestellt werden.“ Das findet nicht statt. Aber
Dann weißt du aber, du bekommst die nächsten zwei Jahre egal was man für einen Beruf macht, das Wichtigste ist, et-
nur Praktikaposten oder Volontariate, aber keine vernünf- was zu finden, für das man eine Leidenschaft hat, etwas das
tige Anstellung. Gleichzeitig ist es aber auch viel normaler einen wirklich begeistert und das einem Spass macht und wo
geworden, zu studieren. Ich bin gerade noch so ein Jahrgang, man das Gefühl hat. „das will ich wirklich.“ Wenn man etwas
in dem es noch etwas Besonderes war, zu studieren. In mei- wirklich will, und halbwegs Talent dafür hat - ich glaube ja
ner HAK-Klasse haben damals gerade 6 von 26 Maturanten nicht , dass ein völliger Analphabet wirklich Journalist wer-
studiert, heute ist es schon etwas sehr Selbstverständliches. den möchte - dann kann man mit wirklicher Begeisterung
Dass man Matura macht sowieso, aber auch das man stu- in jedem Fach, in jedem Beruf gut werden und erfolgreich
diert und das halte ich für einen großen Fortschritt, dass der werden. Weil die nötige Begeisterung einen antreibt.
Zugang zur Uni immer selbstverständlicher wird, dass der
Zugang zu Bildung selbstverständlich wird. „Danke für das Gespräch !“
Ich glaube, das geben mittlerweile auch die Leute zu, die
das ausgehandelt haben, dass das nicht so geschickt war,
und dass man hier auf die Regelstudienzeit abstellen müsste
Seite 24 - Interview Ausgabe 1/2011
Sonstiges
München Trip
von Lukas Zainzinger
Nach einer vierstündigen Fahrt mit dem Zug waren wir endlich da: München Hauptbahnhof. Nachdem wir
bei unserer Jugendherberge angekommen waren und die Koffer ausgepackt hatten, ging es schon wieder
los. Es folgte eine Stadtführung, begleitet von einer herunter brennenden Sonne. In einer Pause konnten
wir irgendwohin essen gehen. In Deutschland wissen die Leute echt, wie man eine gute Currywurst macht.
Danach ging es in ein technisches Museum, worin es einen tollen Massagesessel gibt. Endlich entspannt.
Am Abend hatten wir Ausgang. Da wir in der Zeit dort waren, als die Fußball-WM stattfand und Deutsch-
land da noch dabei war, war alle 10 Meter ein Fernseher aufgebaut, und man konnte ein ganzes Fußball-
spiel sehen, indem man einfach nur durch die Stadt ging.
Am nächsten Tag ging es wieder früh los, nämlich zu einem der bekanntesten Fußball-Stadien Deutsch-
lands: zur Allianz-Arena, dem Zuhause von Bayern München und von TSV 1860 München. Nach einer Füh-
rung durch die Umkleidekabinen, den Konferenzraum und den Souvenirshop ging es weiter zu den Bavaria
Filmstudios. Unsere mitgebrachte, österreichische, gute Laune, war für die Führerin am Anfang ganz lustig.
Aber am Ende war sie schon sehr genervt davon. Wir filmten ein paar Szenen von Traumschiff Surprise
nach, sahen viele Schauplätze von bekannten Filmen und saßen in einem 4D-Kino. Das Beste dort war aber
die Stunt-Show, mit vielen Überraschungen und Stunts. Und dank den vielen Fernsehern in der Stadt, sahen
wir am Abend beim Ausgang wieder die Spiele des Tages.
Am dritten Tag besuchten wir das Andechs-Kloster und eine benachbarte Brauerei. Nach einer langen Wan-
derung, gingen wir zum Ammersee schwimmen. Wie jeden Tag am Abend gingen manche los um irgendwo
zu essen und sich die Fußballspiele anzusehen. Habe ich schon mal erwähnt, dass die Deutschen sehr gute
Currywürste machen können?
Am vorletzten Tag gingen wir in ein Physik Forschungszentrum. Durch den Führer, den meine Gruppe be-
kommen hatte, wurde es immer uninteressanter. Diesen Tag ließen wir alle gemeinsam im Olympiagarten
ausklingen. Es war sehr lustig und es wurde ein bisschen später als an den anderen Tagen. Am Abreisetag
hatten wir noch ein bisschen Ausgang. Ein paar gingen ins BMW-Museum gegangen, andere in ein großes
Shoppingcenter und wieder andere in einen Park.
Bei der Heimfahrt hatten wir insgesamt zwei Stunden Verspätung. Ja, die Deutsche Bahn ist genauso pünkt-
lich wie die ÖBB.
Gerade, als die wohl wichtigste Person der Abteilung, die allmächtige Buffetherrin Frau Gwiss, ihre 5000.
Wurstsemmel des Semesters verkaufen wollte, tat sich auf dem Parkplatz der EDVO ein riesiges Loch auf,
und heraus stiegen alle furchtbaren Dinge der DVOler Welt: eine Java Klasse, deren Name mit einem Klein-
buchstaben begann und von GOTOs durchzogen war, Sonnenschein und frische Luft, ein Kaffeeautomat,
der nur Tee servierte, ein Mikrocontroller, der keine serielle Schnittstelle hatte und sich nur mit COBOL
programmieren ließ, und eine Schlange aus Satzgebilden, die so deutsch waren, wie die Werbeschilder der
Dönerstände von St. Pölten.
Die EDVOler, die nie eine Herausforderung scheuten, stürzten sich wagemutig auf die Bestien, jedoch konn-
ten sie mit ihrem Zertifizierungswissen nichts ausrichten, da die Höllentiere bereits Sun Certified Java Deve-
loper waren und die EDVOler „nur“ Sun Certified Java Programmer! Die EDVOler wussten nicht ein und aus,
und beteten zu den allmächtigen Admins in den heiligen Serverhallen der Endlosschleifen um Erlösung.
Gerade als alle Hoffnung verloren schien, stiegen laut einer Legende die drei legendären Ritter der Buf-
fetrunde, König Maußolos, Sir Pregotan und Fräulein Tina aus den Tiefen der Schlapfengrotte herauf und
vereinten ihre Kräfte, um einen Geheimtrank aus destilliertem Erdöl, Schwefelsäure und diversen anderen
Inhaltsstoffen, herbei zu zaubern. Mit diesem göttlichen Gebräu wurden die Höllenwesen in das Loch, aus
dem sie gekommen waren, zurück gejagt und an der EDVO konnte, nachdem der weitgereiste Dr. Jäger das
Parkplatzloch mit den im Kampf gefallenen Jahrlingen verstopft hatte, wieder Ruhe und Frieden einkehren,
und Frau Gwiss konnte ihre 5000. Wurstsemmel endlich an den Käufer überreichen.
Seither erzählt man sich unter den Schülern der Anstalt die Legende der Ritter der Buffetrunde, zu deren
Ehren ein Springbrunnen in Form eines goldenen Krapfens, der drei Glücksbärchis darstellt, in die Fassade
des Gebäudes eingearbeitet wurde.
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Jahrlinge: Es gibt sie, aber keiner mag sie. Sie sind für alle Älteren eine ernsthafte Belastung, z.B.: Tutoren,
Lehrer, Herrn Jäger und für unsere geliebten Repetenten, doch in einem Jahr sieht das ganze anders aus.
Tag 1: Ein paar Jahrlinge verrannten sich bereits am ersten Tag, wollten uns hintergehen und liefen ins
Hauptgebäude der HTL. Ein paar andere hatten gleich Auseinandersetzungen mit der „guten Seele“, unse-
rem allgegenwärtigen Schulwart, was die meisten aber anders sahen. Währenddessen durften die Klassen-
vorstände zum ersten Mal wieder Kritik an ihren „Schützlingen“ üben. Außer den Kolplern, die den ganzen
Tag in einem kleinen Grüppchen umher rannten, kannte sich noch niemand. Das erste was man jedoch
schon anfangs rausfinden konnte war wer schüchtern war und wer eindeutig zu wenig über die Ferien ge-
redet hatte. Ein paar Meinungen zum ersten Tag: 1. Meinung: „Da wir ein bisschen zu spät dran waren, war
ich sehr erleichtert, dass unser Klassenvorstand (Frau Professor Buchner) noch nicht da war. Ich sagte guten
Morgen und der Großteil der Klasse grüßte mich zurück. Ich hätte mich zwar gerne in die dritte Reihe ge-
setzt, aber da nur die letzte Reihe frei war musste ich mich vorübergehend einmal dort hinsetzen.“ 2. Mei-
nung: „Naja, vom ersten Schultag haben wir nicht gerade viel mitbekommen da wir ohnehin schon etwas zu
spät kamen und nur 10 dort waren. Allerdings merkte man, dass das Klassenklima doch etwas angespannt
war. Das war mir am ersten Tag ziemlich egal.“
Tag 2: Allmählich lockerte sich die Nervosität bei allen Schülern und nun brachten auch die bravsten,
schüchternsten die ersten Wörter aus ihren Mündern. Man schloss die ersten Bekanntschaften und fragte
die Lehrer, wie sie auf Facebook heißen ….. Da man mit ihnen chatten und sich ein wenig ein schleimen
wollte, was allerdings ein Problem war wenn sie nicht Facebook hatten. Das Buffet konnte man leicht finden
…. Einfach der Nase nach. Nachdem man einen Pizzafleck und eine Käseleberkäsesemmel verspeist hatte,
war der Tag auch wieder zu Ende und man ging betrübt und mit Bauchschmerzen vom fettigen Essen nach
Hause.
Tag 3: Beim Frühstück kamen die ersten Jahrlinge drauf, dass sie sich durch das Einpacken einer Jause
eine große Menge an Geld sparen konnten. In der Klasse schlossen jetzt auch schon die „Externen“ erste
Freundschaften. Es kamen auch schon die ersten Spitznamen, wie z.B.: „Annaberger“, „Steirer“ und „Hinter-
weltler“. Wir bekamen erfreulicherweise auch schon unseren fixen Stundenplan, was anfangs keiner glaub-
te, doch es war wirklich so. Nach vier Stunden des Kennenlernens kannte auch schon fast jeder die Namen
aller Mitschüler. Im Kolp stiegen schon die ersten „LAN-Partys“ und in der Nachtruhe wurden bereits die
ersten Streiche gespielt.
Tag 4: Am vierten Tag war das lange Schlafen wieder vorbei und man musste um 7.50 Uhr in der Schule
sein, womit man ein weiteres Mal zu spät kam und sich dafür auch schon rechtfertigen musste. Alles ande-
re war relativ normal und man musste sich auf die darauffolgende Woche in der man mit dem Stoff begann,
seelisch vorbereiten. Und dann begannen bereits im Kolpingheim alle älteren Jahrgänge mit „Scheiß Jahr-
ling“ wobei diese natürlich etwas erwiderten, was allem Anschein nach in den vorherigen Jahren nicht so
war, wenn man sich die Blicke der Älteren ansah. Man wollte uns sogar von einem Tisch verdrängen, wenn
man sich das als Jahrling alles zu Herzen nimmt, wird es einem sicher schwer fallen, aber da ich persön-
lich niemanden kenne, der sich Gedanken darüber machen würde, was die Zweitklässler sagen, stört es so
ziemlich niemanden. Da wir das nicht ernstnehmen, müssen wir sogar ziemlich darüber lachen.
Tag 5: Am Freitag war der Ablauf schon fast wie an einem gewöhnlichen Tag, man stand auf, frühstückte
und kam wie immer zu spät, die ersten Lehrer konnten schon nicht mehr anders und schrien/brüllten durch
den Raum auf die Schüler ein, wobei niemand wusste, wer gemeint war. Als man nun auch schlussendli-
chen den bereits durch YouTube Videos bekannten Prof. Höchtl persönlich kennenlernte, wollten wir nur
mehr nach Hause. Natürlich und über die Videos lachend gingen wir wieder ins Kolp. Schweren Abschieds
fuhren alle Kolpler nach einer lustigen und aufregenden Woche nach Hause.
2010 war das Jahr der Blockbuster, ob es das Iron Man Sequel oder der Dritte Teil der Twilight
Saga war, es hatte für alle Kinogänger etwas zu bieten. Es ist einfach zu schwer für mich einen Film im Detail
zu präsentieren, da es wirklich zu viele gute Kinostreifen gab, deshalb ich nun die Top 5 des Jahres 2010
zusammengestellt.
5. IRON MAN 2
Teil 2 des Belchmannes hatte bei mir durch den ersten Film keine großen Erwartungen, doch ich war über-
rascht, wie gut er mir gefiel. Mickey Rourke spielt den neuen Bösewicht unglaublich gut, und die Actions-
cenen haben bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Doch vergessen wir Robert Downey Jr‘s.
Leistung nicht, er war weitaus ernster als im ersten Teil und hat die Rolle des superreichen Playboys perfekt
ausgefüllt. Iron Man 2 hat mich schon auf den nächsten Teil der Superheldenreihe gespannt gemacht.
2. Alice im Wunderland
Mit 19 wieder ins Wunderland zurückzukehren ist sicher kein Zuckerschlecken für Alice, aber dennoch
behauptet sie sich gut, genauso wie dieser Film. Er überzeugt mit seiner Skurrilität und seinem einzigarti-
gen Stil. Die Starbesetzung von Johnny Depp als verrückter Hutmacher schadet sicher auch nicht. Einziger
Mangel: 3D war wieder einmal total überflüssig. Trotzdem Platz 2
1. Kick-Ass
Jeder von uns träumt ein Superheld zu sein, in diesem Film wird gezeigt, wie es uns möglicherweise erge-
hen könnte, sofern man nicht die Power von Superman oder einem der X-Men hat. Kick-Ass hat eine tolle
Story, grandiose Schauspieler, viel Action und ein Ende, das auf mehr hoffen lässt. Wer diesen Film noch
nicht gesehen hat und im vorgeschriebenen Alter, ist sollte ihn unbedingt sehen. Das ist die beste Empfeh-
lung, die ich geben kann.
Platz 1
Bemerkung: Die Redaktion ist nicht der selben Meinung wie der Redakteur.
Mit dem sanften „Zonk“ des Kaffeebechers signalisierst du mir, dass im nächsten Augenblick das
zuvor gewählte Heißgetränk zubereitet wird. Wenn du mit einem wunderbar geraden Strahl den
Kaffee in sein Plastikbehältnis laufen lässt und leichter Kaffeeduft meine Sinne vernebelt, weiß ich,
dass du mir bald das wunderbarste Getränk dieser Erde servieren wirst. Nachdem du den Becher
komplett gefüllt hast, deutest du mit einem lauten, fröhlichen „Beep“, dass du bereit für die Zube-
reitung eines weiteren arabischen Heißgetränkes bist. Mit einer schnellen Bewegung öffne ich das
kleine Plastiktürchen, welches deine Gaben von mit trennt und entnehme mit routiniertem Griff
den Kaffeebecher. Ich schenke dir einen letzten, liebevollen Blick, bevor ich deine heiligen Hallen
verlasse.
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Bleibt bei so viel Arbeit eigentlich noch Zeit für ein Hobby?
Die Antwort ist – Ja! In der wenigen freien Zeit genießt er es
umso mehr, mit Prof. Mauß Motorrad
zu fahren.
Mit einer 56 Meter breiten, 16 Meter hohen und 25 Meter tiefen Bühne wurde die größte Festivalbühne
Europas geboten. Zuvor spielten Airbourne, Subway to Sally und Sportfreunde Stiller. Parallel dazu war
Deichkind auf der Red Stage zu sehen. Die Nacht war eiskalt, der Morgen aber wieder extrem heiß und ab
ca. 9.00 Uhr mussten wir aus dem Zelt raus, sonst hätten wir einen Hitzeschock bekommen (Zelttemperatur
40 °C). Aber die Musik machte alles wieder gut. Amon Amarth und Slayer spielten auf der Red Stage.
Auf der Blue Stage zuerst The Hives, dann Joan Jett, die ihren Auftritt aber nach ungefähr der Hälfte abbre-
chen musste, da der Wind zu stark war. Doch die Frage die sich alle stellten war: Was war mit dem Headli-
ner Green Day? Alle 20.000 Fans mussten die Blue Stage aufgrund des Sturms verlassen, doch als dann die
Durchsage kam, dass der Sturm vorüber sei und Green Day spielen wird, wurde die Blue Stage gestürmt.
Green Day lieferte einen grandiosen und unvergesslichen Auftritt.
Der Sonntag war noch heißer und es wurde gechillt und der Körper mit außergewöhnlichen Getränken ge-
nährt. Wieder musste man sich zwischen The Prodigy und Beatsteaks auf der Blue Stage und Deftones und
Bullet for My Valentine auf der Red Stage entscheiden. Fazit: Wetter: heiß, trocken und stürmisch; Bands:
Rammstein und Green Day absolut genial. Dieses Jahr kann es mit System of a Down, Linkin Park und Flog-
ging Molly nur noch besser werden.
Georg Grubner
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Nur noch ein paar Worte und diese Ausgabe hat auch schon wieder ein Ende gefunden. An
dieser Stelle möchte ich mich nochmals dafür entschuldigen, dass wir den DVO-Report nicht
schon früher herausgegeben haben. Wie bereits erwähnt, hatten wir mit einigen Problemen
zu kämpfen. Aus Mangel an Zeit und Motivation wird es dieses Jahr leider keine zweite Aus-
gabe geben.
Wir bedanken uns recht herzlich bei:
• Unseren fleißigen Artikelschreiber
• Allen Sponsoren, die uns sowohl finanziell, als auch mit Gutscheinen unterstützt
haben
• Hong Wei Tang für die Titelseite
• Christina Maxl, die sich der Korrektur aller Artikel angenommen hat
• Und zum Schluss natürlich bei euch, unseren Lesern :)
Liebe Grüße
Michael & Lili