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Niedertemperaturgeochemie und Analytik

Geochemie

SoSe 2011

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Spurenelemente in Flüssen

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Spurenelemente in Flüssen

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Spurenelemente in Flüssen

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Spurenelemente in Flüssen

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Spurenelemente in Flüssen

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Meerwasser

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Thermohaline Zirkulation

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Verweildauer

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(Spuren)metalle im Meerwasser

Quellen
Flüsse
Atmosphäre
Hydrothermale Quellen
“cold vents”
Ozeanbodenmetamorphose

Senken
“Biologie”
“passive scavenging”
Präzipitation
Ozeanbodenmetamorphose

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Quellen

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Quellen

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Senken

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Senken

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Senken

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Spurenmetalle im Meerwasser

conservative-tpye
kaum Wechselwirkung mit Partikeln
hohe Verweildauern (>105 a)
konstantes Verhältnis zur Salinität
Kaum Einfluss durch “Biologie”
Folge: gleichmäßige Verteilung
Beispiele: Mo, Sb, W, Re, Cs, Rb

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Spurenmetalle im Meerwasser

nutrient-tpye
Element wichtig für Organismen
Verteilung dominiert durch “Biologie”
Verweildauern einige 1.000–100.000 a
Folge: Konzentrationen oberflächennah sehr gering, in der Tiefe höher
geringes “scavenging” in der Tiefsee, daher Anstieg der
Konzentrationen entlang des Fließweges von Meerwasser
Beispiele: Zn, Cd, Ba, Ag

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Spurenmetalle im Meerwasser

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Spurenmetalle im Meerwasser

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Spurenmetalle im Meerwasser

scavenged-tpye
Starke Wechselwirkung mit Partikeln
kurze Verweildauern (100–1.000 a)
Konzentrationen sind an Quellen der Elemente hoch
mit steigender Entfernung zur Quelle bzw. entlang des Fließweges
abnehmende Konzentration der Elemente
Beispiel: Al

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Spurenmetalle im Meerwasser

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Spurenmetalle im Meerwasser

hybride Verteilung
Elemente sind sowohl durch Recycling als auch durch “scavenging”
beeinflusst
Unterschied in der Oberflächenkonzentration zwischen produktiven
und unproduktiven Bereichen des Ozeans
Konzentrationen in der Tiefsee ab ca. 1 km kaum unterschiedlich
Beispiele: Fe, Cu

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Spurenmetalle im Meerwasser

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Spurenmetalle im Meerwasser

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Spurenmetalle im Meerwasser

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Spurenmetalle im Meerwasser

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Spurenmetalle im Meerwasser

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Sto↵menge, Konzentration und Gehalt

Gehaltsangaben
0,01 g/g = 1% = 10.000 ppm
mg (10 3 g) pro g = 0.1 % = 1.000 ppm
µg (10 6 g) pro g = ppm = 1 part per million
ng (10 9 g) pro g = ppb = 1 part per billion
pg (10 12 g) pro g = ppt = 1 part per trillion
fg (10 15 g) pro g = ppq = 1 part per quadrillion

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Arten der geochemischen Analytik

ortsauflösende Verfahren (in situ): es können einzelne Bestandteile


(z.B. Mineralkörner) innerhalb einer Probe untersucht werden
“bulk” Verfahren: die Probe (z.B. ein Gestein) wird in seiner
Gesamtheit untersucht
zerstörungsfrei: die Probe wird nicht verändert und ist nach der
Messung im gleichen Zustand wie vor der Messung (z.B.
-Spektroskopie)
zerstörungsarm: die Probe weist nur geringe Schäden durch die
Messung/das Messverfahren auf (Laserablation, Mikrosonde,
Ionensonde)
im Normalfall: die Probe muss für die Messung/das Messverfahren
zerstört werden, z.B. chemischer Aufschluss eines Gesteins

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Unterschiede der geochemischen Analysemethoden

Nachweis- und Bestimmungsgrenzen


Genauigkeit der Ergebnisse
Gesamtgestein leftrightarrow Mineral
Zustand der Probe (fest, flüssig, gasförmig)
Organisch/anorganisch
Kosten

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Röntgenfluoreszensanalyse (RFA bzw. XRF)

Quantitative Bestimmung von Haupt-, Neben- und Spurenelementen


in anorganischem Material
Die Probe wird mit Röntgenlicht bestrahlt. Dadurch werden Atome
zur Röntgenfluoreszenz angeregt, die Wellenlänge der emittierten
Röntgenstrahlung ist charakteristisch fr die jeweiligen Elemente
Empfindliche, quantitative Methode, die sich auch zur Bestimmung
von Spurenelementen eignet
Intensität der Röntgenfluoreszenz ist proportional zur Menge des
Elementes
Proben muss homogen sein ! Schmelztablette (meist mit Li-Borat
als Flussmittel)

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Röntgenfluoreszensanalyse (RFA bzw. XRF)

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Röntgenfluoreszensanalyse (RFA bzw. XRF)

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Röntgenfluoreszensanalyse (RFA bzw. XRF)

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(Elektronenstrahl-)Mikrosonde (EMS bzw. EMP)

ortsauflösendes Verfahren
Wellenlängendispersiven Analyse (WDS oder auch WDX) oder
Energiedispersive Analyse (EDS oder auch EDX) der von der Probe
aufgrund Elektronenstrahlbeschusse emittierten charakteristischen
Röntgenstrahlung
Nachweisegrenze im ppm-Bereich
WDX
entstandene Röntgenstrahlung wird durch Beugung an natürlichen oder
synthetischen Kristallen in die spektralen Bestandteile zerlegt
Spektrometer immer auf eine Wellenlänge eingestellt und somit die
charakteristische Röntgenstrahlung eines Elementes analysiert
Für ein komplettes Spektrum müssen nacheinander die verschiedenen
Wellenlängenbereiche abgefahren werden
EDX
die Energie jedes eintre↵enden Röntgenphotons wird gemessen
spezielle Detektoren; oftmals auch in REM etc
es wird ein Röntgenphoton im Detektor absorbiert !
Elektron-Loch-Paare, Anzahl proportional zur Photonenenergie
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Mikrosonde

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Mikrosonde

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Massenspektrometer

keine direkte Konzentrationsbestimmung


hochpräzise Messung von Isotopenverhältnissen
3 Baugruppen
Ionenquelle
Analysator
Detektor
Ionenquelle: Erzeugung von Ionen (Ionisierung des Analyten)
Analysator: Trennung der Ionen nach ihrer Masse (bzw.
Masse-Ladungsverhältnis)
Detektor: “Messung” der Menge der geladenen Teilchen
Für alle drei Baugruppen gibt es verschiedene Typen

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Massenspektrometer

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Massenspektrometer

Sektorfeld (SF)
Vorteil: hohe Massenauflösung
Nachteil: langsames Umschalten zwischen den Massen
es wird nicht nach Massen sondern nach m/z getrennt

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Massenspektrometer

Quadrupole Massenfilter
Vorteil: schnelles Umschalten zwischen den Massen
Nachteil: geringe Auflösung
es gibt auch noch Hexapole- und Octopole-Massenfilter
es wird nicht nach Massen sondern nach m/z gefiltert

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Massenspektrometer

Electrostatic Analyzer (ESA)


“energiefilter”

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Massenspektrometer

Flugzeit (TOF)
E = 12 m · v 2
Schwere Ionen sind bei gleicher Energie langsamer als leichte Ionen !
sie tre↵en also später beim Detektor ein

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Atom Absorptions Spektrometrie (AAS)

Konzentrationstbestimmung von Metallen wie Fe, Cu, Al, Pb, Ca, Zn


and Cd
Typischerweise bis in den niedrigen ppb-Bereich
Das Mittel der Wahl zwischen 1960 und 1980
Analyse eines Elementes
Wird für unterschiedliche Proben eingesetzt: Gesteine, Böden,
Sediment, Wasser, Pflanzen
Festproben müssen in Lösung gebracht werden (entweder
Schmelzaufschluss mit Li-Borat oder Säureaufschluss mit HF oder
Königswasser)
Interferenzarm (relativ)

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Atom Absorptions Spektrometrie (AAS)

Durch die Flamme werden Atome angeregt (vom Grundzustand auf


engergetisch höhreres Niveau)
Beim Übergang absorbieren die Atome Licht einee spezifische
Wellenlänge
die Abschwächung des Lichtes ist proportional zur Menge der
angeregten Atome

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Es gibt noch viele weitere Methoden

AES/OES
nasschemische Verfahren (z.B. Titrationen)
Methoden/Geräte zur “Vorreinigung” der Probe (z.B. HPLC)
Spezialgeräte für besondere Anwendungen, z.B. AMS für die Messung
von 14 C oder 10 Be

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Geräte in Bonn - MC-ICP-MS

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Geräte in Bonn - LA-ICP-MS (im Aufbau)

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Geräte/Möglichkeiten in Bonn - weitere

Mikrosonde
RFA
AAS
Nasschemische Verfahren
weitere Möglichkeiten durch enge Kooperation mit Uni Köln

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