You are on page 1of 307

Handbuch zur Bedienung und Wartung

von Stromerzeugern

Benutzer und Wartungshandbuch R110C3


33504015701NE_2_1
INHALT

1. Vorwort .................................................................................................................................................................................................. 4
1.1. Allgemeine Empfehlungen ....................................................................................................................................................... 4
1.2. Warnzeichen ............................................................................................................................................................................ 4
1.3. Piktogramme und ihre Bedeutung............................................................................................................................................ 5
1.4. Sicherheitsanweisungen .......................................................................................................................................................... 8
1.4.1 Allgemeine Anweisungen ......................................................................................................................................................... 8
1.4.2 Anweisungen zum Schutz vor elektrischen Gefahren ............................................................................................................ 10
1.4.3 Anweisungen zur ersten Hilfe bei Stromschlägen .................................................................................................................. 11
1.4.4 Anweisungen zum Schutz vor Bränden, Verbrennungen und Explosionen ............................................................................ 11
1.4.5 Anweisungen zum Schutz vor Vergiftungen ........................................................................................................................... 13
1.4.6 Anweisungen zum Schutz vor Gefahren bei der Handhabung ............................................................................................... 14
1.4.7 Anweisungen zum Lärmschutz ............................................................................................................................................... 14
2. Allgemeine Beschreibung .................................................................................................................................................................... 15
2.1. Beschreibung des Stromerzeugers ........................................................................................................................................ 15
2.2. Technische Daten .................................................................................................................................................................. 18
2.3. Identifizierung der Stromerzeuger .......................................................................................................................................... 20
2.4. Auffangen von Flüssigkeiten .................................................................................................................................................. 21
2.5. Kraftstoffe, Schmierstoffe und Kühlflüssigkeiten .................................................................................................................... 22
2.5.1 Spezifikationen der Kraftstoffe ................................................................................................................................................ 22
2.5.2 Spezifikationen der Schmierstoffe .......................................................................................................................................... 24
2.5.3 Spezifikationen der Kühlflüssigkeiten ..................................................................................................................................... 25
3. Transport der Geräte ........................................................................................................................................................................... 27
3.1. Hinweise bezüglich des Transports ....................................................................................................................................... 27
3.2. Transportvorbereitung ............................................................................................................................................................ 27
3.3. Straßentransport .................................................................................................................................................................... 27
3.3.1 Gekapselte und nicht gekapselte Stromerzeuger ................................................................................................................... 27
3.3.2 Stromerzeuger auf Anhängern ............................................................................................................................................... 28
3.3.2.1. Anhänger an- und abhängen .................................................................................................................................... 28
3.3.2.2. Kontrolle vor dem Abschleppen ................................................................................................................................ 32
3.3.2.3. Steuerung ................................................................................................................................................................. 32
3.4. Bahntransport ........................................................................................................................................................................ 33
3.4.1 Gekapselte und nicht gekapselte Stromerzeuger ................................................................................................................... 33
3.5. Seetransport .......................................................................................................................................................................... 34
3.5.1 Gekapselte und nicht gekapselte Stromerzeuger ................................................................................................................... 34
3.6. Lufttransport ........................................................................................................................................................................... 34
4. Installation-Anschlüsse ........................................................................................................................................................................ 35
4.1. Stromerzeuger abladen ......................................................................................................................................................... 35
4.1.1 Aufstellungsort auswählen ...................................................................................................................................................... 35
4.1.2 Sicherheitsanweisungen für das Abladen beachten ............................................................................................................... 36
4.1.3 Abladen des Stromerzeugers ................................................................................................................................................. 36
4.1.3.1. Seilaufhängung ......................................................................................................................................................... 37
4.1.3.2. Gabelstapler ............................................................................................................................................................. 37
4.1.4 Stromerzeuger umsetzen ....................................................................................................................................................... 37
4.2. Stromerzeuger anschließen ................................................................................................................................................... 38
4.2.1 Zusammenfassung Anschlüsse .............................................................................................................................................. 38
4.2.2 Schutz von Personen und Ausrüstung ................................................................................................................................... 39
4.2.2.1. Erdungsprinzip .......................................................................................................................................................... 39
4.2.2.2. Anschlussprinzip TT.................................................................................................................................................. 39
4.2.2.3. Fehlerstromsicherung installieren ............................................................................................................................. 40
4.2.2.4. Fehlerstromsicherung des Stromerzeugers einstellen .............................................................................................. 41
4.2.2.5. Stromerzeuger an die Erdung anschließen ............................................................................................................... 43
4.2.3 Herstellung der Anschlüsse .................................................................................................................................................... 44
4.2.3.1. Anschlüsse - Allgemeines ......................................................................................................................................... 44
4.2.3.2. Wahl der Stromkabel ................................................................................................................................................ 45
4.2.3.3. Stromerzeuger an die Installation anschließen ......................................................................................................... 46
4.2.3.4. Batterie(n) an den Stromerzeuger anschließen ........................................................................................................ 48
4.2.4 Überspannung ........................................................................................................................................................................ 48
5. Inbetriebnahme .................................................................................................................................................................................... 48
5.1. Hinweise bezüglich der Inbetriebnahme ................................................................................................................................ 48
5.2. Kontrolle der Installation des Stromerzeugers ....................................................................................................................... 48
5.3. Vorbereitung des Betriebs des Stromerzeugers .................................................................................................................... 49
5.4. Kontrolle des Stromerzeugers vor dem Starten ..................................................................................................................... 49
5.5. Kontrolle des Stromerzeugers nach dem Starten .................................................................................................................. 49

1/305
6. Betrieb des Stromerzeugers ................................................................................................................................................................ 50
6.1. Tägliche Kontrollen ................................................................................................................................................................ 50
6.2. Stromerzeuger mit einer NEXYS-Steuerung .......................................................................................................................... 52
6.2.1 Präsentation der Steuerung .................................................................................................................................................... 52
6.2.1.1. Präsentation der Piktogramme ................................................................................................................................. 53
6.2.2 Manuelles Starten................................................................................................................................................................... 54
6.2.3 Abschalten .............................................................................................................................................................................. 55
6.2.4 Alarm und Störungen .............................................................................................................................................................. 55
6.2.5 Störungen und Alarme - Details.............................................................................................................................................. 55
6.2.6 Diagnosemodul MURPHY ...................................................................................................................................................... 57
6.3. Stromerzeuger mit einer TELYS-Steuerung........................................................................................................................... 63
6.3.1 Präsentation der Steuerung .................................................................................................................................................... 63
6.3.1.1. Präsentation des Frontteils ....................................................................................................................................... 63
6.3.1.2. Beschreibung des Displays ....................................................................................................................................... 65
6.3.1.3. Beschreibung der Piktogramme von Bereich 1 ......................................................................................................... 66
6.3.1.4. Beschreibung der Piktogramme von Bereich 2 ......................................................................................................... 67
6.3.1.5. Beschreibung der Piktogramme von Bereich 3 ......................................................................................................... 68
6.3.1.6. Angezeigte Meldungen in Bereich 4 ......................................................................................................................... 70
6.3.2 Starten .................................................................................................................................................................................... 75
6.3.3 Abschalten .............................................................................................................................................................................. 76
6.3.4 Alarm und Störungen .............................................................................................................................................................. 76
6.3.4.1. Anzeige der Alarme und Störungen .......................................................................................................................... 76
6.3.4.2. Auftreten eines Alarms oder einer Störung ............................................................................................................... 77
6.3.4.3. Auftreten eines Alarms und einer Störung ................................................................................................................ 78
6.3.4.4. Anzeige der Codes für Motorstörungen .................................................................................................................... 79
6.3.4.5. Reset des Warnsignals ............................................................................................................................................. 80
7. Wartungsintervalle ............................................................................................................................................................................... 80
7.1. Hinweis auf die Nützlichkeit ................................................................................................................................................... 80
7.2. Sicherheits-Wartungsempfehlungen zur ................................................................................................................................ 80
7.3. Tabelle der Wartungsarbeiten ................................................................................................................................................ 81
7.4. Wartung der Kapselung ......................................................................................................................................................... 82
7.5. Wartungs des Anhängers ...................................................................................................................................................... 83
7.6. Übliche Ersatzteile ................................................................................................................................................................. 84
7.7. Fehlersuche ........................................................................................................................................................................... 86
7.8. Tests mit und ohne Last ......................................................................................................................................................... 86
8. Startbatterien ....................................................................................................................................................................................... 87
8.1. Kontrolle des Elektrolytstands ................................................................................................................................................ 87
8.2. Kontrolle von Säuredichte und Spannung .............................................................................................................................. 87
8.3. Batterie laden ......................................................................................................................................................................... 88
8.4. Batterie reinigen ..................................................................................................................................................................... 88
8.5. Fehlersuche ........................................................................................................................................................................... 89
9. Optionen .............................................................................................................................................................................................. 90
9.1. Doppelfrequenz...................................................................................................................................................................... 90
9.2. Schutzerdungssystem ............................................................................................................................................................ 93
9.3. Kraftstoffversorgungsventil..................................................................................................................................................... 93
10. Anhänge ............................................................................................................................................................................................ 95
10.1. Anhang A – Betriebs- und Wartungsanleitung des Motors .................................................................................................... 95
10.2. Anhang B – Betriebs- und Wartungsanleitung des Generators.............................................................................................233
10.3. Anhang C – Liste der Störungscodes der Motoren John Deere - Volvo und Perkins ............................................................289

2/305
TABELLE DER ABBILDUNGEN

Abbildung 1 : Warnpiktogramme ............................................................................................................................................................... 5


Abbildung 2 : Verbotspiktogramme ........................................................................................................................................................... 5
Abbildung 3 : Piktogramme die auf Verpflichtungen hinweisen ................................................................................................................. 6
Abbildung 4 : Informationspiktogramme .................................................................................................................................................... 6
Abbildung 5 : Spezielle Piktogramme ........................................................................................................................................................ 7
Abbildung 6 : Piktogramme für Arbeiten an der Batterie............................................................................................................................ 7
Abbildung 7 : Allgemeine Beschreibung des Stromerzeugers ................................................................................................................. 15
Abbildung 8 : Allgemeine Beschreibung des Stromerzeugers (Fortsetzung)........................................................................................... 16
Abbildung 9 : Allgemeine Beschreibung des Stromerzeugers (Steuerung und Bedienung) .................................................................... 17
Abbildung 10 : Beispiel für das Typenschild eines Stromerzeugers ........................................................................................................ 20
Abbildung 11 : Auffangwanne für Flüssigkeiten....................................................................................................................................... 21
Abbildung 12 : Beispiel einer französischen Beleuchtung ....................................................................................................................... 33
Abbildung 13 : Beispiele für Probleme, die sich ergeben können ............................................................................................................ 35
Abbildung 14 : Punkte zum Anheben und Transportieren ....................................................................................................................... 37
Abbildung 15 : TT-Schutzerdungssystem ................................................................................................................................................ 39
Abbildung 16 : Darstellung des Frontteils ................................................................................................................................................ 52
Abbildung 17 : Darstellung der LED's ...................................................................................................................................................... 53
Abbildung 18 : Darstellung der Piktogramme .......................................................................................................................................... 53
Abbildung 19 : Darstellung des Frontteils ................................................................................................................................................ 63
Abbildung 20 : Darstellung der LED's ...................................................................................................................................................... 64
Abbildung 21 : Detail USB-Ports ............................................................................................................................................................. 64
Abbildung 22 : Beschreibung des Bildschirms (Beispiel) ......................................................................................................................... 65
Abbildung 23 : Schmierstellen des Anhängers ........................................................................................................................................ 83

3/305
1. Vorwort

1.1. Allgemeine Empfehlungen


Die Informationen dieses Handbuchs beruhen auf den technischen Gegebenheiten, die zum Zeitpunkt des Drucks vorlagen. Im Sinne
einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung unserer Erzeugnisse können sich diese Gegebenheiten jederzeit ändern.

Lesen Sie die Sicherheitsanweisungen sorgfältig durch, damit Unfälle, Störungen oder Beschädigungen vermieden werden. Diese
Anweisungen sind immer einzuhalten.

Für einen optimalen Wirkungsgrad und eine möglichst lange Lebensdauer des Stromerzeugers ist es unerlässlich, alle
Wartungsarbeiten innerhalb der Fristen zu erledigen, die in den beigefügten Wartungstabellen angegeben sind. Wird der
Stromerzeuger in sehr staubiger oder sonst schädlicher Umgebung eingesetzt, müssen bestimmte Intervalle unter Umständen verkürzt
werden.

Einstell- und Reparaturarbeiten dürfen nur von Personen vorgenommen werden, die entsprechend geschult sind. Unsere Vertretungen
verfügen über die notwendigen Qualifikationen und können alle Fragen beantworten. Sie können außerdem Ersatzteile und weitere
Dienstleistungen liefern und sie ihre Mitarbeiter sind darin geschult, korrigierende und präventive Wartungsarbeiten vorzunehmen. Sie
können Stromerzeuger auch komplett überholen.

Bei Angaben für links und rechts wird der Stromerzeuger von hinten betrachtet (der Kühler befindet sich vorne).

Hinweis: Einige Betriebs- und Wartungsanleitungen von Motoren, mit denen unsere Stromerzeuger ausgerüstet sind, beschreiben
Steuergeräte und enthalten Anweisungen für das Anlassen und Abschalten der Motoren.

Da unsere Stromerzeuger mit speziellen Schaltschränken ausgerüstet sind, dürfen nur die Informationen berücksichtigt werden, die in
den Unterlagen der Schaltschränke genannt sind, mit denen unsere Stromerzeuger ausgerüstet sind.

Darüber hinaus kann es je nach Fertigungsgegebenheiten der Stromerzeuger möglich sein, dass einige Motoren mit speziellen
elektrischen Verkabelungen ausgestattet sind, die sich von derjenigen der motoreigenen Dokumentation unterscheiden.

1.2. Warnzeichen
Die in diesem Handbuch verwendeten Hinweistexte haben folgende Bedeutung:

Unmittelbare Gefahr.

Weist auf eine drohende Gefahr hin, die zu schweren bis tödlichen Verletzungen führen kann. Die
Nichteinhaltung dieses Hinweises kann zu schwerwiegenden Konsequenzen für Gesundheit und Leben der
betroffenen Personen führen.
GEFAHR

Mögliche Gefahr.

Weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin. Die Nicht-Beachtung dieses Hinweises kann leichte
Verletzungen bei den betroffenen Personen oder materielle Schäden nach sich ziehen.
ACHTUNG

4/305
1.3. Piktogramme und ihre Bedeutung
Die Sicherheits-Piktogramme haben folgenden Zweck:

- Sie sollen den Bediener oder Wartungstechniker auf mögliche Gefahren aufmerksam machen.
- So sollen erklären, welches Verhalten sich im Interesse der Sicherheit von Menschen und Gerät empfiehlt.

Nachfolgend die Erklärung der Sicherheitspiktogramme, die auf den Geräten angebracht sind.

Warnung vor einer Achtung, Achtung,


Gefahrenstelle Elektrische Gefahr Explosionsgefahr

Achtung,
Achtung,
Achtung, Unter Druck
Sich drehende oder
Giftige Stoffe stehende
bewegende Teile
Flüssigkeiten

Achtung, Achtung, Gefahr - Automatik-


Hohe Temperatur Korrosiver Stoff Start

Abbildung 1 : Warnpiktogramme

Kein Zutritt für Waschen mit


unbefugtes Hochdruckreiniger
Personal untersagt

Abbildung 2 : Verbotspiktogramme

5/305
Es muss ein
Die
Es muss geeignete geeigneter Schutz
Gebrauchsanleitun
Schutzkleidung für Augen und
g des Gerätes ist
getragen werden Ohren getragen
unbedingt zu lesen
werden

Vorgeschriebener
Der Ladestand der
Vorgeschriebener Ansatzpunkt für
Batterie muss
Aufhängungspunkt Gabeln von
geprüft werden
Hubwagen

Eine regelmäßige
Wartung ist
zwingend
erforderlich

Abbildung 3 : Piktogramme die auf Verpflichtungen hinweisen

Äußere
Batteriestromunterb
Erdung Kraftstoffanschlüss
rechung
e

Ablasspunkt für
Dieselkraftstoff Wartungsklappe
Kraftstoff

Netzanschluss
Einfüllen von Ablassen von
untersagt, bevor mit
Kühlflüssigkeit Kühlflüssigkeit
Wasser aufgefüllt

Einfüllen von Öl Ablassen von Öl

Entleerung der
Auffangwanne voll
Auffangwanne

Abbildung 4 : Informationspiktogramme

6/305
Brennbarer Stoff,
Die Gebrauchsanleitung des Gerätes ist
Nicht rauchen und keine Funken oder
unbedingt zu lesen
Flammen erzeugen

Kraftstoffversorgung
Durchführungspunkt für Verzurrbänder
- Auswahlventil -

Abbildung 5 : Spezielle Piktogramme

Säurespritzer auf Haut und Augen sofort


mit klarem Wasser abspülen.

Es müssen eine geeignete Schutzbrille Schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen.


und Schutzkleidung getragen werden
Verschmutzte Kleider mit Wasser
waschen.

Abbildung 6 : Piktogramme für Arbeiten an der Batterie

7/305
1.4. Sicherheitsanweisungen
HANDBUCH SORGFÄLTIG AUFBEWAHREN
Dieses Handbuch enthält wichtige Anweisungen, die bei der Installation des Stromerzeugers und der Batterien beachtet werden
müssen.
WICHTIG - SICHERHEITSHINWEISE
Ist ein Punkt in diesem Handbuch nicht klar, sollten Sie sich an einen Händler in Ihrer Nähe wenden, der ihnen alles erklären und
zeigen wird, was für den ordnungsgemäßen Betrieb der Geräte notwendig ist. Die nachstehenden Hinweise müssen unbedingt befolgt
werden, um die Sicherheit der Menschen und Geräte sicherzustellen. Zusätzlich zu diesen Informationen sind auch unbedingt die
örtlich und im jeweiligen Land geltenden einschlägigen Regeln und Gesetze zu beachten.

1.4.1 Allgemeine Anweisungen


Installation der Geräte

Der Geräteinstallateur muss alle Änderungen, die er während der Installation an den Geräten vorgenommen hat, schriftlich festhalten.

Verwendung der Geräte

- Vor allen Arbeiten am Gerät:


Einen für den Betrieb Verantwortlichen benennen.
Der für den Betrieb Verantwortliche hat die Aufgabe, direkt oder indirekt, alle Arbeiten am Gerät zu überwachen und
darauf zu achten, dass die Sicherheits- und Betriebsanweisungen eingehalten werden.
Der für den Betrieb Verantwortliche muss die gesamte mit den Geräten gelieferte Dokumentation gelesen und verstanden
haben.

- Information der Mitarbeiter:


Die Sicherheits- und Betriebsanweisungen den Mitarbeitern, die für den Betrieb zuständig sind, immer wieder in
Erinnerung rufen.
Kontaktaufnahme mit dem Händler, wenn Fragen zum Gerät auftauchen oder eine Schulung des Personals nötig ist.
Den Benutzern die Herstelleranleitungen zur Verfügung stellen (möglichst an Ort und Stelle).

- Schutz der Mitarbeiter und der Geräte:


Geeignete Kleidung tragen.
Sich von in Betrieb befindlichen Geräten fern halten.
Personen, die nicht für Arbeiten am Gerät qualifiziert sind, und Tiere fern halten. Diese Anweisung gilt unabhängig davon,
ob das Gerät in Betrieb ist oder nicht.
Das Gerät gegen alle Arten von Spritzern oder Unwettern schützen.
Vor dem Start der Geräte müssen alle Schutzverkleidungen montiert und die Zugangstüren geschlossen sein.
Vor dem Anlassen des Motors muss sichergestellt werden, dass ein Luftfilter vorhanden ist und die Abgase korrekt
abgeführt werden.
Die geltenden Gesetze zum Umgang mit Kraftstoffen müssen beachtet werden.
Im Kühlkreislauf darf unter keinen Umständen Meerwasser oder ein anderer elektrolytischer oder korrosiver Stoff
verwendet werden.
Die Geräte entsprechend der Herstellervorgaben einstellen.
Die ordnungsgemäße Funktion der Geräte überprüfen.
Bei Geräten auf Fahrgestell: Die Feststellbremse anziehen, sobald das Gerät am Betriebsort installiert ist. Sich
vergewissern, dass sich beim Verkeilen an abschüssigen Standorten niemand hinter dem Anhänger befindet.

8/305
Wartung der Geräte

- Qualifikation des Personals:


Es muss gewährleistet sein, dass Wartungsarbeiten an den Geräten nur von entsprechend geschulten Mitarbeitern
durchgeführt werden.

- Schutz der Mitarbeiter:


Geeignete Schutzkleidung und -brillen tragen.
Alle persönlichen Gegenstände, die bei der Arbeit stören könnten, ablegen: Uhren, Armbänder usw.
Bringen Sie ein Schild mit dem Hinweis, den Motor nicht zu starten, an der Steuerung des Gerätes an.
Die Batterie vor Beginn aller Wartungsarbeiten abklemmen (den Druckluftstarter ebenfalls abklemmen, wenn vorhanden).
Bei Arbeiten am Gerät immer die Regeln der Technik einhalten und so vorgehen, dass Menschen nicht gefährdet
werden.
Bei der Suche nach Lecks die Hände grundsätzlich schützen.
Die Sicherheitsvorrichtungen regelmäßig auf ordnungsgemäße Funktion überprüfen.

- Schutz der Geräte:


Verwenden Sie Werkzeug, das in gutem Zustand und für die jeweiligen Arbeiten geeignet ist. Vergewissern Sie sich vor
allen Arbeiten, dass Sie die Bedienungsanleitung richtig verstanden haben.
Beachten Sie die Wartungstabelle und ihre Anweisungen. Bei sehr staubigen oder ungünstigen Bedingungen müssen
bestimmte Wartungsintervalle reduziert werden.
Sicherstellen, dass alle montierten Ersatzteile ausschließlich vom Händler geliefert werden.
Bei Arbeiten am Gerät immer die Regeln der Technik einhalten und so vorgehen, dass für die Geräte keine Gefahr von
Schäden entsteht.
Alle am Gerät fehlenden oder nicht lesbaren Sicherheitspiktogramme ersetzen.

Hinweis: Die Befestigungsschrauben der Schutzabdeckungen an sich drehenden Teilen sind unverlierbare Schrauben mit
Sicherungsscheiben. Diese Befestigungsschrauben dürfen, um eine ordnungsgemäße Montage zu gewährleisten, nicht mit
elektrischen oder pneumatischen Schraubern geschraubt werden.

- Reinigung der Geräte:


Wischen Sie Reste von Öl, Kraftstoff oder Kühlflüssigkeit mit einem sauberen Lappen ab.
Verwenden Sie nur zugelassene Reinigungsmittel.
Folgende Reinigungsmittel und -werkzeuge sind ausdrücklich untersagt:
• Benzin oder andere brennbare Stoffe;
• seifenhaltige Lösungen, die Chlor oder Ammoniak enthalten;
• Hochdruckreiniger.

- Zusätzlicher Hinweis:
Wenden Sie sich bei Bedarf an den Händler, er kann Ihnen folgende Dienste anbieten:
• Antworten auf alle Fragen zu den Geräten;
• Mitarbeiterschulungen;
• Lieferung von für die Wartung notwendigen Unterlagen;
• Lieferung von Ersatzteilen;
• Wartungs- und Reparaturarbeiten.

9/305
Betriebsort

- Pflege:
Den gesamten Betriebsbereich regelmäßig mit geeigneten Reinigungsmitteln und -werkzeugen reinigen.
Gefährliche oder brennbare Stoffe dürfen nur in den Räumen gelagert werden, soweit es für den Betrieb notwendig ist.

- Zugang:
Betriebsfremden muss der freie Zugang untersagt sein, ausgenommen sind Personen, die dazu vom Betreiber eine
Erlaubnis erhalten haben.

- Umweltschutz:
Fangen Sie das Öl in einem hierfür geeigneten Behälter auf (die Öllieferanten nehmen das Altöl wieder zurück).
Das Verbrennen des Abfalls im Freien ist verboten.
Restwasser, Schlämme und Abfälle über die entsprechenden Sammelstellen entsorgen.

1.4.2 Anweisungen zum Schutz vor elektrischen Gefahren

ELEKTRISCHES GERÄT - GEFAHR VON STROMSCHLÄGEN

GEFAHR

- Lesen Sie das Hersteller-Typenschild aufmerksam durch. Dort sind die Werte für Spannung, Leistung, Stromstärke und
Frequenz angegeben. Prüfen Sie, ob die angegebenen Werte zu der zu versorgenden Installation passen.
- Die elektrischen Anschlüsse entsprechend den im Einsatzland geltenden Normen und Vorschriften und unter Beachtung des
in den Verkaufsunterlagen genannten Erdungsschemas herstellen.
- Mit dem Anschluss des Gerätes an ein bestehendes Stromnetz sollte ein qualifizierter Elektriker beauftragt werden.
- Das Gerät vor jeglicher Installations- oder Wartungsarbeit stromfrei machen (Gerätespannung, Batteriespannung und
Netzspannung).
- Beim Anschluss des Gerätes ist der Schaltplan des Herstellers zu beachten.
- Bei Arbeiten am Gerät müssen Hände und Füße immer im Trockenen sein.
- Berühren Sie niemals unisolierte Kabel oder abgeklemmte Anschlüsse.
- Kabel müssen immer in gutem Zustand, gut isoliert und ordnungsgemäß und nicht provisorisch angeschlossen gehalten
werden.
- Schutzvorrichtungen gegen Stromschlag dürfen nur gegen identische Geräte ausgetauscht werden (Technische Daten und
Nennwerte).
- Verwenden Sie ausschließlich widerstandsfähige flexible Kabel mit Gummiummantelung gemäß CEI 245-4 oder andere
gleichwertige Kabel.
- Schutzbleche (Abdeckungen) nach allen Wartungsarbeiten wieder anbringen.

Hinweis: Die mit dem Gerät gelieferte elektrische Ausstattung ist konform mit der Norm NF C15.100 (Frankreich) bzw. mit den Normen
im betreffenden Land.

10/305
1.4.3 Anweisungen zur ersten Hilfe bei Stromschlägen
Bei Stromschlag sich wie folgt verhalten:

1. Vermeiden Sie direkten Kontakt sowohl mit dem spannungsführenden Teil als
auch zu dem Körper des Opfers.
2. Unterbrechen Sie sofort die Spannungsversorgung und betätigen sie die
Notabschaltung des verursachenden Gerätes. Hinweis : Der unter Spannung
stehende Draht kann mit einer Axt unterbrochen werden. Seien Sie dabei aber vor
dem entstehenden Lichtbogen sehr auf der Hut.
3. Falls das Gerät nicht zugänglich ist: Versuchen Sie das Opfer mit einem
trockenen Holzstück, mit trockenen Kleidern oder einem nichtleitenden Material
vom Leiter wegzuziehen.
4. Bringen Sie sich und das Opfer aus der Gefahrenzone.
5. Rufen Sie einen Rettungsdienst.
6. Beginnen Sie bei Atemstillstand sofort mit der künstlichen Beatmung.
7. Führen Sie bei Herzstillstand eine Herzmassage aus.

1.4.4 Anweisungen zum Schutz vor Bränden, Verbrennungen und Explosionen

GEFAHR

BRENNSTOFFE / ENTZÜNDLICHER STOFFE / FLÜSSIGKEIT UNTER DRUCK

- VERBRENNUNGSGEFAHR -
- BRANDGEFAHR -
- EXPLOSIONSGEFAHR -

1. Vor dem Starten des Gerätes grundsätzlich alle entflammbaren oder explosiven Stoffe entfernen (Benzin, Öl, Lappen usw.).
2. Auf den heißen Teilen des Gerätes (zum Beispiel, der Abgasleitung) dürfen keine brennbaren Stoffe abgelegt werden.
3. Jeden Kontakt mit den heißen Teilen des Gerätes vermeiden (Beispiel: Abgasleitung).
4. Für ausreichende Belüftung oder Kühlung des Gerätes sorgen.
5. Vor dem Öffnen des Kühlerdeckels warten, bis der Motor aufgehört hat zu drehen und abgekühlt ist.
6. Vor dem Abdecken des Gerätes (wenn nötig) warten, bis der Motor aufgehört hat zu drehen und abgekühlt ist.
7. Machen Sie die Luft-, Öl- und Kühlflüssigkeitskreise drucklos, bevor Sie Anschlüsse, Leitungen oder Verbindungselemente
ausbauen oder abklemmen.
8. Darauf achten, dass sich das Gerät im Betrieb nicht bewegt (fest steht).

Soll das Gerät auf einem Fahrzeug oder auf einem anderen mobilen Untersatz installiert werden, muss dies
zuvor genau untersucht werden, um die Besonderheiten beim Betrieb eines Stromerzeugers zu
berücksichtigen.
ACHTUNG

11/305
Kraftstoffe

- Die für das genutzte Gerät und den Umgang mit dem Treibstoff (Benzin,
Diesel und Gas) geltenden örtlichen Vorschriften beachten.
- Kraftstoff nur bei abgeschaltetem Motor auffüllen (außer bei Geräten, die
über ein automatisches Füllsystem verfügen).
- Es ist verboten, während des Betankens zu rauchen, mit Feuer umzugehen
oder Funken zu erzeugen.
- Es müssen geeignete Maßnahmen zum Schutz gegen Brand und
Explosionen getroffen werden.
- Leitungen ersetzen, sobald ihr Zustand dies erfordert.

Öle

1. Vergewissern Sie sich vor jedem Eingriff davon, dass das System nicht mehr unter Druck steht.
2. Vermeiden Sie den Kontakt mit heißem Öl.
3. Vor Auffüllen von Öl warten, bis der Motor aufgehört hat zu drehen und abgekühlt ist.
4. Vor dem Anlassen des Motors nicht vergessen, den Deckel des Einfüllstutzens zu schließen.
5. Das Gerät darf nicht durch eine dünne Ölschicht vor Rost geschützt werden.

Batterie

- Es ist verboten, in der Nähe der Batterien zu rauchen, mit Feuer umzugehen oder Funken zu erzeugen (insbesondere,
während des Ladens der Batterien).

Gasversorgung (gilt nur für Stromerzeuger, die mit Gas arbeiten)

- Verlangen Sie vom Gaslieferanten die technischen Verwendungsanweisungen und die Datensicherheitsblätter für das Natur-
oder Erdgas.
- Lassen Sie Arbeiten an der Gasinstallation grundsätzlich nur von einer anerkannten Spezialfirma durchführen.
- Die Gaslieferung darf nur im Freien und entsprechend den örtlich geltenden Vorschriften erfolgen, weit entfernt von jeglichem
Feuer und außerhalb von Bereichen, in denen sich Menschen und Tiere aufhalten.
- Überprüfen Sie die Dichtheit der unter Druck stehenden Gasversorgungsleitungen mit Seifenwasser oder mit einem
Leckwächter.
- Es ist verboten, während des Befüllens des Gastanks und in der Nähe des Stromerzeugers zu rauchen, mit Feuer umzugehen
oder Funken zu erzeugen.

12/305
1.4.5 Anweisungen zum Schutz vor Vergiftungen

GEFAHR

ABGASE - GIFTIGE STOFFE

- VERGIFTUNGSGEFAHR -

Abgase

- Es muss eine ausreichende Lüftung vorgesehen werden, um die Abgase ins Freie zu
leiten und zu vermeiden, dass sie sich an einer Stelle sammeln können.
- Die für das genutzte Gerät und den Umgang mit dem Treibstoff (Benzin, Diesel und
Gas) geltenden örtlichen Vorschriften beachten.
- Die Ableitung der Verbrennungsgase regelmäßig überprüfen.
- Leitungen ersetzen, sobald ihr Zustand dies erfordert.

Hinweis: Das in den Abgasen enthaltene Kohlenmonoxid kann tödlich sein, wenn die Konzentration in der eingeatmeten Atmosphäre
zu hoch ist.

Korrosionshemmer in der Kühlflüssigkeit (enthält Alkali)

- Die Anweisungen auf der Verpackung lesen.


- Erzeugnis für Kinder unzugänglich aufbewahren.
- Nicht schlucken.
- Jeglichen längeren oder wiederholten Hautkontakt vermeiden.
- Nie in Kontakt mit den Augen bringen.

Bei Augenkontakt:

1. Unverzüglich und intensiv mindestens 15 Minuten lang mit Wasser ausspülen.


2. Sofort einen Arzt rufen.

Bei Hautkontakt:

1. Gründlich mit Wasser und Seife reinigen.


2. Sofort einen Arzt rufen.

Kraftstoffe und Öle

- Nicht einatmen.
- Achten Sie auf eine gute Belüftung.
- Eine geeignete Schutzmaske tragen.

13/305
Elektrolytflüssigkeit der Batterien

- Jeglichen Haut- und Augenkontakt vermeiden.


- Beim Umgang mit der Elektrolytflüssigkeit eine geeignete Schutzbrille,
Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen, die starken Laugen
standhalten.
Bei Spritzern in die Augen:

1. Unverzüglich mit fließendem Wasser und/oder einer 10%-igen Borsäurelösung zu spülen.


2. Sofort einen Arzt rufen.

1.4.6 Anweisungen zum Schutz vor Gefahren bei der Handhabung

GEFAHR

ABSTURZGEFAHR BEIM TRANSPORT DES GERÄTES

1. Die Wahl der Gerätschaft für das Bewegen und Transportieren richtet sich nach dem Typ der zu bewegenden Geräte.
Sicherstellen, dass die Tragkraft ausreichend ist.
2. Überprüfen Sie, ob die Geräte und Vorrichtungen in gutem Zustand sind.
3. Beachten Sie die Anweisungen zum Heben und Transportieren im vorliegenden Dokument und die Hinweise der
Piktogramme, die am zu bewegenden Gerät angebracht sind.
4. Begeben Sie sich keinesfalls unter die angehobene Last.

Hinweis: Die am Gerät vorgesehenen Hebeösen sind nur für das Gewicht des Gerätes ausgelegt. Sind am Gerät Nebenaggregate
installiert, muss untersucht werden, wohin sich der Schwerpunkt verlagert hat und ob die Struktur sowie dessen Hebeösen der Last
mechanisch gewachsen sind.

1.4.7 Anweisungen zum Lärmschutz

HOHER LÄRMPEGEL - GEFAHR FÜR DAS HÖRVERMÖGEN

GEFAHR

- Bei Arbeiten in Nähe des laufenden Stromerzeugers muss unbedingt Gehörschutz getragen werden.

Hinweis: Bei in geschlossenen Räumen betriebenen Geräten können in der Betriebsanleitung keine Angaben zum herrschenden
Lärmpegel gemacht werden, da dieser stark von den Installationsbedingungen abhängt. Da das Gehöhr dauerhaft geschädigt werden
kann, wenn es länger einem hohen Schalldruckpegel ausgesetzt wird, muss nach Abschluss der Installation durch entsprechende
Messungen der Schalldruckpegel festgestellt und gegebenenfalls durch geeignete Schutzmaßnahmen Abhilfe geschaffen werden.

14/305
2. Allgemeine Beschreibung

2.1. Beschreibung des Stromerzeugers


Gesamtansicht

2
3

Abbildung 7 : Allgemeine Beschreibung des Stromerzeugers

1 Steuerung 4 Hitzeschutzgitter
2 Typenschild 5 Ladegenerator
3 Gabelstapleröffnungen 6 Ölablasspumpe

15/305
4

3
2

Abbildung 8 : Allgemeine Beschreibung des Stromerzeugers (Fortsetzung)

1 Türe zum Kühler 4 Luftfilterung


2 Entleerung Kältemittel 5 Generator
3 Startbatterie 6 Batteriestromunterbrechung

16/305
Steuerung und Bedienung

Abbildung 9 : Allgemeine Beschreibung des Stromerzeugers (Steuerung und Bedienung)

1 Steuerung 4 Betriebsstundenzähler
2 Notaus 5 Last-Schutzschalter
3 Steckdosenplatte 6 Anschlussblock

Anmerkung: Abbildung zeigt die Schaltanlage Nexys.

17/305
2.2. Technische Daten
Modellreihe / Typ des Stromerzeugers RENTAL POWER / R110C3

Gewicht und Abmessungen

Abmessungen mit Zusatztank für Langzeitbetrieb

Abmessungen L x B x H:
2860 mm x 1191 mm x 2000 mm

Gewicht:
2140 kg, leer / 2620 kg, betriebsbereit

Kapselung:
M3129

Schalldruckpegel in 1 m Abstand : 76 dB(A)


Messunsicherheit : 0.28

Leistungen

Maximale Notstrom-Leistung 1 Hauptleistung 2


Spannung Hz Phase L.F.
Stromstärke (A) kW / kVA kW / kVA
400/230 50 3 0.8 159 88 / 110 80 / 100

(1) ESP: Verfügbare Standby-Leistung bei einer Notstromabnahme unter veränderlicher Last von bis zu 200 h pro Jahr unter
Berücksichtigung von lSO 8528-1; bei dieser Version keine Überlast möglich.

(2) PRP: Unter veränderlicher Last und während einer unbegrenzten Dauer pro Jahr ständig verfügbare Hauptleistung gemäß
IS0 8528-1; eine 10%ige Überlast für eine Stunde alle 12 Stunden ist gemäß ISO 3046-1 möglich.

Motor-Daten
Hersteller/Modell JOHN DEERE 4045HFS87
Typ 4-Takt, mit Turbolader Luft/Luft
Zylinderanordnung 4XL
Hubraum 4.48 L
Drehzahl 1500 U/Min
Maximale Notstromleistung/Hauptleistung bei Nenndrehzahl 103 / 93.4 kW
Art der Regelung Elektrisch

Kraftstoffverbrauch
110 % (Notstromleistung) 26.90 L/h
100 % Hauptleistung 24.30 L/h
75 % Hauptleistung 20.70 L/h
50 % Hauptleistung 14.20 L/h

Kraftstoff
Kraftstoffsorte Diesel
Zusatztank für Langzeitbetrieb 475 L

Schmierung
Füllmenge an Motoröl 14.70 L
Mindest- Öldruck 1.05 bar
Nominaler Öldruck 4.00 bar
Ölverbrauch (100 % Last) 0.06 L/h
Ölsorte Genlub

Kühlsystem
Wassertemperatur max (C°) 110
Kühlmittel Gencool

18/305
Generator-Daten
● Entspricht den Normen NEMA MG21, UTE NF C51.111, VDE ● Der Generator ist gegen Kurzschluss gesichert
0530, BS 4999, CEI 34.1, CSA ● Vakuumimpregnierung, Epoxyharz-Wicklung, Schutzart IP23
Typ LEROY SOMER LSA442VS45
Phasenzahl 3
Regelung R438
Polzahl 4
Erregungsart AREP
Anzahl der Lager 1
Kupplung Direkt

Steuerung(en)
NEXYS

Standard-Daten:
Frequenz-, Spannungs- und Amperemeter
Alarme und Störungen:
Öldruck, Kühlflüssigkeitstemperatur, Startfehler, Überdrehzahl,
Mini/Maxi Generator, niedriger Kraftstoffstand, Notaus
Motor-Parameter:
Betriebsstundenzähler, Motordrehzahl, Batteriespannung,
Kraftstoffstand, Luft-Vorwärmung

TELYS
Standard-Daten:
Frequenz-, Volt- und Amperemeter
Alarme und Störungen:
Motoröldruck, Kühlflüssigkeitstemperatur, Startproblem,
Überdrehzahl, Mini/Maxi Generator, Mini/Maxi
Batteriespannung, Notaus
Motor-Parameter:
Betriebsstundenzähler, Motoröldruck,
Kühlflüssigkeitstemperatur, Kraftstoffstand, Motordrehzahl,
Batteriespannung

19/305
2.3. Identifizierung der Stromerzeuger
Die Stromerzeuger und ihre Bauteile sind mit Typenschildern gekennzeichnet.

Die genaue Erläuterung der Identifizierung jeder Hauptkomponente (Motor, Generator…) erfolgt in den im Anhang dieses Dokumentes
befindlichen eigenen Dokumenten der verschiedenen Hersteller.

1 - Stromerzeuger 9 - Maximale Umgebungstemperatur, in der die


Nennleistung verfügbar ist (°C)
2 - Marke des Herstellers
10 - Nennfrequenz (Hz)
3 - Modell
11 - Drehzahl des Stromerzeugers (U/min)
4 - Seriennummer
12- Nennspannung (V)
5 - Fertigungsjahr
13 - Nennstromstärke (A)
6 - Nennleistung (kVA und kW) gemäß Norm ISO
8528-1 14 - Gewicht (kg)
PRP: Hauptleistung 15 - CE-Kennzeichnung
ESP: Notstromleistung 16 - Kennzeichnung einer Nicht-CE-Norm (Beispiel
GOSSTANDART)
7 - Nenn-Leistungsfaktor
17 - Schalldruck
8 - Maximale Höhe über Meeresniveau (m), in der die
Nennleistung verfügbar ist 18 - Schallleistung

Abbildung 10 : Beispiel für das Typenschild eines Stromerzeugers

20/305
2.4. Auffangen von Flüssigkeiten
Eventuell auslaufende Flüssigkeiten des Stromerzeugers (Kraftstoff, Öl und Kühlflüssigkeit, Regen- oder Kondenswasser) werden in
einer Auffangwanne gesammelt.
Diese Auffangwanne kann 110% aller im Stromerzeuger enthaltenen Flüssigkeiten aufnehmen.

Abbildung 11 : Auffangwanne für Flüssigkeiten

Die Stromerzeuger sind mit einer optischen Alarmierung ausgestattet, die den Maximalstand in der Auffangwanne anzeigt.

In allen Fällen ist es ratsam, regelmäßig zu kontrollieren, ob sich in der Wanne keine Flüssigkeiten angesammelt haben (Kraftstoff, Öl
und Kühlflüssigkeit, Regen- oder Kondenswasser). Leeren Sie die Auffangwanne bei Bedarf über die Ablassöffnung.

HINWEIS: Lassen Sie diese Flüssigkeiten nie auf den Boden laufen sondern gießen Sie sie in einen hierfür geeigneten
Behälter.

21/305
2.5. Kraftstoffe, Schmierstoffe und Kühlflüssigkeiten
Alle Spezifikationen (technische Daten der Stoffe) sind in den diesem Handbuch beiliegenden Wartungshandbüchern der Motoren und
Wechselstromgeneratoren aufgeführt.

Als Ergänzung hierzu empfehlen wir die in Abschnitt „Spezifikationen“ aufgeführten Kraftstoffe, Schmierstoffe und Kühlflüssigkeiten.

2.5.1 Spezifikationen der Kraftstoffe


Allgemeine Anforderungen an die Qualität

Die Qualität des Kraftstoffes ist eine Grundvoraussetzung für die Leistung des Motors. Dies gilt auch für die technischen Leistungen,
die Langlebigkeit, die abgegebene Leistung und den Kraftstoffverbrauch. Sie entscheidet auch darüber, ob die behördlichen
Anforderungen hinsichtlich des Schadstoffausstoßes eingehalten werden können. Nur Kraftstoffe, die die geltenden behördlichen
und gesetzlichen Anforderungen sowie die nationalen und internationalen Normen erfüllen, dürfen verwendet werden. Fragen
Sie den örtlichen Kraftstofflieferanten nach den Eigenschaften des in der Region lieferbaren Dieselkraftstoffes.

Beispiele für Normen und Anforderungen:

Europäische Norm (CEN) für Automobilkraftstoffe - Dieselkraftstoff - Anforderungen und


EN 590
Prüfverfahren

American Society for Testing and Materials : Grundanforderungen in den Vereinigten


ASTM D 975 1-D und 2-D
Staaten und in Kanada

JIS KK 2204 Japanese Industrial Standards: Japanische Industrienormen

Einhaltung der Schadstoffvorschriften

Die Messungen für das Zertifikat, dass die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte eingehalten werden, werden mit Kraftstoffen
durchgeführt, die laut Zertifikat mit den oben genannten Normen und Anforderungen konform sind.

Verhalten bei niederen Temperaturen

Bei sehr niedrigen Außentemperaturen kann das Fließvermögendes Dieselkraftstoffes aufgrund von Parafinablagerungen
unzureichend werden. Deshalb muss, um Fehlfunktionen (verstopfte Filter zum Beispiel) zu vermeiden, im Winter Dieselkraftstoff
verwendet werden, der auch bei kaltem Motor noch ausreichend flüssig ist.

Die je nach Region und Jahreszeit (Winter/Sommer) einzuhaltenden Anforderungen sind in den nationalen Normen und/oder
Vorschriften festgelegt. Es ist Aufgabe der Mineralölgesellschaften, immer den Kraftstoff zu liefern, dessen Fließeigenschaften bei
kaltem Motor für die betreffende Jahreszeit ausreichend sind. In der Regel wird der Dieselkraftstoff mit Additiven angereichert, damit er
in der Region, in der er vertrieben wird, bei niederen Temperaturen verwendet werden kann.

Bei der Zugabe von Additiven zum Kraftstoff müssen die Vorgaben der Motorenhersteller eingehalten werden und eine ausreichende
Schmierfähigkeit für die Einspritzsysteme erhalten bleiben. Kraftstoff, der schon in der Raffinerie mit Additiven versetzt wurde ist immer
besser als Kraftstoff, dem im Vorratstank etwas beigemischt wird.

22/305
Allgemeine technische Eigenschaften des Dieselkraftstoffes

Der verwendete Kraftstoff muss folgende technische Eigenschaften aufweisen (nicht vollständige Liste):

Der Schwefelgehalt muss den Vorschriften zum Schadstoffausstoß entsprechen, die in der
Region gelten, in der der Stromerzeuger eingesetzt wird.

Für die USA und die Länder die die EPA-Vorschriften anwenden, gilt:

Es darf für Motoren, die nach der Tier 4 Interim und nach Tier 4 zertifiziert sind, nur
Dieselkraftstoff der Qualität Ultra Low Sulfur Diesel (ULSD) mit einem maximalen
Schwefelgehalt von 15 mg/kg verwendet werden.

Für die Europäische Union gilt:


Schwefelgehalt
Die Richtlinie 2009/30/EG, deren Zweck die Begrenzung der Verschmutzung der Atmosphäre
ist, schreibt bei allen mobilen, nicht für den Straßenverkehr vorgesehenen Maschinen die
Verwendung von Dieselkraftstoff mit einem sehr geringen Schwefelanteil von 10 mg/kg vor.

In Frankreich wurde infolge dieser Verpflichtung die Dieselsorte „GNR“ (Gazole non routier,
nicht für den Straßenverkehr bestimmter Dieselkraftstoff) eingeführt. Der maximal zulässige
Schwefelgehalt beträgt 10 mg/kg. Des ungeachtet erlauben die Mitgliedsstaaten, dass
Dieselkraftstoffe zum Zeitpunkt der Abgabe an den Endkunden bis zu 20 mg/kg Schwefel
enthalten. Es wird empfohlen, nicht für den Straßenverkehr bestimmten Dieselkraftstoff nicht
über längere Zeit (mehr als 6 Monate) zu lagern.

Die Viskosität und Dichte wirken sich direkt auf die Leistung, den Kraftstoffverbrauch, die
Emissionen und die Lebensdauer des Motors aus. Eine zu niedere Viskosität und Dichte
vermindert die Leistung des Motors und erhöht den Kraftstoffverbrauch. Eine zu hohe Dichte
und Viskosität hat gravierende negative Auswirkungen auf die Lebensdauer und die Funktion
Viskosität und des Kraftstoffeinspritzsystems.
Dichte
Damit die Leistung erhalten und die Umweltschutzanforderungen erfüllt werden, müssen die
Viskosität und die Dichte den Vorgaben der Betriebsanleitungen der Hersteller der Motoren
entsprechen, mit denen unsere Stromerzeuger ausgerüstet sind.

Zum Schutz der Kraftstoffeinspritzsysteme gegen zu starken Verschleiß muss der Kraftstoff
Schmiervermögen
unbedingt ein ausreichendes Schmiervermögen haben (näheres hierzu ist den
(oder
Betriebsanleitungen des Herstellers der Motoren zu entnehmen, mit denen unsere
Schmierleistung)
Stromerzeuger ausgerüstet sind.

Das Zündverhalten der Dieselkraftstoffe wird durch die Cetanzahl beschrieben. Die Cetanzahl
Cetanzahl spielt eine wichtige Rolle für die Emissionen, das Kaltstartvermögen und das Motorgeräusch.
Der geforderte Mindestwert beträgt 45.

Der Kraftstoff und der Tank dürfen kein Wasser enthalten. Das Wasser verstärkt die Korrosion
und den Verschleiß der Motorteile, insbesondere im Bereich der Einspritzung. Außerdem
Wasser und fördert Wasser das Wachstum von Bakterien und Pilzen im Tank, die das Kraftstofffilter
Verunreinigungen zusetzen können. Der Kraftstoff darf keinerlei Rückstände enthalten. Organische
Verunreinigungen (Bakterien, Pilze usw.) können die Kraftstofffilter verstopfen; anorganisches
Material im Kraftstoff (Staub, Sand) kann schwere Schäden am Einspritzsystem verursachen.

23/305
2.5.2 Spezifikationen der Schmierstoffe
Da das Öl für ein gutes Funktionieren des Motors unerlässlich ist, muss das Öl entsprechend seiner Verwendung gewählt werden.
Denn neben der Schmierung hat das Öl auch andere Aufgaben:

- Kühlung bestimmter Teile;


- Schutz von Metallteilen gegen Korrosion;
- Verbesserung der Dichtheit insbesondere zwischen Kolben, Kolbenringen und Zylindern;
- Abführen von Verunreinigungen (bis zum Filter).

Es wird empfohlen, nur hochwertige Spezialöle für Dieselmotoren zu verwenden. Nachstehende Tabelle enthält, für jeden
Motorhersteller getrennt, empfohlene Öle.

Motor
Marke Typ Marke Typ
Cummins Alle GenPARTS GENLUB TDX 15W40
John Deere John Deere PLUS-50
John Deere Alle
GenPARTS GENLUB TDX 15W40
GenPARTS
MTU Alle GENLUB TDX 15W40

Mitsubishi Alle GenPARTS GENLUB TDX 15W40


Diesel GenPARTS GENLUB TDX 15W40
Perkins
Gas MOBIL PEGASUS 705
Volvo Alle GenPARTS GENLUB TDX 15W40
Doosan Alle GenPARTS GENLUB TDX 15W40
Lombardini
Alle GenPARTS GENLUB TDX 15W40
Kohler
Lombardini GENLUB TDX 15W40 oder Kohler 5W40,
Alle GenPARTS oder Kohler
Kohler je nach Motortyp

Viskosität

Die Viskosität ist ein Maß für den Fließwiderstand einer Flüssigkeit. Die Viskosität eines Motoröls wird in 2 SAE-Graden angegeben
(SAE = Society of Automotive Engineers). Ein Gradwert bei kaltem Motor und ein Gradwert bei warmem Motor. Der Gradwert bei
kaltem Motor steht vor dem Buchstaben W.

Der 1. Gradwert gibt die dynamische Viskosität bei kaltem Motor an, d.h. die Fähigkeit, den Motor zu starten und die Ölpumpe zu füllen
(und damit schnell die verschiedenen Organe zu schmieren) Je niedriger der Wert, desto flüssiger ist das Öl.

Der 2. Wert gibt die kinematische Viskosität bei warmem Motor an. Je höher der Wert, desto dicker ist der Ölfilm bei warmem Motor
(besserer Schutz und Dichtheit). Je niedriger de Wert, desto geringer sind die Reibungsverluste bei warmem Motor (weniger
Kraftstoffverbrauch).

Damit der Motor bei jedem Anlassen sofort geschützt ist, ist die Wahl der Viskosität bei kaltem Motor ausschlaggebend. Je flüssiger
das Öl, desto schneller wird der Motor mit Öl versorgt. Es muss abhängig von der Außentemperatur gewählt werden. Siehe
nachstehende Tabelle.

24/305
Technische Eigenschaften des Öls GENLUB TDX 15W40

Leistungsdaten

Das Öl GENLUB TDX ist ein Multigrade-Mineralöl 15W40, das folgende Vorgaben erfüllt: ACEA E3 und API CG-4.

ACEA E3: Öl, dessen Viskosität sehr stabil ist, das längere Ölwechselintervalle zulässt und für den Einsatz unter harten Bedingungen
geeignet ist.
API CG-4 : Öl, dass besonders hohe Anforderungen an den Umweltschutzerfüllt.
ACEA = Association des Constructeurs Européens d’Automobiles, Verband der europäischen Automobilhersteller
API = American Petroleum Institute, Amerikanisches Mineralölinstitut

Technische Daten

Technische Daten Einheiten SAE 15W-40

Dichte (Volumenmasse) bei 15 °C kg/m3 883

Kinematische Viskosität bei 100 °C mm2/s (cSt) 14

Viskositätsindex – 130

Fließpunkt °C - 27°

Flammpunkt °C > 200

TBN* mgKOH/g 9,7

Standardwerte, dienen nur der Orientierung

* TBN (Basenzahl – Alkaligehalt): zur Überprüfung der alkalischen Reserve des Öls nach der Norm ASTMD 2896. Anhand dieser
Überprüfung kann abgeschätzt werden, wie lange das Produkt noch genutzt werden kann und die Fähigkeit des Schmiermittels
festgestellt werden, im Öl vorhandene Säuren zu neutralisieren, welche die Metallteile des geschmierten Organs korrodieren könnten.

2.5.3 Spezifikationen der Kühlflüssigkeiten


Das Kühlsystem im Motor sorgt dafür, dass der Motor immer bei einer exakt festgelegten Temperatur arbeitet.

Nachstehende Tabelle enthält, für jeden Motorhersteller getrennt, empfohlene Kühlmittel.

Motor

Marke Typ Marke Typ

Mitsubishi LLC
Mitsubishi Alle
GenTEILE GENCOOL PC -26

MTU Alle GenTEILE GENCOOL PC -26

John Deere Alle GenTEILE GENCOOL PC -26

Volvo Alle GenTEILE GENCOOL PC -26

Doosan Alle GenTEILE GENCOOL PC -26

25/305
Technische Daten der Kühlflüssigkeit GENCOOL PC -26

Leistungsdaten

Die Kühlflüssigkeit GENCOOL PC -26 ist eine gebrauchsfertige Mischung mit hoher Schutzwirkung auf Basis eines von den meisten
Herstellers freigegebenen Frostschutzmittels (Frostschutzkonzentrat Power Cooling).

Es zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

- Verstärkter Korrosionsschutz: Verbessert die Länglebigkeit des Kühlsystems.


- Hochtemperaturfähig: fördert den Wärmeaustausch.
- Langdauernder Schutz: gegen Überhitzung und die Korrosion bei extremen Nutzungsbedingungen.
- Kompatibel mit der Original-Kühlflüssigkeit (es wird gleichwohl empfohlen, den Kühlkreislauf vor dem Austausch der
Kühlflüssigkeit vollständig zu entleeren).

Technische Daten

Technische Daten Einheiten Technische Daten

Dichte (Volumenmasse) bei 20 °C kg/m3 1053 ± 3

Ph Ph 7,5 bis 8,5

Alkalische Reserve ml ≥ 10

Siedepunkt °C 105 ± 2

Gefrierpunkt °C -26 ± 2

Standardwerte, dienen nur der Orientierung

26/305
3. Transport der Geräte

3.1. Hinweise bezüglich des Transports

Die Stromerzeuger dürfen während des Transportes nicht eingeschaltet werden.

ACHTUNG

3.2. Transportvorbereitung
Vor jeder Transportphase folgende Schritte genau einhalten:

1. Das Auslaufventil des Ölvorratspeichers schließen.


2. Den Ölvorratsspeicher auffüllen.
3. Ölwanne auffüllen.
4. Den mit dem Gerät fest verbundenen Kraftstofftank auffüllen.
5. Sicherstellen, dass die Batterien eingebaut und mit Elektrolyt befüllt sind.

3.3. Straßentransport

3.3.1 Gekapselte und nicht gekapselte Stromerzeuger


Werden die Stromerzeuger über öffentliche Straßen transportiert, sind die Vorschriften des betreffenden Landes einzuhalten.

Beim Straßentransport der Stromerzeuger sind folgende Punkte zu beachten:

1. Stromerzeuger ohne Verkleidung müssen für den Transport mit einer Plastikfolie geschützt werden.
2. Das Transportgerät (Anhänger, Auflieger...) muss alle Voraussetzungen erfüllen, sowohl was die Tragfähigkeit als auch die
Befestigungsmöglichkeiten angeht.
3. Die Stromerzeuger auf der Transportfläche des Transportgerätes verkeilen und ausrichten.
4. Die Stromerzeuger mit dem Transportgerät verzurren.
5. Die für den Transport gewählten Straßen sollten gut befahrbar und ausreichend befestigt sein, dass der die transportierten
Stromerzeuger keinen Schaden nehmen.

27/305
3.3.2 Stromerzeuger auf Anhängern

3.3.2.1. Anhänger an- und abhängen

Stützrad für
Anhänger der Typen
Stützrad für Anhänger
M3128
der Typen
und
M3126
M3129
und
M3127

Kontrollieren Sie vor dem Anhängen des Hängers die Anhängevorrichtung der Zugmaschine; diese muss genau zu der des Hängers
passen.
Das Ziehen eines Anhängers mit einer nicht vorschriftsmäßigen Anhängevorrichtung (Stange, Kabel, Seile
usw.) kann zu schweren Unfällen führen.
Überprüfen Sie auch:
Ob die Anhängevorrichtung Anzeichen von Rissbildung oder starken Verschleißes aufweist.
ACHTUNG
Ob die Verriegelungsvorrichtung einwandfrei funktioniert.

28/305
Ankuppeln eines Hängers mit Zugöse
1. Fahren Sie das Zugfahrzeug bis zur Ankuppelposition oder bewegen Sie den Anhänger dorthin; anschließend:
- Schieben Sie die Stütze (1) bei auf dem Boden stehenden Stützrad ganz nach oben:
2
Lösen Sie die Klemme (2) der Stütze mit Hilfe des Hebels;
Schieben Sie die Stütze so weit wie möglich nach oben;
Schließen Sie die Klemme (2) der Stütze mit Hilfe des Hebels;
1
- Entfernen Sie die eventuell vorhandenen Unterlegkeile und räumen Sie sie weg.
2. Richten Sie den Hänger mit Hilfe der Kurbel des Stützrades parallel zum Boden aus.
3. Positionieren Sie die Zugöse über die Anhängevorrichtung des Zugfahrzeugs:

Bei dieser Positionierung soll der Anhänger parallel zum Boden ausgerichtet bleiben.

Korrigieren Sie zum Einhängen bei Bedarf die Höhe der Deichsel über das Stützrad.
ACHTUNG

4
- Entfernen Sie den Sicherungssplint (3) der Deichsel;
3
- Lösen Sie die Mutter mit Hilfe des Hebels (4);
- Richten Sie die Zugöse der einstellbaren Deichsel mit Hilfe des Griffes über der
Anhängevorrichtung aus;
- Ziehen Sie die Mutter wieder fest, um die Deichsel zu blockieren; 5
- Stecken Sie den Sicherungssplint der Deichsel wieder ein.
4. Hängen Sie die Zugöse in der Anhängevorrichtung ein:
- Drehen Sie das Stützrad mit Hilfe der Kurbel (5) nach oben, so dass sich der
Hänger absenkt.
5. Blockieren Sie das Stützrad in der Abschleppposition:

In dieser Position darf das Stützrad niemals:


- die Funktion des Sicherungsseils behindern;
- die elektrischen Kabel einklemmen.
ACHTUNG

Anhänger der Typen M3126 / M3127 Anhänger der Typen M3128 / M3129
- Richten Sie das Stützrad nach hinten aus. - Ziehen Sie den Sicherungssplint der Blockiervorrichtung
(8) heraus.
- Fahren Sie das Stützrad mit Hilfe der Kurbel (5) in die
Führungen des Rohrs (6) ein. - Ziehen Sie die Blockiervorrichtung (8) heraus.
- Lösen Sie die Klemme (7) des Rohrs mit Hilfe des - Bringen Sie das Stützrad in die Abschleppposition.
Hebels;
- Bringen Sie die Blockiervorrichtung (8) wieder an.
- Schieben Sie das Rohr so weit wie möglich nach
oben. - Stecken Sie den Sicherungssplint der Blockiervorrichtung
(8) wieder ein.
- Blockieren Sie die Klemme (7) des Rohrs mit Hilfe des
Hebels. - Drehen Sie das Stützrad mit Hilfe der Kurbel so weit wie
möglich und senkrecht zur Deichsel nach oben.

5
6

29/305
6. Befestigen Sie das Sicherungsseil an der Anhängevorrichtung des Zugfahrzeugs.

Beispiele für die Befestigung des Sicherungsseils

Wenn die Zugöse nicht ordnungsgemäß auf dem Abschlepphaken eingerastet ist, kann sich der Hänger vom
Zugfahrzeug lösen. In diesem Fall betätigt das Sicherungsseil die Feststellbremse (die so zu einer Notbremse
wird).

Damit diese Vorrichtung ordnungsgemäß funktioniert, soll das Sicherungsseil:


- AUF KEINEN FALL um das Stützrad gewickelt sein, da somit die Notbremsfunktion behindert würde;
- AUF KEINEN FALL zu stramm oder unter Zug verlegt sein, da dadurch die Notbremsfunktion während
ACHTUNG
der Fahrt ausgelöst werden könnte;
- so gerade wie möglich verlaufen und nirgends eingeklemmt sein;
- lang genug sein, damit Kurvenfahrten nicht behindert werden.

7. Schließen Sie den Stecker für die Rücklichter, die Blinker usw. an der Steckdose des Zugfahrzeugs an.
8. Lösen Sie die Feststellbremse:
- Entfernen Sie die eventuell vorhandenen Unterlegkeile und räumen Sie sie weg.
- Führen Sie folgende Betätigungen an der Feststellbremse gleichzeitig aus:
Drücken Sie auf den Entriegelungsknopf (9);
Drücken Sie den Griff (10) ganz nach unten. 9

10

30/305
Abkuppeln eines Hängers mit Zugöse
1. Halten Sie den Hänger an:
- Stellen Sie Unterlegkeile unter die Räder;
- Ziehen Sie die Feststellbremse an:
Ziehen Sie den Handbremshebel (10) ganz nach oben.
2. Ziehen Sie den Stecker für die Rücklichter, die Blinker usw. aus der Steckdose des Zugfahrzeugs.
3. Entfernen Sie das Sicherungsseil vom Zugfahrzeug.
4. Lösen Sie die Zugöse von der Anhängevorrichtung:
Anhänger der Typen M3126 / M3127 Anhänger der Typen M3128 / M3129
- Drehen Sie das Stützrad mit Hilfe der Kurbel (5) aus - Ziehen Sie den Sicherungssplint der Blockiervorrichtung
den Führungen des Rohrs (6) heraus. (8) des Stützrades heraus.
- Lösen Sie die Klemme (7) des Rohrs mit Hilfe des - Ziehen Sie die Blockiervorrichtung (8) heraus.
Hebels;
- Schieben Sie das Stützrad nach unten.
- Schieben Sie das Rohr so weit nach unten, bis das
Stützrad auf dem Boden aufsitzt. - Bringen Sie die Blockiervorrichtung (8) wieder an.

- Blockieren Sie die Klemme (7) des Rohrs mit Hilfe des - Stecken Sie den Sicherungssplint der Blockiervorrichtung
Hebels. wieder ein.
- Drehen Sie das Stützrad mit Hilfe der Kurbel bis zum
5 Boden herunter.
6

- Heben Sie den Hänger mit dem Stützrad an:


Drehen Sie das Stützrad mit Hilfe der Kurbel nach unten;
Sobald Sie sicher sind, dass das Stützrad die gesamte Last trägt (die Deichsel geht nach oben), können Sie den
Anhänger vom Fahrzeug abkoppeln.
5. Schieben Sie die Stütze (1) nach unten:
- Lösen Sie die Klemme (2) der Stütze mit Hilfe des Hebels;
1
- Schieben Sie die Stütze nach unten, bis sie den Boden berührt;
- Schließen Sie die Klemme (2) der Stütze mit Hilfe des Hebels.

31/305
3.3.2.2. Kontrolle vor dem Abschleppen

Vor dem ersten Gebrauch, ist es unerlässlich, den festen Sitz der Radmuttern überprüfen.
ACHTUNG
Vor dem Anhängen sind folgende Kontrollen durchzuführen:

- Der Anzug der Radschrauben.


- Die Verriegelung des Abschlepphakens.
- Der Reifendruck.
- Die Funktion der Beleuchtung.
- Dass die Türen der Verkleidung geschlossen sind.
- Dass die Feststellbremse gelöst ist.
- Dass Stützrad und Stützen (wenn vorhanden) aufgehoben sind.
- Dass das Brems-Sicherheitskabel angebracht ist.

REIFENDRUCK (BAR)
145R13 2.2 185R14C 4.5
155 / 70R13 2.5 195R14C 4.5
185 / 70R13 2.5 215R14C 4.5
175R14C 4.5 215 / 75R14C 4.5

Anzugsdrehmoment der Radschrauben


Achse 10 60 Nm
Achse 14 und 16 120 Nm

3.3.2.3. Steuerung
Die Fahrgeschwindigkeit ist an den Straßenzustand und an das Fahrverhalten des Anhängers anzupassen.

Höchstgeschwindigkeit auf straße: 140 km/h.

Zu hohe Geschwindigkeit führt zu einem Erhitzen der Bereifung; Sie sollten daher von Zeit zu Zeit anhalten und die Reifen
kontrollieren. Eine Überhitzung der Bereifung kann zum Platzen eines Reifens und somit zu einem schweren Unfall führen. Vergessen
Sie beim rückwärts Fahren nicht, die Auflaufbremse zu verriegeln.

Besonders bei neuen Fahrzeugen muss geprüft werden, ob die Räder richtig festgezogen sind.

Bedingt durch eine Erwärmung der Naben und der Bremstrommeln auf den ersten Kilometern kommt es
nämlich zu einer Verringerung der Anzugsdrehmomente der Radschrauben. Deshalb muss das
Anzugsdrehmoment alle 10 Kilometer nachgeprüft werden, und dies solange, bis keine Veränderung mehr
festzustellen ist.
ACHTUNG
Diese Kontrolle des Anzugs der Reifen ist vor Antritt jeder Fahrt erneut vorzunehmen.

32/305
Beleuchtung / Warnleuchten

Die Fahrzeugbeleuchtung ist für den Betrieb auf öffentlichen Straßen zwingend vorgeschrieben. Sie muss den im Einsatzland
geltenden Vorschriften entsprechen.

Vordere Reflektoren (weiß)


Rückleuchten
+ Blinker
+ Bremslichter

Hintere Reflektoren
(rotes Dreieck)

Seitliche Reflektoren (orangefarben)

Abbildung 12 : Beispiel einer französischen Beleuchtung

3.4. Bahntransport

3.4.1 Gekapselte und nicht gekapselte Stromerzeuger


Werden Stromerzeuger mit der Bahn transportiert, müssen die speziellen Regeln für den Bahntransport beachtet werden.

Beim Bahntransport der Stromerzeuger sind folgende Punkte zu beachten:

1. Stromerzeuger ohne Verkleidung müssen für den Transport mit einer Plastikfolie geschützt werden.
2. Das Transportgerät muss alle Voraussetzungen erfüllen, sowohl was die Tragfähigkeit als auch die
Befestigungsmöglichkeiten angeht.

33/305
3.5. Seetransport

3.5.1 Gekapselte und nicht gekapselte Stromerzeuger


Beim Transport sind die Regeln des Seetransports zu beachten. Die Stromerzeuger müssen in einem Seecontainer transportiert
werden.

Beim Seetransport der Stromerzeuger sind folgende Punkte zu beachten:

1. Das Transportgerät muss alle Voraussetzungen erfüllen, sowohl was die Tragfähigkeit als auch die
Befestigungsmöglichkeiten angeht.
2. Bei Sammelgut-Containern ist eine Verpackung nach SEI-Standard vorzusehen.

3.6. Lufttransport
Werden Container mit dem Flugzeug transportiert, müssen die speziellen Regeln für den Lufttransport beachtet werden.

Die UNO hat Stromerzeuger als „gefährliche Waren“ eingestuft und unter dem Code UN 3166 - Klasse 9 - „Verbrennungsmotor oder
Fahrzeug mit Antrieb durch entzündbares Gas oder entzündbare Flüssigkeit“ gelistet.

Jeder Versand eines Stromerzeugers auf dem Luftweg muss deshalb vorab unter Verwendung des Formulars MOD3909 bei der
Fluggesellschaft angemeldet werden.

Für den Lufttransport sind folgende Punkte zu beachten:

1. Das Transportgerät muss alle Voraussetzungen erfüllen, sowohl was die Tragfähigkeit als auch die
Befestigungsmöglichkeiten angeht.
2. Die Schaltschränke müssen zwingend in einer Kiste nach SEI 4 C verpackt werden (geschlossene Kiste mit dichter
Umhüllung).

34/305
4. Installation-Anschlüsse

4.1. Stromerzeuger abladen

4.1.1 Aufstellungsort auswählen


Bei der Wahl des Standortes für den Stromerzeuger sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:

- die Nähe zum elektrischen Verteilerkasten;


- die Lärmbeeinträchtigung;
- die Kraftstoffversorgung;
- der Abführung der Abgase;
- die Richtung, in die diese Abgase abgeführt werden und deren Geräusche.

mindestens
1m

Schlechte Abgasführung und Belüftung Gelände zu uneben oder unbefestigt


Schlechter Untergrund des Aggregats

Öffnen der Verkleidungstüren nicht möglich Betanken nicht möglich

Abbildung 13 : Beispiele für Probleme, die sich ergeben können

35/305
4.1.2 Sicherheitsanweisungen für das Abladen beachten

Beim Abladen sind immer alle Sicherheitsbestimmungen einzuhalten.


ACHTUNG

- Die Hebeausrüstung muss für die durchzuführenden Arbeiten und das Gewicht des Stromerzeugers geeignet sein. Dieses
ist auf dem Typenschild des Stromerzeugers angegeben.
- Korrekte Position des Seils in der zentralen Anschlagöse oder der Staplergabeln in den hierfür vorgesehenen
Durchführungen.
- Der Untergrund muss das Gewicht des Stromerzeugers und der Hebeausrüstung problemlos aushalten können
(andernfalls sind ausreichend starke Bohlen auf stabile Art und Weise unter zu legen).
- Setzen Sie den Stromerzeuger möglichst nahe am Betriebs- oder Transportort auf einer freien und gut zugänglichen Stelle
ab.

Beispiel für Ausrüstung, die zu verwenden ist:

Kran;
Seile;
Krantraverse;
Sicherheitshaken;
Schäkel;
Gabelstapler.

4.1.3 Abladen des Stromerzeugers

Vor dem Entladen bzw. Transportieren des Stromerzeugers ist immer zu überprüfen, ob die eingesetzte
Hebevorrichtung für das auf dem Typenschild des Stromerzeugers angegebene Gewicht zugelassen ist.
ACHTUNG

36/305
4.1.3.1. Seilaufhängung
1. Hängen Sie das Anschlagseil in der Öse des Stromerzeugers (Nr. 1) ein, indem Sie auf die hierfür vorgesehene Trittstufe
steigen.
2. Spannen Sie das Seil leicht.
3. Vergewissern Sie sich von der richtigen Befestigung und der Stabilität des Aufbaus.
4 Heben Sie den Stromerzeuger vorsichtig an.
5 Lenken Sie den Stromerzeuger zur gewünschten Position und stabilisieren Sie ihn dort.
6. Setzen Sie den Stromerzeuger vorsichtig ab, wobei Sie ihn weiterhin ausrichten.
7. Entspannen Sie das Seil und nehmen Sie es ab.

4.1.3.2. Gabelstapler
1. Den Abstand der Staplergabeln auf die Durchführungen des Stromerzeugers anpassen.
2. Die Gabeln des Staplers durch die Durchführungen (Nr. 2) führen.
3. Den Stromerzeuger vorsichtig anheben.
4. Den Stromerzeuger am Standort abstellen.
1

3
2

Abbildung 14 : Punkte zum Anheben und Transportieren

4.1.4 Stromerzeuger umsetzen


Beim Handling und Transport des Stromerzeugers ist immer die dafür geeignete Ausrüstung zu verwenden (Seilaufhängung,
Gabelstapler,….) und es sind die für das Handling vorgesehenen Elemente auf dem Gerät entsprechend zu kennzeichnen:
- Anschlagöse (Nr. 1);
- Durchführung für Staplergabeln (Nr. 2);
- Zugstangen (Nr. 3).

37/305
4.2. Stromerzeuger anschließen
4.2.1 Zusammenfassung Anschlüsse
In nachfolgendem Organigramm sind die verschiedenen Schritte zum ordnungsgemäßen Anschließen des Stromerzeugers
übersichtlich zusammengefasst.

Schutzerdungssystem

Option "EDF-Applikation" (nur


TT für Frankreich)

Fehlerstrom-Schutzeinrichtung identifizieren,
die am Stromerzeuger angebracht ist

Nicht einstellbarer Fehlerstrom-Schutzschalter Einstellbarer Fehlerstrom-Schutzschalter

Einstellung des Fehlerstrom-Schutzschalters


des Stromerzeugers

30 mA 300 mA 30 mA 300 mA

Keine Maßnahme Eine auf 30 mA eingestellte Keine Maßnahme Eine auf 30 mA eingestellte
erforderlich: End- Fehlerstromsicherung an erforderlich: End- Fehlerstromsicherung an
Stromkreise geschützt den Abgängen der Stromkreise geschützt den Abgängen der
Klemmenkreise vorsehen. Klemmenkreise vorsehen.

Stromerzeuger an die Erdung anschließen

Stromerzeuger an die Installation anschließen

38/305
4.2.2 Schutz von Personen und Ausrüstung

4.2.2.1. Erdungsprinzip
Das Erdungsschema, bzw. SLT (Früher Schutzerdungssystem) der Elektroinstallation definiert die Lage des Neutralleiters des
Stromerzeugers und der Masseleitungen der lastseitigen Elektroinstallation im Verhältnis zu Erde.
Unsere Stromerzeuger sind auf das so genannte TT-System ausgelegt (oder auf die EDF-Applikation; nur für Frankreich gültig).

4.2.2.2. Anschlussprinzip TT
Beim TT-Netz ist die automatische Unterbrechung der Stromversorgung durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung vor der Installation
zwingend erforderlich, um Personen zu schützen (zusätzlich zu den Schutzvorrichtungen mit maximal 30 mA an den
Steckdosenkreisen).

R R
Ph 1 Ph 1

Ph 2 Ph 2

id
Ph 3 Ph 3

N N

PE PE
id

R
R
Neutralleiter geerdet Masse geerdet
T T

id
Erdung des Neutralleiters Erdung der Massen

Ausrüstung

Abbildung 15 : TT-Schutzerdungssystem

Der Neutralleiter des Generators ist an die Erdung angeschlossen; die Massen der Verbraucher sind über eigene Anschlüsse geerdet.

39/305
4.2.2.3. Fehlerstromsicherung installieren

Zum Schutz von Personen vor Stromschlägen ist der Stromerzeuger beim TT-System mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter
ausgestattet. Dieser besitzt je nach Option fest eingestellte oder einstellbare Ansprechwerte.

• Ist der FI-Schalter fest eingestellt und seine Empfindlichkeit beträgt 30 mA, so ist ausreichender Personenschutz gewährleistet.

• Ist die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung des Stromerzeugers nicht einstellbar und ist die Auslöseschwelle auf 300 mA eingestellt,
müssen Sie für jeden abgehenden Verbraucher-Stromkreis einen auf 30 mA eingestellten Differenzialschutzschalter installieren.

• Ist die (vorgeschaltete) Fehlerstrom-Schutzeinrichtung des Stromerzeugers einstellbar, muss diese stärker sein als die
nachgeschalteten Schutzeinrichtungen (der Verbrauchs-Stromkreise); hierdurch wird der Stromdurchgang innerhalb der intakten
Stromkreise bei einem Fehler innerhalb eines Verbrauchs-Stromkreises gewährleistet (bezüglich der Einstellung des FI-Schalters s.
unten).

Beispiel:

Stromerzeuger

0,3A Fehlerstrom-
(300mA) Schutzeinrichtung des
Stromerzeugers

Fehlerstrom-
0.03A Fehlerstrom- 0.03A 0.03A Schutzeinrichtung
Fehlerstrom-
30 mA Schutzeinrichtung 30 mA 30 mA Verbrauchs-Stromkreis 3
Schutzeinrichtung
Verbrauchs-Stromkreis 1 Verbrauchs-Stromkreis 2

Stromschlaggefahr.
Das Differenzialschutzrelais des Stromerzeugers ist werksseitig auf eine Empfindlichkeit von 0,03 A (30 mA) und
eine unverzögerte Auslösung (0 s) eingestellt.
Jede Änderung an der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung des Stromerzeugers kann lebensgefährlich sein. Der
Betreiber wird hierdurch in Haftung genommen und ein solcher Eingriff darf nur von qualifizierten und hierzu
berechtigten Fachleuten vorgenommen werden.
Wurde die Einstellung verändert, so ist sie nach der Verwendung wieder auf den ursprünglichen Wert
zurückzusetzen.

40/305
4.2.2.4. Fehlerstromsicherung des Stromerzeugers einstellen

Die Einstellung der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung erfolgt mit Hilfe eines Differenzialrelais, das in der Nähe der Schaltanlage
angebracht ist (je nach Stromerzeuger vom Typ A / AC oder B). Zwei Parameter sind in Bezug auf die nachgeschaltete Einrichtung
(Endstromkreis) einzustellen:

- Der Auslösewert: Das Differenzialrelais des Stromerzeugers muss eine drei mal höhere Empfindlichkeit als die
Schutzeinrichtung des Endstromkreises besitzen.
- Die Reaktionszeit: Die Abschaltzeit des Differenzialrelais des Stromerzeugers muss größer sein als die des Endstromkreises.

- Fehlerstrom-Schutzschalter vom Typ A / AC :


Anwendung:
Differenzialrelais für folgende Funktionen:
• für Fehlerströme bei sinusförmigen Wechselspannungen,
• für pulsierende Gleichfehlerströme,
• für pulsierende Gleichfehlerströme mit einer Gleichstromkomponente von 0,006 A, mit oder ohne von der Polarität
unabhängigen Überwachung des Phasenwinkels.

Einstellung:

1. Den Potentiometer für den Auslöse-


Grenzwert (1) mit Hilfe eines
Schraubendrehers auf 0,03 A (30 mA)
einstellen.

2. Den Potentiometer für die


Abschaltgeschwindigkeit (2) mit Hilfe eines Test-Schalter
Schraubendrehers auf 0s (unverzögert) (3)
einstellen.

Einstellpotentiometer für die Auslösezeit


3. Die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit Hilfe (2)
des "Test"-Schalters des Relais (3)
überprüfen.

Einstellpotentiometer für den


Auslöse-Grenzwert

41/305
- Fehlerstrom-Schutzschalter vom Typ B:
Anwendung:
Differenzialrelais für folgende Funktionen:
• wie Typ A,
• für sinusförmige Fehlerströme bis zu 1000 Hz,
• für sinusförmige Fehlerströme, die über einen glatten Gleichstrom gelagert sind,
• für pulsierende Gleichströme, die über einen glatten Gleichstrom gelagert sind,
• für Fehlerströme aus Gleichrichterschaltungen, d. h.: - Dreiphasen-Gleichrichter mit einfachem Wechsel oder
Dreiphasen-Gleichrichterbrücke mit doppeltem Wechsel, Gleichrichterbrücke mit doppeltem Wechsel zwischen
Phasen, mit oder ohne Überwachung des Phasenwinkels, unabhängig von der Polarität.

Einstellung:

1. Den Auslösegrenzwert mit Hilfe eines


Schraubendrehers über den
Einstellpotentiometer (1) und die Mikro-
Schalter (4) auf 0,03 A (30 mA) einstellen.

2. Die Abschaltzeit mit Hilfe eines


Schraubendreher über den
Einstellpotentiometer (2) und die Mikro-
Schalter (4) auf 0s (unverzögert)
einstellen.
Test-Schalter
3. Die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit
(3)
Hilfe des "Test"-Schalters des Relais
überprüfen. Empfindlichkeit (4)
(weiß = Position der
Mikro-Schalter)

Einstellpotentiometer für
die Auslösezeit (2)

Einstellpotentiometer für den


Auslöse-Grenzwert (1)

Stromschlaggefahr.
Das Differenzialschutzrelais des Stromerzeugers ist werksseitig auf eine Empfindlichkeit von 0,03 A (30 mA) und
eine unverzögert Auslösung (0 s) eingestellt.
Jede Änderung an der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung des Stromerzeugers kann lebensgefährlich sein. Der
Betreiber wird hierdurch in Haftung genommen und ein solcher Eingriff darf nur von qualifizierten und hierzu
berechtigten Fachleuten vorgenommen werden.
GEFAHR Wurde die Einstellung verändert, so ist sie nach der Verwendung wieder auf den ursprünglichen Wert
zurückzustellen.

42/305
4.2.2.5. Stromerzeuger an die Erdung anschließen

STROMSCHLAGGEFAHR.
Erden Sie den Stromerzeuger vor jeder Verwendung. Der Schutz vor Stromschlägen ist erst wirksam,
wenn die Erdung erfolgt ist.
Vor allen Arbeiten am Stromerzeuger sind die Kabel der Batterie abzuklemmen (Minuskabel (-) zuerst) oder
GEFAHR die Batteriestromunterbrechung zu verwenden.

1
1. Öffnen Sie die Zugangstür zum Leistungsteil (Nr. 1) und
dann die Klappe für den Zugang zur Durchführung der
Leistungskabel sowie zur Anschluss-Klemmleiste (Nr. 2). 2

2. Schließen Sie das (mitgelieferte) Erdkabel an die


Erdungsklemme (3) der Klemmleiste des Stromerzeugers
an.

43/305
Länge des Stabes in
3. Überprüfen Sie, ob der Erdungsstab für den jeweiligen Bodenart
Meter
Untergrund lang genug ist und passen Sie ihn
gegebenenfalls an. Fetter Ackerboden, feuchte
aufgeschüttete und verdichtete 1
Erde

Das mitgelieferte Material ist nicht für Magerer Ackerboden, Splitt,


steinige Böden, trockenen Sand und 1
grober Schotter
harten Fels geeignet.
ACHTUNG
Felsige Erde, trockener Sand,
4 oder 4 x 1
undurchlässiger Fels,

4. Erdstab in den Boden treiben und das Erdkabel daran


anschließen.

Erdkabel

Boden

1 Meter

Hinweis: Für die USA (Referenz National Electrical Code NFPA-70) ist ein Kupferkabel mit Mindestquerschnitt von 13,3 mm² (oder
maximal AWG 6) zu verwenden, das an den Erdungsanschluss des Stromerzeugers anzuschließen ist; ein Erdungsstab aus
verzinktem Stahl ist senkrecht und vollständig in die Erde zu treiben. Dieser Erdungsstab muss mindestens 2,5 m lang sein (wovon
mindestens 1 m in die Erde zu treiben sind).

4.2.3 Herstellung der Anschlüsse

4.2.3.1. Anschlüsse - Allgemeines


Beim Anschließen ist in Frankreich immer nach der Norm NFC 15-100 und dem Anwendungsleitfaden NFC 15-401 zu verfahren, für
andere Länder gelten die auf der internationalen Norm CEI 60364 basierenden Richtlinien.
Querschnitt und Anzahl der Kabel sind in Abhängigkeit vom Typ der Kabel und der jeweils zu beachtenden Normen des
Aufstellungslandes zu bestimmen. Die Wahl der Anschlusskabel richtet sich nach der internationalen Norm IEC 60364-5-52.

44/305
4.2.3.2. Wahl der Stromkabel
Die Regeln zur Berechnung der Querschnitte der Leistungskabel sind unten angeführt:
- Lesen Sie die Stromstärke auf dem Typenschild des Stromerzeugers ab.
- Wählen Sie aus der unten angeführten Tabelle den Schutzschalter aus, dessen Wert direkt oberhalb der auf dem Typenschild
des Stromerzeugers angegebenen Stromstärke liegt.
- Wählen Sie den entsprechenden Kabelquerschnitt aus.
.
Dreiphasig
Zulässiger Spannungsabfall = 5% / mehrdrähtig oder eindrähtig, aneinanderliegend bei Angabe 4X…(1) / Kabel vom Typ PVC
70°C (z. B. H07RNF) / Umgebungstemperatur = 30°C.
Auslegung Querschnitt der Leitungen
Schutzschalter 0 bis 50 m 51 bis 100 m 101 bis 150 m
(A) mm²/AWG* mm²/AWG* mm²/AWG*
10 1,5 / 14 2,5 / 12 4 / 10
16 2,5 / 12 4 / 10 6/9
20 2,5 / 12 4 / 10 6/9
25 4 / 10 6/9 10 / 7
32 6/9 6/9 10 / 7
40 10 / 7 10 / 7 16 / 5
50 10 / 7 10 / 7 16 / 5
63 16 / 5 16 / 5 25 / 3
80 25 / 3 25 / 3 35 / 2
100 35 / 2 35 / 2 4X(1X50) / 0
125 (1) 4X(1X50) / 0 4X(1X50) / 0 4X(1X70) / 2/0
160 (1) 4X(1X70) / 2/0 4X(1X70) / 2/0 4X(1X95) / 4/0
250 (1) 4X(1X95) / 4/0 4X(1X150) / 2350MCM 4X(1X150) / 2350MCM
400 (1) 4X(1X185) / 0400MCM 4X(1X185) / 0400MCM 4X(1X185) / 0400MCM
630 (1) 4X(2X1X150) / 2x 2350MCM 4X(2X1X150) / 2x 2350MCM 4X(2X1X150) / 2x 2350MCM

Einphasig
Zulässiger Spannungsabfall = 5% / mehrdrähtig / Kabel vom Typ PVC 70°C (z. B. H07RNF) / Umgebungstemperatur = 30°C..

Querschnitt der Leitungen


Auslegung
0 bis 50 m 51 bis 100 m 101 bis 150 m
Schutzschalter (A)
mm²/AWG* mm²/AWG* mm²/AWG*
10 4 / 10 10 / 7 10 / 7
16 6/9 10 / 7 16 / 5
20 10 / 7 16 / 5 25 / 3
25 10 / 7 16 / 5 25 / 3
32 10 / 7 25 / 3 35 / 2
40 16 / 5 35 / 2 50 / 0
50 16 / 5 35 / 2 50 / 0
63 25 / 3 50 / 0 70 / 2/0
80 35 / 2 50 / 0 95 / 4/0
100 35 / 2 70 / 2/0 95 / 4/0
125 50 / 0 95 / 4/0 120 / 2250MCM
* : AWG. American Wire Gauge, amerikanische Norm bezüglich von Stromleitungen.

45/305
4.2.3.3. Stromerzeuger an die Installation anschließen

STROMSCHLAGGEFAHR.
Erden Sie den Stromerzeuger vor jeder Verwendung. Der Schutz vor Stromschlägen ist erst wirksam,
wenn die Erdung erfolgt ist.
Vor allen Arbeiten am Stromerzeuger sind die Kabel der Batterie abzuklemmen (Minuskabel (-) zuerst)
ACHTUNG oder die Batteriestromunterbrechung zu verwenden.

1. Öffnen Sie die Zugangstür zum Leistungsteil (Nr. 1) und


dann die Klappe für den Zugang zur Durchführung der 1
Leistungskabel sowie zur Anschluss-Klemmleiste (Nr. 2).

2. Drehen Sie die beiden Rändelschrauben (Nr. 3) der


Abdeckung der Kabeldurchführung heraus und lassen
Sie diese nach außen gleiten.

3 3

3. Führen Sie die Leistungskabel durch die Klappe


hindurch.

Stromkabel

46/305
4. Klemmen Sie die Leistungskabel mit Hilfe von Klemmschuhen
(Nr. 4) oder Klemmbügeln (Nr. 5) an den Klemmleisten (N/L0-
L1-L2-L3 oder N2-R2-S2-T2) an.

4 5

5. Schieben Sie die Klappe für die Kabeldurchführung wieder nach


innen, bis sie an die Kabel stößt und ziehen Sie die
Rändelschrauben wieder fest; schließen Sie nun die
Zugangstür zum Leistungsteil.

3 3

6. Schließen Sie die Leistungskabel am Verbraucher an und


beachten Sie dabei die richtige Zuordnung der Phasen und des
Nullleiters.

(Unsere Stromerzeuger werden im Werk auf


die übliche Phasenfolge eingestellt) Die
Übereinstimmung der Phasen von
Stromerzeuger und Verbraucher kann mit
Hilfe eines Phasenwandlers (nicht zum
ACHTUNG Lieferumfang gehörend) hergestellt werden.

N/L0 L1 L2 L3
oder oder oder ode
N2 R2 S2 T2
Zu versorgende Installation
(Bsp.: Schaltschrank,
Verteilerkasten, Installation...)

Um die Sturzgefahr aufgrund von am Boden befindlichen Hindernissen zu begrenzen, ist es ratsam, die Kabel und
die Kabelkanäle aufzuhängen. Ist dies nicht möglich, sind die auf dem Boden verlegten Kabel zu versenken oder
zu überdecken.
ACHTUNG

47/305
4.2.3.4. Batterie(n) an den Stromerzeuger anschließen

Auf die richtige Polarität zwischen Batterie und Anlasser ist immer zu achten. Niemals die Anschlüsse an den
Plus- und Minuspolen der Batterien vertauschen. Eine Vertauschung kann zu schweren Beschädigungen an der
elektrischen Ausrüstung führen.
ACHTUNG

Anschluss der Batterie:


1. Als erstes das rote Verbindungskabel (+) an die Plus-Klemme der Batterie
anschließen.
2. Anschließend das schwarze Kabel (-) an die Minus-Klemme der Batterie
anschließen.

Batterie abklemmen:
1. Zuerst das schwarze Kabel (-) abklemmen
2. Anschließend das rote Kabel (+) abklemmen.

4.2.4 Überspannung
Stromerzeuger verfügen über keine Schutzvorrichtungen gegen Überspannungen, die aus der Atmosphäre oder Schaltvorgängen
rühren.

Unsere Gesellschaft übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, die auf solche Phänomene zurückzuführen sind.

Es können jedoch Überspannungsableiter installiert werden. Dennoch muss damit gerechnet werden, dass diese keinen absoluten
Schutz bieten.

5. Inbetriebnahme

5.1. Hinweise bezüglich der Inbetriebnahme

Die in diesem Kapitel aufgeführten allgemeinen Überprüfungen ermöglichen eine sichere Inbetriebnahme
des Stromerzeugers. Sie müssen entsprechend der tatsächlichen Bedingungen der Inbetriebnahme
angepasst oder erweitert werden.

Die Ausführung der angegebenen Schritte erfordert besondere Qualifikationen.

ACHTUNG Diese Arbeiten dürfen nur solchen Personen anvertraut werden, die die erforderlichen Kompetenzen
besitzen.

5.2. Kontrolle der Installation des Stromerzeugers

- Den Aufstellungsort des Stromerzeugers überprüfen (Stabilität, Verankerung, Verfügbarer Platz, Belüftung, Abgasführung, ...).
- Die elektrischen Anschlüsse überprüfen “:
Erdungsanschluss;
Anschluss der Steuerleitungen;
Anschluss der Laststromleitungen;
Ladesystem für die Startbatterien (Leistung und Spannung), wenn der Stromerzeuger damit ausgerüstet ist.

48/305
5.3. Vorbereitung des Betriebs des Stromerzeugers
- Sich mit den Bedienelementen für die Benutzung des Stromerzeugers vertraut machen.
- Die „Bediener“-Menüs des Schaltschrankes lesen und verstehen.
- Die Wartungspläne des Stromerzeugers studieren.
- Verstehen, wie der Stromerzeuger ohne Last oder bei zu wenig Last arbeitet.

- Sich mit den technischen Daten der Flüssigkeiten (Kraftstoff, Schmierstoff und Kühlflüssigkeit) vertraut machen.

5.4. Kontrolle des Stromerzeugers vor dem Starten


- Sicherstellen, dass alle Stopfen, Deckel und Schutzklebebänder entfernt wurden.
- Nachsehen, ob die Feuchteschutzbeutel aus den elektrischen Teilen (Schaltschrank oder Bedienfeld, Generator, ...) entfernt
wurden.
- Die Isolierung des Generators kontrollieren, siehe Wartungshandbuch des Generators.
- Die Füllstände prüfen, siehe das Wartungshandbuch des Motors:
Kühlflüssigkeit;
Öl;
Kraftstoff.
- Das Nachfüllventil für Öl öffnen (wenn der Stromerzeuger damit ausgerüstet ist).
- Die Startbatterie(n) überprüfen (Anschlüsse und Ladung), siehe Abschnitt „Startbatterien“.

- Das Ladesystem für die Startbatterien überprüfen (wenn der Stromerzeuger damit ausgerüstet ist).

5.5. Kontrolle des Stromerzeugers nach dem Starten


Probeläufe ohne Last
- Die Sicherheitsvorkehrungen prüfen (Notabschaltung, Temperatur der Kühlflüssigkeit…).
- Überprüfung der mechanischen Parameter:
Motorparameter (Öldruck, Temperatur der Kühlflüssigkeit) ;
Keine ungewöhnlichen Vibrationen;
Keine ungewöhnlichen Geräusche;
Keine Undichtheiten.
- Überprüfung der elektrischen Parameter:
Spannung, Frequenz, Stromstärke;
Drehfeld.

Probeläufe unter Last


- Überprüfung der mechanischen Parameter:
Motorparameter (Öldruck, Temperatur der Kühlflüssigkeit) ;
Keine ungewöhnlichen Vibrationen;
Keine ungewöhnlichen Geräusche;
Keine Undichtheiten.
- Überprüfung der elektrischen Parameter:
Spannung, Frequenz, Stromstärke;

Drehfeld.

49/305
6. Betrieb des Stromerzeugers

6.1. Tägliche Kontrollen


Überprüfung des Motorraums

Überprüfen Sie den Motor sorgfältig.


Wischen Sie, bevor Sie mit den Wartungsarbeiten beginnen, alle Verunreinigungen ab, um eine Verschmutzung der Systeme zu
vermeiden.

Kontrolle des Motorölstands

- Kein Öl nachfüllen, so lange der Ölstand nicht unter dem Mindeststand liegt.
- Den schraffierten Bereich nicht überschreiten
Achtung Der Ölstand ist in Ordnung, wenn er sich im schraffierten Bereich befindet.

Überprüfen Sie den Ölstand mit dem Ölpeilstab (A).


Füllen Sie Öl nach, falls dies erforderlich sein sollte.
Verwenden Sie Öl, dessen Viskosität für die jahreszeitlichen Gegebenheiten geeignet ist.
Gießen Sie das Öl über die Einfüllöffnung (B) im Ventildeckel ein.

Überprüfung des Kühlflüssigkeitsstands

Plötzlich aus dem Kühlsystem ausweichende Kühlflüssigkeit kann schwere Verbrennungen verursachen.
Öffnen Sie den Verschluss der Einfüllöffnung nur, wenn der Motor und der Verschluss so weit abgekühlt
sind, dass sie mit bloßen Händen berührt werden können. Drehen Sie den Verschluss zunächst bis zur
Warnung ersten Position auf, um den Druck abzulassen, und nehmen Sie ihn dann ab.

Nehmen Sie den Verschluss (E) des Kühlers ab und kontrollieren Sie den Kühlflüssigkeitsstand.
Die Kühlflüssigkeit soll bis zum unteren Teil des Einfüllstutzens stehen.
Ist der Füllstand zu niedrig, müssen Sie den Kühler mit geeigneter Kühlflüssigkeit befüllen.
Überprüfen Sie das Kühlsystem auf Dichtheit.

50/305
Kontrolle des Luftfilters

Ein verstopfter Luftfiltereinsatz verursacht ein übermäßiges Vakuum und verringert die Luftzufuhr zum
Motor.
Achtung

Wenn der Luftfilter mit einem Reinigungsventil (A) ausgestattet


ist, drücken Sie auf die Spitze des Ventils, um die B
angesammelten Staubpartikel zu entfernen.

Überprüfung der Verstopfungsanzeige des Luftfilters (B) Ist die


Anzeige im roten Bereich, ist der Luftfilter zu reinigen.

Kontrolle der Kraftstofffilter

Wasser in einen geeigneten Behälter ablassen und nach Vorschrift entsorgen.


Achtung

HINWEIS: Die Motoren verfügen über zwei Kraftstofffilter (Vorfilter und Hauptfilter), die mit einem Sensor für Wasser im Kraftstoff
ausgerüstet sind. Je nach Anwendung weist eine Anzeigeleuchte an der Armaturenwand den Fahrer darauf hin, dass das Wasser aus
dem Filtertopf abgelassen werden muss.

Kraftstofffilter (C) und (D) täglich auf Wasser oder Schmutz prüfen und nach Bedarf entleeren.

Ablassstopfen (A) unten an beiden Kraftstofffiltern um zwei bis drei Drehungen lösen.
Entlüftungsstopfen (B) um zwei volle Drehungen lösen und das Wasser in einen geeigneten Behälter ablassen.
Sobald Kraftstoff herausläuft, die Ablassstopfen festziehen.
Das Kraftstoffsystem entlüften.

A – Ablassschraube
B – Entlüftungsschraube
C – Vorfilter
D – Haupt-Kraftstofffilter

51/305
6.2. Stromerzeuger mit einer NEXYS-Steuerung

6.2.1 Präsentation der Steuerung


7 9

9 1

10

8
6
9 5 9
4

Abbildung 16 : Darstellung des Frontteils

Notaus-Schalter zum Ausschalten des Stromerzeugers bei einem Problem, das die Sicherheit von Personen und Gütern
gefährden könnte
Schlüsselschalter zum Ein- und Ausschalten des Moduls in der RESET-Funktion
Sicherung zum Schutz der Elektronikkarte
Schalter "Blättern" zum Anzeigen der verschiedenen Bildschirmseiten durch aufeinanderfolgende Betätigungen
STOP-Schalter zum Abstellen des Stromerzeugers durch Knopfdruck
START-Schalter zum Einschalten des Stromerzeugers durch Knopfdruck
LED's zur Anzeige des normalen Betriebszustands und von Alarmzuständen und Störungen
Einbauraum für Montage von Optionen auf dem Frontteil
Befestigungsschrauben.
LCD-Bildschirm zur Anzeige von Alarmzuständen und Störungen, Betriebszuständen, elektrischen und mechanischen Größen.

52/305
1 2 3 4 5

Abbildung 17 : Darstellung der LED's

Eine eingeschaltete LED bedeutet:


Modul steht unter Spannung (grün, dauerhaft eingeschaltet)
Anzeige einer Notaus-Betätigung (Notaus des Moduls oder extern) (rot, dauerhaft eingeschaltet)
Anzeige der Startphase und der Phase der Drehzahl- und Spannungsstabilisierung (blinkt) und des ordnungsgemäßen
Funktionierens des Stromerzeugers bzw. zum anzeigen, dass dieser einspeisebereit ist (grün, dauerhaft eingeschaltet)
Allgemeiner Alarm (orange, blinkt)
allgemeine Störung (rot, blinkt).

6.2.1.1. Präsentation der Piktogramme


Die Piktogramme sind folgende:

Betriebstemperatur
Kraftstoff
Symbole der
elektrischen und
mechanischen Größen

Überdrehzahl

Startversuch fehlgeschlagen
Batterie

Start wegen externem Befehl

Vorwärmung
Ansaugluft

Zeitschaltung
Motoröldruck

Abbildung 18 : Darstellung der Piktogramme

Das Piktogramm "Kraftstoffstand" wird zum Anzeigen der Störung, des Alarms und des tatsächlichen Kraftstoffstands
verwendet
Die Piktogramme "Betriebstemperatur" und "Öldruck" werden zum Anzeigen der Störung und des analogen Wertes verwendet
Die Piktogramme "Überdrehzahl" und " Startversuch fehlgeschlagen" werden zum Anzeigen der Störung verwendet.
Das Piktogramm "Batterie" wird zum Anzeigen des Problems "Störung Lastgenerator" und zur Angabe der Batteriespannung
verwendet.

53/305
6.2.2 Manuelles Starten

Überprüfen Sie, ob der Schutzschalter des Stromerzeugers geöffnet ist.

Gefahr

Batterie des Stromerzeugers anschließen


Schlüsselschalter in Position "ON" drehen (nicht gewaltsam in Position "ON" drehen)
Alle LED's leuchten 2 Sekunden lang auf, damit ihre ordnungsgemäße Funktion überprüft werden kann
Wenn die LED's nicht aufleuchten, die Sicherung überprüfen und gegebenenfalls austauschen
Alle Anzeigen des Displays werden 2 Sekunden lang angezeigt.
Nur die LED "ON" bleibt eingeschaltet, um zu zeigen, dass das Modul eingeschaltet ist
Folgendes Fenster erscheint

Die erste Zeile gibt die Motordrehzahl in U/Min


an
Die zweite Zeile zeigt die Batteriespannung in
Volt (V)

Batteriespannung überprüfen (mindestens 12 V)

den Grünen START-Schalter (ein Mal fest) drücken


Wenn der Motor mit einer Luftvorwärmung ausgestattet ist, wird eine Zeitschaltung von 10 Sekunden vor das Starten
des Motors gesetzt (Aktivierungszeit der Luftvorwärmung)
Folgendes Fenster erscheint

Die dritte Zeile zeigt die noch verbleibende Zeit


der Luftvorwärmung an (mit den Symbolen einer
Heizwendel und einer Sanduhr)

Bei einem Motor ohne Luftvorwärmung oder ansonsten nach Ablauf der Luft-Vorwärmphase wird der Motor gestartet
(Beginn eines Zyklus von 3 Startversuchen)
Folgendes Fenster erscheint

Die Anzahl der nacheinander möglichen automatischen Startversuche ist auf 3


begrenzt.
Warnung

Hinweis: Die LED blinkt ab der Betätigung des START-Schalters, bis sich die Frequenz stabilisiert hat (bei Version
ohne Elektronikkarte "Messungen") oder bis sich Frequenz und Spannung stabilisiert haben (bei Version mit Elektronikkarte
"Messungen").

Nach der Stabilisierung leuchtet folgende LED


dauerhaft auf.

54/305
6.2.3 Abschalten
den im unteren Bereich des Bedienfelds befindlichen Schutzschalter öffnen
den Motor 1 bis 2 Minuten ohne Last laufen lassen, damit er abkühlen kann
den Schalter "STOP" drücken, der Stromerzeuger bleibt stehen
das Modul MICS Nexys durch Drehen des Schlüsselschalters in Position "OFF" ausschalten (nicht gewaltsam in die Position "OFF"
drehen).

6.2.4 Alarm und Störungen


Beim Auftreten einer Störung oder eines Alarms wird folgendes Fenster
geöffnet (eines oder mehrere Piktogramme oder ein Störungscode
zusammen mit der Meldung SOS werden angezeigt).

Der Anwender kann zu den nachfolgenden Fenstern gelangen, indem er folgende Taste drückt:

Das Störungs- bzw. Alarmfenster wird ausgeblendet, wenn keine Störungen bzw. Alarmzustände mehr vorliegen.
Über dieses Fenster wird nur eine einzige Störung angezeigt (diejenige, die zum Ausschalten des Stromerzeugers geführt hat).
Wenn nach der ersten Störung noch eine oder mehrere Störungen aufgetreten sind, können diese nur nach einem Zurücksetzen der e
Störung angezeigt werden ("Reset" muss so oft gedrückt werden wie Störungen vorliegen).
Hinweis: Ein Alarm kann zur gleichen Zeit wie eine Störung auftreten.

6.2.5 Störungen und Alarme - Details


Liste der Störungen, die zum Abschalten des Stromerzeugers führen und die durch ein Piktogramm angezeigt werden.
dazugehörendes Piktogramm

Störung Öldruck: zeigt einen falschen Öldruck an.

dazugehörendes Piktogramm

Störung Motortemperatur: zeigt eine zu hohe


Motortemperatur an.

dazugehörendes Piktogramm

Störung Startverhalten: zeigt an, dass 3


aufeinanderfolgende Startversuche fehlgeschlagen sind.

dazugehörendes Piktogramm

Störung Überdrehzahl: zeigt eine zu hohe Drehzahl des


Stromerzeugers an.

dazugehörendes Piktogramm

Störung bei geringem Kraftstoffstand: zeigt


Kraftstoffmangel an.

55/305
Liste der Störungen, die zum Abschalten des Stromerzeugers führen und die durch einen Störungscode angezeigt werden.
Störung "niedriger Kühlflüssigkeitsstand": gibt an, dass der dazugehörende Meldung
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler die untere Grenze erreicht
hat (mit einer Zeitschaltung von zwei Sekunden gekoppelt).
Oder. Störung wegen Überlast oder Kurzschluss (optional):
Wird der SD-Kontakt des Schutzschalters geschlossen
(Überlast oder Kurzschluss), bleibt der Stromerzeuger
unverzüglich stehen, und es wird zusätzlich der Haupt-
Schutzschalter ausgelöst.

Zusätzliche Störung, verbunden mit nebenstehender


Meldung: wird in den 2 folgenden Fällen angezeigt: dazugehörende Meldung
Störung Differenzial (1)
Isolationsfehler (2)
(1) Störung Differenzial (optional): Wird bei einem
Fehlerstrom das Differenzialschutzrelais ausgelöst,
bleibt der Stromerzeuger unverzüglich stehen, und
es wird zusätzlich der Haupt-Schutzschalter
ausgelöst.
(2) Isolationsfehler (optional): Wird bei einem
Isolationsfehler das Isolationsüberwachungsrelais
ausgelöst, bleibt der Stromerzeuger unverzüglich
stehen.
dazugehörende Meldung

Störung Unterdrehzahl: Weist auf eine falsche Drehzahl hin


(weniger als 1000 U/Min).

dazugehörende Meldung

Störung "Notaus-Betätigung" oder "externe Notaus-


Betätigung"

dazugehörende Meldung

Störung "STOP" bei Betätigung der Taste "STOP" und bei


blinkender LED "AUT" bedeutet, dass der Stromerzeuger
im Automatikmodus läuft.

Liste der Alarmzustände, die durch ein Piktogramm angezeigt werden.


dazugehörendes Piktogramm

Alarm bei geringem Kraftstoffstand: zeigt Kraftstoffmangel


an.

dazugehörendes Piktogramm

Alarm "Störung Lastgenerator" weist auf ein Problem bei


der Lastmenge des Generators hin.

56/305
6.2.6 Diagnosemodul MURPHY
Das Diagnosemodul (MDDM) ist eine Analyse- und Diagnoseanzeige, die die jeweiligen Informationen über einen CAN-Bus des Typs
J1939 abliest. Das Diagnosemodul ist einfach zu bedienen und zeigt Ihnen die verschiedenen Parameter Ihres Motors sowie die
Codes der Betriebszustände des Motors an.
Das von LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung besitzt zwei Zeilen mit jeweils acht Zeichen. Mit Hilfe von zwei Scroll-Tasten ist es
möglich, innerhalb der Menüs und der Parameter zu blättern. Zwei LEDs, eine rote und eine orangefarbene, weisen auf eine Störung
oder einen Alarm des Motors oder des elektronischen Steuergerätes hin.

LED

DISPLAY

SCROLL-TASTEN

A- Geräte-Parameter

Folgende Parameter können über das Murphy-Diagnosemodul angezeigt werden:


-Betriebsstundenzähler.
-Motordrehzahl.
- Batteriespannung.
-Motordrehzahl.
-Kühlflüssigkeitstemperatur.
- Öldruck.
-Kraftstoffvorrat.
-Ansauglufttemperatur.
-Momentanverbrauch.
-aktive Zustandscodes.
-gespeicherte Zustandscodes des Motors.
-Anzeige-Parametrierung des MDDM20.
-Anzeige der Konfigurationsparameter des Motors.
-usw….je nach Motortyp.

B-Betrieb

Das Murphy-Modul (MDDM) ermöglicht ein leichtes Navigieren innerhalb der Menüs:

1. Zum Durchblättern der Parameterliste eine der Pfeiltasten drücken.

2. Um in ein Untermenü zu wechseln oder es zu verlassen, beide Pfeiltasten


gleichzeitig drücken.

57/305
Nachfolgendes Schema zeigt die Struktur des Hauptmenüs und die Vorgehensweise zum Aufrufen der einzelnen Parameter:

58/305
Das Menü Parameter: Zum Navigieren innerhalb dieses Menüs müssen Sie nur die Pfeiltasten einzeln drücken.

Die Untermenüs: Die Untermenüs kommen nach den Parameter-Menüs. Um zu diesen zu gelangen, blättern Sie die Parameter mit
Hilfe der Tasten ▲ und ▼ durch, bis Sie in dem gewünschten Menü sind.

C- Die Untermenüs.

In den Untermenüs können bestimmte Anzeigevarianten des Diagnosemoduls geändert werden.

Ändern der Maßeinheit:


Zwei Maßeinheiten können angezeigt werden: englisch und metrisch. Zum Ändern der Maßeinheit verwenden Sie die Pfeiltasten ▲
und ▼, bis Sie in dem Untermenü angelangt sind:

Drücken Sie die Pfeiltasten ▲ und ▼ gleichzeitig, um in das Untermenü zu gelangen.

Drücken Sie eine der Pfeiltasten, um zur zweiten Maßeinheit zu wechseln. Möchten Sie diese Anzeigevariante auswählen, so
bestätigen Sie, indem Sie die Tasten ▲ und ▼ gleichzeitig drücken.

59/305
D-Anzeige der Codes der aktivierten Dienste:

Das Diagnosemodul ermöglicht es, Störungen und Alarme der Geräte in Echtzeit anzuzeigen. Tritt eine Störung auf, wird die auf dem
Display zu sehende Parameteranzeige alle fünf Sekunden durch die Meldung "SrvcCode" unterbrochen.

Beim Auftreten eines Alarm-Codes leuchtet die orangefarbene LED (kein Abschalten des Motors), die rote LED leuchtet beim Auftreten
eines Störungscodes auf.
Die Codes der Typen SPN und FMI werden gemäß Norm J1939 verwendet, um die gestörten Geräte zu identifizieren
SPN: Suspect Parameter Number.
FMI: Failure Mode Indicator.

Sind keine Codes bezüglich aktiver Anomalien vorhanden, wird folgendes Display angezeigt:

Mit Hilfe der SPN- oder FMI-Codes können Sie in den Anhängen "Liste der Codes bei Motor-Anomalien" und "Bedienungs- und
Wartungshandbuch Motor" nachlesen, was Sie für die Diagnose und Wartung wissen müssen.
Wir weisen darauf hin, dass die Herstellerunterlagen nicht immer mit den SPN-Codes arbeiten:
-So verwendet Volvo zum Beispiel eine Kombination von so genannten PID- (Parameter Identifier) oder SID-Codes (System Identifier),
die der Norm J1587 bzw. J1979 entsprechen; bei den VOLVO-Motoren ist es die Norm J1587. Diese beiden Codes sind in der Norm
J1939 (SPN) erklärt. Der Anhang "Liste der Codes bei Motor-Anomalien" gibt die SPN-Codes an, die den SID- und PID-Codes von
Volvo entsprechen.
-John DEERE hält sich an die Norm J1939 und verwendet somit SPN-Codes.

60/305
E-Anzeige der gespeicherten Geräte-Codes:

Das MDDM-Modul kann die Codes der im Motorsteuergerät gespeicherten Dienste angeben. Die Codes der gespeicherten Dienste
helfen bei der Diagnose und bei der Wartung des Stromerzeugers.
Zum Anzeigen der gespeicherten Codes müssen Sie die Parameter durchblättern, bis Sie zu folgendem Untermenü gelangen:

Sind keine gespeicherten Codes vorhanden, wird folgendes Display angezeigt:

Sinn und Zweck der gespeicherten Codes ist das Erstellen einer Anomalie-Historie, mit deren Hilfe sich wiederholende Anomalien
erkannt und eine vorsorgliche und Abhilfe schaffende Wartung eingeleitet werden können. Daher ist es nicht wünschenswert, diese zu
löschen, so lange der Stromerzeuger am Einsatzort in Betrieb ist. Der EEPROM, in dem die Codes gespeichert sind, wird übrigens
nach dem Passieren der Prüfstände genullt.
Nachfolgendes Schema zeigt die Struktur des Menüs STORECODE (gespeicherter Code) und die Vorgehensweise zum Aufrufen der
einzelnen Parameter.

61/305
F)-Interne Fehler des Diagnosemoduls.
Wie jedes Gerät, das mit einem internen Speicher und einem Programm arbeitet, erzeugt auch das Diagnosemodul Anomalien-Codes.
Zwei Arten von Codes werden verwendet:
- Fehlercodes bezüglich des Verfahrens der Adressensuche: address claim procedure errors
- Fehlercodes in Zusammenhang mit dem Dialog-Bus: Run Time Bus Errors.

Address Claim Procedure Errors (ACP-Err):


Die nachfolgenden Störungs-Codes stehen in Verbindung mit dem Einschalten des Diagnosemoduls.
Fehlercode 1:

Bei Einschalten muss das Diagnosemodul beim Steuergerät die verwendeten Netzwerkadressen erfragen, damit es mit diesen
arbeiten kann; diese Displayseite wird angezeigt, wenn:
- eine Adresse nicht antwortet.
- das Diagnosemodul die Default-Adressen nicht findet.
- eine Adresse nicht im richtigen Register eingetragen ist.

Fehlercode 2:

Bus Error Passive: Dieser Code wird angezeigt, wenn:


- das Diagnosemodul das Steuergerät nicht erkennt: in diesem Fall ist der CAN-Bus offen.
- die Anschlüsse der Leitungen CAN_hi und CAN_lo des Dialog-Bus zwischen der Quelle (ECU) und dem Diagnosemodul vertauscht
sind.
Fehlercode 3:

Dieser Code ist das Ergebnis von folgenden Problemen:


- Die Leitungen CAN_Hi oder CAN_lo oder beide sind an eine elektrische Masse oder eine externe Spannungsquelle angeschlossen.

- Die Datenübertragung erfolgt nicht in der Standarddialoggeschwindigkeit (baud rate).

Dieser Fehlertyp erfordert in der Regel einen Eingriff am Anschluss des CAN-Busses, folglich entweder am Motorkabelbaum oder an
der Verlängerung des Diagnosemoduls.

Run Time Bus Errors:


Die Störungscodes können nur aktiv sein, wenn das Diagnosemodul die Netzwerkadresse beim Einschalten gefunden hat; siehe
Address Claim Procedure Errors (ACP-err).

Fehlercode 1:

EP = Error Passive; diese Displayseite wird angezeigt, wenn das Diagnosemodul die Verbindung zum Motorsteuergerät verliert, wobei
zwei Ursachen möglich sind:
- ein Stecker am Bus-Anschluss hat sich gelöst.
- der CAN-Bus ist offen.

Fehlercode 2:

BO = Bus Off; in diesem Fall ist die Ursache identisch mit dem Fehlercode 3 aus ACP.

Fehlercode 3:

BR = Bus Reset; dieser Code ist dem Fehlercode 3 aus ACP sowie dessen Ursachen ähnlich. In diesem Fall erkennt das
Diagnosemodul Probleme mit dem CAN-Bus und versucht automatisch, die Verbindung zum Netzwerk wieder herzustellen.

62/305
6.3. Stromerzeuger mit einer TELYS-Steuerung

6.3.1 Präsentation der Steuerung

6.3.1.1. Präsentation des Frontteils


9 1 13 7 6 9

12
2

9
8 10 11 4 9

Abbildung 19 : Darstellung des Frontteils

1 Notaus-Schalter zum Ausschalten des Stromerzeugers bei einem Problem, das die Sicherheit von Personen und Gütern
gefährden könnte.
2 Schlüsselschalter zum Ein- und Ausschalten des Moduls.
3 Sicherung zum Schutz der Elektronikkarte.
4 Drehschalter zum Blättern und Bestätigen, mit dessen Hilfe in den Menüs und Fenstern gescrollt werden kann; das
Bestätigen erfolgt durch einen einfachen Druck auf den Drehschalter.
5 STOP-Schalter zum Abstellen des Stromerzeugers durch Knopfdruck.
6 START-Schalter zum Einschalten des Stromerzeugers durch Knopfdruck.
7 LED's zur Anzeige des Betriebszustands und von Alarmzuständen und Störungen.
8 Lage der USB-Ports.
9 Befestigungsschrauben.
10 LCD-Bildschirm zur Anzeige von Alarmzuständen und Störungen, Betriebszuständen, elektrischen und mechanischen Größen.
11 ESC-Taste: Rückkehr zur vorherigen Auswahl und RESET einer Störung.
12 MENÜ-Taste für den Zugang zu den Menüs.
13 Beleuchtung des Notaus-Schalters.

63/305
1 2 3

Abbildung 20 : Darstellung der LED's

Eine eingeschaltete LED bedeutet:


1 Vorhandensein eines Alarms (gelb, blinkend).
2 Vorhandensein einer Störung (rot, blinkend).
3 Modul unter Spannung (grün, dauerhaft leuchtend).

Abbildung 21 : Detail USB-Ports

1 Anschluss für USB (HOST): Dateiübertragung zwischen USB-Stick und TELYS und umgekehrt.
2 Anschluss für PC (DEVICE):
Dateiübertragung zwischen PC und TELYS und umgekehrt,
Stromversorgung des Basismoduls.
3 Schutzabdeckung.

64/305
6.3.1.2. Beschreibung des Displays
Der Bildschirm ist von hinten beleuchtet, so dass keine Kontrasteinstellung nötig ist. Dieser Bildschirm ist in 4 Bereiche aufgeteilt.

SERIEN-NR.:08030010000
SOFT :5.3.5
NENNSPANNUNG: 400V
FREQUENZ: 50Hz
P NOMINAL: 320kW
NETZTYP TNS

Abbildung 22 : Beschreibung des Bildschirms (Beispiel)

Bereich 1: In diesem Bereich befindet sich die Statusanzeige des Stromerzeugers.


Bereich 2: In diesem Bereich werden die Piktogramme für Messgrößen sowie die Symbole für Alarme und Störungen angezeigt.
Bereich 3: In diesem Bereich werden die zu den Messgrößen gehörenden Messwerte mit den entsprechenden Einheiten angezeigt.
Bereich 4: In diesem Bereich erscheinen die mit dem Betrieb des Stromerzeugers bzw. mit den Menüs verbundenen
Textmeldungen.

Hinweis: Die Angaben zu den Messungen, den Alarmen, Störungen sowie die betriebs- bzw. menüspezifischen Textmeldungen
hängen von der Ausstattung des jeweiligen Stromerzeugers ab. Bestimmte hier beschriebene Bildschirmfenster können daher nicht
vorhanden sein.

65/305
6.3.1.3. Beschreibung der Piktogramme von Bereich 1
Piktogramme von Bereich 1

Symbol Anzeige: Aktivierungsbedingungen


dauerhaft angezeigt TELYS im manuellen Betrieb (MANU)
5 Sekunden lang beim Wechsel vom
blinkend
Modus "MANU" Automatik- zum manuellen Modus
dauerhaft angezeigt TELYS im Automatikbetrieb (AUTO)
5 Sekunden lang beim Wechsel vom
blinkend
manuellen zum Automatikmodus
Modus "AUTO"

blinkend Stromerzeuger in Startphase

dauerhaft angezeigt Stromerzeuger gestartet

Stromerzeuger stabilisiert (Spannung


dauerhaft angezeigt
und Frequenz)

blinkend (Pfeile von links nach rechts


Stromerzeuger speist ein
laufend)

dauerhaft angezeigt Abnehmer wird mit Strom versorgt

Nicht verwendet

dauerhaft angezeigt

Synchronisation

blinkend

Stromerzeuger synchronisiert oder


dauerhaft angezeigt
gekoppelt

66/305
6.3.1.4. Beschreibung der Piktogramme von Bereich 2
Piktogramme der Alarme und Störungen von Bereich 2
Bei der Initialisierung von TELYS werden alle Piktogramme dieses Bereichs aktiviert.

Angezeigte Informationen
Kraftstoffstandsanzeige

Alarm/Störung Alarm/Störung
"niedriger Kraftstoffstand" "Höchststand Kraftstoff"

Anzeige Kühlflüssigkeitsstand/-temperatur
Alarm Alarm Alarm
Alarm Störung
Störung Störung Störung hohe
"keine
Minimalst Maximals Temperatur
Vorwärmung"
and tand
Batterie

Batterie-
Mindestspan
Maximalspannun Ladungsanzeig
nung Batterie
g Batterie (blinkt) e
(blinkt)
(Laufsymbol)

Anzeige Öldruck/Öltemperatur
Alarm/Störung Alarm/Störung
Alarm/Störung "Maximal- "Öltemperatur zu
"Öldruck" oder Mindeststand hoch oder zu
Motoröl" niedrig"
Notaus

Störung Notaus

Überlast oder Kurzschluss

Öffnen des Schutzschalters in Folge von Überlast oder


Kurzschluss

Motordrehzahl

Störung Störung Störung


"Unterdrehzahl" "Überdrehzahl" Startverhalten

67/305
6.3.1.5. Beschreibung der Piktogramme von Bereich 3
Piktogramme von Bereich 3

Bei der Initialisierung von TELYS werden alle Piktogramme dieses Bereichs aktiviert. Die nachfolgenden Piktogramme werden
beispielhaft beschrieben.

Stromerzeuger ausgeschaltet

Fenster Nr Symbol Angezeigte Daten


Kraftstoffstandsanzeige

Anzeige für zu hohe Temperatur der Kühlflüssigkeit


(HT) (Einheit je nach Parametrierung)
P1
Anzeige der Batteriespannung

Anzeige der Öltemperatur (Einheit je nach


Parametrierung)

Stromerzeuger startet oder ist angelaufen oder Abschaltung läuft

Fenster Nr Symbol Angezeigte Daten


Anzeige Motordrehzahl

Anzeige für zu hohe Temperatur der Kühlflüssigkeit


(Einheit je nach Parametrierung)

P2 Anzeige des Öldrucks (Einheit je nach


Parametrierung)

Anzeige der Öltemperatur (Einheit je nach


Parametrierung)

Stromerzeuger gestartet

Fenster Nr Symbol Angezeigte Daten

Kraftstoffstandsanzeige
P3
Während Anzeige der zusammengesetzten
des Betriebs Generatorspannung
angezeigter
Standartbild Anzeige der Gesamt-Wirkleistung
schirm
Anzeige der Generatorfrequenz

Anzeige der zusammengesetzten


Generatorspannung U12

Anzeige der zusammengesetzten


Generatorspannung U23
P4
Anzeige der zusammengesetzten
Generatorspannung U31

Anzeige der Generatorfrequenz

68/305
Fenster Nr Symbol Angezeigte Daten

Anzeige der einfachen Generatorspannung V1

Anzeige der einfachen Generatorspannung V2


P5
Anzeige der einfachen Generatorspannung V3

Anzeige der Generatorfrequenz

Anzeige der zusammengesetzten


Generatorspannung U12

Anzeige der einfachen Generatorspannung V2


P6
Anzeige der einfachen Generatorspannung V1

Anzeige der Generatorfrequenz

Anzeige der einfachen Generatorspannung V1


P7
Anzeige der Generator-Stromstärke von Phase 1

Anzeige der Generatorfrequenz

Anzeige der Generator-Stromstärke von Phase 1

Anzeige der Generator-Stromstärke von Phase 2


P8
Anzeige der Generator-Stromstärke von Phase 3

Anzeige der Generator-Stromstärke des Nullleiters

Anzeige der Gesamt-Wirkleistung

Anzeige der Gesamt-Blindleistung


P9
Anzeige der Gesamt-Scheinleistung

Anzeige des Gesamt-Leistungsfaktors (induktiv


oder kapazitiv)

69/305
Fenster Nr Symbol Angezeigte Daten

Kraftstoffstandsanzeige

P10
Anzeige der Batteriespannung
Anzeige Batterie-Amperemeter

Anzeige der Gesamt-Blindleistung


Anzeige der zusammengesetzten
Generatorleistung U12
P11
Anzeige der Gesamt-Wirkleistung

Anzeige der Generatorfrequenz

Reihenfolge der je nach Netztyp bei gestartetem Stromerzeuger angezeigten Bildschirme.


Typ des Netzes
Reihenfolge 3P+N 3P 2P+N 1P+N
P3 bei gestartetem P3 bei P3 bei gestartetem P3 bei gestartetem
SE gestartetem SE SE SE
1
P11 bei P11 bei P11 bei P11 bei
gekoppeltem SE gekoppeltem SE gekoppeltem SE gekoppeltem SE
2 P4 P4 P6 P7
3 P5 P8 P8 P9
4 P8 P9 P9 P2
5 P9 P2 P2 P10
6 P2 P10 P10
7 P10

Der Wechsel zu einem anderen Fenster erfolgt mithilfe des Drehschalters zum Blättern und Bestätigen.
Wird der Drehschalter im Uhrzeigersinn gedreht, laufen die Fenster von unten nach oben und umgekehrt.
Die Fenster können als Endlosschleife geblättert werden.
Beispiel: Beim Netztyp 3P+N kommt nach Fenster 7 Fenster 1 und umgekehrt.

6.3.1.6. Angezeigte Meldungen in Bereich 4


Im Textbereich (Bereich 4) ist es unter anderem möglich, betriebsspezifische Meldungen des Stromerzeugers anzuzeigen. Es handelt
sich um folgende Meldungen:

Initialisierung von TELYS

Fenster Nr Fenster Angezeigte Daten

Initialisierung von TELYS beim Einschalten oder beim


G1
Laden einer Konfiguration

SERIEN-NR:08030010000 Seriennummer des Stromerzeugers


SOFT:6.1.0 Softwareversion von TELYS
NENNSPANNUNG:400V Nennspannung des Generators
G2 FREQUENZ:50Hz Nennfrequenz des Generators
NENNLEISTUNG:320kW Nominale Wirkleistung
NETZTYP:TNS Netztyp
Balkenanzeige der Dauer der Display-Ansicht

70/305
Stromerzeuger ausgeschaltet

Fenster Nr Fenster Angezeigte Daten

BETRIEB
MANUELL

START drücken Funktionsmodus - Stromerzeuger im Modus MANU;


G3 startbereit
um zu starten
Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)

24/08/2005 13:12

BETRIEB
AUTOMATISCH

ACHTUNG Funktionsmodus - Stromerzeuger im Modus AUTO;


G4 startbereit
START MÖGLICH
Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)
SOFORT

24/08/2005 13:12

ACHTUNG
Funktionsmodus - Stromerzeuger im Modus AUTO;
mit einprogrammiertem Start
AUTOMATIK-Start Countdown der Zeitschaltung der Mikro-
G5
19min30 Unterbrechung ODER der Zeitschaltung für die
Spitzentaglöschung (EJP, nur für Frankreich)
Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)
24/08/2005 13:12

71/305
Starten des Stromerzeugers

Fenster Nr Fenster Angezeigte Daten

START Betriebsphase - Stromerzeuger in Startphase


G6
LÄUFT Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)

24/08/2005 13:12

LUFTVORWÄRMUNG Betriebsphase - Luftvorwärmung vor dem Anlaufen


des Stromerzeugers
G7 Countdown der Zeitschaltung für die
Luftvorwärmung
10sec Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)

24/08/2005 13:12

Stromerzeuger gestartet

Fenster Nr. Fenster Angezeigte Daten

LEISTUNG VERFÜGBAR
Betriebsphase – Stromerzeuger arbeitet –
G8 75% Spannung und Frequenz stabil
Standart-
Leistung verfügbar
Fenster
Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)

24/08/2005 13:12

Funktionsmodus - Stromerzeuger arbeitet im Modus


AUTOMATIK - STOP
AUTO
LÄUFT Öffnen des Leistungsbauteils (motorbetriebener
Schutzschalter oder über TELYS gesteuerter
G9
LAST ABSCHALTEN Quellenumschalter)
1min30 Countdown der Zeitschaltung für die Rückkehr zum
Netz ODER Zeitschaltung für den Test unter Last
Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)
24/08/2005 13:12

72/305
Fenster Nr. Fenster Angezeigte Daten

Funktionsmodus - Stromerzeuger arbeitet im Modus


AUTO
AUTOMATIK - STOP
Abkühlung des Stromerzeugers läuft
LÄUFT Countdown der Zeitschaltung für das Abstellen des
Motors (Abkühlen) ODER Zeitschaltung des
G 10
KÜHLUNG zeitversetzten Abschaltens
1min30 (Kühlflüssigkeitstemperatur) ODER Zeitschaltung für
zeitversetztes Abschalten wegen Überlast ODER
Zeitschaltung für Test ohne Last
24/08/2005 13:14
Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)

KOPPELUNG Funktionsmodus - Stromerzeuger arbeitet im Modus


LÄUFT AUTO
G-10/1 Synchronisation des Stromerzeugers mit dem Netz
oder einem anderen Stromerzeuger
Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)

24/08/2005 13:14

ÜBERTRAGUNG LEISTUNG
Funktionsmodus - Stromerzeuger arbeitet im Modus
Netz Stromerzeuger AUTO
G-10/2 Übertragung der Leistung vom Stromerzeuger zum
Netz
Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)

24/08/2005 13:16

ÜBERTRAGUNG LEISTUNG
Funktionsmodus - Stromerzeuger arbeitet im Modus
Netz Stromerzeuger AUTO
G-10/3 Übertragung der Leistung vom Netz zum
Stromerzeuger
Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)

24/08/2005 13:16

73/305
Abschalten Stromerzeuger

Fenster Nr Fenster Angezeigte Daten

ABSCHALTEN Abschalten des Stromerzeugers läuft


G 11
LÄUFT Datum und Uhrzeit (je nach Parametrierung)

24/08/2005 13:16

Wechsel des Funktionsmodus (Wechsel vom Modus MANU zum Modus AUTO beim Eingehen eines Befehls zum automatischen
Start)

Fenster Nr Fenster Angezeigte Daten

Startanfrage
AUTOMATISCH
Möchten Sie auf
AUTOMATIK umschalten? Funktionsmodus - Stromerzeuger arbeitet im Modus
G 12 MANU
ACHTUNG
AUTOMATIK-Startanfrage
Sofortiger Start

OK Esc

Befehl zum Abstellen des Stromerzeugers wegen einer Störung oder der Betätigung von STOP im Modus AUTO

Fenster Nr Fenster Angezeigte Daten

MODUS MANU
Aktiviert
Funktionsmodus - Stromerzeuger im Modus AUTO
Möchten Sie auf (Gerät läuft)
G 13 Warnmeldung über den Wechsel zum Modus MANU
AUTOMATIK umschalten?
nach der Betätigung von STOP oder in Folge einer
aufgetretenen Störung

OK Esc

Offset "51 Hz"


muss bei allen SE Betriebsphase – Stromerzeuger arbeitet –
der Zentrale durchgeführt Spannung und Frequenz stabil
G 13/1
werden Warnmeldung bezüglich der Offset-Einstellung bei
allen Stromerzeugern der Zentrale

Esc

74/305
6.3.2 Starten

Überprüfen Sie, ob der Schutzschalter des Stromerzeugers geöffnet ist.


Gefahr

Batterie des Stromerzeugers anschließen


Den Schlüsselschalter auf ON stellen (ohne ihn über diese Position hinaus zu drehen); die Kontrolllampe ON leuchtet auf (wenn
die Lampe nicht aufleuchtet, diese überprüfen und die Sicherung austauschen, falls erforderlich)

Die LEDs für "Alarme und Störungen" testen (Menü 15 – LAMPEN TESTEN)
1 AKTIONEN
1/5
11 MANU <> AUTO
12 STEUERUNG LAST
13 TEST SE
14 PROGRAMME
15 LAMPEN TESTEN
12 OK Esc

Durch mehrmaliges Drücken auf "Esc" bis zum Startmenü zurückkehren


BETRIEB
MANUELL

START drücken
um zu starten

24/08/2005 13:12

Die Batteriespannung überprüfen


START drücken:

LEISTUNG VERFÜGBAR
LUFTVORWÄRMUNG
START 100.0 %
LÄUFT
10 Sek

24/08/2005 13:12 24/08/2005 13:12


24/08/2005 13:12
Nachfolgendes Piktogramm wird angezeigt
Wenn der Motor mit einer Achtung: Die Anzahl der
Luftvorwärmung ausgestattet ist, wird nacheinander möglichen
eine Zeitschaltung (einstellbar) vor automatischen Startversuche ist auf
das Starten des Motors gesetzt 3 begrenzt.
(Aktivierungszeit der Folgende Informationen werden angezeigt
Luftvorwärmung) Nachfolgendes Piktogramm blinkt Drehzahl
Bei einem Motor ohne
Luftvorwärmung oder ansonsten
nach Ablauf der Luft-Vorwärmphase Kühlflüssigkeitstemperatur
Optionen

wird der Motor gestartet (Beginn


eines Zyklus von 3 Startversuchen) Öldruck

Öltemperatur

75/305
6.3.3 Abschalten
Schutzschalter öffnen
manuell ODER durch Auswahl von Menü 12 "LAST STEUERN"
Unten stehende Anzeige verschwindet (Ende der
Einspeisung)
Schalter STOP betätigen

Nachfolgendes Fenster erscheint und der Stromerzeuger bleibt stehen

ABSCHALTEN
LÄUFT

24/08/2005 13:12

TELYS durch Drehen des Schlüssels auf "OFF" ausschalten (nicht gewaltsam in die Position "OFF" drehen).

6.3.4 Alarm und Störungen

6.3.4.1. Anzeige der Alarme und Störungen

Das Anzeigen von Störungen und Alarmzuständen erfolgt folgendermaßen:

Alarme

Jeder Alarm bewirkt:

Das Aufleuchten der gelben LED "Allgemeiner Alarm".

Gleichzeitig zu dieser LED:


werden ein blinkendes Piktogramm am LCD-Display , eine Meldung im Textfenster angezeigt (Beispiel)
das die durch den Alarm betroffene Funktion
beschreibt, und eine dazugehörende Beschreibung ANOMALIE
angezeigt, wenn diese existiert
(Beispiel) ALARM
Nied.Stand Tank
25/12/05 15:30

OK=HILFE

76/305
Störungen

Jede Störung bewirkt:


das Abschalten des Stromerzeugers: sofortig oder zeitversetzt (Kühlflüssigkeitstemperatur und Überlast
oder Kurzschluss)

das Aufleuchten der roten LED "Allgemeine Störung".

Gleichzeitig zu dieser LED:


werden ein blinkendes Piktogramm am LCD-Display , eine Meldung im Textfenster angezeigt (Beispiel)
das die durch die Störung betroffene Funktion
beschreibt, und eine dazugehörende Beschreibung ANOMALIE
angezeigt, wenn diese existiert
(Beispiel) STÖRUNG
Öldruck
25/12/05 15:30

OK=HILFE

Störungen haben Priorität gegenüber Alarmen. Die Anomalien werden in absteigender Reihenfolge ihres Auftretens angezeigt (von der
jüngsten zur ältesten).

6.3.4.2. Auftreten eines Alarms oder einer Störung

Das Auftreten eines Alarms oder einer Störung bewirkt das Anzeigen der entsprechenden Fenster (Beispiele
siehe unten)

ANOMALIE ANOMALIE

ALARM STÖRUNG
Mind.stand Kühlfl. Notaus
06/10/06 10:30 06/10/06 15 :30

OK=HILFE Esc=RESET OK=HILFE


Durch Drücken der Taste OK (des Drehschalters zum Blättern und Bestätigen) kann die eventuell verfügbare
Hilfemeldung aufgerufen werden (Beispiel siehe unten)

HILFE

Füllstand des
Kraftstoffs überprüfen

Esc=ZURÜCK
Ein Alarm wird automatisch zurückgesetzt, wenn dieser nicht mehr aktiv ist (Verschwinden der Ursache).
Eine Störung wird durch Betätigen der Taste Esc zurückgesetzt:
- Das Reset wird angenommen, wenn die Störungsursache beseitigt wurde
- Das Reset wird nicht wirksam, wenn die Störungsursache nicht beseitigt ist.

77/305
6.3.4.3. Auftreten eines Alarms und einer Störung

Das Auftreten eines Alarms und einer Störung bewirkt:


das Blinken der gelben und roten LEDs
das Anzeigen des entsprechenden Fensters (Beispiel siehe unten)

STÖRUNGEN 1/2

STÖRUNG
Notaus Wenn mehrere Anomalien vorliegen, wird ihre Anzahl
25/12/05 15 :30 oben im Fenster angezeigt.

Esc=RESET OK=LISTE
Durch Drücken der Taste OK (des Drehschalters zum Blättern und Bestätigen) kann die Liste der Anomalien
aufgerufen werden(Beispiele siehe unten)

STÖRUNGEN
1/2 Durch Betätigen der Esc-Taste kann zum vorherigen
Fenster zurückgekehrt werden.
STÖRUNG 25/12/05 15:30 Durch Drücken von OK kann der HILFE-Bildschirm
angezeigt werden (die gewählte Hilfe zur Anomalie
Notaus
wird auf schwarzem Hintergrund angezeigt)
ALARM 25/12/05 15:30 Der Drehschalter zum Blättern und Bestätigen dient
Nied.Stand Tank zum Scrollen in der Liste der Anomalien.
12 OK=HILFE Esc

HILFE

Überprüfen:
- Position Notaus
- Stecker

Esc
Ein Alarm wird automatisch zurückgesetzt, wenn dieser nicht mehr aktiv ist (Verschwinden der Ursache).
Eine Störung wird durch Betätigen der Taste Esc zurückgesetzt:
- Das Reset wird angenommen, wenn die Störungsursache beseitigt wurde
- Das Reset wird nicht wirksam, wenn die Störungsursache nicht beseitigt ist.

78/305
6.3.4.4. Anzeige der Codes für Motorstörungen
Bestimmte Alarme und Störungen erzeugen spezielle Störungscodes. Diese Codes sind gemäß Norm J1939 und/oder J1587
standardisiert.

In der Norm SAE CAN J1939 verwendete Terminologie

SPN: Suspect Parameter Beschreibt das fehlerhafte System oder die gestörte Komponente; Beispiel: SPN
Number 100 bedeutet ein Problem mit dem Öldruck oder dem Öldrucksensor.

Beschreibt die Art der Störung, die vorliegt; es kann sich um eine elektrischen,
FMI: Failure Mode indentifer
mechanischen oder einen Materialfehler handeln.

Von VOLVO verwendete Terminologie

Dieser Begriff wird in der Norm J1587 verwendet und entspricht der Norm J1939
(SPN).
SID: System Identifier
Dieser Begriff beschreibt jedoch eher eine Einheit von Komponenten, z. B. das
Einspritzsystem.

Dieser Begriff wird in der Norm J1587 verwendet und entspricht der Norm J1939
PID: Parameter Identifier (SPN).
Dieser Begriff beschreibt jedoch eher eine Komponente, z. B. einen Sensor.

Dieser Begriff wird in der Norm J1587 verwendet und entspricht der Norm J1939
PPID: Parameter Identifier (SPN).
PPID entspricht dem PID, wird jedoch nur von VOLVO verwendet.

Beschreibt die Art der Störung, die vorliegt; es kann sich um eine elektrischen,
FMI: Failure Mode indentifer mechanischen oder einen Materialfehler handeln. Volvo verwendet eine
Kombination SID-FMI oder PID-FMI oder PPID-FMI.

Von John DEERE verwendete Terminologie

SPN: Suspect Parameter Beschreibt das fehlerhafte System oder die gestörte Komponente; Beispiel: SPN
Number 100 bedeutet ein Problem mit dem Öldruck oder dem Öldrucksensor.

Beschreibt die Art der Störung, die vorliegt; es kann sich um eine elektrischen,
FMI: Failure Mode indentifer
mechanischen oder einen Materialfehler handeln.

79/305
Bei einer Störung wird folgende Meldung am Display angezeigt:

STÖRUNGEN Störungscode des Motors.


Durch Eingabe von OK kann die Diagnosehilfe
aufgerufen werden.
ALARM Darüber hinaus werden in die Anhäng D die
MOTOR-CODE 110 18 Bedeutungen der Codes angegeben. Die
25/12/2005 15:30 Überprüfungen und die Wartungsarbeiten, die zum
Beseitigen einer Störung durchzuführen sind, werden
in den Bedienungs- und Wartungsanleitungen der
OK=HILFE Motoren aufgeführt, die der Dokumentation des
Stromerzeugers beigefügt sind.

Die bei den Motoren von JOHN DEERE (JD) und VOLVO (VO) angezeigten Codes sind vom Typ SPN und FMI.

6.3.4.5. Reset des Warnsignals


Je nach vorgenommener Parametrierung (Menü 363 - Warnsignal) löst das Auftreten eines Alarms und/oder einer
Störung das Ertönen des Warnsignals und die Anzeige folgendes Fensters aus:

STOP WARNSIGNAL
OK DRÜCKEN Dieses Fenster wird in der Regel auf der Anzeige der
Alarm- und Störungsmeldungen angezeigt, die
unmittelbar nach der Betätigung von OK erscheinen.

25/12/2005 15:30

7. Wartungsintervalle

7.1. Hinweis auf die Nützlichkeit


Die Wartungsintervalle und die durchzuführenden Arbeiten sind im Wartungsprogramm festgeschrieben, das als Anhalt dient.
Wir weisen jedoch darauf hin, dass die Umgebungsbedingungen, unter denen der Stromerzeuger betrieben wird, dieses Programm
bestimmen.
Daher müssen die Intervalle zwischen den Wartungsarbeiten verkürzt werden, wenn das Aggregat unter schweren
Einsatzbedingungen betrieben wird.
Die angegebenen Wartungsintervalle sind nur dann gültig, wenn die Motorpumpen mit Kraftstoff, Öl und Kühlflüssigkeit betrieben
werden, die den in diesem Dokument angegebenen Spezifikationen entsprechen.

7.2. Sicherheits-Wartungsempfehlungen zur


Vor jeder Arbeit am Gerät die folgenden Sicherheits- und Reparaturhinweise beachten:
Die Sicherheitshinweise (Kapitel 1) sorgfältig durchlesen,
Grundsätzlich die Reparaturanweisungen beachten,
Die Batterie muss bei geöffneter Schalterstellung abgeklemmt werden,
Solange der Motor sich dreht, darf keine Arbeit ausgeführt werden,
Schutzausrüstung tragen (Handschuhe, Schutzbrillen, Sicherheitsschuhe …),
Vor Arbeiten an Kreisen, die unter Druck stehen, unbedingt den Druck ablassen (auf den umgebenden Luftdruck),
Nach den Arbeiten darf das Gerät nicht verschmutzt sein. Bei bedarf säubern.

80/305
7.3. Tabelle der Wartungsarbeiten
1000 2000 20000
10 Alle 2
Std./ Std./ 10 000 Std./
ARBEITEN Std./täg Wo- 500 Std. 4500 Std.5000 Std.
jährlic alle 2 Std. alle 3
-lich chen
h Jahre Jahre

Stromerzeuger
• Den allgemeinen Zustand

überprüfen
• Die Anzugsdrehmomente

überprüfen
• Auf Dichtheit überprüfen ●
• Den Ladezustand der Batterie

überprüfen
• Die Batterieklemmen reinigen ●
• Den Zustand und die Anschlüsse
der elektrischen Anlagen ●
überprüfen
• Die Relais und Kontaktgeber mit

Druckluft reinigen

Motor
• Motoröl und Kühlmittelstand

prüfen
• Anzeige für Luftfilterverstopfung

prüfen a
• Kraftstofffilter /

Wasserabscheidebehälter prüfen
• Den Motor mindestens 30
Minuten lang mit Nenndrehzahl

und 50 % bis 70 % Belastung
betreiben b
• Motoröl und filter wechseln c ●
• Kraftstofffilter-Einsatz / Einsätze

erneuern
• Entlüftungssystem des

Kurbelgehäuses prüfen
• Befestigungsteile des Motors

prüfen
• Masseanschluss des Motors

prüfen
• Riemenspannung und
automatische Spannvorrichtung ●
prüfen
• Kühlsystem prüfen ●
• Luftansaugsystem prüfen ●
• Filter des Entlüftungssystems des
Kurbelgehäuses ersetzen ●
(Sonderausrüstung)
• Schwingungsdämpfer der
d ●
Kurbelwelle prüfen (6Zyl.)
• Motordrehzahl prüfen und

einstellen
• Kühlsystem entleeren und
e ●
durchspülen
• Ventilspiel einstellen ●
• Schwingungsdämpfer der

Kurbelwelle ersetzen (6Zyl.)
• Einspritzdüsen ersetzen ●
• Thermostat ersetzen ●

81/305
1000 2000 20000
10 Alle 2
Std./ Std./ 10 000 Std./
ARBEITEN Std./täg Wo- 500 Std. 4500 Std.5000 Std.
jährlic alle 2 Std. alle 3
-lich chen
h Jahre Jahre

Generator
• Den allgemeinen Zustand
überprüfen
• Die Anzugsdrehmomente
überprüfen Nach den ersten 20 Stunden
• Die verschiedenen
Elektroanschlüsse der Anlage
überprüfen
• Die Lager schmieren ●

a
Den Luftfiltereinsatz reinigen, wenn die Verstopfungsanzeige rot ist. Filtereinsatz nach 6 Reinigungsvorgängen oder einmal jährlich
ersetzen.
b
Nur für Notstromaggregat.
c
Motorölund- Filterwechsel nach den ersten 100 Stunden vornehmen, danach spätestens alle 500 Stunden.
Öl und Filter mindestens einmal jährlich wechseln.
d
Schwingungsdämpfer bei Händler oder Motorvertriebshändler alle 4500 Std./5 Jahre austauschen lassen.
e
Bei Verwendung von John Deere COOLGARD II das Kühlsystem alle 3000 Std./3 Jahre entleeren und durchspülen. Andernfalls
dies alle 2000 Std./2 Jahre durchführen.

7.4. Wartung der Kapselung

Die Dichtheit zwischen Verkleidung und Chassis sowie zwischen Chassis und Auffangwanne
wird durch eine Dichtung gewährleistet. Diese Dichtung muss jedes Mal erneuert werden,
wenn die Verkleidung demontiert wird.
ACHTUNG

Damit alle Schutzfunktionen der Lackierung bewahrt bleiben, ist der Benutzer angehalten, alle Teile der Kapselung und des Chassis zu
warten.

82/305
7.5. Wartungs des Anhängers

vor der ersten


Intervall
Inbetriebnahme und vor Alle 6 Monate jährlich
Tätigkeit
jedem Abschleppen
Allgemeinzustand des
Fahrzeugs
Reifendruck
Anzug der Radmuttern
Funktion der automatischen
Bremsvorrichtung
Funktion der Feststellbremse
Kontrolle Einstellung und Verteilung
der Bremskraft auf die Räder
Verschleiß von
Bremsbelägen und -trommeln
kein Radnabenspiel
Spiel im Zuggestänge
Spiel im Kugelkopf oder der
Zugöse
Gleitstücke und Gelenke der
Schmieren Bremsbetätigung
Stützen

Schmieren oder Fetten der beweglichen Teile der Anhängevorrichtung (Beispiele der Schmierstellen s. Abbildung 23).
Empfohlener Schmierstoff: Universal-Fett gemäß DIN 51825 KTA 3KA.

Abbildung 23 : Schmierstellen des Anhängers

83/305
7.6. Übliche Ersatzteile

R110C3
Rental Power

JOHN DEERE
4045HFS87

Ventildeckeldichtung 330362994 X1
Injektor 330362947 X4

Generator-Antriebsriemen 330364761 X1
MOTOR

Thermostat 330364770 X1

Thermostat-Dichtung 330361286 X1

Drehwerkzeug 330360151 X1

Fixierstift 330361548 X1

Lehrensatz 330030850 X1
GENLUB

x 20 L 330910115
X1
x 208 L 330910095

x 20 L 330910098
GENCOOL

x 60 L 330910099 X1

x 210 L 330910100

84/305
330570115 + 330570116 X1

330362912 + 330362934 X1

330560661 X1

LEROY-SOMER
LSA442VS45
GENERATOR

Lager-Fett 330411113 X1

Lager 330410337 X1

Bei Anfragen bezüglich von Ersatzteilen bitte folgende Anschrift


kontaktieren:

Ersatzteilservice
: +33(0)02.98.41.13.07
e-mail:genparts@sdmo.com
Das nächst gelegene Kundendienstzentrum finden Sie über unsere
Website:

www.sdmo.com

85/305
7.7. Fehlersuche
Siehe die Gebrauchs- und Wartungsanleitungen des Motors und des Generators im Anhang.

Außerdem sollten Sie, falls sich der Motor übermäßig erwärmt, den Kühler auf Sauberkeit überprüfen.

7.8. Tests mit und ohne Last


Anmerkungen bezüglich des Betriebs ohne und unter Last:
Bei einem Betrieb ohne oder unter geringer Last < 30% der Nennleistung läuft der Motor nicht unter optimalen Betriebsbedingungen.
Dies hat folgende Hauptgründe:
Die geringe Menge von im Brennraum verbranntem Kraftstoff führt zu einer unvollständigen Verbrennung; die dadurch
erzeugte thermische Energie reicht nicht aus, um die optimale Betriebstemperatur des Motors zu erreichen.
Turbomotoren haben ein kleineres Verdichtungsverhältnis (kleine Kompression, wenn kein Ladedruck), das für Volllast
ausgelegt und nicht für eine gute Verbrennung bei geringer Last geeignet ist.
Diese Faktoren führen zu einem Verrußen des Motors und insbesondere der Kolbenringe und der Ventile, was wiederum folgende
Auswirkungen hat:
Schnellerer Verschleiß und eine Verglasung der Zylinderlaufbuchsen
Undichtigkeit im Bereich der Ventildichtsitze und Verklebung der Ventilschafte.
Daher führt der Betrieb jedes Turbomotors bei geringer Last (< 30%) zu einer Beeinträchtigung der Funktionstüchtigkeit sowie der
Lebensdauer des Motors. Die Wartungsintervalle müssen verkürzt werden, um diesen ungünstigen Betriebsbedingungen entgegen zu
wirken. Die Verkürzung Wartungsintervalle bewirkt unter anderem, dass das Öl öfter gewechselt wird, das dazu neigt, sich mit
unverbrannten Rückständen und Kraftstoff zu verunreinigen. Der Einsatz einer Lastbank wird in der Regel gewählt, um die Phasen mit
geringer Last zu verringern und es regelmäßig zu ermöglichen, den für das frei Fahren des Motors nötige Volllastbereich zu erreichen.
Und schließlich empfehlen wir bei Betrieb im unteren Lastbereich, im Bereich der Öldampfabsaugung wachsam zu sein und zwar
besonders bei Motoren, deren Kurbelgehäuseentlüftung am Eingang des Turboladers angeschlossen ist (Gefahr des Ansaugens von
Öl oder Öldampf und Hochdrehen des Motors).

Test unter Last:


Es ist ratsam, monatlich einen etwa 1 Stunde langen Test (nach Stabilisierung der Parameter) des Stromerzeugers unter Last
durchzuführen.
Die Last sollte mehr als 50 % der Nennleistung betragen (ideal = 80 %), damit der Motor frei gefahren wird und Sie einen vernünftigen
Eindruck von der Funktionstüchtigkeit des Stromerzeugers erhalten.

Test ohne Last:


Dieser Test ist nicht ratsam; er sollte nicht länger als 10 Minuten dauern und nicht ohne monatlichen Test unter Last wiederholt
werden. Dieser Test ist nur geeignet, um das problemlose Starten des Motors zu testen. Er ermöglicht es nicht, die
Funktionstüchtigkeit des Stromerzeugers zu überprüfen.

86/305
8. Startbatterien

GEFAHR
Explosions- und Brandgefahr (Sauerstoff und Wasserstoff vorhanden). Die Batterie darf
niemals offenem Feuer oder Funken ausgesetzt werden.
Gefahr von Funkenschlag und Explosion. Bei der Montage der Batterie nie die Pole
vertauschen.
Schließen Sie die Batteriepole niemals mit einem Werkzeug oder einem anderen
Metallgegenstand gegeneinander kurz.
Verletzungsgefahr. Der Elektrolyt der Batterie wirkt äußerst korrosiv. Beim Umgang mit
Batterien immer die Augen, die Haut und die Kleidung schützen. Grundsätzlich
Schutzbrillen und -handschuhe tragen.
Bei Hautkontakt gründlich mit Wasser und Seife reinigen. Bei Spritzern in die Augen diese
mit reichlich Wasser ausspülen und sofort einen Arzt aufsuchen.

8.1. Kontrolle des Elektrolytstands


Der Elektrolyt muss ca. 10 mm über den Platten der Batterie anstehen.

1. Bei Bedarf mit destilliertem Wasser auffüllen.


2. Das destillierte Wasser vorsichtig einfüllen, um Spritzer zu vermeiden.

Bei allen Arbeiten an der Batterie (Auffüllen von Wasser, Laden usw.) Schutzbrillen und
Gummihandschuhe tragen.

Hinweis : Bei bestimmten wartungsfreien Batterien sind besondere Anweisungen zu


beachten.

Nach dem Auffüllen muss die Batterie mindestens 30 Minuten lang nachgeladen werden.

8.2. Kontrolle von Säuredichte und Spannung

Alle 2 Monate müssen folgende Punkte überprüft werden:

1. Die Säuredichte in den Elementen prüfen (alle Elemente der Batterie müssen die gleiche Säuredichte aufweisen; ist dies nicht der
Fall, die Batterie austauschen)
2. Die Ruhespannung prüfen.

Säuredichte Ladezustand Ruhespannung Feststellung / Maßnahme


1,27 100 % Über 12,60 V
1,25 80 % 12,54 V
1,20 60 % 12,36 V Ab 60 % nachladen
1,19 40 % 12,18 V Gefahr der Sulfatierung
1,13 20 % Unter 11,88 V Nicht verwendbar

Anhand der Messung von Säuredichte und Spannung kann der Ladezustand der Batterie festgestellt werden. Wenn die Batterie zu
weniger als 60 % geladen ist, muss sie nachgeladen werden.

87/305
8.3. Batterie laden
Sehr stark entladene oder sulfatierte Batterien (Ablagerung von weißlichem Bleisulfat auf den Platten, das hart wird) können sich nicht
mehr regenerieren oder in einem Stromerzeuger wieder aufladen.

Eine entladene Batterie muss sofort wieder geladen werden. Andernfalls entstehen irreparable Schäden.

ACHTUNG

Laden der Batterie

Beispiel für einen Ladeaufbau:


- Batterie 12V 60 Ah = Ladestrom 6 A;
- Ladestand: 50% (Säuredichte 1,19 und Spannung in Ruhe 12,30 V)
- Der Batterie fehlen 30 Ah, die nachgeladen werden müssen.
- Ladefaktor: 1,2
- 30 Ah x 1,2 = 36 Ah, die nachzuladen sind
- Ladestrom: 6A, notwendige Ladezeit ca. 6 Stunden; der Ladestrom muss immer
1/10 der Nennkapazität der Batterie betragen.
Der Ladevorgang ist abgeschlossen, wenn die Batteriespannung und die Säuredichte
nicht mehr ansteigen.

Die Leistung des Ladegerätes muss an die zu ladende Batterie sowie an die zur Verfügung stehende Ladezeit angepasst sein.

Hinweis: Werden mehrere untereinander verbundene Batterien geladen, sind folgende Punkte zu überprüfen:
- Sind die Batterien in Reihe geschaltet?
- Ist die richtige Spannung ausgewählt? 1 Batterie 12 V, 3 Batterien 36 V.
- Den Ladestrom gemäß der schwächsten Batterie einstellen.
- Der Leistungsunterschied zwischen den Batterien soll so gering wie möglich sein.

8.4. Batterie reinigen


Batterien immer sauber und trocken halten. Verunreinigungen und Oxydationsreste auf der
Batterie und an den Klemmen können zu Spannungsüberschlägen, Spannungsabfällen und zur
Entladung führen, vor allem bei feuchtem Klima.

1. Alle Oxydationsspuren an den Batterieklemmen und denen des Kabels mit einer
Messingbürste entfernen.
2. Die Kabelklemmen gut festziehen und mit Batterieklemmenfett oder Vaseline fetten. Eine
unzureichend festgezogene Klemmen kann Funkenschlag und damit eine Explosion
verursachen.

88/305
8.5. Fehlersuche
Festgestellte Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen bzw.
Anmerkungen
Falsche Zusammensetzung Kühlen
Die Säure erhitzt sich beim Befüllen
Falsche Lagerung Batterie laden
einer neuen Batterie
Zu lange an einem feuchten Ort gelagert Säuredichte kontrollieren
Säure tritt aus den Einfüllöffnungen aus Zu viel Batterieflüssigkeit Flüssigkeitsstand der Batterie senken
Batterie undicht Batterie austauschen
Säureinhalt zu gering Erhebliche Gasbildung aufgrund zu Ladegerät kontrollieren und eventuell
hoher Spannung reparieren.
Ladung unzureichend
Säureinhalt zu gering Batterie nachladen
Kurzschluss im Stromkreislauf
Schlechtes Startverhalten Elektrische Installation kontrollieren
Verbrauchsstörung
Säure entnehmen und mit destilliertem
Die Batterie wurde mit Säure anstelle
Säuredichte zu hoch Wasser auffüllen. Diesen Vorgang
Wasser gefüllt
gegebenenfalls wiederholen.
Batterie leer Batterie nachladen
Startschwierigkeiten Batterie verbraucht oder defekt
Schlechter Starttest Kapazität zu gering Batterie austauschen
Batterie sulfatiert
Schlechter elektrischer Anschluss Batteriekabel fest anziehen oder
Batteriepole geschmolzen gegebenenfalls austauschen und die
Schlechte Verkabelung der Batterie
Batterie austauschen
Starke Gasbildung in einer oder zwei
Ein oder mehrere schadhafte Elemente Batterie austauschen
Zellen bei einer starken Ladung
Ladezustand zu gering Last kontrollieren
Kurzschluss im Stromkreislauf
Batterie entladet sich schnell Erhöhte Selbstentladung (z.B. durch
Verschmutzung der Elektrolytflüssigkeit) Batterie austauschen
Sulfatierung (Lagerung einer entladenen
Batterie)

Falscher Batterietyp Richtigen Batterietyp für die jeweilige


Anwendung bestimmen
Geringe Lebensdauer Zu viele aufeinanderfolgende starke
Entladungen Daran denken, die Batterie mit Hilfe
Zu lange Lagerung einer entladenen eines Reglers zu laden
Batterie
Überlast Ladegerät überprüfen
Wasserverbrauch zu hoch
Ladespannung zu hoch (Spannungsregler)
Funkenschlag nach der Ladung
Kurzschluss
An- oder Abklemmen während des
Batterie explodiert Ladens Batterie austauschen
Interner Fehler (zum Beispiel
Unterbrechung) und zu niedriger
Elektrolytstand

89/305
9. Optionen

9.1. Doppelfrequenz
Diese Arbeit darf nur von einem qualifizierten Elektriker ausgeführt werden.
Die Arbeiten dürfen nur bei ausgeschaltetem Stromerzeuger durchgeführt werden und er muss bis zur
Aufforderung, den Stromerzeuger einzuschalten, ausgeschaltet bleiben.
ACHTUNG

• Die Batteriestromunterbrechung unterbrechen, um den


TELYS 2 unter Spannung zu setzen.

• Den Betriebsschalter des Telys 2 auf „ON“ (Ein)


drehen.

• Die Taste „MENÜ“ drücken.

MENÜ

• Mit Hilfe des Drehknopfs „3 EINSTELLUNGEN“ MENÜS


wählen und zur Bestätigung auf den Drehknopf 3/4
drücken.
1 AKTIONEN
2 INFORMATION
3 EINSTELLUNGEN
4 LAND
12 OK Esc

90/305
• Wenn nicht alle Einstellungen verfügbar sind, das
Menü „37 ZUGANG INSTALLATEUR“ öffnen und mit 3 EINSTELLUNGEN
4/7
dem Drehknopf den Code „1966“ eingeben, um Zugriff
auf die gewünschten Menüs zu erhalten. 34 50Hz <> 60Hz
35 NENNSPANNUNG
36 PARAMETER
37 ZUGANG INSTALLATEUR
12 OK Esc

ZUGANG INSTALLATEUR
Passwort eingeben

* * * *

12 OK Esc

• Mit dem Drehknopf „34 50Hz<>60Hz“ wählen und zur 3 EINSTELLUNGEN


Bestätigung auf den Drehknopf drücken. 2/2

31 KOMMUNIKATION
32 FREQUENZ
33 SPANNUNG
34 50Hz <> 60Hz
12 OK Esc

• Die gewünschte Frequenz mit dem Dreh-Drück-Knopf


50Hz <> 60Hz
wählen und einstellen (50 Hz oder 60 Hz).

50Hz

12 OK Esc

• Zum Bildschirm „3 EINSTELLUNGEN“ zurückkehren 3 EINSTELLUNGEN


und mit dem Drehknopf „35 NENNSPANNUNG“ 4/7
wählen und durch Druck auf den Knopf bestätigen.
34 50Hz <> 60Hz
35 NENNSPANNUNG
36 PARAMETER
37 ZUGANG INSTALLATEUR
12 OK Esc

NENNSPANNUNG
• Die gewünschte Spannung mit dem Dreh-Drück-Knopf
wählen und bestätigen. 400 Vac

Mini : 380
Maxi : 480
12 OK Esc

91/305
• Mit dem Konfigurationswahlschalter an der Seite der
TELYS 2-Schaltanlage die gewünschte Konfiguration
wählen.

Konfigurationswahlschalter

• Den Stromerzeuger durch Druck auf die Taste


„START“ starten.

MENÜ

• Die Spannung nach dem Start des Stromerzeugers


mit dem Potenziometer 2003R08 prüfen.

Potenziometer

Achtung: Wird auf 60 Hz umgeschaltet, dürfen die Steckdosen am Stromerzeuger, sofern vorhanden,
nicht mehr benutzt werden.
ACHTUNG

92/305
9.2. Schutzerdungssystem
Den Drehschalter auf das gewünschte Nullleitersystem einstellen.

Ф
EDF TT

Das Netzsystem bei spannungsfreiem Stromerzeuger wählen.

Achtung

9.3. Kraftstoffversorgungsventil
Mit dem Dreiwegeventil kann zwischen dem Tank des Stromerzeugers und einer externen Kraftstoffversorgung umgeschaltet werden.

Ventil in vertikaler Stellung (Pos. 1): Versorgung des Stromerzeugers über den Tagestank.
Ventil in horizontaler Stellung (Pos. 2): Versorgung des Stromerzeugers übe den externen Tank.

93/305
94/305
10. Anhänge

10.1. Anhang A – Betriebs- und Wartungsanleitung des Motors

95/305
96/305
Betriebs- und Wartungsanleitung

JOHN DEERE

Motor
4045HFS86
4045HFS87
4045HFS88
4045HFS85

6068HFS85
6068HFS86

6090HFS85
6090HFS86

OMCD16512
33522921401_0_1
23/12/2010

97/305
98/305
Motoren und
Antriebsaggregate für
Generatoreinheiten
Stufe III A (gebaut in Saran)

BETRIEBSANLEITUNG
Motoren und Antriebsaggregate
für Generatoreinheiten
Stufe III A (gebaut in Saran)
OMCD16512 AUSGABE L0 (ALLEMAND)

John Deere Usine De Saran


Europäische Ausgabe
PRINTED IN GERMANY

99/305
Einleitung
Vorwort
Eine VERÄNDERUNG DER KRAFTSTOFFEINS­
DIESE BETRIEBSANLEITUNG gilt für folgende Motoren PRITZMENGE, die zur ÜBERSCHREITUNG der
der Stufe III A zum Antrieb von Generatoreinheiten: VORGESCHRIEBENEN HÖCHSTGRENZE führt oder
Motoreinheit
andere unstatthafte Leistungserhöhungen des Motors
bewirken ein Erlöschen der Garantie auf diesen Motor.
CD3029TFU80 (mechanisches Kraftstoffsystem)
CD4045HFU82 (HPCR­System, 2­Ventil­Zylinderkopf) Hinweise zu Vorschriften über Schadstoffemissionen
CD6068HFU82 (HPCR­System, 2­Ventil­Zylinderkopf) Abhängig von dem jeweiligen Land, in dem dieser
Motor benutzt wird, werden folgende Bestimmungen
RG6090HFU84 (HPCR­System, 4­Ventil­Zylinderkopf)
über Emissionswerte eingehalten: diejenigen der US
Motor ohne Nebenaggregate Environmental Protection Agency (EPA), des California
CD4045HFS86 (HPCR­System, 2­Ventil­Zylinderkopf)
Air Resources Board (CARB) und für Europa, die
Richtlinie 97/68/EC über Maßnahmen gegen die
CD4045HFS87 (HPCR­System, 2­Ventil­Zylinderkopf)
Emission von gasförmigen und festen Schadstoffen
CD4045HFS88 (HPCR­System, 2­Ventil­Zylinderkopf) aus Verbrennungsmotoren. In diesem Fall ist ein
CD6068HFS85 (HPCR­System, 2­Ventil­Zylinderkopf) entsprechendes Schild am Motor angebracht.
CD6068HFS86 (HPCR­System, 2­Ventil­Zylinderkopf)
Die Bestimmungen über Emissionen verbieten unbefugte
Arbeiten an den unten aufgeführten Komponenten,
DIESES HANDBUCH SORGFÄLTIG DURCHLESEN, um
insoweit, als diese die Funktion der Teile beeinträchtigen.
sich mit dem Betrieb und der Wartung des Motors vertraut
Außerdem dürfen die vorgeschriebenen Einstellwerte
zu machen. Andernfalls kann es zu Verletzungen oder
des Motors nicht verändert werden. Außerdem ist es
Maschinenschäden kommen.
nicht erlaubt, Teile oder Komponenten einzubauen,
DIESES HANDBUCH GEHÖRT zum Motor und sollte deren Hauptzweck es ist, Motoreinrichtungen zu
bei einem Weiterverkauf dem Käufer des Motors umgehen, deren Funktionsweise zu beeinträchtigen
ausgehändigt werden. oder funktionsuntüchtig zu machen, so dass der Motor
den Emissionsvorschriften nicht mehr entspricht. Kurz
MASSANGABEN in diesem Handbuch entsprechen gesagt, alles andere als die Wiederherstellung der
den metrischen Maßen. Nur passende Ersatz­ vorgeschriebenen Einstellwerte des Motors ist verboten.
und Befestigungsteile verwenden. Für metrische
Schrauben und Zollschrauben sind unterschiedliche Liste der Emissionskomponenten:
Schraubenschlüssel notwendig. ­ Kraftstoff­Einspritzpumpe
­ Ansaugkrümmer
MOTORSERIENNUMMERN und Codes für ­ Turbolader
Motorzusatzausrüstung an den dafür vorgesehenen ­ Ladeluftkühlsystem
Stellen im Abschnitt "Seriennummern" eintragen. Alle ­ Kolben
diese Nummern genau notieren. Außerdem benötigt der
John Deere Händler diese Nummern, wenn Ersatzteile WARNUNGSERKLÄRUNG 65 (KALIFORNIEN)
bestellt werden. Es ist ratsam, diese Nummern auch Dem Staat Kalifornien ist bekannt, dass Auspuffgase von
noch an einer anderen Stelle nicht am Motor oder an der Dieselmotoren krebserregende Substanzen enthalten
und Missbildungen bei Neugeborenen sowie andere genetische
Maschine zu notieren. Schäden hervorrufen können.
Die Bezeichnungen RECHTS und LINKS sind von
Antriebs­ oder Schwungradseite (hinten) in Richtung
Motorvorderseite zu sehen.
CD03523,0000293 ­29­23DEC10­1/1

020911

PN=2
100/305
Inhaltsverzeichnis
Seite Seite

Typenbilder Sicherer Umgang mit Kraftstoff —


Typenbilder .........................................................01­1 Brände vermeiden..........................................05­3
Vorbereitungen für den Notfall............................05­3
Sicherer Umgang mit Startflüssigkeit .................05­4
Wartungsnachweise Schutzkleidung tragen ........................................05­4
Gebrauch der Wartungsnachweise ....................02­1 Lärmschutz .........................................................05­4
Nach 100 Betriebsstunden .................................02­1 Sicherer Umgang mit chemischen Produkten ....05­5
Nach 500 Betriebsstunden .................................02­2 Vorsicht bei sich drehenden Antriebswellen .......05­5
Nach 1000 Betriebsstunden ...............................02­2 Sicherheit bei Wartungsarbeiten ........................05­6
Nach 1500 Betriebsstunden ...............................02­3 Für gute Belüftung des Arbeitsplatzes sorgen....05­6
Nach 2000 Betriebsstunden ...............................02­3 Vorsicht bei Hochdruckflüssigkeiten ...................05­7
Nach 2500 Betriebsstunden ...............................02­4 Hitzeentwicklung im Bereich von
Nach 3000 Betriebsstunden ...............................02­4 Druckleitungen vermeiden .............................05­7
Nach 3500 Betriebsstunden ...............................02­5 Vor Schweißarbeiten oder Erhitzen von
Nach 4000 Betriebsstunden ...............................02­5 Teilen Farbe entfernen ...................................05­8
Nach 4500 Betriebsstunden ...............................02­6 Sichere Kühlerwartung .......................................05­8
Nach 5000 Betriebsstunden ...............................02­6 Asbeststaub........................................................05­9
Nach 5500 Betriebsstunden ...............................02­7 Vorschriftsmäßige Beseitigung von Abfällen ......05­9
Nach 6000 Betriebsstunden ...............................02­7
Nach 6500 Betriebsstunden ...............................02­8
Nach 7000 Betriebsstunden ...............................02­8 Betriebsstoffe
Nach 7500 Betriebsstunden ...............................02­9 Dieselkraftstoff....................................................10­1
Nach 8000 Betriebsstunden ...............................02­9 Lagerung von und Umgang mit Dieselkraftstoff ..10­1
Nach 8500 Betriebsstunden .............................02­10 Öl für die Einlaufzeit von Dieselmotoren ............10­2
Nach 9000 Betriebsstunden .............................02­10 Motoröl­ und Filterwechselintervalle —
Nach 9500 Betriebsstunden ............................. 02­11 Motoren der Kategorie Tier 3 bzw.
Nach 10000 Betriebsstunden ........................... 02­11 der Stufe III A .................................................10­3
Lagerung von Schmierstoffen.............................10­3
Mischen von Schmierstoffen ..............................10­4
Seriennummern Kühlmittel für Dieselmotoren ..............................10­4
Motorseriennummer notieren (Motoren Betrieb unter warmen klimatischen
3029, 4045 und 6068) ....................................03­1 Bedingungen ..................................................10­4
Motorseriennummer notieren (Motoren 6090)....03­1
Codes für Motorzusatzausrüstung......................03­2
Modellnummer der Einspritzpumpe notieren......03­3 Betrieb des Motors
Seriennummer des Steuergeräts für Verwendung der Diagnoseanzeige zum
den Motor (ECU) notieren ..............................03­4 Aufrufen von Motorinformationen
Modellnummer der Hochdruck­ (Sonderausrüstung) .......................................15­1
Kraftstoffpumpe notieren................................03­4 Hauptmenü­Navigation.......................................15­2
Motorkonfigurationsdaten ...................................15­3
Abrufen gespeicherter Fehlercodes ...................15­5
Sicherheit Abrufen aktiver Fehlercodes...............................15­7
Warnzeichen erkennen.......................................05­1 Motorabstellcodes ..............................................15­9
Warnbegriffe verstehen ......................................05­1 Einstellung der Hintergrundbeleuchtung ..........15­10
Hochdruckkraftstoffsystem nicht öffnen..............05­1 Einstellung des Kontrasts .................................15­12
Anheben des Motors ..........................................05­2 Auswahl der Maßeinheiten ...............................15­14
Sicherheitshinweise beachten ............................05­2 Setup 1­Up Display (Einrichten des
Versehentliches Wegrollen der Bildschirms mit vier Parametern) .................15­16
Maschine vermeiden ......................................05­3

Fortsetz. siehe nächste Seite

Originalanleitung. Alle Informationen, Abbildungen und technischen


Angaben in dieser Publikation entsprechen dem neuesten Stand
zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Konstruktionsänderungen
jederzeit und ohne Bekanntgabe vorbehalten.
COPYRIGHT © 2010
DEERE & COMPANY
European Office Mannheim
All rights reserved.
A John Deere ILLUSTRUCTION ® Manual

i 020911

PN=1
101/305
Inhaltsverzeichnis

Seite Seite

Setup 4­Up Display (Einrichten des Motordrehzahl prüfen (Motoren 4045,


Bildschirms mit vier Parametern) .................15­21 6068 und 6090) ..............................................35­9
Einlaufzeit .........................................................15­25
Anlassen des Motors ........................................15­26 Wartung/2000 Stunden/Alle 2 Jahre
Kaltwetterbetrieb...............................................15­26 Motorventilspiel prüfen und einstellen
Verwendung einer Hilfsbatterie oder (Motoren 3029)...............................................40­1
eines Ladegeräts..........................................15­28 Motorventilspiel prüfen und einstellen
Motorbetrieb .....................................................15­29 (Motoren 4045 und 6068)...............................40­2
Motoren für Bereitschaftsbetrieb ......................15­29 Motorventilspiel prüfen und einstellen
Motor abstellen .................................................15­29 (Motoren 6090)...............................................40­4
Änderung der Generatorfrequenz.....................15­29 Kühlsystem entleeren und durchspülen .............40­6

Wartung Wartung/Nach Bedarf


Wartungszeiträume beachten.............................20­1 Zusätzliche Hinweise zur Wartung .....................45­1
Vorschriftsmäßige Betriebsstoffe verwenden .....20­1 Keine Veränderungen am
Tabelle der Wartungsintervalle ...........................20­2 Kraftstoffsystem vornehmen ..........................45­1
Schweißarbeiten in der Nähe von
Wartung/Täglich oder alle 10 Stunden elektronischen Steuereinheiten......................45­2
Motorölstand prüfen............................................25­1 Steckverbinder der elektronischen
Kühlmittelstand prüfen........................................25­2 Steuereinheiten sauberhalten ........................45­2
Luftfilter prüfen....................................................25­3 Luftfilter (einteilig) reinigen oder ersetzen ..........45­3
Kraftstofffilter prüfen ...........................................25­4 Luftfiltereinsatz reinigen oder ersetzen...............45­4
Rippenkeilriemen des
Wartung/500 Stunden Gebläses/Drehstromgenerators
Motoröl und ­filter wechseln (Motoren 3029) ......30­1 ersetzen (Motoren 4045, 6068 und 6090)......45­5
Motoröl und ­filter wechseln (Motoren Kraftstoffsystem entlüften ...................................45­6
4045 und 6068) ..............................................30­3
Motoröl und ­filter wechseln (Motoren 6090) ......30­5 Störungssuche
Kraftstofffiltereinsatz wechseln Allgemeine Hinweise zur Störungssuche ...........50­1
(Motoren 3029)...............................................30­7 Diagnosecodes mit der
Kraftstofffiltereinsätze wechseln Diagnoseanzeige aufrufen .............................50­1
(Motoren 4045 und 6068)...............................30­9 Anzeige von Diagnosecodes ..............................50­2
Kraftstofffiltereinsätze wechseln Diagnosecodes mit der
(Motoren 6090).............................................30­10 Blinkcodemethode aufrufen ...........................50­2
Entlüftungssystem des Kurbelge­ Diagnose von zeitweiligen Störungen
häuses prüfen ..............................................30­13 (mit elektronischen Steuersystemen).............50­3
Befestigungsteile des Motors prüfen ................30­13 Liste der Diagnosecodes ....................................50­4
Elektrische Masseanschlüsse des Verlauf des Motorkabelbaums
Motors prüfen ...............................................30­13 (Motoren 4045 und 6068)...............................50­7
Verlauf des Motorkabelbaums
Wartung/1000 Stunden/Jährlich (Motoren 6090)...............................................50­8
Riemen prüfen (Motoren 3029) ..........................35­1 Störungssuche am Motor .................................50­10
Riemen prüfen (Motoren 4045 und Störungssuche an der elektrischen Anlage ......50­14
6068 mit manueller Spannvorrichtung) ..........35­2
Riemen prüfen (Motoren 4045 und Einlagerung
6068 mit automatischer Spannvorrichtung) ...35­3 Richtlinien für die Einlagerung des Motors .........55­1
Riemen prüfen (Motoren 6090 mit Motor für längere Einlagerung vorbereiten .........55­1
automatischer Spannvorrichtung) ..................35­4 Wiederinbetriebnahme des Motors
Kühlsystem prüfen..............................................35­5 nach längerer Einlagerung .............................55­2
Luftansaugsystem prüfen ...................................35­6
Filter des Entlüftungssystems Technische Daten
des Kurbelgehäuses ersetzen Allgemeine Motordaten.......................................60­1
(Sonderausrüstung) .......................................35­7 Allgemeine Motordaten (Motor ohne
Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle Nebenaggregate) ...........................................60­3
prüfen (Motoren 6068 und 6090) ...................35­8 Drehmomente für Zollschrauben ........................60­4
Motordrehzahl prüfen (Motoren 3029)................35­8 Drehmomente für metrische Schrauben.............60­5
Ungleichförmigkeitsgrad des
Drehzahlreglers einstellen (Motoren 3029) ....35­9

ii 020911

PN=2
102/305
Typenbilder
Typenbilder

CD31238 —UN—04NOV10
4045HFU82
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,0000294 ­29­04NOV10­1/2

01­1 020911

PN=5
103/305
Typenbilder

CD31239 —UN—04NOV10
6090HFU84
CD03523,0000294 ­29­04NOV10­2/2

01­2 020911

PN=6
104/305
Wartungsnachweise
Gebrauch der Wartungsnachweise
Um größte Motorleistung, Wirtschaftlichkeit und Die Zusammensetzung der Öle und Kühlmittel von John
Haltbarkeit des Motors zu erzielen, sicherstellen, daß die Deere gewährleistet bestmöglichen Schutz bei höchster
in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Wartungsarbeiten Motorleistung. Wir empfehlen, nur original John Deere
durchgeführt und auf den folgenden Seiten bestätigt Erzeugnisse und Ersatzteile zu verwenden.
werden. Es wird empfohlen, diese Wartungsarbeiten bei
einer Werksvertretung oder beim Händler durchführen Zur Aufrechterhaltung von Garantieansprüchen darauf
und von diesen die entsprechenden Seiten der achten, daß alle Wartungsarbeiten nach Plan ausgeführt
Wartungsnachweise ausfüllen und abstempeln zu lassen. und bestätigt werden. Besitzt Ihr Motor eine erweiterte
Garantie, so ist es wichtig, die Wartungsnachweise
Der Nachweis, daß alle Wartungsarbeiten am Motor mindestens für die Dauer dieser Garantiezeit zu führen.
durchgeführt wurden, erhöht dessen Wiederverkaufswert.
DPSG,CD03523,6 ­29­22JAN07­1/1

Nach 100 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln

□ Motorölfilter wechseln

□ Schlauchverbindungen prüfen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Werksvertretung)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

DPSG,CD03523,7 ­29­22JAN07­1/1

02­1 020911

PN=7
105/305
Wartungsnachweise

Nach 500 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen

□ Motorölfilter wechseln □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Masseanschluss des Motors prüfen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,0000295 ­29­22DEC10­1/1

Nach 1000 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Luftansaugsystem prüfen

□ Motorölfilter wechseln □ Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Riemenverschleiß und ­spannung prüfen □ Masseanschluss des Motors prüfen

□ Kühlsystem prüfen □ Motordrehzahl prüfen und einstellen

□ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen oder Filter


(Sonderausrüstung) ersetzen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,0000296 ­29­03JAN11­1/1

02­2 020911

PN=8
106/305
Wartungsnachweise

Nach 1500 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen

□ Motorölfilter wechseln □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Masseanschluss des Motors prüfen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,0000297 ­29­22DEC10­1/1

Nach 2000 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Luftansaugsystem prüfen

□ Motorölfilter wechseln □ Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Riemenverschleiß und ­spannung prüfen □ Masseanschluss des Motors prüfen

□ Kühlsystem prüfen bzw. entleeren und durchspülen (falls COOL­GARD □ Motordrehzahl prüfen und einstellen
II nicht verwendet wurde)

□ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen oder Filter □ Ventilspiel einstellen


(Sonderausrüstung) ersetzen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,0000298 ­29­03JAN11­1/1

02­3 020911

PN=9
107/305
Wartungsnachweise

Nach 2500 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen

□ Motorölfilter wechseln □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Masseanschluss des Motors prüfen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,0000299 ­29­22DEC10­1/1

Nach 3000 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Luftansaugsystem prüfen

□ Motorölfilter wechseln □ Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Riemenverschleiß und ­spannung prüfen □ Masseanschluss des Motors prüfen

□ Kühlsystem prüfen bzw. entleeren und durchspülen (falls COOL­GARD □ Motordrehzahl prüfen und einstellen
II verwendet wurde)

□ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen oder Filter


(Sonderausrüstung) ersetzen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,000029A ­29­03JAN11­1/1

02­4 020911

PN=10
108/305
Wartungsnachweise

Nach 3500 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen

□ Motorölfilter wechseln □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Masseanschluss des Motors prüfen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,000029B ­29­22DEC10­1/1

Nach 4000 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Luftansaugsystem prüfen

□ Motorölfilter wechseln □ Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Riemenverschleiß und ­spannung prüfen □ Masseanschluss des Motors prüfen

□ Kühlsystem prüfen bzw. entleeren und durchspülen (falls COOL­GARD □ Motordrehzahl prüfen und einstellen
II nicht verwendet wurde)

□ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen oder Filter □ Ventilspiel einstellen


(Sonderausrüstung) ersetzen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,000029D ­29­03JAN11­1/1

02­5 020911

PN=11
109/305
Wartungsnachweise

Nach 4500 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen

□ Motorölfilter wechseln □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Masseanschluss des Motors prüfen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,000029E ­29­22DEC10­1/1

Nach 5000 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Luftansaugsystem prüfen

□ Motorölfilter wechseln □ Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Riemenverschleiß und ­spannung prüfen □ Masseanschluss des Motors prüfen

□ Kühlsystem prüfen □ Motordrehzahl prüfen und einstellen

□ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen oder Filter


(Sonderausrüstung) ersetzen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,000029F ­29­03JAN11­1/1

02­6 020911

PN=12
110/305
Wartungsnachweise

Nach 5500 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen

□ Motorölfilter wechseln □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Masseanschluss des Motors prüfen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,00002A0 ­29­22DEC10­1/1

Nach 6000 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Luftansaugsystem prüfen

□ Motorölfilter wechseln □ Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Riemenverschleiß und ­spannung prüfen □ Masseanschluss des Motors prüfen

□ Kühlsystem entleeren und durchspülen □ Motordrehzahl prüfen und einstellen

□ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen oder Filter □ Ventilspiel einstellen


(Sonderausrüstung) ersetzen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,00002A1 ­29­03JAN11­1/1

02­7 020911

PN=13
111/305
Wartungsnachweise

Nach 6500 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen

□ Motorölfilter wechseln □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Masseanschluss des Motors prüfen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,00002A2 ­29­22DEC10­1/1

Nach 7000 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Luftansaugsystem prüfen

□ Motorölfilter wechseln □ Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Riemenverschleiß und ­spannung prüfen □ Masseanschluss des Motors prüfen

□ Kühlsystem prüfen □ Motordrehzahl prüfen und einstellen

□ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen oder Filter


(Sonderausrüstung) ersetzen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,00002A3 ­29­03JAN11­1/1

02­8 020911

PN=14
112/305
Wartungsnachweise

Nach 7500 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen

□ Motorölfilter wechseln □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Masseanschluss des Motors prüfen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,00002A4 ­29­22DEC10­1/1

Nach 8000 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Luftansaugsystem prüfen

□ Motorölfilter wechseln □ Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Riemenverschleiß und ­spannung prüfen □ Masseanschluss des Motors prüfen

□ Kühlsystem prüfen bzw. entleeren und durchspülen (falls COOL­GARD □ Motordrehzahl prüfen und einstellen
II nicht verwendet wurde)

□ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen oder Filter □ Ventilspiel einstellen


(Sonderausrüstung) ersetzen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,00002A5 ­29­03JAN11­1/1

02­9 020911

PN=15
113/305
Wartungsnachweise

Nach 8500 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen

□ Motorölfilter wechseln □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Masseanschluss des Motors prüfen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,00002A6 ­29­22DEC10­1/1

Nach 9000 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Luftansaugsystem prüfen

□ Motorölfilter wechseln □ Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle ersetzen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Riemenverschleiß und ­spannung prüfen □ Masseanschluss des Motors prüfen

□ Kühlsystem prüfen bzw. entleeren und durchspülen (falls COOL­GARD □ Motordrehzahl prüfen und einstellen
II verwendet wurde)

□ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen oder Filter


(Sonderausrüstung) ersetzen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,00002A7 ­29­03JAN11­1/1

02­10 020911

PN=16
114/305
Wartungsnachweise

Nach 9500 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen

□ Motorölfilter wechseln □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Masseanschluss des Motors prüfen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,00002A8 ­29­22DEC10­1/1

Nach 10000 Betriebsstunden


□ Motoröl wechseln □ Luftansaugsystem prüfen

□ Motorölfilter wechseln □ Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle prüfen

□ Kraftstofffilter­Einsätze ersetzen □ Befestigungsteile des Motors prüfen

□ Riemenverschleiß und ­spannung prüfen □ Masseanschluss des Motors prüfen

□ Kühlsystem prüfen bzw. entleeren und durchspülen (falls COOL­GARD □ Motordrehzahl prüfen und einstellen
II nicht verwendet wurde)

□ Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses reinigen oder Filter □ Ventilspiel einstellen


(Sonderausrüstung) ersetzen
□ Thermostate ersetzen □ Kraftstoff­Einspritzdüse ersetzen

Betriebsstunden: Bemerkungen: Stempel (Händler oder Vertriebshändler)

Datum:

Arbeit ausgeführt von:

CD03523,00002A9 ­29­03JAN11­1/1

02­11 020911

PN=17
115/305
Seriennummern
Motorseriennummer notieren (Motoren 3029, 4045 und 6068)

CD31240 —UN—24NOV10
RG8007 —UN—15JAN99
Motor­Seriennummernschild Seriennummernschild bei Motoren 3029, 4045 und 6068

A—Motor­Seriennummernschild B—Motorseriennummer C—Motormodellnummer

Das Seriennummernschild (A) des Motors befindet ___________________


sich auf der rechten Seite des Motorblocks hinter dem
Kraftstofffilter. Motormodellnummer (C)
Alle auf dem Seriennummernschild des Motors ___________________
enthaltenen Zahlen und Buchstaben in die dafür
vorgesehenen Stellen weiter unten eintragen. Sie sind sehr wichtig bei der Ersatzteilbestellung und für
Garantieansprüche.
Motorseriennummer (B)
CD03523,00002AA ­29­23NOV10­1/1

Motorseriennummer notieren (Motoren 6090)


CD31241 —UN—24NOV10

RG13813 —UN—11JAN05
Seriennummernschild bei Motoren 6090

Anbringungsort des Motor­Seriennummernschilds

A—Motorseriennummer B—Motormodellnummer C—Motor­Seriennummernschild

Das Motorseriennummernschild (C) befindet sich auf der ___________________


linken Seite des Motorblocks zwischen Ansaugkrümmer
und Anlasser. Motormodellnummer (B)
Alle auf dem Seriennummernschild des Motors ___________________
enthaltenen Zahlen und Buchstaben in die dafür
vorgesehenen Stellen weiter unten eintragen. Sie sind sehr wichtig bei der Ersatzteilbestellung und für
Garantieansprüche.
Motorseriennummer (A)
CD03523,00002AB ­29­23NOV10­1/1

03­1 PN=18
020911

116/305
Seriennummern

Codes für Motorzusatzausrüstung

CD31242 —UN—24NOV10
A—Motorbasiscode

Zusätzlich zum Seriennummernschild verfügen Die ersten zwei Zahlen des Codes bezeichnen eine
OEM­Motoren über einen Aufkleber mit Codes für spezifische Gruppe wie z.B. Drehstromgeneratoren.
Motorzusatzausrüstung, der an der Zylinderkopfhaube Die letzten beiden Zahlen des Codes bezeichnen
angebracht ist. Diese Codes bezeichnen die eine spezifische Ausrüstung am Motor, wie z.B. einen
Zusatzausrüstung, mit der der Motor ab Werk ausgestattet Drehstromgenerator mit 12 V, 55 A.
wurde. Wenn Ersatzteile benötigt oder Wartungsarbeiten
ausgeführt werden sollen, dann müssen diese Zahlen HINWEIS: Diese Codes für Zusatzausrüstung
dem Händler oder dem Motorvertriebshändler mitgeteilt entsprechen dem neuesten Stand zum Zeitpunkt
werden. der Veröffentlichung. Änderungen sind jederzeit
und ohne Bekanntgabe vorbehalten.
Ein zusätzlicher Aufkleber kann auch vorhanden sein
(in einer am Motor angebrachten Plastiktüte oder den Wenn ein Motor ohne eine bestimmte Komponente bestellt
Motorunterlagen beigefügt). Es wird empfohlen, diesen wird, sind die letzten zwei Stellen dieses Gruppencodes
Aufkleber mit der Liste der Codes für Zusatzausrüstung 99, 00 oder XX. Die Liste auf der nächsten Seite zeigt
entweder nur die beiden ersten Stellen der Codes. Sollen in
• unten auf dieser Seite der Betriebsanleitung am Ende Zukunft z.B. Ersatzteile bestellt werden, ist es wichtig,
des Textes aufzukleben diese Codenummern zur Verfügung zu haben. Damit die
oder Codenummern jederzeit verfügbar sind, die dritte und
• unter der Überschrift Codes für Zusatzausrüstung vierte Stelle auf dem Aufkleber für Motorzusatzausrüstung
(Herstellerkonfiguration) im Motorgarantieheft in die dafür vorgesehenen Stellen auf der nächsten Seite
einzukleben. eintragen.

HINWEIS: Der Maschinenhersteller hat den Aufkleber HINWEIS: HINWEIS: Es ist möglich, dass das Schild mit
möglicherweise schon an einer gut zugänglichen den Codes für Motorzusatzausrüstung nicht alle
Stelle angebracht (in der Fahrerkabine oder in Codes enthält. Dies wird dann der Fall sein, wenn
der Nähe eines Wartungsbereiches). Zusatzausrüstung nachträglich angebracht wurden.
Wenn das Schild mit den Codes für
Der Aufkleber mit den Codes für Motorzusatzausrüstung Motorzusatzausrüstungen verloren gegangen ist
enthält einen Motorbasiscode (A). Dieser Basiscode muss oder zerstört wurde, kann ein Ersatzaufkleber
zusammen mit den Codes für Motorzusatzausrüstung beim Händler oder beim Motorvertriebshändler
notiert werden. Manchmal dient dieser Basiscode dazu, angefordert werden.
zwei identische Codes für Zusatzausrüstung für das
gleiche Motormodell zu unterscheiden.

Zusatzausrüstung Bezeichnung Zusatzausrüstung Bezeichnung


Codes Codes
Motorbasiscode:________
11____ Zylinderkopfhaube 50____ Ölpumpe
12____ Öleinfüllstutzen 51____ Zylinderkopf mit Ventilen
13____ Riemenscheibe der Kurbelwelle 52____ Zusatzantrieb
14____ Schwungradgehäuse 53____ Kraftstoffvorwärmer
15____ Schwungrad 54____ Ölvorwärmer
16____ Kraftstoff­Einspritzpumpe 55____ Haltevorrichtung für den Versand
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002AC ­29­03JAN11­1/2

03­2 020911

PN=19
117/305
Seriennummern

Zusatzausrüstung Bezeichnung Zusatzausrüstung Bezeichnung


Codes Codes
17____ Lufteinlass 56____ Farbgebung
18____ Luftfilter 57____ Kühlmitteleinlass
19____ Ölwanne 59____ Ölkühler
20____ Wasserpumpe 60____ Riemenscheibe für Zusatzantrieb (Anbau)
21____ Thermostatabdeckung 62____ Halterung für Drehstromgenerator
22____ Thermostat 63____ Niederdruck­Kraftstoffleitung
23____ Gebläseantrieb 64____ Auspuffwinkelstück
24____ Gebläseriemen 65____ Turbolader
25____ Gebläse 66____ Kühlmittel­Thermostatschalter
26____ Motor­Kühlmittelvorwärmer 67____ Sensor für elektronischen Drehzahlmesser
27____ Kühler 68____ Schwingungsdämpfer
28____ Auspuffkrümmer 69____ Motor­Seriennummernschild
29____ Ventilatorsystem 72____ Softwareoption für Elektronik, ECU
30____ Anlasser 74____ Halterung für Kompressor der Klimaanlage
31____ Drehstromgenerator 75____ Anzeige für Luftfilterverstopfung
32____ Armaturenwand 76____ Öldruckschalter
35____ Kraftstofffilter 81____ Kraftstoff­Vorfilter
36____ Vordere Platte 83____ Software für Elektronik
37____ Kraftstoffförderpumpe 84____ Kabelbaum
39____ Thermostatgehäuse 86____ Riemenscheibe für Gebläse
40____ Ölmessstab 87____ Riemenspannvorrichtung
41____ Riemengetriebener vorderer Zusatzantrieb 88____ Ölfilter
43____ Starthilfe 91____ Spezialausrüstung (ab Werk)
44____ Steuergetriebedeckel mit Zahnrädern 93____ Abgasaufkleber
45____ Ausgleichswelle 98____ Versand
46____ Zylinderblock mit Büchsen und Nockenwelle
47____ Kurbelwelle und Lager
48____ Pleuelstangen und Kolben
49____ Betätigungsmechanismen für Ventile
CD03523,00002AC ­29­03JAN11­2/2

Modellnummer der Einspritzpumpe notieren


Modell­ und Seriennummer der Einspritzpumpe vom
Typenschild (A) notieren.
Modellnr. _____________________ 1/min_______
Herstellernr. __________________________ CD30749 —UN—24SEP99

Seriennr. _________________________________

DPSG,CD03523,15 ­29­22JAN07­1/1

03­3 PN=20
020911

118/305
Seriennummern

Seriennummer des Steuergeräts für den


Motor (ECU) notieren
Die Informationen auf dem Seriennummernschild (A) des
am oder in der Nähe des Motors montierten Steuergeräts

RG14635 —UN—13APR06
für den Motor (ECU) zu Teilenummer und Serie eintragen.
Teilenr.

Seriennr.

A—Seriennummernschild Seriennummer des Steuergeräts für den Motor (ECU) notieren

CD03523,0000189 ­29­06FEB07­1/1

Modellnummer der
Hochdruck­Kraftstoffpumpe
notieren
Die auf dem Seriennummernschild (A) enthaltenen
Informationen zu Modell und Serie der Hochdruck­

RG13718 —UN—11NOV04
Kraftstoffpumpe eintragen.
Modellnr. 1/min

Herstellernr.

Seriennr.
Seriennummer der Hochdruck­Kraftstoffpumpe notieren
A—Seriennummernschild

CD03523,000018A ­29­06FEB07­1/1

03­4 PN=21
020911

119/305
Sicherheit
Warnzeichen erkennen
Dieses Zeichen macht auf die an der Maschine
angebrachten oder in diesem Handbuch enthaltenen
Sicherheitshinweise aufmerksam. Es bedeutet, dass
Verletzungsgefahr besteht.

T81389 —UN—07DEC88
Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise sowie die
allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften.

DX,ALERT ­29­26OCT09­1/1

Warnbegriffe verstehen
Das Warnzeichen wird durch die Begriffe GEFAHR,
VORSICHT oder ACHTUNG ergänzt. Dabei kennzeichnet
GEFAHR die Stellen oder Bereiche mit der höchsten
Gefahrenstufe.
Warnschilder mit GEFAHR oder VORSICHT werden

TS187 —29—30SEP88
an spezifischen Gefahrenstellen angebracht.
Warnschilder mit ACHTUNG enthalten allgemeine
Vorsichtsmaßnahmen. Warnzeichen mit
ACHTUNG machen auch in dieser Druckschrift
auf Sicherheitshinweise aufmerksam.

DX,SIGNAL ­29­03MAR93­1/1

Hochdruckkraftstoffsystem nicht öffnen


In den Leitungen verbleibender Kraftstoff unter hohem
Druck kann ernste Verletzungen verursachen. Bei
Motoren mit High Pressure Common Rail (HPCR)
Kraftstoffsystem dürfen Kraftstoffleitungen, Sensoren
oder andere Komponenten zwischen Einspritzpumpe und

TS1343 —UN—18MAR92
­düsen nicht getrennt und nicht repariert werden.
Nur Fachleute, die mit Systemen dieser Art vertraut
sind dürfen Reparaturen durchführen (dazu John Deere
Händler aufsuchen).

DX,WW,HPCR1 ­29­07JAN03­1/1

05­1 PN=22
020911

120/305
Sicherheit

Anheben des Motors


ACHTUNG: Es wird empfohlen zum Anheben
des Motors nur die Aufhängeschiene JDG23
(A) und die zugelassenen Aufhängeösen (B),
welche mit dem Motor mitgeliefert werden,

RG7784 —UN—11NOV97
zu benutzen. Beim Anheben des Motors
äußerst vorsichtig vorgehen und darauf achten,
daß sich NIEMALS ein Körperteil unter dem
angehobenen Motor befindet.
Motor nur in Längsrichtung an Aufhängeschiene
und ­ösen anhängen. Verkanten verringert die
Tragfähigkeit von Schiene und Ösen beträchtlich.

HINWEIS: Sind keine Aufhängeösen am Motor vorhanden, gedacht. Sind größere Ausrüstungen am
können als Ersatzteile die Universalaufhängeösen Motor vorhanden (z.B. Zapfwelle, Getriebe,
JD­244­1 und JD­244­2 bestellt werden. Luftkompressor usw.), sind die mitgelieferten
oder als Ersatzteil erhältlichen Aufhängeösen
1. Falls nicht vorhanden, Aufhängeösen anbringen und nicht zum Anheben geeignet. Der zuständige
mit 200 N∙m (145 lb­ft) anziehen. Techniker ist dafür verantwortlich, daß für
solche Gelegenheiten geeignetes Hebezeug
2. Aufhängeschiene JDG23 (A) an den Ösen (B) und zur Verfügung steht. Zusätzliche Informationen
einem passenden Hebezeug befestigen. zum Entfernen des Motors sind auch den
WICHTIG: Die Aufhängeösen sind zum Heben des Maschinenhandbüchern zu entnehmen.
Motors mit Zusatzausrüstungen wie Kühler,
Luftfilter und anderen kleinen Komponenten 3. Motor vorsichtig zur gewünschten Stelle bewegen.
DPSG,CD03523,95 ­29­22JAN07­1/1

Sicherheitshinweise beachten
Sorgfältig alle in dieser Druckschrift enthaltenen
Sicherheitshinweise sowie alle an der Maschine
angebrachten Warnschilder lesen. Warnschilder in gutem
Zustand halten. Fehlende oder beschädigte Warnschilder
ersetzen. Darauf achten, dass neue Ausrüstungen und

TS201 —UN—23AUG88
Ersatzteile mit den gegenwärtig gültigen Warnschildern
versehen sind. Ersatzwarnschilder sind beim John Deere
Händler erhältlich.
Ersatzteile und Komponenten von Zulieferern können
zusätzliche Sicherheitshinweise enthalten, die nicht in
dieser Betriebsanleitung wiedergegeben werden.
Vor Arbeitsbeginn mit der Handhabung der Maschine
und ihren Bedienungselementen vertraut werden. Wenn irgendein Teil dieser Betriebsanleitung nicht
Nie zulassen, dass jemand ohne Sachkenntnisse die verstanden und Hilfe benötigt wird, den John Deere
Maschine bedient. Händler aufsuchen.
Die Maschine stets in gutem Zustand halten. Unzulässige
Veränderungen beeinträchtigen die Funktion und/oder
Betriebssicherheit sowie die Lebensdauer der Maschine.
DX,READ ­29­28OCT09­1/1

05­2 PN=23
020911

121/305
Sicherheit

Versehentliches Wegrollen der Maschine


vermeiden
Verletzungen oder tödliche Unfälle durch wegrollende
Maschinen vermeiden.
Den Motor nicht durch Kurzschließen der
Anlasserklemmen anlassen. Beim Kurzschließen

TS177 —UN—11JAN89
des normalen Stromkreises startet die Maschine auch
mit eingelegtem Gang.
NIEMALS den Motor vom Boden aus anlassen. Den
Motor nur vom Fahrersitz aus starten. Vorher Getriebe in
Neutral oder Parkstellung bringen.
DX,BYPAS1 ­29­29SEP98­1/1

Sicherer Umgang mit Kraftstoff — Brände


vermeiden
Vorsichtig mit Kraftstoff umgehen; er ist leicht entzündlich.
Beim Betanken der Maschine nicht rauchen und darauf
achten, dass keine offenen Flammen oder Funkenquellen
in der Nähe sind.

TS202 —UN—23AUG88
Motor abstellen, wenn die Maschine betankt werden soll.
Nur im Freien tanken.
Brände vermeiden, indem die Maschine frei von Schmutz
und Fettresten gehalten wird. Verschütteten Kraftstoff
immer beseitigen.
DX,FIRE1 ­29­27OCT09­1/1

Vorbereitungen für den Notfall


Im Brandfall gerüstet sein.
Feuerlöscher und Verbandskasten in greifbarer Nähe
aufbewahren.
Notrufnummern für Ärzte, Krankenwagen, Krankenhaus

TS291 —UN—23AUG88
und Feuerwehr am Fernsprecher bereithalten.

DX,FIRE2 ­29­03MAR93­1/1

05­3 PN=24
020911

122/305
Sicherheit

Sicherer Umgang mit Startflüssigkeit


Die Startflüssigkeit ist sehr leicht entzündbar.
Beim Gebrauch der Startflüssigkeit Funkenbildung oder
offene Flammen in der Nähe vermeiden. Startflüssigkeit
von Batterien und elektrischen Leitungen fernhalten.

TS1356 —UN—18MAR92
Um bei der Lagerung der Sprühdosen das Entweichen
von Startflüssigkeit zu vermeiden, die Dose stets mit der
Schutzkappe verschlossen halten und an einer kühlen,
geschützten Stelle lagern.
Leere Sprühdosen nicht verbrennen oder beschädigen.

DX,FIRE3 ­29­16APR92­1/1

Schutzkleidung tragen
Enganliegende Kleidung und entsprechende
Sicherheitsausrüstung bei der Arbeit tragen.
Langanhaltende Lärmbelästigungen können zu
Gehörschäden oder Taubheit führen.

TS206 —UN—23AUG88
Einen geeigneten Lärmschutz wie z.B. Schutzmuscheln
oder Ohrstopfen verwenden.
Eine sichere Bedienung der Maschine erfordert die volle
Aufmerksamkeit des Fahrers. Keine Kopfhörer zum
Radio­ oder Musikhören tragen.

DX,WEAR ­29­10SEP90­1/1

Lärmschutz
Langanhaltende Lärmbelästigungen können zu
Gehörschäden oder Taubheit führen.
Einen geeigneten Lärmschutz wie z.B. Schutzmuscheln
oder Ohrstopfen verwenden.

TS207 —UN—23AUG88

DX,NOISE ­29­03MAR93­1/1

05­4 PN=25
020911

123/305
Sicherheit

Sicherer Umgang mit chemischen Produkten


Unmittelbarer Kontakt mit gefährlichen Chemikalien
kann schwere Verletzungen verursachen. Zu den
möglicherweise gefährlichen Chemikalien, die in
John­Deere Maschinen verwendet werden, zählen
Schmiermittel, Kühlmittel, Lacke und Kleber.

TS1132 —UN—26NOV90
Ein Materialsicherheitsdatenblatt (MSDS)
führt entsprechende Detailinformationen über
Chemikalien auf: Verletzungs­ und Gesundheitsrisiken,
Sicherheitsverfahren und Maßnahmen in Notfällen.
Das Datenblatt zu Rate ziehen, bevor mit gefährlichen
Chemikalien gearbeitet wird. Auf diese Weise weiß
der Anwender genau, welche Risiken auftreten können
und wie die Arbeit sicher ausgeführt wird. Danach die (Der John Deere Händler hält Materialsicherheitsda­
Arbeit gemäß diesen Verfahren und mit der empfohlenen tenblätter für Chemikalien bereit, die in John Deere
Ausrüstung ausführen. Maschinen verwendet werden.)
DX,MSDS,NA ­29­03MAR93­1/1

Vorsicht bei sich drehenden Antriebswellen


Unachtsamkeit im Bereich sich drehender Antriebswellen
kann schwere oder sogar tödliche Verletzungen zur Folge
haben.
Hauptschutzblech und Antriebswellenschutz immer

TS1644 —UN—22AUG95
angebracht lassen. Sicherstellen, daß rotierende
Schutzabdeckungen sich ungehindert drehen können.
Eng anliegende Kleidung tragen. Den Motor abstellen
und sicherstellen, daß die Zapfwellen­Antriebswelle
zum Stillstand gekommen ist, bevor Einstellungen oder
Wartungsarbeiten am Motor oder zapfwellengetriebenen
Geräten durchgeführt werden.
CD,PTO ­29­22JAN07­1/1

05­5 PN=26
020911

124/305
Sicherheit

Sicherheit bei Wartungsarbeiten


Wartungsarbeiten setzen voraus, dass deren Abläufe
bekannt sind. Den Arbeitsplatz sauber und trocken halten.
Schmier­, Wartungs­ und Einstellarbeiten nur bei
stehender Maschine ausführen. Darauf achten,
dass Hände, Füße und Kleidungsstücke nicht in den
Gefahrenbereich angetriebener Teile kommen. Sämtliche
Antriebssysteme abschalten; Druck durch Betätigen der
Bedienungseinrichtungen abbauen. Gerät auf dem Boden
ablassen. Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.
Die Maschine abkühlen lassen.
Maschinenteile, die zur Wartung angehoben werden
müssen, unfallsicher unterbauen.
Stets auf guten Zustand und sachgemäße Montage aller
Teile achten. Schäden sofort beheben. Abgenutzte
oder beschädigte Teile ersetzen. Ansammlungen von
Schmierfett, Öl oder Schmutz beseitigen.
Wenn bei selbstfahrenden Maschinen, Arbeiten an der
elektrischen Anlage oder Schweißarbeiten durchgeführt

TS218 —UN—23AUG88
werden, zuerst das Massekabel (­) der Batterie
abklemmen.
Bei gezogenen Anbaugeräten die elektrischen
Verbindungen zum Traktor trennen, bevor Arbeiten an der
elektrischen Anlage oder Schweißarbeiten durchgeführt
werden.
DX,SERV ­29­28OCT09­1/1

Für gute Belüftung des Arbeitsplatzes


sorgen
Auspuffgase können schwere oder sogar tödliche
Gesundheitsschäden verursachen. Bei Motorbetrieb
in geschlossenen Räumen die Auspuffgase mit einer
Auspuffverlängerung ableiten.

TS220 —UN—23AUG88
Steht keine Auspuffverlängerung zur Verfügung, Türen
öffnen, damit ausreichende Belüftung gewährleistet ist.

DX,AIR ­29­17FEB99­1/1

05­6 PN=27
020911

125/305
Sicherheit

Vorsicht bei Hochdruckflüssigkeiten


Austretende Hochdruckflüssigkeit kann die Haut
durchdringen und schwere Verletzungen verursachen.
Zur Vermeidung dieser Gefahr vor dem Trennen
von Leitungen die Anlage drucklos machen. Alle

X9811 —UN—23AUG88
Leitungsverbindungen festziehen, bevor der Druck wieder
aufgebaut wird.
Bei der Suche nach Leckstellen ein Stück Karton
verwenden. Hände und Körper vor Hochdruckflüssigkeiten
schützen!
Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen. Wenn
eine Flüssigkeit in die Haut eingedrungen ist, muss
diese innerhalb weniger Stunden chirurgisch entfernt Quelle besorgen. Diese Informationen sind auf
werden, da sonst Wundbrand auftreten kann. Ärzte, die Englisch von Deere & Company Medical Department
damit nicht vertraut sind, sollten sich die entsprechenden in Moline, Illinois, U.S.A. zu erhalten (Telefonnummer
Informationen von einer kompetenten medizinischen 1­800­822­8262 bzw. +1 309­748­5636).
DX,FLUID ­29­27OCT09­1/1

Hitzeentwicklung im Bereich von


Druckleitungen vermeiden
Leicht entzündbare Flüssigkeitsnebel können durch
Hitzeentwicklung in der Nähe von Druckleitungen
entstehen. Diese können zu schweren Verbrennungen
führen. Im Bereich von Druckleitungen oder leicht

TS953 —UN—15MAY90
brennbaren Materialien keine Hitzeentwicklung durch
Schweißarbeiten, Lötarbeiten oder den Gebrauch
eines Schweißbrenners verursachen. Druckleitungen
können versehentlich bersten, wenn Hitze sich über den
unmittelbaren Flammenbereich hinaus entwickelt.

DX,TORCH ­29­28OCT09­1/1

05­7 PN=28
020911

126/305
Sicherheit

Vor Schweißarbeiten oder Erhitzen von


Teilen Farbe entfernen
Die Bildung von giftigen Dämpfen und Staub vermeiden.
Gefährliche Dämpfe können entstehen, wenn Farbe
durch Schweiß­ oder Lötarbeiten bzw. durch einen

TS220 —UN—23AUG88
Schweißbrenner erhitzt wird.
Vor dem Erhitzen von Teilen Farbe entfernen:
• Farbe im Umkreis von mindestens 100 mm (4 in.)
von der Stelle entfernen, die erhitzt werden soll. Falls
die Farbe nicht entfernt werden kann, muss beim
Erwärmen oder Schweißen ein geeigneter Atemschutz
getragen werden.
• Beim Entfernen der Farbe durch Sandstrahlen oder An Stellen, wo geschweißt werden soll, keine
Abschleifen, den entstehenden Staub nicht einatmen. Reinigungsmittel auf Chlorbasis verwenden.
Deshalb einen geeigneten Atemschutz tragen.
• Bei Verwendung eines Farblösungsmittels ist Alle Arbeiten im Freien durchführen oder in einem Raum,
das Lösungsmittel vor der Durchführung von der mit einer Absaugvorrichtung für giftige Dämpfe und
Schweißarbeiten mit Wasser und Seife abzuwaschen. Staub ausgerüstet ist.
Lösungsmittelbehälter und andere brennbare
Materialien aus dem Arbeitsbereich entfernen. Danach Vorschriften zur Beseitigung von Farben und
mindestens 15 Minuten warten, bis sich die Dämpfe Lösungsmitteln beachten.
aufgelöst haben.
DX,PAINT ­29­28OCT09­1/1

Sichere Kühlerwartung
Explosionsartiges Freisetzen von Flüssigkeit aus dem
unter Druck stehenden Kühlsystem kann zu schweren
Verbrühungen führen.
Kühlerverschlußdeckel grundsätzlich nur bei abgestelltem

TS281 —UN—23AUG88
Motor abnehmen. Der Deckel darf nur noch so warm
sein, dass man ihn mit bloßen Händen anfassen kann.
Verschlussdeckel zunächst nur bis zum Anschlag drehen,
um den Druck abzulassen; erst danach den Deckel ganz
abnehmen.

DX,RCAP ­29­28OCT09­1/1

05­8 PN=29
020911

127/305
Sicherheit

Asbeststaub
Einatmen von Staub vermeiden, der beim Arbeiten mit
Teilen entsteht, die Asbestfasern enthalten. Eingeatmete
Asbestfasern können Lungenkrebs verursachen.
Teile in John Deere Produkten, die Asbestfasern enthalten

TS220 —UN—23AUG88
können sind Bremsklötze, Bremsband und ­beläge,
Kupplungsscheiben und verschiedene Dichtungen.
Asbest ist in diesen Teilen normalerweise in Harz oder auf
eine andere Art gebunden, so dass ein normaler Umgang
damit nicht gefährlich ist, solange kein durch die Luft
fliegender, Asbest enthaltender Staub erzeugt wird.
Keinen Staub verursachen. Niemals Pressluft zur
Reinigung verwenden. Asbesthaltige Teile nicht abbürsten
oder schleifen. Bei Wartungsarbeiten Atemschutz tragen. Darauf achten, dass sich niemand im Gefahrenbereich
Ein Spezialstaubsauger für Asbest wird empfohlen. Ist befindet.
dieser nicht vorhanden, asbesthaltige Teile mit einem
Nebel aus Öl oder Wasser befeuchten.
DX,DUST ­29­27OCT09­1/1

Vorschriftsmäßige Beseitigung von Abfällen


Wird die Beseitigung von Abfällen nicht nach Vorschrift
vorgenommen, können Umwelt und ökologische Systeme
geschädigt werden. Zu den in John Deere Maschinen
verwendeten Teilen, welche als Abfall umweltschädigend
sein können, gehören Öl, Kraftstoff, Kühlmittel,

TS1133 —UN—26NOV90
Bremsflüssigkeit, Filter und Batterien.
Auslaufsichere und dichte Behälter beim Ablassen der
Flüssigkeiten verwenden. Keine Lebensmittel­ oder
Getränkebehälter verwenden; sie könnten jemanden dazu
verleiten, daraus zu trinken.
Niemals Abfälle auf die Erde, in den Abfluss oder in ein
Gewässer schütten.
Aus Klimaanlagen entweichendes Kältemittel kann Vor dem Wegwerfen von Teilen den richtigen Weg
die Erdatmosphäre schädigen. Durch gesetzliche zur Beseitigung derselben bei der zuständigen
Vorschriften kann bestimmt werden, dass nur anerkannte Umweltschutzbehörde oder beim John Deere Händler
Fachbetriebe die Aufarbeitung und das Recycling von erfragen.
Kältemitteln durchführen dürfen.
DX,DRAIN ­29­27OCT09­1/1

05­9 PN=30
020911

128/305
Betriebsstoffe
Dieselkraftstoff
Erfragen Sie die Eigenschaften des verfügbaren
Dieselkraftstoffs bei Ihrem Kraftstofflieferanten. Schwefelgehalt für Interim Tier 4 US­Motoren
und EU­Motoren der Stufe III B
Im Allgemeinen sind Dieselkraftstoffe so gemischt, dass
sie den Temperaturanforderungen der jeweiligen Gegend • Qualität und Schwefelgehalt des Dieselkraftstoffs
entsprechen. müssen allen Vorschriften entsprechen, die für das
Einsatzgebiet des Motors gelten.
Dieselkraftstoffe der Spezifikation EN 590 bzw. ASTM • Nur "Ultra Low Sulfur Diesel" (ULSD) mit maximal
D975 werden empfohlen. Dieselkraftstoff, der durch 0,0015% (15 mg/kg) Schwefelgehalt verwenden.
Umesterung aus erneuerbaren Stoffen wie tierischen
Fetten oder pflanzlichen Ölen gewonnen wird, ist im Schwefelgehalt für andere Motoren
Wesentlichen identisch mit mineralischem Dieselkraftstoff.
Biodiesel, der die Normen EN 590 oder ASTM D975 • Qualität und Schwefelgehalt des Dieselkraftstoffs
erfüllt, kann in allen Mischungsverhältnissen verwendet müssen allen Vorschriften entsprechen, die für das
werden. Einsatzgebiet des Motors gelten.
• Die Verwendung von Dieselkraftstoff mit einem
Erforderliche Kraftstoffeigenschaften Schwefelgehalt unter 0,10 % (1000 mg/kg) wird
DRINGEND empfohlen.
Auf jeden Fall muss der Kraftstoff folgenden • Die Verwendung von Dieselkraftstoff mit einem
Anforderungen entsprechen: Schwefelgehalt zwischen 0,10 % (1000 mg/kg)
und 0,50 % (5000 mg/kg) kann zu VERKÜRZTEN
Cetanzahl von mindestens 43. Eine Cetanzahl über 47
Wechselintervallen von Öl und Filter führen. Siehe
ist vorzuziehen, besonders bei Temperaturen unter ­20 °C
Tabelle in Dieselmotoröl­ und Filterwartungsintervalle.
(­4 °F) oder Höhenlagen über 1500 m (5000 ft).
• VOR Verwendung von Dieselkraftstoff mit einem
Grenzwert der Filtrierbarkeit (CFPP) mindestens Schwefelgehalt von mehr als 0,50 % (5000 mg/kg)
5 °C (9 °F) unter der erwarteten Tiefsttemperatur oder einen John Deere Händler aufsuchen.
Trübungspunkt unter der erwarteten Tiefsttemperatur.
WICHTIG: Niemals gebrauchtes Dieselmotoröl
Die Kraftstoff­Schmierfähigkeit muss unter 0,45 mm oder ein anderes Schmiermittel mit
Verschleißkalottendurchmesser liegen, gemessen nach Dieselkraftstoff mischen.
ASTM D6079 oder ISO 12156­1.
Durch die Verwendung falscher Kraftstoffzusätze
kann die Kraftstoffeinspritzanlage von
Dieselmotoren beschädigt werden.
DX,FUEL1 ­29­27OCT09­1/1

Lagerung von und Umgang mit Dieselkraftstoff

ACHTUNG: Vorsicht beim Umgang mit Kraftstoff. Täglich Ölstand vor dem Anlassen des Motors prüfen.
Nicht bei laufendem Motor tanken. Steigender Ölstand kann auf eine Verdünnung des Öls
mit Kraftstoff hinweisen.
Beim Tanken oder bei Wartungsarbeiten an
der Kraftstoffanlage NICHT rauchen. WICHTIG: Die Entlüftung des Kraftstofftanks
erfolgt über den Tankdeckel. Deshalb
Täglich nach Betriebsende auftanken, um die Bildung von beim Austausch nur das entsprechende
Kondenswasser und Einfrieren der Kraftstoffanlage bei Originalersatzteil verwenden.
kaltem Wetter zu verhindern.
Wenn der Kraftstoff lange im Kraftstofftank verbleibt
Alle Lagerbehälter so voll wie möglich lassen, damit sich (bedingt durch kurze Einsatzzeiten) oder über einen
möglichst wenig Kondenswasser bildet. längeren Zeitraum gelagert wird, einen Kraftstoffzusatz
Darauf achten, dass Tankverschlüsse und Tankdeckel verwenden, der Kondenswasserbildung verhindert.
richtig sitzen, damit keine Feuchtigkeit eindringt. Entsprechende Empfehlungen kann der Kraftstofflieferant
geben.
Wassergehalt des Kraftstoffs regelmäßig überprüfen.
Bei der Verwendung von Bio­Diesel muss der Filter
eventuell aufgrund von schnellerem Zusetzen häufiger
gewechselt werden.
DX,FUEL4 ­29­27OCT09­1/1

10­1 020911

PN=31
129/305
Betriebsstoffe

Öl für die Einlaufzeit von Dieselmotoren


Neue Motoren werden im Werk entweder mit John
WICHTIG: Plus­50™ II, Plus­50 oder Motoröle, die einer
Deere Break­In™ oder Break­In™ Plus Motoröl befüllt.
der folgenden Spezifikationen entsprechen,
Während der Einlaufzeit nach Bedarf John Deere
dürfen während der Einlaufzeit eines
Break­In bzw. Break­In Plus Motoröl nachfüllen, um den
neuen Motors oder eines Austauschmotors
vorgeschriebenen Ölstand einzuhalten.
nicht verwendet werden:
Den Motor unter verschiedenen Bedingungen, besonders API CJ­4 ACEA E9
unter schwerer Last mit sehr wenig Leerlauf betreiben,
API CI­4 PLUS ACEA E7
um ordnungsgemäßes Einlaufen der Motorkomponenten
zu erreichen. API CI­4 ACEA E6
API CH­4 ACEA E5
Beim anfänglichen Betrieb eines neuen Motors oder eines API CG­4 ACEA E4
Austauschmotors den Öl­ und Fiterwechsel spätestens
API CF­4 ACEA E3
nach 100 Betriebsstunden bei Verwendung von Break­In
Öl bzw. spätestens nach 500 Betriebsstunden bei API CF­2
Verwendung von Break­In Plus Öl vornehmen. API CF

Nach einer Motorüberholung, den Motor mit John Deere Diese Öle gewährleisten keinen einwandfreien
Break­In oder Break­In Plus Motoröl befüllen. Motoreinlauf.
Falls John Deere Break­In oder Break­In Plus Motoröl
nicht zur Verfügung steht, während der ersten 100 John Deere Break­In Plus Motoröl kann für alle
Betriebsstunden ein Öl für Dieselmotoren (10W­30) John Deere Dieselmotoren unabhängig von der
verwenden, das einem der folgenden Punkte entspricht: Schadstoffklasse verwendet werden.
Nach der Einlaufzeit John Deere Plus­50™ II, John
• API­Spezifikation CE Deere Plus­50 oder ein anderes Öl für Dieselmotoren
• API­Spezifikation CD verwenden, das den Empfehlungen in dieser Druckschrift
• API­Spezifikation CC entspricht.
• ACEA­Öl, Reihe E2
• ACEA­Öl, Reihe E1
Plus­50 ist eine Handelsbezeichnung von Deere & Company
DX,ENOIL4 ­29­03AUG09­1/1

10­2 020911

PN=32
130/305
Betriebsstoffe

Motoröl­ und Filterwechselintervalle — Motoren der Kategorie Tier 3 bzw. der Stufe III A
Für die empfohlenen Öl­ und Filterwechselintervalle
spielt sowohl das Fassungsvermögen der Ölwanne und Zugelassene Ölsorten:
der verwendete Motoröl­ und Filtertyp, als auch der • “Plus­50­Öle” sind John Deere Plus­50™ II und John
Schwefelgehalt des Dieselkraftstoffs eine Rolle. Die Deere Plus­50.
tatsächlichen Wartungsintervalle hängen auch von den • “Andere Öle” sind John DeereTorq­Gard™, API CJ­4,
Betriebs­ und Wartungsbedingungen ab. API CI­4 PLUS, API CI­4, ACEA E9, ACEA E7, ACEA
Mit Hilfe einer Ölanalyse den Zustand des Öls bestimmen E6, ACEA E5 und ACEA E4.
und die korrekten Wartungsintervalle für Öl und Filter HINWEIS: Das Wartungsintervall für Öl­ und Filterwechsel
festlegen. Für weitere Informationen zur Motorölanalyse kann nur dann auf 500 Stunden verlängert werden,
den John Deere Händler aufsuchen. wenn jede der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
Öl­ und Ölfilterwechsel mindestens alle 12 Monate • Verwendung von Dieselkraftstoff mit einem
vornehmen, auch wenn die Betriebsstunden noch unter Schwefelgehalt unter 5000 mg/kg (5000 ppm)
dem empfohlenen Wartungsintervall liegen. • Verwendung von John Deere Plus­50™ II
Der Schwefelgehalt des Dieselkraftstoffs beeinflusst oder John Deere Plus­50 Öl
die Öl­ und Filterwartungsintervalle. • Verwendung eines zugelassenen John
Deere Ölfilters
• Verwendung von Dieselkraftstoff mit einem
Schwefelgehalt unter 1000 mg/kg (1000 ppm) wird Motoröl­ und Filterwechselintervalle
EMPFOHLEN. Schwefelgehalt Unter 1000 mg/kg (1000 ppm)
• Bei Verwendung von Dieselkraftstoff mit einem des Kraftstoffs
Schwefelgehalt von 1000—5000 mg/kg (1000—5000 Plus­50­Öle 500 Stunden
ppm) werden Öl­ und Filterwartungsintervalle Andere Öle 250 Stunden
VERKÜRZT.
Schwefelgehalt 1000—2000 mg/kg (1000—2000 ppm)
• VOR Verwendung von Dieselkraftstoff mit einem des Kraftstoffs
Schwefelgehalt von über 5000 mg/kg (5000 ppm) den
Plus­50­Öle 500 Stunden
John Deere Händler aufsuchen.
• KEINEN Dieselkraftstoff mit mehr als 10000 mg/kg Andere Öle 250 Stunden
(10000 ppm) Schwefelgehalt verwenden. Schwefelgehalt 2000—5000 mg/kg (2000—5000 ppm)
des Kraftstoffs
WICHTIG: Motorschäden vermeiden: Plus­50­Öle 500 Stunden
• Öl­ und Filterwartungsintervalle um 50% Andere Öle 250 Stunden
verkürzen, wenn Biodiesel­Mischungen Schwefelgehalt 5000—10 000 mg/kg (5000—10 000 ppm)
über Stufe B20 verwendet werden. Eine des Kraftstoffs
Ölanalyse ergibt möglicherweise längere Plus­50­Öle John Deere Händler aufsuchen
Wartungsintervalle.
Andere Öle John Deere Händler aufsuchen
• Nur zugelassene Ölsorten verwenden.
Eine Ölanalyse ergibt möglicherweise längere Wartungsintervalle für
“andere Öle”; allerdings darf das Intervall nicht länger sein als für
Plus­50­Öle.

Plus­50 ist eine Marke von Deere & Company


Torq­Gard ist eine Marke von Deere & Company
DX,ENOIL13,T3,PTP,220toMAX ­29­21JUN10­1/1

Lagerung von Schmierstoffen


Ihre Maschinen können nur dann optimal arbeiten, wenn
saubere Schmierstoffe verwendet werden. Sicherstellen, dass alle Behälter so gekennzeichnet sind,
dass ihr Inhalt einwandfrei identifiziert werden kann.
Nur saubere Behälter für die Schmierstoffe verwenden.
Alte Behälter und darin befindliche Reststoffe
Schmierstoffe und Behälter einwandfrei lagern und vor ordnungsgemäß entsorgen.
Staub und Feuchtigkeit schützen. Behälter liegend
aufbewahren, um Wasser­ und Schmutzansammlungen
zu verhindern.
DX,LUBST ­29­28OCT09­1/1

10­3 020911

PN=33
131/305
Betriebsstoffe

Mischen von Schmierstoffen


Unterschiedliche Ölsorten und ­marken dürfen Das Mischen unterschiedlicher Öle kann die gewünschte
im allgemeinen nicht vermischt werden. Die von Wirkung der Zusätze stören und die Schmierwirkung
den Herstellern verwendeten Ölzusätze sind so vermindern.
gewählt, dass die Öle gewissen Spezifikationen und
Leistungsanforderungen entsprechen. Wenn diesbezüglich irgendwelche Fragen auftauchen,
wenden Sie sich an Ihren John Deere Händler.
DX,LUBMIX ­29­28OCT09­1/1

Kühlmittel für Dieselmotoren


Die Mischung im Motorkühlsystem bietet ganzjährigen Eine 50%­Mischung von Propylenglykol und Wasser
Schutz gegen Korrosion und Schäden an den bietet Frostschutz bis ­33°C (­27°F).
Zylinderbüchsen. Es besteht Frostschutz bis ­37°C
(­34°F). Ist Frostschutz für niedrigere Temperaturen erforderlich,
den John Deere Händler zu Rate ziehen.
Es wird empfohlen John Deere COOL­GARD zu
verwenden. Wasserqualität
Steht John Deere COOL­GARD nicht zur Verfügung, eine Die Wasserqualität ist wichtig für einwandfreie Leistung
Mischung aus je 50% Kühlmittelkonzentrat auf Äthylen­ des Kühlsystems. Es wird empfohlen, destilliertes,
oder Propylenglykol­Basis mit niedrigem Silikatgehalt und entionsiertes oder entmineralisiertes Wasser zum
Wasser vorgeschriebener Qualität verwenden. Mischen mit Kühlmittelkonzentrat auf Äthylen­ oder
Propylenglykol­Basis zu verwenden.
Das Kühlmittelkonzentrat muss so beschaffen sein, dass
keine Kavitation an Gusseisen­ und Aluminiumteilen im WICHTIG: Keine Kühlsystem­Dichtzusätze
Kühlsystem auftreten kann. John Deere COOL­GARD oder Frostschutzmittel verwenden, das
erfüllt diese Bedingungen. Dichtzusätze enthält.
Frostschutz WICHTIG: Kühlmittel auf Äthylenglykolbasis nicht mit
Eine 50%­Mischung von Äthylenglykol und Wasser bietet solchen auf Propylenglykol­Basis mischen.
Frostschutz bis ­37°C (­34°F).
DX,COOL8 ­29­27OCT09­1/1

Betrieb unter warmen klimatischen Bedingungen

John Deere Motoren sind für Kühlmittel auf Glykolbasis


ausgelegt. WICHTIG: Wasser nur in Notsituationen als
Kühlmittel verwenden.
Deshalb stets ein empfohlenes Kühlmittel auf Glykolbasis
verwenden; dies gilt auch für Gegenden, wo kein Schaumbildung, Korrosion von heißen
Frostschutz erforderlich ist. Aluminiumflächen und Eisen, Kalkbildung
und Kavitation treten auf, wenn Wasser
John Deere COOL­GARD™ II als fertige Mischung ist als Kühlmittel verwendet wird, auch wenn
mit einer Äthylenglykol­Konzentration von 50% erhältlich. Kühlmittelzusätze eingefüllt werden.
Es gibt jedoch Betriebsbedingungen unter warmen
klimatischen Bedingungen, wo ein Kühlmittel mit einer Deshalb bei Verwendung von Wasser das
niedrigeren Glykolkonzentration (etwa 20% Äthylenglykol) Kühlsystem möglichst bald wieder entleeren
zugelassen ist. In diesen Fällen wurde der Glykolgehalt und ein empfohlenes Motorkühlmittel auf
so geändert, dass der gleiche Korrosionsschutz wie bei Glykolbasis einfüllen.
John Deere COOL­GARD II als fertige Mischung (50/50)
besteht.

COOL­GARD ist eine Handelsbezeichnung von Deere & Company


DX,COOL6 ­29­27OCT09­1/1

10­4 020911

PN=34
132/305
Betrieb des Motors
Verwendung der Diagnoseanzeige zum Aufrufen von Motorinformationen
(Sonderausrüstung)

RG13132 —UN—09SEP03
Diagnoseanzeige
A—Diagnoseanzeige C—Pfeiltasten E—Rote Anzeigeleuchte
B—Menütaste D—Eingabetaste “MOTOR ABSTELLEN”
F— Gelbe Anzeigeleuchte
“WARNUNG”

HINWEIS: Generatoren, die von einem elektronisch • Öldruck


gesteuerten Motor (mit DE10 oder • Gasstellung
HPCR­Kraftstoffsystem) angetrieben werden, • Ansaugkrümmertemperatur
können mit einer Diagnoseanzeige als • Aktueller Kraftstoffverbrauch
Sonderausrüstung ausgestattet werden. Andere • Aktive Diagnosecodes
Instrumente können je nach Generatorhersteller • Gespeicherte Diagnosecodes vom Motor
verwendet werden. In den Unterlagen zum • Einstellung der Einheiten für die Anzeige
Generator sind weitere Informationen enthalten. • Anzeige der Motorkonfigurationsparameter
Mit der Diagnoseanzeige (A) kann der Benutzer viele HINWEIS: Die abrufbaren Motorparameter sind je nach
Motorfunktionsdaten und Fehlercodes (DTCs) aufrufen. Motorausführung unterschiedlich. Die Daten
Die Anzeige ist mit dem elektronischen Steuerungssystem können in sechs Sprachen ausgelesen werden,
und seinen Sensoren verbunden. Dadurch kann der die während der Einrichtung des Anzeigegeräts
Benutzer die Motorfunktionen überwachen und bei Bedarf ausgewählt werden können.
eine Störungssuche an den Motorsystemen durchführen.
Die Diagnoseanzeige enthält eine Flüssigkristallgra­
Die Menütaste (B) drücken, um die verschiedenen fikanzeige (LCD) mit Hintergrundbeleuchtung. Die
Motorfunktionen der Reihe nach aufzurufen. Die Anzeige kann entweder zur Darstellung eines einzelnen
Motorparameter können entweder mit englischen oder Parameters oder als Quadrantanzeige mit vier Parametern
metrischen Einheiten angezeigt werden. Folgende gleichzeitig ausgelegt sein. Die Diagnoseanzeige verfügt
Motorparameter können im Diagnoseanzeigefenster über zwei Pfeiltasten (C), mit denen die Motorparame­
angezeigt werden: terliste durchlaufen und die Menüliste angezeigt werden
kann, sowie eine Eingabetaste (D) zur Auswahl von
• Motorbetriebsstunden hervorgehobenen Elementen. Die rote (E) und gelbe (F)
• Motordrehzahl Leuchte werden verwendet, um anzuzeigen, daß die
• Systemspannung Diagnoseanzeige einen aktiven Fehlercode empfangen
• Prozentsatz der Motorlast bei aktueller Drehzahl hat.
• Kühlmitteltemperatur
CD03523,000018B ­29­22JAN07­1/1

15­1 020911

PN=35
133/305
Betrieb des Motors

Hauptmenü­Navigation

RG13159 —UN—26SEP03
HINWEIS: Zum Navigieren der Bildschirme der
Diagnoseanzeige muß der Motor nicht in Betrieb
sein. Wenn das Anlassen des Motors gewünscht
wird, siehe "Anlassen des Motors". Alle auf
der Diagnoseanzeige abgebildeten Motorwerte
beziehen sich auf einen laufenden Motor.

1. Den Zündschalter auf EIN stellen. Während ein bzw. Menü­Taste


vier Motorparameter angezeigt werden, auf die Taste
"Menü" drücken.
OURGP11,00000A9 ­29­03SEP03­1/5

2. Die ersten sieben Punkte des "Hauptmenüs" werden


angezeigt.

RG13160 —UN—02OCT03
Menü­Anzeige
OURGP11,00000A9 ­29­03SEP03­2/5

3. Durch Drücken auf die Pfeiltasten können die


Menüpunkte durchlaufen werden.

RG13161 —UN—02OCT03
Hauptmenüpunkte
Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000A9 ­29­03SEP03­3/5

15­2 PN=36
020911

134/305
Betrieb des Motors

4. Durch Drücken der Rechtspfeiltaste wird die Liste


nach unten durchlaufen, um die letzten Menüpunkte
des "Hauptmenü"­Bildschirms anzuzeigen, wobei der
nächste untere Menüpunkt hervorgehoben wird.

RG13162 —UN—26SEP03
Letzte Punkte im Hauptmenü
OURGP11,00000A9 ­29­03SEP03­4/5

5. Die Pfeiltasten verwenden, um zum gewünschten


Menüpunkt zu gelangen, bzw. die Menü­Taste

RG13163 —UN—02OCT03
drücken, um das Hauptmenü zu verlassen und zur
Motorparameteranzeige zurückzukehren.

Verwendung der Pfeiltasten zum Durchlaufen / Quadrantanzeige


OURGP11,00000A9 ­29­03SEP03­5/5

Motorkonfigurationsdaten

RG13159 —UN—26SEP03
HINWEIS: Die Motorkonfigurationsdaten sind
schreibgeschützt.

HINWEIS: Zum Navigieren der Bildschirme der


Diagnoseanzeige muß der Motor nicht in Betrieb
sein. Wenn das Anlassen des Motors gewünscht
wird, siehe "Anlassen des Motors". Alle auf
der Diagnoseanzeige abgebildeten Motorwerte Menü­Taste
beziehen sich auf einen laufenden Motor.

1. Den Zündschalter auf EIN stellen. Während ein bzw.


vier Motorparameter angezeigt werden, auf die Taste
"Menü" drücken.
Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000AB ­29­03SEP03­1/6

15­3 PN=37
020911

135/305
Betrieb des Motors

2. Das Hauptmenü wird angezeigt. Die Pfeiltasten


verwenden, um das Menü zu durchlaufen, bis "Engine
Config" (Motorkonfiguration) hervorgehoben wird.

RG13164 —UN—07OCT03
Auswahl der Motorkonfiguration
OURGP11,00000AB ­29­03SEP03­2/6

3. Sobald der Menüpunkt "Engine Config" (Motorkonfigu­


ration) hervorgehoben ist, die Eingabetaste drücken,
um die Motorkonfigurationsdaten anzuzeigen.

RG13165 —UN—02OCT03
Eingabetaste
OURGP11,00000AB ­29­03SEP03­3/6

4. Die Pfeiltasten verwenden, um die Motorkonfigurati­


onsdaten zu durchlaufen.

RG13166 —UN—29SEP03

Verwendung der Pfeiltasten zum Durchlaufen


Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000AB ­29­03SEP03­4/6

15­4 PN=38
020911

136/305
Betrieb des Motors

5. Die Menütaste drücken, um zum Hauptmenü


zurückzukehren.

RG13167 —UN—29SEP03
Zurück zum Hauptmenü
OURGP11,00000AB ­29­03SEP03­5/6

6. Die Menütaste drücken, um das Hauptmenü


zu verlassen und zur Motorparameteranzeige

RG13159 —UN—26SEP03
zurückzukehren.

Verlassen des Hauptmenüs


OURGP11,00000AB ­29­03SEP03­6/6

Abrufen gespeicherter Fehlercodes

RG13159 —UN—26SEP03
HINWEIS: Zum Navigieren der Bildschirme der
Diagnoseanzeige muß der Motor nicht in Betrieb
sein. Wenn das Anlassen des Motors gewünscht
wird, siehe "Anlassen des Motors". Alle auf
der Diagnoseanzeige abgebildeten Motorwerte
beziehen sich auf einen laufenden Motor.
Beschreibungen der Fehlercodes sind der Tabelle
Menü­Taste
im Abschnitt "Störungssuche" zu entnehmen.

1. Den Zündschalter auf EIN stellen. Während ein bzw.


vier Motorparameter angezeigt werden, auf die Taste
"Menü" drücken.
Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000AC ­29­03SEP03­1/6

15­5 PN=39
020911

137/305
Betrieb des Motors

2. Das Hauptmenü wird angezeigt. Die Pfeiltasten


verwenden, um das Menü zu durchlaufen, bis "Stored
Codes" (Gespeicherte Codes) hervorgehoben wird.

RG13168 —UN—02OCT03
Auswahl gespeicherter Codes
OURGP11,00000AC ­29­03SEP03­2/6

3. Sobald der Menüpunkt "Stored Codes" (Gespeicherte


Codes) hervorgehoben ist, die Eingabetaste drücken,
um die gespeicherten Codes anzuzeigen.

RG13169 —UN—02OCT03
Eingabetaste
OURGP11,00000AC ­29­03SEP03­3/6

4. Wenn das Wort "Next" (Weiter) über der Pfeiltaste


erscheint, sind weitere gespeicherte Codes
vorhanden, die angezeigt werden können. Die
Pfeiltaste verwenden, um zum nächsten gespeicherten
Code zu rollen.

RG13245 —UN—02OCT03

Verwendung der Pfeiltasten zum Durchlaufen


Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000AC ­29­03SEP03­4/6

15­6 PN=40
020911

138/305
Betrieb des Motors

5. Die Menütaste drücken, um zum Hauptmenü


zurückzukehren.

RG13246 —UN—02OCT03
Zurück zum Hauptmenü
OURGP11,00000AC ­29­03SEP03­5/6

6. Die Menütaste drücken, um das Hauptmenü


zu verlassen und zur Motorparameteranzeige

RG13159 —UN—26SEP03
zurückzukehren.

Verlassen des Hauptmenüs


OURGP11,00000AC ­29­03SEP03­6/6

Abrufen aktiver Fehlercodes

RG13172 —UN—26SEP03
HINWEIS: Zum Navigieren der Bildschirme der
Diagnoseanzeige muß der Motor nicht in Betrieb
sein. Wenn das Anlassen des Motors gewünscht
wird, siehe "Anlassen des Motors". Alle auf
der Diagnoseanzeige abgebildeten Motorwerte
beziehen sich auf einen laufenden Motor.
Beschreibungen der Fehlercodes sind der Tabelle Normaler Betrieb
im Abschnitt "Störungssuche" zu entnehmen.

1. Während des Normalbetriebs wird der Bildschirm mit


einem bzw. vier Parametern angezeigt.
OURGP11,00000AD ­29­03SEP03­1/7

2. Wenn die Diagnoseanzeige einen Fehlercode von


einem Steuergerät für den Motor empfängt, wird
der Bildschirm mit einem bzw. vier Parametern
durch eine Meldung "Warning" (Warnung) ersetzt.
Die Verdachtsparameternummer (SPN) und das
RG13240 —UN—30SEP03

Fehlermoduskennzeichen (FMI) werden zusammen


mit einer Beschreibung des Problems sowie der
erforderlichen Korrekturmaßnahme angezeigt.
WICHTIG: Werden aktive Fehlercodes ignoriert, kann
dies zu schweren Motorschäden führen.

Aktive Fehlercodes angezeigt

Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000AD ­29­03SEP03­2/7

15­7 PN=41
020911

139/305
Betrieb des Motors

3. Wenn das Wort "Next" (Weiter) über den Pfeiltasten


erscheint, sind weitere Fehlercodes vorhanden, die
angezeigt werden können, indem die Pfeiltasten
verwendet werden, um zum nächsten Fehlercode zu
rollen.

RG13241 —UN—30SEP03
Verwendung der Pfeiltasten zum Durchlaufen
OURGP11,00000AD ­29­03SEP03­3/7

WICHTIG: Werden aktive Fehlercodes ignoriert, kann


dies zu schweren Motorschäden führen.

4. Die Eingabetaste drücken, um den Code zu bestätigen


und auszublenden und zum Bildschirm mit einem bzw.

RG13242 —UN—30SEP03
vier Parametern zurückzukehren.

Ausblenden von Fehlercodes


OURGP11,00000AD ­29­03SEP03­4/7

5. Die Anzeige kehrt zum Bildschirm mit einem bzw. vier


Parametern zurück, aber auf dem Bildschirm wird

RG13176 —UN—26SEP03
jetzt ein Warnsymbol angezeigt. Durch Drücken auf
die Eingabetaste wird der ausgeblendete Fehlercode
erneut angezeigt.

Symbol für aktive Fehlercodes


OURGP11,00000AD ­29­03SEP03­5/7

WICHTIG: Werden aktive Fehlercodes ignoriert, kann


dies zu schweren Motorschäden führen.

6. Die Eingabetaste erneut drücken, um den Fehlercode


auszublenden und zum Bildschirm mit einem bzw. vier
RG13242 —UN—30SEP03

Parametern zurückzukehren.

Eingabetaste

Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000AD ­29­03SEP03­6/7

15­8 PN=42
020911

140/305
Betrieb des Motors

7. Der Bildschirm mit einem bzw. vier Parametern

RG13243 —UN—01OCT03
zeigt das Warnsymbol an, bis der Fehlercodezustand
behoben wurde.

Aktiver Fehlercodezustand
OURGP11,00000AD ­29­03SEP03­7/7

Motorabstellcodes

RG13172 —UN—26SEP03
1. Während des Normalbetriebs wird der Bildschirm mit
einem bzw. vier Parametern angezeigt.

Normaler Betrieb
OURGP11,00000AE ­29­03SEP03­1/6

2. Wenn die Diagnoseanzeige einen schwerwiegenden


Fehlercode von einem Steuergerät für den
Motor empfängt, wird der Bildschirm mit
einem bzw. vier Parametern durch eine
Meldung "Shutdown" (Abstellung) ersetzt. Die

RG13238 —UN—29SEP03
Verdachtsparameternummer (SPN) und das
Fehlermoduskennzeichen (FMI) werden zusammen
mit einer Beschreibung des Problems sowie der
erforderlichen Korrekturmaßnahme angezeigt.
Wenn das Wort "Next" (Weiter) über den Pfeiltasten
erscheint, sind weitere Fehlercodes vorhanden, die
angezeigt werden können, indem die Pfeiltasten Abstellmeldung
verwendet werden, um zum nächsten Fehlercode zu
rollen.
OURGP11,00000AE ­29­03SEP03­2/6

3. Die Eingabetaste drücken, um den Fehlercode zu


bestätigen und auszublenden und zum Bildschirm mit
einem bzw. vier Parametern zurückzukehren.
WICHTIG: Werden Abstellmeldungen ignoriert, kann
RG13239 —UN—29SEP03

dies zu schweren Motorschäden führen.

Ausblenden des Fehlercodes

Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000AE ­29­03SEP03­3/6

15­9 PN=43
020911

141/305
Betrieb des Motors

4. Die Anzeige kehrt zum Bildschirm mit einem bzw. vier


Parametern zurück, aber auf dem Bildschirm wird

RG13179 —UN—26SEP03
jetzt ein Abstellsymbol angezeigt. Durch Drücken auf
die Eingabetaste wird der ausgeblendete Fehlercode
erneut angezeigt.
WICHTIG: Werden Abstellmeldungen ignoriert, kann
dies zu schweren Motorschäden führen.
Blinkendes Abstellsymbol
OURGP11,00000AE ­29­03SEP03­4/6

5. Die Eingabetaste erneut drücken, um den Fehlercode


auszublenden und zum Bildschirm mit einem bzw. vier
Parametern zurückzukehren.

RG13239 —UN—29SEP03
Erneutes Anzeigen eines Fehlercodes
OURGP11,00000AE ­29­03SEP03­5/6

6. Der Bildschirm mit einem bzw. vier Parametern zeigt

RG13180 —UN—26SEP03
das Abstellsymbol an, bis der Fehlercodezustand
behoben wurde.
WICHTIG: Werden Abstellmeldungen ignoriert, kann
dies zu schweren Motorschäden führen.

Abstellsymbol
OURGP11,00000AE ­29­03SEP03­6/6

Einstellung der Hintergrundbeleuchtung

RG13159 —UN—26SEP03
1. Den Zündschalter auf EIN stellen. Während ein bzw.
vier Motorparameter angezeigt werden, auf die Taste
"Menü" drücken.

Menü­Taste

Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,0000237 ­29­21OCT03­1/6

15­10 PN=44
020911

142/305
Betrieb des Motors

2. Das Hauptmenü wird angezeigt. Die Pfeiltasten


verwenden, um das Menü zu durchlaufen, bis
"Adjust Backlight" (Hintergrundbeleuchtung einstellen)
hervorgehoben wird.

RG13181 —UN—02OCT03
Auswahl von "Adjust Backlight" (Hintergrundbeleuchtung einstellen)
OURGP11,0000237 ­29­21OCT03­2/6

3. Sobald der Menüpunkt "Adjust Backlight"


(Hintergrundbeleuchtung einstellen) hervorgehoben
ist, die Eingabetaste drücken, um die Funktion
"Hintergrundbeleuchtung einstellen" zu aktivieren.

RG13182 —UN—02OCT03
Eingabetaste drücken
OURGP11,0000237 ­29­21OCT03­3/6

4. Die Pfeiltasten verwenden, um die gewünschte


Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung einzustellen.

RG13183 —UN—29SEP03

Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung einstellen


Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,0000237 ­29­21OCT03­4/6

15­11 PN=45
020911

143/305
Betrieb des Motors

5. Die Menütaste drücken, um zum Hauptmenü


zurückzukehren.

RG13184 —UN—26SEP03
Zurück zum Hauptmenü
OURGP11,0000237 ­29­21OCT03­5/6

6. Die Menütaste drücken, um das Hauptmenü


zu verlassen und zur Motorparameteranzeige

RG13159 —UN—26SEP03
zurückzukehren.

Verlassen des Hauptmenüs


OURGP11,0000237 ­29­21OCT03­6/6

Einstellung des Kontrasts

RG13159 —UN—26SEP03
1. Den Zündschalter auf EIN stellen. Während der
Bildschirm mit einem bzw. vier Motorparametern
angezeigt wird, auf die Taste "Menü" drücken.

Menü­Taste
OURGP11,00000AF ­29­03SEP03­1/6

2. Das Hauptmenü wird angezeigt. Die Pfeiltasten


verwenden, um das Menü zu durchlaufen, bis "Adjust
Contrast" (Kontrast einstellen) hervorgehoben wird.
RG13161 —UN—02OCT03

Auswahl von "Adjust Contrast" (Kontrast einstellen)

Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000AF ­29­03SEP03­2/6

15­12 PN=46
020911

144/305
Betrieb des Motors

3. Sobald der Menüpunkt "Adjust Contrast" (Kontrast


einstellen) hervorgehoben ist, die Eingabetaste
drücken, um die Funktion "Kontrast einstellen" zu
aktivieren.

RG13185 —UN—02OCT03
Eingabetaste drücken
OURGP11,00000AF ­29­03SEP03­3/6

4. Die Pfeiltasten verwenden, um die gewünschte


Kontraststärke einzustellen.

RG13186 —UN—29SEP03
Kontraststärke einstellen
OURGP11,00000AF ­29­03SEP03­4/6

5. Die Menütaste drücken, um zum Hauptmenü


zurückzukehren.

RG13187 —UN—26SEP03

Zurück zum Hauptmenü


Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000AF ­29­03SEP03­5/6

15­13 PN=47
020911

145/305
Betrieb des Motors

6. Die Menütaste drücken, um das Hauptmenü


zu verlassen und zur Motorparameteranzeige

RG13159 —UN—26SEP03
zurückzukehren.

Verlassen des Hauptmenüs


OURGP11,00000AF ­29­03SEP03­6/6

Auswahl der Maßeinheiten

RG13159 —UN—26SEP03
1. Den Zündschalter auf EIN stellen. Während ein bzw.
vier Motorparameter angezeigt werden, auf die Taste
"Menü" drücken.

Menü­Taste
OURGP11,00000B0 ­29­03SEP03­1/7

2. Das Hauptmenü wird angezeigt. Die Pfeiltasten


verwenden, um das Menü zu durchlaufen, bis "Select
Units" (Einheiten auswählen) hervorgehoben wird.

RG13188 —UN—02OCT03
Select Units (Einheiten auswählen)
OURGP11,00000B0 ­29­03SEP03­2/7

3. Sobald der Menüpunkt "Select Units" (Einheiten


auswählen) hervorgehoben ist, die Eingabetaste
drücken, um die Funktion "Einheiten auswählen"
aufzurufen.
RG13189 —UN—02OCT03

Eingabetaste drücken

Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000B0 ­29­03SEP03­3/7

15­14 PN=48
020911

146/305
Betrieb des Motors

4. Es stehen drei Maßeinheiten zur Auswahl: "English"


(Englisch), "Metric kPa" (Metrisch kPa) oder "Metric
Bar" (Metrisch bar).
"English" steht für englische Einheiten, wobei Drücke
in PSI und Temperaturen in °F angezeigt werden.

RG13190 —UN—26SEP03
"Metric kPa" und "Metric bar" stehen für das
internationale Maßeinheitensystem, wobei Drücke
in kPa bzw. bar und Temperaturen in °C angezeigt
werden.
Die Pfeiltasten verwenden, um die gewünschten
Maßeinheiten hervorzuheben. Auswahl der gewünschten Einheiten
OURGP11,00000B0 ­29­03SEP03­4/7

5. Die Eingabetaste drücken, um die hervorgehobenen


Maßeinheiten auszuwählen.

RG13191 —UN—30SEP03
Zur Auswahl Eingabetaste drücken
OURGP11,00000B0 ­29­03SEP03­5/7

6. Die Menütaste drücken, um zum Hauptmenü


zurückzukehren.

RG13192 —UN—26SEP03

Zurück zum Hauptmenü


Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000B0 ­29­03SEP03­6/7

15­15 PN=49
020911

147/305
Betrieb des Motors

7. Die Menü­Taste drücken, um zur Motorparameteran­


zeige zurückzukehren.

RG13159 —UN—26SEP03
Menü­Taste drücken
OURGP11,00000B0 ­29­03SEP03­7/7

Setup 1­Up Display (Einrichten des


Bildschirms mit vier Parametern)

RG13159 —UN—26SEP03
1. Den Zündschalter auf EIN stellen. Während der
Bildschirm mit einem einzelnen Motorparameter
angezeigt wird, auf die Taste "Menü" drücken.

Menü­Taste
OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­1/18

2. Die Pfeiltasten verwenden, um das Menü zu


durchlaufen, bis "Setup 1­Up Display" (Einrichten des
Bildschirms mit vier Parametern) hervorgehoben wird.

RG13193 —UN—02OCT03
Setup 1­Up Display (Einrichten des Bildschirms mit vier Parametern)
OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­2/18

3. Sobald der Menüpunkt "Setup 1­Up Display"


(Einrichten des Bildschirms mit einem Parameter)
hervorgehoben ist, die Eingabetaste drücken, um
die Funktion "Einrichten des Bildschirms mit einem
Parameter" aufzurufen.
RG13194 —UN—02OCT03

Eingabetaste drücken

Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­3/18

15­16 PN=50
020911

148/305
Betrieb des Motors

4. Zur Änderungen des Bildschirms mit einem Parameter


stehen drei Optionen zur Auswahl:
a. Use Defaults (Voreinstellungen verwenden) –
Bei Auswahl dieser Option werden die folgenden
Motorparameter angezeigt: Motorbetriebsstunden,

RG13196 —UN—26SEP03
Motordrehzahl, Batteriespannung, % Last,
Kühlmitteltemperatur und Öldruck.
b. Custom Setup (Benutzerdefinierte Einrichtung)
– Bei dieser Option wird eine Liste mit
Motorparametern angezeigt. Beliebige bzw. alle
Vorgabeparameter können durch Motorparameter
aus dieser Liste ersetzt werden. Diese Option kann Optionen für den Bildschirm mit einem Parameter
verwendet werden, um Parameter hinzuzufügen,
die auf dem Bildschirm mit einem Parameter Bildschirm mit einem Parameter eine Gruppe
durchlaufen werden können. ausgewählter Parameter nacheinander durchlaufen,
wobei bei jedem Parameter kurz angehalten wird.
c. Automatic Scan (Automatisches Durchlaufen) –
Durch Auswahl der Durchlauffunktion kann der
OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­4/18

5. Use Defaults (Voreinstellungen verwenden) –


Zur Auswahl von "Use Defaults" (Voreinstellungen
verwenden) die Pfeiltasten verwenden, um zum
Menüpunkt "Use Defaults" zu rollen und diesen
hervorzuheben.

RG13195 —UN—26SEP03
Auswahl der Voreinstellungen
OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­5/18

6. Die Eingabetaste drücken, um die Funktion "Use


Defaults" (Voreinstellungen verwenden) auszuwählen.

RG13197 —UN—29SEP03

Voreinstellungen ausgewählt
Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­6/18

15­17 PN=51
020911

149/305
Betrieb des Motors

7. Die Anzeigeparameter werden auf die


Werksvoreinstellungen rückgesetzt und die Anzeige
kehrt dann zum Menü "Setup 1­Up Display" (Einrichten
des Bildschirms mit einem Parameter) zurück.

RG13149 —UN—24SEP03
Rückgesetzt auf Voreinstellungen
OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­7/18

8. Custom Setup (Benutzerdefinierte Einrichtung) – Zur


Durchführung einer benutzerdefinierten Einrichtung
des Bildschirms mit einem Parameter die Pfeiltasten
verwenden, um zum Menüpunkt "Custom Setup"
(Benutzerdefinierte Einrichtung) zu rollen und diesen
hervorzuheben.

RG13198 —UN—26SEP03
"Custom Setup" (Benutzerdefinierte Einrichtung) auswählen
OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­8/18

9. Die Eingabetaste drücken, um eine Liste mit


Motorparametern anzuzeigen.

RG13199 —UN—26SEP03

Motorparameter
Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­9/18

15­18 PN=52
020911

150/305
Betrieb des Motors

10. Die Pfeiltasten verwenden, um zu einem ausgewählten


Parameter (Parameter mit einer Zahl auf der rechten
Seite) zu rollen und diesen hervorzuheben.

RG13150 —UN—24SEP03
Auswahl von Parametern
OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­10/18

11. Die Eingabetaste drücken, um den ausgewählten


Parameter zu deselektieren, wodurch er aus der Liste
von Parametern gelöscht wird, die auf dem Bildschirm
mit einem Parameter angezeigt werden.

RG13219 —UN—26SEP03
Deselektieren von Parametern
OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­11/18

12. Die Pfeiltasten verwenden, um zu dem gewünschten


Parameter, der noch nicht zum Anzeigen ausgewählt
ist (Parameter ohne eine Zahl auf der rechten Seite),
zu rollen und diesen hervorzuheben.

RG13151 —UN—24SEP03
Auswahl der gewünschten Parameter
Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­12/18

15­19 PN=53
020911

151/305
Betrieb des Motors

13. Die Eingabetaste drücken, um den Parameter zur


Anzeige auf dem Bildschirm mit einem einzelnen
Motorparameter auszuwählen.
14. Weiter durch die Parameter rollen und zusätzliche
Parameter für den benutzerdefinierten Bildschirm
mit einem Parameter auswählen. Die Menütaste

RG13220 —UN—26SEP03
kann jederzeit gedrückt werden, um zum Hauptmenü
zurückzukehren.

Auswahl von Parametern zur Anzeige


OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­13/18

15. Automatic Scan (Automatisches Durchlaufen) –


Durch Auswahl der Durchlauffunktion kann der
Bildschirm mit einem Parameter eine Gruppe
ausgewählter Parameter nacheinander durchlaufen.
Die Pfeiltasten verwenden, um zur Funktion
"Automatic Scan" (Automatisches Durchlaufen) zu

RG13221 —UN—26SEP03
rollen.

Automatic Scan Off (Automatisches Durchlaufen Aus)


OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­14/18

16. Die Eingabetaste drücken, um die Funktion "Automatic


Scan" (Automatisches Durchlaufen) einzuschalten.

RG13222 —UN—26SEP03

Automatic Scan On (Automatisches Durchlaufen Ein)


Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­15/18

15­20 PN=54
020911

152/305
Betrieb des Motors

17. Die Eingabetaste erneut drücken, um die Funktion


"Automatic Scan" (Automatisches Durchlaufen)
auszuschalten.

RG13223 —UN—26SEP03
Automatic Scan Off (Automatisches Durchlaufen Aus)
OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­16/18

18. Nachdem die Funktionen "Use Defaults"


(Voreinstellungen verwenden), "Custom Setup"
(Benutzerspezifische Einrichtung) und "Automatic
Scan" (Automatisches Durchlaufen) eingestellt
wurden, die Menü­Taste drücken, um zum Hauptmenü
zurückzukehren.

RG13224 —UN—26SEP03
Menü­Taste
OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­17/18

19. Die Menütaste drücken, um das Hauptmenü


zu verlassen und zur Motorparameteranzeige

RG13159 —UN—26SEP03
zurückzukehren.

Verlassen des Hauptmenüs


OURGP11,00000B1 ­29­03SEP03­18/18

Setup 4­Up Display (Einrichten des


Bildschirms mit vier Parametern)
RG13159 —UN—26SEP03

1. Den Zündschalter auf EIN stellen. Auf dem Bildschirm


mit einem bzw. vier Motorparametern auf die
Menü­Taste drücken.

Menü­Taste

Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­1/14

15­21 PN=55
020911

153/305
Betrieb des Motors

2. Das Hauptmenü wird angezeigt. Die Pfeiltasten


verwenden, um das Menü zu durchlaufen, bis "Setup
4­Up Display" (Einrichten des Bildschirms mit vier
Parametern) hervorgehoben wird.

RG13225 —UN—02OCT03
Auswahl von Setup 4­Up Display (Einrichten des Bild­
schirms mit vier Parametern)
OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­2/14

3. Sobald der Menüpunkt "Setup 4­Up Display"


(Einrichten des Bildschirms mit vier Parametern)
hervorgehoben ist, die Eingabetaste drücken, um
das Menü "Setup 4­Up Display" (Einrichten des
Bildschirms mit vier Parametern) aufzurufen.

RG13226 —UN—02OCT03
Eingabetaste drücken
OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­3/14

4. Für den Bildschirm mit vier Parametern stehen zwei


Optionen zur Auswahl:
a. Use Defaults (Voreinstellungen verwenden) –
Bei Auswahl dieser Option werden die folgenden
Motorparameter angezeigt: Motordrehzahl,

RG13244 —UN—02OCT03
Batteriespannung, Kühlmitteltemperatur und
Öldruck.
b. Custom Setup (Benutzerdefinierte Einrichtung)
– Bei dieser Option wird eine Liste mit
Motorparametern angezeigt. Beliebige bzw. alle
Vorgabeparameter können durch Motorparameter
aus dieser Liste ersetzt werden. Auswahl der Werksvoreinstellungen
Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­4/14

15­22 PN=56
020911

154/305
Betrieb des Motors

5. Um die Anzeigeparameter auf die


Werksvoreinstellungen rückzusetzen, zum
Menüpunkt "Voreinstellungen verwenden" rollen und
diesen hervorheben. Die Eingabetaste drücken,
um die Funktion "Use Defaults" (Voreinstellungen
verwenden) auszuwählen. Eine Meldung erscheint,

RG13149 —UN—24SEP03
die anzeigt, daß die Anzeigeparameter auf die
Werksvoreinstellungen rückgesetzt sind; danach
kehrt die Anzeige zum Menü "Setup 4­Up Display"
(Einrichten des Bildschirms mit vier Parametern)
zurück.

Rückgesetzt auf Voreinstellungen


OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­5/14

6. Custom Setup (Benutzerdefinierte Einrichtung) – Zur


Durchführung einer benutzerdefinierten Einrichtung
des Bildschirms mit vier Parametern die Pfeiltasten
verwenden, um zum Menüpunkt "Custom Setup"
(Benutzerdefinierte Einrichtung) zu rollen und diesen
hervorzuheben.

RG13227 —UN—26SEP03
Custom Setup (Benutzerdefinierte Einrichtung)
OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­6/14

7. Der Quadrant mit dem hervorgehobenen


Parameterwert ist der aktuell ausgewählte Parameter.
Die Pfeiltasten verwenden, um den Wert im
Quadranten hervorzuheben, der auf einen neuen
Parameter eingestellt werden soll.

RG13228 —UN—26SEP03

Auswahl von Parametern


Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­7/14

15­23 PN=57
020911

155/305
Betrieb des Motors

8. Die Eingabetaste drücken und eine Liste mit


Motorparametern wird angezeigt.

RG13229 —UN—26SEP03
Liste der Motorparameter
OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­8/14

9. Der hervorgehobene Parameter ist der für den


Bildschirm ausgewählte Parameter. Die Pfeiltasten
verwenden, um den neuen Parameter hervorzuheben,

RG13230 —UN—26SEP03
der auf dem Bildschirm mit vier Parametern angezeigt
werden soll.

Auswahl des gewünschten Motorparameters


OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­9/14

10. Die Eingabetaste drücken, um den im Quadranten


ausgewählten Parameter durch den neuen Parameter
zu ersetzen.

RG13231 —UN—26SEP03
Eingabe des ausgewählten Parameters
OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­10/14

11. Die Menütaste drücken, um zum Bildschirm "4­Up


Custom Setup" (Benutzerdefinierte Einrichtung des
Bildschirms mit vier Parametern) zurückzukehren.
RG13232 —UN—26SEP03

Zurück zu "4­Up Custom Setup" (Benutzerdefinierte Einrichtung


des Bildschirms mit vier Parametern)

Fortsetz. siehe nächste Seite OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­11/14

15­24 PN=58
020911

156/305
Betrieb des Motors

12. In dem ausgewählten Quadranten wird jetzt der neu


ausgewählte Parameter angezeigt.

RG13153 —UN—24SEP03
4­Up Display (Bildschirm mit vier Parametern)
OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­12/14

13. Den Parameterauswahlvorgang wiederholen, bis


für alle Quadranten die gewünschten Parameter
angezeigt werden.
14. Die Menütaste drücken, um zum Hauptmenü
zurückzukehren.

RG13154 —UN—24SEP03
Zurück zum Hauptmenü
OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­13/14

15. Die Menütaste drücken, um das Hauptmenü


zu verlassen und zur Motorparameteranzeige

RG13155 —UN—07OCT03
zurückzukehren.

Auswahl der übrigen Parameter


OURGP11,00000B2 ­29­03SEP03­14/14

Einlaufzeit

Innerhalb der ersten 100 Betriebsstunden: Nach den ersten 100 Betriebsstunden, Motoröl ablassen
Während der ersten 100 Betriebsstunden den Motor nicht und Ölfilter wechseln (siehe "Motoröl und ­filter
überlasten und langen Motorleerlauf oder zu niedrige wechseln"). Kurbelgehäuse mit Öl korrekter Viskosität
Belastung vermeiden. und Qualität füllen (siehe "Öl für Dieselmotoren").
Wenn während dieser Zeit Öl nachgefüllt werden muß, Spannung des Drehstromgeneratorriemens prüfen.
siehe ÖL FÜR DIE EINLAUFZEIT.
Verbindungen der Luftansaugschläuche prüfen.
HINWEIS: Während der Einlaufzeit ist ein erhöhter
Ölverbrauch möglich. Das Anzugsmoment aller Schrauben am Motor
überprüfen.
Nach den ersten 100 Betriebsstunden:
DPSG,CD03523,17 ­29­22JAN07­1/1

15­25 PN=59
020911

157/305
Betrieb des Motors

Anlassen des Motors

ACHTUNG: Vor dem Anlassen des Motors 1. Alle Prüfungen vor Inbetriebnahme durchführen, die
in geschlossenen Räumen dafür sorgen, im Abschnitt "Wartung/Täglich oder alle 10 Stunden"
daß mit einer Auspuffverlängerung die aufgeführt sind.
Auspuffgase abgeleitet werden können. Bei
2. Falls vorhanden, Kraftstoffabsperrventil öffnen.
der Handhabung von Kraftstoff nur sichere
Behälter und Leitungen verwenden. 3. Anlaßschalter betätigen und nach Anspringen des
Motors wieder freigeben.
HINWEIS: Bei Temperaturen unter 0 °C (32 °F) kann
die Verwendung von Kaltstarthilfen notwendig HINWEIS: Den Anlasser nicht länger als jeweils
sein (siehe KALTWETTERBETRIEB). 20 Sekunden betätigen.
DPSG,CD03523,18 ­29­22JAN07­1/1

Kaltwetterbetrieb
Zum Anlassen des Motors bei Temperaturen unter 0
°C (32 °F) stehen je nach Ausrüstung verschiedene
Kaltstarthilfen zur Verfügung.
Ansaugluftvorwärmer

TS1356 —UN—18MAR92
ACHTUNG: Bei Motoren mit gitterförmigem
Ansaugluftvorwärmer oder Glühkerze(n)
KEINE Startflüssigkeit verwenden.
Ätherstarthilfeflüssigkeit ist leicht entzündlich
und kann explodieren, wodurch schwere
Verletzungen verursacht werden können. Sorgfältiger Umgang mit Startflüssigkeiten

HINWEIS: Bei Motoren mit elektronisch gesteuertem


Kraftstoffsystem arbeitet der Ansaugluftvorwärmer
automatisch. Die Steuerung erfolgt über die
Motorsteuereinheit ECU. Die Anzeigeleuchte für
den Luftvorwärmer leuchtet beim Einschalten des
Zündschalters auf. Bei warmer Witterung leuchtet
die Leuchte kurz zur Leuchtenprüfung auf. Bei
kalter Witterung bleibt die Leuchte während des
automatischen Betriebs des Ansaugluftvorwärmers

CD30750 —UN—03SEP99
oder der Glühkerze(n) eingeschaltet. Die
Betriebszeit ist temperaturabhängig. Den Motor
nicht durchdrehen, bis die Leuchte erlischt.

• Motoren 3029 sind als Sonderausrüstung mit


einer Einfachglühkerze (B) ausgerüstet, die in den
Ansaugkrümmer des Zylinderkopfs eingeschraubt ist.
Glühkerze höchstens 30 Sekunden lang einschalten Glühkerze bzw. gitterförmiger Luftvorwärmer
(Vorwärmposition), dann den Motor anlassen.
• Motoren 4045, 6068 und 6090 sind als A—Gitterförmiger B—Einzelglühkerze (Motoren
Sonderausrüstung mit einem gitterförmigen Luftvorwärmer (Motoren 3029)
Luftvorwärmer (A) ausgerüstet. 4045, 6068, 6090)
Den Zündschalter einschalten, den Motor jedoch
NICHT durchdrehen, bevor die Anzeigeleuchte für den
Luftvorwärmer erlischt.
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002AD ­29­25NOV10­1/3

15­26 PN=60
020911

158/305
Betrieb des Motors

Kühlmittelvorwärmer
Den Stecker des Kühlmittelvorwärmers (A) an eine
geeignete Stromquelle anschließen (110 oder 220 V).
Bei einer Außentemperatur von ­15 °C (­5 °F) dauert
der Vorwärmvorgang etwa 2 Stunden. Bei niedrigeren

LX1017768 —UN—24OCT97
Temperaturen den Vorwärmvorgang entsprechend
verlängern.

Kühlmittelvorwärmer
CD03523,00002AD ­29­25NOV10­2/3

Kraftstoffvorwärmer
Der Kraftstoffvorwärmer (A) schaltet sich je nach
Außentemperatur automatisch ein oder aus.

LX1017708 —UN—09OCT97
Kraftstoffvorwärmer
CD03523,00002AD ­29­25NOV10­3/3

15­27 PN=61
020911

159/305
Betrieb des Motors

Verwendung einer Hilfsbatterie oder eines


Ladegeräts
Eine 12 V Hilfsbatterie kann parallel mit der (den)
Maschinenbatterie(n) geschaltet werden, damit der Motor
bei kaltem Wetter besser anspringt. IMMER verstärkte
Kabel zur Überbrückung verwenden.

TS204 —UN—23AUG88
ACHTUNG: Entweichendes Batteriegas ist
hochexplosiv. Daher Funken und offene
Flammen von der Batterie fernhalten. Bevor ein
Batterieladegerät angeschlossen oder entfernt
wird, muß es ausgeschaltet werden. Den letzten
Anschluß und das erste Abklemmen eines
Kabels an einem nicht in der Nähe der Batterie
befindlichen Punkt durchführen. Immer das
Minuskabel (–) zuletzt an­ und zuerst abklemmen.

RG4678 —UN—14DEC88
WICHTIG: Batterie(n) immer polrichtig anschließen.
Durch Vertauschen der Polarität wird die
elektrische Anlage beschädigt. Plus immer
mit Plus und Minus mit Masse verbinden. Für
12­V­Systeme immer eine 12­V­Hilfsbatterie
verwenden und für 24­V­Systeme immer
12­Volt­System
24­V­Hilfsbatterie(n) verwenden.

1. Hilfsbatterie(n) so anschließen, daß die benötigte


Spannung für die jeweilige Anlage erreicht wird.
HINWEIS: Um Funkenbildung zu vermeiden,
darauf achten, daß die freien Enden der
Überbrückungskabel NICHT nicht mit dem
Motor in Berührung kommen.

RG4698 —UN—14DEC88
2. Das eine Ende des Überbrückungskabels mit dem
PLUSPOL (+) der Hilfsbatterie verbinden.
3. Das andere Ende des Überbrückungskabels mit dem
PLUSPOL (+) der am Anlasser angeschlossenen
Batterie verbinden.
24­Volt­System
4. Das eine Ende des anderen Überbrückungskabels mit
dem MINUSPOL (–) der Hilfsbatterie verbinden.
A—12­V­Maschinenbatterie(n) C—Verbindungskabel
5. IMMER den Anschlußvorgang abschließen, indem das B—12­V­Hilfsbatterie(n) D—Kabel zum Anlasser
MINUSKABEL (–) mit dem Motorrahmen (Masse) an
einer von den Batterien entfernten Stelle verbunden
wird.
6. Den Motor anlassen. Die Überbrückungskabel
sofort abnehmen, sobald der Motor anspringt.
MINUSKABEL (–) zuerst abklemmen.
DPSG,CD03523,20 ­29­22JAN07­1/1

15­28 PN=62
020911

160/305
Betrieb des Motors

Motorbetrieb
Aufwärmen des Motors • Übermäßige Entwicklung von schwarzen Auspuffgasen
Motor im oberen Leerlauf 1 bis 2 Minuten lang laufen • Übermäßiger Kraftstoffverbrauch
lassen, bevor er belastet wird. • Übermäßiger Ölverbrauch
HINWEIS: Diese Vorgehensweise trifft nicht auf
• Undichte Stellen
Generatoren zu, die im Bereitschaftsbetrieb Empfehlungen für Motoren mit Turbolader
arbeiten, wo der Motor unmittelbar nach Erreichen Sollte der Motor unter Last aussetzen, diesen
der Nenndrehzahl belastet wird. SOFORT wieder anlassen, um Überhitzen der
Turboladerkomponenten zu vermeiden.
Normalbetrieb
Kühlmitteltemperatur und Öldruck des Motors mit den Motorleerlauf
unten angegebenen Werten vergleichen: Motor nicht übermäßig im Leerlauf laufen lassen.
Längerer Leerlaufbetrieb kann dazu führen, daß
Spezifikation die Temperatur des Kühlmittels unter den normalen
Mindestöldruck bei Bereich abfällt. Infolgedessen kommt es wegen
Vollastnenndreh­ unvollständiger Kraftstoffverbrennung zur Verdünnung
1
zahl —Druck................................................ 275 kPa (2,75 bar) (40 psi) des Öls im Kurbelgehäuse und zur Bildung gummiartiger
Temperaturbereich des Ablagerungen an den Ventilen, Kolben und Kolbenringen.
Kühlmittels—Tempera­ Dies führt außerdem zu schneller Ansammlung von
tur.................................................................... 82°—94°C (180°—202°F) Motorschlamm und unverbranntem Kraftstoff im
Auspuffsystem. Wenn abzusehen ist, daß ein Motor
länger als 5 Minuten im Leerlauf laufen wird, sollte er
Motor sofort abstellen, wenn die Temperatur des abgestellt und später wieder angelassen werden.
Kühlmittels über oder der Öldruck unter den angegebenen
Werten liegt, bzw. andere Anzeichen von Fehlfunktionen HINWEIS: Bei Motoren für Generatorantrieb ist die
vorliegen. Frühzeitige Anzeichen von Motorproblemen Regeleinrichtung fest auf eine bestimmte Drehzahl
können sein: eingestellt und ein unterer Leerlaufbereich ist
nicht vorgesehen. Diese Motoren laufen mit
• Plötzlicher Leistungsverlust einer geregelten Drehzahl ohne Belastung
• Ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen (oberer Leerlauf).
1
Bei normaler Betriebstemperatur des Öls (115°C; 240°F).
DPSG,CD03523,21 ­29­22JAN07­1/1

Motoren für Bereitschaftsbetrieb

Um sicherzustellen, daß ein Motor im Bereitschaftsbetrieb 30 Minuten lang laufen lassen. Den Motor NICHT längere
voll leistungsfähig bleibt, den Motor anlassen und mit Zeit ohne Last laufen lassen.
Nenndrehzahl (mit 50 – 70% Belastung) alle zwei Wochen
DPSG,CD03523,22 ­29­22JAN07­1/1

Motor abstellen
2. Den Motor abstellen.
1. Vor dem Abstellen des Motors, diesen mindestens
2 Minuten lang im oberen Leerlauf ohne Belastung
laufen lassen.
DPSG,CD03523,23 ­29­22JAN07­1/1

Änderung der Generatorfrequenz


Alle Generatoreinheiten arbeiten mit zwei Frequenzen: den Unterlagen zur Generatoreinheit sind weitere
50 Hz (1500 1/min) bzw. 60 Hz (1800 1/min). In Informationen enthalten.
CD03523,00002AE ­29­25NOV10­1/1

15­29 020911

PN=63
161/305
Wartung
Wartungszeiträume beachten
Anhand des Betriebsstundenzählers die Wartungsarbeiten WICHTIG: Die empfohlenen Wartungszeiträume
nach Ablauf der auf den folgenden Seiten angegebenen beziehen sich auf normale Betriebsbe­ din­
Zeiträume durchführen. Bei jeder planmäßigen gungen. Bei schwierigen Einsatzbedingungen
Wartung alle vorherigen Wartungsarbeiten zusätzlich sind die Wartungszeiträume zu verkürzen.
auch durchführen. Aufzeichnungen über die Bei Nichtbeachtung der Wartungsintervalle
regelmäßig durchgeführten Wartungen führen; kann es zu Ausfall und dauerhafter Beschä­
dazu die entsprechenden Vordrucke im Abschnitt digung des Motors kommen.
"Wartungsnachweise" verwenden.
DPSG,CD03523,24 ­29­22JAN07­1/1

Vorschriftsmäßige Betriebsstoffe verwenden


WICHTIG: Zur Wartung eines John Deere­Motors
nur Betriebsstoffe verwenden, die den im
Abschnitt "Betriebsstoffe" aufgeführten
Vorschriften entsprechen.

TS100 —UN—23AUG88
Fragen über die empfohlenen Betriebsstoffe kann
der John Deere­Motorvertrieb, der Händler oder der
nächste John Deere Ersatzteilversorger beantworten.
Dort sind auch notwendige Zusätze für den Betrieb
unter tropischen, arktischen oder anderen erschwerten
Bedingungen erhältlich.

DPSG,CD03523,25 ­29­22JAN07­1/1

20­1 PN=64
020911

162/305
Wartung

Tabelle der Wartungsintervalle


Auszuführende Arbeit 10 Alle 2 500 1000 2000 3000 4500 Nach
Std./täg­ Wo­ Std. Std./jähr­ Std./ Std./ Std. Bedarf
lich chen lich alle 2 alle 3
Jahre Jahre
Motoröl­ und Kühlmittelstand prüfen •
Anzeige für Luftfilterverstopfung prüfen a •
Kraftstofffilter/Wasserabscheidebehälter prüfen •
Den Motor mindestens 30 Minuten lang mit Nenndrehzahl und 50 % •
bis 70 % Belastung betreibenb
Motoröl und ­filter wechselnc •
Kraftstofffilter­Einsatz/Einsätze erneuern •
Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses prüfen •
Befestigungsteile des Motors prüfen •
Masseanschluss des Motors prüfen •
Riemenspannung und automatische Spannvorrichtung prüfen •
Kühlsystem prüfen •
Luftansaugsystem prüfen •
Filter des Entlüftungssystems des Kurbelgehäuses ersetzen •
(Sonderausrüstung)
Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle prüfen (6­Zyl.)d •
Motordrehzahl prüfen und einstellen •
Kühlsystem entleeren und durchspülene • •
Ventilspiel einstellen •
Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle ersetzen (6­Zyl.) •
Kraftstoffsystem entlüften •
Luftfiltereinsatz reinigen bzw. ersetzen (siehe Fußnote a) •
Gebläse­/Drehstromgeneratorriemen ersetzen •
Thermostat und Einspritzdüsen prüfen (Händler aufsuchen)f •
a
Den Luftfiltereinsatz reinigen, wenn die Verstopfungsanzeige rot ist. Filtereinsatz nach 6 Reinigungsvorgängen oder einmal jährlich ersetzen.
b
Nur für Notstromaggregat.
c
Motoröl­ und Filterwechsel nach den ersten 100 Stunden vornehmen, danach spätestens alle 500 Stunden.
Öl und Filter mindestens einmal jährlich wechseln.
d
Schwingungsdämpfer bei Händler oder Motorvertriebshändler alle 4500 Std./5 Jahre austauschen lassen.
e
Bei Verwendung von John Deere COOL­GARD II das Kühlsystem alle 3000 Std./3 Jahre entleeren und durchspülen.
Andernfalls dies alle 2000 Std./2 Jahre durchführen.
f
Den Händler aufsuchen, wenn der Verdacht besteht, dass Thermostat oder Einspritzdüsen defekt sind. Einspritzdüsen
alle 5000 Std. und Thermostat alle 10000 Std. austauschen.
CD03523,00002AF ­29­21DEC10­1/1

20­2 020911

PN=65
163/305
Wartung/Täglich oder alle 10 Stunden
Motorölstand prüfen
Motoren 3029

CD30755 —UN—24SEP99
CD30754 —UN—26AUG99
Öleinfülldeckel
Ölmessstab bei Motoren 3029

Jeden Tag bevor der Motor zum ersten Mal angelassen


wird, den Ölstand mit dem Ölmessstab (A) prüfen. Nach
Bedarf Öl mit einer für die Jahreszeit geeigneten Viskosität
am Einfülldeckel (B) an der Zylinderkopfhaube nachfüllen.
WICHTIG: Der Ölstand darf NICHT über der

FD000047 —UN—13MAR96
Kreuzschraffierung sein. Der Ölstand ist im
zulässigen Betriebsbereich, wenn er innerhalb
der Kreuzschraffierung ist.

A—Ölmessstab B—Öleinfülldeckel

Kreuzschraffierung auf dem Ölmessstab

CD03523,00002B0 ­29­23DEC10­1/3

Motoren 4045 und 6068

FD000047 —UN—13MAR96
CD31243 —UN—30NOV10

Kreuzschraffierung auf dem Ölmessstab


Ölmessstab und Öleinfüllstutzen bei Motoren 4045 bzw. 6068

Jeden Tag bevor der Motor zum ersten Mal angelassen WICHTIG: Der Ölstand darf NICHT über der
wird, den Ölstand mit dem Ölmessstab (A) prüfen. Kreuzschraffierung sein. Der Ölstand ist im
Nach Bedarf Öl mit einer für die Jahreszeit geeigneten zulässigen Betriebsbereich, wenn er innerhalb
Viskosität am Öleinfüllstutzen (B) nachfüllen. der Kreuzschraffierung ist.

Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002B0 ­29­23DEC10­2/3

25­1 PN=66
020911

164/305
Wartung/Täglich oder alle 10 Stunden

Motoren 6090
Jeden Tag bevor der Motor zum ersten Mal angelassen
wird, den Ölstand mit dem Ölmessstab/­einfülldeckel (A)
wie folgt prüfen.
1. Ölmessstab/­einfülldeckel (A) entfernen.

CD31244 —UN—30NOV10
2. Das Öl vom Messstab abwischen.
3. Den Messstab wieder einsetzen und von Hand
festziehen.
4. Den Messstab wieder herausziehen und den Ölstand
prüfen.
Ölmessstab/­einfülldeckel
Nach Bedarf Öl mit einer für die Jahreszeit geeigneten
Viskosität nachfüllen.
WICHTIG: Der Ölstand darf NICHT über der
Kreuzschraffierung (B) liegen. Der Ölstand
ist im zulässigen Betriebsbereich, wenn er

CD31245 —UN—30NOV10
innerhalb der Kreuzschraffierung ist.

A—Ölmessstab/­einfülldeckel B—Kreuzschraffierung
auf dem Ölmessstab/­
einfülldeckel

Kreuzschraffierung auf dem Ölmessstab/­einfülldeckel


CD03523,00002B0 ­29­23DEC10­3/3

Kühlmittelstand prüfen

CD31246 —UN—30NOV10
TS281 —UN—23AUG88

Kühlerverschlussdeckel

A—Kühlerverschlussdeckel

Anschlag drehen, um den Druck abzulassen.


ACHTUNG: Flüssigkeiten, die explosionsartig Erst danach den Deckel ganz abnehmen.
aus dem unter Druck stehenden Kühlsystem
entweichen, können schwere Verbrennungen Kühlerverschlussdeckel (A) abnehmen und
verursachen. Kühlmittelstand prüfen. Das Kühlmittel sollte bis
Der Deckel darf nur bei kaltem Motor entfernt zum unteren Ende des Einfüllstutzens reichen.
werden, oder wenn dieser nur noch so warm Bei zu niedrigem Kühlmittelstand den Kühler mit
ist, dass man ihn mit bloßen Händen anfassen vorgeschriebenem Kühlmittel auffüllen. Das gesamte
kann. Den Deckel zunächst nur bis zum ersten Kühlsystem auf Leckage prüfen.
CD03523,00002B1 ­29­03JAN11­1/1

25­2 PN=67
020911

165/305
Wartung/Täglich oder alle 10 Stunden

Luftfilter prüfen

CD31247 —UN—30NOV10

CD31248 —UN—30NOV10
Staubablassventil prüfen Anzeige für Luftfilterverstopfung prüfen

A—Staubablassventil B—Anzeige für Luftfilterverstop­


fung

1. Wenn der Luftfilter ein Staubablassventil (A) hat, 3. Eine gründliche Prüfung des Motorraums durchführen.
die Spitze des Ventils zusammendrücken, um
angesammelte Schmutzpartikel zu entfernen. HINWEIS: Alle Anschlüsse, Schutzkappen und Stopfen
sauberwischen, bevor mit Wartungsarbeiten
2. Anzeige (B) für Luftfilterverstopfung prüfen. Wenn die begonnen wird. Dies verringert die Möglichkeit
Anzeige rot ist, muss der Luftfilter gesäubert werden. einer Verschmutzung des Systems.
WICHTIG: Das höchstzulässige Vakuum im Luftfilter
beträgt 6,25 kPa (0,06 bar) (1 psi) (25 in.
Wasser). Ein verstopfter Luftfiltereinsatz
verursacht ein übermäßiges Vakuum und
verringert die Luftzufuhr zum Motor.
CD03523,00002B2 ­29­23DEC10­1/1

25­3 PN=68
020911

166/305
Wartung/Täglich oder alle 10 Stunden

Kraftstofffilter prüfen
Motoren 3029
Den Kraftstofffilter täglich auf Wasser oder Schmutz
prüfen und nach Bedarf entleeren.
WICHTIG: Wasser in einen geeigneten Behälter
ablassen und nach Vorschrift entsorgen.

1. Ablassstopfen (A) unten am Kraftstofffilter um zwei


bis drei Drehungen lösen.
2. Entlüftungsstopfen (B) am Kraftstofffiltersockel um
zwei volle Umdrehungen lösen und das Wasser vom
Boden ablassen, bis Kraftstoff herausläuft.

CD31249 —UN—30NOV10
3. Sobald Kraftstoff herausläuft, den Ablassstopfen von
Hand festziehen. Nach dem Ablassen des Wassers
aus dem Kraftstofffilter muss dieser vorgepumpt
werden, indem das Kraftstoffsystem luftleer gemacht
wird.
4. Vorpumphebel (C) der Kraftstoffförderpumpe so lange
betätigen, bis der herausfließende Kraftstoff keine Wasser aus dem Kraftstofffilter ablassen
Luftblasen mehr enthält.
A—Ablassstopfen C—Vorpumphebel
5. Den Entlüftungsstopfen von Hand festziehen. B—Entlüftungsstopfen
Die Handvorpumpe weiter betätigen, bis keine
Pumpwirkung mehr zu spüren ist. Danach die
Handvorpumpe so weit wie möglich nach außen (vom
Motor weg) ziehen.
CD03523,00002B3 ­29­23DEC10­1/3

Motoren 4045 und 6068


HINWEIS: Die Motoren verfügen über zwei Kraftstofffilter
(Vorfilter und Hauptfilter), die mit einem Sensor
für Wasser im Kraftstoff ausgerüstet sind. Je
nach Anwendung weist eine Anzeigeleuchte
an der Armaturenwand den Fahrer darauf
hin, dass das Wasser aus dem Filtertopf

CD30929 —UN—07FEB07
abgelassen werden muss.

Kraftstofffilter (C) und (D) täglich auf Wasser oder


Schmutz prüfen und nach Bedarf entleeren.
1. Ablassstopfen (A) unten an beiden Kraftstofffiltern um
zwei bis drei Drehungen lösen.
Wasser aus den Kraftstofffiltern ablassen
2. Entlüftungsstopfen (B) um zwei volle Drehungen
lösen und das Wasser in einen geeigneten Behälter
ablassen. A—Ablassstopfen C—Kraftstoff­Vorfilter
B—Entlüftungsstopfen D—Kraftstoff­Hauptfilter
3. Sobald Kraftstoff herausläuft, die Ablassstopfen
festziehen.
4. Das Kraftstoffsystem entlüften.
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002B3 ­29­23DEC10­2/3

25­4 PN=69
020911

167/305
Wartung/Täglich oder alle 10 Stunden

Motoren 6090
HINWEIS: Je nach Anwendung verfügt der
Kraftstoff­Vorfilter über einen Sensor, der das
Vorhandensein von Wasser im Kraftstofffilter­Einsatz
erfasst. Dieser Sensor schaltet die rote Warnleuchte
MOTOR ABSTELLEN an der Diagnoseanzeige und
ein akustisches Warnsignal ein. Ein Diagnosecode
(DTC), eine Beschreibung des Diagnosecodes
und die erforderliche Maßnahme für die Abhilfe

RG13845 —UN—11JAN05
werden auf der Diagnoseanzeige angezeigt.

Kraftstofffilter (A) und (B) täglich auf Wasser oder Schmutz


prüfen und nach Bedarf entleeren.
1. Ablassstopfen (C) unten an beiden Kraftstofffiltern um
zwei bis drei Drehungen lösen.
Wasser aus den Kraftstofffiltern ablassen
2. Wasser in einen geeigneten Behälter ablassen.
3. Die Ablassstopfen wieder festziehen. A—Kraftstoff­Vorfilter C—Ablassstopfen
B—Kraftstoff­Hauptfilter
4. Den Zündschlüssel 60 Sekunden lang auf EIN stellen,
um das Kraftstoffsystem vor dem Anlassen des Motors
vorzupumpen.
CD03523,00002B3 ­29­23DEC10­3/3

25­5 PN=70
020911

168/305
Wartung/500 Stunden
Motoröl und ­filter wechseln (Motoren 3029)

CD31250 —UN—06DEC10

CD30760 —UN—26AUG99
Ablassventil an der Ölwanne bei Motoren 3029 Ölfilter bei Motoren 3029

WICHTIG: Eine einwandfreie Filterung des Öls ist


entscheidend für eine gute Schmierung. Den
Filter regelmäßig wechseln. Ausschließlich
Filter verwenden, die den John Deere
Spezifikationen entsprechen.

CD30926 —UN—30JAN07
HINWEIS: Motoröl­ und ­filterwechsel erstmals
spätestens nach 100 Betriebsstunden vornehmen,
danach alle 500 Betriebsstunden. Öl und Filter
mindestens einmal jährlich wechseln.

1. Den Motor ungefähr 5 Minuten lang laufen lassen, um


das Öl zu erwärmen. Den Motor abstellen.
Ölfilterdichtung
2. Ablassventil (A) an der Ölwanne öffnen.
3. Das Öl aus dem Kurbelgehäuse des Motors ablassen, A—Ablassventil der Ölwanne C—Ölfilterdichtung
während es warm ist. B—Ölfiltereinsatz

4. Den Ölfilter wie folgt wechseln:


festziehen, siehe Anweisungen auf dem Filter.
a. Ölfiltereinsatz (B) mit einem passenden
Wenn keine Werte angegeben sind, den Einsatz
Filterschlüssel ausbauen und anschließend
ungefähr um eine 3/4 bis 1­1/4 Umdrehung
entsorgen.
festziehen, wenn die Dichtung das Filtergehäuse
b. Dichtung (C) einölen und einen neuen Filtereinsatz berührt. Den Filtereinsatz NICHT zu fest anziehen.
einbauen. Den Filtereinsatz mit der Hand
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002B4 ­29­23DEC10­1/2

30­1 PN=71
020911

169/305
Wartung/500 Stunden

CD31251 —UN—06DEC10

FD000047 —UN—13MAR96
Öleinfülldeckel Kreuzschraffierung auf dem Ölmessstab

D—Öleinfülldeckel

5. Das Ablassventil an der Ölwanne schließen. Kurbelgehäuse IMMER entweder bis zur oberen
Markierung oder bis zur Kreuzschraffierung am
6. Das Kurbelgehäuse des Motors über Öffnung (D) Messstab füllen. NICHT zu viel Öl einfüllen.
in der Zylinderkopfhaube mit dem vorgeschriebenen
Motoröl von John Deere befüllen. 7. Den Motor anlassen und laufen lassen. Dabei auf
Die vorgeschriebene Menge des einzufüllenden Öls Leckage prüfen.
ist im Abschnitt Technische Daten zu finden. 8. Den Motor abstellen und nach 10 Minuten den Ölstand
HINWEIS: Die Ölfüllmenge des Kurbelgehäuses prüfen. Falls erforderlich, Öl nachfüllen.
kann leicht variieren. Je nach Messstab, das
CD03523,00002B4 ­29­23DEC10­2/2

30­2 PN=72
020911

170/305
Wartung/500 Stunden

Motoröl und ­filter wechseln (Motoren 4045 und 6068)

CD31252 —UN—06DEC10

CD31253 —UN—06DEC10
Ablassventil an der Ölwanne bei Motoren 4045 bzw. 6068 Ölfilter bei Motoren 4045 bzw. 6068

WICHTIG: Eine einwandfreie Filterung des Öls ist


entscheidend für eine gute Schmierung. Den
Filter regelmäßig wechseln. Ausschließlich
Filter verwenden, die den John Deere

CD31254 —UN—06DEC10
Spezifikationen entsprechen.

HINWEIS: Motoröl­ und ­filterwechsel erstmals


spätestens nach 100 Betriebsstunden vornehmen,
danach alle 500 Betriebsstunden. Öl und Filter
mindestens einmal jährlich wechseln.

1. Den Motor ungefähr 5 Minuten lang laufen lassen, um Ölfilterdichtungen


das Öl zu erwärmen. Den Motor abstellen.
2. Ablassventil (A) an der Ölwanne öffnen.
3. Das Öl aus dem Kurbelgehäuse des Motors ablassen,

CD31255A —UN—06DEC10
während es warm ist.
4. Den Ölfilter wie folgt wechseln:
a. Ölfiltereinsatz (B) mit einem passenden
Filterschlüssel ausbauen und anschließend
entsorgen.
b. Sauberes Motoröl auf die innere (C) und äußere (D) Ölfilterkopf
Dichtung und auf das Filtergewinde auftragen.
c. Beide Dichtungsflächen (E) des Filterkopfs mit A—Ölablassventil D—Äußere Dichtung
B—Ölfiltereinsatz E—Dichtungsflächen
einem sauberen Tuch abwischen. Sicherstellen, C—Innere Dichtung F— Staubdichtung
dass die Nasen in der Staubdichtung (F)
einwandfrei in den Schlitzen im Gehäuse sitzen. Die
Staubdichtung ersetzen, wenn sie beschädigt ist.
5. Das Ablassventil an der Ölwanne schließen.
d. Den Ölfilter einsetzen und von Hand festziehen, bis
er fest an der Staubdichtung (F) anliegt. NICHT zu
fest anziehen.
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002B5 ­29­23DEC10­1/2

30­3 PN=73
020911

171/305
Wartung/500 Stunden

CD30761 —UN—24SEP99
CD31243 —UN—30NOV10
Öleinfülldeckel an der Zylinderkopfhaube
Öleinfülldeckel und Messstab bei Motoren 4045 bzw. 6068
6. Das Kurbelgehäuse des Motors über die Öffnung an
der Zylinderkopfhaube (C) oder seitlich am Motor (D)
mit dem vorgeschriebenen John Deere Motoröl füllen.
Die vorgeschriebene Menge des einzufüllenden Öls
ist im Abschnitt Technische Daten zu finden.

FD000047 —UN—13MAR96
HINWEIS: Die Ölfüllmenge des Kurbelgehäuses
kann leicht variieren. Je nach Messstab, das
Kurbelgehäuse IMMER entweder bis zur oberen
Markierung oder bis zur Kreuzschraffierung am
Messstab (A) füllen. NICHT zu viel Öl einfüllen.

7. Den Motor anlassen und laufen lassen. Dabei auf


Leckage prüfen. Kreuzschraffierung auf dem Ölmessstab

8. Den Motor abstellen und nach 10 Minuten den Ölstand


prüfen. Falls erforderlich, Öl nachfüllen. A—Ölmessstab C—Öleinfülldeckel an der
B—Öleinfülldeckel seitlich am Zylinderkopfhaube
Motor

CD03523,00002B5 ­29­23DEC10­2/2

30­4 PN=74
020911

172/305
Wartung/500 Stunden

Motoröl und ­filter wechseln (Motoren 6090)


WICHTIG: Eine einwandfreie Filterung des Öls ist
entscheidend für eine gute Schmierung. Den
Filter regelmäßig wechseln. Ausschließlich
Filter verwenden, die den John Deere
Spezifikationen entsprechen.

CD31256 —UN—06DEC10
HINWEIS: Motoröl­ und ­filterwechsel erstmals
spätestens nach 100 Betriebsstunden vornehmen,
danach alle 500 Betriebsstunden. Öl und Filter
mindestens einmal jährlich wechseln.

1. Den Motor ungefähr 5 Minuten lang laufen lassen, um


das Öl zu erwärmen. Den Motor abstellen.
Ablassventil an der Ölwanne bei Motoren 6090
2. Ablassventil (A) an der Ölwanne öffnen.
3. Das Öl aus dem Kurbelgehäuse des Motors ablassen,
während es warm ist.
HINWEIS: Stopfen (B) NICHT entfernen. Stopfen (B) dient
nicht zum Ablassen von Öl. Das Öl im Filter läuft

CD31257 —UN—06DEC10
automatisch ab, wenn der Filterdeckel gelöst wird.

4. Filterdeckel (C) mit einem Schlüssel um eine halbe


Drehung lösen. 30 Sekunden warten, damit das Öl
aus dem Filtergehäuse ablaufen kann. Den Deckel
und die Filterbaugruppe herausnehmen.
5. Den Deckel festhalten und den Filtereinsatz wie in Ölfilter bei Motoren 6090
der Abbildung gezeigt gegen eine harte Oberfläche
schlagen, um den Filter vom Deckel zu trennen. Den
gebrauchten Filter entsorgen.
6. Den O­Ring entfernen und durch einen neuen O­Ring,
der mit dem Filtereinsatz geliefert wurde, ersetzen.

RG11628 —UN—01FEB01
7. Den neuen Filtereinsatz so in den Deckel
hineindrücken, dass er einrastet.
8. Den Deckel und die Filterbaugruppe in das
Ölfiltergehäuse einsetzen. Den Deckel festziehen.
9. Den Deckel mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
festziehen.
Filtereinsatz vom Deckel entfernen
Spezifikation
Ölfilterdeckel—Drehmo­
A—Ablassventil der Ölwanne C—Ölfilterdeckel
ment............................................................................. 45 N∙m (33 lb.­ft.)
B—Stopfen (NICHT
ENTFERNEN)

Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002B6 ­29­23DEC10­1/2

30­5 PN=75
020911

173/305
Wartung/500 Stunden

CD31244 —UN—30NOV10

CD31245 —UN—30NOV10
Ölmessstab/­einfülldeckel Kreuzschraffierung auf dem Ölmessstab/­einfülldeckel

A—Ölmessstab/­einfülldeckel B—Kreuzschraffierung auf dem


Ölmessstab/­einfülldeckel

10. Das Ablassventil an der Ölwanne schließen.


c. Den Messstab wieder einsetzen und von Hand
11. Den Ölmessstab/­einfülldeckel (A) entfernen festziehen.
und das Kurbelgehäuse des Motors mit dem
vorschriftsmäßigen John Deere­Motoröl auffüllen. d. Den Messstab wieder herausziehen und den
Ölstand prüfen.
HINWEIS: Die Ölfüllmenge des Kurbelgehäuses
kann leicht variieren. Je nach Messstab, das WICHTIG: Den Motor unmittelbar nach einem
Kurbelgehäuse IMMER entweder bis zur oberen Ölwechsel 30 Sekunden lang durchdrehen, aber
Markierung oder bis zur Kreuzschraffierung am nicht starten. Dadurch wird eine ausreichende
Messstab (B) füllen. NICHT zu viel Öl einfüllen. Schmierung der Motorkomponenten
sichergestellt, bevor der Motor anspringt.
Die vorgeschriebene Menge des einzufüllenden Öls
ist im Abschnitt Technische Daten zu finden. 12. Den Motor anlassen und laufen lassen. Dabei auf
Leckage prüfen.
Um den Ölstand zu prüfen, wie folgt vorgehen:
13. Den Motor abstellen und nach 10 Minuten den Ölstand
a. Ölmessstab/­einfülldeckel (A) entfernen. prüfen. Der Ölstand sollte an der oberen Markierung
des Ölmessstabs abzulesen sein.
b. Das Öl vom Messstab abwischen.
CD03523,00002B6 ­29­23DEC10­2/2

30­6 PN=76
020911

174/305
Wartung/500 Stunden

Kraftstofffiltereinsatz wechseln (Motoren


3029)

ACHTUNG: Unter Druck austretende Flüssigkeiten


können die Haut durchdringen und schwere
Verletzungen verursachen. Druck ablassen,

X9811 —UN—23AUG88
bevor Kraftstoff­ oder andere Leitungen getrennt
werden. Bevor der Druck wiederaufgebaut wird,
alle Leitungsverbindungen festziehen. Hände und
Körper von Öffnungen und Düsen fernhalten, die
Flüssigkeiten unter hohem Druck ausstoßen. Mit
einem Stück Karton oder Papier nach Leckstellen
suchen. Nicht die Hände verwenden. Vorsicht bei Hochdruckflüssigkeiten

Ist irgendeine Flüssigkeit in die Haut


eingedrungen, muss sie innerhalb von wenigen
Stunden von einem Arzt, der mit Verletzungen
dieser Art vertraut ist, chirurgisch entfernt
werden; andernfalls können schwere Infektionen
die Folge sein. Ärzte, die mit dieser Art
Verletzung nicht vertraut sind, sollten sich
die entsprechenden Informationen von einer

CD31258 —UN—07DEC10
kompetenten medizinischen Quelle besorgen.
Diese Informationen sind auch vom Deere
& Company Medical Department in Moline,
Illinois, USA zu erhalten.

1. Die Kraftstofffilter­Baugruppe und die Umgebung


gründlich reinigen.
2. Ablassstopfen (A) und Entlüftungsstopfen (B) lösen.
Den Kraftstoff in einen geeigneten Behälter ablassen. A—Ablassstopfen C—Sicherungsring
B—Entlüftungsstopfen D—Kraftstofffiltereinsatz
HINWEIS: Wenn der Sicherungsring beim Drehen
angehoben wird, kann er leichter an den
Nasen vorbeigeführt werden.
Mit dem neuen Einsatz wird ein Stopfen
3. Sicherungsring (C) gut festhalten und ihn 1/4 Drehung mitgeliefert, um den gebrauchten Einsatz
im Uhrzeigersinn drehen. Den Ring mit Filtereinsatz zu verschließen.
(D) entfernen.
5. Prüfen, ob der Filtersockel sauber ist. Nach Bedarf
4. Den Sicherungsring und den Wasserabscheidebe­ reinigen.
hälter (falls vorhanden) für die Wiederverwendung
aufbewahren.
WICHTIG: Den alten Kraftstoff nicht in den neuen
Filtereinsatz schütten. Dies könnte zu Störungen
der Kraftstoffeinspritzung führen.
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002B7 ­29­23DEC10­1/2

30­7 PN=77
020911

175/305
Wartung/500 Stunden

6. Den Zustand der Staubdichtung (C) prüfen. Nach


Bedarf ersetzen. Die Staubdichtung wie in der
Abbildung gezeigt einbauen.
HINWEIS: Der Filter ist korrekt eingebaut, wenn ein
Klicken zu hören ist und der Druck auf den
Ring spürbar abgebaut wird.

7. Die Keile am Filtereinsatz auf die Schlitze im


Filtersockel ausrichten. Danach den Sicherungsring
1/4 Drehung nach links festdrehen, bis er einrastet.
NICHT zu fest anziehen.

RG9187 —UN—01DEC00
8. Wenn ein Wasserabscheider vorhanden ist, den
Wasserabscheidebehälter vom ausgebauten
Filtereinsatz abnehmen. Den Abscheidebehälter
entleeren und reinigen. Mit Druckluft trocknen. Den
Wasserabscheidebehälter am neuen Filtereinsatz
anbringen. Fest anziehen.
9. Das Kraftstoffsystem entlüften. Einbau der Staubdichtung des Kraftstofffilters

A—Richtiger Einbau C—Staubdichtung


B—Falscher Einbau

CD03523,00002B7 ­29­23DEC10­2/2

30­8 PN=78
020911

176/305
Wartung/500 Stunden

Kraftstofffiltereinsätze wechseln (Motoren 4045 und 6068)

X9811 —UN—23AUG88

CD30930 —UN—07FEB07
Kraftstofffilter

A—Sicherungsring C—Ablassstopfen E—Wasserabscheidebehälter


B—Kraftstoff­Hauptfiltereinsatz D—Entlüftungsstopfen F— Kraftstoff­Vorfiltereinsatz

ACHTUNG: Unter Druck austretende Flüssigkeiten 4. Sicherungsring (A) gut festhalten und ihn 1/3 Drehung
können die Haut durchdringen und schwere nach rechts drehen. Den Ring zusammen mit
Verletzungen verursachen. Druck ablassen, Filtereinsatz (B) bzw. (F) entfernen.
bevor Kraftstoff­ oder andere Leitungen getrennt
WICHTIG: Den alten Kraftstoff nicht in den neuen
werden. Bevor der Druck wiederaufgebaut wird,
Filtereinsatz schütten. Dies könnte zu Störungen
alle Leitungsverbindungen festziehen. Hände und
der Kraftstoffeinspritzung führen.
Körper von Öffnungen und Düsen fernhalten, die
Flüssigkeiten unter hohem Druck ausstoßen. Mit Mit dem neuen Einsatz wird ein Stopfen
einem Stück Karton oder Papier nach Leckstellen mitgeliefert, um den gebrauchten Einsatz
suchen. Nicht die Hände verwenden. zu verschließen.
Ist irgendeine Flüssigkeit in die Haut
5. Prüfen, ob der Filtersockel sauber ist. Nach Bedarf
eingedrungen, muss sie innerhalb von wenigen
reinigen.
Stunden von einem Arzt, der mit Verletzungen
dieser Art vertraut ist, chirurgisch entfernt HINWEIS: Die Vorsprünge am Kraftstofffiltergehäuse
werden; andernfalls können schwere Infektionen müssen genau auf die Schlitze im
die Folge sein. Ärzte, die damit nicht vertraut sind, Befestigungssockel ausgerichtet werden, um
sollten sich die entsprechenden Informationen den Einbau richtig durchzuführen.
von einer kompetenten medizinischen Quelle
besorgen. Diese Informationen sind auch 6. Den neuen Filtereinsatz trocken am Sockel anbringen.
vom Deere & Company Medical Department Darauf achten, dass der Filter richtig ausgerichtet ist
in Moline, Illinois, USA zu erhalten. und fest auf dem Sockel sitzt. Zum Ausrichten kann
es notwendig sein, den Filter zu drehen.
HINWEIS: Die Motoren sind mit einem Kraftstoff­Vorfilter
(F) und einem Kraftstoff­Hauptfilter (B) ausgerüstet. Wenn ein Wasserabscheidebehälter (E) vorhanden ist,
Beide Kraftstofffilter müssen gleichzeitig den Filtereinsatz vom Abscheidebehälter entfernen.
ausgewechselt werden. Den Abscheidebehälter entleeren und reinigen.
Mit Druckluft trocknen. Den Behälter am neuen
1. Die Kraftstofffilter­Baugruppe und die Umgebung Filtereinsatz anbringen. Fest anziehen.
gründlich reinigen. 7. Den Sicherungsring auf den Sockel aufsetzen, wobei
2. Die Verkabelung des Sensors für Wasser im Kraftstoff darauf geachtet werden muss, dass die Staubdichtung
trennen. richtig im Filtersockel sitzt. Den Ring mit der Hand
festziehen (etwa 1/3 Drehung) bis er einrastet. Den
3. Ablassstopfen (C) lösen und den Kraftstoff in einen Sicherungsring NICHT zu fest anziehen.
geeigneten Behälter ablassen.
HINWEIS: Der Filter ist korrekt eingebaut, wenn
HINWEIS: Wenn der Sicherungsring beim Drehen ein Klicken zu hören und ein Nachgeben des
angehoben wird, kann er leichter an den Sicherungsrings zu spüren ist.
Nasen vorbeigeführt werden.
8. Das Kraftstoffsystem entlüften.
CD03523,00002B8 ­29­23DEC10­1/1

30­9 PN=79
020911

177/305
Wartung/500 Stunden

Kraftstofffiltereinsätze wechseln (Motoren 6090)

ACHTUNG: Unter Druck austretende Flüssigkeiten


können die Haut durchdringen und schwere
Verletzungen verursachen. Druck ablassen,
bevor Kraftstoff­ oder andere Leitungen getrennt
werden. Bevor der Druck wiederaufgebaut wird,
alle Leitungsverbindungen festziehen. Hände und

X9811 —UN—23AUG88
Körper von Öffnungen und Düsen fernhalten, die
Flüssigkeiten unter hohem Druck ausstoßen. Mit
einem Stück Karton oder Papier nach Leckstellen
suchen. Nicht die Hände verwenden.
Ist IRGENDEINE Flüssigkeit in die Haut
eingedrungen, muss sie innerhalb von wenigen Hochdruckflüssigkeiten
Stunden von einem Arzt, der mit Verletzungen
dieser Art vertraut ist, chirurgisch entfernt
werden; andernfalls können schwere Infektionen Diese Informationen sind auch vom Deere
die Folge sein. Ärzte, die mit dieser Art & Company Medical Department in Moline,
Verletzung nicht vertraut sind, sollten sich Illinois, USA zu erhalten.
die entsprechenden Informationen von einer
kompetenten medizinischen Quelle besorgen.
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002B9 ­29­23DEC10­1/3

30­10 PN=80
020911

178/305
Wartung/500 Stunden

Kraftstoff­Vorfiltereinsatz ausbauen und einbauen

ACHTUNG: Konstruktionsbedingt durch das


Hochdruck­Common­Rail­System steht der
Kraftstoff im Filter wahrscheinlich unter
hohem Druck. Um Verletzungen zu vermeiden,
Ventile (B) und (J) an der Unterseite der Filter
öffnen, um dem Druck abzubauen, bevor die
einzelnen Filter ausgebaut werden.

HINWEIS: Die Motoren sind mit einem Kraftstoff­Vorfilter


(A) und einem Kraftstoff­Hauptfilter (I) ausgerüstet.
Beide Kraftstofffilter müssen gleichzeitig

RG14250 —UN—06JUN05
ausgewechselt werden. Die Kraftstofffiltereinsätze
ersetzen, wenn das Warnsignal ertönt und
Diagnosecodes für verstopften Kraftstofffilter
(niedrigen Kraftstoffdruck) angezeigt werden.
Wenn innerhalb von 12 Monaten kein Warnsignal
ertönt, die Einsätze zu diesem Zeitpunkt
oder nach 500 Betriebsstunden ersetzen, je
nachdem, was zuerst eintritt.
A—Kraftstoff­Vorfilterkopf G—Lippe am Kraftstoff­
1. Kraftstoff­Vorfilterkopf (A) und Umgebung gründlich B—Ablassventil am Vorfilterbehälter
reinigen, um zu verhindern, dass Schmutz und Kraftstoff­Vorfiltergehäuse H—Lippe am Kraftstoff­
Ablagerungen in das Kraftstoffsystem gelangen. C—Steckverbinder des Vorfilterkopf
Sensors für Wasser im I— Kraftstoff­Hauptfilterkopf
2. Eine Kraftstoff­Ablassleitung am Ablassventil (B) Kraftstoff J— Ablassventil des
des Kraftstoff­Vorfilters an der Unterseite des Filters D—Kraftstoff­Vorfiltergehäuse Kraftstoff­Hauptfilters
E—Kraftstoff­Vorfiltereinsatz K—Kraftstoff­Hauptfilter
anschließen und den gesamten Kraftstoff aus dem F— Kraftstoff­Vorfilterdichtung L— Dichtung des
Kraftstoff­Vorfiltergehäuse (D) ablassen. Kraftstoff­Hauptfilters

3. Steckverbinder (C) des Sensors für Wasser im


Kraftstoff trennen.
9. Den neuen Kraftstoff­Vorfiltereinsatz (E) so in
4. Kraftstoff­Vorfiltergehäuse (D) zum Ausbau nach links Gehäuse (D) einsetzen, dass die Zungen an der
drehen. Unterseite in das Gehäuse passen.
5. Nachdem das Kraftstoff­Vorfiltergehäuse (D) 10. Gehäuse (D) in Filterkopf (A) schrauben und nach
ausgebaut wurde, den Kraftstoff­Vorfiltereinsatz rechts drehen. Festziehen, bis Gehäuselippe (G) fest
(E) nach unten ziehen, um ihn aus dem an Kopflippe (H) anliegt.
Kraftstoff­Vorfilterkopf (A) zu enfernen.
11. Wenn die Dichtung am Filterkopf anliegt, den Filter um
6. Die Dichtungsflächen des Kraftstoff­Vorfilterkopfes (A) eine weitere 3/4 Drehung drehen.
und des Kraftstoff­Vorfiltergehäuses (D) prüfen. Nach
Bedarf reinigen. 12. Steckverbinder (C) des Sensors für Wasser im
Kraftstoff anschließen.
7. Eine neue Dichtung (F) am Kraftstoff­Vorfiltergehäuse
(D) anbringen. HINWEIS: Darauf achten, dass auch der
Kraftstoff­Hauptfilter ersetzt wird; anschließend das
8. Eine dünne Schicht Kraftstoff auf die System vorpumpen (siehe folgende Ausführungen).
Kraftstoff­Vorfilterdichtung (F) auftragen.
WICHTIG: Filter NICHT mit Kraftstoff vorfüllen.
Dadurch kann Schmutz in das Kraft­
stoffsystem gelangen.
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002B9 ­29­23DEC10­2/3

30­11 PN=81
020911

179/305
Wartung/500 Stunden

Kraftstoff­Hauptfilter aus­ und einbauen

ACHTUNG: Konstruktionsbedingt durch das


Hochdruck­Common­Rail­System steht der
Kraftstoff im Filter wahrscheinlich unter
hohem Druck. Um Verletzungen zu vermeiden,
Ventile (B) und (J) an der Unterseite der Filter
öffnen, um dem Druck abzubauen, bevor die
einzelnen Filter ausgebaut werden.

HINWEIS: Die Motoren sind mit einem Kraftstoff­Vorfilter


(A) und einem Kraftstoff­Hauptfilter (I) ausgerüstet.
Beide Kraftstofffilter müssen gleichzeitig

RG14250 —UN—06JUN05
ausgewechselt werden. Die Kraftstofffiltereinsätze
ersetzen, wenn das Warnsignal ertönt und
Diagnosecodes für verstopften Kraftstofffilter
(niedrigen Kraftstoffdruck) angezeigt werden.
Wenn innerhalb von 12 Monaten kein Warnsignal
ertönt, die Einsätze zu diesem Zeitpunkt
oder nach 500 Betriebsstunden ersetzen, je
nachdem, was zuerst eintritt.
A—Kraftstoff­Vorfilterkopf G—Lippe am Kraftstoff­
1. Kraftstoff­Hauptfilterkopf (I) und Umgebung gründlich B—Ablassventil am Vorfilterbehälter
reinigen, um zu verhindern, dass Schmutz und Kraftstoff­Vorfiltergehäuse H—Lippe am Kraftstoff­
Ablagerungen in das Kraftstoffsystem gelangen. C—Steckverbinder des Vorfilterkopf
Sensors für Wasser im I— Kraftstoff­Hauptfilterkopf
2. Eine Kraftstoff­Ablassleitung am Ablassventil (J) des Kraftstoff J— Ablassventil des
D—Kraftstoff­Vorfiltergehäuse Kraftstoff­Hauptfilters
Kraftstoff­Hauptfilters an der Unterseite des Filters E—Kraftstoff­Vorfiltereinsatz K—Kraftstoff­Hauptfilter
anschließen und den gesamten Kraftstoff aus dem F— Kraftstoff­Vorfilterdichtung L— Dichtung des
Filter ablassen. Kraftstoff­Hauptfilters

3. Kraftstoff­Hauptfilter (K) zum Ausbau nach links


drehen.
HINWEIS: Anweisungen zum Ersetzen des Hauptfilters
4. Die Dichtungsfläche des Kraftstoff­Hauptfilterkopfes befinden sich auf dem neuen Filter.
(I) prüfen. Nach Bedarf reinigen.
8. Kraftstoff­Hauptfilter (K) in Kraftstoff­Hauptfilterkopf
5. Ein neues Ablassventil (J) für den Kraftstoff­Hauptfilter (I) schrauben und nach rechts drehen.
einbauen und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment Kraftstoff­Hauptfilter (K) festziehen, bis er gut
festziehen. am Kraftstoff­Hauptfilterkopf (I) anliegt.
Spezifikation
Ablassventil des Kraft­
9. Wenn die Dichtung am Filterkopf anliegt, den Filter um
stoff­Hauptfilters—Dreh­
eine weitere 3/4 Drehung drehen.
moment......................................................... 3,4—4 N∙m (30—35 lb.­in.) HINWEIS: Den Zündschlüssel 60 Sekunden lang auf EIN
6. Eine neue Kraftstoff­Hauptfilterdichtung (L) auf den drehen, um das Kraftstoffsystem vorzupumpen,
Filter setzen. bevor der Motor angelassen wird. Möglicherweise
ist es erforderlich, den Zündschalter aus­ und
7. Eine dünne Schicht Kraftstoff auf Dichtung (L) wieder einzuschalten, um das System vor
auftragen. dem Anlassen vorzupumpen.
WICHTIG: Filter NICHT mit Kraftstoff vorfüllen.
Dadurch kann Schmutz in das Kraft­
stoffsystem gelangen.
CD03523,00002B9 ­29­23DEC10­3/3

30­12 PN=82
020911

180/305
Wartung/500 Stunden

Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses


prüfen
Beim Betrieb unter staubigen Bedingungen muss das
Entlüftungsrohr häufiger gereinigt werden.
1. Entlüftungsrohr (A) des Kurbelgehäuses ausbauen

CD30773 —UN—27AUG99
und reinigen.
2. Das Entlüftungsrohr einbauen. Darauf achten, dass
der O­Ring richtig in der Bohrung für das Winkelstück
in der Zylinderkopfhaube sitzt. Die Schlauchschelle
gut festziehen.

A—Entlüftungsrohr des Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses


Kurbelgehäuses

CD03523,00002C0 ­29­23DEC10­1/1

Befestigungsteile des Motors prüfen


Die Befestigung des Motors unterliegt der Verantwortung
des Fahrzeug­ oder Generatorherstellers. Die Richtlinien
des Herstellers für die Spezifikationen zur Befestigung
befolgen.

RG9905 —UN—06JAN99
WICHTIG: Für die Befestigung des Motors nur
Befestigungsteile der Güte SAE 8 oder
höher verwenden.

1. Halterungen (A) des Motors, Schwingungsdämpfer


und Befestigungsschrauben am Tragrahmen und
am Motorblock auf festen Sitz prüfen. Nach Bedarf
Motorhalterung
festziehen.
2. Den Allgemeinzustand der Schwingungsdämpfer (falls A—Halterung
vorhanden) prüfen. Die Schwingungsdämpfer nach
Bedarf ersetzen, wenn der Gummi abgenutzt oder
durch Verlust der Elastizität gebrochen ist.
CD03523,00002C3 ­29­23DEC10­1/1

Elektrische Masseanschlüsse des Motors prüfen

Zur Vermeidung elektrischer Lichtbögen, die Schäden am können, darauf achten, dass alle Masseanschlüsse des
Motor oder an elektrischen Komponenten hervorrufen Motors sauber und festgezogen sind.
CD03523,00002C4 ­29­23DEC10­1/1

30­13 PN=83
020911

181/305
Wartung/1000 Stunden/Jährlich
Riemen prüfen (Motoren 3029)
1. Den Riemen auf Risse, ausgefranste oder überdehnte
Stellen prüfen. Nach Bedarf ersetzen.
2. Die Riemenspannung mit einer der folgenden
Methoden prüfen:

CD30644 —UN—04MAY98
a) Mit Spannungsmessgerät JDG529 (A)
Spezifikation
Riemenspan­
nung—Neuer Riemen........................... 578—622 N (130—140 lb.­force)
Gebrauchter Riemen ............................... 378—423 N (85—94 lb.­force)

HINWEIS: Nach zehnminütigem Betrieb werden Riemenspannung mit JDG529 prüfen


Riemen als gebraucht angesehen.

b) Mit Spannungsprüfgerät (B) und gerader Kante


(C)
Bei einer Belastung von 89 N (20 lb.) in der Mitte
zwischen den Riemenscheiben muss sich der Riemen

CD30645 —UN—04MAY98
19 mm (0.75 in.) durchdrücken lassen.
3. Wenn nachgespannt werden muss, Befestigungs­
muttern (D) und (E) des Drehstromgenerators lösen.
Den Rahmen des Drehstromgenerators nach außen
ziehen, bis der Riemen richtig gespannt ist.
WICHTIG: Nicht gegen den hinteren Rahmen des
Drehstromgenerators drücken. Riemen nicht Riemenspannung mit Prüfgerät prüfen
spannen oder lösen, solange sie heiß sind.

4. Die Befestigungsschrauben am Rahmen des


Drehstromgenerators fest anziehen.
5. Den Motor 10 Minuten lang laufen lassen und dann
die Riemenspannung erneut prüfen.

CD30646 —UN—04MAY98
A—Spannungsmessgerät D—Obere Mutter
JDG529 E—Untere Mutter
B—Spannungsprüfgerät
C—Gerade Kante

Befestigung des Drehstromgenerators

CD03523,00002BA ­29­15DEC10­1/1

35­1 PN=84
020911

182/305
Wartung/1000 Stunden/Jährlich

Riemen prüfen (Motoren 4045 und 6068 mit manueller Spannvorrichtung)

RG9132 —UN—04OCT99

CD30843 —UN—10JAN03
Manuelle Riemenspannvorrichtung bei Motoren 4045 und 6068

Referenzmarkierungen

A—Messgerät für Riemenspan­ C—Sechskantschraube E—Aussparung in der


nung D—Referenzmarkierung oberen Halterung des
B—Sechskantschraube Drehstromgenerators

Die Riemen auf Risse, ausgefranste oder überdehnte (E) in der oberen Halterung des Drehstromgenerators
Stellen prüfen. Nach Bedarf ersetzen. anbringen.
HINWEIS: Die Einstellung des Riemens kann an WICHTIG: Nicht gegen den hinteren Rahmen des
einem Messgerät abgelesen werden, das Drehstromgenerators drücken.
an der oberen Kante der Halterung des
Drehstromgenerators eingeschlagen ist. 3. Den Rahmen des Drehstromgenerators vorn nach
außen drücken und dadurch den Riemen spannen;
1. Sechskantschrauben (B) und (C) lösen. dabei Messgerät (A) beachten. Einen gebrauchten
Riemen eine Einheit an der Lehre dehnen, einen
2. Den Drehstromgenerator im Langloch verschieben, neuen Riemen 1,5 Einheiten.
bis der Riemen nicht mehr durchhängt. Eine
Referenzmarkierung (D) auf Höhe der Aussparung 4. Sechskantschrauben (B) und (C) festziehen.
CD03523,00002BB ­29­10DEC10­1/1

35­2 PN=85
020911

183/305
Wartung/1000 Stunden/Jährlich

Riemen prüfen (Motoren 4045 und 6068 mit automatischer Spannvorrichtung)


HINWEIS: Bei gelöstem Riemen die Riemenscheiben und
Lager prüfen. Drehen und auf Schwergängigkeit
und ungewöhnliche Geräusche achten. Wenn
die Riemenscheiben bzw. Lager ersetzt werden
müssen, den John Deere Händler aufsuchen.

Riemenantriebssysteme mit automatischen,

RG13744 —UN—11NOV04
federbelasteten Riemenspannvorrichtungen können
weder eingestellt noch repariert werden. Die automatische
Riemenspannvorrichtung sorgt während der gesamten
Nutzungsdauer des Riemens für eine einwandfreie
Riemenspannung. Wenn die Federspannung der
Spannvorrichtung nicht der Spezifikation entspricht, die
komplette Spannvorrichtung ersetzen.
Automatische Riemenspannvorrichtung
• Riemenverschleiß prüfen
Die Riemenspannvorrichtung arbeitet innerhalb A—Anschlag der B—Fester Anschlag
des Bewegungsbereichs des Arms, der von den Spannvorrichtung
Gussanschlägen (A) und (B) begrenzt wird, wenn
Riemen mit vorgeschriebener Länge und Form
verwendet werden. Wenn der Anschlag am sowie die Riemenlänge kontrollieren. Den Riemen
Schwenkarm (A) gegen den festen Anschlag (B) nach Bedarf ersetzen (siehe Gebläse­ und
schlägt, Halterungen von Drehstromgenerator, Drehstromgeneratorriemen ersetzen im Abschnitt
Riemenspannvorrichtung, Spannrolle usw. prüfen Wartung/Nach Bedarf ).
CD03523,00002BC ­29­10DEC10­1/2

• Federspannung der Riemenspannvorrichtung


prüfen:
Ein Prüfgerät für die Riemenspannung liefert bei
automatischen Spannvorrichtungen kein genaues
Messergebnis. Deshalb die Federspannung mit einem
Drehmomentschlüssel wie folgt messen:
a. Die Riemenspannung mit einem langstieligen

RG7977 —UN—14NOV97
Antriebswerkzeug (1/2­in.) im Spannarm lösen. Den
Riemen von den Riemenscheiben abnehmen.
b. Die Spannung am Spannarm lösen und das
Antriebswerkzeug entfernen.
c. Schwenkarm der Riemenspannvorrichtung wie
gezeigt markieren (A).
d. Von Markierung (A) aus 21 mm (0.83 in.) abmessen Markierungen auf der Riemenspannvorrichtung
und eine Markierung (B) an der Halterung der
Riemenspannvorrichtung anbringen.
e. Einen Drehmomentschlüssel wie abgebildet so an der
Vierkantöffnung ansetzen, dass dieser auf die Mitte
der Rolle und der Spannvorrichtung ausgerichtet ist.
Den Schwenkarm mit dem Drehmomentschlüssel
RG12054 —UN—08JAN02

drehen, bis Markierungen (A und B) ausgerichtet sind.


f. Den mit dem Drehmomentschlüssel ermittelten Wert
mit dem unten angegebenen Wert vergleichen. Falls
erforderlich, die Riemenspannvorrichtung ersetzen.
Spezifikation
Feder—Kraft.................................................. 18—22 N∙m (13—16 lb.­ft.)
Markierungen ausrichten
A—Markierung auf dem B—Markierung an
Schwenkarm Halterung der
Riemenspannvorrichtung

CD03523,00002BC ­29­10DEC10­2/2

35­3 PN=86
020911

184/305
Wartung/1000 Stunden/Jährlich

Riemen prüfen (Motoren 6090 mit


automatischer Spannvorrichtung)
HINWEIS: Bei gelöstem Riemen die Riemenscheiben und
Lager prüfen. Drehen und auf Schwergängigkeit
und ungewöhnliche Geräusche achten. Wenn
die Riemenscheiben bzw. Lager ersetzt werden

RG7380 —UN—28NOV97
müssen, den John Deere Händler aufsuchen.

Riemenantriebssysteme mit automatischen,


federbelasteten Riemenspannvorrichtungen können
weder eingestellt noch repariert werden. Die automatische
Riemenspannvorrichtung sorgt während der gesamten
Nutzungsdauer des Riemens für eine einwandfreie Automatische Riemenspannvorrichtung
Riemenspannung. Wenn die Federspannung der
Spannvorrichtung nicht der Spezifikation entspricht, die A—Anschlag der B—Fester Anschlag
komplette Spannvorrichtung ersetzen. Spannvorrichtung

• Riemenverschleiß prüfen
Die Riemenspannvorrichtung arbeitet innerhalb
des Bewegungsbereichs des Arms, der von den Riemenspannvorrichtung, Spannrolle usw. prüfen
Gussanschlägen (A) und (B) begrenzt wird, wenn sowie die Riemenlänge kontrollieren. Den Riemen
Riemen mit vorgeschriebener Länge und Form nach Bedarf ersetzen (siehe Gebläse­ und
verwendet werden. Wenn der Anschlag (A) am Drehstromgeneratorriemen ersetzen im Abschnitt
Schwenkarm gegen den festen Anschlag (B) Wartung/Nach Bedarf ).
schlägt, Halterungen von Drehstromgenerator,
CD03523,00002BD ­29­10DEC10­1/2

• Federspannung der Riemenspannvorrichtung


prüfen:
Ein Prüfgerät für die Riemenspannung liefert bei
automatischen Spannvorrichtungen kein genaues
Messergebnis. Deshalb die Federspannung mit einem
Drehmomentschlüssel wie folgt messen:
a. Die Riemenspannung mit einem langstieligen

RG7382 —UN—28NOV97
Antriebswerkzeug (1/2­in.) im Spannarm lösen. Den
Riemen von den Riemenscheiben abnehmen.
b. Die Spannung am Spannarm lösen und das
Antriebswerkzeug entfernen.
c. Schwenkarm der Riemenspannvorrichtung wie
gezeigt markieren (A).
d. Von Markierung (A) aus 21 mm (0.83 in.) abmessen Markierungen an der Riemenspannvorrichtung
und eine Markierung (B) an der Halterung der
Riemenspannvorrichtung anbringen.
e. Einen Drehmomentschlüssel wie abgebildet so an der
Vierkantöffnung ansetzen, dass dieser auf die Mitte
der Rolle und der Spannvorrichtung ausgerichtet ist.
Den Schwenkarm mit dem Drehmomentschlüssel
drehen, bis Markierungen (A und B) ausgerichtet sind.
RG7381 —UN—28NOV97

f. Den mit dem Drehmomentschlüssel ermittelten Wert


mit dem unten angegebenen Wert vergleichen. Falls
erforderlich, die Riemenspannvorrichtung ersetzen.
Spezifikation
Feder—Kraft.................................................. 18—22 N∙m (13—16 lb.­ft.)

A—Markierung auf dem B—Markierung an Markierungen ausrichten


Schwenkarm Halterung der
Riemenspannvorrichtung

CD03523,00002BD ­29­10DEC10­2/2

35­4 PN=87
020911

185/305
Wartung/1000 Stunden/Jährlich

Kühlsystem prüfen

RG6557 —UN—20JAN93

RG6558 —UN—20JAN93
Kühlerverschlussdeckel prüfen

Kühlsystem prüfen

ACHTUNG: Flüssigkeiten, die explosionsartig Kühlsystem prüfen


aus dem unter Druck stehenden Kühlsystem
entweichen, können schwere Verbrennungen HINWEIS: Den Motor für eine Prüfung des gesamten
verursachen. Kühlsystems warmlaufen lassen.

Motoren abstellen. Den Deckel nur entfernen, 1. Alle Motoren abkühlen lassen, dann den
wenn er mit bloßen Händen angefasst werden Kühlerverschlussdeckel vorsichtig entfernen.
kann. Den Deckel zunächst nur bis zum ersten
Anschlag drehen, um den Druck abzulassen; 2. Den Kühler bis zur korrekten Höhe mit Kühlmittel
erst danach den Deckel ganz abnehmen. füllen.
WICHTIG: Das Kühlsystem NICHT mit zuviel Druck
Kühlerverschlussdeckel prüfen beaufschlagen, da dies zur Beschädigung des
1. Den Kühlerverschlussdeckel abnehmen und wie Kühlers und der Schläuche führen kann.
gezeigt an Prüfgerät D05104ST anschließen.
3. Das Prüfgerät mit dem Adapter am Einfüllstutzen des
2. Den Verschlussdeckel mit dem vorgeschriebenen Kühlers anschließen. Das Kühlsystem gemäß dem
Druck beaufschlagen. Wenn der Deckel in Ordnung für den Kühlerverschlussdeckel angegebenen Wert
ist, muss der Druck mindestens 10 Sekunden lang im mit Druck beaufschlagen.
normalen Bereich gehalten werden.
4. Während das Kühlsystem unter Druck steht, alle
Wird der Druck nicht gehalten, den Kühlerverschluss­ Schlauchverbindungen, den Kühler und den gesamten
deckel ersetzen. Motor auf Leckage prüfen.
Spezifikation Wenn Leckage festgestellt wurde, die erforderlichen
Kalibrierung des Reparaturen durchführen und die Systemdruckprüfung
Kühlerverschluss­ erneut durchführen.
deckels—Druck.......................................... 100 kPa (1,00 bar) (14,5 psi)
mindestens 10 Sekunden lang Wenn keine Leckage festgestellt wird, aber ein
Druckabfall angezeigt wird, so liegt möglicherweise
3. Den Verschlussdeckel vom Prüfgerät entfernen, um Leckage im Inneren des Systems oder an der
180° drehen und den Verschlussdeckel nochmals Zylinderkopfdichtung vor. Dieses Problem umgehend
prüfen, um die Messung zu bestätigen. vom Händler oder vom Motorvertriebshändler
beheben lassen.
CD03523,00002BE ­29­23DEC10­1/1

35­5 PN=88
020911

186/305
Wartung/1000 Stunden/Jährlich

Luftansaugsystem prüfen

CD30762 —UN—27AUG99
WICHTIG: Das Luftansaugsystem darf nicht undicht
sein. Jede undichte Stelle, so klein sie auch
sein mag, kann zu Motorversagen führen,
welches durch schmirgelnden Schmutz
oder Staub verursacht wird, der in das
Luftansaugsystem gelangt.

RG4687 —UN—20DEC88
1. Alle Ansaugschläuche (Rohre) auf Risse prüfen. Nach
Bedarf ersetzen.
2. Die Schellen der Luftrohre (A) prüfen, die Luftfilter,
Motor und, falls vorhanden, Turbolader und
Luft­zu­Luft­Kühler verbinden. Falls erforderlich,
Schellen festziehen.
3. Die Funktion der Anzeige (B) für Luftfilterverstopfung
A—Luftrohr C—Staubablassventil
prüfen. Die Anzeige nach Bedarf ersetzen. B—Anzeige für Luftfilterver­
stopfung
4. Wenn der Motor ein Staubablassventil (C) hat,
Ventil unten am Luftfilter auf Risse oder Verstopfung
untersuchen. Nach Bedarf ersetzen.
5. Gegebenenfalls Luftfilterwartung durchführen.
CD03523,00002BF ­29­15DEC10­1/1

35­6 PN=89
020911

187/305
Wartung/1000 Stunden/Jährlich

Filter des Entlüftungssystems des Kurbelgehäuses ersetzen (Sonderausrüstung)

CD31259 —UN—15DEC10

CD31262 —UN—15DEC10
Filter des Entlüftungssystems des Kurbelgehäuses Neuen Filtereinsatz für Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses einsetzen

A—Seitlicher Deckel (NICHT C—Filtereinsatz E—O­Ring am Filtereinsatz


ENTFERNEN) D—Abblasventil F— O­Ring am Deckel
B—Oberer Deckel

WICHTIG: Deckel (A) nicht entfernen, da andernfalls 3. Abblasventil (D) auf einwandfreie Funktion prüfen.
der Filter des Entlüftungssystems des
Kurbelgehäuses so beschädigt wird, dass er 4. Einen neuen Filtereinsatz mit O­Ring (E) anbringen.
nicht wieder verwendet werden kann.
5. Neuen O­Ring (F) am oberen Deckel (B) anbringen
1. Oberen Deckel (B) und Filtereinsatz (C) entfernen. und dann den Deckel wieder anbringen. Fest
anziehen.
2. Das Filtergehäuse reinigen.
CD03523,00002C1 ­29­23DEC10­1/1

35­7 PN=90
020911

188/305
Wartung/1000 Stunden/Jährlich

Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle


prüfen (Motoren 6068 und 6090)
1. Die Riemen entfernen (in der Abbildung bereits
entfernt).
2. Den Schwingungsdämpfer mit beiden Händen

RG8018 —UN—15JAN99
festhalten und prüfen, ob er sich nach rechts oder
links drehen lässt. Wenn er sich drehen lässt, ist er
defekt und muss ersetzt werden.
WICHTIG: Die Schwingungsdämpfer­Baugruppe kann
nicht repariert werden und sollte nach jeweils
4500 Betriebsstunden bzw. alle fünf Jahre (je
nachdem, was zuerst eintritt) ersetzt werden.

3. Die radiale Rundlaufabweichung des


Schwingungsdämpfers kann geprüft werden,
indem eine Messuhr so angebracht wird, dass die
Fühlerspitze am äußeren Umfang des Dämpfers
anliegt.

RG7508 —UN—23NOV97
4. Die Kurbelwelle bei betriebswarmem Motor mit dem
Drehwerkzeug JDG820 oder JDE83 durchdrehen.
5. Die Anzeige der Messuhr notieren. Wenn die
Rundlaufabweichung die unten stehende Spezifikation
übersteigt, den Schwingungsdämpfer ersetzen.
Spezifikation
Schwingungsdämp­
fer—Höchstzulässige
radiale Rundlaufabwei­
chung......................................................................... 1,50 mm (0.060 in.)
CD03523,00002C2 ­29­23DEC10­1/1

Motordrehzahl prüfen (Motoren 3029)

HINWEIS: Die meisten Motoren, die zum Antrieb von


Generatoreinheiten bestimmt sind (1500 1/min
für 50 Hz oder 1800 1/min für 60 Hz) laufen
ausschließlich im oberen Leerlaufbereich und
haben deshalb keinen unteren Leerlauf.

CD31260 —UN—10DEC10
Spezifikation
Oberer Leerlauf—Gene­
ratoreinheit für 50 Hz.................................................... 1550–1580 1/min
Generatoreinheit für 60
Hz ................................................................................ 1865–1890 1/min

HINWEIS: Die obere Drehzahl wurde im Werk eingestellt


und danach die Einstellschraube (A) versiegelt, um Einstellschraube für oberen Leerlauf
eine Verstellung zu verhindern. Die Einstellung des
oberen Leerlaufs kann nur von einer autorisierten
Werkstatt vorgenommen werden. A—Einstellschraube für oberen
Leerlauf

CD03523,00002C5 ­29­23DEC10­1/1

35­8 PN=91
020911

189/305
Wartung/1000 Stunden/Jährlich

Ungleichförmigkeitsgrad des Drehzahlreglers einstellen (Motoren 3029)


1. Den Motor warmlaufen lassen, bis die normale
Betriebstemperatur erreicht ist.
2. Den Motor im oberen Leerlauf laufen lassen.
3. Den Motor voll belasten.

CD31261 —UN—10DEC10
4. Wenn die vorgeschriebene Motorleistung nicht
erreicht wird, Schraube (B) drehen, um den
Ungleichförmigkeitsgrad so einzustellen, dass die
gewünschte Motorleistung erreicht wird.
HINWEIS: Wenn nach Wegnahme der Belastung der
Motor ungleichmäßig läuft, Schraube (B) nach
rechts drehen, bis dies aufhört. Einstellschraube für Ungleichförmigkeitsgrad des Drehzahlreglers

B—Einstellschraube für
Ungleichförmigkeitsgrad
des Drehzahlreglers

CD03523,00002C6 ­29­23DEC10­1/1

Motordrehzahl prüfen (Motoren 4045, 6068


und 6090)
Bei Ausrüstung mit einem Drehzahlmesser (A) an der
Armaturenwand die Anzeige des Drehzahlmessers
beobachten, um die Motordrehzahlen zu überprüfen.
Siehe Abschnitt Technische Daten weiter hinten
in diesem Handbuch. Wenn eine Einstellung der
Motordrehzahl erforderlich ist, den Händler oder den
Motorvertriebshändler aufsuchen.

RG13728 —UN—11NOV04
A—Drehzahlmesser

Drehzahlmesser zur Prüfung der Motordrehzahlen verwenden

CD03523,00002C7 ­29­23DEC10­1/1

35­9 PN=92
020911

190/305
Wartung/2000 Stunden/Alle 2 Jahre
Motorventilspiel prüfen und einstellen
(Motoren 3029)
Das Ventilspiel wie nachfolgend beschrieben einstellen,
oder beim Händler oder Motorvertriebshändler einstellen
lassen.

CD30544 —UN—19MAY98
1. Die Zylinderkopfhaube und das Entlüftungsrohr des
Kurbelgehäuses abnehmen.
2. Mit Drehwerkzeug JDE83 oder JDG820 (A) das
Schwungrad in Laufrichtung drehen (nach rechts
von der Wasserpumpe aus gesehen) bis Kolben
Nr. 1 (vorne) den oberen Totpunkt (O.T.) im
Verdichtungshub erreicht. Einstellstift JDE81­4 (B) in Motor am oberen Totpunkt blockieren
Schwungradbohrung stecken.
A—Drehwerkzeug für B—Einstellstift
Schwungrad

CD03523,00002C8 ­29­23DEC10­1/2

3. Das Ventilspiel prüfen und auf folgende Werte


einstellen:
HINWEIS: Die Zündfolge ist 1­2­3.

a. Kolben Nr. 1 am O.T. (Verdichtungshub) feststellen


(D).

RG6307 —UN—03AUG92
b. Das Ventilspiel der Auslassventile Nr. 1 und 2,
sowie der Einlassventile Nr. 1 und 3 einstellen.
c. Schwungrad um 360° drehen. Kolben Nr. 1 am O.T.
(Auslasshub) feststellen (E).
d. Das Ventilspiel des Auslassventils Nr. 3 sowie des Ventilspiel einstellen
Einlassventils Nr. 2 einstellen.
Spezifikation
Ventilspiel (bei kaltem
Motor)—Einlass......................................................... 0,35 mm (0.014 in.)
Auslass ..................................................................... 0,45 mm (0.018 in.)

4. Müssen die Ventile eingestellt werden, die


Sicherungsmutter an der Einstellschraube der
Kipphebelwelle lösen. Die Einstellschraube drehen,
bis die Fühlerlehre mit leichtem Widerstand bewegt
werden kann. Damit sich die Einstellschraube nicht
drehen kann, diese mit einem Schraubendreher
festhalten, während die Sicherungsmutter mit 27 Nm
CD31263 —UN—16DEC10

(20 lb.­ft.) festgezogen wird. Nach dem Festziehen


der Sicherungsmutter das Spiel erneut prüfen. Das
Spiel bei Bedarf erneut einstellen.
5. Die Zylinderkopfhaube und das Entlüftungsrohr des
Kurbelgehäuses wieder einbauen.

A—Einstell­Sicherungsmutter D—Kolben Nr. 1 am O.T. des Einstellung des Ventilspiels bei Motoren 3029
B—Auslassventil Verdichtungshubs
C—Einlassventil E—Kolben Nr. 1 am O.T. des
Auslasshubs
F— Vorderseite des Motors

CD03523,00002C8 ­29­23DEC10­2/2

40­1 PN=93
020911

191/305
Wartung/2000 Stunden/Alle 2 Jahre

Motorventilspiel prüfen und einstellen


(Motoren 4045 und 6068)
Das Ventilspiel wie nachfolgend beschrieben einstellen,
oder beim Händler oder Motorvertriebshändler einstellen
lassen.

CD30544 —UN—19MAY98
1. Die Zylinderkopfhaube und das Entlüftungsrohr des
Kurbelgehäuses abnehmen.
2. Mit Drehwerkzeug JDE83 oder JDG820 (A) das
Schwungrad in Laufrichtung drehen (nach rechts
von der Wasserpumpe aus gesehen) bis Kolben
Nr. 1 (vorne) den oberen Totpunkt (O.T.) im
Verdichtungshub erreicht. Einstellstift JDG1571 (B) in Motor am oberen Totpunkt blockieren
Schwungradbohrung stecken.
A—Drehwerkzeug für B—Einstellstift
Schwungrad

CD03523,00002C9 ­29­23DEC10­1/4

3. Das Ventilspiel prüfen und auf folgende Werte


einstellen:
Spezifikation
Ventilspiel (bei kaltem
Motor)—Einlass......................................................... 0,35 mm (0.014 in.)
Auslass ..................................................................... 0,45 mm (0.018 in.)

RG7409 —UN—06AUG96
4. Müssen die Ventile eingestellt werden, die
Sicherungsmutter an der Einstellschraube der
Kipphebelwelle lösen. Die Einstellschraube drehen,
bis die Fühlerlehre mit leichtem Widerstand bewegt
werden kann. Damit sich die Einstellschraube nicht
drehen kann, diese mit einem Schraubendreher
festhalten, während die Sicherungsmutter mit 27 N∙m Ventilspiel einstellen
(20 lb.­ft.) festgezogen wird. Nach dem Festziehen
der Sicherungsmutter das Spiel erneut prüfen. Das A—Sicherungsmutter
Spiel bei Bedarf erneut einstellen.
5. Die Zylinderkopfhaube und das Entlüftungsrohr des
Kurbelgehäuses wieder einbauen.
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002C9 ­29­23DEC10­2/4

40­2 PN=94
020911

192/305
Wartung/2000 Stunden/Alle 2 Jahre

Motor 4045:
HINWEIS: Die Zündfolge ist 1­3­4­2.

1. Kolben Nr. 1 am O.T. (Verdichtungshub) feststellen


(B).
2. Das Ventilspiel der Auslassventile Nr. 1 und 3, sowie

RG4776 —UN—31OCT97
der Einlassventile Nr. 1 und 2 einstellen.
3. Schwungrad um 360° drehen. Kolben Nr. 4 am O.T.
(Verdichtungshub) (C) feststellen.
4. Das Ventilspiel der Auslassventile Nr. 2 und 4, sowie
der Einlassventile Nr. 3 und 4 einstellen.
Einstellung des Ventilspiels bei Motoren 4045
A—Vorderseite des Motors E—Auslassventil
B—Kolben Nr. 1 am O.T. des I— Einlassventil
Verdichtungshubs
C—Kolben Nr. 4 am O.T. des
Verdichtungshubs

CD03523,00002C9 ­29­23DEC10­3/4

Motor 6068:
HINWEIS: Die Zündfolge ist 1­5­3­6­2­4.

1. Kolben Nr. 1 am O.T. (Verdichtungshub) feststellen


(B).

RG4777 —UN—31OCT97
2. Das Ventilspiel der Auslassventile Nr. 1, 3 und 5
sowie der Einlassventile Nr. 1, 2 und 4 einstellen.
3. Schwungrad um 360° drehen. Kolben Nr. 6 am O.T.
(Verdichtungshub) (C) feststellen.
4. Das Ventilspiel der Auslassventile Nr. 2, 4 und 6
sowie der Einlassventile Nr. 3, 5 und 6 einstellen. Einstellung des Ventilspiels bei Motoren 6068

A—Vorderseite des Motors E—Auslassventil


B—Kolben Nr. 1 am O.T. des I— Einlassventil
Verdichtungshubs
C—Kolben Nr. 6 am O.T. des
Verdichtungshubs

CD03523,00002C9 ­29­23DEC10­4/4

40­3 PN=95
020911

193/305
Wartung/2000 Stunden/Alle 2 Jahre

Motorventilspiel prüfen und einstellen (Motoren 6090)

CD31264 —UN—16DEC10

CD31265 —UN—16DEC10
Motor am oberen Totpunkt blockieren

Einstellverfahren für Ventilspiel

A—Drehwerkzeug für B—Einstellstift C—Kipphebelfuß D—Zugang für Fühlerlehre


Schwungrad

Das Ventilspiel wie nachfolgend beschrieben einstellen, Nr. 1 (vorne) den oberen Totpunkt (O.T.) im
oder beim Händler oder Motorvertriebshändler einstellen Verdichtungshub erreicht. Einstellstift JDG1571 (B) in
lassen. Schwungradbohrung stecken.
1. Die Zylinderkopfhaube und das Entlüftungsrohr des HINWEIS: Zur Einstellung des Ventilspiels den
Kurbelgehäuses abnehmen. Kipphebelfuß (C) nach vorne drücken, um die
Fühlerlehre leichter einführen zu können (D).
2. Mit Drehwerkzeug JDE83 oder JDG820 (A) das
Schwungrad in Laufrichtung drehen (nach rechts
von der Wasserpumpe aus gesehen) bis Kolben
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002CA ­29­23DEC10­1/3

40­4 PN=96
020911

194/305
Wartung/2000 Stunden/Alle 2 Jahre

3. Den Motor am oberen Totpunkt des Verdichtungshubs


von Kolben Nr. 1 blockieren und mit einer gebogenen
Fühlerlehre das Ventilspiel der Auslassventile Nr. 1, 3
und 5 sowie der Einlassventile Nr. 1, 2 und 4 prüfen.
Wenn das Ventilspiel nicht der Spezifikation entspricht,
die Sicherungsmutter an der Einstellschraube
der Kipphebelwelle lösen. Die Einstellschraube
drehen, bis die Fühlerlehre mit leichtem Widerstand

RG13946 —UN—04FEB05
bewegt werden kann. Die Einstellschraube mit
einem Schraubendreher am Drehen hindern und
die Sicherungsmutter mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment festziehen.
Spezifikation
Einlassventil­Spiel
(Abstand zwischen Prüfung des Ventilspiels mit Hilfe einer gebogenen Fühlerlehre
Kipphebel und
Ventilspitze bei kaltem
Motor)—Spiel............................................................................. 0,18 mm
(0.007 in.)
Auslassventil­Spiel
(Abstand zwischen

CD31266 —UN—16DEC10
Kipphebel und
Ventilspitze bei kaltem
Motor)—Spiel............................................................................. 0,64 mm
(0.025 in.)
Sicherungsmutter
der Ventileinstell­
schraube—Drehmo­
Reihenfolge zum Einstellen der Ventile ­ Zylinder Nr. 1 am O.T.
ment............................................................................. 27 N•m (20 lb.­ft.)
Nach dem Festziehen der Sicherungsmutter das Spiel A—Vorderseite des Motors
erneut prüfen. Das Spiel bei Bedarf erneut einstellen.
CD03523,00002CA ­29­23DEC10­2/3

4. Den Einstellstift entfernen und das Schwungrad um


360° drehen. Dann den Einstellstift wieder einsetzen.
Kolben Nr. 6 hat nun den oberen Totpunkt des
Verdichtungshubs erreicht. Die Kipphebel für Kolben
Nr. 6 müssen beweglich sein.

RG13839 —UN—04APR08
5. Das Ventilspiel der Auslassventile Nr. 2, 4 und 6 sowie
der Einlassventile Nr. 3, 5 und 6 prüfen und auf die
gleichen vorgeschriebenen Werte einstellen.

A— Vorderseite des Motors

Reihenfolge zum Einstellen der Ventile ­ Zylinder Nr. 6 am O.T.

CD03523,00002CA ­29­23DEC10­3/3

40­5 PN=97
020911

195/305
Wartung/2000 Stunden/Alle 2 Jahre

Kühlsystem entleeren und durchspülen


HINWEIS: Bei Verwendung von John Deere COOL­GARD
Kühlsystem alle 3000 Std./3 Jahre entleeren
und durchspülen. Andernfalls dies alle 2000
Std./2 Jahre durchführen.

TS281 —UN—23AUG88
ACHTUNG: Flüssigkeiten, die explosionsartig
aus dem unter Druck stehenden Kühlsystem
entweichen, können schwere Verbrennungen
verursachen.
Motor abstellen. Den Deckel nur entfernen,
wenn er mit bloßen Händen angefasst werden
kann. Den Deckel zunächst nur bis zum ersten
Anschlag drehen, um den Druck abzulassen; 2. Motorkühlmittel ablassen. Dabei die nachfolgenden
erst danach den Deckel ganz abnehmen. Verfahren verwenden.
1. Den Kühlerverschlussdeckel langsam öffnen.
CD03523,00002CB ­29­23DEC10­1/6

a. Motoren 3029

Den Ablassstopfen (A) am Motorblock entfernen.

A—Ablassstopfen am
Motorblock

RG4894 —UN—14DEC88
Ablassstopfen am Motorblock

CD03523,00002CB ­29­23DEC10­2/6

b. Motoren 4045 oder 6068

Ablassstopfen (B) am Ölkühlergehäuse entfernen.

B—Ablassstopfen am
Ölkühlergehäuse ZX016192 —UN—11JAN99

Ablassstopfen am Ölkühlergehäuse

Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002CB ­29­23DEC10­3/6

40­6 PN=98
020911

196/305
Wartung/2000 Stunden/Alle 2 Jahre

c. Motoren 6090

Ablassventil (A) an der Wasserpumpe und


Ablassventil (B) am Motorblock auf der linken Seite
des Motors öffnen. Das gesamte Kühlmittel aus
dem Motorblock ablassen.

RG13858 —UN—17JAN05
A—Ablassventil an der Pumpe B—Ablassventil am
Motorblock

Ablassventile des Kühlsystems

CD03523,00002CB ­29­23DEC10­4/6

3. Ablassventil (C) am Kühler öffnen. Kühlmittel


vollständig aus dem Kühler ablassen.
4. Danach alle Ablassöffnungen wieder verschließen.
5. Das Kühlsystem mit sauberem Wasser füllen. Den
Motor laufen lassen, bis das Wasser durch das

CD30765 —UN—27AUG99
Thermostat fließt, damit möglicherweise vorhandener
Rost oder Schmutzablagerungen aufgewirbelt werden.
6. Motor abstellen und sofort das Wasser aus dem
System ablassen, damit sich Rost und Schmutz nicht
wieder ablagern können.
7. Nach dem Ablassen des Wassers, alle
Ablassöffnungen schließen und das Kühlsystem mit Ablassventil am Kühler
einem Reinigungsprodukt wie z.B. Kühlsystemreiniger
PMCC2610 oder PMCC2638 (beim John Deere C—Ablassventil am Kühler
Händler erhältlich) befüllen. Die Herstellerangaben
auf den Behältern beachten.
Kühlsystem, Füllmengen
8. Nach der Reinigung des Kühlsystems das Motormodell Kühlsystem, Füllmengen
Reinigungsmittel ablassen und das Kühlsystem zum
Motoren 3029 11 l (12 qt.)
Spülen mit Wasser füllen. Den Motor laufen lassen,
bis Wasser durch das Thermostat fließt, dann das Motoren 4045 20 l (21.5 qt.)
Wasser wieder ablassen. Motoren 6068 27 l (29 qt.)
Motoren 6090 36 l (38.5 qt.)
9. Die Schläuche des Kühlsystems auf einwandfreien
Zustand überprüfen. Nach Bedarf ersetzen.
10. Alle Ablassöffnungen wieder verschließen und das
Kühlsystem mit dem vorgeschriebenen Kühlmittel
befüllen (siehe Kühlmittel für Dieselmotoren).
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002CB ­29­23DEC10­5/6

40­7 PN=99
020911

197/305
Wartung/2000 Stunden/Alle 2 Jahre

11. Wird das Kühlsystem wieder befüllt, Temperatursensor


(B) oder den Stopfen hinten am Zylinderkopf lösen,
damit die Luft entweichen kann (außer bei Motoren
6090).
12. Den Motor laufen lassen, bis er Betriebstemperatur
erreicht hat, dann den Kühlmittelstand prüfen und das

CD30643 —UN—04MAY98
gesamte Kühlsystem auf Leckage untersuchen.

B—Sensor für Kühlmitteltem­


peratur

Sensor für Kühlmitteltemperatur

CD03523,00002CB ­29­23DEC10­6/6

40­8 PN=100
020911

198/305
Wartung/Nach Bedarf
Zusätzliche Hinweise zur Wartung
Dieses Handbuch enthält keine Hinweise zur
vollständigen Reparatur des Motors. Werden
umfangreichere Informationen zur Wartung benötigt,
können über den Ersatzteildienst folgende Handbücher
bestellt werden.

RG4624 —UN—15DEC88
• PC10598 — Ersatzteilkatalog für Motoren 4045HFU82
• PC10600 — Ersatzteilkatalog für Motoren 6068HFU82
• PC10602 — Ersatzteilkatalog für Motoren 3029TFU80
• PC10604 — Ersatzteilkatalog für Motoren 6090HFU84
• CTM106 — Technisches Handbuch der Komponenten
für Basismotoren 4045 und 6068 (Deutsch)
• CTM128 — Technisches Handbuch der Komponenten
für Motoren 3029 (Deutsch)
• CTM388 — Technisches Handbuch der Komponenten • CTM505 — Technisches Handbuch der Komponenten
für HPCR­Kraftstoffsysteme der Motoren 4045 und
für Motoren 6090 mit HPCR­Kraftstoffsystem (Deutsch) 6068, Zweiventilausführung (Deutsch)
• CTM403 — Technisches Handbuch der Komponenten
• CTM67 — Technisches Handbuch der Komponenten
für Basismotoren 6090 (Deutsch) für OEM­Motorzubehör (nur in Englisch)
CD03523,00002CC ­29­20DEC10­1/1

Keine Veränderungen am Kraftstoffsystem


vornehmen
ACHTUNG: Das Hochdruck­Kraftstoffsystem
nicht öffnen.
In den Kraftstoffleitungen noch vorhandene

TS1343 —UN—18MAR92
Hochdruckflüssigkeit kann beim Austreten
schwere Verletzungen verursachen. Bei Motoren
mit Common­Rail­Kraftstoffsystem dürfen
Kraftstoffleitungen, Sensoren oder andere
Komponenten zwischen Einspritzpumpe und
­düsen nicht getrennt und nicht repariert werden.
Hochdruck­Kraftstoffleitungen
Reparaturen dürfen nur von Mechanikern
ausgeführt werden, die mit diesem System
vertraut sind. Den John Deere Händler aufsuchen.

WICHTIG: Die Einspritzpumpe niemals mit Dampf


reinigen oder kaltes Wasser darauf gießen,
solange sie noch warm ist. Dadurch können

RG13735 —UN—11NOV04
sich Teile der Pumpe festfressen.
Jede Veränderung der Hochdruck­
Kraftstoffpumpe (A), der Einspritzzeiten oder
der Einspritzdüsen, die nicht ausdrücklich vom
Hersteller empfohlen werden, hat das Erlöschen
des Gewährleistungsanspruchs zur Folge.
Kraftstoffsystem
Außerdem können Verstellungen am
Kraftstoffsystem, durch die abgasrelevante
A—Hochdruck­Kraftstoff­
Komponenten des Motors verändert pumpe
werden, gemäß den EPA­Vorschriften (der
Umweltschutzbehörde) oder anderen örtlichen
Abgasvorschriften zu Geldstrafen oder sind Fachkenntnisse und Spezialwerkzeuge
anderen Strafen führen. erforderlich (Auskünfte erteilt der Händler
Niemals versuchen, die Einspritzpumpe oder oder der Motorvertriebshändler).
­düsen selbst zu warten. Für diese Arbeit
CD03523,00002CD ­29­20DEC10­1/1

45­1 PN=101
020911

199/305
Wartung/Nach Bedarf

Schweißarbeiten in der Nähe von


elektronischen Steuereinheiten
WICHTIG: Motoren nicht mit Elektroschweißgeräten
fremdstarten. Ströme und Spannungen
sind zu hoch und können dauerhafte
Schäden verursachen.

TS953 —UN—15MAY90
1. Minuskabel (­) der Batterie(n) abklemmen.
2. Pluskabel (+) der Batterie(n) abklemmen.
3. Plus­ und Minuskabel miteinander verbinden. Nicht
am Fahrzeugrahmen befestigen.
4. Kabelbäume aus dem Schweißbereich entfernen.
5. Den Masseanschluss des Schweißgeräts nahe an der 6. Nach Abschluss der Schweißarbeiten Schritte 1 bis 5
Schweißstelle und mit Abstand zu den Steuereinheiten in umgekehrter Reihenfolge ausführen.
anschließen.
DX,WW,ECU02 ­29­28OCT09­1/1

Steckverbinder der elektronischen


Steuereinheiten sauberhalten
WICHTIG: Die Steuereinheit nicht öffnen und nicht mit
einem Hochdruckreiniger säubern. Feuchtigkeit,
Schmutz und andere Verunreinigungen können

RG16946 —UN—31MAR09
zu dauerhaften Schäden führen.

1. Anschlussklemmen sauberhalten und vor


Verschmutzungen von außen schützen. Im
Lauf der Zeit können Feuchtigkeit, Schmutz und
andere Verunreinigungen dazu führen, dass die
Anschlussklemmen erodieren und keine einwandfreie
elektrische Verbindung hergestellt wird.
2. Wird ein Steckverbinder nicht verwendet, die vor dem Austausch den Fehler ermitteln und das
entsprechende Schutzkappe aufsetzen, um ihn vor Diagnoseverfahren abschließen. (Den John Deere
Verschmutzung und Feuchtigkeit zu schützen. Händler aufsuchen.)
3. Steuereinheiten können nicht repariert werden. 5. Die Kabelbaum­Anschlussklemmen und
­Steckverbinder für elektronische Steuereinheiten
4. Da Steuereinheiten die Komponenten sind, bei können repariert werden.
denen ein Ausfall am unwahrscheinlichsten ist,
DX,WW,ECU04 ­29­28OCT09­1/1

45­2 PN=102
020911

200/305
Wartung/Nach Bedarf

Luftfilter (einteilig) reinigen oder ersetzen


Den Luftfilter reinigen, wenn Anzeige (A) für
Luftfilterverstopfung rot ist. Der Luftfilter kann bis zu
sechsmal gereinigt werden. Danach bzw. einmal jährlich,
muss er gewechselt werden.

CD30766 —UN—06SEP99
Hierbei wie folgt vorgehen:
1. Den Bereich um den Luftfilter sorgfältig reinigen.
2. Klemme (B) lösen und den Luftfilter entfernen.
WICHTIG: Niemals einen Luftfilter wieder einbauen,
der in schlechtem Zustand ist (verbeult, löchrig
usw.) und keine gefilterte Luft in den Motor lässt.

3. Luftfilter mit Druckluft reinigen, dabei die Druckluft von


der sauberen in Richtung verschmutzte Seite richten.
HINWEIS: Der Luftdruck darf nicht größer sein als
600 kPa (6 bar; 88 psi).

RG9912 —UN—25FEB99
4. Den Luftfilter markieren, damit die Anzahl der
Reinigungen ersichtlich ist.
5. Den Rückstellknopf für die Verstopfungsanzeige
vollständig drücken und wieder loslassen, um die
Anzeige zurückzusetzen.
6. Den Zustand des gesamten Luftansaugsystems
überprüfen (siehe Luftansaugsystem prüfen).
CD03523,00002CF ­29­20DEC10­1/1

45­3 PN=103
020911

201/305
Wartung/Nach Bedarf

Luftfiltereinsatz reinigen oder ersetzen

CD31267 —UN—20DEC10
Luftfiltereinsatz ersetzen (Motor 6090 gezeigt)
A—Luftfilterdeckel B—Luftfiltereinsatz

HINWEIS: Das Verfahren für den Austausch keine gefilterte Luft in den Motor lässt,
des Filtereinsatzes ist vom Aufbau des nicht wieder einbauen.
Luftfilters abhängig.
5. Den Luftfiltereinsatz mit Druckluft reinigen, dabei die
Den Luftfiltereinsatz reinigen, wenn die Verstopfungsan­ Druckluft von der sauberen in Richtung verschmutzte
zeige rot ist. Der Luftfiltereinsatz kann bis zu sechsmal Seite richten.
gereinigt werden. Danach bzw. einmal jährlich, muss er
gewechselt werden. HINWEIS: Der Luftdruck darf nicht größer sein als
600 kPa (6 bar; 88 psi).
Hierbei wie folgt vorgehen:
6. Den Luftfilter markieren, damit die Anzahl der
1. Den Bereich um den Luftfilter sorgfältig reinigen. Reinigungen ersichtlich ist.
2. Luftfilterdeckel (A) entriegeln und entfernen. 7. Den Rückstellknopf für die Verstopfungsanzeige
3. Luftfiltereinsatz (B) aus dem Gehäuse entfernen. vollständig drücken und wieder loslassen, um die
Anzeige zurückzusetzen.
4. Das Gehäuse innen reinigen.
8. Den Zustand des gesamten Luftansaugsystems
WICHTIG: Einen Luftfiltereinsatz, der in schlechtem überprüfen (siehe Luftansaugsystem prüfen).
Zustand ist (verbeult, löchrig usw.) und
CD03523,00002CE ­29­20DEC10­1/1

45­4 020911

PN=104
202/305
Wartung/Nach Bedarf

Rippenkeilriemen des Gebläses/Drehstromgenerators ersetzen (Motoren 4045, 6068 und


6090)

CD30769 —UN—01SEP99

CD30770 —UN—01SEP99
Gebläse­/Drehstromgenerratorriemen auflegen bei Motoren 4045 Gebläse­/Drehstromgenerratorriemen auflegen bei Motoren 6068

HINWEIS: Bei abgenommenem Riemen die


Riemenscheiben und Lager prüfen. Drehen
und auf Schwergängigkeit und ungewöhnliche
Geräusche achten. Wenn die Riemenscheiben bzw.
Lager ersetzt werden müssen, den John Deere
Händler oder den Vertriebshändler aufsuchen.

CD31268 —UN—21DEC10
Siehe Riemen prüfen in Abschnitt 35, um festzustellen, ob
der Riemen ersetzt werden muss.
1. Die Riemen auf Risse, ausgefranste oder überdehnte
Stellen prüfen. Nach Bedarf ersetzen.
2. Bei Motoren mit automatischer Riemenspannvorrich­
Gebläse­/Drehstromgenerratorriemen auflegen bei Motoren 6090
tung die Spannung mit Hilfe eines Brecheisens und
eines Steckschlüssels am Spannarm lösen.
ALT— Drehstromgenerator I— Spannrolle
Bei Motoren mit manueller Riemenspannvorrichtung CP—Kurbelwellen­ T— Spannvorrichtung
die Sechskantschrauben des Drehstromgenerators Riemenscheibe WP—Wasserpumpe
lösen. FD—Gebläseantrieb

3. Den Rippenkeilriemen von den Riemenscheiben


abnehmen und entsorgen.
5. Den Riemen spannen (Siehe Riemen prüfen in
4. Den neuen Riemen auflegen; dabei darauf Abschnitt 35).
achten, dass der Riemen richtig in den Rillen aller
6. Den Motor anlassen und die Ausrichtung des Riemens
Riemenscheiben sitzt. Die gezeigte Riemenführung
prüfen.
für die jeweilige Ausführung beachten.
CD03523,00002D0 ­29­20DEC10­1/1

45­5 PN=105
020911

203/305
Wartung/Nach Bedarf

Kraftstoffsystem entlüften

ACHTUNG: Unter Druck austretende Flüssigkeiten


können die Haut durchdringen und schwere
Verletzungen verursachen. Druck ablassen,
bevor Kraftstoff­ oder andere Leitungen getrennt
werden. Bevor der Druck wiederaufgebaut wird,
alle Leitungsverbindungen festziehen. Hände und

X9811 —UN—23AUG88
Körper von Öffnungen und Düsen fernhalten, die
Flüssigkeiten unter hohem Druck ausstoßen. Mit
einem Stück Karton oder Papier nach Leckstellen
suchen. Nicht die Hände verwenden.
Ist IRGENDEINE Flüssigkeit in die Haut
eingedrungen, muss sie innerhalb von wenigen
Stunden von einem Arzt, der mit Verletzungen
dieser Art vertraut ist, chirurgisch entfernt und 6090 zwei Kraftstofffilter (Vorfilter und
werden; andernfalls können schwere Infektionen Hauptfilter) vorhanden sind. Jedes Mal, wenn
die Folge sein. Ärzte, die damit nicht vertraut sind, das Kraftstoffsystem zur Wartung geöffnet wurde
sollten sich die entsprechenden Informationen (Leitungen getrennt oder Filter entfernt), muss
von einer kompetenten medizinischen Quelle die dabei in das System eingedrungene Luft
besorgen. Diese Informationen sind auch wieder entfernt werden. Bei Systemen mit zwei
vom Deere & Company Medical Department Kraftstofffiltern ist nur der Hauptfilter zu entlüften.
in Moline, Illinois, USA zu erhalten.

HINWEIS: Motoren 3029 sind mit einem Kraftstofffilter


ausgerüstet, während bei Motoren 4045, 6068
CD03523,00002D1 ­29­21DEC10­1/6

Motoren 3029

RG8013A —UN—15JAN99
RG7947 —UN—13NOV97

Entlüftungsschraube am Kraftstofffilter Vorpumphebel der Kraftstoffpumpe

A—Entlüftungsschraube B—Vorpumphebel der


Kraftstoffpumpe

1. Entlüftungsschraube (A) um zwei volle Umdrehungen 4. Den Motor anlassen und auf Leckage prüfen.
lösen.
Wenn der Motor nicht anspringt, ist es notwendig, das
2. Vorpumphebel (B) der Kraftstoffpumpe betätigen, bis Kraftstoffsystem, wie nachfolgend beschrieben, an der
der Kraftstoff blasenfrei austritt. Einspritzpumpe oder den ­düsen zu entlüften.
3. Die Entlüftungsschraube festziehen; den
Vorpumphebel weiter betätigen, bis keine
Pumpwirkung mehr zu spüren ist.
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002D1 ­29­21DEC10­2/6

45­6 PN=106
020911

204/305
Wartung/Nach Bedarf

5. An der Kraftstoffeinspritzpumpe:
a. Anschluss (C) der Kraftstoff­Rücklaufleitung an der
Kraftstoffeinspritzpumpe etwas lösen.
b. Den Vorpumphebel der Kraftstoffpumpe
betätigen, bis der aus dem Anschluss der

CD30771 —UN—24SEP99
Kraftstoff­Rücklaufleitung austretende Kraftstoff
blasenfrei ist.
c. Den Anschluss der Rücklaufleitung fest anziehen.

C—Anschluss der
Kraftstoff­Rücklaufleitung
Rücklaufleitung der mechanischen Einspritzpumpe

CD03523,00002D1 ­29­21DEC10­3/6

6. An den Kraftstoff­Einspritzdüsen:
a. Mit zwei Gabelschlüsseln die Kraftstoffleitung an
der Einspritzdüse lösen.
b. Den Motor mit dem Anlasser durchdrehen (er darf
jedoch nicht anspringen), bis Kraftstoff blasenfrei

RG7725 —UN—08JAN97
aus dem gelösten Anschluss austritt. Den
Anschluss wieder mit 27 N∙m (20 lb.­ft.) festziehen.
c. Falls erforderlich, diesen Vorgang für die restlichen
Einspritzdüsen wiederholen, bis die gesamte Luft
aus dem Kraftstoffsystem entwichen ist.
Wenn der Motor immer noch nicht anspringt, den
Händler oder den Motorvertriebshändler aufsuchen. Kraftstoffsystem an den Kraftstoff­Einspritzdüsen entlüften

Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002D1 ­29­21DEC10­4/6

45­7 PN=107
020911

205/305
Wartung/Nach Bedarf

Motoren 4045 und 6068

RG12220 —UN—24MAY02
TS1343 —UN—18MAR92
Entlüftungsschraube am Kraftstoff­Hauptfilter

ACHTUNG: In den Kraftstoffleitungen noch


vorhandene Hochdruckflüssigkeit kann
beim Austreten schwere Verletzungen
verursachen. Keine Kraftstoffleitungen zwischen
Hochdruck­Kraftstoffpumpe und ­düsen trennen.
Das Kraftstoffsystem nur an Entlüftungsschraube
(A) des Kraftstofffilters entlüften.

1. Nur die Entlüftungsschraube (A) am Sockel des

RG12221 —UN—24MAY02
Hauptfilters um zwei volle Umdrehungen lösen.
2. Vorpumphebel (B) der Kraftstoffpumpe betätigen, bis
der Kraftstoff blasenfrei austritt.
3. Die Entlüftungsschraube festziehen. Den
Vorpumphebel weiterhin betätigen, bis keine
Pumpwirkung mehr zu spüren ist.
Vorpumphebel der Kraftstoffpumpe
4. Den Motor anlassen und auf Leckage prüfen.
Wenn der Motor nicht anspringt, die Schritte 1 bis 4 A—Entlüftungsschraube B—Vorpumphebel der
Kraftstoffpumpe
wiederholen.
CD03523,00002D1 ­29­21DEC10­5/6

Motoren 6090
HINWEIS: Bei diesem Kraftstoffsystem erfolgen
Vorpumpen und Entlüftung automatisch; es muss
nicht vom Fahrer entlüftet werden. CD31269 —UN—21DEC10

Wenn der Motor nach dem Filterwechsel nicht anspringt,


den Zündschlüssel 60 Sekunden lang auf EIN stellen,
um das Kraftstoffsystem vorzupumpen. Möglicherweise
ist es erforderlich, den Zündschalter aus­ und wieder
einzuschalten, um das System vor dem Anlassen
vorzupumpen.

CD03523,00002D1 ­29­21DEC10­6/6

45­8 PN=108
020911

206/305
Störungssuche
Allgemeine Hinweise zur Störungssuche
Bei elektronisch gesteuerten Motoren kann die • Beginn der Problemdiagnose bei den einfachsten
Störungssuche schwierig sein. Dabei muss zuerst die Punkten.
Art der Störung identifiziert werden (mechanische oder • Erneute Prüfung, bevor mit dem Zerlegen begonnen
elektrische Störung). wird.
Ein Kabelplan für den Motor ist in diesem Abschnitt
• Feststellung der Ursache und gründliche Reparatur.
enthalten, der zur Identifizierung der elektrischen
• Nach der Durchführung von Reparaturen den Motor
unter normalen Betriebsbedingungen betreiben, um
Komponenten dient (Motorsteuereinheit, Sensoren, sicherzustellen, dass das Problem und die Ursache
Steckverbinder usw.). behoben wurden.
Weiter unten in diesem Abschnitt befindet sich eine Liste HINWEIS: Motoren 4045, 6068 und 6090 verfügen über
mit möglichen Motorproblemen und Diagnosecodes sowie elektronische Steuersysteme, die Diagnosecodes
deren Ursache und Behebung. Dies sind allgemeine auslösen können, um Störungen zu melden
Hinweise zur Störungssuche. Siehe auch die Unterlagen (siehe Anzeige von Diagnosecodes).
zum Generator für vollständige Informationen zur
jeweiligen Anwendung. 1. Wenn Diagnosecodes vorhanden sind, die
empfohlenen Abhilfemaßnahmen durchführen.
Ein zuverlässiges Programm zur Störungssuche bei 2. Wenn die Motorstörung dadurch nicht behoben
Motorproblemen sollte folgende Kenntnisse und Verfahren wird, die Vertragswerkstatt zu Rate ziehen.
beinhalten: 3. Wenn Motorstörungen auftreten, jedoch
• Kenntnis des Motors und aller zugehörigen Systeme. keine Diagnosecodes angezeigt werden,
• Gründliche Untersuchung des Problems. siehe Störungssuche am Motor für
• Symptome mit den eigenen Kenntnissen über den Probleme und Lösungen.
Motor und die Systeme in Beziehung setzen.
CD03523,00002D2 ­29­22DEC10­1/1

Diagnosecodes mit der Diagnoseanzeige aufrufen

HINWEIS: Die unten beschriebene Methode gilt


für Anwendungen, bei denen die gezeigte
Diagnoseanzeige (Sonderausrüstung) vorhanden
ist (weitere Informationen sind in den Unterlagen
zum Generator zu finden).

1. Sicherstellen, dass alle mechanischen und sonstigen


Systeme des Motors, die nicht mit dem elektronischen
Steuersystem im Zusammenhang stehen, einwandfrei

RG13740 —UN—11NOV04
arbeiten. Siehe Störungssuche am Motor.
HINWEIS: Die Diagnoseanzeige (A) verfügt über eine
Menütaste (B) für den Zugriff auf verschiedene
Motorfunktionen, zwei Pfeiltasten (C), mit denen
die Liste der Motorkenndaten durchgeblättert
und die Menüliste angezeigt werden kann, sowie
eine Eingabetaste (D), um die hervorgehobenen Diagnosecodeanzeige an der Armaturenwand
Elemente auszuwählen.
A—Diagnoseanzeige C—Pfeiltasten
2. Die auf dem LCD­Display der Diagnoseanzeige (A) B—Menütaste D—Eingabetaste
angezeigten Diagnosecodes ablesen und notieren.
Für das Verfahren zum Aufrufen der Diagnosecodes
siehe Motorinformationen mit der Diagnoseanzeige 4. Den/die Diagnosecode(s) dem Vertragshändler
aufrufen weiter oben in diesem Handbuch. oder dem Motorvertriebshändler mitteilen, damit
3. Siehe Liste der Diagnosecodes, um die vorhandenen die notwendigen Reparaturen durchgeführt werden
Diagnosecodes auszuwerten. können.
CD03523,00002D3 ­29­22DEC10­1/1

50­1 PN=109
020911

207/305
Störungssuche

Anzeige von Diagnosecodes


Sowohl die gespeicherten als auch die aktiven Die SPN bezeichnet das System oder Bauteil, in dem der
Diagnosecodes können auf verschiedene Weise vom Fehler auftrat; SPN 000110 zeigt beispielsweise einen
Steuergerät für den Motor über eine Störungsleuchte oder Fehler im Motorkühlmitteltemperaturkreis an.
eine Diagnoseanzeige am elektronischen Armaturenbrett
angezeigt werden. Durch das FMI wird die Art eines aufgetretenen Fehlers
angezeigt; FMI 03 zeigt beispielsweise an, daß ein Wert
ZWEISTELLIGE CODES über dem Normalbereich liegt. Die Kombination von SPN
An einigen Motoren werden die Wartungscodes 000110 und FMI 03 ergibt, daß die Eingangsspannung
oder Diagnosecodes als zweistellige Codes an einer für die Motorkühlmitteltemperatur zu hoch ist, was dem
Störungsleuchte angezeigt, die Blinkcodes erzeugt. 2­stelligen Fehlercode 18 entspricht.

SPN/FMI­CODES Wenn bei der Diagnose einer Ausführung Diagnosecodes


als SPNs und FMIs angezeigt werden, den
Gespeicherte und aktive Diagnosecodes werden entsprechenden zweistelligen Code anhand der
auf der Diagnoseanzeige des elektronischen John folgenden Liste bestimmen, und Ihren Händler das
Deere­Armaturenbretts gemäß der Norm J1939 als Diagnoseverfahren im technischen Handbuch für
zweiteiliger Code ausgegeben, wie in den Tabellen auf Komponenten für diesen zweistelligen Code durchführen
den folgenden Seiten dargestellt. lassen.
Der erste Teil besteht aus einer sechsstelligen Zur Behebung der für den Motor angezeigten
Verdachtsparameternummer (SPN), auf die ein Diagnosecodes immer Kontakt mit dem Vertragshändler
zweistelliges Fehlermoduskennzeichen (FMI) folgt. Um aufnehmen.
den Fehler genau bestimmen zu können, werden beide
Teile (SPN und FMI) des Codes benötigt.
CD03523,0000190 ­29­02FEB07­1/1

Diagnosecodes mit der Blinkcodemethode aufrufen

HINWEIS: Die unten beschriebene Methode gilt für ist, zeigt die ECU jeden Code in numerischer
Anwendungen, bei denen eine Störungsleuchte Reihenfolge an. Wenn keine aktiven Diagnosecodes
an der Armaturenwand vorhanden ist (weitere vorhanden sind, zeigt die Störungsleuchte den Code
Informationen sind in den Unterlagen zum 88 an.
Generator zu finden).
4. Nach den aktiven Codes wird von der Störungsleuchte
Die Steuereinheit (ECU) kann Diagnosecodes durch die der Blinkcode 33 ausgegeben, wodurch angezeigt
Blinkreihenfolge der Störungsleuchte anzeigen. wird, dass mit der Anzeige der gespeicherten Codes
begonnen wird. Wenn gespeicherte Diagnosecodes
HINWEIS: Die Steuereinheit ECU lässt die Codes vorhanden sind, zeigt die Störungsleuchte die
nur als zweistellige Codes aufblinken. Siehe entsprechende zweistellige Zahl an. Wenn mehr als
Liste der Diagnosecodes. ein gespeicherter Diagnosecode vorhanden ist, zeigt
die ECU jeden Code in numerischer Reihenfolge an.
1. Den Schalter für Abschaltübersteuerung drücken, Wenn keine gespeicherten Diagnosecodes vorhanden
während der Zündschalter in die Stellung “EIN” sind, zeigt die Störungsleuchte den Code 88 an.
gebracht wird.
5. Nach Abschluss dieses Vorgangs wird die Reihenfolge
2. Die Störungsleuchte beginnt mit dem Blinken einer wiederholt.
Codenummer. Beispiel: blinkt dreimal...kurze
Pause...blinkt zweimal...lange Pause. In diesem 6. Anschließend den Zündschalter ausschalten.
Beispiel wird der Code 32 angezeigt. Wenn der Motor z.B. einen aktiven Diagnosecode 18 und
3. Die ECU beginnt die Blinkreihenfolge mit dem Code einen gespeicherten Diagnosecode 53 hat, wird folgende
32, durch den angezeigt wird, dass mit der Anzeige Blinkfolge angezeigt: blinkt dreimal...kurze Pause...blinkt
eines aktiven Codes begonnen wird. Wenn aktive zweimal...lange Pause...blinkt einmal...kurze
Diagnosecodes vorhanden sind, zeigt die ECU die Pause...blinkt achtmal...lange Pause...blinkt
entsprechende zweistellige Zahl durch Blinken an. dreimal...kurze Pause...blinkt dreimal...lange
Wenn mehr als ein aktiver Diagnosecode vorhanden Pause...blinkt fünfmal...kurze Pause...blinkt dreimal.
CD03523,00002D9 ­29­22DEC10­1/1

50­2 020911

PN=110
208/305
Störungssuche

Diagnose von zeitweiligen Störungen (mit elektronischen Steuersystemen)


Zeitweilige Störungen sind Probleme, die vorübergehend
wieder "verschwinden". Ein Problem, wie z. B. eine
• Wenn das Problem zeitweilig auftritt, versuchen, die
Betriebsbedingungen zu reproduzieren, die vorhanden
lose Anschlussklemme, die zeitweilig keinen Kontakt waren, als der Diagnosecode (DTC) gespeichert wurde.
hat, kann eine zeitweilige Störung verursachen.
Andere zeitweilige Störungen können nur bei bestimmten
• Wenn vermutet wird, dass ein schadhafter Anschluss
oder ein Kabel die Ursache der zeitweiligen Störung
Betriebsbedingungen auftreten (z.B. bei großer Belastung, ist: Die Diagnosecodes löschen, dann Anschluss
längerem Leerlauf, usw.). Bei der Diagnose zeitweiliger oder Kabel prüfen, indem diese Teile hin und her
Störungen ist besonders auf den Zustand von Leitungen bewegt werden, und dabei die Diagnoseanzeige
und Steckverbindern zu achten, da diese einen Großteil beobachten, um festzustellen, ob der Diagnosecode
der zeitweiligen Störungen verursachen. Auf lose, erneut ausgelöst wird.
verschmutzte oder getrennte Steckverbinder prüfen. Den
Kabelverlauf prüfen und dabei auf mögliche Kurzschlüsse Mögliche Ursachen von zeitweiligen Störungen:
achten, die durch Kontakt mit äußeren Teilen (zum
Beispiel durch Reibung an scharfen Metallkanten) • Fehlerhafte Verbindung zwischen Sensor oder
verursacht wurden. Die Umgebung des Steckverbinders Kabelbaum des Betätigungselements.
auf Kabel, die aus Steckverbindern gezogen wurden, • Fehlerhafter Kontakt zwischen Anschlussklemmen im
fehlerhaft angeordnete Anschlussklemmen, beschädigte Steckverbinder.
Steckverbinder und korrodierte oder beschädigte • Defekte Anschlussklemme/Kabelverbindung.
Spleißverbindungen und Anschlussklemmen prüfen. Auf • Elektromagnetische Störungen (EMI) von einem
gebrochene Kabel, beschädigte Verbindungsstellen und nicht einwandfrei installierten Funksprechgerät usw.
Kurzschlüsse zwischen verschiedenen Kabeln achten. können bewirken, dass fehlerhafte Signale zur
Alle Umstände berücksichtigen, wenn der Austausch Motorsteuereinheit übertragen werden.
einer Komponente als notwendig angesehen wird. HINWEIS: Siehe auch die Unterlagen zum Generator
HINWEIS: Die Motorsteuereinheit (ECU) ist die für weitere Informationen zu Anschlüssen
Komponente, deren Versagen am WENIGSTEN und Verkabelung.
wahrscheinlich ist.

Vorschläge für die Diagnose von zeitweiligen


Störungen:
CD03523,00002DA ­29­22DEC10­1/1

50­3 020911

PN=111
209/305
Störungssuche

Liste der Diagnosecodes


HINWEIS: Nicht alle diese Codes werden bei allen
OEM­Motoranwendungen verwendet.

Diagnosecodes
SPN FMI Beschreibung des Fehlers Abhilfemaßnahme
000028 03 Signal für Gassteuerung Nr. 3 oberhalb des zulässigen Sensor und Verkabelung prüfen
Bereichs
04 Signal für Gassteuerung Nr. 3 unterhalb des zulässigen Sensor und Verkabelung prüfen
Bereichs
000029 03 Signal für Gassteuerung Nr. 2 oberhalb des zulässigen Sensor und Verkabelung prüfen
Bereichs
04 Signal für Gassteuerung Nr. 2 unterhalb des zulässigen Sensor und Verkabelung prüfen
Bereichs
000084 31 Signal für Fahrzeuggeschwindigkeit unzuverlässig Vertragswerkstatt aufsuchen
000091 03 Signal für Gassteuerung Nr. 1 oberhalb des zulässigen Schalter und Verkabelung prüfen
Bereichs
04 Signal für Gassteuerung Nr. 1 unterhalb des zulässigen Schalter und Verkabelung prüfen
Bereichs
09 Kommunikationssignal für Gassteuerung Nr. 1 unregelmäßig Sensor und Verkabelung prüfen
000094 03 Signal für Niederdruck­Kraftstoff oberhalb des zulässigen Sensor und Verkabelung prüfen
Bereichs
04 Signal für Niederdruck­Kraftstoff unterhalb des zulässigen Sensor und Verkabelung prüfen
Bereichs
10 Änderungsrate des Signals für Niederdruck­Kraftstoff nicht Vertragswerkstatt aufsuchen
normal
13 Niederdruck­Kraftstoff entspricht nicht den kalibrierten Werten Vertragswerkstatt aufsuchen
17 Hochdruck­Kraftstoffsystem ­ Druck etwas zu niedrig Vertragswerkstatt aufsuchen
000097 00 Ständig Wasser im Kraftstoff festgestellt Vertragswerkstatt aufsuchen
03 Signal für Wasser im Kraftstoff oberhalb des zulässigen Sensor und Verkabelung prüfen
Bereichs
04 Signal für Wasser im Kraftstoff unterhalb des zulässigen Sensor und Verkabelung prüfen
Bereichs
16 Wasser im Kraftstoff festgestellt Abstellen und Wasserabscheider entleeren
000100 01 Signal für Motoröldruck extrem niedrig Ölstand prüfen
03 Signal für Motoröldruck oberhalb des zulässigen Bereichs Sensor und Verkabelung prüfen
04 Signal für Motoröldruck unterhalb des zulässigen Bereichs Sensor und Verkabelung prüfen
18 Signal für Motoröldruck mäßig niedrig Ölstand prüfen
000105 00 Signal für Lufttemperatur im Ansaugkrümmer extrem hoch
Luftfilter, Ladeluftkühler bzw. Raumtemperatur prüfen
03 Signal für Lufttemperatur im Ansaugkrümmer oberhalb des
zulässigen Bereichs Sensor und Verkabelung prüfen
04 Signal für Lufttemperatur im Ansaugkrümmer unterhalb des
zulässigen Bereichs Sensor und Verkabelung prüfen
16 Signal für Lufttemperatur im Ansaugkrümmer mäßig hoch
Luftfilter, Ladeluftkühler bzw. Raumtemperatur prüfen
000107 00 Druckdifferenz des Luftfilters extrem hoch Prüfen, ob der Luftfilter verstopft ist.
000110 00 Signal für Motorkühlmittel­Temperatur extrem hoch Kühlsystem prüfen, Leistung verringern
03 Signal für Motorkühlmittel­Temperatur oberhalb des zulässigen
Bereichs Sensor und Verkabelung prüfen
04 Signal für Motorkühlmittel­Temperatur unterhalb des zulässigen
Bereichs Sensor und Verkabelung prüfen
15 Signal für Motorkühlmittel­Temperatur etwas zu hoch Kühlsystem prüfen, Leistung verringern
16 Signal für Motorkühlmittel­Temperatur mäßig hoch Kühlsystem prüfen, Leistung verringern
000111 01 Motorkühlmittelstand zu niedrig “Kühlmittel nachfüllen”, siehe Betriebsanleitung
000158 17 Fehler beim Herunterfahren der ECU (internes Problem der Vertragswerkstatt aufsuchen
ECU)
000160 02 Signal für Achsdrehzahl unzuverlässig Vertragswerkstatt aufsuchen
Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002D4 ­29­22DEC10­1/3

50­4 020911

PN=112
210/305
Störungssuche

SPN FMI Beschreibung des Fehlers Abhilfemaßnahme


000174 00 Signal für Kraftstofftemperatur extrem hoch Kraftstoff nachfüllen oder auf anderen Kraftstofftank
umschalten
000174 03 Signal für Kraftstofftemperatur oberhalb des zulässigen Sensor und Verkabelung prüfen
Bereichs
04 Signal für Kraftstofftemperatur unterhalb des zulässigen Sensor und Verkabelung prüfen
Bereichs
16 Signal für Kraftstofftemperatur mäßig erhöht Kraftstoff nachfüllen oder auf anderen Kraftstofftank
umschalten
000189 00 Bedingungen zur Drosselung der Motordrehzahl bestehen Diagnosecodes prüfen oder Vertragswerkstatt kontaktieren
000190 00 Motordrehzahl extrem hoch Motordrehzahl verringern
16 Motordrehzahl mäßig erhöht Motordrehzahl verringern
000611 03 Einspritzdüse gegen Stromquelle kurzgeschlossen Verkabelung prüfen
04 Einspritzdüse gegen Masse kurzgeschlossen Verkabelung prüfen
000620 03 Sensorversorgungsspannung 2 zu hoch Verkabelung prüfen
04 Sensorversorgungsspannung 2 zu niedrig Verkabelung prüfen
000627 01 Stromstärke an allen Einspritzdüsen zu niedrig Batteriespannung und Verdrahtung prüfen
000629 13 Fehler beim Programmieren der ECU Vertragswerkstatt aufsuchen
000636 02 Signal des Motorstellungssensors unzuverlässig Sensor und Verkabelung prüfen
08 Signal des Motorstellungssensors fehlt Sensor und Verkabelung prüfen
10 Änderungsrate des Signals des Motorstellungssensors nicht
normal Sensor und Verkabelung prüfen
000637 02 Signal des Sensors für Motorabstimmung unzuverlässig Sensor und Verkabelung prüfen
07 Sensor für Motorabstimmung und Stellungssensor nicht Sensor und Verkabelung prüfen
synchron
08 Signal des Sensors für Motorabstimmung fehlt Sensor und Verkabelung prüfen
10 Änderungsrate des Signals für Motorabstimmung nicht normal Sensor und Verkabelung prüfen
000639 13 CAN­Bus­Fehler (Störung im Kommunikationsnetzwerk) Vertragswerkstatt aufsuchen
000651 05 Hoher Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 1 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
06 Niedriger Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 1 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
07 Keine Reaktion der Einspritzdüse 1 Einspritzdüse ausgefallen oder Durchflussbegrenzer
geschlossen
000652 05 Hoher Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 2 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
06 Niedriger Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 2 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
07 Keine Reaktion der Einspritzdüse 2 Einspritzdüse ausgefallen oder Durchflussbegrenzer
geschlossen
000653 05 Hoher Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 3 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
06 Niedriger Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 3 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
07 Keine Reaktion der Einspritzdüse 3 Einspritzdüse ausgefallen oder Durchflussbegrenzer
geschlossen
000654 05 Hoher Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 4 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
06 Niedriger Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 4 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
07 Keine Reaktion der Einspritzdüse 4 Einspritzdüse ausgefallen oder Durchflussbegrenzer
geschlossen
000655 05 Hoher Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 5 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
06 Niedriger Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 5 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
07 Keine Reaktion der Einspritzdüse 5 Einspritzdüse ausgefallen oder Durchflussbegrenzer
geschlossen
000656 05 Hoher Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 6 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
06 Niedriger Widerstand im Stromkreis der Einspritzdüse 6 Verkabelung oder Magnetventil der Einspritzdüse prüfen
07 Keine Reaktion der Einspritzdüse 6 Einspritzdüse ausgefallen oder Durchflussbegrenzer
geschlossen
000898 09 Fahrgeschwindigkeit oder Drehmomentmeldung unzuverlässig Vertragswerkstatt aufsuchen
000970 31 Schalter für Fernsteuerung der Abschaltung aktiviert Kein Motorfehler. Andere Abschaltvorrichtungen prüfen
000971 31 Schalter für Fernsteuerung der Kraftstoffdrosselung aktiv Kein Motorfehler. Andere Abschaltvorrichtungen prüfen
001069 09 Reifengröße ungültig Vertragswerkstatt aufsuchen

Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002D4 ­29­22DEC10­2/3

50­5 020911

PN=113
211/305
Störungssuche

SPN FMI Beschreibung des Fehlers Abhilfemaßnahme


31 Reifengröße, Fehler Vertragswerkstatt aufsuchen
001079 03 Sensorversorgungsspannung 1 zu hoch Verkabelung prüfen
04 Sensorversorgungsspannung 1 zu niedrig Verkabelung prüfen
001080 03 Versorgungsspannung des Sensors für Kraftstoffdruck in der Verkabelung prüfen
Verteilerleiste zu hoch
04 Versorgungsspannung des Sensors für Kraftstoffdruck in der Verkabelung prüfen
Verteilerleiste zu niedrig
001109 31 Abschaltwarnung zum Schutz des Motors Motor abstellen, Diagnosecodes prüfen
001110 31 Abschaltung zum Schutz des Motors aktiv Motor abstellen, Diagnosecodes prüfen
001347 03 Signal des Steuerventils der Hochdruck­Kraftstoffpumpe
oberhalb des zulässigen Bereichs Vertragswerkstatt aufsuchen
05 Hoher Widerstand im Stromkreis von Magnetspule Nr. 1 der
Hochdruck­Kraftstoffpumpe Verkabelung der Pumpe prüfen
07 Hochdruck­Kraftstoffpumpe kann erforderlichen Druck in
Verteilerleiste nicht aufbauen Kraftstofffilter und ­leitungen prüfen
001568 02 Signal der angeforderten Drehmomentkurve unzuverlässig Vertragswerkstatt aufsuchen
001569 31 Motor befindet sich im Drosselungszustand Diagnosecodes prüfen
002000 13 Sicherheitsverstoß Vertragswerkstatt aufsuchen
Liste der Diagnosecodes in aufsteigender Folge der SPN/FMI­Codes
CD03523,00002D4 ­29­22DEC10­3/3

50­6 020911

PN=114
212/305
Störungssuche

Verlauf des Motorkabelbaums (Motoren 4045 und 6068)

RG12224 —UN—19JUN02
Motor 6068HFU82 dargestellt
A—Sensor für Motorkühlmittel­ E—Armaturenwand I— Sensor für Kraftstoffdruck in M—Sensor für Kraftstofftempera­
temperatur (Sonderausrüstung) oder der Verteilerleiste tur
B—Steckverbinder für Generator­Armaturenwand J— Sensor für Kurbelwellenstel­
elektronische Einspritzdüse F— Motorkabelbaum lung
C—Sensor für Krümmerlufttem­ G—Steckverbinder des Sensors K—Sensor für Pumpenstellung
peratur für Motoröldruck L— Magnetspule des
D—ECU­Steckverbinder H—Batterieanschlüsse für Pumpensteuerventils
Stromversorgung und Masse
CD03523,00002D5 ­29­22DEC10­1/1

50­7 020911

PN=115
213/305
Störungssuche

Verlauf des Motorkabelbaums (Motoren 6090)

RG14937 —UN—20SEP06

Verlauf des Kabelbaums

Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002D6 ­29­22DEC10­1/2

50­8 020911

PN=116
214/305
Störungssuche

A—Steckverbinder des Sensors H—Steckverbinder des O—Steckverbinder des Sensors V—Sensor für Kraftstoffdruck
für Krümmerluftdruck Frischluftsensors der für Kraftstoffdruck in der W—Sensor für Wasser im
B—Steckverbinder des Sensors Abgasrückführung Verteilerleiste Kraftstoff
für Mischlufttemperatur der I— Überbrückungsanschluss für P—Steckverbinder des Sensors X—Sensor für Drehzahl/Stellung
Abgasrückführung Luftvorwärmer für Nockenwelle der Kurbelwelle
C—Überbrückungs­ J— Steckverbinder des Q—Steckverbinder der Y—Öldrucksensor
Steckverbinder des Sensors Turboladers mit variabler Einspritzdüsen Z— Sensor der Kraftstoffförder­
für Turbolader Geometrie (VGT) R—ECU­Steckverbinder pumpe
D—Steckverbinder des K—Steckverbinder des Sensors S—ECU
Turboladers mit variabler für Kühlmitteltemperatur T— ECU­Steckverbinder
Geometrie (VGT) L— Steckverbinder für U—Steckverbinder für
E—Steckverbinder des Sensors Drehstromgenerator­ Zusatzstromversorgung
für Abgastemperatur der Erregung
Abgasrückführung M—Steckverbinder des Sensors
F— Steckverbinder des Sensors für Kraftstofftemperatur
für EGR­Ventil N—Steckverbinder für
G—Steckverbinder des Sensors Steuerventil der
für Abgasdruck Kraftstoffpumpe
CD03523,00002D6 ­29­22DEC10­2/2

50­9 020911

PN=117
215/305
Störungssuche

Störungssuche am Motor und die Maßnahmen zur Abhilfe durchführen.


Falls danach noch Probleme vorhanden sind,
HINWEIS: Bevor bei Motoren 4045, 6068 oder 6090 eine die folgenden Tabellen zur Behebung von
Störungssuche durchgeführt wird, zuerst etwaige Motorstörungen verwenden.
Diagnosecodes auf der Diagnoseanzeige aufrufen
Störung Ursache Abhilfe

Motor wird durchgedreht, springt Falscher Anlassvorgang. Anlassvorgang korrekt durchführen.


aber nicht an
Kein Kraftstoff im Tank. Kraftstoff im Tank und manuelles
Absperrventil prüfen.

Auspuff verstopft. Überprüfen und Verstopfung


beseitigen.

Kraftstofffilter verstopft oder mit Kraftstofffilter ersetzen oder Wasser


Wasser gefüllt. aus Filter ablassen.

Kraftstoff gelangt nicht zur Kraftstofffluss an Förderpumpe prüfen


Einspritzpumpe oder Luft im oder Kraftstoffsystem entlüften.
Kraftstoffsystem.
Einspritzpumpe oder ­düsen defekt. Für Reparatur oder Austausch die
Fachwerkstatt aufsuchen.

Motor springt nur schwer oder gar Anlassvorgang unter Belastung. Last verringern.
nicht an
Falscher Anlassvorgang. Anlassvorgang korrekt durchführen.

Kein Kraftstoff im Tank. Kraftstofftank prüfen.

Luft in Kraftstoffleitung. Kraftstoffleitung entlüften.

Kalte Witterung. Kaltstarthilfe benutzen.

Drehzahl des Anlassers zu niedrig. Siehe "Anlasser dreht langsam".

Öl im Kurbelgehäuse zu dickflüssig. Öl der richtigen Viskosität verwenden.

Ungeeigneter Kraftstoff. Kraftstofflieferanten fragen;


geeigneten Kraftstoff für die
Arbeitsbedingungen verwenden.

Wasser, Schmutz oder Luft im System entleeren, spülen, befüllen


Kraftstoffsystem. und entlüften.

Kraftstofffilter verstopft. Filtereinsatz ersetzen.

Einspritzdüsen verschmutzt oder Einspritzdüsen bei Händler oder


schadhaft. Motorvertriebshändler überprüfen
lassen.

Abschaltung der Einspritzpumpe nicht Hauptschalter auf "AUS" und dann auf
zurückgesetzt. "EIN" drehen.

Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002D7 ­29­22DEC10­1/4

50­10 020911

PN=118
216/305
Störungssuche

Störung Ursache Abhilfe

Motor klopft Motorölstand zu niedrig. Das Kurbelgehäuse mit Öl auffüllen.

Einspritzpumpe verstellt. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Kühlmitteltemperatur zu niedrig. Thermostat ausbauen und prüfen.

Motor überhitzt. Siehe "Motor überhitzt".

Motor läuft unregelmäßig oder Kühlmitteltemperatur zu niedrig. Thermostat ausbauen und prüfen.
bleibt häufig stehen
Kraftstofffilter verstopft. Kraftstofffiltereinsatz ersetzen.

Wasser, Schmutz oder Luft im System entleeren, spülen, befüllen


Kraftstoffsystem. und entlüften.

Einspritzdüsen verschmutzt oder Einspritzdüsen bei Händler oder


schadhaft. Motorvertriebshändler überprüfen
lassen.

Betriebstemperatur des Motors zu Thermostat defekt. Thermostat ausbauen und prüfen.


niedrig
Temperaturanzeige oder ­sensor Anzeige, Sensor und Anschlüsse
defekt. prüfen.

Motorleistung zu gering Motor überlastet. Belastung verringern.

Luftansaugsystem verstopft. Luftfilter reinigen.

Kraftstofffilter verstopft. Filtereinsätze ersetzen.

Ungeeigneter Kraftstoff. Geeigneten Kraftstoff verwenden.

Motor überhitzt. Siehe "Motor überhitzt".

Betriebstemperatur des Motors zu Thermostat ausbauen und prüfen.


niedrig.
Falsches Ventilspiel. Vertragswerkstatt oder
Motorvertriebshändler aufsuchen.

Einspritzdüsen verschmutzt oder Einspritzdüsen bei Händler oder


schadhaft. Motorvertriebshändler überprüfen
lassen.

Einspritzpumpe verstellt. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Turbolader arbeitet nicht. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Dichtung am Auspuffkrümmer undicht. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002D7 ­29­22DEC10­2/4

50­11 020911

PN=119
217/305
Störungssuche

Störung Ursache Abhilfe

Steuerleitung der druckabhängigen Vertragswerkstatt oder


Regeleinrichtung defekt. Motorvertriebshändler aufsuchen.

Kraftstoffschlauch verstopft. Kraftstoffschlauch reinigen oder


ersetzen.

Obere Leerlaufdrehzahl zu niedrig. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Öldruck zu niedrig Ölstand zu niedrig. Öl nachfüllen.

Falsche Ölsorte. Kurbelgehäuse entleeren und mit Öl


der richtigen Viskosität und Qualität
füllen.

Ölverbrauch zu hoch. Öl im Kurbelgehäuse zu dünnflüssig. Öl mit der richtigen Viskosität


verwenden.

Ölleckage vorhanden. Prüfen, ob Leckage an Leitungen,


Dichtungen und Ablassstopfen
vorhanden ist.

Entlüftungsrohr des Kurbelgehäuses Entlüftungsrohr reinigen.


verstopft.
Turbolader defekt. Vertragswerkstatt oder
Motorvertriebshändler aufsuchen.

Motor stößt weißen Rauch aus Ungeeigneter Kraftstoff. Geeigneten Kraftstoff verwenden.

Motortemperatur zu niedrig. Motor auf normale Betriebstemperatur


bringen.

Thermostat defekt. Thermostat ausbauen und prüfen.

Einspritzdüsen defekt. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Falsche Motoreinstellung. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Motor stößt schwarzen oder grauen Ungeeigneter Kraftstoff. Geeigneten Kraftstoff verwenden.
Rauch aus
Luftfilter verstopft oder verschmutzt. Luftfilter reinigen.

Motor überlastet. Belastung verringern.

Einspritzdüsen verschmutzt. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Falsche Motoreinstellung. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002D7 ­29­22DEC10­3/4

50­12 020911

PN=120
218/305
Störungssuche

Störung Ursache Abhilfe

Turbolader arbeitet nicht. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Motor wird zu heiß Motor überlastet. Belastung verringern.

Kühlmittelstand zu niedrig. Kühler bis zum richtigen Stand


füllen; Kühler und Schläuche auf lose
Anschlüsse und Leckstellen prüfen.

Kühlerverschlussdeckel defekt. Von Techniker prüfen lassen.

Rippenkeilriemen überdehnt oder Automatische Riemenspannvor­


Riemenspannvorrichtung defekt. richtung prüfen und Riemen auf
Überdehnung prüfen. Nach Bedarf
ersetzen.

Motorölstand zu niedrig. Ölstand prüfen. Nach Bedarf Öl


nachfüllen.

Kühlsystem muss durchgespült Kühlsystem durchspülen.


werden.
Thermostat defekt. Thermostat ausbauen und prüfen.

Temperaturanzeige oder ­sensor Wassertemperatur mit Thermometer


defekt. prüfen und nach Bedarf ersetzen.

Falsche Kraftstoffqualität. Geeigneten Kraftstoff verwenden.

Hoher Kraftstoffverbrauch Ungeeigneter Kraftstoff. Geeigneten Kraftstoff verwenden.

Luftfilter verstopft oder verschmutzt. Luftfilter reinigen.

Motor überlastet. Belastung verringern.

Falsches Ventilspiel. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Einspritzdüsen verschmutzt. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Falsche Motoreinstellung. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Turbolader defekt. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Motortemperatur zu niedrig. Thermostat prüfen.

CD03523,00002D7 ­29­22DEC10­4/4

50­13 020911

PN=121
219/305
Störungssuche

Störungssuche an der elektrischen Anlage


Störung Ursache Abhilfe

Anlage nicht genug geladen Überlastung der elektrischen Anlage Zusatzausrüstung entfernen oder
durch Zusatzausrüstung. stärkeren Drehstromgenerator
einbauen.

Übermäßiger Leerlaufbetrieb. Motordrehzahl erhöhen, wenn große


elektrische Leistung benötigt wird.

Mangelhafte elektrische Anschlüsse Prüfen und nach Bedarf reinigen.


an Batterie, Masseband, Anlasser
oder Drehstromgenerator.
Batterie defekt. Batterie prüfen.

Drehstromgenerator defekt. Ladesystem prüfen.

Batterie braucht zuviel Wasser Risse im Batteriegehäuse. Auf Feuchtigkeit prüfen und nach
Bedarf ersetzen.

Batterie defekt. Batterie prüfen.

Batterieladerate zu hoch. Ladesystem prüfen.

Batterien werden nicht aufgeladen Lose oder korrodierte Anschlüsse. Anschlüsse reinigen und festziehen.

Sulfatierte oder verbrauchte Batterien. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Rippenkeilriemen überdehnt oder Riemenspannung einstellen oder


Riemenspannvorrichtung defekt. Riemen ersetzen.

Anlasser dreht nicht Motor unter Last. Last verringern.

Lose oder korrodierte Anschlüsse. Anschlüsse festziehen bzw. reinigen.

Schwache Batteriespannung. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Defektes Anlassrelais. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Sicherung defekt. Sicherung ersetzen.

Anlasser dreht langsam Schwache Batterieleistung. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Öl im Kurbelgehäuse zu dickflüssig. Öl mit der richtigen Viskosität


verwenden.

Lose oder korrodierte Anschlüsse. Anschlüsse festziehen bzw. reinigen.

Gesamte elektrische Anlage Schlechte Batterieanschlüsse. Anschlüsse reinigen und festziehen.

Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002D8 ­29­22DEC10­1/2

50­14 020911

PN=122
220/305
Störungssuche

Störung Ursache Abhilfe

Sulfatierte oder verbrauchte Batterien. Vertragswerkstatt oder


Motorvertriebshändler aufsuchen.

Sicherung defekt. Sicherung ersetzen.

CD03523,00002D8 ­29­22DEC10­2/2

50­15 020911

PN=123
221/305
Einlagerung
Richtlinien für die Einlagerung des Motors
1. John Deere Motoren können ohne Durchführung 3. John Deere Motoren können bis zu sechs (6) Monate
von Konservierungsmaßnahmen bis zu drei (3) ohne Konservierungsmaßnahmen in geschlossenen
Monate draußen gelagert werden, WENN SIE Räumen eingelagert werden.
WASSERDICHT ABGEDECKT SIND.
4. Für John Deere Motoren, die länger als sechs
2. John Deere Motoren können bis zu drei (3) (6) Monate eingelagert werden sollen, MÜSSEN
Monate ohne Konservierungsmaßnahmen in einem Konservierungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Standard­Seefrachtcontainer eingelagert werden. Siehe Motor für längere Einlagerung vorbereiten.
CD03523,00002DB ­29­22DEC10­1/1

Motor für längere Einlagerung vorbereiten


Die folgenden Vorbereitungen für die Einlagerung müssen
durchgeführt werden, wenn der Motor bis zu einem Jahr 5. Falls dies gewünscht wird, kann auch der Gebläse­
gelagert werden soll. Danach muss der Motor gestartet bzw. Drehstromgeneratorriemen abgenommen
sowie warmlaufen gelassen werden und für einen werden.
längeren Lagerungszeitraum erneut behandelt werden. 6. Batterien ausbauen und reinigen. Batterien in
WICHTIG: Wenn der Motor über einen Zeitraum von einem kühlen, trockenen Raum (immer voll geladen)
mehr als sechs (6) Monaten nicht betrieben wird, aufbewahren.
folgende Empfehlungen für die Einlagerung 7. Den Motor außen mit salzfreiem Wasser abwaschen
und Wiederinbetriebnahme beachten, um und Farbschäden mit einer Farbe von guter Qualität
Korrosion und Verschleiß zu verringern. ausbessern.
1. Motoröl und ­filter wechseln. Gebrauchtes Öl bietet 8. Alle außenliegenden (maschinell bearbeiteten)
keinen ausreichenden Schutz. Siehe Öl und Filter Metallflächen mit Schmierfett oder Korrosions­
wechseln. Schutzmittel überziehen, wenn sie nicht lackiert
werden können.
2. Luftfilter reinigen. Siehe Luftfilter reinigen oder
ersetzen. 9. Alle Öffnungen am Motor mit Plastiktüten und
Klebeband verschließen.
3. Das Kühlsystem muss nicht entleert und gespült
werden, wenn der Motor nur einige Monate eingelagert 10. Den Motor an einem trockenen, geschützten Platz
werden soll. Für längere Einlagerungszeiten (ein Jahr lagern. Wenn der Motor im Freien gelagert werden
oder länger) wird jedoch empfohlen, das Kühlsystem muss, mit einer wasserdichten Plane oder anderem
zu entleeren, durchzuspülen und wieder aufzufüllen. geeigneten Schutzmaterial abdecken und starkes,
Dazu geeignetes Kühlmittel verwenden. Siehe wasserdichtes Klebeband verwenden.
Kühlmittel für Dieselmotoren.
4. Kraftstofftank auffüllen.
CD03523,00002DC ­29­22DEC10­1/1

55­1 020911

PN=124
222/305
Einlagerung

Wiederinbetriebnahme des Motors nach längerer Einlagerung


Die unten aufgeführten Maßnahmen durchführen oder, zwei Minuten bis zum nächsten Anlassversuch
falls dies nicht möglich sein sollte, vom Händler oder der warten, damit der Anlasser abkühlen kann.
Werksvertretung durchführen lassen.
6. Den Motor 20 Sekunden mit dem Anlasser
1. Alle Schutzabdeckungen vom Motor abnehmen. Die durchdrehen, wobei er jedoch nicht anspringen darf.
Abdichtungen von Motoröffnungen und elektrischer Zwei Minuten warten und dann den Motor noch einmal
Anlage entfernen. 20 Sekunden durchdrehen, um sicherzustellen, dass
2. Die Batterien wieder in Betrieb nehmen. Die Batterien alle Lagerflächen ausreichend geschmiert werden.
(voll aufgeladen) einbauen und die Batteriepole 7. Den Motor anlassen und ohne Belastung mehrere
anschließen. Minuten lang laufen lassen. Vorsichtig warmlaufen
3. Gebläse­/Drehstromgeneratorriemen wieder auflegen, lassen und alle Anzeigen überprüfen, bevor der Motor
falls er entfernt wurde. belastet wird.

4. Prüfen, ob der Kraftstofftank gefüllt ist. 8. Am ersten Betriebstag nach der Einlagerung den
gesamten Motor auf Leckage und alle Anzeigen auf
5. Alle erforderlichen Prüfungen vor Inbetriebnahme einwandfreie Funktion überprüfen.
durchführen. Siehe Wartung/Täglich oder alle 10
Stunden.
WICHTIG: Den Anlasser NICHT länger als jeweils
30 Sekunden betreiben. Danach mindestens
CD03523,00002DD ­29­22DEC10­1/1

55­2 020911

PN=125
223/305
Technische Daten
Allgemeine Motordaten
BEZEICHNUNG MASSEINHEIT 3029TFU80 4045HFU82 ­ 4045HFU82 ­ 4045HFU82 ­
80 kVA 100 kVA 120 kVA
Anzahl der Zylinder 3 4 4 4
Kraftstoff Diesel Diesel Diesel Diesel
Bohrung mm 106.5 106.5 106.5 106.5
Hub mm 110 127 127 127
Hubraum l 2.9 4.5 4.5 4.5
Verdichtungsver­ 17.2:1 19.0:1 19.0:1 19.0:1
hältnis
LEISTUNGa bei kW (hp) 28(38) 76 (103) 94 (127) 112 (152)
1500 1/min
(Anlassen)
LEISTUNGa bei kW (hp) 31 (42) 83 (113) 103 (140) 123 (167)
1500 1/min (Bereit­
schaftsbetrieb)
LEISTUNGa bei kW (hp) 33 (45) 78 (106) 96 (131) 115 (156)
1800 1/min
(Anlassen)
LEISTUNGa bei kW (hp) 36 (49) 86 (117) 106 (144) 126 (171)
1800 1/min (Bereit­
schaftsbetrieb)
Gesamtbreite mm 590 755 755 755
Gesamtlänge mm 888 1359 1359 1359
Gesamthöhe mm 1005 1155 1155 1155
Gewicht (trocken)b kg 363 598 598 598
Motoröl, Füllmenge l 8 15 15 15
Motorkühlmittel, l 11 20 20 20
Füllmenge
a
Mit Gebläse
b
Ungefähr
BEZEICHNUNG MASSEINHEIT 6068HFU82 ­ 6068HFU82 ­ 6090HFU84 ­ 6090HFU84 ­
150 kVA 200 kVA 250 kVA 300 kVA
Anzahl der Zylinder 6 6 6 6
Kraftstoff Diesel Diesel Diesel Diesel
Bohrung mm 106.5 106.5 118.4 118.4
Hub mm 127 127 136 136
Hubraum l 6.8 6.8 9.0 9.0
Verdichtungsver­ 19.0:1 19.0:1 16.0:1 16.0:1
hältnis
LEISTUNGa bei kW (hp) 139 (189) 184 (250) 233 (317) 277 (376)
1500 1/min
(Anlassen)
LEISTUNGa bei kW (hp) 153 (208) 202 (274) 256 (348) 304 (413)
1500 1/min (Bereit­
schaftsbetrieb)
LEISTUNGa bei kW (hp) 142 (193) 193 (262) 237 (321) 282 (378)
1800 1/min
(Anlassen)
LEISTUNGa bei kW (hp) 156 (212) 212 (288) 260 (353) 315 (428)
1800 1/min (Bereit­
schaftsbetrieb)
Gesamtbreite mm 819 819 1072 1072
Gesamtlänge mm 1524 1524 1755 1755
Gesamthöhe mm 1387 1387 1625 1625
b kg 750 750 1089 1089
Gewicht (trocken)

Fortsetz. siehe nächste Seite CD03523,00002DE ­29­23DEC10­1/2

60­1 020911

PN=126
224/305
Technische Daten

BEZEICHNUNG MASSEINHEIT 6068HFU82 ­ 6068HFU82 ­ 6090HFU84 ­ 6090HFU84 ­


150 kVA 200 kVA 250 kVA 300 kVA
Motoröl, Füllmenge l 20 32 40 40
Motorkühlmittel, l 27 27 36 36
Füllmenge
a
Mit Gebläse
b
Ungefähr
CD03523,00002DE ­29­23DEC10­2/2

60­2 020911

PN=127
225/305
Technische Daten

Allgemeine Motordaten (Motor ohne


Nebenaggregate)
BEZEICHNUNG MASSEINHEIT 4045HFS86 4045HFS87 4045HFS88
Anzahl der Zylinder 4 4 4
Kraftstoff Diesel Diesel Diesel
Bohrung mm 106.5 106.5 106.5
Hub mm 127 127 127
Hubraum l 4.5 4.5 4.5
Verdichtungsverhältnis 19.0:1 19.0:1 19.0:1
LEISTUNGa bei 1500 kW (hp) 76 (103) 94 (127) 112 (152)
1/min (Anlassen)
LEISTUNGa bei kW (hp) 83 (113) 103 (140) 123 (167)
1500 1/min
(Bereitschaftsbetrieb)
LEISTUNGa bei 1800 kW (hp) 78 (106) 96 (131) 115 (156)
1/min (Anlassen)
LEISTUNGa bei kW (hp) 86 (117) 106 (144) 126 (171)
1800 1/min
(Bereitschaftsbetrieb)
Gesamtbreite mm 612 612 612
Gesamtlänge mm 860 860 860
Gesamthöhe mm 1039 1039 1039
Gewicht (trocken)b kg 491 491 491
Motoröl, Füllmenge l 14 14 14
a
Mit Gebläse
b
Ungefähr
BEZEICHNUNG MASSEINHEIT 6068HFS85 6068HFS86
Anzahl der Zylinder 6 6
Kraftstoff Diesel Diesel
Bohrung mm 106.5 106.5
Hub mm 127 127
Hubraum l 6.8 6.8
Verdichtungsverhältnis 19.0:1 19.0:1
LEISTUNGa bei 1500 kW (hp) 139 (189) 184 (250)
1/min (Anlassen)
LEISTUNGa bei kW (hp) 153 (208) 202 (275)
1500 1/min
(Bereitschaftsbetrieb)
LEISTUNGa bei 1800 kW (hp) 142 (193) 193 (262)
1/min (Anlassen)
LEISTUNGa bei kW (hp) 157 (214) 212 (288)
1800 1/min
(Bereitschaftsbetrieb)
Gesamtbreite mm 657 657
Gesamtlänge mm 1123 1123
Gesamthöhe mm 1036 1036
Gewicht (trocken)b kg 608 608
Motoröl, Füllmenge l 20 32
a
Mit Gebläse
b
Ungefähr
CD03523,00002DF ­29­23DEC10­1/1

60­3 020911

PN=128
226/305
Technische Daten

Drehmomente für Zollschrauben


TS1671 —UN—01MAY03

SAE Festigkeitsklasse 5, SAE Festigkeitsklasse


Schrauben­ SAE Festigkeitsklasse 1 SAE Festigkeitsklasse 2a 5.1 oder 5.2 8 oder 8.2
größe Geschmiertb Trockenc Geschmiertb Trockenc Geschmiertb Trockenc Geschmiertb Trockenc
N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in.
1/4 3.7 33 4.7 42 6 53 7.5 66 9.5 84 12 106 13.5 120 17 150
N∙m lb.­ft. N∙m lb.­ft.
5/16 7.7 68 9.8 86 12 106 15.5 137 19.5 172 25 221 28 20.5 35 26
N∙m lb.­ft. N∙m lb.­ft.
3/8 13.5 120 17.5 155 22 194 27 240 35 26 44 32.5 49 36 63 46
N∙m lb.­ft. N∙m lb.­ft. N∙m lb.­ft.
7/16 22 194 28 20.5 35 26 44 32.5 56 41 70 52 80 59 100 74
N∙m lb.­ft.
1/2 34 25 42 31 53 39 67 49 85 63 110 80 120 88 155 115
9/16 48 35.5 60 45 76 56 95 70 125 92 155 115 175 130 220 165
5/8 67 49 85 63 105 77 135 100 170 125 215 160 240 175 305 225
3/4 120 88 150 110 190 140 240 175 300 220 380 280 425 315 540 400
7/8 190 140 240 175 190 140 240 175 490 360 615 455 690 510 870 640
1 285 210 360 265 285 210 360 265 730 540 920 680 1030 760 1300 960
1­1/8 400 300 510 375 400 300 510 375 910 670 1150 850 1450 1075 1850 1350
1­1/4 570 420 725 535 570 420 725 535 1280 945 1630 1200 2050 1500 2600 1920
1­3/8 750 550 950 700 750 550 950 700 1700 1250 2140 1580 2700 2000 3400 2500
1­1/2 990 730 1250 930 990 730 1250 930 2250 1650 2850 2100 3600 2650 4550 3350
Die angegebenen Drehmomente gelten nur für den allgemeinen Gebrauch und Beim Austausch von Schrauben und Muttern darauf achten,
basieren auf der Stärke der Schraube. Diese Werte NICHT verwenden, wenn dass entsprechende Teile gleicher oder höherer Güte
ein anderes Drehmoment oder ein anderes Befestigungsverfahren für eine verwendet werden. Schrauben und Muttern höherer Güte mit
bestimmte Anwendung vorgegeben ist. Bei Kontermuttern mit Kunststoffeinsatz, dem gleichen Drehmoment anziehen wie die ursprünglich
gebördelten Stahl­Kontermuttern, Edelstahlschrauben und ­muttern sowie verwendeten Teile. Darauf achten, dass die Gewinde sauber
Muttern für Bügelschrauben siehe spezifische Anweisungen. Scherbolzen sind sind und richtig angesetzt werden. Normale und verzinkte
so ausgelegt, dass sie bei einer bestimmten Belastung abgeschert werden. Beim Schrauben und Muttern mit Ausnahme von Sicherungsmuttern,
Austausch von Scherbolzen nur Bolzen gleicher Güte verwenden. Radschrauben und Radmuttern nach Möglichkeit schmieren,
außer wenn für die jeweilige Anwendung andere Anweisungen
gegeben werden.
a
Festigkeitsklasse 2 gilt für Sechskantschrauben (keine Sechskantbolzen) von bis zu 6" (152 mm) Länge. Festigkeitsklasse 1 gilt für
Sechskantschrauben von mehr als 6" (152 mm) Länge und für alle anderen Schrauben beliebiger Länge.
b
"Geschmiert" bedeutet, dass die Befestigungsteile mit einem Schmiermittel wie z.B. Motoröl versehen werden, oder dass phosphatierte oder geölte
Befestigungsteile bzw. Befestigungsteile mit Zinkbeschichtung nach JDM F13C, F13F bzw. F13J ab einer Größe von 7/8" verwendet werden.
c
“Trocken” bedeutet, dass normale oder verzinkte Befestigungsteile ohne jede Schmierung bzw. Befestigungsteile mit einer Größe
zwischen 1/4 und 3/4’’ mit Zinkbeschichtung nach JDM F13B, F13E bzw. F13H verwendet werden.
DX,TORQ1 ­29­12JAN11­1/1

60­4 PN=129
020911

227/305
Technische Daten

Drehmomente für metrische Schrauben


TS1670 —UN—01MAY03

4.8 8.8 9.8 10.9 12.9 12.9

4.8 8.8 9.8 10.9 12.9 12.9

Schrauben­ Güteklasse 4.8 Güteklasse 8.8 oder 9.8 Güteklasse 10.9 Güteklasse 12.9
größe Geschmierta Trockenb Geschmierta Trockenb Geschmierta Trockenb Geschmierta Trockenb
N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in. N∙m lb.­in.
M6 4.7 42 6 53 8.9 79 11.3 100 13 115 16.5 146 15.5 137 19.5 172
N∙m lb.­ft. N∙m lb.­ft. N∙m lb.­ft. N∙m lb.­ft.
M8 11.5 102 14.5 128 22 194 27.5 243 32 23.5 40 29.5 37 27.5 47 35
N∙m lb.­ft. N∙m lb.­ft. N∙m lb.­ft.
M10 23 204 29 21 43 32 55 40 63 46 80 59 75 55 95 70
N∙m lb.­ft.
M12 40 29.5 50 37 75 55 95 70 110 80 140 105 130 95 165 120
M14 63 46 80 59 120 88 150 110 175 130 220 165 205 150 260 190
M16 100 74 125 92 190 140 240 175 275 200 350 255 320 235 400 300
M18 135 100 170 125 265 195 330 245 375 275 475 350 440 325 560 410
M20 190 140 245 180 375 275 475 350 530 390 675 500 625 460 790 580
M22 265 195 330 245 510 375 650 480 725 535 920 680 850 625 1080 800
M24 330 245 425 315 650 480 820 600 920 680 1150 850 1080 800 1350 1000
M27 490 360 625 460 950 700 1200 885 1350 1000 1700 1250 1580 1160 2000 1475
M30 660 490 850 625 1290 950 1630 1200 1850 1350 2300 1700 2140 1580 2700 2000
M33 900 665 1150 850 1750 1300 2200 1625 2500 1850 3150 2325 2900 2150 3700 2730
M36 1150 850 1450 1075 2250 1650 2850 2100 3200 2350 4050 3000 3750 2770 4750 3500
Die angegebenen Drehmomente gelten nur für den allgemeinen Scherbolzen sind so ausgelegt, dass sie bei einer bestimmten
Gebrauch und basieren auf der Stärke der Schraube. Diese Werte Belastung abgeschert werden. Beim Austausch von Scherbolzen nur
NICHT verwenden, wenn ein anderes Drehmoment oder ein anderes Bolzen gleicher Güte verwenden. Beim Austausch von Schrauben und
Befestigungsverfahren für eine bestimmte Anwendung vorgegeben ist. Muttern darauf achten, dass entsprechende Teile gleicher oder höherer
Bei Edelstahlschrauben und ­muttern sowie Muttern für Bügelschrauben Güte verwendet werden. Schrauben und Muttern höherer Güteklasse
siehe spezifische Anweisungen. Kontermuttern mit Kunststoffeinsatz und mit dem gleichen Drehmoment anziehen wie die ursprünglich
gebördelte Stahl­Kontermuttern mit dem in der Tabelle angegebenen verwendeten Teile. Darauf achten, dass die Gewinde sauber sind
trockenen Drehmoment festziehen, es sei denn, es gibt andere und richtig angesetzt werden. Normale und verzinkte Schrauben und
Anweisungen für die spezifische Anwendung. Muttern mit Ausnahme von Sicherungsmuttern, Radschrauben und
Radmuttern nach Möglichkeit schmieren, außer wenn für die jeweilige
Anwendung andere Anweisungen gegeben werden.
a
"Geschmiert" bedeutet, dass die Befestigungsteile mit einem Schmiermittel wie z.B. Motoröl versehen werden, oder dass phosphatierte oder geölte
Befestigungsteile bzw. Befestigungsteile der Größe M20 oder größer mit Zinkbeschichtung nach JDM F13C, F13F bzw. F13J verwendet werden.
b
“Trocken” bedeutet, dass normale oder verzinkte Befestigungsteile ohne jede Schmierung bzw. Befestigungsteile der Größe M6
bis M18 mit Zinkbeschichtung nach JDM F13B, F13E bzw. F13H verwendet werden.
DX,TORQ2 ­29­12JAN11­1/1

60­5 PN=130
020911

228/305
Stichwortverzeichnis
Seite Seite

A Elektrische Masseanschlüsse des Motors


prüfen
Armaturenbrett Prüfung ................................................................. 30­13
Abstellcodes............................................................ 15­9 Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses
Änderung der Maßeinheiten ................................. 15­14 Filter ersetzen ......................................................... 35­7
Anzeige aktiver Wartungscodes ............................. 15­7 Prüfung ................................................................. 30­13
Anzeige gespeicherter Wartungscodes .................. 15­5
Anzeige von Konfigurationsdaten ........................... 15­3 H
Einstellung der Hintergrundbeleuchtung............... 15­10
Einstellung des Kontrasts ..................................... 15­12 Hauptfilter
Hauptmenü­Navigation ........................................... 15­2 Aus­ und einbauen
Setup 1­up display (Einrichten des Ersetzen
Bildschirms mit vier Parametern) ........................ 15­16 Einbau............................................................ 30­12
Setup 4­up display (Einrichten des
Bildschirms mit vier Parametern) ........................ 15­21 K
Verwendung der Diagnoseanzeige ......................... 15­1
Kabelbaum
B Motoren 4045 und 6068.......................................... 50­7
Motoren 6090.......................................................... 50­8
Befestigungsteile des Motors Kabelverlauf, Motor
Prüfung ................................................................. 30­13 Motoren 4045 und 6068.......................................... 50­7
Motoren 6090.......................................................... 50­8
D Kaltwetterbetrieb....................................................... 15­26
Konfigurationsdaten, Anzeige..................................... 15­3
Diagnosecodes........................................................... 50­4 Kraftstoff
Blinkcodemethode .................................................. 50­2 Diesel ...................................................................... 10­1
Diagnoseanzeige .................................................... 50­1 Umgang und Lagerung ........................................... 10­1
Diagnosefehlercodes (DTC) Kraftstofffilter
Aktive Motorwartungscodes, Anzeige..................... 15­7 Prüfung ................................................................... 25­4
Gespeicherte Wartungscodes, Anzeige.................. 15­5 Kraftstofffilter, ersetzen
Diagnoseverfahren ..................................................... 50­1 Motoren 3029.......................................................... 30­7
Diagnose von zeitweiligen Störungen..................... 50­3 Motoren 4045 oder 6068......................................... 30­9
Verwendung der Diagnoseanzeige ......................... 15­1 Motoren 6090........................................................ 30­10
Dieselkraftstoff............................................................ 10­1 Kraftstoffpumpen­Modellnummer ............................... 03­4
Drehmomente für Befestigungsteile Kraftstoffsystem
Metrisch .................................................................. 60­5 Entlüften.................................................................. 45­6
Zoll .......................................................................... 60­4 Kühlmittel
Drehmomente für metrische Schrauben..................... 60­5 Dieselmotor............................................................. 10­4
Drehmomente für Schrauben Warme klimatische Bedingungen ........................... 10­4
Metrisch .................................................................. 60­5 Kühlmittelstand
Zoll .......................................................................... 60­4 Prüfung ................................................................... 25­2
Drehmomente für Zollschrauben ................................ 60­4 Kühlsystem
Drehmomenttabellen Entleeren und Durchspülen .................................... 40­6
Metrisch .................................................................. 60­5 Prüfung ................................................................... 35­5
Zoll .......................................................................... 60­4
DTCs (Diagnosefehlercodes) L
Anzeige aktiver Wartungscodes ............................. 15­7
Anzeige gespeicherter Wartungscodes .................. 15­5 Lagerung
Schmierstoffe .......................................................... 10­3
E Lagerung von Kraftstoff .............................................. 10­1
Luftansaugsystem
Einlagerung Prüfung ................................................................... 35­6
Richtlinien ............................................................... 55­1 Luftfilter
Vorbereitung für längere Einlagerung ..................... 55­1 Einsatz reinigen oder ersetzen ............................... 45­4
Wiederinbetriebnahme des Motors nach Prüfung ................................................................... 25­3
längerer Einlagerung............................................. 55­2 Reinigen oder ersetzen (einteilig) ........................... 45­3

Fortsetz. siehe nächste Seite

020911
Stichwortverzeichnis­1 PN=1

229/305
Stichwortverzeichnis

Seite Seite

Kraftstoffpumpen­Modellnummer............................ 03­4
M Modellnummer der Einspritzpumpe notieren .......... 03­3
Motoren 3029, 4045 und 6068................................ 03­1
Maßeinheit, Änderung .............................................. 15­14 Motoren 6090.......................................................... 03­1
Mischen von Schmierstoffen ...................................... 10­4 Seriennummer des Steuergeräts für den
Motor Motor (ECU) .......................................................... 03­4
Betrieb................................................................... 15­29 Störungssuche
Motorbetrieb Allgemeine Hinweise............................................... 50­1
Änderung der Generatorfrequenz ......................... 15­29 Elektrische Anlage ................................................ 50­14
Anlassen des Motors ............................................ 15­26 Motor..................................................................... 50­10
Einlaufzeit ............................................................. 15­25
Motor abstellen ..................................................... 15­29 T
Motoren für Bereitschaftsbetrieb........................... 15­29
Verwendung einer Hilfsbatterie oder eines Tabelle der Wartungsintervalle ................................... 20­2
Ladegeräts .......................................................... 15­28 Technische Daten
Motordrehzahl Motor ohne Nebenaggregate .................................. 60­3
Motoren 3029.......................................................... 35­8 Motoreinheit ............................................................ 60­1
Motoren 4045, 6068 und 6090................................ 35­9
Motoröl
Öl für Einlaufzeit...................................................... 10­2
U
Motoröl für die Einlaufzeit ........................................... 10­2
Ungleichförmigkeitsgrad des Drehzahlre­
Motoröl­ und Filterwechselintervalle ........................... 10­3
glers
Einstellen (Motoren 3029)....................................... 35­9
O
Ölfilter, ersetzen
V
Motoren 3029.......................................................... 30­1
Ventilspiel, Einstellung
Motoren 4045 oder 6068......................................... 30­3
Motoren 3029.......................................................... 40­1
Motoren 6090.......................................................... 30­5
Motoren 4045 bzw. 6068 ........................................ 40­2
Ölstand
Motoren 6090.......................................................... 40­4
Prüfung ................................................................... 25­1

R W
Wartung
Riemen
1000 Stunden
Ersetzen (Motoren 4045, 6068 und 6090) .............. 45­5
Filter des Entlüftungssystems
Spannung prüfen (Motoren 3029)........................... 35­1
des Kurbelgehäuses ersetzen
Spannung prüfen (Motoren 4045 und
(Sonderausrüstung)........................................... 35­7
6068 mit automatischer Spannvorrichtung) .......... 35­3
Kühlsystem prüfen............................................... 35­5
Spannung prüfen (Motoren 4045 und
Luftansaugsystem prüfen .................................... 35­6
6068 mit manueller Spannvorrichtung) ................. 35­2
Motordrehzahl prüfen (Motoren 3029)................. 35­8
Spannung prüfen (Motoren 6090 mit
Motordrehzahl prüfen (Motoren 4045,
automatischer Spannvorrichtung) ......................... 35­4
6068 und 6090) ................................................. 35­9
Riemen prüfen (Motoren 3029) ........................... 35­1
S Riemen prüfen (Motoren 4045 und 6068
mit automatischer Spannvorrichtung)................ 35­3
Schmierstoffe Riemen prüfen (Motoren 4045 und 6068
Mischen................................................................... 10­4 mit manueller Spannvorrichtung)....................... 35­2
Schmierstoffe, Lagerung ............................................ 10­3 Riemen prüfen (Motoren 6090 mit
Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle automatischer Spannvorrichtung)...................... 35­4
Prüfung ................................................................... 35­8 Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle
Seriennummer prüfen (Motoren 6068 und 6090)....................... 35­8
Hochdruck­Kraftstoffpumpe .................................... 03­4 Ungleichförmigkeitsgrad des
Steuergerät für den Motor (ECU)............................ 03­4 Drehzahlreglers einstellen (Motoren 3029) ....... 35­9
Seriennummer des Steuergeräts für den 2000 Stunden
Motor (ECU).............................................................. 03­4 Kühlsystem entleeren und durchspülen .............. 40­6
Seriennummern Motorventilspiel prüfen und einstellen
Codes für Motorzusatzausrüstung .......................... 03­2 (Motoren 3029) .................................................. 40­1

Fortsetz. siehe nächste Seite

020911
Stichwortverzeichnis­2 PN=2

230/305
Stichwortverzeichnis

Seite Seite

Motorventilspiel prüfen und einstellen Motoröl und ­filter wechseln (Motoren 6090)....... 30­5
(Motoren 4045 und 6068) .................................. 40­2 Nach Bedarf
Motorventilspiel prüfen und einstellen Filtereinsatz reinigen oder ersetzen .................... 45­4
(Motoren 6090) .................................................. 40­4 Gebläse­/Drehstromgeneratorriemen
500 Stunden ersetzen (Motoren 4045, 6068 und 6090) ......... 45­5
Befestigung des Motors prüfen ......................... 30­13 Keine Veränderungen am
Elektrische Masseanschlüsse des Kraftstoffsystem vornehmen.............................. 45­1
Motors prüfen .................................................. 30­13 Kraftstoffsystem entlüften.................................... 45­6
Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses Luftfilter (einteilig) reinigen oder ersetzen ........... 45­3
prüfen .............................................................. 30­13 Zusätzliche Hinweise zur Wartung ...................... 45­1
Kraftstofffiltereinsatz wechseln (Motoren 3029) .. 30­7 Täglich oder alle 10 Stunden
Kraftstofffiltereinsatz wechseln (Motoren Kraftstofffilter prüfen ............................................ 25­4
6090) ............................................................... 30­10 Kühlmittelstand prüfen......................................... 25­2
Kraftstofffiltereinsätze wechseln Luftfilter prüfen .................................................... 25­3
(Motoren 4045 und 6068) .................................. 30­9 Motorölstand prüfen ............................................ 25­1
Motoröl und ­filter wechseln (Motoren 3029)....... 30­1 Vorschriftsmäßige Betriebsstoffe verwenden.......... 20­1
Motoröl und ­filter wechseln (Motoren Wartungszeiträume beachten ................................. 20­1
4045 und 6068) ................................................. 30­3 Wartungsnachweise ................................................... 02­1

020911
Stichwortverzeichnis­3 PN=3

231/305
Stichwortverzeichnis

020911
Stichwortverzeichnis­4 PN=4

232/305
10.2. Anhang B – Betriebs- und Wartungsanleitung des Generators

233/305
234/305
Betriebs- und Wartungsanleitung

LEROY SOMER

Generator

43.2 & 44.2


SHUNT, AREP & PMG

3434 j
33522059501_7_1
01/06/2011

235/305
236/305
3434 de - 2011.06 / j

49
320
15
16
325 48

41

347

198
124
207
120

en
i s t an d n
ch eite
H a ndbu eiterzul
es w
Dies nwender
En d a 107
343

1
28
37
4
15
30
33
320
325
322
324
323

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
Inbetriebnahme und Wartung
237/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN

Dieses Handbuch ist gültig für den Generator, den Sie erworben haben.

Bitte beachten Sie den Inhalt dieses Wartungshandbuches.

SICHERHEITSMASSNAHMEN SICHERHEITSKENNZEICHNUNG
Vor der Inbetriebnahme des Generators Bitte beachten Sie die beiden folgenden
sollten Sie diese Inbetriebnahme- und Sicherheitsmaßnahmen:
Wartungsanleitung vollständig gelesen a) Während des Betriebs muss der
haben. Aufenthalt jeglicher Personen vor den
Alle für den Betrieb dieses Generators Schutzgittern für den Luftaustritt wegen
erforderlichen Maßnahmen und Eingriffe der eventuell bestehenden Gefahr
sind von entsprechend qualifiziertem untersagt werden, das Gegenstände
Fachpersonal durchzuführen. herausgeschleudert werden.
b) Kindern unter 14 Jahren muss der
Unser technischer Kundendienst steht Aufenthalt in der Nähe der Schutzgitter
Ihnen bei allen Fragen gerne zur Verfügung. für den Luftaustritt untersagt werden.
Ein Blatt mit Aufklebern der verschiedenen
Bei der Beschreibung der verschiedenen Sicherheitskennzeichnungen liegt diesem
Arbeiten in diesem Handbuch finden Sie Wartungshandbuch bei. Sobald der
Empfehlungen oder Symbole, die den Generator vollständig installiert ist, müssen
Anwender auf die Gefahr von Unfällen die Aufkleber an den in der Zeichnung
hinweisen. Es ist äußerst wichtig, dass Sie markierten Stellen angebracht werden.
die verschiedenen Sicherheitssymbole
beachten und ihre Bedeutung verstehen. WARNUNG
Die Generatoren du¨rfen erst dann in
ACHTUNG Betrieb genommen Konformität der
Maschinen, in die sie eingebaut werden
Sicherheitssymbol für einen Vorgang, sollen, zu den Richtlinien EG sowie den
der den Generator oder damit anderengegebenenfallsanzuwendenden
zusammenhängende Geräte beschädi- Richtlinien erklärt wurde.
gen oder zerstören kann.
Anmerkung: LEROY-SOMER behält sich
das Recht vor, die technischen Daten sei­ner
Produkte jederzeit zu ändern, um so den
neuesten technologischen Erkennt-nissen
und Entwicklungen Rechnung tra­gen zu
können. Die in diesem Handbuch
enthaltenen Informationen können daher
Sicherheitssymbol, das allgemeine
ohne vorherige Ankündigung geändert
Gefahren für Mitarbeiter kennzeichnet.
werden.

Copyright 2004 : MOTEURS LEROY-


SOMER
Eine Reproduktion ist ohne vorherige
Genehmigung durch MOTEURS LEROY-
SOMER unabhängig von dem dabei
Sicherheitssymbol, das elektrische gewählten Verfahren nicht zulässig.
Gefahren für Mitarbeiter kennzeichnet. Marken, Muster und Patente geschützt.

2
238/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN

INHALTSVERZEICHNIS

1 - ALLGEMEINES................................................................................................................... 4
1.1 - Normen und Sicherheitsmaßnahmen...........................................................................4
1.2 - Kontrollen......................................................................................................................4
1.3 - Typenbezeichnung........................................................................................................4
1.4 - Lagerung.......................................................................................................................4
1.5 - Anwendungen............................................................................................................... 4
1.6 - Gegenanzeigen für einen Einsatz.................................................................................4

2 - TECHNISCHE KENNDATEN..............................................................................................5
2.1 - Elektrische Eigenschaften.............................................................................................5
2.2 - Mechanische Eigenschaften.........................................................................................5

3 - AUFSTELLUNG - INBETRIEBNAHME...............................................................................6
3.1 - Montage........................................................................................................................6
3.2 - Kontrollen vor der Inbetriebnahme................................................................................7
3.3 - Anschlussplan der Klemmen.........................................................................................7
3.4 - Inbetriebnahme........................................................................................................... 10
3.5 - Einstellungen.............................................................................................................. 10

4 - WARTUNG - INSTANDSETZUNG.................................................................................... 11
4.1 - Sicherheitsmaßnahmen.............................................................................................. 11
4.2 - Regelmäßige Wartung................................................................................................ 11
4.3 - Fehlersuche................................................................................................................ 11
4.4 - Mechanische Störungen.............................................................................................12
4.5 - Elektrische Störungen.................................................................................................12
4.6 - Demontage, Montage.................................................................................................14
4.7 - Installation und Wartung des PMG..............................................................................16
4.8 - Elektrische Kenndaten................................................................................................17

5 - ERSATZTEILE.................................................................................................................. 18
5.1 - Reserveteile................................................................................................................ 18
5.2 - Technischer Kundendienst..........................................................................................18
5.3 - Zubehör.......................................................................................................................18
5.4 - Explosionszeichnung, Teileverzeichnis und Anzugsmoment der Schrauben..............19

CE-Einbau- und Konformitätsbescheinigung....................................................................22

3
239/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
1 - ALLGEMEINES • J : Erregungssystem
1.1 - Normen und (C : AREP / J : SHUNT oder PMG)
Sicherheitsmaßnahmen • 6/4 : Nummer der Wicklung / Polzahl
Unsere Generatoren erfu¨llen die meisten 1.3.1 - Leistungsschild
internationalen Normen. Wenn Sie die auf dem Leistungsschild des
Siehe CE-Konformitäts- und Einbauer- Generators gestempelten Daten in das
klärung auf der letzten Seite. nachfolgende Leistungsschild eintragen,
1.2 - Kontrollen haben Sie die genauen Daten jederzeit
Überprüfen Sie bei Erhalt des Generators, griffbereit.
dass während des Transports keine
Schäden aufgetreten sind. Wenn 1.4 - Lagerung
offensichtliche Anzeichen für Beschädi- Bis zur Inbetriebnahme sollten Genera-
gungen zu erkennen sind, wenden Sie sich toren wie folgt gelagert werden:
an das Speditionsunternehmen (gege- - geschützt vor Feuchtigkeit (< 90 %); nach
benenfalls können Sie die Transport- einer Langzeitlagerung die Isolation der
versicherung des Unternehmens in Maschine überprüfen (s. Kap. 3.2.1); um
Anspruch nehmen). Drehen Sie den eine Beschädigung der Lager zu vermeiden,
Generator nach einer Sichtprüfung von dürfen am Lagerort keine starken
Hand, um eine eventuelle Fehlfunktion zu Vibrationen auftreten.
erkennen (nur Zweilagergeneratoren).
1.5 - Anwendung
1.3 - Typenbezeichnung
Die Typenbezeichnung des Generators Diese Generatoren sind im wesentlichen
finden Sie auf einem Typenschild, das auf für die Erzeugung elektrischer Energie im
der Maschine aufgeklebt ist (siehe Rahmen der Anwendungen bestimmt, die
Zeichnung). Überprüfen Sie, dass diese mit dem Einsatz von Stromerzeugungs-
Bezeichnung mit Ihren Angaben bei aggregaten zusammenhängen.
Bestellung des Generators übereinstimmt.
Die Typenbezeichnung wird in Abhän- 1.6 - Gegenanzeigen für einen
gigkeit verschiedener Kriterien festgelegt, Einsatz
z. B.: LSA 43.2 M45 J6/4 - Der Einsatz der Maschine ist begrenzt auf
• LSA : Bezeichnung der Reihe PARTNER Betriebsbedingungen (Umgebung, Drehzahl,
M : Marine Spannung, Leistung usw.), die mit den auf
C : Einsatz in Blockheizkraftwerken dem Leistungsschild angegebenen Kenn-
T : Telekommunikation
• 43.2 : Typ des Generators daten vereinbar sind.
• M45 : Modell

ALTERNATEURS ALTERNATORS
LSA Date PUISSANCE / RATING
Tension
N 5700 125897 A15 Hz Voltage
V
Min-1/R.P.M. 1500 Protection Ph.
Made in France - 1 024 959/a

Cos Ø /P.F. 0,8 Cl. ther. / Th.class Connex.


Régulateur/A.V.R. R 438 B
Continue kVA
Altit. m Masse / Weight
Continuous kW
Rlt AV/D.E bearing 6302 2 RS C3
40C A
Rlt AR/N.D.E bearing 6303 2 RS C3
Graisse / Grease 45g / 3600 h Secours kVA
Std by
Valeurs excit / Excit. values kW
en charge / full load 27C A
à vide / at no load (*) Tension maxi. / maximum voltage

166631 Conforme à C.E.I 60034-1. According to I.E.C 60034-1.


C US

4
240/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
2 - TECHNISCHE KENNDATEN 2.2 - Mechanische Eigenschaften
1.1 - Elektrische Eigenschaften - Stahlgehäuse
- Lagerschilder aus Grauguss
Der Generator LSA 43.2/44.2 ist ein - Kugellager mit Dauerschmierung
bürstenloser Generator mit Dreherreger- - Bauformen:
feld, Wicklung in „2/3-Schrittweite“, 12-Leiter- IM 1201 (MD 35) Einlagergenerator in
Ausführung mit Isolierstoffklasse H und Fußausführung mit SAE-Kupplungs-
einem Felderregungssystem, das als scheiben /-Flanschen.
„SHUNT“-, „AREP“- oder „PMG“-Version IM 1001 (B 34) Zweilagergenerator in
lieferbar ist (siehe Abbildungen und Fußausführung mit SAE-Flansch und
handbuchregler). standardmäßigem zylindrischem Wellenende.
2.1.1 - Elektrische Optionen - Innengekühlte Maschine, selbstbelüftete
- Temperaturfühler zur Überwachung der Ausführung
Statortemperatur. - Schutzart: IP 23
- Stillstandsheizung. 2.1.1 - Mechanische Optionen
Die Funkentstörung entspricht den - Filter am Lufteintritt,
Anforderungen der Norm EN 55011, - Lager mit Nachschmiervorrichtung (nur
Gruppe 1, Klasse B (Europe). bei LSA 44.2 und bei Version SHUNT oder
AREP),
- Schutzart IP 44.
POLRAD STATOR : 12 Leiter (Kennzeichnung T1 bis T 12)
SHUNT-ERREGUNG
T1 T7 T2 T8 T3 T9
ERREGERMASCHINE
Varistor

Erregeranker
5+ 6-
T4 T10 T5 T11 T6 T12
Feld

R 250 Spannungsversorgung und -messung

POLRAD STATOR : 12 Leiter (Kennzeichnung T1 bis T 12)


AREP-ERREGUNG Hilfswicklungen
T1 T7 T2 T8 T3 T9
ERREGERMASCHINE
Varistor

Erregeranker
5+ 6-
T4 T10 T5 T11 T6 T12
Feld

R 438 Spannungsistwert

POLRAD STATOR : 12 Leiter (Kennzeichnung T1 bis T 12)


PMG-ERREGUNG
T1 T7 T2 T8 T3 T9
ERREGERMASCHINE
Varistor

PMG

Erregeranker
5+ 6-
T4 T10 T5 T11 T6 T12
Feld

R 438 Spannungsistwert

5
241/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
3 - AUFSTELLUNG 3.1.2 - Kupplung
Die Fachkräfte, die die verschiedenen in 3.1.2.1 - Einlagergenerator
diesem Kapitel angegebenen Arbeiten Bevor der Generator an den Antriebsmotor
durchführen, müssen individuelle angeschlossen wird, müssen beide wie folgt
Schutzausrüstungen tragen, die an die auf Verträglichkeit überprüft werden:
mechanischen und elektrischen Gefah- - durch Drehschwingungsberechnung
ren angepasst sind. - durch eine Kontrolle der Abmessungen von
Schwungrad, Schwungradgehäuse, Flansch,
3.1 - Montage Kupplungs- und Distanzscheiben.

ACHTUNG
Beim Ankuppeln des Generators an den
Antriebsmotor den Lüfter nicht zum
Drehen des Generatorrotors verwenden.
Bei allen mechanischen Handhabungs- Die Bohrungen der Kupplungsscheiben
operationen dürfen ausschließlich sollten mit den Bohrungen des Schwung-
geprüfte Geräte verwendet werden. Der rades durch Drehen des Schwungrades
Generator muss sich in horizontaler am Dieselmotor ausgerichtet werden.
Lage befinden. Bei der Auswahl eines Überprüfen, dass der Generator während
zum Anheben geeigneten Werkzeugs des Ankuppelns in dieser Stellung
das Gewicht des Generators (siehe blockiert ist.
Kapitel 4.8.3) beachten. Prüfen, ob ein seitliches Spiel der
Kurbelwelle vorhanden ist.
3.1.1 - Anheben
3.1.2.2 - Zweilagergenerator
Die großzügig dimensionierten Transport- - Halbelastische Kupplung
ringe dürfen nur zum Anheben des Das Aggregat ist so auszurichten, dass
Generators verwendet werden. Das zwischen den Kupplungshälften die
Anheben des gesamten Aggregates über Abweichung von Zentrierung und Paralleli-
diese Punkte ist nicht zulässig. Die Auswahl tät nicht größer als 0,1 mm ist.
der Haken oder Schäkel zum Anheben Dieser Generator wurde mit halber
muss an die Form dieser Ringe angepasst Passfeder ausgewuchtet.
sein. Wählen Sie ein Anhebeverfahren, das
die Umgebung der Maschine berücksichtigt. 3.1.3 - Aufstellort
Der Aufstellort des Generators muss belüftet
sein, so dass die Umgebungstemperatur
dort die auf dem Leistungsschild ange-
gebenen Werte nicht übersteigt.
3.2 - Kontrolle vor der Inbetriebnahme
3.2.1 - Elektrische Kontrolle

Ein Generator (alt oder neu), dessen


Isolationswert für den Stator unter 1
Megaohm und für die anderen
Während dieses Vorgangs muss der Wicklungen unter 100 000 Ohm gesunken
Aufenthalt jeglicher Personen unter der ist, darf unter keinen Umständen unter
Last untersagt werden. Spannung gesetzt werden.

6
242/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
Um die obengenannten Mindestwerte zu - ob die Schrauben und Bolzen gut ange-
erreichen, können mehrere Methoden zogen sind.
angewendet werden. - ob die Kühlluft problemlos zirkulieren kann.
a) den Generator während 24 Stunden in - ob Schutzgitter und -gehäuse korrekt mon-
einem Trockenofen bei einer Temperatur tiert sind.
von 110 °C trocknen (ohne Spannungs- - ob die Standarddrehrichtung mit Blick auf
regler). das Wellenende rechts ist (Phasenfolge
b) Warmluft in den Lufteintritt blasen, dabei 1 - 2 - 3).
ist für ein Drehen des Generators zu sorgen Eine Drehrichtungsumkehr erhält man
(Erregerfeld abklemmen). durch Vertauschen der Phasen 2 und 3.
- ob die Schaltung der Betriebsspannung
Anmerkung: Zur Vermeidung der oben des Standorts entspricht (siehe Kapitel 3.3).
beschriebenen Probleme bei langan-
dauerndem Stillstand wird der Einbau einer
Stillstandsheizung sowie ein regelmäßiger 3.3 - Anschlussplan der Klemmen
Wartungslauf empfohlen. Die Stillstands- Eine andere Schaltung ist durch das
heizung ist nur dann effektiv, wenn sie Vertauschen der Position der Statorkabel
während des Stillstands des Generators an den Klemmen möglich. Der Wicklungs-
andauernd in Betrieb ist. code ist auf dem Typenschild angegeben.

3.3.1 - Anschluss der Klemmen: 12 Leiter


ACHTUNG Angaben zum Anschlusszubehör finden Sie
in Kapitel 5.3.3.
Es ist zu überprüfen, dass der Generator
die den definierten Umgebungsbedin-
gungen entsprechende Schutzart besitzt.
3.2.2 - Mechanische und visuelle Alle Kontrollen oder Arbeiten an den
Kontrolle Generatorklemmen müssen bei still-
Vor der ersten Inbetriebnahme muss stehender Maschine durchgeführt
überprüft werden: werden.

Schaltungscode Spannung L.L Werksschaltung

A
L1(U) Wicklung 50 Hz 60 Hz T11 T5 T6

T12 N
Dreiphasig
T1 T7
6 190 - 208 190 - 240
T10 T4
7 220 - 230 - T9 L3(W)
T4 T10 N
T3
T12 T5
8 - 190 - 208 T8 L2(V)
T9 T2
T11 Spannungsmessung R 250: T2
T6 0 => (T8) / 110 V => (T11) T7 L1(U)
Spannungsmessung R 438:
L3(W) T3 T8 L2(V)
0 => (T3) / 220 V => (T2) T1 BS

D T1 L1(U) Wicklung 50 Hz 60 Hz T11


T12 N
Dreiphasig T4
6 380 - 415 380 - 480 T10
T7
7 440 - 460 - T9 L3(W)
N T6 T3
T10
T12 8 - 380 - 416 T8 L2(V)
T9
T11 T5 T5 T2
Spannungsmessung R 250:
T3 T6 T8 T2 0 => (T8) / 110 V => (T11) T7 L1(U)
Spannungsmessung R 438:
L3(W) L2(V) T4 T1
0 => (T3) / 380 V => (T2) BS

7
243/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN

Schaltungscode Spannung L.L Werksschaltung

FF Wicklung 50 Hz 60 Hz T11 T4
T7 M
Einphasig 6 220 - 240 220 - 240
T3
T2 T6 T8 T12
7 250 - 260 - T9 L
T3 T10
T5 T11 T9
8 200 220 - 240 T8 T6
T1 T4 T7 T10
L L Spannungsmessung R 250: T2
M
0 => (T1) / 110 V => (T4) T12 T5 L
Spannungsmessung R 438:
Spannung LM = 1/2 Spannung LL T1
0 => (T10) / 220 V => (T1) BS

L1(U)
Wicklung 50 Hz 60 Hz T11
F
Einphasig T12 T1 6 220 - 240 220 - 240 T6 T3
oder
dreiphasig T9 L
T4
T7 7 250 - 260 - T9 L3(W)
T6
T5
L
T3 T10 8 200 220 - 240 T8 T10 L2(V)
L3(W) L2(V) Spannungsmessung R 250: T4 T2
T11 T8 T5 T2
L L 0 => (T8) / 110 V => (T11)
M T7 T12 L1(U)
Spannungsmessung R 438:
Spannung LM = 1/2 Spannung LL T1
0 => (T3) / 220 V => (T2) BS

L1(V) Wicklung 50 Hz 60 Hz T11 T5


B L
L3(W)
Einphasig 6 110 - 120 120
T3
oder T12 T1
dreiphasig
T6 T7
7 120 - 130 - T9
T10
L
T9 T3
T4 8 - 110 - 120 T8 T4 L2(V)
T10 T12 T2
Spannungsmessung R 250:
L3(W) T5 T2 L2(V) 0 => (T8) / 110 V => (T11) T7 T6 L1(U)
L L Spannungsmessung R 438:
T11 T8 T1
0 => (T3) / 110 V => (T2) BS

ACHTUNG : DIE SCHALTUNG B IST NICHT MACHBAR FÜR LSA 44.2

Diese Schaltung wird Wicklung 50 Hz 60 Hz T11 T5


G nicht empfohlen.
6 T10 M
Einphasig 220 - 240 220 - 240
T4
T6 T1 M
T12
T7 7 250 - 260 - T9 L
T4 T3
T3
T10
T2 8 200 220 - 240 T8 L
T5
T9 L
Spannungsmessung R 250: T12 T2
L T11 T8 0 => (T8) / 110 V => (T11) T7 T6
Spannungsmessung R 438:
Spannung LM = 1/2 Spannung LL 0 => (T3) / 110 V => (T2) BS
T1

8
244/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN

EINPHASIG 4 LEITER - SPEZIELLE WICKLUNG Typ M oder M1


REIHENSCHALTUNG PARALLELSCHALTUNG (nicht realisierbar bei LSA 44.2)
T3 T4
T1 T2 T3 T4
T1 T2

M
L L L L
Spannung 50/60Hz Ausgang Spannung 50/60Hz Ausgang
L-L L-M Verbinden L L M L-L L - M Verbinden L L M
220 110 110 -
230 115 T2 - T3 T1 T4 T2 - T3 115 - T1 - T3 T1-T3 T2 - T4 -
240 120 120 - T2 - T4

R 251 Spannungsmessung: 0 => (T1) / 110 V => (T2) R 251 Spannungsmessung: 0 => (T1) / 110 V => (T2)

3.3.2 - Anschluss des Erregerfelds


Reihenschaltung (Shunt-Erregung) Parallelschaltung (AREP- oder PMG-Erregung)
Weiß Weiß
Blau Blau
– – Schwarz – – Schwarz

5+ 5+
6- 6-

+ + Rot
6–
R 250 + + Rot
6–
R 438
Bei SHUNT in spezieller Einphasenausführung: Regler R 251 (Ausgang 2 Leiter ohne Klemmenleiste)

3.3.3 - Anschlussplan der Optionen


Funkentstörungssatz R 791 T (Standard für CE-Kennzeichnung) Spannungspotentiometer
A D F B F/F G

Noir T1 T1 T1 T1 T1 T2
Noir T2 T2 T2 T2 T9 T4 ST4
Noir T3 T3 T3 T3 T3 T3 Spannungseinstellung
Bleu N N über externes Potentiometer
Blanc

Stillstandsheizung Thermoschutz der Statorwicklung (CTP)


130°C
103 Blauer Leiter
Ph1
101 150°C
Ph2 Schwarzer Leiter
102
LSA 43.2, 44.2 Ph3 180°C
104 Rot/weißer Leiter

9
245/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
3.3.4 - Überprüfung der Anschlüsse 3.4 - Inbetriebnahme

Elektrische Installationen müssen den Der Generator darf nur gestartet und
geltenden Vorschriften des Aufstelllan- genutzt werden, wenn die Installation in
des entsprechen. Übereinstimmung mit den Anweisungen
Es muss überprüft werden : und Hinweisen dieses Handbuchs
- dass ein den gesetzlichen Vorschriften des vorgenommen wurde.
Aufstelllandes entsprechender Differential- Der Generator wurde im Werk getestet und
schutz am Leistungsausgang des Gene- voreingestellt.
rators oder in direkter Nähe des Ausgangs Wenn er zunächst ohne Last betrieben wird,
angebracht wurde. (In diesem Fall den muss gewährleistet sein, dass die Drehzahl
Draht des Moduls zur Funkentstörung des Antriebs korrekt und stabil ist (siehe
abklemmen, der den Nullleiter anschließt). Typenschild). Bei einem Generator mit der
- dass die Schutzeinrichtungen nicht Option „Lager mit Nachschmiervorrichtung“
abgeschaltet sind, sollten die Lager im Verlauf der Erstin-
- dass bei einem externen Regler die betriebnahme geschmiert werden (siehe
Verbindungen zwischen Generator und Kapitel 4.2.2).
Schaltschrank nach dem Anschlussplan Bei Lastzuschaltung sollte die Maschine
ausgeführt sind, ihre Nenndrehzahl und -spannung beibe-
- dass kein Kurzschluss zwischen den halten. Kommt es dabei jedoch zu
Phasen oder zwischen Phase und Nullleiter Abweichungen, so kann die Einstellung der
der Abgangsklemmen des Generators und Maschine verändert werden (Einstellung
dem Schaltschrank besteht (zwischen siehe Kapitel 3.5). Sollte der Generator
Generator und Schaltschrank besteht kein auch dann noch nicht einwandfrei funk-
Kurzschlussschutz über Trennschalter oder tionieren, muss die Ursache der Fehlfunktion
Relais), gesucht werden (siehe Kapitel 4.4).
- dass der Anschluss der Maschine so
ausgeführt ist, dass Kabelschuh auf Kabel- 3.5 - Einstellungen
schuh kommt und dass dieAnschlussmuttern
gut angezogen sind.

Die verschiedenen Einstellungen


während der Tests müssen von qualifi-
ziertem Personal vorgenommen werden.
Vor Beginn der Einstellungen ist zu
überprüfen, dass die auf dem Typen-
schild angegebene Drehzahl des
Antriebs erreicht ist.
Nach Beendigung der Einstellungen
müssen die Verkleidungen bzw. Abde-
ckungen wieder angebracht werden.
Sämtliche Einstellungen des Generators
werden am Regler durchgeführt.

10
246/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
4 - WARTUNG - INSTANDSETZUNG 4.2.3 - Wartung der elektrischen Teile
4.1 - Sicherheitsmaßnahmen Die handelsüblichen flüchtigen Entfettungs-
Wartung oder Fehlersuche müssen streng produkte können verwendet werden.
in Übereinstimmung mit den Anweisungen
erfolgen, damit die Gefahr von Unfällen ACHTUNG
vermieden wird und die Maschine in ihrem
Trichlorethylen, Perchlorethylen, Trichlo-
Originalzustand bleibt. rethan sowie alle alkalischen Produkte
nicht verwenden.

All diese am Generator auszuführenden


Maßnahmen müssen Fachkräften über- Diese Arbeiten müssen in einer Reini-
tragen werden, die für Inbetriebnahme, gungsstation durchgeführt werden, die mit
Wartung und Instandsetzung elektrischer einem Ansaugsystem zur Erfassung und
und mechanischer Komponenten geschult Beseitigung der Produkte ausgestattet ist.
sind. Diese Fachkräfte müssen individuelle Die isolierenden Komponenten und das
Schutzausrüstungen tragen, die an die Imprägnierungssystem dürfen nicht von
mechanischen und elektrischen Gefahren Lösungsmitteln angegriffen werden. Das
angepasst sind. Reinigungsprodukt nicht in die Nuten laufen
Vor jedem Eingriff in den Generator ist sicher- lassen.
zustellen, dass er nicht durch ein manuelles Das Produkt mit einer Bürste auftragen und
oder automatisches System gestartet werden häufig abwischen, um eine Ansammlung im
kann, und dass der Ausführende das Gehäuse zu vermeiden. Die Wicklung mit
Funktionsprinzip des Systems verstanden hat. einem trockenen Lappen trocknen. Vor der
4.2 - Regelmäßige Wartung Montage der Maschine alle Spuren des
Produktes verdunsten lassen.
4.2.1 - Kontrollen nach der Inbetriebnahme
Nach etwa 20 Betriebsstunden prüfen, dass 4.2.4 - Wartung der mechanischen Teile
alle Befestigungsschrauben am Generator
korrekt angezogen sind. Weiterhin den ACHTUNG
Allgemeinzustand der Maschine und die
verschiedenen elektrischen Anschlüsse der Die Verwendung von Wasser oder einem
Anlage überprüfen. Hochdruckreiniger zur Reinigung der
Maschine ist nicht zulässig. Jegliche
4.2.2 - Lager Beschädigung durch den Einsatz von
Die Lager sind dauergeschmiert und besitzen Wasser oder eines Hochdruckreinigers
eine Lebensdauer von 20000 Betriebsstunden wird von unserer Garantie nicht abgedeckt.
oder 3 Jahren. Das Entfetten des Generators erfolgt durch
Auf Wunsch besitzen sie eine Nach- Auftragen eines Entfettungsmittels mit einer
schmiereinrichtung beim LSA 44.2. Der Bürste. Die Vereinbarkeit dieses Mittels mit
Generator sollte während des Betriebs dem Anstrich des Generators überprüfen.
geschmiert werden. Schmiermittelmenge und Das Entfernen von Staub erfolgt mit Druckluft.
Schmierintervall stehen in folgender Tabelle. Wenn der Generator mit Filtern ausgestattet
Lager AS / BS 6315 C3 6309 C3 ist, muss das Wartungspersonal die Luftfilter
regelmäßig und sorgfältig reinigen. Bei
Schmiermittelmenge 30 gr oder cm3 15 gr oder cm3 trockenem Staub kann der Filter mit Druckluft
Nachschmierintervall 6000 h 10 000 h gereinigt oder bei starker Verschmutzung
Das genannte Nachschmierintervall bezieht ausgetauscht werden.
sich auf das Schmiermittel: Nach der Reinigung des Generators muss die
LITHIUM - standard - NLGI 3. Isolationsfestigkeit der Wicklungen überprüft
Die werkseitige Schmierung erfolgt mit dem werden (siehe Kap. 3.2 und 4.8).
Schmiermittel: ESSO - Unirex N3.
Vor der Verwendung eines anderen Schmier- 4.3 - Fehlersuche
Funktioniert der Generator nach der Erst-
mittels muss geprüft werden, ob es mit dem inbetriebnahme nicht normal, muss die
werkseitig eingebrachten Schmiermittel Ursache dieser Fehlfunktion ermittelt werden
vereinbar ist. Auf einen Temperaturanstieg der (siehe Kap. 4.4 und 4.5).
Lager achten (siehe Kap 4.4).

11
247/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
4.4 - Mechanische Störungen
Störung Aktion
Erhöhte Erwärmung des oder der Lager - Ist das Lager blau geworden oder das Fett verbrannt, sind die Lager auszuwechseln
(Temperatur über 80 °C an den Lagern) - Lageraußenring schlecht befestigt (dreht sich im Lagersitz)
Lager
(mit oder ohne anormalem - Ausrichtung der Lager prüfen (Lagerschild nicht korrekt aufgesetzt)
Lagergeräusch)
- Luftzirkulation wird teilweise behindert oder von Generator oder Antriebsmotor
Erhöhte Erwärmung des Generator-
Temperatur kommende Warmluft wieder angesaugt
gehäuses (Temperatur mehr als 40 °C
anormal - Generator wird bei einer zu hohen Spannung betrieben (> 105% Un unter Last)
über der Umgebungstemperatur)
- Generator wird überlastet
- Schlechte Ausrichtung der Kupplung
Starke Vibrationen - Schwingungsdämpfer defekt oder Spiel in der Kupplung
Schwing- - Fehlerhafte Auswuchtung des Rotors (Motor - Generator)
ungen
Starke Vibrationen zusammen mit einem - Ungleichgewicht zwischen den Phasen (Schieflast)
vom Generator kommenden Geräusch - Kurzschluss im Stator
- Kurzschluss in der Anlage
- Fehlerhafte Parallelschaltung (Phasenopposition)
Mögliche Folgen:
Anormale Starker Stoß, eventuell gefolgt von - Bruch oder Beschädigung der Kupplung
Geräusche Vibrationen und einem Brummen - Bruch oder Verdrehung des Wellenendes
- Versatz und Kurzschluss der Wicklung im Polrad.
- Reißen oder Lösen des Lüfters
- Zerstörung der drehenden Dioden, des Spannungsreglers, von Varistor

4.5 - Elektrische Störungen


Störung Aktion Anzeichen Ursache / Maßnahme
Auferregung des Generators;
Spannung bleibt auch nach Entfernen - Fehlende Remanenzspannung
Für 2 bis 3 Sekunden der Batterie normal
Keine eine Batterie von 4 bis 12
Auferregung des Generators; - Anschluss des Spannungssollwerts am Regler prüfen
Spannung im V an E- und E+ unter
Spannung steigt jedoch nach Entfernen - Drehende Dioden defekt
Leerlauf, beim Beachtung der Polarität
der Batterie nicht auf den Nennwert an - Kurzschluss in Rotorwicklung
Hochlaufen an der Erregerwicklung
anschließen Auferregung des Generators; - Spannungsregler defekt
Spannung verschwindet jedoch - Erregerwicklungen unterbrochen (Wicklung prüfen)
nach Entfernen der Batterie - Polrad unterbrochen (Widerstand prüfen)
Regleranschlüsse überprüfen (Regler möglicherweise defekt)
- Kurzschluss im Erregerfeld
Drehzahl korrekt - Drehende Dioden defekt
Drehzahl der - Kurzschluss im Polrad
Spannung zu
Antriebsmaschine - Widerstand prüfen
niedrig
überprüfen
Drehzahl der Antriebsmaschine erhöhen (Spannungs-
Drehzahl zu niedrig potentiometer des Reglers (P2) nicht verändern, bevor die
korrekte Drehzahl eingestellt ist)
Spannung zu Spannungspotentiometer
Einstellung nicht möglich Spannungsregler defekt
hoch des Reglers einstellen
- Drehzahl überprüfen: zyklische Abweichungen möglich
Spannungs- Stabilitäts- Bleibt dies ohne Wirkung, die
- Anschlüsse sind locker / Wackelkontakt
schwankun- potentiometer des Stabilitätsmodi normal ode schnell
- Spannungsregler defekt
gen Reglers einstellen (ST2) testen
- Drehzahl unter Last zu niedrig (oder LAM zu hoch eingestellt)
Korrekte Spannung zwischen E+ und E- (DC)
Im Leerlauf betreiben - Drehzahl prüfen (oder LAM zu hoch eingestellt)
Leerlauf SHUNT < 20V - AREP / PMG < 10V
und Spannung zwischen
spannung, - Drehende Dioden defekt
E+ und E- am Regler Spannung zwischen E+ und E-
aber zu niedrig - Kurzschluss im Polrad. Widerstand prüfen.
prüfen SHUNT > 30V - AREP / PMG > 15V
unter Last - Erregeranker defekt. Widerstand prüfen.
Verschwinden Regler, Varistor und - Erregerwicklung unterbroch
der Spannung drehende Dioden Spannung kehrt nicht zu ihrem - Erregeranker defekt
während des prüfen, defektes Teil Nennwert zurück - Spannungsregler defekt
Betriebs auswechseln - Rotorwicklung des Polrads unterbrochen oder Kurzschluss

12
248/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
4.5.1 - Prüfung der Wicklungen Anordnung A: Eine 12-V-Batterie in Reihe
Die Isolationsfestigkeit der Wicklungen mit einem Regelwiderstand von etwa 50
Ohm - 300 W und eine Diode an beiden
kann mit Hilfe eines dielektrischen Tests Leitern des Erregerfelds (5+) und (6-)
überprüft werden. Dabei müssen unbedingt anschließen.
alle Anschlüsse des Spannungsreglers
abgeklemmt werden. ANORDNUNG A 6 - Erregerfeld 5+

Diode 1 A Rh. 50 Ω - 300 W


ACHTUNG
Schäden am Spannungsregler nach der -
+
Durchführung eines Tests der Isolations-
festigkeit der Wicklungen sind nicht von
unserer Garantie abgedeckt. 12 V Batterie

Anordnung B: Eine variable Spannungs-


4.5.2 - Prüfung der Diodenbrücke versorgung „Variac“ und eine Diodenbrücke
Eine Diode in ordnungsgemäßem Zustand an beiden Leitern des Erregerfelds (5+) und
lässt den Strom ausschließlich in der (6-) anschließen.
Richtung von Anode nach Kathode durch. Diese beiden Systeme sollten Kenndaten
A C besitzen, die mit der Erregungsleistung des
Anode Kathode Erregerfelds der Maschine vereinbar sind
+ - (siehe Leistungsschild).
C C C
3) Das Aggregat bei Nenndrehzahl laufen
lassen.
A A A A C 4) Den Strom des Erregerfelds schrittweise
+
~ ~ ~
+ durch Einstellung des Regelwiderstands
oder des Variac erhöhen und die
- - + - Ausgangsspannungen an L1 - L2 - L3
~ ~ ~
messen. Außerdem müssen Erreger-
C C C
spannung und -strom im Leerlauf (siehe
A C Leistungsschild der Maschine oder
A A A Werksprüfbericht anfordern).
Wenn sich die Ausgangsspannung mit einer
4.5.3 - Prüfung der Wicklungen und Toleranz von < 1 % bei nominalem
drehenden Dioden durch Erregungspegel und Nenndrehzahl auf
Fremderregung ihrem Nennwert befindet, ist die Maschine
in gutem Betriebszustand.
Der Fehler muss dann am Spannungsregler
oder der damit zusammenhängenden
Verkabelung (d. h. Spannungsregler,
Verkabelung, Spannungsmessung, Hilfs-
Während dieses Vorgangs muss wicklungen) gesucht werden.
gewährleistet sein, dass der Generator
von jeder externen Last getrennt ist. Im ANORDNUNG B 6 - Erregerfeld 5+
Klemmenkasten überprüfen, dass die
Anschlüsse vollständig angezogen sind. 40
50 60 +
30

70

Diode 1 A
1) Das Aggregat anhalten, die Leiter des
20

80
10

90

Spannungsreglers abklemmen und isolieren. 0 100

2) Eine externe Erregung lässt sich auf zwei - DC


Variac AC
Arten realisieren. 220 V
12 V

13
249/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
4.6 - Demontage, Montage oder einer Prüflampe überprüfen (siehe
(siehe Kapitel 5.4.1 und 5.4.2) Kapitel 4.5.2).
- Die Diodenbrücken unter Beachtung der
ACHTUNG Polarität einbauen (siehe Kapitel 4.5.1).
Während des Garantiezeitraums dürfen - Varistor [347] montieren.
diese Arbeiten nur in einer von LEROY- - Schutzgitter Lufteintritt [51] anbringen.
SOMER autorisierten Werkstatt oder in - Den oberen Teil des Klemmenkastens [48]
unserem Werk durchgeführt werden, da montieren.
ansonsten keine Garantieansprüche 4.6.4 - Zugang zu den Anschlüssen und
anerkannt werden. dem Reglersystem
Der Generator muss sich bei Handhabung Der Zugang zu den Klemmen ist nach
oder Transport in horizontaler Lage be- Entfernen des oberen Teils des
finden (Rotor nicht gegen Translations- Klemmenkastens [48] möglich.
bewegungen gesichert). Die Auswahl Der Zugang zu den Einstellpotentiometern
des geeigneten Anhebeverfahrensergibt des Spannungs­reglers wird durch Ausbauen
sich aus dem Maschinengewicht der seitlichen Wartungsöffnung [367]
(s. 4.8.7). ermöglicht.
4.6.5 - Ersetzen des Lagers B-Seite bei
einem Einlagergenerator
4.6.5.1 - Demontage
- Den oberen Teil des Klemmenkastens [48]
ausbauen.
- Schutzgitter Lufteintritt [51] abnehmen.
-  Die Befestigungsschellen der Kabel am
Leistungsausgang, die Steckverbindung zur
Erregermaschine und das Modul R 791
demontieren.
- Die 4 Muttern der Zugstangen entfernen.
- Das Lagerschild B-Seite [36] mit Hilfe einer
Abziehvorrich­tung ausbauen: z. B. U.32 -
4.6.1 - Benötigte Werkzeuge 350 (FACOM).
Für eine vollständige Demontage der - Das Lager B-Seite [70] mit Hilfe einer
Maschine sollten Sie folgende Werkzeuge Abziehvorrichtung ausbauen.
bereithalten:
- Knarrenschlüssel + Aufsatz
- Drehmomentenschlüssel
- flacher Schraubenschlüssel 7, 8, 10, 12 mm
- Steckschlüssel 8, 10, 13, 16, 18, 21, 22,
24 mm
- Innensechskantschlüssel: 5 mm (z. B.
Facom: ET5), 6 mm (ET6), 10 mm (ET10),
14 mm (ET14)
- Bit TORX T20 und T30
- Abziehvorrichtung (U35) / (U32/350).
4.6.2 - Anzugsmoment der Schrauben 4.6.5.2 - Montage
Siehe Kap. 5.4. - Ein neues Lager warm aufziehen. Den
Lagerinnenring durch Induktion oder in
4.6.3 - Zugang zu den Dioden einem Wärmeofen auf 80 °C erwärmen
- Schutzgitter Lufteintritt [51] abnehmen. (kein Ölbad benutzen).
- Varistor [347] ausbauen. - Wellenfederring [79] im Lagerschild sowie
-  Die sechs Dioden mit einem Ohmmeter eine neue O-Ring-Dichtung [349] anbringen.

14
250/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
Lagerschild B-Seite montieren, das - Lagerschild A-Seite [30] anbringen und die
Kabelbündel zwischen den oberen Stegen 4 Befestigungsschrauben anziehen.
des Lagerschilds durchführen. - Die korrekte Montage des gesamten
- Die Befestigungsschellen der Kabel, das GeneratorsunddaskorrekteAnzugsmoment
Modul R 791 und die Steckverbindung zur aller Schrauben überprüfen.
Erregermaschine montieren. 4.6.7 - Zugang zu Polrad und Stator
- Schutzgitter Lufteintritt [51] anbringen. 4.6.7.1 - Demontage
- Den oberen Teil des Klemmenkastens [48] Wie bei der Demontage der Lager vorgehen
montieren. (siehe Kapitel 4.6.5.1 und 4.6.6.1).
- Die Kupplungsscheibe (Einlagergenerator)
Lagerschild oder das Lagerschild A-Seite
Rotor B-Seite (Zweilagergenerator) entfernen und ein
Rohr mit entsprechendem Durchmesser auf
Gewindestange dem Wellenende anbringen.
- Den Rotor auf einen der Pole lagern und
dann gleitend her­ausziehen. Das Rohr dient
dabei als Hebevorrichtung zur Un­
terstützung des Ausbaus.
- Nach dem Ausbau des Rotors darauf
achten, dass der Lüf­ter nicht beschädigt
wird. Wenn der Lüfter demontiert wird, muss
er bei dem LSA 43.2 in jedem Fall ersetzt
werden.
HINWEIS: Wenn am Polrad Arbeiten
vorgenommen wer­den (Neuwicklung,
ACHTUNG Ersetzen von Komponenten), muss der
Rotor anschliessend ausgewuchtet
Bei einer Demontage der Lagerschilder werden.
sollten in jedem Fall die Lager, O-Ring- 4.6.7.2 - Montage des Polrads
Dichtungen, Wellenfederringe und - Die bei der Demontage genannten Schritte
Klebemittel ersetzt werden. in umgekehrter Reihenfolge durchführen.
Beim Einsetzen des Rotors in den Stator
4.6.6 - Ersetzen des Lagers A-Seite muss ein Anstossen der Wicklungen
4.6.6.1 - Demontage vermieden werden.
- Den Generator vom Antriebsmotor - Wenn beim LSA 43.2 der Lüfter ersetzt
abkuppeln. wird, muss die Mon­tage nach der folgenden
- Die 8 Schrauben der Zugstangen lösen. Abbildung ausgeführt werden. Dazu ein
Rohr und eine Gewindestange verwenden.
- Lagerschild A-Seite [30] entfernen. Bei dem LSA 44.2 wird der Lüfter über
- Lagerschild B-Seite entfernen (siehe Schrauben an der Muffe befestigt.
Kapitel 4.6.5.1)
- Die beiden Lager [60] und [70] mit Hilfe
einer Abziehvorrich­tung ausbauen.
4.6.6.2 - Montage
- Neue Lager nach Erwärmung durch
Induktion oder in einem Wärmeofen auf 80
°C aufziehen (kein Ölbad benutzen).
- Das Vorhandensein des Wellenfederrings
[79] und der neuen O-Ring-Dichtung [349]
im Lagerschild B-Seite [36] überprüfen.
Lagerschild B-Seite montieren, das
Kabelbündel zwischen den oberen Stegen Wie bei der Montage der Lager vorgehen
des Lagerschilds durchführen. (siehe Kapitel 4.6.5.2 und 4.6.6.2).

15
251/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
4.7 - Installation und Wartung des 4.8.2 - LSA 43.2 Drehstrom: 4-polig,
PMG AREP- Erregung
Bei LSA 43.2 und LSA 44.2 ist die Widerstände bei 20 °C (Ω)
Typenbezeichnung des PMG-Erregungs-
systems: PMG 1. Siehe Inbetriebnahme- LSA Stator Hilfsw. Hilfsw.
Rotor Erreg. Anker
anleitung des PMG-Erregungssystems Ref. 43.2 L/N X1,X2 Z1,Z2
4211. S1 0,155 1,35 0,32 0,52 4,6 0,23
ACHTUNG S15 0,155 1,35 0,32 0,52 4,6 0,23
Montage nicht möglich mit der Option S25 0,155 1,35 0,32 0,52 4,6 0,23
“Lager mit Nachschmiervorrichtung” S35 0,128 1,41 0,29 0,5 4,6 0,23
bei LSA 44.2. M45 0,105 1,57 0,26 0,51 4,6 0,23
4.8 - Elektrische Kenndaten L65 0,083 1,76 0,26 0,44 4,6 0,23
Tabelle der durchschnittlichen Werte: L8 0,063 1,96 0,21 0,4 4,6 0,23
Generator – 4-polig - 50 Hz / 60 Hz –
Wicklung Nr. 6 und M oder M1 in Erregerfeldstrom I Err (A) – 400 V – 50 Hz
Einphasenausführung. (400 V für die «I Err»: Erregerfeldstrom
Erregung). Die angegebenen Strom- und
Spannungswerte beziehen sich auf Leerlauf LSA 43.2 im Leerlauf bei Nennlast
und Betrieb mit Nennlast bei getrennter S1 1 2,6
Felderre­gung. Alle Werte haben eine Toleranz S15 1 3
von ±10% (genaue Werte siehe Prüfbericht) S25 1 3,2
und können ohne vorherige Ankündigung ge­ S35 1 3,6
ändert werden. Bei 60 Hz sind die M45 0,8 3,2
Widerstandswerte identisch und der L65 0,8 3,2
Erregerfeldstrom «I Err» ist etwa 5 bis 10 % L8 0,8 3,2
niedriger.
4.8.1 - LSA 43.2 Drehstrom: 4-polig, 4.8.3 - LSA 43.2 Wechselstrom: 4-polig,
SHUNT- Erregung SHUNT-Erregung (nur 60 Hz)
Widerstände bei 20 °C (Ω)
Widerstände bei 20 °C (Ω)
LSA 43.2 Stator L/N Rotor Erregerf. Anker
S1 0,155 1,35 18,4 0,23 LSA 43.2 Stator L/N Rotor Erregerf. Anker
S15 0,155 1,35 18,4 0,23 S1 0,058 1,35 13,9 0,23
S25 0,155 1,35 18,4 0,23 S25 0,058 1,35 13,9 0,23
S35 0,128 1,41 18,4 0,23 S35 0,046 1,41 13,9 0,23
M45 0,105 1,57 18,4 0,23 M45 0,037 1,57 13,9 0,23
L65 0,083 1,76 18,4 0,23 L65 0,027 1,76 13,9 0,23
L8 0,063 1,96 18,4 0,23 L8 0,019 1,96 13,9 0,23

Erregerfeldstrom I Err (A) – 400 V – 50 Hz Erregerfeldstrom I Err (A) – 240 V – 60 Hz


«I Err»: Erregerfeldstrom «I Err»: Erregerfeldstrom
LSA 43.2 im Leerlauf bei Nennlast LSA 43.2 im Leerlauf bei Nennlast
S1 0,5 1,3 S1 0,59 1,44
S15 0,5 1,5 S25 0,59 1,68
S25 0,5 1,6 S35 0,66 1,65
S35 0,5 1,8 M45 0,61 1,48
M45 0,4 1,6 L65 0,62 1,48
L65 0,4 1,6 L8 0,74 1,46
L8 0,4 1,6

16
252/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
4.8.4 - LSA 44.2 Drehstrom: 4-polig, 4.8.6 - LSA 44.2 Wechselstrom: 4-polig,
SHUNT- Erregung SHUNT-Erregung (nur 60 Hz)
Widerstände bei 20 °C (Ω) Widerstände bei 20 °C (Ω)
LSA 44.2 Stator L/N Rotor Erregerf. Anker LSA 44.2 Stator L/N Rotor Erregerf. Anker
VS3 0,046 2,51 18,4 0,5 VS3 0,0194 2,51 18,4 0,5
VS45 0,046 2,51 18,4 0,5 VS45 0,0194 2,51 18,4 0,5
S7 0,036 2,91 18,4 0,5 S7 0,0140 2,91 18,4 0,5
S75 0,036 2,91 18,4 0,5 M95 0,0088 3,32 18,4 0,5
M95 0,024 3,32 18,4 0,5
L12 0,019 3,66 18,4 0,5 Erregerfeldstrom I Err (A) – 240 V – 60 Hz
«I Err»: Erregerfeldstrom
Erregerfeldstrom I Err (A) – 400 V – 50 Hz LSA 44.2 im Leerlauf bei Nennlast
«I Err»: Erregerfeldstrom VS3 0,44 1,18
LSA 44.2 im Leerlauf bei Nennlast VS45 0,44 1,25
VS3 0,5 1,8 S7 0,43 1,2
VS45 0,5 2,1 M95 0,55 1,28
S7 0,5 1,9
S75 0,5 2,1 4.8.7- Tabelle der Gewichte
M95 0,6 2 (Die angegebenen Werte haben rein informativen
L12 0,5 1,9 Charakter)
LSA 43.2 Gesamtgewicht (kg) Rotor (kg)
4.8.5 - LSA 44.2 Drehstrom: 4-polig, S1 220 76
AREP- Erregung S15 220 76
S25 220 76
Widerstände bei 20 °C (Ω)
S35 240 80
LSA Stator Hilfsw. Hilfsw. M45 270 90
Rotor Erreg. Anker
44.2 L/N X1,X2 Z1,Z2 L65 290 102
VS3 0,046 2,51 0,3 0,5 4,6 0,5 L8 330 120
VS45 0,046 2,51 0,3 0,5 4,6 0,5
LSA 44.2 Gesamtgewicht (kg) Rotor (kg)
S7 0,036 2,91 0,21 0,32 4,6 0,5
VS3 405 140
S75 0,033 2,91 0,21 0,32 4,6 0,5
VS45 405 140
M95 0,024 3,32 0,17 0,28 4,6 0,5
S7 460 165
L12 0,019 3,66 0,16 0,21 4,6 0,5
S75 460 165
M95 515 185
Erregerfeldstrom I Err (A) – 400 V – 50 Hz
L12 570 210
«I Err»: Erregerfeldstrom
LSA 44.2 im Leerlauf bei Nennlast
VS3 1 3,6
VS45 1 4,2
S7 1 3,8
S75 1 4,2
M95 1,2 4 Nach Beendigung der Einstellungen
L12 1 3,8 müssen die Verkleidungen bzw. Abde-
ckungen unbedingt wieder angebracht
werden.

17
253/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
5 - ERSATZTEILE Unser dichtes Netz an Servicestationen
5.1 - Reserveteile liefert die benötigten Teile kurzfristig aus.
Zur Gewährleistung eines korrekten
Sätze mit Reserveteilen sind optional Betriebs und der Sicherheit unserer
erhältlich. Maschinen empfehlen wir die Verwendung
Sie enthalten folgende Positionen: von Originalersatzteilen.
Montagesatz Reserveteile SHUNT ALT 432 KS 001 Bei Beschädigungen durch die Verwendung
Spannungsregler R 250 - nicht autorisierter Ersatzteile übernimmt der
Satz Dioden - Hersteller keine Haftung.
Varistor -
Montagesatz Reserveteile AREP ALT 432 KS 002 5.3 - Zubehör
Spannungsregler R 450 - 5.3.1 - Stillstandsheizung
Satz Dioden -
Varistor - Die Stillstandsheizung muss in Betrieb sein,
sobald sich der Generator im Stillstand
Montagesatz Lager befindet. Sie wird B-seitig am Generator
ALT 432 KB 002
Einlagerausführung angebaut. Ihre Leistung beträgt standard-
Lager B-Seite - mäßig 250 W an 220 V oder 250 W an 110 V
O-Ring-Dichtung - (auf Anfrage).
Wellenfederring -
Montagesatz Lager
ALT 432 KB 001
Zweilagerausführung
Lager B-Seite -
Lager A-Seite - Achtung: Die Spannungsversorgung
O-Ring-Dichtung - liegt an, wenn sich der Generator im
Wellenfederring - Stillstand befindet.
Montagesatz Lager 5.3.2 - Thermofühler (PTC)
ALT 442 KB 002
Einlagerausführung Dies bezeichnet jeweils drei Thermofühler
Lager B-Seite - mit positivem Temperaturkoeffizienten, sind
O-Ring-Dichtung - (1 pro Phase). In der Wicklung können
Wellenfederring - maximal zwei dieser Dreiersätze ange-
Montagesatz Lager bracht werden (mit 2 Stufen: Warnung und
ALT 442 KB 001 Abschaltung) und 1 oder 2 Thermofühler in
Zweilagerausführung
Lager B-Seite - den Lagerschildern.
Lager A-Seite - Diese Thermofühler müssen an entspre-
O-Ring-Dichtung - chende Messrelais angeschlossen werden
Wellenfederring - (Lieferung auf Wunsch).
Kaltwiderstand der Thermofühler: 100 bis
5.2 - Technischer Kundendienst 250 Ω pro Fühler.
Unser technischer Kundendienst steht 5.3.3 - Anschlusszubehör
Ihnen bei allen Fragen gerne zur Verfügung. - 12-Leiter-Generatoren : Schaltung (F)
Bei der Ersatzteilbestellung müssen der 3 flexible SHUNT
vollständige Maschinentyp, die Serien-
nummer und die Informationen auf dem
Typenschild angegeben werden.
Richten Sie Ihre Anfrage an die bekannte
Adresse. Nach Beendigung der Einstellungen
Positionsnummern sollten aus den Explo- müssen die Verkleidungen bzw. Abde-
sionszeichnungen und ihre Beschreibung ckungen unbedingt wieder angebracht
dem Teileverzeichnis entnommen werden. werden.

18
254/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
5.4 - Explosionszeichnung, Teileverzeichnis und Anzugsmoment der Schrauben
5.4.1 - LSA 43.2 / 44.2 Einlagergenerator

36

51
59

90
47
217

91
79
349
70
100
107
343

1
28
37
347

198
41
48
49

4
124

15
207

30
120

33
320
325
322
320

Kupplung 44.2

324
15

323
16
325

19
255/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN
5.4.2 - LSA 43.2 / 44.2 Zweilagergenerator

51
36

90
59

91
47

79
217

349
70
100
107
343
1
28
37
4
124
347
48
49

41

33
198

30
207

15
120

63
320

68
15

LSA 44.2

60
16

67
68

410
62

20
256/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN

Schrau. Moment Schrau. Moment


Pos. Mge Beschreibung Pos. Mge Beschreibung
Ø N.m Ø N.m
Stator, komplett
1 1 - - 70 1 Lager B-Seite - -
gewickelt
Rotor, komplett
4 1 - - 79 1 Wellenfederring - -
gewickelt
15 1 Lüfterrad M6 5 90 1 Erregerfeld - -
Befestigungs- Befestigungsschraube
16 6 - - 91 4 M6 10
schraube (nur 44.2) Erregerfeld
Anker der
28 1 Erdungsklemme M8 26 100 1 - -
Erregermaschine
30 1 Lagerschild A-Seite - - 107 1 Trägerplatte Dioden - -
Schutzgitter Trägerplatte
33 1 M6 5 120 1 - -
Luftaustritt Klemmenleiste (AREP)
36 1 Lagerschild B-Seite - - 124 1 Klemmenleiste M10 20
Zugstange 43.2 M12 57
37 4 198 1 Spannungsregler - -
Zugstange 44.2 M14 90
Vorderer Teil des Dämpfungsring des
41 1 - - 207 1 - -
Klemmenkastens Spannungsreglers
Hinterer Teil des
47 1 - - 217 1 Klemmenleiste - -
Klemmenkastens
Oberer Teil des
48 1 - - 320 1 Muffe (43.2 L7 & 44.2) - -
Klemmenkastens
Befestigungs-
49 34 M6 5 322 1 Kupplungsscheibe - -
schraube
Schutzgitter Befestigungsschraube 43.2 M12 110
51 1 - - 323 -
Lufteintritt Befestigungsschraube 44.2 M16 250
Spannscheibe
59 3 Wartungsklappe - - 324 1 - -
(43.2 S1 bis L6)
Positionierscheibe
60 1 Lager A-Seite - - 325 - - -
(43.2 L7 & 44.2)
Befestigungs-
62 2/4 schraube - - 343 1 Diodenbrücke M6 5
des Lagerdeckels
63 1 Federring (nur 43.2) - - 347 1 Varistor - -
Wellen-
67 1 - - 349 1 O-Ring-Dichtung - -
sicherungsring
68 1 Innenlagerdeckel - - 410 1 Flanschlagerschild - -

21
257/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN

Electric Power Generation Division

CE-Konformitäts- und Einbauerklärung

Betrifft elektrische Generatoren, die für einen Einbau in Maschinen vorgesehen sind, die der Richtlinie
2006/42/EG vom 17. Mai 2006 unterliegen.

MOTEURS LEROY-SOMER MLS HOLICE STLO.SRO MOTEURS LEROY-SOMER


Boulevard Marcellin Leroy SLADKOVSKEHO 43 1, rue de la Burelle
16015 ANGOULEME 772 04 OLOMOUC Postfach 1517
Frankreich Tschech. Republik 45800 St Jean de Braye
Frankreich

Erklären hiermit, dass die elektrischen Generatoren der Typen LSA 36 – 37– 40 – 42.2 – 43.2 – 44.2 – 46.2 –
47.2 – 49.1 – 50.2 – 51.2 sowie die von dem Unternehmen oder in seinem Namen hergestellten und davon
abgeleiteten Baureihen zu folgenden Normen und Richtlinien konform sind:

- EN und IEC 60034 -1 und 60034 -5.


- ISO 8528-3 "Wechsel-Stromerzeugungsaggregate mit Antrieb durch Hubkolben-
Verbrennungsmotoren - Teil 3: Wechselstrom-Generatoren für Stromerzeugungsaggregate".
- Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG vom 12. Dezember 2006.

Außerdem sind diese Generatoren so konzipiert, dass sie in kompletten Energieerzeugungsaggregaten


eingesetzt werden können, die folgenden Normen und Richtlinien entsprechen müssen:

- Maschinenrichtlinie 2006/42/EG vom 17. Mai 2006.


- EMV-Richtlinie 2004/108/EG vom 15. Dezember 2004 für die ihnen eigenen Kenndaten der
Abstrahlungs- und Störfestigkeitspegel.

WARNUNG:

Die oben genannten Generatoren dürfen erst dann in Betrieb genommen werden, wenn die Konformität der
Maschinen, in die sie eingebaut werden sollen, zu den Richtlinien 2006/42/EG und 2004/108/EG sowie den
anderen gegebenenfalls anzuwendenden Richtlinien erklärt wurde.

Leroy Somer verpflichtet sich, einer ausreichend begründeten Anfrage seitens nationaler Behörden
nachzukommen und relevante Informationen zum Generator weiterzuleiten.

Leiter technische Abteilung


P.Betge – J.Begué

4152 de – 2010.11 / d

22
258/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3434 de - 2011.06 / j

LSA 43.2/44.2 - 4-POLIG


GENERATOREN

23
259/305
www.leroy-somer.com

260/305
4067 de - 2009.05 / b

POLRAD STATOR : 12 Leiter (Kennzeichnung T


SHUNT SYSTEM
T1 T7 T2 T8 T3

Varistor
Erregeranker
5+ 6-
T4 T10 T5 T11 T6
Feld

75 mm

110 0V E+ E- R 250
4 x Löscher Ø 5

140 mm
50 x 115 mm

n
n de F1 Sicherung träge

c h ist a eiten 250V 8 A


FREQ. & L.A.M. CONFIG.

u l
andb terzu
i e s es H der wei P1
D n
Spannung

nwe
STAB VOLT

KNEE

47.5Hz 50Hz LAM


o

Enda
OFF
LAM OFF 9
1 13%
SPECIAL
8 901 2 25%
50 Hz / 60 Hz
23
78

KNEE
3 OFF

P2
65Hz 7
456

Stabilität LAM OFF


KNEE 6
4 13% Funktion U/F und LAM
5 25%
57Hz 60Hz LAM
LAM OFF

ST4 Option
Ext. Potentiometer zur
Spannungseinstellung

R250
Regler
Inbetriebnahme und Wartung
261/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 4067 de - 2009.05 / b

R250
Regler

Dieses Handbuch ist gültig für den Spannungsregler des Generators, den Sie erworben
haben.
Bitte beachten Sie den Inhalt dieses Wartungshandbuches. Die Einhaltung bestimmter
wichtiger Regeln während Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung Ihres Spannungsregler
sichert Ihnen viele Jahre störungsfreien Betrieb.

SICHERHEITSMASSNAHMEN ACHTUNG
Vor der Inbetriebnahme des Generators Sicherheitssymbol für einen Vorgang,
sollten Sie diese Inbetriebnahme- und der den Generator oder damit
Wartungsanleitung vollständig gelesen zusammenhängende Geräte
haben.
beschädigen oder zestören kann.
Alle für den Betrieb dieses Generators
erforderlichen Maßnahmen und Eingriffe
sind von entsprechend qualifiziertem
Fachpersonal durchzuführen.

Unser technischer Kundendienst steht


Ihnen bei allen Fragen gerne zu Verfügung.
Sicherheitssymbol, das allgemeine
Gefahren für Mitarbeiter kennzeichnet.
Bei der Beschreibung der verschiedenen
Arbeiten in diesem Handbuch finden Sie
Empfehlungen oder Symbole, die den
Anwender auf die Gefahr von Unfällen
hinweisen. Es ist äußerst wichtig, dass Sie
die verschiedenen Sicherheitssymbole
beachten und ihre Bedeutung verstehen.
Sicherheitssymbol, das elektrische
Gefahren für Mitarbeiter kennzeichnet.

Hinweis: LEROY-SOMER behält sich das


Recht vor, die technischen Daten seiner
Produkte jederzeit zu ändern, um so den
neuesten technologischen Erkenntnissen
und Entwicklungen Rechnung tragen zu
können. Die in diesem Handbuch
enthaltenen Informationen können daher
ohne vorherige Ankündigung geändert
werden.

2
262/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 4067 de - 2009.05 / b

R250
Regler

INHALTSVERZEICHNIS

1 - SPANNUNGSVERSORGUNG............................................................................................4
1.1 - SHUNT - Erregungssystem...........................................................................................4

2 - Spannungsregler R250......................................................................................................5
2.1 - Technische Daten.......................................................................................................... 5
2.2 - Funktion U/F und LAM...................................................................................................5
2.3 - Optionen des Reglers R250..........................................................................................5
2.4 - Kenndaten des LAM......................................................................................................6
2.5 - Typische Wirkungen des LAM.......................................................................................7

3 - INSTALLATION - INBETRIEBNAHME...............................................................................8
3.1 - Elektrische Kontrolle des Reglers.................................................................................8
3.2 - Einstellungen................................................................................................................ 8
3.3 - Elektrische Störungen...................................................................................................9

4 - ERSATZTEILE.................................................................................................................. 10

4.1 - Bezeichnung................................................................................................................10
4.2 - Technischer Kundendienst..........................................................................................10

Alle am Regler auszuführenden oder Fehlersuchen, müssen Fachkräften übertragen


werden, die für Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung elektrischer und
mechanischer Komponenten geschult sein.

Der R250 ist ein Produkt in Schutzart IP00. Er muss in einer Einheit installiert werden, damit
durch deren Abdeckung eine minimale globale Schutzart von IP20 erreicht wird (er darf nur bei
LS-Generatoren an der dafür vorgesehenen Stelle installiert werden, damit er, von außen
betrachtet, eine höhere Schutzart als IP20 bietet).

Copyright 2005 : MOTEURS LEROY-SOMER


Dieses Handbuch ist Eigentum von :
MOTEURS LEROY SOMER.
Eine Reproduktion ist ohne vorherige Genehmigung durch MOTEURS LEROY-SOMER unab-
hängig von dem dabei gewählten Verfahren nicht zulässig.
Marken, Muster und Patente geschützt.

3
263/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 4067 de - 2009.05 / b

R250
Regler

1 - SPANNUNGSVERSORGUNG den Erregerstrom der Erregermaschine in


1.1 - SHUNT - Erregungssystem Abhängigkeit der Ausgangsspannung des
Die Generatoren mit Shunt - Erregung Generators. Der sehr einfach aufgebaute
arbeiten selbsterregend mit dem Generator mit Shunt - Erregung besitzt
Spannungsregler R 250. Der Regler regelt keine Kurzschlussfähigkeit.

POLRAD STATOR : 12 Leiter (Kennzeichnung T1bis T12)


SHUNT SYSTEM
T1 T7 T2 T8 T3 T9

Varistor

Erregeranker
5+ 6-
T4 T10 T5 T11 T6 T12
Feld

75 mm

110 0V E+ E- R 250
4 x Löscher Ø 5.8 x
140 mm

50 x 115 mm

F1 Sicherung
250V 8 A
träge
FREQ. & L.A.M. CONFIG.

P1 Spannung
STAB VOLT

KNEE

47.5Hz 50Hz LAM


LAM OFF 9
o OFF
1 13%
SPECIAL
8 901 2 25%
50 Hz / 60 Hz
23
78

KNEE
3 OFF

P2
65Hz 7
456

Stabilität LAM OFF


KNEE 6
4 13% Funktion U/F und LAM
5 25%
57Hz 60Hz LAM
LAM OFF

ST4 Option
Ext. Potentiometer zur
Spannungseinstellung

4
264/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 4067 de - 2009.05 / b

R250
Regler

2 - SPANNUNGSREGLER R250 Die Einstellung des Knickpunktes und der


LAM Funktion, ergeben sich durch die
2.1 - Technische Daten Auswahl des Rändelrades.
- Lagerung: -55 °C ; +85 °C
- Betrieb: -40 °C ; +70 °C 50 Hz Betrieb: (Regelkurve U/F)
- Spannungsgenauigkeit etwa ± 0,5 %. 0 : Knickpunt 48 Hz ohne LAM bei
- Spannungsversorgungs-/ Lastschlägen zwischen 30 und 40% der
Nennlast.
Spannungsmessbereich 85 bis 139V
(50/60Hz). 1 : Knickpunkt 48 Hz mit LAM 13% bei
Lastschlägen zwischen 40 und 70% der
- Schnelle Ansprechzeit (500 ms) bei einer Nennlast.
vorübergehendenSpannungsabweichung
von ± 20 %. 2 : Knickpunkt 48 Hz mit LAM 25% bei
Lastschlägen > 70% der Nennlast.
- Spannungseinstellung P1.
- Stabilitätseinstellung P2.
60 Hz Betrieb: (Regelkurve U/F)
- Schutz der Spannungsversorgung durch
eine 8-A-Sicherung, bei Austausch: Flinke 3 : Knickpunkt 58 Hz ohne LAM bei
Sicherung T084013T von Ferraz- Lastschlägen zwischen 30 und 40% der
Shawmut 8 A FA 250 V Ausschaltvermögen Nennlast.
30 kA. 4 : Knickpunkt 58Hz mit LAM 13% bei
Lasrtschlägen zwischen 40 und 70% der
2.2 - Funktion U/F und LAM Nennlast.
Der Ansteuerungspunkt der U/F Funktion 5 : Knickpunkt 58Hz mit LAM 25% bei
sowie die Einstellungsart (50 Hz - 60 Hz) Lastschlägen > 70% der Nennlast.
des LAM wird mit dem Rändelrad oder
Wahlschalter vorgewählt. Spezifische Funktion:
6 : Knickpunkt 57Hz ohne LAM bei
KNEE

47.5Hz 50Hz LAM


Drehzahländerungen im stationärem
LAM OFF 9
o OFF Zustand >2 Hz
1 13%
SPECIAL
8 901 7 : Knickpünkt 65Hz ohne LAM bei
2 25% ungleichförmiger Geschwindigkeit und
23
78

KNEE
3 OFF Tractelet / Gearlec (Regelkurve U/F).
65Hz 7
456
LAM OFF 4 13% 8 : Bemerkung :Die Werkseinstellung ist
KNEE 6
5 25% 48Hz mit Regelkurve 2U/F. Eine andere
57Hz 60Hz LAM
Einstellung kann nach Kundenwunsch
LAM OFF
vorgesehen werden. Diese muss jedoch
während der Projektentwicklung vor der
Auftragsvergabe spezifiziert werden.
9 : Knickpunkt 47.5 Hz ohne LAM bei
Drehzahländerungen im stationärem
ACHTUNG : Die Einstellung des Zustand >2 Hz.
Rändelrades muss mit der nominalen Bei Wasserkraftanlagen empfehlen wir
Frequenz der Funktion übereinstimmen folgende Auswahl:
(Siehe Typenschild des Generators).
Beschädigungsrisiko des Genrators. - Stellung 0 für 50 Hz
- Stellung 3 für 60 Hz

5
265/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 4067 de - 2009.05 / b

R250
Regler

2.3 - Optionen des Zur Vermeidung von Spannungsschwan-


Spannungsreglers R250 kungen muss der Auslöseschwellwert der
Kunktion “LAM” etwa 2 Hz unter der
Potentiometer zur externen Spannungs- niedrigsten Frequenz bei stabilem Betrieb
einstellungen, 1000 W / 0,5 W min : eingeregelt werden.
Einstellbereich ± 5 %.
- Brücke ST4 entfernen. Die Verwendung der LAM- Funktion bei
25% ist empfohlen bei Lastaufschaltungen
größer oder gleich 70% der Nennleistung
des Aggregates.

Spannung

Für die Verdrahtung des externen Spannung


UN
Potentiometers; die Adern der “Erde”
und die Klemmen des Potentiometers U/f
LAM
müssen isoliert werden (Adern auf dem 0,85 UN

Potential der Leistung).

48 oder 58 Hz
2.4 - Kenndaten des LAM (Load
50 oder60 Hz
0 fC
ST3 fN
Acceptance Module)
2.4.1 - Spannungsabfall
2.4.2 - Progressive
Das LAM - System ist standardmäßig im Spannungsregelungsfunktion
Spannungsregler integriert. Die “LAM” -
Diese Funktion hilft bei Laststößen, dem
Funktion kann auf 13% oder 25% eingestellt
Generator durch eine progressive
werden.
Spannungserhöhung, seine nominale
- Funktion des «LAM» (Lastaufschaltmodul): Drehzahl schneller wieder zu erreichen
gemäß folgenden Regeln:
Beim Anlegen einer Last geht die Drehzahl
des Aggregates zurück. Wenn sie unter den - wenn die Frequenz zwischen 46 und 50 Hz
voreingestellten Frequenzschwellwert abfällt, geschieht dass erreichen der
absinkt, lässt des «LAM» die Spannung um nominalen Spannung mit einer steilen
13% oder 25% abfallen, je nach Stellung Ansteuerungskurve.
des Rändelrades und verringert damit die - wenn die Frequenz unter 46 Hz abfällt,
anliegende Wirklast um etwa 25% bis 45%,
bis die Drehzahl wieder auf ihren Nennwert benötigt der Motor mehr Hilfe und die
angestiegen ist. nominale Spannung wird durch eine
weniger steile Ansteuerungskurve auf-
Somit kann das «LAM» entweder verwendet gebaut.
werden, um die Drehzahl-schwankung
(Frequenz) und ihre Dauer für eine
gegebene Last zu verringern oder um die U
mögliche Last bei gleicher Drehzahl-
Abfall N < 46 Hz
schwankung zu erhöhen (Turbodiesel-
motoren). Abfall N > 46 Hz
Zeit
0

6
266/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 4067 de - 2009.05 / b

R250
Regler

2.5 - Typische Wirkungen des LAM


bei Dieselmotoren mit oder ohne
LAM (U/F allein)

2.5.1 - Spannung
Kurzer Spannungseinbruch
UN

0,9
(U/f)
mit ohne LAM
0,8
LAM
Zeit

0 1s 2s 3s

2.5.2 - Frequenz
Max. Drehzahlablauf mit
fN LAM

0,9
ohne
LAM
0,8 Zeit

0 1s 2s 3s

2.5.3 - Leistung

LAM
Last an der
Welle (kW)

Laständerung

Entlastung durch das "LAM"

Zeit
0 1s 2s 3s

7
267/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 4067 de - 2009.05 / b

R250
Regler
3 - INSTALLATION - 3.2.2 - Spezielle Anwendungen
INBETRIEBNAHME
3.1 - Elektrische Kontrolle des ACHTUNG
Reglers
Der Erregerstromkreis E+, E- darf nicht
- Überprüfen, dass alle Verbindungen nach
offen sein, wenn die Maschine in Betrieb
dem beiligenden Anschlussplan
ausgeführt sind. ist: Zerstörung des Reglers.
- Überprüfen, dass die Stellung des Rändel-
3.2.2.1 - Entregung des R250 (SHUNT)
rades entsprechend der Betreibsfrequenz
steht.
- Überprüfen, dass die Brücke ST4 oder das
externe Potentiometer angeschlossen
sind.

E+
0V
110

E-
3.2 - Einstellungen
Eine Unterbrechung der Erregung wird
durch die Unterbrechung der Spannungs-
versorgung des Reglers erreicht (1 Leiter - 0
Die verschiedenen Einstellungen oder 110V).
während der Tests müssen von Schaltleistung der Kontakte : 16A - 250V AC
qualifiziertem Personal vorgenommen Die Spannungsversorgung erst dann
werden. Vor Beginn der Einstellungen ist wieder schließen, wenn die Spannung
zu überprüfen, dass die auf dem einen Wert ≤ 15% der Nennspannung
Typenschild angegebene Drehzahl des erreicht hat (etwa 5 Sekunden nach dem
Antriebs erreicht ist. Nach Beendigung Öffnen).
der Einstellungen müssen die Verk-
3.2.2.2 - Zwangserregung des R250
leidungen bzw. Abdeckungen wieder
(400V - 10A) Diode
angebracht werden.
Sämtliche Einstellungen des Gene-
t - +
rators werden am Regler durchgeführt. Batterie (B Volt)

3.2.1 - Einstellungen des R250 (SHUNT


System) Erregerfeld
E+
0V
110

E-

Ausgangseinstellung der Potentiometer


- Potentiometer P1 Einstellung der Regler-
spannung: Linksanschlag
- Potentiometer zur externen Spannungs-
einstellung: mittlere Position.
Den Generator bei Nenndrehzahl laufen
lassen: Wenn die Spannung nicht ansteigt, Die Batterie muss von der Masse isoliert
sollten die Magnetkreise (Erregerfeld) sein.
auferregt werden.
- Potentiometer P1 zur Einstellung der
Reglerspannung langsam drehen, bis der
Nennwert der Ausgangsspannung erreicht
ist. Das Erregerfeld kann das Potentiel einer
- Stabilität über Potentiometer P2 einstellen. Phase besitzen.

8
268/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 4067 de - 2009.05 / b

R250
Regler

3.3 - Elektrische Störungen


Störung Aktion Messungen Ursache/Maßnahme
Auferregung des
Generators; Spannung bleibt
- Fehlende Remanenzspannung
auch nach Entfernen der
Batterie normal
Für 2 bis 3 Sekunden eine Auferregung des
Batterie von 4 bis 12 Volt Generators; Spannung - Anschluss des Spannungssollwerts prüfen
Keine Spannung
an E- und E+ unter steigt jedoch nach - Drehende Dioden defekt
im Leerlauf beim
Beachtung der Polarität Entfernen der Batterie nicht - Kurzschluss in der Rotorwircklung
Hochlaufen
an der Erregerwicklung auf den Nennwert an
anschließen
Auferregung des
- Spannungsregler defekt
Generators; Spannung
- Erregerfeld unterbrochen
verschwindet jadoch nach
- Polrad unterbrochen, Widerstand prüfen
Entfernen der Batterie
Regleranschlüsse überprüfen (Regler
möglicherweise defekt)
- Kurzschluss im Erregerfeld
Drehzahl korrekt
- Drehende Dioden defekt
Drehzahl der - Kurzschluss im Polrad
Spannung zu
Antriebsmaschine - Widerstand prüfen
niedrig
überprüfen
Drehzahl der Antriebsmaschine erhöhen
(Spannungspotentiometer (P1) des Reglers
Drehzahl zu niedrig
nicht verändern, bevor die korrekte
Drehzahl eingestellt ist)

Spannungspotentiometer - Spannungsregler defekt


Spannung zu hoch Einstellung nicht möglich
des Reglers einstellen - 1 beschädigte Diode

- Drehzahl überprüfen: zyklische


Abweichungen möglich
Spannungs- Stabilitätspotentio- meter - Anschlüsse sind locker
schwankung des Reglers einstellen - Spannungsregler defekt
- Drehzahl unter Last (oder Knickpunkt U/F
zu hoch gestellt)
- Drehzahl überprüfen (oder Knickpunkt U/F
Korrekte zu hoch gestellt)
Im Leerlauf betreiben und
Leerlaufspannung
Spannung zwischen E+ - Drehende Dioden defekt
aber zu niedrig
und E– am Regler prüfen - Kurzschluss im Polrad. Widerstand prüfen
unter Last(*)
- Erregenanker defekt
(*) Achtung: Bei einphasigem Betrieb überprüfen, dass die vom Spannungsregler kommenden Leiter der
Spannungsmessung an den Klemmen der Anwendung angeschlossen sind. (Siehe Generator Notiz).
- Erregerwicklung unterbrochen
Verschwin-den der Regler, Varistor und
- Erregeranker defekt
Spannung drehende Dioden prüfen, Spannung kehrt nicht zu
- Spannungsregler defekt
während des defektes Teil ihrem Nennwert zurück
- Rotorwicklung des Polrads unterbrochen
Betreibs auswechseln
oder Kurzschluss

Achtung: Nach Beendigung der


Einstellungen oder nach Fehlersuche,
müssen die Verkleidungen bzw. Ab-
deckungen wieder angebracht werden.

9
269/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 4067 de - 2009.05 / b

R250
Regler

4 - ERSATZTEILE
4.1 - Bezeichnung
Beschreibung Typ Code
Regler R 250 AEM 110 RE 019

4.2 - Technischer Kundendienst


Unser technischer Kundendienst steht Ihnen
bei allen Fragen gerne zur Verfügung.

Bei der Ersatzteilbestellung müssen der


vollständige Maschinentyp und die
Seriennummer des Reglers angegeben
werden.

Richten Sie Ihre Anfrage an die Ihnen


bekannte Adresse.

Unser dichtes Netz an Servicestationen


liefert die benötigten Teile kurzfristig aus.
Zur Gewährleistung eines korrekten
Betriebes und der Sicherheit unserer
Maschinen empfehlen wir die Verwendung
von Originalersatzteilen.
Bei Beschädigungen durch die Ver-wendung
nicht autorisierter Ersatzteile übernimmt der
Hersteller keine Haftung.

10
270/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 4067 de - 2009.05 / b

R250
Regler

11
271/305
MOTEURS LEROY-SOMER 16015 ANGOULÊME CEDEX - FRANCE
338 567 258 RCS ANGOULÊME
S.A. au capital de 62 779 000 ¤

www.leroy-somer.com

272/305
3971 de - 2010.11 / f

T1 T7 T2 T8 T3 T9

5+ 6-
T4 T10 T5 T11 T6 T12

en
i s t an d n
ch eite
H a ndbu eiterzul
es w
Dies nwender
En d a 140 mm

X2 Z1 X1 Z2 E+ E- 0V 110 220 380


F1
200 mm

ST5
P1
AREP
50Hz 60Hz ST9
R 438
PMG

ST10 T.I. S2 P2
LAM

R438
13 % 25 %
S1 Ph.1
P1

P5
ST4
ST11

SPANNUNGSREGLER
ST2 ST1 P2
R731
P3

Inbetriebnahme und Wartung


273/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER

Dieses Handbuch ist gültig für den Spannungsregler des Generators, den Sie erworben
haben.
Bitte beachten Sie den Inhalt dieses Wartungshandbuches. Die Einhaltung bestimmter
wichtiger Regeln während Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung Ihres Spannungsregler
sichert Ihnen viele Jahre störungsfreien Betrieb.

SICHERHEITSMASSNAHMEN

Vor der Inbetriebnahme des Generators ACHTUNG


sollten Sie diese Inbetriebnahme- und War­
tungsanleitung vollständig gelesen haben.
Sicherheitssymbol für einen Vorgang,
Alle für den Betrieb dieses Generators er­ der den Generator oder damit zusam-
menhängende Geräte beschädigen oder
forderlichen Maßnahmen und Eingriffe sind
zerstören kann.
von entsprechend qualifiziertem Fachper­
sonal durchzuführen.

Unser technischer Kundendienst steht Ih­


nen bei allen Fragen gerne zur Verfügung.

Bei der Beschreibung der verschiedenen Sicherheitssymbol, das allgemeine Gef-


Arbeiten in diesem Handbuch finden Sie ahren für Mitarbeiter kennzeichnet.
Empfehlungen oder Symbole, die den
Anwender auf die Gefahr von Unfällen
hinweisen. Es ist äußerst wichtig, dass Sie
die verschiedenen Sicherheitssymbole
beachten und ihre Bedeutung verstehen.

Dieses Regulator kann in eine EG


markierte Maschine eingebaut werden. Sicherheitssymbol, das elektrische Gef-
ahren für Mitarbeiter kennzeichnet.

Anmerkung: LEROY-SOMER behält sich


das Recht vor, die technischen Daten sei­ner
Produkte jederzeit zu ändern, um so den
neuesten technologischen Erkennt-nissen
und Entwicklungen Rechnung tra­gen zu
können. Die in diesem Handbuch enthalte-
nen Informationen können daher ohne
vorherige Ankündigung geändert werden.

2
274/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER

INHALTSVERZEICHNIS

1 - SPANNUNGSVERSORGUNG.............................................................................................4
1.1 - Erregungssystem AREP................................................................................................4
1.2 - Erregungssystem PMG.................................................................................................5
1.3 - Erregungssystem SHUNT oder Fremderregung...........................................................5

2 - SPANNUNGSREGLER R438..............................................................................................6
2.1 - Technische Daten.......................................................................................................... 6
2.2 - Absenkung der Spannung bezogen auf die Frequenz (ohne LAM)............................... 6
2.3 - Kenndaten des LAM (Load Acceptance Module / Lastaufschalthilfe)............................ 6
2.4 - Typische Effekte des LAM mit einem Dieselmotor, mit oder ohne LAM (nur U/f)................ 7
2.5 - Optionen des Spannungsreglers R438.........................................................................7

3 - INSTALLATION - INBETRIEBNAHME...............................................................................8
3.1 - Elektrische Kontrolle des Reglers.................................................................................8
3.2 - Einstellungen................................................................................................................ 8
3.3 - Elektrische Störungen................................................................................................. 11

4 - ERSATZTEILE.................................................................................................................. 12
4.1 - Bezeichnung............................................................................................................... 12
4.2 - Technischer Kundendienst..........................................................................................12

All diese am Spannungsregler auszuführenden Maßnahmen müssen Fachkräften


übertragen werden, die für Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung elektrischer
und mechanischer Komponenten geschult sind.

Der R438 ist ein Produkt in Schutzart IP00. Er muss in einer Einheit installiert werden, damit
durch deren Abdeckung eine minimale globale Schutzart von IP20 erreicht wird (er darf nur bei
LS-Generatoren an der dafür vorgesehenen Stelle installiert werden, damit er, von außen be-
trachtet, eine höhere Schutzart als IP20 bietet).

Copyright 2005 : MOTEURS LEROY-SOMER


Dieses Handbuch ist Eigentum von:
MOTEURS LEROY SOMER.
Eine Reproduktion ist ohne vorherige Genehmigung durch MOTEURS LEROY-SOMER
unabhängig von dem dabei gewählten Verfahren nicht zulässig.
Marken, Muster und Patente geschützt.

3
275/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER
1 - SPANNUNGSVERSORGUNG proportional zur Spannung des Generators
(Shunt-Charakteristik), die Spannung der
1.1 - AREP-Erregungssystem zweiten Wicklung ist proportional zum Stator-
Das Felderregungssystem R438 ist strom (Kompound-Charakteristik: Booster-
entweder als AREP- oder als PMG-Version Effekt).
lieferbar. Die Versorgungsspannung wird gleich-
Bei AREP-Erregung wird der elektronische gerichtet und gefiltert, bevor sie von dem den
Spannungsregler R 438 über zwei Regler steuernden Transistor verwendet wird.
Hilfswicklungen mit Spannung versorgt, die Dieses Prinzip gewährleistet, dass die
vom Spannungsmesskreis unabhängig sind. Regelung nicht von lastabhängigen
Die Spannung der ersten Wicklung ist Verzerrungen beeinträchtigt wird.
STATOR: 6 Leiter (Kennzeichnung T1 bis T6)
POLRAD STATOR: 12 Leiter (Kennzeichnung T1 bis T12)
AREP-ERREGUNG Hilfswicklungen
T1 T7 T2 T8 T3 T9
Varistor

Erregeranker
5+ 6-
T4 T10 T5 T11 T6 T12
Feld
10 Gelb
11 Rot
12 Schwarz
9 Grün

je nach Spannung

140 mm

X2 Z1 X1 Z2 E+ E- 0V 110 220 380 4 x Löcher Ø 5.8 x


F1 Sicherung träge
200 mm

250 V 8 A 175 x 115 mm

ST5
mit LAM ohne LAM
P1 Statik

ST3 AREP
Frequenz 50Hz 60Hz ST9
R 438
PMG

ST10 T.I. S2 P2
LAM 13 % 25 %
Option
S1 Ph.1
P1

P5 Erregergrenze

ST4 Option

ST11 offen
Knickpunkt: 65 Hz
Ext. Potentiometer zur
Spannungseinstellung

ST2
normal
Ansprechzeit
schnell ST1 P2 Option

Einphasige R731 3-phasige Messung


P3 Stabilität Messung Spannung bei 3-ph. Messung ST1 offen

4
276/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER
1.2 - PMG-Erregungssystem Generators unabhängigen Spannung.
Dieses Felderregungssystem verwendet Dieses Prinzip gewährleistet die Kurz-
einen „PMG“ (Permanentmagnetgenerator). schlussfähigkeit des Generators.
Der PMG ist auf der B-Seite des Generators Der Spannungsregler regelt die Spannung
angekuppelt und an den Spannungsregler am Generator-ausgang durch die Verände­
R 438 angeschlossen. rung des Erregerstroms.
Er versorgt den Spannungsregler mit einer - Auswahl 50/60 Hz über Brücke ST3.
konstanten und von der Hauptwicklung des
STATOR: 6 Leiter (Kennzeichnung T1 bis T6)
POLRAD STATOR: 12 Leiter (Kennzeichnung T1 bis T12)
PMG-ERREGUNG
T1 T7 T2 T8 T3 T9

Varistor
PMG

Erregeranker
5+ 6-
T4 T10 T5 T11 T6 T12
Feld

je nach Spannung
14 15 16
140 mm

X2 Z1 X1 Z2 E+ E- 0V 110 220 380 4 x Löcher Ø 5.8 x


F1 Sicherung träge
200 mm

250 V 8 A 175 x 115 mm

ST5
mit LAM ohne LAM
P1 Statik

ST3 AREP
Frequenz 50Hz 60Hz ST9 PMG

R 438
ST10 T.I. S2 P2
LAM 13 % 25 %
Option
Ph.1
S1
P1

P5 Erregergrenze

ST4 Option

ST11 offen
Knickpunkt: 65 Hz
Ext. Potentiometer zur
Spannungseinstellung

ST2
normal
Ansprechzeit
schnell ST1 P2 Option

Einphasige R731 3-phasige Messung


P3 Stabilität Messung Spannung bei 3-ph. Messung ST1 offen

1.3 - Erregungssystem SHUNT oder Fremderregung


Der Regler kann über einen SHUNT (über einen Speisetransformator / Sekundärseite 50V) oder
über eine Batterie (48V =) mit Spannung versorgt werden.

5
277/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER

2 - SPANNUNGSREGLER R438 2.1.2 - Funktion der Einstellpotentiometer


2.1 - Technische Daten
Stellung bei
- Speicherung : -55°C ; +85°C Auslieferung
Poti Funktion
- Funktionieren : -40°C ; +70°C
0 P1 Statik; Parallelbetrieb mit Stromwandler
- Spannungsversorgung Standard: AREP
oder PMG. 400 V P2 Spannung

- Überlaststrom (Nennwert): 8 A - 10 s. Mitte P3 Stabilität

- Elektronische Schutzvorrichtung (Über­ Maximum P5 Grenzwert des Erregerstroms


last, Kurzschluss, Unterbrechung der
Spannungsmessung): Der Erregerstrom 2.2 - Absenkung der Spannung
steigt während 10 s zu seinem Grenzwert bezogen auf die Frequenz (ohne LAM)
und begrenzt sich dann auf etwa 1 A. Ein
Reset dieser Schutzvorrichtung kann nur Spannung Knickpunkt 57,5 Hz
erfolgen, wenn der Generator stillsteht 100 %
48 Hz

(oder die Spannungsversorgung unterbro­ U/UN 50 Hz


chen ist). 60 Hz
- Sicherung: F1 an X1, X2. 8 A; träge - 250V
- Spannungsmessung: 5 VA isoliert über
Frequenz
Transformator ; 50 Hz 60 Hz Hz
• Klemmen 0-110 V = 95 bis 140 V,
• Klemmen 0-220 V = 170 bis 260 V,
• Klemmen 0-380 V = 340 bis 520 V.
- Spannungsregelung ±1 %. 2.3 - Kenndaten des LAM (Load
- Ansprechzeit schnell oder normal über
Brücke ST2 (siehe unten).
Acceptance Module/Lastaufschalthilfe)
- Spannungseinstellung über Potentiome­ter 2.3.1 - Spannungsabfall
P2.
andere Spannungen über Anpasstransfor­ Das LAM ist ein standardmäßig in den
mator Spannungsregler R 438 integriertes Sys­tem.
- Strommessung (Parallelbetrieb): Strom­ Funktion des «LAM» (Load Acceptance Mo­
wandler 2,5 VA Kl. 1, sekundär 1 A (Opti­on). dule / Lastaufschalthilfe):
- Einstellung der Statik über Potentiometer P1. Bei Lastzuschaltung geht die Drehzahl des
- Einstellung des Grenzwerts des max. Aggregats zurück. Wenn sie unter den vor­
Erregerstroms über P5 (siehe unten). eingestellten Frequenzschwellwert absinkt,
lässt das „LAM“ je nach Stellung der Steck­
2.1.1 - Funktion der Brücken für die
Konfiguration brücke ST10 die Spannung um etwa 13%
oder 25% abfallen und verringert damit die
Werkseitige
Konfiguration
angelegte Wirklast um etwa 25% oder 50%,
Poti Position Funktion
Offen Geschl.
bis die Drehzahl/Frequenz wieder auf ihren
Offen für Installation des
Nennwert angestiegen ist.
ST1 3 Ph 1 Ph Moduls zur dreiphasigen Somit kann das «LAM» entweder verwendet
Istwertmessung werden, um die Drehzahlschwankung (Fre­
ST2 Schnell Normal Ansprechzeit
quenz) und ihre Dauer für eine gegebene
ST3 50 od. 60 Hz Auswahl Frequenz
Externes
Last zu verringern oder um die mögliche
ST4 Potentio­ Ohne Potentiometer Lastzuschaltung bei gleicher Drehzahl­
meter schwankung zu erhöhen (Turbodieselmo­
ST5 Ohne Mit LAM
toren).
Sonstige
ST9
(PMG...)
AREP Spannungsversorgung Zur Vermeidung von Spannungs-
13 % oder 25 Amplitude des schwankungen ist der Auslöseschwellwert
ST10
% Spannungs­abfalls des LAM der Funktion «LAM» etwa 2  Hz unter der
ST11 65 Hz
48 oder
58 Hz
Position des Knickpunkts
der Funktion U/f
Nennfrequenz eingeregelt.

6
278/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER

- LAM: Wirkung wird unterdrückt durch 2.4 - Typische Effekte des LAM mit
Unterbrechen der Brücke ST5. einem Dieselmotor, mit oder ohne
Spannung Unterdrehzahl und LAM LAM (nur U/f)
ST5 unterbrochen
Spannung
UN P2
2.4.1 - Spannung
U/f kurzer Spannungsabfall
0,85 UN LAM UN

0,9
(U/f)
48 oder 57,5 Hz 50 oder 60 Hz mit ohne LAM
0,8
0 LAM
ST3
fC fN Zeit

0 1s 2s 3s
2.3.2 - Funktion zur progressiven
Spannungsrückkehr
Diese Funktion unterstützt das Aggregat, 2.4.2 - Frequenz
damit es bei Lastaufschaltungen schneller Max. Spannungsabfall mit
zu seiner Nenndrehzahl zurückfindet. Dies fN LAM

erfolgt durch einen progressiven Spannungs-


anstieg nach folgender Gesetzmäßigkeit:
0,9
- wenn die Drehzahl zwischen 46 und 50 Hz ohne
absinkt, erfolgt die Rückkehr zur Nenn- 0,8
LAM
Zeit
spannung über einen schnellen Anstieg. 1s 2s 3s
0
- wenn die Drehzahl unter 46 Hz absinkt und
der Motor mehr Unterstützung benötigt,
erreicht die Spannung den vorgegebenen 2.4.3 - Leistung
Wert wieder über einen langsamen Anstieg.
LAM
Last auf der
Welle (kW)

U
Laständerung

Abfall n < 46 Hz
Entlastung durch das "LAM"
Abfall n > 46 Hz
Zeit Zeit
0 0 1s 2s 3s

7
279/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER

2.5 - Optionen des


Spannungsreglers R438
- Stromwandler für Parallelbetrieb von ....../1A.
5 VA Klasse 1.

- Potentiometer zur externen Spannungs­


einstellung: 470 Ω, min. 0,5 W: Einstellbe­
reich ±5 % (Bereich begrenzt über internes
Spannungspotentiometer P2). ST4 für den
Anschluss des Potentiometers entfernen.
(Ein 1-k Ω-Potentiometer kann zur Vergrö­
ßerung des Einstellbereichs verwendet
werden).

Für die Verdrahtung des externen Poten-


tiometers; die Adern der “Erde” und die
Klemmen des Potentiometers müssen
isoliert werden (Adern auf dem Potential
der Leistung).

- Externes Modul R 731: Dreiphasige Ist­


wertmessung von 200 bis 500 V, bei Paral­
lelbetrieb im ausgeglichenen Betrieb
einsetzbar. ST1 für den Anschluss des Mo­
duls unterbrechen; die Spannung über das
Potentiometer des Moduls einstellen.

- Externes Modul R 734: Dreiphasige Ist­


werterfassung von Spannung und Strom für
Parallelbetrieb bei Anlagen mit sehr gro­ßen
Unsymmetrien. 3 Stromwandler erfor­
derlich.

- Modul R 726: 3 Funktionen.


Cos-ϕ-Regelung (2F) und Spannungsan­
gleichung vor dem Parallelschalten zum
Netz (3 F).

- Spannungssteuerung: über eine iso­


lierte Gleichstromquelle, welche an den
Klemmen angelegt wird, die für das externe
Potentiometer verwendet werden:
• interne Impedanz 1,5 kΩ
• eine Abweichung von ± 0,5 V
entspricht einer Spannungsregelung von
±10 %.

8
280/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER

3 - INSTALLATION - a) Ausgangseinstellungen der Potentiome­


INBETRIEBNAHME ter (siehe Tabelle)
3.1 - Elektrische Kontrolle des - Potentiometer zur externen Spannungs-
einstellung: mittlere Position (Brücke ST4
Reglers
entfernt).
- Überprüfen, dass alle Verbindungen nach
Maßnahme Werkseinstellg Poti
dem beiliegenden Anschlussplan ausge­
führt sind. Mindestspannung 400 V - 50 Hz
- Überprüfen, dass sich die Brücke des Fre­ (Eingang
Linksanschlag
0 - 380 V)
P2
quenzwahlschalters «ST3» auf dem korrek­
ten Frequenzwert befindet. nicht eingestellt
- Überprüfen, dass die Brücke ST4 oder das Stabilität
(mittlere Position) P3
externe Potentiometer angeschlossen sind.
Spannungsstatik
- Optionale Funktionen. (Parallelbetrieb mit Strom- nicht eingestellt
• Brücke ST1: offen bei Anschluss des Mo­ wandler) (Linksanschlag) P1
duls R 731 oder R 734 (dreiphasige Istwert­ - Statik 0 Linksanschlag
messung). Erregerstromgrenze
Grenzwert des Erreger- und 10 A
• Brücke ST2: offen, wenn die schnelle An­ des Kurzschlussstroms, Maximum P5
sprechzeit verwendet wird. Mindestwert Linksanschlag
• Brücke ST5: offen zur Unterdrückung der
LAM-Funktion.
Einstellung der Stabilität bei Inselbetrieb
3.2 - Einstellungen b) Ein analoges DC-Voltmeter, kal. 50 V, an
den Klemmen E+, E- und ein AC-Volt­meter,
kal. 300 - 500 oder 1000  V, an den
Ausgangsklemmen des Generators anle­gen.

Die verschiedenen Einstellungen c) Überprüfen, dass die Brücke ST3 auf die
während der Tests müssen von gewünschte Frequenz eingestellt ist (50
qualifiziertem Personal vorgenommen oder 60 Hz).
werden. Vor Beginn der Einstellungen ist
zu überprüfen, dass die auf dem d)  Spannungspotentiometer P2 auf Mini­
Typenschild angegebene Drehzahl des malwert, Linksanschlag.
Antriebs erreicht ist. Nach Beendigung
der Einstellungen müssen die Verklei- e) Stabilitätspotentiometer P3 etwa auf 1/3
dungen bzw. Abdeckungen wieder des Linksanschlags drehen.
angebracht werden.
Sämtliche Einstellungen des Genera- f) Motor starten und Drehzahl auf eine Fre­
tors werden am Regler durchgeführt. quenz von 48 Hz für 50 Hz oder 58 für 60 Hz
einstellen.
3.2.1 - Einstellungen des R438 (AREP- g) Ausgangsspannung mit P2 auf den ge­
oder PMG-Erregung) wünschten Wert einstellen.
- Nennspannung UN für Inselbetrieb (z. B.
ACHTUNG 400 V)
- oder Un + 2 bis 4 % für Parallelbetrieb mit
Vor jedem Eingriff in den Spannungs- Stromwandler (z. B. 410 V -)
regler ist zu überprüfen, dass die Brü­cke Wenn die Spannung schwankt, Einstellung
ST9 bei AREP-Erregung geschlos­sen über P3 vornehmen (beide Richtungen ver­
und bei PMG-, SHUNT oder suchen). Dabei muss die Spannung zwi­
Fremderregung unterbrochen ist. schen E+ und E– beobachtet werden (etwa
10 VDC).

9
281/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER

Die besten Ansprechzeiten werden an der 3.2.2 - Einstellung der maximalen


Grenze zur Instabilität erreicht. Wenn keine Erregung (Erregerstromgrenze)
stabile Position erreicht werden kann, Entfer­
nen oder Anbringen der Brücke ST2 versu­ Je nach
Netz (Spannungs-
Max. Erregung Netzfrequenz
chen (normal/schnell). versorgung 50/60 Hz)
ST3
h) Betrieb des LAM prüfen: ST5 geschlossen. 48 V
X2
P5 50 Hz 60 Hz
i) Frequenz (Drehzahl) von 48 oder 58 Hz Z1
A
entsprechend der Betriebsfrequenz verän­ X1
dern, und die Änderung der zuvor festge­ Z2
Erregerfeld
stellten Spannung beobachten (etwa 15%). P3 R 438 E+ – + ~ 5 Ohm
E- A
10 A DC
j)  Das Aggregat wieder auf Nenndrehzahl 0V
ohne Belastung einstellen. 110 V
P2 220 V
ST4
Einstellungen bei Parallelbetrieb 380 V
110/220/380 V D
Vor jedem Eingriff am Generator prüfen,
Spannung
dass die Drehzahlstatik der Motoren
identisch ist.
Statische Einstellung der Strombegrenzung,
k) Voreinstellung für Parallelbetrieb (mit Potentiometer P5 (Werkseinstellung: 7,5 A,
Stromwandler angeschlossen an S1, S2 Größe der Sicherungen: 8 A - 10 s).
des Steckverbinders J2)
Potentiometer P1 (Statik) in mittlerer Position. Die Werkseinstellung entspricht dem Erre­
Nennlast zuschalten (cos ϕ  = 0,8 induktiv). gerstrom, der notwendig ist, um einen drei­
Die Spannung muss um 2 bis 3% abfallen. phasigen Kurzschluss von mindestens 3 In
Wenn sie ansteigt, müssen die beiden Lei­ter, bei 50 Hz für die industrielle Leistung zu er­
die von der Sekundärseite des Strom­wandlers reichen, ausgenommen bei davon abwei­
ankommen, miteinander vertauscht werden. chender Spezifikation (* s. u.).
l) Die Leerlaufspannungen aller Generato­ Zur Reduzierung dieses Wertes oder zur An­
ren, die parallel betrieben werden sollen, passung des Kurzschlussstroms an die ma­
müssen identisch sein. ximale tatsächliche Betriebsleistung
- Die Generatoren parallelschalten. (Abstufung des Generators) kann eine stati­
- Versuchen Sie, über die Einstellung der sche Einstellung im Stillstand vorgenommen
Drehzahl einen Leistungsaustausch von werden, die keine Gefahr für den Generator
0kW zu erreichen. und die Anlage darstellt. Dazu sind die Ver­
- Versuchen Sie, durch Verändern der sorgungskabel X1, X2 und Z1, Z2 sowie der
Spannung P2 oder des Regelwiderstands Spannungssollwert (0-110 V-220 V-380 V)
Rhe eines der beiden Generatoren den des Generators abzuklemmen.
Blindstrom zwischen den Generatoren Die Netzversorgung (200-240 V) wie
aufzuheben oder zu minimieren. angegeben anschließen (X1, X2: 48 V). Ein
- Die Spannungseinstellungen nicht mehr Amperemeter 10 A DC in Reihe mit dem
verändern. Erregerfeld installieren. P5 auf Links-
m) Die verfügbare Last zuschalten (die Ein­ anschlag drehen, Spannungsversorgung
stellung kann nur korrekt vorgenommen wer­ einschalten. Wenn kein Ausgangsstrom aus
den, wenn Blindlast vorhanden ist). dem Regler kommt, Potentiometer P2
- Durch Verändern der Drehzahl die kW aus­ (Spannung) nach rechts drehen, bis das
gleichen (oder proportional zu den Nennleis­ Amperemeter einen stabilisierten Strom
tungen der Generatoren aufteilen) anzeigt. Spannungsversorgung ausschalten
- Durch Einstellen des Statik -Potentio- und wieder einschalten, P5 nach rechts
meters P1 die Ausgangsströme aus- drehen, bis der gewünschte maximale.
gleichen oder aufteilen.

10
282/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER

Überprüfung der internen Schutzvor- Eine Unterbrechung der Erregung wird


richtung durch die Unterbrechung der Spannungs­
Schalter (D) öffnen: der Erregerstrom muss versorgung des Reglers erreicht (1 Leiter an
bis auf den voreingestellten Grenzwert an­ jeder Hilfswicklung), Schaltleistung der
steigen, während einer Zeit ≥ 10 Sekunden Kontakte 16 A - 250 V AC.
auf diesem Wert bleiben und auf einen Wert Anschluss identisch mit dem Reset der in­
von < 1 A abfallen. ternen Schutzvorrichtung des Reglers.
Ein Reset dieser Schutzvorrichtung wird
durch Unterbrechen der Spannungsversor­
gung mit dem Schalter (A) erreicht.
Anmerkung: Nach der Einstellung der Erre­
gerstromgrenze mit diesem Verfahren muss
die Spannungseinstellung gemäß Kapitel
2.1.1 wieder vorgenommen werden. Bei Verwendung der Entregung eine
(*) Ein Kurzschlussstrom von 3 In ist in den Zwangserregung vorsehen.
meisten Ländern vorgeschrieben, um einen
selektiven Schutz zu gewährleisten. 3.2.3.3 - Zwangserregung des R438
3.2.3 - Spezielle Anwendungen (400 V - 10 A) Diode

ACHTUNG X2
Z1 t - +
Der Erregerschaltkreis E+, E- darf nicht X1 Batterie (B Volt)
offen sein, wenn die Maschine in Betrieb Z2
ist: Zerstörung des Reglers. E+
3.2.3.1 - Entregung des R438 (SHUNT) E-
Erregerfeld

Zwangserregung
X2
B Volt
Z1
X1 t
Z2
Zeit
E+
E-

Eine Unterbrechung der Erregung wird Anwendungen B Volt Zeit t


durch die Unterbrechung der Spannungs­
Garantierter Spannungsaufbau 12 (1 A) 1 -2 s
versorgung des Reglers erreicht (1 Leiter an
jeder Hilfswicklung). Parallelschaltung nach Entregung 12 (1 A) 1-2s
Schaltleistung der Kontakte: 16 A - 250 V AC
Parallelschaltung im Stillstand 12 (1 A) 5 - 10 s
3.2.3.2 - Entregung des R438 (AREP/ Anlauf über Frequenz 12 (1 A) 5 - 10 s
PMG)
Anhaltende Spannung bei Überlast 12 (1 A) 5 - 10 s
X2
Z1
X1
Z2
E+
E-

11
283/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER

3.3 - Elektrische Störungen


Störung Aktion Anzeichen Ursache / Maßnahme
Auferregung des Generators;
Spannung bleibt auch nach - Fehlende Remanenzspannung
Für 2 bis 3 Sekunden Entfer­nen der Batterie normal
Keine
eine Batterie von 4 bis Auferregung des Generators; - Anschluss des Spannungssollwerts am
Spannung
12 Volt an E- und E+ Spannung steigt jedoch nach Regler prüfen
im Leerlauf
unter Beachtung der Ent­fernen der Batterie nicht auf - Drehende Dioden defekt
beim
Polarität an den Regler den Nennwert an - Kurzschluss in Rotorwicklung
Hoch­laufen
anschließen Auferregung des Generators; - Spannungsregler defekt
Spannung verschwindet jedoch - Erregerfeld unterbrochen
nach Entfernen der Batterie - Polrad unterbrochen. Widerstand prüfen.
Regleranschlüsse überprüfen (Regler
mög­licherweise defekt)
Drehzahl korrekt - Kurzschluss im Erregerfeld
Drehzahl der - Drehende Dioden defekt
Spannung zu - Kurzschluss im Polrad - Widerstand prüfen
Antriebs­maschine
niedrig
überprüfen Drehzahl der Antriebsmaschine erhöhen
(Spannungspotentiometer des Reglers (P2)
Drehzahl zu niedrig
nicht verändern, bevor die korrekte
Dreh­zahl eingestellt ist)
Spannungspotentio­
Spannung zu
meter des Reglers Einstellung nicht möglich Spannungsregler defekt
hoch
ein­stellen
- Drehzahl überprüfen: zyklische Abwei­
chungen möglich
Spannungs­ Stabilitätspotentiome­
Bleibt dies ohne Wirkung, die - Anschlüsse sind locker / Wackelkontakt
schwankun­ ter des Reglers
Modi normal / schnell (ST2) testen - Spannungsregler defekt
gen einstel­len
- Drehzahl unter Last zu niedrig
(oder Knickpunkt U/f zu hoch eingestellt)
Spannung zwischen E+ und E–
- Drehzahl überprüfen
Korrekte SHUNT < 20 V
(oder Knickpunkt U/f zu hoch eingestellt)
Leerlauf­ Im Leerlauf betreiben AREP / PMG < 10 V
spannung, und Spannung
aber zu zwi­schen E+ und Spannung zwischen E+ und E– - Drehende Dioden defekt
nied­rig unter E– am Regler prüfen SHUNT > 30 V - Kurzschluss im Polrad. Widerstand prüfen
Last (*) AREP / PMG > 15 V - Erregeranker defekt

(*) Achtung: Bei einphasigem Betrieb überprüfen, dass die vom Spannungsregler kommenden Leiter der Spannungs­
messung an den Klemmen der Anwendung angeschlossen sind.
Verschwin­ - Erregerwicklung unterbrochen
Regler, Varistor und
den der - Erregeranker defekt
drehende Dioden Spannung kehrt nicht zu ihrem
Spannung - Spannungsregler defekt
prü­fen, defektes Teil Nennwert zurück
während des - Rotorwicklung des Polrads unterbrochen
aus­wechseln
Betriebs (**) oder Kurzschluss
(**) Achtung: Ansprechen der internen Schutzvorrichtung möglich (Überlast, Ausfall, Kurzschluss).

Achtung : Nach Beendigung der Ein-


stellungen müssen die Verkleidungen
bzw. Abdeckungen wieder angebracht
werden.

12
284/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
SPANNUNGSREGLER

4 - ERSATZTEILE
4.1 - Bezeichnung
Beschreibung Typ Code
Spannungsregler R 438 AEM 110 RE 017

4.2 - Technischer Kundendienst


Unser technischer Kundendienst steht
Ihnen bei allen Fragen gerne zur Verfügung.

Bei der Ersatzteilbestellung müssen der


vollständige Maschinentyp, die Serien-
nummer und die Informationen auf dem
Typenschild angegeben werden.

Richten Sie Ihre Anfrage an die bekannte


Adresse.

Unser dichtes Netz an Servicestationen lie­


fert die benötigten Teile kurzfristig aus.
Zur Gewährleistung eines korrekten Be­
triebs und der Sicherheit unserer Maschi­
nen empfehlen wir die Verwendung von
Originalersatzteilen.
Bei Beschädigungen durch die Ver-
wendung nicht autorisierter Ersatzteile
übernimmt der Hersteller keine Haftung.

13
285/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
NOTIZEN

14
286/305
LEROY-SOMER Inbetriebnahme und Wartung 3971 de - 2010.11 / f

R438
NOTIZEN

15
287/305
MOTEURS LEROY-SOMER 16015 ANGOULÊME CEDEX - FRANCE
338 567 258 RCS ANGOULÊME
S.A. au capital de 62 779 000 €

www.leroy-somer.com

288/305
10.3. Anhang C – Liste der Störungscodes der Motoren John Deere - Volvo und Perkins

Perkins
Deere
Volvo
John
SPN CID SID PID PPID FMI Beschreibung Anmerkungen

28 Position Gaspedal Nr. 3


Gaspedalspannung hoch, mit V+
3 Mit V+ kurzgeschlossen
kurzgeschlossen
Gaspedalspannung niedrig, mit V-
4 Mit V- kurzgeschlossen
kurzgeschlossen
29 Position Gaspedal Nr. 2
Gaspedalspannung hoch, mit V+
3 Mit V+ kurzgeschlossen
kurzgeschlossen
Gaspedalspannung niedrig, mit V-
4 Mit V- kurzgeschlossen
kurzgeschlossen
Gaspedalspannung außerhalb des
14
zulässigen Bereichs
84 Fahrzeuggeschwindigkeit
2 Fahrzeug ungültig oder fehlt
Mit SE-Anwendung nicht
Fehlanpassung der möglich
31
Fahrzeuggeschwindigkeit
FMI für VOLVO nicht
91 91 91 132 Gaspedalposition
festgelegt
Gaspedalspannung hoch, mit V+
3
kurzgeschlossen
Gaspedalspannung niedrig, mit V-
4
kurzgeschlossen
7 Gaspedalkalibrierung ungültig
8 PBM Gaspedal anormale Pulsbreite Mit SE-Anwendung nicht
möglich, Codes erklärt durch
9 Gaspedal ungültig (CAN-Wert) CAN J1587 für VOLVO.
Gaspedalspannung unter zulässigem
10
Bereich
13 Gaspedalkalibrierung abgebrochen
Gaspedalspannung außerhalb des
14
zulässigen Bereichs
94 94 Kraftstoffverteilerrohr - Druckfühler
1 Kraftstoffversorgungsdruck sehr niedrig
Kraftstoffverteilerrohrdruck,
3 Mit V+ kurzgeschlossen
Eingangsspannung hoch
Kraftstoffverteilerrohrdruck,
4 Mit V- kurzgeschlossen
Eingangsspannung niedrig
Kraftstoffverteilerrohr-Druckfühler,
5
Schaltkreis offen
Kraftstoffverteilerrohr, Druckverlust
10
festgestellt
Kraftstoffverteilerrohrdruck höher als
13
erwartet
16 Kraftstoffversorgungsdruck mäßig hoch
Kraftstoffverteilerrohrdruck nicht
17
aufgebaut
18 Kraftstoffversorgungsdruck mäßig niedrig

289/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN CID SID PID PPID FMI Beschreibung Anmerkungen

97 97 Wassersensor im Kraftstoff
0 Wasser im Kraftstoff laufend festgestellt
Wasser im Kraftstoff, Eingangsspannung
3 Mit V+ kurzgeschlossen
hoch
Wasser im Kraftstoff, Eingangsspannung
4 Mit V- kurzgeschlossen
niedrig
16 Wasser im Kraftstoff festgestellt
31 Wasser im Kraftstoff festgestellt
98 98 Ölstandssensor
1 Ölstand unter normal
Ölstandssensor, Eingangsspannung
3 Mit V+ kurzgeschlossen
hoch
Ölstandssensor, Eingangsspannung
4 Mit V- kurzgeschlossen
niedrig
5 Ölstandssensor, Schaltkreis offen
100 100 100 Öldrucksensor
1 Motoröldruck sehr niedrig
3 Öldrucksensor, Eingangsspannung hoch Mit V+ kurzgeschlossen
Öldrucksensor, Eingangsspannung
4 Mit V- kurzgeschlossen
niedrig
5 Öldrucksensor, Schaltkreis offen
17 Motoröldruck niedrig
18 Motoröldruck mäßig niedrig
31 Öldruck festgestellt, Stillstand Motor
102 273 102 Ansaugluft-Druckfühler
0 Ansaugluftdruck über normal
1 Ansaugluftdruck niedriger als normal
2 Druckluftmessung uneinheitlich
Ansaugluft-Druckfühler,
3 Mit V+ kurzgeschlossen
Eingangsspannung hoch
Ansaugluft-Druckfühler,
4 Mit V- kurzgeschlossen
Eingangsspannung niedrig
15 Ansaugluftdruck mäßig niedrig
16 Ansaugluftdruck niedrig
103 Drehgeber Turbo
0 Turbodrehzahl zu hoch
5 Drehgeber Turbo Schaltkreis offen
6 Geber mit Masse kurzgeschlossen Mit V- kurzgeschlossen
8 Drehzahlsignal ungültig
Zeitweiliges Problem mit
31
Drehzahlinformation

290/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN PID FMI Beschreibung Anmerkungen

105 105 Temperaturfühler Ansaugluft


0 Ansaugluftlufttemperatur sehr hoch
Temperaturfühler Ansaugluft,
3
Eingangsspannung hoch
Temperaturfühler Ansaugluft,
4
Eingangsspannung niedrig
Temperaturfühler Ansaugluft, Schaltkreis
5
offen
15 Lufttemperatur sehr hoch
16 Ansaugluftlufttemperatur mäßig hoch
106 106 Lufteinlassdruckfühler
0 Lufteinlassdruck höher als normal
Lufteinlassdruckfühler,
3
Eingangsspannung hoch
5 Lufteinlassdruckfühler, Schaltkreis offen
107 107 Luftfilter-Differenzdruckfühler
0 Luftfilter, Restriktion hoch
Luftfilter-Differenzdruckfühler,
3
Eingangsspannung hoch
Luftfilter-Differenzdruckfühler,
4
Eingangsspannung niedrig
Luftfilter-Differenzdruckfühler, Schaltkreis
5
offen
31 Luftfilter, Drosselung hoch
Nicht mit EDC III und
108 274 108 Atmosphärendruckfühler
EMS2 verwenden
2 Luftdruck ungültig
Fühler für hohen Atmosphärendruck,
3
kurzgeschlossen mit hohem Wert
Fühler für hohen Atmosphärendruck,
4
kurzgeschlossen mit niedrigem Wert
ECM-Option, Fühler nicht
17 Hoher Atmosphärendruck
angeschlossen
110 110 110 Kühlflüssigkeitstemperaturfühler
0 Kühflüssigkeitstemperatur sehr hoch
Kühlflüssigkeitstemperaturfühler,
3
Eingangsspannung hoch
Kühlflüssigkeitstemperaturfühler,
4
Eingangsspannung niedrig
Kühlflüssigkeitstemperaturfühler,
5
Schaltkreis offen
Kühlflüssigkeitstemperatur hoch, am
15
wenigsten schwerwiegend
16 Kühflüssigkeitstemperatur mäßig hoch
17 Wassertemperatur sehr niedrig
31 Kühflüssigkeitstemperatur hoch
111 111 Kühflüssigkeitsstandsgeber
0 Motorkühlflüssigkeitsstand niedrig
1 Motorkühlflüssigkeitsstand niedrig
Kühflüssigkeitsstandsgeber,
3
Eingangsspannung hoch
Kühflüssigkeitsstandsgeber,
4
Eingangsspannung niedrig

291/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN CID SID PID PPID FMI Beschreibung Anmerkungen

153 153 Motorgehäusedruckfühler


0 Wert über normal
Motorgehäusedruckfühler,
3
Eingangsspannung hoch
Kurbelgehäusedruckfühler, Schaltkreis
5
offen
157 Kraftstoffdruckgeber im Common Rail
1 Kraftstoffdruck zu niedrig
3 Druckgeber Eingangsspannung hoch Mit V+ kurzgeschlossen
4 Druckgeber Eingangsspannung niedrig Mit V- kurzgeschlossen
10 Kraftstoffdruckabfall erkannt
16 Kraftstoffdruck mäßig erhöht
17 Rampendruck Kraftstoff nicht erreicht
18 Mäßig niedriger Öldruck
158 158 Batteriespannungsfühler
1 Spannung über normal
17 ECU-Stromausfallfehler
160 Raddrehzahlgeber
2 Raddrehzahl, Eingangsrauschen
164 164 Kontrolle des Einspritzdrucks
168 168 Spannung Elektrik
2 Elektrikspannung niedrig
Temperaturfühler
172 172 172 Temperaturfühler Umgebungsluft
Einlassluft für PERKINS
Temperaturfühler
Umgebungslufttemperaturfühler,
3 Einlassluft,
Eingangsspannung hoch
Eingangsspannung hoch
Temperaturfühler
Umgebungslufttemperaturfühler,
4 Einlassluft,
Eingangsspannung niedrig
Eingangsspannung niedrig
Umgebungslufttemperaturfühler,
5
Schaltkreis offen
Alarm/Warnung hohe
15
Eingangslufttemperatur
Handlungsaufforderung/
16 Alarm hohe
Eingangslufttemperatur
174 174 Kraftstofftemperaturfühler
Kraftstofftemperatur hoch, am
0
schwerwiegendsten
Kraftstofftemperaturfühler,
3
Eingangsspannung hoch
Kraftstofftemperaturfühler,
4
Eingangsspannung niedrig
15 Kraftstofftemperatur hoch
16 Kraftstofftemperatur mäßig hoch
31 Kraftstofftemperaturfühler defekt

292/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN PID FMI Beschreibung Anmerkungen

175 175 Öltemperaturfühler


0 Öltemperatur sehr hoch
Öltemperaturfühler, Eingangsspannung
3
hoch
Öltemperaturfühler, Eingangsspannung
4
niedrig
5 Öltemperaturfühler, Schaltkreis offen
177 Getriebeöltemperaturfühler
Mit SE-Anwendung nicht
9 Getriebeöltemperatur ungültig
möglich
189 Motornenndrehzahl
0 Motordrehzahl entspricht nicht Nennwert
31 Motordrehzahl entspricht nicht Nennwert
190 190 190 Motordrehzahlgeber
0 Überdrehzahl, sehr hoch
Motordrehzahlgeber, aussetzende
2
Datenübermittlung
Motordrehzahlgeber, anormale
9
Aktualisierung
11 Motordrehzahlgeber, Signalverlust
12 Motordrehzahlgeber, Signalverlust
15 Überdrehzahl
16 Überdrehzahl, mäßig
228 261 Drehzahlgeberkalibrierung
13 Motorsteuerung, anormale Kalibrierung
252 252 Software
11 Falsche Motorsoftware
234 253 Systemparameterüberprüfung
2 Falsche Parameter
Status Ausgang
281 281
Handlungsaufforderung
Ausgang Handlungsaufforderung
3
offen/kurzgeschlossen mit B+
Ausgang Handlungsaufforderung,
4
kurzgeschlossen mit Masse
Ausgang Handlungsaufforderung,
5
Schaltkreis offen
282 282 Status Ausgang Überdrehzahl
Ausgang Überdrehzahl
3
offen/kurzgeschlossen mit B+
Ausgang Überdrehzahl, kurzgeschlossen
4
mit Masse
Status Ausgang
285 285
Kühlflüssigkeitstemperatur
Kontrolllampe Kühflüssigkeitstemperatur,
3
offen/kurzgeschlossen mit B+
Kontrolllampe Kühflüssigkeitstemperatur,
4
kurzgeschlossen mit Masse

293/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN CID FMI Beschreibung Anmerkungen

286 286 Status Ausgang Öldruck


Öldruckausgang, offen/kurzgeschlossen
3
mit B+
Öldruckausgang, kurzgeschlossen mit
4
Masse
5 Öldruckausgang, Schaltkreis offen
323 323 Status Ausgang Abschaltung
Ausgang Abschaltung,
3
offen/kurzgeschlossen mit B+
Ausgang Abschaltung, kurzgeschlossen
4
mit Masse
5 Ausgang Abschaltung, Schaltkreis offen
324 324 Status Ausgang Warnung
Warnungausgang, offen/kurzgeschlossen
3
mit B+
Warnungsausgang, kurzgeschlossen mit
4
Masse
5 Warnungsausgang, Schaltkreis offen
412 Temperaturfühler im AGR Ventil
0 Temperatur in AGR sehr hoch
Temperaturfühler, Eingangsspannung
3 Mit V+ kurzgeschlossen
hoch
Temperaturfühler, Eingangsspannung
4 Mit V- kurzgeschlossen
niedrig
15 Temperatur in AGR hoch
16 Temperatur in AGR mäßig hoch
443 443 Status Ausgang MOTORBETRIEB
Ausgang Motorbetrieb,
3
offen/kurzgeschlossen mit B+
Ausgang Motorbetrieb, kurzgeschlossen
4
mit B-
523 Fahrstufenwahl
Mit SE-Anwendung nicht
9 Fahrstufenwahl ungültig
möglich
Datenverbindung gestört J1587
608 250 Redundanz Start/Stopp/J1939
Kommunikationsbus
608 132 Redundanz Gaspedal
608 98 Informationsredundanz Stopp/Start
611 Status Verkabelung Einspritzdüse
Verkabelung Einspritzdüse,
3
kurzgeschlossen mit Stromversorgung
Verkabelung Einspritzdüse,
4
kurzgeschlossen mit Masse
FMI nicht von VOLVO
620 262 232 5-Volt-Sensor-Stromversorgung
mitgeteilt
Sensorstromversorgung,
3
offen/kurzgeschlossen mit B+
Sensorstromversorgung,
4
kurzgeschlossen mit Masse

294/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN PID FMI Beschreibung Anmerkungen

Anlasser (Vorwärmung Einlassluft und


626 45
Sonstiges)
Ausgang Anlasser, kurzgeschlossen mit
3 Nicht verwendet, das
B+
Ausgang Anlasser, kurzgeschlossen mit Bedienpaneel wird zur
4 Steuerung des Anlassers
Masse
verwendet
5 Anlasser, Schaltkreis offen
627 Stromversorgung
Problem mit der Versorgungsspannung
1 Nur für 6125HF070
der Einspritzdüsen
4 ECU, umgeschaltete Leistung fehlt Nur für 6068HF275 VP44
Batteriespannung unter
18 Für John DEERE Tiers III
Gebrauchsspannung
628 240 Speicherfehler EMS2
629 254 ECU-Status/-Controllerfehler CIU-Modulstatus
2 RAM-Zellentest fehlgeschlagen
Rücksetztest Überwachungsschaltung
8
Prozessor fehlgeschlagen
Haupt-ASIC Test und
11
Kraftstoffversorgungstest fehlgeschlagen
Test Speicheradressierung (RAM)
12
fehlgeschlagen
Auslösung des Überwachungsschaltung
13
fehlgeschlagen
Kommunikationsfehler zwischen ECU Nur mit 6068HF475 VP44
19
und Einspritzpumpe möglich
630 253 Datenspeicher EEPROM
632 Status Einspritzung
2 Kraftstoffabschaltfehler
5 Kraftstoffabschaltung funktioniert nicht
Pumpenpositionsgeber/Nockenwellen
636 21 positionsgeber/Drehzahlgeber je nach Einspritztyp
Nockenwelle Pumpenposition oder
Pumpenpositionsgeber/Nockenwellenpos Nockenwellenposition
2
itionsgeber, Eingangsrauschen
3 Dauerhafter Signalverlust
Hohe Impedanz des Positionsgebers
5
oder Schaltkreis offen
6 Geber mit Masse kurzgeschlossen
Pumpenpositionsgeber/Nockenwellenpos
8
itionsgeber, Eingang fehlt
9 Nicht von VOLVO mitgeteilt
Pumpenpositionsgeber/Nockenwellenpos
10 itionsgeber, mangelhafte
Eingangssignalqualität

295/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN SID FMI Beschreibung Anmerkungen

Kurbelwellenpositionsgeber/Drehzahl
637 22
geber Schwungrad
2 Kurbelwellenposition, Eingangsrauschen
3 Dauerhafter Signalverlust
Hohe Impedanz des Positionsgebers
5
oder Schaltkreis offen
6 Geber mit Masse kurzgeschlossen
Kurbelwellenposition/Nockenwellenpositi
7
on nicht synchron
8 Kurbelwellenposition, Eingang fehlt
9 Nicht von VOLVO mitgeteilt
Kurbelwellenpositionsgeber, mangelhafte
10
Eingangssignalqualität
639 247 231 Kommunikationsstatus
2 Fehler Bus abgeschaltet
9 Passiver Busfehler
11 Daten registriert, Auslesefehler
12 Fehler Meldungsverlust
13 CAN-Busfehler
640 Status Abschaltung Fahrzeugmotor
11 Anfrage Motorabschaltung, ungültig
31 Anfrage Motorabschaltung
Status Variable Turbinengeometrie
641
(VTG)
Versorgungsspannung des Turbo-Aktors
4
niedrig
Kommunikationsfehler zwischen ECU
12
und VTG-Aktor
13 Positionsfehler VTG
16 Aktortemperatur ist mäßig hoch
647 Stromversorgung Ventilator
3 Kurzschluss nach Masse
5 Kreis offen
651 1 1 651 Status Einspritzdüse Zylinder Nr. 1
Neukalibrierung der
0 Einspritzdüse außerhalb Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
Neukalibrierung der
1 Einspritzdüse außerhalb Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
2 Kurzschluss Hochdruckseite mit B+
Kurzschluss Hochdruckseite zur
3 Saugdruckseite oder Saugdruckseite mit
B+
Kurzschluss, Hochdruck- oder
4
Saugdruckseite mit Masse
5 Zylinder Nr. 1, Schaltkreis offen
6 Zylinder Nr. 1 kurzgeschlossen
Zylinder Nr. 1, Abgleichfehler /
7
mechanischer Fehler
Zylinder Nr. 1, unbekannte Störung /
11
mechanischer Fehler

296/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN CID SID PID FMI Beschreibung Anmerkungen

652 2 2 652 Status Einspritzdüse Zylinder Nr. 2


Neukalibrierung der
0 Einspritzdüse außer Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
Neukalibrierung der
1 Einspritzdüse außer Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
2 Kurzschluss, Hochdruckseite mit B+
Kurzschluss, Hochdruckseite zur
3 Saugdruckseite oder Saugdruckseite mit
B+
Kurzschluss, Hochdruck- oder
4
Saugdruckseite mit Masse
5 Zylinder Nr. 2, Schaltkreis offen
6 Zylinder Nr. 2 kurzgeschlossen
Zylinder Nr. 2, Abgleichfehler /
7
mechanischer Fehler
Zylinder Nr. 2, unbekannte Störung /
11
mechanischer Fehler
653 3 3 653 Status Einspritzdüse Zylinder Nr. 3
Neukalibrierung der
0 Einspritzdüse außer Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
Neukalibrierung der
1 Einspritzdüse außer Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
2 Kurzschluss, Hochdruckseite mit B+
Kurzschluss, Hochdruckseite zur
3 Saugdruckseite oder Saugdruckseite mit
B+
Kurzschluss, Hochdruck- oder
4
Saugdruckseite mit Masse
5 Zylinder Nr. 3, Schaltkreis offen
6 Zylinder Nr. 3 kurzgeschlossen
Zylinder Nr. 3, Abgleichfehler /
7
mechanischer Fehler
Zylinder Nr. 3, unbekannte Störung /
11
mechanischer Fehler
654 4 4 654 Status Einspritzdüse Zylinder Nr. 4
Neukalibrierung der
0 Einspritzdüse außer Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
Neukalibrierung der
1 Einspritzdüse außer Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
2 Kurzschluss, Hochdruckseite mit B+
Kurzschluss, Hochdruckseite zur
3 Saugdruckseite oder Saugdruckseite mit
B+
Kurzschluss, Hochdruck- oder
4
Saugdruckseite mit Masse
5 Zylinder Nr. 4, Schaltkreis offen
6 Zylinder Nr. 4 kurzgeschlossen
Zylinder Nr. 4, Abgleichfehler /
7
mechanischer Fehler
Zylinder Nr. 4, unbekannte Störung /
11
mechanischer Fehler

297/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN CID SID PID FMI Beschreibung Anmerkungen

655 5 5 655 Status Einspritzdüse Zylinder Nr. 5


Neukalibrierung der
0 Einspritzdüse außer Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
Neukalibrierung der
1 Einspritzdüse außer Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
2 Kurzschluss, Hochdruckseite mit B+
Kurzschluss, Hochdruckseite zur
3 Saugdruckseite oder Saugdruckseite mit
B+
Kurzschluss, Hochdruck- oder
4
Saugdruckseite mit Masse
5 Zylinder Nr. 5, Schaltkreis offen
6 Zylinder Nr. 5 kurzgeschlossen
Zylinder Nr. 5, Abgleichfehler /
7
mechanischer Fehler
Zylinder Nr. 5, unbekannte Störung /
11
mechanischer Fehler
656 6 6 656 Status Einspritzdüse Zylinder Nr. 6
Neukalibrierung der
0 Einspritzdüse außer Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
Neukalibrierung der
1 Einspritzdüse außer Spezifikation
Einspritzdüsen erforderlich
2 Kurzschluss, Hochdruckseite mit B+
Kurzschluss, Hochdruckseite zur
3 Saugdruckseite oder Saugdruckseite mit
B+
Kurzschluss, Hochdruck- oder
4
Saugdruckseite mit Masse
5 Zylinder Nr. 6, Schaltkreis offen
6 Zylinder Nr. 6 kurzgeschlossen
Zylinder Nr. 6, Abgleichfehler /
7
mechanischer Fehler
Zylinder Nr. 6, unbekannte Störung /
11
mechanischer Fehler
676 39 Status Glühkerzenrelais
3 Glühkerzenrelais, Spannung hoch
5 Glühkerzenrelais, Spannung niedrig
677 39 3 Status Startrelais
Startrelaissteuerung, kurzgeschlossen
3
mit hohem Wert
Startrelaissteuerung, kurzgeschlossen
4
mit niedrigem Wert
5 Startrelaissteuerung, Schaltkreis offen
678 41 8-Volt-Stromversorgung
ACM-8-Volt-DC-Stromversorgung,
3
offen/kurzgeschlossen mit B+
ACM-8-Volt-DC-Stromversorgung,
4
offen/kurzgeschlossen mit Masse
Signalgeber
679 42
Einspritzdruckkontrollregelung

298/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN CID FMI Beschreibung Anmerkungen

723 342 Sekundärer Drehzahlgeber


Sekundärer Motordrehzahlgeber,
2
aussetzende Datenübermittlung
Sekundärer Motordrehzahlgeber,
11
Signalverlust
12 Signalverlust/Sensorversagen
Einlassluftvorwärmsignal/Vorwärmsen
729 70
sor
3 Einlassluftvorwärmsignal hoch
5 Einlassluftvorwärmsignal niedrig
810 Fahrzeuggeschwindigkeit
Berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit, Mit SE-Anwendung nicht
2
Eingangsrauschen möglich
861 861 Status Diagnoseausgang
Diagnoseausgang,
3
offen/kurzgeschlossen mit B+
Diagnoseausgang, kurzgeschlossen mit
4
Masse
898 Status Gaspedal CAN
9 Drehzahlwert ungültig oder fehlt
970 6 Status Abschaltung Hilfsmotor EMS
2 Abschaltung Hilfsmotor, Signal ungültig Nicht verwendet
31 Abschaltung Hilfsmotor aktiv
971 Status externer Motordrosselschalter
31 Externer Motordrosselschalter aktiv Nicht verwendet
1069 Status Reifengröße
2 Reifengrößenfehler
Mit SE-Anwendung nicht
9 Reifengröße ungültig
möglich
31 Reifengrößenfehler
1075 Förderpumpe Kraftstoffkreis
Hohe Impedanz an den Klemmen der
5
Pumpe oder Schaltkreis offen
Pumpenspule mit Masse
6
kurzgeschlossen
12 Pumpe defekt
1076 Status Kraftstoffeinspritzpumpe
Schließen des Pumpensteuerventils zu
0 Einspritzung DE10
lang
Schließen des Pumpensteuerventils zu
1 Einspritzung DE10
kurz
2 Pumpenstörung festgestellt Einspritzung VP44
3 Pumpenmagnetventil, Strom hoch Einspritzung DE10
5 Pumpenmagnetventil, Schaltkreis offen Einspritzung DE10
Pumpenmagnetventil, schwerer
6 Einspritzung DE10
Kurzschluss
Kein Schließen des
7 Einspritzung DE10
Pumpensteuerungsventils festgestellt
Pumpenmagnetventil, mäßiger
10 Einspritzung DE10
Kurzschluss
13 Pumpenstromabfallzeit ungültig Einspritzung DE10

299/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN FMI Beschreibung Anmerkungen

Status Regelung
1077
Kraftstoffeinspritzpumpe
Versuch der Kraftstoffversorgung ohne
7
Befehl
Versorgungsspannung Pumpe außerhalb
11
des zulässigen Bereichs
12 Pumpenselbsttestfehler
19 Kommunikationsfehler Pumpe festgestellt
31 Pumpe löst Motorschutz aus
1078 Status Kalibrierung Pumpe/ECU
Kalibrierung Pompe/ECU leichr
7
asynchron
Kalibrierungsgeschwindigkeit
11
Pompe/ECU asynchron
31 Kalibrierung ECU/Pumpe sehr asynchron
Versorgungsspannung Sensor (+5 Analoger Bezugswert
1079 232
Volt) Gaspedal
3 Versorgungsspannung Sensor hoch > 5,5 Volt
4 Versorgungsspannung Sensor niedrig < 4,44 Volt
Versorgungsspannung Sensor (Öldruck, Kühflüssigkeitstemp.,
1080 211
Kraftstoffdruck)/Versorgung Sensor +5V 2
3 Versorgungsspannung Sensor hoch > 5,5 Volt
4 Versorgungsspannung Sensor niedrig < 4,40 Volt
1109 Status Motor/ECU
31 Warnung Motorabschaltung
1110 Status Motor
31 Motorabschaltung
1111 268 Parameter überprüfen
2 Fehler programmierter Parameter
1136 55 ECU-Temperatur
0 ECU-Temperatur sehr hoch
16 ECU-Temperatur mäßig hoch
1172 Eingangstemperatur Kompressor VTG
Temperatursensor Eingangsspannung
3 Kurschluss auf V+
hoch
Temperatursensor Eingangsspannung
4 Kurzschluss auf V-
niedrig
1180 Eingangstemperatur VTG-Turbine
0 Turbinentemperatur sehr hoch Kurzschluss auf V+
16 Turbinentemperatur mäßig hoch Kurzschluss auf V-
1184 173 Abgastemperaturfühler
1239 96 Status Drucksystem Common Rail

300/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN FMI Beschreibung Anmerkungen

Status
1347 Status Pumpensteuerventil Pumpensteuerventil Nr. 1
für 6081HF070
3 Pumpensteuerventil, Strom hoch
Pumpensteuerventil,
5
Fehler/Fehlanpassung
7 Kraftstoffverteilerrohrdruck, Steuerfehler
Pumpensteuerungsventil, Kraftstofffluss
10
nicht festgestellt
1348 Status Pumpensteuerventil Nr. 2 Nur für 6081HF070
Pumpensteuerventil Nr. 2,
5
Fehler/Fehlanpassung
Pumpensteuerungsventil Nr. 2,
10
Kraftstofffluss nicht festgestellt
ECU-Hauptrelais von
1485 1485 5 Status Pumpenversorgungsrelais
VOLVO EMS/EDC
2 Fehler Pumpenversorgungsrelais
Abgasabblaseventil,
3
Kurzschluss hoch
1568 Auswahl Drehmomentkurve
2 Auswahl Drehmomentkurve ungültig
Drehmomentkurve, Eingangsspannung
4
hoch
9 Drehmomentkurvenwahl fehlt
1569 Status Kraftstoffversorgung
31 Kraftstoffdrosselung
1639 Ventilatordrehzahl
Ventilatordrehzahl Null oder nicht
1
vorhanden
2 Ventilatordrehzahl, Signal unregelmässig
Ventilatordrehzahl während mindestens
16 180 Sekunden um mehr als 300 U/min
über dem Sollwert
Ventilatordrehzahl während mindestens
18 180 Sekunden um mehr als 300 U/min
unter dem Sollwert
2000 ECU-Status
6 Fahrzeug-ID fehlt
13 Sicherheitsverletzung
2630 Lufttemperatur am Luftkühlerausgang
0 Lufttemperatur sehr hoch
3 Eingangsspannung des Gebers zu hoch Kurzschluss auf V+
Eingangsspannung des Gebers zu
4 Kurzschluss auf V-
niedrig
15 Lufttemperatur zu hoch
16 Lufttemperatur leicht erhöht
2659 Durchsatz des AGR Ventils
2 Berechneter AGR-Durchsatz ungültig
Berechneter AGR-Durchsatz leicht
15
erhöht
Berechneter AGR-Durchsatz etwas zu
17
niedrig

301/305
Perkins
Deere
Volvo
John
SPN CID SID PID PPID FMI Beschreibung Anmerkungen

Lufttemperatur am
2790
Turbokompressorausgang
Temperatur am Kompressorausgang
16
leicht erhöht
2791 19 Status AGR Ventil
2 Positionssignal Ventil ungültig
Eingangsspannung des Positionsgebers
3 Kurzschluss auf V+
zu hoch
Eingangsspannung des Positionsgebers
4 Kurzschluss auf V-
zu niedrig
AGR Ventil kann erwartete Position nicht
7
erreichen
13 AGR Ventil ist nicht kalibriert
31 Positionsfehler AGR-Ventil
2795 Position des TGV Aktors
Der Aktor spricht nicht an oder ist nicht
7
auf seiner erwarteten Position
Gemeinsame Versorgungsspannung
3509
der Geber, Ausgang 1
Versorgungsspannung des Gebers zu
3 Über +5Volt
hoch
Versorgungungsspannung des Gebers
mit einer Masse kurzgeschlossen
Gemeinsame Versorgungsspannung
3510
der Geber, Ausgang 2
Versorgungsspannung des Gebers zu
3 Über +5Volt
hoch
Versorgungungsspannung des Gebers
mit einer Masse kurzgeschlossen
Gemeinsame Versorgungsspannung
3511
der Geber, Ausgang 3
Versorgungsspannung des Gebers zu
3 Über +5Volt
hoch
Versorgungungsspannung des Gebers
mit einer Masse kurzgeschlossen
Gemeinsame Versorgungsspannung
3512
der Geber, Ausgang 4
Versorgungsspannung des Gebers zu
3 Über +5Volt
hoch
Versorgungungsspannung des Gebers
mit einer Masse kurzgeschlossen
Gemeinsame Versorgungsspannung
3513
der Geber, Ausgang 5
Versorgungsspannung des Gebers zu
3 Über +5Volt
hoch
Versorgungungsspannung des Gebers
mit einer Masse kurzgeschlossen
520192 8 Abkühlstatus des Kolbens
520194 4 Status Eingang Startbefehl
520195 6 Abschaltbefehl auf CIU

302/305
SAE J1939-73: März 2004
FMI und Beschreibung

FMI = 0 – DATEN GÜLTIG, ABER ÜBER NORMALEM BETRIEBSBEREICH - SCHWERWIEGENDSTE EBENE


Das die Information vermittelnde Signal befindet sich in einem als akzeptabel und gültig definierten Bereich, aber die Realbedingung
liegt über dem als normal betrachteten Wert, der gemäß den vorgeschriebenen strengsten Grenzwerten für diese spezifische Messung
der Realbedingung festgelegt ist (Bereich e der Signalbereichsdefinition). Die Weitergabe der Datenwerte wird normal fortgesetzt.

FMI = 1 – DATEN GÜLTIG, ABER UNTER NORMALEM BETRIEBSBEREICH - SCHWERWIEGENDSTE EBENE


Das die Information vermittelnde Signal befindet sich in einem als akzeptabel und gültig definierten Bereich, aber die Realbedingung
liegt unter dem als normal betrachteten Wert, der gemäß den vorgeschriebenen am wenigsten strengen Grenzwerten für diese
spezifische Messung der Realbedingung festgelegt ist (Bereich e der Signalbereichsdefinition). Die Weitergabe der Datenwerte wird
normal fortgesetzt.

FMI=2 – DATENEMPFANG UNREGELMÄSSIG, AUSSETZEND ODER INKORREKT


Unregelmäßiger oder aussetzender Datenempfang umfasst alle Messwerte, die sich mit einer Geschwindigkeit ändern, die als unter
realen Bedingungen nicht möglich betrachtet wird und die daher durch den gestörten Betrieb der Messvorrichtung oder ihrer
Verbindung zum Modul verursacht sein muss. Die Weitergabe der Datenwerte wird durch den Wert "Fehleranzeige" ersetzt.
Fehlerhafte Daten umfassen alle Daten, die nicht empfangen werden, und Daten, die sich allein auf die von FMI 3, 4, 5 und 6
abgedeckten Situationen beziehen. Daten können auch als inkorrekt betrachtet werden, wenn sie mit anderen gemessenen oder über
das System bekannten Informationen inkonsistent sind.

FMI=3 – SPANNUNG ÜBER NORMAL ODER KURZSCHLUSS ZUR HOHEN SPANNUNGSQUELLE


a. Ein Spannungssignal (Daten oder andere Information) liegt oberhalb des festgelegten Grenzwertes für den Bereich (Bereich e der
Signalbereichsdefinition). Die Weitergabe der Datenwerte wird durch den Wert "Fehleranzeige" ersetzt.
b. Alle in Bezug auf eine elektronische Steuereinheit externen Signale, deren Spannung hoch bleibt, wenn das ECM niedrig ansteuert.
Die Weitergabe der Datenwerte wird durch den Wert "Fehleranzeige" ersetzt.

FMI=4 – SPANNUNG UNTER NORMAL ODER KURZSCHLUSS ZUR NIEDRIGEN SPANNUNGSQUELLE


a. Ein Spannungssignal (Daten oder andere Information) liegt unterhalb des festgelegten Grenzwertes für den Bereich (Bereich e der
Signalbereichsdefinition). Die Weitergabe der Datenwerte wird durch den Wert "Fehleranzeige" ersetzt.
b. Alle in Bezug auf eine elektronische Steuereinheit externen Signale, deren Spannung niedrig bleibt, wenn das ECM hoch ansteuert.
Die Weitergabe der Datenwerte wird durch den Wert "Fehleranzeige" ersetzt.

FMI=5 – STROM UNTER NORMAL ODER SCHALTKREIS OFFEN


a. Ein Stromsignal (Daten oder andere Information) liegt unterhalb des festgelegten Grenzwertes für den Bereich (Bereich e der
Signalbereichsdefinition). Die Weitergabe der Datenwerte wird durch den Wert "Fehleranzeige" ersetzt.
b. Alle in Bezug auf eine elektronische Steuereinheit externen Signale, deren Strom ausgeschaltet bleibt, wenn das ECM
eingeschaltet ansteuert. Die Weitergabe der Datenwerte wird durch den Wert "Fehleranzeige" ersetzt.

FMI=6 – STROM ÜBER NORMAL ODER GEERDETE SCHALTUNG


a. Ein Stromsignal (Daten oder andere Information) liegt oberhalb des festgelegten Grenzwertes für den Bereich (Bereich e der
Signalbereichsdefinition). Die Weitergabe der Datenwerte wird durch den Wert "Fehleranzeige" ersetzt.
b. Alle in Bezug auf eine elektronische Steuereinheit externen Signale, deren Strom eingeschaltet bleibt, wenn das ECM
ausgeschaltet ansteuert. Die Weitergabe der Datenwerte wird durch den Wert "Fehleranzeige" ersetzt.

FMI=7 – MECHANISCHES SYSTEM REAGIERT NICHT ODER AUSSERHALB DER EINSTELLUNG


Alle Störungen, die als Ergebnis einer inkorrekten mechanischen Einstellung oder einer inkorrekten Reaktion oder Aktion eines
mechanischen Systems erfolgen, die mit einem annehmbaren Zuverlässigkeitsniveau nicht durch eine Störung von Elektronik oder
Elektrik verursacht wurden.. Diese Störungsart kann eventuell mit dem Wert der allgemeinen weitergegebenen Informationen
zusammenhängen.

FMI=8 – ANORMALE FREQUENZ ODER PULSBREITE ODER IMPULSPERIODENDAUER


Dies ist in den Fällen von FMI 4 und 5 zu berücksichtigen. Aller Frequenzen oder PBM-Signale, die außerhalb der Grenzwerte für den
Signalbereich für Frequenz oder Impulsperiode liegen (außerhalb von Bereich b der Signaldefinition). Wenn das Signal ein ECM-
Ausgang ist, außerdem alle Signale, deren Frequenz oder Impulsperiode nicht konsistent mit dem ausgegebenen Signal sind. Die
Weitergabe der Datenwerte wird durch den Wert "Fehleranzeige" ersetzt.

FMI=9 – ANORMALE AKTUALISIERUNGSRATE


Alle Störungen, die festgestellt werden, wenn bei Erhalt der Daten über Datenlink oder als Eingang von einem intelligenten Stellglied
oder intelligenten Sensor die Akutalisierungsrate nicht dem vom ECM erwarteten oder geforderten Wert entspricht (außerhalb von
Bereich c der Signaldefinition). Außerdem alle Fehler, die dazu führen, dass das ECM Informationen nicht mit der vom System
geforderten Rate sendet. Diese Störungsart kann eventuell mit dem Wert der allgemeinen weitergegebenen Informationen
zusammenhängen.

303/305
FMI=10 – ANORMALE ÄNDERUNGSRATE
Alle Daten, mit Ausnahme der von FMI 2 abgedeckten Störungen, die als gültig betrachtet werden, aber deren Werte sich mit einer
Rate ändern, die außerhalb der vordefinierten Grenzwerte für die Änderungsrate eines korrekt funktionierenden Systems liegt
(außerhalb von Bereich c der Signaldefinition). Die Weitergabe der Datenwerte wird normal fortgesetzt.

FMI=11 – URSACHE NICHT BEKANNT


In einem bestimmten Untersystem wurde ein Fehler festgestellt, aber die genaue Art des Fehlers ist nicht bekannt. Die Weitergabe der
Datenwerte wird durch den Wert "Fehleranzeige" ersetzt.

FMI=12 – STÖRUNG EINES/R INTELLIGENTEN GERÄTS / KOMPONENTE


Interne Diagnoseverfahren haben festgestellt, dass die Störung den Austausch der ECU erfordert. Dies bezeichnet hier die
Gesamteinheit, die einige Mikroprozessoren und die zugehörigen Komponenten und Schaltungen umfasst. Es ist davon auszugehen,
dass das Kommunikationsuntersystem nicht die gestörte Komponente ist und dass der Hersteller festgestellt hat, dass keine
reparaturfähige Komponente, die kleiner als die ECU ist, an der Störung beteiligt ist. Die Weitergabe der Datenwerte wird ggf. durch
den Wert "Fehleranzeige" ersetzt, da die Datenweitergabe betroffen sein kann, aber nicht muss. Dieser Fehler muss alle internen
Controllerfehlercodes umfassen, die nicht durch Verbindungen oder Systeme außerhalb des Controllers verursacht werden können.

FMI=13 – NICHT KORREKT KALIBRIERT


Ein Fehler, der als Ergebnis einer inkorrekten Kalibrierung identifiziert werden kann. Dies kann bei Untersystemen der Fall sein, die
erfassen können, ob die Kalibrierung, die der Controller verwenden möchte, veraltet ist. Dies kann auch der Fall sein, wenn festgestellt
wird, dass das mechanische Untersystem nicht korrekt kalibriert ist. Dieser Fehlermodus steht nicht in Beziehung mit der
Signalbereichsdefinition (wie viele andere FMIs).

FMI=14 – BESONDERE ANWEISUNGEN


“Besondere Anweisungen” ist der FMI, der zu verwenden ist, wenn integrierte Systeme die Störung auf eine kleine Zahl von
Möglichkeiten eingrenzen, aber keinen eindeutigen Fehler feststellen können. Wenn dieser FMI verwendet wird, muss der
Kundendiensttechniker bestimmte Maßnahmen ergreifen, um die spezifische Diagnose durchzuführen, und der Hersteller muss
Anweisungen für die Durchführung dieser Diagnose bereitgestellt haben. Es gibt zwei Fälle, in denen dieser Modus verwendet wird: 1.
Für sendebezogene Diagnosen, bei denen die jeweilige Störung nicht zwischen einem Sensor außerhalb des zulässigen Bereichs und
dem Fall, in dem der tatsächliche Wert sich am Rand eines Diagnosebereichs befindet, unterscheiden kann und 2. für die älteren SPN
611 bis 615, bei denen das Problem darin liegt festzustellen, welche der zwei oder mehr Schaltungen (die interagieren können) instand
gesetzt werden muss.
SPN 611 bis 615 sind definiert als "Systemdiagnosecodes" und werden verwendet, um Fehler zu identifizieren, die nicht mit einer
ersetzbaren Komponente eines spezifischen Felds in Verbindung gebracht werden können. Spezifische Untersystemfehlerisolierung ist
das Ziel jedes diagnostischen Systems, aber aus verschiedenen Gründen ist dies nicht immer möglich. Diese SPN geben dem
Hersteller eine gewissen Flexibilität, um nicht "komponentenspezifische" Diagnoseinformationen zu vermitteln. Da die SPN 611-615
das Standard-SPN/FMI-Format verwenden, können die Standarddiagnosewerkzeuge, elektronischen Instrumententafeln,
Satellitensysteme und andere moderne Geräte eingesetzt werden, die die Parametergruppen scannen, die die SPN/FMI-Formate
enthalten. Da vom Hersteller festgelegte Codes aus Standardisierungsgründen abzulehnen sind, sollten diese Codes nur verwendet
werden, wenn die Diagnoseinformation nicht als spezifischer Komponenten- und Fehlermodus mitgeteilt werden kann.
Mögliche Gründe zur Verwendung eines Systemdiagnosecodes umfassen:
1. Die Isolierungskosten für den Fehler einer spezifischen Komponente sind nicht gerechtfertigt oder
2. Neue Konzepte im Bereich Gesamtfahrzeugdiagnose werden entwickelt oder
3. Neue Diagnosestrategien, die nicht komponentenspezifisch sind, werden entwickelt.
Da die SPN 611-615 vom Hersteller definiert und nicht komponentenspezifisch sind, haben FMIs 0-13 und 15-31 nur geringe
Bedeutung. Daher wird meist FMI 14, “Besondere Anweisungen”, verwendet. Ziel ist der Verweis des Kundendiensttechnikers auf das
Störungsbehebungshandbuch des Herstellers für weitere Informationen zum jeweiligen Diagnosecode. Dieser Fehlermodus steht nicht
in Beziehung mit der Signalbereichsdefinition (wie viele andere FMIs). Diese Störungsart kann eventuell mit dem Wert der allgemeinen
weitergegebenen Informationen zusammenhängen.

FMI = 15 – DATEN GÜLTIG, ABER ÜBER NORMALEM BETRIEBSBEREICH - AM WENIGSTEN SCHWERWIEGENDE EBENE
Das die Information vermittelnde Signal befindet sich in einem als akzeptabel und gültig definierten Bereich, aber die Realbedingung
liegt über dem als normal betrachteten Wert, der gemäß den vorgeschriebenen am wenigsten strengen Grenzwerten für diese
spezifische Messung der Realbedingung festgelegt ist (Bereich i der Signalbereichsdefinition). Die Weitergabe der Datenwerte wird
normal fortgesetzt.

FMI = 16 – DATEN GÜLTIG, ABER ÜBER NORMALEM BETRIEBSBEREICH - MÄSSIG SCHWERWIEGENDE EBENE
Das die Information vermittelnde Signal befindet sich in einem als akzeptabel und gültig definierten Bereich, aber die Realbedingung
liegt über dem als normal betrachteten Wert, der gemäß den vorgeschriebenen mäßig strengen Grenzwerten für diese spezifische
Messung der Realbedingung festgelegt ist (Bereich k der Signalbereichsdefinition). Die Weitergabe der Datenwerte wird normal
fortgesetzt.

FMI = 17 – DATEN GÜLTIG, ABER UNTER NORMALEM BETRIEBSBEREICH - AM WENIGSTEN SCHWERWIEGENDE EBENE
Das die Information vermittelnde Signal befindet sich in einem als akzeptabel und gültig definierten Bereich, aber die Realbedingung
liegt unter dem als normal betrachteten Wert, der gemäß den vorgeschriebenen am wenigsten strengen Grenzwerten für diese
spezifische Messung der Realbedingung festgelegt ist (Bereich h der Signalbereichsdefinition). Die Weitergabe der Datenwerte wird
normal fortgesetzt.

304/305
FMI = 18 – DATEN GÜLTIG, ABER UNTER NORMALEM BETRIEBSBEREICH - MÄSSIG SCHWERWIEGENDE EBENE
Das die Information vermittelnde Signal befindet sich in einem als akzeptabel und gültig definierten Bereich, aber die Realbedingung
liegt unter dem als normal betrachteten Wert, der gemäß den vorgeschriebenen mäßig strengen Grenzwerten für diese spezifische
Messung der Realbedingung festgelegt ist (Bereich j der Signalbereichsdefinition). Die Weitergabe der Datenwerte wird normal
fortgesetzt.

FMI=19 – EMPFANGENE NETZWERKDATEN FEHLERHAFT


Alle Störungen, die beim Erhalt der Daten über das Netzwerk festgestellt werden, werden durch den Wert “Fehleranzeige” angegeben
(d. h. FE16, siehe J1939-71). Dieser Fehlertyp steht in Verbindung mit empfangenen Netzwerkdaten. Die zur Messung des Realsignals
verwendete Komponente ist direkt mit dem Modul verbunden, das die Daten an das Netzwerk abgibt, und nicht mit dem Modul, das die
Daten über das Netzwerk empfängt. Der FMI ist anwendbar auf Region f und g der Signalbereichsdefinition. Diese Störungsart kann
eventuell mit dem Wert der allgemeinen weitergegebenen Informationen zusammenhängen.

FMI=20-30—RESERVIERT FÜR SAE-ZUWEISUNG

FMI=31—BEDINGUNG LIEGT VOR


Wird verwendet, um anzuzeigen, dass die Bedingung, die mit dem SPN verbunden ist, vorliegt, obwohl kein anwendbarer FMI existiert,
oder in Fällen, wenn der gemeldete SPN-Name die Komponente und einen nicht standardmäßigen Fehlermodus benennt. Diese
Störungsart kann eventuell mit dem Wert der allgemeinen weitergegebenen Informationen zusammenhängen. Dieser FMI bedeutet
“nicht verfügbar”, wenn die zugehörige SPN ebenfalls “nicht verfügbar” ist, z. B. wenn der Rest des Pakets mit binären Einsen gefüllt
ist, nachdem alle Daten übermittelt wurden.

305/305

You might also like