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Angela Merkel

Dana-Ionela Jurjuț
C.N. „Iosif Vulcan”-Oradea

Angela Dorothea Merkel (* 17. Juli 1954 in Hamburg als Angela


Dorothea Kasner) ist eine deutsche Politikerin (CDU) und seit dem 22.
November 2005 Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland.
Merkel ist in der DDR aufgewachsen und war dort als Physikerin
wissenschaftlich tätig. Bei der Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 errang
Merkel erstmals ein Bundestagsmandat; in allen darauffolgenden sechs
Bundestagswahlen wurde sie in ihrem Wahlkreis in Vorpommern direkt
gewählt.[2] Von 1991 bis 1994 war Merkel Bundesministerin für Frauen und
Jugend im Kabinett Kohl IV und von 1994 bis 1998 Bundesministerin für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Kabinett Kohl V. Von 1998
bis 2000 amtierte sie als Generalsekretärin der CDU und ist seit dem 10.
April 2000 deren Bundesvorsitzende.
Nach dem knappen Sieg der Unionsparteien bei der vorgezogenen
Bundestagswahl 2005 löste Merkel Gerhard Schröder als Bundeskanzler ab
und führte eine große Koalition mit der SPD bis 2009 (Kabinett Merkel I).
Nach der Bundestagswahl 2009 ging sie mit der FDP eine schwarz-gelbe
Koalition ein (Kabinett Merkel II), die durch eine erneute große Koalition in
der Folge der Bundestagswahl 2013 abgelöst wurde (Kabinett Merkel III).
Sie gehörten zu jenem Kreis von Theologen, mit denen die sowjetisch
kontrollierte DDR-Führung ihre kirchenpolitische Konzeption umsetzen
wollte. Dazu zählte die Gründung nationaler und internationaler christlicher
Organisationen. Und so gründeten Theologen, die im Sozialismus eine echte
Alternative zum westlichen Kapitalismus sahen, 1958 in Prag die "Christliche
Friedenskonferenz" (CFK). Über Schönherr kam Kasner nicht nur zur CFK,
sondern auch zum Weißenseer Arbeitskreis, dessen Leiter, CFK-Mann
Hanfried Müller, beste Kontakte ins SED-Politbüro besaß.
Merkel ging zu den Jungen Pionieren
In diesen Jahren stand der Vater von Angela Merkel durchaus eng an
der Seite des SED-Staates, der ihn im Dezember 1966 ins Zentrum einer
Aktion des Staatssicherheitsdienstes rückte. Die Stasi wollte Schönherr auf

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der Provinzialsynode der Landeskirche Berlin-Brandenburg am 12. Januar
1967 als Bischofverwalter durchsetzen. Ihr Ziel war eine von West-Berlin
unabhängige DDR-Landeskirche. Die Stasi schrieb dazu, sie werde
organisieren, dass Kasner zu diesem Zweck einen entsprechenden Antrag in
die Synode einbringe.
Ab 1970 freilich ging Kasner zur offiziellen Linie der DDR-Führung
zunehmend auf Distanz. Gleichwohl wuchs Angela Merkel in einem
Elternhaus auf, in dem Politik und Theologie verschmolzen und in dem das
Politische mit dem Streben nach dem sozialistischen Ideal verknüpft war. Das
Pastoralkolleg ihres Vaters war gar ein Ort der Indoktrination, an dem die im
Weißenseer Arbeitskreis erarbeiteten Anschauungen an den Pfarrernachwuchs
vermittelt wurden. Nicht nur in Templin wusste man um Kasners politische
Orientierung. Er wurde "der rote Pastor" oder auch "der rote Kasner"
genannt.
Seine Tochter Angela gehörte zu den gerade einmal zehn Prozent ihres
Jahrgangs, die die Erweiterte Oberschule (EOS) besuchen durften. Anders als
viele andere Pfarrerskinder entzog sie sich den Massenorganisationen des
SED-Staates nicht, sondern ging zu den Jungen Pionieren. Später wurde sie
stellvertretende FDJ-Sekretärin an ihrer Schule. Sie war also nicht nur
einfaches Mitglied der SED-Jugendorganisation. In der 10.Klasse wurde sie
für diesen Einsatz mit der Lessing-Medaille in Silber ausgezeichnet.
1990 wird sie stellvertretende Regierungssprecherin
Eigentlich hätte ihr Vater sie gern in der SPD gesehen. Doch sein einst
großer Einfluss auf die älteste Tochter war in den vergangenen Jahren
geschwunden. Sie traf ihre eigene Wahl für den neu gegründeten
Demokratischen Aufbruch (DA), der von dem später enttarnten Stasi-
Mitarbeiter Wolfgang Schnur geführt wurde. Doch anders als sie bislang
glauben machen wollte, kam Merkel nicht erst im Dezember zum
Demokratischen Aufbruch, als dieser bereits die deutsche Einheit als
Zukunftsvision in sein Programm aufgenommen hatte. Vielmehr hat sie
Schnur bereits Anfang Oktober zugearbeitet, also bevor dieser zum
Einheitsbefürworter wurde. So deutet manches darauf hin, dass Angela
Merkel ursprünglich doch für einen demokratischen Sozialismus in einer
eigenständigen DDR eingetreten war und nicht schon immer die Einheit
herbeigesehnt hatte.

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Was wenige wissen: Mitarbeiter der geheimen KGB-Einheit Gruppe
Luch räumten später ein, maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der
neuen DDR-Parteien genommen zu haben – mit dem Ziel, den Prozess
Richtung Einheit zu verlangsamen. Am Ende gehörte Angela Merkel aber als
DA-Vorstandsmitglied der Allianz für Deutschland an, dem Bündnis, das die
Volkskammerwahlen vom März 1990 im Schlepptau Helmut Kohls gewann.
Der erste Mann der DDR hieß nun Lothar de Maizière. Der Sohn des
einstigen Kasner-Mitstreiters Clemens de Maizière sah sich von einem
regelrechten Netzwerk von Beratern umgeben, die sich an Moskau
orientierten. Lothar de Maizière berief Angela Merkel dann zur
stellvertretenden Regierungssprecherin.
Ihre Leistungen dort wurden schnell öffentlich anerkannt. Es sei ihr
gelungen, sich durch "Intelligenz und Zuverlässigkeit einen Ruf zu schaffen,
der sie für Höheres" empfehle, schrieb das "Neue Deutschland". Es sollte
Recht behalten. Nachdem der DA in der CDU aufgegangen waren, lenkten de
Maiziere und sein Staatssekretär Günther Krause den Blick Helmut Kohls auf
Merkel, der von der Pfarrerstochter sogleich angetan war.
Familie
Während ihres Physikstudiums in Leipzig lernte Angela Kasner im Jahr
1974 bei einem Jugendaustausch mit Physikstudenten in Moskau und
Leningrad ihren ersten Ehemann, den aus Cossengrün stammenden
Physikstudenten Ulrich Merkel, kennen. Am 3. September 1977 wurden die
beiden in Templin kirchlich getraut. 1981 trennte sich das Paar und die
kinderlose Ehe wurde 1982 in Ost-Berlin geschieden.
Im Jahr 1984 lernte Merkel an der Akademie der Wissenschaften der
DDR in Berlin-Adlershof den Quantenchemiker Joachim Sauer kennen, den
sie am 30. Dezember 1998 heiratete. Das Ehepaar wohnte vorher in der
Luisenstraße, in unmittelbarer Sichtweite zum Reichstag. Es hat keine
gemeinsamen Kinder, Sauer brachte aber zwei Söhne aus erster Ehe mit in die
Partnerschaft. Noch vor Merkels Kanzlerschaft zog die Familie in eine
Wohnung in der Nähe der Humboldt-Universität, in der sie bis heute lebt.

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Bibliografie

1) www.wikipedia.org
2) www.fembio.org
3) www.welt.de

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