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Gebrauchsanweisung zu den Neuberger . Universal-Rohrenpriifgeraten Type We 250 fireuropaische Réhren und deutsche Metallréhren Type WDA 251 avnitdung aut der letzten Seite!) fr europaische und amerikanische Réhren, deutsche und amerikanische Metallréhren Fir das Gerat WDA251 ist ebenfalls die vorliegende Gebrauchsanweisung mafgebend Liste Nr, 704, (VI, 99. HD, 5) Kra/Po Das Neuberger Universal-Réhrenpriifgerat type we 250 ermdglicht folgende Messungen und Verwendungsarten: I, Verwendung 1. Vorpriifung der R6hren, samilicher Elektroden, * aut Elektrodenschlu8 und 2. Messung aller gebrauchlichen, modernen Stift- und Stiftlosen Rbhren einschlieBlich folgender Typen: Dioden, Trioden, Selektoden, Pentoden, Hexoden, Binoden, Oktoden, Gleichrichter- einschl. der deutschen MetalirShren. 3. Anodenstrom-Messung, bei Réhren mit mehreren Sy- stemen getrennte System-Messung durch 4. Einstellbare Elektrodenspannungen (nach Tabellen). 5. Bestimmungen der Steilheit, des Durchgriffes und inneren Widerstandes. 6. Aufstellung von Charakteristiken, Arbeitspunktbe- stimmung. : 7. Vakuumprifung. 8. KathodenschluBprifung, in betriebswarmem Zustand. 9. Widerstandsmessung, von 100 2 — 2 Meg-Ohm (in 2 MeBbereichen). 10. Kapazitats-Messung, von 1000 cm — 2 uF. (in 2 Meb- bereichen) 11. eee We ce ftir Wechselstromvon 0-300 Volt ( f 12. Syanouige Mecsuny fir Gleichstrom, yon 0-6-60-300 13, pessungenvon Gleichstrom, von 3,5 - 30-60-300-mA Amp. 14. Fur Leitungspriifungen, auf Stromdurchgang verschie- denster Verbraucher. Il, Beschreibung Den vielscitigen und yor allem dem Wirkungsyorgang entsprechenden Forderungen der RéhrenmeBtechnik Rechnung tragend, ist das Gerat We 250 wie folgt aufgebaut: Gebrauchsform jas Gerat ist mit allem Zubehér in cinen kraftigen verschlichbaren Holzkoffer mit abnehmbarem Deckel eingebaut. so daB es als tragbares Priifinstrument auch im Aufendienst verwendet werden kann. Frontplatte Diese besteht aus hochwertigem Isoliermaterial und trigt simtl. Schalt- und Regel- organe, sowie die 71 Rohrenmessungen. bendtigten Sockel und MeBinstrumente. Um Verwechslungen zu vermeiden, ist die Frontplatte durch eine Gravierung genauestens bezeichnet, Netzanschlu8 und Netzschalter Dic Type We 250 ist gecignet zum Anschlu8 an Wechselstrom 110, 125, 150, 220, 240 Volt und der Frequenz von 50 Hz, direkt entnehmbar aus ‘dem’ Wechsel- stromnetz oder indirekt aus dem Gleichstromnetz in Verbindung mit eimem Um- former, , Der maximale Leistungsverbrauch des Gerdites betriigt c: Bei beiden AnschluBarten sind Hilfsstromquellen irgendwelcher Art nicht mehr not- wendig, da simtliche Elektrodenspannungen im Gert erzeugt werden. Der Netzspannungswahler mit dem Netzschalter befindet sich oben am linken Front- plattenrand und enthilt: a) eine Schraubkappe mit ausweehselbarer Sicherung 400 mA, b) cine Wablerplatte mit mittlerer Befestigungsschraube, die drehbar ist und in ihrer Aussparung die jeweils cingestellte Netzspannung anzeigt. Zu beachten ist, da® die mittlere Schraube und damit die Wiihlerplatte, wie ch die Schraubkappe festen Sitz haben, und da der Létkopf der eingesetzten Sicherung nach unten steht, Der Netzschalter (am linker Frontplattenrand) setzt durch seine ,,Ein“ und ,,Aus*- stellung das Gerfit in und auBer Betrieb, Vor dem Einschalten’ des Netzschalters iiberzeuge man sich, ob samtliche Regelorgane richtig cingestellt sind. 40 Watt. Rohrensockel und Kabelbuchsen Es ist fiir jede Rohrensockelung ein besonderer Sockel vorgeschen. Die cum Anschlafi_dér Robren bendtigten Kabelbuchsen sind jeweils unter dem dacuge- hérigen Sockel, bzw. in dessen unmittelbarer Nahe angeordnet und genau be- zeichnet, Die éinzelnen Sockel dienen aur Aufnahme folzender Réhrent Sockel 1 Fir detitsche Metallréhren, baw, Rohren mit Stahlrohrensockelung » 6 und 7-Stiftrohren (Hexodentigur) 2 4, SStiltrohren (Europafigur) 2) Spolige stiftlose Réhren } 8polige stiftlose Réhren. ore O09 heit mit einer der obengenannten Typen aufweisen, ebenfalls in den entsprechenden Naturgem#B sind Réhren, welche in ihren Elektrodenanordnungen Spannungsgleich- Sockeln priif- und meBbar. Der Sockelschalter ist in der rechten oberen Frontplattenecke placiert und hat die Aufgabe, die ric! tigen Elektrodenanschliisse fiir die jeweils zu messende RGhre herzustellen. Dur ie Anwendung dieses Schalters ist fir jede Rohrensockelart nur ein Sockel not- wendig. Die Entei dieses Schalters ist genau den Vorschriften der jedem Gerit mitgelieferten Priifttabelle gemaB vorzunchmen, (Bei ausgeschaltetem Gerit.) Wichtig: Richtige Resultate bei Rohrenmessungen kénnen nur bei tabellengemaSer Einstellung des Sockelschalters erreicht werden! Der Sockelschalter ist in 15 Stufen einstellbar. Bei Messungen von Réhren mit mehreren Systemen ist die Umschaltung des Sockel- schialters (It, Tabelle) stets bei ausgeschalictem Gerat yorzunchmen!! Vorpriifungsanordnung Dieselbe befindet sich in der linken Frontplattenhilfte und besteht aus: a) dem Vorpriifwalzenschalter mit § Schaltstellungen b) der Glimmlampe ¢) der Fadenpriiftaste. ‘Der Vorpriifwalzenschalter ist mit seinen jeweiligen Schaltstellungen mit den Elek- trodenanschliissen der Rohre verbunden. Die Ruhestellung dieses Walzenschalters ist bei der Markierung ,,Rohrenmessung, Die 7 iibrigen Schalistellungen erfassea folgende Elektroden: Kathode (zugleich Stellung ftir Heizfadenpriifung), Gitter 1, Hillsgitter, Hilfsanode, Schirmgitter, Anode, Leitungspriifung. Bei der Vorpriifung einer Rohre wird dieser Walzenschalter einmal ganz durchge- dreht_und es darf bei einer guten Réhre die Glimmlampe nicht grefl aufleuchten. Die Glimmlampe dient als optisches Signal und Anzeigemittel. Die Fadenpriiftaste wird bei der Prifung auf Heizfadenbruch gedriickt, und es soll bei saintlichen Rohren, mit Ausnahme der Glimmgleichrichtertypen, beim Nieder- driicken der Taste, bei guten Rohren dic Glimmlampe aufleuchten. (Walzenschalter in Stelling ,,K*, Heizstufenschalter auf ,,Null) Dic Buchsen »Leltungspriifung’ sind in Verbindung mit det Glimmlampe und einem Schutzwiderstand geschaltet. Sie dienen zur allgemeinen Letiigspriting auf Strom- durchgang verschiedenster Verbraucher. (Walzenschalter in Stellung ,,L*.) Heizung Dieselbe ist in der linken unteren Frontplattenecke untergebracht und besteht aus: a) dem Heisspannungssiufenschalter mit folgenden einstellbaren Spannungen: 0 —2—25—14—5 63 0 — 25 — 50 — 65 — 90 V — 120 Volt. b) dem Heizregler und in seiner Verbindung einem ¢) Heizstrom-Milliamperemeter von 0—300 mA. : Der Heizspannungsschalter dient zum Einstellen der ae ee Der Heizregler, sowie das Milliamperemeter kommen nur bei, stromabgeglichenen Rohren, z.B. solche der B, C, F, V Serie, zur Anwendung. Samtliche Roiiren mit mehr als 7,5 Volt pea ae sind auf Strom abgeglichen. Bei ROhren yon 0—7,5 Volt Heizung zeigt das Heizregler und Milliam- peremeter sind erst bei der 90120 Volt einge- schaltet. L, Zu beachten: Bevor die Schalterstellung 25—50—65—90—120 Volt in Anspruch genommen wird, fiberzeuge man sich, ob der Heizregler aut 0 steht, damit keine Uberheizungen vorkommen konnen. Heizung: Wechselstrom, ee remeter keinen Ausschi: leizschalterstellung 25—! Gittervorspannung Die Gitterspannung wird dem eingebauten Transformator entnommen und itber Given Trockengleichrichter in Gleichspannung umgewandelt. Diese mit Sicbungs- mittel geglitiete Spannung kann mittels eines Potentiometers in Verbindung mit tinem MeBinstrument in einem Bereich yon 0—30 Volt, auf einen Wert einreguliert find berwacht werden. Das Instrument fir die Gitferspannung (auf der rechten Frontplattenhalfte) ist ein Prazisions-Drehspul-Volimeter mit 2 mA Stromverbrauch bei Ehdausschlag. Die fiir eine Rohrenmessung notwendige Gittervorspannung ist in der jedem Gerit mitgelicferten Tabelle enthalten und mittels des Gitterpotentio- meter einzuregulieren. Schirmgitterspannung — Anodenspannung Diese k6nnen durch zwei separate Stufenschalter, den Vorschriften der Tabelle entsprechend, eingestellt werden. Fir dic Einstellung der Schirmgitterspannung sind folgende Rasterstellungey vor- handen: 0—60—80—-100—150—200—250—300. Volt. Die Anodenspannung laBt sich in folgende Siufen einstellen: 0—10—100—150—200—250—300 Volt. Priifschalter Dieser Stufenschalter, rechts neben dem HaupimeBinstrument, schaltet diejenigen Stromkreise zueinander, welche far eine beabsichtigte Prifung notwendig sind. Die inzelnen Stellungen sind durch eine Gravierung genauestens bezeichnet, so dab fimer nicht entstehen konnen. So z.B. ist bei der Vorprufung von Rohren dieser Schalter in die Stellung ,,Vorpriifung, bei Rohrenmessungen auf ,,.Rohrenmessing‘* usw. zu bringen. Fir die Pruiung von Gleichrichterrohren ist eine cigene Schalter- stellung bestimmt und es ist diese bei der Prifung solcher ROhren unbedingt cin- zustellen! Ferner sind Schalterstellungen fiir Gleichspannungs'-, ,,Wechselspan- nungsmessungen*, ,.Leitungspriifung und dergl. vorgeschen. Gleich welche Pritung Vorgenommen werden soll, zuerst ist der Priifschalter entsprechend einzustellen. sRuhe® bzw. ,,Auststellung des Priifschalters ist die Stellung ,,Vorprifung’. In der Stellung ,,Gleichrichter-Rohren-Messung* schaltet sich das Gitterspannungs- voltmeter an die zit messende Gleichrichterrohre und zeigt die von der Gleichrichter- rohre abgegebene Gleichspannung in cinem MeBberéich von 0—300 Volt an, der abgelesene Wert ist daher mit 10 zu muitiplizieren, Somit kann eine Gleich- richterrohre einerseits auf den von ihr geleisteten Strom, andererseits auf die abge- gebene Gleichspannung gemessen werden, was zur Giltebeurteilung einer solchen Rohre sehr wichtig ist. ~ Instrumentschalter Dieser schaltet die einzelnen MeBbereiche des grofen Millia) eremeters um. Seine Betitigung hat mit der groBten Vorsicht zu geschehen, Bei Strommessungen oder Rohren mit unbekannter Grofe des Anodenstromes ist immer der hochste MeB- bereich (3 Amp.) einzustellen. Ergibt sich kein oder cin zu geringer Zeigeraus- schlag, so dart auf den nichstiolgenden niederen MeBbereich geschaltet werden. Man iache sich zur Regel, nach jeder Messung, diesen (wie tiberhaupt simtliche) Schalter in seine Ruhestellung zuriickzubringen. Fir den Instrumentschalter gilt der 3-Amp-Mebbereich als Ruhestellung. Der MeBbereichschalter legt folgende Strom- bereiche an das Instrument: 3 Amp. — 300 mA — 60 mA — 30 mA — 3,5 mA. Instrument fir Strommessung (Nur Gleichstrom) ‘Das Gerat hat aufer den bisher besprochenen Instrumenten cin grofes Miliampere- meter eingebaut, welches als Hauptinstrument anzusehen ist. Dieses Instrument hat 5 direkte und 8 durch die Schaltung des Gerates bedingte MeBbereiche. Die technischen Daten und MeBbereiche sind folgende: MeBberei 3 A , Se a ee: 300 mV’) Bei den Strommessungen ist 60 mA dl ” 390 inv | der Priifschaiter in die Stei- 2 30. mA a ” 300 tv [ lung:,,Gleichstrommessung™ >» 38 mA : » es mv ) zu bringen, AuBer diesen 5 Strombereichen sind weitere MeBmdglichkeiten yorgesehen: 3 Spatinuingsbereiche von 0—6 Volt — » 0-60 Volt = » 0-300 Volt = 2 Kondensatorenmefibereiche von 1000 em —0,21F » 0,01 pP—2 pF 2 Widerstandsmefibereiche —,,_ 100 2 —0,2 Mex. 3, 1000 2 —2" Me, 1 Spannungsbereich +» 0-300 Volt ~ mit sep. Vorwiderstand , 0-600, ~ Bei diesen Messungen ist der Priifschalter in die entsprechend bezeichnete Stelhing zt bringen! Die Skalenlange des Instrumentes ist im Bogen gemessen 60 mm und mit 69 10Teil- sirichen unterteilt. Der aullerst stabile Messerzeiger ist mit einem Prizisions- Drehispulsystem verbunden. Aufierdem kann das Mefinstrument auch fiir Gleichspannungsmessungen in folgen- den MeBbereichen angewendet werden: 0—6—60 — 300 Volt. Die Wahl des MeB- bereiches erfolgt durch die entsprechende Einstellung des Priifschalters. Der Stromverbrauch ist fiir diese 3 MeBbereiche bei Vollausschlag 3,5 mA. Der AnschluB fiir Strom- oder Gleichstrommessungen ist durch die beiden Steckerklammern (in der Mitte des unteren Frontplattenrandes) gegeben. Bei Gleichspannungsmessungen ist der ,,Instrumentschalter‘* aufier Funktion und braucht nicht auf einen bestimmten Wert cingestellt werden, im Gegensatz zu Gl plnstrumentschalter* geschehen. ,,Priifschalte chstrommesstingen, welche fiber den “richtig cinstellen!! Sicherungen Um_ den Transformator und yerschiedene Schaltelemente vor Uberlastungen zu sehiitzen, sind oberhalb des Hauptinstrumentes 2 Sicherungen yorgeschen. Die i ige Sicherung ist fiir den Gitterstromkreis und die rechtsseitige fir die Anodenleitung, mit 200 mA bestimmt, Diese Sicherungen kénnen jederzeit leicht und mithelos Yon auBen ausgewechselt werden. Zu beachten ist, da6 die Sicherungslampen fest in ihrer Fassung sitzen und nicht, durch: Erschiitterungen und dergleichen lose geworden, schlechten oder gar keinen Kontakt geben und dadurch das Anzcigeinstrument auBer Betrieb sctzen, Die Siche- rungslampen sind nie durch eine Taschenlampenbirne oder ihuliche Limpehen zu ersetzen, da auBer Fehlmessungen auch das Instrument, je nach dem eingestellten MeBbereich, durch 1 hohe Absicherung gefihrdet ist. Vakuumprifung Fir diese ist ein Driickertaster links yom Instrumentschalter yorgesehen und er- moglicht die Vakuumprifung. Der Kontakt des Driickertasters scl Driicken in die entsprechende Gitterleitung einen Widerstand von ca. 0,5 Meg. 9, so daf dadurch die Gittervorspannung verindert und somit der Anodenstrom bei Rohren mit schlechten Vakuum beeinfluBt wird. Bei guten Réhren soll die Anoden- stromverinderung nicht mehr betragen, als Gitiervorspannungsindertng yon 2-3 Volt verursachen wiirde. KathodenschluBpriitung Um Réhren im geheizten Zustand auf eventl. KathodenschluB priifen zu konnen, fir diese Prilfung ebenfalls cine Driickertaste rechts vom Instrumentschalter_ ange- bracht, Diese Prifung kann naturgemi8 nur bei indirekt geheizten Rohren vor- genommen werden. Beim Niederdriicken der Taste muf bei ciner guten Rohre Ger Zeigerausschlag am HauptmeBinstrument versehwinden, d.h. in seine ,Nullage® guriickgehien. Zeigt das Milliamperemcter auch noch nach ca. 1 Minute einen ‘Anodensttom an, so hat die Kathode Schluf mit dem Heizfaden, die Rohre ist also unbrauchbar. Wechselspannungsmessungen konnen mit dem Gert Yon 0.300) Volt vorgenommen werden. (Mit separaten Vor- widerstand kann dieser MeGbercich bis 600 Volt erweitert werden.) Die zu_mes- sende Wechselspannung wird an 2 niher bezeichneten Buchsen (am rechten Front- plattenrand) angetegt. Vor dem Anlegen der Spannung mu) der Priifschalter in die Enisprechende Stellung gebracht werden. Das am Hauptinstrument angezeigte Ergebnis ist mit 5 zu multiplizieren (bei einer Messung von 0—300 Volt). Kapazitéts- und WiderstandsmeSeinrichtung Diese ist ebenfalls mit dem Priischalter und einer weiteren Klemme (am rechten Frontplattenrand) mit dem Hanptinstrument cinerseits und mit dem Anode-Stufen- schalter andererseits in Verbindung. Der Priifschalter erméglicht die Aufteilung des Kapavitats- und Widerstandsmebkreises in 2 Meliberciche. Kondensatoren kon- nen in folgenden Mebbereicnen gemessen werden 1000 cm — 0,2 wi —0,01 — 2uh. WiderstandmeBbereiche: 1004 —0,2 Meg 2— 10002 2Meg 2, Der gemessene Wert kann auf der Skala direkt abgelesen werden. Bei einer solchen Messung sind die beiden entsp; bezeichneten Buchsen am rechten Frontplattenrand, nach dem Fin- Stellen des Prischalters und nach Anlegen einer Anodenspannung von ca. 200 Volt kurzzuschlichen. Hieraut wird mit dem Heizregler der Endausschlag des Instru- menies cinreguliert, dann kann anstelle des KurzschluBverbindungskabels der zu messende Kondensator oder Widerstand mit den beiden Buchsen verbunden werden. Zu beachten ist, dal bei unbekannten Gréfen des Kondensators oder Widerstandes Yorsichtshalber der Pritfschalter auf den hoheren MeBbercich eingestellt wird, lll. MeBvorgang und Bewertung Vorpriifung I Jede ROhre mu vor ihrer ¢igentlichen Messung aul Heizfadenbruch oder etwaige innere Schlisse vorgepriift werden. Dies geschicht folgendermabe: Samtliche Schalter stchen auf » Pritfschalter auf_,,Vorpriifung’. Vorpriifwalzenschalter in Stellung K*. Heizstufenschalter auf Null! Die Rohre wird in den fir sie bestimmten Sockel gesteckt. Der Sockelschalter ist laut Tabelle schon fir die Vorprifung richtig einzustellen! Netzschalter auf ,,Ein‘. Fadenpriiftaste® dricken. Glimmlampe mu8 bei guter RGhre aufleuchten (Heizfaden in Ordnung). Vorprifwalzenschalter* wird einmal ganz durch samtl. 8 Stellungen in Pfeilrichtung Bis pkié durchgedreht, Glimmlampe darf bei guter, Rohr nicht aufleuchten 5 ull, Gerat an Netz anschlieBen. Leuchitet dieselbe mehrere Male aul, so ist zwischen den betreffenden Elektroden des ersten und letzten Aufleuchtens rodenschiuf und diese Rohre ist von Weiteren Messungen auszuscheiden, Neteschalter ,,Aus‘. Bei einer Oktode zB. kann vorkommen, daB die Glimmlampe an 6 oder 7 oe aufleuchtet, wenn zwischen Bremsgitter (welches bekanntlich an der i Kathode liegt) und Anode cin SchluS vorhanden ist (grelles Aufleuchten). Es ist ratsam die Rhre aufer dieser Vorpriifung eitimal zu heizen [Priifschalter auf ,,Rohrenmessung“], und ohne Erteilung einer Anoden- sowie Gitterspannung ihre zugehérige Heizung auf sie wirken zu lassen. Netzschalter Ein“. Alsdann wird der Walzenschalter cinmal ganz durchgedreht, bis detselbe wieder an sciner Ausgangsstellung ,.Rohienmessung® steht. Bei diesem Durchdrehen dart bei einer guten Rohre die Glimmlampe nicht greil aufleuchten. Leuchtet diese bei der Vorpriifung einer angeheizten Rohre auf, so hat letztere Thermoschlu® und ist eben- falls von Weiteren Messungen auszuschtiden, Netzschalter ,,Aus‘. Rohrenmessung Sofern die Vorpriifung der Rohre keinen Febler zeigt, wird der Priifschalter_auf pRohrenmessung gestellt. Die Verbindungskabel fir etwaige Kolbenanschltisse bleiben yon der Vorpriifung noch her, an der Réhre und in den far sie bestimmten Buchsen. (Siehe Tabelle!) Simtliche Schalter stehen auf Null! 1. Die Einstellung des Sockelschalters bleibt von der Vorprifung aoch her in seiner Stellung. 2. Einstellung des Instrumentschalters. Um vor Uberlastungen des Instrumentes sicher zu sein, wahle man zuerst den hoheren MeBbercich yon 60 mA, um dann, wenn der Ausschlag nicht ber 6 mA hinausgeht, den kleinen MeBbereich des In? strumentes einzuschalten. Vor dem Einschalten des Netzschalters ist zuerst_der Stufen- schalter fir die Heizung in seine richtige Stellung zu bringen (It. Tabelle). Dadurch wird vermieden, daB verschiedene Windungen des Transformators kurz- Reschlossen werden und die Sicherung (400 mA) durchbrenat. ‘ei stromabgeglichenen Rohren kann die genae Einrepulierung mittels des Po- } tentiometers nach der Einschaltung des Netzschalters crfolgen. 3. Netzschalter auf ,,Ein‘*, 4. Simtliche Elektrodenspannungen, wie Heizung, Gitter, Anode, oder sonstige in der Tabelle vorgeschriebenen Spannungen werden einreauliert und wihrend der Rohrenmessung durch Nachregulieren konstant gehalten. (Gittervorspannung.) Das Instrument wird bei direkt’ geheizien Réhren den Mefiwert sofort, bei in- direkt geheizten Rohren erst nach ca. 1 Minute anzeigen. AnschlieBend kénnen nun verschiedene Anderungen der Elektrodenspannungen Vorgenommen werden, um a) die Steilheit, b) den Durchgriff und den Verstiirkungsfaktor, c) den inneren Widerstand zu bestimmen und i gigkeit des Anodenstromes von den Elektrodenspannungen fiir en bzw. um den Arbeitspunkt oder Mittelwert der Charakteristil 2 2 & = a ee & < s5 = 2 schluB an die Messung des Anodenstromes kann die Vakuumpriifung durch Betiitigen des fiir diese Prijfung eingebauten Druckknopfes vorgenommen wer: ‘Bel einfachen Rohren kann folgende Regel geliens Andere sich der abge lesene Anodenstrom) um sinen foheren, Wert, als cine Gitlervorspannungs- anderung von 2—3 Volt verursachen wiirde, so ist das Vakuum der betreffenden Robe schlecht, Solche Rohren neigen, im’ Redioapparat meist 7 Verzerrung, oder aber, es lassen sich mit solchen Réhren tiberhaupt keine Empfangsergeb- nisse erziélen. | A 7, Priifung auf KathodenschluS ‘geheizten Zustand. (Nur fir indirekigeheizte Rohren.) Diese Prifung kann ebenfalls im AnschiuB an die Anodenstrommessung unter- nommen werden. Durch Drucken der KathodenschluBtaste soll bei einer cin- Mandireien Rohre der. am Flauptmedinstrument angezeigte Anodenstrom ver- Schwinden: dh. der Zeigerausschlag des Instrumentes soll auf ,.Null‘ zurtick- gehen. Zeigt das Milliamperemeter auch noch nach cinigen Sekunden einen Ano- fienstrom an, so hat die Kathode Schlub mit dem Heiztaden, die Rolie ist also tnbrauchbar, Die Priifung auf KathodenschluB ist moglichst kurzzeitig auszufiihren. 8. Priifung von Gleichrichterrdhren. Fur diese Robren ist cine eigene Stellung im Priifschalterbereich enthalten. Diese Stellung ist mit ,,Gleiclirichter-Rohrenmessung bezeichnet. Die jedem Gerit mitgelieferte Tabelle enthalt aulier den ftir diese Rohren notwendigen Einstlldaten diejenigen, Angaben, welche zur Guitebeurteilung einer solchen Rohre mitbestimmend sind. Auber dem von der Rohre geleisteten Anodenstrom (ab- lesbar am Hauptmeinstrument) ist auch die abgegebene Gleichspannung an dem Mefinstrument ablesbar, welches sonst die Gittervorspannung anzeigt. Zu be- achten ist, da bei direkt geheizten Réhren sofort ein Strom und die von der Rohre abgegebene Gleichspannung angezeigt werden, im Gegensatz, zu indirekt cheivten Rohren, welche erst nach vollstandiger Erwarmung der Kathode die richtigen Ergebnisse zeigen. Bewertung des MefBergebnisses Die in der Tabelle angegebenen Werte sind auf Grund gecichter Rohren festge- stellte Mittelwerte. Réhren sind schlecht, wenn deren Anodenstrom 50 oder mehr Prozent niedriger ist als der in der Tabelle angefihrte Wert. Da letzierer infolge von Aufbautoleranzen im Rohrensystem, wie auch durch lingere Betriebsdauer der Réhre bei ciner anderen Gittervorspannung vorhanden sein kann, Yori man surch, den Vorteil des Geriites den Mittelwert durch die Aufnahme der Charakteristik eindeutig zu bestimmen. Besonders zu erwilnen ist, daS Rohren, die in ihrer Gite nachgelassen haben, eventuell noch Verwendung’ in Radioapparaten finden kénnen, da es bei 1. Hochfrequenz- und Eingangsréhren darauf ankommt, ob eine nachfolgende Ve stirkerstufe unter Umstinden das Nachlassen der Rohre wieder ausgieicht, und da es bei 2 Endrdhren oder Gleichrichtersohrei abgabe yoll oder nur teilweise be: Sehr wichtig ist die Ermittlung der Steilheit: Um cine Réhre hinsichtlich ihrer Giite beurteilen zu kénnen, sollte immer die Steil- heit der Charakteristik aufgenommen werden. Ganz besonders gilt das fiir Réhren mit sehr steiler Charakteristik, wie Hochfrequenz- und Exponentialrohren. Die Mes- sung geht folgenderma(ien_ vor sich: Der Anodenstrom wird bei den in der Tabelle angegebenen Arbeitsspannungen ge- messen. Es ergebe sich dabei ein Anodenstrom von lai mA, die negative Gitter- spannung dabei betrage E gi Volt, Nun wird die Messung bei einer etwa 10—30H%0 hoheren Gittervorspanmung E 2p wiederholt und wicderum der Anodenstrom abge- lesen, der sich zu I azmA ergeben mége. Dann ist die Steilheit: _ Vai—lae $= Ee) Die Anodenspannung sowie Schirmngitter- und Heizspannungen mis der ganzen Messung cingestellt bleibe darauf ankommt, ob sie in ihrer Leistungs- prucht sind. en wahrend Ermittlung des Durchgriffes und des Verstirkerfaktors: Die Arbeitsspanntingen werden nach der beigegebenen Tabelle cingestellt und der Anodenstrom zu JamA bel E gi Volt Gittervorspannung und Eat Volt Atiodenspan, ming abgelesen. Nun wird die Anodenspanming um etwa 50°Volt nicdtiger aat einen Wert E a2 Volt eingestellt. - Dann Verdndert man die Gitfervorspannung mit dem Potentiometer so lange, bis man bei einem bestimmten Werte E g2 Volt wieder denselben Anodenstrarr’ wic vorher yon Ia mA erhiilt. Dann ist der Durchgritf: Der Verstirkungsfaktor; — Exi—Ege ' 100 D = pS ae x 100.4) Dy Ermittlung des inneren Widerstandes der Réhre: Die Arbeitsspannungen werden nach der beigegcbenen Tabelle eingestellt und bei Gner Gitterspanmung E g Volt und ciner Anodenspannung Eat Volt der Anodon Koncert [gh MA am Anzcigeinstrument abgelesen, Lat man mun die Gitterspannung Konstant auf Eg Volt und macht die Anodenspannung wm ¢twa 10300 medrigen 80 ergibt sich bei der nenen Anodenspannung von E42 Volt ein niedrigerer Anode, strom I'a2mA. Der innere Widerstand der Réhre ist dann: < 1000 (Ohm) Kennlinienaufnahme (Charalsteristik) Dic Aufnahme der Kennlinie ciner Rohre ist a deren Giitebeurteilung nit von grobter Wichtigkeit. Zu diesem Zweck: trage man auf Millimeterpapier cine senk- Techte und cine waagreehte Linie auf, Die Seakrechte wird von unten nach oben in mA (Anodcnsirom), die Waagrechte von rechts nach links in Volt (Gitteryorspart. Rung) in gleichmibige Abstinde unterteilt. Der Schnittpunkt beider Linien. ist. der Nullpunkt, Die Anodenspannung bleibt auf die Dauer einer Kennlinienaufnahme Konstant (2, B. 200 V). Die Gitfervorspannung wird min auf den flit die Rohite bes stimmten héchsten Wert cinreguliert tind auf der waagrechten ,,Achse am linken Ende cingetragen. Der hierbei abgelesene Strom wird senkrecht, oberhalb dieser Eintragung, seinem Wert in mA entsprechend, mittels eines Punktes markiert. Die Weiteren Messungen gehen nun so vor sich, da jeweils um cinen Tellstrich der Waserechten Achse die Gittervorspannung verringert, und der betreffende. abge- lesene Anodenstrom markiert wird. Vorsicht bei Endréhren (mit hohem Anodenstrom)! Bei diesen Typen dari nicht zu nahe an das Nullpotential gegangen werden, da sonst die Réhre Schaden leidet, Die eingetragenen Punkte werden nach den beendeten Messungen miteinander ver, bunden und ‘die Kennlinie der Rohre ist fertig. Es empfiehit sich aber von einer Rohre mehrere Kennlinien aufzunehmen, jedoch die zwelte Charaktcristik unter der Voraussetzing einer um etwa 25—50% niederen. Anodenspannung Dies Auswertung der RoOhrenmessung ist fir den Fachmann libersichtlicher als gemessene Zahlenwerte, zumal sich diese Kennlinien mit denen von den Réhren, fabri angegcbenen Original-Charakteristiken sehr gut vergleichen lassen, und hierbet den ginstigsten Arbeitspunkt fiir die Rohre im Empfinger bestimmen, . Wahrend des Prifvorganges einer Rohre soll dieselbe nicht mit der Hand berithrt werden. Das »Anklopfen"’ Wichtig! des Réhrenkolbens ist mit einem Gummihammer vorzu- nehmen, (Nicht mit dem Fingerknéchel !) Jede gepriifte Réhre soll mit einem Prifzettel versehen werden! 10 Kapazitats: und Widerstandsmessung Diese kénnen mittels der hieftir yorgesehenen AnschluBklemmen (am rechten Front- plattenrand) vorgenommen werden. Fiir dicse Messungen sind die beiden mit HB— 8 bezeichneten Klemmen_ bestimmt. Um Kondensatoren oder Widerstinde priifen zu kénnen, verfahre man folgender- mae Simtliche Gerateschalter stehen auf ,,Aus“ bzw. Null! Gerat an Netz anschlieBen. Prifschalter dem voraussichtlichen GréSenwert des zu messenden Kondensators ‘oder Widerstandes entsprechend einstellen, Netzschalter Ein“. Anodenspanniing 200 Volt cinstellen. Klemmen ,F—©“ kurzschlieBen (nur kurzzeitig) Hauptmeliinstrument zeigt einen Ausschlag. Endausschlag auf ,,60" imittels Heizregler (Heizstufenschalter bleibt aber in seiner .Nullstellung) einreguliere Wenn Endausschlag erreicht: Kurzschlu8 der Klemmen lésen. Netzschalter ,,Aus*. Den zu messenden Widerstand oder Kondensator an die Klemmen legen und Netz- schalter auf Ein‘. Ausschlag ablesen = MeBwert des angelegten Widerstandes oder Kondensators. Schl der Messing Der Prufschalter hat 2 Stellungen fiir Kondensatoren- und Widerstandsmessungen. Ergibt die Messung eines Widerstandes oder Kondensators einen zu geringen Au: schlag, so kann der empfindlichere MeSbereich am Priifschalter eingestellt werden. In einem solchen Fall muf der Endausschlag new einreguliert werden. Die Mefibereiche sind folgende: eBbereich A: 0,00! —0,2 Mikrofarad 1000 Ohm —2 Megohm Es konnen nun Kapazitiitsmessungen von 0,001 bis 0,2 Mfd. und Widerstandsmes- sungen yon 1000 Ohm bis 2 Megohm vorgenommen werden, indem man den zu messenden Kondensator oder Widerstand nach Einregulieren’ des Endausschlages wie oben beschrieben an die mit ,Mfd.-Ohm“ bezeichneten Klemmen anschlieBt. Der Kapazititswert in Mikrofarad odér der Widerstand in Megohm kann. min direkt an der mittleren bzw, der unteren Skala abgelesen werden. MeBbereich B: 0,01 —2 Mikrofarad 7 100 Ohm —0,2 Megohm Bel eventueller Unterspaniving, im Netz kafin eine Hohere Anodenspanning: einge- schaltet werden, um den Endausschlag des MeBinstrimentes zu erreichen, Messungen von Kapazitéten gréBer als 2 Mfd. Man miSt zuerst genau einen Kondensator von 2 Mid., dann schaltet mam den zu riifenden Kondensator, der die Kapazitit Cx Mfd. haben moge, in Reihe mit dem ‘ondensator von 2 Mfd. Schliefit_ man nun diese beiden Kondensatoren in dieser Schaltung an die Klemmen Mid. Ohm des Gerates an, so erhilt man einen Kapazi- titswert yon Ca. Mfd. am’ Anzeigeinstrament, Die unbekannte Kapazitat Cx berechnet sich dann wie folgt: = RGR Cx 5 (Mi) Auf diese Weise kGnnen Kondensatoren von 12 Mfd. noch mit geniigender Genauig- keit gemessen werden, Elektrolytkondensatoren konnen mit dem Gert nicht geprift werden. Ww Wechselspannungsmessung Fir diese Messungen ist im Priifschalter ebenfalls eine Stellung vorhanden, Der Anschiufi einer zu messenden Wechselspannungsleitung erfolgt aber 2 Kleimmen 300 ~* (am rechten Frontplattenrand), welche in Verbindung zum HauptmeB- Instrument in cinem besonderen Stromkreis liegen. Bei einer solchen Messung ist das Gerit von der Netzsteckdose zu trennen, Der abgelesene Wert ist mit 5 20 vervielfiltigen, z.B. 44 Teilstriche — 220 Volt, 60 Teilstriche = 300 Volt. Fir Messungen bis 600 Volt Wechselspannung kann cin separgter Vorwiderstand (netto RM. 5.—), der fiir das Gerit abgeglichen ist, auf Anfordern mitgelicfert werden, Gleichspannungsmessung In Prifschalterbereich sind 3 Stellungen (6: V> 60 V., 300 V-) vorhanden, welche iiber verschiedene eingebaute Vorwiderstinde zum Hauptmefinstrument und zu 2 besonderen Klemmen fahren. Diese AnschluBklemmen befinden sich in der Mitte des unteren Frontplattenrandes, und dienen auch zu dem Anschlu8 bei Gleichstrom- messungen. Wichtig ist bei Gleickspannungsmessingen, daB der Priifschalter in dic richtige Stellung gebracht wird, Polaritit beim AnschluB beachtcn! Gleichstrommessung Bei diesen Messungen ist aufer der richtigen Priifschalterstellung (,,Gleichstrom- Messung“) auch der Instrumentschalter zu beachten. Wenn Strome. unbekannter GréBe gemessen werden sollen, so ist immer zuerst der héchste MeBbercich von 3 Amp, einzustellen. Der Anschlu® erfolgt tiber diesclben Klemmen wie der fiir Gicichspannungsmessungen. Polaritit beim AnschluB beachten! RohrenmeBbeispiele Eine ACH 1 soll gemessen werden. Gerit Sffnen, Tabelle zurechtlegen, iberzeugen ob Sicherungen festsitzen, Simtliche Schalter'stehen auf Aus“, Null bay. in Ruhestelling. Netestecker vom Geriit in Steckdose’ éinfihren. r Rohre in passenden Sockel stecken, Kolbenanschlu® mit Buchse G. K. verbinden. Sockelschalter in Stellung 1 Brifschalter auf Vorprafung® Netzschalter Ein”, Réhre vorpriifen, siche ,,Vorpriifungsanordnung*. ; Wenn Rolire vorgeprutt’und kein Fehler gefunden, dann Netzschalter ,,Aus". Priifschalter auf ,,Rohrenmessung*. Instrumentschalter auf 3,5 mA stellen. Heizung auf 4 stellen, Netzschalter ,Ein'‘. - Gitter-, Schirmgitter-, Anodenspannung It, Tabelle cinstellen und einregeln. Hauptinstrument zeigt nach ca. 60 sek. einen Ausschlag (vom Hexodensyst.). Ablesen des Anodenstroms. Vakuumtaste driicken, Anodenstrom soll sich mur gering verindern. Vakuumtaste loslassen und Kathodentaste driicken, der angezeigte Anodenstrom mu vérschwinden; Taste loslassen. Veriinderung der Gittervorspannung nach unien und oben zur Aufstellung der Charakieristiken. Auch die Anoden- und Schirmgitterspannungen konnen variiert werden, um die Durchgriffsbestimmung und Ermittiung des inneren Widerstandes usw. yornehmen zu kénnen. Netsschalter ,,Aus‘. Damit ist die Messung des 1. Systems dieser Verbundrohre be- endet, Es folgt jetzt die Messung des 2. Systems (Triodenteil). Sockelschalter in Stellung 2. Prafschalter auf ,,Vorpriifung‘. Heizung kann cingestellt bleiben, alle fibrigen Regelorganie und Anodenstufen- schalter auf ,,Aus bzw. Null‘, Netzschalter ,,Ein“. Vorpriifung des 2. Systems vornehmen. Wenn Robhrensystem in Ordnung, dann Prifschalier auf ,RGhrenmessung und Elektrodenspannungen lt. Tabelle einregu- lieren eventl. nachregeln. Insirumentschalter beachten: ‘Am HauptmeBinstrument angezeigten Anodenstrom ablesen. Weitere Messung wie bei System 1. Nach beendeter Messung Netzschalter ,,Aus“, simtl, Schalter und Regelorgane in ihre ,,Aus oder Ruhestellung bringen. Réohre dem Gerit entnehmen, mit Priifbefundzettel yersehen. Z.B. eine auf Strom abgeglichene RUhre RENS 1823 soll gepriift werden (auch Typen der B-C-F-V-Serien): Vorbereitung zur Vorpritfung und Messung nach Tabelle wie bei ACH 1 besprochen. Nach beendeter Vorpriifung Netzschalter Ein“. Heizspannung 25 V, mit dem Heizregler nachdrehen, bis Kleines Milliamperemeter Heo mA zeigt Eleltrodenspannungen It, Tabelle einregulieren, Weitergang und Verlauf der Messung wie oben. Zeigerausschlag erscheint nach ca. 1 Minute, da Rohre indirekt geheizt. Schiu3 der Messung, Hauptnetzschalter Aus‘. Alle Schalter und Regler auf ,.Null zuriick. Shre dem Sockel etnehmen und mit Kontrollstreifen versehen. Wiihrend der Erwarmung der Kathode ist der absinkende Heizstrom auf d= in-der ‘Tabelle angegebenen Wert, durch Nachregein, konstant zu halten. Sollte der Regel- pereich in Efnzelfallen nicht ausreichen, so kann die nichst hohere Spannung am Hleizstufenschalter gewlhlt und mit dem ,Heizregler von seiner linken Ausgangs- stellung beginnend, auf den erforderlichen Stromwert einreguliert werden, Eine Gleichrichterréhre RGN 1064 soll geprift werden: Vorbercitung zur Vorpriifung wie bei normafen Empfingerrohren. Ist die Vor- priifung beendet, dann Netzschalter ,,Aus‘. Heiaung auf 4, Anodenstufenschalter auf 300. Priifschalter auf ,Gleichrichter-Réhren-Messung. Sockelschalter ist noch yon der Vorprifung her in der richtigen Stellung. Netzschalter Ein. HauptmeBimstrument zeigt einen Strom von 45 mA. Kleines Gitterspannungsvoltmeter zeigt eine Spannung yon 200 Volt Priifergebnis: Die Gleichrichterrohre gibt bei einer Belastung von 45 mA cine Gleichspannting von 200 Volt pro System ab. Netzschalter ,,Aus. Die Messung des 2 Systems geschieht genau so, wie diejenige des Systems 1, jedoch ,Sockelschalter in Stelling 2 (siehe Tabelle). Netzschalter ,,Ein“. Ergebnis ablesen. Bei guter Rélire sollen die beiden MeSergebnisse zucinander iibereinstimmen. Zweigweg Gleichrichterrdhren erfordein 2 Messumgen, im Gegensatz ra Finweg- Gleichrichterrdhren, welche nur 1 Rohrensystem besitzen. Netzschalter Aus. Messung beendet. Siimtliche Schalter in ihre ,,Aus* bzw. Ruhestellung. IV. Betriebsst6rungen: 1. Strung: Instrument, schligt nicht aus, weder bei Rohren- noch bei Kapazi- tits- und Widerstandsmessungen Ursache: Sicherungsliimpchen locker oder durchgebrannt, Spanmungewilhler-Drehscheibe locker oder Sicheruny 400 mA. im ctzspannungswahler durchgebrannt bzw. falsch cingesetzt. Oder falsche Priifschaltersteliun 2. Stérung: Bei Fadenpritfung leuchtet Glimmlampe auf, auch wenn keine Réhre in einem Sockel steckt. Ursache: Heizstufenschalter steht nicht in seiner Aus baw. ,Nullstellung, 3. Strung: Bei Rdhrenmessungen werden falsche Ergebnisse angezeigt Ursache: Sockelschalter oder Pritischalter sind nicht richtig eingestelli.. Noch cinmal die Messung genau nach Tabelle yornehmen. Spannungen genau einregulieren 4. St5rung: Bei Rohrenmessungen oder Gleichstrommessungen schligt das In- strument iiber seinen Endausschlag_hinaus Ursache: Der gewihlte MeBbereich war zu klein. Mit Instrumentschalter einen héheren MeBbereich cinstellen. ing zeigt falsche Ergebnisse. hi cingestellt. M 5. StOrung : Gleichrichterrdhrenme: Ursache: Sockelschalter oder Priifschalter fa cinmal nach Tabelle vornehmen. 6, Stérung: Gleichspannungs- oder Wechselspannungsmessungen zeigen falsche oder keine Werte an. Ursache: Priifschalter falsch ¢ingestellt. Oder Polari meBanschlissen nicht beachtet. sting. noch bei Gleichspannungs- Sonstiges: Auf festen Sitz der Réhren und Steckkabel in ihren Sockein bzw. Buehsen ist be- sonderer Wert zu legen, da sonst cine Elektrodenspannung bei der Messung den Rohren nicht mitgeteilt wird und die Rohren somit beschidigt werden kénnen, Die Réhrenstifte bzw. Steckerstifte sind in diesem Falle auseinander.zu biegen, Bei iiberdrehten Drehkndpten k6nnen diese durch Lésen der Drehknopischraube wieder auf ihre Achse einreguliert werden Sollte wider Erwarten cinmal cin gréBerer Defekt auftreten, so ist dies der Her- stellerfirma sofort unter gleichzeitiger Nennung des Typenschildes bekanntzugeben, Auf keinen Fall dirfen die Plomben verletzt und das Geriit eigenmachtig gedjinet werden, da sonst der Anspruch aut Garantie erlischt. Garantie wird nur fiir Scha- den, welche auf eventl, Fabrikationsfehler zurtickzufithren sind, auf 12 Monate ge- leistet. Fir Oberlastungsschiden, oder fiir solehe, welche infolge falscher Bedienung entstehen, werden Garantieanspriiche nicht anerkannt. 14 ee oe ee SS ee es eS) | hcl ee, V. Priiftung von RGhren, die in der beigegebenen Priftabelle nicht aufgefiihrt sind Die Kontaktanordnung des Sockelschalters und die Wahl der Arbeitsspannungen, sowie deren Verteilung auf die verschiedenen Sockel sind so getroffen, daB fa jede auch nicht in der Tabelle stchende Réhre cine passende Stellung im Sockel- schalter vorhanden ist. Sobald man die Sockelanordnung der ROhre kennt, kara diese durch Vergleich mit einer gleichartigen Rohre im Sockel der letzteren ge- messen werden. ; Nachdem gleichfalls der Verwendungszweck verschiedener Rohren verglichen = ; den kann, $0 ist auch eine einwandfreie Beurteilung der Giite einer Rohire moéglich. - VI. Gewicht, MaBe, Zubehér * Gewicht des kompl. Gerat AusmiaB des kompl. Gerites ca. 4435.15 em. Als Zubehir ist dem Gerit beigegeben: 1 Tabelle zugieich Vergleichstabelle 1 Gebrauchsanweisung 3 Ersatzsicherungen 1 Klipskabel fiir Hexoden 1 Schirmgitterkabel 2 Prifkabel 2 Kofferschliissel (aufen befestigt) Auf Wunsch: 1 sep. Vorwiderstand fir 600 Volt Wechselstrom gegen Aufpreis. 2 ca, 6,5 ke. VIL. Preise Type We 250 komplett. .... . . . netto RM. 180.— L.-Nr. 250a, Separater Vorwiderstand 4 zur Erweiterung des Wechselspannungsmefbereiches aut 600 Volt netto RM. 5.— 1 Block mit 50 Kontrollstreifen. . 2... ..... . « netto RM —25 . GleichstromnetzanschluB Bei Gleichstromnetzanschlu8 muB zuerst der Gleichstrom in Wechselstrom von 50 Perioden umgewandelt werden (Wechselrichter, Motorumformer u. dergl.). Dazu ist jeder Umiormer geeignet, wenn er eine Maximalleistung von 80 Watt besitzt und die genaue Einstellung der gelieferten Wechselspannung mittels cines Voltmeters und Reglers vorgenommen werden kann. Dieser Umformer wird auf der Wechselstromseite an das Rihrenpriifgerit ange- schlossen, dessen Spannungswahler vorher auf 220 Volt gestellt werden mub, Es lassen sich dann alle Messungen genau so vornehmen, wie mit Wechselstrom. 15 Type WDA 251 Far europaische und amerikanische Réhren, ~ oe deutsche und amerikanische Metallréhren Dieses Gerat ist genau so aufgebaut wie die Type We 250, jedoch um die Priifungsméglichkeiten der amerikanischen Glas- und Metallréhren erweitert, Die Handhabung der Type WDA 251 erfolgt analog der Bedienungsvor- schrift far We 250, Dem Gerat wird neben einem Tabellenheft fir europaische Rohren ein ; solches far amerikanische Rohren beigegeben: | Type WDA 251............ . netto RM. 200.— Ma6. 43x35x15 cm Gewicht: ca. 62 kg.

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