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François Colling

Holzbau – Beispiele
François Colling

Holzbau –
Beispiele
Musterlösungen, Formelsammlung, Bemessungstabellen
2., überarbeitete Auflage
Mit 79 Tabellen, 98 Beispielen
und ausführlichen Musterlösungen

STUDIUM
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
<http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

1. Auflage 2004
2., überarbeitete Auflage 2008

Alle Rechte vorbehalten


© Vieweg +Teubner | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008
Lektorat: Karina Danulat | Sabine Koch
Technische Redaktion: Dipl.-Vw. Annette Prenzer
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Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg


Druck und buchbinderische Verarbeitung: Krips b.v., Meppel
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier.
Printed in the Netherlands

ISBN 978-3-8348-0258-3
Vorwort zur 2. Auflage

Dieser Band enthält die Lösungen zu den im Band 1 gestellten Beispielen. Der Übersicht hal-
ber werden die Aufgabenstellungen nochmals wiederholt. Die Nummerierung der Beispiele
folgt derjenigen in Band 1.
Die Herausgabe der Lösungen in einem getrennten Band erfolgte auf ausdrücklichen Wunsch
von Studenten: hierdurch wird es möglich, die Beispiele auf der Grundlage der Aufgabenstel-
lung im Band 1 selbständig zu bearbeiten, ohne dabei durch eine sich direkt anschließende
Lösung zu sehr „gelenkt“ zu werden.
Gegenüber der Erstauflage wurden folgende Änderungen vorgenommen:
x Sämtliche Beispiele sind mit vollständiger Lösung angegeben.
x Es wurden Verweise auf Gleichungs-Nummern (Lehrbuch) und Bemessungs-Tabellen
eingearbeitet.
x Umstellung der Berechungen auf die geänderten Bemessungstabellen mit charakteristischen
Werten.
x Die Regelungen der ersten Änderung zur DIN 1052 (sog. „A1-Papier“) sind bereits einge-
arbeitet.
Des weiteren sind die wichtigsten in Band 1 aufgeführten Bemessungsregeln in einer Art
„Formelsammlung“ zusammengestellt. Dies soll ein schnelleres Nachschlagen ermöglichen.
In vielen Fällen wird Bezug genommen auf Bemessungs-Tabellen, die im Anhang von Band 1
zusammengestellt sind. Der Vollständigkeit halber und im Hinblick auf eine bessere Handha-
bung sind diese im vorliegenden Band nochmals abgedruckt.
Ein großes Dankeschön gebührt den Studenten Ludmilla Bolz, Michael Gutmann und Frank
Fühles, die im Rahmen ihres Praktikums alle Beispiele umgerechnet und Korrektur gelesen
haben.
Angesichts der Vielzahl an Formeln, Tabellen, Diagrammen und Zahlenwerten sind Fehler
nicht auszuschließen, ja sogar eher als unvermeidbar anzusehen. Ich bitte hierfür um Nachsicht
und bin für jede Fehlermeldung dankbar.

Mering, im Juli 2008 François Colling

Vorwort

Dieser Band enthält die Lösungen zu den im Band 1 gestellten Beispielen. Der Übersicht hal-
ber werden die Aufgabenstellungen nochmals wiederholt. Die Nummerierung der Beispiele
folgt derjenigen in Band 1.

V
Vorwort

Die Herausgabe der Lösungen in einem getrennten Band erfolgte auf ausdrücklichen Wunsch
von Studenten: hierdurch wird es möglich, die Beispiele auf der Grundlage der Aufgabenstel-
lung im Band 1 selbständig zu bearbeiten, ohne dabei durch eine sich direkt anschließende
Lösung zu sehr „gelenkt“ zu werden.
Die Lösungen sind zum großen Teil vollständig und beinhalten alle erforderlichen Rechen-
schritte, z. T. sind aber auch nur die Endergebnisse mit den wichtigsten Zwischenergebnissen
angegeben.
Des weiteren sind die wichtigsten in Band 1 aufgeführten Bemessungsregeln in einer Art
„Formelsammlung“ zusammengestellt. Dies soll ein schnelleres Nachschlagen ermöglichen.
In vielen Fällen wird Bezug genommen auf Bemessungs-Tabellen, die im Anhang von Band 1
zusammengestellt sind. Der Vollständigkeit halber und im Hinblick auf eine bessere Handha-
bung sind diese im vorliegenden Band nochmals abgedruckt.

Mering, im Juni 2004 François Colling

VI
Inhaltsverzeichnis

VORWORT .............................................................................................................................. V

INHALTSVERZEICHNIS ....................................................................................................... I
BEISPIELSAMMLUNG .......................................................................................................... 1
1 Allgemeines .................................................................................................................. 1
2 Baustoffeigenschaften ................................................................................................... 1
3 Grundlagen der Bemessung .......................................................................................... 4
4 Tragfähigkeitsnachweise für Querschnitte.................................................................... 8
5 Gebrauchstauglichkeit................................................................................................. 17
6 Stabilitätsnachweise .................................................................................................... 32
7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich............................................................ 37
8 Auflagerungen, Kontaktanschlüsse............................................................................. 46
9 Leim-/Klebeverbindungen .......................................................................................... 58
10 Mechanische Verbindungen, Grundlagen ................................................................... 59
11 Tragverhalten stiftförmiger Verbindungsmittel .......................................................... 61
12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen .......................................................................... 74
13 Nagelverbindungen ..................................................................................................... 87
14 Dübel besonderer Bauart........................................................................................... 103
15 Weitere Verbindungen .............................................................................................. 116
16 Hausdächer................................................................................................................ 116
17 Koppelpfetten............................................................................................................ 125
18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger......................................................... 132
19 Mehrteilige Druckstäbe, Rahmenstäbe...................................................................... 145
FORMELSAMMLUNG ....................................................................................................... 147
1 Allgemeines .............................................................................................................. 147
2 Baustoffeigenschaften ............................................................................................... 147
3 Grundlagen der Bemessung ...................................................................................... 147
4 Tragfähigkeitsnachweise für Querschnitte................................................................ 148
5 Gebrauchstauglichkeit............................................................................................... 151
6 Stabilitätsnachweise .................................................................................................. 156
7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich.......................................................... 157
8 Kontaktanschlüsse..................................................................................................... 160
9 Leim-/Klebeverbindungen ........................................................................................ 164
10 Mechanische Verbindungen, Grundlagen ................................................................. 165
11 Stiftförmige Verbindungsmittel ................................................................................ 167
12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen ........................................................................ 169
13 Nagelverbindungen ................................................................................................... 171
14 Dübel besonderer Bauart........................................................................................... 173
15 Weitere Verbindungen .............................................................................................. 173
16 Hausdächer (Pfettendächer) ...................................................................................... 174
17 Koppelpfetten............................................................................................................ 176
18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger......................................................... 178
19 Mehrteilige Druckstäbe, Rahmenstäbe...................................................................... 185
BEMESSUNGSTABELLEN ................................................................................................ 187

VII
Beispielsammlung

1 Allgemeines
In diesem Kapitel werden keine Beispiele behandelt.

2 Baustoffeigenschaften

Beispiel 2-1
Gegeben: Vollholz b/h = 80/160 mm mit einer mittleren Holzfeuchte von u = 80% und
einem (Feucht-) Gewicht von mu = 49,5 kg.
Gesucht: a) Masse des im Holz enthaltenen Wassers.
b) Masse des Wassers, das durch Trocknen des Holzes auf u = 10% freigesetzt
wird.
Lösung:
mu − m0
a) u = ⋅100 Gl.(2.1)
m0
Umformen zur Berechnung von m0:
§m · mu u mu 49,5
u = ¨ u − 1¸ ⋅100 Æ = + 1 Æ m0 = = = 27,5 kg
© m0 ¹ m0 100 u 80
+1 +1
100 100
Masse Wasser: mw = mu - m0 = 49,5 - 27,5 = 22,0 kg
Δmw Δu
Alternativ: Δu = ⋅100 Æ Δmw = ⋅ m0
m0 100
80
mit Δu = 80% : Δmw = ⋅ 27,5 = 22,0 kg
100
mu − m0 § u ·
b) u = ⋅100 Æ mu = m0 ⋅ ¨ + 1¸ Gl.(2.1)
m0 © 100 ¹
§ 10 ·
Æ mu = 27,5 ⋅ ¨ + 1¸ = 30,25 kg
© 100 ¹
Æ Δmw = m80% - m10% = 49,5 - 30,25 = 19,25 kg
Δu (80 − 10 )
Alternativ: Δmw = ⋅ m0 = ⋅ 27,5 = 19,25 kg
100 100

1
Beispiele

Beispiel 2-2
Gegeben: Im Zuge eines Ortstermins wird ein Vollholzbalken b/h = 96/228 mm vorgefun-
den. Die Holzfeuchte wird zu u = 9% gemessen.
Gesucht: Holzfeuchte zum Zeitpunkt des Einbaus, unter der Annahme, dass der Balken
maßhaltig mit b/h = 100/240 mm eingebaut wurde.
Lösung:
Querschnittsänderungen ¨H bzw. ¨B nach Gl.(2.3)
• Einbaufeuchte auf Grundlage von ΔH:
Δu ΔH ⋅100 12 ⋅100
ΔH = α ⋅ ⋅ H Æ Δu = = = 20,8% ÆuE = 9 + 20,8 = 29,8%,
100 α ⋅H 0, 24 ⋅ 240
• Einbaufeuchte auf Grundlage von ΔB:
Δu ΔB ⋅100 4 ⋅100
ΔB = α ⋅ ⋅ B Æ Δu = = = 16, 7% ÆuE = 9 + 16,7 = 25,7 %
100 α ⋅B 0, 24 ⋅100

Beispiel 2-3
Gegeben: Auf einem Weg im Freien werden Holzdielen aus Fichtenholz mit einer Holz-
feuchte von u0 = 9% passgenau, d.h. ohne seitliche Bewegungsfuge eingebaut. Es
wird mit einer Gleichgewichtsfeuchte von ugA ≈ 20% gerechnet.

t = 40 mm

B0 = 4x240 = 960 mm

Gesucht: Spannung, die sich infolge der verhinderten Quellverformung aufbaut

Lösung: Jahrringlage hauptsächlich tangential Ÿ αt = 0,32 Tabelle 2.1 (Buch)


α t Δu
ΔB = ⋅ ⋅ B0 mit αt /2 wegen behindertem Quellen Gl.(2.3)
2 100
0,32 (20 − 9)
Æ ΔB = ⋅ ⋅ 960 =16,9mm
2 100
ΔB 16,9
σ = ε ⋅ E90 = ⋅ E90 = ⋅ 370 = 6,51 N/mm2 E90 nach Tabelle A-3.4
B0 960
Bei einer Brettdicke von 40 mm entspricht dies einer Kraft von F = 6,51·40·1000 = 260 kN
pro laufendem Meter!

2
2 Baustoffeigenschaften

Beispiel 2-4
Gegeben: Anschluss einer Konstruktion eines Fachwerkhauses an einen Treppenhauskern
aus Stahlbeton über eine vertikal verschiebliche Verbindung. Eingebaut werden
Eichenholz-Querschnitte mit einer Holzfeuchte von u = 63%. Die erwartete Aus-
gleichsfeuchte beträgt ugl = 12%.
A 24/26

26/26

2.70 m
26/20
Treppenhaus aus Stahlbeton

26/32

2.60 m
26/32

26/30

b/h = 26/34 cm 3.40 m

Gesucht: Setzung der Konstruktion im Pkt A ohne und mit Berücksichtigung der
Schwindverformungen in Längsrichtung der Fasern.

Lösung:
Schwind- und Quellverformungen nur bei u d 30% !
a) ohne Längsverformung der Stützen:
'u 30  12
'H A D˜ ˜ H ges,A 0, 24 ˜ ˜ 2000 = 86,4 mm Gl.(2.3) u. Tab. 2.1
100 100
mit Hges,A = 260 + 260 + 200 + 320 + 320 + 300 + 340 = 2000 mm
b) mit Längsverformung in den Stützen:
'u 30  12
'H|| DA ˜ ˜ H ges,|| 0, 01 ˜ ˜ 6700 = 12,1 mm Gl.(2.3) u. Tab. 2.1
100 100
mit Hges,|| = (2700–260–260) + (2600–200–320) + (3400–320–300–340) = 6700 mm
Æ 'H ges 86, 4  12,1 98,5 mm

3
Beispiele

3 Grundlagen der Bemessung

Beispiel 3-1
Gegeben: Sichtbarer Deckenbalken aus Konstruktionsvollholz (KVH, C 24) in einem
Wohnzimmer
Gesucht: a) Anzusetzende Nutzungsklasse (NKL)
b) Bemessungswert der Biegefestigkeit fm,d unter Annahme einer kurzfristigen
Belastung
c) Prozentuale Erhöhung der elastischen Durchbiegungsanteile infolge ständi-
ger Last durch Kriechen
Lösung:
a) NKL = 1 Tab. A-3.1
b) fm,d = 0,692 · 24,0 = 16,61 N/mm2 Tab. A-3.4
c) ständige Last: NKL 1 KLED = ständig
Erhöhung um kdef = 0,6 Æ + 60 % Tab. A-3.3

Beispiel 3-2
Gegeben: Dachschalung einer offenen Lagerhalle bestehend aus OSB/3-Platten mit einer
Dicke von d = 22 mm. Die OSB/3-Platten tragen den aufliegenden Wetterschutz
(Dacheindeckung).
Gesucht: a) Anzusetzende Nutzungsklasse (NKL) für die OSB/3-Platten
b) Klasse der Lasteinwirkungsdauer (KLED) für eine Schneelast bei einem
Gebäude mit H = 500 m über NN
c) Bemessungswert der Biegefestigkeit fm,d für die LK g+s
d) Prozentuale Erhöhung der elastischen Durchbiegungsanteile infolge Kriechen
getrennt für den Anteil der ständigen Last und der veränderlichen Last
Lösung:
a) NKL = 2 Tab. A-3.1
b) KLED = kurz Tab. A-3.11
c) fm,d = 0,538 · 14,8 = 7,96 N/mm2 Tab. A-3.6c
d) ständige Last: kdef = 2,25 Æ Erhöhung um 225 % Tab. A-3.3
veränderliche Last: ψ2 · kdef = 0,0 · 2,25 = 0,0 ψ2 : Tab. A-3.9
Æ keine Kriechverformung inf. Schnee

4
3 Grundlagen der Bemessung

Beispiel 3-3
Gegeben: Dachsparren mit folgenden Belastungen
g⊥,k = 0,8 kN/m, s⊥,k = 0,6 kN/m; H ü. NN > 1000 m, w⊥,k = 0,25 kN/m

w⊥,k
s⊥,k
g⊥,k

Gesucht: Belastungen in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Lastkombinationen (LK)


und die jeweils zugehörigen Klassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED)
1. Für die Nachweise der Tragfähigkeit
2. Für die Nachweise der Gebrauchstauglichkeit (Durchbiegungen)

Lösung: ȖG, ȖQ: Tab. A-3.8; ȥ0, ȥ2: Tab. A-3.9; KLED: Tab. A-3.11
1. Nachweise der Tragfähigkeit: Gl.(3.6)
Belastung Bemessungswert in [kN/m] ψ0 KLED
g 1,35·0,8 = 1,08 1,0 ständig
s 1,5·0,6 = 0,90 0,7 mittel
w 1,5·0,25 = 0,375 0,6 kurz
LK
g+s 1,08 +0,9 = 1,98 mittel
g+w 1,08 + 0,375 = 1,455 kurz
g + s + ψ0·w1) 1,08 + 0,9 + 0,6·0,375 = 2,205 kurz
g + w + ψ0·s1) 1,08 + 0,375 + 0,7·0,9 = 2,085 kurz
1)
künftig nur noch mit g + s + w und g + w + s bezeichnet

2. Nachweise der Gebrauchstauglichkeit: Gl.(3.7a) u. (3.7b)


Kombina- quasi-
Bemessungswert quasi-ständiger tions- ständ.
Belastung KLED
qd [kN/m] Lastanteil beiwert Beiwert
ψ2 ·qd [kN/m] ψ0 ψ2
g 1,0·0,8 = 0,8 1,0·0,8 = 0,8 1,0 1,0 ständig
s 1,0·0,6 = 0,6 0,2·0,6 = 0,12 0,7 0,2 mittel
w 1,0·0,25 = 0,25 0·0,25 =0 0,6 0 kurz
Char. Kombination:
g + s+ w 0,8+0,6+0,6·0,25 = 1,55 -
g + w+ s 0,8+0,25+0,7·0,6 = 1,47 -
Quasi-ständige Kombination:
g* 0,8+0,12+0 = 0,92

5
Beispiele

Beispiel 3-4 wk
gk, pk
Gegeben: Randbalken mit folgender Belastung:
gk = 0,8 kN/m, pk = 1,2 kN/m (veränderliche Last,
KLED = mittel), wk = 0,6 kN/m

m
50
Gesucht: Bemessungswerte für die maximalen Biegemo- z

4,
mente My,d und Mz,d in Abhängigkeit von den ver- y y
schiedenen Lastkombinationen (LK).
a) Für die Nachweise der Tragfähigkeit. z
b) Für die Nachweise der Gebrauchstauglichkeit (Durchbiegungen) in der cha-
rakteristischen Kombination und der quasi-ständigen Kombination.

Lösung: ȖG, ȖQ: Tab. A-3.8; ȥ0, ȥ2: Tab. A-3.9; KLED: Tab. A-3.11
2 2
M g,y,k = g k ⋅ A / 8 = 0,8 ⋅ 4,5 / 8 = 2, 025 kNm

M p,y,k = pk ⋅ A 2 / 8 = 1, 2 ⋅ 4,52 / 8 = 3, 038 kNm

M w,y,k = wk ⋅ A 2 / 8 = 0, 6 ⋅ 4,52 / 8 = 1,519 kNm

a) Nachweise der Tragfähigkeit: Gl.(3.6)


LK My,d in [kNm] Mz,d in [kNm] ψ0 KLED
g 1,35·2,025 = 2,734 ⎯ 1,0 ständig
p 1,5·3,038 = 4,557 ⎯ 0,7 mittel
w ⎯ 1,5·1,519 = 2,279 0,6 kurz
g+p 1,35·2,025+ 1,5·3,038 = 7,291 ⎯ mittel
g+w 1,35·2,025 = 2,734 1,5·1,519 = 2,279 kurz
g+p+w 1,35·2,025 + 1,5·3,038 = 7,291 0,6·1,5·1,519 = 1,367 kurz
g+w+p 1,35·2,025 + 0,7·1,5·3,038 = 5,924 1,5·1,519 = 2,279 kurz

b) Nachweise der Gebrauchstauglichkeit: Gl.(3.7a) u. (3.7b)


My,d [kNm] Mz,d [kNm] quasi-ständ.
Belast-
(vertikale (horizintale Anteile ψ0 ψ2 KLED
ung
Durchbiegung) Durchbiegung) My,d* Mz,d*
g 0,8· 4,5² / 8 = 2,025 ⎯ 2,025 ⎯ 1,0 1,0 ständig
p 1,2· 4,5² / 8 = 3,038 ⎯ 0,911 ⎯ 0,7 0,3 mittel
w ⎯ 0,6· 4,5² / 8= 1,519 ⎯ 0 0,6 0 kurz
Charakteristische Kombination
g+p+w 2,025+3,038 = 5,063 0,6·1,519 = 0,911 - -
g+w+p 2,025+0,7·3,038 = 4,15 = 1,519 - - kdef = 0,6
Quasi-ständige Kombination
g* 2,936 0

6
3 Grundlagen der Bemessung

Beispiel 3-5
Gegeben: Angaben und Eingangswerte aus Beispiel 3-3
Dachsparren in einem nicht gedämmten (d.h. nicht ausgebauten) Dachgeschoss
Gesucht: a) Nutzungsklasse
b) Maßgebende Lastkombination für die Nachweise der Tragfähigkeit
Lösung:
a) NKL = 2 (überdachte, offene Tragwerke) Tab. A-3.1
b) Lastkombinationen: ȥ0: Tab. A-3.9; KLED: Tab. A-3.11; kmod: Tab. A-3.2

Belastung qd qd
LK
in [kN/m]
KLED ψ0 kmod
kmod
g 1,08 ständig 1,0 0,6 1,800
s 0,90 mittel 0,7 0,8 1,125
w 0,375 kurz 0,6 0,9 0,417
g+s 1,08+0,90=1,98 mittel 0,8 2,475
g+w 1,08+0,375=1,455 kurz 0,9 1,617
g+s+w 1,08+0,9+0,6·0,375=2,205 kurz 0,9 2,450
g+w+s 1,08+0,375+0,7·0,90=2,085 kurz 0,9 2,317
qd
max = 2,475 Æ maßgebend: LK g + s mit qd = 1,98 kN/m (KLED = mittel)
kmod

7
Beispiele

4 Tragfähigkeitsnachweise für Querschnitte

Beispiel 4-1
Gegeben: Unterzug eines Wohnhauses
Material: GL 24 h, NKL 1
gk = 2,0 kN/m, pk = 4,0 kN/m
gk pk

4,5 m

Gesucht: a) Erforderliche Querschnittsfläche über den Nachweis der Schubspannung


b) Schubspannungsnachweis für einen Querschnitt b/h = 14/24 cm
Lösung:
Bemessungswerte der Belastung:
LK qd in [kN/m] KLED kmod qd / kmod
g 1,35 · 2,0 = 2,70 ständig 0,60 4,50
p 1,5 · 4,0 = 6,00 mittel 0,80 7,50
g+p 2,70 + 6,0 = 8,70 mittel 0,80 10,88
qd
max = 10,88 Æ maßgebend: LK g + p mit qd = 8,70 kN/m (KLED = mittel)
kmod
a) erf A
q ⋅ A 8, 70 ⋅ 4,5
max Vd = d = = 19,58 kN
2 2
f v,d = 0, 615 ⋅ 2,50 = 1,54 N/mm 2 (NKL 1, KLED = mittel) Tab. A-3.5

Vd 19,58
erf A = 15 ⋅ = 15 ⋅ = 191 cm 2 Gl.(4.11)
f v,d 1,54
b) Schubspannungsnachweis
b/h = 14/24 cm Ÿ A = 336 cm²
Vd 19,58
τ d = 15 ⋅ = 15 ⋅ = 0,87 N/mm 2 Gl.(4.10)
A 336
τd 0,87
η= = = 0,56 ≤ 1
f v,d 1,54

8
4 Tragfähigkeitsnachweise für Querschnitte

Beispiel 4-2
Gegeben: Unterzug von Beispiel 4-1
Gesucht: a) Erforderliches Widerstandsmoment über den Nachweis der Biegespannung
b) Biegespannungsnachweis für einen Querschnitt b/h = 14/24 cm
Lösung:
a) erf W
q ⋅ A 2 8, 70 ⋅ 4,52
max M y,d = d = = 22, 02 kNm
8 8
Unter Annahme einer Trägerhöhe h > 600 mm:
f m,y,d = 0, 615 ⋅ 24, 0 = 14, 76 N/mm 2 (NKL 1, KLED = mittel) Tab. A-3.5
22, 02
erf Wy = 1000 ⋅ = 1492 cm3 Gl.(4.17)
14, 76
Unter Annahme einer Trägerhöhe h < 300 mm: fm,y,d = 1,1 · 14,76 = 16,24 N/mm2
M y,d 22, 02
erf Wy = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 1356 cm3
f m,y,d 16, 24
b) Biegespannungsnachweis
b/h = 14/24 cm Ÿ Wy = 1344 cm3 Tab. A-2.1b
M y,d 22, 02
σ m,y,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 16,38 N/mm 2 Gl.(4.15)
Wy 1344
h = 240 mm < 300 mm Ÿ fm,y,d = 16,24 N/mm2
σ m,y,d 16,38
η= = = 1, 01 ≈ 1, 0 (Überschreitungen bis zu etwa 3% werden i. A. geduldet).
f m,y,d 16, 24

Beispiel 4-3
Gegeben: Randbalken, Material: GL 28 c, NKL 1
gk = 2,6 kN/m, sk = 4,9 kN/m (Höhe über NN > 1000 m), wk = 1,2 kN/m

sk
gk
sk
m gk
4,0 wk
wk y

9
Beispiele

Gesucht: a) Zusammenstellung der Schnittgrößen


b) Dimensionierung des Querschnittes über den Nachweis der Schubspannungen
(erf A) für die LK g + s, g + s + w und g + w + s
c) Dimensionierung des Querschnittes über die Nachweise der Biegespannungen
(erf Wy) für die LK g + s, g + s + w und g + w + s
d) Führen Sie die Spannungsnachweise für einen Querschnitt b/h = 12/24 cm für
die LK g + s, g + s + w und g + w + s
Lösung:
a) Zusammenstellung der Schnittgrößen
max Vd = γG,Q · qk · A/2

max Md = γG,Q · qk ·A2/8

LK Vz,d Vy,d My,d Mz,d KLED kmod ψ0


g 7,02 - 7,02 - ständig 0,6 1,0
s 14,70 - 14,70 - mittel 0,8 0,7
w - 3,60 - 3,60 kurz 0,9 0,6
g+s 21,72 - 21,72 - mittel 0,8
g+s+w 21,72 2,16 21,72 2,16 kurz 0,9
g+w+s 17,31 3,60 17,31 3,60 kurz 0,9

b) erf A
LK g+s: Vres,d = Vz,d = 21, 72 kN s. Gl.(4.12b)

f v,d = 0, 615 ⋅ 2,50 = 1,54 N/mm 2 (NKL = 1, KLED = mittel) Tab. A-3.5

21, 72
Ÿ erf A = 15 ⋅ = 212 cm 2 Gl.(4.13)
1,54

LK g+s+w: Vres,d = 21, 722 + 2,162 = 21,83 kN s. Gl.(4.12b)

f v,d = 0, 692 ⋅ 2,50 = 1, 73 N/mm 2 (NKL = 1, KLED = kurz) Tab. A-3.5

21,83
Ÿ erf A = 15 ⋅ = 189 cm 2 Gl.(4.13)
1, 73

LK g+w+s: Vres,d = 17,312 + 3, 62 = 17, 68 kN s. Gl.(4.12b)

17, 68
Ÿ erf A = 15 ⋅ = 153 cm 2 Gl.(4.13)
1, 73
c) erf Wy
LK g+s: My,d = 21,72 kNm (einachsige Biegung)
h > 600 mm: fm,y,d = 0,615 · 28,0 = 17,22 N/mm2 (NKL 1, KLED = mittel) Tab. A-3.5

10
4 Tragfähigkeitsnachweise für Querschnitte

21, 72
Ÿ erf Wy =1000 ⋅ =1261cm3 Gl.(4.17)
17, 22
h ” 300 mm: fm,y,d = 1,1 · 17,22 = 18,94 N/mm2 Tab. A-3.5
21, 72
Ÿ erf Wy =1000 ⋅ = 1147 cm3 Gl.(4.17)
18,94
LK g+s+w: My,d = 21,72 kNm Mz,d = 2,16 kNm
f m,y,d = 0, 692 ⋅ 28, 0 = 19,38 N/mm 2 Tab. A-3.5

bzw. = 1,1 ⋅19,38 = 21,32 N/mm 2 (bei h ≤ 300 mm)

f m,z,d = 0, 692 ⋅ 28, 0 = 19,38 N/mm 2


Annahme: h ≤ 300 mm und h/b ≈ 2 Tab. 4.2
­ § M y,d M z,d h · § 21, 72 2,16 ·
°1000 ⋅ ¨ + 0, 7 ⋅ ⋅ ¸ = 1000 ⋅ ¨ + 0, 7 ⋅ ⋅ 2 ¸ = 1175cm3
¨ f f b ¸ 21,32 19,38
°° © m,y,d m,z,d ¹ © ¹
erf Wy,n = max ®
° § M y,d M z,d h · § 21, 72 2,16 ·
° 1000 ⋅ ¨¨ 0, 7 ⋅ + ⋅ ¸ = 1000 ⋅ ¨ 0, 7 ⋅ + ⋅ 2 ¸ = 936 cm3
f f b ¸ © 21,32 19,38 ¹
¯° © m,y,d m,z,d ¹
LK g+w+s: My,d = 17,31 kNm Mz,d = 3,60 kNm
­ § M y,d M z,d h · § 17,31 3, 60 ·
°1000 ⋅ ¨ + 0, 7 ⋅ ⋅ ¸ = 1000 ⋅ ¨ + 0, 7 ⋅ ⋅ 2 ¸ = 1072 cm3
¨ f f b ¸ 21,32 19,38
°° © m,y,d m,z,d ¹ © ¹
erf Wy,n = max ®
° § M y,d M z,d h · § 17,31 3, 60 ·
° 1000 ⋅ ¨¨ 0, 7 ⋅ + ⋅ ¸ = 1000 ⋅ ¨ 0, 7 ⋅ + ⋅ 2 ¸ = 940 cm3
f f b ¸ © 21,32 19,38 ¹
¯° © m,y,d m,z,d ¹

d) Spannungsnachweise
2
b/h = 12/24 cm Ÿ A = 288 cm ; Wy = 1152 cm3; Wz = 576 cm3; Tab. A-2.1a
Schubspannungsnachweise sind eigentlich nicht erforderlich, da
vorh A = 288 cm2 > max erf A =212 cm2
Zu Übungszwecken werden sie hier trotzdem geführt.
LK g+s:
Vd A 21, 72 / 288
15 ⋅ = 15 ⋅ = 0, 73 < 1 Gl.(4.10)
f v,d 1,54
LK g+s+w:
Vres,d A 21,83 / 288
15 ⋅ = 15 ⋅ = 0, 66 < 1 Gl.(4.12b)
f v,d 1, 73
LK g+w+s:
Vres,d A 17, 68 / 288
15 ⋅ = 15 ⋅ = 0,53 < 1 Gl.(4.12b)
f v,d 1, 73

11
Beispiele

Biegespannungsnachweise sind eigentlich nicht erforderlich, da


vorh Wy = 1152 cm3 ≈ max. erf Wy = 1175 cm3.
Zu Übungszwecken werden sie hier trotzdem geführt.
LK g+s:
21, 72
σ m,y,d = 1000 ⋅ = 18,85 N/mm 2 Gl.(4.15)
1152

f m,y,d = 18,94 N/mm 2 (h < 300 mm) (siehe oben)

σ m,y,d 18,85
Ÿη = = = 0,995 < 1
f m,y,d 18,94

LK g+s+w:
21, 72 2,16
σ m,y,d = 1000 ⋅ = 18,85 N/mm 2 σ m,z,d = 1000 ⋅ = 3, 75 N/mm 2 Gl.(4.15)
1152 576
σ m,y,d σ m,z,d 18,85 3, 75
+ 0, 7 ⋅ ≤1 Ÿ + 0, 7 ⋅ = 0,884 + 0,135 = 1, 02 ≈ 1 Gl.(4.20a)
f m,y,d f m,z,d 21,32 19,38

σ m,y,d σ m,z,d 18,85 3, 75


0, 7 ⋅ + ≤1 Ÿ 0, 7 ⋅ + = 0, 619 + 0,193 = 0,81 < 1 Gl.(4.20b)
f m,y,d f m,z,d 21,32 19,38

LK g+w+s:
17,31 3, 60
σ m,y,d = 1000 ⋅ = 15, 03 N/mm 2 σ m,z,d = 1000 ⋅ = 6, 25 N/mm 2
1152 576
σ m,y,d σ m,z,d 15, 03 6, 25
+ 0, 7 ⋅ ≤1 Ÿ + 0, 7 ⋅ = 0, 705 + 0, 226 = 0,93 < 1
f m,y,d f m,z,d 21,32 19,38

σ m,y,d σ m,z,d 15, 03 6, 25


0, 7 ⋅ + ≤1 Ÿ 0, 7 ⋅ + = 0, 493 + 0,322 = 0,82 < 1
f m,y,d f m,z,d 21,32 19,38

Beispiel 4-4

Gegeben: 3-Feld-Deckenträger, Material: C 24, NKL 1


gk = 0,4 kN/m, pk = 1,3 kN/m (veränderliche Nutzlast)

A B B A
5,2 m 5,2 m
Gesucht: Dimensionierung des Querschnittes über die Nachweise der Schubspannungen
und Biegespannungen für die LK g+p

12
4 Tragfähigkeitsnachweise für Querschnitte

Lösung:
Lastkombinationen: Tab. A-4.1
VBli,g,k = -0,6 · 0,4 · 5,2 = -1,248 kN
gd VA,g,k = 0,4 · 0,4 · 5,2 = 0,832 kN
2
M1,g,k = 0,08 · 0,4 · 5,2 = 0,865 kNm
A B 2
MB,g,k = -0,100 · 0,4 · 5,2 = -1,082 kNm
2
M0,g,k = 0,4 · 5,2 / 8 = 1,352 kNm
pd VA,p,k = 0,450 · 1,3 · 5,2 = 3,042 kN
2
M1,p,k = 0,101 · 1,3 · 5,2 = 3,550 kNm
A B
M0,p,k = 1,3 · 5,22 / 8 = 4,394 kNm
pd VBli,p,k = -0,617 · 1,3 · 5,2 = -4,171 kN

A B MB,p,k = -0,117 · 1,3 · 5,22 = -4,113 kNm


• maßgebende Schnittgrößen:
- Querkräfte: VBli,d = 1,35 · VB,g,k + 1,5 · VBli,p,k
= 1,35 · (-1,248) + 1,5 · (-4,171) = -7,94 kN
VA,d = 1,35 · VA,g,k + 1,5 · VA,p,k
= 1,35 · 0,832 + 1,5 · 3,042 = 5,69 kN

- Biegemomente: MB,d = 1,35 · MB,g,k + 1,5 · MB,p,kҏ


= 1,35 · (-1,082) + 1,5 · (-4,113) = -7,63 kNm
M1,d = 1,35 · M1,g,k + 1,5 · M1,p,k
= 1,35 · 0,865 + 1,5 · 3,550 = 6,49 kNm
• Schubspannung bei Punkt Bli:
Vd = VBli,d = 7,94 kN
f v,d = 1,3·0, 615 ⋅ 2, 0 = 1, 60 N/mm² Tab. A-3.4
(fv,d um 30 % erhöht da Stelle B > 1,50 m vom Hirnholzende entfernt)
Vd 7,94
erf A = 15 ⋅ = 15 ⋅ = 74, 4 cm² (maßgebend) Gl.(4.11)
f v,d 1, 60

• Schubspannungen bei Punkt A:


Vd = VA,d = 5,69 kN
f v,d = 0, 615 ⋅ 2, 0 = 1, 23 N/mm² Tab. A-3.4

5, 69
erf A = 15 ⋅ = 69, 4 cm² Gl.(4.11)
1, 23

13
Beispiele

• Biegespannung: Md = MB,d = -7,63 kNm (KLED = mittel)


f m,d = 0, 615 ⋅ 24, 0 = 14, 76 N/mm 2 Tab. A-3.4

Md 7, 63
erf Wn ≥ 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 517 cm³ Gl.(4.17)
f m,d 14, 76
• gewählter Querschnitt: Tab. A-2.1
b/h = 10/20 cm
A = 200 cm² > 74,4 cm²
Wy = 667 cm³ > 517 cm³

Beispiel 4.5
Gegeben: Auflagerung von zwei Trägern auf einem Unterzug.
Material C 24, NKL 1, KLED = mittel

18
24

12 Vd 6
5 12

Maße in cm

Gesucht: Aufnehmbare Querkraft (Auflagerkraft) Vd


a) für Träger ohne Ausklinkung
b) für Träger mit Ausklinkung
c) für Träger mit Ausklinkung bei Ausführung in GL 28c
Lösung:
a) Träger ohne Ausklinkung:
f v,d = 0, 615 ⋅ 2, 0 = 1, 23 N/mm 2 (NKL1, KLED = mittel) Tab. A-3.4
V f v,d ⋅ A 1, 23 ⋅ (18 ⋅12)
erf A ≥ 15 ⋅ d Ÿ Vd ≤ = = 17,71 kN Gl.(4.11)
f v,d 15 15
b) Träger mit Ausklinkung:
Randbedingungen:
α = he / h = 18/24 = 0,75 > 0,5 9
c = 5 cm < 0,4·h = 0,4·24 = 9,6 cm 9
f v,d = 0, 615 ⋅ 2, 0 = 1, 23 N/mm 2 (NKL1, KLED = mittel) Tab. A-3.4

1 1
kv,Į = =
c 1 2
α ⋅ (1 − α ) + 0,8 ⋅ ⋅ −α 2 18 § 18 · 5
⋅ ¨1 − ¸ + 0,8 ⋅ ⋅
24 § 18 ·
−¨ ¸
h α 24 © 24 ¹ 24 18 © 24 ¹
= 1,72 ( bzw. § 1,75 nach Bild 4.8)

14
4 Tragfähigkeitsnachweise für Querschnitte

kn 5
k90 = ⋅ k v,Į = ⋅1, 72 = 0,555 Gl.(4.30)
10 ⋅ h 10 ⋅ 24
kε = 1,0 (rechtwinklige Ausklinkung)
kv = k90 · kε = 0,555 Gl.(4.27)
Vd k v ⋅ f v,d 0,555 ⋅1, 23
15 ⋅ ≤ kv ⋅ f v,d Ÿ Vd ≤ ⋅ b ⋅ he = ⋅12 ⋅18 = 9,83 kN Gl.(4.26)
b ⋅ he 15 15
c) Träger mit Ausklinkung (GL 28c):
Randbedingungen siehe oben.
kv,Į = 1,72 (bzw. § 1,75 nach Bild 4.8)
kn 6,5
k90 = ⋅ k v,Į = ⋅1, 72 = 0,722 Gl.(4.30)
10 ⋅ h 10 ⋅ 24
kε = 1,0 (rechtwinklige Ausklinkung) Æ kv = k90 · kε = 0,722 Gl.(4.27)
f v,d = 0, 615 ⋅ 2,5 = 1,54 N/mm 2 (NKL1, KLED = mittel) Tab. A-3.5
k v ⋅ f v,d 0, 722 ⋅1,54
Ÿ Vd ≤ ⋅ b ⋅ he = ⋅12 ⋅18 = 16,01 kN Gl.(4.26)
15 15

Beispiel 4.6
Gegeben: Ausgeklinkter Träger C 24 mit einer Belastung von:
Vd = 21,5 kN, NKL = 2, KLED = kurz.

22
Vd
10

5 10
Maße in cm
Gesucht: Nachweis der Verstärkung unter Verwendung eines eingeklebten Stahlstabes
(Gewindebolzen) ∅ 16 mm (Güte 4.8).
Lösung:
• Querzugkraft
Ft,90,d = kĮ ⋅ Vd Gl.(4.32)
α = he / h = 12/22 = 0,545 Æ kα = 0,563 (interpoliert) Tab. A-4.2
Æ Ft,90,d = 0,563 · 21,5 = 12,1 kN
• Herausziehen des Gewindes:
Rax,d,G = π ⋅ d ⋅ A ad ⋅ f k1,d = π ⋅16 ⋅100 ⋅ 2, 77 = 13923 N Æ13,92 kN Gl.(4.35a)

mit f k1,d = 0, 692 ⋅ 4, 0 = 2, 77 N/mm 2 (NKL = 2, KLED = kurz) Tab. A-4.3

15
Beispiele

• Zugtragfähigkeit: Gewindebolzen Ø 16 mm (Güte 4.8):


Rax,d,S = 41,52 kN Tab. A-4.4
­ Rax,d,G = 13,92 kN
°
Rax,d = min ® Ÿ Rax,d,G ist maßgebend! Gl.(4.34)
°R
¯ ax,d,S = 41,52 kN
Ft,90,d ≤ n ⋅ Rax,d Æ 12,1 kN < 1·13,92 kN Gl.(4.33)
Ft,90,d 12, 07
Ÿη = = = 0,87 < 1
Rax,d 13,92

16
5 Gebrauchstauglichkeit

5 Gebrauchstauglichkeit

Beispiel 5-1
Gegeben: Belastungen gk = 1,5 kN/m (Eigengewicht), Schneelast sk = 4,5 kN/m (Höhe über
NN > 1000 m) und wk = 0,75 kN/m (Wind) eines Sparrens in einem ausgebauten
Dachgeschoss.
Gesucht: a) Nutzungsklasse NKL und kdef - Wert
b) Belastungen zur Berechnung der elastischen Durchbiegungen
c) Elastische Durchbiegungen winst,i unter Verwendung der folgenden Gleichung:
w [mm] = 0,667·q [kN/m]
d) Elastische Durchbiegungen wqs infolge der quasi-ständigen Lasten
e) Kriechverformungen wkriech,i
f) Endverformungen Σwfin
Hinweis: Der Einfachheit halber darf auf eine Berücksichtigung von Kombina-
tionsbeiwerten ψ0 verzichtet werden.
Lösung:
a) NKL = 1 (ausgebautes DG ĺ beheizter Innenraum) Tab. A-3.1
kdef = 0,6 Tab. A-3.3
b) gd = γG · gk = 1,0·1,5 = 1,5 KN/m γG/Q: Tab. A-3.8
sd = γQ · sk = 1,0·4,5 = 4,5 KN/m
wd = γG · wk = 1,0·0,75 = 0,75 KN/m
Σqd = 6,75 kN/m
c) winst,i = 0,667·qd
winst,g = 0,667·1,5 = 1,0 mm
winst,s = 0,667·4,5 = 3,0 mm
winst,w = 0,667·0,75 = 0,5 mm
Σwinst = 4,5 mm
d) wqs = ψ2 · winst
wqs,g = 1,0 · 1,0 = 1,0 mm ψ2: Tab. A-3.9
wqs,s = 0,2 · 3,0 = 0,6 mm
wqs,gw = 0 · 0,5 = 0,0 mm
Σwqs = 1,6 mm
e) wkriech = kdef · wqs Gl.(5.1d)
wkriech,g = 0,6 · 1,0 = 0,6 mm kdef: Tab. A-3.3
wkriech,s = 0,6 · 0,6 = 0,36 mm
wkriech,w = 0,6 · 0 = 0,0 mm
Σwkriech = 0,96 mm

17
Beispiele

Tabellarische Zusammenstellung der Pkte b) – e)


qd winst wqs wkriech
q qk ψ2
=γG/Q·qk =0,667·qd =ψ2 · winst =kdef · wqs
g 1,5 1,5 1,0 1,0 0,6 1,0
s 4,5 4,5 3,0 0,6 0,36 0,2
w 0,75 0,75 0,5 0 0 0
Σ 6,75 4,5 1,6 0,96 ⎯

f) Variante 1:
¦ wfin = ¦ winst,i + ¦ wkriech,i
= 4,5 + 0,96 = 5,5 mm
oder: ¦ wfin = ¦ winst,i + kdef ⋅ ¦ wqs,i

= 4,5 + 0, 6 ⋅1, 6 = 5,5 mm

___________________________________________________________________________

Beispiel 5-2

Gegeben: Deckenträger über einem Wohnraum, Abstand e = 0,625 m.


Material: C 24, NKL 1, g'k = 1,3 kN/m², p'k = 2,75 kN/m²
gk pk

4,5 m

Gesucht: a) Dimensionierung des Trägers über die Durchbiegungsnachweise (Wahl eines


Querschnittes).
b) Nachweise der Gebrauchstauglichkeit für den gewählten Querschnitt.
Lösung:
gd = ȖG · gk = ȖG · g’k · e = 1,0·1,30·0,625 = 0,81 kN/m (KLED = ständig) ȖG: Tab. A-3.8
pd = ȖQ · pk = ȖQ · p’k · e = 1,0·2,75·0,625 = 1,72 kN/m (KLED = mittel) ȖQ: Tab. A-3.8

Zusammenstellung für Dimensionierung: Tab. 5.3


qqs
Belastung qd
= ψ2 · qd
ψ0 ψ2
g 0,81 1,0·0,81 = 0,81 1,0 1,0
p 1,72 0,3·1,72 = 0,516 0,7 0,3
NKL = 1
p: 1,72 1,326
kdef = 0,6

18
5 Gebrauchstauglichkeit

Vollholzträger Ÿ keine Überhöhung w0


a) Dimensionierung:
• Elastische Durchbiegung: Tab A-5.1 u. Gl.(5.12b)
erf I ≥ kdim,1 ⋅ ¦ qQ,d ⋅ A3 = 35,51 ⋅1, 72 ⋅ 4,53 = 5566 cm 4
ψ0

• Enddurchbiegung: Tab A-5.1 u. Gl.(5.14b)


§ ·
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¨ ¦ qQ,d + kdef ⋅ ¦ qqs ¸ ⋅ A3 = 23, 67 ⋅ (1, 72 + 0, 6 ⋅1,326 ) ⋅ 4,53 = 5426 cm 4
¨ψ ¸
© 0 ¹
• Optik: Tab A-5.1 u. Gl.(5.16b)
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¦ qqs ⋅ (1 + kdef ) ⋅ A3 = 23, 67 ⋅1,326 ⋅ (1 + 0, 6 ) ⋅ 4,53 = 4576 cm4

• Unbehagen (Schwingungen): Tab A-5.1 u. Gl.(5.18b)


4
erf I ≥ kdim,3 ⋅ ¦ qqs ⋅ A = 19, 73 ⋅1,326 ⋅ 4,54 = 10728cm 4
Maßgebend wird Schwingungsnachweis (falls vereinbart).

Gewählt: VH b/h = 10/24 cm mit I = 11520 cm4 > 10728 cm4 Tab. A-2.1a

b) Durchbiegungsnachweise (Nach Wahl eines geeigneten Querschnittes normalerweise nicht


erforderlich. Die nachfolgenden Berechnungen dienen der Übung).
5 A4 5 45004
kw = · = · = 4, 214 Gl.(5.9)
384 E0,mean ·I 384 11000 ⋅11520·104
Zusammenstellung: Tab. 5.2
winst wqs
Belastung kw qd
= k w · qd = ψ2 · winst
ψ0 ψ2
g 0,81 3,4 3,4 1,0 1,0
4,214
p 1,72 7,2 2,2 0,7 0,3
NKL = 1
p: 7,2 5,6
kdef = 0,6

NW 1a: Elastische Durchbiegung: Gl.(5.4)


A
¦ wQ,inst ≤ 300 Æ 7,2 mm < 15 mm
ψ 0

NW 1b: Enddurchbiegung: Gl.(5.5c)


A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤ 200 Æ 7,2 + 0,6 · 5,6 = 10,6 mm < 22,5 mm
ψ0

19
Beispiele

NW 2: Optik: Gl.(5.6b)
A
¦ wqs ⋅ (1 + kdef ) − w0 ≤ 200 Æ 5,6·(1+0,6) = 9 mm < 22,5 mm

NW 3: Schwingungen: Gl.(5.7)
¦ wqs ≤ 6 mm Æ 5,6 mm < 6 mm

Beispiel 5-3
Gegeben: Deckenträger eines Mehrfamilienhauses (3-Feldträger).
Material: C 24, NKL 1, gk = 0,4 kN/m, pk = 1,3 kN/m

A B B A
5,2 m 5,2 m

Gesucht: a) Dimensionierung des Trägerquerschnittes.


b) Durchbiegungsnachweise für einen gewählten Querschnitt.
Hinweis: Die größten Durchbiegungen treten in einem Endfeld auf.
Lösung:
a) Dimensionierung: ȖG, ȖQ: Tab. A-3.8
gd = ȖG·gk = 1,0·0,4 = 0,4 kN/m
pd = ȖQ·pk = 1,0·1,3 = 1,3 kN/m
Zusammenstellung für Dimensionierung: Tab. 5.6
Einfeldträger Durchlaufträger
qqs q *d q*qs ψ0 ψ2
Belastung qd kDLT
= ψ2 · qd = kDLT · qd = kDLT · qqs
g 0,4 0,4 0,52 0,208 0,208 1,0 1,0
p 1,3 0,39 0,76 0,988 0,296 0,7 0,3
NKL = 1
0,79 p: 0,988 0,504
kdef = 0,6

NW 1a: Elastische Durchbiegung Tab A-5.1 u. Gl.(5.27)


* 3 3 4
erf I ≥ kdim,1 ⋅ ¦ qQ,d ⋅ A = 35,51 ⋅ 0,988 ⋅ 5, 2 = 4933 cm
ψ0

NW 1b: Enddurchbiegung Tab A-5.1 u. Gl.(5.28)


*
erf I ≥ kdim,2 ⋅ § ¦ qQ,d * · 3
+ kdef ⋅ ¦ qqs ⋅ A = 23, 67 ⋅ ( 0,988 + 0, 6 ⋅ 0,504 ) ⋅ 5, 23 = 4295cm 4
¨ψ ¸
© 0 ¹
NW 2: Optik Tab A-5.1 u. Gl.(5.29)
*
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¦ qqs ⋅ (1 + kdef ) ⋅ A3 = 23, 67 ⋅ 0,504 ⋅ (1 + 0, 6) ⋅ 5, 23 = 2684 cm 4

20
5 Gebrauchstauglichkeit

NW 3: Schwingungen (hier nicht mit der „*-Last“ rechnen!) Tab A-5.1 u. Gl.(5.30)
erf I ≥ kdim,3 ⋅ ¦ qqs ⋅ A 4 = 13,85 ⋅ 0, 79 ⋅ 5, 24 = 8000 cm 4 (Endfeld maßgebend)

Maßgebend: Schwingungsnachweis.
Ÿ Gewählt: KVH b/h = 12/20 cm Iy = 8000 cm4 = 8000 cm4 Tab. A-2.1a

b) Durchbiegungsnachweise (Nur zur Übung):


5 A4 5 52004
kw = · = · = 10,82 Gl.(5.9)
384 E0,mean ⋅ I 384 11000·8000·104
Zusammenstellung: Tab. 5.5
Einfeldträger Durchlaufträger
winst wqs w*inst w*qs ψ0 ψ2
Belastung kw qd kDLT
= kw ·qd =ψ2 · winst =kDLT ·winst =kDLT ·wqs
g 0,4 4,3 4,3 0,52 2,2 2,2 1,0 1,0
10,82
p 1,3 14,1 4,2 0,76 10,7 3,2 0,7 0,3
NKL = 1
8,5 p: 10,7 5,4
kdef = 0,6

NW 1a: Elastische Durchbiegung Gl.(5.23)


* A
¦ wQ,inst ≤ Æ 10,7 mm < 17,3 mm
ψ 300
0

NW 1b: Enddurchbiegung Gl.(5.24)


* * A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤ Æ 10,7 + 0,6 · 5,4 = 13,9 mm < 26 mm
ψ0 200
NW 2: Optik Gl.(5.25)
A
¦ wqs* ⋅ (1 + kdef ) ≤ 200 Æ 5,4 · (1 + 0,6) = 8,6 mm < 26 mm

NW 3: Schwingungen
¦ wqs* = 0, 7 ⋅ ¦ wqs ≤ 6 mm (in Endfeldern) Gl.(5.26a)
= 0,7 · 8,5 = 6,0 ≤ 6 mm
*
¦ wqs = 0,52 ⋅ ¦ wqs ≤ 6 mm (im Innenfeld) Gl.(5.26b)
= 0,52 · 8,5 = 4,4 mm ≤ 6 mm

21
Beispiele

Beispiel 5-4
Gegeben: Flachdach mit Sparrenabstand e = 0,9 m
Material: C 24, NKL 1
g'k = 1,7 kN/m², s'k = 1,0 kN/m² (H über NN ” 1000 m)

l = 5,0 m

Gesucht: a) Dimensionierung des Sparrenquerschnittes über Durchbiegungsnachweise


b) Durchbiegungsnachweise mit gewähltem Querschnitt

Lösung:
gd = ȖG · g'k · e = 1,0 · 1,7 · 0,9 = 1,53 kN/m
sd = ȖQ · s'k · e = 1,0 · 1,0 · 0,9 = 0,9 kN/m Tab. 5.1

a) Zusammenstellung für Dimensionierung: Tab. 5.3


qqs
Belastung qd
= ψ2 · qd
ψ0 ψ2
g 1,53 1,53 1,0 1,0
s 0,9 0 0,5 0
NKL = 1
s: 0,9 1,53
kdef = 0,6
Vollholzträger Ÿ keine Überhöhung w0
a) Dimensionierung:
NW 1a: Elastische Durchbiegung: Tab A-5.1 u. Gl.(5.12b)
3
erf I ≥ kdim,1 ⋅ ¦ qQ,d ⋅ A = 35,51·0,9·5,0 = 3995 cm
3 4

ψ0

NW 1b: Enddurchbiegung: Tab A-5.1 u. Gl.(5.14b)


§ ·
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¨ ¦ qQ,d + kdef ⋅ ¦ qqs ¸ ⋅ A3 = 23,67·(0,9+0,6·1,53)·5,03 = 5379 cm4
¨ψ ¸
© 0 ¹
NW 3: Optik: Tab A-5.1 u. Gl.(5.15b)
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¦ qqs ⋅ (1 + kdef ) ⋅ A3 = 23,67·1,53·(1+0,6)·5,03 = 7243 cm4

NW 3: Unbehagen (Schwingungen): Hier nicht zu berücksichtigen


Maßgebend wird Optik:
Gewählt: KVH b/h = 10/22 cm mit I y = 8873 cm4 > 7243 cm4 Tab. A-2.1a

22
5 Gebrauchstauglichkeit

b) Durchbiegungsnachweise (nur zur Übung):


5 A4 5 5, 04
kw = · = · = 8,338 Gl.(5.9)
384 E0,mean ⋅ I 384 11000·8873·104
Zusammenstellung: Tab. 5.2
winst wqs
Belastung kw qd
= k w · qd = ψ2 · winst
ψ0 ψ2
g 1,53 12,8 12,8 1,0 1,0
8,338
s 0,9 7,5 0 0,7 0
NKL = 1
s: 7,5 12,8
kdef = 0,6

NW 1a: Elastische Durchbiegung: Gl.(5.4)


A
¦ wQ,inst ≤ 300 Æ 7,5 mm < 16,7 mm
ψ 0

NW 1b: Enddurchbiegung: Gl.(5.5c)


A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤ 200 Æ 7,5 + 0,6 · 12,8 = 15,2 mm < 25 mm
ψ 0

NW 2: Optik: Gl.(5.6b)
A
¦ wqs ⋅ (1 + kdef ) − w0 ≤ 200 Æ 12,8·(1+0,6) = 20,5 mm < 25 mm

NW 3: Schwingungen: entfällt Gl.(5.7)

Beispiel 5-5
Gegeben: Randbalken (Einfeldträger mit A = 4,0 m ohne Überhöhung)
Material: GL 24 h, NKL 1
gk = 2,6 kN/m, sk = 4,9 kN/m (H über NN > 1000 m), wk = 1,2 kN/m

sk
gk
sk
m gk
4,0 wk
wk y

z
Gesucht: a) Dimensionierung des Querschnittes über die Durchbiegung
(näherungsweise nur für die Vertikallasten)
b) Durchbiegungsnachweise für die LK g+s+w und g+w+s
Hinweise: Zu beachten ist, dass zwei veränderliche Lasten auftreten (ψ0 - Werte!)
Ein Schwingungsnachweis braucht nicht geführt zu werden

23
Beispiele

Lösung:
gd = 1,0 · 2,6 = 2,6 kN/m
sd = 1,0 · 4,9 = 4,9 kN/m
wd = 1,0 · 1,2 = 1,2 kN/m

Zusammenstellung für Dimensionierung: Tab. 5.3


qqs
Belastung qd
= ψ2 · qd
ψ0 ψ2

g ↓ 2,60 2,60 1,0 1,0


s ↓ 4,90 0,98 0,7 0,2
w Å 1,20 0 0,6 0
↓ 4,90
s + w:
Å 0,72 ↓ 3,58 NKL = 1
↓ 3,43 Å 0 kdef = 0,6
w + s:
Å 1,20

Brettschichtholzträger ohne Überhöhung w0, E0,mean = 11600 N/mm2


a) Dimensionierung:
Näherungsweise nur über vertikale Lasten Æ für LK g+s+w da max ↓ qd = 4,90 kN/m
NW 1a: Elastische Durchbiegung: Tab A-5.1 u. Gl.(5.12b)
3
erf I ≥ kdim,1 ⋅ ¦ qQ,d ⋅ A = 33,68·4,90·4,0 = 10562 cm
3 4

ψ0

NW 1b: Enddurchbiegung: Tab A-5.1 u. Gl.(5.14b)


§ ·
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¨ ¦ qQ,d + kdef ⋅ ¦ qqs ¸ ⋅ A3 = 22,45·(4,90+0,6·3,58)·4,03 = 10127 cm4
¨ψ ¸
© 0 ¹
NW 2: Optik: Tab A-5.1 u. Gl.(5.15b)
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¦ qqs ⋅ (1 + kdef ) ⋅ A3 = 22,45·3,58·(1+0,6)·4,03 = 8230 cm4

NW 3: Unbehagen (Schwingungen): Hier nicht zu berücksichtigen

Maßgebend wird die elastische Durchbiegung:


Gewählt: GL 24h: b/h = 12/24 cm mit I y = 13824 cm4 > 10562 cm4 Tab. A-2.1a

I z = 3456 cm4

24
5 Gebrauchstauglichkeit

b) Durchbiegungsnachweise erforderlich, da Dimensionierung nur näherungsweise:


5 A4 5 40004
kw,y = · = · = 2, 079 Gl.(5.9)
384 E0,mean ⋅ I y 384 11600 ⋅13824·104

5 A4 5 40004
k w,z = · = · = 8,315
384 E0,mean ⋅ I z 384 11600 ⋅ 3456·104

Zusammenstellung: Tab. 5.2


winst wqs
Belastung kw qd
= k w · qd = ψ2 · winst
ψ0 ψ2

g ↓ 2,60 ↓ 5,4 ↓ 5,4 1,0 1,0


↓ 2,079
s ↓ 4,90 ↓ 10,2 ↓ 2,0 0,7 0,2
Å 8,315
w Å 1,20 Å 10,0 Å 0 0,6 0
↓ 10,2
s + w:
Å 6,0 ↓ 7,4 NKL = 1
↓ 7,1 Å 0 kdef = 0,6
w + s:
Å 10,0

Lastfall g + s + w:
NW 1a: Elastische Durchbiegung: Gl.(5.4)
A
¦ wQ,inst ≤ 300
ψ0

wV = 10,2 mm
wH = 6,0 mm
A
wges = wV 2 + wH 2 = 10, 22 + 6, 02 = 11,8mm ≤ = 13,3 mm
300
NW 1b: Enddurchbiegung: Gl.(5.5c)
A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤ 200
ψ0

wV = 10,2 + 0,6 · 7,4 = 14,64 mm Æ 14,6 mm


wH = 6,0 + 0,6 · 0 = 6,0 mm Æ 6,0 mm
A
wges = wV 2 + wH 2 = 14, 62 + 6, 02 = 15,8 mm ≤ = 20 mm
200
NW 2: Optik: Gl.(5.6b)
A
¦ wqs ⋅ (1 + kdef ) − w0 ≤ 200

25
Beispiele

wV = 7,4 · (1 + 0,6) = 11,84 mm Æ 11,9 mm


wH = 0 · (1 + 0,6) = 0 mm
A
wges = wV 2 + wH 2 = 11,92 + 02 = 11,9 mm ≤ = 20 mm
200

Lastfall g + w + s:
NW 1a: Elastische Durchbiegung: Gl.(5.4)
A
¦ wQ,inst ≤ 300
ψ0

A
wges = wV 2 + wH 2 = 7,12 + 10, 02 = 12,3mm ≤ = 13,3 mm
300
NW 1b: Enddurchbiegung: Gl.(5.5c)
A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤ 200
ψ0

wV = 7,1 + 0,6 · 7,4 = 11,54 mm Æ 11,6 mm


wH = 10,0 + 0,6 · 0 = 10,0 mm Æ 10,0 mm
A
wges = wV 2 + wH 2 = 11, 62 + 10, 02 = 15,3mm ≤ = 20 mm
200
NW 2: Optik: Gl.(5.6b)
A
¦ wqs ⋅ (1 + kdef ) − w0 ≤ 200
wV = 7,4 · (1 + 0,6) = 11,84 mm Æ11,9 mm
wH = 0 · (1 + 0,6) = 0 mm
A
wges = wV 2 + wH 2 = 11,92 + 02 = 11,9 mm ≤ = 20 mm
200

Beispiel 5-6
Gegeben: Unterzug eines Wohnhauses ohne Überhöhung.
Material: GL 28 c, NKL 1, gk = 2,5 kN/m, pk = 5,0 kN/m
gk p k

4,0 m

Gesucht: Dimensionierung des Trägers über die Nachweise der Schubspannung, Biegespan-
nung und Durchbiegung.

26
5 Gebrauchstauglichkeit

Lösung:
LK qd in [kN/m] KLED kmod qd/kmod
g 1,35·2,5 = 3,375 ständig 0,60 5,625
p 1,5·5,0 = 7,50 mittel 0,80 9,375
g+p 3,375 + 7,50 = 10,875 mittel 0,80 13,59
maßgebend: LK g+p mit qd = 10,875 kN
x Schubspannung:
A 4, 0
max Vd qd ˜ 10,875 ˜ = 21,75 kN
2 2
f v,d = 0,615 · 2,5 = 1,54 N/mm² Tab. A-3.5

Vd 21, 75
erf A 15 ˜ 15 ˜ = 212 cm² Gl.(4.11)
f v,d 1,54
x Biegespannung:
A2 4, 02
max M d qd ˜ 10,875 ˜ = 21,75 kNm
8 8
f m,d = 0,615 · 28 = 17,22 N/mm² (bzw. 18,94 N/mm²: h < 300 mm) Tab. A-3.5

Md 21, 75
erf Wy t 1000 ˜ 1000 ˜ = 1263 cm³ (bzw. 1148 cm³: h < 300 mm) Gl.(4.17)
f m,d 17, 22
x Durchbiegungen:
gd = 1,0·2,5 = 2,5 kN/m
pd = 1,0·5,0 = 5,0 kN/m
Zusammenstellung für Dimensionierung: Tab. 5.3
qqs
Belastung qd
= \2 · qd
\0 \2
g 2,5 2,5 1,0 1,0
p 5,0 1,5 0,7 0,3
NKL = 1
p: 5,0 4,0
kdef = 0,6

Unterzug ähnlich wie Deckenträger Ÿ "Schwingungsnachweis" erforderlich.


Dimensionierung:
NW 1a: Elastische Durchbiegung: Tab A-5.1 u. Gl.(5.12b)
3 3 4
erf I t kdim,1 ˜ ¦ qQ,d ˜ A = 31,0·5,0·4,0 = 9920 cm
\0

27
Beispiele

NW 1b: Enddurchbiegung: Tab A-5.1 u. Gl.(5.13)


§ ·
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¨ ¦ qQ,d + kdef ⋅ ¦ qqs ¸ ⋅ A3 = 20,66·(5,0+0,6·4,0)·4,03 = 9785 cm4
¨ψ ¸
© 0 ¹
NW 2: Optik: Tab A-5.1 u. Gl.(5.16b)
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¦ qqs ⋅ (1 + kdef ) ⋅ A3 = 20,66·4,0·(1+0,6)·4,03 = 8462 cm4

NW 3: Unbehagen (Schwingungen): Tab A-5.1 u. Gl.(5.18b)


4
erf I ≥ kdim,3 ⋅ ¦ qqs ⋅ A = 17,23·4,0·4,0 = 17644 cm
4 4
Æ maßgebend

Ÿ gewählt: b/h = 16/24 cm A = 384 cm² > 212 cm² Tab. A-2.1
Wy = 1536 cm³ > 1263 cm³
Iy = 18432 cm4 > 17644 cm4

Beispiel 5-7
Gegeben: Nicht überhöhter Deckenbalken (b/h = 100/240 mm) eines Wohnhauses.
Material: GL 28c, NKL 1, gk = 1,25 kN/m, pk = 2,0 kN/m

4,5 m

Der Deckenbalken weist nach dem Einbau ca. 20 mm tiefe seitliche Risse auf.

120

120

60
20 20
Gesucht: Nachweise der Tragfähigkeit und der Gebrauchstauglichkeit (LK g+p) für:
a) Querschnitt ohne Risse,
b) Querschnitt mit Rissen,
c) Durchgerissener Querschnitt, d.h. der Träger besteht aus zwei Teilen mit
jeweils b/h = 10/12 cm.

28
5 Gebrauchstauglichkeit

Lösung:
Maßgebende Belastung für Nachweis der Tragfähigkeit für LK g+p:
qd = 1,35 · 1,25 + 1,5 · 2,0 = 4,688 kN/m
4,5 4,52
Æ Vd = 4, 688 ⋅ = 10,55 kN M d = 4, 688 ⋅ = 11,87 kNm
2 8
a) Querschnitt ohne Risse
1. Tragfähigkeit:
Vd
• Schubspannung: τ d = 15 ⋅ ≤ f v,d Gl.(4.10)
A
f v,d = 0, 615 ⋅ 2,5 = 1,54 N/mm 2 Tab. A-3.5

10,55
Ÿ 15 ⋅ = 0, 66 N/mm² ≤ 1,54 N/mm² Ÿ η = 0,43 < 1
24 ⋅10
M
• Biegespannung: σ m,d = 1000 ⋅ d ≤ f m,d Gl.(4.15)
Wn
f m,d = 0, 615 ⋅ 28 ⋅1,1 = 18,94 N/mm 2 (da h < 300mm) Tab. A-3.5
Wn = 10·24²/6 = 960 cm³
11,87
Ÿ 1000 ⋅ = 12,36 N/mm² ≤ 18,94 N/mm² (h < 300 mm) Ÿ η = 0,65 < 1
960
2. Gebrauchstauglichkeit:
5 A4 5 45004
kw = · = · = 3, 678 Gl.(5.9)
384 E0,mean ⋅ I 384 12600 ⋅11520·104
Zusammenstellung: Tab. 5.2
winst wqs
Belastung kw qd
= k w · qd = ψ2 · winst
ψ0 ψ2
g 1,25 4,6 4,6 1,0 1,0
3,678
p 2,0 7,4 2,2 0,7 0,3
NKL = 1
p: 7,4 6,8
kdef = 0,6

NW 1a: Elastische Durchbiegung: Gl.(5.4)


A
¦ wQ,inst ≤ 300 Æ 7,4 mm < 15 mm
ψ 0

NW 1b: Enddurchbiegung: Gl.(5.5c)


A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤ 200 Æ 7,4 + 0,6 · 6,8 = 11,5 mm < 22,5 mm
ψ 0

NW 2: Optik: Gl.(5.6b)
A
¦ wqs ⋅ (1 + kdef ) − w0 ≤ 200 Æ 6,8·(1+0,6) = 10,9 mm < 22,5 mm

29
Beispiele

NW 3: Schwingungen: Gl.(5.7)
¦ wqs ≤ 6 mm Æ 6,8 mm > 6 mm (Nachweis nicht eingehalten)

b) Querschnitt mit Rissen


1. Tragfähigkeit:
• Schubspannung: Berechnung mit allgemeiner Formel und reduzierter Breite:
Vd ⋅ S
τd = ≤ f v,d Gl.(4.8)
I ⋅ bred
S = b·h²/8 = 10·24²/8 = 720 cm³
I = b·h³/12 = 10·24³/12 = 11520 cm4
bred = 60 mm (= 100 - 2·20)
f v,d = 0, 615 ⋅ 2,5 = 1,54 N/mm 2 Tab. A-3.5

10550 ⋅ 720 ⋅103


Æ τd = = 1,10 N/mm² ≤ 1,54 N/mm² Ÿ η = 0,71 < 1
11520 ⋅104 ⋅ 60
• Biegespannung: wie bei nicht gerissenem Querschnitt
2. Gebrauchstauglichkeit: wie bei nicht gerissenem Querschnitt

c) Durchgerissener Querschnitt
1. Tragfähigkeit:
• Schubspannung: Zwei getrennte Querschnitte
Vd
Æ τ d = 15 ⋅ ≤ f v,d mit A1 = 10·12 = 120 cm²
2 ⋅ A1

f v,d = 0, 615 ⋅ 2,5 = 1,54 N/mm 2 Tab. A-3.5

10,55
Ÿ 15 ⋅ = 0, 66 N/mm² ≤ 1,54 N/mm² Ÿ η = 0,43 < 1
2 ⋅120
• Biegespannung: Zwei getrennte Querschnitte (ohne Steiner-Anteil)
M
σ m,d = 1000 ⋅ d ≤ f m,d Gl.(4.15)
2 ⋅ W1

f m,d = 0, 615 ⋅ 28 ⋅1,1 = 18,94 N/mm 2 (da h < 300mm) Tab. A-3.5
W1 = 10·12²/6 = 240 cm³ (halber Querschnitt)
11,87
Ÿ 1000 ⋅ = 24, 73 N/mm² > 18,94 N/mm² (h < 300 mm) Ÿ η = 1,31 > 1
2 ⋅ 240

30
5 Gebrauchstauglichkeit

2. Gebrauchstauglichkeit: Zwei getrennte Querschnitte (ohne Steiner-Anteil)


I = 2 · I1 = 2·10·12³/12 = 2880 cm
5 A4 5 45004
kw = · = · = 14, 714
384 E0,mean ⋅ I 384 12600 ⋅ 2880·104
Æ Durchbiegungen sind 4x größer als unter Pkt a): 14,714/3,678 = 4,0
NW 1a: Æ 4,0 · 7,4 = 29,6 mm > 15 mm
NW 1.b Æ 4,0 · 11,5 = 46,0 mm > 22,5 mm
NW 2. Æ 4,0 · 10,9 = 43,6 mm > 22,5 mm
NW 3. Æ 4,0 · 6,8 = 27,2 mm >> 6 mm
Ÿ Alle Durchbiegungsnachweise sind nicht eingehalten!

31
Beispiele

6 Stabilitätsnachweise

Beispiel 6-1
Gegeben: Einteilige Stütze (b/h = 8/12 cm) einer Fachwerkwand
Material C 24, NKL 2, Ng,k = 5,0 kN, Ns,k = 2,5 kN (H über NN ” 1000 m)
Np,k = 5,0 kN (aus Deckenlast)
N

Rähm
1,7 m
Stütze/
Pfosten
2,3 m

z Schwelle
y y
z
12 cm
Gesucht: a) Maßgebende Lastkombination
b) Knicknachweis für die Stütze
Lösung:
a) Lastkombinationen
LK Nd in [kN] KLED kmod ψ0 Nd / kmod
g 1,35·5,0 = 6,75 ständig 0,60 1,0 11,25
s 1,5·2,5 = 3,75 kurz 0,90 0,5 4,17
p 1,5·5,0 = 7,5 mittel 0,80 0,7 9,38
g+s 6,75 + 3,75 = 10,5 kurz 0,90 11,67
g+p 6,75 + 7,5 = 14,25 mittel 0,80 17,81
g+s+p 10,5 + 0,7·7,5 = 15,75 kurz 0,90 17,50
g+p+s 14,25 + 0,5·3,75 = 16,13 kurz 0,90 17,92
Nd
max = 17,92 Æ maßgebend: LK g + p + s mit Nd = 16,13 kN (KLED = kurz)
kmod

b) Knicknachweise
• Knicken um die y-Achse (in z-Richtung) s. Gl.(6.2)
A ef,y = β ⋅ s = 1, 0 ⋅ 4, 0 = 4, 0 m ½° A ef,y 4000
¾ λy = = = 115,3
iy = 0, 289 ⋅ h = 0, 289 ⋅120 = 34, 7 mm °¿ iy 34, 7
• Knicken um die z-Achse (in y-Richtung)
A ef,z = β ⋅ sunten = 1, 0 ⋅ 2,3 = 2,3 m ½° A ef,z 2300
¾ λz = = = 99, 6
iz = 0, 289 ⋅ b = 0, 289 ⋅ 80 = 23,1 mm °¿ iz 23,1
Ÿ Maßgebend: Knicken um die y-Achse: max λ = λy = 115,3
kc = 0,234 für λ = 115 Gl.(6.2) bzw. Tab. A-6.1
bzw. kc = 0,233 (interpoliert) für λ = 115,3

32
6 Stabilitätsnachweise

Knicknachweis: Gl.(6.3) u. Tab. A-3.4


Nd 16,13 ½
σ c,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 1, 68 N/mm 2 ° 1, 68
A 8 ⋅12 ¾η = = 0,50 < 1
2 ° 0, 233 ⋅14,53
f c,0,d = 0, 692 ⋅ 21, 0 = 14,53 N/mm ¿

Beispiel 6-2
Gegeben: Einfeldträger (b/h = 18/120 cm) eines Lagerraumes mit Zwischenabstützungen in
den Drittelspunkten
Material GL 28 c, NKL 1, gk = 3,8 kN/m, pk = 5,7 kN/m

18 m

Gesucht: Kippnachweis für die LK g+p


Lösung:
qd = 1,35·3,8 + 1,5·5,7 = 13,68 kN/m Md = qd·A2/8 = 13,68·182/8 = 554,0 kNm
Md 554, 0
σ m,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 12,82 N/mm2 s. Gl.(6.8)
W 18, 0 ⋅120, 02 / 6
f m,d = 0,538 ⋅ 28, 0 = 15,06 N/mm2 (KLED = lang!, h > 600 mm) Tab. A-3.5

18, 0 A ⋅ h 6, 0 ⋅1, 2
A ef = = 6, 0 m Ÿ ef = = 222, 2 Ÿ km = 0,948 Tab. A-6.2
3, 0 b2 0,182
σ m,d 12,82
η= = = 0,90 < 1
km ⋅ f m,d 0,948 ⋅15, 08

Beispiel 6-3
Gegeben: Zweiteilige Stütze (2 x b/h = 2 x 10/24cm), die w
entgegen der Planung ohne Zwischenverbin-
dungen, d.h. nicht als Rahmenstab ausgeführt y y
wurde. 100 100 mm
Material: C 24, NKL 2
4,3 m

Ng,k = 42,0 kN, Ns,k = 38,0 kN (H über NN ”


1000 m), wk = 1,8 kN/m
Gesucht: Tragfähigkeitsnachweis für die Stütze für die
LK g+s+w und g+w+s
Hinweis: Die Stütze ist oben und unten gelenkig gehal-
ten.

33
Beispiele

Lösung:
Bemessungswerte der Beanspruchungen:
LK Nd in [kN] My,d in [kNm] KLED kmod ψ0
g 1,35·42,0 = 56,7 ⎯ ständig 0,6 1,0
s 1,5·38,0 = 57,0 ⎯ kurz 0,9 0,5
w ⎯ 1,5·1,8·4,32/8 = 6,24 kurz 0,9 0,6
g+s+w 56,7 + 57,0 = 113,7 0,6·6,24 = 3,74 kurz 0,9
g+w+s 56,7 + 0,5·57,0 = 85,2 1,0·6,24 = 6,24 kurz 0,9
• Knicken um die y-Achse:
A 4300
λy = ef = = 62 Ÿ kc,y = 0,648 (interpoliert) Tab. A-6.1
iy 0, 289 ⋅ 240

• Knicken um die z-Achse (Einzelstab!):


A ef 4300
λz = = = 149 Ÿ kc,z = 0,144 (interpoliert) Tab. A-6.1
iz 0, 289 ⋅100
• Kippen:
A ef ⋅h 430 ⋅ 24
= = 103, 2 Ÿ km = 1,0 (kein Kippnachweis erforderlich!) Tab. A-6.2
b2 102
• Nachweise: (Knickbeiwerte richtungsgerecht einsetzen!) Gl.(6.11a) und (6.11b)
f c,0,d = 0, 692 ⋅ 21, 0 = 14,53 N/mm2 f m,d = 0, 692 ⋅ 24, 0 = 16,61 N/mm2 Tab. A-3.4
kred = 0,7 (h/b < 4)
LK g+s+w:
Nd 113, 7
σ c,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 2,37 N/mm2 Gl.(4.6)
A 2 ⋅10 ⋅ 24

M y,d 3, 74
σ m,y,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 1,95 N/mm2; σ m,z,d = 0 Gl.(4.15)
W 2 ⋅10 ⋅ 242 / 6
σ c,0,d σ m,y,d 2,37 1,95
+ = + = 0, 252 + 0,117 = 0,37 < 1
kc,y ⋅ fc,0,d km ⋅ f m,y,d 0, 648 ⋅14,54 1, 0 ⋅16, 62

σ c,0,d σ m,y,d 2,37 1,95


+ kred ⋅ = + 0, 7 ⋅ = 1,132 + 0, 082 = 1,21 > 1
kc,z ⋅ f c,0,d km ⋅ f m,y,d 0,144 ⋅14,54 1, 0 ⋅16, 62

LK g+w+s:
85, 2
σ c,0,d = 10 ⋅ = 1,78 N/mm2 Gl.(4.6)
2 ⋅10 ⋅ 24
6, 24
σ m,y,d = 1000 ⋅ = 3,25 N/mm2; σ m,z,d = 0 Gl.(4.15)
2 ⋅10 ⋅ 242 / 6

34
6 Stabilitätsnachweise

σ c,0,d σ m,y,d 1, 78 3, 25
+ = + = 0,189 + 0,196 = 0,39 < 1
kc,y ⋅ fc,0,d km ⋅ f m,y,d 0, 648 ⋅14,54 1, 0 ⋅16, 62

σ c,0,d σ m,y,d 1, 78 3, 25
+ kred ⋅ = + 0, 7 ⋅ = 0,850 + 0,137 = 0,99 < 1
kc,z ⋅ f c,0,d km ⋅ f m,y,d 0,144 ⋅14,54 1, 0 ⋅16, 62

Beispiel 6-4
Gegeben: Fachwerkträger mit einer Gesamthöhe von 2,0 m
Material: Alle Stäbe C 24, NKL 1
V1,g,k = 27,0 kN, V1,s,k = 33,75 kN (H über NN ” 1000 m)

240 mm
gk, sk

2,0 m
V1 160/160
V1
160/160

160 mm
Gesucht: Knicknachweis für den Vertikalstab V1 für die LK g+s
Lösung:
V1,d = Fc,0,d = 1,35 · 27,0 + 1,5 · 33,75 = 87,08 kN
Fc,0,d
σ c,0,d = ≤ kc ⋅ f c,0,d Gl.(6.1)
An
Knicken in beide Richtungen gleich (quadratischer Querschnitt und gleiche Knicklängen).
Knicklänge A ef aus Systemlängen: A ef = 2000 − 240 / 2 − 160 / 2 = 1800 mm
A ef 1800
λ= = = 38,9 Ÿ kc = 0,892 (interpoliert) Tab. A-6.1
i 0, 289 ⋅160
fc,0,d = 0,692 · 21 = 14,53 N/mm² Tab. A-3.4
87, 08
σ c,0,d = 10 ⋅ = 3, 40 N/mm² ≤ 0,892 ⋅14,53 = 12,96 N/mm² Ÿ η = 0,26 < 1 Gl.(6.3)
16 ⋅16

35
Beispiele

Beispiel 6-5 50 100 cm

Gegeben: Eingespanntes Schaukelgestell im


Freien (alle Hölzer C 24).

50
Als maßgebende Beanspruchung
wird eine kurzfristig wirkende zwei-
fache Mannlast (Mannlast = 1 kN)
angesetzt. Das Eigengewicht des
Schaukelgestells darf vernachlässigt
12/12
werden.

150
Das Gestell ist so gehalten, dass es 2 kN
aus der Zeichenebene heraus nicht
ausknicken kann.
Gesucht: a) NKL
b) Nachweis der Stütze.
Lösung:
a) NKL = 3, da die Schaukel frei der Witterung ausgesetzt ist Tab. A-3.1
b) Schnittgrößen:
Nd = 1,35 · G + 1,5 · Q = 1,35 · 0 + 1,5 · 2,0 = 3,0 kN
Md = 3,0 · 1,0 = 3,0 kNm (Einspannung)
A ef β ⋅A 2 ⋅ 200
λ= = = = 115,3 Ÿ kc = 0,233 (interpoliert) Tab. A-6.1
i 0, 289 ⋅ h 0, 289 ⋅12
Wegen Querschnitt 12/12 cm keine Kippgefahr Æ km = 1,0
f m,d = 0,538 ⋅ 24 = 12,91 N/mm 2 ; f c,0,d = 0,538 ⋅ 21 = 11,30 N/mm 2 Tab. A-3.4

Nd 3, 0
σ c,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 0, 21 N/mm 2 Gl.(6.3)
A 12 ⋅ 2
Md 3, 0
σ m,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅
2
= 10, 41 N/mm 2 Gl.(6.8)
W 12 ⋅12 / 6
σ c,0,d σ m,d
+ ≤1 Gl.(6.11a)
kc ⋅ fc,0,d km ⋅ f m,d

0, 21 10, 41
+ = 0, 079 + 0,806 = 0,885 < 1
0, 233 ⋅11,3 1, 0 ⋅12,91

36
7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich

7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich

Beispiel 7-1

Gegeben: Stoß eines Stabes (b/h = 120/240 mm) mittels außen liegenden Laschen (2 x b/h =
2 x 100/240 mm) und Dübeln besonderer Bauart Dü ∅ 80 - C10, M 20

240

170 170 170 170 100 120 100

Maße in mm

Gesucht: Netto-Querschnitt für Stab und Laschen für eine


a) Zugbeanspruchung.
b) Druckbeanspruchung.
Lösung:
a) Zugbeanspruchung
Querschnittsschwächung eines Dübels in einem Holz:
ΔADü = 750 mm2 Tab. 7.2
• Stab (Mittelholz): Tab. 7.1
ΔA = 4·ΔADü + 2·ΔABo = 4·750 + 2·(20+1)·(120-2·12) = 7032 mm2
An = 120·240 - 7032 = 21768 mm2 s. Gl.(7.1)
• Lasche (Seitenholz):
ΔA = 2·ΔADü + 2·ΔABo = 2·750 + 2·(20+1)·(100-12) = 5196 mm2
An = 100·240 - 5196 = 18804 mm2
b) Druckbeanspruchung
Keine Querschnittsschwächung durch Dübel, da „satt“ und gleichwertig ausgefüllt.
Bolzen verursachen Querschnittsschwächung wegen vorhandenem Lochspiel
(nicht „satt“ ausgefüllt).
• Stab (Mittelholz): Tab. 7.1
ΔA = 2·ΔABo = 2·(20+1)·120 = 5040 mm2
An = 120·240 - 5040 = 23760 mm2
• Lasche (Seitenholz): Tab. 7.1
ΔA = 2·ΔABo = 2·(20+1)·100 = 4200 mm2
An = 100·240 - 4200 = 19800 mm2

37
Beispiele

Beispiel 7-2
Gegeben: Stoß eines Stabes (b/h = 120/240 mm) mittels außen liegender Laschen (2 x b/h =
2 x 100/240 mm) und Dübeln bes. Bauart Dü ∅ 50 - C1, M 12

240
Maße in mm
130 130 100 120 100

Gesucht: Nettoquerschnitt für Stab und eine Lasche für


a) Zugbeanspruchung.
b) Druckbeanspruchung.
Lösung:
a) Zugbeanspruchung Tab. 7.1
• Stab (Mittelholz):
ΔA = 6 ⋅ ΔADü + 3 ⋅ ΔABo = 6 ⋅170 + 3 ⋅ (12 + 1) ⋅ (120 − 2 ⋅ 6) = 5232 mm 2
An = A − ΔA = 120 ⋅ 240 − 5232 = 23568 mm 2
• Lasche (Seitenholz):
ΔA = 3 ⋅ ΔADü + 3 ⋅ ΔABo = 3 ⋅170 + 3 ⋅ (12 + 1) ⋅ (100 − 6) = 4176 mm 2
An = A − ΔA = 100 ⋅ 240 − 4176 = 19824 mm 2
b) Druckbeanspruchung Tab. 7.1
• Stab (Mittelholz):
ΔA = 3 ⋅ ΔABo ⋅ a = 3 ⋅ (12 + 1) ⋅120 = 4680 mm 2
An = A − ΔA = 120 ⋅ 240 − 4680 = 24120 mm 2
• Lasche (Seitenholz):
ΔA = 3 ⋅ ΔABo ⋅ a = 3 ⋅ (12 + 1) ⋅100 = 3900 mm 2
An = A − ΔA = 100 ⋅ 240 − 3900 = 20100 mm 2

Beispiel 7-3
Gegeben: Stoß eines Stabes (b/h = 120/240 mm) mittels außen liegenden Laschen (2 x b/h =
2 x 100/240 mm) und Stabdübeln (Passbolzen) ∅ 20 mm

240
Maße in mm
110 90 100 120 100

Gesucht: Nettoquerschnitt für Stab und eine Lasche für


a) Zugbeanspruchung.
b) Druckbeanspruchung.

38
7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich

Lösung:
a) Zugbeanspruchung Tab. 7.1
• Stab (Mittelholz):
ΔASDü = 3 ⋅ dSDü ⋅ a = 3 ⋅ 20 ⋅120 = 7200 mm 2
An = A − ΔASDü = 120 ⋅ 240 − 7200 = 21600 mm 2
• Lasche (Seitenholz):
ΔASDü = 3 ⋅ dSDü ⋅ a = 3 ⋅ 20 ⋅100 = 6000 mm 2
An = A − ΔASDü = 100 ⋅ 240 − 6000 = 18000 mm 2
b) Druckbeanspruchung
• Stab (Mittelholz):
An = A = 120 ⋅ 240 = 28800 mm 2
• Lasche (Seitenholz):
An = A = 100 ⋅ 240 = 24000 mm 2

Beispiel 7-4
2 Dü ∅ 65-C10 (M16)
Gegeben: Anschluss einer zweiteiligen,
außen liegenden Diagonalen
(2 x b/h = 2 x 60/120 mm) an 50
einem Obergurt (b/h = 120/180
120/180 40
mm) mittels Dübeln besonderer
Bauart Dü ∅65 - C10, M 16 2x60/120
120/120 Maße in mm
sowie Anschluss eines Druck-
stabes (Pfostens) (b/h =
120/120 mm) über Kontakt und Zapfen

Gesucht: Nettoquerschnitte für Diagonale und Obergurt.


Lösung: Tab. 7.1 bzw. 7.2
• Diagonale (Zuganschluss):
ΔA = ΔADü + (d Bo + 1mm) ⋅ (aS − he ) = 590 + (16 + 1) ⋅ (60 − 12) = 1406 mm 2
An = A − ΔA = 60 ⋅120 − 1406 = 5794 mm 2
• Obergurt (Druckstab):
ΔABo = (d Bo + 1mm) ⋅ a = (16 + 1) ⋅120 = 2040 mm 2
ΔAZ = tZ ⋅ bZ = 40 ⋅ 50 = 2000 mm 2
An = A − ΔABo − ΔAZ = 120 ⋅180 − 2040 − 2000 = 17560 mm 2

39
Beispiele

Beispiel 7-5

Gegeben: Stoß eines Zugstabes (b/h = 120/220 mm) mit beidseitigen Laschen (2 x b/h = 2 x
80/220 mm) und Dübeln besonderer Bauart Dü ∅ 80 - A1, M12
Material C 24, NKL 1; Fg,k = 38 kN, Fs,k = 82 kN (H über NN ” 1000 m)

60
F
100 220
60
180 180 180 80 120 80
Maße in mm

Gesucht: a) Spannungsnachweis für Zugstab.


b) Spannungsnachweis für Laschen.
c) Nachweis für Laschen bei Anordnung von zusätzlichen Klemmbolzen.
d) Von den zusätzlichen Klemmbolzen aufzunehmende Kraft Fax,d .
Lösung:
Maßgebende Lastkombination:
LK Fd in [kN] KLED kmod Fd / kmod
g 1,35·38 = 51,3 ständig 0,60 85,50
s 1,5·82 = 123,0 kurz 0,90 136,67
g+s 51,3 + 123 = 174,3 kurz 0,90 193,67
Fd
max = 193,67 Æ maßgebend: LK g + s mit Fd = 174,3 kN (KLED = kurz)
kmod

a) Nachweis Zugstab (Mittelholz):


ΔA = 4·ΔADü + 2·ΔABo = 4·1200 + 2·(12+1)·(120-2·15) = 7140 mm2
An = 120·220 - 7140 = 19260 mm2 = 192,6 cm2 Tab. 7.1 bzw. 7.2
Fd 174,3
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 9,05 N/mm2 Gl.(7.1)
An 192, 6
f t,0,d = 0, 692 ⋅14, 0 = 9,69 N/mm2 Tab. A-3.4
σ t,0,d 9, 05
Ÿη= = = 0,93 < 1 Gl.(7.3)
f t,0,d 9, 70
b) Nachweis Lasche (1 Seitenholz):
Ohne zusätzliche Klemmbolzen Æ kt,e = 0,4 Tab. A-7.1
ΔA = 2·ΔADü + 2·ΔABo = 2·1200 + 2·(12+1)·(80-15) = 4090 mm2 Tab. 7.1+7.2
An = 80·220 - 4090 = 13510 mm2 = 135,1 cm2
F /2 174,3 / 2
σ t,0,d = 10 ⋅ d = 10 ⋅ = 6,45 N/mm2 Gl.(7.1)
An 135,1
σ t,0,d 6, 45
Ÿη= = = 1, 66 >1 Gl.(7.4)
k t,e ⋅ f t,0,d 0, 4 ⋅ 9, 69

40
7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich

c) Nachweis Lasche bei Anordnung von zusätzliche Klemmbolzen (nachfolgende Skizze):


Klemmbolzen
60
F
100 220
60
180 180 180 180 80 120 80
Maße in mm

kt,e = 2/3 Tab. A-7.1


σ t,0,d 6, 45
Ÿη= = = 1, 00 Gl.(7.4)
k t,e ⋅ f t,0,d 2 / 3 ⋅ 9, 69
d) Von den zusätzlichen Klemmbolzen aufzunehmende Ausziehkraft:
N a,d t 174,3 / 2 80
Fax,d = ⋅ = ⋅ = 9, 68 kN Gl.(7.5)
n 2 ⋅ a|| 2 2 ⋅180

Der Nachweis der Pressung unter den Unterlegscheiben erfolgt in Abschnitt 8.1 Beispiel 8-4

Beispiel 7-6
Gegeben: Stoß eines Zugstabes (b/h = 140/220 mm) mit beidseitigen Laschen (2 x b/h = 2 x
100/220 mm) und Stabdübeln/Passbolzen ∅ 20 mm.
Material: C 24, NKL 1
Fg,k = 52,7 kN, Fs,k = 105,3 kN (H über NN ” 1000 m)
2 Passbolzen ∅ 20 + 6 Stabdübel ∅ 20
70 80 70

220

140 140 140 140 140 100 140 100

Maße in mm

Gesucht: Spannungsnachweise für den Zugstab und die Laschen.


Lösung:
LK Fd in [kN] KLED kmod Fd / kmod
g 1,35·52,7 = 71,15 ständig 0,60 118,58
s 1,5·105,3 = 157,95 kurz 0,90 175,50
g+s 71,15 + 157,95 = 229,10 kurz 0,90 254,56

Fd
max = 254,56 Æ maßgebend: LK g + s mit Fd = 229,10 kN (KLED = kurz)
kmod

41
Beispiele

• Zugstab (Mittelholz):
Zentrisch belastet Æ kt,e = 1,0
An = A − ΔADü = 140 ⋅ 220 − 2 ⋅ 20 ⋅140 = 25200 mm 2 = 252 cm 2 Tab. 7.1
Ft,0,d 229,10
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 9, 09 N/mm 2 Gl.(7.1)
An 252

f t,0,d = 0, 692 ⋅14, 0 = 9, 69 N/mm 2 Tab. A-3.4


σ t,0,d 9, 09
Ÿη= = = 0,94 < 1 Gl.(7.3)
f t,0,d 9, 69

• Lasche (Seitenholz):
Außen liegende Hölzer, aber mit ausziehfesten Passbolzen am Ende des Anschlusses
Æ kt,e = 2/3 Tab. A-7.1
2 2
An = A − ΔADü = 100 ⋅ 220 − 2 ⋅ 20 ⋅100 = 18000 mm = 180 cm Tab. 7.1
Ft,0,d / 2 229,10 / 2
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 6,36 N/mm 2 Gl.(7.1)
An 180

f t,0,d = 0, 692 ⋅14, 0 = 9, 69 N/mm 2 Tab. A-3.4


σ t,0,d 6,36
Ÿη= = = 0,98 < 1 Gl.(7.4)
k t,e ⋅ f t,0,d 2 / 3 ⋅ 9, 69

• Durch Passbolzen aufzunehmende Ausziehkraft:


N a,d t 229,1/ 2 100
Fax,d = ⋅ = ⋅ = 10, 23 kN Gl.(7.5)
nR 2 ⋅ a|| 4 2 ⋅140

42
7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich

Beispiel 7-7
Gegeben: Stoß eines zweiteiligen Zugstabes (2 x b/h = 2 x 30/100 mm) mit innen liegendem
Stahlblech (t = 5 mm) und vorgebohrten Nägeln d x A = 3 x 60 mm
Material: C 24, NKL 2, Fg,k = 13,3 kN, Fs,k = 26,7 kN (H über NN ” 1000 m)
Gesucht: Zeigen Sie, dass der Spannungsnachweis für den Zugstab auch bei Anordnung von
ausziehfesten Verbindungsmitteln nicht eingehalten ist.
10 3x25 40
8x10

100
30 30
5

Maße in mm

Lösung:
LK Fd in [kN] KLED kmod Fd / kmod
g 1,35·13,3 = 17,96 ständig 0,60 29,93
s 1,5·26,7 = 40,05 kurz 0,90 44,50
g+s 17,96 + 40,05 = 58,01 kurz 0,90 64,44

Fd
max = 64,44 Æ maßgebend: LK g + s mit Fd = 58,01 kN (KLED = kurz)
kmod
A1,n = A − ΔANa = 30 ⋅100 − 7 ⋅ 3 ⋅ 30 = 2370 mm 2 = 23, 7 cm 2 Tab. 7.1
Ft,0,d / 2 58, 01/ 2
σ t,0,d = = 10 ⋅ = 12, 24 N/mm 2 G.(7.1)
A1,n 23, 7

f t,0,d = 0, 692 ⋅14, 0 = 9, 69 N/mm 2 Tab. A-3.4


Vorgebohrte Nägel Æ kt,e = 0, 4 Tab. A-7.1
σ t,0,d 12, 24
Ÿη= = = 3,16 >> 1 Gl.(7.4)
k t,e ⋅ f t,0,d 0, 4 ⋅ 9, 69

Mit ausziehfesten Verbindungsmitteln Æ kt,e = 2 / 3 Tab. A-7.1

12, 24
Ÿη= = 1,89 >> 1
2 / 3 ⋅ 9, 69

43
Beispiele

Beispiel 7-8
Gegeben: Zwischenauflager eines Zweifelddeckenträgers (Wohnhaus) mit Zapfen.
Material C 24, NKL 1, MB,g,k = 7,0 kNm, MB,p,k = 7,0 kNm
MB

y y 240
95
50

Zapfen 40
160/160 160
Maße in mm

Gesucht: Biegespannungsnachweis über dem Zwischenauflager.


Lösung:
Maßgebende Lastkombination:
LK MB,d in [kNm] KLED kmod MB,d / kmod
g 1,35·7,0 = 09,45 ständig 0,60 15,75
p 1,50·7,0 = 10,5 mittel 0,80 13,13
g+p 9,45 + 10,5 = 19,95 mittel 0,80 24,94

M B,d
max = 24,94 Æ maßgebend: LK g + p mit MB,d = 19,95 kNm (KLED = mittel)
kmod
ΔAz ≤ 0,1 ⋅ A : 4,0·5,0 = 20,0 cm2 < 0,1·16,0·24,0 = 28,4 cm2 9 Tab. 7.3
Æ Netto-Trägheitsmoment darf näherungsweise auf die Schwerlinie des ungeschwächten
Querschnittes bezogen werden.
b ⋅ h3 16 ⋅ 243 4 ⋅ 53
Æ In = − ΔA1 ⋅ a12 − I z = − 20 ⋅ 9,52 − = 16585,3 cm 4
12 12 12
In 16585,3
Wn = = = 1382,1 cm3
h/2 24 / 2
Md 19,95
σ m,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 14, 43 N/mm 2
Wn 1382,1

f m,d = 0, 615 ⋅ 24 = 14, 76 N/mm 2 Tab. A-3.4

14, 43
Ÿη = = 0,98 < 1 Gl.(7.7)
14, 76

44
7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich

Beispiel 7-9 Fd
Gegeben: Stütze (b/h = 160/160 mm) eines Wohnhauses mit
Ausklinkung im Auflagerbereich
Material C 24, NKL 1,
Fg,k = 50 kN, Fp,k = 85 kN

160
30
Gesucht: Nachweis der Stütze im Anschlussbereich für LK g+p. 160

Lösung:
Fd = 1,35·50 + 1,5·85 = 195,0 kN (KLED = mittel)
Exzentrizität e = 30/2 = 15 mm Æ ΔM = 195 · 0,015 = 2,925 kNm Bild 7.10
An = 16·(16 - 3) = 208 cm2 Wn = 16·(16-3)2/6 = 450,7 cm3
195
σ c,0,d = 10 ⋅ = 9,38 N/mm2
208
fc,0,d = 0,615 · 21,0 = 12,92 N/mm2 Tab. A-3.4
2,925
σ m,d = 1000 ⋅ = 6,49 N/mm2
450, 7
fm,d = 0,615 · 24,0 = 14,76 N/mm2 Tab. A-3.4
2
§ σ c,0,d · σ m,d
Nachweis: ¨
¨ fc,0,d ¸¸ + ≤1 Gl.(7.9)
© ¹ f m,d
2
§ 9,38 · 6, 49
¨ ¸ + = 0,53 + 0,44 = 0,97 < 1
© 12,92 ¹ 14, 76

45
Beispiele

8 Auflagerungen, Kontaktanschlüsse
Beispiel 8-1
Gegeben: Auflagerung einer Pfette (b/h = 120/240 mm) auf einer Stütze (b/h = 120/100
mm). Die Stütze steht auf einer Schwelle (b/h = 120/100 mm) auf.
Wegen fehlendem Überstand wird diese in GL 28 h ausgeführt. Die Lagesicherung
erfolgt durch seitlich angebrachte Stahlblechwinkel, so dass keine Schwächung
durch Zapfen gegeben ist.
Material: Pfette C 24, Stütze C 24, Schwelle GL 28 h, NKL 2
Ng,k = 13,0 kN, Ns,k = 14,0 kN (H über NN ” 1000 m)

Pfette, C 24

Stütze, C 24
Schwelle, GL 28h

120
Massivdecke

Gesucht: Nachweis der Querdruckspannung in den Kontaktflächen


a) Pfette - Stütze.
b) Stütze - Schwelle.
Lösung:
Maßgebende Lastkombination:
LK Nd in [kN] KLED kmod Nd / kmod
g 1,35·13,0 = 17,6 ständig 0,60 29,33
s 1,50·14,0 = 21,0 kurz 0,90 23,33
g+s 17,6 + 21,0 = 38,6 kurz 0,90 42,89
Nd
max = 42,89 Æ maßgebend: LK g + s mit Nd = 38,6 kN (KLED = kurz)
kmod

a) Kontaktfläche Pfette í Stütze


Aef = b · Aef = b · (AA + 2 · ü) = 12 · (10 + 2 · 3,0) = 192 cm2 Gl.(8.1)
Fc,90,d 38, 6
σ c,90,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 2, 01 N/mm 2
Aef 192
Nadelvollholz mit Auflagerdruck: A1 >>2·h Æ kc,90 = 1,5 Tab. A-8.1
2
f c,90,d = 0, 692 ⋅ 2,5 = 1, 73 N/mm Tab. A-3.4
σ c,90,d 2, 01
= = 0, 77 ≤ 1 Gl.(8.2)
kc,90 ⋅ f c,90,d 1,5 ⋅1, 73
b) Kontaktfläche Stütze í Schwelle
Aef = b · Aef = b · (AA + 1 · ü) = 12 · (10 + 3,0) = 156 cm2 Gl.(8.1)

46
8 Auflagerungen, Kontaktanschlüsse

Fc,90,d 38, 6
σ c,90,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 2, 47 N/mm 2
Aef 156
Brettschichtholz mit Schwellendruck: A1 >>2·h Æ kc,90 = 1,5 Tab. A-8.1
f c,90,d = 0, 692 ⋅ 3, 0 = 2, 08 N/mm 2 Tab. A-3.4
σ c,90,d 2, 47
= = 0, 79 ≤ 1 Gl.(8.2)
kc,90 ⋅ fc,90,d 1,5 ⋅ 2, 08

Beispiel 8-2
Gegeben: End- und Mittelauflager einer Pfette (b/h = 120/260 mm), Stützen (b = 120 mm)
Material: C 24, NKL 1
Ag,k = 18,0 kN, As,k = 12,0 kN (H über NN > 1000 m)
Bg,k = 30,0 kN, Bs,k = 20,0 kN (H über NN > 1000 m)
260

A B

Maße in mm
80 150 lA=?

Gesucht: a) Nachweis der Querdruckspannung am Endauflager A


b) Wie groß muss die Auflagerlänge AA am Pkt. B sein, damit der Nachweis der
Querdruckspannung eingehalten ist
Lösung:
LK Ad in [kN] KLED kmod Fd/kmod
Bd in [kN]
1,35·18,0 = 24,3 40,5
g ständig 0,60
1,35·30,0 = 40,5 67,5
1,5·12,0 = 18,0 22,5
s mittel 0,80
1,5·20,0 = 30,0 37,5
24,3 + 18,0 = 42,3 52,88
g+s mittel 0,80
40,5 + 30,0 = 70,5 88,13
Ad
max = 52,89 Æ maßgebend: LK g + s mit Ad = 42,3 kN (KLED = mittel)
kmod
Bd
max = 88,13 Æ maßgebend: LK g + s mit Bd = 70,5 kN (KLED = mittel)
kmod
a) Querdruckspannung am Endauflager A:
Aef = b · Aef = b · (AA + 2 · ü) = 12 · (15 + 2 · 3) = 252 cm² Gl.(8.1)
Fc,90,d 42,3
σ c,90,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 1, 68 N/mm 2
Aef 252

47
Beispiele

Nadelvollholz mit Auflagerdruck: A1 >>2·h Æ kc,90 = 1,5 Tab. A-8.1


fc,90,d = 0,615·2,5 = 1,54 N/mm2 Tab. A-3.4
σ c,90,d 1, 68
= = 0, 73 ≤ 1 Gl.(8.2)
kc,90 ⋅ f c,90,d 1,5 ⋅1,54

b) erforderliche Auflagerlänge AA am Punkt B:

Aef = b · Aef = b · (AA + 2 · ü) = 12 · (lA+2 · 3) = 12·AA + 72 Gl.(8.1)


Fc,90,d
σ c,90,d = 10 ⋅ ≤ kc,90 ⋅ f c,90,d Gl.(8.2)
Aef
10 ⋅ Fc,90,d 10 ⋅ 70,5
Ÿ Aef ≥ = = 305, 2 cm 2
kc,90 ⋅ fc,90,d 1,5 ⋅1,54

Aef = 12·AA + 72 ≥ 305,2 Æ AA • 19,4 cm

Beispiel 8-3
Gegeben: Auflagerung eines Balkonträgers (GL 28h) auf einem Randbalken (C 24), NKL 3
Fg,k = 5,0 kN Fp,k = 14,0 kN

Träger GL 28h
Hinweis:
Der Randbalken ist nur punktuell unterstütz 80
(befestigt), so dass Auflagerdruck angenom-
men werden kann. Randbalken C 24

100 Maße in mm

Gesucht: Nachweis der Querdruckspannung


a) für den Träger.
b) für den Randbaken.

Lösung: Fd = 1,35·5,0+1,5·14,0 = 27,75 kN (LK g+p ist maßgebend, KLED = kurz)


a) Träger
Aef = b ⋅ A ef = b ⋅ (A A + ü ) = 8 ⋅ (10 + 3) = 104 cm2 Gl.(8.1)
Fc,90,d 27, 75
σ c,90,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 2, 67 N/mm 2
Aef 104
Brettschichtholz bei Auflagerdruck: kc,90 = 1,75 Tab. A-8.1
fc,90,d = 0,538 · 3,0 = 1,61 N/mm2 Tab. A-3.5
σ c,90,d 2, 67
= = 0,95 ≤ 1 Gl.(8.2)
kc,90 ⋅ f c,90,d 1, 75 ⋅1, 61

48
8 Auflagerungen, Kontaktanschlüsse

b) Randbalken
Aef = b ⋅ A ef = b ⋅ (A A + 2 ⋅ ü ) = 10 ⋅ (8 + 2 ⋅ 3) = 140 cm2 Gl.(8.1)
Fc,90,d 27, 75
σ c,90,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 1,98 N/mm 2
Aef 140
Nadelvollholz bei Auflagerdruck: kc,90 = 1,5 Tab. A-8.1
2
fc,90,d = 0,538 · 2,5 = 1,35 N/mm Tab. A-3.4
σ c,90,d 1,98
= = 0,98 ≤ 1 Gl.(8.2)
kc,90 ⋅ f c,90,d 1,5 ⋅1,35

Beispiel 8-4
Gegeben: Zugstoß aus Beispiel 7-5
Bolzen M12, U-Scheibe = ∅ 58 mm (da =58 mm, di = 14 mm), Material C 24
Klemmbolzen

F
Detail A

Detail A

Fax,d

Gesucht: Aufnahme der Ausziehkraft Fax,d = 9,68 kN (Detail A) über die Unterlegscheiben
(Nachweis der Querdruckspannung).
Lösung:
Wirksame Druckfläche:
Mehrere Bolzen hintereinander Æ Aef,red = 33,25 cm² Tabelle A-8.2
Fax,d wird von 2 Bolzen aufgenommen:
Fax,d / 2 9, 68 / 2
σ c,90,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 1, 46 N/mm 2 Gl.(8.3)
Aef 33, 25

f c,90,d = 0, 692 ⋅ 2,5 = 1, 73 N/mm 2 Tab. A-3.4


Nadelvollholz mit A1 < 2·h Æ kc,90 = 1,0 Tab. A-8.1
σ c,90,d 1, 46
= = 0,84 ≤ 1 Gl.(8.2)
kc,90 ⋅ f c,90,d 1, 0 ⋅1, 73

49
Beispiele

oder:
Rax,d = 0, 692⋅ 8,31 = 5, 75 kN Tab. A-8.2

Fax,d / 2 9, 68 / 2
Æ η= = = 0,84 < 1
Rax,d 5, 75

Beispiel 8-5
Dd
Gegeben: Auflagerpunkt einer schrägen Stütze
(b/h = 160/280 mm)
Material: C 24, NKL 2
Dg,k = 20,0 kN, Ds,k = 30,0 kN 60°
(H über Höhe über NN > 1000 m)

120
Gesucht: Spannungsnachweise in den Kontakt-
flächen für die LK g+s. Maße in mm
Lösung: 240

Dd = 1,35·20,0 + 1,5·30,0 = 72,0 kN (KLED = mittel)


DV,d = Dd ·sin60° = 62,35 kN DH,d = Dd ·cos60° = 36,0 kN
• Anschluss von DV,d:
α2 = 30° Æ Aef = 24 + 3,0·sin 30 = 25,5 cm Tab.8.1
62,35
σ c,Į,d = 10 ⋅ = 1,53 N/mm 2 Gl.(8.3) 60°
16 ⋅ 25,5 mm

C24, Auflagerdruck mit α = 30°:


30

kc,Į = 1, 250 Tab. A-8.3

f c,Į,d = 0, 615 ⋅ 6, 76 = 4,16 N/mm 2 Tab. A-8.3 lef

σ c,Į,d = 1,53 < kc,Į ⋅ fc,Į,d = 1, 250 ⋅ 4,16 = 5, 20 N/mm2 Æ η = 0,29 < 1
• Anschluss von DH,d:
Dd
α1 = 60° Æ Aef = 12 + 3,0·sin 60 = 14,6 cm Tab.8.1
36, 0
σ c,Į,d = 10 ⋅ = 1,54 N/mm 2 Gl.(8.3)
16 ⋅14, 6 60°
mm

C24, Auflagerdruck mit α = 60°:


30
lef

kc,Į = 1, 433 Tab. A-8.3

f c,Į,d = 0, 615 ⋅ 3,15 = 1,94 N/mm 2 Tab. A-8.3

σ c,Į,d = 1,54 < kc,Į ⋅ f c,Į,d = 1, 433 ⋅1,94 = 2, 78 N/mm 2 Æ η = 0,55 < 1

50
8 Auflagerungen, Kontaktanschlüsse

Beispiel 8-6 160

360
Gegeben: Auflagerung eines geneigten Trägers
(b/h = 160/360 mm) auf eine Stütze
(b = 220 mm), Material GL 24h, NKL 2
Ag,k = 13,6 kN, As,k = 22,0 kN
(H über NN > 1000 m) 15°

Gesucht: Nachweis der Auflagerpressung


für die LK g+s. Maße in mm
Ad
Lösung: 220

Ad = 1,35 ⋅ Ag,k + 1,5 ⋅ As,k = 1,35 ⋅13, 6 + 1,5 ⋅ 22, 0 = 51, 36 kN (KLED = mittel)

Winkel Kraft/Faser: α = 90 - 15 = 75° Tab. 8.1


2
Æ Aef = 16, 0 ⋅ (22, 0 + 3, 0 ⋅ sin 75°) = 398, 4 cm Tab. 8.1
Ad 51,36
σ c,Į,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 1, 29 N/mm 2
Aef 398, 4
GL 24h, Auflagerdruck mit α = 75°:
kc,Į = 1, 724 Tab. A-8.3

f c,Į,d = 0, 615 ⋅ 2,87 = 1, 76 N/mm 2 (α = 75°; Auflagerdruck) Tab. A-8.3


σ c,Į,d 1, 29
η= = = 0, 425 < 1 Gl.(8.3)
kc,Į ⋅ fc,Į,d 1, 724 ⋅1, 76

Beispiel 8-7
Gegeben: Knaggenanschluss, Material: alle Komponenten aus C 24, NKL 1
Dg,k = 4,0 kN, Ds,k = 8,5 kN (H über NN ≤ 1000 m))

Druckstab
b/h=8/12cm Dd
Knagge Detail A Detail A
12

90°
t=30mm

35°
55° 35°
lA=?
s lA
x
Schwelle
b = 8 cm

Gesucht: a) Ermittlung der Aufstandslänge AA anhand der Geometrie.


b) Nachweis der Übertragung der Diagonalkraft über Kontakt für die LK g+s.
Hinweise: Führen Sie die Nachweise für alle Druckflächen.
Die Nägel brauchen nicht nachgewiesen zu werden.

51
Beispiele

Lösung:
a) Aufstandslänge AA:
12 12
sin 35° = →x= = 20,92 cm
x sin 35°
t 3, 0
tan 35° = →s= = 4, 28 cm
s tan 35°
Ÿ AA = x - s = 20,92 - 4,28 = 16,64 cm
b) Dd = 1, 35 ⋅ Dg,k + 1,5 ⋅ Ds,k = 1,35 ⋅ 4, 0 + 1,5 ⋅ 8,5 = 18,15 kN (KLED = kurz)

Æ DV,d = 18,15 ⋅ sin 35° = 10, 41 kN


Æ DH,d = 18,15 ⋅ cos 35° = 14,87 kN
Anschluss von DV,d :
• Schwelle:
Aef,S = AA + 2·3 = 16,64 + 2·3 = 22,6 cm Gl.(8.6)

Aef = b·Aef,S = 8·22,6 = 180,8 cm²


DV,d 10, 41
σ c,90,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 0,58 N/mm 2
Aef 180,8
C24, Schwellendruck mit α = 90°:
kc,90 = 1, 25; f c,90,d = 0, 692 ⋅ 2,50 = 1, 73 N/mm 2 Tab. A-8.3
σ c,90,d 0,58
η= = = 0, 27 < 1 Gl.(8.6)
kc,90 ⋅ fc,90,d 1, 25 ⋅1, 73

• Diagonale: α2 = 90 - 35 = 55°
Aef,D = AA + 3·sinα = 16,64 + 3·sin55° = 19,1 cm Gl.(8.6)

Aef = b·Aef,D = 8·19,1 = 152,8 cm² Tab. 8.1


DV,d 10, 41
σ c,Į,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 0, 68 N/mm 2
Aef 152,8
C24, Auflagerdruck mit α = 55°:
kc,55 = 1, 410; f c,55,d = 0, 692 ⋅ 3, 43 = 2,37 N/mm2 Tab. A-8.3
σ c,Į,d 0, 68
η= = = 0, 20 < 1 Gl.(8.6)
kc,Į ⋅ fc,Į,d 1, 410 ⋅ 2,37
Anschluss von DH,d :
• Diagonale: α1 = 35°
tef,D = t + 3·sinα = 3 + 3·sin35 = 4,7 cm Gl.(8.7)
2
Aef = b·Aef,D = 8·4,7 = 37,6 cm Tab. 8.1

52
8 Auflagerungen, Kontaktanschlüsse

DV,d 14,87
σ c,Į,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 3,95 N/mm 2
Aef 37, 6
C24, Auflagerdruck mit α = 35°:
kc,35 = 1, 287; fc,35,d = 0, 692 ⋅ 5, 69 = 3,94 N/mm 2 Tab. A-8.3
σ c,Į,d 3,95
η= = = 0, 78 < 1 Gl.(8.7)
kc,Į ⋅ f c,Į,d 1, 287 ⋅ 3,94

• Knagge: α = 0°
DH,d 14,87
σ c,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 6, 20 N/mm 2
Aef 8⋅3
f c,0,d = 0, 692 ⋅ 21, 0 = 14,53 N/mm 2 Tab. A-8.3
σ c,0,d 6, 20
η= = = 0, 43 < 1 Gl.(8.7)
fc,0,d 14,53

Beispiel 8-8
Gegeben: Sparrenauflager, Sparrenbreite bSp = 8 cm,
Material: Sparren C 24, F
35°
Pfette GL 24c, NKL 1, Fg,k = 2,77 kN,
Fs,k = 2,14 kN (H über NN ≤ 1000 m) lA
m
Gesucht: a) Aufstandslänge AA anhand der Geometrie. 3c

b) Nachweis der Kontaktpressung für den


Sparren und die Pfette für die LK g+s.
Lösung:
a) Aufstandsfläche AA:
t 3
AA = = = 5, 23 cm Tab. A-8.1
sin 35° sin 35
b) Fd = 1, 35 ⋅ Fg,k + 1,5 ⋅ Fs,k = 1,35 ⋅ 2, 77 + 1, 5 ⋅ 2,14 = 6,95 kN (KLED = kurz)

• Pfette: α = 90°
Aef,P = bSp + 2·3 = 8 + 2·3 = 14 cm Gl.(8.8a)

Aef = AA · Aef,P = 5,23·14 = 73,2 cm²


Fd 6,95
σ c,90,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 0,95 N/mm 2
Aef 73, 2
GL24c, Auflagerdruck mit α = 90°:
kc,90 = 1, 750; fc,90,d = 0, 692 ⋅ 2, 40 = 1, 66 N/mm 2 Tab. A-8.3
σ c,90,d 0,95
η= = = 0,33 < 1 Gl.(8.8a)
kc,90 ⋅ fc,90,d 1, 75 ⋅1, 66

53
Beispiele

• Sparren: α = 90 - 35 = 55°
Aef,S = AA + 2·3·sinα = 5,23 + 2·3·sin55° = 10,1 cm Gl.(8.8b) od. Tab. A-8.1

Aef = bSp · Aef,S = 8·10,1 = 80,8 cm²


DV,d 6,95
σ c,Į,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 0,86 N/mm 2
Aef 80,8
C24, Auflagerdruck mit α = 55°:
kc,55 = 1, 410; f c,55,d = 0, 692 ⋅ 3, 43 = 2,37 N/mm 2 Tab. A-8.3
σ c,Į,d 0,86
η= = = 0, 26 < 1 Gl.(8.8b)
kc,Į ⋅ fc,Į,d 1, 410 ⋅ 2,37

Beispiel 8-9 18
0
Gegeben: Anschluss eines Druckstabes (b/h = 140/180 mm)
an eine Schwelle (b/h = 160/220 mm)
mittels Fersenversatz.

0
14
Material: C 24, NKL 1
Dg,k = 12,0 kN, Ds,k = 24,0 kN Dd 50°
(H über NN ≤ 1000 m) tV

lV 220

Gesucht: a) Versatztiefe tV und


160
Vorholzlänge AV für die LK g+s.
Lösung:
Dd = 1,35 ⋅12, 0 + 1,5 ⋅ 24, 0 = 52,2 kN (KLED = kurz)
• Versatztiefe:
Dd
erf tV ≥ 10 ⋅ Gl.(8.11b)
*
bD ⋅ f FV,d
γ = 50° Æ *
f FV,d = 0,692 · 10,51 = 7,27 N/mm² Tab. A-8.4
52, 2 h 22
Æ erf tV ≥ 10 ⋅ = 5,1 cm Æ gewählt: tV = 5,5cm ≤ = = 5,5 cm
14, 0 ⋅ 7, 27 4 4
• Vorholzlänge:
Dd
erf A V ≥ 10 ⋅ Gl.(8.14)
*
bS ⋅ f v,d
γ = 50° Æ *
f v,d = 0,692 · 3,11 = 2,15 N/mm² Tab. A-8.4
52, 2
Æ erf A V ≥ 10 ⋅ = 15, 2 cm < 8 ⋅ tV = 44 cm Æ gewählt: AV = 20,0 cm
16, 0 ⋅ 2,15

54
8 Auflagerungen, Kontaktanschlüsse

Beispiel 8-10
Gegeben: Anschluss von zwei Druckstäben (2 x b/h =
2 x 160/160 mm) an einen Hängestab (b/h = 25 200
160/160 mm) mit beidseitigem Stirnversatz <150
Material: C 24, NKL 1 M20
Zg,k = 15,0 kN, Zs,k = 25,0 kN
(H über NN ≤ 1000 m), LK g+s Dd Dd
45° 45°

Gesucht: a) Überprüfung des gegebenen Anschlusses. Zd

b) Spannungsnachweis für den Hängestab mit


den gegebenen Querschnittsschwächungen. 160

c) Nachweise für eine alternative Ausführung mit 160


doppeltem Versatz.
Lösung:
Z d = 1,35 ⋅ Z g,k + 1,5 ⋅ Zs,k = 1,35 ⋅15, 0 + 1,5 ⋅ 25, 0 = 57, 75 kN (KLED = kurz)

Kräftedreieick am Knoten: Zd / 2 = Dd · sin 45° Æ Dd = 40,84 kN


40,84
a) erf tV ≥ 10 ⋅ = 2,54 cm ≈ 2,5 cm Gl.(8.11a)
16, 0 ⋅10, 06
*
mit fSV,d = 0,692 · 14,54 = 10,06 N/mm² (γ = 45°) Tab. A-8.4
40,84
erf A V ≥ 10 ⋅ = 13, 0 cm < 8 ⋅ tV = 20 cm Gl.(8.14)
16, 0 ⋅1,96
mit *
f v,d = 0,692 · 2,83 = 1,96 N/mm² (γ = 45°) Tab. A-8.4
b) An = A − 2 ⋅ ΔAv − ΔABo Tab. 7.1

An = 160 ⋅160 − 2 ⋅ 25 ⋅160 − (20 + 1) ⋅ (160 − 2 ⋅ 25) = 15290 mm 2 = 152,9 cm²


Zd 57, 75
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 3, 78 N/mm 2
An 152,9
f t,0,d = 0, 692 ⋅14, 0 = 9, 69 N/mm 2 Tab. A-3.4
σ t,0,d 3, 78
η= = = 0,39 < 1 Gl.(7.3)
f t,0,d 9, 69
c) Alternative Ausführung mit doppeltem Versatz
40,84 / 2
erf tV,1 ≥ 10 ⋅ = 1,3 cm Æ gewählt: 1,5 cm Tab. 8.4
16, 0 ⋅10, 06
mit *
fSV,d = 0,692 · 14,54 = 10,06 N/mm² (γ = 45°) Tab. A-8.4
40,84 / 2
erf tV,2 ≥ 10 ⋅ = 1,8 cm Æ gewählt: 2,5 cm (= tV,1 + 1 cm) Tab. 8.4
16, 0 ⋅ 7,19
mit *
f FV,d = 0,692 · 10,39 = 7,19 N/mm² (γ = 45°) Tab. A-8.4

55
Beispiele

40,84 / 2
erf A V,1 ≥ 10 ⋅ = 6,5 cm < 8 ⋅ tV,1 = 12 cm Tab. 8.4
16, 0 ⋅1,96
40,84
erf A V,2 ≥ 10 ⋅ = 13 cm < 8 ⋅ tV,2 = 20 cm Tab. 8.4
16, 0 ⋅1,96
*
mit f v,d = 0,692 · 2,83 = 1,96 N/mm² (γ = 45°) Tab. A-8.4

Beispiel 8-11
Gegeben: Anschluss eines Druckstabes (b/h = 140/180 mm) an eine Schwelle (b/h =
160/220 mm) mittels Stirnversatz.
Material: C 24, NKL 1
Dg,k = 12,0 kN, Ds,k = 24,0 kN (H über NN ≤ 1000 m)
18
0
0
14

Nagel 6,0 x 230 vb Dd


50°

Zd 220

Vd 230 160

Gesucht: a) Nachweis des Versatzes (Versatztiefe tV, Vorholzlänge AV) für die LK g+s.
b) Nachweis der Schwelle unter Berücksichtigung der gegebenen Exzentrizitäten.
Hinweis: Der Sparrennagel braucht nicht nachgewiesen zu werden.
Lösung:
Dd = 1,35 ⋅12, 0 + 1,5 ⋅ 24, 0 = 52,2 kN (KLED=kurz)
Vd = Dd ⋅ sin 50 = 40,0 kN
Z d = Dd ⋅ cos 50 = 33,6 kN
52, 2 h
a) erf tV ≥ 10 ⋅ = 3,8 cm < S = 5,5 cm Gl.(8.11a)
14, 0 ⋅ 9, 74 4
mit *
fSV,d = 0,692 · 14,07 = 9,74 N/mm² (γ = 50°) Tab. A-8.4
Ÿ gewählt: tV = 4,0 cm
52, 2
erf A V ≥ 10 ⋅ = 15, 2 cm < 8 ⋅ 4, 0 = 32 cm Gl.(8.14)
16, 0 ⋅ 2,15
mit *
f v,d = 0,692 · 3,11 = 2,15 N/mm² (γ = 50°) Tab. A-8.4

Ÿ gewählt: AV = 20,0 cm (aus konstruktiven Gründen)

56
8 Auflagerungen, Kontaktanschlüsse

b) Nachweis der Schwelle:


hS 0, 22
ΔM d ≈ Vd ⋅ a − T2,d ⋅ = 40, 0 ⋅ 0, 23 − 33, 6 ⋅ = 5,50 kNm Gl.(8.16)
2 2
Netto Querschnittswerte:
Auf der sicheren Seite liegend wird angenommen, dass der Einschnitt über die gesamte
Breite bS verläuft.
Ebenso wird angenommen, dass der Sparrennagel zur Lagesicherung die Schwelle voll-
ständig durchdringt.
An,S = (160 − 6, 0 ) ⋅ ( 220 − 40 ) = 27720 mm2 = 277,2 cm2

( 220 − 40 )2
Wn,S = (160 − 6, 0 ) ⋅ = 831600 mm3 = 831,6 cm3
6
Z d / An,S ΔM d / Wn,S
10 ⋅ + 1000 ⋅ Gl(8.17b)
f t,0,d f m,d

f t,0,d = 0, 692 ⋅14, 0 = 9,69 N/mm2, f m,d = 0, 692 ⋅ 24, 0 = 16,61 N/mm2 Tab. A-3.4

33, 6 / 277, 2 5,5 / 831, 6


Æ 10 ⋅ + 1000 ⋅ = 0,125 + 0,398 = 0,523 < 1
9, 69 16, 61

Beispiel 8-12
Gegeben: Kopfband mit Stirnversatz.
Material: Alle Hölzer C 24, NKL 2, Dd = 27,0 kN (KLED = kurz)

2,5
Pfette Stiel Dd
14/18 14/16

45°
95

Kopfband
14/10
Dd

Maße in cm
2,5 11 2,5

Gesucht: a) Nachweis der Versätze.


b) Nachweis der Diagonalen.

57
Beispiele

Lösung:
a) Versätze:
27, 0 ­h / 4 = 4,5 cm
erf tV ≥ 10 ⋅ = 1,9 cm < ® Pfette Gl.(8.11a)
14, 0 ⋅10, 06 ¯hStiel / 6 = 2, 7 cm
mit *
fSV,d = 0,692 · 14,54 = 10,06 N/mm² (γ = 45°) Tab. A-8.4
Vorholzlänge ohne Nachweis, da ausreichend groß
b) Nachweis Diagonale:
hD − tv 10 − 2,5
e= = = 3, 75 cm Bild 8.20
2 2
ΔM d = Dd ⋅ e = 27, 0 ⋅ 3, 75 = 101, 25 kNcm = 1, 013 kNm Gl.(8.18)

102
AD = 14 ⋅10 = 140 cm 2 ; WD = 14 ⋅ = 233,3 cm3
6
Aef = β·A = 1,0 · 95 = 95 cm
A ef 95
λ= = = 32,9
0, 289 ⋅ h 0, 289 ⋅10
Æ kc = 0,931 (interpoliert) Tab. A-6.1
Dd / AD ΔM d / WD
Nachweis: 10 ⋅ + 1000 ⋅ ≤1 Gl.(8.19b)
kc ⋅ fc,0,d f m,d

f c,0,d = 0, 692 ⋅ 21 = 14,53 N/mm 2 ; f m,d = 0, 692 ⋅ 24 = 16, 61 N/mm 2 Tab. A-3.4

27 /140 1, 013 / 233,3


Æ 10 ⋅ + 1000 ⋅ = 0,14 + 0, 26 = 0, 40 < 1
0,931 ⋅14,53 16, 61

9 Leim-/Klebeverbindungen
In diesem Kapitel werden keine Beispiele behandelt.

58
10 Mechanische Verbindungen, Grundlagen

10 Mechanische Verbindungen, Grundlagen

Beispiel 10-1
Gegeben: Zugstoß mit Längs- und Querkraft.
Nd = 60 kN; Qd = 30 kN; a|| = 5 · d (Stabdübel)
Qd

Nd Nd

Qd

Gesucht: a) Größe und Richtung der resultierenden angreifenden Kraft.


b) Effektiv wirksame Anzahl der Verbindungsmittel.
Lösung:

Resultierende Kraft: Rd = 602 + 302 = 67,1 kN mit α = 26,6°


nh = 3 und a|| = 5·d Æ kh,ef,0 = 0,753 s. Gl.(10.8) oder Tab. A-10.2
α 26, 6
kh,ef,Į = kh,ef,0 + (1 − kh,ef,0 ) ⋅ = 0, 753 + (1 − 0, 753) ⋅ = 0,826 Gl.(10.14b)
90 90
Æ nef = kh,ef,Į ⋅ n = 0,826 ⋅ 2 ⋅ 3 = 4,96 Stabdübel Gl.(10.13)

Beispiel 10-2
Gegeben: Anschluss eines zweiteiligen Riegels an eine Stütze mittels Stabdübel ∅ 16 mm.

Rd
15°
80

110

Gesucht: Effektiv wirksame Anzahl von Stabdübeln


a) für den Riegel,
b) für die Stütze.
Lösung:
a) nef für Riegel: α = 15°
nh = 2 und a|| / d = 110/16 = 6,875 Æ kh,ef,0 = 0,849 s. Gl.(10.8) oder Tab. A-10.2

59
Beispiele

15
kh,ef,Į = 0,849 + (1 − 0,849) ⋅ = 0,874 Gl.(10.14b)
90
Æ nef = 0,874 ⋅ 2 ⋅ 2 = 3,50 Stabdübel Gl.(10.13)

b) nef für Stütze: α = 75°


nh = 2 und a|| / d = 80/16 = 5,0 Æ kh,ef,0 = 0,785 s. Gl.(10.8) oder Tab. A-10.2
75
kh,ef,Į = 0, 785 + (1 − 0, 785) ⋅ = 0,964 Gl.(10.14b)
90
Æ nef = 0,964 ⋅ 2 ⋅ 2 = 3,86 Stabdübel Gl.(10.13)

Ÿ Maßgebend: Riegel: nef = 3,50


Erläuterung:
Die Kraft Rd wirkt überwiegend in Richtung des Riegels, so dass dort (trotz des größeren VM-
Abstandes) die Spaltgefahr größer ist als in der Stütze.
___________________________________________________________________________

Beispiel 10-3
Gegeben: Anschluss einer zweiteiligen Diagonale an einen Untergurt mittels SDü ∅ 12 mm.
60
40
40
60

45°
50
71

50
40
56,5
Maße in mm
Gesucht: Effektiv wirksame Anzahl von Stabdübeln (SDü)
a) für die Diagonale,
b) für den Gurt.
Lösung:
a) nef für Diagonale: α = 0°
nh = 2 und a|| / d = 71/12 = 5,92 Æ kh,ef,0 = 0,819 Tab. A-10.2
Æ nef = 0,819 ⋅ 2 ⋅ 3 = 4,91 Stabdübel Gl.(10.8)

b) nef für Gurt: α = 45°


nh = 3 und a|| / d = 56,5/12 = 4,71 Æ kh,ef,0 = 0,742 Tab. A-10.2
45
kh,ef,Į = 0, 742 + (1 − 0, 742) ⋅ = 0,871 Gl.(10.14b)
90
Æ nef = 0,871 ⋅ 3 ⋅ 2 = 5, 23 Stabdübel Gl.(10.13)
Ÿ Maßgebend: Diagonale: nef = 4,91
___________________________________________________________________________

60
11 Tragverhalten stiftförmiger Verbindungsmittel

11 Tragverhalten stiftförmiger Verbindungsmittel

Beispiel 11-1
Gegeben: Anschluss einer Stütze (b/h = 140/140 mm) an einen Balken (b/h = 100/200 mm)
mittels Stabdübel ‡ 16 mm (S 235). Material: Stütze C 24, Balken GL 28c

90°

Gesucht: Mindestholzdicken und charakteristische Tragfähigkeit eines Stabdübels.


Hinweis: Wegen der gegebenen Exzentrizitäten sollte ein solcher einseitiger Anschluss
nicht ausgeführt werden.

Lösung: Gewählt: Material 1 = Stütze, Material 2 = Balken


x Eingangswerte:
Stütze: f h,1,k 0, 082 ˜ 1  0, 01 ˜ d ˜ U k 0, 082 ˜ 1  0, 01 ˜16 ˜ 350 = 24,11 N/mm2
Balken: f h,2,k 0, 082 ˜ 1  0, 01 ˜ d ˜ Uk 0, 082 ˜ 1  0, 01 ˜16 ˜ 380 = 26,17 N/mm2
1 1
kĮ = 0,629 Tab. A-11.1
2
k90 ˜ sin 90  cos 90 2 1,35  0, 015 ˜16 ˜1  0
Diese Werte können auch direkt aus Tabelle A-11.2 abgelesen werden.
Ÿ f h,2,k,90 0, 629 ˜ 26,17 = 16,46 N/mm2 Ÿ E f h,2,k / f h,1,k 16, 46 / 24,11 = 0,683
2,6 2,6
M y,k 0,3 ˜ f u,k ˜ d 0,3 ˜ 360 ˜16 = 145927 Nmm Tab. A-11.1 bzw. A-11.2

x Mindestholzdicken:
§ E · M y,k § 0, 683 · 145927
t1,req 1,15 ˜ ¨¨ 2 ˜  2 ¸¸ ˜ 1,15 ˜ ¨¨ 2 ˜  2 ¸¸ ˜ Gl.(11.2a)
©  E ¹ f h,1,k ˜ d © 1  0, 683 ¹ 24,11 ˜16
= 73,2 mm < 140 mm = t1 Ÿ keine Abminderung von Rk notwendig!
§ 1 · M y,k § 1 · 145927
t2,req 1,15 ˜ ¨ 2 ˜  2¸˜ 1,15 ˜ ¨ 2 ˜  2¸˜ Gl.(11.2b)
¨ ¸ f h,2,k ˜ d ¨ ¸
©  E ¹ ©  0, 683 ¹ 16, 46 ˜16
= 95,9 mm < 100 mm = t2 Ÿ keine Abminderung von Rk notwendig!
x Charakteristische Tragfähigkeit:
2˜ E
Rk ˜ 2 ˜ M y,k ˜ f h,1,k ˜ d Gl.(11.1)
 E
2 ˜ 0, 683
Ÿ Rk ˜ 2 ˜145927 ˜ 24,11 ˜16 = 9559 N  9,56 kN pro Scherfuge/Stabdübel
 0, 683

61
Beispiele

Beispiel 11-2

Gegeben: Einseitiger Anschluss eines Stahlteiles an einen Balken (b/h = 80/180 mm)
mittels vorgebohrter Nägel d x A= 3,4 x 80 mm. Material: Balken C 24

ts = 5mm

35°

Gesucht: Mindesteinschlagtiefe und charakteristische Tragfähigkeit eines Nagels.

Hinweise: Die Berechnung der Mindesteinschlagtiefe ist identisch mit der Berechnung
der Mindestholzdicke.
Wegen der vorhandenen Exzentrizitäten ist diese Art des Anschlusses nicht zu
empfehlen.

Lösung:
x Eingangswerte:
Stahlblechdicke: ts = 5 mm > d = 3,4 mm Ÿ dickes Stahlblech
fh,1,k = 27,72 N/mm2 My,k = 4340 Nmm Tab. A-11.3
x Mindesteinschlagtiefe:
M y,k 4340
t1,req 1,15 ˜ 4 ˜ 1,15 ˜ 4 ˜ = 31,2 mm Gl.(11.9)
f h,1,k ˜ d 27, 72 ˜ 3, 4
t1,req = 31,2 mm < 75 mm = vorh. Einschlagtiefe Ÿ keine Abminderung von Rk notwendig!
x Charakteristische Tragfähigkeit:
Ÿ Rk 2 ˜ 2 ˜ M y,k ˜ f h,1,k ˜ d Gl.(11.8)

2 ˜ 2 ˜ 4340 ˜ 27, 72 ˜ 3, 4 = 1279 N pro Scherfuge/Nagel

62
11 Tragverhalten stiftförmiger Verbindungsmittel

Beispiel 11-3

Gegeben: Zugstoß mit Stabdübeln ‡ 12 mm (S 235). Material: Alle Stäbe GL 24h


Alle Stäbe: b/h = 80/180 mm. NKL = 2, KLED = mittel

Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Stabdübels.


Lösung:
x Eingangswerte:
fh,1,k = fh,2,k = 27,42 N/mm2 (E = 1) My,k = 69 070 Nmm Tab. A-11.2
x Mindestholzdicken:
§ 1 · 69070
t1,req 1,15 ˜ ¨¨ 2 ˜  2 ¸¸ ˜ = 56,9 mm < t1,vorh = 80 mm Gl.(11.13a)
© 11 ¹ 27, 42 ˜12
§ 4 · 69070
t2,req1,15 ˜ ¨ ¸˜ = 47,1 mm < t2,vorh = 80 mm Gl.(11.13b)
© 1  1 ¹ 27, 42 ˜12
Ÿ keine Abminderung von Rk
x Tragfähigkeit:
2 ˜1
Rk ˜ 2 ˜ 69070 ˜ 27, 42 ˜12 = 6742 N  6,74 kN pro Scherfuge Gl.(11.12)
11
Ÿ Rk = 2·6,74 = 13,48 kN pro Stabdübel
Rk 13, 48
Ÿ Rd = kmod ˜ = 0,8˜ = 9,80 kN pro Stabdübel Gl.(11.15)
JM 1,1

63
Beispiele

Beispiel 11-4

Gegeben: Zugstoß mit Stabdübeln ∅ 12 mm (S 235). Materialien: Innenstab GL 36h,


außen liegende Laschen: C 24
Alle Stäbe: b/h = 80/180 mm. NKL = 2, KLED = mittel

Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Stabdübels.


Lösung:
• Eingangswerte:
fh,1,k = 25,26 N/mm2 (SH) fh,2,k = 32,47 N/mm2 (MH) My,k = 69 070 Nmm Tab. A-11.2
β = 32,47 / 25,26 = 1,285
• Mindestholzdicken:
§ 1, 285 · 69070
t1,req = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ = 60,8 mm < t1,vorh = 80 mm Gl.(11.13a)
© 1 + 1, 285 ¹ 25, 26 ⋅12
§ 4 · 69070
t2,req = 1,15 ⋅ ¨ ⋅ = 40,5 mm < t2,vorh = 80 mm Gl.(11.13b)
¨ 1 + 1, 285 ¸¸ 32, 47 ⋅12
© ¹
• Tragfähigkeit:
2 ⋅1, 285
Rk = ⋅ 2 ⋅ 69070 ⋅ 25, 26 ⋅12 = 6862 N  6,86 kN pro Scherfuge Gl.(11.12)
1 + 1, 285
Ÿ Rd = 2·0,8·6,86 / 1,1 = 9,98 kN pro Stabdübel Gl.(11.15)

64
11 Tragverhalten stiftförmiger Verbindungsmittel

Beispiel 11-5
Gegeben: Anschluss einer innen liegenden
Diagonalen (b/h = 60/80 mm) an
einen zweiteiligen Untergurt 15°

(b/h = 60/120 mm) mittels Bolzen


∅ 12 mm (8.8)
Material: Alle Hölzer GL 36h.
NKL = 1, KLED = kurz
Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Bolzens.
Lösung:
• Eingangswerte:
SH: f h,1,k = 32,47 N/mm² Tab. A-11.2

1
k15 = = 0,966 Tab. A-11.1
(1,35 + 0, 015 ⋅12 ) ⋅ sin 2 15 + cos2 15
Ÿ f h,1,k,15 = 0,966 ⋅ 32, 47 = 31,37 N/mm²
MH: f h,2,k = 32,47 N/mm² Tab. A-11.2
f h,2,k 32, 47
β= = = 1,035
f h,1,k,15 31,37

M y,k = 153490 Nmm Tab. A-11.2

• Mindestholzdicken:
§ β · M y,k § 1, 035 · 153490
t1,req = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ Gl.(11.13a)
© 1+ β ¹ f h,1,k,15 ⋅ d © 1 + 1,035 ¹ 31,37 ⋅12
= 79,6 mm > 60 mm Ÿ Abminderung von Rk notwendig!
§ 4 · M y,k § 4 · 153490
t2,req = 1,15 ⋅ ¨ ¸¸ ⋅ = 1,15 ⋅ ¨ ⋅ Gl.(11.13b)
¨ 1+ β f h,2,k ⋅ d ¨ 1+ 1, 035 ¸¸ 32, 47 ⋅12
© ¹ © ¹
= 64,0 mm > 60 mm Ÿ Abminderung von Rk notwendig!
2⋅ β
• Charakteristische Tragfähigkeit: Rk = ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d Gl.(11.12)
1+ β

2 ⋅1, 035
Ÿ Rk = ⋅ 2 ⋅153490 ⋅ 31,37 ⋅12 = 10842 N  10,84 kN pro Scherfuge
1+ 1, 035

­60 / 79, 6 = 0, 754


Abgemindert: Rk = 10,84 ⋅ min ® = 10,84 ⋅ 0, 754 = 8,17 kN Gl.(11.14)
¯60 / 64 = 0,938
kmod 0,9
Ÿ Rd,Bo = ⋅ 2 ⋅ Rk = ⋅ 2 ⋅ 8,17 = 13,37 kN pro Bolzen Gl.(11.15)
γM 1,1

65
Beispiele

Beispiel 11-6

Gegeben: Anschluss einer innen liegenden Diagonalen (b/h = 60/80 mm) an einen zwei-
teiligen Untergurt (b/h = 60/120 mm) mittels Bolzen ∅ 8 mm (4.6).
Material: Untergurt C 24 und Diagonale GL 32c. NKL = 1, KLED = mittel

15°

Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Bolzens.


Lösung:
• Eingangswerte:
SH: f h,1,k = 26,40 N/mm² Tab. A-11.2
d ≤ 8 mm Æ k15 = 1,0 Tab. A-11.1
Ÿ f h,1,k,15 = 1, 0 ⋅ 26, 40 = 26,40 N/mm²
MH: f h,2,k = 30,93 N/mm² Tab. A-11.2
f h,2,k 30,93
β= = = 1,172
f h,1,k 26, 40

M y,k = 26740 Nmm Tab. A-11.2

• Mindestholzdicken:
§ β · M y,k § 1,172 · 26740
t1,req = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ Gl.(11.13a)
© 1+ β ¹ f h,1,k,15 ⋅ d © 1 + 1,172 ¹ 26, 40 ⋅ 8
= 44,9 mm < 60 mm Ÿ keine Abminderung von Rk notwendig!
§ 4 · M y,k § 4 · 26740
t2,req = 1,15 ⋅ ¨ ¸¸ ⋅ = 1,15 ⋅ ¨ ⋅ Gl.(11.13b)
¨ 1+ β f h,2,k ⋅ d ¨ 1+ 1,172 ¸¸ 30,93 ⋅ 8
© ¹ © ¹
= 32,4 mm < 60 mm Ÿ keine Abminderung von Rk notwendig!
2⋅β
• Charakteristische Tragfähigkeit: Rk = ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d Gl.(11.12)
1+ β

2 ⋅1,172
Ÿ Rk = ⋅ 2 ⋅ 26740 ⋅ 26, 40 ⋅ 8 = 3491 N  3,49 kN pro Scherfuge
1+ 1,172
kmod 0,8
Ÿ Rd,Bo = ⋅ 2 ⋅ Rk = ⋅ 2 ⋅ 3, 49 = 5,08 kN pro Bolzen Gl.(11.15)
γM 1,1

66
11 Tragverhalten stiftförmiger Verbindungsmittel

Beispiel 11-7

Gegeben: Anschluss einer zweiteiligen Dia-


gonale (b/h = 2x80/160 mm) an
einen einteiligen Untergurt (b/h = 40°
100/180 mm) mittels Stabdübel
∅ 20 mm (S 235)
Material: Untergurt GL 24h,
Diagonale GL 36h. NKL = 1,
KLED = mittel
Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Stabdübels.
Lösung:
• Eingangswerte:
SH: f h,1,k = 29,52 N/mm² Tab. A-11.2
MH: f h,2,k = 24,93 N/mm² Tab. A-11.2

1
k40 = = 0,788 Tab. A-11.1
(1,35 + 0, 015 ⋅ 20 ) ⋅ sin 2 40 + cos2 40
Ÿ f h,2,k,40 = 0, 788 ⋅ 24,93 = 19,64 N/mm²
f h,2,k,40 19, 64
β= = = 0,665
f h,1,k 29,52

M y,k = 260680 Nmm Tab. A-11.2

• Mindestholzdicken:
§ β · M y,k § 0,665 · 260680
t1,req = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ Gl.(11.13a)
© 1+ β ¹ f h,1,k ⋅ d © 1 + 0,665 ¹ 29,52 ⋅ 20

= 78,9 mm < 80 mm Ÿ keine Abminderung von Rk notwendig!


§ 4 · M y,k § 4 · 260680
t2,req = 1,15 ⋅ ¨ ¸¸ ⋅ = 1,15 ⋅ ¨ ¸¸ ⋅ Gl.(11.13b)
¨ 1+ β f h,2,k,40 ⋅ d ¨ 1+ 0, 665 19, 64 ⋅ 20
© ¹ © ¹
= 91,8 mm < 100 mm Ÿ keine Abminderung von Rk notwendig!
2⋅β
• Charakteristische Tragfähigkeit: Rk = ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d Gl.(11.12)
1+ β

2 ⋅ 0, 665
Ÿ Rk = ⋅ 2 ⋅ 260680 ⋅ 29,52 ⋅ 20 = 15681 N  15,68 kN pro Scherfuge
1+ 0, 665
kmod 0,8
Ÿ Rd,SDü = ⋅ 2 ⋅ Rk = ⋅ 2 ⋅15, 68 = 22,81 kN pro Stabdübel Gl.(11.15)
γM 1,1

67
Beispiele

Beispiel 11-8
Gegeben: Anschluss einer zweiteiligen Diagonalen (b/h = 120/240 mm) an einen innen
liegenden Untergurt (b/h = 140/240 mm) mittels Stabdübel ∅ 24 mm (S 355)
Material: Untergurt GL 36h und Diagonale GL 32c. NKL = 2, KLED = kurz

75°

Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Stabdübels.


Lösung:
• Eingangswerte:
SH: f h,1,k = 25,55 N/mm² Tab. A-11.2
MH: f h,2,k = 28,04 N/mm² Tab. A-11.2

1
k75 = = 0,602 Tab. A-11.1
(1,35 + 0, 015 ⋅ 24 ) ⋅ sin 2 75 + cos2 75
Ÿ f h,2,k,75 = 0, 602 ⋅ 28, 04 = 16,88 N/mm²
f h,2,k,75 16,88
β= = = 0,661
f h,1,k 25,55

M y,k = 593254 Nmm Tab. A-11.2

• Mindestholzdicken:
§ β · M y,k § 0,661 · 593254
t1,req = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ Gl.(11.13a)
© 1+ β ¹ f h,1,k,15 ⋅ d © 1 + 0,661 ¹ 25,55 ⋅ 24

= 116,7 mm < 120 mm Ÿ keine Abminderung von Rk notwendig!


§ 4 · M y,k § 4 · 593254
t2,req = 1,15 ⋅ ¨ ¸¸ ⋅ = 1,15 ⋅ ¨ ¸¸ ⋅ Gl.(11.13b)
¨ 1+ β f h,2,k,75 ⋅ d ¨
© ¹ © 1+ 0, 661 ¹ 16,88 ⋅ 24
= 136,6 mm < 140 mm Ÿ keine Abminderung von Rk notwendig!
2⋅β
• Charakteristische Tragfähigkeit: Rk = ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d Gl.(11.12)
1+ β
2 ⋅ 0, 661
Ÿ Rk = ⋅ 2 ⋅ 593254 ⋅ 25,55 ⋅ 24 = 24064 N pro Scherfuge
1+ 0, 661
kmod 0,9
Ÿ Rd,SDü = ⋅ 2 ⋅ Rk = ⋅ 2 ⋅ 24, 06 = 39,37 kN pro Stabdübel Gl.(11.15)
γM 1,1

68
11 Tragverhalten stiftförmiger Verbindungsmittel

Beispiel 11-9
Gegeben: Anschluss eines zweiteiligen Riegels (2 x b/h = 2 x 80/180 mm) an eine Stütze
(b/h = 120/180 mm) mittels Bolzen ∅ 16 mm (4.6).
Material: Riegel C 24 und Stütze GL 24h. NKL = 2, KLED = kurz

30°

Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Bolzens.


Lösung:
• Eingangswerte:
SH: f h,1,k = 24,11 N/mm² Tab. A-11.2
1
k30 = = 0,871 Tab. A-11.1
(1,35 + 0, 015 ⋅16 ) ⋅ sin 2 30 + cos2 30
Ÿ f h,1,k,30 = 0,871 ⋅ 24,11 = 21,0 N/mm²
MH: f h,2,k = 26,17 N/mm² Tab. A-11.2
1
k60 = = 0,693 Tab. A-11.1
(1,35 + 0, 015 ⋅16 ) ⋅ sin 2 60 + cos2 60
Ÿ f h,2,k,60 = 0, 693 ⋅ 26,17 = 18,14 N/mm²

18,14
β= = 0,864; M y,k = 162140 Nmm
21, 0
• Mindestholzdicken:
§ β · M y,k § 0,864 · 162140
t1,req = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ Gl.(11.13a)
© 1+ β ¹ fh,1,k,30 ⋅ d © 1 + 0,864 ¹ 21,0 ⋅16

= 84,9 mm > 80 mm Ÿ Abminderung von Rk notwendig!


§ 4 · M y,k § 4 · 162140
t2,req = 1,15 ⋅ ¨ ¸¸ ⋅ = 1,15 ⋅ ¨ ¸¸ ⋅ Gl.(11.13b)
¨ f h,2,k,60 ⋅ d ¨
© 1+ β ¹ © 1+ 0,864 ¹ 18,14 ⋅16
= 79,6 mm < 120 mm Ÿ keine Abminderung von Rk notwendig!
2⋅β
• Charakteristische Tragfähigkeit: Rk = ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d Gl.(11.12)
1+ β
2 ⋅ 0,864
Ÿ Rk = ⋅ 2 ⋅162140 ⋅ 21, 0 ⋅16 = 10050 N  10,05 kN pro Scherfuge
1+ 0,864

69
Beispiele

t1 80
Abgemindert: Rk = ⋅ Rk = ⋅10, 05 = 9,47 kN pro SF Gl.(11.14)
t1,req 84,9
kmod 0,9
Ÿ Rd,Bo = ⋅ 2 ⋅ Rk = ⋅ 2 ⋅ 9, 47 = 15,50 kN pro Bolzen Gl.(11.15)
γM 1,1

Beispiel 11-10

Gegeben: Zugstoß (b/h = 80/160 mm) mittels eingeschlitztem Blech und


Stabdübel ∅ 8 mm (S 355); Material: C 24. NKL = 2, KLED = mittel
5

80

Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Stabdübels.

Lösung:
• Eingangswerte:
f h,1,k = 26,40 N/mm2 M y,k = 34 100 Nmm Tab. A-11.2
• Mindestholzdicken:
M y,k 34100
t1,req = 1,15 ⋅ 4 ⋅ = 1,15 ⋅ 4 ⋅ = 58,5 mm > (80-5)/2 = 37,5 mm Gl.(11.18)
f h,1,k ⋅ d 26, 40 ⋅ 8
Ÿ Abminderung von Rk erforderlich!
• Charakteristische Tragfähigkeit: Rk = 2 ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d Gl.(11.17)
Ÿ Rk = 2 ⋅ 2 ⋅ 34100 ⋅ 26, 40 ⋅ 8 =5367 N  5,37 kN pro Scherfuge
37,5
Abgemindert: Rk = ⋅ 5,37 = 3,44 kN pro Scherfuge
58,5
k 0,8
Ÿ Rd,SDü = mod ⋅ 2 ⋅ Rk = ⋅ 2 ⋅ 3, 44 = 5,0 kN pro Stabdübel Gl.(11.20)
γM 1,1

Beispiel 11-11 ts = 12 mm

Gegeben: Zugstoß mittels außen liegen-


den Stahlblechen mit
Passbolzen ∅ 10 mm (3.6).
Material: GL 24c. NKL = 1,
KLED = kurz
Gesucht: Mindestholzdicke und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Passbolzens.

70
11 Tragverhalten stiftförmiger Verbindungsmittel

Lösung:
Stahlblechdicke: tS = 12 mm > d = 10 mm Ÿ dickes Stahlblech
• Eingangswerte:
f h,2,k = 25,83 N/mm 2 , M y,k = 35830 Nmm Tab. A-11.2

• Mindestholzdicke:
M y,k 35830
t2,req = 1,15 ⋅ 4 ⋅ = 1,15 ⋅ 4 ⋅ = 54,2 mm Gl.(11.25)
f h,2,k ⋅ d 25,83 ⋅10
• Charakteristische Tragfähigkeit: Rk = 2 ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,2,k ⋅ d Gl.(11.24)

Ÿ Rk = 2 ⋅ 2 ⋅ 35830 ⋅ 25,83 ⋅10 = 6084 N  6,08 kN pro Scherfuge


kmod 0,9
Ÿ Rd,Pb = ⋅ 2 ⋅ Rk = ⋅ 2 ⋅ 6, 08 = 9,95 kN pro Passbolzen Gl.(11.27)
γM 1,1

Beispiel 11-12

Gegeben: Anschluss einer Diagonalen an einen Untergurt (b/h = 120/160 mm) mittels
außen liegenden Stahlblechen und Passbolzen ∅ 20 mm (4.6/4.8).
Material: Untergurt und Diagonale GL 36h. NKL = 2, KLED = mittel

45°

Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Passbolzens


getrennt für die Diagonale und den Gurt.

Lösung:
Stahlblechdicke: tS = 8 mm < d/2 = 10 mm Ÿ dünnes Stahlblech
Diagonale: γ = 0°
• Eingangswerte:
f h,2,k = 29,52 N/mm² M y,k = 289640 Nmm Tab. A-11.2

• Mindestholzdicke:
M y,k 289640
t2,req = 1,15 ⋅ (2 2) ⋅ = 1,15 ⋅ (2 2) ⋅
f h,2,k ⋅ d 29,52 ⋅ 20
= 72,0 mm < 120 mm Gl.(11.23)

71
Beispiele

• Charakteristische Tragfähigkeit: Rk = 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,2,k ⋅ d Gl.(11.22)

Ÿ Rk = 2 ⋅ 289640 ⋅ 29,52 ⋅ 20 = 18493 N  18,49 kN pro Scherfuge


kmod 0,8
Ÿ Rd,Pb = ⋅ 2 ⋅ Rk = ⋅ 2 ⋅18, 49 = 26,89 kN pro Passbolzen Gl.(11.27)
γM 1,1
Untergurt: γ = 45°
• Eingangswerte:
f h,2,k = 29,52 N/mm² Tab. A-11.2
1
k45 = = 0,755 Tab. A-11.1
(1,35 + 0, 015 ⋅ 20 ) ⋅ sin 2 45 + cos2 45
Ÿ f h,2,k,45 = 0, 755 ⋅ 29,52 = 22,29 N/mm²
M y,k = 289640 Nmm Tab. A-11.2
• Mindestholzdicke:
M y,k 289640
t2,req = 1,15 ⋅ (2 2) ⋅ = 1,15 ⋅ (2 2) ⋅ Gl.(11.23)
f h,2,k,45 ⋅ d 22, 29 ⋅ 20

= 82,9 mm < 120 mm Ÿ keine Abminderung von Rk notwendig!


• Charakteristische Tragfähigkeit: Rk = 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,2,k,45 ⋅ d Gl.(11.22)

Ÿ Rk = 2 ⋅ 289640 ⋅ 22, 29 ⋅ 20 = 16070 N  16,07 kN pro Scherfuge


kmod 0,8
Ÿ Rd,Pb = ⋅ 2 ⋅ Rk = ⋅ 2 ⋅16, 07 = 23,37 kN pro Passbolzen Gl.(11.27)
γM 1,1

Beispiel 11-13

Gegeben: Zugstoß eines Stabes (b/h = 120/240 mm) mit zwei innen liegenden Stahlblechen
(tS = 3 mm) und vorgebohrten Nägeln d x A = 4,2 x 120 mm.
Material: GL 24h. NKL = 2, KLED = mittel

39
3
36 120
3
39

Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Nagels.

72
11 Tragverhalten stiftförmiger Verbindungsmittel

Lösung:
• Eingangswerte:
f h,k = 29,85 N/mm2 M y,k = 7510 Nmm Tab. A-11.3
• Mindestholzdicke:
M y,k 7510
t1,req = 1,15 ⋅ 4 ⋅ = 1,15 ⋅ 4 ⋅ Gl.(11.18)
f h,k ⋅ d 29,85 ⋅ 4, 2
= 35,6 mm < 39 mm bzw. 36 mm Ÿ keine Abminderung von Rk erforderlich!
• Charakteristische Tragfähigkeit: Rk = 2 ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,k ⋅ d Gl.(11.17)
Ÿ Rk = 2 ⋅ 2 ⋅ 7510 ⋅ 29,85 ⋅ 4, 2 = 1941 N  1,94 kN pro Scherfuge
kmod 0,8
Ÿ Rd,Na = ⋅ 4 ⋅ Rk = ⋅ 4 ⋅1,94 = 5,64 kN pro Nagel Gl.(11.20)
γM 1,1

73
Beispiele

12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen


Beispiel 12-1 (vgl. Beispiel 11-1)
Gegeben: Anschluss einer Stütze (b/h = 140/140 mm) 90°
an einen Balken (b/h = 100/200 mm) mittels
Stabdübel ∅ 16 mm (S 235)
Material: Stütze C 24, Balken GL 28c
Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert
der Tragfähigkeit eines Stabdübels für NKL = 2 und KLED = kurz.
Lösung mit Tabellen A-12.2 und A-12.3:
Vorgehen für einschnittige Verbindungen siehe Abschn. 12.4 (Buch):
treq für Stütze: siehe linker Teil der Tabelle A-12.2
treq für Riegel: siehe rechter Teil der Tabelle A-12.2
Tabelle A-12.2 A-12.3 "Handrechnung"
Stütze: t1,req = 73 x 1,0 = 73 mm 73,2 mm
Balken: t1,req = 101 x 0,97 = 98 mm 95,9 mm
Rd = 9,32·0,818 x 1,0 = 7,6 kN 0,9/1,1·9,56 = 7,82 kN

Beispiel 12-2 (vgl. Beispiel 11-7)

Gegeben: Anschluss einer zweiteiligen


Diagonale (b/h = 2x80/160 mm)
an einen einteiligen Untergurt 40°
(b/h = 100/180 mm) mittels
Stabdübel ∅ 20 mm (S 235)
Material: Untergurt GL 24h,
Diagonale GL 36h. NKL = 1, KLED = mittel
Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Stabdübels.
Lösung mit Tabellen A-12.2 und A-12.3:
γ = 40° Ÿ Tabellenwerte interpoliert
Tabelle A-12.2 A-12.3 "Handrechnung"
SH: t1,req = 91,7 x 0,89 = 81,6 mm 78,9 mm
MH: t2,req = 93,0 x 0,97 = 90,2 mm 91,8 mm
= 10,99 · 80/81,6
Rd = 14,53·0,727 x 1,04 0,8/1,1·15,68 = 11,40 kN
= 10,77 kN pro SF

Ÿ Rd,SDü = 2 · 10,77 = 21,54 kN pro Stabdübel (Handrechnung: 2·11,40 = 22,80 kN)

74
12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen

Beispiel 12-3 (vgl. Beispiel 11-9)


Gegeben: Anschluss eines zweiteiligen Riegels (2 x b/h = 2 x 80/180 mm) an eine Stütze
(b/h = 120/180 mm) mittels Bolzen ‡ 16 mm (4.6).
Material: Riegel C 24 und Stütze GL 24h. NKL = 2, KLED = kurz

30°

Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Bolzens.


Lösung mit Tabellen:
Dieser Fall kann mit Tab. A-12.2 nicht berechnet werden, da die anzuschließende Kraft bei
beiden Bauteilen unter einem Winkel zur Faser angreift.
Æ Berechnung mit Tab. A-12.1 (allgemeiner Fall):
Eingangswerte: SH: D1 = 30°, MH: D2 = 60°

Tabelle A-12.1 A-12.3 "Handrechnung"


SH: t1,req = 80 x 1,06 = 84,8 mm > 80 84,9 mm
MH: t2,req = 81 x 1,02 = 82,6 mm < 120 79,6 mm
Rd = 9,32·0,818 x 1,32 = 10,06·80/84,8 1,25·0,9/1,1·9,47 =9,69 kN
= 9,49 kN pro SF Faktor 1,25 wegen
Einhängeeffekt

Ÿ Rd,Bo = 2 · 9,49 = 18,98 kN pro Bolzen (Handrechnung: 2 · 9,69 = 19,38 kN)

Beispiel 12-4 (vgl. Beispiel 11-10)

Gegeben: Zugstoß (b/h = 80/160 mm) mit eingeschlitztem Blech und Stabdübel ‡ 8 mm
(S 355); Material: C 24. NKL = 2, KLED = mittel
5

80
Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Stabdübels.

75
Beispiele

Lösung mit Tabellen A-12.4 und A-12.3:


Tabelle A-12.4 A-12.3 "Handrechnung"
SH: t1,req = 50 x 1,19 = 59,5 mm > 37,5 58,4 mm
Rd = 4,51·0,727 x 1,19 = 3,90·37,5/59,5
0,8/1,1·3,44 = 2,50 kN
= 2,45 kN pro SF

Ÿ Rd,SDü = 2·2,45 = 4,90 kN pro Stabdübel (Handrechnung: 2·2,50 = 5,0 kN)

Beispiel 12-5 (vgl. Beispiel 11-12)

Gegeben: Anschluss einer Diagonalen an einen Untergurt (b/h = 120/160 mm) mit außen
liegenden Stahlblechen und Passbolzen ‡ 20 mm (4.6/4.8).
Material: Untergurt und Diagonale GL 36h. NKL = 2, KLED = mittel

45°

Gesucht: Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Passbolzens


getrennt für die Diagonale und den Gurt.

Lösung mit Tabellen: Außen liegendes dünnes Stahlblech (t d d/2)


Diagonale: J = 0°
Tabelle A-12.4 A-12.3 "Handrechnung"
MH: t2,req = 78 x 0,94 = 73,3 mm 72 mm
Rd = 15,47·0727 x 1,49 = 16,76 kN pro SF 1,25·0,8/1,1·18,49=16,81 kN
= 11,25 kN Faktor 1,25 wegen
Einhängeeffekt

Ÿ Rd,Pb = 2 · 16,76 = 33,52 kN pro Passbolzen (Handrechnung: 2·16,81 = 33,62 kN)

Untergurt: J = 45°
Tabelle A-12.4 A-12.3 "Handrechnung"
MH: t2,req = 90 x 0,94 = 84,6 mm 82,9 mm
Rd = 13,44·0727 x 1,49 = 14,56 kN pro SF 1,25·0,8/1,1·16,07=14,61
= 9,77 kN Faktor 1,25 wegen
Einhängeeffekt

Ÿ Rd,Pb = 2 · 14,56 = 29,12 kN pro Passbolzen (Handrechnung: 2·14,61 = 29,22 kN)

76
12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen

Beispiel 12-6
Gegeben: Anschluss einer zweiteiligen Diagonalen
(Zugstab) an einen innen liegenden Gurt
mit 4 Stabdübel ‡ 20 mm (S 235) unter
einem Winkel von D = 45°.
Material: Diagonale und Gurt C 24

Gesucht: a) Mindestholzdicken.
b) Mindesthöhen der Hölzer für das gegebene Anschlussbild.
c) Mögliches Anschlussbild.
d) Bemessungswert der Tragfähigkeit des Anschlusses.
e) Spannungsnachweis für den Zugstab für eine Bemessungskraft von Nd = 75 kN
(KLED = kurz) und einen Querschnitt 2 x 10/20 cm.
Lösung:
a) Mindestholzdicken
J = 45° Ÿ tSH,req = 91 mm, tMH,req = 96 mm Tab. A-12.2
b) Mindesthöhen (siehe auch Bild 10.9, Tabelle 10.4)
Diagonale:
hD t 2·aAu + 1·d = 2·60 + 63 = 183 mm Tab. 10.4 u. A-12.6
Ÿ gewählt: 2 x b/h = 2 x 100/200 mm
Untergurt:
hG t aAu + aAb + 1·c = 60 + 60 + 71 = 191 mm Tab. 10.4 u. A-12.6
Ÿ gewählt: b/h = 100/200 mm

c) Mögliches Anschlussbild
60 = aAu
80 > d = 63
60 = aAu

65 > aAb = 60
a||
b
a||

75 > c = 71
=
0

60 = aAu = 60
14

d) Tragfähigkeit des Anschlusses


Rd = 14,35·0,818 = 11,74 kN pro Scherfuge Tab. A-12.2
Ÿ Rd,SDü = 2 · 11,74 = 23,48 kN pro Stabdübel
nef : maßgebend: Diagonale, weil Kraft parallel zur Faser
a|| = vorh. c/sin D = 75/sin45 = 106 mm
nh = 2 und a||/d = 106/20 = 5,3 ĺ kh,ef,0 = 0,796 (interpoliert) Tab. A-10.2
Æ nef 0, 796 ˜ 2 ˜ 2 3,184 Stabdübel Gl.(10.8)
Ÿ Rd = 3,184 · 23,48 = 74,76 kN (| Nd = 75 kN)

77
Beispiele

e) Spannungsnachweis für Zugstab (Diagonale):


An,1 = 100 · 200 - 2 · 20 · 100 = 16000 mm2 = 160 cm2
N /2 75, 0 / 2
V t,0,d 10 ˜ d 10 ˜ 2,34 N/mm 2
An,1 160

keine Verhinderung einer Verkrümmung durch Passbolzen o.ä. Ÿ kt,e = 0,4 Tab. A-7.1
2,34
f t,0,d 0, 692 ˜14, 0 9, 69 N/mm 2 K= 0, 60  1 Gl.(7.4)
0, 4 ˜ 9, 69

Beispiel 12-7
Gegeben: Anschluss eines zweiteiligen Riegels (2 x b/h = 2 x 80/180 mm) an eine Stütze
(b/h = 160/240) mittels Stabdübel ‡ 16 (S 235).
Material: Riegel C 24, Stütze GL 24h, NKL 1
gk = 1,60 kN/m, Fp,k = 20 kN (KLED = mittel)
gk

180
A B
Fp,k 80
120

50
45° 80
50

50 110 80
160
240
2,0 m 1,0 m

Gesucht: a) Größe der anzuschließenden Kraft Nd im Punkt A für die LK g+p.


b) Überprüfung des Anschlusses hinsichtlich Querschnittsabmessungen, Mindest-
abständen und Tragfähigkeit.
Lösung:
a) statisches System: Einfeldträger mit Kragarm
6M A 1,35 ˜1, 60 ˜ 32 / 2  1,5 ˜ 20 ˜ 3  BV ˜ 2 0 Ÿ BV = 49,86 kN
6V 49,86  1,35 ˜1, 60 ˜ 3  1,5 ˜ 20  AV 0 Ÿ AV = -13,38 kN (nach unten)
Knoten B: BH = BV = 49,86 kN wegen Anschlusswinkel 45°
6H  AH  BH 0 Ÿ AH = 49,86 kN (nach links)

Knoten A: Nd 49,862  13,382 = 51,62 kN RA 15° AV

§ 13,38 · AH
D arctan ¨ ¸ = 15°
© 49,86 ¹

78
12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen

b) Dieser Fall kann mit Tab. A-12.2 nicht berechnet werden, da die anzuschließende Kraft bei
beiden Bauteilen unter einem Winkel zur Faser angreift.
Æ Berechnung mit Tab. A-12.1 (allgemeiner Fall):
Eingangswerte: SH: α1 = 15°, MH: α2 = 75°
Ÿ t1,req = 75 · 1,0 = 75 mm < 80 mm Tab. A-12.1
t2,req = 87 · 0,97 = 84,4 mm < 160 mm
Rd = 9,32 · 0,727 · 1,0 = 6,78 kN pro Scherfuge
Ÿ Rd,SDü = 2 · 6,78 = 13,56 kN pro SDü
• Die Mindestabstände können mit Tab. A-12.6 nicht bestimmt werden, da die anzuschließende
Kraft bei beiden Bauteilen unter einem Winkel zur Faser angreift.:
Æ Berechnung mit Tab. 12.1 (Buch):
Stütze (α = 75°):
a⊥,u a⊥ a⊥,b
min a⊥u = 3·d = 48 mm < 50 mm
75°
min a⊥ = 3·d = 48 mm < 110 mm
min a⊥b = 3·d = 48 mm <80 mm a||
min a|| = (3 + 2 · cos 75) · d = 56,3 mm < 80 mm

Riegel (α = 15°):
min a⊥u = 3·d = 48 mm < 50 mm a||,b a||
min a⊥ = 3·d = 48 mm < 80 mm
a⊥,u
min a⊥b = 3·d = 48 mm <50 mm 15°
a⊥
min a|| = (3 + 2 · cos 15) · d = 78,9 mm < 110 mm a⊥,b
min a||,b = 7·d = 112 mm < 120 mm

Æ Alle Mindestabstände eingehalten.


• Tragfähigkeit des Anschlusses:
Nd 51, 62
erf n = = = 3,81 SDü Gl.(12.5)
Rd,SDü 13,56
Anzahl der effektiv wirksamen Stabdübel (vgl. Abschnitt 10.7)
maßgebend: Riegel (da Kraft überwiegend in Faserrichtung):
nh = 2 und a||/d = 110/16 = 6,89 ĺ kh,ef,0 = 0,850 Tab. A-10.2
15
Æ kh,ef,Į = 0,850 + (1− 0,850)⋅ = 0,875 Gl.(10.14b)
90
Æ nef = 0,875 ⋅ 2 ⋅ 2 = 3,5 Stabdübel Gl.(10.8)
Ÿ Rd,ges = 3,50 · 13,56 = 47,46 kN < Nd = 51,62 kN ( η = 1,088)
Æ Nachweis nicht eingehalten

79
Beispiele

Beispiel 12-8
Gegeben: Laschenstoß (2 x b/h = 2 x 100/220 mm) eines einteiligen Zugstabes (b/h =
140/220 mm) mittels Stabdübel und Passbolzen ‡ 20 mm (S 235 bzw. 4.6).
Material: Zugstab und Laschen C 24, NKL 2
Fg,k = 45,0 kN, Fs,k = 95,0 kN (H über NN ” 1000 m)

2 Passbolzen 4.6
70
80
70
140 160 160 160 160 140

Gesucht: a) Überprüfung des Anschlusses und des Anschlussbildes.


b) Spannungsnachweise im Stab und in den Laschen.
Lösung:
Zusammenstellung der Schnittgrößen:
LK Nd in [kNm] KLED kmod Fd/kmod
g 1,35·45,0 = 60,75 ständig 0,6 101,25
s 1,5·95,0 = 142,5 kurz 0,9 158,3
g+s 60,75 + 142,5 = 203,25 kurz 0,9 225,8
Maßgebender Lastfall: LK g+s mit Fd = 203,25 kN
a) Überprüfung des Anschlusses und des Anschlussbildes
tSH,req = 94 mm < 100 mm, tMH,req = 78 mm < 140 mm Tab. A-12.2
Rd = 15,47 · 0,818 = 12,65 kN pro Scherfuge (Passbolzen vereinfacht wie SDü)
Rd,SDü = 2 · 12,65 = 25,30 kN pro SDü
N d 203, 25
Ÿ erf n t 8, 03 Stabdübel Gl.(12.5)
Rd 25,30
nh = 5 und a|| / d = 160/20 = 8 Æ kh,ef,0 = 0,805 Tab. A-10.2
Æ nef 0,805 ˜ 2 ˜ 5 8, 05 > 8,03 = erf n Gl.(10.8)
Ÿ Rd,ges = 8,05·25,30 = 203,67 kN > 203,25 kN
Eine zusätzliche Tragreserve ist durch die 2 Passbolzen gegeben.
Mindestabstände eingehalten: Tab. A-12.5
min a|| = 100 mm < 160 mm
min aA = 60 mm < 80 mm
min a||,b = 140 mm = 140 mm
min aA,u = 60 mm < 70 mm

80
12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen

b1 Spannungsnachweis im Stab:
An = 140 ⋅ 220 − 2 ⋅ 20 ⋅140 = 25200 mm² = 252 cm²
f t,0,d = 0, 692·14, 0 = 9,69 N/mm² Tab. A-3.4
Ft,0,d 203, 25 8, 07
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 8,07 N/mm² Ÿη= = 0,833 < 1 Gl.(7.3)
An 252 9, 69
b2 Spannungsnachweis in den Laschen:
An = 100 ⋅ 220 − 2 ⋅ 20 ⋅100 = 18000 mm² = 180 cm²
F 203, 25
Ft,0,d = d = = 101,63 kN pro Lasche
2 2
Verkrümmung der Lasche durch Passbolzen verhindert Ÿ kt,e = 2/3
101, 63 5, 65
σ t,0,d = 10 ⋅ = 5,65 N/mm² Ÿη= = 0,875 < 1 Gl.(7.4)
180 2 3 ⋅ 9, 69
Ausziehkraft für Passbolzen (Abschnitt 7.2)
N a,d t 101, 6 100
Fax,d = ⋅ = ⋅ = 6,35 kN Gl.(7.5)
nR 2 ⋅ a|| 5 2 ⋅160

Ÿ aufzunehmende Kraft pro Passbolzen (U-Scheibe): 6,35/2 = 3,18 kN


Aufnehmbare Kraft: gerechnet mit Aef,red
M 20: Rax,d = 0,692·16,68 = 11,54 kN >> 3,18 kN Tab A-8.2

Beispiel 12-9 8

Gegeben: Stoß eines einteiligen Zugstabes (b/h


= 140/220 mm) mittels Stabdübeln 220
und eingeschlitztem Blech (t = 8 mm).
Fg,k = 45,0 kN, Fs,k = 95,0 kN (H über
140
NN ” 1000 m).
Material: GL 28h, NKL 1
Gesucht: a) Dimensionierung des Anschlusses unter Verwendung von Stabdübeln ∅ 12
mm (S 235) und evtl. Verwendung zusätzlicher Passbolzen (4.6).
b) Spannungsnachweis im Stab.
Lösung:
a) Maßgebende LK: g+s
Fd = 1,35 · 45,0 + 1,5 · 95 = 203,25 kN
Mindestholzdicken:
140 − 8
treq = 70 · 0,93 = 65,1 mm < vorh t = = 66 mm Tab. A-12.4 u. 12.3
2
Rd = 9,15 · 0,818 · 1,08 = 8,08 kN pro Scherfuge Tab. A-12.4 u. 12.3

81
Beispiele

Ÿ Rd,SDü = 2·8,08 = 16,16 kN pro SDü


Passbolzen näherungsweise wie Stabdübel.
F 203, 25
erf n ≥ d = = 12,59 SDü Gl.(12.5)
Rd 16,16
Mögliche Anzahl nebeneinander liegender VM-Reihen:
220 − 2 ⋅ a⊥,u 220 − 2 ⋅ 36
nn ≤ +1 = + 1 = 5,1 Tab 10.4
a⊥ 36
5 Reihen à 3 SDü möglich, dann ist aber der Zugspannungsnachweis nicht mehr eingehal-
ten
Ÿ gewählt: 4 Reihen à 4 SDü hintereinander (16 SDü).
Verbindungsmittelabstände:
min a|| = 60 mm Ÿ gewählt: 80 mm
min a⊥ = 36 mm Ÿ gewählt: 40 mm
min a⊥,u = 36 mm Ÿ gewählt: 50 mm
min a||,b = 84 mm Ÿ gewählt: 90 mm
min a||,Stahl = 1,2·12 = 14,4 mm Ÿ gewählt: 30 mm
2 Passbolzen 4.6
50
3 x 40
50
Mögliches Anschlussbild: 30 3 x 80 90

Effektiv wirksame Anzahl Verbindungsmittel:


nh = 4 und a|| / d = 80/12 = 6,67 Æ kh,ef,0 = 0,787 (interpoliert) Tab. A-10.2
Æ nef = 0, 787 ⋅ 4 ⋅ 4 = 12,59 = erf n Gl.(10.8)
Eine zusätzliche Tragreserve ist durch die 2 Passbolzen gegeben.

b) Spannungsnachweis:
140 − 8 140 − 8
An,1 = ⋅ 220 − 4 ⋅12 ⋅ = 11352 mm² = 113,5 cm²
2 2
203, 25 / 2
σ t,0,d = 10 ⋅ = 8,95 N/mm² f t,0,d = 0, 692·19,5 = 13,49 N/mm² Tab. A-3.5
113,5
Sicherung durch Passbolzen: kt,e = 2/3 Tab. A-7.1
σ t,0,d 8,95
Ÿη= = = 0,995 < 1 Gl.(7.3)
k t,e ⋅ f t,0,d 2 3 ⋅13, 49

82
12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen

Ausziehkraft für Passbolzen:


N a,d t 101, 63 (140 − 8) / 2
Fax,d = ⋅ = ⋅ = 10, 48 kN Gl.(7.5)
nR 2 ⋅ a|| 4 2 ⋅ 80

Ÿ Ausziehkraft pro Passbolzen (U-Scheibe): Fax,d = 10,48/2 = 5,24 kN


Aufnehmbare Kraft: (10% höhere Tragfähigkeit wegen homogenem BSH) Tab. A-8.2
M 12: Rax,d = 0,692·(1,1·6,75) = 5,14 kN ≈ 5,24 kN
Der Nachweis wird als eingehalten angesehen, weil Tab. A-8.2 von einem Abstand der Bol-
zen untereinander in Faserrichtung des Holzes von a|| = 5·d = 60 mm ausgeht. Im vorlie-
genden Anschluss beträgt der Abstand a|| = 80 mm, so dass eine größere wirksame Druck-
fläche Aef,red zur Verfügung steht, und die übertragbare Kraft somit auch > 5,14 kN ist.

Beispiel 12-10
Gegeben: Schräganschluss (α = 45°) eines einteiligen
Zugstabes (b/h = 120/220 mm) an einen zwei-
teiligen Obergurt (2 x b/h = 2 x 80/260 mm).
Fg,k = 35,0 kN, Fs,k =50,0 kN (H über NN ”
1000 m)
Material: GL 28h, NKL 2
Gesucht: a) Dimensionierung des Anschlusses unter Verwendung von
Stabdübeln ∅ 16 mm (S 235).
b) Spannungsnachweis im Zugstab.
Lösung:
a) Maßgebende LK: g+s:
Nd = 1,35 · 35,0 + 1,5 · 50,0 = 122,25 kN
Mindestholzdicken: Tab. A-12.2 u. 12.3
SH: t1,req = 90 · 0,93 = 83,7 mm > 80 mm
MH: t2,req = 60 · 0,93 = 55,8 mm < 120 mm
80
Tragfähigkeit: Abminderung von Rd mit = 0,956
83,7
Rd = 0,818 · 9,90 · 0,956 · 1,08 = 8,36 kN pro Scherfuge Tab. A-12.2 u. 12.3
Ÿ Rd,SDü = 16, 72 kN pro Stabdübel

F 122, 25
erf n ≥ d = = 7,31 SDü
Rd 16, 72

83
Beispiele

Mögliche Anzahl nebeneinander liegender VM-Reihen: Tab. 10.4 u. Tab. A-12.6


220  2 ˜ 48
Diagonale: nn d  1 3, 48
50
260  2 ˜ 48
Obergurt: nh d  1 3,88
57
Ÿ gewählt 3 Reihen à 3 SDü (9 SDü)
Verbindungsmittelabstände: Tab. 12.6
Diagonale:
min aA,u = 48 mm Ÿ gewählt: 50 mm
min d = 50 Ÿ gewählt: 60 mm
min hD = 2 · aA,u + 2 · aA = 2 · 50 + 2 · 60 = 220 mm
Obergurt:
min aA,u = 48 mm Ÿ gewählt: 50 mm
min aA,b = 48 mm Ÿ gewählt: 50 mm
min c = 57 mm Ÿ gewählt: 80 mm
min hG = aA,u + aA,b + 2 · aA = 50 + 50 + 2 · 80 = 260 mm
c 80
vorh a||,D = 113,1 mm
sin 45 sin 45

Effektiv wirksame Anzahl Verbindungsmittel:


Diagonale ist maßgebend, da Kraft || zur Faser!
nh = 3 und a|| / d = 113,1/16 = 7,07 Æ kh,ef,0 = 0,822 (interpoliert) Tab. A-10.2
Æ nef 0,822 ˜ 3 ˜ 3 7, 40 > 7,31 = erf n Gl.(10.8)

50
12

80
0
11
3,

80
1

Anschlussbild: 50

50
60
60
50

b) Spannungsnachweis für Diagonale:


An 120 ˜ 220  3 ˜16 ˜120 20640 mm² = 206,4 cm²
f t,0,d 0, 692·19,5 13, 49 N/mm² Tab. A-3.5

N 122, 25
V t,0,d 10 ˜ d 10 ˜ 5,92 N/mm² Gl.(7.3)
An 206, 4
5,92
ŸK= = 0,44 < 1 (Innenliegender Zugstab Ÿ kt,e = 1,0)
1, 0 ˜13, 49

84
12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen

Beispiel 12-11
Gegeben: Fachwerkknoten mit zwei eingeschlitzten Blechen. Stabdübeln ∅ 8 mm (S 235).
Alle Stäbe b/h = 160/160 mm, GL 28h (α = 45°)
Nd = 79,2 kN, Dd =112,0 kN (NKL = 2, KLED = mittel)
30
35 3·30 35 4·25
30
Nd Dd
6 6

45 50 48 50
45

50
80
50

160
60
50
160
150 150

Gesucht: a) Kraft Ud, mit der die Bleche an den Untergurt anzuschließen sind.
b) Überprüfung der Mindestholzdicken.
c) Überprüfung der Mindestabstände.
d) Überprüfung der Tragfähigkeiten der Anschlüsse.
e) Zugspannungsnachweis für die Diagonale.
Lösung:
a) Ud nach Pythagoras:

U d = Dd 2 − N d 2 = 112, 02 − 79, 22 = 79, 2 kN parallel zum Untergurt


Ÿ somit wirkt in jedem Stab die jeweilige Kraft parallel zur Faser.
b) treq = 50 · 0,93 = 46,5 mm < 48 bzw. 50 mm Tab. A-12.4 u. 12.3
c) Alle Mindestabstände eingehalten: Tab. A-12.5
Vertikalstab Diagonale Untergurt
min a⊥u = 24 mm < 35 mm < 30 mm < 50 mm
min a⊥ = 24 mm < 30 mm < 25 mm < 60 mm
min a|| = 40 mm < 45 mm < 50 mm << 150 mm
min a||b = 80 mm í = 80 mm í
min a||u = 24 mm < 45 mm í í

d) Rd = 4,51 · 0,727 · 1,08 = 3,54 kN pro Scherfuge Tab. A-12.4 u. 12.3


Ÿ Rd,SDü = 4 · 3,54 = 14,1 kN pro SDü
Diese Tragfähigkeit ist in allen Stäben gegeben, weil in allen Stäben die Kraft || Faser
wirkt.

85
Beispiele

• Vertikalstab:
Effektiv wirksame Anzahl Verbindungsmittel:
nh = 2 und a|| / d = 45/8 = 5,63 Æ kh,ef,0 = 0,808 (interpoliert) Tab. A-10.2
Æ nef = 0,808·2·4 = 6,46 Stabdübel Gl.(10.8)
Rd,ges = 6, 46 ⋅14,1 = 91,1 kN > N d = 79, 2 kN

• Diagonale:
Effektiv wirksame Anzahl Verbindungsmittel:
nh = 2 und a|| / d = 50/8 = 6,25 Æ kh,ef,0 = 0,830 (interpoliert) Tab. A-10.2
Æ nef = 0,830·2·5 = 8,30 Stabdübel Gl.(10.8)
Rd,ges = 8, 30 ⋅14,1 = 117, 0 kN > Dd = 112, 0 kN

• Untergurt:
Effektiv wirksame Anzahl Verbindungsmittel:
nh = 3 und a|| / d = 150/8 = 18,75 Æ kh,ef,0 = 1,0 Tab. A-10.2
Æ nef = 1,0·3·2 = 6,0 Stabdübel Gl.(10.8)
Rd,ges = 6, 0 ⋅14,1 = 84, 6 kN > U d = 79, 2 kN

e) Zugspannungsnachweis für die Diagonale:


An = 160 ⋅160 − 2 ⋅ 6 ⋅160 − 5 ⋅ 8 ⋅ (160 − 12) = 17760 mm² = 177,6 cm²
f t,0,d = 0, 615·19,5 = 12, 0 N/mm² Tab. A-3.5

Dd 112, 0
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 6,31 N/mm² Gl.(7.3)
An 177, 6
6,31
Ÿη= = 0,53 < 1
12, 0

86
13 Nagelverbindungen

13 Nagelverbindungen

Beispiel 13-1
Gegeben: Anschluss einer innen liegenden Diagonale an einen zweiteiligen Untergurt mit-
tels Nägeln 3,8 x 100 vb (vorgebohrt).
Material: Diagonale und Untergurt C 24

3x34
Gesucht: - Überprüfung der Mindestholzdicken und Mindesteinschlagtiefe.
- Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Nagels (NKL = 1, KLED = mittel)
per „Handrechnung“ und per Tabelle.
Lösung:
mit Handrechnung:
• Scherfuge I:
Mindestholzdicken: treq = 9 · dn = 9 · 3,8 = 34,2 mm > 34 mm = tvorh Gl.(13.1)
Ÿ Abminderung von Rk für die Scherfuge I mit dem Faktor 34/34,2 = 0,994
• Scherfuge II:
Mindestholzdicke:
treq = 34,2 mm > 34 mm = tvorh Ÿ Abminderung von Rk mit dem Faktor 0,994
Mindesteinschlagtiefe:
tE,req = 9 · dn = 34,2 mm > 100 - 34 - 34 = 32 mm = tE,vorh > min tE,req = 4 · d = 15,2 mm
Ÿ Abminderung von Rk mit dem Faktor 32/34,2 = 0,936
Für die Scherfuge II wird der kleinere Faktor maßgebend: 0,936
Ÿ Es liegt eine 0,994 (SF I) + 0,936 (SF II) = 1,93-schnittige Verbindung vor.
Tragfähigkeit:
fh,k = 27,61 N/mm2 My,k = 5790 Nmm Tab. A- 11.3
Rk = 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,k ⋅ d = 2 ⋅ 5790 ⋅ 27, 61 ⋅ 3,8 = 1102 N pro Scherfuge Gl.(13.4)
Ÿ Rk = 1,93 · 1102 = 2127 N pro Nagel
Ÿ Rd = 0,8/1,1 · 2127 = 1547 N pro Nagel Gl.(13.7)
mit Tabelle A-13.2:
Fuge I: treq = 35 mm > 34 mm = tvorh Ÿ Abminderung mit Faktor 34 / 35 = 0,971
Fuge II: tE,req = 35 mm > 32 mm = tE,vorh > min tE,req = 16 mm
Ÿ Abminderung mit Faktor 32 / 35 = 0,914
Ÿ Rd = 0,727 · 1102 = 801 N pro Scherfuge
Ÿ Rd,Na = (0,971 + 0,914) · 801 = 1510 N pro Nagel

87
Beispiele

Beispiel 13-2
Gegeben: Anschluss einer innen liegenden Diagona-
le an einen zweiteiligen Untergurt mittels
Nägeln 5,5 x 140.
Material: Diagonale GL 24h,
Untergurt C 24
3x80

Gesucht: - Überprüfung der Mindestholzdicken und Mindesteinschlagtiefe.


- Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Nagels (NKL = 1, KLED = kurz)
per „Handrechnung“ und per Tabelle.
Lösung:
mit Handrechnung:
Mindestholzdicken:
Vollwertige Scherfuge: treq = 9 · dn = 9 · 5,5 = 49,5 mm < 80 mm = tvorh Gl.(13.1)
­°14 ⋅ d
wegen Spaltgefahr: ts,req = max ® Gl.(13.2a)
°̄(13 ⋅ d − 30 ) ⋅ ρ k / 200

­°14 ⋅ 5,5 = 77 mm < 80 mm


Diagonale: t2s,req = max ®
°̄(13 ⋅ 5,5 − 30 ) ⋅ 380 / 200 = 78,9 mm < 80 mm

­°14 ⋅ 5,5 = 77 mm < 80 mm


Untergurt: t1s,req = max ®
°̄(13 ⋅ 5,5 − 30 ) ⋅ 350 / 200 = 72, 6 mm < 80 mm
Mindesteinschlagtiefe:
tE,req = 9 · dn = 49,5 mm < 140 - 80 = 60 mm = tE,vorh Gl.(13.3)
Tragfähigkeit:
fh,k = 18,68 N/mm2 Tab. A-11.3
(der größere Wert für ρk bzw. die höhere Sortierklasse darf verwendet werden)
My,k = 15140 Nmm Tab. A-11.3
Rk = 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,k ⋅ d = 2 ⋅15140 ⋅18, 68 ⋅ 5,5 = 1764 N pro Scherfuge / Nagel Gl.(13.4)

Ÿ Rd = 0,9/1,1 · 1764 = 1443 N pro Scherfuge (= pro Nagel) Gl.(13.7)

mit Tabelle A-13.2:


Vollwertige Scherfuge: treq = 50 mm < 80 mm
Wegen Spaltgefahr: Diagonale: ts,req = 79 mm < 80 mm = tvorh
Untergurt: ts,req = 77 mm < 80 mm = tvorh
Ÿ keine Abminderung der Scherfuge
Mindesteinschlagtiefe tE,req = 50 mm < 60 mm = tE,vorh
Rd = 0,818 · 1764 = 1443 N pro Scherfuge (= pro Nagel)

88
13 Nagelverbindungen

Beispiel 13-3
Gegeben: Anschluss einer zweiteiligen Diagonalen
an einen innen liegenden Untergurt mit-
tels Nägeln SoNa 6,0 x 80 - 3 vb.
Material: Diagonale GL 36h,
Untergurt GL 24c 40 60 40
Gesucht: - Überprüfung der Mindestholzdicken und Mindesteinschlagtiefe.
- Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Nagels (NKL = 2, KLED = mittel)
per „Handrechnung“ und per Tabelle.
Lösung:
mit Handrechnung:
Mindestholzdicken:
treq = 9 · dn = 9 · 6,0 = 54 mm > 40 mm = tvorh
Ÿ Abminderung von Rk mit dem Faktor 40/54 = 0,741
Mindesteinschlagtiefe:
tE,req = 9 · dn = 54 mm > 80 - 40 = 40 mm = tE,vorh > min tE,req = 4 · d = 24 mm
Ÿ Abminderung von Rk mit dem Faktor 40/54 = 0,741
Bezüglich der Abminderung von Rk wird der kleinere Faktor maßgebend, im vorliegenden
Fall sind jedoch beide gleich groß.
Tragfähigkeit: Gl.(13.4)
fh,k = 34,69 N/mm2 (die höhere Sortierklasse darf verwendet werden) Tab. A-11.3
My,k = 18990 Nmm Tab. A-11.3
Rk 0, 741 ˜ 2 ˜ M y,k ˜ f h,k ˜ d 0, 741 ˜ 2 ˜18990 ˜ 34, 69 ˜ 6, 0 = 2083 N pro Nagel

Ÿ Rd = 0,8/1,1 · 2083 = 1515 N pro Scherfuge / Nagel Gl.(13.7)

mit Tabelle A-13.2:


treq = 54 mm > 40 mm = tvorh Ÿ Abminderung mit Faktor 40/54 = 0,741
tE,req = 54 mm > 40 mm = tE,vorh > 4d = 24 mm Ÿ Abminderung mit Faktor 40/54 = 0,741
Rd = 0,741 · 0,727 · 2811 = 1514 N pro Scherfuge (= pro Nagel)

89
Beispiele

Beispiel 13-4
Gegeben: Zugstoß eines zweiteiligen Untergurtes (Fachwerk-Nagelbrettbinder) mit Holz-
laschen und SoNä 4,2 x 210 - 3. NKL 2. Alle Stäbe b/h = 60/100 mm, C 24.
Fg,k = 13,3 kN, Fs,k = 26,6 kN (H über NN ” 1000 m)

Gesucht: a) Dimensionierung des Anschlusses (Anzahl der Verbindungsmittel,


Anschlussbild) für die LK g+s.
b) Spannungsnachweise für Zugstab und Laschen.
Lösung:
Maßgebende Schnittgröße: Fd = 1,35 ⋅13,3 + 1,5 ⋅ 26, 6 = 57,86 kN (KLED = kurz)
a) Dimensionierung des Anschlusses: Tab. A-13.2
Mindestholzdicken:
treq = 38 mm < 60 mm = tvorh Ÿ keine Abminderung von Rd
Spaltgefahr: ts,req = 59 mm < 60 mm = tvorh Ÿ keine Spaltgefahr
Mindesteinschlagtiefe:
tE,req = 38 mm > 210 - 60 - 60 - 60 = 30 mm = tE,vorh > min tE,req = 17 mm
Ÿ Abminderung von Rd in der 3. (letzten) Scherfuge mit tE/tE,req = 30/38 = 0,789
Tragfähigkeit:
Rd = 0,818·1085 = 888 N pro Scherfuge Tab. A-13.2
Ÿ Rd,Na = (1 + 1 + 0,789) · 888 = 2477 N pro Nagel
F 57,86
erf n = d = = 23,3 Nägel Gl.(13.8)
Rd 2, 48
Anzahl möglicher VM-Reihen nebeneinander: (Abschn. 10.8, Tab. 10.4 u. A-13.3)
h − 2 ⋅ a⊥ u h − 2 ⋅ 21
nn ≤ +1 = + 1 = 3,76
a⊥ 21
Ÿ 3 Verbindungsmittel-Reihen sind möglich
Anzahl VM hintereinander:
d = 4,2 mm ≤ 6 mm Ÿ nh,ef = nh (keine Abminderung nach Gl. (13.8) erforderlich)
Ÿ gewählt: nh = 8 Nägel
Anzahl wirksamer Verbindungsmittel:
nef = kh,ef · n = 1,0 · 3 · 8 = 24 > 23,3 = erf n Gl.(13.9)
Keine gegenüberliegende Nagelung möglich, da Nägel sich übergreifen

90
13 Nagelverbindungen

Anordnung der Verbindungsmittel: Tab. A-13.3


min a|| = 42 mm Ÿ gewählt: 50 mm min a⊥ = 21 mm Ÿ gewählt: 25 mm
min a⊥u = 21 mm Ÿ gewählt: 25 mm min a||b = 51 mm Ÿ gewählt: 70 mm

25 2x25 25
Anschlussbild:
70 7x50 70

b) Spannungsnachweise nach Gl.(7.3)


Keine Querschnittsschwächung durch Nägel, da d = 4,2 mm ≤ 6 mm und nicht vorgebohrt
Ÿ An = Ab = 100 ⋅ 60 = 6000 mm2 = 60 cm2
Die Kraft verteilt sich entsprechend der Wirksamkeit der Scherfugen:
Na
1,0
F d/ 2
Nm 1,0 0,79

0,79 1,0
1,0

Zugstab: Fd/2 = 57,86/2 = 28,93 kN


1, 79 Fd 1, 79 57,86
Mittellasche: N m,d = 2 ⋅ ⋅ = 2⋅ ⋅ = 37,12 kN
2, 79 2 2, 79 2
1 Fd 1 57,86
Außenlasche: N a,d = ⋅ = ⋅ = 10,37 kN
2, 79 2 2, 79 2
Ft,0,d 28,93
Zugstab: σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 4,82 N/mm2
An 60
f t,0,d = 0,692·14,0 = 9,69 N/mm2 Tab. A-3.4
σ t,0,d 4,82
Ÿ = = 0,50 < 1 (kt,e = 1,0 da mittig beansprucht)
f t,0,d 9, 69
N a,d 37,12
Mittellasche: σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 6,19 N/mm2
An 60
σ t,0,d 6,19
Ÿ = = 0, 64 < 1 (kt,e = 1,0 da Mittellasche)
f t,0,d 9, 69
Außenlaschen: (einseitig beansprucht nach Abschnitt 7.2):
kt,e = 2/3 ohne Nachweis von Fax,d Tab. A-7.1
Ft,0,d 10,37
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 1,73 N/mm2
An 60
σ t,0,d 1, 73
Ÿ = = 0, 27 < 1
k t,e ⋅ f t,0,d 2 3 ⋅ 9, 69

91
Beispiele

Beispiel 13-5
Gegeben: Schräganschluss (D = 45°) eines zweiteiligen Zugstabes (2 x b/h = 2 x 80/220
mm) an einen innen liegenden Obergurt (b/h = 100/280 mm) mittels
Nägel 5,0 x 140 vb. Material C 24, NKL 2
Fg,k = 40,0 kN, Fs,k = 75,0 kN (H über NN ” 1000 m)

Gesucht: a) Dimensionierung des Anschlusses für LK g+s


(Anzahl der Verbindungsmittel, Anschlussbild).
b) Spannungsnachweis für den Zugstab.
Lösung:
Maßgebende Schnittgröße: Fd 1,35 ˜ 40, 0  1,5 ˜ 75, 0 = 166,5 kN (KLED = kurz)
a) Dimensionierung des Anschlusses: Tab. A-13.2
treq = 45 mm < 80 mm (Zugstab) bzw. 100 mm (Obergurt) = tvorh
tE,req = 45 mm < 140 - 80 = 60 mm = tE,vorh Ÿ keine Abminderung von Rd erforderlich
Rd = 0,818·1795 N = 1468 N = 1,47 kN pro Scherfuge / Nagel
Fd 166,5
erf n = 113,3 Nägel
Rd 1, 47
Anzahl möglicher VM-Reihen nebeneinander: (Abschn. 10.8, Tab. 10.4)
h  2 ˜ aA u 220  2˜ 15
Diagonale: nn,D d D 1 =  1 = 12,9
d 16
Ÿ 12 Verbindungsmittel-Reihen in der Diagonale sind möglich
h  aA b  aA u 280  30  15
Gurt: nn,G d G 1 =  1 = 14,1
c 18
Ÿ 14 Verbindungsmittel-Reihen im Gurt sind möglich
Anzahl möglicher Verbindungsmittel:
Nägel dürfen sich übergreifen, da vorgebohrt.
d = 5,0 mm d 6 mm Ÿ kh,ef = 1,0
nef = 2 · kh,ef · n = 2 · 1,0 · 12 · 14 = 336 >> 113,3 = erf n Gl.(13.9)
Ÿ großzügigere Abstände möglich
nn,D 12 ½°
Mögliches Anschlussbild: ¾ nef 2 ˜12 ˜ 6 144 ! 113,3
nn,G 6 °¿

92
13 Nagelverbindungen

Abstände der Verbindungsmittel: Tab. A-13.4b


Diagonale:

22
16
min d = 16 mm Ÿ gewählt: 16 mm

x
11
min a⊥u = 15 mm Ÿ gewählt: 22 mm

22
2 x 12 x BiRA 5,1 x 150 vb
30
min a||b = 60 mm Ÿ gewählt: 60 mm

60
Gurt: 5x40
min c = 18 mm Ÿ gewählt: 40 mm
2 x 60 Nä 5,0 x 140 vb
min a⊥u = 15 mm Ÿ gewählt: 30 mm 50

min a⊥b = 30 mm Ÿ gewählt: 50 mm Anschlussbild


b1 Spannungsnachweis für den Zugstab (ohne ausziehfeste Nägel) nach Gl.(7.3)
Nägel vorgebohrt Ÿ Querschnittsschwächung
An = b · h – nn · d · b = 80 · 220 – 12 · 5,0 · 80 = 12800 mm2 = 128,0 cm2
F 166,5 Ft,0,d 83, 25
Ft,0,d = d = = 83,25 kN σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 6,50 N/mm2
2 2 An 128, 0
f t,0,d = 0,692·14,0 = 9,69 N/mm2 Tab. A-3.4
σ t,0,d 6,50
= = 1, 68 > 1!
k t,e ⋅ f t,0,d 0, 4 ⋅ 9, 69

b2 Spannungsnachweis für den Zugstab (mit ausziehfesten Nägeln) nach Gl.(7.3)


Sondernägel in „letzter“ Reihe: 12 x BiRA 5,1 x 150 vb Klasse 3/B
Ÿ kt,e = 2/3 mit Nachweis von Fax,d Tab. A-7.1
σ t,0,d 6,50
= = 1, 006 ≈ 1
k t,e ⋅ f t,0,d 2 3 ⋅ 9, 69

b3 Nachweis von Fax,d


N a,d t 83, 25 80
Ausziehkraft für „letzte“ Nagelreihe: Fax,d = ⋅ = ⋅ = 9,81kN
nR 2 ⋅ a|| 6 2 ⋅ 40 / sin 45

Einschlagtiefe: vorh tE = 150 – 80 = 70 mm > min Aef = 41 mm

max tE = Ag = 85 mm Ÿ Aef = 70 mm
Rax,d1 = 0, 7 ⋅ 0, 692 ⋅1280 ⋅ 70 / 41 = 1059 N (Faktor 0,7 wegen vorgebohrt) Tab. A-13.5b
Rax,d2 = 1,333 ⋅ 0, 692 ⋅1440 = 1328 N (Faktor 1,333 wegen Klasse B) Tab. A-13.5c
Ÿ Rax,d = 1059 N pro Nagel
Rax,d,ges = 12 · 1059 = 12708 N = 12,71 kN > Fax,d = 9,81 kN

93
Beispiele

Beispiel 13-6
Gegeben: Anschluss einer Diagonalen (b/h =
120/160 mm) an einen Untergurt mittels
Nägeln Bär-Ankernägel 6 x 80 -3 und
außen liegendem Stahlblech, ts = 5 mm
Material: Diagonale und Untergurt C 24
Gesucht: a) Überprüfung der Mindestholzdicken
und Mindesteinschlagtiefe.
b) Bemessungswert der Tragfähigkeit eines Nagels unter Abscherbeanspru-
chung für NKL = 2 und KLED = mittel.
Lösung:
mit Handrechnung:
ts = 5 mm > d/2 = 3 mm Ÿ dickes Blech (d/2 wegen SoNa 3) Tab. 13.5
treq = 10·d = 60 mm < 120 mm = tvorh
­°14 ⋅ d = 84 mm
Wegen Spaltgefahr: ts,req = max ® = 84 mm < 120 mm
°̄(13 ⋅ d − 30 ) ⋅ ρ k / 200 = 84 mm
tE,req = 10 · d = 60 mm < 80 - 5 = 75 mm = tE,vorh
Ÿ keine Abminderung von Rk erforderlich
fh,k = 16,77 N/mm2 , My,k = 18990 Nmm Tab. A-11.3
Rk = 1, 4 ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,.k ⋅ d = 1, 4 ⋅ 2 ⋅18990 ⋅16, 77 ⋅ 6 = 2737 N pro Scherfuge / Nagel

Einschnittige Stahlblech-Holz-Nagelverbindung mit SoNa-3:


Erhöhung von Rk um den Wert ΔRk : Gl.(13.15)
­°0,5 ⋅ Rk
ΔRk = min ® mit Rax,k = f1,k ⋅ d ⋅ A ef = 50 ⋅10−6 ⋅ ρ k2 ⋅ d ⋅ A ef
°̄ 0, 25 ⋅ Rax,k
(Kopfdurchziehen entfällt bei außenliegenden Stahlblechen)
min Aef = 8 · d = 48 mm
°­80 − 5 = 75 mm
A ef = min ® Tab. A-13.1
°̄ A g = 70 mm
Ÿ Rax,k = 50 ⋅10−6 ⋅ 3502 ⋅ 6 ⋅ 70 = 2573 N
­0,5 ⋅ 2737 = 1369 N
ΔRk = min ® Ÿ Rk,3 = Rk + ΔRk = 2737 + 643 = 3380 N pro SF
¯0, 25 ⋅ 2573 = 643 N
Ÿ Rd = 0,8/1,1 · 3380 = 2458 N pro Scherfuge / Nagel
mit Tabellenrechnung: Tab. A-13.2
treq = 54 · 1,111 = 60 mm < 120 mm = tvorh
ts,req = 84 mm < 120 mm = tvorh (Spaltgefahr)
tE,req = 54 · 1,111 = 60 mm < 80 - 5 = 75 mm = tE,vorh
Rd = 0,727 · 1954 · 1,4 = 1989 N pro Scherfuge / Nagel

94
13 Nagelverbindungen

°­80 − 5 = 75 mm
min A ef = 48 mm < min ® Tab. A-13.1
°̄ A g = 70 mm

Rax,d = 0,615 · 1764 · 70 / 48 = 1582 N Tab. A-13.5b

­°0,5 ⋅ Rd = 0,5 ⋅1989 = 995 N


ΔRd = min ®
°̄0, 25 ⋅ Rax,d = 0, 25 ⋅1582 = 396 N
Ÿ Rd = 1989 + 396 = 2385 N pro Scherfuge / Nagel
Dieser Wert liegt auf der sicheren Seite, weil der Tabellenwert für Rax,d mit γM = 1,3 berechnet
wurde, und nicht í wie in diesem Fall möglich í mit γM = 1,1.

Beispiel 13-7
Gegeben: Anschluss einer Stabdiagonalen mit Stahlformteil
Nz
(ts = 5 mm) und mit Gunnebo- Ankernägeln 4,0 x 100 - 3.
Material C 30, NKL 2
s N1
Beanspruchung in [kN] g w
H über NN ” 1000 m
N
Abscheren N1,k 1,20 1,80 0,80
Herausziehen NZ,k 0,80 1,15 0,55 100

Gesucht: Anzahl der erforderlichen Nägel für die LK g+s+w.


Lösung:
Maßgebende Schnittgrößen:
N1,d = 1,35 · 1,20 + 1,5 · 1,80 + 0,6 · 1,5 · 0,80 = 5,04 kN
Nz,d = 1,35 · 0,80 + 1,5 · 1,15 + 0,6 · 1,5 · 0,55 = 3,30 kN
Tragfähigkeiten:
ts = 5 mm > d/2 = 2 mm Ÿ dickes Blech (d/2 wegen SoNa 3)
treq = 36 · 1,111 = 40 mm < 100 mm = tvorh Tab. A-13.2
ts,req = 56 mm < 100 mm (Spaltgefahr)
tE,req = 36 · 1,111 = 40 mm < 100 -5 = 95 mm = tE,vorh
Rd = 0,818 · 1043 · 1,4 = 1194 N pro Scherfuge / Nagel
min A ef = 8·d = 32 mm Tab.A-13.5b

­°100 − 5 = 95 mm
A ef = min ® Tab. A-13.1
°̄A g = 70 mm
Ÿ Rax,d = 0,692 · 924 · 70 / 32 = 1399 N

­0,5 ⋅1194 = 597 N


Ÿ Rd = 1194 + min ® = 1544 N
¯0, 25 ⋅1399 = 350 N
Dieser Wert liegt erneut auf der sicheren Seite, weil der Tabellenwert für Rax,d mit γM = 1,3
berechnet wurde, und nicht í wie in diesem Fall möglich í mit γM = 1,1.

95
Beispiele

Nachweis auf kombinierte Beanspruchung: Gl.(13.19)


ª§ N m m º 1/ m 1/ 2
z,d · § N1,d · ª§ 3,30 ·2 § 5, 04 ·2 º
n t «¨ ¸ ¨ ¸ » «¨ ¸ ¨ ¸ » = 4,03 Ÿ gewählt: n = 4
«¨ Rax,d ¸ ¨ RAa,d ¸ » «¬© 1,399 ¹ © 1,544 ¹ »¼
¬© ¹ © ¹ ¼

Beispiel 13-8
Gegeben: Zugstoß eines zweiteiligen Untergurtes (2 x b/h = 2 x 30/100 mm) eines Fach-
werkträgers (Nagelbrettbinder) mit innen liegendem Stahlblech (ts = 5 mm) und
Nägeln 3,0 x 60 vb.
Material: C 24, NKL 2
Belastung: Fg,k = 13,3 kN, Fs,k = 26,6 kN (H über NN ” 1000 m)

Gesucht: a) Dimensionierung des Anschlusses für LK g+s (Anzahl der Verbindungsmit-


tel, Anschlussbild).
b) Zeigen Sie, dass der Spannungsnachweis für den Zugstab auch bei Anord-
nung von ausziehfesten Verbindungsmitteln nicht eingehalten ist.
Lösung:
a) Maßgebender LK g+s: Fd = 1,35·13,3+1,5·26,6 = 57,86 kN
ts = 5 mm > d = 3 mm Ÿ dickes Blech
Mindestholzdicken: Tab. A-13.2
treq = 27 · 1,111 = 30 mm = 30 mm
tE,req = 27 · 1,111 = 30 mm > 60 - 5 - 30 = 25 mm
25
Ÿ Abminderung von Rk mit dem Faktor 0,833
30
Ÿ (1 + 0,833) = 1,833-schnittige Verbindung
Tragfähigkeit:
Rd = 0,818·1,833·723·1,4 = 1518 N pro Nagel Tab. A-13.2
erf. Anzahl Verbindungsmittel:
F 57,86
erf n t d = 38,1 Nägel Gl.(13.8)
Rd 1,518
Mögliche Anzahl von VM-Reihen nebeneinander:
h  2 ˜ aA u 100  2 ˜ 9
nn d 1  1 = 10,1 Tab. 10.4
aA 9
Ÿ gewählte Anordnung: 10 x 4 Nägel

96
13 Nagelverbindungen

Effektiv wirkende Anzahl Verbindungsmittel (kh.ef = 1,0, da dn ≤ 6 mm):


nef = kh.ef · n = 1,0 · 10 · 4 = 40 > 38,1 = erf n Gl.(13.9)
Verbindungsmittelabstände: Tab. A-13.3
min a|| = 15 mm Ÿ gewählt: a|| = 30 mm
min a⊥ = 9 mm Ÿ gewählt: a⊥ = 10 mm
min a⊥u = 9 mm Ÿ gewählt: a⊥u = 10 mm
min a||b = 36 mm Ÿ gewählt: a||b = 40 mm
Anschlussbild:
10

9x10

10
10 3x30 40
b) Spannungsnachweis:
An = 30 ⋅100 − 30 ⋅10 ⋅ 3, 0 = 2100 mm² = 21,0 cm² f t,0,d = 0,692·14,0 = 9,69 N/mm²

Fd / 2 57,86 / 2
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 13,78 N/mm² Gl.(7.3)
An 21, 0

Vorgebohrte Nägel Æ kt,e = 0,4 Tab. A-7.1


13, 78
Ÿ = 3,56 >> 1 !
0, 4 ⋅ 9, 69
Annahme: ausziehfeste Verbindungsmittel Æ kt,e = 2/3
13, 78
Ÿ = 2,13 >> 1 !
2 3 ⋅ 9, 69
Hinweis: Vorgebohrte glattschaftige Nägel dürfen nicht auf Herausziehen beansprucht wer-
den

Beispiel 13-9
Gegeben: Anschluss eines zweiteiligen Diago-
nalstabes (Zugkraft) (2 x b/h = 2 x
65/120 mm) an innen liegenden Un-
tergurt (b/h = 100/180 mm) mit Nä-
geln 7,0 x 200 vb unter einem Winkel
von α = 45°.
Material: Diagonale und Untergurt C 24, NKL 2
Belastung: Fg,k = 12,0 kN, Fs,k = 20,0 kN (H über NN ” 1000 m)
Gesucht: a) Dimensionierung des Anschlusses für LK g+s (Anzahl der Nägel, Anschluss-
bild).
b) Spannungsnachweis für Diagonale.

97
Beispiele

Lösung:
a) Maßgebender LK g+s: Fd = 1,35 · 12 + 1,5 · 20 = 46,2 kN
Mindestholzdicken:
Scherfuge I:
treq = 63 mm < 65 mm bzw. < 100 mm Tab. A-13.2
Scherfuge II:
tE,req = 63 mm < 200 – 65 – 100 = 35 mm > 28 mm (= min tE,req) Tab. A-13.2
35
Ÿ Abminderung der 2. Scherfuge mit dem Faktor = 0,556
63
Æ (1 + 0,556) = 1,556 - schnittige Verbindung
Tragfähigkeit:
Rd = 0,818 · 1,556 · 3254 = 4142 N pro Nagel Tab. A-13.2
erf. Anzahl Verbindungsmittel:
Fd 46, 2
erf n ≥ = = 11,2 Nägel Gl.(13.8)
Rd 4,142
Mögliche Anzahl von VM-Reihen nebeneinander: Tab. 10.4
hD − 2 ⋅ a⊥ u 120 − 2 ⋅ 21
Diagonale: nn,D ≤ +1 = + 1 = 4,5
d 22
Ÿ 4 Verbindungsmittel-Reihen in der Diagonale sind möglich
hG − a⊥ b − a⊥ u 180 − 41 − 21
Gurt: nn,G ≤ +1 = + 1 = 5,7
c 25
Ÿ 5 Verbindungsmittel-Reihen im Gurt sind möglich
Ÿ gewählte Anordnung: 4 x 4 Nägel (nicht gegenüber genagelt)
Verbindungsmittelabstände: Tab. A-13.4b
Diagonale: min a||b = 84 mm Ÿ gewählt: a||b = 90 mm
min a⊥u = 21 mm Ÿ gewählt: a⊥u = 24 mm
d = 22 mm Ÿ gewählt: d = 24 mm
Gurt: min a⊥u = 21 mm Ÿ gewählt: a⊥u = 30 mm
min a⊥b = 41 mm Ÿ gewählt: a⊥b = 60 mm
c = 25 mm Ÿ gewählt: c = 30 mm
c 30
a|| = = = 42, 4 mm
sin 45 sin 45
Effektiv wirkende Anzahl Verbindungsmittel: d > 6 mm Æ nef < n
Diagonale ist massgebend, da Kraft || zur Faser (Į = 0°)!
nh = 4 und a|| / d = 42,4/7 = 6,06 Æ kh,ef,0 = 0,768 (interpoliert) Tab. A-10.2
Æ nef = 0,768·4·4 = 12,3 > 11,2 = erf n Gl.(13.9)

98
13 Nagelverbindungen

24>21
3x24>22
24>21

60>41
Anschlussbild:
3x30>25

4
>8
90
30>21

b) Spannungsnachweis:
An = 65 · 120 – 4 · 65 · 7,0= 5980 mm² = 59,8 cm² f t ,0,d = 0,692·14,0 = 9,69 N/mm²

Fd / 2 46, 2 / 2
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 3,86 N/mm²
An 59,8
kt,e= 0,4 (vorgebohrte Nägel) Tab. A-7.1
3,86
Ÿ = 0,996 < 1
0, 4 ⋅ 9, 69

Beispiel 13-10
Gegeben: Stoß eines zweiteiligen Zugstabes mit Holzlaschen und Nägeln 4,2 x 100.
Alle Stäbe und Laschen b/h = 40/120 mm.
Material: Stäbe und Laschen C 24, NKL 2
Belastung: Fg,k = 8,5 kN, Fs,k = 17,5 kN (H über NN ” 1000 m)

Gesucht: a) Dimensionierung des Anschlusses für LK g+s


(Anzahl der Verbindungsmittel, Anschlussbild).
b) Spannungsnachweis für Zugstab und Laschen.
Hinweis: Wegen der Spaltgefahr sind größere Randabstände einzuhalten.
Lösung:
a) Maßgebender LK g+s: Fd = 1,35 · 8,5 + 1,5 · 17,5 = 37,73 kN
Mindestholzdicken: Tab. A-13.2
Spaltgefahr: treq = 59 mm > 40 mm = tvorh
Bei Wahl größerer Randabstände (a⊥u > 10·d = 42 mm) darf die halbe Holzdicke angesetzt
werden (Abschn. 13.2.1):
treq = 59/2 = 29,5 mm < 40 mm 9

99
Beispiele

Scherfuge I:
„Vollwertige“ Scherfuge: treq = 38 mm < 40 mm = tvorh
Scherfuge II:
tE,req = 38 mm > 100 – 40 – 40 = 20 mm > 17 mm = tE,min (20/38 = 0,526)
20
Ÿ Abminderung von Rk mit dem Faktor = 0,526 (maßgebend)
38
Æ (1 + 0,526) = 1,526 - schnittige Verbindung
Tragfähigkeit:
Rd,Na = 1,526 · Rd = 1,526 · 0,818 · 1085 = 1354 N pro Nagel Tab. A-13.2
erf. Anzahl Verbindungsmittel:
Fd 37, 73
erf n ≥ = = 27,9 Nägel Gl.(13.8)
Rd 1,354
Gegenüberliegende Nagelung: Übergreifen der Nägel in Mittellasche:
40 - 20 = 20 > 4 · d = 17 mm Æ gegenüberliegende Nagelung möglich
Mögliche Anzahl von VM-Reihen nebeneinander: Tab. 10.4
a⊥u = 42 mm (siehe oben: Spaltgefahr), min a⊥ = 21 mm Tab. A-13.3
h − 2 ⋅ a⊥ u 120 − 2 ⋅ 42
nn ≤ +1 = + 1 = 2,71
a⊥ 21
Ÿ gewählte Anordnung: 2x2x7 Nägel
Effektiv wirkende Anzahl Verbindungsmittel (kh.ef = 1,0, da dn = 4,2 mm < 6 mm):
nef = kh.ef · n = 1,0 · 2 · 2 · 7 = 28 > 27,9 = erf n Gl.(13.9)
Verbindungsmittelabstände: Tab. A-13.3
min a⊥u = 42 mm (s.o.) Ÿ gewählt: a⊥u = 45 mm
min a⊥ = 21 mm Ÿ gewählt: a⊥ = 30 mm
min a|| = 42 mm Ÿ gewählt: a|| = 50 mm
min a||b = 51 mm Ÿ gewählt: a||b = 60 mm

45>42
An- 30>21
schlussbild 45>42

60>51 6 x 50>42 60>51

b) Spannungsnachweis:
keine Querschnittsschwächung, da dn ≤ 6 mm
An = Ab = 40 · 120 = 4800 mm² = 48 cm²
f t,0,d = 0,692·14,0 = 9,69 N/mm² Tab. A-13.3

100
13 Nagelverbindungen

Na
1,0
Fd/2
Nm 0,526

0,526
1,0

Kraftaufteilung:
Zugstab: Fd/2 = 18,87 kN
Mittellasche: 2·0,526/1,526·Fd/2 = 13,0 kN
Außenlasche: 1,0/1,526·Fd/2 = 12,37 kN
Nachweise:
18,87 3,93
Zugstab: σ t,0,d = 10 ⋅ = 3,93 N/mm² η= = 0, 41 < 1
48, 00 9, 69
13 2, 71
Mittellasche: σ t,0,d = 10 ⋅ = 2,71 N/mm² η= = 0, 28 < 1
48, 00 9, 69
Außenlasche: kt,e = 2/3 ohne Nachweis von Fax Tab. A-7.1
12,37 2,58
σ t,0,d = 10 ⋅ = 2,58 N/mm² η= = 0, 40 < 1
48, 00 2 3 ⋅ 9, 69

Beispiel 13-11
Gegeben: Biegesteifer Anschluss eines Balkens mittels Decklaschen und Nägeln 3,4 x 90.
Balken b/h = 80/180 mm, Laschen 2 x b/h = 2 x 50/180 mm.
Material: Balken und Laschen GL 36h, NKL 2
Belastung: Mg,k = 1,6 kNm, Ms,k = 3,2 kNm (H über NN ” 1000 m)

M F F M

50 80 50 e = 0,40 m
M=F·e

Gesucht: Dimensionierung des Anschlusses für LK g+s


(Anzahl der Verbindungsmittel, Anschlussbild).
Lösung:
a) Maßgebender LK g+s: Md = 1,35 · 1,6 + 1,5 · 3,2 = 6,96 kNm
Von den Nägeln aufzunehmende Kraft:
6,96
M d = e ⋅ Fd Ÿ Fd = = 17,4 kN
0, 4
Mindestholzdicken: Tab. A-13.2
Spaltgefahr: ts,req = 48 mm < 50 mm = tvorh
„Vollwertige“ Scherfuge: treq = 31 mm < 40 mm = tvorh
tE,req = 31 mm < 90 – 50 = 40 mm = tvorh

101
Beispiele

Tragfähigkeit:
Rd = 0,818·868 = 710 N pro Nagel
erf. Anzahl Verbindungsmittel: a|| a||b
Fd 17, 4
erf n ≥ = = 24,5 Nägel a⊥b a⊥u
Rd 0, 71
Mögliche VM-Reihen: (nn-1)·a⊥ (nn-1)·a⊥
2 · a⊥,b + a⊥ · (nn – 1) ≤ h a⊥u a⊥b
2 · 24 + 17 · (nn –1) ≤ 180
a||b a||
180 − 2 ⋅ 24
nn = + 1 = 8,76
17
Ÿ gewählte Anordnung: 2 x 2 x 7 Nägel
Verbindungsmittelabstände nach Tabelle 13.2 (Buch):
min a⊥b = (5 + 2·sin90)·d = 24 mm Ÿ gewählt: a⊥b = 30 mm
min a||b = (7 + 5·cos90)·d = 24 mm Ÿ gewählt: a||b = 30 mm
min a⊥ = 5·d = 17 mm Ÿ gewählt: a⊥ = 20 mm
min a|| = (5 + 5·cos90)·d = 17 mm Ÿ gewählt: a|| = 20 mm
Effektiv wirkende Anzahl Verbindungsmittel (kh.ef = 1,0, da dn = 3,4 mm < 6 mm):
nef = kh.ef · n = 1,0 · 2 · 2 · 7 = 28 > 24,5 = erf n Gl.(13.9)

30>24

6x20>17
Anschlussbild
30>24

30>24 20>17 20>17 30>24

102
14 Dübel besonderer Bauart

14 Dübel besonderer Bauart

Beispiel 14-1
Gegeben: Anschluss einer innen liegenden
Diagonale (b = 80 mm) an einen
zweiteiligen Untergurt (2 x b =
2 x 60 mm) unter einem Winkel
γ = 30° mittels Dübel ∅ 126
Typ A1 mit Bolzen M12 (4.6).
Material: Diagonale GL 28h, Untergurt C 24
Gesucht: Überprüfung der Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit
einer Verbindungseinheit (Dübel + Bolzen) für NKL = 1 und KLED = mittel.
Lösung:
mit Handrechnung:
Mindestholzdicken:
Gurt (SH): t1,req = 3 · he = 3 · 15 = 45 mm < 60 mm
Diagonale (MH): t2,req = 5 · he = 5 · 15 = 75 mm < 80 mm
Ÿ keine Abminderung von Rk erforderlich
Tragfähigkeit:
­°0, 035 ⋅ dc1,5 = 0, 035 ⋅1261,5 = 49,50 kN (maßgebend)
Rc,0,k = min ® Gl.(14.3a)
°̄0, 0315 ⋅ dc ⋅ he = 0, 0315 ⋅126 ⋅15 = 59,54 kN
ρk 410
Diagonale (GL 28h): ρ k = 410 kg/m3 Ÿ = = 1,17
350 350
Winkel Kraft/Faser: α = 0° Ÿ kα,c = 1,0
Bolzen trägt nicht mit
Ÿ R j,0,k = Rc,0,k = 1,17 ⋅1, 0 ⋅ 49, 50 = 57,92 kN pro Verbindungseinheit in der Diagonalen

ρk 350
Gurt (C 24): ρ k = 350 kg/m3 Ÿ = = 1,0
350 350
1
Winkel Kraft/Faser: α = 30° Ÿ k30,c = Gl.(14.7)
(1,3 + 0, 001⋅ dc ) ⋅ sin 2 α + cos2 α
1
= = 0,904
(1,3+ 0, 001⋅ 126)⋅ sin 2 30 + cos 2 30
Bolzen trägt nicht mit
Ÿ R j,30,k = Rc,30,k = 1, 0 ⋅ 0,904 ⋅ 49,50 = 44,75 kN pro Verbindungseinheit im Gurt

Maßgebend wird die geringere Tragfähigkeit im Gurt mit Rj,d = 44,75 kN:
Ÿ R j,d = 0,8 /1,3 ⋅ 44, 75 = 27,54 kN pro Verbindungseinheit Gl.(14.9)

103
Beispiele

mit Tabelle: Tab. A-14.2


SH: t1,req = 45 mm < 60 mm
MH: t2,req = 75 mm < 80 mm
C 24: Rc,0,d = 0,615·49,50=30,44 kN
k30 = 0,904 Tab. A-14.3
Ÿ Rj,30,d = Rc,30,d = 0,904·30,44 = 27,52 kN pro Verbindungseinheit

Beispiel 14-2
Gegeben: Anschluss einer zweiteiligen Diagonale
(2 x b = 2 x 60 mm) an einen innen lie-
genden Untergurt (b = 100 mm) unter
einem Winkel γ = 75° mittels Dübel
∅ 140 – C1, M24 (4.6).
Material: Diagonale GL 28h, Untergurt GL 24h

Gesucht: Überprüfung der Mindestholzdicken und Bemessungswert der Tragfähigkeit


einer Verbindungseinheit (Dübel + Bolzen) für NKL = 2 und KLED = kurz.
Lösung:
mit Handrechnung:
• Dübel 140 - C1:
Diagonale (SH): t1,req = 3 · he = 3 · 14,7 = 44,1 mm < 60 mm
Gurt (MH): t2,req = 5 · he = 5 · 14,7 = 73,5 mm < 100 mm
Rc,0,k = 0, 018 ⋅ dc1,5 = 0, 018 ⋅1401,5 = 29,82 kN Gl.(14.3b)
Rohdichte:
­°GL 24 h: 380 kg/m3 ρk 380
ρk = min ® Ÿ = = 1,086
3 350 350
°̄GL 28 h: 410 kg/m
Winkel Kraft/Faser hat keinen Einfluss
Ÿ Rc,Į,k = 1, 086 ⋅ 29,82 = 32,38 kN pro Dübel Gl.(14.5)
Ÿ Rc,Į,d = 0,9 /1,3 ⋅ 32,38 = 22,42 kN pro Dübel Gl.(14.9)
• Bolzen: M24 (Güte 4.6):
Diagonale (SH): fh,1,k = 25,55 N/mm2 Tab. A-11.2
Gurt (MH): fh,2,k,75 = kα · fh,0,k = 0,602 · 23,68 = 14,26 N/mm2 Tab. A-11.2
f h,2,k 14, 26
β= = = 0,558
f h,1,k 25,55
My,k = 465300 Nmm Tab. A-11.2

104
14 Dübel besonderer Bauart

§ β · M y,k § 0,558 · 465300


SH: t1,req = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅
© 1+ β ¹ f h,1,k ⋅ d © 1 + 0,558 ¹ 25,55 ⋅ 24

t1,req = 101,3 mm > 60 mm ! Gl.(11.13a)

4 M y,k 4 465300
MH: t2,req = 1,15 ⋅ ⋅ = 1,15 ⋅ ⋅
1+ β f h,2,k ⋅ d 1 + 0,558 14, 26 ⋅ 24

t2,req = 135,9 mm > 100 mm ! Gl.(11.13b)


­ 60 /101,3 = 0,592
Abminderung von Rb,75,k mit Faktor min ®
¯100 /135,9 = 0, 736

2⋅β 2 ⋅ 0,558
Rb,75,k = 0,592 ⋅ ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d = 0,592 ⋅ ⋅ 2 ⋅ 465300 ⋅ 25,55 ⋅ 24
1+ β 1 + 0,558
Rb,75,k = 11969 N = 11,97 kN pro Scherfuge Gl.(11.12)
Ÿ Rb,75,d = 1, 25 ⋅ 0,9 ⋅11,97 /1,1 = 12,24 kN pro Scherfuge Gl.(14.10) u. (12.1b)
• Tragfähigkeit pro Verbindungseinheit: Rj,75,d =Rc,0,d + Rb,75,d =22,42 + 12,24 = 34,66 kN
• Tragfähigkeit pro Dübelachse: Rj,75,d = 2 · 34,66 = 69,32 kN

mit Tabellen:
• Dübel ∅ 140 – C1 Tab. A-14.2
SH: t1,req = 45 mm < 60 mm MH: t2,req = 74 mm < 100 mm
GL 24h: Rc,0,d = 0,692 · 32,37 = 22,40 kN pro Dübel
• Bolzen M24 (4.6) Tab. A-12.2 u. A-12.3
Rb,75,d = 18,15 · 0,818 · 1,37 = 20,34 kN
­°tSH,req = 105 ⋅ 0,98 = 102,9 mm > 60 mm
γ = 75° ®
°̄tMH,req = 133 ⋅1, 02 = 135, 7 mm > 100 mm
­ 60 /102,9 = 0,583
Abminderung von Rb,75,k mit dem Faktor min ®
¯100 /135, 7 = 0, 737
Rb,75,d = 0,583 · 20,34 = 11,86 kN
• Tragfähigkeit pro Verbindungseinheit: Rj,75,d = 22,40 + 11,86 = 34,26 kN
• Tragfähigkeit pro Dübelachse: Rj,75,d = 2 · 34,26 = 68,52 kN

105
Beispiele

Beispiel 14-3
Gegeben: Schräganschluss eines zweiteiligen Zugstabes (2 x b/h = 2 x 80/180 mm) an
einen innen liegenden Gurt (b/h = 100/180 mm) unter einem Winkel
γ = 45° mittels Dübel ∅ 50 – C10, M12 (4.6).
Material: Diagonale und Obergurt C 24, NKL 2

50
80
50
40

10
90

0
50

Gesucht: a) Überprüfung der Mindestabstände und Holzabmessungen.


b) Bemessungswert der Tragfähigkeit der Verbindung bei kurzer
Lasteinwirkungsdauer.
c) Spannungsnachweis für die Diagonale für Fd = 85 kN.
Lösung:
a) Überprüfung der Mindestabstände und Holzabmessungen:
Mindestholzdicken:
­°tSH,req = 58 ⋅1, 06 = 61,5 mm < 80 mm
Bolzen: γ = 45° Æ ® Tab. A-12.2 u. A-12.3
°̄tMH,req = 59 ⋅1, 06 = 62,5 mm < 100 mm
Dübel: t1,req = 36 mm < 80 mm; t2,req = 60 mm < 100 mm Tab. A-14.2
Ÿ keine Abminderung von Rc,d und Rb,d
Mindestabstände: Tab. A-14.5b

Diagonale: a⊥u {
Bolzen :
= max Dübel :
36 mm
30 mm } =36 mm < 50 mm
= max {Dübel : 63mm} = 63 mm < 80 mm
Bolzen : 48 mm
d

= max {Dübel : 100 mm} =100 mm = 100 mm


Bolzen : 84 mm
a||b

= max {Dübel : 71mm } = 71 mm < 90 mm


Bolzen : 48 mm
Gurt: c

= max {Dübel : 30 mm } =36 mm < 40 mm


Bolzen : 36 mm
a⊥u

= max {Dübel : 38 mm } =38 mm < 50 mm


Bolzen : 36 mm
a⊥b

Ÿ Mindestabstände eingehalten!

106
14 Dübel besonderer Bauart

b) Bemessungswerte der Tragfähigkeit:


Dübel: Rc,α,d = Rc,0,d = 0,692 · 8,84 = 6,12 kN pro Dübel Tab. A-14.2
Bolzen: γ = 45°
Æ Rb,α,d = 6,08 · 0,818 · 1,32 = 6,56 kN pro Scherfläche Tab. A-12.2 u. A-12.3
nh = 2 Ÿ kh,ef,0 = 1 Ÿ nef = 2 · n · kh,ef,0 = 2 · 4 · 1 = 8 Gl.(14.13) + Tab. A-10.2
Tragfähigkeit des Anschlusses:
Rd = nef · (Rc,α,d + Rb,α,d) = 8 · (6,12 + 6,56) = 101,36 kN > Fd = 85 kN
c) Spannungsnachweis für die Diagonale:
kt,e = 0,4 da keine zusätzlichen Bolzen zur Aufnahme von Fax,d Tab. A-7.1
An = b · h – 2 · ΔADü – 2 ·ΔAbo = 80 ·180 – 2 · 460 – 2 · (12 +1) · (80 – 12) = 11712 mm2
Fd 85 Ft,0,d 42,5
Ft,0,d = = = 42,5 kN σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 3,63 N/mm2
2 2 An 117,12
σ t,0,d 3, 63
f t,0,d = 0,692 · 14,0 = 9,69 N/mm2 η= = = 0,937 < 1
k t,e ⋅ f t,0,d 0, 4 ⋅ 9, 69

Beispiel 14-4
Gegeben: Anschluss des Zugstabes und des Druckstabes über ein außen liegendes Knoten-
blech an einen Gurt mittels Dübel ∅ 80 – B1, M 12 (4.6).
Material: Zug-, Druckstab, Gurt C 30, NKL 2
Dg,k = 20,0 kN, Ds,k = 30,0 kN (H über NN ” 1000 m)

Z D

45° 60°

180
U1 U2

beidseitiges Knotenblech

Gesucht: a) Anzahl der Verbindungsmittel und Mindestholzabmessungen für LK g+s.


b) Wahl der Querschnitte für die Zug- und Druckdiagonalen über die
Spannungsnachweise im Anschlussbereich.
c) Anschlussbild.
Lösung:
• Anzuschließende Kräfte: ΔU
Druckstab an Knotenblech: Dd = 1,35 ⋅ 20, 0 + 1,5 ⋅ 30, 0 = 72,0 kN 45°
60°
Zugstab an Knotenblech: Z D
Zd Dd D ⋅ sin 60°
Z V,d = DV,d Ÿ = Ÿ Zd = d = 88,2 kN
sin 60° sin 45° sin 45°
Knotenblech an Untergurt: ΔU d = Z H,d + DH,d = Z d ⋅ cos 45° + Dd ⋅ cos 60° = 98,4 kN

107
Beispiele

Alle anzuschließenden Kräfte wirken parallel zur Faserrichtung des jeweiligen Holzes!
í Mindestholzdicke:
MH: t2,req = 75 mm Ÿ gewählt: 80 mm Tab. A-14.2

í Tragfähigkeit eines Dübels (Bolzen trägt nicht mit):


Rc,0,d = 0, 692 ⋅ 27,19 = 18,82 kN Tab. A-14.2
• Anschluss Druckstab an Knotenblech:
Dd 72, 0
erf n = = = 3,83 Gl.(14.12)
Rc,0,d 18,82
Ÿ gewählt: 2x2 Dü ∅ 80 – B1, M12: n = nn ⋅ nh = 1 ⋅ 2 = 2 Dübel pro Seite
nh = 2 Ÿ kh,ef,0 = 1 Ÿ nef = 2 ⋅ kh,ef,0 ⋅ n = 2 ⋅1 ⋅ 2 = 4 > 3,83 Gl.(14.13) + Tab. A-10.2
hD aus Anschlussbild (wie Stoß):
­48 mm (Dübel) ½
hD ≥ 2 ⋅ a⊥ u = 2 ⋅ max ® ¾ = 96 mm Tab. A-14.5a u. A-14.5b
¯36 mm (Bolzen) ¿
a⊥u
Z a⊥u
≥ dc/2

a|| ≥ dc/2 D
a||
a||
a||b
Mindestabstände:
a||u

ΔU
a⊥u

a⊥u

≥ dc/2 a|| a|| ≥ dc/2

hD aus Spannungsnachweis:

Dd 10 ⋅ Dd 10 ⋅ 72, 0
σ c,0,d = 10 ⋅ ≤ fc,0,d Ÿ An ≥ = = 45,23 cm2 = 4523 mm2
An f c,0,d 0, 692 ⋅ 23, 0

An = Ab − ΔABo = 80 ⋅ hD − (12 + 1) ⋅ 80 ≥ 4523 mm 2 Ÿ hD ≥ 69,5 mm


Ÿ gewählt: b/h = 80/100 mm
• Anschluss Zugstab an Knotenblech:
Zd 88, 2
erf n = = = 4,7
Rc,0,d 18,82

Ÿ gewählt: 2x3 Dü ∅ 80 – B1, M12: n = nn ⋅ nh = 1 ⋅ 3 = 3 Dübel pro Seite

108
14 Dübel besonderer Bauart

nh = 3 Ÿ kh,ef,0 = 0,95 Ÿ nef = 2 ⋅ n ⋅ kh,ef,0 = 2 ⋅ 3 ⋅ 0,95 = 5, 7 > 4, 7 Gl.(14.13)


hZ aus Anschlussbild: hZ ≥ 2 ⋅ a⊥ u = 96 mm (wie bei Druckstab)
hZ aus Spannungsnachweis:
Zd 10 ⋅ Z d 10 ⋅ 88, 2
σ t,0,d = 10 ⋅ ≤ f t,0,d Ÿ An ≥ = = 70,81 cm2 = 7081 mm2
An f t,0,k 0, 692 ⋅18, 0
An = Ab − 2 ⋅ ΔADü − ΔABo = 80 ⋅ hZ − 2 ⋅1200 − (12 + 1) ⋅ ( 80 − 2·15 ) ≥ 7081

Ÿ hZ ≥ 126,6 mm
Ÿ gewählt: b/h = 80/160 mm
• Anschluss Knotenblech am Untergurt:
ΔU d 98, 4
erf n = = = 5,2
Rc,0,d 18,82
Ÿ gewählt: 2x3 Dü ∅ 80 – B1, M12:
nh = 3 Ÿ kh,ef,0 = 0,95 Ÿ nef = 2 ⋅ n ⋅ kh,ef,0 = 2 ⋅ 3 ⋅ 0,95 = 5, 7 > 5, 2 Gl.(14.13)
hU aus Anschlussbild: hU ≥ 2 ⋅ a⊥ u = 96 mm (wie bei Druckstab) < vorh hU = 180 mm
• Mindestabstände (nur Dübel besonderer Bauart, da Bolzen nicht mittragen):
min a& = 160 mm Ÿ gewählt: 160 mm
­hD / 2 = 50 mm
°
min a⊥ u = 48 mm < ®hZ / 2 = 80 mm
°h / 2 = 90 mm
¯ U
min a||b = 160 mm Ÿ gewählt: 160 mm
min a||u = 96 mm Ÿ gewählt: 100 mm

Abstände zum Blechrand ≥ dc/2 = 40 mm (damit Dübel nicht überstehen).


80>48
50>48
80>48 50>48
70

16

0
0

18
16
0

0
16

Anschlussbild:
16
0

0
10

90>48

90>48

335 160 160 130

109
Beispiele

Beispiel 14-5
Gegeben: Zugstoß eines Stabes (b/h = 100/220 mm) mit beidseitigen Laschen (2 x b/h =
2 x 80/220 mm) mittels 2 x 4 Dübel ∅ 80 – A1, M12 (4.6) und zusätzlichen
Klemmbolzen.
Material: alle Stäbe GL 24h, NKL 2
Zg,k = 30,0 kN, Zs,k = 70,0 kN (H über NN ” 1000 m)

60
100 220
60
180 180 180 180
80 100 80
Gesucht: a) Überprüfung der Mindestholzdicken.
b) Anzahl der Verbindungsmittel.
c) Überprüfung des Anschlussbildes.
d) Spannungsnachweise im Zugstab und in den Laschen.
Lösung:
Maßgebender LK g+s: Zd = 1,35 · 30 + 1,5 · 70 = 145,50 kN (KLED = kurz)
a) Mindestholzdicken: Tab. A-14.2
SH: t1,req = 45 mm < 80 mm

MH: t2,req = 75 mm < 100 mm

Tragfähigkeit: Rc,0,d = 0,692·27,19 = 18,82 kN


b) erf. Anzahl Verbindungsmittel:
Z d 145,50
erf n ≥ = = 7,73 Gl.(14.12)
Rd 18,82
nn = 2, nh = 2 Ÿ kh,ef,0 = 1 Tab. A-10.2
Ÿ n ef = 2 ⋅ kh,ef,0 ⋅ n = 2 ⋅1 ⋅ 4 = 8 > 7, 73 Gl.(14.13)
c) Verbindungsmittelabstände: Tab. A-14.4
min a|| = 160 mm < 180 mm
min a⊥ = 96 mm < 100 mm
min a⊥u = 48 mm < 60 mm
min a||b = 160 mm < 180 mm
Ÿ Anschluss ist in Ordnung
d) Spannungsnachweis: Gl.(7.3) bzw. (7.4)
f t,0,d = 0,692·16,5 = 11,42 N/mm²
Zugstab: An = Ab − 4 ⋅ ΔADü − 2 ⋅ ΔABo
= 100 · 220 - 4 · 1200 - 2 · (100 - 2·15) · (12 + 1) = 15380 mm² = 153,8 cm²
Zd 145,50 9, 46
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 9,46 N/mm² Ÿη= = 0,83 < 1
An 153,80 11, 42

110
14 Dübel besonderer Bauart

Laschen: A n = Ab − 2 ⋅ ΔADü − 2 ⋅ ΔABo


= 80 · 220 - 2 · 1200 - 2 · (80 - 15) · (12 + 1) = 13510 mm² = 135,10 cm²
Zd / 2 145,50 / 2
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 5,38 N/mm²
An 135,10
Zusätzlichen Bolzen zur Aufnahme von Fax,d Æ kt,e = 2/3 Tab. A-7.1
5,38
Ÿη= = 0, 71 < 1
2 3 ⋅11, 42
Ausziehkraft für Passbolzen: Gl.(7.5)
N a,d t 145,5 / 2 80
Fax,d = ⋅ = ⋅ = 8, 08 kN
nR 2 ⋅ a|| 2 2 ⋅180

Ÿ Ausziehkraft pro Passbolzen (U-Scheibe): Fax,d = 8,08/2 = 4,04 kN


Aufnehmbare Kraft: 10% höhere Tragfähigkeit wegen homogenem BSH Tab. A-8.2
M 12: Rax,d = 0,692 · 1,1 · 7,98 = 6,07 kN > 4,04 kN = Fax,d

Beispiel 14-6
Gegeben: Anschlüsse einer Stütze (2 x b/h = 2 x 80/200 mm) und einer Strebe (2 x b/h =
2 x 100/220 mm) an einen Brettschichtholzriegel (b/h = 140/800 mm) mittels
Dübel ∅ 65 – A1, M12.
Material: Stütze/Strebe C 24, Brettschichtholzträger GL 28h, NKL 2
Zg,k = 22,5 kN, Zs,k = 34,0 kN (H über NN ” 1000 m)
Sg,k = 53,0 kN, Ss,k = 70,0 kN (H über NN ” 1000 m)
Detail A
10°

Detail A

Z S

Z S
65°

Gesucht: a) Überprüfung der Mindestholzdicken.


b) Anzahl der jeweils erforderlichen Verbindungsmittel.
c) Anschlussbild für Stütze und Strebe.
d) Spannungsnachweise für Stütze und Strebe im Anschlussbereich.
Lösung:
Maßgebender LK g+s: Zd = 1,35 · 22,5 + 1,5 · 34 = 81,38 kN (KLED = kurz)
Sd = 1,35 · 53 + 1,5 · 70 = 176,55 kN (KLED = kurz)

111
Beispiele

a) Mindestholzdicken: Tab. A-14.2


SH (Z): t1,req = 45 mm < 80 mm
MH: t2,req = 75 mm < 140 mm
SH (S): t1,req = 45 mm < 100 mm
b) erf. Anzahl Verbindungsmittel:
Anschluss Stütze - Riegel:
Stütze: α = 0°, C 24
Rc,0,d = 0, 692 ⋅18,34 = 12, 69 kN Tab. A-14.2
Riegel: α = 80°, GL 24h Æ k80 = 0,742 (interpoliert) Tab. A-14.3
Rc,80,d = 0, 742 ⋅ 0, 692 ⋅ 21, 49 = 11, 03 kN (maßgebend)

Z d 81,38
erf n ≥ = = 7,37 Gl.(14.12)
Rd 11, 03
Ÿ gewählt: 2x2x2 Dü ∅ 65 - A1
nh = 2 Æ kh,ef,0 = 1,0 Tab. A-10.2
Ÿ nef = 2 ⋅ kh,ef,0 ⋅ n = 2 ⋅1 ⋅ 4 = 8 > 7, 73
Anschluss Strebe - Riegel:
Strebe: α = 0°, C 24
Rc,0,d = 0, 692 ⋅18,34 = 12, 69 kN Tab. A-14.2
Riegel: α = 55°, GL 24h Æ k55 = 0,805 (interpoliert) Tab. A-14.3
Rc,55,d = 0,805 ⋅ 0, 692 ⋅ 21, 49 = 11,97 kN (maßgebend)

Sd 176,55
erf n ≥ = = 14,74
Rd 11,97
Ÿ gewählt: 2x2x5 Dü ∅ 65 - A1
nh = 5 Æ kh,ef,0 = 0,85 Tab. A-10.2
Ÿ nef = 2 ⋅ kh,ef,0 ⋅ n = 2 ⋅ 0,85 ⋅10 = 17 > 14, 74 Gl.(14.13)
c) Verbindungsmittelabstände: Tab. A-14.5a
Anschluss Stütze - Riegel:
Stütze (Zugkraft):
d = 86 mm (interpoliert) gewählt: a⊥ = 100 mm
a⊥u = 39 mm gewählt: a⊥u = 50 mm
a||b = 130 mm gewählt: a||b = 140 mm
Riegel:
c = 128 mm (interpoliert) gewählt: a⊥ = 130 mm
a⊥u = 39 mm gewählt: a⊥u = 180 mm
a⊥b = 52 mm < 800 - 130 - 180 = 490 mm
a||b = 130 mm gewählt: a||b = 130 mm

112
14 Dübel besonderer Bauart

Anschluss Strebe - Riegel:


Strebe
d = 88 mm (interpoliert) gewählt: aA = 100 mm
aAu = 39 mm gewählt: aAu = 60 mm
a||u = 78 mm gewählt: a||u = 80 mm
Riegel:
c = 106 mm (interpoliert) gewählt: aA = 110 mm
aAu = 39 mm gewählt: aAu = 60 mm
aAb = 50,3 mm < 800 - 4 · 110 - 60 = 300 mm

300 > 51
130
80 > 79
180 > 39 110 >10
6
140
>130
6
8 110 >10
130 >12
6
110 >10
6
Anschlussbild: 110 >10

490 > 52 60 > 39


100 > 86
50 > 39

50 > 39

Strebe
9
>3
8,5
9
>8
60

>3
100

60

Stütze

d) Spannungsnachweise:
Stütze: Zugkraft
An = 80 · 200 - 2 · 980 - 2 · (80 - 15) · (12 + 1) = 12350 mm² = 123,5 cm²
Z /2 81,38 / 2
V t,0,d 10 ˜ d 10 ˜ = 3,29 N/mm²
An 123,5
f t,0,d 0,692·14,0 = 9,69 N/mm² Tab. A-3.4
Keine zusätzlichen Bolzen zur Aufnahme von Fax,d Æ kt,e = 0,4 Tab. A-7.1
V t,0,d 3, 29
Ÿ K= 0,849  1 Gl.(7.4)
k t,e ˜ f t,0,d 0, 4˜ 9, 69
Strebe: Druckkraft!!
An 100 ˜ 220  2 ˜100 ˜ 12  1 = 19400 mm² = 194,0 cm²
S /2 176,55 / 2
V c,0,d 10 ˜ d 10 ˜ = 4,55 N/mm²
An 194, 0
f c,0,d 0,692·21,0 = 14,53 N/mm² Tab. A-3.4
4,55
Ÿ K 0,313  1 Gl.(7.6)
14,53
Zusätzlich Knicknachweis erforderlich!

113
Beispiele

Beispiel 14-7
Gegeben: Schräganschluss (γ = 45°) eines zweiteiligen Zugstabes (2 x b/h =
2 x 80/160 mm) an ein innen liegendes Gurtholz (b/h = 100/300 mm)
mittels Dübel ∅ 50 – C10, M12 (4.6).
Material: Zugstab und Gurt C 30, NKL 2
Fg,k = 35,0 kN, Fs,k = 55,0 kN (H über NN ” 1000 m)

45°
F

Gesucht: a) Dimensionierung des Anschlusses


(Anzahl der Verbindungsmittel und Anschlussbild).
b) Spannungsnachweis im Zugstab.
Hinweis: Zur Einhaltung des Zugspannungsnachweises in der Diagonalen sind zusätzliche
Klemmbolzen am Ende des Anschlusses erforderlich.
Lösung:
Maßgebende Zugkraft: Zd = 129,75 kN
a) Mindestholzdicken:
Dü ∅ 50 - C10: SH: t1,req = 36 mm < 80 mm Tab. A-14.2
MH: t2,req = 60 mm < 100 mm
Bolzen M12: SH: t1,req = 58 · 1,02 mm = 59,2 mm < 80 mm Tab. A-12.2 u. A-12.3
MH: t2,req = 59 · 1,02 mm = 60,2 mm < 100 mm
Tragfähigkeit:
Dü ∅ 50 - C10: Rc,0,d = 0,692· 9,60 = 6,64 kN pro Dübel/ Scherfuge Tab. A-14.2
Bolzen M12: Rb,45,d =6,08 · 0,818 · 1,37 = 6,81 kN pro Scherfuge Tab. A-12.2 u. A-12.3
Ÿ Rj,d = 6,64 + 6,81 = 13,45 kN
erf. Anzahl Verbindungseinheiten:
Z d 129, 75
erf n ≥ = = 9,65 Gl.(14.12)
Rd 13, 45
Ÿ gewählt: 2x2x3 Dü ∅ 50 - C10 (+ zusätzliche Klemmbolzen)
3 hintereinander liegende Dü Æ kh,ef,0 = 0,95 Tab. A-10.2
Ÿ nef = 2 ⋅ kh,ef,0 ⋅ n = 2 ⋅ 0,95 ⋅ 6 = 11, 4 > 9, 65 Gl.(14.13)
Verbindungsmittelabstände:
Diagonale:
­63 mm (Dübel) ½
d = max ® ¾ = 63 mm Ÿ gewählt: 80 mm
¯48 mm (Bolzen) ¿

114
14 Dübel besonderer Bauart

­30 mm (Dübel) ½
a⊥u = max ® ¾ = 36 mm Ÿ gewählt: 40 mm
¯36 mm (Bolzen) ¿
­100 mm (Dübel) ½
a||b = max ® ¾ = 100 mm Ÿ gewählt: 100 mm
¯84 mm (Bolzen) ¿
Gurt:
­71 mm (Dübel) ½
c = max ® ¾ = 71 mm Ÿ gewählt: 71 mm
¯48 mm (Bolzen) ¿
­38 mm (Dübel) ½
a⊥b = max ® ¾ =38 mm Ÿ gewählt: 50 mm
¯36 mm (Bolzen) ¿
­30 mm (Dübel) ½
a⊥u = max ® ¾ =36 mm < 300 - 3 · 71 - 50 = 37 mm
¯36 mm (Bolzen) ¿
100
100 37 > 36
100
0

3 x 71 = 71
10

50 > 38
Anschlussbild: 45°
F
4
80 0 >
3
40 > 6 6
> 3
36

b) Spannungsnachweis:
An = 80 160 - 2 · 460 - 2 · (80 - 12) · (12 + 1) = 10112 mm² = 101,12 cm²
Zd / 2 129, 75 / 2
σ t,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 6,42 N/mm²
An 101,12
f t,0,d = 0,692·18,0 = 12,46 N/mm² Tab. A-3.4

Zusätzliche Klemmbolzen Æ kt,e = 2/3 Tab. A-7.1


6, 42
Ÿη= = 0, 77 < 1 Gl.(7.4)
2 3 ⋅12, 46
Ausziehkraft für Klemmbolzen:
N a,d t 129, 75 / 2 80
Fax,d = ⋅ = ⋅ = 8, 65 kN Gl.(7.5)
nR 2 ⋅ a|| 3 2 ⋅100

Ÿ Ausziehkraft pro Klemmbolzen (U-Scheibe): Fax,d = 8,65/2 = 4,33 kN


Aufnehmbare Kraft: Tab. A-8.2
M 12: Rax,d = 0,692 · 8,98 = 6,21 kN > 4,33 kN

115
Beispiele

15 Weitere Verbindungen
In diesem Kapitel werden keine Beispiele behandelt.

16 Hausdächer

Beispiel 16-1
Gegeben: Nicht ausgebautes Dach, Dacheindeckung mit Betondachsteinen mit Lattung und
Unterspannbahn (ohne Schalung).
Der Sparrenabstand beträgt a = 0,9 m.
Schneelastzone III, Höhe 280 m ü. NN

Mittelpfette GL 28c

Stütze in
Sparren C 24 2,45 m Querwänden
8,5 m 35° Schwelle C 24
C 24

3,5 m 1,5
4,50 m 4,50 m 4,50 m
13,5 m

Gesucht: a) Einwirkungen (Lastannahmen) für die LK g+w+s.


b) Sparren:
b1) Schnittgrößen,
b2) Dimensionierung,
b3) Nachweise.
Hinweis: Auflagerung auf Mittelpfette mittels Kerve (t = 3cm).
c) Mittelpfette:
c1) Schnittgrößen,
c2) Dimensionierung,
c3) Nachweise.
Hinweise: Zur Lagesicherung wird die Stütze mit einem Zapfen b/t = 3/6 cm
(über die ganze Querschnittshöhe verlaufend) ausgeführt.
Die Auflagerung der Mittelpfette auf der Giebelwand erfolgt ohne
Zapfen und Überstand.
d) Stütze: Knicknachweis.
e) Auflagerung Stütze auf Schwelle (Zapfen !).

116
16 Hausdächer

Lösung:
a) Einwirkungen (siehe nachfolgende Skizze)
Eigenlast:
Betondachsteine inkl. Lattung u. Unterspannbahn 0,60 kN/m² Dfl.
Sparren 0,10 kN/m² Dfl.
gk = 0,70 kN/m² Dfl.
sk

gk

wk

B
35°

AH
AV

3,5 1,5

Schneelast:
Schneelast auf dem Boden: Schneelastzone III, D= 35°
A  140 2
sk 0,31  2,91 ˜ ( ) t 1,10 kN/m2
760
280  140 2
= 0,31  2,91 ˜ ( ) 1, 20 kN/m 2 ! 1,10 kN/m 2
760
Schneelast auf dem Dach:
P1 0,8 ˜ (60q  D ) / 30q 0,8 ˜ (60q  35q) / 30q 0, 667
Ÿ sk = ȝ1· sk = 0,667·1,20 = 0,80 kN/m² Dfl.
Windlast:
Höhe Gelände > 8 m 0,80 kN/m²
D = 35° Ÿ cp = 0,50
Sparren = Einzelbauteil Ÿ Erhöhung um 25%
wk = 0,80·0,50·1,25 = 0,50 kN/m² Dfl.
Mannlast:
Im Hinblick auf die Vereinfachung der Berechnung wird auf eine Berücksich-
tigung der Mannlast verzichtet.

117
Beispiele

b1) Sparren - Schnittgrößen:


g k = 0, 70 ⋅ 0,9 = 0,630 kN/m Dfl pro Sparren
sk = 0,80 ⋅ 0,9 = 0,720 kN/m Dfl pro Sparren
wk = 0,50 ⋅ 0,9 = 0,450 kN/m Dfl pro Sparren

g ⊥,k = g k ⋅ cos α = 0, 630 ⋅ cos 35° = 0,516 kN/m Dfl


s⊥,k = sk ⋅ cos α = 0, 720 ⋅ cos 35°
2 2
= 0,483 kN/m Dfl
w⊥,k = wk = 0,450 kN/m Dfl
V

VB,li

Schnittgrößen für die Nachweise VA M


der Tragfähigkeit: MB

MF

MF,d MB,d VA VB,li,d Bd


LK KLED kmod
[kNm] [kNm] [kN] [kN] [kN]
g 1,05 - 1,17 1,21 - 1,76 3,70 ständig 0,6
w 1,03 - 1,13 1,18 - 1,70 3,59 kurz 0,9
s 1,10 -1,22 1,26 -1,84 3,86 kurz 0,9
g+w+s 2,63 -2,91 3,02 -4,38 9,22 kurz 0,9

Charakteristische Auflagerkräfte Bk für spätere Belastung der Mittelpfette:


Bg,k = 2,74 kN Bw,k = 2,39 kN Bs,k = 2,60 kN

b2) Dimensionierung des Sparrenquerschnittes:


Über Biegespannung: Gl.(4.17)
f m,d = 0,692 · 24,0 = 16,61 N/mm² Tab. A-3.4
M B,d 2,91
Auflager B: erf Wn ≥ 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 175 cm³ (Schwächung durch Kerve)
f m,d 16, 61

M F,d 2, 63
Im Feld: erf W ≥ 1000 ⋅ 1000 ⋅ = 158 cm³
f m,d 16, 61

118
16 Hausdächer

Über Schubspannung: Gl.(4.11)


f v,d = 0,692 · 2,0 = 1,38 N/mm² Tab. A-3.4
VA 3, 02
Auflager A: erf A ≥ 15 ⋅ = 15 ⋅ = 32,8 cm²
f v,d 1,38

Auflager B: Abstand zum Hirnholz > 1,50 m Ÿ fv,d = 1,3 · 1,38 = 1,79 N/mm²
VB,li 4, 38
erf An ≥ 15 ⋅ = 15 ⋅ = 36,7 cm²
f v,d 1, 79
Über Durchbiegung:
MB

Schnittgrößen für die Nachweise


der Gebrauchstauglichkeit: B

M0

M li,d + M re,d
kDLT = 1 + 0, 6 ⋅ Gl.(5.20) bzw. Tab. A-4.1
M 0,d
Mli = MA = 0
0 − 1, 677 ⋅ q⊥
Mre = MB = −q⊥ ⋅ A k2 / 2 = −q⊥ ⋅1,8312 / 2 = - 1,677 · q⊥ kDLT = 1 + 0, 6 ⋅
2, 282 ⋅ q⊥
M0 = −q⊥ ⋅ A 2 / 8 = −q⊥ ⋅ 4, 2732 / 8 = 2,282 · q⊥ = 0,559

Zusammenstellung für Dimensionierung: Tab. 5.6


ideeller Einfeldträger Durchlaufträger
qqs q*d q*qs ψ0 ψ2
Belastung qd kDLT
= ψ2 · qd = kDLT · qd = kDLT · qqs
g 0,516 0,516 0,559 0,288 0,288 1,0 1,0
w 0,450 0 0,559 0,252 0 0,6 0
s 0,483 0 0,559 0,270 0 0,5 0
NKL = 2
⎯ w+ψ0·s: 0,387 0,288
kdef = 0,8
Beiwerte kdim: Tab. A-5.1
NW 1a: Elastische Durchbiegung Gl.(5.27)
3
* § 3, 5 ·
erf I ≥ kdim,1 ⋅ ¦ qQ,d ⋅ A3 = 35,51·0,387·¨ ¸ = 1072cm
4

ψ0 © cos 35 ¹

119
Beispiele

NW 1b: Enddurchbiegung Gl.(5.28)


erf I ≥ kdim,2 ⋅ § ¦ qQ,d
* +k
def ⋅ ¦ qqs · ⋅ A
* 3
¨ψ ¸
© 0 ¹
3
§ 3,5 ·
= 23, 67·(0,387 + 0,8·0, 288)·¨ ¸ = 1140 cm
4

© cos 35 ¹
NW 2: Optik Gl.(5.29)
3
§ 3,5 ·
*
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¦ qqs ⋅ (1 + kdef ) ⋅ A3 = 23, 67·0, 288·(1 + 0,8)·¨ ¸ = 957cm
4

© cos 35 ¹
Ÿ gewählter Querschnitt: b/h = 8/16 cm
mit A = 128 cm², Wy = 341 cm³, Iy = 2731 cm4
Der größere Querschnitt wurde wegen der Querschnittsschwächung durch die Kerve am
Auflager B gewählt.

b3) Nachweise für Sparren:


Biegespannungsnachweis:
Stütze: Netto-Querschnitt: hn = 16 - 3 = 13 cm Ÿ Wn = 8 ⋅132 / 6 = 225 cm³ > 169 cm³
Feld: Keine Querschnittsschwächung Ÿ W = 341 cm³ > 158 cm³
Schubspannungsnachweis:
Auflager A: Netto-Querschnittsfläche: An = 8 ⋅16 = 128 cm² > 32,8 cm²
Auflager B: Netto-Querschnittsfläche: An = 8 ⋅ (16 − 3) =104 cm² > 36,7 cm²
Auflagerpressung Stütze B: lef
Sparren C24: Winkel Kraft/Faser α = 90 - 35 = 55° 3
B 3
σ c,55,d = 10 ⋅ ≤ kc,55 ⋅ f c,55,d lA
bSp ⋅ A ef,Sp
3 e =3
AA = = 5,23 cm Ÿ Aef = 5,23 + 2·3·cos35 = 10,1 cm rv
Ke
sin 35
f c,55,d = 0, 692 ⋅ 3, 43 = 2,37 N/mm²
kc,55 = 1,410 (Auflager VH) Tab. A-8.3
9, 22
σ c,55,d = 10 ⋅ = 1,14 ≤ 1, 410 ⋅ 2,37 = 3,34 N/mm² Gl.(8.8b)
8 ⋅10,1
Pfette GL28c: Winkel Kraft/Faser α = 90°
B
σ c,90,d = 10 ⋅ ≤ kc,90 ⋅ f c,90,d Gl.(8.8a)
A A ⋅ A ef,P
Aef,P = bSp + 2·3 = 8 + 2·3 = 14 cm
f c,90,d = 0, 692 ⋅ 2, 7 = 1,87 N/mm² Tab. A-3.5
kc,90 = 1,5 (auf sicherer Seite)
9, 22
σ c,90,d = 10 ⋅ = 1, 26 ≤ 1,5 ⋅1,87 = 2,81 N/mm²
5, 23 ⋅14

120
16 Hausdächer

c1) Schnittgrößen für Mittelpfette:


Die Mittelpfette ist kein Einzelbauteil mehr im Sinne von DIN 1055. Die Auflagerreaktio-
nen aus Wind sind daher um den Faktor 1/1,25 abzumindern.
Bi,k
Belastungen der Pfette: qi,k = mit Bi,k = Auflagerkraft B des Sparrens.
0,9 m
Zusätzlich zur Belastung infolge Eigengewichtslasten des Daches ist das Eigengewicht der
Pfette zu berücksichtigen. Annahme: Pfette b/h = 14/26:
gk,Pf = 0,182 kN/m Tab. A-2.1b
2, 74 2,39 1 2, 60
gk = + 0,182 = 3, 22 kN/m ; wk = ⋅ = 2,12 kN/m ; sk = = 2,89 kN/m
0,9 0,9 1, 25 0,9

Schnittgrößen für die Nachweise der Tragfähigkeit:

VB,re

V
VA

VB,li

MB

B
MF,1

MF,d MB,d VA VB,li,d Bd


LK KLED kmod
[kNm] [kNm] [kN] [kN] [kN]
g 7,04 - 8,80 7,82 - 11,74 21,52 ständig 0,6
w 5,15 - 6,44 5,72 - 8,59 15,74 kurz 0,9
s 7,02 - 8,78 7,80 - 11,70 21,46 kurz 0,9
g+w+s 15,70 - 19,63 17,44 - 26,18 47,99 kurz 0,9

c2) Dimensionierung des Mittelpfettenquerschnittes:


Über Biegespannung: Gl.(4.17)
f m,d = 0, 692 ⋅ 28, 0 ⋅1,1 = 21,31 N/mm² (Faktor 1,1 wegen H < 300 mm bei BSH)

M B,d 19, 63
Stütze: erf Wn ≥ 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 921 cm³ (Schwächung durch Zapfen)
f m,d 21,31

M F,d 15, 70
Feld: erf W ≥ 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 737 cm³
f m,d 21,31

121
Beispiele

Über Schubspannung (VB,li maßgebend, da bei BSH keine Erhöhung von fv,k ): Gl.(4.11)
f v,d = 0, 692 ⋅ 2,5 = 1,73 N/mm² Tab. A-3.5

VB,li,d 26,18
erf A ≥ 15⋅ = 15⋅ = 227 cm²
f v,d 1, 73
Über Durchbiegung:
Schnittgrößen für die Nachweise der Gebrauchstauglichkeit:
MB

M0 B

Zusammenstellung für Dimensionierung: Tab. 5.6


ideeller Einfeldträger Durchlaufträger
qqs q *d q*qs ψ0 ψ2
Belastung qd kDLT
= ψ2 · qd = kDLT · qd = kDLT · qqs
g 3,22 3,22 0,52 1,674 1,674 1,0 1,0
w 2,12 0 0,52 1,102 0 0,6 0
s 2,89 0 0,52 1,503 0 0,5 0
NKL = 2
⎯ w+ψ0·s: 1,854 1,674
kdef = 0,8

Beiwerte kdim: Tab. A-5.1


NW 1a: Elastische Durchbiegung Gl.(5.27)
*
erf I ≥ kdim,1 ⋅ ¦ qQ,d ⋅ A3 = 31, 0·1,854·4,53 = 5237cm 4
ψ0

NW 1b: Enddurchbiegung Gl.(5.28)


* * · 3
erf I ≥ kdim,2 ⋅ § ¦ qQ,d + kdef ⋅ ¦ qqs ⋅ A = 20, 66·(1,854 + 0,8·1, 674)·4,53 = 6012 cm4
¨ψ ¸
© 0 ¹
NW 2: Optik Gl.(5.29)
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¦ *
qqs ⋅ (1 + kdef ) ⋅ A = 20, 66·1, 674·(1 + 0,8)·4,5 = 5673cm
3 3 4

Ÿ gewählter Querschnitt: b/h = 12/24 cm


mit A = 288 cm² Wy = 1152 cm³ Iy = 13824 cm4

122
16 Hausdächer

c3) Nachweise für Mittelpfette:


Im Bereich der Mittelauflager ist der Pfettenquerschnitt durch die Zapfen zur Lagesiche-
rung geschwächt. Querschnittsschwächung darf näherungsweise auf Scherachse des unge-
schwächten Querschnittes bezogen werden, weil:
'AZa = 3·6 = 18 cm² < 0,1·12·24 = 28,8 cm² Tab. 7.3
3 12
3˜6
Æ 'I Za I y  A ˜ zs2  3 ˜ 6 ˜ 92 = 1512 cm4 z
12
In 13824  1512 = 12312 cm4
24
In 12312 y y
Wn = 1026 cm³ 9
h/2 24 / 2 6
An 288  3 ˜ 6 = 270 cm² z
3
Biegespannungsnachweis: Gl.(4.15)
M B,d / Wn 19, 63 /1026
Stütze: 1000 ˜ 1000 ˜ 0,90  1
f m,d 21,31

M F,d / Wy 15, 70 /1152


Feld: 1000 ˜ 1000 ˜ 0, 64  1
f m,d 21,31
Schubspannungsnachweis (VB,li maßgebend) : Gl.(4.10)
VB,li,d / A 26,18 / 288
15˜ 15˜ 0, 79  1
f v,d 1, 73 12

Auflagerpressung Stütze B: (b = 12 cm wegen Pfette)


Annahme: Stütze b/h = 12/12 cm 3 12

Aef = 12 · (12 + 2 · 3) - 12 · 3 = 180 cm²


f c,90,d 0, 692 ˜ 2, 7 = 1,87 N/mm² 3 12 3

Bd / Aef 47,99 /180


Ÿ 10 ˜ 10 ˜ 0,81  1 Gl.(8.2)
kc,90 ˜ f c,90,d 1, 75 ˜1,87
Auflagerpressung Auflager A: (Auflagerung auf Wand ohne Zapfen und Überstand)
Aef = b · (AA + 1·3) = 12·(AA +3)
A ( VA )
V c,90,d 10˜ d kc,90 ˜ fc,90,d
Aef

17, 44
Ÿ erf A A t 10 ˜  3 3, 0 cm
1, 75 ˜1,38 ˜12
Ÿ AA t 5 cm wählen

123
Beispiele

d) Knicknachweis für Stütze:


An = 12·12 = 144 cm² Fc,0,d = Bd = 47,99 kN Zapfen

C 24: f c,0,d = 0,692·21,0 = 14,53 N/mm²


A ef,y = A ef,z = β ⋅ s = 1, 0 ⋅ 2, 45 = 2,45 m
2,45 m

A 2, 45
λ = ef = = 70,6 Ÿ kc = 0,543 (Tabelle A-6.1)
i 0, 289 ⋅ 0,12
Fc,0,d / An 47,99 /144
Ÿ 10 ⋅ = 10 ⋅ = 0, 42 < 1
kc ⋅ f c,0,d 0,543 ⋅14,53

e) Auflagerung Stütze - Schwelle: Gl.(8.2)


Fd = Fc,0,d,Stütze = 47,99 kN f c,90,d = 0, 692 ⋅ 2,5 = 1,73 N/mm²
Aef = 12 · (12 + 2 · 3) - 12 · 3 = 180 cm² kc,90 = 1,25 (Schwellendruck)
Fc,0,d / An 47,99 /180
Ÿ 10 ⋅ = 10 ⋅ = 1, 23 > 1 Ÿ Auflagerfläche vergrößern
kc,90 ⋅ fc,0,d 1, 25 ⋅1, 73
Gewählt: Stütze b/h = 12/16 cm
47,99 / 216
Aef = 12·(16 + 2·3) - 16·3 = 216 cm² Ÿ 10 ⋅ = 1, 03 ≈ 1
1, 25 ⋅1, 73

124
17 Koppelpfetten

17 Koppelpfetten

Beispiel 17-1
Gegeben: Sparrenpfette (h = 140 mm) als Koppelpfette über 7 Felder.
Der Pfettenabstand beträgt a = 1,2 m.
Material: C 24, NKL 2
gk = 0,4 kN/m², sk = 0,75 kN/m² Dfl (H über NN ” 1000 m)

7 x 5,0 m

q⊥ q q||
12,5°
1,20 m
1,20 m

Gesucht: 1a) Dimensionierung über Biegespannung,


1b) Dimensionierung über Durchbiegung.
2) Spannungsnachweise.
3) Durchbiegungsnachweise.
4a) Kopplungsanschluss mit BiRA Nä 5,1x150-3C,
4b) Kopplungsanschluss mit Dübeln besonderer Bauart.

Lösung:
Zusammenstellung der Schnittgrößen:
Belastung Koppelpfette: gk = gk · a = 0,4 · 1,2 = 0,48 kN/m
sk = sk · a = 0,75 · 1,2 = 0,9 kN/m
• Für die Nachweise der Tragfähigkeit

LK qd in [kN/m] KLED kmod qd/kmod


g 1,35·0,48 = 0,65 ständig 0,6 1,08
s 1,5·0,9 = 1,35 kurz 0,9 1,50
g+s 0,65 + 1,35 = 2,00 kurz 0,9 2,22
qd
max = 2,22 Æ maßgebend: LK g + s mit qd = 2,22 kN/m (KLED = kurz)
kmod

q||,d = 2, 00 ⋅ sin12,5 = 0,433 kN/m q⊥,d = 2, 00 ⋅ cos12,5 = 1,953 kN/m

Feldmomente: M i = Tafelwert ⋅ qd ⋅ A 2 Tafelwerte s. Tab. 17.3

Endfeld: M E,y,d = 0, 08⋅ 1,953⋅ 5, 02 = 3,91 kNm Gl.(17.1a)

M E,z,d = 0, 08⋅ 0, 433⋅ 5, 02 = 0,87 kNm

125
Beispiele

Innenfeld: M I,y,d = 0, 046⋅ 1,953⋅ 5, 02 = 2,25 kNm Gl.(17.1b)

M I,z,d = 0, 046⋅ 0, 433⋅ 5, 02 = 0,50 kNm


1a) Dimensionierung der Pfetten über Biegespannung
M y,d + M z,d
erf Wy,n ≥ 1000 ⋅ Gl.(4.21)
f m,d

f m,d = 0,692·24,0 = 16,61 N/mm² Tab. A-3.4


M E,y,d + M E,z,d 3,91+ 0,87
Endfeld: erf WE,y ≥ 1000⋅ = 1000⋅ = 288 cm³
f m,d 16, 61

6 ⋅ erf WE,y 6 ⋅ 288


Ÿ erf b ≥ = = 8,8 cm
2
h 142
WI,y,d + WI,z,d 2, 25+ 0,50
Innenfeld: erf WI,y ≥ 1000⋅ = 1000⋅ = 166 cm³
f m,d 16, 61

6 ⋅ erf WI,y 6 ⋅166


Ÿ erf b ≥ = = 5,1 cm
2
h 142
1b) Dimensionierung der Pfetten über Durchbiegung
g||,d = 0, 48 ⋅ sin12, 5 = 0,10 kN/m g ⊥,d = 0, 48 ⋅ cos12,5 = 0,47 kN/m

s||,d = 0,9 ⋅ sin12,5 = 0,19 kN/m s⊥,d = 0,9 ⋅ cos12,5 = 0,88 kN/m

Zusammenstellung für Dimensionierung: Tab. 5.6


Endfeld: Gerechnet mit kDLT = 0,520 Tab. 17.4
ideeller Einfeldträger Durchlaufträger
qqs q *d q*qs ψ0 ψ2
Belastung qd kDLT
= ψ2 · qd = kDLT · qd = kDLT · qqs
g⊥ 0,47 0,47 0,244 0,244 1,0 1,0
s⊥ 0,88 0 0,458 0 0,5 0
0,520
g || 0,10 0,10 0,052 0,10 1,0 1,0
s || 0,19 0 0,099 0 0,5 0
⊥ 0,47 ⊥ 0,458 ⊥ 0,244 NKL = 2
s:
|| 0,10 || 0,099 || 0,10 kdef = 0,8

Beiwerte kdim (DLT Endfeld) Tab. A-5.1


NW 1a: Elastische Durchbiegung Gl.(5.27)
*
erf I ≥ kdim,1 ⋅ ¦ qQ,d ⋅ A3 = 35,51·0, 458·53 = 2033cm 4 (wird maßgebend)
ψ0

126
17 Koppelpfetten

NW 1b: Enddurchbiegung Gl.(5.28)


* * · 3
erf I ≥ kdim,2 ⋅ § ¦ qQ,d + kdef ⋅ ¦ qqs ⋅ A = 23, 67·(0, 458 + 08·0, 244)·53 = 1933cm 4
¨ψ ¸
© 0 ¹
NW 2: Optik Gl.(5.29)
*
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¦ qqs ⋅ (1 + kdef ) ⋅ A3 = 23, 67·0, 244·(1 + 0,8)·53 = 1299 cm 4

12 ⋅ erf I 12 ⋅ 2033
Ÿ erf b ≥ = = 8,9 cm
3
h 143
Ÿ gewählter Querschnitt: b/h = 10/14 cm Tab. A-2.1a
4 4
mit Wy = 327 cm³ Wz = 233 cm³ Iy = 2287 cm Iz = 1167 cm

Innenfeld: Gerechnet mit kDLT = 0,242 Tab. 17.4


ideeller Einfeldträger Durchlaufträger
qqs q *d q*qs ψ0 ψ2
Belastung qd kDLT
= ψ2 · qd = kDLT · qd = kDLT · qqs
g⊥ 0,47 0,47 0,114 0,114 1,0 1,0
s⊥ 0,88 0 0,213 0 0,5 0
0,242
g || 0,10 0,10 0,024 0,024 1,0 1,0
s || 0,19 0 0,046 0 0,5 0
⊥ 0,47 ⊥ 0,213 ⊥ 0,114 NKL = 2
s:
|| 0,10 || 0,046 || 0,024 kdef = 0,8

Beiwerte kdim (DLT Innenfeld) Tab. A-5.1


NW 1a: Elastische Durchbiegung Gl.(5.27)
*
erf I ≥ kdim,1 ⋅ ¦ qQ,d ⋅ A3 = 35,51·0, 213·53 = 945cm 4 (wird maßgebend)
ψ0

NW 1b: Enddurchbiegung Gl.(5.28)


* * · 3
erf I ≥ kdim,2 ⋅ § ¦ qQ,d + kdef ⋅ ¦ qqs ⋅ A = 23,67·(0, 213 + 08·0,114)·53 = 900cm 4
¨ψ ¸
© 0 ¹
NW 2: Optik Gl.(5.29)
erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¦ *
qqs ⋅ (1 + kdef ) ⋅ A = 23, 67·0,114·(1 + 0,8)·5 = 607cm
3 3 4

12 ⋅ erf I 12 ⋅ 945
Ÿ erf b ≥ = = 4,1 cm
3
h 143
Ÿ gewählter Querschnitt: b/h = 8/14 cm (aus konstruktiven Gründen) Tab. A-2.1a
mit Wy = 261 cm³ Wz = 149 cm³ Iy = 1829 cm4 Iz = 597 cm4

127
Beispiele

2) Spannungsnachweise
Biegespannung
M y,d / Wy 3,91/ 327
Endfeld: 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 0,72 Gl.(4.15)
f m,d 16, 61
M z,d / Wz 0,87 / 233
1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 0,22
f m,d 16, 61

­°0, 72 + 0, 7 ⋅ 0, 22 = 0,87 < 1


Nachweis Doppelbiegung: kred = 0,7 Æ ® Gl.(4.20a)
°̄0, 7 ⋅ 0, 72 + 0, 22 = 0, 72 < 1
M y,d / Wy 2, 25 / 261
Innenfeld: 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 0,52 Gl.(4.15)
f m,d 16, 61
M z,d / Wz 0,50 /149
1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 0,20
f m,d 16, 61

­°0,52 + 0, 7 ⋅ 0, 20 = 0, 66 < 1
Nachweis Doppelbiegung: kred = 0,7 Æ ® Gl.(4.15)
°̄0, 7 ⋅ 0,52 + 0, 20 = 0,56 < 1
3) Durchbiegungsnachweise
Endfeld:
5 A4 5 5, 04
kw,y = · = · = 32,35
384 E0,mean ⋅ I y 384 11000 ⋅ 2287·104

5 A4 5 5, 04
k w,z = · = · = 63, 40
384 E0,mean ⋅ I z 384 11000 ⋅1167·104
Zusammenstellung: Tab. 5.5
ideeller Einfeldträger Durchlaufträger
winst wqs w*inst w*qs ψ0 ψ2
Belastung kw qd kDLT
=kw · qd =ψ2 · winst =kDLT · winst =kDLT · wqs
g⊥ 0,47 15,2 15,2 7,9 7,9 1,0 1,0
32,35
s⊥ 0,88 28,5 0 14,8 0 0,5 0
0,520
g || 0,10 6,3 6,3 3,3 3,3 1,0 1,0
63,4
s || 0,19 12,0 0 6,3 0 0,5 0
⊥ 15,2 ⊥ 14,8 ⊥ 7,9 NKL = 2
s:
|| 6,3 || 6,3 || 3,3 kdef = 0,8

128
17 Koppelpfetten

• Elastische Durchbiegung:
* A
¦ wQ,inst =≤ Gl.(5.23)
ψ0 300

w*⊥ = 14,8 mm
w*|| = 6,3 mm

( w⊥* ) + ( w||* ) A
* 2 2
wges = = 14,8² + 6,3² = 16,1mm ≤ = 16, 7 mm
300
• Enddurchbiegung:
* * A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤ Gl.(5.24)
ψ0 200

w*⊥ = 14,8 + 0,8 · 7,9 = 21,1 mm


w*|| = 6,3 + 0,8 · 3,3 = 8,9 mm

( w⊥* ) + ( w||* )
* 2 2 A
wges = = 21,1² + 8,9² = 22,9 mm ≤ = 25, 0 mm
200
• Optik:
A
¦ wqs* ⋅ (1 + kdef ) ≤ 200 Gl.(5.25)

w*⊥ = 7,9 · (1 + 0,8) = 14,2 mm


w*|| = 3,3 · (1 + 0,8) = 5,9 mm

( w⊥* ) + ( w||* ) A
* 2 2
wges = = 14, 2² + 5,9² = 15, 4 mm ≤ = 25, 0 mm
200
Innenfeld:
5 A4 5 5, 04
k w,y = · = · = 40, 45
384 E0,mean ⋅ I y 384 11000 ⋅1829·104
5 A4 5 5, 04
k w,z = · = · = 123,92
384 E0,mean ⋅ I z 384 11000 ⋅ 597·104
Zusammenstellung: Tab. 5.5
ideeller Einfeldträger Durchlaufträger
winst wqs w*inst w*qs ψ0 ψ2
Belastung kw qd kDLT
=kw · qd =ψ2 · winst =kDLT · winst =kDLT · wqs
g⊥ 0,47 19,0 19,0 4,6 4,6 1,0 1,0
40,45
s⊥ 0,88 35,6 0 8,6 0 0,5 0
0,242
g || 0,10 12,4 12,4 3,0 3,0 1,0 1,0
123,92
s || 0,19 23,5 0 5,7 0 0,5 0
⊥ 19,0 ⊥ 8,6 ⊥ 4,6 NKL = 2
s:
|| 12,4 || 5,7 || 3,0 kdef = 0,8

129
Beispiele

• Elastische Durchbiegung:
* A
¦ wQ,inst =≤ Gl.(5.23)
ψ0 300

w*⊥ = 8,6 mm
w*|| = 5,7 mm

( w⊥* ) + ( w||* )
* 2 2 A
wges = = 8, 6² + 5, 7² = 10,3mm ≤ = 16, 7 mm
300
• Enddurchbiegung:
* * A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤ Gl.(5.24)
ψ0 200

w*⊥ = 8,6 + 0,8 · 4,6 = 12,3 mm


w*|| = 5,7 + 0,8 · 3,0 = 8,1 mm

( w⊥* ) + ( w||* )
* 2 2 A
wges = = 12,3² + 8,1² = 14, 7 mm ≤ = 25, 0 mm
200
• Optik:
A
¦ wqs* ⋅ (1 + kdef ) ≤ 200 Gl.(5.25)

w*⊥ = 4,6 · (1 + 0,8) = 8,3 mm


w*|| = 3,0 · (1 + 0,8) = 5,4 mm

( w⊥* ) + ( w||* ) A
* 2 2
wges = = 8,3² + 5, 4² = 9,9 mm ≤ = 25, 0 mm
200

Überkopplungslängen: ü = Tafelwert ⋅ A (7 Felder) Tafelwerte s. Tab. 17.5


1.Stütze: ü = 0,17 ⋅ 5 = 0,85 m
sonst: ü = 0,10 ⋅ 5 = 0,50 m
Kopplungskräfte:
K d = 0, 460 ⋅ qd ⋅ A Gl.(17.4b)
K ⊥,d = 0, 460 ⋅1,955 ⋅ 5 = 4,50 kN K||,d = 0, 460 ⋅ 0, 432 ⋅ 5 = 1,00 kN

4a) Kopplungsanschluss mit BiRA Nä 5,1x150-3C Tab. 17.8


m m
§ K⊥ · § K|| ·
¨ ¸ +¨ ¸ ≤1 mit m = 2,0 (Sondernägel Klasse 3)
¨ n ⋅ RAa,d ¸ ¨ n ⋅ Rax,d ¸
© ¹ © ¹

130
17 Koppelpfetten

Abscheren Tab. A-13.2


t1,req = 46 < 80 mm

Spaltgefahr (nicht vb): ts,req = 72 < 80 mm

tE,req = 46 mm < 150 − 80 = 70 mm (immer vom schmäleren Holz aus nageln)

Rax,d = 0,818 ⋅1494 = 1222 N


Herausziehen Tab. A-13.5b
vorh. A = 70 mm
min A ef = 41 mm < 70 mm < 85 mm = max A ef = A g

­ 70 ½
°0, 692 ⋅1280 ⋅ = 1512 N °
RAa,d = min ® 41 ¾ = 1512 N
°¯0, 692 ⋅1440 ⋅1, 666 = 1660 N °¿

ª§ F m m º 1/ m 1/ 2
ax,d · § FAa,d · ª§ 4500 · 2 § 1000 ·2 º
n ≥ «¨ ¸¸ + ¨¨ ¸¸ » = «¨ ¸ +¨ ¸ » = 3, 7 Gl.(13.19)
«¨ Rax,d »
¬© ¹ © RAa,d ¹ ¼
«¬© 1222 ¹ © 1512 ¹ »¼

Ÿ gewählt: 4 BiRA 5,1x150-3C


4b) Kopplungsanschluss mit Dübeln besonderer Bauart
gewählt: Dü ∅ 50 - C1, M12 (4.6)
Dübel:
t1,req = 24 mm < 80 mm bzw. 100 mm Tab. A-14.2

Rc,d = 0, 692 ⋅ 6,36 = 4,40 kN pro Dübel


Bolzen: Tab. A-12.1 u.Tab. A-12.3
Dieser Fall kann nicht mit Tab. A-12.2 berechnet werden, da beide Hölzer unter einem
Winkel von 90° zur Faser beansprucht werden. Daher wird Tab. A-12.1 (allgemeiner Fall)
herangezogen.
Eingangswerte: α1 = 90°, α2 = 90 ° Ÿ t1,req = 74 · 1,054 = 78 mm < 80 mm
Rb,d = 0,818 ⋅ 5, 23 ⋅1,318 = 5,64 kN pro Scherfuge (Bolzen)
Verbindungseinheit:
R j,d = Rc,d + Rb,d = 4, 40 + 5, 64 = 10, 04 kN > 4,50 kN = K ⊥,d

Zugspannung im Bolzen ohne Nachweis


Querdruckspannung unter U-Scheibe (einzelner Bolzen):
Rax,d = 0, 692 ⋅14,92 = 10,32 kN >> 1,0 kN = K||,d Tab. A-8.2

131
Beispiele

18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger

Beispiel 18-1
Gegeben: Symmetrischer Satteldachträger (b = 160 mm) mit geradem Untergurt.
Material: GL 24h, NKL 2
gk = 3,0 kN/m, sk = 4,0 kN/m (H über NN > 1000 m)
Der Träger ist in den Viertelspunkten gegen seitliches Ausweichen gehalten.
Der Träger wird mit einer Überhöhung von A / 400 ausgeführt.
g k sk

5° 1,48 m
0,60 m
20 m

Gesucht: Alle erforderlichen Nachweise und Überhöhung w0.


Lösung:
• Einwirkungen und Schnittgrößen
Nachweis der Tragfähigkeit:
LK g+s: qd = 1,35 ⋅ 3, 0 + 1,5 ⋅ 4, 0 = 10,05 kN/m (KLED = mittel)
A2 202 A 20
M d = qd ⋅ = 10, 05 ⋅ = 502,5 kNm Vd = qd ⋅ = 10, 05 ⋅ =100,5 kN
8 8 2 2

• Auflagerpressung: Annahme : nur 1-seitiger Überstand


Aef = b · Aef = b · (AA + 30) Gl.(8.1)
kc,90 = 1,75 bei Brettschichtholz Tab. A-8.1
f c,90,d = 0, 615 ⋅ 2, 7 = 1, 66 N/mm² Tab. A-3.5
Fc,90,d Fc,90,d
= < kc,90 ⋅ fc,90,d Gl.(8.2)
Aef b ⋅ (A A + 30)
Fc,90,d 100,5 ⋅10³
Ÿ AA ≥ − 30 = − 30 = 186 mm
kc,90 ⋅ fc,90,d ⋅ b 1, 75 ⋅1, 66 ⋅160

• Schubspannung
f v,d = 0, 615 ⋅ 2,5 = 1,54 N/mm² Tab. A-3.5
Vd 100,5 τ 1,57
τ d = 15 ⋅ = 15 ⋅ = 1,57 N/mm² Ÿ η = d = = 1, 02 ≈ 1 Gl.(4.10)
A 16 ⋅ 60 f v,d 1,54
• Größte Biegespannung
A ⋅ hA 20, 0 ⋅ 0, 60
xm = = = 4,05 m Tab. 18.2, Gl.(18.1b)
2 ⋅ hap 2 ⋅1, 48

132
18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger

§ h · § 0, 60 ·
hx = hA ⋅ ¨ 2 − A ¸ = 0, 60 ⋅ ¨ 2 − ¸ = 0,957 m Tab. 18.2, Gl.(18.2b)
¨ h ¸ © 1, 48 ¹
© ap ¹

b ⋅ hx2 16 ⋅ 95, 7 2
Wx = = = 24423 cm³ s. Gl.(18.4)
6 6
q ⋅ x ⋅ ( A − xm ) 10, 05 ⋅ 4, 05 ⋅ ( 20, 0 − 4, 05 )
Mx = d m = = 324,6 kNm s. Gl.(18.4)
2 2
Mx 324, 6
σ m,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 13,29 N/mm² Gl.(18.4)
Wx 24423

( )
σ m,0,d = 1 + 4 ⋅ tan 2 α ⋅ σ m,d = 1, 031 ⋅13, 29 = 13,70 N/mm² Gl.(18.6)

mit (1 + 4 ⋅ tan 2 α ) = 1,031 Tab. A-18.1


f m,d = 0, 615 ⋅ 24, 0 = 14,76 N/mm² Tab. A-3.5
σ m,0,d 13, 70
Ÿ = = 0,93 < 1 Gl.(18.7)
f m,d 14, 76

• Spannungskombination am angeschnittenen Rand


α = 5° > 3° Ÿ kĮ,c ⋅ f m,d = 0, 615 ⋅ 22, 25 = 13, 68 N/mm 2 Tab. A-18.1
σ m,Į,d 13, 29
Ÿ = = 0,97 < 1 Gl.(18.9)
kĮ,c ⋅ f m,d 13, 68
• Kippnachweis s. Bild 18.12a
Kippfeld mit max σm: max σm bei xm = 4,05 m Ÿ im 1. Kippfeld
x0,65 = 0,65 · 5,0 = 3,25 m
h0,65 = hA + x0,65 ⋅ tan α = 0, 60 + 3, 25 ⋅ tan 5° = 0,884 m
A ef ⋅ h0,65 5, 0 ⋅ 0,884
= = 173 Ÿ km = 1,0 Tab. A-6.2
b2 0,162
σ m,d 13, 29
= = 0,90 < 1 Gl.(6.4)
km ⋅ f m,d 1, 0 ⋅14, 76

Kippfeld mit max h: Ÿ 2. Kippfeld


Schnittgrößen und Querschnittswerte an der Stelle x0,65 : Bild 8.12a (Buch)
x0,65 = 5,0 + 0,65 · 5,0 = 8,25 m
h0,65 = hA + x0,65 ⋅ tan α = 0, 60 + 8, 25 ⋅ tan 5° = 1,322 m

b ⋅ h0,65
2
16 ⋅132, 22
W0,65 = = = 46605cm3
6 6

133
Beispiele

qd ⋅ x0,65 ⋅ (A − x0,65 ) 10, 05 ⋅ 8, 25 ⋅ (20 − 8, 25)


M 0,65,d = = = 487,1 kNm
2 2
M 0,65,d 487,1
Æ σ 0,65,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 10, 45 N/mm 2
W0,65 46605
A ef ⋅ h0,65 5, 0 ⋅1,322
= = 258 Ÿ km = 0,936 (interpoliert) Tab. A-6.2
2
b 0,162
σ 0,65,d 10, 45
= = 0, 76 < 1 Gl.(6.4)
km ⋅ f m,d 0,936 ⋅14, 76

• Querzugspannung im First
2
Map,d = Md = 502,5 kNm; Wap = b ⋅ hap / 6 = 16 ⋅1482 / 6 = 58411 cm³

M ap,d 502,5
σ m,ap,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 8, 60 N/mm 2 Gl.(18.16)
Wap 58411
kp = 0,0175 Tab. A-18.2a

σ t,90,d = kp ⋅ σ m,ap,d = 0, 0175 ⋅ 8, 60 = 0,15 N/mm² Gl.(18.15)


*
hap = 1480 mm Ÿ f t,90,d = 0, 615 ⋅ 0, 496 = 0,305 N/mm² (interpoliert) Tab. A-18.3
σ t,90,d 0,15
Ÿ = = 0, 49 < 1 Gl.(18.17)
* 0,305
f t,90,d

η = 0,49 < 0,60 Ÿ keine konstruktive Querzugverstärkung erforderlich


• Biegespannung im First (kein Wap,netto, da keine Querzugverstärkung)
kA = 1,164 Tab. A-18.2a
σ m,d = kA ⋅ σ m,ap,d = 1,164 ⋅ 8, 60 = 10,01 N/mm² Gl.(18.12)

kr = 1,0 Tab. 18.4


σ m,d 10, 01
Ÿ = = 0, 68 < 1 Gl.(18.14)
kr ⋅ f m,d 1, 0 ⋅14, 76

• Durchbiegungen
AA/A = 0,5; hA/hap = 0,6/1,48 = 0,41 Ÿ kI = 0,49 (interpoliert) Tab. A-18.4a

16 ⋅1483
I ∗ = kI ⋅ I ap = 0, 49 ⋅ = 2,118·106 cm4 Gl.(18.28)
12
5 A4 5 200004
kw = · = · = 8, 480 Gl.(18.27)
384 E0,mean ⋅ I ∗ 384 11600 ⋅ 2,118 ⋅106 ·104

134
18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger

Zusammenstellung: Tab. 5.2


winst wqs
Belastung kw qd
= k w · qd = ψ2 · winst
ψ0 ψ2
g 3,0 25,4 25,4 1,0 1,0
8,480
s 4,0 33,9 6,8 0,7 0,2
NKL = 2
s: 33,9 32,2
kdef = 0,8

NW 1a: Elastische Durchbiegung: Gl.(5.4)


A
¦ wQ,inst ≤ 300 Æ 33,9 mm < 66,7 mm
ψ 0

NW 1b: Enddurchbiegung: Gl.(5.5c)


A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤ 200 Æ 33,9 + 0,8 · 32,2 = 59,7 mm < 100 mm
ψ 0

NW 2: Optik: Gl.(5.6b)
A 20 ⋅10³
Überhöhung: w0 ≈ = = 50 mm
400 400
A
¦ wqs ⋅ (1 + kdef ) − w0 ≤ 200 Æ 32,2·(1+0,8) - 50 = 8,0 mm < 100 mm

NW 3: Schwingung: entfällt Gl.(5.7)

• Horizontale Auflagerverschiebung
Dieser Nachweis entfällt, da kein gekrümmter Träger mit geneigter Stabachse vorliegt.

Beispiel 18-2
Gegeben: Pultdachträger mit einer Breite von b = 180 mm.
Material: GL 28h, NKL 1
Belastungen: gk = 3,3 kN/m, sk = 4,5 kN/m (H über NN ” 1000 m)
Der Träger wird mit einer Überhöhung von 30 mm ausgeführt.
Der Träger ist in den Drittelspunkten gegen seitliches Ausweichen gehalten.
g k sk

1,37 m
0,45 m
15,0 m

Gesucht: Alle erforderlichen Nachweise für die LK g+s.

135
Beispiele

Lösung:
• Einwirkungen und Schnittgrößen
LK q+s: qd = 1,35 ⋅ gd + 1,5 ⋅ sd = 1,35 ⋅ 3,3 + 1,5 ⋅ 4,5 = 11,21 kN/m
A2 152 A 15
M d = qd ⋅ = 11, 21 ⋅ = 315, 28 kNm ; Vd = qd ⋅ = 11, 21 ⋅ = 84, 08 kN
8 8 2 2
• Auflagerpressung: (Annahme: nur einseitiger Überstand)
Aef = b · Aef = b · (AA + 30) Gl.(8.1)
kc,90 = 1,75 bei Brettschichtholz Tab. A-8.1
f c,90,d = 0, 692 ⋅ 3, 0 = 2, 08 N/mm² Tab. A-3.5
Fc,90,d Fc,90,d
= < kc,90 ⋅ fc,90,d Gl.(8.2)
Aef b ⋅ (A A + 30)
Fc,90,d 84, 08 ⋅10³
Ÿ AA ≥ − 30 = − 30 = 98 mm
kc,90 ⋅ f c,90,d ⋅ b 1, 75 ⋅ 2, 08 ⋅180

• Schubspannung:
f v,d = 0, 692 ⋅ 2,5 = 1, 73 N/mm² Tab. A-3.5
Vd 84, 08 τ 1,56
τ d = 15 ⋅ = 15 ⋅ = 1,56 N/mm² Ÿ d = = 0,90 < 1 Gl.(4.10)
A 45 ⋅18 f v,d 1, 73
• Größte Biegespannung:
A 15, 0
xm = = = 3,71 m Tab. 18.2, Gl.(18.1d)
1 + hap / hA 1 + 1,37 / 0, 45
2 ⋅ hap 2 ⋅1,37
hx = = = 0,677 m Tab. 18.2, Gl.(18.2d)
1 + hap / hA 1 + 1,37 / 0, 45

b ⋅ hx2 18 ⋅ 67, 7 2
Wx = = = 13750 cm³ s. Gl.(18.4)
6 6
qd ⋅ xm ⋅ ( A − xm ) 11, 21 ⋅ 3, 71 ⋅ (15, 0 − 3, 71)
Mx = = = 234,8 kNm s. Gl.(18.4)
2 2
Mx 234,8
σ m,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 17,08 N/mm² Gl.(18.4)
Wx 13750
1,37 − 0, 45
α = arctan =3,5° Ÿ (1 + 4·tan²α) = 1,015 Tab. A-18.1
15

( )
σ m,0,d = 1 + 4 ⋅ tan 2 α ⋅ σ m,d = 1, 015 ⋅17, 08 = 17,34 N/mm² Gl.(18.6)

f m,d = 0, 692 ⋅ 28, 0 = 19,38 N/mm² Tab. A-3.5


σ m,0,d 17,34
Ÿ = = 0,89 < 1 Gl.(18.7)
f m,d 19,38

136
18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger

• Spannungskombination:
α = 3;5° > 3° Ÿ kĮ,c ⋅ f m,d = 0, 692 ⋅ 26,57 = 18,39 N/mm 2 Tab. A-18.1
σ m,Į,d 17, 08
Ÿ = = 0,93 < 1 Gl.(18.9)
kĮ,c ⋅ f m,d 18,39

• Kippnachweis s. Bild 18.12a


Kippfeld mit max σm: max σm bei xm = 3,71 m Ÿ im 1. Kippfeld
x0,65 = 0,65 · 5,0 = 3,25 m
h0,65 = hA + x0,65 ⋅ tan α = 0, 45 + 3, 25 ⋅ tan 3,5° = 0, 649 m
A ef ⋅ h0,65 5, 0 ⋅ 0, 649
= = 100 Ÿ km = 1,0 Tab. A-6.2
2
b 0,182
σ m,d 17, 08
= = 0,88 < 1 Gl.(6.4)
km ⋅ f m,d 1, 0 ⋅19,38

Kippfeld mit max h: Ÿ 3. Kippfeld


Schnittgrößen und Querschnittswerte an der Stelle x0,65 : Bild 8.12a (Buch)
x0,65 = 10,0 + 0,65 · 5,0 = 13,25 m
h0,65 = hA + x0,65 ⋅ tan α = 0, 45 + 13, 25 ⋅ tan 3,5° = 1, 260 m

b ⋅ h0,65
2
18 ⋅126, 02
W0,65 = = = 47628cm3
6 6
qd ⋅ x0,65 ⋅ (A − x0,65 ) 11, 21 ⋅13, 25 ⋅ (15 − 13, 25)
M 0,65,d = = = 130,3 kNm
2 2
M 0,65,d 130,3
Æ σ 0,65,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 2, 74 N/mm 2
W0,65 47628
A ef ⋅ h0,65 5, 0 ⋅1, 26
= = 194,4 Ÿ km = 0,993 (interpoliert) Tab. A-6.2
b2 0,182
σ 0,65,d 2, 74
= = 0,14 << 1 Gl.(6.4)
km ⋅ f m,d 0,993 ⋅19,38

• Durchbiegungen:
AA/A = 1,0; hA/hap = 0,45/1,37 = 0,33 Ÿ kI = 0,248 (interpoliert) Tab. A-18.4a

18 ⋅1373
I ∗ = kI ⋅ I ap = 0, 248 ⋅ = 956543 cm4 Gl.(18.28)
12
5 A4 5 150004
kw = · = · = 5, 469 Gl.(18.27)
384 E0,mean ⋅ I ∗ 384 12600 ⋅ 956543·104

137
Beispiele

Zusammenstellung: Tab. 5.2


winst wqs
Belastung kw qd
= k w · qd = ψ2 · winst
ψ0 ψ2
g 3,3 18,0 18,0 1,0 1,0
5,469
s 4,5 24,6 0 0,5 0
NKL = 1
s: 24,6 18,0
kdef = 0,6

NW 1a: Elastische Durchbiegung: Gl.(5.4)


A
¦ wQ,inst ≤ 300 Æ 24,6 mm < 50 mm
ψ 0

NW 1b: Enddurchbiegung: Gl.(5.5c)


A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤ 200 Æ 24,6 + 0,6 · 18,0 = 35,4 mm < 75 mm
ψ0

NW 2: Optik: Gl.(5.6b)
Überhöhung: w0 = 30 mm
A
¦ wqs ⋅ (1 + kdef ) − w0 ≤ 200 Æ 18,0·(1+0,6) - 30 = -1,2 mm < 75 mm

NW 3: Schwingung: entfällt Gl.(5.7)

Beispiel 18-3
Gegeben: Gekrümmter Träger (b = 180 mm) mit veränderlicher Höhe.
Material: GL 24h, NKL 2, Lamellendicke t = 30 mm.
Der Träger ist kontinuierlich gegen seitliches Ausweichen gehalten.
Der Träger wird mit einer Überhöhung von A/350 ausgeführt.
gk = 3,0 kN/m, sk = 4,0 kN/m (H über NN ” 1000 m)

11°
0,7 m 7,5° ri = 20 m
22,0 m

Gesucht: Alle erforderlichen Nachweise jeweils für die LK g+s für die Varianten
- ohne aufgeleimten Sattel,
- mit aufgeleimten Sattel.
Lösung:
• Einwirkungen und Schnittgrößen
Lk g + s: qd = 1,35 ⋅ 3, 0 + 1,5 ⋅ 4, 0 = 10, 05 kN/m
A2 22, 02 A 22, 0
M d = qd ⋅ = 10, 05 ⋅ = 608, 03 kNm ; Vd = qd ⋅ = 10, 05 ⋅ = 110,55 kN
8 8 2 2

138
18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger

• Auflagerpressung:
Winkel Kraft/Faser: α = 90 − 7,5 = 82,5°.
kc,α = 1,743 (interpolert) fc,α,d = 0,692·2,75 = 1,90 N/mm² Tab. A-8.3
Fc,Į,d Fc,Į,d
= < kc,Į ⋅ fc,Į,d Gl.(8.3)
Aef b ⋅ (A A + 30 ⋅ cos 7,5°)
Fc,Į,d 110,55 ⋅10³
Ÿ AA ≥ − 30 ⋅ cos 7,5° = − 30 ⋅ cos 7,5° = 155 mm
kc,Į ⋅ fc,Į,d ⋅ b 1, 743 ⋅1,90 ⋅180

• Schubspannung:
f v,d = 0, 692 ⋅ 2,5 = 1, 73 N/mm² Tab. A-3.5
Vd 110,55 τ 1,32
τ d = 15 ⋅ = 15 ⋅ = 1,32 N/mm² Ÿ d = = 0, 76 < 1 Gl.(4.10)
A 18 ⋅ 70 f v,d 1, 73
• Größte Biegespannung:
A ⋅ hA 22, 0 ⋅ 0, 70
xm = = = 5,54 m Tab. 18.2, Gl.(18.1c)
2 ⋅ h1 2 ⋅1,390

mit: h1 = 0, 7 + 11 ⋅ ( tan11° − tan 7, 5° ) = 1,390 m

hx' = hA ⋅ (2 − hA / h1 ) = 0, 70 ⋅ (2 − 0, 7 /1,39) = 1,047 m Tab. 18.2, Gl.(18.2c)


c
= rin ⋅ sin 7,5° = 20 ⋅ sin 7,5° = 2, 61 m
2 Bild 18.5
hx ≈ hx' ⋅ cos α = 1, 047 ⋅ cos 3,5° = 1, 045 m (mit α =11°-7,5°)
A c
Ÿ − = 8,39 m > xm = 5,54 m Ÿ Stelle xm liegt im linearen Bereich Gl.(18.3)
2 2
b ⋅ hx2 18 ⋅104,52
Wx ( x = 5,54 m) = = = 32761 cm³ s. Gl.(18.4)
6 6
qd ⋅ xm ⋅ ( A − xm ) 10, 05 ⋅ 5,54 ⋅ ( 22 − 5,54 )
M x ( x = 5,54 m) = = = 458,2 kNm s. Gl.(18.4)
2 2
Mx 458, 2
σ m,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 13,99 N/mm² Gl.(18.4)
Wx 32761

σ m,0,d = (1+ 4⋅ tan 2 3,5 °)⋅ σ m,d = 1, 015⋅ 13,99 = 14,20 N/mm² Gl.(18.6)

mit (1 + 4 ⋅ tan 2 α ) = 1,015 Tab. A-18.1


f m,d = 0, 692 ⋅ 24, 0 = 16,61 N/mm² Tab. A-3.5
σ m,0,d 14, 20
Ÿ = = 0,85 < 1 Gl.(18.7)
f m,d 16, 61

139
Beispiele

• Spannungskombination:
α = 3,5° > 3° Ÿ kĮ,c ⋅ f m,d = 0, 692 ⋅ 23,10 = 15,99 N/mm 2 Tab. A-18.1
σ m,Į,d 13,99
Ÿ = = 0,87 < 1 Gl.(18.9)
kĮ,c ⋅ f m,d 15,99
• Querzugspannung im First:
1. Ohne Sattel:
ª §A c· º
hap = « hA + ¨ − ¸ ⋅ ( tan δ − tan β ) » ⋅ cos (δ − β )
¬ © 2 2 ¹ ¼ Bild 18.4
= ª¬0, 7 + (11 − 2, 61) ⋅ ( tan11° − tan 7,5° ) º¼ ⋅ cos(11° − 7°) = 1, 211 m

18 ⋅121,12
Wap = = 43996 cm³
6
M ap,d 608, 03
σ m,ap,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 13, 62 N/mm 2 Gl.(18.16)
Wap 43996
hap 1, 21
hap/r = 0,0587 ( r = rin + = 20 + =20,61 m) Ÿ kp ≈ 0,0149 Tab. A-18.2a
2 2
σ t,90,d = kp ⋅ σ m,ap,d = 0, 0149 ⋅13,82 = 0,21 N/mm² Gl.(18.15)
*
hap = 1211 mm Ÿ f t,90,d = 0,692·0,466 = 0,322 N/mm² (interpoliert) Tab. A-18.3
σ t,90,d 0, 21
Ÿ = = 0, 65 < 1 Gl.(18.17)
* 0,322
f t,90,d

η = 0, 65 > 0, 6 Ÿ konstruktive Querzugverstärkung erforderlich!


Querzugverstärkung: Gewählt: Eingeklebte Gewindebolzen d = 12 mm
a1 f k1,d 640 ⋅ π ⋅ d ⋅ A ad
≤ ⋅ Gl.(18.25)
n σ t,90,d 2 ⋅ b2
f k1,d = 0, 692 ⋅ 4, 0 = 2, 77 N/mm² (mit Aad < 25 cm) Tab. A-4.3

A c
Geringste Verankerungslänge zu Beginn des gekrümmten Bereiches (= − = 8,39 m )
2 2
h(x = 8,39) = 0,7 + 8,39 · tan 3,5 = 1,213 m
Aad = (1213 -30) / 2 = 592 mm
a1 2, 77 640 ⋅ π ⋅12 ⋅ 592
Ÿ ≤ ⋅ = 2907 mm
n 0, 21 2 ⋅1802
Æ gewählt: konstruktiv a1 = 150 cm mit n = 1: a1/n = 1500 mm < 2907 mm

140
18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger

Nachweis der Stange:


1 σ t,90,d ⋅ b ⋅ a1 b
Querzugkraft: Ft,90,d = ⋅ ⋅ Gl.(18.20)
4 n 160
1 0, 21 ⋅180 ⋅180 ⋅1500 180
= ⋅ = 15947 N=15,95 kN
4 1 160
Rax,d,S = 22,29 kN Tab. A-4.4
Ft,90,d = 15,95 kN ≤ Rax,d = 22, 29 kN 9 Gl.(18.21)

2. Mit Sattel:
A (1 − cos β )
hap = hA + ⋅ ( tan δ − tan β ) + rin ⋅ = Bild 18.5
2 cos β
22 (1 − cos 7,5)
= 0, 7 + ⋅ ( tan11 − tan 7,5 ) + 20 ⋅ = 1,563 m
2 cos 7,5

18 ⋅156,32
Wap = = 73289 cm³
6
M ap,d 608, 03
σ m,ap,d = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 8,30 N/mm 2 Gl.(18.16)
Wap 73289
hap 1,563
= = 0,0758 Ÿ kp ≈ 0,0447 (interpoliert) Tab. A-18.2b
r 20, 61
σ t,90,d = kp ⋅ σ m,ap,d = 0, 0447 ⋅ 8, 30 = 0,37 N/mm² Gl.(18.15)
*
hap = 1563 mm Ÿ f t,90,d = 0,692·0,488 = 0,338 N/mm² Tab. A-18.3
σ t,90,d 0,37
Ÿ = = 1, 09 > 1 Ÿ Volle Querzugbewährung erforderlich! Gl.(18.17)
* 0,338
f t,90,d
Querzugverstärkung: Gewählt: Eingeklebte Gewindebolzen d = 16 mm
a1 f k,1,d π ⋅ d r ⋅ A ad 2, 77 π ⋅16 ⋅ 592
≤ ⋅ = ⋅ = 619 mm Gl.(18.26)
n σ t,90,d 2⋅b 0,37 2 ⋅180
Bereich c: gewählt: a1 = 600 mm mit n = 1
Bereich d: a1 = 1,5 · 60 = 90,0 cm Ÿ gewählt: 100 cm
Nachweis der Stange:
σ t,90,d ⋅ b ⋅ a1
Größte Querzugkraft im Bereich c: Ft,90,d = Gl.(18.23)
n
0,37 ⋅180 ⋅ 600
Æ Ft,90,d = = 39960 N = 39,96 kN
1
Rax,d,S = 41,52 kN Tab. A-4.4

141
Beispiele

Ft,90,d = 39,96 kN ≤ Rax,d = 41,52 kN 9 Gl.(18.21)


• Biegespannung im First:
1. Ohne Sattel:
180 − 12
Querzugverstärkung ∅12 mm Æ Wap,netto = 43996 ⋅ = 41063 cm³
180
hap 1, 211
r = rin + = 20 + = 20,606 m Tab. 18.3
2 2
Ÿ hap/r = 0,0588 Ÿ kA ≈ 1,023 Tab. A-18.2a
M ap,d 608, 03
σ m,ap,d,netto = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 14,81N/mm 2 Gl.(18.13)
Wap,netto 41063
σ m,d = kA ⋅ σ m,ap,d,netto = 1, 023 ⋅14,81 = 15,15 N/mm² Gl.(18.12)

240 · t = 240 · 0,03 m = 7,2 m < rin = 20 m Ÿ kr = 1 Tab. 18.4


σ m,d 15,15
Ÿ = = 0,91 < 1 Gl.(18.14)
kr ⋅ f m,d 1, 0 ⋅16, 61
2. Mit Sattel:
180 − 16
Querzugverstärkung ∅16 mm Æ Wap,netto = 73289 ⋅ = 66774 cm³
180
hap 1,563
r = rin + = 20 + = 20,782 m Tab. 18.3
2 2
hap 1,563
= = 0,0752 Ÿ kA ≈ 1,396 Tab. A-18.2b
r 20, 782
M ap,d 608, 03
σ m,ap,d,netto = 1000 ⋅ = 1000 ⋅ = 9,11N/mm 2 Gl.(18.13)
Wap,netto 66774
σ m,d = kA ⋅ σ m,ap,d,netto = 1,396 ⋅ 9,11 = 112,71 N/mm² Gl.(18.12)

240 · t = 240 · 0,03 m = 7,2 m < rin = 20 m Ÿ kr = 1 Tab. 18.4


σ m,d 12, 71
Ÿ = = 0, 77 < 1 Gl.(18.14)
kr ⋅ f m,d 1, 0 ⋅16, 61

• Durchbiegungen:
1. Ohne Sattel:
c 5, 22 h 0, 7
= = 0,237; A = = 0,578 Ÿ kI § 0,789 (interpoliert) Tab. A-18.4b
A 22 hap 2, 211

18 ⋅121,13
I ∗ = kI ⋅ I ap = 0, 789 ⋅ = 2101845 cm4 Gl.(18.28)
12

142
18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger

5 A4
kw = · Gl.(18.30)
δ +β ·
E0,mean ⋅ I ∗ ⋅ cos §¨
384
¸
© 2 ¹

5 220004
kw = · = 12,675
11 + 7,5 · 4
11600 ⋅ 2101845 ⋅ cos §¨
384
¸·10
© 2 ¹
Zusammenstellung: Tab. 5.2
winst wqs
Belastung kw qd
= k w · qd = ψ2 · winst
ψ0 ψ2
g 3,0 38,0 38,0 1,0 1,0
12,675
s 4,0 50,7 0 0,5 0
NKL = 2
s: 50,7 38,0
kdef = 0,8

NW 1a: Elastische Durchbiegung: Gl.(5.4)


A
¦ wQ,inst ≤ 300 Æ 50,7 mm < 73,3 mm
ψ 0

NW 1b: Enddurchbiegung: Gl.(5.5c)


A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤
200
Æ 50,7 + 0,8 · 38,0 = 81,1 mm < 110 mm
ψ0

NW 2: Optik: Gl.(5.6b)
A
Überhöhung: w0 = = 63 mm
350
A
¦ wqs ⋅ (1 + kdef ) − w0 ≤ 200 Æ 38,0·(1+0,8) - 63 = 5,4 mm < 110 mm

NW 3: Schwingung: entfällt Gl.(5.7)

2. Mit Sattel:
hA = 0,70 m und h1 = 1,390 m (aus Angabe bzw. vorherigen Rechnungen)
hA 0, 7
= = 0,504 Ÿ kI § 0,578 (interpoliert) Tab. A-18.4a
h1 1,390

18 ⋅1393
I ∗ = kI ⋅ I ap = 0,578 ⋅ = 2,328·106 cm4 Gl.(18.28)
12
5 A4
kw = · Gl.(18.30)
δ +β ·
E0,mean ⋅ I ∗ ⋅ cos §¨
384
¸
© 2 ¹

143
Beispiele

5 220004
kw = · = 11, 444
11 + 7,5 · 4
11600 ⋅ 2,328 ⋅106 ⋅ cos §¨
384
¸·10
© 2 ¹
Zusammenstellung: Tab. 5.2
winst wqs
Belastung kw qd
= k w · qd = ψ2 · winst
ψ0 ψ2
g 3,0 34,3 34,3 1,0 1,0
11,444
s 4,0 45,8 0 0,5 0
NKL = 2
s: 45,8 34,3
kdef = 0,8

NW 1a: Elastische Durchbiegung: Gl.(5.4)


A
¦ wQ,inst ≤ 300 Æ 45,8 mm < 73,3 mm
ψ 0

NW 1b: Enddurchbiegung: Gl.(5.5c)


A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs ≤ 200 Æ 45,8 + 0,8 · 34,3 = 73,2 mm < 110 mm
ψ 0

NW 2: Optik: Gl.(5.6b)
A
Überhöhung: w0 = = 63 mm
350
A
¦ wqs ⋅ (1 + kdef ) − w0 ≤ 200 Æ 34,3·(1+0,8) - 63 = -1,3 mm < 110 mm

NW 3: Schwingungen: entfällt Gl.(5.7)

• Horizontale Auflagerverschiebung:
ª h § δ + β ·º
wH ≈ wap ⋅ «3, 2 ⋅ A + 2 ⋅ tan ¨ ¸» =
¬ A © 2 ¹¼
Gl.(18.33)
ª 0, 7 § 11 + 7,5 · º
= 107 ⋅ «3, 2 ⋅ + 2 ⋅ tan ¨ ¸ » = 45, 7 mm
¬ 22 © 2 ¹¼
mit wap = wfin,char = wg,fin + ws,fin = 0,189 ⋅ [181,5 ⋅ (1 + 0,8) + 242, 0] = 107 mm

144
19 Mehrteilige Druckstäbe, Rahmenstäbe

19 Mehrteilige Druckstäbe, Rahmenstäbe


Beispiel 19-1
F/2 F/2
Gegeben: Zweiteiliger Rahmenstab
(2 x b/h = 2 x 80/200 mm)
y
mit Zwischenhölzern 1,17 m 0,81 m
(b/h = 120/200 mm), verbunden durch 0,36 m z 200
Dübel besonderer Bauart.
Material: 1,17 m 4,0 m
Alle Komponenten C 24, NKL 2 80 120 80

Fg,k = 60 kN, Fs,k = 40 kN (H über


1,17 m
NN > 1000 m)

Gesucht: Alle erforderlichen Nachweise für den


Rahmenstab.

Lösung:
Bemessungswert der Beanspruchung:
LK Fd in [kN/m] KLED kmod Fd/kmod
g 1,35·60 = 81 ständig 0,6 135
s 1,5·40 = 60 mittel 0,8 75
g+s 81 + 60 = 141 mittel 0,8 176,25

• Randbedingungen:
- Anzahl Felder zwischen Querverbindungen = 3 ≥ 3
- a/h = 120/80 = 1,5 ≤ 3
- A2 /a = 360/120 = 3 ≥ 1,5
β ⋅A 1, 0 ⋅ 4, 0 4, 0
• Knicken um die z-Achse: λz = = = = 69,2
iz 0, 289 ⋅ h 0, 289 ⋅ 200

• Knicken um y-Achse: λy,ef = λy2 + η ⋅ λ12 Gl.(19.2)

12 12
mit λy = A y ⋅ = 4000 ⋅ = 38,97 Gl.(19.3)
2
h + 3 ⋅ a12 80 + 3 ⋅ 2002
2

und A y = β ⋅ A = 1, 0 ⋅ 4000 = 4000


h = 80 mm, a1 = 200 mm, η = 2,5 Tab. 19.1 (Buch)
­30
°
λ1 = max ® A1 ⋅ 12 1170 ⋅ 12 Gl.(19.4)
° = = 50, 66
¯ h 80
Ÿ λy,ef = 38,97 2 + 2,5 ⋅ 50, 662 = 89,1
­°λz = 69, 2
maßgebend: max ® Ÿ kc = 0,373 Tab. A-6.1
°̄λy,ef = 89,1

145
Beispiele

fc,0,d = 0,615 · 21,0 = 12,92 N/mm² Tab. A-3.4


Fd 141
σ c,0,d = 10 ⋅ = 10 ⋅ = 4, 41 N/mm² ≤ kc ⋅ fc,0,d = 0,373 ⋅12,92 = 4,82 N/mm²
An 320
• Nachweis des Zwischenholzes:
Fc,0,d 141
λy,ef = 89,1 > 60 Ÿ Vd = = = 6,3 kN Gl.(19.5)
60 ⋅ kc 60 ⋅ 0,373
V ⋅A 6,3 ⋅1170
Td = d 1 = = 36,86 kN Gl.(19.6)
a1 200
Td 36,86
τ d = 15 ⋅ = 15 ⋅ = 0, 77 N/mm² Gl.(19.7)
bQv ⋅ A 2 20 ⋅ 36
f v,d = 0, 615 ⋅ 2, 0 = 1, 23 N/mm² Tab. A-3.4
τd 0, 77
Ÿ = = 0,63 < 1
f v,d 1, 23

• Nachweis der Verbindungsmittel:


- Anzahl der erforderlichen VM: vorh. Td = 36,86 kN
gewählt: Dü ∅ 62 - C1, M12 (4.6):
Dübel: Rc,d = 0,615 · 8,79 = 5,41 kN Tab. A-14.2
Bolzen: Rb,d = 0,615 · 6,47 · 1,32 = 5,25 kN Tab. A-12.2 + 12.3
Td 36,86
Anzahl erf. VM = erf n ≥ = = 3,46
Rd 5, 41 + 5, 25
Ÿ gewählte Anordnung: 2 x 2 Dü ∅ 62 - C1, M12 je Fuge
- Mindestabstände und Anschlussbild Tab. A-14.4
Dü ∅ 62 - C1 Bolzen M 12 gewählt:
a⊥ ≥ 75 mm ≥ 48 mm 80 mm
a|| ≥ 93 mm ≥ 60 mm 120 mm
a||b ≥ 93 mm ≥ 84 mm 120 mm
a⊥u ≥ 38 mm ≥ 36 mm 60 mm
- Mindestholzdicken:
Dü ∅ 62 - C1 (Tab. A-14.4) vorhanden:
SH = 24 mm 80 mm
MH = 37 mm 120 mm
Bolzen M 12 (Tab. A-12.2 + 12.3) vorhanden:
SH = 1,06 · 60 = 63,6 mm 80 mm
MH = 1,06 · 50 = 53,0 mm 120 mm

nh = 2 Æ kh,ef,0 = 1,0 Tab. A-10.2


Æ nef = 2 · 2 = 4 > erf n = 3,46

146
Formelsammlung

1 Allgemeines
Zu diesem Kapitel werden keine Formeln aufgeführt.

2 Baustoffeigenschaften n

Holzfeuchte u in [%]
mu − m0 m mu = Masse der feuchten Holzprobe
u= ⋅100 = w ⋅100 m0 = Masse der darrtrockenen Holzprobe (u = 0)
m0 m0
mw = Masse des im Holz enthaltenen Wassers

Schwinden/Quellen
α = Schwind-/Quellmaß in [%/%]
= 0,24 für Nadelhölzer ⊥ Faser
Δu = 0,01 für Nadelhölzer || Faser
Δ B (bzw. Δ H ) = α⋅ ⋅ B (bzw.H )
100 Δu = Änderung der Holzfeuchte in [%]
ΔB, ΔH = Änderung der Breite bzw. der Höhe
B, H = Breite, Höhe

3 Grundlagen der Bemessung


Bemessungswert einer Baustoffeigenschaft X (Festigkeit):
kmod X05 = 5%-Quantilwert (char. Wert) der Baustoffeigenschaft
Xd = ⋅ X 05 kmod = Modifikationsbeiwert nach Tabelle A-3.2
γM
γM = Teilsicherheitsbeiwert nach Tabelle A-3.7
Lastkombinationen
• Nachweis der Tragfähigkeit:
Charakteristische Bemessungssituation: 1,35 ⋅ Gk + 1,5 ⋅ Qk,1 + 1,5 ⋅ ¦ψ 0,i ⋅ Qk,i
i≥2
• Nachweis der Gebrauchstauglichkeit:
í Char. (seltene) Kombination: Gk + Qk,1 + ¦ψ 0,i ⋅ Qk,i (elastische Verformungen)
i≥2
Gk + ψ 2,1 ⋅ Qk,1 + ¦ψ 0,i ⋅ψ 2,i ⋅ Qk,i (Kriechverformungen)
i≥2
í Quasi-ständige Kombination: Gk + ¦ψ 2,i ⋅ Qk,i
i ≥1

mit ψ0 und ψ2 nach Tabelle A-3.9

147
Formelsammlung

4 Tragfähigkeitsnachweise für Querschnitte


Zug in Faserrichtung
Ft,0,d Ft,0,d An
σ t,0,d = 10 ⋅ ≤ f t,0,d bzw. 10 ⋅ ≤1 σt,0,d in [N/mm2]
An f t,0,d Ft,0,d in [kN]
Ft,0,d An in [cm2]
Dimensionierung: erf An ≥ 10 ⋅ ft,0,d in [N/mm2]
f t,0,d

Druck in Faserrichtung (ohne Knicken)


σc,0,d in [N/mm2]
Fc,0,d Fc,0,d An Fc,0,d in [kN]
σ c,0,d = 10 ⋅ ≤ fc,0,d bzw. 10 ⋅ ≤1
An f c,0,d An in [cm2]
fc,0,d in [N/mm2]

Schub infolge Querkraft (einachsige Biegung)


Vd V A
τ d = 15 ⋅ ≤ f v,d bzw. 15 ⋅ d ≤1 τd in [N/mm2]
A f v,d Vd in [kN]
V A in [cm2]
Dimensionierung: erf A ≥ 15 ⋅ d fv,d in [N/mm2]
f v,d

Schub infolge Querkraft (schiefe Biegung)


Vres,d A Vres,d = resultierende Querkraft in [kN]
15 ⋅ ≤1
f v,d = 2
Vy,d 2
+ Vz,d
Vres,d A in [cm2]
Dimensionierung: erf A ≥ 15 ⋅
f v,d fv,d in [N/mm2]

Biegespannung (einachsige Biegung)


Md M /W
σ m,d = 1000 ⋅ ≤ f m,d bzw. 1000 ⋅ d n ≤ 1 σm,d in [N/mm2]
Wn f m,d Md in [kNm]
Md Wn in [cm3]
Dimensionierung: erf Wn ≥ 1000 ⋅ fm,d in [N/mm2]
f m,d

Biegefestigkeit fm,y,k in Abhängigkeit von der Trägerhöhe (BSH mit liegenden Lamellen)

600 mm ≤ h f m,y,k
y h
f m,y,k ⋅ ( 600 / h )
0,14
300 mm < h < 600 mm

h ≤ 300 mm f m,y,k ⋅1,1

148
4 Tragfähigkeitsnachweise für Querschnitte

Biegespannung (schiefe Biegung)


§ M y,d / Wy,n · § M z,d / Wz,n ·
¨1000 ˜ ¸  kred ˜ ¨1000 ˜ ¸ d1
¨ f m,y,d ¸ ¨ f m,z,d ¸
© ¹ © ¹
My,d; Mz,d in [kNm]
z und
Wy,n; Wz,n in [cm3]
y
§ M y,d / Wy,n · § M z,d / Wz,n · fm,y,d; fm,z,d in [N/mm2]
h kred ˜ ¨ 1000 ˜ ¸  ¨1000 ˜ ¸¸ d 1
¨ f m,y,d ¸ ¨ f m,z,d
© ¹ © ¹
b
Dimensionierung (Näherung): kred = 0,7 für Rechteck-
querschnitte mit h/b d 4
M y,d  M z,d
erf Wy,n t 1000 ˜
f m,y,d

Zug und Biegung


Ft,0,d / An § M y,d / Wy,n · § M z,d / Wz,n ·
10 ˜  ¨ 1000 ˜ ¸  kred ˜ ¨1000 ˜ ¸ d1 Ft,0,d in [kN]
f t,0,d ¨ f m,y,d ¸ ¨ f m,z,d ¸
© ¹ © ¹ My,d; Mz,d in [kNm]
und An in [cm2]
Ft,0,d / An § M y,d / Wy,n · § M z,d / Wz,n · Wy,n; Wz,n in [cm3]
10 ˜  kred ˜ ¨1000 ˜ ¸  ¨1000 ˜ ¸ d1 ft,0,d, fm,y,d; fm,z,d in [N/mm2]
f t,0,d ¨ f m,y,d ¸ ¨ f m,z,d ¸
© ¹ © ¹

Druck (ohne Knicken) und Biegung


2
§ Fc,0,d / An · § M y,d / Wy,n · § M z,d / Wz,n ·
¨10 ˜ ¸  ¨1000 ˜ ¸  kred ˜ ¨1000 ˜ ¸ d1 Fc,0,d in [kN]
¨ fc,0,d ¸ ¨ f m,y,d ¸ ¨ f m,z,d ¸
© ¹ © ¹ © ¹ My,d; Mz,d in [kNm]
und An in [cm2]
2 Wy,n; Wz,n in [cm3]
§ Fc,0,d / An · § M y,d / Wy,n · § M z,d / Wz,n ·
¨10 ˜ ¸  kred ˜ ¨1000 ˜ ¸  ¨1000 ˜ ¸ d1 fc,0,d, fm,y,d; fm,z,d in [N/mm2]
¨ fc,0,d ¸ ¨ f m,y,d ¸ ¨ f m,z,d ¸
© ¹ © ¹ © ¹

149
Formelsammlung

Ausklinkungen
Vd in [kN]
b, h, he in [cm]
fv,d in [N/mm2]
α = he/h ≥ 0,5
c in [cm] ≤ 0,4·h

he
h
kv = {1
min k ⋅ k
90 İ
ε kn
h-he k90 = ⋅ k v,Į (rechtw. Auskl.)
10 ⋅ h
c lε b
kn = 5,0 für Vollholz
V = 6,5 für Brettschichtholz
1
k v,Į =
Vd c 1
τ d = 15 ⋅ ≤ kv ⋅ f v,d α ⋅ (1 − α ) + 0,8 ⋅ ⋅ −α 2
b ⋅ he h α
1,1
kε = 1+
tan ε ⋅ 10⋅ h⋅ tan ε
= 1 bei rechtw. Ausklinkungen
ε = Winkel des Anschnittes

Verstärkung von Ausklinkungen mittels eingeklebter Stahlstangen


Zugkraft in der Stahlstange: Vd = Querkraft bzw. Auflagerkraft in [kN]
Ft,90,d = kĮ ⋅ Vd kα nach Tabelle A-4.2
Ft,90,d = aufzunehmende Kraft in [kN]
n = Anzahl der nebeneinander liegenden
Stahlstäbe; in Längsrichtung darf nur ein
he ≥ lad Stab in Rechnung gestellt werden
h
lad
Rax,d,G = Tragfähigkeit auf Herausziehen des
Gewindes
c fk1,d = Klebfugenfestigkeit nach Tabelle A-4.3
­R f1,d = Ausziehfestigkeit nach Tabelle A-4.3
Ft,90,d ≤ n ⋅ Rax,d = n ⋅ min ® ax,d,G Hinweis: Der Faktor ʌ ist in f1,d bereits einge-
¯ Rax,d,S
rechnet.
Gewindebolzen/Betonstahl:
Rax,d,G = π ⋅ d ⋅ A ad ⋅ f k1,d Rax,d,S = Zugtragfähigkeit des Stahlstabes nach
Tabelle A-4.4
Gewindestangen mit Holzgewinde: d = Durchmesser des Stahlstabes in [mm]
Rax,d,G = d ⋅ A ad ⋅ f1,d
≤ 20 mm
Aad = Verankerungslänge in [cm] (Aad ≈ h - he)

150
5 Gebrauchstauglichkeit

5 Gebrauchstauglichkeit
Verformungsanteile
• Elastische Anfangsverformung
winst
• Elastische Anfangsverformung inf. quasi-ständiger Last
wqs = ψ 2 ⋅ winst kdef= Beiwert nach
Tabelle A-3.3
• Kriechverformungen
wkriech = kdef ⋅ wqs = kdef ⋅ψ 2 ⋅ winst ψ2 = quasi-ständiger Beiwert
nach Tabelle A-3.9
• Endverformung
wfin = winst + wkriech
wfin = winst ⋅ (1 +ψ 2 ⋅ kdef )

w0 = Überhöhung
w0
wG infolge ständiger Lasten
wG
wnet wQ infolge veränderlicher Lasten
wQ
wnet = wG + wQ − w0

Nachweise

1) NW gegen Schäden: char. Bemessungssituation (d.h. mit ψ0)


1a) Elastische Durchbiegungen (ohne Kriechen):
A Ak
¦ wQ,inst ≤ 300 (bei Kragträgern: ≤ )
ψ 150
0

1b) Enddurchbiegungen (Durchbiegungen einschließlich Kriechen):


A A
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ w qs ≤ 200 (bei Kragträgern: ≤ 100k )
ψ 0

2) NW gegen optische Beeinträchtigung: quasi-ständige Bemessungssituation (ohne ψ0)


A A
¦ wqs ⋅ (1 + kdef ) − w0 ≤ 200 (bei Kragträgern: ≤ k )
100
3) Nachweis gegen Unbehagen (Schwingungen):
¦ wqs ≤ 6 mm für einen Einfeldträger
0, 7 ⋅ ¦ wqs ≤ 6 mm für ein Endfeld eines Mehrfeldträgers
0,52 ⋅ ¦ wqs ≤ 6 mm für ein Innenfeld eines Mehrfeldträgers
mit
wqs= Durchbiegung des (ideellen) Einfeldträgers (Stützweite l) unter (quasi-) ständiger
Last qqs = g +ψ 2 ⋅ p

151
Formelsammlung

Einfeldträger
q

5 A4
l kw = ⋅
384 E0,mean ⋅ I
max w = kw ⋅ qd A in [mm], E0,mean in [N/mm²], I in [mm 4 ]
w in [mm] qd in [kN/m]
1.a) Elastische Durchbiegung
A Ak I in [cm4]
¦ wQ,inst ≤ 300 (bei Kragträgern: ≤ )
ψ 150 kdim,1 Tabelle A-5.1
0
q in [kN/m]
Dimensionierung: erf I ≥ kdim,1 ⋅ ¦ qQ,d ⋅ A3
A in [m]
ψ0

1.b) Enddurchbiegung
A Ak
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ w qs ≤ 200 (bei Kragträgern: ≤ ) I in [cm4]
ψ0 100
kdim,2 Tabelle A-5.1
§ · q in [kN/m]
Dimensionierung: erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¨ ¦ qQ,d + kdef ⋅ ¦ qqs ¸ ⋅ A3 A in [m]
¨ψ ¸
© 0 ¹
2) Optik
A Ak I in [cm4]
¦ wqs ⋅ (1 + kdef ) − w0 ≤ 200 (bei Kragträgern: ≤ ) kdim,2 Tabelle A-5.1
100
q in [kN/m]
1
Dimensionierung: erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¦ qqs ⋅ (1 + kdef ) ⋅ A3 ⋅ A in [m]
1 + 200 ⋅ w0 / A
w0 Überhöhung
3) Schwingung
I in [cm4]
¦ wqs ≤ 6 mm kdim,3 Tabelle A-5.1
Dimensionierung: erf I ≥ kdim,3 ⋅ ¦ qqs ⋅ A 4 q in [kN/m]
A in [m]
Erläuterung der Durchbiegungen (siehe auch nachfolgende Tabelle F-1):
¦ wQ,inst = Summe aller elastischer Durchbiegungen infolge veränderlicher Lasten unter
ψ0 Berücksichtigung der Kombinationsbeiwerte ψ0
= Summe aller quasi-ständigen (ψ2-fachen) Durchbiegungen
¦ wqs (ohne Berücksichtigung der Kombinationsbeiwerte ψ0 )
Erläuterung der Belastungen (siehe auch nachfolgende Tabelle F-2):
¦ qQ,d = Summe aller veränderlichen Lasten unter Berücksichtigung der Kombina-
ψ0 tionsbeiwerte ψ0
= Summe aller quasi-ständigen (ψ2-fachen) Lasten
¦ qqs (ohne Berücksichtigung der Kombinationsbeiwerte ψ0 )

152
5 Gebrauchstauglichkeit

Tabelle F-1 Zusammenstellung für die Nachweise der Gebrauchstauglichkeit (Einfeldträger)


ψ0 , u. ψ2 nach Tabelle A-3.9, kdef nach Tabelle A-3.3

winst wqs
Belastung kw qd
= kw · qd = ψ2 · winst
ψ0 ψ2
G 1,0 1,0
Q1
Q2

Q1+ψ0·Q2: ¦ wQ,inst
ψ0 NKL = …..
¦ wqs kdef = …..
ψ0·Q1+Q2: ¦ wQ,inst
ψ0

Tabelle F-2 Zusammenstellung für die Dimensionierung von Querschnitten entsprechend den Nach-
weisen der Gebrauchstauglichkeit (Einfeldträger)
ψ0 , u. ψ2 nach Tabelle A-3.9, kdef nach Tabelle A-3.3
qqs
Belastung qd
= ψ2 ·qd
ψ0 ψ2
G 1,0 1,0
Q1
Q2

Q1+ψ0·Q2: ¦ qQ,d
ψ0 NKL = …..
¦ qqs kdef = …..
ψ0·Q1+Q2: ¦ qQ,d
ψ0

Schiefe Biegung (zweiachsige Biegung)


z

y wy
wres = wy 2 + wz 2

wz wres

153
Formelsammlung

Durchlaufträger
MB kw siehe Einfeldträger
MC
M0,d = qd·A2/8 in [kNm]
M0 Mli
M0 Mre
w* (A / 2) = kw ⋅ qd*
M0
qd* = kDLT ⋅ qd
M li,d + M re,d
w* in [mm] qd* in [kN/m] kDLT = 1 + 0, 6 ⋅ (Tabelle A-4.1)
M 0,d
1.a) Elastische Durchbiegung
A A I in [cm4]
*
¦ wQ,inst ≤ (bzw. k )
ψ 300 150 kdim,1 Tabelle A-5.1
0
q* in [kNm]
Dimensionierung: erf I ≥ kdim,1 ⋅ ¦ qQ,d
* ⋅ A3
A in [m]
ψ0
1.b) Enddurchbiegung
A Ak
*
¦ wQ,inst + kdef ⋅ ¦ wqs
* ≤ (bzw. ) I in [cm4]
ψ0 200 100
kdim,2 Tabelle A-5.1
§ · q* in [kNm]
Dimensionierung: erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¨ ¦ qQ,d
* +k
def ⋅ ¦ qqs ⋅ A
* ¸ 3
A in [m]
¨ψ ¸
© 0 ¹
2) Optik
A A I in [cm4]
¦ wqs* ⋅ (1 + kdef ) ≤ 200 (bzw. k ) kdim,2 Tabelle A-5.1
100
q* in [kNm]
Dimensionierung: erf I ≥ kdim,2 ⋅ ¦ qqs ( def ) ⋅ A3
* ⋅ 1+ k
A in [m]
3) Schwingung
¦ wqs* = 0, 7 ⋅ ¦ wqs ≤ 6 mm in Endfeldern I in [cm4]
* = 0,52 ⋅ ¦ wqs ≤ 6 mm kdim,3 Tabelle A-5.1
¦ wqs in Innenfeldern
q* in [kNm]
Dimensionierung: erf I ≥ kdim,3 ⋅ ¦ qqs ⋅ A 4 A in [m]

Erläuterung der Durchbiegungen (siehe auch nachstehende Tabelle F-3):


* = Summe aller elastischen *-Durchbiegungen infolge veränderlicher Lasten unter
¦ wQ,inst
ψ0 Berücksichtigung der Kombinationsbeiwerte ψ0
= Summe aller quasi-ständigen (ψ2-fachen) *-Durchbiegungen
¦ wqs* (ohne Berücksichtigung der Kombinationsbeiwerte ψ0 )
Erläuterung der Belastungen (siehe auch nachstehende Tabelle F-4):
* = Summe aller veränderlicher *-Lasten unter Berücksichtigung der Kombinati-
¦ qQ,d
ψ0 onsbeiwerte ψ0
= Summe aller quasi-ständigen (ψ2-fachen) *-Lasten
¦ qqs* (ohne Berücksichtigung der Kombinationsbeiwerte ψ0 )

154
5 Gebrauchstauglichkeit

Tabelle F-3 Zusammenstellung für die Nachweise der Gebrauchstauglichkeit für Durchlaufträger
\0 , u. \2 nach Tabelle A-3.9, kdef nach Tabelle A-3.3
ideeller Einfeldträger Durchlaufträger
winst wqs w*inst w*qs \0 \2
Belastung kw qd kDLT
=kw · qd =\2 · winst =kDLT · winst =kDLT · wqs
G 1,0 1,0
Q1
Q2
*
Q1+\0·Q2 ¦ wQ,inst
\0 NKL = …
¦ wqs *
¦ wqs* kdef = …
\0·Q1+Q2 ¦ wQ,inst
\0

Tabelle F-4 Zusammenstellung für die Dimensionierung von Querschnitten entsprechend den Nach-
weisen der Gebrauchstauglichkeit (Durchlaufträger)
\0 , u. \2 nach Tabelle A-3.9, kdef nach Tabelle A-3.3
qqs q*d q*qs
Belastung qd
= \2 · qd
kDLT
= kDLT · qd = kDLT · qqs
\0 \2
G 1,0 1,0
Q1
Q2
*
Q1+\0·Q2 ¦ qQ,d
\0 NKL = …..
¦ qqs *
¦ qqs* kdef = …..
\0·Q1+Q2 ¦ qQ,d
\0

155
Formelsammlung

6 Stabilitätsnachweise
Knicken
λy/z = A ef,y/z / iy/z (gleiche Einheiten)
Fc,0,d Ÿ kc,y/z nach Tabelle A-6.1
z σ c,0,d = 10 ⋅ ≤ kc,y/z ⋅ f c,0,d
An Aef,y/z = Knicklängen
y iy = 0,289·h
h bzw.
iz = 0,289·b
Fc,0,d An
10 ⋅ ≤1 σc,0,d in [N/mm2]
b
kc,y/z ⋅ fc,0,d Fc,0,d in [kN]
An in [cm2]
fc,0,d in [N/mm2]

Kippen
A ef ⋅ h / b 2 (gleiche Einheiten !)
z M
σ m,d = 1000 ⋅ d ≤ km ⋅ f m,d Ÿ km nach Tabelle A-6.2
W
y Aef = Kipplänge
h bzw.
σm,d in [N/mm2]
Md W
1000 ⋅ ≤1 Md in [kNm]
km ⋅ f m,d W in [cm3]
b
fm,d in [N/mm2]

Knicken und Kippen


σ c,0,d σ m,y,d σ m,z,d
+ + kred ⋅ ≤1
kc,y ⋅ fc,0,d km ⋅ f m,y,d f m,z,d
kred = 0,7 bei Rechteckquerschnitten
und
mit h/b ≤ 4
σ c,0,d σ m,y,d σ m,z,d
+ kred ⋅ + ≤1
kc,z ⋅ f c,0,d km ⋅ f m,y,d f m,z,d

Zug und Kippen


σ t,0,d σ m,y,d σ m,z,d
+ + kred ⋅ ≤1
f t,0,d km ⋅ f m,y,d f m,z,d
kred = 0,7 bei Rechteckquerschnitten
und
mit h/b ≤ 4
σ t,0,d σ m,y,d σ m,z,d
+ kred ⋅ + ≤1
f t,0,d km ⋅ f m,y,d f m,z,d

156
7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich

7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich


7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich

Querschnittsschwächungen (Durchmesser und Holzdicken in mm, Fehlflächen in mm2)

Querschnittsschwächung
Verbindungs-
mittel Schätz-
genauer Wert
wert 1)
'ADü und he nach Tabelle A-14.2 as

Dübel Seitenholz: am
besonderer 0,25 · Ab
Bauart 'A = 'ADü + (dBo + 1 mm)·(as - he) he
' ADü as
Mittelholz: ' ABo

'A = 2·'ADü + (dBo + 1 mm)·(am - 2·he) db

Stabdübel 0,15 · Ab 'ASDü dSDü ˜ a


Bolzen 0,15 · Ab 'ABo d Bo  1 mm ˜ a
Nägel
a
í vorgebohrt 0,1 · Ab 'ANa d Na ˜ a 
í nicht d
vorgebohrt  
dn d 6 mm ííí ííí
dn > 6 mm 0,1 · Ab 'ANa d Na ˜ a 
bv
Einseitiger 'Av tv ˜ bv
0,25 · Ab
Versatz tv

1) für Entwurfsberechnung: Ab = Brutto-Querschnittsfläche

157
Formelsammlung

Zuganschlüsse
Zentrisch beanspruchte Hölzer (Mittelhölzer):
Ft,0,d Ft,0,d An
σ t,0,d = 10 ⋅ ≤ f t,0,d bzw. 10 ⋅ ≤1
An f t,0,d
Einseitig beanspruchte Hölzer (Außenhölzer):
Na,d
10 ⋅ ≤ kt,e ⋅ f t,0,d Na,d = Bemessungswert der Zugkraft (parallel zur Faser) in [kN]
An An = Netto-Querschnittsfläche in [cm2]
bzw. ft,0,d = Bemessungswert der Zugfestigkeit (parallel zur Faser) in
[N/mm2]
N a,d An kt,e = Beiwert zur Berücksichtigung des Zusatzmomentes bei
10 ⋅ ≤1
kt,e ⋅ f t,0,d einseitig beanspruchten Zugstäben (nach Tabelle A-7.1)

Na,d = Zugkraft im einseitig beanspruchten, außenliegenden


Stab
Ausziehkraft: n = Anzahl der zur Übertragung der Scherkraft in Kraftrich-
tung hintereinander liegenden Verbindungsmittel ohne
N a,d t die zusätzlichen ausziehfesten Verbindungsmittel (siehe
Fax,d = ⋅
n 2 ⋅ a|| unten stehende Skizze)
t = Dicke des außenliegenden Stabes
a|| = Abstand der auf Herausziehen beanspruchten Verbin-
dungsmittel zur nächsten Verbindungsmittelreihe

zusätzlicher Bolzen Dübel bes. Bauart Passbolzen Stabdübel

t Na,d t Na,d

t Na,d t Na,d
a|| a|| a|| a||

n=2 n=3

158
7 Nachweis von Bauteilen im Anschlussbereich

Biegeträger mit Querschnittsschwächung


Md M W Md in [kNm]
1000 ⋅ ≤ f m,d bzw. 1000 ⋅ d n ≤ 1 Wn in [cm3] (z.B. nach Tabelle F-5)
Wn f m,d
fm,d in [N/mm2]

Tabelle F-5 Beispiele zur Berechnung des Netto-Trägheitsmomentes In und -Widerstandsmomentes Wn

ΔA1
d
d
a1 a1
h h

h h/2 h/2

h/2
b b

b Voraussetzung: d·b ≤ 0,1 · b·h Voraussetzung: ΔA1 ≤ 0,1 · b·h


b ⋅ h3 d ⋅ h3 b ⋅ h3 b⋅ d3 b ⋅ h3
In = − In = − − b ⋅ d ⋅ a12 In ≈ − ΔA1 ⋅ a12
12 12 12 12 12
(b − d ) ⋅ h3 b ⋅ h3 In
= ≈ − b ⋅ d ⋅ a12 Wn ≈
12 12 h/2
In (b − d ) ⋅ h 2 In
Wn = = Wn ≈
h/2 6 h/2

Ausmittige Anschlüsse
Zuganschluss: Ft,d = Zugkraft in [kN]
Ft,d An ΔM d Wn Fc,d = Druckkraft in [kN]
10 ⋅ + 1000 ⋅ ≤1 ΔMd = Zusatzmoment in [kNm]
f t,0,d f m,d
An, Wn = Netto-Querschnittswerte
Druckanschluss (ohne Knicken): in [cm2] bzw. [cm3]
2 ft,0,d = Zugfestigkeit in [N/mm2]
§ Fc,d An · ΔM d Wn fc,0,d = Druckfestigkeit in [N/mm2]
¨¨10 ⋅ ¸¸ + 1000 ⋅ ≤1 fm,d = Biegefestigkeit in [N/mm2]
© f c,0,d ¹ f m,d

159
Formelsammlung

8 Kontaktanschlüsse

Druck rechtwinklig zur Faser (Querdruck)


b = Breite der Auflagerfläche
Aef = wirksame Auflagerlänge in Faserrichtung
effektive Auflagerfläche:
AA = Auflagerlänge
Aef = b ⋅ A ef = b ⋅ ( A A + ü1 + ü2 )
ü1,ü2 = Überstände in Faserrichtung
≤ min (3 cm; AA)

Fc,90,d Fc,90,d = Bemessungswert der Kraft rechtwinklig zur


σ c,90,d = 10 ⋅ ≤ kc,90 ⋅ f c,90,d
Aef Faserrichtung in [kN]
Aef = effektiv wirksame Auflagerfläche in [cm2]
bzw.
kc,90 = Beiwert nach Tabelle A-8.1
Fc,90,d / Aef fc,90,d = Druckfestigkeit rechtwinklig zur Faserrich-
10 ⋅ ≤1 tung in [N/mm2]
kc,90 ⋅ f c,90,d

Druck unter einem Winkel zur Faser


Fc,α,d = Kraft unter einem Winkel zur Faser in [kN]
Nachweis: Aef = b·Aef
Fc,Į,d = wirksame Auflager-/Kontaktfläche in [cm2]
σ c,Į,d = 10 ⋅ ≤ kc,Į ⋅ f c,Į,d
Aef (Aef z. B nach Tabelle F-6)
bzw. kc,α = 1 + (kc,90 - 1) · sinα (nach Tabelle A-8.3)
kc,90 = Beiwert (siehe oben unter Querdruck)
Fc,Į,d / Aef fc,α,d = Druckfestigkeit unter einem Winkel α zur
10 ⋅ ≤1
kc,Į ⋅ fc,Į,d Faserrichtung des Holzes in [N/mm2] (nach
Tabelle A-8.3)

160
8 Kontaktanschlüsse

Tabelle F-6 Berechnung der wirksamen Auflagerlänge (Aufstandslänge) Aef in Faserrichtung

lef lef
3 cm 3 3 cm
α α

A ef = A A + 3, 0 ⋅ sin α A ef = A A + 2 ⋅ 3, 0 ⋅ sin α

α
3 cm
α2 t 3 cm
tef t F1 3c
m α1 cm tef
3 γ
F2
lA
lA,ef t
tef = + 2 ⋅ 3, 0 ⋅ sin α
tef = t + 3, 0 ⋅ sin α1 A A,ef = A A + 3, 0 ⋅ sin α 2 cos α

α = 90 - γ
α = 90 - γ γ
m
üli m 3c
3 cm γ 3c
3
t
lA
lef
lA,ef

A ef = A A + min (3, 0ü⋅ sin α ) + 3, 0 ⋅ sin α


li
A ef =
t
sin γ
+ 2 ⋅ 3, 0 ⋅ sin α

Knaggenanschlüsse
Anschluss von DV,d:
Schwelle:
Dd DV,d DV,d
σ c,90,d = 10 ⋅ ≤ kc,90 ⋅ fc,90,d
DH,d b ⋅ A ef,S
DV,d
mit Aef,S = AA + 2 · 3,0 cm
DH,d γ
t kc,90 siehe Querdruck
lA Zd Anschluss von DH,d:
b Diagonale:
DH,d
DV,d , DH,d in [kN] b, Aef , t in [cm] σ c,Į,d = 10 ⋅ ≤ kc,Į ⋅ f c,Į,d
b ⋅ tef
fc,90,d , fc,α,d , fc,0,d in [N/mm2]
mit tef = t + 3,0 cm·sinα und α = γ
kc,α und fc,α,d siehe Tabelle A-8.3

161
Formelsammlung

Sparrenauflager
Pfette:
Fd
σ c,90,d = 10 ⋅ ≤ kc,90 ⋅ f c,90,d
A A ⋅ A ef,P
Sparren
α
Kerve γ
mit Aef,P = bSp + 2 · 3,0 cm
bSp
Fd kc,90 siehe Querdruck
t

Pfette
Sparren:
Fd
lA σ c,Į,d = 10 ⋅ ≤ kc,Į ⋅ f c,Į,d
bSp ⋅ lef,S
Fd in [kN] bSp, Aef,P, Aef,S, AA in [cm]
mit Aef,S = AA + 2 · 3,0 cm · sinα
fc,90,d , fc,α,d in [N/mm²]
und α = 90 - γ
kc,α und fc,α,d siehe Tabelle A-8.3

Versätze
Tabelle F-7 Grenzwerte für die Versatztiefe tV

γ
tV
h

tV tV
Einseitiger Einschnitt
zweiseitiger Einschnitt
γ ≤ 50° 50° < γ ≤ 60° 60° < γ
h
h h § γ − 50 · h tV ≤
tV ≤ tV ≤ ⋅ ¨1 − ¸ tV ≤ 6
4 4 © 30 ¹ 6

162
8 Kontaktanschlüsse

Tabelle F-8 Bemessungsgleichungen für gebräuchliche Versätze

hD α D = αS = γ / 2
Stirnversatz
Dd
bD erf tV = 10 ⋅
*
bD ⋅ fSV,d
Dd
Dd
β/2 erf A V = 10 ⋅ ≤ 8 ⋅ tV
e

β/2 *
γ bS ⋅ f v,d
tV konstruktiv: AV ≥ 20 cm
lV hS
Zd
bS h −t
Ausmitte: e= D V
Vd 2
hD αD = 0 αS = γ
Fersenversatz
Dd
bD erf tV = 10 ⋅
Dd *
bD ⋅ f FV,d

Dd
erf A V = 10 ⋅ ≤ 8 ⋅ tV
e

*
γ bS ⋅ f v,d
tV
lV hS konstruktiv: AV ≥ 20 cm
Zd
bS h − t / cos γ
Ausmitte: e= D V
Vd 2

hD Dd / 2
erf tV,1 = 10 ⋅
*
Doppelter Versatz bD ⋅ fSV,d
bD
Dd / 2
Dd erf tV,2 = 10 ⋅ ≥ tV1 + 1cm
*
bD ⋅ f FV,d
Dd / 2
erf A V1 = 10 ⋅ ≤ 8 ⋅ tV1
tV,1 γ *
bS ⋅ f v,d
tV,2
lV,1 hS Dd
Zd erf A V2 = 10 ⋅ ≤ 8 ⋅ tV2
*
lV,2 bS bS ⋅ f v,d
Vd
Die Strebenkraft Dd wird je zur Hälfte dem konstruktiv: AV2 ≥ 20 cm
Stirn- und dem Fersenversatz zugewiesen
Ausmitte: e≈0
* * *
Dd in [kN] tV, AV, b in [cm] fSV,d , f FV,d , f v,d nach Tabelle A-8.4 in [N/mm2]

163
Formelsammlung

Exzentrizitäten bei Versätzen

Zd = Zugkraft in [kN]
hS/2 T2,d (= Dd·cos γ)
hS
O Zd = T2,d ΔMd = Zusatzmoment in [kNm]
An,S = Netto-Querschnittsfläche der
Schwelle im Bereich des
Vd a Versatzes in [cm2]
Wn,S = Netto-Widerstandsmoment
Zusatzmoment in der Schwelle: der Schwelle im Bereich des
h Versatzes in [cm3]
ΔM d ≈ Vd ⋅ a − T2,d ⋅ S ft,0,d = Zugfestigkeit in [N/mm2]
2
fm,d = Biegefestigkeit in [N/mm2]
Nachweis der Schwelle:
Z d / An,S ΔM d / Wn,S
10 ⋅ + 1000 ⋅ ≤1
f t,0,d f m,d

Dd

Dd = Strebenkraft in [kN]
ΔMd = Zusatzmoment in [kNm]
e

AD = Querschnittsfläche der Strebe


in [cm2]
WD = Widerstandsmoment der Stre-
Dd be in [cm3]
kc = Knickbeiwert Tabelle A-6.1
fc,0,d = Druckfestigkeit in [N/mm2]
Zusatzmoment in der Diagonale: fm,d = Biegefestigkeit in [N/mm2]
ΔM d = Dd ⋅ e e =Ausmitte nach Tabelle F-8

Nachweis der Diagonale:


Dd / AD ΔM d / WD
10 ⋅ + 1000 ⋅ ≤1
kc ⋅ fc,0,d f m,d

9 Leim-/Klebeverbindungen
Zu diesem Kapitel werden keine Formeln aufgeführt.

164
10 Mechanische Verbindungen, Grundlagen

10 Mechanische Verbindungen, Grundlagen


Anschlussbilder

a⊥u
a⊥
a⊥u

a||b a|| a||b


Bild Mindestabstände bei Zugstößen
a⊥u,D 2
a⊥,D
a⊥u,D
α
n
·si
a||,D
G
a ||,

2 α
1 a||b,D a⊥b,G
a||,D·sinα a⊥,G 1

a⊥u,G

a||,G
Bild Mindestabstände bei Anschluss einer Zugdiagonalen (Schräganschluss)

Tabelle F-9 Anforderungen bei den Abständen c und d nach obigem Bild („Zwängungspunkte“)

­ a&, D ⋅ sin α
°
D
a||,

Abstand c: max ® a||,D·sinα a⊥,G


° α
¯ a⊥ ,G

­ a⊥ , D a⊥
° ,D
Abstand d: max ®
°¯ a||,G ⋅ sin α
a||,G·sinα
α
a||,G
a||u,R a||u,R

a||b,V
a⊥u,R a||u,V a⊥b,R
a||,V a||,V
a⊥b,R a⊥u,R
a⊥u,V a⊥,V a⊥u,V a⊥u,V a⊥,V a⊥u,V

Bild Mindestabstände bei Queranschlüssen bei


a) angehängtem Vertikalstab b) aufgelegtem Riegel

165
Formelsammlung

Anordnung von Verbindungsmitteln

Tabelle F-10 Maximal mögliche Anzahl nebeneinander liegender Verbindungsmittelreihen

a⊥u h − 2 ⋅ a⊥ u
(nn - 1)·a⊥ h nn ≤ +1
a⊥u a⊥

a⊥u
(nn,D - 1)· 2 Diagonale:
a⊥u h − 2 ⋅ a⊥ u
nn,D ≤ D +1
d
a⊥b/u Gurt:
(nn,G - 1)· 1
h − a⊥ b − a⊥ u
a⊥b/u nn,G ≤ G +1
c

a⊥b/u Vertikalstab:
(nn,R-1)·a|| h − 2 ⋅ a⊥ u
nn,V ≤ V +1
a⊥b/u a⊥
Riegel:
h − a⊥ b − a⊥ u
a⊥u nn,R ≤ R +1
a⊥u a||
(nn,V-1)·a⊥
Abstände c und d siehe Tabelle F-9

Wirksame Anzahl von Verbindungsmitteln


nef = Anzahl der effektiv wirksa-
men Verbindungsmittel
n = Gesamtanzahl der Verbin-
Kraftangriff parallel zur Faser (α = 0°): dungsmittel
= nn · n h
nef = kh,ef,0 ⋅ n nn = Anzahl der in Faserrichtung
nebeneinander liegenden
Kraftangriff unter einem Winkel α zur Faser: Verbindungsmittelreihen
nef = kh,ef,Į ⋅ n nh = Anzahl der in Faserrichtung
hintereinander liegenden Ver-
α bindungsmittelreihen
mit kh,ef,Į = kh,ef,0 + (1 − kh,ef,0 ) ⋅
90 kh,ef,0 = Beiwert für Kraft || Faser
nach Tabelle A-10.2
kh,ef,α = Beiwert für Kraft unter ei-
nem Winkel α zur Faser

166
11 Stiftförmige Verbindungsmittel

11 Stiftförmige Verbindungsmittel
Char. Tragfähigkeit und Mindestholzdicken bei Holz-Holz-Verbindungen

Einschnittige Holz-Holz-Verbindungen
2⋅ β
Rk = ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d in [N]
1+ β
mit
§ β · M y,k
t1 ≥ t1,req = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅ t1, t2 = Holzdicken bzw. Eindringtiefe
© 1+ β ¹ f h,1,k ⋅ d
des Verbindungsmittels in [mm]
fh,1,k, fh,2,k = char. Werte der Loch-
§ 1 · M y,k leibungsfestigkeiten in den Teilen
t2 ≥ t2,req = 1,15 ⋅ ¨ 2 ⋅ + 2¸⋅
¨ 1+ β ¸ f h,2,k ⋅ d 1 und 2 in [N/mm2] nach Tabelle
© ¹
A-11.2 bzw. -11.3
Zweischnittige Holz-Holz-Verbindungen β = fh,2,k / fh,1,k
d = Durchmesser des Verbindungs-
2⋅β mittels in [mm]
Rk = ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d in [N]
1+ β My,k = char. Wert des Fließmomentes
mit des Verbindungsmittels in
für das Seitenholz: [Nmm] nach Tabelle A-11.2
bzw. -11.3
§ β · M y,k
t1 ≥ t1,req = 1,15 ⋅ ¨¨ 2 ⋅ + 2 ¸¸ ⋅
© 1+ β ¹ f h,1,k ⋅ d
für das Mittelholz:
§ 4 · M y,k
t2 ≥ t2,req = 1,15 ⋅ ¨ ⋅
¨ 1+ β ¸¸ f
© ¹ h,2,k ⋅ d

Modifikationen und Bemessungswerte

­°t1 / t1,req
t1 < t1,req bzw. t2 < t2,req : Rk = Rk ⋅ min ®
°̄t2 / t2,req kmod = Beiwert nach Tabelle A-3.2
γM = 1,1
kmod
Rd = ⋅ Rk
γM

167
Formelsammlung

Char. Tragfähigkeit und Mindestholzdicken bei Stahlblech-Holz-Verbindungen

Einschnittige Stahlblech-Holz-Verbindungen
Dünnes Stahlblech:
Rk = 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d in [N]

M y,k
(
t1 ≥ t1,req = 1,15 ⋅ 2 + 2 ⋅ ) f h,1,k ⋅ d

Dickes Stahlblech: t1, t2 = Holzdicken bzw. Eindringtiefe


des Verbindungsmittels in [mm]
Rk = 2 ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d in [N] fh,1,k, fh,2,k = char. Werte der Loch-
leibungsfestigkeiten in den Teilen
M y,k
t1 ≥ t1,req = 1,15 ⋅ 4 ⋅ 1 und 2 in [N/mm2] nach Tabelle
f h,1,k ⋅ d A-11.2 bzw. -11.3
d = Durchmesser des Verbindungs-
Zweischnittige Stahlblech-Holz-Verbindungen mittels in [mm]
My,k = char. Wert des Fließmomentes
Innen liegendes Stahlblech:
des Verbindungsmittels in
Rk = 2 ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,1,k ⋅ d in [N] [Nmm] nach Tabelle A-11.2
bzw. -11.3
M y,k
t1 ≥ t1,req = 1,15 ⋅ 4 ⋅
f h,1,k ⋅ d Dünnes Stahlblech:
ts ≤ d/2
Außen liegendes Stahlblech:
Dünnes Stahlblech: Dickes Stahlblech:
ts ≥ d
Rk = 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,2,k ⋅ d in [N]
bzw. bei SoNa 3:
M y,k ts • d/2 und ts • 2 mm
(
t2 ≥ t2,req = 1,15 ⋅ 2 2 ⋅ ) f h,2,k ⋅ d
Dickes Stahlblech:
Rk = 2 ⋅ 2 ⋅ M y,k ⋅ f h,2,k ⋅ d in [N]

M y,k
t2 ≥ t2,req = 1,15 ⋅ 4 ⋅
f h,2,k ⋅ d

Modifikationen und Bemessungswerte

­°t1 / t1,req
t1 < t1,req bzw. t2 < t2,req : Rk = Rk ⋅ min ®
°̄t2 / t2,req kmod = Beiwert nach Tabelle A-3.2
γM = 1,1
kmod
Rd = ⋅ Rk
γM

168
12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen

12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen


12 Stabdübel- und Bolzenverbindungen

Holz-Holz-Verbindungen
Allgemeiner Fall:
x Mindestholzdicken und Tragfähigkeiten für 2-schnittige Stabdübel S235 in C24
Ÿ Tabelle A-12.1
x Einschnittig Ÿ Tabelle A-12.1 mit D1 und t1,req für das jeweils betrachtete Holz
(d.h. 2x ablesen)
x Andere Sortierklassen Ÿ multiplizieren mit Beiwerten aus Tabelle A-12.3.
x Andere Stahlgüten Ÿ multiplizieren mit Beiwerten aus Tabelle A-12.3
­°t1 / t1,req
x t1 < t1,req bzw. t2 < t2,req : Rd ˜ min ® Rd
°̄t2 / t2,req
Kraft || zu einem der miteinander verbundenen Hölzer:
x Mindestholzdicken und Tragfähigkeiten für 2-schnittige Stabdübel S235 in C24
Ÿ Tabelle A-12.2
x Einschnittig:
Die Mindestholzdicke des Seitenholzes mit
anzuschließender Kraft kann dem linken Teil
der Tabelle entnommen werden. SH0 J
Die Mindestholzdicke des Seitenholzes, an das SHJ
die Kraft angeschlossen wird kann dem rechten
Teil der Tabelle entnommen werden.
SHJ
Die charakteristische Tragfähigkeit Rk ist für
beide Fälle gleich groß. SH0
J = 90°

Achtung: In beiden Fällen ist die Mindestholzdecke jeweils in der Spalte mit dem Anschluss-
winkel Ȗ abzulesen.
x Andere Sortierklassen / Stahlgüten Ÿ multiplizieren mit Beiwerten aus Tabelle A-12.3.
­°t1 / t1,req
x t1 < t1,req bzw. t2 < t2,req : Rd Rd ˜ min ®
°̄t2 / t2,req
Stahlblech-Holz-Verbindungen
x Mindestholzdicken und Tragfähigkeiten für Stabdübel S235 Ÿ Tabelle A-12.4
x Einschnittige Verbindungen Ÿ Fußnote in Tabelle A-12.4
x Andere Stahlgüten Ÿ multiplizieren mit Beiwerten aus Tabelle A-12.3
­°t1 / t1,req
x t1 < t1,req bzw. t2 < t2,req : Rd Rd ˜ min ®
°̄t2 / t2,req

169
Formelsammlung

Anzahl der Verbindungsmittel


Nd Rd = Tragfähigkeit eines Stabdübels bzw. Bolzens
erf n ≥
Rd Nd = zu übertragenden Kraft
nef = Anzahl der effektiv wirksamen Verbin-
Kraftangriff parallel zur Faser:
dungsmittel
nef = kh,ef,0 ⋅ n n = Gesamtanzahl der Verbindungsmittel
= nn · n h
Kraftangriff unter einem Winkel α nn = Anzahl der in Faserrichtung nebeneinander
zur Faser: liegenden Verbindungsmittelreihen
nh = Anzahl der in Faserrichtung hintereinander
nef = kh,ef,Į ⋅ n
liegenden Verbindungsmittelreihen
mit kh,ef,0 = Beiwert für Kraft || Faser
α nach Tabelle A-10.2
kh,ef,Į = kh,ef,0 + (1 − kh,ef,0 ) ⋅ kh,ef,α = Beiwert für Kraft unter einem Winkel α zur
90
Faser

Mindestabstände, Anordnung der Verbindungsmittel


Ÿ Tabelle A-12.5 und A-12.6

170
13 Nagelverbindungen

13 Nagelverbindungen
Nagelgeometrien Ÿ Tabelle A-13.1

Abscheren
Mindestholzdicken und Tragfähigkeiten für Holz-Holz- und Stahlblech-Holz-Verbindungen
Ÿ Tabelle A-13.2

Tabelle F-11 Auswirkungen bei Nicht-Einhalten der Mindestholzdicken oder Mindesteinschlagtiefen

Holzdicken *) Einschlagtiefe
tE
t1 t 4·dn ≤ tE < 9·dn: Rk ⋅
t1 ≤ 9·dn: Rk ⋅ 1 9 ⋅ dn
tE 9 ⋅ dn
tE < 4·dn: Rk = 0
Fuge I

t1 ½ min(t1; t2 )
¾ ≤ 9 ⋅ d n : Rk ⋅ í
t2 ¿ 9 ⋅ dn
t1 I
t2 II tE
4·dn ≤ tE < 9·dn: Rk ⋅
Fuge II

tE t
t2 ≤ 9 ⋅ d n : Rk ⋅ 2 9 ⋅ dn
9 ⋅ dn
tE < 4·dn: Rk = 0
*)
Bei nicht vorgebohrten Nagellöchern ist in jedem Fall einzuhalten:
14 ⋅ d n
• Für Nadelholz im allgemeinen: ts,req ≥ max ­®
¯(13 ⋅ d n − 30) ⋅ ρ k / 200
• Für Kiefernholz: halbe Werte wegen geringerer Spaltgefahr
• Für Nadelholz: halbe Werte bei Einhaltung folgender Abstände:
a⊥,u/b ≥ 10 ⋅ d n für ρ k ≤ 420 kg m3
a⊥,u/b ≥ 14 ⋅ d n für 420 < ρ k ≤ 500 kg m3

Anzahl der Verbindungsmittel


Nd Rd = Tragfähigkeit eines Nagels
erf n ≥
Rd Nd = zu übertragenden Kraft
nef = Anzahl der effektiv wirksamen Verbin-
d ≤ 6 mm: nef = n
dungsmittel
d > 6 mm: n = Gesamtanzahl der Verbindungsmittel
Kraftangriff parallel zur Faser: = n n · nh
nef = kh,ef,0 ⋅ n nn = Anzahl der in Faserrichtung nebeneinander
liegenden Verbindungsmittelreihen
Kraftangriff unter einem Winkel α nh = Anzahl der in Faserrichtung hintereinander
zur Faser: liegenden Verbindungsmittelreihen
nef = kh,ef,Į ⋅ n kh,ef,0 = Beiwert für Kraft || Faser
nach Tabelle A-10.2
α
kh,ef,Į = kh,ef,0 + (1 − kh,ef,0 ) ⋅ kh,ef,α = Beiwert für Kraft unter einem Winkel α zur
90 Faser

171
Formelsammlung

Mindestabstände, Anordnung der Verbindungsmittel


Ÿ Tabelle A-13.3 und A-13.4

Übergreifen von Nägeln


Vorgebohrt Ÿ Übergreifen zulässig
Nicht vorgebohrt Ÿ Übergreifen nur zulässig, wenn die Nagelspitze mindestens 4·d von
der gegenüberliegenden Scherfuge entfernt ist (siehe unten stehende
Skizze).

≥ 4·d

≥ 4·d

Bild Anforderung an sich übergreifende Nägel in nicht vorgebohrten Nagellöchern

Einschnittige Stahlblech-Holz-Nagelverbindungen mit SoNä 3:


Rk,3 = Rk + ΔRk
mit
Rk = char. Tragfähigkeit des Nagels pro Scherfuge

ΔRk {
0,5 ⋅ Rk
= min 0, 25 ⋅ R
ax,k

Rax,k = Ausziehwiderstand des Sondernagels

Herausziehen
• Glattschaftige Nägel Ÿ Tabelle A-13.5a
• SoNä 3 Ÿ Tabelle A-13.5b
Korrekturbeiwerte für Kopfdurchziehen Ÿ Tabelle A-13.5c

Kombinierte Beanspruchung
Fax,d = Ausziehkraft
m m FAa,d = Abscherkraft (Aa = rechtwinklig zur Stiftachse)
§ Fax,d · § FAa,d ·
¨ ¸ +¨ ¸ ≤1 Rax,d = Tragfähigkeit auf Herausziehen eines Nagels
¨ n ⋅ Rax,d ¸ ¨ n ⋅ RAa,d ¸
© ¹ © ¹ RAa,d = Tragfähigkeit auf Abscheren eines Nagels
m m º 1/ m n = Anzahl der Nägel
ª§ F · § FAa,d ·
ax,d m = 1 bei glattschaftigen Nägeln und SoNä 1
n ≥ «¨ ¸¸ + ¨¨ ¸¸ »
«¨ Rax,d » 2 bei SoNä 2 und 3
¬«© ¹ © RAa,d ¹ ¼» 1,5 bei Koppelpfettenanschlüssen mit glatt-
schaftigen Nägeln.

172
16 Hausdächer (Pfettendächer)

14 Dübel besonderer Bauart


Mindestholzdicken, Tragfähigkeiten, Dübel-Fehlflächen
• Tabelle A-14.2 (+ Tabelle A-14.3 für Typ A1/B1)
• Erforderliche Modifikationen: Tabelle A-14.1

Anzahl der Verbindungsmittel


Nd Rd = Tragfähigkeit einer Verbindungseinheit
erf n ≥
Rd Nd = zu übertragenden Kraft
nef = Anzahl der effektiv wirksamen Verbin-
nh ≤ 2: nef = n
dungsmittel
nh > 2: n = Gesamtanzahl der Verbindungsmittel
Kraftangriff parallel zur Faser: = n n · nh
nef = kh,ef,0 ⋅ n nn = Anzahl der in Faserrichtung nebeneinander
liegenden Verbindungsmittelreihen
Kraftangriff unter einem Winkel α nh = Anzahl der in Faserrichtung hintereinander
zur Faser: liegenden Verbindungsmittelreihen
nef = kh,ef,Į ⋅ n kh,ef,0 = Beiwert für Kraft || Faser
nach Tabelle A-10.2
α
kh,ef,Į = kh,ef,0 + (1 − kh,ef,0 ) ⋅ kh,ef,α = Beiwert für Kraft unter einem Winkel α zur
90 Faser

Mindestabstände, Anordnung der Verbindungsmittel


Ÿ Tabelle A-14.4 und A-14.5

15 Weitere Verbindungen
Zu diesem Kapitel werden keine Formeln aufgeführt.

173
Formelsammlung

16 Hausdächer (Pfettendächer)

Sparren
Übliche Dachneigungen (α ≈ 15° - 45°): Bemessung für reine Biegung.

Einfeldsparren mit Kragarm:


wk

Ak < 0,44·A:
Kein Nachweis der Kragarm-Durchbiegung
erforderlich

l lk

hn
Sparrenauflager: Kerve (sog. „Sparrenklaue“) Kerve t
Ÿ Querschnittsschwächung (Nachweis mit Wn).

Zweifeldsparren:

max B = größte Kraft auf


q⊥ Mittelpfette
max A = größte Kraft auf
min MB Stützbereich
Fußpfette
max C = größte Kraft auf
Firstpfette
max B
min MB = größtes Stützmo-
ment im Sparren
lo max MF,u/o ≈ q⊥ · A 2u/o /8
Feldbereich
= größtes Feldmo-
lu max C ment im Sparren
max MF,o ∼ q⊥⋅l²o / 8 Größte Durchbiegung tritt bei
Sparren im Feldbereich auf
max MF,u ∼ q⊥⋅l²u / 8 (Berechnung wie für Einfeld-
max A träger)

174
16 Hausdächer (Pfettendächer)

Pfetten

„Strebenlose“ Pfettendächer:
qv = g + s + wv

Festes Auflager an Fußpunkt:


Einachsige Biegung der Mittelpfette

„Abgestrebte“ Pfettendächer
qv = g + s + wv
Festes Auflager bei Mittelpfette:
Schiefe Biegung der Mittelpfette
(Doppelbiegung)
qH = wH

175
Formelsammlung

17 Koppelpfetten
Momente für die Bemessung:
Endfeld: M E = 0, 080 ⋅ qd A 2

Innenfeld: M I = 0, 046 ⋅ qd A 2

Durchbiegungsberechnungen:
w* = Durchbiegung in Feldmitte
kDLT = Beiwert zur Berechnung der Durchbiegung
Endfeld: kDLT = 0,52
w* = kDLT · w0
Innenfeld: kDLT = 0, 24
w0 =Durchbiegung eines ideellen Einfeldträgers

Überkopplungslängen:
ü = Tafelwert ⋅ A
Felder üBl üBr üCl üCr üDl üDr
2 0,10 0,10
3 0,10 0,18
4 0,10 0,16 0,10 0,10
5 0,10 0,17 0,10 0,10
6 0,10 0,17 0,10 0,10 0,10 0,10
≥7 0,10 0,17 Alle weiteren Innenfelder: 0,10

Überkopplungskräfte
Bei Zweifeldträgern: K d = 0, 625 ⋅ qd ⋅ A
Bei 3 oder mehr Feldern: K d = 0, 460 ⋅ qd ⋅ A

Verbindungsmittel
n = Anzahl der Verbindungsmittel
K⊥
≤1 Rd = Tragfähigkeit eines Verbindungsmittels
n ⋅ Rd
(Abscheren rechtwinklig zur Faserrichtung)

176
17 Koppelpfetten

Schiefe Biegung
Die Biegemomente, Durchbiegungen und Kopplungskräfte sind getrennt für die beiden Belas-
tungsanteile qd,A und qd,|| zu berechnen. Die Überkopplungslängen hingegen ändern sich nicht.
qd,A

KA KA KA KA

Bild Beanspruchung der Verbindungsmittel auf Abscheren

qd,||

Zug

Druck K|| K||

Bild Beanspruchung der Verbindungsmittel auf Zug/Druck

Tabelle F-12 Erforderliche Nachweise der Verbindungsmittel bei Doppelbiegung


m m
§ KA · § K|| ·
¨ ¸ ¨ ¸ d1
Kombinierte Beanspruchung: ¨ n ˜ RAa,d ¸ ¨ n ˜ Rax,d ¸
© ¹ © ¹
Nägel

Nachweis auf Abscheren und Herausziehen m = 1,5 bei glattschaftigen Nägeln


(vgl. Abschn. 13.6)
= 2,0 bei Sondernägeln der Tragfä-
higkeitsklassen 2 und 3.
KA
Abscheren im Dübel d1
Dübel bes. Bauart

Rd

Zugspannung im Bolzen K|| / Ab


d1
(meist ohne Nachweis) f t,d

Querdruckspannung unter der U-Scheibe K|| / Aef,U-Scheibe


d1
(vgl. Abschnitt 8.1.1 bzw. Tabelle A-8.2) kc,90 ˜ fc,90,d

177
Formelsammlung

18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger


Trägergeometrien

α=δ
hap
hA

Pultdachträger

α=δ
hap
hA

lap
l

Satteldachträger mit geradem Untergurt

h1
δ hap
h'ap
hx
h'x
hA β
rin
xm
α=δ-β
l/2 - c/2 c/2 c/2 = rin · sin β
h1 = hA + l/2 · (tan δ - tan β)
l/2 h'ap = hA + (l/2-c/2) · (tan δ - tan β)
hap = h'ap · cos α
h'x nach Abschnitt 18.2 Tabelle 18.2
hx ≈ h'x · cos α

Gekrümmter Träger (Trägerhöhe hap über dem gekrümmten Bereich konstant)

h1 hap
δ

h´x
hx
hA β
rin
xm
α=δ−β
l/2 - c/2 c/2 c/2 = rin · sin β
h1 = hA + l/2 · (tan δ - tan β)
l/2 hap = hA + l/2 · (tan δ - tan β) + rin ( 1- cos β) /cosβ
h'x nach Abschnitt 18.2 Tabelle 18.2
hx ≈ h'x · cos α

Gekrümmter Satteldachträger

178
18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger

Stelle der größten Biegespannung


Tabelle F-13 Stelle xm der größten Biegespannung und zugehörige Querschnittshöhen hx bzw. h'x

c A ap
hA hap xm
hx hap / hA  2 ˜ A ap / A  1
xm
x
lap hx hA 
A ap

˜ hap  hA
l

N A ˜ hA
hA hx hap xm
2 ˜ hap
xm
l/2 l/2
hx
hA ˜ 2  hA / hap
e hA h1
h' x

xm A ˜ hA
l/2 l/2 xm
2 ˜ h1
hA h' x
h1 h 'x hA ˜ 2  hA / h1

xm
l/2 l/2

f A
xm
hA 1  hap / hA
hx hap
2hap
xm hx
l
1  hap / hA

Größte Biegespannung im Feld


Mx = Moment an der Stelle xm
M x,d = q ˜ xm ˜ A  xm / 2 bei Einfeldträgern
V m,d
Wx Wx = Widerstandsmoment an der Stelle xm
= b ˜ hx2 / 6

Nachweise an der Stelle xm


Faserparalleler Rand: Mx,d in [kNm]
M x,d Wx in [cm3]

1000 ˜ 1  4 ˜ tan 2 D ˜
Wx
d f m,d fm,d in [N/mm2]

Angeschnittener Rand:
1 4˜ tan 2 D Ÿ Tabelle A-18.1
M x,d kĮ ˜ f m,d Ÿ Tabelle A-18.1
V m,Į,d 1000 ˜ d kĮ ˜ f m,d
Wx druckbeanspruchter Rand: kD = 1 für D d 3°

179
Formelsammlung

Kippnachweise
Kippfeld 1 Kippfeld 2 Kippfeld c mit max σm:
Nachweis mit:

2 • σ 0,65
c bzw. (auf sicherer Seite):
1 h0,65
h0,65 max σm,d nach Gl.(18.4)
0,65·l1 0,65·l1 • c
km mit h0,65
l1 l1
xm
1
Kippfeld d mit max h:
2
σ0,65 max σm σ0,65
Nachweis mit:
• σ 0,65
d = Md / Wd
0,65 0,65
• d
km mit h0,65

Angaben zum Kippspannungsnachweis bei Satteldachträgern mit geradem Untergurt

Kippfeld c mit max σm:


Kippfeld 1 Kippfeld 2
Nachweis mit:
hap hap • σ 0,65
c bzw. (auf sicherer Seite):
1
h0,65 max σm,d nach Gl.(18.4)
l1 0,65·l1 • c
km mit h0,65
xm Kippfeld d mit max h = hap:
1
σ0,65 σm,ap
max σm Nachweis vereinfacht mit:
xm im linearen Bereich (meistens der Fall) • σm,ap,d = Map,d / Wap
• km mit hap
Kippfeld

hap hap
Kippfeld Firstbereich:
Nachweis vereinfacht mit:
l1 l1 l1
• σm,ap,d = Map,d / Wap
• km mit hap
σm,ap

xm im gekrümmten Bereich (selten)

Angaben zu den Kippspannungsnachweisen bei gekrümmten Trägern

180
18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger

Kippfeld c mit max σm:


Kippfeld 1 Kippfeld 2
Nachweis mit:
2 • σ 0,65
c bzw. (auf sicherer Seite):
h0,65 hap
1 max σm,d nach Gl.(18.4)
h0,65
• c
km mit h0,65
l1 0,65·l1 0,65·l1 Kippfeld d mit max h:
xm Nachweis mit:
1 2
σ0,65 σm,ap
max σm σ0,65 • σ 0,65
d = Md / Wd
0,65 0,65
• d (bzw. mit h auf
km mit h0,65 ap
xm im linearen Bereich (meistens der Fall)
der sicheren Seite)
Kippfeld
Kippfeld Firstbereich:
2
h0,65 hap Nachweis mit:
­°σ d d
= M 0,65 d
/ W0,65
• max ® 0,65
l1 l1 0,65·l1 °̄σ m,ap,d = M ap,d / Wap

2
σ0,65
σm,ap • d (bzw. mit h auf
km mit h0,65 ap
der sicheren Seite)
xm im gekrümmten Bereich (selten)

Angaben zu den Kippspannungsnachweisen bei gekrümmten Satteldachträgern

181
Formelsammlung

Nachweise im First
Biegespannung:
M ap,d Map,d in [kNm]
σ m,ap,d,netto = 1000 ⋅
Wap,netto Wap in [cm3]
Wap,netto = Netto-Widerstandsmoment im First in
σ m,d = kA ⋅ σ m,ap,d,netto [cm3] unter Berücksichtigung der Quer-
schnittsschwächung infolge der Quer-
σ m,d
σ m,d ≤ kr ⋅ f m,d bzw. ≤1 zugverstärkungen
kr ⋅ f m,d
fm,d, ft,90,d in [N/mm2]
Querzugspannung: kA, kp, kdis Ÿ Tabelle A-18.2
M ap,d kr Ÿ Tabelle F-14
σ m,ap,d = 1000 ⋅
Wap 0,3
§h ·
σ t,90,d = kp ⋅ σ m,ap,d
*
f t,90,d = kdis ⋅ ¨ 0 ¸ ⋅ f t,90,d Tabelle A-18.3
¨ hap ¸
© ¹
* σ t,90,d
σ t,90,d ≤ f t,90,d bzw.
*
≤1 h0 = Bezugshöhe von 600 mm (hap in [mm])
f t,90,d

Tabelle F-14 Beiwert kr zur Berücksichtigung der Krümmung der Lamellen

α hap
hA kr = 1
max σm

hap
hA
max σm ­1 für rin ≥ 240 ⋅ t
°
r kr = ® rin
rin rin °0, 76 + 0, 001 ⋅ t für rin < 240 ⋅ t
¯

δ hap
mit t = Lamellendicke
hA max σm
β r
rin

182
18 Gekrümmte Träger, Pult- und Satteldachträger

Querzugverstärkung

Zugkraft A Faser: Ft,90,d = Zugkraft A zur Faser in [N]


Vt,90,d = Querzugspannung in [N/mm2]
V t,90,d b = Trägerbreite in [mm]
Konstruktive Verstärkung (bei t 0, 6 ):
* a1 = Abstand der Stahlstangen in Trä-
f t,90,d
gerlängsrichtung in Höhe der Trä-
1 V t,90,d ˜ b ˜ a1 b gerachse in [mm]
Ft,90,d ˜ ˜
4 n 160 n = Anzahl der Stahlstangen innerhalb
der Länge a1 (= Anzahl der ne-
V t,90,d
„Vollständige“ Verstärkung (bei t 1, 0 ): beneinander liegenden Reihen)
* Vt,90,d
f t,90,d
1
2 2
V t,90,d ˜ b ˜ a1
Bereich c: Ft,90,d
n
2 V t,90,d ˜ b ˜ a1 c/4 c/2 c/4
Bereich d: Ft,90,d ˜ c
3 n
a1 a1
a1
t 2,5 dr
t 2,5 dr
t 3 dr
t 2,5 dr
t 2,5 dr
n=1
n=2 n=2
Bild Anordnung von eingeklebten Stahlstangen (Draufsicht)
d = Durchmesser des Stabes in [mm]
Nachweis der Verstärkung:
Aad = halbe Einkleblänge des Stahlstabes in
Ft,90,d d Rax,d [mm]. Die Stahlstäbe müssen mit Aus-
nahme einer Randlamelle über die ge-
­° Rax,d,G
Rax,d min ® samte Trägerhöhe durchgehen
°̄ Rax,d,S | 0,5 · (Trägerhöhe - 30 mm)
Eingeklebte Gewindebolzen/Betonstahl: fk1,d = Klebefugenfestigkeit für
Rax,d,G 0,5 ˜ S ˜ d ˜ A ad ˜ f k1,d A ad d 25 cm nach Tabelle A-4.3
f1,d = Ausziehfestigkeit in [N/mm²] für ein-
Gewindestangen (Holzgewinde): gedrehte Gewindestangen (mit Holz-
Rax,d,G 0,5 ˜ d ˜ A ad ˜ f1,d gewinde) nach Tabelle A-4.3
Hinweis: Der Faktor S ist in f1,d bereits Rax,d,S = Bemessungswert der Zugtragfähigkeit
eingerechnet! des Stahlstabes nach Tabelle A-4.4
Gesuchter Abstand a1:
Konstruktive Querzugbewehrung:
Gewindebolzen/Betonstahl: Gewindestange (Holzgewinde):
a1 f k1,d 640 ˜ S ˜ d r ˜ A ad a1 f1,d 640 ˜ d r ˜ A ad
d ˜ d ˜
n V t,90,d 2 ˜ b2 n V t,90,d 2 ˜ b2
„Vollständige“ Bewehrung (Bereich c):
Für den weniger bean-
Gewindebolzen/Betonstahl: Gewindestange (Holzgewinde): spruchten Bereich d darf
a1 f k1,d S ˜ d r ˜ A ad a1 f1,d d r ˜ A ad der Wert a1/n um 50 %
d ˜ d ˜ erhöht werden.
n V t,90,d 2˜b n V t,90,d 2 ˜ b

183
Formelsammlung

Durchbiegungen (Einfeldträger)

max M d ⋅ A 2 max Md = qd·A2/8


w=
§δ + β · I* = Flächenmoment 2. Grades (Trägheitsmo-
9, 6 ⋅ E0,mean ⋅ I ∗ ⋅ cos ¨ ¸
© 2 ¹ ment) eines Ersatzträgers mit konst. Höhe
kI nach Tabelle A-18.4 bzw. Tabelle F-15
I * = kI ⋅ I ap bzw. I * = kI ⋅ I1 δ und β siehe Trägergeometrie

Tabelle F-15 Beiwert kI zur Berechnung des Ersatz-Trägheitsmomentes I* (Näherungen)

hA hap ª § 3º
h § A ap · h ·
kI = 0,15 + 0,85 ⋅ A − 0, 4 ⋅ ¨¨ − 0,5 ¸¸ ⋅ «1 − ¨ A ¸ »
lap hap A « ¨ hap ¸ »
© ¹ « © ¹ »¼
l ¬

hA hap h
kI = 0,15 + 0,85 ⋅ A
hap
l/2 l/2
hap ª § 3º
hA h ·
hA kI = 0,15 + 0,85 ⋅ − 0, 2 ⋅ «1 − ¨ A ¸ »
hap « ¨ hap ¸ »
¬« © ¹ ¼»

hA h1 hA
kI = 0,15 + 0,85 ⋅
h1

hA hap
Ÿ Tabelle A-18.4b
c
l

Horizontale Auflagerverschiebung

hA β
l
wap = größte Durchbiegung ohne
Abzug der Überhöhung w0
δ+β wap
2 = wg,fin + ws,fin ( = wnet,fin + w0 )
wH

ª h §δ + β ·º
wH ≈ wap ⋅ «3, 2 ⋅ A + 2 ⋅ tan ¨ ¸»
¬ A © 2 ¹¼

184
19 Mehrteilige Druckstäbe, Rahmenstäbe

19 Mehrteilige Druckstäbe, Rahmenstäbe

Randbedingungen:
• ungerade Anzahl der Felder zwi-
schen den Querverbindungen ≥ 3, da
l2 l2 bei gerader Felderanzahl die mittlere
Querverbindung wirkungslos ist
l1 l1 • Zwischenhölzer:
a/h ≤ 3 und A2/a ≥ 1,5
l l • Bindehölzer:
a/h ≤ 6 und A 2/a ≥ 2
• 2 Dübel bzw. ≥ 4 Nägel pro Verbin-
hah hah dungsfuge
a1 a1 • 4 Nägel in einer Reihe hintereinan-
bQv/2 der pro Verbindungsfuge an den
z bQv z Stabenden
A A bQv/2
y y
mit Zwischenhölzern mit Bindehölzern

Knicklängen

Knicken um die z-Achse λz = Schlankheitsgrad


A ef,z β ⋅A β = Knicklängenbeiwert (meist: β = 1,0)
λz = =
iz iz

Knicken um die y-Achse λy,ef = wirksamer Schlankheitsgrad


λy,ef = λy2 + η ⋅ λ12 λy = rechnerische Schlankheit des Gesamtquer-
schnittes unter Zugrundelegung eines star-
12 ren Verbundes
λy = A y ⋅ mit A y = β ⋅ A
h 2 + 3 ⋅ a12 λ1 = Schlankheit des Einzelstabes
­30 η = Beiwert in Abhängigkeit von der Art der
° Querverbindung und Belastungsdauer nach
λ1 = max ® A ⋅ 12
1
° Tabelle F-16
¯ h

Tabelle F-16 Beiwerte η für Rahmenstäbe

Zwischenhölzer Bindehölzer
Belastungsdauer
Leim Nägel Dübel Leim Nägel
ständig/lang 1 4 3,5 3 6
mittel/kurz 1 3 2,5 2 4,5

185
Formelsammlung

Nachweis der Querverbindung und der Verbindungsmittel

Vd/2 Vd/2

l1/2
Ideelle Querkraft:
­ Fc,d (120 ⋅ kc ) für λy,ef ≤ 30 Td
°°
Vd = ® Fc,d ⋅ λy,ef ( 3600 ⋅ kc ) für 30 < λy,ef < 60
°
°̄ Fc,d ( 60 ⋅ kc ) für 60 ≤ λy,ef l1/2

Schubkraft in der Querverbindung:


Vd ⋅ A1
Td = a1
a1
Fc,d = Druckkraft im Rahmenstab
kc = Knickbeiwert für den
Schlankheitsgrad λy,ef

Td in [kN]
bQv in [cm]
Schubspannung in den Zwischen- bzw. Bindehöl- A2 in [cm]
zern:
fv,d in [N/mm2]
Td n = Anzahl der VM pro
τ d = 15 ⋅ ≤ f v,d
bQv ⋅ A 2 Anschlussfuge
Rd = Tragfähigkeit eines
Nachweis der Verbindungsmittel: Verbindungsmittels
Td ≤ n ⋅ Rd bQv = Breite der Querverbindung
(siehe oben)
A 2 = Länge der Querverbindung

186
Bemessungstabellen
Tabelle A-2.1a Typische Querschnitte und zugehörige Querschnittswerte
z Die angegebenen Zahlenwerte gelten für eine Holzfeuchte von etwa 20%.
y y h b ⋅ h2 b ⋅ h3 h
Biegung / Knicken um die y - Achse: Wy = Iy = iy =
6 12 12
z
h ⋅ b2 h ⋅ b3 b
b Biegung / Knicken um die z - Achse: Wz = Iz = iz =
6 12 12
VH/KVH BSH
A gk 1) Wy Iy iy Wz Iz iz
b/h b/h
[cm²] [kN/m] [cm³] [cm4] [cm] [cm³] [cm4] [cm]
[cm/cm] [cm/cm]
„ 6/12 72 0,036 144 864 3,46 72 216 1,73 6/12 
„ 6/14 84 0,042 196 1372 4,04 84 252 1,73 6/14
„ 6/16 96 0,048 256 2048 4,62 96 288 1,73 6/16 
„ 6/18 108 0,054 324 2916 5,20 108 324 1,73 6/18
„ 6/20 120 0,060 400 4000 5,77 120 360 1,73 6/20
6/22 132 0,066 484 5324 6,35 132 396 1,73 6/22
„ 6/24 144 0,072 576 6912 6,93 144 432 1,73 6/24
8/10 80 0,040 133 667 2,89 107 427 2,31 8/10 
„ 8/12 96 0,048 192 1152 3,46 128 512 2,31 8/12 
„ 8/14 112 0,056 261 1829 4,04 149 597 2,31 8/14
„… 8/16 128 0,064 341 2731 4,62 171 683 2,31 8/16 
„… 8/18 144 0,072 432 3888 5,20 192 768 2,31 8/18
„… 8/20 160 0,080 533 5333 5,77 213 853 2,31 8/20 
8/22 176 0,088 645 7099 6,35 235 939 2,31 8/22
„ 8/24 192 0,096 768 9216 6,93 256 1024 2,31 8/24
8/26 208 0,104 901 11717 7,51 277 1109 2,31 8/26
„… 10/10 100 0,050 167 833 2,89 167 833 2,89 10/10
10/12 120 0,060 240 1440 3,46 200 1000 2,89 10/12 
10/14 140 0,070 327 2287 4,04 233 1167 2,89 10/14
„… 10/16 160 0,080 427 3413 4,62 267 1333 2,89 10/16 
„… 10/18 180 0,090 540 4860 5,20 300 1500 2,89 10/18
„… 10/20 200 0,100 667 6667 5,77 333 1667 2,89 10/20 
10/22 220 0,110 807 8873 6,35 367 1833 2,89 10/22
„… 10/24 240 0,120 960 11520 6,93 400 2000 2,89 10/24
10/26 260 0,130 1127 14647 7,51 433 2167 2,89 10/26
„… 12/12 144 0,072 288 1728 3,46 288 1728 3,46 12/12 
12/14 168 0,084 392 2744 4,04 336 2016 3,46 12/14
„… 12/16 192 0,096 512 4096 4,62 384 2304 3,46 12/16 
12/18 216 0,108 648 5832 5,20 432 2592 3,46 12/18
„… 12/20 240 0,120 800 8000 5,77 480 2880 3,46 12/20 
12/22 264 0,132 968 10648 6,35 528 3168 3,46 12/22
„… 12/24 288 0,144 1152 13824 6,93 576 3456 3,46 12/24 
12/26 312 0,156 1352 17576 7,51 624 3744 3,46 12/26
12/28 336 0,168 1568 21952 8,08 672 4032 3,46 12/28 
12/32 384 0,192 2048 32768 9,24 768 4608 3,46 12/32 
1)
gk mit 5,0 kN/m³ berechnet
Standardquerschnitte: „ Konstruktionsvollholz (KVH) … Duo-/Triobalken  Brettschichtholz (BSH)

187
Bemessungstabellen

Tabelle A-2.1b Typische Querschnitte und zugehörige Querschnittswerte

z Die angegebenen Zahlenwerte gelten für eine Holzfeuchte von etwa 20%.
y y b ⋅ h2 b ⋅ h3 h
h Biegung / Knicken um die y - Achse: Wy = Iy = iy =
6 12 12
z h ⋅ b2 h ⋅ b3 b
b Biegung / Knicken um die z - Achse: Wz = Iz = iz =
6 12 12
VH/KVH BSH
A gk 1) Wy Iy iy Wz Iz iz
b/h b/h
[cm²] [kN/m] [cm³] [cm4] [cm] [cm³] [cm4] [cm]
[cm/cm] [cm/cm]
„… 14/14 196 0,098 457 3201 4,04 457 3201 4,04 14/14 
14/16 224 0,112 597 4779 4,62 523 3659 4,04 14/16 
14/18 252 0,126 756 6804 5,20 588 4116 4,04 14/18
… 14/20 280 0,140 933 9333 5,77 653 4573 4,04 14/20 
14/22 308 0,154 1129 12423 6,35 719 5031 4,04 14/22
„… 14/24 336 0,168 1344 16128 6,93 784 5488 4,04 14/24 
14/26 364 0,182 1577 20505 7,51 849 5945 4,04 14/26
14/28 392 0,196 1829 25611 8,08 915 6403 4,04 14/28 
14/32 448 0,224 2389 38229 9,24 1045 7317 4,04 14/32 
14/36 504 0,252 3024 54432 10,39 1176 8232 4,04 14/36 
… 16/16 256 0,128 683 5461 4,62 683 5461 4,62 16/16 
16/18 288 0,144 864 7776 5,20 768 6144 4,62 16/18
… 16/20 320 0,160 1067 10667 5,77 853 6827 4,62 16/20 
16/22 352 0,176 1291 14197 6,35 939 7509 4,62 16/22
… 16/24 384 0,192 1536 18432 6,93 1024 8192 4,62 16/24 
16/26 416 0,208 1803 23435 7,51 1109 8875 4,62 16/26
16/28 448 0,224 2091 29269 8,08 1195 9557 4,62 16/28 
16/32 512 0,256 2731 43691 9,24 1365 10923 4,62 16/32 
16/36 576 0,288 3456 62208 10,39 1536 12288 4,62 16/36 
16/40 640 0,320 4267 85333 11,55 1707 13653 4,62 16/40 
18/18 324 0,162 972 8748 5,20 972 8748 5,20 18/18
18/20 360 0,180 1200 12000 5,77 1080 9720 5,20 18/20
18/22 396 0,198 1452 15972 6,35 1188 10692 5,20 18/22
18/24 432 0,216 1728 20736 6,93 1296 11664 5,20 18/24
18/28 504 0,252 2352 32928 8,08 1512 13608 5,20 18/28
18/32 576 0,288 3072 49152 9,24 1728 15552 5,20 18/32 
18/36 648 0,324 3888 69984 10,39 1944 17496 5,20 18/36 
18/40 720 0,360 4800 96000 11,55 2160 19440 5,20 18/40 
20/20 400 0,200 1333 13333 5,77 1333 13333 5,77 20/20
20/24 480 0,240 1920 23040 6,93 1600 16000 5,77 20/24
20/28 560 0,280 2613 36587 8,08 1867 18667 5,77 20/28
20/32 640 0,320 3413 54613 9,24 2133 21333 5,77 20/32
20/36 720 0,360 4320 77760 10,39 2400 24000 5,77 20/36
20/40 800 0,400 5333 106667 11,55 2667 26667 5,77 20/40
1)
gk mit 5,0 kN/m³ berechnet
Standardquerschnitte: „ Konstruktionsvollholz (KVH) … Duo-/Triobalken  Brettschichtholz (BSH)

188
Bemessungstabellen

Tabelle A-3.1 Nutzungsklassen (NKL), Beispiele

Ausgleichsfeuchte Einsatzbereich
NKL Umgebungsklima
ugl [%] (Beispiele)
20°C und 65% rel. Luftfeuchtigkeit, die nur für beheizte Innenräume
1 10 ± 5
einige Wochen pro Jahr überschritten wird
20°C und 85% rel. Luftfeuchtigkeit, die nur für überdachte, offene Trag-
2 15 ± 5 werke
einige Wochen pro Jahr überschritten wird
Klimabedingungen, die zu höheren Holzfeuch- frei der Witterung ausge-
3 18 ± 6
ten führen setzte Bauteile

Tabelle A-3.2 Rechenwerte für kmod

Vollholz Kunstharzgebundene
Holzfaserplatten1)
Brettschichtholz OSB-Platten Holzspanplatten
(Typ MBH.LA2)
NKL

Balkenschichtholz Baufurnier- (Typen OSB/2 1) Zementgebundene


KLED Gipskartonplatten
sperrholz OSB/3 und Holzspanplatten
Furnierschichtholz
OSB/4) (Typen GKB1),
Holzfaserplatten
Brettsperrholz GKF1), GKBi, GKFi)
(Typ HB.HLA2)
ständig 0,60 0,60 0,40 0,30 0,20
lang 0,70 0,70 0,50 0,45 0,40
1 mittel 0,80 0,80 0,70 0,65 0,60
kurz 0,90 0,90 0,90 0,85 0,80
sehr kurz 1,10 1,10 1,10 1,10 1,10
ständig 0,60 0,60 0,30 0,20 0,15
lang 0,70 0,70 0,40 0,30 0,30
2 mittel 0,80 0,80 0,55 0,45 0,45
kurz 0,90 0,90 0,70 0,60 0,60
sehr kurz 1,10 1,10 0,90 0,80 0,80
ständig 0,50 0,50 – – –
lang 0,55 0,55 – – –
3 mittel 0,65 0,65 – – –
kurz 0,70 0,70 – – –
sehr kurz 0,90 0,90 – – –
1) nur in NKL 1

Tabelle A-3.3 Rechenwerte für kdef für ständige Lasten

Vollholz 1) Kunstharzgebundene
Brettschichtholz Holzspanplatten
Holzfaserplatten
Baufurniersperrholz Zementgebundene
NKL Balkenschichtholz OSB-Platten Holzspanplatten
(Typ MBH.LA2)
Furnierschichtholz 3)
Furnierschichtholz 2) Gipskartonplatten
Holzfaserplatten
Brettsperrholz (Typ HB.HLA2)
1 0,6 0,8 1,5 2,25 3,0
2 0,8 1,0 2,25 3,0 4,0
3 2,0 2,5 – – –
1) Die Werte für kdef für Vollholz, dessen Feuchte beim Einbau im Fasersättigungsbereich oder darüber liegt und im eingebau-
ten Zustand austrocknen kann, sind um 1,0 zu erhöhen
2) mit allen Furnieren faserparallel
3) mit Querfurnieren

189
Bemessungstabellen

Tabelle A-3.4 Charakteristische Festigkeits-, Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für Nadelholz


Festigkeitsklasse C 16 C 24 C 30 C 35 C 40
Festigkeitskennwerte in N/mm2
Biegung fm,k 16 24 30 35 40
Zug parallel ft,0,k 10 14 18 21 24
rechtwinklig ft,90,k 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4
Druck parallel fc,0,k 17 21 23 25 26
rechtwinklig fc,90,k 2,2 2,5 2,7 2,8 2,9
Schub und Torsion fv,k 1) 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0
A1
Steifigkeitskennwerte in N/mm2
Elastizitätsmodul parallel E0,mean 2) 8000 11000 12000 13000 14000
rechtwinklig E90,mean 2) 270 370 400 430 470
Schubmodul Gmean 2) 500 690 750 810 880
Rohdichtekennwerte in kg/m3
Rohdichte ρk 310 350 380 400 420
1) Beim Nachweis von Querschnitten die mindestens 1,50 m vom Hirnholz entfernt liegen, darf fv,d um 30 %
erhöht werden.
2) Für die charakteristischen Steifigkeitskennwerte E0,05, E90,05 und G05 gelten die Rechenwerte:
E0,05 = 2/3·E0,mean E90,05 = 2/3·E90,mean G05 = 2/3·Gmean

Die Festigkeitskennwerte sind in KLED = ständig lang mittel kurz


Abhängigkeit von der KLED und
der NKL wie folgt zu modifizieren: NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
(xx kmod / γM) NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538

Tabelle A-3.5 Charakteristische Festigkeits-, Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für Brettschichtholz


Festigkeitsklasse GL 24 GL 28 GL 32 GL 36
h = homogen c = kombiniert h c h c h c h c
Festigkeitskennwerte in N/mm2
Biegung fm,y,k 1) 24 24 28 28 32 32 36 36
fm,z,k 2) 28,8 24 33,6 28 38,4 32 43,2 36
Zug parallel ft,0,k 16,5 14 19,5 16,5 22,5 19,5 26 22,5
rechtwinklig ft,90,k 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
Druck parallel fc,0,k 24 21 26,5 24 29 26,5 31 29
rechtwinklig fc,90,k 2,7 2,4 3,0 2,7 3,3 3,0 3,6 3,3
A1 Schub und Torsion fv,k 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5
Steifigkeitskennwerte in N/mm2
Elastizitätsmodul parallel E0,mean 3) 11600 11600 12600 12600 13700 13700 14700 14700
rechtwinklig E90,mean3) 390 320 420 390 460 420 490 460
Schubmodul Gmean 3) 720 590 780 720 850 780 910 850
Rohdichtekennwerte in kg/m3
Rohdichte ρk 380 350 410 380 430 410 450 430
1) Bei Brettschichtholz mit liegenden Lamellen und einer Querschnitthöhe H ≤ 600 mm darf fm,y,k mit folgendem Faktor
multipliziert werden: (600 / H)0,14 ≤ 1,1
2) Brettschichtholz mit mindestens 4 hochkant stehenden Lamellen
3) Für die charakteristischen Steifigkeitskennwerte E0,05, E90,05 und G05 gelten die Rechenwerte:
E0,05 = 5/6·E0,mean E90,05 = 5/6·E90,mean G05 = 5/6·Gmean
Die Festigkeitskennwerte sind in KLED = ständig lang mittel kurz
Abhängigkeit von der KLED und der
NKL wie folgt zu modifizieren: NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
(xx kmod / γM) NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538

190
Bemessungstabellen

Tabelle A-3.6a Charakteristische Festigkeits-, Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für Baufurnier-


A1
sperrholz der Klasse F20/10 E40/20 und F20/15 E30/25 nach DIN EN 636
F20/10 E40/20 F20/15 E30/25
Beanspruchung recht- recht-
a)
parallel parallel a)
winklig a) winklig a)
Festigkeitskennwerte in N/mm 2
Beanspruchung Biegung fm,k 20 10 20 15
als Platte Schub fv,k 0,90 0,60 1,0 0,70
Steifigkeitskennwerte in N/mm 2
Elastizitätsmodul Emean 4000 2000 3000 2500
Schubmodul Gmean 35 25 35 25
Festigkeitskennwerte in N/mm 2
Beanspruchung
als Scheibe Biegung fm,k 9 7 8 7
Zug ft,k 9 7 8 7
Druck fc,k 15 10 13 13
Schub fv,k 3,5 4
Steifigkeitskennwerte in N/mm 2
Elastizitätsmodul Emean b) 4000 3000 4000 3000
Schubmodul Gmean b) 350 350
Rohdichtekennwerte in kg/m 3
Rohdichte ρk 350 350
a) zur Faserrichung der Deckfurniere b)
E05 = 0,8 · Emean und G05 = 0,8 · Gmean

Die Festigkeitskennwerte sind in KLED = ständig lang mittel kurz


Abhängigkeit von der KLED und der NKL NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
wie folgt zu modifizieren (xx kmod / γM)
NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538

Tabelle A-3.6b Charakteristische Festigkeits-, Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für kunstharzge-


bundene Holzspanplatten der Klasse P5 (DIN EN 13986)
Nenndicke der Platten >6 ÷ >13 ÷ >20 ÷ >25 ÷ >32 ÷ >40 ÷
in [mm] 13 20 25 32 40 50
Festigkeitskennwerte in N/mm 2
Beanspruchung Biegung fm,k 15,0 13,3 11,7 10,0 8,3 7,5
als Platte Schub fv,k 1,9 1,7 1,5 1,3 1,2 1,0
Steifigkeitskennwerte in N/mm 2
Elastizitätsmodul Emean 3500 3300 3000 2600 2400 2100
Schubmodul Gmean 200 100
Festigkeitskennwerte in N/mm 2
Beanspruchung
als Scheibe Biegung fm,k 9,4 8,5 7,4 6,6 5,6 5,6
Zug ft,k 9,4 8,5 7,4 6,6 5,6 5,6
Druck fc,k 12,7 11,8 10,3 9,8 8,5 7,8
Schub fv,k 7,0 6,5 5,9 5,2 4,8 4,4
Steifigkeitskennwerte in N/mm 2
Elastizitätsmodul Emean 2000 1900 1800 1500 1400 1300
Schubmodul Gmean 960 930 860 750 690 660
Rohdichtekennwerte in kg/m 3
Rohdichte ρk 650 600 550 550 500 500

Die Festigkeitskennwerte sind in KLED = ständig lang mittel kurz


Abhängigkeit von der KLED und der NKL NKL = 1 0,231 0,346 0,500 0,654
wie folgt zu modifizieren (xx kmod / γM)
NKL = 2 0,154 0,231 0,346 0,462

191
Bemessungstabellen

Tabelle A-3.6c Charakteristische Festigkeits-, Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für OSB-Platten,


Plattentyp OSB/2+3 (und OSB/4) nach DIN EN 13986
parallel zur Spanrichtung rechtwinklig zur Spanrich-
Beanspruchung
der Deckschicht tung der Deckschicht
Nenndicke der Platten >10 ÷ >18 ÷ >10 ÷ >18 ÷
6 ÷ 10 6 ÷ 10
in mm 18 25 18 25
Festigkeitskennwerte in N/mm 2
18,0 16,4 14,8 9,0 8,2 7,4
Biegung fm,k
(24,5) (23,0) (21,0) (13,0) (12,2) (11,4)
Beanspruchung
1,0 1,0
als Platte Schub fv,k
(1,1) (1,1)
Steifigkeitskennwerte in N/mm 2
4930 1980
Elastizitätsmodul Emean
(6780) (2680)
50 50
Schubmodul Gmean
(60) (60)
Festigkeitskennwerte in N/mm 2
9,9 9,4 9,0 7,2 7,0 6,8
Biegung fm,k
Beanspruchung (11,9) (11,4) (10,9) (8,5) (8,2) (8,0)
als Scheibe 9,9 9,4 9,0 7,2 7,0 6,8
Zug ft,k
(11,9) (11,4) (10,9) (8,5) (8,2) (8,0)
15,9 15,4 14,8 12,9 12,7 12,4
Druck fc,k
(18,1) (17,6) (17,0) (14,3) (14,0) (13,7)
6,8 6,8
Schub fv,k
(6,9) (6,9)
Steifigkeitskennwerte in N/mm 2
3800 3000
Elastizitätsmodul Emean
(4300) (3200)
1080 1080
Schubmodul Gmean
(1090) (1090)
Rohdichtekennwerte in kg/m 3
550
Rohdichte ρk (550)
( ) – Werte gelten für OSB/4- Platten
Die Festigkeitskennwerte sind in KLED = ständig lang mittel kurz
Abhängigkeit von der KLED und
der NKL wie folgt zu modifizieren: NKL = 1 0,308 0,385 0,538 0,692
(xx kmod / γM) NKL = 2 0,231 0,308 0,423 0,538

Tabelle A-3.7 Teilsicherheitsbeiwerte γM Tabelle A-3.8 Teilsicherheitsbeiwerte γG und γQ


Bemessungssituation γM Bemessungssituation γG γQ
Nachweis der Tragfähigkeit, Festigkeitseigenschaften Nachweis der Tragfähigkeit
• Holz und Holzwerkstoffe 1,3 günstige Auswirkung 1,0 –
• Stahl in Verbindungen ungünstige Auswirkung 1,35 1,5
– auf Biegung beanspruchte stiftförmige Nachweis der
1,1 1,0 1,0
Verbindungsmittel Gebrauchstauglichkeit
– auf Zug oder Scheren beanspruchte
Teile gegen die Streckgrenze im Net- 1,25
to-Querschnitt
– Plattennachweis auf Tragfähigkeit für
1,25
Nagelplatten
Nachweis der Gebrauchstauglichkeit,
1,0
Steifigkeitskennwerte

192
Bemessungstabellen

Tabelle A-3.9 Kombinationsbeiwerte für Einwirkungen


Einwirkung ψ0 ψ1 ψ2
Nutzlasten für Hochbauten 1)
– Kategorie A Wohn- und Aufenthaltsräume, Spitzböden
0,7 0,5 0,3
– Kategorie B Büroflächen, Arbeitsflächen, Flure
– Kategorie C Flächen die der Ansammlung von Personen dienen können
(mit Ausnahme von unter A, B, D und E festgelegten Katego-
rien) 0,7 0,7 0,6
– Kategorie D Verkaufsräume
– Kategorie E Fabriken und Werkstätten, Ställe, Lagerräume, Flächen und
1,0 0,9 0,8
Zugänge mit erheblichen Menschenansammlungen
Entsprechend der zugeh.
Treppen, Balkone
Kat.
Schnee- und Eislasten für Hochbauten 2)
– Orte Höhe ≤ 1000 m über NN 0,5 0,2 0
– Orte Höhe > 1000 m über NN 0,7 0,5 0,2
Windlasten für Hochbauten 2) 0,6 0,5 0
1) Abminderungsbeiwerte für Nutzlasten in mehrgeschossigen Hochbauten siehe DIN 1055-3
2) Abänderung für unterschiedliche geografische Gegenden können erforderlich sein.

Tabelle A-3.10 Klassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED)


Größenordnung der
KLED Beispiel
akkumulierten Lastdauer
ständig länger als 10 Jahre Eigenlasten
lang 6 Monate bis 10 Jahre Nutzlasten in Lagerhäusern
mittel 1 Woche bis 6 Monate Verkehrslasten auf Decken, Schneelasten
kurz kürzer als 1 Woche Windlasten, Schneelasten
sehr kurz kürzer als 1 Minute Anprall von Fahrzeugen

Tabelle A-3.11 Einteilung der Einwirkungen in Klassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED)


Einwirkung KLED
Eigenlasten nach DIN 1055-1 ständig

Lotrechte Nutzlasten nach DIN 1055-3


A Wohn- und Aufenthaltsräume, Spitzböden
mittel
B Büroflächen, Arbeitsflächen, Flure
C Flächen die der Ansammlung von Personen dienen können (mit Ausnahme von
kurz
unter A, B, D und E festgelegten Kategorien)
D Verkaufsräume mittel
E Fabriken und Werkstätten, Ställe, Lagerräume, Flächen und Zugänge mit erhebli-
lang
chen Menschenansammlungen
T Treppen und Treppenpodeste kurz
Z Balkone u. ä. kurz
Horizontale Nutzlasten nach DIN 1055-3
Horizontale Nutzlasten infolge von Personen auf Brüstungen, Geländern und ande-
kurz
ren Konstruktionen, die als Absperrung dienen
Horizontallasten zur Erzielung einer ausreichenden Längs- und Quersteifigkeit a)

Windlasten nach DIN 1055-4 kurz


Schneelast und Eislast nach DIN 1055-5
– Standort Höhe ≤ 1000 m ü. NN kurz
– Standort Höhe > 1000 m ü. NN mittel
a) entsprechend den zugehörigen Lasten

193
Bemessungstabellen

Tabelle A-4.1 Maßgebende Schnittgrößen mit zugehörigen Laststellungen bei Durchlaufträgern mit
gleicher Stützweite; Beiwerte kDLT für Durchbiegungsberechnungen

Kräfte: ·q A Laststellung Kräfte: ·q A Laststellung


Momente: ·q A 2 g, s, w Momente: ·q A 2 p

A/VA 0,375 max A/VA 0,438


B 1,250 max B 1,250
VB,li -0,625 min VB,li -0,625
1 2
A B A
MB -0,125 min MB -0,125
M1 0,070 max M1 0,096
kDLT 0,400 kDLT 0,700
A/VA 0,400 max A/VA 0,450
B 1,100 max B 1,200
VB,li -0,600 min VB,li -0,617
MB -0,100 1 2 1 min MB -0,117
A B B A
M1 0,080 max M1 0,101
kDLT 0,520 kDLT 0,760
M2 0,025 max M2 0,075
kDLT 0,040 kDLT 0,520
A/VA 0,393 max A/VA 0,446

B 1,143 max B 1,223


C 0.929 max C 1,143
VB,li -0,607 min VB,li -0,621
MB -0,107 A
1
B
2
C
2
B
1
A
min MB -0,121
MC -0,071 min MC -0,107
M1 0,077 max M1 0,100
kDLT 0,486 kDLT 0,741
M2 0,036 max M2 0,081
kDLT 0,146 kDLT 0,568
A/VA 0,395 max A/VA 0,447

B 1,132 max B 1,218


C 0,974 max C 1,167
VB,li -0,605 min VB,li -0,620
MB -0,105 1 2 3 2 1 min MB -0,120
A B C C B A
MC -0,079 min MC -0,111
M1 0,078 max M1 0,100
kDLT 0,496 kDLT 0,746
M3 0,046 max M3 0,086
kDLT 0,242 kDLT 0,626
Erläuterung zu kDLT : wDLT = kDLT · wqA²/8 bzw. M* = kDLT · q l2/8 (siehe Abschnitt 5.4) :

Mli
Mre M li + M re
kDLT =1 + 0, 6 ⋅ (Momente vorzeichengerecht einsetzen !)
M0
M0

194
Bemessungstabellen

Tabelle A-4.2 Werte kα in Abhängigkeit vom Verhältnis α = he/h (Ausklinkungen)


he / h 0,_0 0,_1 0,_2 0,_3 0,_4 0,_5 0,_6 0,_7 0,_8 0,_9
0,5_ 0,650 0,631 0,611 0,592 0,572 0,553 0,534 0,514 0,495 0,476
0,6_ 0,458 0,439 0,420 0,402 0,384 0,366 0,349 0,331 0,314 0,297
0,7_ 0,281 0,265 0,249 0,233 0,218 0,203 0,189 0,175 0,161 0,148
0,8_ 0,135 0,123 0,111 0,100 0,089 0,079 0,069 0,060 0,052 0,044
0,9_ 0,036 0,030 0,024 0,018 0,013 0,009 0,006 0,003 0,002 0
Beispiel: he/h = 0,75 Æ kα = 0,203

Tabelle A-4.3 Charakteristische Klebfugenfestigkeiten fk1,k und Ausziehfestigkeiten f1,k des Gewin-
des bei Verstärkungen mit Stahlstäben
Gewindebolzen / Betonstahl Gewindestangen mit Holzgewinde (DIN 7998)
char. Ausziehfestigkeit
char. f1,k in [N/mm²]
Verankerungslänge
Klebfugenfestigkeit Tragfähigkeits-
Aad in [mm] klasse C30
fk1,k in [N/mm²] C24 GL28h GL32h
GL24h GL36h
GL24c GL32c GL36c
GL28c
Aad ≤ 250 mm 4,0 1 7,35 8,66 10,09 11,09 12,15

250 < Aad < 500 mm 5,25 - 0,005 · Aad 2 8,58 10,11 11,77 12,94 14,18

500 < Aad < 1000 mm 3,5 - 0,0015 · Aad 3 9,80 11,55 13,45 14,79 16,20

Die Werte für fk1,k und f1,k sind in KLED = ständig lang mittel kurz
Abhängigkeit von der KLED und der NKL NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
x kmod / γM)
wie folgt zu modifizieren: (x
NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538

Tabelle A-4.4 Spannungsquerschnitte AS und Bem.werte der Zugtragfähigkeiten Rax,d,S von Stahlstäben
Gewindebolzen 4.8 Betonstahl BSt 500S Gewindestangen
fy,k = 320 N/mm² fy,k = 500 N/mm² (Holzgewinde)
Durchmesser fu,k = 400 N/mm² fu,k = 550 N/mm² fu,k = 300 N/mm²
d [mm]
AS Rax,d,S AS Rax,d,S AS Rax,d,S
[mm²] [kN] [mm²] [kN] [mm²] [kN]
8 20,1 5,32 ⎯ ⎯ ⎯ ⎯
10 36,6 9,68 ⎯ ⎯ ⎯ ⎯
12 84,3 22,29 113 45,20 ⎯ ⎯
14 ⎯ ⎯ 154 61,60 ⎯ ⎯
16 157 41,52 201 80,40 113 27,14 (36,191))
20 245 64,79 314 125,60 176,7 53,01 (70,681))
1)
bei Stangen mit fu,k = 400 N/mm²

Tabelle A-5.1 Beiwerte kdim für Vollholz und Brettschichtholz (Durchbiegungsnachweise)


GL 24 GL 28 GL 32 GL 36
C 24 C 30
h+c h+c h+c h+c
kdim,1 35,51 32,55 33,68 31,0 28,57 26,58
kdim,2 23,67 21,7 22,45 20,66 19,0 17,71
Einfeldträger 19,73 18,09 18,71 17,23 15,84 14,76
kdim,3 DLT Endfeld 13,85 12,66 13,1 12,06 11,09 10,34
DLT Innenfeld 10,26 9,4 9,73 8,96 8,24 7,68

195
Bemessungstabellen

Tabelle A-6.1 Beiwert kc für den Knicknachweis

GL 24 GL 28 GL 32 GL 36
λ C 24 C 30
h c h c h c h c
0-
1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0
15
20 0,991 0,991 0,998 1,000 0,998 1,000 0,998 0,999 0,998 0,999
25 0,970 0,970 0,989 0,992 0,988 0,991 0,988 0,990 0,988 0,990
30 0,947 0,947 0,978 0,982 0,977 0,981 0,977 0,980 0,977 0,980
35 0,919 0,919 0,965 0,971 0,964 0,969 0,964 0,968 0,964 0,967
40 0,885 0,885 0,949 0,958 0,947 0,954 0,947 0,953 0,947 0,952
45 0,844 0,843 0,927 0,940 0,925 0,936 0,925 0,934 0,925 0,932
50 0,794 0,793 0,898 0,918 0,895 0,911 0,894 0,909 0,895 0,906
55 0,736 0,734 0,858 0,888 0,854 0,878 0,852 0,874 0,853 0,870
60 0,673 0,671 0,806 0,848 0,800 0,833 0,798 0,828 0,799 0,822
65 0,610 0,608 0,743 0,796 0,735 0,777 0,733 0,771 0,734 0,763
70 0,550 0,548 0,675 0,736 0,667 0,713 0,664 0,706 0,666 0,697
75 0,495 0,494 0,609 0,673 0,601 0,648 0,598 0,641 0,600 0,632
80 0,446 0,445 0,548 0,611 0,541 0,587 0,538 0,580 0,539 0,570
85 0,403 0,402 0,494 0,554 0,487 0,531 0,484 0,524 0,486 0,515
90 0,365 0,364 0,446 0,502 0,440 0,480 0,437 0,474 0,439 0,466
95 0,332 0,331 0,404 0,456 0,398 0,436 0,396 0,430 0,397 0,422
100 0,303 0,302 0,368 0,416 0,362 0,397 0,360 0,391 0,361 0,384
105 0,277 0,276 0,336 0,380 0,331 0,363 0,329 0,358 0,330 0,351
110 0,254 0,253 0,307 0,349 0,303 0,332 0,301 0,328 0,302 0,322
115 0,234 0,233 0,283 0,321 0,278 0,306 0,276 0,301 0,277 0,296
120 0,216 0,216 0,260 0,296 0,256 0,282 0,255 0,278 0,256 0,273
125 0,200 0,200 0,241 0,274 0,237 0,261 0,236 0,257 0,236 0,252
130 0,186 0,185 0,223 0,254 0,220 0,242 0,218 0,238 0,219 0,234
135 0,173 0,173 0,208 0,236 0,204 0,225 0,203 0,222 0,204 0,217
140 0,162 0,161 0,193 0,220 0,190 0,210 0,189 0,207 0,190 0,203
145 0,151 0,151 0,181 0,206 0,178 0,196 0,177 0,193 0,177 0,189
150 0,142 0,141 0,169 0,193 0,167 0,183 0,165 0,181 0,166 0,177
160 0,125 0,125 0,149 0,170 0,147 0,162 0,146 0,159 0,146 0,156
170 0,111 0,111 0,133 0,151 0,130 0,144 0,130 0,142 0,130 0,139
180 0,100 0,099 0,118 0,135 0,117 0,128 0,116 0,127 0,116 0,124
190 0,090 0,090 0,107 0,121 0,105 0,116 0,104 0,114 0,105 0,112
200 0,081 0,081 0,096 0,110 0,095 0,104 0,094 0,103 0,095 0,101
210 0,074 0,074 0,088 0,100 0,086 0,095 0,086 0,094 0,086 0,092
220 0,068 0,067 0,080 0,091 0,079 0,087 0,078 0,085 0,078 0,084
230 0,062 0,062 0,073 0,083 0,072 0,079 0,072 0,078 0,072 0,077
240 0,057 0,057 0,067 0,077 0,066 0,073 0,066 0,072 0,066 0,071
250 0,053 0,053 0,062 0,071 0,061 0,067 0,061 0,066 0,061 0,065
260 0,049 0,049 0,057 0,066 0,057 0,062 0,056 0,061 0,056 0,060
270 0,045 0,045 0,053 0,061 0,052 0,058 0,052 0,057 0,052 0,056
280 0,042 0,042 0,050 0,057 0,049 0,054 0,049 0,053 0,049 0,052
290 0,039 0,039 0,046 0,053 0,046 0,050 0,045 0,049 0,045 0,049
300 0,037 0,037 0,043 0,049 0,043 0,047 0,042 0,046 0,042 0,045

196
Bemessungstabellen

Tabelle A-6.2 Beiwert km für den Kippnachweis

A ef h GL 24 GL 28 GL 32 GL 36
C 24 C 30
b2 h c h c h c h c
≤100 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000
120 1,000 0,992 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000
140 0,988 0,947 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000
160 0,948 0,904 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000
180 0,911 0,865 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 0,994 0,993 0,983
200 0,876 0,827 1,000 0,983 0,990 0,979 0,976 0,964 0,962 0,952
220 0,842 0,791 0,984 0,955 0,963 0,951 0,948 0,935 0,933 0,922
240 0,811 0,757 0,958 0,928 0,936 0,924 0,921 0,907 0,905 0,894
260 0,780 0,724 0,934 0,902 0,911 0,898 0,895 0,880 0,878 0,867
280 0,751 0,693 0,910 0,877 0,886 0,873 0,870 0,855 0,853 0,840
300 0,722 0,662 0,887 0,853 0,862 0,848 0,845 0,830 0,828 0,815
320 0,695 0,633 0,865 0,830 0,840 0,825 0,822 0,806 0,804 0,791
340 0,668 0,604 0,844 0,807 0,817 0,802 0,799 0,783 0,780 0,767
360 0,642 0,577 0,823 0,786 0,796 0,780 0,777 0,760 0,758 0,744
380 0,617 0,550 0,803 0,764 0,775 0,759 0,756 0,738 0,736 0,722
400 0,593 0,524 0,783 0,744 0,755 0,738 0,735 0,717 0,714 0,700
450 0,534 0,465 0,736 0,694 0,706 0,688 0,685 0,666 0,663 0,648
500 0,481 0,419 0,692 0,647 0,659 0,641 0,637 0,617 0,615 0,598
550 0,437 0,381 0,649 0,603 0,615 0,596 0,592 0,571 0,569 0,551
600 0,401 0,349 0,609 0,560 0,573 0,554 0,549 0,527 0,524 0,507
650 0,370 0,322 0,570 0,519 0,533 0,513 0,508 0,487 0,484 0,468
700 0,343 0,299 0,533 0,482 0,495 0,476 0,472 0,452 0,450 0,434
750 0,320 0,279 0,497 0,450 0,462 0,444 0,440 0,422 0,420 0,406
800 0,300 0,262 0,466 0,422 0,433 0,417 0,413 0,396 0,393 0,380
850 0,283 0,246 0,439 0,397 0,408 0,392 0,389 0,372 0,370 0,358
900 0,267 0,233 0,414 0,375 0,385 0,370 0,367 0,352 0,350 0,338
950 0,253 0,220 0,393 0,355 0,365 0,351 0,348 0,333 0,331 0,320
1000 0,240 0,209 0,373 0,338 0,347 0,333 0,330 0,316 0,315 0,304
1050 0,229 0,199 0,355 0,322 0,330 0,317 0,315 0,301 0,300 0,290
1100 0,219 0,190 0,339 0,307 0,315 0,303 0,300 0,288 0,286 0,276
1150 0,209 0,182 0,324 0,294 0,302 0,290 0,287 0,275 0,274 0,264
1200 0,200 0,175 0,311 0,281 0,289 0,278 0,275 0,264 0,262 0,253
1250 0,192 0,168 0,298 0,270 0,277 0,267 0,264 0,253 0,252 0,243
1300 0,185 0,161 0,287 0,260 0,267 0,256 0,254 0,243 0,242 0,234
1350 0,178 0,155 0,276 0,250 0,257 0,247 0,245 0,234 0,233 0,225
1400 0,172 0,150 0,266 0,241 0,248 0,238 0,236 0,226 0,225 0,217
1450 0,166 0,144 0,257 0,233 0,239 0,230 0,228 0,218 0,217 0,210
1500 0,160 0,140 0,249 0,225 0,231 0,222 0,220 0,211 0,210 0,203
1550 0,155 0,135 0,241 0,218 0,224 0,215 0,213 0,204 0,203 0,196
1600 0,150 0,131 0,233 0,211 0,217 0,208 0,206 0,198 0,197 0,190
1650 0,146 0,127 0,226 0,205 0,210 0,202 0,200 0,192 0,191 0,184
1700 0,141 0,123 0,219 0,199 0,204 0,196 0,194 0,186 0,185 0,179
1750 0,137 0,120 0,213 0,193 0,198 0,190 0,189 0,181 0,180 0,174
1800 0,134 0,116 0,207 0,188 0,193 0,185 0,184 0,176 0,175 0,169
1850 0,130 0,113 0,202 0,183 0,187 0,180 0,179 0,171 0,170 0,164
1900 0,127 0,110 0,196 0,178 0,183 0,175 0,174 0,167 0,166 0,160
1950 0,123 0,107 0,191 0,173 0,178 0,171 0,169 0,162 0,161 0,156
2000 0,120 0,105 0,186 0,169 0,173 0,167 0,165 0,158 0,157 0,152

197
Bemessungstabellen

Tabelle A-7.1 Beiwerte kt,e bei einseitig beanspruchten Zugstäben

Anschlüsse mit Verkrümmung der einseitig beanspruchten Stäbe kt,e

0,4
n=2 n=2 n=2
Stabdübel vorgebohrte Nägel Dübel bes. Bauart

Anschlüsse ohne Verkrümmung der einseitig beanspruchten Stäbe kt,e

Kein Nachweis von


Fax,d erford.
2/3
n=2 n=2 n=2
Bolzen, Passbolzen nicht vorgebohrte Nägel Schrauben

ausziehfestes VM ausziehfestes VM
(z. B. Schraube) (z. B. Passbolzen)

Nachweis von Fax,d erforderlich


Nachweis von Fax,d erforderlich

Nachweis von Fax,d erforderlich


n=3 n=2
vorgebohrte Nägel, Stabdübel
mit ausziehfesten Verbindungsmitteln am „Ende“ des Anschlusses 2/3
zusätzliche Bolzen zusätzliche Schrauben

n=2 n=2
Dübel besonderer Bauart
mit zusätzlichen ausziehfesten Verbindungsmitteln

198
Bemessungstabellen

Tabelle A-8.1 Beiwerte kc,90 für Querdruck


Schwellendruck Auflagerdruck

h
l1
lA lA
h lA lA l1

1) 1)
A1 < 2 · h A1 ≥ 2 · h A1 < 2 · h A1 ≥ 2 · h

Laubholz 1,0 1,0 1,0 1,0


Nadelvollholz C XX 1,0 1,25 1,0 1,50
Brettschichtholz GL XX 1,0 1,5 1,0 1,75
1)
Die Beschränkung AA ≤ 400 mm ist entfallen A1

Tabelle A-8.2 Charakteristische Tragfähigkeiten Rax,k auf Druck rechtwinklig zur Faserrichtung unter
Unterlegscheiben für Schraubenbolzen
a||

Aef : 30 mm 30 mm
di

da t Aef

da di t Aef,red 1) Rax,k 3) [kN]


Typ max Aef 2)
[mm] [cm2] C24 C30 GL24c4) GL28c4) GL32c4) GL36c4)
33,25 8,31 8,98 7,98 8,98 9,98 10,97
M 12 58/6 58 14 6
59,68 14,92 16,11 14,32 16,11 17,90 19,69
51,73 12,93 13,97 12,42 13,97 15,52 17,07
(DIN 1052)

M 16 68/6 68 18 6
Bolzen

74,57 18,64 20,13 17,90 20,13 22,37 24,61


74,84 18,71 20,21 17,96 20,21 22,45 24,70
M 20 80/8 80 22 8
94,46 23,62 25,51 22,67 25,51 28,34 31,17
116,78 29,20 31,53 28,03 31,53 35,04 38,54
M 24 105/8 105 27 8
143,86 35,97 38,84 34,53 38,84 43,16 47,48
25,01 6,25 6,75 6,00 6,75 7,50 8,25
M 12 44/4 44 13,5 4
40,17 10,04 10,85 9,64 10,85 12,05 13,26
(DIN ISO 7094)
Passbolzen

42,16 10,54 11,38 10,12 11,38 12,65 13,91


M 16 56/5 56 17,5 5
55,82 13,96 15,07 13,40 15,07 16,75 18,42
66,70 16,68 18,01 16,01 18,01 20,01 22,01
M 20 72/6 72 22 6
80,11 20,03 21,63 19,23 21,63 24,03 26,44
92,14 23,03 24,88 22,11 24,88 27,64 30,40
M 24 85/6 85 26 6
102,44 25,61 27,66 24,58 27,66 30,73 33,80
Die Werte für Rax,k sind in Abhängig- KLED = ständig lang mittel kurz
keit von der KLED und der NKL wie NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
folgt zu modifizieren: (xx kmod / γM) NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538
1)
Aef,red : gilt für mehrere in Faserrichtung hintereinander liegende Bolzen mit a|| ≥ 5·d (siehe Abschnitt 8.1)
2)
max Aef : gilt für einzelne Bolzen (siehe Abschnitt 8.1)
3)
gerechnet mit kc,90 = 1,0
4)
Bei homogenem Brettschichtholz ca. 10% höhere Werte

199
Bemessungstabellen

Tabelle A-8.3 Beiwerte kc,α und charakteristische Druckfestigkeiten fc,α,k in [N/mm2]

kc,α fc,α,k in [N/mm2]


Schwelle Auflager
GL 24 GL 28 GL 32 GL 36
α C 24 C 30
[°]
VH BSH VH BSH h c h c h c h c
0 1,000 1,000 1,000 1,000 21,00 23,00 24,00 21,00 26,50 24,00 29,00 26,50 31,00 29,00
5 1,022 1,044 1,044 1,065 19,35 20,86 22,41 19,93 24,38 22,41 26,26 24,38 27,71 26,26
10 1,043 1,087 1,087 1,130 15,94 16,76 18,84 17,27 19,99 18,84 21,02 19,99 21,77 21,02
15 1,065 1,129 1,129 1,194 12,66 13,13 15,09 14,11 15,80 15,09 16,41 15,80 16,86 16,41
20 1,086 1,171 1,171 1,257 10,09 10,42 11,97 11,26 12,52 11,97 12,98 12,52 13,35 12,98
22 1,094 1,187 1,187 1,281 9,26 9,56 10,94 10,28 11,46 10,94 11,90 11,46 12,25 11,90
24 1,102 1,203 1,203 1,305 8,52 8,81 10,01 9,39 10,52 10,01 10,94 10,52 11,29 10,94
26 1,110 1,219 1,219 1,329 7,86 8,14 9,19 8,60 9,68 9,19 10,10 9,68 10,45 10,10
28 1,117 1,235 1,235 1,352 7,28 7,55 8,47 7,89 8,95 8,47 9,36 8,95 9,71 9,36
30 1,125 1,250 1,250 1,375 6,76 7,02 7,82 7,27 8,29 7,82 8,70 8,29 9,05 8,70
31 1,129 1,258 1,258 1,386 6,52 6,79 7,52 6,98 7,99 7,52 8,40 7,99 8,75 8,40
32 1,132 1,265 1,265 1,397 6,29 6,56 7,25 6,71 7,71 7,25 8,12 7,71 8,47 8,12
33 1,136 1,272 1,272 1,408 6,08 6,35 6,98 6,46 7,44 6,98 7,85 7,44 8,20 7,85
34 1,140 1,280 1,280 1,419 5,88 6,14 6,74 6,22 7,19 6,74 7,59 7,19 7,95 7,59
35 1,143 1,287 1,287 1,430 5,69 5,95 6,50 6,00 6,95 6,50 7,36 6,95 7,71 7,36
36 1,147 1,294 1,294 1,441 5,51 5,77 6,28 5,78 6,73 6,28 7,13 6,73 7,48 7,13
37 1,150 1,301 1,301 1,451 5,34 5,60 6,08 5,58 6,52 6,08 6,92 6,52 7,27 6,92
38 1,154 1,308 1,308 1,462 5,18 5,44 5,88 5,40 6,32 5,88 6,71 6,32 7,07 6,71
39 1,157 1,315 1,315 1,472 5,03 5,29 5,70 5,22 6,13 5,70 6,52 6,13 6,87 6,52
40 1,161 1,321 1,321 1,482 4,89 5,14 5,52 5,05 5,95 5,52 6,34 5,95 6,69 6,34
41 1,164 1,328 1,328 1,492 4,75 5,00 5,36 4,89 5,78 5,36 6,17 5,78 6,52 6,17
42 1,167 1,335 1,335 1,502 4,62 4,87 5,20 4,74 5,62 5,20 6,00 5,62 6,36 6,00
43 1,170 1,341 1,341 1,511 4,50 4,75 5,05 4,60 5,47 5,05 5,85 5,47 6,20 5,85
44 1,174 1,347 1,347 1,521 4,38 4,63 4,91 4,47 5,32 4,91 5,70 5,32 6,05 5,70
45 1,177 1,354 1,354 1,530 4,27 4,52 4,78 4,34 5,18 4,78 5,56 5,18 5,91 5,56
46 1,180 1,360 1,360 1,540 4,17 4,41 4,65 4,22 5,05 4,65 5,43 5,05 5,78 5,43
47 1,183 1,366 1,366 1,549 4,07 4,31 4,53 4,11 4,93 4,53 5,30 4,93 5,65 5,30
48 1,186 1,372 1,372 1,557 3,98 4,22 4,42 4,00 4,81 4,42 5,18 4,81 5,53 5,18
49 1,189 1,377 1,377 1,566 3,89 4,13 4,31 3,90 4,70 4,31 5,07 4,70 5,41 5,07
50 1,192 1,383 1,383 1,575 3,80 4,04 4,21 3,81 4,60 4,21 4,96 4,60 5,30 4,96
51 1,194 1,389 1,389 1,583 3,72 3,96 4,12 3,72 4,50 4,12 4,86 4,50 5,20 4,86
52 1,197 1,394 1,394 1,591 3,64 3,88 4,03 3,63 4,40 4,03 4,76 4,40 5,10 4,76
53 1,200 1,399 1,399 1,599 3,57 3,80 3,94 3,55 4,31 3,94 4,67 4,31 5,01 4,67
54 1,202 1,405 1,405 1,607 3,50 3,73 3,86 3,47 4,23 3,86 4,58 4,23 4,92 4,58
55 1,205 1,410 1,410 1,614 3,43 3,66 3,78 3,40 4,15 3,78 4,50 4,15 4,83 4,50
56 1,207 1,415 1,415 1,622 3,37 3,60 3,71 3,33 4,07 3,71 4,42 4,07 4,75 4,42
57 1,210 1,419 1,419 1,629 3,31 3,54 3,64 3,27 3,99 3,64 4,34 3,99 4,67 4,34
58 1,212 1,424 1,424 1,636 3,25 3,48 3,57 3,21 3,93 3,57 4,27 3,93 4,60 4,27
59 1,214 1,429 1,429 1,643 3,20 3,43 3,51 3,15 3,86 3,51 4,20 3,86 4,53 4,20
60 1,217 1,433 1,433 1,650 3,15 3,37 3,45 3,09 3,80 3,45 4,13 3,80 4,46 4,13
62 1,221 1,441 1,441 1,662 3,06 3,28 3,34 2,99 3,68 3,34 4,01 3,68 4,34 4,01
64 1,225 1,449 1,449 1,674 2,97 3,19 3,24 2,90 3,58 3,24 3,90 3,58 4,22 3,90
66 1,228 1,457 1,457 1,685 2,89 3,11 3,15 2,82 3,48 3,15 3,81 3,48 4,12 3,81
68 1,232 1,464 1,464 1,695 2,83 3,04 3,07 2,74 3,40 3,07 3,72 3,40 4,03 3,72
70 1,235 1,470 1,470 1,705 2,77 2,98 3,01 2,68 3,33 3,01 3,64 3,33 3,96 3,64
75 1,241 1,483 1,483 1,724 2,65 2,85 2,87 2,55 3,18 2,87 3,49 3,18 3,79 3,49
80 1,246 1,492 1,492 1,739 2,56 2,77 2,77 2,47 3,08 2,77 3,38 3,08 3,69 3,38
85 1,249 1,498 1,498 1,747 2,52 2,72 2,72 2,42 3,02 2,72 3,32 3,02 3,62 3,32
90 1,250 1,500 1,500 1,750 2,50 2,70 2,70 2,40 3,00 2,70 3,30 3,00 3,60 3,30
Die Werte für fc,α,k sind in Ab- KLED = ständig lang mittel kurz
hängigkeit von der KLED und der
NKL wie folgt zu modifizieren: NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
(xx kmod / γM) NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538

200
Bemessungstabellen

* * *
Tabelle A-8.4 Ersatz-Festigkeiten fSV,k , f FV,k und f v,k für Versätze (γ = Anschlusswinkel)
*
Stirnversatz: fSV,k
GL 24 GL 28 GL 32 GL 36
γ [°] C 24 C 30
h c h c h c h c
30 16,64 17,40 19,76 18,26 20,86 19,76 21,82 20,86 22,51 21,82
35 15,83 16,45 18,87 17,58 19,80 18,87 20,59 19,80 21,17 20,59
40 15,12 15,65 18,06 16,94 18,88 18,06 19,57 18,88 20,07 19,57
45 14,54 15,00 17,37 16,35 18,11 17,37 18,74 18,11 19,20 18,74
50 14,07 14,50 16,79 15,84 17,50 16,79 18,09 17,50 18,54 18,09
55 13,73 14,14 16,33 15,41 17,03 16,33 17,62 17,03 18,07 17,62
60 13,50 13,91 16,00 15,08 16,71 16,00 17,31 16,71 17,79 17,31
*
Fersenversatz: f FV,k
GL 24 GL 28 GL 32 GL 36
γ [°] C 24 C 30
h c h c h c h c
30 11,69 12,05 13,85 13,06 14,47 13,85 14,99 14,47 15,41 14,99
35 10,97 11,33 12,87 12,07 13,52 12,87 14,07 13,52 14,53 14,07
40 10,54 10,94 12,23 11,39 12,94 12,23 13,55 12,94 14,08 13,55
45 10,39 10,84 11,91 11,00 12,70 11,91 13,40 12,70 14,01 13,40
50 10,51 11,04 11,91 10,92 12,81 11,91 13,61 12,81 14,34 13,61
55 10,96 11,58 12,29 11,19 13,31 12,29 14,25 13,31 15,12 14,25
60 11,82 12,55 13,12 11,87 14,31 13,12 15,42 14,31 16,47 15,42
*
Abscheren im Vorholz: f v,k
GL 24 GL 28 GL 32 GL 36
γ [°] C 24 C 30
h c h c h c h c
30 2,31 2,89
35 2,44 3,05
40 2,61 3,26
45 2,83 3,54
50 3,11 3,89
55 3,49 4,36
60 4,00 5,00

* sind in Abhängig- KLED = ständig lang mittel kurz


Die Werte für fi,k
keit von der KLED und der NKL wie NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
folgt zu modifizieren: (xx kmod / γM) NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538

201
Bemessungstabellen

Tabelle A-10.1 Rechenwerte (Mittelwerte) für die Verschiebungsmoduln Kser in N/mm einiger
Verbindungsmittel
Verbindungsmittel Verbindung Holz-Holz, Holz-Holzwerkstoff, Stahl-Holz
1,5
Stabdübel, Passbolzen, Bolzen
ȡk
˜d
20
1,5 1,5
ȡk ȡk
Nägel + Holzschrauben ˜d ˜ d 0,8
20 25
vorgebohrte Nagellöcher nicht vorgebohrte Nagellöcher
0, 6˜ d c ˜ ȡk 0, 3˜ d c ˜ ȡk 0, 45˜ d c ˜ ȡk
Dübel besonderer Bauart
Typ A1 + B1 Typ C1 bis C5 Typ C10 + C11
ȡk = charakteristische Rohdichte der miteinander verbundenen Teile in kg/m3

= ȡk,1 ˜ ȡk,2 bei unterschiedlichen Werten der charakteristischen Rohdichte der beiden miteinander verbundenen Teile,
= U k,Holz bei Stahl-Holz-Verbindungen und Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen
d = Stiftdurchmesser in mm
dc = Dübeldurchmesser in mm

Tabelle A-10.2 Beiwerte kh,ef,0 für Verbindungen mit nh hintereinander liegenden Verbindungsmitteln
und Winkel Kraft/Faser = 0°
Stabdübel und Nägel mit d > 6 mm Dübel
nh aΠ/ d bes.
_,0 _,1 _,2 _,3 _,4 _,5 _,6 _,7 _,8 _,9 Bauart
3,_ 0,691 0,696 0,702 0,707 0,712 0,718 0,723 0,728 0,733 0,737
4,_ 0,742 0,747 0,751 0,756 0,760 0,764 0,768 0,773 0,777 0,781
5,_ 0,785 0,788 0,792 0,796 0,800 0,804 0,807 0,811 0,814 0,818
2 1,0
6,_ 0,821 0,825 0,828 0,831 0,835 0,838 0,841 0,844 0,847 0,850
7,_ 0,853 0,856 0,859 0,862 0,865 0,868 0,871 0,874 0,877 0,880
8,_ 0,882 0,885 0,888 0,891 0,893 0,896 0,899 0,901 0,904 0,906
3,_ 0,663 0,669 0,674 0,679 0,684 0,689 0,694 0,699 0,703 0,708
4,_ 0,713 0,717 0,721 0,726 0,730 0,734 0,738 0,742 0,746 0,750
5,_ 0,753 0,757 0,761 0,764 0,768 0,772 0,775 0,778 0,782 0,785
3 0,95
6,_ 0,789 0,792 0,795 0,798 0,801 0,804 0,808 0,811 0,814 0,817
7,_ 0,820 0,822 0,825 0,828 0,831 0,834 0,837 0,839 0,842 0,845
8,_ 0,847 0,850 0,853 0,855 0,858 0,860 0,863 0,865 0,868 0,870
3,_ 0,644 0,650 0,655 0,660 0,665 0,670 0,674 0,679 0,684 0,688
4,_ 0,692 0,697 0,701 0,705 0,709 0,713 0,717 0,721 0,725 0,728
5,_ 0,732 0,736 0,739 0,743 0,746 0,750 0,753 0,756 0,760 0,763
4 0,90
6,_ 0,766 0,769 0,772 0,776 0,779 0,782 0,785 0,788 0,791 0,793
7,_ 0,796 0,799 0,802 0,805 0,807 0,810 0,813 0,815 0,818 0,821
8,_ 0,823 0,826 0,828 0,831 0,833 0,836 0,838 0,841 0,843 0,846
3,_ 0,630 0,635 0,640 0,645 0,650 0,655 0,659 0,664 0,668 0,673
4,_ 0,677 0,681 0,685 0,689 0,693 0,697 0,701 0,705 0,709 0,712
5,_ 0,716 0,719 0,723 0,726 0,730 0,733 0,736 0,740 0,743 0,746
5 0,85
6,_ 0,749 0,752 0,755 0,758 0,761 0,764 0,767 0,770 0,773 0,776
7,_ 0,779 0,781 0,784 0,787 0,790 0,792 0,795 0,797 0,800 0,803
8,_ 0,805 0,808 0,810 0,813 0,815 0,817 0,820 0,822 0,825 0,827
3,_ 0,619 0,624 0,629 0,634 0,638 0,643 0,648 0,652 0,656 0,661
4,_ 0,665 0,669 0,673 0,677 0,681 0,685 0,688 0,692 0,696 0,699
5,_ 0,703 0,706 0,710 0,713 0,717 0,720 0,723 0,726 0,730 0,733
6 0,80
6,_ 0,736 0,739 0,742 0,745 0,748 0,751 0,753 0,756 0,759 0,762
7,_ 0,765 0,767 0,770 0,773 0,775 0,778 0,781 0,783 0,786 0,788
8,_ 0,791 0,793 0,795 0,798 0,800 0,803 0,805 0,807 0,810 0,812
Beispiel: nh = 4 SDü mit a|| = 5,7·d Æ kh,ef,0 = 0,756

202
Bemessungstabellen

Tabelle A-11.1 Angaben zur Berechnung der charakteristischen Lochleibungsfestigkeit fh,0,k und des
charakteristischen Fließmomentes My,k; d in [mm], ρk in [kg/m3] und t in [mm]

char. Zug-
Verbin- festigkeit
char. Lochleibungs- char.
dungs- Material des Stahls
festigkeit || Faser Fließmoment
mittel
fh,0,k [N/mm2] My,k [Nmm] fu,k [N/mm2]
Stabdübel
S 235: 360
Vollholz, 0, 082⋅ (1− 0, 01⋅ d )⋅ ȡk S 275: 430
Brettschichtholz,
S 355: 510
Stabdübel, Funierschichtholz fh,α,k = kα · fh,0,k 1)
Passbolzen, 0, 3⋅ f ⋅ d 2,6
u,k Bolzen:
Bolzen
3.6: 300
Baufurniersperr-
0,11⋅ (1 − 0, 01⋅ d )⋅ ȡk 4.6/4.8: 400
holz
Holzspanplatten + 5.6/5.8: 500
OSB-Platten 50 ⋅ d − 0,6 ⋅ t 0,2 8.8: 800

nicht vorgebohrt 0, 082 ⋅ ȡk ⋅ d − 0,3


Holz – Holz
vorgebohrt 0, 082 ⋅ (1 − 0, 01⋅ d )⋅ ȡk

nicht vorgebohrt 0,11⋅ ρk ⋅ d − 0,3


Nägel Holzwerkstoffe + 0, 3⋅ f ⋅ d 2,6 600
Baufuniersperrholz u,k
vorgebohrt 0,11⋅ (1 − 0, 01⋅ d )⋅ ȡk

Holzspanplatten +
nicht vorgebohrt 65⋅ d − 0,7 ⋅ t 0,1
OSB-Platten
vorgebohrt 50 ⋅ d − 0,6 ⋅ t 0,2
1)Bei Stabdübeln, Passbolzen und Bolzen mit d > 8 mm in Vollholz, Brettschichtholz und Furnierschichtholz ist die Lochlei-
bungsfestigkeit vom Winkel zwischen Kraft- und Faserrichtung des Holzes abhängig. Dies wird durch den Beiwert kα berück-
sichtigt:
d ≤ 8 mm: kα = 1,0
1
d > 8 mm: kα =
(1,35+ 0, 015⋅ d )⋅ sin 2 α + cos 2 α

203
Bemessungstabellen

Tabelle A-11.2 Charakteristische Lochleibungsfestigkeiten fh,0,k in [N/mm2], Beiwerte kα zur Berück-


sichtigung des Winkels Kraft/Faser und charakteristische Fließmomente My,k in [Nmm]
für Stabdübel, Passbolzen und Bolzen

Durchmesser (SDü, PB, Bo) in [mm]


6 8 10 12 16 20 24 30
C 24 26,98 26,40 25,83 25,26 24,11 22,96 21,81 20,09
C 30 29,29 28,67 28,04 27,42 26,17 24,93 23,687 21,81
GL 24h 29,29 28,67 28,04 27,42 26,17 24,93 23,68 21,81
fh,0,k [N/mm²]

GL 24c 26,98 26,40 25,83 25,26 24,11 22,96 21,81 20,09


GL 28h 31,60 30,93 30,26 29,59 28,24 26,90 25,55 23,53
GL 28c 29,29 28,67 28,04 27,42 26,17 24,93 23,68 21,81
GL 32h 33,14 32,44 31,73 31,03 29,62 28,21 26,80 24,68
GL 32c 31,60 30,93 30,26 29,59 28,24 26,90 25,55 23,53
GL 36h 34,69 33,95 33,21 32,47 31,00 29,52 28,04 25,83
GL 36c 33,14 32,44 31,73 31,03 29,62 28,21 26,80 24,68
α = 0° 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0
5 1,0 1,0 0,996 0,996 0,996 0,995 0,995 0,994
10 1,0 1,0 0,985 0,984 0,983 0,981 0,979 0,976
15 1,0 1,0 0,968 0,966 0,962 0,958 0,955 0,949
20 1,0 1,0 0,945 0,942 0,935 0,929 0,923 0,914
25 1,0 1,0 0,918 0,914 0,905 0,896 0,887 0,875
30 1,0 1,0 0,889 0,883 0,871 0,860 0,849 0,833
35 1,0 1,0 0,859 0,852 0,837 0,824 0,811 0,792
40 1,0 1,0 0,829 0,820 0,804 0,788 0,773 0,752

45 1,0 1,0 0,800 0,791 0,772 0,755 0,738 0,714


50 1,0 1,0 0,773 0,763 0,743 0,724 0,706 0,681
55 1,0 1,0 0,749 0,738 0,716 0,696 0,677 0,651
60 1,0 1,0 0,727 0,716 0,693 0,672 0,653 0,625
65 1,0 1,0 0,709 0,697 0,674 0,652 0,632 0,603
70 1,0 1,0 0,694 0,681 0,657 0,635 0,615 0,586
75 1,0 1,0 0,682 0,669 0,645 0,622 0,602 0,573
80 1,0 1,0 0,673 0,660 0,636 0,613 0,592 0,563
85 1,0 1,0 0,668 0,655 0,631 0,608 0,587 0,557
90 1,0 1,0 0,667 0,654 0,629 0,606 0,585 0,556
S 235 11 390 24 070 43 000 69 070 145 930 260 680 418 770 748 060
S 275 13 610 28 750 51 360 82 500 174 300 311 360 500 190 893 520
My,k [Nmm]

S 355 16 140 34 100 60 910 97 850 206 730 369 290 593 250 1 059 760
3.6 9 490 20 060 35 830 57 560 121 610 217 230 348 970 623 390
4.6/4.8 12 660 26 740 47 770 76 750 162 140 289 640 465 300 831 180
5.6/5.8 15 820 33 430 59 720 95 930 202 680 362 050 581 620 1 038 980
8.8 25 320 53 490 95 550 153 490 324 280 579 280 930 590 1 662 370

204
Bemessungstabellen

Tabelle A-11.3 Charakteristische Lochleibungsfestigkeiten fh,0,k in [N/mm2], und charakteristische


Fließmomente My,k in [Nmm] für Nägel

Nageldurchmesser in [mm]
2,7 3,0 3,4 3,8 4,0 4,2 4,6 5,0 5,5 6,0 7,0 8,0
C 24 21,30 20,64 19,88 19,23 18,93 18,66 18,16 17,71 17,21 16,77 16,01 15,38
C 30 23,13 22,41 21,59 20,88 20,56 20,26 19,71 19,23 18,68 18,20 17,38 16,70
nicht vorgebohrte Nägel

GL 24h 23,13 22,41 21,59 20,88 20,56 20,26 19,71 19,23 18,68 18,20 17,38 16,70
fh,0,k [N/mm2]

GL 24c 21,30 20,64 19,88 19,23 18,93 18,66 18,16 17,71 17,21 16,77 16,01 15,38
GL 28h 24,96 24,18 23,29 22,52 22,18 21,86 21,27 20,74 20,16 19,64 18,75 18,02
GL 28c 23,13 22,41 21,59 20,88 20,56 20,26 19,71 19,23 18,68 18,20 17,38 16,70
GL 32h 26,17 25,36 24,43 23,62 23,26 22,92 22,31 21,76 21,14 20,60 19,67 18,90
GL 32c 24,96 24,18 23,29 22,52 22,18 21,86 21,27 20,74 20,16 19,64 18,75 18,02
GL 36h 27,39 26,54 25,56 24,72 24,34 23,99 23,35 22,77 22,13 21,56 20,58 19,77
GL 36c 26,17 25,36 24,43 23,62 23,26 22,92 22,31 21,76 21,14 20,60 19,67 18,90
C 24 27,93 27,84 27,72 27,61 27,55 27,49 27,38 27,27 27,12 26,98 26,69 26,40
C 30 30,32 30,23 30,10 29,98 29,91 29,85 29,73 29,60 29,45 29,29 28,98 28,67
GL 24h 30,32 30,23 30,10 29,98 29,91 29,85 29,73 29,60 29,45 29,29 28,98 28,67
vorgebohrte Nägel
fh,0,k [N/mm2]

GL 24c 27,93 27,84 27,72 27,61 27,55 27,49 27,38 27,27 27,12 26,98 26,69 26,40
GL 28h 32,71 32,61 32,48 32,34 32,28 32,21 32,07 31,94 31,77 31,60 31,27 30,93
GL 28c 30,32 30,23 30,10 29,98 29,91 29,85 29,73 29,60 29,45 29,29 28,98 28,67
GL 32h 34,31 34,20 34,06 33,92 33,85 33,78 33,64 33,50 33,32 33,14 32,79 32,44
GL 32c 32,71 32,61 32,48 32,34 32,28 32,21 32,07 31,94 31,77 31,60 31,27 30,93
GL 36h 35,90 35,79 35,65 35,50 35,42 35,35 35,20 35,06 34,87 34,69 34,32 33,95
GL 36c 34,31 34,20 34,06 33,92 33,85 33,78 33,64 33,50 33,32 33,14 32,79 32,44
My,k [Nmm] 2 380 3 130 4 340 5 790 6 620 7 510 9 520 11 820 15 140 18 990 28 350 40 110

205
Bemessungstabellen

Tabelle A-12.1 Holz-Holz-Verbindungen, Material C 24, Stabdübel S 235, α1 = Winkel Kraft-/ Faser-
richtung im Seitenholz, α2 = Winkel Kraft-/Faserrichtung im Mittelholz, Durchmesser d
und Mindestholzdicken t1,req (SH) und t2,req (MH) in [mm], charakteristische Tragfä-
higkeiten Rk in [kN] pro Scherfuge
α2 = 0 α2 = 15 α2 = 30 α2 = 45 α2 = 60 α2 = 75 α2 = 90
d α1
t1req t2req Rk t1req t2req Rk t1req t2req Rk t1req t2req Rk t1req t2req Rk t1req t2req Rk t1req t2req Rk
6 - 33 28 1,92 33 28 1,92 33 28 1,92 33 28 1,92 33 28 1,92 33 28 1,92 33 28 1,92
8 - 42 35 3,19 42 35 3,19 42 35 3,19 42 35 3,19 42 35 3,19 42 35 3,19 42 35 3,19
0 51 42 4,71 51 44 4,67 51 46 4,57 50 50 4,44 49 53 4,32 49 56 4,24 49 57 4,22
15 52 42 4,67 52 43 4,64 52 46 4,54 51 50 4,41 50 53 4,29 50 56 4,22 50 56 4,19
30 55 41 4,57 55 42 4,54 54 45 4,44 54 49 4,32 53 52 4,22 53 55 4,14 53 55 4,11
10 45 58 40 4,44 58 41 4,41 58 44 4,32 57 47 4,22 57 51 4,11 56 53 4,04 56 54 4,02
60 62 39 4,32 62 40 4,29 61 43 4,22 60 46 4,11 60 50 4,02 60 52 3,95 59 53 3,93
75 64 38 4,24 64 39 4,22 63 42 4,14 63 46 4,04 62 49 3,95 62 51 3,89 62 52 3,87
90 65 38 4,22 65 39 4,19 64 42 4,11 64 45 4,02 63 49 3,93 63 51 3,87 63 52 3,85
0 60 50 6,47 60 51 6,41 59 54 6,27 58 59 6,08 58 63 5,91 57 66 5,79 57 67 5,75
15 61 49 6,41 61 50 6,36 60 54 6,21 60 58 6,03 59 63 5,87 58 66 5,75 58 67 5,71
30 64 48 6,27 64 49 6,21 64 53 6,08 63 57 5,91 62 62 5,75 62 65 5,65 62 66 5,61
12 45 69 47 6,08 69 48 6,03 68 51 5,91 67 56 5,75 66 60 5,61 66 63 5,51 66 64 5,47
60 73 45 5,91 73 47 5,87 72 50 5,75 71 54 5,61 71 59 5,47 70 62 5,38 70 63 5,35
75 76 44 5,79 76 46 5,75 75 49 5,65 74 53 5,51 73 58 5,38 73 61 5,29 73 62 5,26
90 77 44 5,75 77 45 5,71 76 49 5,61 75 53 5,47 74 57 5,35 74 60 5,26 74 61 5,23
0 77 64 10,61 77 66 10,51 76 71 10,24 75 77 9,90 74 83 9,60 73 87 9,40 73 89 9,32
15 79 63 10,51 78 65 10,41 78 70 10,15 77 76 9,82 76 82 9,52 75 87 9,32 75 88 9,25
30 83 62 10,24 83 63 10,15 82 68 9,90 81 75 9,60 80 81 9,32 80 85 9,14 79 86 9,07
16 45 90 60 9,90 89 61 9,82 88 66 9,60 87 72 9,32 86 79 9,07 86 83 8,90 86 84 8,83
60 96 58 9,60 95 60 9,52 94 64 9,32 93 71 9,07 92 76 8,83 92 81 8,67 91 82 8,62
75 100 57 9,40 99 58 9,32 98 63 9,14 97 69 8,90 96 75 8,67 96 79 8,52 95 81 8,47
90 101 56 9,32 101 58 9,25 100 63 9,07 99 69 8,83 98 75 8,62 97 79 8,47 97 80 8,41
0 94 78 15,47 94 81 15,31 93 87 14,88 91 96 14,35 90 104 13,87 89 110 13,55 89 112 13,44
15 96 77 15,31 96 80 15,15 95 86 14,73 94 95 14,22 92 103 13,75 92 109 13,44 91 111 13,33
30 103 75 14,88 102 78 14,73 101 84 14,35 100 93 13,87 99 101 13,44 98 106 13,15 98 108 13,05
20 45 111 72 14,35 111 75 14,22 110 81 13,87 108 90 13,44 107 98 13,05 106 103 12,78 106 105 12,69
60 119 70 13,87 119 72 13,75 117 79 13,44 116 87 13,05 115 95 12,69 114 101 12,44 113 103 12,35
75 124 68 13,55 124 71 13,44 123 77 13,15 121 85 12,78 120 93 12,44 119 99 12,21 119 101 12,13
90 126 68 13,44 126 70 13,33 125 76 13,05 123 85 12,69 122 93 12,35 121 98 12,13 121 100 12,05
0 112 92 20,94 111 96 20,69 110 104 20,07 108 115 19,30 106 126 18,61 105 133 18,15 105 136 17,99
15 115 91 20,69 114 95 20,46 113 103 19,85 111 114 19,10 110 125 18,44 108 132 17,99 108 134 17,83
30 123 89 20,07 122 92 19,85 121 100 19,30 119 111 18,61 118 122 17,99 117 129 17,57 116 131 17,43
24 45 134 85 19,30 133 88 19,10 132 97 18,61 130 108 17,99 128 118 17,43 127 125 17,05 127 128 16,91
60 144 82 18,61 143 85 18,44 142 94 17,99 140 104 17,43 138 114 16,91 137 122 16,57 136 124 16,44
75 151 80 18,15 150 83 17,99 149 91 17,57 147 102 17,05 145 112 16,57 144 119 16,24 143 122 16,12
90 153 80 17,99 153 83 17,83 151 91 17,43 149 101 16,91 147 111 16,44 146 118 16,12 146 121 16,01
Die Festigkeitswerte Rk sind in Abhän- KLED = ständig lang mittel kurz
gigkeit von der KLED und der NKL wie NKL = 1 u. 2 0,545 0,636 0,727 0,818
folgt zu modifizieren: (xx kmod / γM) NKL = 3 0,454 0,500 0,591 0,636

206
Bemessungstabellen

Tabelle A-12.2 Holz-Holz-Verbindungen, Material C 24, Stabdübel S 235, Mindestholzdicken tSH,req


und tMH,req in [mm], char. Tragfähigkeiten Rk in [kN] pro Scherfuge
SH
SH MH
MH
γ = 0° SH γ = 0°

SH0 γ MH γ
MH SHγ

MH SHγ

SH0 MH
γ = 90° γ = 90°

Diagonale/Vertikalstab: außen Diagonale/Vertikalstab: innen

d γ= γ=
[mm] 0° 15° 30° 45° 60° 75° 90° 0° 15° 30° 45° 60° 75° 90°
tSH,req 33 33
6 tMH,req 28 28
Rk 1,92 1,92
tSH,req 42 42
8 tMH,req 35 35
Rk 3,19 3,19
tSH,req 51 51 50 50 49 49 49 51 52 55 58 62 64 65
10 tMH,req 42 43 46 50 53 56 57 42 42 41 40 39 38 38
Rk 4,71 4,67 4,57 4,44 4,32 4,24 4,22 4,71 4,67 4,57 4,44 4,32 4,24 4,22
tSH,req 60 60 59 58 58 57 57 60 61 64 69 73 76 77
12 tMH,req 50 51 54 59 63 66 67 50 49 48 47 45 44 44
Rk 6,47 6,41 6,27 6,08 5,91 5,79 5,75 6,47 6,41 6,27 6,08 5,91 5,79 5,75
tSH,req 77 77 76 75 74 73 73 77 79 83 90 95 100 101
16 tMH,req 64 66 71 77 83 87 89 64 63 62 60 58 56 56
Rk 10,61 10,51 10,24 9,90 9,60 9,40 9,32 10,61 10,51 10,24 9,90 9,60 9,40 9,32
tSH,req 94 94 93 91 90 89 89 94 96 103 111 119 124 126
20 tMH,req 78 80 87 96 104 110 112 78 77 75 72 70 68 68
Rk 15,47 15,31 14,88 14,35 13,87 13,55 13,44 15,47 15,31 14,88 14,35 13,87 13,55 13,44
tSH,req 112 111 110 108 106 105 105 112 115 123 134 144 151 153
24 tMH,req 92 96 104 115 126 133 136 92 91 89 85 82 80 79
Rk 20,94 20,69 20,07 19,30 18,61 18,15 17,99 20,94 20,69 20,07 19,30 18,61 18,15 17,99
Bei einschnittigen Verbindungen können
die Mindestholzdicken wie folgt bestimmt SHγ
werden: SH0 γ
• SH0 : aus linkem Teil der Tabelle SH0
SHγ γ = 90°
• SHγ : aus rechtem Teil der Tabelle
Die Tragfähigkeiten Rk sind gleich groß.
Zur Bestimmung des Bemessungswertes der KLED = ständig lang mittel kurz
Tragfähigkeit Rd sind die Werte für Rk in Ab-
hängigkeit von der KLED und der NKL wie NKL = 1 u. 2 0,545 0,636 0,727 0,818
folgt zu modifizieren (x kmod/γM ) NKL = 3 0,455 0,5 0,591 0,636

207
Bemessungstabellen

TabelleA-12.3 Korrekturbeiwerte bei abweichender Holzart/Festigkeitsklasse und Stahlgüte

C 30
C 24 GL 28h GL 32h
Stahlgüte GL 24h GL 36h
GL 24c GL 32c GL 36c
GL 28c
tSH , tMH 1 0,97 0,93 0,91 0,89
S 235
Rk 1 1,04 1,08 1,11 1,13
Stabdübel

tSH , tMH 1,10 1,06 1,02 0,99 0,97


S 275
Rk 1,09 1,14 1,18 1,21 1,24
tSH , tMH 1,19 1,15 1,11 1,08 1,06
S 355
Rk 1,19 1,24 1,29 1,32 1,35
tSH , tMH 0,92 0,89 0,85 0,83 0,81
3.6
Rk 1,14 1,19 1,24 1,26 1,30
Bolzen / Passbolzen

tSH , tMH 1,06 1,02 0,98 0,96 0,94


4.6/4.8
Rk 1,32 1,37 1,43 1,46 1,49
tSH , tMH 1,18 1,14 1,09 1,07 1,05
5.6/5.8
Rk 1,47 1,54 1,59 1,63 1,67
tSH , tMH 1,49 1,44 1,38 1,35 1,32
8.8
Rk 1,86 1,94 2,01 2,06 2,11
1)
Erhöhung der Tragfähigkeit bei Bolzen/Passbolzen um 25% bereits eingerechnet

208
Bemessungstabellen

Tabelle A-12.4 Stahlblech-Holz-Verbindungen, Mindestholzdicken tH,req in [mm] und charakteristi-


sche Tragfähigkeiten Rk pro Scherfuge in [kN], Material C 24, Stahlgüte S 235

tH tH
γ = 0°

γ = 0°

tH

tH

γ γ γ

t H tH tH tH
tH t H tH tH

γ = 90° γ = 90°

Außen liegende dicke Stahlbleche (tS ≥ d)1) Außen liegende dünne Stahlbleche
oder innen liegendes Stahlblech tS < d/2 1)
γ= γ=
d [mm] 0° 15° 30° 45° 60° 75° 90° 0° 15° 30° 45° 60° 75° 90°
tH,req 39 28
6
Rk 2,72 1,92
tH,req 50 35
8
Rk 4,51 3,19
tH,req 60 61 63 67 70 72 73 42 43 45 47 50 51 52
10
Rk 6,67 6,56 6,28 5,96 5,68 5,50 5,44 4,71 4,64 4,44 4,22 4,02 3,89 3,85
tH,req 70 71 74 79 83 85 86 50 50 53 56 58 60 61
12
Rk 9,15 8,99 8,60 8,14 7,74 7,49 7,40 6,47 6,36 6,08 5,75 5,47 5,29 5,23
tH,req 90 92 96 102 108 112 113 64 65 68 72 76 79 80
16
Rk 15,01 14,72 14,01 13,19 12,49 12,05 11,90 10,61 10,41 9,90 9,32 8,83 8,52 8,41
tH,req 110 112 119 127 134 139 141 78 80 84 90 95 99 100
20
Rk 21,88 21,42 20,29 19,01 17,94 17,26 17,03 15,47 15,15 14,35 13,44 12,69 12,21 12,05
tH,req 131 134 142 152 162 168 171 92 95 100 108 114 119 121
24
Rk 29,61 28,93 27,29 25,44 23,92 22,97 22,64 20,94 20,46 19,30 17,99 16,91 16,24 16,01
einschnittige Verbindungen: einschnittige Verbindungen:
• Mindestholzdicken: 1,0· tH,req • Mindestholzdicken: 1,21· tH,req
• Tragfähigkeit: 1,0· Rk • Tragfähigkeit: 1,0· Rk
1)
Bei Stahlblechen mit d/2 ≤ tS ≤ d darf linear zwischen den Werten für dünne und dicke Stahlbleche interpo-
liert werden.
Zur Bestimmung des Bemessungswer- KLED = ständig lang mittel kurz
tes der Tragfähigkeit Rd sind die Werte
für Rk in Abhängigkeit von der KLED NKL = 1 u. 2 0,545 0,636 0,727 0,818
und der NKL wie folgt zu modifizieren
NKL = 3 0,455 0,5 0,591 0,636
(x kmod/γM )

209
Bemessungstabellen

Tabelle A-12.5 Mindestabstände in [mm] bei Stabdübeln, Passbolzen und Bolzen bei Stößen

d a|| a⊥ a⊥u a||b a||u


[mm]
6 30 18 18 80 18
8 40 24 24 80 24
Passbolzen
Stabdübel/

10 50 30 30 80 30
12 60 36 36 84 36 a⊥u
16 80 48 48 112 48
20 100 60 60 140 60
a⊥
24 120 72 72 168 72 a⊥u
6 30 24 18 80 24
8 40 32 24 80 32 a||b/u a||b/u
10 50 40 30 80 40 a||
Bolzen

12 60 48 36 84 48
16 80 64 48 112 64
20 100 80 60 140 80
24 120 96 72 168 96

Tabelle A-12.6 Mindestabstände in [mm] bei Stabdübeln, Passbolzen und Bolzen (Holz – Holz)
Abstände Gurt
d
a⊥b a⊥u
c 1) für γ =
[mm] 0 - 35° 40 45 50 60 75 90
6 18 18 18 20 22 23 26 29 30
8 24 24 24 26 29 31 35 39 40
10 30 30 30 33 36 39 44 49 50
Stabdübel / Passbolzen

12 36 36 36 39 43 46 52 58 60
16 48 48 48 52 57 62 70 78 80
20 60 60 60 65 71 77 87 97 100
24 72 72 72 78 85 92 104 116 120
Abstände Diagonale
d
a|| a⊥u a||b a||u
d 1) für γ =
[mm] 0 - 40° 45 50 60 75 90
6 18 80 18 18 19 20 21 21 18
8 24 80 24 24 25 27 28 28 24
10 c 30 80 30 30 32 33 35 34 30
12 36 84 36 36 38 40 42 41 36
sin γ
16 48 112 48 48 50 53 56 55 48
20 60 140 60 60 63 66 70 68 60
24 72 168 72 72 75 79 84 82 72
Abstände Gurt
c 1) für γ =
u

d
b/

a⊥b a⊥u
a||

[mm] 0 - 50° 60 75 90
8 24 24 32 35 39 40
a⊥b/u
,D
a||

1
10 30 30 40 44 49 50
12 36 36 48 52 58 60 1
16 48 48 64 70 78 80 a⊥b/u
20 60 60 80 87 97 100 γ
Bolzen

24 72 72 96 104 116 120


d Abstände Diagonale
2 u
a⊥

[mm] a|| a⊥u a||b a||u d 1)


2

8 24 80 32 32
u
a⊥

10 30 80 40 40 Holz-Holz
12 c 36 84 48 48 Schräganschluss
16 sin γ 48 112 64 64
20 60 140 80 80 1) Abstände c und d siehe Abschnitt 10.6.2
24 72 168 96 96

210
Bemessungstabellen

Tabelle A-13.1 Glattschaftige Nägel und Sondernägel. dn = Nageldurchmesser, An = Nagellänge,


Ag = Länge der Profilierung, dk = Kopfdurchmesser

Typ
dn An Ag dk
[mm] [mm] [mm] [mm]
2,7 40/50/60 - 6,1
3,0 50/60/70/80 - 6,8
Glattschaftige Nägel

3,4 60/70/80/90 - 7,7


3,8 70/80/90/100 - 7,6
4,2 90/100/110 - 8,4 dn
4,6 90/100/120 - 9,2 dk
5,0 100/120/140 - 10,0 ln
5,5 140 - 11,0
6,0 150/160/180 - 12,0
7,0 200 - 14,0
8,0 280 - 16,0
40 30
50 40
Kammnägel 1)

4,0 60 48 8,5
BiLO-

75 55
100 70
60 46
6,0 80 60 11,5
100 68 dn
35 25 dk
Ankernägel 2)

40 30 lg
Gunnebo-

50 40 ln
4,0 8,0
60 50
75 65 Ankernägel
vornehmlich für
100 70
Stahlblech-Holz-Verbindungen
40 31
Ankernägel 3)

50 41
4,0 60 51 8,0
Bär-

75 66
100 75
60 48
6,0 11,0
80/100 70
75 65
4,0 100 70 8,0
BiZi 1)

125/150/180 80
110/150/180/210/230/ dn
80
6,0 260/280/300/320 15,5 dk
325/350/380 100 lg
80 60 ln
BMF2)
Sparrennägel

6,0 110/150/180/210/230/ 13,0


80 Sparrennägel (Rillennägel)
260/280/300/330/360 vornehmlich für
80 75 Holz-Holz-Verbindungen
Bär 3)

6,0 110/150/180/210/ 13,0


230/260/280/300/ 82
330/340/360/380
80 65 dn
4,2 100/125/150/ 12,0
85 dk
BiRA 1)

180/210/230
80 65
lg
5,1 100/125/150/180/210/ 14,0 ln
85
230/260/280/300/320 Sparrennägel (Schraubnägel)
1) Ernst Bierbach, Unna 2) BMF-Holzverbinder, Flensburg 3) Schürmann & Hilleke, Neuenrade

211
Bemessungstabellen

Tabelle A-13.2 Mindestholzdicken treq in [mm], Mindesteinschlagtiefen tE,req in [mm] und charakteris-
tische Tragfähigkeiten auf Abscheren pro Scherfuge Rk in [N] für Holz-Holz- und
Stahlblech-Holz-Nagelverbindungen für Nägel mit außenliegenden dünnen Blechen

dn [mm] 2,7 3,0 3,4 3,8 4,0 4,2 4,6 5,0 5,1 5,5 6,0 7,0 8,0

treq1) 9d 25 27 31 35 36 38 42 45 46 50 54 63 72
9d 25 27 31 35 36 38 42 45 46 50 54 63 72
tE,req2)
(4d) (11) (12) (14) (16) (16) (17) (19) (20) (21) (22) (24) (28) (32)
ts,req3) 38 42 48 54 56 59 65 70 72 77 84 107 130
C 24 nicht vb
Rk 523 622 765 919 1001 1085 1260 1446 1494 1693 1954 2520 3141
GL 24c
vb Rk 599 723 904 1102 1207 1317 1548 1795 1859 2125 2479 3254 4116
C 30 ts,req3) 38 42 48 54 56 59 65 70 72 79 92 116 141
nicht vb
GL 24h Rk 545 648 797 958 1043 1130 1313 1507 1557 1764 2036 2626 3273
GL 28c vb Rk 624 753 942 1148 1258 1372 1613 1870 1937 2214 2583 3391 4289
ts,req3) 38 42 48 54 56 59 65 72 75 86 99 126 152
GL 28h nicht vb
Rk 566 674 828 995 1083 1174 1364 1565 1617 1832 2115 2728 3400
GL 32c
vb Rk 648 782 978 1193 1307 1425 1675 1942 2012 2300 2683 3522 4455
ts,req3) 38 42 48 54 56 59 65 76 79 90 104 132 160
GL 32h nicht vb
Rk 580 690 848 1019 1109 1202 1397 1603 1656 1876 2166 2793 3482
GL 36c
vb Rk 664 801 1002 1221 1338 1459 1716 1989 2060 2355 2748 3607 4562
ts,req3) 38 42 48 54 56 59 68 79 82 94 108 138 167
nicht vb
GL 36h Rk 593 706 868 1043 1135 1230 1429 1640 1694 1919 2216 2858 3562
vb Rk 679 820 1025 1249 1369 1493 1755 2035 2108 2410 2811 3690 4467
1) Mindestholzdicke für „vollwertige“ Scherfuge.
Bei Holzdicken t < 9d ist Rk mit dem Faktor t/treq zu multiplizieren
2) Mindesteinschlagtiefe für „vollwertige“ Scherfuge: 9d; in Klammern: absolute Mindestwerte (4d).
Bei Einschlagtiefen 4d ≤ tE < 9d ist Rk mit dem Faktor tE/treq zu multiplizieren
3) Mindestholzdicke wegen Spaltgefahr

innenliegendes Blech
t1)
req °
½
2) ¾ x1,111 Rk x 1,4
tE,req °
außenliegendes dickes Blech ¿

Die Festigkeitswerte Rk sind in Abhängigkeit von KLED = ständig lang mittel kurz
der KLED und der NKL wie folgt zu modifizieren: NKL = 1 u. 2 0,545 0,636 0,727 0,818
(xx kmod / γM) NKL = 3 0,454 0,500 0,591 0,636

212
Bemessungstabellen

Tabelle A-13.3 Mindestabstände in [mm] bei Nagelverbindungen, ρk ≤ 420 kg/m3 und Brettschicht-
holz
d nicht vorgebohrt vorgebohrt
[mm] a|| a⊥ a⊥u a||b a||u a|| a⊥ a⊥u a||b a||u
2,7 27 14 14 33 19 14 9 9 33 19
3,0 30 15 15 36 21 15 9 9 36 21
3,4 34 17 17 41 24 17 11 11 41 24
3,8 38 19 19 46 27 19 12 12 46 27
4,0 40 20 20 48 28 20 12 12 48 28 a⊥u
4,2 42 21 21 51 30 21 13 13 51 30 a⊥
4,6 46 23 23 56 33 23 14 14 56 33 a⊥u
5,0 60 25 25 75 35 25 15 15 60 35
5,1 62 26 26 77 36 26 16 16 62 36
5,5 66 28 28 83 39 28 17 17 66 39 a||b/u a|| a||b/u
6,0 72 30 30 90 42 30 18 18 72 42
7,0 84 35 35 105 49 35 21 21 84 49
8,0 96 40 40 120 56 40 24 24 96 56

Tabelle A-13.4a Mindestabstände in [mm] bei nicht vorgebohrten Nagelverbindungen, ρk ≤ 420


kg/m3 und Brettschichtholz (Holz-Holz-Verbindung)

Abstände Gurt
d a⊥b für γ = c 1) für γ =
[mm] a⊥u
0 15 30 45 60 75 90 ≤ 25° 30 40 45 50 60 75 90
2,7 14 15 17 18 19 19 19 14 14 14 18 20 21 24 27 27
3,0 15 17 18 20 21 21 21 15 15 15 20 22 23 26 29 30
3,4 17 19 21 22 23 24 24 17 17 17 22 25 27 30 33 34
3,8 19 21 23 25 26 27 27 19 19 19 25 27 30 33 37 38
4,0 20 23 24 26 27 28 28 20 20 20 26 29 31 35 39 40
4,2 21 24 26 27 29 30 30 21 21 21 27 30 33 37 41 42
4,6 23 26 28 30 31 32 33 23 23 23 30 33 36 40 45 46
5,0 25 32 38 43 47 50 50 25 26 30 39 43 46 52 58 60
5,1 26 33 39 44 48 51 51 26 26 31 40 44 47 54 60 62
5,5 28 35 42 47 52 55 55 28 28 33 43 47 51 58 64 66
6,0 30 38 45 52 56 59 60 30 31 36 47 51 56 63 70 72
7,0 35 45 53 60 66 69 70 35 36 42 54 60 65 73 82 84
8,0 40 51 60 69 75 79 80 40 41 48 62 68 74 84 93 96
Abstände Diagonale
u

d
b/

d 1) für γ =
a||

[mm] a|| a⊥u a||b a||u a⊥b/u


≤ 25 30 40 45 50 60 75 90
,D
a||

1
2,7 14 33 19 14 14 16 17 17 18 17 14 1
3,0 15 36 21 15 15 18 19 19 20 19 15 a⊥b/u
3,4 17 41 24 17 17 20 21 22 23 21 17 γ
3,8 19 46 27 19 19 22 23 24 25 24 19
4,0 20 48 28 20 20 23 25 26 26 25 20
2 u
a⊥

4,2 21 51 30 21 21 24 26 27 28 26 21
2

c
u
a⊥

4,6 23 56 33 23 23 27 28 29 30 28 23
sin γ Holz-Holz-
5,0 25 75 50 25 28 34 36 37 37 33 25
5,1 26 77 51 26 29 34 36 38 38 34 26 Schräganschluss
5,5 28 83 55 28 31 37 39 41 41 37 28
1) Abstände c und d siehe
6,0 30 90 60 30 34 40 43 44 45 40 30
7,0 35 105 70 35 39 47 50 51 52 47 35 Abschnitt 10.6.2
8,0 40 120 80 40 45 54 57 59 59 53 40

213
Bemessungstabellen

Tabelle A-13.4b Mindestabstände in [mm] bei vorgebohrten Nagelverbindungen, ρk ≤ 420 kg/m3 und
Brettschichtholz (Holz-Holz-Verbindung)

Abstände Gurt
d a⊥b für γ = c 1) für γ =
[mm] a⊥u
0 15 30 45 60 75 90 ≤ 25° 30 40 45 50 60 75 90
2,7 9 11 14 16 18 19 19 9 9 9 9 10 11 12 14 14
3,0 9 13 15 18 20 21 21 9 9 9 10 11 12 13 15 15
3,4 11 14 17 20 22 24 24 11 11 11 11 13 14 15 17 17
3,8 12 16 19 23 25 27 27 12 12 12 13 14 15 17 19 19
4,0 12 17 20 24 26 28 28 12 12 12 13 15 16 18 20 20
4,2 13 17 21 25 28 29 30 13 13 13 14 15 17 19 21 21
4,6 14 19 23 27 30 32 33 14 14 14 15 17 18 20 23 23
5,0 15 21 25 30 33 35 35 15 15 15 17 18 20 22 25 25
5,1 16 21 26 30 33 36 36 16 16 16 17 19 20 23 25 26
5,5 17 23 28 33 36 38 39 17 17 17 18 20 22 24 27 28
6,0 18 25 30 35 39 42 42 18 18 18 20 22 23 26 29 30
7,0 21 29 35 41 46 49 49 21 21 21 23 25 27 31 34 35
8,0 24 33 40 47 52 55 56 24 24 24 26 29 31 35 39 40
Abstände Diagonale
d 1) für γ =

u
b/
a||
d a|| a⊥u a||b a||u ≤ a⊥b/u
[mm] 30 40 45 50 60 75 90

,D
25

a||
1

2,7 9 33 19 9 9 9 9 9 10 10 9 1
a⊥b/u
3,0 9 36 21 9 9 9 10 10 11 11 9 γ
3,4 11 41 24 11 11 11 11 12 12 12 11
3,8 12 46 27 12 12 12 12 13 14 13 12
2 u
a⊥

4,0 12 48 28 12 12 12 13 14 14 14 12
2

4,2 13 51 30 13 13 13 14 14 15 15 13
u
a⊥

c
4,6 14 56 33 14 14 14 15 16 16 16 14
sin γ Holz-Holz-
5,0 15 60 35 15 15 15 16 17 18 17 15 Schräganschluss
5,1 16 62 36 16 16 16 16 17 18 18 16
5,5 17 66 39 17 17 17 18 19 20 19 17 1) Abstände c und d siehe
6,0 18 72 42 18 18 18 19 20 21 21 18 Abschnitt 10.6.2
7,0 21 84 49 21 21 21 22 23 25 24 21
8,0 24 96 56 24 24 24 25 27 28 28 24

214
Bemessungstabellen

Tabelle A-13.5a Mindestholzdicken treq (für nicht vorgebohrte Nagellöcher) in [mm], Mindesteinschlag-
tiefen min Aef in [mm] und charakteristische Tragfähigkeiten Rax,k in [N] für glattschaf-
tige Nägel auf Herausziehen unter Annahme der Mindesteinschlagtiefe

Nagel - ∅ dn [mm] 2,7 3,0 3,4 3,8 4,2 4,6 5,0 5,5 6,0 7,0 8,0

50/ 60/ 70/


40/ 90/ 90/ 100/ 150/
60/ 70/ 80/
Nagellängen - An [mm] 50/ 100/ 100/ 120/ 140 160/ 200 280
70/ 80/ 90/
60 110 120 140 180
80 90 100

min Aef 33 36 41 46 51 56 60 66 72 84 96

max Aef 54 60 68 76 84 92 100 110 120 140 160

ts,req1) 38 42 48 54 59 65 70 77 84 107 130


C 24
Rax,k12) 196 238 307 385 472 568 661 800 952 1296 1693
GL 24c
Rax,k2 273 339 435 424 518 622 735 889 1058 1440 1881
C 30 ts,req1) 38 42 48 54 59 65 70 79 92 116 141
GL 24h Rax,k12) 231 280 362 454 556 669 779 943 1122 1528 1996
GL 28c Rax,k2 322 400 513 500 611 733 866 1048 1247 1698 2217
ts,req1) 38 42 48 54 59 65 72 86 99 126 152
GL 28h
Rax,k12) 269 326 421 528 648 779 907 1098 1307 1779 2323
GL 32c
Rax,k2 375 466 597 582 711 853 1008 1220 1452 1976 2582
ts,req1) 38 42 48 54 59 65 76 90 104 132 160
GL 32h
Rax,k12) 296 359 463 581 712 857 998 1208 1437 1956 2556
GL 36c
Rax,k2 412 512 657 640 782 938 1109 1342 1597 2174 2840
ts,req1) 38 42 48 54 59 68 79 94 108 138 167
GL 36h Rax,k12) 324 393 508 637 780 938 1093 1323 1574 2143 2799
Rax,k2 452 561 720 701 857 1028 1215 1470 1749 2381 3110
1) wegen Spaltgefahr bei nicht vorgebohrten Nagellöchern
2) Unter Annahme von vorh A = min A
ef ef
Bei Einschlagtiefen min Aef ≤ vorh Aef ≤ max Aef darf Rax,k1 mit dem Faktor vorh Aef / min Aef multipliziert werden
Bei Koppelpfetten mit Dachneigungen ≤ 30° darf 0,6⋅Rax,k1 auch bei ständiger Ausziehbeanspruchung angesetzt werden.
Die Festigkeitswerte Rs sind in Abhängigkeit von KLED = ständig lang mittel kurz
der KLED und der NKL wie folgt zu modifizieren: NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
(xx kmod / γM) NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538

215
Bemessungstabellen

Tabelle A-13.5b Mindestholzdicken treq in [mm], Mindesteinschlagtiefen min Aef in [mm] und charakte-
ristische Tragfähigkeiten Rax,k in [N] für Sondernägel-3 auf Herausziehen
C 30
dn min Aef C 24 GL 28h GL 32h
GL 24h GL 36h
[mm] [mm] GL 24c GL 32c GL 36c
GL 28c
ts,req1) 56 56 56 56 56
4,0 32 Rax,k12) 784 924 1075 1183 1296
Rax,k23) 470 554 645 710 777
ts,req1) 59 59 59 59 59
4,2 34 Rax,k12) 874 1031 1200 1320 1445
Rax,k23) 1058 1247 1452 1597 1749
ts,req1) 72 72 75 79 82
5,1 41 Rax,k12) 1280 1509 1757 1933 2117
Rax,k23) 1440 1698 1976 2174 2381
ts,req1) 84 92 99 104 108
6,0 48 Rax,k12) 1764 2079 2420 2662 2916
Rax,k23) 889 1048 1220 1342 1470
1) wegen Spaltgefahr bei nicht vorgebohrten Nagellöchern
2) Unter Annahme von vorh Aef = min Aef

Bei Einschlagtiefen min Aef ≤ vorh Aef ≤ Ag darf Rax,k1 mit dem Faktor vorh Aef / min Aef multipliziert werden
max Aef bzw. Ag siehe Tabelle A-13.5c
Bei vorgebohrten Nagellöchern darf nur 0,7·Rax,k1 in Ansatz gebracht werden
(Voraussetzung: Bohrlochdurchmesser ≤ Kerndurchmesser des SoNa)
3) Der Tabellenwert darf mit den Korrekturbeiwerten nach Tabelle A-13.5c multipliziert werden.
Bei außenliegenden Stahlblechen entfällt Rax,k2
Die Festigkeitswerte Rk sind in Abhängigkeit von KLED = ständig lang mittel kurz
der KLED und der NKL wie folgt zu modifizieren: NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
(xx kmod / γM) NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538

216
Bemessungstabellen

Tabelle A-13.5c Korrekturbeiwerte für die Tragfähigkeit auf Kopfdurchziehen Rax,k2 nach Tabelle
A-13.5b in Abhängigkeit vom Nageltyp und der zugehörigen Tragfähigkeitsklasse

Ag = Korrekturbeiwert Ag = Korrekturbeiwert
Nageltyp dn An Nageltyp dn An
max Aef für Rax,k2 max Aef für Rax,k2
40 30 75 65 A: 1,0
50 40 A: 1,129 4,0 100 70 B: 1,333
4,0 60 48 B: 1,505 125 - 180 80 C: 1,666
75 55 C: 1,882 BiZi
BILO 110 - 320 80 A: 1,985
100 70 6,0 B: 2,647
60 46 A: 1,093 325 - 380 100 C: 3,309
6,0 80 60 B: 1,457 80 60
100 68 C: 1,822 BMF 6,0 A: 1,397
110 - 360 80
B: 1,863
35 25 80 75 C: 2,328
Bär 6,0
40 30 110 - 380 82
A: 1,0
50 40 80 65
Gunnebo 4,0 B: 1,333 4,2 A: 1,0
60 50 100 - 230 85
C: 1,666 BiRA B: 1,333
75 65 80 65
100 70 5,1 C: 1,666
100 - 320 85
40 31
50 41
4,0 60 51 A: 1,0
Bär 75 66 B: 1,333 A, B, C: Tragfähigkeitsklasse auf Kopfdurchziehen
100 75 C: 1,666
60 48
6,0
80/100 70

217
Bemessungstabellen

Tabelle A-14.1 Mindestanforderungen an Dübel besonderer Bauart hinsichtlich char. Tragfähigkeit


Rc,k in [kN] und Maßnahmen bei Nichteinhaltung dieser Anforderungen

Dübeltyp
Typ A1/B1 Typ C1/C2 Typ C10/C11

°­0,035 ⋅ d c1,5 6)
char. Tragfähigkeit Rc,0,k min ® 0,018 ⋅ d c1,5 0,025 ⋅ d c1,5
°̄0,0315 ⋅ d c ⋅ he
SH: t1,req = 3 ⋅ he
Mindestholzdicken 1) treq
MH: t2,req = 5 ⋅ he

min ρ k = 350 kg m3
Rohdichte 2) αk min ρ k = 350 kg m3
ρ k ≤ 500 kg m3
1
kα ,c =
Winkel Kraft/Faser: kα,c k90 ⋅ sin 2 α + cos2 α ⎯
mit k90 = 1, 3 + 0,001 ⋅ d c
§ n ·
Hintereinander
liegende Dübel nh,ef
nh,ef = 2 + ¨ 1 − h ¸ ⋅ ( nh − 2 )
© 20 ¹
5)
4) min a ||b = 2 ⋅ d c
min a ||b = 1,5 ⋅ d c
Abstand zum beanspr. min a ||b = 2 ⋅ d c 3)
bzw. 80 mm u. 7 ⋅ d b
Hirnholz: a||,b
bzw. 80 mm u. 7 ⋅ d b
1)
2, 25 ⋅ he ≤ t1 < 3 ⋅ he ½ ­ t1 /(3 ⋅ he ) 2)
kg ρk
¾ Ÿ Rc,k ⋅ ® ρ k ≠ 350 Ÿ Rc,k ⋅
3,75 ⋅ he ≤ t2 < 5 ⋅ he ¿ ¯t2 /(5 ⋅ he ) m 3 350
3)
||
Zuganschluss mit α ≤ 30° und 1,5 ⋅ d c ≤ abR :
4) Zuganschluss mit α ≤ 30° und
||
1,1 ⋅ d c ≤ abR < 1,5 ⋅ d c :
­° 1, 25
Ÿ Rk ⋅ min ® || ||
Ÿ Rk ⋅ abR /(1,5 ⋅ d c )
°̄ abR /(2 ⋅ d c )
5)
Zuganschluss mit α ≤ 30° und 1,5 ⋅ dc ≤ abR
||
< 2 ⋅ dc :
6) Bei nur druckbeanspruchten Verbindun-
gen mit einer Verbindungseinheit darf
||
Ÿ Rk ⋅ abR /(2 ⋅ d c ) diese Gleichung entfallen

218
Bemessungstabellen

Tabelle A-14.2 Dübel besonderer Bauart: Dübel-Fehlflächen, Mindestholzdicken und charakteristi-


sche Tragfähigkeit
Durchmesser

Einpresstiefe
Einlass-/
typischer Bolzen
Dübel- Mindestholz- charakteristische Tragfähigkeiten eines Dübels
Fehlfläche dicken4) Rc,0,k in [kN]
Dübeltyp

dc ΔA he SH MH C 30
C 24 GL 28h GL 32h
GL 24h GL 36h
[mm] [mm2] [mm] [mm] [mm] GL 24c GL 32c GL 36c
GL 28c
65 980 15 45 (34) 75 (57) 18,34 19,91 21,49 22,53 23,58
80 1200 15 45 (34) 75 (57) 25,04 27,19 29,34 30,77 32,20
M12
A1 / B1*

95 1430 15 45 (34) 75 (57) 32,41 35,19 37,96 39,82 41,67


1261) 1890 15 45 (34) 75 (57) 49,50 53,75 57,99 60,82 63,65
128 2880 22,5 68 (51) 113 (85) 50,69 55,03 59,37 62,27 65,17
160 M16 3600 22,5 68 (51) 113 (85) 70,84 76,91 82,98 87,03 91,07
190 M20 4280 22,5 68 (51) 113 (85) 91,66 99,52 107,38 112,62 117,85
50 170 6,0 24 (24) 30 (24) 6,36 6,91 7,45 7,82 8,18
M12
62 300 7,4 24 (24) 37 (28) 8,79 9,54 10,29 10,80 11,30
75 420 9,1 28 (24) 46 (35) 11,69 12,69 13,70 14,36 15,03
C1 / C2

M16
95 670 11,3 34 (26) 57 (43) 16,67 18,10 19,52 20,48 21,43
117 M20 1000 14,3 43 (33) 72 (54) 22,78 24,73 26,68 27,99 29,29
1402) 1240 14,7 45 (34) 74 (56) 29,82 32,37 34,93 36,63 38,34
M24
1652) 1490 15,6 47 (36) 78 (59) 38,15 41,42 44,69 46,87 49,05
50 M12 460 (540) 3) 12 36 (27) 60 (45) 8,84 9,60 10,35 10,86 11,36
C10 / C11

65 M16 590 (710) 3) 12 36 (27) 60 (45) 13,10 14,22 15,35 16,10 16,84
80 M20 750 (870) 3) 12 36 (27) 60 (45) 17,89 19,42 20,96 21,98 23,00
95 900 (1070) 3) 12 36 (27) 60 (45) 23,15 25,13 27,12 28,44 29,76
M24
115 1040(1240)3) 12 36 (27) 60 (45) 30,83 33,47 36,12 37,88 39,64
* nur in NKL 1 und 2
1) nur Typ A1 2) nur Typ C1 3) Klammerwerte für C11
4) Die in Klammern angegebenen Werte entsprechen den absoluten Mindestholzdicken
Die Festigkeitswerte Rk sind in Abhängigkeit von KLED = ständig lang mittel kurz
der KLED und der NKL wie folgt zu modifizieren: NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
(xx kmod / γM) NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538

Tabelle A-14.3 Beiwerte kα zur Berücksichtigung des Winkels Kraft/Faser bei Dübeln Typ A1/B1
dc kα
Typ [mm] 0° 15° 30° 45° 60° 75° 90°
65 1,0 0,976 0,916 0,846 0,785 0,746 0,733
80 1,0 0,975 0,913 0,840 0,778 0,738 0,725
95 1,0 0,974 0,910 0,835 0,771 0,731 0,717
A1/B1

1261) 1,0 0,972 0,904 0,824 0,758 0,716 0,701


128 1,0 0,972 0,903 0,824 0,757 0,715 0,700
160 1,0 0,970 0,897 0,813 0,743 0,700 0,685
190 1,0 0,968 0,891 0,803 0,731 0,686 0,671

219
Bemessungstabellen

Tabelle A-14.4 Mindestabstände in [mm] bei Stoßverbindungen mit Dübeln besonderer Bauart

d
[mm]
a|| a⊥ a⊥u a||b a||u
65 130 78 39 130 78
80 160 96 48 160 96
A1 / B1

95 190 114 57 190 114


126 252 152 76 252 152
128 256 154 77 256 154
160 320 192 96 320 192
190 380 228 114 380 228
50 75 60 30 75 60
62 93 75 38 93 75 a⊥u
a⊥
C1 / C2

75 113 90 45 113 90
95 143 114 57 143 114 a⊥u
117 176 141 71 176 141
140 210 168 84 210 168
165 248 198 99 248 198 a||b/u a|| a||b/u
50 100 60 30 100 60
C10/C11

65 130 78 39 130 78
80 160 96 48 160 96
95 190 114 57 190 114
115 230 138 69 230 138
M12 60 48 36 84 48
Bolzen

M16 80 64 48 112 64
M20 100 80 60 140 80
M24 120 96 72 168 96

Tabelle A-14.5a Mindestabstände in [mm] bei Holz-Holz-Schrägverbindungen mit Dübeln bes. Bauart
Typ A1 / B1

Abstände Gurt
dc a⊥b für γ = c 1) für γ =
[mm] a⊥u
0 15 30 45 60 75 90 ≤ 35° 40 45 50 60 75 90
65 39 43 46 49 51 52 52 39 78 84 92 100 113 126 130
80 48 53 56 60 62 64 64 48 96 103 114 123 139 155 160
95 57 62 67 71 74 76 76 57 114 123 135 146 165 184 190
126 76 83 89 94 98 100 101 76 152 162 179 194 219 244 252
128 77 84 90 95 99 102 103 77 154 165 182 197 222 248 256
160 96 105 112 119 124 127 128 96 192 206 227 246 278 310 320
190 114 124 133 141 147 151 152 114 228 245 269 292 330 368 380
Abstände Diagonale
u
b/
A1 / B1

a||

dc d 1) für γ = a⊥b/u
a⊥u a||b a||u
,D

[mm]
a||

≤ 40 45 50 60 75 90 1
1
65 39 130 78 78 82 86 91 89 78 a⊥b/u
80 48 160 96 96 100 106 111 109 96 γ
95 57 190 114 114 119 125 132 130 114
126 76 252 152 152 158 166 175 172 152
2 u
a⊥

128 77 256 154 154 160 169 178 174 154


2
u
a⊥

160 96 320 192 192 200 211 222 218 192


Holz-Holz-
190 114 380 228 228 238 250 264 259 228 Schräganschluss
1) Abstände c und d siehe Abschnitt 10.6.2

220
Bemessungstabellen

Tabelle A-14.5b Mindestabstände in [mm] bei Holz-Holz-Schrägverbindungen mit Dübeln bes. Bauart
Typ C1 / C2 und C10 / C11 und Bolzen

Abstände Gurt
dc a⊥b für γ = c 1) für γ =
[mm] a⊥u
0 15 30 45 60 75 90 ≤ 35 40 45 50 60 75 90
50 30 33 35 38 39 40 40 30 60 60 60 60 65 73 75
62 38 41 44 46 48 50 50 38 75 75 75 75 81 90 93
75 45 49 53 56 58 60 60 45 90 90 90 90 98 109 113
C1 / C2

95 57 62 67 71 74 76 76 57 114 114 114 114 124 138 143


117 71 77 82 87 91 93 94 71 141 141 141 141 152 170 176
140 84 92 98 104 109 112 112 84 168 168 168 168 182 203 210
165 99 108 116 123 128 131 132 99 198 198 198 198 215 240 248
50 30 33 35 38 39 40 40 30 60 65 71 77 87 97 100
C10 / C11

65 39 43 46 49 51 52 52 39 78 84 92 100 113 126 130


80 48 53 56 60 62 64 64 48 96 103 114 123 139 155 160
95 57 62 67 71 74 76 76 57 114 123 135 146 165 184 190
115 69 75 81 86 89 92 92 69 138 148 163 177 200 223 230
Abstände Diagonale

u
b/
a||
dc d 1) für γ =
[mm] a⊥u a||b a||u a⊥b/u
≤ 40

,D
45 50 60 75 90

a||
1
50 30 75 60 60 60 60 60 62 60 1
62 38 93 75 75 75 75 75 77 75 a⊥b/u
γ
C1 / C2

75 45 113 90 90 90 90 90 93 90
95 57 143 114 114 114 114 114 118 114
117 71 176 141 141 141 141 141 145 141
2 u
a⊥

140 84 210 168 168 168 168 168 173 168


2
u
a⊥

165 99 248 198 198 198 198 198 204 198


50 30 100 60 60 63 66 70 68 60 Holz-Holz-
C10 / C11

65 39 130 78 78 82 86 91 89 78 Schräganschluss
80 48 160 96 96 100 106 111 109 96
1) Abstände c und d siehe
95 57 190 114 114 119 125 132 130 114
115 69 230 138 138 144 152 160 157 138 Abschnitt 10.6.2
Abstände Gurt Abstände Diagonale
d
a⊥b a⊥u
c 1) für γ = a⊥u a||b a||u d 1)
[mm]
0 - 50 60 75 90
M12 36 36 48 52 58 60 36 84 48 48
Bolzen

M16 48 48 64 70 78 80 48 112 64 64
M20 60 60 80 87 97 100 60 140 80 80
M24 72 72 96 104 116 120 72 168 96 96

221
Bemessungstabellen

Tabelle A-18.1 Beiwerte (1+4·tan2α) zur Erhöhung der Biegerandspannung am faserparallelen Rand
und modifizierte Biegefestigkeiten unter Berücksichtigung der Spannungskonzentra-
tion am angeschnittenen Rand bei Trägern mit veränderlicher Höhe
GL 24 GL 28 GL 32 GL 36
α 1+4·tan2α kα,c·fm,k kα,c·fm,k kα,c·fm,k kα,c·fm,k
kα,t·fm,k kα,t·fm,k kα,t·fm,k kα,t·fm,k
h c h c h c h c
0° 1,000 24,00 28,00 32,00 36,00
0,5 1,000 23,92 27,87 31,80 35,72
1,0 1,001 23,67 27,48 31,23 34,92
1,5 1,003 24,00 24,00 23,28 28,00 28,00 26,87 32,00 32,00 30,34 36,00 36,00 33,67
2,0 1,005 22,75 26,06 29,18 32,10
2,5 1,008 22,10 25,09 27,83 30,33
3,0 1,011 21,35 24,00 26,37 28,46
3,5 1,015 23,10 23,10 20,53 26,57 26,57 22,85 29,89 29,89 24,85 33,05 33,05 26,58
4,0 1,020 22,84 22,84 19,65 26,18 26,17 21,65 29,32 29,32 23,33 32,28 32,28 24,74
4,5 1,025 22,56 22,55 18,75 25,74 25,74 20,45 28,72 28,71 21,85 31,47 31,46 22,99
5,0 1,031 22,25 22,24 17,83 25,28 25,27 19,27 28,08 28,06 20,42 30,63 30,62 21,34
5,5 1,037 21,93 21,91 16,91 24,80 24,79 18,12 27,41 27,40 19,06 29,77 29,76 19,80
6,0 1,044 21,58 21,56 16,00 24,30 24,28 17,01 26,74 26,72 17,78 28,91 28,89 18,38
6,5 1,052 21,22 21,19 15,12 23,79 23,76 15,96 26,06 26,03 16,59 28,05 28,03 17,07
7,0 1,060 20,85 20,81 14,27 23,26 23,23 14,97 25,37 25,34 15,48 27,21 27,17 15,87
7,5 1,069 20,47 20,42 13,46 22,74 22,69 14,04 24,69 24,65 14,46 26,37 26,33 14,77
8,0 1,079 20,08 20,02 12,69 22,21 22,15 13,17 24,02 23,97 13,51 25,56 25,51 13,76
8,5 1,089 19,68 19,62 11,96 21,68 21,61 12,36 23,36 23,30 12,64 24,77 24,72 12,84
9,0 1,100 19,28 19,21 11,27 21,15 21,08 11,60 22,71 22,64 11,83 24,00 23,94 12,00
9,5 1,112 18,88 18,79 10,63 20,63 20,55 10,90 22,07 22,00 11,09 23,27 23,20 11,22
10° 1,124 18,48 18,38 10,03 20,12 20,02 10,25 21,46 21,37 10,41 22,55 22,48 10,52
Die Werte für kα,c·fm,k und kα,t·fm,k sind in KLED = ständig lang mittel kurz
Abhängigkeit von der KLED und der NKL NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
wie folgt zu modifizieren: (xx kmod / γM) NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538

Tabelle A-18.2a Beiwerte kA, kp, und


α hap
kdis bei Satteldachträgern und ge-
r
krümmten Trägern
kdis = 1,3 kdis = 1,15
kA kp hap / r kA kp
0° 1,000 0 0 1,000 0,0000
0,5 1,013 0,0017 0,01 1,004 0,0025
1,0 1,026 0,0035 0,02 1,007 0,0050
1,5 1,040 0,0052 0,03 1,011 0,0075
2,0 1,055 0,0070 0,04 1,015 0,0100
2,5 1,071 0,0087 0,05 1,019 0,0125
3,0 1,088 0,0105 0,055 1,021 0,0138
3,5 1,106 0,0122 0,06 1,023 0,0150
4,0 1,124 0,0140 0,065 1,025 0,0163
4,5 1,144 0,0157 0,07 1,027 0,0175
5,0 1,164 0,0175 0,075 1,030 0,0188
5,5 1,185 0,0193 0,08 1,032 0,0200
6,0 1,207 0,0210 0,085 1,034 0,0213
6,5 1,230 0,0228 0,09 1,036 0,0225
7,0 1,253 0,0246 0,1 1,041 0,0250
7,5 1,278 0,0263 0,11 1,046 0,0275
8,0 1,303 0,0281 0,12 1,051 0,0300
8,5 1,330 0,0299 0,13 1,056 0,0325
9,0 1,357 0,0317 0,14 1,061 0,0350
9,5 1,385 0,0335 0,15 1,066 0,0375
10° 1,415 0,0353

222
Bemessungstabellen

Tabelle A-18.2b Beiwerte kA, kp , und kdis bei gekrümmten Satteldachträgern

δ hap
kdis = 1,3
r
δ [°]
hap 0 2 4 6 8 9 10 11 12 14 16 18 20

r kA kA kA kA kA kA kA kA kA kA kA kA kA
kp kp kp kp kp kp kp kp kp kp kp kp kp
1,000 1,055 1,124 1,207 1,303 1,357 1,415 1,476 1,542 1,685 1,845 2,025 2,225
0
0,0000 0,0070 0,0140 0,0210 0,0281 0,0317 0,0353 0,0389 0,0425 0,0499 0,0573 0,0650 0,0728
1,004 1,056 1,122 1,202 1,296 1,348 1,404 1,464 1,528 1,669 1,826 2,003 2,200
0,01
0,0025 0,0090 0,0156 0,0222 0,0290 0,0325 0,0360 0,0395 0,0430 0,0503 0,0577 0,0654 0,0733
1,007 1,057 1,121 1,198 1,289 1,340 1,394 1,453 1,515 1,653 1,807 1,981 2,175
0,02
0,0050 0,0110 0,0172 0,0235 0,0300 0,0333 0,0367 0,0401 0,0436 0,0507 0,0581 0,0658 0,0739
1,011 1,058 1,119 1,193 1,282 1,331 1,385 1,442 1,503 1,637 1,789 1,960 2,150
0,03
0,0075 0,0131 0,0188 0,0248 0,0310 0,0342 0,0375 0,0408 0,0442 0,0512 0,0586 0,0663 0,0745
1,015 1,060 1,118 1,189 1,275 1,323 1,375 1,431 1,491 1,622 1,771 1,939 2,127
0,04
0,0100 0,0151 0,0205 0,0261 0,0321 0,0352 0,0383 0,0416 0,0449 0,0518 0,0591 0,0669 0,0751
1,019 1,061 1,117 1,186 1,269 1,316 1,366 1,421 1,479 1,608 1,754 1,919 2,103
0,05
0,0125 0,0172 0,0222 0,0275 0,0332 0,0361 0,0392 0,0424 0,0456 0,0524 0,0597 0,0675 0,0758
1,021 1,062 1,116 1,184 1,266 1,312 1,362 1,416 1,473 1,601 1,746 1,909 2,092
0,055
0,0138 0,0182 0,0231 0,0282 0,0337 0,0367 0,0397 0,0428 0,0460 0,0528 0,0600 0,0678 0,0762
1,023 1,063 1,116 1,182 1,263 1,308 1,358 1,411 1,468 1,594 1,737 1,899 2,080
0,06
0,0150 0,0193 0,0239 0,0289 0,0343 0,0372 0,0401 0,0432 0,0464 0,0531 0,0604 0,0681 0,0765
1,025 1,064 1,115 1,181 1,260 1,305 1,353 1,406 1,462 1,587 1,729 1,889 2,069
0,065
0,0163 0,0203 0,0248 0,0296 0,0349 0,0377 0,0406 0,0436 0,0468 0,0535 0,0607 0,0685 0,0769
1,027 1,065 1,115 1,179 1,257 1,301 1,349 1,401 1,457 1,580 1,721 1,880 2,058
0,07
0,0175 0,0214 0,0257 0,0304 0,0355 0,0383 0,0411 0,0441 0,0472 0,0538 0,0610 0,0689 0,0773
1,030 1,066 1,115 1,178 1,254 1,298 1,345 1,396 1,451 1,574 1,713 1,870 2,047
0,075
0,0188 0,0224 0,0265 0,0311 0,0361 0,0388 0,0416 0,0446 0,0477 0,0542 0,0614 0,0692 0,0777
1,032 1,067 1,115 1,176 1,252 1,295 1,341 1,392 1,446 1,567 1,705 1,861 2,036
0,08
0,0200 0,0235 0,0274 0,0318 0,0367 0,0394 0,0421 0,0451 0,0481 0,0546 0,0618 0,0696 0,0782
1,034 1,068 1,115 1,175 1,249 1,292 1,338 1,387 1,441 1,561 1,697 1,852 2,026
0,085
0,0213 0,0245 0,0283 0,0326 0,0374 0,0400 0,0427 0,0456 0,0486 0,0551 0,0622 0,0700 0,0786
1,036 1,069 1,115 1,174 1,247 1,288 1,334 1,383 1,436 1,554 1,689 1,843 2,015
0,09
0,0225 0,0256 0,0292 0,0333 0,0380 0,0405 0,0432 0,0461 0,0490 0,0555 0,0626 0,0704 0,0791
1,039 1,070 1,115 1,173 1,244 1,285 1,330 1,379 1,431 1,548 1,682 1,834 2,005
0,095
0,0238 0,0267 0,0301 0,0341 0,0387 0,0411 0,0438 0,0466 0,0495 0,0559 0,0630 0,0709 0,0795
1,041 1,071 1,115 1,171 1,242 1,283 1,327 1,375 1,426 1,542 1,674 1,825 1,995
0,1
0,0250 0,0277 0,0310 0,0349 0,0393 0,0418 0,0444 0,0471 0,0500 0,0564 0,0634 0,0713 0,0800
1,046 1,074 1,115 1,169 1,238 1,277 1,320 1,367 1,417 1,530 1,660 1,808 1,975
0,11
0,0275 0,0299 0,0329 0,0365 0,0407 0,0430 0,0455 0,0482 0,0511 0,0573 0,0644 0,0722 0,0810
1,051 1,077 1,115 1,168 1,234 1,272 1,314 1,359 1,408 1,519 1,646 1,791 1,955
0,12
0,0300 0,0321 0,0348 0,0381 0,0421 0,0443 0,0468 0,0494 0,0522 0,0583 0,0653 0,0732 0,0820
1,056 1,079 1,116 1,166 1,230 1,267 1,307 1,352 1,400 1,508 1,632 1,775 1,936
0,13
0,0325 0,0342 0,0367 0,0397 0,0435 0,0457 0,0480 0,0506 0,0533 0,0594 0,0663 0,0742 0,0831
1,061 1,083 1,117 1,165 1,226 1,262 1,302 1,345 1,392 1,497 1,619 1,759 1,918
0,14
0,0350 0,0364 0,0386 0,0414 0,0450 0,0471 0,0494 0,0518 0,0545 0,0605 0,0674 0,0753 0,0842
1,066 1,086 1,118 1,164 1,223 1,258 1,296 1,338 1,384 1,487 1,607 1,744 1,900
0,15
0,0375 0,0386 0,0405 0,0432 0,0466 0,0485 0,0508 0,0532 0,0558 0,0617 0,0685 0,0764 0,0853

223
Bemessungstabellen

*
Tabelle A-18.3 Charakteristische Querzugfestigkeit f t,90,k in [N/mm2] in Abhängigkeit vom Träger-
typ und der Trägerhöhe hap

hap hap hap

0,3 0,3
* § 600 · § 600 · 0,3
f t,90,k = kdis ⋅ ¨ ¸ ⋅ f t,90,k * = kdis ⋅ ¨ ⋅ f t,90,k § 600 ·
f t,90,k ¸ *
f t,90,k = kdis ⋅ ¨ ¸ ⋅ f t,90,k
hap © hap ¹ © hap ¹
[mm] © hap ¹
400 0,734 0,649 0,734
500 0,687 0,607 0,687
600 0,650 0,575 0,650
700 0,621 0,549 0,621
800 0,596 0,527 0,596
850 0,586 0,518 0,586
900 0,576 0,509 0,576
950 0,566 0,501 0,566
1000 0,558 0,493 0,558
1050 0,550 0,486 0,550
1100 0,542 0,479 0,542
1150 0,535 0,473 0,535
1200 0,528 0,467 0,528
1250 0,522 0,461 0,522
1300 0,515 0,456 0,515
1350 0,510 0,451 0,510
1400 0,504 0,446 0,504
1450 0,499 0,441 0,499
1500 0,494 0,437 0,494
1550 0,489 0,433 0,489
1600 0,484 0,428 0,484
1700 0,476 0,421 0,476
1800 0,467 0,414 0,467
1900 0,460 0,407 0,460
2000 0,453 0,401 0,453
Die Querzugfestigkeiten sind in KLED = ständig lang mittel kurz
Abhängigkeit von der KLED und der
NKL wie folgt zu modifizieren: NKL = 1 u. 2 0,462 0,538 0,615 0,692
(xx kmod / γM) NKL = 3 0,385 0,423 0,500 0,538

224
Bemessungstabellen

Tabelle A-18.4a Beiwerte kI zur Berechnung des Ersatz-Trägheitsmomentes I* bei Trägern mit verän-
derlicher Höhe

hap h1
hA I* = kI Iap
hA
lap
l I* = kI · I1

hA/hap Aap / A
hA/h1 Aap / A = 0,5
0,5 0,8 1,0
0,10 0,195 0,136 0,088 0,10 0,195
0,20 0,300 0,219 0,152 0,20 0,300
0,30 0,394 0,302 0,224 0,30 0,394
0,32 0,413 0,319 0,240 0,32 0,413
0,34 0,431 0,337 0,256 0,34 0,431
0,36 0,449 0,354 0,272 0,36 0,449
0,38 0,467 0,372 0,289 0,38 0,467
0,40 0,485 0,390 0,306 0,40 0,485
0,42 0,503 0,408 0,323 0,42 0,503
0,44 0,520 0,426 0,341 0,44 0,520
0,46 0,538 0,444 0,359 0,46 0,538
0,48 0,556 0,462 0,377 0,48 0,556
0,50 0,573 0,481 0,396 0,50 0,573
0,52 0,591 0,500 0,415 0,52 0,591
0,54 0,608 0,519 0,435 0,54 0,608
0,56 0,625 0,538 0,455 0,56 0,625
0,58 0,643 0,557 0,476 0,58 0,643
0,60 0,660 0,577 0,496 0,60 0,660
0,65 0,703 0,626 0,550 0,65 0,703
0,70 0,746 0,676 0,607 0,70 0,746
0,80 0,831 0,780 0,727 0,80 0,831
0,90 0,916 0,888 0,858 0,90 0,916
1,00 1,0 1,0 1,0 1,00 1,0

225
Bemessungstabellen

Tabelle A-18.4b Beiwerte kI zur Berechnung des Ersatz-Trägheitsmomentes I* bei Trägern mit verän-
derlicher Höhe

hap
hA I* = kI · Iap
c
l
c/A
hA/hap
0 0,1 0,2 0,22 0,24 0,26 0,28 0,3 0,32 0,34 0,36 0,38 0,4 0,45 0,5
0,10 0,195 0,244 0,308 0,322 0,338 0,354 0,372 0,389 0,408 0,428 0,448 0,470 0,492 0,549 0,611
0,20 0,300 0,362 0,440 0,457 0,474 0,493 0,512 0,531 0,551 0,571 0,592 0,613 0,635 0,688 0,742
0,30 0,394 0,463 0,543 0,560 0,578 0,595 0,614 0,631 0,650 0,668 0,687 0,706 0,725 0,770 0,814
0,32 0,413 0,482 0,562 0,578 0,596 0,613 0,631 0,649 0,667 0,685 0,703 0,721 0,739 0,783 0,825
0,34 0,431 0,500 0,580 0,596 0,614 0,631 0,648 0,665 0,683 0,701 0,719 0,736 0,753 0,795 0,835
0,36 0,449 0,519 0,598 0,614 0,631 0,647 0,665 0,681 0,699 0,716 0,733 0,749 0,767 0,807 0,845
0,38 0,467 0,537 0,615 0,631 0,647 0,663 0,680 0,697 0,714 0,730 0,747 0,763 0,779 0,818 0,854
0,40 0,485 0,554 0,631 0,647 0,663 0,679 0,696 0,711 0,728 0,744 0,760 0,775 0,791 0,828 0,863
0,42 0,503 0,572 0,648 0,663 0,679 0,694 0,710 0,726 0,742 0,757 0,772 0,787 0,802 0,838 0,871
0,44 0,520 0,589 0,664 0,678 0,694 0,709 0,725 0,739 0,755 0,769 0,785 0,799 0,813 0,847 0,878
0,46 0,538 0,606 0,679 0,694 0,709 0,723 0,738 0,753 0,768 0,782 0,796 0,810 0,824 0,856 0,886
0,48 0,556 0,623 0,694 0,708 0,723 0,737 0,752 0,765 0,780 0,793 0,807 0,820 0,834 0,864 0,893
0,50 0,573 0,639 0,709 0,723 0,737 0,750 0,765 0,778 0,792 0,805 0,818 0,830 0,843 0,872 0,899
0,52 0,591 0,656 0,723 0,737 0,751 0,764 0,777 0,790 0,803 0,815 0,828 0,840 0,852 0,880 0,905
0,54 0,608 0,672 0,738 0,750 0,767 0,776 0,789 0,802 0,814 0,826 0,838 0,849 0,861 0,887 0,911
0,56 0,625 0,688 0,752 0,764 0,777 0,789 0,801 0,813 0,825 0,836 0,848 0,859 0,870 0,894 0,917
0,58 0,643 0,703 0,765 0,777 0,789 0,801 0,813 0,824 0,835 0,846 0,857 0,867 0,878 0,901 0,922
0,60 0,660 0,719 0,778 0,790 0,802 0,812 0,824 0,835 0,846 0,856 0,866 0,876 0,886 0,908 0,928
0,65 0,703 0,757 0,811 0,821 0,831 0,841 0,854 0,860 0,870 0,878 0,887 0,896 0,904 0,923 0,940
0,70 0,746 0,794 0,841 0,850 0,859 0,867 0,876 0,884 0,892 0,899 0,907 0,914 0,921 0,937 0,951
0,80 0,831 0,866 0,899 0,905 0,911 0,916 0,922 0,927 0,932 0,930 0,942 0,947 0,951 0,961 0,970
0,90 0,916 0,935 0,951 0,954 0,957 0,960 0,963 0,966 0,968 0,971 0,973 0,975 0,977 0,982 0,986
1,00 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000

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