You are on page 1of 24

Oktober 2018 | 21. Ausgabe | www.stada.

de

Mitma
c
gewin hen &
nen!

Meine Zeit! „H A P
PY
Dagm AGING“ vo
ar von
Cramm n
Gelassen älter werden S. 23

Gesundheit als Altersvorsorge

Experteninterview: Vitamin D
und K – ein starkes Team

Schuppen: wenn die Kopfhaut


rebelliert
FINDEN SIE UNS BEI FACEBOOK:
www.facebook.com/stada
INHALT

14 Schuppen: wenn die Kopfhaut rebelliert


Etwa 50 Prozent der Erwachsenen haben mit
Schuppen zu kämpfen. Anti-Schuppen-Shampoos
helfen, aber leider nicht immer. Höchste Zeit, den
Kopfschuppen auf die Spur zu gehen!

04
Gesundheit als
Altersvorsorge
Wer wünscht es sich nicht, ein langes
Leben bei guter Gesundheit? Was Sie
selbst für Ihre Gesundheit im Alter
unternehmen können, verraten wir
Ihnen gerne.

16 „Jetzt bin noch


­einmal ich dran“
Keine leichte Entscheidung: nach
22 Genuss satt Verdruss
Ein leckeres Rezept für Sie: Rotkohlsalat mit Granatapfel.
Gewinnen Sie eines von zehn Rezeptbüchern „Happy Aging“ von
Dagmar von Cramm.
35 Jahren in den Ruhestand zu
­gehen. Aber es gibt noch so viel
Schönes zu erleben!

2
EDITORIAL

SCHW Liebe Leserinnen und Leser,


ER-
PUNK
T ist es eine Frage des Alters, sich mit dem
Älterwerden auseinanderzusetzen? Wir
sagen: auf keinen Fall! Immerhin sind
wir alle ständig damit konfrontiert. Ob
im Job, im Supermarkt oder auf dem
Weg zum Bäcker – täglich begegnen wir
Menschen aus allen Generationen.

Wir helfen unseren Kindern, auf eigenen


Beinen zu stehen, und blicken wiederum
auf unsere Eltern. Geht es ihnen gut? Wie
lange sind sie noch fit und können ihren
Alltag eigenständig bewältigen? Wie wird
es mir einmal gehen, wenn ich älter bin?
All diese Fragen stellen sich, sobald wir
uns mit dem Thema „Älterwerden“ be-
schäftigen. Und wir haben wohl alle die-
sen einen Wunsch: gesund zu altern.

Jeder für sich kann einiges dafür tun


und in seine „Altersvorsorge Gesundheit“
03 E D I TO R I A L Alles Gute für die Seele investieren, doch leider hat unser
­Einfluss Grenzen: Das Risiko, an einer
Titelthema 16 „ J E T Z T B I N N O C H Krankheit wie Diabetes Typ 2 oder
­E I N M A L I C H D R A N “ ­Parkinson zu erkranken, steigt mit je-
04  G E S U N D H E I T A L S Ja zum Alter dem Lebensjahr.
A LT E R S VO R S OR G E
Gesund altern, so gehts 18 B U C H T I P P S Mit dieser Ausgabe möchten wir Sie dazu
Mitten aus dem Leben animieren, über das Älterwerden nach-
Alles Gute für den Körper zudenken, ohne dabei in Angst und
Alles Gute für die Familie Schrecken zu verfallen. Wir helfen ­Ihnen
06 D I A B E T E S gerne dabei!
Symptome und Behandlung 20 O M A KO M M T
Familienkolumne Alles Gute!
08 PA R K I N S O N Ihr STADA-Redaktionsteam
Diagnose und Behandlung 22  G E N U S S S TAT T
­V E R D R U S S
10 V I TA M I N D U N D K Gewinnspiel und Rezept
Experteninterview mit
Prof. Dr. Tilman Grune 24 G U T G E R AT E N
Rätselecke
13 M I T S TA DA D U R C H Impressum
HERBST UND WINTER
Produkte

14 S C H U P P E N
Ursachen, Diagnose und
Behandlung

3
TITELTHEMA

G E S U N D A LT E R N

Gesundheit als
Altersvorsorge
Wer wünscht es sich nicht, ein langes Leben
bei guter ­Gesundheit. Ein gesunder Lebensstil
kann dafür die beste Altersvorsorge sein. Was
Sie selbst für Ihre Gesundheit im Alter unter­-
nehmen können, verraten wir Ihnen gerne.

4
TITELTHEMA

Z
wischen Taiwan und Japans perlich aktiv bleibt, erhält seine Fit­ GESUNDER SCHLAF
Süden liegt die „Insel der ness und Leistungsfähigkeit. Sport ver­ Genau wie Essen und Trinken zählt
Hundertjährigen“ Okinawa. leiht dem Körper die nötige Kraft, um auch der Schlaf zu den Grundbedürf­
Hier sollen besonders viele seine Alltagstätigkeiten selbst erledigen nissen eines Menschen. Er ist essenzi­
Menschen 100 Jahre und zu können – die eigene Selbstständig­ ell für unsere Entwicklung, unser
­älter (geworden) sein. Wir fragen uns: keit bleibt erhalten. Außerdem stärkt Wohlbefinden und unsere Gesundheit.
Was lässt die Menschen dort so alt Sport das Immunsystem, hilft Stress Während wir schlafen, wird unser
werden? Vielleicht ernähren sie abzubauen und beugt Herz-­Kreislauf- Stoffwechsel heruntergefahren, die Re­
sich besonders gesund oder aber alle Erkrankungen, Adipositas, Diabetes paraturmechanismen für unseren ge­
zusammen haben einen wirklich gu­ und Osteoporose vor – alles typische samten Organismus laufen hingegen
ten Genpool. Ob es sich bei der „Insel Alterserkrankungen, die die Lebens­ auf Hochtouren – unser Körper erholt
der Hundertjährigen“ um einen My­ qualität einschränken können. sich.
thos handelt oder die Menschen auf Im Alter wird der Schlaf insgesamt
Okinawa wirklich eine überdurch­ … UND GEIST leichter, der Anteil des Tiefschlafs
schnittliche Lebenserwartung haben, Geistige Aktivität wirkt sich positiv verringert sich. Da aber der Tiefschlaf
bleibt leider ungeklärt. auf die allgemeine Zufriedenheit und sehr wichtig für die Erholung von
Auf jeden Fall wünschen sich viele das Wohlbefinden im Alter aus. Zwar Körper und Geist ist, sorgt die nächtli­
Menschen, einen gesunden Lebens­ wird das Altern oft mit Verlusten in che Einbuße für eine verstärkte Mü­
abend verbringen zu dürfen. Leider Verbindung gebracht, wie zum Beispiel digkeit am Tag. Zu wenig Schlaf kann
können wir nicht auf alle Umstände bei sozialen oder beruflichen Kontak­ die Lebensqualität merklich ein­
einwirken, so wie etwa auf die eigenen ten oder aber auch bei der Gedächtnis­ schränken und in weiterer Folge an­
Gene. Dennoch lassen sich einige leistung. Mit regelmäßiger geistiger fälliger für Krankheiten machen.
­Faktoren positiv beeinflussen. Was Sie Aktivität kann man jedoch selbst sehr Gerade deshalb sollten ältere Men­
selbst zu einem gesunden Altwerden viel dazu beitragen, sich persönlich schen besonders auf eine gesunde
beitragen können, zeigen wir Ihnen. weiterzuentwickeln, Neues zu lernen Schlafhygiene achten. Sorgen Sie für
und sogar das Risiko für eine mögli­ einen regelmäßigen Tagesablauf,
DAS A UND O IST DIE RICHTIGE che Demenzerkrankung zu senken. Um ­seien Sie tagsüber körperlich, aber
­E RNÄHRUNG sich geistig fit zu halten, bietet sich auch sozial aktiv, dann klappt es
Ausgewogen, abwechslungsreich und etwa an, Denksportaufgaben zu lösen, abends auch mit dem Schlaf.
bedarfsgerecht sollte die Ernährung in ein neues Instrument oder eine Fremd­
jedem Alter sein. Der Energiebedarf sprache zu erlernen oder Bücher zu SORGEN SIE VOR
des Körpers verringert sich mit stei­ lesen. Regelmäßige Lernprozesse sor­ Meist steht ein Besuch beim Arzt nur
gendem Alter. Wassergehalt sowie gen dafür, dass das Gehirn trainiert bei akuten Beschwerden an. Aber mit
Muskelmasse nehmen ab und die Fett­ wird und im Alter leistungsfähig bleibt. zunehmendem Alter – und das beginnt
masse nimmt zu. Es ist wichtig, im schon Mitte 30 – sollten Sie regelmäßig
­Alter genügend Vitamine, Mineralstof­ RAUS AN DIE FRISCHE LUFT zu Vorsorgeuntersuchungen gehen.
fe, Proteine und Kohlenhydrate über Der Sauerstoff weckt Ihre Lebensgeis­ Denn bei zahlreichen Erkrankungen
die Nahrung aufzunehmen. Sowohl ter und stärkt die Abwehrkräfte. Ge­ ist ein vielfach höherer Behandlungs­
Übergewicht als auch Untergewicht – hen Sie daher so oft wie möglich an die erfolg zu erwarten, wenn sie frühzeitig
das vor allem im hohen Alter häufig frische Luft – auch im Winter. Wer entdeckt werden (etwa Bluthochdruck,
auftritt – sollten unbedingt vermieden sich im Freien viel bewegt, bekommt Darmerkrankungen, Diabetes Typ 2,
werden. Denn nur mit der richtigen außerdem mehr Tageslicht ab, das die Krebs). Glücklicherweise übernehmen
Ernährung können Gesundheit, Leis­ Stimmung sprichwörtlich aufhellt. UV- die Krankenkassen heutzutage einen
tungsfähigkeit und Wohlbefinden B-Strahlen sind außerdem wichtig für Großteil der Vorsorgekosten. Fragen
­erhalten werden. die Vitamin D-Produktion. Vitamin D Sie bei Ihrer Kasse nach, welche Vor­
stärkt die Knochen und beugt Osteo­ sorgeuntersuchungen übernommen
TRAINING FÜR KÖRPER … porose vor. Bei älteren Menschen, die werden, und nehmen Sie diese auch
Körperlich aktiv und mobil bleiben ausreichend mit Vitamin D versorgt in Anspruch.
heißt die Devise. Wer sich regelmäßig sind, verringert sich das Risiko für
bewegt und vor allem lebenslang kör­ Stürze und Knochenbrüche.

5
ALLES GUTE FÜR DEN KÖRPER

GESUNDHEIT

Volkskrankheit ­
Diabetes
Diabetes ist eine der häufigsten chronischen Erkrankun-
gen in Deutschland. Rund jeder Zehnte leidet an der
„­Zuckerkrankheit“ – Tendenz steigend. Denn ein
Lebens­wandel, der häufig mit zu ­wenig Bewegung
und zu fetthaltiger ­Ernährung ­einhergeht, gilt
als einer der Hauptrisikofaktoren, an Diabetes
zu ­erkranken.

D
iabetes mellitus“, um­ benserwartung und Lebensqualität
gangssprachlich auch „Zu­ der Patienten sind dadurch deutlich
ckerkrankheit“ genannt, vermindert.
ist die Diagnose von Ärzten
für eine chronische Stoff­ DIABETES IST NICHT GLEICH
wechselstörung. Sie besteht darin, dass ­D IABETES
in der Bauchspeicheldrüse zu wenig Es gibt zwei Grundformen von Diabe­
oder gar kein Insulin produziert wird. tes, die sich deutlich voneinander un­
Dieses Hormon wird aber benötigt, terscheiden. Der Typ-1-Diabetes ist die
­damit die mit der Nahrung aufgenom­ weitaus seltenere Form. Er macht Menschen ab
menen Kohlenhydrate in Form von etwa fünf Prozent der Fälle aus und 40 Jahren vor,
Zucker (Glukose) in die Zellen gelangen beginnt überwiegend im jugendlichen daher auch die
können. Insulin ist für Nährstoffe Alter. Nach heutigem Kenntnisstand Bezeichnung
also eine Art Schlüssel. Bei D
­ iabetikern handelt es sich um eine erblich ver­ „Alters­diabetes“.
funktioniert die Insulinproduktion anlagte Autoimmunkrankheit. Der Heute stellen ihn Ärz­
oder der Glukose-Einlass in die Zellen Körper erkennt die Insulin produzie­ te immer häufiger auch
nicht richtig. Die Glukose steht somit renden Zellen nicht mehr als körper­ bei Kindern und Jugendlichen fest
vor verschlossenen Türen und bleibt eigenes Gewebe und zerstört sie nach und sehen die Ursache in falscher
im Blut – der Blutzuckerspiegel steigt. und nach. Die Folge ist ein absoluter ­Ernährung, Übergewicht und Bewe­
Das klingt zunächst einmal nicht Insulinmangel. gungsmangel.
dramatisch, kann jedoch schlecht oder Diabetes vom Typ 2 ist mit großem Während beim Typ 1 von Anfang an
gar unbehandelt schwerwiegende Abstand die häufigste Form. Etwa 95 ein echter Insulinmangel herrscht,
­Folgen haben: Die Komplikationsrate Prozent der Diabetiker sind davon be­ beginnt die Krankheit beim Typ 2 mit
für Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und troffen. Grund für diesen Diabetestyp einer Insulinüberproduktion. Die Zel­
Schlaganfall ist ca. zwei- bis dreifach ist eine Insulinresistenz der Zellen, len in Fett- und Muskelgewebe werden
erhöht. Pro Jahr werden als Folge die das Hormon normalerweise auf­ insulinresistent, das Hormon wirkt
des Diabetes 40.000 Beine, Füße oder nehmen in Verbindung mit relativem somit immer weniger und die Glukose
Zehen amputiert, rund 2.000 Men­ Insulinmangel. Diese Unempfindlich­ verbleibt im Blut. Durch die Nah­
schen erblinden; Diabetes ist die häu­ keit gegenüber Insulin kann angebo­ rungsaufnahme wird noch mehr Glu­
figste Ursache dafür, dass Menschen ren oder erworben sein. Früher kam kose ins Blut überführt, woraufhin
regelmäßig zur Dialyse müssen. Le­ der Typ-2-­Diabetes fast nur bei älteren die Bauchspeicheldrüse noch mehr

6
ALLES GUTE FÜR DEN KÖRPER

90 % STADA-Produkte:
der Diabetiker in Den Blutzucker
Deutschland sind vom immer im Blick
Typ 2 betroffen.
Das Blutzuckermess-
gerät STADA GLUCO
RESULT® ermöglicht T Y P -1- D I A B E T E S
eine komfortable Kon-
trolle des Blutzucker- • C a. 500.000 Typ-1-Diabetiker in
wertes für zu Hause. Deutschland
Ergonomische Form, • Tritt zwischen dem 5. und 40. Le-
großes Display und hohe Präzision ma- bensjahr auf, meist in der Jugend
chen das Messen leicht und komfortabel. • Erblich veranlagte Autoimmun­
krankheit
Hingegen ist das besonders kleine STADA • Wahrscheinlichkeiten für die Ver­
GLUCO RESULT TO GO® PLUS Blutzucker- erbung: 3 – 5 Prozent wenn nur ein
messgerät für die mobile Blutzuckermes- Elternteil betroffen ist, 20 Prozent
sung unterwegs gedacht. wenn beide Typ-1-Diabetiker sind

Weitere Informationen und Anforderung


der kostenlosen Testgeräte: T Y P -2- D I A B E T E S
www.stadapharm.de/diabetes
• C a. 8 Millionen Typ-2-Diabetiker
in Deutschland
• Früher überwiegend bei über
40-Jährigen, heute immer öfter
auch bei Kindern und Jugend­lichen
• Kann angeboren oder erworben
Blutzuckereinstellung lassen sich
sein
auch Folgeerkrankungen verhindern. • Vererbungswahrscheinlichkeit:
Die Art der Therapie hängt vom Dia­ Bis zu 50 Prozent, wenn ein Eltern-
betes-Typ und vom jeweiligen Patien­ teil Typ-2-Diabetiker ist
ten ab. Maßgeblich verantwortlich
für den Therapieerfolg ist der Patient
selbst. Er muss die erforderlichen
­Insulin aus­ Maßnahmen dauerhaft und konse­
schüttet. So­ quent in seinen Alltag integrieren.
WOR A N E R K E N N T
wohl Blutzu­ Hat der Arzt Diabetes Typ 1 diagnosti­
MAN DIABETES?
cker- als auch ziert, muss unmittelbar mit der Insu­
Beobachten Sie, ob
Insulinspiegel linbehandlung begonnen werden. Das • Sie schlechter ­sehen
steigen also konti­ Insulin kann nur von außen gespritzt • Sie öfter einen Juckreiz verspüren
nuierlich. Als Reaktion werden. Orale Antidiabetika, die die • Ihre Wunden langsamer verheilen
darauf stumpfen die Insulinrezepto­ Insulinausschüttung aus den Inselzel­ • Sie ständig auf Toilette müssen
ren weiter ab und bilden sich zurück. len bewirken, helfen hier nicht, da die • Sie oft müde sind oder sich schlapp
fühlen
Die Zellen in der Bauchspeicheldrüse Zellen schon nicht mehr funktions­
• Sie anfälliger für Infekte sind
bekommen jedoch ständig die Infor­ tüchtig sind. Beim Typ-2-Diabetes
• Ihr Gewicht sich (ungewollt) deut-
mation „zu viel Zucker im Blut – es empfiehlt sich meist ein stufenweises lich reduziert hat
fehlt Insulin“ und produzieren weiter Vorgehen. Da der Zuckerstoffwechsel • Sie häufig starken Durst oder Heiß-
und weiter. Mit der Zeit erschöpft sie bei dieser Form oft infolge ungesun­ hunger haben
das so sehr, dass sie schließlich völlig der Lebens- und Essgewohnheiten
„überarbeitet“ absterben. ­gestört ist, kann er unter Umständen
durch eine Umstellung dieser Ge­
BEHANDLUNG VON DIABETES wohnheiten wieder normalisiert wer­
Diabetes lässt sich so weit therapie­ den. Ansonsten werden zunächst
ren, dass die Betroffenen völlig be­ ­orale Antidiabetika eingesetzt, im
schwerdefrei leben können. Durch nächsten Schritt wird auf Insulin
konsequente Kontrolle und eine gute ­umgestellt.

7
ALLES GUTE FÜR DEN KÖRPER

PA R K I N S O N

Ungleichgewicht in
Kopf und Körper
Morbus Parkinson ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems,
die bis heute nicht heilbar ist. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die
Krankheit über relativ lange Zeit in den Griff zu bekommen und ein
„normales“ Leben zu führen.

D
ie Erkrankung wurde erst­
mals im Jahre 1817 von
dem englischen Arzt und
Apotheker James Parkin­
son wissenschaftlich be­
schrieben. Er bezeichnete sie da­
mals als Schüttellähmung, ein Begriff,
der auch heute noch gelegentlich ge­
braucht wird.
Parkinson ist die zweithäufigste
neurologische Erkrankung (nach Epi­
lepsie). Man geht in Deutschland
von circa 220.000 Parkinson-Patienten
aus. Jährlich erkranken etwa elf bis
19 Menschen pro 100.000 Einwohner
neu. Betroffen sind Frauen und Män­
ner gleichermaßen. Meistens wird die
Diagnose im Alter zwischen 55 und
65 Jahren gestellt. Gelegentlich sind
auch schon unter 40-Jährige davon
­betroffen.

WAS VERURSACHT MORBUS


­PARKINSON?
Die genauen Ursachen der Krankheit
sind weitgehend unbekannt. Man
weiß jedoch, dass bei Parkinson-Pati­
enten bestimmte Hirnzellen abster­
ben, die einen wichtigen Botenstoff,
genannt Dopamin, herstellen. Da­
durch entsteht ein Dopamin-Mangel
und die Botenstoffe im Gehirn gera­
ten ins Ungleichgewicht.

8
ALLES GUTE FÜR DEN KÖRPER

Patienten und deren


­Angehörige finden
­ausführliche Infor­
mationen zu Morbus
Parkinson unter:
www.apomorphin.stada
häufig gestört. Die Folge ist, dass die
Betroffenen bei plötzlichen und unvor­
Dopamin übermittelt normaler­ hergesehenen Bewegungen nicht
weise „Botschaften“, also Reize, an mehr automatisch ihr Gleichgewicht
jene Nervenzellen im Gehirn, die für halten. Die Mediziner sprechen in
die Bewegungskontrolle wichtig sind. ­diesem Zusammenhang von posturaler
Der Dopamin-Mangel führt somit zu Instabilität.
den für Parkinson typischen verlang­
samten Bewegungen bis hin zur Bewe­ WEITERE BESCHWERDEN
gungslosigkeit. Während Dopamin zu Neben diesen Hauptsymptomen WIE DIAGNOSTIZIERT
wenig vorhanden ist, kommen andere gibt es noch eine Reihe von MAN MORBUS PARKINSON?
Botenstoffe zu viel vor. Dazu zählt ­anderen Beschwerden wie Die Diagnose eines Morbus Parkin­
­Acetylcholin, das die Muskelkontrak­ zum Beispiel Sprach­ son ist einfach und schwierig zugleich.
tion mitsteuert. Das übermäßig vor­ störungen, Schluck­ Einfach deshalb, weil die typischen
handene Acetylcholin bewirkt weitere Symptome sehr verräterisch sind.
Parkinson-typische Beschwerden wie Schwierig, weil es keine Blutwerte
Zittern und Muskelsteifheit. oder ähnlichen Messgrößen gibt, die
die Diagnose sichern können. In den
WORAN ERKENNT MAN MORBUS frühen Stadien der Erkrankung, wenn
PARKINSON? die Symptomatik noch nicht voll
Morbus Parkinson führt zu einer Es gibt ca. ­ausgebildet ist, kann es daher schwer
­Vielzahl von Beschwerden. Sie können
von Fall zu Fall sehr unterschiedlich 220.000 sein, die richtige Diagnose zu treffen.
Hilfreich ist in jedem Fall ein soge­
sein. Es gibt aber vier Hauptsymptome, Parkinson-­Patienten nannter L-Dopa-Test. Da dieser Wirk­
die die meisten Erkrankten aufweisen. in Deutschland stoff alle Symptome der Parkinson-­
Das auffälligste Symptom ist das Erkrankung bessert und ausschließlich
Zittern, das von Medizinern auch als bei der Parkinson-Erkrankung hilft,
Tremor bezeichnet wird. Es tritt vor ist ein Ansprechen praktisch der Be­
allem in Ruhephasen auf, ist meist auf weis der Diagnose. Alle weiteren
einer Körperseite stärker und in Be­ ­diagnostischen Maßnahmen wie Blut­
wegung deutlich geringer ausgeprägt. störungen, Schlafstörungen, Blasen­ untersuchungen und Röntgen werden
Die Muskelsteifigkeit wird auch störungen, Verstopfung, Störungen vor allem zum Ausschluss von anderen
als Rigor bezeichnet. Dabei handelt es der Blutdruckregulation, vermehrtes Erkrankungen durchgeführt.
sich nicht um eine Lähmungserschei­ Schwitzen, psychische Veränderun­
nung der Muskeln, sondern um eine gen, Geruchs- und Geschmacksstö­ BEHANDLUNG VON MORBUS
Fehlsteuerung durch das Gehirn. Die rungen sowie veränderte Farb- und ­PARKINSON
Muskelkraft bleibt erhalten. Kontrastwahrnehmung. Diese Symp­ Leider gibt es bis heute keine Thera­
Die Bewegungsverlangsamung führt tome können von der Erkrankung pie, die Morbus Parkinson heilen
dazu, dass dem Patienten jede Be­ selbst oder durch Nebenwirkungen kann. Trotzdem können die Betroffenen
wegung schwerfällt. Sie wird von den der notwendigen Medikamente ver­ relativ lange Zeit ein weitgehend
Medizinern auch als Bradykinese ursacht sein. ­normales Leben führen, da es eine
­bezeichnet und betrifft sowohl das Ge­ Da die Erkrankung sehr schleichend ganze Reihe von Behandlungsme­
hen, Hinsetzen und Aufstehen als beginnt, werden die Symptome häufi­ thoden gibt, die die Symptome lindern
auch feinmotorische Bewegungen wie ger von den Angehörigen als von den oder gar völlig unterdrücken können.
Nähen oder Schreiben. Patienten selbst wahrgenommen. Auch in späteren Stadien der Erkran­
Reflexe sorgen unter anderem ­dafür, Die Patienten spüren oftmals Muskel­ kung (Late-Stage-Parkinson) gibt es
dass wir, ohne nachzudenken, unseren schmerzen als erstes Symptom. Das gute Therapiemöglichkeiten. Es ist al­
Körper ausbalancieren und aufrecht kann dazu führen, dass fälschlicher­ lerdings sehr wichtig, dass der Patient
halten. In den späteren Stadien des weise zunächst ein Orthopäde statt frühzeitig eine individuell auf ihn zu­
Morbus Parkinson sind diese Reflexe eines Neurologen aufgesucht wird. geschnittene Therapie erhält.

9
ALLES GUTE FÜR DEN KÖRPER

EXPERTENINTERVIEW

Vitamin D und K –
ein starkes Team
Lange Arbeitstage, wenig Zeit im Freien und der Winter lässt nicht mehr lange auf sich warten.
Das Problem: Zu wenig Sonneneinstrahlung heißt auch zu wenig Vitamin D für den Körper. Denn
80 bis 90 Prozent des Vitamin D werden durch UV-B-Strahlen über die Haut gebildet. Doch beson-
ders in der dunklen Jahreszeit von Oktober bis März reicht die Sonnenstrahlung häufig nicht aus.
Die Folge: Rund 50 Prozent der Bevölkerung sind mit Vitamin D unterversorgt. Im Experteninter-
view beantwortet uns der Ernährungsforscher Prof. Dr. Tilman Grune Fragen zum „Sonnenvita-
min“ D und seinem wichtigen Partner – Vitamin K.

WAS HAT DIE SONNE MIT VITAMIN D In den vergangenen Jahren konnten
ZU TUN? wir viele Erfahrungen in diesem Be­
Ein Vitamin ist normalerweise eine WENN ICH IM SOMMER GENUG reich sammeln. Wir wissen heute, dass
Substanz, die von unserem Körper ­SONNE TANKE, HABE ICH DANN Vitamin D Funktionen im Immunsys­
nicht synthetisiert werden kann und ­AUSREICHEND VITAMIN-D-RESER- tem, im Muskelstoffwechsel und in der
Schlüsselfunktionen im Stoffwechsel VEN FÜR DEN WINTER? Zellteilung übernimmt.
innehat. Vitamin D ist hier eine Aus­ Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin
nahme: Wir können Vitamin D synthe­ und kann als solches gespeichert wer­ LÄSST SICH DER TAGESBEDARF AN
tisieren, allerdings nur bei Sonnenein­ den. Das passiert in Leber, Fettgewebe VITAMIN D ÜBER DIE ERNÄHRUNG
strahlung. Genauer UV-B-Strahlung. und Muskeln. Diese Speicher können ABDECKEN? WAS BEEINFLUSST DEN
Das ist der intensive Teil des Sonnen­ in den sonnenarmen Monaten zur Ver­ INDIVIDUELLEN VITAMIN-D-HAUS-
lichtes, der auch Hautkrebs verursa­ sorgung mit Vitamin D beitragen. Eine HALT?
chen kann. Was macht dann Vitamin D alleinige Versorgung mit Vitamin D aus Im Wesentlichen drei Faktoren: die
eigentlich zum Vitamin? In nördlichen gefüllten Speichern ist allerdings nicht Nahrung, die Sonnenexposition und
Breiten haben wir normalerweise nicht ausreichend für die dunkle Jahreszeit der eigene Körper. Bei letzterem ist es
ausreichend Sonneneinstrahlung, um und muss durch Nahrungszufuhr er­ die Hautpigmentierung: je dunkler,
genügend Vitamin D zu synthetisieren. gänzt werden. desto schlechter die Vitamin-D-Synthe­
Das ist seit ca. 100 Jahren bekannt, se bei Sonneneinstrahlung. Auch die
auch dass Vitamin D vor Rachitis, der WARUM BRAUCHT MEIN KÖRPER Altershaut hat eine geringere Synthe­
klassischen Vitamin-D-Mangelkrank­ VITAMIN D? seleistung. Ein weiterer Punkt: je hö­
heit, schützt. Kurz gesagt: um gesund zu bleiben. Be­ her der Körperfettgehalt, desto mehr
Die Sonnenexposition sollte in etwa ­15 kannt ist, dass Vitamin D im Knochen­ Vitamin D braucht man. Über die Son­
bis 30 Minuten pro Tag für ca. ein Vier­ stoffwechsel wirkt und für die Aufnah­ nenexposition haben wir schon gespro­
tel der Körper­oberfläche betragen. me von Kalzium in den Organismus chen. Zu bedenken ist hier, dass viele
Dann gibt es noch weitere Faktoren, die sorgt. Kalzium ist ein hauptsächlicher berufliche Aktivitäten nicht mehr im
die Vitamin-D-Synthese beeinflussen. Bestandteil des festen, mineralischen Freien stattfinden – von Fabrik über
Dazu gehören Sonnenschutz, Hauttyp Knochens. Durch Vitamin D wird Kal­ Verkauf bis zum Büro. Zusätzlich ha­
und Alter. zium im Darm besser aufgenommen ben sich unsere Freizeitaktivitäten
Da diese Sonnenexposition fast immer und im Körper gehalten. Gleichzeitig häufig nach drinnen verlagert: Compu­
nicht ausreicht, muss Vitamin D konti­ wirkt Vitamin D auch positiv auf die ter, Fernsehen; selbst Sport findet im
nuierlich mit der Nahrung aufgenom­ Knochenzellen. Das ist die klassische Fitness-Center statt. Durch Ernährung
men werden. Funktion von Vitamin D; ein Vitamin­- können wir unsere Vitamin-D-Versor­
D-Mangel führt in diesem Bereich zur
Rachitis, einer Deformierung des
Skeletts.

10
ALLES GUTE FÜR DEN KÖRPER

STADA-Produkt:

Vitamin D3 clever
kombiniert
mit Vitamin K2

EUNOVA® DuoProtect D3 + K2 ­bietet eine


ausgewogene Kombination der beiden
Vitamine und leistet als 2-in-1-Nahrungs-
ergänzungsmittel eine wertvolle Ergän-
zung zu einer bewussten Lebensweise.
Verwendung: bei Unterversorgung mit
Vitamin D3 und K2

Vitamin D trägt zu einer normalen Funkti-


on des Immunsystems und zur Erhaltung
einer normalen Muskelfunktion bei. Die
Vitamine D und K tragen zur Erhaltung
normaler Knochen bei.

Hinweis: Nahrungsergänzungsmittel sind


kein Ersatz für eine ausgewogene und
abwechslungsreiche Ernährung sowie
eine gesunde Lebensweise.

11
ALLES GUTE FÜR DEN KÖRPER

Vitamin D wird zu

80 bis 90 %
mittels UV-B-Strahlung
über die Haut
gebildet.
darm, einem Abschnitt des Darms, wo
die Aufnahme von Stoffen nicht mehr
effizient ist. Vitamin K ist für eine einzi­
ge biochemische Reaktion im Körper
verantwortlich, die allerdings viele Aus­
gung nachhaltig beeinflussen. Am wirkungen im Stoffwechsel hat. Am be­
­besten geschieht das durch frischen kanntesten ist die Wirkung von Vitamin P R O F. D R. T I L M A N G R U N E
Seefisch. K auf die Blutgerinnung, vor allem
Dabei sind ca. 100 bis 200 g nötig – jeden durch Medikamente, wie Marcumar – Prof. Dr. Grune studierte medizinische
Tag. Ehrlich, wer ernährt sich wirklich einen Vitamin-K-Antagonisten (der Biochemie in Moskau. Danach ging es
für ihn an die Charité in Berlin, wo er
so? Andere Quellen sind relativ fettrei­ Stoff verhindert die Wirkung von Vita­
1992 als Dr. med. promovierte und an-
che tierische Produkte, wie Milchfett min K). Dadurch wird die Blutgerin­
schließend 1998 habilitierte. In den
(Butter), Käse, Eier und Leber. Aber nung gehemmt und vielen P ­ atienten Jahren danach war er zuerst an der
darin sind nur verschwindend geringe ­geholfen. Allerdings gibt es Nebenwir­ Charité in Berlin, dann am Institut
Mengen enthalten, sodass man so eine kungen. Es kommt zu Veränderungen für Umweltmedizinische Forschung der
optimale Zufuhr nie erreichen wird. des Kalzium- und Knochenstoffwech­ Universität Düsseldorf. 2006 erhielt
Andere Nahrungsbestandteile können sels. Deshalb gibt es neue Präparate zur ­er seinen ersten Lehrstuhl an der Uni-
versität Hohenheim, Stuttgart, im Fach-
die Vitamin-D-Wirkung verbessern.
Hier müssen eine ausreichende Kalzi­ » bereich Biofunktionalität und Sicher-
heit der Lebensmittel.
umzufuhr und Vitamin K genannt Vitamin D und Vitamin K Zwischen 2011 und 2014 war Prof. Dr.
­werden.
wirken am besten Grune ­Direktor des Institutes für Er-
Übrigens, das klassische Vitamin D – nährungswissenschaften an der Uni-
auch als Vitamin D₃ bezeichnet – ist zusammen. versität Jena. Seit 2014 ist er als wissen-
tierischen Ursprungs. Aus Pflanzen « schaftlicher Vorstand am deutschen
Institut für Ernährungsforschung und
kommt eine andere Form: das Vitamin
als Lehrstuhlinhaber für Molekulare
D₂. Avocado und sonnenbestrahlte „Blutverdünnung“, die diese Effekte Toxiko­logie an der Universität Potsdam
­Pilze enthalten geringere Mengen. Ob nicht haben. Interessant ist, was Vita­ tätig.
Vitamin D₂ und Vitamin D₃ überall im min K im Kalzium- und Knochenstoff­ Sein Schwerpunkt liegt im Bereich des
Körper gleiche Funktionen ausüben, wechsel bewirkt. Es sind zwei Dinge: Vitaminstoffwechsels, der Antioxi­
ist noch nicht endgültig geklärt. Zum einen fördert es den Einbau von dantien und des oxidativen Stresses.
Kalzium in den Knochen und zum ande­
WAS IST VITAMIN K UND WIE KANN ren verhindert es die Ablagerung in den
ICH ES MEINEM KÖRPER ZUFÜHREN? Gefäßwänden und wirkt somit antiarte­
Vitamin K ist ein weiteres fettlösliches riosklerotisch. Damit wirken Vitamin D Großteil der Bevölkerung nicht optimal
Vitamin, dass Mitte der 1930er-Jahre und Vitamin K am besten zusammen. mit diesen Vitaminen versorgt. Risiko­
entdeckt wurde. Es gibt hier mehrere Vitamin D sorgt für die Aufnahme des gruppen sind zusätzlich ältere Perso­
Formen: Vitamin K₁ und K₂. K₁ ist in nötigen Kalziums in den Körper und be­ nen, Personen mit dunklem Hauttyp,
grünen Pflanzen enthalten, also Salat, reitet die Knochen­zellen auf den Einbau übergewichtige Personen sowie Perso­
Spinat, Grünkohl, und zu geringen vor, während ­Vitamin K dem Kalzium nen, die selten der direkten Sonnenein­
­Teilen in pflanzlichen Ölen. K₂ ist bakte­ die Richtung weist, d. h. Kalzium in den strahlung ausgesetzt sind. Für Vitamin
riellen Ursprungs, d. h., es kommt in Knochen d ­ irigiert und die fehlerhafte K, als ein Vitamin D unterstützendes
­fermentierten Lebensmitteln und in ge­ Ablagerung in Gefäßen verhindert. Vitamin, gelten die gleichen Risiko­
ringsten Mengen in einigen tierischen gruppen. Zusätzlich sind hier noch Per­
Lebensmitteln vor. Nattō, ein japani­ WER HAT EIN ERHÖHTES RISIKO sonen zu nennen, die Blutverdünner
sches fermentiertes Sojaprodukt, ist FÜR VITAMIN-D UND K-UNTERVER- auf der B­ asis der Vitamin-K-Antagonis­
hier die einzige nennenswerte Nah­ SORGUNG? ten einnehmen. Andere Risikogruppen,
rungsquelle. Dieses Produkt wird bei Grundsätzlich die gleichen Personen, die mit b
­ estimmten Er­krank­ungen ver­
uns aber kaum konsumiert. die wie oben beschrieben einer Vita­ bunden sind, müssen mit dem behan­
Vitamin K₂ wird durch unsere Darm­ min-D-Unterversorgung ausgesetzt delnden Arzt abgeklärt werden, Ähnli­
flora synthetisiert, allerdings im Dick­ sind. In der Bundesrepublik ist ein ches gilt für Säuglinge und Kinder.

12
S TA D A - P R O D U K T E

Mit STADA durch den


Herbst und Winter
Grippostad®C Stickpack Probielle® –
Trinkgranulat ­wieder im
­Einklang mit
Grippostad® C, die Nr. 1 ¹ bei
grippalen Infekten, gibt es auch
­Ihrem Bauch
als Trinkgranulat im Stick­
pack. Die bewährte 4er-Wirk­ Das ist unser neues Team für ein gutes
stoff-Kombination aus Parace­ Bauchgefühl. Dürfen wir vorstellen?
tamol, Chlorphenamin, Coffein
und Ascorbinsäure (Vitamin C) Probielle Balance® – ein Nahrungsergän­
steht somit auch ­denjenigen zungsmittel mit hochwertigen, vermeh­
zur Verfügung, die keine Kapsel rungsfähigen Bakterienkulturen. Gut für
schlucken wollen oder können, den Darm.
aber dennoch im Falle einer Er­
kältung die typischen gemein­ Probielle Immun® – ein Nahrungsergän­
sam auftretenden Erkältungs­ Grippostad® C Stickpack
zungsmittel mit ausgesuchten Milch­säure-
symptome behandeln möchten. Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Darmbakterien sowie Vitaminen und
Einnehmen
Auch die Grippostad® C Zur Anwendung bei Erwachsenen. ­Mineralstoffen für eine normale Funktion
Stickpacks sind geeignet für Wirkstoffe: Paracetamol, Ascorbinsäure (Vita- des Immunsystems.
min C), Coffein, Chlorphenaminmaleat. Zur
Vegetarier und Veganer sowie Behandlung von gemeinsam auftretenden
Beschwerden wie Kopf- und Gliederschmer-
für ­Patienten mit Bluthoch­ Probielle AAD® – ein Lebensmittel für be­
zen, Schnupfen und Reizhusten im Rahmen
druck, Asthmatiker (außer einer einfachen Erkältungskrankheit. Bei sondere medizinische Zwecke (bilanzierte
gleichzeitigem Fieber oder erhöhter Körper-
Analgetika-­Asthma) und temperatur wirkt Grippostad® C Stickpack Diät) zum Diätmanagement bei antibiotika­-
­Diabetiker (ohne Niereninsuf­ fiebersenkend. Grippostad® C Stickpack ent- assoziierter Diarrhö.
hält mehrere Wirkstoffe, die jeweils in einer
fizienz). festgelegten Menge dosiert sind. Daher kann
die Dosis nicht individuell angepasst werden,
Das patentierte Trinkgranu­ Probielle Reizdarm® – ein Lebensmittel für
wenn Sie überwiegend unter einem der oben
lat von Grippostad® C lindert genannten Symptome leiden. Sprechen Sie besondere medizinische Zwecke (bilanzierte
in solchen Fällen bitte mit Ihrem Arzt oder Apo­
gemeinsam auftretende Erkäl­ theker, dieser wird Ihnen ein Arzneimittel Diät) zum Diätmanagement bei Reizdarmsyn­
tungsbeschwerden wie Schnup­ anderer Zusammensetzung empfehlen. drom mit Verstopfung.
Hinweis: Schmerzmittel sollen über längere
fen, Reizhusten, Kopf- und Glie­ Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Befra-
derschmerzen sowie Fieber. gen des Arztes eingenommen werden. Ent-
hält: Natriumverbindungen.
Der Inhalt der Sticks wird ein­
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die
fach in kaltes Wasser gegeben, Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt
löst sich ohne Umrühren inner­ oder Apotheker.

halb etwa einer Minute voll­ STADA GmbH


ständig auf und schmeckt an­ Stadastraße 2–18
61118 Bad Vilbel
genehm nach Zitrone. Stand: Mai 2017
1
IMS Pharmatrend, Absatz MAT 07/2018

13
ALLES GUTE FÜR DEN KÖRPER

Männer
G E S U N D E KOP F H AU T sind häufiger von
fettigen Schuppen

Schuppen:
betroffen als
Frauen.

wenn die Kopf-


haut rebelliert WAS SIND SCHUPPEN?
Zuerst eine beruhigende Information: Jeder
Mensch hat Schuppen. Denn unsere Kopfhaut
Schuppen sind unange- erneuert sich alle 28 Tage und wirft dabei tag­
täglich abgestorbene Hautschüppchen von sich.
nehm. Etwa 50 Prozent der
­Dabei wandern Hautzellen von tieferen in obere
Erwachsenen haben mit Hautschichten und werden an der Oberfläche
Schuppen zu kämpfen. abgestoßen. Oftmals sind sie aber so klein, dass
Anti-Schuppen-Shampoos man sie nicht bemerkt. Erfolgt dieser Erneue­
rungsprozess der Haut beispielsweise zu schnell,
helfen, doch leider nicht
verkleben die Hautzellen und werden als
immer. Höchste Zeit, den ­Schuppen sichtbar.
Etwa
Kopfschuppen auf die Spur
50 % zu gehen! TROCKENE ODER FETTIGE S ­ CHUPPEN?
der Erwachsenen Je nach Auslöser unterscheidet man trockene
haben mit Schuppen, die als kleine, helle Hautschüppchen
Schuppen zu vom Kopf auf die Schultern rieseln und häufig
kämpfen. ein Hinweis für trockene Kopfhaut sind, und, wenn
die Haut zu viel Fett (Talg) bildet, größere, fet­
tige Schuppen, die ölig-gelb schimmern und am
Kopf haften bleiben. Bei fettigen Schuppen
­treten oft auch eine entzündete Kopfhaut oder
Juckreiz mit auf.
Nicht immer sind Kopfschuppen ein
rein kosmetisches Problem, sie können
auch Symptom von Haut­
erkrankungen (z. B. Ekze­
me, Schuppenflechte)
sein.

SCHUPPEN: MÖGLICHE
URSACHEN?
Auslöser der schnelleren
Hautneubildung ist ein
Mikroorganismus, ein He­
fepilz namens Malassezia
globosa. Dieser Pilz kommt
in geringen Mengen als
normaler Bewohner unserer
Haut und Kopfhaut vor. Da
sich der Pilz besonders gut
von dem Talg ernährt, das
unsere Talgdrüsen abge­

14
ALLES GUTE FÜR DEN KÖRPER

28
Tage dauert der
Zyklus der Haut­
erneuerung.

ben, kommt es bei verstärkter Talgbildung • K etoconazol bekämpft die Ursache von
­oftmals zu einer starken Vermehrung des Pilzes. Schuppen, die Pilzerkrankung
Dies kann zu weiteren Reizungen führen. Die • Kann als Kur über einen begrenzten Zeit­
Haut beginnt als Abwehrreaktion mehr neue raum von zwei bis vier Wochen oder als
Hautzellen als gewöhnlich zu bilden, um die ­Prophylaxe alle ein bis zwei Wochen ange­
­gefährdenden Einflüsse vom Körper schnell ab­ wendet werden
zustoßen, und so entstehen Schuppen.
Mögliche Ursachen für eine vermehrte Schup­ Bei sehr hartnäckigen Schuppen in Kombination
penbildung der Haut und Kopfhaut sind daher: mit stark entzündeter Kopfhaut kann der Einsatz
• Pilzerkrankungen der Kopfhaut von kortisonhaltigen Lösungen sinnvoll sein.
• reizende Haarpflege (häufige Haarwäsche,
aggressive Shampoos, heißes Föhnen) TIPPS GEGEN SCHUPPEN
• Klima (z. B. Kälte, Heizungsluft im Winter Die Haare nicht heiß waschen oder föhnen. Bes­
oder Sonnenstrahlung, Hitze im Sommer) ser die nassen Haare an der Luft trocknen lassen
• hormonelle Veränderung (Pubertät, Wechsel­ und nicht zu stark trocken rubbeln. Ist dies aus
jahre) Zeitgründen nicht möglich, sollte mit genügend
• erbliche Veranlagung Abstand zur Kopfhaut geföhnt werden. Die Ver­
• Stress wendung von milden Shampoos und wenig zusätz­
• falsche Ernährung lichen Haarpflegeprodukten hält die Kopfhaut
• Schuppenflechte eher in Balance. Auch wenn die Kopfhaut juckt,
• Neurodermitis empfiehlt es sich, nicht zu kratzen. Ständiges
Tragen von Mützen oder Baseballcaps sollte ver­
DIAGNOSE: ZUM ARZT BEI SCHUPPEN? mieden werden, da die Kopfhaut Luft benötigt.
Wenn Shampoos ergebnislos sind und Beschwer­ Eine ausgewogene Ernährung stärkt den Körper
den über einen längeren Zeitraum auftreten oder und kann der Schuppenbildung vorbeugen.
immer wiederkehren, ist es ratsam, einen Arzt
oder Apotheker aufzusuchen. Oftmals sind die
Merkmale der Schuppen eindeutig, sodass mit
einigen gezielten Fragen und der Untersuchung
der Kopfhaut schnell eine Diagnose vom Arzt
­gestellt werden kann. Unter Umständen sind in
D E R AU F B AU D E R
Abhängigkeit der Ursache weitere Untersuch­
KOP F H AU T
ungen (z. B. Allergietest, Blutuntersuchung, Er­
regernachweis) erforderlich. Haarschaft Schweißpore

SCHUPPEN BEHANDELN: WAS HILFT?


Wenn Schuppen Begleiterscheinung einer Haut­
erkrankung sind, sollte diese im Zentrum der Oberhaut
Therapie stehen. Für die Wirksamkeit eines Mit­
tels gegen Schuppen sind Ursache und Stärke Lederhaut
der Schuppenbildung entscheidend. Bei einfachen
Schuppen kann der kurzzeitige Einsatz von
Haarwurzel Unterhaut
­kosmetischen Anti-Schuppen-­Shampoos helfen, Haarfollikel
die Schuppen in den Griff zu bekommen oder Haarfollikel
zeitweise eine Linderung zu schaffen. Oftmals
Arterie

Rezeptor
Schweißdrüse
Vene
Fettgewebe

wollen die Erreger allerdings ihr Revier zurück­


Talgdrüse

erobern, und Schuppen treten erneut auf. Um


schuppender Kopfhaut langfristig entgegenzu­
wirken, eignen sich medizinische Shampoos,
z. B. mit dem Wirkstoff-­Klassiker Ketoconazol.

15
ALLES GUTE FÜR DIE SEELE

16
ALLES GUTE FÜR DIE SEELE

J A Z U M A LT E R :

„Jetzt bin noch


einmal ich dran“

D
ie Entscheidung fiel ihr werden müsste. „Wenn ich erst einmal aber verbringen die beiden, wann im­
nicht leicht. Als Sabine nicht mehr arbeite, möchte ich all das mer es geht, Zeit miteinander. „Das
kurz vor ihrem 60. Geburts­ noch viel intensiver erleben. Ich kann war auch ein Hauptgrund für meine
tag beschloss, im nächsten mir aber auch gut vorstellen, meine Entscheidung, schon früher als gesetz­
Sommer nach über 35 Jah­ Erfahrungen weiterzugeben oder lich vorgesehen in Pension zu gehen“,
ren ihren Beruf als Lehrerin aufzu­ mich für das Gemeinwohl zu engagie­ erklärt Sabine. „Ich hoffe, wir haben
geben, war die Vorstellung anfangs ko­ ren. Das lasse ich einfach auf mich noch viele schöne gemeinsame Jahre,
misch. War sie nicht eigentlich viel zu ­zukommen“, erzählt sie sichtbar vor­ aber wer weiß das schon so genau?
jung, um Rentnerin zu sein? Wie sollte freudig. Fest steht aber schon jetzt, Also nutzten wir jetzt unsere Chance.“
ein Alltag ohne den engen Zeitplan der dass sie die neu gewonnene Freiheit Wer die dynamische Frau im Ge­
Schule aussehen? Was, wenn sie schon spräch erlebt, spürt sofort, dass sie
nach kurzer Zeit ihre Entscheidung be­ » weit davon entfernt ist, ihre Garde­
reuen würde? Ich hoffe, wir haben noch robe auf Beigetöne umzustellen oder
Inzwischen hat sich der Gedanke, auf einen Seniorenrabatt im Museum
viele schöne gemeinsame zu bestehen. Ein Problem mit dem Al­
dass sie bald wieder ein ganz selbstbe­
stimmtes Leben führen wird, aber ge­ Jahre, aber wer weiß das ter(n) hat Sabine also nicht. Ganz im
setzt, und sie freut sich auf den neuen schon so genau? Gegenteil: „Dass ich jetzt zur älteren
Abschnitt: „Ich befinde mich gerade in Generation gehöre, bedeutet doch
Also nutzen wir jetzt unse-
einer der schönsten Phasen meines Le­ auch, dass meine Kinder in der Mitte
bens“, stellt sie zufrieden fest. Die Kin­ re Chance. des Lebens angekommen sind“, sagt
der sind aus dem Haus und stehen seit « sie sichtbar stolz. Mehr als 30 Jahre
einigen Jahren auf eigenen Beinen. hat sie Erziehungsarbeit für ihre drei
Sie und ihr Mann sind gesund und vol­ nutzen möchte, um auch einmal Töchter geleistet, viele davon als Al­
ler Abenteuergeist. Und das Gefühl, ­spontan ihre drei Töchter zu besuchen leinerziehende. Die Aussicht, dass die
im Alltag getrieben zu sein, um allen und noch mehr Zeit mit ihrer Enke­ nächsten Jahre nicht mehr vom beruf­
Anforderungen gerecht zu werden, lin zu verbringen. lichen und privaten Verantwortungs­
lässt immer stärker nach. Wie erfüllend die Zeit nach der be­ druck geprägt sein werden, lässt sie
Endlich ist Zeit, sich Fernreiseträume ruflichen Karriere sein kann, zeigen erleichtert in die nächste Zukunft
zu erfüllen, Ausflüge ohne Rücksicht ihr nicht nur ihre Freundinnen, son­ schauen: „Jetzt bin noch einmal ich
auf die Bedürfnisse von Kindern zu dern auch ihr Mann, der einige Jahre dran“, freut sich Sabine. Die Vor­
machen oder einfach einmal einen älter ist. „Sein Terminplan ist oft vol­ freude und Zuversicht, die sie dabei
Nachmittag in ihrem liebevoll gepfleg­ ler als meiner“, lacht sie. Verabredun­ ausstrahlt, lässt schon jetzt keinen
ten Garten zu genießen, ohne sofort gen mit Freunden, karitatives Engage­ Zweifel daran, dass sie genau die rich­
­daran zu denken, dass eigentlich der ment, Sport- und Sprachkurse – seine tige Entscheidung getroffen hat.
Rasen gemäht und das Unkraut gejätet Interessen sind vielfältig. Vor allem

17
ALLES GUTE FÜR DIE SEELE

BUCHTIPPS

Mitten aus dem Leben


Dieses Mal kommen unsere Lesetipps mit Charme, Witz und einer
­Portion Lebenserfahrung daher. Diese Taschenbuchsammlung ist
­übrigens nicht ausschließlich für Leserinnen und Leser im (Un-)
­Ruhestand geeignet. Wir wünschen viel Vergnügen!

D I E A LT E N DA M E N U N D DA S M E E R –
Eine wahre Geschichte
Von Katia Bernardi

Einmal das Meer sehen, bevor es zu spät ist –


ein Traum wird wahr! Auf abenteuerlichen
­Umwegen ...

Sie träumen vom Meer, raus aus dem eintönigen


Alltag der rauen Berglandschaft! Viele der resolu-
ten Omis aus dem Seniorenclub eines kleinen
­italienischen Bergdorfes kennen das Meer nur aus
dem Fernsehen oder von ausgeblichenen Post­
karten. Was für jede Einzelne unmöglich erscheint,
packen sie kurzerhand gemeinsam an. Beherzt
stürzen sich die alten Damen ins Abenteuer. Doch
in der Vereinskasse ist Ebbe und der Verkauf von
Handgesticktem und Selbstgebackenem auf dem
Kirchweihfest entpuppt sich nicht gerade als
­Goldgrube. Ein ungewöhnlicher Plan sorgt schließ-
lich für Widerstand im Dorf, auch der Pfar-
rer zögert mit seinem Segen. Doch
die strenggläubigen lustigen Wit-
wen posieren selbstbewusst als
Kalender-Girls. Hey, was die Feuer-
wehr kann, können sie schon lange!
­Beharrlich und unbeirrt verfolgen
die alten Damen ihr Ziel: Sie wollen
endlich einmal ans Meer.

Goldmann Verlag
ISBN-13: 978-3-44215-934-5
10,– Euro, Taschenbuch

18
ALLES GUTE FÜR DIE SEELE

DA N K E, I C H B R AU C H E K E I N E N S I T Z P L AT Z ! WO I S T M E I N E L E S E B R I L L E ?
Das Tagebuch der Marie Sharp 3 Mein amüsantes Leben zwischen
Von Virginia Ironside Jugendwahn und Seniorenteller
Von Lyla Ward
Forever young? Bloß nicht!
Runzel-Ich für Fortgeschrittene
Mit einem neuen Jahr beginnt Marie Sharp auch ein neues
Tagebuch! Kurz vor ihrem 67. Geburtstag ist sie fest entschlos- Wann ist alt wirklich alt? Mit 50, 60 oder 70 plus? Wenn
sen, endlich mehr für ihre Gesundheit zu tun. Doch dann er- ­Achtzigjährige Marathon laufen und die eigene Tochter zum
tastet sie etwas Merkwürdiges an ihrem Bauch, bestimmt ein Club der Seniorinnen gehört, man von Wildfremden Kom­
Symptom für ... ja, für was nur? Gut, dass Marie genug Dinge plimente dafür bekommt, dass man noch lebt, aber als Ziel-
hat, die sie vom Grübeln abhalten. Da wäre zum Beispiel der gruppe für die Werbewirtschaft längst gestorben ist, kann
gut aussehende Untermieter, der offensichtlich etwas zu ver- man schon mal über die Vor- und Nachteile des Alters ins
bergen hat. Oder dieses „soziale Netzwerk“, in das ihre Freun- ­Grübeln geraten.
de ständig seltsame Dinge schreiben. Und nicht zuletzt eine „Jetzt reicht’s!“, erklärt die amerikani-
neue, völlig verrückte Nachbarin. In all dem Trubel wird eines sche Journalistin Lyla Ward. Wider alle
schnell klar: Marie ist nicht mehr die Jugendfanatiker, Altersbesserwisser,
Jüngste – und das ist auch gut so! Angstmacher und sonstige „Silver-­Age“-
Spezialisten findet sie es an der Zeit,
Goldmann Verlag selbst zu Wort zu kommen und vom Für
ISBN-13: 978-3-44248-599-4 und Wider einer unausweichlichen
10,– Euro, Taschenbuch ­Tatsache zu erzählen: offen, klug, pointiert
und höchst amüsant …

Blanvalet Taschenbuch Verlag


ISBN-13: 978-3-44237-952-1
7,50 Euro, Taschenbuch

D I E F R AU M Ü L L E R H AT M I R S C H ON W I E D E R D I E
Z Ä H N E G E K L AU T !
Aus dem bewegten Leben einer Altenpflegerin
K Ö N N E N FA LT E N F R E U N D E S E I N ?
Von Stefanie Mann Neues aus der Lebensmitte
Von Barbara Dribbusch
Ein Porträt des Altenheimlebens – Nahaufnahmen einer
­eigenen Welt Der liebevolle und kluge Blick auf einen Neubeginn

Altenpflegerin ist ihr Traumberuf. Schwester Stefanie liebt Irgendwann tritt für jede Frau schlagartig ein neuer Gegen-
ihren Job, weil sie die Alten liebt – mit all ihren Schrullen und stand ins Zentrum des täglichen Lebens: die Lesebrille. Ferner
Macken. Ob bettlägerig und kaum noch in der Lage, sich zu verwandelt sich der Kleiderschrank in eine Art Theatergarde-
rühren, oder so dement, dass sie weder sich selbst noch die robe, völlig unerwartet wird man zu Themenpartys geladen ...
Familie erkennen: Stefanie Mann kann mit den Bewohnern Wenn Frauen in die mittleren Jahre kommen, öffnet sich ihnen
lachen und streiten, Scherze machen eine Welt voller Merkwürdigkeiten und Abenteuer. Alles eben-
und traurig sein. Denn noch im bemit- so erstaunlich wie doch den Gleichaltrigen
leidenswertesten Pflegefall steckt ein verdächtig vertraut: Barbara Drib-
Fiesling oder auch ein Schatz, und das busch lässt die Leserin teilhaben und
spiegelt sich in den Geschichten, die spürt bei zahlreichen Gelegenheiten
Stefanie erzählt wider. Die sind mal den Absurditäten, aber auch der über-
witzig, mal derb und auch mal krass, raschenden Romantik dieses Lebens-
aber immer voller Zuneigung und abschnitts nach.
­Lebenslust – so komisch und berüh-
rend wie das Leben selbst. Goldmann Verlag
ISBN-13: 978-3-44217-299-3
Heyne Verlag 9,99 Euro, Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-45360-336-3
8,99 Euro, Taschenbuch

19
A L L E S G U T E F Ü R D I E FA M I L I E

FA M I L I E N KOL U M N E

Oma kommt
Das Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern verändert
sich, wenn Enkel ins Spiel kommen. Ein bisschen Geduld
miteinander kann in dieser Lebensphase nicht schaden.

20
A L L E S G U T E F Ü R D I E FA M I L I E

S ein bisschen überempfindlich ... Ich


freue mich doch, dass wir endlich mal
ein paar Tage Zeit miteinander haben.
Sie bleibt diesmal eine ganze Woche –
baren Anteil Salat ... Konstantin
schüttelt entschieden den Kopf und
meine Mutter zuckt mit den Schul­
tern: „Wir befolgen das Enkel-­Oma-
ie ko-hommt.“ Konstantin turnt das hat Seltenheitswert. Inzwischen Gesetz: Wünsche müssen erfüllt
schon seit einer halben Stunde aufge­ hat sich das Oma-Enkel-Knäuel ins ­werden! So, und jetzt wollen wir mal
regt am Küchenfenster auf und ab. Haus bewegt und immer noch hat das Lisas Kuchen probieren.“ Ende der
Jetzt saust er los, um die Tür zu öff­ aufgeregte Geschnatter kein Ende. Diskussion. Mami hat gesprochen. Sie
nen. Und auch von oben höre ich eili­ Ich seufze ein ganz klein bisschen weh­ trotten ins Wohnzimmer. Ich atme
ge Schritte auf der Treppe. Meine mütig in mich hinein. Wann haben
Mutter kommt zu Besuch. Das pas­ mich meine Kinder eigentlich das letz­
siert nicht besonders oft, weil sie am te Mal so begrüßt? Na ja, wir müssen
anderen Ende Deutschlands wohnt. schließlich den Alltag meistern ...
»Großeltern dürfen
Normalerweise sehen wir uns nur an Großeltern hingegen dürfen einfach einfach nur nett sein.«
hohen Feiertagen und mal in den nur nett sein. „Oma, das ist ja echt to­
Schulferien. „Oma, Oma!“, höre ich tal lieb von dir. Schau mal, Mama, was
Konstantin kreischen und offen­ Oma mir mitgebracht hat!“ Lisa hält ­ inmal tief durch und schaue auf die
e
sichtlich sind jetzt auch Lisa und Julia ein Schminkset hoch und schaut mich Uhr. Gerade mal 20 Minuten einer mir
schon draußen. „Wie schön! Meine triumphierend an. Wunder Punkt! plötzlich recht lang erscheinenden
Güte, seid ihr wieder groß geworden.“ Lisa schminkt sich wie eine ... na ja, Woche sind über mich hinweggezogen.
Lachen. „Ja, den Koffer kannst du eben viel zu viel für eine 14-Jährige. Das kann ja heiter werden. Dann
nehmen, danke Julia. Ich komm’ ja Ich verkneife mir eine böse Bemer­ ­balanciere ich die Kaffeetassen hin­
schon ...“ Toll, wenn sich die Familie kung. Dieses Geschenk könnte man ter den beiden her.
trifft. „Hallo Mami“, rufe nun auch durchaus als Frontal­angriff auf meine Am Abend ist endlich Ruhe bei uns
ich freudig ins Getümmel. „Ach, hallo Erziehung werten. Dabei war Mami eingekehrt. Wir sitzen noch bei einem
Schatz, Sekunde ... schau mal, Kons­ mit mir damals echt streng, wenn es Glas Wein in der Küche. „Schön ist
tantin, ich hab was für dich.“ Meine um Schminken und Miniröcke ging. das hier bei euch. So entspannt“,
Mutter zieht einen Comic aus ihrer Sei’s drum, ich mache gute Miene zum schwärmt meine Mutter, „Und die
Tasche und ich bin abgemeldet. Macht bösen Spiel – heute ist schließlich Kinder sind so lieb.“ Ich nicke etwas
doch nichts, rufe ich mich innerlich Willkommenstag. „Hallo, mein Kind“, müde. „Im Ernst“, verrät sie mir,
zur Ordnung. Ich werde ja wohl jetzt komme ich nun endlich auch mit der „mit meiner Mutter war das damals
nicht auf meine eigenen Kinder eifer­ Begrüßung an die Reihe. „Puh, war nicht so einfach. Ständig die Streit­
süchtig sein. „Danke, Oma“, jubelt das eine anstrengende Reise. Kochst ereien um die Kindererziehung. Ner­
Konstantin. „Sollen wir den jetzt le­ du mir eine Tasse Kaffee?“ – „Klar, vig war das. Wir zwei – wir machen
sen?“ Lisa geht dazwischen: „Nee, Mami!“ Wir schließen uns in die das besser, oder?“ Sie lächelt mich an.
Konstantin, jetzt lass Oma doch mal. Arme. Konstantin kommt schon wie­ Und ich? Lächle zurück. Fühlt sich
Ich hab dir einen Kuchen gebacken, der angeflitzt. „Oma, kannst du mich gut an! „Ich freu’ mich wirklich, dass
Oma.“ „Ach toll, Lisa, das ist ja mal morgen von der Schule abholen? Und du hier bist, Mami – und dass wir
eine Begrüßung ...“ Höre ich da was dann gehen wir Burger und Pommes ­endlich Zeit füreinander haben.“
raus? Stimmt was nicht mit meiner essen? Mit viel Ketchup und viel
Begrüßung? Na ja, vielleicht bin ich Mayo?“ Meine Mutter lacht und
drückt ihm einen Kuss auf die Wange.
„Klar, mein Großer, das machen wir!“
Konstantin strahlt mich an. Ich winde
mich ein bisschen. Ernährungstech­
nisch sind Oma-Besuche selbstredend
eine Katastrophe. „Wollt ihr nicht lie­
ber Döner essen gehen?“, unternehme
ich einen eher schlappen Versuch, das Dorothee Bönsch
Schlimmste abzuwenden. Döner haben schreibt für die Alles Gute
immerhin noch einen wahrnehm­ die Familien­kolumne

21
A L L E S G U T E F Ü R D I E FA M I L I E

REZEPTSEITE

Genuss statt
Verdruss
A
nti-Aging war gestern – diversen Rezepten, mit denen sich Dagmar von Cramm ist Diplom-­
von nun an heißt es: Happy Frauen ausgewogen und achtsam er­ Ernährungswissenschaftlerin, Mutter
Aging! Die Kinder sind aus nähren können. Daneben liefert die von drei Söhnen, Fachjournalistin
dem Haus, im Beruf läuft Ernährungswissenschaftlerin Infor­ für Magazine und Zeitungen, Heraus­
alles rund und den richti­ mationen zu den Ursachen von Be­ geberin der Zeitschrift „Eat Healthy“,
gen Sport hat man längst gefunden. schwerden wie Verdauungsträgheit, Ernährungscoach, prominentes
Was kommt nun? Älterwerden? Wech­ schlechter Schlaf oder schwaches TV-Gesicht, Radiostimme, zweifache
seljahre? Auf keinen Fall! Wirf deine Konzentrationsvermögen. Ob Linsen­- Gewinnerin vom Journalistenpreis
alten Gewohnheiten über Bord und sieh Currycreme, Mango-Tomaten-Hähn­ der Deutschen Gesellschaft für Ernäh­
das Älterwerden als Chance. Mit chen mit Nuss-Bulgur oder Fischfilet rung und eine echte Strahlefrau.
„Happy Aging“ präsentiert Dagmar mit Süßkartoffelpüree: ­Koche, was
von Cramm eine große Auswahl an dich happy macht!

22
A L L E S G U T E F Ü R D I E FA M I L I E

Rotkohlsalat
mit Granatapfel
für 2 Personen
150 g frischer Rotkohl am Stück
1 Bund Rucola (ersatzweise Petersilie)
1 kleine rote Zwiebel
30 g gehobelte Haselnüsse
1 Granatapfel
2 EL Öl
Salz
Pfeffer aus der Mühle

2
1 EL Balsamico-Sirup (Crema di balsamico)
Pimentpulver

Haselnüsse in einer Pfanne ohne


Fett anrösten, bis sie duften, und

1
ab­kühlen lassen. Granatapfel
quer halbieren, aus einer Hälfte
die Kerne herauslösen und bei­
Für den Rotkohlsalat mit Granat­ seitestellen. Die andere Hälfte wie Tipp:
apfel vom Rotkohl die äußeren Statt mit Nüssen
eine Orange auspressen. Saft mit
­können Sie den
Blätter ­entfernen, Rotkohl waschen Öl sowie etwas Salz und Pfeffer
Rotkohlsalat auch mit
und bis auf den Strunk mit dem unter die Rotkohlstreifen ziehen. 70 g z­ erkrümeltem
Gemüse­hobel in feine Streifen Mit Balsamico-Sirup und einer Feta auftischen.
schneiden. Rucola verlesen, ­Prise Piment abschmecken. Rucola
­waschen und ­trockenschleudern, und Zwiebel untermischen. Den
grobe Stiele entfernen. Die Blät- ­Rotkohlsalat mit Nüssen und
ter mundgerecht schneiden. Zwie- Granat­apfelkernen bestreuen.
bel schälen und in feine Würfel
schneiden.

GEWINNSPIEL
Mitmachen und gewinnen!* * Teilnahmebedingungen: Teilnahmeschluss ist der 15.01.2019. Ver-
anstalter ist die STADA Arzneimittel AG. Die Gewinner werden per
Los ermittelt und nach der Ziehung benachrichtigt. Die Teilnahme
„Happy Aging“ von Dagmar von Cramm ist Personen gestattet, die einen Wohnsitz in Deutschland haben.
Jede Person darf nur einmal an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mit-
22,99 Euro (D)/ ZS Verlag arbeiter der STADA Arzneimittel AG, ihrer verbundenen Unterneh-
men sowie ihre jeweiligen Angehörigen sind von der Teilnahme am
ISBN 978-3-89883-743-9
Gewinn­spiel ausgeschlossen. Die Teilnahme über automatisierte
Massenteilnahmeverfahren Dritter ist unzulässig. Der Gewinn wird
Gewinnen Sie eins von zehn Rezeptbüchern nicht bar ausbezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
„Happy Aging“. Schicken Sie einfach eine E-Mail mit
dem Stichwort „Happy“ an allesgute@stada.de. Datennutzung und -speicherung: Wir machen Sie darauf auf­
merksam, dass die STADA Arzneimittel AG Ihre Daten ausschließ-
lich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zur Abwicklung
Einsendeschluss: 15.01.2019
des Gewinnspiels verwenden wird. Für den Fall, dass Sie weitere
In­formationen zum Umgang mit Ihren Daten erhalten wollen,
­k önnen Sie uns dies ohne Angabe von Gründen per E-Mail an ­
info@stada.de mitteilen.
Die datenschutzrechtlichen Informationspflichten nach Art. 13
DSGVO können Sie unter https://www.stada.de/konzern/ueber-­
stada/compliance.html abrufen.

23
R ÄT S E L MITT
JANUA E
R 2019
ERSCH
EINT D
NÄCHS IE
TE

Kreuzworträtsel

LÖSUNGSWORT:

LÖSUNG
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Impressum
alles gute für dich ist ein Kundenmaga- Herausgeber: Frank Staud, in ­Zusammenarbeit mit Fotos:
zin der STADA Arzneimittel AG und er- STADA Arzneimittel AG MPM Corporate Communication Adobe Stock (S. 9, S. 14, S. 15, S. 18, S. 22,
scheint viermal jährlich. Stadastraße 2–18 ­Solutions GmbH, Mainz S. 23, S.24), Antje Lenz von Kolkow/­
61118 Bad Vilbel Faceland Berlin (S. 12), Blanvalet Taschen-
Copyright: Telefon: 06101 603-0 Konzept, Gestaltung und ­Produktion: buch V ­ erlag (S. 19), iStockphoto (S. 4, S. 6,
Abdrucke und Veröffentlichungen von Fax: 06101 603-259 MPM Corporate Communication S. 8, S. 10–12, S. 16), Getty (Titelbild),
Texten und Abbildungen aus dem alles E-Mail: allesgute@stada.de ­Solutions GmbH, Mainz ­Goldmann Verlag (S. 18, S. 19), Heyne
gute für dich-Kunden­magazin bedürfen Website: www.stada.de www.mpm.de ­Verlag (S. 19), Krupion GmbH (S. 24),
der vorherigen schriftlichen Zustimmung MPM ­Corporate Communication
der S
­ TADA Arzneimittel AG. Redaktion: Druck: ­Solutions GmbH (S. 20, S. 21), STADA (S. 3,
Fabian Agel, Dorothee Bönsch, Stefanie Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH, S. 7, S. 11, S. 13), ZS ­Verlag (S. 23)
Auflage: Dölz, Jessica Gepel, Martina Hientz, Frankfurt am Main
100.000 Stück ­Angela Horbach, Sabrina Reitz,

You might also like