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Das Mittelalter
500 - 1500
0. Begriff ;
Der Begriff Mittelalter ging aus der nachfolgenden Epoche, der Renaissance, hervor. Die
Humanisten wahlten den Begriff fiir die Zeit zwischen der Antike und der Neuzeit.
0.1, Weltbild
Das mittelalterliche Weltbild ist tief von Kirche und Bibel geprigt. Gott ist der Erschaffer
der Welt, der Natur und des Menschen und lenkt diese. Die Vertreibung aus dem Paradies
wird als Beginn der Geschichte angeschen, die europaischen Kénigs- und Kaiserreiche -
unter Einfluss der Kirche - als Vorléufer des Gottesreichs auf der Erde, nach dem Jiingsten
Gericht. Der einzelne Mensch ist Bestandteil dieser Ordnung, er fihlt sich als Teil der
Gesellschaft, nicht als Individuum.
1. Friihmittelalter (5. - 12. Jahrhundert)
1.2. Die friihmittelalterliche Dichtung
1.2.1. Germanische Literaturzeugnisse
Die Germanen brachten bei ihrer Vélkerwanderung eine eigene Literatur mit. Es entstanden
in verschiedenen Gegenden unterschiedliche Sagenkreise: im ostgotischen Gebiet die
Hildebrandsage, im burgundischen Gebiet die Nibelungensage und im nordgermanischen
Gebiet die Sage von Beowulf. Die Literatur der Vélkerwanderungszeit wurde jedoch nur
miindlich weitergegeben und ging gréBtenteils verloren. Uberlieferungen aus der
Germanischen Literatur sind das Hildebrandslied und die Merseburger Zauberspriiche.
Das Hildebrandslied ist das einzige germanische Heldenlied in althochdeutscher Sprache.
Das Hildebrandslied wurde um 830 von zwei Ménchen des Fuldaer Klosters auf die inneren
Deckblatter eines Gebetsbuches geschrieben. Entstanden ist es um 770/780. Die 68
erhaltenen stabenden Langzeilen berichten vom Vater-Sohn-Kampf zwischen Hildebrand
und Hadubrand. Diese beiden erwihnten Krieger sind Vater und Sohn. Hildebrand, der
Altere, war einst mit Dietrich von Bern aus seiner Heimat vertrieben worden. Nun stehen
sich beide als Feinde gegentiber, denn der Vater kampft im Heer der Hunnen. Der Konflikt
zwischen beiden eskaliert, denn wohl vermag der Vater, in dem anderen den Sohn, der Sohn
jedoch nicht, in seinem Gegeniiber den Vater zu sehen. Mitten im Kampf bricht die
Handschrift ab. Spiitere Quellen (islindische Sagensammlung ,,Edda‘) legen den Schluss
nahe, dass Hildebrand seinen Sohn im Zweikampf tétet. Zwar ist das ,,Hildebrandslied* vom
alten germanischen Schicksalsglauben bestimmt, jedoch werden nicht germanische Gitter
angerufen, sondem der ,,waltant got‘ = der waltende Gott. Dies zielt auf ein Umformen des
alten Glaubens mithilfe germanischer Uberlieferung: Die germanischen Gottheiten werden
christianisiert.ye getmaniiche Giller und Heldenngen lieben der Machwelt durch die
Sehnifiatellern Sori Sturlison um 1250 erhalten
Ane
Antveichnuyyen den billindisehen
Die Merseburger Zaubersprilche warden erat im 10. Jalirhundent aulgeze het, entatanden
Wahiseheintieh aber noch vor 750, Der crite Sprich dient der Helrciuny, eines Gelinyenen
der aweile Sprueh zur Heiluny eines verronkten PMerdetites
Vorhifixehe Literatur (112061180)
a) Profane Werke gelitileher Autoren
Zwisehen 120-und F140 entitand das Alexanderlied des Pliffen Lannpree ht, His pt das
Werk in der deutichon Literaturgeschichte, das nicht auf cine lateiniel dle, wonder
cine volkssiprachtiche (aliranzdsivehe) Quelle yurlickyeht: cin Gedicht yon Albe ich vou
Hesangon, Zudeny iit es das erate weltliche Epos in deuticher Sprache, Das Ale wderhied
herichtet fiber das Leben Alexanders den Grofen,
ere
2. Hochmittelalter (1150 » 1250)
24 Historische Unter, nd
Mit der Ubernalime der Herrichalayewalt der Suu liber di 7
Hoehmittelalter cin, Ihren Héhepunkt der Macht erreichten die 5 Friedrich
Barbarossa, 1270 erlosch jedoch das Staut yyenehlecht und di Macht ying, an ie
Adelhiiuser der Luxemburger, Wittelibacher und Habsburger fiber, Letatere stellter
dann den romiseh-deutschen KOnip.
ichen, Lie
omit ene:
1 crlebten
alt
Ks vollzoy sich) cin unifinsender Wandel in fast al
Revilkerunp nahn raseh Zu; dureh pestiegenen: Nahrungsby
Verbessertny, in der landwirtschafilichen Produktion. Handwerk und 1
einen dhnlichen Aulichwungy die ‘Tausichwirtschalt wurde nun von der Geldwirtuch
verdiiingt, Die Kirehe erlangle cine geordnete Hierarchie, deren Oberhaupt nun etn
Papst war, Das Hochmittelalter war die Bltitezcit vicler peistlicher Orden, jedoch kann
cs ivf, zu Konfrontationen pwistlicher und weltlicher Herr schaft die in
Investiturstreit miindeten, Neben wirtichaflichen Aufschwung, erfolyte auch ein
kultureller Aulbrueh: Sehreiben und) Lesen blich nun nicht mehr dem Klerus
shtete sich jetzt an cin adliges Publikum,
vorbehalien; die Literatur r
iche Dichtung,
2.2 Die hochmiltelalte
Rittertum
Das Rittertum spielte 1 Hochmittelalter eine herausrayende Rolle, Ritter yall nun abs
Standesbezeichnuny,. 1 hildete sich cin Rittertum heraus, welches pepriisgt wurde vonFesten, Turnieren, typischen Symbolen (z.B. Wappen) und spezieller Kleidung. Dic
hochmittelalterliche Dichtung hatte die Aufgabe das ritterliche Ideal darzustellen. Der
hdfische Epos (Ritterepos) und der Minnesang waren die Hauptformen der ritterlichen
Dichtung.
2.2.1 Lyrik des Hochmittelalters
Die Lyrik des Hochmittelalters lisst sich in drei Gruppen zusammenfassen: Lied
(Minnesang), Spruch (politische und belehrende Inhalte) und Leich (religiéser Inhalt).
Die wichtigste Rolle spielte der Minnesang. Beispiele fiir Spruchdichtung finden sich
auch bei Walther von der Vogelweide, z.B. dem Reichston. Walthers Der Leich dient
als Beispiel fiir das gleichnamige Genre.
Minnesang
Minnesang war eigentlich die mittelhochdeutsche Liebeslyrik, wird aber auch mit
religiéser und politischer Lyrik verbunden, Er entwickelte sich seit der 2. Halfte des
12. Ths. Der Minnesang ist eine héfische Dichtung, er begleitet die Entstehung einer
héfisch-ritterlichen Kultur unter den Kaisern und wurde an den Fiirstenhéfen und bei
offiziellen Anlissen von den Minnesingern, die Dichter und Komponisten waren,
selbst vorgetragen. Minnestinger waren vom hohen und niederen Adel oder fahrende
Berufsdichter.
Die Minnedichtung ist die dlteste Liebesdichtung im westeuropiischen Sprachraum.
Die Minnesiinger kamen aus allen Stinden, standen aber als solche gleichrangig
nebeneinander. Im Minnelied lobte man meist die Gesamtheit der Frauen und nicht nur
eine einzelne. Im Zentrum des Minneliedes stand die Liebeserklirung eines Ritters
(des Minneséngers) an eine adlige Frau. Er pries ihre Schénheit und Vorziige, hoffe
auf die Erhérung, beklagte aber auch die Unerfiillung. Der Minnedienst war ein Teil
der ritterlichen Erziehung und die Minne selbst stellte das Ritterideal dar.
Die ersten Belege deutschen Minnesangs freilich nehmen noch keine franzésischen
Vorbilder auf. Um 1150 sang im Donau-Raum "der vom Kiirenberg" sein
beriihmtestes Falkenlied ("ich zoch mir einen Falken).
Um 1170/1180, zur Zeit Kaiser Friedrichs I. (1152-1190) entstand die Hohe Minne,
die franzésische Vorbilder aufnahm. Fahrende Sanger adliger Herkunft,
Troubadoure aus Stidfrankreich und Trouvéres aus Nordfrankreich, zogen auch durch
die deutschen Lande und sangen an Héfen und auf Burgen. Die Sanger unterhielten
die adlige Gesellschaft am Hof ihres Firsten. Reinmar der Alte, Hartmann von Aue
und Wolfram von Eschenbach waren Vertreter des hochhéfischen Mi
7 a | | innesangs. Viele
Minnesanger verdienten sich damit ihren Lebensunterhalt,Der woh | beriihmteste Minnesiinger, Walther von der Vogelweide, war auch
Beru(ssiinger.
Wolfram von Eschenbach (ca, 1170-1220), offenbar cin Berufsdichter, stammte
nach eigener Aussage aus Bayern, Uber seine
Vermutungen. Er konnte wahrscheinlich sowohl Franzi atein. und
besa Kenntnisse auf allen Gebicten der mittelalterlichen Wis: fi. Dabei
behauptete er im "Parzival" von sich selbst, er kénne weder lesen noch schreiben.
Aber seine Werke gelten als Héhepunkt der miltelalterlichen, deutschsprachigen
Dichtkunst.
Der Parzival entstand vermutlich um 1200-1210. Er gehdrt zu den am mi
gelesenen Werken des Mitelalters und ist in mehr als 80 Handschriften iiberlief
Sechs davon sind mit Illustrationen geschmiickt. In 16 Biichern und etwa 25000
Versen verband Wolfram die Artussage mit der Gralssage, Bine der wichtigsten
Quellen fiir dieses Werk war Chretien de ‘Troyes Li Contes del Graal (ca. 1190).
Parzival lebt als Junge allein bei seiner Mutter. Eines Tages bricht er auf, um Ritter
iu werden, Daheim stirbt seine Mutter vor Kummer. Sein Onkel lehrt ihm die
tterlichen Ideale, Dann bricht er wieder auf und begibt sich zum SchloB des Kénigs
‘Amfortas. Dieser ist sichtlich krank, doch Parzival fragt ihn nicht nach seinemLeiden, und entgegnet ihm kein Mitleid. Am nichsten Morgen ist die Burg verlassen
und Parzival begibt sich zu Kénig Artus und den Rittern der Tafelrunde. Dort wird er
verflucht und zieht dann allein im Land herum. Er trifft auf einen Einsiedler, welcher
ihm die Kraft des Grals erlautert. Nach vielen Abenteuern auf der Suche nach dem
Gral gelangt er wieder zur Burg von Kénig Amfortas und erfihrt, da es sich dabei
um die Gralsburg handelt. Nach Erblicken des Grals stellte er dem Kénig die Frage
der Bekiimmertheit und Anteilnahme, wie es ihm geht. Parzival stellt dadurch seine
Ehre wieder her.
b) Heldenepik
Um 1200 war das anonym verfasste Nibelungenlied entstanden. Das inhaltlich auf
flteren mindlichen Traditionen beruhende ‘Nibelungenlied' erhielt um oder kurt nach
1200 Schriftgestalt. Die Sprache des 'Nibelungenliedes! ist mittelhochdeutsch. Ein
‘Original’ ist nicht erhalten. Der Dichter des 'Nibelungenliedes' ist unbekannt.
Siegfried wird als Sohn von Kénig Sigmund in Xanten geboren, wichst jedoch ohne
Wissen tiber seine Herkunft und den Tod seiner Eltern bei dem Schmied Mime am
Rhein auf. Er totet den gefiirchteten Drachen Fafner im Zweikampf und badet in dessen
Blut. Das Drachenblut macht seine Haut zu einem Schutzpanzer, dem nicht einmal ein
Schwertstreich etwas anhaben kann. Allerdings iibersieht Siegfried ein Lindenblatt
zwischen seinen Schulterblattern und bleibt deshalb an dieser Stelle verwundbar. Alle
Warnungen ignorierend, reift er den “Nibelungenhort" an sich, also den mit einem Fluch
behafteten Goldschatz, den ‘Alberich — der Kénig des Zwergengeschlechts der
Nibelungen — dem Drachen hatte iiberlassen miissen.
In Worms wirbt er um Kriemhild, die Schwester des Burgunderkénigs Gunther. Gunther
verspricht ihm die Hand seiner Schwester unter der Bedingung, dass er ihm hilft, die
‘Sandische Kénigin Brunhild 2u erober. Die Jungfrau verfiigt tiber auBergewohnliche
Kérperkrafte und will sich nur mit einem Mann vermablen, der sie bei Kampfspielen zu
bezwingen vermag, Weil Gunther dazu nicht in der Lage ware, setzt Siegfried die
Tamkappe auf, die er von Alberich bekam und iberlistet Brunhild. Sie muss sich
geschlagen geben und wird bei einer Doppelhochzeit in Worms Gunthers Frau. Weil sie
jedoch den Beischlaf verweigert, ruft Gunther emeut Siegfried zu Hilfe. Der setzt wieder
Nie Tamkappe auf, bricht Brunhilds Widerstand und entjungfert sie anstelle seines
Schwagers. Dabei raubt er ihr auch noch einen Ring und ihren Girtel.
Bei einem Fest in Worms geraten Kriemhild und Brunhild in Streit, wem von ihnen
beim Kirchgang der Vortritt zusteht, und die Gemahlin des Burgunderkénigs behauptet,
Siegfried sei nichts weiter als ein Vasall ihres Mannes. Da klart Kriemhild ihre Feindin
dariiber auf, dass nicht Gunther, sondern Siegfried sie sowohl im Wettkampf als auch im
Bett bezwang, Als Beweise zeigt sie ihr Ring und Giirtelrunhilds treuer Gefolgsms :
ae is treuer Gefolgsmann Hagen von Tronje beschliebt, die Schmach seiner
igin zu richer atht such Kani ‘ ;
Kiemitdl das ae Weiht auch Kénig Gunther in seine Pliine ein, Es gelingt ihm, mit
Waiadche ve. eee iiber Siegfrieds Verwundbarkeit zu entlocken.
er Verschnautpause bei ciner Jagd pirscht Hagen sich von hinten an den
ciner Quelle trinkenden blonden Ri i i
“ ecken heran und rammt ihm einen Speer zwischen die
ecu nt ihm einen Speer zwischer
3. Spiitmittelalter (1250 - 1500)
3.1, Historischer Hintergrund
In den Lindern Westcuropas errungen die Kénige stetig Macht. In Deutschland
hingegen nahm die Macht ab, die der Reichs- und Kurfiirsten hingegen stieg. Die
(en hatten nun das Recht einen Kénig zu wiihlen. Die Stidte erhielten groBe
politische und wirtschaftliche Macht und wurden zu neuen Bildungszentren neben den
Héfen. Durch den Niedergang des Rittertums nach dem Ende der Stauferzeit gewann
das aufsteigende Biirgertum zunehmend mehr politischen, wirtschaftlichen und
kulturellen Einfluss. Das biirgerlich gepriigte Spitmittelalter orientierte sich am
h6fischen Hochmittelalter. Es kam zu einer Bliite des gesellschaftlichen und kulturellen
Lebens. Einen dunklen Einschnitt hinterlieBen jedoch die Pestepidemien um 1350 in
ganz Europa. Die Naturwissenschaften waren in einem groBen Aufschwung und die
Anzahl der Schulen und Universititen nahm rasch zu. Die Leserschaft des
Spitmittelalters bekam durch Erfindung des Buchdrucks von Johannes Gutenberg und
Riickgang des Analphabetismus ebenfalls einen groBen Zuwachs.
3.2. Die spiitmittelalterliche Dichtung
Der Minnesang verinderte sich stark: einerseits entwickelte er sich zum Meistersang,
andererseits léste er sich im Volkslied auf. Der héfische Epos und der Heldenepos
bestanden weiterhin, aber wichen der Erzihlprosa zuriick. Im 13. Jahrhundert entstand
das erste deutschsprachige Schauspiel. Vorausgegangen waren viele geistliche Spicle
und es folgten darauf spiiter die Fastnachtspiele. Nach Uberwindung der Pestepidemien
besann man sich wieder mehr auf geistliche Literatur. Es bildeten sich GeiBlerlieder und
Totentiinze heraus. Daneben traten aber auch die bekannten Schwankdichtungen zum
Vorschein. Die geistliche Dichtung im Spatmittelalter war geprigt vom geistlichen
Drama, zu dem Osterspiele, Weihnachtsspiele, Passions- und Marienspiele ziihlten.
Diese Spiele hatten eine grofe Zuschauerschatt: niimlich das Volk, da sie meist auf
groBen Platzen aufgefiihrt wurden. Sie blieben also nicht nur den hohen Schichten des
Volkes vorbehalten. Im Spiitmittelalter entwickelte sich das Frihneuhochdeutsch heraus,
allerdings nicht durch spitmittelalterliche Dichtung, sondern durch die beginnende
Entfaltung der Fachliteratur. Diese wurde niimlich weiter verbreitet als die Dichtung und
war fir die Menschen aller Stiinde auch bedeutsamer. Ein Hinweis darauf gibt auch die
Anzahl der heutigen Uberlieferungen: von der mittelalterlichen Fachliteratur existiert
um ein Vielfaches mehr Uberlieferungen als die mittelalterlichen Dichtungen.
64. Renaissance — Humanismus - Reformation
1500 - 1600
ance beginnt in Italien bereits im 14, Jahrhundert. Der Begriff
Ae ssanec” ist den Zeitgenossen aber unbekannt, er kommt erst in der
franzisischen Kunstgeschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts auf und bezeichnet
a ichlich die bildende Kunst und Architektur und bedeutet Wiedergeburt der
Antike.
Die Wurzeln der Renaissance (wie iibrigens auch des Humanismus und der
Reformation) liegen in der Sehnsucht der Menschen des spiiten Mittelalters nach
geistiger Emeuerung, nach Wiedergeburt des Menschen im Sinne der Mystik. Der
Rainessancemensch sucht nach der reinsten Ausprigung des italienischen Menschen
und glaubt ihn in der rémischen Antike zu finden, wo die “umanitas” am
deutlichsten ausgepragt scheint.
Neue philosophische Strémungen entwickelten sich in Europa, die die Weltanschavuns
stark verdndem sollten und eine Gegenbewegung zur Scholastik und der damaligen
Kirchlichen Autoritét (Reformation) darstellten. Die Wiirde und die Bedeutung cines
jeden Menschen sowie seine freie geistige Entfaltung rickten in den Mittelpunkt des
Humanismus. Es entstand das Bild vom Menschen als Individuum. Die Bildung rickte
in den Vordergrund. Vorbild und Anreger humanistischer Ideale war die Antike, in der
die Menschlichkeit am reinsten entwickelt schien.
Die Renaissance ist die groBe gemeineuropaische Kulturepoche, die die Wende vom
Mittelalter zur Neuzeit umfasst. Sie tiberwindet das mittelalterliche Welt- und
Menschenbild und die tiberkommene Staats- und Gesellschaftsordnung. An die Stelle
des Autorititsglaubens tritt der Geist kritischer Forschung; der Mensch wird zum Mais
aller Dinge; die Staatsraison zum Prinzip der Politik. Die italienischen FiirstenhGfe sind
beispielhaft fir Europa.
Das Studium der antiken Literatur wird durch byzantinische Gelehrte angeregt, die als
Fliichtlinge nach der Eroberung von Byzanz (29.5.1453) und Griechenland (ca. 1420-
60) durch die Tiirken Italien gelangen. Kunst- und Lebensauffassung der Antike gelten
den Humanisten als Vorbild. Die Reformation zerstirt die Einheit des Glaubens. Nebender lateinischen Dichtung der Humanisten entwickelt sich in Deutschland cin reiches
literarisches Leben, Durch den Buchdruck werden die literarischen Erzeugnisse rasch
zum Gemeingut aller Gebildeten.
4.2. Weltbild
[n den Stidten entsteht ein selbsthewusstes Biirgertum, das handelt (Fernhandel) und
produziert. Um dabei erfolgreich zu sein, muss es genau beobachten, offen fur
Experimente sein und Bildung besitzen.
Die Entstehung neuer Wissenschaften - z.B. Astronomie, Physik, Medizin, Chemie.
Technik - fiihren zur Entdeckung neuer Kontinente, zu einer neuen Einschatzung von
Raum und Zeit (Erfindung der mechanischen Uhr, Fernrohr) und zur Entschliisselung
vieler Geheimnisse der Natur.
Der Buchdruck erlaubt cine weitere Verbreitung der Bibel und anderer Literatur in der
Volkssprache. Bildung und Gelehrsamkeit breiten sich aus, Religiositat wird auch zur
individuellen, ja sogar intimen Angelegenheit, wenn sich der Einzelmensch privat mit
Gott unterhalt.
Die Menschen lésen sich aus ihren Gruppen, in die sie eingebettet und auch
kontrolliert waren. Sie lésen sich von den alten Autoritiiten; es gibt nicht nur mehr eine
offizielle Interpretation der Bibel: Die Glaubenseinheit zerbricht: Luther und die
Reformation, Bauernkriege, religiése Bewegungen (Haresien) gegen die Autoritat und
Korruption der Kirche und die sie schiitzende Zentralmacht.
Die Zentralmacht (Kaiser) verliert im deutschen Sprachraum den Kampf gegen die
Fiirsten; es entstehen absolut regierte Regionalfiirstentiimer (Territorialstaaten): Sie
werden durch Beamte (Biirger) verwaltet, und militarisch stitzen sich die
Firsten auf Séldnerheere, die durch Steuern bezahlt werden. Diese wiederum
miissen durch den Ausbau der Verwaltung eingehoben werden. In England und
Frankreich entstehen durch die Erblichkeit des Kénigtums und durch den Ausbau.
der Birokratie Nationalstaaten.
Das Biirgertum fordert seinen Anteil an gesellschaftlicher und politischer Macht; das
Ziel ist der unbehinderte Handel und der freie Fluss des Geldes - Kapitalismus. Diese
neuen Machthaber verinderten die Anforderungen an die Menschen damit neue
gesellschaftliche Strukturen:
- stat Geboten und Verboten durch , dtuBere Machte wird Selbstkontrolle propagiert:
das Individuum hat sein Gewissen zu erforschen (Tagebuch im Puritanismus)-nicht mehr die Geburt bestimmt de i
\ : n Pla i
seine Leistung: neue Werte wie Fei, Ceistine een ae
- die Familie ii 3
ae ine der Gruppe die Verantwortung fiir den einzelnen; sie
Braichung der Kinder ‘inschal zur Erziehungsinstitution (gechlechtsspezifische
-di
citeilung des Individuums in Kérper und Geist findet statt: der Kérper, die
se sollen durch den Verstand ki i i
C i S controlliert und unterdriickt werden
(Manierenbiicher, Weitsicht und Planung sind gefragt).
4.3. Das geistige Bild
In Deutschland wird diese Periode durch das Streben nach weitgehenden Reformen auf
dem kirchlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gebiet gekennzeichnet.
Zwischen Stadt und Land herschte ein widerspriichliches Verhiltnis. Die Bauern
wurden ausgelacht und verhéhnt’ was wahrend des Bauemkrieges ihre tragische
Vereinsamung und das blutige Niederwerfen ihrer Aufstinde bewirkte.
Der deutsche Humanismus erlebte seine Bliitezeit wihrend der Regierung des Kaisers
Maximilian 1 (1493— 1519). Auf seinen Befehl wurden die gréBten Hof- und
Heidenepen des Mittelalters in der prachtig ausgestalteten Ambra Wiener Handschrift
gesammelt und dadurch vor dem Vergessenwerden bewahrt.
Reformation
Einen wichtigen Einfluss auf die deutsche Literatur hat Martin Luthers (1483 — 1546)
Kirchenreform ausgeiibt. Luthers Kampf gegen die rémische Kirche teilte die
Glaubigen in zwei Parteien, in die Anhinger der Reformation und die Anhanger der
rémischen Kirche. Luther wurde in seinem Kampf durch die Humanisten Hutten,
Philipp Melanchton und viele andere unterstiitat.
Die bekannteste Schrift Luthers ist das Sendschreiben An den christlichen Adel
deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung 1520. In Wahrheit sind alle
Christen durch ihre Taufe geistlichen Standes, nicht nur Papst, Bischof, Priester und
Klostervolk. Er wendet sich gegen die Lehre, dass allein der Papst die Heilige Schrift
unfehlbar auslegen kénne. Er betont dagegen, dass jeder Christ die Macht hat zu
beurteilen, was im Glauben recht oder unrecht ist, da wir alle Priester sind.
Als dringend notwendig erachtet Luther eine Reform der Universitat und der Schulen.
Er spricht gegen Luxus, Unzucht, Zinsgeschaft.‘
Nachdem tibet A
Penmaes ae Reichsacht verhingt wurde, lebte er unter Schutz des
Bibel, die 1534 in creed Wartburg und beschiiftigte sich mit der Ubersetzung der
Ubersetzung der Heiligen Saag gedruckt wurde. Luthers weitverbreitete deutsche
entscheidend an, ifl regte die Weiterentwicklung der deutschen Sprache
Luthers sprachkit + -
re oe Meisterschaft zeigt sich besonders in dem Reichtum der
anos is i a und in dem Feingefiihl bei der Wahl des jeweils sachgerechten
urteilte, die Deutschen seien erst ein Volk durch Luther geworden.
Re begann in Deutschland der Bauernkrieg, ermutigt durch die Reformation und
uthers Lehre, entwickelt als Folge der Unterdriickung und Ausbeutung dieses seit
Jahrhunderten geknechteten Standes.
1524 wurde Luthers ,,Sangbiichlein" veréffentlicht, in dem sich vorreformatorische
Lieder, Psalmentexte, Umdichtungen lateinische Hymnen und auch Originallieder
befanden.
Luthers Sprache ist das Meifinische. Diese Sprachform erfiillt er mit dem Geist,
dem Wortschatz, der Anschaulichkeit und Schlichtheit der Volkssprache und wird
durch Bibeliibersetzung und reformatorische Schriften (,,Von der Freiheit eines
Christenmenschen* u.a.) zum Wegbereiter der neuhochdeutschen Schriftsprache. Ex
prigt viele neue Worter und Begriffe, Redensarten, bildhafte Gleichnisse sowie eine
Fiille von Sprichwértem und gefliigelten Worten.
Luther gilt als der Schépfer des evangelischen Kirchenlieds, das die aktive
Beteiligung der Gemeinde am Gottesdienst erméglicht. Als Nachdichtungen
lateinischer Hymnen, angeregt durch Psalmen oder in volksliedhafter Form dichtet
er4l
Lieder.
Gegenreformation ist die iibliche Bezeichnung fiir die nach 1519 mithilfe
staatlicher _Machtmittel untemommenen Versuche der Rekatholisierung der
protestantisch — gewordenen Gebiete und Tertitorien. Der Begriff
»Gegenreformation« galt als Epochenbegriff fiir den Zeitraum 1555-1648 der
deutschen Geschichte. Diese Bewegung fiihrte in den Dreifigiéhrigen Krieg und
wurde durch den Westfilischen Frieden beendet.Textformen und Gattungen
Cee ae Mittelalters und der beginnenden Neuzeit ist fast
und GewerbefleifS Sate des Stadtbiirgertums. Die Biirger, die durch Handel
gotische Dome und aa ce — und innerhalb ihrer Mauer bewehrte Stadte
Ausdrucsfomen Die eae drangen auch in der Literatur nach eigenen
es el ii H
Ce ere ee Epoche spiegelt sich in einer Vielfalt der
organisierten Meistersai sang und héfische Spruchdichtung finden im zunftmaBig
Ritterepen entwickel an ziinftiger Handwerker ihre Nachahmung. Aus den
Schwank: in sich die Volksbiicher, d.h. unterhaltende Prosaerzahlungen.
a anksammlungen und Fastnachtsspiele dienen
ebenfalls der Unterhaltung. Eine reichhaltige satirische Literatur geiBelt die
Missstinde der Zeit und die Torheit der Menschen.
Meistersang
Der Meistersang, die Kunstform stidtischer Zunfthandwerker, hat seinen Ursprung
in den kirchlich organisierten Singbruderschaften, die bei Prozessionen und Feiern
auftraten und jéhrlich zweimal Wettsingen in der Kirche veranstalteten.
Die Fahrenden vermittelten ihnen die Kenntnis der Formen héfischer Lyrik. Die
Zuriickfihrung des Meistersangs auf die 12 alten Meister (Reinmar, Walther,
‘Wolfram usw.) ist spitere Erfindung, Seine Blite erlebt der Meistersang um 1500
in
Nurnberg.
Der Meistersang ist eine handwerklich-pedantische Kunstform nach auBeren
schulmaBigen Regeln, der Urspriinglichkeit und Natirlichkeit fehlen- Inhaltlich
herrscht trockene Lehrhaftigkeit vor.
Hans Sachs, der Zeitgenosse ‘Albrecht Diirers und Peter Vischers, wird 1494 in
Niimberg als Sohn eines Schneiders geboren. Nach dem Besuch der Lateinschule
erlernt er das Schuhmacherhandwerk; der Leinenweber Nunnenbeck fihrt ihn in die
Kunst
des Meistersangs ein. Nach einigen Jahren der Wanderschaft durch Siiddeutschland
lasst er sich in seiner Vaterstadt nieder und entfaltet reiche literarische Tatigkeit. Er
verfasst tiber 4000 Meisterlieder, tiber 1500 Schwinke und etwa 200 dramatische
Werke. 1576 stirbt er im Alter von 82 Jahren.ui
volksbuch und Volkslied
Im Sturm und Dra i a
pees Mee i in a Romantik entwickelt sich die Auffassung vom
manifestiere (daher der Name a Volksbuch, Volkslicd, Volksmiirchen usw
tind »Volks...). Heute nehmen wir an, dass auch Volkslieder
Volksbiicher auf einzelne Verfasser zurtickgehen
Die Quellen de fice ai ‘
ee as sind hochmittelalterliche Epen, franzésische Chansons de
. lebesnovellen, lateinische Heiligenlegenden, antike Sagen und
Tierdichtungen, se
Bulenspicgal n. Auch zeitgendssische oder historische Persdnlichkeiten wie Till
Humanistendrama
Die Dramatiker des Humanismus Kniipfen an die Dramen von Terenz, Plautus und
Seneca an, denen sie die Kunst des Aufbaus, die Einteilung in Akte und Szenen, die
Umrahmung des Stiicks durch Prolog und Epilog entnehmen. Die neuen Dramen sollen
den Geist des Humanismus und die lateinische Sprache verbreiten. Besonders das
Schultheater an Gymnasien dient diesem ethisch-didaktischen Zweck.
5. Das Barock
1600 — 1720
5. 1. Begriff
Das Wort Barock kommt vom Portugiesischen "barroca" und bedeutet 'schiefrunde Perle’.
Die Bezeichnung flir barock als Adjektiv wurde daher zundchst abwertend gebraucht.
Der Begriff Barock als Epochenbezeichnung setzte sich erst um Mitte des 19.
Jahrhunderts durch.
5.2. Hintergrund
Mit dem Dreifigjihrigen Krieg (1618-1648) erlebte das Deutsche Reich einen
politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verfall. Etwa ein Drittel des deutschen
Volkes kam dabei um. Doch waren nicht hohe Kriegsverluste dafiir verantwortlich,
sondern das Wiiten der Pest in fast allen groBen und kleinen Stidten.Nach dem Ende des Dreifigjihrigen Kaieges bildete sich in Deutschland der
= ferritorialabsolutismus heraus. Die EinfluBnahme des Staates griff
o - i auf alle
Lebensbereiche, wie Erzichung, Bildung, Wirtschaft und Kirche cad machte Kare
Vorgaben. Das Leben an den absolutistischen Fiirstenhéfen hatte den franzésischen
Absolutismus in Versailles zum Vorbild. Luxuriése Bauten wurden errichtet und ein
verschwenderisches Leben gefiihrt.
Keine Epoche der europaischen Kulturgeschichte ist so von Widerspriichen geprigt wie
das Zeitalter des Barock, und doch hat es durch die dauernde Synthese der
unterschiedlichen Elemente kaum je einen derart dichten Zusammenhang in Literatur,
Malerei und Musik gegeben. Hatten Humanismus und Renaissance den Blick auf das
Diesseits gelenkt und ein sikularisiertes Weltbild entworfen, so verindert das Barock,
ganz im Zuge der Gegenreformation, wieder die Perspektive: der Tod ist
allgegenwartig, die durchaus vorhandene Weltlust ist stets von der GewiBheit ihrer
Endlichkeit Gberschattet. Die Welt wird zwar nicht mehr wie im Mittelalter als
Jammertal gesehen, aber ihre Freuden und ihre Schénheit haben keinen Bestand. Fiir
das transzendente Bewubtsein der Epoche ist alles Irdische nur Schein und Trug — und
dennoch witd es nicht negiert, sondem gerade aufgrund seiner fehlenden
Dauerhaftigkeit zum Objekt des gesteigerten Interesses, ja der Begierde.
5.3. Weltbild
Das Weltbild des Barock war gepriigt von Widerspriichen in allen Lebensbereichen,
issenen Lebensgefiihlen, VerginglichkeitsbewuBtsein, Todesangst durch den
DreiBigjahrigen Krieg, mystisch-religiése Schwarmerei und fanatischen Glauben. Das
Zeitalter des Barock wurde von drei wesentlichen Grundkriften bestimmt: dem
‘Absolutismus, der Kirche und der Tradition der Antike.
Die deutsche Barockliteratur steht im Spannungsfeld von Lebensfreude und
Todesbangen, Weltgenu8 und Jenseitssehnsucht. Nirgendwo hatte sich der Tod als so
allmichtig, irdisches Gliick als so wechselhaft, Hab und Gut als so unsicher erwiesen
wie in den vom Dreifigjahrigen Krieg heimgesuchten Gebieten des Heiligen
Rémischen Reiches Deutscher Nation. Verginglichkeit heiBt das Schlagwort, Immer ist
die Unbestindigkeit alles Materiellen zugleich Ausdruck der Todesgewissheit. Das
Memento mori (Gedenke des Sterbens), durchdrang das Lebensgeftihl.al der Mensch sich im Dicsscits ersehnt, int citel: Gltick, Macht, Erfoly,
Reichtum, Liche, Lust, Dieser Gedanke beherrscht alle Lebensbereiche und wird auch
in der Literatur auf unterschicdlichste Weise thematisiert,
Diese Grundhaltuny, fOrderte auch im hohen Mabe die Entstchung von gcistlicher
Dichtung, Das Kirchenlicd, das durch die Reformation — zuniichst als wirkungsvolles
Mittel im Konfessionsstreit in Deutschland zentrale Bedeutung erlangt hatte, erreichte
nun seinen Hihepunkl, Dariiber hinaus schufen dic Barocklyriker religiése Lyrik von
jrofer Tile und sprachlicher Schénheil.
4. Das yeistize Bild
Wiilrend in der Renaissance die Dichtungen noch vorwiegend in Lateinisch
esehrieben worden waren, so wurden sie im Barock allmihlich von der Deutschen
Sprache abyelist,
Nir die Literaturreform an sich steht Martin Opitz (1597 — 1639) mit seinem Werk
Buch von der Deutschen Poeterey (1624). Bs war die erste deutschsprachige Poctik
und enthiclt Vorschrifien fiir Verse und Textve ingen fiir beinahe alle Gattungen.
Sic war cine Regelpoctik. Opitz! Intention war es, cine Anleilung fir regelgerechtes
Dichten aulzustellen, nach der sich deutsche Dichter richten sollten. Martin Opitz
Die B
rock Prosa
Die Prosa im Barock hatte cine Vielzahl an Formen: vorherrschend waren vor allem
Reisebeschreibungen, Predigten, wissenschaltliche und journalistische Werke - also die
nichtfiktionale Literatur = und dancben die bestehenden literarischen Gattungen wie
Roman, — Schwank, Satire, Spriche ~— und —sandere—_—Erziihlformen.
Der Barockroman untertcilt sich in drei wesentliche Gattungen: der héfisch-historische
Roman, der Schiiferroman und der nicdere Roman, zu welchem der Schelmenroman.
(oder Pikaroroman) gehérl. Wihrend sich der héfisch-historische Roman aus
Ubersetzungen curopiiischer Romane entwickelte, entstanden deutsche Schiiferromane
aus cigenstiindigen kleinen Romanen, deren Themen persinliche Liebeskonflikte waren.
Im Schelmen- oder Pikuroroman stammte der Held aus nicderen sozialen Verhiltnissen,
Dic Welt wird von unten, aus cinem nicdercn Stand, betrachtet; die Hauptpersonen sind
meist Unterdriickte, Die meisten Schelmenromane bauen sich aus einer fiktiven
Autobiographie aul, so auch im Simplicissimus von Grimmelshausen,quellen:
peutin, Wolfgang:
asche Literaturgeschichte: Vor i 7
mec 2003 mt den Anfiingen bis zur Gegenwart, 6. aufl.,
Brenner, Peter J.:
Neue deutsche Literaturgeschichte: Vom »A ii
h i ickerma Gi 5,
Gruyter Studium Verlag, 3. Aufl. 2011 me AN Gas Ae
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http://www. literaturwelt.com/autoren/autoren_h.htm!
http://www.doktus.de/dok/18973/barock.html
hitp://www.xlibris.de/Epochen
hittp://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg848/0243
http://www.cjd-rostock.de/projekte/literaturgeschichte/mittelalter.htm
hittp://www.martinschlu.de/kulturgeschichte/start.htmhttp://lexikon. gulli.com/Ba
rock_(Literatur)
Ihttp://: artikel.schuelerlexikon.de/Deutsch/Hildebrandslied.htm
http:, /www.hs-augsburg.de/~harsch/ germanica/Chronologie/
http://www-pinselpark.de/literatur/gesamt/index.html
hittp://www.pohlw.de/literatur/sadV/index.htm
http://www. wissen-im-netz. info/literatur/esch/biografie/07-htm