Professional Documents
Culture Documents
(L) Reizdarmsyndrom
(L) Reizdarmsyndrom
Magen-Darm-Syndrom.
Pathophysiologie
Erhöhte motorische Darmaktivität und viszerale Hypersensitivität (evtl. verursacht durch
erhöhte Endorgansensitivität oder ZNS-Modulation).
Klinik
● Auslöser: Stress und Ärger, Darminfektionen.
● Diffuse Bauchschmerzen, im gesamten Magen-Darm-Trakt möglich
● Druck- und Völlegefühl nach den Mahlzeiten, Blähungen
● Obstipation, Schafskotartige Stühle
● Dünnflüssige Diarrhö ggf. Mit Schleimbeimengungen
● häufige Darmentleerungen mit anschließender Besserung des abdominellen Druck-
und Völlegefühls
● Stuhldrang, Gefühl der unvollständigen Darmentleerung
Therapie
● Ärztliche Aufklärung über Harmlosigkeit des Reizdarmsyndroms
● Autogenes Training
● Evtl. diätetische Maßnahmen (ballaststoffreiche Kost, reichlich Flüssigkeit)
● Ggf. Probiotika (Arzneizubereitungen mit lebenden Mikroorganismen, bspw.
Lactobacillus, Bifidobacterium- oder Hefe-Spezies)
● Ggf. kurzfristig Spasmolytika bei Schmerzen (z.B. Mebeverin, Butylscopolamin oder
auch Pfefferminz- und Kümmelöl)
. Die Therapie kann in einer Änderung der Essgewohnheiten, der Gabe von Spasmolytika
und vor allem der Aufklärung über die Harmlosigkeit der Erkrankung bestehen.