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Workshop Workshop

Warm-ups
Die Einstimmer
IV. Dreistimmig ausarbeiten: Musiziervorschlag
Der Stimme tut es gut, wenn sie – vergleichbar dem Sport – bevor sie Leistung bringen soll, durch ein
Aufwärmprogramm aktiviert wird. Im Folgenden finden sich hier einige Patterns und Songs, die ein sehr
Zunächst singen alle die Melodie, dann beginnt ein
Teil der Gruppe mit der Terz darüber, danach startet
Weitere Übungen zur parallelen Mehrstimmigkeit
und zu Call and Response findet ihr im Workshop
L
Workshop
kompaktes Einsingen ermöglichen. die dritte Gruppe in der Unterquarte. Gospel. S. 263

Tue tue T / M: aus Ghana Heyanana


I. Vorübung – die Rufstimme als Verwandter der Singstimme und Stimmkräftiger!
Zunächst werden Ruf und Bewegung bzw. Geste Grundregel: Erst die Bewegung klarmachen, dann
koordiniert: die Stimmaktion dazunehmen.
Beispiele für typische Rufwörter sind z. B.: „Hey“,
„Hopp“, „Go“, „Stopp“, „Ja“, „Nein“. Zunächst kann jeder in der Gruppe für sich üben.
Danach übernimmt ein Spielleiter und bestimmt
Beispiele für dazu passenden Bewegungen und für die Gruppe, welche Bewegung mit welchem
I. Einschwingen in das Klangbild: II. Call and Response: Gesten: Rufwort verknüpft wird.
Die Gruppe bewegt sich im 4/4-Metrum; re tipp li In der Call-and-Response-Umsetzung wird der Klatschen in verschiedenen klanglichen Variationen
re / li tipp re li (hier ist die Betonung auf 1 und 3) Song in 2-Takt-Abschnitten musiziert. Beginnt in und Ebenen, einen gedachten Ball auf den Boden Anschließend wird das Wort „Hey“ (weiterhin ver-
alternativ mit der Betonung auf 2 und 4: bequemer Lage und entwickelt ihn chromatisch in prallen, einen Dartpfeil werfen, Schnipsen, Arm- bunden mit einer Bewegung) aus einem gerufenen
1: rechter Fuß nach innen (unbetont, leicht) die Höhe. schwung vor dem Körper nach außen; einen Nagel Hey zu einem gesungenen Hey entwickelt (gespro-
2: rechter Fuß nach außen (betont, schwer) einschlagen; ein „Luft“-Schlagzeug spielen chen und gesungen auf gleicher Tonhöhe). Rufstim-
3: linker Fuß nach innen (unbetont, leicht) III. Kanon: me und Singstimme sind enge Verwandte!
4: linker Fuß nach außen (betont, schwer) – Die Gruppe zweiteilen. Gruppe A beginnt, Grup- Die Intensität der Geste/Bewegung beeinflusst und
pe B steigt einen Takt später ein. führt die Stimme, nicht umgekehrt. Die Bewegung Das Ziel ist, die Gruppe singend auf einen gemein-
– Experimentiert dann mit mehreren Kanongrup- muss in Timing, Intensivität und Länge genaues- sam gesungenen Startton „Hey“ zu justieren. Der

L Musiziervorschlag pen und Einsatzfolgen. Probiert auch verschie- tens mit der Stimmaktion koordiniert sein. Ach- Optimalton ist nicht unbedingt der hier notierte
Weitere Anregungen finden sich im Workshop dene Aufstellungen im Raum aus. tung: Trainiert auch die tiefe Rufstimme! Startton.
Workshop
S. 30 Bank- und Bodypercussion.
T / M: aus den USA

Don daya T / M: aus Kolumbien

I. Call and Response rhythmisch gesprochen: III. Das ganze Stück einstimmig gesungen:
Teilt das Stück in zwei 2 Abschnitte. Sprecht jeweils – Sucht euch ein persönliches Singeziel. Singt das Auf diesem „Optimal-Ton“ wird die erste gesungene
einen Abschnitt mit unterschiedlichen Emotionen, Stück wieder in bequemer Lage. Musiziervorschlag

L
Achtelgruppe „Heyanana“ mit Klatschen angesto-
Dynamiken, Tempi. Stellt euch eine Alltagssituation Wechselt euer Singeziel nach jedem Abschnitt ßen. Ein Klatschen seitlich über Kopf („spanischer Nun wird das kleine Stück mit einer Bodypercus-
vor, in der das ganze stattfindet. (2 Takte). Klatscher“) hat sich bewährt. Im Vor- und Nachsin- sion verknüpft. Übrigens lässt es sich auch gut im Workshop
– Wenn der Raum es zulässt, singt den ersten gen erobert sich die Gruppe den ganzen Einsinger. „Swing“ singen. S. 30

II. Call and Response einstimmig gesungen: Abschnitt in einer Position im Raum und geht Jedes Hey wird angeklatscht. Die Klangenergie des
Behaltet die „szenische Idee“ bei und singt die singend im zweiten Abschnitt zu einer neuen Anfangstones ist Maßstab für alle gesungenen
Abschnitte mehrmals. Wechselt auch hier Emotion, Position. Töne in dem Stück.
Dynamik, Tempo, Tonhöhen.

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Diese Probeseiten ermöglichen Ihnen eine konkrete inhaltliche Auseinandersetzung mit dem neuen Lehrwerk. Die hier dargestellten Texte, Bilder und Probeseite aus unisono Das Liederbuch
Illustrationen sind gezielt für bestimmte Lernsituationen und passgenau zu den Inhalten der Lehrpläne ausgesucht und verstärken die Lerneffekte. Die ISBN: 978-3-12-170116-2
methodische Abstimmung der Texte einerseits und Bilder andererseits wird durch diese Probeseiten verdeutlicht.
Workshop Workshop

Warm-ups
Dumla di III. Kanon
– Zwei Gruppen starten im bequemen 4-Takte-Abstand.
I. Vorübung – Atemverlängerung – Verkürzt dann die Abstände bis zum riskanten Achtelabstand.
– Nehmt einen „gedachten“ Stift in die Hand, – Die Atemverlängerung wird nun in ein gesun- – Singt den Kanon in beliebig vielen Gruppen.
schreibt euren Vornamen und lasst dabei ein „s“ genes Motiv übertragen. – Eine Bodypercussion dazu wirkt stabilisierend.
klingen. Beendet die Aktion mit einem Punkt.
– Das gleiche Ostinato in halbem Tempo
– Legt den Stift zur Seite, nehmt einen neuen Stift, Jambo T / M: aus Afrika
schreibt Vornamen, Nachnamen und begleitet
die Aktion mit einem „s“. Beendet die Aktion mit
einem Punkt.

– Macht weitere Durchgänge, indem ihr die Aktion – Das gleiche Ostinato in Augmentation:
jeweils mit Straße, Hausnummer, PLZ, Wohnort I. Vorübung: Stimmkraft II. Ausdauer
verlängert. (Dabei die Ausatmung nur so weit – Stellt euch in Zweier-Teams mit Blickkontakt – Mit diesem Klangbild wird der „Einsinger“ Jambo
verlängern, wie es körperlich angenehm ist, kein zueinander auf. Motiv um Motiv verlängert.
falscher Ehrgeiz. Jeder in der Gruppe bestimmt – Sprecht „Jambo/Tschambo“ wie ein „Hallo“ zweier – „Jambo habari“ – Hallo! Wie geht es dir?
die Länge des Ausatmens selbst. Mit dem „Punkt“ Menschen, die sich begegnen. – Die Pausen werden mit Stampfen und Klatschen
darf sich die Ausatemmuskulatur entspannen.) – Geht mit dieser Übung entspannt in tiefe Lagen! – Verdoppelt den Abstand zueinander; ruft euch gefüllt.
Jambo zu. Dann den Abstand solange verdoppeln – „Misuri sana – Mir geht es gut“. Das Motiv kann
– Übergang in ein gesungenes Ostinato: dumla bis der Raum „gefüllt“ ist. als Höhenübung benutzt werden.
dumla dumla – Geht wieder nahe zusammen und singt „Jambo“. – „Hakuna matata – Mach dir keine Sorgen“ ist ein
– Den Prozess „Abstandvergrößerung“ wiederho- guter Artikulationstrainer.
len, immer im Blickkontakt zum Partner. – Im Ganzen gesungen: Takte 1 und 2 im Team mit
– Bildet in der weitesten Aufstellung mit euren Stampfen/(Ab-)Klatschen in den Pausen; in den
Händen ein Megafon vor dem Mund. Takten 3 und 4 findet sich ein neues Team zusam-
– Geht in die Ausgangsposition zurück und singt men.
mit gleicher Klangenergie ein finales „Jambo“.
II. Höhe entwickeln T / M: aus Holland

Nunnukonuu T / M: aus Lappland

– Singt die ersten vier Takte, beginnend in z. B. Es-Dur. Werft zur Silbe „di“
einen Dartpfeil (Quintübung).
– Geht in mehreren Wiederholungen immer höher. I. Klang entwickeln
– Nehmt nun die Takte 5 und 6 als weitere Übung für die Höhe (Oktavübung). – Singt ein langes „n“ auf ein fernes Ziel zu. Nutzt – Andere Sänger geben auf anderen Tonhöhen den
– Die hohen Töne könnt ihr z. B. durch Abfedern in die Knie nach unten oder dazu die Tonvorgabe eines Instruments oder ein Startklang vor.
durch eine kreisförmige große Armgeste vor dem Körper über Kopf unter- Sänger gibt ein „n“ in einer von ihm gewählten
stützen. Tonhöhe vor, die Gruppe nimmt es auf.

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Warm-ups
Laila laila T / M: aus Tschechien Dis-mois, beau printemps M: Orlando di Lasso (1532 – 1594)

I. Vorübung: Einstimmen und Aktivieren II. Atem


– Die Gruppe geht durch den Raum, jeder im – Zwei Takte mit einem „s“ oder „t“ rhythmisieren,
eigenen Tempo. zwei Takte klatschen.
– Auf Zeichen versucht die Gruppe ein gemein- – Takt 7 ist ein „Pausentakt“.
sames Tempo zu finden. – Dann mit Klatschen starten und mit rhythmisier-
– Die Gruppe wechselt zwischen individuellen tem „f“ antworten. Atem – Klang – Schreibt die Wörter der letzten Zeile an die Tafel
Tempi und gemeinsamen Tempo. – Weitere Variationen: – Stellt den Rhythmus der letzten Zeile auf be- und sprecht sie in der Gruppe.
– Mit Klavier oder von einem Solisten gesungen – den Klatschsound verändern, liebiger Tonhöhe über ein intensives „w“ dar. – Reduziert nun alle Wörter auf die Vokale.
wird das Stück musiziert. – „sch“, „t“, „ts“ oder weitere Ideen aus dem – Entwickelt diese Aktion taktweise (Takt 1; – Singt die so gefundene Vokalfolge auf einem Ton.
– Die Gruppe koordiniert das Lauftempo mit der Beatboxing ausprobieren. Takt 1 + 2; Takt 1 – 3 …). Auch dies sollte taktweise entwickelt werden.
Musik, die sie hört. – Plant auch Atempausen ein. – Übertragt die Vokalfolge auf die Melodie (4. Sys-
III. Atem und Stimme tem).
– Zwei Takte werden gesungen, zwei Takte ge-
Trommellied
L
klatscht, begonnen wird mit dem Singen. T / M: aus Palästina
Bewegungsvorschlag – Takt 7 ist immer ein gesungener Takt.
Workshop
Die Entwicklung eines Tanzes mit Ideen aus dem – Eventuell nach jedem Durchgang einen Ton
S. 102 Tanzworkshop bietet sich an. chromatisch erhöhen.

Shalom chaverim T / M: aus Israel

L
Gestaltungsvorschlag
Das Trommellied und Shalom chaverim lassen sich auch als Quodlibet musizieren. Sucht euch eine Aktion aus dem Workshop Bank- Workshop
percussion. S. 30

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