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Institut für

Angewandte
Geowissenschaften

Klausur zur Vorlesung


GEO: Modul Geologie I - Exogene Geologie
UI: Grundlagen der Geowissenschaften
WS 2014/15, 12.02.2015, 9.50 - 11:20 Uhr

Familienname: .........................................................................
Vorname: .........................................................................
Matrikelnummer: .........................................................................
Studienfach: .........................................................................

Hinweise: Bitte alle Antworten nur auf die ausgeteilten Blätter schreiben. Die Klausur gilt als
bestanden, wenn 50 % der Gesamtpunktzahl (75 von 150) erreicht werden.

Regeln bei Antwort-Wahl-Fragen (multiple choice):


1 P richtig angekreuzt und richtig nicht angekreuzt
0,5 P richtig angekreuzt und falsch zusätzlich angekreuzt
0 P alle angekreuzt, alle nicht angekreuzt oder einzelne falsch angekreuzt.
Es können gelegentlich auch zwei oder drei Antworten korrekt sein. Dies ist nicht gesondert
ausgewiesen.

(1) Geschichte und Grundkonzepte der Geowissenschaften


a) Ordnen Sie die genannten Forscherpersönlichkeiten den von ihnen eingeführten Prinzipien
bzw. Hypothesen und dem Jahrhundert zu (nur mit Strichen verbinden wie für das Beispiel
gezeigt) (4 P)
Alfred Wegener Neptunismus 20. Jhd.
Harry Hess Kontinentaldrift 18. Jhd.
Abraham Gottlob Werner Aktualismus 19. Jhd.
James Hutton Plattentektonik 19. Jhd.
Louis Agassiz Eiszeit 20. Jhd.

b) Was ist Aktualismus? (bitte ankreuzen) (1 P)


 Prozesse in der Vergangenheit sind dieselben wie heute
 Geowissenschaften sind eine aktuelle Wissenschaft
 Katastrophen bestimmen die Erdgeschichte

(2) Geologische Zeit:


a) Das Alter der Erde beträgt _____Ga. Das angewandte Verfahren beruht auf dem________
Zerfall des Mutterisotops______ zum Tochterisotop______(Angabe mit Atommasse). Das
verwendete Material stammte von einem______________. Dieser gehört zur Gruppe
der____________________, die mit 92% am häufigsten sind.
(6 P)
b) „Big Five“ steht in der Erdgeschichte als Kurzformel für (bitte ankreuzen) (1 P)
 Fünf große Erdzeitalter
 Fünf große Aussterbeereignisse
 Fünf Superkontinente
(3) Schalenaufbau der Erde:
a) Beschriften Sie die folgende Abbildung indem sie in die umrandeten Kästchen die
entsprechenden Fachbegriffe des Schalenmodells einfügen. (9 P)

b) Welche Wellenarten sind mit S-Wellen und P-Wellen gemeint, wie ist die
Schwingungsrichtung (horizontal oder vertikal) zur Ausbreitungsrichtung angeordnet.
S- Wellen = _____________________. Schwingungsrichtung = __________ (2 P)
P-Wellen = ______________________. Schwingungsrichtung = __________
c) Die S-Wellen gehen nicht durch die zweitunterste Schale, da dieser Bereich _________ ist.
(1 P)
4) Plattentektonik
a) Es können folgende Plattengrenzen unterschieden werden: (3 P)
a. _________________________
b. _________________________
c. _________________________

Die kontinentale Kruste ist (bitte ankreuzen) (1 P)


 200-700 km dick  20-70 km dick  2-7 km dick
Platten bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von (bitte ankreuzen) (1 P)
 0,2-1,6 mm  2-16 m  2-16 cm  2-16 mm pro Jahr
Der Atlantik öffnete sich vor ca. (1 P)
 20 Ma  200 Ma  250 Ma  500 Ma
Zuvor existierte der Superkontinent ___________ (Name). (1 P)

5) Klima
a) Ordnen Sie die Begriffe der richtigen Definition zu (nur Verbindungsstriche). (4 P)

Paläokima kurzfristiger Zustand der Atmosphäre an einem Ort an der


Erdoberfläche
Witterung Rekonstruktion mit Hilfe von Proxies, z.B. Seesedimente,
Eisbohrkerne, Baumringe
Klima Zustand über einige Tage während einer bestimmten Wetterlage
Wetter gemittelter Zustand des Wetters über einen längeren Zeitraum. In der
Meteorologie gilt ein Referenzzeitraum von 30 Jahren (derzeit 1961-
1990)
b) Der Höhepunkt der letzten Eiszeit mit rund 10 °C niedrigeren Temperaturen in den höheren
Breiten war vor (bitte ankreuzen) (1P)
 200 000 Jahren  20 000 Jahre  2 000 Jahren

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6) Phasendiagramm des Wasser:
a) Tragen Sie die Phasenzustände des Wassers in das Diagramm ein (grau unterlegte Felder).
(3 P)

b) Wie wird der Punkt K bezeichnet? ______________ (1 P)


c) Als was wird der Phasenzustand jenseits dieses Punktes bei höheren Temperaturen und
Drucken bezeichnet? _________ (1 P)

7) Wasser auf der Erde


a) Der Anteil Salzwasser der Erde beträgt etwa ____ %, der des Süßwassers etwa ____ %.
Rund 2/3 des Süßwassers existieren als ______________, rund 1/3 als ___________. (4 P)
b) Die Fachdisziplin, die sich v.a. mit Oberflächenwasser befasst heißt_____________ (2 P)
Die Fachdisziplin, die sich v.a. mit Grundwasser befasst heißt_________________
c) Das meiste Wasser weltweit wird verbraucht für (bitte ankreuzen): (1 P)
 Trinkwasser  Industrie  Landwirtschaft

8) Verwitterung:
a) Welche der folgenden Verwitterungsprozesse gehören zur chemischen Verwitterung? (bitte
ankreuzen) (2 P)
 Hydrolytische Verwitterung  Oxidationsverwitterung  Salzverwitterung
 Temperaturverwitterung  Frostverwitterung

b) Ordnen Sie die Minerale nach deren Löslichkeit bei der Verwitterung indem Sie von 1 (leicht
löslich) bis 6 (schwer löslich) nummerieren (Zahlen bitte in Kästchen eintragen) (2 P)

Quarz Eisenoxide Steinsalz Kalzit Kalifeldspat Olivin

c) Lösungsreaktion: komplettieren Sie die Reaktionsgleichung: (2 P)

CaCO3 + + → Ca2+ + 2 HCO3-

d) Wie heißt das Mineral, das gelöst wird? __________ (1 P)

9) Böden
a) Böden sind Produkte der ________________. Aufgrund ihrer besonderen Funktion an der
Schnittstelle von (bitte Sphären angeben)_______________________________________
___________ wird die Bodenzone auch als _____________ bezeichnet. (4 P)

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b) Ordnen Sie die nachfolgend genannten Prozesse der richtigen Prozessgruppe zu, indem Sie
diese in den Kasten eintragen.
Zuzuordnende Prozesse: Minerallösung, Bioturbation, Sickerwassertransport,
Tonmineralbildung, Kalkfällung, Humusbildung (6 P)
Transformationsprozesse Translokationsprozesse

c) Nennen Sie 2 Beispiele für Lagerstätten, die sich durch Verwitterung bilden (Fachbegriff des
Lagerstättentyps und daraus gewonnene Minerale/Metalle). (4 P)
a. _______________. Metall(e):____
b. _______________. Metall(e):____

10) Transportprozesse
a) Nennen Sie die drei Transportagenzien auf der Erdoberfläche und zusätzlich den/die
Fachbegriffe für den jeweiligen Transport (3 P)
a.___________ = ____________
b. ___________ = ___________
c. ___________ = ___________

b) Nennen Sie die beiden grundlegenden Transportarten für Feststoffe in einem Fluss. (2 P)
1. ________________ und 2. ______________
c) Sortieren Sie die alluvialen Ablagerungsformen nach abnehmendem Gradienten indem Sie in
die Kästchen die Zahlen 1 (hoher Gradient) bis 3 (niedriger Gradient) schreiben. (1 P)

Murkegel Schuttkegel Schwemmfächer

d) Wie wird ein Ablagerungssystem bezeichnet, das (2 Begriffe) (2 P)


nahe am Sedimentliefergebiet: _________
weit weg vom Sedimentliefergebiet liegt: _________

11) Ablagerungsräume
a) Kreuzen Sie die Fähnchen an, die Bereiche mit vorwiegend autochthoner Sedimentation
markieren. (2 P)

b) Welche Gruppe der Sedimentgesteine geht aus der autochthonen Sedimentation hervor?
_________________________ (1 P)

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12) Schichtung:
Geben Sie zwei Ursachen an, warum Sedimentgesteine in der Regel geschichtet sind
a.________________________________ (2 P)
b. _______________________________

13) Strömungsdynamik
a) Der Strömungszustand eines Fluids wird mit der ___________-Zahl beschrieben. Verbinden
Sie mit Strichen die richtigen Aussagen. (3 P)
Transportagenz Strömungszustand Sediment
Eis turbulent mäßig sortiert
Wasser laminar sehr gut sortiert
Wind turbulent und laminar nicht sortiert

b) Das kleinste Korngrößenspektrum und damit die steilste Kornsummenkurve entsteht bei
welchem Transportmedium? (bitte ankreuzen) (1 P)
 Eis  Wind  Wasser

14) Korntransport:
a) Wie wird das unten dargestellte Diagramm genannt? ___________ (1 P)
b) Nennen Sie in den umrandeten Kästchen der Diagrammfläche die jeweiligen Prozesse,
unten die Namen der Korngrößenfraktionen. (6 P)

c) Geben Sie den Grund an, warum die Linien nach links weit auseinander laufen.
________________________ (1 P)

15) Trübeströme
a) Die Schwebstoffe der Flussmündung werden je nach Dichteunterschieden entweder
hypopyknisch oder hyperpyknisch weiter transportiert. Schreiben Sie unter die Abbildung um
welchen Fall es sich jeweils handelt. (2 P)

____________________ __________________

b) In welchem Fall bilden sich Trübeströme? ________________ (1 P)

c) Wie heißt das Sediment, das durch einen Trübestrom abgelagert wird? __________(1 P)

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d) Woran erkennt man Trübestromablagerungen (bitte ankreuzen): (2 P)
 Reaktivierungsflächen  Strömungskolke und eine erosive Basis
 Gradierte Sedimentabfolge  Rhythmische Wechsel zwischen Sand und Silt-/Ton-Lagen

e) Wie werden mächtige Abfolgen aus Trübeströmen im Zuge von Gebirgsbildungen genannt?
_________ (1 P)

16) Marine Karbonate


a) Nennen Sie die drei Mechanismen der Karbonatbildung im marinen Raum und jeweils ein
Beispiel für Fällungsprodukte, Ablagerungen bzw. Skelettbildner (3 P)
1. _______________________Beispiel:_______________
2. _______________________Beispiel:_______________
3. _______________________Beispiel:_______________

b) Wie werden biogene Wachstumsstrukturen von sessilen, karbonatproduzierenden


Organismen bezeichnet, deren Form folgende ist (3 P)
hügelförmig: _____________
schichtförmig: _____________
steil und bis nahe Meeresoberfläche aufragend:__________

17) Tiefsee:
a) Das Tiefenwasser im Ozean ist (bitte ankreuzen) (6 P)
 untersättigt an CaCO3  übersättigt an CaCO3
Die Ursache sind ________________________ im Tiefenwasser und dadurch Freisetzung
von________. Die Grenze ab der Kalzit vollständig gelöst ist, wird als
__________________________________________ bezeichnet und mit ________ abgekürzt.
Die entsprechende Grenze für Aragonit wird als _______________ bezeichnet.

b) Erzbildungen der Tiefsee liegen v.a. als _______________ vor. Die Metalle werden im
Umfeld von __________________ gefällt, die Temperaturen von ______°C erreichen. Die
Metalle werden durch zirkulierende heiße Lösungen in der ____________ Kruste hydrothermal
gelöst und nach oben gebracht. (4 P)

18) Evaporite
a) Die Salinität des Meerwassers beträgt _______ ‰ beziehungsweise ______ g/l. Die zwei
am höchsten konzentrierten Kationen sind ______ und ________ (Angabe mit Ladung und
Wertigkeit), die zwei am höchsten konzentrierten Anionen sind_________ und _________
(Angabe mit Ladung und Wertigkeit). Die folgenden Ionen/Stoffe sind durch ________________
Entzug gegenüber Flusswasser stark verarmt: ______________________ (bei Ionen Angabe
mit Ladung und Wertigkeit!) (8 P)

b) Wie dick ist die Salzschicht, die aus einer Wassersäule von 1000 m gefällt werden kann?
(bitte ankreuzen) (1 P)
 6,3 m  63 m  630 m
c) Welchen Anteil daran hat das Steinsalz (Halit) (bitte ankreuzen) (1 P)
 35%  63%  78%
d) Wie heißt die wichtigste Salinar-Formation Norddeutschlands und wann wurde sie gebildet?
Name:_______________, Alter: ________ Ma (2 P)
e) Wie mächtig ist dort die gesamte Salzabfolge (Größenordnung)? (bitte ankreuzen) (1 P)
 10 m  100 m  1000 m

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19) Rohstoffe
a) Wie hoch ist derzeit der Anteil an Rohstoffen, den Deutschland aus heimischen Lagerstätten
deckt? (bitte ankreuzen) (1 P)
 8%  26%  57%  75%

b) Der wichtigste in Deutschland gewonnene Energierohstoff ist: __________. Die


Hauptlagerstätten sind das __________ und das __________ Revier. (2 P)

c) Den größten Anteil an den weltweiten Ressourcen von Energierohstoffen hat der
Energierohstoff ____________ (1 P)

20) Organogene Sedimente


a) Wie werden die Ausgangssubstanzen der organogenen Sedimente bezeichnet?
_____________ (1 P)
b) Ergänzen Sie die umrandeten Felder im Entwicklungsdiagramm für organogene Sedimente
(6 Felder) (6 P)

c) Nennen Sie 3 Voraussetzungen der Kohlebildung (3 P)


1. ______________________________
2. ______________________________
3. ______________________________

d) In welchen Zeitperioden bildeten sich in Deutschland Kohlelagerstätten? (bitte ankreuzen)


(2 P)
 Zechstein  Ober-Karbon  Holozän  Tertiär
e) Das Ausgangssediment für die Erdölbildung (= Erdölmuttergestein) heißt als
Lockersediment ______________ und verfestigt __________________.
(2 P)

f) Für das Erdölfenster gilt (bitte ankreuzen) (1 P)


 Temperatur: 30 – 100 °C, 1 – 2,5 km Tiefe
 Temperatur 70 – 150 °C, 1,5 – 3 km Tiefe

g) Eine zentrale Methode zur Erkundung von Erdöllagerstätten und zur Abbildung von
Untergrundstrukturen ist die ______________________. (1 P)

Viel Glück!

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