Der Abend kommt näher – in Gedanken, Worten und Werken zieht Ruhe ein. Abstand vom Sollen, Müssen und Verdrängen. Dir, gnädiger Gott, wendet sich unser Herz zu. Gefasst und von Dir gehalten lassen wir uns auf das Kommende ein. Unliebsame Bilder des Tages, der vergangenen Monate und des Jahres ziehen an uns vorbei. Nicht alles ist uns geglückt. Zu oft der falsche Ton, der verächtliche Blick. Wir haben Menschen verletzt, hintergangen und erniedrigt in Gedanken, Worten und Werken – auch uns ist das Leben schwer gemacht worden. Alles liegt offen – meine Wunden, meine Fehler und meine Schuld. „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist“ (Ps 51) Gott, Vater des Lebens, vergib uns unsere Schuld. Führe uns auf neue Wege der Vergebung und des Friedens durch deine endlose Liebe. Amen