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Der Verweis auf die angeblich Herzgesundheit von Eskimos wird auch in der Diskussion über die
vegane Ernährung immer wieder von Gegnern einer pflanzenbasierten Ernährung des Menschens
vorgebracht. In seiner Extremform führt dies vegan-kritische Argument zur sogenannten Steinzeit-
Diät, die den Konsum hoher Mengen unverarbeiteter tierischer Lebensmittel als eine angeblich
gesunde Ernährung postuliert.
Text 1
Ganz auf Kohlehydrate zu verzichten ist nicht gesund, da der Körper an Ballaststoffe und Vitamine
aus Produkten wie Getreide gewöhnt ist. Prinzipiell ist es möglich, ganz ohne Kohlehydrate zu
leben – die Inuit etwa, eine indigene Volksgruppe, ernähren sich traditionell kohlehydratfrei. Sie
nehmen ausschließlich Eiweiße und Fette zu sich.
Text 2
Die traditionelle Nahrung der Inuit widersprach der Lehre von gesunder Ernährung. Auf ihre über
Jahrtausende erfolgreiche Lebensweise stützen sich daher viele Anhänger alternativer Konzepte.
Es entstand eine ganze Reihe von Ernährungslehren, in denen Kohlehydrate nur noch in Form von
hochwertigem Gemüse und Obst erlaubt sind.
Text 3
Rezepte ohne Kohlehydrate sind zwar reich an Eiweiß und enthalten auch ein wenig Fett. Unser
Körper braucht aber Kohlehydrate tagsüber dringend, um Gehirn und Muskulatur mit Energie zu
versorgen. Außerdem sind sie ohnehin in praktisch jedem Lebensmittel in geringem Maß
enthalten. Sie stecken vor allem in Brot, Nudeln, Kartoffeln, Obst und Zucker. Ob die Kohlehydrate
allerdings dick machen, kommt auf die Energiebilanz des gesamten Tages an und darauf, wann
man sie isst.
Kurzkettige Kohlehydrate sind tatsächlich echte Dickmacher. Man nennt sie auch „schnelle
Kohlehydrate“, da unser Körper sie schnell in der Blutbahn verteilt und sie zur Energiegewinnung
verbrennt. Klingt eigentlich gut, man muss aber wissen: Es werden immer zuerst Kohlehydrate
verbrannt, bevor unser Körper die lästigen Fettdepots anzapft. Sorgen wir also ständig für gut
brennbaren Nachschub, wird es schwer mit dem Abnehmen. Obendrein kommt der sogenannte
Heißhunger öfter vor.
Text 5
Zu den hochwertigeren langkettigen Kohlehydraten gehören unter anderem Stärke, Glycogen und
auch Ballaststoffe. Solche langkettigen Kohlehydrate stecken vor allem in Vollkornprodukten,
Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse. Diese „langsamen Kohlehydrate“ sättigen lang und es entsteht
nicht so schnell Heißhunger.
Text 6
Die DGE empfiehlt gesunden Erwachsenen mindestens 50 Prozent der täglichen Energiezufuhr in
Form von Kohlenhydraten aufzunehmen. Dies gilt bei einem PAL-Wert (Physical Activity
Level/körperliches Aktivitätsniveau) von 1,4 (überwiegend sitzende Tätigkeit, z. B. Bildschirmarbeit)
und bedeutet rund 230 Gramm pro Tag für Frauen und 300 Gramm für Männer. Bei
Ausdauersportlern darf es je nach Körpermasse und Aktivitätslevel eventuell etwas mehr sein.
PLASTIKERSATZ:
SUPERMÄRKTE TESTEN ESSBARE SCHUTZHÜLLE FÜR FRÜCHTE
Statt Plastik soll künftig eine essbare Hülle Obst und Gemüse länger frisch halten. Die
größten Lebensmittelhändler testen die aufgespritzte Schutzschicht bereits.
Der Lebensmittelhandel steckt in der Zwickmühle. Plastikverpackungen für Gurken, Avocados und
Co. sind für immer mehr Kunden tabu. Doch ohne die schützende Kunststoffhülle werden Obst und
Gemüse schneller unansehnlich und damit unverkäuflich.
Deutschlands größte Lebensmittelhändler Edeka und Rewe testen deshalb jetzt neue Techniken,
um die empfindliche Ware auch ohne Kunststoffverpackung länger frisch zu halten. Helfen soll eine
hauchdünne, essbare Schutzschicht, die direkt auf die Schale der Früchte aufgetragen wird.
Laut dem Thünen-Institut wirft jeder Deutsche pro Jahr im Schnitt 85 Kilogramm Lebensmittel weg.
Bemühungen um Plastikvermeidung haben das Problem eher noch verschärft. Der Verzicht auf
Kunststofffolien bei Salatgurken hat laut „Lebensmittel Zeitung“ dazu geführt, dass im vergangenen
Herbst deutlich mehr spanische Gurken vernichtet werden mussten, weil sie den langen
Transportweg nicht unbeschadet überstanden hatten.
Bereits Ende vergangenen Jahres begann Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka in
ausgewählten Supermärkten und Netto-Filialen Avocados zu verkaufen, die mit einer solchen
„zweiten Haut“ versehen sind. Sie soll den Wasserverlust und das Eindringen von Sauerstoff
verlangsamen. Beides sind Hauptursachen für den schnellen Verderb der Früchte.
Dank der Beschichtung sollen die empfindlichen Früchte zwei- bis dreimal so lange frisch bleiben
wie ohne den Schutzüberzug. In ersten Märkten sind ab sofort auch Orangen und Mandarinen im
Angebot, die mit der neuen Technik länger haltbar gemacht wurden.
Der vom US-Konzern Apeel Sciences entwickelte Schutzmantel besteht laut Hersteller aus rein
pflanzlichen Materialien, die in Schalen, Samen und im Fruchtfleisch verschiedener Obst- und
Gemüsesorten vorkommen. Er sei geschmacks- und geruchlos und problemlos essbar.
Der Konkurrent Rewe zieht in diesen Tagen nach - mit Avocados, die mit einem ähnlichen System
behandelt sind. Der Überzug besteht hier aus natürlichem Zucker, Zellulose und pflanzlichen Ölen
und stammt vom britischen Hersteller AgriCoat NatureSeal. Auch er soll essbar und gut verträglich
sein. Die Früchte würden in dieser Woche bereits in bis zu 860 Rewe- und Penny-Märkten
verkauft, kündigte das Unternehmen an.
Andere Hersteller arbeiten an ähnlichen Konzepten gegen Lebensmittelverschwendung. Britische
Forscher haben beispielsweise einen Sensor entwickelt, der nur wenige Cent kostet und feststellen
kann, ob Fleisch und Fisch noch genießbar sind.
Bisher werden die neuen Beschichtungsverfahren in Deutschland nur bei Früchten eingesetzt,
deren Schale nicht verzehrt wird. Doch auf Dauer könnte der Überzug auch bei anderen Produkten
üblich werden. Das US-Unternehmen Apeel, mit dem Edeka zusammenarbeitet, hat nach eigenen
Angaben Rezepturen für 30 verschiedene Obst- und Gemüsesorten entwickelt, darunter
Erdbeeren, Tomaten, Äpfel und Paprika. Das Unternehmen bereitet derzeit einen
Zulassungsantrag bei der Europäischen Kommission vor.
Quelle: Spiegel , 27.01.2020