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ACTA ARCHAEOLOGIGA GARPATHITCA TOM XXXVI, 2001 PLISSN 0001-5229 JOANNA ZAGORSKA-TELEGA, TOMASZ BOCHNAK EIN DEPOT MIT FRUHMITTELALTERLICHEN AXTFORMIGEN EISENBARREN AUS KOSTKOWICE, FST. 2, GDE. KROCZYCE, WOIW. SLASKIE Im Herbst 1999 hat das Institut fiir Archaologie der Jagicllonen-Universitat eine Notiz davon bekommen, dass auf dem Burgwall von Kostkowice, FSt. 2 (Slupsko-Berg; vgl. Abb. 1) sechs axtformige Eisenbarren 2ufallig gefunden wurden. Sie sollen nach Angaben des Finders in der Nahe eines iiber den Burgwall fiihronden Pfades, in einer Tiefe von ca. 40 em zum Vorschein gekommen sein. Uberdies besisse der Finder ein weiteres Stick dieser Art., auf das er ausserhalb der Umwallung des Burgwalls gestossen sein soll. Nach der unmittelbar dem Tauwetter im Frihjahr von 2000 durch Mag. Joanna Abb. 1 Kostkowice, Gde. Kroczyce, Woiw. Slaskic @— Lage der Fundstelle 2 JOANNA 2AGORSKA TELEGA, TOMASZ BOCHNAK Woiw. Siaskie ABD, 2, Axtfirmige Bisenbarren aus dor Fundstelle 2 in Kostkowice, Gde. Krocayce, EIN DEPOT MI? FRUHMITTELALTERLICHEN AXTFORMIGEN EISENBARREN 41 Zagorska-Telega und Mag ‘Tomas Bochnak gofolgten Besichtigung des Fund- ortes wurden an der yon dom Findor der axtférmigen Bisenbarren gewiesenen Stelle cin paar Fragmente nicht signifikanter und nur schwer datierbare jedenfalls mit aller Sicherheit nicht der Neuzeit zuweisbaren Keramik gefun- den. Die dem Institut fiir Archdologie ibergebenen Exemplare wurden 2uerst gewogen und dann in der von Mag. Marcin Biborski geleiteten Restaurierwerk- statt einer Restaurierung unterzogen. Die betreffenden Fundstelle, die auf dem im zentralon Teil der Czgstocho- wa-Hochebene befindlichen Slupsko-Berg liegt, gehért zu der im Laufe ciner Gelindoprospeltion von 1995 ausgesonderten frihmittelalterlichen Siedlungs- kammer im Bereich des Kroczyckie-Gebirgszuges (Gliaski, Koj 1998, 242) Bei den Befunden aus dem Burgwall von Kostkowice (Abb. 2) handelt es sich um massive, im Mittelteil stabfirmige Gegenstande mit sorgfaltig geformtem ‘Hinterteil und facherférmiger ,Schneide*. Ihr Gewicht (nach der Restaurierung) schwankt. zwischen 565 und 1010 g, ihre Gesamtlange liegt dagegen bei 28-36,7 em (vgl. Tabelle 1) Tabelle 1 Gewicht und die wichtigsten Ausmatie axtiormiger Hisenbarren von Kastleowice Gewicht vor der | Gewicht nach der | Gesamtlange | Langeder | Breite der Lf Ne | Restasrienmng |» Restsurierung tem) | Schnside! | Schneide L @ ® cm) (em) 5 6x4 565 38,0 4 38 | a 624 595 ] 34,5, 7 18 [ 3 1072 1010 - 36,7 9 4 903 ‘875 ‘ 39,3 | 13 56 cos | oe 603 20 | as Ls 908 703 3371 uM 32 [Insceseme| 732 “351 2 Die Lingo dos blatformigen Schneidetsila wurde nur annihemd bestinunt, da der Ubergang des suabformigen Tells in die Schoeide ziemlish stufenlos it 2 Die Broite des orhaltenen Schneidotoila, denn bei dom Eisenborren Nr. 6 ist dic Blige Schelde abgebroshen oder abgeschniten (der Erhaltungsaustand der Kante Isft dariher keine endgiikige Entecheidung 2), s0 dal! dis Auswertung seiner Auvemalls nicht maglch it. Im Lichte der obigen Ausfithrungen diirfte es sich bei den Fundatiicken von Kostkowice wohl um Formen handeln, die sehr eng an die von E. Zaitz als »malopolskio* (kleinpolnisch) oder ,wislaiskie* (dem Vislanen-Stamm zugehérig) bezeichnoto axtformige Eisenbarren anknipfen. Das Gewicht der Eisenbarren dieser Art liegt zwischen 270 und 2020 g, und ihre Lange betragt 27-41 cm (Zaitz 1990, 161). =———— ee 42 JOANNA ZAGORSKA-TELEGA, TOMASZ BOCHNAK Die Fundgegenstinde dieser Art sind aus dem Burgwall von Zawada Lanckorofiska bekannt, wo allem Anschein nach bislang 10 Exemplare zum Vorschein gekommen sind (Piaskowski 1956, Pleiner 1961, Zaki 1961; 1974), sonst liegen sie von der Siedlung in Nowa Huta-Mogita Hachulska- Ledwos 1971) und einer Vorburgsiediung von Strad6w (je 1 Exemplar) (Gajewski 1963) vor; die weiteren Stiicke von axtformigen Hisenbarren stammen von Piotrawin an der Weichsel, wo anschcinend 12 Exemplare belegt worden sind (Sulowska 1972; 1977), und von Radymno, wo ein Stick im Bereich einer Kiesgrube zutage gekommen sein soll (Koperski 1980). Der grofite Hortfund ,kleinpolnischer* axtformiger Eisenbarren mit insgesamt 4212 Exemplaren mit einem Gesamtgewicht von ca. 3630 kg (zum Zeitpunkt der Erhebung) kam in Krakéw, Kanonicza-Str 13, zum Vorsehein (Zaitz 1979; 1981; 1983; 1990; vgl. Abb. 3), Es handelt sich daboi um das zahlreichste Depot axtformiger Hisenbarren tberhaupt. Nach E. Zaitz (1990, 161) diirften dem -Kleinpolnischen“ Eisenbarrentyp auch die vier Exemplare von Muténice in Bohmen (Bialekova 1990, 108) sowie je ein Exemplar von Vel’ka Lomnica und Geboviec in der Slowakei (Bialekova 1990, 110, 113) zuzurechnen sein, ‘Abb, 3. Pundatellen mit axtfrmigen Bisonbarren des Kleinpolnischon Typas aus dem éstlichen Sidpolen. 1 — Krakow, Kanonicaa-Strasse, Gde. Krakow, Woiw. Malopolskie, 2 — Krakéw Nowa Huta Mogila, Gde. Krakéw, Woiw. Matopolskie, 8 — Stradéw, Gde, Czarnocin, Weiw. Swig- tokrayskie, 4 — Piotrawin, Gde, Lazisks, Woiw. Lubelskio, 5 — Radymno, Gde. Radymno, Woiw: Podkarpackie, 6 — Zawada Lanckorofcka, Gde Zakliczyn, Woiw Malopolskie [SIN DEPOT MUT PRUMITTELALTERLICHEN AXTFORMIGEN BISENBARKEN 43 Gegenstinde, deren Zugehérigkeit zu den axtfrmigen Bisenbarren nicht gesichert ist bzw. eine Art Ubergangsform zwischen axiformigen Bisenbarren und Axten mit schmaler Schneide darstellen, traten an der Fundstelle von Nowa Huta-Mogila (Hachulska-Ledwos 1959), Jankowice (Sarnowska 1962), und méglicherweise auch in dem Absehnitt zwischen der Hl. Margarete- Kapelle und der Hl. Salvator-Kirche in Krakau auf (K. Kremer, eine Hand- schrift aus dem Archiv des Archéologischen Museum zu Krakau). Gewisse Schwierigkeiten bereitet wohl auch eine enge Bestimmung der Funktion eines Beils aus dem Grab 555 des Graberfeldes von Devinska Nova Ves in der Slowakei (Tozik 1983, 214; Zaitz 1990, 162), Derartige Gegenstande sind aus den im 9. Jh. von dem Gro8miihrischen Reich eingenommenen Gebieten bekannt. Die axtformigen Eisenbarren aus Gro8mahren zeichnen sich gewdhnlich durch ein geringeres Gewicht von 5 g bis 250 g aus, ihre Lange dagegen ist weitgehend differenziert und schwankt in einem Bereich von 5 bis zu 47 cm (Zaitz 1990, 166). Die axtformigen Eisenbarren traten aberdies auch in den anderen Kulturkreisen vor, 2.B. im nordeuropaischen Raum, und zwar im Wikinger-Milieu zutage (Leciejewicz 1979, 48, Abb. 11), wo sie allerdings etwas friher zeitlich 2u setzen sind (Satetylo 1968, 243). Der Bestimmungszweck der axtfrmigen Bisenbarren im GroBmahrischen Reich wie auch in den Nachbargebieten konnte bislang nicht endgilltig exhellt werden. Es wird vermutet, dass sie als ,Nicht-Edelmetal-Geld" oder als ein fir die weitere Verarbeitung im Schmiedeverfahren bestimmtes Eisenrohmaterial fungiert haben kénnten (Polek 1994a, 84-87). Ihre Gestalt wird wohl durch die Normen des Brauchtums wie auch durch die Moglichkcit eines leichteren ‘Transportes cines dorart geformten Rohmaterials bedingt gowesen sein. K. Po- lek betont, dass unter den tschechischen Numismatikern die Meinung vertreten wird, derzufolge es im Grofimahrischen Reich zwei Geldumlaufe gegeben haben soll. Bei dem einen soll es sich um einen gegenstandlichen Umlauf gehandelt haben, der im Binnenhandel eben die axtformigen Kisenbarren wie auch die bei Ibrahim IbnJakub iiberlieferten Leinentiicher nutzte, bei dem anderen dagegon hitton wir es mit cinem Mimzumlauf zu tun, der bei dem weitrei- chenden Handelsaustausch Anwendung fand. Nicht zuletat wird auch auf den symbolischen Wert der axtformigen Eisenbarren hingedeutet, auf ihr Auftreten in Grabern, wo sie die Funktion der sogenannten Totenobole abernehmen konnten (Sztetytto 1968, 243; 1970, 91; Polek 1994a, 86). Sieht man den Fund von Kostkowice als einen vollstandigen geschlossenen Fundverband an, so kann maneher Vergleich mit dem unsores Brachtens meist reprisontativen Fund, und ewar mit dem Depot von der Kanonicza-Strage in Krakau angestellt werden. Nach der Aussage des Finders des axtformigen Eisenbarrens von Kostkowice sollen diese Fundstiicke ,rostweise im Boden gelagert* und alle mit ihren Schneiden in dieselbe Richtung gewiesen haben Diese Beschreibung scheint nahezulegen, dass die einzelnen Sticke mit dem Loch und der Blattkante nach oben wiesen. Es ist nicht bekannt, ob dic i EET TTT*_____} 44 JOANNA ZAGORSKA-TELEGA, TOM: Exemplare paralle] zueinander gelegen haben oder facherformig gelagert waren. Unserer Meinung nach rechtfertigen die Aussagen des Finders keine cindeu- tigen Riickschliisse iter die Lage der axtfrmigen Eisenbarren. Nur fiir das Depot von der Kanonicza-Strafe in Krakau liegen uns Angaben vor, die eine eindeutige Bestimmung der Lage der einzelnen Exemplare 2ueinander erlau- ben. In diesem Fall waren die zu Bimndeln von jeweils 3 bis 15 Stick zusammen gebundenen axtformige Hisenbarron in einer mit Hichen- und Kieferschindeln yerkleideten Grube niedergelegt. Die Biindel wurden mit Bast, Schnur aus Pflanzenfasern und wohl auch mit Riemen yerbunden. Die zusammen verschniir- ten Exemplare wurden derart niedergelegt, dass iiber ihre Locher eine gemein- same Achse verlief und die einzelnen Eisenbarren mit der Blattflache nach oben weisend rubten. Man nimmt an, dass die dem Hortfund angehérenden axtfor- migen Hisenbarren zu ea. 510 Biindeln verbunden waren, deren Gewicht zu ca. 85% der Falle in cinem Beroich von 4,3 bis zu 10,2 kg lag (Zaitz 1990, 145- 147). Das Gesamtgewicht der Bisenbarron von Kostkowice (etwas mehr als 4,7 kg) fiigt sich in diesen Bereich gut ein. Dio Anzahl der Eisenbarren liegt mit 6 Stiick unter der durchschnittlichen Anzahl der biindelweise niedergelegten. Fxemplare von der Kanonicza-Strale — nur ca. 15% der Bindel 2ahlten 6 Exemplare, wahrend zu nahezu 58% die Bindel 7 bis 9 Bisenbarren enthielten (Zaitz 1990, 147) Die Ahnlichkeit der Exemplare von Kostkowice mit den sonstigen Funden disor Art aus dem polnischen Gebiet liefert unseres Erachtens eine ausrei- chende Grundlage dafir, die von B. Zaitz crarbeitete typologische Ghederung anzuwenden (1990, 147-153). Dieser Forscher sonderte zwei Varianten (A, B) aus, die sich voneinander durch die Lage der Durchbohrung im Hinterteil des Gegenstands unterscheiden, drei Varianten (1, 2, 3), deren Aussonderung die Form der Barrenbreite im Abschnitt zwischen Loch und Schneide zugrunde gelogt wird, sowie drei Gruppen (a, b, ¢), bei denen als Unterscheidungsmerkmal das Verhaltnis zwischen dem blatttormigen Barrenteil und der Gesamtlénge des Barrens erdrtert wird. Die typologische Gliederung der axtformigen Eisenbarren yon Kostkowiee im Sinne von Zaitz ist in Tabelle 2 aufgefibr: Tabelle 2 ‘Typologie der axtfirmigen Bisenbarsen yon Kostkowice nach B. Zeite Li Ne yp Varionte Gruppe 1 A 7 2 be 2 | A 3 © | 3 A 3 ¢ [- 4 A 3 e 5 A 3 “he - 6 A 3 be I FROHMITTELAMTERLICHES DSEOT. 45 Der ‘Typ A ist zu fast 80% durch die Hisenbarren von der Kanonicza-Strasse einen Teil der Eisenbarren-Bestinde von Zawada Lanckoronska, sowie durch die Exemplare von Nowa Huta Mogila und Radymno vertreten. Der Variante 3 wurden die meisten Exemplare von der Kanonicza-Strafe und Zawada Lanckorofiska, wie auch von Nowa Huta-Mogita und Radymno augewiesen. Die Variante 2 ist vertreten zu ca. 30% durch die Hisenbarren von der Kanonicza-Strafia sowie durch Binzelexemplare von Zawada Lanckorofska, Die far die Gruppe b charakteristischon axtiérmigon Eisonbarren mit Blatt machen fast 60% der Fundo von der Kanonicza-Strafle und die Mehrzahl der Exemplare von Zawada Lanckoroiska aus; eu dieser Gruppe wurden auch die Pundstiicke von Nowa Huta Mogila, Radymno und Sirad6w gerechnet. Was die Gestalt des Neckens betrifft, sind dabei zwei Formen herauszustellen. Der Erhaltungszustand erlaubt diesbeziiglich eine prazise Gliederung bei 4 axtfor- migen Eisenbarren, doch lft sich bei den tibrigen Exemplaren je ein Stiick mit tropfenartig ausgearbeiteten (Nr. 2) sowie linsenférmigem Hinterteil (Nr. 6) aussondern. Auffallend ist die sorgfaltige Machart bei allen Kisenbarren von Kostkowice. Die obigen Befundo lascon die Feststellung zu, dass die Exemplare von Kostkowice die meist verbreiteten Typen von ,kleinpolnischen’ axtiirmigen Eisenbarren vertreten. Im Gegensatz zu den groSmahrischen Eisenbarren, die vom 8. bis zu der ersten Halfte des 10, Jh. auftreten (Polek 1994, 85) werden die ,kleinpolnischen* Sticke nur ungefihr datiert. Bei den meisten Exemplaren dieser Kategorie handelt es sich um zufallige Funde (Zawada Lanckoronska, Radymno) oder solche, die an Fundstallen ohne prizise Zeitstellung zutago gekommen sind. Nur der Hortfund mit axtformigen Eisenbarren von der Kanonicza-Strafe in Krakau lait nach E. Zaitza (1990, 171) eine Datierung in die orste oder den Anfang der zweiten Halfte des 9. Jahrhunderts zu. Ahalich zu datieren dirften wohl die sechs Exemplare von Kostkowice wie auch die brigen ,kleinpolnischen® Denkmaler sein, Archéologiesches Institut der Jagicllonen-Universitat LITERATURVERZEICHNIS Bialekova D. 1990 Sekerovité lhrivny a ich vitzba na ckonomické a socldlne prostredte Slovancw, Lin‘) Stareméstaka Wroi, L. Galuslea (ig), §. 99-119. Gajowski L. 1963 Ciekowy zabyiek ze Stradowe, pow Kazimierza Wielka, WA 29, S. 83. 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Jesieniq 1999 roku do Instytuta Archeologii Ud] dotarla wiadomasé o praypad- kkowym cdicryciu na terenie grodziska w Kostkowicach stan, 2 (géra Shupsko; por, rye. 1) szegeia gezywien siekieropodobnych. Stanowisko jest polodone w contralne} czesei Wyayay Czestachowskie} Stanowi ono clement wesesnosredniowiceznege mikroregiona osadniczego w pasmie Gor Krocay- ckich, zidentyfikowanego w wynika badai powierzchniowych w 1995 roku. Wedlug stow gnalancy grzywny zostaly analerione w yoblim Seieili prowadzqeejpreez srodzisko, na glgbokosei ok. 40 cm, Egzomplarse 2 grodzicka w Kestkowicach to mesywne przedmioty o sztabkowate) cegsei Srodkcowej, starannie ulormowanej c2pici tylngj i wachlarzowato uksztaltowanym ,ostreu”. [eh wage wana sig od 565 g do 1010 g (waga egzemplaray po konserwagi), natomiast diugoéé ealkowita ssigga od 28 cm do 6,7 em, (por. tabela 1), Uwagledniajge powytsze dane naledy stwierdzié, Ze zabytki 2 Kostkowie reprezentujg formy bardzo ablizone do zabytkéw okreglonych preez E. Zaitza jako greywny ,malopolskie” lub ,wislatiskic™ ‘Tego typu przedmioty znane sq z terenow zajetych w IX w. praaz Panstwo Wielkomerawskie Greywny wielkomorawskie charakteryzujg sig zwykle mniejsza waga — od 5 ¢ do 250 g, natomiast ich dlagosé wykazuje duiq emicnnosé — od 5 cm do 47 cam, Greywny siekieropodobne inane $4 rownie2 w innych kregach kulturowych, np. w Péinoone} Europie, w érodowisku wikiriskim, edzie 3 one jednak nieco starsze.

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