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NEUE WEGE TI-Nspire™ CX GTR-Anleitung

Eingabe Ausgabe Hinweise


1. Lösen eines linearen Gleichungssystems (Kap. 3.2)
(1) 4a  2b  c  6
(A) Die Parabel durch (-2|6), (2|-2) und (4|-12) ist gesucht. Dazu muss das lineare Gleichungssystem (2) 4a  2b  c  2 gelöst werden.
(3) 16a  4b  c  12

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, die  Bei der Wahl der 3x3-Matrix wird die
Aufgabe zu lösen. Größe im nächsten Schritt eingestellt.

 Verwendung eine Matrix:  rref steht für row-reduced-form.

Dazu wird mit der Taste das Aus-  Aus der reduzierten Matrix wird die
wahlmenu für Formulare aufgerufen. Darin Lösung abgelesen:
wird die 3x3-Matrix ausgewählt. 1
Anschließend werden Zeilen- und Spalten- a   , b  2 , c  4 .
zahl gewählt. In diesem Fall sind es 3 Zeilen
2
und 4 Spalten.
 Die Benutzung der Matrix hat den Vor-
Auf der Rechenseite öffnet sich ein Formu- teil, dass nur die Zahlen eingegeben wer-
lar für die Matrix, das ausgefüllt werden den müssen.
kann. Von Position zu Position wird mit der

Taste navigiert.

Mit dem Befehl rref wird die Matrix verein-


facht.

 Eingabe des Gleichungssystems

Im Algebra-Menü wird der Unterpunkt


4: System linearer Gleichungen lösen
aufgerufen.
Die Zahl der Gleichungen und die Variablen
werden eingegeben.
In dem Formular werden die Gleichungen
eingegeben.

© 2015 Schroedel, Braunschweig Neue Wege Qualifikationsphase NRW Grundkurs ISBN: 978-3-507-85813-8

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 Dieses Vorgehen bietet sich an, wenn


 Verwendung einer allgemeinen Funktions- mehrere Gleichungen bestimmt werden
gleichung müssen.

 Der Befehl linSolve wird wie oben auf-


gerufen.

 Nachteil: Die allgemeine Funktionsglei-


chung muss zunächst definiert werden.
Wichtig sind die Multiplikationszeichen.
Ohne das Multiplikationszeichen zwischen
a und x² würde der Rechner das als eine
neue Variable mit dem Namen ax interpre-
tieren.

 Vorteil: Das Einsetzen der Koordinaten


der Punkte macht der Rechner.

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0 1  2   1 
       
(B) Untersuchen Sie die Lagebeziehungen von g1: x   2   m  0  und g2: x   7   r  2 
5  3  5   1
       
Gleichsetzen der Parameterterme und Um- Hinweise zu den Eingaben in (A).
formen liefert:
 1   1   2   0  Die letzte Zeile der reduzierten Matrix
       
m  0   r  2    7    2  kann als Gleichung 0  m  0  r  1
 3   1  5   5  geschrieben werden. Das System ist also
        unlösbar.
Auswertung als Matrix oder als Gleichungs-
system Bei der Auswertung als Gleichungssystem
wird das Ergebnis direkt in Textform an-
gegeben.

Die Geraden sind windschief.

 1   2  1 0 1  1   2  1  2   1 


                   
(C) Untersuchen Sie die Lagebeziehungen von a) E: x   1  s  3   t  3  und g1: x   2   m  0  , b) E: x   1  s  3   t  3  und g2: x   7   r  2 
 2   4   1  5  3  2   4   1   5   1
                   
a) Gleichsetzen der Parameterterme und s  1; t  2; m  1
Umformen liefert:
g1  E  S (1| 2 | 8)
 2  1 1  0  1 
         
s  3   t  3   m  0    2    1
 4   1   3  5  2 
         

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b) Gleichsetzen der Parameterterme und Die letzte Zeile der reduzierten Matrix
Umformen liefert zeigt an, dass es unendlich viele Lösungen
gibt. g2 liegt in E
 2   1   1   2   1 
          Die Lösung des Gleichungssystems zeigt
s  3   t  3   r  2    7    1
auch die unendlich vielen Lösungen an,
 4   1   1  5   2 
          denn für c1 kann jede Zahl eingesetzt wer-
den.
1 1
r  c1 , s  c1  1  r  1 ,
3 3
1 1
t  c1  1  r  1.
3 3

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2. Parameterdarstellung einer Kurve
Der Extrempunkt einer Parabelschar hat die Koordinaten (1  t | t 2  3t ) . Es soll die Ortskurve des Punktes in Parameterdarstellung skizziert werden.

 Eine Grafikseite wird geöffnet.

 Im Grafikmenü wird der Unterpunkt


3: Graph-Eingabe und dann der Unterpunkt
3: Parametrisch gewählt.

 Die Parametergleichungen, der Parameter-


bereich und die Schrittweite werden angege-
ben.

 Der Graph wird dargestellt.

 Im Grafikmenü kann mit dem Unterpunkt  Mit der Leiste am rechten Rand der Ta-
7: Tabelle eine Wertetabelle angezeigt wer- belle kann durch die Tabelle gescrollt
den. werden

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Wird die Schrittweite auf einen größeren


Wert eingestellt (hier step=0.8) erhält man
Streckenzüge.

Über die Attribute des Graphen kann auch


eine gepunktete Linie eingestellt werden.

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3. Darstellungen von Funktionen
(A) Eine stückweise definierte Funktion darstellen
 x 2  1 für x2

Es soll die Funktion f ( x)   x  1 für 2  x  4 skizziert werden.
 x  6 für x4

Funktionsterme in der Eingabezeile einer  Sonderzeichen wie  oder | werden über
Grafikseite eingeben. ein Auswahlmenü eingegeben. Das Menü

erreicht man über die Taste




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(B) Verkettung von Funktionen
Grafische Darstellung der Verkettungen f(g(x)) und g(f(x) für f ( x)  2x  4 und g ( x)  sin( x)

In der Eingabezeile einer Grafikseite wer-


den zunächst die Grundfunktionen f und g
als f1 und f2 eingegeben

 Als f3 bzw. f4 werden die Verkettungen


eingegeben.

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4. Integralrechnung
1  1 
x x
(A) Zeichnen von Integralfunktionen: Beispiele:   x  1 ;   x  1
0  22 
2
 Definiere die Funktionen. Achte darauf,  Der Rechner akzeptiert die gleiche Be-
dass die zu zeichnenden Funktionen die zeichnung für Grenze und Integrationsva-
Namen f1 bzw. f2 bekommen. riable (vgl. Buch S. 120)

 Stelle die Graphen auf einer Grafikseite


dar.

 Die Integralfunktionen können auch


tabellarisch ausgewertet werden. Wähle
dazu im Menü den Unterpunkt 7: Tabelle.

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(B) Berechnen von bestimmten Integralen

  0.5x 
5
Es soll
2
 2 x dx bestimmt werden.
1

(1) Numerische Bestimmung  Es ist günstig, der Funktion den Namen


f1 zu geben, damit der Graph auch auf
 Definiere die Funktion einer Grafikseite dargestellt werden kann.
 Wähle im Menu den Unterpunkt
4: Analysis und dort den Unterpunkt
2: Numerisches Integral, um ein Integral-
formular zu erhalten.

(2) Grafische Bestimmung  Das Feld in der linken oberen Ecke der
 Stelle den Graphen auf einer Grafikseite Grafikseite zeigt an, dass du im Integral-
dar. Modus bist. Bevor du weiterarbeitest,
 Wähle im Grafikmenü den Unterpunkt musst du den Integral-Modus mit der ESC-
6: Graph analysieren und dort den Unter- Taste verlassen.
punkt 6: Integral.
 Setze die untere und die obere Schranke
nach Augenmaß. Dabei wirst du die Werte 1
und 5 nicht genau treffen.

 Auf der x-Achse werden Anfangs- und


Endpunkt des Intervalls angezeigt. Lass dir
die Koordinaten der Punkte anzeigen. Wähle
dazu im Grafikmenü den Unterpunkt
8: Koordinaten/Gleichungen.

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 Klicke die Punkte an. Nun werden die  Bevor du weiterarbeitest, musst die zu-
Koordinaten angezeigt. nächst den Koordinaten-Modus mit der
 Nun müssen die genauen Koordinatenwer- ESC-Taste verlasen.
te eingestellt werden. Klicke dazu auf die
Werte die verändert werden müssen, bis sie
blau unterlegt erscheinen.


 Nun kannst du die gewünschten Werte
eintragen.

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(C) Berechnen von Flächen


(1) Wie groß ist der Inhalt der Fläche, die der Graph von f ( x)  x3  x 2  2 x  1 mit der x-Achse umschließt?

 Definiere die Funktion mit dem Namen f1  Wenn man zunächst mit [CALC] 2: ZE-
und stelle den Graphen auf der Grafikseite RO die Nullstellen bestimmt, erhält man
dar. etwas genauere Werte für die Integrations-
grenzen.
 Wähle im Grafikmenü den Unterpunkt
6: Graph analysieren und dort den Unter-
punkt 1: Nullstelle.
 Lass die Nullstellen anzeigen, indem du
den Rechner durch Angabe der unteren und
oberen Grenze suchen lässt.

 Rufe den Integralbefehl wie oben auf.

 Navigiere bei der Wahl der Integrations-


grenzen auf die angezeigten Nullstellen, bis
das Wort Schnittpunkt erscheint. Bestätige
dann die Grenzen.

1
(2) Wie groß ist der Inhalt der Fläche, die die Graphen von f ( x)   x 2  4 x  2 und
2
g ( x) 
2

1 3

x  9 x 2  25 x  13 einschließen?

 Wähle für die Funktionen die Namen f1


und f2.

 Stelle die Graphen dar und wähle im Gra-


fikmenü den Unterpunkt
6: Graph analysieren und dort den Unter-
punkt 4: Schnittpunkt.
Bestimme die Schnittpunkte der beiden
Grphen.

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 Wähle im Grafikmenü den Unterpunkt Alternativ können die Flächeninhalte auch


6: Graph analysieren und dort den Unter- auf einer Rechenseite bestimmt werden.
punkt 7: Begrenzter Bereich.

 Navigiere bei der Wahl der Grenzen auf


die zuvor bestimmten Schnittpunkte.

Die Schätzwerte für die Schnittstellen


können der Grafik entnommen werden.

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5. Erwartungswert und Standardabweichung
Berechnen von Erwartungswert und Standardabweichung von Spiel B (GK 10.1 Beispiel B).
 Öffne eine Lists & Spreadsheet-Seite.  stDevPop ist die Standardabweichung
nach Basiswissen im Buch.
 Benenne die ersten Spalten mit „gewinn“ Bei stDevSamp wird aus theoretischen
und „anzahl“. Trage in diesen Spalten die Gründen mit einer geringfügig anderen
Werte ein. Formel gearbeitet. Die absoluten Werte in
der Spalte „anzahl“ beziehen sich auf 100,
 Öffne eine Calculator-Seite. Wähle im hier wird nun stattdessen 99 genommen,
Menü den Unterpunkt 6: Statistik und dort also allgemein:
den Unterpunkt 3: Listen Mathematik. Nun Statt durch n wird durch n-1 geteilt.
können die Befehle für Mittelwert und Stan-
dardabweichung angewählt werden.

 Alternativ kann die Berechnung auch in


der Lists & Spreadsheet-Seite durchgeführt
werden. Wähle dort im Menü den Unter-
punkt 4: Statistik und dort den Unterpunkt
1: Statistische Berechnungen und weiter
den Unterpunkt 1: Statistik mit einer Vari-
ablen

 Wähle die Anzahl der Listen 1.

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 Wähle als X1-Liste die Liste gewinn und
als Häufigkeitsliste die Liste anzahl.
Die Ergebnisse sollen in die Spalte c ge- x : Erwartungswert (Mittelwert)
schrieben werden.  x : Standardabweichung nach Basiswis-
sen im Buch (stDevPop)
Sx: Standardabweichung nach der verän-
derten Formel (stDevSamp)

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6. Zählen
1. Vier Kugeln aus Behälter mit neun Kugeln ohne Zurücklegen ziehen. Wie viele Ergebnisse gibt es?
2. Wie viele Möglichkeiten gibt es für acht Personen sich auf acht Stühle zu setzen?
3. Wie viele Möglichkeiten gibt es, aus einem Behälter mit neun Kugeln vier Kugeln ohne Zurücklegen und ohne Berücksichtigung der Reihenfolge zu ziehen?
9
(   , Binomialkoeffizienten)
 4
1. Wähle im Menü den Unterpunkt 5:  Das Ausrufezeichen für die Fakultät kann
Wahrscheinlichkeit und dort den Un- auch als Sonderzeichen eingegeben wer-
terpunkt 2: Permutationen den.

2. Wähle im Menü den Unterpunkt 5:


Wahrscheinlichkeit und dort den Un-
terpunkt 1: Fakultät

3. Wähle im Menü den Unterpunkt 5:


Wahrscheinlichkeit und dort den Un-
terpunkt 3: Kombinationen

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7. Binomialverteilung
Ein Multiple-choice-Test besteht aus 20 Fragen mit je drei Auswahlantworten. Ein „Nullwisser“ kreuzt zufällig an.
(A) Wahrscheinlichkeiten bestimmen:
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der „Nullwisser“
1. – 7 Fragen richtig beantwortet
2. – höchstens 5 Fragen richtig beantwortet
3. – mindestens 10 Fragen richtig beantwortet?
Wähle bei allen Teilaufgaben im Menü den
Unterpunkt 5: Wahrscheinlichkeit und dort
den Unterpunkt 5: Verteilungen.

1. Gib die Anzahl der Versuche, die Wahr-


scheinlichkeit und die Anzahl der rich-
tigen Ergebnisse an.

2. Verwende die kumulierten Wahrschein-


lichkeiten (Cdf). Gib die Anzahle der
Versuche, die Wahrscheinlichkeit und
das Intervall der richtigen Lösungen an
(hier: von 0 bis 5)

3. Verwende die Gegenwahrscheinlichkeit


zu „höchstens 9 Fragen richtig beant-
wortet“

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4. Wie viele Fragen müsste der Test haben, damit der Nullwisser mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit 10 Fragen richtig beantwortet? (vgl. Buch, S.293, Aufgaben 17/ff.)
Prinzip: Kumulierte Wahrscheinlichkeit als
Funktion der Anzahl der Versuche n

 Wähle auf einer Grafik-Seite als Eingabe-


typ den Typ Folge.

 Gib den Folgenterm als u1(n) ein.

 Stelle den Fensterausschnitt geeignet ein.

 Setze einen Punkt auf den Folgengraphen


und verschiebe den Punkt so weit, bis der
Folgenwert 0,95 überschritten wird. Der n-  Der Wert kann auch mit Hilfe der Werte-
Wert wird angezeigt. tabelle ermittelt werden.

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(B) Verteilung grafisch darstellen und grafisch-tabellarisch untersuchen
Die Verteilung des „Nullwissers“ darstellen
Auf einer Lists & Spreadsheet-Seite werden
vier Spalten gefüllt.
Die erste Spalte enthält die Zahlen von 1 bis
20 für die Anzahl der Ergebnisse.
Dazu wird im Menü im Punkt 3: Daten der
Unterpunkt 1: Folge erzeugen gewählt. In
Zeile n soll die Zahl n stehen, beginnend mit
1, endend mit 20 und mit der Schrittweite 1

Die weiteren Spalten enthalten die Wahr-


scheinlichkeiten für genau n richtige Ergeb- Mit der Anweisung
nisse, für höchstens n richtige Ergebnisse binompdf(20,1/3,anzahl) wird die Anzahl
und für mindestens n richtige Ergebnisse. aus der ersten Spalte übernommen.
In der ersten Zeile der Tabelle stehen sinn-
volle Namen. (hier: genau, hoechstens,
mindestens). Nach Eingabe einer Berechnungsformel
In der zweiten Spalte stehen die Berech- wird die Spalte vom Rechner sofort ausge-
nungsformeln füllt.

Für die Anzeige der Grafik wird eine Data &


Statistik-Seite hinzugefügt. Zunächst sind
alle Datenpunkte völlig ungeordnet auf dem
Diagramm.

Klickt man auf die untere Beschriftung kann


man wählen, dass die Anzahl auf der waage- Hat man die Anzahl angewählt, fallen die
rechten Achse dargestellt werden soll. Datenpunkte auf die waagerechte Achse.

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Für die senkrechte Achse verfährt man in der


gleichen Weise. Hier wurde zunächst die
Spalte genau angewählt.

Weitere Spalten können dargestellt werden


über den Menüpunkt 2: Plot Eigenschaften
mit dem Unterpunkt 8: Y-Variable hinzu-
fügen.

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(C) -Intervalle
Untersuchung der -Intervalle in Abhängigkeit von n und p (vgl. GK S.296/Aufgabe 26/27)
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Trefferzahl beim „Nullwisser“ um höchstens eine Standardabweichung vom Erwartungswert abweicht?

1. Untersuchung in Abhängigkeit von n:  -Intervall:


Prinzip: -Intervall als Funktion in Abhän- [n  p  n  p  (1  p); n  p  n  p  (1  p)]
gigkeit von n.

Für u1 wird eine Folge von 0 bis 1000 mit


der Schrittweite 100 erzeugt, für f1 eine
Folge von 0 bis 1 mit der Schrittweite 0,1

In Zelle B1 wird eingetragen =u1(a1).


Anschließend wird der Mauszeiger auf die
rechte untere Ecke der Zelle bewegt und
die Eintragung wird nach unten gezogen.

Die weiteren Zellen werden automatisch


ausgefüllt.

2. Untersuchung in Abhängigkeit von p:


Prinzip: -Intervall als Funktion in Abhän-
gigkeit von p.

Die vollständige Formel lautet:


 1 1 1  1  1 1 1  1
u1(n) : binomcdf  n, , n   n   1     binomcdf  n, , n   n   1   
 3 3 3  3    3 3 3  3  
 

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(D) Prognoseintervalle (GK, S.298)
Ein Laplace-Würfel wird 300-mal gewürfelt.
1. Bestimmen Sie Prognoseintervalle mit unterschiedlichen Sicherheitswahrscheinlichkeiten.
2. Wie verändert sich die Breite des Prognoseintervalls mit wachsender Versuchsanzahl bei gegebener Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95%? (GK, S.298 Aufgabe 32)
1.  Prognoseintervall:
 Linke und rechte Grenze als Funktionen [  k   ;   k   ]
der Sicherheitswahrscheinlichkeit x einge-
ben.  [n  p  k  np(1  p); n  p  k  np(1  p)]
 f3: Breite des Prognoseintervalls

2.
 Linke und rechte Grenze in als Funktion
der Versuchsanzahl n eingeben.
 f3: Breite des Prognoseintervalls
 f4: Breite proportional zur Versuchsan-
zahl?
 f5: Breite proportional zu n ?

In der Tabelle ist zu sehen, dass die Quoti-


breite
enten konstant sind.
anzahl

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8. Normalverteilung
Eine Maschine produziert Schrauben mit der Solllänge 60 mm () und der Standardabweichung   1 .
1. Skizzen Sie die zugehörige Normalverteilung und kumulierte Verteilung.
2. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für die Produktion von Schrauben,
- die 59 mm oder kürzer sind?
- die zwischen 59 mm und 61 mm lang sind?
3. Zu kurze Schrauben sind Ausschuss. Wie lang dürfen die Schrauben höchstens sein, damit maximal 10% der produzierten Schrauben zu kurz sind?
 Die Funktionen für die Normalverteilung  normpdf(x-Wert, , )
werden über den Menü-Punkt 5: Wahr-  normcdf(linke Grenze, rechte Grenze,,
scheinlichkeit und den Unterpunkt )
5:Verteilungen aufgerufen. Für die linke Grenze wird ein sehr kleiner
Wert gewählt. (hier:  9  10 ).
999
 Zur Eingabe der Parameter öffnen sich
Bei einem CAS-Gerät kann auch  
Fenster.
gewählt werden.
 Achtung: normpdf gibt keine punktuelle
 f1 beschreibt die Normalverteilung, f2 die
Wahrscheinlichkeit an (wie binompdf),
kumulierte Verteilung.
sondern Funktionswerte der Dichtefunk-
tion, also die Häufigkeitsdichte.

 Die Funktionsnamen können auch direkt


über die Tastatur eingegeben werden.

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Die grafische Darstellung erfolgt auf einer


Grafik-Seite.

Zur Lösung von 3. kann die inverse Normal-


verteilung genutzt werden.

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9. Matrizen
0, 7 0,15 
Die Kundenströme in einer Woche zweier Zeitschriften T und W werden durch die Übergangsmatrix M    beschrieben.
 0,3 0,85
Von 1000 Käufern haben in der ersten Woche 600 die Zeitschrift T gekauft und 400 die Zeitschrift W.
1. Wie viele kaufen in der nächsten Woche jeweils die Zeitschriften? (vgl. GK, 12.1 Aufgabe 2)
 Eingabe der Übergangsmatrix wie in 1.  Die verwendeten Matrizen können mit
einem Namen versehen werden.
 Anfangsverteilung als Matrix mit einer
Spalte  Für die weitere Verwendung kann auch
der Ergebnismatrix ein Name gegeben
 Für die Matrixmultiplikation wird das werden.
gewöhnliche Multiplikationszeichen ver-
wendet.

2. Wie viele kaufen die Zeitschriften in der übernächsten Woche (GK, 12.2 Aufgabe 2/3)
a) wenn die Kundenströme so bleiben?
 0,8 0,1 
b) wenn die neuen Kundenströme durch N    beschrieben werden.
0, 2 0,9 
a)
 Die Ausgangsverteilung kann mit m∙m
multipliziert werden oder auch mit m².

 Die neue Verteilung kann mit m multipli-


ziert werden.

b)
 Die veränderte Matrix wird eingegeben.
Entweder wird n∙m∙a0 gebildet oder n∙a1.

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3. Wie entwickelt sich das Kaufverhalten langfristig, wenn die Kundenströme wöchentlich so bleiben, wie mit M beschrieben?
a) Probieren mit Matrixpotenzen Das Gleichungssystem kann auch in der
(GK, S.329/332) Matrixschreibweise gelöst werden.

b) Stabile Verteilung mit LGS: M  v  v


(1) 0, 7 x  0,15 y  x
(2) 0,3x  0,85 y  y
(3) x y 1
(3) Nebenbedingung (stochastische Matrix)

c) (GK, S.331, Aufgabe 9, S.332, Aufgabe


12) Im Menü des Grafikblattes wird der Punkt
Das Kaufverhalten kann als Folgengraph 3: Graph Eingabe / Bearbeitung und dort
dargestellt und mit einer Wertetabelle unter- der Unterpunkt 6: Folge gewählt.
sucht werden.

© 2015 Schroedel, Braunschweig Neue Wege Qualifikationsphase NRW Grundkurs ISBN: 978-3-507-85813-8

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