You are on page 1of 46

501

Wortschatzarbeit im Deutsch-als-Fremdsprache-
Unterricht an der Hochschule im Ausland – aber
wie?

Ein Vorschlag: Beispiel Japan1

Gisela Tütken

0. Vorbemerkung tet daher zuallererst (vor Grammatik und


Wortschatzarbeit als elementarer Bereich Syntax) Wörter lernen. Die Fremdsprache
jedes Fremdsprachenunterrichts ist in- Deutsch lernen heißt demnach: Deutsche
folge von neueren Entwicklungen in der Wörter lernen. Der deutsche Wortschatz
Kognitions- und Lernpsychologie in den besteht nach neueren Schätzungen aus
letzten Jahren wieder stärker ins Blick- ca. 400 000 Wörtern!
feld von Lernforschung und Fremdspra- Das bisher Gesagte klingt logisch und
chendidaktik getreten. einfach. In der Lernpraxis ist dieses Wör-
Im Rahmen dieses Beitrags beschränke ter-Lernen jedoch leider keineswegs so
ich mich auf die Skizzierung einiger we- einfach, wie es auf den ersten Blick er-
niger Aspekte, die mir für die Unter- scheinen mag.
richtspraxis von besonderer Bedeutung
zu sein scheinen. Leitgedanke ist die 1.1 Schwierigkeiten
Aussage des Hamburger Sprachlehrfor-
schers Wolfgang Börner: Warum erweist sich beim Fremdspra-
chenlernen, speziell beim Deutschlernen,
»Wer Wortschatz lehren will, muß zunächst das Wortschatzlernen auf die Dauer als
eine Vorstellung davon haben, wie Wort-
schatz gelernt wird.« (Börner 2000: 29) so schwierig, ja frustrierend?
1. Weil viele der mühsam gelernten, d. h.
1. Zum Wortschatzlernen ins Gedächtnis aufgenommenen Wör-
Eine natürliche Sprache besteht aus Wör- ter – ohne ständige Verwendung – sehr
tern, denn Wörter sind die kleinsten, rela- schnell wieder vergessen werden. In
tiv selbständigen Träger von Bedeutung. keinem anderen Teilbereich des Fremd-
Den Gesamtbestand an Wörtern einer sprachenlernens spielt das Vergessen
Sprache bezeichnet man im Deutschen eine so entscheidende Rolle wie beim
als Wortschatz. Eine Sprache lernen bedeu- Wortschatzlernen.

1 Dieser Beitrag ist die überarbeitete Fassung eines Vortrags, der im Rahmen einer
Deutsch-Lehrer-Fortbildungsveranstaltung der Germanistischen Abteilung der Chuo
Universität Tokyo am 20. Juli 2004 gehalten wurde.

Info DaF 33, 6 (2006), 501–543


502

2. Weil die Menge der zu lernenden Ein- werden – wobei es nicht nur um die bloße
zeldaten hier unüberschaubar groß ist Übertragung eines Wortes in die Mutter-
und Systematisierungsmöglichkeiten sprache geht, sondern um das »Verstehen
schwierig sind. Dies trifft besonders der darin aufgerufenen Lebenswelt im
auf eine lexikalisch geprägte Sprache Zielsprachenland« Deutschland (Luch-
wie das Deutsche zu. tenberg 2000: 227)?
3. Eine Sprache besteht zudem nicht nur Einen allgemeinen, auf eindeutigen For-
aus Einzelwörtern, sondern aus Wort- schungsergebnissen basierenden Kon-
verbindungen, d. h. Ausdrücken und sens darüber, wie Lernende eine Fremd-
Wendungen (Phraseologismen) der sprache lernen, gibt es bisher nicht (Ge-
unterschiedlichsten Art, die durch ihre meinsamer Europäischer Referenzrahmen
über das Einzelwort hinausgehende 2001: 138).
Bedeutung, ihre Idiomatik, verbunden Es kann jedoch von einigen grundlegen-
sind. den Annahmen ausgegangen werden:
4. Wörter, Ausdrücke und Wendungen Grundsätzlich ist Verstehen und Lernen
erhalten ihre spezifische Bedeutung fremdsprachlicher Wörter möglich auf-
darüber hinaus erst durch den Kontext, grund der biologisch-neurophysiologi-
in dem sie stehen. schen Grundbeschaffenheit des menschli-
5. Grundsätzlich ist das Wortschatzler- chen Wahrnehmungs- und Denkverhal-
nen in einer Fremdsprache insgesamt tens. Die ihm zugrunde liegenden kogniti-
ein sehr komplexer Lernprozeß, denn ven Strukturierungsprinzipien sind uni-
es gilt nicht nur semantische Informa- versal (vgl. Schema 2) und beziehen sich
tionen aufzunehmen, sondern auch die sowohl auf konzeptuelle wie auf semanti-
grammatisch-syntaktischen Funktio- sche Gedächtnisleistungen (Börner/Vogel
nen, die phonetische Aussprache, die 1997: 2). Es gibt »universelle menschliche
orthographische Form sowie den Ver- Erfahrungsbereiche« (Neuner 1990: 6), die
wendungsradius der zu lernenden in unterschiedlichen Sprachen zur Ausbil-
Wörter zu erfassen. dung entsprechender Konzepte geführt
6. Beim Wortschatzlernen in der Fremd- haben. Auf deren Grundlage kann »von
sprache fehlt ganz allgemein der aus einem gemeinsamen elementaren Wis-
der Muttersprache gewohnte kulturell sens- und Erfahrungsbestand der Wortbe-
geprägte Wissens- und Erfahrungskon- deutung« (Neuner 1990: 6) ausgegangen
text (vgl. Schema 1 in Anhang 1), der werden (vgl. Schema 3).
für erfolgreiches Lern- und Kommuni- Beim Lernen fremdsprachlicher Wörter
kationsverhalten unerläßlich ist – um wird das jeweilige muttersprachlich aus-
so mehr, wenn die Fremdsprache im gebildete Erfahrungswissen aktiviert
Lande der Muttersprache der Lerner – und dient als Kontrastfolie für das Erken-
wie in diesem Falle Japans – gelernt nen und die Aufnahme fremder Bedeu-
wird. tungskomponenten. D. h. auf dem Wege
des Vergleichs werden Gemeinsamkeiten
1.2 Möglichkeiten und Unterschiede in der Wortbedeutung
Wie können aber – trotz der genannten zwischen Muttersprache und Fremd-
Schwierigkeiten – Wörter einer Fremd- sprache bewußt. Dabei werden neu auf-
sprache, d. h. Wörter aus einem anderen zunehmende Wörter »nach allgemeinen
Kulturkontext – hier dem fernen und und interkulturell wirksamen Merkma-
differenten deutschen Kulturkontext –, len abgetastet« und gemäß ihren Merk-
verstanden und in der Folge auch gelernt malen ins Sprachgedächtnis (das »men-
503

tale Lexikon«) (Neuner 1990: 6) eingeord- kognitiv motiviert« (Börner/Vogel 1997:


net (vgl. Schema 4). Es sind vor allem 1). Dies trifft in besonderem Maße auf
sensorische Merkmale (Sehen, Hören, jeden fremdsprachlichen Wortschatz zu,
Fühlen, Riechen, Schmecken), aber auch der nicht im Lande der Zielsprache gelernt
Beziehungsmerkmale (situative Einbet- wird, denn dieser ist – jedenfalls in der
tung in Ort, Zeit, Handlungsträger), Ver- Phase institutionellen Lernens – im Unter-
haltens- und Handlungsmerkmale (typi- schied zum muttersprachlichen Wort-
sche Tätigkeiten), emotional/affektiv be- schatz so gut wie ausschließlich »das Er-
setzte und auch sprachliche Merkmale gebnis gesteuerten Spracherwerbs, erwor-
(z. B. sprachliche Auffälligkeiten), mit de- ben in planvoll und methodisch gesteuer-
ren Hilfe Vorstellungen von der Bedeu- ter Interaktion zwischen Lehrer und Lehr-
tung neuer fremdsprachlicher Wörter material auf der einen und dem Lerner auf
ausgebildet und nach denen sie sortiert der anderen Seite« (Börner/Vogel 1997:
und im mentalen Lexikon verankert wer- 13 f.). Dieser Umstand bringt deutliche
den. Die fremden Bedeutungskompo- Einschränkungen für Qualität, Quantität
nenten werden schließlich an die vorhan- und Nachhaltigkeit des Wortschatzler-
denen muttersprachlichen Bedeutungs- nens in der Fremdsprache mit sich, erfolgt
kerne angelagert, verstanden und aufge- dieses doch weitgehend ohne »Kommuni-
nommen. Dabei spielen kognitive Verar- kationsrealität« im Klassenzimmer und ist
beitungsprozesse wie Vergleichen, Diffe- vorwiegend auf »Textlernen« beschränkt
renzieren, Assoziieren, Koordinieren, Klassi- (Börner/Vogel 1997: 15).
fizieren, Summieren eine wichtige Rolle Wie kann der Fremdsprachenlerner unter
(vgl. Schema 2). Sie steuern die Auf- den genannten Bedingungen fremd-
nahme und Verankerung der zu lernen- sprachliche Wörter am besten lernen?
den Wörter im Langzeitgedächtnis. Al- Ziel jedes Wörterlernens in der Fremd-
lerdings müssen bei allen Wörtern, zu sprache ist: Der Lerner muß ein zu ler-
denen in der Muttersprache keine oder nendes Wort
andere Bedeutungsvorstellungen ent- – erkennen können,
wickelt wurden, die sprach- und kultur- – verstehen können,
spezifischen Kontexte der Fremdsprache – speichern (behalten) können,
im Unterricht erst aufgebaut werden – wieder auffinden (abrufen),
(Neuner 1990: 6). – korrekt verwenden können.
Man spricht bei dieser komplexen Art der Das mentale Lexikon, den (zunächst mut-
Bedeutungszuweisung von »interaktiven tersprachlichen) Wortschatz im Langzeit-
Aushandlungsprozessen« (Börner 2000: gedächtnis kann man sich als komplexes
48) zwischen Lerner, Text und Lehrer im Netzwerk vorstellen, in dem die Wörter
Rahmen von »interkultureller Wort- engmaschig miteinander verknüpft sind.
schatzarbeit« (Luchtenberg 2000: 223 ff.), »Die [gelernten] fremdsprachlichen Wör-
bei der das muttersprachliche und ter werden hinzugespeichert« (Börner
fremdsprachliche Sprach- und Weltwis- 2000: 37). Wie muttersprachlicher und
sen des Lerners und die im Unterricht fremdsprachlicher Wortschatz im menta-
aufgebaute fremdsprachliche Wortbe- len Lexikon abgelegt (gespeichert) werden
deutung zusammengeführt werden müs- – integriert oder separat mit Querverbin-
sen (vgl. Schema 5). dungen –, darüber besteht in der For-
Der beim Lerner gespeicherte Wortschatz schungsliteratur noch keine volle Einig-
einer Sprache ist also ein »Produkt menta- keit. Es werden zumindest 5 grundle-
ler Prozesse« und als solches »größtenteils gende Typen assoziativer Verbindungen
504

zwischen den Einzelwörtern angenom- 3. wenn es für die Lerner interessant und
men (Bernd-Dietrich Müller 1994: 13) (vgl. möglicherweise affektiv (positiv/nega-
Schema 6): tiv) besetzt ist (Förderung der Motiva-
– Koordinationen; tion sowie tieferer – emotionaler – Ver-
– Kollokationen; arbeitung);
– Subordinationen; 4. wenn es von den Lernenden mit Lern-
– Synonyme; bereitschaft (Sprachlernbewußtheit!)
– Antonyme. aufgenommen wird;
Je behaltenswirksamer ein zu lernendes 5. wenn es in aktivem Umgang (münd-
Wort in das Sprachgedächtnis (das men- lich bzw. schriftlich) wiederholt ange-
tale Lexikon) eingeführt wird (dies ist wendet wird (Tütken 1995: 558/559).
Aufgabe des Wortschatzlehrens!), desto Nach dem bisher Gesagten erweist sich
sicherer kann es dort verankert, d. h. mit das Wörterlernen in einer Fremdsprache
bereits vorhandenem Wissen vernetzt dann als wenig nachhaltig, wenn die
werden und desto länger kann es behal- Wörter nach der immer noch weit ver-
ten und erinnert (abgerufen) werden. Be- breiteten traditionellen Methode der
haltenswirksam bedeutet in diesem Zu- Wortgleichungen (fremdsprachliches
sammenhang eine didaktisch-methodi- Wort = muttersprachliches Wort) gelernt
sche Aufbereitung und Präsentation des werden. Denn dieses sog. Vokabellernen
zu lernenden Wortmaterials in »behal- besteht in dem Versuch, sich mehr oder
tenswirksame[n] Ordnungsmuster[n]« minder zusammenhanglose und unge-
(Rohrer 1985a: 50), die der oben skizzier- ordnete Wörter einzuprägen (Paar-Asso-
ten angenommenen (assoziativ-kogniti- ziationslernen).
ven) Arbeitsweise des Sprachgedächtnis- Entgegen der Vorstellung von Statik, die
ses entgegenkommt, sie unterstützt bzw. der psycholinguistische Begriff mentales
erleichtert. Das Sprachgedächtnis arbei- Lexikon hervorrufen könnte, ist das
tet zudem vorwiegend semantisch, d. h. Sprachgedächtnis also ein sehr dynami-
registriert in erster Linie Bedeutungen (ne- scher, prozessual gesteuerter Gedächtnis-
ben Wortformen und grammatischen bereich, der im Laufe des Fremdsprachen-
Strukturen). erwerbsprozesses in Umfang und Struk-
Nach bisherigen Erkenntnissen der Lern- tur ständig verändert und erweitert wird
forschung kann die Verankerung/Ver- (Raupach 1997: 37). Dieser (vorwiegend)
netzung von zu lernendem Wortmaterial im Rahmen von gesteuertem Spracher-
im Sprachgedächtnis vor allem unter fol- werb erlangte, je nach Individuum und
genden 5 Bedingungen optimiert wer- Lernphase instabile und variable fremd-
den: sprachliche Wortschatz wird in der
1. Wenn das Wortmaterial nicht isoliert, Sprachlernforschung auch Lernersprache
sondern in sinnvollem Zusammen- genannt (Börner/Vogel 1997: 12 f.).
hang (Text, Situation/Handlung, Bild, Sprachverwendungsbezogen können
Tondokument) dargeboten wird (situa- beim (fremdsprachlichen) Wortschatzler-
tionsbezogenes, ganzheitliches und nen 3 interaktiv und simultan arbeitende
mehrkanaliges Lernen!); Wortschatzbestände aufgerufen werden:
2. wenn es in eine strukturierte Form ge- – Der Verstehenswortschatz, d. h. Wort-
bracht wird (Schaffung impliziter Zu- schatzbestände, die beim Lesen und
sammenhänge z. B. durch Koordina- Hören aktiviert werden, weshalb diese
tion, Gegensatzbildung, Hierarchisie- auch rezeptiver oder passiver Wortschatz
rung, Klassifikation usw.); genannt werden;
505

– der Mitteilungswortschatz, d. h. Wort- Das Alter dieser Lernenden dürfte – in-


schatzbestände, die besonders beim folge des vorwiegend nach amerikani-
Sprechen und Schreiben gefordert sind, schem Vorbild geprägten japanischen Bil-
weshalb diese auch aktiver Wortschatz dungssystems – bei etwa 19 bis 22 Jahren
genannt werden; liegen. Die bisherige schulische Fremd-
– der Erschließungswortschatz, unter sprachenausbildung (Englisch) erfolgte
welcher Bezeichnung z. B. Wortbil- vermutlich in vorwiegend rezeptiver,
dungselemente (Präfixe, Suffixe), Wis- eher an der Grammatik-Übersetzungs-
sen über Wortbildungsregularitäten, methode als an der Kommunikativen
Fremdwörter (lnternationalismen) und Methode ausgerichteter Orientierung.
Kenntnisse über Erschließungstechni- Es handelt sich also um durch Kultur und
ken auf Wort-, Satz- und Textebene Sozialisation weitgehend homogen ge-
zusammengefaßt werden können. prägte junge erwachsene Lernende – mit
voll entwickeltem begrifflichen Denken
2. Zum Wortschatzlehren und entsprechendem Abstraktionsver-
Welche Konsequenzen ergeben sich aus mögen – im Lande der Muttersprache.
dem bisher Gesagten für die Didaktik Ihre außeruniversitären Kenntnisse über
und Methodik der Wortschatzarbeit im Deutschland und die anderen deutsch-
Fremdsprachen-Unterricht? sprachigen Länder, deren Lebensge-
wohnheiten und Kulturen, wurden vor-
2.1 Die Adressaten wiegend durch japanische und interna-
Die Adressaten dieses Wortschatzunter- tionale Medien wie Radio, Fernsehen,
richts sind (im Falle einer japanischen Zeitungen, Filme vermittelt und be-
Hochschule) Studierende unterschiedli- stimmt – kaum durch persönliche Direkt-
cher Fachrichtungen, die die deutsche erfahrungen von Besuchen in diesen Län-
Sprache als 2. Fremdsprache gewählt ha- dern.
ben und im Rahmen des zweijährigen,
dem Fachstudium vorgeschalteten allge- 2.2 Zwei Ansätze
meinbildenden Grundstudiums mit dem Die gegenwärtige Unterrichtspraxis des
Deutschlernen beginnen bzw. dieses spä- Fremdsprachenunterrichts im allgemei-
ter im Hauptstudium weiterführen und nen wie auch der Wortschatzarbeit in
vertiefen. Über die Motive der Adressa- Deutschland bewegt sich – mit unter-
ten, als 2. Fremdsprache Deutsch zu ler- schiedlichen Akzentuierungen – zwi-
nen, können hier nur Vermutungen ange- schen zwei fremdsprachendidaktischen
stellt werden. Denkbar wären: Ansätzen:
– Vorgaben im Rahmen der Hochschul- 1. dem sog. »traditionellen« instruktivi-
ausbildung über Fremdsprachen- stischen Ansatz vorwiegend lehrerge-
kenntnisse; steuerter Wortschatzarbeit und
– fachliches Interesse: Studienwunsch 2. dem »modernen« konstruktivistischen
Germanistik, Philosophie, Theologie, Ansatz zunehmend lernerorientierter
Musikwissenschaft; Wortschatzarbeit (vgl. Schema 7).
– persönliche Interessen: Planung eines In der Unterrichtsarbeit auf der Grund-
touristischen Aufenthaltes, eines Au- lage des 1. Ansatzes steht die Lehrer-
Pair-Aufenthaltes, eines Praktikums Lerner-Interaktion für die Unterrichtspla-
oder eines Studienaufenthaltes in nung und -durchführung im Vorder-
Deutschland oder einem anderen grund. Der Lehrer als Planer, Steuerer
deutschsprachigen Land. und Wissensinstrukteur, d. h. als Vermitt-
506

ler beherrscht das Unterrichtsgeschehen. tierte Lernumgebung, die Instruktion


Die LernerInnen sind in diesem Lernkon- durch den Lehrer und Konstruierung
text des Frontalunterrichts weitgehend durch den Lerner sinnvoll verbinden«
fremdgesteuert und verhalten sich vor- (Rinder 2003: 15). Auch das in diesem
wiegend reaktiv und rezeptiv. Beitrag skizzierte didaktische Konzept
Demgegenüber geht der 2. Ansatz von der Wortschatzarbeit orientiert sich an
der lerntheoretischen Annahme aus, daß diesem Kompromiß.
Wissen nicht »von außen vermittelt« wer-
den kann, sondern durch Lernen im Kopf 2.3 Welcher Wortschatz
des individuellen, autonomen, aktiven Für nachhaltiges Wortschatzlernen in der
und interaktiven Lerners aufgebaut, Fremdsprache ist die Auswahl der zu
»konstruiert« wird. Daher rückt hier die lernenden Wörter von entscheidender
Lerner-Lerner-Beziehung in Form von di- Bedeutung. Folgende Kriterien sind da-
versen (lernergesteuerten) Paar- und bei zu beachten: Grundlegendes Krite-
Gruppenaktivitäten in den Mittelpunkt rium sollte sein: Der ausgewählte Wort-
des Unterrichtsgeschehens – bis hin zum schatz muß
sog. »autonomen Klassenzimmer« (Wolff 1. so nützlich wie möglich für den Lerner
2000: 118), in dem die Lerner anhand sein, d. h. hier ist das Interessen- und
eines umfangreichen Angebots an (auch Bedürfnisprofil der Adressaten zu be-
elektronischen) Hilfsmitteln (wie PC und rücksichtigen – und zwar in zweierlei
Internet) sich weitgehend selbständig Hinsicht: Der auszuwählende Wort-
Wortschatzlernaufgaben stellen und schatz sollte einerseits möglichst breit
diese lösen. Der Lehrer ist dabei lediglich verwendbar sein. Dieser Aspekt um-
Begleiter und Berater in einem komple- faßt den sog. Grundwortschatz und ist
xen Lernarrangement. besonders wichtig für die ersten Jahre
Einseitig angewendet kann wohl keiner des Fremdsprachenlernens. Thema-
der beiden Ansätze als Königsweg für die tisch deckt dieser Wortschatz in erster
Wortschatzarbeit in der Fremdsprache Linie Basisbereiche der bereits erwähn-
angesehen werden. Beide Ansätze kön- ten universellen menschlichen Erfah-
nen vorteilhafte und nachteilige Auswir- rungen ab, wie sie in Umfang und
kungen auf die Unterrichtspraxis haben, Progression in den gängigen Grund-
die an dieser Stelle nicht im einzelnen und Mittelstufenlehrwerken ihren Nie-
diskutiert werden können. Nach bisheri- derschlag gefunden haben. Anderer-
gen Erfahrungen ist jedoch davon auszu- seits sollte der zu lernende Wortschatz
gehen, daß sich eine stärkere Lernerori- 2. vielseitig für kommunikative Zwecke
entierung des Fremdsprachenunterrichts und zielkulturell angemessen einsetz-
generell und in der Wortschatzarbeit im bar sein. Dieser Gesichtspunkt ist nach
besonderen positiv auf Motivation, Lern- der sog. kommunikativen Wende der
bereitschaft, Unterrichtsatmosphäre und 70er Jahre in der Fremdsprachendidak-
Lernerfolg auswirkt. Der unterrichts- tik zunehmend in den Vordergrund
praktische Trend geht daher in Richtung getreten und hat die bis dahin maßgeb-
einer Kombination von Elementen beider lichen Wortfrequenzlisten abgelöst.
Ansätze nach dem pragmatischen Statt Wörterlisten nach Häufigkeit gibt
Grundsatz: So viel Lernerorientierung es seitdem Listen von Sprechakten,
wie möglich und so viel Lehrersteuerung Kommunikationssituationen und lan-
wie nötig (Rinder 2003: 17). Lerner brau- deskundlichen bzw. fremdkulturellen
chen »eine offene und aufgabenorien- Themen, die adäquate lexikalische
507

Ausdrucksmittel verlangen. In diesem sätzlich haben sich jede Lernzielfestle-


Zusammenhang wird von »funktiona- gung und die entsprechende Wortschatz-
ler« Grundwortschatzbestimmung ge- auswahl nach den spezifischen Erforder-
sprochen. Das beste Beispiel für eine nissen und Bedürnissen der jeweiligen
Wortschatzzusammenstellung auf der Adressaten sowie den damit zusammen-
Grundlage dieser Orientierung ist die hängenden Lernbedingungen (Vorkennt-
vom Europarat 1980 herausgegebene nisse, Niveaustufe, Institution, curricu-
Grundwortschatzsammlung Kontakt- lare Vorgaben, Zielsprachenland/Aus-
schwelle Deutsch als Fremdsprache. In land) zu richten.
dem – ebenfalls im Auftrag des Euro-
parats 2001 veröffentlichten – Gemein- 2.5 Zur Vermittlung
samen Europäischen Referenzrahmen für Bei der Wortschatzvermittlung sind in
Sprachen: lernen, lehren, beurteilen sowie der Regel zumindest 3 Phasen zu unter-
der auf dieser Basis entwickelten Publi- scheiden (Bayerlein 1997: 59):
kation Profile deutsch – Lernzielbestim- 1. Phase der Orientierung;
mungen, Kannbeschreibungen und kom- 2. Phase der Vermittlung;
munikative Mittel für die Niveaustufen 3. Phase der Lernkontrolle.
A1, A2 und B1 und B2 des ›Gemeinsamen Die Phase der Orientierung dient der
Europäischen Referenzrahmens für Spra- Heranführung der Lerner an die jeweili-
chen‹ (2001) wird nur noch von »kom- gen Lernziele, das Thema und die Aufga-
munikativen Aufgaben und Zielen, benstellung einer Lerneinheit. Dabei
kommunikativen Aktivitäten und Stra- sollte nach Möglichkeit die Motivation
tegien und kommunikativen Sprach- der Lerner durch Herstellung von Bezü-
prozessen« gesprochen (Gemeinsamer gen zwischen dem Thema/der Aufga-
Europäischer Referenzrahmen 2001: benstellung und den (kommunikativen)
153 ff.). Bedürfnissen/Interessen der Lerner an-
Auf fortgeschrittenen Lernstufen, für die geregt werden, um ihre Aufmerksamkeit
häufig keine Referenzlehrwerke mehr gezielt zu fördern: d. h. einen adäquaten
zur Verfügung stehen, wächst dann die Erwartungshorizont aufzubauen. Zu-
Differenzierung der Themen allmählich gleich sollte durch Reaktivierung und
derart an, daß ein gemeinsamer Wort- Wiederholung von bereits bekanntem
schatz kaum mehr möglich ist. Die ziel- Wortschatz die Aufnahmebereitschaft
gruppenorientierte Entscheidung über der Lerner für neues Wortmaterial vorbe-
Strukturierung und Progression von the- reitet und gefördert werden.
matisch orientierten Aufbauwortschät- In der Phase der eigentlichen Vermitt-
zen liegt dann ebenso in der Hand der lung erfolgt die Darbietung des zu ler-
Lehrenden wie bei entsprechenden nenden Wortmaterials – im Anfängerun-
grammatisch-syntaktischen Übungen. terricht wohl noch vorwiegend durch
den Lehrer und in der Muttersprache; im
2.4 Zur Zielsetzung Fortgeschrittenenunterricht zunehmend
Das Lernen von Wortschatz in der auch durch die Lerner, als Ergebnis selb-
Fremdsprache ist also nicht Selbstzweck, ständiger Bearbeitung der Aufgabenstel-
sondern Mittel zur Erreichung des über- lung – und soweit möglich – in der
geordneten Lernziels der Erweiterung Fremdsprache. Dabei werden in der
der kommunikativen und interkulturel- Grundstufe die neu zu lernenden Wort-
len Kompetenz. Dabei ist ein aktiver einheiten im Kontext, d. h. in eine Text-
Wortschatzbesitz anzustreben. Grund- lektüre eingebettet, dargeboten. Im Fort-
508

geschrittenenunterricht sollte daneben je- – Wortbildung;


doch auch die kontextfreie Wortschatz- – Wortfamilie;
einführung und -bearbeitung zuneh- – Wortfeld;
mend an Platz gewinnen: d. h. das auf der 2. Aussonderungsübungen (Vergleichen
Basis eigenen Wissens und der Nutzung von Wortkategorien mit Zuordnungs-
diverser Hilfsmittel beruhende Suchen, begriffen);
Erklären, Ordnen und Anwenden von 3. Bezeichnungsübungen (Verbinden von
aufgabengesteuertem Sprachmaterial Wörtern mit Bildern);
(vgl. Anhang 2). 4. Erklärungsübungen (Verbinden von
Wörtern mit Definitionen);
2.5.1 Semantisierungsverfahren 5. Wiedererkennungsübungen (Wieder-
Konstitutives Element der Darbietung ist erkennen von bekannten Wörtern);
die Bedeutungserklärung der neuen 6. Ergänzungsübungen (Einfügen von
Worteinheiten: die Semantisierung. Hier passenden Buchstaben/Wörtern/
bietet sich eine ganze Palette von Verfah- Wendungen in Lücken);
ren an (vgl. Schema 8), um diese für die
7. Erkennungsübungen (Erkennen von
mentale Aufnahme und Verarbeitung,
systembedingten Regelmäßigkeiten);
d. h. die für das Lernen der Wörter funda-
8. Vergleichs- und Unterscheidungs-
mentale erste Begegnung mit diesem
übungen (Erkennen von semantischen
Wortmaterial erfolgreich zu gestalten.
Unterschieden);
Man unterscheidet zwischen
1. nichtsprachlichen Verfahren wie 9. Erschließungsübungen (Verstehen ei-
– Demonstration (gegenständlich, vi- nes unbekannten Wortes aus dem Kon-
suell und akustisch); text).
– Pantomime; Die Übungsformen zum Ordnen von
– Gestik/Mimik; Wortschatz sollten im Unterricht von An-
2. sprachlichen Verfahren wie fang an eingeführt und verwendet wer-
– Schließen aus dem Kontext; den, um auch die Lernenden anzuregen,
– Worterklärungen (Wortbildung, Sprach- den zu lernenden Wortschatz selbständig
vergleich, Definition, Paraphrase, Über- behaltenswirksam aufzubereiten und
setzung); sich das Lernen auf diese Weise zu er-
– Nachschlagen im Wörterbuch. leichtern.
Die genannten Übungstypen insgesamt
2.5.2 Integration und Automatisierung: eignen sich sowohl für die Integrations-
Übungstypen und Automatisierungsphase wie auch
Auch für die anschließende Integration für die 3. Phase: die Lernkontrolle. Die
und Automatisierung der dargebotenen wichtige Phase der Lernkontrolle wird
Wortschatzeinheiten steht eine Vielzahl daher hier nicht näher ausgeführt.
von Übungen zur Verfügung (vgl. Bayer- Als »häusliche Begleitmaßnahmen« zum
lein 1997: 71–85). unterrichtlich gesteuerten Wortschatzler-
Man unterscheidet (vgl. Schema 9.1–9.5) nen sind darüber hinaus zu empfehlen
1. Ordnungs- und Zuordnungsübungen (Schema 10):
wie • eine Wortkartei anlegen;
– Synonym-/Antonym-Bildung; • Erinnerungszettel an die Wand heften;
– Koordination; • deutschsprachige Massenmedien nut-
– Klassifikation; zen;
– Kollokation; • auf Deutsch lesen;
509

• Kontakte mit Deutschen (Österrei- – Gewöhnung der Lerner an transparente


chern/Deutsch-Schweizern); Ordnungsverfahren für Wortschatz
• Aufenthalte in Deutschland (Öster- – Befähigung der Lerner zu selbständi-
reich/der deutschsprachigen Schweiz). ger Vervollkommnung des individuel-
len fremdsprachlichen Wortschatzes
2.5.3 Arbeitsformen (Zu entsprechender Aufgabengestal-
Als Arbeitsformen für die Bearbeitung tung vgl. Anhang 2).
der Aufgaben und Übungen im Unter- Eine alle für das Wortschatzlernen wie
richt und außerhalb des Fremdsprachen- -lehren relevanten Faktoren berücksichti-
Unterrichts als Hausaufgaben sollten – gende umfassende Theorie der Wort-
entsprechend der skizzierten lernerorien- schatzarbeit gibt es leider noch nicht (vgl.
tierten und kommunikativen Zielsetzung Börner 2000: 50).
– neben der Einzelarbeit mit zunehmen-
dem Sprachstand der Lerner vorwiegend 3. Ein Modell der Wortschatzarbeit im
Paar- und Gruppenarbeit eingesetzt wer- Fremdsprachenunterricht
den. Diese haben entscheidende Vorteile: Einen notwendigerweise vereinfachten,
– unterrichtsökonomische Aufgabentei- aber weitgehend realistischen Überblick
lung, über Wortschatzarbeit im Fremdspra-
– ständige Aktivierung bereits vorhan- chenunterricht, wie sie heute vielerorts
dener Wortschatzkenntnisse bei der praktiziert wird, gibt das Modell des ge-
mündlichen Bearbeitungskommunika- steuerten Wortschatzlernens in der
tion (»Tu-Effekt«, Müller 1991: 153), Fremdsprache von Wolfgang Börner
– »Synergieeffekte« durch das Zusam- (2000: 32). Es konzentriert sich zwar auf
mentreffen unterschiedlicher Sprach- die Lehr-Lernsituation als Lehrer-Lerner-
kenntnisniveaus bei der Lösung der Interaktion, folgt also dem instruktivisti-
Aufgaben, schen Ansatz – unter Vernachlässigung
– Förderung der Beteiligung leistungs- der Lerner-Lerner-Interaktion. Es stellt
schwächerer bzw. aktivitätsgehemmter jedoch die wesentlichen Handlungsberei-
Lerner. che der fremdsprachlichen Wortschatzar-
Abschließend werden die Vorteile des beit in einen überschaubaren systemati-
angesprochenen Konzepts einer weitge- schen Zusammenhang (vgl. Schema 11).
hend kontextfreien Wortschatzarbeit In der Lernzielsetzung geht es darum,
überblickartig vorgestellt: Wortformen zu erkennen, Bedeutungen
zu verstehen, Wörter im Gedächtnis
Vorteile kontextfreier (thematischer/sprach- (mentalen Lexikon) unter ständigem Me-
systematischer) Wortschatzarbeit: morieren zu speichern und angemessen
– Lehrwerkunabhängigkeit (abzurufen und) zu verwenden.
– Freiheit der Themenwahl Dieser Lernaufgabe steht der Lerner mit
– Berücksichtigung von Lernerinteres- seinem Sprachwissen über phonologi-
sen sche und morphologische Regeln, seinem
– thematisch/sprachsystematisch ge- Weltwissen auf der Grundlage der Mut-
zielte (ökonomische) Wortschatzerwei- tersprache (L1) und seiner bisher ausge-
terung/-vertiefung bildeten Fremdsprachenkompetenz (L 2)
– Methodenvielfalt gegenüber.
– Aktivierung der Lerner durch Paar- und Bei der Bewältigung dieser Lernaufgabe
Gruppenarbeit zu autonomem, entdek- steht dem Lerner der Lehrer mit der von
kenden Lernen ihm bestimmten Auswahl des Wortschat-
510

zes, seinen Erklärungen zu Form und (Hrsg.): Wortschatzarbeit in der Diskussion.


Bedeutung der Wörter sowie den Aufga- Hildesheim: Olms, 2000, 5–28 (Studien zu
ben und Übungen zur Kontrolle von Deutsch als Fremdsprache, V).
Speicherung und Verwendung derselben Luchtenberg, Sigrid: »Interkulturelle Wort-
schatzarbeit«. In: Kühn, Peter (Hrsg.):
zur Seite. Wortschatzarbeit in der Diskussion. Hildes-
Neben dem Lehrer stehen dem Lerner heim: Olms, 2000, 223–248 (Studien zu
natürlich auch Hilfsmittel, z. B. Wörter- Deutsch als Fremdsprache, V).
bücher, zur Verfügung. Müller, Bernd-Dietrich: Wortschatzarbeit und
Bedeutungsvermittlung. Fernstudienein-
heit 8. Berlin; München; Wien; Zürich:
Literatur Langenscheidt, 1994.
Baldegger, Markus; Müller, Martin; Schnei- Müller, Klaus: »Memorieren und Konstruie-
der, Günther: Kontaktschwelle Deutsch als ren als Sprachlernstrategien«, Jahrbuch
Fremdsprache. 5. Auflage. Berlin; Mün- Deutsch als Fremdsprache 17 (1991), 149–
chen; Wien; Zürich: Langenscheidt, 1985. 173.
(1. Auflage Strasbourg: Europarat, 1980). Neuner, Gerhard: »Mit dem Wortschatz ar-
Bayerlein, Oliver: Erwerb und Vermittlung beiten«, Fremdsprache Deutsch 3 (1990), 4–
von Wortschatz. Ein Beitrag zur Verbesse- 11.
rung des Unterrichts in Deutsch als Raupach, Manfred: »Das mehrsprachige
Fremdsprache an japanischen Hochschu- mentale Lexikon«. In: Börner, Wolfgang;
len. München: iudicium, 1997. Vogel, Klaus (Hrsg.): Kognitive Linguistik
Börner, Wolfgang: »Didaktik und Methodik und Fremdsprachenerwerb. Das mentale Le-
der Wortschatzarbeit: Bestandsaufnahme xikon. 2. erweiterte Auflage. Tübingen:
und Perspektiven«. In: Kühn, Peter Narr, 1997, 19–37.
(Hrsg.): Wortschatzarbeit in der Diskussion. Rinder, Ann: »Das konstruktivistische Lern-
Hildesheim u. a.: Olms, 2000, 29–56 (Stu- paradigma und die neuen Medien«, Info
dien zu Deutsch als Fremdsprache, V). DaF 30 (2003), 3–22.
Börner, Wolfgang; Vogel, Klaus: »Mentales Rohrer, Joseph: Zur Rolle des Gedächtnisses
Lexikon und Lernersprache«. In: Börner, beim Sprachlernen. 2. Auflage. Bochum:
Wolfgang; Vogel, Klaus (Hrsg.): Kognitive Kamp, 1985a.
Linguistik und Fremdsprachenerwerb. Das Rohrer, Joseph: »Lernpsychologische
mentale Lexikon. 2. erweiterte Auflage. Tü- Aspekte der Wortschatzarbeit«. In: Wolff,
bingen: Narr, 1997, 1–16. Armin; Hornung, Wolfgang (Hrsg.): Lexik
EUROPARAT: Gemeinsamer europäischer Re- im Fremdsprachenerwerb. Sprachlehrveran-
ferenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, staltungen für Postgraduierte. Sprachlern-
beurteilen. Hrsg. vom Goethe-Institut In- spiele. Zur Didaktik des Faches Deutsch als
ter Nationes. Berlin; München; Wien; Zü- Fremdsprache. Regensburg: FaDaF, 1985b,
rich: Langenscheidt, 2001. http:// 35–59 (Materialien Deutsch als Fremd-
www.goethe.de/z/50/commeuro/ sprache, 24).
201.htm Tütken, Gisela: »Wortschatzlernen – aber
Glaboniat, Manuela; Müller, Martin; Rusch, wie? Am Anfang war das Wort. Ein kurs-
Paul; Schmitz, Helen; Wertenschlag, Lu- tragendes Wortschatzprogramm für den
kas: Profile deutsch. Lernzielbestimmungen, studienbegleitenden DaF-Unterricht am
Kannbeschreibungen und kommunikative Lektorat Deutsch als Fremdsprache der
Mittel für die Niveaustufen A1, A2, B1 und Universität Göttingen«, Info DaF 22
B2 des »Gemeinsamen europäischen Refe- (1995), 555–567.
renzrahmens für Sprachen«. Berlin u. a.: Wolff, Dieter: »Wortschatzarbeit im Fremd-
Langenscheidt, 2002. sprachenunterricht: Eine kognitivistisch-
Kühn, Peter (Hrsg.): Wortschatzarbeit in der konstruktivistische Perspektive. In:
Diskussion. Hildesheim: Olms, 2000 (Stu- Kühn, Peter (Hrsg.): Wortschatzarbeit in
dien zu Deutsch als Fremdsprache, V). der Diskussion. Hildesheim: Olms, 2000,
Kühn, Peter: »Kaleidoskop der Wortschatz- 99–124 (Studien zu Deutsch als Fremd-
didaktik und -methodik«. In: Kühn, Peter sprache, V).
511

Anhang 1: Schaubilder

Schema 1

Schema 2
512

Schema 3

Schema 4
513

Schema 5
Verständigung
zwischen Spre-
chern verschiede-
ner Mutterspra-
chen/verschiede-
ner Kulturzugehö-
rigkeit
[Aus: Gerhard
Neuner: »Mit dem
Wortschatz arbei-
ten«. In: Fremdspra-
che Deutsch 3
(1990), 5.]

Schema 6
[Aus: Bernd-Dietrich Müller: Wort-
schatzarbeit und Bedeutungsvermitt-
lung.
Fernstudienheinheit 8. Berlin: Lan-
genscheidt, 1994, 13.]
514

Schema 7
515

__ ? __

__!__:__?__

Schema 8
516

Schema 9.1
517

Schema 9.2
518

Schema 9.3
519

Schema 9.4
520

Schema 9
[Nach: Oliver Bayerlein: Erwerb und Vermittlung von Wortschatz - Ein Beitrag zur Verbesserung
des Unterrichts in Deutsch als Fremdsprache an japanischen Hochschulen.
München: iudicium verlag, 1997, S. 71–85.]
521

Schema 10
522

Schema 11
Leicht verändert nach: Wolfgang Börner »Didaktik und Methodik der Wortschatzarbeit:
Bestandsaufnahme und Perspektiven.« In: Peter Kühn (Hrsg.): Wortschatzarbeit in der
Diskussion. Hildesheim: Olms Verlag, 2000.
(Germanistische Linguistik 155–156 – Studien zu Deutsch als Fremdsprache V, S. 32)
523

Anhang 2: Aufgaben und Übungen für kontextfreie (thematische) Wortschatzarbeit


(Beispiele)
524
525
526
527
528
529
530
531
532
533
534
535
536
537
538

Auswahlbibliographie DUDEN: Deutsches Universalwörterbuch. 5.,


neu bearbeitete und erweiterte Auflage.
Wortschatz-Nachschlagewerke Auf der Grundlage der neuen amtlichen
Rechtschreibregeln bearbeitet und her-
Augst Gerhard: Wortfamilienwörterbuch der
ausgegeben von der Dudenredaktion
deutschen Gegenwartssprache. 2 Bände. Tü-
(Günther Drosdowski, Wolfgang Müller,
bingen: Niemeyer, 1997.
Werner Scholze-Stubenrecht und Mat-
Bardosi, Vilmos; Ettinger, Stefan; Stölting, thias Wermke). Mannheim; Leipzig;
Cecile (Hrsg.): Redewendungen Franzö- Wien; Zürich: Bibliographisches Institut,
sisch/Deutsch. Thematisches Wörter- und 2003.
Übungsbuch. 2. durchgesehene und ver-
besserte Auflage. Tübingen: Francke, DUDEN 11: Redewendungen und sprichwört-
1998 (UTB 1703). liche Redensarten. Wörterbuch der deut-
schen Idiomatik. Bearbeitet von Günther
Bartoszewicz, Iwona: Deutsch-polnisches
Drosdowski und Werner Scholze-Stuben-
Sprichwörterlexikon. Eine repräsentative
recht. Mannheim; Leipzig; Wien; Zürich:
Auswahl. Heidelberg: Groos, 1998
(Deutsch im Kontrast, 18). Bibliographisches Institut, 2002 (Der Du-
den in 12 Bänden, 11).
Baur, Rupprecht S.; Chlosta, Christoph
(Hrsg.): Von der Einwortmetapher zur Satz- DUDEN: Wörterbuch der Szenesprachen. Zu-
metapher. Akten des Westfälischen Ar- sammengestellt von Peter Wippermann.
beitskreises Phraseologie/Parömiologie. Mannheim; Wien; Zürich: Bibliographi-
Bochum 1995 (Studien zur Phraseologie sches Institut, 2000 (Trendbüro Ham-
und Parömiologie, 6). burg).
Bulitta, Erich; Bulitta, Hildegard: Wörter- Ehmann, Hermann: affen geil. Ein Lexikon
buch der Synonyme und Antonyme. 11. Auf- der Jugendsprache. München: Beck, 1992
lage. Frankfurt a. M.: Fischer 2000 (Fi- (Beck’sche Reihe, 478).
scher Taschenbuch, 10224). Görner, Herbert; Kempcke, Günter (Hrsg.):
Buscha, Joachim: Lexikon deutscher Konjunk- Wörterbuch Synonyme. 11. Auflage. Mün-
tionen. Leipzig: Enzyklopädie, 1989. chen: Deutscher Taschenbuch Verlag,
DUDEN 8: Sinn- und sachverwandte Wörter. 1999.
Hrsg. und bearbeitet von Wolfgang Mül- Griesbach, Heinz; Schulz, Dora: 1000 deut-
ler. Nach den Regeln der neuen Recht- sche Redensarten. 11. Auflage. Berlin: Lan-
schreibung überarbeiteter Neudruck der genscheidt, 2000.
2. Auflage. Mannheim: Bibliographisches Griesbach, Heinz; Uhlig Gudrun: Mit ande-
Institut, 1997 (Der Duden in 12 Bänden, ren Worten. Deutsche Idiomatik. Redens-
8). arten und Redeweisen. München: iudi-
DUDEN: Worte mit Flügeln. Mit Illustratio- cium, 1994.
nen von Marie Marcks. Mannheim, Wien; Gutknecht, Christoph: Lauter böhmische Dör-
Zürich: Bibliographisches Institut, 1995 fer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung
(Duden-Kalender 1996). kamen. München: Beck, 1995 (Beck’sche
DUDEN: Leicht verwechselbare Wörter. Zu- Reihe, 1106).
sammengestellt von Wolfgang Müller. Gutknecht, Christoph: Lauter spitze Zungen.
Mannheim; Wien; Zürich: Bibliographi- Geflügelte Worte und ihre Geschichte.
sches Institut, 1997 (Duden-Taschenbü- München: Beck, 1996 (Beck’sche Reihe,
cher, 17). 1186).
DUDEN 5: Fremdwörterbuch. 8., neu bearbei- Gutknecht, Christoph: Lauter blühender Un-
tete und erweiterte Auflage. Bearbeitet
sinn. Erstaunliche Wortgeschichten von
vom Wissenschaftlichen Rat der Duden-
Aberwitz bis Wischiwaschi. München:
redaktion (unter Mitwirkung von Maria
Beck, 2001 (Beck’sche Reihe, 1431).
Dose, Jürgen Folz, Dieter Mang, Char-
lotte Schrupp, Marion Trunk-Nußbaumer Gutknecht, Christoph: Pustekuchen! Lauter
und zahlreichen Fachwissenschaftlern). kulinarische Wortgeschichten. München:
Mannheim; Leipzig; Wien; Zürich: Biblio- Beck, 2002 (Beck’sche Reihe, 1481).
graphisches Institut, 2001 (Der Duden in Helbig, Gerhard: Lexikon deutscher Partikeln.
12 Bänden, 5). 3. Auflage. Leipzig: Enzyklopädie, 1994.
539

Helbig, Gerhard, Helbig Agnes: Lexikon Müller, Wolfgang: Das Gegenwort-Wörter-


deutscher Modalwörter. 2. Auflage. Leipzig: buch. Ein Kontrastwörterbuch mit Ge-
Langenscheidt/Enzyklopädie, 1993. brauchsanweisung. Berlin: de Gruyter,
Held, Gudrun (Hrsg.): Partikeln und Höflich- 2000.
keit. Frankfurt a. M.; Berlin; Bern: Lang, Nortmeyer, Isolde: Die Präfixe inter- und
2003 (Cross Cultural Communication, trans-. Beiträge zur Lehn-Wortbildung.
10). Tübingen: Narr, 2000 (Studien zur deut-
Herberg, Dieter; Kinne, Michael; Steffens, schen Sprache, 19).
Doris: Neuer Wortschatz. Neologismen der Pasch, Renate; Brauße, Ursula; Breindl, Eva;
90er Jahre im Deutschen. Berlin; New York: Waßner, Ulrich Hermann: Handbuch der
de Gruyter, 2004 (Schriften des Instituts deutschen Konnektoren. Linguistische
für deutsche Sprache, 11). Grundlagen der Beschreibung und syn-
Herberg, Dieter; Steffens, Doris; Tellenbach, taktische Merkmale der deutschen Satz-
Elke: Schlüsselwörter der Wendezeit. Wör- verknüpfer (Konjunktionen, Satzadver-
ter-Buch zum öffentlichen Sprachge- bien und Partikeln). Berlin; New York: de
brauch 1989/90. Berlin: de Gruyter, 1997 Gruyter, 2003 (Schriften des Instituts für
(Schriften des Instituts für deutsche Spra- deutsche Sprache, 9).
che, 6). Peltzer, Karl: Das treffende Wort. Wörterbuch
Jostes, Brigitte; Trabant, Jürgen (Hrsg.): sinnverwandter Ausdrücke. 26. Auflage.
Fremdes in fremden Sprachen. München: Thun: Ott, 2001.
Fink, 2001 (Übergänge, 43). Peltzer, Karl; Normann, Reinhard: Das tref-
Karbelaschwili, Samson: Lexikon zur Wort- fende Zitat. Gedankengut aus drei Jahr-
bildung der deutschen Sprache. (Augmenta- tausenden und fünf Kontinenten. 13.
tion und Diminution). Regensburg: Auflage. Thun: Ott, 2000.
FaDaF, 1998; 2., verbesserte und erwei- PONS: Basiswörterbuch Deutsch als Fremd-
terte Auflage. Regensburg: FaDaF, 2001 sprache. Das einsprachige Lernwörter-
(Materialien Deutsch als Fremdsprache, buch. Vollständige Neuentwicklung. Be-
51). arbeitet von Dörthe Hecht und Annette
Kiaulehn, Walther: Der richtige Berliner in Schmollinger. Stuttgart: Klett Internatio-
Wörtern und Redensarten. 12. Auflage, nal, 2003.
München: Beck, 1996 (Beck’sche Reihe, PONS: Basiswortschatz Deutsch im Griff. Be-
1162). arbeitet von Eva-Maria Weermann. Stutt-
Kinne, Michael: Die Präfixe post-, prä- und gart: Klett, 2003.
neo-. Beiträge zur Lehn-Wortbildung. Tü- PONS: Deutsche Redensarten. Bearbeitet von
bingen: Narr, 2000 (Studien zur deut- Hans Schemann. Stuttgart: Klett, 2000.
schen Sprache, 18). (Völlige Neuentwicklung Stuttgart: Klett,
Knoop, Ulrich: Wörterbuch deutscher Dia- 2002).
lekte. München: Bertelsmann-Lexikon, PONS: Synonymwörterbuch der deutschen Re-
1997. densarten. Bearbeitet von Hans Sche-
Krämer, Walter: Modern Talking auf deutsch. mann. Stuttgart: Klett, 1992.
Ein populäres Lexikon. 2. Auflage. Mün- Röhrich, Lutz (Hrsg.): Lexikon der sprich-
chen; Zürich: Piper, 2000. wörtlichen Redensarten. Freiburg: Herder,
Lödige, Hartwig: Ketchup, Jeans und Haribo. Jubiläumsausgabe 2001.
Die letzten Rätsel unserer Sprache. Berlin: Rosenbaum, Oliver: Chat-Slang: Lexikon der
Ullstein, 1998. Internet-Sprache. München: Hanser, 2000.
Mieder, Wolfgang: Antisprichwörter. Band Scheffler, Heinrich: Wörter auf Wanderschaft.
III. Heidelberg: Quelle & Meyer, 1989. Schicksale von Wörtern und Redensarten.
Mieder, Wolfgang: Deutsche Sprichwörter Stuttgart: Klett-Cotta, 1987.
und Redensarten. Arbeitstexte für den Un- Schemann, Hans: Deutsche Idiomatik. Die
terricht (2). Stuttgart: Reclam, 1991 (Re- deutschen Redewendungen im Kontext.
clams Universalbibliothek, 9550). Stuttgart: Klett (PONS), 1993.
Müller, Klaus (Hrsg.): Lexikon der Redensar- Schönfeld, Elke: alles easy. Ein Wörterbuch
ten. Gütersloh; München: Bertelsmann des Neudeutschen. 2. Auflage. München:
Lexikon, 2001. Beck, 1995 (Beck’sche Reihe, 1126).
540

Schreiber, Herbert; Sommerfeldt, Karl- jahrskonferenz zur Erforschung des


Ernst; Starke, Günter: Deutsche Wortfelder Fremdsprachenunterrichts. Tübingen:
für den Sprachunterricht. Verbgruppen. 2. Narr, 1995 (Gießener Beiträge zur Fremd-
Auflage, Leipzig. Enzyklopädie, 1990. sprachendidaktik).
Schreiber, Herbert: Deutsche Adjektive. Wort- Bayerlein, Oliver: Erwerb und Vermittlung
felder für den Sprachunterricht. Berlin: von Wortschatz. Ein Beitrag zur Verbesse-
Langenscheidt/Enzyklopädie, 1991. rung des Unterrichts in Deutsch als
Schreiber, Herbert: Deutsche Substantive. Fremdsprache an japanischen Hochschu-
Wortfelder für den Sprachunterricht. Ber- len. München: iudicium, 1997.
lin: Langenscheidt/Enzyklopädie, 1993. Bimmel, Peter: »Lernstrategien im Deutsch-
Schröder, Irmtraud; Fix, Ulla: Allgemein- unterricht«, Fremdsprache Deutsch 8, 1
wortschatz der DDR-Bürger – nach Sach- (1993), 4–11.
gruppen geordnet und linguistisch kom- Bimmel, Peter; Rampillon, Ute: Lernerauto-
mentiert. Heidelberg: Winter, 1997. nomie und Lernstrategien. Berlin: Langen-
Schröder, Jochen: Lexikon deutscher Präposi- scheidt, 2000 (Fernstudieneinheit 23)
tionen. Leipzig: Enzyklopädie, 1990. Börner, Wolfgang, Vogel, Klaus (Hrsg.): Ko-
Schröder, Jochen: Lexikon deutscher Präfix- gnitive Linguistik und Fremdsprachener-
verben. 2. Auflage. Berlin: Langen- werb. Das mentale Lexikon. 2., erweiterte
scheidt/Enzyklopädie, 1994. Auflage. Tübingen: Narr, 1997.
Schröder, Jochen: Lexikon deutscher Verben Börner, Wolfgang; Vogel, Klaus (Hrsg.):
der Fortbewegung. Leipzig: Langen- Wortschatz und Fremdsprachenerwerb. Bo-
scheidt/Enzyklopädie, 1993. chum: AKS-Verlag, 1993 (Fremdsprachen
Sommer, Stefan: Lexikon des DDR-Alltags. 2. in Lehre und Forschung, 14).
Auflage. Berlin: Schwarzkopf & Schwarz-
kopf, 2000. Burger, Harald: Phraseologie. Eine Einfüh-
Sommerfeldt, Karl-Ernst; Schreiber, Her- rung am Beispiel des Deutschen. Berlin:
bert: Wörterbuch der Valenz etymologisch Erich Schmidt, 1998 (Grundlagen der
verwandter Wörter. Verben, Adjektive, Sub- Germanistik, 36).
stantive. Tübingen: Niemeyer, 1996. Buscha, Annerose; Friedrich, Kirsten: Deut-
Wimmer, Reiner; Berens, Franz-Josef sches Übungsbuch. Übungen zum Wort-
(Hrsg.): Wortbildung und Phraseologie. Tü- schatz der deutschen Sprache. München:
bingen: Narr, 1997 (Studien zur deut- Langenscheidt, 2000.
schen Sprache 9). Collett, Peter: Der Europäer als solcher…ist
Wolff, Friedrich; Wittstock, Otto (Hrsg.): unterschiedlich. Verhalten, Körpersprache,
Latein und Griechisch im deutschen Wort- Etikette. Hamburg: Kabel, 1994.
schatz. Lehn- und Fremdwörter. 6. Auflage. DUDEN Fachbücher: Die deutsche Sprache
Wiesbaden: VMA-Vertriebsgesellschaft, zur Jahrtausendwende. Sprachkultur oder
2001. Sprachverfall? Mannheim; Leipzig; Wien;
Zürich: Bibliographisches Institut, 2000
Didaktik der Wortschatzarbeit und -me- (Thema Deutsch, 1).
thodik Edmondson, Willis. J.: »Sprachlernbewußt-
Alvermann, Andrea: »Internationalismen. heit und Motivation«, Fremdsprachen leh-
Neue Perspektiven für den Fremdspra- ren und lernen 26 (1997), 88–110.
chenunterricht«, Info DaF 21 (1994), 84– Eggert, Sylvia: Wortschatz ordnen – aber wie?
95. Frankfurt: Lang, 1991 (Werkstattreihe
Androutsopoulos, Jannis K.: Deutsche Ju- Deutsch als Fremdsprache, 34).
gendsprache. Untersuchungen zu ihren Eichinger, Ludwig M.: Deutsche Wortbil-
Strukturen und Funktionen. Frankfurt dung. Eine Einführung. Tübingen: Narr,
a. M.: Lang, 1998. 2000 (narr studienbücher).
Apelt, Mary L.: Wortschatz und mehr. Isma- EUROPARAT für Kulturelle Zusammenar-
ning: Hueber, 2001 (Deutsch üben, 9). beit: Kontaktschwelle Deutsch als Fremd-
Bausch, Karl-Richard; Christ, Herbert; Kö- sprache. Hrsg. von Baldegger, Markus;
nigs, Frank G. (Hrsg.): Erwerb und Ver- Müller, Martin; Schneider, Günther. 5.
mittlung von Wortschatz im Fremdsprachen- Auflage. Berlin; München; Wien; Zürich:
unterricht. Arbeitspapiere der 15. Früh- Langenscheidt, 1985.
541

EUROPARAT für Kulturelle Zusammenar- Jung, Udo O. H. (Hrsg.): Praktische Hand-


beit: Gemeinsamer europäischer Referenzrah- reichung für Fremdsprachenlehrer. Frank-
men für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. furt a. M.: Lang, 1992.
Hrsg von Goethe-Institut Inter Nationes Herzog, Annelies: Idiomatische Redewendun-
u. a. Berlin; München; Wien; Zürich: Lan- gen von A–Z. Ein Übungsbuch für Anfän-
genscheidt, 2001. ger und Fortgeschrittene. Berlin: Langen-
Fleischer, Wolfgang: »Phraseologismus und scheidt, 1995.
Sprichwort: lexikalische Einheit und Text«. Hessky, Regina; Ettinger, Stefan: Deutsche
In: Sandig, Barbara (Hrsg.): Europhras 92. Redewendungen. Ein Wörter- und
Tendenzen der Phraseologieforschung. Bo- Übungsbuch für Fortgeschrittene. Tübin-
chum: Brockmeyer, 1994, 155–172 (Studien gen: Narr, 1997 (narr studienbücher).
zur Phraseologie und Parömiologie, 1). Holwitsch, Herbert: »Brainstorming- und
Fleischer, Wolfgang: Wortbildung der deut- Informationsverarbeitungstechniken im
schen Gegenwartsprache. 2. durchgesehene Fremdsprachenunterricht« (Arbeit mit
und ergänzte Auflage. Leipzig; Tübingen: Clustern), Praxis des neusprachlichen Un-
Niemeyer, 1995. terrichts (1990), 244–250.
Fleischer, Wolfgang: Phraseologie der deut- Keil, Martina: Wort für Wort. Repräsentation
schen Gegenwartssprache. Tübingen: Nie- und Verarbeitung verbaler Phraseologismen
meyer, 1997. (Phraseo-Lex). Tübingen: Niemeyer, 1997
Friederich, Wolf: Moderne deutsche Idiomatik. (Sprache und Information, 35).
Alphabetisches Wörterbuch mit Definitionen Krusche, Dietrich: »Gedächtnis – ein Be-
und Beispielen. 2., neu bearbeitete Auflage. griffskomplex im Umbau. Einführung in
München: Hueber, 1976. den thematischen Teil ›Gedächtnis‹«,
Földes, Csaba (Hrsg.): Deutsche Phraseologie Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 17
in Sprachsystem und Sprachverwendung. (1991), 121–127. (Der gesamte themati-
Wien: Edition Praesens, 1992. sche Teil (121–274) zum Thema Gedächt-
Glaboniat, Manuela; Müller, Martin; Rusch, nis enthält weitere 6 Beiträge).
Paul; Schmitz, Helen; Wertenschlag, Lu- Kühn, Peter: »Phraseodidaktik. Entwick-
kas: Profile deutsch. Lernzielbestimmungen, lungen, Probleme und Überlegungen für
Kannbeschreibungen und kommunikative den Muttersprachenunterricht und den
Mittel für die Niveaustufen A1, A2, B1 und Unterricht DaF«, Fremdsprachen lehren
B2 des »Gemeinsamen europäischen Refe- und lernen 21 (1992), 169–189.
renzrahmens für Sprachen«. Berlin et al.: Kühn, Peter: »Pragmatische Phraseologie:
Langenscheidt, 2002. Konsequenzen für die Phraseographie
Glahn, Richard: Der Einfluß des Englischen und Phraseodidaktik«. In: Sandig, Bar-
auf die gesprochene deutsche Gegenwarts- bara (Hrsg.): EUROPHRAS 92. Tendenzen
sprache. Eine Analyse öffentlicher gesproche- der Phraseologieforschung. Bochum: Brock-
ner Sprache am Beispiel von »Fernseh- meyer, 1994, 411–428.
deutsch«. Frankfurt a. M.: Lang, 2000 (An- Kühn, Peter: Arbeitsheft Wörterbuchtraining.
gewandte Sprachwissenschaft, 4). 88 Übungen zum ABC, zum Nachschla-
Häublein, Gernot; Müller, Martin; Rusch, gen, zur Wortkunde, zur neuen Recht-
Paul; Scherling, Theo; Wertenschlag, Lu- schreibung. 2., durchgesehene Auflage.
kas: Memo, Wortschatz- und Fertigkeitstrai- Bonn: Dümmler, 1998.
ning zum Zertifikat Deutsch als Fremdspra- Kühn, Peter (Hrsg.): Wortschatzarbeit in der
che. Berlin; München: Langenscheidt, 1999. Diskussion. Germanistische Linguistik,
Hausmann, Franz Josef: »Was ist eigentlich Hildesheim: Olms, 2000, 155–156 (Stu-
Wortschatz«? In: Börner, Wolfgang; Vo- dien zu Deutsch als Fremdsprache, V).
gel, Klaus: Wortschatz und Fremdsprachen- Langenscheidts Grundwortschatz Deutsch.
erwerb. Bochum: AKS, 1993 (Fremdspra- Hrsg. von Jutta Müller und Heiko Bock. 4.
chen in Lehre und Forschung, 14). Auflage. München: Langenscheidt, 1997.
Hausmann, Franz Josef: »Ist der deutsche »Lernstrategien«. Themenheft Fremdsprache
Wortschatz lernbar«?, Info DaF 19 (1993), Deutsch 8 1. Hrsg. vom Vorstand des
471–485. Goethe-Instituts und Peter Bimmel,
Herbst, Thomas: »Wörterbucharbeit im uni- Hans-Joachim Krumm und Gerhard
versitären Fremdsprachenunterricht«. In: Neuner. Stuttgart: Klett, 1993.
542

Löschmann, Martin: Effiziente Wortschatzar- Röhr, Gerhard: Erschließen aus dem Kontext –
beit. Alte und neue Wege. Frankfurt a. M.: Lehren, Lernen, Trainieren. Fremdspra-
Lang, 1993, chenunterricht in Theorie und Praxis.
Luchtenberg, Sigrid: »Interkulturelle Wort- Berlin: Langenscheidt, 1993.
schatzarbeit«. In: Kühn, Peter (Hrsg.): Rösler, Irmtraud; Sommerfeldt, Karl-Ernst
Wortschatzarbeit in der Diskussion. Hildes- (Hrsg.): Probleme der Sprache nach der
heim: Olms, 2000 (Studien zu Deutsch als Wende. Beiträge des Kolloquiums in Ro-
Fremdsprache, V). stock am 16. November 1996. Frankfurt
Lüger, Heinz-Helmut: »Satzwertige Phra- a. M., Berlin: Lang, 1997 (Sprache, System
seologismen im Text. Elemente eines und Tätigkeit, 23).
Mehrebenenmodells«, Beiträge zur Fremd- Rohrer, Joseph: Zur Rolle des Gedächtnisses
sprachenvermittlung 30 (1996), 76–103. beim Sprachlernen. 2. Auflage. Bochum:
Müller, Bernd-Dietrich: Wortschatzarbeit und Kamp, 1985.
Bedeutungsvermittlung. (DIFF). Berlin: Rohrer, Joseph: »Lernpsychologische
Langenscheidt, 1994 (Fernstudieneinheit Aspekte der Wortschatzarbeit«. In: Wolff,
8). Armin; Hornung, Wolfgang (Hrsg.): Lexik
Naumann, Bernd: Einführung in die Wortbil- im Fremdsprachen-Erwerb. Sprachlehrveran-
dungslehre des Deutschen. 3., überarbeitete staltungen für Postgraduierte. Sprachlern-
Auflage. Tübingen: Niemeyer, 2000. spiele. Zur Didaktik des Faches Deutsch als
Neuner, Gerhard: »Mit dem Wortschatz ar- Fremdsprache. Regensburg: FaDaF, 1985,
beiten«, Fremdsprache Deutsch 3 (1990), 4– 35–59 (Materialien Deutsch als Fremd-
11. sprache, 24).
Palm, Christine: Phraseologie. Eine Einfüh- Sabban, Annette; Wirrer, Jan: Sprichwörter
rung. 2. Auflage. Tübingen: Narr, 1997 und Redensarten im interkulturellen Ver-
(narr studienbücher). gleich. Opladen: Westdeutscher Verlag,
Pilzecker, Burghard: »Kognition und Wort- 1991.
schatzarbeit«, Zielsprache Deutsch 3 Schlobinski, Peter; Heins, Niels-Christian
(1996), 130–134. (Hrsg.): Jugendliche und ›ihre‹ Sprache.
Pinker, Steven: Der Sprachinstinkt. Wie der Sprachregister, Jugendkulturen und Wer-
Geist Sprache bildet. München: Kindler, tesysteme. Empirische Studien. Wiesba-
1996. den: Westdeutscher Verlag, 1998.
PONS: Basiswortschatz Deutsch im Griff. Be- Segermann, Krista: Typologie des fremdsprach-
arbeitet von Eva-Maria Weermann. Stutt- lichen Übens. Bochum: Brockmeyer, 1992.
gart: Ernst Klett, 2003. Sperber, Horst G.: Mnemotechniken im
Profile deutsch: Lernzielbestimmungen, Kann- Fremdsprachenerwerb. München: iudi-
beschreibungen und kommunikative Mittel cium, 1989 (Studien Deutsch, 9).
für die Niveaustufen A1, A2, B1 und B2 des Stickel, Gerhard (Hrsg.): Neues und Fremdes
»Gemeinsamen europäischen Referenzrah- im deutschen Wortschatz. Aktueller lexika-
mens für Sprachen«. Hrsg. von Glaboniat, lischer Wandel. Berlin; New York: de
Manuela; Müller, Martin; Rusch, Paul; Gruyter, 2000 (Jahrbuch des Instituts für
Schmitz, Helen; Wertenschlag, Lukas. deutsche Sprache 2000).
München: Langenscheidt, 2002. Stolze, Peter: »Phraseologismen und
»Redewendungen und Sprichwörter«. The- Sprichwörter als Gegenstand des
menheft Fremdsprache Deutsch 15, 2 Deutschunterrichts«. In: Baur, Rupprecht
(1996). Hrsg. vom Vorstand des Goethe- S.; Chlosta, Christoph (Hrsg.): Von der
Instituts und Peter Bimmel, Hans-Joa- Einwortmetapher zur Satzmetapher. Akten
chim Krumm und Gerhard Neuner. Stutt- des westfälischen Arbeitskreises Phra-
gart: Klett, 1996. seologie/Parömiologie. Bochum: Brock-
Reimann, Monika; Dinsel, Sabine: Großer meyer, 1995, 339–352 (Studien zur Phra-
Lernwortschatz Deutsch als Fremdsprache. seologie und Parömiologie, 6).
(Deutsch – Englisch) Ismaning: Hueber, Trim, John; North, Brian; Coste, Daniel:
2003. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen
Rinder, Ann: »Das konstruktivistische Lern- für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (in
paradigma und die neuen Medien«, Info Zusammenarbeit mit Sheils, Joseph;
DaF 30 (2003), 3–22. Übersetzung: Jürgen Quetz in Zusam-
543

menarbeit mit Raimund Schieß und Ul- Wandruszka, Mario: Die europäische Sprachge-
rike Sköries; Übersetzung der Skalen: meinschaft. Deutsch-Französisch-Englisch-
Günther Schneider). Berlin; München: Italienisch-Spanisch im Vergleich. 2. Auf-
Langenscheidt, 2001. lage. Tübingen: Francke, 1998 (UTB 1588).
Tütken, Gisela: »Wortschatz lernen – aber Werner, Grazyna: Wortschatzübungen.
wie? Am Anfang war das Wort. Ein kurs- Grundstufe Deutsch als Fremdsprache.
tragendes Wortschatzprogramm für den Leipzig: Schubert, 1996.
studienbegleitenden DaF-Unterricht am Wilss, Wolfram: Wortbildungstendenzen in
Lektorat Deutsch als Fremdsprache der der deutschen Gegenwartssprache. Tübin-
Universität Göttingen«, Info DaF 22 gen: Narr, 1986.
(1995), 555–567. Wotjak, Barbara; Richter, Manfred: sage und
Vester, Frederic: Denken, Lernen, Vergessen. schreibe. Deutsche Phraseologismen in Theo-
21. Auflage. München: Deutscher Ta- rie und Praxis. 4. Auflage. Leipzig: Lan-
schenbuch Verlag, 1998 (dtv 30003). genscheidt/Enzyklopädie, 1997.

NACHTRAG zum Beitrag:


Gisela Tütgen: »Literatur im Unterricht Deutsch als Fremdsprache an
der Hochschule im Ausland – aber wie? Ein Vorschlag am Beispiel
Rußlands«, Info DaF 33, 1 (2006), 52–90
544
545
546

You might also like