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DK 62-578.22:621.825.

54
62-592.117(083.132)VDI-RICHTLINIENSeptember 1984

VEREIN Schaltbare fremdbetätigte


Reibkupplungen und -bremsen VDI 2241
DEUTSCHER
Systembezogene Eigenschaften, Auswahlkriterien,
INGENIEURE Berechnungsbeispiele
Blatt 2

Frictlon clutches and brakes


Typ related properties, criteria for selection,
examples of caiculations
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InhaltSeite

Vorbemerkung 2
1System- und bauartenbezogene Eigenschaften 2
1.1Bauarten im Vergleich 2
1.2Reibsysteme und deren Eigenschaften 4
1.3Bestätigungssysteme und deren Eigenschaften 6
1.4Übhche Verknüpfungen der Bauarten und Systeme 9
2Beispiel eines Fragebogens zur Kupplungsauswahl ........ 11

3Berechnungsbeispiele 13
3.1Prallmühle 13
3.2Fahrzeug-Luftkompressor .14
3.3Doppelständer-Exzenterpresse 16
3.4Generator im Schiffsnebenantrieb 17
3.5Kraftfahrzeug-Hauptkupplung 19
3.6Zweigang-Schaltgetriebe einer Werkzeugmaschine 20
3.7Vorschubeinrichtung einer Büromaschine 23
Schrifttum 25
Begriffe, Formelzeichen, Einheiten Umschlagklappe

VDK-Gesellschaft Konstruktion und Entwicklung


Fachbereich Konstruktion
Ausschuß Wellenkupplungen

VDI-Handbuch Konstruktion

Preisgr. 13
-2- VDI2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDi-Verlag GmbH, Düsseldorf 1 984

Vorbemerkung 1 System- und bauartenbezogene


Die Richtlinie VDI 2241 „Schaltbare fremdbetätigte Eigenschaften
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Reibkupplungen und -bremsen" stellt eine Überar¬ 1.1 Bauarten im Vergleich


beitung des 1976 vom Ausschuß „Wellenkupp¬
Die in der Übersicht 1 dargestellten Kupplungs¬
lungen" unter der Leitung von Herrn Obering. H.
bauarten sollen dem Anwender einen Anhalt über
Straub herausgegebenen Entwurfs dar.
den konstruktiven Aufbau, die Abmessungen und
Nach Einarbeitung eingegangener Zuschriften und die thermische Belastbarkeit geben.
zwischenzeitlich abgeschlossener Untersuchungen,
wurde die Richthnie aufgrund des gestiegenen Infor¬ Bei der Gegenüberstellung der Kupplungsbauarten
mationsgehaltes in zwei Blätter unterteilt. Während wurde ein Kennmomentvon ca. 500 Nm zu¬
in Blatt 1 Begriffe und Kennwerte definiert, Bauar¬ grunde gelegt. Die Abmessungen wurden den Kata¬
ten beschrieben und neue Berechnungsmethoden logen der Hersteller entnommen. Die dargestellten
vorgestellt werden, wird mit Blatt 2 „Systembezo¬ Bauarten erheben keinen Anspruch auf Vollständig¬
gene Eigenschaften, Auswahlkriterien, Berechnungs¬ keit, berücksichtigen jedoch einen großen Teil der
beispiele" für den Kupplungsanwender ein Hilfsmit¬ auf dem Markt befindlichen Ausführungen.
tel geschaffen, durch das er im Gespräch mit dem
Kupplungshersteller über ein besseres Verständnis Die Bauarten 1 bis 7 stellen trockenlaufende Kupp¬
und Wissen für eine Kupplungsauswahl verfügt. Da¬ lungen, die Bauarten 8 bis 10 naßlaufende Kupp¬
mit soll für beide Gesprächspartner eine effektive lungen dar. Ihre Funktionsbeschreibungen sind in
Zusammenarbeit auf „höherem Niveau" möglich der Richtlinie VDI 2241 BL 1 enthalten.
werden. Die Kenntnis der Richtlinie VDI 2241 Bl. 1
,, Begriffe, Bauarten, Kennwerte, Berechnungen" Mit Ausnahme der als Bauart 1 dargestellten Nutz¬
wird dabei vorausgesetzt. fahrzeugkupplung (öffnende Kupplung^)), handelt
es sich um schließende Kupplungen^).
Die gesamte Richthnienreihe ist das Ergebnis einer
Gemeinschaftsarbeit des Ausschusses ,,Wellenkupp¬ Bei der Auswahl reibschlüssig arbeitender Kupp¬
lungen" des Fachbereiches Konstruktion der VDI- lungen muß, neben dem Kennmoment in erster
Gesellschaft Konstruktion und Entwicklung. Dem Linie die zulässige Schaltarbeit bei einmaliger Schal¬
Ausschuß, der zunächst von Herrn Professor Dr.- tung Qe^) und die zulässige stündliche Schaltarbeit
Ing. K. Federn, Technische Universität Berlin und ÖE-^ü') bei sehr hoher Schalthäufigkeit berücksich¬
später von Herrn Dr.-Ing. J. Duminy, Crailsheim, tigt werden.
geleitet wurde, gehören an die Herren :
Abmessungen, Volumen, Einbauverhältnisse und die
Dipl.-Ing. (FH) E. Bausch, Villingen
Kühlung der am Reibschluß beteiligten Teile sowie
Ing. F. Frohwein, Arnsberg
die zulässige flächenbezogene Belastung des Reibma¬
Obering. Dipl.-Ing. H. Harmuth, Schweinfurt
terials bestimmen die mögliche Schaltarbeit.
Obering. Ing. (grad.) W. Körte, Unna
Dipl.-Ing. K.W. Mombre, Wermelskirchen Bei den elektromagnetisch betätigten Kupplungen ist
Obering. Ing. (grad.) S. Winkelmann, Friedrichs¬ zusätzlich die jeweils zulässige Temperatur an der
hafen Spule zu berücksichtigen.
Dipl.-Ing. K. Wüstenberg, Frankfurt
und von der VDI-Geschäftsstelle Für eine optimale Wahl von Bauart und Größe wird
Dipl.-Ing. Th. Pflug, Düsseldorf der Kontakt zum Hersteller empfohlen.
Die Arbeiten wurden durch die Fachgemeinschaft
Antriebstechnik im VDMA und insbesondere durch Definition siehe VDI 2241 Bl. 1, AbschniU 2.1.2
die Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V. Definition siehe VDI 2241 Bl. 1, Abschnitt 2.5.1
(FVA) in dankenswerter Weise unterstützt. Definition siehe VDI 2241 Bl. 1, Abschnitt 2.6.1
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-4- VDI2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984

Sinterbronze
1.2 Reibsysteme und deren Eigenschaften 1.2.1Naßlaufende Reibsysteme
NachSintereisRichtlinie
en VDI2241, Bl. 1, Seite 9, läßt sich Vorteile : Geringer V er schleiß
ein Reibsystem
Sinterkeramik
folgendermaßen beschreiben : lange Lebensdauer
hohe Wärmebelastbarkeit durch Ölküh-
Reibsysteme bestehen aus einer oder mehreren Reib¬
veroder
gehär
Stagüthlte,t lung
flächen, die z.B. aus axialverschiebbar angeordneten
hohe zulässige Reibflächenpressung {p^
Ringscheiben gebildet niSttraiehlrt, werden und wechselnd mit
bis ca. 4 N/mm^)
dem Innen- und Außenmitnehmer GGG
oder
GS
GG,
formschlüssig ver¬
bunden sind. Nachteile: Niedrige Gleitreibungszahl (//^0,12)
Papierbeläge mehrere Reibflächen (zr ca. 6 bis 20)
Eine Reibfläche wird aus zwei Flächen gebildet, die Restmoment im Leerlauf
in den meisten AnwendungsfällenBelOrganäisgeche aus unterschied¬
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lichen Werkstoffen bestehen und als Reibpaarung 1.2.2Troclcenlaufende Reibsysteme


Molybdänbeschichte
bezeichnet werden. Vorteile : Hohe Gleitreibungszahl (ji ^ 0,2)
Sinterbronze geringes Restmoment
Durch Aufbringung einer Normalkraft kann von der
Reibfläche ein Drehmoment kraftschlüssig übertra¬
Sintereisen wenig Reibflächen (zr ca. 1 bis 8)
gen werden. Reibsysteme sind grundsätzlich in zwei Nachteile: Begrenzte Lebensdauer der Reibbeläge
Sinterkeramik
Gruppen zu unterscheiden. u.U. Verschleiß der Gegenreibfläche
OrBelganäisgeche

Tabelle 1. Reibpaarungen Korkbeläge

Reibpaarungen niSttraiehlrt,

Naßlauf Trockenlauf ungehär


Stahlt,et G egen re i b Werkstoff e

X X (X) X X X (X) X X X X X (X) Stahl, gehärtet oder vergütet

X X (X) X (X) X X Stahl, ungehärtet

X X X X Stahl, nitriert

X (X) X X (X) Stahl, chemisch vernickelt

(X) (X) X (X) X X (X) GG (Grauguß)

(X) (X) (X) (X) (X) GS (Stahlguß)

(X) (X) (X) X (X) GGG (Sphäroguß)

X Cu-Legierung

Reibflächenausführung, siehe Bild 1

(X) (X) X X X X X X X X X X X X Glatt

X X X X X Spiralrillen

X X X X X X X X X (X) (X) Radialnuten oder -rillen

X X X X X Spiralrillen und Radialnuten oder -rillen

X X X Waffelnutung

X X X Sunburstnutung

Zeichenerklärung; X=oft / X=weniger häufig / (X)=selten


Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984VDI 2241 Blätt 2

ReDatTeicbhungiescznaehlen
Tabelle
(Richtwerte*) 2. Merkmale von oft „X" angewendeten Reibpaarungen

Naßlauf Trockenlauf

^ ^ Reibpaarungen Sinter- Sinter¬ Papier/ Stahl, Sinter¬ Organ¬ Stahl,


bronze/ eisen/ Stahl gehärtet/ bronze/ ische nitriert/
Stahl Stahl Stahl, Stahl Beläge/ Stahl,
gehärtet Grauguß nitriert

Gleitreibungszahl ß 0,05 0,07 0,10 0,05 0,15 0,3 0,3


bis 0,10 bis 0,10 bis 0,12 bis 0,08 bis 0,30 bis 0,4 bis 0,4

Haftreibungszahl //q 0,12 0,10 0,08 0,08 0,2 0,3 0,4


bis 0,14 bis 0,14 bis 0,1 0 bis 0,12 bis 0,4 bis 0,5 bis 0,6
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Verhältnis ///yUo 1,4 1,2 0,8 1,4 1,25 1,0 1,2


bis 2 bis 1,5 bis 1 bis 1,6 bis 1 .6 bis 1,3 bis 1 ,5

max. Gleitgeschwindigkeit [m/s] 40 20 30 20 25 40 25

max. Reibflächenpressung Pr [N/mm^] 4 4 2 0,5 2 1 0,5

zulässige flächenbezogene Schaltarbeit 1 0,5 0,8 0,3 1 2 0,5


bei einmaliger Schaltung [J/mm^] bis 2 bis 1 bis 1,5 bis 0,5 bis 1,5 bis 4 bis 1

zulässige flächenbezogene Reibleistung 1,5 0,7 1 0,4 1,5 3 1


[W/mm^] bis 2,5 bis 1,2 bis 2 bis 0,8 bis 2,0 bis 6 bis 2
(vgl. VDI 2241 Bl. 1, Abschnitt 3.2.2)

0,1 0,1 0,1 0,1


flächenbezogener Kühlölstrom — bis 2 bis 0,5
mm^ s bis 2 bisi

a5 unlegierte und schwachlegierte Öle X X X X


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c/) E starklegierte Öle - X X X

*) Diese Richtwerte sind stark voneinander abhängig und können je nach Einsatzbedingungen erheblich überschritten, jedoch auch
unterschritten werden

1.2.3Reibpaarungen
Die gebräuchlichen Reibpaarungen sind in T a¬
b eile 1 zusammengestellt. Die Merkmale von oft
„X" angewendeten Reibpaarungen unter übhchen
Bedingungen sind in Tabelle 2 aufgeführt.

1.2.4Reibfiächenausführung
Naßlauf: Die Reibflächengestaltung von na߬
laufenden Lamellenpaarungen trägt
dem jeweihgen Einsatzfall, der Bauart,
der thermischen Belastung und den
Fertigungsmöglichkeiten Rechnung.
Drehmomentaufbau, Höhe der Rei¬
bungszahl, Öldurchsatzvermögen und
Leerlaufverhalten können sehr stark
durch die Reibflächenausbildung (Nu¬
ten und Rillen, siehe Bild 1), durch
die gegebenenfalls angewendete La¬
mellen wellung und durch das verwen¬
dete Kühlöl beeinflußt werden. Für je¬
den spezifischen Einsatzfall sollte die
Reibpaarung vom Kupplungsherstel¬
ler aufgrund vorliegender Erfahrungen
festgelegt werden. Bild 1. Beispiele für Reibflächenausführungen
-6- VDI 2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984

Trockenlauf: Bei Reibpaarungen für Trockenlauf 3/2 Wegeventil mit


elel<trischer Betätigung
sind die Reibflächen überwiegend
glatt. Radialnuten und Unterbrechun¬
gen im Reibbelag dienen vorwiegend
zur Abführung des Abriebes, weniger
zur Kühlung. Drehmomentaufbau
und Höhe der Reibungszahl sind hier¬
bei durch die Reibpaarung bestimmt.

1.3 Betätigungssysteme
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und deren Eigenschaften


Nach Blatt 1 dieser Richtlinienreihe bedeutet der Be¬
griff Betätigen „Erzeugen oder Aufheben einer An¬
preßkraft".
Die bei Reibkupplungen üblichen Betätigungssy¬
steme sind danach in zwei Gruppen zu unterteilen :

1.3.1Betätigungssysteme,
weiche eine Anpreßlcraft erzeugen
Hierzu gehören druckmittelbetätigte sowie mecha¬ Bild 2. Druckmittel betätigte Mehrscheiben-Kupplung, hydrau¬
lisch betätigt schließend, naßlaufend
nisch und elektromagnetisch arbeitende Systeme. Sie
bilden die größere Gruppe. Nach dem Einschalten
des Betätigungssystems schließt die Kupplung und
überträgt ein Drehmoment. Nach dem Ausschalten
des Betätigungssystems öffnet die Kupplung und
unterbricht die Drehmomentübertragung.

1.3.2Betätigungssysteme, A ufbereitungseinheit
welche eine Anpreßkraft aufheben mit Filter, Druckminder

Dazu zählen Federdruck- und Permanentmagnet-Sy¬


steme. Nach dem Einschalten des Betätigungssy¬
stems öffnet die Kupplung, die Drehmomentübertra¬
gung wird unterbrochen. Nach dem Ausschalten des
Betätigungssystems schließt die Kupplung und über¬
trägt ein Drehmoment. Diese Gruppe wird häufig
unter dem Gesichtspunkt der Sicherheitsfunktion ge¬
mäß den Unfallverhütungsvorschriften gewählt,
oder falls die Kupplung überwiegend geschlossen ist.

Beispiele für die schematische Darstellung von


Kupplungen mit unterschiedlichen Betätigungssyste¬
men sind in Bild 2 bis 8 dargestellt. Bei den zugehö¬
rigen Schalteinrichtungen — Speicher, Ventile, Auf¬
bereitungseinheiten, Transformatoren, Gleichrich¬
ter, Schnellschaltgeräte usw. — gibt es derart viele
Möglichkeiten, so daß hier nur einige grundsätzliche
Ausführungen gezeigt sind.
Die Auswahl der Schalteinrichtungen hängt in star¬
kem Maße von den an die Kupplung gestellten An¬
forderungen ab. Durch entsprechende Auswahl kann
u.a. die Steilheit des Drehmomentanstiegs oder -ab¬
falls, die Drehmomenthöhe sowie die Ein- oder Aus¬ Bild 3. Druckmittelbetätigte Einscheiben-Kupplung, pneuma¬
schaltzeit gezielt beeinflußt werden. tisch betätigt, schließend, trockenlaufend
Alle Rechte vorbehalten © VDi-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984 VDI 2241 Blatt 2 -7-

Aufbereitungseinheit mit Filter Wechselstromnetz


Druckminderventil, Öler ...
Sicherung
Rückschlagven til,
unbelastet Einschaltglied, Wechselstrom-
seit ig angeordnet

Druckspeicher Transformator

Gleichrichter
, Druckzylinder
mit Kolben

Schalthebel für pneu¬


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matische Betätigung Einschaltglied, gleichstrom-


Y -A —^ seitig angeordnet
Schaltgabel

mr
n
A nker- Rückholfeder

Schalthebel für
Handbetätigung -Gleichstrommagnet mit
Anker

Permanentmagnet
zum Schließen

Erregerspule ^
Schaltring zum öffnen
Bild 6. Permanentmagnetische Einflächen-Kupplung zum Öff¬
Schließen Öffnen nen, elektromagnetisch betätigt

Bild 4. Mechanisch betätigte Mehrscheiben- Kupplung


a)pneumatisch betätigt
b)mit Handbetätigung

Wechselstromnetz

Wechselstromnetz Sicherung

Einschaltglied, wechselstromseitig
Sicherung eingebaut
Einschaltglied, wechsei- Transformator
stromseitig angeordnet

Transformator

- Gleichrichter
Gleichrichter
Einschaltglied, gleichstromseitig
eingebaut
Einschaltglied, gleich¬
st stromseitig angeordnet

m - Anker- Rückholfeder

Gleichstrommagnet
- mit Anker
Federn
zum Schließen
Gleichstrommagnet mit
Anker

liimiA

m
Bild 5. Elektromagnetisch betätigte Einflächen-Kupplung
Erregerspule
zum Öffnen
JMÜ
Bild 7. Federdruck- Einscheiben- Bremse zum Öffnen, elektro¬
magnetisch betätigt
-8- VDI2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984

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Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984 VDI 2241 Blatt 2 -9-

KupplungsscheibeAnpreßplatte In der Praxis haben sich jedoch aus technisch-wirt-


schafthchen Gründen nur einige davon durchgesetzt.
In Tabelle 4 sind in Form einer Matrix die üblichen
Systemverknüpfungen bei schaltbaren fremdbetätig¬
ten Reibkupplungen und -bremsen dargestellt.
Bei der Kraftfahrzeug-Hauptkupplung überwiegt
immer noch die rein mechanische Betätigung.
Die Einflächenkupplung kann nur mit einer trocken¬
laufenden Reibpaarung ausreichende Drehmomente
übertragen. Eine Ölschmierung bzw. -kühlung wird
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deshalb selten vorgenommen. Bei dieser Bauart ist


ein geschlossener Axialkraftfluß ohne Rückwirkung
auf benachbarte Lagerstellen nur durch eine elektro¬
magnetische Betätigung möghch.
Bild 8. Kraftfahrzeug-Membranfeder-Kupplung zum Öffnen,
mechanisch betätigt Um große Drehmomente zu übertragen, werden Ein-
und Zweischeibenkupplungen ebenfalls vorwiegend
mit trockenlaufenden Reibpaarungen ausgestattet.
Zu beachten ist, daß bei der Wahl einer Kupplung Sämtliche Betätigungssysteme lassen sich bei dieser
mit einem bestimmten Betätigungssystem Anwen¬ Bauart realisieren. Die hydraulische Betätigung wird
dungsgrenzen festgelegt werden. Einige Systeme eig¬ jedoch wegen der Gefahr eines Reibungszahlabfalls
nen sich mehr für den Kupplungseinsatz im Naßlauf durch mögliche Leckverluste selten mit einer trok-
(Getriebe), andere wieder mehr für den Trockenlauf. kenlaufenden Reibpaarung kombiniert.
Bestimmte Systeme ergeben hohe Drehmomente bei
kleinem Bauvolumen oder besonders kurze Schalt¬ Die Mehrscheibenkupplung, in der Praxis Lamellen¬
zeiten. Wichtig ist auch die Frage nach der vorhande¬ kupplung genannt, kann aufgrund der großen Reib¬
nen Energieversorgung — z.B. Strom, Druckluft, flächenzahl bei kleinen Abmessungen, insbesondere
Drucköl. im Durchmesser, große Drehmomente übertragen.
Sie wird oft in einem Getriebegehäuse eingebaut, wo
Nähere charakteristische Hinweise sowie Eigenschaf¬
sie zur Schaltung unter Last dient. Aus diesen Grün¬
ten der verschiedenen Systeme sind in Tabelle 3 zu¬
den läßt sich eine wirksame Kühlung dieser Kupp¬
sammengefaßt.
lungen nur durch einen Öldurchfluß bewerkstelhgen,
d.h. durch den Einsatz von naßlaufenden Reibpaa¬
1.4 Übliche Verknüpfungen
rungen. Bei geringerem Wärmeanfall wird bei me¬
der Bauarten und Systeme
chanisch, pneumatisch und elektromagnetisch betä¬
Durch Kombination der im Abschnitt 1.1. angeführ¬
tigten Lamellenkupplungen die trockene Reibpaa¬
ten Bauarten mit den verschiedenen in Abschnitt 1.2
rung jedoch oft eingesetzt.
und 1.3 beschriebenen Reib- bzw. Betätigungssyste¬
men ergibt sich, rein theoretisch, eine große Anzahl Bei der elektromagnetisch betätigten Reibkupplung
von möglichen Kupplungs- und Bremsen Varianten. mit durchflutetem Lamellenpaket hingegen, kommt

Tabelle 4. Übliche Systemkombinationen bei schaltbaren fremdbetätigten Reibkupplungen und -bremsen


— Betätigungssystem mechanisch Druckmittel betätigt elektro¬
magnetisch
pneumatisch hydraulisch

Bauart Kode M P H E

Kraftfahrzeug- Hauptkupplung F T

Einflächenkupplung E T(N)

Ein- u. Zweischeibenkupplung S T T (T) T

Mehrscheibenkupplung (Lamellenkupplung) L T, N T N(T) T, N

Kegel- u. Doppelkonuskupplung K T T (T) (T)

Reibsysteme: T trockenlaufend 1 ohne Klammern: häufig


N naßlaufend / in Klammern: selten
-10- VDI 2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984

aufgrund des Magnetflusses nur die Stahl/Stahl¬


Reibpaarung in Frage, die meistens naß betrieben
wird. Die Konuskupplung wird vorwiegend dort ein¬
gesetzt, wo hohe Drehmomente und Schaltarbeiten
bei geringer Schalthäufigkeit benötigt werden. Sie
wird daher trocken betrieben, und meistens mecha¬
nisch oder pneumatisch betätigt.

Durch Verwendung des in der Tabelle 4 vorgeschla¬


genen Kodes zur Symbolisierung von Bauarten, Be-
tätigungs- und Reibsystemen, lassen sich ausgeführte
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Varianten bzw. System Verknüpfungen in Kurzform


beschreiben. Dabei wird der Reihe nach für die Bau¬
art, das Betätigungsystem und das Reibsystem je ein
Buchstabe verwendet.

Beispiel für Kodierung :


Lamellenkupplung, hydraulisch betätigt, naßlaufend : LHN
Doppelkonuskupplung, mech. betätigt, trockenlaufend : KiVIT
Übersicht 2
Technische Daten
zur Kupplungsauswahl

1 Kurzbeschreibung der Einsatzbedingungen

Antriebsmotor:
2.1 Art des Motors:
2.2 Leistung = kW
2.3 Nenndrehzahl a7m = min-""
2.4 Nenndrehmoment M^ = Nm
2.5 Mögliche Betriebsdaten:
2.5.1Drehzahlbereich von , bis .
2.5.2max. Drehmoment = Nm
2.6 Trägheitsmoment 'Jm = kg

3 Arbeitsmaschine
3.1 Art der Maschine
3.2 Kurzbeschreibung des Betriebsverhaltens:
(Drehmomentverlauf je Umdrehung, Schwingungen, Stöße, Anlauf)
3.3 Antriebsleistung P^M = kW
3.4 Nenndrehzahl ''am = min-'
3.5 Nenndrehmoment /Wam = Nm
3.6 Mögliche Betriebsdaten
3.6.1Drehzahlbereich von min~^ bis
3.6.2max. Drehmoment /WAM„ax= Nm
3.7 Trägheitsmoment kgm^'

4 Antriebsschema
(Erläuterung nach allgemeinem Schema, nachfolgend)
4.1Getriebe Gl
4.1.1Art:
4.1.2Übersetzung (/= Antriebsdrehzahl/Abtriebsdrehzahl) 'i=

4.1.3Reduziertes Trägheitsmoment kg m^
4.2Getriebe G2
4.2.1Art:
4.2.2Übersetzung (/= Antriebsdrehzahl/Abtriebsdrehzahl) '2 ~

4.2.3Reduziertes Trägheitsmoment Jg2 = kg m^


Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984 VDI 2241 Blatt 2 -11-

2 Beispiel eines Fragebogens •Die auf die Umgebung rückwirkenden Eigen¬


zur Kupplungsauswahi schaften des Systems Motor — Kupplung — Ar¬
Eine schaltbare Reibkupplung auszuwählen heißt : beitsmaschine zu berücksichtigen.
•Die geplante Anordnung und Definition der sich
ergebenden Eigenschaften des Gesamtsystems an
•Alle erforderlichen kennzeichnenden technischen
Hand der Anforderungsliste zu überprüfen.
Parameter der Kupplung, ihr notwendiges Be¬
triebsverhalten und alle Einwirkungen auf sie von In Tabelle 5 sind typische Merkmale angeführt; sie
Antrieb, Abtrieb und Umwelt erfassen, Einbaube¬ sollen eine Anregung sein, systematisch alle Einflüsse
dingungen sowie Prüf- und Sicherheitsvorschrif¬ auf die Kupplung, ihre Einbaubedingungen, zu be¬
ten definieren und daraus eine AnforderungsUste achtende Vorschriften und die Rückwirkungen der
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zur Auswahl der bestgeeigneten Kupplung erstel¬ Kupplung auf die Umwelt zu beschreiben.
len. Empfehlenswert ist, das Gesamtsystem einschheßlich
Kupplung zu überprüfen, ob unerwünschte Betriebs-
•Die Auslegungs-, Anbau-, Betriebs- und War¬ zustände eintreten können. Ein einfaches Schema,
tungshinweise des Kupplungsherstellers zu beach¬ worin die relevanten statischen und dynamischen
ten und die Kenngrößen der ausgewählten Kupp¬ Kennwerte eingetragen werden können, ist dazu hilf¬
lung, mit den ermittelten Anforderungen in Über¬ reich. Für ein derartiges Schema ist in Übersicht 2
einstimmung zu bringen. ein Beispiel dargestellt.

4.3Arbeitsmaschine
4.3.1 Reduzierte iVlassenträgheitsmomente kg m^
= kg
4.4Getriebe G3
4.4.1Art:
4.4.2Übersetzung (/ = Antriebsdrehzahl/Abtriebsdrehzahl)=
4.4.3Reduziertes Trägheitsmoment kg m^
4.5Falls das Antriebsschema vom allgemeinen Schema abweicht, spezielles Schema angeben.
V
Kupplung/Bremse
5.1Auf gesondertem Blatt sind die nach dem vorstehenden Fragebogen zutreffenden Angaben aufzulisten und durch
eventuell weitere Hinweise zu ergänzen.
5.2Weitere technische Daten
5.2.1 Lastmoment während der Schaltung M^ = Nm
5.2.2 Einschaltdrehzahl ^10 ~ min~
5.2.3 Gewünschte Synchronisierdrehzahl '^syn = min~
5.2.4 Schalthäufigkeit = h-^
5.2.5 Schließzeit s
5.2.6 Offenzeit '0 ~ s
5.2.7 Rutschzeit minimal ^3 m i n s
maximal ^3 max s

Beispiel eines Antriebsschemas mit Kupplung und Bremse


'2

^AM
— 12—VDI 2241 Blatt 2Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1 984

Tabelle 5. Beispiel eines Fragebogens zur Kupplungsauswahl


1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Antrieb E- Motor E- Motor E- Motor Otto¬ Diesel¬ Gas¬ Hydraulik¬
Motor asynchron Gleichstrom Motor Motor Turbine motor
Getriebe kein Riemen Riemen Zahn¬ Kette Zahnrad Zahnrad Zahnrad Kurbel¬ Nocken¬
Keil flach riemen Stirnzahn Kegel Schnecke Trieb Trieb
Arbeitsmaschine unbekannt läuft gele¬ häufige unregel¬ ungleich¬ ungleich¬ periodische aperiodische Maschine Blockieren
Betriebsart gleich¬ gentlich geringe mäßige förmig förmig Schwin¬ Schwin¬ kann möglich in
förmig geringe Stöße Stöße geringe starke gung gung blockieren Ausnahme¬
Stöße Stöße Stöße systembed. fall
Einbau unter im
Ort Dach Freien

Anordnung einfache in Gehäuse in Gehäuse in Gehäuse in Gehäuse in Gehäuse


Abdeckung nicht dicht staubdicht flüssig¬ druckdicht bes. Schutz
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keitsdicht nach VDE

Klima Mittel¬ Meer¬ Tropen Frost Tropen


europa klima + Frost
Umgebung Luft Luft Luft Gase Flüssigkeit Flüssigkeit
sauber Staub feucht Dämpfe Spritzer Schwall
aggressiv neutral/ neutral/ag¬
aggressiv gressiv

Temperatur 0-80 X -10-80 °C min. Temp. min. Temp. max. Temp. max. Temp. max. Temp.
-20 °C -40 "C -Hl 20 X -hl 50 °C >200 X

Kupplung freigestellt schließend öffnend öffnend


Arbeitsprinzip (Feder¬ (Perma¬
druck) nent¬
magnet)
Betriebsart freigestellt Reibfl. Reibfl. Reibfl.
trocken ölge- ölge.
schmiert schmiert
von außen von innen

Betätigung mech. mech. Druckluft Öldruck Sonder¬ Magnet


freigestellt Muskelkraft Hilfskraft flüssigkeit

Bauart freigestellt Ein¬ Ein¬ Mehr¬ Lamellen


flächen scheiben scheiben

Drehmoment¬ freigestellt im Differenz¬ Differenz¬ im Differenz¬ Differenz¬


schaltung Stillstand drehzahl drehzahl Stillstand drehzahl drehzahl
gering hoch gering hoch

ohne Lastmoment mit Lastmoment

Schaltzeit freigestellt kürzeste


Zeit

Antriebseite Schiebesitz spielfrei spielfrei integriert


Wellensitz lösbar nicht lösbar

Wellen-Naben¬ Paßfeder Keil Zahn¬ Zahn¬ Keil¬ Keil¬ Kegel Schrumpf¬ Schrumpf¬ Schraub¬
Verbindung profil profil profil profil sitz sitz verbindung
DIN SAE DIN SAE warm Öldruck

Außenmitnehmer Schiebe¬ spielfrei spielfrei integriert


- Sitz sitz lösbar nicht lösbar
Außenmitnehmer Paßfeder Keil Zahn¬ Zahn¬ Keil¬ Keil¬ Kegel Schrumpf¬ Schrumpf¬ Schraub¬ Bolzen¬
- Verbindung profil profil profil profil sitz sitz verbindung führung
DIN SAE DIN SAE warm Öldruck

Abtriebseite Schiebe¬ spielfrei spielfrei integriert


Wellensitz sitz lösbar nicht lösbar

Wellen-Naben¬ Paßfeder Keil Zahn¬ Zahn¬ Keil¬ Keil¬ Kegel Schrumpf¬ Schrumpf¬ Schraub¬
Verbindung profil profil profil profil sitz sitz verbindung
DIN SAE DIN SAE warm Öldruck

Außenmitnehmer Schiebe¬ spielfrei spielfrei integriert


- Sitz sitz lösbar nicht lösbar

Außenmitnehmer Paßfeder Keil Zahn¬ Zahn¬ Keil¬ Keil¬ Kegel Schrumpf¬ Schrumpf¬ Schraub¬ Bolzen -
- Verbindung profil profil profil profil sitz sitz Verbindung führung
DIN SAE DIN SAE warm Öldruck

Wellen - Kuppl. zwei zwei Wellen Wellen


Zuordnung Teile auf Wellen Wellen versetzt winklig
An -/Abtrieb einer nicht gegen¬ parallel
Welle geführt seitig
geführt geführt

Kupplung - zu¬ freigestellt nach Abrieb Funken Schalt¬ Schalt¬ Ventilation Abluft in Lecköl
gelassene Rück¬ Abnahme- Staub gelegent¬ geräusch geräusch (Eigen¬ Betriebs¬ (gele¬
wirkung auf die vorschr. lich >85dBA <85dBA kühlung) raum gentlich)
Umwelt

Abnahme-/ keine DIN VDI VDE TÜV Berufs¬ Schiffs- Luftfahrt MIL- Werks¬
Zulassungs¬ genossen¬ Klassi¬ Spezifi¬ Norm
Vorschriften schaft fikation kation

zugelassene freigestellt nach Ölwechsel Schmier¬ Belag¬ Reib¬ Dichtungs¬ Nach¬


Wartung Abnahme¬ dienst wechsel scheiben¬ austausch stellung
vorschrift wechsel
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3 Berechnungsbeispiele Die Prallmühle wird ohne Lastmoment auf Be¬


Aus dem vorangegangenen Abschnitt geht hervor, triebsdrehzahl gefahren, danach wird das Brechgut
daß bei der Auswahl einer Kupplung oder Bremse, für die Zerkleinerung zugeführt.
eine große Zahl von zum Teil recht unterschiedlichen
Einflußparametern berücksichtigt werden muß (siehe
Tabelle 5). Technische Daten

Je nach Einsatzart und -bedingungen können an glei¬ Antriebsleistung P^ = 400 kW


che Kupplungen grundverschiedene Anforderungen anfängliche Antriebsdrehzahl n^Q = 350 min~^
gestellt werden, die die Art der Beanspruchung und anfängliche Abtriebsdrehzahl ^20= Omin"^
somit die der Berechnung maßgebend beeinflussen. Trägheitsmoment Abtriebsseite= 5625 kg m^
So werden manche Kupplungen hauptsächlich ther¬ Schalthäufigkeitmax. 10 Schaltungen/Tag
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misch belastet, während die mechanische Beanspru¬


chung eine untergeordnete Rolle spielt. Andere wer¬
Berechnung des Kennmomentes
den vorwiegend nach mechanischen Gesichtspunk¬
ten (Drehmomente und Zeiten) ausgewählt und sind
thermisch kaum gefordert. Oft spielt auch der Ver¬ Faktor 5 = 1,3 (lt. Forderung darf das Motormo¬
schleiß, d.h. die Lebensdauer oder die Wartungsin¬ ment nur um 30 % überschritten werden.)
tervalle, eine übergeordnete Rolle.
Schheßlich gibt es komplexe Einsatzfälle mit unter¬ Ma = —--
COiO
schiedlichen Beanspruchungsarten und -dauer, die
die Berücksichtigung verschiedener Versagenskrite¬ 4-10"
rien notwendig machen. In solchen Fällen wird bis¬ Nm= 10914 Nm
36,65
weilen mehr auf Erfahrungswerte, als auf die Berech¬
nungstheorie zurückgegriffen. Mk = 10914 • 1,3 Nm 14200 Nm

Anhand ausgewählter Beispiele werden im folgenden Berechnung der Rutschzeit unter Vernachlässi¬
einige typische Arten der Kupplungsberechnung vor¬ gung der Anstiegszeit t^2
gestellt. Die verwendeten Begriffe und Kennwerte
^ ' (^10 ~^2o)
sind im Blatt 1 dieser Richtlinienreihe erläutert.

3.1 Prallmühle 5625 . 36,65 ^ ^


Im Antrieb einer Prallmühle soll eine pneumatisch 14200
betätigte Reibkupplung, in Verbindung mit einem
Keilriementrieb, eingesetzt werden.
Berechnung der Schaltarbeit Q
Aus Bild 9 ist die Anordnung der Reibkupplung Aufgrund der geringen Schalthäufigkeit wird die
mit der Keilriemenscheibe zu entnehmen. Kupplung nach der zulässigen Schaltarbeit bei ein¬
maliger Schaltung ausgelegt.
Aufgabe der Kupplung
Das Antriebsmoment muß einerseits während (cOjO
Ö=
des Betriebes sicher übertragen werden andererseits
darf es nur um 30% überschritten werden, damit
36,65^ ,
beim Anlauf der Prallmühle keine Stromspitzen ent¬ 5625 J = 3,78- 10^ J
stehen, welche das Stromnetz zu hoch belasten. = 3780kJ

////AV// 7

Bild 9. Prallmühlenantrieb
-14- VDI 2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984

sche Schwankung des Last-Drehmomentes — han¬


delt. Der Ungleichförmigkeitsgrad des Dieselmotors
ist weniger bedeutend, da er wegen der höheren
Zylinderzahl kleiner ist und der Antrieb über einen
Keilriementrieb erfolgt.
Die allgemeinen Forderungen an die Kupplung
sind:
Zu- und abschaltbar unter Last und bei maxima¬
ler Drehzahl,
schaltbar über Fernbetätigung/Druckschalter am
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Luftspeicher,
drehspielfreie Drehmomentübertragung,
weitgehend wartungsfrei und verschmutzungsun¬
empfindlich,
kleine Baumaße.
In Bild 11 ist der Antriebsaufbau und in Bild 12
der Drehmomentverlauf des Kompressors darge¬
stellt.

Technische Daten
Anfängliche Antriebsdrehzahl der Kupplung
«10 = 3000 min~^
Anfangliche Abtriebsdrehzahl der Kupplung
n2o = 0min~^

Steuerventile
Einzy linder¬ für Verbraucher
Bild 10. Pneumatisch betätigte Einscheiben-Kupplung, Verbin¬ Luftkompressor Rückschlagventil
dung mit Schmalkeilriemenscheiben (r^ = 393 mm)

Gewählt wird die im Bild 10 angegebene Einschei¬ Druckspeicher

ben-Kupplung mit einer zulässigen Schaltarbeit bei


einmaliger Schaltung Q^ = 5425kJ (nächstpassende
pneumatisch-elektrischer
Größe lt. Herstellerangabe). Druckschalter
^ Kupplung
Diese Kupplung erreicht bei einem Luftdruck von
- Keilriementrieb
4,25 bar ein von 14200 Nm.

3.2 Fahrzeug-Luftkompressor
Dieselmotor
Zur Servounterstützung bestimmter Aggregate —
z.B. Lenkung, Bremsen — benötigt man bei größe¬
ren Kraftfahrzeugen Druckluft. Bild 11. Antriebsaufbau des Fahrzeug- Kompressors

Zur Erzeugung dieser Druckluft wird ein Luftkom¬


pressor als Nebenantrieb vom Fahrzeug-Dieselmo¬
tor angetrieben. Zwecks Energieeinsparung soll der
Kompressor nicht ständig arbeiten, sondern erst Nm
dann zugeschaltet werden, wenn im Luftspeicher
der Mindestdruck erreicht ist. Er bleibt dann solan¬
ge eingeschaltet, bis der maximale Speicherdruck
t mitter2>3Nm
ansteht.
Für das Zu- und Abschalten des Luftkompressors i8(r 27or 36(r
ist eine Reibkupplung auszulegen. Dabei ist zu be¬ Kurbelwinkel
achten, daß es sich um einen Einzylinder-Kompres¬ Bild 12. Verlauf des Lastmomentes über dem Kompressor- Kur¬
sor mit hohem Ungleichförmigkeitsgrad — periodi¬ belwinkel
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Trägheitsmoment Kompressor bezogen auf die kleiner werdender Relativdrehzahl — erhöht sich
Kupplungsdrehzahl das Schaltmoment ständig. Bei Einflächenkupplun¬
Jp = 0,0025 kg m^ gen mit der Reibpaarung Stahl/Stahl ist diese Ei¬
max. Schalthäufigkeit : 5^ = 1 20 h ~ ^ genart besonders ausgeprägt.
Umgebungs Verhältnisse :
Verschmutzungsgefahr, Umgebungstemperatur bis Gewählt
60 °C, Erschütterungen. Kupplung mit Kennmoment
MK = 40Nm
Lebensdauer der Kupplung bei max. Schalthäufig¬
Anstiegszeit des Drehmomentes
keit:
ti2 = 0,070 s
Lh = 4000 h
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Trägheitsmoment der Kupplungsabtriebsseite


Aufgrund der Einsatz- und Umgebungs Verhältnisse Jk = 0,0020 kgm^
wird eine drehspielfreie, elektromagnetisch betätigte, mittlerer Reibflächenradius
schleifringlose Einflächenkupplung, Bild 13, mit der rjn = 0,0475 m
weitgehend schmutzunempfindlichen Reibpaarung
Stahl/Stahl gewählt. Reibgeschwindigkeit bei anfanglicher Relativdreh¬
zahl
fRmax = »"mlM 1 0 - «20) = 14,9 m/s

Aus Bild 14: Bei % = 14,9 m/s ist MJM^=0,3i


M, 3000 =0,38 • Mk = 0,38 • 40 Nm
= 15,2 Nm > ML^ax = 1 1,5 Nm

stationärer
Stromanschluß

Kupplung aus

m/s 30
mittl. Reibgeschwindigkeit
Bild 14. Abhängigkeit des Schaltmomentes von der Reibge¬
schwindigkeit für eine Einscheibenkupplung, Reibpaarung
Stahl/Stahl
Kupplung ein

Bild 13. Elektromagnetisch betätigte Einflächenkupplung,


Rutschzeit t^
schleifringlos, zweifach durchflutet als Schaltkupplung für einen Berechnung der Rutschzeit unter Berücksichti¬
Fahrzeugkompressor (rn, = 47,5 mm)
gung der Anstiegszeit t^2 der Annahme, daß
die Antriebsmasse gegenüber der Abtriebsmasse
sehr groß ist.
Die überschlägige Größenbestimmung erfolgt an¬
hand des erforderlichen Drehmomentes. Anschlie¬ *^l(^10~^2o) , ^12
ßend wird die Wärmebelastung der Kupplung über¬ ^"2
prüft.
Da während des Beschleunigungsvorganges sich
Wie in Bild 12 dargestellt, tritt bei ca. 330 Grad von Ms3ooo = 15,2Nm auf M^ = Mf^=40'Nm ändert,
Kurbelwinkel ein max. Lastmoment in Höhe von wird vereinfacht der lineare Mittelwert vom
A^Lmax=ll'5Nm auf. Schaltmoment eingesetzt;
Die Einflächenkupplung muß auch bei der anfängli¬
M. + Mk
chen Relativdrehzahl in der Größe von AnQ = n^Q M=- s3000
2
— ^20 = 3000 min" ^ das max. Lastmoment sicher
übertragen. Während der Beschleunigung — mit 15,2 + 40
Nm=27,6 Nm

'^) Die max. Schalthäufigkeit tritt nur in Extremfällen, z.B. im


Stadtverkehr oder Baustellenbetrieb, jedoch nicht im Überland-
Ji^=Jp + Jn= 0,0025 kg m^ + 0.0020 kg m^
verkehr auf. =0,0045 kg m^
-16- VDI 2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984

Ml =2,3Nm als Mittelwert lt. Bild 12

0)20 = 0, da die Abtriebsseite aus dem Stillstand be¬


n [71
schleunigt wird.
_r0,0045(314-0)
Kupplungs-Brems-
27,6-2,3 Kombination

0,070 / 2,3
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Bild 15. Ersatzkennlinie für den zeitlichen Drehmomentverlauf

Bild 16. Doppelständer- Exzenterpresse

Rutschzeit t^
Zeit vom Beginn des Drehmomentaufbaus bis zum kommt nur eine Kupplungs-Brems-Kombination
Erreichen des Lastmomentes (Beginn der Beschleu¬ als Anbaueinheit in Frage.
nigung der Abtriebsseite).
Die Maschine soll in einem Schmiedebetrieb als
Ml 0,07 • 2,3 Schmiedepresse eingesetzt werden. Aus Sicherheits¬
Li\/f s = 0,010 s
^^^s300C ~ 15,2
gründen (Feuergefahr) fordert der Kunde ein
trockenlaufendes, pneumatisch betätigtes System.

Schaltarbeit Q
Technische Daten der Exzenterpresse
lt. Herstellerangaben:
Preßkraft: 4000 kN
ßE = 2450J Exzenterradius : 228,5 mm
Erforderliches übertragbares
SM = 20h-i
Drehmoment M^ 13000 Nm
Kupplungsdrehzahl 595 min~^
ß.ui = ßE-(l-e'^)
Exzenterdrehzahl 17 min" ^
reduziertes Massenträgheitsmoment
= 2450 • (l - e~^)j = 376 J bei Sh = 120h-i
der bewegten Teile 5,0 kg m^
Berechnung der Schaltarbeit Q unter Berücksichti¬ Arbeitswinkel vor U.T. 30 Grad
gung der Anstiegszeit t^2 Die Kupplung muß das Moment, errechnet aus der
Preßkraft, sicher übertragen und die Bremse sollte
Q _(^10I ^10~^20 ^
einen Bremswinkel kleiner als 90° haben. Hierbei
2 muß eine Schalthäufigkeit von Sh = 480h~^ möglich
K, sein.
(314-0)2 0,0045 314-0
2 2
•0,070 -2 ,3]. Nachrechnung der
~27l Kupplungs-Brems-Kombination ( KB K)
= 267,3 J<Q,„, Technische Daten; Herstellerangaben:
Übertragbares Drehmoment
Damit ist die Kupplung ausreichend dimensioniert.
der Kupplung M^14500 Nm
Kennmoment der Bremse
3.3 Doppelständer-Exzenterpresse im Neuzustand M^ßr 6950 Nm
In der Doppelständer-Exzenterpresse, Bild 16, Kennmoment der Bremse
steht nur ein freies Wellenende zum Anbau von nach Verschleiß 5800 Nm
Kupplung und Bremse zur Verfügung. Daher Massenträgheitsmoment der KBK 9,25 kg m^
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Ansprechverzug Die angegebenen Werte für den Ansprechverzug ^21


im Neuzustand ^21 0,041 s und die Anstiegszeit t^2einem Pressensi¬
Ansprechverzug cherheitsventil der Nenngröße R 1 V4" bei einer Lei¬
nach Verschleiß t2i 0,087 s tungslänge von 0,5 m zwischen Ventil und K-B-
Anstiegszeit t^2 0,080 s Kombination ermittelt worden. Die angegebene zu¬
Zulässige Schaltarbeit bei lässige Schaltarbeitder Kupplungs-Brems-
einmaliger Schaltung 100 kJ Kombination, Bild 17, kann nur bei ausreichender
Übergangsschalthäufigkeit 180h-i Belüftung des Systems erreicht werden, jedoch ohne
Fremdbelüftung. Unter den aufgeführten Bedingun¬
gen ist für die asbestfreien, organischen Reibbeläge
Bremszeit erfahrungsgemäß eine Lebensdauer von ca. 10^
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._"^ges'^k I ^12
Schaltungen zu erwarten.
Mk
Bremse Kupplung
_14,25 kg m^- 62,31 0,08^
6950 Nm
= 0,13 s+0,04 s=0,17 s
14,25 kg m^- 62,31 s-i 0,08
'5800 Nm
= 0,15 s+0,04 s = 0, 19 s

Bremswinkel

<P = <P2l+(P3

(p2i = (^Ex-hi in rad

(P3 = 1 m rad

(p = 6-nEx-£2i + 3-nE,-t3,
(p in grad für in min"^
und {21-3 in s
Bild 17. Einbaubeispiel (/'^ = 310 mnn)
(P_,^_^ = 6-17-0,041+317-0,17
= 4,18 + 8,67 = 12,85
'Pversch = 6-17-0,087 + 3- 17-0,19 3.4 Generator im Schiffsnebenantrieb
= 8,87 + 0,69 = 18,56 An einem Zweimotoren-Schiffsantrieb sind zwei ge¬
trennte Generatoren einzeln über Nebenantriebe
des Schiffsgetriebes anzutreiben, Bild 18. Die
Schaltarbeit Q
Kupplungen müssen laut Kundenvorschrift in dem
Getriebe untergebracht und hydraulisch betätigt
^ 2 sein. Der Schmierölkreislauf des Getriebes kann zur
Kühlung der Lamellenkupplungen herangezogen
14,25 kg m^- 62,31^8-1 ^
Q= = 27,663 kJ werden.

zulässige Schaltarbeit
Technische Daten des Generators
Massenträgheitsmoment Joenerator 172 kgm^
Özui = eE(l-e 'OkJ Generatordrehzahl 1 500 min
Leistung P 1600 kW
e.„. = 100(l-e"^)kJ Erforderliches übertragbares Drehmoment:
Ö,„i= 100(1 -0,687) kJ
^ü = -MGe„erator-S
ß,„, = 31,27 kJ
ßzui>Q, damit ist die KBK P 1 600000 W
ausreichend dimensioniert. ^ü=--—r-l'6
" CO 157,08 s-' = 16297 Nm
-18- VDI 2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984

12 Zylinder- — — 12 Zylinder¬
Dieselmotor Dieselmotor
P= 1700 kW P= 1700 kW
n= 825 min-'' n= 825 min-''

hochelastische — - hochelastische
Kupplung Kupplung

Kupplung
13 Kupplung
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1,6 1,8 2,0 2,24 2,5 2,8 3,15 3,55 4,0


Generator - Generator
0,4 0,5 0,63 0,8 1,0 1,25 1,6 2,0 2,5
1125
~ Propeller
Bild 18: Generator im Schiffsnebenantrieb

Bei welcher Drehzahl kann der Generator lastfrei


zugeschaltet werden, wenn das max. Generatormo¬
ment mit l,6facher Sicherheit S von einer drucköl-
betätigten Kupplung übertragen werden soll? Die
Schalthäufigkeit beträgt max. 25h"\

80 63 50 40 31,5 25 20 16 12,5 10 8 6,3 5


m/s^0
Nachrechnung der Kupplung Bild 19. Leistungsgrenzenkennfeld für die Reibpaarung Stahl/
Technische Daten; Herstellerangaben Sinterbronze mit 90% Überlebenswahrscheinlichkeit.
Kü h I m ittel pa rameter :
Übertragbares Drehmoment 17000 Nm Ölsorte ARAL BG 4
Gesamtlamellenfläche 808000 mm^ Eintrittstemperatur ,9e^90 °C
Kühlölstrom Vf, = 0,^ cm^/(cm^ s)
Max. Reibflächenpressung pR^ax 2 N/mm^
Mittlerer Reibradius 134 mm
Mittlere Gleitreibungszahl
für Stahl/Sinter 0,08 2,5
200
2,0 100
Iß 50
Ermittlung der Einschaltdrehzahl 25
1,25
Es kann mit den Kennfeldern, Bild 19 und 20, aus y,
einmalige Schaltung
1,0
dem FVA-Abschlußbericht (Heft 52) gearbeitet wer¬ 25—
den. Da es sich um einen Vorgang mit nahezu 0,8 / 50 -
K
einmaliger Schaltung handelt, ergibt sich im ersten 0,63 /
/.
Ansatz für den Bereich zwischen 1 und 50 0,5 /
Schaltungen/Stunde über einen großen Bereich von / 1
0,4
/ 1
eine zulässige, flächenbezogene Schaltarbeit q^^- i1
0,315 : 1
von mindestens 1 J/mm^.
// 1
0,25 1
Damit wird : ^ min I
0,1 0,16 0,25 0,4 0,63
mmV(mm^s)
* ^ges ' ^
COo Bild 20. Korrekturfaktor für die Ermittlung der Leistungsgrenze
bei einem von den Versuchen abweichenden Kühlölstrom 1/^

1.808000-2
CO,Schalt "
172
Anfängliche mittlere Reibgeschwindigkeit beim
«»schait = 96,93 s 1 Schalten :
=925 min-' = <^ = 0,134.96,93 m/s = 12,99 m/s
Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984 VDI 2241 Blatt 2 -19-
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Bild 21. Kupplung im Schiffsnebenantrieb (/•^ = 134 mm)

Nachprüfung laut FVA- Abschlußbericht (Heft 52) Eine genaue Abgrenzung des übertragbaren Dreh¬
Die Werte momentes zum Schutze der Triebwerksteüe vor
Überlastung ist, infolge der starken Reibwert¬
v^= 12,99 m/s schwankungen der heute zur Verfügung stehenden
p =2,0N/mm^ Belagmaterialien, nur sehr beschränkt möglich.

// =0,08
ergeben eine anfängliche, flächenbezogene Reiblei¬ Berechnung auf Übertragungsfähigkeit
stung von Diese kann nach untenstehender bekannter Formel
erfolgen.
q^^ = 2fiSW/mm'
Es ist darauf zu achten, daß ein Sicherheitsfaktor
und eine zul. flächenbezogene Schaltarbeit von von etwa 1,3 bis 2,0 eingehalten wird und die Flä¬
^A25 =(Bild 19) chenpressung eine, von der verwendeten Belagsorte
abhängige Größe nicht überschreitet (vgl. Tabelle
Bei einem von innen zugeführten Kühlölstrom von
2).
0,5 • mm^/(mm^ • s) ergibt sich ein Korrekturfaktor
von 0,9 (Bild 20).
Daraus folgt: Berechnungsbeispiel
Gegeben ist:
^A25zul~^A25 ' Personenwagen-Frontantriebsaggregat
= 1,30 • 0,9 J/mm^ = 1,17 J/mm^ Motor 1,61 Hubraum
Der gewählte Kühlölstrom von 24,21/min auf die max. Motormoment M^=126 Nm
gesamte Reibfläche bezogen ist somit ausreichend. (Leistung: P = 66kW)
Die konstruktive Ausführung der Kupplung ist in Vorgesehene Kupplung: Baugröße 200mm
Bild 21 dargestellt. Kupplungsbeläge :
Außendurchmesser = 203 mm
3.5 Kraftahrzeug-Hauptkupplung Innendurchmesser rfi= 131 mm
mittlerer Reibradius ä; \IA{d^ + d^) = 83,5 mm
Eine Kraftfahrzeug-Hauptkupplung, Bild 22, wird
Reibfläche Ä = 18887 mm^
üblicherweise nach zwei Gesichtspunkten berechnet:
Anpreßkraft F„ = 4100N
Einerseits muß das auftretende maximale Antriebs¬ Gleitreibungszahl /i = 0,25
moment mit ausreichender Sicherheit übertragen Reibflächenanzahl = 2
werden, auf der anderen Seite jedoch muß die Kupplungsmoment
Kupplung auch der zu erwartenden thermischen
Belastung, der Erwärmung durch die Anfahr- und M • ''m = 2 • 0,25 • 4100 • 0,0835 Nm
Schaltvorgänge, gewachsen sein. = 171Nm
-20- VDI 2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984

Anpreßplatte
Membran- Tellerfeder

Druckplattengehäuse

Ausrücker
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Bild 22. Kraftfahrzeug- Hauptkupplung im Motor/Getriebeblock (/'r^ = 83,5 mm)

rechnerische Übertragungssicherheit von einem charakteristischen Anfahrvorgang aus,


etwa der Höchstbelastung beim Anfahren mit voll-
Mk 171
beladenem Fahrzeug und Anhänger in der Steigung
oder auch von einem statistischen Mittelwert. Die
Reibflächenpressung gefundene Größe gilt als Maß für die weiteren Be¬
rechnungen. Etwaige Fahrzeugunterschiede können
4100 N
n r = 0,22 N/mm' durch Korrekturfaktoren berücksichtigt werden.
Ä 18887 mm'
A ~ ^

Die geschilderten Schwierigkeiten lassen es gerade


Alle Werte befinden sich im zulässigen Bereich. bei der Auslegung einer Kraftfahrzeugkupplung ge¬
boten erscheinen, unbedingt die Entwicklungsabtei¬
Berechnung der thermischen Belastung lung des Herstellers mit einzuschalten. Nur die dort
(Flächenbezogene Schaltarbeit) vorhandene Erfahrung kann sicherstellen, daß die
Kupplung optimal für den vorgesehenen Einsatzfall
Die im praktischen Fahrbetrieb auftretende Reibar¬
ausgelegt ist.
beit ist deshalb so schwierig zu berechnen, weil
besonders der Anfahrvorgang der Willkür des Fah¬
rers unterliegt. Außer von den Einsatzbedingungen
hängt die Reibarbeit daher auch vom Fahrstil des 3.6 Zweigang-Schaltgetriebe
Lenkers ab. einer Wericzeugmaschine
Bewährt hat sich hier folgendes Vorgehen: Dem Gleichstrom-Motor am Hauptantrieb einer
Von einem vergleichbaren Fahrzeug mit gut ausrei¬ Werkzeugmaschine soll ein Zweigang-Getriebe
chender Kupplungs-Lebensdauer wird möglichst ge¬ nachgeschaltet werden, Bild 23. Dieses Getriebe
nau die reibflächenbezogene Schaltarbeit be¬ soll den Bereich gleicher Leistung des Gleichstrom¬
stimmt (Blatt 1 dieser Richtlinie). Hierbei geht man Motors für die Werkzeugmaschine erweitern.
Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GnnbH, Düsseldorf 1984 VDI 2241 Blatt 2 -21-

Riementriebe Gewählte Kupplung K2: Nach Herstellerangaben


MK = 300Nm
ßE = 28 kJ
Shü = 60h-'
tj2 = 0,39 s

Abtriebswellen- Kupplung
Getriebe
Bild 23. Antriebsschema Mab = Man-ii=239 Nm -3,15 = 753 Nm

Gewählte Kupplung K 1 : Nach Herstellerangaben


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Technische Daten
MK = 800Nm
MotorleistungP = 30 kW
ßE = 79kJ
bezogen auf die Antriebsdrehzahl = 1 200 min
\ü = 60h-i
des Getriebes = 125,66 s~^
^12 = 0,7 s
T rägheitsmoment Jab = 0,7 kgm^
bezogen auf Getriebe¬
Abtriebswelle
Lastmoment ML=ONm Schaltarbeit
während der Schaltung Kupplung K 1
Getriebeübersetzungen :
"ab2. = 900 min
erster Gang i =^=3,15 t«ab2i = 94,25 s"'
"ab

zweiter Gang '2=^=7^ = 0,794 Nach der Umschaltung ist die Drehzahl der Ab¬
«ab 1,26 triebswelle
Stufensprung «?'=-= 3,97 ,1 900 min" ^.
h = 227 mm-^
(p 3,97
Schalthäufigkeit je Gang Sh = 30h-^
=23,77 s-^
Umschaltung vom ersten auf den zweiten Gang
(Hochschaltung) bei der Getriebeabtriebsdrehzahl Mit Gleichung (9), Blatt 1, wird bei M^ = 0
«abi2 = 800inin '

Umschaltung vom zweiten auf den ersten Gang 2


(Abwärtsschaltung) bei der Getriebeabtriebsdreh¬
0,7 kg m^(94,25 s - ' - 23,77 s - '
zahl
~ 2
"ab2.=900min ' ßi = 1,739 kJ
Getriebeschema siehe Bild 24.
Die zulässige Schalthäufigkeit kann mit Glei¬
chung (2), Blatt 1, ermittelt werden:

M.,
Antrieb -
— K2
^ 1 , zweiter Gang i2 Sh„.=-
^hü 60 h-
= 2695 h-'
In In-
1,739 kJ
Abtrieb
erster Gang i M.ab
Op79 kJ
^ab
K7
Die Kupplung K 1 ist thermisch gering belastet,
weil die zulässige Schalthäufigkeit erheblich höher
als die geforderte ist.
Bild 24. Getriebeschema

Bestimmung der Kupplungsgrößen


Kupplung K2
Antriebswellen- Kupplung
30.10^W «ab, 2 =800 min-'
M =-^ = =239 Nm
COan 125,66 s ' «ab.2 = 83,78s-'
-22- VDI 2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984

Nach der Umschaltung ist die Drehzahl der Ab¬ _ 0,7 kgm^ (94,25 s " ^ - 23,77 s " ^ ) 0,7 s
triebswelle 800Nm2
= 0,062 s + 0,35 s
<b,2 =nab,2'<?' = 800min-i3,97
= 3176min"^ =0,412 s

= 332,6 s-'^ Kupplung K2


Q _'^(^abi2 ~^abi2) Drehzahlen/Winkelgeschwindigkeiten an Kupplung
Sil2
K2
_0,7 kgm^(332,6 s" ^ -83,78 s"
^abi2 =800 min" ^ ergibt Drehzahl
~ 2
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an der Antriebswelle:
02 = 21,66 kJ
'^ania = 800 min ~ ^ • 3,15 = 2520 min " ^
Die zulässige Schalthäufigkeit ergibt sich zu '»an.2 = 264s-l

'^hü 60h-i Das Zahnrad auf der Antriebswelle der zweiten Stu¬
= 40h-
1 1 fe hat die Drehzahl
In- In-
21,66 kJ
1- 02 1 = 800 min " ^ • 0,794 = 635 min " ^
28 kJ
(X)2 = 66,5s~^
Die zulässige Schalthäufigkeit ist mit 40 h"^ nur
Die Differenz-Winkelgeschwindigkeit an Kupplung
wenig höher als die geforderte von 30 h"^ Auf die
K2 ist
Wärmeabfuhr (Kühlung) von der Kupplung K2 ist
besonderes Augenmerk zu richten. Soll später evtl.
die Schalthäufigkeit erhöht werden, müssen Ma߬
Das auf die Abtriebswelle bezogene Trägheitsmo¬
nahmen zum Schutz der Kupplung K2 ergriffen
ment wird auf die Antriebswelle (Kupplung K2)
werden. Das kann z.B. eine Absenkung der Um¬
umgerechnet.
schaltdrehzahl sein.
Wird auf beispielweise 700 min" ^ gesenkt, er¬ •^a„ = -^ab -4=0,7 kg= 1,11 kg
0,794^
geben sich:
*^an(^ani2 ^z) ^12

«ab.2= 700min-\ ü;,b., = 73,3s-i Mk22


= 2779 min £ü;,,^ = 291
0,7 kgm2(291s-i- 73,3 s-')2
Ö2=- = 16,58 kJ

60h-i
= 67 h"
1
In-
16,58 kJ
28 kJ

Die geringe Absenkung der Umschaltdrehzahl er¬


gibt eine Steigerung der zulässigen Schalthäufigkeit
um den Faktor 1,67.

Schaltzeit
Kupplung K 1

(siehe Kupplung Kl)


<«ab2, =23,77 s 'J

Gleichung (7), Blatt 1, mit Ml = 0

, *4b(^ab2i ~^ab2i) , ^12 Bild 25. Elektromagnetisch betätigte Kupplung in einem Werk¬
-+T zeugmaschinen-Getriebe =92 mm; /'n,2 = 64 mm)
Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984 VDI2241 Blatt 2 -23-

1,11 kg (264 s •66,5 s-') 0,39^ Die Gleichung für den Nachlaufwinkel (p^) lautet
300 Nm
(p=^st^
= 0,73 s + 0,195 s
^3 =0,925 s Die Winkelbeschleunigung s und die Zeit t sind
MCO
durch die beiden Gleichungen 8= — und t=— zu
.Je
elimmieren.
Konstruktion
Außerdem sind für den Nachlaufwinkel (p = (p2-i
In Bild 25 ist die ausgeführte Konstruktion mit
und für das Trägheitsmoment+ einzu¬
elektromagnetisch betätigten schleifringlosen La¬
setzen.
Externe elektronische Auslegestelle-Beuth-Friedrich-Althoff-Konsortium Geschäftsstelle am Zuse-Institut Berlin-KdNr.6956955-ID.UM226PEUGSP1KXXLQHN8DDJB.2-2018-01-21 12:49:28

mellenkupplungen dargestellt.
Zu beachten ist die Kühlölzufuhr durch die Welle, Die Gleichung für den Nachlaufwinkel bezogen auf
was nach der Berechnung für die Kupplung K2 die Transportrolle lautet dann
besonders wichtig ist.

Durch differenzieren und nullsetzen


3.7 Vorschubeinrichtung
einer Büromaschine (Bild 26) gibt sich die Übersetzung für den kleinsten
Nachlaufwinkel.
In Büromaschinen werden Polreibungskupplungen
(einfach durchflutet) aus folgenden Gründen einge¬
setzt :
LI
Einfache elektrische Ansteuerung,
kurze Schaltzeiten, Da somit die Übersetzung festliegt, kann aus der
Schaltzeitbeeinflussung durch Schnell- oder vorgegebenen Schrittdrehzahl die Motordrehzahl
Überregung möglich, bestimmt werden.
kleines Bauvolumen,
niedriger Preis,
kleine Trägheitsmomente.
Technische Daten
Motor KupplungBremse Kupplung

Mkk = 030 Nm
Jli • lO"''" kg m^ bei i = l

Transportrolle Bremse
Mkb = 0,40 Nm
Jli =0,02- 10"''"kg m^ bei i = 3
Bild 26. Vorschubeinrichtung einer Büromaschine
^2 = 250 min" ^(a;2 = 26,18 s"^)
JL2 = 0,I8.10-^kg m^
Die primäre Aufgabe der Kupplung besteht darin,
auf eine Arbeitsachse Schrittbewegungen mit mög¬ D = 30 mm
lichst konstanter Schrittbreite und hohen Schrittfre¬ (Durchmesser der Transportrolle)
quenzen zu übertragen. Die Kupplung hat die
Schrittbewegung einzuleiten und die Bremse muß Beim Berechnen der Nachlaufwinkel ist zu beach¬
diese bei Erreichen der vorgegebenen Schrittbreite ten, daß Mg mit etwa 1/2 M^k bzw.einzu¬
unterbrochen haben. setzen ist, da der Beschleunigungs- bzw. Bremsvor¬
gang bereits abgeschlossen ist bevor erreicht
Bei der Auslegung des Schrittantriebes ist ein mög¬ wird.
lichst kleiner Beschleunigungs- und Bremswinkel
anzustreben. Dadurch wird der Schrittfehler infolge
Während des Schaltvorganges zurückgelegter relativer Reib¬
Reibwertschwankungen ebenfalls klein. weg.
-24- VDI 2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984

NachlaufwinkelNachlaufwegeund Wird für 60 = 0)2/2 die mittlere Winkelgeschwindig¬


Schrittfehler / bei i = 1 und f = 3 : keit und für t = t^ eingesetzt, erhält man die Rutsch¬
zeit
s
(PB Sk + Sb Schritt¬ ' CO 2/2- D/2
' (Pk fehler /
mm mm mm
Mit co = (jj2 t — ergibt sich die stationäre Zeit
i=l 0,048 0,72 0,036 0,54 1,26 ±8,4% zu
5
i = iovi 0,028 0,42 0,20 0,30 0,72 ±4,8% t =
=3 " co2-Z)/2
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Somit können die Kurven 5, n2=f{t) konstruiert


Die optimale Übersetzung i = 3 ergibt bei einem werden.
Nennschritt von 2,26 mm einen wesentlich geringe¬
ren Schrittfehler als bei i = l.
Bei der Berechnung wurden Reibwertschwankungen
von ±15% zum Ansatz gebracht. Dadurch entsteht
ein absoluter Schrittfehler von

/=^k±^(+15)
JSJQQ)

Den Fehler / in Prozent vom Nennschritt ergibt


sich zu

/=l^=^ü±^.(+15)
Sn

Die Schrittzeiten setzen sich zusammen aus den


Rutschzeiten von Kupplung und Bremse sowie
der stationären Zeit t^.
Umfangsgeschwindigkeit der Transportrolle:

(ß'D/2 = -
t

Bild 28. Kupplung und Bremse in einer Büromaschine (/-„.k,


Bild 27. Zeitlicher Verlauf eines Einzelschrittes 1 0,5 mm)
Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1 984 VDI 2241 Blatt 2 -25-

Überprüfung der zulässigen Schaltarbeit Federn, K., u. J. Duminy. Ermittlung der Leistungsgrenzen der
Reibpaarung Stahl/Sinterbronze in ölgeschmierten Reibungs¬
Die maximale Schrittfrequenz bei Einzelschritten, kupplungen, unter Berücksichtigung der Kühl- und Schmiermit¬
Bild 27, beträgt tel. Forschungsheft Nr. 52 der Forschungsvereinigung Antriebs¬
technik e.V., Frankfurt/Main, 1977.
30s-^ = 108-10^h-^ Gemeinholzer, G. : Ölgekühlte Lamellenkupplungen — Kupp¬
lungsberechnung. Werkst, u. Betr. 104 (1971), H. 2, S. 125/30.
Özu. = ÖE(l-e-") Göran, G. : Schubspannungsverteilung zwischen den Reibflächen
= 900(1 -e-®°''°®'o')J = 0,666J einer Fahrzeugkupplung. Antriebstechn. 11 (1972), H. 9, S. 327/
30.
J —J]^2 Görlich, D. : Theoretische Untersuchung der Schwingungsvor¬
gänge beim Schalten von Reibkupplungen. Automobil-Ind. 15
= (0, 18 -10-^ + 0,02- 10-^-32) kg (1970), H. 1, S. 57/67.
Harmuth, H. : Die Kupplung als Konstruktionselement im Auto¬
Externe elektronische Auslegestelle-Beuth-Friedrich-Althoff-Konsortium Geschäftsstelle am Zuse-Institut Berlin-KdNr.6956955-ID.UM226PEUGSP1KXXLQHN8DDJB.2-2018-01-21 12:49:28

= 0,3610-''kgm2
mobil. Automobil Rev., Bern, 63 (1968), H. 49, S. 35/50; H. 50,
g2=iJ(ü^ = ^- 0,36-10-'^ -26,1821 = 0,0123; S. 35/43.
Hasselgruber, H. \ Temperaturberechnung für mechanische Reib¬
Die thermische Belastung ist in diesem Anwen¬ kupplungen. Schriftenreihe Antriebstechnik, Bd. 21. Braun¬
dungsfall unbedeutend. Die thermische Grenze wird schweig: Vieweg & Sohn: 1959.
Hayn, P. : Konstruktionsmethodische Entwicklung eines Lei¬
durch die Isolationsklasse der Spule nach VDE
stungsprüfstandes für schaltbare Reibungskupplungen. Diss. TU
bestimmt. Berlin 1976.
Zur Verkürzung der Anstiegszeiten werden Kupp¬ Herold, H.H. : Über das dynamische Verhalten von Elektro¬
magnet-Lamellenkupplungen Ind.-Anz. (1962) Nr. 98, S. 2301/10.
lung und Bremse durch ein RC-Glied übererregt.
Kaeberhick, H. : Untersuchungen zum thermischen Verhalten von
Die Zeitkonstante R-C ist so zu wählen, daß bei Elektromagnet-Lamellenkupplungen in Werkzeugmaschinen¬
der maximalen Schrittfrequenz die Wirkung des getrieben. Diss. TU Berlin 1973.
RC-Gliedes voll erhalten bleibt. Klein, H. : Allgemeine Hinweise zur Bemessung von schaltbaren
Reibungskupplungen und -bremsen. Technica 14 (1965), H. 20,
Die konstruktive Ausführung ist in Bild 28 darge¬ S. 1227/30.
stellt. Kollmann, K : Das Verhalten von Reibkupplungen. Techn. Mitt.
51 (1958), H. 8, S. 349/55.
Kraus, H. : Entwicklungstendenzen heutiger Kraftfahrzeugkupp¬
lungen. ATZ 71 (1969), H. 9, S. 321 '28.
Krüger, H. : Das Temperaturverhalten der nassen Lamellenkupp¬
lung. Diss TH Hannover 1964. Auszug: Konstruktion 17 (1965),
H. 3, S. 93/99.
Lauster, E., u. Staberoh: Wärmetechnische Berechnungen bei
Lamellenkupplungen. VDI-Z 115 (1973), H. 2, S. 122/26.
Schrifttum Niemann, G., u. H. Winter: Maschinenelemente. Bd. III, 2. Aufl.
Baumann, W. : Größenbestimmung von elektromagnetisch betä¬ Berlin Heidelberg New York Tokyo: Springer 1983.
tigten Reibungskupplungen. Klepzig Fachber. 68 (1960) H. 12.
Pelczewski, W.: Elektromagnetische Kupplungen. Braunschweig:
Baumann, W. : Konstruktionsmerkmale und Auswahl von schleif¬ Vieweg & Sohn 1971.
ringlosen Elektromagnet-Lamellenkupplungen. Werkst, u. Betr.
Pokomy, J. : Untersuchung der Reibungsvorgänge in Kupp¬
91 (1958), H. 5, S. 233/42.
lungen mit Reibscheiben aus Stahl und Sintermetall. Diss. TH
Bausch, E. : Grenzen der Schaltarbeit an Reibelementen von Stuttgart 1960.
Kupplungen und Bremsen. Antriebstechn. 18 (1979), H, 7/8,
Renker, H. : Die kurzzeitige Erwärmung der Reibflächen an
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-26- VDI 2241 Blatt 2 Alle Rechte vorbehalten © VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1984

VDE 0580 (1970): Bestimmungen für elektromagnetische Geräte. Für das zur Verfügungstellen von Bildvorlagen ist
Wellenkupplungen. Anfahren, Schwingungsdämpfen, Schalten folgenden Institutionen und Firmen zu danken:
(Tagung Wiesbaden 1963) VDI-Ber. 73. Düsseldorf: VDI-Verl.
1963 (vergr.). Technische Universität Berlin
Winkelmann, S. : Betriebstechnisches Verhalten von elektroma¬ Voith Turbo GmbH & Co., Crailsheim
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Wiedenroth, W. : Kupplungen in Jahresübersichten der VDI-Z. Maschinenfabrik Stromag GmbH, Unna
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VDI 2240 Wellenkupplungen. Systematische Einteilung nach
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Ziesel, K. : Elektromagnet-Lamellenkupplungen für Werkzeug¬ VDMA, Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V.
Externe elektronische Auslegestelle-Beuth-Friedrich-Althoff-Konsortium Geschäftsstelle am Zuse-Institut Berlin-KdNr.6956955-ID.UM226PEUGSP1KXXLQHN8DDJB.2-2018-01-21 12:49:28

maschinen. Der Maschinenmarkt 73 (1967), H. 55, S. 1212/15. (FVA), Frankfurt


Begriffe, Formelzeictien, Einheiten
Begriffe Formelzeichen Einheit/Sl Begriffe Formeizeichen Einheit/Sl

Relative Einschaltdauer ED = ö-\mVo W


flächenbezogene Schaltleistung
Einschaltkraft Fe N mm^
Ausschaltkraft N W
Fa anfängliche flächenbezogene
mm^
Anpreßkraft der Reibkörper Fn N Schaltleistung
T rägheitsmoment/Antriebsteile W
Ja kgm^ volumenbezogene Schaltleistung
T rägheitsmoment/Ab triebsteile kgm^
mittlerer Reibradius mm
Kennmoment Mk Nm
Arbeitsluftspalt mm
Schaltmoment M, Nm
Leitluftspalt mm
Ubertragbares Drehmoment Mü Nm
Lüftweg/Abhub
Antriebsmoment Ma Nm
Anpreßplatte (Kfz) mm
Externe elektronische Auslegestelle-Beuth-Friedrich-Althoff-Konsortium Geschäftsstelle am Zuse-Institut Berlin-KdNr.6956955-ID.UM226PEUGSP1KXXLQHN8DDJB.2-2018-01-21 12:49:28

Lastmoment Ml Nm
Verschleiß weg % mm
Beschleunigungsmoment
Hub des Betätigungsteiles mm
(bei negativem Zahlenwert
V erzögerungsmoment) Nm Ausrückweg (Kfz-Kupplung) '^Aw mm
Restmoment (Leerlaufmoment) K Nm Ansprechverzug beim
Verknüpfen ^11 s
Synchronisierungsmoment ^syn Nm
Anstiegszeit des Drehmomentes ^12 s
T orsionsdämpfer-
Anschlagmoment Mja Nm Verknüpfzeit ^1 = ^11+^12 s
T orsionsdämpfer-Reibmoment Mjr Nm An Sprech Verzug beim Trennen ^21 s
Leistung p W Abfallzeit des Drehmomentes ^22 s
Schaltarbeit Q J Trennzeit ^2 — ^21 + hl s
Massenbeschleunigungs¬ Rutschzeit h s
Anteil der Schaltarbeit Schließzeit (Einschaltdauer) s
Lastmoment-Anteil der Offenzeit (Pause) ^0 s
Schaltarbeit ßstat J
Zykluszeit (Spieldauer) z ^s + ^O s
zulässige Schaltarbeit ßzul J
m
zulässige Schaltarbeit bei Gleitgeschwindigkeit ür
einmaliger Schaltung ÖE J
Reibflächenanzahl
Schaltleistung Q w
T orsionsdämpfer-
Schalthäufigkeit h-' Anschlagwinkel OjA rad
Übergangsschalthäufigkeit ^hü h-'
Kühlölstrom mm^/(mm^-s) Schließzeitverhältnis ö=-
t-
Reibflächenverschleiß mm^ Reibflächentemperatur
anfängliche Antriebsdrehzahl «10 min~^ Gleitreibungszahl y"
anfängliche Abtriebsdrehzahl «20 min~^ Haftreibungszahl /^o
anfängliche Relativdrehzahl A«o min"^ anfängliche Antriebswinkel¬
Maximaldrehzahl «max mm 1 geschwindigkeitCO^Q
N anfängliche Abtriebswinkel¬
Reibflächenpressung Pr (MPa) geschwindigkeitCO20
mm
J relative Winkelgeschwindigkeit Aco
flächenbezogene Schaltarbeit
mm^ anfängliche relative Winkel¬
J geschwindigkeitAcoo
volumenbezogene Schaltarbeit qy
gemeinsame Winkelgeschwin¬
digkeit

max. Winkelgeschwindigkeit

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