Grenzen im Leistungsport

Wenn man sich die Statistik der Weltrekorde die von Profisportlern gemacht wurden ansieht,
merkt man schnell das diese immer wieder gebrochen, und neue aufgestellt werden. Die
Strecke wird schneller gelaufen, es wird weiter gesprungen und das Speer wird weiter
geworfen. Es stellt sich die Frage “Wann haben Menschen die Grenze im Leistungsport
erreicht, wann kann der Körper nichts mehr leisten?” Ich möchte in diesen Text grob auf die
Grenzen im Leistungsport eingehen und auf die positiven und negativen Aspekte eingehen.

Praktisch hat der Mensch sich sportlich in seiner Geschichte oft gemessen, frühere Beispiele
sind die Wagenrennen in der Antike im Rom, der bekannte Wettlauf in Griechenland usw.
Menschen haben schon seit einer langen Zeit an versucht besser, als der andere zu sein und
neue Weltrekorde aufstellen. Auch wenn die Menschen aus dem 21. Jahrhundert viel mehr
Möglichkeiten hätten etwas anderes zu tun oder zu machen, wählen viele Sportler immer
noch den steinigen Weg hin zum Profisportler. So wie damals ist auch jetzt der Sportler
einem enormen Leistungsdruck ausgesetzt, dieser kommt vor allem von den Medien,
Sponsoren und auch dem ehrgeizigen Charakter der Sportler selbst. Die Sportler werden und
setzten sich ständig unter mehr Druck um ihren eigenen Rekord oder dem des nächsten zu
brechen, auf die Frage, ob dieser Rekord eines Tages niemals mehr gebrochen werden kann
antwortet Dr. Hartmut Hermann das es definitiv solche Rekord-grenzen gibt. Ein großer
Faktor dabei ist die Leistungsmöglichkeit und Belastbarkeit der Achillessehne oder die
körperliche Form in die der Körper sich an dem Tag befindet. Laut Dr. Hartmut Hermann ist
es aber auch nur ein beschränktes Denken, diese Leistungsgrenze zeitlich zu beschränken, am
Ende sind die menschlichen Kenntnisse zu klein, um zu wissen, wozu der Körper fähig ist.
Berechnungen, die in diesem Bereich gemacht worden sind, zeigen, dass bis zum Jahr 2050
die Zeit eines Marathons um 3 Minuten unterboten werden kann, auch soll die Zeit
möglicherweise beim 100 Meter Lauf auf 9,6 Sekunden fallen. Auch wenn bis 2050 diese
Topleistungen erreicht werden, bedenken Sportpsychologen, dass die richtige Grenze, falls es
diese geben sollte, wohl niemals erreicht werden kann. Die Chance, dass der ideale Körper,
der keine physischen Probleme aufweist, auf die perfekten äußerliche Bedingungen stoßt, ist
es unglaublich gering. Man darf sich aber auf keinen Fall nur auf die reizvollen Momente
konzentrieren, sondern sollte man auch sehen, was für gesundheitlichen Schaden der
Leistungsport bei einer Person hinterlassen kann, nicht zu schweigen vom Doping, das eine
nicht zu unterschätzende Rollen bei der physischen Gesundheit des Sportlers spielt.

Ich möchte mit der Auswertung eines Diagramms fortfahren: Im Säulendiagramm sehen wir
die Weltrekorde im 100 Meter Lauf (Männer) vom 1912 bis 2008. Man sieht deutlich, dass
die Rekorde 1912 bis 2008 eine Veränderung aufweisen. Die Männer im Jahre 1912 wahren
0,91 Sekunden langsamer als die aus 2008. Man sieht, dass die Leistungsfähigkeit sich mit
jeden Zeitabschnitt im Diagramm verbessert hat. Die Weltrekorde sind dem endgültigen
Rekord ein Stück näher gekommen. Das Diagramm hat einen Zeitabschnitt von 96 Jahren.
Weiterhin will ich ein paar Vor- und Nachteile des Leistungssportes präsentieren:

Ich möchte zuerst die positiven Seiten des Leistungsports präsentieren: Wir alle wissen, dass
der Leistungsport ein großes und weltweites Event ist. Die Olympischen Spiele allein locken
schon Hunderttausende Schaulustige aus der ganzen Welt an, nur um dabei zu sein, wie die
Sportler einen unglaublichen Rekord brechen, auch kommen viele Menschen, um sich von
ihren Idolen inspirieren zu lassen. Ich denke, es ist falsch, die positiven oder negativen
Aspekte des Leistungssports nur bei den Sportlern selbst zu suchen, es ist wichtig zu
beobachten, wie sich der Leistungssport auf die Zuschauer auswirkt. Grade ihr muss man
bedenken, dass es viele Menschen gibt, die jeden Tag trainieren, um eines Tages auch die
Rekorde zu brechen. Ich denke, dass die Auswirkungen, die der Leistungsport auf die
Zuschauer hat, mit zu den wichtigsten und positiven Faktoren zählt. Der Leistungsport
entdeckt das Unentdeckte, wenn es etwas gibt, das praktisch mit dem menschlichen Willen
die Rekorde immer weiter zu verbessern Hand in Hand gegangen ist, ist es der Wille zu
forschen. Die Menschheit will das Unbekannte sehen, genau dasselbe Prinzip kann man
meiner Meinung nach auch beim Leistungsport sehen, wir trainieren um zu sehen wie weit
wir kommen. Wenn ich an Leistungsport denke, denke ich an Sportler, die ihr ganzes Leben
lang üben, nur um es in diesen einen Moment besonders gut machen zu können, die Sportler
stecken Disziplin, Ausdauer und sehr viel Zeit darin, der Beste zu sein. Für die Sportler ist
der Sport zur Leidenschaft geworden, und hier drinnen finden wir meiner Meinung nach
einen positiven Aspekt des Leistungssports. Es ist schön, wenn Menschen ihre Ziele
erreichen, es ist gut, wenn Menschen am Ende all ihrer Anstrengung den Preis gewinnen.

Gehen wir zu den negativen Aspekten des Leistungssports. Der Leistungssport bringt den
menschlichen Körper ernsthaft in Gefahr. Der Körper eines Leistungssportlers, unterliegt
einem sehr hohen Druck, nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Auch wenn jeder
Körper anders gebaut ist, ist es für keinen Menschen gut lange unter hohen Druck zu stehen.
Ein Beispiel dafür ist Robert Enke. Natürlich spielt das Doping dabei eine große Rolle, später
mehr dazu. Die Karriere eines Profisportlers, ist alles andere als sicher, sie kann abrupt
enden. Schon nur eine Verletzung, die schnell und leicht passiert, kann verheerende Folgen
auf das Leistungspotential des Sportlers haben. Die Leistungssportler stehen also in großer
Gefahr, schnell alles zu verlieren. Natürlich muss man beim Leistungsport auch über das
Doping reden, Doping ist im Leistungssport zu einem sehr aktuellen Thema geworden, neue
Dokumentationen zeigen, dass Doping omnipräsent ist. Hier stelle ich mir selber die Frage,
ist Leistungssport überhaupt noch Leistungsport, wenn die Leistung von Dopingmitteln
abhängt? Die Leistungen sind nicht mehr wirklich “Menschlich” sie sind künstlich.
Leistungsport wird dann nicht mehr zum Leistungsport, wenn die Leistungen nicht mehr
allein vom Körpern kommen. Der Ehrenkodex des Sportes wird dadurch gebrochen.

Ich möchte jetzt zum Schluss übergehen, der Leistungsport ist etwas Wunderbares, der viele
junge Menschen inspiriert, aber gleichzeitig haben die Sportler schon eine gute Arbeit
gemacht, den Ehrenkodex zu brechen. Dies macht meiner Meinung nach den Leistungssport
ungültig, trotzdem sollte man es ihm wiedergeben, denn es gibt immer wieder talentierte
Sportler die versuchen sauber und fair Sport zu machen