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Reparaturhandbuch

Grader

F156.6 / F156.6A
O&K Orenstein & Koppel AG

2986672_ge
Herausgeber: O & K Orenstein & Koppel AG
O & K Baumaschinen
Product Documentation
D-13581 Berlin, Staakener Str. 53 - 63,
D-13513 Berlin, Postfach 20 03 60, Tel. (030) 33 99-0
Fax (030) 3399-201

Copyright by O&K, Printed in Germany


F156.6 /6A VORWORT

AN DEN LESER - Informationen über die Leistungsprüfungen an der


Maschine;
Das Reparaturhandbuch ist für den Instandset- - die Fehlersuche und Informationen für die Erken-
zungsfachmann geschrieben. Es vermittelt wich- nung von Störungen an der Maschine,
tige Informationen, um Instandsetzungsarbeiten - die für die Instandsetzungsarbeiten an der Ma-
fachmännisch auszuführen. schine erforderlichen technischen Informationen,
Bitte arbeiten Sie das Reparaturhandbuch, aber die für die Wartungsarbeiten erforderliche Ausrü-
auch die Betriebsanleitung des Graders sorgfältig stung, die Informationen bezüglich der Wartungs-
durch, bevor Sie mit Instandsetzungsarbeiten be- standards, die Vorgehensweisen beim Aus- und
ginnen. Benutzen Sie das Reparaturhandbuch, Einbau, sowie beim Demontage und Montage.
aber auch Betriebsanleitung und Ersatzteilka-
talog als Nachschlagwerk und Ratgeber, selbst Mit Hilfe des Inhaltsverzeichnisses ist eine ge-
wenn Ihnen die Technik der Grader geläufig ist. wünschte Information leicht aufzufinden.
Mit Hilfe des Reparaturhandbuches kann der erfah- Zum besseren Verständnis wurden die Illustrationen
rene Baumaschinen - Mechaniker notwendige In- zum Teil vereinfacht dargestellt.
standsetzungen fachgerecht ausführen. Deshalb sind Unterschiede im Vergleich zur tatsäch-
lichen Ausführung am Grader möglich, wenn dies zur
Eindeutigkeit der Information beträgt.
HANDHABUNG

Das Reparaturhandbuch behandelt die ursprünglich INSTANDSETZUNG


gelieferte Maschinenausführung. Zum späteren Zeit-
punkt eventuell vorgenommene An- oder Umbauten Führen Sie notwendige Instandsetzungsarbeiten
sind in diesem Handbuch nicht beschrieben. baldmöglichst durch. Ein solches Vorgehen mindert
Die folgenden Informationen kann man in diesem die Instandhaltungskosten und erhöht die Verfügbar-
Reparaturhandbuch finden: keit ihres Graders.
- Sicherheitshinweise; Beachten Sie bei allen Arbeiten stets die Hinweise des
- Technische Daten und Sonderwerkzeuge; Werkstatt Handbuches und der Betriebsanleitung.
- Funktionsbeschreibung; Umfangreiche, im Werkstatt Handbuch nicht be-
schriebene Arbeiten führt für Sie gern der Kunden-
- Leistungstest;
dienst durch.
- Fehlersuche und -beseitigung; Verwenden Sie stets nur Original Ersatzteile.
- Reparaturanweisungen.

Im Abschnitt Sicherheitshinweise sind die empfoh- WEITERES INFORMATIONSMATERIAL


lenen Vorgehensweisen beschrieben, durch deren
Einhaltung ein Unfallrisiko für den Bediener und für Bitte informieren Sie sich zusätzlich zu diesem Hand-
das für die Arbeiten sowie die Wartungsmaßnahmen buch auch in folgenden Unterlagen:
an der Maschine verantwortliche Personal ver-
- Betriebsanleitung;
mieden werden können.
- Ersatzteilkatalog.
Im Abschnitt Spezifikationen sind Service Daten,
Umrechnungstabellen und Listen benötigter Sonder-
werkzeuge und Wartungsmaterialien aufgeführt.

In anderen Abschnitten ist für jede mechanische


Gruppe folgendes enthalten:
- die technische Beschreibung mit Informationen
hinsichtlich des Betriebs der wesentlichen Vor-
richtungen und Anlagen;

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VORWORT F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

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INHALT

SICHERHEITSHINWEISE .............................................................................. ABSCHNITT 0

TECHNISCHEN DATEN ................................................................................. ABSCHNITT 1

MOTOR........................................................................................................... ABSCHNITT 2

GETRIEBE ...................................................................................................... ABSCHNITT 3

HINTERACHSE .............................................................................................. ABSCHNITT 4

VORDERACHSE ............................................................................................ ABSCHNITT 5

AUSRÜSTUNG ............................................................................................... ABSCHNITT 6

HYDRAULIKANLAGE ..................................................................................... ABSCHNITT 7

BREMSANLAGE............................................................................................. ABSCHNITT 8

LENKANLAGE ................................................................................................ ABSCHNITT 9

ELEKTRISCHE ANLAGE.............................................................................. ABSCHNITT 10

FAHRERHAUS ............................................................................................. ABSCHNITT 11


ABSCHNITT 0

SICHERHEITSHINWEISE
INHALT

GEGENSTAND SEITE

GRUNDLEGENDE SICHERHEITSHINWEISE.................................................................................. 0-1


Warnhinweise und Symbole .............................................................................................................. 0-1
Bestimmungsgemäße Verwendung................................................................................................... 0-1
Organisatorische Maßnahmen........................................................................................................... 0-2
Personalauswahl und -qualifikation
Grundsätzliche Pflichten .................................................................................................................... 0-3
Sicherheitshinweise zu bestimmten Betriebsphasen......................................................................... 0-4
Sonderarbeiten im Rahmen der Nutzung der Maschine
Instandhaltungstätigkeiten sowie Störungsbeseitigung im Arbeitsablauf
Entsorgung......................................................................................................................................... 0-5
Hinweise auf besondere Gefahrenarten ............................................................................................ 0-6
Transport und Abschleppen
Wiederinbetriebnahme....................................................................................................................... 0-7

WARN- UND HINWEISSCHILDER ................................................................................................... 0-8


Linke Seite ......................................................................................................................................... 0-9
Rechte Seite ...................................................................................................................................... 0-11

BEDIENUNG...................................................................................................................................... 0-13
Allgemeine Hinweise.......................................................................................................................... 0-13
Betanken............................................................................................................................................ 0-15
Betankungsanlage (Option) ............................................................................................................... 0-16
Fahren................................................................................................................................................ 0-17
Maschine bergen / abschleppen ........................................................................................................ 0-19
Abschleppvorrichtung ........................................................................................................................ 0-19
Transport ........................................................................................................................................... 0-19
Kranverladung.................................................................................................................................... 0-19
Arbeitsbetrieb..................................................................................................................................... 0-20
Einsatz des Graders .......................................................................................................................... 0-20
Arbeitsausrüstungen .......................................................................................................................... 0-21
Maschine sichern ............................................................................................................................... 0-22

INSPEKTION UND WARTUNG......................................................................................................... 0-23


Allgemeine Hinweise.......................................................................................................................... 0-23
Kraftstoffanlage.................................................................................................................................. 0-27
Elektrische anlage.............................................................................................................................. 0-28
Lastschaltgetriebe.............................................................................................................................. 0-29
Hydraulikanlage ................................................................................................................................. 0-29
Bremsen............................................................................................................................................. 0-30
Reifen und räder ................................................................................................................................ 0-31
Klimaanlage (Option) ......................................................................................................................... 0-33
Instandsetzung................................................................................................................................... 0-34
ABSCHNITT 0

SICHERHEITSHINWEISE
INHALT
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

GRUNDLEGENDE SICHERHEITSHINWEISE

WARNHINWEISE UND SYMBOLE Der Grader kann mit anderen Arbeitsausr ustungen
auch für spezielle Einsätze verwendet werden. Die
In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen Technischen Daten machen hierzu eindeutige An-
für besonders wichtige Angaben benutzt: gaben.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört


Vorsichtsregeln und - Maßnahmen,
auch das Beachten der Betriebsanleitung und die
die den Fahrer und andere Personen
Einhaltung der Inspektions- und Wartungsbedin-
vor Lebensgefahr oder Verletzungen
gungen.
schützen und umfangreiche Sach-
schäden verhüten.
Hinweise und Vorsichtsmaß- Eine andere oder darüber hinausge-
nahmen, die Maschinen - und Sach- hende Benutzung des Graders, z. B.:
schäden verhindern. - zum Transportieren von Personen,
- als Arbeitsbühne,
- zum Ziehen oder Transportieren
von Lasten, ohne daß die Arbeits-
ausrüstung dafür vorgesehen ist,
BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG ist nicht bestimmungsgemäß.
Nicht bestimmungsgemäße Verwen-
Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und dung kann für das Bedienungsper-
den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln ge- sonal oder andere Personen
baut. Dennoch können bei ihrer Verwendung Ge- Lebensgefahr bedeuten oder Verlet-
fahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter zungen hervorrufen bzw. umfang-
bzw. Beeinträchtigungen der Maschine und anderer reiche Sachschäden verursachen.
Sachwerte entstehen.

Maschine nur in technisch einwandfreiem Zustand- Für Schäden, die aus nicht bestimmungsgemäßer
sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und ge-fah- Verwendung resultieren, haftet der Hersteller/Lie-
renbewußt unter Beachtung der Betriebsanleitung ferer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
benutzen! Wichtige Hinweise stehen am Anfang der
Kapitel. Insbesondere Störungen, die die Sicherheit Angaben zur Geräuschemission gemäß 3. Verord-
beeinträchtigen können, umgehend beseitigen nung zum Gerätesicherheitsgesetz vom 18.01.1991
(lassen). bzw. EG-Maschinenrichtlinie 89/392/EWG.

Der Grader ist vorwiegend bestimmt zum: Bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Erdbau-
- Erstellen eines Feinplanums maschine ist durch Einsatz von Fahrersitzen, die der
ISO 7096 entsprechen, sichergestellt, daß die be-
- Abräumen von Mutterböden
werteten Schwingbeschleunigungen a (gemessen
- Aufreißen alter Straßendecken und harten Böden nach ISO 2631 Teil 1) die Forderungen nach Schutz
- Schneiden von Böschungen vor Ganzkörpervibration erfüllen.
- Räumen von Eis und Schnee
- Einbringen, Verteilen, Mischen, Verdichten von
Materialien.

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SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

ORGANISATORISCHE MAßNAHMEN

Betriebsanleitung ständig am Einsatzort der Ma- Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Ma-
schine, z.B. in dem dafür vorgesehenen Behälter, schine beachten!
griffbereit aufbewahren!
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an/auf der
Ergänzend zur Betriebsanleitung allgemeingültige Maschine vollzählig in lesbarem Zustand halten!
gesetzliche und sonstige verbindliche Regelungen
zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz be- Bei sicherheitsrelevanten Anderungen der Maschine
achten und anweisen! oder ihres Betriebsverhaltens Maschine sofort still-
setzen und Störung der zuständigen Stelle/Person
Derartige Pflichten können auch z. B. den Umgang melden!
mit Gefahrstoffen, das Zurverfügungstellen/Tragen
persönlicher Schutzausrüstungen oder straßenver- Keine Veränderungen, An- und Umbauten an der
kehrsrechtliche Regelungen betreffen. Maschine, die die Sicherheit beeinträchtigen
könnten, ohne Genehmigung des Lieferers vor-
Betriebsanleitung um Anweisungen einschließlich nehmen! Dies gilt auch für den Einbau und die Ein-
Aufsichts- und Meldepflichten zur Berücksichtigung stellung von Sicherheitseinrichtungen und ventilen
betrieblicher Besonderheiten, z. B. hinsichtlich Ar- sowie für das Schweißen an tragenden Teilen.
beitsorganisation, Arbeitsabläufen oder einge-
setztem Personal, ergänzen. Ersatzteile müssen den vom Hersteller festgelegten
technischen Anforderungen entsprechen. Dies ist
Das mit Tätigkeiten an der Maschine beauftragte bei Originalersatzteilen immer gewährleistet.
Personal muß vor Arbeitsbeginn die Betriebsanlei-
tung, und hier besonders das Kapitel Sicherheitshin- Hydraulik-Schlauchleitungen in den angegebenen
weise, gelesen haben. Während des bzw. in angemessenen Zeitabständen auswechseln,
Arbeitseinsatzes ist es zu spät. Dies gilt in beson- auch wenn keine sicherheitsrelevanten Mängel er-
derem Maßefür nur gelegentlich, z. B. beim Rüsten kennbar sind!
oder zum Warten, an der Maschine tätig werdendes
Personal. Vorgeschriebene oder in der Betriebsanleitung an-
gegebene Fristen für wiederkehrende Prüfungen /
Zumindest gelegentlich sicherheits- und gefahren- Inspektionen einhalten!
bewußtes Arbeiten des Personals unter Beachtung
der Betriebsanleitung kontrollieren! Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen
ist eine der Arbeit angemessene Werkstattausrü-
Das Personal darf keine offenen langen Haare, lose stung unbedingt notwendig.
Kleidung oder Schmuck einschließlich Ringe tragen.
Es besteht Verletzungsgefahr z. B. durch Hängen- Standort und Bedienung von Feuerlöschern be-
bleiben oder Einziehen. kanntmachen!

Soweit erforderlich oder durch Vorschriften gefor- Brandmelde - und Brandbekämpfungsmöglichkeiten


dert, persönliche Schutzausrüstungen benutzen! beachten!

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F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

PERSONALAUSWAHL UND
-QUALIFIKATION
GRUNDSÄTZLICHE PFLICHTEN

Arbeiten an / mit der Maschine dürfen nur von zuver- Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Ma-
lässigem Personal durchgeführt werden. Gesetzlich schine dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von
zulässiges Mindestalter beachten! unterwiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht
einer Elektrofachkraft gemäß den elektrotechni-
Nur geschultes oder unterwiesenes Personal ein- schen Regeln vorgenommen werden.
setzen, Zuständigkeiten des Personals für das Be-
dienen, Rüsten, Warten, Instandsetzen klar Arbeiten an Fahrwerken, Brems- und Lenkanlagen
festlegen! darf nur hierfür ausgebildetes Fachpersonal durch-
führen!
Sicherstellen, daß nur dazu beauftragtes Personal
an / mit der Maschine tätig wird! An hydraulischen Einrichtungen darf nur Personal
mit speziellen Kenntnissen und Erfahrungen in der
Maschinenführer-Verantwortung - auch im Hinblick Hydraulik arbeiten!
auf verkehrsrechtliche Vorschriften - festlegen und
ihm das Ablehnen sicherheitswidriger Anweisungen
Dritter ermöglichen!

Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes


oder in einer allgemeinen Ausbildung befindliches
Personal nur unter ständiger Aufsicht einer erfah-
renen Person an / mit der Maschine tätig werden
lassen!

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SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

SICHERHEITSHINWEISE ZU BESTIMMTEN
BETRIEBSPHASEN

Normalbetrieb

Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise unter- Vor Arbeitsbeginn / Fahrtantritt prüfen, ob Bremsen,


lassen! Lenkung, Signal- und Beleuchtungseinrichtungen
funktionsfähig sind!
Vor Arbeitsbeginn sich an der Einsatzstelle mit der
Arbeitsumgebung vertraut machen. Zur Arbeitsum- Vor dem Verfahren der Maschine stets die unfallsi-
gebung gehören z. B. die Hindernisse im Arbeits- chere Unterbringung des Zubehörs kontrollieren!
und Verkehrsbereich, die Tragfähigkeit des Bodens
und notwendige Absicherungen der Baustelle zum Beim Befahren öffentlicher Straßen, Wege, Plätze
öffentlichen Verkehrsbereich. die geltenden verkehrsrechtlichen Vorschriften be-
achten und ggf. Maschine vorher in den verkehrs-
Maßnahmen treffen, damit die Maschine nur in si- rechtlich zulässigen Zustand bringen!
cherem und funktionsfähigem Zustand betrieben Bei schlechter Sicht und Dunkelheit grundsätzlich
wird! Licht einschalten!

Maschine nur betreiben, wenn alle Schutzeinrich- Beifahrer dürfen nur auf dazu vorgesehenen, ord-
tungen und sicherheitsbedingte Einrichtungen, z. B. nungsgemäßen Beifahrersitzen mitfahren.
lösbare Schutzeinrichtungen, Not-Aus-Einrich-
tungen, Schalldämmungen, Absaugeinrichtungen, Beim Passieren von Unterführungen, Brücken, Tun-
vorhanden und funktionsfähig sind! nels, Freileitungen usw. immer auf ausreichenden
Abstand achten!
Mindestens einmal pro Schicht Maschine auf äußer-
lich erkennbare Schäden und Mängel prüfen! Einge- Stets ausreichenden Abstand zu Baugrubenrändern
tretene Veränderungen (einschließlich der des und Böschungen halten!
Betriebsverhaltens) sofort der zuständigen Stelle /
Person melden! Maschine ggf. sofort stillsetzen und Jede Arbeitsweise unterlassen, die die Standsicher-
sichern! heit der Maschine beeinträchtigt!

Bei Funktionsstörungen Maschine sofort stillsetzen Hänge nicht in Querrichtung befahren; Arbeitsaus-
und sichern! Störungen umgehend beseitigen rüstung und Ladegut stets in Bodennähe führen, be-
lassen! sonders bei Bergabfahrt!

Maschine nur vom Fahrerplatz aus starten! Im Gefälle Fahrgeschwindigkeit stets den Gegeben-
heiten anpassen! Nie im, sondern immer vor dem
Bei Ein- und Ausschaltvorgängen Kontrollanzeigen Gefälle in die niedrigere Fahrstufe schalten!
gemäß Betriebsanleitung beachten!
Beim Verlassen des Fahrsitzes grundsätzlich die
Vor Ingangsetzen der Maschine sicherstellen, daß Maschine gegen unbeabsichtigtes Wegrollen und
niemand durch die anlaufende Maschine gefährdet unbefugtes Benutzen sichern! Motor abstellen!
werden kann!

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F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

SONDERARBEITEN IM RAHMEN DER


NUTZUNG DER MASCHINE
INSTANDHALTUNGSTÄTIGKEITEN SOWIE
STÖRUNGSBESEITIGUNG IM
ARBEITSABLAUF
ENTSORGUNG

In der Betriebsanleitung vorgeschriebene Einstell-, Bei Wartungsarbeiten in größerer Höhe Absturzsi-


Wartungs- und Inspektionstätigkeiten und -termine cherungen tragen!
einschließlich Angaben zum Austausch von Teilen/
Teilausrüstungen einhalten! Die Tätigkeiten darf nur Alle Griffe, Tritte, Geländer, Podeste, Bühnen, Lei-
Fachpersonal durchführen. tern frei von Verschmutzung, Schnee und Eis halten!

Bedienungspersonal vor Beginn von Sonder- und In- Maschine, und hier insbesondere Anschlüsse und
standhaltungsarbeiten informieren! Aufsichtsfüh- Verschraubungen, zu Beginn der Wartung/Repa-
renden benennen! ratur von Ol, Kraftstoff oder Pflegemitteln reinigen!
Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden! Fa-
Bei allen Arbeiten, die den Betrieb, die Umrü stung serfreie Putztücher benutzen!
oder die Einstellung der Maschine und ihrer sicher-
heitsbedingten Einrichtungen sowie Wartung, Inspek- Vor dem Reinigen der Maschine mit Wasser oder
tion und Reparatur betreffen, Einund Ausschalt- Dampfstrahl (Hochdruckreiniger) oder anderen Rei-
vorgänge gemäß der Betriebsanleitung und Hinweise nigungsmitteln alle öffnungen abdecken / zukleben,
für Instandhaltungsarbeiten beachten! in die aus Sicherheits- und/oder Funktionsgründen
kein Wasser/Dampf/Reinigungsmittel eindringen
Instandhaltungsbereich, soweit erforderlich, weit- darf. Besonders gefährdet sind Elektromotoren und
räumig absichern! Schaltschränke.

Ist die Maschine bei Wartungs- und Reparaturar- Bei Reinigungsarbeiten darauf achten, daß Tempe-
beiten komplett ausgeschaltet, muß sie gegen uner- raturfühler der Feuerwarn- und Löschanlagen nicht
wartetes Wiedereinschalten gesichert werden: mit heißem Reinigungsmittel in Berührung kommen.
- Schlüssel abziehen und Sonst könnte die Löschanlage ansprechen.
- Warnschild anbringen.
Nach dem Reinigen sind die Abdeckungen/Verkle-
Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten nur durch- bungen vollständig zu entfernen!
führen, wenn die Maschine auf ebenem und tragfä-
higem Untergrund abgestellt und gegen Wegrollen Nach der Reinigung alle Kraftstoff-, Motoröl-, Brems-,
und Einknicken gesichert ist! Hydrauliköl-Leitungen auf Undichtigkeiten, gelockerte
Verbindungen, Scheuerstellen und Beschädigungen
Einzelteile und größere Baugruppen sind beim Aus- untersuchen! Festgestellte Mängel sofort beheben!
tausch sorgfältig an Hebezeugen zu befestigen und
zu sichern. Nur geeignete und technisch einwand- Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gelöste
freie Hebezeuge sowie Lastaufnahmemittel mit aus- Schraubenverbindungen stets festziehen!
reichender Tragkraft verwenden! Nicht unter
schwebenden Lasten aufhalten oder arbeiten! Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen
beim Rüsten, Warten und Reparieren erforderlich,
Mit dem Anschlagen von Lasten und Einweisen von hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- und
Kranfahrern nur erfahrene Personen beauftragen! Reparaturarbeiten die Remontage und Uberprüfung
Der Einweiser muß sich in Sichtweite des Bedieners der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
aufhalten oder mit ihm in Sprechkontakt stehen.
Für sichere und umweltschonende Entsorgung von
Bei Montagearbeiten über Körperhöhe dafür vorge- Betriebs- und Hilfsstoffen sowie Austauschteilen
sehene oder sonstige sicherheitsgerechte Aufstiegs- sorgen!
hilfen und Arbeitsbühnen verwenden.
Maschinenteile nicht als Aufstiegshilfen benutzen!

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SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

HINWEISE AUF BESONDERE GEFAHRENARTEN

Elektrische Energie Hydraulik, Pneumatik

Nur Originalsicherungen vorgeschriebener Strom- Alle Leitungen, Schläuche und Verschraubungen re-
stärke verwenden! Bei Störungen in der elektri schen gelmäßig auf Undichtigkeiten und äußerlich erkenn-
Anlage Maschine sofort abschalten! bare Beschädigungen überprüfen! Beschädigungen
umgehend beseitigen! Herausspritzendes öl kann zu
Mit der Maschine ausreichenden Abstand zu elektri- Verletzungen und Bränden führen.
schen Freileitungen halten! Bei Arbeiten in der Nähe
von elektrischen Freileitungen darf die Ausrüstung Zu öffnende Systemabschnitte und Druckleitungen
nicht in die Nähe der Leitungen kommen. Lebensge- (Hydraulik, Druckluft) vor Beginn der Reparaturar-
fahr! Informieren Sie sich über einzuhaltende Sicher- beiten entsprechend den Baugruppenbeschrei-
heitsabstände! bungen drucklos machen!

Nach dem Berühren starkstromführender Leitungen: Hydraulik- und Druckluftleitungen fachgerecht ver-
- Maschine nicht verlassen; legen und montieren! Anschlüsse nicht verwechseln!
- Maschine aus dem Gefahrenbereich fahren; Armaturen, Länge und Qualität der Schlauchlei-
tungen müssen den Anforderungen entsprechen.
- Außenstehende vor dem Nähertreten und Be-
rühren der Maschine warnen;
Lärm
- Abschalten der Spannung veranlassen;
- Maschine erst verlassen, wenn die berührte / be- Schallschutzeinrichtungen an der Maschine müssen
schädigte Leitung mit Sicherheit stromlos ge- während des Betriebs in Schutzstellung sein.
schaltet ist!
Vorgeschriebenen persönlichen Gehörschutz
Die elektrische Ausrüstung einer Maschine ist regel- tragen!
mäßig zu prüfen. Mängel, wie lose Verbindungen
oder angeschmorte Kabel, müssen sofort beseitigt Öle, Fette und andere chemische Substanzen
werden.
Beim Umgang mit ölen, Fetten und anderen chemi-
Gas, Staub, Dampf, Rauch schen Substanzen die für das Produkt geltenden Si-
cherheitsvorschriften beachten!
Verbrennungsmotoren und kraftstoffbetriebene Hei-
zungen nur in ausreichend belüfteten Räumen be- Vorsicht beim Umgang mit heißen Betriebs- und
treiben! Vor dem Starten im geschlossenen Raum Hilfsstoffen (Verbrennungs- bzw. Verbrühungsge-
auf ausreichende Belüftung achten! fahr)!

Die für den jeweiligen Einsatzort geltenden Vor-


schriften befolgen!

Schweiß-, Brenn- und Schleifarbeiten an der Ma-


schine nur durchführen, wenn dies ausdrücklich ge-
nehmigt ist, z. B. kann Brand- und Explosionsgefahr
bestehen!

Vor dem Schweißen, Brennen und Schleifen Ma-


schine und deren Umgebung von Staub und brenn-
baren Stoffen reinigen und für ausreichende Lüftung
sorgen (Explosionsgefahr)!

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F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

TRANSPORT UND ABSCHLEPPEN


WIEDERINBETRIEBNAHME

Nur gemäß Betriebsanleitung abschleppen, ver- Nur geeignetes Transportmittel und Hebezeug mit
laden und transportieren! ausreichender Tragfähigkeit verwenden!

Beim Abschleppen vorgeschriebene Transportstel- Bei Wiederinbetriebnahme nur gemäß Betriebsan-


lung, zulässige Geschwindigkeit und Wegstrecke leitung verfahren!
einhalten!

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SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

WARN- UND HINWEISSCHILDER

ACHTUNG
Vor Beginn einer Fahrt auf öffentlichen Straßen
müssen:
- Räder der Vorderasche senkrecht gestellt,
- Rahmen - Knickgelenk links und rechts mecha-
nisch arretiert,
- Mittelschar, Drehkranz und die beiden Hubzyl-
inder auf Farbmarkierung eingestellt
- Betätigungseinrichtung für Arbeitshydraulik me-
chanisch arretiert (an beiden Seiten der Lenkkon-
sole),

wenn angebaut:
- Frontplanlerschild / Frontaufreißer in Transport-
stellung gebracht und mittels Kugelhahn ge-
sichert,
- Reißzähne mit Schutzblech abgedeckt,
- Scharaufreißerzähne hochgeklappt,
- Heckaufreißer in Transportstellung gebracht und
mittels Kugelhahn gesichert, sowie das Schutz-
blech über Zahnenden geklappt,
- akustische Warneinrichtung und Schwimmstel-
lung abgeschaltet sein.

OKs1-00-001

8 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

Beachten Sie die Warn- und Hinweis-


schilder an der Maschine.

Halten Sie die Schilder sauber und


lesbar.

Erneuern Sie die Schilder sofort


wenn sie nicht mehr lesbar sind.

Neue Warn- und Hinweisschilder er-


halten Sie über den O&K-Ersatzteil-
dienst. Die Sachnummer für die
Bestellung finden Sie in der Ersatz-
teilliste Ihrer Maschine.

LINKE SEITE

1. Nehmen Sie die Maschine nicht in Betrieb, bevor Sie 11. Verletzungsgefahr durch heiße oder unter Druck
die Betriebsanleitung gelesen und verstanden stehende Hydrauliköle. Betriebsanleitung beachten.
haben. 12. Verletzungsgefahr durch Einquetschen. Die Ma-
2. An dieser Stelle kann die Ausrüstung gegen unbe- schine nicht in Betrieb nehmen, wenn sich Personen
absichtigtes Betätigen gesichert werden. im Bereich des Knickgelenks befinden.
3. Radmuttern regelmäßig kontrollieren, siehe Be- Verletzungsgefahr durch Einquetschen. Die Ma-
triebsanleitung. schine nicht in Betrieb nehmen, wenn sich Personen
4. Verletzungsgefahr durch heisse oder drehende zwischen der Maschine und einem angrenzenden
Teile im Motorraum. Klappe zum Motorraum erst Hindernis befinden.
öffnen, wenn der Motor stillsteht. 14. Das CE-Zeichen zeigt an, daß diese Maschine unter
7. Verletzungsgefahr durch unbefugtes Ingangsetzen Beachtung der Europischen Vorschriften für die Si-
der Maschine. Vor Arbeiten an der Maschine den cherheit von Maschinen gebaut wurde. LWA gibt die
Motor abstellen und den Schlüssel abziehen. Höhe der Geräuschemission in dBA an (gemäß Norm
9. Dieses Schild nennt die zulässige Höchstgeschwin- 2000/14/EG).
digkeit auf öffentlichen Straßen. 15. Fahrten auf öffentlichen Straßen. Dieses Schild
10. Hier müssen Verzurrmittel angeschlagen werden, nennt Maßnahmen, die vor Fahrten auf öffentlichen
wenn die Maschine transportiert werden soll. Straßen zu treffen sind.

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SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

OKs1-00-002

10 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

Beachten Sie die Warn- und Hinweis-


schilder an der Maschine.

Halten Sie die Schilder sauber und


lesbar.

Erneuern Sie die Schilder sofort


wenn sie nicht mehr lesbar sind.

Neue Warn- und Hinweisschilder er-


halten Sie über den O&K-Ersatzteil-
dienst. Die Sachnummer für die
Bestellung finden Sie in der Ersatz-
teilliste Ihrer Maschine.

RECHTE SEITE

2. An dieser Stelle kann die Ausrüstung gegen unbe- 12. Verletzungsgefahr durch Einquetschen.
absichtigtes Betätigen gesichert werden. Die Maschine nicht in Betrieb nehmen, wenn sich
4. Verletzungsgefahr durch heisse oder drehende Personen im Bereich des Knick gelenks befinden.
Teile im Motorraum. Klappe zum Motorraum erst Verletzungsgefahr durch Einquetschen. Die Ma-
öffnen, wenn der Motor stillsteht. schine nicht in Betrieb nehmen, wenn sich Personen
5. Verletzungsgefahr durch zufallende Motorhaube. zwischen der Maschine und einem angrenzenden
Motorhaube schließen, dazu die Sicherungsstange Hindernis befinden.
mit dem Fuß lösen. Vor Instandsetzungs- / War- 13. Beschädigungen an Generator, Regler und elek-
tungsarbeiten Betriebsanleitung lesen. tronischen Baugruppen sind möglich, wenn die Bat-
6. Verletzungsgefahr durch heißeKühlflüssigkeit. terie bei laufendem Motor abgeklemmt wird. Stellen
Verschlußdeckel am Kühler nur offnen, wenn der Sie deshalb den Motor ab, bevor Sie Batterien ab-
Kühler abgekühlt ist. klemmen und ausbauen.
Markierung Kühlflüssigkeitsstand. 16. Scheibenwaschanlage. Hier kann Wasser für die
7. Verletzungsgefahr durch unbefugtes Ingangsetzen Scheibenwaschanlage nachgefüllt werden.
der Maschine. Vor Arbeiten an der Maschine den 17. Verletzungsgefahr durch Einquetschen. Die Ma-
Motor abstellen und den Schlüssel abziehen. schine nicht in Betrieb nehmen, wenn sich Personen
8. Kraftstofftank, hier Dieselkraftstoff einfüllen. zwischen der Maschine und einem angrenzenden
9. Dieses Schild nennt die zulässige Höchstgeschwin- Hindernis befinden.
digkeit auf öffentlichen Straßen.
10. Hier müssen Verzurrmittel angeschlagen werden,
wenn die Maschine transportiert werden soll.

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SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

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F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

BEDIENUNG

ALLGEMEINEHINWEISE

Maschine nicht bedienen, bevor die RÜCKHALTEGURT


Betriebsanleitung gelesen und ver- Bei Maschinen mit Rückhaltegurt für
standen wurde. das Bedienungspersonal:

Beachten Sie insbesondere: Am Fahrerplatz angebrachten Rück-


haltegurt prüfen. Bei Beschädigung
die "Grundlegende Sicherheitshin- oder nach einem Unfall sofort er-
weise" und alle an der Maschine ange- neuern lassen.
brachten Warn - und Hinweisschilder.
Rückhaltegurt vor Arbeitsbeginn an-
Machen Sie sich mit der Anordnung, legen.
der Funktion und den Betätigungsrich-
tungen der Steuerelemente vertraut,
bevor Sie die Maschine in Betrieb ZUSTAND DER MASCHINE
nehmen. Betätigen Sie die Steuerele- Maschine nur in betriebssicherem
mente nur vom Fahrersitz aus. Zustand und nur bestimmungsge
mäß betreiben. Sicherheitshinweise
Betriebsanleitung ständig an der Ma- immer beachten.
schine aufbewahren.
Inspektions- und Wartungsarbeiten
stets pünktlich ausführen (lassen).
BEDIENUNGSPERSONAL
Das Bedienungspersonal mußüber Maschine nur mit den von O&K frei-
Kenntnisse der Bedienung und des gegebenen Ausrüstungen und Bau-
Einsatzes dieser oder vergleichbarer teilkombinationen betreiben. Die
Maschinen verfügen. Technischen Daten machen eindeu-
tige Angaben.
Die erforderliche Sachkenntnis kann
bei einer mehrtägigen Einweisung, z. Andere Ausrüstungen und Bauteil-
B. durch einen O&K Monteur oder kombinationen erst dann anbauen
durch Teilnahme an einem O&K Fah- und in Betrieb nehmen, wenn O&K
rertraining erworben werden. das Vorhaben geprüft und freige-
geben hat.

PE RSÖNLICHES CHUTZAUSRÜ- Prüfen Sie vor Arbeitsbeginn / Fahr-


STUNG UND ARBEITSKLEIDUNG tantritt, ob Bremsen, Lenkung, Si-
Tragen Sie einen Schutzhelm und Ar- gnal- und Beleuchtungseinrichtun-
beitsschutzschuhe mit rutschfesten gen funktionstüchtig sind.
Sohlen. Glatte Sohlen können von
Tritten und Pedalen abrutschen und Schlechte Sicht kann zu Unfällen
Verletzungen oder Fehlbedienungen führen. Reinigen Sie die Fenster und
verursachen. auch die Gläser der Beleuchtungs-
einrichtungen, bevor Sie die Ma-
Tragen Sie enganliegende Arbeits- schine in Betrieb nehmen.
kleidung, wenn Sie die Maschine be-
dienen. Lockere, weite Kleidungs- Prüfen Sie, ob alle zur Maschine ge-
stücke können ungewolltes Be-tä- h ö r e n d e n W a r n- u nd H i n w e is -
tigen der Steuerhebel verursachen. schilder vorhanden und lesbar sind.

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SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

EIN- UND AUSSTEIGEN EINWEISER


Steigen Sie mit dem Gesicht zur Ma- Der Einweiser muß sich außerhalb
schine ein und aus. des Gefahrenbereiches aufhalten.

Benutzen Sie nur die zum Ein- und Lassen Sie sich von einem Einweiser
Aussteigen vorgesehenen Tritte, unterstützen:
Plattformen und Handgriffe. - wenn Sie den Gefahrenbereich der
Maschine nicht einsehen können,
Halten Sie Tritte und Plattformen in - beim Rückwärtsfahren,
trittsicherem und Handgriffe in griff-
- beim Rangieren.
sicherem Zustand. Verschmut-
zungen durch öl, Fett, Erdreich,
Benutzen Sie zur Verständigung nur
Lehm, Schnee, Eis und andere Stoffe
Zeichen, die Sie und der Einweiser
sofort entfernen.
verstehen oder verwenden Sie Hilfs-
mittel zur Verständigung (z. B.
Sprechfunkgerät / Kamera). Zurufe
DER GEFAHRENBEREICH
kann der Einweiser wegen des Ar-
Gefahrenbereich ist die Umgebung beitsgeräusches der Maschine nicht
der Maschine, in der Personen durch verstehen.
arbeitsbedingte Bewegungen der
Maschine, ihrer Arbeitsausrüstung Halten Sie ständig Kontakt mit dem
und ihrer Anbaugeräte oder durch Einweiser.
ausschwingendes Ladegut, durch
herabfallendes Ladegut oder durch Halten Sie die Maschine sofort an,
herabfallende Arbeitsausrüstungen wenn Sie den Kontakt mit dem Ein-
erreicht werden können. weiser verlieren.

PERSONEN IM GEFAHRENBEREICH MASCHINE SICHERN


Warnen Sie umstehende Personen Sichern Sie die Maschine wie im Ka-
mit einem Hupsignal, bevor Sie die pitel "Maschine sichern" be-
Maschine in Betrieb nehmen. schrieben, bevor Sie:
- die Arbeitsausrüstung an- oder ab-
Achten Sie darauf, daß sich keine
bauen,
Personen im Gefahrenbereich der
Maschine aufhalten. Unterbrechen - die Maschine nach dem täglichen
Sie die Arbeit, bis die Personen den Betrieb abstellen,
Gefahrenbereich verlassen haben. - Wartungs- oder Instandsetzungs-
arbeiten ausführen.

14 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

BETANKEN

EXPLOSIONSGEFAHR KRAFTSTOFF EINFÜLLEN


Kraftstoffe und Kraftstoffdämpfe Lesen und beachten Sie "Betanken,
sind leicht entzündlich und können Sicherheitshinweise" bevor Sie
explosionsartig verbrennen. Ver- Kraftstoff einfüllen.
meiden Sie deshalb jede Funkenbil-
dung und verwenden Sie zur
Beleuchtung keine offenen Flammen
TANKEN AUS KANISTERN
wie Feuerzeuge oder Streichhölzer.
Wird die Maschine öfter oder regel-
mäßig mit Kraftstoff aus Kanistern
GESUNDHEITSSCHÄDEN MÖGLICH
oder Fässern betankt, besteht ein er-
Dieselkraftstoff sowie die Kraftstoff-
höhtes Risiko dass Schmutzpartikel
dämpfe können die Gesundheit
und Wasser in die Kraftstoffan lage
schädigen. Kraftstoffe dürfen nicht
verschluckt werden. Vermeiden Sie gelangen.
auch längeren Hautkontakt. Atmen
Sie die Dämpfe nicht ein. Tragen Sie In diesem Fall:
Schutzhandschuhe oder verwenden - Kraftstoff immer durch ein feinma-
Sie eine Schutzcreme. Essen, trinken schiges Sieb einfüllen;
oder rauchen Sie nicht während Sie - nur Saugschläuche mit Feinfilter
betanken. verwenden;
- das Kraftstofffilter öfter als im War-
UMWELTSCHÄDEN VERMEIDEN tungsplan angegeben entwässern;
Vermeiden Sie, dass Kraftstoff über- - inkürzeren Abständen Wasser und
läuft. Lassen Sie Kraftstoff nicht ins
Bodensatz aus dem Kraftstofftank
Erdreich gelangen, er gefährdet die
ablassen;
Umwelt.
- alle Kraftstofffilter in kürzeren Ab-
Übergelaufenen Kraftstoff sofort mit ständen wechseln.
Putzlappen oder Bindemitteln auf-
saugen, dann umweltgerecht ent-
sorgen.
NIEMALS "BIODIESEL" TANKEN
Melden Sie Unfälle mit Kraftstoffen
Schäden an Einspritzanlage und
sofort dem Betreiber oder dessen
Beauftragten. Motor durch "Biodiesel" möglich.

Tanken Sie ausschliesslich aus Mi-


MASCHINE SICHERN neralöl hergestellten Dieselkraft-
Sichern Sie die Maschine während stoff, der der Norm EN 590
des Betankens gegen unbefugtes In- entspricht. Um mehr Informationen
gangsetzen:
zu erhalten, sprechen Sie Ihren
- Maschine auf ebenem tragfähigem Händler - Service an.
Grund abstellen,
- setzen Sie die Arbeitsausrüstung
auf den Boden ab,
- schalten Sie kraftstoffbetriebene
Zusatzheizungen und Klimaan-
lagen ab,
- stellen Sie den Motor ab,
- ziehen Sie die Feststellbremse an,
- ziehen Sie den Schlüssel aus dem
Schlüsselschalter Elektrische An-
lage ab,
die Betankung hat grundsätzlich
vom Boden aus, in stehender Bedie-
nerposition zu erfolgen.

2986672_ge 00 15
SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

BETANKUNGSANLAGE (Option)

EXPLOSIONSGEFAHR!
Nicht rauchen, nicht mit offenem
Feuer hantieren. Kraftstoffe und
Kraftstoffgase sind entzündlich;
Brandgefahr.
Schalten Sie kraftstoffbetriebene Zu-
satzheizungen und Klimaanlagen ab.

GESUNDHEIT
UND UMWELT SCHÜTZEN
Kraftstoff kann hautschädigend
wirken, tragen Sie deshalb Schutz-
handschuhe oder benutzen Sie eine
Schutzcreme.
Kraftstoff nicht verschütten, nicht
ins Erdreích gelangen lassen, er ge-
fährdet die Umwelt.
übergelaufenen Kraftstoff sofort mit
Putzlappen oder Bindemitteln auf-
saugen, dann umweltgerecht ent-
sorgen.
Unfälle mit Kraftstoffen sofort dem
Betreiber der Maschine oder dessen
Beauftragten melden.

MASCHINE SICHERN
Während des Betankens die Ma-
schine gegen unbefugtes Ingang-
setzen sichern:
- Arbeitsausrüstung auf den Boden
setzen
- Motor abstellen
- Schlüssel aus dem Schlüssel-
schalter Elektrische Anlage ab-
ziehen.

ERHÖHTES
VERSCHMUTZUNGSRISIKO
Wird die Maschine öfter oder regel-
mäßig mit Kraftstoff aus Kanistern
oder Fässern betankt, besteht für die
Kraftstoffanlage ein erhöhtes Ver-
schmutzungs-Risiko.
In diesem Fall muß der KraftstoffVor-
filter auch öfter als im Wartungsplan
angegeben entwässert und gereinigt
werden.
Der Kraftstoffilter muß in kürzeren
Abständen gewechselt werden.

16 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

FAHREN

VOR BEGINN DER FAHRT MASCHINE ABSTELLEN


Reinigen Sie ihre Arbeitsschuhe von An Steigungen abgestellte Ma-
anhaftendem Erdreich, Schlamm, schinen können sich selbsttätig in
Schnee, Eis, Fett und öl, bevor Sie Bewegung setzen.
die Maschine bedienen. Sie könnten Stellen Sie die Maschine deshalb
von Tritten und Pedalen abrutschen immer auf ebenen, waagerechten
und so ungewollte Bewegungen ein- Flächen ab, senken Sie die Arbeits-
leiten. ausrüstung und die Abstützung auf
den Boden ab.
Fahrersitz, Lenksäule und Spiegel
einstellen, Rückhaltegurt anlegen,
erst dann fahren. FAHREN LÄNGERER STRECKEN
Schar darf nicht in den Lenkbereich
Lassen Sie keine weiteren Personen der Vorderräder oder des Lenkge-
stänges hineinragen.
auf der Maschine mitfahren.
Die Warnleuchte - Zentrale Warnung
Warnen Sie umstehende Personen darf bei Fahrantritt nicht blinken, an-
mit dem Signalhorn, bevor Sie los- derenfalls Ursache ermitteln und ab-
fahren. stellen.
Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen:
- Die Auflagen der Allgemeinen Be-
KEINE ANHÄNGER ZIEHEN triebserlaubnis sind einzuhalten.
Die Maschine ist nicht zum Ziehen - Fahrerhaustüren schließen.
von Anhängern oder anderen Fahr- - Verbandkasten, Warndreieck und
z e u g e n g e ei g n e t ; S c h ä d e n a n Warnleuchte mitführen.
Achsen und Getrieben wären die - Prüfen Sie den Inhalt des Verband-
Folge. Das Abschleppmaul ist aus- kastens. Ergänzen Sie entnom-
schließlich zum Abschleppen oder mene bzw. unbrauchbar
Bergen aus Gefahrenbereichen oder gewordene Teile.
zum Verzurren auf Transportfahr- Bei laufendem Motor prüfen:
zeugen vorgesehen; siehe "Ma- - Bei kurzer Links-/Rechtsdrehung
schine bergen/abschleppen". muß Lenkrad leichtgängig sein und
Lenkung reagieren.
- Nach kurzem Fahren ist durch
BEFAHREN VON HÄNGEN Bremsbetätigung die Bremswir-
Achten Sie auf ausreichende Boden- k un g d er B e t r ie bs br e m se z u
haftung der Räder; nur dann bleiben prüfen.
Lenk- und Bremsfähigkeit der Ma- Maschine nie bei N-Stellung des
schine erhalten. Hänge nicht quer Fahrschalthebels rollen lassen, z.B.
befahren. Am Hang keine Umkehr- bei Bergabfahrt.
manöver vornehmen. Am Hang nicht Beim Fahren mit geöffneter Tür muß
diese in ihrer Endstellung eingera-
mit der Knicklenkung lenken.
stet sein.

RÜCKWÄRTS FAHREN
Bringen Sie die Maschine wie unter
Bei Rückwärtsfahrt ist die Sicht auf
"Betriebsanleitung - Maschine
den Gefahrenbereich eingeschränkt.
warmfahren" auf Betriebstempe-
Lassen Sie sich deshalb von erfah-
ratur, bevor Sie losfahren.
renen Einweisern unterstützen.
Sprechen Sie sich mit dem Einweiser
Erst den betriebswarmen Motor voll
ab, stellen Sie sicher, daß Sie die Si-
belasten.
gnale der Einweiser richtig deuten.

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SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

RÜCKHALTEGURT
Rückhaltegurt vor jeder Fahrt an-
legen.

Gurtband nichtüber feste oder zer-


b r e c hl i c h e G e g e n s t ä n d e , z . B .
Schlüsselbund oder Brille, führen.
Hierdurch können Körperverlet-
zungen verursacht werden.

Das Gurtband muß immer fest am


Körper anliegen und darf nicht ein-
geklemmt sein.

Der Einführtrichter des Gurt-


schlosses darf nicht verstopft sein,
z. B. durch Papier, da sonst die
Schloßzunge nicht einrastet.

Rückhaltegurte, die beschädigt sind


oder während eines Unfalles bean-
spr ucht und da dur ch ge dehnt
wurden, müssen erneuert werden.

LENKSÄULE VERSTELLEN
Lenksäule nicht während der Fahrt
verstellen. Ihre Aufmerksamkeit wird
abgelenkt - Unfallgefahr.

Bevor Sie die Lenksäule verstellen:


- Maschine anhalten;
- Fahrschalthebel in Neutralstel-
lung;
- Feststellbremse anziehen.

18 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

MASCHINE BERGEN / ABSCHLEPPEN TRANSPORT

Maschine nur mit Abschleppstange Maschine nur Verladen und Trans-


oder - seil abschleppen. portieren, wenn alle Sicherheitsvor-
schriften erfüllt werden.
Abschleppstange oder -seil dürfen
nicht beschädigt sein. Sie müssen so Verladung und Transport mit einem
bemessen sein, daß ihre rechneri- auf dem Gebiet von Schwertrans-
sche Bruchlast der dreifachen Zug- porten erfahrenen Unternehmen ab-
kraft der abschleppenden Maschine stimmen.
entspricht.
Die Verantwortung für Verladung
Das Zugfahrzeug mußüber eine aus- und Transport trägt das Transport-
reichend große Zugkraft verfügen. unternehmen bzw. dessen Beauf-
Langsam und vorsichtig fahren. tragter.

Im Bereich von Abschleppstange Auffahrrampen, Ladefläche des


oder -seil dürfen sich keine Personen Transportfahrzeuges und Räder der
aufhalten. Maschine von Öl, Fett, Erdreich,
Nur dann abschleppen, wenn Lehm, Schnee, Eis und anderen
Bremsen und Lenkung der Maschine Stoffen reinigen, um die Rutschge-
funktionsfähig sind und die Ma- fahr zu verringern.
schine nicht anders transportiert
werden kann. Verzurrmittel mit ausreichender
Tragfähigkeit verwenden (Gewichts-
Funktionsunfähige Maschinen nur angaben zur Maschine siehe Ab-
soweit schleppen, wie für das Bergen schnitt "Technische Daten").
der Maschine aus Gefahrenberei-
chen erforderlich ist.
Nach dem Bergen muß die Maschine
gegen Wegrollen und unbefugtes In- KRANVERLADUNG
gangsetzen gesichert werden.
Bei Kranverladung Knickgelenk
Vor längeren Transportstrecken die blockieren.
Maschine instandsetzen oder auf ein
Transportfahrzeug verladen. Die Ab-
schleppgeschwindigkeit darf.

Die Abschleppgeschwindigkeit darf


nicht mehr als 10 km/h betragen.
Die Maschine nur aus dem Gefahren-
bereich oder auf einem Tieflader
schleppen.

Weiteres Schleppen kann Getriebe-


schäden zur Folge haben.

ABSCHLEPPVORRICHTUNG

Die Abschleppvorrichtungen dürfen


nicht zum Ziehen von Anhängern be-
nutzt werden.

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SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

ARBEITSBETRIEB EINSATZ DES GRADERS

Die Vielseitigkeit des Graders und die Verschieden-


Lesen Sie die Kapitels "Grundle-
artigkeit des Materials ergeben für den Einsatz viele
gende Sicherheitshinweise" und
Anwendungsmöglichkeiten und Arbeitsmethoden.
"Bedienung - Allgemeinehinweise"
Wir empfehlen deshalb die Einweisung des Fahrers
aufmerksam durch und beachten Sie
durch O&K.
die darin gegebenen Hinweise.

Untersuchen Sie den Einsatzort nach Lesen und beachten Sie: "Betriebs-
erdverlegten Gas-, Elektround Was- anleitung - Maschine warmfahren".
serleitungen, bevor Sie mit der Arbeit
beginnen. Beschädigungen können Die zulässige Quer- und Längsnei-
lebensgefährlich sein! gung der Maschine nichtüber-
schreiten. Das verschlechtert oder
Reinigen Sie ihre Arbeitsschuhe von unterbricht die Schmierung des Mo-
anhaftendem Erdreich, Schlamm, tors.
Schnee, Eis, Fett und Öl bevor Sie die
Maschine bedienen. Die zulässigen Motorschräglagen
Sie könnten von Tritten und Pedalen betragen:
abrutschen und so ungewollte Bewe-
gungen einleiten. Querneigung: links / rechts
35° 35°
Beim Fahren mit geöffneter Tür muß
diese in ihrer Endstellung eingera- Längsneigung: tief / hoch
stet sein. 35° 35°

Warnen Sie umstehende Personen Senken Sie die Arbeitsausrüstung


mit einem Hupsignal, bevor Sie mit sofort ab und stellen Sie den Motor
der Arbeit beginnen. ab, wenn die Warnleuchten Motor-
temperatur, Motoröldruck oder Ge-
Hänge nicht quer befahren. nerator aufleuchten.

Am Hang keine Umkehrmanöver vor-


nehmen.

Am Hang nicht mit der Knicklenkung


lenken.

Unterbrechen Sie die Arbeit, wenn


sich Personen im Gefahrenbereich
oder der Maschine aufhalten. Setzen
Sie die Arbeit erst dann fort, wenn die
Personen den Gefahrenbereich ver-
lassen haben.

Maschine stets so einsetzen und be-


treiben, daß ihre Standsicherheit ge-
währleistet ist.

Gräben und Baugruben können ein-


brechen. Halten Sie ausreichend Ab-
stand.

20 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

ARBEITSAUSRÜSTUNGEN

PERSONAL WERKZEUGE UND HILFSMITTEL


Montagearbeiten darf nur Bedie- Werkzeuge, Hebezeuge, Anschlag-
nungs-oder Instandhaltungsper- mittel, Unterstellböcke und andere
sonal ausführen, das über die nötige Hilfsmittel müssen in betriebs- und
Sachkenntnis verfügt. arbeitssicherem Zustand sein.

Bei fehlender Sachkenntnis muß Bei Ein- und Austreiben von Ausrü-
eine sorgfältige Einarbeitung durch stungsbolzen können Metallsplitter
erfahrenes Personal, z. B. durch O&K Verletzungen verursachen. Deshalb
erfolgen. zum Ein- und Austreiben Messin-
goder Kupferdorn verwenden und
Es muß die Betriebsanleitung, insbe- Schutzbrille tragen.
sondere den Kapitel "Grundlegende
Sicherheitshinweise", gelesen und Benutzen Sie nur die zum Auf- und
verstanden haben. Absteigen vorgesehenen Tritte,
Plattformen und Handgriffe.
Nur diese Personen dürfen die Ma-
schine während der Montagear- Halten Sie Tritte und Plattformen in
beiten in Be tr ieb ne hme n, um trittsicherem und Handgriffe in griff-
Korrekturen der Arbeitsausrüstung sicherem Zustand. Verschmut-
durchzuführen. zungen durch Öl, Fett, Erdreich,
Fehlbedienung der Maschine oder Lehm, Schnee, Eis und anderen
der Arbeitsausrüstungen kann le- Stoffen sofort entfernen.
bensgefährlich sein.

ARBEITSAUSRÜSTUNG SICHERN
PERSÖNLICHESCHUTZ- Arbeitsausrüstung so auf den Boden
AUSRÜSTUNG absetzen, daß beim Lösen mechani-
UND ARBEITSKLEIDUNG scher oder hydraulischer Verbin-
Tragen Sie enganliegende Arbeits- dungen keine Bewegungen
kleidung, wenn Sie an der Maschine stattfinden können.
arbeiten. Lockere, weite Kleidungs-
stücke können an Teilen der Ma- Wenn die Maschine aufgebockt
schine hängenbleiben und werden muß, ist die Vorderachse
Verletzungen hervorrufen. vorher mit Keilen gegen Pendeln zu
sichern.
Tragen Sie Schutzhelm, Arbeits-
schutzschuhe und Handschuhe. Bei Arbeiten in Knickbereichen die
Knickgelenke blockieren. Nach Be-
endigung der Arbeiten alle Blokkie-
rungen und Sicherungen entfernen.

Ausrüstung oder Bauteile, die an-


oder abgebaut, oder in ihrer Einbau-
lage verändert werden sollen, durch
Hebezeuge oder geeignete Auf-
hänge-/Abstützvorrichtungen gegen
unbeabsichtigtes Bewegen, Verrut-
schen oder Herabfallen sichern.

2986672_ge 00 21
SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

MASCHINE SICHERN
MASCHINE SICHERN
Arbeiten an der Arbeitsausrüstung VERLETZUNGSGEFAHR
nur durchführen, wenn die Maschine Die Maschine darf nicht durch unbe-
wie im Kapitel "Maschine sichern" fugte Personen in Gang gesetzt
beschrieben, gesichert ist. werden.

Deshalb die Maschine sichern.


AUSWAHL
DER ARBEITSAUSRÜSTUNG
Die Maschine kann mit verschie- Maschine wie nachstehend beschrieben sichern:
denen Arbeitsausrüstungen ausge- • Vor allen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten
stattet werden. Die Bauteile der an der Maschine.
Arbeitsausrüstung werden mit Hy- • Vor allen An- und Umbauten an der Arbeitsausrü-
draulikzylindern und Verbindungs- stung.
teilen zusammengebaut. Es gibt • Maschine auf ebenen, tragfähigen Untergrund ab-
ve rs chi ede ne Ba uteil komb ina- stellen.
tionen, um die Arbeitsausrüstung
• Arbeitsausrüstung auf den Boden absetzen.
dem Arbeitseinsatz optimal anzu-
passen. • Feststellbremse anziehen.

Die Maschine nur mit Ausrüstungen Den Motor nicht aus Vollast ab-
und B auteil kombina tionen be- stellen, sondern zum Temperatur-
treiben, die von O&K für diese Ma- ausgleich noch etwa drei bis fünf
schine ausdrücklich freigegeben Minuten im Leerlauf weiterlaufen
worden sind. lassen.

Ausrüstungen anderer Hersteller, für


die die EG-Richtlinie Maschinen 89/ • Motor abstellen.
392 EWG gilt, erst dann anbauen und • Schlüssel aus dem Schlüsselschalter Elektrische
in Betrieb nehmen, wenn Anlage abziehen.
- die Konformitätserklärung des Her- • Hydraulikanlage drucklos machen.
stellers und • Knickgelenk blockieren.
- die Kompatibilitätserklärung von • Offene Motorhauben sichern
O&K vorliegen. • Maschine durch Vorlegekeile gegen Wegrollen si-
chern.
• Batterie-Hauptschalter ausschalten und Schalt-
hebel abziehen.
• Vor Arbeiten an der Elektrischen Anlage die Bat-
terien abklemmen.
• Bei Schweißarbeiten an der Maschine beachten
Sie Abschnitt “Instandsetzung - Schweißar-
beiten".

22 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

INSPEKTION UND WARTUNG

ALLGEMEINEHINWEISE

REPARATURHANDBUCH ARBEITSAUSRÜSTUNG SICHERN


Das mit Tätigkeiten an der Maschine Arbeitsausrüstung so auf den Boden
beauftragte Personal muß vor Ar- absetzen, daß beim Lösen mechani-
beitsbeginn das Reparaturhand- scher oder hydraulischer Verbin-
buch, gelesen und verstanden dungen keine Bewegungen
stattfinden können.
haben.
Bei Arbeiten in Knickbereichen die
Beachten Sie insbesondere: Knickgelenke blockieren. Nach Be-
endigung der Arbeiten alle Blokkie-
"Grundlegende Sicherheitshin- rungen und Sicherungen entfernen.
weise" und alle an der Maschine an- Wenn die Maschine aufgebockt
gebrachten Warn- und Hinweis- werden muß, ist die Vorderachse
schilder. vorher mit Keilen gegen Pendeln zu
sichern.
In dem Reparaturhandbuch sind die
zur Durchführung der Wartungs- Ausrüstung oder Bauteile, die an-
oder abgebaut, oder in ihrer Einbau-
und Instandsetzungsarbeiten an der
lage verändert werden sollen, durch
Maschine erforderlichen techni-
Hebezeuge oder geeignete Auf-
schen Informationen beschrieben. hänge-/Abstützvorrichtungen gegen
Arbeiten an die Anlagen darf nur unbeabsichtigtes Bewegen, Verrut-
hierfür ausgebildetes Fachpersonal schen oder Herabfallen sichern.
durchführen!

MASCHINE SICHERN
INSPEKTIONS- UND WARTUNGS- Wartungsarbeiten nur durchführen,
PERSONAL wenn die Maschine wie im Kapitel
Das Inspektions- und Wartungsper- "Maschine sichern" beschrieben,
sonal muß über Sachkenntnis zur In- gesichert ist.
spektion und Wartung dieser oder
vergleichbarer Maschinen verfügen. EIN- UND AUSSTEIGEN
Benutzen Sie nur die zum Ein- und
Die erforderliche Sachkenntnis kann Aussteigen vorgesehenen Tritte,
bei einer mehrtägigen Einweisung, z. Plattformen und Handgriffe.
B. durch einen O&K Monteur oder Halten Sie Tritte und Plattformen in
durch Teilnahme an einem O&K Trai- trittsicherem und Handgriffe in griff-
ning erworben werden. sicherem Zustand. Verschmut-
zungen durch Öl, Fett, Erdreich,
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜ- Lehm, Schnee, Eis und andere Stoffe
STUNG UND ARBEITSKLEIDUNG sofort entfernen.
Steigen Sie mit dem Gesicht zur Ma-
Tragen Sieenganliegende Arbeits- schine ein und aus.
kleidung, wenn Sie an der Maschine
arbeiten. Lokkere, weite Kleidungs-
stücke können an Teilen der Ma- ZUSTAND DER WERKZEUGE
schine hängenbleiben und PRÜFEN
Verletzungen hervorrufen. Arbeiten Sie nur mit funktionstüch-
Tragen Sie Schutzhelm, Arbeits- tigem und betriebssicherem Werk-
schutzschuhe, Handschuhe und bei zeug.
Auftreten von Lärm einen Gehör- Wählen Sie das für die Arbeit pas-
schutz. sende Werkzeug aus.
Nicht richtig passende Schrauben-
schlüssel z. B. können abrutschen
und Verletzungen verursachen.

2986672_ge 00 23
SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

REINIGUNGSARBEITEN BEFESTIGUNGS- UND


Die im Arbeitsbereich liegenden Ag- SICHERUNGSELEMENTE
gregate vor Beginn der Arbeiten säu- Befestigungs- und Sicherungsele-
bern. mente, z. B. Schrauben, Muttern,
Dabei ist die Wahl des Reinigungs- Scheiben, vor Wiederverwendung
mittels vom Material der zu reini- prüfen.
genden Teile abhängig.
Erneuern Sie beschädigte Teile.
Beispiel: Gummi- oder Elektroteile
nicht mit Lösungsmitteln oder
Dampfstrahl säbern. UMGANG MITÖLEN UND FETTEN
Verbrennungsgefahr durch unkon-
Für Arbeiten an der Hydraulikanlage t r o l l ie r t a u s f l i e ße n de s he i ß e s
und am Motor nur faserfreie Putztü- Schmier- oder Hydrauliköl.
cher verwenden.
Reinigungs- und Lösungsmittel Bei Verbrennungen sofort mit flie-
können gesundheitsschädliche und ßendem Wasser kühlen. Trocken
leicht entzündliche Dämpfe entwik- verbinden.
keln.
Arbeiten Sie mit solchen Mitteln nur Halten Sie sich nicht in Richtung des
in gut gelüfteter Umgebung, atmen austretenden Ölstrahls auf.
Sie die Dämpfe nicht ein, nicht rau-
chen. Vermeiden Sie Hautkontakt. Tragen
Vermeiden Sie Hautkontakt mit Lö- Sie Handschuhe und feste Arbeits-
sungs-und Reinigungsmitteln. kleidung.
Tragen Sie lösemitteldichte Hand-
schuhe. Hautkontakt mit Altölen kann ge-
Beachten Sie die Hinweise auf den sundheitsschädlich sein.
Verpackungen.
Verschmutzte Haut gründlich mit
warmem Seifenwasser waschen und
UMGANG MIT BRENNBAREN mit einer Schutzcreme eincremen.
FLÜSSIGKEITEN Keine Kraftstoffe oder Lösungs-
Beim Umgang mit brennbaren Flüs- mittel zur Hautreinigung benutzen.
sigkeiten:
- Nicht rauchen, Haben Sie Öl verschluckt, nicht er-
- Kein offenes Licht oder Feuer. brechen, sofort einen Arzt oder Kran-
kenhaus aufsuchen.
Kraftstoff und andere Betriebsme-
dien haben oft niedrige Flamm-
punkte und entzünden sich leicht.
SICHTBARE ÖLVERLUSTE
Brennende Flüssigkeiten nicht mit
Wasser löschen. Verwenden Sie: Bei sichtbarem Ölverlust Undichtig-
keit sofort beheben.
- Trockenpulver,
- Kohlendioxid- oder Auslaufendes Öl gefährdet die Um-
- Schaumlöschapparate. welt!
Das Löschwasser würde bei Kontakt
mit brennenden Stoffen schlagartig Ausgelaufenes Öl mit einem Ölbin-
verdampfen und z. B. brennendes Öl demittel aufsaugen. Ölbindemittel
auf eine große Fläche verteilen. aufnehmen und von anderem Abfall
Wasser erzeugt Kurzschlüsse in der getrennt entsorgen.
elektrischen Anlage und dadurch
möglicherweise neue Gefahren.
Verständigen Sie die Feuerwehr.

24 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

RESTDRUCK IN DER HYDRAULIK- UMWELTSCHONEND ENTSORGEN


ANLAGE ABBAUEN Öle, Fette, Bremsflüssigkeiten, Rei-
Nur drucklose Hydrauliksysteme nigungsmittel, Lösungsmittel und
dürfen geöffnet werden. Auch bei ölhaltige Bauteile, z. B. Filter, Putztü-
einer auf horizontaler Fläche ge- cher, ausgetauschte Verschleißteile
parkten Maschine, deren Arbeitsaus- und unbrauchbare Maschinenteile
rüstung auf dem Boden abgesetzt umweltschonend und getrennt von-
und deren Antriebsmotor stillgesetzt einander entsorgen.
ist, kann noch erheblicher Restdruck
in Teilen des Hydrauliksystems vor- Diese Stoffe nicht in den normalen
handen sein, z.B. Primärdruck aus Hausmüll geben.
den letzten hydraulischen Bewe-
gungen vor dem Stillsetzen. Stoffe in die dafür bereitgestellten
Behälter füllen.
Restdruck baut sich erst allmählich
ab. Soll ein Eingriff ins Hydrauliksy- Auch biologisch abbaubares, "um-
stem unmittelbar nach dem Still- weltfreundliches", Hydrauliköl muß
setzen erfolgen, Restdruck wie im wie jedes andere Öl getrennt ent-
Abschnitt "Hydraulikanlage" be- sorgt werden.
schrieben, abbauen.
Öle und ölhaltige Abfälle nicht ins
VERSCHRAUBUNGEN, ROHRLEI- Erdreich oder in Gewässer gelangen
TUNGEN, HYDRAULIKSCHLÄUCHE lassen, sie gefährden die Umwelt!
Undichtigkeiten im Leitungssystem
sofort beheben.
DICHTFLÄCHEN
Ein feiner, unter hohem Druck ste- Dichtflächen vor dem Zusammenbau
hender Hydraulikölstrahl kann die reinigen.
Haut durchdringen.

Nicht mit den Fingern nach Lecks su- MOTORABGASE


chen, sondern ein Stück Pappe be- Motorabgase sind gesundheits-
nutzen und eine Schutzbrille tragen. schüdlich, nicht einatmen.

Ist Öl in die Haut eingedrungen, so- Bei Arbeiten, die in geschlossenen


fort einen Arzt aufsuchen. Rämen ausgeführt werden, Abgase
mit einer Absauganlage absaugen
Beschädigte Rohrleitungen nicht re- und den Raum gut belüften.
parieren, sondern durch neue er-
setzen.

Hydraulikschläuche sofort ersetzen,


wenn Beschädigungen oder Durch-
feuchtungen sichtbar sind.

Undichte Verschlußschrauben nur in


drucklosem Zustand nachziehen.

Auslaufendes Öl gefährdet die Um-


welt!

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SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

UMGANG MIT BATTERIEN AUSWAHL VON ÖLEN / FETTEN


Batterien geben explosionsgefähr- Nur die empfohlenen Qualitäten ver-
liche Gase ab. wenden, Viskositäten auf das Tem-
Hantieren Sie nicht mit Feuer und of- peraturniveau abstimmen.
fenem Licht in der Nähe von Batte-
rien, nicht rauchen.
FILTER
Bauen Sie die Batterien aus, wenn in
der Nähe geschweißt oder ge- Erneuern Sie alle Filterelemente bzw.
schliffen werden soll. Bringen Sie die Filterpatronen zu den angegebenen
Batterien an einen sicheren Ort. Fristen.
Batteriesäure ist giftig und ätzend. Alle Filter sind sorgfältig auf das
Gerät abgestimmt. Störungsarmer
Kontakt mit Haut, Mund, Augen und Betrieb und lange Lebensdauer des
Kleidungsstücken vermeiden, Batte- Motors und der hydraulischen Ag-
riesäure nicht verschütten, Gase
gregate sind nur mit Original O&K
nicht einatmen.
Teilen zu erreichen.
Tragen Sie säurefeste Handschuhe,
feste Arbeitskleidung und eine
Schutzbrille, wenn Sie mit Batterien DICHTELEMENTE
hantieren. Bei der Demontage von Teilen auf
Bei Hautkontakt mit Säure, gründlich Dichtelemente achten.
mit Wasser spülen, einen Arzt oder
Prüfen Sie die Dichtelemente vor
Krankenhaus aufsuchen.
dem Einbau, auch bei geringen Be-
Gelangen Säurespritzer in die schädigungen erneuern.
Augen, gründlich mit fließendem
Wasser spülen, sofort einen Augen- Achten Sie bei der Montage auf rich-
arzt oder Krankenhaus aufsuchen. tigen Sitz.
Kein Werkzeug auf der Batterie ab-
legen. Es kann einen Kurzschluß ÖLSTAND PRÜFEN / ÜL WECHSELN
schaffen, der die Batterie zerstört
und Verletzungen verursacht. Stellen Sie die Maschine waagerecht.
Ölwechsel bei betriebswarmer Ma-
Tragen Sie keine Halsketten und schine durchf ühren. Warmes Öl läuft
Armbänder oder Uhrenarmbänder besser und transportiert Schwebe-
aus Metall, wenn Sie an der Batterie
teilchen (Ölkohle oder Abrieb)
arbeiten. Die Metallteile können
besser ab.
einen Kurzschluß schaffen und da-
durch Verbrennungen verursachen.
Altbatterien umweltschonend und
getrennt von anderen Abfällen ent- ABSCHMIEREN
sorgen. Schmiernippel reinigen, dann ab-
schmierennach Schmierplan.

VOR ARBEITEN AN DER


ELEKTRISCHEN ANLAGE NACH DER WARTUNG
Vor Arbeiten an der Elektrischen An- Um Korrosionsschäden zu verhüten,
lage, bei deren Werkzeuge, Ersatz- alle metallisch blanken Maschinen-
teile usw. mit Elektrischen Leitungen teile mit einem Fettfilm überziehen.
oder Kontakten in Berührung
k o m m e n k ö n ne n , B a t t e r i e a b - Nach Beendigung der Arbeiten alle
klemmen. Schutzeinrichtungen wieder an-
bringen.
Erst Minuspol, dann Pluspol ab-
klemmen. Antriebsmotor erst starten, wenn an
Nach der Arbeit: Erst Pluspol, dann der Maschine nicht mehr gearbeitet
Minuspol anklemmen. wird.

Lesen und beachten Sie der Kapitel Funktionsprüfung mit der Maschine
"Elektrische Anlage". durchführen.

26 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

KRAFTSTOFFANLAGE

EXPLOSIONSGEFAHR DURCH NIEMALS "BIODIESEL" TANKEN


DÄMPFE Schäden an Einspritzanlage und
Kraftstoffdämpfe sind leicht ent- Motor durch "Biodiesel" möglich.
zündlich und können explosions-
artig verbrennen. Vermeiden Sie Tanken Sie ausschliesslich aus Mi-
deshalb jede Funkenbildung und neralöl hergestellten Dieselkraftstoff
verwenden Sie zur Beleuchtung der der Norm EN 590 entspricht.
keine offenen Flammen wie Feuer- Um mehr Informationen zu erhalten,
zeuge oder Streichhölzer. sprechen Sie Ihren Händler - Service
an.
Wenn Sie an der Kraftstoffanlage ar-
beiten müssen:
- stellen Sie Motor und Zusatzhei- TANKEN AUS KANISTERN
zung ab, Wird die Maschine öfter oder regel-
- sichern Sie die Maschine, mäßig mit Kraftstoff aus Kanistern
- vermeiden Sie offenes Feuer, oder Fässern betankt, besteht ein er-
höhtes Risiko dass Schmutzpartikel
- essen, trinken oder rauchen Sie
und Wasser in die Kraftstoffanlage
nicht.
gelangen.
GESUNDHEITSSCHÄDEN MÖGLICH
In diesem Fall:
Dieselkraftstoff sowie das abgelas-
- Kraftstoff immer durch ein feinma-
sene Wasser / Kraftstoffgemisch
schiges Sieb einfüllen;
können die Gesundheit schädigen.
Diese Flüssigkeiten dürfen nicht ver- - das Kraftstofffilteröfter als im War-
schluckt werden. tungsplan angegeben entwässern;
Vermeiden Sie auch lüngeren Haut- - in kürzeren Abständen Wasser und
kontakt. Bodensatz aus dem Kraftstofftank
Atmen Sie die Dümpfe nicht ein. ablassen;
Tragen Sie Schutzhandschuhe oder - alle Kraftstofffilter in kürzeren Ab-
verwenden Sie eine Schutzcreme. ständen wechseln.

UMWELTSCHÄDEN VERMEIDEN
Fangen Sie auslaufenden Kraftstoff
auf und entsorgen Sie ihn umwelt-
schonend.

Entsorgen Sie Kraftstofffilter und mit


Kraftstoff getränkte Putzlappen ge-
trennt von anderem Abfall.

2986672_ge 00 27
SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

ELEKTRISCHE ANLAGE

Verletzungsgefahr durch Batterie- GENERATOR


säure und -gase. Elektrische Anschlüsse an Gene-
Tragen Sie eine Schutzbrille, Arbeit- rator, Regler und Batterie niemals bei
handschuhe und feste Arbeitsklei- laufendem Motor trennen.
dung.
Schäden an Generator und Regler
wären die Folge.
VOR ARBEITEN AN DER
ELEKTRISCHEN ANLAGE Beim Anschließen der Batterien die
Kabel nicht vertauschen (Polarität
Motor abstellen.
beachten).
Schlüsselschalter Elektrische An-
lage auf 0 stellen und Schlüssel ab- Spannungsprüfungen und Durch-
ziehen. gangsprüfungen nur mit einem
Batterie-Hauptschalter auf AUS- Meßgerät durchführen.
schalten und Schalthebel abziehen.
Keine Prüflampe verwenden.
Steuergeräte und Bedienpult vom
Bordnetz trennen. Nicht "gegen Masse tupfen".
Vor Arbeiten an der Elektrischen An-
lage, bei denen Werkzeuge, Ersatz- Dadurch wird ein Kurzschluß er-
teile usw. mit elektrischen Leitungen zeugt, der Schäden an Generator und
oder Kontakten in Berührung Regler verursacht.
kommen können, die Batterien ab-
klemmen. Beim Anlassen des Motors wird der
Erst Minuspol, dann Pluspol ab- Generator von einer elektronischen
klemmen. Schaltung angesteuert (vorerregt).
Sie sorgt dafür, daß der Generator
Nach der Arbeit:
Leistung abgeben kann.
Erst Pluspol, dann Minuspol an-
klemmen. Die Schaltung ist Bestandteil der
Lesen und beachten Sie "Betriebs- Zentralelektronik im Schaltpult.
anleitung - Generator, Steuergeräte
und Bedienpult". Eine LED im Schaltpult (Ladekon-
trolle) zeigt die korrekte Funktion des
Lesen und beachten Sie "Inspektion Generators an. Diese LED muß bei
und Wartung - Allgemeinehinweise". Einschalten des Schlüsselschalters
Spannungsprüfungen und durch- aufleuchten; sie erlischt, wenn der
gangsprüfungen nur mit einem Motor läuft.
meßgerät durchführen. Ist dies nicht der Fall, liegt ein
Keine Prüflampe verwenden. Schaden im Generatorstromkreis
Nicht "gegen Masse tupfen". oder im Schaltpult vor.
Dadurch wird ein Kurzschluß er- Um weitere Schäden zu verhindern,
zeugt, der Generatorschäden oder muß die Ursache der Störung so
Schäden in der Elektronik verur- schnell wie möglich gesucht und be-
sacht. seitigt werden.

Sprechen Sie Ihren O&K Händler-


Service an.

28 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

LASTSCHALTGETRIEBE HYDRAULIKANLAGE

Lesen und beachten Sie: "Inspektion VERLETZUNGSGEFAHR


und Wartung - Allgemeinehinweise". Durch Hydraulikflüssigkeit unter
hohem Druck.
Da der Drehmomentwandler des
Lastschaltgetriebes sich bei Motor- Durch heiße Hydraulikflüssigkeit
stillstandins Getriebe entleeren oder heiße Motorteile.
kann, muß die Ölstandsprüfung bei
laufendem Motor erfolgen. Bevor Sie an der Hydraulikanlage ar-
beiten, sorgen Sie dafür, daß die An-
Die in den nachfolgenden Ab- lage drucklos ist und auch
schnitten aufgeführten Sicherheits- Restdrücke abgebaut sind (siehe
maßnahmen sind deshalb unbedingt den Abschnitt "Hydraulikanlage").
einzuhalten.
Stellen Sie den Motor ab und lassen
Sie die Maschine abkühlen.

Sichern Sie die Maschine wie im Ka-


pitel "Maschine sichern" beschrie-
ben.

Vermeiden Sie Hautkontakt mit Hy-


draulikölen. Hautkontakt mit Hydrau-
likölen kann gesundheitsschädlich
sein.

Tragen Sie Handschuhe und feste Ar-


beitskleidung.

Lesen und beachten Sie: "Inspek-


tion und Wartung - Allgemeinehin-
weise".

2986672_ge 00 29
SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

BREMSEN

PERSONAL DRUCKSPEICHER
Führen Sie Inspektion- und War- In die hydraulische Anlage sind
tungsarbeiten an Bremsen nur dann Druckspeicher eingebaut. Diese
durch, wenn Sie für Arbeiten an Druckspeicher enthalten Stickstoff
Bremsanlagen ausgebildet sind. unter einem hohen Vordruck.

Im Zweifelsfall lassen Sie die Ar- Auch wenn der hydraulische Druck
beiten von unserem Service aus- in der Anlage abgebaut ist, bleibt der
führen. Stickstoffdruck im Druckspeicher
bestehen.
Lesen und beachten Sie den Kapitel
"Inspektion und Wartung - Allge- Im Betrieb sind die Druckspeicher
meinehinweise". gefahrlos. Bei nicht sachgemäßer
Behandlung besteht jedoch Explosi-
onsgefahr!
MASCHINE SICHERN
Inspektions- und Wartungsarbeiten Deshalb:
an Bremsen nur durchführen, wenn - Druckspeicher nicht mechanisch
die Maschine, wie im Kapitel "Ma- bearbeiten, nicht schweißen oder
schine sichern" beschrieben, gesi- löten.
chert ist. - Prüf- und Wartungsarbeiten dürfen
nur von sachkundigem Personal
ausgeführt werden.
GESUNDHEIT SCHÜTZEN - Vor allen Prüf- und Wartungsar-
Atmen Sie Bremsbelagabrieb nicht beiten den hydraulischen Teil der
ein, benutzen Sie eine Atemschutz- Anlage drucklos machen.
maske. - Vor Demontage des Druckspei-
chers Schutzbrille aufsetzen und
Arbeitshandschuhe anziehen.
- Druckspeicher nur mit Stickstoff
befüllen. Niemals Druckluft oder
Sauerstoff benutzen.
- Mängel und Schäden sofort dem
Betreiber der Maschine melden.
- Vor Wiederinbetriebnahme ist eine
Prüfung durch einen Sachkun-
digen / Sachverständigen erforder-
lich, wenn der Druckspeicher
beschädigt war, die zulässige Be-
triebstemperatur oder der zuläs-
sige Betriebsüberdruck über-
schritten wurde.

Warn- und Hinweisschilder sowie Ty-


penschild oder eingeschlagene Typ-
kennzeichen nicht entfernen oder
überlackieren. Unleserliche oder be-
schädigte Schilder sofort erneuern.

30 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

REIFEN UND RÄDER

VERLETZUNGSGEFAHR REIFENDRUCK
Durch Wärme entstehende Gasver- Platzende Reifen und abspringende-
brennung im Reifen kann zu Explo- Reifen- oder Felgenteile können
sionen in luftgefüllten Reifen führ en. schwere Verletzungen verursachen.
Diese Wärme kann beispielsweise Deshalb:
durch häufiges Benutzen der - Prüfen Sie vor dem Aufpumpen die
Bremsen oder an der Maschine Reifen, Felgen und Felgenteile auf
durchgeführte Schweißarbeiten er- Beschädigungen, eingedrungene
Fremdkörper und festen Sitz.
zeugt werden. Eine hierdurch hervor-
- Lassen Sie festgestellte Schäden
gerufene Reifenexplosion ist sehr
von einer Fachwerkstatt besei-
viel stärker als ein normales Platzen tigen.
von Reifen. Sie kann Reifen- und Fel- - Prüfen Sie den Reifendruck nur bei
genteile mehrere 100 m weit schleu- kaltem Reifen; wenn die Reifen er-
dern. Explodierende bzw. platzende wärmt sind, werden erhöhte Drücke
Reifen und abspringende Reifen- angezeigt.
oder Felgenteile können schwerste - Verwenden Sie eine Füllarmatur mit
Verletzungen, unter Umständen langem Füllschlauch, selbsthal-
sogar mit Todesfolge, verursachen. tender Düse und Manometer.
- Pumpen Sie die Reifen nur mit kom-
Deshalb: primierter Umgebungsluftauf. Ver-
wenden Sie niemals brennbare
- Wenn ein zu warmer Reifen ver-
Gase, Explosionsgefahr!
mutet wird, die Maschine sichern
- Stellen Sie sich während des Auf-
und in ausreichender Entfernung pumpens in einiger Entfernung und
abwarten, bis der Reifen sich in Richtung der Lauffläche des Rei-
wieder abgekühlt hat. fens auf.
- Prüfen Sie vor dem Aufpumpen die - Behalten Sie den Reifen und das
Reifen, Felgen und Felgenteile auf Manometer der Füllarmatur wäh-
Beschädigungen, eingedrungene rend des Aufpumpens ständig im
Fremdkörper und festen Sitz. Blick, überschreiten Sie niemals
die vorgeschriebenen Reifen-
- Lassen Sie festgestellte Schäden drücke.
immer sofort von einer Fachwerk- - Stellen Sie bei demontierten Rä-
statt beseitigen. dern einen Sicherheitskäfig um das
- Lassen Sie bei Zweifeln an der Si- Rad.
cherheit von Reifen, Felgen oder - Sorgen Sie dafür, daß sich während
Felgenteilen auch schon das kom- des Aufpumpens keine Personen in
plette Rad durch eine Fachwerk- der Nähe des Reifens aufhalten.
statt von der Maschine
demontieren. Reifen stets auf den vorgeschrie-
benen Luftdruck aufpumpen:
Zum Wechseln von Reifen, Felgen
- Zu hoher Luftdruck bedeutet
oder Felgenteilen sind Spezial-
schlechtes Fahrverhalten im Ge-
werkzeuge und besondere Ver- lände und Gefahr durch platzende
fahren erforderlich. Lassen Sie Reifen.
diese Arbeiten deshalb immer in - Zu geringer Luftdruck bedeutet
einer dafür ausgerüsteten Fach- größeren Reifenverschleiß und
werkstatt ausführen. schlechte Standsicherheit der Ma-
- Führen Sie an Reifen und Felgen schine.
keine Arbeiten aus, für die Sie nicht
ausgebildet sind. RADMUTTERN
Ziehen Sie Radmuttern immer mit
einem Drehmomentschlüssel an.
Prüfen Sie nach einigen Betriebs-
stunden mit Drehmomentschlüssel
auf festen Sitz.

2986672_ge 00 31
SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

STRAßENFAHRT
Halten Sie bei Straßenfahrt die vor-
geschriebene Mindestprofiltiefe und
den richtigen Luftdruck ein.

Achten Sie darauf, daß auf beiden


Achsen nur Reifen gleicher Größe
und mit gleichem Verschleißzustand
montiert sind.
Ung le ic he Re i f end ur ch me ss e r
können Schäden an den Ausgleich-
getrieben verursachen.

So vermeiden Sie übermäßigen


Reifenverschleiß:
- richtigen Luftdruck aufpumpen;
- nicht abrupt Anfahren oder
Bremsen;
- keine schnelle Kurvenfahrt.

Reinigen Sie Reifen und Reifen-


z w is c h e n r ä um e b e v o r S i e a uf
öffentlichen Strassen fahren. Sie ver-
meiden dadurch die Gefährdung an-
derer Verkehrsteilnehmer durch
verschmutzte Fahrbahnen oder von
den Reifen weggeschleuderte Erd-
brocken oder Steine.

32 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

KLIMAANLAGE (Option)

In diesem Kapitel werden Prüf- und BEI ARBEITEN AM KÄLTEMITTEL-


Wartungsarbeiten beschrieben, die KREISLAUF (FACHPERSONAL):
vom Bediener der Maschine ausge- Das verwendete Kaltemittel R 134a
führt werden können. ist als Sicherheitskältemittel be-
kannt.
Dar überhinaus gehende Arbeiten an Das heißt, dieses Kältemittel ist nicht
der Klimaanlage erfordern Spezial- brennbar, nicht explosiv, ungiftig,
wissen und Spezialwerkzeuge, sie nicht reizend, geruchlos und ge-
dürfen deshalb nur von ausgebil- schmacklos. Beachten Sie trotzdem
detem Fachpersonal ausgeführt folgende Punkte:
werden. Beauftragen Sie in solchen
Fällen eine Fachwerkstatt füur Kli- Vermeiden Sie jede Berührung mit
maanlagen. flüssigem Kältemittel. Behandeln Sie
mit Kältemittel in Berührung gekom-
Beachten Sie zu Ihrer eigenen Si- mene Hautstellen wie Frostbeulen.
cherheit nachfolgende Hinweise:
Fassen Sie nicht in das Gerät und Tragen Sie zum Schutz der Augen
stecken Sie keine Gegenstände eine Schutzbrille. Gelangt trotzdem
hinein. Kältemittel in ein Auge, suchen Sie
Stellen Sie den Motor ab und lassen sofort einen Arzt auf.
Sie ihn abkühlen, bevor Sie War-
tungsarbeiten ausführen. Bei Reparaturen an der Klimaanlage
Trennen Sie das Gebläse von der muß das System entleert werden.
Stromversorgung, so vermeiden Sie Lassen Sie das Kältemittel
Verletzungen, wenn das Gebläse un- nicht in die Umgebung entweichen.
erwartet anläuft. Verwenden Sie zum Absaugen nur
Einige Bauteile der Klimaanlage (z. dafür zugelassene Absauggeräte.
B. der Wärmetauscher und der Wi-
derstand am Gebläse) können nach An den Teilen der geschlossenen
dem Abschalten noch heiß sein, es Anlage oder in deren näherer Umge-
besteht Verbrennungsgefahr. bung darf auf keinen Fall geschweißt
Lassen Sie sie abkühlen bevor Sie werden. Unabhängig davon, ob die
bei geöffnetem Gerüt daran arbeiten. Anlage mit Kältemittel gefüllt ist oder
nicht, entsteht durch die Erwärmung
ein sehr starker Überdruck, welcher
zu Schäden an der Anlage oder sogar
zu einer Explosion führen kann.

Kältemittelflaschen dürfen nicht ge-


worfen und in gefülltem Zustand
nicht der längeren Einwirkung der
Sonnenstrahlung oder anderer Wär-
mequellen ausgesetzt werden.
Die höchst zulässige Temperatur
einer gefüllten Kältemittelflasche
darf 45 °C nicht übersteigen.

Wesentlich ist, daß das Kältesystem


von Chlor und chlorhaltigen Stoffen
bzw. von Ölen und Fetten freige-
halten wird. Evakuieranlagen und
Füllanlagen sollen ausschließlich für
R134a verwendet werden.

2986672_ge 00 33
SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

INSTANDSETZUNG

REPARATURHANDBUCH ACHSEN BLOCKIEREN


Instandsetzungsarbeiten erst aus- Wenn die Maschine aufgebockt
führen, wenn die Reparaturhand- werden muß, ist die Vorderachse /
buch gelesen und verstanden wurde. Hinterachse vorher mit Keilen gegen
Pendeln zu sichern.
Beachten Sie insbesondere:
Nach Beendigung der Arbeiten Ma-
"Grundlegende Sicherheitshin- schine abbocken und Keile ent-
weise", fernen.
"Inspektion und Wartung - Allge-
meinehinweise"
VORGESPANNTE AGGREGATE
und alle an der Maschine ange- Schadhafte, vorgespannte Aggre-
brachten Warn- und Hinweis- gate nicht öffnen, sondern komplett
schilder. tauschen.
Die Beschreibungen von Arbeitsab- Im Ausnahmefall nur dann öffnen,
läufen geben nur erfahrenem Per- wenn das System und der Arbeitsab-
sonal die notwendigen Hinweise. lauf genau bekannt und erforderliche
Betriebsanleitung ständig an der Ma- Sonderwerkzeuge vorhanden sind.
schine aufbewahren. Die Betriebsanleitung enthält dafür
keine Informationen.

INSTANDSETZUNGSPERSONAL
Das Instandsetzungspersonal muß- BAUTEILE DEMONTIEREN
über Sachkenntnis und Erfahrungen Nicht an betriebswarmer Maschine
zur Instandsetzung dieser oder ver- demontieren.
gleichbarer Maschinen verfügen.
Öle, Fette, Bremsflüssigkeit oder
Bei fehlender Sachkenntnis muß Kühlmittel können eine hohe Tempe-
eine sorgfältige Einarbeitung durch ratur haben und dadurch Verbren-
erfahrenes Instandsetzungsper- nungen oder Verbrühungen
sonal, z. B. durch O&K, erfolgen. verursachen.
"O&K" So gekennzeichnete Arbeiten Lassen Sie die Maschine abkühlen.
durch den O&K Service ausf ühren Rohr- und Schlauchleitungen, Zy-
lassen. linder, Kühler, Hydrauliktank, Druck-
luftbehälter und andere Systeme
oder Aggregate vor Beginn der Ar-
ARBEITEN IN GROßER HÖHE beiten drucklos machen.
Tragen Sie Absturzsicherungen,
Schadhafte Bauteile rechtzeitig aus-
wenn Sie in größerer Höhe arbeiten.
wechseln, das verhindert größere
Schäden.
Legen Sie einen geprüften Auffang-
gurt an, er muß mit Falldämpfer und Reinigen Sie das defekte Bauteil
Sicherheitsseilen ausgerüstet sein. sorgfältig, bevor Sie es demontieren.
Kennzeichnen Sie demontierte Teile
in der richtigen Reihenfolge, das er-
KNICKGELENK BLOCKIEREN leichtert die Montage.
Bei Instandsetzungsarbeiten im
Knickbereich Knickgelenk blok- Bei der Demontage des Bauteils frei-
kieren. gelegte Schlauch- und Rohran-
schlüsse, offene Bohrungen und
Nach Beendigung der Arbeiten Blok- Gehäuse sorgfältig verschließen,
kierung entfernen. damit kein Schmutz eindringen kann.

34 00 2986672_ge
F156.6 /6A SICHERHEITSHINWEISE

PLOMBEN NICHT ENTFERNEN Ausführliche Informationen zur fach-


Nenndruck von Druckbegrenzungs- gerechten Ausführung von Schweiß-
ventilen ohne ausdrückliche Geneh- arbeiten vermittelt das Technische
migung von O&K nicht ver¨andern. Handbuch "Instandhalten durch
Plomben an Druckbegrenzungsven- Schweißen".
tilen und Druckspeichern nicht ent- Bei Problemen oder Fragen spre-
fernen. chen Sie den O&K-Service an.
Müssen Teile der Maschine abgebaut
NACH DER INSTANDSETZUNG werden, lesen und beachten Sie:
Um Korrosionsschäden zu verhüten, die Abschnitt "Arbeitsausrüstun-
alle metallisch blanken Maschinen- gen"
teile mit einem Fettfilm überziehen.
die Kapitels "Inspektion und War-
Nach Beendigung der Arbeiten alle tung Allgemeinehinweise",
Schutzeinrichtungen, Abdek- "Instandsetzung".
kungen, Isolierungen gegen Lärm
und Vibration wieder anbringen. Vor Schweißarbeiten an der Ma-
schine:
Antriebsmotor erst starten, wenn an
der Maschine nicht mehr garbeitet - Die Batterie abklemmen, dazu erst
wird. den Minuspol, dann den Pluspol
lösen.
Funktion der instandgesetzten Bau-
teile und alle Funktionen der Ma- - Den Plus-Pol am Drehstromgene-
schine im Probebetrieb prüfen. rator abklemmen.
Maschine erst dann zur Wiederinbe- - Den Stecker von den Steuergeräten
triebnahme freigeben, wenn sie in des elektronisch gesteuerten Vor-
allen Funktionen beanstandungslos derradantriebes und des Last-
läuft. schaltgetriebes abziehen. Stecker
des Bedienpultes abziehen.
Schützen Sie abgezogene Klemmen
SCHWEIßARBEITEN und Steckervor Kurzschlüssen und
Führen Sie Schweißarbeiten nur aus, Verschmutzungen.
wenn Sie dafür ausgebildet sind. Decken Sie sie mit Folien oder Kle-
bebändern ab.
Beachten Sie die Unfallverhütungs- Bringen Sie die Schweißstrom-
vorschriften. klemmen in unmittelbarer Nähe der
Schweißstelle an.
An Behältern, die Stoffe enthalten Der Schweißstrom darf nicht über die
oder enthalten haben, die: Drehverbindung, über Bolzenoder
- brennbar sind oder die Verbren- Gelenkverbindungen oder Hydrau-
nung fördern, likzylinder fließen.
- zu Explosion neigen, Nach Beendigung der Schweißar-
- bei Schweißarbeiten gesundheits- beiten alle elektrischen Verbin-
schädliche Gase, Dämpfe, Nebel dungen wieder herstellen.
oder Staube entwickeln können, Beim Anklemmen der Batterie zuerst
dürfen alle Arbeiten nur unter sach- den Pluspol, dann den Minuspol an-
verständiger Aufsicht und nur von klemmen.
erfahrenen, für diese Arbeiten be-
sonders bestimmten Personen aus-
geführt werden.

2986672_ge 00 35
SICHERHEITSHINWEISE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

36 00 2986672_ge
ABSCHNITT 1

TECHNISCHEN DATEN
INHALT

ABSCHNITT GEGENSTAND SEITE

1.1 DIMENSIONEN ....................................................................................................... 1-1


1.1.1 Hauptdimensionen................................................................................................... 1-1
1.1.2 Fahrtdimensionen .................................................................................................... 1-2
1.1.3 Arbeitsdimensionen ................................................................................................. 1-4

1.2 REIFEN.................................................................................................................... 1-6


1.2.1 Typen und Luftdrücke der Reifen ............................................................................ 1-6
1.2.2 Anzugsmomente der Radmuttern............................................................................ 1-6
1.2.3 Max. Fahrgeschwindigkeit ....................................................................................... 1-6

1.3 MOTOR ................................................................................................................... 1-7


1.3.1 Motor Spezifikationen .............................................................................................. 1-7

1.4 GETRIEBE............................................................................................................... 1-8


1.4.1 Getriebe Spezifikationen.......................................................................................... 1-8
1.4.2 Übersetzungen ........................................................................................................ 1-8

1.5 HYDRAULIKANLAGE.............................................................................................. 1-9


1.5.1 Arbeitsgeräte Pumpe ............................................................................................... 1-9
1.5.2 Frontradantrieb Pumpe (nur für F156.6A) ............................................................... 1-9
1.5.3 Radialkolbenmotor (nur für F156.6A) ...................................................................... 1-9
1.5.4 Schardrehwerk Motor .............................................................................................. 1-9
1.5.5 Zylinder .................................................................................................................... 1-10

1.6 BREMSE.................................................................................................................. 1-11


1.6.1 Bremse Spezifikationen ........................................................................................... 1-11

1.7 LENKUNG ............................................................................................................... 1-11


1.7.1 Lenkungs Spezifikationen........................................................................................ 1-11

1.8 FLÜSSIGKEITEN UND SCHMIERMITTEL ............................................................. 1.12


F156.6 /6A TECHNISCHEN DATEN

1.1 DIMENSIONEN

1.1.1 HAUPTDIMENSIONEN

Frontschild + Heckaufreißer
Frontschild + Heckgewicht

Vorderkante Frontgewicht

OKs2-01-001

Reifenabhängige Maße (ETRTO)

1) 2) 3) 4)
17.5-25 EM 0 0 0 0
13.00-24 TG -41 -80 -160 +27
14.00-24 TG -12 -80 -140 +8

5) +5 mm für F156.6A

Reißbreite Heckaufreißer
(von Mitte Zahn zu Mitte Zahn) = 2220 mm

2986672_ge 01 1
TECHNISCHEN DATEN F156.6 /6A

1.1.2 FAHRTDIMENSIONEN

OKs2-01-002

2 01 2986672_ge
F156.6 /6A TECHNISCHEN DATEN

OKs2-01-003

Reifenabhängige Maße (ETRTO)

1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) 9) 10) 11) 11)


F156.6 F156.6A F156.6 F156.6A
17.5-25 EM SGL 0 0 0 0 0 0 0 0 0° 0° 0° 0° 0°
17.5 R25 EM VKT 0 -50 -50 -25 0 0 0 0 0° 0° 0° 0° 0°
17.5 R25 EM XHA -7 0 0 0 0 0 0 0 -0,2° -0,1° -0,1° -0,1° -0,2°
17.5 R25 EM XHTL -7 -50 -50 -25 0 0 0 0 -0,2° -0,1° -0,1° -0,1° -0,2°
13.00-24 TG SGG -41 -80 -160 -80 +34 -34 -68 -80 -1,7° -1,6° -0,8° -0,8° -0,8°
14.00-24 TG SGG -12 -80 -140 -70 -1 +1 +2 -60 -0,3° -0,2° -0,1° -0,2° -0,2°

2986672_ge 01 3
TECHNISCHEN DATEN F156.6 /6A

1.1.3 ARBEITSDIMENSIONEN

OKs2-01-004

4 01 2986672_ge
F156.6 /6A TECHNISCHEN DATEN

OKs2-01-005

Reifenabhängige Maße (ETRTO)

1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 7) 8) 9) 10) 13) 14)


F156.6 F156.6A
17.5-25 EM SGL 0 0 0 0 0 0 0° +0,1° 0 0 0 0 0°
17.5 R25 EM VKT 0 -50 -50 0 0 0 0° +0,1° 0 0 0 0 0°
17.5 R25 EM XHA -7 0 0 0 +7 0 0° +0,1° +3 0 0 +2 0°
17.5 R25 EM XHTL -7 -50 -50 0 +7 0 0° +0,1° +3 0 0 +2 0°
13.00-24 TG SGG -41 -80 -160 +34 +41 -34 -1,5° -1,4° +17 -68 -80 +10 -1,5°
14.00-24 TG SGG -12 -80 -140 -1 +12 +1 0° +0,1° +5 +2 -60 +3 +0,1°
11) +5 mm für F156.6A
12) -5 mm für F156.6A

2986672_ge 01 5
TECHNISCHEN DATEN F156.6 /6A

1.2 REIFEN

1.2.1 TYPEN UND LUFTDRÜCKE DER REIFEN

DRUCK
REIFEN PROFIL MARK
VORN HINTEN
17.5-25 EM SGL 1,5 1,75
17.5 R25 EM PG33U Dunlop 2,5 3,0
17.5 R25 EM VKT Bridgestone 2,25 2,25
17.5 R25 EM XHA Michelin 2,0 2,5
17.5 R25 EM XHTL Michelin 2,0 2,5
17.5 R25 EM XTLA Michelin 2,0 2,5
13.00-24 TG SGG 3,0 3,0
14.00-24 TG SGG 2,25 2,75

1.2.2 ANZUGSMOMENTE DER RADMUTTERN

Mit Federring Nm
Mit Druckteller Nm

1.2.3 MAX. FAHRGESCHWINDIGKEIT

Fahrgeschwindigkeit für F156.6

Vorwärts Gange Rückwärts Gange


REIFEN r. dyn.
1. 2. 3. 4. 5. 6. 1. 2. 3.
17.5-25 EM SGL 647 mm 5,2 8,0 12,2 18,4 26,7 38,8 5,5 12,8 28,2
17.5 R25 EM VKT 646 mm 5,2 8,0 12,1 18,4 26,7 38,8 5,5 12,8 28,1
17.5 R25 EM XHA 637 mm 5,2 7,9 12,0 18,1 26,3 38,2 5,4 12,6 27,7
17.5 R25 EM XHTL 632 mm 5,2 7,9 12,0 18,1 26,3 38,2 5,4 12,6 27,7
13.00-24 TG SGG 627 mm 5,1 7,8 11,8 17,9 25,9 37,6 5,3 12,4 27,3
14.00-24 TG SGG 655 mm 5,3 8,1 12,3 18,6 27,0 39,3 5,6 13,0 28,5

Fahrgeschwindigkeit für F106.6A

Vorwärts Gange Ruckwärts Gange


REIFEN r. dyn.
1. 2. 3. 4. 5. 6. 1. 2. 3.
17.5-25 EM SGL 622 mm 5,0 7,7 11,7 17,7 25,7 37,4 5,3 12,4 27,1
17.5 R25 EM PG33U 645 mm 5,2 8,0 12,1 18,4 26,7 38,8 5,5 12,8 28,1
17.5 R25 EM XTLA 632 mm 5,1 7,8 11,9 18,0 26,1 38,0 5,4 12,6 27,6
13.00-24 TG SGG 597 mm 4,8 7,4 11,2 17,0 24,7 35,9 5,1 11,9 26,0
14.00-24 TG SGG 629 mm 5,1 7,8 11,8 17,9 26,0 37,8 5,4 12,5 27,4

6 01 2986672_ge
F156.6 /6A TECHNISCHEN DATEN

1.3 MOTOR

1.3.1 MOTOR SPEZIFIKATIONEN

F4BE0684K
Typ
*D400
Verfahren Diesel 4-Takt
Zuführung Mit Intercooler aufgeladen
Einspritzung Direkt

Zylinderzahl 6 angereiht
Bohrung mm 102
Hub mm 120
Gesamthubraum cm3 5883
Verdichtungsverhältnis 17,5 : 1

kW 129
Höchstleistung
min-1 2100

Nm (kgm) 680 (69)


Höchstdrehmoment
min-1 1400

AUFLADEN Mit Intercooler


Turbokompressor Typ HOLSET HX35W

Erzwungen durch Zahnradpumpe,


SCHMIERUNG
Druckminderventil, Ölfilter.
KÜHLUNG
Flüssig
Steuerung Wasserpumpe
Durch Riemen
Thermostat
°C 81 ± 2
Öffnungsbeginn
ZUFÜHRUNG
PES 6A
Einspritzung Typ Bosch

Pumpeneinstellung 0° ± 30’
Auslassbeginn mm 3,1
Düsen Typ DSLA 145
Einspritzreihenfolge 1-5-3-6-2-4

Einspritzdruck bar 245

2986672_ge 01 7
TECHNISCHEN DATEN F156.6 /6A

1.4 GETRIEBE

1.4.1 GETRIEBE SPEZIFIKATIONEN

Getriebe
Hersteller ZF
Modell Ergo Power
Typ 6WG160
Steuerung EST 37 A
Fahrschalter VTS-3
Motorleistung max. 129 kW
Turbinenmoment max. 750 Nm
Motordrehzahl max. 2300 min-1
Anfahrwandlung 1,7 bis 3,0
Masse (ohne Öl) 360 kg ca
Motorabhängige Nebenabtriebe
Drehmoment 680 Nm
Drehzahl 1 x n Motor

1.4.2 ÜBERSETZUNGEN

GETRIEBE TANDEMACHSE
FAHRT-
Über- GESAMT
RICHTUNG Gang Kegeltrieb Plan. Trieb Kettentrieb Gesamt
setzung

1. 5,202 102,641
2. 3,367 66,434
3. 2,191 43,231
Vorwärts 2,818 6,00 1,167 19,731
4. 1,418 27,979
5. 0,944 18,626
6. 0,611 12,056

1. 4,939 97,451
Rückwärts 2. 2,078 2,818 6,00 1,167 19,731 40,001
3. 0,895 17,659

8 01 2986672_ge
F156.6 /6A TECHNISCHEN DATEN

1.5 HYDRAULIKANLAGE

1.5.1 ARBEITSGERÄTE PUMPE

Gradertyp Pumpe Fördervolumen Vg max


F156.6
A 10 VO 60 DFR1 60 cm3
F156.6A

1.5.2 FRONTRADANTRIEB PUMPE (nur für F156.6A)

Typ A4VG 71EP2


Verdrängung 0 bis 71 cm³/ U
Volumenstrom 160 L / min

1.5.3 RADIALKOLBENMOTOR (nur für F156.6A)

Typ MS 11
Min. Hubraum 629 cm³
Max. Hubraum 1229 cm³

1.5.4 SCHARDREHWERK MOTOR

Typ OMR 100


Verdrängung 99,8 cm3
Gewicht 7,0 kg
Max. Drehzahl 600 min-1
Max. Drehmoment 200 Nm
Max. Ölstrom 60 L/min
Max. Eingangsdruck 140 bar
Min. Anlaufmoment 170 Nm

2986672_ge 01 9
1.5.5 ZYLINDER
10

O&K Kolben-
Kolben Benützung Benützung Benüt-
Zylinder Sach- stange Hub Gehäuseseite Kolbenstangeseite
Ø Min. Länge Max. Länge zungshub
nummer Ø
mm mm mm mm mm mm mm mm

Kugel-
SCHARHUBZYLINDER 4531810 100 50 1010 1467 2477 457 Zwei Zapfen d = 50 D = 65.3
verbindung

Kugel-
SCHARSCHWENKZYLINDER 4531811 100 50 450 947 1397 497 Zwei Zapfen d = 50 D = 65.3
verbindung

TECHNISCHEN DATEN
SCHARVERSCHIEBUNGS- Stange mit Stange mit
4530724 80 45 1400 1832 3232 432 M36 M30
ZYLINDER Endgewinde Endgewinde

KIPPZYLINDER
Zapfen mit Zapfen mit
(SCHNITTWINKELVERSTELL- 4530728 100 50 300 615 915 315 Ø = 50 Ø = 50
Gelenklager Gelenklager
ZYLINDER)
01

Zapfen mit Zapfen mit


KNICKGELENKZYLINDER 4531814 100 50 367 706 1073 339 Ø = 60 Ø = 50
Gelenklager Gelenklager

HECKAUFREIßERZYLINDER Zapfen mit Zapfen mit


4528236 100 50 250 585 835 335 Ø = 60 Ø = 50
(OPTION) Gelenklager Gelenklager

FRONTPLANIERSCHILD- Zapfen mit Zapfen mit


4531812 120 60 428 783 1211 355 Ø = 60 Ø = 60
ZYLINDER (OPTION) Gelenklager Gelenklager

Zapfen mit Zapfen mit


RADSTURZZYLINDER F156.6 4531376 80 45 173 481 654 308 Ø = 40 Ø = 40
Gelenklager Gelenklager

RADSTURZZYLINDER Zapfen mit Zapfen mit


4531377 80 45 203 540 743 337 Ø = 45 Ø = 45

F156.6 /6A
F156.6A Gelenklager Gelenklager
2986672_ge

Zapfen mit Stange mit


LENKZYLINDER 4531378 50 25 300 512 812 212 Ø = 35 M24x1,5
Gelenklager Endgewinde
F156.6 /6A TECHNISCHEN DATEN

1.6 BREMSE

1.6.1 BREMSE SPEZIFIKATIONEN

Doppel pumpe
Typ J. Barnes Nr. WP15A2-C-230-160-L-05-KA-151/153N-E246
Fördervolumen 23 cm3 / rev
Lamellenbremse
Grosser Reibdurchmesser 245 mm
Kleiner Reibdurchmesser 165 mm
Anzahl der Reibflächen pro Rad 8
Anzahl der Bremsscheiben 4x4
Wirksame Bremsfläche 4 x 2060 cm2
Radzylinder
Ringfläche
• Grosser Durchmesser 240 mm
• Kleiner Durchmesser 228 mm
Übersetzung zwischen Bremse und Rad i = 6,0

1.7 LENKUNG

1.7.1 LENKUNGS SPEZIFIKATIONEN

Radsturz konst. 0°
Spreizung 0°
Nachlauf 0°
Vorspu 3 bis 6 mm
Lenkrad Ø 400 mm
Doppel pumpe J. Barnes Nr. WP15A2-C-230-160-L-05-KA-151/153N-E246
Fördervolumen 16 cm3 / rev
Notlenkpumpe Fördervolumen 16 cm3 / rev
max. 25 L/min
Servostat Rexroth-Nr. LAGC160n12-R-150M01-000S
Rotorbreite 21,1 mm
Fördervol / Lenkradumdr.0 160 cm3
Druck 150 bar
Lenkzylinder Ø 50/25-300 mm Hub
Ventilblock O&K-Nr. 4532094

2986672_ge 01 11
1.8 FLÜSSIGKEITEN UND SCHMIERMITTEL
12

FÜLLMENGE FLÜSSIGKEIT ODER INTERNATIONALE SPEZIFIKATIONEN DRAUßEN-


BAUTEIL VISKOSITÄT
LITER SCHMIERMITTEL SPEZIFIKATIONEN DES HERSTELLERS TEMPERATUR (°C)

AMBRA API CH4


MOTORÖL 12,50 NH 330 H SAE 15W - 40 -10 bis 50 °C
MASTERGOLD HSP* ACEA E5

MOTORKÜHLSYSTEM 37 AMBRA AGRIFLU** NH 900 A -35 bis 50 °C

LASTSCHALT ERSTBEFÜLLUNG 27 AMBRA


API CF4 NH 330 G SAE 15W - 40 -10 bis 50 °C
GETRIEBE BEI ÖLWECHSEL 21 SUPER GOLD 15W-40

ACHSANTRIEB 14 AMBRA API GL5

TECHNISCHEN DATEN
NH 520 A SAE 80W - 90 -25 bis 40 °C
TANDEM- KETTEN KASTEN 2 x 26 HYPOIDE 90 MIL-L-2105D
ACHSE
AMBRA API GL5 w/Lim.
RADNABENGETRIEBE 4 x 5,50 SAE 80W - 90 -25 bis 40 °C
STF 80W-90 Slip Additive
ERSTBEFÜLLUNG F156.6 185 MIL-H-24459
AMBRA
HYDRAULIK- DIN 51524 T2
ERSTBEFÜLLUNG F156.6A 200 HYDROSYSTEM 46 NH 646 BS ISO VG 46 -25 bis 40 °C
01

ANLAGE
BIO-S FZG Test ≥ 10
BEI ÖLWECHSEL 90

KRAFTSTOFFTANK 275 DIESEL OIL EN 590

AMBRA API GL5


SCHARDREHWERK 2,50 NH 520 A SAE 80W - 90 -25 bis 40 °C
HYPOIDE 90 MIL-L-2105D

DREHKRANZ – AMBRA GR 75 MD NLGI 2 NH 720 A -40 bis 50 °C

SCHMIERNIPPEL – AMBRA GR 75 MD NLGI 2 NH 720 A -40 bis 50 °C

KLIMAANLAGE 1,75 R134a

WÄSCHER FRONTSCHEIBE 1,50 TUTELA

F156.6 /6A
PROFESSIONAL
SC35
2986672_ge

WÄSCHER HECKSCHEIBE 1,50

* Ölwechselintervall: 500 Stunden.


** Wasser mit 50% Frostschutzmittel mischen.
ABSCHNITT 2

MOTOR
INHALT

ABSCHNITT GEGENSTAND SEITE

2.1 MOTOR F4BE0684H............................................................................................... 2-1


2.1.1 Codierung der Motoren............................................................................................ 2-2
2.1.2 Wichtigste Eigenschaften der Motoren .................................................................... 2-3
2.1.3 Grafische Darstellungen und Symbole .................................................................... 2-4
2.1.4 Technische Daten.................................................................................................... 2-5
2.1.5 Anzugsmomente...................................................................................................... 2-13

2.2 MOTOR AUS- UND EINBAU................................................................................... 2-15


2.2.1 Ausbau..................................................................................................................... 2-15
2.2.2 Motor-Getriebe Abtrennung ..................................................................................... 2-18
2.2.3 Motor-Getriebe Verbindung ..................................................................................... 2-19
2.2.4 Einbau...................................................................................................................... 2-20

2.3 ALLGEMEINES ....................................................................................................... 2-23


2.3.1 Beschreibung der wichtigsten mechanischen Bestandteile des Motors .................. 2-24

2.4 GESAMTE EINSPRITZUNG ................................................................................... 2-43

2.5 AUFLADEN UND START ........................................................................................ 2-44


2.5.1 Anlasser................................................................................................................... 2-44
2.5.2 Wechselstromgenerator........................................................................................... 2-46

2.6 DIAGNOSE.............................................................................................................. 2-48


F156.6 /6A MOTOR

2.1 MOTOR F4BE0684H

OKs1-02-001

2986672_ge 02 1
MOTOR F156.6 /6A

2.1.1 CODIERUNG DER MOTOREN

F 4 B E 0 6 8 4 H * D +

Emissionsstand

Zulassungsleistung

Anwendung

Förderung / Einspritzung
D = TIER 2
Zylinderzahl

Zylinderdarstellung:
0 = 4 Takt senkrecht

Motor

Gehäuseart:
B = nicht strukturell 6 = 6 Zylinder

Motoren-
gruppe

8 = Aufl. Diesel Direkte


Einspritzung mit Intercooler

4 = Erdfördermaschinen

X Y Y X Y Y Y Y Y

X = 4 Einspritzpumpe angereiht 2 Ventile Herstellungsfolgenummer


Y = Motorenvariante

2 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

2.1.2 WICHTIGSTE EIGENSCHAFTEN DER MOTOREN

Aufbringen
A

B F4BE0684H

*D400
C

E 5883 cm3

129 kW
F 2100 rpm

Direkte Einspritzung
G

Einspritzpumpe angereiht
H

T.A.A.
I (Mit Intercooler aufgeladen)

A Aufbringen
B Codierung der Motoren
C Motorenvariante
D Zylinderzahl
E Gesamthubraum
F Im Moment verfügbare Höchstleistung
G Einspritzart
H Einspritzsystem
I Luftfördersystem

2986672_ge 02 3
MOTOR F156.6 /6A

2.1.3 GRAFISCHE DARSTELLUNGEN UND SYMBOLE

Zu bearbeitende Oberfläche
Ansaugung
Endverarbeitung

Übermass
Auslass
Erzwungene Montage

Stärke
Auslass
Spiel

∂ Verdichtungsverhältnis Druck
bar

Erhöhung
Austausch
Original-Ersatzteile > Um .... höher
max. .....

Verringerung
Vorbelastung < Um ...... geringer
mind. ......

Wahl
Drehzahl Klassen
Erhöhungen

4 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

2.1.4 TECHNISCHE DATEN

F4BE0684H
Typ
*D400

Verfahren Diesel 4-Takt


Zuführung Mit Intercooler aufgeladen
Einspritzung Direkt

Zylinderzahl 6 angereiht

Bohrung mm 102

Hub mm 120

Gesamthubraum cm3 5883

∂ Verdichtungsverhältnis 17,5 : 1

kW 129
Höchstleistung
min-1 2100

Nm (kgm) 680 (69)


Höchstdrehmoment
min-1 1400

2986672_ge 02 5
MOTOR F156.6 /6A

F4BE0684H
Typ
*D400

AUFLADEN Mit Intercooler


Turbokompressor Typ: HOLSET HX35W

Erzwungen durch
SCHMIERUNG Zahnradpumpe,
Druckminderventil, Ölfilter.

KÜHLUNG Flüssig
Steuerung Wasserpumpe: Durch Riemen
Thermostat:
°C 81 ± 2
Öffnungsbeginn:

ZUFÜHRUNG
PES 6A
Einspritzung Typ Bosch

Pumpeneinstellung 0° ± 30’

Auslassbeginn mm 3,1

Düsen Typ DSLA 145

Einspritzreihenfolge 1-5-3-6-2-4

Einspritzdruck bar 245

6 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

F4BE0684H
Typ
*D400

ZYLINDERGRUPPE UND ORGANE DES KURBELGETRIEBES mm

Zylinderlaufbuchsen Ø1 102,01 ÷ 102,03

Kolben: Als Ersatzteil geliefert


Typ
Messwert X 61
Außendurchmesser Ø1 101,777 ÷ 101,795
Sitz für Zapfen Ø2 40,006 ÷ 40,012

Kolben – Zylinderlaufbuchsen 0,215 ÷ 0,253

Kolbendurchmesser Ø1 0,5

Kolbenzapfen Ø3 39,9938 ÷ 40,0002

Kolbenzapfen – Zapfensitz 0,0058 ÷ 0,0182

X1* 2,69
Kolbentyp Nuten Spannringe
X2 2,425 ÷ 2,445
X3 4,04 ÷ 4,06
* gemessen an ø di 99 mm

S1* 2,31 ÷ 2,34

Spannringe S2 2,560 ÷ 2,605


S3 3,975 ÷ 4,000
* gemessen an ø di 99 mm
1 0,34 ÷ 0,38
Spannringe – Nuten 2 0,115 ÷ 0,18
3 0,040 ÷ 0,085

Spannringe 0,5

2986672_ge 02 7
MOTOR F156.6 /6A

F4BE0684H
Typ
*D400

ZYLINDERGRUPPE UND ORGANE DES KURBELGETRIEBES mm

Öffnung der Enden der


Spannringe
in der Zylinderlaufbuchse: X1 0,25 ÷ 0,55
X2 0,40 ÷ 0,70
X3 0,25 ÷ 0,55

Buchsensitz Pleuelkopf Ø1 42,987 ÷ 43,013


Sitz Pleuellager Ø2 72,987 ÷ 73,013

Buchsendurchmesser
Pleuelkopf
Außen Ø4 43,279 ÷ 43,553
Innen Ø3 40,019 ÷ 40,033

Buchse Pleuelkopf – Sitz 0,266 ÷ 0,566

Zapfen Kolben – Buchse 0,0158 ÷ 0,0362

Lagerzapfen Ø1 82,99 ÷ 83,01


Pleuelzapfen Ø2 68,987 ÷ 69,013
Hauptlagerhälften S1* 2,456 ÷ 2,464
Pleuelstangenlager S2* 1,955 ÷ 1,968

* als Ersatzteil geliefert

Lagerzapfen für Bund X1 37,475 ÷ 37,545

8 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

F4BE0684H
Typ
*D400

ZYLINDERGRUPPE UND ORGANE DES KURBELGETRIEBES mm

Hauptlager
X2 25,98 ÷ 26,48
für Bund

Bundhalbringe X3 37,28 ÷ 37,38

Bund Motorenwelle 0,068 ÷ 0,410

2986672_ge 02 9
MOTOR F156.6 /6A

F4BE0684H
Typ
*D400

ZYLINDERGRUPPE – STEUERUNG mm

Ventilführungssitze
8,019 ÷ 8,039
am Zylinderkopf Ø1

Ventile:
Ø4 7,96 ÷ 7,98
α 60°

Ø4 7,96 ÷ 7,98
α 45°

Ventilschaft und diesbezügliche


0,052 ÷ 0,092
Führung

Sitz am Kopf für Ventilsitz


Ø1 46,987 ÷ 47,013

Ø1 43,637 ÷ 43,663

Außendurchmesser Ventilsitz;
Ventillsitzneigung
Ø2 47,063 ÷ 47,089
Ventile am Zylinderkopf:
α 60°

Ø2 43,713 ÷ 43,739
α 45°

X 0,356 ÷ 1,102

Einsinkung
X 0,104 ÷ 0,840

10 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

F4BE0684H
Typ
*D400

ZYLINDERGRUPPE – STEUERUNG mm

0,050 ÷ 0,102
Zwischen Ventilsitz
und Kopf
0,050 ÷ 0,102

Höhe Ventilfeder:
Freie Feder H 63,5
Unter einer Spannung über:
329 N H1 49,02
641 N H2 38,20

Überstand Einspritzdüsen X Nicht einstellbar

Lagerzapfen der Steuerwelle:


Ø 53,995 ÷ 54,045
1⇒7

Innendurchmesser Buchsen Ø 54,083 ÷ 54,147

Buchsen und Lagerzapfen 0,038 ÷ 0,162

2986672_ge 02 11
MOTOR F156.6 /6A

F4BE0684H
Typ
*D400

ZYLINDERGRUPPE – STEUERUNG mm

Ø1
Tellersitz
Stößel
Ø1 16,000 ÷ 16,030
im Gehäuse
Ø2
Außendurchmesser
Ø3 Ø2 15,929 ÷ 15,959
Stößelteller:
Ø3 15,965 ÷ 15,980
Ø2

Zwischen Stößel und Sitze 0,020 ÷ 0,065

Ø1

Welle Kipphebelhalter Ø1 18,963 ÷ 18,975

Kipphebel Ø2 19,000 ÷ 19,026


Ø2

Zwischen Kipphebel und Welle 0,025 ÷ 0,063

12 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

2.1.5 ANZUGSMOMENTE

TEIL ANZUGSMOMENT
Nm (kgm)
Befestigungsschraube Zylinderkopf 1. Fase: Schraube M12x1.75x70 50 ± 5 (5 ± 0,5)
Schraube M12x1.75x140 40 ± 5 (4 ± 0,5)
Schraube M12x1.75x180 S 70 ± 5 (7 ± 0,5)
2. Fase: 90°
3. Fase: (nur bei Schrauben 140 und 180) 90°
Befestigungsschrauben 1. Fase: 50 ± 6 (5 ± 0,6)
Hauptlagerdeckel 2. Fase: S 80 ± 6 (8 ± 0,6)
3. Fase: 90° ± 5°
Befestigungsschrauben 1. Fase: 30 ± 5 (3 ± 0,5)
Pleueldeckel 2. Fase: S 50 ± 5 (5 ± 0,5)
3. Fase: 60° ± 5°
Voranzug S 30 ± 5 (3 ± 0,5)
Befestigungsschrauben Motorenschwungrad
Winkelanzug 60° ± 5°
Befestigung Einspritzdüse 60 ± 5 (6 ± 0,5)
Auslassverschluss Ölwanne 60 ± 5 (6 ± 0,5)
Kontakt + 3/4
Krafstofffilter
Umdrehung
Befestigungsschraube Deckel Zahnrad Einspritzpumpe 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Gehäuse und Deckel Steuerung 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Vorwärmer 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Ansaugkrümmer 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Zuführungspumpe 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Auslasskrümmer 53 ± 5 (5,3 ± 0,5)
Befestigungsmutter Stößeldeckel 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Kipphebelhalterung 48 ± 8 (4,8 ± 0,8)
Mutter für Einstellschraube Kipphebel 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Scheibe auf
Voranzug 50 ± 5 (5 ± 0,5)
Motorenwelle
Winkelanzug 90° ± 5°
Befestigungsschraube Zwischenzapfen mit Flansch 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Bundplatte Steuerwelle 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Lüfterhalterung 12 ± 5 (1,2 ± 0,5)
Befestigungsschraube Einspritzpumpe 45 ± 5 (4,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Lüfterscheibe 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Turboauflader 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Wärmewechsler 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Ölpumpe und vorderer Deckel 55 ± 5 (5,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Anlasser 45 ± 5 (4,5 ± 0,5)
Befestigungsschraube Wasserpumpe 25 ± 5 (2,5 ± 0,5)
Kontakt + 3/4
Ölfilter
Umdrehung
Befestigungsschraube Riemenspanner 45 ± 5 (4,5 ± 0,5)

S- Schmierung mit Öl

2986672_ge 02 13
MOTOR F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

14 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

2.2 MOTOR AUS- UND EINBAU

2.2.1 AUSBAU

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
LINKE SEITE
Die Motorraumhaube wie folgt ausbauen:
- Die Motorraumhaube sicher halten.
3
- Die Schraube (1) der Gleitstange und den Bolzen (2) vom
Motorraumhaubendämpfer lösen.
- Die zwei Bolzen (3) zur Befestigung der Motorraumhaube am
hinteren Rahmen lösen und die Platte (4) aufbewahren.
1
2
4

2
RECHTE SEITE
- Die Schraube (1) der Gleitstange und den Bolzen (2) vom
Motorraumhaubendämpfer lösen.
- Die zwei Bolzen (3) zur Befestigung der Motorraumhaube am
hinteren Rahmen lösen und die Platte (4) aufbewahren.
3
1
2

3
RECHTE SEITE
Die Leitungen (1), (2), (3) und (4) vom Wärmetauscher (5) lösen.

1. Ausgangsleitung Hydrauliköl 4
2. Eingangsleitung Hydrauliköl 3
1 2
3. Ausgangsleitung Kühlflüssigkeit
4. Eingangsleitung Druckluft

2986672_ge 02 15
MOTOR F156.6 /6A

4
LINKE SEITE
8 7
Die Leitungen (6), (7), (8) und (9) vom Wärmetauscher (5) lösen. 5

6. Eingangsleitung Hydrauliköl
7. Ausgangsleitung Getriebeöl
8. Eingangsleitung Kühlflüssigkeit
9. Ausgangsleitung gekühlte Druckluft
6
9
Die Ölleitungen am Hydraulikmotor (10) des Hydrauliklüfters
lösen.
10

5
Den Wärmetauscher (5) passend verzurren und halten.

Die vier Schrauben (1) zur Befestigung des Wärmetauschers


an den Halterungen lösen.

Den Wärmetauscher anheben und entfernen.

1
5

6
Die Schrauben (1) lösen und die Halterung mit Kühlflüssigkeits-
Ausgleichbehälter (2) abnehmen. 2

16 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

7
Die Leitungen vom Luftfilter (2) Motorschalldämpfer lösen.
1
Die Befestigungsschrauben (1) lösen und das Luftfilter (2) ab-
nehmen.

Den Abgasschalldämpfer abnehmen.

8
Die Kraftübertragungswelle (1) zwischen Tandemachse und
Getriebe an der Getriebeseite lösen. 1

9
Die Ausrüstungspumpe (1) und die Pumpe von der Vorderachse
(2) passend verzurren und halten (auf F156.6A).

ANMERKUNG – In der Ausführung F156.6A sitzt die Pumpe 1


der Vorderachse zwischen Getriebe und Ausrüstungspumpe. 2
3

Die Schrauben (3) lösen und die Pumpen auf den Rahmen so
stellen, dass der Ausbau von Motor und Getriebe nicht behindert
wird.

10
Alle elektrischen Verbindungen vom Motor trennen.

Den Gaszug (1) und die Kraftstoffleitung lösen.

2986672_ge 02 17
MOTOR F156.6 /6A

11
Alle Hydraulikleitungen und elektrischen Verbindungen vom Ge-
triebe lösen.

Die Befestigungsschrauben (1) des Motors am Rahmen lösen.


Mit einem Flaschenzug ausreichender Tragkraft Motor und Ge-
triebe anheben.

Motor und Getriebe auf eine passende Stützunterlage legen.

1
1

12
2.2.2 MOTOR-GETRIEBE ABTRENNUNG
Den Deckel am Schwungradgehäuse abnehmen, damit die vier
Schrauben (1) zugänglich werden, die das Schwungrad mit dem
Getriebewandler verbinden. 1

Nach Lösen der ersten Schraube (1), den Motor von Hand
drehen, bis die zweite Schraube vor der Bohrung steht und ge-
löst werden kann.
Die übrigen zwei Schrauben in gleicher Weise lösen.

13
Die Befestigungsschrauben vom Getriebe am Motor lösen und
das Getriebe mit einem passenden Hebegeschirr vom Motor
trennen.

18 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

1
2.2.3 MOTOR-GETRIEBE VERBINDUNG
Mit dem Motor auf einer passenden Unterlage das Getriebe mit
Hilfe des Flaschenzugs mit dem Motor verbinden.
Zwei äußere Befestigungsschrauben provisorisch anziehen.

2
Durch die Bohrung im Schwungradgehäuse die ersten der vier
Schrauben (1) einsetzen und provisorisch anziehen.
Den Motor von Hand drehen und die übrigen drei Schrauben
ebenfalls provisorisch eindrehen.
1

3
Die äußeren Befestigungsschrauben vom Getriebe am Motor
mit 44 Nm anziehen.

Die vier inneren Befestigungsschrauben vom Schwungrad am


Getriebewandler mit 44 Nm anziehen.

2986672_ge 02 19
MOTOR F156.6 /6A

4
2.2.4 EINBAU
Motor mit Getriebe anheben und auf den hinteren Rahmen
setzen.

Die Befestigungsschrauben (1) der Motorlagerungen am


Rahmen mit 170 Nm anziehen.

Alle Hydraulikleitungen und elektrischen Verbindungen an das


Getriebe anschließen.
1
1

5
Den Gaszug (1) mit der Einspritzpumpe verbinden.

Die Kraftstoffleitung anschließen.

Alle elektrische Leitungen mit dem Motor verbinden.

6
Mit dem passenden Hebegeschirr die Ausrüstungspumpe (1)
und die Pumpe der Hinterachse (2) (auf F156.6A) auf das Ge-
triebe aufsetzen.
1
ANMERKUNG – In der Ausführung F156.6A sitzt die Pumpe 2
3
der Vorderachse zwischen Getriebe und Ausrüstungspumpe.

Die Schrauben (3) anziehen.

7
Die Kraftübertragungswelle (1) zwischen Tandemachse und
Getriebe verbinden. 1

20 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

8
Das Luftfilter (2) einsetzen und mit den Schrauben (1) befe-
stigen. 1

Den Abgasschalldämpfer einbauen.

Die Leitungen vom Luftfilter (2) und den Abgasschalldämpfer


anschließen.

9
Die Halterung und den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter ein-
bauen. 2

Die Schrauben (1) anziehen.

10
Den Wärmetauscher (5) passend verzurren und halten.

Den Wärmetauscher richtig auf die Halterungen setzen.

Die vier Schrauben (1) anziehen.

1
5

2986672_ge 02 21
MOTOR F156.6 /6A

11
LINKE SEITE
8 7
Die Leitungen (6), (7), (8) und (9) an den Wärmetauscher (5) 5
anschließen.

6. Eingangsleitung Hydrauliköl
7. Ausgangsleitung Getriebeöl
8. Eingangsleitung Kühlflüssigkeit
6
9. Ausgangsleitung gekühlte Druckluft 9

Die Ölleitungen am Hydraulikmotor (10) des Hydrauliklüfters


verbinden. 10

12
RECHTE SEITE
Die Leitungen (1), (2), (3) und (4) an den Wärmetauscher (5)
anschließen.
5
1. Ausgangsleitung Hydrauliköl
2. Eingangsleitung Hydrauliköl
3. Ausgangsleitung Kühlflüssigkeit
4. Eingangsleitung Druckluft
4
3
1 2

13
Mit dem passenden Hebegeschirr die Motorraumhaube an-
heben und richtig auf den hinteren Rahmen setzen.

RECHTE SEITE
- Die Gleitstange der Motorraumhaube einsetzen und mit der
Schraube (1) befestigen.
3
- Den Motorhaubendämpfer einsetzen und mit dem Bolzen (2) 1
befestigen. 2
- Die Platte (4) einsetzen und die Motorraumhaube mit den
Bolzen (3) am hinteren Rahmen befestigen.
4

14
LINKE SEITE
- Die Gleitstange der Motorraumhaube einsetzen und mit der
Schraube (1) befestigen.
- Den Motorhaubendämpfer einsetzen und mit dem Bolzen (2) 3
befestigen.

Die Platte (4) einsetzen und die Motorraumhaube mit den Bolzen
(3) am hinteren Rahmen befestigen. 1
2
4

22 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

2.3 ALLGEMEINES

12

11

3
10

6 9

7
OKs1-02-016

1. Turbokompressor 7. Dämpferschwungscheibe
2. Feste Leitrolle 8. Kraftstofffilter
3. Wechselstromgenerator 9. Ölwanne
4. Poly Steuerkeilriemen Wasserpumpe und Lichtmaschine 10. Einspritzpumpe angereiht
5. Automatischer Riemenspanner 11. Lufterwärmer für Kaltstart
6. Feste Leitrolle 12. Blow--by

2986672_ge 02 23
MOTOR F156.6 /6A

2.3.1 BESCHREIBUNG DER WICHTIGSTEN


MECHANISCHEN BESTANDTEILE
DES MOTORS

Gehäuse
It consists of a cast-iron structure in which the follo- Außerdem befinden sich hier die Kammern für die
wing items are realized: cylinder liners (1); bed sup- Zirkulierung der Kühlflüssigkeit und die Leitungen für
ports (5) and seats for: camshaft bushings (3), den Schmierkreis der verschiedenen Organe.
tappets, water/oil heat exchanger (7), water pump Die Platte (6) am unteren Bereich des Gehäuses,
(2) and oil pump (4). bietet einen größeren Widerstand gegen Beanspru-
chung.

2
7
3

OKs1-02-017

24 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Kurbelwelle
Die Kurbelwelle ist aus Stahl und liegt auf 7 Lagern. Die Hauptlagerhälften sind aus Stahl und mit einer
Diese wurden durch Induktionshärten gehärtet. Reibeschutzlegierung verkleidet.
Darin befinden sich die Leitungen zum Öldurchfluss Die vorletzten Hauptlagerhälften sind mit einem
der Schmierung. Bund ausgestattet, um das Axialspiel der Kurbel-
Am vorderen Endstück sind das Steuerzahnrad der welle einzuschränken.
Ölpumpe, das Tonrad, das Dämpfungsschwungrad Die Teile (1) und (3) sind durch ein Übermaß am
und die Steuerscheibe der zusätzlichen Bestandteile hinteren Endstück eingebaut und nicht aus-
befestigt. tauschbar.
Am hinteren Endstück sind das Steuerzahnrad der
Nockenwelle und die Nabe zum Anschluss des Mo-
torenschwungrads befestigt.

1
OKs1-02-018

1. Steuerzahnrad Ölpumpe 3. Zahnrad Steuerung


2. Kurbelwelle 4. Nabe für Schwungradanschluss

2986672_ge 02 25
MOTOR F156.6 /6A

Pleuellager
Aus Stahl gesenkgeschmiedet und mit schrägem Jede Pleuelstange ist gekennzeichnet:
Schnitt, Trennung des Deckels durch eine neue ‰ Am Schaft und am Deckel durch eine Nummer,
Technologie (fracture split) und nicht durch mecha- die deren Kopplung und den Zylinder angeben,
nische Bearbeitung. in den sie montiert wird.
‰ Am Pleuelschaft durch einen Buchstaben, der
Die Pleuelstangenlager sind aus Stahl undmit einer die Gewichtsklasse der in der Herstellungmon-
Reibeschutzlegierung verkleidet. tierten Pleuelstange angibt.

OKs1-02-019

26 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Kolben

OKs1-02-020

Am Kolbenboden befindet sich die Verbrennungs- Die Spannringe besitzen unterschiedliche Funk-
kammer. tionen und weisen unterschiedliche Formen auf.
Der Kolbenboden wird vom Motorenöl gekühlt, das 1. und 2. Spanndichtring mit trapezförmiger Form
von der Düse am Gehäuse abgegeben wird. und chromkeramischer Verkleidung.
Die drei Nuten, Sitze für die Spannringe: die 1.und 3. Ring mit doppelter Ölabscheider-Gleitblock mit in-
die werden durch einen Gusseinsatz mit trapezför- nerer Feder.
migem Schnitt erhalten. Am Kolbenboden befindet sich die Identifikations-
nummer und die Herstellungsdaten (1).

FRONT

OKs1-02-021

2986672_ge 02 27
MOTOR F156.6 /6A

Nockenwelle
Die Nockenwelle befindet sich im Gehäuse und liegt A. Steuerung Ansaugventile
auf 7 Lagern. B. Steuerung Auslassventile
Die Nockenwelle wird direkt von der Kurbelwelle
Die vorderen und hinteren Lager sindmit Stahl- durch Zahnräder gesteuert, die eine gerade Zahnung
buchsen ausgestattet, die mit Reibeschutzwerkstoff besitzen.
verkleidet undmit Übermaß montiert sind; für jeden
Zylinder sind 2 Steuernocken vorhanden.

A
B

OKs1-02-022 OKs1-02-023

28 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Ventilsteuerung

1
2

5 4

8
10
9

OKs1-02-024

1. Kipphebel 6. Teller
2. Welle 7. Feder
3. Einstellschraube 8. Stößel
4. Stange 9. Nockenwelle
5. Ventilkegelstück 10. Ventil

2986672_ge 02 29
MOTOR F156.6 /6A

Zylinderkopf

Am Zylinderkopf befinden sich die Sitze der fol- Teile eingesetzt:


genden Teile: ‰ Auslasskrümmer (1) in einem Block;
‰ Eingesetzte Ventilsitze (4); ‰ Ansaugkrümmer (2) mit Sitz für den Lufter-
‰ Einspritzdüsen (6); wärmer (3) (Option) für den Kaltstart.
‰ Thermostat (5);
Teil zylinderkopf mit eingesetzten ventilsitzen

OKs1-02-025

30 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Ventile und Ventilsitze

OKs1-02-026

A. Ansaugseite 1. Ansaugventil
S. Auslassseite 2. Auslassventil

Die eingesetzten Ventilsitze am Zylinderkopf be- Die Auslassventile (2) unterscheiden sich durch die
sitzen folgende Neigungen: Ansaugventile nur die Anwesenheit einer einzigen
‰ 45° (bei den Auslassventilen) Einkerbung am Ende des Schafts.
‰ 60° (bei den Ansaugventilen).

Werden die Öldichtungen der Ventilschäfte herausgestellt.

OKs1-02-027

2986672_ge 02 31
MOTOR F156.6 /6A

Ventilführungen

Teil der führungen und der ventilsitze

8,019
8,039

ANSAUGUNG AUSLASS
OKs1-02-028

Motorenschwungrad
Das Schwungrad (1) benötigt keine festePositionie- ren oder Phaseneinstellungen sind. Die Äquidistanz
rung an der Motorenwelle, da an ihm keine Einstan- der Öffnungen für die Befestigungsschrauben (2) er-
zungen, Kerben oder Bezugsöffnungen für Senso- möglicht die Montage in jeder Position.

OKs1-02-029

32 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Steuerung zusätzliche Organe


Der Poly Keilriemen (4) überträgt die Bewegung der Der Riemen wird durch den automatischen Riemen-
Kurbelwelle (5) auf die Wasserpumpe (1) und der spanner gespannt (3).
Wechselstromgenerator (2).

OKs1-02-030

1. Wasserpumpe 4. Poly-V-Riemen
2. Wechselstromgenerator 5. Kurbelwelle Rolle
3. Automatischer Riemenspanner

2986672_ge 02 33
MOTOR F156.6 /6A

SCHMIERUNG
Die Schmierung mit erzwungener Zirkulierung wird ‰ Öldruck-Regelventil. im Ölfilterträger integriert;
durch folgende Bestandteile vorgenommen: ‰ Umgehungsventil zum Ausschluss verstopfter
‰ Ölpumpe mit Läufern, die sich im vorderen Ge- Filter, im Ölfilterträger integriert;
häusebereich befindet und vom Zahnrad mit ge- ‰ Ölfilter mit Kartusche.
raden Zähnen am Endstück der Kurbelwelle
gesteuert wird;
‰ Wärmewechsler im Motorengehäuse;

OKs1-02-031

Verlauf des Ölrückflusses durch Fall

Verlauf des unter Druck stehenden Öls

34 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Wärmewechsler

OKs1-02-031

1. Gehäuse Wärmewechsler 3. Wärmewechsler Wasser-Öl


2. Innere Dichtung 4. Dichtung zwischen Wärmewechslergruppe und Mo-
torenblock

2986672_ge 02 35
MOTOR F156.6 /6A

Ölpumpe

OKs1-02-033

OKs1-02-034

1. Kurbelwelle mit Steuerzahnrad Ölpumpe

36 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Öldampfumwälzung
Die Umwälzung der Öldämpfe erfolgt durch das Die sich kondensierten Dämpfe fallen durch die Erd-
Ventil (1) auf dem Stößeldeckel (2). anziehungskraft unter den Stößeldeckel (2), wäh-
r end di e res tlichen von der Entlüftung (3)
aufgefangen und entsprechend der Ansaugung zu-
geführt werden.

OKs1-02-035

2986672_ge 02 37
MOTOR F156.6 /6A

KÜHLUNG
Die Kühlanlage des Motorsmit erzwungener Zirku- ‰ Einer Wasserschleuderpumpe im vorderen Be-
lierung bei geschlossenem Kreis, besteht aus fol- reich des Motorengehäuses;
genden Teilen: ‰ Einem Thermostat, der die Zirkulierung der Kühl-
‰ Einem Wärmewechsler zur Kühlung des flüssigkeit reguliert.
Schmieröls;

OKs1-02-036

Einfließendes Wasser Ausfließendes Wasser

Umgewälztes Wasser

38 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Wasserpumpe
Die Wasserpumpe in einem Sitz im Gehäuse wird Ein Thermostat regelt die Motorentemperatur.
durch den Poly-V-Riemen gesteuert. Die Kühlflüssigkeit zirkuliert auch im Wärme-
Die fast vollständige Abwesenheit von Außenlei- wechsler des Öls.
tungen, Muffen und Schellen, beseitigt vieleAn-
schlüsse und somit mögliche Leckquellen.

OKs1-02-037

OKs1-02-038

2986672_ge 02 39
MOTOR F156.6 /6A

ZUFÜHRSYSTEM MIT MECHANISCHER


EINSPRITZUNG
Kraftstoffvorfilter
An der Filterhaltung (1) befindet sich die manuelle
Anfüllpumpe (4), die Entlüftungsschraube (2) der An-
lage und die Kartusche (3).

4
2

OKs1-02-039

Kraftstofffilter
An der Halterung (2) befinden sich: Der Temperatur- Filtriergrad der Kartusche: 10 Mikron.
sensor des Krafstoffs (1) (Option) und die Wider- Höchstbetriebsdruck: 5 bar.
stände der Erhitzer (4) (Option), die Entlüftungs- Betriebstemperatur: von -25 °C bis + 90 °C.
schrauben (3) und Filter (5).

2
3
1

OKs1-02-040

40 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Mechanische Zuführpumpe
Volumetrische Pumpe, die links von der Einspritz-
pumpe montiert wird und die Einspritzpumpe ver-
sorgt.

5
1

4
2 3

OKs1-02-041

1. Einspritzpumpe 4. Kraftstoffzuführung aus dem Tank


2. Krafstoffauströmung an den Filter 5. Manueller Steuerhebel
3. Zuführpumpe

2986672_ge 02 41
MOTOR F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

42 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

2.4 GESAMTE EINSPRITZUNG

6 5

3
OKs1-02-042

1. Kraftstoffleitungen zu den Einspritzdüsen 5. Schmierölleitungen


2. Auslassrohr Kraftstoff aus den Einspritzdüsen 6. Motorstopp
3. Einspritzpumpe 7. Einspritzdüse
4. Steckverbinder des Druckgebers im Ansaugkrummer
für LDA

2986672_ge 02 43
MOTOR F156.6 /6A

2.5 AUFLADEN UND START

2.5.1 ANLASSER

BOSCH - 24 V - 4 kW

Schneldiagnose
Defekt Mögliche ursachen Massnahme
Durchdrehmoment Unzureichend 1. Leere Batterien Wiederherstellen
2. Oxydierte oder Das Teil austauschen
Gelockertekreisanschlüsse
3. Nicht funktionstüchtige Kohlenbürsten Das Teil austauschen
4. Feldwicklung Kurzgeschlossen Das Teil austauschen
5. Unterbrochener Anker oder Das Teil austauschen
Kurzgeschlossen
6. Unrunder Krümmer Das Teil austauschen

Durchdrehmoment ausreichend, aber 1. Freirad oder Elektromagnet defekt Das Teil austauschen
der Motorstartet nicht

Der Ritzel schaltet nicht ein 1. Abgeschrägter Zahnkranz Wiederherstellen

44 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Bosch 24 V - 4 kW
Typ mit 6 Polen und Reihenschlusserregung und eingreifen durch gesteuertes Gabelgelenk über Elektroma-
gnetdrehrichtung Uhrzeigersinn
Nennspannung 24 V
Leistung 4 kW

30

50

HW EW
45

OKs1-02-043 OKs1-02-044

SCHALTPLAN SICHT 3/4

P(kW) U(V) EV 24 4.000kW - 110Ah 450A +20° C PE=0% n.=6273 U/min


N(l/m) M(Nm) EV 24V 4.000kW - 110Ah 450A -20° C PE=20% n.=5622 U/min
3000 7.5 150 30
2800 7.0 140 28
2600 6.5 130 26
2400 6.0 120 24
2200 5.5 110 22
2000 5.0 100 20
1800 4.5 90 18
1600 4.0 80 16
1400 3.5 70 14
1200 3.0 60 12
1000 2.5 50 10
8000 2.0 40 8
600 1.5 30 6
400 1.0 20 4
200 0.5 10 2
l(A) 6 ±1.5
0 0.0 0 0
0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000
19 ±1.5
30 ±1

73.5 +0.5
0

OKs1-02-045 OKs1-02-046

CHARAKTERISTISCHE KURVEN RITZELEINSTELLUNG

2986672_ge 02 45
MOTOR F156.6 /6A

2.5.2 WECHSELSTROMGENERATOR

BOSCH NCBI 28 V 35-70 A

Schnelldiagnose
Defekt Mögliche Ursachen Massnahme
Nicht erfolgtes aufladen 1. Unterbrechung des Auflade-kreises Die Anschlüsse des
(Meldeleuchte, Sicherung, Stecker, Aufladekreis prüfen, die
usw.) Kabelschuhe am
Wechselstromgenerator
und an der Batterie
reinigen und anziehen
2. Spannungsregler nicht effizient Das Teil austauschen
3. Unterbrochene Drehwicklung Das Teil austauschen
4. Abgenützte Kohlenbürsten Das Teil austauschen

Unzureichendes Aufladen 1. Gelockerter Riemen Korrekt anziehen


2. Defekter Spannungsregler Das Teil austauschen
3. Zu starker verschleiss der Das Teil austauschen
Drehringe oder der Kohlenbürsten
4. Dioden Kurzgeschlossen Das Teil austauschen
5. Statorwicklungen Das Teil austauschen
oderDrehwicklung
Kurzgeschlossen

Zu Starkes Aufladen 1. Gelockerte Kreisanschlüsse Die verrbindungen an


den endanshlüssen und
kabelschuhen der
batterien, anlasser und
wechselsstrom
generator prüfen
2. Spannungsregler nicht Das Teil austauschen
funktionstüchtig
3. Erdungsfehler Die Erdanschlüsse
prüfen

46 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Bosch NCBI 28 V 35-70 A


Dreifasen, Klauenlaufer,Gleichrichter mit 11 Rohren und elektronischer Spannungsregler Drehrichtung (Steu-
erseite) im Uhrzeigersinn.
Abgegebener Strom bei 6.000 min-1 ≥ 55A
Nennspannung 28,5V

OKs1-02-047 OKs1-02-048

SCHALTPLAN SICHT 3/4

l [A]

70
x 10 [ KW ]

60
[V]
31.5
-1

U
sense
31
50
30.5
PI

30
40
29.5

29

30 28.5

28

27.5
20
27
P1
26.5
10 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
T [°C]
A

0
1 1.5 2 2.5
3
Rpm x 10 [ min -1 ]
OKs1-02-049 OKs1-02-050
OK 1 02 017

CHARAKTERISTISCHE KURVENZUR CHARAKTERISTISCHE KURVE DES


STROMABGABE SPANNUNGSREGLERS

2986672_ge 02 47
MOTOR F156.6 /6A

2.6 DIAGNOSE
Hauptsächliche Funktionsstörungen des Motors:

1 - Der Motor startet nicht; 7 - Der Motor klopft unnormal;


2 - Der Motor erwärmt sich zu stark; 8 - Der Motor bleibt stehen;
3 - Die Motorenleistung ist schwach und sein Betrieb 9 - Der Motor überschreitet die
ist unregelmäßig; Höchstdrehzahl;
4 - Der Motor gibt schwarzen oder dunkelgrauen 10 - Zu hoher oder unzureichender Öldruck;
Rauch ab;
5 - Der Motor gibt grauen Rauch ab (weiß werdend); 11 - Zu hoher Kraftstoffverbrauch;
6 - Der Motor gibt blauen Rauch ab; 12 - Der Motor kann nicht ausgeschaltet
werden.

1 DER MOTOR STARTET NICHT

Ø
Anschlüsse an Batterieklemmen sind Reinigen, kontrollieren, die Mutter n der
funktionstüchtig NEIN Klemmen anziehen oder austauschen

JA

Funktionstüchtige Batterien Die im Reparaturhandbuch “Elektrik”


NEIN beschriebenen Kontrollen ausführen

JA

Funktionstüchtiger Anlasser Die im Reparaturhandbuch “Elektrik”


NEIN beschriebenen Kontrollen ausführen

JA

Funktionstüchtiger Anlassvorwärmer Austauschen


NEIN

JA

Einspritzpumpe phasengleich Die genaue Phaseneinstellung, wi e im


NEIN diesbezüglichen Kapitel beschrieben wird,
ausführen
(Fortsetzung folgt)

48 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Funktionstüchtige Einspritzdüsen Die Funktion kontrollieren und eichen


NEIN

JA

Zuführungskreis oder Einspritzpumpe weist Die Entlüftung kontrollieren und ausführen


keine Lufteindringung vor NEIN

JA

Zuführungskreis oder Pumpe weist keine De n Fö r d e r k r e i s , ei n s c h l i e ßl i c h T a n k ,


Wasserspuren auf NEIN kontrollieren und reinigen

JA

Vorgeschriebenes Verdichtungsverhältnis Den Motor überholen oder die Arbeiten auf die
NEIN betroffenen Teile begrenzen (Ventile,
Spannringe usw.)

JA

Funktionstüchtige Kraftstofffilter Austauschen


NEIN

JA

Funktionstüchtiger automatischer Versteller und Die betroffenen Teile kontrollieren und


elektrische STOP-Vorrichtung NEIN austauschen

JA

Effiziente Versorgung der Förderpumpe Die Förderpumpe kontrollieren und, wenn nötig,
NEIN austauschen.

JA

Kraftstofftank korrekt gefüllt Auffüllen


NEIN

2986672_ge 02 49
MOTOR F156.6 /6A

2 DER MOTOR ERWÄRMT SICH ZU STARK

Ø
Exakter Füllstand der Kühlflüssigkeit Eventuelle Lecks kontrollieren und den
NEIN Füllstand wieder herstellen

JA

S teu er r i em en W as s er p um pe u nd L üf ter Eventuelle Lecks kontrollieren und den


funktionstüchtig NEIN Füllstand wieder herstellen

JA

Funktionstüchtige Wasserpumpe Die Gruppe überholen oder austauschen


NEIN

JA

Funktionstüchtiger Thermostat Austauschen


NEIN

JA

Funktionstüchtiger Kühler Sorgfältig reinigen, auf Flüssigkeitsverluste


NEIN prüfen und bei Bedarf das Teil austauschen

JA

Luftfil ter und diesbez ügl iche Sc hläuche Reinigen oder die defekten Teile austauschen
funktionstüchtig NEIN

JA

Funktionstüchtige Durchströmbereiche der Sorgfältig reinigen


Kühlflüssigkeit im Zylinderkopf NEIN

(Fortsetzung folgt)

50 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Korrekte Phaseneinstellung Steuerung Kontrollieren und eine korrekte


NEIN Phaseneinstellung ausführen

JA

Einspritzpumpe phasengleich Die exakte Phaseneinstellung wie


NEIN imdiesbezüglichen Abschnitt ausführen

JA

Effiziente Dichtung Zylinderkopf Ausführen


NEIN

JA

Funktionstüchtiger Lüfter Ausführen


NEIN

2986672_ge 02 51
MOTOR F156.6 /6A

DIE MOTORENLEISTUNG IST SCHWACH


3
UND SEIN BETRIEB UNREGELMÄSSIG

Ø
Effizienter Luftfilter Die Gruppe reinigen und, wenn nötig, das
NEIN Filterteil austauschen

JA

Effiziente Kraftstofffilter A u s t a us c h en , w ob e i d i e A n g ab e n d e r
NEIN “Gebrauchs-und Instandhaltungsanleitungen”
befolgt

JA

Funktionstüchtiger Förderkreis Kontrollieren und eventuell die notwendigen


NEIN Reparaturarbeiten ausführen

JA

Der Förderkreis weist keine Verunreinigungen Die Schläuche und die Einspritzpumpe
und/oder Wasserspuren auf NEIN abtrennen und sorgfältig reinigen, wenn nötig,
den Kraftstofftank reinigen und trocknen

JA

Funktionstüchtiger Thermostat Austauschen


NEIN

JA

Funktionstüchtige Förderpumpe Austauschen


NEIN

JA

Effiziente Einspritzdüsen Die Funktion kontrollieren und eichen


NEIN

(Fortsetzung folgt)

52 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Phasengleiche Einspritzpumpe Die korrekte Phaseneinstellung, wie im


NEIN diesbezüglichen Abschnitt beschrieben,
kontrollieren

JA

Automatischer Versteller in der Einspritzpumpe Di e E i n s p r i t z p u m p e a u f d e r P r ü f b a n k


ist effizient NEIN kontrollieren und eichen

JA

Pumpenelement Steuerung in der Di e E i n s p r i t z p u m p e a u f d e r P r ü f b a n k


Einspritzpumpe funktionstüchtig NEIN kontrollieren und eichen

JA

Förderleistung Einspritzpumpe regelmäßig Auf der Prüfbank die Einspritzpumpe


NEIN kontrollieren und eichen

JA

Funktionstüchtiger Geschwindigkeitregler in der Auf der Prüfbank die Einspritzpumpe


Einspritzpumpe bei allen Drehzahlen NEIN kontrollieren und eichen

JA

Kreis und L.D.A.-Vorrichtung effizient Kontrollieren


NEIN

JA

Einspritzpumpe mit Schraube des Höchstwerts Die Schraube des Höchstwerts einstellen
eingestellt NEIN

JA

K o r r ek te s S pi e l z wi s c h e n V e n t il e n u n d Das Spiel zwischen Ventilen und Kipphebel


Kipphebeln NEIN einstellen

(Fortsetzung folgt)

2986672_ge 02 53
MOTOR F156.6 /6A

Vorgeschriebenes Verdichtungsverhältnis Die Einspritzpumpe auf der Prüfbank


NEIN kontrollieren und eichen

JA

Turboauflader funktionstüchtig Die Gruppe reparieren oder austauschen


NEIN

JA

Länge der Zugstange, zwischen Gaspedal und Die Länge der Zugstange einstellen
Einspritzpumpe korrekt NEIN

4 DER MOTOR GIBT BLAUEN RAUCH AB

Ø
Zu hoher Ölverbrauch Kontrollieren: Entlüftung Öldämpfe,
JA Zylinderverdichtung Eventuell den Zylinderkopf
oder den Motor überholen

54 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

DER MOTOR GIBT GRAUEN RAUCH AB,


5
DER WEISS WIRD

Ø
Regelmäßiger Thermostateingriff Austauschen
NEIN

JA

Funktionstüchtige Einspritzdüsen Die Funktionstüchtigkeit prüfen und laut


NEIN Beschreibung S.I. 1094 eichen.

JA

Phasengleiche Einspritzpumpe Die korrekte Phaseneinstellung, wie im


NEIN diesbezüglichen Abschnitt beschrieben,
kontrollieren

JA

Korrekter Füllstand Kühlflüssigkeit Möglicher Durchfluss der Kühlflüssigkeit in der


Verbrennungskammer, die Dichtung des
NEIN
Zylinderkopfs austauschen oder den Motor
überholen

JA

Gute Qualität des Dieselöls Den Tank reinigen und die Dieselölfilter
NEIN austauschen

2986672_ge 02 55
MOTOR F156.6 /6A

DER MOTOR GIBT SCHWARZEN ODER


6
DUNKELGRAUEN RAUCH AB

Ø
Funktionstüchtiger Luftfilter Austauschen
NEIN

JA

Funktionstüchtiger Anlassvorwärmer Austauschen


NEIN

JA

Automatische Zusatzvorrichtung greift ein Kontrollieren und eventuell austauschen


NEIN

JA

Funktionstüchtige Einspritzdüsen Die Funktionstüchtigkeit kontrollieren und laut


NEIN Beschreibung eichen

JA

Phasengleiche Einspritzpumpe Die korrekte Phaseneinstellung, wie im


NEIN diesbezüglichen Abschnitt beschrieben,
kontrollieren

JA

Effiziente L.D.A.-Vorrichtung Die L.D.A.-Vorrichtung einstellen


NEIN

JA

Laut Vorschrift geeichte Einspritzpumpe Auf der Prüfbank die Einspritzpumpe


NEIN kontrollieren und eichen

(Fortsetzung folgt)

56 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Unversehrte Einspritzleitung Den Zustand der Schläuche prüfen und, wenn


NEIN nötig, austauschen

JA

Vorgeschriebenes Verdichtungsverhältnis Mit dem Motometer kontrollieren und die


NEIN notwendigen Arbeiten ausführen.

JA

Gute Qualität des Dieselöls Den Tank reinigen und die Dieselölfilter
NEIN austauschen

2986672_ge 02 57
MOTOR F156.6 /6A

7 DER MOTOR KLOPFT UNNORMAL

Ø
In der Einspritzpumpe herausgestelltes Klopfen Die korrekte Phaseneinstellung der
JA Einspritzpumpe am Motor ausführen

NEIN

In der Motorenwelle herausgestelltes Klopfen Kontrollieren: Spiele und Unrundwerden der


Lagerzapfen; Befestigung der Schrauben für
JA Hauptlagerdeckel und Motorenschwungrad;
Öldruck. Die Teile austauschen oder den Motor
überholen.

NEIN

In den Pleuelstangen herausgestelltes Klopfen Kontrollieren: Spiele und Unrundwerden der


Pleuelzapfen; Befestigung der Schrauben für
JA Hauptlagerdeckel, Quadratur der
Pleuelstangen. Die Teile austauschen oder den
Motor überholen.

NEIN

In den Kolben herausgestelltes Klopfen Kontrollieren: Spiele zwischen Kolben –


Zylinderlaufbuchsen; Unversehrtheit der
JA
Spannringe; Spiele Zapfen – Kolbennaben. Die
Teile austauschen oder den Motor überholen.

NEIN

Im Zylinderkopf herausgestelltes Klopfen Kontrollieren: Betriebsspiel zwischen


Kipphebeln und Ventilen, Phaseneinstellung
JA
Einspritzpumpe; Phaseneinstellung Steuerung.
Einstellung.

NEIN

In der Steuerung herausgestelltes Klopfen Die Zahnräder kontrollieren und eventuell


austauschen, ob keine kaputten Federn
vorhanden sind, kein zu hohes Spiel zwischen
JA
Schäften und Führungen, Stößeln und Sitzen
besteht, das Spiel zwischen Ventilen und
Kipphebeln einstellen.
(Fortsetzung folgt)

58 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

In den Einspritzdüsen herausgestelltes Klopfen Kontrollieren und einstellen, wie im S.I. 1094
JA beschrieben wird, oder austauschen

NEIN

Im Motorenschwungrad herausgestelltes Die gelockerten Schrauben austauschen und


Klopfen JA alle Schrauben mit dem vorgeschriebenen
Anzugsmoment + Winkel anziehen

NEIN

In den Kraftstoffleitungen herausgestelltes Die Leitungen reinigen und die mit markanten
Klopfen JA Defekten austauschen; die Einspritzpumpes
reinigen

2986672_ge 02 59
MOTOR F156.6 /6A

8 DER MOTOR BLEIBT STEHEN

Ø
Kraftstofftank mit Füllung Auftanken und wenn nötig, entlüften
NEIN

JA

Funktionstüchtige Kraftstofffilter Austauschen


NEIN

JA

Funktionstüchtiger Förderkreis Den Kreis kontrollieren und entlüften


NEIN

JA

Regelmäßige Mindestdrehzahl Einstellen


NEIN

JA

Regelmäßige Förderleistungen der Die Förderleistungen auf der Prüfbank


Einspritzpumpen NEIN kontrollieren

JA

Funktionstüchtige Steuerungen Einspritzpumpe Die abgenützten Teile austauschen und


NEIN einstellen

JA

K o r r e k t e s S p i e l z w i s c h e n V e n ti l e n u n d Das Spiel zwischen Ventilen und Kipphebeln


Kipphebeln NEIN einstellen

(Fortsetzung folgt)

60 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

Unversehrte Ventile Die Ventile austauschen


NEIN

DER MOTOR ÜBERSCHREITET DIE


9
HÖCHSTDREHZAHL

Ø
Der Geschwindigkeitsregler funktioniert regulär Die abgenützten Teile kontrollieren und
NEIN eventuell austauschen

2986672_ge 02 61
MOTOR F156.6 /6A

UNZUREICHENDER ODER ZU HOHER


10
ÖLDRUCK

Ø
Druckregelventil funktionstüchtig Kontrollieren und eventuell austauschen
NEIN

JA

Ölpumpe und Auslassleitungen funktionstüchtig Kontrollieren und eventuell austauschen


NEIN

JA

Hauptlager und Pleuellager funktionstüchtig Die Lager austauschen und die Motorenwelle
NEIN eventuell nachschleifen

JA

Viskosität SAE Motorenöl korrekt Das Motorenöl durch ein anderes Öl mit
NEIN geeigneter Viskosität ersetzen

62 02 2986672_ge
F156.6 /6A MOTOR

11 ZU HOHER KRAFTSTOFFVERBRAUCH

Ø
Tank und Kraftstoffleitungen funktionstüchtig Eventuelle Lecks beseitigen und die
NEIN abgenützten Teile austauschen

JA

Funktionstüchtiger Luftfilter Austauschen


NEIN

JA

Korrekte Eichung der Einspritzdüsen Die Funktionstüchtigkeit kontrollieren und


NEIN eichen

JA

Korrekte Eichung der Einspritzdüse Auf der Prüfbank kontrollieren und eichen
NEIN

JA

L.D.A.-Vorrichtung effizient Die L.D.A.-Vorrichtung einstellen


NEIN

JA

Einspritzphase phasengleich Die statische Verbindung der Einspritzpumpe


NEIN kontrollieren

2986672_ge 02 63
MOTOR F156.6 /6A

DER MOTOR KANN NICHT


12
AUSGESCHALTET WERDEN

Ø
Funktionstüchtiges Ausschaltelektromagnet Das Elektromagnet austauschen
NEIN

JA

Geschwindigkeitsregler bei allen Drehzahlen Die Einspritzpumpe überholen und auf der
funktionstüchtig NEIN Prüfbank einstellen, wobei man sich an die
diesbezügliche Eichtabelle hält

64 02 2986672_ge
ABSCHNITT 3

GETRIEBE
INHALT

ABSCHNITT GEGENSTAND SEITE

3.1 ALLGEMEIN BESCHREIBUNG .............................................................................. 3-1


3.1.1 Vorwort .................................................................................................................... 3-1
3.1.2 Technische Daten.................................................................................................... 3-1
3.1.3 Zusammensetzung .................................................................................................. 3-2
3.1.4 Wichtige Hinweise ................................................................................................... 3-5

3.2 AUSFÜHRUNG ....................................................................................................... 3-6


3.2.1 Drehmomentwandler ............................................................................................... 3-6
3.2.2 Messplan und Auschlüsse ....................................................................................... 3-8
3.2.3 Lastschaltgetriebe.................................................................................................... 3-10
3.2.4 Hydraulische Anlage................................................................................................ 3-12
3.2.5 Elektrik Anlage......................................................................................................... 3-16
3.2.6 Wartung ................................................................................................................... 3-19

3.3 ZF-DIAGNOSESYSTEME ....................................................................................... 3-23


3.3.1 Allgemein ................................................................................................................. 3-23
3.3.2 Automatische Ermittlung Befüllparameter ............................................................... 3-23
3.3.3 Diagnose.................................................................................................................. 3-26
3.3.4 Diagnose-Inspektion ................................................................................................ 3-30
3.3.5 Fehlerbeseitigung .................................................................................................... 3-31
F156.6 /6A GETRIEBE

3.1 ALLGEMEIN BESCHREIBUNG

3.1.1 VORWORT 3.1.2 TECHNISCHE DATEN

Wichtige Informationen in Bezug auf technische Zu-


verlässigkeit und Betriebssicherheit werden durch Gradertyp F156.6 F156.6A
die folgenden Symbole hervorgehoben: Hersteller ZF

Modell Ergo Power

Typ 6WG160

Gilt für Anweisungen, die bei der Wartung, Steuerung EST 37 A


Durchführung oder Handhabung des Fahr- Fahrschalter VTS-3
zeuges beachtet werden müssen!
Motorleistung max. 129 kW

Turbinenmoment max. 750 Nm

Motordrehzahl max. 2300 min-1


Steht bei Arbeits- und Betriebsverfahren, die
Anfahrwandlung 1,7 bis 3,0
genau einzuhalten sind, um eine Beschädigung
oder Zerstörung des Aggregates zu vermeiden, Motorabhängige Nebenabtriebe
oder eine Gefährdung von Personen auszu-
Drehmoment 500 Nm
schließen!
Drehzahl 1 x n Motor

Verbindung SAE-B SAE-C

A4VG71EP2D
Hydraulikpumpen A10VO45DFR
A10VO60DFR

Masse (ohne Öl) 360 kg ca

Typenschild

OKs1-03-001

1. Getriebetype 5. Ölspezifikation
2. Getriebenummer (Seriennummer) 6. ZF-Schmierstoffliste
3. ZF-Stücklistenummer 7. Öleinfüllmenge
4. Gesamtübersetzung des Getriebes 8. Kundennummer

2986672_ge 03 1
GETRIEBE F156.6 /6A

3.1.3 ZUSAMMENSETZUNG

Die ZF - Getriebe bestehen aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem nachgeschalteten
mehrgängigen Lastschaltgetriebe mit integriertem Verteilergetriebe. Der Antrieb erfolgt durch Direktanbau über
Membrane an den IVECO - Motor. Das Getriebe lässt sich mittels der elektronischen Steuerung EST-37 manuell
oder automatisch in sechs Vorwärts- und drei Rückwärtsgänge schalten und besitzt eine elektronische Rever-
siersperre in den Gängen 3 - 6.
Über eine Gelenkwelle ist der vordere Abtrieb mit der Tandemachse verbunden. Am hinteren Abtrieb (rückseitig)
ist das Getriebe mit einer Scheibenbremse als Feststellbremse ausgerüstet.
Je nach Gradertyp sind Hydraulikpumpen am motorabhängigen Nebenantrieb angebaut.
Der ZF - Feinfilter ist bei allen Gradern direkt am Getriebegehäuse montiert.
Das Getriebe ist zusätzlich mit einer Notlenkpumpe mit einer Fördermenge von 16 cm3/U ausgerüstet.

Außenansichten

1 2 1 16 1

9
10
15

3 3
14
8
8 4 13
12
3 11
3

3 3

7 6 OKs1-03-031 OKs1-03-032

Vorderansicht Rückansicht

1. Transportösen 9. Wandler
2. Direktanbau über Membrane 10. Elektro-hydraulische Steuerung
3. Getriebeaufhängebohrungen M20 11. Hydraulisch betätigte Feststellbremse
4. Notlenkpumpe S = M26 x 1,5 D = M22 x 1,5 12. Abtriebsflansch (Rückseitig)
5. Abtriebsflansch (Wandlerseitig) 13. Bremsscheibe
6. Ölablassschraube mit Magneteinsatz M38 x 1,5 14. Wechselfilter (ZF-Feinfilter)
7. Typenschild 15. Filterkopf
8. Öleinfüllrohr mit Ölmessstab (Wandlerseitig) 16. Nebenabtrieb, koaxial Motorabhängig

2 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

Schnittansicht

12
1
KR
KV AN

11
K2 K4

K3 K1 2

AB
10
3

Räderschema
9
4

13
8

14
6
15
7

OKs1-03-030

1. Kupplungswelle "KR" 9. Getriebepumpe


2. Nebenabtrieb, koaxial Motorabhängig 10. Antriebsflansch - Antrieb über Gelenkwelle "AN"
3. Kupplungswelle "KV" 11. Wandler
4. Kupplungswelle "K2" 12. Induktivgeber für Motordrehzahl
5. Kupplungswelle "K3" 13. Kupplungswelle "K4"
6. Abtriebsflansch (Rückseitig) "AB" 14. Wandlersicherheitsventil
7. Abtriebsflansch (Wandlerseitig) "AB" 15. Kupplungswelle "K1"
8. Abtriebswelle

2986672_ge 03 3
GETRIEBE F156.6 /6A

Drehmomentwandler Abtrieb

Der Drehmomentwandler ist eine verschleißfreie An- Das Lastschaltgetriebe hat zwischen An- und Ab-
fahrvorrichtung die sich stufenlos den erforderlichen triebswelle einen Achsabstand von 500 mm.
Gegebenheiten (notwendiges Antriebsmoment) an- Über eine Gelenkwelle ist der vordere Abtrieb mit der
passt. Tandemachse verbunden.
Baugröße: W 300 mit Drehmomentsteigerung je Am hinteren Abtrieb (rückseitig) ist das Getriebe mit
nach Ausführung und Wandler Kupplung (WK). einer Scheibenbremse als Feststellbremse ausgerü-
stet.

Getriebe übersetzung (mechanisch)


Nebenabtrieb

GANG FAHRTRICHTUNG Übersetzung Zum Antrieb von einer außenliegenden Drucköl-


pumpe ist ein motorabhängiger, koaxialer Nebenab-
1 Vorwärts 5,202
trieb vorhanden.
2 Vorwärts 3,367 Je nach Gradertyp sind eine oder zwei Hydraulik-
pumpen am motorabhängigen Nebenantrieb ange-
3 Vorwärts 2,191 baut.
4 Vorwärts 1,418
5 Vorwärts 0,944 Getriebezubehör
6 Vorwärts 0,611
Die Getriebe können auf Wunsch zusätzlich mit fol-
1 Rückwärts 4,939 genden Komponenten ausgerüstet werden:

2 Rückwärts 2,078 - Notlenkpumpe mit einer Fördermenge von 16


3 Rückwärts 0,895 cm3/U.
- Getrennter Anbau des ZF-Feinfilters, direkt am
Getriebegehäuse montiert.

4 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

Der Gang der neuen Fahrtrichtung wird erst ein-


3.1.4 WICHTIGE HINWEISE gelegt, wenn die programmierte Reversierge-
schwindigkeit und die Getriebeeingangs-
Ölstandskontrolle (siehe 3.2.6): drehzahl (Turbinendrehzahl) unterschritten ist.
In der Kaltstartphase muss der Motor ca. 2 - 3 Die Programmierung erfolgt kundenspezifisch
min bei Leerlaufdrehzahl laufen und die Markie- und kann daher vom Standard abweichen. Daher
rung am Ölmaßstab muss dann oberhalb der muss die genaue Vorgehensweise aus der Be-
Kaltstartmarke liegen. triebsanleitung Handbuch entnommen werden!
Die Kontrolle des Ölstandes im Getriebe muss
bei Motorleerlaufdrehzahl und betriebswarmem Bei abgestelltem Motor ist trotz vorgewähltem
Getriebe (80° bis 90 °C) durchgeführt werden. Gang am Fahrschalter kein Kraftfluss zwischen
Getriebe und Motor vorhanden, das heißt, das
Bei stehendem Motor steigt der Ölspiegel im Ge- Getriebe befindet sich in Leerlaufstellung.
triebe je nach Einbauverhältnissen wesentlich Daher muss die Feststellbremse vollständig be-
an! tätigt sein!
Beim Verlassen das Fahrzeug zusätzlich durch
Bei jedem Ölwechsel muss der ZF-Feinfilter ge- Unterlegkeile sichern!
wechselt werden. ZF empfiehlt zusätzlich das
selbstständige Kalibrieren der Schaltelemente Abschleppgeschwindigkeit darf auf keinen Fall
(AEB) zu starten. mehr als 10 km/h, Abschleppweg nicht länger als
10 km betragen.
Das selbstständige Kalibrieren der Schaltele- Diese Vorschrift ist unbedingt zu beachten, da
mente (AEB) muss nach dem Ersteinbau des Ge- sonst das Getriebe wegen mangelnder Ölversor-
triebes und der Elektronik im Fahrzeug beim gung zu Schaden kommt!
Fahrzeughersteller und nach jedem Tausch des Bei einer längeren Wegstrecke ist das defekte
Getriebes oder der Elektronik im Schadensfalle Fahrzeug am besten mit einem Tieflader abzu-
gestartet werden. transportieren.

Fahrschalter beim Anlassen des Motors stets auf Betriebstemperatur nach dem Wandler minde-
Neutralstellung bringen. stens 65 °C und 100 °C im Dauerbetrieb, kurzzei-
Bei laufendem Motor und Getriebe in Neutral tiges Ansteigen bis max. 120 °C zulässig.
muss die Parkbremse eingelegt oder die Be- Temperatur im Sumpf 60-90 °C.
triebsbremse betätigt sein, um das Fahrzeug am
Wegrollen zu hindern. Bei Unregelmäßigkeiten am Getriebe Fahrzeug
stillsetzen, Fachpersonal anfordern.
Vor jedem Anfahren Feststellbremse lösen.

Das einlegen des Ganges aus Neutral ist nur


unter der programmierten Getriebeeingangs- Schutzmaßnahmen für die ZF-Elektronik bei
drehzahl (Turbinendrehzahl) möglich. elektrischen Arbeiten am Fahrzeug:

Neutral-Stellung des Fahrschalters ist bei hö- Bei folgenden Arbeiten muss die Zündung aus-
heren Fahrzeuggeschwindigkeiten (über Schritt- geschaltet und der Steuergerätestecker von der
geschwindigkeit) nicht zulässig. Es ist entweder ZF-Elektronik abgezogen werden:
umgehend wieder ein passender Gang einzu-
legen, oder das Fahrzeug ist unverzüglich abzu- - Bei jeglichen elektrischen Arbeiten am Fahr-
bremsen. zeug.
- Bei Schweißarbeiten am Fahrzeug.
Reversieren (Standard): - Bei Isolationsprüfungen an der elektrischen
Die Reversierung muss im Stillstand bzw. bei Anlage.
sehr niedriger Fahrgeschwindigkeit erfolgen.
Oberhalb der programmierten Reversiergrenze
wird das Fahrzeug von der Elektronik EST-37 auf
Neutral geschaltet, und das Fahrzeug rollt in der
alten Fahrtrichtung weiter.

2986672_ge 03 5
GETRIEBE F156.6 /6A

3.2 AUSFÜHRUNG

3.2.1 DREHMOMENTWANDLER

Wirkungsweise eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers (Prinzip Darstellung)

TP = Drehmoment des
Pumpenrad Turbinenrad Pumpenrades
TT = Drehmoment des
Turbinenrades
TR =Drehmoment des
TT Reaktionsgliedes
(Leitrad)
Vom
Motor

TP

Zum
Getriebe

NT = 0
Zustand im Moment Fahrzeug steht still
des Anfahrens 1 1,5 TR 2,5
Reaktionsglied
(Leitrad)
nT < n M o to r
Zwischenzustand 1 <1,5 <2,5

nT ≈ 0,8 n M o to r
Zustand im
Kupplungspunkt 1 0 1
OKs1-03-002

Der Wandler arbeitet nach dem Triloksystem, d.h. er Das aus dem Pumpenrad abströmende Öl tritt in das
nimmt bei hoher Turbinendrehzahl die Charakteristik Turbinenrad ein und wird dort in der Strömungsrich-
und damit den günstigen Wirkungsgrad einer Flüs- tung umgelenkt. Je nach Größe der Umlenkung er-
sigkeitskupplung an. fährt das Tur bi nenr ad und damit auch die
Abtriebswelle ein mehr oder weniger starkes Reak-
Er wird nach Motorleistung festgelegt, sodass für tionsmoment.
jeden Einbaufall die günstigsten Betriebsverhält-
nisse vorhanden sind. Das der Turbine folgende Leitrad (Reaktionsglied)
hat die Aufgabe, das aus der Turbine ausströmende
Der Drehmomentwandler besteht aus drei Haupt- Öl nochmals umzulenken und unter passender Aus-
teilen: strömrichtung dem Pumpenrad zuzuleiten.
Durch die Umlenkung erfährt das Leitrad ein Reak-
Pumpenrad - Turbinenrad - tionsmoment.
Leitrad (Reaktionsglied) Das Verhältnis Turbinenmoment/Pumpenmoment
wird als Drehmomentwandlung bezeichnet. Dieses
Diese drei Schaufelräder sind ringförmig so ange- ist um so größer, je größer der Drehzahlunterschied
ordnet, dass die Flüssigkeit die Kreislaufteile in der von Pumpen- und Turbinenrad ist.
angegebenen Reihenfolge durchströmt.
Die max. Wandlung entsteht somit bei stehendem
Drucköl aus der Getriebepumpe durchströmt ständig Turbinenrad.
den Wandler. Damit kann er seine Aufgabe, das Mit zunehmender Abtriebsdrehzahl sinkt die Dreh-
Drehmoment des Motors zu vervielfachen, erfüllen momentwandlung. Die Anpassung der Abtriebsdreh-
und gleichzeitig wird über das abströmende Öl die zahl an ein bestimmtes gefordertes Abtriebsmoment
im Wandler erzeugte Wärme abgeführt. wird durch den Drehmomentwandler stufenlos und
selbsttätig erreicht.

6 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

Erreicht die Turbinendrehzahl ca. 80% der Pumpen- Wandlers Kupplung (WK)
drehzahl, wird die Wandlung 1,0 d.h. das Turbinen-
moment wird gleich dem Pumpenmoment. Bei geschlossener WK ist der Schlupf zwischen
Der Wandler arbeitet von diesem Punkt an ähnlich Pumpen- und Turbinenrad und damit der hydrauli-
einer Strömungskupplung. sche Verlust im Wandler gleich "Null".
Die WK wird in Abhängigkeit von der Turbinendreh-
Ein Leitradfreilauf dient zur Verbesserung des Wir- zahl automatisch geschaltet.
kungsgrades im oberen Fahrbereich, er stützt im Das Drucköl (15 + 1 bar) zum Schließen der WK wird
Wandlungsbereich das Moment auf das Gehäuse ab über ein Magnet-Schaltventil zum Kolben (6) geleitet,
und ist im Kupplungsbereich gelöst. der das Lamellenpaket zusammenpresst.
Das Leitrad kann somit frei umlaufen.

1 2 1 2

6 6

Drucköl vom
WK-Ventil

5 5

4 3 4 3
WK - offen WK - geschlossen OKs1-03-003

1. Tellerfeder 4. Kreislaufdeckel/Pumpenrad
2. Lamellenpaket 5. Turbinenrad
3. Leitrad 6. Kolben

Messstelle WK
Anschluss zur WK WK-Magnetventil

Kanalplatte

Entlüftungsbohrung
Systemdruck vom Steuergerät
WK Magnet-Schaltventil
OKs1-03-004

2986672_ge 03 7
GETRIEBE F156.6 /6A

3.2.2 MESSPLAN UND ANSCHLÜSSE

Die gekennzeichneten Positionen (z.B. 53) entsprechen den Positionen von Tafel auf der Seite 3-14.
Die Messungen sind bei warmem Getriebe (ca. 80-95 °C) vorzunehmen!

Bezeichnung am
NR. Benennung der Position Anschluss
Ventilblock
Mess-stellen für Drucköl und Temperatur:
51 = Vor dem Wandler - Öffnungsdruck 11 + 2 bar M10 x 1 H
52 = Nach dem Wandler - Öffnungsdruck 4,3 + 3 bar M14 x 1,5
53 = Kupplung Vorwärts 16 + 2 bar KV M10 x 1 B
55 = Kupplung Rückwärts 16 + 2 bar KR M10 x 1 E
56 = Kupplung 16 + 2 bar K1 M10 x 1 D
57 = Kupplung 16 + 2 bar K2 M10 x 1 A
58 = Kupplung 16 + 2 bar K3 M10 x 1 C
60 = Kupplung 16 + 2 bar K4 M10 x 1 F
63 = Nach dem Wandler M14 x 1,5
Temperatur 100 °C, kurzzeitig 120 °C
65 = Systemdruck 16 + 2,5 bar M10 x 1 K
Mess-stellen für Fördermengen:

15 = Anschluss zum Wärmetauscher 1” 5/16 - 12 UN-2B

16 = Anschluss vom Wärmetauscher 1” 5/16 - 12 UN-2B

Induktiv-impuls-drehzahlgeber und Schalter:


21 = Induktivgeber n Turbine M18 x 1,5
34 = Drehzahlgeber n Abtrieb und Tacho —
47 = Induktivgeber n mittlere Räderkette M18 x 1,5
48 = Induktivgeber n Motor M18 x 1,5
54 = Differenzdruckschalter für Druckfilter M14 x 1,5
Anschlüsse:
10 = Entlüfter M10 x 1,5
37 = Systemdruck M16 x 1,5
39 = Rücklauf in den Sumpf M26 x 1,5
49 = Steckeranschluß am elektro-hydraulischem Steuergerät —
68 = Systemdruck (Option) M16 x 1,5 G
69 = Steuerung (Option) M16 x 1,5 J
70 = Notlenkpumpe - Druckleitung M22 x 1,5
71 = Notlenkpumpe - Saugleitung M26 x 1,5

8 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

16
37
Y 15
X
52/63
54 70

34

39

71

65 51 68 48 10 47 21

69 K H J 49
G
57 A F
60
B E
53
55
C D

58 58 70 54

34
Ansicht X

16

15

52/63

Ansicht Y

OKs1-03-033

2986672_ge 03 9
GETRIEBE F156.6 /6A

3.2.3 LASTSCHALTGETRIEBE

Das mehrgängige Wendegetriebe in Vorgelegebau-


weise ist durch hydraulisch betätigte Lamellenkupp- K1
lungen unter Last schaltbar.
Sämtliche Räder sind dauernd im Eingriff und wälz-
körpergelagert.
Die Zahnräder, Lager und Kupplungen werden mit K4
Öl gekühlt und geschmiert.
5 4 3
Das 6-Gang-Wendegetriebe besitzt 6 Lamellen-
kupplungen.
Beim Schalten wird das jeweilige Lamellenpaket KR
durch einen in axialer Richtung beweglichen Kolben,
der mit Drucköl beaufschlagt wird, zusammenge-
presst.
AN 6
Eine Druckfeder übernimmt das Zurückschieben des
Kolbens und somit das Lösen des Lamellenpaketes.
Der Aufbau des Getriebes, sowie die Angaben der
geschlossenen Kupplungen in den einzelnen KV
Gängen siehe folgenden Abbildungen.
Schema - Kupplungen 1 2
K2
Fahrtrichtung Gang Kupplung

1 KV/K1
8 K3
2 K4/K1
3 KV/K2
Vorwärts
4 K4/K2
AB 7
5 KV/K3
6 K4/K3
1 KR/K1
Rückwärts 2 KR/K2
3 KR/K3 KR
KV AN

Räderschema

1. Wandler
K2 K4
2. Pumpe
3. Leitrad
4. Turbine
5. WK
6. Nebenabtrieb, motorabhängig K1
7. Rückabtrieb für Feststellbremse
K3
8. Notlenkpumpe

KV. Kupplung Vorwärts


KR. Kupplung Rückwärts
K1. Kupplung 1. Gang AB
K2. Kupplung 2. Gang
K3. Kupplung 3. Gang
K4. Kupplung 4. Gang
AN. Antrieb vom Motor
OKs1-03-035
AB. Vorderabtrieb für Tandemachse

10 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

Kraftfluss

VORWÄRTSGÄNGE

1. Gang 2. Gang 3. Gang

KR KR KR
KV AN KV AN KV AN

K4 K4 K4
K2 K2 K2

K3 K1 K3 K1 K3 K1

AB AB AB

4. Gang 5. Gang 6. Gang

KR KR KR
KV AN KV AN KV AN

K4 K4 K4
K2 K2 K2

K3 K1 K3 K1 K3 K1

AB AB AB

OKs1-03-036

RÜCKWÄRTSGÄNGE

1. Gang 2. Gang 3. Gang

KR 
KR 
KR
KV AN 
KV 
AN  
KV  
  AN

K4
 
K4
 
K4
K2 K2
  K2
 

K1  
K1  
K1
K3 K3
  K3
 

AB 
AB 
AB

OKs1-03-037

= Kraftfluss Räderkette
= Zahnräder nicht im Eingriff

2986672_ge 03 11
GETRIEBE F156.6 /6A

3.2.4 HYDRAULISCHE ANLAGE

Im Ergopower Getriebe unterscheidet man zwei Öl- Steuerungskreislauf im elektro-hydraulischen


kreisläufe: Steuergerät
- Hauptölkreislauf im Getriebegehäuse Die sechs Kupplungen des Getriebes werden über
- Steuerungskreislauf im elektro-hydraulisches sechs Drucksteuereinheiten P1 bis P6 angesteuert.
Steuergerät. Jede Drucksteuereinheit besteht aus einem Filter,
einer Blende (B) 0,8 mm, einem Dämpfungskolben
Hauptölkreislauf (D), einem Nachfolgeschieber (NFS) und einem Pro-
Die für die Ölversorgung des Wandlers und der Ge- portionalventil (Y1).
triebesteuerung verantwortliche Getriebepumpe Der Steuerdruck von 9 bar für die Betätigung der
sitzt auf der motorabhängigen Antriebswelle.
Nachfolgeschieber wird durch das Druckreduzier-
Die Förderleistung der Pumpe beträgt Q = 85 L/min,
ventil (RV-9) erzeugt.
bei n M o t or = 2000 min-1.Sie saugt das Öl über den
Grobfilter aus dem Sumpf an und fördert dieses zum
ZF-Feinfilter. ZUSTAND FAHRSCHALTER - NEUTRAL -,
Nach erfolgter Ölfilterung steht das Öl am Haupt- ZÜNDUNG EIN
druckventil (HDV) und jedem Nachfolgeschieber
Alle Proportionalventile werden mit einem Strom von
(NFS) des Elektro-hydraulischen Steuergeräts an.
100 mA beaufschlagt. In dieser Position (siehe z.B.
An der Messstelle (65) kann der Systemdruck 16 -
18 bar erfasst. P6) durchströmt das auf max. 9 bar reduzierte Steu-
eröl die Druckregeleinheiten und kann über das je-
Das Hauptdruckventil begrenzt den max. Schalt- weilige Proportionalventil in den Sumpf abfließen
druck auf 16-18 bar und gibt den Hauptölstrom zum ohne Arbeit zu verrichten.
Wandler- und Schmierkreis frei. Im Zulauf zum
Wandler ist das Wandlersicherheitsventil (WSV) ein- ZUSTAND FAHRSCHALTER - 1. GANG VOR-
gebaut, das den Wandler vor hohen Innendrücken WÄRTS
schützt. Öffnungsdruck 11 bar.
An der Messstelle (51) kann der Druck vor dem Die Proportionalventile (Y3 und Y5) werden durch
Wandler erfasst werden. die elektronische Steuerung EST-37 mit 500 mA an-
Das Drucköl von der Getriebepumpe durchströmt gesteuert. Das jeweilige Proportionalventil ver-
ständig den Wandler und dient zur Drehmoment- schließt den freien Abfluss in den Sumpf. Das
übertragung gleichzeitig wird über das aus dem Steueröl baut nun zwischen Proportionalventil und
Wandler abströmende Öl die erzeugte Wärme abge- Blende 0,8 mm einen Druck auf. Der den Nachfolge-
führt. schieber (NFS) in eine andere Position verschiebt.
Um Kavitation im Wandler zu vermeiden, muss der
In dieser Position wird der Weg für den
Wandler stets vollständig mit Öl gefüllt sein. Dies wird
Hauptölstrom16 - 18 bar zu den Kupplungen (KV und
durch ein nachgeschaltetes Wandlergegendruck-
ventil (WGV) mit einem Öffnungsdruck von 4,3 bar K1) freigegeben. Somit wird die entsprechende
erreicht. Kupplung geschaltet.
An Messstelle (63 / 52) kann der Druck nach dem
Wandler 1,5 bar und die Temperatur nach dem
Wandler, T = 100 °C, kurzzeitig 120 °C, erfasst
werden.
Das aus dem Wandler austretende Öl wird über den
Anschluss (15) zum Kombikühler geleitet.
Nach erfolgter Ölkühlung gelangt das Öl über den
Anschluss (16) zum Schmierölkreislauf des Ge-
triebes.

WT. Wärmetauscher D. Schwingungsdämpfer


WGV. Wandlergegendruckventil (4,3 + 3 bar) B. Blende
WSV. Wandlersicherheitsventil (11 + 2 bar) P1. Proportionalventil Kupplung K4
HDV. Hauptdruckventil (16 + 2,5 bar) P2. Proportionalventil Kupplung KR
RV-9. Druckreduzierventil (9 ± 0,5 bar) P3. Proportionalventil Kupplung K1
NFS. Nachfolgeschieber P4. Proportionalventil Kupplung K3
TEMP. Temperatursensor P5. Proportionalventil Kupplung KV
FDV. Filter Druckdifferenzventil (Bypass-Ventil) P6. Proportionalventil Kupplung K2
∆p = 5,5 + 3 bar Y1...Y6. Druckregler

12 03 2986672_ge
K4 KR K1 K3 KV K2

2986672_ge
F156.6 /6A

F 60 E 55 D 55 C 58 B 53 A 57
P1 P2 P3 P4 P5 P6
B D
 D
 B D B D B D B
 D

B
   

Y1 NFS Y2
  Y3
   Y4
  Y5
  Y6
  NFS
 NFS
 NFS NFS
 NFS  


RV-9

  

HDV
 
K
 65
 

Steuerungskreislauf im elektro-hydraulisches Steuergerät

03
Wandler
GETRIEBE

51 
ZF-Feinfilter
FDV
  Filterrationsverhältnis nach ISO 4572:
H
 WSV
 β30 75 β15 25 β10 5.0
 Staubkapazität nach ISO 4572:
63
  
52  mindestens 17 g
Filterfläche: mindestens:
WT min. 6700 cm2
= Hauptdruck WGV

= Geregelter Hauptdruck 
= Vorsteuerdruck Bypass-Ventil 15
  Getriebepumpe
= Wandlereingangsdruck p = 16 + 2 bar
p = 1,5 bar Qp = 85 L/min by
= Wandlerausgangsdruck
16 n = Motor 2000 min -1
= Schmierung  
= Rücklauf in den Sumpf Grobfilter Maschenweite 0,800 mm

Ölsumpf
Schmierung
Hauptölkreislauf

OKs1-03-034

13
GETRIEBE F156.6 /6A

BYPASS FUNKTION DES ZF-FEINFILTERS


Die eingebauten Feinfilter verfügen über keinen ei- Gleichzeitig kann der Differenzdruckschalter (FDV)
genen eingebauten Bypass mehr. über die elektronische Steuerung EST-37 im digi-
Die Bypass - Funktion wird durch einen in die Kanal- talen Bedienpult den Wartungszustand des Filters
platte eingebauten Differenzdruckschalter (FDV) als Fehlercode signalisieren.
p = 5,7 bar übernommen.
D.h. bei kaltem Öl oder verschmutztem Ölfilter wird Mögliche Fehlercodes:
der Ölstrom direkt zum Wandler und nicht in das 1. Bypass offen → Filter verschmutzt
elektro-hydraulische Steuergerät geleitet. Dies hat 2. 24 V Spannung unterbrochen
zwei Vorteile:
3. Masseverbindung unterbrochen
• Absicherung des elektro-hydraulischen Steuerge-
räts gegen Ölverschmutzung
• In der Aufwärmphase befindet sich das Öl in einem
kleineren Kreislauf, dies ermöglicht ein schnelle-
res Aufwärmen!

Elektro-hydraulisches Steuergerät

Geschaltete
Druckregler
Kupplungen

Fahrtrichtung Gang Y1 Y2 Y3 Y4 Y5 Y6

1 • • KV K1

2 • • K4 K1

3 • • KV K2
VORWÄRTS
4 • • K4 K2

5 • • KV K3

6 • • K4 K3

1 • • KR K1

RÜCKWÄRTS 2 • • KR K2

3 • • KR K3

NEUTRAL

Geschaltete Kupplung K4 KR K1 K3 KV K2
Positionen am Ventilblock F E D C B A
Lfd.-Nr. der Messstellen 60 55 56 58 53 57

• Druckregler aktiv

14 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

1 2
3

A A
Y6 Y1

Y5 Y2

B B

Y4 Y3

5 5

3 6
Elektro-hydraulisches Steuergerät mit Proportionalventilen
OKs1-03-038

1 6 2

Y5

8 7
Schnitt A-A
OKs1-03-039

Y5

10

Schnitt B-B 11
OKs1-03-040

1. Hauptdruckventil 16 + 2,5 bar 7. Zwischenplatte


2. Druckreduziertventil 9 bar 8. Kanalplatte
3. Gehäuse 9. Druckregler
4. Stecker (Kabelbaum) 10. Schwingungsdämpfer
5. Deckel 11. Nachfolgeschieber
6. Ventilblock

2986672_ge 03 15
GETRIEBE F156.6 /6A

3.2.5 ELEKTRIK ANLAGE

Schaltplan

ITEM BESCHREIBUNG
A9 Elektro-hydraulisches Steuergerät
A11 Elektronisches Steuergerät TCU EST-37
A100 Zentralelektronik

B1 Drehzahlgeber n Motor
B3 Drehzahlgeber n mittlere Räderkette
B4 Drehzahlgeber n Getriebeabtrieb
B5 Drehzahlgeber n Turbine
B12 Fahrschalter

F14 Sicherung 7,5 A


F22 Sicherung 7,5 A

S16.1 Druckschalter Feststellbremse


S17.9 Druckschalter Ölfilter
S26.4 Getriebeneutralisation
S87.8 Schalter Automatik/manuell

X33 Stecker offen


XA5 Diagnosestecker
XCAN Can Schnittstelle (Stecker)
XCAN.1 Can Schnittstelle (Stecker)

ANMERKUNG – Für andere Verbindungen siehe entsprechenden Blätter im Abschnitt "Elektrik Anlage".

16 03 2986672_ge
2986672_ge
F156.6 /6A

ZF Diagnosestecker

Drehzahlgeber
Drehzahl- Drehzahl- mittl.
Drehzahlgeber geber geber Radkette
Getriebeabtrieb Turbine Motor

Fahrerschalter
Inchen

Feststell-
bremse

03
GETRIEBE

Stecker offen

Getriebeschaltung

Druckschalter Ölfilter CAN Bus

OKs1-03-041

17
GETRIEBE F156.6 /6A

Fahrschalter

Beim Konsolenschalter VTS-3 (Vorwähltasten- Automatikbetrieb ist immer angewählt nach dem Ein-
schalter) wird durch horizontales Schwenken des legen eines Ganges aus Neutral.
Fahrschalterhebels die Fahrtrichtung vorgewählt. Automatik Vorwärtsgänge 1 bis 6.
Durch drücken des Fahrschalterhebels nach rechts Automatik Rückwärtsgänge 1.
(+) oder nach links (-) können die Gänge vorgewählt
werden. Zum Anwählen auf manuellem Betrieb gibt es zwei
Der Fahrschalter ist mit einem Funktionsknopf aus- Möglichkeiten:
gerüstet, dieser dient je nach Fahrzustand als Kick-
Down-Knopf oder Entsperrknopf zum Anfahren und - Drücken des Funktionsknopfes (im laufenden
für den automatischen und manuellen Fahrbetrieb. Gang bleibend).
- Anwählen eines niedrigeren oder höheren
Ganges durch Tippen des Fahrhebels nach links
VTS-3 GANGZUORDNUNG (-) oder rechts (+).
Allgemein
Gangeinlegen aus Neutral ist nur dann möglich,
Zum Einlegen eines Ganges muss der Funktions- wenn Turbinendrehzahl unter 1200 min-1 liegt.
knopf gedrückt werden.
.

FUNKTIONSKNOPF STROMLAUFPLAN FAHRSCHALTER


RT/5
N 2
ED1
V R +/VP

SCHALT- S1
KULISSE WS/10 5
AD6
AS/N

S2
SW/6 4
AD4
S3 F
VI/4 6
-
-
V
N
+
+
AD5
- + R
R
S6
GR/3 10
AD8
KD/E

S4
GN/1 7
AD1
T+

S5
GE/2 8
AD2
T-

CODIERUNG FAHRSCHALTER POSITION X1


F R N T+ T- KD/E
AD1 T+ •
AD2 T- •

FUNKTION
AD4 F •
SCHALTER
AD5 R •
AD6 AS/N •
AD8 KD/E •
OKs1-03-042

18 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

3.2.6 WARTUNG - bei betriebswarmem Getriebe (ca. 80 - 90 °C)


- bei Motorleerlauf
Ölsorte - Ölmessstab durch Drehen gegen den Uhrzeiger-
sinn lösen, entfernen und reinigen
- Ölmessstab langsam bis zur Anlage in das Öl-
Zugelassen für die Lastschaltgetriebe 6 WG 115 standsrohr einstecken und wieder herausnehmen
sind Öle entsprechend der ZF-Schmierstoffliste - Auf dem Ölmessstab muss der Ölstand im Bereich
TE-ML 03. "HOT" liegen
- Ölmessstab wieder einstecken und durch Drehen
im Uhrzeigersinn festdrehen
Ölstandskontrolle

Ist der Ölstand im betriebswarmem Zustand


unter den "HOT" Bereich abgesunken, muss un-
Bei der Ölstandskontrolle sind unbedingt die vor-
bedingt Öl entsprechend der ZF-Schmierstoff-
geschriebenen Sicherheitsvorschriften nach § 6
liste TE-ML 03 nachgefüllt werden.
der Unfallverhütungsvorschrift für Triebwerke in
Ein Ölstand über der "HOT" Markierung hat eine
Deutschland, und in allen anderen Ländern die
zu hohe Öltemperatur zur Folge.
jeweiligen Landesvorschriften einzuhalten.
Das Fahrzeug ist z.B. gegen Wegrollen mit Un-
terlegkeilen, Knickfahrzeuge zusätzlich gegen
unbeabsichtigtes Einlenken abzusichern.

Die Ölstandskontrolle muss wie folgt durchgeführt


werden:

- Ölstandskontrolle (wöchentlich)
- bei waagrecht stehendem Fahrzeug
- Getriebe in Neutralstellung "N"
- In der Kaltstartphase muss der Motor ca. 2 - 3 min
bei Leerlaufdrehzahl laufen und die Markierung
am Ölmessstab muss dann oberhalb der Kaltstart-
marke "COLD MIN" liegen

2986672_ge 03 19
GETRIEBE F156.6 /6A

2 OKs1-03-008

1. Öleinfüllrohr mit Ölmessstab


2. Ölablassschraube M38x1,5
3. Wechselfilter (ZF-Feinfilter).

Ölmessstab

MEASURED AT LOW COLD


HOT
IDLING-NEUTRAL MIN

Bereich
"HOT"

OKs1-03-043

20 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

Öl- und Filterwechselintervall


Bei der Erstbefüllung des Getriebes ist zu be-
rücksichtigen, dass sich der Ölkühler,
Erster Ölwechsel nach 100 Betriebsstunden im das Druckfilter, sowie die Rohrleitungen mit Öl
Arbeitseinsatz. füllen müssen.
Jeder weitere Ölwechsel nach 1000 Betriebs- Entsprechend diesen Hohlräumen ist die einzu-
stunden im Arbeitseinsatz, jedoch mindestens füllende Ölmenge größer als bei späteren
einmal jährlich! Öleinfüllungen im Rahmen des üblichen War-
Bei jedem Ölwechsel ist der ZF-Feinfilter (Druck- tungsdienstes.
filter) zu tauschen.

Bei jedem Ölwechsel empfiehlt die ZF das AEB


ÖLWECHSEL UND ÖLEINFÜLLMENGE zu starten (siehe 3.3.2).
Der Ölwechsel muss wie folgt durchgeführt werden:
FILTERWECHSEL
- Bei betriebswarmem Getriebe waagrecht ste-
hendem Fahrzeug die Ölablassschraube öffnen Beim Wechseln des ZF-Filters im Hauptölstrom ist
und altes Öl ablassen. darauf zu achten, dass kein Schmutz oder Öl-
- Ölablassschraube mit Magneteinsatz und Dicht- schlamm in den Kreislauf eindringen kann. Au-
fläche am Gehäuse säubern und mit neuem O- ßerdem ist die Feststellbremse gegen Verölen
Ring wieder montieren. abzudecken bzw. zu schützen.
- Öl (ca. 21 Liter ), entsprechend ZF-Schmierstoff- Beim Einsetzen des Filters ist jegliche Gewaltanwen-
liste TE-ML 03 einfüllen. dung zu vermeiden.

(Sumpfmenge, externe Ölmengen, z.B. im Kühler in


den Leitungen etc., sind vom Fahrzeug abhängig).
Der angegebene Wert ist ein Richtwert. Filter beim Einbau, Transport und Lagerung
sorgfältig behandeln!
Beschädigte Filter dürfen nicht mehr eingebaut
werden!
Unbedingt auf absolute Sauberkeit von Öl und
Filter achten!
Verbindlich ist in jedem Fall die Markierung am
Ölmessstab! Das Filterdifferenzdruckventil (Bypassventil) ist
mit einem Filterverschmutzungsschalter ausge-
- Motor anlassen, Leerlaufdrehzahl rüstet, der den Fahrer auf die Verschmutzung des
- Getriebe in Neutralstellung "N" ZF-Feinfilters hinweist.
- Öl nachfüllen bis zur Markierung "COLD - MIN" Beim Aufleuchten des Symbols muss der ZF-
- Fahrzeug Festbremsen und Getriebe aufheitzen Feinfilter getauscht werden.
- Alle Fahrschalterstellungen durchschalten
- Ölstand nochmals kontrollieren, und bei Bedarf
nochmals Öl nachfüllen Die Montage des Filters muss wie folgt durchgeführt
- Auf dem Ölmessstab muss der Ölstand im Bereich werden:
"HOT" liegen
- Ölmessstab wieder einstecken und durch Drehen - Dichtung leicht einölen
im Uhrzeigersinn festdrehen. - Filter einschrauben bis Kontakt mit der Dichtungs-
fläche vorhanden ist, und anschließend von Hand
ca. 1/3 bis 1/2 Umdrehung anziehen.

2986672_ge 03 21
GETRIEBE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

22 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

3.3 ZF-DIAGNOSESYSTEME

3.3.1 ALLGEMEIN 3.3.2 AUTOMATISCHE ERMITTLUNG


BEFÜLLPARAMETER
Die Steuerelektronik EST-37 für die Getriebebau-
reihe Ergopower ist mit einem Diagnosepaket aus- Einführung
gestattet, das dem Kundendienst die Fehlersuche Die neue Getriebesteuerung ERGOCONTROL be-
und das Beheben von Reparaturen vereinfacht. steht aus einem elektronischen Steuergerät EST-37
Die Elektronik kann die Zustände bestimmter Ein- und einer hydraulischen Steuerung mit sechs unab-
gänge und Ausgänge überwachen. hängig voneinander ansteuerbaren Proportional-
Erkennt die Elektronik dabei einen Fehler, speichert Druckregeleinheiten. Es ermöglicht einen individu-
sie einen Fehlercode im Fehlerspeicher (EEPROM) ellen Druckaufbau für jede einzelne Kupplung.
ab, und übermittelt den Fehlercode ebenfalls an den Das automatische Ermitteln der Befüllparameter
Fahrzeugcontroller des Fahrzeugherstellers. "AEB" dient dazu, Toleranzen - Lamellenspiel und
Die ZF-Diagnose und Programmierungssysteme Druckniveau -, die den Befüllvorgang der Kupp-
LAPTOP-Version werden für folgende Anwen- lungen beeinflussen für jede Kupplung durch ent-
dungen benötigt: sprechende Anpassung der Befüllparameter "Länge
der Schnellfüllzeit" und "richtiges Niveau des Füll-
ausgleichsdruckes" zu optimieren.
AEB Um die Toleranzen - Lamellenspiel und Druckniveau
- Selbstständiges Kalibrieren der Schaltele- - in jeder Kupplung zu optimieren, ist es erforderlich,
mente bei der Inbetriebnahme, bei jedem Ölwechsel sowie
nach jeder Reparatur am Getriebe oder der zugehö-
rigen Elektronik die Befüllparameter zu ermitteln.

Diagnose
- Aktuelle Fehler
- Fehlerspeicher lesen
- Fehlerspeicher löschen

Testen Ein- und Ausgänge


- Ausgänge (Komponenten ansteuern)
- Eingänge prüfen
- Systeme prüfen Stillstand
- Systemprüfung Fahrt

2986672_ge 03 23
GETRIEBE F156.6 /6A

AEB-Zyklus SEQUENZ AUSFÜHRUNG


1. Getriebe aufwärmen
WANN
2. Zündung "AUS"
- Nach jedem Ölwechsel 3. Kupplung (2), mit Steckverbindung Diagnose XA5
- 50 Stunden nach Erstinbetriebnahme des Ge- im Fahrerhaus verbinden
triebes, danach alle 1000 Betriebsstunden (Emp-
- Die Steckverbindung Diagnose XA5 befindet
fehlung von ZF)
sich am Kabelbaum des elektronischen Steu-
- Nach jedem Austausch einer Komponente von
ergerätes EST 37 (Konsole Fahrersitz rechte
Getriebe oder zugehöriger Elektronik
Seite hinter der Kartentasche)
- Nach jedem Austausch des Getriebes
- Ausbau der Kartentasche nicht erforderlich
DAUER 4. Schalthebel auf "N" stellen, Feststellbremse ein-
legen
- AEB-Zyklus ca. 3 - 4 Minuten 5. Zündung "EIN", EST-37 muss AEB-Starter für
mindestens 2 s erkennen
DURCHFÜHRUNG
6. Motordrehzahl einstellen
Das Programm für den AEB-Zyklus ist im elektro- 7. Startknopf (3) am AEB-Starter drücken, AEB-Zy-
nischen Steuergerät EST-37 abgelegt. Nach Ablauf klus wird gestartet
des AEB-Zyklus werden die optimierten Parameter
8. Nach erfolgreichem Durchlauf, muss am Display
im EEPROM der EST-37 gespeichert.
ein "O.K." erscheinen
Anschluss spezieller Tools an der Steckverbindung
Diagnose XA5 9. Zündung "AUS", AEB-Starter ausstecken
- AEB-Starter (Bestandteil - Nr. 0501 211 778) oder
- Laptop mit Diagnose-Set (Windows 95/98/NT, Be- Die Display-Meldungen des AEB-Star-
standteil - Nr. 5870 211 179) und Diagnose-Soft- ters werden auf dem Display der Arma-
ware turentafel dargestellt
Detaillierte Informationen zum Start des AEB-Zyklus
sind der dem AEB-Starter beiliegenden Bedienungs-
anleitung zu entnehmen.

1
2

OKs1-03-005

1. AEB Starter
ZF Bestandteil: 0501 211 778
O&K Bestandteil: 1493546
2. Kupplung
3. Startknopf

24 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

Display-Meldungen
Die AEB-Statusinformationen (1) werden vom CAN-Bus gelesen und auf der rechten oberen Ecke des Displays
der Armaturentafel grafisch dargestellt.
AEB = Automatische Ermittlung Befüllparameter
TCU = Transmission Control Unit (EST-37)

Grafik Grafik
Bedeutung Bemerkungen
Links Rechts

K1...K4 Kalibrieren der Kupplung


KV, KR
OK Kalibrierung für alle Kupplungen beendet Getriebe bleibt in Neutral, Sie müssen
TCU neu starten (Zündung aus/ein) nach
Entfernen AEB-Starter
STOP AEB gelöscht (Aktivierung gestoppt) Getriebe bleibt in Neutral, Sie müssen
TCU neu starten (Zündung aus/ein)
YKx Kx konnte nicht kalibriert werden, AEB Getriebe bleibt in Neutral, Sie müssen
beendet TCU neu starten (Zündung aus/ein)
+E Motordrehzahl zu niedrig → Motordrehzahl
erhöhen
-E Motordrehzahl zu hoch → Motordrehzahl
absenken
+T Getriebe-Öltemperatur zu niedrig →
Getriebe aufwärmen
-T Getriebe-Öltemperatur zu hoch → Getriebe
abkühlen
FO Abtriebsdrehzahl nicht Null Getriebe bleibt in Neutral, Sie müssen
TCU neu starten (Zündung aus/ein)
FN Schalthebel nicht in Neutralstellung Getriebe bleibt in Neutral, Sie müssen
TCU neu starten (Zündung aus/ein)
FP Feststellbremse nicht eingelegt Getriebe bleibt in Neutral, Sie müssen
TCU neu starten (Zündung aus/ein)
STOP AEB-Starter wurde falsch benutzt oder ist Getriebe bleibt in Neutral, Sie müssen
defekt TCU neu starten (Zündung aus/ein)

K1

OKs1-03-006

2986672_ge 03 25
GETRIEBE F156.6 /6A

3.3.3 DIAGNOSE

Fehlercode-Beschreibung für ERGO-Steuerung


EST-37

ABKÜRZUNGEN DARSTELLUNG IM O&K - DISPLAY


DCO Steuerung öffnet Fahrtrichtungskupp- Wenn ein Fehler erkannt wird, zeigt das Display ein
lungen Schraubenschlüsselsymbol (g) an, beim O&K Dis-
EEC elektronisches Motorsteuergerät play ein Y (23) und zusätzlich Error 2000 (25). Das
ESG elektronisches Getriebesteuergerät Display zeigt den Fehlercode, wenn der Fahrschalter
ID Identifikation in Neutral ist.
OP-Mode Betriebsart Wird mehr als ein Fehler erkannt, so wird jeder Feh-
PTO Nebenabtrieb lercode für ca. 1 Sekunde angezeigt.
o.c. offener Stromkreis
s.c. Kurzschluß

23

25

OKs1-03-025

26 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

Laptop Version

Pentium Laptop min. 100 MHz


Fachhandel
Windows 95/98 o der NT

OKs1-03-009

Basic-Software
Testman WIN 95/98 oder NT

6008 308 901


OKs1-03-010

RS-232 Verbindungskabel
Laptop → DPA-04I

6008 308 601 Diagnose-Set


OKs1-03-011
5870 221 179
WIN 95/98
Programmieradapter oder NT
DPA-04I

6008 308 600


OKs1-03-012

Adapterkabel
DPA-04I → EST-37

6029 017 005


OKs1-03-013

Diagnose Software WG-115

6008 308 005 DEUTSCH


OKs1-03-014

6008 308 105 ENGLISCH


OKs1-03-015

6008 308 205 FRANZÖSISCH


OKs1-03-016

Buchsenkasten 68-pol.
Zum Testen von einzelnen
Steuersignalen, Leitungs- 6008 304 038
unterbrechungen usw.

OKs1-03-017

2986672_ge 03 27
GETRIEBE F156.6 /6A

Fehlerspeicher lesen

Kabelstrang

Fahrzeug
Getriebesteuerung

Übertragung

EST - 37

Laptop
OKs1-03-023

1. Laptop mit "Diagnosis" - Anschluss vom Kabelstrang verbinden.


2. Unter "Diagnosis" die Rubrik "Read Fault Storage" wählen.
3. Den Fehler bzw. Fehlercode im Anhang finden.

Hinweis: Beim Arbeitsschritt "Read Fault Storage" die Seite ausdrucken!

28 03 2986672_ge
F156.6 /6A GETRIEBE

Fehlerspeicher löschen

Kabelstrang

Fahrzeug
Getriebesteuerung

Übertragung

EST - 37

Laptop

OKs1-03-024

1. Laptop mit "Diagnosis" - Anschluss vom Kabelstrang verbinden.


2. Unter "Diagnosis" die Rubrik "Cancel Fault Storage" wählen.
3. Mit "YES" bestätigen.

2986672_ge 03 29
GETRIEBE F156.6 /6A

3.3.4 DIAGNOSE-INSPEKTION Datenblatt 6 WG 115

Voraussetzungen für die Fehlerbeseitigung Daten der 3 Induktivgeber von Motor, Turbine und
mittlerer Räderkette:
1. Ölstand und -spezifikation müssen mit der ⇒ Widerstand: 1050 Ohm (± 10%) bei 20 °C
Schmiermittelliste von ZF (TE-ML 03) für die ⇒ Temperaturbereich: -40 °C → + 150 °C
neuen WG-Kraftübertragungen übereinstimmen. ⇒ Anziehdrehmoment: Mma x = 30 Nm

2. Getriebetemperatur 80 bis 100 °C.


Daten für den Hall-Sensor vom Abtrieb:
3. Die vorgeschriebenen Arbeitsanweisungen be- ⇒ Temperaturbereich: -40 °C → + 150 °C
achten (z.B. richtige Verbindung aller Leitungen). ⇒ Arbeitsbereich: 2 Hz → 5Hz
⇒ Versorgungsspannung: 24 V
4. Funktionsprüfung der elektrischen Anlage nur mit
von ZF empfohlenen Testgeräten ausführen!
Daten für die Proportional-Ventile:
5. Sicherungen "F14" und "F22" (8 A; siehe Schalt- ⇒ Widerstand: 19 Ohm (± 10%) at 20 °C
plan) sind i.O.! ± 0,5 Ohm Abweichung untereinander zulässig
⇒ Strom: 100 → 500 mA
6. Vor Arbeiten am Fahrzeug (z.B. Schweißen) bzw. ⇒ Druckbereich: 0,8 bar → 8,3 bar
an der Elektronik (z.B. Testgerät anschließen) die
Zündung ausschalten, Stecker von der Elektronik
abziehen bzw. die Batterie allpolig trennen.

30 03 2986672_ge
3.3.5 FEHLERBESEITIGUNG
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F156.6 /6A
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

11 LOGIKFEHLER AM GANGBEREICHSSIGNAL ESG schaltet Getriebe • Kabel vom ESG zum Fehler kann in Systemen mit
ESG erkannte falsche Signalkombination für den nach Neutral Schalthebel prüfen DW2/3 Schalthebel nicht
Gangbereich: Betriebsart: Getriebeab- • Signalkombinationen der erkannt werden.
• Kabel vom Schalthebel zum ESG ist gebrochen schaltung Schalthebelpositionen für Fehler wird zurückgenommen,
• Kabel ist defekt und hat Kontakt zur Gangbereich prüfen wenn das ESG ein gültiges
Batteriespannung oder Fahrzeugmasse Signal für die Position erkennt
• Schalthebel ist defekt
12 LOGIKFEHLER AM FAHRTRICHTUNGSWAHLSIGNAL ESG schaltet Getriebe • Kabel vom ESG zum Fehler wird zurückgenommen,
ESG erkannte falsche Signalkombination für die nach Neutral Schalthebel prüfen wenn das ESG ein gültiges
Fahrtrichtung: Betriebsart: Getriebeab- • Signalkombinationen der Signal für die Fahrtrichtung am
• Kabel vom Schalthebel zum ESG ist gebrochen schaltung Schalthebelpositionen F-N- Schalthebel erkennt

GETRIEBE
• Kabel ist defekt und hat Kontakt zur R prüfen
Batteriespannung oder Fahrzeugmasse
• Schalthebel ist defekt
03

25 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG ODER O.C. AM keine Reaktion, • Kabel vom ESG zum Sensor
SENSOREINGANG GETRIEBESUMPFTEMPERATUR ESG benutzt prüfen
Die gemessene Spannung ist zu hoch: Ersatztemperaturwert • Stecker prüfen
• Kabel ist defekt und hat Kontakt zur Betriebsart: normal • Temperatursensor prüfen
Batteriespannung
• Kabel hat keine Verbindung zum ESG
• Temperatursensor hat einen internen Defekt
• Steckerpin hat Kontakt zur Batteriespannung oder
ist gebrochen
26 S.C. GEGEN MASSE AM SENSOREINGANG keine Reaktion, • Kabel vom ESG zum Sensor
GETRIEBESUMPFTEMPERATUR ESG benutzt prüfen
Die gemessene Spannung ist zu niedrig: Ersatztemperaturwert • Stecker prüfen
• Kabel ist defekt und hat Kontakt zur Betriebsart: normal • Temperatursensor prüfen
Fahrzeugmasse
• Temperatursensor hat einen internen Defekt
• Steckerpin hat Kontakt zur Fahrzeugmasse
31
32
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

31 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG ODER O.C. AM EINGANG DER Betriebsart: Ersatz- • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen
MOTORDREHZAHL kupplungssteuerung • Stecker prüfen
ESG mißt eine Spannung höher als 7,00 V am Pin des • Drehzahlsensor prüfen
Drehzahleingangs:
• Kabel ist defekt und hat Kontakt zur Batteriespannung
• Kabel hat keine Verbindung zum ESG
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt
• Steckerpin hat Kontakt zur Batteriespannung oder hat
keinen Kontakt

32 S.C. GEGEN MASSE AM EINGANG DER MOTORDREHZAHL Betriebsart: Ersatz- • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen
ESG mißt eine Spannung niedriger als 0,45 V am Pin des kupplungssteuerung • Stecker prüfen
Drehzahleingangs: • Drehzahlsensor prüfen

GETRIEBE
• Kabel/Stecker ist defekt und hat Kontakt zur
Fahrzeugmasse
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt
03

33 LOGIKFEHLER AM EINGANG DER MOTORDREHZAHL Betriebsart: Ersatz- • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen Dieser Fehler wird
ESG mißt eine Motordrehzahl über eine Schwelle und im kupplungssteuerung • Stecker prüfen nach Zündung
nächsten Moment ist die gemessene Drehzahl Null: • Drehzahlsensor prüfen EIN am ESG auf
• Kabel/Stecker ist defekt und hat schlechten Kontakt • Sensorabstand prüfen Null gestellt
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt
• Sensorabstand hat falsche Größe

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F156.6 /6A
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

34 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG ODER O.C. AM EINGANG DER Betriebsart: Ersatz- • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen
TURBINENDREHZAHL kupplungssteuerung • Stecker prüfen
ESG mißt eine Spannung höher als 7,00 V am Pin des Wenn Fehler an • Drehzahlsensor prüfen
Drehzahleingangs: Abtriebsdrehzahl
• Kabel ist defekt und hat Kontakt zur Batteriespannung vorhanden, schaltet
• Kabel hat keine Verbindung zum ESG ESG nach Neutral
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt Betriebsart: Limp Home
• Steckerpin hat Kontakt zur Batteriespannung oder hat
keinen Kontakt

35 S.C. GEGEN MASSE AM EINGANG DER TURBINENDREHZAHL Betriebsart: Ersatz- • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen
ESG mißt eine Spannung niedriger als 0,45 V am Pin des kupplungssteuerung • Stecker prüfen
Drehzahleingangs: Wenn Fehler an • Drehzahlsensor prüfen

GETRIEBE
• Kabel/Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Abtriebsdrehzahl
Fahrzeugmasse vorhanden, schaltet
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt ESG nach Neutral
03

Betriebsart: Limp Home

36 LOGIKFEHLER AM EINGANG DER TURBINENDREHZAHL Betriebsart: Ersatz- • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen Dieser Fehler wird
ESG mißt eine Turbinendrehzahl über eine Schwelle und kupplungssteuerung • Stecker prüfen nach Zündung
im nächsten Moment ist die gemessene Drehzahl Nun: Wenn Fehler an • Drehzahlsensor prüfen EIN am ESG auf
• Kabel/Stecker ist defekt und hat schlechten Kontakt Abtriebsdrehzahl • Sensorabstand prüfen Null gestellt
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt vorhanden, schaltet
• Sensorabstand hat falsche Größe ESG nach Neutral
Betriebsart: Limp Home
33
34
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

37 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG ODER O.C. AM EINGANG DES Betriebsart: Ersatz- • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen
SENSORS DER MITTLEREN RÄDERKETTE kupplungssteuerung • Stecker prüfen
ESG mißt eine Spannung höher als 7,00 V am Pin des • Drehzahlsensor prüfen
Drehzahleingangs:
• Kabel ist defekt und hat Kontakt zur Batteriespannung
• Kabel hat keine Verbindung zum ESG
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt
• Steckerpin hat Kontakt zur Batteriespannung oder hat
keinen Kontakt

38 S.C. GEGEN MASSE AM EINGANG DES SENSORS DER MITTLEREN Betriebsart: Ersatz- • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen
RÄDERKETTE kupplungssteuerung • Stecker prüfen
ESG mißt eine Spannung niedriger als 0,45 V am Pin des • Drehzahlsensor prüfen

GETRIEBE
Drehzahleingangs:
• Kabel/Stecker ist defekt und hat Kontakt zur
Fahrzeugmasse
03

• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt

39 LOGIKFEHLER AM EINGANG DES SENSORS DER MITTLEREN Betriebsart: Ersatz- • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen Dieser Fehler wird
RÄDERKETTE kupplungssteuerung • Stecker prüfen nach Zündung
ESG mißt eine Drehzahl der mittleren Räderkette über eine • Drehzahlsensor prüfen EIN am ESG auf
Schwelle und im nächsten Moment ist die gemessene • Sensorabstand prüfen Null gestellt
Drehzahl Null:
• Kabel/Stecker ist defekt und hat schlechten Kontakt
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt
• Sensorabstand hat falsche Größe

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Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

3A S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG ODER O.C. AM EINGANG DER Sonderbetriebsart für • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen
ABTRIEBSDREHZAHL Gangwahl • Stecker prüfen
ESG mißt eine Spannung höher als 12,5 V am Pin des Betriebsart: Ersatz- • Drehzahlsensor prüfen
Drehzahleingangs: kupplungssteuerung
• Kabel ist defekt und hat Kontakt zur Batteriespannung Wenn Fehler an
• Kabel hat keine Verbindung zum ESG Turbinendrehzahl
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt vorhanden, schaltet
• Steckerpin hat Kontakt zur Batteriespannung oder hat ESG nach Neutral
keinen Kontakt Betriebsart: Limp Home

3B S.C. GEGEN MASSE AM EINGANG DER ABTRIEBSDREHZAHL Sonderbetriebsart für • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen
ESG mißt eine Spannung niedriger als 1,00 V am Pin des Gangwahl • Stecker prüfen
Drehzahleingangs: Betriebsart: Ersatz- • Drehzahlsensor prüfen
• Kabel/Stecker ist defekt und hat Kontakt zur kupplungssteuerung
Fahrzeugmasse Wenn Fehler an

GETRIEBE
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt Turbinendrehzahl
vorhanden, schaltet
03

ESG nach Neutral


Betriebsart: Limp Home

3C LOGIKFEHLER AM EINGANG DER ABTRIEBSDREHZAHL Sonderbetriebsart für • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen Dieser Fehler wird
ESG mißt eine Abtriebsdrehzahl über eine Schwelle und Gangwahl • Stecker prüfen nach Zündung
im nächsten Moment ist die gemessene Drehzahl Null: Betriebsart: Ersatz- • Drehzahlsensor prüfen EIN am ESG
• Kabel/Stecker ist defekt und hat schlechten Kontakt kupplungssteuerung • Sensorabstand prüfen zurückgesetzt
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt Wenn Fehler an
• Sensorabstand hat falsche Größe Turbinendrehzahl
vorhanden, schaltet
ESG nach Neutral
Betriebsart: Limp Home

3E ABTRIEBSDREHZAHL NULL PASST NICHT ZU ANDEREN Sonderbetriebsart für • Sensorsignal des Abtriebsdrehzahl- Dieser Fehler wird
DREHZAHLSIGNALEN Gangwahl sensors prüfen nach Zündung
Wenn das Getriebe nicht in Neutral und die Schaltung Betriebsart: Ersatz- • Sensorabstand des Abtriebsdreh- EIN am ESG
beendet ist, mißt ESG Abtriebsdrehzahl Null und kupplungssteuerung zahlsensors prüfen zurückgesetzt
Turbinendrehzahl oder Drehzahl der mittleren Räderkette Wenn Fehler an • Kabel vom ESG zum Sensor prüfen
nicht gleich Null: Turbinendrehzahl
• Drehzahlsensor hat einen internen Defekt vorhanden, schaltet
• Sensorabstand hat falsche Größe ESG nach Neutral
Betriebsart: Limp Home
35
36
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

71 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG AN KUPPLUNG K1 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am K1-Ventil ist zu hoch: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom ESG zum Getriebe
• Kabel/Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen
Batteriespannung Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Kabel/Stecker ist defekt und hat Kontakt zu anderem schaltet ESG nach prüfen
Reglerausgang des ESG Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
• Regler hat einen internen Defekt Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

72 S.C. GEGEN MASSE AN KUPPLUNG K1 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am K1- Ventil ist zu niedrig: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen

GETRIEBE
Fahrzeugmasse Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Regler hat einen internen Defekt schaltet ESG nach prüfen
03

Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes


Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

73 O.C. AN KUPPLUNG K1 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandwert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/Stecker ist defekt und hat keinen Kontakt zum ESG Wenn Ausfall an anderer prüfen
• Regler hat einen internen Defekt Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
schaltet ESG nach prüfen
Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

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F156.6 /6A
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

74 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG AN KUPPLUNG K2 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am K2-Ventil ist zu hoch: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen
Batteriespannung Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Kabel/Stecker ist defekt und hat Kontakt zu anderem schaltet ESG nach prüfen
Reglerausgang des ESG Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
• Regler hat einen internen Defekt Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

75 S.C. GEGEN MASSE AN KUPPLUNG K2 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am K2-Ventil ist zu niedrig: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG

GETRIEBE
• Kabel/Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen
Fahrzeugmasse Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Regler hat einen internen Defekt schaltet ESG nach prüfen
03

Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes


Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

76 O.C. AN KUPPLUNG K2 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/Stecker ist defekt und hat keinen Kontakt zum ESG Wenn Ausfall an anderer prüfen
• Regler hat einen internen Defekt Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
schaltet ESG nach prüfen
Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung
37
38
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

77 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG AN KUPPLUNG K3 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am K3-Ventil ist zu hoch: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen
Batteriespannung Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat Kontakt zu anderem schaltet ESG nach prüfen
Reglerausgang des ESG Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
• Regler hat einen internen Defekt Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

78 S.C. GEGEN MASSE AN KUPPLUNG K3 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am K3-Ventil ist zu niedrig: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG

GETRIEBE
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen
Fahrzeugmasse Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Regler hat einen internen Defekt schaltet ESG nach prüfen
03

Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes


Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

79 O.C. AN KUPPLUNG K3 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat keinen Kontakt zum Wenn Ausfall an anderer prüfen
ESG Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Regler hat einen internen Defekt schaltet ESG nach prüfen
Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

F156.6 /6A
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F156.6 /6A
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

81 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG AN KUPPLUNG K4 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am K4-Ventil ist zu hoch: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen
Batteriespannung Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat Kontakt zu anderem schaltet ESG nach prüfen
Reglerausgang des ESG Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
• Re Zier hat einen internen Defekt Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

82 S.C. GEGEN MASSE AN KUPPLUNG K4 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am K4-Ventil ist zu niedrig: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG

GETRIEBE
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen
Fahrzeugmasse Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Regler hat einen internen Defekt schaltet ESG nach prüfen
03

Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes


Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

83 O.C. AN KUPPLUNG K4 ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat keinen Kontakt zum Wenn Ausfall an anderer prüfen
ESG Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Regler hat einen internen Defekt schaltet ESG nach prüfen
Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung
39
40
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

84 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG AN KUPPLUNG KV ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am KV-Ventil ist zu hoch: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen
Batteriespannung Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat Kontakt zu anderem schaltet ESG nach prüfen
Reglerausgang des ESG Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
• Regler hat einen internen Defekt Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

85 S.C. GEGEN MASSE AN KUPPLUNG KV ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am KV-Ventil ist zu niedrig: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen

GETRIEBE
Fahrzeugmasse Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Regler hat einen internen Defekt schaltet ESG nach prüfen
03

Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes


Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

86 O.C. AN KUPPLUNG KV ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat keinen Kontakt zum Wenn Ausfall an anderer prüfen
ESG Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Regler hat einen internen Defekt schaltet ESG nach prüfen
Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

F156.6 /6A
2986672_ge
2986672_ge

F156.6 /6A
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

87 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG AN KUPPLUNG KR ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am KR-Ventil ist zu hoch: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen
Batteriespannung Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat Kontakt zu anderem schaltet ESG nach prüfen
Reglerausgang des ESG Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
• Regler hat einen internen Defekt Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

88 S.C. GEGEN MASSE AN KUPPLUNG KR ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz, die Spannung am KR-Ventil ist zu niedrig: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat Kontakt zur Wenn Ausfall an anderer prüfen

GETRIEBE
Fahrzeugmasse Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Regler hat einen internen Defekt schaltet ESG nach prüfen
03

Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes


Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung

89 O.C. AN KUPPLUNG KR ESG schaltet nach • Kabel vom ESG zum Getriebe
Der gemessene Widerstandswert des Ventils ist außer Neutral prüfen
Toleranz: Betriebsart: Limp Home • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel/ Stecker ist defekt und hat keinen Kontakt zum Wenn Ausfall an anderer prüfen
ESG Kupplung anliegt, • Spulenwiderstand des Druckreglers
• Regler hat einen internen Defekt schaltet ESG nach prüfen
Neutral • inneren Kabelbaum des Getriebes
Betriebsart: ESG- prüfen
Abschaltung
41
42
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

91 S.C. GEGEN MASSE AN DER RÜCKFAHRALARMEINRICHTUNG Rückfahralarm bleibt • Kabel vom ESG zur Rückfahralarm-
ESG erkannte falsche Spannung am Ausgangspin, die wie EIN bis Zündung AUS, einrichtung prüfen
ein s.c.gegen Fahrzeugmasse erscheint: auch wenn Fehler • Stecker von der Rückfahralarm-
• Kabel ist defekt und hat Kontakt zur Fahrzeugmasse verschwindet einrichtung zum ESG prüfen
• Rückfahralarmeinrichtung hat einen internen Defekt (Wackelkontakt) • Widerstand des Rückfahralarm-
• Steckerpin hat Kontakt zur Fahrzeugmasse Betriebsart: normal einrichtung prüfen

92 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG AN DER keine Reaktion • Kabel vom ESG zur Rückfahralarm-
RÜCKFAHRALARMEINRICHTUNG Betriebsart: normal einrichtung prüfen
ESG erkannte falsche Spannung am Ausgangspin, die wie • Stecker von der Rückfahralarm-
ein s.c. gegen Batteriespannung erscheint: einrichtung zum ESG prüfen
• Kabel ist defekt und hat Kontakt zur Batteriespannung • Widerstand des Rückfahralarm-
• Rückfahralarmeinrichtung hat einen internen Defekt einrichtung prüfen
• Steckerpin hat Kontakt zur Batteriespannung

GETRIEBE
93 O.C. AN DER RÜCKFAHRALARMEINRICHTUNG keine Reaktion • Kabel vom ESG zur Rückfahralarm-
03

ESG erkannte falsche Spannung am Ausgangspin, die wie Betriebsart: normal einrichtung prüfen
ein o.c. für diesen Ausgangspin erscheint: • Stecker von der Rückfahralarm-
• Kabel ist defekt und hat keine Verbindung zum ESG einrichtung zum ESG prüfen
• Rückfahralarmeinrichtung hat einen internen Defekt • Widerstand des Rückfahralarm-
• Stecker hat keine Verbindung zum ESG einrichtung prüfen

F156.6 /6A
2986672_ge
2986672_ge

F156.6 /6A
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

B1 SCHLUPF AN KUPPLUNG K1 ESG schaltet nach • Druck an Kupplung K1 prüfen


ESG errechnet eine Differenzdrehzahl bei geschlossener Neutral • Hauptdruck im System prüfen
Kupplung K1. Ist dieser errechnete Wert außerhalb der Betriebsart: Limp Home • Sensorabstand am Sensor der
Bandbreite, wertet ESG dies als rutschende Kupplung: Wenn Ausfall an anderer mittleren Räderkette prüfen
• niedriger Druck an Kupplung K1 Kupplung anliegt, • Sensorabstand am Abtriebsdreh-
• niedriger Hauptdruck schaltet ESG nach zahlsensor prüfen
• falsches Signal am Sensor der mittleren Räderkette Neutral • Signal am Sensor der mittleren
• falsches Signal am Abtriebsdrehzahlsensor Betriebsart: ESG- Räderkette prüfen
• falsche Größe des Sensorabstands Abschaltung • Signal am Abtriebsdrehzahlsensor
• Kupplung ist defekt prüfen
• Kupplung austauschen
B2 SCHLUPF AN KUPPLUNG K2 ESG schaltet nach • Druck an Kupplung K2 prüfen

GETRIEBE
ESG errechnet eine Differenzdrehzahl bei geschlossener Neutral • Hauptdruck im System prüfen
Kupplung K2. Ist dieser errechnete Wert außerhalb der Betriebsart: Limp Home • Sensorabstand am Sensor der
03

Bandbreite, wertet ESG dies als rutschende Kupplung: Wenn Ausfall an anderer mittleren Räderkette prüfen
• niedriger Druck an Kupplung K2 Kupplung anliegt, • Sensorabstand am Abtriebsdreh-
• niedriger Hauptdruck schaltet ESG nach zahlsensor prüfen
• falsches Signal am Sensor der mittleren Räderkette Neutral • Signal am Sensor der mittleren
• falsches Signal am Abtriebsdrehzahlsensor Betriebsart: ESG- Räderkette prüfen
• falsche Größe des Sensorabstands Abschaltung • Signal am Abtriebsdrehzahlsensor
• Kupplung ist defekt prüfen
• Kupplung austauschen
B3 SCHLUPF AN KUPPLUNG K3 ESG schaltet nach • Druck an Kupplung K3 prüfen
ESG errechnet eine Differenzdrehzahl bei geschlossener Neutral • Hauptdruck im System prüfen
Kupplung K3. Ist dieser errechnete Wert außerhalb der Betriebsart: Limp Home • Sensorabstand am Sensor der
Bandbreite, wertet ESG dies als rutschende Kupplung: Wenn Ausfall an anderer mittleren Räderkette prüfen
• niedriger Druck an Kupplung K3 Kupplung anliegt, • Sensorabstand am Abtriebsdreh-
• niedriger Hauptdruck schaltet ESG nach zahlsensor prüfen
• falsches Signal am Sensor der mittleren Räderkette Neutral • Signal am Sensor der mittleren
• falsches Signal am Abtriebsdrehzahlsensor Betriebsart: ESG- Räderkette prüfen
• falsche Größe des Sensorabstands Abschaltung • Signal am Abtriebsdrehzahlsensor
• Kupplung ist defekt prüfen
• Kupplung austauschen
43
44
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

B4 SCHLUPF AN KUPPLUNG K4 ESG schaltet nach • Druck an Kupplung K4 prüfen


ESG errechnet eine Differenzdrehzahl bei geschlossener Neutral • Hauptdruck im System prüfen
Kupplung K4. Ist dieser errechnete Wert außerhalb der Betriebsart: Limp Home • Sensorabstand am Sensor der
Bandbreite, wertet ESG dies als rutschende Kupplung: Wenn Ausfall an anderer mittleren Räderkette prüfen
• niedriger Druck an Kupplung K4 Kupplung anliegt, • Sensorabstand am Turbinendreh-
• niedriger Hauptdruck schaltet ESG nach zahlsensor prüfen
• falsches Signal am Sensor der mittleren Räderkette Neutral • Signal am Sensor der mittleren
• falsches Signal am Turbinendrehzahlsensor Betriebsart: ESG- Räderkette prüfen
• falsche- Größe des Sensorabstands Abschaltung • Signal am Turbinendrehzahlsensor
• Kupplung ist defekt prüfen
• Kupplung austauschen
B5 SCHLUPF AN KUPPLUNG KV ESG schaltet nach • Druck an Kupplung KV prüfen
ESG errechnet eine Differenzdrehzahl bei geschlossener Neutral • Hauptdruck im System prüfen

GETRIEBE
Kupplung KV. Ist dieser errechnete Wert außerhalb der Betriebsart: Limp Home • Sensorabstand am Sensor der
Bandbreite, wertet ESG dies als rutschende Kupplung: Wenn Ausfall an anderer mittleren Räderkette prüfen
03

• niedriger Druck an Kupplung KV Kupplung anliegt, • Sensorabstand am Turbinendreh-


• niedriger Hauptdruck schaltet ESG nach zahlsensor prüfen
• falsches Signal am Sensor der mittleren Räderkette Neutral • Signal am Sensor der mittleren
• falsches Signal am Turbinendrehzahlsensor Betriebsart: ESG- Räderkette prüfen
• falsche Größe des Sensorabstands Abschaltung • Signal am Turbinendrehzahlsensor
• Kupplung ist defekt prüfen
• Kupplung austauschen
B6 SCHLUPF AN KUPPLUNG KR ESG schaltet nach • Druck an Kupplung KR prüfen
ESG errechnet eine Differenzdrehzahl bei geschlossener Neutral • Hauptdruck im System prüfen
Kupplung KR, Ist dieser errechnete Wert außerhalb der Betriebsart: Limp Home • Sensorabstand am Sensor der
Bandbreite, wertet ESG dies als rutschende Kupplung: Wenn Ausfall an anderer mittleren Räderkette prüfen
• niedriger Druck an Kupplung KR Kupplung anliegt, • Sensorabstand am Turbinendreh-
• niedriger Hauptdruck schaltet ESG nach zahlsensor prüfen
• falsches Signal am Sensor der mittleren Räderkette Neutral • Signal am Sensor der mittleren
• falsches Signal am Turbinendrehzahlsensor Betriebsart: ESG- Räderkette prüfen

F156.6 /6A
• falsche Größe des Sensorabstands Abschaltung • Signal am Turbinendrehzahlsensor
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• Kupplung ist defekt prüfen


• Kupplung austauschen
2986672_ge

F156.6 /6A
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

B7 ÜBERTEMPERATUR SUMPF keine Reaktion • Maschine abkühlen


ESG mißt im Ölsumpf eine Temperatur, die über der Betriebsart: normal • Ölstand prüfen
erlaubten Schwelle liegt • Temperatursensor prüfen
B8 ÜBERTEMPERATUR WANDLERAUSGANG keine Reaktion • Maschine abkühlen
ESG mißt am Wandlerausgang eine Öltemperatur, die über Betriebsart: normal • Ölstand prüfen
der erlaubten Schwelle liegt • Temperatursensor prüfen
BA DIFFERENZDRUCK ÖLFILTER keine Reaktion • Ölfilter prüfen
ESG mißt am Differenzdruckschalter eine Spannung, die Betriebsart: normal • Verkabelung vom ESG
außerhalb der erlaubten Bandbreite liegt Differenzdruckschalter prüfen
• Ölfilter ist verschmutzt • Differenzdruckschalter prüfen
• Kabel/ Stecker ist gebrochen oder (Widerstand messen)
• Kabel/Stecker hat Kontakt zur Batteriespannung oder

GETRIEBE
Fahrzeugmasse
• Differenzdruckschalter ist defekt
03

D1 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG BEI STROMVERSORGUNG FÜR siehe Fehlercodes Nr. 21 • Kabel und Stecker zu den Sensoren Fehlercodes Nr.
SENSOREN bis 2C prüfen, die vom AU 1 gespeist 21 bis Nr. 2C eine
ESG mißt mehr als 6 V am Pin AU 1 (5 V Sensorversorgung) werden Reaktion auf
• Stromversorgung am Pin AU 1 diesen Fehler sein
prüfen (sollte ca. 5 V sein)
D2 S.C. GEGEN MASSE BEI STROMVERSORGUNG FÜR SENSOREN siehe Fehlercodes Nr. 21 • Kabel und Stecker zu den Sensoren Fehlercodes Nr.
ESG mißt weniger als 4 V am Pin AU 1 (5 V Sensorversor- bis 2C prüfen, die vom AU 1 gespeist 21 bis Nr. 2C eine
gung) werden Reaktion auf
• Stromversorgung am Pin AU 1 prüfe diesen Fehler sein
(sollte ca. 5 V sein)
45
46
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

D3 NIEDRIGE BORDNETZSPANNUNG Schaltung nach Neutral • Stromversorgung Batterie prüfen


gemessene Spannung an Stromversorgung ist Betriebsart: ESG- • Kabel von Batterien zum ESG
niedriger als 10 V (12V Geräte) Abschaltung prüfen
niedriger als 18 V (24V Geräte) • Stecker von Batterien zum ESG
prüfen
D4 HOHE BORDNETZSPANNUNG Schaltung nach Neutral • Stromversorgung Batterie prüfen
gemessene Spannung an Stromversorgung ist Betriebsart: ESG- • Kabel von Batterien zum ESG
höher als 18 V (12V Geräte) Abschaltung prüfen
höher als 32,5 V (24V Geräte) • Stecker von Batterien zum ESG
prüfen
D5 FEHLER AN DER VENTILSTROMVERSORGUNG VPS1 Schaltung nach Neutral • Sicherung prüfen
ESG schaltet VPS1 ein und gemessenes VPS1 ist AUS Betriebsart: ESG- • Kabel vom Getriebe zum ESG

GETRIEBE
oder ESG schaltet VPS1 ab und gemessenes VPS1 ist Abschaltung prüfen
noch EIN: • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel oder Stecker sind defekt und haben Kontakt zur prüfen
03

Batteriespannung • ESG austauschen


• Kabel oder Stecker sind defekt und haben Kontakt zur
Fahrzeugmasse
• Dauerstromversorgung KL30 fehlt
• ESG hat einen internen Defekt
D6 FEHLER AN DER VENTILSTROMVERSORGUNG VPS2 Schaltung nach Neutral • Sicherung prüfen
ESG schaltet VPS2 ein und gemessenes VPS2 ist AUS Betriebsart: ESG- • Kabel vom Getriebe zum ESG
oder ESG schaltet VPS2 ab und gemessenes VPS2 ist Abschaltung prüfen
noch EIN: • Stecker vom Getriebe zum ESG
• Kabel oder Stecker sind defekt und haben Kontakt zur prüfen
Batteriespannung • ESG austauschen
• Kabel oder Stecker sind defekt und haben Kontakt zur
Fahrzeugmasse
• Dauerstromversorgung KL30 fehlt

F156.6 /6A
• ESG hat einen internen Defekt
2986672_ge
2986672_ge

F156.6 /6A
Fehler-
BEDEUTUNG DES FEHLERCODES
code Reaktion des ESG Mögliche Abhilfe Bemerkungen
Mögliche Ursache für Fehlererkennung
(hex)

E3 S.C. GEGEN BATTERIESPANNUNG AM DISPLAYAUSGANG keine Reaktion • Sicherung prüfen


ESG sendet Daten an das Display und näßt ständig einen Betriebsart: normal • Kabel vom Getriebe zum ESG
hohen Spannungspegel am Stecker: prüfen
• Kabel oder Stecker sind defekt und haben Kontakt zur • Stecker vom Getriebe zum ESG
Batteriespannung prüfen
• Display hat einen internen Defekt • ESG austauschen
E4 S.C. GEGEN MASSE AM DISPLAYAUSGANG keine Reaktion • Kabel vom ESG zum Display prüfen
ESG sendet Daten zum Display und mißt ständig einen Betriebsart: normal • Stecker am Display prüfen
hohen Spannungspegel am Stecker: • Display wechseln
• Kabel oder Stecker sind defekt und haben Kontakt zur
Fahrzeugmasse
• Display hat einen internen Defekt

GETRIEBE
F1 ALLGEMEINER EEPROM-FEHLER keine Reaktion • ESG austauschen erscheint oft
ESG kann nichtflüchtigen Speicher nicht lesen: Betriebsart: normal zusammen mit F2
• ESG ist defekt
03

F3 ANWENDUNGSFEHLER Getriebe bleibt in Neutral • ESG austauschen Dieser Fehler tritt


an dieser Anwendung ist etwas falsch Betriebsart: ESG- nur auf, wenn ein
Abschaltung Applikationsinge-
nieur bei der
Parametrierung
des Fahrzeuges
falsch gemacht
hat
F5 KUPPLUNGSAUSFALL Getriebe bleibt in Neutral • Kupplung prüfen ESG zeigt am
AEB war nicht in der Lage, die Kupplungsfüllparameter Betriebsart: ESG- Display auch die
einzustellen: Abschaltung Kupplung an
• einer der AEB-Werte ist außer Toleranz
F6 KUPPLUNGSEINSTELLDATEN VERLOREN keine Reaktion, • AEB durchführen
ESG war nicht in der Lage, richtige Kupplungseinstell-pa Ersatzwerte = 0 für AEB
rameter zu lesen: Korrekturwerte
• Störung während Datensicherung am nicht flüchtigen verwendet
Speicher Betriebsart: normal
• ESG ist fabrikneu
47
GETRIEBE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

48 03 2986672_ge
ABSCHNITT 4

HINTERACHSE
INHALT

ABSATZ GEGENSTAND SEITE

4.1 ALLGEMEINE INFORMATIONEN........................................................................... 4-1


4.1.1 Gebrauch des Handbuches ..................................................................................... 4-1
4.1.2 Übereinkommen und Bestimmungen ...................................................................... 4-1
4.1.3 Allgemeine Demontage- und Montagehinweise ...................................................... 4-2

4.2 ALLGEMEINE EIGENSCHAFTEN .......................................................................... 4-5


4.2.1 Vorgesehene Verwendung ...................................................................................... 4-5
4.2.2 Identifizierung des Produktes ................................................................................. 4-5
4.2.3 Allgemeine Beschreibung ........................................................................................ 4-6
4.2.4 Technische Eigenschaften....................................................................................... 4-8
4.2.5 Füllmengen und Kontrollen...................................................................................... 4-12
4.2.6 Schmierplan............................................................................................................. 4-15
4.2.7 Schmierung/Einfetten: Grade und relative Anwendungsbereiche ........................... 4-16
4.2.8 Anzugsmomente...................................................................................................... 4-17
4.2.9 Spezialwerkzeuge.................................................................................................... 4-18

4.3 TANDEMACHSE AUS- UND EINBAU .................................................................... 4-19


4.3.1 Ausbau..................................................................................................................... 4-19
4.3.2 Einbau...................................................................................................................... 4-21

4.4 DEMONTAGE- UND MONTAGEVORGÄNGE........................................................ 4-23

4.5 FEHLERSUCHE ...................................................................................................... 4-25


4.5.1 Fehlersuche ............................................................................................................. 4-27
4.5.2 Probleme an der Achse und Diagnose .................................................................... 4-29
F156.6 /6A HINTERACHSE

4.1 ALLGEMEINE INFORMATIONEN

4.1.1 GEBRAUCH DES HANDBUCHES 4.1.2 ÜBEREINKOMMEN UND


BESTIMMUNGEN
Wartung
Übereinkommen
LESEN SIE DAS GESAMTE HANDBUCH DURCH
um eine richtige ordentliche und ausserordentliche Die Abbildungen dienen rein dazu die Arbeitsschritte
Wartung durchführen zu können. Das Unterlassen an der Achse zu veranschaulichen, das heisst dass
der aufgeführten Hinweise kann die Lebensdauer die Abbildung nicht unbedingt der in Ihrem Hand-
und die Funktionsweise der Achse beeinträchtigen buch beschriebenen Achse entsprechen muss. Es
und zu Schäden und Verletzungen des Bedienungs- kann sich um eine ähnliche Achse handeln.
personales führen.
Im Falle von Fehlern oder Anomalien garantiert ein
zeitgerechter Eingriff von spezialisiertem Personal Bestimmungen
eine längere Lebensdauer der Gruppe und verhin-
dert somit grosse Schäden auf lange Zeit gesehen. Linke Seite: entspricht der linken Seite der Achse
in Fahrtrichtung der Maschine betrachtet.

Reparatur Rechte Seite: entspricht der rechten Seite der Achse


in Fahrtrichtung der Maschine betrachtet.
Die Anleitung zur Demontage und Montage der
Achse ermöglicht eine komplette Revision der
Gruppe. Die Vorgangsweise wird in Arbeitsschritten
beschrieben, und mittels Abbildungen veranschau-
licht, womit eine sichere Arbeitsweise gewährleistet
werden soll.
Die genau Kenntnis der Gruppe erlaubt ein richtiges
Abschätzen des aufgetretenen Problemes. Das
heisst es kann gezielt eingegriffen werden ohne dass
die ganze Gruppe demontiert werden muss.

2986672_ge 04 1
HINTERACHSE F156.6 /6A

4.1.3 ALLGEMEINE DEMONTAGE- UND


MONTAGEHINWEISE

Die Achse darf nur von spezialisiertem Fachper- Wellendichtringe


sonal, welches über eine genaue Kenntnis des Pro-
duktes verfügt, und unter Beachtung der Bei der Montage der Wellendichtringe ist folgendes
entsprechenden Sicherheitsvorschriften kontrolliert zu beachten:
und/oder repariert werden (Unfallverhütung).
• Die Welle gut reinigen und sich versichern, dass
Vor Arbeitsbeginn ist die Achse gründlich zu rei- die Dichtringe an der Kontaktzone mit der Welle
nigen, von Ablagerungen jeglicher Art, Schmierfett keine Verformung oder Beschädigung aufweist.
und/oder Schmutzansammlungen zu befreien; • Den Dichtring so montieren, dass die Lippe des-
selben in Ölrichtung weist.
Die ausgebauten mechanischen Bestandteile der • Die Lippe schmieren (vorzüglich Fett verwenden),
Achse müssen alle mit entsprechendem Reinigungs- die Kammern der Ringe bis zu 3/4 mit Fett anfüllen.
mittel gereinigt werden, um eventuelle Schäden zu • Zum Montieren der Ringe ein geeignetes Werk-
vermeiden. Die Teile sind auf Abnützungen hin zu zeug zum Aufpressen verwenden. Die Ringe nicht
prüfen, und im Falle von Schäden, Rissen, Fressen direkt mit dem Hammer anschlagen.
oder Defekten jeglicher Art, welche die gute Funktion • Die Ringe während der Montage der Welle nicht
der Achse beeinträchtigen könnten, zu ersetzen. beschädigen.

Vor allem müssen alle Teile die ständig unter Bewe-


gung strehen (Lager, Zahnräder, Wellen) und deren O-Ringe
Dichtungen (O-Ringe, Dichtungsringe) auf Abnüt-
zungen hin geprüft werden, da diese starker Bean- Bevor die O-Ringe in ihrem Sitz angebracht werden,
spruchung ausgesetzt sind. Es wird geraten die sind sie einzufetten. Ein Einrollen ist zu vermeiden.
Dichtungen bei jeder Wartung oder Reparatur zu er-
neuern.
Zwischenlegscheiben
Es wird darauf hingewiesen, dass die Bestandteile
der Kegelräderpaarung automatisch immer paar- Zur Einstellung sind die entsprechenden Zwischen-
weise ersetzt werden müssen. legscheiben zu verwenden, welche einzeln abge-
messen werden sollen. Das Abmessen des
Immer nur die angegebenen Ersatzteile und gesamten Paketes oder die auf den Scheiben auf-
Schrauben verwenden. Metrische Werkzeuge für gedruckte Masszahl muss nicht immer dem effek-
metrische Schrauben und englische Werkzeuge für tiven Wert entsprechen: kontrollieren.
englische Schrauben verwenden.

Wie in der Demontage-Beschreibung angegeben


sind einige Vorgänge für bestimmte Bestandteile der
Achse definitiv, das heisst diese müssen durch neue
ersetzt werden, da sie beim Zerlegen zerstört
werden. Die Beschreibung der einzelnen Schritte ist
genau zu lesen, um die gute Funktion der gesamten
Gruppe nicht zu beeinträchtigen.

Vor Beginn der Demontage - und Montagearbeiten


sind folgende Hinweise genau durchzulesen.

2 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

Lager Kontrollen

Für eine richtige Montage auf der Welle wird geraten Alle Lager, alle eventuell noch in ihren Sitzen befind-
das Lager vorab im Ofen auf 80°C - 90°C zu er- lichen Aussenringe und alle Bolzen auf welchen sich
wärmen. Wenn es direkt in seinem Sitz gelagert Rollen bewegen, kontrollieren. Teile die Abnüt-
werden soll ist dieses abzukühlen. Immer ein geeig- zungen oder Schaden aufweisen sind zu ersetzen.
netes Ausziehwerkzeug zum Entfernen des Lagers Alle Zähne auf Abnützungen oder Schaden hin kon-
verwenden. Vor der Montage ist das Lager zu rei- trollieren: Die Zahnoberflächen dürfen nicht abge-
nigen, zu kontrollieren und zu schmieren. nutzt sein.
Kontrollieren, dass die Nuten nicht zu starke Abnüt-
zungen aufweisen und frei von Schäden sind.
Spannstifte Verschlissene Teile nur durch Orginalersatzteile er-
setzen.
Bei der Montage von Kerbstiften ist darauf zu achten, Es wird geraten nach jeder Demontage die Dich-
dass die Kerbe derselben in Richtung Krafteinwir- tungen der Wellen zu erneuern;
kung weist.Spiralspannstifte haben hingegen keine
bestimmte Montagerichung.
Endstücke von Flansch und Werkzeugen

Dichtmittel Beim Beschlagen der Endstücke von Flansch und


Werkzeugen ist mit Vorsicht vorzugehen, um eine
Nur die entsprechenden Dichtmittel verwenden. Sich Verformung derselben zu vermeiden, und deren
versichern, dass die Dichtflächen rein, trocken und Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten.
frei von Fett sind.

Montagemethoden
Ölablass
Zur Montage der Gruppe ist eine geeignete Monta-
Bevor am Produkt Eingriffe vorgenommen werden gebank zu verwenden.
ist das Öl abzulassen. Zum Heben der Gruppe, zur Demontage und Mon-
tage der Zahnräderpaarung und zur Unterstützung
des Zahnradgehäuses ist eine Hebevorrichtung zu
WARNUNG verwenden.
Zur Veranschaulichung der Demontage und Mon-
Gebrauchtes Öl den Normen entsprechend ver-
tage ist eine Skizze der gesamten Gruppe zu Hilfe
werten.
zu nehmen

Reinigung
Verwendung von Schmiermittel
Alle beweglichen Teile (Zahnräder, Lager etc.) gut
Um eine korrekte Schmierung und eine exakte Be-
mit Gasöl oder Kerosen reinigen.
triebstemperatur an den Achsen O&K Antriebs-
Benzin oder alkalische Lösungsmittel sind zu ver-
technik GmbH & Co. KG zu erzielen, ist es wichtig
meiden. Nicht mit Wasser oder Dampf reinigen, da
nur die empfohlenen Schmiermittel (Abschnitt C.7)
die Oberfläche feucht bleiben würde.
zu verwenden und den Ölstand, wie im vorliegenden
Alle Teile mit Druckluft oder einem Lappen gut
Handbuch angegeben, konstant zu halten.
trocknen um eventuelle Rückstände, die die Ober-
fläche verkratzen könnten, zu entfernen.
Um Oxydation zu vermeiden sind alle Oberflächen
leicht einzufetten.

2986672_ge 04 3
HINTERACHSE F156.6 /6A

Symbole

SYMBOLE BESCHREIBUNG

WARNUNG / GEFAHR

DEMONTAGE / MONTAGE
Dichtringe/ Dichtungen/Filter

EINFÜLLEN ODER NACHFÜLLEN ÖL


ÖLABLASS

SCHMIEREN - EINFETTEN

EINSTELLUNGEN / VERMESSUNGEN
Anzugsdrehmomente/Vorspannungen/Spiel

SPEZIALWERKZEUGE

DICHTHEIT / FLÜSSIGKEITEN BLOCKIERUNG


KLEBEN

ANZEICHNUNG ODER HINWEIS

DEMONTAGE / MONTAGE VON TEILEN ODER


UNTERGRUPPEN

MONTAGERICHTUNG BEACHTEN

REINIGEN

DRUCK AN DER HYDRAULIKANLAGE ANLEGEN

4 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

4.2 ALLGEMEINE EIGENSCHAFTEN

4.2.1 VORGESEHENE VERWENDUNG 4.2.2 IDENTIFIZIERUNG DES PRODUKTES

Die Achse ist ein Bestandteil der Maschine deren Identifizierungsschild der Achse
Aufgabe darin besteht die Kraft vom Motor auf die
Räder zu übertragen und erlaubt:
• eine Erhöhung der Zugkraft bei gleichzeitiger Ver-
minderung der Drehzahl;
• einen Geschwindigkeitsausgleich zwischen den ACHSENTYP
inneren und den äusseren Räder während der
Lenkung.

Die Achse niemals auf anderen Maschinen, als an-


gegeben, einbauen.

Die Firma O&K Antriebstechnik GmbH & Co. KG


haftet nicht für Personen- oder Sachschäden, wenn
die Achse nicht seinen Bestimmungen entsprechend
verwendet wird.
In diesen Fällen ist der Kunde selbst haftbar.
In jedem Fall müssen, auch bei sachgemässem Ge-
brauch, immer die von der Firma O&K Antriebs- N° O&K ANTRIEBSTECHNIK
UND FABRIKATIONSNUMME
technik GmbH & Co. KG vorgegebenen Wartungs-
und Reparaturhinweise beachtet werden.
OKs1-4-001

2986672_ge 04 5
HINTERACHSE F156.6 /6A

4.2.3 ALLGEMEINE BESCHREIBUNG Die Radnaben, welche die epizykloidalen Unterset-


zungen enthalten, werden durch zwei Kegelrollager
Die in diesem Handbuch beschriebene Achse, den getragen und werden durch die hydraulisch ange-
Nachfragen des Kunden entsprechend entwickelt triebene Lenkungsgruppe gesteuert.
und hergestellt, besteht aus dem Achskörper, wel- Die Achse verfügt ausserdem über ein eigenes
cher im zentralen Teil die Differentialgruppe enthält Bremssystem, ausgestattet mit einer mechanischen
und den Radnabengruppen an den beiden Enden Steuerung für die Betriebsbremse.
der Achse. Die Struktur wird vervollständigt durch das Antriebs-
Die Differentialgruppe, vom selbstsperrenden Typ /Untersetzungsgehäuse, wodurch alle Bewegungs-
“limited slip”, wird von zwei Lager, mittels einer spe- abläufe am Eingang der Kegelräderpaarung kontrol-
zielle Struktur montiert, getragen. Diese Struktur er- liert werden können.
laubt einen einfachen Eingriff im Falle von
Einstellungsarbeiten an der Kegelräderpaarung.
Die Stellung der Kegelräderpaarung kann durch Ein-
wirkung auf zwei gegenüberliegende Nutmuttern
verändert werden. Während die Einstellung des Ke-
gelrades, durch zwei Lager getragen, durch das Zwi-
schenlegen von Passscheiben erfolgt.

SEITLICHEGEHÄUSENGRUPPE

RITZELGRUPPE
RADNABENGRUPPE

DIFFERENTIALGRUPPE

HALBACHSENGRUPPE

OKs2-04-001

6 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

Hinterantriebsschema

FÜR VORDERACHSE
(nur für F156.6A)
Wandler F&S W300

Iveco
Motor

NO-SPIN Differential Pumpe


Type 250S-125

6.7°

Feststellbremse

OKs2-04-002

2986672_ge 04 7
HINTERACHSE F156.6 /6A

4.2.4 TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN

Code Achse 2810031


Modell Achse TG16

DIFFERENTIALTYP

Standard
Limited Slip
Limited Slip “Ball Typ”
100-%-ige mechanische Sperre, hydraulisch gesteuert (positiv oder negativ)
Mit Mehrscheibenkupplung im Ölbad, hydraulisch gesteuert
100-%-ige mechanische Sperre, elektromagnetisch gesteuert
“No spin”

BESCHREIBUNG WERTE
Untersetzung Kegelräderpaarung 2,818
Epizykloidale Untersetzung 6,00
Kette Untersetzung 1,167
Untersetzung total 19,731
Leergewicht 1511 kg
Eingangsrotation

IM UHRZEIGERSINN

GEGEN UHRZEIGERSINN

Ölspezifikation
Mittenachse Öl SAE 80W - 90
nach
Spezifikation
Anmerkung – KEINE SYNTETISCHEN ÖLE, OHNE DIE ZUSTIMMUNG DES API GL4 - GL5
HERSTELLERS VERWENDEN bzw.
MIL-L-2105
und
MIL-L-2105D
Ölfassvermögen der Mittenachse 14 Liter
Ölfassvermögen der Tandemkästen 2x26 Liter
Ölfassvermögen der Radnabe 4x5,5 Liter
Schmiere POLYMER 400/L
DIN = KHER1R
ISO-I-XMR-XM2

8 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

BESCHREIBUNG WERTE

Drehmomentspiel Kegelräderpaarung 0,2÷0,3 mm


Vorbelastung Lager Ausgleichskegelrad “P”
P= 2÷3 daN
(gemessen ohne Dichtring)
Betriebsdruck Differentialsperre ---
Bremsentyp Scheiben im
Ölbad
Anzahl Bremsscheiben (pro Seite) 5
Anzahl der Gegenbremsscheiben (pro Seite) 6
Stärke der Bremsscheibe Nennwert 5,5 mm
Stärke der Gegenbremsscheibe Nennwert 4 mm
Maximale Abnutzung der Bremsscheibe (pro Seite) 0,4 mm
Hub Bremskolben Verschleissgrenze 6+0,3 mm
Hub Bremskolben Nennwert 2+0,3 mm
Spezifizierung Öl für Bremsen Getriebeßl SAE
(Ölbefüllung Tandemkästen) 90 LS API GL5
geeignet für
Nassbremsen.
Neuzustand
(2 mm Kolbenhub)
Ölvolumen für Aktivierung der Bremsen 25,9÷77,8 cm3
Verschleißgrenze
(6 mm Kolbenhub)
Maximaler Betriebsdruck 60 bar
Flanschtyp Ritzel Mechanics-
Flanschanschluß
Größe 6 C mit 4
Gewindelöchern
3/8-24 UNF-2B

2986672_ge 04 9
HINTERACHSE F156.6 /6A

Äussere Abmessungen (in Millimeter)

OKs1-4-004

10 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

Dichtmittel und Kleber

OKs1-4-003

2986672_ge 04 11
HINTERACHSE F156.6 /6A

4.2.5 FÜLLMENGEN UND KONTROLLEN Periodische Kontrollen

Der Schmiermittelstand der Achse muss genau auf


SCHMIERSTELLEN POSITION Höhe des Kontrollverschlusses (3) und (2) stehen.
Wenn dies nicht der Fall ist, ist Öl vom gleichen Typ
Ölablass Tamdemkasten 1 nachzufüllen. Wenn ein Ölverlust oder ein anderer
Einfüllverschluss Tandemkasten 2 Schaden, der ein Absinken des Ölstandes verur-
sacht, festgestellt wird, ist dieser sofort zu beheben,
Ölstandskontrolle Tandemkasten 3 um mögliche Beschädigungen der mechanischen
Ölablassverschluss Mittenachse 4 Teile zu verhindern. Um das Öl abzulassen, ist der
Verschluss (1 und 4) aufzuschrauben.
Kontrolöffnung Bremsen 5
Entlüfter Bremsen 6

OKs1-4-005

12 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

Allgemeine Kontrollen

Es wird vorausgesetzt, dass die Gruppe vor der Demontage und Montage schon vom Fahrzeug ausgebaut und
auf einer geeigneten Werkbank abgelegt worden ist.
Einige der nachfolgenden Abbildungen könnten eventuell nicht Ihrer Achse entsprechen. Der Arbeitsvorgang
bleibt aber gleich.

1
Um das Öl vom Kettenkasten abzulassen, ist der Verschluss
des Ölablasses zu lösen.
Den Verschluss mit einem Drehmomentenschlüssel wieder auf
das vorgeschriebene Drehmoment festziehen. (Siehe Paragraf
4.2.8)

2
Um das Öl von dem Differentialgehäuse abzulassen ist der Ver-
schluss zu lockern. Den Verschluss mit einem Momenten-
schlüssel wieder zum angegebenen Anzugsmoment (Siehe
Paragraf 4.2.8) festziehen.

3
Ölstand kontrollieren und eventuell nachfüllen.
Den Verschluss mit einem Drehmomentenschlüssel wieder auf
das vorgeschriebene Drehmoment festziehen. (Siehe Paragraf
4.2.8)

2986672_ge 04 13
HINTERACHSE F156.6 /6A

4
Den Ölstand kontrollieren und eventuell nachfüllen.
Den Verschluss mit einem Drehmomentenschlüssel wieder auf
das vorgeschriebene Drehmoment festziehen. (Siehe Paragraf
4.2.8)

5
Visuelles Niveau des Ölsgehäuses.

14 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

4.2.6 SCHMIERPLAN

IN JEDER SAISON ODER


VORGANG ERSTER EINGRIFF
ALLE 1000 STUNDEN(1)
Ölwechsel Achse Alle 50 Std.
Ölwechsel Tandemkasten ▲

Kettenspannung ● ■
Tandemkasten
Prüfen/Anordnen
Schmiervorgänge ▲ ◆
■ ■

Kontrolle und event. Nachfüllen des Öles. 50-100 Std. ■ monatlich


Reinigung des Magnet-verschlusses des Öl- 150-200 Std. bei jedem Ölwechsel
ablasses ■ ●

Reinigung Ölentlüfter ▲ monatlich


■ ●

Schmierung 150-200 Std. ● wöchentlich


Ölstandsprüfung Tandemkasten 250 Std.


Ölstandsprüfung Achse ●

Ölstandsprüfung 500 Std.


Spannungsprüfung Tandemkastenketten ●
Ölstandsprüfung Achse

Ölstandprüfung 1000 Std.


Spannungsprüfung ●
Tandemkastenketten
Ölstandprüfung Achse
Ölwechsel Tandemkasten,
Achse, Radnabe ■

Legende

● Eingriffe die nur von vom Hersteller autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden dürfen.

■ Eingriffe die nur von ausgebildetem Personal ausgeführt werden dürfen.

(1)
Je nach dem welche der beiden Situationen zuerst auftritt.

2986672_ge 04 15
HINTERACHSE F156.6 /6A

4.2.7 SCHMIERUNG/EINFETTEN: GRADE UND RELATIVE ANWENDUNGSBEREICHE

ÖL SCHMIERE

50°C 122°F

40°C 104°F
SAE 85 W-140

30°C 86°F

NLGI Number 2
SAE 80 W-140

20°C 68°F
SAE 90 W

SAE 80 W-90

SAE 75 W-160

10°C 50°F

NLGI Number 1
SAE 80 W

SAE 75 W-90

0°C 32°F NLGI Number 0

-10°C 14°F

-20°C -4°F
SAE 75 W

-30°C -22°F

-40°C -40°F

-55°C -67°F

OKs1-4-217

16 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

4.2.8 ANZUGSMOMENTE

OKs1-4-006

2986672_ge 04 17
HINTERACHSE F156.6 /6A

4.2.9 SPEZIALWERKZEUGE

KAPITEL WIRD NOCH ERGÄNZT

18 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

4.3 TANDEMACHSE AUS- UND EINBAU

4.3.1 AUSBAU

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
Das Fahrzeug mit passendem Hebezeug halten.

Die Tandemachse wie folgt ausbauen: 2

- die Muttern lösen und die Hinterräder (1) abnehmen;


- die Befestigungsschrauben lösen und die Kotflügel (2) ab-
nehmen;

1 OKs1-4-219

2
- die Schrauben lösen und die Kraftübertragungswelle (3)
(Tandemachse Seite);

TANDEM-
ACHSE 3
SEITE OKs1-4-220

3
- die Bremsleitungen (4) auf beiden Seiten lösen;

2986672_ge 04 19
HINTERACHSE F156.6 /6A

4
- die Batterieklemmen (5) lösen und die Batterie abnehmen;

WICHTIG – Vor Reparatur- oder Instandsetzungsarbeiten


prüfen, dass die Minuspolklemmen der Batterie gelöst sind.
5

5
- mit geeignetem Hebezeug das Fahrzeugheck anheben und
sicher abstützen;

- einen hydraulischen Werkstattwagenheber von ausre-


ichender Tragkraft unter die Tandemachse stellen; 6

- die acht Befestigungsbolzen (6) von der Tandemachse am


Hinterrahmen lösen;

- die Tandemachse mit dem Wagenheber absenken;

- bei angehobenem Fahrzeug die Tandemachse heraus-


führen.

20 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

4.3.2 EINBAU

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
Die Tandemachse wie folgt einbauen:

- bei angehobenem Fahrzeug die Tandemachse unter den


Rahmen schieben;
6
WICHTIG – Die Bohrungen nicht mit den Fingern auf Deckung
bringen!

- die Tandemachse anheben und die Bohrungen der Befesti-


gungsschrauben zwischen Hinterrahmen und Tandemachse
auf Deckung bringen;

- die Schrauben (6) einführen und die Muttern mit 560 Nm an-
ziehen;
6
- den Werkstattwagenheber herausziehen und das Hebezeug
lösen;

2
- die Bremsleitungen (4) auf beiden Seiten anschließen (Ach-
senmittelteil);

2986672_ge 04 21
HINTERACHSE F156.6 /6A

3
- die Kraftübertragungswelle (3) (Tandemachse Seite)
verbinden und die Schrauben anziehen;

TANDEM-
ACHSE 3
SEITE OKs1-4-220

4
- die Kotflügel (2) einbauen und die Schrauben anziehen;

- die Hinterräder (1) einbauen und die Muttern anziehen. 2

1 OKs1-4-219

22 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

4.4 DEMONTAGE- UND MONTAGEVORGÄNGE

KAPITEL WIRD NOCH ERGÄNZT

2986672_ge 04 23
HINTERACHSE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

24 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

4.5 FEHLERSUCHE

PROBLEM MÖGLICHE URSACHEN

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

- Räder vibrieren; Widerstand der vorderen ● ● ● ● ●


Reifen; Bruch der Halbachse
- Schwierigkeiten beim Lenken; das Fahrzeug ● ● ● ● ●
lässt sich in Kurven nicht lenken.
- Das Differential funktioniert nicht; ruckartige ● ● ● ●
Bewegung bei Kurvenfahrt.
- Übermässige Lärmabgabe des Differentials. ● ● ● ● ● ● ● ●

- Zu starke Reifenabnutzung. ● ● ● ● ● ● ● ●

- Reibungsgeräusche. ● ● ● ● ● ● ●

- Beim Vorwärtsfahren werden Vibrationen und ● ● ● ● ●


Lärmabgabe vernommen.

1. Falscher Einbau/Defekte Achse 4. Bruch der Halbachse

Den Einbau kontrollieren oder Differential, wenn Es wird davon abgeraten ein Fahrzeug mit einer ge-
dieses die Testverfahren nicht besteht, reparieren/ brochenen Halbachse zu verwenden.
ersetzen. Ein Verschieben der nicht beladenen Maschine um
einige Meter ist jedoch möglich. (Mit blockiertem Dif-
ferential.)
2. Überladung und/oder schlechte Verteilung der
Last
5. Halbachse verbogen
Übergewicht ablegen und die Last, den Fahrzeug-
bestimmungen entsprechend neu verteilen. Halbachse ersetzen.

3. Radius der Reifen verschieden 6. Differential blockiert

Ein kleinerer Radius verursacht ein teilweises Durch- Differential funktioniert nicht richtig und/oder Beschä-
rutschen des Rades bei Krafteinwirkung. Der andere digung der Steuervorrichtung der Differentialsperre.
Reifen mit grösserem Radius muss daher die ge- Die Montage kontrollieren, eventuell demontieren und
samte Arbeit leisten. Reifen ersetzen oder den Druck die einzelnen Teile kontrollieren.
beider Reifen kontrollieren und anpassen, bis ein Maschinen mit einem weiten Lenkeinsschlagwinkel
gleicher Radius für beide Reifen erzielt wird. können eine ruckartige Fortbewegungsweise oder
Lenkungsprobleme aufweisen. Ausserdem werden
die Reifen in scharfen Kurven stärker verschlissen.
Den minimalen Lenkeinsschlagwinkel reduzieren
und die Geschwindigkeit herabsetzen, wenn die Be-
wegungsweise ruckartig wird.

2986672_ge 04 25
HINTERACHSE F156.6 /6A

7. Falsche Ausrichtung der Räder 10. Falsche Einstellung der Kegelräderpaarung:


Getriebeteile abgenutzt
Struktur und Radlager kontrollieren.
(Getriebezahnräder, Verbindungsstellen, etc.).
Wenn nötig einstellen oder ersetzen.
8. Teile der Achse abgenutzt oder defekt

Den Zustand des Zahnkranzes, des Ritzels, der 11. Falscher Gebrauch des Produktes
Lager, der Dichtungen, etc. kontrollieren. Wenn nötig
Teile ersetzen. Die Gebrauchsanweisungen des Herstellers der Ma-
schine beachten.
9. Fremdkörper im Achsgehäuse oder falscher
Einbau einiger Teile

Kontrollieren ob Fremdkörper vorhanden sind. Den


Einbau der Teile der Achse kontrollieren.

26 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

4.5.1 FEHLERSUCHE

Dieses Kapitel listet die häufigsten Probleme an der Achse, und deren Ursachen auf. Ausserdem wird auch
der richtige Reparaturvorgang angegeben.

Problem Ursache Reparatur


Zahn des Zahnkranzes an der 1. Belastung des Zahnrades stärker Zahnkranz und Ritzel ersetzen.
Aussenseite beschädigt als vorgesehen Genau die empfohlene
2. Einstellung Zahnrad nicht richtig Vorgangsweise zum Einstellen des
(Spiel zu gross) Spieles des Zahnkranzes und des
3. Ritzelmutter sitzt locker Ritzels befolgen. Die Vorgangsweise
zur Erhebung des Zahnabdruckes
befolgen.
Zahn des Zahnkranzes an der 1. Beschädigung durch Belastung Zahnkranz und Ritzel ersetzen.
Innenseite beschädigt 2. Einstellung Zahnrad nicht richtig Genau die empfohlene
(Spiel zu klein) Vorgangsweise zum Einstellen des
3. Ritzelmutter sitzt locker Spieles des Zahnkranzes und des
Ritzels befolgen. Die Vorgangsweise
zur Erhebung des Zahnabdruckes
befolgen.
Zähne des Ritzels und des 1. Ungenügende Schmierung Zahnkranz und Ritzel ersetzen.
Zahnkranzes ausgefressen oder 2. Schmiermittel verunreinigt Die Ritzellager ersetzen und darauf
verkratzt 3. Falsches Schmiermittel oder achten, dass der Einbau des
abgereicherter Zusatz Kranzes und des Ritzels, sowie die
4. Ritzellager abgenutzt, wodurch Vorladung der Lager richtig
ein Axialspiel des Ritzels und ein ausgeführt werden.
falscher Kontakt zwischen Richtiges Schmiermittel verwenden,
Ritzel und Zahnkranz, entsteht. bis zur Anzeige einfüllen und in den
vorgegebenen Zeitabständen
wechseln.
Zähne des Ritzels und des 1. Zu langer Betrieb bei hoher Zahnkranz und Ritzel ersetzen.
Zahnkranzes überhitzt. Wärmeentwicklung Richtiges Schmiermittel verwenden,
Kontrollieren, ob an den Zähnen 2. Falsches Schmiermittel bis zur Anzeige einfüllen und in den
eine Farbveränderung vorliegt 3. Niedriger Ölstand vorgegebenen Zeitabständen
4. Schmiermittel verunreinigt wechseln.
Zähne des Steuerritzels aufgeraut 1. Zu intensive Benutzung Zahnkranz und Ritzel ersetzen.
2. Ungenügende Schmierung Richtiges Schmiermittel verwenden,
bis zur Anzeige einfüllen und in den
vorgegebenen Zeitabständen
wechseln.
Achskörper verbogen 1. Überlastung der Maschine Den Achskörper ersetzen
2. Unfallschaden der Maschine
3. Beschädigung durch Belastung
Lager abgenutzt oder aufgeraut 1. Ungenügende Schmierung Lager ersetzen.
2. Schmiermittel verunreinigt Richtiges Schmiermittel verwenden,
3. Zu intensive Benutzung bis zur Anzeige einfüllen und in den
4. Normale Benutzung vorgegebenen Zeitabständen
5. Ritzelmutter locker wechseln.

2986672_ge 04 27
HINTERACHSE F156.6 /6A

Problem Ursache Reparatur

Dichtungen verlieren Öl 1. Zu langer Betrieb mit unter hoher Dichtungen und Passflächen, wenn
Öltemperatur diese beschädigt sind, ersetzen.
2. Öldichtung schlecht montiert Richtiges Schmiermittel verwenden,
3. Ränder der Dichtungen bis zur Anzeige einfüllen und in den
ausgefranst oder verschlissen vorgegebenen Zeitabständen
4. Schmiermittel verunreinigt wechseln.
Zu starke Abnutzung der Nut des 1. Zu intensive Benutzung Flansch ersetzen
Eingangsflansches 2. Ritzelmutter locker Kontrollieren, ob die Ritzelnut nicht
3. Axialspiel des Ritzel zu sehr abgenutzt sind.
Zahnkranz und Ritzel, wenn nötig,
ersetzen.
Beschädigung eines Zahnes des 1. Zu intensive Benutzung Ersetzen des Zahnkranzes und des
Ritzels. Kontrollieren ob die 2. Ständige Überbelastung Ritzels.
Bruchline gut ausgeprägt ist
(Wellenförmig, linear)
Beschädigung eines Zahnes des Zu abrupte Belastung Kontrollieren und/oder ersetzen
Ritzels und des Zahnkranzes anderer Kompenenten des
Differentiales.
Abgenutzte Nuten des Zu intensive Benutzung Ersetzen der Zahnradgruppe des
Sonnenrades (Spiel zu gross) Differentiales. Ersetzen der
Halbachse, wenn nötig.
Oberfläche der 1. Ungenügende Schmierung Verkratzte und zu stark
Zwischenlegscheiben verkratzt 2. Falsche Schmierung verschlissene Unterlegscheiben
oder abgenutzt 3. Schmiermittel verunreinigt (unter 0,1mm) durch neue ersetzen.
Richtiges Schmiermittel verwenden,
bis zur Anzeige einfüllen und in den
vorgegebenen Zeitabständen
wechseln.
Innerer Durchmesser des 1. Intensive Benutzung Lager ersetzen
Kegelrollagers des Ritzels 2. Axialspiel des Ritzels zu gross Axialspiel des Ritzels kontrollieren
abgenutzt 3. Ungenügende Schmierung Richtiges Schmiermittel verwenden,
4. Schmiermittel verunreinigt bis zur Anzeige einfüllen und in den
vorgegebenen Zeitabständen
wechseln.
Halbachse verbogen oder Zu starke Beanspruchung der Halbachse ersetzen.
gebrochen Maschine, Überbelastung
Halbachse in der Nähe des 1. Radhalterungen locker Halbachse ersetzen. Kontrollieren,
Radhalterflansches gebrochen 2. Achskörper verboge ob der Achskörper nicht verzogen ist.
Sich versichern, dass die
Radhalterung nicht abgenutzt oder
schlecht eingestellt ist.

28 04 2986672_ge
F156.6 /6A HINTERACHSE

4.5.2 PROBLEME AN DER ACHSE UND DIAGNOSE

Problem Ursache Reparatur


Lärmabgabe während der Fahrt 1. Spiel zwischen Zahnkranz und 1.Einstellen
Ritzel
2. Zahnkranz und Ritzel abgenutzt 2.Ersetzen
3. Ritzellager abgenutzt 3.Ersetzen
4. Ritzellager locker 4.Einstellen
5. Axialspiel des Ritzels zu gross 5.Einstellen
6. Lager des Differentials 6.Ersetzen
abgenutzt
7. Lager des Differentials locker 7.Einstellen
8. Übermässige Exzentrizität des 8.Ersetzen
Zahnkranzes
9. Niedriger Schmiermittelstand 9.Nachfüllen
10. Niedriggradiges oder falsches 10.Ersetzen
Schmiermittel
11. Verbogene Halbachse 11.Ersetzen
Lärmabgabe im Leerlauf 1. Von derAchse ausgehende 1. Einstellen oder ersetzen
Geräusche lassen sich (siehe oben)
normaleweise vor allem im
Leerlauf gut vernehmen, auch
wenn diese nicht immer sehr
ausgeprägt sind.
2. Falsche Spieleinstellung 2. Einstellen
zwischen Ritzel und Krone (Lärm,
der bei der
Geschwindigkeitsverminderung
auftritt, verschwindet bei
Beschleunigung)
3. Abnutzung Nut des Ritzels oder 3. Ersetzen
des Eingangsflansches
Intermittierende Lärmabgabe 1. Zahnkranz beschädigt 1. Ersetzen der Kegelräderpaarung
2. Schraubenbolzen des 2. Auf Drehmoment anziehen
Differentialgehäuses gelockert
Ständige Lärmabgabe 1. Schäden an den Zähnen des 1. Ersetzen der Kegelräderpaarung
Zahnkranzes oder am Ritzel
2. Lager beschädigt 2. Ersetzen
3. Ritzelnut abgenutzt 3. Ersetzen
4. Halbachse verbogen 4. Ersetzen
Lärmabgabe in der Kurve 1. Planetenräder des Differentials 1. Ersetzen
abgenutzt
2. Differentialgehäuse und/oder 2. Ersetzen
Bolzen des Differentials
abgenutzt
3. Zwischenlegscheiben des 3. Ersetzen
Differentials abgenutzt
4. Nuten der Halbachse abgenutzt 4. Ersetzen

2986672_ge 04 29
HINTERACHSE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

30 04 2986672_ge
ABSCHNITT 5

VORDERACHSE
INHALT

ABSATZ GEGENSTAND SEITE

5.1 ALLGEMEINE INFORMATIONEN........................................................................... 5-1


5.1.1 Gebrauch des Handbuches ..................................................................................... 5-1
5.1.2 Übereinkommen und Bestimmungen ...................................................................... 5-1
5.1.3 Allgemeine Demontage- und Montagehinweise ...................................................... 5-2

5.2 ALLGEMEINE EIGENSCHAFTEN .......................................................................... 5-5


5.2.1 Vorgesehene Verwendung ...................................................................................... 5-5
5.2.2 Identifizierung des Produktes ................................................................................. 5-5
5.2.3 Allgemeine Beschreibung ........................................................................................ 5-6
5.2.4 Technische Eigenschaften....................................................................................... 5-7
5.2.5 Dichtmittel und Kleber.............................................................................................. 5-9
5.2.6 Anzugsmomente...................................................................................................... 5-10
5.2.7 Spezialwerkzeuge.................................................................................................... 5-11

5.3 VORDERRÄDERANTRIEBANLAGE (nur für F156.6A) .......................................... 5-13


5.3.1 Technischen Daten.................................................................................................. 5-13
5.3.2 Hydraulische Anlage................................................................................................ 5-14
5.3.3 Hydraulikplan ........................................................................................................... 5-16
5.3.4 Komponenten .......................................................................................................... 5-19

5.4 VORDERACHSE AUS- UND EINBAU .................................................................... 5-25


5.4.1 Ausbau..................................................................................................................... 5-25
5.4.2 Einbau...................................................................................................................... 5-28

5.5 DEMONTAGE- UND MONTAGEVORGÄNGE........................................................ 5-31


5.5.1 Nabe und Fahrgetriebe (nur für F156.6A) ............................................................... 5-31
5.5.2 Körper ...................................................................................................................... 5-41
5.5.3 Lenkzylinder............................................................................................................. 5-55
5.5.4 Radsturzzylinder ...................................................................................................... 5-61
5.5.5 Hydraulische Anlage (nur für F156.6A) ................................................................... 5-69
F156.6 /6A VORDERACHSE

5.1 ALLGEMEINE INFORMATIONEN

5.1.1 GEBRAUCH DES HANDBUCHES 5.1.2 ÜBEREINKOMMEN UND


BESTIMMUNGEN
Wartung
Übereinkommen
LESEN SIE DAS GESAMTE HANDBUCH DURCH
um eine richtige ordentliche und ausserordentliche Die im Handbuch enthaltenen Abbildungen sind
Wartung durchführen zu können. Das Unterlassen NICHT massstabsgerecht, das heisst es können
der aufgeführten Hinweise kann die Lebensdauer KEINE Rückschlüsse auf die reellen Masse der Teile
und die Funktionsweise der Achse beeinträchtigen gezogen werden.
und zu Schäden und Verletzungen des Bedienungs- Die Abbildungen dienen rein dazu die Arbeitsschritte
personales führen. an der Achse zu veranschaulichen, das heisst dass
Im Falle von Fehlern oder Anomalien garantiert ein die Abbildung nicht unbedingt der in Ihrem Hand-
zeitgerechter Eingriff von spezialisiertem Personal buch beschriebenen Achse entsprechen muss. Es
eine längere Lebensdauer der Gruppe und verhin- kann sich um eine ähnliche Achse handeln.
dert somit grosse Schäden auf lange Zeit gesehen.

Bestimmungen
Reparatur
Linke Seite: entspricht der linken Seite der Achse in
Die Anleitung zur Demontage und Montage der Fahrtrichtung der Maschine betrachtet.
Achse ermöglicht eine komplette Revision der
Gruppe. Die Vorgangsweise wird in Arbeitsschritten Rechte Seite: entspricht der rechten Seite der Achse
beschrieben, und mittels Abbildungen veranschau- in Fahrtrichtung der Maschine betrachtet.
licht, womit eine sichere Arbeitsweise gewährleistet
werden soll.

Die genau Kenntnis der Gruppe erlaubt ein richtiges


Abschätzen des aufgetretenen Problemes. Das
heisst es kann gezielt eingegriffen werden ohne dass
die ganze Gruppe demontiert werden muss.

2986672_ge 05 1
VORDERACHSE F156.6 /6A

5.1.3 ALLGEMEINE DEMONTAGE - UND


MONTAGEHINWEISE

Die Achse darf nur von spezialisiertem Fachper- Wellendichtringe


sonal, welches über eine genaue Kenntnis des Pro-
duktes verfügt, und unter Beachtung der Bei der Montage der Wellendichtringe ist folgendes
entsprechenden Sicherheitsvorschriften kontrolliert zu beachten:
und/oder repariert werden (Unfallverhütung).
• Die Welle gut reinigen und sich versichern, dass
Vor Arbeitsbeginn ist die Achse gründlich zu rei- die Dichtringe an der Kontaktzone mit der Welle
nigen, von Ablagerungen jeglicher Art, Schmierfett keine Verformung oder Beschädigung aufweist.
und/oder Schmutzansammlungen zu befreien; • Den Dichtring so montieren, dass die Lippe des-
selben in Ölrichtung weist.
Die ausgebauten mechanischen Bestandteile der • Die Lippe schmieren (vorzüglich Fett verwenden),
Achse müssen alle mit entsprechendem Reinigungs- die Kammern der Ringe bis zu 3/4 mit Fett anfüllen.
mittel gereinigt werden, um eventuelle Schäden zu • Zum Montieren der Ringe ein geeignetes Werk-
vermeiden. Die Teile sind auf Abnützungen hin zu zeug zum Aufpressen verwenden. Die Ringe nicht
prüfen, und im Falle von Schäden, Rissen, Fressen direkt mit dem Hammer anschlagen.
oder Defekten jeglicher Art, welche die gute Funktion • Die Ringe während der Montage der Welle nicht
der Achse beeinträchtigen könnten, zu ersetzen. beschädigen.

Vor allem müssen alle Teile die ständig unter Bewe-


gung strehen (Lager, Zahnräder, Wellen) und deren O-Ringe
Dichtungen (O-Ringe, Dichtungsringe) auf Abnüt-
zungen hin geprüft werden, da diese starker Bean- Bevor die O-Ringe in ihrem Sitz angebracht werden,
spruchung ausgesetzt sind. sind sie einzufetten. Ein Einrollen ist zu vermeiden.

Es wird geraten die Dichtungen bei jeder Wartung


oder Reparatur zu erneuern. Zwischenlegscheiben

Es wird darauf hingewiesen, dass die Bestandteile Zur Einstellung sind die entsprechenden Zwischen-
der Kegelräderpaarung automatisch immer paar- legscheiben zu verwenden, welche einzeln abge-
weise ersetzt werden müssen. messen werden sollen. Das Abmessen des
gesamten Paketes oder die auf den Scheiben auf-
Immer nur die angegebenen Ersatzteile und gedruckte Masszahl muss nicht immer dem effek-
Schrauben verwenden. Metrische Werkzeuge für tiven Wert entsprechen: kontrollieren.
metrische Schrauben und englische Werkzeuge für
englische Schrauben verwenden.

Wie in der Demontage-Beschreibung angegeben


sind einige Vorgänge für bestimmte Bestandteile der
Achse definitiv, das heisst diese müssen durch neue
ersetzt werden, da sie beim Zerlegen zerstört
werden.

Die Beschreibung der einzelnen Schritte ist genau


zu lesen, um die gute Funktion der gesamten Gruppe
nicht zu beeinträchtigen.

Vor Beginn der Demontage - und Montagearbeiten


sind folgende Hinweise genau durchzulesen.

2 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

Lager Kontrollen

Für eine richtige Montage auf der Welle wird geraten Alle Lager, alle eventuell noch in ihren Sitzen befind-
das Lager vorab im Ofen auf 80°C - 90°C zu er- lichen Aussenringe und alle Bolzen auf welchen sich
wärmen. Wenn es direkt in seinem Sitz gelagert Rollen bewegen, kontrollieren. Teile die Abnüt-
werden soll ist dieses abzukühlen. Immer ein geeig- zungen oder Schaden aufweisen sind zu ersetzen.
netes Ausziehwerkzeug zum Entfernen des Lagers Alle Zähne auf Abnützungen oder Schaden hin kon-
verwenden. Vor der Montage ist das Lager zu rei- trollieren: Die Zahnoberflächen dürfen nicht abge-
nigen, zu kontrollieren und zu schmieren. nutzt sein.
Kontrollieren, dass die Nuten nicht zu starke Abnüt-
zungen aufweisen und frei von Schäden sind.
Spannstifte Verschlissene Teile nur durch Orginalersatzteile er-
setzen.
Bei der Montage von Kerbstiften ist darauf zu achten, Es wird geraten nach jeder Demontage die Dich-
dass die Kerbe derselben in Richtung Krafteinwir- tungen der Wellen zu erneuern.
kung weist.Spiralspannstifte haben hingegen keine
bestimmte Montagerichung.
Endstücke von Flansch und Werkzeugen
Dichtmittel
Beim Beschlagen der Endstücke von Flansch und
Nur die entsprechenden Dichtmittel verwenden. Sich Werkzeugen ist mit Vorsicht vorzugehen, um eine
versichern, dass die Dichtflächen rein, trocken und Verformung derselben zu vermeiden, und deren
frei von Fett sind. Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten.

Ölablass Montagemethoden

Bevor am Produkt Eingriffe vorgenommen werden Zur Montage der Gruppe ist eine geeignete Monta-
ist das Öl abzulassen. gebank zu verwenden.
Zum Heben der Gruppe, zur Demontage und Mon-
tage der Zahnräderpaarung und zur Unterstützung
WARNUNG des Zahnradgehäuses ist eine Hebevorrichtung zu
verwenden.
Gebrauchtes Öl den Normen entsprechend ver-
Zur Veranschaulichung der Demontage und Mon-
werten.
tage ist eine Skizze der gesamten Gruppe zu Hilfe
zu nehmen.
Reinigung
Verwendung von Schmiermittel
Alle beweglichen Teile (Zahnräder, Lager etc.) gut
mit Gasöl oder Kerosen reinigen.
Um eine korrekte Schmierung und eine exakte Be-
Benzin oder alkalische Lösungsmittel sind zu ver-
triebstemperatur an den Achsen O&K Antriebs-
meiden. Nicht mit Wasser oder Dampf reinigen, da
technik GmbH & Co. KG zu erzielen, ist es wichtig
die Oberfläche feucht bleiben würde.
nur die empfohlenen Schmiermittel zu verwenden
Alle Teile mit Druckluft oder einem Lappen gut
und den Ölstand, wie im vorliegenden Handbuch an-
trocknen um eventuelle Rückstände, die die Ober-
gegeben, konstant zu halten.
fläche verkratzen könnten, zu entfernen.
Um Oxydation zu vermeiden sind alle Oberflächen
leicht einzufetten.

2986672_ge 05 3
VORDERACHSE F156.6 /6A

Symbole

SYMBOLE BESCHREIBUNG

WARNUNG/GEFAHR

DEMONTAGE / MONTAGE
Dichtringe/ Dichtungen/Filter

ÖL EINFÜLLEN ODER NACHFÜLLEN


ÖLABLASS

SCHMIEREN - EINFETTEN

EINSTELLUNGEN / VERMESSUNGEN
Anzugsdrehmomente/Vorspannungen/Spiel

SPEZIALWERKZEUGE

DICHTHEIT / FLÜSSIGKEITEN BLOCKIERUNG


KLEBEN

ANZEICHNUNG ODER HINWEIS

DEMONTAGE / MONTAGE VON TEILEN ODER


UNTERGRUPPEN

WARNUNG:
Montagerichtung beachten

SORGFÄLTIG REINIGEN

DRUCK AN DER HYDRAULIKANLAGE ANLEGEN

4 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

5.2 ALLGEMEINE EIGENSCHAFTEN

5.2.1 VORGESEHENE VERWENDUNG 5.2.2 IDENTIFIZIERUNG DES PRODUKTES

Diese Achse ist zum Einbau auf Industriemaschinen Identifizierungsschild der Achse
entwickelt und hergestellt worden. Die Achse ist ein
Bestandteil der Maschine deren Aufgabe darin be-
steht die Kraft vom Motor auf die Räder zu über-
tragen. ACHSENTYP
Diese Achse, hergestellt nach vom Kunden gelie-
ferten Spezifikationen, erlaubt:

• eine Erhöhung der Zugkraft bei gleichzeitiger Ver-


minderung der Drehzahl;
• einen Geschwindigkeitsausgleich zwischen den
inneren und den äusseren Räder während der
Lenkung.

Die Achse niemals auf anderen Maschinen, als an-


gegeben, einbauen.

Die Firma O&K Antriebstechnik GmbH & Co. KG


N° O&K ANTRIEBSTECHNIK UND
haftet nicht für Personen- oder Sachschäden, wenn FABRIKATIONSNUMMER
die Achse nicht seinen Bestimmungen entsprechend
verwendet wird. OKs1-5-001
In diesen Fällen ist der Kunde selbst haftbar.
In jedem Fall müssen, auch bei sachgemässem Ge-
brauch, immer die von der Firma O&K Antriebs-
technik GmbH & Co. KG vorgegebenen Wartungs-
und Reparaturhinweise beachtet werden.

2986672_ge 05 5
VORDERACHSE F156.6 /6A

5.2.3 ALLGEMEINE BESCHREIBUNG

Die in diesem Abschnitt beschriebene Achse, besteht aus dem Achskörper und den Radnabengruppen an den
beiden Enden der Achse.

ACHSENKÖRPER FAHRGETRIEB

LENKZYLINDER RADSTURZZYLINDER

OKs1-5-002

6 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

5.2.4 TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN

Modell F156.6 F156.6A


Code Achse 4519805 4519104
Modell Achse GF16 GF16A

2986672_ge 05 7
VORDERACHSE F156.6 /6A

Äussere Abmessungen (in Millimeter)

1405
153
395

(706)
Ø280,8
R2

Ø335
90
°
,5
20 20
,5
°

65 185,1 1305
2070
(2370)

Ø65H7
363,5
462,5 -0,3
(708)
140

10,9

,5° 299 463
35,33 42
°
1557,2

OKs2-05-003

8 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

5.2.5 DICHTMITTEL UND KLEBER

B2

B2

sez. B

B2
B2
OKs1-5-003

A1= LOCTITE® 510 B2= LOCTITE® 242


A2= LOCTITE® 573 C1= LOCTITE® 405
A3= LOCTITE® 518 C2= LOCTITE® 496
B1= LOCTITE® 542 C3= LOCTITE® 638
Auf der Kontaktfläche auftragen

Am Gewinde der Schrauben/Bolzen auftragen

2986672_ge 05 9
VORDERACHSE F156.6 /6A

5.2.6 ANZUGSMOMENTE

260 Nm

C
A

270-290 Nm

Abschnitt A

C
....Nm
25 Nm

25 Nm

Abschnitt B

OKs1-5-005

10 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

5.2.7 SPEZIALWERKZEUGE

Es wird geraten Sicherheitssteckgriffe zum Schutz der Hände zu verwenden.

Nummer Beschreibung Bild

2897043 Nabenausbau

2897044 Lenkzylindergelenk

2897045 Radsturzzylindergelenk

2986672_ge 05 11
VORDERACHSE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

12 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

5.3 VORDERRÄDERANTRIEBANLAGE (nur für F156.6A)

Die FWD Hydraulikanlage besteht im wesentlichen aus der verstellbaren Axialkolbenpumpe und zwei Radial-
kolbenmotoren. Diese Hauptkomponenten arbeiten in einem geschlossenen Kreislauf und bilden den hydro-
statischen Antrieb der Vorderräder.

5.3.1 TECHNISCHEN DATEN

Verstellpumpe: A4VG 71EP2


Verdängungsvol.: 0 bis 71 cm³/ rev.
Volumenstrom: 160 L / min
Radmotor: MS 11
Hubraum: 1 239 / 629 cm³

2986672_ge 05 13
VORDERACHSE F156.6A

5.3.2 HYDRAULISCHE ANLAGE

1. Verstellpumpe A4 VG 306. HD-Leitung vorwärts , Allradpumpe "A" ➞ 6/2 We-


2. Radmotoren MS geventil "PAV"
3. Stromteiler 307. Speiseöl-Leitung, Allradpumpe "Fe" ➞ Speise-
16. 6/2 Wegeventil für Vorderradantrieb - Absperrung kreisdruckfilter
17. Magnetventilblock Y8.1/Y8.2 308. Rücklaufleitung, Speisekreisdruckfilter ➞ Allrad-
18a. 4/2 Wegeventil für Vorderradantrieb EIN/AUS pumpe "Fa"
18b. 4/2 Wegeventil für Radmotorenansteuerung 309. Steuer- / Spülleitung, Allradpumpe "MA" ➞ Spül-u.
19. Druckbegrenzungsventil 1,5 bar Speisedruckv. "A"
20. Spül- u. Speisedruckventil 16 bar 310. Steuer- / Spülleitung , Allradpumpe "MB" ➞ Spül-
21. Speisedruckfilter u. Speisedruckv. "B"
22. Druckspeicher 311. Leckageleitung, Allradpumpe "T1" ➞ Tank "W"
23. Verteilerblock mit Düse 312. Rücklaufleitung, Spül-u. Speisedruckv. "T" ➞
69. Befüllleitung, Speisekreisdruckfilter ➞ Druckspei- Druckhalteventil "01"
cher 313. Leitung, Meßstelle M01" ➞ Druckhalteventil "01"
300. HD-Leitung vorwärts, 6/2 Wegeventil Ausgang 314. Versorgungsleitung, Speisekreisdruckfilter ➞
"AV" ➞ Stromteiler "P" Ventil VA EIN / AUS u. Hubraumumschaltung "P"
301. HD-Leitung vorwärts Rücklauf , Stromteiler ➞ 6/2 315. Steuerleitung, Ventil VA EIN / AUS "B" ➞ 6/2 We-
Wegeventil "AR" geventil "G"
302. Leckageleitung, Radmotoren "1" ➞ Druckhalte- 316. Leitung, Ventil VA EIN / AUS "A" ➞ 6/2 Wegeventil
ventil "01" "F", Befüllung der Federkammer
303. Steuerleitung, Ventil Kammer "A" ➞ Stromteiler / 317. Tankleitung, Ventil VA EIN / AUS u. Hubraumum-
Radmotor "Y" schaltung "T" ➞ Tank "X"
304. Saugleitung der Speisepumpe "S" aus Tank "U" 318. Tankleitung, Druckhalteventil "1" ➞ Rücklauffilter
305. HD-Leitung vorwärts Rücklauf, Allradpumpe "B" ➞ Tank "V"
6/2 Wegeventil "PAR" 319. Tankleitung, Druckhalteventil "F" ➞ Tank

14 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

319
308 311 317
20 304
305 21 P
307
23
L1

S
318 308 307

303
311
T2
G
310 310
309
1 22
309
304 319
313 17 18a
305

T
317 18b
306 314
315
302
316
19
301

16
300

303

OKs1-5-180

2986672_ge 05 15
VORDERACHSE F156.6A

5.3.3 HYDRAULIKPLAN

1. Pumpenaggregat
10. Hydrauliköltank
25. Druckbegrenzungsventil, Spülkreis
60. Radmotor
62. 6/2 Wegeventil
63. Stromteiler
64. Magnetventilblock Y8.1/Y8.2
65. Druckbegrenzungsventil 1,5 bar
66. Spül- u. Speisedruckventil 16 bar
67. Speisedruckfilter
68. Druckspeicher 0,75 L
69. Verteilerblock mit Düse

16 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

Allrad ein/aus

OKs2-05-001

2986672_ge 05 17
VORDERACHSE F156.6A

18 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

5.3.4 KOMPONENTEN

20

23

21

22

19
17

Verstellpumpe

Die Steuerung des Fördervolumens der Axialkolben- Das eingestellte Fördervolumen und damit die resul-
pumpe erfolgt über die Elektroproportionalmagnete tierende Vorderraddrehzahl werden unabhängig von
(a) bzw. (b). dem durch Fahrwiderstand und Traktion vorgege-
benen Druck beibehalten. Eine Entlastung der Vor-
Abhängig von einer vorgegebenen Stromstärke I derachslast im Arbeitseinsatz ergibt demzufolge
(200 mA ÷ 600 mA) an den Magneten, wird über das eine Reduzierung des Arbeitsdruckes bei jedoch
Proportionalventil der Stellzylinder der Pumpe mit gleichbleibender Raddrehzahl.
Stelldruck versorgt. Entsprechend dem Stelldruck
bzw. der auslösenden Stromstärke wird die Schräg-
scheibe und damit das Fördervolumen stufenlos ein-
gestellt. Je nach Ansteuerung von "a" oder "b" ändert
sich die Förderrichtung.

2986672_ge 05 19
VORDERACHSE F156.6A

Der Arbeitsdruck und damit die Vorderradzugkraft Ventil VA EIN / AUS


ergeben sich bei vorgegebener Raddrehzahl durch
Traktionsverhältnisse und Fahrwiderstände. Wird Beim Einschalten des Vorderradantriebes wird das
der maximal zulässige Arbeitsdruck von 420 bar er- 4/2-Wegeventil (18a) elektrisch angesteuert, das
reicht, regelt die Druckabschneidung der Axialkol- wiederum das 6/2-Wegeventil (16) mit Steuerdruck
benpumpe das Fördervolumen zurück. Das in die geöffnete Stellung bringt. Dadurch wird die
verringerte Fördervolumen ergibt eine Reduzierung Pumpe über die Hochdruckleitungen mit den Rad-
der Vorderraddrehzahl. Wird die Vorderraddrehzahl motoren verbunden. Das Ausschalten des 6/2-We-
kleiner als die Hinterraddrehzahl, fällt der Arbeits- geventiles erfolgt mit Federkraft, die durch den
druck des Vorderradantriebes entsprechend ab. Steuerdruck unterstützt wird.

Die bei sehr schnellen Schwenkvorgängen auftre-


tenden Druckspitzen und der max. Hochdruck der Druckspeicher
Pumpe werden durch Hochdruckbegrenzungsven-
tile mit 450 bar abgesichert. Der Druckspeicher (0,75 l) verhindert lediglich eine
Unterversorgung in der Speiseleitung Allrad "Ein -
Aus" bzw. Hubraumumschaltung.
Speisepumpe (integriert)

Aufgaben:

- Versorgung mit Speiseöl für Verstellpumpe


- Versorgung der Stellkammer mit Stelldruck
- Versorgung der Ventile (18a) u. (18b) mit Steueröl
- Spülöl

Die an der Verstellpumpe angeflanschte Speise-


pumpe fördert über den Speisedruckfilter gegen das
25 bar-Speisedruckbegrenzungsventil. Diese Öl
dient erstens zur Spülung des hydrostatischen Kreis-
laufes und zweitens zur Steuerung verschiedener
Funktionen. Die zur Spülung erforderliche Ölmenge
wird über die in den Hochdruckbegrenzungsventilen
integrierten Bypassventile in die Niederdruckleitung
eingespeist. Das erwärmte Öl wird über das Spül-
ventil (20) ausgespült, d. h. die Öltemperatur im ge-
schlossenen Kreislauf sollte 50 - 60 °C nicht
übersteigen.

20 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

Stromteiler

Der Stromteiler (3) wirkt als hydraulische Differenti- Die Transferdüse zwischen den beiden Ausgängen
alsperre. Er teilt bei Vorwärtsfahrt das von der Pumpe "A" und "B" ermöglicht einen begrenzten Druckaus-
geförderte Öl in zwei gleiche Teilmengen für die Rad- gleich, wodurch bei Kurvenfahrt ein zu starkes Ver-
motoren auf. Dadurch verhindert der Stromteiler, daß s pannen der zwei Vorderr äder zueinander
bei verschiedenen Widerständen an den Radmo- verhindert wird. Bei Rückwärtsfahrt ist der Strom-
toren (z.B. durch unterschiedliche Reibwerte an den teiler außer Funktion, da das durchfließende Öl die
Vorderrädern) ein Motor die gesamte Ölmenge auf- Stromteilerfunktion über die zwei Rückschlagventile
nimmt. So wird ein Durchdrehen eines Rades unter- umgeht. Die Anschlüsse "F" und "ZB" haben Lek-
bunden. kagefunktion.

Vorderan-
sicht

Zum rechten Zum linken


Radmotor Radmotor

HD-Leitung
Stromteiler
rückwärts

2986672_ge 05 21
VORDERACHSE F156.6A

Radmotoren Ventil Radmotorenansteuerung /


Kammerumschaltung
Anschlußbelegung:
Das Schluckvolumen der Radmotoren ist in zwei
A Versorgungsleitung Motor in Vorzugsdreh- Stufen verstellbar. Die Ansteuerung der Anschlüsse
richtung A = vorwärts "Y" mit Steuerdruck über das 4/2-Wegeventil (18b)
R Rücklauf bewirkt ein Halbieren des Volumens, so daß sich die
1 Leckageleitung Räder bei gleicher Pumpenfördermenge doppelt so
Y Hubraumumschaltung schnell drehen. Diese Einrichtung wird für das
Fahren mit Vorderradantrieb im 4. und 5. Vorwärts-
Die zwei Radnabenmotoren (2) arbeiten nach dem und im 3. Rückwärtsgang genutzt.
Radialkolbenprinzip. d.h. eine bestimmte Anzahl von
Arbeitskolben ist radial in den Motoren angeordnet.
Bei rotierendem Zylinderblock laufen sie außen an
einer Nockenbahn entlang und werden durch diese
in Hubbewegung versetzt.
Innen sind die Zylinderräume über den Verteiler ab-
wechselnd mit den Hochdruckzu- und -rückläufen
verbunden. Bei eingeschaltetem 6/2-Wegeventil
wirkt von innen auf die Kolbenfläche Arbeits- bzw.
Speisedruck, der die Kolben an die Nockenbahn
preßt.

Außen an den Kolben herrscht Gehäuse- bzw. Lek-


kagedruck, der in unserem System über die Radmo-
torenanschlüsse von dem Druckbegrenzungsventil
(19) auf 1,5 bar vorgespannt ist.
Die Vorspannung dient dazu, die Radmotoren beim
Abschalten des Vorderradantriebes in den Freilauf
zu schalten, d.h. die Radialkolben nach innen zu
drücken, daß sie sich nicht mehr in Kontakt mit der
Nockenbahn befinden. Dazu muß der Druck an der
Kolbeninnenseite und damit in den Hochdruckka-
nälen auf Tankdruck absinken. Das wird realisiert,
indem bei ausgeschaltetem Vorderradantrieb die
Hochdruckanschlüsse der Radmotoren über das 6/
2-Wegeventil (16) mit dem Tank verbunden werden.
Zur Unterstützung der Radmotorenabschaltung
mündet diese Leitung in die Saugleitung der Arbeits-
hydraulikpumpe (Anschluß).

Der Vorderradantrieb kann nur bis zu einer Fahrge-


schwindigkeit von 2 km/h ein- und ausgeschaltet
werden, da bei höheren Geschwindigkeiten
Schäden durch die Radmotoren-abschaltung ent-
stehen können.

22 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

Seitenansicht, Front

HD-Leitung
rückwärts

Steuerleitung
Kammerumschaltung

HD-Leitung
vorwärts

16
Hinterrahmen 19 18b

2986672_ge 05 23
VORDERACHSE F156.6A

ANMERKUNGEN:

24 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

5.4 VORDERACHSE AUS- UND EINBAU

5.4.1 AUSBAU

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
Die Vorderachse mit passendem Hebezeug halten.

ANMERKUNGEN – Das Fahrzeug wird ohne Ausrüstung dar- 2


gestellt.
1
Die Vorderräder abnehmen.

Die Schrauben (1) lösen und die Kotflügel (2) abnehmen.

OKs1-5-169

2
Alle Hydraulikleitungen von den Lenkungszylinder und dem
Radsturzzylinder lösen.

3
ANMERKUNGEN – An der Vorderachse der Modelle F156.6A
sind auch die Ölleitungen der Stromteiler zu trennen.

2986672_ge 05 25
VORDERACHSE F156.6 /6A

4
Die Schrauben (3) lösen und den vorderen Flansch (4) ab-
nehmen. 3

5
Die Schrauben (5) lösen und den hinteren Flansch (6) abne-
hmen.

6
Die Kontermutter (7) lockern und den Gewindestift zur Siche-
rung des Verbindungsbolzens der Vorderachse mit dem
Rahmen ausdrehen.

7
Auf der Rückseite den Verbindungsbolzen (8) der Vorderachse
mit dem Rahmen mit einem passendem Treibdorn austreiben.

26 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

8
Die Vorderachse abnehmen. Die Abstandstücke (9) zwischen
Vorderachse und Rahmen aufheben.

2986672_ge 05 27
VORDERACHSE F156.6 /6A

5.4.2 EINBAU

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
Die Vorderachse so ausrichten, dass die Bohrungen im Vorder-
rahmen mit denen in der Vorderachse übereinstimmen.

Den Bolzen (8) ein Stück einschieben.


8
ANMERKUNGEN – Das Fahrzeug wird ohne Ausrüstung dar-
gestellt.

2
Das spezielle Werkzeug (10) einsetzen und mit den Schrauben
(11) am Vorderrahmen befestigen.
11
Mit dem Schrauben vom Sonderwerkzeug (12) die Vorderachse
so weit wie möglich nach vorne drücken, damit ein maximaler
Raum zwischen Vorderrahmen und -achse entsteht.

12

10

3
Die Abstandstücke (9) einschieben, um den vorgesehenen Ab-
stand wischen Vorderrahmen und -achse zu erreichen.

28 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

4
Das Werkzeug abnehmen und den Verbindungsbolzen von Vor-
derrahmen und -achse ganz eintreiben.

Den Sicherungsgewindestift in den Verbindungsbolzen ein-


drehen und die Kontermutter (7) anziehen.

5
Den hinteren Flansch (6) einsetzen und die Schrauben (5) an-
ziehen.

6
Den vorderen Flansch (4) einsetzen und die Schrauben (3) an-
ziehen. 3

7
Alle Hydraulikleitungen an die Lenk- und Radsturzzylinder an-
schließen.

2986672_ge 05 29
VORDERACHSE F156.6 /6A

8
ANMERKUNGEN – An der Vorderachse der Modelle F156.6A
auch die Ölleitungen der Stromteiler anschließen.

9
Die Vorderräder einbauen.
2
Die Kotflügel (2) einbauen. Die Schrauben (1) anziehen.

OKs1-5-169

30 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

5.5 DEMONTAGE- UND MONTAGEVORGÄNGE

5.5.1 NABE UND FAHRGETRIEBE (nur für F156.6A)

4
5
6
7
8
9
10

11
12
13
14
3
15 2
18 1
16
19
17

OKs1-5-006

Demontage

Einige Abbildungen könnten sich auf eine andere Achse beziehen. Die Arbeitsvorgänge sind aber die selben.

1
Die Schraube (1) lösen und entfernen.

2986672_ge 05 31
VORDERACHSE F156.6A

2
Das Fahrgetriebe entfernen (3).

3
Den Splint und die Mutter demontieren und das Gestänge an-
ziehen.

4
Den Splint und die Mutter demontieren und den Steuerungzy-
lindersbolzen anziehen.

5
Die Schraube (4) lösen und entfernen.

32 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

6
Den Deckel (5) entfernen.
5

7
Die Schraube (6) lösen und entfernen.

8
Den Verschluss (10) entfernen.
Das Werkzeug 2897043 verwenden.

10

9
Von unten schlagen, um die obene Nabe (8).
8

2986672_ge 05 33
VORDERACHSE F156.6A

10
Die Schrauben (19) lösen und abnehmen.
Die Feder (18) entfernen.

19

18

11
Den unteren Ring (17) entfernen.

17

12
Die Schraube (16) lösen und entfernen.

16

34 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

13
Den Verschluss (12) entfernen.
Das Werkzeug 2897043 verwenden.

12

14
Schlagen, um die Nabe (14)

11

15
Den Träger (11) entfernen.

11

2986672_ge 05 35
VORDERACHSE F156.6A

Montage

Einige der folgenden Abbildungen könnten sich auf eine andere Achse beziehen. Die Arbeitsvorgänge bleiben
jedoch gleich.

1
Den Träger (11) montieren.

11

2
Die Nabe (14) samt.
Die Schraube (16) montieren und schrauben.

14

16

3
Den unteren Ring (17) montieren.

17

36 05 2986671_ge
2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

4
Die Feder (18) montieren.
Die Schrauben (19) schrauben.

19

18

5
Die Nabe (8) montieren.

6
Auf der Nabe (8) schlagen.

7
Verschluss (10) montieren.
Die Schraube (6) schrauben.
10
6

2986672_ge 05 37
VORDERACHSE F156.6A

8
Den Deckel (5) montieren.
5

9
Die Schrauben (4) einschrauben un sie mit dem vorgeschrie-
bene Anzugsmoment befestigen (siehe Paragraf 5.2.6).

10
Den Steuerungzylindersbolzen montieren und ihn mit den be-
züglichen Mutter und Splint blockieren. (siehe Körpergruppe).

11
Die Zylinderstange montieren und sie mit bezüglichen Mutter
und Splint blockieren (siehe Körpergruppe).

38 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

12
Das Fahrgetriebe montieren (3).

13
®242
Loctite auf die Schrauben (1) auftragen.

14
Die Schrauben (1) einschrauben und mit dem vorgeschriebenen
Anzugsmoment befestigen (siehe Paragraf 5.2.6).
1

2986672_ge 05 39
VORDERACHSE F156.6A

ANMERKUNGEN:

40 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

5.5.2 KÖRPER

24 23 29
26
27
28

13
14
15 25

18 7
17 19 10
9
8
2
16 1
11
20
12
21

6
22
21 4
3
5 1 2
OKs1-5-036

Demontage

Einige Abbildungen könnten sich auf eine andere Achse beziehen. Die Arbeitsvorgänge sind aber die selben.

1
Den Splint (1) entfernen.

2986672_ge 05 41
VORDERACHSE F156.6 /6A

2
Den Splint (4) entfernen.

3
Die Mutter (2) lösen und entfernen.

4
Die Mutter (5) lösen und entfernen.

5
Anschlagen um die ganze Zylinderstange (3) zu entfernen.

42 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

6
Anschlagen um den Zylinder (7) mit seinem Anschluss (6) ab-
zunehmen. 6

7
Die Sicherung aus dem Anlaufscheibendeckel (9) entfernen.

8
Die Schrauben (8) lösen und entfernen.
Anlaufscheibedeckel (9) und Anlaufscheibe (10) entfernen. 8

9 10

9
Die Anschlußschrauben (6) lockern.

2986672_ge 05 43
VORDERACHSE F156.6 /6A

10
Den Anschluß (6) aus dem Zylinder (7) entfernen.
6

11
Den kompletten Steuerzylinder (7) demontieren.

12
Die Schraube (14) und die Mutter (16) entfernen.

16 14

13
Anschlagen um den Bolzen (15) abzuziehen.
15

44 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

14
Den Bolzen (17) entfernen.

17

15
Die Mutter (18) und die bezugliche Anlaufscheibe (19) ent-
fernen.
18 19

16
Anschlagen um den Bolzen (20) abzuziehen.

20

17
Den Bolzen (20) entfernen.

20

2986672_ge 05 45
VORDERACHSE F156.6 /6A

18
Den Nabeträger (12) entfernen.
Die Dichtungen (21) von beiden Seiten des Nabeträgers (12)
entfernen. 12

21

19
Mit Abziehwerkzeug die Aussenringe des Lagers (22) von
beiden Seiten des Nabeträgers (21) entfernen. 22

12

20
Die Schraube (23) lockern und mit der Mutter (25) entfernen

23

25

21
Anschlagen um den Bolzen (24) abzuziehen.
24

46 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

22
Die Schraube (26) und die Mutter (28) entfernen.

26

28

23
Anschlagen um den Bolzen (27) abzuziehen.
Den kompletten Zylinder zur Räderschrägstellung (29) ent- 29 27
fernen.

2986672_ge 05 47
VORDERACHSE F156.6 /6A

Montage

Einige der folgenden Abbildungen könnten sich auf eine andere Achse beziehen. Die Arbeitsvorgänge bleiben
jedoch gleich.

1
Den Nabeträger (Seite Schrägstellzylinder) montieren.
Die Zylinderstange (13) aufsetzen. Den Zylinder zur Räder- 27
schrägstellung aufsetzen (Schaft innerhalb des Nabeträgers).
Den Bolzen (27) montieren.

13

2
Den Bolzen befestigen, mit der Montage der Schraube (26) und
der bezüglichen Mutter.
26

3
Den Zylinder zur Räderschrägstellung aufsetzen (Laufbuchse
zwischen den Achsenkörperplatten).
Den Bolzen (24) montieren.
24

48 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

4
Den Bolzen blockieren mit der Montage der Schraube (23) und
der bezüglichen Mutter (25).

23

25

5
Die Lager (22) auf beiden Seiten des Nabeträger montieren (12).
22 12

6
Die Dichtungen (21) auf beiden Seiten des Nabeträgers (12)
montieren.
Den Nabeträger (12) montieren. 12

21

7
Den Bolzen (20) montieren.

20

2986672_ge 05 49
VORDERACHSE F156.6 /6A

8
Die Anlaufscheibe (19) montieren.
Die Mutter (18) schrauben.
18 19

9
Den Bolzen (17) montieren.

17

10
Die Zylinderstange (13) positionieren.
Den Bolzen (15) montieren. 15

13

11
Die Schraube (14) mit der bezüglichen Mutter (16) montieren.

16 14

50 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

12
Den Steuerzylinder (7) auf den Achsenkörper (11) montieren.

11

13
Den Anschluß (6) auf den Steuerzylinder (7) montieren.
6

14
Den Anschluß (6) auf den Radträger montieren.

15
Die Anlaufscheibe (10) und den Einlagsscheibenschutz (9)
montieren. Die Schrauben (8) mit dem vorgeschriebenen An- 8
zugsmoment schrauben (siehe Paragraf 5.2.6).

9 10

2986672_ge 05 51
VORDERACHSE F156.6 /6A

16
Die Sicherung des Anlaufscheibenschutzes (9) durchführen.

17
Die Zylinderstange (3) montieren.

18
Die Mutter (2) schrauben und mit dem vorgeschriebenen An-
zugsmoment befestigen (siehe Paragraf 5.2.6).

19
Die Mutter (5) schrauben und mit dem vorgeschriebenen An-
zugsmoment befestigen (siehe Paragraf 5.2.6).

52 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

20
Den Splint (4) montieren.

21
Den Splint (1) montieren.

2986672_ge 05 53
VORDERACHSE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

54 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

5.5.3 LENKZYLINDER

OKs1-5-081

Demontage

Einige Abbildungen könnten sich auf eine andere Achse beziehen. Die Arbeitsvorgänge sind aber die selben.

1
Den Kopf (2) lockern.
Den kompletten Schaft (5) aus der Laufbuchse (11) entfernen.

11 2

2986672_ge 05 55
VORDERACHSE F156.6 /6A

2
Den Kopf entfernen (2).
Die Dichtung (1) aus dem Kopf (2) entfernen. 2

3
Die Dichtung (3) vom Kopf (2) entfernen.
3 2

4
Die inneren Dichtungen (4) vom Kopf (2) entfernen.
2 4

5
Den Schaft (5), den kompletten Kolben (7) und die Mutter (10)
ausbauen.

10 5

56 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

6
Die Ringe (9) vom Kolben (7) entfernen.
9 7 8 9

7
Den O-Ring (6) vom Kolben (7) entfernen.

6 7

8
Das Lagergelenk (12) aus der Laufbuchse (11) demontieren.
Das Werkzeug 2897044 dazu verwenden.

12

11

2986672_ge 05 57
VORDERACHSE F156.6 /6A

Montage

Einige der folgenden Abbildungen könnten sich auf eine andere Achse beziehen. Die Arbeitsvorgänge bleiben
jedoch gleich.

1
Das Lagergelenk (12) auf die Laufbuchse (11) montieren.

12

11

2
Den O-Ring (6) auf den Kolben (7) montieren.

6 7

3
Die Ringe (9) auf den Kolben (7) montieren.
9 7 8 9

58 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

4
Die Mutter (10), den kompletten Kolben (7) und den Schaft (5)
einbauen.

10 5

5
Die inneren Dichtungen (4) auf den Kopf (2) montieren.
2 4

6
Die Dichtung (3) auf den Kopf (2) montieren.
3 2

7
Den Dichtring (1) auf den Kopf (2) montieren.
2

2986672_ge 05 59
VORDERACHSE F156.6 /6A

8
Den kompletten Kopf (2) auf den Schaft (5) komplett mit Kolben
(7) und Mutter (10) einbauen.

7 2

10 5

9
Den kompletten Schaft auf die Laufbuchse (11) beim Schrauben
des Kopfes (2) montieren.

11 2

60 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

5.5.4 RADSTURZZYLINDER

15
14
13
12

11
10 7
9 6
8 5
4

3
2
1
OKs1-5-099

Demontage

Einige Abbildungen könnten sich auf eine andere Achse beziehen. Die Arbeitsvorgänge sind aber die selben.

1
Den kompletten Schaft (2) aus der Laufbuchse (14) durch die
Kopflockerung (4) entfernen.

14 4

2986672_ge 05 61
VORDERACHSE F156.6 /6A

2
Das Lagergelenk (15) aus der Laufbuchse (14) entfernen.
Das Werkzeug 2897045 benutzen.
14

15

3
Die Mutter (13) lösen.
Den kompletten Kolben (10) und seinen ganzen Kopf (4) samt
dem Schaft (2) entfernen.
2 4 10

13

4
Das Lagergelenk (1) aus dem Schaft (2) entfernen.
Das Werkzeug 2897045 benutzen.
1

5
Den Dichtring (9) vom Kolben (10) entfernen.

10

62 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

6
Die Ringe (12) und (11) vom Kolben (10) entfernen.
12 12

11 10

7
Die inneren Dichtungen (8) vom Kopf (4) entfernen
8

8
Die Dichtung (7) vom Kopf (4) entfernen.
7 4

9
Den Dichtring (6) vom Kopf (4) entfernen.
4

2986672_ge 05 63
VORDERACHSE F156.6 /6A

10
Den O-Ring (5) vom Kopf (4) entfernen.
5

11
Den Dichtring (3) vom Kopf (4) entfernen.

64 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

Montage

Einige der folgenden Abbildungen könnten sich auf eine andere Achse beziehen. Die Arbeitsvorgänge bleiben
jedoch gleich.

1
Den Dichtring (3) auf den Kopf (4) montieren.

2
Den O-Ring (5) auf den Kopf (4) montieren.
5

3
Den Ring (6) auf den Kopf (4) montieren.
4

2986672_ge 05 65
VORDERACHSE F156.6 /6A

4
Die Dichtungen (7) auf den Kopf (4) montieren.
7 4

5
Die inneren Dichtungen (8) auf den Kopf (4) montieren.
8

6
Die Ringe (12) auf den Kolben (10) montieren.
12 12

10

7
Den O-Ring (9) auf den Kolben (10) montieren.

10

66 05 2986672_ge
F156.6 /6A VORDERACHSE

8
Das Lagergelenk (1) auf den Schaft (2) montieren.
Das Werkzeug 2897045 benutzen.
1

9
Den kompletten Kopf (4) und den kompletten Kolben (10) auf
den Schaft (2) montieren. Die Mutter (13) anziehen.
2 4 10

13

10
Das Lagergelenk (15) auf die Laufbuchse (14) montieren.
Das Werkzeug 2897045 benutzen.
14

15

11
Den kompletten Schaft (2) in die Laufbuchse (14) einstecken.
Den Kopf (4) blockieren.

14 4

2986672_ge 05 67
VORDERACHSE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

68 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

5.5.5 HYDRAULISCHE ANLAGE (nur für F156.6A)

6
7
13
12
14
15
16
17
18 3
8
20 5
9
21 4
2
1
10
11
24
25
19

27 26 23 22

OKs1-5-121

Demontage

Einige Abbildungen könnten sich auf eine andere Achse beziehen. Die Arbeitsvorgänge sind aber die selben.

1
Den Schlauch (13) vom Ventil (6) ausschließen.

13

2986672_ge 05 69
VORDERACHSE F156.6A

2
Den Schlauch (12) vom Ventil (6) ausschließen.

12 6

3
Den Schlauch (11) vom Ventil (2) ausschließen.

11

4
Den Schlauch (10) vom Ventil (2) ausschließen.

10

5
Das Rohr (5) vom Block (4) ausschließen.

70 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

6
Das Rohr (5) vom Ventil (6) ausschließen und entfernen.

7
Den Schlauch (9) vom Block (4) ausschließen.
9

8
Den Schlauch (9) vom Ventil (6) ausschließen.
9 6

9
Die Schrauben (7) lockern und entfernen.
Das Ventil (6) entfernen. 6 7

2986672_ge 05 71
VORDERACHSE F156.6A

10
Die Schrauben (8) lockern und entfernen.
Den Block (4) mit dem Ventil (2) entfernen.
8

2 4

11
Die Schrauben (1) lösen und entfernen.
Das Ventil (2) aus dem Block (4) ausbauen.
1 2

12
Den O-Ring (3) vom Ventil (2) entfernen.

2 3

13
Die Schrauben (15) mit der Mutter (13) lösen und entfernen.
Die Klemme (14) entfernen.

15 14

13

72 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

14
Die Zugstange (16) mit der Mutter (17) und dem Gelenk (18)
entfernen.

18

16
17

15
Die Schrauben (21) lösen und entfernen.
Den Schutz (20) entfernen.

20

21

16
Die äußeren Schrauben der Bügelbefestigung (19) lockern.

19

17
Die inneren Schrauben vom Bügel (19) lockern um den letzte
Schlauch auszuschließen und den Bügel zu entfernen.

19

2986672_ge 05 73
VORDERACHSE F156.6 /6A

18
Den Schaluch (11) vom Rohr (23) ausschließen.
Den Schlauch (11) entfernen.

11

23

19
Den Bügel (25) entfernen.

25

20
Den Bügel (22) entfernen.

22

21
Das Rohr (23) entfernen.
Die Dichtung (24) vom Rohr (23) entfernen.
23

24

74 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

22
Den Schlauch (12) vom Getriebe ausschließen.
Den Schaluch (12) entfernen.

12

23
Den Schlauch (13) vom Getriebe ausschließen.
Den Schaluch (13) entfernen.

13

24
Den Bügel (27) entfernen.

27

25
Den Schlauch (10) entfernen.
Den O-Ring (26) vom Schlauch (10) entfernen.

26

10

2986672_ge 05 75
VORDERACHSE F156.6A

Montage

Einige der folgenden Abbildungen könnten sich auf eine andere Achse beziehen. Die Arbeitsvorgänge bleiben
jedoch gleich.

1
Den Schlauch (10) an das Getriebe anschließen.
Den Bügel (27) montieren.

10

27

27

2
Den Schlauch (13) an das Getriebe anschließen.

13

3
Den Schlauch (12) an das Getriebe anschließen.

12

76 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

4
Das Rohr (23) auf das Fahgetriebe montieren und es mit dem
Bügel (22) befestigen.
22

23

5
Den Bügel (25) montieren.

25

6
Den Schlauch (11) montieren und ihn an das Rohr (23) an-
schließen.

11

23

7
Die Schläuche innerhalb des Bügels stecken.
Den Bügel (19) montieren.

19

2986672_ge 05 77
VORDERACHSE F156.6A

8
Den Schutz (20) montieren.
Die Haube durch Schraubenziehung (21) befestigen.

20

21

9
Die Klemme (14) auf die Schläuche montieren.
Das Gelenk (18) mit der Zugstange (16) und der Mutter (17) auf
die Achse montieren.
18

16 14
17

10
Den O-Ring (3) auf das Ventil montieren (2).

2 3

11
Das Ventil (2) mit dem Block (4) durch die Schraubenziehung
(1) einbauen.
1 2

78 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

12
Das Block (4) mit dem Ventil (2) auf das Gestell durch die
Schraubenziehung (8) montieren.
8

2 4

13
Das Ventil (6) auf das Gestell mit Schraubenziehung (7) mon-
tieren. 6 7

14
Den Schlauch (9) an das Ventil (6) anschließen.

9 6

15
Den Schlauch (9) an den Block (4) anschließen.
9

2986672_ge 05 79
VORDERACHSE F156.6A

16
Das Rohr (5) an das Ventil (6) anschließen.

17
Das Rohr (5) an den Block (4) anschließen.

18
Den Schlauch (10) an das Ventil (2) anschließen.

10

19
Den Schlauch (11) an das Ventil (2) anschließen.

11

80 05 2986672_ge
F156.6A VORDERACHSE

20
Den Schlauch (12) an das Ventil (6) anschließen.

12 6

21
Den Schlauch (13) an das Ventil (6) anschließen.

13

2986672_ge 05 81
VORDERACHSE F156.6A

ANMERKUNGEN:

82 05 2986672_ge
ABSCHNITT 6

AUSRÜSTUNG
INHALT

ABSCHNITT GEGENSTAND SEITE

6.1 MITTENAUSRÜSTUNG .......................................................................................... 6-1


6.1.1 Aus- und Einbau ...................................................................................................... 6-1
6.1.2 Demontage und Montage ........................................................................................ 6-6

6.2 VORDERAUSRÜSTUNG (Opt.) (Frontplanierschild oder Aufreißer) ...................... 6-21


6.2.1 Aus- und Einbau ...................................................................................................... 6-21
6.2.2 Demontage und Montage ........................................................................................ 6-23

6.3 HECKAUSRÜSTUNG (Opt.) (Aufreißer) ................................................................. 6-25


6.3.1 Aus- und Einbau ...................................................................................................... 6-25
6.3.2 Demontage und Montage ........................................................................................ 6-27

6.4 VORDERRAHMEN.................................................................................................. 6-29


6.4.1 Aus- und Einbau ...................................................................................................... 6-29
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

6.1 MITTENAUSRÜSTUNG
6.1.1 AUS- UND EINBAU

Ausbau

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
Folgende Arbeiten ausführen:
- die Mittenausrüstung seitlich schwenken und mit Hilfe der
zugehörigen Zylinder auf den Boden absetzen;
- die Hydraulikleitungen (1) des Vorderrahmens vom Drehver-
teiler, vom Drehwerk und von den Bremsventilen trennen.
Die Leitungen aus der Führung (2) auf der Zugstange ziehen
und außerhalb des Arbeitsbereichs ablegen;

1 2

2
- die Befestigungsschrauben lösen und die Ringgelenke (3)
der Hub- und Schwenkzylinder von den Kugelköpfen auf der
Mittenausrüstung lösen. Die Einstellscheiben aufheben;
3

3
- die vier Befestigungsschrauben lösen und die Halteplatte (4)
vom Kugelgelenk der Mittenausrüstung verschieben;

2986672_ge 06 1
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

4
- die Mittenausrüstung mit Schar und Scharaufreißer (Option)
an Seilen und Flaschenzug sicher hängen und mit dem Fla-
schenzug zur Seite ziehen;

5
- die Hydraulikleitungen (5) lösen und den Schwenkzylinder
mit Seil und Flaschenzug halten. Die vier Befestigungs-
schrauben (6) lösen und den Zylinder abnehmen;

6
- die Hydraulikleitungen (7) vom Hubzylinder lösen;
7

7
- den Hubzylinder mit Seil und Flaschenzug halten. Die vier
Befestigungsschrauben (8) lösen und den Zylinder ab-
8
nehmen;
- die Arbeit am anderen Hubzylinder in gleicher Weise aus-
führen;

2 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

8
- die Befestigungsschrauben der Deckel (9) lösen und die Ga-
beln (10) der Hubzylinder sowie die Gabel (11) vom Schwenk- 10
zylinder abnehmen. Die Buchsen (12) aufheben; 12

12
9

10

11
9
OKs2-06-001
- zwei Schrauben lösen und den Hydraulikzylinder (13) zum
Arretieren des Schwenkstuhls abnehmen;
- beide Stuhlteile mit Seilen und Flaschenzug halten und die
sechs Befestigungsschrauben (14) lösen;
- den Stuhloberteil (15) abnehmen. Die Abstandstücke (16),
das Abstandstück (17) und die Buchse (18) aufheben;
- den Stuhlunterteil (19) absenken.
9
Einbau
15 17
18
GEFAHR
14
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben
und handhaben. 16
13
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und pas- 16
senden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen
sich keine Personen aufhalten.
19
OKs2-06-002
Folgende Arbeiten ausführen:
- den Stuhlunterteil (19) mit Seil und Flaschenzug halten und
bis zur Berührung mit dem Vorderrahmen heben;
- die Buchse (18) und das Abstandstück (17) in den Stuhlober-
teil (15) einsetzen;
- die Abstandstück (16) einsetzen, den Stuhloberteil (15) an-
heben und auf den unteren Teil (19) setzen. Die Befestigungs-
schrauben (14) mit ... Nm anziehen;
- den Hydraulikzylinder (13) zur Stuhlarretierung einbauen und
die Befestigungsschrauben mit … Nm anziehen;
10
- die Buchsen (12), die Gabeln (10) der Hubzylinder und die
Gabel (11) vom Schwenkzylinder einsetzen, die Deckel (9) 10
einbauen und die Befestigungsschrauben mit ... Nm an- 12
ziehen;
12
9

10

11
9
OKs2-06-001

2986672_ge 06 3
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

11
- den Hubzylinder mit Seile und Flaschenzug halten, die
Buchsen und die Deckel einbauen und die Befestigungs-
8
schrauben (8) mit … Nm anziehen;

12
- die Hydraulikleitungen (7) vom Hubzylinder anschließen;
- die Arbeit am anderen Hubzylinder wiederholen;
7

13
- den Schwenkzylinder mit Seil und Flaschenzug halten und
die Buchsen mit den Deckel einsetzen. Die vier Befestigungs-
schrauben (6) mit ... Nm anziehen;
- die Hydraulikleitungen (5) vom Schwenkzylinder an-
schließen;
6

14
- die Mittenausrüstung mit Schar und Aufreißer (Option) mit
Seil und Flaschenzug halten; 20
- die Befestigungsplatte (4) und die Buchse (20) mit den zwei
O-ringen auf das Kugelgelenk der Mittenausrüstung setzen
und reichlich mit Fett schmieren;

4 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

15
- schar und Aufreißer (Option) mit dem Flaschenzug so weit
verschieben, bis das Kugelgelenk mit der Buche in den Sitz
im Vorderrahmen kommt;

16
- die Platte (4) am Vorderrahmen befestigen. Die Schrauben
mit 350 Nm anziehen;

17
- die Ringgelenke (3) der Hubzylinder und des Schwenkzylin-
ders mit den Kugelgelenken der Mittenausrüstung verbinden.
Die passenden Einstellscheiben einsetzen und die
Schrauben mit 170 Nm anziehen; 3

18
- die Hydraulikleitungen (1) vom Vorderrahmen in die Führung
(2) auf der Zugstange schieben und mit dem Drehverteiler,
dem Drehwerk und den Bremsventilen verbinden;

1 2

2986672_ge 06 5
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

1
6.1.2 DEMONTAGE UND MONTAGE

Demontage

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben
und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und pas-
senden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen 1 2 3
sich keine Personen aufhalten.

Folgende Arbeiten ausführen:


- die Mittenausrüstung an einem Drehgestell passender Trag-
kraft befestigen;
1
- die Schar (1) seitlich verschieben, damit der Zylinderkolben
einfährt. Die Befestigungsmutter (2) vom Seitenverstellzy-
linder (3) lösen und die Scheibe mit dem Abstandstück auf-
heben;
- die Schar mit Seil und Flaschenzug halten und seitlich aus 4
der Lagerung schieben. Auf den unteren Schlitten (4) achten,
wenn er aus der Führungsbuchse fährt;

3
- die Abdeckungen der Leitungen (5) ausbauen;

4
- die Leitungen zwischen unterem Teil des Drehverteilers (6)
und den Schnittwinkel- und Seitenverstellzylindern lösen;
6

6 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

5
- die Leitungen aus den Bremsventilen, vom Hydraulikmotor
(7) des Schardrehwerk und vom oberen Teil des Drehvertei-
lers (6) lösen.
7
6

OKs1-06-033

6
- die Befestigungsschrauben lösen und den Drehverteiler (6)
abnehmen. Dazu den unteren Bügel (8) aus dem Sitz in der
Drehlagerung herausziehen;

8 6

7
- die Befestigungsschrauben lösen und den Hydraulikmotor (7)
des Schardrehwerks von Endlosschraube und Ritzel (9)
trennen. Den O-ring aufheben;

9
7

8
- die Zugstange um 90° drehen, den Sicherungsbolzen lösen,
den Bolzen herausziehen und den Schnittwinkelverstellzy-
linder (10) von der Scharlagerung (11) lösen. Innere Dich-
tungen und Buchsen aufheben;
11 10
WICHTIG – Zum Austreiben der Bolzen passende Treibdorne
benutzen.

2986672_ge 06 7
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

9
- die Zugstange um weitere 90° drehen;
- falls ein optionaler Scharaufreißer ausgebaut werden soll, die 15
Anschlagfedern (12) und die Anschläge (13) abnehmen.
Dann die Aufreißer (14) in Arbeitsstellung bringen und die
Halterung (15) abnehmen; 14

12

13

- die Splinte (16) von den Zapfen entfernen und die Scharla-
10
gerung (11) drehen, damit die Zapfen (17) herausgezogen
werden können. Abstandstücke (18) und die Aufreißerhalter
(14) aufheben;
14
WICHTIG – Zum Austreiben der Bolzen passende Treibdorne 18
benutzen.

16

11

11
- die Splinte (19) entfernen, um die Aufreißerzähne (20) von
den Haltern (14) zu trennen;
20

14 19

12
- die Scharlagerung (11) mit Seil und Flaschenzug halten, die
Befestigungsschrauben der Scharzapfen (21) am Drehkranz
(22) lösen; 11

21

22

8 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

13
- zwei Schrauben M12, die länger als 140 mm sind, in die Ge-
windebohrungen (23) eindrehen, und die Scharzapfen (21)
ausdrücken;

23

21

14
- die Scharlagerung (11) von der Drehlagerung (22) lösen. Ab-
standstücke und Dichtungen aufheben;

22 11

15
- den Sicherungsbolzen lösen, den Zapfen (24) abziehen und
den Schnittwinkelverstellzylinder (10) vom Drehkranz (22)
lösen. Innere Dichtungen und Buchsen aufheben;
10
WICHTIG – Zum Austreiben der Bolzen passende Treibdorne 24
benutzen.
22

16
- die Befestigungsmutter (25) lösen, die Scheibe (26) und das
Abstandstück (27) aufheben und den Scharseitenverstellzy-
linder (2) herausziehen;
2
25
27 26

2986672_ge 06 9
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

17
- die Befestigungsschrauben lösen, die Anschläge (28) ab-
nehmen und die Gleitbuchsen (29) der Schar herausziehen;
29 28

18
- mit dem passenden Abzieher die Gummibuchsen (30) in den
Bohrungen an den Enden der Scharlagerung (11) abziehen;

11 30

19
- die Abdeckung ausbauen, die Befestigungsschrauben lösen
und die zwei Scharführungsplatten (31) abnehmen; 31

20
- die sechs Befestigungsschrauben lösen und die Abdeckung
vom Drehkranz (32) von der Zugstange (33) trennen;
32

33

10 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

21
- die Drehlagerung (22) mit Seil und Flaschenzug halten, die
Befestigungsschrauben am Drehkranz lösen und die Drehla-
gerung (22) abnehmen; 22

22
- zwei Ringschrauben um 180° versetzt eindrehen, um den
Drehkranz (34) mit Seil und Flaschenzug zu halten. Die Be-
festigungsschrauben an der Zugstange (33) lösen und den
Drehkranz abnehmen;

34
33

23
- die Zugstange um 180° drehen, die vier Befestigungsbolzen
lösen und das Endlosschraubengetriebe (9) abnehmen;

24
- die Leitungen (36) von den Bremsventilen (37) lösen. Die
Befestigungsschrauben lösen und die zwei Bremsventile ab-
nehmen;
- die Zugstange (33) mit Seil und Flaschenzug halten und vom 37 36
Drehgestell abnehmen;

33

OKs1-06-052

2986672_ge 06 11
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

1
Montage

GEFAHR 37 36

Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben


und handhaben. 33
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und pas-
senden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen
sich keine Personen aufhalten.
OKs1-06-052

2
Folgende Arbeiten ausführen:
- die Zugstange (33) an einem Drehgestell passender Tragkraft
befestigen;
- die zwei Bremsventile (37) einbauen und verschrauben. Die
Leitungen (36) einbauen;

- das Endlosschraubengetriebe (9) einbauen und die vier


Bolzen mit … Nm anziehen;
9

3
- die Zugstange (33) um 180° drehen, den Drehkranz (34) ein-
bauen und mit vier 90° versetzten Schrauben befestigen;
- den Drehkranz eine ganze Umdrehung drehen, die mit Farbe
gekennzeichneten Zähne in Höhe des Zahnrades bringen 34
und prüfen, dass das Spiel zwischen den Zähne 0,030 mm
beträgt; 33

OKs1-06-053

4
- die Befestigungsschrauben vom Drehkranz (34) an der Zug-
stange (33) mit 250 Nm anziehen;

33
34

12 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

5
- die Drehlagerung (22) am Drehkranz befestigen. Die
Schrauben mit 250 Nm kreuzweise je vier Schrauben um 90°
versetzt anziehen. Dann die anderen Schrauben in Drehrich- 22
tung anziehen;

6
- die Abdeckung vom Drehkranz (32) einbauen. Die Schrauben
an der Zugstange (33) anziehen. Mit Fett füllen;
32

33

7
- die Scharlagerung an einem Gestell befestigen;
- die Zwei Scharführungsplatten (31) befestigen. Die 31
Schrauben mit 250 Nm anziehen. Die Abdeckung anbringen;

8
- mit einem Kunststoffknüppel die Gummibuchsen (30) in die
Bohrungen an den Enden der Scharlagerung (11) treiben.
Reichlich einfetten;

11

30

2986672_ge 06 13
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

9
- die Schargleitbuchsen (22) einsetzen. Die Anschläge an-
bringen und verschrauben;

22

10
- den Scharseitenverstellzylinder (2), mit einem der zwei Ab-
standstücke (27), einbauen. Die zwei Zentrierbolzen (38) in
die dafür vorgesehenen Bohrungen einstecken. Das andere
Abstandstück (27) und die Scheibe (26) einsetzen und die
Befestigungsmutter (25) fest anziehen;

38 2

27

11

2
25
27 26

12
- den Schnittwinkelverstellzylinder (10) mit den inneren
Buchsen und Dichtungen auf die Drehlagerung (22) setzen.
Dann den Zapfen (24) einstecken und mit dem Bolzen si-
10
chern;
24
WICHTIG - Zum Eintreiben der Bolzen passende Treibdorne
benutzen. 22

14 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

13
- die Scharlagerung (11) mit Dichtungen auf die Drehlagerung
(22) setzen;

22 11

14
- die Abstandstücke (39) je nach Bedarf einsetzen;

39

15
- die zuvor auf -55° gekühlten Zapfen (21) einsetzen;

21

16
- die Befestigungsschrauben der Lagerzapfen (21) für die
Scharlagerung (11) an der Drehlagerung (22) mit ... Nm an-
ziehen; 11

21

22

2986672_ge 06 15
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

17
- bei optionalem Scharaufreißer die Zähne (20) auf den Haltern
(14) mit den Splinten (19) sichern;
20

14 19

18
- die Scharlagerung drehen, um die Zapfen (17), die Abstand-
stücke (18) und die Aufreißerhalter (14) einbauen zu können.
Die Sicherungssplinte (16) in die Zapfen stecken; 14
18
WICHTIG – Zum Eintreiben der Bolzen passende Treibdorne
benutzen.

16

11

19
- den Halter (15) für die Zahnhalter (14) in Ruhestellung ein-
setzen;

15

14

20
- die Zahnhalter (14) in Ruhe- oder Arbeitsstellung bringen und
mit Anschlag (13) blockieren. Die Anschlagfeder (12) ein- 15
bauen;

14

12

13

16 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

21
- die Zugstange um 90° drehen, um den Schnittwinkelverstell-
zylinder (10) mit den inneren Buchsen und Dichtungen an der
Scharlagerung (11) befestigen zu können;

11 10

22
- den Zapfen einsetzen und den Sicherungsbolzen anziehen;

WICHTIG – Zum Eintreiben der Bolzen passende Treibdorne


benutzen. 11 10

23
- die Zugstange (33) um weitere 90° drehen. Den O-ring (40)
einsetzen und den Hydraulikmotor vom Schardrehwerk ein-
bauen. Auf die Ausrichtung der Welle vom Hydraulikmotor
zum Endlosschraubengetriebe achten; 40

33

24
- die Befestigungsschrauben vom Hydraulikmotor (7) des
Schardrehwerks am Endlosschraubengetriebe (9) mit ... Nm
anziehen;

9
7

2986672_ge 06 17
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

25
- den Drehverteiler einbauen. Den unteren Bügel (8) in den
Sitz in der Drehlagerung (22) einsetzen;
41
8

26
- die Befestigungsschrauben vom Drehverteiler (6) an der Zug-
stange (33) anziehen;

33

27
- die Ausgangsleitungen der Bremsventile an den Hydraulik-
motor (7) vom Schardrehwerk und den oberen Teil des Dreh-
verteilers (6) anschließen;
7
6

OKs1-06-033

28
- die Leitungen zwischen unterem Teil des Drehverteilers (6)
Schnittwinkel- sowie Scharseitenverstellzylinder an-
schließen; 6

18 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

29
- die Leitungsabdeckungen (5) einbauen;

30
- die Schar (1) mit Seil und Flaschenzug halten und von der
Seite her in Berührung mit der Scharlagerung bringen. Darauf
achten, dass der untere Schlitten (4) richtig in die Führungs-
buchse kommt;
1

31
- die Schar (1) seitlich schieben und die obere Schiene in die
Führungsplatten (31) sowie den unteren Schlitten in die an-
dere Führungsbuchse einsetzen, bis der Zylinderkolben in
die Scharbohrung kommt; 1

31

32
- abstandstück und Scheibe einsetzen, die Befestigungsmutter
(2) verschrauben und die Schar (1) seitlich in die andere Rich-
tung schieben, damit der Kolben aus dem Zylinder fährt;
- die Befestigungsmutter vom Scharseitenverstellzylinder (3)
an der Schar erst fest anziehen, dann etwas lockern;
- die Mittenausrüstung mit Seil und Flaschenzug halten und
vom Drehgestell herunternehmen.

1 2 3

2986672_ge 06 19
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

20 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

6.2 VORDERAUSRÜSTUNG (Opt.) (Frontplanierschild oder Aufreißer)

6.2.1 AUS- UND EINBAU

Ausbau

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
Folgende Arbeiten ausführen:
- die Hydraulikleitungen (1) am Vorderrahmen vom Hubzy-
linder (2) der Vorderausrüstung lösen; 2
- die zwei Befestigungsschrauben (3) lösen und die Prüfstange
für die Position der Vorderausrüstung trennen;
3

2
- die Vorderausrüstung mit Seil und Flaschenzug halten;
- den Steckverbinder der Verkabelung (4) trenn. Die zwei
oberen Befestigungsschrauben lösen und den Lichtbalken
(5) abnehmen; 5

3
- die übrigen Befestigungsschrauben lösen und die Vorderaus-
rüstung mit Hilfe des Flaschenzugs abnehmen.

2986672_ge 06 21
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

Einbau

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
Folgende Arbeiten ausführen:
- die Vorderausrüstung mit Seil und Flaschenzug halten;
- die Vorderausrüstung am Vorderrahmen befestigen. Die
Schrauben mit 450 Nm anziehen;

2
- den Lichtbalken (5) einbauen. Die zwei Befestigungs-
schrauben mit 450 Nm anziehen. Den Steckverbinder (4) der
Verkabelung einstecken;
5

3
- die Prüfstange für die Position der Vorderausrüstung ein-
bauen. Die zwei Schrauben (3) eindrehen;
- die Hydraulikleitungen (1) vom Vorderrahmen mit dem Hub- 2
zylinder (2) der Vorderausrüstung verbinden.

22 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

1
6.2.2 DEMONTAGE UND MONTAGE
1 2
Demontage
2

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben
und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und pas-
senden Haken sichern und halten. 3
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen
sich keine Personen aufhalten.

2
Folgende Arbeiten ausführen:
- die Vorderausrüstung an einem Stützgestell befestigen und 2
die Schar bzw. Aufreißer auf den Boden absetzen;
3
- die vier Befestigungsschrauben lösen und die vordere Zug- 4
vorrichtung abnehmen;
- den Hubzylinder (1) der Vorderausrüstung mit Seil und Fla-
schenzug halten, die Sicherungsbolzen (2) lösen, die Zapfen
(3) herausziehen und den Hubzylinder (1) abnehmen;

WICHTIG – Zum Austreiben der Bolzen passende Treibdorne


benutzen.

3
- das Planierschild (oder Frontaufreißer) mit Seil und Fla-
schenzug halten, die Sicherungsbolzen (2) lösen, die Zapfen
(3) herausziehen, die oberen Stangen (4) abnehmen, die
Buchsen aufheben; 2

- die Sicherungsbolzen (2) lösen, die Zapfen (3) herausziehen 3


und das Planierschild (oder Aufreißer) abnehmen. Buchsen
und Dichtungen aufheben;

4
- den Schwingarm (5) mit Seil und Flaschenzug halten, die
Sicherungsbolzen (2) lösen, die Zapfen (3) herausziehen und
den Schwingarm (5) abnehmen. Buchsen und Dichtungen 5
aufheben; 6
- die Befestigungsplatte (6) der Vorderausrüstung vom Stütz-
gestell abnehmen.
3
2

2986672_ge 06 23
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

1
Montage

5
GEFAHR 6

Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben


und handhaben. 3
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und pas- 2
senden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen
sich keine Personen aufhalten.

2
Folgende Arbeiten ausführen:
- die Befestigungsplatte (6) der Vorderausrüstung an einem
Stützgestell befestigen; 2
- den Schwingarm (5) mit Seil und Flaschenzug halten und mit
Buchsen und Dichtungen in die Sitze in der Befestigungs-
platte einsetzen. Die Zapfen (3) einschieben und die Siche- 3
rungsbolzen (2) anziehen;

WICHTIG – Zum Eintreiben der Bolzen passende Treibdorne


benutzen.

3
- das Planierschild (oder Frontaufreißer) mit Seil und Fla-
schenzug halten und mit Buchsen und Dichtungen in die Sitze 2
im Schwingarm (5) stecken. Die Zapfen (3) einschieben und
die Sicherungsbolzen (2) anziehen; 3
4

- die oberen Stangen (4) mit den Buchsen in die Sitze im Pla-
nierschild (oder Aufreißer) und in der Befestigungsplatte
stecken. Die Zapfen (3) einschieben und die Sicherungs-
bolzen (2) anziehen;

4
- den Hubzylinder (1) der Vorderausrüstung mit Seil und Fla-
schenzug halten, mit Buchsen und Dichtungen in die Sitze 1 2
im Planierschild (oder Aufreißer) sowie in der Befestigungs-
platte einsetzen. Die Bolzen (3) einschieben und die Siche- 2
rungsbolzen (2) anziehen;
- die Zugvorrichtung einbauen und mit den vier Schrauben be-
festigen;
- die Vorderausrüstung mit Seil und Flaschenzug halten und
vom Stützgestell abnehmen.
3

24 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

6.3 HECKAUSRÜSTUNG (Opt.) (Aufreißer)

6.3.1 AUS- UND EINBAU

Ausbau

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
Folgende Arbeiten ausführen:
- die Heckausrüstung mit Seil und Flaschenzug halten;
- die Blockierbolzen lösen und die Gelenkzapfen (1) der Zy-
linder an der Heckausrüstung herausziehen. Den Ausrüstung
beim Senken führen;

WICHTIG – Zum Austreiben der Bolzen passende Treibdorne


benutzen.
1

2
- die Befestigungsschrauben (2) lösen und die Gelenkzapfen
der Heckausrüstung am Hinterrahmen herausziehen. Die
Heckausrüstung (3) mit Hilfe des Flaschenzugs abnehmen;
2

3
- die Hydraulikleitungen (4) vom Hinterrahmen von den Hub-
zylindern (5) der Heckausrüstung lösen;
- den Zylinder (5) der Heckausrüstung mit dem Flaschenzug 6
halten, die Befestigungsschraube der Buche (6) lösen und
den Zylinder abnehmen;
- die gleiche Arbeit mit dem anderen Zylinder ausführen. 4

2986672_ge 06 25
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

Einbau

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

4
Folgende Arbeiten ausführen:
- den hinteren Zylinder (5) mit Seil und Flaschenzug halten und
in seinen Sitz führen. Die Dichtungen einlegen, die Buchse 6
(6) einsetzen und die Befestigungsschraube anziehen;

WICHTIG – Zum Eintreiben der Bolzen passende Treibdorne 4


benutzen.
5
- die gleiche Arbeit mit dem anderen Zylinder ausführen;

- die Hydraulikleitungen (4) vom Hinterrahmen mit den Hubzy-


lindern (5) der Heckausrüstung verbinden;

5
- die Heckausrüstung mit Seil und Flaschenzug halten und die
Buchsen in die Ringe einführen;
- die Heckausrüstung (3) in ihre Sitze schieben, die Gelenk- 2
zapfen zum Hinterrahmen einsetzen und die Sicherungs-
schrauben (2) der Zapfen eindrehen;

6
- die Buchsen in die Ringgelenke der Zylinder an der Heckaus-
rüstung einschieben. Die Ringgelenke in ihre Sitze stecken,
die Dichtungen zwischenschieben, die Zapfen (1) einführen
und die Sicherungsbolzen eindrehen.

26 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

1
6.3.2 DEMONTAGE UND MONTAGE
3
Demontage
1
Folgende Arbeiten ausführen:
- die Federn (1) aushaken, die Sicherungsbolzen (2) lösen und
die Abdeckung (3) der Aufreißerkörper abnehmen;
2

2
- den Ring (4) nach oben schwenken, den Sicherungsstift (5)
herausziehen und den Sicherungsbolzen (6) vom Aufreißer-
körper (7) herausziehen. Den Aufreißerkörper beim Ab-
senken halten; 6
5 4

3
- den Aufreißer halten, den Splint (8) und den Zapfen (9) her-
ausziehen. Den Aufreißerkörper (7) abnehmen;

4
- den Splint (10) herausziehen. Den Zahn (11) vom Aufreißer-
körper (7) trennen;
- die Arbeit mit den anderen Aufreißerkörpern wiederholen.

11

7 10

2986672_ge 06 27
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

1
Montage

Folgende Arbeiten ausführen:


- den Zahn (11) am Aufreißerkörper (7) mit dem Splint (10)
befestigen;

11

7 10

2
- den Aufreißerkörper (7) halten und in den Sitz führen. Den
Zapfen (9) einführen und mit dem Splint (8) sichern;

3
- den Aufreißerkörper (7) in Arbeitsstellung bringen, den
Zapfen (6) einführen und mit dem Splint (5) sichern. Den Ring
(4) nach unten schwenken;
6
- die Arbeit mit den anderen Aufreißerkörpern wiederholen;
5 4

4
- die Abdeckung (3) der Aufreißerkörper einbauen. Die Befe-
stigungsbolzen (2) anziehen und die Federn (1) einhaken.
3

28 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

6.4 VORDERRAHMEN
6.4.1 AUS- UND EINBAU

Ausbau

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
Zum Trennen des Vorder- vom Hinterrahmen empfiehlt es sich,
vorab Kabine und Bedienungsplattform (siehe Abschnitt 11)
auszubauen.

Alle Hydraulikleitungen vom Vorder- zum Hinterrahmen


trennen.

2
Den Sicherungsbolzen (1) vom Zapfen des Knickgelenkzylin-
ders (2) abnehmen.

3
WICHTIG – Zum Austreiben der Bolzen passende Treibdorne
benutzen. 4

Den Bolzen (3) entfernen und die Knickgelenkzylinder (4) lösen.

2986672_ge 06 29
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

4
Die Mutter (5) lösen und die Befestigungsschraube vom oberen
Rahmen-Verbindungsbolzen entfernen.
5

5
Den Vorderrahmen mit geeignetem Hebezeug halten.

WICHTIG – Zum Austreiben der Bolzen passende Treibdorne


benutzen.
6
Den oberen Rahmen-Verbindungsbolzen (6) entfernen.

6
Die Schrauben vom Sicherungsflansch (7) am unteren Bolzen
(8) lösen.

8
7
OKs1-06-023

7
WICHTIG – Zum Austreiben der Bolzen passende Treibdorne
benutzen.

Den unteren Rahmen-Verbindungsbolzen (9) entfernen.

Den Vorder- vom Hinterrahmen trennen.


9

30 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

Einbau

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

Die Buchsen im Vorder- und Hinterrahmen müssen unversehrt


und geschmiert sein.

3
WICHTIG – Zum Eintreiben der Bolzen passende Treibdorne
benutzen.

Den unteren Verbindungsbolzen (9) eintreiben.

2986672_ge 06 31
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

4
Mit zwei passend bearbeiteten Schrauben von der richtigen
Länge den unteren Verbindungsbolzen zum Flansch zentrieren
und vollständig eintreiben.

5
Den Sicherungsflansch (7) vom unteren Bolzen (8) einbauen
und die Schrauben mit 170 Nm anziehen.

8
7
OKs1-06-023

6
WICHTIG – Zum Eintreiben der Bolzen passende Treibdorne
benutzen.

Den oberen Verbindungsbolzen (6) einsetzen.


6

7
WICHTIG – Die Bohrungen nicht mit den Fingern ausrichten.

Nach Einsetzen des oberen Verbindungsbolzen (6) die Bolzen-


bohrung mit der Bohrung im Vorderrahmen ausrichten.

32 06 2986672_ge
F156.6 /6A AUSRÜSTUNG

8
Die Bolzensicherungsschraube einsetzen und die Mutter (5) mit
di 250 Nm anziehen.

9
WICHTIG – Zum Eintreiben der Bolzen passende Treibdorne
benutzen. 4

Die Zapfen (3) der Knickgelenkzylinder (4) einsetzen.

10
Den Zapfen vom Knickgelenkzylinder (2) mit dem Bolzen (1)
sichern.

11
Alle Hydraulikleitungen zwischen Vorder- und Hinterrahmen an-
schließen.

Bedienungsplattform und Kabine nach Beschreibung im Ab-


schnitt 11 wiedereinbauen.

2986672_ge 06 33
AUSRÜSTUNG F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

34 06 2986672_ge
ABSCHNITT 7

HYDRAULIKANLAGE
INHALT

ABSCHNITT GEGENSTAND SEITE

7.1 ALLGEMEINES ....................................................................................................... 7-1


7.1.1 Einsatzzweck ........................................................................................................... 7-1
7.1.2 Hauptbauteile........................................................................................................... 7-1
7.1.3 Antriebseinheit ......................................................................................................... 7-3

7.2 SCHALTPLÄNE FÜR HYDRAULIKANLAGE .......................................................... 7-4


7.2.1 Hydraulikplan F156.6............................................................................................... 7-4
7.2.2 Hydraulikplan F156.6A ............................................................................................ 7-6
7.2.3 Hydraulikplan F156.6A Frontantrieb ........................................................................ 7-8

7.3 HAUPTFUNKTIONEN ............................................................................................. 7-11


7.3.1 Allgemeines ............................................................................................................. 7-11
7.3.2 Arbeitsgeräte ........................................................................................................... 7-11
7.3.3 Allradantrieb (nur für F156.6A) ................................................................................ 7-11
7.3.4 Brems / Lenkung...................................................................................................... 7-11
7.3.5 Ölkühlung................................................................................................................. 7-11
7.3.6 Sonderfunktionen..................................................................................................... 7-12
7.3.7 Betriebsbeschreibung .............................................................................................. 7-13

7.4 HAUPTBAUTEILE ................................................................................................... 7-19


7.4.1 Steuerblock.............................................................................................................. 7-19
7.4.2 Doppelpumpe .......................................................................................................... 7-29
7.4.3 Ventilblock ............................................................................................................... 7-32
7.4.4 Hydraulikfilter ........................................................................................................... 7-34
7.4.5 Hydraulikmotor Schardrehwerk (Zahnradmotor Orbit)............................................. 7-35
7.4.6 Scharhubzylinder rechts / links ................................................................................ 7-36
7.4.7 Scharschwenkzylinder ............................................................................................. 7-37
7.4.8 Zylinder Schwenkarm-Rastbolzen ........................................................................... 7-38
7.4.9 Scharverschiebungszylinder.................................................................................... 7-39
7.4.10 Kippzylinder Schar (Schnittwinkelverstellzylinder)................................................... 7-40
7.4.11 Knickgelenkzylinder ................................................................................................. 7-41
7.4.12 Heckaufreißerzylinder (Option)................................................................................ 7-42
7.4.13 Frontplanierschildzylinder (Option) .......................................................................... 7-43
7.4.14 Radsturzzylinder ...................................................................................................... 7-44
7.4.15 Lenkzylinder............................................................................................................. 7-45
7.4.16 Radialkolbenmotor (nur für F156.6A) ...................................................................... 7-46
7.4.17 Rotor Öl-drehzuführung ........................................................................................... 7-47

7.5 INSTANDHALTUNG................................................................................................ 7-49


7.5.1 Instandhaltungsplan................................................................................................. 7-49
7.5.2 Kontrolle................................................................................................................... 7-49
7.5.3 Beschreibung der Kontrollestufen............................................................................ 7-50
PARAGRAPH SUBJECT PAGE

7.6 ÜBERHOLUNG....................................................................................................... 7-52


7.6.1 Allgemeines ............................................................................................................ 7-52
7.6.2 Antreiber für Arbeitsgeräte...................................................................................... 7-53
7.6.3 Ventilblock, Steuerblock (oben, unten), Ventile (alle) ............................................. 7-61
7.6.4 Doppelpumpe.......................................................................................................... 7-64
7.6.5 Radialkolbenmotor (nur für F156.6A)...................................................................... 7-66
7.6.6 Rotor Öldrehzuführung ........................................................................................... 7-68
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.1 ALLGEMEINES

7.1.1 EINSATZZWECK 7.1.2 HAUPTBAUTEILE


Die Hydraulikanlage empfängt die Steuersignale von
dem Fahrer und wandelt sie in Hydraulikleistung um, Arbeitsgeräte
die durch die Ventile und/oder Hydraulikzylinder ver- Das Verstellen der Arbeitsgeräte geschieht hydrau-
wendet wird, um die Arbeitsgeräte anzutreiben. lisch über die folgende Hydraulikkomponenten:
Die Hydraulikanlage besteht im wesentlichen aus 2. Scharverschiebungszylinder
einer Hydraulikanlage um die gesamte hydraulische 3. Hydraulikmotor Schardrehwerk
Leistung zu erzeugen und verschiedene hydrauli- 4. Scharschwenkzylinder
sche Kreise für: 5. Zylinder Schwenkarm-Rastbolzen
- Bremse, 6. Scharhubzylinder rechts
- Lenkung, 7. Scharhubzylinder links
- Steuerung der Arbeitsgeräte, 8. Kippzylinder Schar (Schnittwinkelverstellzy-
linder)
- Frontantrieb (nur für F156.6A).
9. Knickgelenkzylinder
10. Heckaufreißerzylinder (Option)
11. Frontplanierschildzylinder (Option)

Lenkung / Frontantrieb (nur für F156.6A)


Das Verstellen der Lenkung / Frontantrieb geschieht
hydraulisch über die folgende Hydraulikkompo-
nenten:
1. Radsturzzylinder
12. Lenkzylinder
13. Radialkolbenmotor rechts / links

Hydraulikanlage Ölkühlung
Zum Ölkreislauf des Lüfterantriebes gehören die fol-
gende Bauteile:
- Doppelzahnradpumpe,
- Abschaltventil,
- Lüftermotor,
- Hydrauliköltank

2986672_ge 07 1
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

OKs1-07-001

1. Radsturzzylinder 8. Kippzylinder Schar (Schnittwinkelverstellzylinder)


2. Scharverschiebungszylinder 9. Knickgelenkzylinder
3. Hydraulikmotor Schardrehwerk 10. Heckaufreißerzylinder (Option)
4. Scharschwenkzylinder 11. Frontplanierschildzylinder (Option)
5. Zylinder Schwenkarm-Rastbolzen 12. Lenkzylinder
6. Scharhubzylinder rechts 13. Radialkolbenmotor rechts / links
7. Scharhubzylinder links

2 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.1.3 ANTRIEBSEINHEIT
Die Antriebseinheit besteht im wesentlichen aus dem Am Nebenabtrieb des Dieselmotors ist eine Doppel-
Dieselmotor, dem Getriebe , der Verstelldoppel- zahnradpumpe (5) für den Brems-, Lenk und Lüfter-
pumpe, der Doppelzahnradpumpe und dem Hydrau- kreis angebracht. Die eingebauten Hydraulik-
likbehälter. pumpen in den Gradertypen unterscheiden sich nur
Der Dieselmotor (3) ist ein IVECO Motor, der New in ihrer Bauart und dem Fördervolumen.
Engine Family (kurz NEF) angehört. Es ist ein 6- Zy- Der Hydraulikbehälter (6) stellt den Pumpen sau-
linder Reihenmotor mit Abgasturbolader und nach- beres und gekühltes Öl zur Verfügung. Die in der
geschaltetem Ladeluftkühler. Die Abgas-werte Allradpumpe (1) integrierte Speisepumpe saugt
entsprechen der Abgasstufe 2 (TIER 2), die für diese durch Anschluss S an. Die Arbeitspumpe (2) saugt
Leistungsklasse ab 1. 1. 2004 gilt. durch eine separate Leitung Öl an.
Das Lastschaltgetriebe (4) wird vom Motor ange-
trieben. An seinem motorabhängigen Nebenantrieb
ist die Verstelldoppelpumpe angeflanscht. Sie be-
steht, bei Allradmaschinen, aus der Allradpumpe (1)
A4VG und der Arbeitspumpe (2) A10VO. Bei der
Standardmaschine wird nur die Arbeitspumpe ein-
gebaut.

3 5 4 2

2986672_ge 07 3
HYDRAULIKANLAGE F156.6

7.2 SCHALTPLÄNE FÜR HYDRAULIKANLAGE

7.2.1 HYDRAULIKPLAN F156.6

Pos. Benennung
1 Pumpenaggregat
4 Zahnradpumpe
10 Hydrauliktank
11 Vierkreiskühler
12 Lüftermotor
20 Lenkservostat
21 Sammelblock Lenkung/ Notlenkung mit Druckschalter S17 (2,5 bar)
und S17.6 (2,5 bar)
22 Lenkzylinder
23 Notlenkpumpe
25 Druckbegrenzungsventil, Spülkreis
30 LS-Ventilblock
31 Steuerblock, untere Einbaulage
32 Steuerblock, obere Einbaulage
36 Senkbremsventil, Scharkippzylinder
40 Bremsventil mit Druckschalter S18 (4 bar)
41 Bremsventil mit Druckschalter S17.1 (90 bar)
Einschaltdruck 120+8 bar
Abschaltdruck 150-8 bar
42 Druckspeicher, Bremsanlage
43 Druckspeicher, Feststellbremse (30 bar)
44 Druckspeicher, Feststellbremse (90 bar)
45 Feststellbremse, Magn. Ventil mit Druckschalter S16 (80 bar)
46 Stutzen mit Düse Ø 0,8 mm
47 Feststellbremse Losedruck (150 bar)
48 Nasse Lamellenbremse (Betriebsdruck max. 60 bar)
79 Scharhubzylinder rechts
80 Scharhubzylinder links
81 Senkbremsventil
82 Planierschildzylinder
83 Hydrozylinder Knicklenkung
84 Scharschnittwinkelzylinder
85 Hydrozylinder, Schar ausfahren
86 Hydrozylinder, Schar schwenken
87 Rotor Öl-Drehzuführung
88 Hydrozylinder, Radsturz
89 Hydrozylinder, Heckaufreisser
90 Hydraulikmotor, Schar drehen
91 Senkbremsventil, Schar drehen
92 Hydrozylinder; Rastbolzen

4 07 2986672_ge
F156.6 HYDRAULIKANLAGE

OKs2-07-001

2986672_ge 07 5
HYDRAULIKANLAGE F156.6A

7.2.2 HYDRAULIKPLAN F156.6A

Pos. Benennung
1 Pumpenaggregat
4 Zahnradpumpe
10 Hydrauliktank
11 Vierkreiskühler
12 Lüftermotor
20 Lenkservostat
21 Sammelblock Lenkung/ Notlenkung mit Druckschalter S17 (2,5 bar)
und S17.6 (2,5 bar)
22 Lenkzylinder
23 Notlenkpumpe
25 Druckbegrenzungsventil, Spülkreis
30 LS-Ventilblock
31 Steuerblock, untere Einbaulage
32 Steuerblock, obere Einbaulage
36 Senkbremsventil, Scharkippzylinder
40 Bremsventil mit Druckschalter S18 (4 bar)
41 Bremsventil mit Druckschalter S17.1 (90 bar)
Einschaltdruck 120+8 bar
Abschaltdruck 150-8 bar
42 Druckspeicher, Bremsanlage
43 Druckspeicher, Feststellbremse (30 bar)
44 Druckspeicher, Feststellbremse (90 bar)
45 Feststellbremse, Magn. Ventil mit Druckschalter S16 (80 bar)
46 Stutzen mit Düse Ø 0,8 mm
47 Feststellbremse Losedruck (150 bar)
48 Nasse Lamellenbremse (Betriebsdruck max. 60 bar)
79 Scharhubzylinder rechts
80 Scharhubzylinder links
81 Senkbremsventil
82 Planierschildzylinder
83 Hydrozylinder Knicklenkung
84 Scharschnittwinkelzylinder
85 Hydrozylinder, Schar ausfahren
86 Hydrozylinder, Schar schwenken
87 Rotor Öl-Drehzuführung
88 Hydrozylinder, Radsturz
89 Hydrozylinder, Heckaufreisser
90 Hydraulikmotor, Schar drehen
91 Senkbremsventil, Schar drehen
92 Hydrozylinder; Rastbolzen

6 07 2986672_ge
F156.6A HYDRAULIKANLAGE

OKs2-07-002

2986672_ge 07 7
HYDRAULIKANLAGE F156.6A

7.2.3 HYDRAULIKPLAN F156.6A FRONTANTRIEB

Pos. Benennung
1 Pumpenaggregat
10 Hydrauliktank
25 Druckbegrenzungsventil, Spülkreis
60 Radialkolbenmotor
62 6/2-Wegeventil
63 Stromteiler
64 Magn. Ventilsblock
Y8.1 Allrad ein / aus
Y8.2 Hubraumumschaltung
65 Druckbegrenzungsventil (1,5 bar)
66 LS-Druckventil (16 bar)
67 Filter (3,5 bar)
68 Druckspeicher, Allradantrieb (14 bar)
69 Verteilerblock mit Düse (Ø 0,8 mm)

8 07 2986672_ge
F156.6A HYDRAULIKANLAGE

OKs2-05-001

2986672_ge 07 9
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

10 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.3 HAUPTFUNKTIONEN

7.3.1 ALLGEMEINES
Die Hydraulikanlage ist wie folgen geteilt:
- Arbeitshydraulik
- Allradantrieb (nur für F156.6A)
- Brems / Lenkung
- Ölkühlung

7.3.2 ARBEITSGERÄTE
Das Verstellen der Arbeitsgeräte geschieht hydraulisch über die Hydraulikzylinder, die vom Bediener durch die
Steurblöcke gesteurt werden.

7.3.3 ALLRADANTRIEB (nur für F156.6A)


Beim Grader F156.6A kann zusätzlich zum Hinterachsantrieb ein Antrieb der Vorderräder (Vorderradantrieb)
zugeschaltet werden.

7.3.4 BREMS / LENKUNG


Siehe Abschnitt 8 für Bremse und Abschnitt 9 für Lenkung.

7.3.5 ÖLKÜHLUNG
Zum Ölkreislauf des Lüfterantriebes gehören die folgende Bauteile:
- Doppelzahnradpumpe,
- Abschaltventil,
- Lüftermotor
- Hydrauliköltank

Der Ölkreislauf Lüfterantrieb ist Bestandteil des Brems- und Lüfterkreislaufes. Die Ölversorgung erfolgt durch
die 1. Stufe der Doppelzahnradpumpe (Vgh = 23 cm3). Sie fördert den Ölstrom zum Abschaltventil, dieses
steuert in Abhängigkeit vom Ölbedarf des Bremssystems die Versorgung des Lüftermotors.
Der Lüftermotor ist als Konstantmotor mit vorgegebener Drehrichtung (Linkslauf) ausgeführt. Der Lüftermotor
ist mit einer Druckbegrenzungsventilpatrone ausgerüstet.
Das DBV steuert den max. Druck im Lüftermotor. Der Öffnungsdruck ist in Abhängigkeit von der benötigten
Kühlleistung eingestellt.

Lüftermotor Standard Erhöhte Kühlleistung

WM9A1 - 23 110 ± 5 bar 130 ± 5 bar

Ein integriertes Nachsaugventil ermöglicht bei mangelnder Ölversorgung im P- Kanal des Motors das Ansaugen
von Öl aus dem Hydrauliköltank.
Zur Kontrolle des herrschenden Druckes ist am Motorgehäuse eine Messkupplung vorgesehen. Das Rücklauföl
vom Lüftermotor gelangt durch eine Schlauchleitung direkt in den Tank.

2986672_ge 07 11
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

OKs1-07-006

10.100. Hydrauliköltank
15.142. Vierkreiskühler
23.040. Abschaltventil
350. Versorgungsleitung zum Lüftermotor
351. Tankleitung

7.3.6 SONDERFUNKTIONEN

Änderung der Arbeitsgeschwindigkeit Notabsenken Funktion


Die Arbeitsgeschwindigkeit der Arbeitsgeräte kann Die Arbeitsgeräte des Graders müssen auch bei
durch eine Eilgangschaltung erhöht werden. Die einem Defekt am Motor oder in der Steuerung abge-
volle Wirkung der Eilgangschaltung wird erst bei hö- senkt oder angehoben werden können. Ein Notab-
heren Drehzahlen erreicht. Solange der Eilgangsta- senken der Schar ist durch Betätigen der an den
ster gedrückt bleibt, arbeiten die angesteuerten Scharhubzylindern (rechts und links) angebrachten
Arbeitsgeräte mit erhöhter Geschwindigkeit. Ventile möglich. Ist die Maschine mit Frontplanier-
schild und/oder Heckaufreißer ausgerüstet, ist ein
Notabsenken über die Steuerhebel möglich.

Scharschwimmstellung
Für den Grader ist als Option eine Schwimmstellung
lieferbar. Die Schwimmstellung ermöglicht ein einfa-
cheres Arbeiten z. B. beim Schneeschieben, da die
Hauptschar durch die Schwimmstellung bei Uneben-
heiten mitgeht.

12 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.3.7 BETRIEBSBESCHREIBUNG

Allradantrieb
Die Hydraulikanlage besteht im wesentlichen aus der Die Hydraulikanlage wird durch Druckbegrenzungs-
verstellbaren Axialkolbenpumpe (A4VG), zwei Radi- ventile gegen Überlastung gesichert.
alkolbenmotoren (MS11), einer Speisepumpe Die Doppelpumpe (22.020 - B2946289), saugt Hy-
(Zahnradpumpe), 4/2 und 6/2 Ventils, und eines drauliköl aus dem am Heck des Hinterrahmens mon-
Stromteilers. Diese Hauptkomponenten arbeiten in tierten Hydrauliktank (10.100). Sie versorgt durch
einem geschlossenen Kreislauf und bilden den hy- Schlauchleitung 201 den LS - Ventilblock (22.422)
drostatischen Antrieb der Vorderräder. mit Drucköl.
Die Steuerung des Fördervolumens der Axialkolben- Die Leitung 205 vom LS - Ventilblock dient als LS-
pumpe erfolgt über die Elektroproportionalmagnete. Signalleitung und führt direkt zum Druck- Förder-
Die funktionalen Zusammenhänge der einzelnen stromregler der Doppelpumpe. Die Pumpenleckage
Komponenten werden aus dem Hydraulikplan er- kann durch die Leckleitung 204 direkt in den Tank
sichtlich. abfließen.
Für detallierte Informationen siehe Sie Kapitel Allrad- An der rechten Fahrzeugseite ist im Hinterrahmen
antrieb. der Rücklaufsammler (3) montiert. Er bündelt die
Rücklaufölströme der Hydraulikkomponenten Steu-
Arbeitshydraulik erblöcke, Schardrehmotor, Rastbolzenzylinder und
LS- Ventilblock.
Die Arbeitshydraulik ist eine Load-Sensing Anlage.
Von diesem Sammelblock kann das Öl durch die
Die Ölversorgung erfolgt durch eine Verstellpumpe,
Schläuche 202/203 zum Rücklauffilter (2) im Hydrau-
die über direkt betätigte Steuerblöcke bedarfsge-
liktank fließen.
recht (load sensing) gesteuert wird. Es können
Der mit einem integrierten Bypassventil 1,5 bar aus-
gleichzeitig zwei hydraulische Funktionen ohne ge-
gerüstete Ölfilter filtert die Verunreinigungen der
genseitige Beeinflussung betätigt werden.
Rücklaufölstromes.

OKs1-07-007

2. Rücklauffilter 204. Leckleitung


3. Rücklaufsammler 205. Schlauchleitung LS - Ventilblock
200. Saugleitung 10.100. Hydrauliktank
201. Schlauchleitung 22.020. Doppelpumpe
202. Schlauchleitung zum Rücklauffilter 22.422. LS-Ventilblock
203. Schlauchleitung zum Rücklauffilter

2986672_ge 07 13
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

Die Arbeitspumpe A10VO versorgt den LS - Ventil- Legende zur Hydraulikanlage Arbeiten:
block (Pos. 30 Hydraulikplan) mit Drucköl. Im LS -
Ventilblock wird der Volumenstrom in zwei Teil- 1 LS - Ventilblock
ströme geteilt. Durch Ausgang S1 wird der obere 20.010 Rücklaufsammler
Steuerblock und durch S2 der untere Steuerblock 22.501 Öldrehdurchführung
versorgt. Die Steuerblöcke sind übereinander in der 61 Blende
Lenkkonsole montiert. Sie steuern die Ölversorgung 62 Verschlussschraube
der einzelnen Verbraucher der Arbeitshydraulik.
63 Stutzen
Das Hydrauliköl gelangt durch im Vorderrahmen ver-
69.200 Senkbremsventil
legte Schlauchleitungen zu den am Schwenkarm
montierten Hydraulikzylindern der Funktionen " 69.230 Hydraulikzylinder Rastbolzen
Scharhub, Schar schwenken und Schwenkarmarre- 75 Verschraubung
tierung ". Am Vorderteil des Rahmens werden die 85 Senkbremsventil
Hydraulikzylinder der Funktionen " Frontschild (Op- 86 Rohr
tion) und Radsturzverstellung" mit Volumenstrom
210 Radsturzzylinder - (bis - 17°)
versorgt. Durch eine Schutzmanschette die
Schlauchleitungen aus dem Schwenkarm auf den 211 Radsturzzylinder + (bis + 17°)
Scharschwenkstuhl geführt. Auf dem Schar- 212 Hubzylinder rechts (nach unten)
schwenkstuhl ist der Drehbremsventilblock und der 213 Hubzylinder rechts (nach oben)
Ölmotor für die Funktion " Schar drehen" mit dem 214 Kippzylinder (+) (Scharschnittwinkel)
untere Steuerblock verbunden. Die Öldrehdurchfüh- 215 Kippzylinder (-) (Scharschnittwinkel)
rung ermöglicht die Übertragung von Volumenstrom
216 Schar drehen (rechts)
zu den Verbrauchern an der Mittelschar. Direkt an
der Schar sind die Hydraulikzylinder der Funktionen 217 Schar drehen (links)
" Schnittwinkelverstellung und Schar ausfahren" 218 Knickzylinder (rechts)
montiert. 219 Knickzylinder (links)
220 Hubzylinder links (nach oben)
LS - MELDELEITUNGEN 221 Hubzylinder links (nach unten)
Die in den Steuerblöcken ermittelten Lastdrücke 222 Schwenkzylinder (rechtsdrehend)
werden durch die LS – Meldeleitungen 228/229 von 223 Schwenkzylinder (linksdrehend)
den Steuerblöcken zum LS – Ventilblock übertragen. 224 Scharverschiebungszylinder (rechts)
225 Scharverschiebungszylinder (links)
TANKRÜCKLAUF
226 Rücklaufleitung vom obere Steuerblock
Die Rücklaufleitungen vom Hydraulikzylinder Rast- 227 Rücklaufleitung vom untere Steuerblock
bolzen, von den Steuerblöcken, vom Ölmotor und 228 LS-Meldeleitung vom obere Steuerblock
vom LS - Ventilblock werden in einem Sammelblock
229 LS-Meldeleitung vom untere Steuerblock
zusammengeführt. Dieser Rücklaufsammler ist
rechts im Hinterrahmen montiert. Vom Rücklauf- 230 P -Leitung zum obere Steuerblock
sammler gelangt das Öl durch eine Schlauchleitung 231 P -Leitung zum untere Steuerblock
über der Rücklauffilter in den Hydrauliköltank. 232 Knickzylinder
233 Knickzylinder
234 Hydraulikzylinder Rastbolzen
235 Rücklaufleitung vom Rastbolzenzylinder
236 Rücklaufleitung vom LS-Ventilblock T1
237 Leckageleitung Ölmotor
238 Rücklaufleitung vom LS-Ventilblock T2
239 Hubzylinder rechts
240 Hubzylinder links

14 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

rechts

links

OKs1-07-008

2986672_ge 07 15
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

Schwimmstellung (Option)

Für den Grader ist als Option eine Schwimmstellung


lieferbar. Die Schwimmstellung ermöglicht ein einfa-
cheres Arbeiten z.B. beim Schneeschieben, da die
Hauptschar durch die Schwimmstellung bei Uneben-
heiten mitgeht.
Die Schwimmstellung Funktion ist durch die Siche-
rung (3) geschützt und ist aus folgenden Elementen
zusammengesetzt:
- zwei Senkbremsventile (1) mit vier Magn. Ventile
(Y3.1 bis Y3.4),
- Tastaturschalter (38) auf dem Schaltpult um die
Schwimmstellung Funktion, zu betätigen und aus-
zuschalten,
- Fußschalter (S38.1) auf dem Fußboden des Fah-
rerhauses um die Schwimmstellung Funktion zu
betätigen und auszuschalten,
- Annäherungsschalter (S38.2) in Übereinstim-
mung mit der Bedienung des Schwenkarm-Rast-
bolzens (2) eingebaut,
- Verkabelung (4) mit dem Stecker X68.4.

OKs1-07-048

16 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

Zentralelektronik
Tastaturmodul 38

Schwimm-
stellung

OKs1-07-049

2986672_ge 07 17
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

18 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.4 HAUPTBAUTEILE

7.4.1 STEUERBLOCK

Der Steuerblock liegt in der Lenkkonsole und ist in


zwei Teile geteilt:
- LS - Steuerblock, unten
- LS - Steuerblock, oben

Die Hauptfunktionen der Steuerblöcke sind:

Steuerblock, oben Steuerblock, unten


P ; LS ; TS - Anschluss P ; LS ; TS - Anschluss
Scharausfahren Schardrehen
Schnittwinkelverstellung der Schar Aufreißer hinten
Knicklenkung Radsturz
Planierschild Schar schwenken

Scharhub, links Scharhub, rechts


T ; TS - Ausgang T; TS - Ausgang

OKs1-07-011

1. Lenkkonsole
2. LS - Steuerblock, unten
3. LS - Steuerblock, oben

2986672_ge 07 19
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

Steuerblock oben

OKs1-07-012

Pos. Beschreibung Funktion


2 Eingangselement P ; LS ; TS - Anschluss
3 Nachsaugventil
4 Steuerschieberelement mit Lasthalteventil Scharausfahren
5 Anschlussverlängerung
6 Steuerschieberelement mit A/B/T - Schnittwinkelverstellung (Schar)
Verbindung
7 Nachsaugventil
8 Steuerschieberelement mit Lasthalteventil Knicklenkung
9 Nachsaugventil
10 Steuerschieberelement mit Lasthalteventil Planierschild
11 Steuerschieberelement mit Lasthalteventil Scharhub, links
12 Ausgangselement T ; TS - Ausgang

20 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

Steuerblock unten

OKs1-07-013

Pos. Beschreibung Funktion


2 Eingangselement P ; LS ; TS - Anschluss
3 Steuerschieberelement mit Lasthalteventil Schardrehen
4 Nachsaugventil
5 Steuerschieberelement mit Lasthalteventil Aufreißer hinten
6 Zwillingsrückschlagventil
7 Steuerschieberelement A/B/T- Verb. Radsturz
8 Nachsaugventil
9 Steuerschieberelement mit Lasthalteventil Schar schwenken
10 Steuerschieberelement mit Lasthalteventil Scharhub, rechts
11 Ausgangselement T; TS - Ausgang
12 Drossel
13 Drossel

2986672_ge 07 21
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

5
2

1. P-Kanal Eingang vom LS-Ventilblock


2. LS-Signal Ausgang zum LS-Ventilblock
3. TS-Kanal Eingang vom Lenkservostat
4. TS Ausgang
5. Tank Kanal

22 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

Steuerblock Verbindungen

Steuerblock oben

Steuerblock unten

OKs1-07-020

Steuerblock oben (vom links) Steuerblock unten (vom links)


Rücklaufleitung vom Steuerblock Rücklaufleitung vom Steuerblock
226 227
(obere Einbaulage) (untere Einbaulage)
220 Scharhubzylinder links (nach oben) 213 Scharhubzylinder rechts (nach oben)
221 Scharhubzylinder links (nach unten) 212 Scharhubzylinder rechts (nach unten)
Frontplanierschildzylinder nach oben (Option) 223 Scharschwenkzylinder (linksdrehnd)
Frontplanierschildzylinder nach unten (Option) 222 Scharschwenkzylinder (rechtsdrehend)
218 Knickgelenkzylinder (rechts) 211 Radsturzzylinder (+) (bis + 17°)
219 Knickgelenkzylinder (links) 210 Radsturzzylinder (-) (bis - 17°)
214 Schnittwinkelverstellzylinder (+) der Schar Heckaufreißerzylinder (Option) (nach oben)
215 Schnittwinkelverstellzylinder (-) der Schar Heckaufreißerzylinder (Option) (nach unten)
224 Scharverschiebungs nach rechts 216 Schardrehen (rechts)
225 Scharverschiebungs nach links 217 Schardrehen (links)
LS-Meldeleitung vom Steuerblock LS-Meldeleitung vom Steuerblock
228 229
(obere Einbaulage) (untere Einbaulage)
P-Leitung zum Steuerblock P-Leitung zum Steuerblock
230 231
(obere Einbaulage) (untere Einbaulage)

2986672_ge 07 23
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

Eingangselement

OKs1-07-015

Eingangselement mit Eingangsdruckwage (7)


Eingang für Spülleitung
Ausgang für Lastmeldeleitung zum LS - Ventilblock (LS)

24 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

Wegeventil

Das Wegeventil ist ein Dreistellenventilwelches di- Das Wegeventil (A) steuert folgende Funktionen:
rekt vom Bediener betrieben dem Hydraulikdruck - Scharverschiebungszylinder
das Erreichen des Stellantriebs ermöglicht (Hydrau- - Knickgelenkzylinder
likzylinder und -motoren) und dadurch dessen Be- - Frontplanierschildzylinder (Option)
wegung hervoruft. - Heckaufreißerzylinder (Option)
- Scharschwenkzylinder
Das Wegeventil kann zwei Konfigurationen haben:
- Wegeventil mit geschlossener Neutralstellung Das Wegeventil (B) steuert folgende Funktionen:
(A), - Schnittwinkelverstellzylinder
- Wegeventil mit offener Neutralstellung (B). - Scharhubzylinder links
- Schardrehen
- Radsturzzylinder
- Scharhubzylinder rechts

A B

OKs1-07-050

1. Ventilsgehäuse
2. Spule
3. Steurstange

2986672_ge 07 25
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

Nachsaugventil

Dieses Ventil ist montiert an den Steuerschieberelementen:

- Funktion Scharausfahren
- Funktion Knicklenkung
- Funktion Planierschild
- Funktion Aufreisser hinten
- Funktion Schar schwenken

KUGEL - FEDERAUSFÜHRUNG (ALTE)

OKs1-07-016

(8) Verbindung zum T - Kanal des Steuerschieberblocks


(9) Verbindungskanal zum Steuerschieberblock A/B - Kanal

26 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

KEGELSITZAUSFÜHRUNG (NEUE)

OKs1-07-017

OKs1-07-018

1. Verschlussschraube 4. O-ring
2. Ventilkegel 5. O-ring
3. Zyl. - Schraube 6. Druckfeder, kegelig

2986672_ge 07 27
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

Sperrventil

Funktion Radsturzverstellung.
Hydraulisch entsperrbares Zwillingsrückschlagventil in Kugelsitzausführung.

OKs1-07-019

1. Ventilgehäuse 8. Kugel
2. Verschlussschraube 9. Zyl.- Schraube
3. Kugelführung 10. O-ring
4. Federkappe 11. O-ring
5. Ventilsitz 12. O-ring
6. Kolben 13. O-ring
7. Feder

28 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.4.2 DOPPELPUMPE

Allgemeines
Die Doppelpumpe B2946289-000 besteht aus der Allradpumpe (1) und der Arbeitspumpe (2).

Förderstromregler FR
X - Anschluß (∆p = 24 bar)
Standardeinstellung:
(∆p = 24 bar)

Druckregler DR
Standardeinstellung:
A10VODFR: 200 bar

Sauganschluß S

Hochdruckanschluß B

Leckölanschluß L

OKs1-07-021

1. Allradpumpe
2. Arbeitspumpe

Arbeitspumpe
Die Versorgung des Hydrauliksystems (Arbeitsgeräte) erfolgt durch die Verstellpumpe A10VO in Axialkolben -
Schrägscheibenbauart. Die Pumpe ist im Mobilbereich bei Drücken bis 315 bar einsetzbar. Durch die Verstellung
der Schrägscheibe ist die stufenlose Veränderung des geometrischen Fördervolumens gegeben.
Bei den Gradern kommen Pumpen mit unterschiedlichem geometrischen Fördervolumen zur Anwendung.

Gradertyp Pumpe Fördervolumen Vg max


F156.6
A 10 VO 60 DFR1 60 cm3
F156.6A

Die Pumpe ist mit einem Druck-/Volumenstromregler DFR / DFR1 ausgestattet.

PUMPENREGELUNG
Förderstromregler FR
Der Förderstromregler regelt eine lastdruckabhängige Ölförderung der Pumpe. Der Kolben; FR - Achse, des
Leistungsreglers wird auf einer Seite durch den Pumpendruck beaufschlagt. Dem entgegen wirken der Lastdruck
+ der eingestellten Federkraft der Reglerfeder. Wird der Förderstromregler am Kanal X mit dem Lastdruck (LS
- Signal) angesteuert, beginnt der Regler den Stelldruck für die Schrägscheibenverstellung entsprechend zu
verändern bis das System wieder im Gleichgewichtszustand ist. So fördert die Pumpe nur die vom Verbraucher
tatsächlich benötigte Ölmenge.

2986672_ge 07 29
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

Druckregler DR
Der Druckregler begrenzt den maximal zulässigen Pumpendruck. Der Kolben; DR - Achse, des Druckreglers
wird auf einer Seite durch den Pumpendruck beaufschlagt. Dem entgegen wirkt die eingestellten Federkraft
der Reglerfeder.
Überschreitet der Pumpendruck den zulässigen Wert (200 bar) wird der Kolben entgegen der Federkraft ver-
schoben und stellt eine direkte Verbindung zwischen Kanal Pumpendruck und dem Stellkolben der Schräg-
scheibenverstellung her. So verhindert der Druckregler ein weiteres Ausschwenken bzw. leitet ein
Rückschwenken der Verstellpumpe (Druckabschneidung) ein und hält diese Verstellposition, bis der Pumpen-
druck wieder unter dem eingestellten Druck des Druckreglers liegt.

Lastmeldeleitung

LS - Lastdruck
FR - Achse

DR - Achse
Stelldruck-
leitung

Hochdruck-
leitung

Blende im
LS - Steuerblock

Leckölleitung Saugleitung
OKs1-07-022
OK 1 07 022

Reglertypen DFR und DFR1


In der folgenden Darstellung wird der Unterschied zwischen den Reglertypen DFR und DFR1 ersichtlich.

DFR -Ausführung
Mit Entlastungsblende !
(DFR: Standard: Ø 0,35 mm)

DFR1 -Ausführung
Ohne Entlastungsblende!
(DFR1: geschlossen, ohne Bohrung)

OKs1-07-023

30 07 2986672_ge
F156.6A HYDRAULIKANLAGE

Allradpumpe (nur für F156.6A)


Die Versorgung des Frontantriebes erfolgt durch die Typ A4VG 71EP2
Allradpumpe A4VG in Axialkolben - Schrägschei-
benbauart. Die Pumpe ist im Mobilbereich bei Verdrängung 0 bis 71 cm³/ U
Drücken bis 315 bar einsetzbar. Durch die Verstel- Volumenstrom 160 L / min
lung der Schrägscheibe ist die stufenlose Verände-
Radmotor MS 11
rung des geometrischen Fördervolumens gegeben.
Hubraum 1 229 / 629 cm³

OKs1-07-024

21. Gegengewicht 302. Druckbegrenzungsventil


28. Düse 303. Ventil
301. Druckbegrenzungsventil 401. Innengetriebepumpe

2986672_ge 07 31
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

7.4.3 VENTILBLOCK

Einbaulage
Der Ventilblock ist im Motorraum, auf der linken Fahr- Ferner sind zwei Elektromagnetventile (1) unterge-
zeugseite, durch einen Halter mit dem Hinterrahmen bracht., sie sind in Neutralposition zum Tank offen.
verbunden. Die Aktivierung der Zusatzfunktionen Eilgang und
Rastbolzen erfolgt über Trittschalter im Fahrerhaus-
Funktion boden .
Der Ventilblock (Pos. 30, Hydraulikplan) ist das Bin- Wird das Magnetventil Y28 von der 24 Volt Bord-
deglied zwischen der Verstellpumpe und den Steu- spannung aktiviert, wird der Pumpendruck über die
erblöcken. Rückschlagventile (5) bzw. über das Wechselventil
Die Verstellpumpe fördert Öl zum Eingang P am Ven- (4) direkt zum Druck- Förderstromregler geleitet. Der
tilblock. Der maximale Druck der Arbeitshydraulik anstehende Pumpendruck ermöglicht ein maximales
wird zusätzlich durch das am Block montierte DBV Ausschwenken der Verstellpumpe. Somit können
(2) abgesichert. Vom Ventilblock werden durch die einzelne Hydraulikfunktionen mit maximaler Ge-
Ausgänge S1/S2 die Steuerblöcke mit Öl versorgt. schwindigkeit genutzt werden. Dieses System stellt
Durch das Druckreduzierventil (3) wird für die Funk- einen Eilgang der Arbeitsfunktionen dar.
tion Rastbolzen ein reduzierter Arbeitsdruck von 25 Wird das Magnetventil Y27 von der 24 Volt Bord-
bar erzeugt. spannung aktiviert, wird der auf 25 bar reduzierte
Die LS-Signale von den Steuerblöcken werden zum Druck durch den Ausgang N3 zum Nebenverbrau-
Pumpenregler weitergeleitet. Für die Entkoppelung cher Rastbolzen freigegeben.
dieser LS Meldedrücke sind je zwei Rückschlagven-
tile (5) und ein Wechselventil (4) im Gehäuse des
Ventilblocks untergebracht.

OKs1-07-025

1. Magnetventil Eilgang, oben 4. Wechselventil


Magnetventil Rastbolzen, unten 5. Rückschlagventile
2. DBV 215 bar 6. Drossel dm 2 mm
3. Druckreduzierventil 25 bar 7. Verschlussschraube

32 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

OKs1-07-026

M1. Messpunkt 200 bar Ventilblock


M2. Messpunkt 25 bar 1. Elektromagnetventil Y28 (Eilgang)
XV1. LS-Leitung vom oberen Steuerblock Elektromagnetventil Y27 (Rastbolzen)
XV2. LS-Leitung vom unteren Steuerblock 2. DBV 215 bar
XP. LS-Leitung Ausgang zum Pumpenregler 3. Druckminderventil 25 bar
P. Eingang Volumenstrom von der Pumpe 4. Wechselventil
S1. Ausgang zum oberen Steuerblock 5. Rückschlagventil
S2. Ausgang zum unteren Steuerblock 6. Drossel
T1/T2. Tankleitung

2986672_ge 07 33
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

7.4.4 HYDRAULIKFILTER

Technische Eigenschaften
Zulässiger Betriebsüberdruck 10 bar
Zulässige Betriebstemperatur -40 °C bis +100 °C
Schmutzaufnahmekapazität (∆p 1.5 bar) ca. 93 g, nach ISO 4572 (ISO MTD)
Anschluss G 1" ¼

OKs1-07-027

101. Filterelement 104. O-ring


102. Deckel 800. Reparatursatz
103. O-ring

34 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.4.5 HYDRAULIKMOTOR SCHARDREHWERK (ZAHNRADMOTOR ORBIT)

Technische Eigenschaften
Typ OMR 100
Verdrängung 99,8 cm3
Gewicht 7,0 kg
Max. Drehzahl 600 min-1
Max. Drehmoment 200 Nm
Max. Ölstrom 60 L/min
Max. Eingangsdruck 140 bar
Min. Anlaufmoment 170 Nm

OKs1-07-029

1. Schraube 14. Gelenkwelle


2. Federring 15. O-ring
3. Dichtring 16. Platte
4. Flansch 17. Stirnradsatz
5. Dichtring 18. Deckel
6. O-ring 19. Scheibe
7. Laufring 20. Schraube
8. Nedellager 23. Ventil
9. Passfeder 24. O-ring
10. Lager 25. Dichtring
11. Gehäuse 26. Verschlussschraube
12. Abscheider 29. Reparatursatz
13. Welle

2986672_ge 07 35
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

7.4.6 SCHARHUBZYLINDER RECHTS /LINKS

Technische Eigenschaften
O&K Sachnummer 4531810
Kolben Ø 100 mm
Kolbenstange Ø 50 mm
Hub 1 010 mm
Benützung Min. Länge 1 467 mm
Benützung Max. Länge 2 477 mm
Benützungshub 457 mm
Gehäuseseite
Zwei Zapfen Ø d = 50 mm
Kolbenstangeseite
Kugelverbindung D = 65,3 mm

Zg. wird noch ergänzt

OKs1-07-032

36 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.4.7 SCHARSCHWENKZYLINDER

Technische Eigenschaften
O&K Sachnummer 4531811
Kolben Ø 100 mm
Kolbenstange Ø 50 mm
Hub 450 mm
Benützung Min. Länge 947 mm
Benützung Max. Länge 1 397 mm
Benützungshub 497 mm
Gehäuseseite
Zwei Zapfen Ø d = 50 mm
Kolbenstangeseite
Kugelverbindung D = 65,3 mm

OKs1-07-030

2. Kolbenstange 16. Federring


3. Führung 17. Schmiernippel
4. Kolben 19. 6KT-Mutter
14. 6KT-Mutter 20. Sicherungsring
15. 6KT-Schraube 50. Dichtsatz

2986672_ge 07 37
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

7.4.8 ZYLINDER SCHWENKARM-RASTBOLZEN

Technische Eigenschaften
Kapitel wird noch ergänzt

OKs1-07-031

1. Zylinder Schwenkarm-Rastbolzen
2. Schwenkarm
3. Vorderrahmen

38 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.4.9 SCHARVERSCHIEBUNGSZYLINDER

Technische Eigenschaften
O&K Sachnummer 4530724
Kolben Ø 80 mm
Kolbenstange Ø 45 mm
Hub 1 400 mm
Benützung Min. Länge 1 832 mm
Benützung Max. Länge 3 232 mm
Benützungshub 432 mm
Gehäuseseite
Stange mit Endgewinde M36
Kolbenstangeseite
Stange mit Endgewinde M30

OKs1-07-028

2. Kolbenstange 12. Fachärscheibe


3. Führung 13. Spannstift
4. Kolben 15. Scheibe
6. Flansch 16. Sicherungsring
10. 6KT-Mutter 50. Dichtsatz
11. Zyl-Schraube

2986672_ge 07 39
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

7.4.10 KIPPZYLINDER SCHAR (SCHNITTWINKELVERSTELLZYLINDER)

Technische Eigenschaften
O&K Sachnummer 4530728
Kolben Ø 100 mm
Kolbenstange Ø 50 mm
Hub 300 mm
Benützung Min. Länge 615 mm
Benützung Max. Länge 915 mm
Benützungshub 315 mm
Gehäuseseite
Zapfen mit Gelenklager Ø 50 mm
Kolbenstangeseite
Zapfen mit Gelenklager Ø 50 mm

OKs1-07-033

2. Kolbenstange 14. Sicherungsring


3. Führung 15. 6KT-Mutter
4. Kolben 16. Schmiernippel
12. Sicherungsring 50. Dichtsatz
13. Gelenklager

40 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.4.11 KNICKGELENKZYLINDER

Technische Eigenschaften
O&K Sachnummer 4531814
Kolben Ø 100 mm
Kolbenstange Ø 50 mm
Hub 367 mm
Benützung Min. Länge 706 mm
Benützung Max. Länge 1 073 mm
Benützungshub 339 mm
Gehäuseseite
Zapfen mit Gelenklager Ø 60 mm
Kolbenstangeseite
Zapfen mit Gelenklager Ø 50 mm

OKs1-07-034

2. Kolbenstange 14. Sicherungsring


3. Führung 15. Sicherungsring
4. Kolben 16. 6KT-Mutter
11. Sicherungsring 17. Schmiernippel
12. Gelenklager 50. Dichtsatz
13. Gelenklager

2986672_ge 07 41
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

7.4.12 HECKAUFREIßERZYLINDER (OPTION)

Technische Eigenschaften
O&K Sachnummer 4528236
Kolben Ø 100 mm
Kolbenstange Ø 50 mm
Hub 250 mm
Benützung Min. Länge 585 mm
Benützung Max. Länge 835 mm
Benützungshub 335 mm
Gehäuseseite
Zapfen mit Gelenklager Ø 60 mm
Kolbenstangeseite
Zapfen mit Gelenklager Ø 50 mm

OKs1-07-035

2. Kolbenstange 23. Gelenklager


3. Kolben 25. Sicherungsring
4. Führung 26. Stützscheibe
5. Sprengring 27. Sicherungsring
21. Sicherungsring 28. 6KT-Mutter
22. Gelenklager 100. Dichtung Satz

42 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.4.13 FRONTPLANIERSCHILDZYLINDER (OPTION)

Technische Eigenschaften
O&K Sachnummer 4531812
Kolben Ø 120 mm
Kolbenstange Ø 60 mm
Hub 428 mm
Benützung Min. Länge 783 mm
Benützung Max. Länge 1 211 mm
Benützungshub 355 mm
Gehäuseseite
Zapfen mit Gelenklager Ø 60 mm
Kolbenstangeseite
Zapfen mit Gelenklager Ø 60 mm

OKs1-07-036

10. Zylinderrohr 130. Abstreifer


20. Kolbenstange 140. Stangendichtung
60. Gelenklager 160. Führungsring
70. Führung 170. Nutring
80. Kolben 210. Führungsring
120. Schmiernippel 220. Dichtsatz

2986672_ge 07 43
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

7.4.14 RADSTURZZYLINDER

Technische Eigenschaften
F156.6 F156.6A
O&K Sachnummer 4531376 4531377
Kolben Ø 80 mm 80 mm
Kolbenstange Ø 45 mm 45 mm
Hub 173 mm 203 mm
Benützung Min. Länge 481 mm 540 mm
Benützung Max. Länge 654 mm 743 mm
Benützungshub 308 mm 337 mm
Gehäuseseite
Zapfen mit Gelenklager Ø 40 mm 45 mm
Kolbenstangeseite
Zapfen mit Gelenklager Ø 40 mm 45 mm

OKs1-07-037

2. Kolbenstange 14. Schmiernippel


3. Führung 15. Sicherungsring
4. Kolben 17. 6KT-Mutter
12. Gelenklager 19. Sicherungsring
13. Gelenklager 50. Dichtsatz

44 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.4.15 LENKZYLINDER

Technische Eigenschaften
O&K Sachnummer 4531378
Kolben Ø 50 mm
Kolbenstange Ø 25 mm
Hub 300 mm
Benützung Min. Länge 512 mm
Benützung Max. Länge 812 mm
Benützungshub 212 mm
Gehäuseseite
Zapfen mit Gelenklager Ø 35 mm
Kolbenstangeseite
Stange mit Endgewinde M24x1,5

OKs1-07-038

2. Kolbenstange 9. 6KT-Mutter
3. Führung 50. Dichtsatz
4. Kolben

2986672_ge 07 45
HYDRAULIKANLAGE F156.6A

7.4.16 RADIALKOLBENMOTOR
(nur für F156.6A)

Die zwei Radnabenmotoren arbeiten nach dem Ra- Technische Eigenschaften


dialkolbenprinzip. d.h. eine bestimmte Anzahl von Anschlussbelegung:
Arbeitskolben ist radial in den Motoren angeordnet. A Versorgungsleitung
Bei rotierendem Zylinderblock laufen sie außen an Motor in Vorzugsdrehrichtung A = vorwärts
einer Nockenbahn entlang und werden durch diese R Rücklauf
in Hubbewegung versetzt. 1 Leckageleitung
Innen sind die Zylinderräume über den Verteiler Y Hubraumumschaltung
abwechselnd mit den Hochdruckzu- und -rückläufen
verbunden. Bei eingeschaltetem 6/2-Wegeventil
wirkt von innen auf die Kolbenfläche Arbeits- bzw.
Speisedruck, der die Kolben an die Nockenbahn
presst.

Kapitel wird noch ergänzt

OKs1-07-039

3. Deckel 6. Abdeckung
4. Steuerscheibe 7. Deckel Kpl.
5. Zylinderblock 800. Dichtungssatz

46 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.4.17 ROTOR ÖL-DREHZUFÜHRUNG

Technische Eigenschaften
Max. Drehzahl 12 rpm
Anlaufmoment 100 Nm
Umdrehungsmoment 80 Nm
Zulässige Betriebstemperatur - 20 °C bis +90 °C
Anschluss M22 x 1,5

STATOR ROTOR

OKs1-07-040

A Schlauch 247 vom Senkbremsventil, Scharkippzylinder 1 Schlauch 242 zum Kippzylinder (-) (Scharschnittwinkel)
B Schlauch 225 vom oberen Steuerblock 2 Schlauch 245 zum Scharverschiebungszylinder (links)
C Schlauch 224 vom oberen Steuerblock 3 Schlauch 244 zum Scharverschiebungszylinder (rechts)
D Schlauch 246 vom Senkbremsventil, Scharkippzylinder 4 Schlauch 243 zum Kippzylinder (+) (Scharschnittwinkel)

2986672_ge 07 47
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

48 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.5 INSTANDHALTUNG

7.5.1 INSTANDHALTUNGSPLAN

Komponent Wartungsarbeit und Instandhaltungsstufe


1 Hydraulikmotor Schardrehwerk Kontrolle Nachschau
2 Zylinder (alle) Kontrolle Nachschau
3 Ventilblock Kontrolle Nachschau
4 Steuerblock (oben, unten) Kontrolle Nachschau
5 Ventile (alle) Kontrolle Nachschau
6 Doppelpumpe Kontrolle Nachschau
7 Radialkolbenmotor Kontrolle Nachschau
8 Rotor Öldrehzuführung Kontrolle Nachschau
9 Hydraulikmotor Schardrehwerk Komplette Revision Revision
10 Zylinder (alle) Komplette Revision Revision
11 Ventilblock Komplette Revision Revision
12 Steuerblock (oben, unten) Komplette Revision Revision
13 Ventile (alle) Komplette Revision Revision
14 Doppelpumpe Komplette Revision Revision
15 Radialkolbenmotor Komplette Revision Revision
16 Rotor Öldrehzuführungr Komplette Revision Revision

7.5.2 KONTROLLE Hydraulisches Antreiber


Der vorliegende Paragraph enthält Angaben und Die Kontrolle des Hydraulikmotor und der Zylinder
technische Daten für die Durchführung der wichtig- muss gemäß den Angaben der entsprechenden
sten Kontrollen bei der Revision der Hydraulikanlage Spezifikationen erfolgen.
des Graders.
Ventilblock, Steuerblock, Ventile
Reinigung Die Kontrolle muss gemäß den Angaben der ent-
Nach der empfohlenen Betriebszeit eine Sichtkon- sprechenden Spezifikationen erfolgen.
trolle auf die äußere Beschaffenheit der Zylinder
durchzuführen. Falls diese Kontrolle aufgrund Radialkolbenmotor
großer Verschmutzung oder Fett nicht durchgeführt Die Kontrolle muss gemäß den Angaben der
werden kann, ist zuerst die Reinigung vorzunehmen. entsprechenden Spezifikationen erfolgen.
- Reinigen Sie nicht mit Ölen, die eventuell Dich-
tungen oder Anstriche angreifen können. Rotor Öldrehzuführung
- Vergewissern Sie sich vor der Reinigung mit che- Die Kontrolle muss gemäß den Angaben der ent-
mischen Reinigungsmitteln, dass diese keine sprechenden Spezifikationen erfolgen.
Schäden an den Gummiteilen verursachen
können. Verwenden Sie keine kohlenwasserstoff-
haltige Mittel.
- Während der Reinigung muss die Temperatur der
Flüssigkeit unter 80 °C gehalten werden.
- Vermeiden Sie es, den Wasserstrahl auf die La-
byrinthringe des Getriebes und die Radsatzlager
zu richten.

2986672_ge 07 49
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

7.5.3 BESCHREIBUNG DER KONTROLLESTUFEN

Komponent Maßnahme Querverweis


1 Hydraulikmotor Schardrehwerk
Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Sichtkontrolle auf die äußere Beschaffenheit des
Geräts durchzuführen
Falls diese Kontrolle aufgrund großer
Verschmutzung oder Fett nicht durchgeführt
werden kann, ist zuerst die Reinigung
vorzunehmen
Den Körper mit Hilfe eines Dampfstrahls an den
erforderlichen Stellen säubern, oder mit einem
Benzin getränkten Pinsel säubern und danach mit
Druckluft trocknen
Um die Verschmutzung auf dem Körper
zu entfernen benützen Sie keine
scharfen oder spitzen Werkzeuge
Ggf. den Hydraulikmotor austauschen
2 Zylinder (alle)
Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Sichtkontrolle auf die äußere Beschaffenheit der
Zylinder durchzuführen
Falls diese Kontrolle aufgrund großer
Verschmutzung oder Fett nicht durchgeführt
werden kann, ist zuerst die Reinigung
vorzunehmen
Zylinderkörper
die äußere Beschaffenheit des Zylinders darf
keine Druckstellen oder Verformungen auf der
Oberfläche der Zylinderbuchse aufweisen
Den Zylinderkörper mit Hilfe eines Dampfstrahls
an den erforderlichen Stellen säubern, oder mit
einem Benzin getränkten Pinsel säubern und
danach mit Druckluft trocknen
Um die Verschmutzung auf dem
Zylinderkörper zu entfernen benützen
Sie keine scharfen oder spitzen
Ggf. Den Zylinder austauschen
3,4,5 Ventilblock, Steuerblock (oben,
unten), Ventile (alle)
Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Sichtkontrolle auf die äußere Beschaffenheit des
Geräts durchzuführen
Falls diese Kontrolle aufgrund großer
Verschmutzung oder Fett nicht durchgeführt
werden kann, ist zuerst die Reinigung
vorzunehmen
Den Körper mit Hilfe eines Dampfstrahls an den
erforderlichen Stellen säubern, oder mit einem
Benzin getränkten Pinsel säubern und danach mit
Druckluft trocknen
Um die Verschmutzung auf dem Körper
zu entfernen benützen Sie keine
scharfen oder spitzen Werkzeuge
Ggf. die Ventile austauschen

50 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

Komponent Maßnahme Querverweis


6 Doppelpumpe
Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Sichtkontrolle auf die äußere Beschaffenheit der
Doppelpumpe durchzuführen
Falls diese Kontrolle aufgrund großer
Verschmutzung oder Fett nicht durchgeführt
werden kann, ist zuerst die Reinigung
vorzunehmen
Den Körper mit Hilfe eines Dampfstrahls an den
erforderlichen Stellen säubern, oder mit einem
Benzin getränkten Pinsel säubern und danach mit
Druckluft trocknen
Um die Verschmutzung auf dem Körper
zu entfernen benützen Sie keine
scharfen oder spitzen Werkzeuge
Ggf. die Pumpe austauschen
7 Radialkolbenmotor
Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Sichtkontrolle auf die äußere Beschaffenheit des
Geräts durchzuführen
Falls diese Kontrolle aufgrund großer
Verschmutzung oder Fett nicht durchgeführt
werden kann, ist zuerst die Reinigung
vorzunehmen
Den Körper mit Hilfe eines Dampfstrahls an den
erforderlichen Stellen säubern, oder mit einem
Benzin getränkten Pinsel säubern und danach mit
Druckluft trocknen
Um die Verschmutzung auf dem Körper
zu entfernen benützen Sie keine
scharfen oder spitzen Werkzeuge
Ggf. den Radialkolbenmotor austauschen
8 Rotor Öldrehzuführung
Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Sichtkontrolle auf die äußere Beschaffenheit des
Geräts durchzuführen
Falls diese Kontrolle aufgrund großer
Verschmutzung oder Fett nicht durchgeführt
werden kann, ist zuerst die Reinigung
vorzunehmen
Den Körper mit Hilfe eines Dampfstrahls an den
erforderlichen Stellen säubern, oder mit einem
Benzin getränkten Pinsel säubern und danach mit
Druckluft trocknen
Um die Verschmutzung auf dem Körper
zu entfernen benützen Sie keine
scharfen oder spitzen Werkzeuge
Ggf. die Rotor Öldrehzuführung austauschen

2986672_ge 07 51
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

7.6 ÜBERHOLUNG

7.6.1 ALLGEMEINES
Überholungplan

Komponent Hauptuntersuchung Querverweis


1 Antreiber für Arbeitsgeräte ausbauen, zerlegen, überprüfen
2 Ventilblock ausbauen, zerlegen, überprüfen
3 Steuerblock (oben, unten) ausbauen, zerlegen, überprüfen
4 Ventile (alle) ausbauen, zerlegen, überprüfen
5 Doppelpumpe ausbauen, zerlegen, überprüfen
6 Radialkolbenmotor ausbauen, zerlegen, überprüfen
7 Rotor Öldrehzuführung ausbauen, zerlegen, überprüfen

Antreiber für Arbeitsgeräte


Das Verstellen der Arbeitsgeräte geschieht hydraulisch über die folgende Hydraulikkomponenten:
- Hydraulikmotor Schardrehwerk (Zahnradmotor Orbit)
- Scharhubzylinder rechts und links
- Scharschwenkzylinder
- Zylinder Schwenkarm-Rastbolzen
- Scharverschiebungszylinder
- Kippzylinder Schar (Schnittwinkelverstellzylinder)
- Knickgelenkzylinder
- Heckaufreißerzylinder (Option)
- Frontplanierschildzylinder (Option)

OKs1-07-041

1. Arbeitsgerät, mitte Einbau


10. Hubzylinder (rechts / links)
11. Scharschwenkzylinder

52 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.6.2 ANTREIBER FÜR ARBEITSGERÄTE

Komponent Maßnahme Querverweis


1 Hydraulikmotor Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Schardrehwerk Revision des Hydraulikmotors
durchzuführen
Entfernen Sie der Hydraulikmotor auf dem Abschnitt 6
Arbeitsgerät Seite 7-57
Der Hydraulikmotor ausbauen Seite 7-35
Reinigen und kontrollieren Sie alle Teile und
ersetzen Sie die Reparatursätze (Pos. 29)
Außerdem führen Sie eine Sicht- und
Maßkontrolle des Stirnradsatzes, Platte,
Deckels, usw. durch
Der Hydraulikmotor zusammenbauen Seite 7-35
Montieren Sie der Hydraulikmotor an seine Abschnitt 6
Position am Arbeitsgerät, befestigen Sie es Seite 7-57
mit den Schrauben, komplett mit
Unterlegscheiben, und Dichtungen
2 Scharhubzylinder Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision des Zylinders durchzuführen
Entfernen Sie den Zylinder auf dem Rahmen Abschnitt 6
Seite 7-56
Zylinder ausbauen Seite 7-36
Reinigen Sie alle Teile und ersetzen Sie die
Dichtsätze (Pos. 50)
Außerdem führen Sie eine Sicht- und
Maßkontrolle der Kolbenstange, Führung,
Kolben, usw. durch
Zylinder zusammenbauen Seite 7-36
Montieren Sie den Zylinder an seine Position Abschnitt 6
am Rahmen, befestigen Sie ihn mit den Seite 7-56
Schrauben, komplett mit Unterlegscheiben ,
in den Gewindestiften
3 Scharschwenkzylinder Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision des Zylinders durchzuführen
Entfernen Sie den Zylinder auf dem Rahmen Abschnitt 6
Seite 7-56
Zylinder ausbauen Seite 7-37
Reinigen Sie alle Teile und ersetzen Sie die
Dichtsätze (Pos. 50)
Außerdem führen Sie eine Sicht- und
Maßkontrolle der Kolbenstange, Führung,
Kolben, usw. durch
Zylinder zusammenbauen Seite 7-37
Montieren Sie den Zylinder an seine Position Abschnitt 6
am Rahmen, befestigen Sie ihn mit den Seite 7-56
Schrauben, komplett mit Unterlegscheiben ,
in den Gewindestiften

2986672_ge 07 53
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

Komponent Maßnahme Querverweis


4 Zylinder Schwenkarm- Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Rastbolzen Revision des Zylinders durchzuführen
Entfernen Sie den Zylinder auf dem Rahmen Abschnitt 6
Seite 7-56
Zylinder ausbauen Seite 7-38
Reinigen Sie alle Teile und ersetzen Sie die
Dichtsätze (Pos. 50)
Außerdem führen Sie eine Sicht- und
Maßkontrolle der Kolbenstange, Führung,
Kolben, usw. durch
Zylinder zusammenbauen Seite 7-38
Montieren Sie den Zylinder an seine Position Abschnitt 6
am Rahmen, befestigen Sie ihn mit den Seite 7-56
Schrauben, komplett mit Unterlegscheiben ,
in den Gewindestiften
5 Scharverschiebungszylinder Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision des Zylinders durchzuführen
Entfernen Sie den Zylinder auf dem Abschnitt 6
Arbeitsgerät Seite 7-57
Zylinder ausbauen Seite 7-39
Reinigen Sie alle Teile und ersetzen Sie die
Dichtsätze (Pos. 50)
Außerdem führen Sie eine Sicht- und
Maßkontrolle der Kolbenstange, Führung,
Kolben, usw. durch
Zylinder zusammenbauen Seite 7-39
Montieren Sie den Zylinder an seine Position Abschnitt 6
am Arbeitsgerät, befestigen Sie ihn mit den Seite 7-57
Schrauben, komplett mit Unterlegscheiben ,
in den Gewindestiften
6 Kippzylinder Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision des Zylinders durchzuführen
Entfernen Sie den Zylinder auf dem Abschnitt 6
Arbeitsgerät Seite 7-57
Zylinder ausbauen Seite 7-40
Reinigen Sie alle Teile und ersetzen Sie die
Dichtsätze (Pos. 50)
Außerdem führen Sie eine Sicht- und
Maßkontrolle der Kolbenstange, Führung,
Kolben, usw. durch
Zylinder zusammenbauen Seite 7-40
Montieren Sie den Zylinder an seine Position Abschnitt 6
am Arbeitsgerät, befestigen Sie ihn mit den Seite 7-57
Schrauben, komplett mit Unterlegscheiben ,
in den Gewindestiften

54 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

Komponent Maßnahme Querverweis


7 Knickgelenkzylinder Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision des Zylinders durchzuführen
Entfernen Sie den Zylinder auf dem Rahmen Abschnitt 6
Seite 7-58
Zylinder ausbauen Seite 7-41
Reinigen Sie alle Teile und ersetzen Sie die
Dichtsätze (Pos. 50)
Außerdem führen Sie eine Sicht- und
Maßkontrolle der Kolbenstange, Führung,
Kolben, usw. durch
Zylinder zusammenbauen Seite 7-41
Montieren Sie den Zylinder an seine Position Abschnitt 6
am Rahmen, befestigen Sie ihn mit den Seite 7-58
Schrauben, komplett mit Unterlegscheiben ,
in den Gewindestiften
8 Heckaufreißerzylinder Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision des Zylinders durchzuführen
Entfernen Sie den Zylinder auf dem Rahmen Abschnitt 6
Seite 7-59
Zylinder ausbauen Seite 7-42
Reinigen Sie alle Teile und ersetzen Sie die
Dichtsätze (Pos. 100)
Außerdem führen Sie eine Sicht- und
Maßkontrolle der Kolbenstange, Führung,
Kolben, usw. durch
Zylinder zusammenbauen Seite 7-42
Montieren Sie den Zylinder an seine Position Abschnitt 6
am Rahmen, befestigen Sie ihn mit den Seite 7-59
Schrauben, komplett mit Unterlegscheiben ,
in den Gewindestiften
9 Frontplanierschildszylinder Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision des Zylinders durchzuführen
Entfernen Sie den Zylinder auf dem Rahmen Abschnitt 6
Seite 7-60
Zylinder ausbauen Seite 7-43
Reinigen Sie alle Teile und ersetzen Sie die
Dichtsätze (Pos. 220)
Außerdem führen Sie eine Sicht- und
Maßkontrolle der Kolbenstange, Führung,
Kolben, usw. durch
Zylinder zusammenbauen Seite 7-43
Montieren Sie den Zylinder an seine Position Abschnitt 6
am Rahmen, befestigen Sie ihn mit den Seite 7-60
Schrauben, komplett mit Unterlegscheiben ,
in den Gewindestiften

2986672_ge 07 55
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

OKs1-07-043

1. Hubzylinder 4. Schwenkarm
2. Scharschwenkzylinder 5. Gabel
3. Zylinder Schwenkarm-Rastbolzen 18. Halbschale

56 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

OKs1-07-042

2. Drehkranz 241. Schlauchleitung (Zahnradmotor Orbit)


3. Zylinder Scharverschiebung 242. Schlauchleitung (Kippzylinder Schar)
4. Kippzylinder Schar 243. Schlauchleitung (Kippzylinder Schar)
5. Rotor Öl-Drehzuführung 244. Schlauchleitung
6. Schutzblech (Scharverschiebungszylinder)
7. Schneckengetriebe 245. Schlauchleitung
22.501. Rotor Öl-Drehzuführung (Scharverschiebungszylinder)
23. Rollendrehkranz 246. Schlauchleitung
24. Zahnradmotor Orbit (Senkbremsventil, Scharkippzylinder)
240. Schlauchleitung (Zahnradmotor Orbit) 247. Schlauchleitung
(Senkbremsventil, Scharkippzylinder)

2986672_ge 07 57
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

OKs1-07-044

2. Hinterrahmen 22. Zyl-Schraube


3. Knickzylinder 30. Schmiernippel
4. Zugstange 34. Bolzen
5. Steckbolzen 35. Spannstift
6. Bolzen 36. 6KT-Schrb
12. Ring 37. Scheibe
14. Stecker 38. Abstreifring
18. Deckel 39. Ring
19. Abstreifring 40. Kette
20. 6KT-Mutter

58 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

OKs1-07-046

1. Schalthebel 381. Schlauchleitung


2. Gewindestange 382. Schlauchleitung
3. Steuerblock unten 383. Schlauchleitung
4. Schlauchhalter 384. Schlauchleitung
5. Heckaufreißerzylinder 385. Schlauchleitung
6. Hahnschlüssel 386. Schlauchleitung
380. Schlauchleitung 387. Schlauchleitung

2986672_ge 07 59
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

OKs1-07-045

1. Schalthebel 4. Steuerblock unten


2. Zylinder Planierschild 5. Schlauchleitung
3. Steuerblock oben 7. Drossel

60 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

7.6.3 VENTILBLOCK, STEUERBLOCK (OBEN, UNTEN), VENTILE (ALLE)

Komponente Maßnahme Querverweis


1 Ventilblock Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision des Ventilblocks durchzuführen
Entfernen Sie den Ventilblock auf dem Seite 7-63
Rahmen
Ventilblock ausbauen Seite 7-32
Reinigen und kontrollieren Sie alle Teile
Tauschen Sie die Dichtungen aus
Tauschen Sie die beschädigten Teile aus
Ventilblock zusammenbauen Seite 7-32
Montieren Sie den Ventilblock an seine Seite 7-63
Position am Rahmen, befestigen Sie ihn mit
den Schrauben, komplett mit
Unterlegscheiben und Dichtungen
2 Steuerblock Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision des Steuerblocks durchzuführen
Entfernen Sie den Steuerblock auf dem Seite 7-63
Rahmen
Steuerblock ausbauen Seite 7-20/21
Reinigen und kontrollieren Sie alle Teile
Tauschen Sie die Dichtungen aus
Tauschen Sie die beschädigten Teile aus
Steuerblock zusammenbauen Seite 7-20/21
Montieren Sie den Steuerblock an seine Seite 7-63
Position am Rahmen, befestigen Sie ihn mit
den Schrauben, komplett mit
Unterlegscheiben und Dichtungen
3 Ventile Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision der Ventile durchzuführen
Entfernen Sie die Ventile auf dem Seite 7-20/21
Steuerblock
Ventile ausbauen Seite 7-24 bis 7-28
Reinigen und kontrollieren Sie alle Teile
Tauschen Sie die Dichtungen aus
Tauschen Sie die beschädigten Teile aus
Ventile zusammenbauen Seite 7-24 bis 7-28
Montieren Sie die Ventile an seine Position Seite 7-20/21
am Steuerblock, befestigen Sie die Ventile
mit den Schrauben, komplett mit
Unterlegscheiben und Dichtungen

2986672_ge 07 61
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

1 LS - Ventilblock
20.010 Rücklaufsammler
22.501 Öldrehdurchführung
61 Blende
62 Verschlussschraube
63 Stutzen
69.200 Senkbremsventil
69.230 Hydraulikzylinder Rastbolzen
75 Verschraubung
85 Senkbremsventil
86 Rohr
210 Radsturzzylinder - (bis - 17°)
211 Radsturzzylinder + (bis + 17°)
212 Hubzylinder rechts (nach unten))
213 Hubzylinder rechts (nach oben)
214 Kippzylinder (+) (Scharschnittwinkel)
215 Kippzylinder (-) (Scharschnittwinkel)
216 Schar drehen (rechts)
217 Schar drehen (links)
218 Knickzylinder (rechts)
219 Knickzylinder (links)
220 Hubzylinder links (nach oben)
221 Hubzylinder links (nach unten)
222 Schwenkzylinder (rechtsdrehend)
223 Schwenkzylinder (linksdrehend)
224 Scharverschiebungszylinder (rechts)
225 Scharverschiebungszylinder (links)
226 Rücklaufleitung vom obere Steuerblock
227 Rücklaufleitung vom untere Steuerblock
228 LS-Meldeleitung vom obere Steuerblock
229 LS-Meldeleitung vom untere Steuerblock
230 P - Leitung zum obere Steuerblock
231 P - Leitung zum untere Steuerblock
232 Knickzylinder
233 Knickzylinder
234 Hydraulikzylinder Rastbolzen
235 Rücklaufleitung vom Rastbolzenzylinder
236 Rücklaufleitung vom LS-Ventilblock T1
237 Leckageleitung Ölmotor
238 Rücklaufleitung vom LS-Ventilblock T2
239 Hubzylinder rechts
240 Hubzylinder links

62 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

rechts

links

OKs1-07-008

2986672_ge 07 63
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

7.6.4 DOPPELPUMPE

Komponente Maßnahme Querverweis


1 Doppelpumpe Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision der Doppelpumpe durchzuführen
Entfernen Sie die Doppelpumpe auf dem Abschnitt 2
Getriebe Seite 7-65
Die Doppelpumpe ausbauen Seite 7-31
Kontrollieren Sie Pumpe (1) und Pumpe (2)
Reinigen und kontrollieren Sie alle Teile.
Tauschen Sie die Dichtungen ausTauschen
Sie die beschädigten Teile aus
Eine neue Dichtung auf die Pumpe (2) Seite 7-31
einsetzen. Die Pumpe (2) und die Pumpe (1)
zusammenbauen
Montieren Sie die Doppelpumpe an seine Abschnitt 2
Position am Getriebe, befestigen Sie mit den Seite 7-65
Schrauben. Die Pumpe mit dem gleichen Öl
der Anlage durch die Dränageöffnung füllen.
Die Schläuche anschließen

OKs1-07-051

1. Allradpumpe
2. Arbeitspumpe

64 07 2986672_ge
F156.6 /6A HYDRAULIKANLAGE

OKs1-07-007

2. Rücklauffilter 204. Leckleitung


3. Rücklaufsammler 205. Schlauchleitung LS - Ventilblock
200. Saugleitung 10.100. Hydrauliktank
201. Schlauchleitung 22.020. Doppelpumpe
202. Schlauchleitung zum Rücklauffilter 22.422. LS-Ventilblock
203. Schlauchleitung zum Rücklauffilter

2986672_ge 07 65
HYDRAULIKANLAGE F156.6A

7.6.5 RADIALKOLBENMOTOR
(nur für F156.6A)

Komponente Maßnahme Querverweis


1 Radialkolbenmotor Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
Revision des Radialkolbenmotors
durchzuführen
Entfernen Sie der Radialkolbenmotor Abschnitt 5
Seite 7-67
Der Radialkolbenmotor ausbauen
Reinigen und kontrollieren Sie alle Teile
Tauschen Sie die Dichtungen aus
Tauschen Sie die beschädigten Teile aus
Der Radialkolbenmotor zusammenbauen
Montieren Sie der Radialkolbenmotor an Abschnitt 5
seine Position, befestigen Sie es mit den Seite 7-67
Schrauben, komplett mit Unterlegscheiben,
und Dichtungen

OKs1-07-039

3. Deckel 6. Abdeckung
4. Steuerscheibe 7. Deckel Kpl.
5. Zylinderblock 800. Dichtungssatz

66 07 2986672_ge
F156.6A HYDRAULIKANLAGE

7
11

11
9

OKs1-07-047

7. Radsturzzylinder 9. Radialkolbenmotor rechts


8. Radialkolbenmotor links 11. Lenkzylinder

2986672_ge 07 67
HYDRAULIKANLAGE F156.6 /6A

7.6.6 ROTOR ÖLDREHZUFÜHRUNG

Komponente Maßnahme Querverweis


Nach der empfohlenen Betriebszeit eine
1 Rotor Öldrehzuführung
Revision des Rotors durchzuführen
Entfernen Sie der Rotor auf dem Arbeitsgerät Abschnitt 6
Der Rotor ausbauen
Reinigen und kontrollieren Sie alle Teile
Tauschen Sie die Dichtungen aus
Tauschen Sie die beschädigten Teile aus
Der Rotor zusammenbauen
Montieren Sie der Rotor an seine Position Abschnitt 6
am Arbeitsgerät, befestigen Sie es mit den
Schrauben, komplett mit Unterlegscheiben,
und Dichtungen

STATOR ROTOR

OKs1-07-040

A Schlauch 247 vom Senkbremsventil, Scharkippzylinder 1 Schlauch 242 zum Kippzylinder (-) (Scharschnittwinkel)
B Schlauch 225 vom oberen Steuerblock 2 Schlauch 245 zum Scharverschiebungszylinder (links)
C Schlauch 224 vom oberen Steuerblock 3 Schlauch 244 zum Scharverschiebungszylinder (rechts)
D Schlauch 246 vom Senkbremsventil, Scharkippzylinder 4 Schlauch 243 zum Kippzylinder (+) (Scharschnittwinkel)

68 07 2986672_ge
ABSCHNITT 8

BREMSANLAGE
INHALT

ABSATZ GEGENSTAND SEITE

8.1 BESCHREIBUNG DER ANLAGE............................................................................ 8-1


8.1.1 Allgemeines ............................................................................................................. 8-1
8.1.2 Technische Daten.................................................................................................... 8-1
8.1.3 Betriebsbremse........................................................................................................ 8-2
8.1.4 Feststellbremse ....................................................................................................... 8-4
8.1.5 Bremsschema.......................................................................................................... 8-6

8.2 KOMPONENTEN DER BREMSANLAGE - FUNKTIONSBESCHREIBUNG ........... 8-9


8.2.1 Speicherladeventil - Abschaltventil .......................................................................... 8-9
8.2.2 Bremsventil .............................................................................................................. 8-12
8.2.3 Warn- und Signaleinrichtungen ............................................................................... 8-14
8.2.4 Einbaulage............................................................................................................... 8-15

8.3 FEHLERSUCHE ...................................................................................................... 8-17


F156.6 /6A BREMSANLAGE

8.1 BESCHREIBUNG DER ANLAGE

8.1.1 ALLGEMEINES Der Bremsdruck kann durch Meßstellen an den Tan-


demgehäusen geprüft werden. Dabei sind je Lamel-
Die neue Gradergeneration F156.6 verfügt über ein lenbremse eine Meßstelle.
hydraulisches Zweikreis-Bremssystem mit 4 auf die
Tandemräder wirkenden ölgekühlten Lamellen-
bremsen. Nach Beendigung des Bremsvorganges entweicht
der Bremsdruck durch das Bremsventil und die
Die Bremsanlage wird durch die 2. Stufe der Zahn- Rücklaufleitung drucklos in den Hydrauliktank.
raddoppelpumpe am Dieselmotor mit einem kon-
stanten Volumenstrom versorgt. Siehe Bremsschema
Die Fördermengen ist 23 cm3 / U.
Die Bremsanlage ist in

- Betriebsbremse
- Feststellbremse geteilt.

8.1.2 TECHNISCHE DATEN

Lamellenbremse
Grosser Reibdurchmesser: 245 mm
Kleiner Reibdurchmesser: 165 mm
Anzahl der Reibflächen pro Rad: 8
Anzahl der Bremsscheiben: 4x4
Wirksame Bremsfläche: 4 x 2060 cm2
Radzylinder
Ringfläche:
• Grosser Durchmesser: 240 mm
• Kleiner Durchmesser: 228 mm
Übersetzung zwischen Bremse und Rad: i = 6,0

2986672_ge 08 1
BREMSANLAGE F156.6 /6A

8.1.3 BETRIEBSBREMSE 2. Abschaltventil


4. Druckspeicher, 50 bar Vorspanndruck
Das separat angebrachte Abschaltventil (unter der 10. Doppelzahnradpumpe
Podestplatte links) reguliert die Druckbefüllung auf 101. Bremsventil
50 bar vorgespannten Stickstoffspeicher im Brems- 102. Bremslichtschalter S 18
system. Die Ölzufuhr wird bei einem Druck von 275. Saugleitung, Bremsanlage / Lüfter
276. Druckleitung, Pumpe - Abschaltventil
150 - 8 bar unterbrochen; sinkt der Druck auf
277. Versorgungsleitung, zum Druckspeicher
120 + 8 bar, erfolgt eine erneute Befüllung. Der Ein-
Bremskreis I
und Abschaltdruck kann durch eine Meßstelle am 278. Versorgungsleitung, zum Druckspeicher
Abschaltventil (Ausgang 28) geprüft werden. Bremskreis II
279. Verbindungsleitung, Abschaltventil - Bremsventil
Zwei Stickstoffspeicher sind in Fahrtrichtung links Bremskreis II
vorn am Hinterrahmen montiert. Sie stellen den 280. Verbindungsleitung, Abschaltventil - Bremsventil
beiden Bremskreisen den Vorratsdruck zur Verfü- Bremskreis I
gung. Der 3. Stickstoffspeicher ist direkt am Ab- 281. Bremsleitung, Bremsventil - Tandem, Bremskreis I
schaltventil angebracht. Er dämpft Schaltschläge im 282. Bremsleitung, Bremsventil - Tandem, Bremskreis II
Ventil und stellt zusätzlichen Vorratsdruck für die 283. Bremsleitung, Bremsventil - Tandem, Bremskreis II
284. Bremsleitung, Bremsventil - Tandem, Bremskreis I
Bremskreise bereit.
285. Bremsleitung, Bremsventil - Tandem, Bremskreis I
286. Tankleitung
Das Bremsventil wird direkt durch das Bremspedal 292. Tankleitung, Bremsventil
angesteuert. Ein Druckschalter 4 bar am Bremsventil
aktiviert bei Betätigung des Bremspedals die Strom-
versorgung für die Bremsleuchten. Innerhalb des
Bremsventils wird der max. Bremsdruck bei
60 ± 4 bar abgesichert.

2 08 2986672_ge
F156.6 /6A BREMSANLAGE

286

292

282 101
281
283 280
2.1

1.1
2.2 275
1.2
5.2 279
2.3
104
292 2.5
102 18
276
10

283 286

285

22
275
285
279 284
281
276
280 2
5
282 284
278
4 277

OKs1-08-001

2986672_ge 08 3
BREMSANLAGE F156.6 /6A

8.1.4 FESTSTELLBREMSE 2. Abschaltventil


10. Doppelzahnradpumpe
Als Feststellbremse dient eine am hinteren Abtrieb 30. Magnetventil P - Bremse, Y 16
31. Druckspeicher, 90 bar Vorspanndruck
des Lastschaltgetriebes angeordnete Scheiben-
32. Druckspeicher, 30 bar Vorspanndruck
bremse. Sie ist in Neutralstellung durch Federkraft
33. Druckschalter 80 bar, S 16.1
geschlossen (Federspeicherprinzip). 39. Drosselventil dm 0,8 mm
65. Rastschalter P - Bremse, S 16
Die Feststellbremse wird wie die Betriebsbremse 101. Bremsventil
durch die Doppelzahnradpumpe mit Volumenstrom 275. Saugleitung, Bremsanlage / Lüfter
versorgt. 276. Druckleitung, Pumpe - Abschaltventil
286. Tankleitung
Das Abschaltventil reguliert die Druckbefüllung des 287. Versorgungsleitung Druckschalter-
auf 90 bar vorgespannten Stickstoffspeichers der Feststellbremse
Feststellbremse (in Fahrtrichtung rechte Seite) und 288. Versorgungsleitung, Magnetventil - Druckschalter
289. Versorgungsleitung, Abschaltventil - Magnetventil
stellt Öl am P - Kanal des Magnetventiles Y 16 bereit.
P - Bremse
290. Versorgungsleitung, Abschaltventil - Magnetventil
Ist das Magnetventil angesteuert wird erst der Druck- P - Bremse
speicher 30 bar befüllt und dann der Bremszylinder 291. Versorgungsleitung Abschaltventil - Druckshalter
P - Bremse mit Öl versorgt. Die Feststellbremse wird
gelöst.

In spannungslosem Zustand des Magnetventiles ist


der Bremszylinder mit dem Tank verbunden. Der
Druckspeicher 30 bar und eine im Tankkanal des
Ventiles eingebaute Rücklaufdrossel,dm 0,8 mm,
sorgen für einen kontrollierten Abfluß des Bremsöls
aus dem Bremszylinder. Die Feststellbremse fällt ge-
dämpft ein und ist geschlossen.

4 08 2986672_ge
F156.6 /6A BREMSANLAGE

286

32 286
39 288
32 30
39290 Y16 288
33
S16.1
30
290 Y16
101 287
33 288
S16.1 287

101 287
288
287
275

275
10 276
291
65 286
S16 10 276
291
31
65 286
290 S16

31 291
275
290
291289
289 275
289 276
2
289
5

276
2
5

OKs1-08-002

2986672_ge 08 5
BREMSANLAGE F156.6 /6A

8.1.5 BREMSSCHEMA

2. Abschaltventil
Abschaltdruck 150 - 8 bar
Einschaltdruck 120 + 8 bar
4. Hydrospeicher 0,75 Liters
Vorspanndruck 50 bar
8. Druckschalter 90 bar
10. Doppelzahnradpumpe
11. Lenkungskreislauf
12. Innenlamelle Ø 236 mm
Betriebsdruck 60 ± 4 bar
13. Festellbremse
30. Magnetventil P - Bremse, Y 16
31. Hydrospeicher 0,75 Liter
Vorspanndruck 90 bar
32. Hydrospeicher 0,08 Liter
Vorspanndruck 30 bar
33. Druckschalter 80 bar
101. Bremsventil 60 bar
102. Bremslichtschalter 4 bar

6 08 2986672_ge
F156.6 /6A BREMSANLAGE

30 32

8 31

Ø 0.8
4 33

13

1 28 27
24

23

11 21
21
11
22

25

23
2 5 10
22

12

16
101

23
102

12

12 bar

0.04 bar

0. 7 bar
1.5 bar
OKs2-08-001

2986672_ge 08 7
BREMSANLAGE F156.6 /6A

8 08 2986672_ge
F156.6 /6A BREMSANLAGE

8.2 KOMPONENTEN DER BREMSANLAGE - FUNKTIONSBESCHREIBUNG

8.2.1 SPEICHERLADEVENTIL - ABSCHALTVENTIL

Zweck

Das Abschaltventil hat die Aufgabe das Druckniveau in den Vorratsspeichem zu regeln.

OKs1-08-004

A. Hauptschieber 1. Energiezufluss
B. Steuerschieber mit 2 Raststellungen 5. Energieabfluss
C. Federpaket 21. Betriebsbremse (Kreis I)
D. Rückschlagventil 22. Betriebsbremse (Kreis II)
E1. Raststellungen 23. Betriebsbremse (Kreis 3)
E2. Raststellungen 27. Hydrospeicher
F. Verbindungsbohrung 28. Druckschalter
G. Bohrung
H. Rückschlagventile zum Bremsventil

2986672_ge 08 9
BREMSANLAGE F156.6 /6A

Wirkungsweise:

BEREITSCHAFTSSTELLUNG
Bei der einsatzbereiten Bremsanlage (d.h., die Vor- (G) mit dem Ausgang 5 direkt verbunden ist. Das
ratsspeicher sind aufgefüllt) steht der Pumpenstrom Rückschlagventil (D) in der Bohrung zu dem An-
unmittelbar am Anschluß 1 des Abschaltventiles an. schluß 27 sichert den Speicherdruck des Schaltspei-
Zwischen dem Anschluß 1 und Anschluß 5 besteht chers. Dieser steht als zusätzliches Bremsvolumen
eine Verbindung, so daß der Pumpenstrom mit einer für die Bremsanlage zur Verfügung und verhindert
geringen Druckdifferenz direkt zur Lenkung weiter- ein zu häufiges Schalten des Gerätes bei Leckage.
geleitet wird. Der Rückraum des Hauptschiebers (A) Die Rückschlagventile (H) sichern zusätzlich jeden
ist drucklos. Der Bremsanlagendruck hält den Steu- einzelnen Bremskreis vor Druckabsenkungen bei
erschieber (B) in der Raststellung (E1), in der der einem Leitungsbruch.
Rückraum des Hauptschiebers (A) über die Bohrung

Hydrospeicher 3

Feder

Lüftermotor

OKs1-08-005

• Steuerschieber B in Raststellung E1
• Hydrospeicher gefüllt, Abschaltsruck 150 - 8 bar erreicht
• F u. D geschloßen

10 08 2986672_ge
F156.6 /6A BREMSANLAGE

LADEVORGANG
Sinkt der Speicherdruck auf den vorgegebenen Wert (A) in eine Schwimmstellung, so dass ein Teilstrom
120 bar ab, so überwindet der Steuerschieber (B) weiterhin über Ausgang 5 zur Lenkung und der Rest-
die bisherige Raststellung (E1) durch die Kraft des strom über das Rückschlagventil (D) zu den An-
Federpaketes (C) und rückt in eine neue Raststel- schlüssen 21; 22; 23 zur Bremsanlge gelangt, bis
lung (E2). Über die Verbindungsbohrung (F) fließt der Druck in der Bremsanlage ca. 150 bar beträgt.
ein Ölstrom in den Rückraum des Hauptschiebers Der Steuerschieber (B) rückt in die Rastposition (E1),
(A). in der die Verbindung von Anschluß, 1 nach Ausgang
Der sich im Rückraum des Hauptschiebers (A) auf- 5 hergestellt ist. Der gesamte Pumpenstrom fließt
bauende Druck und der unter dem Hauptschieber jetzt direkt zum Lenksystem. Das Rückschlagventil
(A) anstehende Druck versetzen den Hauptschieber (D) sichert wieder den Schaltspeicherdruck.

Hydrospeicher 3

Feder

Lüftermotor

OKs1-08-006

• Steuerschieber B in Raststellung E2
• Hauptschieber A in Schwimmstellung
• F / D offen
• Einschaltdruck 120 + 8 bar erreicht

2986672_ge 08 11
BREMSANLAGE F156.6 /6A

8.2.2 BREMSVENTIL 3 VOLLBREMSSTELLUNG


Bei einer Vollbetätigung des Pedals (B) wird eine
Zweck
Bremsabschlußstellung erreicht und die Speicheran-
schlüsse 11/12 mit den Bremszylinderanschlüssen
Das Bremsventil hat die Aufgabe den Bremsdruck
21/22 verbunden. Die Rückläufe 51/52 sind dabei
bei Betätigen der Trittplatte (oder des Betätigungs-
abgesperrt.
hebels) feinfühlig auf- und abzubauen.
Bei Beendigung des Bremsvorganges werden die
Bremszylinderanschlüsse 21/22 wieder mit den
Wirkungsweise
Rücklaufanschlüssen 51/52 verbunden und die
Speicheranschlüsse 11/12 verschlossen.
1 BEREITSCHAFTSSTELLUNG
Bei der einsatzbereiten Bremsanlage steht der Spei- Durch die Schieberanordnung im Ventil bleibt beim
cherdruck unmittelbar am Anschluß 11/12 des Fuß- Ausfall eines Bremskreises der andere noch voll
bremsventiles an. Zwischen den Anschlüssen 21/22 funktionsfähig. Dies geschieht durch die mechani-
und Anschlüssen 51/52 besteht eine Verbindung, so sche Ansteuerung beider Schieber und erfordert
daß die Radbremsen (Aschlüsse 21/22) über die etwas mehr Pedalweg.
Rückläufe (Anschlüsse 51/52) drucklos geschaltet
sind.
4 BREMSDRUCKBEGRENZUNG
Die Pedalstopschraube (D) an der Trägerplatte (E)
2 TEILBREMSUNG unter der Trittplatte (B) dient der Druckbegrenzung
Bei Betätigung des Bremsventils wird proportional des Bremsdruckes.
zur aufgewendeten Fußkraft ein entsprechender hy-
draulischer Bremsdruck angesteuert. Das Feder-
paket (A) unter der Trägerplatte (E) ist so gestaltet, 5 KREISAUSFALL
daß sich der Bremsdruck zur Winkeleinstellung än- Bei Kreisausfall des unteren Kreises wirkt noch der
dert. obere Bremskreis. Durch das Federpaket (A) wird
Im unteren Bremsdruckbereich ist eine feinfühlige der Schieber (C1) mechanisch betätigt. Bei Ausfall
abstufbare Abbremsung des Fahrzeugs möglich. des oberen Kreises wirkt no ch d er untere
Bremskreis. Hierbei wird der untere Schieber (C2)
Einleitung des Bremsvorgangs wird der obere mechanisch durch das Federpaket (A) und den
Schieber (C1) über das Federpaket (A) mechanisch Schieber (C1) angesteuert.
und der untere Schieber (C2) durch den Schieber
(C1) hydraulisch angesteuert. Die sich abwärts be-
wegenden Schieber (C1 und C2) verschließen über
die Steuerkanten zuerst die Rückläufe 51/52 und ver-
binden dann die Speicheranschlüsse 11/12 mit den
Radbremszylinderanschlüssen 21/22. Die eingelei-
tete Fußkraft bestimmt nun den auszusteuernden
Bremsdruck. Die Steuerschieber (C1 und C2)
werden durch die Fußkraft (Federpaket) über den
Schiebern und den hydraulischen Druck unter den
Schiebern in der Regelposition (Kräftegleichgewicht)
gehalten. Nach der Aussteuerung des eingeleiteten
Bremsdruckes befinden sich die Schieber (C1 und
C2) in einer Teilbremsstellung, so daß die An-
schlüsse 11/12 und 51/52 sich schließen und den
anstehenden Druck in den Anschlüssen 21/22
halten.

12 08 2986672_ge
F156.6 /6A BREMSANLAGE

OKs1-08-007

A. Federpaket 1.1. Eingang vom Abschaltventil


B. Pedal 1.2. Eingang vom Abschaltventil
C1. Steuerschieber 2.1. Bremskreis vorn
C2. Steuerschieber 2.2. Bremskreis hinten
D. Pedalstopschraube 2.4. Blind
2.5. Anschluß Bremslichtschalter 4 bar
5.2. Rücklauf zum Tank

2986672_ge 08 13
BREMSANLAGE F156.6 /6A

8.2.3 WARN- UND


SIGNALEINRICHTUNGEN

Druckschalter (8, S 17.1)

An der linken Seite des Bremsspeicherladeventils ist leuchte “Bremsspeicherdruck” im Bedienpult und bei
am Ausgang (DS2) der Druckschalter (S17.1) mon- laufendem Motor durch einen Summerdauerton vor
tiert. Der Druckschalter ist auf 90 bar eingestellt, fällt zu niedrigem Bremsspeicherdruck. Bei Speicherla-
der Vorratsdruck unter 90 bar schließt der Druck- dung schaltet der Druckschalter die Warnsignale erst
schalter und warnt den Fahrer mittels der Warn- nach Erreichen eines Druckes von 115 bar ab.

X4
4

8
S17.1

2
28

23

22 1

21

27
23
22
21

OKs1-08-008

Druckschalter (33, S 16.1) Druckschalter (102, S 18)

In der Versorgungsleitung zum Druckspeicher der An der rechten Seite des Bremsventils befindet sich
Feststellbremse ist der Druckschalter (33) montiert. am Ausgang (2.5) der Druckschalter (102). Steigt der
Herrscht im Hydraulikkreis P - Bremse ein Druck über Druck im Bremskreis 2 über 4 bar an schließt der
80 bar ist der Schalter geschlossen. Druckschalter und die Bremsleuchten werden akti-
Dadurch wird im Bedienpult die Kontrollleuchte viert.
“Feststellbremse” deaktiviert.

14 08 2986672_ge
F156.6 /6A BREMSANLAGE

8.2.4 EINBAULAGE

Betriebsbremse

Darstellung der Komponenten der Betriebsbremse unter der Podestplatte:

1 2

4
3

1. Bremsventil mit Druckschalter S 18


2. Abschaltventil mit Druckspeicher
3. Druckschalter S 17.1
4. Versorgungsleitung für das Bremssystem 276

2986672_ge 08 15
BREMSANLAGE F156.6 /6A

Feststellbremse

Darstellung der Komponenten der Feststellbremse am Getriebe montiert.

Magnetventil P - Bremse Y 16
mit Druckspeicher 30 bar
1

3 4

OKs1-08-010

1. Tank 3. Bremszylinder P - Bremse


2. Bremse 4. Druckschalter S 16.1

16 08 2986672_ge
F156.6 /6A BREMSANLAGE

8.3 FEHLERSUCHE

Kapitel wird noch ergänzt

2986672_ge 08 17
BREMSANLAGE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

18 08 2986672_ge
ABSCHNITT 9

LENKANLAGE
INHALT

ABSATZ GEGENSTAND SEITE

9.1 BESCHREIBUNG DER ANLAGE............................................................................ 9-1


9.1.1 Allgemeines ............................................................................................................. 9-1
9.1.2 Technische Daten.................................................................................................... 9-1
9.1.3 Hydraulikanlage Lenkung ........................................................................................ 9-2
9.1.4 Notlenkung............................................................................................................... 9-2
9.1.5 Lenkschema ............................................................................................................ 9-4

9.2 KOMPONENTEN DER LENKANLAGE - FUNKTIONSBESCHREIBUNG .............. 9-7


9.2.1 Sammelblock Lenkung / Notlenkung ....................................................................... 9-7
9.2.2 Lenkservostat .......................................................................................................... 9-8
9.2.3 Querspülung ............................................................................................................ 9-11
9.2.4 Sicherheitsventil 12 bar ........................................................................................... 9-11
F156.6 /6A LENKANLAGE

9.1 BESCHREIBUNG DER ANLAGE

9.1.1 ALLGEMEINES

Die Grader sind mit einer hydrostatischen Vorder-


radlenkung ausgestattet, die über das Lenkrad be-
tätigt wird. Die Lenksysteme der Gradertypen
unterscheiden sich hauptsächlich in den Bauteilen
und deren Dimension. Das Funktionsprinzip ist
gleich.

Zum Lenksystem gehören:

- Lenkservostat (bestehend aus Dosierpumpe und


Steuerventil als Baueinheit),
P1 P2
- zwei Lenkzylinder,
- Lenkpumpe (P1),
- Sammelblock,
- Notlenkpumpe (P2), P1. Lenkpumpe: 16 cm3 / U
- Kühler, P2. Notlenkpumpe am Getriebe: 16 cm3 / U
- Sicherheitsventil 12 bar,
- Hydrauliköltank.

9.1.2 TECHNISCHE DATEN

Radsturz konst.: 0°
Spreizung: 0°
Nachlauf: 0°
Vorspur: 3-6 mm
Lenkrad - Ø: 400 mm
Doppel pumpe: J. Barnes Nr. WP15A2-C-230-160-L-05-KA-151/153N-E246
Fördervolumen0 16 cm3 / U
Notlenkpumpe: Fördervolumen 16 cm3 / U
max. 25 L/min
Servostat: Rexroth-Nr. LAGC160n12-R-150M01-000S
Rotorbreite 21,1 mm
0
Fördervol / Lenkradumdr. 160 cm3
Druck 150 bar
Lenkzylinder: Ø 50/25-300 mm Hub
Ventilblock: O&K-Nr. 4532094

2986672_ge 09 1
LENKANLAGE F156.6 /6A

9.1.3 HYDRAULIKANLAGE LENKUNG 9.1.4 NOTLENKUNG

Die Druckölversorgung erfolgt bei beiden Grader- Der Grader bleibt bei Ausfall der Lenkpumpe oder
typen von einer separaten Zahnradpumpe. Die am des Motors lenkbar. Die Notlenkpumpe am ERGO -
Nebenabtrieb des Dieselmotors montierte Lenk- POWER Getriebe übernimmt dann die Ölversor-
pumpe (P1) saugt durch die Leitung (266) Öl aus gung. Der Ausfall der Versorgung des Lenksystems
dem Hydrauliktank und fördert es durch den Sam- wird ab einer Geschwindigkeit von ca. 3 km/h durch
melblock zum Eingang (P) des Lenkservostats. die Warnleuchte “Lenkung / Notlenkung” im Bedien-
pult und durch einen andauernden Warnton signali-
Entsprechend der Lenkbewegung steuert das Lenk- siert.
servostat die Ölversorgung der beiden Lenkzylinder.

Für die Druckkontrolle im jeweiligen Lenkzylinder 1. Lenkpumpe


und die Kontrolle der einwandfreien Funktion der 2. Notlenkpumpe
Lenkpumpe sind Messanschlüsse im Rahmen vor- 3. Druckschalter S 17
gesehen. 4. Druckschalter S 17.6
10. Sicherheitsventil 12 bar
Hier lässt sich der herrschende Lenkdruck max.
11. Sammelblock
150 ± 5 bar) überprüfen.
13. Steuerblöcke der Arbeitshydraulik
18. Lenkservostat
22. Meßpunkte Lenkdruck
250. Versorgungsleitung, zum rechten Lenkzylinder für
linke Steuerung
251. Versorgungsleitung, zum rechten Lenkzylinder für
rechte Steuerung
252. Versorgungsleitung, zum linken Lenkzylinder für
rechte Steuerung
253. Versorgungsleitung, zum linken Lenkzylinder für
linke Steuerung
254. Versorgungsleitung, Lenkservostat-Lenkzylinder
der rechten Steuerung
255. Versorgungsleitung, Lenkservostat-Lenkzylinder
der linken Steuerung
256. Druckleitung, Lenkpumpe-Sammelblock
257. Druckleitung, Sammelblock-Lenkservostat
258. Tankleitung, Lenkservostat-Sicherheitsventil
259. Tankleitung
260. Tankleitung, Steuerblock-Sicherheitsventil
261. Tankleitung, Steuerblock-Sicherheitsventil
Der Rücklaufölstrom aus dem Lenkservostat wird 262. Tankleitung, Steuerblock-Kühler
durch ein Sicherheitsventil (10), in Abhängigkeit von 263. Tankleitung, Steuerblock-Kühler
der Öltemperatur zu den Spülkanälen TS der Steu- 264. Tankleitung
erblöcke oder in den Tank geführt. Die beiden Rück- 265. Tankleitung, Steuerblock-Kühler
laufleitungen (262 / 263) aus den TS - Kanälen leiten 266. Saugleitung, Lenkanlage
das Öl in den Vierkreiskühler. Nach erfolgter Ölküh- 267. Saugleitung, Notlenkung
268. Druckleitung, Notlenkpumpe-Sammelblock
lung gelangt das Öl ungefiltert in den Hydrauliköltank
(259).

2 09 2986672_ge
F156.6 /6A LENKANLAGE

18
265 262 10
264
261
13
255 258
263 260 260
258
251 254 257 254
22
252
250
22 255 261
251
253
250
252

253
259

264
265

266
267
1

256
266

267
268 2
11 268
256
257 3

4
OKs1-09-003

2986672_ge 09 3
LENKANLAGE F156.6 /6A

9.1.5 LENKSCHEMA

1. Lenkpumpe
2. Notlenkpumpe
3. Druckschalter S17 (Öffner 2 bar)
4. Druckschalter S17.6 (Öffner 2 bar)
6. Ölbehälter
10. Sicherheitsventil 12 bar
11. Sammelblock
13. Steuerblöcke der Arbeitshydraulik
18. Lenkservostat

A. Am Armaturenkasten
B. Spurweite = 1920 (R = 96) - 405/70 R20
C. Radsturz Verstellbereich
D. Fahrtrichtung

4 09 2986672_ge
F156.6 /6A LENKANLAGE

OKs2-09-001

2986672_ge 09 5
LENKANLAGE F156.6 /6A

6 09 2986672_ge
F156.6 /6A LENKANLAGE

9.2 KOMPONENTEN DER LENKANLAGE - FUNKTIONSBESCHREIBUNG

9.2.1 SAMMELBLOCK LENKUNG /


NOTLENKUNG

Drucköl wird von der Lenkpumpe über den Eingang Das Sicherheitsventil (VR1), ein federbelastetes
(A) eingespeist. Die korrekte Funktion der Lenk- Rückschlagventil im Druckkanal der Lenkpumpe,
pumpe überwacht der Druckschalter (D1). verhindert bei Bruch der Druckleitung den Abfluß von
Öl aus dem Lenksystem. Der Volumenstrom gelangt
durch den Ausgang (C) und die Druckleitung (257)
zum Eingangskanal (P) des Lenkservostat.

Kenngrössen:

Benennung: Sammelblock
Betriebsdruck: 150 bar
Nenndurchfluss: 58 l/min
∆ p ges.: 7,3 bar

OKs1-09-005

A. Anschluss Druckleitung Lenkpumpe


B. Anschluss Druckleitung Notlenkpumpe
C. Ausgang zum Lenkservostat
D1. Druckschalter, Warnschalter S 17 - Ausfall Lenkpumpe
D2. Druckschalter, Warnschalter S 17.6 - Notlenkpumpe
RV1. Sicherheitsventil
RV2. Sicherheitsventil

2986672_ge 09 7
LENKANLAGE F156.6 /6A

9.2.2 LENKSERVOSTAT Aufbau ZF - Lenkservostat:

Durch das Lenkservostat werden die Lenkzylinder Im Gehäuse des Servostat sind integriert,
an der Frontachse angesteuert. Bei allen Gradern
kommt ein Lenkservostat „offene Ausführung“ zum • Dosierpumpe (1),
Einsatz. in linker und rechter Drehrichtung fördernd

• Steuerschieber (2),
Offene Ausführung: axial verstellbar

In Neutralstellung des Steuerventils geben die Steu- • 2 Nachsaugventile (3),


erkanten der Kanäle einen Ringspalt frei, so daß zur Vermeidung von Kavitation im Lenksystem
beide Kanäle der Lenkzylinder L und R mit denen
der Dosierpumpe verbunden sind. Dadurch kann das • Kurzschlussventil (4),
Lenksystem von den gelenkten Fahrzeugrädern her durch das die Dosierpumpe aus denn Rücklauf
bewegt werden, z.B. durch den Rücklauf bei Kur- saugen kann, wenn ohne hydraulische Unterstüt-
venfahrt. Im Servostat wird ein Lenkdruck von zung gelenkt wird
150 ± 5 bar abgesichert.
• Rückschlagventil (5),
im Druckanschluss, das bei Bruch der Drucklei-
tung Ölaustritt verhindert,

• Druckbegrenzungsventil (6),
das den Förderdruck der motorgetriebenen Lenk-
pumpe auf den erforderlichen Maximalwert 150
bar begrenzt,

8 09 2986672_ge
F156.6 /6A LENKANLAGE

Funktionsbeschreibung Neutralstellung des


Steuerventils

Bei losgelassenem Lenkrad nimmt der Steuer- blöcke zum Tank gestattet. Das Öl in den anderen
schieber (2) die Neutralstellung ein. Dadurch wird Kanälen ist dabei nicht in Bewegung. Bei der offenen
dem von der Lenkpumpe erzeugten Volumenstrom Ausführung besteht eine direkte Verbindung zwi-
ein Abfluss vom Druckkanal P zum Rücklaufkanal schen Dosierpumpe und Lenkzylinder.
T, über die TS - Kanäle der beiden Steuerschieber-

Servostat

OKs1-09-006

2986672_ge 09 9
LENKANLAGE F156.6 /6A

Funktionsbeschreibung Arbeitsstellung des


Steuerventils:

Entsprechend der Drehbewegung der Lenksäule Von der Druckseite der Dosierpumpe fließt das Öl
wird der Steuerschieber (2) axial nach rechts oder über ebenfalls zugeordnete Verteilernuten zu ent-
links verschoben. Das Öl strömt nun von der Lenk- sprechenden Ausgängen (L oder R - in Bild fliebt über
pumpe Kanal (P) über die Verteilernuten des Steu- R = Befehl Rechts), dadurch werden die Lenkzylinder
erschiebers (2) zur Saugseite der Dosierpumpe der Vorderachse angesteuert. Die jeweils nicht mit
(1). Öl beaufschlagte Seite der Lenkzylinder kann sich
durch Öffnen des Rücklaufkanals (T) in entlasten.

Servostat

OKs1-09-007

10 09 2986672_ge
F156.6 /6A LENKANLAGE

9.2.3 QUERSPÜLUNG

Der Rücklauf des Lenköls erfolgt von den Lenkzylin-


dern über das Servostat (258) zunächst zur Kreuz-
verschraubung die als Verteiler fungiert. Durch die
Leitung (260) wird der obere Steuerschieberblock
und durch Leitung (261) der untere Steuerschieber-
block mit Spülöl versorgt. Beim Durchströmen der
Querspülkanäle (TS) erwärmt das Rücklauföl das
Steuerschiebergehäuses. So wird eine zuhohe Tem-
peraturdifferenz zwischen Öl der Arbeitshydraulik
und der Gehäusetemperatur vermieden. Nach er-
folgter Querspülung gelangt das Öl (262 / 263) zum
Kombikühler (265) im Motorraum. Dort wird es im
Hydraulikölkühler von ca. 90 °C durch die Motorabluft
abgekühlt und gelangt durch Leitung (259) zurück in
den Hydrauliktank.

9.2.4 SICHERHEITSVENTIL 12 BAR

Um einen definierten Rücklaufdruck vom Lenkser-


vostat abzusichern wird in der Rücklaufleitung (258)
des Servostats ein Sicherheitsventil eingebaut. In
kaltem Betriebszustand gibt das Ventil bei 22 bar
Rücklaufdruck fast den vollen Ölstrom und bei 12 bar
einen Teilstrom in den Tank frei. Im betriebswarmen
Zustand wird der Rücklaufölstrom über die Steuer-
schieberblöcke geführt.

2986672_ge 09 11
LENKANLAGE F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

12 09 2986672_ge
ABSCHNITT 10

ELEKTRISCHE ANLAGE
INHALT

ABSCHNITT GEGENSTAND SEITE

10.1 SCHALTPLAN ......................................................................................................... 10-1


10.1.1 Befehltafel................................................................................................................ 10-1
10.1.2 Kontrollleuchtenmodul ............................................................................................. 10-2
10.1.3 Tastaturmodul.......................................................................................................... 10-4
10.1.4 Seitenpult rechts ...................................................................................................... 10-6
10.1.5 Sicherungen............................................................................................................. 10-7
10.1.6 Relais....................................................................................................................... 10-8
10.1.7 Schaltplanblätter ...................................................................................................... 10-8
10.1.8 Verbindungentafeln.................................................................................................. 10-26
10.1.9 Verbindungentabelle................................................................................................ 10-51

10.2 CAN-BUS System.................................................................................................... 10-53


10.2.1 Beschreibung........................................................................................................... 10-53
10.2.2 Funktionsprüfung ..................................................................................................... 10-54
10.2.3 Bestandteile CAN - Bus System .............................................................................. 10-54
10.2.4 Beschreibung der Anschlüße................................................................................... 10-55
10.2.5 Elektrische Funktionen ............................................................................................ 10-56
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

10.1 SCHALTPLAN

10.1.1 BEFEHLTAFEL

B A

F1 15 A 15 A F7
F2 10 A 15 A F8
F3 5A 10 A F9
F4 15 A D E 10 A F10
F5 5A 15 A F11
F6 15 A 10 A F12

H K81.2

N M

+ + +
N
R

C
A. Kontrollleuchtenmodul
B. Tastaturmodul
C. Seitenpult rechts
D. Sicherungsleiste Bedienpult, links
E. Sicherungsleiste Bedienpult, rechts
F. Sicherungsleiste Seitenpult, oben
I
G. Sicherungsleiste Seitenpult, unten
H. Relais Armaturenbrett (*)
I. Relais Seitenpult (**)
J. Gangschalthebel ZF VTS-3
K. Batteriehauptschalter S1.1
L. Diagnosebuchse A10X4 (EDS Tester); F
CAN Schnittstelle K
M. Schlüsselschalter S1
N. Zigarettenanzünder E20 G

(*)* Relais im Instrumentenkastenunter Bedienpult.


(**) Relais Lage unter Wippenschalter. OKs1-10-001

2986672_ge 10 1
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

10.1.2 KONTROLLLEUCHTENMODUL

H F

23

20 21
KM / H

110 22
C
°C

4 5

3 1

2 6

11 8

12 7

10 9

13 18

14 17

15 16
OKs1-10-002

1. Warnleuchte Lenkpumpe/Notlenkpumpe 14. (*) Kontrollleuchte Vorglühen


2. Warnleuchte Generator 15. Warnleuchte Luftfilter
3. Warnleuchte Motoröldruck 16. Warnleuchte
4. Warnleuchte Feststellbremse 17. Kontrollleuchte Fernlicht
5. Warnleuchte Bremsspeicherdruck 18. Kontrollleuchte Fahrtrichtungsanzeiger
6. Kontrollleuchte Warnblinkanlage 19. Displayanzeige
7. Warnleuchte Getriebeschaltdruck 20. Grafische Anzeige Kühlflüssigkeitstemperatur
8. Warnleuchte Getriebeöltemperatur 21. Grafische Anzeige Kraftstoffvorrat
9. Warnleuchte Keilriemen 22. Anzeige Getriebeöltemperatur
10. Warnleuchte Kühlflüssigkeitsstand 23. Anzeige Geschwindigkeit (im Fahrbetrieb) bei ste-
11. Warnleuchte Kühlflüssigkeitstemperatur hender Maschine
12. Warnleuchte Motoröltemperatur
13. Kontrollleuchte Fahrtrichtungsanzeiger (*) Sonderausrüstung.

2 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

Warnleuchten

1. Warnleuchte Lenkpumpe/Notlenkpumpe 11. Warnleuchte Kühlflüssigkeitstemperatur


Leuchtet bei Ausfall der Lenkpumpe und bei Leuchtet bei zu hoher Kühlflüssigkeitstem-
Einschalten der Notlenkpumpe (ca. 3 km/h). peratur.
Grader stillsetzen und Störung besei- Grader sofort anhalten und Motor zur
tigen. Kühlung im Leerlauf weiterlaufen lassen.

2. Warnleuchte Generator
Leuchtet wenn die Batterie nicht aufgeladen 12. Warnleuchte Motoröltemperatur
wird und wenn der Generator defekt. Motor Nicht angeschlossen.
abstellen und Störung beseitigen.

3. Warnleuchte Motoröldruck 13. - 18. Kontrollleuchte Fahrtrichtungsanzeiger


Leuchtet bei zu geringem Motoröldruck. Leuchtet bei eingeschaltetem Fahrtrich-
Motor abstellen und Störung beseitigen. tungsanzeiger.

14. Kontrollleuchte Vorglühen (Option)


4. Warnleuchte Feststellbremse
Leuchtet bei eingeschaltetem Grid-Heater.
Leuchtet bei angezogener Feststellbremse. Erlischt, wenn die Ansaugluft-Vorwärmung
beendet ist. Motor ist erst dann voll belastbar.

5. Warnleuchte Bremsspeicherdruck
Leuchtet bei zu niedrigem Bremsspeicher- 15. Warnleuchte Luftfilter
druck. Leuchtet bei verschmutzter Filterpatrone.
Grader sofort anhalten und Störung be-
seitigen.
16. Warnleuchte
Nicht angeschlossen.
6. Kontrollleuchte Warnblinkanlage
Leuchtet bei eingeschalteter Warnblinkan-
lage.
17. Kontrollleuchte Fernlicht
Leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
7. Warnleuchte Getriebeschaltdruck
Leuchtet bei zu niedrigem Schaltdruck.
Grader sofort anhalten und Störung be-
seitigen. 19. Displayanzeige
Zeigt die folgende Funktionen:
- Tankanzeige,
8. Warnleuchte Getriebeöltemperatur - Betriebsstunden,
Leuchtet bei zu hoher Getriebeöltemperatur. - Geschwindigkeitsanzeige,
Grader sofort anhalten und Störung be- - Getriebeöltemperatur,
seitigen.
- Getriebeölfilterverschmutzung,
- Uhrzeit,
9. Warnleuchte Keilriemen - Fehlermeldung,
Nicht angeschlossen. - Wegfahrsperre,
- Motor-Drehzahl,
- Gänge,
10. Warnleuchte Kühlflüssigkeitsstand - Automatik.
Nicht angeschlossen.

2986672_ge 10 3
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

10.1.3 TASTATURMODUL

31 32

30 33

35 36

34 37

39 40

38 41

43 44

42 45

46 48

47

OKs1-10-003

30. Taste Beleuchtung 41. Taste Vorderradantrieb (nur für F106.6A)


31. Taste Scheibenwischer 42. (*) Taste zusätzliches Arbeitsscheinwerfer, Fahrer-
32. Taste Gebläse standsboden
33. Taste Service 43. Taste Scheibenwaschanlage, hinten
34. Taste Arbeitsscheinwerfer 44. (*) Taste zusätzliches Arbeitsscheinwerfer, hinten
35. Taste Scheibenwaschanlage, vorn 45. (*) Taste Rückfahralarm
36. (*) Taste Dachlüfter 46. Taste Codierung, Uhrzeit, Kontrast
37. Taste Display 47. Taste Warnblinkanlage
38. (*) Taste Schwimmstellung 48. Taste Codierung, Uhrzeit, Kontrast
39. Taste Scheibenwischer, hinten
40. (*) Taste Rundumkennleuchte (*) Sonderausrüstung.

4 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

Taster

30. Taste Beleuchtung 40. Taste Rundumkennleuchte (Option)


LED aus = Beleuchtung AUS LED aus = rundumkennleuchte AUS
LED 1 = Atandlicht EIN LED ein = rundumkennleuchte EIN
LED 2 = Fahrlicht EIN
41. Taste Vorderradantrieb (nur für F106.6A)
31. Taste Scheibenwischer vorn LED aus = vorderradantrieb AUS
LED aus = scheibenwischer vorn AUS LED blinkt= vorderradantrieb kann nicht zu
LED J = scheibenwischer vorn, Inter- oder abgeschaltet werden
vallschaltung EIN LED ein = vorderradantrieb EIN
LED I = scheibenwischer vorn, Dauer-
betrieb EIN
42. Taste zusätzliches Arbeitsscheinwerfer, Fahrer-
standsboden (Option)
32. Taste Gebläse Heizung
LED aus = arbeitsscheinwerfer zusätzlich,
Schaltet das Gebläse in den Stufen AUS, 1,
Bodenkabine AUS
2, 3
LED ein = arbeitsscheinwerfer zusätzlich,
Bodenkabine EIN
33. Taste Service (nur wenn Standlicht oder Fahrlicht EIN)
Schaltet verschiedene Funktionen der Dis-
playanzeige (siehe "Service, Funktion" an 43. Taste Scheibenwaschanlage, hinten
Betriebs- und Wartungshandbuch). LED aus= scheibenwaschanlage
hinten AUS
34. Taste Arbeitsscheinwerfer LED ein = scheibenwaschanlage
LED aus = arbeitsscheinwerfer AUS hinten EIN
LED ein LED ein= arbeitsscheinwerfer EIN
44. Taste zusätzliches Arbeitsscheinwerfer, hinten
(nur wenn Standlicht oder Fahrlicht EIN)
(Option)
LED aus = arbeitsscheinwerfer zusätzlich,
35. Taste Scheibenwaschanlage, vorn
hinten AUS
LED aus= scheibenwaschanlage vorn AUS
LED ein = arbeitsscheinwerfer zusätzlich,
LED ein = scheibenwaschanlage vorn EIN
hinten EIN
(nur wenn Standlicht oder Fahrlicht EIN)
36. Taste Dachlüfter (Option)
LED aus = dachlüfter AUS 45. Taste Rückfahralarm (Option)
LED ein = dachlüfter EIN Aktiviert den Rückfahralarm
LED aus = rückfahralarm aktiviert
37. Taste Display LED ein = rückfahralarm deaktiviert
Zeigt Zeit und Motordrehzahl an der Displa-
yanzeige (siehe "Display, Funktion" an Be- 46. Taste Codierung, Uhrzeit, Kontrast
triebs- und Wartungshandbuch). Über diese Taste können die Codierung für
die Wegfahrsperre, die Uhrzeit und der Kon-
38. Taste Schwimmstellung (Option) trast eingestellt werden.
LED aus = schwimmstellung AUS
LED ein = schwimmstellung EIN 47. Taste Warnblinkanlage
Taste drücken - Warnblinkanlage EIN,
Leuchte (6) blinkt.
39. Taste Scheibenwischer, hinten Taste nochmal drücken - Warnblinkanlage
LED aus = scheibenwischer hinten AUS AUS.
LED J = scheibenwischer hinten, Inter-
vallschaltung EIN 48. Taste Codierung, Uhrzeit, Kontrast
LED I = scheibenwischer hinten, Dau- Über diese Taste können die Codierung für
erbetrieb EIN die Wegfahrsperre, die Uhrzeit und der Kon-
trast eingestellt werden.

2986672_ge 10 5
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

10.1.4 SEITENPULT RECHTS 84. Drehschalter (nur für F 106.6 A)


87. Wippenschalter Feststellbremse
88. Wippenschalter Getriebeumschaltung
89. (*) Wippenschalter Getriebeneutralisation
90. Blindplatte
91. (*) Wippenschalter Klimaanlage
92. (*) Wippentaster mit Verriegelung Betankungsan-
lage
84 93. Blindplatte
94. Blindplatte
91 90 89 88 87
95. Blindplatte
96. Blindplatte

(*) Sonderausrüstung.

96 95 94 93 92

OKs1-10-004

Schalter

84. Drehschalter (nur für F 106.6 A) 89. Wippenschalter Getriebeneutralisation (Option)


Schaltet die Vor- und Nachlaufstufen Schalterfläche mit Symbol drücken: Sym-
des Vorderradantriebes. bolfläche leuchtet, Getriebeneutralisation
EIN
Schalterfläche ohne Symbol drücken:
Symbolfläche leuchtet nicht, Getriebeneu-
tralisation AUS
87. Wippenschalter Feststellbremse
Schalterfläche ohne Symbol drücken 91. Wippenschalter Klimaanlage (Option)
(gleichzeitig wird der Wippenschalter ver- Schalterfläche mit Symbol drücken: Klima-
riegelt): die Kontrollleuchte (4) leuchtet auf, anlage EIN
Feststellbremse anziehen. Schalterfläche ohne Symbol drücken: Kli-
Schalter entriegeln und Schalterfläche mit maanlage AUS
Symbol drücken Kontrollleuchte (4) er-
lischt, Feststellbremse lösen.
92. Wippentaster mit Verriegelung Betankungsan-
lage (Option)
88. Wippenschalter Getriebeumschaltung Schalterfläche mit Symbol in Mittelstellung
Schaltet das Getriebe in Manuell- oder Au- drücken, Schalter entriegeln und Schalter-
tomatikbetrieb. fläche mit Symbol kurzzeitig drücken
Schalterfläche mit Symbol drücken: Sym- (Schalter springt beim Loslassen in Mittel-
bolfläche leuchtet, Manuellbetrieb EIN stellung): Betankungsanlage EIN
Schalterfläche ohne Symbol drücken: Schalterfläche ohne Symbol drücken: Be-
Symbolfläche aus, Automatikbetrieb EIN tankungsanlage AUS

90. - 93. - 94. - 95. - 96. Blindplatten


Frei für Optionen.

6 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

10.1.5 SICHERUNGEN

Sicherungsleiste Bedienpult, links


15 A F1
F1 15A Zentralelektronik
F2 10A Relais Parkstellung, Fanfaren, *Rückfahralarm 10 A F2
F3 5A Bremsleuchten, Relais Bremsleuchten, FWD Steue-
rung (nur für F106.6A), *Schwimmstellung Schar 1- 5A F3
fach, *Getriebeneutralisation
F4 15A Wischer Frontscheibe, Wischer Heckscheibe, FWD 15 A F4
Steuerung (nur für F106.6A)
F5 5A Tanksensor, *Stellungssensor Heckaufreisser 5A F5
F6 15A Heizungsgebläse
(*) Sonderausrüstung.
15 A F6
OKs1-10-005
Sicherungsleiste Bedienpult, rechts
F7 15A Relais Start, Zentralelektronik, *Grid Heater Steuerung
F8 15A Zigarettenanzünder
F9 10A CAN Diagnosebuchse
F10 10A Lichthupe
F11 15A Kontrollleuchte Fahrtrichtungsanzeiger, *Fahrersitz,
*zusätzliches Arbeitsscheinwerfer Fahrerstand-boden 15 A F7
/ hinten
F12 10A Innenleuchte Kabine, *Spannungswandler Radio 15 A F8
(*) Sonderausrüstung. 10 A F9
Sicherungsleiste Seitenpult, oben 10 A F10
F13 25A Motorstop Magnet
F14 7,5A Getriebesteuerung EST-37
15 A F11
F15 20A (*) Betankungsanlage 10 A F12
F16 10A (*) Grid Heater Steuerung, * Relais Filter Heizungen
F17 15A (*) Filter Heizung OKs1-10-006
F18 15A (*) Filter Heizung
(*) Sonderausrüstung.

Sicherungsleiste Seitenpult, unten


F19 7,5A Rastbolzen, Eilgang Arbeitshydraulik
F22 7,5A ZF Diagnosebuchse, Getriebesteuerung EST-37, Um-
schaltung Automatik/Manuell
F23 15A Magnetventil Feststellbremse, *Hydraulik Steuerung
2-fach, *Klimaanlage (Hauptsicherung), *Begren-
zungsleuchten
F24 5A (*) Klimaanlage (Relais)
F25 15A (*) Klimaanlage (Lüfter Verflüssiger)
F26 5A (*) Klimaanlage (Magnetkupplung Kompressor)
(*) Sonderausrüstung.

Sicherung maxi
F20 125A(*) Grid heater
(*) Sonderausrüstung.

OKs1-10-007

2986672_ge 10 7
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

10.1.6 RELAIS

Relais Armaturenbrett

K1 Anlasssperre
K14 Fanfaren
K17 Parkstellung
K81.2
K53.1 (*) Zusätzliches Arbeitsscheinwerfer
Fahrerstandsboden
K53.2 (*) Zusätzliches Arbeitsscheinwerfer
hinten
OKs1-10-008
K81.2 (*) Rückfahralarm

(*) Sonderausrüstung.

Relais Seitenpult

K1.9 (*) Begrenzungsleuchten


K19 Bremsleuchten
K20.3 (*) Filter Heizung
K20.4 (*) Filter Heizung
K67 (*) Betankungsanlage
K67.1 (*) Betankungsanlage
E19K2 (*) Klimaanlage
E19K3 (*) Klimaanlage (Lüfter Verflüssiger)
E19K4 (*) Klimaanlage
(Magnetkupplung Kompressor)

(*) Sonderausrüstung.

Andere Relais
OKs1-10-009

K1.5 Anlasser
K1.7 (*) Grid Heater

(*) Sonderausrüstung.

10.1.7 SCHALTPLANBLÄTTER

Kabelfarbe

BL = Blau
BR = Braun
GE = Gelb
GN = Grün
GY = Grau
OR = Orange
RS = Rosa
RT = Rot
SW = Schwarz
TK = Türkis
VI = Violet
WS = Weiß

8 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

BLATT 7 - Spannungsversorgung / Anlasser Motor

Magnet Motor-Stop
Startrelais
Kaltstart-Anlage
(*) Grid Heater
Spannungsversorgung

OKs1-10-010

2986672_ge 10 9
10
Zentralelektronik
Sperre bei Ein
BLATT 8 - Spannungsversorgung / Parkbremse

10
ELEKTRISCHE ANLAGE

Magnetventil Umschaltung Relais Anlasssperre


Feststellbremse Automatik/Manuell

OKs1-10-011
F156.6 /6A

2986672_ge
2986672_ge
F156.6 /6A

BLATT 9 - (*) Grid heater / (*) Filter Heizungen

(*) Grid Heater Controller


IVECO / 504038671

10
ELEKTRISCHE ANLAGE

Wait to start Relais Grid Heater (*) Filter Heizung (*) Filter Heizung

Ladekontrolle (L) Temperatur


Kühlwasser
(*) Sonderausrüstung

OKs1-10-012

11
12
Zentralelektronik
Tastaturmodul 30
BLATT 10 - Beleuchtung

Beleuchtung

10
ELEKTRISCHE ANLAGE

(*) Begrenzungsleuchten (*) Relais Kennzeichen- Schlusslicht Standlicht Schlusslicht Standlicht Abblendlicht / Abblendlicht /
vorn Begrenzungs- leuchte links links rechts rechts Fernlicht Fernlicht
rechts links leuchten rechts links

(*) Sonderausrüstung

OKs1-10-013
F156.6 /6A

2986672_ge
2986672_ge
F156.6 /6A

Zentralelektronik

Tastaturmodul 47 Kontrollleuchtenmodul 6 Tastaturmodul 34

Arbeitsscheinwerfer
Warnblinken

10
BLATT 11 - Brems- / Blinkleuchten / Arbeitsscheinwerfer
ELEKTRISCHE ANLAGE

Bremslicht Relais (*) Getriebeneutralisation Hinten Vorne Fahrerhaus Hinten Vorne Fahrerhaus Arbeitsscheinwerfer Fahrerhaus
Bremslicht (Inchen)
links rechts Vorne Hinten
- Blinkleuchten links - - Blinkleuchten rechts -

(*) Sonderausrüstung

OKs1-10-014

13
14
Zentralelektronik
Tastaturmodul 42 Tastaturmodul 44 Tastaturmodul 45

Arbeitsscheinwerfer Arbeitsscheinwerfer Abschaltung


Fahrerstandsboden hinten Rückfahralarm
BLATT 12 - Diagnosebuchse / (*) Rückfahralarm

10
Diagnosebuchse
ELEKTRISCHE ANLAGE

Zigaretten- (*) zusätzliches Arbeitsscheinwerfer (*) Rückfahralarm Rückfahrscheinwerfer


anzünder
(*) Relais Fahrerstandsboden Hinten
links rechts
zusätzliches links rechts links rechts
Arbeitsscheinwerfer

(*) Sonderausrüstung

OKs1-10-015
F156.6 /6A

2986672_ge
2986672_ge
Zentralelektronik
F156.6 /6A

Kontrollleuchtenmodul
BLATT 13 - Druck / Temperatur Motor/Getriebe

10
ELEKTRISCHE ANLAGE

Ladekontrolle (L) Feststellbremse Notlenkung Temperatur Temperatur Vorglühen


Kühlwasser Getriebeöl

Druck Druck Lenkung Druck Getriebeöl Luftfilter


Motoröl Bremsflüssigkeit

OKs1-10-016

15
16
Zentralelektronik Zentralelektronik

Tastaturmodul 31 Tastaturmodul 35 Tastaturmodul 39 Tastaturmodul 43


BLATT 14 - Wisch- / Waschanlage

Wischer Wäscher Wischer Wäscher


front front heck heck

10
ELEKTRISCHE ANLAGE

Wischer Frontscheibe Wäscher Frontscheibe Wischer Heckscheibe Wäscher Heckscheibe

OKs1-10-017
F156.6 /6A

2986672_ge
2986672_ge
F156.6 /6A

Zentralelektronik
Tastaturmodul 32 Tastaturmodul 40 Tastaturmodul 36

Heizungsgebläse Rundumkennleuchte Dachlüfter


BLATT 15 - Fanfaren / Gebläse Heizung

10
ELEKTRISCHE ANLAGE

Relais Fanfaren Gebläse Heizung (*) Freigabe (*) Rundum- (*) Dachlüfter
Fanfaren Klimaanlage kennleuchte
rechts links

(*) Sonderausrüstung

OKs1-10-018

17
18
ZF Diagnosestecker

Drehzahlgeber
Drehzahl- Drehzahl- mittl.
Drehzahlgeber geber geber Radkette
Getriebeabtrieb Turbine Motor
BLATT 16 - Getriebesteuerung EST-37

Fahrerschalter Inchen

Feststell-
bremse

10
ELEKTRISCHE ANLAGE

Stecker offen

Getriebeschaltung

Druckschalter Ölfilter CAN Bus

OKs1-10-019
F156.6 /6A

2986672_ge
F156.6A

2986672_ge
Zentralelektronik
Tastaturmodul 41

Allrad

Kontaktschliessung S88
Schaltkontakte

10
BLATT 17 - FWD Vorderradsteuerung (nur für F156.6A)

FWD Steuerung

Schalterstellung
ELEKTRISCHE ANLAGE

(*) = Schaltkontakt geschlossen

Pumpe Pumpe Radmotor Frontantrieb


proportional proportional ein/aus
rückwärts vorwärts

OKs1-10-020

19
20
Zentralelektronik Zentralelektronik
Tastaturmodul 38
Schwimm-
stellung

10
BLATT 18 - (*) Schwimmstellung / (*) Heckaufreisser
ELEKTRISCHE ANLAGE

(*) Schwimmstellung Schar 1-fach (*) Heckaufreisser Stellungsanzeiger

Gehoben Gesenkt

(*) Sonderausrüstung

OKs1-10-021
F156.6 /6A

2986672_ge
2986672_ge
F156.6 /6A

Zentralelektronik

Kontrollleuchtenmodul 18 Kontrollleuchtenmodul 17

Blinker Fanfare Fernlicht


BLATT 19 - Lenkstockschalter / Parkstellung

10
(*) Fahrersitz

(*) Fahrersitz
ELEKTRISCHE ANLAGE

(*) Fahrersitz Blinker Fanfare Fernlicht Lichthupe Parkstellung

links rechts

(*) Sonderausrüstung

OKs1-10-022

21
22
BLATT 20 - (*) Klimaanlage

10
ELEKTRISCHE ANLAGE

(*) Klimaanlage (*) Relais (*) Vereisungs-, (*) Lüfter (*)


ein/aus Lüfter Unter- Verflüssiger Magnetkupplung
Verflüssiger Überdruckschutz Kompressor

(*) Relais
Magnetkupplung
Kompressor

(*) Sonderausrüstung

OKs1-10-023
F156.6 /6A

2986672_ge
2986672_ge
F156.6 /6A

BLATT 21 - Rastbolzen / Eilgang Arbeitshydraulik

10
ELEKTRISCHE ANLAGE

Rastbolzen Eilgang Hydraulik Steuerung 2-fach front Hydraulik Steuerung 2-fach heck
Arbeitshydraulik
2. Arbeitszylinder (*) Schwimmstellung 2. Arbeitszylinder (*) Schwimmstellung

(*) Sonderausrüstung

OKs1-10-024

23
24
Displaymodul
Sperre Taster
Balkenanzeige 1 Gerastet
Tankinhalt 2 Getastet
BLATT 22 - Tanksensor / (*) Betankungsanlage

10
ELEKTRISCHE ANLAGE

Tanksensor (*) Betankungsanlage

(*) Sonderausrüstung

OKs1-10-025
F156.6 /6A

2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

BLATT 23 - Innenleuchte / (*) Radio

(*) Spannungswandler
(*) Radio
Innenleuchte Fahrerhaus

(*) Sonderausrüstung

OKs1-10-026

2986672_ge 10 25
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

10.1.8 VERBINDUNGENTAFELN

TAFEL 24 - ABSCHALTBLOCK

X4
4

S17.1

28

23

22
1

21

27

23

22
1
2

OKs1-10-027

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X44 13,3 24 34

26 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

TAFEL 25 - HEIZUNG

X2
3

M12

OKs1-10-028

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X23 15,4 27 34 45

2986672_ge 10 27
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6A

TAFEL 26 - ELEKTRONIK STEUERUNG VORDERRADANTRIEB (nur für F156.6A)

XA
8.2

XA
8.1
XC
AN
.1

A8.1

S88

OKs1-10-029

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
XA8.1 17,2 26
XA8.2 17,2 17,3 17,4 17,5 17,6 26 34
XCAN.1 16,6 26 34

28 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

TAFEL 27 - ELEKROANLAGE FAHRERHAUS

XM E3 E4
82 6 .6 W9.4

A9
0.2 W9.5 C3 X1
W56 5
3.1 E3
.6
XM

E9

X1
2.3
X1 X1
2 2.1
.2 E4
X1 W9.3
.1
2.4 3
X1 XM
2.5
W9.2 X1
2.2
1.3
X3 W9.1
E3
.1

E8

X3
2.5
W9 X3
2.6

E7

OKs1-10-030

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X12.1 11,5 11,7 27
X12.2 23,3 27
X12.3 11,8 14,6 15,7 27
X12.4 15,6 18,8 27 46
X12.5 23,5 27 47
X15 11,8 27
X23 15,4 27 34 45
X31.3 15,6 15,7 23,3 27 47
X32.5 14,2 14,6 23,3 30 34 40
X32.6 11,5 11,7 11,9 15,6 15,7 18,8 23,5 27 30 40
XM3 14,2 27 42
XM3.1 14,6 27 41
XM82 15,7 27 43

2986672_ge 10 29
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

TAFEL 28 - ELEKROANLAGE GETRIEBESCHALTUNG 1.-6. GANG

B12

B1
2X
2
B1
2X
3

1
XA

A11

OKs1-10-031

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
B12X2 16,3 28 34
B12X3 16,2 16,4 28 34

30 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

TAFEL 29 - LENKSTOCKSCHALTER

S23

X2
1

OKs1-10-032

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X21 19,1 19,2 19,3 19,4 19,5 19,6 29 30 40

2986672_ge 10 31
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

TAFEL 30 - INSTRUMENTENTAFEL

X4
00
A1
X3
00
S1 A1
X4 X1
0 00 X2
A1 A1 00
A1
S1

0
E2
4
K3 K1 .1
3
K5 53.2
K 4
K1 1.2
K8 K17 XC
AN

5 W1
1. .5
X3 1
X3

X3
.1
X3
2 .5
X3 X3
4 X
2.6 X1 33.
0 1
X3 X1
2 .1 X3 08
3 .2 X1
X1 0 .6
15
X3
8 X X1 X3 X2
25 09 2 .4 1
OKs1-10-033

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X10 7,2 30 34 35 37 40
X10.6 7,7 30 34 35 37 40
X21 19,1 19,2 19,3 19,4 19,5 19,6 29 30 40
X25 13,8 18,1 18,2 30 34 40
7,6 8,1 8,9 9,4 9,5 10,3 10,6 11,7
11,8 12,0 12,1 12,3 12,5 12,7 12,8 12,9
13,3 13,4 13,5 13,6 13,7 13,8 14,8 15,1
X31.5 30 34 35 40
15,4 15,8 16,1 16,9 17,2 17,3 17,4 17,5
17,6 17,7 17,8 18,2 18,7 19,0 19,7 20,6
20,7 21,1 22,2
X32.1 10,4 10,6 10,8 11,4 11,6 15,1 30 34 40
X32.4 11,2 12,3 13,3 14,4 14,8 15,4 15,5 19,0 30 34 40
X32.5 14,2 14,6 23,3 30 34 40
X32.6 11,5 11,7 11,9 15,6 15,7 18,8 23,5 27 30 40
7,1 7,8 10,3 10,6 11,0 11,3 11,5 12,4
X33.1 30 34 40
12,8 13,1 13,5
X33.2 7,6 7,7 13,6 13,7 13,8 18,6 18,7 22,1 30 34
X38 8,8 17,2 17,6 17,7 30 34 40
XCAN 16,7 30 34 40

32 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

TAFEL 31 - KABELBAUM BELEUCHTUNG VORDERRAHMEN

X6
8.0

X6
X6 8.4
8

OKs1-10-034

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
10,0 10,1 10,4 10,6 10,8 11,4 11,6 15,1
X68 31
15,2
10,0 10,4 10,6 10,8 11,4 11,6 15,1 15,2
X68.0 31 34
18,2 18,3
X68.4 18,2 18,3 31

2986672_ge 10 33
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

TAFEL 32 - KABELBAUM MOTOR GETRIEBE

Y8 Y8.
R3 .5 6
9 Y16
XA
5
K1. M1
7
K1.
5 3
XB XB
XY
1.4
1
S1 XB
7 .2
71. S1 6 6.1 4
X1 5.1 B11 21 S1 XB
.2 G1 G1/X R
X17 1 R1
9
B13 S12 .9
.1 S17

Y1
E19
1
X33 9 /R2
.10 R1

X3
3.11
2
XB

OKs1-10-035

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
E19Y1 20,8 32
8,1 9,5 13,6 13,7 13,8 16,4 16,5 16,6
X33.10 32 34
17,3 17,4 20,8 22,1 22,2 22,7
7,1 7,2 7,4 7,6 7,7 7,8 9,1 9,2
X33.11 32 34
9,3 9,7 9,8 13,1 13,5
XY1.4 7,7 7,8 32

34 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

TAFEL 33 - KABELBAUM HINTERRAHMEN

X4
6 .2

E4
.8

E1
2

H8 E3
1 .8
.2
M8 Y8
5 .1
Y8 X4
6.1

8
M6 Y2 7.6 S3
7 S1 2.2
1
7
S1
7
Y2

E19
X1
X3
8.8

OKs1-10-036

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
E19X1 20,6 20,7 33 44
10,3 10,6 11,0 11,1 11,3 11,5 12,4 12,8
X38.8 12,9 13,4 17,5 17,6 18,6 18,7 20,6 20,7 33 34
21,1 21,2 22,4
X46.1 10,3 11,0 11,3 12,8 33 38
X46.2 10,6 11,1 11,5 12,9 33 38

2986672_ge 10 35
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

TAFEL 34 - ELEKROANLAGE FAHRERHAUSBODEN KABELBAUM

XA
5 88
XS
XC
A
X3 N.1 X1
3 .4
XA
3 8.2
2 2X
2X B1
X1

OKs1-10-037

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
B12X2 16,3 28 34
B12X3 16,2 16,4 28 34
E19X2 20,6 34 45
X1.4 7,4 7,7 34 36
X10 7,2 30 34 35 37 40
X10.6 7,7 30 34 35 37 40
X23 15,4 27 34 45
X25 13,8 18,1 18,2 30 34 40
7,6 8,1 8,9 9,4 9,5 10,3 10,6 11,7
11,8 12,0 12,1 12,3 12,5 12,7 12,8 12,9
13,3 13,4 13,5 13,6 13,7 13,8 14,8 15,1
X31.5 30 34 35 40
15,4 15,8 16,1 16,9 17,2 17,3 17,4 17,5
17,6 17,7 17,8 18,2 18,7 19,0 19,7 20,6
20,7 21,1 22,2
X32.1 10,4 10,6 10,8 11,4 11,6 15,1 30 34 40
X32.4 11,2 12,3 13,3 14,4 14,8 15,4 15,5 19,0 30 34 40

36 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X33 16,7 16,8 34
7,1 7,8 10,3 10,6 11,0 11,3 11,5 12,4
X33.1 30 34 40
12,8 13,1 13,5
X33.2 7,6 7,7 13,6 13,7 13,8 18,6 18,7 22,1 30 34
8,1 9,5 13,6 13,7 13,8 16,4 16,5 16,6
X33.10 32 34
17,3 17,4 20,8 22,1 22,2 22,7
7,1 7,2 7,4 7,6 7,7 7,8 9,1 9,2
X33.11 32 34
9,3 9,7 9,8 13,1 13,5
X38 8,8 17,2 17,6 17,7 30 34 40
10,3 10,6 11,0 11,1 11,3 11,5 12,4 12,8
X38.8 12,9 13,4 17,5 17,6 18,6 18,7 20,6 20,7 33 34
21,1 21,2 22,4
X44 13,3 24 34
10,0 10,4 10,6 10,8 11,4 11,6 15,1 15,2
X68.0 31 34
18,2 18,3
8,4 10,5 11,0 11,2 16,1 16,4 16,8 20,6
X102 34 36
20,7 22,2 22,7
X104 9,2 9,5 9,7 9,8 15,5 20,6 21,1 22,8 34 36
X110 19,0 34
X124 7,4 8,1 9,5 10,0 10,2 20,8 22,2 22,4 34 36
XA8.2 17,2 17,3 17,4 17,5 17,6 26 34
XCAN 16,7 30 34 40
XCAN.1 16,6 26 34
XM4 14,4 34
XM4.1 14,8 34
XS88 17,4 17,8 34 36

2986672_ge 10 37
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

TAFEL 35 - ELEKROANLAGE FAHRERHAUSBODEN

W24

X10
.6

X10
X31.5
X31.5

X31.5

S28
S27

OKs1-10-038

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X10 7,2 30 34 35 37 40
X10.6 7,7 30 34 35 37 40
7,6 8,1 8,9 9,4 9,5 10,3 10,6 11,7
11,8 12,0 12,1 12,3 12,5 12,7 12,8 12,9
13,3 13,4 13,5 13,6 13,7 13,8 14,8 15,1
X31.5 30 34 35 40
15,4 15,8 16,1 16,9 17,2 17,3 17,4 17,5
17,6 17,7 17,8 18,2 18,7 19,0 19,7 20,6
20,7 21,1 22,2

38 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

TAFEL 36 - KABELBAUM KONSOLE

OKs1-10-039

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X1.4 7,4 7,7 34 36
8,4 10,5 11,0 11,2 16,1 16,4 16,8 20,6
X102 34 36
20,7 22,2 22,7
X104 9,2 9,5 9,7 9,8 15,5 20,6 21,1 22,8 34 36
X124 7,4 8,1 9,5 10,0 10,2 20,8 22,2 22,4 34 36
XS88 17,4 17,8 34 36

2986672_ge 10 39
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

TAFEL 37 - ELEKROANLAGE SONSTIGE KONSOLE

X1
0.6

X1
0

OKs1-10-040

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X10 7,2 30 34 35 37 40
X10.6 7,7 30 34 35 37 40

40 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

TAFEL 38 - BELEUCHTUNG HECK SCHLUSSLEUCHTE

E5/E6

/2
6.1 X4
X4 6.5
/6

X1
.1

OKs1-10-041

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X46.1 10,3 11,0 11,3 12,8 33 38
X46.2 10,6 11,1 11,5 12,9 33 38
X46.5 12,8 38
X46.6 12,9 38

2986672_ge 10 41
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

TAFEL 39 - BELEUCHTUNG HECK RÜCKFAHRSCHEINWERFER

E50/E51

X4
6.5
/6

OKs1-10-042

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X46.5 12,8 38
X46.6 12,9 38

42 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

TAFEL 40 - KABELBAUM BEDIENPULT

OKs1-10-043

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X10 7,2 30 34 35 37 40
X10.6 7,7 30 34 35 37 40
X21 19,1 19,2 19,3 19,4 19,5 19,6 29 30 40
X25 13,8 18,1 18,2 30 34 40
7,6 8,1 8,9 9,4 9,5 10,3 10,6 11,7
11,8 12,0 12,1 12,3 12,5 12,7 12,8 12,9
13,3 13,4 13,5 13,6 13,7 13,8 14,8 15,1
X31.5 30 34 35 40
15,4 15,8 16,1 16,9 17,2 17,3 17,4 17,5
17,6 17,7 17,8 18,2 18,7 19,0 19,7 20,6
20,7 21,1 22,2
X32.1 10,4 10,6 10,8 11,4 11,6 15,1 30 34 40
X32.4 11,2 12,3 13,3 14,4 14,8 15,4 15,5 19,0 30 34 40
X32.5 14,2 14,6 23,3 30 34 40
X32.6 11,5 11,7 11,9 15,6 15,7 18,8 23,5 27 30 40
7,1 7,8 10,3 10,6 11,0 11,3 11,5 12,4
X33.1 30 34 40
12,8 13,1 13,5
X33.2 7,6 7,7 13,6 13,7 13,8 18,6 18,7 22,1 30 34
X38 8,8 17,2 17,6 17,7 30 34 40
XCAN 16,7 30 34 40

2986672_ge 10 43
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

TAFEL 41 - SCHEIBENWISCHER HINTEN

M3.1

XM
3.1

OKs1-10-044

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
XM3.1 14,6 27 41

44 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

TAFEL 42 - SCHEIBENWISCHER VORN

M3

3
XM

OKs1-10-045

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
XM3 14,2 27 42

2986672_ge 10 45
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

TAFEL 43 - DACHLÜFTER

M82

XM
82

OKs1-10-046

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
XM82 15,7 27 43

46 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

TAFEL 44 - KLIMAANLAGE - KONDENSATOR ANBAUTEILE

E19B1

E19X1

OKs1-10-047

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
E19X1 20,6 20,7 33 44

2986672_ge 10 47
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

TAFEL 45 - KLIMAANLAGE

X23

E19M1

E19
X2

E19B2

OKs1-10-048

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
E19X2 20,6 34 45
X23 15,4 27 34 45

48 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

TAFEL 46 - RUNDUMLEUCHTE

E36

W56

X1
2.4

OKs1-10-049

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X12.4 15,6 18,8 27 46

2986672_ge 10 49
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

TAFEL 47 - RADIO

A90.2

X3
1.3
X1
W60.1 2.5

W6 0

A90.1

OKs1-10-050

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X12.5 23,5 27 47
X31.3 15,6 15,7 23,3 27 47

50 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

10.1.9 VERBINDUNGENTABELLE

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
B12X2 16,3 28 34
B12X3 16,2 16,4 28 34
E19X1 20,6 20,7 33 44
E19X2 20,6 34 45
E19Y1 20,8 32
X1.4 7,4 7,7 34 36
X10 7,2 30 34 35 37 40
X10.6 7,7 30 34 35 37 40
8,4 10,5 11,0 11,2 16,1 16,4 16,8 20,6
X102 34 36
20,7 22,2 22,7
X104 9,2 9,5 9,7 9,8 15,5 20,6 21,1 22,8 34 36
X110 19,0 34
X12.1 11,5 11,7 27
X12.2 23,3 27
X12.3 11,8 14,6 15,7 27
X12.4 15,6 18,8 27 46
X12.5 23,5 27 47
X124 7,4 8,1 9,5 10,0 10,2 20,8 22,2 22,4 34 36
X15 11,8 27
X21 19,1 19,2 19,3 19,4 19,5 19,6 29 30 40
X23 15,4 27 34 45
X25 13,8 18,1 18,2 30 34 40
X29 21,4
X29.1 21,6 21,7
X29.2 21,4 21,5
X29.3 21,6
X3.8 12,4
X31.3 15,6 15,7 23,3 27 47
7,6 8,1 8,9 9,4 9,5 10,3 10,6 11,7
11,8 12,0 12,1 12,3 12,5 12,7 12,8 12,9
13,3 13,4 13,5 13,6 13,7 13,8 14,8 15,1
X31.5 30 34 35 40
15,4 15,8 16,1 16,9 17,2 17,3 17,4 17,5
17,6 17,7 17,8 18,2 18,7 19,0 19,7 20,6
20,7 21,1 22,2
X32.1 10,4 10,6 10,8 11,4 11,6 15,1 30 34 40
X32.4 11,2 12,3 13,3 14,4 14,8 15,4 15,5 19,0 30 34 40
X32.5 14,2 14,6 23,3 30 34 40
X32.6 11,5 11,7 11,9 15,6 15,7 18,8 23,5 27 30 40
X33 16,7 16,8 34
7,1 7,8 10,3 10,6 11,0 11,3 11,5 12,4
X33.1 30 34 40
12,8 13,1 13,5
8,1 9,5 13,6 13,7 13,8 16,4 16,5 16,6
X33.10 32 34
17,3 17,4 20,8 22,1 22,2 22,7
7,1 7,2 7,4 7,6 7,7 7,8 9,1 9,2
X33.11 32 34
9,3 9,7 9,8 13,1 13,5
X33.2 7,6 7,7 13,6 13,7 13,8 18,6 18,7 22,1 30 34
(continue)

2986672_ge 10 51
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

Verbindung Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Blatt Tafel Tafel Tafel Tafel Tafel
X38 8,8 17,2 17,6 17,7 30 34 40
10,3 10,6 11,0 11,1 11,3 11,5 12,4 12,8
X38.8 12,9 13,4 17,5 17,6 18,6 18,7 20,6 20,7 33 34
21,1 21,2 22,4
X4.8 12,4
X44 13,3 24 34
X46.1 10,3 11,0 11,3 12,8 33 38
X46.2 10,6 11,1 11,5 12,9 33 38
X46.5 12,8 38
X46.6 12,9 38
10,0 10,1 10,4 10,6 10,8 11,4 11,6 15,1
X68 31
15,2
10,0 10,4 10,6 10,8 11,4 11,6 15,1 15,2
X68.0 31 34
18,2 18,3
X68.4 18,2 18,3 31
XA8.1 17,2 26
XA8.2 17,2 17,3 17,4 17,5 17,6 26 34
XA17 9,1
XB2 22,1
XCAN 16,7 30 34 40
XCAN.1 16,6 26 34
XM3 14,2 27 42
XM3.1 14,6 27 41
XM4 14,4 34
XM4.1 14,8 34
XM82 15,7 27 43
XR3 13,6
XS88 17,4 17,8 34 36
XY1.4 7,7 7,8 32

52 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

10.2 CAN-BUS SYSTEM

10.2.1 BESCHREIBUNG

Ein Bussystem (Controller Area Network - CAN) Ein bestehender CAN-Bus kann durch Änderung der
dient als Kommunikationsmedium für an unter- Softwareparameter der bestehenden Teilnehmer für
schiedlichen Stellen an den Maschinen verteilten die Aufnahme neuer Sender / Empfänger vorbereitet
Sensoren, Steuerungen, Controllern, Eingabe- u. werden. Durch die Änderung der in der Software hin-
Ausgabeeinheiten. terlegten Parameter kann die Maschine bedingt an
Hierbei werden gleichberechtigte Stationen / Teil- verschiedenen Anforderungen angepasst werden.
nehmer über einen seriellen Datenbus miteinander
verbunden. Damit ist die Verknüpfung und gleichzei- Ein weiterer Vorteil von CAN gegenüber der her-
tige Kommunikation von mehreren Sensoren, Steu- kömmlichen Verkabelung besteht darin, dass Über-
ergeräten und Anzeigegeräten möglich. tragungsfehler, die aufgrund elektromagnetischer
Einstrahlung gelegentlich entstehen, erkannt und
durch Sendewiederholung automatisch korrigiert
Vorteile: werden.
Daneben ermöglicht die bedienerfreundliche CAN-
Relativ dünne Steuerleitungen
Bus-Anbindung die Eigendiagnose.
Schneller Datenaustausch
Informationsnutzung für alle Teilnehmer durch si-
cheren Informationsaustausch
Einfache Erweiterbarkeit des Bussystems
Fehlererkennung und Diagnosemöglichkeiten

Blockschaltbild CAN - Bus

Allradsteuerung Getriebesteuerung Dig. Bedienpult Diagnosebuchse

FWD-controller EST-37
Zentralelektronic
A 8.1 A 11
A 100 A 10X4

OKs1-10-051

Das Bussystem der Grader besteht aus 2 adrigen Leitungen, mit der Bezeichnung CAN und CAN1.

Datenaustausch

Die Getriebesteuerung stellt: Die Allradsteuerung nutzt die Daten über die Dreh-
- die Daten des Fahrschalters (Bauteil B12), zahlen und die gewählte Fahrtrichtung zur Steuerung
- den Fahrmodus, des Vorderradantriebes.
- den aktuell geschalteten Gang, Das Bedienpult bringt die Daten der Getriebesteue-
- die Motordrehzahl, rung im Display zur Anzeige. Gleichzeitig ist es in
- die Drehzahl Getriebeabtrieb (Geschwindigkeits- der Lage die Fehlermeldungen der einzelnen Steue-
signal), rungen anzuzeigen. Das Bedienpult stellt den Da-
- die Getriebesumpftemperatur XA9:8/9 zur Verfü- tensatz der Maschine zur Verfügung.
gung. Über die Diagnosebuchse sind Daten mittels Tester
lesbar und veränderbar.

2986672_ge 10 53
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

10.2.2 FUNKTIONSPRÜFUNG 10.2.3 BESTANDTEILE CAN - BUS SYSTEM

Die permanente Datenübertragung über den CAN- CAN-Bussystem der Grader F 106.6 - 106.6A nach
Bus kann mit dem Testermenü "Grader Geräte- E - Plan Sach-Nr. : 3004180:
daten" und "FWD-Controller" prüfen.
In beiden Testmenüs werden 2 ständig um den glei- - Digitales Bedienpult / Zentralelektronik A 100
chen Betrag ansteigenden Zahlenkolonnen darge- - Diagnosebuchse A 10x4
stellt. Diese symbolisieren den Datenaustausch über - Getriebesteuerung EST 37 A 11
den CAN-Bus. Dabei ist die ständige Veränderung - FWD - Steuerung A 8.1
der Zahlenklonnen das ausschlaggebende Prüfkri-
terium.

54 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

10.2.4 BESCHREIBUNG DER ANSCHLÜßE

- Die Zentralelektronik A100 ist direkt mit der Diagnosebuchse A10X4 verbunden.
- An der Diagnosebuchse liegen an PIN 2, 24 V Bordspannung über die Sicherung F9 10 A an. Schaltplan
- PIN 1 ist über Stecker X31.5 mit der Fahrzeugmasse Kabel 31 verbunden.
- PIN 4 Kabel CAN+, Verbindung zur Zentralelektronik und zur EST 37. Blatt 12
- PIN 5 Kabel CAN-, Verbindung zur Zentralelektronik und zur EST 37.

- Die Zentralelektronik A 100 ist parallel über die Datenleitung CAN+/- mit der EST - 37 verbun-
den.
- Im Anschlussstecker der EST - 37 sind PIN 25/26 (CAN_H/CAN_L) für die Aufnahme der
Datenleitungen vorgesehen.
- Bei allen Allradgradern darf es keine Verbindung zwischen PIN 26 (CAN_L) und PIN
Schaltplan
27(CAN_T) geben. Der Stecker X33 muss offen sein.
- Die Getriebesteuerung EST 37 A11 verfügt über eine eigene Diagnoseschnittstelle, den Dia-
Blatt 16
gnosestecker XA5.
- Am Diagnosestecker liegen an PIN 1, 24 V Bordspannung über die Sicherung F22 7,5 A an.
- PIN 3 ist über Stecker X31.5 mit der Fahrzeugmasse Kabel 31 verbunden.
- PIN 2/4 stellen die Verbindung zur Getriebesteuerung EST 37her. Über diese Verbindungen
wird der AEB - Start aktiviert.

- Über die Datenleitung CAN 1 ist die FWD Steuerung an das CAN-Bussystem angeschlossen.
- Die EST - 37 PIN 25/26 (CAN_H/CAN_L) ist mit der FWD - Steuerung PIN 21/22 durch CAN1
Schaltplan
verbunden.
- An der FWD Steuerung liegen an PIN 1, 24 V Bordspannung über die Sicherung F4 15 A an.
Blatt 17
- PIN 25 der FWD-Steuerung ist über Stecker X31.5 mit der Fahrzeugmasse Kabel 31 verbun-
den.

2986672_ge 10 55
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

10.2.5 ELEKTRISCHE FUNKTIONEN

Bremsdruckabhängige Getriebeunterbrechung (Option)

SPANNUNGSVERSORGUNG

Zündung EIN
Klemme 15 führt 24 V zur Sicherung F3 Schaltplan
Diese Sicherung sichert die Stromkreise:
- Bremslicht, Blatt 18
- Schwimmstellung Schar einfach mit 5 A ab.

BETÄTIGUNG

Von Sicherung F3 liegt über X 32.4:3 am Druckschalter S 18 eine 24 V Spannung an. Über X
33.1:5 und X 102:13 liegen 24 V am Schaltkontakt des Relais ,Bremslicht; K19 an.Bei Betätigung
des Bremspedals und dem damit verbundenem Druckanstieg über 3-4 bar im Bremskreis schließt
S 18. Vom Druckschalter "Bremslicht" S18 werden drei 24 V Spannungen weiter geschaltet. Schaltplan
- Über X 102:10 zum Wippenschalter S 26.4
- zur FWD-Steuerung (PIN 8) Blatt 19
- Ansteuerung von Relais K 19 (Bremslicht)
Ist der Wippenschalter S 26.4 betätigt, leuchtet die Symbolfläche und über X 102:11 werden 24
V zur Getriebesteuerung EST 37 (PIN 66) weiter geschaltet.

GETRIEBEUNTERBRECHUNG

Signalverarbeitung in der EST 37


Schaltplan
Liegen an der Getriebesteuerung EST 37 am PIN 66 / Eingang ED9 24 V an, werden die Pro-
portionalventile Y1-Y6 nicht bestromt.Das Getriebe ist nun in "Neutral" geschaltet.Diese Funktion
Blatt 16
ist nur im 1.-3. Gang vorwärts sowie im 1. Gang rückwärts wirksam.

56 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

Rückfahrscheinwerfer / Abschaltung Rückfahralarm (Option)

AKTIVIERUNG RÜCKFAHRSCHEINWERFER:

Das Rückfahrsignal wird vom Fahrschalter (B12, PIN R) zur Getriebesteuerung EST-37, PIN 64,
gegeben. Schaltplan

Die Getriebesteuerung EST-37 meldet per Datensatz über den CAN-BUSund Verbinder XCAN Blatt 16
die gewählte Fahrtrichtung an das Bedienpult A 100.

A 100 X4:10 schaltet 24V zum Rückfahrscheinwerfer (E50)


Schaltplan
Rückfahrscheinwerfer EIN
A 100 schaltet in Intervallen 24V Spannung über X4:12 auf das Relais K81.2, dieses wechselt
Blatt 12
den Schaltzustand.

Schaltplan
und schaltet 24V von der Sicherung F 2 ,10A, kommend zum Rückfahrsignal-Horn (H81)
Rückfahrsignal - Horn EIN
Blatt 19

ABSCHALTUNG RÜCKFAHRALARM:

Wird am Bedienpult der Tastschalter F3 betätigt unterbindet das Bedienpult A 100 die Ansteue- Schaltplan
rung des Relais K 81.2 über Ausgang X 4:12.
Rückfahrsignal - Horn AUS Blatt 12

2986672_ge 10 57
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

Feststellbremse

SPANNUNGSVERSORGUNG

Zündung EIN
Klemme 15 führt 24 V zur Sicherung F23 Schaltplan
Diese Sicherung sichert die Stromkreise:
- Klimaanlage, Hydrauliksteuerung 2- fach, Magnetventil Feststellbremse Blatt 8
- Begrenzungsleuchten vorn, mit 15 A ab.

BETÄTIGUNG

Von Sicherung F23 liegt am Rastschalter S 16 eine 24 V Spannung an. Ist der Schalters in seiner
Raststellung und leuchtet die Signalleuchte am Schalter: Signalleuchte H2 EIN. In dieser Position
bleibt das Magnetventil Y 16 stromlos und die Feststellbremse wird durch Federkraft geschlossen.
Feststellbremse "EIN".
Schaltplan
Wird der Schalter S 16 aus seiner Rastposition gelöst, schließt sein Schaltkontakt die Verbindung
Blatt 8
zum Magnetventil Y 16. Dieses wird über X 124:10 und X 33.10:23 mit 24 V angesteuert. Worauf
es seinen Schaltzustand ändert und das Hydrauliköl in die Federkammer des Bremszylinders
fließen lässt und die Bremse öffnet.
Feststellbremse "GELÖST"

REAKTION DER GETRIEBESTEUERUNG


Spannungsversorgung

Der im Ölkreislauf der Parkbremse eingebaute Druckschalter S 16.1 überwacht das herrschende
Druckniveau. Bei einem Druck unter 80 bar ist S 16.1 offen. Die EST 37 erkennt jetzt keine
Schaltplan
Spannung an ED 10 (PIN21). Dies bedeutet Feststellbremse "EIN" und das Getriebe bleibt in
Neutral. Bei einem Druck über 80 bar ist S 16.1 geschlossen. An der EST 37 ED 10 (PIN21)
Blatt 16
liegen jetzt 24 V Spannung an. Dies bedeutet die Feststellbremse ist gelöst und das Getriebe
kann die gewählten Fahrfunktionen schalten.

58 10 2986672_ge
F156.6 /6A ELEKTRISCHE ANLAGE

Gangschaltung Automatik / Manuell

SPANNUNGSVERSORGUNG

Zündung EIN
Klemme 15 führt 24 V zur Sicherung F22 Schaltplan
Diese Sicherung sichert die Stromkreise:
- Fahrschalter, Drehzahlgeber Getriebeabtrieb, Feststellbremse Blatt 16
- Spannungsversorgung EST37, ZF- Diagnosestecker mit 7,5 A ab.

BETÄTIGUNG

Schaltplan
Von Sicherung F22 liegt am Wippschalter S 87.8 eine24 V Spannung an.
Bei Betätigung des Schalters werden 24 V über X 102:6 zur Getriebesteuerung weiter geschaltet.
Blatt 8

GANGSCHALTUNG MANUELL

Signalverarbeitung in der EST 37


Schaltplan
Liegen an der Getriebesteuerung EST 37 am PIN 29 / Eingang ED11 24 V an, ist es nur möglich
1-6. Gang vorwärts sowie im 1-3. Gang rückwärts manuell zu schalten. Der Automatikfahrmodus
Blatt 16
ist unwirksam.

2986672_ge 10 59
ELEKTRISCHE ANLAGE F156.6 /6A

Kältepaket - Grid Heater - Heizungsfilter (Option)

GRID HEATER

Der Grid Heater braucht dreimal die 24V weil es drei Heizperioden gibt.

1. vor dem Start, 24V an GHC:15


Abfrage Temperatur über B116, soll vorgewärmt werden oder nicht? (max. Vorwärmphase 15 s)
Signal über das Display (Z5)
Schaltplan
2. während dem Startvorgang: S1 auf Position II (Starten) dann 24V an GHC:50 (bei jedem
Startvorgang)
Blatt 9
3. nach dem Starten, 24V an GHC:D+
Abfrage Temperatur über B116, soll nachgewärmt werden oder nicht? (max. Nachwärmphase
120 s)

Kein Signal an Display, um starke Rußbildung zu vermeiden.

STROMKREIS HEIZUNGSFILTER

Der Temperaturgeber B 116 wird bei eingeschalteter Zündung über die Sicherung F 16 10A mit
Spannung versorgt.
Die ermittelte Kraftstofftemperatur bestimmt den Schaltzustand des Gebers.
Kraftstofftemperatur < 0 °C ➝ EIN Schaltplan
Kraftstofftemperatur > 5 °C ➝ AUS
Ist der Schaltkontakt des Temperaturgebers geschlossen werden die Relais K 20.3 u. K 20.4 Blatt 9
angesteuert. Ihre Schaltkontakte schliessen und geben die Spannungsversorgung für die Heizwi-
derstände R 19 u. R 20 frei. Die Stromkreise der Heizungsfilter sind separat durch die Sicherungen
F17 u. F18 geschützt.

60 10 2986672_ge
ABSCHNITT 11

FAHRERHAUS
INHALT

ABSCHNITT GEGENSTAND SEITE

11.1 KABINE UND BEDIENUNGSPLATTFORM AUS- UND EINBAU ........................... 11-1


11.1.1 Kabine Ausbau ........................................................................................................ 11-1
11.1.2 Bedienungsplattform Ausbau................................................................................... 11-2
11.1.3 Bedienungsplattform Einbau.................................................................................... 11-4
11.1.4 Kabine Einbau ......................................................................................................... 11-6

11.2 FAHRERHAUS KOMPONENTEN........................................................................... 11-7

11.3 BELÜFTUNG UND HEIZUNG ................................................................................. 11-9


11.3.1 Allgemeines ............................................................................................................. 11-9
11.3.2 Belüftung.................................................................................................................. 11-9
11.3.3 Heizung.................................................................................................................... 11-9

11.4 KLIMAANLAGE (Option) ......................................................................................... 11-11


11.4.1 Klimaanlage einschalten.......................................................................................... 11-11
11.4.2 Lufttemperatur einstellen ......................................................................................... 11-11
11.4.3 Klimaanlage ausschalten......................................................................................... 11-11
11.4.4 Klimaanlage Komponenten...................................................................................... 11-12
11.4.5 Sicherheitshinweise für Prüf- und Wartungsarbeiten............................................... 11-14
11.4.6 Prüf- und Wartungsarbeiten..................................................................................... 11-15
11.4.7 Störungstabellen...................................................................................................... 11-16
F156.6 /6A FAHRERHAUS

11.1 KABINE UND BEDIENUNGSPLATTFORM AUS- UND EINBAU

11.1.1 KABINE AUSBAU

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
- Die Kabine wie folgt ausbauen:

- Die elektrischen Steckverbindungen (1) unten rechts in der


Kabine trennen;

2
- Die sechs Muttern (1) zur Befestigung der Kabine lösen (drei
auf jeder Seite;

3
WICHTIG – Beim Ausbau der Kabine auf Kabel und Leitungen
achten, die eventuell noch angeschlossen sind.

- Die Kabine (1) mit passendem Hebezeug anheben und ent-


fernen. 1

2986672_ge 11 1
FAHRERHAUS F156.6 /6A

1
11.1.2 BEDIENUNGSPLATTFORM AUSBAU
- Die Befestigungsschrauben (1) lösen und die Abdeckung der
Hydraulikleitungen (2) abnehmen;

1 1

2
WICHTIG – Die Leitungen vor dem Ausbau kennzeichnen, um
Irrtümer beim Wiedereinbau zu vermeiden.

- Die Ölleitungen von den vorderen Verteiler trennen und an-


heben, damit der Ausbau der Plattform nicht behindert wird;

3
- Die elektrischen Steckverbindungen (1) auf der Rückseite der XA
5 88 X3
3.1
XC XS 0
Plattform trennen; AN
X3 .1
3
X1
.4
6
XA X3
3.1
3 8.2
2 2X 1
2X B1
B1

X1
24 C4
X1
02
X2
3

X1
04 X3
3.2
X3 X3
2.1 10 8.8
X3 X1
2.4
18
29 X2
5
X3
8 2
9X
4 E1
Y8

OKs1-11-022

4
- Den Sitz ausbauen (1);

OKs1-11-023

2 11 2986672_ge
F156.6 /6A FAHRERHAUS

5
- Den Gaszug (1) von der Einspritzpumpe lösen;

6
- Die zwei Muttern (1) zur Befestigung der Plattform (eine auf
jeder Seite) lösen;

7
WICHTIG – Beim Ausbau der Plattform auf Kabel und Leitungen
achten, die eventuell noch angeschlossen sind.

- Die Plattform mit passendem Hebezeug anheben und ent-


fernen.

WICHTIG – Nach Ausbau der Plattform die Silentblocs auf-


heben.

2986672_ge 11 3
FAHRERHAUS F156.6 /6A

11.1.3 BEDIENUNGSPLATTFORM EINBAU

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

1
- Die Plattform (1) mit passendem Hebezeug anheben und auf
den Rahmen setzen;

2
- Die Silentblocs richtig einsetzen, die Befestigungsschrauben
(1) für die Plattform einsetzen und die Muttern (2) anziehen;

WICHTIG – Bei Wiedereinbau der Plattform auf die richtige Po- 2


sition der Silentblocs achten

3
- Den Sitz einbauen (1).

OKs1-11-023

4 11 2986672_ge
F156.6 /6A FAHRERHAUS

4
- Die elektrischen Steckverbinder (1) auf der Rückseite der XA
5 88 X3
3.1
XC XS 0
Plattform verbinden; AN
X3 .1
3
X1
.4
6
XA X3
3.1
3 8.2
2 2X 1
2X B1
B1

X1
24 C4
X1
02
X2
3

X1
04 X3
3.2
X3 X3
2.1 10 8.8
X3 X1
2.4
18
29 X2
5
X3
8 2
9X
4 E1
Y8

OKs1-11-022

5
- Den Gaszug (1) mit der Einspritzpumpe verbinden;

6
WICHTIG – Auf die Markierungen achten, die beim Ausbau an-
gebracht wurden

- -Die Ölleitungen an die vorderen Verteiler anschließen;

7
- Die Abdeckung der Hydraulikleitungen (2) einbauen und ver-
schrauben (1);
1

2986672_ge 11 5
FAHRERHAUS F156.6 /6A

11.1.4 KABINE EINBAU

GEFAHR
Schwere Teile mit Hebezeug passender Tragkraft heben und handhaben.
Baugruppen und Einzelteile mit festem Geschirr und passenden Haken sichern und halten.
In der Nähe der Last, die angehoben werden soll, dürfen sich keine Personen aufhalten.

8
- Die Kabine mit passendem Hebezeug anheben und auf die
Plattform setzen.

WICHTIG – Beim Wiedereinbau der Kabine auf die richtige Ein-


bauposition der vorderen Dichtung achten.

9
- Die Silentblocs richtig positionieren, die Schrauben zur Be-
festigung der Kabine einsetzen und die Muttern (1) anziehen;

WICHTIG – Beim Wiedereinbau der Kabine auf die richtige Ein-


bauposition der Silentblocs achten.

10
- Die elektrischen Steckverbinder (1) in der Kabine unten
rechts verbinden.

6 11 2986672_ge
F156.6 /6A FAHRERHAUS

11.2 FAHRERHAUS KOMPONENTEN

168
11 303

300 169

105

353

301 112
168
169
351

352 165

350

10
354

OKs1-11-014

10. Fahrerhaustuer links 301. Glasscheibe


11. Fahrerhaustuer rechts 302. Glasscheibe
105. Scheibenwischer vorn 303. Glasscheibe
112. Wasserbehaelter 350. Arbeitsscheinwerf vorn
165. Rollo hinten 351. Arbeitsscheinwerf hinten
168. Klemmprofil 352. Scheibenwischer hinten
169. Profil 353. Scheibenwaschanlag hinten
300. Glasscheibe 354. Rollo vorn

2986672_ge 11 7
FAHRERHAUS F156.6 /6A

ANMERKUNGEN:

8 11 2986672_ge
F156.6 /6A FAHRERHAUS

11.3 BELÜFTUNG UND HEIZUNG

11.3.1 ALLGEMEINES
Die Belüftung des Fahrerhauses erfolgt durch 2
Halbfallfenster (Option), 2 Frontaufstellfenster und
ein elektrisches Gebläse. Die Beheizung erfolgt
durch eine Motorwasserheizung.

Der Wärmetauscher der Heizung wird von der Kühl-


flüssigkeit durchflossen. Die Heizleistung ist deshalb
von der Motortemperatur abhängig. Die volle Heiz-
leistung setzt erst bei betriebswarmen Motor ein.

11.3.2 BELÜFTUNG OKs1-11-001

• Wenn der Motor nicht läuft, Schlüsselschalter (73)


in Stellung 1 schalten.

11.3.3 HEIZUNG
Über den Zugknopf (99) kann die Heizleistung stu-
fenlos reguliert werden.
Max. Heizleistung = Zugknopf ganz oben
Heizung abgestellt = Zugknopf ganz unten

Heizung mindestens wöchentlich für


ca. 5 Minuten mit max. Heizleistung
OKs1-11-002
laufen lassen. Hierdurch wird das
Wasser im Wärmetauscher der Hei-
zung und im Motor gemischt.

• Mit der Taste (32) wird das Gebläse für Heizung


und Belüftung eingeschaltet.

Je nach gewünschter Luftmenge das Gebläse mit


der Taste (32) in Stufe 1 - 3 schalten.
LED AUS = Gebläse AUS
Taste (32) einmal drücken - LED 1 an = Gebläse
Stufe 1 (schwach).
Taste (32) zweimal drücken - LED 2 an = Gebläse
Stufe 2 (mittel).
Taste (32) dreimal drücken - LED 3 an = Gebläse
Stufe 3 (stark). OKs1-11-003

Taste (32) sooft drücken bis alle LED’s aus = Gebläse


aus. Der Gebläsebetrieb ist in den nachfolgend aufge-
führten Betriebsarten möglich:
Frischluft - Zugknopf (100) ganz nach
oben
Umluft - Zugknopf (100) ganz nach
unten
Frischluft / Umluft - je nach Zwischenstellung des
Zugknopfes (100).

2986672_ge 11 9
FAHRERHAUS F156.6 /6A

Ansaugöffnungen
Die Ansaugöffnung für die Frischluft befindet sich
außen im oberen Fahrerhausbereich.

OKs1-11-004

Die Ansaugöffnungen für die Umluft befindet sich im


Fahrerhaus hinter dem Fahrersitz.

Die Ansaugöffnungen für die Frischbzw. Umluft


müssen immer frei sein.

OKs1-11-005

Ausströmer
Die Luft wird durch Ausströmer ins Fahrerhaus ein-
geleitet. Alle Ausströmer sind dreh- und schließbar.

OKs1-11-006

OKs1-11-007

10 11 2986672_ge
F156.6 /6A FAHRERHAUS

11.4 KLIMAANLAGE (Option)

11.4.1 KLIMAANLAGE EINSCHALTEN


• Motor anlassen (siehe Betriebsanleitung).
• Wippenschalter (91) einschalten, dazu die Schal-
terfläche mit dem Symbol niederdrükken. Die Kon-
trollleuchte unter dem Symbol leuchtet auf.Die
Klimaanlage ist aktiviert. Mit dem Gebläseschalter
(32) wird die Klimaanlage eingeschaltet. Wird eine
grössere Luftmenge gewünscht, kann es mit der
Taste (32) in die Stufen 2 und 3 geschaltet werden.

OKs1-11-008

11.4.2 LUFTTEMPERATUR EINSTELLEN


• Die Temperatur der ausgeblasenen Luft kann mit
dem Zugknopf Heizung (99) bestimmt werden.
Dabei bedeutet:
- Zugknopf eingedrückt (min) = gekühlte Luft
strömt aus.
- Zugknopf gezogen (max) geheizte Luft strömt
aus.
Dazwischen kann die gewünschte Temperatur
stufenlos eingestellt werden.
Für eine grössere Kühl- oder Heizleistung kann
das Gebläse in die Stufen 2 und 3 geschaltet OKs1-11-003
werden.
Voraussetzungen für eine gute Kühlleistung sind:
- Die Ansaugöffnung für Frischluft an der Rückseite
des Fahrerhauses darf nicht abgedeckt oder ver-
schmutzt sein,
- Die Filtermatte und die Lamellen des Verdampfers
müssen sauber sein,
- Die Tür und die Fenster des Fahrerhauses
müssen geschlossen sein.

WICHTIG – Weitere Informationen (z.B. zum Ein-


stellen der Luftausströmer) finden Sie im Abschnitt
"Belüftung und Heizung".

OKs1-11-009
11.4.3 KLIMAANLAGE AUSSCHALTEN
• Wippenschalter (91) ausschalten, dazu die Schal-
terfläche ohne Symbol niederdrücken.

Ausströmer
Bei der integrierten Klimaanlage stehen zusätzliche,
dreh- und schließbare Ausströmer zur Verfügung.

2986672_ge 11 11
FAHRERHAUS F156.6 /6A

11.4.4 KLIMAANLAGE KOMPONENTEN

E19S1
9
4
9K 3
E1 19K K2
E E19

1
4 3
5

6
7
OKs1-11-015

1. Kompressor 6. Kondenswasserablauf
2. Kondensator 7. Ausdehnungventil
3. Verdampfer 8. Schalter
4. Wärmetauscher 9. Relais
5. Gebläse

12 11 2986672_ge
F156.6 /6A FAHRERHAUS

XM
82

OKs1-11-016

1. Luefter 2. Rundduese

2986672_ge 11 13
FAHRERHAUS F156.6 /6A

11.4.5 SICHERHEITSHINWEISE FÜR


PRÜF- UND WARTUNGSARBEITEN

In diesem Abschnitt werden Prüfund Bei Arbeiten am Kältemittelkreislauf


Wartungsarbeiten beschrieben, die (Fachpersonal):
vom Bediener der Maschine ausge- Das verwendete Kaltemittel R 134a
führt werden können. ist als Sicherheitskältemittel be-
Darüberhinaus gehende Arbeiten an kannt.
der Klimaanlage erfordern Spezial- Das heißt, dieses Kältemittel ist nicht
wissen und Spezialwerkzeuge, sie brennbar, nicht explosiv, ungiftig,
dürfen deshalb nur von ausgebil- nicht reizend, geruchlos und ge-
detem Fachpersonal ausgeführt schmacklos. Beachten Sie trotzdem
werden. Beauftragen Sie in solchen folgende Punkte:
Fällen eine Fachwerkstatt für Klima- Vermeiden Sie jede Berührung mit
anlagen. flüssigem Kältemittel. Behandeln Sie
Beachten Sie zu Ihrer eigenen Si- mit Kältemittel in Berührung gekom-
cherheit nachfolgende Hinweise: mene Hautstellen wie Frostbeulen.
Fassen Sie nicht in das Gerät und Tragen Sie zum Schutz der Augen
stecken Sie keine Gegenstände eine Schutzbrille. Gelangt trotzdem
hinein. Kältemittel in ein Auge, suchen Sie
Stellen Sie den Motor ab und lassen sofort einen Arzt auf.
Sie ihn abkühlen, bevor Sie War- Bei Reparaturen an der Klimaanlage
tungsarbeiten ausführen. muß das System entleert werden.
Trennen Sie das Gebläse von der Lassen Sie das Kältemittel nicht in
Stromversorgung, so vermeiden Sie die Umgebung entweichen.
Verletzungen, wenn das Gebläse un- Verwenden Sie zum Absaugen nur
erwartet anläuft. dafür zugelassene Absauggeräte.
Einige Bauteile der Klimaanlage (z. An den Teilen der geschlossenen
B. der Wärmetauscher und der Wi- Anlage oder in deren näherer Umge-
derstand am Gebläse) können nach bung darf auf keinen Fall geschweißt
dem Abschalten noch heiß sein, es werden. Unabhängig davon, ob die
besteht Verbrennungsgefahr. Anlage mit Kältemittez gefüllt ist
Lassen Sie sie abkühlen bevor Sie oder nicht, entsteht durch die Erwär-
bei geöffnetem Gerät daran arbeiten. mung ein sehr starker Überdruck,
welcher zu Schäden an der Anlage
oder sogar zu einer Explosion führen
kann.
Kältemittelflaschen dürfen nicht ge-
worfen und in gefülltem Zustand
nicht der längeren Einwirkung der
Sonnenstrahlung oder anderer Wär-
mequellen ausgesetzt werden.
Die höchst zulässige Temperatur
einer gefüllten Kältemittelflasche
darf 45°C nicht übersteigen.
Wesentlich ist, daß das Kältesystem
von Chlor und chlorhaltigen Stoffen
bzw. von Ölen und Fetten freige-
halten wird. Evakuieranlagen und
Füllanlagen sollen ausschließlich für
R 134a verwendet werden.

14 11 2986672_ge
F156.6 /6A FAHRERHAUS

11.4.6 PRÜF- UND WARTUNGSARBEITEN


Lesen und beachten Sie: “Sicherheitshinweise für
Prüf- und Wartungsarbeiten.

Einbauort der Komponenten in der Maschine

IM FAHRERHAUS:
Im Fahrerhaus ist das Heiz-/ Klimagerät unterhalb
des Fahrersitzes eingebaut. Dort sind die Bauteile:
- Gebläse (1);
- Wärmetauscher (2);
- Verdampfer (3); OKs1-11-010
- Kondenswasserablauf (5) zusammengefaßt.

Diese sind zugänglich, wenn der obere Deckel ab-


gebaut wird. Der Wärmetauscher, der Verdampfer
sowie das Gebläse sind wartungsfrei, müssen je-
doch gereinigt werden.

AM FAHRERHAUS:
Am Fahrerhaus ist die Verflüssigereinheit ange-
bracht. Dort sind die Bauteile:
- Verflüssiger (6);
- Kältemittelbehälter (7);
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- Trockner (8);
- Gebläse (9);
- Filtermatte (10)

IM MOTORRAUM:
Im Motorraum ist der:
- Verdichter (11);
- Heizungsventil (12) eingebaut.

Monatlich durchzuf ührende Arbeiten


(Bediener der Maschine)
Die Sichtprüfungen sollten, auch wenn die Klimaan-
lage nicht benutzt wird, durchgeführt werden. OKs1-11-012
Schalten Sie die Klimaanlage außerdem einmal im
Monat für 10 - 15 Minuten ein. Dadurch verhindern
Sie, daß die Wellendichtung im Verdichter aus-
trocknet und spröde wird. Es besteht dann die Ge-
fahr, daß Kältemittel entweicht.
Außerdem werden auf diese Weise die Verdichter-
bauteile regelmäßig geschmiert.

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11.4.7 STÖRUNGSTABELLEN

Gebläse im Heiz-Klimagerät

Störung Ursache Massnahme

Gebläse arbeitet nicht Sicherung defekt oder lose Sitz der Sicherung prüfen, ggf. richtig einstecken.
Defekte Sicherung erneuern. Tritt innerhalb
kürzester Zeit ein erneuter Defekt auf, deutet das
auf einen Kurzschluß hin

Gebläse auf Blockade oder anderen Defekt


untersuchen und Ursache beseitigen

Anschlussstecker locker Steckverbindung an der Geräteunterseite auf


festen Sitz prüfen und ggf. korrekt montieren

Anschluss am Gebläseschalter prüfen

Gerät öffnen und elektrische Verbindungen im


Gerät prüfen

Anschlusskabel beschädigt Kabel ersetzen. Korrekten Kabelverlauf und


oder abgerissen Anschluss beachten

Elektrische Anschlüsse Verbindungsleitungen prüfen und ggf. richtig


vertauscht montieren

Gebläseschalter defekt Durch ein neues Original-Bauteil des Herstellers


austauschen

Lüftersatz blockiert Ursache für die Blockade, z.B. Gegenstand im


Laufrad, beseitigen. Bei Bedarf neues Gebläse
einbauen

Gebläsemotor defekt Gebläse austauschen

Gebläse lässt sich nicht Gebläseschalter gebrückt Gebläseschalter austauschen


abschalten

Gebläse arbeitet mit Nennspannung falsch Nennspannung Gerät-Bordnetz muß


verminderter Leistung übereinstimmen. Gebläse austauschen

Kontakte verunreinigt Steckerkontakte reinigen. Sorgfältig vorgehen, um


Kurzschluss zu vermeiden

Elektrische Leitungen Empfohlenen Kabelquerschnitt verlegen


unterdimensioniert

Wärmetauscher stark Sorgfältig reinigen, dabei Beschädigungen


verschmutzt vermeiden, die zu Undichtigkeit führen können

Gebläsedurchgang Luftschächte und -ausgänge auf Behinderungen


behindert untersuchen. Störung beseitigen

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Kühlleistung

Störung Ursache Massnahme

Verdichter arbeitet nicht Unterbrechung in der Stromfluss zur Kupplung prüfen


Magnetspule des
Verdichters

Thermostat defekt Thermostat erneuern

Keilriemen lose oder Keilriemenspannung einstellen, Keilriemen


gerissen erneuern

Keilriemenscheibe dreht Verdichter prüfen, ggf. auswechseln


nicht, obwohl
Magnetkupplung
angezogen ist

Verdichterkupplung rutscht Kupplung instandsetzen bzw. Verdichter erneuern

Verdampfer überflutet Expansionsventil sitzt in Expansionsventil erneuern


offener Stellung fest bzw.
hängt

Verdampfer vereist Fühler von Thermostat an Fühler neu positionieren


falscher Position

Verdampfer zugesetzt Kühlrippen verschmutzt Verdampfer reinigen

Kältemittelverlust Unterbrechung der Alle Leitungen auf Bruch durch äussere


Kältemittelleitung Einwirkungen oder Scheuern prüfen

Leckstelle in der Anlage Evakuieren, Befüllen, Leckprüfung und Reparatur


durchführen

Luftfilter Luftfilter verstopft Luftfilter reinigen oder erneuern

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Heizleistung

Störung Ursache Massnahme

Heizung funktioniert nicht Kühlflüssigkeit ist noch kalt Warten, bis der Motor die Betriebstemperatur
erreicht hat

Wasserventil geschlossen Ventilöffnen (Siehe Betriebsanleitung: "Heizung")

Wasserleitungen geknickt Störungsursache beseitigen


oder gequetscht

Wasserpumpendruck zu Wärmetauscher wird nicht von Kühlflüssigkeit


gering durchströmt. Zusätzliche oder leistungsstärkere
Pumpe montieren

Heizleistung vermindert Wärmetauscher oder Filter Sorgfältig reinigen, dabei Beschädigungen


stark verschmutzt vermeiden, die zu Undichtigkeit führen können

Wasserdurchflussmenge Geknickt oder gequetscht verlegte Wasserleitung,


durch den Wärmetauscher Schläuche neu verlegen. Zu geringer
zu gering Wasserpumpendruck (Massnahme siehe oben)

Luft im Wärmetauscher Der Heizkörper ist bei ausreichendem


Pumpendruck selbstentlüftend. Zusätzliche oder
leistungsstärkere Wasserpumpe einbauen

Gerät unterdimensioniert Eventuell Zusatzheizung oder leistungsstärkeres


Gerät einbauen

Heizung lässt sich nicht Bowdenzug für Bowdenzug justieren


abstellen Wasserventil falsch justiert

Ventil nicht richtig in Vorlauf Vorlauf bzw Rücklauf in Bezug auf


bzw. Rücklauf montiert Durchflussrichtung am Ventil prüfen und ggf.
korrigieren

Betätigung bzw. Betätigung bzw. Bowdenzugüberprüfen und ggf.


Bowdenzug defekt erneuern

Luftverteilklappen nicht Betätigung nicht mehr Bowdenzüge überprüfen


mehr einstellbar verstellbar, da Bowdenzüge
geknickt

Klappenlagerung Klappe überprüfen und ggf. gängig machen


schwergängig

Klappe verformt Klappe überprüfen

Fremdkörper blockiert Klappe überprüfen und ggf. Fremdkörper entfernen


Klappe

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Anlage sehr laut

Störung Ursache Massnahme

Anlage sehr laut Keilriemen lose oder Keilriemen nachspannen oder erneuern
übermässig abgenutzt

Kupplung laut Kupplung instandsetzen

Halterung des Verdichters Halterung instandsetzen, Verdichter erneuern


lose oder
Verdichterinnenteile
ausgeschlagen

Übermässige Abnutzung Gebläse erneuern


des Gebläsemotors

Anlage überfüllt Kältemittel absaugen, bis Hochdruckanzeige


wieder normal ist

Zu wenig Kältemittel in der Leckprüfung durchführen; Anlage befüllen


Anlage

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ANMERKUNGEN:

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