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Betriebsanleitung IVC 3D
Betriebsanleitung IVC 3D
WARNUNG
Die Kamera IVC-3D ist ein Laser Produkt, das als den Normen IEC 60825-1 und 21 CFR
1040.10 / 11 (CDRH) entspricht. Es kann jedoch nicht als Einzelgerät betrachtet werden
und darf nur als Teil eines Lasersystems verwendet werden, welches zusätzliche
Vorkehrungen entsprechend der jeweiligen Laserklasse beinhaltet. Das IVC-3D Gerät ist
ausgestattet mit einem Klasse II / 2M Laser oder mit einem Klasse IIIb / 3B Laser. Bitte
beachten Sie Kapitel 1.1 „Lasersicherheit für Laser der Klasse II/2M“ und Kapitel 1.2
„Lasersicherheit für Laser der Klasse IIIb / 3B laser“.
WARNUNG
Klasse 2M-Laserprodukte senden sichtbare
Strahlung im Wellenlängenbereich von 400 nm bis
700 nm aus; dabei wird der Schutz des Auges
üblicherweise durch Abwendungsreaktionen
einschließlich des Lidschlusseflexes bewirkt.
Jedoch ist die Beobachtung des Laserstrahls
gefährlich, wenn der Benutzer innerhalb des Strahls
optische Instrumente verwendet oder den
Lidschlussreflex bewußt unterdrückt.
Sehen Sie niemals direkt in den Laserstrahl.
Betrachten Sie den Laserstrahl niemals direkt
mit optischen Instrumenten wie zum Beispiel
LASERSTRAHLUNG
Lupen, Fernrohren, usw.
NICHT IN DEN STRAHL BLICKEN ODER
DIREKT MIT OPTISCHEN INSTRUMENTEN
BETRACHTEN
LASER KLASSE 2M
gemäß IEC 60825-1 : 2007
GEFAHR
Laser der Klasse IIIb/3B sind bei direkter Einwirkung
schädlich für das Auge. Dies betrifft auch gespiegelte
Strahlung von einer reflektierenden Oberfläche (zum
Beispiel Glas). Diffus gestreute Strahlung ist in der
Regel nicht gefährlich. Zertifizierung ist nur für solche
Systeme gegeben, welche alle
Sicherheitsanforderungen für 3B Lasersysteme
erfüllen.
Laserprodukte der Klasse IIIb/3B müssen mit
LASERSTRAHLUNG Warnhinweisen und Zulassungsschildern ausges-
NICHT DEM STRAHL AUSSETZEN tattet sein.
LASER KLASSE 3B Während des Betriebs, der Installation und der
gemäß IEC 60825-1 : 2007 Ausrichtung muss der vorgeschreibene Augen-
schutz benutzt verwenden.
Bei der IVC-3D-Kamera handelt es sich um ein Laserprodukt. Jeglicher Betrieb, der von den
in dieser Anleitung spezifizierten Arbeitsschritten abweicht, kann dazu führen, dass der
Benutzer gefährlicher Laserstrahlung ausgesetzt wird.
© SICK AG 26.11.2013
Alle Rechte vorbehalten
8011207
Änderungen vorbehalten.
Bedienungsanleitung
IVC-3D
WARNUNG
Öffnen Sie niemals die IVC-3D-Kamera
Die IVC-3D Einheit enthält keine vom Benutzer zu reparierenden Teile. Das Öffnen der IVC-3D-Einheit kann dazu
führen, daß der Benutzer gefährlicher Laserstrahlung ausgesetzt wird.
Trennen Sie vor einer Wartung das Gerät von der Spannungsversorgung
Vor jeder Wartung muß die IVC-3D-Kamera von der Spannungsversorgung getrennt werden. Eine Unterlassung
kann dazu führen, daß der Benutzer gefährlicher Laserstrahlung ausgesetzt wird.
Haftungsausschluss
SICK nutzt in Ihren Produkten z.B. IO-Link , Industrie PCs Standard IP Technologie. Der Fokus liegt auf der
Verfügbarkeit der Produkte und Services. SICK geht dabei immer davon aus, dass die Integrität und Vertraulich-
keit von Daten und Rechten, die in Zusammenhang mit der Nutzung der vorgenannten Produkte berührt werden,
vom Kunden selbst sichergestellt wird.
In jedem Fall sind die geeigneten Sicherungsmaßnahmen wie z.B. Netztrennung, Firewalls, Virenschutz, Patch-
management immer vom Kunden situationsbedingt selbst umzusetzen.
Inhalt
1 Einführung .............................................................................................................................................................. 5
1.1 Lasersicherheit für Laser der Klasse II/2M ..............................................................................5
1.2 Lasersicherheit für Laser der Klasse IIIb / 3B laser ................................................................6
1.3 Optimierung der Laserlebensdauer...........................................................................................7
1.4 Reinigungsempfehlungen...........................................................................................................7
2 Installationsanleitung ......................................................................................................................................... 9
2.1 IVC-System vorbereiten...............................................................................................................9
2.2 Systemanforderungen ............................................................................................................. 10
2.3 IVC Studio installieren.............................................................................................................. 11
2.4 Ein Bild vom Gerät empfangen ............................................................................................... 11
3 Funktionsübersicht............................................................................................................................................14
3.1 IVC-3D Camera ......................................................................................................................... 14
3.2 IVC Studio.................................................................................................................................. 17
3.3 Mit mehreren Produkten arbeiten .......................................................................................... 19
4 Erster Einstieg ....................................................................................................................................................21
4.1 Ein Produkt erzeugen............................................................................................................... 21
4.2 Zum Schreiben von Programmen ........................................................................................... 24
4.3 Programmschritte hinzufügen................................................................................................. 26
4.4 Parameterwerte einstellen ...................................................................................................... 30
4.5 Das Programm prüfen und ausführen.................................................................................... 37
4.6 Das Programm speichern ........................................................................................................ 38
4.7 Wie geht’s weiter? .................................................................................................................... 39
5 Hardwarebeschreibung....................................................................................................................................41
5.1 Messegeschwindigkeit............................................................................................................. 41
5.2 Field-of-View .............................................................................................................................. 41
5.3 Edelstahlgehäuse..................................................................................................................... 43
5.4 Elektrische Anschlüsse ............................................................................................................ 43
5.5 Technische Daten..................................................................................................................... 46
5.6 Abmessungen ........................................................................................................................... 47
Anhang ......................................................................................................................................................................50
A Einen Encoder anschließen..................................................................................................... 50
1 Einführung
Die IVC-3D-Kamera ist eine Smart-Kamera, die Bildaufnahme und Bildverarbeitung in
einem Gerät kombiniert. Dabei nimmt die IVC-3D dreidimensionale Bilder auf, das heißt,
neben den Ortsinformationen in X- und Y-Richtung werden kalibrierte Höheninformationen
gewonnen. Die Kamera kann Prüfungen, Lokalisierungen oder Vermessungen von Objek-
ten durchführen, um das Produktionsergebnis zu verbessern, die Produktion zu steuern
oder eine Qualitätskontrolle durchzuführen.
Hauptvorteil der IVC-3D ist die dreidimensionale Erfassung von Objekten. Die Hervorhe-
bung von Oberflächenfehlern in Abhängigkeit von der Struktur wird jetzt schon bei der
Bildaufnahme durchgeführt. Mit Werkzeugen z.B. zum Messen von Höhe, Volumen und
Form werden bisher schwierige Messaufgaben jetzt ganz einfach mit der kalibrierten 3D-
Smart-Kamera gelöst.
Die IVC-3D ist eine konfigurierbare Kamera, die für viele verschiedene Anwendungen
programmiert werden kann. Das Programm wird in einer grafischen Benutzeroberfläche
namens IVC Studio eingerichtet.
Das Produktpaket enthält:
IVC-3D mit ca. 140 Bildverarbeitungswerkzeugen, gruppiert in 13 verschiedenen Kate-
gorien
IVC Studio – die PC-Software zur Konfiguration der Kamera und Erstellung von Anwen-
dungsprogrammen.
IVC-Emulator – ein Emulationsprogramm, das sich wie eine IVC-Kamera verhält. Der
Emulator ermöglicht die Entwicklung von Anwendungsprogrammen, ohne dass eine rea-
le IVC-Kamera mit dem Computer verbunden ist.
Dieses Dokument enthält Installationsinformationen – Wie Sie das Live-Bild der Kamera
aktivieren können, ein Kapitel Erste Schritte – das den Benutzer durch das erste Schritt-
programm führt, einen Funktionsüberblick – der die Funktionalitäten in der Kamera zeigt
und die Hardwarespezifikationen. Informationen zur Verwendung des Emulators finden Sie
im Referenzhandbuch zur Kamera IVC-3D.
LASERSTRAHLUNG
NICHT IN DEN STRAHL BLICKEN ODER
DIREKT MIT OPTISCHEN INSTRUMENTEN BETRACHTEN
LASER KLASSE 2M
gemäß IEC 60825-1 : 2007
LASERSTRAHLUNG
NICHT DEM STRAHL AUSSETZEN
LASER KLASSE 3B
gemäß IEC 60825-1 : 2007
Zusätzlich zu diesen Anforderungen sind gegebenenfalls lokale Vorschriften für den Be-
trieb von Lasern der Klasse IIIb/3B zu beachten. Sorgen Sie dafür, dass das Lasersystem
der Klasse IIIb/3B alle landesspezifischen Richtlinien erfüllt.
Als Einzelgerät erfüllen die Kameras des Typs IVC-3Dxxx2x nicht die oben genannten
Anforderungen. Daher muss das System mit den erforderlichen Einrichtungen (Schlüssel-
schalter mit entnehmbarem Schlüssel, Verbindung zu einem abgesetzten Trennschalter,
Signalleuchte für den Laserbetrieb) ausgerüstet sein. Sie können zu diesem Zweck die
Anschlussbox ICT-R verwenden. Die Box ICT-R besitzt auch eine Verzögerungsschaltung,
wie sie gemäß 21 CFR 1040.10/11 (CDRH) erforderlich ist.
Die nachfolgende Abbildung zeigt den Anschluss der Box ICT-R an die Kamera IVC-3D.
Externe Warnleuchte
und Trenneinrichtung ICT-R box
90…260 V AC 24 V DC
Lichtschranke
Encoder
IVC-3D
Abbildung: So schließen Sie die Box ICT-R an eine IVC-3D mit einem Laser der Klasse
IIIb/3B an.
Die Box ICT-R ist unter der Bestellnummer 1029242 als Zubehör bei SICK erhältlich.
Hinweis: Ein Laser der Klasse IIIb/3B ist empfindlicher als ein Klasse II / 2M Laser auf-
grund eines anderen Laserdiodentyps und höherem Laserdiodenstrom.
1.4 Reinigungsempfehlungen
Schmutzablagerungen auf den Sichtfenstern der IVC-3D können die Güte der Messungen
negativ beeinflussen. Eine regelmäßige Reinigung wird deshalb empfohlen.
Warnung
Wartungsarbeiten dürften nur im ausgeschaltet Zustand durchgeführt werden. Schalten
Sie das Gerät vor einer Reinigung immer aus, um eine schädliche Strahlenbelastung zu
vermeiden!
Die IVC-3Dxxx3 darf nicht unter Hochdruck abgespült werden. Es wird empfohlen, das
Gerät einzeln zu reinigen und bei einer Hochdruckreinigung mit einer geeigneten Abde-
ckung (z.B. Plastikhaube) vor Strahlwasser zu schützen. Auf diese Weise kann keine
Feuchtigkeit an das Edelstahlgehäuse dringen und aggressiven Reiniger können die
Sichtfenster nicht beschädigen.
Für die Reinigung der Kunststofffenster lesen Sie bitte die oben stehenden Punkte.
2 Installationsanleitung
RS485
Mit den folgenden Schritten bereiten Sie das Gerät für den Betrieb vor.
1. Entfernen Sie die Schutzkappen, die diejenigen Anschlüsse abdecken, die Sie benut-
zen wollen.
2. Verbinden Sie das Ethernetkabel mit der mit „Ethernet“ markierten Buchse am Gerät.
3. Verbinden Sie das Stromkabel mit der mit „Power“ markierten Buchse am Gerät.
4. Wenn Sie einen Encoder mit der Kamera verwenden wollen, verbinden Sie das Enco-
derkabel mit der mit „Encoder“ markierten Buchse am Gerät.
2.2 Systemanforderungen
Die folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Software IVC Studio läuft.
2.2.1 PC-Anforderungen
Die folgenden Spezifikationen gelten für den PC:
Schnelle Ethernet-Verbindung (100 MBit/s)
mind. 550 MHz CPU, 128 MB RAM
CD-ROM oder DVD-ROM
Windows XP Service Pack 3, Windows Vista Business Edition (32 bit) oder Windows 7
Grafikunterstützung für OpenGL 1.3 oder höher
2.2.2 Bildschirmanforderungen
mind. 1024 × 768 Pixel Auflösung
2.2.4 PC-Zugriffsrechte
Windows-Administrator-Zugang
Hinweis: Wenn ein Gerät bereits von einem anderen PC aus verwendet wird, dürfen Sie zu
diesem Gerät keine weitere Verbindung herstellen, keine Einstellungen vorneh-
men und kein Livebild abrufen. Es darf nur ein PC mit einem Gerät verbunden
werden.
Folgen Sie den Schritten weiter unten, um ein Bild vom Gerät zu empfangen.
5. Stellen Sie sicher, dass der PC mit einem Server oder Switch verbunden ist. Verbinden
Sie das Ethernetkabel des Geräts mit demselben Netzwerkserver oder Switch wie den
PC. Wenn Sie das Gerät direkt mit dem PC verbinden, stellen Sie sicher, dass Sie ein
gekreuztes Ethernetkabel verwenden.
6. Verbinden Sie das Stromkabel mit +24 Volt und GND (Masse).
7. IVC Studio starten.
Wenn Sie IVC Studio zum ersten Mal starten, geben Sie Ihren Firmennamen und die
Seriennummer ein, und melden Sie sich als Administrator an.
8. Wählen Sie Datei Æ Produkt öffnen..., und öffnen Sie das Produkt Empty.prd.
9. Klicken Sie auf Geräte im linken Bereich des Hauptfensters.
Wenn Sie mit einem Netzwerk mit einem DHCP-Server verbunden sind, sollte das Ge-
rät im rechten Bereich angezeigt werden.
Wenn das Gerät ein Programm ausführt (STATUS: RUN), halten Sie das Programm an.
Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das Gerät im rechten Bereich, und
wählen Sie Programm anhalten.
10. Wählen Sie OptionenÆ Konfiguration aus der IVC-Studio-Menüleiste.
11. Wählen Sie Ethernet-Geräte im Dialogfenster, und klicken Sie auf Konfiguration Ethernet-
Geräte.
Eine Liste aller verbundenen Geräte wird angezeigt.
12. Wählen Sie das gewünschte Gerät.
Alle verfügbaren Einstellungen werden im rechten Bereich angezeigt.
13. Treffen Sie die nötigen Einstellungen, abhängig von der Verbindungsmethode:
3 Funktionsübersicht
Arbeitsspeicher
x1=1.273
y1=9.742
z1=6.37
...
Flash-Speicher
1 1 1
2 2 2
3 3 3
4 4 4
5 5 5
... ... ...
3.1.1 3D-Bilder
Ein 3D-Bild zeigt die Struktur eines Objekts bzw. den Abstand von unten (oder einer Refe-
renzebene) zu einem Punkt auf der Oberfläche des Objekts. Je heller ein Pixel im Bild ist,
desto höher liegt dieser Punkt im Objekt.
Da jeder Pixel im 3D-Bild eine Höhe repräsentiert, werden die Pixelwerte in Millimetern
angezeigt, und nicht als Grau- oder Farbwerte wie in normalen digitalen Bildern. Der
resultierende Höhenwert wird zu einer Referenzebene gemessen, die einen festgelegten
Abstand zur Kamera hat.
Die Einheiten der 3D-Koordinaten in einem Bild sind daher Pixel entlang der X- und Y-
Achsen und Millimeter entlang der Z-Achse. Die Koordinaten im 3D-Bild können jedoch
leicht mit einem Werkzeug in der Kamera in Millimeter konvertiert werden.
3.1.2 Profile
Ein 3D-Bild wird aus Profilen erzeugt. Jedes Profil repräsentiert einen Querschnitt des
Objekts. Ein Profil wird erzeugt, wenn das Objekt unter einem Laserstrahl durchgeführt
wird, der als eine Linie auf dem Objekt reflektiert wird. Aus einem Winkel betrachtet, zeigt
die Linie die Kontur des Objekts.
Profil x
Das Koordinatensystem in Profilen ist dasselbe wie in 3D-Bildern, das heißt Pixel entlang
der X-Achse und Millimeter entlang der Z-Achse.
Sie sollten unbedingt einen Encoder verwenden, wenn Sie zum Beispiel die Form oder das
Volumen von Objekten messen wollen. Ohne Encoder können die Analyseergebnisse
ungenau werden, wenn sich die Geschwindigkeit der Objekte ändert.
Objekt bewegt sich mit Objekt bewegt sich Die Geschwindigkeit des
der erwarteten Ge- langsamer als erwartet Objekts variiert
schwindigkeit
z
Profil fehlt
Profil x
Normalerweise ignorieren die Werkzeuge für die Analyse von 3D-Bildern fehlende Daten.
Einige Werkzeuge behandeln fehlende Daten jedoch als einen Höhenwert von 0 mm. Dies
kann das Analyseergebnis beeinflussen. Zum Beispiel kann eine Kante an einer Position im
Bild gefunden werden, an der tatsächlich fehlende Daten vorliegen. Eine Liste dieser Werk-
zeuge finden Sie in Anhang C im Referenzhandbuch.
Die Kamera verfügt über ein Werkzeug zum Entfernen fehlender Bilddaten. Dadurch kann
der Einfluss auf die Analyse mit solchen Werkzeugen minimiert werden. Das Werkzeug
Produkt
Geräte
Etiketten-
Etikett tabelle
Füllstands-
Füllstand tabelle
3.2.1 IVC-Emulator
Der Emulator ist eine Funktion in IVC Studio, die sich wie eine IVC-Kamera verhält und die
anstelle einer realen Kamera in ein Programm eingebunden und verwendet werden kann.
Der Emulator ist Bestandteil von IVC-Studio und ermöglicht es, Programme zu entwickeln,
auch wenn keine reale IVC-Kamera verfügbar ist. Der Emulator kann 2D- und 3D-Kameras
emulieren. Der Hauptunterschied zwischen realer Kamera und Emulator ist die Verwen-
dung zuvor aufgenommener und gespeicherter Bilder durch den Emulator, während die
reale Kamera mit Live-Bildern arbeitet.
Programmschritte
Tabellenwerte
Bilder
Ergebniswerte
Wenn die Entwicklung eines Programms abgeschlossen und es zur Ausführung bereit ist,
wird das Programm (und die Tabelle) ins Gerät heruntergeladen und gestartet.
Danach ist es nicht mehr nötig, IVC Studio zu benutzen. Es kann zur Anzeige von Ergebnis-
sen des Programms verwendet werden, zum Beispiel um zu signalisieren, wenn Fehler
auftreten. Aber das Gerät kann auch als Stand-Alone-Einheit verwendet werden, während
anderes Zubehör zum Steuern des Geräts und zur Darstellung der Ausgabe dient. Zum
Beispiel können Sie eine Webseite auf der Kamera einrichten und dann die Kamera mit
einem Webbrowser im Netzwerk von einem beliebigen Computer aus überwachen.
Programme
Tabellen
Eingang
Ausgang
Kamera 1 Zugehöriges
Programm Aktives 1
2
3
Programm
4
5
...
Programm-
Kamera 2 speicher
Zugehörige in
Aktive Flash-
Tabelle Werte manuell Tabelle Speicher
kopieren sichern
Die Programme und Tabellen können auch manuell auf dem Gerät gespeichert werden.
Der Flash-Speicher im Gerät enthält eine Reihe von Programmspeichern, die jeweils ein
Programm und eine Tabelle enthalten können.
Wenn Sie ein Programm im Flash-Speicher speichern, so speichern Sie immer das aktive
Programm und die aktive Tabelle, die aktuell im Arbeitsspeicher des Geräts sind.
Ein Programm, das in Programmspeicher 0 gespeichert ist, wird automatisch gestartet,
wenn das Gerät eingeschaltet wird.
Gerät 3
Gerät 2
Gerät 1 Gerät 1
Produkt: Flasche Produkt: Dose
Erzeugen Sie dazu zwei Produkte in IVC Studio mit den folgenden Inhalten:
Produkt: Flasche
Gerät Programm Tabelle
1 Etikett Flasche_Eti_Tabelle
2 Flasche_Fuell Flasche_Fuell_Tabelle
Produkt: Glas
Gerät Programm Tabelle
1 Etikett Glas_Eti_Tabelle
3 Glas_Fuell Glas_Fuell_Tabelle
Um die Herstellung von dem einen auf das andere Produkt umzustellen, können Sie
einfach das Produkt in IVC Studio öffnen, um die entsprechenden Programme und Tabel-
len in die Geräte zu laden. Wenn Sie die Gestaltung des Etiketts für die Flasche ändern
wollen, können Sie einfach die Werte in der Tabelle Flasche_Eti_Tabelle ändern, damit sie
zur neuen Gestaltung passen. Wenn nötig können Sie außerdem eine Kopie des Pro-
gramms Etikett machen, es editieren und das geänderte Programm dem Gerät 1 zuwei-
sen.
4 Erster Einstieg
In diesem Kapitel werden die Grundlagen von IVC Studio vorgestellt, und Sie lernen:
ein Produkt in IVC Studio zu erzeugen, in dem Sie das Programm schreiben
ein Programm zu schreiben, das heißt Programmschritte hinzuzufügen und Parameter
einzustellen
das Programm zu testen und zu überprüfen
Als Beispiel generieren Sie ein einfaches Programm, das einen Brotlaib in eine Reihe von
Scheiben mit gleichem Volumen (oder auch Gewicht unter der Annahme, dass die Dichte
konstant ist) schneidet. Ein Weg, dies zu erreichen, ist:
Ein 3D-Bild vom Laib aufnehmen
Das Gesamtvolumen des Laibs berechnen und durch die gewünschte Anzahl Scheiben
teilen, um das Volumen jeder Scheibe zu erhalten.
Entlang des 3D-Bilds von einem Ende zum anderen bewegen, während das akkumulier-
te Volumen des bereits abgetasteten Teils vom Laib berechnet wird
Abtastrichtung
Schnitte
Kumuliertes Volumen
Wenn das akkumulierte Volumen gleich (oder größer als) das gewünschte Volumen einer
Scheibe ist, wird die aktuelle Position gespeichert und das akkumulierte Volumen zurück-
gesetzt. In einer realen Produktionsumgebung könnte die Kamera ein Messer steuern,
welches die Scheibe an den richtigen Stellen schneidet.
Es wird angenommen, dass die Kamera und IVC Studio installiert sind und korrekt funktio-
nieren. Wie Sie die Kamera und IVC Studio installieren, ist in der Installationsanleitung
beschrieben. Um 3D-Bilder aufzunehmen, benötigen Sie außerdem einen Vorschub und
einen Trigger zum Auslösen der 3D-Bild-Aufnahme. Es wird außerdem dringend die Ver-
wendung eines Encoders empfohlen, um genaue 3D-Bilder aufzunehmen.
Ein Programm ist eine Liste von Befehlen – oder Werkzeugen – die das Gerät eines nach
dem anderen ausführt, um Bilder aufzunehmen, sie zu analysieren und Schlussfolgerun-
gen daraus zu ziehen. Zur Unterstützung hat das Programm eine Tabelle, aus der es Werte
lesen und in die es Ergebnisse speichern kann.
Produkt
Geräte
Etiketten-
Etikett
tabelle
Füllstands-
Füllstand
tabelle
Das Hauptfenster zeigt den Inhalt des aktuell geöffneten Produkts an. Der linke Bereich
zeigt die verschiedenen Typen von Objekten, die das Produkt enthalten kann: Geräte,
Programme und Tabellen.
Wenn Sie auf eine der Kategorien klicken, werden die Objekte angezeigt, die im Produkt
enthalten sind. Da das Produkt gerade erst erzeugt wurde, sind alle Kategorien leer – mit
Ausnahme von Geräte, die alle verfügbaren Geräte anzeigt.
Es gibt außerdem eine vierte Kategorie, die bisher nicht erwähnt wurde – Makros. Makros
sind im Prinzip kleine Programme, die Sie innerhalb normaler Programme aufrufen kön-
nen. Sie können zum Wiederverwenden von Blöcken aus Programmschritten nützlich sein,
wenn Sie komplexere Programme schreiben.
Sie müssen immer die Geräte wählen, die Sie in Ihrem Produkt benutzen wollen. IVC
Studio aktualisiert regelmäßig die Informationen in der Geräteliste durch Anfragen (Polling)
der Geräte, die in der Liste ausgewählt sind.
Wenn kein Gerät in der Liste ausgewählt ist, wird IVC Studio jedes Gerät anfragen, das es
für Informationen finden kann. Dies verlangsamt IVC Studio und kann die Leistung der
Geräte beeinflussen, die von anderen Anwendungen verwendet werden.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Programme im linken Bereich des Haupt-
fensters, und wählen Sie Neues Programm aus dem Pop-up-Menü.
6. Geben Sie einen Namen für das Programm im Dialogfenster ein, und klicken Sie auf
OK.
7. Klicken Sie auf Geräte im linken Bereich des Hauptfensters.
8. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät im rechten Bereich, das für das
Produkt ausgewählt ist. Wählen Sie Programm auswählen aus dem Pop-up-Menü.
9. Wählen Sie das Programm aus der Liste im Dialogfenster, und klicken Sie auf OK.
10. Erzeugen Sie die Tabelle, indem Sie mit der rechten Maustaste auf Tabellen im linken
Bereich klicken. Wählen Sie Neue Tabelle aus dem Pop-up-Menü, und geben Sie einen
Namen ins Dialogfenster ein.
11. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät, das für das Produkt ausgewählt
ist. Wählen Sie Tabelle auswählen aus dem Pop-up-Menü.
12. Wählen Sie die Tabelle im Dialogfenster, und klicken Sie auf OK.
13. Abschließend speichern Sie Ihre Änderungen am Produkt auf dem PC, indem Sie Datei
Æ Produkt speichern wählen.
4.2.1 Werkzeuge
Ein Programm ist eine Liste von Befehlen – oder Werkzeugen – die von einer Kamera
ausgeführt werden. Wenn das Programm läuft, werden die Befehle einer nach dem ande-
ren in der Reihenfolge ausgeführt, wie sie in der Programmliste erscheinen. Wenn Sie ein
Programm in IVC Studio erstellen, bearbeiten Sie dazu diese Liste von Befehlen.
Die meisten Werkzeuge haben eine Reihe von Eingabeparametern, die gesetzt werden
können. Wenn Sie zum Beispiel ein Bild von einer Kamera aufnehmen, können Sie ange-
ben, in welchen Bildspeicher das Bild gespeichert werden soll.
0. Ein Bild abrufen Tabelle
Zielspeicher 0 Zeile Wert
1 340
1. Kante suchen (links) 2 520
Bildspeicher 0 ... ...
X-Koordinate der Zeile Tabellenzeile 1
...
Y-Koordinate der Kante 220
3. Winkel berechnen
Punkt 1 ...
Punkt 2 ...
...
Winkel 45¡
4. Prfung
Vergleichswert Ergebnis aus 3
Min. Wert -5°
Max. Wert +5°
Ergebnis
Gut Fehler
5. Prfergebnis ãGutÒ
Ausgangsnummer 0
Signalpegel Low
6. Prfergebnis ãFehlerÒ
Ausgangsnummer 0
Signalpegel High
4.2.2 Programmierfenster
Wenn Sie ein Programm schreiben, enthält das Hauptfenster einige zusätzliche Elemente:
Werkzeugleiste – enthält die Werkzeuge, die mit dem Gerät verwendet werden können.
Programmliste – zeigt die im Programm verwendeten Werkzeuge und die Parameter für
jedes Werkzeug.
Tabelle – zeigt den Inhalt der Gerätetabelle.
Bildspeicher – zeigt kleine Vorschaubilder (Thumbnails) der Bilder, die aktuell im Bild-
speicher des Geräts sind (wenn vorhanden). Die Bilder können entweder 3D-Bilder oder
Profile sein.
Vorschau – zeigt das Ergebnis des Programmschritts, wenn er auf ein Bild angewendet
wird.
Das Vorschaufenster wird von einigen Werkzeugen verwendet, um das Ergebnis eines
Werkzeugs darzustellen. Diese Vorschau ist nützlich, wenn Sie Ihr Programm entwickeln,
aber wird nicht bei Programmausführung erzeugt. Das Vorschaufenster kann außerdem
zum Einstellen der Parameter für bestimmte Werkzeuge verwendet werden. Dies wird
später in diesem Kapitel ausführlicher beschrieben.
14. Klicken Sie auf den Namen Ihres Programms im linken Bereich des Hauptfensters.
Eine Werkzeugleiste wird oben im Fenster angezeigt, die eine Reihe von Werkzeugen
enthält, die mit dem Gerät benutzt werden können. Unter der Werkzeugleiste gibt es
eine Zeile mit Karteireitern zum Umschalten zwischen den verschiedenen Kategorien.
15. Klicken Sie auf das Werkzeug Aufnahme in der Kategorie Bild in der Werkzeugleiste,
um den ersten Schritt zum Programm hinzuzufügen.
Das Werkzeug Aufnahme wird zum Programmordner im linken Bereich und zur Pro-
grammliste im rechten Bereich hinzugefügt.
16. Klicken Sie doppelt auf das blaue Feld oben im Programmschritt. Geben Sie eine
Beschreibung für den Schritt ein, zum Beispiel „Abholen eines Bildes“.
Der Befehl wird jetzt zu Ihrem Programm hinzugefügt. Bevor Sie das Programm testen und
das Bild ansehen können, müssen Sie die Kamera einrichten, um das gewünschte Bild
aufzunehmen.
17. Klicken Sie auf das Werkzeug Aufnahmeeinstellungen in der Werkzeugleiste Bild.
18. Im angezeigten Dialogfenster wählen Sie ...vor aktuellem Schritt, und klicken Sie auf
OK.
Der Schritt Aufnahmeeinstellungen wird zur Programmliste hinzugefügt.
19. Fügen Sie eine Beschreibung des Schritts hinzu, z.B. „Kamera einrichten“.
20. Klicken Sie doppelt auf das Feld Einstellung in der unteren linken Ecke des Pro-
grammschritts in der Programmliste.
Jetzt können Sie das Programm in der Kamera ausführen und das abgerufene Bild sehen.
22. Klicken Sie auf den Schritt Aufnahmeeinstellungen in der Programmliste, um den
Schritt auszuwählen.
23. Drücken Sie die Taste F1, um das Referenzhandbuch zum Schritt Aufnahmeeinstellun-
gen zu öffnen.
24. Schließen Sie das Handbuch ggf. wieder. Mit der Taste F1 können Sie zu jedem
Werkzeug weitere Informationen erhalten.
25. Wählen Sie Debug Æ Schritt ausführen im IVC-Studio-Menü, oder drücken Sie die Taste
F5 auf der Tastatur.
26. Wählen Sie den Schritt Aufnahme in der Programmliste, und wählen Sie noch einmal
Debug Æ Schritt ausführen.
Ein Bild wird jetzt aus der Kamera abgerufen und in Bildspeicher 0 gespeichert. Kli-
cken Sie doppelt auf den Bildspeicher, um das 3D-Bild in einem größeren Fenster mit
einer Darstellung des Bildes anzuzeigen.
Der nächste Schritt ist, das Gesamtvolumen des Brotlaibs zu berechnen. Dazu benötigen
Sie folgendes:
Eine Region of Interest (ROI), die definiert, an welcher Stelle der Laib zu finden ist
Eine Oberfläche, die das Höhenniveau des Förderbandes definiert, auf dem der Laib
platziert ist. Diese Oberfläche wird als Nullniveau verwendet, wenn das Volumen aus den
Höhendaten im 3D-Bild berechnet wird.
Die ROI für den Laib wird durch ein Werkzeug ROI Rechteck im Programm erzeugt. Die
Parameter für die ROI stellen Sie später ein.
27. Klicken Sie auf das Werkzeug ROI Rechteck in der Werkzeugleiste ROI.
28. Im angezeigten Dialogfenster wählen Sie ...vor aktuellem Schritt, und klicken Sie auf
OK.
Der ROI-Rechteck-Schritt wird zur Programmliste hinzugefügt.
29. Fügen Sie dem Schritt eine Beschreibung hinzu, z.B. „ROI für den Laib“.
Das Förderband können Sie festlegen, indem Sie eine Oberfläche über die Bereiche
außerhalb der ROI für den Laib definieren. Führen Sie dazu die folgenden Schritte durch:
Zwei Werkzeuge ROI Rechteck, die die Bereiche links und rechts des Laibs angeben.
Wenn das Förderband nicht exakt eben ist, können Sie dies durch Benutzung zweier
Bereiche ausgleichen.
Ein Werkzeug ROI Vereinigungsmenge, das eine (unzusammenhängende) ROI aus zwei
rechteckigen ROIs erzeugt.
Ein Werkzeug Oberfläche definieren, das eine Oberfläche aus den Höhendaten inner-
halb der zwei rechteckigen ROIs erzeugt.
30. Fügen Sie die folgenden Programmschritte am Ende des Programms hinzu, und
geben Sie Ihnen geeignete Beschreibungen:
(ROI Rechteck)
(ROI Vereinigungsmenge)
(Oberfläche anpassen)
(Volumen berechnen)
Die zweite ROI für die Oberfläche rechts fügen Sie hinzu, nachdem Sie die nötigen Pa-
rameter eingestellt haben.
Y-Koordinate
(Länge)
Einen konstanten Wert manuell zu setzen ist wirklich einfach – geben Sie nur den Wert in
der Spalte Wert für den Parameter ein:
Ein weiteres Beispiel: Normalerweise ist es viel einfacher, die Größe und Position der ROI
direkt im Bild in einem Vorschaufenster einzustellen, als Koordinaten für das Rechteck in
der Spalte Wert einzugeben:
34. Wählen Sie den Schritt ROI Rechteck „ROI für den Laib“.
Ein Rechteck wird im oberen Vorschaufenster angezeigt. Dies ist die Standard-ROI,
die für ein neues ROI-Rechteck gesetzt wird.
35. Verschieben und skalieren Sie das Rechteck in der Vorschau, so dass es den Bereich
markiert, in dem Sie die Form des Brotlaibs sehen können.
36. Stellen Sie in entsprechend das ROI Rechteck für den Schritt „Förderband nach links“
ein, so dass es einen Abschnitt des leeren Bereichs links vom Laib markiert.
Wenn Sie ein größeres Fenster zum Bearbeiten benötigen, können Sie doppelt auf eine
Vorschau klicken, um Sie in einem separaten Fenster zu öffnen. In diesem Fenster können
Sie die Parametereinstellungen feineinstellen, wenn es zum Beispiel kleine Details im Bild
gibt.
Vor den weiteren Schritten müssen Sie noch das letzte ROI Rechteck (für den Bereich
rechts vom Brotlaib) hinzufügen und die restlichen Parameter für die bisher hinzugefügten
Schritte einstellen.
37. Wählen Sie den Schritt „Förderband nach links“, und wählen Sie Bearbeiten Æ Kopie-
ren aus dem Hauptmenü.
38. Wählen Sie Bearbeiten Æ Einfügen, und fügen Sie den Schritt nach dem aktuellen
Schritt ein.
39. Verschieben Sie das Rechteck im Vorschaufenster an eine Position rechts vom Brot-
laib.
40. Ändern Sie die Beschreibung des Programmschritts in „Förderband nach rechts“.
41. Setzen Sie die folgenden Parameter für die verbleibenden Schritte:
ROI Vereinigungsmenge
01 = ROI A Definitionsschritt Schrittnummer von „Förderband nach links“
02=ROI B Definitionsschritt Schrittnummer von „Förderband nach rechts“
Volumen berechnen
02 = ROI Definitionsschritt Schrittnummer von „ROI für den Laib“
03 = Oberfläche Definitionsschritt Schrittnummer des Werkzeugs Oberfläche
anpassen
42. Führen Sie alle Schritte in der Kamera aus, indem Sie den ersten Schritt ROI Recht-
eck („ROI für den Laib“) auswählen, und wählen Sie Debug Æ Schritt für Schritt. Drü-
cken Sie stattdessen die Taste F8, bis alle Schritte im Programm ausgeführt wurden.
43. Klicken Sie doppelt auf die Spalte Wert im Gerät einer leeren Tabellenzeile, und geben
Sie die Anzahl Scheiben ein. Geben Sie eine Beschreibung des Werts in der Spalte
Beschreibung der Zeile ein, zum Beispiel „Anzahl der Stücke“.
Die Tabellenzeile ist jetzt hervorgehoben, um anzuzeigen, dass der Wert auf dem Ge-
rät vom Wert in der Datenbank abweicht.
44. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Tabellenwert in der Spalte Wert auf
Gerät, und wählen Sie Gerätewert kopieren in DB, um den Wert auf dem PC mit dem
Wert im Gerät zu synchronisieren.
45. Fügen Sie ein Werkzeug Mathematische Operation (aus der Werkzeugleiste Berechnung)
zum Programm hinzu.
46. Setzen Sie den Parameter 03 = Mathematische Operation auf / (Division), und geben Sie
eine Beschreibung ein.
47. Klicken Sie auf die Spalte Tabelle für den Parameter 02 = Variable B, und geben Sie die
Nummer der Tabellenzeile ein, in der Sie die Anzahl Scheiben eingegeben haben.
48. Dieses Werkzeug kann das Ergebnis der Berechnung direkt in der Tabelle speichern.
Klicken Sie dazu doppelt auf die Spalte Wert des Parameters 04 = Tabellenindex, und
geben Sie die Nummer einer leeren Tabellenzeile ein. Geben Sie auch eine Beschrei-
bung des Werts in die Tabelle ein.
Um das gewünschte Volumen einer Scheibe zu berechnen, benötigen Sie außerdem das
Gesamtvolumen, das Sie im vorherigen Schritt berechnet haben. Sie können das Gesamt-
volumen in der Tabelle speichern und den Wert von dort auslesen. Stattdessen können Sie
aber auch den Rückgabewert des Schritts abrufen.
49. Klicken Sie doppelt auf die Spalte Schritt des Parameters 01 = Variable A.
Ein Dialogfenster Vorheriges Ergebnis wird angezeigt. Hier können Sie ein Ergebnis aus
einem Programmschritt als Parameterwert auswählen.
Der nächste Schritt ist festzulegen, an welchen Stellen der Brotlaib geschnitten werden
soll. Dies kann folgendermaßen gelöst werden:
1. Setzen Sie eine dünne ROI (einen Pixel hoch) an den Anfang des Laibs, und stellen Sie
das akkumulierte Volumen auf 0.
2. Berechnen Sie das Volumen des dünnen Teils der Scheibe innerhalb der ROI, und
fügen Sie dieses Volumen zum akkumulierten Volumen hinzu.
3. Verschieben Sie die ROI um einen Pixel je Durchgang, und fügen Sie das Volumen
innerhalb der ROI zum akkumulierten Volumen hinzu.
4. Wenn das akkumulierte Volumen größer als das gewünschte Volumen einer Scheibe
wird, schneiden Sie den Laib (oder markieren einfach diePosition) und setzen das ak-
kumulierte Volumen zurück.
In der Tabelle werden sowohl die aktuelle Position (Y-Koordinate) der dynamischen ROI als
auch das akkumulierte Volumen gespeichert.
Da Sie am Anfang des Laibs beginnen wollen, können Sie die Position der dynamischen
ROI mit der Y-Koordinate der ROI für den Laib initialisieren. Dieser Wert wird aktuell in
einem Programmschritt hartkodiert. Aber wenn Sie stattdessen die Koordinaten und Größe
der ROI für den Laib in der Tabelle speichern, können Sie die benötigte Koordinate für die
dynamische ROI leicht wieder auslesen.
51. Kopieren Sie aus dem Programmschritt „ROI für den Laib“ die Werte der Parameter 03
= X-Koordinate, 04 = Y-Koordinate, 05 = Breite und 06 = Höhe, und speichern Sie sie in der
Tabelle. Geben Sie Beschreibungen für die Tabellenwerte ein, und lassen Sie den Pro-
grammschritt diese Werte aus der Tabelle auslesen.
52. Fügen Sie ein Werkzeug In Tabelle schreiben (aus der Werkzeugleiste System) zum
Programm hinzu, und setzen Sie die folgenden Parameter:
01 = Wert Zeilennummer in der Tabelle, in der die Y-Koordinate der ROI für die
Scheibe gespeichert ist.
02 = TabellenindexDie Tabellenzeile, in der die aktuelle Position der dynamischen ROI
gespeichert werden soll.
Nun können Sie das akkumulierte Volumen zurücksetzen, die dynamische ROI einstellen
und das akkumulierte Volumen berechnen.
53. Fügen Sie ein weiteres Werkzeug In Tabelle schreiben hinzu, und geben Sie die Be-
schreibung „Akkumuliertes Volumen zurücksetzen“ ein. Setzen Sie die folgenden Pa-
rameter:
01 = Wert 0
02 = Tabellenindex Die Zeilennummer in der Tabelle, in der das akkumulierte
Volumen gespeichert werden soll. Geben Sie auch eine Beschrei-
bung des Werts in die Tabelle ein.
54. Fügen Sie ein Werkzeug ROI Rechteck hinzu, und geben Sie die Beschreibung „Dyna-
mische ROI einstellen“ ein. Setzen Sie die folgenden Parameter:
03 = X-Koordinate Die X-Koordinate der ROI für die Scheibe
04 = Y-Koordinate Die aktuelle Position der dynamischen ROI
05 = Breite Die Breite der ROI für die Scheibe
06 = Höhe 1
55. Fügen Sie ein Werkzeug Volumen hinzu, und geben Sie die Beschreibung „Volumen in
dynamischer ROI“ ein. Setzen Sie die folgenden Parameter:
56. Fügen Sie ein weiteres Werkzeug In Tabelle schreiben hinzu, und geben Sie die Be-
schreibung „Akkumuliertes Volumen zurücksetzen“ ein. Setzen Sie die folgenden Pa-
rameter:
01 = Wert =V<Zeile> + S<Schritt>R1
wobei <Zeile> mit der Tabellenzeilennummer ersetzt werden
muss, in der das akkumulierte Volumen gespeichert ist, und
<Schritt> mit der Schrittnummer von „Volume des variablen
ROI“.
02 = Tabellenindex Die Zeilennummer in der Tabelle, in der das akkumulierte Volumen
gespeichert werden soll (dieselbe wie <Zeile>).
Der Wert des Parameters 01 = Wert ist ein Ausdruck, der jedesmal einen Wert berechnet,
wenn dieser Schritt ausgeführt wird. Ein Ausdruck beginnt immer mit einem Gleichheits-
zeichen (=) und kann folgendes enthalten:
Konstante Werte 360, 4/7 usw.
Tabellenwerte Vn für den Wert in Zeile n
Ergebnisse aus anderen Schritten SmRn für Ergebnis n aus Schritt m (zum Beispiel
S17R2).
Parameter (Argumente) für andere SchritteSmAn für Eingabeparameter n von Schritt m
Funktionen sin(), abs() usw.
Bitte beachten Sie, dass ein Programm mit Ausdrücken nicht notwendigerweise schneller
als (oder auch nur genauso schnell wie) ein Programm ausgeführt wird, in dem Programm-
schritte für dieselben Berechnungen verwendet werden. Die Ausdrücke müssen bei jedem
Aufruf des Programmschritts zerlegt werden (Parsen). Dadurch kommt einige Zeit zur
Ausführungsdauer hinzu.
Als nächstes verschieben Sie die ROI um einen Pixel, um das Hinzufügen der nächsten
dünnen Scheibe des Laibs zum akkumulierten Volumen vorzubereiten. Sie erreichen dies
durch Erhöhen der Position der dynamischen ROI um 1 – einen Wert, der in der Tabelle
gespeichert ist.
57. Wählen Sie den Programmschritt „Zum Gesamtvolumen addieren“, und wählen Sie
Bearbeiten Æ Kopieren.
58. Fügen Sie den Schritt nach dem ausgewählten Schritt ein. Ändern Sie die Beschrei-
bung in „Variables ROI verschieben“.
59. Ändern Sie die folgenden Parameter des Schritts „Dynamische ROI verschieben“:
01 = Wert =V<Zeile> + 1
60. Wählen Sie den Schritt „Variables ROI setzen“, und fügen Sie ein Werkzeug While (aus
der Werkzeugleiste Programm) vor dem ausgewählten Schritt ein.
61. Fügen Sie ein Werkzeug Ende am Ende des Programms ein, und geben Sie die Be-
schreibung „END der While-Schleife“ ein. Setzen Sie den Parameter 01 = Start Schritt
auf die Schrittnummer des Werkzeugs While.
62. Setzen Sie für das Werkzeug While die folgenden Parameter:
01 = Bedingung =(V<ZeileAkkVol> < V<ZeileScheibVol>)
wobei <ZeileAkkVol> mit der Tabellenzeilennummer ersetzt
werden muss, in der das akkumulierte Volumen gespeichert ist,
und <ZeileScheibVol> mit der Tabellenzeilennummer, in der
das gewünschte Volumen einer Scheibe gespeichert ist.
02 = END Schritt Die Schrittnummer des Werkzeugs „END der While-Schleife“.
63. Wählen Sie den Schritt „Zurücksetzen des Gesamtvolumens“, und fügen Sie ein
Werkzeug For vor dem ausgewählten Schritt ein.
64. Fügen Sie ein Werkzeug Ende am Ende des Programms ein, und geben Sie die Be-
schreibung „Ende von For“ ein. Setzen Sie den Parameter 01 = Start Schritt auf die
Schrittnummer des Werkzeugs For.
65. Setzen Sie für das Werkzeug For die folgenden Parameter:
01 = Startwert 1
02 = Endwert Die Anzahl zu schneidender Scheiben minus 1.
03 = Inkrement 1
04 = END Schritt Die Schrittnummer des Werkzeugs „Ende von For“.
Jetzt können Sie einfach einen Schritt nach der inneren Schleife hinzufügen, der die
Schnittpositionen für den Brotlaib registriert. Sie speichern die Positionen in der Tabelle in
einer Reihe fortlaufender Tabellenzeilen.
66. Fügen Sie ein Werkzeug In Tabelle schreiben zwischen den beiden Werkzeugen Ende
am Ende des Programms ein, und geben Sie die Beschreibung „Position speichern“
ein. Setzen Sie die folgenden Parameter:
01 = Wert Ein Ausdruck zur Berechnung des Werts (aktuelle Position der dy-
namischen ROI – 1). Dieser Wert muss gespeichert werden, da die
Position verschoben wurde, nachdem das akkumulierte Volumen
berechnet wurde.
02 = Tabellenindex Ein Ausdruck zur Berechnung der Zeilennummer einer leeren Ta-
bellenzeile. Das Ergebnis aus dem Schritt For kann in diesem Fall
verwendet werden.
67. Fügen Sie ein Werkzeug Goto am Ende des Programms ein, und stellen Sie ein, dass
dieser Schritt zu Schritt 2 springt.
Wenn Sie den letzten Schritt Goto nicht hinzufügen, springt das Programm am Ende
automatisch zu Schritt 0.
Es ist jedoch empfehlenswert, sicherzustellen dass das Programm am Ende an die richtige
Stelle springt. So können Sie vermeiden, Schritte zu wiederholen, die nur einmal ausge-
führt werden müssen.
68. Wählen Sie Debug Æ Schritt ausführen und Debug Æ Schritt für Schritt, um schrittweise
durch das Programm zu gehen und sicherzustellen, dass das richtige Ergebnis ausge-
geben wird.
Sie können auch einige Programmschritte hinzuzufügen, die das Ergebnis der Analyse
zeigen, und dann das Programm ausführen.
69. Fügen Sie ein Werkzeug Bildspeicher kopieren nach dem ersten Schritt Aufnahme
hinzu.
Sie fügen diesen Schritt hinzu, um eine Kopie des Bildes zu haben, in der Sie zeich-
nen können. Wenn Sie im Originalbild zeichnen, könnte die Analyse dadurch beein-
flusst werden. Vergewissern Sie sich außerdem, dass der Speicher nicht schon ver-
wendet wird.
70. Fügen Sie ein Werkzeug ROI zeichnen nach dem Werkzeug Bildspeicher kopieren
hinzu.
Dieser Schritt zeichnet die Region of Interest ins Bild. Vergewissern Sie sich, im Bild-
speicher mit der Kopie des Bildes zu zeichnen.
71. Fügen Sie ein Werkzeug Linie zeichnen nach dem Schritt „Position speichern“ hinzu.
Setzen Sie die Parameter 01 = Anfangspunkt X, 02 = Anfangspunkt Y, 03 = Endpunkt X
und 04 = Endpunkt Y so, dass das Werkzeug eine Linie durch die ROI für den Laib an
der Schnittposition zeichnet, die in der Tabelle gespeichert werden soll. Vergewissern
Sie sich, dass Sie im richtigen Bildspeicher zeichnen.
72. Fügen Sie ein Werkzeug Anzeige nach dem Schritt „Ende von For“ hinzu, und setzen
Sie den Parameter auf Bildspeicher 1.
73. Wählen Sie Debug Æ Ausführen, und beobachten Sie das Ergebnis im Anzeigefenster.
Damit ist das Beispielprogramm vollständig. Aber es gibt – mindestens – zwei weitere
Funktionen, die dem Programm hinzugefügt werden können:
Schnitte durchführen.
Sie können entweder die Ausgänge der Kamera direkt verwenden, um ein Messer zum
Schneiden des Brotlaibs zu steuern. Alternativ können Sie ein anderes Gerät einsetzen,
welches das Messer steuert und die Schnittpositionen über RS485 oder Ethernet an
dieses Gerät senden.
Bevor Sie die Positionen senden, denken Sie daran, dass die gespeicherten Tabellen-
werte die Einheit „Pixel“ haben. Sie sollten daher die kalibrierten Positionen (in Millime-
tern) ermitteln, bevor Sie sie weitergeben.
Kamera 1 Zugehöriges
Programm Aktives 1
2
3
Programm
4
5
...
Programm-
Kamera 2 in speicher
Zugehörige Flash-
Tabelle Aktive
Werte manuell Speicher
Tabelle
kopieren sichern
Wenn Sie das Programm in den Flash-Speicher des Geräts speichern wollen, müssen Sie
den Programmspeicher wählen, in den das Programm gespeichert werden soll. Sie spei-
chern immer das Programm im aktuellen Arbeitsspeicher des Geräts. Die aktive Tabelle
wird mit dem Programm gespeichert.
Um das Programm im Flash-Speicher des Geräts zu speichern:
Wenn Sie ein Programm im Programmspeicher 0 speichern, wird dieses Programm gestar-
tet, wenn das Gerät eingeschaltet wird. Wenn Sie wollen, dass das Gerät ein anderes
Programm ausführt, können Sie dieses Programm mit einem PC laden – entweder ein
bestehendes Produkt (enthält das zu verwendende Programm) oder durch Herunterladen
des Programms aus dem Flash-Speicher des Geräts.
Gerät 3
Gerät 2
Gerät 1 Gerät 1
Produkt: Flasche Produkt: Dose
Um mehrere Geräte im Produkt zu verwenden, wählen Sie einfach die Geräte aus, indem
Sie die Kontrollkästchen davor im Hauptfenster anklicken.
Wenn die Entwicklung abgeschlossen ist, können Sie Programme und Tabellen ganz leicht
auf einmal auf alle eingeschlossenen Geräte herunterladen. Klicken Sie dazu mit der
rechten Maustaste auf Geräte im linken Bereich des Hauptfensters, und wählen Sie
Produkt übertragen. Dies startet außerdem die Programme in den Geräten.
5 Hardwarebeschreibung
5.1 Messegeschwindigkeit
Die Messgeschwindigkeit hängt von der benötigten Auflösung in der Längs-
Richtung (= Bewegungsrichtung) ab. Das Gerät nimmt Profile mit einer Rate auf, die durch
die Einstellungen im Softwarewerkzeug Aufnahmeeinstellungen festgelegt sind. Die
mögliche Profilgeschwindigkeit in einer bestimmten Anwendung hängt von der gewählten
Messgenauigkeit und Laserintensität, der Höhe des Field-of-View (FOV) und der Expositi-
onseinstellungen ab. Die maximale Profilrate liegt bei 5000 Profilen/s im Bildmodus und
3700 Profilen/s im einfachen Profilmodus
5.2 Field-of-View
Das maximale Field-of-View (FOV) der IVC-3D wird durch die Gehäusegröße, das Objektiv-
system und den Laserstreuwinkel bestimmt. Das FOV wird mit einem bestimmten Abstand
vom Gerät positioniert, dem sogenannten Stand-Off. Das FOV ist ein trapezförmiger Be-
reich in der Laserebene. Die maximale Höhe und Breite eines zu prüfenden Objekts defi-
nieren ein Rechteck, dass vollständig innerhalb der gesamten trapezförmigen FOV liegen
muss
Die Field-of-View-Spezifikation garantiert absolute mm-Werte, die in zwei Fälle aufge-
teilt sind:
1. Garantierte FOV-Größe:
a. Die größtmögliche FOV für jede einzelne Kamera (rote trapezförmige
Bereiche)
b. Dies ist nützlich, wenn die Kameraausrichtung bei der Installation
möglich ist, um individuelle Unterschiede bei der Arbeitsabstand aus-
zugleichen.
c. Dies ist in der Regel bei kleinen Anwendungen möglich, wie z. B. bei
Systemintegratoren.
2. Garantiertes FOV und Position für alle Geräte:
a. Das gemeinsame FOV, das von allen hergestellten Geräten verwen-
det wird (grüner trapezförmiger Bereich)
b. Dies ist nützlich, um den Austausch und sich wiederholende Installa-
tionen zu erleichtern, wenn individuelle Unterschiede nicht zulässig
sind.
c. Wird in der Regel bei sich wiederholenden Anwendungen verwendet,
wie z. B. bei OEM-Geräten.
Tabelle 5.1 – Messdetails. Diese Tabelle kann für einfache Installationen verwendet werden.
Name IVC-3D 30 IVC-3D 40 IVC-3D 50 IVC-3D 100 IVC-3D 200 IVC-3D 300
Tabelle 5.2 - Garantiertes FOV und garantierte Position für alle Geräte. Diese Tabelle dient dazu,
den einfachen Austausch und sich wiederholende Installationen zu erleichtern.
Name IVC-3D 30 IVC-3D 40 IVC-3D 50 IVC-3D 100 IVC-3D 200 IVC-3D 300
5.3 Edelstahlgehäuse
Das Edelstahlgehäuse (Schutzart: IP 67) wurde von ECOLAB getestet (siehe Abschnitt zu
Reinigungsempfehlungen). Die Rückwand ist abnehmbar und kann durch den Schutz-
schlauch ersetzt werden.
Die Etiketten mit der Seriennummer und der Typenkennung befinden sich innen an der
Rückwand, um ein Abwaschen zu vermeiden.
Temperaturwechsel, wie sie bei einigen Waschprozessen typisch sind, können einen
Pumpeffekt hervorrufen, bei dem Feuchtigkeit in das Gerät eindringt. Um die Kondensat-
bildung zu verhindern, ist jedes Gerät mit einem permanent befestigten Antikondensati-
onsbeutel (60 g) im Inneren des Gehäuses und einer auswechselbaren Antikondensati-
onskartusche (14 g) an der Innenseite der abnehmbaren Rückwand ausgestattet. Die
Antikondensationskartusche verfügt über eine Farbanzeige, die von Blau auf Pink wech-
selt, sobald ein Feuchtigkeitsgehalt von 80% erreicht wird.
RS485
Ethernetbuchse
1 2
4 3
1 TX+
2 RX+
3 TX–
4 RX–
1 Weiß TRA
2 Braun Reserviert
Summe aus Ausg 0, Ausg 1
3 Grün Ausg 2
und Ausg 2 < 100 mA
4 Gelb Reserviert
7 Blau TRB
8 Rot Reserviert
Netzstecker 2 8
3
1
4
7
5
6
Encoderbuchse 2
5
3
1
1 In 1 RS422-kompatibel
2 In 2 RS422-kompatibel
3 In 2¯ RS422-kompatibel
4 In 1¯ RS422-kompatibel
Bildsensor CMOS
Max. Profilbreite:
Robuste Methode 1024 Punkte 700 Punkte
Hochauflösende
2048 Punkte 1400 Punkte
Methode
Schutzart IP 65
IP 67(4)
Gehäusematerial Eloxal
Edelstahl (4)
Fenster Sicherheits-Verbundglas (5)
Kunststoff (PMMA) (4)
Anschlüsse Messing vernickelt
Edelstahl (4)
(1) Die IVC-3D51121 ist mit einem Laser der Klasse IIIb/3B ausgerüstet.
(2) Ein definierter Triggereingang
(3) 100 mA = Summenstrom aller Digitalausgänge
(4) IVC-3Dxxxx3
(5) Frontscheiben IVC-3Dxxxx2 und IVC-3Dxxxx3 in PMMA
5.6 Abmessungen
77
,4
147° 239,8
44,5
162,7
161,7
119,4
32
16
10,7
46
16
11
1,5
23,65
16,7 95 95 98
69,1
ø26
13,2
403,7
Abbildung 5.4 – IVC-3D 200 und IVC-3D 300 (nicht maßstabsgetreu)
77
,4
147¡ 146,8
44,5
162,7
161,7
119,4
32
16
10,7
16
46
11
1,5
23,65
16,7 95 95 51,5
69,1
13,2
310,7
Abbildung 5.5 – IVC-3D 50 und IVC-3D 100 (nicht maßstabsgetreu)
58
133° ,2 144,5
161,7
119,4
32
16
10,7
16
46
11
23,65
1,5
16,7 95 52
69,1
13,2
310,7
Abbildung 5.6 – IVC-3D 30 und IVC-3D 40 (nicht maßstabsgetreu)
12,7
98,5 95 95 7
16
1 x
M8
3 x 14,3
46
187
32
1
67,3
1
16
85
2
3
91
15
3 x Ø 20,6
11,5
403,7
Abbildung 5.7 – IVC-3D 200 und IVC-3D 300 aus Edelstahl (nicht maßstabsgetreu)
(1) Montagebohrungen, (2) Laser, (3) Bildsensor
12,7
52 95 95 7
16
3x
1 1 4 M8 x
46
,3
187
1 32
1
67,3
16
85
2 3
91
15
3 x Ø 20,6
11,5
310,7
Abbildung 5.8 – IVC-3D 50 und IVC-3D 100 aus Edelstahl (nicht maßstabsgetreu)
(1) Montagebohrungen, (2) Laser, (3) Bildsensor
Anhang
a Achtung
Die Zweikanal-Encodereingänge arbeiten differenziell. Die Standardeingangsspannung für
den Betrieb ist 0 V ... +5 V. Ein Betrieb im Bereich –7 V ... +12 V ist möglich, aber darf
nicht überschritten werden.
Scan
Abtastrichtung
vorwärts
Dieser Anschluss erfordert zwei Encoderkanäle (A/A¯ und B/B¯), um die Bewegung und
Richtung zu registrieren. Bei einigen Encodern lautet die Kennzeichnung “CHA compl”
bzw. “CHB compl”. Lesen Sie die detaillierte Beschreibung im nachfolgenden Abschnitt
„Wie die IVC-3D die Encodersignale interpretiert”.
Die interne Kameralogik inkrementiert den Zähler mit jedem Impuls in Vorwärtsrichtung
und dekrementiert ihn mit jedem Impuls in Rückwärtsrichtung. Die Kamera nimmt nur
dann ein Profil auf, wenn der Impulszähler die voreingestellte Anzahl Impulse pro Profil
erreicht hat (wird in den Aufnahmeeinstellungen von IVC Studio eingestellt). Der Anschluss
für Scans nur in Vorwärtsrichtung ist in der Tabelle unten dargestellt.
2 1
5
IVC-3D Encoder
Pin Encoderanschluss Anschluss und Verdrahtung
Pin (Außengewinde) Signal Innengewinde Signal
1 In 1 1 A
2 In 2 2 B
3 In 2¯ 3 B¯
4 In 1¯ 4 A¯
5 GND (Masse) 5 Nicht verbunden
Mit den Einstellungen wie oben ergibt sich die Vorwärtsrichtung wie im Bild
links (Achse in Richtung Betrachter, Pfeile zeigen Achsenbewegung an).
Hinweis: Wenn der Encoder in Rückwärtsrichtung gedreht wird, wird kein Bild aufgenom-
men..
Scan
Scan
Scan
Abtastrichtung
vorwärts
In diesem Fall wird nur ein Encoderkanal (A/A- oder B/B-) benötigt.
3 4
2 1
5
IVC-3D Encoder
Pin Encoderanschluss Anschluss und Verdrahtung
Pin (Außengewinde) Signal Innengewinde Signal
1 In 1 1 A
2 In 2 2 GND (Masse, Überbrü-
ckung auf Pin 5)
3 In 2¯ 3 5 V DC
4 In 1¯ 4 A¯
5 GND (Masse) 5 GND (Masse, Überbrü-
ckung auf Pin 2)
Hinweis:
Entweder A/A¯ oder B/B¯ können an In 1/In 1¯ angeschlossen werden. Die anderen
Pins müssen wie in der Tabelle oben angeschlossen werden.
GND (Masse) ist an Pin 5 des Encoderanschlusses der IVC-3D verfügbar. Daher ist es
möglich, diesen zu Pin 2 zu überbrücken.
Achtung: Es handelt sich nur um eine Zusatzmasse, keine Versorgungsmasse. Der
Strom darf 100 mA nicht übersteigen.
Wenn der Encoder mit 24 V versorgt wird, benötigen Sie eine Spannungsteilung, um 5 V
auf Pin 3 zu leiten wie im folgenden Bild.
+24V
4R
+5V (Pin 3 Encoderanschluss der IVC-3D)
GND
Be-
achten Sie, dass ein Encoder mit einer Versorgungsspannung von 5 V keine Span-
nungsteilung benötigt.
Encoderkonfiguration testen
Die Encoderkonfiguration kann in den Aufnahmeeinstellungen von IVC Studio getestet
werden.
1. Fügen Sie Ihrem IVC-Studio-Produkt einen Schritt Aufnahmeeinstellungen hinzu.
2. Wählen Sie Encoder gesteuert für die Profil-Triggerung.
3. Bewegen Sie den Encoder und beobachten Sie den Impulszählerwert.
Wenn der Zähler für Bewegungen vorwärts und rückwärts inkrementiert wird, ermöglichen
die Einstellungen Scans in beide Richtungen. Wenn der Zähler für Bewegungen vorwärts
inkrementiert und rückwärts dekrementiert wird, ermöglichen die Einstellungen einen
Scan nur bei einer Vorwärtsbewegung des Encoders.
90°
360
Eine steigende Signalflanke auf Kanal A bei Kanal B auf TIEF wird als Vorwärtsbewegung
interpretiert. Eine Signalflanke auf Kanal B bei Kanal A auf TIEF wird dagegen als Rück-
wärtsbewegung interpretiert. Die Abbildung unten zeigt die Interpretation unterschiedlicher
Signallevel (TTL) durch die IVC-3D. Spannungsniveaus zwischen 0,8 und 2 sind undefiniert.
Die differenzielle Mindestspannung für ein Signalpaar von den differenziellen Encoderein-
gängen bei Normalbetrieb ist 0,5 V.
+5V
Eingangssignal- HOCH
spannung
2,0 V
0,8 V
TIEF
0V
Verfügbare Encoderbetriebsarten
Ab der Version IVC 3.1 wurde die Robustheit der Encoderschnittstelle in Bezug auf Rau-
schen und Vibration verbessert. Vier Betriebsarten sind verfügbar; der Standardbetrieb ist
identisch mit den bisherigen Versionen der IVC. Um alle nachfolgend beschriebenen
Betriebsarten nutzen zu können, müssen beide Kanäle mit der IVC verbunden werden, das
heißt, alle vier Anschlüsse A/A¯ und B/B¯ werden benötigt.
Das Verhalten wird in der Konfigurationsdatei Smartreader.ini eingestellt, die sich im
Flash-Speicher der Kamera befindet. Die verfügbaren Betriebsarten sind:
Betriebsart Beschreibung
0 Die Encoderticks zählen herauf, unabhängig von der Richtung.
1 Die Encoderticks zählen herauf oder herunter, abhängig von der Richtung.
Standardverhalten.
2 Robuster Betrieb. Beide Encoderkanäle müssen wechseln, um die Ticks
herauf- oder herunterzuzählen.
3 High-Resolution-Betrieb. Jeder Wechsel auf einem der Encoderkanäle zählt
die Ticks herauf. Das bedeutet, die Anzahl von Ticks pro Millimeter ist viermal
so groß wie bei den Betriebsarten 0-2 oben.
Australia Norge
Phone +61 3 9457 0600 Phone +47 67 81 50 00
1800 334 802 – tollfree E-Mail austefjord@sick.no
E-Mail sales@sick.com.au Österreich
Belgium/Luxembourg Phone +43 (0)22 36 62 28 8-0
Phone +32 (0)2 466 55 66 E-Mail office@sick.at
E-Mail info@sick.be Polska
Brasil Phone +48 22 837 40 50
Phone +55 11 3215-4900 E-Mail info@sick.pl
E-Mail sac@sick.com.br România
Canada Phone +40 356 171 120
Phone +1 905 771 14 44 E-Mail office@sick.ro
E-Mail information@sick.com Russia
Česká republika Phone +7-495-775-05-30
Phone +420 2 57 91 18 50 E-Mail info@sick.ru
E-Mail sick@sick.cz Schweiz
China Phone +41 41 619 29 39
Phone +86 4000 121 000 E-Mail contact@sick.ch
E-Mail info.china@sick.net.cn Singapore
Phone +852-2153 6300 Phone +65 6744 3732
E-Mail ghk@sick.com.hk E-Mail sales.gsg@sick.com
Danmark Slovenija
Phone +45 45 82 64 00 Phone +386 (0)1-47 69 990
E-Mail sick@sick.dk E-Mail office@sick.si
Deutschland South Africa
Phone +49 211 5301-301 Phone +27 11 472 3733
E-Mail info@sick.de E-Mail info@sickautomation.co.za
España South Korea
Phone +34 93 480 31 00 Phone +82 2 786 6321/4
E-Mail info@sick.es E-Mail info@sickkorea.net
France Suomi
Phone +33 1 64 62 35 00 Phone +358-9-25 15 800
E-Mail info@sick.fr E-Mail sick@sick.fi
Great Britain Sverige
Phone +44 (0)1727 831121 Phone +46 10 110 10 00
E-Mail info@sick.co.uk E-Mail info@sick.se
India Taiwan
Phone +91–22–4033 8333 Phone +886 2 2375-6288
E-Mail info@sick-india.com E-Mail sales@sick.com.tw
Israel Türkiye
Phone +972-4-6881000 Phone +90 (216) 528 50 00
E-Mail info@sick-sensors.com E-Mail info@sick.com.tr
Italia United Arab Emirates
Phone +39 02 27 43 41 Phone +971 (0) 4 88 65 878
E-Mail info@sick.it E-Mail info@sick.ae
Japan USA/México
Phone +81 (0)3 3358 1341 Phone +1(952) 941-6780
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