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2023 05 04 Pflegetheorien, Pflegemodelle, Pflegekonzepte
2023 05 04 Pflegetheorien, Pflegemodelle, Pflegekonzepte
Pflegekonzepte
1 Geschichtlicher Abriss
2 Pflegetheorien
3 Pflegemodelle
4 Pflegekonzepte
5 Professionalisierung
Literatur
2
„Die Trennung von Theorie
und Praxis ist künstlich.“
Käppeli 1988: 5 3
1 Geschichtlicher Abriss (1)
Neumann-Ponesch 2014: 65 8
2 Pflegetheorien (2)
Metatheorien
klären liefern
Material für
globale Theorien
bestimmen überprüfen
praxisnahe Theorien praktisch
▪ weniger abstrakt
▪ besitzen begrenzte Anzahl von Konzepten, dadurch
„handhabbarer“
▪ Geltungsbereich begrenzt, d. h. ausreichend spezifisch
▪ Beispiele für Problemstellungen:
− Theorie der sozialen Unterstützung (Norbeck 1981)
− Stress-Coping-Modell (Scott 1980)
− Auswirkungen der Zeitorganisation auf die Pflege (Schrems 1994)
− Auswirkungen und Bedeutung der Mundpflege auf Krebspatienten
(Evers 2002, Gottschalck/Dassen 2003, Hehemann 1997)
− Kenntnisse, Einstellungen und Pflegebereitschaft von Angehörigen
und Pflegenden bei HIV/AIDS (Bischhofberger/Schaeffer 2001,
Lohrmann 2002, Spirig et al. 2002)
Neumann-Ponesch 2014: 95 18
Überblick Pflegetheorien
geb. 1926
Elemente der Theorie:
▪ Aufgabe der Pflegenden „Change Agent“
▪ „Human-to-human-Beziehung“ als Gegensatz zur
rollenbezogenen Pflege-Patienten-Beziehung
▪ Pflegekompetenz am Erreichen der Ziele sichtbar
▪ Ziel: Pflegebedarf der Patienten zu erfüllen
Beispiele:
▪ Rahmenmodell ganzheitlich fördernder Prozesspflege
(Krohwinkel 1998)
▪ Roper-Logan-Tierney-Modell / basierend auf
Lebensaktivitäten (Roper, Logan, Tierney 1980-2009)
Beispiele:
▪ Pflegerischer Handlungsprozess aus Krohwinkels Rahmenmodell
ganzheitlich fördernder Prozesspflege (Krohwinkel 1998)
▪ Konzept „Bewältigung“ für Unfallverletzte am Universitätsspital
Zürich (Bühlmann 2009)
Neumann-Ponesch 2014: 58 40
Josi Bühlmann: „Bewältigung“ (1)
Praktische Umsetzung:
▪ Schulung neu eingetretener Pflegender
▪ Begleitung der Teams durch Pflegeexperten
(Fallbesprechung, Beratung)
▪ spezielle Förderung von 2 Pflegenden als
Ressourcenperson und Vorbild, unterstützen Kollegen
▪ Bezugspflege begünstigt
▪ Problem: Personalverknappung
Neumann-Ponesch 2014: 93 45
Organisationale und gesellschaftliche
Voraussetzungen für Theorie-Praxis-Transfer (1)
▪ Pflegeimmanente Wissensinhalte definieren!
„Die notwendige und wichtige Unterstützung einer
Bezugswissenschaft (wie die der Medizin) dient nicht der
Entwicklung eines eigenständigen Pflegekorpus.“
▪ organisatorischen Raum für Denkarbeit schaffen!
▪ Denken als Teil der Professionsarbeit – problematisch
qualifiziertes durch unqualifiziertes Personal zu ersetzen
▪ Eigenverantwortlichkeit! (Reflexion und Denken wichtig)
▪ Wissensmanagement derzeit eher zufällig als geplant
▪ Vorbildfunktion der Führungskräfte! (Streichen von
ritualisierten, ressourcenraubenden Handlungen – dafür
neue Konzepte implementieren)
▪ geeignete Organisationsstruktur
▪ Festlegen interner Qualitätsstandards
▪ klare Zielvorgaben
▪ Vorbildfunktion
▪ transparente, realistische Leitbilder
▪ Zugriff auf Wissen ermöglichen
▪ zielorientiertes Marketing
▪ Notwendigkeit, Stärken und Schwächen von Modellen
und Theorien in realen Pflegesituationen überprüfen
▪ Kritik:
− Pflege nach „Schema F“
− individuelle Komponenten und Softkomponenten verschwinden
− qualitative Forschung unterbewertet – besondere Bedeutung für
Pflege
− „naturwissenschaftliche Zwangsjacke“
▪ EBN auf Theorien mittlerer Reichweite beschränkt
▪ Warum EBN?
− Professionalität
− Effizienzsteigerung
− Effektivitätskontrolle
Voraussetzungen:
▪ berufliches Selbstverständnis, Pflege ständig zu
verbessern
▪ berufliches Selbstverständnis, in Pflege auch kognitive
Arbeit zu sehen
▪ kontinuierliche Forschung
▪ Fortschreiten der Akademisierung
▪ Zugang zu Datenbanken und Internet, sowie das Know-
how, diese zu nutzen
Fleischmann: 2009 52
5 Professionalität (2)
Fleischmann: 2009 53
5 Professionalität (3)
Fleischmann: 2009 54
5 Professionalität (4)
Fleischmann: 2009 55
5 Professionalität (5)
Berufsverband:
− Deutsche Berufsverband für Krankenpflege (DBfK)
− Deutsche Pflegeverband e. V. (DPV)
− Deutsche Berufsverband für Altenpflege (DBVA)
− Verband Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Pflegepersonen e.
V. (BALK)
− auch für weitere (derzeit 15 Mitgliedsverbände) fungiert der
Deutsche Pflegerat e. V. (DPR) als Dachverband
aber: keine Selbstverwaltung, keine Disziplinargewalt
Fleischmann: 2009 56
5 Professionalität (6)
Vorbehaltstätigkeiten:
Pflegeberufegesetz 2017/2020 58
Pflegekammern in Deutschland
DBfK: 2020 59
Aufgaben Berufsverband Pflegekammer
Gewerkschaft
DBfK: 2019 60
5 Professionalität (8)
Fleischmann: 2009 61
Entwicklung und Stand der Akademisierung
Fleischmann: 2009 62
Studiengänge in Deutschland
DBfK: 2019 63
Prüfungsschwerpunkte
Professionalität/Professionalisierung
Literatur (1)
Fleischmann, Nina (2009). Pflege als Profession? In: intensiv 17, 168-176.
66
Literatur (2)
67
Literatur (3)
68