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Handb CP541
Handb CP541
Benutzerinformation
Überblick
1
SIMATIC Kommunikationsarten
2
CP 541 montieren und
anschließen
3
Kommunikationsprozessor Verbindungen im CP 541
CP 541 parametrieren
4
Anhänge
Technische Daten
A
SINEC L2 optimieren
B
DP-Parametriertelegramm
D
DP-Konfiguriertelegramm
E
Beispielprogramme
H
Glossar, Index
Ausgabe 1
Sicherheitstech- Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Ver-
nische Hinweise meidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck her-
vorgehoben und je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:
Gefahr
! bedeutet, daß Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten wer-
den, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Warnung
! bedeutet, daß Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten kön-
nen, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Vorsicht
! bedeutet, daß eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten können, wenn
die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Hinweis
ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den
jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Qualifiziertes Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Personal vorge-
Personal nommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise die-
ses Handbuchs sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise
gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kenn-
zeichnen.
Warnung
! Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen
Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen
Fremdgeräten und -Komponenten verwendet werden.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachge-
mäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung
voraus.
Marken SIMATIC und SINEC sind eingetragene Marken der SIEMENS AG.
Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch
Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
Leserkreis Dieses Handbuch wendet sich an Leser, die ein Automatisierungsgerät der
SIMATIC S5-Familie über den CP 541 in den SINEC L2 integrieren möch-
ten. Dazu setzen wir voraus, daß Sie bereits Erfahrung oder Kenntnisse im
Umgang mit den Automatisierungsgeräten der SIMATIC S5-Familie und dem
SINEC L2 haben.
Das vorliegende Handbuch enthält die Beschreibung aller Funktionen, die der
CP 541 zum Zeitpunkt der Herausgabe des Handbuchs beinhaltet. Wir behal-
ten uns vor, Änderungen der Funktionen in einer Produktinformation zu be-
schreiben.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 iii
Notwendige wei- Dieses Handbuch CP 541 beschreibt die SINEC L2-Anschaltung des CP 541.
tere Handbücher
Wie Sie das an den CP 541 angeschlossene Automatisierungsgerät als SI-
NEC L1-Slave parametrieren, finden Sie im jeweiligen Gerätehandbuch.
Die Beschreibung des SINEC L2-DP und eines DP-Masters, z. B. der Master-
anschaltung IM 308-C, sind nicht Teil dieses Handbuches. Im Handbuch
Dezentrales Peripheriesystem ET 200 finden Sie weitere Informationen zu
diesem Thema.
Ausführliche Informationen zum SINEC L1 finden Sie im Gerätehandbuch
Bussystem SINEC L1.
Zugriffshilfen auf Um Ihnen den schnellen Zugriff auf spezielle Informationen zu erleichtern,
das Handbuch enthält das Handbuch folgende Zugriffshilfen:
Am Anfang des Handbuches finden Sie ein vollständiges Gesamtinhalts-
verzeichnis und jeweils eine Liste der Bilder und Tabellen, die im
gesamten Handbuch enthalten sind.
In den Kapiteln finden Sie auf jeder Seite in der linken Spalte Informatio-
nen, die Ihnen einen Überblick über den Inhalt des Abschnitts geben.
Im Anschluß an die Anhänge finden Sie ein Glossar, in welchem wichtige
Fachbegriffe definiert sind, die im Handbuch verwendet wurden.
Am Ende des Handbuchs finden Sie ein ausführliches Stichwortverzeich-
nis (Index), welches Ihnen den schnellen Zugriff auf die gewünschte In-
formation ermöglicht.
Normen Der CP 541 basiert auf der PROFIBUS Norm DIN 19245 und der
PROFIBUS-DP Norm DIN E 19245, Teil 3.
Rückfragen Bei Fragen zum CP 541 wenden Sie sich bitte an:
Hotline SIMATIC
Nürnberg
Tel: 0911/895-7000
Fax: 0911/895-7001
Bei Fragen bzw. Anmerkungen zum Handbuch senden Sie bitte das ausge-
füllte Korrekturblatt an uns zurück. Es befindet sich am Ende des Handbuchs.
Kommunikationsprozessor CP 541
iv EWA 4NEB 812 6188-01
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1
1.1 Leistungsmerkmale des CP 541 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2
1.2 Der CP 541 in der SIMATIC-Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3
1.3 Ansicht des CP 541 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4
1.4 Anschließbare Automatisierungsgeräte an den CP 541 . . . . . . . . . . . . . . . 1-6
2 Kommunikationsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1
2.1 AGAG-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2
2.2 DP-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3
2.3 Broadcast über FDL-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-4
3 CP 541 montieren und anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1
3.1 CP 541 montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-2
3.2 CP 541 anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3
3.3 CP 541 in Betrieb nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-5
3.4 Betriebszustände des CP 541 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-6
3.4.1 NETZ-EIN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-7
3.4.2 Betriebszustand STOP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-8
3.4.3 ANLAUF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-9
3.4.4 Betriebszustand RUN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10
4 Verbindungen im CP 541 parametrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1
4.1 AGAG-Verbindung einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2
4.2 Broadcast einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-3
4.3 DP-Verbindung einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-4
5 CP 541 mit S5-95F/S5-115F . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1
5.1 Kommunikationsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-2
5.1.1 Sicherheitsgerichtete AGAG-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-3
5.1.2 Sicherheitsgerichteter Broadcast über FDL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4
5.2 Verbindungen einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5
5.2.1 Sicherheitsgerichtete AGAG-Verbindung einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-6
5.2.2 Nichtsicherheitsgerichtete AGAG-Verbindung einrichten . . . . . . . . . . . . . . 5-7
5.2.3 Sicherheitsgerichteten Broadcast einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-8
5.3 Sicherheitszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9
5.3.1 Lokale Umlaufzeit für CP 541 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-10
5.3.2 Berechnen der lokalen Umlaufzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-11
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 v
5.3.3 Bedingung für die SINEC L1-Sicherheitszeit für Empfang . . . . . . . . . . . . . 5-14
5.3.4 Einstellen der Sicherheitszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-16
5.3.5 Beispiel zur Berechnung der lokalen Umlaufzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-18
5.3.6 Beispiel zur Überprüfung der Sicherheitszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-22
5.4 Redundanter SINEC L2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-24
6 Diagnose und Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1
6.1 Vorort-Diagnose mit der LED-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2
6.2 Diagnosebaustein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4
6.2.1 Aufbau des Diagnosebausteins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-5
6.2.2 DB1-Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-6
6.2.3 SINEC L2-Busfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-9
6.2.4 SINEC L1-Telegrammfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-10
6.2.5 Interner Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12
6.3 DP-Diagnosetelegramm am Beispiel einer IM 308-C mit FB IM308C . . . . 6-13
6.3.1 Aufbau der Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-15
6.3.2 Inhalt des DP-Normteils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-16
6.3.3 Gerätebezogene Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-18
6.3.4 Beispiel für einen Diagnoseaufruf mit IM 308-C und FB IM308C . . . . . . . . 6-19
6.4 DP-Diagnose im Automatisierungsgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-20
A Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-1
B SINEC L2 optimieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-1
C Parameter des DB1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-1
C.1 Aufbau des DB1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-2
C.2 Syntax des DB1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-3
C.3 Allgemeine SINEC L2-Parameter – Blockkennung ”SL2” . . . . . . . . . . . . . . C-4
C.4 CP 541-spezifische Parameter – Blockkennung ”COM” . . . . . . . . . . . . . . . C-8
C.5 DP-Parameter – Blockkennung ”DPS” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-10
C.6 Default-DB1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-12
C.7 Berechnung der Token-Umlaufzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-14
C.8 Beispiel zur Berechnung der Token-Umlaufzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-16
D DP-Parametriertelegramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-1
E DP-Konfiguriertelegramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E-1
F Festlegungen für DP-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . F-1
G Dienstzugangspunkt (SAP) und PROFIBUS-Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . G-1
H Beispielprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H-1
H.1 AGAG-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H-2
H.2 DP-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H-8
H.3 Sicherheitsgerichtete AGAG-Verbindung, S5-95F – S5-115F . . . . . . . . . . . H-12
Glossar
Index
Kommunikationsprozessor CP 541
vi EWA 4NEB 812 6188-01
Bilder
1-1 CP 541 in der SIMATIC-Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3
1-2 Ansicht des CP 541 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4
2-1 Adreßumsetzung für AGAG-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2
2-2 Adreßumsetzung für DP-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3
2-3 Adreßumsetzung für Broadcast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-4
3-1 Entkopplung der Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-4
5-1 Adreßumsetzung für die sicherheitsgerichtete AGAG-Verbindung . . . . . . 5-3
5-2 Adreßumsetzung für Broadcast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4
5-3 Graphische Darstellung der Umlaufzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-14
5-4 Beispielaufbau zur Berechnung der lokalen Umlaufzeiten . . . . . . . . . . . . . 5-18
5-5 Schematischer Aufbau des SINEC L2 für redundanten Betrieb . . . . . . . . . 5-24
6-1 Beispielaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-19
A-1 CP 541; Maßbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-4
C-1 Aufbau des DB1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-2
C-2 Syntax des DB1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-3
H-1 Aufbau einer AGAG-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H-2
H-2 Aufbau einer DP-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H-8
H-3 Aufbau einer sicherheitsgerichteten AGAG-Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . H-12
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 vii
Tabellen
1-1 LED-Anzeige des CP 541 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5
1-2 Betriebsartenschalter des CP 541 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5
1-3 Anschlüsse des CP 541 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5
1-4 Anschließbare Automatisierungsgeräte und Kommunikationsmöglichkeiten,
beide Teilnehmer am SINEC L2 über CP 541 angeschlossen . . . . . . . . . . 1-6
1-5 Anschließbare Automatisierungsgeräte und Kommunikationsmöglichkeiten,
ein Teilnehmer am SINEC L2 über CP 541 angeschlossen . . . . . . . . . . . . 1-7
3-1 Steckleitung für die Verbindung von Automatisierungsgerät
und CP 541 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3
3-2 Komponenten für SINEC L2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3
5-1 Unterstützte fehlersichere Automatisierungsgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1
6-1 Anzeige der RUN-LED . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2
6-2 Belegung der Datenworte im DB2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-5
6-3 Bedeutung des DW0 im DB2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-5
6-4 DB1-Fehlercode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-6
6-5 SINEC L2-Busfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-9
6-6 SINEC L1-Telegrammfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-10
6-7 Aufbau des Diagnosetelegramms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-15
6-8 Aufbau von Stationsstatus 1 (Byte 0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-16
6-9 Aufbau von Stationsstatus 2 (Byte 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-16
6-10 Aufbau von Byte 6 und 7 des Diagnosetelegramms . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-18
6-11 Aufbau der gerätebezogenen Diagnose,
Byte 7 des Diagnosetelegramms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-18
C-1 SL2-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-4
C-2 Notwendige Grundparameter in Abhängigkeit vom Stationsstatus (STA) C-5
C-3 Busprofil DP/FMS (in Bitzeiten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-6
C-4 Busprofil PROFIBUS-DP (in Bitzeiten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-6
C-5 Busprofil DP für IM 308-B (in Bitzeiten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-6
C-6 Busprofil Benutzerdefiniert (in Bitzeiten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-7
C-7 COM-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-8
C-8 DPS-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-10
C-9 Voreingestellte Werte im DB1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-13
C-10 Grundlast am SINEC L2 (in Bitzeiten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-15
D-1 Aufbau des DP-Normteils des Parametriertelegramms . . . . . . . . . . . . . . . D-1
D-2 Aufbau des Stations-Status im Parametriertelegramm . . . . . . . . . . . . . . . . D-2
E-1 Aufbau des Kennungsbyte im Konfiguriertelegramm . . . . . . . . . . . . . . . . . E-1
G-1 Bedeutung der Dienstzugangspunkte (SAP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . G-1
G-2 PROFIBUS-Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . G-2
Kommunikationsprozessor CP 541
viii EWA 4NEB 812 6188-01
Überblick 1
Einführung Der CP 541 stellt eine Verbindung zwischen Automatisierungsgeräten der
SIMATIC S5-Familie über den SINEC L2 zu anderen Automatisierungsgerä-
ten her.
Wir geben Ihnen in diesem Kapitel einen Überblick wie Sie den CP 541 ein-
setzen können und über welche Eigenschaften er verfügt.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 1-1
Überblick
Einführung Wir zeigen Ihnen hier die wesentlichen Leistungsmerkmale des CP 541.
1
Einsatzgebiete Sie können den CP 541 für folgende Einsatzgebiete verwenden:
zur nachträglichen Vernetzung von installierten Automatisierungsgeräten
der SIMATIC S5-Familie
als Ersatz für SINEC L1
zur Kopplung fehlersicherer Automatisierungsgeräte der SIMATIC S5-Fa-
milie über SINEC L2
Kommunikationsprozessor CP 541
1-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Überblick
Vorteile für den Der CP 541 bietet Ihnen als Anwender verschiedene Vorteile. Er ...
Anwender
läßt die verschiedenen Kommunikationsarten parallel nebeneinander zu.
unterstützt die sicherheitsgerichtete Verbindung fehlersicherer Automati-
sierungsgeräte der SIMATIC S5-Familie über SINEC L2.
ist mit den meisten SIMATIC S5-Geräten einsetzbar.
1
ermöglicht ein einfaches Nachrüsten vorhandener Anlagen.
wird an der PG-Schnittstelle des Automatisierungsgeräts mit einer einfa-
chen Steckleitung angeschlossen. Es ist keine Busklemme notwendig.
ist einfach parametrierbar.
ist wartungsfrei.
wird direkt auf der Normprofilschiene befestigt, es ist kein Steckplatz am
angeschlossenen Automatisierungsgerät notwendig.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 1-3
Überblick
Einbindung In Bild 1-1 sehen Sie eine Darstellung, wie der CP 541 in die SIMATIC-Um-
1 gebung eingebunden ist.
Aufgrund der verschiedenen Kommunikationsarten, der Kombinationsmög-
lichkeiten der Kommunikationsarten und der Anzahl der anschließbaren Au-
tomatisierungsgeräten handelt es sich in Bild 1-1 um ein Beispiel.
SINEC L2
CP 541 emuliert Der CP 541 emuliert für das angeschlossene Automatisierungsgerät einen
SINEC L1 voll ausgebauten SINEC L1-Bus. Das angeschlossene Automatisierungsgerät
ist eine L1-Slave.
Kommunikationsprozessor CP 541
1-4 EWA 4NEB 812 6188-01
Überblick
SIMATIC S5
ERR CP 541
LED-Anzeige RUN BF L2
RUN
Betriebsartenschalter STOP
0
SINEC L2
– AG/AG
Anschluß für SINEC L2 – DP
L+
24 V DC
Anschluß für Strom- M
versorgung DC 24 V
Halterung für
6ES5 541-8AA11 Normprofilschiene
1 2 3 4 5 6
Abdeckung für
Kabelzuführung
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 1-5
Überblick
LED-Anzeige Der CP 541 besitzt drei LEDs über die der Betriebszustand des CP 541 und
eventuell aufgetretene Fehler angezeigt werden.
Betriebsarten- Der CP 541 verfügt über einen Betriebsartenschalter mit drei Stellungen. Die
schalter Bedeutung der verschiedenen Stellungen finden Sie in Tabelle 1-2.
Schalterstellung Bedeutung
RUN Der CP 541 ist im Normalbetrieb. Die Daten werden
zwischen Automatisierungsgerät und SINEC L2 aus-
getauscht.
STOP Sie können mit einem PG den CP 541 parametrieren
und den Diagnosebaustein auslesen.
0 Der CP 541 ist ausgeschaltet.
Anschlüsse Der CP 541 verfügt über mehrere Anschlüsse. Tabelle 1-3 listet die verschie-
denen Anschlüsse auf.
Kommunikationsprozessor CP 541
1-6 EWA 4NEB 812 6188-01
Überblick
Einführung In Tabelle 1-4 und 1-5 finden Sie einen Überblick über die Automatisierungs-
geräte der SIMATIC-S5-Familie, die Sie an den CP 541 anschließen können. 1
Gleichzeitig zeigen wir Ihnen welche Kommunikationsarten Sie von diesen
Automatisierungsgeräten mit Hilfe des CP 541 über den SINEC L2 zu wel-
chen Automatisierungsgeräten einrichten können.
Beide Teilnehmer Wenn beide SINEC L2-Teilnehmer über CP 541 angeschlossen werden, fin-
über CP 541 den Sie in Tabelle 1-4 die möglichen Kommunikationsarten in Abhängigkeit
von den eingesetzten Automatisierungsgeräten der SIMATIC S5-Familie.
CP 541 mit
SINEC L2-
Partner CP 530 im
S5-90U
S5-95U S5-115H
S5-95F S5-115F S5-135U S5-115H
S5-100U
angeschlos- S5-155U
S5-115U
senes AG S5-155H
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 1-7
Überblick
Ein Teilnehmer Wenn ein SINEC L2-Teilnehmer über CP 541 angeschlossen wird, finden Sie
über CP 541 in Tabelle 1-5 die möglichen Kommunikationsarten in Abhängigkeit von den
eingesetzten Automatisierungsgeräten der SIMATIC S5-Familie.
Bedeutung der Be- Die Abkürzungen in den Tabellen 1-4 und 1-5 haben folgende Bedeutung:
zeichnung
Bezeichnung Bedeutung
AGAG (siehe Kapitel 2.1) Mit der AGAG-Verbindung übermitteln Sie Nachrichten zwischen
zwei Automatisierungsgeräten.
DP (siehe Kapitel 2.2) Mit der DP-Verbindung tauschen Sie Nachrichten mit einem über-
geordneten DP-Master aus.
Broadcast (siehe Kapitel 2.3) Mit dem Broadcast übermitteln Sie Nachrichten an alle am SINEC
L2 angeschlossenen Teilnehmer.
sicherheitsgerichtete AGAG Mit der sicherheitsgerichteten AGAG-Verbindung übermitteln Sie
(siehe Kapitel 5.1.1) sicherheitsgerichtete Nachrichten zwischen zwei fehlersicheren
Automatisierungsgeräten.
sicherheitsgerichteter Broadcast Mit dem sicherheitsgerichteten Broadcast übermitteln Sie sicher-
(siehe Kapitel 5.1.2) heitsgerichtete Nachrichten an alle am SINEC L2 angeschlossenen
Teilnehmer.
Kommunikationsprozessor CP 541
1-8 EWA 4NEB 812 6188-01
Kommunikationsarten 2
Einführung Sie erhalten in diesem Kapitel einen Überblick über die Kommunikations-
arten, die Sie über den CP 541 benutzen können.
Vereinbarungen Die beiden folgenden Vereinbarungen gelten für das gesamte Handbuch. Sie
benötigen diese Vereinbarungen für das bessere Verständnis der verschiede-
nen Kommunikationsarten.
Teilnehmeradresse
Die Teilnehmeradresse ist die Adresse, mit der das am CP 541 ange-
schlossene Automatisierungsgerät von diesem angesprochen wird.
Stationsnummer
Die Stationsnummer ist die Nummer, die die verschiedenen Teilnehmer
am SINEC L2 unterscheidet. Jede Stationsnummer ist eindeutig einem
Teilnehmer zugeordnet.
Quittierung Der CP 541 quittiert alle Nachrichten, die er vom Automatisierungsgerät er-
hält immer positiv.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 2-1
Kommunikationsarten
2.1 AGAG-Verbindung
2
Nachrichtenlänge Jede Nachricht der nicht sicherheitsgerichteten AGAG-Verbindung kann bis
zu 64 Byte Daten enthalten.
Parametrieren Wenn Sie eine AGAG-Verbindung einrichten, dann müssen Sie den CP 541
als aktiven Teilnehmer parametrieren.
SINEC L2
CP
AG 1 2 3 30
541
1
2
3
30
Kommunikationsprozessor CP 541
2-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Kommunikationsarten
2.2 DP-Verbindung
Nachrichtenlänge Die DP-Verbindung kann bis zu 16 Worte Daten in jede Richtung enthalten. 2
Parametrieren Die DP-Verbindung richten Sie im angeschlossenen Automatisierungsgerät
als Verbindung mit der Teilnehmeradresse 0 ein (siehe Kapitel 4.3).
SINEC L2
CP DP-
AG Master
541
Überwachung an- Der CP 541 überwacht die DP-Verbindung zum Automatisierungsgerät. Die
geschlossenes AG Überwachung ist aktiv, sobald der CP 541 in den DP-Zyklus aufgenommen
ist und das Automatisierungsgerät die erste DP-Nachricht gesendet hat.
Sie müssen das Anwenderprogramm im Automatisierungsgerät so schreiben,
daß innerhalb der Ansprechüberwachungszeit (DPWD, siehe Anhang C.5)
zyklisch DP-Daten bereitgestellt werden.
Wenn der CP 541 kein DP-Telegramm mehr vom Automatisierungsgerät er-
hält, dann gibt er eine Diagnose an den DP-Master aus.
Überwachung Sobald der CP 541 in den DP-Zyklus aufgenommen und der DP-Watchdog
DP-Master aktiviert ist, überwacht der CP 541 die Verbindung zum DP-Master.
Wenn die DP-Verbindung zum DP-Master ausfällt, dann teilt der CP 541 die-
ses dem Automatisierungsgerät mit (siehe Kapitel 6.4).
Besonderheiten Sie können mit der S5-115F entweder die DP-Verbindung oder eine nichtsi-
bei S5-115F cherheitsgerichtete AGAG-Verbindung einrichten. Beide Verbindungen zu-
sammen sind nicht möglich, da beide die Teilnehmeradresse 0 benutzen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 2-3
Kommunikationsarten
Einführung Mit dem Broadcast übermitteln Sie Nachrichten an alle L2-Teilnehmer, die
über FDL und den eingestellten SAP (Service Access Point, Dienstzugangs-
punkt) den SINEC L2 mithören und den Dienst SDN verwenden.
2
Nachrichtenlänge Jede Broadcast-Nachricht kann bis zu 64 Byte Daten enthalten.
SINEC L2
CP
AG
541 127
31
Kommunikationsprozessor CP 541
2-4 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 montieren und anschließen 3
Einführung Nachdem Sie dieses Kapitel durchgearbeitet haben, können Sie den CP 541
montieren, anschließen und in Betrieb nehmen.
Einbau der Geräte Automatisierungsgeräte der Reihe SIMATIC S5-90U, S5-95U/F und S5-100U
müssen in elektrischen Betriebsmittelräumen oder in geschlossenen Gehäu-
sen (z. B. Schaltkästen aus Metall oder Kunststoff) installiert werden.
Automatisierungsgeräte der Reihe SIMATIC S5-115U/H/F, S5-135U und
S5-155U/H müssen in geerdeten, geschlossenen metallenen Gehäusen (z. B.
Schaltschränke) installiert werden.
Arbeiten an Schalt- Zum Schutz der Baugruppen vor Entladung von statischer Elektrizität muß
schränken sich das Bedienpersonal vor dem Öffnen von Schaltschränken bzw. Schaltkä-
sten elektrostatisch entladen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 3-1
CP 541 montieren und anschließen
Einführung Sie befestigen den CP 541 wie ein Automatisierungsgerät der SIMATIC
S5-Familie, z. B. S5-95U oder S5-100U, auf der Profilschiene nach
EN 50022-3515.
Montieren Montieren Sie den CP 541 auf einer Profilschiene. Sie benötigen einen freien
3 Platz von 46 mm.
Befestigen Sie den CP 541 in folgender Reihenfolge:
1. Hängen Sie den CP 541 in die Profilschiene ein.
2. Schwenken Sie den CP 541 nach hinten, bis der Schieber hörbar einrastet.
Kommunikationsprozessor CP 541
3-2 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 montieren und anschließen
Länge Bestellnummer
1m 6ES5 735-8BB00
2,5 m 6ES5 735-8BC50
PG anschließen Das PG schließen Sie zum Parametrieren oder zum Auswerten des Diagnose-
bausteins anstelle des Automatisierungsgerätes am PG/AG-Anschluß des
CP 541 an.
SINEC L2 Den SINEC L2 schließen Sie an die 9 polige Sub-D-Buchse des CP 541 an.
anschließen Verwenden Sie dazu die Standardkomponenten des SINEC L2 (siehe Hand-
buch SINEC L2/L2FO-Netzkomponenten, 6GK1 970-5CA00-0AA).
Komponenten für In Tabelle 3-2 haben wir die Komponenten für SINEC L2 zusammengestellt.
SINEC L2
Tabelle 3-2 Komponenten für SINEC L2
Name Bestellnummer
Buskabel
Innenraum 6XV1 830-0AH10
Erdverlegung 6XV1 830-3AH10
Busanschlußstecker IP20 6ES5 762-2AA12
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 3-3
CP 541 montieren und anschließen
Buskabel Schließen Sie das Buskabel an die Busanschlußstecker an, wie es in der An-
anschließen leitung zum Busanschlußstecker beschrieben ist.
Elektrische Die PG/AG-Schnittstelle und die SINEC L2-Schnittstelle sind über Opto-
Trennung koppler sicher elektrisch getrennt.
Bezugspotential und Schutzleiteranschluß sind intern verbunden.
3
PG/AG
Logik
SINEC L2
24 V
M
Geerdeter Aufbau In der Regel sollten Sie geerdeten Aufbau wählen. Der geerdete Aufbau bie-
tet eine sehr große Störsicherheit. Auftretende Störströme werden von der
Profilschiene zum Schutzleiter abgeleitet.
Sie bauen den CP 541 mit geerdetem Bezugspotential auf, indem Sie den
Schutzleiteranschluß des CP 541 mit dem Schutzleiter verbinden. Verwenden
Sie dazu ein Kupferkabel mit 2,5 mm2 Querschnitt.
Erdfreier Aufbau Wenn Sie den CP 541 in einem erdfreien Aufbau einsetzen möchten, dann
müssen Sie die Profilschiene, auf der der CP 541 befestigt wird, isoliert be-
festigen. In eingebautem Zustand ist das Bezufspotential des CP 541 elek-
trisch mit der Profilschiene verbunden.
Zur Ableitung von Störungen müssen Sie die Profilschiene über ein RC-Netz-
werk mit dem Schutzleiter verbinden.
Dimensionierung des Netzwerks:
Parallelschaltung aus R=100 kΩ und C=1 µF.
Schirmung Legen Sie die Kabelschirme des SINEC L2-Anschlusses und für die Stecklei-
tung zwischen CP 541 und angeschlossenem Automatisierungsgerät beidsei-
tig auf eine Schirmschiene.
Kommunikationsprozessor CP 541
3-4 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 montieren und anschließen
Inbetriebnahme Gehen Sie zur ersten Inbetriebnahme in der dargestellten Reihenfolge vor.
Betrieb Nach der Inbetriebnahme führt der CP 541 den Datenaustausch durch.
Ausführliche Informationen zu den Betriebszuständen des CP 541 erhalten
Sie in Kapitel 3.4.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 3-5
CP 541 montieren und anschließen
Kommunikationsprozessor CP 541
3-6 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 montieren und anschließen
3.4.1 NETZ-EIN
Netz ein Im NETZ-EIN verhält sich der CP 541, wie wir es im folgenden Flußdia-
gramm dargestellt haben.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 3-7
CP 541 montieren und anschließen
Bedeutung Im Betriebszustand STOP ist der CP 541 initialisiert und die Schnittstelle für
das angeschlossene Automatisierungsgerät nicht aktiviert.
LED RUN Im Betriebszustand STOP blinkt die LED RUN mit 2 Hz.
3 PG-Betrieb Im Betriebszustand STOP können Sie ein PG an den CP 541 anschließen. Mit
dem PG haben Sie Zugriff auf die beiden Datenbausteine DB1 und DB2.
Die PG-Schnittstelle ist im Betriebszustand STOP aktiviert.
DB1 Der DB1 ist der Initialisierungsbaustein. In ihm legen Sie die Parameter für
den CP 541 ab.
Mit den Eintragungen im DB1 beeinflussen Sie das Betriebsverhalten und
den Datenaustausch zwischen dem angeschlossenen Automatisierungsgerät
und dem SINEC L2.
Eine vollständige Beschreibung des DB1 finden Sie in Anhang C.
DB2 Der DB2 ist der Diagnosebaustein. In ihm legt der CP 541 die ermittelten
Diagnosedaten ab. Sie können auf den DB2 nur lesend zugreifen.
Mit Hilfe der Diagnosedaten können Sie Fehler im CP 541 oder auf den bei-
den Kommunikationsschnittstellen feststellen.
Eine vollständige Beschreibung des DB2 finden Sie in Kapitel 6.2.
Kommunikationsprozessor CP 541
3-8 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 montieren und anschließen
3.4.3 ANLAUF
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 3-9
CP 541 montieren und anschließen
Bedeutung Im Betriebszustand RUN sind sowohl die AG-Schnittstelle, als auch die
SINEC L2-Schnittstelle für den Datenaustausch bereit.
In RUN ist eine PG-Bedienung nicht möglich.
Kommunikationsprozessor CP 541
3-10 EWA 4NEB 812 6188-01
Verbindungen im CP 541 parametrieren 4
Einführung In diesem Kapitel geben wir Ihnen eine Anleitung, wie Sie den CP 541 für
die einzelnen Verbindungen zwischen angeschlossenem Automatisierungs-
gerät und SINEC L2 mit geringem Aufwand parametrieren.
Wir sagen Ihnen hier, welche Parameter Sie im DB1 im urgelöschten Zustand
ändern müssen. Urlöschen ist nur vom PG aus möglich.
Wie Sie die Parameter im DB1 optimieren, erfahren Sie in Anhang B.
Verbindungen Für die folgenden Verbindungen geben wir Ihnen hier eine Kurzanleitung:
AGAG-Verbindung
Broadcast
DP-Verbindung
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 4-1
Verbindungen im CP 541 parametrieren
CP 541 Sie parametrieren die AGAG-Verbindung über den CP 541 wie in der folgen-
parametrieren den Tabelle gezeigt.
Kommunikationsprozessor CP 541
4-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Verbindungen im CP 541 parametrieren
Einführung Mit den im Default-DB1 hinterlegten Parametern können Sie den Broadcast
leicht einrichten.
CP 541 Sie parametrieren den Broadcast über den CP 541 wie in der folgenden Ta-
parametrieren belle gezeigt.
Kein Broadcast Wenn Sie kein Broadcast empfangen können bzw. der gesendete Broadcast
möglich nicht von anderen Teilnehmeren empfangen werden kann, dann müssen Sie
den Parameter BSAP (Dienstzugangspunkt für den Broadcast) im Block
COM des DB1 anpassen.
Beachten Sie hierzu die Hinweise in Anhang C und im Anhang G.
BSAP Der Parameter BSAP im Block COM ist intern mit dem Wert 52 vorbelegt.
Falls Sie den Parameter BSAP nicht ändern, müssen Sie die Kommentarzei-
chen für den Block COM nicht entfernen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 4-3
Verbindungen im CP 541 parametrieren
Einführung Für die DP-Verbindung haben Sie zwei Aufbauvarianten zur Auswahl. Sie
können den CP 541 wahlweise als reinen DP-Slave oder im Mischbetrieb mit
AGAG-Verbindung und Broadcast einsetzen.
CP 541 Sie parametrieren die DP-Verbindung über den CP 541 wie in der folgenden
parametrieren Tabelle gezeigt.
Kommunikationsprozessor CP 541
4-4 EWA 4NEB 812 6188-01
Verbindungen im CP 541 parametrieren
IM 308-B Falls Sie die IM 308-B einsetzen, müssen Sie dem Parameter STA den Wert
PAS zuweisen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 4-5
Verbindungen im CP 541 parametrieren
Kommunikationsprozessor CP 541
4-6 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F 5
Einführung Dieses Kapitel ist für Kunden gedacht, die die fehlersicheren Automatisie-
rungsgeräte S5-95F und S5-115F einsetzen. Wenn Sie keines der beiden Au-
tomatisierungsgeräte einsetzen, können Sie dieses Kapitel überspringen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-1
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
5.1 Kommunikationsarten
Einführung Sie erhalten in Kapitel 5.1 einen Überblick über die sicherheitsgerichteten
Kommunikationsarten, die Sie über den CP 541 benutzen können.
Kommunikationsprozessor CP 541
5-2 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Aktiver Teilnehmer Wenn Sie eine AGAG-Verbindung einrichten, muß der CP 541 als aktiver
Teilnehmer parametriert sein.
SINEC L2
CP
AG 1 2 3 30
541
1
2
3
30
Datenwege Sie können mit der S5-95F zwei sicherheitsgerichtete Datenwege im Tele-
grammode 115F-15 einrichten. Die S5-115F erlaubt 29 sicherheitsgerichtete
Datenwege. Der Telegrammode 95F ist nicht zulässig.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-3
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Adreßumsetzung Sie richten den Broadcast mit COM 95F/COM 115F ein. COM 95F/
COM 115F benutzt die Teilnehmeradresse 31. Diese Teilnehmeradresse wird
vom CP 541 auf die Stationsnummer 127 umgesetzt.
SINEC L2
CP
AG
541 127
31
Broadcast Sie können den Broadcast wie bisher in dem angeschlossenen Automatisie-
einrichten rungsgerät mit COM 95F bzw. COM 115F einrichten. Sie müssen im ange-
schlossenen Automatisierungsgerät keine Änderungen bedingt durch den
CP 541 beachten.
Kommunikationsprozessor CP 541
5-4 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Einführung In diesem Kapitel geben wir Ihnen eine Anleitung, wie Sie den CP 541 für
den Einsatz mit S5-95F bzw. S5-115F parametrieren.
DP-Verbindung Eine Anleitung zum Einrichten einer DP-Verbindung finden Sie in Kapi-
tel 4.3. Die DP-Verbindung ist immer nichtsicherheitsgerichtet.
Redundanter Der Betrieb eines redundanten SINEC L2 ist ohne Einschränkungen möglich
SINEC L2 (siehe Kapitel 5.4).
Kapitelübersicht Im Kapitel
5.2.1
finden Sie
Sicherheitsgerichtete AGAG-Verbindung einrichten
auf Seite
5-6
5
5.2.2 Nichtsicherheitsgerichtete AGAG-Verbindung einrichten 5-7
5.2.3 Sicherheitsgerichteter Broadcast einrichten 5-8
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-5
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Kommunikationsprozessor CP 541
5-6 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Einführung Sie benötigen dieses Kapitel, wenn Sie von einer S5-115F aus eine nicht-
sicherheitsgerichtete AGAG-Verbindung aufbauen möchten.
Die nichtsicherheitsgerichtete AGAG-Verbindung mit der S5-95F richten Sie
wie in Kapitel 4.1 gezeigt ein.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-7
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Einführung Mit den im Default-DB1 hinterlegten Parametern können Sie den sicherheits-
gerichteten Broadcast leicht einrichten.
CP 541 Sie parametrieren den sicherheitsgerichteten Broadcast über den CP 541 wie
parametrieren in der folgenden Tabelle gezeigt.
Kein Broadcast Wenn Sie keinen Broadcast empfangen können bzw. der gesendete Broadcast
möglich nicht von anderen Teilnehmern empfangen werden kann, müssen Sie den
Parameter BSAP (Dienstzugangspunkt für den Broadcast) im Block COM
des DB1 anpassen.
Beachten Sie hierzu die Hinweise im Anhang C und G.
BSAP Der Parameter BSAP im Block COM ist intern mit dem Wert 52 vorbelegt.
Wenn Sie den Parameter BSAP nicht ändern, müssen Sie die Kommentarzei-
chen für den Block COM nicht entfernen.
Kommunikationsprozessor CP 541
5-8 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
5.3 Sicherheitszeiten
Grundsätzlich Sie müssen beim Einsatz des CP 541 mit S5-95F oder S5-115F grundsätzlich
alle in dem jeweiligen Handbuch zum Automatisierungsgerät genannten Si-
cherheitsbedingungen einhalten.
Zeitabstand für Beachten Sie: S5-95F und S5-115F können erst dann ein neues Telegramm
empfangene Tele-
gramme
empfangen, wenn das alte Telegramm vom Betriebssystem bearbeitet wurde. 5
Mit dem Parameter UPDL im DB1 des CP 541 müssen Sie für S5-95F bzw.
S5-115F eine Überwachungszeit von 100 ms einstellen. Hierdurch wird si-
chergestellt, daß der Telegrammverkehr so organisiert ist, daß zwei empfan-
gene Telegramme mindestens 100 ms auseinander liegen.
Sicherheitshinweis
Beim Telegrammodus 115F-15 gibt es keine Nutztelegrammüberwachung.
Damit kein unbemerkter Telegrammverlust auftritt, dürfen Sie die Sende-
Mailbox während der Empfangssicherheitszeit nur einmal ändern.
Empfangssicher- Der CP 541 kann von mehreren SINEC L2-Teilnehmern gleichzeitig Tele-
heitszeit gramme empfangen und führt eine Zwischenspeicherung dieser Telegramme
durch.
Sicherheitshinweis
Aufgrund der Zwischenspeicherung der Telegramme müssen Sie von der
vom Sachverständigen vorgegebenen SINEC L1-Sicherheitszeit für Empfan-
gen die lokale Umlaufzeit für Empfangen des CP 541 (tLUE) abziehen (siehe
Kapitel 5.3.3). Diese Zeit müssen Sie im COM eintragen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-9
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Kommunikationsprozessor CP 541
5-10 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Definition Die lokale Umlaufzeit ist die Zeit, die vergeht, bis alle maximal möglichen
Telegramme zwischen dem CP 541 und dem angeschlossenen Automatisie-
rungsgerät einmal ausgetauscht wurden. Wir unterscheiden dabei die lokale
Umlaufzeit für Senden und Empfangen.
Ein durch den CP 541 vom SINEC L2 empfangenes Telegramm muß im
worst-case die lokale Umlaufzeit abwarten, bis es vom angeschlossenen Au-
tomatisierungsgerät empfangen wird. Dies gilt auch für die Gegenrichtung. 5
Beeinflussung Die lokale Umlaufzeit wird von folgenden Größen beeinflußt:
Anzahl der Telegramme
Für die Anzahl der Telegramme müssen Sie alle gesendeten und empfan-
gen Telegramme aus Sicht des angeschlossenen Automatisierungsgerätes
auflisten.
Länge der einzelnen Telegramme
Die Länge der einzelnen Telegramme geht direkt in die Laufzeit des ein-
zelnen Telegramms ein.
Empfangsverzögerungszeit (UPDL, siehe Anhang C.4)
Mit dem Parameter UPDL stellen Sie die Empfangsverzögerungszeit für
das angeschlossene Automatiserungsgerät ein, die bei den fehlersicheren
Automatisierungsgeräten S5-95F und S5-115F für sicherheitsgerichtete
Kommunikation nicht unterschritten werden darf.
Sendeverzögerungszeit (POL, siehe Anhang C.4)
Nach Ablauf dieser Zeit wird das angeschlossene Automatisierungsgerät
nach einem neuen Sendetelegramm abgefragt.
Prioritätenliste (PRI, siehe Anhang C.4)
Der CP 541 leitet die empfangenen Telegramme von allen in der Prioritä-
tenliste angegebenen Teilnehmern an das angeschlossene Automatisie-
rungsgerät weiter.
Wenn keine eigene Prioritätenliste definiert wird, dann sind standardmä-
ßig alle möglichen Teilnehmer eingetragen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-11
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Einführung Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie die lokale Empfangs- und Sendeumlaufzeit für
eine Verbindung zwischen einem CP 541 und einem angeschlossenen Auto-
matisierungsgerät berechnen.
5 Hinweis
Mit den Grundeinstellungen im DB1 empfängt der CP 541 Broadcast-Nach-
richten von allen Teilnehmern. Diese Broadcast-Nachrichten gehen in die
lokale Umlaufzeit mit ein.
Damit nicht benötigte Broadcast-Nachrichten nicht empfangen werden, ge-
hen Sie wie folgt vor:
Wenn kein Broadcast empfangen werden soll, müssen Sie dem Parameter
BSAP den Wert 0 zuweisen.
Wenn nur von bestimmten L2-Teilnehmern Broadcast-Nachrichten emp-
fangen werden sollen, definieren Sie Ihre eigene Prioritätenliste.
Kommunikationsprozessor CP 541
5-12 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Berechnung vor- Bevor Sie die Umlaufzeit für Empfangen und Senden berechnen können,
bereiten müssen Sie folgenden Tätigkeiten ausführen:
Lokale Umlaufzeit Berechnen Sie die lokale Umlaufzeit für Empfangen wie folgt:
für Empfangen
Schritt Tätigkeit
1 Erstellen Sie sich eine einfache Tabelle mit zwei Reihen und der Anzahl der Empfangstele-
gramme entsprechenden Spalten.
Die erste Reihe bezeichnen Sie mit ”Empfangen”, die zweite Reihe mit ”Senden”.
2 Tragen Sie in die Reihe ”Empfangen” die Laufzeiten aller möglichen Empfangstelegramme
in absteigender Reihenfolge ein.
3 Tragen Sie nun in die Reihe ”Senden” die Laufzeit aller möglichen Sendetelegramme ein.
Wenn Sie weniger Sende- als Empfangstelegramme haben, dann müssen Sie, beginnend
mit dem längsten Sendetelegramm, die Reihe ”Senden” vervollständigen, bis die gleiche
Anzahl an Sende- und Empfangstelegrammen eingetragen sind.
Wenn Sie keine Sendetelegramme haben, dann müssen Sie nichts auffüllen. Für Emp-
fangstelegramme, deren Laufzeit kleiner als UPDL ist, müssen Sie den projektierten
Wert von UPDL einsetzen.
Wenn Sie mehr Sende- als Empfangstelegramme haben, streichen Sie, beginnend mit
dem letzten kürzesten Sendetelegramm, alle überzähligen Sendetelegramme weg.
4 Durch Aufsummieren aller Telegrammlaufzeiten in der ausgefüllten Tabelle erhalten Sie die
lokale Umlaufzeit für Empfangen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-13
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Lokale Umlaufzeit Berechnen Sie die lokale Umlaufzeit für Senden wie folgt:
für Senden
Schritt Tätigkeit
1 Erstellen Sie sich eine einfache Tabelle mit zwei Reihen und der Anzahl der Sendetele-
gramme entsprechenden Spalten.
Die erste Reihe bezeichnen Sie mit ”Senden”, die zweite Reihe mit ”Empfangen”.
2 Tragen Sie in die Reihe ”Senden” die Laufzeiten aller möglichen Sendetelegramme in ab-
steigender Reihenfolge ein.
3 Tragen Sie nun in die Reihe ”Empfangen” die Laufzeit aller möglichen Empfangstele-
gramme ein.
Wenn Sie weniger Empfangs- als Sendetelegramme haben, dann müssen Sie, beginnend
mit dem längsten Empfangstelegramm, die Reihe ”Empfangen” vervollständigen, bis die
gleiche Anzahl an Sende- und Empfangstelegrammen eingetragen sind.
5 Wenn Sie keine Empfangstelegramme haben, dann müssen Sie nichts auffüllen.
Wenn Sie mehr Empfangs- als Sendetelegramme haben, streichen Sie, beginnend mit
dem letzten kürzesten Empfangstelegramm, alle überzähligen Empfangstelegramme
weg.
4 Durch Aufsummieren aller Telegrammlaufzeiten in der ausgefüllten Tabelle erhalten Sie die
lokale Umlaufzeit für Senden.
Kommunikationsprozessor CP 541
5-14 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Einführung Bei der Projektierung einer sicherheitsgerichteten Anlage vereinbaren Sie mit
dem Sachverständigen eine prozeßabhängige SINEC L1-Sicherheitszeit für
Empfangen.
Abweichung Beim Einsatz des CP 541 müssen Sie die Bedingung für die SINEC L1-Si-
cherheitzeit für Empfang nach einer Formel überprüfen. Beachten Sie bitte,
daß Sie zur Überprüfung nicht die Standard-Formel aus den Handbüchern zu
den Automatisierungsgeräten S5-95F und S5-115F benutzen dürfen.
Überprüfen Sie die SINEC L1-Sicherheitszeit für Empfang anhand der unten
aufgeführten Formel. Alle anderen Bedingungen aus den Handbüchern zu
unseren Automatisierungsgeräten S5-95F und S5-115F gelten weiterhin un-
verändert. 5
Formeln Die Formel zur Überprüfung der SINEC L1-Sicherheitszeit für Empfang lau-
tet:
Graphische Dar- Das folgende Bild zeigt die lokalen Umlaufzeiten für Senden und Empfangen
stellung der und die Laufzeiten für die Telegrammübertragung.
Umlaufzeiten
CP CP
Sender Empfänger
541 541
Kommunikationsprozessor CP 541
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Kommunikationsprozessor CP 541
5-16 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Einführung Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie die Sicherheitszeiten in dem eingesetzten feh-
lersicheren Automatisierungsgerät einstellen müssen.
Sicherheitszeit für Um die SINEC L1-Sicherheitszeit für Empfangen für eine S5-95F zu bestim-
Empfangen im men, gehen Sie folgendermaßen vor.
S5-95F
Sicherheitszeit für Um die SINEC L1-Sicherheitszeit für Senden für eine S5-95F zu bestimmen,
Senden im S5-95F gehen Sie folgendermaßen vor.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-17
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Sicherheitszeit im Um die SINEC L1-Sicherheitszeit für eine S5-115F zu bestimmen, gehen Sie
S5-115F folgendermaßen vor.
Kommunikationsprozessor CP 541
5-18 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Einführung Zum besseren Verständnis zeigen wir Ihnen an einem Beispiel die Berech-
nung der lokalen Umlaufzeiten.
Beispielaufbau Wir gehen von drei Automatisierungsgeräten aus, die jeweils mit einem
CP 541 über den SINEC L2 miteinander verbunden sind.
Der Telegrammverkehr zwischen den beiden fehlersicheren Automatisie-
rungsgeräten erfolgt sicherheitsgerichtet. Es sind je sicherheitsgerichtetem
Telegramm 4 Byte zur Datensicherung vorhanden.
TLN 1
S5-115F mit
5
CP 541
8 Byte
10+4 Byte
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-19
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Lokale Umlaufzeit Sie erhalten die lokale Umlaufzeit für Senden durch addieren der Einzel-
für Senden TLN 1 werte.
Lokale Umlaufzeit Sie erhalten die lokale Umlaufzeit für Empfangen durch addieren der Einzel-
für Empfangen werte.
TLN 1
Kommunikationsprozessor CP 541
5-20 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Lokale Umlaufzeit Sie erhalten die lokale Umlaufzeit für Senden durch addieren der Einzel-
für Senden TLN 2 werte.
Lokale Umlaufzeit Sie erhalten die lokale Umlaufzeit für Empfangen durch addieren der Einzel-
für Empfangen werte.
TLN 2
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-21
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Lokale Umlaufzeit Sie erhalten die lokale Umlaufzeit für Senden durch addieren der Einzel-
für Senden TLN 3 werte.
Lokale Umlaufzeit Sie erhalten die lokale Umlaufzeit für Empfangen durch addieren der Einzel-
für Empfangen werte.
TLN 3
Kommunikationsprozessor CP 541
5-22 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Beispiel Zur Überprüfung der Sicherheitszeiten gehen wir von dem zuvor beschriebe-
nen Beispiel aus (siehe Kapitel 5.3.5).
Wir ermitteln hier die Sicherheitszeit für eine Verbindung zwischen den bei-
den Automatisierungsgeräten Teilnehmer 1 und 2.
In Absprache mit dem Sachverständigen wird eine SINEC L1-Sicherheitszeit
für Empfangen von 2 s festgelegt.
Lokale Umlaufzeit Aus dem vorstehenden Beispiel haben Sie die lokalen Umlaufzeiten ermittelt.
Diese sehen wie folgt aus:
Sicherheitszeit Aus diesen Angaben ergeben sich die Sicherheitszeiten unter Berücksichti-
gung der Formel aus Kapitel 5.3.3 und den Angaben in Kapitel 5.3.4 zu:
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-23
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Ergebnis Mit den Vorgaben in diesem Beispiel kann eine sicherheitsgerichtete Verbin-
dung zwischen den beiden Automatisierungsgeräten über SINEC L2 mit
Hilfe der CP 541 aufgebaut werden, da sowohl die Sicherheitszeit von Teil-
nehmer 1 sowie die Sicherheitszeit für Empfangen von Teilnehmer 2 kleiner
als der vorgegebene Wert sind.
Kommunikationsprozessor CP 541
5-24 EWA 4NEB 812 6188-01
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Aufbau In Bild 5-5 sehen Sie den Aufbau für einen redundanten SINEC L2 zur
Kopplung von zwei fehlersicheren Automatisierungsgeräten.
CP 541 CP 541
5
redundanter SINEC L2
Besonderheiten Für den redundanten SINEC L2 benutzen Sie zwei getrennte Bussysteme
SINEC L2. Sie verwenden auf jedem SINEC L2 die gleichen Stationsnum-
mern für die selben fehlersicheren Automatisierungsgeräte.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 5-25
CP 541 mit S5-95F/S5-115F
Kommunikationsprozessor CP 541
5-26 EWA 4NEB 812 6188-01
Diagnose und Fehlerbehandlung 6
Einführung Die Diagnose bietet Ihnen die Möglichkeit, die Funktionsfähigkeit des
CP 541 zu überwachen und aufgetretene Fehler auszuwerten.
Informationen zu fehlerhaften Betriebszuständen werden vom CP 541 im
Diagnosebaustein DB2 abgelegt. Falls erforderlich erzeugt der CP 541 die
DP-Diagnose.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 6-1
Diagnose und Fehlerbehandlung
Anzeige Der CP 541 verfügt über drei LEDs, die den aktuellen Betriebszustand und
aufgetretene Fehler anzeigen.
Betriebszustand Der aktuelle Betriebszustand des CP 541 wird über drei LEDs angezeigt.
RUN-LED
Der aktuelle Zustand wird Ihnen mit der grünen LED ”RUN” angezeigt.
In Tabelle 6-1 erhalten Sie einen Überblick über die Anzeige.
ERR-LED
Die rote ERR-LED weist auf einen allgemeinen Fehler im CP 541 oder
am PG/AG-Anschluß hin.
BF L2-LED
Die rote BF L2-LED weist auf einen SINEC L2-Busfehler hin, bzw. daß
der CP 541 noch nicht in den SINEC L2 aufgenommen ist.
Diagnose Die Diagnose erhalten Sie über die Kombination der drei LED. Zur Beseiti-
gung des Fehlers müssen Sie den DB2 auswerten.
DB1-Fehler Wenn Sie den Betriebsartenschalter am CP 541 von STOP nach RUN schal-
ten und die LED ”RUN” weiterblinkt, liegt ein DB1-Fehler vor.
Kommunikationsprozessor CP 541
6-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Diagnose und Fehlerbehandlung
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 6-3
Diagnose und Fehlerbehandlung
6.2 Diagnosebaustein
Einführung Der CP 541 legt im Diagnosebaustein (DB2) alle Daten zu Ereignissen ab,
die während des Anlaufs und im laufenden Betrieb auftreten.
DB2 auslesen Sie können den Diagnosebaustein in der Betriebsart STOP mit einem PG aus-
lesen. Das PG schließen Sie am PG/AG-Anschluß an.
In der Betriebsart RUN können Sie nicht auf den Diagnosebaustein zugreifen.
Der CP 541 führt in der Betriebsart RUN den Datenaustausch zwischen dem
angeschlossenen Automatisierungsgerät und SINEC L2 durch. Ein PG-Zu-
griff über das Automatisierungsgerät ist nicht möglich.
Der DB2 kann nur gelesen werden.
DB2 zurücksetzen Der DB2 wird vom CP 541 in der Initialisierungsphase und bei jedem
6 Zustandsübergang von STOP nach RUN zurückgesetzt.
Wenn Sie den CP 541 von STOP nach RUN schalten, werden alle Informatio-
nen im DB2 gelöscht.
Kommunikationsprozessor CP 541
6-4 EWA 4NEB 812 6188-01
Diagnose und Fehlerbehandlung
Einführung Wir geben Ihnen hier einen Überblick über den Aufbau des Diagnosebau-
steins (DB2). Der CP 541 legt hier die Informationen zu allen erkannten Feh-
lerzuständen ab.
Detaillierte Informationen zum DB2 finden Sie in den folgenden Kapiteln.
Bedeutung des Im DW0 finden Sie die Angabe, in welchem Block im DB2 des CP 541 ein
DW0 Fehler eingetragen ist.
In Tabelle 6-3 finden Sie die Bedeutung der einzelnen Bits im DW0. Die
nicht angegebenen Positionen sind nicht belegt.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 6-5
Diagnose und Fehlerbehandlung
6.2.2 DB1-Fehler
DW1 Im DW1 finden Sie im Fehlerfall die Nummer des Bytes, an dem der Fehler
im DB1 aufgetreten ist. Bei einigen Fehlern wird die Adresse des fehlerhaf-
ten Blocks angezeigt.
Anzeige im PG Bei der Anzeige eines DBs mit dem PG werden die Daten nicht in Byte, son-
dern in Worten numeriert.
Mehr Fehler Stellt der CP 541 fest, daß mehr als 10 Fehlermeldungen vorliegen, bricht er
die Auswertung des DB1 ab.
Mehrfachmeldung Bei einigen Fehlern erhalten Sie mehrfache Fehlermeldungen. Betrachten Sie
deshalb nicht jede Fehlermeldung für sich alleine, sondern vergleichen Sie
Fehlercode Es können bis zu 10 DB1-Fehler eingetragen sein. Die Bedeutung der Fehler-
codes und die Abhilfemaßnahmen finden Sie in Tabelle 6-4.
Kommunikationsprozessor CP 541
6-6 EWA 4NEB 812 6188-01
Diagnose und Fehlerbehandlung
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 6-7
Diagnose und Fehlerbehandlung
Kommunikationsprozessor CP 541
6-8 EWA 4NEB 812 6188-01
Diagnose und Fehlerbehandlung
Fehlercode Der Diagnosebaustein enthält im DR12 den Fehlercode für SINEC L2-Bus-
fehler. Die Bedeutung der Fehlercodes und die Abhilfemaßnahmen finden Sie
in Tabelle 6-5.
Fehler beseitigen Wenn im laufenden Betrieb die BF L2-LED aufleuchtet, dann benötigt der
CP 541 einen NETZ AUS/NETZ EIN-Übergang für den Wiederanlauf.
Hinweis
Falls Sie die Parametrierung im DB1 des CP 541 geändert haben, müssen Sie
diese im EEPROM speichern. Hierzu schalten Sie den CP 541 nach RUN.
Anschließend schalten Sie den CP 541 nach ”0” und wieder nach RUN.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 6-9
Diagnose und Fehlerbehandlung
04H Anzahl der Ausgangsdaten vom ange- Passen Sie die Datenmenge zum CP 541
schlossenen Automatisierungsgerät und den Wert von ”NWO” aneinander an.
zum CP 541 ist ungleich dem parame- Sie müssen immer eine konstante Daten-
trierten Wert von ”NWO”. menge bei der DP-Verbindung senden.
Der CP 541 geht nach STOP. Passen Sie die Parameterwerte im ange-
schlossenen Automatisierungsgerät, im
CP 541 und im DP-Master aneinander an.
Kommunikationsprozessor CP 541
6-10 EWA 4NEB 812 6188-01
Diagnose und Fehlerbehandlung
Umlaufspeicher Der Bereich des DB2 für die SINEC L1-Telegrammfehler ist als Umlaufspei-
cher angelegt. Nach dem letzten und damit gleichzeitig neuesten Eintrag
steht immer FFH.
Entdeckt der CP 541 einen neuen Fehler, so verschiebt er die Endemarkie-
rung (FFH) um ein Byte weiter und trägt in das nun freie Feld die neue Feh-
lermeldung ein.
Nach dem das Byte in DR17 beschrieben ist, folgt als nächstes Byte wieder
das Byte in DL13.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 6-11
Diagnose und Fehlerbehandlung
Bedeutung Der CP 541 führt im Anlauf einen Selbsttest durch. Wird innerhalb des Tests
ein Fehler entdeckt, wird eine entsprechende Fehlernachricht in den Bereich
für interne Fehler (DW 27 bis DW 30) geschrieben.
Erkennt der CP 541 im Betriebszustand RUN einen Fehler, unterbricht er den
Datenaustausch und geht in STOP.
Kommunikationsprozessor CP 541
6-12 EWA 4NEB 812 6188-01
Diagnose und Fehlerbehandlung
Einführung Das DP-Diagnosetelegramm ist nach der Norm DIN E 19245, Teil 3, aufge-
baut und gibt Auskunft über den DP-Slave, bzw. den CP 541.
Diagnosedaten Der CP 541 teilt dem DP-Master über ein hochpriores Senden der Nutzdaten
austauschen mit, daß eine Diagnose vorliegt. Daraufhin fordert der DP-Master automa-
tisch das Diagnosetelegramm vom CP 541 an.
Vorgehensweise Die Vorgehensweise, um die Diagnose mit dem FB IM308C in Ihr Automati-
sierungsgerät einzulesen, ist ausführlich im Handbuch Dezentrales Periphe-
riesystem ET 200 beschrieben.
Ein Beispiel für einen Diagnoseaufruf für die Slavediagnose finden Sie in
Kapitel 6.3.4.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 6-13
Diagnose und Fehlerbehandlung
Diagnose Der CP 541 zeigt dem DP-Master an, daß eine Diagnose vorhanden ist. Tritt
ausgeben ein neuer Fehler auf, wird die Diagnose automatisch vom DP-Master abge-
holt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Änderung der Diagnose.
Kommunikationsprozessor CP 541
6-14 EWA 4NEB 812 6188-01
Diagnose und Fehlerbehandlung
Byte Inhalt
0 Stationsstatus 1
1 Stationsstatus 2
2 Stationsstatus 3
3 Stationsnummer DP-Master
6
4
Herstellerkennung (für CP 541: 001FH)
5
6 Länge der gerätebezogenen Diagnose in Byte inkl. Header (für
CP 541 immer 02H)
7 Gerätebezogene Diagnose
Diagnosedaten Das Diagnosetelegramm des CP 541 enthält genau ein Byte gerätebezogene
Diagnosedaten.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 6-15
Diagnose und Fehlerbehandlung
DP-Normteil Die ersten 6 Bytes des Diagnosetelegramms (Byte 0 bis Byte 5) werden auch
als DP-Normteil bezeichnet.
Diese Informationen werden zwischen dem CP 541 und dem DP-Master aus-
getauscht. Normalerweise benötigen Sie diese Informationen nicht.
Stationsstatus 3 Der Stationsstatus 3 (Byte 2) ist für spätere Anwendungen reserviert. Er ent-
hält beim CP 541 immer den Wert 00H.
Kommunikationsprozessor CP 541
6-16 EWA 4NEB 812 6188-01
Diagnose und Fehlerbehandlung
Stationsnummer Byte 3 enthält die Stationsnummer des DP-Masters, der den DP-Slave para-
DP-Master metriert hat. Nur dieser DP-Master hat schreibenden und lesenden Zugriff auf
diesen DP-Slave.
Die Stationsnummer wird im Anlauf mit FFH vorbelegt. Das bedeutet, der
CP 541 wurde bisher von keinem DP-Master parametriert.
Herstellerkennung Die Herstellerkennung (Byte 4 und 5) ermöglicht Ihnen eine eindeutige Iden-
tifikation des DP-Slaves. Die Herstellerkennung ist produktspezifisch.
Die Herstellerkennung für den CP 541 hat den Wert 31D (001FH).
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 6-17
Diagnose und Fehlerbehandlung
Gerätebezogene Die gerätebezogene Diagnose (Byte 7) ist, wie in Tabelle 6-11 dargestellt,
6 Diagnose angeordnet. Eine Meldung wird mit einer ”1” signalisiert.
Kommunikationsprozessor CP 541
6-18 EWA 4NEB 812 6188-01
Diagnose und Fehlerbehandlung
Beispiel Sie finden hier ein kurzes Beispiel für S5-115U mit IM 308-C als DP-Master.
Es zeigt Ihnen wie Sie mit dem FB IM308C die Slave-Diagnose für den
CP 541 in Ihr Automatisierungsgerät einlesen.
SINEC L2-DP 6
Bild 6-1 Beispielaufbau
Diagnoseaufruf Das folgende Anwenderprogramm zeigt, wie Sie mit dem FB IM308C die
Slave-Diagnose des CP 541 anfordern.
AWL Erläuterung
:A DB 30
:SPA FB 192
Name :IM308C
DPAD : KH F800 Default-Adreßbereich der IM 308-C
IMST : KY 0, 3 IM-Nr. = 0, CP 541-Stations-Nr. = 3
FCT : KC SD Funktion: Slavediagnose lesen
GCGR : KM 0 wird nicht ausgewertet
TYP : KY 0, 20 S5-Datenbereich: DB 20
STAD : KF +1 Diagnosedaten ab Datenwort 1
LENG : KF 8 Diagnoselänge = 8 Bytes
ERR : DW 0 Fehlercode-Ablage in DW 0 des DB 30
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 6-19
Diagnose und Fehlerbehandlung
DP-Master Die Verbindung zum DP-Master wird überwacht, sobald der CP 541 als DP-
überwachen Slave in den DP-Zyklus aufgenommen und der DP-Watchdog im CP 541 ak-
tiviert ist.
Reaktion des Stellt der CP 541 einen Ausfall des DP-Masters bzw. der Verbindung zum
CP 541 DP-Master fest, verhält er sich folgendermaßen:
der CP 541 sendet ein ”Null”-Telegramm zum Automatisierungsgerät
6 der CP 541 setzt im KBE das Bit 1
KBE Bei der Verwendung des CP 541 mit der DP-Verbindung muß im angeschlos-
senen Automatisierungsgerät das Koordinierungsbyte Empfangen (KBE) fol-
gendermaßen interpretiert werden:
Das Bit 1 wird vom CP 541 im Normalbetrieb immer zurückgesetzt.
Bei einem Ausfall des DP-Masters setzt der CP 541 das Bit 1 im KBE.
Kommunikationsprozessor CP 541
6-20 EWA 4NEB 812 6188-01
Technische Daten A
Was sind allge- Die allgemeinen technischen Daten beinhalten die Normen und Prüfwerte,
meine technische die der CP 541 einhält und erfüllt bzw. nach welchen Prüfkriterien der
Daten? CP 541 getestet wurde.
Siemens Aktiengesellschaft
Bereich Automatisierungstechnik
AUT E 148
Postfach 1963
D-92209 Amberg
Einsatzbereich Anforderung an
Störaussendung Störfestigkeit
Industrie EN 50081-2 : 1993 EN 50082-2 : 1995
Wohnbereich Einzelgenehmigung EN 50082-1 : 1992
In diesem Kapitel In diesem Kapitel finden Sie die technischen Daten des CP 541.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 A-1
Technische Daten
Kommunikationsprozessor CP 541
A-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Technische Daten
einschließlich Welligkeit
Welligkeit USSmax = 3 V
Stromaufnahme SINEC L2-Daten
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 A-3
Technische Daten
Maßbild Bild A-1 zeigt Ihnen das Maßbild für den CP 541.
SIMATIC S5
ERR CP 541
RUN BF L2
RUN
STOP
0
63
PG/AG
162
A
SINEC L2
- AG/AG
- DP
L+
24 V DC
M
6ES5 541-8AA11
1 2 3 4 5 6
46 120
Kommunikationsprozessor CP 541
A-4 EWA 4NEB 812 6188-01
SINEC L2 optimieren B
Einführung Durch optimieren der Parameter im DB1 können Sie die Telegrammbearbei-
tung im CP 541 und damit auch den SINEC L2 beschleunigen.
Eine vollständige Beschreibung des DB1 erhalten Sie in Anhang C.
Parameter BSAP Mit dem Parameter BSAP legen Sie den SAP (Dienstzugangspunkt) für den
Broadcast fest. Zusätzlich können Sie mit BSAP den Broadcast unterdrücken.
Je mehr Broadcast-Nachrichten vom CP 541 an das angeschlossene Automa-
tisierungsgerät gesendet werden, desto länger dauert die gesamte Datenüber-
tragung an dieses Automatisierungsgerät.
Parameter HSA Mit dem Parameter HSA beeinflussen Sie den Verwaltungsaufwand für den
SINEC L2 im CP 541. Sie geben mit dem Parameter HSA die aktive Station
mit der höchsten Stationsnummer an.
Jede aktive Station muß im SINEC L2 eine eigene Umlaufliste mit allen
L2-Teilnehmern verwalten. Bei der Token-Weitergabe werden zyklisch alle
nicht in der Liste eingetragenen Teilnehmer aufgerufen, die zwischen der
eigenen Stationsnummer und der Stationsnummer der nächsten aktiven Sta-
tion liegen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 B-1
SINEC L2 optimieren
Parameter POL Der Parameter POL beeinflußt die Datenübertragung vom angeschlossenen
Automatisierungsgerät zum CP 541. In der Default-Einstellung ist POL mit
100 ms (POL = 10) voreingestellt.
Durch variieren dieses Wertes können Sie das angeschlossene Automatisie-
rungsgerät öfter oder seltener nach zu sendenden Telegramm abfragen, oder
die Abfrage vollständig unterdrücken.
Optimieren Sie können den Parameter POL wie folgt optimieren. Beachten Sie dabei die
Vorgaben von Ihrem angeschlossenen Automatisierungsgerät, insbesondere
bei S5-95F und S5-115F.
Falls das angeschlossene Automatisierungsgerät öfter abgefragt werden
soll, können Sie den Wert von POL verringern. Die Mindestverzögerung
beträgt 10 ms (POL = 1).
Beachten Sie, daß durch das öftere Abfragen des angeschlossenen Auto-
B matisierungsgerätes dieses mit einer höheren Grundlast für die Schnitt-
stellenbearbeitung beaufschlagt wird.
Falls Sie von dem angeschlossenen Automatisierungsgerät aus keine
Nachrichten versenden möchten, können Sie POL den Wert 0 zuweisen.
Das angeschlossene Automatisierungsgerät wird nicht mehr nach zu sen-
denden Telegrammen abgefragt.
Parameter PRI Ohne eigendefinierte Prioritätenliste PRI werden vom CP 541 alle möglichen
Empfangsfächer (Stationsnummern 1 bis 30, Broadcast und DP-Verbindung)
auf neu empfangene Telegramme abgefragt.
Sie können die Prioritätenliste selbst definieren.
Kommunikationsprozessor CP 541
B-2 EWA 4NEB 812 6188-01
SINEC L2 optimieren
Beispiel Wir zeigen Ihnen hier zwei Beispiele für eine Prioritätenliste.
PRI 1, 6, 2
Es werden nacheinander immer die Teilnehmer 1, 6 und 2 abgefragt.
Jeder Teilnehmer hat die gleiche Priorität. Telegramme von weiteren Teil-
nehmern werden nicht übertragen.
PRI 1, 6, 1, 2
Es wird bei jedem Umlauf der Teilnehmer 1 zwei mal abgefragt. Teilneh-
mer 1 hat dadurch eine höhere Priorität. Telegramme von weiteren Teil-
nehmern werden nicht übertragen.
Parameter UPDL Der Parameter UPDL beeinflußt die Datenübertragung vom CP 541 zum an-
B
geschlossenen Automatisierungsgerät. In der Default-Einstellung ist er für die
S5-95F und S5-115F ausgelegt. Für diese beiden SIMATIC S5-Geräte ist
UPDL mit 100 ms (UPDL = 10) voreingestellt.
Durch verringern dieses Wertes können vom CP 541 aufeinanderfolgende
Telegramme häufiger zum angeschlossenen Automatisierungsgerät gesendet
werden.
Optimieren Sie können den Parameter UPDL wie folgt optimieren. Beachten Sie dabei
die Vorgaben von Ihrem angeschlossenen Automatisierungsgerät, insbeson-
dere bei S5-95F und S5-115F (siehe Kapitel 5.3.1 bis Kapitel 5.3.5).
Wenn Ihr Automatisierungsgerät nach einem Empfangstelegramm ein
Folgetelegramm nach einem kürzeren Zeitraum bearbeiten kann, dann
können Sie den Wert von UPDL verringern.
Beachten Sie, daß durch häufigeres Senden zum angeschlossenen Auto-
matisierungsgerätes dieses mit einer höheren Grundlast für die Schnitt-
stellenbearbeitung beaufschlagt wird.
Wenn vom SINEC L2 ankommende Nachrichten ohne Verzögerung an
das angeschlossene Automatisierungsgerät gesendet werden können, dann
können Sie UPDL den Wert 0 zuweisen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 B-3
SINEC L2 optimieren
Parameter TRT Mit dem Parameter TRT legen Sie die Token-Umlaufzeit für den SINEC L2
fest. Wie Sie den Parameter TRT berechnen und damit optimieren ist aus-
führlich in Anhang C.7 beschrieben.
Kommunikationsprozessor CP 541
B-4 EWA 4NEB 812 6188-01
Parameter des DB1 C
Einführung Mit dem DB1 im CP 541 parametrieren Sie den eingesetzten CP 541. Sie
bestimmen damit das Betriebsverhalten des CP 541.
DB1 bearbeiten Um den DB1 im CP 541 bearbeiten zu können, müssen Sie den CP 541 nach
STOP schalten und ein PG am PG/AG-Eingang anschließen. Wie Sie mit
einem PG den DB1 bearbeiten, setzen wir als bekannt voraus.
Default-DB1 Im Betriebssystem des CP 541 ist ein Default-DB1 enthalten, mit dem ein
Anlauf des CP 541 möglich ist.
COM DB1 Sie können das Software-Paket COM DB1 nicht verwenden.
DB1-Größe Der DB1 im CP 541 kann bis zu 1 kByte Daten enthalten. Beachten Sie, daß
im DB1 nicht zu viele unbenötigte Daten wie Leerzeichen und Kommentare
stehen.
Falls Sie den DB1 mehrfach geändert haben, müssen Sie den Arbeitsspeicher
im CP 541 von einem PG aus komprimieren. Nach einer Änderung im DB1
wird der alte DB1 nicht überschrieben, sondern lediglich für ungültig erklärt
und der geänderte DB1 in einem freien Speicherbereich abgelegt. Durch
Komprimieren werden ungültige Datenbausteine gelöscht.
Rückwirkung Für einige Parameter benötigen Sie Informationen von allen im SINEC L2
eingesetzten Teilnehmern. Sie werden bei den betreffenden Parametern noch-
mals darüber informiert.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 C-1
Parameter des DB1
Einführung Sie koordinieren mit Ihren Eintragungen im DB1 den Datenaustausch zwi-
schen dem angeschlossenen Automatisierungsgerät und dem SINEC L2.
Aufbau Der DB1 ist in drei Bereiche aufgeteilt, wie sie in Bild C-1 dargestellt sind.
Sie können die folgenden drei Bereiche im DB1 definieren:
allgemeine SINEC L2-Parameter, Blockkennung ”SL2” (SINEC L2)
CP 541-spezifische Parameter, Blockkennung ”COM”
(Communication)
Parameter für die DP-Verbindung, Blockkennung ”DPS” (DP-Slave)
DB1
DB1
SL2:
; COM:
; DPS:
; END
C
Allgemeine SINEC Den Bereich für die allgemeinen SINEC L2-Parameter kennzeichnen Sie mit
L2-Parameter der Blockkennung ”SL2”. Er enthält die Stationsnummer, die Baudrate, so-
wie verschiedene zeitabhängige Parameter. Diesen Bereich beschreiben wir
in Anhang C.3.
CP 541-spezifische Den Bereich mit den CP 541-spezifischen Parametern kennzeichnen Sie mit
Parameter der Blockkennung ”COM”. Er enthält die Umschlüsselung für die Teilneh-
meradresse 0, den SAP für den Broadcast, die Sendeverzögerungszeit, die
Empfangsverzögerungszeit und die Prioritätenliste. Diesen Bereich beschrei-
ben wir in Anhang C.4.
DP-Parameter Den Bereich mit den Parametern für die DP-Verbindung kennzeichnen Sie
mit der Blockkennung ”DPS”. Er enthält die Anzahl der Datenworte für Ein-
und Ausgangsdaten und die Ansprechüberwachungszeit für DP-Telegramme
vom angeschlossenen Automatisierungsgerät zum CP 541. Diesen Bereich
beschreiben wir in Anhang C.5.
Kommunikationsprozessor CP 541
C-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Parameter des DB1
Einführung Der Aufbau des DB1 und die Syntax der einzelnen Parameter entspricht fe-
sten Regeln. In Bild C-2 finden Sie die Syntax für den DB1.
DB1:
Füllzeichen
Parameterblock:
Parameterunterblock:
Füllzeichen C
Bild C-2 Syntax des DB1
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 C-3
Parameter des DB1
Bedeutung Mit der Blockkennung ”SL2” geben Sie die allgemeinen Parameter für den
SINEC L2 ein. Eine Erläuterung der einzelnen Parameter finden Sie in Ta-
belle C-1.
Beachten Sie die Syntax des DB1 (siehe Anhang C.2).
Kommunikationsprozessor CP 541
C-4 EWA 4NEB 812 6188-01
Parameter des DB1
Notwendige In Abhängigkeit vom Stationsstatus (STA) müssen Sie nicht alle Grundpara-
Grundparameter meter angeben. In Tabelle C-2 finden Sie die notwendigen Grundparameter.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 C-5
Parameter des DB1
Busprofile Für den SINEC L2 sind verschiedene Busprofile definiert. Der CP 541 unter-
stützt die folgenden Profile:
DP/FMS
PROFIBUS-DP
DP mit IM 308-B
Benutzerdefiniert
Kommunikationsprozessor CP 541
C-6 EWA 4NEB 812 6188-01
Parameter des DB1
Werte anpassen Sie müssen die Grundparameter des langsamsten Teilnehmers des SINEC L2
übernehmen. Der langsamste Teilnehmer ist der Teilnehmer mit dem größten
Wert im Parameter ST (Slot-Time).
Optimieren Falls Sie feststellen, daß diese Werte nicht den Anforderungen des Ihnen vor-
liegenden Aufbaus des SINEC L2 genügen, können Sie diese Werte verän-
dern. Beachten Sie dabei, daß Sie die Werte in allen Teilnehmern ändern.
Beispiel für SL2 Das folgende Beispiel zeigt Ihnen den Inhalt des Blocks SL2 im DB1 für ei-
nen aktiven CP 541 mit der Stationsnummer (TLN) 1 und einer Übertra-
gungsrate von 500 kBaud und Busprofil ”Benutzerdefiniert”.
Die höchste Stationsnummer eines aktiven Teilnehmers ist 30. Die Token-
Umlaufzeit ist eingestellt für den maximal möglichen Kommunikationsum-
fang mit 29 Teilnehmern. Die Totzeit wurde auf 80 Bitzeiten, die Wartezeit
auf 1000 Bitzeiten, die kleinste Protokollwartezeit auf 80 Bitzeiten und die C
größte Protokollwartezeit auf 360 Bitzeiten eingestellt.
0: KC =’SL2: ’;
12: KC =’TLN 1 STA AKT BDR 500 ’;
24: KC =’HSA 30 TRT 30000 ’;
36: KC =’SET 80 ST 1000 SDT 1 80 ’;
48: KC =’SDT 2 360 ’;
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 C-7
Parameter des DB1
Bedeutung Mit der Blockkennung ”COM” geben Sie die spezifischen Parameter für den
CP 541 ein. Eine Erläuterung der einzelnen Parameter finden Sie in Ta-
belle C-7.
Beachten Sie die Syntax des DB1 (siehe Anhang C.2).
Kommunikationsprozessor CP 541
C-8 EWA 4NEB 812 6188-01
Parameter des DB1
Beispiel für COM Das folgende Beispiel zeigt Ihnen den Inhalt des Blocks COM. Die Teilneh-
meradresse 0 wird auf die Stationsnummer 8 umgeschlüsselt.
Das angeschlossene Automatisierungsgerät wird alle 100 ms abgefragt, für
den Broadcast benutzten Sie den Dienstzugangspunkt 52. Die Empfangsver-
zögerungszeit für zwei aufeinanderfolgende Telegramme ist auf 100 ms vor-
eingestellt.
Es werden Telegramme von den Teilnehmern 1, 2 und 6 empfangen. Dabei
werden Telegramme vom Teilnehmer 1 bevorzugt an das angeschlossene
Automatisierungsgerät weitergegeben.
0: KC =’COM: ’;
12: KC =’L1M 8 POL 10 PRI 1 6 1 2 ’;
24: KC =’BSAP 52 UPDL 10 ’;
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 C-9
Parameter des DB1
Bedeutung Mit der Blockkennung ”DPS” geben Sie die Parameter für die DP-Verbin-
dung an. Eine Erläuterung der einzelnen Parameter finden Sie in Tabelle C-8.
Durch die Blockkennung ”DPS” teilen Sie dem CP 541 mit, daß er die Daten
für die Teilnehmeradresse 0 im DP-Übergabebereich ablegen soll. Die Daten-
übertragung erfolgt nichtsicherheitsgerichtet.
Beachten Sie die Syntax des DB1 (siehe Anhang C.2).
Datenübergabe Der DP-Master holt die Daten in dem DP-Übergabebereich ab und hinterlegt
gleichzeitig wieder die Eingangsdaten für den CP 541. Der CP 541 sendet die
neuen Daten mit der Teilnehmerquelladresse 0 an das angeschlossene Auto-
matisierungsgerät.
Konsistente Daten Die Ein- und Ausgangsdaten an den DP-Master und von diesem sind wort-
konsistent.
Kommunikationsprozessor CP 541
C-10 EWA 4NEB 812 6188-01
Parameter des DB1
DP-Verbindung Falls Sie eine DP-Verbindung projektieren, muß mindestens einer der beiden
Parameter NWI oder NWO00 sein.
Besonderheit bei Falls Sie in einer S5-115F eine DP-Verbindung projektiert haben, können Sie
S5-115F keine nichtsicherheitsgerichtete AGAG-Verbindung zusätzlich einrichten.
Grund: In beiden Verbindungen verwendet die S5-115F die Teilnehmer-
adresse 0 (SINEC L1-Master).
Beispiel für DPS Das folgende Beispiel zeigt Ihnen den Inhalt des Blocks DPS.
Für den Datenaustausch auf der DP-Verbindung sind 16 Worte Eingangsdaten
und 16 Worte Ausgangsdaten vorgesehen. Die DP-Ansprechüberwachungs-
zeit wurde auf 500 ms eingestellt.
0: KC =’DPS: ’;
12: KC =’NWI 16 NWO 16 ’;
24: KC =’DPWD 50 ’;
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 C-11
Parameter des DB1
C.6 Default-DB1
Einführung Im Lieferzustand bzw. nach Urlöschen, befindet sich im CP 541 ein Default-
DB1. Der Default-DB1 im CP 541 ist so voreingestellt, daß Sie ihn in den
meisten Fällen sofort einsetzen können. Sie müssen lediglich die Stations-
nummer anpassen.
Anzeige Erläuterung
KC =’DB1 ’;
KC =’SL2: ’; Blockkennung SL2
KC =’TLN 1 ’; Stationsnummer 1
KC =’STA AKT ’; Stations-Status aktiv
KC =’BDR 500 ’; Baudrate: 500 kBaud
KC =’HSA 30 ’; höchste Stationsnummer aller L2-Master: 30
KC =’TRT 30000 ’; Token-Umlaufzeit: 30000 Bitzeiten = 60 ms
KC =’SET 80 ’; Totzeit: 80 Bitzeiten = 0,16 ms
KC =’ST 1000 ’; Wartezeit: 1000 Bitzeiten = 2 ms
KC =’SDT 1 80 ’; kleinste Protokollbearbeitungszeit:
80 Bitzeiten = 0,16 ms
KC =’SDT 2 360 ; ’; größte Protokollbearbeitungszeit:
360 Bitzeiten = 0,72 ms
KC =’#COM: ’; Blockkennung: COM (Kommentar)
KC =’L1M 0 ’; Adreßumschlüsselung auf Stationsnummer: 0
KC =’BSAP 52 ’; Broadcast-Dienstzugangspunkt: 52
KC =’POL 10 ’; L1-Sendeverzögerungszeit: 100 ms
KC =’UPDL 10 ’; L1-Empfangsverzögerungszeit: 100 ms
KC =’PRI ........ ;# ’; Priorität: ... ; Es ist ein Platzhalter
eingetragen.
C KC
KC
=’#DPS:
=’NWI 16
’;
’;
Blockkennung: DPS (Kommentar)
Länge Eingangsdaten: 16 Worte
KC =’NWO 16 ’; Länge Ausgangsdaten: 16 Worte
KC =’DPWD 50 ;# ’; DP-Watchdog: 500 ms
KC =’END ’;
Anmerkung Die beiden Blöcke ”COM” und ”DPS” sind als Kommentar markiert. Falls
Sie diese beiden Blöcke verwenden möchten, müssen Sie die Kommentar-
marken ”#” mit einem Leerzeichen überschreiben.
Hinweis
Falls Sie die Kommentarzeichen um den Block ”COM” entfernen, müssen
Sie den Parameter PRI entweder löschen oder eine eigene Prioritätenliste
definieren.
Mit dem im Default-DB1 enthaltenen Platzhalter für die Werte von PRI ist
der CP 541 nicht ablauffähig.
Kommunikationsprozessor CP 541
C-12 EWA 4NEB 812 6188-01
Parameter des DB1
Vorbelegung Alle Werte sind voreingestellt. Falls einzelne Parameter als Kommentar mar-
kiert sind, werden die intern gehaltenen Werte vom CP 541 verwendet. In
Tabelle C-9 listen wir Ihnen die voreingestellten Werte auf.
DB1 ändern Um den DB1 zu ändern, gehen Sie in der folgenden Reihenfolge vor.
Urlöschen Urlöschen des CP 541 können Sie nur mit Hilfe eines PGs durchführen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 C-13
Parameter des DB1
Bedeutung Die Token-Umlaufzeit (TRT, Target Rotation Time) gibt den Zeitraum an,
der benötigt wird, bis alle aktiven Stationen einmal im Besitz der Sendebe-
rechtigung (Token) waren.
Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie die Token-Umlaufzeit berechnen.
Voreinstellung Die Token-Umlaufzeit ist im DB1 des CP 541 mit 30 000 Bitzeiten voreinge-
stellt. Mit dieser Einstellung können Sie den SINEC L2 auch betreiben.
Optimieren Falls Sie Ihren SINEC L2 zeitlich optimieren möchten, müssen Sie die To-
ken-Umlaufzeit selbst berechnen. Sie können dadurch die Token-Umlaufzeit
minimieren, was eine Beschleunigung für zeitkritische Nachrichten bedeutet.
Kommunikationsprozessor CP 541
C-14 EWA 4NEB 812 6188-01
Parameter des DB1
Grundlast Die Werte für die Grundlast in Abhängigkeit von der Telegrammart und der
Baudrate entnehmen Sie Tabelle C-10.
1 SRD = Send and Request Data = Daten senden und Daten anfordern
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 C-15
Parameter des DB1
Beispiel Das folgende Beispiel soll Ihnen die Berechnung der Token-Umlaufzeit ver-
deutlichen. Wir gehen von einer Baudrate von 500 kBaud aus.
Kommunikationsprozessor CP 541
C-16 EWA 4NEB 812 6188-01
Parameter des DB1
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 C-17
Parameter des DB1
Kommunikationsprozessor CP 541
C-18 EWA 4NEB 812 6188-01
DP-Parametriertelegramm D
Einführung Der CP 541 benötigt im DP-Anlauf das Parametriertelegramm, das hier dar-
gestellt ist. Der DP-Master sendet das DP-Parametriertelegramm an den DP-
Slave (CP 541).
Aufbau Das Parametriertelegramm enthält 7 Byte Daten, Byte 0 bis Byte 6. Es ist
entsprechend der DP-Norm DIN E 19254, Teil 3 aufgebaut.
DP-Normteil Den Aufbau der 7 Byte nach DP-Norm finden Sie in Tabelle D-1.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 D-1
DP-Parametriertelegramm
Stations-Status Mit dem Stationsstatus wird das Betriebsverhalten des CP 541 als DP-Slave
festgelegt. Es wird das Verhalten gegenüber anderen L2-Master festgelegt,
und ob der SYNC- und FREEZE-Modus und der Watchdog verwendet wer-
den.
Der SYNC- und der FREEZE-Modus werden vom CP 541 nicht unterstützt.
Kommunikationsprozessor CP 541
D-2 EWA 4NEB 812 6188-01
DP-Konfiguriertelegramm E
Einführung Der CP 541 benötigt im Anlauf nach dem Parametriertelegramm das Konfi-
guriertelegramm, wie es in der DP-Norm beschrieben ist. Der DP-Master
sendet das DP-Parametriertelegramm an den DP-Slave (CP 541).
Bedeutung Im Konfiguriertelegramm ist die Länge der Ein- und Ausgabedaten festge-
legt. Sie werden mit den im DB1 des CP 541 enthaltenen Daten verglichen.
Kennungsbyte Mit dem Kennungsbyte legen Sie den Aufbau der Ein- und Ausgabedaten
fest. Den Aufbau des Kennungsbyte finden Sie in Tabelle E-1 dargetellt.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 E-1
DP-Konfiguriertele-
Kommunikationsprozessor CP 541
E-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Festlegungen für DP-Master F
Einführung Bei der DP-Verbindung zwischen dem CP 541 und dem DP-Master wird das
in der Norm DIN E 19245 Teil 3 festgelegte Protokoll verwendet.
Festlegungen Wir geben Ihnen in der folgenden Liste einen Überblick über die Festlegun-
gen für den CP 541, die für die DP-Verbindung getroffen wurden.
Der CP 541 und das angeschlossene Automatisierungsgerät benötigen
keine gerätespezifischen Parameter.
Den Aufbau des Parametriertelegramms finden Sie in Anhang D.
Das Konfiguriertelegramm enthält keine herstellerspezifischen Daten.
Den Aufbau des Konfiguriertelegramms finden Sie in Anhang E.
Sie können bis zu 16 Worte Daten je Richtung festlegen.
Die Daten haben Wortformat.
Datenkonsistenz
Im DP-Master müssen Sie wortkonsistente Datenübertragung einstellen.
Herstellerkennung: 001FH
DP-Ansprechüberwachung
Bei der Projektierung des DP-Masters müssen Sie darauf achten, daß die
Ansprechüberwachung beim Einsatz des CP 541 abhängig von der Baud-
rate folgendermaßen im DP-Master gewählt wird:
IM 308-B Falls Sie die IM 308-B als DP-Master einsetzen, müssen Sie den CP 541 im-
mer als passiven Teilnehmer parametrieren.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 F-1
Festlegungen für DP-Master
Typdatei In einer Typdatei sind alle Daten des DP-Slaves enthalten, die zur Projektie-
rung mit COM ET 200 benötigt werden.
Falls Sie die Typdatei benötigen, können Sie diese über Modem unter der
Telefonnummer 0911/737972 abrufen.
Sie können die Typdatei ebenfalls unter CompuServe im AUTFORUM
(GO AUTFORUM) im Bibliotheksbereich SINEC abrufen.
Kommunikationsprozessor CP 541
F-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Dienstzugangspunkt (SAP) und
PROFIBUS-Dienste G
Einführung Sie benötigen zur Arbeit mit dem CP 541 nicht unbedingt Informationen zu
den Dienstzugangspunkten. Sie können mit dem Parameter BSAP im Block
COM des DB1 einen Dienstzugangspunkt für den Broadcast angeben.
In Tabelle G-2 geben wir die PROFIBUS-Dienste an, die der CP 541 benutzt.
Lesehinweis Dieses Kapitel wendet sich an den ”Busprofi”, der über den internen Ablauf
der Datenübertragung auf SINEC L2 genaueres wissen möchte.
Definition Eine auf SINEC L2 laufende Nachricht wird von der gewünschten Empfän-
gerstation mit Hilfe der Stationsnummer, die die Nachricht mit sich führt,
identifiziert und eingelesen. Um das Ziel zu erreichen, ist als weiterer Para-
meter der Dienstzugangspunkt (SAP, Service Access Point) in der Nachricht
angegeben.
Der Eintrag von Stationsnummer und Dienstzugangspunkt übernimmt der
CP 541 für Sie. Im DB1 können Sie den Dienstzugangspunkt für den Broad-
cast an Ihren Bus anzupassen.
Dienstzugangs- Im CP 541 sind die Dienstzugangspunkte (SAP), wie in Tabelle G-1 gezeigt,
punkt vorgesehen.
SAP Bedeutung
0 Falls Sie dem Parameter BSAP den Wert 0 zuweisen, ist das
für den CP 541 eine Kennung, daß der Broadcast nicht ver-
wendet wird. Es erfolgt dann keine Zuweisung eines Dienst-
zugangspunktes für den Broadcast.
2 ... 31* AGAG-Verbindung
33 ... 52 Broadcast, mit BSAP einstellbar
55 ... 62 DP-Verbindung, laut DIN E 19245, Teil 3
* Bei AGAG-Verbindungen gilt folgende Festlegung:
SAP 2 heißt AGAG-Verbindung zum Teilnehmer 1
SAP 3 heißt AGAG-Verbindung zum Teilnehmer 2, usw. bis
SAP 31 heißt AGAG-Verbindung zum Teilnehmer 30
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 G-1
Dienstzugangspunkt (SAP) und PROFIBUS-Dienste
Kommunikationsprozessor CP 541
G-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Beispielprogramme H
Einführung In diesem Kapitel haben wir drei Beispiele für Sie zusammengefaßt, die Ih-
nen die Einbindung des CP 541 und die Auswirkungen auf das Anwenderpro-
gramm des angeschlossenen Automatisierungsgeräts aufzeigen sollen.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 H-1
Beispielprogramme
H.1 AGAG-Verbindung
Einführung Wir zeigen Ihnen hier an einem Beispiel die AGAG-Verbindung zwischen
zwei Automatisierungsgeräten S5-95U. Es handelt sich dabei um eine bidi-
rektionale AGAG-Verbindung.
Aufbau In Bild H-1 sehen Sie den Aufbau für eine AGAG-Verbindung dargestellt.
Teilnehmer 11 Teilnehmer 12
SINEC L2
H 60:
72:
84:
KC
KC
KC
=’#DPS: NWO 16 NWI 16
=’ DPWD 50
=’#COM: L1M 0 POL 10
’;
;#’;
’;
96: KC =’ BSAP 52 UPDL 10 ’;
108: KC =’ PRI ......... ;#’;
120: KC =’ END ’;
132:
Kommunikationsprozessor CP 541
H-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Beispielprogramme
0: KC =’DB1 SL1: ’;
12: KC =’SLN 11 ’;
24: KC =’EF DB11 DW0 ’;
36: KC =’SF DB12 DW0 ’;
48: KC =’KBE MB11 ’;
60: KC =’KBS MB12 ’;
72: KC =’; END ’;
75:
0: KH = 0000H
1: KH = 0000H
DB12
0: KH = 0000H
1: KH = 0000H
AWL Erläuterung
OB 21 Anlaufbaustein
Netzwerk 1
:SPA PB 1
:BE
OB 22 Anlaufbaustein
Netzwerk 1
:SPA PB 1
:BE
PB 1
Netzwerk 1
:L KH 0000
:T MB 0 Hilfsmerker zurücksetzen
:T MB 12 KBS rücksetzen
:
:L KH 0080 In KBE ”Empfangsbereit” setzen
:T MB 11
:BE
H
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 H-3
Beispielprogramme
AWL Erläuterung
OB 1 Zyklischer Programmbaustein
Netzwerk 1
:SPA FB 12 FB zum Senden an TLN 12
Name :S 11=>12
ANST :E 32.0 Sendeanstoß mit E 32.0
:
:SPA FB 11 FB zum Empfangen von TLN 12
:R 11<=12
:
:BE
FB11 Empfangsbaustein
Netzwerk 1
Name :R 11<=12
Netzwerk 1
Name :S 11=>12
Bez :ANST E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BI
H :BE
Kommunikationsprozessor CP 541
H-4 EWA 4NEB 812 6188-01
Beispielprogramme
0: KC =’DB1 SL1: ’;
12: KC =’SLN 12 ’;
24: KC =’EF DB11 DW0 ’;
36: KC =’SF DB12 DW0 ’;
48: KC =’KBE MB11 ’;
60: KC =’KBS MB12 ’;
72: KC =’; END ’;
75:
0: KH = 0000H
1: KH = 0000H
DB12
0: KH = 0000H
1: KH = 0000H
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 H-5
Beispielprogramme
AWL Erläuterung
OB 21 Anlaufbaustein
Netzwerk 1
:SPA PB 1
:BE
OB 22 Anlaufbaustein
Netzwerk 1
:SPA PB 1
:BE
PB 1
Netzwerk 1
:L KH 0000
:T MB 0 Hilfsmerker zurücksetzen
:T MB 12 KBS rücksetzen
:
:L KH 0080 In KBE ”Empfangsbereit” setzen
:T MB 11
:BE
AWL Erläuterung
OB 1 Zyklischer Programmbaustein
Netzwerk 1
:SPA FB 12 FB zum Senden an TLN 11
Name :S 12=>11
ANST :E 32.0 Sendeanstoß mit E 32.0
:
:SPA FB 11 FB zum Empfangen von TLN 12
:R 12<=11
:
:BE
Kommunikationsprozessor CP 541
H-6 EWA 4NEB 812 6188-01
Beispielprogramme
AWL Erläuterung
FB11 Empfangsbaustein
Netzwerk 1
Name :R 12<=11
FB12 Sendebaustein
Netzwerk 1
Name :S 12=>11
Bez :ANST E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BI
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 H-7
Beispielprogramme
H.2 DP-Verbindung
Einführung Wir zeigen Ihnen hier die DP-Verbindung zwischen einem DP-Master
(S5-115U mit IM 308-C) und einem DP-Slave (S5-90U mit CP 541).
Programmablauf Der DP-Master sendet zum DP-Slave 5 Datenworte. Der DP-Master emp-
fängt vom DP-Slave 2 Datenworte. Die Daten werden im S5-90U in Merker-
worten bereitgestellt, bzw. weiterverarbeitet.
Aufbau In Bild H-2 sehen Sie den Aufbau für die DP-Verbindung dargestellt.
DP-Master
S5-115U mit IM 308-C
DP-Slave
S5-90U CP 541
SINEC L2-DP
DP-Master In diesem Beispiel gehen wir davon aus, daß Sie die IM 308-C mit COM ET
200 Windows konfigurieren und Ihnen die Typdatei vorliegt (siehe An-
hang F).
Für die Konfiguration der DP-Verbindung gelten die folgenden Vorgaben:
die IM 308-C hat die Stationsnummer 1 und belegt die Kacheln 0 bis 15
es wird das Busprofil ”Benutzerdefiniert” verwendet
es wird die Übertragungsrate 500 kBaud eingestellt
als Host wird die S5-115U mit CPU 944 verwendet
die Ein- und Ausgänge werden linear adressiert
H der CP 541 hat die Stationsnummer 3
die IM 308-C empfängt 2 Datenworte vom CP 541
die IM 308-C sendet 5 Datenworte zum CP 541
Als Anfangsadresse für Eingänge und Ausgänge wird im DP-Master je-
weils die Adresse P000 zugewiesen.
Kommunikationsprozessor CP 541
H-8 EWA 4NEB 812 6188-01
Beispielprogramme
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 H-9
Beispielprogramme
AWL Erläuterung
OB 21 Anlaufbearbeitung
Netzwerk 1
:L KH 0000
:T MW 6 KBE rücksetzen
:T MW 8 KBS rücksetzen
:
:UN M 6.7 In KBE Empfangsbereitschaft setzen
:S M 6.7
:
:BE
OB 22 Anlaufbearbeitung
Netzwerk 1
:L KH 0000
:T MW 6 KBE rücksetzen
:T MW 8 KBS rücksetzen
:
:UN M 6.7 In KBE Empfangsbereitschaft setzen
:S M 6.7
:
:BE
AWL Erläuterung
OB 1 Zyklische Programmbearbeitung
Netzwerk 1
:
:SPA FB 11 FB zum Empfangen vom DP–Master
Name :R 3<=0
:
:SPA FB 12 FB zum Senden an DP–Master
Name :S 3=>0
:
:BE
Kommunikationsprozessor CP 541
H-10 EWA 4NEB 812 6188-01
Beispielprogramme
AWL Erläuterung
FB 11 Empfangsbaustein
Netzwerk 1
Name :R 3<=0
FB 12 Sendebaustein
Netzwerk 1
Name :S 3=>0
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 H-11
Beispielprogramme
Einführung Wir zeigen Ihnen hier an einem Beispiel die sicherheitsgerichtete AGAG-
Verbindung zwischen zwei fehlersicheren Automatisierungsgeräten S5-95F
und S5-115F.
Programmablauf Von jedem Automatisierungsgerät S5-95F und S5-115F wird mit einer positi-
ven Flanke an E 32.0 der Wert von EB 33 an das Partner-Automatisierungs-
gerät gesendet und dort am AB 32 angezeigt.
Aufbau In Bild H-3 sehen Sie den Aufbau für die sicherheitsgerichtete AGAG-Ver-
bindung zwischen einer S5-95F und einer S5-115F dargestellt.
Beachten Sie, daß der CP 541 bei beiden Automatisierungsgeräten an
Teil-AG B angeschlossen ist.
Teilnehmer 11 Teilnehmer 12
CP 541 CP 541
S5-95F S5-115F
SINEC L2
Kommunikationsprozessor CP 541
H-12 EWA 4NEB 812 6188-01
Beispielprogramme
Anwenderprogramm–Signatur (CRC–Pruefsumme): 0
Slave–Nummer (1..30): 11
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 H-13
Beispielprogramme
AWL Erläuterung
OB 21 Anlaufbearbeitung
Netzwerk 1
:SPA PB 1
:BE
OB 22 Anlaufbearbeitung
Netzwerk 1
:SPA PB 1
:BE
PB 1
Netzwerk 1
:A DB 252 Sende–Mailbox öffnen
:L KH 0200 Sendelänge 2 Byte in DL 32
:T DW 32
H :BE
Kommunikationsprozessor CP 541
H-14 EWA 4NEB 812 6188-01
Beispielprogramme
Netzwerk 1
:SPA FB 11 FB zum Senden an TLN 11
Name :EMPFANG
:BE
FB 11 Empfangsbaustein
Netzwerk 1
Name :EMPFANG
:U M 10.1 Test, ob L1–Nachricht vorliegt
:BEB Wenn nicht, dann Bausteinende
:
:A DB 252 Empfangs–Mailbox öffnen
:L DW 1 DB1 an AB32 ausgeben
:T AB 32
:
:UN M 10.1 Markierung für Besy, daß für neuen Emp-
:S M 10.1 fang bereit.
:BE
OB 13
Netzwerk 1
:U E 32.0 Sendeanstoss mit E 32.0
:SPB FB 12
Name :SENDEN
:BE
FB 12 Sendebaustein
Netzwerk 1
Name :SENDEN
:A DB 252 Sende–Mailbox öffnen
:L EB 33 EB 33 in DR 33 zum Senden speichern
:T DW 33
:
:UN M 10.0 Sende–Mailbox für Besy freigeben
:S M 10.0
:BE
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 H-15
Beispielprogramme
Kommunikationsprozessor CP 541
H-16 EWA 4NEB 812 6188-01
Beispielprogramme
Mailbox definieren Die Sende- und Empfangs-Mailbox im S5-115F definieren Sie wie folgt:
SINEC L1 SLAVE 12
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 H-17
Beispielprogramme
AWL Erläuterung
OB 1 Zyklischer Programmbaustein
Netzwerk 1
:
:L MW 0 LPLZ-Sequenz
:L KF +1
:+F
:T MW 0
:
:SPA FB 11 FB zum Senden an TLN 11
Name :EMPFANG
:BE
FB 11 Empfangsbaustein
Netzwerk 1
Name :EMPFANG
:
:L MW 0 LPLZ-Sequenz
:L KF +1
:+F
:T MW 0
:
:A DB 12 Empfangs–Mailbox öffnen
:L DW 1 DR1 an AB 32 ausgeben
:T AB 32
:BE
OB 13
Netzwerk 1
:
:L MW 0 LPLZ-Sequenz
:L KF +1
:+F
:T MW 0
:
:U E 32.0 Sendeanstoß mit E 32.0
:SPB FB 12
Name :SENDEN
:BE
FB 12 Sendebaustein
Netzwerk 1
Name :SENDEN
:
:L MW 0 LPLZ-Sequenz
:L KF +1
:+F
:T MW 0
:
:A DB 12 Sende–Mailbox öffnen
:L EB 33 EB 33 in DR 11 zum Senden speichern
:T DW 11
:BE
Kommunikationsprozessor CP 541
H-18 EWA 4NEB 812 6188-01
Glossar
AGAG-Verbindung Die AGAG-Verbindung ist eine direkte Verbindung zwischen zwei Automati-
sierungsgeräten über den SINEC L2 ohne Umweg über einen Master.
Aktive Teilnehmer Aktive Teilnehmer dürfen, wenn Sie sendeberechtigt sind, Daten an andere
Teilnehmer schicken und von anderen Teilnehmern Daten anfordern.
Ansprech- Die Dauer der Ansprechüberwachungszeit legen Sie mit der Projektiersoft-
überwachungszeit ware des DP-Masters fest.
Wenn ein DP-Slave innerhalb der Ansprechüberwachungszeit nicht angespro-
chen wird, dann geht er in den sicheren Zustand, d.h. alle Ausgänge werden
auf ”0” gesetzt.
Der CP 541 sendet ein Nulltelegramm an das angeschlossene Automatisie-
rungsgerät.
Baudrate Geschwindigkeit bei der Datenübertragung; gibt die Anzahl der übertragenen
Bits pro Sekunde an (Baudrate = Bitrate).
Bitzeit Die Bitzeit ist die Zeit, die vergeht, um ein Bit zu übertragen. Sie ist der
Kehrwert der Baudrate: TBit = 1/Baudrate.
Broadcast Mit Broadcast wird eine Nachricht bezeichnet, die an alle Teilnehmer gesen-
det wird, die an einem Bussystem angeschlossen sind.
CP 5430/31 Der CP 5430/31 ist eine aktive Station die folgende Kommunikationsarten
unterstützt: AGAG, FDL, ZP, GP und DP.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 Glossar-1
Glossar
DP-Master ³ Aktiver Teilnehmer, der mit den DP-Slave-Stationen nach einem festge-
legten Algorithmus kommuniziert und dem Anwender Daten zur Verfügung
stellt. Er verhält sich nach der Norm DIN E 19245, Teil 3.
DP-Norm-Slave ³ Passiver Teilnehmer, der sich nach der Norm DIN E 19245, Teil 3 verhält.
DP-Slave ³ DP-Norm-Slave
DP-Verbindung Die DP-Verbindung ist eine Verbindung zwischen einem DP-Master und ei-
nem DP-Slave entsprechend der DP-Norm.
Kommunikationsprozessor CP 541
Glossar-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Glossar
IM 308-C Die IM 308-C ist ein DP-Master für das Dezentrale Peripheriesystem.
Konsistente Daten Daten, die inhaltlich zusammengehören und nicht getrennt werden dürfen,
werden als konsistente Daten bezeichnet.
Die Daten dürfen durch das Auslesen zu verschiedenen Zeitpunkten nicht
verfälscht werden.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 Glossar-3
Glossar
Master-Slave-Ver- Das Master-Slave-Verfahren ist ein Buszugriffsverfahren, bei dem jeweils nur
fahren ein Teilnehmer ³ aktiv ist und alle anderen ³ passiv sind;
Nachrichtenorien- Bei der nachrichtenorientierten Verbindung wird eine Nachricht nur bei Be-
tierte Verbindung darf übertragen. Der Anstoß erfolgt über das Anwenderprogramm.
Parametrieren Parametrieren ist das Übergeben von Slaveparameter vom DP-Master an den
DP-Slave.
Passive Passive Teilnehmer dürfen nur nach Aufforderung durch einen aktivern
Teilnehmer Teilnehmer Daten mit diesem austauschen.
PROFIBUS Process Field Bus, deutsche Prozeß- und Feldbusnorm, die in der
PROFIBUS-Norm (DIN 19245) festgelegt ist.
Sie gibt funktionelle, elektrische und mechanische Eigenschaften für ein
bitserielles Feldbussystem vor.
PROFIBUS-DP Normentwurf PROFIBUS DP (DIN E 19245, Teil 3), auf dem das Dezentrale
Peripheriesystem basiert.
Die hauptsächliche Aufgabe von PROFIBUS DP ist der schnelle zyklische
Datenaustausch zwischen dem zentralen DP-Master und den Peripherie-
geräten.
SDA Send Data with Acknowledge = Senden von Daten mit Quittung. SDA ist ein
im PROFIBUS verwendeter Dienst. Der angesprochenen Teilnehmer bestäti-
gen den Erhalt der Nachricht.
SDN Send Data with no Acknowledge = Senden von Daten ohne Quittung. Falls
ein Teilnehmer eine Nachricht an mehrere andere Teilnehmer versenden
möchte, wird der Dienst SDN im SINEC L2 verwendet. Die angesprochenen
Teilnehmer bestätigen den Erhalt der Nachricht nicht.
Kommunikationsprozessor CP 541
Glossar-4 EWA 4NEB 812 6188-01
Glossar
Slave Ein Slave darf nur nach Aufforderung durch einen ³ Master Daten mit die-
sem austauschen.
SRD Send and Request Data = Daten senden und Daten anfordern mit Quittung.
SRD ist ein im PROFIBUS verwendeter Dienst. Der angesprochene Teilneh-
mer bestätigt den Erhalt der Nachricht, bzw. sendet die angeforderten Daten.
Station Eine Station ist ein Gerät, welches Daten über den Bus senden, empfangen
oder verstärken kann, z. B. Master, Slave, Repeater, Koppler.
Stationsnummer Jeder SINEC L2-Teilnehmer muß eine Stationsnummer erhalten. Der CP 541
läßt nur die Stationsnummer 1 bis 30 zu.
Typdatei Datei, die die Projektiersoftware COM ET 200 für die Konfiguration eines
DP-Slaves benötigt. In der Typdatei sind die slave-spezifischen Eigenschaf-
ten, wie z.B. Anzahl der Ein- bzw. Ausgänge, Anzahl der Diagnosebytes,
SYNC-fähig usw. festgelegt.
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 Glossar-5
Glossar
Kommunikationsprozessor CP 541
Glossar-6 EWA 4NEB 812 6188-01
Index
A Beispiel
Anwenderprogramm, H-1
Ablaufüberwachung für DP-Verbindung, 2-3
Berechnung der Token-Umlaufzeit, C-16
Adreßbereich AGAG-Verbindung, 2-2
Diagnoseaufruf mit IM 308C, 6-19
sicherheitsgerichtet, 5-3
Empfangssicherheitszeit überprüfen, 5-22
Adreßumsetzung
lokale Umlaufzeit berechnen, 5-18
AGAG-Verbindung, 2-2
Parameterblock COM, C-9
Broadcast, 2-4
Parameterblock DPS, C-11
DP-Verbindung, 2-3
Parameterblock SL2, C-7
sicherheitsgerichtete AGAG-Verbindung,
Berechnung der Token-Umlaufzeit, C-14
5-3
Betrachtungsweise, 1-1
sicherheitsgerichteter Broadcast, 5-4
Betriebsartenschalter, 1-5
AGAG-Verbindung, 2-2
Betriebszustand, 3-6
sicherheitsgerichtet, 5-3
ANLAUF, 3-9
AGAG-Verbindung einrichten, 4-2
NETZ-EIN, 3-7
Aktive Teilnehmer, Glossar-1
RUN, 3-10
Anschließen
STOP, 3-8
Automatisierungsgerät, 3-3
Bitzeit, Glossar-1
Buskabel, 3-4
Blockbezeichner
PG, 3-3
COM, C-8
SINEC L2, 3-3
DPS, C-10
Spannungsversorgung, 3-3
SL2, C-4
Anschlüsse, 1-5
Broadcast, 2-4
Ansicht des CP 541, 1-4
einrichten, 4-3
Ansprechüberwachungszeit, Glossar-1
sicherheitsgerichtet, 5-4
Anzeige-LED, 1-5
BSAP, C-8
Aufbau
Busfehler im SINEC L2, 6-9
DB1, C-2
Buskabel anschließen, 3-4
DB2, 6-5
Busprofil, C-6
Diagnosetelegramm, 6-15
erdfrei, 3-4
geerdet, 3-4
C
COM, C-8
B
Baudrate, Glossar-1
BDR, C-4
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 Index-1
Index
CP 541 Diagnosetelegramm
anschließen, 3-3 Aufbau, 6-15
Ansicht, 1-4 DP-Normteil, 6-16
Betriebszustände, 3-6 gerätebezogene Diagnose, 6-18
fehlersicherer Betrieb, 5-1 Dienstzugangspunkt, G-1
in Betrieb nehmen, 3-5 DP
in der SIMATIC-Umgebung, 1-3 Diagnosemeldung an AG, 6-20
Leistungsmerkmale, 1-2 Diagnosetelegramm, 6-13
montieren, 3-2 Festlegungen für Master, F-1
Verbindungen parametrieren, 4-1 Master, F-1, Glossar-2
CP 5430, F-1 Master-Ausfall, 6-20
Norm, Glossar-2
Norm-Slave, Glossar-2
D Parameter, C-10
Slave, Glossar-2
Datenwege, 5-3
Verbindung, 2-3, Glossar-2
DB1, C-1
Verbindung einrichten, 4-4
allgemeine Parameter, C-4
DP, siehe Dezentrale Peripherie, Glossar-2
ändern, C-13
DPS, C-10
Aufbau, C-2
DPWD, C-10
bearbeiten, C-1
CP 541 spezifische Parameter, C-8
Default, C-12
DP-Parameter, C-10 E
Fehler, 6-6 Empfangssicherheitszeit, 5-9
Größe, C-1 einstellen, 5-16
Grundparameter, C-5 Formel, 5-14
notwendige Grundparameter, C-5 überprüfen, Beispiel, 5-22
Syntax, C-3 EMV, 3-4
Voreinstellung, C-13 Erdfreier Aufbau, 3-4
DB2, 6-4
Aufbau, 6-5
DB1-Fehler, 6-6 F
DW0, 6-5
FB IM308C, 6-13
SINEC L1-Telegrammfehler, 6-10
FDL, 2-4
SINEC L2-Busfehler, 6-9
FDL-Verbindung, 2-4
zurücksetzen, 6-4
Fehler
Default-DB1, C-12
Behandlung, 6-1
Definition
intern, 6-12
lokale Umlaufzeit, 5-10
Fehlercode
SAP, G-1
für DB1, 6-6
Demontieren, 3-2
L1-Telegramm, 6-10
Dezentrale Peripherie, Glossar-2
SINEC L2, 6-9
Diagnose, 6-1, Glossar-2
Festlegungen für DP-Master, F-1
Aufrufbeispiel mit FB IM308C, 6-19
Füllzeichen, C-3
Baustein, 6-4
DP-Telegramm, 6-13
gerätebezogene, 6-18
im angeschlossenen AG, 6-20 G
Möglichkeiten, 6-1 Geerdeter Aufbau, 3-4
Vorort mit LED-Anzeige, 6-2 Gerätebezogene Diagnose, Glossar-3
Kommunikationsprozessor CP 541
Index-2 EWA 4NEB 812 6188-01
Index
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 Index-3
Index
Kommunikationsprozessor CP 541
Index-4 EWA 4NEB 812 6188-01
An
Siemens AG
AUT E 148
Postfach 1963
D–92209 Amberg
Absender:
Ihr Name: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Ihre Funktion: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Ihre Firma: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Straße: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Ort: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Telefon: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 1
Anmerkungen/Vorschläge
Ihre Anmerkungen und Vorschläge helfen uns, die Qualität und Benutzbarkeit unserer Doku-
mentation zu verbessern. Bitte füllen Sie diesen Fragebogen bei der nächsten Gelegenheit aus
und senden Sie ihn an Siemens zurück.
Geben Sie bitte bei den folgenden Fragen Ihre persönliche Bewertung mit Werten von 1 = gut
bis 5 = schlecht an.
1. Entspricht der Inhalt Ihren Anforderungen?
2. Sind die benötigten Informationen leicht zu finden?
3. Sind die Texte leicht verständlich?
4. Entspricht der Grad der technischen Einzelheiten Ihren Anforderungen?
5. Wie bewerten Sie die Qualität der Abbildungen und Tabellen?
6.
7.
8.
Falls Sie auf konkrete Probleme gestoßen sind, erläutern Sie diese bitte in den folgenden Zei-
len:
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
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_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
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_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
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An
Siemens AG
AUT E 148
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Ihre Firma: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Straße: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Ort: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Telefon: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
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Falls Sie auf konkrete Probleme gestoßen sind, erläutern Sie diese bitte in den folgenden Zei-
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_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Kommunikationsprozessor CP 541
EWA 4NEB 812 6188-01 2