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Beantragung zur Ausgabe einer MasterCard Seite 1/3

Datum 26.4.2023
Gold1 Auftragsnummer CC20230426003806219

Kundennummer 3247700172
IBAN DE47662400020770017200

Persönliche Informationen

Anrede Herrn Titel

Vornamen*, Nachname Guram Bokhua

Straße, Hausnummer Murgtalstr. 22

PLZ, Ort 76571 Gaggenau

Geburtsdatum 23.01.1988

Mobilnummer +4917693199870

*alle laut Ausweis

Ich beantrage eine Commerzbank MasterCard Gold.

Die Kreditkarte wird mit voller Internetnutzung ausgestattet. Eine Änderung der Einstellung können Sie ab morgen im Online Portal unter 'Service&Hilfe /
weitere Aufträge / Internetnutzung ändern' beauftragen und mit einer TAN bestätigen.

Der Preis pro Jahr von 99,90 Euro für die MasterCard Gold wird im Voraus meinem Kreditkartenkonto belastet. Im Fall einer unterjährigen Kündigung erfolgt
eine anteilige Rückerstattung.

SEPA-Lastschriftmandat

Gläubiger: Commerzbank AG, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt/Main, Deutschland


Gläubiger-Identifikationsnummer: DE3810000000020140
Mandatsreferenznummer: Wird mit der Kreditkartenabrechnung separat mitgeteilt

Mandat für wiederkehrende Zahlungen

☒ "Ich ermächtige die Commerzbank AG, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein kontoführendes
Kreditinstitut an, die von der Commerzbank AG auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei
die mit meinem kontoführenden Kreditinstitut/Zahlungsdienstleister vereinbarten Bedingungen."

☒ Kontoinhaber = Kartenantragsteller

IBAN DE47662400020770017200
100CB0330022CC20230426003806219

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Entspricht der standardisierten Zahlungskontenterminologie „Ausgabe einer Kreditkarte“ für die Produkte „Mastercard Classic“, „Mastercard Gold“, „Visa Classic“, „Visa Gold“,
„Visa Young“, „Mastercard Prepaid“, „Visa Prepaid“, „Mastercard Premium“ und „Visa Premium“ . Nachfolgend wird die Bezeichnung des Produktes oder „Kreditkarte“ oder „Karte“
geführt.
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☒ Nutzung 3-Raten-Service

Bedingungen für den 3-Raten-Service

1. Produktbeschreibung, Registrierung, Ratenzahlungs-Vereinbarung

Der 3-Raten-Service kann vom Inhaber einer Commerzbank Kreditkarte (nachfolgend: Karteninhaber) genutzt werden. Vom Service ausgeschlossen
sind Prepaid-Karten. Mit dem 3-Raten-Service hat der Karteninhaber die Möglichkeit, Kreditkartenumsätze in drei gleichen Monatsraten zurück zu
zahlen. Der Service gilt für Kartenumsätze von jeweils mindestens 200,00 Euro und höchstens 4.999,99 Euro (nachfolgend: Kartenumsatz).
Ausgenommen sind Bargeldauszahlungen und Glücksspiel-Umsätze (z. B. Einsatz der Kreditkarte in Spielbanken). Für den 3-Raten-Service kann
der Kunde seinen gesamten monatlichen Verfügungsrahmen seiner Kreditkarte nutzen soweit dieser noch nicht ausgenutzt ist. Parallel können
maximal fünf Ratenzahlungs-Vereinbarungen bestehen.
Für die Nutzung des Services registriert sich der Karteninhaber bei der Commerzbank AG (nachfolgend: Bank) und gibt hierbei eine deutsche
Mobilfunknummer an.
Nachdem der Karteninhaber einen Kartenumsatz getätigt hat, bietet die Bank ihm per Kurzmitteilung (SMS) auf die vom Karteninhaber angegebene
Mobilfunknummer an, den Umsatz in drei gleichen monatlichen Raten zu begleichen. In dieser SMS übermittelt sie dem Karteninhaber ferner eine
mobileTAN und teilt dem Karteninhaber den Zeitpunkt mit, bis zu dem er das Angebot spätestens annehmen kann. Möchte der Karteninhaber das
Angebot annehmen, antwortet er rechtzeitig per SMS und gibt den Auftrag unter Angabe der im Angebot übermittelten mobileTAN frei. Damit kommt
zwischen dem Karteninhaber und der Bank eine Ratenzahlungs-Vereinbarung über den entsprechenden Betrag zustande. Antwortet der Karteninhaber
nicht oder verspätet, kommt eine Ratenzahlungs-Vereinbarung nicht zustande.
Die Raten werden jeweils im Rahmen der monatlichen Kreditkartenabrechnung zur Zahlung fällig.

2. Entgelt/Kosten

Die Registrierung zum 3-Raten-Service ist für den Karteninhaber kostenfrei. Für jede abgeschlossene Ratenzahlungs-Vereinbarung berechnet die
Bank ein Entgelt, das sich nach der Höhe des jeweiligen Umsatzes richtet. Die aktuellen Entgelte sind im Preis- und Leistungsverzeichnis der Bank
und unter www.commerzbank.de/3-Raten-Service veröffentlicht.
Die Bank teilt dem Karteninhaber die Höhe des konkret anfallenden Entgelts in der SMS mit dem Angebot auf Abschluss einer
Ratenzahlungs-Vereinbarung mit. Bei Zustandekommen einer Ratenzahlungs-Vereinbarung wird das Entgelt sofort fällig und dem Kreditkartenkonto
belastet. Es wird im Rahmen der nächsten Monatsabrechnung, zusammen mit der ersten Ratenzahlung, dem Kreditkartenkonto belastet. Endet
die Ratenzahlungs-Vereinbarung vorzeitig, weil der Karteninhaber den Umsatz komplett durch Überweisung auf sein Kreditkartenkonto ausgleicht,
wird das Entgelt nicht erstattet.
Die Bank berechnet für den Versand von SMS keine Kosten. Für den Empfang von SMS im Ausland und für den Versand von SMS im In- und
Ausland können dem Kunden Entgelte seines Mobilfunkanbieters berechnet werden.

3. Kündigung/Beendigung des 3-Raten-Service

Der 3-Raten-Service kann von beiden Seiten jederzeit ohne Einhaltung einer Frist gekündigt werden. Zum Zeitpunkt der Kündigung noch laufende
Ratenzahlungs-Vereinbarungen werden wie vereinbart zu Ende geführt.
Der 3-Raten-Service endet automatisch mit Beendigung des Kreditkartenvertrages. Zu diesem Zeitpunkt werden sämtliche offenen Ansprüche aus
laufenden Ratenzahlungs-Vereinbarungen sofort fällig.

4. Sicherheitshinweise

Aus Sicherheitsgründen werden bei der Benachrichtigung per SMS nur die letzten vier Ziffern der Kreditkartennummer übermittelt. Vor- und
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Nachname des Karteninhabers werden nicht genannt. Die SMS enthält Informationen über den Händler/Dienstleister, bei dem der Karteninhaber
den Kartenumsatz getätigt hat, und den Betrag des entsprechenden Umsatzes. Die Bank haftet nicht für den Fall, dass das Mobiltelefon verloren,
gestohlen oder weitergegeben wird und dadurch Dritte Zugriff auf die SMS erhalten können. Der Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, dass
kein unbefugter Dritter Zugriff auf die auf seinem Mobiltelefon eingegangene SMS hat. Er hat die Bank über eine Änderung seiner Mobilnummer
unverzüglich zu informieren.
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Abklärung des wirtschaftlich Berechtigten


☒ Der Karteninhaber erklärt, im eigenen wirtschaftlichen Interesse und nicht auf fremde Veranlassung zu handeln (insbesondere nicht als Treuhänder).
Die Commerzbank führt keine Kartenkonten für Kreditkarteninhaber, welche auf fremde Veranlassung handeln.

Mitwirkungspflicht des Karteninhabers gem. §11 Abs. 6 GwG

Der Karteninhaber ist verpflichtet, etwaige sich im Laufe der Geschäftsbeziehung ergebenden Änderungen der gegenüber der Bank hier gemachten Angaben
unverzüglich anzuzeigen.

Anmeldung zum Online Banking

Die MasterCard Gold wird zum Online Banking angemeldet.

Datenweitergabeerklärung
Ich ermächtige die Bank, die im Kartenantrag enthaltenen und die für die Benutzung der Karte erforderlichen Daten (z.B. Verfügungsrahmen) an
equensWorldline SE Germany, Lyoner Straße 15, 60528 Frankfurt am Main und an die Commerz Direktservice GmbH, Am Silberpalais 1, 47057 Duisburg
weiterzugeben, soweit dies zur Wahrung ihrer Aufgaben (z.B. bei equensWorldline SE Germany die Abwicklung der Kreditkartenzahlung, bei Commerz
Direktservice GmbH die Kundenbetreuung) als Dienstleister notwendig ist.

Einbeziehung der Geschäftsbedingungen


Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Allgemeinen Bedingungen für Zahlungsdienste, das Preis- und Leistungsverzeichnis sowie die
beigefügten Bedingungen für die beantragte Karte. Der Wortlaut der einzelnen Regelungen kann in den Geschäftsräumen der Bank oder unter
www.commerzbank.de (Auswahl „AGB“ bzw. „Preise & Konditionen“) eingesehen werden. Sie werden auf Wunsch ausgehändigt oder zugesandt.

Bankauskunft
Ich ermächtige das Kreditinstitut, bei dem die Beträge abgebucht werden, gegenüber der Bank die im Zusammenhang mit der Ausstellung und Benutzung
der Kreditkarte erforderlichen Bankauskünfte zur Feststellung des Bonitätsrahmens zu erteilen.

Datenübermittlung an die SCHUFA und Befreiung vom Bankgeheimnis

Die Commerzbank AG übermittelt im Rahmen dieses Vertragsverhältnisses erhobene personenbezogene Daten über die Beantragung, die Durchführung
und Beendigung dieser Geschäftsbeziehung sowie Daten über nicht vertragsgemäßes Verhalten oder betrügerisches Verhalten an die SCHUFA Holding
AG, Kormoranweg 5, 65201 Wiesbaden. Rechtsgrundlagen dieser Übermittlung sind Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b und Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe f der
Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO). Übermittlungen auf der Grundlage von Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe f DS-GVO dürfen nur erfolgen, soweit dies
zur Wahrung berechtigter Interessen der Commerzbank AG oder Dritter erforderlich ist und nicht die Interessen oder Grundrecht und Grundfreiheiten der
betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen. Der Datenaustausch mit der SCHUFA dient auch der Erfüllung
gesetzlicher Pflichten zur Durchführung von Kreditwürdigkeitsprüfungen von Kunden (§ 505a des Bürgerlichen Gesetzbuches, § 18a des Kreditwesengesetzes).

Der Kunde befreit die Commerzbank AG insoweit auch vom Bankgeheimnis.

Die SCHUFA verarbeitet die erhaltenen Daten und verwendet sie auch zum Zwecke der Profilbildung (Scoring), um ihren Vertragspartner im Europäischen
Wirtschaftsraum und in der Schweiz sowie ggf. weiteren Drittländern (sofern zu diesen ein Angemessenheitsbeschluss der Europäischen Kommission
besteht oder Standardvertragsklauseln vereinbart wurden, die unter www.schufa.de eingesehen werden können) Informationen unter anderem zur Beurteilung
der Kreditwürdigkeit von natürlichen Personen zu geben. Nähere Informationen zur Tätigkeit der SCHUFA können dem SCHUFA-Informationsblatt nach
Art. 14 DS-GVO entnommen oder online unter www.schufa.de/datenschutz eingesehen werden.
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SCHUFA-Information nach Art. 14 DS-GVO
1. Name und Kontaktdaten der verantwortlichen Stelle sowie des betrieblichen Datenschutzbeauftragten:
SCHUFA Holding AG, Kormoranweg 5, 65201 Wiesbaden, Tel.: +49 (0) 6 11-92 78 0
Der betriebliche Datenschutzbeauftragte der SCHUFA ist unter der o.g. Anschrift, zu Hd. Abteilung Datenschutz oder per E-Mail unter datenschutz@schufa.de erreichbar.

2. Datenverarbeitung durch die SCHUFA


2.1 Zwecke der Datenverarbeitung und berechtigte Interessen, die von der SCHUFA oder einem Dritten verfolgt werden
Die SCHUFA verarbeitet personenbezogene Daten, um berechtigten Empfängern Informationen zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit von natürlichen und juristischen
Personen zu geben. Hierzu werden auch Scorewerte ermittelt und übermittelt. Sie stellt die Informationen nur dann zur Verfügung, wenn ein berechtigtes Interesse hieran
im Einzelfall glaubhaft dargelegt wurde und eine Verarbeitung nach Abwägung aller Interessen zulässig ist. Das berechtigte Interesse ist insbesondere vor Eingehung
von Geschäften mit finanziellem Ausfallrisiko gegeben. Die Kreditwürdigkeitsprüfung dient der Bewahrung der Empfänger vor Verlusten im Kreditgeschäft und eröffnet
gleichzeitig die Möglichkeit, Kreditnehmer durch Beratung vor einer übermäßigen Verschuldung zu bewahren. Die Verarbeitung der Daten erfolgt darüber hinaus zur
Betrugsprävention, Seriositätsprüfung, Geldwäscheprävention, Identitäts- und Altersprüfung, Anschriftenermittlung, Kundenbetreuung oder Risikosteuerung sowie der
Tarifierung oder Konditionierung. Neben den vorgenannten Zwecken verarbeitet die SCHUFA personenbezogene Daten auch zu internen Zwecken (z.B. Geltendmachung
rechtlicher Ansprüche und Verteidigung bei rechtlichen Streitigkeiten, Weiterentwicklung von Dienstleistungen und Produkten, Forschung und Entwicklung insbesondere zur
Durchführung interner Forschungsprojekte (z.B. SCHUFA-Kreditkompass) oder zur Teilnahme an nationalen und internationalen externen Forschungsprojekten im Bereich
der genannten Verarbeitungszwecke sowie Gewährleistung der IT-Sicherheit und des IT-Betriebs). Das berechtigte Interesse hieran ergibt sich aus den jeweiligen Zwecken
und ist im Übrigen wirtschaftlicher Natur (effiziente Aufgabenerfüllung, Vermeidung von Rechtsrisiken). Es können auch anonymisierte Daten verarbeitet werden. Über
etwaige Änderungen der Zwecke der Datenverarbeitung wird die SCHUFA gemäß Art. 14 Abs. 4 DS-GVO informieren.

2.2 Rechtsgrundlagen für die Datenverarbeitung


Die SCHUFA verarbeitet personenbezogene Daten auf Grundlage der Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung und des Bundesdatenschutzgesetzes. Die Verar-
beitung erfolgt auf Basis von Einwilligungen (Art. 6 Abs. 1 Buchstabe a DS-GVO) sowie auf Grundlage des Art. 6 Abs. 1 Buchstabe f DS-GVO, soweit die Verarbeitung zur
Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich ist und nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen
Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen. Einwilligungen können jederzeit gegenüber dem betreffenden Vertragspartner widerrufen wer-
den. Dies gilt auch für Einwilligungen, die bereits vor Inkrafttreten der DS-GVO erteilt wurden. Der Widerruf der Einwilligung berührt nicht die Rechtmäßigkeit der bis zum
Widerruf verarbeiteten personenbezogenen Daten.

2.3 Herkunft der Daten


Die SCHUFA erhält ihre Daten einerseits von ihren Vertragspartnern. Dies sind im europäischen Wirtschaftsraum und in der Schweiz sowie ggf. weiteren Dritt-
ländern (sofern zu diesen ein entsprechender Angemessenheitsbeschluss der Europäischen Kommission existiert) ansässige Institute, Finanzunternehmen und
Zahlungsdienstleister, die ein finanzielles Ausfallrisiko tragen (z.B. Banken, Sparkassen, Genossenschaftsbanken, Kreditkarten-, Factoring- und Leasingunter-
nehmen) sowie weitere Vertragspartner, die zu den unter Ziffer 2.1 genannten Zwecken Produkte der SCHUFA nutzen, insbesondere aus dem (Versand-)
Handels-, eCommerce-, Dienstleistungs-, Vermietungs-, Energieversorgungs-, Telekommunikations-, Versicherungs-, oder Inkassobereich. Darüber hinaus verar-
beitet die SCHUFA Informationen aus allgemein zugänglichen Quellen wie etwa öffentlichen Verzeichnissen und amtlichen Bekanntmachungen (z.B. Schuldnerver-
zeichnisse, Insolvenzbekanntmachungen) oder von Compliance-Listen (z.B. Listen über politisch exponierte Personen und Sanktionslisten) sowie von Datenlieferanten.
Die SCHUFA speichert ggf. auch Eigenangaben der betroffenen Personen nach entsprechender Mitteilung und Prüfung.

2.4 Kategorien personenbezogener Daten, die verarbeitet werden


Personendaten, z.B. Name (ggf. auch vorherige Namen, die auf gesonderten Antrag beauskunftet werden), Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort, Anschrift, frühere An-
schriften | Informationen über die Aufnahme und vertragsgemäße Durchführung eines Geschäftes (z.B. Girokonten, Ratenkredite, Kreditkarten, Pfändungsschutzkonten,
Basiskonten) | Informationen über nicht erfüllte Zahlungsverpflichtungen wie z.B. unbestrittene, fällige und mehrfach angemahnte oder titulierte Forderungen sowie deren
Erledigung | Informationen zu missbräuchlichem oder sonstigen betrügerischem Verhalten wie z.B. Identitäts- oder Bonitätstäuschungen | Informationen aus allgemein
zugänglichen Quellen (z.B. Schuldnerverzeichnisse, Insolvenzbekanntmachungen) | Daten aus Compliance-Listen | Informationen ob und in welcher Funktion in allgemein
zugänglichen Quellen ein Eintrag zu einer Person des öffentlichen Lebens mit übereinstimmenden Personendaten existiert | Anschriftendaten | Scorewerte

2.5 Kategorien von Empfängern der personenbezogenen Daten


Empfänger sind im europäischen Wirtschaftsraum, in der Schweiz sowie ggf. weiteren Drittländern (sofern zu diesen ein entsprechender Angemessenheitsbeschluss der
Europäischen Kommission existiert oder Standardvertragsklauseln vereinbart wurden, die unter www.schufa.de eingesehen werden können) ansässige Vertragspartner gem.
Ziffer 2.3. Weitere Empfänger können externe Auftragnehmer der SCHUFA nach Art. 28 DS-GVO sowie externe und interne SCHUFA-Stellen sein. Die SCHUFA unterliegt
zudem den gesetzlichen Eingriffsbefugnissen staatlicher Stellen.

2.6 Dauer der Datenspeicherung


Die SCHUFA speichert Informationen über Personen nur für eine bestimmte Dauer. Maßgebliches Kriterium für die Festlegung dieser Dauer ist die Erforderlichkeit der
Verarbeitung zu den o.g. Zwecken. Im Einzelnen sind die Speicherfristen in einem Code of Conduct des Verbandes „Die Wirtschaftsauskunfteien e. V.“ festgelegt (einsehbar
unter www.schufa.de/loeschfristen). Angaben über Anfragen werden nach 12 Monaten taggenau gelöscht.
341/96/21 – HD0621-01

3. Betroffenenrechte
Jede betroffene Person hat gegenüber der SCHUFA das Recht auf Auskunft nach Art. 15 DS-GVO, das Recht auf Berichtigung nach Art. 16 DS-GVO, das Recht auf Löschung
nach Art. 17 DS-GVO und das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung nach Art. 18 DS-GVO. Die SCHUFA hat für Anliegen von betroffenen Personen ein Privatkunden
ServiceCenter eingerichtet, das schriftlich unter SCHUFA Holding AG, Privatkunden ServiceCenter, Postfach 10 34 41, 50474 Köln, telefonisch unter +49 (0) 6 11-92 78 0
und über ein Rückfrageformular unter www.schufa.de/rueckfrageformular erreichbar ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich an die für die SCHUFA zuständige
Aufsichtsbehörde, den Hessischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, zu wenden. Einwilligungen können jederzeit gegenüber dem betreffenden
Vertragspartner widerrufen werden.

Nach Art. 21 Abs. 1 DS-GVO kann der Datenverarbeitung aus Gründen,


die sich aus der besonderen Situation der betroffenen Person ergeben, widersprochen werden. Der Widerspruch kann formfrei erfolgen
und ist zu richten an SCHUFA Holding AG, Privatkunden ServiceCenter, Postfach 10 34 41, 50474 Köln.

4. Profilbildung (Scoring)
Neben der Erteilung von Auskünften über die zu einer Person gespeicherten Informationen unterstützt die SCHUFA ihre Vertragspartner bei deren Entscheidungsfindung
durch Profilbildungen, insbesondere mittels sogenannter Scorewerte. Dies hilft z. B. dabei, alltägliche Kreditgeschäfte rasch abwickeln zu können.
Unter dem Oberbegriff der Profilbildung wird die Verarbeitung personenbezogener Daten unter Analyse bestimmter Aspekte zu einer Person verstanden. Besondere
Bedeutung nimmt dabei das sogenannte Scoring im Rahmen der Bonitätsprüfung und Betrugsprävention ein. Scoring kann aber darüber hinaus der Erfüllung weiterer der
in Ziffer 2.1 dieser SCHUFA-Information genannten Zwecke dienen. Beim Scoring wird anhand von gesammelten Informationen und Erfahrungen aus der Vergangenheit
eine Prognose über zukünftige Ereignisse oder Verhaltensweisen erstellt. Anhand der zu einer Person bei der SCHUFA gespeicherten Informationen erfolgt eine Zuordnung
zu statistischen Personengruppen, die in der Vergangenheit eine ähnliche Datenbasis aufwiesen.
Zusätzlich zu dem bereits seit vielen Jahren im Bereich des Bonitätsscorings etablierten Verfahren der Logistischen Regression, können bei der SCHUFA auch Scoring-
verfahren aus den Bereichen sogenannter Komplexer nicht linearer Verfahren oder Expertenbasierter Verfahren zum Einsatz kommen. Dabei ist es für die SCHUFA stets von
besonderer Bedeutung, dass die eingesetzten Verfahren mathematisch-statistisch anerkannt und wissenschaftlich fundiert sind. Unabhängige externe Gutachter bestätigen
uns die Wissenschaftlichkeit dieser Verfahren. Darüber hinaus werden die angewandten Verfahren der zuständigen Aufsichtsbehörde offengelegt. Für die SCHUFA ist es
selbstverständlich, die Qualität und Aktualität der eingesetzten Verfahren regelmäßig zu prüfen und entsprechende Aktualisierungen vorzunehmen.
Die Ermittlung von Scorewerten zur Bonität erfolgt bei der SCHUFA auf Grundlage der zu einer Person bei der SCHUFA gespeicherten Daten, die auch in der Datenkopie
nach Art. 15 DS-GVO ausgewiesen werden. Anhand dieser bei der SCHUFA gespeicherten Informationen erfolgt dann eine Zuordnung zu statistischen Personengruppen,
die in der Vergangenheit eine ähnliche Datenbasis aufwiesen. Für die Ermittlung von Scorewerten zur Bonität werden die gespeicherten Daten in sogenannte Datenarten
zusammengefasst, die unter www.schufa.de/scoring-faq eingesehen werden können. Bei der Ermittlung von Scorewerten zu anderen Zwecken können auch weitere
Daten(arten) einfließen. Angaben zur Staatsangehörigkeit oder besonders sensible Daten nach Art. 9 DS-GVO (z.B. ethnische Herkunft oder Angaben zu politischen oder
religiösen Einstellungen) werden bei der SCHUFA nicht gespeichert und stehen daher für die Profilbildung nicht zur Verfügung. Auch die Geltendmachung der Rechte der
betroffenen Person nach der DS-GVO, wie z. B. die Einsichtnahme in die zur eigenen Person bei der SCHUFA gespeicherten Daten nach Art. 15 DS-GVO, hat keinen Einfluss
auf die Profilbildung. Darüber hinaus berücksichtigt die SCHUFA beim Scoring die Bestimmungen des § 31 BDSG.
Mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Person bspw. einen Baufinanzierungskredit zurückzahlen wird, muss nicht der Wahrscheinlichkeit entsprechen, mit der sie eine Rech-
nung beim Versandhandel termingerecht bezahlt. Aus diesem Grund bietet die SCHUFA ihren Vertragspartnern unterschiedliche branchen- oder sogar kundenspezifische
Scoremodelle an. Scorewerte verändern sich stetig, da sich auch die Daten, die bei der SCHUFA gespeichert sind, kontinuierlich verändern. So kommen neue Daten hinzu,
während andere aufgrund von Speicherfristen gelöscht werden. Außerdem ändern sich auch die Daten selbst im Zeitverlauf (z. B. die Dauer des Bestehens einer Geschäfts-
beziehung), sodass auch ohne neue Daten Veränderungen auftreten können.
Wichtig zu wissen: Die SCHUFA selbst trifft keine Entscheidungen. Sie unterstützt die angeschlossenen Vertragspartner lediglich mit ihren Auskünften und Profilbildungen
bei der Entscheidungsfindung. Die Entscheidung für oder gegen ein Geschäft trifft hingegen allein der direkte Geschäftspartner. Dies gilt selbst dann, wenn er sich einzig auf
die von der SCHUFA gelieferten Informationen verlässt. Weitere Informationen zu Profilbildungen und Scoring bei der SCHUFA (z.B. über die derzeit im Einsatz befindlichen
Verfahren) können unter www.schufa.de/scoring-faq eingesehen werden.

Stand: Oktober 2020


341/96/21 – HD0621-01
Kreditkartenbedingungen der Seite 1/5

Commerzbank AG
(Stand: 19. April 2020)

1. Verwendungsmöglichkeiten
Die von der Bank ausgegebene „Mastercard®“- oder „Visa Card“ ist eine Kreditkarte1, die der Karteninhaber im Inland und als weitere Dienstleistung
auch im Ausland im Rahmen des Mastercard- bzw. des Visa-Verbundes
– zum Bezahlen bei Vertragsunternehmen und vor Ort an automatisierten Kassen oder Online und
– darüber hinaus als weitere Dienstleistung zur Bargeldauszahlung an Geldautomaten sowie an Kassen von Kreditinstituten, dort zusätzlich gegen
Vorlage eines Ausweispapiers (Bargeldservice)
einsetzen kann.
Die Vertragsunternehmen sowie die Kreditinstitute und die Geldautomaten im Rahmen des Bargeldservices sind an den Akzeptanzsymbolen zu e ­ r­kennen,
die auf der Kreditkarte zu sehen sind. Soweit mit der Kreditkarte zusätzliche Leistungen (z.B. Hilfe in Notfällen, Versicherungen) verbunden sind, r­ ichtet
sich dies nach den insoweit geltenden besonderen Regeln.
Die Karte kann als physische Karte oder als digitale Karte zur Speicherung auf einem Telekommunikations-, Digital- oder IT-Gerät (mobiles Endgerät)
ausgegeben werden. Diese Bedingungen gelten für beide Kartenformen gleichermaßen, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas anderes geregelt. Für
die digitale Karte gelten ergänzend die gesondert mit der Bank vereinbarten Bedingungen für die digitale Nutzung der Karte.

2. Persönliche Geheimzahl (PIN)


Für die Nutzung von automatisierten Kassen bei Vertragsunternehmen und von Geldautomaten kann dem Karteninhaber für seine Kreditkarte eine
persönliche Geheimzahl (PIN) zur Verfügung gestellt werden.
Die Kreditkarte kann an automatisierten Kassen sowie an Geldautomaten, an denen im Zusammenhang mit der Verwendung der Kreditkarte die PIN
eingegeben werden muss, nicht mehr eingesetzt werden, wenn die PIN dreimal hintereinander falsch eingegeben wurde. Der Karteninhaber sollte sich
in diesem Fall mit seiner Bank, möglichst mit der kontoführenden Stelle, in Verbindung setzen.

3. Autorisierung von Kartenzahlungen durch den Karteninhaber


a) Bei Nutzung der Kreditkarte ist entweder
– ein Beleg zu unterschreiben, auf den das Vertragsunternehmen die Kartendaten übertragen hat, oder
– an Geldautomaten und automatisierten Kassen die PIN einzugeben.
Nach vorheriger Abstimmung zwischen Karteninhaber und Vertragsunternehmen kann der Karteninhaber – insbesondere zur Beschleunigung eines
Geschäftsvorfalls im Rahmen eines fernmündlichen Kontakts – ausnahmsweise darauf verzichten, den Beleg zu unterzeichnen, und stattdessen
lediglich seine Kreditkartennummer angeben.
Beim Karteneinsatz an automatisierten Kassen kann von der Eingabe der PIN abgesehen werden:
– Zur Bezahlung von Verkehrsnutzungsentgelten oder Parkgebühren an unbeaufsichtigten automatisierten Kassen.
– Zur kontaktlosen Bezahlung von Kleinbeträgen. Hierbei ist die Kreditkarte mit Kontaktlosfunktion an ein Kartenlesegerät zu halten. Es gelten
die von der Bank festgelegten Betrags- und Nutzungsgrenzen.
Bei Online-Bezahlvorgängen erfolgt die Authentifizierung des Karteninhabers, indem er auf Anforderung die gesondert vereinbarten Authentifizie-
rungselemente einsetzt2. Authentifizierungselemente sind:
– Wissenselemente (etwas, das der Karteninhaber weiß, zum Beispiel Online-Passwort),
– Besitzelemente (etwas, das der Karteninhaber besitzt, zum Beispiel mobiles Endgerät zur Erzeugung oder zum Empfang von einmal verwend-
baren Transaktionsnummern [TAN] als Besitznachweis) oder
– Seinselemente (etwas, das der Karteninhaber ist, zum Beispiel Fingerabdruck).
b) Mit dem Einsatz der Kreditkarte erteilt der Karteninhaber die Zustimmung (Autorisierung) zur Ausführung der Kartenzahlung. Soweit dafür zusätz-
lich eine Unterschrift, eine PIN oder ein sonstiges Authentifizierungselement gefordert wird, wird die Zustimmung erst mit deren Einsatz erteilt. Nach
der Erteilung der Zustimmung kann der Karteninhaber die Kartenzahlung nicht mehr widerrufen. In dieser Autorisierung ist zugleich die ausdrück-
liche Zustimmung enthalten, dass die Bank die für die Ausführung der Kartenzahlung notwendigen personenbezogenen Daten des Karteninhabers
verarbeitet, übermittelt und speichert.

4. Sperrung eines verfügbaren Geldbetrags


Die Bank ist berechtigt, auf dem Konto des Kontoinhabers einen innerhalb der finanziellen Nutzungsgrenze (vgl. Ziffer 7) verfügbaren Geldbetrag zu
sperren, wenn
– der Zahlungsvorgang vom Zahlungsempfänger ausgelöst worden ist und
– der Karteninhaber auch der genauen Höhe des zu sperrenden Geldbetrags zugestimmt hat.3
Den gesperrten Geldbetrag gibt die Bank unbeschadet sonstiger gesetzlicher oder vertraglicher Rechte unverzüglich frei, nachdem ihr der genaue
Zahlungs­betrag mitgeteilt worden oder der Zahlungsauftrag zugegangen ist.

1
Entspricht der standardisierten Zahlungskontenterminologie „Ausgabe einer Kreditkarte“. Nachfolgend wird die Bezeichnung „Mastercard“, „Visa Card“, „Kreditkarte“ oder
„Karte geführt.
2
Voraussetzung ist, dass der Kreditkarteninhaber Teilnehmer am Onlinebanking der Bank ist.
22/41/21 – HD0522-01

3
Z.B. Vorautorisierungen bei Mietwagenkautionsleistungen oder in Hotels.
Kreditkartenbedingungen der Seite 2/5

Commerzbank AG

5. Ablehnung von Kartenzahlungen durch die Bank


Die Bank ist berechtigt, die Kartenzahlung abzulehnen, wenn
– sich der Karteninhaber nicht mit seiner PIN, seinem sonstigen Authentifizierungselement oder mittels Unterschrift legitimiert hat,
– der für die Kartenzahlung geltende Verfügungsrahmen der Kreditkarte oder die finanzielle Nutzungsgrenze nicht eingehalten ist oder
– die Kreditkarte gesperrt ist.
Hierüber wird der Karteninhaber über das Terminal, an dem die Kreditkarte eingesetzt wird, oder beim online-Einsatz unterrichtet.

6. Ausführungsfrist
Der Zahlungsvorgang wird vom Zahlungsempfänger ausgelöst. Nach Zugang des Zahlungsauftrages bei der Bank ist diese verpflichtet sicherzustellen,
dass der Kartenzahlungsbetrag innerhalb der Ausführungsfrist von einem Geschäftstag beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers eingeht.
Bei Kartenzahlungen innerhalb Deutschlands und in anderen Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes4 (EWR) in Währungen eines Staates außer­
halb des EWR (Drittstaatenwährung) sowie Kartenzahlungen, bei denen der Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers außerhalb des EWR (Dritt-
staaten) belegen ist, werden Kartenzahlungen baldmöglichst bewirkt. Geht der Zahlungsbetrag beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers
erst nach Ablauf der Ausführungsfrist ein (Verspätung), kann der Zahlungsempfänger von seinem Zahlungsdienstleister verlangen, dass dieser die
Gutschrift des Zahlungsbetrages auf dem Konto des Zahlungsempfängers so vornimmt, als sei die Kartenzahlung ordnungsgemäß ausgeführt worden.

7. Finanzielle Nutzungsgrenze
Der Karteninhaber darf die Kreditkarte nur innerhalb des Verfügungsrahmens der Kreditkarte und nur in der Weise nutzen, dass ein Ausgleich der
Karten­umsätze bei Fälligkeit gewährleistet ist. Der Karteninhaber kann mit seiner Bank eine Änderung seines Verfügungsrahmens der Kreditkarte ver-
einbaren.
Auch wenn der Karteninhaber die finanzielle Nutzungsgrenze nicht einhält, ist die Bank berechtigt, den Ersatz der Aufwendungen zu verlangen, die aus
der Nutzung der Kreditkarte entstehen. Die Genehmigung einzelner Kreditkarten-Umsätze führt weder zur Einräumung eines Kredites noch zur ­Er­höhung
eines zuvor eingeräumten Kredites, sondern erfolgt in der Erwartung, dass ein Ausgleich der Kreditkarten-Umsätze bei Fälligkeit gewährleistet ist.

8. Guthaben
Der Kunde kann über Guthaben auf dem Kartenkonto durch Benutzung der Karte verfügen (oben Ziffer 1) oder indem er die Bank beauftragt, das
­Guthaben auf sein Referenzkonto zu übertragen. Referenzkonto ist das Konto, das der Karteninhaber für den Einzug des jeweiligen Rechnungs­betrages
benannt hat. Änderungen sind der Bank in Textform oder in der mit der Bank vereinbarten Art und Weise mitzuteilen. Die auf das Kartenkonto ­gebuchten
Soll-Umsätze aus der Benutzung der Karte werden taggleich mit dem Guthaben verrechnet.

9. Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers


a) Unterschrift
Der Karteninhaber hat seine Kreditkarte nach Erhalt unverzüglich im Unterschriftsfeld auf der Kartenrückseite zu unterschreiben.
b) Sorgfältige Aufbewahrung der Kreditkarte
Die Kreditkarte ist mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren, um zu verhindern, dass sie abhandenkommt oder missbräuchlich verwendet wird. Sie
darf insbesondere nicht unbeaufsichtigt im Kraftfahrzeug aufbewahrt werden. Denn jede Person, die im Besitz der Kreditkarte ist, hat die Möglich-
keit, mit ihr missbräuchliche Verfügungen zu tätigen.
c) Geheimhaltung der PIN
Der Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, dass keine andere Person Kenntnis von seiner persönlichen Geheimzahl (PIN) erlangt. Sie darf ins-
besondere nicht auf der Kreditkarte vermerkt oder in anderer Weise zusammen mit dieser aufbewahrt werden. Jede Person, die die PIN kennt und
in den ­Besitz der Kreditkarte kommt bzw. die Kreditkarten-Nummer kennt, hat die Möglichkeit, missbräuchliche ­Verfügungen zu tätigen (z.B. Bargeld­
auszahlungen an Geldautomaten vorzunehmen).
d) Schutz der Authentifizierungselemente für Online-Bezahlvorgänge
Der Karteninhaber hat alle zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um seine mit der Bank vereinbarten Authentifizierungselemente für Online-Bezahl-
vorgänge (siehe Ziffer 3 a) letzter Unterabsatz dieser Bedingungen) vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die
Authentifizierungselemente für Online-Bezahlvorgänge missbräuchlich verwendet oder in sonstiger Weise nicht autorisiert genutzt werden.
Zum Schutz der einzelnen Authentifizierungselemente für Online-Bezahlvorgänge hat der Karteninhaber vor allem Folgendes zu beachten:
(1) Wissenselemente, wie z.B. das Online-Passwort, sind geheim zu halten; sie dürfen insbesondere
– nicht außerhalb von Online-Bezahlvorgängen in Textform (z.B. per E-Mail oder Messenger-Dienst) weiter gegeben werden,
– nicht ungesichert elektronisch gespeichert (zum Beispiel Speicherung des Online-Passworts im Klartext im mobilen Endgerät) werden und
– nicht auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit einem Gerät aufbewahrt werden, das als Besitzelement (zum Beispiel ­mobiles
Endgerät) oder zur Prüfung des Seinselements (z.B. mobiles Endgerät mit Anwendung für Kreditkartenzahlung und Fingerabdrucksensor)
dient.
(2) Besitzelemente, wie zum Beispiel ein mobiles Endgerät, sind vor Missbrauch zu schützen, insbesondere

4
Zum Europäischen Wirtschaftsraum gehören derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana,
­Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Reunion), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen,
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­Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn sowie Zypern.
Kreditkartenbedingungen der Seite 3/5

Commerzbank AG

–  ist sicherzustellen, dass unberechtigte Personen auf das mobile Endgerät des Karteninhabers (zum Beispiel Mobiltelefon) nicht zugreifen können,
– ist dafür Sorge zu tragen, dass andere Personen die auf dem mobilen Endgerät (z.B. Mobiltelefon) befindliche Anwendung für Kreditkarten­
zahlungen (zum Beispiel Karten-App, Authentifizierungs-App) nicht nutzen können,
– ist die Anwendung für Online-Bezahlvorgänge (zum Beispiel Karten-App, Authentifizierungs-App) auf dem mobilen Endgerät des Teilnehmers­
zu deaktivieren, bevor der Teilnehmer den Besitz an diesem mobilen Endgerät aufgibt (z.B. durch Verkauf oder Entsorgung des Mobil­
telefons) und
– dürfen die Nachweise des Besitzelements (z.B. TAN) nicht außerhalb der Online-Bezahlvorgänge mündlich (z.B. per Telefon) oder in Text-
form (z.B. per E-Mail, Messenger-Dienst) weiter gegeben werden.
(3) Seinselemente, wie z.B. Fingerabdruck des Karteninhabers, dürfen auf einem mobilen Endgerät des Karteninhabers für Online-Bezahlvorgänge­
nur dann als Authentifizierungselement verwendet werden, wenn auf dem mobilen Endgerät keine Seinselemente anderer Personen gespeichert­
sind. Sind auf dem mobilen Endgerät, das für Online-Bezahlvorgänge genutzt wird, Seinselemente anderer Personen gespeichert, ist für Online-
Bezahlvorgänge das von der Bank ausgegebene Wissenselement (z.B. Online-Passwort) zu nutzen und nicht das auf dem mobilen Endgerät
gespeicherte Seinselement.
e) Kontrollpflichten bei Online-Bezahlvorgängen
Sollten bei Online-Bezahlvorgängen dem Karteninhaber Angaben zum Zahlungsvorgang (zum Beispiel der Name des Vertragsunternehmens und
der Verfügungsbetrag) mitgeteilt werden, sind diese Daten vom Karteninhaber auf Richtigkeit zu prüfen.
f)
Unterrichtungs- und Anzeigepflichten des Karteninhabers
(1) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl seiner Kreditkarte, die missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte
Nutzung von Kreditkarte, PIN oder für Online-Bezahlvorgänge vereinbarter Authentifzierungselemente fest, so ist die Bank, und zwar möglichst
unter der dem Karteninhaber mitgeteilten Sperrhotline, unverzüglich zu unterrichten, um die Kreditkarte sperren zu lassen. Die Kontaktdaten,
unter denen eine Sperranzeige abgegeben werden kann, werden dem Karteninhaber gesondert mitgeteilt. Der Karteninhaber hat jeden Dieb-
stahl oder Missbrauch auch unverzüglich bei der Polizei anzuzeigen.
(2) Hat der Karteninhaber den Verdacht, dass eine andere Person unberechtigt in den Besitz seiner Kreditkarte gelangt ist, eine missbräuchliche
Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von Kreditkarte, PIN oder für Online-Bezahlvorgänge vereinbarter Authentifizierungs-
elemente muss er ebenfalls unverzüglich eine Sperranzeige abgeben.
(3)  Der Karteninhaber hat die Bank unverzüglich nach Feststellung einer nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Kartenverfügung zu unterrichten.

10. Zahlungsverpflichtung des Karteninhabers


a) Die Bank ist gegenüber Vertragsunternehmen sowie den Kreditinstituten, die die Kreditkarte an ihren Geldautomaten akzeptieren, verpflichtet, die
vom Karteninhaber mit der Kreditkarte getätigten Umsätze zu begleichen.
b) Die Bank unterrichtet den Karteninhaber mindestens einmal monatlich durch Einstellung der Kreditkartenabrechnung ins elektronische Postfach
des Commerzbank Online Banking oder auf einem vereinbarten Weg über alle im Zusammenhang mit der Begleichung der Kartenumsätze ent-
stehenden Aufwendungen. Mit Karteninhabern, die nicht Verbraucher sind, kann die Art und Weise sowie die zeitliche Folge der Unterrichtung
­gesondert vereinbart werden. Der Betrag ist fällig, nachdem die Bank dem Karteninhaber Abrechnung erteilt hat. Nach Erteilung der Abrechnung
werden die Umsätze dem vereinbarten Abrechnungskonto belastet.
c) Einwendungen und sonstige Beanstandungen des Karteninhabers aus seinem Vertragsverhältnis zu dem Vertragsunternehmen, bei dem die Kredit­
karte eingesetzt wurde, sind unmittelbar gegenüber dem Vertragsunternehmen geltend zu machen.

11. Fremdwährungsumrechnung
Nutzt der Karteninhaber die Karte für Verfügungen, die nicht auf Euro lauten, wird das Konto gleichwohl in Euro belastet. Die Währungsumrechnung
erfolgt gemäß dem Preis- und Leistungsverzeichnis.

12. Entgelte
Für die Erhebung von Entgelten und deren Änderung gelten die Regelungen in den Allgemeinen Bedingungen für Zahlungsdienste. Die einzelnen
­Entgelte ergeben sich aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis.

13. Erstattungsanspruch bei autorisierter Kartenverfügung ohne genaue Betragsangabe und Frist für die Geltendmachung des Anspruchs
a) Der Karteninhaber kann von der Bank die unverzügliche und ungekürzte Erstattung des Verfügungsbetrages verlangen, wenn er eine Karten­
verfügung bei einem Vertragsunternehmen in der Weise autorisiert hat, dass
– bei der Autorisierung der genaue Betrag nicht angegeben wurde und
– der Zahlungsvorgang den Betrag übersteigt, den der Karteninhaber entsprechend seinem bisherigen Ausgabeverhalten, dem Inhalt des Karten­
vertrages und den jeweiligen Umständen des Einzelfalles hätte erwarten können; mit einem etwaigen Währungsumtausch zusammen­hängende
Gründe bleiben außer Betracht, wenn der vereinbarte Referenzwechselkurs zugrunde gelegt wurde.
Der Karteninhaber ist verpflichtet, gegenüber der Bank die Sachumstände darzulegen, aus denen er seinen Erstattungsanspruch herleitet.
b) Der Anspruch auf Erstattung ist ausgeschlossen, wenn er nicht innerhalb von acht Wochen nach dem Zeitpunkt der Belastung des Umsatzes auf
dem Abrechnungskonto gegenüber der Bank geltend gemacht wird.
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Kreditkartenbedingungen der Seite 4/5

Commerzbank AG

14. Haftung des Karteninhabers für nicht autorisierte Kartenverfügungen


a)
Haftung des Karteninhabers bis zur Sperranzeige
(1) Verliert der Karteninhaber seine Kreditkarte oder PIN, werden sie ihm gestohlen, kommen sie ihm sonst abhanden oder werden die Kreditkarte­
oder die für Online-Bezahlvorgänge vereinbarten Authentifizierungselemente missbräuchlich verwendet und kommt es dadurch zu nicht
­autorisierten Kartenverfügungen in Form
– der Bargeldauszahlung oder
– der Verwendung der Kreditkarte zur Bezahlung bei einem Vertragsunternehmen,
so haftet der Karteninhaber für Schäden, die bis zum Zeitpunkt der Sperranzeige verursacht werden, gemäß Absatz 2 nur, wenn er seine
­Pflichten vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt oder in betrügerischer Absicht gehandelt hat.
(2) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht autorisierten Verfügungen und hat der Karteninhaber in betrügerischer Absicht gehandelt oder seine
Sorgfaltspflichten nach diesen Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt, trägt der Karteninhaber den hierdurch entstandenen
Schaden in vollem Umfang. Grobe Fahrlässigkeit des Karteninhabers kann insbesondere dann vorliegen, wenn
– er den Verlust, oder den Diebstahl der Kreditkarte oder die missbräuchliche Verfügung der Bank oder der ihm von der Bank mitgeteilten
Sperrhotline schuldhaft nicht unverzüglich mitgeteilt hat, nachdem er hiervon Kenntnis erlangt hat,
– die persönliche Geheimzahl oder das vereinbarte Wissenselemente für Online-Bezahlvorgänge (z.B. Passwort) auf der Kreditkarte vermerkt
oder zusammen mit der Kreditkarte verwahrt war (zum Beispiel im Originalbrief, in dem sie dem Karteninhaber mitgeteilt wurde),
– er die persönliche Geheimzahl oder das vereinbarte Wissenselemente für Online-Bezahlvorgänge (z.B. Passwort) einer anderen Person
mitgeteilt hat und der Missbrauch dadurch verursacht worden ist.
(3) Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums, für den der Verfügungsrahmen gilt, verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf den
für die Kreditkarte geltenden Verfügungsrahmen.
(4) Der Karteninhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach den Absätzen (1) und (2) verpflichtet, wenn der Karteninhaber die Sperranzeige
nicht abgeben konnte, weil die Bank nicht die Möglichkeit zur Entgegennahme der Sperranzeige sichergestellt hatte.
(5) Abweichend von den Absätzen (1) und (2) ist der Karteninhaber nicht zum Schadensersatz verpflichtet, wenn die Bank vom Karteninhaber
eine starke Kundenauthentifizierung im Sinne des § 1 Absatz 24 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) nicht verlangt hat oder der Zahlungs-
empfänger oder sein Zahlungsdienstleister diese nicht akzeptiert hat, obwohl die Bank zur starken Kundenauthentifizierung nach § 55 ZAG
verpflichtet war.
Eine starke Kundenauthentifizierung erfordert die Verwendung von zwei voneinander unabhängigen Authentifzierungselementen aus den Kate­
gorien Wissen (etwas, das der Karteninhaber weiß, z.B. PIN oder Passwort), Besitz (etwas, das der Karteninhaber besitzt, z.B. Kreditkarte oder
mobiles Endgerät) oder Sein (etwas, das der Karteninhaber ist, z.B. Fingerabdruck).
(6) Die Absätze (3) bis (5) finden keine Anwendung, wenn der Karteninhaber in betrügerischer Absicht gehandelt hat
b) Haftung des Karteninhabers ab Sperranzeige
Sobald der Verlust oder Diebstahl der Kreditkarte, die missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von Kreditkarte,
PIN oder für Online-Bezahlvorgänge vereinbarter Authentifizierungselemente gegenüber der Bank oder der ihm von der Bank mitgeteilten Sperr­
hotline angezeigt wurde, übernimmt die Bank alle danach durch Verfügungen in Form
– der Bargeldauszahlung oder
– der Verwendung der Kreditkarte zur Bezahlung bei einem Vertragsunternehmen
entstehenden Schäden. Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Karteninhaber auch die nach der Sperranzeige entstehenden
Schäden.
c) Ergänzende Haftungs- und Erstattungsregeln
Soweit die Haftung in den vorgenannten Bestimmungen nicht schon geregelt ist, gelten im Übrigen die in den Allgemeinen Bedingungen für Zahlungs­
dienste geregelten Haftungs- und Erstattungsregeln des Kunden und die Haftungs- und Einwendungsausschlüsse für die Bank.

15. Eigentum und Gültigkeit der Kreditkarte


Die Kreditkarte bleibt im Eigentum der Bank. Sie ist nicht übertragbar. Die Kreditkarte ist nur für den auf der Kreditkarte angegebenen Zeitraum gültig.
Mit der Aushändigung einer neuen, spätestens aber nach Ablauf der Gültigkeit ist die Bank berechtigt, die alte Kreditkarte zurückzuverlangen. Endet
die Berechtigung, die Kreditkarte zu nutzen, vorher (z.B. durch Kündigung des Kreditkarten-Vertrages), so hat der Karteninhaber die Kreditkarte unver­
züglich an die Bank zurückzugeben.
Die Bank behält sich das Recht vor, auch während der Laufzeit einer Kreditkarte diese gegen eine neue auszutauschen. Kosten entstehen dem Karten­
inhaber dadurch nicht.

16. Kündigungsrecht des Karteninhabers


Der Karteninhaber kann den Kreditkarten-Vertrag jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zum Ende eines Monats kündigen.

17. Kündigungsrecht der Bank


a) Die Bank kann den Kreditkarten-Vertrag unter Einhaltung einer angemessenen, mindestens zweimonatigen Kündigungsfrist kündigen. Die Bank
wird den Kreditkarten-Vertrag mit einer längeren Kündigungsfrist kündigen, wenn dies unter Berücksichtigung der berechtigten Belange des Karten­
inhabers geboten ist.
22/41/21 – HD0522-01
Kreditkartenbedingungen der Seite 5/5

Commerzbank AG

b) Die Bank kann den Kreditkarten-Vertrag fristlos kündigen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, durch den die Fortsetzung des Kreditkarten-Vertrages
auch unter angemessener Berücksichtigung der berechtigten Belange des Karteninhabers für die Bank unzumutbar ist.
Ein solcher Grund liegt insbesondere vor, wenn der Karteninhaber unrichtige Angaben über seine Vermögenslage gemacht hat und die Bank ­hierauf
die Entscheidung über den Abschluss des Kreditkarten-Vertrages gestützt hat oder wenn eine wesentliche Verschlechterung seiner Vermögens­lage
eintritt oder einzutreten droht und dadurch die Erfüllung der Verbindlichkeiten aus dem Kreditkarten-Vertrag gegenüber der Bank gefährdet ist.
Besteht der wichtige Grund in der Verletzung einer vertraglichen Pflicht, ist die Kündigung erst nach erfolgloser Abmahnung zulässig, es sei denn,
dies ist wegen der Besonderheiten des Einzelfalls (§ 323 Absätze 2 und 3 des Bürgerlichen Gesetzbuches) entbehrlich.

18. Folgen der Kündigung


Mit Wirksamwerden der Kündigung darf die Kreditkarte nicht mehr benutzt werden. Die Kreditkarte ist unverzüglich und unaufgefordert an die Bank
zurückzugeben.

19. Einziehung und Sperre der Kreditkarte


Die Bank darf die Kreditkarte sperren und den Einzug der Kreditkarte (z.B. an Geldautomaten) veranlassen,
– wenn sie berechtigt ist, den Kreditkarten-Vertrag aus wichtigem Grund zu kündigen,
– wenn sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit der Kreditkarte dies rechtfertigen oder
– wenn der Verdacht einer nicht autorisierten oder betrügerischen Verwendung der Kreditkarte besteht.
Die Bank wird den Karteninhaber unter Angabe der hierfür maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich nach der Sperre über
die Sperre unterrichten. Die Angabe von Gründen unterbleibt, soweit sie gegen sonstige Rechtsvorschriften verstößt. Die Bank wird die Kreditkarte
entsperren oder diese durch eine neue Kreditkarte ersetzen, wenn die Gründe für die Sperre nicht mehr gegeben sind. Auch hierüber unterrichtet sie
den Karteninhaber unverzüglich.

Commerzbank AG
22/41/21 – HD0522-01
Vorvertragliche Informationen bei im
­Fernabsatz geschlossenen Verträgen Seite 1/3

über Finanzdienstleistungen und


­Widerrufsbelehrung

Stand: 01.01.2023. Diese Information gilt bis auf Weiteres und steht nur in deutscher Sprache zur Verfügung.
Antrag auf eine Commerzbank Kreditkarte1 mit Digital Banking-Zugang
Bevor Sie im Fernabsatz (per Internet, Telefon, E-Mail, Telefax oder Briefverkehr) mit uns Verträge abschließen, möchten wir Ihnen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen (§ 312 d BGB i.V. m.
Artikel 246 b EGBGB) über die vereinbarten Vertragsbedingungen und das Preis- und Leistungsverzeichnis hinaus einige allgemeine Informationen zur Bank, zur angebotenen Bankdienstleistung,
zum Vertragsschluss und Ihrem Widerrufsrecht geben:

A. Allgemeine Informationen B. Informationen zum Kartenvertrag und zu den Digital Banking-Anwendungen


Name und Anschrift der Bank Wesentliche Leistungsmerkmale der Commerzbank Kreditkarte
Commerzbank AG Die Leistungsmerkmale ergeben sich aus Ziffer 1 (Verwendungsmöglichkeiten) und zur
Kaiserstraße 16 Zahlungs­verpflichtung aus Ziffer 5 der Kreditkartenbedingungen. Der Inhalt und Umfang der zu
D-60311 Frankfurt am Main einer Kreditkarte gehörenden Versicherungsleistung ergibt sich nach den Bestimmungen der
Gesetzlich Vertretungsberechtigte der Bank Versicherungsbestätigungen.
Manfred Knof (Vorsitzender),
Wesentliche Leistungsmerkmale der Digital Banking-Anwendungen
Marcus Chromik, Michael Kotzbauer, Sabine Mlnarsky,
Die Online Banking-Anwendungen ermöglichen dem Kunden und der Bank, Willenserklärungen
Jörg Oliveri del Castillo-Schulz, Bettina Orlopp, Thomas Schaufler
über das Internet auszutauschen. Die Einzelheiten regeln die „Digital Banking Bedingungen“
Zuständige Filiale und die „Sonderbedingungen für Commerzbank Online Banking Wertpapiergeschäfte“. Über
Die Anschrift der zuständigen Filiale wird dem Kunden mit der Annahme des Vertrages durch die Online Banking-Anwendungen können folgende Bankgeschäfte getätigt werden: Über­
die Commerzbank mitgeteilt. weisung, Dauerauftrag, Lastschrifteinzug (falls eine Vereinbarung über den Einzug von
Forderungen durch Lastschriften besteht), Kauf, Verkauf und Zeichnung² von Wertpapieren.
Zentrale
Der Kunde kann Wertpapiere aller Art, insbesondere verzinsliche Wertpapiere, Aktien, Genuss-
Telefon + 49 (0) 69/1 36-20
scheine, Investmentanteile, Zertifikate, Optionsscheine und sonstige Wertpapiere über die Bank
E-Mail info@commerzbank.com
erwerben oder veräußern:
Internet www.commerzbank.de
a) Kommissionsgeschäft: Der Kunde erteilt der Bank von Fall zu Fall den Auftrag, für
Kundencenter Rechnung des Kunden, an einer Börse oder außerbörslich Wertpapiere zu kaufen oder zu
Telefon verkaufen. Die Bank wird sich bemühen, für Rechnung des Kunden ein entsprechendes
für Privatkunden +49 (0) 69 5 8000 8000 Ausführungsgeschäft zu tätigen.
für Unternehmerkunden +49 (0) 69 5 8000 9000 b) Festpreisgeschäft: Soweit nicht im Einzelfall etwas anderes vereinbart ist, erfolgt die
E-Mail directbanking@commerzbank.com Lieferung der Wertpapiere und die Zahlung des geschuldeten Kaufpreises im Rahmen der
Internet www.commerzbank.de für das jeweilige Wertpapier geltenden Erfüllungsfristen.
Hauptgeschäftstätigkeit der Bank c) Zeichnung: Soweit im Rahmen einer Emission von der Bank angeboten, kann der Kunde
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Bankgeschäften aller Art und von damit neue Aktien oder sonstige zur Ausgabe angebotene Wertpapiere bei der Bank zeichnen.
zusammenhängenden Geschäften. Einzelheiten zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren über die Bank werden in den Nrn.
1 bis 9 der „Sonderbedingungen für Wertpapiergeschäfte“ geregelt.
Zuständige Aufsichtsbehörden Die Telefon Banking-Anwendungen ermöglichen dem Kunden und der Bank, Willenser­
Europäische Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main klärungen per Telefon auszutauschen. Die Einzelheiten regeln die „Digital Banking
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn und Bedingung­ en“. Über die Telefon Banking-Anwendungen können folgende Bankgeschäfte
Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt (Internet: www.bafin.de), BAK Nr. 100005 getätigt­werden: Informationen und Aufträge.

Eintragung im Handelsregister Hinweis auf Risiken und Preisschwankungen von Wertpapieren


Amtsgericht Frankfurt am Main unter HRB 32000 Wertpapiergeschäfte sind wegen ihrer spezifischen Merkmale oder der durchzuführenden
Umsatzsteueridentifikationsnummer ­Vorgänge mit speziellen Risiken behaftet. Insbesondere sind folgende Risiken zu nennen:
DE - 114 103 514 – Kursänderungsrisiko / Risiko rückläufiger Anteilspreise,
– Bonitätsrisiko (Ausfallrisiko bzw. Insolvenzrisiko) des Emittenten,
Name und Anschrift der für die Bank handelnden Dienstleister – Totalverlustrisiko.
Kundenbetreuung Der Preis eines Wertpapiers unterliegt Schwankungen auf dem Finanzmarkt, auf die die Bank
Commerz Direktservice GmbH, Am Silberpalais 1, 47057 Duisburg keinen Einfluss hat. Deshalb kann das Wertpapiergeschäft nicht widerrufen werden. In der
Vergangenheit erwirtschaftete Erträge (z. B. Zinsen, Dividenden) und erzielte Wertsteigerungen
Gesetzlich Vertretungsberechtigte des Dienstleisters:
sind kein Indikator für künftige Erträge oder Wertsteigerungen. Ausführliche Informationen
Andre Kaiser, Marc Ernesti
­enthält die Broschüre „Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen“. Der
Versicherer bei den Commerzbank Kreditkarten mit Versicherungsleistungen Kunde sollte Wertpapiergeschäfte nur dann selbständig ohne Beratung tätigen, wenn er über
ausreichende Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich der Wertpapieranlage verfügt.
AWP P&C S.A.
Soweit bei der Abrechnung von Bankdienstleistungen keine Mehrwertsteuer ausgewiesen ist,
Niederlassung für Deutschland
sind diese nach § 4 Nr. 8 UStG von der Mehrwertsteuer befreit.
Bahnhofstraße 16, 85609 Aschheim bei München
Hauptbevollmächtigter: Jacob Fuest Preise
Der Jahrespreis und die Entgelte für die Dienstleistungen der Bank ergeben sich aus dem
Vertragssprache
beiliegenden „Preisaushang“ sowie dem „Preis- und Leistungsverzeichnis“. Die Änderung von
Maßgebliche Sprache für dieses Vertragsverhältnis und die Kommunikation mit dem Kunden
Zinsen und Entgelten erfolgt nach Maßgabe von Nr. 12 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen
während der Laufzeit des Vertrages ist Deutsch. Soweit Texte in anderen Sprachen zur
i.V. m. Ziffer A, II., Ziffer 1 der „Allgemeinen Bedingungen für Zahlungsdienste“.
­Verfügung stehen, dienen sie nur als Übersetzungshilfe.
Den jeweils gültigen „Preisaushang“ sowie das „Preis- und Leistungsverzeichnis“ kann
Rechtsordnung / Gerichtsstand der Kunde in den Geschäftsräumen seiner Filiale oder auf den Internetseiten der Bank
Für die Aufnahme von Beziehungen vor Abschluss des Vertrages, für den Vertragsabschluss unter www.commerzbank.de (unten auf der Seite unter „Preise & Konditionen“) einsehen. Auf
und die gesamte Geschäftsverbindung zwischen dem Kunden und der Bank gilt deutsches Wunsch wird die Bank diese dem Kunden zusenden.
Recht. Mit inländischen Kaufleuten und vergleichbaren ausländischen Kunden sowie juristi- Hinweis auf vom Kunden zu zahlende Steuern und Kosten
schen Personen wird in Nr. 6, Absatz 2 und 3 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen eine Soweit im Rahmen der Kontoführung Guthabenzinsen anfallen oder sonstige Kapitalerträge
Gerichtsstandsvereinbarung getroffen. (z. B. aus Wertpapieren) erzielt werden, sind diese Beträge in der Regel steuerpflichtig. Abhän-
gig vom jeweils geltenden Steuerrecht („In- oder Ausland“) können bei der Auszahlung von
Beschwerde- und alternative Streitbeilegungsverfahren
Erträgen oder Veräußerungserlösen Kapitalertrag- und/oder sonstige Steuern anfallen (z. B.
Die Beschwerde- und alternativen Streitbeilegungsmöglichkeiten sind in Nr. 21 der „Allgemeinen
„Withholding Tax“ [nach US amerikanischem Steuerrecht]), die an die jeweilige Steuerbehörde
Geschäftsbedingungen“ beschrieben.
abgeführt werden und daher den an den Kunden zu zahlenden Betrag mindern. Bei Fragen
Hinweis zum Bestehen einer freiwilligen Einlagensicherung sollte sich der Kunde an die für ihn zuständige Steuerbehörde bzw. seinen steuerlichen Berater
Die Bank ist dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. wenden. Dies gilt insbesondere, wenn er im Ausland steuerpflichtig ist. Eigene Kosten
­angeschlossen. Der Umfang der durch den Einlagensicherungsfonds geschützten Verbindlich- (z.B. Entgelte desjenigen, der die Karte zur Bezahlung oder Bargeldauszahlung akzeptiert
keiten ist in Nr. 20 der beiliegenden „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ beschrieben. sowie Kosten für Ferngespräche, Porti, Internet) hat der Kunde selbst zu tragen.
1091/50/23 – HD0123-01

1
Entspricht der standardisierten Zahlungskontenterminologie „Ausgabe einer Kreditkarte“. Nachfolgend wird die Bezeichnung „Kreditkarte“ oder „Karte“ geführt.
2
Diese Leistungen stehen Ihnen derzeit nicht über den HBCI-Standard zur Verfügung.
Vorvertragliche Informationen bei im
­Fernabsatz geschlossenen Verträgen Seite 2/3

über Finanzdienstleistungen und


­Widerrufsbelehrung
Beginn der Ausführung Mindestlaufzeit des Vertrages
Die Bank beginnt mit der Erfüllung des Vertrages ab Vertragsschluss. Keine. Bei Kündigung des Depotvertrages muss der Kunde die verwahrten Wertpapiere auf ein
anderes Depot übertragen oder veräußern. Für Zahlungsdienste gilt ergänzend die Kündigungs­
Zahlung und Erfüllung des Vertrages regelung in Ziff. A, I Nr. 3 der „Allgemeinen Bedingungen für Zahlungsdienste“.
Die Jahrespreise für die Kreditkarte werden jährlich im voraus dem Kreditkartenkonto des
Kunden belastet. Die Zahlungsverpflichtungen, die sich gegenüber den Vertragsunternehmen Sonstige Rechte und Pflichten von Bank und Kunde
beim Einsatz der Karte ergeben, sind in Nr. 9 der Kreditkartenbedingungen der Commerzbank Die Grundregeln für die Geschäftsverbindung zwischen Bank und Kunde sind in den beiliegen-
AG geregelt. Die Guthabenzinsen werden dem Kreditkartenkonto zum Rechnungslauf monat- den Kreditkartenbedingungen der Commerzbank AG und den Allgemeinen Geschäftsbedingun-
lich gutgeschrieben. Eingezahlte Geldbeträge und Zahlungseingänge schreibt die Bank dem gen geregelt. Daneben gelten die beiliegenden Sonderbedingungen, die Abweichungen oder
Kreditkartenkonto gut. Ergänzungen enthalten:
Die Bank erfüllt eine Zahlungsverpflichtung durch Zahlung im Rahmen des VISA bzw. Master- - „Allgemeine Bedingungen für Zahlungsdienste“,
Card-Verbundes an ein Vertragsunternehmen oder durch Bargeldauszahlung an den Kunden - Digital Banking Bedingungen“ und „Sonderbedingungen für Commerzbank Online Banking
am Geldausgabeautomaten. Wertpapiergeschäfte“
- „Preisaushang“ sowie „Preis- und Leistungsverzeichnis“
Erwerb und Veräußerung von Wertpapieren
Einzelne Wertpapiergeschäfte werden wie folgt erfüllt und bezahlt: Der Kunde kann innerhalb der Vertragslaufzeit jederzeit die Übermittlung der Vertrags­
a) Kommissionsgeschäft: Innerhalb der für den jeweiligen (Börsen-) Markt geltenden Erfül- bedingungen, des Preis- und Leistungsverzeichnis sowie der vorvertraglichen Informationen
lungsfristen, sobald ein Ausführungsgeschäft zustande gekommen ist. Die gehandelten bei im Fernabsatz geschlossenen Verträgen inklusive Widerrufsbelehrung in Papierform oder
Wertpapiere werden dem Depot gutgeschrieben (Kauf) bzw. belastet (Verkauf); entspre- auf einem anderen dauerhaften Datenträger verlangen.
chend wird der zu zahlende Betrag dem Verrechnungskonto belastet oder gutgeschrieben.
b) Festpreisgeschäft: Soweit nicht im Einzelfall etwas anderes vereinbart ist, erfolgt die Lie- Information zum Zustandekommen des Vertrages
ferung der Wertpapiere und die Zahlung des geschuldeten Kaufpreises im Rahmen der Der Kunde gibt gegenüber der Bank ein ihn bindendes Angebot auf Abschluss des Vertrages
für das jeweilige Wertpapier geltenden Erfüllungsfristen. ab, in dem er die ausgefüllten und unterzeichneten Formulare oder die auf den Internetseiten
c) Zeichnung: Bei erfolgter Zuteilung werden die Wertpapiere dem Depot gutgeschrieben und gemachten Angaben an die Bank übermittelt und diese ihr zugehen.
der zu zahlende Betrag dem Verrechnungskonto belastet. Der Vertrag kommt zustande, wenn die Bank dem Kunden – nach der gegebenenfalls erfor­
Die Einzelheiten der Erfüllung von Kommissions- und Festpreisgeschäften werden in den derlichen Identitätsprüfung des Kunden – die Annahme des Vertrages erklärt.
Nrn. 10 bis 12 der „Sonderbedingungen für Wertpapiergeschäfte“ geregelt. Einzelheiten Wenn man telefoniert, kommt ein Vertrag zustande, sobald Kunde und Bank sich über den
zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren über die Bank werden in den Nrn. 1 bis 9 der Vertragsinhalt einig sind und den Vertrag am Telefon vereinbaren.
„Sonderbedingungen für Wertpapiergeschäfte“ geregelt.
C. Widerrufsrecht und Widerrufsfolgen
Vertragliche Kündigungsregeln Mit Abschluss des Vertrages hat der Kunde ein Widerrufsrecht nach Maßgabe der nachstehenden
Es gelten die in Ziff. 16, 17 und 18 der Kreditkartenbedingungen für den Kunden und die Bank Informationen. Bei mehreren Widerrufsberechtigten steht das Widerrufsrecht jedem einzeln zu. Die
festgelegten Kündigungsregeln. Bank weist den Kunden darauf hin, dass er im Fall des Widerrufs des Vertrages zu Zahlung von
Wertersatz für die von der Bank erbrachte Dienstleistung nur verpflichtet ist, wenn er ausdrücklich
zustimmt, dass die Bank vor Ende der Widerrufsfrist mit der Ausführung der Dienstleistung beginnt.

Widerrufsbelehrung
Abschnitt 1
Widerrufsrecht

Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen mittels einer eindeutigen Erklärung widerrufen. Die Frist beginnt nach Abschluss
des Vertrags und nachdem Sie die Vertragsbestimmungen einschließlich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie alle nachstehend unter Abschnitt 2 aufgeführten
Informationen auf einem dauerhaften Datenträger (z. B. Brief, Telefax, E-Mail) erhalten haben. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des
Widerrufs, wenn die Erklärung auf einem dauerhaften Datenträger erfolgt. Der Widerruf ist zu richten an:
Commerzbank AG
Kaiserstraße 16, D-60311 Frankfurt am Main
Telefax: 069 98 66 06 80
E-Mail: directbanking@commerzbank.com

Abschnitt 2
Für den Beginn der Widerrufsfrist erforderliche Informationen

Die Informationen im Sinne des Abschnitts 1 Satz 2 umfassen folgende Angaben:

Allgemeine Informationen:

1. das Bestehen oder Nichtbestehen eines Widerrufsrechts sowie die Bedingungen, Einzelheiten der Ausübung, insbesondere Name und Anschrift desjenigen, gegenüber
dem der Widerruf zu erklären ist, und die Rechtsfolgen des Widerrufs einschließlich Informationen über den Betrag, den der Verbraucher im Fall des Widerrufs für die
erbrachte Leistung zu zahlen hat, sofern er zur Zahlung von Wertersatz verpflichtet ist (zugrunde­liegende Vorschrift: § 357b des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
2. die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, deren Recht der Zahlungsdienstleister der Aufnahme von Beziehungen zum Verbraucher vor Abschluss des Vertrags zu-
grunde legt;
3. Einzelheiten hinsichtlich der Zahlung und der Erfüllung;
4. gegebenenfalls anfallende Kosten sowie ein Hinweis auf mögliche Steuern oder Kosten, die nicht über den Zahlungsdienstleister abgeführt oder von ihm in Rechnung
gestellt werden,
5. den Hinweis, dass sich die Finanzdienstleistung auf Finanzinstrumente bezieht, die wegen ihrer spezifischen Merkmale oder der durchzuführenden Vorgänge mit
speziellen Risiken behaftet sind oder deren Preis Schwankungen auf dem Finanzmarkt unterliegt, auf die der Zahlungsdienstleister keinen Einfluss hat, und dass in der
Vergangenheit erwirtschaftete Erträge kein Indikator für künftige Erträge sind;
6. das Bestehen eines Garantiefonds oder anderer Entschädigungsregelungen, die weder unter die gemäß der Richtlinie 2014/49/EU des Europäischen Parlaments und
des Rates vom 16. April 2014 über Einlagensicherungssysteme (ABl. L 173 vom 12.6.2014, S. 149; L 212 vom 18.7.2014, S. 47; L 309 vom 30.10.2014, S. 37) geschaffe­
nen­­Einlagensicherungssysteme noch unter die gemäß der Richtlinie 97/9/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 3. März 1997 über Systeme für die
Entschädigung der Anleger (ABl. L 84 vom 26.3.1997, S. 22) geschaffenen Anlegerentschädigungssysteme fallen;

Informationen zur Erbringung von Zahlungsdiensten:

7. zum Zahlungsdienstleister
a) den Namen und die ladungsfähige Anschrift seiner Hauptverwaltung sowie alle anderen Anschriften einschließlich E-Mail-Adresse, die für die Kommunikation mit
dem Zahlungsdienstleister von Belang sind;
b) die für den Zahlungsdienstleister zuständigen Aufsichtsbehörden und das bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht geführte Register oder jedes
andere Relevante öffentliche Register, in das der Zahlungsdienstleister als zugelassen eingetragen ist, sowie seine Registernummer oder eine gleichwertige in
1091/50/23 – HD0123-01

diesem Register verwendete Kennung;


Vorvertragliche Informationen bei im
­Fernabsatz geschlossenen Verträgen Seite 3/3

über Finanzdienstleistungen und


­Widerrufsbelehrung
8. zur Nutzung des Zahlungsdienstes
a) eine Beschreibung der wesentlichen Merkmale des zu erbringenden Zahlungsdienstes;
b) Informationen oder Kundenkennungen, die für die ordnungsgemäße Auslösung oder Ausführung eines Zahlungsauftrags erforderlich sind;
c) die Art und Weise der Zustimmung zur Auslösung eines Zahlungsauftrags oder zur Ausführung eines Zahlungsvorgangs und des Widerrufs eines Zahlungsauftrags
(zugrundeliegende Vorschriften: §§ 675j und 675p des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
d) den Zeitpunkt, ab dem ein Zahlungsauftrag als zugegangen gilt (zugrundeliegende Vorschrift: § 675n Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
e) einen vom Zahlungsdienstleister festgelegten Zeitpunkt nahe am Ende eines Geschäftstags, bei dessen Ablauf ein nach diesem Zeitpunkt zugegangener Zahlungs­
auftrag des Verbrauchers als am darauffolgenden Geschäftstag zugegangen gilt (zugrundeliegende Vorschrift: § 675n Absatz 1 Satz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
f) die maximale Ausführungsfrist für die zu erbringenden Zahlungsdienste;
g) einen Hinweis auf die Möglichkeit, Betragsobergrenzen für die Nutzung eines Zahlungsinstruments (wie beispielsweise eine Zahlungskarte) zu vereinbaren
­(zugrundeliegende Vorschrift: § 675k Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
9. zu Entgelten, Zinsen und Wechselkursen
a) alle Entgelte, die der Verbraucher an den Zahlungsdienstleister zu entrichten hat, einschließlich derjenigen, die sich danach richten, wie und wie oft über die
­geforderten Informationen zu unterrichten ist;
b) eine Aufschlüsselung dieser Entgelte;
c) die zugrunde gelegten Zinssätze und Wechselkurse oder, bei Anwendung von Referenzzinssätzen und -wechselkursen, die Methode für die Berechnung der
­tatsächlichen Zinsen sowie den maßgeblichen Stichtag und den Index oder die Grundlage für die Bestimmung des Referenzzinssatzes oder -wechselkurses;
d) das unmittelbare Wirksamwerden von Änderungen des Referenzzinssatzes oder -wechselkurses, die auf den vereinbarten Referenzzinssätzen oder -wechselkursen
beruhen, ohne vorherige Benachrichtigung des Verbrauchers (zugrundeliegende Vorschrift: § 675g Absatz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
10. zur Kommunikation
a) die Kommunikationsmittel, deren Nutzung für die Informationsübermittlung und Anzeigepflichten vereinbart wird, einschließlich der technischen Anforderungen an
die Ausstattung und die Software des Verbrauchers;
b) Angaben dazu, wie und wie oft die vom Zahlungsdienstleister vor und während des Vertragsverhältnisses, vor der Ausführung von Zahlungsvorgängen sowie bei
einzelnen Zahlungsvorgängen zu erteilenden Informationen mitzuteilen oder zugänglich zu machen sind;
c) die Sprache oder die Sprachen, in der oder in denen der Vertrag zu schließen ist und in der oder in denen die Kommunikation für die Dauer des Vertragsverhält-
nisses erfolgen soll;
d) einen Hinweis auf das Recht des Verbrauchers, während der Vertragslaufzeit jederzeit die Übermittlung der Vertragsbedingungen sowie der in dieser Widerrufs­belehrung
genannten vorvertraglichen Informationen zur Erbringung von Zahlungsdiensten in Papierform oder auf einem anderen dauerhaften Datenträger zu verlangen;
11. zu den Schutz- und Abhilfemaßnahmen
a) eine Beschreibung, wie der Verbraucher ein Zahlungsinstrument sicher aufbewahrt und wie er seine Pflicht gegenüber dem Zahlungsdienstleister oder einer von
diesem benannten Stelle erfüllt, den Verlust, den Diebstahl, die missbräuchliche Verwendung oder die sonstige nicht autorisierte Nutzung eines Zahlungsinstruments
unverzüglich anzuzeigen, nachdem er hiervon Kenntnis erlangt hat (zugrundeliegende Vorschrift: § 675l Absatz 1 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
b) eine Beschreibung des sicheren Verfahrens zur Unterrichtung des Verbrauchers durch den Zahlungsdienstleister im Fall vermuteten oder tatsächlichen Betrugs
oder bei Sicherheitsrisiken;
c) die Bedingungen, unter denen sich der Zahlungsdienstleister das Recht vorbehält, ein Zahlungsinstrument des Bürgerlichen Gesetzbuchs zu sperren (zugrunde-
liegende Vorschrift: § 675k Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
d) Informationen zur Haftung des Verbrauchers bei Verlust, Diebstahl, Abhandenkommen oder sonstiger missbräuchlicher Verwendung des Zahlungsinstrumentes
einschließlich Angaben zum Höchstbetrag (zugrundeliegende Vorschrift: § 675v des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
e) Informationen über die Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht autorisierten Zahlungsvorgängen (zugrundeliegende Vorschrift: § 675u des Bürgerlichen
Gesetzbuchs);
f) Angaben dazu, wie und innerhalb welcher Frist der Verbraucher dem Zahlungsdienstleister nicht autorisierte oder fehlerhaft ausgelöste oder ausgeführte Zahlungs-
vorgänge anzeigen muss (zugrundeliegende Vorschrift: § 676b des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
g) Informationen über die Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Auslösung oder Ausführung von Zahlungsvorgängen
sowie Informationen über dessen Verpflichtung, auf Verlangen Nachforschungen über den nicht oder fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvorgang anzustellen
­(zugrundeliegende Vorschrift: § 675y des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
h) die Bedingungen für den Erstattungsanspruch des Verbrauchers bei einem vom oder über den Zahlungsempfänger ausgelösten autorisierten Zahlungsvorgang
(beispielsweise bei SEPA-Lastschriften) (zugrundeliegende Vorschrift: § 675x des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
12. zu Änderungen der Bedingungen und Kündigung des Zahlungsdiensterahmenvertrags
a) die Vereinbarung, dass die Zustimmung des Verbrauchers zu einer Änderung der Vertragsbedingungen als erteilt gilt, wenn der Verbraucher dem Zahlungsdienst-
leister seine Ablehnung nicht vor dem Zeitpunkt angezeigt hat, zu dem die geänderten Vertragsbedingungen in Kraft treten sollen (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675g des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
b) die Laufzeit des Zahlungsdiensterahmenvertrags;
c) einen Hinweis auf das Recht des Verbrauchers, den Vertrag zu kündigen;
d) gegebenenfalls einen Hinweis auf folgende kündigungsrelevante Vereinbarungen:
aa) die Vereinbarung einer Kündigungsfrist für das Recht des Verbrauchers, den Vertrag zu kündigen, die einen Monat nicht überschreiten darf (zugrundeliegende
Vorschrift: § 675h Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs),
bb) die Vereinbarung eines Kündigungsrechts des Zahlungsdienstleisters unter Einhaltung einer Frist von mindestens zwei Monaten, die voraussetzt, dass der
Vertrag auf unbestimmte Zeit geschlossen ist (zugrundeliegende Vorschrift: § 675h Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs),
cc) das Recht zur fristlosen Kündigung des Verbrauchers vor dem Wirksamwerden einer vom Zahlungsdienstleister vorgeschlagenen Änderung des Vertrags,
wenn die Zustimmung des Verbrauchers zur Änderung nach einer Vereinbarung im Vertrag ohne ausdrückliche Ablehnung als erteilt gälte, sofern der Zahlungs­
dienstleister den Verbraucher auf die Folgen seines Schweigens sowie auf das Kündigungsrecht hingewiesen hat (zugrundeliegende Vorschrift: § 675g Absatz
2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
13. die Vertragsklauseln über das auf den Zahlungsdiensterahmenvertrag anwendbare Recht oder über das zuständige Gericht
14. einen Hinweis auf die dem Verbraucher offenstehenden Beschwerdeverfahren wegen mutmaßlicher Verstöße des Zahlungsdienstleisters gegen dessen Verpflichtungen
(zugrundeliegende Vorschriften: §§ 60 bis 62 des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes) sowie auf Verbrauchern offenstehende außergerichtliche Rechtsbehelfsverfahren
(zugrundeliegende Vorschrift: § 14 des Unterlassungsklagengesetzes).

Abschnitt 3
Widerrufsfolgen

Im Fall eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren. Überziehen Sie Ihr Konto ohne eingeräumte Überziehungsmöglichkeit
oder überschreiten Sie die Ihnen eingeräumte Überziehungsmöglichkeit, so können wir von Ihnen über die Rückzahlung des Betrags der Überziehung oder Überschreitung hinaus
weder Kosten noch Zinsen verlangen, wenn wir Sie nicht ordnungsgemäß über die Bedingungen und Folgen der Überziehung oder Überschreitung (z.B. anwendbarer Sollzinssatz,
Kosten) informiert haben. Sie sind zur Zahlung von Wertersatz für die bis zum Widerruf erbrachte Dienstleistung verpflichtet, wenn Sie vor Abgabe Ihrer Vertragserklärung auf
diese Rechtsfolge hingewiesen wurden und ausdrücklich zugestimmt haben, dass vor dem Ende der Widerrufsfrist mit der Ausführung der Gegenleistung begonnen werden kann.
Besteht eine Verpflichtung zur Zahlung von Wertersatz, kann dies dazu führen, dass Sie die vertraglichen Zahlungsverpflichtungen für den Zeitraum bis zum Widerruf dennoch
erfüllen müssen. Ihr Widerrufsrecht erlischt vorzeitig, wenn der Vertrag von beiden Seiten auf Ihren ausdrücklichen Wunsch vollständig erfüllt ist, bevor Sie Ihr Wider-
rufsrecht ausgeübt haben. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen erfüllt werden. Diese Frist beginnt für Sie mit der Absendung
Ihrer Widerrufserklärung, für uns mit deren Empfang.
1091/50/23 – HD0123-01

Ende der Widerrufsbelehrung

Commerzbank AG
Ich beantrage die
attraktive Familien- Die in den Versicherungsbestätigungen
Ja! Zusatzversicherung! aufgeführten Leistungen werden
von der AWP P&C S.A., Niederlassung
für Deutschland, erbracht.
Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen und in einem
Fensterumschlag an AWP senden.

Karteninhaber (Versicherungsnehmer)

Name, Vorname Geburtsdatum Ihre Hilfe in Notfällen für


Inhaber einer Commerzbank
Straße
Kreditkarte Gold
Bewahren Sie diese Notruf-Karte zusammen mit
PLZ, Ort
Ihren persönlichen Unterlagen auf. Vergessen Sie
nicht, die Nummer Ihrer Goldkarte einzutragen!

Karten-Nummer Ihrer Commerzbank Kreditkarte

GP-ID: COB100
Versicherte Personen
Notfall-Service
Name, Vorname Geburtsdatum
+49 (0) 89 6 24 24 - 562
Name, Vorname Geburtsdatum In Notfällen verständigen Sie bitte umgehend
die Assistance, die Tag und Nacht erreichbar ist.
Name, Vorname Geburtsdatum Versicherungs- Bitte geben Sie die Nummer Ihrer Commerzbank
Goldkarte an:
Name, Vorname Geburtsdatum

Versicherungsbeginn (Datum oder Posteingang)


bestätigungen
für Inhaber einer
Einzugsermächtigung
Die Prämien sind bei Fälligkeit bis auf Widerruf von meinem Konto einzuziehen: Commerzbank Kreditkarte Gold

IBAN BIC Commerzbank AG


60261 Frankfurt am Main
Name der Bank

1091/59/39 VB000000 PC-PK PM


Stand: Mai 2018
Kontoinhaber

Datum, Unterschrift
Ihre Hilfe bei Fragen und in Notfällen Familien-Zusatzversicherung

Wenn Sie Fragen zu den Versicherungsleistungen haben … Als Inhaber einer Goldkarte genießen Sie selbst bereits
kontaktieren Sie einfach unsere Service-Hotline. Wir informie- den Schutz der Reise-Service- und Notruf- sowie der
ren Sie gerne rund um das Thema Versicherungsschutz Ihrer Auslandsreise-Krankenversicherung.
Commerzbank Kreditkarte. Sie erreichen uns werktags von
8:30 Uhr bis 19:00 Uhr und samstags von 9:00 bis 14:00 Uhr. Sie können diese beiden Versicherungsleistungen auch
für Ihre Familie abschließen!
Service-Nummer:
Telefon +49 (0) 89 6 24 24 - 442 Jahresprämie pro Person bis 64 Jahre: € 15,–
Telefax +49 (0) 89 6 24 24 - 244 Jahresprämie pro Person ab 65 Jahre: € 50,–
E-Mail: service-reise@allianz.com
Die Verbraucher- und Produktinformationen entnehmen
Sie bitte den Seiten 25, 26 und 27 dieser Broschüre.
Wenn Sie als Inhaber einer Goldkarte aktive Hilfe im Versichert werden können der / die Partner / in und
Notfall benötigen … minder­jährige Kinder. Volljährige Kinder können ver­
… ist die Assistance für Sie da. sichert werden, solange sie sich in schulischer oder
Unser 24-Stunden-Notfall-Service garantiert Ihnen schnelle und be­ruflicher Ausbildung befinden oder einen Bundes­
kompetente Hilfe rund um den Globus 24 Stunden am Tag. freiwilligendienst leisten.

Notfall-Nummer: Bitte beachten Sie folgende wichtige Hinweise:


Telefon +49 (0) 89 6 24 24 - 562 1. Der Versicherungsschutz beginnt an dem von Ihnen
Telefax +49 (0) 89 6 24 24 - 246 angegebenen Datum, frühestens am Tag nach Eingang
Im Notfall werden von Ihnen des nebenstehenden Antragsformulars bei AWP.
folgende Informationen benötigt Wichtig: 2. Der Versicherungsvertrag mit AWP kommt mit Zusendung
• Halten Sie die genaue und vollständige Anschrift und des Versicherungsscheins zustande. Versicherungsschutz
Telefonnummer Ihres derzeitigen Aufenthaltsorts bereit. besteht nur, wenn die Zahlung der Prämie erfolgt ist!
• Name, Standort und Telefonnummer der
• Notieren Sie sich die Ansprechpartner von amtlichen 3. Die Versicherungsdauer beträgt ein Jahr, und Sie
meldenden Person
Stellen, wie z.B. Arzt, Krankenhaus, Polizei. können die Versicherung bis drei Monate vor dem
• Name, Geburtsdatum, Aufenthaltsort und
• Schildern Sie den Sachverhalt und machen Sie sonstige jeweiligen Ablauf kündigen (Postkarte genügt!). Wird
Heimatanschrift der betroffenen Person
für die Erbringung der Hilfeleistung notwendige Angaben. sie nicht gekündigt, verlängert sie sich automatisch
• Schilderung des Sachverhalts und sonstige
für die Erbringung der Hilfeleistung um ein weiteres Jahr. Die Versicherungspolice behält
notwendige Angaben ihre Gültigkeit.
Wenn Sie uns einen Schaden melden möchten … 4. Mit Unterschrift des Antragsformulars erteilen Sie AWP
… geht das schnell, bequem und rund um die Uhr unter die Einzugsermächtigung für die Versicherungsprämie.
www.allianz-reiseversicherung.de/schadenmeldung Sie brauchen sich dann um nichts mehr zu kümmern.
(alternativ auch per Post an unsere Schadenabteilung): Die Folgeprämie ist jeweils am ersten Tag des neuen
Versicherungsjahres fällig. Sie wird automatisch von
AWP P&C S.A. Ihrem Konto abgebucht.
Niederlassung für Deutschland 5. Bitte teilen Sie uns eventuelle Kontoänderungen recht-
Schadenabteilung zeitig mit. Ohne Eingang der Prämienzahlung besteht
Bahnhofstraße 16 kein Versicherungsschutz.
Gute Reise –
ein ganzes Jahr lang für die ganze Familie
AWP P&C S.A.
Abteilung Abrechnung
Bahnhofstraße 16
85609 Aschheim (bei München)

D-85609 Aschheim (bei München) 6. Es gelten die in dieser Broschüre abgedruckten Ver­
sicherungsbedingungen für den Karteninhaber (VB AB
Telefonisch oder per Fax können Sie uns unter den oben 08 KI, VB RK 08 KI und VB RN 08 KI) auch für die
genannten Service-Nummern erreichen. umseitig angeführten versicherten Familien-Mitglieder.
Bitte beachten Sie zur Prämienzahlung die Hinweise
in Ihrem Versicherungsschein.
Versicherungsbestätigung
für die Inhaber einer Commerzbank Kreditkarte Gold

Inhaltsverzeichnis

2 Ihre Leistungen im Überblick

3 Anschrift der Versicherungsgesellschaft

4 Vertragsdaten

7 Versicherungsbedingungen

7 Allgemeine Bestimmungen

9 Auslandsreise-Unfallversicherung

11 Reise-Service- und -Notruf-Versicherung

14 Auslandsreise-Krankenversicherung

16 Reise-Rücktrittskosten-Versicherung

17 Reiseabbruch-Versicherung

19 Ergänzende Bestimmungen für


alle Versicherungen

20 Allgemeine Hinweise für den Schadenfall

22 Datenschutzhinweise

25 Verbraucher- und Produktinformationen


zur Familien-Zusatzversicherung
Ihre Leistungen im Überblick Anschrift der Versicherungsgesellschaft

Auslandsreise-Unfallversicherung Risikoträger der Versicherungsleistungen:


Führt ein Unfall während der Reise zu dauernder Invalidität oder zum Tod des Karteninha- AWP P&C S.A.
bers, zahlt AWP eine Entschädigung, bei Tod von € 30.000,–, bei Invalidität bis € 130.000,– Niederlassung für Deutschland
ab einem Invaliditätsgrad von 20 %. Bahnhofstraße 16
D-85609 Aschheim (bei München)
Reise-Service- und -Notruf-Versicherung Hauptbevollmächtigter: Olaf Nink
Registergericht: München HRB 4605
Bietet Ihnen als Karteninhaber weltweite Soforthilfe bei Notfällen im Ausland: bei Krank-
heit, Unfall, Tod, bei Verlust von Zahlungsmitteln oder bei Strafverfolgung. Unter einer
AWP P&C S.A.
zentralen Rufnummer steht Ihnen die Assistance 24 Stunden täglich zur Seite.
Aktiengesellschaft französischen Rechts
Sitz der Gesellschaft: Saint-Ouen (Frankreich)
Auslandsreise-Krankenversicherung Handelsregister: R.C.S. Bobigny 519 490 080
Ersetzt Ihnen als Karteninhaber die Kosten für akut notwendige medizinische Behandlung Vorstand: Rémi Grenier (Vorsitzender), Dan Assouline, Fabio de Ferrari,
im Ausland: Ulf Lange, Claudius Leibfritz, Lidia Luka-Lognoné, Mike Nelson, Sylvie Ouziel
• Medikamente, Arzt- und Krankenhauskosten;
• Krankenrücktransport, auch Rettungsflug, sofern medizinisch sinnvoll; Hauptgeschäftstätigkeit: Die Gesellschaft ist ein Versicherungsunternehmen und
• Überführungskosten bei Tod. betreibt vor allem Reiseversicherungen.
Als Ausland gilt nicht Deutschland und nicht das Land, in dem der Karteninhaber einen
ständigen Wohnsitz hat oder sich regelmäßig länger als drei Monate im Versicherungs-
jahr aufhält.

Reise-Rücktrittskosten-Versicherung
Ersetzt Ihnen als Karteninhaber und zusätzlich Ihrer Familie auf gemeinsamen Reisen die
Stornokosten bei Nichtantritt der Reise sowie die Mehrkosten der Anreise bei verspätetem
Reiseantritt aus versichertem Grund (§ 2 VB RR 08 KI) bis zu € 5.000,– pro Versicherungs-
fall und -jahr.
Selbstbehalt bei Nicht-Antritt der Reise:
Der Selbstbehalt beträgt in jedem Schadenfall 20 % des erstattungsfähigen Schadens,
mindestens jedoch € 100,– bei alleinigen Reisen des Karteninhabers und € 200,– bei
gemeinsamen Reisen des Karteninhabers mit seiner Familie.

Reiseabbruch-Versicherung
Ersetzt Ihnen als Karteninhaber und Ihrer Familie die Mehrkosten der Rückreise nach
Art und Qualität der gebuchten und versicherten Reise sowie die anteilig nicht genutzte
Reiseleistung bei nicht planmäßiger Beendigung der Reise aus versichertem Grund
(§ 2 VB RR 08 KI) bis zu € 5.000,– pro Versicherungsfall und -jahr.
Selbstbehalt bei Abbruch der Reise analog Reise-Rücktrittskosten-Versicherung.

Möchten Sie für Ihre Familie eine Reise-Service- und -Notruf-Versicherung sowie eine
Auslandsreise-Krankenversicherung abschließen, so können Sie dies ganz einfach durch
Ausfüllen des Antrags ganz hinten erledigen.

2 3
Vertragsdaten Besondere Obliegenheiten (§ 6, Nr. 4):
Entfällt.

Die Vertragsdaten beziehen sich auf die Versicherungsbedingungen. Zusammen


mit den Versicherungsbedingungen legen sie den genauen Versicherungsumfang
Auslandsreise-Unfallversicherung
fest.
Geltungsbereich (§ 1):
Ergänzend zu § 2 Allgemeine Bestimmungen gilt:
Bei der Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln beginnt der Versicherungsschutz
Allgemeine Bestimmungen bereits bei Antritt der Reise mit dem Verlassen der Wohnung (bei dienstlich / geschäftlich
Versicherungsnehmer: Commerzbank AG veranlassten Reisen ggf. mit dem Verlassen der Arbeitsstätte) und endet mit der Rückkehr
in die Wohnung / Arbeitsstätte unter der Voraussetzung, dass jeweils der direkte Weg
Versicherte Personen (§ 1): zum Zielort gewählt wird.
• Berechtigter Inhaber einer gültigen Commerzbank Kreditkarte Gold (im Folgenden
Kreditkarte genannt). Versicherungssumme für den Todesfall (§ 3):
Im Rahmen der Reise-Rücktrittskosten- und Reiseabbruch-Versicherung auf gemein­ € 30.000,–.
samen Reisen mit dem Karteninhaber außerdem:
• Partner / in des Karteninhabers, sofern im gleichen Haushalt lebend;
Versicherungssumme für den Invaliditätsfall (§ 4):
• minderjährige Kinder (auch Stief-, Adoptiv- und Pflegekinder) des Karteninhabers oder
des / der Partners / Partnerin; Bis zu € 130.000,– ab einem Invaliditätsgrad von 20 %.
• volljährige Kinder (auch Stief-, Adoptiv- und Pflegekinder) des Karteninhabers oder
des / der Partners / Partnerin bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres, sofern sie sich in Einschränkungen (§ 5, Nr. 2 und 3):
schulischer oder beruflicher Ausbildung befinden oder einen Bundesfreiwilligendienst • Nr. 2: entfällt.
bzw. einen gleichwertigen Freiwilligendienst innerhalb Deutschlands leisten. • Nr. 3: Kumulrisiko (max. Entschädigungssumme für alle durch ein Schadenereignis
geschädigte versicherte Personen, die über eine Commerzbank Goldkarte versichert
Geltungsbereich (§ 2): sind): € 20.000.000,–.
• Der Versicherungsschutz besteht für alle privaten und beruflich / geschäftlich veran-
lassten Reisen weltweit im In- und Ausland innerhalb eines Zeitraums von maximal 62 Pauschaler Spesenersatz bei stationärer Unterbringung (§ 6, Nr. 1):
Tagen ab Reisebeginn. Bei Reisen über einen Zeitraum von 62 Tagen hinaus besteht Nicht vereinbart.
Versicherungsschutz nur für die ersten 62 Tage der Reise.
• Im Rahmen der Auslandsreise-Unfall-, Auslandsreise-Kranken- und Reise-Service- und
-Notruf-Versicherung besteht der Versicherungsschutz nur im Ausland. Als Ausland Kostenerstattung für Such-, Rettungs- und Bergungsmaßnahmen nach einem
gilt nicht Deutschland und nicht das Land, in dem die versicherte Person einen ständi- Unfall (§ 6, Nr. 2):
gen Wohnsitz hat oder sich regelmäßig länger als drei Monate im Versicherungsjahr Versicherungsschutz besteht im Rahmen der Reise-Service- und -Notruf-Versicherung.
aufhält.
Kostenerstattung für kosmetische Operationen (§ 6, Nr. 3):
Versicherungsbeginn (§ 3): Nicht vereinbart.
Ergänzend zu § 3 gilt:
1. Für alle Kunden, die ab dem 01.04.2016 eine neue Kreditkarte beantragen, gilt: Der
Versicherungsschutz beginnt für alle hier genannten Versicherungsleistungen mit Reise-Service- und -Notruf-Versicherung
Annahme des Kartenvertrages durch den Versicherungsnehmer. Im Rahmen der
Reise-Rücktrittskosten- und Reiseabbruch-Versicherung besteht Versicherungsschutz
Höhe der Kostenübernahmeerklärung bei stationärer Behandlung (§ 2, Nr. 2 c):
für alle Reisebuchungen, die ab dem Tag der Annahme des Kartenvertrages durch den
€ 15.000,–.
Versicherungsnehmer erfolgen.
2. Für Kunden, die nach Beendigung eines bestehenden Commerzbank Gold Kredit­
kartenvertrages im unmittelbaren Anschluss, d.h. ohne zeitliche Unterbrechung einen Organisation und Erstattung der Mehrkosten bei Reiseabbruch und verspäteter
neuen Commerzbank Gold Kreditkartenvertrag mit dem hier zugrunde liegenden Rückreise (§ 5):
Versicherungsschutz abschließen, gilt: Der Versicherungsschutz im Rahmen der Bis zu max. € 2.500,– für die Erstattung der Mehrkosten für die Beförderung.
Auslandsreise-Unfall-, Reise-Service und Notruf-, Auslandsreise-Kranken-, Reise-
Rücktrittskosten- und Reiseabbruch-Versicherung besteht ununterbrochen fort. Höhe des Überbrückungsdarlehens (§ 6, Nr. 2):
€ 2.000,–.
Erfordernis des Karteneinsatzes (§ 4):
Der Versicherungsschutz gilt unabhängig vom Einsatz der Kreditkarte als Zahlungsmittel. Hilfe bei Strafverfolgungsmaßnahmen (§ 6, Nr. 3):
Werden zwei oder mehrere Kreditkartenverträge abgeschlossen, so können die Versiche- AWP streckt Gerichts-, Anwalts- und Dolmetscherkosten bis zu € 3.000,– und, falls
rungsleistungen jeweils nur einmal in Anspruch genommen werden. notwendig, Strafkaution bis zu € 15.000,– vor.

4 5
Kostenerstattung für Such-, Rettungs- und Bergungsmaß nahmen nach einem
Unfall (§ 7):
Versicherungsbedingungen
€ 3.000,–.

Allgemeine Bestimmungen
Auslandsreise-Krankenversicherung (VB AB 08 KI)

Höhe der Kostenerstattung (§ 1, § 2 und § 3): Die nachstehenden Regelungen unter §§ 1 bis 11 gelten für alle Versicherungen einer
• Kosten der Heilbehandlung, des Krankenrücktransports und der Überführung bei vom Versicherungsnehmer herausgegebenen Kunden- bzw. Kreditkarte. Der Versiche-
Tod ohne Begrenzung, für schmerzstillende Zahnbehandlung und Reparaturen von rungsnehmer hat für die in den Vertragsdaten genannten versicherten Personen einen
Zahnprothesen und Provisorien jedoch nur bis zu € 250,– je versicherter Person und umfangreichen AWP Versicherungsschutz auf der Grundlage der nachstehenden Bedin-
Versicherungsfall. gungen bei der AWP P&C S.A., Bahnhofstraße 16, D - 85609 Aschheim (bei München), im
• Pauschaler Spesenersatz bei stationärer Unterbringung: € 31,– pro Tag. Folgenden kurz AWP genannt, vereinbart. Die Prämie für diese Versicherungen wird vom
Versicherungsnehmer gezahlt.
Selbstbehalt (§ 6):
Der Selbstbehalt entfällt. § 1 Wer ist versichert?
Versicherte Personen sind die in den Vertragsdaten genannten Personen oder der dort
bezeichnete Personenkreis. Die Wahrnehmung der Rechte aus dem Versicherungsvertrag
steht der versicherten Person direkt zu.
Reise-Rücktrittskosten-Versicherung
§ 2 Welchen Geltungsbereich hat die Versicherung?
Versicherungssumme (§ 1): 1. Der Geltungsbereich der einzelnen Versicherungssparten ist in den Vertragsdaten
Maximal € 5.000,– pro Versicherungsfall und -jahr. festgelegt.
2. Kein Versicherungsschutz besteht für Reisen in Ländern oder Zielgebieten, für welche
Selbstbehalt (§ 5): das Auswärtige Amt eine Reisewarnung ausgesprochen hat. Befindet sich eine versi-
Der Selbstbehalt beträgt in jedem Schadenfall 20 % des erstattungsfähigen Schadens, cherte Person zum Zeitpunkt der Bekanntgabe einer Reisewarnung vor Ort, endet der
mindestens jedoch € 100,– bei alleinigen Reisen des Karteninhabers und € 200,– bei Versicherungsschutz sieben Tage nach Bekanntgabe der Reisewarnung.
gemeinsamen Reisen des Karteninhabers mit seiner Familie.
§ 3 Wann beginnt und wann endet die Versicherung?
Sofern in den Vertragsdaten nicht abweichend vereinbart, beginnt der Versicherungs-
schutz für die versicherte Person am Tag der Annahme des Kreditkartenvertrags durch
Reiseabbruch-Versicherung den Versicherungsnehmer und endet mit dem Wirksamwerden der Kündigung des
Kreditkartenvertrages.
Versicherungssumme (§ 1):
Maximal € 5.000,– pro Versicherungsfall und -jahr. § 4 Ist der Einsatz einer Kreditkarte als Zahlungsmittel für die Reise Vorausset-
zung für den Versicherungsschutz?
Selbstbehalt (§ 2): Es gelten die in den Vertragsdaten genannten Regelungen.
Analog Reise-Rücktrittskosten-Versicherung.
§ 5 In welchen Fällen besteht kein Versicherungsschutz?
1. Nicht versichert sind
a) Schäden durch Streik, innere Unruhen, Kriegsereignisse, Pandemien, Kernenergie,
Beschlagnahme und sonstige Eingriffe von hoher Hand sowie Schäden in Ländern,
für welche das Auswärtige Amt eine Reisewarnung ausgesprochen hat;
b) Schäden, welche die versicherte Person vorsätzlich herbeiführt;
c) Expeditionen, sofern nicht anders vereinbart.
2. Kein Versicherungsschutz besteht, wenn dieser nach den jeweils anwendbaren
Wirtschafts- oder Handelssanktionen der UN und / oder EU / EEA und / oder den USA –
sofern die Beachtung der US-Sanktionen dem EU-Recht nicht entgegensteht – verbo-
ten ist (OFAC, UN- und EU-Sanktionen).

§ 6 Was muss die versicherte Person im Schadenfall unbedingt unternehmen


(Obliegenheiten)?
Die versicherte Person ist verpflichtet,
1. den Schaden möglichst gering zu halten und unnötige Kosten zu vermeiden;

6 7
2. den Schaden unverzüglich bei AWP anzuzeigen; 1. Der Gerichtsstand ist nach Wahl der versicherten Person München oder der Ort in
3. das Schadenereignis und den Schadenumfang darzulegen und AWP jede sachdienli- Deutschland, an welchem die versicherte Person zur Zeit der Klageerhebung ihren
che Auskunft wahrheitsgemäß zu erteilen. Zum Nachweis hat die versicherte Person ständigen Wohnsitz oder ihren ständigen Aufenthalt hat.
Original-Rechnungen und -Belege einzureichen, gegebenenfalls die Ärzte – ein- 2. Es gilt deutsches Recht, soweit internationales Recht nicht entgegensteht.
schließlich der Ärzte der Assistance – von der Schweigepflicht zu entbinden und es
AWP zu gestatten, Ursache und Höhe des geltend gemachten Anspruchs in zumutba-
rer Weise zu prüfen;
Versicherungsbedingungen zur
4. in geeigneter Weise den Charakter der Reise gemäß Vertragsdaten nachzuweisen;
5. in geeigneter Weise den Beginn der Reise nachzuweisen. Auslandsreise-Unfallversicherung
(VB RU 08 KI)

§ 7 Wann zahlt AWP die Entschädigung?


Hat AWP die Leistungspflicht dem Grund und der Höhe nach festgestellt, wird die § 1 Was ist versichert? Was ist ein Unfall?
Entschädigung innerhalb von zwei Wochen ausgezahlt. 1. AWP erbringt Versicherungsleistungen aus der vereinbarten Versicherungssumme,
wenn ein Unfall während der versicherten Reise im vereinbarten Geltungsbereich
zum Tod oder zu dauernder Invalidität der versicherten Person führt.
§ 8 Was gilt, wenn die versicherte Person Ersatzansprüche gegen Dritte hat?
2. Ein Unfall liegt vor,
1. Ersatzansprüche gegen Dritte gehen entsprechend der gesetzlichen Regelung bis zur a) wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper
Höhe der geleisteten Zahlung auf AWP über, soweit der versicherten Person daraus wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet;
kein Nachteil entsteht.
b) wenn durch eine erhöhte Kraftanstrengung ein Gelenk verrenkt oder Muskeln,
2. Die versicherte Person ist verpflichtet, in diesem Rahmen Ersatzansprüche an AWP Sehnen, Bänder oder Kapseln gezerrt oder zerrissen werden.
abzutreten.
c) Bei Erfrierungen werden die unter § 5, Nr. 2 genannten Leistungen geboten.
3. Leistungsverpflichtungen aus anderen Versicherungsverträgen gehen der Ein-
trittspflicht von AWP vor. Die Eintrittspflicht besteht auch dann nicht, wenn für das
§ 2 Unter welchen Voraussetzungen besteht kein Versicherungsschutz?
Risiko aus einem anderen Vertrag nachrangige Eintrittspflicht vereinbart ist. Dies gilt
Nicht unter den Versicherungsschutz fallen:
insbesondere für die gesetzlichen Leistungen der Berufsgenossenschaft und anderer
Sozialversicherungsträger. 1. Unfälle durch Geistes- oder Bewusstseinsstörungen, Schlaganfälle, Krampfanfälle, die
Nimmt die versicherte Person unter Vorlage von Original-Belegen zunächst AWP in den ganzen Körper ergreifen, sowie durch krankhafte Störungen infolge psychischer
Anspruch, tritt diese in Vorleistung. Reaktionen; dies gilt auch, soweit der Zustand auf Alkohol- oder Drogeneinfluss
zurückzuführen ist;
Diese Regelungen betreffen nicht die Unfallversicherung.
2. Unfälle, die der versicherten Person bei vorsätzlicher Ausführung einer Straftat
zustoßen;
§ 9 Wann verliert die versicherte Person den Anspruch auf Versicherungs­
3. Unfälle der versicherten Person als Luftfahrzeugführer (auch Luftsportgeräte) sowie
leistung durch Obliegenheitsverletzung und Verjährung?
als sonstiges Besatzungsmitglied eines Luftfahrzeugs;
1. Wird eine Obliegenheit vorsätzlich verletzt, ist AWP von der Verpflichtung zur Leistung
4. Gesundheitsschädigungen durch Heilmaßnahmen und andere im Einverständnis
frei; bei grob fahrlässiger Verletzung ist AWP berechtigt, die Leistung in einem der
mit der versicherten Person vorgenommene Eingriffe in ihren Körper, Strahlen, Infek­
Schwere des Verschuldens der versicherten Person entsprechenden Verhältnis zu
tionen und Vergiftungen, es sei denn, diese sind durch den Unfall bedingt;
kürzen.
5. Blutungen aus inneren Organen und Gehirnblutungen, es sei denn, dass der Unfall
2. Das Nichtvorliegen einer groben Fahrlässigkeit hat die versicherte Person zu beweisen. während der Reise die überwiegende Ursache ist.
Außer im Falle der Arglist ist AWP zur Leistung verpflichtet, soweit die versicherte
Person nachweist, dass die Verletzung der Obliegenheit weder für den Eintritt noch für
§3 Welche Leistung erbringt AWP bei Tod der versicherten Person?
die Feststellung oder den Umfang der Leistungspflicht von AWP ursächlich ist.
Führt der Unfall innerhalb eines Jahres zum Tod der versicherten Person, zahlt AWP die
3. Der Anspruch auf Versicherungsleistung verjährt in drei Jahren, gerechnet ab Ende
laut Vertragsdaten vereinbarte Versicherungssumme an die Erben.
des Jahres, in welchem der Anspruch entstanden ist und die versicherte Person von
den Umständen zur Geltendmachung des Anspruchs Kenntnis erlangt hat oder ohne
grobe Fahrlässigkeit hätte Kenntnis erlangen müssen. § 4 Welche Leistung erbringt AWP bei dauernder Invalidität der versicherten
Person?
Führt der Unfall zu einer dauernden Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen
§ 10 Welche Form gilt für die Abgabe von Willenserklärungen?
Leistungsfähigkeit (Invalidität) der versicherten Person, so entsteht ein Anspruch aus der
1. Anzeigen und Willenserklärungen der versicherten Person und des Versicherers für den Invaliditätsfall versicherten Summe gemäß Vertragsdaten.
bedürfen der Textform (z. B. Brief, Fax, E-Mail).
1. Die Invalidität muss innerhalb eines Jahres nach dem Unfall eingetreten sowie spätes-
2. Versicherungsvermittler sind zur Entgegennahme nicht bevollmächtigt. tens vor Ablauf einer Frist von weiteren drei Monaten ärztlich festgestellt und geltend
gemacht sein.
§ 11 Welches Gericht in Deutschland ist für die Geltendmachung der Ansprüche 2. Die Höhe der Leistung richtet sich nach dem Grad der Invalidität.
aus dem Versicherungsvertrag zuständig, welches Recht findet Anwen- Als feste Invaliditätsgrade gelten – unter Ausschluss des Nachweises einer höheren
dung? oder geringeren Invalidität –

8 9
a) bei Verlust oder Funktionsunfähigkeit medizinisch notwendiger vollstationärer Heilbehandlung befindet, ohne Nachweis
eines Arms 70 % einen pauschalen Spesenersatz für Telefon, TV, zusätzliche Verpflegung auch der
einer Hand 55 % Besuchspersonen in der vereinbarten Höhe, längstens jedoch für zwei Jahre, vom
eines Daumens 20 % Unfalltage an gerechnet.
eines Fingers 10 % b) Bei einem Aufenthalt in Sanatorien, Erholungsheimen und Kuranstalten wird kein
eines Beins 70 % pauschaler Spesenersatz gezahlt.
eines Fußes 40 % 2. Bergungskosten
einer Zehe 5% AWP leistet Ersatz bis zur in den Vertragsdaten vereinbarten Höhe für Such-, Ret-
eines Auges 50 % tungs- und Bergungskosten, wenn die versicherte Person nach einem Unfall gerettet
des Gehörs auf einem Ohr 30 % oder geborgen werden muss, oder wenn die versicherte Person vermisst wird und zu
des Geruchs- oder des Geschmackssinnes 10 % befürchten ist, dass ihr etwas zugestoßen ist.
b) Bei Teilverlust oder Funktionsbeeinträchtigung eines dieser Körperteile oder 3. Wird nach Abschluss der Heilbehandlung von Verletzungen durch einen versicherten
Sinnes­organe wird der entsprechende Teil des Prozentsatzes nach a) be- Unfall eine kosmetische Operation notwendig, beteiligt sich AWP mit dem in den
stimmt. Vertragsdaten genannten Betrag an den Kosten, sofern nicht ein Sozialversicherungs-
c) Werden durch den Unfall Körperteile oder Sinnesorgane betroffen, deren träger oder eine private Versicherung leistungspflichtig ist.
Verlust oder Funktionsunfähigkeit nicht nach a) oder b) geregelt ist, so ist für
diese maßgebend, inwieweit die normale körperliche oder geistige Leistungs-
§ 7 Was ist nach Eintritt eines Unfalls zu unternehmen (Obliegenheiten)?
fähigkeit unter ausschließlicher Berücksichtigung medizinischer Gesichtspunk-
te beeinträchtigt ist. Die versicherte Person ist verpflichtet,
d) Sind durch den Unfall mehrere körperliche oder geistige Funktionen beein- 1. sich von den durch AWP beauftragten Ärzten untersuchen zu lassen; die für die
trächtigt, so werden die Invaliditätsgrade, die sich nach Nr. 2 a) bis c) ergeben, Untersuchung notwendigen Kosten einschließlich eines dadurch entstandenen
zusammen gerechnet, höchstens bis zu einer Gesamtleistung von 100 %. Verdienstausfalls trägt AWP;
3. Wird durch den Unfall eine körperliche oder geistige Funktion betroffen, die schon 2. die behandelnden oder begutachtenden Ärzte, andere Versicherer und Behörden von
vorher dauernd beeinträchtigt war, so wird ein Abzug in Höhe dieser Vorinvalidität der Schweigepflicht zu entbinden.
vorgenommen. Dies ist nach Nr. 2 zu bemessen.
4. Tritt der Tod unfallbedingt innerhalb eines Jahres nach dem Unfall ein, so besteht § 8 Wann zahlt AWP die Versicherungsleistung wegen dauernder Invalidität?
kein Anspruch auf Invaliditätsleistung. 1. Sobald AWP die Unterlagen zugegangen sind, die zum Nachweis des Unfallhergangs
5. Stirbt die versicherte Person aus unfallfremder Ursache innerhalb eines Jahres und der Unfallfolgen sowie über den Abschluss des für die Bemessung der Invalidität
nach dem Unfall oder später als ein Jahr nach dem Unfall und war der Anspruch notwendigen Heilverfahrens beizubringen sind, ist sie verpflichtet, innerhalb von drei
auf Invaliditätsleistung entstanden, so ist nach dem Invaliditätsgrad zu leisten, mit Monaten zu erklären, ob und in welcher Höhe sie einen Anspruch anerkennt.
dem aufgrund der zuletzt erhobenen ärztlichen Befunde zu rechnen gewesen 2. Erkennt AWP den Anspruch an, so erfolgt die Auszahlung der Versicherungsleistung
wäre. innerhalb von zwei Wochen.
3. Innerhalb eines Jahres nach dem Unfall kann Invaliditätsleistung vor Abschluss des
§ 5 Welche Einschränkungen gibt es bei der Leistung? Heilverfahrens nur bis zur Höhe der Todesfallsumme beansprucht werden.
1. Haben Krankheiten oder Gebrechen bei der durch den Unfall hervorgerufenen 4. Die versicherte Person und AWP sind berechtigt, den Grad der Invalidität jährlich,
Gesundheitsschädigung oder deren Folgen mitgewirkt, so wird die Leistung ent­ längstens bis zu drei Jahren nach Eintritt des Unfalls, erneut ärztlich bemessen zu
sprechend dem Anteil der Krankheit oder des Gebrechens gekürzt, wenn dieser lassen. Dieses Recht muss von AWP mit Abgabe der Erklärung entsprechend Nr. 1, von
Anteil mindestens 25 % beträgt. der versicherten Person innerhalb eines Monats ab Zugang dieser Erklärung ausgeübt
2. Sofern in den Vertragsdaten nicht abweichend vereinbart, werden im Todes- oder werden. Ergibt die endgültige Bemessung eine höhere Invaliditätsleistung, als sie AWP
Invaliditätsfall durch Erfrierungen höchstens 10 % der jeweiligen Versicherungs- bereits erbracht hat, so ist der Mehrbetrag mit 5 % jährlich zu verzinsen.
summe gezahlt, vgl. § 1, Nr. 2.
3. Sind durch das Schadenereignis mehrere Personen geschädigt worden, die über
die in den Vertragsdaten genannten Versicherungen versichert sind, und über- Versicherungsbedingungen zur
schreiten die Versicherungssummen insgesamt den in den Vertragsdaten genann-
ten Betrag, so ist die Leistung von AWP für alle Versicherten zusammen auf diesen
Reise-Service- und -Notruf-Versicherung
Betrag begrenzt. Die für die Einzelperson vereinbarte Versicherungssumme (VB RN 08 KI)
ermäßigt sich im entsprechenden Verhältnis.
4. Die unter § 3 und § 4 genannten Versicherungssummen stellen die Höchstleis- Hinweis:
tungen für jeden Karteninhaber dar, unabhängig davon, ob der Versicherungs- Die Assistance ist mit der Durchführung der Leistungen aus der Reise-Service- und
schutz über eine oder mehrere der in den Vertragsdaten genannten Karten -Notruf-Versicherung beauftragt.
besteht.
§ 1 Welche Dienste bietet AWP?
§ 6 Welche weiteren Leistungen erbringt AWP nach einem Unfall? 1. AWP bietet der versicherten Person während der Reise in nachstehend genannten
1. Pauschaler Spesenersatz bei stationärer Unterbringung Notfällen Hilfe und Beistand und trägt die entstehenden Kosten im jeweils bezeich-
a) Sofern in den Vertragsdaten vereinbart, zahlt AWP für jeden Kalendertag, neten Rahmen. Die Deckungsprüfung bleibt AWP vorbehalten; Dienstleistungen und
an dem sich die versicherte Person zur Behandlung von Unfallfolgen in Kostenübernahme-Erklärungen der Assistance sowie die Beauftragung von Leistungs-

10 11
trägern beinhalten grundsätzlich keine Anerkenntnis der Eintrittspflicht von AWP aus § 5 Welche Leistungen erbringt die Assistance bei Reiseabbruch und
dem Versicherungsvertrag gegenüber der versicherten Person. verspäteter Rückreise?
2. AWP hat die Assistance damit beauftragt, für die versicherte Person die nachstehend 1. Sofern in den Vertragsdaten vereinbart, organisiert die Assistance die Rückreise, wenn die
genannten Dienstleistungen im 24-Stunden-Service zu erbringen. versicherte Person die Reise nicht planmäßig beenden kann, weil sie selbst, ihr Lebens­
partner oder ein Angehöriger von einem der nachstehenden Ereignisse betroffen ist:
3. Die versicherte Person hat zur Inanspruchnahme der Dienstleistungen in Notfällen
• Tod;
unverzüglich Kontakt zur Assistance aufzunehmen.
• schwere Unfallverletzung;
4. Soweit die versicherte Person weder von AWP noch von einem anderen Kostenträger • unerwartete schwere Erkrankung.
die Erstattung verauslagter Beträge beanspruchen kann, hat die versicherte Person die 2. AWP übernimmt die gegenüber der ursprünglich geplanten Rückreise entstehenden
Beträge innerhalb eines Monats nach Rechnungsstellung an AWP zurückzuzahlen. Mehrkosten für die Beförderung, soweit in den Vertragsdaten vereinbart.
3. Wenn die versicherte Person nicht erreicht werden kann, bemüht sich die Assistance
§ 2 Welche Hilfeleistung bietet die Assistance bei Krankheit und Unfall? um einen Reiseruf. AWP übernimmt hierfür die Kosten.
1. Ambulante Behandlung
Die Assistance informiert auf Anfrage über die Möglichkeiten ärztlicher Versorgung § 6 Welche Dienste bietet die Assistance in sonstigen Notfällen?
und benennt, soweit möglich, einen Deutsch oder Englisch sprechenden Arzt. Die 1. Umbuchungen
Assistance stellt jedoch nicht den Kontakt zum Arzt her. Versäumt die versicherte Person ein gebuchtes Verkehrsmittel oder ergeben sich
2. Stationäre Behandlung Störungen bei den gebuchten Verkehrsmitteln, so ist die Assistance bei Umbuchun-
Bei stationärer Behandlung der versicherten Person in einem Krankenhaus erbringt gen behilflich. Umbuchungskosten und erhöhte Reisekosten trägt die versicherte
die Assistance folgende Leistungen: Person. Auf Wunsch der versicherten Person informiert die Assistance Dritte über die
Änderungen des vorgesehenen Reiseverlaufs.
a) Betreuung
Die Assistance stellt bei Bedarf über ihren Vertragsarzt Kontakt zum jeweiligen 2. Verlust von Reisezahlungsmitteln und Reisedokumenten
Hausarzt der versicherten Person und zu den behandelnden Krankenhausärzten a) Kommt die versicherte Person in eine finanzielle Notlage, weil ihre Reisezahlungs-
mittel abhanden gekommen sind, stellt die Assistance den Kontakt zur Hausbank
her; sie sorgt für die Übermittlung von Informationen zwischen den beteiligten
her. Die Assistance unterstützt die Hausbank bei der Übermittlung des zur Ver­
Ärzten. Auf Wunsch informiert die Assistance Angehörige der versicherten Person.
fügung gestellten Betrags an die versicherte Person.
b) Krankenbesuche
b) Ist eine Kontaktaufnahme zur Hausbank innerhalb von 24 Stunden nicht möglich,
Bei stationärer Behandlung der versicherten Person organisiert die Assistance auf stellt AWP der versicherten Person zur Überbrückung ein Darlehen bis zur ver-
Wunsch die Reise für eine der versicherten Person nahestehende Person zum Ort einbarten Höhe gemäß Vertragsdaten zur Verfügung. Dieser Betrag ist innerhalb
des Krankenhausaufenthaltes und zurück zum Wohnort. AWP übernimmt die eines Monats nach Ende der Reise an AWP zurückzuzahlen.
Kosten der Beförderung bei lebensbedrohender Krankheit der versicherten Person c) Kommen Kreditkarten oder Maestrokarten abhanden, hilft die Assistance bei der
oder bei stationärer Behandlungsdauer von mehr als 10 Tagen. Sperrung der Karten. Die Assistance haftet jedoch nicht für den ordnungsgemäßen
c) Kostenübernahme-Erklärung Vollzug der Sperrung und für etwaig entstehenden Vermögensschaden.
Bei stationärer Krankenhausbehandlung gibt AWP der versicherten Person eine d) Bei Verlust von Reisedokumenten hilft die Assistance der versicherten Person bei
Kostenübernahme-Erklärung bis zur vereinbarten Höhe. Diese Erklärung beinhaltet der Ersatzbeschaffung. AWP erstattet die amtlichen Gebühren für die Ausstellung
keine Anerkennung der Leistungspflicht. AWP übernimmt im Namen der ver­ der verlorenen Reisedokumente.
sicherten Person die Abrechnung mit dem zuständigen Kostenträger. 3. Strafverfolgungsmaßnahmen
3. Krankenrücktransport Wird die versicherte Person verhaftet oder mit Haft bedroht, ist die Assistance bei der
Sobald der Vertragsarzt der Assistance in Abstimmung mit den behandelnden Ärzten Beschaffung eines Anwalts und eines Dolmetschers behilflich. AWP streckt Gerichts-,
vor Ort es für medizinisch sinnvoll erachtet und entsprechend anordnet, organisiert Anwalts- und Dolmetscherkosten und, falls notwendig, Strafkaution bis zur jeweils in
den Vertragsdaten vereinbarten Höhe vor.
die Assistance den Rücktransport mit medizinisch adäquaten Transportmitteln
(einschließlich Ambulanz-Flugzeugen) in das dem Wohnort der versicherten Person Die versicherte Person hat die verauslagten Beträge unverzüglich nach Rückreise,
nächstgelegene geeignete Krankenhaus. spätestens jedoch innerhalb von drei Monaten an AWP zurückzuzahlen.

§ 7 Welche Kosten trägt AWP bei Such-, Rettungs- und Bergungsmaßnahmen?


§ 3 Beschafft die Assistance für die versicherte Person notwendige
AWP leistet Ersatz bis zur in den Vertragsdaten vereinbarten Höhe für Such-, Rettungs-
Arznei­mittel?
und Bergungskosten, wenn die versicherte Person nach einem Unfall gerettet oder gebor-
Die Assistance übernimmt in Abstimmung mit dem Hausarzt der versicherten Person die gen werden muss, oder wenn die versicherte Person vermisst wird und zu befürchten ist,
Beschaffung ärztlich verordneter Arzneimittel und den Versand an die versicherte Person, dass ihr etwas zugestoßen ist.
soweit dies möglich ist. Die Kosten der Präparate hat die versicherte Person innerhalb
eines Monats nach Reiseende an die Assistance zu erstatten.
§ 8 Welche telefonischen Serviceleistungen bietet die Assistance?
Sofern in den Vertragsdaten nicht abweichend vereinbart, erbringt die Assistance folgen-
§ 4 Welche Dienste leistet die Assistance bei Tod der versicherten Person? de telefonische Service-Leistungen:
Stirbt die versicherte Person während der Reise, organisiert die Assistance nach dem 1. Medical Helpline
Wunsch der Angehörigen die Bestattung im Ausland oder die Überführung der verstorbe- a) Der ärztliche Dienst der Assistance steht dem Karteninhaber rund um die Uhr zur
nen Person zum Bestattungsort. Verfügung.

12 13
b) Die Leistungen der „Medical Helpline“ können während der Reise oder vorab in 2. Sofern in den Vertragsdaten nicht abweichend geregelt, erstattet AWP die Kosten
Anspruch genommen werden (Präventivberatung). der Heilbehandlung bis zum Tag der Transportfähigkeit, insgesamt jedoch längstens
 Sie umfassen: bis zu 45 Tage ab Beginn der Behandlung, sofern ein Rücktransport bis zum Ende der
• Impfberatung; versicherten Reise wegen Transportunfähigkeit der versicherten Person nicht möglich
• tropenmedizinische Beratung; ist.
• Beratung zu Art und Ausbreitung von Krankheiten am Reiseort; 3. Pauschaler Spesenersatz bei stationärer Unterbringung
• Vorschläge zur Zusammenstellung der Reiseapotheke für bestimmte Reiseziele; Werden die Kosten bei medizinisch notwendiger vollstationärer Heilbehandlung
• allgemeine medizinische Vorsichtsmaßnahmen und Verhaltensregeln auf im Ausland von einer dritten Stelle getragen, so zahlt AWP ohne Nachweis einen
Reisen; pauschalen Spesenersatz für Telefon, TV, zusätzliche Verpflegung auch der Besuchs­
• Empfehlung identischer oder vergleichbarer Medikamente im Ausland; personen bis zur vereinbarten Höhe gemäß Vertragsdaten.
• Benennung deutsch- oder englischsprachiger Ärzte im Ausland.
2. Spezialisten-Vermittlung § 3 Welche Kosten erstattet AWP bei Krankenrücktransport und Überführung?
Die Assistance vermittelt im Ausland folgende Spezialisten:
AWP erstattet
• Dolmetscher;
• Übersetzer; 1. die Kosten für den medizinisch sinnvollen, ärztlich angeordneten Rücktransport der
• deutsch- oder englischsprachige Rechtsanwälte; versicherten Person in das dem Wohnort der versicherten Person nächstgelegene
• deutsch- oder englischsprachige Kfz-Gutachter (nur in Europa und den außereuro- geeignete Krankenhaus bis zur vereinbarten Höhe;
päischen Mittelmeeranrainerstaaten); 2. die unmittelbaren Kosten für die Überführung des verstorbenen Versicherten zur
• deutsch- oder englischsprachige Ärzte. Bestattung, wahlweise die unmittelbaren Kosten der Bestattung vor Ort bis maximal
3. Dolmetscher-Service zur Höhe der Kosten der Überführung.
Wenn im Notfall eine sprachliche Unterstützung möglich und notwendig ist, wird die
Assistance dem Hilfesuchenden telefonisch durch Dolmetschen Hilfestellung geben. § 4 Welche Einschränkungen des Versicherungsschutzes sind zu beachten?
Kein Versicherungsschutz besteht für
1. Heilbehandlungen und andere ärztlich angeordnete Maßnahmen, die ein Anlass für
Versicherungsbedingungen zur die Reise sind;
2. Heilbehandlungen und andere ärztlich angeordnete Maßnahmen, deren Notwendig-
Auslandsreise-Krankenversicherung
keit der versicherten Person vor Reiseantritt oder zur Zeit des Versicherungsabschlus-
(VB RK 08 KI)
ses bekannt war oder mit denen sie nach den ihr bekannten Umständen rechnen
musste;
§ 1 Was ist versichert? 3. Zahnbehandlungen, die über schmerzstillende Behandlungen, Reparaturen von
1. Versichert sind die Kosten Zahnprothesen und Provisorien hinausgehen;
a) der Heilbehandlung 4. Massagen und Wellness-Behandlung sowie die Anschaffung von Prothesen und
b) des Krankentransports Hilfsmitteln;
c) der Überführung bei Tod 5. Behandlung von Alkohol-, Drogen- und anderen Suchtkrankheiten sowie für versuch-
bis zur vereinbarten Höhe gemäß Vertragsdaten bei auf der vorübergehenden Reise ten oder vollendeten Suizid und deren Folgen einschließlich Krankenrücktransport;
im Ausland akut eintretenden Krankheiten und Unfällen. 6. Entbindungen nach der 36. Schwangerschaftswoche und Schwangerschaftsunter­
2. Als Ausland gilt nicht Deutschland und nicht das Land, in dem die versicherte Person brechungen und deren Folgen einschließlich Krankenrücktransport;
einen ständigen Wohnsitz hat oder sich regelmäßig länger als drei Monate im Versi- 7. durch Siechtum, Pflegebedürftigkeit oder Verwahrung bedingte Behandlung oder
cherungsjahr aufhält. Unterbringung einschließlich Krankenrücktransport;
8. die Behandlung geistiger oder seelischer Störungen sowie Hypnose und Psychothera-
§ 2 Welche Kosten werden bei Heilbehandlung im Ausland erstattet? pie einschließlich der hierfür verwendeten Arzneimittel und Krankenrücktransport;
1. AWP ersetzt die Aufwendungen für die im Ausland notwendige ärztliche Hilfe. 9. Verletzungen, die durch die aktive Teilnahme an Wettkämpfen von Sportorganisatio-
Dazu gehören die Kosten für nen und dem dazugehörigen Training verursacht wurden, einschließlich Krankenrück-
a) ambulante Behandlung durch einen Arzt; transport.
b) Heilbehandlungen und Arzneimittel, die der versicherten Person ärztlich verordnet
wurden; § 5 Was muss die versicherte Person im Schadenfall unbedingt unternehmen
c) stationäre Behandlung im Krankenhaus einschließlich unaufschiebbarer Operati- (Obliegenheiten)?
onen. Bei einer Frühgeburt werden (in Abweichung von § 1 VB AB 08 KI) auch die Die versicherte Person ist verpflichtet,
Kosten der im Ausland notwendigen Heilbehandlungen des neugeborenen Kindes 1. im Falle stationärer Behandlung im Krankenhaus, vor Beginn umfänglicher ambu-
bis zu einem Betrag von € 100.000,– übernommen; lanter oder stationärer diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen sowie vor
d) den medizinisch notwendigen Krankentransport zur stationären Behandlung in Abgabe von Zahlungsanerkenntnissen unverzüglich Kontakt zur Assistance aufzuneh-
das nächsterreichbare Krankenhaus im Ausland und zurück in die Unterkunft; men – die nachgewiesenen Kosten zur Kontaktaufnahme erstattet AWP bis zu € 25,–;
e) medizinisch notwendige Gehstützen und Miete eines Rollstuhls; 2. ihrem Rücktransport oder der Rückführung in ihr Heimatland bei Bestehen der
f) schmerzstillende Zahnbehandlung und Reparaturen von Zahnprothesen und Transportfähigkeit zuzustimmen, wenn die Assistance den Rücktransport nach Art der
Provisorien bis zur in den Vertragsdaten vereinbarten Höhe. Krankheit und deren Behandlungsbedürftigkeit genehmigt.

14 15
3. AWP die Rechnungsoriginale oder Zweitschriften mit einem Originalerstattungsstem- c) diejenigen, die gemeinsam mit der versicherten Person eine Reise gebucht und
pel eines anderen Versicherungsträgers über die gewährten Leistungen vorzulegen; versichert haben, und deren Angehörige.
diese werden Eigentum von AWP. Haben mehr als vier Personen gemeinsam eine Reise gebucht, gelten nur die jeweili-
gen Angehörigen und der Lebenspartner der versicherten Person und deren Betreu-
§ 6 Welchen Selbstbehalt trägt die versicherte Person? ungsperson als Risikopersonen.
Im Versicherungsfall trägt die versicherte Person den vereinbarten Selbstbehalt gemäß 3. Bei notwendiger Unterbringung oder Pflege einer Risikoperson infolge unerwarteter
Vertragsdaten. schwerer Erkrankung oder schwerer Unfallverletzung erstattet AWP wahlweise anstel-
le der Stornokosten die Betreuungs- oder Pflegekosten bis zur Höhe der vertraglich
geschuldeten Stornokosten zum Zeitpunkt des versicherten Ereignisses bei unverzüg-
licher Stornierung.
Versicherungsbedingungen für die
Reise-Rücktrittskosten-Versicherung § 3 Welche Einschränkungen des Versicherungsschutzes sind zu beachten?
(VB RR 08 KI) Kein Versicherungsschutz besteht
1. für Risiken, die in § 5 der Allgemeinen Bestimmungen für AWP Reiseversicherungen
§ 1 Was ist bei Nichtantritt der gebuchten und versicherten Reise und bei genannt werden;
verspätetem Reiseantritt versichert? 2. für Ereignisse, mit denen zur Zeit der Buchung zu rechnen war;
1. Bei Nichtantritt der gebuchten und versicherten Reise sind die vertraglich geschulde- 3. sofern die Krankheit den Umständen nach als eine psychische Reaktion auf einen
ten Stornokosten aus dem versicherten Reisearrangement bis zur Höhe der vereinbar- Terrorakt, ein Flugunglück, eine Naturkatastrophe oder aufgrund der Befürchtung von
ten Versicherungssumme versichert. inneren Unruhen, Kriegsereignissen oder Terrorakten aufgetreten ist;
2. Bei verspätetem Reiseantritt aus einem der unter § 2 genannten Gründe oder 4. bei Schub einer chronischen psychischen Erkrankung.
wegen einer Verspätung von öffentlichen Verkehrsmitteln um mehr als zwei Stunden
erstattet AWP die nachweislich entstandenen Mehrkosten der Anreise bis zur Höhe
§ 4 Was muss die versicherte Person bei Eintritt eines der in § 2 genannten
der Stornokosten, die bei Nichtantritt der Reise entstanden wären.
Ereignisse unbedingt unternehmen (Obliegenheiten)?
Die versicherte Person ist verpflichtet,
§ 2 Unter welchen Voraussetzungen erbringt AWP die Leistungen?
1. die Reise unverzüglich nach Eintritt des versicherten Rücktrittsgrundes zu stornieren,
1. Versicherungsschutz besteht, wenn die planmäßige Durchführung der Reise nicht
um die Rücktrittskosten möglichst gering zu halten;
zumutbar ist, weil die versicherte Person selbst oder eine Risikoperson während der
2. den Versicherungsnachweis und die Buchungsunterlagen mit der Stornokosten-
Dauer des Versicherungsschutzes nach Buchung der Reise von einem der nachste-
Rechnung bei AWP einzureichen;
henden Ereignisse betroffen wird:
• Tod; 3. schwere Unfallverletzung, unerwartete schwere Erkrankung, Schwangerschaft und
• schwere Unfallverletzung; Impfunverträglichkeit durch ein ärztliches Attest nachzuweisen, psychische Erkran-
• unerwartete schwere Erkrankung; kungen durch Attest eines Facharztes für Psychiatrie;
• Impfunverträglichkeit; 4. zum Nachweis des versicherten Ereignisses auf Verlangen von AWP
• Schwangerschaft, sofern der Reiseantritt infolgedessen nicht möglich oder nicht • eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung einzureichen oder der Einholung einer
zumutbar ist; Bestätigung des Arbeitgebers darüber zuzustimmen;
• Schaden am Eigentum der versicherten Person durch Feuer, Explosion, Sturm, • der Einholung eines fachärztlichen Attestes durch AWP über die Art und Schwere
Blitzschlag, Hochwasser, Erdbeben oder vorsätzliche Straftat eines Dritten, sofern der Krankheit sowie die Unzumutbarkeit zur planmäßigen Durchführung der Reise
der Schaden erheblich ist oder sofern die Anwesenheit der versicherten Person zur zuzustimmen und dem Arzt die notwendige Untersuchung zu gestatten.
Aufklärung erforderlich ist; 5. Bei Tod ist eine Sterbeurkunde vorzulegen.
• Verlust des Arbeitsplatzes der versicherten Person oder einer mitreisenden Risiko-
person aufgrund einer unerwarteten betriebsbedingten Kündigung des Arbeits­
§ 5 Welchen Selbstbehalt trägt die versicherte Person?
platzes durch den Arbeitgeber;
• unerwartete Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses durch die versicherte Person Bei Nichtantritt der Reise trägt die versicherte Person den vereinbarten Selbstbehalt
oder einer mitreisenden Risikoperson, sofern diese Person bei der Reisebuchung gemäß Vertragsdaten.
arbeitslos gemeldet war;
• Wiederholung einer nicht bestandenen Prüfung während der Schul- oder
Universitäts-Ausbildung, sofern die Reise vor dem ursprünglichen Prüfungstermin Versicherungsbedingungen für die
gebucht war und der Termin der Wiederholungsprüfung unerwartet in die Zeit der
versicherten Reise fällt. Reiseabbruch-Versicherung
2. Risikopersonen sind (VB RA 08 KI)
a) die Angehörigen der versicherten Person. Dies sind der Ehegatte oder Lebenspart-
ner, deren Kinder, Adoptiv-, Pflege und Stiefkinder, Eltern, Adoptiv-, Pflege oder § 1 Welche zusätzlichen Leistungen bietet AWP bei Reiseabbruch?
Stiefeltern, Geschwister, Großeltern, Enkel, Onkel und Tante, Nichte und Neffe, 1. Organisation der Rückreise
Schwiegereltern, Schwiegerkinder und Schwäger der versicherten Person; Die Assistance organisiert auf Wunsch die Rückreise, wenn die versicherte Person die
b) diejenigen, die nicht mitreisende minderjährige oder pflegebedürftige Angehörige Reise aus einem der in § 2 VB RR 08 KI genannten Gründe nicht planmäßig beenden
betreuen; kann.

16 17
2. Kostenerstattung
AWP erstattet bei nicht planmäßiger Beendigung der Reise aus einem der in § 2 VB RR
Ergänzende Bestimmungen für alle
08 KI genannten Gründe die nachstehend genannten Kosten bis zur in den Vertrags-
daten vereinbarten Höhe:
Versicherungen
a) die nachweislich entstandenen zusätzlichen Rückreisekosten nach Art und Qualität
der gebuchten und versicherten Reise, sofern An- und Abreise mitgebucht und
versichert sind; Beschwerdehinweis:
b) den anteiligen Reisepreis der gebuchten und noch nicht genutzten Reiseleistung Unser Ziel ist es, erstklassige Leistungen zu bieten. Ebenso ist es uns wichtig, auf Ihre
vor Ort; Anliegen einzugehen. Sollten Sie einmal mit unseren Produkten oder unserem Service
c) die zusätzlichen Kosten der Unterkunft der versicherten Person nach Art und nicht zufrieden sein, teilen Sie uns dies bitte direkt mit.
Klasse der gebuchten und versicherten Leistung, wenn für die versicherte Person Sie können uns Ihre Beschwerden zu Vertrags- oder Schadenfragen auf jedem Kommu­
die planmäßige Beendigung der Reise nicht zumutbar ist, weil eine mitreisende nikationsweg zukommen lassen. Telefonisch erreichen Sie uns unter +49.89.6 24 24 - 460,
Risikoperson wegen schwerer Unfallverletzung oder unerwarteter schwerer Er- schriftlich per E-Mail an service-reise@allianz.com bzw. per Post an AWP P&C S.A.,
krankung nicht transportfähig ist und über den gebuchten Rückreisetermin hinaus Beschwerdemanagement, Bahnhofstraße 16, D - 85609 Aschheim (bei München).
in stationärer Behandlung bleiben muss; Nähere Informationen zu unserem Beschwerdeprozess finden Sie unter
d) den anteiligen Reisepreis der nicht genutzten Reiseleistung, wenn die versicherte www.allianz-reiseversicherung.de/beschwerde. An Streitbeilegungsverfahren vor einer
Person die gebuchte Reiseleistung vorübergehend nicht wahrnehmen kann (Reise- Verbraucherschlichtungsstelle nehmen wir nicht teil.
unterbrechung), weil sie wegen unerwarteter schwerer Erkrankung oder schwerer Darüber hinaus können Sie sich für Beschwerden aus allen Versicherungssparten an die
Unfallverletzung zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus aufgenommen zuständige Aufsichtsbehörde Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin),
werden muss. Graurheindorfer Straße 108, D - 53117 Bonn, wenden (www.bafin.de).
e) Kann die versicherte Person einer gebuchten Rundreise wegen Krankheit oder Un- Das Vertragsverhältnis unterliegt deutschem Recht, soweit internationales Recht nicht
fallverletzung vorübergehend nicht folgen, so erstattet AWP die Nachreisekosten entgegensteht. Klagen aus dem Versicherungsvertrag können vom Versicherungsnehmer
zum Wiederanschluss an die Reisegruppe, höchstens jedoch den Wert der noch oder der versicherten Person bei dem Gericht des Geschäftssitzes oder der Niederlassung
nicht genutzten weiteren Reiseleistung. des Versicherers erhoben werden. Ist der Versicherungsnehmer oder die versicherte
3. Wird die Reise wegen Krankheit oder Unfallverletzung der versicherten Person oder Person eine natürliche Person, so können Klagen auch vor dem Gericht erhoben werden,
einer mitreisenden Risikoperson nicht planmäßig beendet, so hat die versicherte in dessen Bezirk der Versicherungsnehmer oder die versicherte Person zur Zeit der
Person unverzüglich Kontakt zur Assistance aufzunehmen. Die versicherte Person hat Klageerhebung seinen Wohnsitz oder, falls kein Wohnsitz besteht, seinen gewöhnlichen
zur Aufklärung beizutragen und durch qualifizierte ärztliche Atteste nachzuweisen, Aufenthalt hat.
dass die planmäßige Beendigung der Reise wegen der Schwere der Erkrankung nicht
möglich oder nicht zumutbar war.

§ 2 Welchen Selbstbehalt trägt die versicherte Person?


Bei nicht planmäßiger Beendigung der Reise trägt die versicherte Person den vereinbar-
ten Selbstbehalt gemäß Vertragsdaten.

18 19
Allgemeine Hinweise für den Schadenfall Dazu benötigt AWP:
• Reisebestätigung mit Angabe der gebuchten Leistung, der Reiseteilnehmer und des
Reisepreises;
• Versicherungsnachweis;
Was ist in jedem Schadenfall zu tun? • Stornokostenrechnung;
• Schadennachweis, z. B. ärztliches Attest (mit Geburtsdatum, Krankheits- und Be-
Die versicherte Person hat den Schaden möglichst gering zu halten und nachzuweisen.
handlungsbeginn und Befund) oder polizeiliche Bestätigung eines Unglücksfalls und
Sichern Sie deshalb in jedem Fall geeignete Nachweise zum Schadeneintritt (z. B. Scha-
der­gleichen. Einen Vordruck für ein ärztliches Attest können Sie bei AWP anfordern.
denbestätigung, Attest) und zum Umfang des Schadens (z. B. Rechnungen, Belege).

Was müssen Sie beachten, wenn Sie Ihre Reise nicht planmäßig beenden können
Woran sollten Sie bei Ansprüchen aus der Auslandsreise-Unfallversicherung (Reiseabbruch-Versicherung)?
denken? Ist die planmäßige Beendigung der Reise durch ein versicherte Ereignis (s. § 2 VB RR 08
Notieren Sie sich bitte Namen und Anschriften von Zeugen, die den Unfall beobachtet KI) unzumutbar bzw. unmöglich, dann reichen Sie zur Erstattung von Kosten gemäß § 1,
haben. Lassen Sie sich eine Kopie des Polizeiprotokolls aushändigen, falls die Polizei zu Nr. 2 VB RA 08 KI bitte folgende Unterlagen ein:
Ermittlungen eingeschaltet wurde. Informieren Sie AWP und reichen Sie diese Unterlagen • Reisebestätigung mit Angabe der gebuchten Leistung, der Reiseteilnehmer und des
und Informationen mit Ihrer Schadenmeldung ein. Reisepreises;
• Versicherungsnachweis;
• Belege über zusätzliche Rückreisekosten und Abrechnung des Reiseveranstalters über
Wie verhalten Sie sich bei Krankheit, Verletzung oder anderen Notfällen während
die nicht genutzten Leistungen;
der Reise (Auslandsreise-Krankenversicherung, Reise-Service- und -Notruf-
• Schadennachweis, z. B. ärztliches Attest vom Arzt am Urlaubsort (mit Geburtsdatum,
Versicherung)?
Krankheits- und Behandlungsbeginn und Befund) oder polizeiliche Bestätigung eines
Wenden Sie sich bei schweren Verletzungen oder Krankheiten, insbesondere vor Klinik­ Unglücksfalls und dergleichen.
aufenthalten, bitte unverzüglich an die Assistance, damit eine adäquate Behandlung
sichergestellt und notfalls der Rücktransport veranlasst werden kann.
Für die Erstattung Ihrer vor Ort verauslagten Kosten reichen Sie bitte Originalrechnungen
und / oder -rezepte ein.

Wichtig:
Aus den Rechnungen müssen der Name der behandelten Person, die Bezeichnung der
Erkrankung, die Behandlungsdaten und die einzelnen ärztlichen Leistungen mit den
entsprechenden Kosten hervorgehen. Rezepte müssen Angaben über die verordneten
Medikamente, die Preise und den Stempel der Apotheke enthalten.
Ist die planmäßige Beendigung der Reise wegen unerwarteter schwerer Erkrankung oder
schwerer Unfallverletzung nicht zumutbar, dann reichen Sie zur Erstattung von Kosten
gemäß § 5 VB RN 08 KI bitte folgende Unterlagen ein:
• Reisebestätigung mit Angabe der gebuchten Leistung, der Reiseteilnehmer und des
Reisepreises.
• Belege über zusätzliche Rückreisekosten und ggf. über die Kosten der Hin- und Rück­
beförderung einer Ersatzperson zur Fortführung der Reise.
• Schadennachweis, z. B. ärztliches Attest vom Arzt am Reiseort (mit Geburtsdatum,
Krankheits- und Behandlungsbeginn und Befund) oder polizeiliche Bestätigung eines
Unglücksfalls und dergleichen.

Was müssen Sie tun, wenn fraglich ist, ob Sie Ihre Reise antreten können
(Reise-Rücktrittskosten-Versicherung)?
Ist die Teilnahme an einer Reise durch ein versichertes Ereignis (s. § 2 VB RR 08 KI)
unzumutbar bzw. unmöglich, so müssen Sie die Reise unverzüglich stornieren und AWP
unterrichten.

Achtung:
Tritt eine erhoffte Heilung oder Besserung nach Eintritt einer schweren Krankheit oder
Unfallverletzung nicht ein und wird deshalb später storniert, so ersetzt AWP nicht die
höheren Stornokosten, die dadurch entstehen. Zahlen Sie die vertragsgemäß anfallenden
Stornokosten beim Veranstalter oder bei Ihrer Buchungsstelle. AWP ersetzt Ihnen diese
Kosten im Versicherungsfall abzüglich des bedingungsgemäßen Selbstbehalts.

20 21
Datenschutzhinweise Sollten wir Ihre personenbezogenen Daten für einen oben nicht genannten Zweck
verarbeiten wollen, werden wir Sie im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen darüber
zuvor informieren.

Entsprechend Art. 13 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) informieren b) Was gilt für besondere Kategorien von personenbezogenen Daten,
wir Sie über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch AWP P&C S.A., ­insbesondere Gesundheitsdaten?
Niederlassung für Deutschland und die Ihnen nach dem Datenschutzrecht zuste-
Die Verarbeitung von besonderen Kategorien personenbezogener Daten, zu denen auch
henden Rechte.
Gesundheitsdaten gehören, unterliegt besonderem Schutz. Die Verarbeitung ist in der
Regel nur zulässig, wenn Sie in die Verarbeitung einwilligen oder eine der gesetzlich
1. Wer ist für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten verantwortlich?
­vorgesehenen Möglichkeiten vorliegt (Art. 9 Abs. 2 DSGVO).
Für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten verantwortlich ist
aa) Verarbeitung Ihrer besonderen Kategorien personenbezogener Daten
AWP P&C S.A. In vielen Fällen benötigen wir zur Prüfung des Leistungsanspruchs personenbe-
Niederlassung für Deutschland zogene Daten, die einer besonderen Kategorie angehören. Dies sind z. B. Gesund-
Bahnhofstraße 16 heitsdaten. Indem Sie uns anlässlich eines konkreten Versicherungsfalles solche
D-85609 Aschheim (bei München). Daten verbunden mit der Bitte um Prüfung und Schadenbearbeitung mitteilen, wil-
ligen Sie ausdrücklich ein, dass wir Ihre für die Bearbeitung des V
­ ersicherungsfalles
Der Datenschutzbeauftragte ist per Post zu erreichen unter der obenstehenden Anschrift erforderlichen Gesundheitsdaten verarbeiten. Hierauf weisen wir Sie nochmals und
mit dem Zusatz – Datenschutzbeauftragter – oder per E-Mail unter gesondert im Rahmen des Schadenformulars hin.
datenschutz-azpde@allianz.com.

Die Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
2. Für welche Zwecke und auf welcher Rechtsgrundlage werden Ihre Daten
Wir weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass dann die Leistungspflicht aus dem
verarbeitet?
Versicherungsfall evtl. nicht geprüft werden kann. Ist die Prüfung des Schadenfalls
bereits abgeschlossen, können z. B. gesetzliche Aufbewahrungspflichten dazu
a) Was gilt für alle Kategorien von personenbezogenen Daten?
führen, dass die Daten nicht gelöscht werden.
Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten unter Beachtung der EU-­Datenschutz-
Grundverordnung (DSGVO), des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG), der datenschutz-
rechtlich relevanten Bestimmungen des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) sowie aller bb) Abfrage von Gesundheitsdaten bei Dritten zur Prüfung der Leistungspflicht
weiteren maßgeblichen Gesetze. Zur Prüfung der Leistungspflicht kann es erforderlich sein, dass wir Angaben über
Ihre gesundheitlichen Verhältnisse prüfen müssen, die Sie zur Begründung von
Stellen Sie einen Antrag auf Versicherungsschutz, benötigen wir die von Ihnen hierbei Ansprüchen gemacht haben oder die sich aus eingereichten Unterlagen (z. B.
gemachten Angaben für den Abschluss des Vertrages und zur Einschätzung des von uns Rechnungen, Verordnungen, Gutachten) oder Mitteilungen z. B. eines Arztes oder
zu übernehmenden Risikos. Kommt der Versicherungsvertrag zustande, verarbeiten wir sonstiger Angehöriger eines Heilberufs ergeben.
diese Daten zur Durchführung des Vertragsverhältnisses, z. B. zur Rechnungsstellung.
­Angaben zum Schaden benötigen wir etwa, um prüfen zu können, ob ein Versicherungs- Hierfür benötigen wir Ihre Einwilligung einschließlich einer Schweigepflichtent-
fall eingetreten und wie hoch der Schaden ist. bindung für uns sowie für alle Stellen, die der Schweigepflicht unterliegen und
Angaben zur Prüfung der Leistungspflicht machen müssen.
Der Abschluss und die Durchführung des Versicherungsvertrages sind ohne die Verarbei-
tung Ihrer personenbezogenen Daten nicht möglich.
Wir werden Sie in jedem Einzelfall informieren, von welchen Personen oder
Rechtsgrundlage für diese Verarbeitungen personenbezogener Daten für vorvertragliche Einrichtungen zu welchem Zweck eine Auskunft benötigt wird. Sie können dann
und vertragliche Zwecke ist Art. 6 Abs. 1 b) DSGVO. jeweils entscheiden, ob Sie in die Erhebung und Verwendung Ihrer Gesundheits-
daten durch uns einwilligen, die genannten Personen oder Einrichtungen sowie
Ihre Daten verarbeiten wir auch, um berechtigte Interessen von uns oder von Dritten zu deren Mitarbeiter von ihrer Schweigepflicht entbinden und in die Übermittlung
wahren (Art. 6 Abs. 1 f) DSGVO). Dies kann insbesondere erforderlich sein: Ihrer Gesundheitsdaten an uns einwilligen oder die erforderlichen Unterlagen
• zur Gewährleistung der IT-Sicherheit und des IT-Betriebs, selbst beibringen.
• zur Werbung für unsere eigenen Versicherungsprodukte sowie für Markt- und
­Meinungsumfragen, 3. An welche Empfänger leiten wir Ihre Daten weiter?
• zur Verhinderung und Aufklärung von Straftaten, insbesondere nutzen wir Daten­
Empfänger Ihrer personenbezogenen Daten können sein: ausgewählte externe Dienst-
analysen zur Erkennung von Hinweisen, die auf Versicherungsmissbrauch hindeuten
leister (z. B. Assistance-Dienstleister, Leistungsbearbeiter, Transportleistungserbringer,
können.
technische Dienstleister …), andere Versicherer oder Rückversicherer.
Darüber hinaus verarbeiten wir Ihre personenbezogenen Daten zur Erfüllung gesetzlicher
Verpflichtungen wie z. B. aufsichtsrechtlicher Vorgaben, handels- und steuerrechtlicher Darüber hinaus können wir Ihre personenbezogenen Daten an weitere Empfänger über-
Aufbewahrungspflichten. Als Rechtsgrundlage für die Verarbeitung dienen in diesem Fall mitteln, wie etwa an Behörden zur Erfüllung gesetzlicher Mitteilungspflichten
die jeweiligen gesetzlichen Regelungen i. V. m. Art. 6 Abs. 1 c) DSGVO. (z. B. Finanzbehörden oder Strafverfolgungsbehörden).

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4. Wie lange speichern wir Ihre Daten?
Wir bewahren Ihre Daten für die Zeit auf, in der Ansprüche gegen unser Unternehmen
Verbraucher- und Produktinformationen
gemacht werden können (gesetzliche Verjährungsfrist von 3 bis zu 30 Jahren). Zudem
speichern wir Ihre Daten, soweit wir gesetzlich dazu verpflichtet sind, z. B. nach den Vor-
zur Familien-Zusatzversicherung
schriften des Handelsgesetzbuches, der Abgabenordnung oder des Geldwäschegesetzes.
Die Speicherfristen betragen danach bis zu 10 volle Jahre.
Als Inhaber einer Goldkarte genießen Sie selbst bereits den Schutz der Reise-Service- und
Notruf- sowie Auslandsreise-Krankenversicherung.
5. Welche Rechte haben Sie?
Sie können diese beiden Versicherungsleistungen auch für Ihre Familie ganz einfach
Sie haben das Recht über die bei uns gespeicherten Daten Auskunft zu erhalten sowie
durch Ausfüllen des nebenstehenden Antrags abschließen.
unrichtige Daten berichtigen zu lassen. Unter bestimmten Voraussetzungen haben Sie
außerdem das Recht auf Löschung, das Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung, Die folgenden Informationen sollen Ihnen in knapper Form einen Überblick über den
das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung und das Recht auf Datenübertragbarkeit. Versicherungsschutz verschaffen. Beschrieben sind nur die wesentlichen Inhalte. Der
Versicherungsschutz ist abschließend dargestellt in den in dieser Broschüre abgedruckten
Widerspruchsrecht Versicherungsbedingungen, die sinngemäß auch für zu versichernde Familienangehörige
Sie können einer Verarbeitung Ihrer Daten zu Zwecken der Direktwerbung wider­ gelten.
sprechen. Verarbeiten wir Ihre Daten zur Wahrung berechtigter Interessen, können
Sie dieser Verarbeitung aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben,
widersprechen.
Auslandsreise-Krankenversicherung
Wenn Sie sich über den Umgang mit Ihren Daten beschweren möchten, können Sie sich
Erstattet die Kosten für notwendige ärztliche Hilfe im Ausland bei Krankheiten und
an den oben genannten Datenschutzbeauftragten wenden. Für Sie besteht außerdem ein
Unfallverletzungen, die während der Auslandsreise akut eintreten:
Beschwerderecht bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde.
• Medikamente, Arzt- und Krankenhauskosten;
• Krankenrücktransport, notfalls auch Rettungsflug, sofern medizinisch sinnvoll;
• Überführungskosten bei Tod, wahlweise die unmittelbaren Kosten der Bestattung vor
Ort bis maximal zur Höhe der Überführungskosten.
Kein Versicherungsschutz besteht u. a. für:
• Leistungen in den Ländern, in denen die versicherte Person einen ständigen Wohnsitz
hat;
• Heilbehandlungen, deren Notwendigkeit der versicherten Person vor Reiseantritt
bekannt war oder mit denen sie nach den ihr bekannten Umständen rechnen musste.
Weitere Ausschlüsse in § 5 VB AB 08 KI und § 4 VB RK 08 KI.
Bitte wenden Sie sich bei schweren Verletzungen oder Krankheiten, insbesondere vor
Klinikaufenthalten, unverzüglich an die Assistance, damit die adäquate Behandlung
sichergestellt und notfalls der Rücktransport veranlasst werden kann.

Reise-Service- und Notruf-Versicherung

Organisiert Krankenrücktransport mit medizinisch adäquaten Mitteln, sobald medizinisch


sinnvoll und vertretbar, und bietet weltweite Hilfe bei Notfällen im Ausland: bei Krankheit,
Unfall, Tod, bei Verlust von Zahlungsmitteln oder bei Strafverfolgung. Unter einer zentra-
len Rufnummer steht die Assistance 24 Stunden täglich zur Seite.

Bitte beachten Sie:


Versicherungsschutz besteht nur, wenn die Zahlung der Prämie erfolgt ist.

Beschwerdehinweis:
Unser Ziel ist es, erstklassige Leistungen zu bieten. Ebenso ist es uns wichtig, auf Ihre
Anliegen einzugehen. Sollten Sie einmal mit unseren Produkten oder unserem Service
nicht zufrieden sein, teilen Sie uns dies bitte direkt mit.
Sie können uns Ihre Beschwerden zu Vertrags- oder Schadenfragen auf jedem Kommu­
nikationsweg zukommen lassen. Telefonisch erreichen Sie uns unter +49.89.6 24 24 - 460,
schriftlich per E-Mail an service-reise@allianz.com bzw. per Post an AWP P&C S.A.,
Beschwerdemanagement, Bahnhofstraße 16, D - 85609 Aschheim (bei München).

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Nähere Informationen zu unserem Beschwerdeprozess finden Sie unter
www.allianz-reiseversicherung.de/beschwerde. An Streitbeilegungsverfahren vor einer Widerrufsrecht für Verträge mit einer Laufzeit von einem Monat oder mehr:
Verbraucherschlichtungsstelle nehmen wir nicht teil. Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen
in Textform (z. B. Brief, Fax, E-Mail) widerrufen. Die Frist beginnt, nachdem Sie den
Darüber hinaus können Sie sich für Beschwerden aus allen Versicherungssparten an die
Versicherungsschein, die Vertragsbestimmungen einschließlich der Allgemeinen
zuständige Aufsichtsbehörde Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin),
Versicherungsbedingungen, die weiteren Informationen nach § 7 Abs. 1 und 2
Graurheindorfer Straße 108, D - 53117 Bonn, wenden (www.bafin.de).
des Versicherungsvertragsgesetzes in Verbindung mit den §§ 1 bis 4 der VVG-
Das Vertragsverhältnis unterliegt deutschem Recht, soweit internationales Recht nicht Informationspflichtenverordnung und diese Belehrung jeweils in Textform erhalten
entgegensteht. Klagen aus dem Versicherungsvertrag können vom Versicherungsnehmer haben. Bei Verträgen im elektronischen Geschäftsverkehr (§ 312i Abs. 1 Satz 1 des
oder der versicherten Person bei dem Gericht des Geschäftssitzes oder der Niederlassung Bürgerlichen Gesetzbuchs) beginnt die Frist jedoch nicht vor Erfüllung unserer
des Versicherers erhoben werden. Ist der Versicherungsnehmer oder die versicherte Pflichten gemäß § 312i Abs. 1 Satz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in Verbindung mit
Person eine natürliche Person, so können Klagen auch vor dem Gericht erhoben werden, Artikel 246c des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch.
in dessen Bezirk der Versicherungsnehmer oder die versicherte Person zur Zeit der Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs.
Klageerhebung seinen Wohnsitz oder, falls kein Wohnsitz besteht, seinen gewöhnlichen Der Widerruf ist zu richten an:
Aufenthalt hat. AWP P&C S.A., Bahnhofstraße 16, D - 85609 Aschheim (bei München),
Telefax + 49 (89) 6 24 24 - 244, E-Mail: service-reise@allianz.com

Widerrufsfolgen:
Im Falle eines wirksamen Widerrufs endet der Versicherungsschutz und wir erstatten
Ihnen den auf die Zeit nach Zugang des Widerrufs entfallenden Teil der Prämien,
wenn Sie zugestimmt haben, dass der Versicherungsschutz vor dem Ende der
Widerrufsfrist beginnt. Den Teil der Prämie, der auf die Zeit bis zum Zugang des
Widerrufs entfällt, dürfen wir in diesem Fall einbehalten. Dabei handelt es sich um
den anteilig nach Tagen berechneten Betrag. Die Erstattung zurückzuzahlender
Beträge erfolgt unverzüglich, spätestens 30 Tage nach Zugang des Widerrufs. Beginnt
der Versicherungsschutz nicht vor dem Ende der Widerrufsfrist, hat der wirksame
Widerruf zur Folge, dass empfangene Leistungen zurückzugewähren und gezogene
Nutzungen (z. B. Zinsen) herauszugeben sind.

Besondere Hinweise:
Ihr Widerrufsrecht erlischt, wenn der Vertrag auf Ihren ausdrücklichen Wunsch
sowohl von Ihnen als auch von uns vollständig erfüllt ist, bevor Sie Ihr Widerrufsrecht
ausgeübt haben.

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Olaf Nink, Hauptbevollmächtigter

AWP P&C S.A.


Niederlassung für Deutschland
Bahnhofstraße 16
D - 85609 Aschheim (bei München)
Hauptbevollmächtigter: Olaf Nink
Registergericht: München HRB 4605

AWP P&C S.A.


Aktiengesellschaft französischen Rechts
Sitz der Gesellschaft: Saint-Ouen (Frankreich)
Handelsregister: R.C.S. Bobigny 519 490 080
Vorstand: Rémi Grenier (Vorsitzender),
2018-1421

Dan Assouline, Fabio de Ferrari, Ulf Lange,


Claudius Leibfritz, Lidia Luka-Lognoné,
Mike Nelson, Sylvie Ouziel

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