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2017

DAS SKILLS-LAB-KONZEPT
Perspektiven auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
und Chancen in der beruflichen Bildung der Gesundheitsberufe
Tim Herzig, M.A., Annika Kruse, M.A.

VORSTELLUNG DER REFERENTEN


Tim Herzig, M.A. Annika Kruse, M.A.
 Vorstandsmitglied VIFSG  Vorstandsmitglied VIFSG
 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität  Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Westfälischen
Osnabrück, Institut für Gesundheitsforschung und Wilhelms-Universität Münster, Institut für
Bildung (IGB) Erziehungswissenschaft
 Physiotherapeut und Berufspädagoge in Gesundheit  Ergotherapeutin und Berufspädagogin in
und Therapie Gesundheit und Therapie
 Inhaltliche Schwerpunkte:  Inhaltliche Schwerpunkte:
 Einsatz von Simulationspatienten im Skills Lab  Anbahnung von Clinical-Reasoning Prozessen
 Institutionalisierung des Skills-Lab-Konzeptes in im Skills Lab
den Bildungseinrichtungen  Das Skills Lab als Brückenelement zwischen
 Das Kompetenzprofil Lehrender im Handlungs- Therapie und Praxis
feld Skills Lab  Generierung von rekonstruktiven
 Forschung und Entwicklung zum Skills-Lab- Fallgeschichten für das Skills-Lab-Konzept
Konzept in der universitären Lehramts-  Entwicklung neuer Konzepte zur Berufs- und
ausbildung für berufsbildende Schulen Studienorientierung in den Gesundheitsberufen
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INHALTE

Die Säulen des Skills-Lab-Konzeptes


Das Skills-Lab-Konzept als Brückenelement in der Ausbildung
Chancen und Grenzen
Aktuelle Projekte
Vorstellung des VIFSG

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Skills-Lab-
Methode

Simulations-
Skills Lab
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Skills Lab patienten

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DAS SKILLS LAB ALS DRITTER LERNORT

Einrichtung des
Gesundheitswesens (2)

Bildungseinrichtung (1)

Skills Lab (3) Lernortkooperation

(Herzig, 2012, 7)

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Studienhospital Münster (Medizin)


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Berner Bildungszentrum (Pflege)

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Methode

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PHASEN UND SCHRITTE DER SKILLS-LAB-METHODE

Orientierungsphase Schritt 1: Individuelle


Vorbereitung

Übungsphase Schritt 2: Trainingstreffen


Schritt 3: selbständiges Üben
Schritt 4: Simulation

Beherrschungsphase Schritt 5: Fähigkeitstest


Schritt 6: Erproben und Weiterentwickeln

(in Anlehnung an Nussbaumer & Reibnitz, 2008)

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PHASEN UND SCHRITTE DER SKILLS-LAB-METHODE


„[…] Die Skills-Lab-Methode wird folgend als Makromethode verstanden, in
die andere Methoden integriert werden. Der Lernprozess im Skills Lab verläuft
in Phasen und beinhaltet die Simulation am Klienten oder am Simulator als
zentrale Dimension. Die Phasen können, je nach zu bearbeitender Situation,
sowohl zyklisch als auch linear verlaufen. Der Unterschied gegenüber dem
Lernen in Echtsituationen bietet die Reflexionsphase, die eine detaillierte
Aufarbeitung sowohl der inhaltlichen Aspekte als auch der Clinical-Reasoning
Prozesse durch Eigen- und Fremdreflexion ermöglicht […]“ (VIFSG, 2015, o. S.).

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SIMULATIONSPATIENTEN ALS AKTEURE IM SKILLS LAB

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DAS SKILLS-LAB-KONZEPT ALS BRÜCKENELEMENT IN DER AUSBILDUNG

Skills-Lab-Konzept

Praxiseinsatz in den
Fachtheoretischer Fachpraktischer
Einrichtungen des
Unterricht Unterricht
Gesundheitswesens

Schule Praxis

(Kruse & Klemme, 2015, 189)


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DIDAKTISCHE VERORTUNG
 Situiertes Lernen
 Ermöglicht das Anlegen von Wissensnetzen
 Inhalte bleiben länger und besser in Erinnerung

 Handlungsorientiertes Lernen
 Komplexe Arbeitsaufgabe/Lernaufgabe ermöglicht handlungssystematisches
Vorgehen
 Wissen und Fähigkeiten aus unterschiedlichen Lerneinheiten müssen
zusammengebracht werden

 Lerntheorie des Kognitivismus


 Lernen am Modell
 Lehrende helfen, den Bildungsgehalt des Bildungsinhalts zu enttarnen (Kruse, 2015, S. 21 ff.)
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GRENZEN UND CHANCEN


 „relativ“ hoher Aufwand bei Implementierung und Entwicklung erster
Lerneinheiten
 Simulierbarkeit der Krankheitsbilder
 Annahme der Methode durch die Lernenden

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GRENZEN UND CHANCEN


 Praxisorientierte Lernumgebung
 Ausprobieren im Schonraum
 Bietet Brückenelement
 Bahnt durch selbsgesteuertes Lernen ein lebenslanges Lernen an
 Entlastung der Klienten von Ausbildungsaufgaben
 Attraktive und innovative Ausgestaltung der Ausbildung
 Möglichkeiten der Planbarkeit, Digitalisierung sowie Standardisierung
 Selbst- und Fremdreflexion
 Training von kommunikativen und sozialen Skills
 Training von Notfallsituationen
 Anbahnung von Clincal-Reasoning Kompetenzen
 Etc.

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CHANCEN VOR DEM HINTERGRUND DER FACHKRÄFTESICHERUNG

Exkurs:
 Pflegeberufe:
 Steigende Ausbildungszahlen bei sinkender Verbleibsrate (vgl. Zöller, 2014)

 Therapieberufe
 Sinkende Ausbildungszahlen (vgl. Zöller, 2014)

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CHANCEN VOR DEM HINTERGRUND DER FACHKRÄFTESICHERUNG


Exkurs:

(Driesel-Lange & Kruse, 2017)


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AUSBLICK AUF AKTUELLE PROJEKTE


„Handlungsorientierte Berufs- und Studienorientierung
zur Fachkräftesicherung in den Gesundheitsberufen“

 An der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Institut für


Erziehungswissenschaft, Arbeitsgruppe Berufspädagogik und Zentrum für
Berufsorientierungs- und Berufsverlaufsforschung
 Prof. Dr. Ulrike Weyland, Dr. Katja Driesel-Lange, Annika Kruse

 Aufbau eines Netzwerks für den regionalen Berufsbildungsdialog


 Promotionsprojekt Annika Kruse
(Driesel-Lange & Kruse, 2017)
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AUSBLICK AUF AKTUELLE PROJEKTE


„Interprofessional lab of teaching and learning for health and human
services – Osnabrück (ILTHOS)”
 Universität Osnabrück, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB),
Abteilung Didaktik der Humandienstleistungsberufe
 Prof. Dr. Ursula Walkenhorst, Tim Herzig
 Forschung und Entwicklungsprojekt zum
Skills-Lab-Konzept in der universitären Lehr-
amtsausbildung für berufsbildende Schulen
 Promotionsvorhaben Tim Herzig

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INFORMATIONEN ZUM VIFSG E.V.


 Studium
 Arbeitsgruppe
 Verband
 Zielgruppe
 Ziele und Aufgaben
 Formate

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Interprofessioneller Verband zur Integration und Förderung


des Skills-Lab-Konzeptes in den Gesundheitsberufen e.V.

TEL: +49 521 2994474


MAIL: info@vifsg.de
WEB: www.vifsg.de

Fachtagung am 23.06.2017
an der FH Bielefeld

QUELLEN
 Driesel-Lange, K., Kruse, A. (2017). Gesund in Zukunft und Beruf
Berufsorientierung in den Gesundheitsberufen aus regionaler Perspektive. In Veröffentlichung.
 Frei Blatter, V. & Ochsner Oberarzbacher, L. (2008). Der Einsatz von Simulationspatienten (SP) in der Pflegeausbildung eingebettet in die
Skillslab-Methode. In: Nussbaumer, G. & Reibnitz, C. (Hrsg.), Innovatives Lehren und Lernen. Konzepte für die Aus- und Weiterbildung von
Pflege- und Gesundheitsberufen (113–133). Huber.
 Herzig, T. (2012). Handlungskonzept zur Kundenbindung von Simulationspatienten am Standort Hochschule (unveröffentlichte Bachelorarbeit).
Fachhochschule Bielefeld.
 Interprofessioneller Verband zur Integration und Förderung des Skills-Lab-Konzeptes in den Gesundheitsberufen [VIFSG] (2015). Skills Labs
– Räume in der beruflichen Bildung. Abgerufen am 12.01.2016 von http://www.vifsg.de/das-skills-lab-konzept/skills-labs/
 Interprofessioneller Verband zur Integration und Förderung des Skills-Lab-Konzeptes in den Gesundheitsberufen [VIFSG] (2015a). Skills-
Lab-Methode. Abgerufen am 12.01.2016 von http://www.vifsg.de/das-skills-lab-konzept/skills-lab-methode/
 Interprofessioneller Verband zur Integration und Förderung des Skills-Lab-Konzeptes in den Gesundheitsberufen [VIFSG] (2015b).
Simulationspatienten. Abgerufen am 12.01.2016 von http://www.vifsg.de/das-skills-lab-konzept/simulationspatienten/
 Kruse, A. (2014). Konzept zur Generierung von Fallgeschichten aus der beruflichen Praxis für das Skills-Lab-Konzept in der
Ergotherapieausbildung. Bielefeld: unveröffentlichte Masterarbeit.
 Kruse, A. & Klemme, B. (2015). Das Skills-Lab-Konzept – ein sinnvolles Brückenelement in der Ausbildung von Physiotherapeuten. In: Klemme,
B., Siegmann, G. (Hrsg.), Clinical Reasoning. Therapeutische Denkprozesse lernen (187-194). Thieme.
 Zöller, M. (2014). Gesundheitsfachberufe im Überblick. URL: https://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/download/id/7369

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