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BERUFUNGSGERICHT
MANILA
Beschwerdeführer
BERUFUNGSSCHRIFT
ALLGEMEINE BEMERKUNG (GC) 4(13) ABS. 2-3 DER MENSCHENRECHTSKOMMISSION DER VEREINTEN
NATIONEN;
V. AUFSTELLUNG DER MATERIALD...................................................................17
VI. ANFECHTUNGSENTSCHEIDUNG.................................................................19
VII. SACHVERHALT................................................................................................19
IX. ERLEICHTERUNG................................................................................................92
JOEL RUIZ BUTUYAN................................................................................................95
ERLÄUTERUNG...........................................................................................................95
(2 Exemplare)..................................................................................................................96
(2 Exemplare)..................................................................................................................96
X. ANLAGEN..........................................................................................................97
VERTRÄGE
WIENER ÜBEREINKOMMEN ÜBER DAS RECHT DER VERTRÄGE, 1155 U.N.T.S. 331, 8 I.L.M. 679,
AUSGEARBEITET AM 23. MAI 1969 UND IN KRAFT GETRETEN AM 27. JANUAR 1980 50
FACHVERZEICHNIS
Dies ist eine Berufung gegen die Anordnungen des Gerichts, eine Quo, die eine
wegen Verletzung ihres verfassungsmäßigen Rechts auf freie Meinungsäußerung und freie
Der Fall entstand aus der so genannten Belagerung von Manila Pen am 29.
November 2007, als Dutzende von Journalisten, die über die Magdalos und ihre
Verbündeten berichteten, die sich im Hotel verschanzt hatten, um den Rücktritt von Frau
Gloria Macapagal-Arroyo zu fordern, von der Polizei verhaftet wurden, angeblich wegen
einen Chor von Erklärungen heraus, in denen sie davor warnten, dass ein ähnliches
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Medien, die vor einer strafrechtlichen Verfolgung wegen Verstoßes gegen gesetzliche
wurde.
zu jeder Zeit an allen Orten und unter allen Umständen die absolute Freiheit hat, sich vor
ihrer Öffentlichkeit zu äußern, sondern dass die Presse angesichts des bevorzugten Status
der Freiheitsideale, die sie in einem demokratischen Staat ausdrücken und verkörpern, so
weit wie möglich ungehindert gehen darf. Nach dem Verfassungsrecht und dem
Völkerrecht hat der Staat eine positive Pflicht, sich sicher zu sein, und dass
Beschränkungen dieser Freiheit nicht wie eine Zwangsjacke unter den in diesem Fall
wurden –, wenn sie nicht ungültig gemacht oder anderweitig belastet und verboten
werden, "Gefahren für die Pressefreiheit in einem Ausmaß darstellen, das 5 in diesem Land
seit dem Sturz des verstorbenen starken Mannes Ferdinand Marcos im Jahr 1986 nicht
Arroyo6 und in jüngerer Zeit, Chavez v. Gonzales7, unterstreichen die Notwendigkeit eines
5Um einen bemerkenswerten Satz aus den einleitenden Erklärungen vor dem Obersten Gerichtshof
der USA zu entlehnen, die von Herbert Wechsler, Professor an der Columbia Law School, dem
Anwalt des Klägers im bahnbrechenden Fall New York Times v. Sullivan 376 U.S. 254 (1964),
geäußert wurden. Der Satz wird in Anthony Lewis, Make No Law: The Sullivan Case and the First
Amendment 129 (1991) zitiert.
6G.R. Nr. 171396, 3. Mai 2006.
7G.R. Nr. 168338, 15. Februar 2008.
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verfassungsmäßigen Garantien für die bürgerlichen Freiheiten der Bürger zu umgehen" 8
im Namen der Staatsräson. Im ersten Fall entschied der Oberste Gerichtshof, dass
[i] es ist der amtliche Beamte der repressiven Regierung, der dem
Bürger sagt, dass er nur sprechen darf, wenn er dazu berechtigt ist,
und nicht mehr und nicht weniger als das, was er unter Androhung
der Strafe sagen darf, sollte er so voreilig sein, dass er nicht gehorcht. -
Zweifellos war die Daily Tribune wegen ihrer regierungsfeindlichen
Gefühle diesen willkürlichen Eingriffen ausgesetzt. Dieses Gericht kann
die eklatante Missachtung eines verfassungsmäßigen Rechts nicht
tolerieren, selbst wenn es sich um die trotzigsten unserer Bürger handelt.
Die Freiheit, öffentliche Angelegenheiten zu kommentieren, ist für die
Vitalität einer repräsentativen Demokratie unerlässlich. Es ist die Pflicht
der Gerichte, für die Verfassungsrechte des Bürgers und gegen jeden
verstohlenen Eingriff darauf zu wachen. Das Motto sollte immer Obsta
Prince sein.9
Im zweiten Fall befasste sich der High Court mit der Verfassungswidrigkeit von
Presseerklärungen, die von einem hochrangigen Beamten der staatlichen Warnmedien vor
kriminellen Konsequenzen abgegeben wurden, und sagte, dass diese einer
verfassungsrechtlichen Kontrolle nicht standhalten können, aus dem Grund, dass: „[a]
eine Handlung, wie eine Rede, die für und im Namen der Regierung in offizieller
Eigenschaft gehalten wird, von der Regel der vorherigen Zurückhaltung erfasst
wird.“10 [Hervorhebung im Original].
Drohungen gegen
journalisten an den Beirat des Justizministers – es sei denn, diese werden als
verfassungswidrig angesehen und als Ausübung einer einfachen Zensur oder einer
über dem Kopf der Mitglieder der Presse. Dies liegt daran, dass sich Vertreter des Staates
8Lacson v. Perez G.R. Nr. 147780. 10. Mai 2001, (J. Kapunan, abweichend).
9G.R. Nr. 171396, 3. Mai 2006.
10G.R. Nr. 168338, 15. Februar 2008.
7
jederzeit gegen jedes Mitglied der Presse auf diese Verlautbarungen berufen können.
Solche Drohungen haben eine "abschreckende Wirkung" auf die Ausübung der
die dem Bürger durch die Bill of Rights gewährt wird. Soweit das Gesetz vage ist, könnte
Aktivitäten zu beteiligen.
In der Tat hat die Reaktion der Regierung auf die Pattsituation auf der Manila-
Halbinsel, die von der Magdalo-Gruppe und ihren Unterstützern ausgelöst wurde, nur eine
ergreifen kann, von denen sie glaubt, dass sie für das politische Überleben notwendig sind.
Dies geschieht jedoch nur auf Kosten der hart erkämpften verfassungsmäßigen Rechte und
Freiheiten. In Zeiten wie diesen ernennen die Kräfte der Geschichte die Höfe zu
königlichen Schiedsrichtern der Freiheit. Sie verzichten nur auf diese heilige Pflicht auf
Kosten der Freiheit, die in erster Linie unsere demokratische Lebensweise ermöglicht.
In den letzten Jahren war die Presse auf den Philippinen unter einer tödlichen
Belagerung; in der Tat folgen die angegriffenen Handlungen und Verlautbarungen der
wurde, was externe Beobachter als staatlich sanktionierte Maßnahmen zur Unterdrückung
8
Meinungsäußerung und eine freie Presse zu gewährleisten und zu schützen.
9
IV. ZUSAMMENFASSUNG DER VERFAHREN
vor dem Makati City Regional Trial Court ein, indem er die Beschwerde11 für
"Schadenersatz und einstweilige Verfügung, mit Gebet für eine vorläufige obligatorische
Beschwerde, angedockt als Zivilrechtssache Nr. 08-086, wurde gegen die Beklagten-
Beschwerdegegner eingereicht.
Hon. Exekutivrichter des Makati City Regional Trial Court, Winlove Dumayas, für den
reichten auch einen Antrag ein, in dem sie beteten, dass der Fall für eine Sonderverlosung
am nächsten Tag oder zu einem Zeitpunkt, zu dem die Dringlichkeit der Angelegenheit
Bewilligung des oben genannten Dringlichkeitsantrags. Der dispositive Teil sagte somit:
Gerichtshofs und um den Status quo bis zur Verlosung und Zuweisung des Falls an eine
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Verfügung erlassen, die die Beklagten - die Rechtsmittelgegner Hon. Ronaldo Puno, Hon.
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Chief Superintendent Leocadio Santiago,Jr., Senior Superintendent Asher Dolina, Maj. 1.
Mose Hermogenes Esperon und alle Personen, die mit den genannten Beklagten-
Manila Pen-Standoff ähneln, und den Status quo zwischen den genannten Parteien so
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Gericht.“
lange anzuordnen und aufrechtzuerhalten, bis die in der vorliegenden Klage
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4.
Reynaldo M.
Geric Der Fall wurde anschließend a quo an das Gericht verlost, die Sala von
ht.
Richter Laigo, dem Vorsitzenden Richter der Abteilung 53 des Makati City
5. Regional Trial
anhörung am 31. Januar 2008 um 14 Uhr über den Antrag der Klägerin auf einstweilige
Verfügung.14
das Büro des Generalstaatsanwalts, ein Memorandum ein (zu: Antrag auf einstweilige
Verfügung).15
Antrag auf Abweisung ein, unter anderem mit der Begründung, dass die Klage keinen
Klagegrund angibt.16
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14Aufzeichnungen, bei 71-72.
15Aufzeichnungen, bei 188-225.
16Aufzeichnungen, bei 227-235.
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8. Am 2. Februar 2008 erließ das Gericht eine Anordnung, deren dispositiver
Teil besagt: "DAHER wird der Antrag der Kläger auf einstweilige Verfügung abgelehnt.
Lassen Sie den Antrag der Kläger auf Erlass einer einstweiligen Verfügung am 20.
Antrag auf Abweisung der Beschwerde mit der Begründung ein, dass die Kläger-
Kündigungsantrag ein.19
Widerspruch gegen den Entlassungsantrag ein, der vom Büro des Generalstaatsanwalts,
wurde.20
Omnibus-Vorlage21 [1) Ergänzung zum Memorandum (zu: Einspruch gegen den Antrag
der Klägerin auf einstweilige Verfügung) 2) Erwiderung auf Einspruch (zu: Beklagte
SND's
17Aufzeichnungen, bei 181-186.
14
18Aufzeichnungen, bei 258-292.
15
19Aufzeichnungen, bei 335-340.
16
20Aufzeichnungen, bei 367-386.
17
21Aufzeichnungen, bei 496-520.
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Entlassungsantrag) und 3) Memorandum über die Unzulässigkeit des Zeugnisses des
Dekans
Raul [R.]Pangalangan) ].
13. Am 18. April 2008 reichte das Büro des Generalstaatsanwalts ein
Memorandum ein22 (im Widerspruch zum Antrag der Klägerin auf einstweilige Verfügung
15. Am 2. Juni 2008 erließ das Gericht den angegriffenen Beschluss, dessen
dispositiver Teil lautete: "DAHER wird der Antrag der Kläger auf Erlass einer
erneute Prüfung ein (in Bezug auf den Beschluss vom 2. Juni 2008).25
17. Ohne sich jedoch die Mühe zu machen, den von den Kläger-
erneute Prüfung zu lösen, erließ das Gericht einen Beschluss vom 20. Juni 2008, dessen
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„Aus den oben genannten Gründen wird die Beschwerde hiermit ABGEWIESEN. SO
18. Am 4. Juli 2008 legte das Büro des Generalstaatsanwalts Einspruch gegen
den Antrag der Kläger auf erneute Prüfung des Gerichts ein und lehnte ihren Antrag auf
Streikantrag ein [Antrag der Kläger-Beschwerdeführer auf erneute Prüfung (in Bezug auf
20. Am 14. Juli 2008 reichten die Kläger Beschwerde beim Gericht 26 a quo
ein.
21. Am 15. Juli 2008 erließ das Gericht eine Quo, die der Beschwerde der
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V. AUFSTELLUNG DER MATERIALD
Anwalt einen Beschluss dieses ehrenwerten Gerichts vom 8. Dezember 2008, in dem sie
nach Erhalt einzureichen.31 Der letzte Tag der Frist zur Einreichung des Schriftsatzes fiel
des unterzeichnenden Anwalts sowie der Tatsache, dass es mehr Zeit braucht, um sich mit
weitere dreißig (30) Tage ab dem 31. Januar 2009 oder bis zum 2. März 2009, um der
über einen Beschluss vom 17. Februar 2009, mit dem ihrem Antrag auf weitere 30 Tage
oder bis zum 2. März 2009 stattgegeben wurde, um dem Beschluss vom 8. Dezember
2008 nachzukommen33
25. Die Kläger-Beschwerdeführer waren jedoch aus den oben genannten Gründen
nicht in der Lage, den Schriftsatz innerhalb der verlängerten Frist einzureichen.
1
6
Anschließend reichten sie einen endgültigen Antrag auf Verlängerung um weitere
zwanzig (20) Tage ab dem 2. März 2009 oder bis zum 22. März 2009 ein.
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0
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7
um dies zu tun.34 Da der 22. März 2009 ein Sonntag ist, haben die Kläger-
Beschwerdeführer bis heute, den 23. März 2009, das Schriftsatz der Beschwerdeführer
einzureichen.
VI. ANFECHTUNGSENTSCHEIDUNG
27. Der dispositive Teil des angefochtenen Beschlusses vom 2. Juni 2008 lautet:
"DAHER wird der Antrag des Klägers auf Erlass einer einstweiligen
Verfügung ABGELEHNT."
SO ANGEORDNET."35
28. Der dispositive Teil des angefochtenen Beschlusses vom 20. Juni 2008 lautet:
SO ANGEORDNET."36
VII. SACHVERHALT
40. Am Nov. 29. November 2007, gegen 10:00 Uhr Sen. Antonio Trillanes IV,
31
34Aufzeichnungen, bei 43-47.
32 35Aufzeichnungen, bei 971.
36Aufzeichnungen, bei 976.
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verhandelt werden, und marschierten zum nahe gelegenen Hotel auf der Manila-
Halbinsel, wo sie eine Pressekonferenz abhielten, in der sie den Sturz von Gloria
41. Hunderte von Journalisten aus lokalen und ausländischen Medien, darunter
viele der Kläger-Beschwerdeführer in diesem Fall, brachen zum Hotel auf, um über das zu
berichten, was als Pattsituation auf der Manila-Halbinsel bekannt geworden ist.
42. Gegen 14 Uhr desselben Tages versuchte die Polizei, den Magdalos im Hotel
einen Haftbefehl von Richter Oscar Pimentel vom Regionalgericht der Stadt Makati
daraufhin an, dass ein Polizeieinsatz zur Verhaftung von Sen. Trillanes, Gen. Lim und
ihre Unterstützer, die sich im Hotel versteckten, standen bevor. Er stellte auch ein
Ultimatum an Journalisten, das Hotelgelände bis drei Uhr nachmittags zu verlassen, was
jedoch vielen, wenn nicht den meisten von ihnen, insbesondere denen, die sich im Hotel
43. Viele der Journalisten verließen die Räumlichkeiten, aber eine beträchtliche
44. Als die Polizei eine Operation gegen die Magdalos durchführte, nahmen sie
45. Die Polizei beschlagnahmte auch Ausrüstung und Videomaterial, das von der
1
9
Fernsehmannschaft aufgenommen wurde, die die Pattsituation abdeckte. Polizeibeamte –
angeführt von Direktor Geary Barias, Chief Supt. Leocadio Santiago Jr., Chief Supt.
Luizo Ticman und Senior Supt. Asher Dolina – hat die Medienvertreter weder über ihre
Miranda-Rechte informiert, noch über die Straftaten, für die sie verhaftet wurden.
46. In Umfang und Wirkung war die Behandlung der Medien durch die Polizei bei
ihrer Operation zur Rückeroberung des Hotels beispiellos. Offiziere befahlen Journalisten,
ihre Arme in surrender zu heben, trotz der Tatsache, dass Tränengasdämpfe, die SAF-
Kommandos zuvor eingesetzt hatten, um die Magdalos auszuspülen, sich noch nicht
aufgelöst hatten. Die Polizei behandelte die Journalisten als Verdächtige bei einer Straftat,
nahm sie in Gewahrsam, ohne sie jedoch darüber zu informieren, welche Straftat oder
welches Verbrechen sie begangen haben, und ohne ihnen einen Rechtsbeistand ihrer Wahl
47. Ein wenig mehr als einen Monat später gab der Angeklagte Raul Gonzales,
Justizminister, am 11. Januar 2008 einen sogenannten "Advisory" heraus, der sich an die
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0
48. Über die Herausgabe des Advisory und dessen Inhalte wurde ausführlich
berichtet und in den Medien diskutiert. Die Kläger-Beschwerdeführer bekunden, dass sie
versucht haben, eine beglaubigte Kopie des Advisory vom Justizministerium zu erhalten,
werden. Beamte der PMS gaben jedoch den Klägern-Beschwerdeführer den Durchlauf
und wurden an die Abteilung Gerechtigkeit zurückverwiesen. Am Ende waren sie nicht in
der Lage, eine beglaubigte Kopie für die Mission vor diesem ehrenwerten Gericht zu
erhalten, weil niemand in beiden Büros sagen konnte, wo eine amtliche Kopie derselben
erhalten werden konnte.38 In jedem Fall waren die Erteilung der Empfehlung sowie das,
49. Der Berufungsbeklagte Razon drückte seine Unterstützung für die Aussage
von Gonzalez aus und sagte, dass Medienvertreter wegen Behinderung der Justiz
angeklagt werden könnten, weil sie die Warnungen der Polizei nicht beachtet hätten. 39
Wie bereits in der Beschwerde festgestellt, ist dies anscheinend Teil einer offiziellen
Politik, die von der PNP umgesetzt wird, die ein anderer hoher Beamter
2
1
Anordnungen ignorieren, einen Tatort zu verlassen, werden verhaftet und wegen
51. Der Antragsgegner - Appelle Teodoro - stimmte mit seinem edlen Beitrag zur
so genannten Sache von Recht und Ordnung ein und verteidigte die Verhaftung von
Journalisten durch die Polizei, die über den Polizeieinsatz auf der Halbinsel Manila
berichteten.42
Beschwerdegegner Gen. Esperon drohte verschleiert, dass das Militär sich der PNP
blockierten".43
41 Siehst du den Stift oder das Schwert? ABS-CBN news execs claw at gov't officials in dialogue, abrufbar
unter http://services.inquirer.net/print/print.php?article_id=105154. Eine Kopie des Nachrichtenartikels
wurde als ANLAGE D der Beschwerde beigefügt. Aufzeichnungen bei 39-40.
42Siehe Mediamen getaggt, verhaftet als Belagerungsverdächtige, verfügbar unter http://www.abs-
cbnnews.com/storypage.aspx?StoryId=100910. Eine Kopie des Nachrichtenartikels wurde als ANLAGE F
der Beschwerde beigefügt. Aufzeichnungen, bei 44-45.
43 Siehe ABS-CBN Pläne zu verklagen; PNP bereitet Gegenklage vor, verfügbar unter
http://newsinfo.inquirer.net/inquirerheadlines/nation/view_article.php?article_id=104158. Eine Kopie des
Nachrichtenartikels wurde als ANHANG E den Beschwerdeunterlagen bei 41-43 beigefügt.
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2
VIII. PROBLEME
II. Ob das Prozessgericht einen reversiblen Fehler bei der Ablehnung des
Antrags der Klägerin auf einstweilige Verfügung und auf einstweilige
Verfügung begangen hat oder nicht.
2
3
IX. ARGUMENTE
I. Das Prozessgericht beging einen reversiblen Fehler bei der Abweisung der
Beschwerde mit der Begründung, dass die Kläger-Beschwerdeführer keinen
Klagegrund gegen die Beklagten-Beschwerdeführer haben.
44Die in diesem Abschnitt entwickelten Argumente sind zum Teil einem unveröffentlichten Artikel
42 von Gilbert Andres und Janice Lee, Chavez v. Gonzales: Abgrenzung und Ausweitung der Grenzen
der Redefreiheit und der freien Presse in einer Zeit des Missbrauchs durch die Exekutive, University
of the Philippines College of Law (April 2008), zu verdanken.
45G.R. Nr. 171396, 3. Mai 2006.
2
4
regierungsfeindliches Material zur Unterstützung der brauenden Rebellion veröffentlicht
hatten. CIDG-Mitarbeiter beschlagnahmten Nachrichten von Reportern, Dokumente, Bilder
und Modelle der Samstagsausgabe der Daily Tribune. Die Behörden entsandten auch
uniformierte Polizisten in die Räumlichkeiten der Zeitung. Auf den Überfall folgten
Warnungen, die von hochrangigen Beamten der Exekutivabteilung verklagt wurden.
57. Der Stabschef des Präsidenten, Michael Defensor, sagte, dass der Überfall
eine "starke Präsenz" zeigen sollte, um den Medien zu sagen, dass sie nichts tun sollten,
was den Rebellen helfen würde, diese Regierung zu stürzen."
58. Beamte der PNP warnten andererseits davor, dass sie jede
Medienorganisation übernehmen würde, die die von der Regierung während des nationalen
Notstands festgelegten Standards nicht einhalten würde.“ Sein Generaldirektor, Arturo
Lomibao, warnte davor, dass, wenn die Medien nicht den staatlichen Standards folgen, das
heißt, wenn sie zur Instabilität in der Regierung beitragen würden, oder wenn sie sich nicht
an das halten, was in der Allgemeinen Verordnung Nr. 5 und Proc. Nr. 1017, würde die
Polizei ihre Einrichtungen übernehmen.
60. Ninez Cacho-Olivares, Herausgeber der Zeitung Tribune, stellte die Razzia
vor dem Obersten Gerichtshof als "Zensur" oder "vorherige Zurückhaltung" in Frage. Der
Oberste Gerichtshof entschied, dass der Überfall auf die Tribüne sowie die Drohungen von
Spitzenbeamten der Regierung verfassungswidrig waren, weil sie eine "einfache Zensur"
oder vorherige Zurückhaltung darstellten. Sie hielt im konsolidierten Bestätigungsvermerk
im Fall David v. Arroyo wie folgt:
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eindringlinge wegen seiner regierungsfeindlichen Gefühle. Dieses Gericht
kann die eklatante Missachtung eines verfassungsmäßigen Rechts nicht
tolerieren, selbst wenn es sich um die trotzigsten unserer Bürger handelt.
Die Freiheit, öffentliche Angelegenheiten zu kommentieren, ist für die
Vitalität einer repräsentativen Demokratie unerlässlich. Es ist die Pflicht der
Gerichte, für die Verfassungsrechte des Bürgers und gegen jeden
verstohlenen Eingriff darauf zu wachen. Das Motto sollte immer Obsta
Prince sein.46
61. Bei der Erörterung dieses speziellen Punktes nahm der Oberste Gerichtshof
die Lehren aus dem Kriegsrecht ernst und verglich zunächst das, was mit der Daily Tribune
geschah, mit dem Schicksal der "Metropolitan Mail" und des "We Forum" –
Veröffentlichungen, die das Marcos-Regime kritisierten, bevor sie darüber entschieden, ob
die Handlungen der CIDG-Mitarbeiter konstitutionell waren. Sie zitierte ihre Beteiligung an
Burgos v. Stabschef:
62. Dann hieß es in Bezug auf die Zwangslage, in der sich Daily
Tribune aufgrund der in Frage gestellten Präsidentschaftsausgaben befand:
Zwar war die Daily Tribune im obigen Fall nicht wie die Zeitungen
"Metropolitan Mail" und "We Forum" mit einem Vorhängeschloss versehen
und versiegelt, aber es kann nicht geleugnet werden, dass die CIDG-
Mitarbeiter ihre Durchsetzungspflichten erfüllt haben. Die Durchsuchung
und Beschlagnahme von Mate-Rial zur Veröffentlichung, die Stationierung
von Polizisten in der Nähe der Büros der Daily Tribune und die arrogante
Warnung von
43
44
46G.R. Nr. 171396, 3. Mai 2006.
47G.R. Nr. 64161, 26. Dezember 1984.
2
6
Regierungsbeamten an die Medien sind reine Zensur 48 [Hervorhebung
hinzugefügt].
63. Es ist bemerkenswert, dass der Oberste Gerichtshof in diesem Urteil die
Warnungen der Exekutivbeamten zusammen mit der CIDG-Razzia und der Besetzung der
Prämissen der Daily Tribune als Handlungen betrachtete, die eine einfache Zensur
darstellen.
65. In diesem zweiten Fall hielt der Oberste Gerichtshof die folgenden
Handlungen des Justizministers Gonzales für verfassungswidrig:
66. Im Fall des NTC hat der Oberste Gerichtshof eine Presseerklärung der
Kommission vom 11. Juni 2005, die wie folgt lautet:
2
8
besagt unter anderem ausdrücklich, dass "alle Rundfunk- und Fernsehsender
während einer Ausstrahlung oder Fernsehsendung die Rede, das Spiel, die
Handlung oder die Szene oder andere Angelegenheiten, die ausgestrahlt oder
ausgestrahlt werden, von der Luft abschneiden müssen. Die Tendenz dazu
besteht darin, falsche Informationen oder andere vorsätzliche
Falschdarstellungen zu verbreiten oder Verrat, Rebellion oder Aufruhr
vorzuschlagen und/oder anzuregen." Die vorstehende Richtlinie wurde vom
NTC Memorandum Circular Nr. 22-89 wiederholt, das zusätzlich dazu
Radio-, Rundfunk- und Fernsehanstalten untersagte, ihre Sender zu nutzen,
um Rede, Sprache oder Szene zu senden oder zu übertragen, die falsche
Informationen oder vorsätzliche Darstellungen verbreiten oder subversive
oder verräterische Handlungen anstiften, ermutigen oder unterstützen.
bei der Lösung dieses Problems sind wir der Ansicht, dass es nicht
entscheidend ist, dass die Presseerklärungen der Beklagten-
Beschwerdegegner nicht reduziert oder mit formellen Anordnungen
oder Rundschreiben weiterverfolgt wurden. Es genügt, dass die
Presseerklärungen von den Beschwerdeführern der Beklagten in
Ausübung ihrer offiziellen Funktionen abgegeben wurden. Zweifellos
gab der Angeklagte Gonzales seine Erklärungen als Justizminister ab,
während der NTC seine Erklärung als Aufsichtsbehörde der Medien abgab. 51
[Hervorhebung im Original].
68. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass der Oberste Gerichtshof ein Kriterium
festgelegt hat, um festzustellen, ob die Handlung eines leitenden Beamten einer vorherigen
Zurückhaltung gleichkommt: "Jede Handlung, wie eine Rede, die für und im Namen der
Regierung in offizieller Eigenschaft gehalten wird, fällt unter die Regel der vorherigen
69. Der Oberste Gerichtshof kam zu dieser Position, ohne die Notwendigkeit zu
sehen, die tatsächlichen und rechtlichen Zusammenhänge, die mit den angegriffenen
Handlungen von Par. Gonzales und des NTC. Wie es Richter Dante Tinga in seiner
gesonderten Stellungnahme ausdrücken würde:
Im Gegensatz dazu ist die Fähigkeit des DOJ-Sekretärs und des Büros, das er
leitet, das Recht auf freie Meinungsäußerung zu verletzen, ziemlich
großzügig. Im Gegensatz zum NTC, dessen Unterlassungs- und
Sanktionsbefugnis auf seine Regulierungsgegenstände beschränkt ist, leitet
der DOJ-Sekretär die Regierungsabteilung, die die oberste Befugnis hat, die
Strafverfolgung von fast jedem einzuleiten und zu prozessieren.53
3
0
70. Tatsächlich hat die Richterin Minita Chico-Nazario, die das faktische Milieu
zumindest in Bezug auf Par. Gonzales kam zu dem Schluss, dass Vorsicht geboten ist, wenn
es darum geht, bloßen Presseerklärungen rechtliche Bedeutung zu verleihen:
Auch sollten wir den Aussagen von Secary Gonzales gegenüber den Medien,
dass er bereits das National Bureau of Investigation (NBI) beauftragt habe,
alle Radiosender und Fernsehnetzwerke auf mögliche Verstöße gegen das
Anti-Abhörgesetz zu überwachen, keinen Vorzug geben. Sekretär Gonzales
ist eine der beliebtesten politischen Persönlichkeiten der Medien, die von
Reportern gejagt wird und fast täglich in Zeitungen, Radios und
Fernsehgeräten für seine "zitierbaren Zitate" vorgestellt wird, von
denen einige spontan und leichtfertig zu sein schienen. Es gab keine
Hinweise darauf, dass Sekretär Gonzales die NBI tatsächlich und
offiziell angewiesen hatte, die Überwachung der Radio- und
Fernsehsendungen durchzuführen, und dass die NBI in
Übereinstimmung mit dieser Anordnung handelte. Was mich zu
meinem nächsten Punkt führt.
71. Doch die Mehrheitsmeinung wischte diese Vorbehalte beiseite, indem sie
ein erweitertes Verständnis eines „Aktes“ als Rechtsbegriff in Bezug auf freie
Meinungsäußerung und freie Presse vorschlug:
3
1
nach unten, da sie unzulässige Formen vorheriger Beschränkungen des
Rechts auf freie Meinungsäußerung und Presse darstellen.55 (Hervorhebung
im Original)
72. Warum ist das so? Der Import der Begründung der Mehrheit rückt in Bezug
auf die Feststellung, dass die angegriffenen Handlungen der Befragten dort tatsächlich eine
abschreckende Wirkung auf die Medien hatten, stärker in den Fokus:
74. In der unmittelbaren Kontroverse behandelte die Polizei die Journalisten als
Verdächtige eines Verbrechens, nahm sie in Gewahrsam, ohne sie jedoch darüber zu
informieren, welche Straftat oder welches Verbrechen sie begangen haben, und ohne ihnen
einen Rechtsbeistand ihrer Wahl zur Verfügung zu stellen.
52
3
53 2
Justizministers und anderer Mitglieder des Kabinetts des Präsidenten die missbräuchliche,
willkürliche und repressive Art und Weise, in der Polizisten die Journalisten behandelten,
die über die
3
3
Manila Peninsula Pattsituation und drohte, die gleiche Behandlung gegen Journalisten in
zukünftigen Nachrichtenereignissen ähnlicher Art zu entfesseln.
54
zusammen haben sie das volle Gewicht der Staatsanwaltschaft, der Polizei und der
militärischen Macht des Chief Executive auf die geschützte Rede übertragen.
55
3
4
79. Sie waren Männer auf den hohen Plätzen, die sich in koordinierter Weise
bewegten, als würde ein Meister ihren Stab in den Fängen der Dunkelheit schwenken, um
die Presse einzuschüchtern, zu belästigen, zu unterdrücken und zu unterdrücken, bis sie sich
sanftmütig unterwirft. Nach den Worten des Klägers und Beschwerdeführers Vergel O.
Santos in öffentlicher Sitzung haben wir es hier mit der klassischen Konfrontation zwischen
"Macht" einerseits und "Freiheit" andererseits zu tun.
82. Aber wie Dean Pangalangan in seiner Aussage vor demselben Gericht sagte,
sind die Fakten in diesem Fall anders. In diesem Fall sind die fraglichen Handlungen weit
davon entfernt, eine inhaltsneutrale Regelung zu sein, auch wenn sie getrennt betrachtet
werden, inhaltsbeschränkende Handlungen mit einer „abschreckenden Wirkung“ auf
geschützte Sprache.
3
5
83. Unter normalen Umständen wäre die Berufung auf Art. 151 des
Strafgesetzbuches unschuldig und die vermeintliche Mahnung oder Regelung wäre
inhaltsneutral. Die Anordnung, die Räumung der Räumlichkeiten der Manila-Halbinsel
aufgrund eines bevorstehenden polizeilichen Angriffs – rechtmäßig kann es sein – kann sich
nicht gegen die politische Rede durchsetzen, die die Journalisten bereits ausgeübt haben.
Wie er betonte, haben die Journalisten „den Vorfall bereits in der legitimen Ausübung ihres
Berufs gecovert, und deshalb waren sie in Ausübung ihrer Pflicht bereits in ihrer eigenen
Rede als Medien tätig….so ist es ein besonderer Schutz für die Presse“ [TSN, am 7. März
2008, S. 4849]59.
Die Rede der Journalisten hier ist legitime öffentliche Berichterstattung, die
in der Tat die am höchsten geschützte Rede ist [.] Deshalb wird jede
Einschränkung einer politischen Rede einer [verschärften] gerichtlichen
Kontrolle unterzogen [,] nicht nur einer gewöhnlichen gerichtlichen
Kontrolle [,] was wiederum das Urteil des Obersten Gerichtshofs im Chavez-
Fall durch den Obersten Richter Puno ist. [TSN, on re-direct March 7, 2008,
pp. 46-]. 60
85. Als Dean Pangalangan vom Gericht auf ein Quo mit dem Punkt gedrängt
wurde, dass die Journalisten nicht alle daran gehindert wurden, ihre Geschichten zu
schreiben, brachte er einen wichtigen Aspekt der journalistischen Praxis zur Sprache, der
unter dem Gewicht der Art von Regulierung leidet, die die Beklagten - Beschwerdeführer in
diesem Fall Journalisten auferlegen wollen:
[D]ie Geschichten, die sie schreiben, werden davon abhängen, was sie
abdecken können. Wenn also die Berichterstattung [eingeschränkt] ist, wird
auch das Schreiben [ähnlich eingeschränkt], sie werden nichts zu schreiben
haben, also ist es Teil der Pressefreiheit. Deshalb komme ich auf meine
ursprüngliche Aussage zurück, wie wir die philippinische Verfassung
formuliert haben [.] [I]t ist so spezifisch, Rede- und Pressefreiheit. Um genau
zu sein, während es eine generische Meinungsfreiheit für alle gibt, gibt es
einen besonderen Schutz für einen Sektor, nämlich die Presse, sie sind
hervorgehoben….(TSN, on re-direct, 7. März 2008, S. 54)61
3
6
86. Die Malaya-Reporterin Ashzel Hachero erklärte im Kreuzverhör, wie
wichtig es für den Journalisten ist, dort zu sein, komme was wolle, wie sich die rohe
Geschichte entfalte:
F: Sie sagten, dass es eine große Geschichte war, der Vorfall auf der
Halbinsel war eine große Geschichte?
A: Ja.
F: Und deshalb haben Sie darauf bestanden und darauf bestanden, wegen der
Größe der Geschichte zu berichten?
A: Ja.
F: Indem Sie der Geschichte nachgegangen sind, haben Sie sich als
Reporter, als Journalist, Gefahren ausgesetzt, richtig?
A:Sie versetzen sich in gefährliche Situationen, richtig?
F: Manchmal müssen Sie auch unbedingt nicht einhalten, was die
Strafverfolgungsbehörden Ihnen befehlen, richtig?
A: Nein, wir haben uns [nicht] daran gehalten.
F: Obwohl Sie sich dieser Warnung, dieser Bitte oder dieser Anordnung
bewusst waren, bestanden Sie vielleicht darauf, zu bleiben?
A: Ja.
F: Und du bist trotz der Gefahr für dein Leben und dein Glied geblieben?
A: Ja.
F: Und wie Sie sagten, war das Teil des Risikos des Jobs?
A: Ja.62
87. Der Kläger, Dean Luis V. Teodoro, behauptet seinerseits, dass der
Gonzales-Berater die Medien tatsächlich auf eine ganz andere Weise auszeichnet – in einer
Weise, die ihre Freiheiten stark einschränkt. Im Kreuzverhör durch den Hon.
Generalstaatsanwalt, der sagte, dass die Beratung lediglich Art. 151 des revidierten
Strafgesetzbuches wiedergibt und daher eine "rechtmäßige Erinnerung daran ist, was ein
Journalist, nicht einmal ein Journalist, [sondern] jedes Bürgers [] rechtmäßige Befehle von
Amtsträgern zu befolgen", hatte der Kläger-Beschwerdeführer Dean Teodoro, ein erfahrener
Journalist und Journalismuspädagoge, folgendes zu sagen: "Nun, es richtet sich meiner
Meinung nach speziell an die Medien. Da gibt es also einen Unterschied. Es ist keine
Erinnerung an alle Bürger, dass es
3
7
88. so etwas wie Artikel 151 gibt. Es ist also speziell an die Medien gerichtet
“[TSN, on CrossExamination, 20. Februar 2008, S. 37-38].63
89. Dies ist auch der Grund, warum Dean Pangalangan der Meinung war, dass
die Gonzales-Beratung zwar mehr als anderthalb Monate nach der Belagerung der Manila-
Halbinsel herausgegeben wurde, es aber keinen Unterschied macht; denn sie gilt immer
noch als verfassungswidriger Akt mit "abschreckender Wirkung" auf die Sprache. Sein
Punkt ist, dass der Kontext für die richtige Einschätzung der wahren Bedeutung der
Beratung wichtig ist, und hier ist klar, dass sich die Beratung auf denselben Vorfall, die
Belagerung der Manila-Halbinsel, bezog, und es reicht daher aus, eine solche Wirkung zu
erzielen, "da sie im Lichte eines sehr spezifischen Vorfalls herausgegeben wurde." [TSN, on
Re-direct Examination, 7. März 2008, S. 45].64
3
8
Zurückhaltung dar, die eine abschreckende Wirkung auf die Meinungsfreiheit der Medien
sowie auf das Recht der Öffentlichkeit auf Wissen haben.
94. Oberflächlich betrachtet geben die „ faire Warnung“ des NTC sowie die
Anordnung von Minister Gon Zales nicht mehr als dies an: eine Erinnerung daran, dass
Verstöße gegen das Gesetz entsprechend behandelt würden. Das ist die gleiche Botschaft,
die die Beklagten - Beschwerdeführer im vorliegenden Fall vorgeben, an die Medien zu
kommunizieren, nicht mehr und nicht weniger.
95. Unbestreitbar, Par. Gonzales ist ein Regierungsbeamter, der nach den
Worten des Obersten Gerichtshofs in Chavez v. Gonzales "das Alter Ego der Exekutive ist,
die die unglaubliche Macht ausübt, diejenigen zu verfolgen, von denen angenommen wird,
dass sie gegen die Gesetze des Landes verstoßen."65
97. Es ist aus dem gleichen Grund, dass die Behauptung des Angeklagten
Teodoro, Geheimnisträger der nationalen Verteidigung, dass er lediglich eine Meinung zu
einer Angelegenheit des öffentlichen Interesses als bestenfalls fadenscheinig und
schlimmstenfalls bevormundend geäußert habe.
3
9
98. Es sollte daher dem Hinweis dieses ehrenwerten Gerichts nicht entgehen,
dass der Angeklagte Gonzales und seine Mitangeklagten - Beschwerdeführer - trotz des
Verbots des Su preme-Gerichts in David v. Arroyo und Chavez v. Gonzales gegen das Urteil
des
4
0
99. Obersten Gerichtshofs gehandelt haben und weiterhin widerspenstig
handeln; ihre individuellen und kollektiven Handlungen riechen nach Verachtung
gegenüber dem Obersten Gerichtshof und der gesunden Rechtspflege.
100. In der Tat müssen die Handlungen der Beklagten-Beschwerdegegner für
übermäßigeBreite und Unbestimmtheit leer gestrichen werden. Der moderne amerikanische
Oberste Gerichtshof hat wiederholt den Grundsatz betont, dass „ein staatlicher Zweck zur
Kontrolle oder Verhinderung von Aktivitäten, die einer verfassungsmäßigen Regulierung
unterliegen, nicht durch Mittel erreicht werden darf, die unnötig weit gehen und dadurch in
den Bereich der geschützten Freiheiten eindringen“.66
101. Ein Gesetz ist wegen seiner Unbestimmtheit nichtig, wenn Personen von
allgemeiner Bedeutung notwendigerweise seine Bedeutung erraten und sich hinsichtlich
seiner Anwendung unterscheiden müssen. Der
67
wichtigere Aspekt der
Unbestimmtheitsdoktrin ist nicht die tatsächliche Kenntnisnahme, sondern das andere
Hauptelement der Doktrin - die Anforderung, dass die Gesetzgeber den
Strafverfolgungsbeamten einigermaßen klare Leitlinien und Fakten geben, um willkürliche
und kriminalitätsverhindernde Vollstreckung zu verhindern.68
102. Es muss betont werden, dass es sich bei den fraglichen Verlautbarungen
nicht um Statuten handelt, sondern um Erlasse von hohen Beamten der Exekutivabteilung,
nicht weniger Alter Egos, des Präsidenten. So sind die Gefahren, die mit Unbestimmtheit
verbunden sind, greifbarer, wenn nur die Exekutive beteiligt ist, da die Alter Egos der
Präsidentin nicht, wie in diesem Fall, Richtlinien für die Durchsetzung ihrer eigenen Politik
verkünden müssen.
103. In Chavez v. Gonzales, wie bereits erörtert, hatte der Oberste Gerichtshof
dies über Handlungen der gleichen Art wie die angegriffenen Verlautbarungen der
Beklagten zu sagen: "Das Konzept einer" Handlung"beschränkt sich nicht auf Handlungen,
die bereits zu einer formellen Anordnung oder einem offiziellen Rundschreiben konvertiert
66NAACP v. Alabama, 357 US 449 (1958), 78 S.Ct. 1163, 2L.Ed.2d 1488 (1958).
67Connally gegen General Construction Co. 269 U.S. 385 (1926).
63 68Siehe Smith v. Goguen 415 U.S. 566 (1974).
64
65
4
1
sind. Andernfalls führt die Nichtformalisierung einer Handlung in eine behördliche
Anordnung oder ein Rundschreiben zur einfachen Umgehung des
4
2
104. Verbots der vorherigen Zurückhaltung. Bei den fraglichen
Presseerklärungen handelt es sich um Handlungen, die niedergeschlagen werden sollten, da
sie unzulässige Formen vorheriger Beschränkungen des Rechts auf freie Meinungsäußerung
und Presse darstellen.69
105. Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Behörden am Manila Pen eine
Polizeilinie eingerichtet haben, gegen die die Medien verstoßen haben, stellen polizeiliche
Maßnahmen gegen Journalisten unter der Leitung des Obersten Gerichtshofs in Chávez v.
Gonzales eine vorherige Belastung dar und sind daher verfassungswidrig.
106. Im Verfahren vor dem Gericht wurde wiederholt vorgeschlagen, dass eine
Schlüsselfrage in diesem Fall darin besteht, ob die Medien gegen das Gesetz verstoßen
haben oder nicht, als sie sich weigerten, die Räumlichkeiten der Manila-Halbinsel trotz
eines anhängigen Polizeiangriffs zu verlassen. Der Oberste Gerichtshof entschied jedoch in
der Rechtssache Chavez gegen Gonzales, dass "nicht jeder Verstoß gegen ein Gesetz eine
Zwangsjacke für die Ausübung der Meinungs- und Pressefreiheit rechtfertigen
wird".70
4
4
und kalibrierte Messung des Umfangs all dieser Faktoren, um die
Einhaltung der klaren und gegenwärtigen Gefahrenprüfung zu bestimmen,
sollte das Gericht nicht als Gesetzesverstöße missverstanden werden.
Auf jeden Fall sollten Gesetzesverstöße vom Staat energisch verfolgt
werden, denn sie züchten ihre eigenen
bösen Konsequenz. Aber um es zu wiederholen, die Notwendigkeit,
ihre Verletzung zu verhindern, kann per se nicht die Ausübung der
freien Meinungsäußerung und der freien Presse übertrumpfen, ein
bevorzugtes Recht, dessen Verletzung zu großen Übeln führen kann.71
[Hervorhebung im Original].
108. Der Oberste Gerichtshof legte daher in Chavez v. Gon zales einen wichtigen
Test für die Bestimmung der verfassungsmäßigen Angemessenheit der Verhängung einer
vorherigen Beschränkung der freien Meinungsäußerung fest: Die "Gesamtheit der
schädlichen Auswirkungen der Verletzung des privaten und öffentlichen Interesses" wurde
gegen den "bevorzugten Status" abgewogen, der sowohl durch die philippinische
Verfassung als auch durch internationale Verträge zum Schutz der Meinungs- und
Pressefreiheit gewährt wurde.
109. Eine inhaltliche oder inhaltsbeschränkende Regelung ergibt sich aus dem
eigentlichen Gegenstand der Äußerung oder Rede. Die strengste Prüfung erfolgt aufgrund
ihrer „inhärenten und invasiven Auswirkungen“ durch inhaltsbasierte Vorschriften. Die
Begründung dafür wird in Police Department of Chicago v. Mosley erläutert, 72 wo der
Oberste Gerichtshof der USA erklärte:
[A] Vor allem bedeutet der Erste Verfassungszusatz, dass die Regierung
keine Befugnis hat, den Ausdruck aufgrund ihrer Botschaft, ihrer Ideen,
ihres Gegenstands oder ihres Inhalts einzuschränken. Um den weiteren
Aufbau unserer Politik und Kultur zu ermöglichen und die
Selbstverwirklichung jedes Einzelnen zu gewährleisten, wird unserem Volk
das Recht garantiert, jeden Gedanken frei von staatlicher Zensur
auszudrücken. Das Wesen dieser verbotenen Zensur ist die Inhaltskontrolle.
Jede Beschränkung der expliziten Tätigkeit aufgrund ihres Inhalts würde das
„tiefgreifende nationale Engagement für den Grundsatz, dass die Debatte
über öffentliche Themen ungehindert, robust und weit offen sein sollte“,
vollständig untergraben.
4
5
110. Hier ist apropos der Test „klare und gegenwärtige Gefahr“, wobei die
Beweislast für die Verfassungsmäßigkeit bei der Regierung liegt. Daher muss die Regierung
68
69
4
6
111. mehrere Dinge zeigen: Erstens ist die Art von Schaden, die die Rede, die
zurückgehalten werden soll, mit sich bringen würde, schwerwiegend und unmittelbar
bevorstehend. Der Schaden muss „ein substanzielles und unmittelbar bevorstehendes Übel
sein, das das Leben einer bereits vor Ort befindlichen Realität genommen hat“. 73 Zweitens
muss die Verordnung auch einem wichtigen oder wesentlichen staatlichen Interesse dienen,
das nicht mit der Unterdrückung der freien Meinungsäußerung zusammenhängt. 74 Drittens
darf die zufällige Beschränkung der Rede nicht größer sein als das, was für die Förderung
dieses Interesses wesentlich ist.75 Eine Beschränkung darf nicht so weit gefasst sein, dass sie
mehr umfasst, als zur Befriedigung des staatlichen Interesses erforderlich ist. Viertens
dürfen die Einschränkungen weder zu weit gefasst noch vage sein.76
112. Bei diesem Test fällt der Fall der Beklagten-Beschwerdegegner. Erstens
geht aus den Fakten nicht hervor, dass die Regierung die Pattsituation auf der Manila-
Halbinsel als Problem des öffentlichen Notstands ansah. Es gab keine formelle Erklärung,
dass dies gemäß dem Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (ICCPR)
der Fall war, wenn Abweichungen von den Menschenrechtsverpflichtungen des Staates
zulässig sein sollen.77 Die Regierung betrachtete es die ganze Zeit als Gegenstand einer
bloßen Polizeiaktion, da tatsächlich Agenten der Special Action Force der PNP den Angriff
ausführten. Zweitens beeinträchtigte der weitreichende Charakter der von der Regierung
angewandten Maßnahme direkt und schwerwiegend die geschützte Rede, so dass sie
drittens über das hinausging, was erforderlich ist, um das spezifische staatliche Interesse zu
befriedigen. Die Journalisten wurden nicht nur verhaftet, sondern auch gefesselt und nach
Pris im Lager gebracht, ohne dass ihnen gesagt wurde, warum sie der hochinvasiven
Prozedur unterzogen wurden. Viertens sind die Beschränkungen, weil ihnen die klaren
Richtlinien eines Gesetzes fehlen, zu weit gefasst und vage, dass sie nicht nur in den
Bereich der geschützten Freiheiten der Presse, sondern vor allem der Bürger eindringen.
70
71
72
73Iglesia ni Cristo gegen Berufungsgericht, 328 Phil. 893 (1996).
74Adiong v. COMELEC, G.R. Nr. 103956, 31. März 1992, 207 SCRA 712, zitiert in ABS-CBN
73
Broadcasting Corp. v. COMELEC, 380 Phil. 780, 795 (2000).
75Adiong gegen COMELEC, G.R. Nr. 103956, 31. März 1992, 207 SCRA 712, und Gonzales gegen
COMELEC, 137 Phil. 471 (1969), zitiert in ABS-CBN Broadcasting Corp. v. COMELEC, 380 Phil.
74 780, 795 (2000).
76Iglesia ni Cristo v. Court of Appeals, 328 Phil. 893 (1996); Gonzales v. COMELEC, 137 Phil. 471
(1969); ABS-CBN Broadcasting Corp. v. COMELEC, 380 Phil. 780 (2000); Social Weather Stations
v. COMELEC, G.R. No. 147571, May 5, 2001, 357 SCRA 496.
77Dies wird im Folgenden ausführlich in Argumenten erörtert.
4
7
113. Die Beklagten-Beschwerdeführer berufen sich auf den Fall Branzburg v.
Hayes78, um ihre Behauptung vorzubringen, dass die Kläger-Beschwerdeführer in diesem
Fall nicht das Recht auf besonderen Zugang zu einem Tatort zu ihrem eigenen Vergnügen
beanspruchen können. Zunächst einmal sind die tatsächlichen Umstände anders: Die
Journalisten am Manila Pen waren dort, bevor irgendein Beamter die Gelegenheit hatte, eine
Polizeilinie zu etablieren. Tatsächlich gab es keine solche Polizeilinie seit der Zeit, als Sen.
Trillanes und seine Gruppe betraten die Manila-Halbinsel und bis nach ihrer Verhaftung.
Mit anderen Worten, sie waren bereits eingebettet, lange bevor die Polizei kam.
A: Euer Ehren, in diesem Fall, wenn [die] Begründung für den Schutz des
Journalisten [ist], parallel zu dem zuvor genannten Beispiel einer PHI-
VOLCS-Evakuierung eines [Vulkan-] Ausbruchs….wenn die Freiheit
eingeschränkt wird, um Personen zu [evakuieren], dann sind die Personen
frei, selbst zu entscheiden, welches Risiko sie einzugehen bereit sind, wenn
sie bereit sind, das Risiko einzugehen, Leben zu verlieren, ich denke, das ist
ihre Entscheidung….
GERICHT: Ja, in der gleichen Weise, wie das Gesetz eine Strafe verhängt,
wenn sie nicht gehorchen, also ist das auch ein Risiko?
A: Nun, Euer Ehren, mir ist keine Person bekannt, die verhaftet wurde, weil
sie sich geweigert hat, [den Ort] eines Vulkanausbruchs zu verlassen.
GERICHT: Ja, das wissen Sie vielleicht nicht, aber es gibt ein Gesetz
dafür.79
A: Was ich vorlege, Euer Ehren, ist, dass genau niemand verhaftet wurde.
Gerade weil das Gesetz selbst anerkennt, dass der Zweck der Regel darin
besteht,... ihr eigenes Leben zu schützen [;], ist es an ihnen zu entscheiden,
75 78408 U.S. 665 (1972). Zitiert in dem Memorandum des Generalstaatsanwalts, Records, bei 459.
76 79Aufzeichnungen, bei 949-950.
4
8
wie viel Risiko sie einzugehen bereit sind.80
115. In diesem Fall wurden die Journalisten bei der Belagerung der Halbinsel
Manila nicht nur ausgeruht, sondern auch gefesselt, ins Lager gebracht und größtenteils von
den Behörden im Dunkeln darüber gehalten, warum sie einem solchen Verfahren
unterzogen wurden.
116. Viertens – und dies ist die wichtigste von allen – gibt keine dieser in
Branzburg beschriebenen Situationen tatsächlich vor, den Behörden das Recht oder die
Lizenz zu geben, das zu tun, was die Agenten der Beklagten-Appellees in diesem Fall den
Journalisten angetan haben, die über die Belagerung der Halbinsel Manila berichtet haben.
Tatsächlich werden die Beschwerdegegner in der jüngsten amerikanischen Rechtsprechung
vergeblich nach einem Fall suchen, in dem Behörden in Massenjournalisten verhaftet und
inhaftiert wurden, die über ein bahnbrechendes politisches Ereignis berichten. So etwas
geschieht nicht in einem Land oder Staat, der vorgibt, demokratisch und republikanisch in
Ursprung und Entwicklung zu sein. Was der vorliegende Fall deutlich zeigt, ist
Machtmissbrauch, der auf Kosten der geliebten verfassungsmäßigen Freiheiten ausgeübt
wird. Was auf der Manila-Halbinsel geschah, ist in den Annalen der Presse hier und im
Ausland beispiellos.
117. In der Tat, wenn die Tatsachen im Fall Branzburg genau untersucht
werden, gelten sie in diesem Fall überhaupt nicht. In Branzburg weigerte sich ein
Zeitungsreporter, die Frage einer Grand Jury zum illegalen Drogenhandel zu
beantworten, die er persönlich gestellt hatte, und behauptete, dass der erste
Verfassungszusatz einem Reporter die Freiheit gebe, enge Informationsquellen nicht
zu verbergen und zu entscheiden, wie viel er von dem preisgeben werde, was er in
seiner Arbeit als Journalist gefunden habe.
118. Offensichtlich ist die Situation in Branzburg Welten voneinander entfernt –
insofern es sich um eine Frage der vorgerichtlichen Entdeckung handelte – von dem
unmittelbaren Fall, in dem Journalisten nicht nur von der Ausübung ihres Rechts auf eine
4
9
freie Presse ausgeschlossen wurden, sondern sogar kurzerhand in Handschellen in ein
Polizeilager verschleppt, gegen ihren Willen viele Stunden lang festgehalten und im
Dunkeln gelassen wurden, warum sie von den Behörden so behandelt wurden.
119. Der Oberste Gerichtshof selbst erkennt an, dass manchmal Verstöße gegen
ein Gesetz in dem Maße zulässig sein können, in dem er die Ausübung eines bevorzugten-
Verfassungsrechts ermöglicht. Im vorliegenden Fall wird sogar kein Gesetz verletzt.
120. Was genau haben die Journalisten verletzt? Als sie gefesselt und zur
Verarbeitung ins Lager gebracht wurden, wurden sie nicht einmal über den Verstoß
informiert. Die Beklagten - Rechtsmittelführer - geben dies zu. Erst später, nach einer
solchen offiziellen Behandlung von Journalisten, die von vielen Seiten viel Schwindel auf
sich zog, begannen die Behörden, dies zu rechtfertigen, indem sie sagten, dass die
Journalisten dem Polizeieinsatz im Wege stünden.
122. Eines ist klar: Der Staat darf keine Haftbefehle ohne rechtlichen Grund und
ohne das richtige Verfahren zur Unterrichtung der Festgenommenen über ihre Rechte und
die Straftat, für die sie festgenommen werden, erlassen. Die Kennzeichnung dieser
Handlungen mit einem anderen Namen, dh „Verarbeitung“, und die Zusammenfassung
dieser Handlungen in einem Verfahren in einem PNP-Zirkular macht diese Handlungen
nicht akzeptabel oder legal. Es handelt sich um illegale und willkürliche Inhaftierung und
illegale Verhaftung, unabhängig davon, nach welchem Regelwerk oder Rundschreiben sie
durchgeführt wurde.
123. Dieses Recht, nicht ohne ordnungsgemäßes Verfahren der Freiheit beraubt
5
0
zu werden, ist ein verfassungsmäßiges und gesetzliches Recht, das über Cavil hinausgeht
und für dessen Verletzung die öffentlichen Beklagten - Beschwerdegegner - zur
Rechenschaft gezogen und für Schäden haftbar gemacht werden müssen.
125. Das gleiche Rundschreiben, das auf seinem Gesicht zu sehen ist, schreibt
die gleiche Behandlung für die beiden unterschiedlichen Klassen von Menschen vor:
Verhaften Sie beide. Und nach den Eingeständnissen des Büros des Generalstaatsanwalts tat
die Polizei in diesem Fall genau das: Sie verhaftete Medienvertreter, die über die
Belagerung von Manila Pen berichteten, unter Verletzung ihrer verfassungsmäßigen Rechte.
Schlimmer noch, sie informierten die Journalisten nicht einmal darüber, warum sie verhaftet
und wie gewöhnliche Kriminelle ins Lager getrieben wurden, ihre Hände in Handschellen.
126. Als die Kläger-Beschwerdeführer das letzte Mal auf unser Verfassungsrecht
geschaut haben, sollen Zeugen nicht verhaftet werden. Auch sollten die Mitglieder der
Medien nicht verhaftet werden, weil sie das tun, was sie am besten können: eine
Angelegenheit von öffentlichem Interesse abdecken, damit die Öffentlichkeit ihr
öffentliches Recht auf Information über Angelegenheiten, die sie betreffen,
verantwortungsvoll ausüben kann.
128. Diese Freiheiten sind hart erkämpft, eine Tatsache, die von unserem eigenen
Obersten Gerichtshof in den bahnbrechenden konsolidierten Fällen von Estrada v. Desierto
et al. und Estrada v. Ar royo anerkannt wurde, in denen die feinen Unterschiede zwischen
EDSA I und EDSA II erörtert wurden. Kläger - Beschwerdeführer zitieren den Fall
ausführlich, weil er den vorliegenden Fragen am ehesten entspricht:
5
1
Gut, die rechtliche Unterscheidung zwischen EDSA People Power I und
EDSA People Power II ist klar. EDSA I beinhaltet die Ausübung der
Volksmacht der Revolution, die die gesamte Regierungstürzte. EDSA II
ist eine Ausübung der Freiheit der Menschen,
Von da an wurde die Garantie in unserer Verfassung von 1935 und der
Verfassung von 1973 in Stein gemeißelt. Diese Rechte sind jetzt in
Abschnitt 4, Artikel III der Verfassung von 1987, nämlich:
5
2
verkürzt."
129. Es kann zutreffen, dass, wenn die Öffentlichkeit aus Gründen der
öffentlichen Ordnung ausgeschlossen ist, der Berichterstatter auch ausgeschlossen werden
kann.
130. Aber nur verriegelt, muss es betont und nicht verhaftet, gefesselt und ins
Gefangenenlager geschleppt werden. Und ja, sie können von diesen Verfahren
ausgeschlossen werden – in der Regel staatlicher Natur – aber wenn sie durch
journalistische Unternehmungen immer noch in der Lage sind, ihren Weg in das Verfahren
zu finden und darüber zu berichten, können sie nicht ohne gerichtliche Anordnung einer
vorherigen Zurückhaltung unterworfen werden.
131. Ja, sie können strafrechtlich haftbar gemacht werden für die
Berichterstattung über das, was gesagt wird, Staatsgeheimnisse, die das Interesse der
Öffentlichkeit, davon zu erfahren, bei weitem überwiegen, aber das kommt danach, nicht
vorher. Mit anderen Worten, sie berichten darüber unter der Gefahr einer strafrechtlichen
Verfolgung. Sie werden nicht verhaftet und inhaftiert, bevor sie nicht einmal ihr Recht auf
freie Meinungsäußerung und auf eine freie Presse ausüben können.
5
3
132. Im Falle der Pattsituation auf der Manila-Halbinsel war es ein
Nachrichtenereignis, das von Natur aus eine offene Einladung für Journalisten war, darüber
zu berichten. Es ist nun öffentlich bekannt, dass in den ersten entscheidenden Stunden, als
die Behörden das Hotel hätten absperren und die Öffentlichkeit fernhalten können, die
Polizei nicht zu finden war.
133. Wenn die Beklagten einen Antrag auf Abweisung mit der Begründung
stellen, dass die Kläger keinen Fall oder "Klagegrund" gegen sie haben, wird davon
ausgegangen, dass sie zumindest hypothetisch alle Vorwürfe in der Klage zugelassen haben,
und auf der Grundlage eines solchen Eingeständnisses könnte das Gericht ein gültiges Urteil
fällen. Dies bedeutet, dass die Beklagten-Beschwerdeführer zugegeben haben, dass
Journalisten, die über den Vorfall in Manila Pen berichtet haben und sich trotz eines
bevorstehenden polizeilichen Angriffs auf die Magdalos dafür entschieden haben, dort zu
bleiben, verhaftet, gefesselt und gebündelt wurden, um wie gewöhnliche Kriminelle
behandelt zu werden, ohne den Vorteil zu haben, dass ihnen mitgeteilt wurde, warum sie
solchen Demütigungen ausgesetzt waren; dies bedeutet auch, dass die Journalisten
tatsächlich daran gehindert wurden, ihre Arbeit zu erledigen. Wie vom Obersten
Gerichtshof in einem Fall festgestellt:
134. Unter den Tatsachen und Umständen dieses Falles ist es schwer vorstellbar,
wie der Fall abgewiesen werden könnte. Es ist zu beachten, dass, als die Kläger-
Beschwerdeführer diesen Fall zum ersten Mal vor Gericht brachten, der Exekutivrichter des
Makati City Regional Trial Court, der Hon. Winlove Dumayas erließ eine dreitägige
einstweilige Verfügung, eine Indikation, die er tatsächlich in der Klage der Kläger auf
82Consolidated Dairy Products v. Court of Appeals, GR No. 100401, 24. August 1992.
5
4
verletzte Rechte und anhaltende Bedrohungen dieser Rechte begründete.
5
5
4. Die fraglichen Akte der Angeklagten - Beschwerdeführer -
verstoßen gegen die Verpflichtungen des philippinischen Staates im
Rahmen des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische
Rechte (ICCPR).
136. Art. II, § 2 der Verfassung von 1987 sieht vor, dass „[d]ie Philippinen… die
80 allgemein anerkannten Grundsätze des Völkerrechts als Teil des Rechts der
DAS RECHT AUF FRIEDLICHE VERSAMMLUNG WIRD ANERKANNT. DIE AUSÜBUNG DIESES
RECHTS DARF NUR DANN EINGESCHRÄNKT WERDEN, WENN SIE IN ÜBEREINSTIMMUNG
MIT DEM GESETZ AUFERLEGT WIRD UND IN EINER DEMOKRATISCHEN GESELLSCHAFT
81 IM INTERESSE DER NATIONALEN SICHERHEIT ODER DER ÖFFENTLICHEN SICHERHEIT,
DER ÖFFENTLICHEN ORDNUNG (ORDRE PUBLIC), DES SCHUTZES DER ÖFFENTLICHEN
GESUNDHEIT ODER DER MORAL ODER DES SCHUTZES DER RECHTE UND FREIHEITEN
83
ANDERER ERFORDERLICH IST.
SIEHE ICCPR, ART 2(3), 993 U.N.T.S. 3; MCCANN AND OTHERS V. UNITED KINGDOM, EUR. CT. OF
83DOMINICK MCGOLDRICK, THE HUMAN RIGHTS COMMITTEE, ITS ROLE IN THE DEVELOPMENT OF
THE INTERNATIONAL COVENANT ON CIVIL AND POLITICAL RIGHTS (1994). ER BETONT, DASS NACH
DER VERABSCHIEDUNG DES IPBPR DURCH MEHR ALS 100 STAATEN IM JAHR 1966 UND DER
RATIFIZIERUNG DURCH 92 STAATEN (STAND: 27. JULI 1990) KEIN ZWEIFEL DARAN BESTEHT, DASS
82
ARTV. ERPFLICHTUNGEN
DIE 21 , DIE ER DEN VERTRAGSSTAATEN AUFERLEGT (INSBESONDERE DIE IN ARTIKEL
2BESAGT :
GENANNTEN ), DIE VON IHM GESCHÜTZTEN RECHTE ZU „RESPEKTIEREN UND SICHERZUSTELLEN“,
RECHTSVERBINDLICH SIND. Id.
84Siehe A. res. 2200A (XXI), 21 U.N. GAOR Supp. (Nr. 16) bei 52, U.N. Doc. A/6316 (1966), 999
U.N.T.S. 171, in Kraft getreten am 23. März 1976. Die Philippinen unterzeichneten den Vertrag am
19. Dezember 1966 und ratifizierten ihn am 23. Oktober 1986. Artikel 19 des IPbpR sieht vor:
85.1. Jeder hat das Recht, Meinungen ohne Einmischung zu vertreten.
862. Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein,
Informationen und Ideen aller Art zu suchen, zu empfangen und weiterzugeben, ohne
Rücksicht auf Grenzen, sei es mündlich, schriftlich oder in gedruckter Form, in Form von
Kunst oder durch andere Medien seiner Wahl
5
6
HUM. RTS. (SER.A), NR. 324 (1995), RN. 161.
das Land und hält an der Politik des Friedens, der Gleichheit, der Gerechtigkeit, der
Freiheit, der Zusammenarbeit und der Freundschaft mit allen Nationen fest.“ Es ist seit
langem feststeht, dass ein Vertrag, an dem PhilipPines beteiligt ist, rechtsverbindlich wirkt.
Wie der Oberste Gerichtshof im Fall Tanada v. Angara gesagt hat:
Eine der ältesten und grundlegendsten Regeln im Völkerrecht ist pacta sunt
servanda - internationale Abkommen müssen in gutem Glauben geschlossen
werden. "Eine vertragliche Verpflichtung ist keine bloße moralische
Verpflichtung, sondern schafft eine rechtsverbindliche Verpflichtung für die
Parteien... Ein Staat, der gültige internationale Verpflichtungen eingegangen
ist, ist verpflichtet, in seinen Rechtsvorschriften solche Änderungen
vorzunehmen, die notwendig sind, um die Erfüllung der übernommenen
Verpflichtungen zu gewährleisten.84
137. Oder, wie es Art. 26 des Wiener Übereinkommens über das Recht der
Verträge, dessen Vertragspartei die Philippinen sind, ausdrücken würde: „Jeder geltende
Vertrag ist für die Vertragsparteien bindend und muss von ihnen in gutem Glauben erfüllt
werden.“85
139. Wie Dean Pangalangan in seiner Aussage erklärte, ist die Phraseologie des
ICCPR so, dass die Staaten die Verpflichtung haben, nicht nur das Recht der Bürger auf
freie Meinungsäußerung und eine freie Presse zu garantieren und zu respektieren; es
verlangt von den Staaten,
5
7
G.R. NR. 118295, 2. MAI 1997
WIENER ÜBEREINKOMMEN ÜBER DAS RECHT DER VERTRÄGE, 1155 U.N.T.S. 331, 8 I.L.M. 679,
ABGEFASST AM 23. MAI 1969 UND IN KRAFT GETRETEN AM 27. JANUAR 1980.
GC 4(13) ABS. 2-3; DOK. A/36/40, 109-110; AUCH IN DOK. CCPR/C/21.
5
8
spect, was bedeutet, dass von den Staaten erwartet wird, "proaktiv zu sein, aktiver bei der
Förderung" dieser Rechte zu sein. (TSN, Kreuzverhör, 7. März 2008, S. 35).
140. Der ICCPR erkennt zwar das Recht der Staaten an, den
„Ausnahmezustand“ zu erklären, wenn das Leben der Nation bedroht ist, verfügt jedoch
über ein klares Verfahren, durch das die Rechte geschützt werden und die Verhängung eines
solchen Ausnahmezustands im Namen des politischen Überlebens oder der nationalen
Sicherheit von der internationalen Gemeinschaft geregelt wird.
Die Hauptziele der Verfasser des Pakts...waren die Qualifizierung für den
öffentlichen Notstand, der nicht für Missbräuche durch Staaten offen sein
würde, anstatt die konkreten Umstände aufzulisten, die Ausnahmen
rechtfertigen würden. Die Qualifizierung des genehmigten Notstands
("Bedrohung des Lebens der Nation") bedeutet, dass die einzige Ausnahme,
die eine Ausnahme rechtfertigt, eine Ausnahme ist, die die gesamte Nation
betrifft. Daher würden weniger schwerwiegende Notfälle, selbst wenn sie im
Kommunalrecht akzeptiert würden, nicht für Ausnahmeregelungen im
Rahmen der Verträge in Frage kommen.
Der UN-HR-Ausschuss ist auch der Ansicht, dass die öffentlichen Notfälle,
die Ausnahmeregelungen rechtfertigen, außergewöhnlich sein müssen und
nur so lange dauern können, wie das Leben der Nation tatsächlich bedroht
ist.
143. Nach dem Übereinkommen ist ein Staat, der einen solchen
Ausnahmezustand ausgerufen hat, verpflichtet, den anderen Vertragsstaaten über den
Generalsekretär der Vereinten Nationen die Bestimmungen, von denen er abgewichen ist,
87GC 4(13) Abs. 2-3; Dok. A/36/40, 109-110; auch in Dok. CCPR/C/21. zu 1. Siehe auch R. Falk,
87
Responding to Severe Violations, in Jorge L. Dominguez, et al., En hancing Global Human Rights
207-257 (1979).
88
5
9
und die Gründe dafür zu notifizieren.88 Ungeachtet dessen hat die Allgemeine
Menschenrechtskommission
6
0
Kommentar zu Art. 19 betont, dass zulässige Einschränkungen der Ausübung der
Meinungsfreiheit „das Recht selbst nicht gefährden dürfen“. 89
146. Dass es keine solche Erklärung gab, widerlegt die Behauptung, dass im
vorliegenden Fall Abweichungen von diesen Rechten gefordert wurden. Da die Philippinen
verpflichtet sind, die Einhaltung der Bestimmungen des IPbpR sicherzustellen, stellten die
hierin in Frage gestellten Handlungen der Beklagten und Beschwerdegegner einen Verstoß
gegen ihre vertraglichen Verpflichtungen dar.
89GC 10 (19), vom HRC in seiner 461. Sitzung am 27. Juli 1983 angenommen. Dok. A/38/40, bei
109. Auch in Dok. CCPR/C/21/Add.2..
89 90Siehe Art. 4(2).
90
6
1
5. Die Kläger-Beschwerdeführer haben die Verletzung klar und
ausreichend nachgewiesen und haben daher berechtigte Klagegründe
gegen die Beklagten-Beschwerdeführer.
149. In der Tat, weil die Rechte, die verletzt werden, sich auf die
Öffentlichkeit beziehen, kann jeder vor den Gerichten einen Rechtsbehelf zum Schutz der
gleichen Rechte einlegen, wie es bei einem vagen Gesetz oder einem Gesetz der Fall ist, das
durch eine Überbreite gekennzeichnet ist. Das ist in der Tat die Logik in First Amendment-
Fällen: Gerichte streichen überbreiten Gesetze für ihre abschreckende Wirkung auf die
91
Rede anderer, die nicht vor dem Gericht anwesend sind. Wie Richter Mendoza vom
philippinischen Obersten Gerichtshof es ausdrückte:
In der Tat führt die Ungültigerklärung von Gesetzen "auf den ersten Blick"
dazu, dass sie vollständig mit der Begründung niedergeschlagen werden,
dass sie auf Parteien angewendet werden könnten, die nicht vor dem Gericht
stehen, dessen Tätigkeit verfassungsrechtlich geschützt ist. Sie stellt eine
Abkehr vom Fall- und Streitgebot der Verfassung dar und erlaubt
Entscheidungen ohne konkrete Sachzusammenhänge und in sterilen
abstrakten Zusammenhängen.92
91Estrada v. Sandiganbayan, G.R. No. 148560, 19. November 2001, 369 SCRA 394, Justice
Mendoza, übereinstimmend.
92Id.
6
2
150. In der Tat, weil die Rechte, die verletzt werden, sich auf die
Öffentlichkeit beziehen, kann jeder vor den Gerichten einen Rechtsbehelf zum Schutz der
gleichen Rechte einlegen, wie es bei einem vagen Gesetz oder einem Gesetz der Fall ist, das
91
durch eine Überbreite gekennzeichnet ist. Das ist in der Tat die Logik in First
92
Amendment-Fällen: Gerichte streichen überbreiten Gesetze für ihre abschreckende
Wirkung auf die Rede anderer, die nicht vor dem Gericht anwesend sind.
152. Die willkürliche Verhaftung und Inhaftierung von Journalisten, die über
die Pattsituation auf der Manila-Halbinsel berichten, durch die Polizei sowie die kollektiven
Verlautbarungen der Kabinettsmitglieder, die hier als Angeklagte-Appellees bezeichnet
werden, sind eine ungültige und verfassungswidrige Ausrede der vorherigen Zurückhaltung,
die an die Unterdrückung der Pressefreiheit durch das Marcos-Regime erinnert. Eine solche
vorherige Zurückhaltung schränkt nicht nur die freie Meinungsäußerung und eine freie
Presse ein, sondern schneidet die Öffentlichkeit auch wirksam von Informationen ab, die sie
betreffen und die ihnen wichtig sind.
153. In der Tat ist das Recht auf Information ein öffentliches Recht, bei dem
die wirklichen Beteiligten die Öffentlichkeit sind, oder die Bürger, um genau zu sein. Für
jedes Recht des Volkes, das als grundlegend anerkannt wird, gibt es eine entsprechende
Pflicht seitens derer, die regieren, dieses Recht zu respektieren und zu schützen. Dies ist die
Essenz der Bill of Rights in einem verfassungsmäßigen Regime.
154. Ja, es kann sein, dass der Zugang zu öffentlichen Verfahren kein
93 Eidesstattliche Erklärung vom 6. März 2008, Abs. 14. Aufzeichnungen, bei 317.
6
3
besonderes Vorrecht der Presse ist, da die Grundlage dafür ein gemeinsames öffentliches
Recht ist.
6
4
Abante betreibt auch einen Online-Blog unter ellentordesillas.com, der während der von
diesem ehrenwerten Gericht am 21. Januar 2008 durchgeführten summarischen Anhörung
zu dieser Tatsache bezeugt wurde. 94
157. Sie sagte aus, dass sie an dem Tag, an dem sie bei Bicu-tan verhaftet und
"bearbeitet" wurde, viele besorgte Kommentare von ihren treuen Lesern erhielt, die nach
ihrem Wohlbefinden fragten. Wenn sie willkürlich verhaftet wird, während sie über ein
berichtenswertes Ereignis berichtet, werden ihren treuen Anhängern die Informationen
vorenthalten, die sie normalerweise aus ihrem Blog sowie aus ihren Artikeln erhalten, die in
Malaya und Abante gedruckt werden. Das war schlicht und einfach ein
"Abschreckungseffekt".96
Es gibt keinen größeren Schaden für den Journalisten als eine vorherige
Anstrengung, wie es die Beklagten-Appelle getan haben und immer wieder
zu tun drohen. Die Beschneidung der Pressefreiheit ist eine Beschneidung
des Lebensunterhalts des Journalisten. Es trifft den Kern dessen, worum es
im Beruf geht – die freie Meinungsäußerung. Ohne die Freiheit, über
Themen zu berichten, die die Öffentlichkeit betreffen, kann Journalismus
nicht sein. Ihr hindert die Presse daran, ihre Arbeit zu tun, ihr fügt dem
öffentlichen Interesse und dem Gemeinwohl irreparablen Schaden zu.97
159. Der Oberste Gerichtshof hat die Bedeutung dieses Folgerechts in diesen
Begriffen erklärt:
Das Recht auf Information ist eine wesentliche Voraussetzung für ein
94Aufzeichnungen, bei 710.
95Aufzeichnungen, bei 710.
96Aufzeichnungen, bei 710.
94 97Ziff. 25 auf Seite 3. Aufzeichnungen, bei 77.
95
96
97
6
5
sinnvolles Recht auf Rede und Ausdruck. Das soll aber nicht heißen, dass
das Recht auf Information lediglich eine Ergänzung und daher in der
6
6
Anwendung durch die Ausübung der Meinungs- und Pressefreiheit
eingeschränkt ist. Weit gefehlt. Das Recht auf Information geht Hand in
Hand mit der verfassungsrechtlichen Politik der vollständigen Offenlegung *
und Ehrlichkeit im öffentlichen Dienst. ** Es soll die wachsende Rolle der
Bürger bei der Entscheidungsfindung in der Regierung sowie bei der
Überprüfung von Missbrauch in der Regierung stärken. [Hervorhebung im
Original].98
161. Das Gesetz – Art. 32 des Bürgerlichen Gesetzbuchs – hat selbst einen
Weg für Rechtsbehelfe geschaffen, bei denen verfassungsmäßige Rechte der im
vorliegenden Fall betroffenen Art betroffen sind. Die Haftung von Amtsträgern für die
Verletzung dieser Rechte besteht nicht nur gegenüber denjenigen, die für die Verletzung
direkt verantwortlich sind. Aberca v. Ver99 erklärt:
So ist es nicht allein der Akteur, der sich nach Artikel 32 auf Schadensersatz
zu verantworten hat; der mittelbar Verantwortliche hat sich auch für die dem
Geschädigten zugefügten Schäden oder Verletzungen zu verantworten.
6
98 7
99
unterstützen und ratifizieren, stellen eine Verletzung der verfassungsmäßigen Rechte der
Kläger-Beschwerdeführer dar und rechtfertigen eine Vergabe von DamAges gemäß
Artikel 32 des Neuen Bürgerlichen Gesetzbuches.
6
8
163. Tatsächlich können sogar Privatpersonen für die Verletzung
verfassungsmäßiger Rechte haftbar gemacht werden, wenn sie zugestimmt haben oder die
Verletzung im Sinne von MHP Garments Inc. v. CA angestiftet haben.100 Daher liegt eine
Verletzung der Rechte der Kläger vor, die einen Schadensersatz rechtfertigen, und daher
liegt ein Klagegrund vor, der den im Abweisungsantrag dargelegten Ansprüchen
widerspricht.
164. Es kann sein, dass der Oberste Gerichtshof der USA in Laird v. Tatum101
einen strengen gerichtlichen Test festgelegt hat, bei dem eine Privatperson nachweisen
muss, dass sie aufgrund einer in Frage gestellten mentalen Maßnahme der Regierung eine
direkte Verletzung erlitten hat oder in unmittelbarer Gefahr ist, eine direkte Verletzung zu
erleiden, bevor sie sich auf einen gerichtlichen Rechtsbehelf berufen kann.
Bei der Klage als Bürger muss das Interesse des Petenten, der die
Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes angreift, direkt und persönlich sein. Er
muss nicht nur nachweisen können, dass das Gesetz oder der Regierungsakt
ungültig ist, sondern auch, dass er infolge seiner Durchsetzung einen
direkten Schaden erlitten hat oder in unmittelbarer Gefahr ist, einen solchen
zu erleiden, und nicht nur, dass er auf unbestimmte Weise darunter leidet. Es
muss den Anschein haben, dass dem Beschwerdeführer ein Recht oder
Privileg verweigert wurde oder wird, auf das er rechtmäßig Anspruch hat,
oder dass er aufgrund der beanstandeten Statue oder Handlung einigen
Belastungen oder Strafen ausgesetzt sein wird. Wenn es sich bei dem
Verfahren um die Geltendmachung eines öffentlichen Rechts handelt,
entspricht die bloße Tatsache, dass er Bürger ist, dem Erfordernis des
persönlichen Interesses. 102[Hervorhebung hinzugefügt].
6
9
II. DAS PROZESSGERICHT HAT SICH VERPFLICHTET,
REVERSIBLER FEHLER BEI DER ABLEHNUNG DES ANTRAGS DER KLÄGERIN AUF
EINSTWEILIGE VERFÜGUNG UND AUF VORLÄUFIGE PROHIBITION
EINSTWEILIGE VERFÜGUNG.
162. Wenn es sich um ein öffentliches Recht handelt, wird unter direkter
Verletzung ein Synonym für eine Verletzung eines solchen Rechts verstanden, das sich auf
einen Bürger bezieht. Die Bedeutung gerichtlicher Rechtsbehelfe für die Stadt, in der ein
verfassungsmäßiges Recht angegriffen wird, rückt im Kontext einer politischen Situation, in
der, wie der Kläger und Beschwerdeführer Dean Teodoro bezeugte, "bestimmte Aussagen
und Handlungen bestimmter Regierungsbehörden darauf hindeuten, dass Journalisten alles
passieren kann", stärker in den Mittelpunkt [TSN, on re-direct examination Feb. 20, 2008, p.
65].
163. Was in erster Linie falsch ist, sagte er, ist, dass in der Belagerung von
Manila Pen Journalisten verhaftet wurden, weil sie einfach dort waren – als
"Kollateralschaden":
Aber was wirklich passiert ist, ist, dass es so aussieht, als würde die
Regierung die Medien ausschalten. Nun, das hat bestimmte Konsequenzen
und eine der Konsequenzen ist, dass beim nächsten Mal, wenn so ein Unfall
passiert, einige Journalisten vorsichtiger sein werden, was sie sagen...Und sie
werden zögern, ihre Arbeit zu tun.103
Dann werden die Informationen, die die Öffentlichkeit benötigt, nicht in die
Kneipe der Journalisten gelangen [zögern], um die Informationen zu
erhalten. Dann besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die für die Öffentlichkeit
lebenswichtigen Informationen die Öffentlichkeit nicht erreichen können.
Ich denke, wir haben das während der Kriegsrechtsperiode gesehen und ich
bin alt genug, um Erfahrung in der Kriegsrechtsperiode zu haben. (TSN, on
re-direct examination Feb. 20, 2008, pp. 65-66).104
103
104
7
0
164. Es ist in der Tat fadenscheinig zu sagen, dass die Beratung sich nur an die
CEOs oder Führungskräfte von Medienorganisationen richtet, sie betrifft weder die Kläger-
Beschwerdeführer, noch haben die Kläger-Beschwerdeführer gezeigt, dass sie solche
verantwortungsvollen Positionen in ihren jeweiligen Medienorganisationen einnehmen. In
der Tat zeigt der Verfasser des Gutachtens eine tiefe Vertrautheit mit der Funktionsweise
von Medienorganisationen und wie lähmend oder bedrohlich die Torwächter – die
Redakteure und die Führungskräfte an der Spitze der Kette – tatsächlich eine abschreckende
Wirkung auf alle anderen auf der ganzen Linie haben können.
165. Dass die Beratung überhaupt erteilt wurde, dass sie überhaupt existiert, ist
für sich genommen bedrohlich, denn, wie der Kläger-Beschwerdeführer Santos bezeugte,
"brauchte sie nicht erteilt zu werden" [TSN, im Kreuzverhör, 31. Januar 2008, S. 25] 105.
Hinter der Ausgabe einer solchen Anzeige in einer allgemeinen Atmosphäre, in der Rechte
immer mehr eingeschränkt werden, steht eine willkürliche Machtausübung mit einem
geschickten und hinterhältigen psychologischen Spiel, das den Schwachen aufgezwungen
wird. Da dieser Austausch zwischen dem Zeugen und dem Kreuzverhörer weiter zunimmt:
F: Wird nicht erwartet, dass wir alle den rechtmäßigen Befehlen eines
Regierungsbeamten gehorchen?
A. Genau das sind wir. Deshalb bin ich überrascht, dass es in eine solche
Beratung aufgenommen werden muss.
A: Die Beratung an sich ist bedrohlich, weil sie nicht erteilt werden musste
[TSN, im Kreuzverhör, 31. Januar 2008, S. 24-25].106
7
1
diese Erklärung zur Frage der verschleierten Drohungen ab, wie sie im Gonzales-Advisor
verkörpert und in denöffentlichen Verlautbarungen der Beklagten-Beschwerdegegner zum
Ausdruck gebracht wurden:
167. Darüber hinaus muss der Kontext, in dem diese fraglichen Handlungen
erlassen wurden, von den Gerichten als der entscheidende Faktor betrachtet werden, der die
gleiche Bedrohung für Journalisten darstellt. Wie Freedom House, eine angesehene
internationale Institution, es ausdrücken würde:
Eine neuere Art der Medienbelästigung kommt von denen, die der nationalen
Führung nahe stehen. Im Jahr 2006 reichte der Ehemann des Präsidenten, "First
Gentleman" Jose Miguel Arroyo, Verleumdungsklagen gegen 43 Journalisten ein. In
den Klagen wird eine Entschädigung in Höhe von insgesamt 1,4 Millionen US-
Dollar für Geschichten gefordert, in denen ihm vorgeworfen wird, an
7
2
Wahlmanipulationen und korrupten Handlungen beteiligt gewesen zu sein. Im Falle
einer Verurteilung könnten die Journalisten auch mit einer Freiheitsstrafe von sechs
Monaten bis sechs Jahren rechnen. Als Reaktion darauf haben 600 Journalisten und
30 unterstützende Organisationen eine Petition herausgegeben, in der sie die
Entkriminalisierung der Verleumdung fordern. Ein Versuch der Regierung, andere
Journalisten nach einem Putschversuch im Februar 2006 wegen Aufruhrs
anzuklagen, wurde vom Obersten Gerichtshof blockiert. Es ist nicht klar, inwieweit
diese Anschuldigungen die Medien einschüchtern oder ermutigen werden,
insbesondere angesichts der Tatsache, dass Verleumdungs- und
Volksverhetzungsgesetze in der Vergangenheit kein wirksames Mittel waren, um
die Medienkritik an Regierungsbeamten einzudämmen. In Kombination mit den
Morden müssen die Anklagen jedoch als beunruhigender Angriff auf eines der
wichtigsten Bollwerke der philippinischen Demokratie angesehen werden. 108
169. Damit soll jedoch argumentiert werden, dass die Warnungen und
Ratschläge, BEVOR die Zeitschriften überhaupt etwas tun, eine Form der VORHERIGEN
Zurückhaltung darstellen, da sie ihre Freiheit einschränken, Ereignisse von öffentlichem
Interesse abzudecken, NOCH BEVOR sie tatsächlich etwas abdecken. Das Urteil des Su-
preme Court in David v. Arroyo hat die Regierung offenbar nicht von einer so arroganten
Haltung gegenüber einer lebenswichtigen Institution in einer demokratischen Gesellschaft
abgehalten.
170. In der Tat hat die Ausgabe der Drohung bereits dem vi ranten
Gedankenaustausch, der von einer uneingeschränkten Presse gefördert wird, Schaden
zugefügt. Die bloße Erteilung eines solchen Gutachtens stellt eine Bedrohung für die
demokratische Ordnung dar. Warum? Sie behandelt den Bürger als bloßen regierenden-
mentalen Handlanger; ihre Herablassung offenbart ein offenkundiges Misstrauen seitens der
7
3
Beamten der öffentlichen und demokratischen Funktionen der Presse. Es ist, wie der
Kläger-Beschwerdeführer Santos selbst feststellt, ein weiteres Beispiel für das klassische
Gerangel zwischen Macht und Freiheit. Auf die Frage im Kreuzverhör, warum es darauf
ankommt, dass der Verteidigungsminister eine Meinung äußert und kein normaler Bürger
ist, erklärt der Kläger-Beschwerdeführer Santos die Welt eines Unterschieds zwischen den
beiden Situationen:
7
4
F: Also ist es kein Fall, Sir, dass eine Gruppe von Journalisten, die das Recht
auf freie Meinungsäußerung für wertvoll halten, jetzt den Sekretär der
Nationalen Verteidigung mit der Begründung verklagt hat, dass er sein
Recht auf Meinungsäußerung ausgeübt hat, indem er eine Meinung
abgegeben hat?
A: Weil es darum geht, wer eine Meinung äußert. Wenn es darum geht, eine
Person an der Macht zu sein, wird es zu einem Thema zwischen Macht und
Freiheit. Und es ist passiert, dass der Secretary of National De fense in
diesem Fall auf der Seite der Macht steht. Und Journalisten [sind] auf der
Seite der Freiheit. Es ist ein Fall zwischen Macht und Freiheit und es scheint
mir, dass die Verfassung [das] System auf der Seite der Freiheit statt der
Macht bevorzugt.109 110
173. Aber es ist klar, dass der angeklagte Beschwerdeführer Teodoro, als er
seine in Frage gestellten Äußerungen machte, dies in der Öffentlichkeit tat, als Leiter eines
109
110 109Aufzeichnungen, bei 685.
110Aufzeichnungen, bei 727.
7
5
der mächtigsten Exekutivbüros des Landes. Es war keine Meinung, die im Vertrauen eines
privaten Treffens, abseits der Mikrofone und Videokameras der Presse, geäußert wurde,
sondern eine eindeutig an die Öffentlichkeit gerichtete.
175. Mit seinen Worten hat er in der Tat eine solche widersprüchliche,
verfassungswidrige und unangemessene Zurückhaltung gegenüber den Medienmitgliedern
mit all ihren beängstigenden Folgen offiziell befürwortet, da er eine Abteilung leitet, die
Aufsichtsbefugnisse über das militärische Establishment ausübt.
7
6
Damoklesschwertes, dass es hängt – nicht, dass es fällt." Dies liegt daran, dass "[f]or every
[person who tests] the limits of the statute, many more will choose the cautious path and not
speak at all."112
180. Die Kläger - die Kläger De Jesus, Santos, Chua, Cruz, Alampay, Arao,
Paraan, Fajardo, Panelo, Ayala und Baculo und alle anderen einzelnen Journalisten - sind
als praktizierende Journalisten und Befürworter der Pressefreiheit und des Rechts auf
Information der Öffentlichkeit über Angelegenheiten, die ihr Interesse betreffen, in
Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit weiterhin mit Festnahme und Strafverfolgung bedroht.
181. Aus diesem Grund ist eine einstweilige Verfügung erforderlich, wenn
auch nur, um eine Verletzung oder weitere Verletzung der Rechte der Kläger-
Beschwerdeführer zu verhindern und diese Rechte während der Verhandlung des Falles zu
112Thurgood Marshall, J., in Arnett v. Kennedy, 416 U.S. 134 (1974). (Siehe auch J.B.L. Reyes,
zitiert in Ilagan v. Ponce Enrile, G.R. No. 70748, 139 SCRA 349 (1985))
113JOHN E. NOWAK UND RONALD ROTUNDA, VERFASSUNGSRECHT, 1071 (2000, 6. AUFL.)
7
7
vertreten. Da die ursprüngliche Rolle des Rechts auf freie Meinungsäußerung und einer
freien Presse in einer demokratischen Gesellschaft nicht zu leugnen ist, ist die
Angelegenheit zweifellos von äußerster Dringlichkeit. Die Kläger-Beschwerdeführer
erlitten und erleiden schwere gerechte und irreparable Verletzungen und bitten daher dieses
ehrenwerte Gericht, eine Anordnung zu erlassen, um den Beklagten-Beschwerdeführern
beizutreten, solche Drohungen, Warnungen, Ratschläge, Direktiven zu erteilen oder
anderweitig solche Drohungen, Warnungen, Ratschläge und Direktiven durchzusetzen,
während der sofortige Fall angehört wird.
182. Nach Regel 58 ist ein Antragsteller auf Erlass einer einstweiligen
Verfügung zu einem solchen Rechtsbehelf berechtigt, wenn festgestellt wird, dass (a) er
Anspruch auf den geforderten Rechtsbehelf hat, wobei ein solcher Rechtsbehelf ganz oder
teilweise darin besteht, die Begehung oder Fortsetzung der beanstandeten Handlung oder
entweder für einen begrenzten Zeitraum oder für immer zu verlangen; (b) die Begehung,
Fortsetzung oder Nichterfüllung der beanstandeten Handlung oder Handlungen während des
Rechtsstreits dem Antragsteller wahrscheinlich Unrecht zufügen würde; oder (c) eine Partei,
ein Gericht oder eine Behörde eine Handlung oder Handlungen, die wahrscheinlich gegen
die Rechte des Antragstellers in Bezug auf den Gegenstand der Klage oder des Verfahrens
verstoßen und dazu neigen, das Urteil unwirksam zu machen, tut, droht oder dazu verleitet,
183. "Der Wert des Damoklesschwertes ist, dass es hängt – nicht, dass es
fällt", bemerkte ein bekannter amerikanischer Jurist. "Für jede [Person, die] die Grenzen der
Satzung prüft, werden viele mehr den vorsichtigen Weg wählen und überhaupt nicht
sprechen."114 Nichts könnte jetzt wahrer sein als der Fall von Medienvertretern -
114 Thurgood Marshall, J., in Arnett v. Kennedy, 416 U.S. 134 (1974). (Siehe auch J.B.L. Reyes, zitiert in Ila-
gan v. Ponce Enrile, G.R. No. 70748, 139 SCRA 349 (1985))
7
8
einschließlich der einzelnen Kläger in diesem Fall – im Gefolge der Drohungen der
Beklagten-Beschwerdegegner.
Ausübung der Rechte der Antragsteller, wobei es sich um Erklärungen mit mehrdeutiger
rechtlicher Reichweite handelt, die die Schutzzone verletzen, die dem Bürger durch die Bill
of Rights gewährt wird. Soweit das Gesetz vage ist, könnte es in terrorem Wirkung haben
und Personen davon abhalten, sich an geschützten Aktivitäten zu beteiligen. Ein unklares
Gesetz, dh ein Gesetz, das keine hellen Linien zieht, könnte mehr als nötig regulieren oder
zu regulieren scheinen und somit Personen davon abhalten oder abhalten, sich an
Verhaftungsdrohungen leidet und leiden wird, da sie ein gemeinsames Anliegen für die
Rechte und das Wohlergehen von Journalisten sind. Alle drei Organisationen setzen sich für
die Pressefreiheit und das Recht der Öffentlichkeit auf Informationen ein, die sie betreffen
186. Die Kläger - die Kläger De Jesus, Santos, Chua, Cruz, Alampay, Arao,
Paraan, Fajardo, Panelo, Ayala und Baculo und alle anderen einzelnen Journalisten - sind
als praktizierende Journalisten und Befürworter der Pressefreiheit und des Rechts auf
Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit weiterhin mit Festnahme und Strafverfolgung bedroht.
115 JOHN E. NOWAK UND RONALD ROTUNDA, VERFASSUNGSRECHT, 1071 (2000, 6. AUFL.)
7
9
187. Aus diesem Grund ist eine einstweilige Anordnung und/oder eine
einstweilige Verfügung erforderlich, wenn auch nur, um eine Verletzung oder weitere
Verletzung von
Die Rechte der Kläger und die Wahrung dieser Rechte während der Verhandlung des Falles.
Da die vorrangige Rolle des Rechts auf freie Meinungsäußerung und einer freien Presse in
einer demokratischen Gesellschaft nicht unterstützt werden kann, ist die Angelegenheit
Ungerechtigkeiten und irreparable Verletzungen und bitten daher dieses ehrenwerte Gericht,
oder anderweitig solche Drohungen, Warnungen und Weisungen durchzusetzen, und bitten
ferner, dass das ehrenwerte Gericht innerhalb derselben Frist eine summarische Anhörung
Umständen erforderlich ist. Aufgrund der Art der sofortigen Beschwerde und der
Klagegründe, auf denen sie beruht, bitten die Kläger um Befreiung von der Einreichung
III. Das Prozessgericht beging einen reversiblen Fehler, als es die Zulässigkeit
der Aussage des Sachverständigen Dean Raul C. Pangalangan leugnete.
8
0
Verfassungsrecht und Völkerrecht, zumal sich diese Bereiche mit den Fragen der Meinungs-
und Pressefreiheit überschneiden. Die Kläger-Beschwerdeführer behaupten nicht, das Urteil
des Gerichts für das von Dean Pangalangan zu ersetzen. Er wurde lediglich vorgestellt, um
dem Gericht bei der Feststellung des Gesetzes, wie es auf den Sachverhalt im vorliegenden
Fall anwendbar ist, zu helfen.
8
1
190. Die Aussage von Dean Pangalangan war besonders notwendig im
Hinblick auf das amerikanische Verfassungsrecht über das Recht auf freie
Meinungsäußerung und auf eine freie Presse (und seine Destillation im philippinischen
Verfassungsrecht) und im Hinblick auf das Völkerrecht in diesen Angelegenheiten,
insbesondere die Anwendung des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische
Rechte (ICCPR) über freie Meinungsäußerung und freie Meinungsäußerung. Er war
ordnungsgemäß qualifiziert und als Experte auf diesen Gebieten anerkannt.
192. Auf der Grundlage der Tatsachen und Umstände hat der Oberste
Gerichtshof der USA erklärt, dass sachverständige Zeugen ordnungsgemäß bezeugen
könnten, was das Gesetz in einer ausländischen Gerichtsbarkeit war. Siehe zum Beispiel
United States v. Wiggins118,in dem das Gericht feststellte, dass Witze, die mit den
Gebräuchen und Gesetzen einer ausländischen Gerichtsbarkeit vertraut sind, diese Gesetze
und Gebräuche bezeugen können, obwohl das Gericht nicht angegeben hat, ob diese Zeugen
experts waren.
193. Das Gericht wies auch darauf hin, dass, da die Aussagen der Zeugen
genau mit den veröffentlichten Verordnungen zu diesem Thema übereinstimmten, auf das
schriftliche Gesetz zurückgegriffen werden würde. In Ennis v. Smith stellte119 das Gericht
fest, dass das ungeschriebene Recht einer ausländischen Gerichtsbarkeit durch die Aussage
von Sachverständigen nachgewiesen werden kann.
116Trans Chemical Ltd. v. China Nat. Maschinenimport und -export Corp. 161 F.3d 314 C.A.5
(Tex.),1998. 08. Dezember 1998
117In Re Johnsons Nachlass, 100 Call. App. 2d 73, 223 S.2d 105 (2dDist. 1950).
11839 U.S. 334, 10 L. Ed. 481 (1840).
11955 U.S. 400, 14 How. 400, 14 L. Ed. 472 (1852).
8
2
194. Kommen wir nun zur Frage der Zeugenaussage von Sachverständigen in
Angelegenheiten, die das inländische Recht berühren. Obwohl es zutrifft, dass im
amerikanischen Recht die traditionelle Regel, die aussagekräftige Zeugenaussagen in
Angelegenheiten des inländischen Rechts ausschließt, in den meisten
116
117
118
119
8
3
195. Gerichtsbarkeiten weiterhin gilt, muss zwischen den gesuchten
Zeugenaussagen von Sachverständigen, die lediglich das inländische Recht auslegen, und
anderen Erwägungen, wie bei gemischten Rechts- oder Sachfragen, unterschieden werden.
196. So findet sich ein Beispiel für eine Aussage in Bezug auf eine gemischte
Frage in United States v. Milton,120 in der das Prozessgericht einem Experten erlaubte,
Transskripte von Gesprächen zwischen Angeklagten - Beschwerdeführern, die wegen
Glücksspielverstößen angeklagt waren - zu interpretieren. Der Experte klassifizierte die
verschiedenen Arten von Wetten und interpretierte die Rolle der Verteidiger-Appellees in
der Glücksspielorganisation. Diese Aussage beinhaltete sowohl eine fassliche Erklärung
dessen, was die Beklagten-Beschwerdegegner taten, als auch die rechtliche
Schlussfolgerung, dass sie an einer illegalen Glücksspieloperation beteiligt waren.
199. Daher lässt die allgemeine Regel, dass das Gutachten von Fachanwälten
zu Rechtsfragen oder das, was einem Rechtsschluss gleichkäme, unzulässig ist, selbst nach
8
4
amerikanischem Recht und
8
5
200. amerikanischer Praxis Ausnahmen zu, aus denen sich ein Großteil des
philippinischen Rechts und der philippinischen Praxis auf der Grundlage von Beweisen
ableitet.
201. Dean Pangalangan ist auch nicht daran gehindert, eine Meinung zu
Sachverhalten zu äußern, über die er keine persönliche Kenntnis hat. Nach unseren eigenen
Regeln ist es einem Sachverständigen gestattet, seine Meinung zu Tatsachen zu äußern, die
nicht unter seinen persönlichen Wissensvorsprung fallen, vorausgesetzt, dass diese ihm
hypothetisch gegeben werden – das heißt, "sie müssen den Sachverhalt annehmen, zu dem
seine Meinung erwünscht ist."123 Daher "müssen die Tatsachen, wenn sieunbestritten sind,
auch in die hypothetische Frage einbezogen werden. Wenn die Tatsachen widerlegt werden,
muss jede Partei in ihrer hypothetischen Frage jeden Sachverhalt annehmen, den sie für
gerechtfertigt hält."124
202. Das Gericht hat in der Tat zu entscheidenden Punkten der Kontroverse
diesbezügliche Fragen gestellt, insbesondere in Bezug darauf, ob nach dem geltenden Recht
– angesichts der Tatsache, dass Journalisten eine rechtmäßige Anordnung zur Räumung
erteilt wurde – sie ausgeruht werden können, weil sie sich geweigert haben, die Anordnung
zu befolgen.125
204. Von Bedeutung ist auch die Aussage von Dean Pangalangan zur
Anwendbarkeit des ICCPR auf den Sachverhalt. Das im IPbpR ausgearbeitete aktuelle
8
7
205. vertraut zu machen. Diese Tatsache hat das Gericht sehr gut gewürdigt,
als es dem Sachverständigen eine Reihe von Fragen stellte, wann und wie ein Staat seine
Verpflichtungen aus dem ICCPR in Bezug auf freie Meinungsäußerung und
Meinungsäußerung ausnehmen kann.127
206. Tatsächlich geht es in diesem Fall um Fragen des ersten Eindrucks.
Keiner der Angeklagten-Appellees hat bestritten, dass es beispiellos ist. Die Fragestellungen
in diesem Fall nehmen komplexe Ausmaße an. Eine sachverständige Zeugenaussage kann
daher von diesem ehrenwerten Gericht zugelassen werden, um es bei der Bestimmung des
anwendbaren Rechts auf Tatsachen zu unterstützen.
207. Der Einwand ist, dass die Vorlage von Sachverständigengutachten die
Funktion des Richters an sich reißt. Aber das ist nicht unbedingt der Fall. Es ist immer noch
dieses ehrenwerte Gericht, das das anwendbare Recht bestimmen und es auf den
Sachverhalt anwenden muss.
208. Die Aussage eines Sachverständigen über die richtige Auslegung eines
Gesetzes berührt keine dieser Funktionen. Diesem ehrenwerten Gericht steht es frei, der
Aussage des Sachverständigen so viel oder so wenig Gewicht beizumessen, wie er es für
angemessen hält128 - Angelegenheiten, die ganz abgesehen von der Frage der Zulässigkeit
liegen. Sachverständige Zeugenaussagen dringen auch nicht in die
Rechtsbestimmungsfunktion des Richters ein, so wie Sachverständige in einer Sachfrage
nicht in die Ermittlungsfunktion dieses ehrenwerten Gerichts eingreifen.129
IX. ERLEICHTERUNG
8
8
a) DECLARE, dass die Beschwerdegegnerinnen und Beschwerdegegner
für Verstöße gegen
die verfassungsmäßigen Rechte der Kläger gemäß Art. 32 des
Neuen Bürgerlichen Gesetzbuches unter den oben beschriebenen
Umständen.
f) REINSTATE AND REMAND the case to the Court a quo for trial on
die Begründetheit, wobei gleichzeitig die
Sachverständigenaussage von Dekan Raul C. Pangalangan
zugelassen wird, und
g) Ich erkläre mit DER EINREICHUNG DIESES Gesetzes, einer
einstweiligen Verfügung und/oder einer einstweiligen Verfügung
gegen die Beklagten und/oder ihre Bevollmächtigten und andere
Sachbearbeiter, dass sie daran gehindert werden, die oben
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genannten Drohungen weiter auszusprechen oder zu
implementieren, bis die in dieser sofortigen Klage vorgebrachten
Probleme von diesem ehrenwerten Gericht gelöst sind.
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JOEL RUIZ BUTUYAN
PTR NR. 0008546/8. JANUAR 2009/MAKATI CITY
IBP-NR. 500459/LIFETIME/MAKATI CITY
ROLLE NR. 36911
MCLE-Konformität NR. 0000571
ERLÄUTERUNG
Aufgrund des Mangels an Kurierdiensten und des Mangels an Zeit wird dieses
Briefing der Beschwerdeführer für die Beschwerdeführer der Kläger den anderen Parteien
gemäß Abschnitt 11, Regel 13 der überarbeiteten Verfahrensordnung per Einschreiben
zugestellt.
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AUSGESTELLTES EXEMPLAR:
(2 Exemplare)
Alberto E. Valenzuela Jr.
Rechtsbeistand für den Beklagten-Beschwerdegegner Hon. Gilberto C. Teodoro Jr.
Und Unterstaatssekretär für Recht und Sonderbelange
Ministerium für Landesverteidigung
Camp Aguinaldo, Quezon City
(2 Exemplare)
Stellvertretende Generalstaatsanwältin Sarah Jane T. Fernandez
Rechtsbeistand für die anderen Beklagten-Beschwerdegegner
Büro des Generalstaatsanwalts
134 Amorsolo St., Legaspi Village
Makati City 1200
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X. ANLAGEN
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