Professional Documents
Culture Documents
Prepared by
Madeline Warren
Trustee Professor, Chapman University College of Film and Media Arts
i
Bedford/St. Martin’s
A Macmillan Education
Imprint
Boston * New York
i
Copyright © 2016 by Bedford/St. Martin’s
Instructors who have adopted Filmmaking in Action as a textbook for a course are authorized to
duplicate portions of this manual for their students.
For information, write: Bedford/St. Martin’s, 75 Arlington Street, Boston, MA 02116 (617-399-
4000)
ISBN 978-1-4576-8470-8
ii
PREFACE
This instructor’s resource manual offers prompts, methods, and suggestions for teaching
introductory or intermediate filmmaking courses using the text Filmmaking in Action: Your
Guide to the Skills and Craft. Each chapter of the manual begins with an overview of key
concepts from the text, followed by bullet-point summaries that adhere to the structure of the
text, with tips on integrating its content into lectures, classroom discussions, practical exercises,
and written assignments. There is also a comprehensive list of all the films cited in each chapter,
We want Filmmaking in Action to be a thoroughly detailed, engaging, and practical book in its
Action, is packed with interactive features, including video interviews with filmmakers and links
to useful websites. Depending on the course goals, Filmmaking in Action is an extremely flexible
resource. Because its structure follows the basic timeline of professional filmmaking, instructors
can choose to assign the chapters in order so that the course begins with script development,
careers in filmmaking. Other instructors might focus solely on the technical aspects of
filmmaking and omit the chapters on script development, marketing and distribution, and
careers. Filmmaking in Action could also serve as the basis for an in-depth, two-semester course.
In addition, certain chapters are sufficiently detailed to provide the foundation for a course on a
3
The material in this manual, when used in conjunction with the book and the companion website
more than enough information to teach each class session and furnish assignments.
I would like to thank the authors, Adam Leipzig and Barry S. Weiss with Michael Goldman, for
who gave me the opportunity to write this manual, tirelessly answered questions, and provided
guidance. Many thanks go to Barbara Doyle for her recommendation and for her contributions to
Chapter 2 of the manual. Special thanks are due Bob Bassett, the immensely creative dean of
Dodge College of Film and Media Arts at Chapman University, for encouraging my transition
from the film business to teaching. For their advice on a variety of questions, I thank David
Irving and Rona Edwards. Finally, I am very grateful to my husband, Bruce Feirstein, and our
4
Another document from Scribd.com that is
random and unrelated content:
herbei, so hätte wir trotz aller Triumphe Bankerott gemacht. Vielleicht
könnte man andere Wege finden, Sie zu befriedigen. Aber wenn Sie auf
diesen Forderungen bestehen, so gebrauchen wir – täuschen Sie sich
darüber nicht – alle Mittel: Wir rufen nicht bloß die deutsche Nation in
ihrer Gesamtheit auf, sondern wir machen auch sofort Frieden mit
Österreich auf jede Bedingung hin, überlassen ihm ganz Süddeutschland,
lassen uns selbst den Bundestag wieder gefallen. Aber dann gehen wir
auch wieder vereinigt mit 800 000 Mann über den Rhein und nehmen
Frankreich Elsaß ab. Unsere beiden Armeen sind mobil, die Ihrige ist es
nicht; die Konsequenzen denken Sie sich selbst. – Also, wenn Sie nach
Paris kommen, so verhüten Sie einen Krieg, welcher sehr leicht
verhängnisvoll werden könnte.«
Benedetti senkte das Haupt, er fühlte das Zutreffende dieser Worte,
und die Situation begann ihm immer unbehaglicher zu werden. Er
erwiderte:
»Ich möchte gern Ihrem Rate folgen, aber mein Gewissen zwingt
mich, dem Kaiser zu erklären, daß, wenn er nicht auf der
Gebietsabtretung besteht, er mit seiner Dynastie der Gefahr einer
Revolution ausgesetzt ist.«
»Machen Sie Ihren Souverän darauf aufmerksam, daß gerade ein aus
dieser Frage entsprungener Krieg unter Umständen mit revolutionären
Schlägen geführt werden könnte, daß aber gegenüber einer
revolutionären Gefahr die deutschen Dynastien sich fester begründet
zeigen würden als jene des Kaisers Napoleon.«
Die Uhr zeigte Mitternacht, und noch immer endete das inhaltschwere
Gespräch nicht. Erst in der ersten Morgenstunde kam Bismarck in den
Salon zu seinen Gästen zurück, heiter und liebenswürdig, denn in tiefster
Seele wußte er, daß eine neue Gefahr abgeschlagen sei, daß Frankreich
nach seinen bestimmten Erklärungen jetzt nicht wagen würde, das
siegreiche Preußen anzugreifen. – – Und er täuschte sich nicht.
Noch der Verlauf des August brachte die Friedensschlüsse mit den
süddeutschen Staaten, die auf Seite Österreichs gekämpft hatten, und mit
diesem selbst, und in Preußens Hauptstadt erwartete man freudig erregt
die Heimkehr der ruhmbedeckten Truppen.
Am 20. September trafen sie ein. Es war ein Festtag für Berlin. Am
Brandenburger Tor drängte es von Tausenden, um hier bereits der
Begrüßung des Königs durch die Vertreter der Stadt beizuwohnen. Grüne
Girlanden schmückten die Säulen, die Fahnen wehten lustig in die Weite,
und durch das Tor mit seinen stolzen Bogen kamen die Heldenscharen
herein, umjauchzt von der Begeisterung der Menge. Die Straße Unter
den Linden war verwandelt in eine herrliche via triumphalis, tausend
Flaggen flatterten in den Lüften, tausend Kränze und Festons hingen an
den Häusern und den Bäumen, Blumen regnete es von allen Seiten
nieder auf die blitzenden Helme, und immer aufs neue brauste der Jubel
auf in seinen vollsten, unvergleichlichen Akkorden: wie lauter Donner
dröhnte er fort die breite Straße entlang, wo immer die Heldengestalt des
greisen Königs erschien und die Gestalten seiner Paladine. Da ritten sie
ihm vorauf mit leuchtenden Augen, der stattliche Roon, der ernste,
ruhige Moltke und Graf Bismarck. Hochaufgerichtet saß er im Sattel, an
der Uniform die Abzeichen als Generalmajor, wozu ihn sein König vor
kurzem ernannt hatte, und das orangefarbige Band des hohen Ordens
vom Schwarzen Adler über der breiten Brust. Unter dem blinkenden
Kürassierhelm hervor blickten die hellen, scharfen Augen, und die
gewaltige Erregung dieser Stunde machte, daß er die schwere
Erschöpfung und Abspannung niederkämpfte, die den eisernen Mann
infolge der letzten Zeit ergriffen hatte.
Aber der Erholung bedurfte er dringend, und er suchte und fand sie an
der See, auf dem grünen Eiland von Rügen, wo er in stillem Behagen im
Spätherbst jenes ereignisvollen Jahres saß, während in deutschen Landen
sein Name von Mund zu Mund ging, während der alte Groll, den man
gegen ihn gehegt, weil man ihn nicht verstanden, immer mehr und mehr
verschwand. Es galt, zwischen Preußen und den Staaten bis zur
Mainlinie, einschließlich von Sachsen, einen Verband zu schaffen zu
Schutz und Trutz, zu gemeinsamer innerer Arbeit, und Bismarck hatte
die Freude, den konstituierenden Reichstag des Norddeutschen Bundes
am 24. Februar 1867 eröffnet zu sehen, der nun den von seinem Schöpfer
ausgearbeiteten Verfassungsentwurf beriet. Ihm rief am 11. März der
unermüdliche Bismarck zu:
»Arbeiten wir rasch! Setzen wir Deutschland in den Sattel, reiten wird
es schon können!«
Am 16. April war die neue Verfassung angenommen, am 1. Juli trat
sie ins Leben, und am 14. Juli war Bismarck Kanzler des Norddeutschen
Bundes.
Eis. Kanzler IV.
Am Abend der Schlacht von Gravelotte.