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Wandern in Österreich

Eine Orientierungshilfe für Einsteiger


Inhalt

Österreichs Wanderregionen
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Das Salzburger Land
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Weitwanderwege
Alpe-Adria-Trail, Österreich/Slowenien /Italien
Adlerweg, Tirol
Via Alpina, von Österreich bis Monaco
Nationalpark Neusiedlersee, Burgenland
Soleweg von Hallstatt nach Ebensee, Oberösterreich
Schmugglerpfade Montafon, Vorarlberg
Großer Tauerntreck, Osttirol
Wachau Welterbesteig, Niederöstereich
Dachstein-Rundwanderweg
Der voralpine Weitwanderweg 04
Der Südalpen-Weitwanderweg 03
Glocknerrunde und der Zentralalpen-Weitwanderweg 02
Der Grenzland-Weitwanderweg 07
Praktische Tipps für Weitwanderer
Natura Trails – Wanderwege durch Nationalparks
Klettersteige in Österreich
Klettersteig-Empfehlung: „Rosina“ in der Silberkarklam
Kletterhallen in Vorarlberg
Österreichs Wanderdörfer
Mehrtagestouren
Vorarlberg
Tirol
Salzburger Land
Steiermark
Oberösterreich
Niederösterreich
Empfehlenswerte Panorama-Plattformen
Der Adlerhorst Rofan
Der Big 3-Panorama-Felssteg Tiefenbachkogl
Aussichtsturm Pyramidenkogel in Kärnten
5 Fingers
Skywalk Hohe Wand
Österreichs 8 wichtigste Winterwander-Gebiete
Schneeschuhwandern
Österreichs Wandergebiete: die interessantesten Regionen und die
attraktivsten Routen in einer kompakten Übersicht. Außerdem Tipps für das
Wandern ohne Gepäck und das Winterwandern.
Österreichs Wanderregionen
Burgenland
Im flachen Burgenland bietet der Nationalpark Neusiedler See/Seewinkel
eine ursprüngliche, fast unberührte Natur. Hunderte Vogelarten, seltene
Pflanzen und eine einzigartige Landschaft sind ein faszinierendes
Naturerlebnis. Die weiche Hügellandschaft des Rosaliengebirges bietet
besonders viel Abwechslung. Allein von Bad Sauerbrunn aus gibt es 15
leichtere Routen auf weichen Waldböden.

Burgenland Internetseite
www.burgenland.at/tourismus
Kärnten

Kärnten, zwischen den Zentralalpen und den Karawanken, bietet


abwechslungsreiche Landschaftsformen. Im südlichsten österreichischen
Bundesland gibt es angenehm warme Temperaturen von April bis weit in
den Oktober. Dabei lassen sich besonders Wandern und Wassererlebnis in
Kärnten gut kombinierenmit bei leichten Wanderungen an den Seen.
Schöne Touren gibt es auch im Kärntner Teil des Nationalparks Hohe
Tauern: Hier kann man mit den Nationalpark-Rangern beispielsweise 7
Summits, sieben Gipfel, erklimmen – ein gut bewältigbares Alpinerlebnis
abseits der ausgetretenen Pfade. Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen
im Nationalpark ist Mallnitz.

Urlaubsportal für Kärnten


www.kaernten.at
Niederösterreich

Niederösterreich umschließt Wien, grenzt an Tschechien und die Slowakei.


Landschaftlich zieht es sich vom Hochgebirge über die bewaldeten Hügel
des Alpenvorlands bis zur Donau mit Lößterrassen, auf denen der Wein
angebaut wird. Besonderheiten sind urwaldartige Auen an der Donau,
March und Thaya, Moore im Waldviertel, das Flusstal der Wachau sowie
die Kellergassen des Weinviertels. Und dabei gilt Niederösterreich noch als
Land der Genießer – mit Spitzenweinen, Wachauer Marillen und
Waldviertler Mohnspezialitäten. Mit dem Mostviertel ist eine ganze Region
Äpfeln und Birnen gewidmet. Die dortigen Ötschergräben gehören zu
schönsten Schluchten Mitteleuropas. Im Südlichen Waldviertel ist die
Ysperklamm das Naturerlebnis. Im nördlichen Bereich reiht sich ein
geschütztes Gebiet an das nächste: Naturparke und der Nationalpark
Thaytal sind beliebte Naturerlebnisse, wobei beim Wandern im
Nationalpark Thayatal sogar die Grenze nach Tschechien überschritten
wird. Insgesamt verfügt Niederösterreich über ein Wandernetz von
geschätzten 15.000 km Länge.

Webauftritt des Nationalparks Thayatal


www.np-thayatal.at
Oberösterreich

In Oberösterreich reichen die landschaftlichen Eindrücke von Bergen über


sanfte Hügel bis hin zu Seen mit Trinkwasserqualität und vor allem hat hier
Wandern das ganze Jahr über Saison. Vom Spazierengehen bis hin zu
Gipfeltouren in hochalpine Regionen und Winterwandern ist alles machbar.
Zahlreiche Wanderwege führen durch unberührte Natur und zu Almen. Wer
höher hinaus will, den fordern 21 Zweitausender heraus.
Das Salzburger Land

Mit über 7.200 km markierten Wanderwegen in allen Schwierigkeitsgraden


– von familienfreundlich bis hochalpin – ist das Salzburger Land eine gut
erschlossene Wanderregion. Die Landschaftsformen reichen von sanftem
Hügelland rund um die Seen über das Wechselspiel von grünen Grasbergen
mit Felsgipfeln bis hin zu Bergseen. Noch dazu stehen 30% der
Gesamtfläche unter Naturschutz und eigene Wanderbusse bringen Urlauber
wie Einheimische in autofreien Tälern an die Ausgangspunkte ihrer Touren.
Ein großer Teil des Landes gehört zum größten Nationalpark Österreichs,
den Hohen Tauern. Die gut 2.000 km markierten Wanderwege in diesem
Gebiet sind größtenteils auch familiengeeignet.
Bergsteiger fordern im Salzburger Land mehr als 120 Dreitausender. Eine
Besonderheit ist der Salzburger Almenweg. Über 1.800 bewirtschaftete
Almen erstrecken sich nämlich über ein Viertel der Landesfläche. Auf dem
Almenweg kann man entweder von einem fixen Stützpunkt aus jeden Tag
eine andere Etappe von Alm zu Alm wandern oder man übernachtet gleich
auf dem Berg. Für Weitwandereinsteiger und Trekkingliebhaber gibt es
rund 30 Etappen.

Webseite des Nationalparks Hohe Tauern


www.hohetauern.at
Orts-und Regionsangebote
www.salzburgerland.com/de/wandern-trekking/index.html
Salzburger Almenweg
www.salzburger-almenweg.at/

Buchtipp: der Tauernhöhenweg

Eine Reise über die schönsten und höchsten Gipfel Österreichs.


160 Seiten,
durchgehend großformatige Farbfotografien,
ISBN: 978-3-7025-0705-3, EUR 25,-
Steiermark

Die an Slowenien angrenzende Steiermark wird auch als „Grüne Mark“


bezeichnet: denn rund zwei Drittel sind bewaldet, ein weiteres Viertel
nehmen Wiesen, Weiden sowie Obst- und Weingärten ein. Nicht zuletzt
deshalb ist die Steiermark auch für ihre Weine und das fast schwarze,
nussartig schmeckende Kürbiskernöl bekannt. Das Ennstal mit seinen
schroffen Felsformationen – vom Dachstein bis zum Nationalpark Gesäuse
– macht die Grüne Mark aber auch als alpine Region beliebt. Die
Möglichkeiten reichen von Hüttenwanderungen, über Wandertouren entlang
von Flüssen und Bächen, Höhenwegen zu Almen bis hin zu
anspruchsvollen Bergtouren. Außerdem stellen das Alpenblühen im
Frühling, Wanderungen zu Bergseen im Sommer und Herbst-Spaziergänge
in Mischwald jahreszeitliche Höhepunkte dar. Teils leicht erreichbare
Aussichtspunkte wie der Dachsteingletscher oder der Planai ergänzen die
Liste der lohnenden Ziele.
Tirol

Das an Deutschland und Italien angrenzende Tirol ist die erste Adresse,
wenn es um das Wandern geht. Das Tiroler Pitztal etwa bietet ein
umfangreiches Programm aus Alm-, Hütten- und Höhenwanderungen.
Dabei sind im Pitztaler Freizeitpass viele geführte Wanderungen ebenso
enthalten wie die Benützung von Wanderbussen. Etwa 1300 km
Wanderwege mit über 50 Hütten, Almen und Jausenstationen bietet das
Ötztal. 700 km Wanderwegen und über 70 Hütten auf Almen bietet zum
Beispiel die Region Wilder Kaiser. Die beste Wanderzeit ist zwischen Juni
Herbst, wenn die klare Luft eine gute Fernsicht zulässt. Beliebt als
Wanderregion ist auch Osttirol. Einer der spannendsten Wege ist die
„Glocknerrunde“, die in sieben Tagen rund um den Großglockner führt.
Besondere Eindrücke versprechen außerdem das wildromantische
Defereggental und das Virgental. Besonderes Highlight für Weitwanderer
ist der Adlerweg, der mit 126 Tagesetappen durch ganz Tirol führt. Ergänzt
werden die Tiroler Angebote durch viele Kneippanlagen und Barfuß-Wege
im Talbereich sowie Nordic-Walking-Parks.
Vorarlberg

An Liechtenstein, die Schweiz und Deutschland grenzt das bergige


Vorarlberg. Mehr als 5.600 km markierte Wege warten hier auf Wanderer
und Spaziergänger, wobei so gut wie alle Routenziele ohne Karte
problemlos zu finden sind. Trotz der hohen Berge muss man es aber nicht
unbedingt steil angehen: Panorama-Wandern auf der Höhe mit zahlreichen
Hütten ist eine Vorarlberger Spezialität. Beleibt sind auch die
Alpwanderungen von Alm zu Alm, wo der Voralberger Bergkäse und
andere Milchprodukte hergestellt werden. Weitere Vorarlberger
Spezialitäten sind Themenwanderungen: auf Spaziergängen kann man dabei
etwas über sensible Ökosysteme, die Käseherstellung oder die Entstehung
der Alpen lernen. Einzigartig ist, dass man in Vorarlberg selbst im Winter
wandern kann – und zwar auf extra fest gewalzten Wanderpisten. Mit einer
Gehdauer von meist 1-2 Stunden erfordern diese Winterwanderwege keine
besondere Kondition.

Wanderrouten und interaktive Karte


www.vorarlberg.travel

LINKTIPPS:

Übersichtskarte über Gebirgszüge in Österreich bei der man bis


ins Detail gehen kann: Entfernungen von Hütte zu Hütte, nächste
Bus- oder Bahnhaltestelle etc.
www.publish.at/trekking
Gute Überblicksseiten über Wandermöglichkeiten u.a. in
Österreich.
www.wandern.com
Verband derAlpinschulen, Suche nach Wander- und Bergführern.
Auskunft über Touren und Routen, die richtige Ausrüstung, ideale
Zeitpunkte für die Begehung.
www.alpinschulen.at
Verband alpiner Vereine. Alle Schutzhütten.
www.vavoe.at
Tourensuchmaschine
www.alpintouren.com
Gutes Internetportal für alle, die selbst buchen wollen
www.tiscover.com
Kompass-Karten „Über die Alpen“ und „Österreich“
Weitwanderwege
Alpe-Adria-Trail, Österreich/Slowenien /Italien

Der Alpe-Adria-Trail ist einer der schönsten länderverbindenden


Wanderwege, der von den Gletschern der Hohen Tauern bis an die Küste
der Adria führt. Für die gesamte Etappe benötigt man etwa 10 Tage. Die
Wanderungen – ebenso wie kürzere Teiletappen – werden auch mit
fachkundiger Führung angeboten. www.alpe-adria-trail.com
Adlerweg, Tirol

Der Adlerweg ist der Hauptwanderweg durch ganz Tirol und verläuft von
St. Johann im Tiroler Unterland über das Karwendel bis hinauf nach St.
Anton am Arlberg und hinein ins hinterste Lechtal. Der Weg ist einheitlich
beschildert und gut markiert, auf 126 leichten bis hochalpinen Tagesetappen
auf einer Länge von 1.480 Kilometern. www.adlerweg.com
Via Alpina, von Österreich bis Monaco

Der Wanderweg Via Alpina mit seinen 5.000 Kilometern verknüpft die acht
Länder des Alpenbogens: Österreich, Slowenien, Italien, Deutschland,
Liechtenstein, Schweiz, Frankreich und Monaco. Es gibt mehr als 300
Etappen, die von null bis 3.000 Höhenmeter reichen, die Wege sind stets
gut markiert und führen an vielen Schutzhütten und alpinen Gaststätten
vorbei. Auf sonst keinem Wanderweg kommt man bei seiner Tour so
intensiv mit der grenzüberschreitenden Volkskultur der Alpen in
Berührung. www.via-alpina.org
Nationalpark Neusiedlersee, Burgenland

Der Nationalpark Neusiedlersee verbindet nicht nur Österreich mit Ungarn,


er ist zweifelsfrei eines der eindrucksvollsten Naturgebiete Mitteleuropas –
mit Steppenlandschaften, ausgedehnten Wiesen, Weideflächen, Salzlacken,
Schilflandschaften und einer reichen Fülle von Tier- und Pflanzenarten,
darunter 340 Vogelarten. www.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at
Soleweg von Hallstatt nach Ebensee,
Oberösterreich

Der Soleweg führt neben dem Hallstätter See und dem Traun-Fluss
zwischen Bergen und Dörfern durch das Innere Salzkammergut. Er folgt
der 1607 erstmals in Betrieb genommenen Sole-Rohrleitung von Hallstatt
nach Ebensee. Seit mehr als 400 Jahren fließt hier also das salzhaltige
Wasser – nichts hat die Kultur der Gegend wohl mehr geprägt als Salz.
Insgesamt erstreckt sich der Soleweg über 40 Kilometer und macht das
Thema des Salzabbaus erlebbar. www.hallstatt.net www.ebensee.at
Schmugglerpfade Montafon, Vorarlberg

Es ist eine Abenteuertour durch unberührtes Hochgebirge im


vorarlbergischen Montafon – und dabei tritt man in die Fußstapfen einstiger
Schmuggler. Auf Schmugglerwegen, auf denen die Schmuggler früher
entlang verwegener Pfade ihre Verstecke für Schmugglerwaren anlegten,
überquert man auch die schweizerisch-österreichische Grenze.
www.montafon.at
Großer Tauerntreck, Osttirol

Der „Große Tauerntreck“ inmitten des Nationalparks Hohe Tauern führt


durch eine der unberührtesten und schönsten Hochgebirgslandschaften
Tirols. Der Treck überwindet nahezu 40 Kilometer Hochgebirge der
Venediger-Gruppe, begleitet und unterstützt wird man von Treckführern
und Tragpferden. Auf über 2.500 Metern Seehöhe schlagen die Wanderer
ihr Lager auf. www.hohetauern.at
Wachau Welterbesteig, Niederöstereich

Auf dem 180 km langen Welterbesteig gibt es 14 Etappen zur Auswahl.


Man wandert durch die Winzerdörfer und Renaissancestädte, entlang der
Donau, vorbei an den steilenWeinhängen und zahlreichen Schlössern und
Kirchen. www.welterbesteig.at
Dachstein-Rundwanderweg

Der Weg führt um den Dachstein, dessen Berglandschaft zum Welterbe der
UNESCO gehört. Man startet im Nordwesten am Gosausee, danach geht es
entlang der Dachstein-Südwände nach Ramsau. Von dort marschiert man
ins Salzkammergut. Auf dem finalen Weg nach Gosau wird das Kalmberg-
Gebirge mit der Goiserer Hütte überquert.
www.dachsteinrundwanderweg.at
Der voralpine Weitwanderweg 04

Als Einstieg in die österreichische Gebirgswelt eignet sich der voralpine


Weitwanderweg 04. Er führt von Wien bis Bad Reichenhall und kann durch
die bayerischen Voralpen als Maximiliansweg nach Bregenz fortgesetzt
werden. Dieser Weitwanderweg überschreitet nirgends die 2000-Meter-
Grenze, fordert aber dennoch in Höhen über tausend Metern
(Salzkammergut, bayerische Voralpen) Kondition und örtlich auch
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Als lohnender Teilabschnitt bietet
sich hier die Etappe zwischen Ybbs- und Ennstal an, Ausgangspunkt ist
Waidhofen an der Ybbs, von wo es über Maria Neustift, Ternberg an der
Enns schließlich nach Molln geht. Diese in drei Tagen begehbare Route
besticht nicht nur durch prachtvolle Ausblicke, die man anfangs ins
Donautal im Norden sowie später auf Totes Gebirge und Sengsengebirge im
Süden hat, sondern auch durch die leicht begehbaren Wege durch Wälder
und über Almwiesen im Voralpenland, ein Gebiet, das aufgrund der
ehemaligen Eisenverarbeitungsstätten auch Eisenwurzen genannt wird.
Alte Schmieden und Hammerwerke legen Zeugnis davon ab, dass hier seit
dem 14. Jahrhundert steirisches Eisen verarbeitet wurde.

Neben den Hügellandschaften bietet sich auch Gelegenheit, innerhalb


kurzer Zeit einige der schönsten Flusslandschaften Österreichs zu
entdecken: Weite Teile der Strecke verlaufen entlang dem Ramingbach, der
Enns und der Steyr. Über idyllische Auwälder des Steyrflusses erreicht man
schließlich den Endpunkt, die kleine Stadt Molln, die als
Forschungszentrum zum „Nationalpark Kalkalpen“ Bedeutung erlangt hat.
Wer also nach drei Tagen nicht genug hat, findet hier einen geeigneten
Ausgangspunkt für Ausflüge in das nahe, sich auf seiner Nordseite mit 600
Meter hohen Felswänden aufragende Sensengebirge.
Der Südalpen-Weitwanderweg 03

Sportlich anspruchsvoll ist der sogenannte Südalpen-Weitwanderweg 03.


Die Strecke vom Südsteirischen Weinland über die Karawanken und
Karnischen Alpen bis zu den Dolomiten verläuft großteils durch
hochalpines Gelände. Sehr beliebt ist das Teilstück über den Karnischen
Höhenweg, der im wechselnden Auf und Ab entlang der österreichisch-
italienischen Grenze verläuft. Für die gesamte Wegstrecke zwischen
Plöckenpass und Sillian in Osttirol sollte man fünf bis sieben Tage
einplanen. Karge Kalksteinlandschaften wechseln hier mit saftigen
Almwiesen – der selbstgemachte Käse, den man auf vielen Almen
bekommt, sollte in keiner Proviantdose fehlen. Weite Teile der Strecke
führen durch ehemaliges Kampfgebiet des Ersten Weltkriegs, heute wird
dieser Abschnitt, an dem sich noch Bunker und Geschützstellungen
befinden, auch „Via de la Pace“ genannt.
Die wahre Attraktion der Karnischen Alpen ist aber ihr geologischer
Aufbau – nirgends sonst findet man derart viele Gesteine unterschiedlichen
Alters auf engstem Raum. Fossilien von Muscheln, Armfüßern oder
Seelilien im Fels belegen eindrucksvoll, dass die Karnier vor 365 Millionen
Jahren ein riesiges Korallenriff im Urmeer waren. Sogenannte „Geo-
Trails“, zum Beispiel rund um den idyllischen Wolayer See, vermitteln auf
Naturpfaden mit Schautafeln Wissenswertes über diese versteinerten
Zeugen der über Jahrmillionen verlaufenden Kontinentalverschiebung.
Glocknerrunde und der Zentralalpen-
Weitwanderweg 02

Wen es zu noch höheren Bergen und noch längeren Strecken zieht, ist mit
dem Zentralalpen-Weitwanderweg 02 bestens bedient: Er durchzieht
Österreich in Ost-West-Richtung auf 1250 Kilometern und erreicht die
höchste Erhebung in den Hohen Tauern. Da dieser Weg auch über Gletscher
verläuft und nur von erfahrenen Bergsteigern in Angriff genommen werden
sollte, sei hier als Alternative die „Glocknerrunde“ vorgestellt:Wie der
Name schon verrät, umrundet diese Trekking- Route Österreichs höchsten
Berg, den Großglockner (3798 m), wobei der Wanderer keine
Gletscherüberquerungen und Felspassagen mit Seil zu überwinden hat.
Ausgangspunkt dieser sieben Tage langen Tour ist die
Nationalparkgemeinde Kaprun, von wo man den Glockner meist jenseits
der 2000-Meter-Grenze erst südwärts, dann östlich bis zum Fuß von
Österreichs längstem Gletscher, der Pasterze, und schließlich nach Norden
hin umwandert. Den majestätischen Gipfel immer wieder im Blick, bewegt
man sich durch bergbäuerlich geprägte Kulturlandschaften, vielfältige
Vegetationszonen mit Alpenblumen wie Enzian, Arnika oder Edelweiß,
oder man wird von Murmeltieren, Schneehühnern und mit etwas Glück
auch Steinadlern, Steinböcken oder Bartgeiern begleitet.
Jede Tagesetappe endet an einer Schutzhütte oder an einem Gasthof mit
Nächtigungsmöglichkeit. Die beträchtlichen Höhenunterschiede, die täglich
zu überwinden sind (1000 bis 1700 Höhenmeter), setzen Ausdauer und
Trittsicherheit voraus. Wessen Füße einen trotzdem nicht mehr
weitertragen, kann auch an jedem Etappenziel die „Glocknerrunde“
beenden und in eine der Nationalparkgemeinden im Tal absteigen.

Informationen zur „Glocknerrunde“:


www.tauernalpin.at
Der Grenzland-Weitwanderweg 07

Vom höchsten Punkt Österreichs zur tiefstgelegenen Region des Landes:


dem Seewinkel im Burgenland. Dieses Gebiet östlich des Neusiedler Sees
im Burgenland, das durchschnittlich nur 117 Meter über dem Meeresspiegel
liegt, ist Teil des Ostösterreichischen Grenzland-Weitwanderwegs 07, der
vom niederösterreichischen Thayatal bis ins südoststeirische Weinland
führt. Wer Ebenen und sanfte Hügellandschaften liebt, kann in rund 12
Tagen vom Seewinkel über Rust, dann weiter auf der „südburgenländischen
Route“ über Güssing bis ins steirische Bad Radkersburg wandern, wobei
der höchste Punkt der Tour, der Geschriebenstein, gerade einmal auf 884
Metern liegt.

Doch Flachland ist nicht gleich Flachland – diese Trekkingtour führt durch
vielfältige Landschaften und Regionen, vom schilfreichen Seewinkel über
Weinhänge, Hügel des Mittelgebirges bis zu den erloschenen Vulkanen des
steirischen Weinlandes. Ebenso mannigfaltig sind die zahlreichen
Kulturstätten auf der Route: so die Schlösser von Kobersdorf und Landsee,
die Burgen von Lockenhaus, Güssing und Kapfenstein oder auch das
Weinbaumuseum in Klöch. Apropos Wein: Buschenschanken und
Gasthäuser befinden sich entlang der Strecke sonder Zahl und halten für
den hungrigen und vor allem durstigen Wanderer jede Menge
Köstlichkeiten bereit.
Praktische Tipps für Weitwanderer

Zuletzt noch einige praktische Tipps: Viele Hütten, vor allem im alpinen
Bereich, bieten Ermäßigungen für Mitglieder eines Gebirgsvereins (z. B.
Alpenverein, Naturfreunde etc.) an. Eine Mitgliedschaft rechnet sich da
bereits nach zwei bis drei Übernachtungen. Die Bettenkapazität so
mancher Hütte ist allerdings begrenzt, ein rechtzeitiger Anruf zwecks
Reservierung ist während der Hauptsaison empfehlenswert
(Telefonnummern finden sich in den Wanderführern). Und schließlich: Ein
Weitwanderweg ist meist ein One-Way-Ticket – es ist ratsam, sich
rechtzeitig zu erkundigen, welche Verkehrsmittel (Bus/Bahn) vom
Endpunkt des Weges wieder an den Ausgangspunkt zurückgehen. Denn
eines machen Weitwanderer nur ganz selten: denselben Weg zweimal
gehen.

Außerdem setzen Trekking-Touren eine gewisse Kondition voraus:


Mindestens sechs Stunden pro Tag ist man auf den Beinen, untrainiert sollte
man eine mehrtägige Tour keinesfalls angehen. Zur Ausrüstung gehören
sowohl leichte Kleidung für Schönwetter als auch warme Kleidung für
plötzliche Kälteeinbrüche wie ein guter Anorak, Handschuhe, Wollhaube
und Regenschutz. Weiters Erste- Hilfe-Artikel, eine Taschenlampe
(besonders auf Hütten gefragt) und Proviant. Insgesamt sollte der Rucksack
nicht schwerer als 15 kg sein. Unentbehrlich ist auch ein Wanderführer
sowie gutes Kartenmaterial, die zum Beispiel beim Österreichischen
Alpenverein bezogen werden können. Das Wichtigste sind aber die Schuhe:
Empfohlen sind mittelschwere Bergschuhe mit griffiger Sohle. Dazu ein
Tipp: Neu gekaufte Schuhe sollten vorher unbedingt eingegangen werden –
jeder Fuß muss sich schließlich erst einmal ans neue Schuhwerk gewöhnen.

LINKTIPPS:

Wanderführer und Kartenmaterial der Weitwanderwege lassen sich


beziehen über:
Österreichischer Alpenverein
Sektion Weitwandern
Thaliastraße 159/3/16
1160 Wien
Tel.: +43 14938408
E-Mail: weitwanderer@sektion.alpenverein.at

Informationen zu Weitwanderwegen im Web:


www.alpenverein.at/weitwanderer/Weitwanderwege
Kompass-Karten „Über die Alpen“ und „Österreich“
Natura Trails – Wanderwege durch Nationalparks

25 Natura Trails – meist Wanderwege, in einigen Fällen aber auch


Radwege – führen durch Österreichs schönste Naturschutzgebiete.

Fleischfressende Pflanzen, prachtvolle Orchideen oder bizarr gefärbte


Frösche: Wer das in natura erleben will, muss keine Weltreise in einen
tropischen Dschungel antreten. Die Österreichischen Bundesforste haben in
Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Österreich ein umfangreiches
Projekt gestartet, das die zahlreichen Natur- und Landschaftsschutzgebiete
für den sanften Tourismus nutzbar macht. Insgesamt 25 ausgeschilderte
Natura Trails zeigen eine Fülle an einzigartigen Naturimpressionen. Alle
Natura Trails verlaufen auf bereits bestehenden Wegen. Entlang der Wege
gibt es zahlreiche Infotafeln über ortstypische Tier- und Pflanzenarten
sowie Hinweise auf die spezifischen Biotope.

Mehr als 1.700 Tier- und 320 Pflanzenarten haben etwa im Sablatnig-Moor
in der Nähe des Kärntner Klopeinersees ihren Lebensraum. Viele davon
haben nur hier ihre Heimat.

Am Fuße eines der spektakulärsten Felsgebirge Tirols, dem Wilden Kaiser,


führt ein ca. dreistündiger Natura Trail zu einer Moorlandschaft auf
Almniveau. In rund 1.000 m Seehöhe tut sich dem interessierten Besucher
eine alpine Wunderwelt auf. Ausgehend von St. Johann in Tirol geht es bei
Aschau hinauf zum Hüttelmoos und zur Regalm. Man muss allerdings
schon sehr genau schauen, um die nur rund 5 cm große Gelbbauchunke zu
erblicken. Leichter hat man es schon, die Quelljungfer zu Gesicht zu
bekommen: Sie – die Rede ist von einer ganz seltenen Libellenart – ist hier
in den Sommermonaten ein häufiger Stammgast. Vielleicht lässt sie sich
beobachten, wie sie, einem Hubschrauber gleich, erfolgreich auf der Jagd
nach Bachflohkrebsen oder Feuersalamander-Larven ist. Abends in der
Dämmerung kommen gerne Gämsen und Hirsche auf einen „Umtrunk“ an
den Moorteichen vorbei.
Ein Feuchtgebiet der besonderen Art stellt das Feldaist-Tal im südlichen
Mühlviertel dar. Steile Hänge entlang des Flusses, dichte Wälder und
Wasserstrudel bilden hier eine beeindruckende Naturkulisse und einen
Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna. Insgesamt rund drei
Stunden sind von Pregarten aus für den Natura Trail bis zur Kriehmühle
und zurück zu rechnen. Der Weg führt ständig am Flussufer entlang durch
die Schlucht, zahlreiche Granitblöcke scheinen von Riesenhand in das
tobende Wasser gestreut worden zu sein. Der naturbelassene Fluss
beherbergt in diesem Abschnitt eine Fülle an Fischen, die hier ein Refugium
gefunden haben – sehr zur Freude des Fischotters, der sich an Forellen,
Huchen, Hecht und Co. delektiert. Zu den weltweit gefährdeten Tierarten
gehören auch die auf Verschmutzungen aller Art sehr empfindlich
reagierenden Flussperlmuscheln, die hier in der Aist noch heimisch sind.

Auf einem mächtigen bewaldeten Hügel thront das weithin sichtbare


Benediktiner- Stift Göttweig hoch über dem Donautal. Darunter befinden
sich zwischen Furth und Mautern zahlreiche Weinriede, deren bloße
Namensnennung Gourmets das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.
Dass aber auch die angestammte Tier- und Pflanzenwelt, trotz intensiven
Weinbaus ringsherum, ein angestammtes „Wohnrecht“ hat, beweist der
Natura Trail am Fuße der barocken Gottesburg. Etwa zweieinhalb bis drei
Stunden sind für alle Wanderer oder Radler zu veranschlagen, die sich beim
Startpunkt Zellergraben in Furth auf den Weg machen. In den bis zu 10 m
hohen, fast senkrechten Löss-Wänden des Hohlweges, ein bisschen erinnert
er an einen kleinen Canyon, haben zahllose Tier- und Pflanzenarten ihre
„Nische“ behaupten können. Hier haben die in allen Grüntönen schillernden
Smaragd-Eidechsen ihre Behausungen und ihre „Sonnenterrassen“
gefunden. Die Wachau ist in Europa für diese Tiere aus dem
Mittelmeerraum die natürliche Nordgrenze. Genauer schauen muss man
schon, wenn man die Schornsteinwespen bei ihrer Arbeit beobachten will:
Aus Lehm bauen sie für ihren Nachwuchs „Kinderstuben“ in Form von
kleinen Schornsteinen. Eine Freude für Kinder ist der Anblick von quirligen
Zieseln, die an den Böschungsrändern und Magerwiesen nach ihren
Fressfeinden, den Greifvögeln, Ausschau halten und mit ihren Pfoten
ständig etwas zum „Knabbern“ zu ihrem Mund zu führen scheinen.
Weitere Natura Trails gibt es etwa am Dachstein, im Böhmerwald oder im
Marchfeld.

LINTIPPS:
www.naturatrails.at
www.nfi.at/natura
www.bundesforste.at
Klettersteige in Österreich

Rund 400 Klettersteige der unterschiedlichsten Schwierigkeitsstufen gibt es


in Österreichs Bergen. Sie unterstützen all jene, denen Wandern zu wenig
aufregend und freiklettern zu gefährlich ist, dabei, selbst schwierigste
Felspassagen sicher zu bewältigen und sind mitunter sportliche
Herausforderungen der Sonderklasse. Eisenleitern, Eisenstifte, Trittstufen
aus Metall, Seilbrücken und Stahlseile helfen den Klettersteiggehern, eine
Felswand, Schlucht oder Wandstufe zu überwinden. Manchmal werden sie
daher auch „Eisenwege“ genannt, selbst der italienische Fachbegriff „Via
Ferrata“ ist in manchem Alpin-Prospekt oder Wanderführer zu lesen.

Wie bei jeder Reise gilt auch für Klettersteige: Die schönsten Abenteuer
beginnen bei der Lektüre. Etliche Klettersteig-Führer in Buchform oder als
Datenbank im Internet listen die attraktivsten Anlagen eines Bergmassivs,
einer Region oder eines Bundeslandes auf. Schon bei der Lektüre, nicht erst
beim Einstieg in die Felswand, sollte die Entscheidung fallen, ob man sich
den Weg zutraut oder lieber doch eine andere, einfachere Route aussucht.

Zwei Bewertungen haben sich in der österreichischen Alpin-Literatur


durchgesetzt. Die „Schall-Skala“ benutzt die fünf Buchstaben von A
(leicht) bis E (extrem schwierig). Bei der Bewertungsskala nach Eugen E.
Hülser werden sechs Schwierigkeitsgrade unterschieden: von K1 (leicht)
bis K6 (extrem schwierig). Aber es sind natürlich nicht nur die objektiven,
klettertechnischen Schwierigkeiten, die bei der Begehung eines Eisenweges
zählen. Subjektive Faktoren wie Kondition, Tagesverfassung, Körpergröße
und natürlich auch die aktuelle Witterung oder Jahreszeit sollten den
Ausschlag bei der Entscheidung geben, ob eine Tour problemlos machbar
ist oder nicht.

Entscheidend – vor allem für Anfänger – sollte auch sein, ob der gewählte
Klettersteig im Auf- oder im Abstieg begangen wird. Üblicherweise kostet
es schon eine gehörige Portion Schwindelfreiheit bzw. Überwindung, einen
Klettersteig hinunterzugehen. Beim Aufstieg kann man sich doch mitunter
die Perspektive in die Tiefe ersparen, indem man nur nach vorne bzw. oben
blickt. An besonders ausgesetzten Stellen bekommen es sogar geübte
Kletterer mit der Angst zu tun, obwohl die Passage in der Literatur als
einfach beschrieben wird. Zittrige Beine oder Hände können die
Bewertungsskala noch einmal kräftig durcheinanderwirbeln. Bei
drohendem Gewitter sind die „Eisenwege“ absolut zu meiden – die
metallenen Sicherungsanlagen im Fels fungieren dann als Blitzableiter.

Oft sind Klettersteige aber ohnehin so angelegt, dass sie bereits beim
Einstieg zeigen, was auf die Sportler zukommt. Beispielsweise wird man
beim beliebten „Alpenvereinssteig“ im Rax-Massiv in Niederösterreich
gleich zu Beginn mit einer ca. 60 m hohen senkrechten Leiter konfrontiert.
Wer diese Hürde überwindet, schafft auch den ganzen Klettersteig. Ca.
1.000 Höhenmeter sind bei diesem Steig der Kategorie A/B (K1/K2) zu
überwinden, bis man zum luftigen Ausstieg bei der Höllentalaussicht
gelangt. Viele Teile sind Gehgelände, etliche Kletterstellen und
Hangquerungen erfordern aber etwas Geschick und eine gehörige Portion
Mut. Üblicherweise lässt sich dieser Weg ohne Klettersteigset meistern, ein
Steinschlaghelm ist aber unbedingt zu empfehlen.

Etwa ein gutes Dutzend weiterer Klettersteige in den Schwierigkeitsstufen


A bis B bzw. K1 bis K2 findet sich an den steilen Felswänden der Rax und
bringt die erfolgreichen Kletterer auf ihr flaches Hochplateau: „Wildfährte“,
„Bärenlochsteig“, „Gamsecksteig“, „Gretchensteig“,
„Teufelsbadstubensteig“ etc. sind für alle schwindelfreien und trittsicheren
Wanderer, die sich einer herausfordernden Tagestour stellen wollen,
geeignet. C bis D (K4 und K5) dagegen sind die „Warn“-Kategorien für den
„Hans-von-Haid-Steig“, den nur noch erfahrene Bergsteiger wählen
sollten. Gut 400 Meter lang führen sie durch teils senkrechte, teils
überhängende Felsformationen. Eine Top-Ausrüstung – Helm, Gurt, Seil
mit Karabinern und Kletterschuhe – sind hier zwingend erforderlich.
Ein gewaltiges Bergpanorama tut sich für die Wanderer auf, die im Priel-
Schutzhaus, hoch über Hinterstoder in Oberösterreich, Einkehr halten: Die
Spitzmauer (2.446 m) und der Große Priel (2.515 m) laden mit lohnenden
„Normal“- Routen zum Bergwandern ein. Gleichzeitig aber auch mit
jeweils einem Klettersteig: Der „Stodertaler Klettersteig“ (Kategorie B
bzw. K2) führt durch die Nordwand der Spitzmauer gut gesichert zum
Gipfel. Reichlich Eisen entschärft hier die 200 m hohe felsige
Schlüsselstelle. C bis D bietet der „Bert-Rinesch-Steig“ in der Direttissima
des Süd-Ostgrades von der Schutzhütte auf den Großen Priel. Nach einer
luftigen Querung führt die „Ferrata“ pfeilgerade in Richtung Gipfelkreuz.
Auch hier gilt: Wer beim selektiven Einstieg nicht ohne Probleme klettert,
sollte wohl lieber umkehren und sein Glück auf dem gut markierten
Wanderweg versuchen.

Tirol lässt natürlich die Herzen aller Klettersteig-Freaks höher schlagen.


Wer bereits viel Klettererfahrung gesammelt hat, wird vom „Schlicker
Klettersteig“ (Schwierigkeitsstufe C bis D, also K3–K4) in den
allerhöchsten Tönen schwärmen. Hoch über Fulpmes im Stubaital geht es
hier am Fels durch die Große Ochsenwand bis auf die Südost-Schulter in
gut 2.685 Meter Seehöhe. Mehrere Stunden ist man bei diesem Abenteuer
in steilstem Fels unterwegs. Die knapp gesetzten Sicherungen lassen viel
Spielraum für individuelles Können und Griffsuche.

Dass es bei Klettersteigen nicht immer nur senkrecht bergauf gehen muss,
zeigt der „Innsbrucker Klettersteig“ (B bis C, also K2–K3) hoch über der
Tiroler Landeshauptstadt. Mit der Seilbahn geht es hinauf zur Bergstation
am Hafelekar (2.269 Meter) und von dort dann auf rund zwei Kilometern
Länge über sieben Bergspitzen zum Frau-Hitt-Sattel und zurück zur
Seilbahnstation in der Seegrube. Einer der Höhepunkte dieser Panoramatour
auf Gipfelniveau, die nicht mit den dabei zurückgelegten Höhenmetern
auftrumpft, sondern mit vielen technischen Finessen, ist die 8 Meter lange
„Seufzerbrücke“. Die Aussicht auf die Stadt tief unten im Inntal sowie die
südlichen Berge des Alpenhauptkamms ist gigantisch – eine „Städtetour“
der ganz anderen Art.
LINKTIPPS:
Alles über Wanderrouten, Gipfel, Alpin-Hütten, Klettersteige und
ihre jeweiligen
Schwierigkeitsgrade in einem Portal:
www.bergsteigen.at
Klettersteige in ganz Europa, Geschichte, Ausrüstung, Anfahrtswege
etc. für die
exakte Tourenvorbereitung:
www.via-ferrata.de
Portal des österreichischen Alpenvereins mit einer immensen Fülle
an
Wissenswertem über Wandern und alpines Klettern:
www.alpenverein.at
Der Verlag bietet das wohl umfangreichste Sortiment an Bergsport-
Büchern und
Klettersteig-Führern („Klettersteig-Atlas“) im deutschsprachigen
Raum:
www.schall-verlag.at
Klettersteig-Empfehlung: „Rosina“ in der
Silberkarklam

Ramsau am Dachstein gilt als die Urmutter der Klettersteige: Vor über 170
Jahren errichtete man auf dem Dachsteingipfel den ersten alpinen
Klettersteig unter Leitung des bekannten Geologen Friedrich Simony. Der
Klettersteig Rosina liegt direkt neben dem Bach der Silberkarklamm. Im
Vergleich zum Klettersteig Hias und Siega, welche sich ebenso in der
Silberkarklamm befinden, ist der Klettersteig Rosina der anspruchsvollste.
Es ist ein vertikaler Stahlseilakt in Kombination mit Aussicht auf die
romantische Klamm und die Bergwelt. Der Einstieg des Klettersteiges führt
über eine Seilbrücke, bei der man das tosende Wasser überqueren muss. Der
Erbauer Hans Prugger konnte mit diesem Klettersteig ein vertikal es
Meisterstück schaffen, welches nach der luftigen Seilbrücke pfeilgerade
vom Klammbach bis zum Ausstieg verläuft. Die Kombination der
Klettersteige Hias, Rosina und Siega bietet ein Halbtagesprogramm.

Ausgangspunkt: Parkplatz Silberkarklamm


Einstieg: direkt am Klammweg über die Seilbrücke zur steilen Felswand
auf der anderen Bachseite
Kletterhallen in Vorarlberg

Für Kletterer und alle, die es werden wollen, sind Kletterhallen bevorzugte
Trainingsorte. Die größte Kletterhalle mit Namen K1 steht in Dornbirn
(www.k1-dornbirn.at). Eine moderne Boulderhalle, die „Klimmerei“, gibt
es außerdem in Bürs (www.klimmerei.at).
Österreichs Wanderdörfer

Etwa 50 Ferienorte und Ferienregionen in Österreich haben sich dem


Thema „Wandern“ verschrieben (mit einem begleitenden ökologischen
Anspruch). Sie offerieren in unmittelbarer Umgebung eine breite Palette an
Wanderwegen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die zwar gut
markiert, ansonsten aber völlig naturbelassen sind.

Was die Unterkunft betrifft, so reichen die Angebote vom


familienfreundlichen Bauernhof über die Almhütte bis hin zum 5 Stern-
Luxushotel.

www.wanderdoerfer.at
Mehrtagestouren
Vorarlberg

Für den Einstieg in die Welt der Mehrtagestourengeher eignet sich die
Wanderung Schwarzenberg–Au. Von Schwarzenberg im mittleren
Bregenzerwald wandert man in ca. 5 Stunden nach Mellau. Am zweiten Tag
führt der Weg weiter in den hinteren Bregenzerwald, bis in die Gemeinde
Au – quer über die Hochebenen, vorbei an Sennhütten. Von Juli bis
September wird auf den Alphütten der Region der Vorarlberger Käse
hergestellt.
Tirol

Der Naturpark Karwendel ist ein riesiges geschlossenes


Naturschutzgebiet und gehört zu den nördlichen Kalkalpen.
Charakteristisch für das Gebirge sind die Formen von Karen und Wänden,
wodurch früher auch der Name Karwendel abgeleitet wurde. Der Zentralteil
ist praktisch unbewohnt und dank des Naturschutzes ist die Pflanzen- und
Tierwelt weitgehend in Ihrer Ursprungsform erhalten geblieben. Zum
Eingehen beginnt die Wanderwoche mit einer Infowanderung am
Leutascher Hochplateau. Am zweiten Tag fährt man mit dem Minibus zur
Karwendelhütte, um dann zur Galkenhütte zu wandern. Weiter geht es
entlang der spektakulären Lalidererwände, einer Gruppe von fast
senkrechten Felswänden, in die Eng, ein wider Erwarten sehr weites
Hochtal. Der dritte Tag dient der Entspannung und so stehen kurze
Wanderungen nach Fallerschein, Tirols größtem Almdorf, auf dem
Programm. Am vierten Tag wandert man in die „faule Eng“, vorbei an
Tümpeln, Teichen und Seen. Am fünften Tag führt die
Karwendelwanderung von der Eng zum Achensee und schließt mit einer
Schiffahrt von Pertisau nach Achenkirch ab. Am letzten Tag kann man
zwischen leichten Wanderungen am Achensee und einer drei- bis
vierstündigen Hüttentour in der Region wählen.

Für Individualisten, die ohne Bergführer unterwegs sein wollen, empfiehlt


sich der Adlerweg vom Walchsee zum Achensee. Am Anreisetag erhält
man Kartenmaterial und Wanderstöcke Nach einem Einwandertag geht es
am zweiten Tag gleich 1.500 Höhenmeter bergauf und über verschiedene
Almen und den Heuberg zum Stripsenjochhaus, von wo aus der Transfer
zum Jagdschlössl erfolgt. Am dritten Tag ist man nach einem kurzen
Transfer unterwegs im „Koasa“, wie das Naturschutzgebiet „Wilder Kaiser“
bei den Einheimischen heißt, wieder geht es vorbei an Almen bis zum
Hintersteiner See, wo man im Gasthof Bärnstatt nächtigt. Eine der
kürzesten, aber dennoch schönsten Etappen führt am vierten Tag vom
Hintersteiner See über die Almen der Kufsteiner Region zum Brenntenjoch.
Nach ca. 3 ½ Stunden Gehzeit fährt man mit dem Sessellift ins Tal und wird
zum nächsten Gasthof im Wallfahrtsort Mariastein gebracht. Von dort geht
es am fünften Tag zum Almgasthof Buchacker und weiter durch das dicht
bewaldete Hasatal bergab zur Kaiserklamm und weiter zum Kaiserhaus,
welches nach Kaiser Franz Joseph benannt wurde. Am letzten Tag geht es
entlang der Brandenberger Ache relativ flach bis nach Steinberg, von wo
aus man mit dem Bus zum Achentalerhof fahren kann – oder in einer
weiteren vierstündigen Etappe auch zurückwandern kann.
Salzburger Land

Eine abwechslungsreiche Wanderwoche bietet sich im Salzburger Land an:


Die Route der Klammen im Saalachtal. In sechs Wandertagen geht man
von Lofer mit insgesamt fünf Nächtigungen in verschiedenen Orten wieder
zurück nach Lofer – über Salzburger Almenlandschaften und in Klammen.

Der Saalachtaler Rundweg ist so angelegt, dass man jede Tagesetappe


variieren und auch auf Kinder ausrichten kann. Erwandert werden Orte, die
vor allem für Wintersportler klingende Namen haben: Von Saalfelden führt
der Weg in sechs Tagen über Maishofen, Maria Alm und Hintermoos nach
Dienten und über Hinterthal zurück nach Saalfelden.

Wer im Saalachtal lieber hoch hinaus möchte, sollte den Saalachtaler


Höhenweg ausprobieren. In fünf Tagen wandert man entlang eines der
schönsten Kammwege der Region, über Almen und Gipfel. Für die
fordernden Aufstiege, als belohnt einen der Rundum-Blick auf die Berge
des Nationalparks Hohe Tauern.

www.lofer.com

Nicht nur Weitwanderern ist die Via Alpina ein Begriff: mit mehr als 5.000
km führt sie von Triest durch den gesamten Alpenbogen bis nach Monaco.
www.hochkoenig.at
Steiermark

In der Steiermark kommen Freunde von Panoramawegen auf ihre


Rechnung, auf dem Panoramaweg 100. Dieser Weg führt durch die Region
Schladming-Dachstein und verdient den Namen „Panoramweg“ nicht nur
wegen der schönen Ausblicke auf die Enns, welche eine klare Grenze
zwischen den kristallinen Gesteinszonen der Schladminger Tauern und dem
mächtigen Dachsteinmassiv zieht. Im Ennstal stürzen die Bäche der
Tauerntäler über Steilstufen und Schluchten hinab. Konkret bedeutet das für
den Wanderer: Entscheidet man sich für den südlichen Weg, muss man
immer wieder tiefe Täler auf teilweise steilen Pfaden durchschreiten oder
auf den Talschultern „umgehen“. Wählen kann man zwischen dem
südlichen Weg rechts der Enns, wofür man vier Tage einplanen sollte, und
dem dreitägigen nördlichen Weg links der Enns. Ausgangspunkt ist für
beide Varianten der Ort Mandling, das Ziel ist in Öblarn.

www.haus.at

Neun Tagesetappen benötigt man für eine Umrundung des Dachsteins auf
dem Dachstein Rundwanderweg (mittlere Variante). Der Dachstein
selbst ist eine wirkliche „Bergpersönlichkeit“, die nicht umsonst mit der
Auszeichnung „Welterbe Natur- und Kulturregion“ versehen wurde:
Schroffe Felsen, ehemalige Korallenriffe, thronen über Almen, während
Gletschereis und einsame Hochflächen im südlichen Dachsteinbereich
dominieren. Urwälder, Karstquellen, schöne Waldseen und Wildflüsse
durchwandert man auf der Nordseite des Dachsteins, im Salzkammergut.
Hallstatt, Soleleitungsweg und die Überquerung des Kalmgebirges von Bad
Goisern nach Gosau sind weitere Etappen der Wanderung. Bei dieser
Variante ist es bei manchen Etappen nötig, den Rucksack für zwei Tage zu
packen – das Gepäck wartet dann jeweils am übernächsten Tag auf den
Wanderer. Die Dachsteinumrundung ist somit der Einstieg in die Welt der
Weitwanderungen im hochalpinen Gelände. Besitzt man noch nicht die
entsprechende Erfahrung, empfiehlt es sich, mit einem erfahrenen
Wanderführer zu gehen.
Oberösterreich

In Oberösterreich promenieren Freunde historischer Architektur im


Mühlviertel auf dem Burgen- und Schlösserweg von Freistadt nach
Grein. Ausgehend von der mittelalterlichen Stadt Freistadt führt die
Wanderung in Zeiten als das Mühlviertel gerade gerodet und besiedelt
wurde. Am Ankunftstag empfiehlt sich ein Spaziergang auf der Promenade
rund um die Altstadt, um den Blick vom Bergfried auf die mittelalterliche
Stadt und auf das hügelige Mühlviertler Land zu genießen. Die mit über 7
Stunden längste Etappe wartet bereits am ersten Tag auf die Wanderer,
wenn sie von Freistadt nach Gutau gehen. Der Anblick der Burgruine
Dornbach, ein Besuch der Schlossbrauerei Weinberg und die Pfarrkirche in
Kefermarkt, wo es einen beeindruckenden spätgotischen Flügelaltar zu
bestaunen gibt, verkürzen die Wegzeit. Tag zwei bringt einen
Kulissenwechsel mit sich und so geht es über sanft hügelige Wiesen und
Waldwege nach St. Leonhard. Am dritten Tag wandert man – je nach
konditioneller Verfassung – durch das Waldaisttal nach Oberndorf (13 km)
oder Pierbach (24 km). Höhepunkt dieser Etappe ist die Burgruine
Prandegg, einst die zweitgrößte Burganlage Oberösterreichs.
Der vorletzte Tag führt dann vorbei an der Ruine der Hochburg Ruttenstein
und dann weiter nach St. Thomas am Blasenstein. Die „Bucklwehluckn“,
ein enger Felsdurchlass, der „luftgeselchte Pfarrer“ und die Mumie eines
Chorherrn, zeugen vom Humor der Mühlviertler. Am letzten Tag warten
wieder schöne Aus- und Rundblicke auf die Wanderer. Vom Aussichtsturm
der Burg Kreuzen überblickt man das Donautal des Strudengaus und des
Machlandes bis hin zu den Alpen. Weiter geht es zur besterhaltenen
Burganlage Oberösterreichs, der Burg Klam, und durch die imposante
Klamschlucht wandert man über Saxen bis zum Endpunkt der Wanderung
nach Grein.
www.muehlviertler-kernland.at
Niederösterreich

In Niederösterreich bieten sich im Ysper-Weitental zwei Varianten für


Weitwanderungen an, bei denen sich sowohl die landschaftlichen
Schönheiten als auch die Kultur der Region erwandern lässt. Die kurze
Variante mit drei Wandertagen ist ideal für alle, die Weitwandern
ausprobieren wollen. Startpunkt ist Laimbach; am Gipfelkreuz des Großen
Peilsteins bietet sich bereits die erste Aussicht über das sonnige
Waldviertel. Weiter geht es bis Nöchling, wobei man die letzten 7 km
wahlweise zu Fuß oder mit dem angebotenen Transferbus zurücklegen
kann. Tag zwei führt von Nöchling zur Loseneggerklamm. Auch hier wartet
ein Panoramablick auf die Wanderer, bevor es weiter nach Yspertal und
Altenmarkt geht. Höhepunkt des dritten Tages ist die Ysperklamm, wo die
Große Ysper in 1,2 km Länge ca. 300 Höhenmeter in Kaskaden zurücklegt.
Vom Hirschenstein hat man zum Abschluss der Wanderung noch einmal
einen faszinierenden Ausblick, bevor es nach Laimbach geht, wo der Weg
endet.

Will man das südliche Waldviertel genauer erkunden, empfiehlt sich die
lange Variante, die innerhalb von 7 Wandertagen 110 Kilometer durch das
Ysper- Weitental führt. Ausgangspunkt ist wiederum Laimbach; der Weg
führt das Donautal aufwärts bis zum Weinsbergerwald. Während der sieben
Tage wandert man durch unberührte Naturlandschaften und hat viel Zeit,
die tosende Ysperklamm zu erkunden. Und neben sagenumwobenen
Steinformationen kommt man an kulturellen Besonderheiten vorbei, wie
dem Wallfahrtsort Maria Taferl oder dem „Tal der Sonnenuhren“.

www.waldviertel.at
Empfehlenswerte Panorama-Plattformen
Der Adlerhorst Rofan

Der Adlerhorst Rofan in Tirol ist, wie der Name schon sagt, von der Form
eines Adlernests inspiriert. Mit 8 Metern Durchmesser beeindruckt auch
diese Plattform am Gschöllkopf im Rofangebirge mit einem 360-Grad-
Panorama und bietet damit traumhafte Aussichten auf den Achensee, das
Rofan- und Karwendelgebirge. Der Skyglider Airofan in Form eines Adlers
bietet die Möglichkeit, die Welt aus der Sicht eines Adlers kennen zu
lernen. Wobei auf einer Länge von nur 800 Metern bei einer
Geschwindigkeit von 85 km/h 200 Meter Höhenunterschied überwunden
werden.

Adlerhorst Rofan
Rofan Seilbahn
6212 Maurach am Achensee
Tel.: +43 5243 5292
www.rofanseilbahn.at
Der Big 3-Panorama-Felssteg Tiefenbachkogl

Auf dem Big 3-Panorama-Felssteg Tiefenbachkogl auf 3.250 Metern


Seehöhe erwartet den Gast eine 15 Meter hohe Pyramide, an der an starken
Stahlseilen ein glasverkleideter Steg hängt, welcher etwa 20 m über den
Gletscherabgrund hinausragt. 60 Meter über dem Abgrund scheint dann die
Wildspitze, Tirols höchster Berg, zum Greifen nahe. Auch der
Dachsteinblick auf der Hochalm des Hutterer Höss stellt mit seinen beiden
roten Stahlquader-Aussichtsplattformen einen von Menschenhand
Gegenpol zur überwältigenden Landschaft der Umgebung dar: Die
Bergketten des Toten Gebirges und die Warscheneckgruppe mit mehr als 40
Gipfeln über 2000 Metern Seehöhe.

Big 3-Panorama-Felssteg Tiefenbachkogl


Bergbahnen Sölden
Tel.: +43 5254 5080
www.soelden.com
Aussichtsturm Pyramidenkogel in Kärnten

Auch am Aussichtsturm Pyramidenkogel in Kärnten, der mit einem


Rundblick auf die malerische Berg- und Seenwelt erfreut, von den
Karawanken bis hin zu den Hohen Tauern, dazwischen das Blau des
Wörthersees und des 4-Seentals-Keutschach . In nur 24 Sekunden Liftfahrt
erreicht man die drei Aussichtsplattformen. Ein Vergnügen, das man sich
auch ganz spontan und kurzfristig gönnen kann. Mit Kind und Kegel,
Freunden und Verwandten oder allein – auf alle Fälle aber ohne Kletterset
und Rucksack.

Aussichtsturm Pyramidenkogel
Tel.: +43 4273 2443 (1. April – 31. Oktober)
Tel.: +43 4273 2291 – 14 (ganzjährig)
www.pyramidenkogel.info
5 Fingers

Noch ungewöhnlicher mutet die Aussichtsplattform „5 Fingers“ auf dem


Krippenstein Plateau in Oberösterreich an: Wie eine Hand ragen fünf
verschiedene Stege über einen 400 m tiefen Abgrund hinaus und eröffnen
damit spektakuläre Ausblicke für alle, die nicht höhenängstlich sind. Auf
einer leichten, 20- minütigen Erlebniswanderung von der Bergstation der
Seilbahn zum Pionierkreuz wartet außerdem noch eine weitere
Aussichtsplattform, der „WeltNATURerbe- Blick“ oberhalb der
Krippenstein Lodge, mit einem Blick auf die beiden Dachstein Gletscher
auf. Der Weg zu dieser Aussichtsplattform ist sogar barrierefrei gestaltet.

5 Fingers und WeltNATURerbe-Blick


Dachstein Tourismus AG
Winkl 34
4831 Obertraun am Hallstättersee
Tel.: +43 50 140
www.dachstein-salzkammergut.com
Skywalk Hohe Wand

So auch auf dem SkyWalk im Naturpark Hohe Wand: Umgeben von


schroffen Felsen bietet er einen fast senkrechten Blick in die Tiefe.
Besonders Mutige lassen sich von hier aus rund 150 Meter in die Tiefe
abseilen. Der Namensvetter, der Dachstein Sky Walk, geht sogar noch einen
Schritt weiter: Teile des Bodens dieser spektakulären Aussichtsplattform,
die auf 2.700 Metern Seehöhe direkt auf der 250 Meter senkrecht
abfallenden Felswand des Hunerkogels thront und mit der Seilbahn von
Schladming oder Ramsau aus zu erreichen ist, sind aus Glas. Wer es wagt,
sich daraufzustellen und hinunterzublicken, erlebt einen Ausblick, der sonst
wohl nur Adlern vorbehalten ist.

Skywalk Hohe Wand


Naturpark Hohe Wand
Tel.: +43 2638 88348
www.hohewand.net

Naturpark Hohe Wand


Tel.: +43 (0) 88545
www.naturpark-hohewand.at
Österreichs 8 wichtigste Winterwander-Gebiete

1. Achensee, Tirol
Die Region um den Tiroler Achensee entdeckt man auf über 150 km
Winterwanderwegen. Man kann sich auch von Berg- und
Wanderführern der Region begleiten lassen. Dabei erfährt man so
manche Sagen, die sich um besondere Orte ranken. ↑935 m
(Achensee). www.achensee.info
2. Sonnenterrasse St. Veit/Schwarzach, Salzburg
Über 100 km geräumte Winterwanderwege gibt es hier – mit vielen
urigen Almhütten entlang des Weges. Seehöhe 760 m (St. Veit).
www.sonnenterrasse.at
3. Nockberge, Kärnten
Die Nocken, jene sanft geschwungenen Höhenzüge, locken mit
leichten Routen. Auch geführte Wanderungen sind hier möglich und
empfehlenswert. ↑ca. 1.760 m (Turracher Höhe). www.nockberge.at,
www.nationalparknockberge.at
4. Bregenzerwald, Vorarlberg
Der Bregenzerwald, das bedeutet: malerische Schneelandschaften und
Aussichtsplätze mit atemberaubenden Panoramen. Bergab geht’s
dann mit der Rodel – etwa beim Neuhornbachjoch, auf der längsten
Naturrodelstrecke des Bregenzerwaldes (5,5 km). Wer es
anspruchsvoller will, dem bieten sich Skitouren mit einem Bergführer
an. ↑852 m (Au- Schoppernau). www.bregenzerwald.at
5. Nationalpark Hohe Tauern, Salzburg/Tirol/Kärnten
Bei einer Schneeschuhwanderung (mit professioneller Begleitung) ist
man hier auf den Spuren der Wildtiere. Ausgestattet mit Ferngläsern
stapft man durch tief verschneite Wälder. Entlang des Weges fließt
die Schwarzach unter dicken Eisplatten. Schon bald lichtet sich der
Wald und gibt den Blick frei auf die andere Talseite: Dort ragen steile
Felsflanken empor. Es ist der ideale Ort, um Gamswild zu sichten.
Dank des Fernrohrs mit 60-facher Vergrößerung hat man das Wild
zum Greifen nahe. Und wenn man Glück hat, entdeckt man sogar
einen Steinadler. ↑1.390 m (St. Jakob in Defereggen).
www.hohetauern.at
6. Lungau, Salzburg
Ein Erlebnis ist ein Besuch im Alpentierpark in St. Margareten. Dort
beobachtet man im Winter Rotwild, Sikawild und auch Steinwild aus
nächster Nähe bei der Wildfütterung. Sportlich geht’s in alpinen
Höhenlagen zu: Mit seinen vielen Seitentälern und der großen Vielfalt
an Berg- und Gipfeltouren gilt Lungau als Eldorado für
Skitourengeher. ↑1.200 m (Ausgangspunkt für Skitouren).
www.lungau.at
7. Nationalpark Kalkalpen, Oberösterreich
Vom Ennstal gibt es – zumindest wöchentlich – geführte
Schneeschuhwanderungen.Dabei stapft man rund 300 Höhenmeter
auf die Gschwendtalm hinauf. ↑430 m (Ennstal). www.kalkalpen.at
8. Nationalpark Gesäuse
Die zahlreichen Berge laden auch zu Skitouren ein, der Aufstieg auf
den Gipfel wird mit einem atemberaubenden Panorama belohnt.
↑490 m bis 2.370 m. www.gesaeuse.at
Schneeschuhwandern

Das Schneeschuhwandern erlernt man schnell. Es braucht keine langen


Einführungskurse, um bei einer ausgedehnten Tour mithalten zu können.
Allerdings ist es von Vorteil, wenn man sich die Technik zumindest einmal
zeigen lässt, ein paar Dinge gibt es nämlich zu beachten. Am besten nimmt
man als Anfänger erst einmal an einer geführten Wanderung teil und lässt
sich zeigen, welche Technik das Vorwärtskommen ermöglicht. Dabei muss
man sich auch nicht um die Orientierung kümmern. Da man ja abseits der
Wege durch „wildes“ Gelände wandert, sind Ortskenntnisse oft von nöten,
um sich nicht leichtfertig in Gefahr zu begeben. Diese Verantwortung
nehmen einem die Guides ab. Der Verleih von Schneeschuhen ist im
Paketpreis meistens inbegriffen. Geführte Schneeschuhtouren werden u. a.
im Nationalpark Ennstal und Steyrtal durchgeführt, oft sogar mit
Hüttenübernachtung.

Weitere Schneeschuhwanderregionen:
Kleinwalsertal, Leogang, Montafon, Naturpark Grebenzen, Obergurgl-
Hochgurgl, Ötztal, Pitztal, Saalbach-Hinterglemm, Silvretta

Sicherheitstipps für Hochtouren

Laut einer Statistik des Österreichischen Kuratoriums für alpine Sicherheit


sterben in Österreich auf Hochtouren im zehnjährigen Durchschnitt sechs
Personen pro Jahr. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte daher das
reichhaltige Kursangebot rund um Sicherheit am Berg nutzen.nach

Nützliche Links:
Kurse für die Bereiche Bergsteigen, Klettern Gletscher- und
Hochtouren sowie sonstige Veranstaltungen der Naturfreunde
Österreich:
www.naturfreunde.at > Veranstaltungen
Wetterdienste der Naturfreunde Österreich:
www.naturfreunde.at/service/wetterdienste/
Große Auswahl von Bergtouren in ganz Österreich:
www.tourenportal.at

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Impressum

Franz Leitner
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ASIN: B00EF48Z04
Umschlaggestaltung: Cover Creator
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