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Stand: 14.07.2009
© Copyright 2009
KUKA Roboter GmbH
Zugspitzstraße 140
D-86165 Augsburg
Deutschland
Diese Dokumentation darf – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der KUKA
Roboter GmbH vervielfältigt oder Dritten zugänglich gemacht werden.
Es können weitere, in dieser Dokumentation nicht beschriebene Funktionen in der Steuerung lauffä-
hig sein. Es besteht jedoch kein Anspruch auf diese Funktionen bei Neulieferung bzw. im Servicefall.
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Soft-
ware geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die voll-
ständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden
jedoch regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in der nachfolgenden Auflage enthal-
ten.
Technische Änderungen ohne Beeinflussung der Funktion vorbehalten.
Originalbetriebsanleitung
KIM-PS5-DOC
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ..................................................................................................... 7
1.1 Seminarziel & -inhalt .................................................................................................. 7
1 Einleitung
Ziel des Seminars ist es, grundlegende Fähigkeiten zu erlangen, die zum si-
cheren Programmieren eines KUKA Robotersystems nötig sind.
Seminarinhalte:
Bedienung des Robotersystems *)
Kenntnis und Anwendung der Koordinatensysteme *)
Justage durchführen *)
Methoden der Werkzeugvermessung und Werkzeuglastdaten *)
Werkstückvermessung durchführen *)
Umgang mit dem Navigator, Programmerstellung und Archivierung *)
Anwendung der Bewegungsprogrammierung *)
Punkte einfügen, löschen und korrigieren *)
Anwenden der Logik- und Greiferprogrammierung *)
Einführung in die Expertenebene
Arbeiten im Automatikbetrieb *)
*) Diese Punkte kann der Teilnehmer nach erfolgreicher Seminarteilnahme.
1 Roboter 3 Robotersteuerung
2 Verbindungsleitungen 4 Programmierhandgerät KCP
Bei der Namengebung von KUKA Robotern wird auf folgende Bezeichnungs-
struktur zurückgegriffen:
Pos. Beschreibung
KR KUKA Roboter
1 Traglastidentifikation in kg
2 Armverlängerung mit neuer Traglastidentifikation
Pos. Beschreibung
3 Baureihe
4 Generation
5 Bauform
6 Aufstellungsart
7 Ausführung
8 Optionaler Spitzname (nickname)
2.3 Bezeichnungsübersicht
Armverlängerung
Kürzel Bezeichnung Beschreibung
Lxxx Long xxx kg Armverlängerung mit reduzierter Traglast in kg
Rxxx Reichweite Reichweitenangabe bei der Kleinrobotik sixx und
scara
Zxxx Z-Hub Z-Hub bei der Kleinrobotik scara
Baureihe
Kürzel Bezeichnung Beschreibung
2000 Generation 2000 Robotermechanik seit 2000
2000 entspricht Serie 2000 1. Generation
2000-2 entspricht Serie 2000 2. Generation
comp Compact Nachfolgemodel für Serie KR 125/150/200
ID Integrated Drives Integrierte Antriebsmodule am Roboter
scara SCARA Kleinrobotik als SCARA Ausführung
sixx Six Axis 6-Achs Roboter in der Kleinrobotik
Bauform
Kürzel Bezeichnung Beschreibung
arc Arc Welding Bahnschweißroboter, mit flachem Grundgestell und
neuer Motorverkabelung an Achse 1
CV Covered Eine KUKA Lineareinheit CV bietet eine Abdeckung
zum Schutz gegen Verschmutzung der Antriebs- und
Führungseinheiten (z.B. herabtropfendes Auftragsma-
terial wie Dichtmittel, Spritzmittel, etc.).
HA High Accuracy Hochgenauer (Positioniergenauer) Roboter. z.B. für
Laseranwendungen
jet Jet Die KUKA jet Baureihe ist eine Kombination von
Lineareinheit und Knickarmroboter: Die Achse 1 wird
durch eine Linieareinheit ersetzt.
K Konsoleroboter Roboter wird auf einer separaten Konsole (auch bei
KUKA erhältlich) montiert. Zusätzlich modifiziertes
Grundgestell mit vorgezogener Schwinge. Grundar-
beitsbereich liegt unterhalb Achse 1
Aufstellungsart
Kürzel Bezeichnung Beschreibung
C Ceiling Deckenmontage
F Floor Bodenmontage
W Wall Wandmontage
Ausführung
Kürzel Bezeichnung Beschreibung
A Arctic Für den Einsatz bei niedrigen Umgebungstemperatu-
ren von 283 bis 243 K (10 bis -30°C/ 50 bis -22 F)
CR Clean Room Höchste Reinheitsklassen Luftreinheitsklasse 4/5/6
nach DIN EN ISO 14644-1 (entspricht der Klasse 10/
100/1000 gemäß U.S. Federal Standard 209E), in
Abhängigkeit von Robotertyp und Maximalgeschwin-
digkeit
EX Explosion protection
1 Hand
2 Arm
3 Schwinge
4 Karussell
5 Grundgestell
6 Achsbereichsüberwachung
7 Energiezuführung
8 Gewichtsausgleich
Der Arm verkörpert die Achse 3 des Roboters und ist in der Schwinge gela-
gert. An der Armvorderseite ist die Hand befestigt, die von den rückseitig an-
gebrachten Motoren über steckbare Gelenkwellen angetrieben wird. Der Arm
kann mit einer Armverlängerung (200 mm oder 400 mm) ausgestattet werden,
die zwischen dem Armoberteil und der nachgeordneten Hand eingebaut ist.
Das Karussell ist die zwischen Schwinge und Grundgestell gelegene Bau-
gruppe. Es ist mit dem Grundgestell drehbar verschraubt und führt die Bewe-
gung um die Achse 1 aus. Das Grundgestell ist die Basis des IR.
Die Befestigung des Roboters am Einsatzort erfolgt meist über einen speziel-
len Fundamentbefestigungssatz. Hierbei wird der Roboter mit vier Zwischen-
platten auf den vorbereiteten Hallenboden gesetzt. Die Einbauposition des IR
wird mit zwei Aufnahmebolzen bestimmt, wodurch im Falle eines IR-Tausches
immer die gleichbleibende Genauigkeit der Einbauposition erreicht werden
soll. Dies ist besonders beim Ausfall eines IR von Bedeutung, um mit einem
Ersatzgerät bereits vorhandene Anwenderprogramme mit möglichst geringem
Korrekturaufwand der Arbeitspositionen nutzen zu können (Austauschbar-
keit).
Dreh- / Kipp-Positionierer
3-achsigen Doppelwendepositionierer
KUKA Benutzer- In der KUKA System Software sind 3 Benutzergruppen verfügbar. Bei der In-
gruppen stallation von Softwareoptionen können Benutzergruppen zusätzlich entste-
hen. Die Benutzergruppen unterscheiden sich durch die unterschiedliche
Aufgabenstellung des Roboterpersonals.
ANWENDER
Inberiebnahmeaufgaben (Justage, Werkzeugvermessung,Basever-
messung)
Erstellung und Korrektur von einfachen Arbeitsprogrammen mittels In-
lineformularen. Inlineformulare sind vordefinierte Formulare für Bewe-
gung oder Technologien die nur noch parametriert werden müssen.
Das beinhaltet eine eigenständige Grenzwertkontrolle. Es kann bei
dieser Art der Programmierung kein Syntaxfehler durch den Program-
mierer gemacht werden.
EXPERTE
Erweiterung der Programmierung durch die Programmierhochsprache
KRL (KUKA Robot Language)
Erstellung von Arbeitsprogrammen für komplexe Abläufe mittels Un-
terprogrammtechnik oder Einsatz verschiedener Schleifen.
Verwendung von numerischer Bewegungsprogrammierung
Projektierung von Feldbussystemen (Profibus oder Devicenet)
ADMINISTRATOR
Zusätzliche Konfiguration der Plug-Ins
1 Schnittstelle A1
2 Integrierter Abschnitt Schlauchpa-
ket A1-A3
3 Durchführung A2
4 Außenliegender Abschnitt-Karus-
sell-Schlauchpaket A1-A3
5 Schnittstelle A3 (Adapterplatte A3)
6 Schlauchpaket A3-A6
Energiezu- Die Länge der Energiezuführung sollte nur so lange für das Werkzeug gewählt
führung Längen- werden wie unbedingt nötig. Es dürfen keine Schlaufen an der Achse A6 ge-
einstellung macht werden.
Energiezu- Zur optimalen Kabelführung müssen die Halterung richtig eingestellt werden.
führung
Schlauchführung
mittels Halter
Energiezu- Zur optimalen Kabelführung muß die Federspannung richtig eingestellt wer-
führung den.
Schlauchführung
mittels Feder-
spannung
Abb. 2-22
Ist der Protektor bis auf das rote Innenteil abgeschliffen, ist er auszutauschen
3.1.1 Vorderseite
Funktion Das KCP (KUKA Control Panel) ist das Programmierhandgerät für das Robo-
tersystem. Das KCP hat alle Bedien- und Anzeigemöglichkeiten, die für die
Bedienung und Programmierung des Robotersystems benötigt werden.
Übersicht
1 Betriebsarten-Wahlschalter 10 Nummernblock
2 Antriebe EIN 11 Softkeys
3 Antriebe AUS / SSB-GUI 12 Start-RückwärtsTaste
4 NOT-HALT-Taster 13 Start-Taste
5 Space Mouse 14 STOP-Taste
6 Statuskeys rechts 15 Fensterwahl-Taste
7 Eingabe-Taste 16 ESC-Taste
8 Cursor-Tasten 17 Statuskeys links
9 Tastatur 18 Menükeys
Element Beschreibung
Statuskeys (>>> 3.2.1 "Statuskeys, Menükeys, Softkeys"
rechts Seite 30)
Mit der Eingabe-Taste schließt man ein aktives Fenster
Eingabe-Taste oder Inline-Formular. Änderungen werden übernom-
men.
Mit den Cursor-Tasten springt man auf der Bedienober-
fläche von Element zu Element.
Cursor-Tasten Hinweis: Wenn ein Element mit den Cursor-Tasten
nicht erreicht werden kann, stattdessen die TAB-Taste
verwenden.
Tastatur (>>> 3.1.3 "Tastatur" Seite 28)
Nummernblock (>>> 3.1.4 "Nummernblock" Seite 28)
(>>> 3.2.1 "Statuskeys, Menükeys, Softkeys"
Softkeys
Seite 30)
Start- Mit der Start-Rückwärts-Taste startet man ein Pro-
Rückwärts- gramm rückwärts. Das Programm wird schrittweise
Taste abgearbeitet.
Start-Taste Mit der Start-Taste startet man ein Programm.
Mit der STOP-Taste hält man ein laufendes Programm
STOP-Taste
an.
Mit der Fensterwahl-Taste schaltet man zwischen
Fensterwahl-
Hauptfenster, Optionsfenster und Meldungsfenster um.
Taste
Das ausgewählte Fenster ist blau hinterlegt.
Mit der ESC-Taste bricht man eine Aktion auf der
ESC-Taste
Bedienoberfläche ab.
Statuskeys (>>> 3.2.1 "Statuskeys, Menükeys, Softkeys"
links Seite 30)
(>>> 3.2.1 "Statuskeys, Menükeys, Softkeys"
Menükeys
Seite 30)
3.1.2 Betriebsarten
Betriebs-
Verwendung Geschwindigkeiten
art
Programmverifikation:
Programmierte Geschwindig-
Für Testbetrieb, Pro- keit, maximal 250 mm/s
T1 grammierung und
Teachen Handbetrieb:
Handverfahrgeschwindigkeit,
maximal 250 mm/s
Programmverifikation:
T2 Für Testbetrieb
Programmierte Geschwindigkeit
Für Robotersysteme
ohne übergeordnete
Programmbetrieb:
Steuerung
AUT Programmierte Geschwindigkeit
Nur bei geschlosse-
Handbetrieb: Nicht möglich
nem Sicherheitskreis
möglich
Für Robotersysteme
mit einer übergeordne-
ten Steuerung, z. B. Programmbetrieb:
AUT EXT SPS Programmierte Geschwindigkeit
Nur bei geschlosse- Handbetrieb: Nicht möglich
nem Sicherheitskreis
möglich
3.1.3 Tastatur
Taste Bezeichnung
NUM Mit NUM schaltet man zwischen der Nummernfunktion und
der Steuerfunktion des Nummernblocks um. Die Statusleiste
zeigt an, welche der beiden Funktionen aktiv ist .
ALT ALT wird in Tastenkombinationen verwendet. Die Taste ist
für einen Tastendruck selbsthaltend. Sie braucht also nicht
gedrückt gehalten zu werden.
SHIFT Mit SHIFT schaltet man zwischen Groß- und Kleinschrei-
bung um. Die Taste ist für einen Tastendruck selbsthaltend.
Sie braucht also nicht gedrückt gehalten zu werden, um 1
Zeichen groß zu schreiben.
Um mehrere Zeichen groß zu schreiben, muss die SHIFT-
Taste gedrückt gehalten werden. Mit SYM+SHIFT schaltet
man um auf Dauergroßschreibung.
Die Statusleiste zeigt an, ob die Groß- oder die Kleinschrei-
bung aktiv ist .
SYM SYM muss gedrückt werden, um die Zweitbelegungen der
Buchstaben-Tasten einzugeben, z. B. das "#"-Zeichen auf
der "E"-Taste. Die Taste ist für einen Tastendruck selbsthal-
tend. Sie braucht also nicht gedrückt gehalten zu werden.
3.1.4 Nummernblock
Taste Steuerfunktion
INS (0) Schaltet um zwischen dem Einfüge- und dem Überschreib-
modus.
DEL (.) Löscht das rechts vom Cursor stehende Zeichen.
Taste Steuerfunktion
<- Löscht das links vom Cursor stehende Zeichen.
END (1) Setzt den Cursor ans Ende der Zeile, in der er steht.
CTRL (2) Wird in Tastenkombinationen verwendet.
PG DN (3) Blättert eine Bildschirmseite in Richtung Dateiende.
(4) ----
UNDO (5) Macht die letzte Eingabe rückgängig. (Diese Funktion wird
zur Zeit nicht unterstützt.)
TAB (6) Setzt den Fokus oder den Cursor auf das nächste Oberflä-
chenelement.
Hinweis: Wenn ein Element mit der TAB-Taste nicht erreicht
werden kann, stattdessen die Cursor-Tasten verwenden.
HOME (7) Setzt den Cursor an den Anfang der Zeile, in der er steht.
LDEL (8) Löscht die Zeile, in der der Cursor steht.
PG UP (9) Blättert eine Bildschirmseite in Richtung Dateianfang.
3.1.5 Rückseite
Übersicht
1 Typenschild 4 Zustimmungsschalter
2 Start-Taste 5 Zustimmungsschalter
3 Zustimmungsschalter
Element Beschreibung
Start-Taste Mit der Start-Taste startet man ein Programm.
Der Zustimmungsschalter hat 3 Stellungen:
Nicht gedrückt
Mittelstellung
Durchgedrückt
Zustimmungs-
schalter Der Zustimmungsschalter muss in den Betriebsarten T1
und T2 in der Mittelstellung gehalten werden, damit
der Roboter verfahren kann.
In den Betriebsarten Automatik und Automatik Extern
hat der Zustimmungsschalter keine Funktion.
Übersicht
Übersicht
1 Hauptfenster 3 Meldungsfenster
2 Optionsfenster
Fenster Beschreibung
Hauptfenster Das Hauptfenster zeigt entweder den Navigator an
oder das angewählte oder geöffnete Programm.
Fenster Beschreibung
Optionsfenster Optionsfenster gehören zu einzelnen Funktionen oder
Arbeitsabläufen. Sie sind nicht ständig auf der Bedien-
oberfläche sichtbar.
Es können nicht mehrere Optionsfenster gleichzeitig
geöffnet sein.
Meldungsfen- Das Meldungsfenster zeigt Fehlermeldungen, System-
ster meldungen und Dialogmeldungen an.
Das Meldungsfenster wird ausgeblendet, wenn keine
Meldungen vorhanden sind, z. B. wenn alle Meldungen
quittiert worden sind.
Funktion der
Fensterwahltaste
Eingabefeld
Ein Wert oder ein Text kann eingegeben werden.
Listenfeld
Ein Parameter kann aus einer Liste ausgewählt werden.
Checkbox
Eine oder mehrere Optionen können ausgewählt werden.
Optionsfeld
Eine Option kann ausgewählt werden.
Regler
Auf einer Skala kann ein Wert eingestellt werden.
Gruppe
Felder können in Gruppen angeordnet sein. Eine Gruppe ist durch einen Rah-
men gekennzeichnet. Links oben im Rahmen steht in der Regel der Name der
Gruppe.
3.2.4 Statusleiste
Übersicht
Status des Der Submitintepreter ist eine parallele Task. Dies entspricht einer kleinen
Submitinter- SPS. In diese Task können kleine Überwachungs- und Steuerungsaufgaben
preters programmiert werden. In unserem Fall wird die manuelle Greiferbedienung
gesteuert.
3.3 Starttypen
Starttyp Beschreibung
Kaltstart Nach einem Kaltstart zeigt die Robotersteuerung den
Navigator an. Es ist kein Programm angewählt. Die
Steuerung wird komplett neu initialisiert, z. B. werden
alle Anwenderausgänge auf FALSE gesetzt.
Warmstart Nach einem Warmstart kann das vorher angewählte
Roboterprogramm fortgesetzt werden. Der Zustand
des Grundsystems, wie Programme, Satzzeiger, Varia-
bleninhalte und Ausgänge, wird komplett wieder herge-
stellt.
Hibernate Das Verhalten ist wie beim Warmstart. Zusätzlich sind
nach Hibernate alle Programme, die parallel zur Robo-
tersteuerung geöffnet waren, wieder geöffnet und in
dem Zustand, den sie vor dem Herunterfahren hatten.
Bei Windows wird ebenfalls der letzte Zustand wieder
hergestellt.
Diese Funktion definiert, wie die KSS nach einem Spannungsausfall startet.
Ein Spannungsausfall und ein Start werden in der Regel ausgelöst durch das
Aus- und Einschalten des Hauptschalters an der Robotersteuerung.
Beschreibung
Pos. Beschreibung
1 Kaltstart
2 Warmstart
3 Hibernate
4 Windows wird neu gestartet. Diese Option kann im Optionsfenster
Starttypen nicht verändert werden.
Wenn Hibernate ausgewählt wurde, wird Windows ebenfalls mit
Hibernate neu gestartet.
Softkey Beschreibung
OK Speichert die Einstellungen und schließt das
Fenster.
Abbrechen Schließt das Fenster. Die Einstellungen werden
nicht übernommen.
3.4 Koordinatensysteme
WORLD
ROBROOT
BASE
TOOL
Beschreibung
WORLD
Das WORLD-Koordinatensystem ist ein fest definiertes kartesisches Koordi-
natensystem. Es ist das Ursprungskoordinatensystem für die Koordinatensy-
steme ROBROOT und BASE.
Defaultmäßig liegt das WORLD-Koordinatensystem im Roboterfuß.
ROBROOT
Das ROBROOT-Koordinatensystem ist ein kartesisches Koordinatensystem,
das immer im Roboterfuß liegt. Es beschreibt die Position des Roboters in Be-
zug auf das WORLD-Koordinatensystem.
Defaultmäßig ist das ROBROOT-Koordinatensystem mit dem WORLD-Koor-
dinatensystem deckungsgleich. Mit $ROBROOT kann eine Verschiebung des
Roboters zum WORLD-Koordinatensystem definiert werden.
TOOL
Das TOOL-Koordinatensystem ist ein kartesisches Koordinatensystem, das
im Arbeitspunkt des Werkzeugs liegt. Es bezieht sich auf das BASE-Koordi-
natensystem.
Standardmäßig liegt der Ursprung des TOOL-Koordinatensystems im
Flanschmittelpunkt. (Es wird dann FLANGE-Koordinatensystem genannt.)
Das TOOL-Koordinatensystem wird vom Benutzer in den Arbeitspunkt des
Werkzeugs verschoben.
(>>> 4.2.1 "Werkzeug vermessen" Seite 64)
BASE
Auswahl am KCP
Symb
Nr. Beschreibung
ol
1 Kein manuelles Vefahren
Symb
Nr. Beschreibung
ol
Verfahren mit den Verfahrtasten (+) und (-)
3 Verfahren im WORLD-Koordinatensystem
Verfahren im BASE-Koordinatensystem
Achsspezifisches Vefahren
Inkrementelles Handverfahren
Beschreibung Der Hand-Override ist die Geschwindigkeit des Roboters beim manuellen Ver-
fahren. Er wird in Prozent angegeben und bezieht sich auf die maximal mög-
liche Geschwindigkeit beim manuellen Verfahren. Diese beträgt 250mm/s.
oder
3. Hand-Override einstellen.
4. Zustimmungsschalter drücken und halten.
5. In der rechten Statuskeyleiste werden die Achsen A1 bis A6 angezeigt.
Auf den Plus- oder Minus-Statuskey drücken, um eine Achse in positiver
oder negativer Richtung zu bewegen.
Betriebsart T1 oder T2
Die Position des Roboters beim Verfahren kann eingeblendet werden: Me-
nüfolge Anzeige > Istposition wählen.
Beschreibung Das inkrementelle Handverfahren ermöglicht es, den Roboter um eine defi-
nierte Distanz zu bewegen, z. B. um 10 mm oder 3°. Danach stoppt der Robo-
ter selbständig.
Statuskey Beschreibung
Inkrement = 10 mm oder 3°
Inkrement = 1 mm oder 1°
Inkremente in mm:
Gültig beim kartesischen Verfahren in X-, Y- oder Z-Richtung.
Inkremente in Grad:
Gültig beim kartesischen Verfahren in A-, B- oder C-Richtung.
Gültig beim achsspezifischen Verfahren.
Beschreibung Abhängig vom Dominantmodus können mit der Space Mouse nur eine Achse
Dominantmodus oder mehrere Achsen gleichzeitig bewegt werden.
Softkey Beschreibung
Dominant Schaltet den Dominantmodus ein. Nur die Achse, die
über die Space Mouse die größte Auslenkung erfährt,
wird verfahren.
Beschreibung Die Funktion der Space Mouse kann an den Standort des Benutzers ange-
passt werden, damit die Verfahrrichtung des TCP der Auslenkung der Space
Mouse entspricht.
Der Standort des Benutzers wird in Grad angegeben. Die Bezugspunkt für die
Gradangabe ist der Anschlusskasten am Grundgestell. Die Position des Ro-
boterarms oder der Achsen ist unrelevant.
Default-Einstellung: 0°. Dies entspricht einem Benutzer, der gegenüber vom
Anschlusskasten steht.
Betriebsart T1 oder T2
Die Position des Roboters beim Verfahren kann eingeblendet werden: Me-
nüfolge Anzeige > Istposition wählen.
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Robotersteuerung Ein- und Ausschalten
Grundlegende Bedienung des Roboters mit dem KCP
Handverfahren des Roboters, achsspezifisch und im Weltkoordinatensy-
stem, mit den Verfahrtasten und Space Mouse
Erste einfache Systemmeldungen interpretieren und beheben
..............................................................................................................
Software-Version:
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1 NOT-AUS-Taster
7. Erkunden Sie den Verfahrbereich der einzelnen Achsen, achten Sie dabei
auf vorhandene Hindernisse, wie z. B. Tisch oder Würfelmagazin mit fest-
stehendem Werkzeug (Zugänglichkeitsuntersuchung)
8. Achten Sie beim Erreichen der Software-Endschalter auf das Meldungs-
fenster
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Wie bremst der Roboter beim Lösen der Zustimmung im Testbetrieb?
..............................................................................................................
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2. Welche Art von Tasten werden zum Quittieren von Meldungen benötigt
und wo befinden sich diese auf dem KCP?
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4.1 Justage
Bei der Justage wird der Roboter in die mechanische Nullstellung gebracht
und der Geberwert für jede Achse wird gespeichert. Auf diese Weise werden
die mechanische Nullstellung und die elektronische Nullstellung in Überein-
stimmung gebracht.
Nur ein justierter Roboter kann programmierte Positionen anfahren und karte-
sisch bewegt werden.
Dejustierter Roboter
Bei einem dejustierten Roboter sind die Softwareendschalter deaktiviert. Nur
ein justierter Roboter kann eine programmierte Position anfahren und karte-
sisch bewegt werden.
Vorjustages-
tellung
Mechanische
Nullstellung
4.1.2 Justagemethoden
Beschreibung Beim Justieren mit dem EMT wird die mechanische Nullstellung von der Ro-
EMT botersteuerung automatisch angefahren. Es wird zuerst ohne, dann mit Last
justiert. Es ist möglich, mehrere Justagen für verschiedene Lasten zu spei-
chern.
Schritt Beschreibung
1. Erstjustage
Schritt Beschreibung
2. Offset lernen
Beschreibung Beim Justieren mit der Messuhr wird die mechanische Nullstellung vom Be-
Messuhr nutzer manuell angefahren. Es wird immer mit Last justiert. Es ist nicht mög-
lich, mehrere Justagen für verschiedene Lasten zu speichern.
Beschreibung Jede Achse wird so verfahren, dass die Justagemarken übereinander liegen.
Die Vorjustagestellung ist Voraussetzung für jede Justage.
Voraussetzung Betriebsart T1
Beschreibung
LED's auf dem
EMT
1 (rot) Fehler
2 (grün) Fallende Flanke
3 (grün) Steigende Flanke
Kurzbe- Uhr
schreibung der Beim Justieren mit der Messuhr wird immer mit Last justiert. Es ist
Justagefunk- nicht möglich, mehrere Justagen für verschiedene Lasten zu spei-
tionen chern.
EMT - Standard
Justage setzen
Der Roboter wird mit oder ohne Last in der mechanischen Nullstellung
justiert. Die Justagemethode darf nur eingesetzt werden, wenn das
Werkzeugegewicht keinen mechanischen Versatz am Roboter er-
zeugt, wie z. B. Durchbiegen der Achse 3
Justage prüfen
Hier besteht die Möglichkeit die Justage zu prüfen. Es ist zu beachten,
dass am Roboter dieselbe Last hängen muss wie bei der Durchfüh-
rung "Justage setzen".
EMT - Mit Lastkorrektur
Erstjustage
Der Roboter wird ohne Last in der mechanischen Null-Stellung justiert.
Dabei wird der absolute Wert des Inkrementalgebers für jede Achse
gespeichert. Die Erstjustage ist die Grundlage für die weiter aufgeführ-
ten Funktionen.
Offset lernen
Bei dieser Funktion wird der Roboter mit einer Last (Werkzeug) ju-
stiert. Der Geber-Offset zur Erstjustage wird für diese Last ermittelt
und in einer Datei gespeichert.
Lastjustage mit Offset
Diese Funktion überprüft die Justage für eine am Roboter montierte
Last, für die ein “Offset” gelernt wurde. Mit dem gespeicherten “Offset”
wird auf den Justagewert “ohne Last” zurückgerechnet und der Unter-
schied zur aktuellen Justage berechnet und angezeigt (bis jetzt ist
noch keine Speicherung der Werte erfolgt). Nach dieser Prüffunktion
wird der Bediener gefragt, ob die Justage im alten Zustand bleiben
soll, oder ob der neu berechneten Justagewert als gültige Justage ab-
gespeichert werden. Damit kann mit diesem Menüpunkt auch nach ei-
ner Kollision oder nach einem Motortausch die Erstjustage
wiederhergestellt werden.
Lastjustage ohne Offset
Der Roboter kann mit einer beliebigen Last (auch für ein Werkzeug, für
welches das Gewicht nicht gelernt wurde) justiert werden. Es wird kein
Offset eingerechnet. Stattdessen wird ausschließlich mit dem bei der
Erstjustage ermittelten absoluten Geberwert auf die Erstjustage zu-
rückgerechnet. Voraussetzung für diese Funktion ist, dass seit der
Erstjustage keine mechanischen Verschiebungen (z.B. Kollision, Mo-
tortausch, Teiletausch, etc.) durchgeführt wurden.
Voraussetzung Der Roboter ist ohne Last. D. h., es ist kein Werkzeug oder Werkstück und
keine Zusatzlast montiert.
Alle Achsen sind in Vorjustagestellung.
Justage Position Achse 4 und Achse 6
Achse 4 und Achse 6 dürfen nicht um 360° verdreht werden. Diese Verdre-
hung hat zur Folge, dass eine vorhandene Energiezuführung Achse 3 zur
Achse 6 beim vorhandenen Programm beschädigt werden kann.
Vorgehensweise 1. Menüfolge Inbetriebn. > Justieren > EMT > Mit Lastkorrektur > Erstju-
stage wählen.
Ein Optionsfenster öffnet sich. Alle zu justierenden Achsen werden ange-
zeigt. Die Achse mit der niedrigsten Nummer ist markiert.
2. An der Achse, die im Optionsfenster markiert ist, die Schutzkappe der
Messpatrone entfernen. EMT auf die Messpatrone schrauben. Dann Mes-
sleitung am EMT anbringen und an den Anschluss X32 am Anschlusska-
sten des Grundgestells anschließen.
Achtung!
Den EMT immer ohne Messleitung an der Messpatrone anschrauben, da-
nach erst die Messleitung anbringen. Beim Entfernen des EMT immer zuerst
die Messleitung vom EMT entfernen, dann den EMT von der Messpatrone
entfernen. Anderenfalls kann die Messleitung beschädigt werden.
Nach der Justage die Messleitung vom Anschluss X32.1 entfernen. Ande-
renfalls können Strahlungsinterferenzen oder andere Schäden auftreten.
Die CAL - Datei Die CAL - Datei befindet sich auf der Festplatte im Verzeichnis C:\KRC\RO-
BOTER\IR_SPEC.
Diese CAL-Datei besteht aus der <SERIENNUMMER des Roboter> und der
Endung cal (z. B. 854612.cal).
[FirstEncoderValues]
Axis1=2793
Axis2=2104
Axis3=1944
Axis4=3474
Axis5=847
Axis6=1806
...
[CalibrationDifference]
Axis1=0.063654
Axis2=-8.29314E-06
Axis3=-2.2664
Axis4=-1.33434E-05
Axis5=-0.00754252
Axis6=0.442363
FirstEncoderValues
Gespeicherter Inkrementalwert (0-4095) des Motors bei der Justage
CalibrationDifference
Unterschied zu letzten Justage im Bogenmaß.
Das Bogenmaß eines Winkels α ist definiert als das Verhältnis der Länge
des Kreisbogens b zum Radius r:
α=β/ρ
Beschreibung "Offset lernen" wird mit Last durchgeführt. Die Differenz zur Erstjustage wird
gespeichert.
Wenn der Roboter mit verschiedenen Lasten arbeitet, muss "Offset lernen" für
jede Last durchgeführt werden.
Bei Greifern, die schwere Teile aufnehmen, muss "Offset lernen" jeweils für
den Greifer ohne Teil und für den Greifer mit Teil durchgeführt werden.
Vorgehensweise 1. Menüfolge Inbetriebn. > Justieren > EMT > Mit Lastkorrektur > Offset
lernen wählen.
2. Werkzeugnummer eingeben. Mit Werkz. OK bestätigen.
Ein Optionsfenster öffnet sich. Alle Achsen, für die das Werkzeug noch
nicht gelernt wurde, werden angezeigt. Die Achse mit der niedrigsten
Nummer ist markiert.
3. An der Achse, die im Optionsfenster markiert ist, die Schutzkappe der
Messpatrone entfernen. EMT auf die Messpatrone schrauben. Dann Mes-
sleitung am EMT anbringen und an den Anschluss X32 am Anschlusska-
sten des Grundgestells anschließen.
Achtung!
Den EMT immer ohne Messleitung an der Messpatrone anschrauben, da-
nach erst die Messleitung anbringen. Beim Entfernen des EMT immer zuerst
die Messleitung vom EMT entfernen, dann den EMT von der Messpatrone
entfernen. Anderenfalls kann die Messleitung beschädigt werden.
Nach der Justage die Messleitung vom Anschluss X32.1 entfernen. Ande-
renfalls können Strahlungsinterferenzen oder andere Schäden auftreten.
Die CAL - Datei Die CAL - Datei befindet sich auf der Festplatte im Verzeichnis C:\KRC\RO-
BOTER\IR_SPEC.
Diese CAL-Datei besteht aus der <SERIENNUMMER des Roboter> und der
Endung cal (z. B. 854612.cal).
[FirstEncoderValues]
Axis1=3267
Axis2=1029
Axis3=2421
Axis4=3954
Axis5=4024
Axis6=2829
...
FirstEncoderValues
Gespeicherter Inkrementalwert (0-4095) des Motors bei der Justage
EncoderDifference for Tool x
Gelernte Differenz bei “Offset lernen” in Inkrementen.
Beschreibung Anwendungsbereich:
Prüfen der Erstjustage
Wiederherstellen der Erstjustage, wenn diese verlorengegangen ist (z. B.
nach Motortausch oder Kollision). Da ein gelernter Offset auch bei einem
Justageverlust erhalten bleibt, kann die Robotersteuerung die Erstjustage
errechnen.
Eine Achse kann nur geprüft werden, wenn alle Achsen mit niedrigerer Num-
mer justiert sind.
Vorgehensweise
Achtung!
Den EMT immer ohne Messleitung an der Messpatrone anschrauben, da-
nach erst die Messleitung anbringen. Beim Entfernen des EMT immer zuerst
die Messleitung vom EMT entfernen, dann den EMT von der Messpatrone
entfernen. Anderenfalls kann die Messleitung beschädigt werden.
Nach der Justage die Messleitung vom Anschluss X32.1 entfernen. Ande-
renfalls können Strahlungsinterferenzen oder andere Schäden auftreten.
1. Menüfolge Inbetriebn. > Justieren > EMT > Mit Lastkorrektur > Lastju-
stage > Mit Offset wählen.
2. Werkzeugnummer eingeben. Mit Werkz. OK bestätigen.
Ein Fenster öffnet sich. Alle Achsen, für die ein Offset mit diesem Werk-
zeug gelernt wurde, werden angezeigt. Die Achse mit der niedrigsten
Nummer ist markiert.
3. An der Achse, die im Fenster markiert ist, die Schutzkappe der Messpa-
trone entfernen. EMT auf der Messpatrone anbringen. Dann Messleitung
am EMT anbringen und an den Anschluss X32 am Anschlusskasten des
Grundgestells anschließen.
4. Prüfen drücken.
5. Zustimmungsschalter halten und Start-Taste drücken.
Wenn der EMT den tiefsten Punkt der Messkerbe erkennt, ist die Justage-
stellung erreicht. Der Roboter stoppt automatisch. Die Differenz zu "Offset
lernen" wird angezeigt.
6. Bei Bedarf die Werte mit Sichern speichern. Die alten Justagewerte wer-
den dadurch gelöscht.
Um eine verlorene Erstjustage wiederherzustellen, Werte immer spei-
chern.
Die Achsen A4, A5 und A6 sind mechanisch gekoppelt. Dies bedeutet:
Wenn die Werte von A4 gelöscht werden, werden dadurch auch die Werte
von A5 und A6 gelöscht.
Wenn die Werte von A5 gelöscht werden, werden dadurch auch die Werte
von A6 gelöscht.
7. Messleitung vom EMT entfernen. Dann EMT von der Messpatrone entfer-
nen und Schutzkappe wieder anbringen.
8. Schritte 3. bis 7. für alle zu justierenden Achsen wiederholen.
9. Messleitung vom Anschluss X32 entfernen.
10. Das Fenster mit Schließen verlassen.
Beschreibung Die Justagewerte der einzelnen Achsen können gelöscht werden. Beim Deju-
stieren bewegen sich die Achsen nicht.
Warnung!
Bei einem dejustierten Roboter sind die Software-Endschalter deaktiviert.
Der Roboter kann gegen die Puffer an den Endanschlägen fahren, wodurch
er beschädigt werden kann und die Puffer ausgetauscht werden müssen. Ei-
nen dejustierten Roboter möglichst nicht verfahren oder Hand-Override so-
weit wie möglich reduzieren.
Vorgehensweise 1. Menüfolge Inbetriebn. > Dejustieren wählen. Ein Fenster öffnet sich.
2. Die zu dejustierende Achse markieren.
3. Auf Dejustiere drücken. Die Justagedaten der Achse werden gelöscht.
4. Das Fenster mit Schließen verlassen.
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Vorjustagestellung anfahren
Auswahl der richtigen Justageart
Umgang mit dem elektronischen Messtaster (EMT)
Justage aller Achsen mittels EMT
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Wozu wird justiert?
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..............................................................................................................
2. Geben Sie die Winkel aller 6 Achsen der mechanischen Nullstellung an.
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..............................................................................................................
..............................................................................................................
..............................................................................................................
..............................................................................................................
..............................................................................................................
..............................................................................................................
4.2 Vermessen
Beschreibung
A, B, C:
Orientierung des TOOL-Koordinatensystems, bezogen auf das FLANGE-
Koordinatensystem
Wenn die Vermessungsdaten bereits bekannt sind, können sie direkt einge-
geben werden. Bei Scara-Mechaniken müssen die Werkzeugdaten direkt
eingegeben werden (>>> 4.2.1.5 "Numerische Eingabe" Seite 72)
XYZ-Referenz
ABC-2-Punkt
Beschreibung Mit dem TCP des zu vermessenden Werkzeugs fährt man einen Referenz-
punkt aus 4 verschiedenen Richtungen an. Der Referenzpunkt kann beliebig
gewählt werden. Aus den unterschiedlichen Flanschpositionen berechnet die
Robotersteuerung den TCP.
Vorgehensweise 1. Menüfolge Inbetriebn. > Vermessen > Werkzeug > XYZ 4-Punkt wäh-
len.
2. Eine Nummer und einen Namen für das zu vermessende Werkzeug ver-
geben. Mit OK bestätigen.
3. Mit dem TCP einen Referenzpunkt anfahren. Mit OK bestätigen.
4. Mit dem TCP den Referenzpunkt aus einer anderen Richtung anfahren.
Mit OK bestätigen.
5. Schritt 4 zweimal wiederholen.
6. Sichern drücken.
Beschreibung Bei der XYZ Referenz-Methode wird ein neues Werkzeug mit einem bereits
vermessenen Werkzeug vermessen. Die Robotersteuerung vergleicht die
Flanschpositionen und errechnet den TCP des neuen Werkzeugs.
Vorgehensweise 1. Menüfolge Inbetriebn. > Vermessen > Werkzeug > XYZ Referenz wäh-
len.
2. Eine Nummer und einen Namen für das neue Werkzeug vergeben. Mit OK
bestätigen.
3. TCP-Daten des bereits vermessenen Werkzeugs eingeben. Mit OK bestä-
tigen.
4. Mit dem TCP einen Referenzpunkt anfahren. Mit OK bestätigen.
5. Das Werkzeug freifahren und abmontieren. Das neue Werkzeug montie-
ren.
6. Mit dem TCP des neuen Werkzeugs den Referenzpunkt anfahren. Mit OK
bestätigen.
7. Sichern drücken.
Vorgehensweise 1. Menüfolge Inbetriebn. > Vermessen > Werkzeug > ABC World wählen.
2. Die Nummer des Werkzeugs eingeben. Mit OK bestätigen.
3. Im Feld 5D/6D die eine Variante auswählen. Mit OK bestätigen.
4. Wenn 5D gewählt wurde:
+XTOOL parallel zu -ZWORLD ausrichten. (+XTOOL = Stoßrichtung)
Wenn 6D gewählt wurde:
Die Achsen des TOOL-Koordinatensystems folgendermaßen ausrichten.
+XTOOL parallel zu -ZWORLD . (+XTOOL= Stoßrichtung)
+YTOOL parallel zu +YWORLD
+ZTOOL parallel zu +XWORLD
5. Mit OK bestätigen.
6. Sichern drücken.
Diese Methode wird benutzt, wenn die Achsrichtungen besonders exakt fest-
gelegt werden müssen.
Vorgehensweise 1. Menüfolge Inbetriebn. > Vermessen > Werkzeug > ABC 2-Punkt wäh-
len.
2. Die Nummer des montierten Werkzeugs eingeben. Mit OK bestätigen.
3. Mit dem TCP einen beliebigen Referenzpunkt anfahren. Mit OK bestäti-
gen.
4. Die Stoßrichtung ist defaultmäßig die X-Achse. Das Werkzeug so verfah-
ren, dass der Referenzpunkt auf der X-Achse auf einem Punkt mit negati-
vem X-Wert (d. h. entgegen der Stoßrichtung) zu liegen kommt. Mit OK
bestätigen.
5. Das Werkzeug so verfahren, dass der Referenzpunkt auf der XY-Ebene
auf einem Punkt mit positivem Y-Wert zu liegen kommt. Mit OK bestäti-
gen.
6. Sichern drücken.
Vorgehensweise 1. Menüfolge Inbetriebn. > Vermessen > Werkzeug > Numerische Einga-
be wählen.
2. Eine Nummer und einen Namen für das zu vermessende Werkzeug ver-
geben. Mit OK bestätigen.
3. Daten eingeben. Mit OK bestätigen.
4. Sichern drücken.
4.2.3 Lastdaten
Warnung!
Wird ein Roboter mit falschen Lastdaten oder ungeeigneten Lasten betrie-
ben, sind Gefahr für Leib und Leben und/oder erheblicher Sachschaden am
Robotersystem die Folge.
Lastdaten Alle Lastdaten (Roboterflansch oder Zusatzlast) werden über folgende Para-
meter definiert:
Parameter Einheit
Masse m kg
Abstand zum Schwer- Lx, Ly, Lz mm
punkt
Massenträgheiten im Ixx, Iyy, Izz kg m2
Schwerpunkt
Bezugssysteme
für Lasten am
Roboter
Last Bezugssystem
Zusatzlast A1 ROBROOT-Koordinatensystem
A1 = 0°
Zusatzlast A2 ROBROOT-Koordinatensystem
A2 = -90°
Zusatzlast A3 FLANGE-Koordinatensystem
A4 = 0°, A5 = 0°, A6 = 0°
Beschreibung Werden die maximal zulässigen Werte der kinetischen Energie durch zu hohe
Massenträgheitsmomente überschritten, spricht man von einer dynamischen
Überlastung des Roboters. Mit folgenden Maßnahmen kann diese Überla-
stung verhindert werden:
Massenträgheitsmomente reduzieren durch:
Geometrisch kompaktere Last verwenden
Masse reduzieren
Roboter mit größerer Nenntraglast verwenden
Bei Überlastungen ist immer Rücksprache mit der KUKA Roboter GmbH er-
forderlich.
Mit KUKA.Load Detect können Traglasten exakt bestimmt werden und in die
Robotersteuerung übertragen werden. KUKA.Load Detect ist nur einsetzbar
für Traglasten über 20% der Nenntraglast.
Funktionsweise: Die Traglast wird am Roboter angebracht. Durch Pendelbe-
wegungen werden Masse, Schwerpunkt und Massenträgheiten im Schwer-
punkt exakt bestimmt.
Eine Traglast kann mit KUKA.Load Detect auch geprüft werden, ähnlich wie
in KUKA.Load. Wenn für die Last ein Abnahmeprotokoll (Sign Off Sheet) er-
stellt werden soll, muss die Last jedoch mit KUKA.Load geprüft werden.
Traglast- Mit dem Traglast-Diagramm kann man schnell vorab prüfen, ob die Traglast
Diagramm für den Roboter geeignet sein könnte. Das Diagramm ersetzt jedoch nicht die
Prüfung der Traglast mit KUKA.Load.
Das Traglast-Diagramm ist in der Betriebsanleitung des Roboters zu finden.
KUKA.Load Alle Lastdaten (Traglast und Zusatzlasten) müssen mit KUKA.Load geprüft
werden.
Wenn die Prüfung mit KUKA.Load negativ ausfällt, ist es abhängig vom Ein-
zelfall dennoch möglich, die Last an diesem Roboter zu verwenden. In die-
sem Fall muss Rücksprache mit der KUKA Roboter GmbH gehalten werden.
Warnung!
Wird ein Roboter mit falschen Lastdaten oder ungeeigneten Lasten betrie-
ben, sind Gefahr für Leib und Leben und/oder erheblicher Sachschaden am
Robotersystem die Folge.
Voraussetzung Die Traglastdaten wurden mit KUKA.Load geprüft und sind für diesen Ro-
botertyp geeignet.
Vorgehensweise
1. Menüfolge Inbetriebn. > Vermessen > Werkzeug > Werkzeuglastda-
ten wählen.
2. Die Nummer des Werkzeugs eingeben. Mit OK bestätigen.
4. Sichern drücken.
Voraussetzung Die Zusatzlastdaten wurden mit KUKA.Load geprüft und sind für diesen
Robotertyp geeignet.
4. Sichern drücken.
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Vermessung eines Werkzeugs mit der XYZ-4-Punkt- und ABC-World-Me-
thode
Aktivieren eines vermessenen Werkzeugs
Verfahren in Werkzeugkoordinatensystem
Verfahren in Werkzeugstoßrichtung
Umorientieren des Werkzeugs um den Tool Center Point (TCP)
5. Sichern Sie die TOOL-Daten und testen Sie das Verfahren mit dem Stift
im TOOL-Koordinatensystem
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Warum sollte ein vom Roboter geführtes Werkzeug vermessen werden?
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Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Numerische Werkzeug Eingabe
Aktivieren eines vermessenen Werkzeugs
Verfahren in Werkzeugkoordinatensystem
Verfahren in Werkzeugstoßrichtung
Umorientieren des Werkzeugs um den Tool Center Point (TCP)
3. Sichern Sie die TOOL-Daten und testen Sie das Handverfahren mit dem
Greifer im TOOL-Koordinatensystem
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Welches Piktogramm repräsentiert das Toolkoordinatensystem?
a) b) c) d)
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..............................................................................................................
..............................................................................................................
..............................................................................................................
Beschreibung Bei der Basisvermessung weist der Benutzer einer Arbeitsfläche oder dem
Werkstück ein kartesisches Koordinatensystem (BASE-Koordinatensystem)
zu. Das BASE-Koordinatensystem hat seinen Ursprung in einem vom Benut-
zer festgelegten Punkt.
Wenn das Werkstück am Anbauflansch angebracht ist, darf die hier be-
schriebene Vermessung nicht verwendet werden. Für Werkstücke am An-
bauflansch muss eine eigene Art der Vermessung verwendet werden.
Abb. 4-33: Vorteile der Basevermessung: Bezug auf das gewünschte Ko-
ordinatensystem
4.2.6.1 3-Punkt-Methode
Beschreibung Der Ursprung und 2 weitere Punkte der neuen Basis werden angefahren. Die-
se 3 Punkte definieren die neue Basis.
Vorgehensweise 1. Menüfolge Inbetriebn. > Vermessen > Basis > 3-Punkt wählen.
2. Eine Nummer und einen Namen für die Basis vergeben. Mit OK bestäti-
gen.
3. Die Nummer des montierten Werkzeugs eingeben. Mit OK bestätigen.
4. Mit dem TCP den Ursprung der neuen Basis anfahren. Mit OK bestätigen.
5. Mit dem TCP einen Punkt auf der positiven X-Achse der neuen Basis an-
fahren. Mit OK bestätigen.
6. Mit dem TCP auf der XY-Ebene einen Punkt mit positivem Y-Wert anfah-
ren. Mit OK bestätigen.
7. Sichern drücken.
Vorgehensweise 1. Menüfolge Inbetriebn. > Vermessen > Basis > Numerische Eingabe
wählen.
2. Eine Nummer und einen Namen für die Basis vergeben. Mit OK bestäti-
gen.
3. Daten eingeben. Mit OK bestätigen.
4. Sichern drücken.
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Festlegen einer beliebigen Basis
Vermessen einer Basis
Aktivieren einer vermessenen Basis zum Handverfahren
Verfahren im Basiskoordinatensystem
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Warum sollte eine Basis vermessen werden?
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5 Programmverwaltung Bediener
Übersicht
1 Kopfzeile 3 Dateiliste
2 Verzeichnisstruktur 4 Statuszeile
Spalte Beschreibung
Name Verzeichnis- oder Dateiname
Kommentar Kommentar
Spalte Beschreibung
Geändert Datum und Uhrzeit der letzten Änderung
# Anzahl der Änderungen an der Datei
Laufwerke:
Roboter KRC:\
Sicherungs-Laufwerk Archive:\
Symbol Beschreibung
Verzeichnis
Geöffnetes Verzeichnis
Archiv im ZIP-Format
Modul
Fehlerhaftes Modul
1 INI
2
3 PTP HOME Vel= 100 % DEFAULT
...
8 LIN point_5 Vel= 2 m/s CPDAT1 Tool[3] Base[4]
...
14 PTP point_1 CONT Vel= 100 % PDAT1 Tool[3] Base[4]
...
20 PTP HOME Vel= 100 % DEFAULT
Zeile Beschreibung
1 Die INI-Zeile enthält Initialisierungen für interne Variablen
und Parameter.
3 HOME-Position
(>>> 5.3.1 "HOME-Position" Seite 98)
8 LIN-Bewegung
(>>> 6.1.2.1 "LIN-Bewegung programmieren" Seite 117)
14 PTP-Bewegung
(>>> 6.1.1.3 "PTP-Bewegung programmieren" Seite 107)
20 HOME-Position
5.3.1 HOME-Position
Achse A1 A2 A3 A4 A5 A6
Warnung!
Wenn die HOME-Position geändert wird, wirkt sich das auf alle Programme
aus, in denen sie verwendet wird. Körperverletzungen und Sachschäden
können die Folge sein.
5.4 Programmablaufarten
Bei #MSTEP und #ISTEP läuft das Programm ohne Vorlauf ab.
Zeilenumbruch Wenn eine Zeile breiter ist als das Programmfenster, wird sie defaultmäßig
umgebrochen. Der umgebrochene Teil der Zeile besitzt keine Zeilennummer
und ist durch einen schwarzen, L-förmigen Pfeil markiert. Der Zeilenumbruch
kann ausgeschaltet werden.
Satzzeiger Beim Programmlauf zeigt der Satzzeiger an, welcher Bewegungssatz gerade
abgearbeitet wird.
Symbol Beschreibung
L-Pfeil (gelb):
Der Bewegungssatz wird in Vorwärtsrichtung abgefahren.
L-Pfeil (gelb) mit Pluszeichen:
Der Bewegungssatz wird in Vorwärtsrichtung abgefahren.
In der Benutzergruppe Anwender wird dieser Satzzeiger
nicht angezeigt.
Normaler Pfeil (gelb):
Der Roboter hat den Bewegungssatz in Vorwärtsrichtung
abgeschlossen.
Normaler Pfeil (gelb) mit Pluszeichen:
Der Roboter hat den Bewegungssatz in Vorwärtsrichtung
abgeschlossen.
In der Benutzergruppe Anwender wird dieser Satzzeiger
nicht angezeigt.
L-Pfeil (rot):
Der Bewegungssatz wird in Rückwärtsrichtung abgefah-
ren.
L-Pfeil (rot) mit Pluszeichen:
Der Bewegungssatz wird in Rückwärtsrichtung abgefah-
ren.
In der Benutzergruppe Anwender wird dieser Satzzeiger
nicht angezeigt.
Normaler Pfeil (rot):
Der Roboter hat den Bewegungssatz in Rückwärtsrichtung
abgeschlossen.
Normaler Pfeil (rot) mit Pluszeichen:
Der Roboter hat den Bewegungssatz in Rückwärtsrichtung
abgeschlossen.
In der Benutzergruppe Anwender wird dieser Satzzeiger
nicht angezeigt.
Symbol Beschreibung
Der Satzzeiger befindet sich weiter oben
im Programm.
Beschreibung Der Programm-Override ist die Geschwindigkeit des Roboters beim Pro-
grammablauf. Der Programm-Override wird in Prozent angegeben und be-
zieht sich auf die programmierte Geschwindigkeit.
Vorgehensweise In der rechten Statuskeyleiste den Override erhöhen oder reduzieren. Der
Statuskey zeigt den aktuellen Override in Prozent an.
5.7 Archivierung
Beschreibung Folgende Menüpunkte stehen bei der Archivierung zur Auswahl. Welche Da-
teien genau archiviert werden, ist abhängig von der Konfiguration im KRC
Configurator .
Menüpunkt Beschreibung
Alles Die Daten, die notwendig sind, um ein bestehendes
System wiederherzustellen, werden archiviert.
Anwendungen Alle benutzerdefinierten KRL-Module und die zugehöri-
gen Systemdateien werden archiviert.
Maschinenda- Die Maschinendaten werden archiviert.
ten
Menüpunkt Beschreibung
Konfiguration > Die E/A-Treiber werden archiviert.
Treiber
Steht in der Benutzergruppe Anwender nicht zur Verfü-
gung.
Konfiguration > Die Langtext-Bezeichnungen der Eingänge und Aus-
E/A Langtexte gänge werden archiviert.
Steht in der Benutzergruppe Anwender nicht zur Verfü-
gung.
Konfiguration > Die Konfiguration der installierten Technologiepakete
KUKA Tech- wird archiviert.
Pack
Steht in der Benutzergruppe Anwender nicht zur Verfü-
gung.
Log Daten Die Log-Dateien werden archiviert.
Aktuelle Aus- Die Dateien, die im Navigator markiert sind, werden
wahl archiviert.
Wenn über den Menüpunkt Alles archiviert wird, wird ein vorhandenes Ar-
chiv überschrieben.
Wenn über einen anderen Menüpunkt als Alles archiviert wird und bereits
ein Archiv vorhanden ist, vergleicht die Robotersteuerung ihren Roboter-
namen mit dem des Archivs. Wenn die Namen unterschiedlich sind,
kommt eine Sicherheitsabfrage.
Übersicht
Achtung!
In die KSS 5.5 dürfen ausschließlich Archive der KSS 5.5 geladen werden.
Wenn andere Archive geladen werden, können als Folgen auftreten:
Fehlermeldungen
Robotersteuerung ist nicht lauffähig.
Personen- und Sachschäden
Die Robotersteuerung kann nicht erkennen, wenn auf mehrere Disketten ar-
chiviert wurde. Der Benutzer wird deshalb nach der ersten Diskette nicht auf-
gefordert, weitere Disketten einzulegen, sondern muss dies selbständig tun.
Die Reihenfolge, in der die Disketten eingelegt werden, ist unrelevant.
Wenn die Archivdateien nicht die gleiche Version haben wie die Systemdatei-
en, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Wenn die Version der archivierten
Techpakete nicht mit der installierten Version übereinstimmt, wird ebenfalls
eine Fehlermeldung ausgegeben.
6 Bewegungsprogrammierung
6.1 Bewegungsarten
Der Startpunkt einer Bewegung ist immer der Zielpunkt der vorhergehenden
Bewegung.
Der Roboter führt den TCP entlang der schnellsten Bahn zum Zielpunkt. Die
schnellste Bahn ist in der Regel nicht die kürzeste Bahn und somit keine Ge-
rade. Da sich die Roboterachsen rotatorisch bewegen, können geschwunge-
ne Bahnen schneller ausgeführt werden als gerade Bahnen.
Der exakte Verlauf der Bewegung ist nicht vorhersehbar.
SYNCHRO PTP Als führende Achse bezeichnet man die Achse, die am längsten braucht um
den Zielpunkt zu erreichen, dabei wird die Geschwindigkeitsangabe im Inline-
formular mit berücksichtigt.
Höheres Standardmäßig wird das höhere Fahrprofil verwendet, d.h. die zulässigen Mo-
Fahrprofil mente werden auf jeden Punkt der Bahn stets optimal ausgenutzt, dabei wird
die Geschwindigkeit immer so angepasst das die Momente nicht überschritten
werden.
Achtung!
Beim Programmieren von Bewegungen ist darauf zu achten, dass die Ener-
giezuführung sich beim Programmablauf nicht aufwickelt oder beschädigt
wird.
Vorgehensweise 1. Den TCP an die Position verfahren, die als Zielpunkt geteacht werden soll.
2. Cursor in die Zeile setzen, nach der die Bewegungsanweisung eingefügt
werden soll.
3. Menüfolge Befehle > Bewegung > PTP wählen.
4. Im Inline-Formular die Parameter einstellen.
(>>> 6.1.1.4 "Inline-Formular PTP-Bewegung" Seite 108)
5. Anweisung mit Softkey Befehl OK speichern.
Pos. Beschreibung
1 Bewegungsart
PTP
LIN
CIRC
2 Name des Zielpunkts
Das System vergibt automatisch einen Namen. Der Name kann
überschrieben werden.
(>>> 6.1.1.2 "Namen in Inline-Formularen" Seite 107)
Zum Bearbeiten der Punktdaten Cursor ins Feld setzen. Das
zugehörige Optionsfenster öffnet sich.
Dieses Optionsfester wird nur dann eingeblendet, wenn das aktive Feld im Be-
wegungsinlineformular der Name des Ziepunktes ist. Um Veränderungen
vornehmen zu können, muß die blaue Fensterwahltaste gedrückt werden, um
dieses Optionsfenster zu aktivieren.
Dieses Optionsfenster wird von folgenden Inline-Formularen aus aufgerufen:
PTP (>>> 6.1.1.4 "Inline-Formular PTP-Bewegung" Seite 108)
LIN (>>> 6.1.2.2 "Inline-Formular LIN-Bewegung" Seite 118)
CIRC (>>> 6.1.3.2 "Inline-Formular CIRC-Bewegung" Seite 125)
SPL, SLIN, SCIRC
Pos. Beschreibung
1 Werkzeug auswählen.
Wenn True im Feld External TCP: Werkstück auswählen.
Wertebereich: [1] … [16]
2 Basis auswählen.
Wenn True im Feld External TCP: Feststehendes Werkzeug aus-
wählen.
Wertebereich: [1] … [32]
3 Interpolationsmodus
False: Das Werkzeug ist am Anbauflansch montiert.
True: Das Werkzeug ist ein feststehendes Werkzeug.
4 True: Für diese Bewegung ermittelt die Robotersteuerung die
Achsmomente. Diese werden für die Kollisionserkennung be-
nötigt.
False: Für diese Bewegung ermittelt die Robotersteuerung
keine Achsmomente. Eine Kollisionserkennung ist für diese
Bewegung daher nicht möglich.
Status und Turn dienen dazu, aus mehreren möglichen Achsstellungen für
diesselbe Position des TCP eine eindeutige Achsstellung festzulegen.
Beschreibung SAK erreicht heißt Satzkoinzidenz erreicht. Eine SAK-Fahrt muss nicht unbe-
dingt eine Bewegung des Roboters sein. Dies bedeutet lediglich das die
Steuerung die Übereinstimmung der Sollposition im Programm mit der aktuel-
len Istposition des Roboters prüft.
Stimmen Soll- und Istposition nicht überein fährt der Roboter die geforderte
Position mit reduzierter Geschwindigkeit (entspricht max. T1 - Geschwindig-
keit) auf dem direkten Weg an. Ist die Position erreicht, erscheint die Meldung
SAK erreicht.
Stimmen Soll- und Istposition überein wird der Roboter keine Bewegung aus-
führen, es erscheint lediglich die Meldung SAK erreicht.
Startbewegung in Da nur bei PTP Bewegungen Status und Turn ausgewertet wird, muss die er-
einem Roboter- ste Bewegung in einem Programm eine PTP - Bewegung sein, denn:
programm Der Roboter benötigt zu Anfang eines Programm zwei Dinge gleichzeitig:
1. Die Position im Raum in X, Y, Z, A, B, C und
2. Die Eindeutigkeit der Achsstellung zu dieser Position durch Status und
Turn. Da der Roboter für jede Position bis zu acht unterschiedliche Achs-
stellungen anfahren kann.
Bei PTP - Bewegungen werden die Winkeldifferenzen der einzelnen Achsen
errechnet und abgefahren. So kann der Roboter die programmierte Position
mit der vorgegeben Achsstellung anfahren. Nur so ist gewährleistet, dass
nachfolgende karthesische Bewegungen sauber ausgeführt werden können.
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Programme an- und abwählen
Programme in den geforderten Betriebsarten abfahren, stoppen und zu-
rücksetzen (Programmablauf testen)
Vorhandene Programmpunkte korrigieren
Bewegungssätze löschen und neue PTP-Bewegungen einfügen
Programmablaufart ändern und programmierte Punkte schrittweise anfah-
ren
Satzanwahl ausführen und verstehen
SAK-Fahrt durchführen
1 Hauptfenster 3 Meldungsfenster
2 Optionsfenster
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Was ist der Unterschied zwischen Anwählen und Öffnen eines Pro-
gramms?
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..............................................................................................................
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..............................................................................................................
..............................................................................................................
..............................................................................................................
..............................................................................................................
Der Roboter führt den TCP mit der definierten Geschwindigkeit entlang einer
Geraden zum Zielpunkt.
Geschwindig- Das Fahrprofil bezieht sich auf den TCP des ausgewählten Werkzeugs
keitsprofil
Achtung!
Beim Programmieren von Bewegungen ist darauf zu achten, dass die Ener-
giezuführung sich beim Programmablauf nicht aufwickelt oder beschädigt
wird.
Betriebsart T1 oder T2
Vorgehensweise 1. Den TCP an die Position verfahren, die als Zielpunkt geteacht werden soll.
2. Cursor in die Zeile setzen, nach der die Bewegungsanweisung eingefügt
werden soll.
3. Menüfolge Befehle > Bewegung > LIN wählen.
4. Im Inline-Formular die Parameter einstellen.
(>>> 6.1.2.2 "Inline-Formular LIN-Bewegung" Seite 118)
5. Anweisung mit Softkey Befehl OK speichern.
Pos. Beschreibung
1 Bewegungsart
PTP
LIN
CIRC
2 Name des Zielpunkts
Das System vergibt automatisch einen Namen. Der Name kann
überschrieben werden.
(>>> 6.1.1.2 "Namen in Inline-Formularen" Seite 107)
Zum Bearbeiten der Punktdaten Cursor ins Feld setzen. Das
zugehörige Optionsfenster öffnet sich.
Dieses Optionsfester wird nur dann eingeblendet, wenn das aktive Feld im Be-
wegungsinlineformular der Name des Ziepunktes ist. Um Veränderungen
vornehmen zu können, muß die blaue Fensterwahltaste gedrückt werden, um
dieses Optionsfenster zu aktivieren.
Dieses Optionsfenster wird von folgenden Inline-Formularen aus aufgerufen:
PTP (>>> 6.1.1.4 "Inline-Formular PTP-Bewegung" Seite 108)
LIN (>>> 6.1.2.2 "Inline-Formular LIN-Bewegung" Seite 118)
CIRC (>>> 6.1.3.2 "Inline-Formular CIRC-Bewegung" Seite 125)
SPL, SLIN, SCIRC
Pos. Beschreibung
1 Werkzeug auswählen.
Wenn True im Feld External TCP: Werkstück auswählen.
Wertebereich: [1] … [16]
2 Basis auswählen.
Wenn True im Feld External TCP: Feststehendes Werkzeug aus-
wählen.
Wertebereich: [1] … [32]
3 Interpolationsmodus
False: Das Werkzeug ist am Anbauflansch montiert.
True: Das Werkzeug ist ein feststehendes Werkzeug.
4 True: Für diese Bewegung ermittelt die Robotersteuerung die
Achsmomente. Diese werden für die Kollisionserkennung be-
nötigt.
False: Für diese Bewegung ermittelt die Robotersteuerung
keine Achsmomente. Eine Kollisionserkennung ist für diese
Bewegung daher nicht möglich.
Diese Optionsfester wird nur dann eingeblendet, wenn das aktive Feld im Be-
wegungsinlineformular der Name für den Bewegungsdatensatz ist. Um Ver-
änderung vornehmen zu können, muß die blaue Fensterwahl gedrückt
werden um diese Optionsfenster zu aktivieren.
Dieses Optionsfenster wird von folgenden Inline-Formularen aus aufgerufen:
LIN (>>> 6.1.2.2 "Inline-Formular LIN-Bewegung" Seite 118)
CIRC (>>> 6.1.3.2 "Inline-Formular CIRC-Bewegung" Seite 125)
Wenn mit Standard eine Handachsen-Singularität auftritt und mit Hand PTP
die gewünschte Orientierung nicht exakt genug gehalten wird, wird folgende
Abhilfe empfohlen:
Start- und/oder Zielpunkt neu teachen. Die Orientierungen dabei so ausrich-
ten, dass keine Handachsen-Singularität mehr auftritt und die Bahn mit Stan-
dard gefahren werden kann.
Der Roboter führt den TCP mit der definierten Geschwindigkeit entlang eines
Kreisbogens zum Zielpunkt.
Bewegungs- Hier bewegt sich der Bezugspunkt des Werkzeuges, bzw. Werkstückes auf ei-
ablauf nem Kreisbogen zum Zielpunkt. Die Bahn wird durch Start-, Hilfs- und End-
punkt beschrieben. Als Startpunkt gilt dabei der Zielpunkt des
vorangegangenen Bewegungsbefehles.
Für den optimalen Einsatz unserer Produkte empfehlen wir unseren Kunden
eine Schulung im KUKA College. Informationen zum Schulungsprogramm
sind unter www.kuka.com oder direkt bei den Niederlassungen zu finden.
Geschwindig- Das Fahrprofil bezieht sich auf den TCP des ausgewählten Werkzeugs
keitsprofil
Achtung!
Beim Programmieren von Bewegungen ist darauf zu achten, dass die Ener-
giezuführung sich beim Programmablauf nicht aufwickelt oder beschädigt
wird.
Vorgehensweise 1. Den TCP an die Position verfahren, die als Hilfspunkt geteacht werden
soll.
2. Cursor in die Zeile setzen, nach der die Bewegungsanweisung eingefügt
werden soll.
3. Menüfolge Befehle > Bewegung > CIRC wählen.
4. Im Inline-Formular die Parameter einstellen.
(>>> 6.1.3.2 "Inline-Formular CIRC-Bewegung" Seite 125)
5. Softkey Touchup HP drücken.
6. Den TCP an die Position verfahren, die als Zielpunkt geteacht werden soll.
7. Anweisung mit Softkey Befehl OK speichern.
Pos. Beschreibung
1 Bewegungsart
PTP
LIN
CIRC
2 Name des Hilfspunkts
Das System vergibt automatisch einen Namen. Der Name kann
überschrieben werden.
(>>> 6.1.1.2 "Namen in Inline-Formularen" Seite 107)
3 Name des Zielpunkts
Das System vergibt automatisch einen Namen. Der Name kann
überschrieben werden.
(>>> 6.1.1.2 "Namen in Inline-Formularen" Seite 107)
Zum Bearbeiten der Punktdaten Cursor ins Feld setzen. Das
zugehörige Optionsfenster öffnet sich.
Dieses Optionsfester wird nur dann eingeblendet, wenn das aktive Feld im Be-
wegungsinlineformular der Name des Ziepunktes ist. Um Veränderungen
vornehmen zu können, muß die blaue Fensterwahltaste gedrückt werden, um
dieses Optionsfenster zu aktivieren.
Dieses Optionsfenster wird von folgenden Inline-Formularen aus aufgerufen:
PTP (>>> 6.1.1.4 "Inline-Formular PTP-Bewegung" Seite 108)
LIN (>>> 6.1.2.2 "Inline-Formular LIN-Bewegung" Seite 118)
CIRC (>>> 6.1.3.2 "Inline-Formular CIRC-Bewegung" Seite 125)
SPL, SLIN, SCIRC
Pos. Beschreibung
1 Werkzeug auswählen.
Wenn True im Feld External TCP: Werkstück auswählen.
Wertebereich: [1] … [16]
2 Basis auswählen.
Wenn True im Feld External TCP: Feststehendes Werkzeug aus-
wählen.
Wertebereich: [1] … [32]
3 Interpolationsmodus
False: Das Werkzeug ist am Anbauflansch montiert.
True: Das Werkzeug ist ein feststehendes Werkzeug.
4 True: Für diese Bewegung ermittelt die Robotersteuerung die
Achsmomente. Diese werden für die Kollisionserkennung be-
nötigt.
False: Für diese Bewegung ermittelt die Robotersteuerung
keine Achsmomente. Eine Kollisionserkennung ist für diese
Bewegung daher nicht möglich.
Diese Optionsfester wird nur dann eingeblendet, wenn das aktive Feld im Be-
wegungsinlineformular der Name für den Bewegungsdatensatz ist. Um Ver-
änderung vornehmen zu können, muß die blaue Fensterwahl gedrückt
werden um diese Optionsfenster zu aktivieren.
Dieses Optionsfenster wird von folgenden Inline-Formularen aus aufgerufen:
LIN (>>> 6.1.2.2 "Inline-Formular LIN-Bewegung" Seite 118)
CIRC (>>> 6.1.3.2 "Inline-Formular CIRC-Bewegung" Seite 125)
Wenn mit Standard eine Handachsen-Singularität auftritt und mit Hand PTP
die gewünschte Orientierung nicht exakt genug gehalten wird, wird folgende
Abhilfe empfohlen:
Start- und/oder Zielpunkt neu teachen. Die Orientierungen dabei so ausrich-
ten, dass keine Handachsen-Singularität mehr auftritt und die Bahn mit Stan-
dard gefahren werden kann.
Alternativ:
Beispielprogramm mit Inlineformularen mit Zielpunkt P6
INI
...
LIN P1 Vel=1 m/s CPDAT1 Tool[2] BASE[3]
LIN P2 Vel=1 m/s CPDAT2 Tool[2] BASE[3]
CIRC P3 P4 Vel=1 m/s CPDAT3 Tool[2] BASE[3]
CIRC P5 P6 Vel=1 m/s CPDAT1 Tool[2] BASE[3]
...
6.1.4 Überschleifen
PTP-Bewegung
Der TCP verlässt die Bahn, auf der er den Zielpunkt genau anfahren würde,
und fährt eine schnellere Bahn. Beim Programmieren der Bewegung wird die
Distanz zum Zielpunkt festgelegt, bei der der TCP frühestens von seiner ur-
sprünglichen Bahn abweichen darf.
LIN-Bewegung
Der TCP verlässt die Bahn, auf der er den Zielpunkt genau anfahren würde,
und fährt eine kürzere Bahn. Beim Programmieren der Bewegung wird die Di-
stanz zum Zielpunkt festgelegt, bei der der TCP frühestens von seiner ur-
sprünglichen Bahn abweichen darf (siehe (1)). Diese Angabe erfolgt in mm.
Der Bahnverlauf im Überschleifbereich ist kein Kreisbogen.
CIRC-Bewegung
Der TCP verlässt die Bahn, auf der er den Zielpunkt genau anfahren würde,
und fährt eine kürzere Bahn. Beim Programmieren der Bewegung wird die Di-
stanz zum Zielpunkt festgelegt, bei der der TCP frühestens von seiner ur-
sprünglichen Bahn abweichen darf.
Der Hilfspunkt wird immer genau angefahren.
Der Bahnverlauf im Überschleifbereich ist kein Kreisbogen.
6.1.5 Vorlauf
Der Vorlauf ist die maximale Anzahl der Bewegungssätze, die die Roboter-
steuerung beim Programmlauf im Voraus berechnet und plant. Die tatsächli-
che Anzahl ist abhängig von der Rechnerauslastung.
Der Vorlauf bezieht sich auf die aktuelle Position des Satzzeigers. Der Vorlauf
eilt dem Satzzeiger standardmäßig 3 Bewegungssätze voraus. Standardmä-
ßig bedeutet, dass bei ausreichend verfügbarer Rechnerleistung der Vorlauf-
zeiger die Bahnplanung für 3 Bewegungssätze im voraus erledigt. Bei weniger
verfügbarer Rechnerleistung kann sich der Vorlauf bis auf einen Bewegungs-
satz reduzieren.
Der Vorlauf ist unter anderem notwendig, um Überschleifbewegungen berech-
nen zu können. Es werden jedoch nicht nur Bewegungsdaten mit dem Vorlauf
abgearbeitet, sondern auch arithmetische und Peripherie steuernde Anwei-
sungen.
Manche Anweisungen lösen einen Vorlaufstopp aus. Dazu gehören Anwei-
sungen, die die Peripherie beeinflussen, z. B. OUT-Anweisungen (Greifer
Pos. Beschreibung
1 Sichtbarer Hauptlaufzeiger
2 Unsichtbarer Vorlaufzeiger (wahrscheinliche Position)
Pos. Beschreibung
1 Vorlaufzeiger wird in diesem Inlineformular angehalten.
2 Hinweismeldung bei der ein Vorlaufstop das Übschlei-
fen verhindert.
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Erstellen von einfachen Bewegungsprogrammen mit den Bewegungsar-
ten PTP, LIN und CIRC
Erstellen von Bewegungsprogrammen mit Genauhaltepunkten und Über-
schleifen
Umgang mit Programmen im Navigator (kopieren, duplizieren, umbennen,
löschen)
Ändern von globalen Positionen (HOME-Position)
Archivieren von Roboterprogrammen
1 Startpunkte 2 Bewegungsrichtung
3 Bezugsbasis 4 Bauteilkontur 1
5 Bauteilkontur 2
Aufgaben- Führen Sie folgende Aufgaben aus: Programm kopieren und Überschleifen
stellung Teil B 1. Erstellen Sie ein Duplikat des Programms Bauteilkontur1 mit dem Namen
Bauteil1_CONT
2. Fügen Sie in die Bewegungsbefehle des neuen Programms die Über-
schleifanweisung so ein, dass die Kontur durchgehend abgefahren wird.
3. Die Konturecken sollen mit unterschiedlichen Überschleifparametern ab-
gefahren werden.
4. Testen Sie Ihr Programm in den Betriebsarten T1, T2 und Automatik. Hier-
bei sind die unterwiesenen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Was ist charakteristisch an LIN und CIRC-Bewegungen?
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7.1 Ein-/Ausgänge
Digitale Ein-/Ausgänge
Die Robotersteuerung kann maximal 4096 digitale Eingänge und 4096 digitale
Ausgänge verwalten. Die Ein-/Ausgänge werden im Steuerungs-PC über op-
tionale Feldbuskarten realisiert. Die Konfiguration ist kundenspezifisch.
Analoge Ein-/Ausgänge
Die Robotersteuerung kann 32 analoge Eingänge und 32 analoge Ausgänge
verwalten. Die Ein-/Ausgänge werden im Steuerungs-PC über KUKA-Feld-
buskarten realisiert. Die Konfiguration ist kundenspezifisch.
Vorgehensweise 1. Cursor in die Zeile setzen, nach der die Logikanweisung eingefügt werden
soll.
2. Menüfolge Befehle > Logik > WAIT oder WAIT FOR oder OUT oder IBS
Segment an-/abkoppeln wählen.
3. Im Inline-Formular die Parameter einstellen.
4. Softkey Befehl OK drücken.
Text Beschreibung
WAIT Zeitabhängige Wartefunktion
WAIT FOR Signalabhängige Wartefunktion
OUT Schaltfunktionen mit Untermenü
IBS-Seg. an/ab Abschalten von Interbusteilnehmern bei Werk-
zeugwechselsystemen. Auf diesen Menuepunkt
wird hier nicht genauer eingegangen. (Feldbus-
seminar Interbus). Andere Feldbussysteme kön-
nen ebenfalls Buskoppler abkoppeln, jedoch
geschieht dies ohne Inlineformulare.
Beispielprogramm:
PTP P1 Vel=100% PDAT1
PTP P2 Vel=100% PDAT2
WAIT Time=2 sec
PTP P3 Vel=100% PDAT3
Pos. Bemerkung
1 Bewegung wird für 2 Sekunden am Punkt P2 unterbrochen.
WAIT FOR mit Nach Auswahl von WAIT FOR mit eingeschaltetem Vorlaufstop wird immer
Bearbeitung mit ein Genauhalt ausgeführt, auch wenn das Ereignis erfüllt ist.
Vorlaufstop Beispielprogramm:
PTP P1 Vel=100% PDAT1
PTP P2 CONT Vel=100% PDAT2
WAIT FOR IN 10 'Lichtschranke Bauteil in Pos.'
PTP P3 Vel=100% PDAT3
Pos. Bemerkung
1 Bewegung wird am Punkt P2 unterbrochen. Nach dem
Genauhalt wird der Eingang 10 geprüft. Ist der Eingangzu-
stand zutreffend kann direkt weitergefahren werden, anson-
sten wird auf den Zustand gewartet.
WAIT FOR mit Nach Auswahl von WAIT FOR mit CONT wird das Ereignis im Vorlauf geprüft.
Bearbeitung im Ist das Ereignis erfüllt kann überschliffen werden.
Vorlauf Beispielprogramm:
Pos. Bemerkung
1 Mögliche Überprüfung von Eingang 10, der im Vorlauf geprüft
wird. Das sind normalerweise bis zu drei Bewegungssätze im
vorraus. Ist der Eingangzustand zutreffend kann ohne
Genauhalt weitergefahren werden. Nachträgliche Signalän-
derungen werden nicht erkannt
Einfache Schalt- Nach Auswahl von OUT mit eingeschaltetem Vorlaufstop wird immer ein Ge-
funktion mit nauhalt ausgeführt und im Genauhaltpunkt geschaltet.
Bearbeitung mit Beispielprogramm:
Vorlaufstop
LIN P1 Vel=0.2 m/s CPDAT1
LIN P2 CONT Vel=0.2 m/s CPDAT2
LIN P3 Vel=0.2 m/s CPDAT3
OUT 5 'Foerderband 5 ein' State=TRUE
LIN P4 Vel=0.2 m/s CPDAT4
Pos. Bemerkung
1 Bewegung wird am Punkt P3 unterbrochen. Nach dem
Genauhalt wird der Ausgang 5 eingeschaltet. Danach wird
die Bewegung fortgesetzt.
Einfache Schalt- Nach Auswahl von OUT mit CONT wird der Ausgang im Vorlauf geschaltet.
funktion mit Die Bewegung wird überschliffen.
Bearbeitung im Beispielprogramm:
Vorlauf
LIN P1 Vel=0.2 m/s CPDAT1
LIN P2 CONT Vel=0.2 m/s CPDAT2
LIN P3 Vel=0.2 m/s CPDAT3
OUT 5 'Foerderband 5 ein' State=TRUE CONT
LIN P4 Vel=0.2 m/s CPDAT4
Pos. Bemerkung
1 Der Ausgang 5 wird im Vorlauf geschaltet. Das sind normaler-
weise bis zu drei Bewegungssätze im vorraus. Die Position ist
nicht immer gleich, da Vorlauf varieren kann.
Impuls "HIGH"- Für die eingestellte Zeit unter Time= wird der Ausgang eingeschaltet gehal-
Pegel schaltend ten.
Beispiel:
PULSE 1 'Dosierung 1 ein' State=TRUE Time=2.5 sec
Impuls "LOW"- Für die eingestellte Zeit unter Time= wird der Ausgang ausgeschaltet gehal-
Pegel schaltend ten.
Beispiel:
PULSE 1 'Kuehlmittel ein' State=FALSE Time=2.5 sec
Eine Schaltaktion kann bezogen auf den Start- oder Zielpunkt eines Bewe-
gungssatzes ausgelöst werden. Die Schaltaktion kann zeitlich verschoben
werden. Der Bewegungssatz kann eine LIN-, CIRC- oder PTP-Bewegung
sein.
Anwendungsfälle sind z. B.:
Schließen oder Öffnen der Schweißzange beim Punktschweißen
Die Freigabe eines Arbeitsbereiches
Die Fertigmeldung eines Bauteil (auch als Impuls)
Abb. 7-14
OUT 1 und OUT 2 geben die ungefähren Positionen an, an denen geschaltet
wird. Die gepunkteten Linien geben die Schaltgrenzen an.
Schaltgrenzen:
START: Der Schaltpunkt kann maximal bis zum Genauhaltepunkt P3 ver-
zögert werden (+ ms).
END: Der Schaltpunkt kann maximal bis zum Genauhaltepunkt P2 vorver-
legt werden (- ms).
Abb. 7-15
OUT 1 und OUT 2 geben die ungefähren Positionen an, an denen geschaltet
wird. Die gepunkteten Linien geben die Schaltgrenzen an. M = Mitte des Über-
schleifbereichs.
Schaltgrenzen:
START: Der Schaltpunkt kann maximal bis zum Beginn des Überschleif-
bereichs von P3 verzögert werden (+ ms).
END: Der Schaltpunkt kann maximal bis zum Beginn des Überschleifbe-
reichs von P3 vorverlegt werden (-).
Der Schaltpunkt kann maximal bis zum Ende des Überschleifbereichs von
P3 verzögert werden (+).
Abb. 7-16
OUT 1 und OUT 2 geben die ungefähren Positionen an, an denen geschaltet
wird. Die gepunkteten Linien geben die Schaltgrenzen an. M = Mitte des Über-
schleifbereichs.
Schaltgrenzen:
START: Der Schaltpunkt kann frühestens am Ende des Überschleifbe-
reichs von P2 liegen.
Der Schaltpunkt kann maximal bis zum Beginn des Überschleifbereichs
von P3 verzögert werden (+ ms).
END: Der Schaltpunkt kann maximal bis zum Beginn des Überschleifbe-
reichs von P3 vorverlegt werden (-).
Der Schaltpunkt kann maximal bis zum Ende des Überschleifbereichs von
P3 verzögert werden (+).
Abb. 7-18
OUT 1 gibt die ungefähre Position an, an der geschaltet wird. Die gepunkteten
Linien geben die Schaltgrenzen an. M = Mitte des Überschleifbereichs.
Schaltgrenzen:
Der Schaltpunkt kann frühestens bis zum Genauhaltepunkt P1 vorverlegt
werden.
Der Schaltpunkt kann maximal bis zum nächsten Genauhaltepunkt P4
verzögert werden. Wenn P3 ein Genauhaltepunkt wäre, könnte der
Schaltpunkt maximal bis P3 verzögert werden.
Wenn für die örltiche oder zeitliche Verschiebung größere Werte angegeben
werden, schaltet die Steuerung automatisch an der Schaltgrenze.
Die SYN OUT-PATH Anweisung bezieht sich immer auf den nachfolgend
programmierten Bewegungssatz.
Das Schalten mit SYN OUT-PATH wird bei einer PTP-Bewegung bei der
Ausführung abgebrochen.
Abb. 7-19
OUT 1 gibt die ungefähre Position an, an der geschaltet wird. Die gepunkteten
Linien geben die Schaltgrenzen an. M = Mitte des Überschleifbereichs.
Schaltgrenzen:
Der Schaltpunkt kann frühestens bis zum Beginn des Überschleifbereichs
von P1 vorverlegt werden.
Der Schaltpunkt kann maximal bis zum nächsten Genauhaltepunkt P4
verzögert werden. Wenn P3 ein Genauhaltepunkt wäre, könnte der
Schaltpunkt maximal bis P3 verzögert werden.
Wenn für die örltiche oder zeitliche Verschiebung größere Werte angegeben
werden, schaltet die Steuerung automatisch an der Schaltgrenze.
Die SYN OUT-PATH Anweisung bezieht sich immer auf den nachfolgend
programmierten Bewegungssatz.
Das Schalten mit SYN OUT-PATH wird bei einer PTP-Bewegung bei der
Ausführung abgebrochen.
Ein Impuls kann bezogen auf den Start- oder Zielpunkt eines Bewegungssat-
zes ausgelöst werden. Der Impuls kann zeitlich und örtlich verschoben wer-
den.
Impuls "HIGH"- Für die eingestellte Zeit unter Time= wird der Ausgang eingeschaltet gehal-
Pegel schaltend ten.
Beispiel:
SYN PULSE 1 'Dosierung 1 ein' State=TRUE Time=2.5 sec
Impuls "LOW"- Für die eingestellte Zeit unter Time= wird der Ausgang ausgeschaltet gehal-
Pegel schaltend ten.
Beispiel:
SYN PULSE 1 'Kuehlmittel ein' State=FALSE Time=2.5 sec
Vorgehensweise 1. Cursor in die Zeile setzen, nach der der Kommentar oder Stempel einge-
fügt werden soll.
2. Menüfolge Befehle > Kommentar > Normal oder Stempel wählen.
3. Beim Stempel: Systemzeit mit Softkey Zeit NEU aktualisieren.
4. Text eingeben.
5. Mit Softkey Befehl OK speichern.
Beschreibung
Kommentar
Pos. Beschreibung
1 Beliebiger Text
Beschreibung Ein Stempel ist ein Kommentar, der um Systemdatum, -zeit und Benutzerken-
Stempel nung erweitert ist.
Pos. Beschreibung
1 Aktuelles Systemdatum (nicht editierbar)
2 Aktuelle Systemzeit
3 Name oder Kennung des Benutzers
4 Beliebiger Text
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Programmieren von einfachen Logikanweisungen
Ausführen von einfachen Schaltfunktionen
Ausführen von bahnbezogenen Schaltfunktionen
Programmieren von signalabhängigen Wartefunktionen
1 Bauteilkontur 1 2 Bewegungsrichtung
3 Bezugsbasis 4 Bauteil Start- und Endpunkt
5 Übergang Ebene - Wölbung 6 Übergang Wölbung - Ebene
7 Punkt vor dem Bauteilende
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Was ist der Unterschied zwischen OUT und OUT CONT Anweisungen?
Was müssen Sie beachten?
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5. Welche Gefahr besteht bei Verwendung der Anweisung WAIT FOR mit ei-
ner CONT Anweisung?
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8 Technologiepakete
Softwarekonzept
Technologie-
pakete
KUKA Applikationsmodule
Applikationsmo
Beschreibung Bild
dul
KUKA.ArcTech Mit den KUKA.ArcTech Produkten
können Schutzgasapplikationen
schnell in Betrieb genommen und
programmiert werden. Folgende Pro-
dukte stehen zur Verfügung:
KUKA.ArcTech Analog mit Ansteue-
rung durch Leitspannung, KUKA.Arc-
Tech Digital mit Ansteuerung durch
Jobnummern und KUKA ArcSense
zur Unterstützung der Applikationen
mit einem Lichtbogensensor.
Applikationsmo
Beschreibung Bild
dul
KUKA.Gripper Mit KUKA.Gripper & SpotTech kann
& SpotTech das Robotersystem Werkzeuge und
Vorrichtungen in seiner Arbeitsumge-
bung steuern und überwachen (Grip-
perTech). Außerdem stellt dieses
Technologiepaket ergänzende
Befehle für Punktschweißapplikatio-
nen zur Verfügung (SpotTech).
1 Zellenbereich
2 Kugeln am Werkzeug
3 Roboter
1 Arbeitsraum
2 Kugeln am Werkzeug
3 Roboter
1 Schutzraum
2 Kugeln am Werkzeug
3 Roboter
Beispiel Die Abbildung (>>> Abb. 8-6) zeigt ein Beispiel für einen achsspezifischen Ar-
beitsraum. Der Arbeitsraum der Achse 1 ist von –110°...+130° konfiguriert und
entspricht dem erlaubten Bewegungsbereich des Roboters.
1 Arbeitsraum 3 Anhalteweg
2 Roboter 4 Geschützter Raum
Modellierung von Es können 3 Werkzeuge definiert werden. Defaultmäßig ist das Werkzeug 0
bis zu 3 eingestellt. Um jedes Werkzeug werden 2 Kugeln definiert, die gegen die kon-
Werkzeugen mit figurierten Grenzen der Überwachungsräume überwacht werden. Für jedes
Werkzeug 0...2 wird ein TCP definiert, an dem die konfigurierten Geschwin-
speziellen TCP
digkeitsgrenzen überwacht werden.
Sichere Still- Der Roboter befindet sich im überwachten Stillstand, darf sich aber innerhalb
standsüberwa- der parametrierten Achswinkel- oder Abstandstoleranzen bewegen. Wenn die
chung / Sicherer Grenze überschritten wird oder die Geschwindigkeit minimal vergrößert wird,
wird der Roboter von der SafeRDW gestoppt.
Betriebshalt
8.2.1 Justage-Referenzierung
Beschreibung Mit der Justage-Referenzierung wird überprüft, ob die aktuelle Position des
Roboters und der Zusatzachsen mit einer Referenzposition übereinstimmt.
Wenn die Abweichung zu groß ist, ist die Justage-Referenzierung fehlge-
schlagen. Der Roboter stoppt mit einem STOP 1 und kann nur noch im T1-Be-
trieb verfahren werden. Die Robotersteuerung gibt in diesem Fall die Meldung
"Justagereferenzierung fehlgeschlagen" aus. Wenn die Justage-Referenzie-
rung erfolgreich war, kann mit der SafeRDW der Roboter sicher überwacht
werden.
Die Justage-Referenzierung muss in folgenden Fällen durchgeführt werden:
Nach Hochlauf der Robotersteuerung
Nach Hochlauf der Robotersteuerung kann der Roboter 2 Stunden ohne
Justage-Referenzierung normal verfahren werden. Ist diese Zeit abgelau-
fen, stoppt der Roboter mit einem STOP 2.
Nach einer Justage
Referenzgruppe
Referenzposition Die Referenzposition kann mit der Bedämpferplatte oder mit einem ferroma-
gnetischen Teil des Werkzeugs angefahren werden.
1 Werkzeug
2 Bedämpferplatte
3 Referenztaster
4 Mechanische Aufnahmevorrichtung für den Referenztaster
5 Bedämpfter Referenztaster
Manuelle Durch-
führung einer 1. Programm MasRefReq.SRC im Verzeichnis R1\TP\SAFEOPERATION
Justage-Referen- anwählen.
zierung 2. Programm MasRefReq.SRC bis zum Programmende abfahren.
Wenn der Referenztaster bedämpft wird, muss innerhalb von 3 Sekunden
die Referenzposition erreicht werden. Wenn sich die Bedämpferplatte wieder
von der Referenzposition entfernt, muss der bedämpfte Bereich innerhalb
von 3 Sekunden verlassen werden.
8.2.2 Bremsentest
Bremstest Mit dem Bremsentest überprüft die Robotersteuerung die Bremsen auf Funk-
tion und Verschleiß. Beim Bremsentest werden nacheinander alle Bremsen
getestet, die in der Konfiguration für den Bremsentest eingestellt sind. Es wer-
den nur Achsen getestet, die auf der ersten DSE enthalten sind.
Funktionsweise des Bremsentests:
1. Der Roboter beschleunigt eine Achse auf eine definierte Geschwindigkeit.
2. Wenn der Roboter die definierte Geschwindigkeit erreicht hat, fällt die
Bremse ein und das Ergebnis des Bremsentests wird für jede überprüfte
Achse im Meldungsfenster angezeigt.
3. Wenn eine Bremse als defekt erkannt wird, kann der Bremsentest wieder-
holt oder der Roboter in die Parkposition gefahren werden. Wenn eine
Bremse die Verschleißgrenze erreicht hat, gibt die Robotersteuerung eine
Meldung aus. Der Roboter kann ohne Einschränkungen verfahren wer-
den.
Manuelle Durch-
führung eines 1. Im Verzeichnis R1\TP\SAFEOPERATION das Programm BrakeTest-
Bremsentests Req.SRC anwählen.
Gefahr!
Der Programm-Override wird automatisch auf 100 % gesetzt. Der Roboter
verfährt mit hoher Geschwindigkeit. Darauf achten, dass der Roboter nicht
kollidieren kann und dass sich keine Personen im Bewegungsbereich des
Roboters befinden.
Parkposition Wenn eine Bremse als defekt erkannt wird, kann der Roboter in die Parkposi-
tion verfahren werden. Die Parkposition muss so gewählt werden, dass der
Roboter gefahrlos zusammensacken kann.
Die Parkposition kann z. B. die Transportstellung sein.
Komponenten
des Technologie-
paketes
GripperTech
Greifer-Konfigu- Das Technologiepaket GripperTech beinhaltet fünf Grundtypen für die Steue-
ration rung von Greifern, mit deren Logikfunktionen der größte Teil der vorkommen-
den Anwendungen abgedeckt wird.
Falls diese Grundtypen einmal nicht ausreichen sollten, können zusätzlich be-
liebige Greiferfunktionen frei programmiert werden.
Typ 2 2 2 3
Typ 3 2 2 3
Typ 4 3 2 3
Typ 5 2 4 2
Pos. Beschreibung
1 Typ des Greifers festlegen.
Pos. Beschreibung
5 Ausgänge zuordnen; abhängig vom Greifertyp
6 Eingänge zuordnen; abhängig vom Greifertyp
Manuelles Das Bedienen erfolgt über 3 definierte Statuskey mit hinterlegter Funktion. Be-
Bedienen des vor die Stauskeys sichtbar sind, müssen sie vorher aktiviert werden.
Greifers Menüfolge Konfiguration > Statustasten > GripperTech wählen.
Statuskey Beschreibung
Abb. 8-16
Dieser Befehl wird nur ausgeführt, wenn er vor einem Bewegungssatz steht.
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Programmieren von Anweisungen zum Ansteuern und Überprüfen von
Greifern und Zangen (KUKA.Gripper & SpotTech)
Aktivieren und arbeiten mit den technologiespezifischen Statuskeys
Aufgabenstellung Führen Sie folgende Aufgaben aus: Schild holen und ablegen
1. Erstellen Sie ein neues Programm mit dem Namen Schild_holen, ver-
wenden Sie dabei das Werkzeug Greifer und die blaue Basis.
2. Teachen Sie den Vorgang Schild holen so, dass sich die im Bild (>>> Abb.
8-17) dargestellte Ablage - und Aufnahmeposition ergibt.
3. Testen Sie Ihr Programm in den Betriebsarten T1, T2 und Automatik. Hier-
bei sind die unterwiesenen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Erstellen Sie ein zweites Programm mit dem Namen Schild_ablegen,
verwenden Sie dabei die notwendige Basis und das entsprechende Werk-
zeug.
5. Teachen Sie den Vorgang Schild ablegen.
6. Testen Sie Ihr Programm in den Betriebsarten T1, T2 und Automatik. Hier-
bei sind die unterwiesenen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
7. Archivieren Sie Ihre Programme.
1 Schild 2 Ablageposition
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Wann ist eine Sicherheitsbelehrung durchzuführen? (mind. 4 Antworten)
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..............................................................................................................
..............................................................................................................
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KR ................................................................................
180 ................................................................................
L150 ................................................................................
-2 ................................................................................
K ................................................................................
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Programmieren von Anweisungen zum Ansteuern und Überprüfen von
Greifern und Zangen (KUKA.Gripper & SpotTech)
Aktivieren und arbeiten mit den technologiespezifischen Statuskeys
Aufgabenstellung Führen Sie folgende Aufgaben aus: Stift 1 holen und ablegen
1. Erstellen Sie zwei neue Programme mit dem Namen Stift1_holen und
Stift1_ablegen (Duplizieren).
2. Nutzen Sie bei der Programmierung die Vorteile der Werkzeugstoßrich-
tung im Handverfahren aus.
3. Achten Sie darauf, dass die Verfahrgeschwindigkeit beim Holen und Ab-
legen ins Stiftmagazin nicht größer als 0,3 m/s ist.
4. Bevor Sie den Stift holen, machen Sie eine Sicherheitsabfrage bezüglich
der Greiferstellung.
1 Stiftmagazin 2 Stift 1
3 Stift 2 4 Stift 3
Aufgaben- Führen Sie folgende Aufgaben aus: Erweiterung auf Stift 2 und 3
stellung Zusatz- 1. Geben Sie über die numerische Eingabe Stift2 (Werkzeugnummer 5) und
aufgabe Stift3 (Werkzeugnummer 6) mit folgenden Werten ein:
Stift2 ist 10 mm kürzer als Stift1
Stift3 ist 20 mm kürzer als Stift1
2. Erstellen Sie jeweils zwei weitere Programme für Stift2 und Stift3, wie im
Hauptaufgabenteil bereits beschrieben.
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Was ist der Unterschied zwischen einer Wartezeit und der Greiferüberwa-
chung ON/OFF?
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9 Feststehendes Werkzeug
Beschreibung Unter einem "feststehenden Werkzeug versteht man, dass der Roboter ein
Bauteil (Werkstück) führt zu einem oder mehreren Werkzeugen führt. Diese
Werkzeuge, wie zum Beispiel eine externe Klebedüse, sind fest in die Zelle in-
tegriert.
Notwendigkeit für ein Arbeiten mit einem feststehenden Werkzeug
Geschwindigkeitsverhalten bezieht sich auf das externe Werkzeug
Orientierungsführung bezieht sich auf das externe Werkzeug und das
Werkstück
Vereinfachung des Handverfahren
Inbetriebnahme
eines festste-
henden
Werkzeugs und
eines Werkstücks
Pos. Aufgabenstellung
1 Vermessung des feststehenden Werkzeugs / externen
TCPs
2 Vermessung des Werkstücks
Hintergrund Die Vermessung des festehenden Werkzeugs besteht aus zwei Schritten:
1. Ermittlung der Entfernung zwischen dem externen TCP des feststehen-
den Werkzeugs und dem Ursprung des Weltkoordinatensystems. Hierzu
ist ein bekanntes Werkzeug (TOOL) notwendig.
2. Orientierung des Koordinatensystems am externen TCP mit Hilfe des Ro-
boterflansches.
Teil Vermessung
1 Vermessung des externen TCPs des feststehenden Werk-
zeugs
Beschreibung Zuerst wird der Robotersteuerung der TCP des feststehenden Werkzeugs be-
kanntgegeben. Dazu wird er mit einem bereits vermessenen Werkzeug ange-
fahren.
Dann wird der Robotersteuerung die Orientierung des Koordinatensystems
des feststehenden Werkzeugs bekanntgegeben. Dazu wird das Koordinaten-
system des bereits vermessenen Werkzeugs parallel zum neuen Koordina-
tensystem ausgerichtet. Es gibt 2 Varianten:
5D: Der Robotersteuerung wird nur die Stoßrichtung des feststehenden
Werkzeugs bekanntgegeben. Die Stoßrichtung ist defaultmäßig die X-
Achse. Die Orientierung der anderen Achsen wird vom System festgelegt
und ist für den Benutzer nicht ohne weiteres zu erkennen.
6D: Der Robotersteuerung werden die Orientierungen aller 3 Achsen be-
kanntgegeben.
Teil Vermessung
2 Vermessung des Werkstücks
Beschreibung Der Robotersteuerung werden der Ursprung und 2 weitere Punkte des Werk-
stücks bekanntgegeben. Diese 3 Punkte definieren das Werkstück eindeutig.
Abb. 9-7
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Feststehende Werkzeuge vermessen
Bewegliche Werkstücke vermessen
Handverfahren mit einem externen Werkzeug
Aufgabenstellung Führen Sie folgende Aufgaben aus: Vermessung Düse und Schild
1. Zum Vermessen des feststehenden Werkzeuges soll der bereits vermes-
sene Stift1 (Werkzeugnummer 2) als Referenzwerkzeug verwendet wer-
den. Vergeben Sie für das feststehende Werkzeug die
Werkzeugnummer 10 und den Namen Duese
Achten Sie bei jeder Vermessung darauf, dass Ihre Daten gesichert
werden!
2. Vermessen Sie das vom Roboter geführte Werkstück. Vergeben Sie dabei
die Werkstücknummer 12 und den Namen Schild
Tragen Sie die Lastendaten ein.
Lastdaten für den Greifer mit Schild:
Masse:
M = 8,54 kg
Massenschwerpunkt:
X = 46 mm Y = 93 mm Z = 5 mm
Orientierung:
A = 0° B = 0° C = 0°
Trägheitsmomente:
JX = 0,3 kgm2 JY = 0,5 kgm2 JZ = 0,6 kgm2
3. Aktivieren Sie nach erfolgter Vermessung das externe Werkzeug für das
Handverfahren. Verwenden Sie das Basis- und Toolkoordinatensystem
sinnvoll und verfahren Sie den Roboter.
4. Fahren Sie mit dem TCP an den Basiskoordinatenursprung des vermes-
senen Werkstücks und lassen Sie sich die Istposition kartesisch anzeigen.
Istposition:
X Y Z A B C
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Wie wird eine Basis auf einem am Roboterflansch montierten Werkstück
vermessen?
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Programmierung Die Programmierung erfolgt auch mittels eines Inlineformulars für eine Bewe-
mitttels Inlinefor- gungsart.
mular
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Handverfahren eines vom Roboter bewegten Bauteils in Bezug auf ein
feststehendes Werkzeug
Programmieren von Bewegungen mit einem vom Roboter bewegten Bau-
teil in Bezug auf ein feststehendes Werkzeug
1 Werkzeug auswählen.
Wenn True im Feld External TCP: Werkstück auswählen.
2 Basis auswählen.
Wenn True im Feld External TCP: Feststehendes Werk-
zeug auswählen.
3 Werkzeug am Anbauflansch: False
Feststehendes Werkzeug: True
Aufgabenstellung Führen Sie folgende Aufgaben aus: Programmierung der Kontur zum Kleb-
stoffauftrag
1. Teachen Sie die auf dem Schild vorgegebene Kontur unter dem Pro-
grammnamen Schild_kleben.
Verwenden Sie dafür Ihr vermessenes externes Werkzeug Duese und
das Werkstück Schild.
Beachten Sie, dass die Längsachse des feststehenden Werkzeugs
immer senkrecht zur Klebekontur stehen soll.
Die Verfahrgeschwindigkeit auf dem Schild beträgt 0,2 m/s.
2. Testen Sie Ihr Programm nach Vorschrift
3. Archivieren Sie Ihr Programm
1 Bauteilkontur 2 Bewegungsrichtung
3 Bezugsbasis 4 Bauteil Start- und Endpunkt
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Worauf bezieht sich die von Ihnen programmierte Klebegeschwindigkeit?
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Standardansicht
Ansicht mit
Option
KUKA.SafeOpe-
ration
Übersicht
1 Kopfzeile 3 Dateiliste
2 Verzeichnisstruktur 4 Statuszeile
Beschreibung Nach dem Start der KSS wird der Navigator angezeigt. Im Navigator verwaltet
der Benutzer Programme und alle systemspezifischen Dateien.
Kopfzeile
Linker Bereich: Der gewählte Filter wird angezeigt.
Spalte Beschreibung
Name Verzeichnis- oder Dateiname
Extension Dateierweiterung
Diese Spalte wird in der Benutzergruppe Anwender
nicht angezeigt.
Kommentar Kommentar
Attribute Betriebssytem- und Grundsystem-Attribute
Diese Spalte wird in der Benutzergruppe Anwender
nicht angezeigt.
Größe Dateigröße in KBytes
Diese Spalte wird in der Benutzergruppe Anwender
nicht angezeigt.
# Anzahl der Änderungen an der Datei
Geändert Datum und Uhrzeit der letzten Änderung
Erstellt Datum und Uhrzeit der Erstellung
Diese Spalte wird in der Benutzergruppe Anwender
nicht angezeigt.
Laufwerke:
Roboter KRC:\
Diskette A:\
z. B. "KUKADISK (C:\)"
Festplatte
oder "KUKADATA (D:\)"
CD-ROM E:\
Sicherungs-Laufwerk Archive:\
Symbol Beschreibung
Verzeichnis
Geöffnetes Verzeichnis
Archiv im ZIP-Format
Modul
Fehlerhaftes Modul
SRC-Datei
Fehlerhafte SRC-Datei
DAT-Datei
Fehlerhafte DAT-Datei
Name Bemerkung
Cell Rumpfprogramm zur Ansteuerung über SPS, darf nur
einmal vorhanden sein.
Expert SRC und DAT-File ohne Rumpfprogramm (ohne INI
und PTP HOME Zeilen)
Expert Submit SUB-File ohne Submit-Grundstruktur (ohne DECLA-
RATION, INI, LOOP und ENDLOOP)
Function SRC-File für eine Funktion
Modul SRC und DAT-File mit Rumpfprogramm (INI und PTP
HOME Zeilen)
Submit SUB-File mit Submit-Grundstruktur (DECLARATION,
INI, LOOP und ENDLOOP)
Wenn diese Funktion aktiv ist, dürfen bestehende Punkte von den Benutzer-
gruppen Anwender und Bediener nur noch innerhalb bestimmter Grenzen kor-
rigiert werden. Wenn die Grenzen überschritten werden, erscheint eine
Meldung, dass die Korrektur abgelehnt wird. Globale Positionen, z. B. die
HOME-Position, können von diesen Benutzergruppen dann überhaupt nicht
mehr korrigiert werden.
In der Benutzergruppe Experte können Punkte nach wie vor ohne Einschrän-
kung korrigiert werden. Wenn die Funktion aktiv ist und in der Benutzergruppe
Experte Punkte korrigiert werden, wird dadurch der Masterpunkt im Externen
Editor, falls vorhanden, aktualisiert.
Die Korrekturgrenzen gelten nur für Änderungen, die mit den Softkeys Än-
dern und TouchUp oder mit den Softkeys Ändern und Befehl OK durchge-
führt werden.
Korrekturen über andere Funktionalitäten, z. B. Vermessen oder Variablen-
korrektur, sind für die Benutzergruppen Anwender und Bediener nach wie
vor möglich. Wenn auch diese Funktionalitäten eingeschränkt werden sollen,
muss dies in den Dateien SoftKeyUser.ini und MenueKeyUser.ini konfiguriert
werden.
Beschreibung
Pos. Beschreibung
1 Checkbox aktiv: Die Korrekurgrenze ist aktiv.
Checkbox inaktiv: Die Korrekurgrenze ist inaktiv.
2 Maximal zulässige Korrektur für den X-, Y- und Z-Wert
Der Wert bezeichnet den Radius einer Kugel um den ursprüngli-
chen Punkt. (Oder um den Masterpunkt im Externen Editor, wenn
vorhanden.)
3 Maximal zulässige Korrektur für den A-, B- und C-Wert
Wert 0: Eine Korrektur ist nicht erlaubt.
4 Diese Feld wird nur angezeigt, wenn Zusatzachsen vorhanden
sind. Wenn mehrere Zusatzachsen vorhanden sind, kann mit dem
Softkey Zusatzachsen die nächste Zusatzachse angezeigt wer-
den.
Maximal zulässige Korrektur für die angezeigte Zusatzachse.
Softkey Beschreibung
Korrektur Aktiviert oder deaktiviert die Checkbox Korrek-
turgrenze aktiv.
Zusatzachsen Dieser Softkey steht nur zur Verfügung, wenn
mehr als eine Zusatzachse vorhanden ist.
Zeigt die nächste Zusatzachse an.
10.3 Unterprogramme
Globale Unterpro- Globale Unterprogramme sind Programme mit einer eigenen SRC- und DAT-
gramme Datei, zu denen aus einem anderen Programm verzweigt wird.
Softkey Funktion
Neu Erstellung eines neuen Programms
Fehlerliste Anzeige / Generierung der Fehlerliste
Softkey Funktion
Öffnen Im Fokus stehende Programm wird in den Editor
geladen
Datenliste Zugehöriges im DAT-File wird in den Editor gela-
den
Löschen Im Fokus stehende Programm wird gelöscht
Softkey Funktion
Anzeigen Im Fokus stehende Programm wird in den Editor
geladen und es wird in die fehlerhafte Zeile
gesprungen
Aktual. Aktualisierung der angezeigten Fehlerliste
Schließen Fehlerliste wird geschlossen
Beschreibung Schleife, die einen Anweisungsblock endlos wiederholt. Die Schleife kann mit
EXIT verlassen werden.
Syntax LOOP
Anweisungen
ENDLOOP
Beispiel Die Schleife wird solange durchlaufen, bis der Eingang $IN[30] TRUE wird.
LOOP
PTP P1 Vel=1 m/s PDAT1
PTP P2 Vel=1 m/s PDAT2
IF $IN[30]==TRUE THEN
EXIT
ENDIF
ENDLOOP
Beschreibung Bedingte Verzweigung. Abhängig von einer Bedingung wird entweder der er-
ste Anweisungsblock (THEN-Block) oder der zweite Anweisungsblock (ELSE-
Block) ausgeführt. Danach wird das Programm nach ENDIF fortgesetzt.
Der ELSE-Block darf fehlen. Bei nicht erfüllter Bedingung wird das Programm
dann sofort nach ENDIF fortgesetzt.
Die Anzahl der Anweisungen in den Anweisungsblöcken ist nicht begrenzt.
Mehrere IF-Anweisungen können ineinander verschachtelt werden.
ENDIF
10.7 EXIT
Beschreibung Aussprung aus einer Schleife. Das Programm wird dann nach der Schleife
fortgesetzt. EXIT darf in jeder Schleife verwendet werden.
Syntax EXIT
Beispiel Die Schleife wird verlassen, wenn $IN[1] TRUE wird. Das Programm wird
dann nach ENDLOOP fortgesetzt.
DEF EXIT_PROG()
PTP HOME
LOOP
PTP POS_1
PTP POS_2
IF $IN[1] == TRUE THEN
EXIT
ENDIF
CIRC HELP_1, POS_3
PTP POS_4
ENDLOOP
PTP HOME
END
Beschreibung Wählt einen von mehreren möglichen Anweisungsblöcken aus, abhängig von
einem Auswahlkriterium. Jeder Anweisungsblock hat mindestens eine Ken-
nung. Der Block, dessen Kennung mit dem Auswahlkriterium übereinstimmt,
wird ausgewählt.
Wenn der Block abgearbeitet ist, wird das Programm nach ENDSWITCH fort-
gesetzt.
Wenn keine Kennung mit dem Auswahlkriterium übereinstimmt, dann wird der
DEFAULT-Block abgearbeitet. Wenn kein DEFAULT-Block vorhanden ist,
wird kein Block abgearbeitet und das Programm nach ENDSWITCH fortge-
setzt.
<DEFAULT
Default-Anweisungsblock>
ENDSWITCH
Zwischen der SWITCH-Zeile und der ersten CASE-Zeile darf weder eine Le-
erzeile noch ein Kommentar stehen. Innerhalb einer SWITCH-Anweisung darf
DEFAULT nur einmal vorkommen.
INT VERSION
...
SWITCH VERSION
CASE 1
UP_1()
CASE 2,3
UP_2()
UP_3()
UP_3A()
DEFAULT
ERROR_UP()
ENDSWITCH
Beispiel 2 Auswahlkriterium und Kennung sind vom Typ CHAR. Hier wird die Anweisung
UP_5() nie ausgeführt, da die Kennung C schon vorher verwendet wurde.
SWITCH NAME
CASE "A"
UP_1()
CASE "B","C"
UP_2()
UP_3()
CASE "C"
UP_5()
ENDSWITCH
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Programmieren von Endlosschleifen
Programmieren von Unterprogrammaufrufen
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Was bedeuten die Endungen SRC und DAT der KUKA Dateien?
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Anlagenstruktur Wenn Roboterprozesse von zentraler Stelle aus gesteuert werden sollen (von
innerhalb einer einem Leitrechner oder von einer SPS), dann geschieht dies über die Schnitt-
Fabrik stelle Automatik Extern.
Anlagenstruktur
zwischen Roboter
und SPS
Spalte Beschreibung
1 Nummer
2 Langtext-Name des Ein-/Ausgangs
3 Typ
Grün: Ein-/Ausgang
Gelb: Variable oder Systemvariable ($...)
4 Name des Signals oder der Variable.
5 Ein-/Ausgangsnummer oder Kanalnummer
6 Die Ausgänge sind thematisch in folgende Registerkarten ein-
geteilt:
Startbedingungen
Programmstatus
Roboterstellung
Betriebsart
Zeile Beschreibung
8 Positionsprüfung
12 Abrufen der Programmnummern vom Leitrechner
15 CASE-Zweig für Programmnummer = 1
16 Dem Leitrechner wird der Empfang der Programmnummer 1
mitgeteilt.
17 Das benutzerdefinierte Programm EXAMPLE1 wird aufgerufen.
27 DEFAULT = Eine nicht definierte oder ungültige Programm-
nummer.
28 Fehlerbehandlung bei ungültiger Programmnummer
1 DEF CELL ( )
…
6 INIT
7 BASISTECH INI
8 CHECK HOME
9 PTP HOME Vel= 100 % DEFAULT
10 AUTOEXT INI
11 LOOP
12 P00 (#EXT_PGNO,#PGNO_GET,DMY[],0 )
13 SWITCH PGNO ; Select with Programnumber
14
15 CASE 1
16 P00 (#EXT_PGNO,#PGNO_ACKN,DMY[],0 )
17 PROGRAM1 ( ) ; Call User-Program
18
19 CASE 2
20 P00 (#EXT_PGNO,#PGNO_ACKN,DMY[],0 )
21 PROGRAM2 ( ) ; Call User-Program
22
23 CASE 3
24 P00 (#EXT_PGNO,#PGNO_ACKN,DMY[],0 )
25 PROGRAM3 ( ) ; Call User-Program
26
27 CASE 4
28 P00 (#EXT_PGNO,#PGNO_ACKN,DMY[],0 )
29 PROGRAM4 ( ) ; Call User-Program
30
31 DEFAULT
32 P00 (#EXT_PGNO,#PGNO_FAULT,DMY[],0 )
33 ENDSWITCH
34 ENDLOOP
35 END
11.4 Rückpositionierung
Allgemeines zur
Rückpositio-
nierung
Bemerkung
1 geplante Bahn von P21 nach P22
2 Punkt an dem die geplante Bahn
verlassen wird (z.B. Bremsreaktion)
3 Radius der Kugel, welcher über
Systemvariable $NEARPATHTOL
in $Custom.dat einstellbar ist. Die
Standardeinstellung ist bei 200 mm
Bemerkung
4 Position innerhalb der Kugel:
Systemvariable $NEAR_POSRET
ist TRUE
5 Position außerhalb der Kugel:
Systemvariable $NEAR_POSRET
ist FALSE
Automatische
Rückpositio-
nierung
Bemerkung
1 Bahnnahe Bremsung mit geringer
Last und/oder geringer Geschwin-
digkeit
Steuerung kann automatisch mittels einer PTP Bewegung auf die geplante
Bahn rückpositionieren.
Manuelle Rückpo-
sitionierung
Bemerkung
1 Bahnnahe Bremsung mit hoher
Last und/oder Geschwindigkeit
Steuerung kann nicht mehr automatisch auf die geplante Bahn rückpositionie-
ren. Der Bediener muss manuell eingreifen. Er muss in eine Test-Betriebsart
wechseln und den Roboter per SAK-Fahrt auf den Punkt P21 zurückfahren
oder auf den Punkt P22 vorfahren
Ziel der Übung Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung sind Sie in der Lage folgen-
de Tätigkeiten auszuführen:
Einbinden von Roboterprogrammen in den Automatik Extern-Betrieb
Anpassen des Programms CELL.SRC
Fragen zur Übung Was Sie nach der Übung wissen sollten:
1. Was ist der Einsatzzweck des Programms CELL.SRC?
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3. Wie bremst das Robotersystem beim Öffnen der Schutztüre in der Be-
triebsart Automatik Extern?
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Index
Symbole C
#BSTEP 99 CAD 13
#GO 99 CASE 204
#ISTEP 99 CELL.SRC konfigurieren 212
#MSTEP 99 CHECK 171
Checkbox 32
Zahlen CIRC 103
3-Punkt-Methode 88 CIRC, Bewegungsart 123
CIRC-Bewegung 125
A Clean Room 11
ABC 2-Punkt-Methode 70 Continuous Path 103
ABC World-Methode 69 Covered 10
Achsauswahl 43 CP-Bewegung 103
Achsbereichsüberwachung 13 Cursor-Tasten 25
Administrator 194
Aktuelle(s) Werkzeug/Basis (Menüpunkt) 72, D
183 Datei umbenennen 96
ALT 28 Dateiliste 93, 195
Anlagenstruktur 209 Daten archivieren 101
Anmelden (Softkey) 193 DEFAULT 204
Anschlussfeld 16 Dejustieren 60
Antriebe AUS 25 Diskette 101
Antriebe EIN 25 Dominantmodus 44
Anwendungsgebiete 159 Dynamische Überlastung des Roboters 77
ARCHIVE.ZIP 101
Archivierung 101 E
Arctic 11 Edelstahlroboter 11
Arm 13 Ein-/Ausgänge, analog 141
Armverlängerung 10 Ein-/Ausgänge, Automatik Extern 210
Aufstellungsart 11 Ein-/Ausgänge, digital 141
Ausführung 11 Eingabe-Taste 25
AUT 27 Eingabefeld 32
AUT EXT 27 Einleitung 7
Automatik 27 Einstellung Energiezuführungen 20
Automatik Extern 27, 209 Elektronischer Messtaster 52
ELSE 203
B EMT 52
Bahnbewegung 103 ENDIF 203
BASE 37 ENDLOOP 202
BASE-Koordinatensystem 37, 87 Endlos-Schleife 202
Basis auswählen 72, 183 ENDSWITCH 204
Basis vermessen 87 Energiezuführung 13, 20
Bauform 10 Erstjustage 56
Baureihe 10 ESC-Taste 25
Bediener 93, 194 EXIT 202, 204
Bedienoberfläche 30 Experte 197
Bedienung 25 Expertenebene 193
Bedingte Verzweigung 203 Explosion protection 11
Benutzergruppe 193
Benutzergruppe, Default 194 F
Beschreibung des Robotersystems 9 Fehlerliste 200
Betriebsarten 26 Fehlersuche 200
Betriebsarten-Wahlschalter 25, 26 FEM 13
Bewegungsarten 103 Fensterwahl-Taste 25
Bewegungsprogrammierung 103 Feststehende Werkzeug 177
Bremsentest 167 Feststehendes Werkzeug 177
FLANGE-Koordinatensystem 37, 66
Foundry 12
X
XYZ 4-Punkt-Methode 67
XYZ Referenz-Methode 68
Z
Zeilenumbruch 99
Zellenbereich 161
Zentralhand 13
Zubehör 9
Zusatzachsen 17
Zusatzlast 15
Zusatzlastdaten (Menüpunkt) 80
Zustimmungsschalter 29