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Einführung in Die Logik Sitzung 1
Einführung in Die Logik Sitzung 1
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Tutoriumszeiten:
UBL:
Ablaufplan:
Hauptziele:
1. Grundlegendes Verständnis von Aussagen- und Prädikatenlogik (AL & PL) erwerben; dazu zählen
insbesondere:
- Syntax und Semantik von AL und PL
- Übersetzung natürlichsprachlicher Argumente
- Äquivalenzumformungen al und pl Sätze
Aussagesatz: ein Satz der prinzipiell entweder wahr oder falsch ist (unabhängig davon, ob wir dieses
wissen oder nicht)
Satz vom Widerspruch: „Keine Aussage ist zugleich wahr und falsch“
Satz vom ausgeschlossenen Dritten: Es gibt keine Aussage, die weder wahr noch falsch ist
Hier gibt es aber auch Ausnahmen: 50 Sandkörner sind ein Haufen Sand. Diese Aussage ist weder
wahr noch falsch, da der Begriff „ein Haufen“ vage ist.
Sätze mit vagen Begriffen behandeln wir nicht in der Vorlesung
Zweiwertige Logiken: Logiken, die den Satz vom ausgeschlossenen Dritten anerkennen.
Ein Argument ist eine Folge von Aussagesätzen, mit der der Anspruch verbunden ist, dass ein Teil dieser
Sätze – die Prämissen – einen Satz der Folge – die Konklusion – in dem Sinne stützen, dass es rational ist,
die Konklusion für wahr zu halten, falls die Prämissen wahr sind. (Beckermann, Definition 2.1)
Bsp 1:
Umwandlung in Normalform:
Prämisse 1: Wenn sich etwas bewegt, dann bewegt es sich entweder an dem Ort, wo es ist, oder an dem,
wo es nicht ist.
Prämisse 2: Wo es ist, bewegt es sich nicht.
Prämisse 3: Wo es nicht ist, bewegt es sich nicht.
Konklusion: Also bewegt sich nichts
irrelevante Teile wurden weggelassen
Bsp 2:
Umwandlung in Normalform: