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Einführung in die Logik 14.02.

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Tutoriumszeiten:

- Montags von 8-10 Uhr in O.08.27


- Dienstags: 16-18 Uhr in U.12.03
- Mittwochs: 12-14 Uhr in U.12.07
- Donnerstags von 16-18 Uhr in U.15.07
- Freitags: 12-14 Uhr in S.10.18

UBL:

- 14. Juli.2022, Nachschreibetermin am 11. August 2022


- 90 Minuten
- Probeklausur

Ablaufplan:

1. Wichtige Grundbegriffe (21.4)


2. Syntax und Semantik nach AL, Wahrheitstafeln (28.4)
3. Wahrheitsbäume für AL, Äquivalenzen für AL (5.5)
4. Übersetzung in AL, klassische Schlussformen (12.5)
5. Syntax & Semantik von PL (19.5)
6. Wahrheitsbäume für PL, Äquivalenzen für PL (2.6)
7. Übersetzung in PL (23.6)
8. 30.6 entfällt
9. Klausurvorbereitung (7.7)
10. Klausur (14.7)

Hauptziele:

1. Grundlegendes Verständnis von Aussagen- und Prädikatenlogik (AL & PL) erwerben; dazu zählen
insbesondere:
- Syntax und Semantik von AL und PL
- Übersetzung natürlichsprachlicher Argumente
- Äquivalenzumformungen al und pl Sätze

2. Zwei wichtige logische Beweisverfahren einüben:


- Wahrheitstafeln (nur AL)
- Baumkalkül (AL & PL)

3. Typische gültige Argumentformen und Fehlschlüsse erkennen und benennen


Argument: Aneinanderreihung von Aussagesätzen. Dabei stützt ein Aussagesatz den anderen (vorläufige
Definition)

Aussagesatz: ein Satz der prinzipiell entweder wahr oder falsch ist (unabhängig davon, ob wir dieses
wissen oder nicht)

Wahr und Falsch heißen in der Logik Wahrheitswerte

Satz vom Widerspruch: „Keine Aussage ist zugleich wahr und falsch“

Satz vom ausgeschlossenen Dritten: Es gibt keine Aussage, die weder wahr noch falsch ist

 Hier gibt es aber auch Ausnahmen: 50 Sandkörner sind ein Haufen Sand. Diese Aussage ist weder
wahr noch falsch, da der Begriff „ein Haufen“ vage ist.
 Sätze mit vagen Begriffen behandeln wir nicht in der Vorlesung

Zweiwertige Logiken: Logiken, die den Satz vom ausgeschlossenen Dritten anerkennen.

Ein Argument ist eine Folge von Aussagesätzen, mit der der Anspruch verbunden ist, dass ein Teil dieser
Sätze – die Prämissen – einen Satz der Folge – die Konklusion – in dem Sinne stützen, dass es rational ist,
die Konklusion für wahr zu halten, falls die Prämissen wahr sind. (Beckermann, Definition 2.1)

In einer Normalform von Argumenten:

 sind alle Prämissen explizit ausformuliert


 stehen die Prämissen getrennt voneinander am Anfang in einer sinnvollen Reihenfolge
 Dabei lässt man Teile, die nicht für die Stützung der Konklusion relevant sind, weg (Bsp1)
 Fügt man manchmal auch implizite Annahmen hinzu (Bsp 2)
 steht die Konklusion am Ende und ist durch ein „Also“ gekennzeichnet

Bsp 1:

Umwandlung in Normalform:
Prämisse 1: Wenn sich etwas bewegt, dann bewegt es sich entweder an dem Ort, wo es ist, oder an dem,
wo es nicht ist.
Prämisse 2: Wo es ist, bewegt es sich nicht.
Prämisse 3: Wo es nicht ist, bewegt es sich nicht.
Konklusion: Also bewegt sich nichts
 irrelevante Teile wurden weggelassen
Bsp 2:

Es hat geregnet, denn die Straße ist nass.

Umwandlung in Normalform:

Prämisse 1: Die Straße ist nass.

Prämisse 2: Wenn die Straße nass ist, hat es geregnet.

Konklusion: Also hat es geregnet

 eine implizite Prämisse wurde ergänzt

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