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Workshop-Nr.

2417
Workshop-Titel: Brainwalking
Referent/in: Vera Thumsch

Brainwalking – Aufwärmtraining für den Kopf


➢ Empfohlene Übungsdauer pro Übung max. 3-5 Minuten
➢ In Summe reichen 2-3 Übungen oder 10-12 Minuten aus, um den maximalen mentalen Aktivierungseffekt
zu erzielen, d.h. Konzentration und Aufnahmefähigkeit wirksam zu steigern und so das Gehirn auf
„Betriebstemperatur“ zu bringen.
➢ Bitte Folgendes unbedingt bei der Anleitung der Übung sagen, damit kein Wettbewerb entsteht bzw. um
zu vermeiden, dass sich einzelne Teilnehmende schlecht fühlen:
o Bei allen Übungen ist extrem wichtig, dass diese im Fluss bleiben und sich die
Kursteilnehmenden nicht an einzelnen Stellen festbeißen. Denn es geht um mentale Aktivierung
und nicht (wie in der Schule) darum, dass man alles richtig hat und möglichst die/der Erste ist.
Die Aktivierung wirkt allein durch den stattfindenden Denkprozess – das ist völlig unabhängig von
der Lösung, auf die man kommt.
o Fehler machen ist also erlaubt und sogar erwünscht, denn wir wollen unser Gehirn ja trainieren
und dafür braucht es die Herausforderung!
o Gegenseitige Hilfe ist ebenso gerne erlaubt, wann jemand nicht weiterkommt.
➢ Wenn man als Kursleitende/r merkt, dass eine Person mit einer Übung gar nicht klarkommt, Übung
abbrechen und eine Alternative anbieten. Es darf kein Frust oder Stress aufkommen, da dies das Gehirn
blockiert!

1,2-Hoppla
 trainiert: Informationsverarbeitung, Merkfähigkeit

• 2 Athleten gehen/joggen nebeneinander her und zählen im Wechsel hoch, 1-2-3-4 usw.
• Immer, wenn eine „3“ in der Zahl vorkommt oder wenn die Zahl durch 3 teilbar ist, muss man „hoppla“
sagen, also: 1-2-hoppla-4-5-hoppla-7-8-hoppla-10-11-hoppla-hoppla (in 13 ist eine 3 drin)-14-usw.
• Wichtig: in den 30ern kommt eine lange „Hoppla-Folge“, weil überall eine 3 drin ist. Hier müssen die
Athleten im Kopf mitzählen, wann die 40 dran ist – also nicht einfach die 30er überspringen!
• Wenn es nicht aufgeht von der Personenzahl her: eine Dreier-Gruppe machen, die dann allerdings bei der
„4“ hoppla sagen muss.

ABC-Wortsuche “Städte”
 trainiert: Merkfähigkeit, Kreativität

• Zwei oder drei Personen gehen/walken/joggen nebeneinander her und überlegen sich Städte.
Die Stadt von Person 1 muss mit A anfangen, die von Person 2 mit B, die dritte Stadt mit C usw., bis man
bei Z angelangt ist, z.B. Augsburg, Berlin, Chemnitz usw.
• Der mentale Aktivierungseffekt der Übung entsteht allein dadurch, dass man sein Gedächtnis nach
Städten mit dem passenden Anfangsbuchstaben zu durchforstet. Deswegen ist es sehr wichtig, dass die
Übung im Fluss bleibt und man sich nicht an einem Buchstaben „aufhängt“.
Wenn man also nach kurzem Nachdenken z.B. für Q oder Y nichts findet, überspringt man diese
Buchstaben einfach.
• Steigerungsformen:
o Das Alphabet zusätzlich rückwärts durchgehen.
o Die Übung im Stehen machen und nebenher einen Ball hin- und herwerfen.
• Hinweis: Diese Übung lässt sich mit vielen Themen und mit allen Altersklassen durchführen, z.B. Länder,
Sportarten, Pflanzen, Gemüse, Tiere, Berufe, usw.
Dabei gilt: je enger ein Thema gefasst ist, desto schwieriger ist die Übung. Im Städte-Beispiel ist die
Übung einfacher, wenn man Städte in ganz Deutschland sucht; wohingegen Städte nur in Baden-
Württemberg deutlich schwieriger ist.
Workshop-Nr. 2417
Workshop-Titel: Brainwalking
Referent/in: Vera Thumsch

Tante Jo macht so…!


 trainiert: Merkfähigkeit, Konzentration
• Wie „ich packe meinen Koffer…“ nur mit Bewegungen
• 5-6 Athleten stehen im Kreis
• Athlet A beginnt, indem er/sie sagt: „Tante Jo macht so:…“ und eine Bewegung vormacht; die anderen
merken sich diese Bewegung
• Athlet B übernimmt und sagt: „Tante Jo macht so:…“; dann macht er die Bewegung von Athlet A und eine
weitere Bewegung dazu usw.
• Ziel: möglichst viele Bewegungen behalten

Alles, was mit … zu tun hat


 trainiert: Kreativität, Denkflexibilität
• Hier geht es darum, möglichst viele Begriffe zum vorgegebenen Thema zu finden, also so richtig im
Gedächtnis zu kramen.
• Gewählt werden kann ein beliebiges Thema, z.B.
o Alles, was mit Fortbewegung auf zwei Beinen/Turnen/Tanzen usw. zu tun hat…
o Alles, was mit Frühling zu tun hat...
o Alles, was rund/grün/rot ist…
• Diese Übung eignet sich auch sehr gut, um die Kursteilnehmenden mental auf ein bestimmtes Thema
einzustimmen, das im Nachgang behandelt werden soll (Brainstorming).

Minutenlauf
 trainiert: Wahrnehmung
• Alle Personen gehen für sich im Raum herum und versuchen, möglichst genau nach einer Minute stehen
zu bleiben (ohne Hilfsmittel (Uhr, Handy usw.), mitzählen ist erlaubt).
• Die Kursleitung behält die Uhr und die Teilnehmenden im Auge, um nachher ungefähr sagen zu können,
wer nach welcher Zeitspanne stehen geblieben ist.
• Sehr gut geeignet, um Ruhe in den Kurs zu bekommen und den Fokus wieder zu erhöhen.

Rückwärts buchstabieren
 trainiert: Merkfähigkeit, Vorstellungskraft
• 2 Athleten gehen nebeneinander her
• Athlet A nennt ein Wort mit 5-6 Buchstaben, Athlet B muss dieses rückwärts buchstabieren, danach
umgekehrt
• Anzahl Buchstaben langsam steigern und jeweils individuelle Leistungsgrenze ausloten (kann bei
Übungspartnern durchaus sehr unterschiedlich sein)

Zähl bis 3!
 trainiert: Informationsverarbeitung, Konzentration
• 2 Athleten stehen gegenüber
• Stufe 1: abwechselnd zählen: 1-2-3-1-2-3-1… und Geschwindigkeit langsam steigern
• Stufe 2: 1 wird ersetzt durch klatschen (und die Zahl wird nicht mehr laut ausgesprochen)
• Stufe 3: zusätzlich zur 1 (klatschen) wird die 3 durch stampfen mit dem Fuß ersetzt und ebenfalls nicht
mehr laut gesagt

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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