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Technische Daten Betriebsarten 4-Kanal-Darstellung, einzeln, 2-Kanal-Darstellung von I/!! oder I/IV. Summe od. Differenz + 2 Kanale einzein, Summe baw. Differenz paarweise Weder Kanal ist invertierbar.) Vertikalverstirker Frequenzbereich aller Kandle 0-50 MHz (-3d8), 0-75 MHz (-6dB). 0-110 MHz (-2008) Anstiegszeit: ca, 7 ns Oberschwringen max. 12% Ablenkkoetfizienten: 12 calibr. Stellungen von 5 mV bis 20 Vidi. (1-2-5 Teilung) bei Ablenkkoeff. d. Ose, von 50. mV/div Genauigkeit der calibr. Stellungen + 3% Verstarkung: 10 fach Eingangsimpedanzen: 1 Megohm 25 pF Eingangskopplungen: DC-AC-GD Eingangsspannungen: maximal 500V (DC + Spitzenwert AC) Vertikale Positionierung fur jeden Kanal BNC- Ausgangskabel (Festangebracht) ohne Abschluawiderstand zum Osz.-Vert.-Eing, Triggerverstarker Frequenzbereich: 0 bis mind. 100 MHz Ausgangspegel: ca. 0,5 V/div \Verstarkung: ca. 100 fech: Polaritat: gleichphasig mit Kanaleingang “Triggerung: wahlweise von jedern Kanal BNC- Ausgang fir ext. Trig. des Os (Ausg.-Kabel 50 Ohm, Lange max. 50cm, ohne Abschluwiderst, wird mitgeliefert Kanalumschaltung Umscheltung: wahlweise altern, od. chop. Altern. Betr.: Zeitkooffizient= 0,1 us/div BNC-Eingang (3-5 Vss) fur Gate- oder Sagezahn-Signal vom Oszillaskop. Umschaltung durch abfallende Flanke (im Gerat umiétbar auf ansteig, Flanke.) Chopper-Betrieb mit 2 Frequ.-Bereichen, einstellb, yon 150 Hz “5 kHz u. 8 160 kHz. Sonstiges Elektron. Stabilisierung aller Spannungen, Netzanschlu8 fir 110, 127, 220,237 V Zul, Netespannungsschwankung + 10%. Netefrequenzbereich 50-60 Hz LLeistungsaufnahme ca, 23 Watt Gowicht: ca, 5,1 kg Gehause 212 x'114 x 265 mm, anthrazit mit Griff und Aufstellbige! Anderungen vorbehalten Praia 4-KANAL-VORSATZ HZ64 Bandbreite 0-50 MHz AC- und DC-Betrieb Algebr. Addition Kompakte Form In Verbindung mit einem Oszilloskop erlaubt der HZ 64 die gleichzeitige Aufzeichnung von max. 4Signalen. Mit je 2 Kanalen ist auch Summen- oder Differenzdarstellung még- lich. Jeder Kanal ist invertierbar und kann wahiweise als Wechsel- oder Gleichspannungsverstarker benutzt werden. Zur Anpassung an die Signalamplituden besitzen die Kanal- eingange 12 stellige frequenzkompensierte Eingangsteiler. Alle calibrierten Werte beziehen sich auf eine Empfindlich- keit des nachgeschalteten Oszilloskops von 50mV/div. Die Triggerung fir die Zeitbasis kann von jedem einzelnen Kanal aus erfolgen. Die professionelien Eigenschaften des HZ 64 erlauben den Einsatz im Labor wie im Service oder Priiffeld. Fir den Unterricht ist er zur Demonstration von Signalabléufen in elektrischen Systemen ebenfalls gut geeignet. Bei Verwen- dung eines 2-Kanal-Oszilloskops ist mit zwei HZ 64 auch die gleichzeitige Darstellung von 8 Signalen méglich. Lieferbares Zubehdr Tastteller 10:1 und 100: 1, Demodulatortaster, ‘50 Ohm-Durchgangsabschlu® (BNC-BNC), verschiedene MeBkabel, Tragetasche. HAMEG Be nungsanleitung Allgemeine Hinweise Der Umgang mit dem HZ64 ist auch fir den weniger erfahrenen Ingenieur oder Techniker relativ problem- los. Er bietet den neuesten Stand der Technik, Dies driickt sich besonders in der vermehrten Anwendung monolithisch integrierter Schaltkreise aus. Die Anord= nung der Bedienungselemente ist so logisch, da man bereits nach kurzer Zeit mit der Funktionsweise des Gerates vertraut sein wird, Trotzdem ist zu emp- {ehlen, die vorliegende Anieitung grindlich durchzu- lesen, weil sie auch wichtige Hinweise ber gewisse Kriterien des Betriebs enthalt Die Frontplatte ist, wie bei allen HAMEG-Geraten ib- lich, entsprechend den verschiedenen Funktionen in Felder aufgeteit. Die beiden groBen unteren Felder enthalten paarweise die Bedienungselemente der Vertikalverstarker I/II und lll. Dardber liegt das um- rahmte Bedienungs‘eld fir die Wahl der Betriebsart, des Triggerkanals und der Chopper-Umschalt- frequenz. Der Newschalter ist mit der Chopper- Frequenz-Einstellung links oben gekoppelt Alle Details sind so ausgelegt, da auch bei Fehibe- Gienung kein gréGerer Schaden entstenen kann. Zur besseren Verfolgung der Bedienungshinweise ist das ‘am Ende der Anieitung befindliche Frontbild heraus- klappbar, so da es immer neben dem Anleitungstext liegt. Auf Grund der Volltransistorisierung ist der HZ64 nur wenig storanféllig. Die Warmeentwicklung des Gera- tes ist sehr gering. Wie fur jedes technisch kompl- zierte Gerdt, ist auch flr den HZ64 eine gewisse Wartung zu empfehlen. Zumindest sollte man an Hand des Testplanes am Ende der Anieitung von Zeit 2u Zeit ein Funktionspriifung vornehmen. Der HZ64 erfaRt alle Signale von Gleichspannung bis, zu einer Frequenz von mind. 5OMHz. Bei sinusformi- gen Vorgangen liegt die obere Grenze sogar bei ca TOOMHz, Allerdings nimmt in der Nahe der oberen Grenzfrequenz ab ca. 20MHz der Amplitudenfehler standig zu. Die resultierende Gesamtbandbreite aus HZ64 und nachgeschalteter Oszilloskop ist nach fol- gender Formel zu errechnen: (sy jesamtbandbreite in MHz 84 = Bandbreite des HZ64 = SOMHz Brn (sy Bo = Bandbreite des nachgeschalteten Oszilloskops Die folgende Tabelle zeigt die errechnete Gesamt- andbreite Brot! bei mehreren Osziloskop- Bandbreiten 80 lin MHz) T 8 | Bom | Bo | Swe | So | Som 10 | 98] 50 964 | 120 | 462 is | 144] 60 | 384 | 160 | 474 20 | 186 | 70 | 40,7 | 200 | 485 25 | 224] 80 | 424 | 250 | 490 30 | 25.7 | 90 | 43,7 | 300 | 493 40 | 31,2 | 100 | 44,7 | 350 | 495 Die Masse des Gerdtes ist nicht mit dem Schutzleiter des Netzes verbunden. Das Auftreten von SOH2- Brummspannungen im MeBkreis durch die Verbin- dung mit anderen NetzanschiuSgeraten ist daher nicht méglich. Trotzdem darf der HZ64 aus Sicher- heitsgrinden nur an vorschriftsma@igen Schuko- steckdosen betrieben werden. Damit wird gewahrie stet, da die erste Netztrafo-Schutawicklung mit dem Net-Schutzleiter verbunden ist. Die Entfernung des Schutzleiters ist — gemaB den VDE-Bestimmungen = unzuiassig. Bei der Autzeichnung von Signalen mit hochliegen- dem Nullpotential ist zu beachten, da dieses auch ‘an den Gehiusen und Buchsen von Oszilloskop und HZ64 liegt. Spannungen bis 40V sind unge- fahriich. Héhere Spannungen kénnen jedoch le- bensgefiihrlich sein. Es sind dann unbedingt be- ‘sondere SicherheitsmaBnahmen erforderlich, die von kompetenten Fachleuten iberwacht werden miissen. Garantie Jedes Gerat durchlauft vor dem Verlassen der Pro- duktion einen etwa 1OstUndigen Test. Im intermitue- renden Betrieb wird dabei fast jeder Frihausfall er- kannt. Dennoch ist es méglich, da ein Bauteil erst nach langerer Betriebsdauer ausfallt. Daher wird aut alle HAMEG-Geréte eine Funktionsgarantie von 12 Monaten gewahrt. Vorausetzung ist, da im Gerat keine Veranderungen vorgenommen wurden. Fir Mi Hzee HAMEL Versendungen per Post oder Bahn wird empfohien, die Originalverpackung wahrend der Garantiezeit sorgféltig aufzubewahren. Transportschéden werden bei unzureichender Verpackung von den genannten Behorden nicht ersetzt. Betriebsbedingungen Zuléssiger_Umgebungstemperaturbereich wahrend des Betriebs: + 10°C... + 40°C. Zuléssiger Tempe- raturbereich wahrend Lagerung und Transport =40°C,..+70°C. Bei einer Taupunkt-Unter- schreitung (Bildung von Kondenswasser) mu die Akklimatisierungszeit vor dem Einschalten abgewar- tet werden. In extremen Fallen (Gerat stark unter- kiihlt) ist bis zur Inbetriebnahme eine Wartezeit von etwa 1 Stunde erforderlich. Das Gerat ist zum Ge- brauch in sauberen und trockenen Raumen be- stimmt, Es darf also nicht bei besonders groBem Staub und Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explo- sionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Ein- wirkung betrieben werden. Die Betriebslage des Ge- rates ist an sich beliebig, jedoch mu die Luftzirkula- tion (Konvektionskihlung) unbehindert bleiben. Des- hall sollte das Gerat im Dauerbetrieb vorzugsweise in horizontaler Lage oder mit Aufstelibugel schrag auf- gestellt benutzt werden. Inbetriebnahme und Voreinstellungen Falls an der Riickseite des Gerdtes nichts anders an- gegeben, ist es auf 220V Netzspannung eingestelk. Die Umschaltung auf andere Spannungen erfoigt am. Newtrafo laut Skizze. Die Netzsicherung mu selbst verstandlich der geanderten Netzspannung entspre- chen und — wenn erforderlich — ausgetauscht wer- den — + 220 | ° ° Sicherung [Rew PF 0,16 A {irage) H+ 110 V je 3 P PTO] — sicherung | 0,315 A (irdged —— { 237V ° PATO] Sicterung JP] Sey tie — 127 Vv okie Uo hyo Sicherung 0,315 A (trage) Zu Beginn der Arbeiten sollten nur die Tasten “Ill und/oder “lliV"* gedrickt sein. Die “"Y-Pos.’'- Regler sind etwa in Mittellage zu stellen (Striche der Knopfkappen nach oben) Voreinstellungen am Oszilloskop Stehen mehrere Oszilloskop-Typen zur Wahi, so soll- te fr die Darstellung von 4 Kanalen ein Typ mit nicht zu kleinem Bildschirm und ausreichender Helligikert gewahit werden. Es genlgt ein Einkanal-Oszilloskop mit einem —Vertikal-Ablenkkoeffizienten von SOmVidiv., das extern triggerbar ist. Wenn der HZ64 auch in alternierender Betriebsart arbeiten soll mu das Oszilloskop fur die Entnahme eines Gate~ ‘oder Sagezahn-Signals eingerichtet sein. Die Vertikalverstarker-Bandbreite und die einstellbaren Zeitkoeffizienten missen der MeRaufgabe entspre- chen Vor dem AnschlieSen des HZ64 ist der Strahl des Os- zilloskops auf die horizontale Mittellinie 2u stellen Der Ablenkkoeffizient ist auf “’SOmVidiv."” und aie Eingangskopplung auf “DC"* zu schalten. Trigger- wablschalter auf extern, Triggersignalankopplung (Filter) nach Wahl auf AC/DC/HFILF stellen. Es ist e- doch fur einfache Signalformen AC-Triggerkoppiung zu bevorzugen, da bei DC-Kopplung eine geringe Off- setspannung auftreten kann. Diese mite dann mit der Trigger-Level-Einstellung ausgeglichen werden Nachdem die beiden BNC-Kabel fur Y- und Trigger- signal (beide ohne 502-AbschiuBwiderstand) ange. schlossen sind, kann der Vierkanalvorsatz mit dem Netschalter links oben) eingeschaltet werden. Korrektur der DC-B8alance Aus irgendweichen Griinden sowie nach einer gewis. Mz Hz6s HAMEG ‘sen Benutzungszeit ist es méglich, da@ sich die i- genschaften der FET in den Eingangen der MeBver- stirker des HZ64 etwas verandert haben. Oft ver- schiebt sich dabei auch die DC-Balance des Verstar- kers. Dies erkennt man daran, da sich beim Driicken der Invertierungstaste Uber dem Eingangs- teiler die Strahllage merklich andert. Hierbei sollte der ACIDC-Eingangskopplungsschalter auf —Stellung "GD" geschaltet sein. Wenn das Gerat die normale Betriebsternperatur besitzt bzw. mindestens 20 Mi- rnuten in Betrieb gewesen ist, sind Anderungen unter ‘mm nicht korrekturbedirftig. GroBere Abweichun- gen werden mit Hilfe eines kleinen Schraubenzie- hers, welchen man in die Offnung oberhalb des "*Y- AMPL.””-Schalters einfahrt, an dem etwa 30mm da- hinterliegenden Balance-Trimmer korrigiert. Es han- delt sich dabei um einen Wendelpot-Trimmer, so da fr die Korrektur unter Umstanden eine gréere An- zahl Umdrehungen notwendig ist. Wahrend der Kor- rektur wird die Taste “Inv. "" des dfteren betatigt. So- bald sich dabei die Strahllage nicht mehr andert, ist die DC-Balance richtig eingestellt, Diese Einstellung ist far jeden Kanal unabhangig voneinander vorzu- nehmen. Art der Signalspannung ‘Mit dem HZ64 kénnen praktisch alle sich periodisch wederholenden Signalarten Ubertragen werden, de- ren Frequenzspektrum unterhalb SOMH2 liegt. Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgange, wie si- nustérmige HF- und NF-Signale oder 50Hz- Brummspannungen, ist in jeder Hinsicht problemios. Bei der Ubertragung rechteck- oder imoulsartiger Sig- nalspannungen ist 2u beachten, da auch deren Oberwellenantelle Ubertragen werden’ missen. Die Bandbreite des Meverstarkers mu daher wesent- lich héher sein als die Folgefrequenz des Signals. E- ne genauere Auswertung solcher Signale mit dem HZ64 ist deshalb nur bis ca. SMHz Folgefrequenz moglich. Schwieriger ist das Osziloskopieren von Signalgemischen, besonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz stindig wiederkehrenden ho- heren Pegelwerte enthalten sind, auf die getriggert werden kann. Dies ist zB. Dei Bursi-Signaien oder soeriadischen Impuisfolgen der Fal, Um auch dann en gut getriggertes Bid zu erhalten, ist am Oszilo: skoo v. U. die Zuhifenanme des Zeit-Femnregiers coer eines ““Holdoft”-Reglers Trigger-Freigabe) erforderlich, \Zeitverzégerung der ei der Aufzeichnung sehr niedertrequenter Impulse konnen bei AC-Betrieb des Meverstérkers storende Dachschragen auftreten. In diesem Fall ist, wenn die Signalspannung nicht mit einem hohen Gleichspan- nungspegel Uberlagert ist, der DC-Betrieb vorzuzie- hen, Andernfalls mu vor den auf DC-Kopplung ge- schalteten Eingang des MeRverstarkers des HZ64 ein entsprechend groBer Kondensator geschaltet werden. Dieser mu, vor allem bei Messungen an Hochspannungen, eine genigend groe Spannungs- festigkeit besitzen. OC-Betrieb ist aucn fur die Dar- stellung von Logik- und Impuls-Signalen zu empfeh- len, besonders dann, wenn sich dabe! das Tastver- halinis sténdig andert. Andernfalls wird sich das Bild bei jeder Anderung auf und ab bewegen. Gleichspan- ungen sind ebenfalls in Stellung “DC” zu messen: Signalspannungen 2wischen zwei rochliegenden Schaltungspunkten werden oft im Déferenzbetreb beider Kanale dargestellt. Auf diese Weise konnen z B, Stér- oder Brummspannungen, a= gleichohasig zwischen den MeBpunkten ung Masse suftreten, el: muniert werden. Sind die Signale nic~: gleicnphasig ‘oder in ihrer Amplitude verschieden, .s: die Differenz- Messung mehr oder weniger fehler GréRe der Signalspannung In der allgemeinen Elektrotechnik bez ant man sich bei Wechselspannungsangaben in der Regel auf den Effektiwwert, Fir Signalgréen und Spannungsbe- zeichnungen in der Oszilloskopie wd jedoch der Vss-Wert (Volt-Spitze-Spitze) verweraet. Letzterer entspricht den wirklichen Potentiaiverraitnissen 2. schen dem positvsten und negativsien Punkt einer Spannung Will man eine auf dem Osziloskopsenn aufgezeich- nete sinustérmige GréBe auf ihren EFektwwert um rechnen, muB der sich in Vss ergeoende Werte durch 2x2 = 2,89 cividien werden sr zu beachten, da in Velf angegeder> sinusiormige Spannungen den 2,83fechen Potent. uaterschied in Vss haben. Die Beviehungen Jer .urschdenen SpannungsgrdBen untereinener si-> 2 folgenden Spoigung ersicnticn i$ der nach HAMEG Spennungswores an einer Sinuskurve Vett=etfeetiowert, Vs=eintacher Spitzenwer ss Spitze-Spitre-Wert, Vom = Momentanwert Die minimal erforderliche Signalspannung am Y- Eingang fUr ein 1div, hohes Bild betrégt ca. SmVss bei einer Oszilloskop-Empfindlichkeit von 50mVidiv Es kénnen jedoch auch noch kieinere Signale autge- zeichnet werden. Wird der Y-AMPL.-Schalter des nachgeschalteten Oszilloskops aut SmVidiv. einge- stellt, dann hat man durch die 10fache Verstarkung des HZ64 10fache Empfindlichkeit. Eine Einstellung von 5mV am HZ64 entspricht dann einer tatséchli> chen Empfindlichkeit von 0,5mVidiv. Diese Betriebs- art sollte jedoch nur gewahlt werden, wenn die hohe Empfinglichkeit ndtig ist, weil dabei folgende Fakto- ren zu beriicksichtigen sind: 1. Rauschen vergrofert sich; 2. Binstellung der ‘“Y-Pos."* ist um den gleichen Fak- tor empfindlicher; 3. Verstarkung des Triggerverstarkers bleibt weiter- hin ca. 100fach. Deshalb erhdht sich die Trigger- schwelle auf den 10fachen Wert. Spannungsangaben an den Eingangstelier, bezeich- net mit “AMPL.”", beziehen sich auf mVssidiv. oder Vssidiv. bet einer Oszilloskop-Empfindlichkeit von SOmVidiv. Vetf-Were sind deshalb entsprechend umzurechnen |1Vett =2,83Vss), Die GroBe der an- {geiegten Soannung ermittelt man durch Multiplixa~ tion des eingesteten Wertes mit der BildhGhe in div Wird mit Tastailer 10:1 gearbeitet, ist nochmals mit 10 zu mutipizieren. Bei direkter AnschiuB an den Y- Eingang des HZ64 kann man Signale bis 160Vss auf- zeichnen, Ist das MeSsignal mit einer Gieichspan- ung iberlagert, dart der Gesarmtwert (Gleichsnan- nung = einfacher Spitzenwert der Wechselspan- rung) des Signals am Y-Gingang des H264 =500V nicht aberschreiten. Der gleiche Grenawert git auch far normale Tastteller 10:1, durch deren Teilung je- doch Signalspannungen bis ca. 1000Vss auswertbar sind. Mit Spezialtastteiler 100:1 (2.8, HZ37) kénnen Spannungen tis ca. 3000Vss gemessen werden, Al- lerdings verringert sich dieser Wert bei héheren Fre- quenzen (siene technische Daten HZ37). Mit einem normalen Tastteiler 10:1 riskiert man bei so hohen Spannungen, da& der den Teiler-Langswiderstand berbrickende C-Trimmer durchschlagt, wodurch der Y-Eingang des HZ64 beschadigt werden kann. Soll jedoch z, 8. nur die Restwelligkeit einer Hoch- spannung oszilloskopiert werden, geniigt auch der 10: 1-Tastteiler. Der Tastkoptspitze ist dann noch ein entsprechend hochspannungsfester_Kondensator (etwa 22-68nF) vorzuschalten. Viele Oszilloskope haben ein Meraster mit 1em Strichabsténden. Es gibt aber auch Typen mit davon abweichenden Absténden, die dann als “‘divisions"* (division, abgekuret “div.” = Teilung) bezeichnet werden. Deshalb sind hier alle am Bild gemessenen Abstande in “div."” ausgedriickt. Bei cm-Teilung konnen diese Werte als ““cm” oder “pro cm” gele- sen werden. Zeitwerte der Signalspannung Die Messung der Zeitwerte geschieht wie in der Be- dienungsanleitung des Oszilloskops angegeben. Da- bei ist auf die jeweiligen Calibrationsstellungen zu achten (Zeit-Feinregler, Dehnung). 8! einer genauen Messung kurzer Zeiten sind die Anstiegszeiten von HZ64_(7ns), Oszilloskop und eventuell benutziem Tastteller 2u bericksichtigen. Ist die Anstiegszeit von Osziloskop oder Tastteiler nicht bekannt, so lat sie sich aus der -3d8-Bandbreite nach folgender Formel errechnen’ 350. 8 tas. Hierin sind ta = Anstiegszert in Nanosekunden, B = Bandbreite in Miz Die Signal-Anstiegszett ‘st mit folgender Formel be- rechenoar Ma nz64 Hierin sing ty = Signal-Anstiegszeit in Nanosekunden, ‘total = am Osz. gemessene Gesamt-Anstiegszeit inns, tose = Oszilloskop-Anstiegszeit in ns, tat = Tastteiler-Anstiegszeit in ns, th =HZ64-Anstiegszeit= Tos. Diese Formein sind nicht sehr genau, weil sie von der Form des Amplituden-Abfalls bei der oberen Grenz- frequenz und vom evt, Uberschwingen abhangen Immerhin geben sie einen Hinweis aut das jeweils, schwachste Glied mit der gréBten Anstiegszeit in der MeBkette. Anlegen der Signalspannung Die Zufhrung des aufzuzeichnenden Si Y-Eingang des HZ64 ist mit einem abgeschirmten MeBkabel wie z. 3. HZ32 und HZ34 direkt oder Uber einen Tastteler 10:1 geteilt mogich. Die Verwen- dung der Me@kabe! an hochohmigen Me@objekten ist jedoch nur dann empfehlenswert, wenn mit relativ niederen Frequenzen (bis etwa SOkHz) gearbeitet wird, Fir héhere Frequenzen mu die MeBspan- rungsquelle niederohmig, ¢. h. an die Kabelimpe- danz (in der Regel 802) angeoat sein. Besonders bei der Ubertragung von Rechteck- und Impulssigna~ len st das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des HZ64 mit einem Widerstand gleich der Kabelimpedanz ab- 2uschiieen. Bei Benutzung eines 50Q-Kabels wie z B. H234 ist hierfGr von HAMEG der 50Q-Durch- gangsabschlu8 HZ22 erhaltlich. Vor allem bei der Ubertragung von Rechtecksignalen mit kurzer An- stiegszeit kénnen ohne Abschlu8 an den Fianken und Dachern stérende Einschwingverzerrungen sichtber werden. Dabei ist 2u beachten, da8 man diesen Ab- schluwiderstand nur mit maximal 2Watt belasten dart, Wird ein Tasiteller 10:1 Iz. B. H230) verwen- det, ist kein Abschlu erforderlc. in diesem Fall ist das Anschlutkabel direkt an den hochohmigen Ein- gang des HZ64 angepat. Mit Tastteiier 10:1, wer den auch hochohmige Spennungsavellen nur gering fagig belastet (ca. 10MM. 11 oF), Deshalb sole wenn aer durch den Tastteler auftretende Span- nungsverlust durch eine héhere Empfindlichkeitsein- stellung wieder ausgeglichen werden kann, nie ohne diesen gearbeitet werden, AuRerdem stellt die Langsimpedanz des Teilers auch einen gewissen ‘Schutz flr den Eingang des Me@verstarkers dar. In- folge der getrennten Fertigung sind alle Tastteiler nur vorabgeglichen; daher mu ein genauer Abgleich am HZ64 vorgenommen werden. Wichtig far die Aufzeichnung kleiner Signalspannun- gen ist die Wahl des Massepunktes am Prifobjekt. Er soll maglichst immer nahe dem Me@punkt liegen Andernfalis konnen evtl. vorhandene Stréme durch Masseleitungen oder Chassisteile des Meergebnis, stark verfalschen. Besonders kritisch bei Hochtre- quenz sind auch die Massekabel von Tasttellern. Sie sollten so kurz und dick wie méglich sein Bei der Darstellung von Differenz-Signalen dirfen fur die Entnahme der beiden Signalspannungen nur Tastieiler absolut gleicher Impedanz und Tellung ver- wendet werden, Fur manche Differenz-Messungen ist es vortelihatt, die Massekabel beider Tastteiler nicht mit dem MeRobjekt 2u verbinden. Hierdurch konnen evtl, Brumm- oder Gleichtaktstérungen ver- mieden werden. Fur wahiweisen Betrieb als Wechsel- oder Gieich- spannungsverstarker nat jeder Kanal einen “AC-OC"- Schalter. In Stellung ‘DC sollte nur be! sehr miedri- gen Frequenzen gearbeitet werden, oder wenn die Erfassung des Gleichspannungsantells der Signal spannung unbedingt erforderlich ist Vorsicht beim Aniegen unbekannter Signale an den MeBeingang! Auf jeden Fall sollten die Schalter fur die Signalankopplung zunachst immer aut "AC" une die “AMPL,"”-Eingangstellerschalter des HZ64 ganz nach links gedrent stehen, Jade Empfindlichkeits- einstellung sollte am HZ64 — nicht am Oszilloskop = vorgenommen werden. Ist die Strahllinie nach dem Anlegen der Signalspannung pidtzlich nicht mehr sichtbar, kann es sein, da® die Signalampitude viel zu gro8 ist und den MeSverstarker total ubersteu- ert, Der “"Y-AMPL.""-Schalter des HZ64 mu gann rach links zurlickgedreht werden, bis die verskale Auslenkung nur noch 3-6cm hoch ist. Sei mers als 16OVss groRer Signaiamolitude .st unbewne: or Tastteller vorguschalten. Verdunkelt sich die Stra ws Hzee

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