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wjr-eBook

Band 11 070

Erste Auflage: Januar 2003

© Copyright by wjr-verlag, Eching

wjr-verlag
Falkenstrasse 8 a
D 84174 Eching
Internet: http://www.wjr-verlag.de
eMail: webmaster@wjr-verlag.de

Zeichnungen: Kerstin Rieker

Made in Germany

ISBN 3-935659-09-1
Inhaltsverzeichnis

VORWORT ..............................................................................................13

ICH STELLE MICH VOR ............................................................................14

1 KUCKUCK, ICH BIN DA! ........................................................................15


1.1 FÜR INTERESSIERTE: GESCHICHTLICHES ...................................16
1.2 FÜR NEUGIERIGE: UND WARUM DAS ALLES?..............................17

2 DIE ERSTEN SCHRITTE .......................................................................20


2.1 DIE KALIBRIERUNG ......................................................................20
2.2 DIE BENUTZERDATEN ..................................................................21
2.3 DER ERSTE ANSCHLUSS AN DEN PC ..........................................22
2.3.1 ActiveSync – Installation und Synchronisation....................23
2.4 DIE KOMPATIBILITÄT ZUM PC......................................................24

3 DAS SOLLTE MAN AUCH NOCH VON MIR WISSEN! ...............................25


3.1 TECHNISCHE DATEN....................................................................25
3.1.1 Das Jacket-Konzept von Compaq.........................................26
3.2 DIE STROMVERSORGUNG ...........................................................27
3.3 RESET - WELCHE MÖGLICHKEITEN GIBT ES?...........................28
3.3.1 Soft-Reset .............................................................................28
3.3.2 Hard-Reset ............................................................................29

4 BEDIENUNG BITTE!..............................................................................30
4.1 DAS ARBEITEN MIT DEM STIFT ....................................................30
4.1.1 Das Navigieren auf der Benutzeroberfläche.........................30
4.1.2 Das Öffnen von Anwendungen ............................................32
Tatsächliches Schließen von Programmen................................34
Das Start-Menü..........................................................................35
Die Systemsteuerung des Pocket PC .........................................36
4.2 DAS EINGEBEN VON INFORMATIONEN.........................................37
4.2.1 Die Wortvorschlagsoptionen ................................................37
4.2.2 Tippen auf der Display-Tastatur...........................................38
4.2.3 Schreiben mit Stift und Buchstabenerkenner .......................38
4.2.4 Schreiben mit Stift und Transcriber......................................38
5
4.2.5 Schreiben mit Stift und Strichzugerkenner...........................39
4.2.6 Zeichnen und Schreiben auf dem Display ............................39
Umwandeln von Handschrift in gedruckten Text ......................39
4.2.7 Weitere Tastaturen................................................................39
Hardware-Tastaturen ................................................................39
SnapNType-Tastatur..............................................................40
Flexis Keyboard FX100.........................................................41
iPAQ Foldable Keyboard ......................................................41
Virtuelle Tastaturen ...................................................................42
JS KeyXtension .....................................................................42
Tastatur für den Fingerbetrieb ...............................................42

5 MIT DER STANDARD-AUSSTATTUNG ZUM ERFOLG!...........................43


5.1 DER KALENDER ...........................................................................44
5.1.1 Kalenderansicht ändern ........................................................44
5.1.2 Termin eingeben ...................................................................45
5.1.3 Besprechungsanfrage senden................................................45
5.1.4 Terminen Kategorien zuordnen ............................................46
5.1.5 Termin löschen .....................................................................46
5.2 DIE AUFGABEN ............................................................................47
5.2.1 Eingeben von Aufgaben .......................................................47
5.2.2 Aufgabe löschen ...................................................................48
5.2.3 Aufgaben sortieren................................................................48
5.2.4 Aufgaben-Ansicht anpassen .................................................48
5.2.5 Eingabe von Aufgaben beschleunigen..................................48
5.3 DIE KONTAKTE ............................................................................49
5.3.1 Kontakt erstellen...................................................................49
5.3.2 Kontakt anzeigen und bearbeiten..........................................50
5.3.3 Kontakte Kategorien zuordnen .............................................50
5.3.4 Kontakt löschen ....................................................................50
5.4 NOTIZEN ......................................................................................51
5.4.1 Notizen erstellen ...................................................................51
5.4.2 Notizen anzeigen und bearbeiten..........................................52
5.4.3 Sprach-Notizen .....................................................................52
5.4.4 Notizen löschen ....................................................................52
5.5 POCKET WORD............................................................................53
5.5.1 Word Dokument öffnen ........................................................54

6
5.5.2 Neues Dokument erstellen....................................................54
5.5.3 Optionen von Pocket Word ..................................................55
5.5.4 Aufrufen der Hilfe zu Pocket Word......................................55
5.6 POCKET EXCEL ...........................................................................56
5.6.1 Excel Dokument öffnen ........................................................57
5.6.2 Neue Arbeitsmappe erstellen................................................57
5.6.3 Optionen von Pocket Excel ..................................................57
5.6.4 Aufrufen der Hilfe zu Pocket Excel......................................58
5.7 POWERPOINT-PRÄSENTATIONEN ................................................59
5.7.1 Pocket Slides.........................................................................59
5.7.2 Pocket Slideshow..................................................................59
5.7.3 Presenter to Go .....................................................................60
5.7.4 FlyJacket ...............................................................................61
5.8 WEITERE APPLIKATIONEN ...........................................................63
5.8.1 Dateiexplorer ........................................................................63
5.8.2 Windows Media Player.........................................................64
Bedienelemente ..........................................................................64
Wiedergabeliste .........................................................................65
Steuerung über die Hardware-Tasten .......................................66
Wiedergabe ................................................................................66
5.8.3 Alternative Audio- & Video-Programme .............................67
Pocket TV...................................................................................67
IRemote ......................................................................................67
5.8.4 Microsoft Reader ..................................................................68
Löschen eines eBooks ................................................................69
Lesen eines eBooks ....................................................................69
Hören eines eBooks ...................................................................69
Anmerkungen zum eBook hinzufügen ........................................69
eBook Anmerkungen wieder löschen....................................70
Microsoft Reader-Optionen .......................................................70
5.8.5 Alternative eBooks- & Text-Reader.....................................71
Adobe Acrobat Reader...............................................................71
Reader Works.............................................................................71
Die Standard-Version ............................................................72
Publisher-Version ..................................................................72
TomeRaider................................................................................72
Wissensdatenbanken für TomeRaider ...................................72

7
6 TUNING VON POCKET OUTLOOK MIT POCKET MIRAGE ™.................73
6.1 OUTLOOK UND ERWEITERUNGEN ...............................................73
6.2 POCKET MIRAGE  .....................................................................74
6.2.1 Pocket Mirage Extender ...................................................75
6.2.2 Pocket Mirage Informer .....................................................87
PM Wallet ..............................................................................87
PM Explore & Lock ................................................................88
6.2.3 Pocket Mirage DELUXE ...................................................89

7 ICH LIEBE PROGRAMME! .....................................................................90


7.1 DIE INSTALLATION .......................................................................90
7.1.1 Programme auf eine Speicherkarte installieren ....................91
7.2 DIE DEINSTALLATION...................................................................91
7.3 BETRIEBSSYSTEM-UPDATE .........................................................92
7.3.1 Eine neue Version des Betriebssystems ...............................92
7.3.2 Der nicht verwendete Teil des Flash ROMs.........................93
7.4 PROGRAMME, DIE MAN KENNEN SOLLTE .....................................94
7.4.1 Anwendungen .......................................................................94
7.4.2 Spiele ....................................................................................94
7.4.3 Programme nach Themen .....................................................95
Grafik / Bild ...............................................................................95
Picture Perfect........................................................................95
Peter’s Viewer .......................................................................95
Palbum ...................................................................................95
Listen, Notizen, Organizer.........................................................96
Agenda Fusion .......................................................................96
Pocket Informant ...................................................................96
Sicherheit ...................................................................................96
eWallet Plus ...........................................................................96
CodeWallet Pro......................................................................97
VisKey ...................................................................................97
Datenbanken ..............................................................................98
HanDBase ..............................................................................98
Visual CE...............................................................................98
Pocket Database.....................................................................98
Themengeneratoren ...................................................................99

8
ThemeDream .........................................................................99
Pocket Themen Manager .......................................................99
XTG Xircuit Theme Generator..............................................99
Lexika.......................................................................................100
TrueTerm .............................................................................100
iPAT Dictionary...................................................................100
Collins..................................................................................101
PowerLex.............................................................................101
Pocketwissen.de...................................................................102
Heute PlugIns ..........................................................................102
Batterie Pack 2002...............................................................102
Alternative Dateiexplorer ........................................................103
dTree ....................................................................................103
Super Explorer .....................................................................103
7.4.4 Spiele: nach Themen...........................................................104
Action Games...........................................................................104
Pinball Young Paladin .........................................................104
Rocket Elite .........................................................................104
Brett, Strategie, Logik..............................................................105
Chess....................................................................................105
Backgammon .......................................................................105
Karten-, Glücks-Spiele.............................................................106
Peter’s Casino ......................................................................106
Pocket Casino ......................................................................106
Simulationen und Sport............................................................106
Chopper Alley......................................................................106
ZIOGolf 2 ............................................................................107
Tennis Addict.......................................................................108
Soccer Addict.......................................................................109
Lemonade ............................................................................109
Rollen, Echtzeit, Strategie........................................................110
SimCity 2000 .......................................................................110
Shadowgate..........................................................................110
Strategic Assault ..................................................................110
Labyrinth, Jump’n’Run, Sokoban ............................................111
Rayman ................................................................................111
Crypt Quest..........................................................................112

9
BoxMan ...............................................................................112

8 DATENSICHERUNG – FALLS ICH MAL HUSTEN BEKOMME!................113


8.1 SICHERUNG AUF DEM PC..........................................................113
8.2 BACKUP-PROGRAMM AUF DEM IPAQ .......................................114
8.3 PERMANENT PIM ......................................................................114

9 ANSCHNALLEN NÖTIG: SURFEN AUF DER DATENAUTOBAHN ...........115


9.1 MIT DEM PDA INS INTERNET .....................................................115
9.1.1 Der Zugang per Wählverbindung (Anwahl).......................116
9.1.2 Always Online: Der Zugang per Global Packet Radio Service
(GPRS).........................................................................................117
9.1.3 Die Wählparameter.............................................................118
9.2 DIE MOBILE POST: EMAILS ABFRAGEN .....................................120
9.3 SCHNELL MAL SCHREIBEN: SMS .............................................124
9.4 DER PDA MACHT FAXEN ..........................................................125
9.5 INTERNET MACHT MOBIL: WAP.................................................127
9.6 KOMMUNIKATION IM SONDERANGEBOT: RUNNING VOICE ........128

10 NIEMALS VERLORENGEHEN: NAVIGATION MIT DEM POCKET PC...130


10.1 GPS AUF DEM POCKET PC ....................................................131
10.1.1 Die GPS-Maus ..................................................................131
10.1.2 Die CF-GPS-Karte............................................................132
10.1.3 Kabellose Freiheit: Das EMTAC Bluetooth-GPS ............133
10.1.4 Das Navman-Jacket für den iPAQ....................................133
10.1.5 Der Anschluss des Empfängers und der erste Test...........133
10.2 ROUTENPLANER MIT GPS-UNTERSTÜTZUNG ........................135
10.3 GELEITETE NAVIGATION MIT DEM POCKET PC ......................139
10.3.1 Navigon MobileNavigator ................................................139
10.3.2 Kampf dem Stau: Mobile Navigator Business Edition mit
TMC.............................................................................................141
10.3.3 Powerloc Destinator..........................................................141
10.3.4 TomTom Navigator ..........................................................144
10.3.5 Fazit ..................................................................................146

11 KABELLOS UND VOGELFREI: BLUETOOTH UND WIRELESS LAN....147


11.1 DAS ERKENNEN UND KOPPELN VON BLUETOOTH-GERÄTEN.147

10
11.2 DAS SYNCHRONISIEREN PER BLUETOOTH .............................150
11.3 BLUETOOTH CF TYP I-KARTE COMPACTBT ..........................150
11.4 WIRELESS LAN.......................................................................151
11.4.1 Peer to Peer – Direkte Vernetzung von zwei Geräten ......151
11.4.2 Infrastruktur – Vernetzung mehrerer Geräte mit einem
Access Point.................................................................................151
11.4.3 WLAN-Hardware für mobile Geräte...............................152
11.4.4 Sicherheit im WLAN........................................................153
11.4.5 Die eierlegende Wollmilchsau: GISMO..........................153

12 ICH LIEBE SPEZIELLE THEMEN!.......................................................155


12.1 DER POCKET PC UND DIE GESUNDHEIT ................................155
12.1.1 iPAQ PocketView ECG....................................................155
12.1.2 Handheld STG Package (Stethoskop) ..............................155
12.1.3 Voyager Pulse Oximeter...................................................156
12.1.4 iVISION............................................................................156
12.1.5 pedar-pda System (Fuß-Analyse) .....................................156
12.2 MINDMANAGER MOBILE EDITION FÜR POCKET PC ...............158
12.3 VIRTUAL DISPLAY ....................................................................160
12.4 DRUCKEN MIT DEM POCKET PC .............................................161
12.4.1 PrintPocketCE...................................................................161
12.4.2 SiPix Pocker A6................................................................161

13 MIT ZUBEHÖR KANNST DU MICH VERWÖHNEN! .............................164


13.1 SPEICHERERWEITERUNG ........................................................164
13.1.1 Speicherkarten ..................................................................164
Die Formate.............................................................................165
13.1.2 Adapter .............................................................................169
13.2 TASCHEN .................................................................................170
13.2.1 Piel Frama Cases...............................................................170
13.2.2 Krusell: Handit PDA Leathercase ....................................171
Whitney Krusswell CF Sleeve Case.........................................171
13.2.3 Vaja Leder-Cases..............................................................172
13.2.4 Australian Flak Jacket.......................................................173
13.2.5 Avoglio-Taschen...............................................................173
13.3 STIFTE FÜR DEN POCKET PC .................................................174
13.3.1 Cross Matrix Multi-Function Pen.....................................174

11
13.3.2 Cross Goes Digital............................................................175
13.3.3 PDAPanache .....................................................................176
13.4 FM STEREO RADIO FÜR POCKET PC....................................176
13.5 UND DIE ZUKUNFT IST SCHON DA! ..........................................178
13.5.1 Virtuelle Tastatur ..............................................................178
13.5.2 Anoto Pen .........................................................................179
13.5.3 Seiko: SmartPad................................................................179
13.5.4 Seiko: Inklink....................................................................179

14 ANLAGEN ........................................................................................182
14.1 TABELLE: MOBILE DEUTSCHE ZUGANGSNUMMERN ................182
14.2 STICHWORTVERZEICHNIS ........................................................183

12
VORWORT
Eín Markt verändert sich, jedoch anders als die meisten der Analysten uns glauben
machen wollten: Sagten uns zu Beginn dieser Entwicklung steile Kurven auf Bildern
diverser Beamern eine rasante Entwicklung des gesamten Segments voraus, registrie-
ren wir heute lediglich eine moderate Steigerung in Abhängigkeit der verfügbaren An-
wendungen, Lösungen und des entsprechenden Zubehörs für Pocket PC´s. Sicher ist
an dieser Entwicklung die gesamte wirtschaftliche Situation nicht ganz unbeteiligt,
besonders nach dem Zusammenfall ganzer Bereiche der IT- Branche.

Ungeachtet dessen beobachten wir derzeit den Einsatz von Pocket PC´s in völlig neu-
en Geschäftsfeldern wie beispielsweise in der Navigation, der Nutzung verschiedenster
multimedialer Anwendungen und der ständigen Verfügbarkeit unternehmenskritischer
Daten. Für den täglichen Gebrauch sind komplexe Kommunikationslösungen auf einer
Pocket PC- Basis und die mobile Anbindung via GSM/GPRS an der Tagesordnung.

Die Entwicklung der letzten Monate hat eindringlich gezeigt: Je mehr Mehrwert mit
erstellt von ciando
einer Pocket PC- Anwendung generiert werden kann, desto mehr Marktdurchdringung
wird diese Technik auch in der Zukunft erreichen können. Einige dieser wichtigen An-
wendungen werden in diesem Buch vorgestellt und beschrieben. Etwas langsamer als
ursprünglich vorausgesagt wird so eine Vision zur Realität: Die Vision von der Zukunft
in der Tasche.

Falk Winzer
Prokurist
WIWEX Winzer & Co. OHG
http://www.fawis.de

13
ICH STELLE MICH VOR
„Noch ein Pocket PC Buch!“ werden Sie jetzt sagen – doch genau das wollen wir ver-
hindern. Es ist nicht nur ein Buch unter vielen, es ist ein Buch für Einsteiger, aber mit
einem ganz anderen Ansatz. Aus einer Zufallsbekanntschaft wurde die Idee geboren,
endlich einmal etwas anderes zu machen. Sachbücher müssen nicht immer trocken
und langweilig sein. Das ist unsere Meinung.

Das Thema selbst ist hochinteressant und facettenreich. Man kann ganze Buchreihen
darüber schreiben und das so lebensnah, ohne streng fachlich und knochentrocken zu
bleiben.

Deshalb gilt: Was Sie hier vor sich liegen haben, ist eine Kombination aus Geschichte
und Fachbuch, aus Fiktion und Realität. Damit soll erreicht werden, das Verständnis für
Ihren Pocket PC zu wecken. Dieser ist nicht nur ein technischer Ersatz für den Kalen-
der und das Adressbuch, sondern ein absolutes Multitalent, das man erst dann richtig
versteht, wenn man in den verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens praxisna-
he Einsatzmöglichkeiten hat. Erst dadurch wird Ihr Pocket PC einen hohen Wert für Sie
haben.

Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die mobile Welt von heute und noch viel wichti-
ger: Begleiten Sie unseren Protagonisten, der Ihnen am besten selbst erzählen kann,
wie der PDA von heute arbeitet!

Ich bin der Held in diesem


Buch und werde Ihnen
erzählen, was ich alles
kann – es wird Sie vom
Stuhl hauen!

Da das Angebot an Geräten auf dem Markt fast schon unüberschaubar geworden ist,
haben wir uns in diesem Buch auf Pocket PC’s beschränkt und darüber hinaus auf den
Compaq iPAQ, jedoch weicht die beschriebene Vorgehensweise bei den anderen Ge-
räten nur geringfügig ab.

14
1 KUCKUCK, ICH BIN DA!
Hallo! Ich bin ein XScale PXA-250
Prozessor mit der Seriennummer... aber
das ist ja nicht wichtig. Sonst habe ich
noch keinen Namen. Die nennen mich hier
iPAQ H3970 oder Pocket PC.
Oh, jetzt soll ich eingepackt werden! Für
den Versand fertig gemacht, wie das in
dieser Halle heißt. Hat mich wohl einer
gekauft. Wo es jetzt wohl hin geht? Ich
weiß nur, dass ich in Deutschland bin. Das
steht bei mir unter Ländereinstellungen.
Eh, ich kann den Versandzettel sehen.
München! Wo das wohl liegt?
He, jetzt will man mich ausschalten! Das heißt aber nicht, dass ich nicht
mehr denken kann. Ich schaue eh von Zeit zu Zeit nach, was denn so Sache
ist... Was wollen Sie wissen? Was ein Pocket PC ist? Ha - ein Wunder! Ja, ich
bin ein Wunder.
Obwohl, ich muss ganz schön schuften. In erster Linie bin ich ein Ar-
beitstier, das Usern das Leben erleichtern soll. Und Spaß machen noch da-
zu. Leseratten verwenden mich als eBook, Neugierige als Wissensdatenbank
und die, die wissen wollen, wie man von A nach B kommt, als Navigations-
system. Ich bin Stadt- und Routenplaner in einem, wenn es gewünscht wird,
kann auch singen – eh, Musik wiedergeben, Videos abspielen – Mann, oh
Mann, da ist manchmal Action drin. Ach, was sage ich, ich kann ja noch viel
mehr. Sie werden es erleben! Und weil ich so schön klein bin, kann man
mich überall hin mitnehmen. Ja, ich bin ein Wunder!
Wow! Heißes Teil, da drüben.
Aufregende Rundungen, strahlendes Lä-
cheln, Chrom-Oberfläche... könnte ich
mich glatt darin verlieben. „Hey, Kleine!
Infrarot-Chat gefällig?“
„Hallo, mein Name ist ... emm... meine
Seriennummer ist 4G28KVL2G03A. Ich bin
eine iPAQ 3950. Und Du?“
„Oh, dann sind wir ja verwandt! Ich
komme aus dem gleichen Stall. Bin ein
iPAQ 3970 … He, jetzt packen die mich
wieder aus! Oh, die wollen mich löschen.
Das haben sie vorhin vergessen – he –
ooohhh … es wird duster …
haaaaaaaaalt...“

15
1.1 FÜR INTERESSIERTE: GESCHICHTLICHES
Der Urvater und das Gerät, das den Begriff Personal Digital
Assistant (PDA) geprägt hat wie kein anderes, ist der
Newton. Er war eins der ersten Geräte mit Touch-Display
und Stiftbedienung und der Vorreiter der Handschrifter-
kennung. Das System, was die Palm-Geräte als Textein-
gabe verwenden (Graffiti) wurde als Zusatzsoftware für den
Apple Newton MP100 (im Bild zu sehen der MP130)
entwickelt, weil die Qualität der internen Handschrifter-
kennung nicht ausreichend war. Als Apple-basierendes
System manchmal problematisch im Abgleich mit dem PC,
aber mit einem ungemein großen Softwareangebot, war der Newton lange Jahre ein
PDA der Spitzenklasse. Doch das hat sich mit Windows CE geändert.

Geschichtlicher Abriss von Windows CE

• 1996 ist das Jahr von Windows CE 1.0, einem Betriebssystem für mobile
Endgeräte. Schlank gehalten, dennoch leistungsstark und plattformunab-
hängig konzipiert, steht es heute für ein völlig neues, multitaskingfähiges 32-
Bit Betriebssystem.

• 1997 folgte Windows CE 2.0.

• 1998 dann die Erweiterung für stiftbediente Organizer.

• 1999 wurde zum Jahr der Farbe. Windows CE 2.11 unterstützt nun auch
erstmals Geräte mit Farbdisplay.

• 2000 kam eine komplett überarbeitete Version als Pocket PC (oftmals auch
Windows CE 3.0 genannt) auf dem Markt. Es wurde dem ewigen Begriffs-
Wirrwarr ein Ende gesetzt. Das Betriebssystem läuft nun auf Geräten, die
„Pocket PC“ genannt werden, da im Jahr 2000 endlich der geschützte Mar-
kenname „Pocket PC“ auslief.

• 2001 schließlich gab es den bis heute letzten Zuwachs. Das Betriebssystem
Pocket PC 2002 kam mit neuen Funktionen auf den Markt (neue Internet-
standards, neue Verbindungsmöglichkeiten und Eingabemethoden). Es baut
auf Pocket PC auf und macht Schluss mit den bis dahin verschiedenen Pro-
zessoren „Hitachi SH3“, „NEC MIPS“ und „Intel StrongARM“. Pocket PC 2002
läuft nun nur noch auf dem Intel StrongARM-Prozessor (und kompatiblen
Prozessoren dazu), was dem Käufer die Entscheidung wesentlich erleichtern
wird.

16
• Im Jahr 2002 ist der vorerst letzte Schritt getan: Der mittlerweile betagte
StrongARM-Prozessor wird vom neuen XScale-Prozessor mit 400MHz „be-
erbt“. Diese Änderung wirkt sich nicht so signifikant aus, wie sie auf dem Pa-
pier aussieht, denn Microsoft unterstützt sowohl mit Pocket PC 2002 als auch
mit seinem Nachfolger CE .net nur die Funktionalitäten, die schon der Strong
ARM-Prozessor hatte, der XScale-Prozessor entfaltet seine wahre Leistungs-
kraft also noch nicht vollends. Erst im Jahr 2004, so vermutet man, soll ein
CE-Betriebssystem auf den Markt kommen, dass rein auf dem XScale-
Prozessor basiert.

1.2 FÜR NEUGIERIGE: UND WARUM DAS ALLES?


Die Macht liegt zukünftig im Internet. Aber was ist das Internet? Eine technische Spiele-
rei von ein paar Freaks? Wohl kaum. In der Zwischenzeit hat sich zumindest bei der
jüngeren Generation ein Bewusstsein dafür entwickelt:

• Dokumente, Nachrichten, Daten, Fakten werden im Internet automatisch syn-


chronisiert und auch gespeichert.
• Der PC ist nur eine Komponente von vielen.
• Wirklich wichtig sind die Daten und deren ständige Verfügbarkeit an jedem
Ort und zu jeder Zeit.
• Leistungsfähige Rechner, die mit spielerischer Leichtigkeit dem digitalen
Kunden das ermöglichen, sind gefragt.
• Der Mensch wird immer mobiler und somit steigt die Erwartung, dass auch
seine Daten diese Mobilität mitmachen. Emails per Mobiltelefon, Faxen per
PDA, Internet per WAP, all diese Anwendungen nehmen einen immer höhe-
ren Stellenwert ein. „Mobile Computing“ ist das Schlagwort der Stunde.

Oft haftet dem Internet auch heute noch ein Hauch des Mystischen an. Früher hatte
man seine Akten am Abend in den Schrank geräumt, heute speichert man seine Do-
kumente, Tabellen, Datenbanken, eMails, Bilder usw. in etwas ab, das sich Intranet
oder Internet nennt. Und was im Privaten noch Luxus ist, das ist in der Wirtschaft schon
lange Verpflichtung: Keine größere Firma kann es sich heute noch erlauben, eilige
Anfragen oder Briefe oder gemeinsam erarbeitete Dokumente und Daten immer mit der
Verzögerung der Briefpost auszutauschen. Vor zehn Jahren war es noch etwas beson-
deres, wenn eine Firma per eMail erreichbar war – heute ist es genau umgekehrt.

Das Internet ist nicht nur eMail. Das Internet ist auch ein unglaubliches Forum zur
Selbstdarstellung extrovertierter Privatpersonen und eine Plattform für alle Firmen,
effizient und effektiv für sich und ihre Produkte Werbung zu machen. In Foren und
Newsgroups tauschen Menschen mit gleichen Interessen ihre Erfahrungen aus und
helfen sich gegenseitig, angefangen bei Aal-Rezepten, über Katzenhygiene, über Po-
cket PCs bis hin zur Zimtherstellung.

Heute liegt die hauptsächliche Bedeutung des Internets in der Tatsache begründet,
dass Dokumente, Nachrichten, Daten, Fakten dort automatisch synchronisiert und
gespeichert werden. Dadurch sind sie weltweit 24 Stunden am Tag verfügbar. Der

17
Firmenjurist kann seinen Familienurlaub auf den Bahamas antreten, obwohl er vermu-
tet, dass ein sehr wichtiger Vertrag genau in dieser Zeit überarbeitet werden muss.
Stand er früher vor der Frage: „Fliege ich mit meiner Familie in den Urlaub?“ - so kann
er dies heute unbesorgt tun und die eventuell anfallenden notwendigen Arbeiten auf
dem Segelboot vor der Küste erledigen, während seine Kinder gerade einen Tauch-
gang machen.

Nicholas Negroponte (Motorola) hat einmal gesagt: „Work is no longer a place“. Arbeit
ist heute kein Ort mehr. Wir müssen nicht mehr unbedingt zur Arbeit gehen, sie kommt
zu uns und wir können sie uns zeitlich so einrichten, wie es am besten in unseren Ta-
gesablauf passt. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, immer leistungsfähigere Gerä-
te zu entwickeln, um den Zugang zum Internet zu erreichen. Bereits heute ist es nicht
mehr notwendig, ein zwei Kilo schweres Laptop und ein Hotelzimmer mit Telefonan-
schluss zur Verfügung zu haben, um die Flexibilität des Internets zu nutzen. Man
kommt mit 178 Gramm Pocket PC und 99 Gramm Handy aus. Und zukünftig wird die
Entwicklung zu noch schnelleren und noch leichteren Geräten gehen.

Und die Zukunft? Wie könnte sich die Zukunft entwickeln? Man stelle sich nur einmal
vor, wie man den Anschluss von Pay-TV vereinfachen könnte. Warum sollte ein Sen-
der, ein entsprechendes Fernsehgerät mit Infrarot vorausgesetzt, nicht auch einen
Freischalt-Code per eMail auf den Pocket PC schicken? Man hält die Infrarot-
Schnittstelle (oder es funktioniert gleich via Bluetooth) des Pocket PC Richtung TV-
Gerät, sendet so den Code und das Programm ist entschlüsselt. Auf diese Weise
bräuchte nur der gewünschte Film ausgesucht und bezahlt zu werden. Schon heute
sind mit Tablet PCs wie dem Siemens SL4 Webpad portable Geräte im Handel, die mit
einem großen Display per Funknetzwerk in der ganzen Wohnung Zugriff auf das Inter-
net, die eMails und alle wichtigen Daten bieten und dabei so einfach zu bedienen sind,
dass die ganze Familie davon profitiert. Und die Fernbedienung des Fernsehers und
PayTV-Decoders sind darin nur eine kleine, fast selbstverständliche Anwendung von
vielen.

Oder das Auto teilt per Infrarot oder Bluetooth mit, welche Teile verschlissen sind und
ersetzt werden müssen, so dass über das Internet mit einem kleinen Gerät und dem
Handy der Werkstatt schon vorab avisiert wird, wie umfangreich die Reparatur voraus-
sichtlich ausfällt, damit diese entsprechend Zeit einplanen kann. Zukunftsmusik? In der
Formel 1 nicht. Jeder Wagen wird mit Hilfe eines tragbaren Computers geprüft und die
Daten analysiert, um den Fehler zu finden. Warum sollte man diese Daten nicht auch
über das Internet verschicken können?

Die Waschmaschine ist kaputt. Man klemmt sein Handy irgendwo an und schon kann
der Hersteller das Programm der Waschmaschinen warten - ohne Handwerker. Übri-
gens: Die erste Waschmaschine mit eingebautem Handy zu eben diesem Zweck ist
bereits im Jahr 2001 entwickelt worden.

Die genannten Beispiele zeigen, dass im Gegensatz zu heute, wo die Mehrzahl der
Internet-Nutzer noch Menschen sind, in der Zukunft verstärkt Maschinen das Internet
nutzen könnten und werden. Umso wichtiger ist es, Maschinen zu entwickeln, die als
eine Art Schnittstelle fungieren können - vom Menschen intuitiv zu bedienen sind und
in der Lage, mit anderen Maschinen zu kommunizieren. Dieser Artikel wurde auf solch

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einer Maschine geschrieben und über das Internet an den Verlag geschickt, da der
Ablieferungstermin längst überfällig war und die Briefpost zu langsam gewesen wäre.

In den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren wird das Internet mit allen heute möglichen
und auch mit allen heute noch nicht einmal in den kühnsten Träumen vorgestellten
Anwendungen unser tägliches Leben stärker verändern, als dies durch die Erfindung
des Telefons geschehen ist.

Der Pocket PC steht mitten in dieser Entwicklung: Erweitertes Gedächtnis, eMail-


Maschine, Fax, Internet-Terminal, etc., kurz – ein unglaubliches Stück Technik mitten
unter uns.

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2 DIE ERSTEN SCHRITTE
Gäääähn... Wo bin ich? Und wer bin
ich? Und warum? Ich meine, mich
zu erinnern, dass ich das mal
wusste... aber wie auch immer.
Scheinbar bin ich jetzt an meinem
Bestimmungsort angekommen und
man hat mich eingeschaltet.
„Guten Tag, lieber Benutzer!“.
Warte mal, bevor man mich
benutzen kann, muss man noch ein
paar Dinge machen. Man bedient
mich mit dem Stift und ich weiß ja
nicht, wie mein Benutzer diesen
hält. Also zeige ich ihm erst mal ein paar Stellen auf meinem Display. Die
muss er anklicken und dann merke ich mir, wie er das tut.
Prima. Eine freundliche Stiftführung hat er. Aber wo bin ich jetzt? Ach,
München. Ich erinnere mich noch ... irgendwie.
Ich will ja nicht so dreist sein und ihn gleich nach seiner Adresse fragen.
Tut man ja nicht... aber gut wäre es schon, wenn er sie eingeben würde...

Im Normalfall ist der PDA im Lieferzustand vollkommen leer und erwartet beim ersten
Einschalten vom Benutzer Grundeinstellungen, damit er optimal arbeiten kann.

2.1 DIE KALIBRIERUNG


Pocket PCs haben auf Grund ihrer Größe keine eingebaute Tastatur. Das ist jedoch
keine Schwäche. Ein „drucksensitives Display“ (Touchscreen genannt) macht das
Fehlen von Tasten wieder wett. Mehr noch, die Bedienbarkeit durch einen Stift (Stylus)
bietet eine ganze Reihe von Vorteilen, bedingt aber auch, dass die Position, auf der der
Stift das Display berührt, genau abgelesen wird. Um dies zu ermöglichen und auf die
Toleranzen, mit denen jeder Benutzer den Stift führt, Rücksicht nehmen zu können,
muss das Display einmal kalibriert, also ausgerichtet werden. Der PDA zeigt an vier
Positionen auf dem Display ein Kreuz an, in dessen Mitte der Stift gedrückt werden
muss. Aus der tatsächlich gelesenen Stiftposition und der erwarteten kann so berech-
net werden, wie der Benutzer den Stift führt.

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Die Kalibrierung kann auch nachträglich wiederholt werden. Dies ge-
schieht in „Start – Einstellungen – System – Touchscreen“ (oder
„Ausrichtung“, je nach PDA). Klickt man darauf, wird derselbe Vorgang
wie bei der erstmaligen Einrichtung eingeleitet.

2.2 DIE BENUTZERDATEN


Es macht durchaus Sinn, die eigenen Daten (wie Name, Adresse, etc.) im PDA zu
speichern. Das gibt bei Verlust des Geräts dem ehrlichen Finder die Chance, das kost-
bare Stück an den Besitzer weiterzuleiten. Wem dies aber zu gefährlich ist, der sollte in
jedem Fall wenigstens den Namen eintragen. Für viele Programme ist der Name die
Grundlage, auf der die Registrierung stattfindet bzw. auf der die Freischaltcodes ver-
schickt werden. Die Eingabe der Benutzerdaten erfolgt unter „Start – Einstellungen –
Privat – Besitzerinformationen“.

Wer aber denkt, mit der Eingabe der eigenen Daten auch seinen Pocket PC benannt
zu haben, der täuscht sich gewaltig. Reiter und Pferd sind hier ganz deutlich getrennt:
Während die Eingabe der Benutzerinformationen rein informativen Charakter hat
(Softwarelizenzen mal ausgenommen), so ist die Benennung des Pocket PCs auch für
dessen Betrieb wichtig. Der Name, der ihm vor dem ersten Anschluss an den PC ge-
geben wird, wird für die Synchronisation der Daten mit dem PC übernommen. Ver-
säumt man die frühzeitige Eingabe eines Namens, dann heißt der Pocket PC für seinen
großen Bruder nur „Pocket PC“. Was nicht wirklich schön ist.

Die internen Daten des Pocket PC finden Sie unter „Start – Einstellungen – System –
Info“. Die dort angezeigte Geräte-ID ist der Wert, der bei einer Verbindung zum PC an
diesen übermittelt wird, ebenso im ActiveSync angezeigt wird und Bestandteil des
Namens der synchronisierten Dateien ist.

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2.3 DER ERSTE ANSCHLUSS AN DEN PC
Juhuuu! Mein Benutzer und ich - wir haben uns
gerade vorgestellt! Und ich habe jetzt auch einen
Namen, „iPAQ3970“ nämlich. Naja, klingt ja gar
nicht so schlecht. Was ich wohl jetzt tun soll? Ich
kann ja von Hause aus schon eine ganze Menge,
zum Beispiel Adressen, Termine, Notizen und
Aufgaben verwalten. Ob mein Benutzer die jetzt
alle eingibt? Das könnte lange dauern...

Auf den meisten Computern ist mittlerweile durch die Installation von Microsoft Office
eine Version von Microsoft Outlook, dem Standard-PIM (Personal Information Mana-
ger), installiert. Dieser dient dazu, Termine, Adressen, Telefonnummern, Aufgaben,
Notizen, Emails, also all die persönlichen Informationen, die früher in einem Notizbuch
aufbewahrt wurden, zu verwalten. Und gerade, weil schon viele dieser Informationen
auf dem PC vorhanden sind, liegt jedem Pocket PC eine CD mit der Synchronisations-
software ActiveSync bei. Diese erlaubt die Verbindung und den Abgleich zwischen dem
internen Outlook des Pocket PC und dem Desktop. Der Vorteil: Alle Daten sind auf
beiden Systemen vorhanden, man kann also bequem die Daten auf dem PC eingeben,
sie aber auf dem mobilen Gerät mitnehmen und Änderungen, die man unterwegs
macht, wiederum problemlos auf den PC übertragen.

Beim ersten Anschluss des Pocket PC an den PC (mittels des beiliegenden Kabels
bzw. der Docking-Station) erkennt der PC selbstständig, dass ein neues Gerät ange-
schlossen wurde. Um nun eine Verbindung herstellen zu können, hat der Anwender
zwei Möglichkeiten:

1. Entweder eine Partnerschaft einrichten, also PC und PDA einander vorzustel-


len und einzurichten, was jeweils beim Herstellen einer Verbindung gemacht
werden soll („Was wird wie synchronisiert?“)

2. oder nur einen Gastzugang einzurichten (die Verbindung besteht zwar da-
nach, aber es werden keine Informationen aus Outlook synchronisiert).

Die meisten Benutzer werden sich für die erste Variante entscheiden, denn eines der
Hauptanliegen ist es schließlich, Informationen vom PC für den mobilen Zugriff bereit-
gestellt zu bekommen. Der Gastzugang kann dann sinnvoll sein, wenn man seinen
PDA an einen fremden PC anschließt und von dort aus ein Programm installieren oder
Daten transferieren möchte.

Wählt man in den Verbindungseinstellungen von ActiveSync die Option „Dateien“ aus,
dann wird automatisch auf dem Desktop des PCs ein Ordner mit dem Namen „iPAQ
3970 My Documents“ (in unserem Beispiel) angelegt. Dieser enthält alle Dateien, die
auf dem PDA im Verzeichnis „My Documents“ angelegt wurden. Und viel wichtiger
noch: Zwischen diesen beiden Verzeichnissen werden die Daten in das jeweils richtige
Format konvertiert:

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2.3.1 ActiveSync – Installation und Synchronisation
Die Empfehlung von Microsoft lautet, die beiliegende Version von Out-
look vor ActiveSync zu installieren.

Sollten Sie Ihren iPAQ vor der Installation von Microsoft ActiveSync an
Ihren PC anschließen, wird das Gerät nicht erkannt, da noch kein Geräte-
treiber installiert ist.

Wird von einem „alten“ auf einen „neuen“ Pocket PC umgestiegen, dann
muss ggf. von der CD noch ein Treiber für die Docking Station installiert
werden. Dazu muss bei der Nachfrage von Windows einfach nur die CD
eingelegt werden - gefunden wird der Treiber dann automatisch.

1. Installieren Sie Microsoft ActiveSync wie in den Anweisungen auf der Begleit-
CD vermerkt.

In der Standardeinstellung erfolgt die Synchronisation der Daten mit Ihrem


Computer (Microsoft Outlook 2002) automatisch und fortlaufend. Darüber hin-
aus können Sie die Daten auf Ihrem iPAQ jederzeit manuell synchronisieren,
wenn er mit dem Computer verbunden ist.

2. Die mechanische Verbindung erfolgt über die mitgelieferte Docking Station,


die über eine USB-Variante (und beim iPAQ eine serielle Verbindung) verfügt.
Wenn Sie unter Windows NT 4.0 arbeiten, müssen Sie leider die langsamere
serielle Verbindung wählen (oder dann, wenn Sie über keine USB-
Schnittstelle verfügen). Ansonsten sollten Sie die USB-Verbindung wählen.
a) Setzen Sie den iPAQ mit dem Unterteil zuerst in die Docking Station,
die man auch Cradle (Wiege) nennt.
b) Microsoft ActiveSync öffnet sich danach automatisch auf Ihrem PC.
Sollte das nicht der Fall sein, starten Sie ActiveSync manuell bzw.
entfernen Sie Ihren iPAQ noch einmal aus der Docking Station und
setzen Sie ihn danach wieder ein.
c) Beim ersten Programmstart erstellen Sie nach Aufforderung eine
Partnerschaft. Das ist notwendig, falls Sie z.B. mit zwei Pocket PC’s
arbeiten oder aber mehrere Computer haben.
d) Wählen Sie nun die Daten aus, die zwischen Ihrem iPAQ und Ihrem
PC synchronisiert werden sollen - das sind in der Regel
i. Kontakte,
ii. Kalender,
iii. Posteingang,
iv. Aufgaben,
v. Favoriten,
vi. Dateien,
vii. Notizen
viii. AvantGo.

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Nach Abschluss der Installation erfolgt automatisch die Synchronisation der ausge-
wählten Daten.

2.4 DIE KOMPATIBILITÄT ZUM PC


Die Tatsache, dass ein Pocket PC trotz seiner geringen Größe und des vergleichswei-
se geringen Speichers Anwendungen wie Word und Excel integriert hat, ist schon
bemerkenswert. Logisch ist aber auch, dass eben auf Grund dieser Einschränkungen
nicht alle Funktionalitäten der „großen“ Anwendungen übernommen werden konnten.
Nichts desto Trotz schafft es der Vorgang des Synchronisierens, die beiden unter-
schiedlichen Formate für Word und Pocket Word bzw. Excel und Pocket Excel so zu
konvertieren, dass die erzeugten Dateien auf dem jeweiligen Gerät lesbar und editier-
bar sind. Natürlich muss man vom PC auf den PDA einige Einschränkungen hinneh-
men - nicht die komplette Palette der Möglichkeiten, die Word bietet, kann im mobilen
Format unterstützt werden, doch für das Schreiben von Briefen, Memos und Listen ist
dies eine ausreichende Möglichkeit.

Wer jetzt die beiden anderen Office-Anwendungen, nämlich PowerPoint und Access
vermisst und in den Einstellungen von ActiveSync gar noch bemerkt, dass dort Pocket
Access explizit aufgeführt ist, der sei beruhigt: Für den Pocket PC muss man auf zu-
sätzliche Anwendungen zurückgreifen, nur die HandheldPCs (die klappbaren PDAs mit
Tastatur) haben diese Applikationen integriert. Mehr dazu aber später.

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3 DAS SOLLTE MAN AUCH NOCH VON MIR WISSEN!
He, mein Benutzer will es aber ganz genau
wissen. Der liest doch glatt meine
technischen Daten. Fehlt bloß noch, dass
er mich aufschraubt und reinschaut –
„NEIIIN! … NIIICHT … HIIILFEEE …!“
Puh, jetzt habe ich aber einen Schreck
bekommen. Mit allem, was dazu gehört.
Schluckauf und heftige Bauchkrämpfe.
Mein Benutzer hat doch tatsächlich einen
Schraubenzieher zur Hand genommen und
mich dabei schief angeschaut. Da muss
man ja mit dem Schlimmsten rechnen.
War aber zum Glück nicht für mich
bestimmt. Das wäre ja auch noch schöner! Wer zeigt sich gerne nackt? Man
hat doch ein gewisses Schamgefühl …

3.1 TECHNISCHE DATEN

COMPAQ IPAQ H3900 (H3950 / H3970)


http://www.compaq.de

• 400 MHz XScale Prozessor


• Farbdisplay mit 240x320 Pixel
Auflösung und 65.635 Farben
• 64 MB RAM und 48 MB Flash
ROM (H3950 32 MB)
• Infrarot mit bis zu 10 Metern
Reichweite
• Abmessungen 135x84x16 mm
• 190 Gramm Gewicht
• Secure Digital (SD) Card Slot
(I/O-fähig)
• Universal Cradle mit zwei Ste-
ckern (USB und seriell)
• Lithium Polymer Akku
• der H3970 hat zusätzlich noch
Bluetooth eingebaut.

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3.1.1 Das Jacket-Konzept von Compaq
Haben die meisten Pocket PCs einen CF-Slot fest eingebaut, so geht HP/Compaq
einen eigenen Weg. Für die iPAQs werden so genannte Jackets angeboten, sozusa-
gen „maßgeschneiderte Anzüge“, die verschiedene Funktionen erfüllen. Der iPAQ wird
in dieses Jacket eingeschoben und bildet mit ihm eine komplette Einheit, nur eben mit
erhöhter Funktionalität.

Zum momentanen Zeitpunkt gibt es:

• ein CF-Jacket,
• ein PC-Card-Jacket,
• das Navman-GPS-Jacket,
• verschiedene Bluetooth-Jackets (Compaq und TDK),
• das GISMO-WirelessLAN/Telefon-Jacket,
• das Compaq Wireless Pack (GSM/GPRS), etc.

Dieses Verfahren macht den iPAQ zu einem der flexibelsten jemals gebauten PDAs,
wenn auch Kritiker bemängeln, dass man für ein Standard-Ausstattungsmerkmal wie
einen CF-Slot zusätzlich zahlen muss.

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3.2 DIE STROMVERSORGUNG
Das mit dem Strom ist immer so eine
Sache. Sicher, ich brauche ihn – aber
bitte nicht so brutal! Man hat doch
schließlich Gefühle. Stecker rein,
Stecker raus, da wird einem ja ganz
schwindelig.
Am wohlsten fühle ich mich in
meinem Cradle. Da herrscht die
richtige Temperatur für mich und der
Strom fließt gerade so, dass es angenehm für mich ist. Es kitzelt ganz leicht
und das motiviert mich ungeheuer!

Der iPAQ benötigt immer etwas Strom für die Uhr und für die Dateien, die im RAM
gehalten werden (Random Access Memory / Arbeitsspeicher). Deshalb müssen Sie
den Akku regelmäßig aufladen. Am besten verbinden Sie den iPAQ mit der universel-
len Docking-Station oder dem Netz, wenn Sie zuhause sind. Für unterwegs nehmen
Sie das Netzteil und den Gleichstromadapter mit.

Vor dem ersten Gebrauch müssen Sie den iPAQ drei Stunden lang laden. Sie tun das
entweder über die Docking Station oder mit dem Ladegerät.

Die Ladeanzeige blinkt wäh-


rend des Ladevorgangs und
leuchtet permanent, wenn der
Akku aufgeladen ist.

Sollte sich der Akku einmal vollständig entladen haben, müssen Sie alle
Anwendungen, die Sie zuvor im Arbeitsspeicher installiert haben, neu
installieren. Also Laden Sie lieber einmal zuviel, als einmal zu wenig,
denn bei einem Lithium-Polymer-Akku gibt es keinen Memoryeffekt.

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3.3 RESET - WELCHE MÖGLICHKEITEN GIBT ES?
Nun ja, eh, eigentlich bin ich ja perfekt. So
von der Leistung und vom Aussehen her
gibt es nichts zu meckern. Wie schon
gesagt, einfach perfekt. Fast. So hin und
wieder ein wenig Unwohlsein, dass passiert
schon mal. Bin halt auch nur ein Mensch –
eh, eine Maschine. Ja, also, sollte ich doch
mal ein wenig Unpässlich sein, dann bitte
nicht gleich auf die harte Tour! Ich bin da
eher ein Freund vom Softreset …

Kein Mensch ist vollkommen. Ein Pocket PC auch


nicht. Was also können Sie tun, wenn einmal gar
nichts mehr geht?

In diesem Fall haben Sie zwei Möglichkeiten:

1. Soft-Reset

2. Hard-Reset

3.3.1 Soft-Reset
Bei einem Soft-Reset wird der iPAQ in die Grundstruktur zurückgesetzt, wie sie beim
Starten des iPAQs vorgeherrscht hat, bevor das Problem aufgetreten ist. Dabei werden
alle Anwendungen geschlossen. Daten, die Sie gespeichert haben, gehen nicht verlo-
ren.

Der Reset-Schalter befindet sich auf


der unteren Schmalseite des Gerätes.
Führen Sie dort den Stift ein und drü-
cken Sie ihn eine Sekunde lang. Ein
Gong ertönt und das Gerät startet
neu.

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3.3.2 Hard-Reset
Wenn das nicht hilft, haben Sie ein größeres Problem. Sie müssen einen Hard-Reset
durchführen (z.B. auch dann, wenn Sie Ihr Gerät mit einem Passwort geschützt haben
und es Ihnen nicht mehr einfällt). Der Pocket PC wird in den Urzustand der Ausliefe-
rung zurück versetzt. Was bedeutet, dass Sie Anwendungen (Programme) und Daten,
die Sie in den Arbeitsspeicher Ihres iPAQ geladen haben, neu installieren müssen.

Daten, die im iPAQ File Store (dem Teil des ROMs, der Daten fest speichert – dazu
aber später mehr) oder auf einer Speicherkarte gespeichert sind, gehen Ihnen nicht
verloren.

c c

1. Zuerst drücken und halten Sie die beiden äußeren Hardware-Tasten Ihres
iPAQ’s.

2. Dann führen Sie den Stift in die Öffnung des Reset-Schalters. Drücken Sie ihn
fünf Sekunden lang, bis die Anzeige schwächer wird.

3. Danach starten Sie den iPAQ, in dem Sie den Stift erneut in die Öffnung des
Reset-Schalters führen und ihn diesmal eine Sekunde lang halten oder den
iPAQ ans Netzteil anschließen.

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4 BEDIENUNG BITTE!
Ich habe einen Stift. Mit dem kann man mich
bedienen. Das ist schon eine feine Sache.
Manchmal muss ich dabei lachen, weil es
kitzelt. Aber das ist schon Okay. Ich mag das.
Die meisten verlieren den Stift, weil sie
vergessen, ihn nach dem Benutzen wieder an
seinen Platz zu stecken. Auf der anderen Seite
findet man in Besprechungsräumen immer
wieder mal einen. Das hebt sich irgendwie
auf, wenn es der richtige Stift ist.
Huch, jetzt kitzelt es schon wieder. Mein
Benutzer geht mit mir aber ganz schön ins
Eingemachte. Der will wohl alles auf einmal wissen. Und wie der auf mir
rumhämmert! Als hinge sein Leben davon ab.
Recht flott ist er ja, das muss man ihm lassen. Nach dem Einschalten
hat er brav meine Anleitungen befolgt. Doch jetzt übertreibt er ein bisschen.
Scheint wahrhaftig ein ganz kluges Kerlchen zu sein.
Obwohl, ich bin eigentlich intuitiv zu bedienen. Da muss man gar nicht
viel wissen. Will doch mal schauen, was er jetzt so anstellt …

4.1 DAS ARBEITEN MIT DEM STIFT


4.1.1 Das Navigieren auf der Benutzeroberfläche
Auf der Oberfläche des iPAQ kann auf drei Arten navigiert werden und zwar durch:

• Tippen
o Tippen Sie mit dem Stift auf den Bildschirm, um eine Anwendung zu
starten oder um Optionen auszuwählen. Versuchen Sie es einmal,
indem Sie auf „Start“ tippen. Sie sehen eine Liste der verfügbaren
Anwendungen im Startmenü.

• Tippen und halten


o Die meisten Anwendungen unterstützen Popup-Menüs (analog der
Verwendung der rechten Maustaste auf dem Desktop-PC). Probieren
Sie es aus. Sie müssen dazu mit dem Stift auf einen Bildschirmbe-
reich tippen und ihn halten, bis sich ein Popup-Menü öffnet. Das
klappt natürlich nur dort, wo die Anwendung diese Funktion auch
wirklich unterstützt. Hier geht Probieren über Studieren, um sich so
die Arbeit zu erleichtern.

30
• Drücken einer Hardwaretaste Quick-Launch-Taste (die 4 runden Knöpfe un-
terhalb des Bildschirms). Dadurch schaltet sich das Display ein. Gleichzeitig
wird eine Anwendung gestartet.

Vorbelegt sind:

• Kalender c cd ef
• Kontakte d
• Posteingang e
• iTask f

• Aufnahme

Zum Konfigurieren der Quick-Launch-Tasten nach eigenen Vorstellungen wählen Sie


„Start – Einstellungen – Privat - Tasten“.

Zum Wiederherstellen der Standardzuweisungen der Quick-Launch-Tasten drücken


Sie die Option „Standard wiederherstellen“.

31
4.1.2 Das Öffnen von Anwendungen

Das Display des iPAQ ist nach dem Einschalten in 3 Bildschirmbereiche eingeteilt:

1. die Kopfzeile

2. der Hauptbereich
Wenn Sie im Hauptbe-
reich auf eine Zeile tip-
pen, öffnet sich die dazu-
gehörige Anwendung.

3. die Fußzeile

Wenn Sie auf Neu tippen,


öffnet sich ein Menü, von
dem aus Sie verschiedene
Anwendungen für neue
Eingaben starten können.

32
In der Kopfzeile sehen Sie standardmäßig folgende Elemente:

cd ef d
1. Menü-Start – analog zu Start beim Desktop-PC.

2. Name der geöffneten Anwendung. Tippt man auf das X ganz rechts, klickt
man das Programm weg – es wird jedoch nicht geschlossen, wie man es vom
Desktop PC her gewohnt ist (siehe auch Tatsächliches Schließen von Pro-
grammen).

3. Hier lässt sich durch Antippen die Lautstärke des Lautsprechers regeln bzw.
ein- oder ausschalten.

4. Aktuelle Uhrzeit. Wenn Sie darauf tippen, erscheinen Tag, Datum, der nächste
Termin sowie eine Batteriezustandsanzeige.

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Tatsächliches Schließen von Programmen
Um meinen User immer flott zu bedienen,
lasse ich die Programme, die er schon auf-
gerufen hat, im Hintergrund immer mitlaufen.
Das merkt er nicht und wenn es mir zuviel
wird, schließe ich die Programme von selber.
Anders ausgedrückt: „Ich entscheide
ganz alleine, wann ich welches Programm in
die Wüste schicke – jawohl!“
Na ja, es gibt natürlich auch noch einen
anderen Weg. Wenn der User unbedingt will,
dass das eine oder andere Programm richtig
geschlossen wird, kann er das natürlich auch selber steuern. Damit verrate
ich kein Geheimnis.

Die Programmstart-Taste, die ganz rechts liegt (sie-


he Pfeil) ist bei der Grundinstallation mit iTask
belegt. Wenn Sie diese Taste drücken, erhalten Sie
eine Übersicht aller geöffneten Programme. Tippen
Sie auf eine dieser Anwendungen und halten dabei
den Stift gedrückt, bieten sich Ihnen drei weitere
Auswahlmöglichkeiten zum Schließen von Programmen an. Wählen Sie Ihrem Wunsch
entsprechend eine Aktion aus.

Tippen + halten

34
Das Start-Menü
Hallo! Bitte nicht verwechseln. Obwohl ich gerade
esse – das Start-Menü ist natürlich nichts zum
Essen, auch wenn es so klingt!
Ich möchte nun nicht behaupten, dass ich für
mein Leben gerne esse – eh, ja, ja, das Start-Menü.
Ich weiß, ich weiß. Nur noch rasch einen Bissen.
Man gönnt sich ja sonst nichts. Vielleicht noch einen
Schluck Wein?
Ach, Sie trinken nicht um diese Zeit? Dann
kann ich ja für Sie einen Schluck mittrinken. So ein
Prozessor braucht nun einmal seinen Sprit. Prost!
Aber jetzt zum Start-Menü … HICKS …

Tippen Sie auf das „Windows“-Symbol oben links in der Kopfleiste („Menü-Start“). Ein
Pull-Down-Menü öffnet sich, das in 4 Bereiche unterteilt ist.

1.
Hier sehen Sie die Symbole der zuletzt
aktivierten Programme, auf die Sie c
schnell wieder zugreifen können (ein-
fach anklicken).

2.
Hier lassen sich die am meisten ver-
wendeten Programme (maximal 9) für
d
den Start anzeigen (einzustellen unter
„Start - Einstellungen - Menüs“).

3.
Alle nicht im Start-Menü (2.) angezeig- e
ten Programme finden Sie in dem Ord-
ner „Programme“. f
Der Ordner „Einstellungen“ beinhaltet
die Systemsteuerung, in der Sie persön-
liche Einstellungen vornehmen können,
Speicherinformationen erhalten und
vieles mehr.

4.
Hier finden Sie eine Suchfunktion und
Hilfestellungen zu den Grundfunktionen
des Pocket-PC.

35
Die Systemsteuerung des Pocket PC
Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt,
die ist schön, … da kann man mit dem
Steuer in der Hand übers Wasser gehen, …
da kann man … upps! Wir sind ja bei der
Systemsteuerung.
Irgendwie passt das aber zusammen.
Steuermann und Systemsteuerung. Sie sind
mein Lotse, wenn Sie möchten. So, wie ich
den morschen Kahn über die Wellen
schaukele, so können Sie mich steuern. Nur
zu. Ich höre auch ganz artig auf Ihre
Befehle. Schließlich sind Sie der Kapitän!

Zur Systemsteuerung des Pocket PC kommen Sie über „Start - Einstellungen“. Die
danach angezeigte Übersicht besteht aus drei Seiten:

• Privat
o Benutzerinformationen (Eigentümer)
o Eingabemethode (z.B. Tastatur)
o Heute (Bildschirm-Konfiguration)
o Kennwortvergabe
o Menüs
o Sounds & Benachrichtigungen
o Tastenbelegungen

• System
o Autorun
o Backup (Datensicherung)
o Einstellen Display-Beleuchtung
o Bestands-Manager
o Compaq Audio-Einstellungen
o ggf. Expansions Pack
o Info
o iTask Eigenschaften
o Ländereinstellungen
o Permanent PIM
o Programme entfernen
o Selbsttest
o Daten über Speicherkapazität und –belegungen
o Stromversorgung (Batterie-Ladezustand)
o Touchscreen kalibrieren
o Uhr

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• Verbindungen
Die direkte Verbindung mit dem Desktopcomputer zur Synchronisation ist nur
eine Art der Verbindung. Sie können mit Ihrem Pocket PC darüber hinaus
auch auf eMail, das Web und andere Inhalte zugreifen. Dies geschieht über
eine drahtlose Verbindung oder über ein Kabel, durch eine Netzwerk-Karte
oder ein drahtloses Modem. Der Assistent auf der Begleit-CD hilft Ihnen beim
Einrichten derartiger Verbindungen. Er wird auf dem Desktop PC gestartet
und führt Sie Schritt für Schritt durch die Einrichtung einer Modem-, einer Vir-
tuellen Privaten Netzwerkverbindung (VPN) oder einer Handy-Verbindung.
Darüber hinaus konfiguriert er eMail und Kurznachrichten (SMS).

4.2 DAS EINGEBEN VON INFORMATIONEN


Informationen werden auf dem Display des iPAQ eingegeben, indem Sie:

• auf der eingeblendeten Tastatur etwas tippen,


• mit dem Stift schreiben und das Geschriebene mit dem Buchstabenerkenner
in Text umwandeln,
• mit dem Stift schreiben und das Geschriebene mit dem Transcriber in Text
umwandeln,
• mit dem Stift schreiben und das Geschriebene mit dem Strichzugerkenner in
Text umwandeln,
• mit dem Stift zeichnen und schreiben.

Sie können die Tastatur, den Buchstabenerkenner, den Transcriber und den Strich-
zugerkenner in Verbindung mit dem Stift in jeder Anwendung benutzen. Zeichnen und
schreiben mit dem Stift alleine können Sie jedoch nur in der Anwendung Notizen und in
der Registerkarte Notizen der Anwendungen Kalender, Kontakte und Aufgaben.

Beim Schreiben mit der Tastatur, dem Buchstabenerkenner oder dem Strichzugerken-
ner werden Ihnen in einem Feld Wörter vorgeschlagen. Wann das geschieht (nach wie
vielen geschriebenen Buchstaben) und wie viele Wörter vorgeschlagen werden, kön-
nen Sie einstellen.

4.2.1 Die Wortvorschlagsoptionen


Das Anpassen der Wortvorschlagsoptionen auf Ihre persönlichen Bedürfnisse nehmen
Sie vor unter „Start – Einstellungen – Eingabe – Wortvervollständigung“. Tippen
Sie dort auf:

• Bei Texteingabe Wörter vorschlagen


o bei gesetztem Häkchen erfolgen Vorschläge
o bei nicht gesetztem Häkchen erfolgen keine Vorschläge

• den ersten Abwärtspfeil, um die Anzahl der Buchstaben zu wählen, nach de-
nen ein Vorschlag erfolgen soll,

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• den zweiten Abwärtspfeil, um zu bestimmen, wie viele Wörter vorgeschlagen
werden sollen.

Mit OK speichern Sie die Änderungen ab.

4.2.2 Tippen auf der Display-Tastatur


Sie können Informationen über eine optische
Tastatur eingeben. Dazu tippen Sie in einer
beliebigen Anwendung auf den Aufwärtspfeil ganz
unten rechts. Es öffnet sich ein Menü, in dem Sie
unter 4 Möglichkeiten zur Eingabe auswählen
können. Tippen Sie dort auf Tastatur.

Machen Sie sich nun mit den Möglichkeiten vertraut.

Sie schließen die Tastatur wieder, in dem Sie unten rechts auf das Tastatur-Symbol
tippen.

4.2.3 Schreiben mit Stift und Buchstabenerkenner


Rufen Sie in einer beliebigen Anwendung anstelle
der Tastatur den Buchstabenerkenner auf. Es öffnet
sich eine Schreibfläche, die in drei Bereiche
unterteilt ist:

• ABC (für Großbuchstabe)


• abc (für Kleinbuchstabe)
• 123 (für Zahlen und Symbole)

Schreiben Sie nun den gewünschten Kleinbuchstaben oder die Zahl immer in einer
durchgehenden Bewegung, ohne den Stift abzusetzen. Tun Sie dies unterhalb der
gestrichelten Linie. Wenn Sie dort ein „a“ unter „ABC“ schreiben, wird der Großbuch-
stabe „A“ auf dem Display erscheinen usw.

4.2.4 Schreiben mit Stift und Transcriber


Rufen Sie anstelle der Tastatur den Transcriber
auf. Danach können Sie an einer beliebigen Stelle
auf dem Display Ihren Text schreiben, der nach
einer kurzen Verzögerung umgewandelt wird.

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4.2.5 Schreiben mit Stift und Strichzugerkenner
Rufen Sie in der Auswahlliste den Strichzuger-
kenner auf. Schreiben Sie dann einen Buchstaben
unter dem Bereich „abc“ bzw. eine Zahl unter dem
Bereich „123“. Das Geschriebene wird auf dem
Display umgewandelt. Der Strichzugerkenner
basiert auf dem etwas abgewandelten Alphabet, wie
es schon der Apple Newton verwendet.

4.2.6 Zeichnen und Schreiben auf dem Display


Sie können in der Anwendung Notizen auf dem Bildschirm
Schreiben und Zeichnen, wie mit einem Bleistift. Das gilt
auch für die Notiz-Bereiche in den Anwendungen Kalender,
Kontakte und Aufgaben.

Rufen Sie z.B. ganz unten links unter Neu die Notizen auf.
Schreiben Sie etwas auf dem Display.

Umwandeln von Handschrift in gedruckten Text


Wandeln Sie anschließend die Notiz in Text um. Dazu wählen Sie „Extra – Erken-
nen“. Wenn Sie nur Teile des geschriebenen Textes umwandeln möchten, markieren
Sie zuvor die Wörter (Stift ansetzen und darüber ziehen).

4.2.7 Weitere Tastaturen


Der Pocket PC ist unter anderem deshalb ein so praktischer Helfer, weil er so klein ist.
Diesen Vorteil erkauft er sich durch das Fehlen einer realen Tastatur. Dennoch muss
man nicht auf sie verzichten und es gibt noch andere Alternativen, die wir hier vorstel-
len möchten.

Hardware-Tastaturen
Wer mit seinem PDA viel schreibt, ist mit der Tastatur, die auf dem Display des Pocket
PCs angeboten wird, vielleicht nicht ganz zufrieden. Es geht ihm zu langsam voran, ist
ihm zu umständlich. Er sucht nach einer schnelleren Lösung.

Hier helfen „große“ Tastaturen weiter, die man teilweise sogar zusammenrollen oder
zusammenklappen kann, um sie besser transportieren zu können und die dabei kaum
größer sind als der Pocket PC selbst. Hier sollte man sich jedoch die Mühe machen,
die Tastatur zuvor beim Händler auszuprobieren. Was dem einen nicht gefällt (z.B. ein
zu starker oder zu leichter Druckpunkt), findet ein anderer für sich geradezu ideal.

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SnapNType-Tastatur
http://www.tt-tech.com

Die SnapNType-Tastatur, die einfach


angesteckt wird, hat auf der Rückseite eine
Aussparung für die Finger, um die
Konstruktion iPAQ/Tastatur festhalten zu
können. Die Tasten sind zwar klein und
erlauben keine 300 Anschläge pro
Sekunde, aber sie sind zumindest so groß,
dass man bequem darauf tippen kann. Und
noch eine nette Kleinigkeit: Um bequemer
an die Sonderzeichen zu kommen, gibt es
ein zuschaltbares Softkeyboard, genannt
FaceBoard. Die erste Variante, die sich
über die SnapNType selbst durch eine
Tastenkombination aufrufen lässt, belegt
die Hardwaretasten mit einer anderen
Belegung, an die man sich ziemlich schnell
gewöhnt (siehe Bild 1). Die zweite Version, die in der Auswahl der Eingabemethoden
im Tray liegt (siehe Bild 2), bietet Sonderzeichen wie Währungen und Smileys und wird
mit dem Stift ausgewählt. Alles in allem stehen so alle Zeichen, die man schnell
braucht, umgehend zur Verfügung.

Bild1 Bild 2

40
Flexis Keyboard FX100
http://www.flexis.co.kr

Die Tastatur von Flexis (leider ohne Umlaute)


ist zusammenrollbar und funktioniert auch mit
dem iPAQ. Sie ist wasserdicht, hat keine
mechanischen Teile und keine eigene
Stromversorgung. Der Anschluss erfolgt über
die I/O-Schnittstelle des PDA. Treiber-
Software wird mitgeliefert.

iPAQ Foldable Keyboard


http://www.compaq.de

Das iPAQ Foldable Keyboard sieht im


Urzustand ein wenig wie ein alter Casio SF-
Organizer aus. Öffnet man die Klappe, hat
man im silbernen Teil des Deckels eine
Stütze für den iPAQ und darunter die
Kontakte für den seriellen Port.
Wem auf dem ersten Blick ein paar
„unwesentliche“ Tasten fehlen, der sei be-
ruhigt: Zieht man links und rechts am Tasten-
feld, schiebt sich dieses zur Seite und
offenbart eine zweite Lage. Schiebt man dann
die Tastatur wieder zusammen, hat man
endlich alles an benötigten Tasten.

Das Layout ist fast identisch zu einer


Subnotebook-Tastatur. Alle Zeichen sind
vorhanden. Die Pfeil- und Steuertasten sind
entsprechend an die normalen Tasten
herangerückt und bilden keinen eigenen
Block. Die Unweigerlichen Vertipper beim
Schnelltippen bleiben aus und die Umgewöh-
nung ist unproblematisch. Ideal für viel Text,
der Unterwegs geschrieben werden muss.

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Virtuelle Tastaturen

JS KeyXtension
http://www.jimmysoftware.com

Sie wollen sich Ihre Tastatur selbst konfigurieren? Zum Beispiel immer wiederkehrende
Phrasen mit 2-mal tippen aufrufen? Kein Problem! Hier ist so eine Tastatur:

Tastatur für den Fingerbetrieb


http://www.softspb.com

Das Full Screen Keyboard


ermöglicht auf dem Pocket
PCs eine „große“ Tastatur, die
man mit dem Finger (oder
auch mit dem Stift) bedienen
kann. Sie kann direkt in den
Applikationen (z.-B. Pocket
Word) aufgerufen werden.
Der Text erscheint oben in
einem Anzeigefenster. Mit der
Delete-Taste löscht man das
zuletzt eingegebene Zeichen.
Sonst ist alles wie bei einer „normalen“ Tastatur: Zur Eingabe einzelner Großbuchsta-
ben wird zusätzlich die Shift-, zur permanenten Eingabe die Caps-Taste gedrückt.
Sonderzeichen werden zusammen mit der Fn-Taste aufgerufen.

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5 MIT DER STANDARD-AUSSTATTUNG ZUM ERFOLG!
Ha, mein Benutzer ist hellauf begeistert! So
langsam blickt er voll durch, was ich alles
standardmäßig mit an Bord habe. Er freut sich
richtig und wurschtelt schon fleißig im
Kalender herum, nutzt Excel und Word,
schreibt Notizen wie ein Weltmeister, plant
brav seine vielen Aufgaben und pflegt all seine
wichtigen Kontakte. Was er vorher immer in
Zettelwirtschaft in seinen Taschen mit sich
herumgeschleppt hat, das hat er nun fein
säuberlich mir anvertraut. Vertrauen gegen
Vertrauen – ich werde ihn nicht enttäuschen.
Warum sollte ich auch. Wir sind ein Team,
wenn ich das mal so sagen darf. Er und ich,
also, wir sind mittlerweile unzertrennlich
geworden. Ja, ja, ohne jetzt meine Wichtigkeit
hervorzuheben, aber ohne mich … oh, sorry,
ich sehe gerade, jetzt wird eine Erinnerung
fällig. Ich muss mal laut Klingeln, damit er
seinen Termin nicht verpasst … Dideldum-Dideldum-Dideldum-Dum-Dum …

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5.1 DER KALENDER
Mit Hilfe des integrierten Kalenders planen Sie Ihre Termine und lassen sich vor wichti-
gen Ereignissen akustisch erinnern. Die Kalenderdarstellung selbst ist in folgenden
Varianten möglich:

• Tagesübersicht aller Termine


• Tag
• Woche
• Monat
• Jahr

Tagesübersicht Optionen Termineingabe

Um den Kalender schnell zu öffnen, drücken Sie die entsprechende Quick Launch-
Taste.

5.1.1 Kalenderansicht ändern


Sie können das Aussehen Ihres Kalenders selbst bestimmen. Das geschieht unter
„Start – Kalender – Extras – Optionen“ (wobei es grundsätzlich für alle Anwendun-
gen immer mehrere Startmöglichkeiten gibt).

Folgende Einstellungen sind möglich:

• erster Tag der Woche,


• Anzahl der angezeigten Tage in der Woche,
• Anzeige der Wochennummern und
• der halbstündigen Zeitfelder
• Umstellen auf eine große Schriftart und
• Einstellen von Erinnerungen für neue Elemente.

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Darüber hinaus können Sie sich mehrere Symbole zu Ihren Terminen anzeigen lassen
(visuelle Informationen):

• Erinnerung
• wiederkehrend
• Notiz
• Ort
• Teilnehmer
• Privat

Ferner können Sie einstellen, ob Besprechungsanfragen mit Hilfe von Microsoft Acti-
veSync oder über einen eMail-Dienst versandt werden sollen.

5.1.2 Termin eingeben


• Starten Sie den Kalender und tippen Sie auf Neu, um einen Termin ein-
zugeben.
• Geben Sie den Betreff ein. Alternativ auf den Abwärtspfeil tippen und etwas
auswählen. Wenn Sie nichts eingeben, erscheint der Text „Kein Betreff“.
• Tippen Sie nun auf die nächsten Elemente, um weitere Informationen ein-
zugeben. Um z.B. einen ganztägigen Termin einzugeben, tippen Sie auf Typ
und dann auf Ganztägig.
• Die Standardeinstellung für eine Erinnerung beträgt 15 Minuten vor dem fest-
gelegten Termin. Tippen Sie auf 15 und dann auf den Abwärtspfeil, um die
Zeitspanne für die Erinnerung zu ändern.
• Tippen Sie ggf. auf Minute(n), um die Zeiteinheit zu ändern.
• Tippen Sie auf OK, um den Termin zu speichern.

5.1.3 Besprechungsanfrage senden


Wenn Sie eine Besprechung planen, können Sie über Microsoft ActiveSync oder einem
eMail-Dienst die betroffenen Personen einladen. Voraussetzung ist jedoch, dass alle in
den Kontakten stehen und Sie darüber hinaus den Posteingang auf Versand und Emp-
fang von eMails eingerichtet haben.

1. „Kalender – Extras – Optionen“.


2. Abwärtspfeil neben Besprechungsanfragen senden über.
3. eMail-Dienst auswählen und OK drücken oder ActiveSync und OK.
4. Auf Neu tippen, um einen neuen Termin anzulegen.
5. Informationen eingeben.
6. Auf Teilnehmer tippen.
7. Auf Kontakte tippen und Teilnehmer suchen.
8. OK tippen, um Teilnehmer hinzuzufügen.
9. OK tippen, um Besprechung einzuplanen.

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Nun wird im Posteingang automatisch eine Besprechungsanfrage generiert. Bei der
nächsten Verbindung ins Internet oder Netzwerk werden die eMails an die Teilnehmer
versandt oder synchronisiert.

Sollten Sie im Nachhinein Änderungen vornehmen, werden Sie gefragt, ob Sie die
Besprechungsteilnehmer darüber informieren möchten.

5.1.4 Terminen Kategorien zuordnen


Ordnen Sie Ihren Terminen Kategorien zu. Das schafft Übersicht.

1. Starten Sie den Kalender und tippen Sie auf einen Termin.
2. Wählen Sie „Bearb. – Kategorien“ und lassen Sie sich die vorhandenen Katego-
rien anzeigen.
3. Um neue Kategorien aufzunehmen, wählen Sie „Hinzufügen/Löschen“.
4. Tippen Sie den Namen der neuen Kategorie ein und drücken Sie auf „Hinzuf.“
5. OK tippen, um den Termin der gewählten Kategorie zuzuordnen.
6. OK tippen, um das Ergebnis abzuspeichern.

5.1.5 Termin löschen


Tippen und halten Sie den Stift auf den Termin, den Sie löschen möchten. Ein Popup-
Menü öffnet sich. Wählen Sie dort die Option „Termin löschen“.

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5.2 DIE AUFGABEN
Mit dieser Anwendung können Sie Ihre Aktivitäten planen. Sie können:

• neue Aufgaben eingeben,


• sich zu einer Aufgabe erinnern lassen
• Aufgaben löschen,
• die Aufgaben sortieren nach Kategorie, Status, Priorität, Betreff, Anfangsdatum
und Fälligkeitsdatum.

Aufgaben-Übersicht Aufgabe eingeben

5.2.1 Eingeben von Aufgaben


1. Tippen Sie auf „Start – Aufgaben – Neu“.
2. Tippen Sie der Reihe nach auf die Elemente, um Ihre Informationen einzugeben.
Überall dort, wo sich ein Abwärtspfeil zeigt, können Sie vorgewählte Texte aussu-
chen,
a. unter Vertraulichk. können Sie z.B. Ihre Aufgabe als Privat markie-
ren.
b. unter Fällig ein Fälligkeitsdatum zuweisen,
c. unter Erinnerung die akustische Erinnerung auswählen, wenn Sie
ein Datum eingegeben haben.
3. Tippen Sie abschließend auf OK, um Ihre Eingaben zu speichern.

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5.2.2 Aufgabe löschen
Tippen und halten Sie den Stift auf die Aufgabe, die Sie löschen möchten. Ein Popup-
Menü öffnet sich. Wählen Sie dort die Option „Aufgabe löschen“.

5.2.3 Aufgaben sortieren


1. Tippen Sie auf „Start – Aufgaben“.
2. Der Abwärtspfeil oben links im Display bietet die Möglichkeit an, die Aufgabenliste
nach Kategorien zu sortieren.
3. Der Abwärtspfeil oben rechts im Display bietet die Möglichkeit, die Aufgabenliste
nach Status, Priorität, Betreff, Anfangsdatum oder Fälligkeitsdatum zu sortieren.

5.2.4 Aufgaben-Ansicht anpassen


Die Anwendung lässt sich in folgenden Punkten anpassen („Start – Aufgaben – Extra
– Optionen“):

1. Erinnerung automatisch einstellen


2. Fälligkeitsdatum anzeigen
3. Große Schrift verwenden

5.2.5 Eingabe von Aufgaben beschleunigen


Richten Sie sich die Anwendung so ein, dass am oberen Bildschirm eine Bearbeitungs-
leiste angezeigt wird („Start – Aufgaben – Extra – Bearbeitungsleiste“):

1. Geben Sie den Aufgabentitel ein.


2. Wählen Sie die Priorität:
a. das Ausrufezeichen für eine hohe Priorität
b. der Abwärtspfeil für eine niedrige Priorität
c. oder nichts von beiden für eine normale Priorität.
3. Tippen Sie abschließend außerhalb der Bearbeitungsleiste auf das Display. Die
Aufgabe wird abgespeichert.

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5.3 DIE KONTAKTE
In dieser Anwendung pflegen Sie die Daten Ihrer Kontakte (Freunde, Bekannte, Famili-
enmitglieder und Geschäftspartner) durch:

• Kontakt erstellen
• Kontakt anzeigen / bearbeiten
• Kontakte Kategorien zuordnen
• Kontakt löschen

Kontakt-Übersicht Kontakte eingeben

Um die Anwendung Kontakte schnell zu öffnen, drücken Sie die entsprechende Quick
Launch-Taste.

5.3.1 Kontakt erstellen


1. Tippen Sie auf „Start – Kontakte – Neu“.
2. Tippen Sie der Reihe nach auf eins der Elemente, um Ihre Informationen ein-
zugeben. Überall dort, wo sich ein Abwärtspfeil zeigt, können Sie zusätzliche
Daten eingeben.
3. Tippen Sie abschließend auf OK, um Ihre Eingaben zu speichern.

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5.3.2 Kontakt anzeigen und bearbeiten
1. Tippen Sie auf „Start – Kontakte“.
2. Tippen Sie oben links auf das Feld, um die Kontakte nach Kategorien anzu-
zeigen.
3. Tippen Sie auf den Namen eines Kontaktes, um ihn zu öffnen und auf Bearb.,
um Daten zu verändern
4. Tippen Sie abschließend auf OK, um Ihre Eingaben zu speichern.

5.3.3 Kontakte Kategorien zuordnen


Wenn Sie Ihre Kontakte Kategorien zuweisen, haben Sie die Möglichkeit, diese danach
zu filtern.

• Starten Sie die Anwendung Kontakte, tippen Sie auf einen Namen und auf
„Bearb – Kategorien“.
• Lassen Sie sich die Kategorien anzeigen oder fügen Sie eigene hinzu („Hin-
zufügen/Löschen“).
• Tippen Sie den Namen der neuen Kategorie ein und drücken Sie auf „Hin-
zuf.“
• Tippen Sie OK, um den Kontakt der entsprechenden Kategorie zuzuordnen.
• Tippen Sie OK, um die Daten abzuspeichern.

5.3.4 Kontakt löschen


Tippen und halten Sie den Stift auf den Kontakt, den Sie löschen möchten. Ein Popup-
Menü öffnet sich. Wählen Sie dort die Option „Kontakt löschen“.

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5.4 NOTIZEN
Mit der Anwendung Notizen erfassen und verwalten Sie Textnotizen und Sprachauf-
zeichnungen. Bei den Textnotizen sind handschriftliche Eingaben möglich, die später in
Text umgewandelt werden können oder aber als Skizze erhalten bleiben.

Übersicht Notizen Stift-Eingabe von Notizen

5.4.1 Notizen erstellen


Tippen Sie auf „Start – Notizen – Neu“.
• Wählen Sie die Tastatur (rechts unten) oder tippen Sie für Tonaufzeichnung
auf das Kassetten-Symbol (Mitte unten).
• Schreiben, zeichnen und tippen Sie den Inhalt der Notiz nach Lust und Laune
bzw. sprechen Sie ihn einfach (siehe 5.4.3).
• Tippen Sie abschließend auf OK, um Ihre Eingaben zu speichern.

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5.4.2 Notizen anzeigen und bearbeiten
• Tippen Sie auf „Start – Notizen“.
• Tippen Sie auf den Namen einer Notiz, um sie zu öffnen und auf Bearb., um
Daten zu verändern.
• Tippen Sie abschließend auf OK, um Ihre Eingaben zu speichern.

5.4.3 Sprach-Notizen
• Lautstärke
• Eine Sekunde in der Wiedergabe
vor oder zurück springen
• Wiedergabe starten
• Aufnahme/Wiedergabe stoppen
• Aufnahme starten

5.4.4 Notizen löschen


Tippen und halten Sie den Stift auf die Notiz, die Sie löschen möchten. Ein Popup-
Menü öffnet sich. Wählen Sie dort die Option „Notiz löschen“.

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5.5 POCKET WORD
Ich bin klein – ich bin fein – ich habe Word.
Tatsächlich! Okay, vielleicht nicht mit allem
Schnickschnack – aber immerhin! Teile in
diesem Buch wurden mit meinem Word
geschrieben. Ehrlich! Im Zimmer eines Ho-
tels. In München. Mein User ist so ein
Fleißiger. Statt in der Bar rumzuhängen,
wird er lieber produktiv und seit er mich
hat, ist er überhaupt nicht mehr zu brem-
sen. Alles, was auf seinem großen Rechner
ist, habe ich auch. Na ja, fast alles und das
nutzt mein User weidlich aus.
Nein, nein, ich fühle mich nicht
überfordert. Das Wort kenne ich überhaupt
nicht und … ah, jetzt ruft mein User wieder
Word auf. Er schreibt gerade an etwas ganz Wichtigem, ja, ja – er schreibt
tatsächlich ein zweites Buch über mich!
Ist natürlich Ehrensache, dass ich ihm dabei helfe.

Mit der Anwendung Pocket Word können Sie neue Word-Dokumente auf Ihren iPAQ
erstellen oder bestehende Word-Dokumente von Ihrem Computer auf den iPAQ laden
und dort weiterbearbeiten. ActiveSync wandelt dabei das Word-Dokument vom PC mit
der Dateierweiterung „.doc“ in das Pocket Word Format „.psw“ um. Dabei kann es
passieren, dass nicht alle Formatierungen übernommen werden.

Word-Dokumenten-Übersicht Word-Eingabefenster

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Unterstützt werden:
• fett, unterstrichen, kursiv, durchgestrichen, hoch- und tiefgestellt
• Absatzausrichtung (zentriert, Blocksatz, links, rechts)
• Truetype-Zeichensätze, die auf dem Pocket PC vorhanden sind
• Verborgener Text
• Aufzählungen

Nicht unterstützt werden:


• Spalten, Positionsrahmen, Schattierungen
• Kopf- und Fußzeilen
• Anmerkungen, Fußnoten, Kommentare
• Formatvorlagen

5.5.1 Word Dokument öffnen


Word findet und zeigt Dokumente nur an, wenn Sie sich in dem Ordner „My Docu-
ments“ befinden.

1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Pocket Word“.


2. Tippen Sie auf ein Dokument, um es zu öffnen.

5.5.2 Neues Dokument erstellen


1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Pocket Word – Neu“.
2. Unter „Ansicht – Symbolleiste“ blenden Sie die Formatierungsleiste ein.
3. Unter „Ansicht“ können Sie sich auch entscheiden, ob Sie mit dem Stift schreiben,
zeichnen oder tippen möchten bzw. eine Sprachaufzeichnung einbinden wollen.
4. Schreiben Sie Ihren Text.
5. Mit OK speichern und schließen Sie das Dokument.

Das Dokument erhält automatisch die ersten Wörter Ihres Textes als Dateinamen. Eine
Unart, die Pocket Word von seinem großen Bruder gelernt hat. Wer will schon, dass
sein Text „Sehr geehrte Damen und Herren.pwd“ heißt? Sie können diesen Namen
natürlich ändern.

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5.5.3 Optionen von Pocket Word
„Start – Programme- Pocket Word – Extras – Optionen“

Unter Optionen können Sie:


• eine Standardvorlage beim Öffnen eines
neuen Dokumentes wählen und zwar:
- Besprechungsnotizen
- Dokument (weißes Blatt Papier)
- Memo
- Telefonmemo
- Zu erledigen (Blatt mit Aufzählung)
• den Speicherort der Dokumente
bestimmen (Hauptspeicher oder
Speicherkarte)
• die anzuzeigenden Dokumenttypen
definieren:
- Nur Pocket Word
- Pocket Word & Text
- Bekannte Typen

5.5.4 Aufrufen der Hilfe zu Pocket Word


Hilfe zu Pocket Word (und vielen anderen Programmen) rufen Sie auf unter „Start –
Hilfe – Pocket Word“.

Speichern Sie wirklich wichtige Dateien


in dem Ordner „iPAQ Dateiablage“
(Ipaq File Store). Diese Dokumente
werden im ROM gespeichert und
gehen bei einem Hard-Reset nicht
verloren. Ihnen stehen dafür mehrere
MB zur Verfügung.

Gehen Sie wie folgt vor:


• Speichern Sie Ihr Dokument mit OK.
• Tippen und halten Sie den Stift auf diese
Datei.
• Wählen Sie „Umbenennen/Verschieben“.
• Wählen Sie unter „Ort“ den Speicherplatz
und unter „Ordner“ das Verzeichnis.
• Ändern Sie ggf. den Dateinamen.

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5.6 POCKET EXCEL
In Pocket Excel können Sie neue Excel Arbeitsmappen anlegen oder vorhandene Ex-
cel Arbeitsmappen von Ihrem Computer auf den Pocket PC überspielen. ActiveSync
wandelt dabei die Excel Arbeitsmappen „.xls“ in das Pocket Excel Format „.pxl“ um.
Dabei kann es passieren, dass nicht alle Formatierungen übernommen werden.

Unterstützt werden:
• umbrechender Text
• einfache Rahmen
• Namen, die auf Tabellen in der selben Arbeitsmappe verweisen
• Benutzerdefinierte und integrierte Zahlenformate

Nicht unterstützt werden:


• Gültigkeitsprüfung
• Zellenkommentare
• Add-Ins, Zeichenobjekte, Objektdiagramme
• Zoomeinstellungen
• vertikale Ausrichtung, Zellmuster
• Textfelder, Notizen, Hyperlinks

Excel Dokumenten-Übersicht Excel-Eingabefenster

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5.6.1 Excel Dokument öffnen

Excel findet und zeigt Dokumente nur an, wenn Sie sich in dem Ordner „My Docu-
ments“ befinden.

• Tippen Sie auf „Start – Programme - Pocket Excel“.


• Tippen Sie auf ein Dokument, um es zu öffnen.

5.6.2 Neue Arbeitsmappe erstellen


• Tippen Sie auf „Start – Programme - Pocket Excel – Neu“.
• Geben Sie Ihre Daten ein.
• Mit OK speichern und schließen Sie das Dokument.

Das Dokument erhält automatisch die Bezeichnung „Mappe1“.

5.6.3 Optionen von Pocket Excel


„Start – Programme – Pocket Excel – Extras – Optionen“

Unter Optionen können Sie:


• eine Vorlage für neue Arbeitsmappen auswählen.
• den Speicherort bestimmen (Hauptspeicher oder Speicherkarte).
• Arbeitsmappentypen auswählen, die angezeigt werden sollen.

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5.6.4 Aufrufen der Hilfe zu Pocket Excel
Hilfe zu Pocket Excel (und vielen anderen Programmen) rufen Sie auf unter „Start –
Hilfe – Pocket Excel“.

Speichern Sie wirklich wichtige Dateien in dem Ordner „iPAQ Dateiabla-


ge“ (Ipaq File Store). Diese Dokumente werden im ROM gespeichert und
gehen bei einem Hard-Reset nicht verloren. Ihnen stehen dafür mehrere
MB zur Verfügung.

Gehen Sie wie folgt vor:

• Speichern Sie Ihr Dokument mit OK.


• Tippen und halten Sie den Stift auf diese Datei.
• Wählen Sie „Umbenennen/Verschieben“.
• Wählen Sie unter „Ort“ den Speicherplatz und unter „Ordner“ das Verzeich-
nis.
• Ändern Sie ggf. den Dateinamen.

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5.7 POWERPOINT-PRÄSENTATIONEN
Suchen Sie jetzt nicht nach der Anwendung Powerpoint. Die gibt es so nicht für den
Pocket PC, da sie jedoch zur Office-Familie gehört, möchten wir schon an dieser Stelle
die Möglichkeiten aufzeigen, die in Verbindung mit Powerpoint auf dem iPAQ machbar
sind. Genau genommen brauchen Sie auf nichts zu verzichten. Sowohl die Anzeige,
als auch das Erstellen von Powerpoint-Dateien ist auf dem Pocket PC machbar.

5.7.1 Pocket Slides


http://www.conduits.com/ce/slides

Mit Pocket Slides c ist das Erstellen, das Editieren und das Abspielen von Power-
point-Präsentationen auf Pocket PCs möglich. Geboten werden unter anderem Neuan-
ordnung der Folien, VGA-Ausgabe (z.B. via Presenter-to-Go oder FlyJacket), Sprach-
notizen, Folieninhalte u.v.m.

5.7.2 Pocket Slideshow


http://www.cnetx.com/slideshow

Pocket Slideshow d dient zur Anzeige von Microsoft Powerpoint-Präsentationen am


Pocket PC. Man kopiert die Powerpoint-Datei auf den Pocket PC, wird nach der Auflö-
sung gefragt (240x180, 320x240, 480x360 oder 640x480 Pixel) und kann anschließend
mit der komprimierten Datei arbeiten (Zeigen oder Überprüfen von Präsentationen).

c d

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5.7.3 Presenter to Go
http://www.margi.com

Die Presenter to Go ergänzt die PPT-Funktionalität um die Möglichkeit, den Bildschirm-


inhalt des PDAs auf einem Monitor auszugeben. Dazu liegt dem Paket eine CF-Karte
bei, die den Anschluss an den Standard-Stecker eines VGA-Monitors oder Beamers
erlaubt.
Presenter to Go wird geliefert mit
einer Software-CD, einer Kartenfern-
bedienung, mit der man Powerpoint-
Folien direkt, den automatischen und
manuellen Folienwechsel anwählen
kann und einer kleinen Tasche, die
sowohl die Fernbedienung als auch
die CF-Karte aufnimmt.

Die beiliegende Software geht einen


etwas anderen Weg als den normal
üblichen. Die Präsentationen werden
nicht über ActiveSync auf das mobile Gerät konvertiert, sondern durch ein PlugIn, das
sich direkt in PowerPoint setzt. Dort initiiert man die Konvertierung. Ist diese abge-
schlossen, bekommt man die Möglichkeit, die Pocket PC-taugliche Präsentation auf
den PDA zu senden.

Alternativ kann man diese natürlich auch manuell kopieren. Handelt es sich dabei nicht
um PPT-Dateien, kann man den installierten Druckertreiber nutzen, der über die nor-
male Druckfunktion eines beliebigen Programmes eine Presenter to Go-Präsentation
erstellt (Drucken in Datei). Was nicht geht, ist die Verwendung anderer Dateiformate
auf dem Pocket PC, es sei denn, man verwendet das mitgelieferte Mirror-Programm.
Dieses zeigt den Bildschirm des PDAs auf dem Monitor an und lässt einen Zoom zu.
Schön ist, dass man den Bildschirm auch drehen kann und somit auf dreifachen und
damit fast bildschirmfüllenden Zoom kommt.

Vergleicht man Presenter to Go mit dem FlyJacket (nachfolgend beschrieben), fallen


einige Dinge auf: Presenter to Go hat einen Ausgang auf einen VGA-Monitor, RGB/S-
VHS Ein- und Ausgänge sucht man vergeblich. Wer also Videoquellen verwenden will,
der ist mit Presenter to Go falsch bedient. Als mobile Präsentationsmaschine jedoch ist
Presenter to Go dem FlyJacket um einiges voraus: Das Systemverhalten wird (im Ge-
gensatz zum FlyJacket) deutlich weniger beeinflusst, d.h. der PDA ist kaum langsamer.

Die Qualität der PPT-Folien ist kaum, wenn überhaupt, schlechter als die auf einen
Notebook oder Desktop-PC. Ich habe eine Präsentation (inkl. Screenshots einer Web-
site) mit einem iPAQ 3970 und Presenter to Go abgehalten, alleine durch die Fernbe-
dienung gesteuert und erst am Ende erwähnt, dass nicht der PC, sondern der iPAQ
diese durchgeführt hat. Man war erstaunt!

60
5.7.4 FlyJacket
http://www.lifeview.com/tw/

Das FlyJacket ist ein Jacket speziell für alle


iPAQs, das neben einem CF-Slot, einem
internen Akku und einem VGA-Ausgang einen
RGB und S-VHS Ein- und Ausgang enthält.
Wie man an der Abbildung sehen kann, ist die
VGA-Schnittstelle intern, die Video Ein- und
Ausgänge sind durch einen Stecker mit
Kabelpeitsche realisiert.

Im Lieferumfang enthalten:

• Die IA Style Power Media Suite (Cap-


turing von Bildern über die diversen
Eingänge, Darstellung von Powerpoint-
Präsentationen, Slideshows von Fotos).
Mit der Softwaresuite von IA Style hat
man alles, was für die Präsentation auf
einem Fernseher oder Projektor an
Software nötig ist.

• IA Album, um Bilder in ver-


schiedenen Grafikformaten zu
öffnen, ihre Größe zu ändern, sie mit
Rahmen zu versorgen, sowie
Slideshows mit verschiedenen Über-
gangseffekten, Sprach- und "Liquid-
Ink"-Anmerkungen zu versehen.

• IA Presenter stellt die Verfügbarkeit


von Powerpoint-Präsentationen auf dem mobilen Gerät sicher. Zu den schon be-
stehenden ActiveSync-Filtern für Word- und Excel-Tabellen wird ein kleines Pro-
gramm zusätzlich installiert, das beim Drag and Drop einer PPT einen Konverter
anstößt, der eine mobile PowerPoint-Datei daraus macht (mit der Endung .IAP).
Die so erstellte mobile Präsentation kann dann mit Übergängen, Sprachanmer-
kungen, etc. über das FlyJacket auf einem Beamer oder Fernseher/Projektor
fullscreen abgespielt werden. Der iPAQ wird dadurch zum vollständigen Präsen-
tations-Tool.

• IA Screen Mirror spiegelt den Bildschirm des iPAQ auf einem Monitor/Fernseher,
was zum einen für die Präsentation von Pocket PC 2002 recht nett ist, zum ande-
ren aber auch Verwendung bei der Präsentation von Daten unterwegs findet.

• Für die Benutzung des PAL- bzw. NTSC-Videoeingangs ist das letzte zur Verfü-
gung stehende Programm gedacht: IA Image Capture. In einem kleinen Vorschau-
fenster wird das Signal des Videoeingangs (ob S-VHS oder RGB kann ausgewählt
werden) betrachtet und auf Wunsch können einzelne Bilder (Frames) gespeichert

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werden. Im Beispiel unten links: Das Eingangsbild meiner Digitalkamera auf den
iPAQ übertragen, einmal das Bild in IA Image Capture, daneben das Bild, das ab-
gespeichert wurde:

Wer mehr Wert darauf legt, den iPAQ als Monitor einzusetzen (also ein Fullscreen-
Preview zu erhalten), der kann sich bei LifeView kostenlos FlyViewMax herunterladen.

Was die Präsentation wirklich interessant macht, ist die Tatsache, dass dem FlyJacket
ein Laserpointer und eine Infrarot-Fernbedienung beigelegt sind. Beides zusammenge-
fasst in einem Stift, der auf der Vorderseite eine mit zwei Knöpfen versehene Infrarot-
fernbedienung hat (die mit IA Presenter und IA Album jeweils das vorherige oder
nächste Bild/Slide aufruft). Will man auf dem aktuellen Bild etwas zeigen, dann dreht
man den Stift einfach und verwendet den Laserpointer. Infrarot reichte in Tests bis 6
Meter weit!

Wer seinen iPAQ mobil einsetzt, um Dinge zu präsentieren, der kommt am FlyJacket
nicht vorbei.

62
5.8 WEITERE APPLIKATIONEN

5.8.1 Dateiexplorer
Mit dem Dateiexplorer („Start – Datei Explorer“)
können Sie Dateien und Verzeichnisse öffnen,
kopieren, ausschneiden, umbenennen und
löschen. Darüber hinaus erkennt der Dateiexplorer
an Hand der Datei-Endung, welche Anwendung
dahinter steht. Tippen Sie im Dateiexplorer also
eine Datei an, startet die dazugehörige
Anwendung. Ferner lassen sich Dateien per eMail
und Infrarot versenden. Dabei orientiert sich der
Dateiexplorer an seinem großen Vorbild.

Wenn Sie mit dem Stift eine Datei antippen und


halten, öffnet sich ein Popup-Menü, in dem Sie die
Datei Ausschneiden, Kopieren, Umbenennen und
Löschen können.

Navigieren können Sie über eine Menüleiste (in der


abgebildeten Grafik ist das „Mein Gerät“) durch Antippen der Ordner. Sortiert werden
kann die Anzeige nach Namen, Datum, Größe, Typ (in der abgebildeten Grafik das
Feld „Name“).

Einfacher geht es, wenn Sie mit der Funktion „Durchsuchen“ in Active-
Sync arbeiten. Hier haben Sie raschen Zugriff auf alle Dateien Ihres Po-
cket PC’s. Voraussetzung dafür ist, dass Sie Ihren Pocket PC mit dem
Computer verbunden haben.

63
5.8.2 Windows Media Player
Wussten Sie eigentlich schon, dass ich auch
ein eingebautes Kino habe? Nicht? Jetzt
wissen Sie es! Kino und auch eine
Diskothek! Film und Musik gehören zu
meiner Grundausstattung. Da ist dann
Action angesagt. Rambazamba – oder wie
das heißt. Und ich singe nicht schlecht.
Natürlich nicht selber, aber ich gebe das
von mir, was ich zum Futtern bekomme.
Das tolle dabei ist, dass ich mich wäh-
rend der Wiedergabe gemütlich zurückleh-
nen kann, um Film oder Musik selbst zu
genießen. Schließlich ist man kein Kulturbanause.

Mit dem Windows Media Player („Start – Windows Media“) können Sie Audiodateien
(in den Formaten MP3, ASF, WMA und WAV) wiedergeben und Videos (in den Forma-
ten MPEG, AVI und WMF) abspielen.

Bedienelemente

Name
des Songs

Nummer
des Songs Zeitablauf
Lautstärke
Start / Pause

Nächster Titel
Vorheriger Titel
Grafischer
Zeitablauf Stopp

64
Wiedergabeliste
Voraussetzung für eine Wiedergabe von Audiodateien ist das Vorhandensein von
Songs auf dem Pocket PC. Dazu starten Sie
ActiveSync auf dem Desktop PC und kopieren die
entsprechenden Dateien. Dabei spielt es keine Rolle,
wo Sie die Dateien auf dem Pocket PC abspeichern
(der Windows Media Player 8.0 erlaubt auch das
Speichern auf eine Speicherkarte und findet die
Dateien automatisch). Entsprechend gehen Sie bei
Video-Dateien vor.

Was auf dem CD-Spieler die Playlist ist, nennt man


beim Windows Media Player Wiedergabeliste. Sie
können bestimmen, welche Musikstücke in welcher
Reihenfolge abgespielt werden sollen. Dabei können
Sie mehrere Listen verwalten.

Sie bearbeiten die Wiedergabeliste, wenn Sie auf


„Auswählen“ tippen.

cdef g h

1. Hiermit fügen Sie Songs der Wiedergabeliste hinzu. Tippen Sie die gewünsch-
ten Songs an und tippen Sie dann auf „OK“, um sie zu übernehmen.

2. Hiermit entfernen Sie Songs aus der Wiedergabeliste.

3. Hiermit schieben Sie den Song in der Wiedergabeliste nach oben.

4. Hiermit schieben Sie den Song in der Wiedergabeliste nach unten.

5. Hiermit werden Ihnen Informationen zum Song angezeigt.

6. Hiermit starten Sie den Song.

Um eine eigene Wiedergabeliste anzulegen tippen Sie auf „Auswählen – Lokaler


Inhalt – Wiedergabeliste organisieren – Neu“ und geben Sie der Wiedergabeliste
einen Namen. Bestätigen Sie das mit „OK“. Nun arbeiten Sie mit den Abhakboxen
(welche Songs Sie haben möchten) und bestätigen anschließend alles mit „OK“. Da-
nach können Sie mit den Symbolen weiterarbeiten, wie schon beschrieben. Wenn Sie
fertig sind, bestätigen Sie das mit „OK“.

65
Steuerung über die Hardware-Tasten
Über „Start – Windows Media – Extra – Einstellungen – Schaltfläche“ gelangen Sie
zu den Einstellungsmöglichkeiten der Hardwaretasten. Zuerst müssen Sie die Funktion
wählen, die ausgeführt werden soll und anschließend die damit zu belegende Hard-
waretaste drücken.

Durch längeres Antippen der Tastenbezeichnung löschen Sie die Hardwarebelegung


wieder (Popup-Menü „Deaktivierung“).

Die gewählte Tastenbelegung des Media Player ist auch in anderen Anwendungen
aktiv, was mitunter stören kann. Deshalb haben Sie die Möglichkeit, über die Abhakbox
„Zuordnung im Hintergrund aufheben“ die gewählte Tastenbelegung abzuschalten,
wenn Sie mit einer anderen Anwendung arbeiten.

Unter anderem gibt es auch die Funktion „Bildschirm ein/aus“. Das ist
insofern praktisch, da man damit das Strom fressende Display bei der
Wiedergabe von Songs abschalten kann (Betriebsdauer des Pocket PC
wird erhöht).

Wiedergabe
Über „Start – Windows Media – Extra – Einstellungen – Audio & Video“ gelangen
Sie zu den Einstellmöglichkeiten für die Wiedergabe von Videos. Folgende Optionen
sind möglich:

1. Vollbildmodus - diese Option legt fest, wann für eine Videowiedergabe die
volle Bildschirmgröße verwendet werden soll. Dabei wird die Darstellung um
90 Grad gedreht: Möglich ist:
a. Alle Dateien
b. Überdimensionierte Dateien (Videos größer 240 x 320 Pixel)
c. Für keine Datei

2. Videogröße - ein großformatiger Film muss nicht immer im Vollbildmodus ab-


gespielt werden. Man kann es auch mit „Größe anpassen“ oder „50 % der
Größe“ versuchen.

3. Wiedergabe im Hintergrund - wollen Sie während der Arbeit mit einer ande-
ren Anwendung gleichzeitig Musik hören, müssen Sie hier die Option „Wie-
dergabe“ setzen.

4. Wiedergabe nicht unterstützter Dateien – Der Media Player versucht im Fall


von Multimediadateien, die wegen ihrer Größe oder Bitrate normalerweise
nicht verarbeitet werden können, diese doch wiederzugeben.

66
5.8.3 Alternative Audio- & Video-Programme

Pocket TV
http://www.pockettv.com

PocketTV ist ein beliebter MPEG Movie


Player für den Pocket PC. Er spielt Standard
MPEG-1 Dateien (Erweiterung .mpg). Die
Software ist gegen Registrierung kostenlos zu
haben.

• Fullscreen- und Landscape-Anzeige


• gute Darstellung (Farbe und Hellig-
keit)

Für die XScale-Prozessoren


existiert eine kostenpflichtig
optimierte Enterprise Edition.

IRemote
http://www.mcmajeres.com

Einer der verbreitetsten MP3-Player für den PC ist der kostenlose WinAmp
(http://www.winamp.com). IRemote setzt darauf auf. Es ist eine kleine Softwarekompo-
nente, die über ein
Netzwerk eine Ver-
bindung zu WinAmp
auf dem Desktop
aufbaut und diesen
fernbedient. Einfach
gesagt: Sie sitzen
auf der Couch und
sagen dem Pocket
PC, welches Lied
Sie hören wollen.
Der PC, an dem der
PDA angeschlossen
ist (kabelloses Netz-
werk), spielt dieses
Stück.

67
5.8.4 Microsoft Reader
Ich bin ja nicht eingebildet, aber bei mir
trifft sich die Weltliteratur. Das mal nur so
nebenbei bemerkt. Meine Bibliothek enthält
Bücher, da wird jeder Bibliothekar blass vor
Neid. Außerdem raschelt es bei mir nicht,
wenn die Seiten umgeschlagen werden. Hin
und wieder, in einer ruhigen Stunde nach
Feierabend, lese ich selbst ganz gerne in
meinen Büchern. Als Prozessor ist man halt
auch neugierig, welchen Intelligenzgrad mein User hat, aber ich muss
sagen, seine Bibliothek kann sich sehen lassen. Obwohl, Asterix und Obelix
würde ich auch mal ganz gerne lesen...

Wenn Sie gerne Lesen und nicht immer pfundweise


Bücher mitschleppen möchten, dann ist der
Microsoft Reader genau das Richtige für Sie. Mit
ihm können Sie eBooks („elektronische Bücher“)
lesen und hören.

Bevor sie geschützte eBooks aus dem Internet


kopieren können, müssen Sie Microsoft Reader
zuvor aktivieren. Dazu benötigen Sie ein Hotmail-,
MSN- oder Passport-Konto. Gehen Sie folgen-
dermaßen vor:

1. Verbinden Sie Ihren Pocket PC mit Ihrem


Computer.
2. Öffnen Sie Internet Explorer auf dem Computer
3. Gehen Sie zu http://das.microsoft.com/activate
und folgen Sie den Anweisungen.

Wenn Sie eBooks von einem eBook-Händler auf Ihren iPAQ kopieren möchten, verbin-
den Sie den iPAQ mit dem Computer, gehen zur Webseite des eBook-Händlers und
folgen dort den Anleitungen zum Herunterladen.

Speichern Sie wichtige eBooks in dem Ordner „iPAQ Dateiablage“ (Ipaq


File Store). Diese Dokumente werden im ROM gespeichert und gehen
bei einem Hard-Reset nicht verloren. Ihnen stehen dafür mehrere MB zur
Verfügung.

68
Löschen eines eBooks
Um ein eBook aus der Bibliothek Ihres iPAQ zu löschen, gehen Sie folgendermaßen
vor:

Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader“.

1. Tippen und halten Sie den Stift auf das betreffende eBook.
2. Wählen Sie „Löschen“.
3. Tippen Sie auf Ja.

Lesen eines eBooks


Sie können ein eBook lesen, wie Sie lustig sind (von vorn bis hinten oder nur einzelne
Kapitel). Wenn Sie das eBook schließen und später wieder öffnen möchten, gelangen
Sie automatisch auf die zuletzt gelesene Seite.

1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader“.


2. Tippen Sie auf das gewünschte eBook.
3. Tippen Sie auf die Seitennummer oder auf die beiden Pfeile links bzw. rechts da-
von, um zu Blättern.

Hören eines eBooks


Es gibt auch hörbare eBooks (Informationen zum Kauf und Abspielen finden Sie unter
http://www.audible.com).

1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader“.


2. Tippen Sie auf das gewünschte eBook.
3. Tippen Sie auf das Wiedergabesymbol zum Anhören des Buches.
4. Tippen Sie auf das Stoppsymbol zum Beenden.

Anmerkungen zum eBook hinzufügen


Sie können Anmerkungen in Ihre eBooks aufnehmen, indem Sie:
• Lesezeichen setzen,
• Wörter oder Passagen hervorheben,
• Notizen schreiben,
• oder Zeichnungen erstellen.

69
1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader“.
2. Tippen Sie auf das gewünschte eBook.
3. Markieren Sie den Text dort, wo Sie ein Lesezeichen setzen wollen (oder die Her-
vorhebung anbringen möchten bzw. Notiz oder Zeichnung erstellen wollen) und
halten Sie den Stift dabei gedrückt.
4. Es öffnet sich ein Popup-Menü. Tippen Sie dort auf:
ƒ Lesezeichen hinzufügen,
ƒ Hervorhebung hinzufügen,
ƒ Notiz hinzufügen
ƒ oder Zeichnung hinzufügen.

eBook Anmerkungen wieder löschen

1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader“.


2. Tippen Sie auf das gewünschte eBook.
3. Suchen Sie die Anmerkung, die Sie löschen möchten.
4. Tippen und halten Sie den Stift auf die Anmerkung (Lesezeichen, Hervorhebung,
Notiz, Zeichensymbol).
5. Tippen Sie im Popup-Menü auf Löschen.

Microsoft Reader-Optionen
In den Optionen (Einstellungen) von Microsoft Reader können Sie:
• Navigationsdreiecke einblenden,
• Anmerkungen zulassen (Lesezeichen, Notizen, Zeichnungen, Markierungen)
• oder die Schriftgröße einstellen.

1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader – Einstellungen“.


2. Tippen Sie dort auf „Navigationsdreiecke – Seite 1“.
3. Wählen Sie die Anmerkungsoptionen.
4. Tippen Sie danach auf Seite 2.
5. Mit dem Schieberegler passen Sie den Schriftgrad an.
6. Tippen Sie auf Bibliothek, um zur Liste der eBooks zurückzukommen.

70
5.8.5 Alternative eBooks- & Text-Reader

Adobe Acrobat Reader


http://www.adobe.com

Das PDF-Format ist das Standardformat für


Dokumente, die ohne eine komplizierte
Applikation wie Word genutzt werden können.
Der Empfänger braucht nur den für alle
Plattformen kostenlosen Acrobat Reader. Mit
diesem lassen sich PDF-Dateien (Portable
Document Format) am Pocket PC lesen
(einfach mit ActiveSync vom PC kopieren). Es
gibt zwei Anzeigeformate: Layout-Mode und
Reflow-Mode (im Reflow-Modus wird immer
auf die Bildschirmgröße optimiert.

Reader Works
http://www.readerworks.com

Reader Works konvertiert elektronische Dateien in Microsoft Reader eBooks. Es gibt


zwei Versionen:

• Reader Works für Pocket PC


• Reader Works Publisher für den PC, der das Erstellen von eBooks erlaubt

Wenn Sie also die Lust verspüren, selbst ein eBook zu schreiben – nur zu!

71
Die Standard-Version

ReaderWorks bietet in der Standard-Version fast alles, was man zum Erzeugen eines
eBooks benötigt. Es gibt eingebaute Eingabefilter, die HTML, Textdateien und Grafiken
unterstützen. Ebenfalls mit dabei ist Wizard für einen „Table of Contents", der automa-
tisch ein professionell aussehendes Inhaltsverzeichnis erzeugt.

Publisher-Version

Alle, die hochprofessionell arbeiten wollen, müssen ca. 150 Dollar bereitlegen. Soviel
kostet die Publisher-Version. Sie beherrscht alle Features der Standard-Version und
darüber hinaus benutzerdefinierbare Cover (insgesamt gibt es pro eBook fünf davon)
sowie integrierte Marketing-Daten, die notwendig sind, um die eBooks kommerziell
vermarkten zu können. Dazu gehört beispielsweise die ISBN-Nummer. Außerdem kann
man den "about this title"-Link verändern, den "begin reading"-Link einstellen, eine
Copyright-Seite einbetten oder automatisch eine XML-Datei (mini-ONIX) erstellen.

TomeRaider
http://www.tomeraider.com

TomeRaider ist ein „Cross-Plattfom Reference


Viewer“, der maschinenunabhängigen Zugriff auf
Nachschlagewerke, Lexika, Führer, e-Texte, No-
vellen usw. bietet. Kombiniert werden dabei reine
Textdokumente mit den Möglichkeiten einer Da-
tenbank – z.B. Indexierungen, schnelle Navigati-
on, Suche und noch einiges mehr.

Wissensdatenbanken für TomeRaider

Unter http://www.smolak-peter.com/ gibt es eine


Vielzahl an Dokumenten im TR-Format (ein wahre
Fundgrube).

72
6 TUNING VON POCKET OUTLOOK MIT POCKET MIRAGE ™
Manchmal bin ich ein wenig
umständlich. Da will mein
Benutzer einen Termin einge-
ben und dazu noch ein wenig
mehr, wie zum Beispiel die
Teilnehmer, dazu vorbereiten-
de Aufgaben und zugehörige
Dokumente, aber das kann ich
doch gar nicht so zusammen-
hängend machen. Immer
schön einzeln der Reihe nach, wo kommen wir denn sonst hin? Was wie
zusammengehört kann er sich doch merken oder aufschreiben, das hat er
doch immer so gemacht. Irgendwie ist mein Benutzer danach immer ge-
nervt. "Das muss doch einfacher gehen!" - "So was umständliches!" sind die
weniger gemeinen Dinge, die ich dann zu hören bekomme. Aber jetzt -
ätsch, ich zaubere ein kleines Wunder aus der Tasche, dann wird er sehen,
was ich als SuperPDA alles kann!

6.1 OUTLOOK UND ERWEITERUNGEN


Software für Pocket PCs gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Und manchmal kommt
man in Situationen, in denen man nicht mehr ein noch aus weiß. Es gibt so viele Dinge,
die zum täglichen Gebrauch gehören, die aber in der Standard-Ausstattung eines
Pocket PCs nicht vorhanden sind. Die Konsequenz ist, dass man Programm für Pro-
gramm nachrüstet. Eine Lösung, die nicht eben günstig ist und eine entscheidende
Einschränkung hat: Programm für Programm muss einzeln gestartet werden und da die
Zusatzprogramme (wie sie im nächsten Kapitel beschrieben werden) meist von unter-
schiedlichen Herstellern stammen, kooperieren sie meist nicht optimal miteinander. Soll
heißen: Sie arbeiten zwar für sich alleine tadellos, aber man muss meist die eine Appli-
kation verlassen und die andere starten, um mit ihr weiterarbeiten zu können. In jedem
Fall aber muss man zwischen zwei oder mehr Applikationen wechseln. Machbar, aber
nicht optimal.

Pünktlich zur Drucklegung dieses Buches ist jetzt ein Softwarepaket auf den Markt
gekommen, das sich in Pocket Outlook „einhängt“ und dessen Funktionalität erweitert.
Die neuen Funktionen sind in Outlook zugänglich. Somit hat man die Bedienung aller
Funktionen über eine Oberfläche. Exklusiv für dieses Buch konnte die Software bereits
einen Monat vor Erscheinungstermin getestet werden und wer nach diesem Kapitel den
Mund wässrig gemacht bekommen hat, der kann den beiliegenden Gutschein beim
deutschen Vertrieb http://www.fawis.de dazu nutzen, dieses Softwarepaket 5 Euro
günstiger als normal zu erwerben.

73
6.2 POCKET MIRAGE 
Pocket Mirage ist eine Familie von integrierten Pocket PC Anwendungen von ArrivoSoft
Inc. (http://www.arrivosoft.com) zur Erleichterung der täglichen Arbeit mit Pocket PC
2002.
MS Pocket Outlook ist für die Mehrzahl der Benutzer die zentrale Anwendung. Deshalb
wurde von ArrivoSoft Inc. die Snap-In Technologie PSI (Pocket Snap In) auf Basis der
Microsoft Add In Technologie entwickelt, um Anwendungen vollständig in MS Pocket
Outlook zu integrieren.
Die Pocket Mirage Sammlung wird ständig erweitert und beinhaltet zur Zeit folgende
Anwendungen:
ƒ Pocket Mirage Extender  mit den Modulen:
- PM Filter & Reports
- PM Linker
- PM Templates
- PM Reminder

ƒ Pocket Mirage Informer  mit den Modulen:


- PM Wallet
- PM Explore & Lock
- PM Reminder
Während der Installation von Pocket Mirage Modulen wird das Pocket Outlook Menü
automatisch mit den Einträgen dieser Module erweitert. Die Auswahl des Moduls

innerhalb von Pocket Outlook und die automatische Parameter-Übergabe (Beispiel


Aufgabe „Produkt Information“) machen das Starten eines externen Programms unnö-
tig. Für den Benutzer ergibt sich dadurch eine natürliche funktionale Erweiterung von
Pocket Outlook.

74
6.2.1 Pocket Mirage Extender 
Pocket Mirage Extender ist eine auf PSI basierende Software die (völlig in MS Pocket
Outlook integriert) zur Erleichterung der täglichen Arbeit mit MS Pocket Outlook bei-
trägt. Zusätzlich wird die Funktionalität von MS Pocket Outlook wesentlich erweitert.
Pocket Mirage Extender beinhaltet folgende Module und Funktionen:
• PM Filter & Reports Filtern nach bis zu 3 Parametern mit UND oder
ODER Verknüpfung und Zeitintervall. Abfragen
können als Berichte (Reports) gespeichert und auf-
gerufen werden.
• PM Linker Vernetzung von Outlook-Objekten (Aufgaben,
Termine, Kontakte) mit anderen Objekten
(Aufgaben, Termine, Kontakte, Dokumente
und Notizen).
• PM Templates Wieder verwendbare Vorlagen erleichtern das
Erstellen von Aufgaben, Terminen und Kontakten.
• PM Reminder Erinnerungen mit Alarm-Notizen.
• Export/Import Aufgaben, Kontakte und Termine sowie Reports
können als CSV Datei exportiert und importiert
werden.
Szenario 1:
Ein Außendienstmitarbeiter möchte seine Kunden in Dresden zwecks einer erneuten
Produktdemonstration besuchen. Folgende Vorbereitungen sind dazu notwendig:
ƒ Festlegen des Termins Termin
ƒ Kundenbestimmung aus den Produkt
Demo
Kontakten
ƒ Aktualisieren der Preisliste
und der Produkt Flyer
Pocket Mirage Extender unterstützt Kontakte Aufgabe
Kunden Vorbereitung
den Benutzer bei der Festlegung Dresden Termin
des Termins und der Terminvorbe-
reitung. Um einen Überblick zu be-
wahren, können alle Objekte struktu-
riert, vernetzt und zu jeder Zeit in Dokument Aufgabe
Preisliste Flyer erstellen
einer übersichtlichen Baumstruktur
angezeigt werden. Selbst das Erin-
nern von möglichen überschrittenen
Parkzeiten wird bewerkstelligt. Kontakt Dokument
Die Abhängigkeiten der einzelnen SB Marketing Produkt Flyer
Objekte untereinander werden in der
nebenstehenden Grafik angezeigt.

75
Detaillierte Ablaufbeschreibung

1 Festlegung des Termins mittels Filterfunktion:

Die Produkt Demo soll in der Zeit vom 16.09.02 bis 20.09.02 durchgeführt werden. Es
sollen alle Termine und beginnende Aufgaben in diesem Zeitintervall gefunden wer-
den. Direkt aus Pocket Outlook wird das Modul „PM Filter & Report“ aufgerufen.

Nach Eingabe der Filter-Parameter werden alle Termine und Aufgaben in diesem Zeit-
intervall angezeigt.

Direkt aus dem Modul „PM Filter & Reports“ wird der Kalender von Pocket Outlook
aufgerufen, um einen Termin „Produkt Demo“ am 18.9.02 festzulegen.

76
2 Vernetzung von Objekten
2.1 Links zu Kunden in Dresden

Vom Termin „Produkt Demo“ innerhalb von Pocket Outlook wird das Modul „PM Linker“
aufgerufen. Der Termin “Produkt Demo“ erscheint automatisch als übergeordnetes
Objekt (Parent-Objekt). Nach Auswahl von Kontakten werden nur die Kontakte ange-
zeigt, die noch keinen Link mit dem Parent-Objekt haben und damit mit diesem verlinkt
werden können.

Durch Klick auf „+“ gelangt man in den „Hinzufüge-Modus“, durch die Tab-Taste an die
Dresdner Kontakte können diese als „Kinder“ zugeordnet werden.

Mit „√“ können alle direkten Kinder-Objekte im Anzeige-Modus angesehen werden.


Durch zusätzliches Aktivieren des „Tree Icon“ erscheint das geteilte Bild - im oberen
Teil mit allen bisherigen direkten und indirekten Kinderobjekten als Baum. Aus der
Linkstruktur des Moduls heraus kann ein selektiertes Objekt in Pocket Outlook im
Detail angesehen werden.

77
2.2 Erstellen der Aufgabe „Vorbereitung Demo“ mit automatischem Link zum
Parent-Objekt Termin „Produkt Demo“

Durch Klick auf OK wird automatisch in das vorangegangene Modul zurückgesprungen.

Von dort heraus wird Pocket Outlook „Aufgaben“ aufgerufen. Die Aufgabe wird in Po-
cket Outlook erstellt und mit „ok“ bestätigt. Automatisch wird abgefragt, ob dieses Ob-
jekt als Kind- oder Parent-Objekt vom Termin „Produkt Demo“ angelegt werden soll.

Es ist an dieser Stelle auch möglich, die „Kinder“ des Parents „Produkt Demo“ zu ver-
erben. Im Anzeige-Modus „√“ und Aktivierung des „Tree Icon“ kann die erfolgte Ver-
netzung auf zwei verschiedene Weisen angeschaut werden.

78
2.3 Erstellen Link von Aufgabe „Vorbereitung Demo“ zum Dokument „Preisliste“

Um Links zu dieser Aufgabe zu erstellen, muss „Vorbereitung Demo“ zum neuen Pa-
rent erzeugt werden.

Mit dem Auswählen von „Aufgaben“ über „Extras“ werden alle bestehenden Aufgaben
angezeigt. Durch Tab an „Vorbereitung Demo“ wird dieses Objekt als neues Parent-
Objekt dargestellt, wobei alle bestehenden Links in der Liste unten sichtbar sind. Es ist
zu erkennen, dass ein Link zum Parent-Objekt „Vorbereitung Demo“ bereits besteht.

Obige Bilder zeigen das Erzeugen eines Links zum Dokument „Preisliste“ an.

In analoger Art - wie oben beschrieben - wird die Aufgabe „Flyer erstellen“ mit seinen
Links (siehe Linkstruktur ) zu dem Kontaktobjekt (das den Flyer erstellen soll) und dem
Dokument „Flyer“ angelegt.

79
2.4 Anzeige der gesamten Linkstruktur im Überblick
Nachdem alle notwendigen Aufgaben, Kontakte und Dokumente verlinkt wurden, bietet
der PM Linker folgende Übersichten: Im linken Bild unten werden alle direkten Kinder-
objekte angezeigt. Das rechte Bild oben zeigt den gesamten Vernetzungsbaum.

2.5 Erinnerungen
Es kommt immer wieder vor, dass Meetings länger dauern als geplant und man z.B.
vergisst, dass die Parkzeit in der Zwischenzeit abgelaufen ist.
Mit dem Modul PM Reminder können Erinnerungen mit absoluten als auch relativen
Zeiten „programmiert“ werden, ohne dass eine Aufgabe oder ein Termin notwendig ist.
Die Parkzeit beträgt 1h 30 min. Eine Erinnerungsnotiz „Parkuhr läuft ab“ wird eingege-
ben.

Die relative Zeit von einer Stunde und 30 Minuten von der jetzigen Zeit, zu der die
Erinnerungsnotiz erscheinen soll, wird eingegeben. Die absolute Zeit wird automatisch
berechnet. Nach einer Stunde und 30 Minuten erscheint die Erinnerung wie im rechten

80
Bild angezeigt. Auch mit dem Stift geschriebene Zeichnungen oder eine Stimme kann
als Erinnerungsnotiz angegeben werden.

Komfortable Filter- und Reportfunktionen


Pocket Mirage Extender beinhaltet Filterfunktionen, die neben einfachen Heute-,
Morgen- oder Wochenansichts Abfragen auch komplexere Abfragemöglichkeiten (mit
bis zu 3 Parametern, die durch UND oder ODER verknüpft werden können) bietet.

Es wird eine Abfrage von Kontakten mit den Parametern „Dresden“ UND „Fachhändler“
durchgeführt. Die Abfrage wird angezeigt und ein Kontakt selektiert. Die Anzeige des
selektierten Kontaktes erfolgt durch „Tab“ am Listelement.
Report Generator
Damit die Abfragepa-
rameter nicht immer
wieder neu eingege-
ben werden müssen,
erlaubt das Modul “PM
Filter & Reports“ die
Speicherung von Ab-
fragen unter einem zu
definierenden Namen.
Bei einer erneuten
Abfrage steht nun eine
Vorlage-Abfrage als
Report zur Verfügung.

81
Die vorherigen und folgenden Abbildungen zeigen:
• Das Anlegen einer Abfrage nach Kontakten mit der Kategorie „Fachhändler“ in
einer Stadt (Standardstadt ist Dresden) und Speichern der Abfrage als Re-
ports unter dem Namen “Fachhändler“. (vorherige Bilder)
• Das Ausführen des Reports „Fachhändler“ aus einer Liste gespeicherter Re-
ports.
• Anzeige der Abfrage - Definition und das Eintragen der Parameterwerte (im
Beispiel „Frankfurt“ UND „Fachhändler“).
• Das Anzeigen des Ergebnisses des „Fachhändler“-Reports im rechten Bild.

Szenario 2:
Der Außendienstmitarbeiter besucht nicht nur wiederholt Kunden in Dresden, sondern
auch in anderen Städten. Um neue „Produkt Demo“ Termine in verschiedenen Städten
mit den entsprechenden Kunden zu verlinken, sollen diese Kontakte dynamisch ge-
funden und verlinkt werden.

1 Aufbau von dynamischen Linkstrukturen


Abfragen und Reports können auch zum Aufbau von Linkstrukturen verwendet werden.
Im obigen Beispiel Termin „Produkt Demo am 18.09.02“ wurden alle Kunden-Kontakte
von Dresden zum Termin „Produkt Demo“ einzeln und manuell verlinkt. Der Query-
Processor oder Report-Generator (in Verbindung mit dem Linker) ermöglicht eine au-
tomatische Suche von Objekten nach definierten Filterattributen mit gleichzeitiger Ver-
knüpfung zu dem selektierten Parent-Objekt. Am Beispiel eines angelegten Termins für
die „Produkt Demo" am 09.10.02 für die Frankfurter Kunden wird dies demonstriert.

Ein neuer Termin „Produkt Demo am 09.10.02“ wurde als Parent-Objekt im „PM Linker“
ausgewählt. Es folgen die Suche aller Fachhändler in Frankfurt (Fernrohr Icon) mit
automatischer Verlinkung zur „Produkt Demo am 09.10.02“ und die Anzeige der auto-
matisch erzeugten Links zu Kontakten in Frankfurt. Mit dem Link Button werden die
Abfrageergebnisse als Kinderobjekte verknüpft.

82
2 Vorlagen
Vorlagen erleichtern das Erstellen von wiederkehrenden Aufgaben und Terminen, bei
denen Informationen gleich bleiben. Auch Kontakt-Vorlagen eignen sich hervorragend
zum schnellen Erstellen von neuen Kontakten derselben Firma mit gleichen Firmenda-
ten. Verknüpfungen von Terminen, Aufgaben und Kontakten müssen auch in Vorlagen
erhalten bleiben.
2.1 Einfache Vorlagen
ohne Links
Vorlage erstellen:
Auswahl des gewünsch-
ten Termins in Pocket
Outlook und Auswahl
des „PM Templates“
Modul mit der „Tap and
Hold“ Funktion. Die Ter-
minvorlage erscheint, wie
der Termin ursprünglich
angelegt wurde. Da man
im Szenario weiß, dass
die „Produkt Demos" in
Dresden, Frankfurt und Hamburg stattfinden, können diese alle in der Terminvorlage
schon vorbelegt werden und sind dann entsprechend schnell auszuwählen. Mit „ok“
wird die Terminvorlage unter dem „Betreff-Namen“ gespeichert.

Vorlage benutzen:

Die erstellte Vorlage „Produkt Demo“ wird aus der Vorlagen-Liste ausgewählt. Mit dem
Button „Ausführen“ öffnet sich der Kalender von Pocket Outlook mit einem neuen
Termin, der die in der Vorlage angegebenen Daten schon erhält.

Sollen Daten der Vorlage geändert werden, dann aktiviert man im Kalender „Bearbei-
ten“ und gibt nur noch Ort und Zeit des Termins an.

83
Beispiel Kontakte einer Firma
Das Anlegen von Vorlagen für Kontakte einer Firma mit gleichen Parametern wie Fir-
ma, Webseite, Kategorie, Büro-Adresse, Telefon und Fax erleichtert das Anlegen neuer
Kontakte dieser Firma enorm, wie nachfolgend zu sehen ist.

Der Kontakt wird ausgewählt, wie bereits bei der Beschreibung von Terminvorlagen
erläutert. In der Kontaktvorlage muss (im Gegensatz zu Terminvorlage) der Vorlagen-
name eingegeben werden.

Nach Bestätigung mit „ok“ erfolgt wieder die Speicherung in der Vorlagenliste, aus der
die Vorlage (wie bereits oben beschrieben) mit „Ausführen“ aufgerufen wird.

Anzeige des erstellten neuen Kontaktes mit der Vorlage „Gross GmbH Kontakte“, aus
der eine Vielzahl von Parametern übernommen werden konnte. In ähnlicher Weise
können Vorlagen zu Aufgaben erstellt werden.

84
2.2 Vorlagen mit Links

Wenn Vorlagen von Terminen oder Aufgaben erstellt werden ist es wichtig, auch die
bereits bestehenden Links als Information innerhalb der Vorlage zu erhalten.

Beispiel Termin „Produkt Demo“ mit Kontakt Verkettung

2.3 Vorlagen mit Links zu Objekten und Vorlagen


Wenn zu verschiedenen Zeiten wieder verwendbare Vorlagen mit Links zu Terminen
oder Aufgaben erstellt werden sollen, müssen diese Objekte zeitlich dynamisch sein
und deshalb als Vorlagen Objekte gelinkt werden. Pocket Mirage Extender bietet die
Möglichkeit, selbst derartig komplexe Linkstrukturen aufzubauen und abzuarbeiten.

85
Szenario 3:
Die zeitlich anderen Termine „Produkt Demo“ sollen nicht nur Links zu Besuchskontak-
ten, sondern auch Links zu sich zeitlich ändernden Aufgaben (mit ihren konstanten
Links zu Dokumenten und Kontakt) haben. Deshalb müssen die Aufgaben zuerst als
Vorlage vorliegen, um dann als Vorlage-Objekte zum Termin „Produkt Demo“ verlinkt
werden zu können.
Die Vorlagen „Produkt
Demo“, „Vorbereitung
Demo“ und „Flyer
erstellen“ sind bereits
erzeugt. Der Vernet-
zungsbaum soll nun
mit Kontakten, den
Aufgaben-Templates
und den anderen Kin-
derobjekten erstellt
werden. Die Vorlage
„Produkt Demo“ wird
selektiert und er-
scheint nach Drücken
des Link Buttons als
Parent Vorlage-Objekt im Modul „PM Linker“. Links können nun im „+“ Modus zu Out-
look-Objekten, Dokumenten, Termin- oder Aufgaben-Vorlagen aufgebaut werden.

Obige Bilder zeigen die Linkstrukturen der Vorlagen „Produkt Demo“, “Vorbereitung
Demo“ und „Flyer erstellen“.

Die Ausführung der Vorlage „Produkt Demo“ kann nun ablaufen, indem der Benutzer
die konstanten Objekte verändern kann. Das Programm bietet dem Benutzer außer-
dem (entsprechend der Baum-Struktur) automatisch die sich zeitlich ändernden Aufga-
ben-Vorlagen zur Bearbeitung an.

86
Optionale Erzeugung von Arbeitsabläufen mittels dynamischer Vorlagen
Im obigen Szenario 3 waren die Kontakte konstant und konnten nur manuell verändert
werden. Im Szenario 2 wurde aufgezeigt wie Abfragen bzw. Reports benutzt werden
können, um dynamische Links zu erzeugen.

Szenario 4:

Die Vorlage des Termins „Produkt Demo“ soll völlig dynamisch gestaltet werden, dass
sowohl sich zeitlich ändernde Aufgaben als Vorlagen vernetzt werden, als auch in
Kombination von veränderbaren Kontakten (Szenario 2).

„PM Linker“ erlaubt es, äußerst dynamische Vorlagen zu erstellen, die beim Ablauf
zusätzlich zu Aufgaben- und Termin-Vorlagen auch dynamische Reports als Abfra-
ge/Report Link ermöglicht. Dabei wird beim Ablauf der Vorlage der Benutzer automa-
tisch (in der Reihenfolge der Baumstruktur) zur Eingabe der Abfrage Werte aufgefor-
dert. Querries oder Report Links können analog (wie unter Szenario 2 beschrieben) in
den Vorlagenbaum eingebunden werden.

6.2.2 Pocket Mirage Informer


Pocket Mirage Informer besteht aus den Modulen PM Wallet , PM Explore &
Lock und PM Reminder.

PM Wallet
PM Wallet ist ein persönlicher Informationsmanager, mit dem der Benutzer alle seine
persönlichen Daten - nach Bereichen und Kategorien (Kreditkarten, Autos, Telefon,
Bankkonten usw.) geordnet - anlegen und abrufen kann. Je nach Bedarf können Berei-
che, Kategorien oder individuelle Informationskarten mit Passwort geschützt werden.

87
PM Explore & Lock
PM Explore & Lock liefert zwei Funktionen:
1. Anzeigen aller Ordner und Dateien in übersichtlicher Baumstruktur:

Nach Selektieren eines Ordners werden alle im Ordner befindlichen Dateien mit ihren
Attributen (Größe, Änderung usw.) in horizontaler Teilung des Bildschirms angezeigt.
Dateien können von unten nach oben durch „drag“ und „drop“ in die Ordner des Bau-
mes verschoben oder kopiert werden. Dateien können direkt vom Baum aus geöffnet
werden.

2. Verschlüsseln und Entschlüsseln von Dateien:

Dateien jeglicher Art können verschlüsselt und entschlüsselt werden. Das gilt auch für
PM Wallet passwortgeschützte Informationen.

88
PM Reminder
Der PM Reminder ist ein kleines Zusatztool, das die schnelle Eingabe von Notizen (ob
nun handschriftlich als Skizze, getippt oder als bereits vorhandenes Dokument) erlaubt,
die dann relativ oder absolut mit einer Zeit versehen werden können.

6.2.3 Pocket Mirage DELUXE

Mit der Zeit wird man immer mehr Anforderungen an seinen Pocket PC haben, und der
Erfahrung nach werden viele dieser Anforderungen von den beiden bereits beschriebe-
nen Softwarepaketen abgedeckt. Logische Konsequenz also, dass beide zusammen
auch als ein Paket mit Mengenrabatt, also einem günstigeren Paketpreis angeboten
werden.

89
7 ICH LIEBE PROGRAMME!
Für mich ist es immer wieder richtig
spannend, wenn mir mein User mit neuer
Software auf die Pelle rückt. Ich liebe
Programme!
Mein User wohl auch, wobei er dabei
immer etwas zu übereifrig ist. Schon
dreimal hat er versucht, Programme zu
installieren, die ich nicht kenne. Die sind
dann für den Mips- oder SH-3-Prozessor –
ich bin aber ein 400 MHz XScale Prozessor
und mächtig stolz darauf! Es ist ja nicht so,
dass ich nicht mit jedem reden will, aber
man hat schließlich auch seine Prinzipien!
Na ja, mit der Zeit wird das wohl auch
noch mein User lernen, hoffe ich.
Wie bitte? Sie wollen wissen, wie man
Programme installiert? Oh, das ist
eigentlich gar nicht schwer. Es gibt immer
die berühmten drei Möglichkeiten und das gilt auch für die Programminstal-
lation …

7.1 DIE INSTALLATION


Auf Ihrem iPAQ laufen alle Programme, die für den Intel StrongARM-Prozessor bzw.
für den XScale Prozessor geschrieben sind. Die Programme selbst können dabei in
drei möglichen Formen vorliegen:

1. als Setup-Programm für den PC.


a. Sie laden sich das Programm auf den PC, starten es mit einem Dop-
pelklick und folgen den Anweisungen.

2. als Zip-Archiv mit Einzeldateien


a. Diese Art von Datei muss erst in einen eigenen Ordner entpackt wer-
den (z.B. mit Winzip). Erst danach ist ersichtlich, ob nun mit der 1.
Möglichkeit oder mit der 3. Möglichkeit installiert werden muss.

90
3. als Datei mit der Endung „.cab“ oder „.exe“, die manuell kopiert werden müs-
sen
a. Dieser Weg ist insofern verwirrend, weil es .exe-Dateien auch für den
PC gibt. Erst, wenn die Datei dort nicht läuft, ist es aller Wahrschein-
lichkeit nach eine Datei für den Pocket PC. Dazu kopieren Sie mit
ActiveSync die .cab- oder .exe-Datei auf den iPAQ und starten an-
schließend mit dem Datei-Explorer das Programm.
b. .cab-Dateien stellen dabei einen Sonderfall dar. Durch Antippen die-
ser Datei installieren Sie das eigentliche Programm. Die .cab-Datei
löscht sich danach von selbst.
c. Klicker Sie in ActiveSync auf „Durchsuchen – Pocket PC Arbeits-
platz – Windows – Startmenü - Programme“. Kopieren Sie danach
die Datei von Ihrem PC auf den iPAQ und starten Sie es anschlie-
ßend.

7.1.1 Programme auf eine Speicherkarte installieren


Speicherplatz ist immer knapp. Deshalb sollten Sie sich überlegen, ob Sie die Anwen-
dung nicht besser auf eine Speicherkarte installieren. Sie werden während der Installa-
tion danach gefragt: „Möchten Sie … im Standardverzeichnis für Anwendungsin-
stallationen installieren?“.

Wenn Sie bei dieser Meldung auf „Nein“ klicken, erscheint eine Übersicht aller Möglich-
keiten. Wählen Sie daraus Ihre Speicherkarte aus.

7.2 DIE DEINSTALLATION


Mit „Start – Einstellungen – System – Programme entfernen“ werden Sie zusätzlich
installierte Anwendungen wieder los.

Haben Sie das Programm manuell auf Ihren iPAQ kopiert, so löschen Sie es über Acti-
veSync, in dem Sie sich das Programm mit „Durchsuchen“ anzeigen lassen und es
dann manuell löschen.

91
7.3 BETRIEBSSYSTEM-UPDATE
7.3.1 Eine neue Version des Betriebssystems
Einer der großen Vorteile der Einigung auf einen Prozessor und eine Norm für Pocket
PCs mit Pocket PC 2002 ist zweifelsohne, dass dort auch die Verwendung eines be-
schreibbaren ROMS (Flash-ROMs) festgeschrieben ist. Für den Anwender bedeutet
dies vor allem, dass das Betriebssystem aktualisiert werden kann. Was immer an Ver-
besserungen (oder auch Fehlerbeseitigungen) von Microsoft oder dem Hersteller an-
geboten wird, dies kann fest in den Speicher des Pocket PCs geschrieben werden und
ist auch nach einer komplett leeren Batterie oder einem Hardreset (dem Zurücksetzen
auf Werkseinstellungen) immer noch verfügbar.

Compaq hat im Betriebssystemwechsel von Pocket PC auf Pocket PC 2002 den Be-
nutzern seiner iPAQ 3630 und 3660 sogar ermöglicht, auf das neue Betriebssystem
upzudaten, statt „nur“ neue Versionen des alten aufzuspielen. Dies war zwar kosten-
pflichtig für ältere Geräte, aber nichts desto Trotz eine Investitionssicherung.

Für die Pocket PC 2002-Geräte ist dies nun Standard. Auch die permanente Installati-
on von neueren Versionen des Betriebssystems hat einen ungemeinen Vorteil: Meist
sind dies so genannte Bugfixes, die kleinere Fehler beheben. Muss man das Gerät
danach komplett neu einrichten (auf Grund eines Programmfehlers oder weil die Batte-
rie einmal komplett leer war, etc.), bleibt das Update erhalten.

HP/Compaq bieten auf einer eigenen Internetseite unter der Adresse:

• http://www.compaq.com/support/files/

eine Vielzahl von Updates für die einzelnen Geräte an. Auch andere Hersteller bieten
solche Seiten. Wichtig ist in jedem Fall, nur das ROM-Update des Herstellers des eige-
nen Pocket PCs zu verwenden. Pocket PC 2002 ist nicht unbedingt gleich Pocket PC
2002, denn die Hersteller nehmen kleine, aber feine Anpassungen für die eigenen
Geräte vor!

Verwendet man eines dieser Updates, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zu


allererst kann die aktuelle ROM-Version gesichert werden. Dies sollte man tun, denn
gerade die ursprünglichen Versionen sind nicht zum Herunterladen verfügbar. Sollte
sich später herausstellen, dass die alte Version geeigneter war (aus welchen Gründen
auch immer), dann ist sie über das Update-Programm wieder herstellbar. Was in jedem
Fall geschieht: Das Gerät ist komplett zurückgesetzt, d.h. alle Programme und Daten
sind gelöscht, außer denen, die im „Permanent PIM“ sind.

Und als eigentliche Hauptfunktion kann die aktuelle ROM-Version durch eine neuere
ausgetauscht werden. Dabei ist es wichtig, dass die richtige Sprachversion gewählt
wird: Ein deutscher Pocket PC kann nur mit einem deutschen ROM geupdated werden,
dies wird während des Installationsvorgangs überprüft, bei nicht übereinstimmenden
Länderkennungen zwischen Pocket PC und Update bricht der Vorgang ab.

92
Der Installationsvorgang selbst ist sehr einfach: Auf dem Bildschirm des PCs werden
exakte Anweisungen gegeben, was in welcher Reihenfolge getan werden muss und
was zu beachten ist. Hier die wichtigsten Tipps, damit das Update ein Erfolg wird:

• Vor dem Update ein letztes Mal mittels ActiveSync mit dem PC Daten abglei-
chen, damit in jedem Fall im Outlook die aktuellsten Daten sind, die von dort
wieder zurück übertragen werden können.
• Eine Datensicherung auf eine Speicherkarte oder auf den PC, die die Outlook-
Daten, Programme und internen Datenbanken des Pocket PCs sichert, scha-
det zwar nicht, sollte aber in keinem Fall nach dem Update wieder hergestellt
werden. Ein Pocket PC hat wie ein großer PC eine Registry (die interne Steu-
erdatei von Windows, die alle Informationen des Systems enthält). Beim Wie-
derherstellen des Backups wird diese überschrieben, wobei gerade bei ROM-
Updates oft strukturelle Änderungen daran vorgenommen werden.
• Am PC müssen alle Stromsparfunktionen ausgeschaltet werden (in der Sys-
temsteuerung unter „Energieoptionen“). Der Update-Vorgang darf nicht unter-
brochen werden, denn sonst ist die alte Version des Betriebssystems nicht
mehr, die neue aber auch noch nicht im ROM.
• Nach vollzogenem Update und einem Softreset kann dann der Pocket PC ein-
fach wieder neu synchronisiert werden. Bei der Nachfrage, was mit den Out-
look-Daten geschehen soll, sollte „Desktop überschreibt Gerät“ gewählt
werden. Damit werden die im ersten Schritt vor dem Update mit Outlook syn-
chronisierten aktuellsten Daten wieder auf den Pocket PC übertragen.

7.3.2 Der nicht verwendete Teil des Flash ROMs


Ein schöner Nebeneffekt der Zukunftsorientierung der Pocket PC-Hersteller ist die
Tatsache, dass das Flash ROM so großzügig bemessen ist, dass es einen freien Be-
reich von 8 MB (die meisten Pocket PCs) bis 22 MB (HP/Compaq iPAQ 3970) besitzt.
Bei den meisten Pocket PCs findet sich dieser freie Bereich als eigene Speicherkarte
(iPAQ File Store) im Windows Explorer und ist sowohl für Daten als auch für Program-
me nutzbar. Und noch mal zur Erinnerung: Dieser Speicher ist nicht flüchtig, bleibt also
auch bei einem kompletten Zurücksetzen des Pocket PCs erhalten! Dies eignet sich
hervorragend, um die wichtigsten Daten („Permanent PIM“) und Dokumente dort hinein
zu sichern.

93
7.4 PROGRAMME, DIE MAN KENNEN SOLLTE
Der Pocket PC und das Thema Software ist ein breites Feld. Es gibt fast nichts, was es
nicht gibt. Deshalb kann an dieser Stelle (zusätzlich zu bereits beschriebener Software)
nur eine kleine Auswahl getroffen werden. Über die genannten Internet-Adressen kön-
nen Sie sich im Bedarfsfall weiter informieren. Einige dieser Programme sind Freeware.

7.4.1 Anwendungen
Grafik/Bild Listen/Notizen/Organizer Sicherheit
• Picture Perfect • Agenda Fusion • eWallet Plus
• Peter's Viewer • Pocket Informant • CodeWallet Pro
• Palbum • VisKey
Datenbanken Themengenerator Wörterbücher
• Visual CE • ThemeDream • TrueTerm
• HanDBase • XTG Xircuit • iPAT Dictionary
• Pocket Database Theme Generator • Collins
• Power Lex
• Pocketwissen.de
Heute Plug-ins Dateiexplorer
• OmegaOne • dTree
• Super Explorer

7.4.2 Spiele
Action Games Brett/Strategie/Logik Karten-, Glücks-Spiele
• Pinnball Young • Chess • Peter's Casino
Paladin • Backgammon • Pocket Casino
• Rocket Elite
Simulationen und Sport Rollen/Echtzeit/Strategie Labyrinth/Jump'n'Run/
• Chopper Alley • SimCity 2000 Sokoban
• ZIOGolf 2 • Fade • Rayman
• Tennis Addict • Shadowgate • Crypt Quest
• Soccer Addict • Strategic Assault • BoxMan
• Lemonade

Eine Beschreibung weitere Software finden Sie in Kapitel 12 „Ich liebe spezielle The-
men“, eine Detailbeschreibung der oben aufgelisteten Programme folgt jetzt.

94
7.4.3 Programme nach Themen

Grafik / Bild
Picture Perfect
http://www.applian.com/pocketpc

Ein Fotoalbum (Bilder,


Dia-Shows, "sprechende
Fotos" erzeugen) in
Fullscreen-Anzeige in den
Formaten bmp, gif und
jpg. Darüber hinaus Zoom
in/out von Fotos, Drehen
der Bilder usw.

Peter’s Viewer
http://ce.syntact.fi

Peter's Viewer ist ein kostenloses Tool zur Anzeige


von Grafiken. Es setzt auf eine bestehende Datei
im Betriebssystem auf und gestaltet ein optisch
ansprechenderes Äußeres (Fullscreen-Modus,
Scrollbar, Diashow, Zoomen, Thumbnails usw.)

Palbum
http://www.palbum.com
Palbum erstellt Fotoalben mit Navigation. Die „Bil-
derbäume“ werden auf dem PC angelegt (Hauptfo-
to, das andere Fotos in Gruppen zusammenfasst).
Man kann Zonen an einem Bild definieren, die ein
anderes Bild anzeigen, wenn man darauf klickt. So
werden intuitive Präsentationen auf dem Pocket PC
möglich.

95
Listen, Notizen, Organizer
Agenda Fusion
http://www.developerone.com/fusion

Mit Agenda Fusion erledigt man die Verwaltung


von Terminen, Aufgaben und Kontakten. Es gibt
sechs optimierte Anzeigen, die durch eine eigene
Menüleiste aufgerufen werden (Agenda, Heute,
Woche, Monat, Aufgaben, Kontakt usw.)

Pocket Informant
http://www.pocketinformant.com

Pocket Informant ist ein Tool, das alle Anforde-


rungen an einen Personal Information Manager
(PIM) erfüllt (z.B. Verlinken von Verabredungen mit
einer Datei, einem Kontakt oder einer Aufgabe,
Verlinken von Aufgaben zu Dateien oder
Kontakten, Verlinken von Kontakten zu Dateien
oder Aufgaben, einfache Navigation durch den
Terminplan, spezielle Symbole für wiederkehrende
oder private Verabredungen bzw. Aufgaben, verschiedene Ansichten usw.)

Sicherheit
eWallet Plus
http://www.iliumsoft.com

eWallet Plus dient dem sicheren Speichern von


wichtigen Informationen in einer einzigen
Anwendung. Geschützt sind die Daten durch die
stärkste von der US-Regierung derzeit freige-
gebenen Verschlüsselung.

96
CodeWallet Pro
http://www.developerone.com/pocketpc

Elektronische Wallets ("Brieftaschen") speichern


alles, was Sie vor unberechtigtem Zugriff schützen
wollen (Passwörter, Kreditkartendaten usw.). Da-
durch haben Sie alle wichtigen Informationen
immer griffbereit, ohne das Risiko, dass jemand
ohne Kenntnis Ihres Passworts etwas damit
anfangen kann.

VisKey
http://www.viskey.de

Der Schutz von gespeicherten Daten auf mobilen


Geräten ist unbestritten ein wichtiger Punkt. Viele Benutzer schützen deshalb Ihr Gerät
mit einem Passwort. „Noch eins merken!“ werden Sie jetzt vielleicht stöhnen, doch das
müssen Sie nicht. Schließlich gibt es VisKey. Sie
bekommen damit die Möglichkeit, einen visuellen
Schlüssel zu verwenden.

Auf einer Grafik werden Punkte festgelegt, die (mit


einer frei definierbaren Toleranz) in der richtigen
Reihenfolge angeklickt werden müssen, damit der
Zugriff auf den PDA überhaupt erst ermöglicht
wird. Praktisch funktioniert das so: Beim Start des
PDA erscheint das vorher angewählte Bild, in dem
das „Passwort“ angeklickt werden muss, bevor ein
Arbeiten mit dem PDA möglich wird. Wie genau
man dabei klicken muss, bleibt dem Benutzer bei
der Einrichtung des Tools überlassen. Bei einem
Bereich von 30 Pixel ist meiner Meinung nach das
optimale Verhältnis zwischen bequemer
Eingabemöglichkeit und dennoch vorhandener
Sicherheit gegeben.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Ein visuelles Passwort merkt man sich viel einfa-
cher. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Eingabemöglichkeiten von Zahlen oder
Buchstaben als Passwort eine genaue Eingabe erfordern, die man, wenn man den
PDA eben mal einschaltet, um etwas nachzuschauen, kaum leisten will. Was meistens
dazu führt, dass das Passwort wieder ausgeschaltet wird.

Punkte auf einem Bild (und noch dazu mit einer Eingabetoleranz) kann man bequem
mit einem Finger anklicken. Damit ist die Akzeptanz dieses zusätzlichen Schrittes in
jedem Fall höher.

97
Datenbanken
HanDBase
http://www.ddhsoftware.com

HanDBase ist eine Datenbank


mit relationalen Leistungs-
merkmalen, die intuitiv bedient
werden kann. Eigene Lösungen
können rasch generiert werden.
Es stehen aber auch fertige
Datenbanken zum Download
bereit.

Visual CE
http://www.syware.com

Mit Visual CE können Datenbanken am Pocket PC


entwickelt und bearbeitet werden. Darüber hinaus
kann Visual CE auch Bilder öffnen, Sound ab-
spielen oder ein Pocket Word-Dokument direkt aus
der Datenbank heraus öffnen.

Pocket Database
http://www.pocket-innovations.com

Mit Pocket Database ist der Zugriff auf Microsoft


Access-Datenbanken möglich. Man kann am
Pocket PC die Datenbank sowohl ansehen, als
auch editieren, eine neue Datenbank erstellen
oder eine Datenbank löschen.

98
Themengeneratoren
ThemeDream
http://www.applian.com/pocketpc/themedream/index.php

ThemeDream erlaubt die komfortable Verwaltung


verschiedenster Heute-Themen. Ob Sie nun zu
speziellen Zeiten des Tages einen besonderen
Heute-Bildschirm haben möchten oder ob die
Auswahl vorhandener Themen zufällig erfolgen
soll, bleibt Ihnen überlassen.

Pocket Themen Manager


http://www.bvrp.com

Der Pocket Themen Manager ist für alle gedacht, die gerne selbst den Heute-
Bildschirm mit eigenen Themen gestalten wollen.

XTG Xircuit Theme Generator


http://www.xircuit.com

XTG (läuft unter Windows 98, Me, NT,


2000, XP) bietet folgende Möglichkeiten:
• Erzeugen von PPC 2002 Themen
(Portrait- und Landscape-Modus)
• Themenorganisation in modifizier-
bare Kategorien
• Echtzeitanzeige der Themen in
einem eigenen Fenster
• zahlreiche Effekte für die Bilder (Mosaik, Rotation, Schärfen, Ränder, Kon-
trast, Helligkeit) usw.

99
Lexika
TrueTerm
http://www.trueterm.de

Mit den editierfähigen Wörterbüchern der True


Term-Reihe können Sie ein Benutzerwörterbuch
erstellen, indem Sie neue Stichwörter anlegen
oder Wörterbucheinträge modifizieren. Sie kön-
nen mehrere Wörterbücher installieren, (z.B.
Deutsch-Englisch und Deutsch–Spanisch), be-
nötigen aber nur ein einziges Programm. Die
editierfähigen Thesauren erlauben es Ihnen, ein
Benutzerwörterbuch anzulegen, indem Sie Stich-
wörter und Synonyme hinzufügen oder ändern.
Die einsprachigen Thesauren erhalten Sie in acht
Sprachen.

iPAT Dictionary
http://www.pdagold.com

Wer ein gutes und umfangreiches Wörterbuch für


seinen Pocket PC sucht, welches auch noch
kostenlos ist, der sollte sich auf jeden Fall das
iPAT English/German Dictionary anschauen.

100
Collins
http://www.tomtom.com

Die zweisprachigen Collins Wörterbücher sind


nützlich auf Reisen, für Auslandskorrespondenz
oder in Fällen, wo ein einzelnes Wort einfach
nicht ausreicht. Mit dem leistungsfähigen
Hypertextsystem können Sie die Übersetzung
sofort auffinden, indem Sie einfach auf ein Wort
tippen. Wörter können auf vielerlei Weise
nachgeschlagen werden: geben Sie einfach
einige Buchstaben ein, fügen Sie das Wort ein
(aus einer anderen Anwendung) oder blättern
Sie durch das Wörterbuch. Darüber hinaus
bietet es viele nützliche Werkzeuge, wie z. B.
'Kreuzworträtsel', zum Suchen von Wörtern,
wenn nicht alle Buchstaben bekannt sind. Es
enthält Beispielsätze und wichtige Redewen-
dungen mit dem Zusammenhang, in dem die
Wörter verwendet werden, um Ihnen einen besseren Einblick in die Sprache zu geben.

PowerLex
http://www.gdata.de

PowerLex beinhaltet 400.000 Begriffe und Rede-


wendungen für alle Gelegenheiten (Beruf, Reisen,
Schule). Einfach den gesuchten Begriff eingeben
und schon erscheint die Übersetzung im Display.
Natürlich sind beide Übersetzungsrichtungen
möglich und auch die Rückwärtsübersetzung, d.h.
man lässt ein Wort nochmals übersetzen, um z.B.
Begriffsfelder einzuengen und dadurch eine mög-
lichst korrekte Übersetzung zu erhalten. Ferner
gibt es die Kopierfunktion (z.B. von oder nach
Pocket Word) mit Schnellübersetzung. Bei der
Schnellsuchfunktion (per Matchcode-Verfahren)
beginnt PowerLex schon während der Eingabe
anhand der bereits eingegebenen Anfangsbuch-
staben zu suchen. Es gibt die Registerkarten
"Allgemein", "Filtriert" (ein Zwischenspeicher für
die Ablage häufig benutzter Begriffe und Vokabeln
zum Lernen) und "Abfrage", einen Eingabebereich (mit Klickmöglichkeit der letzten 15
Begriffe) und ein Lupensymbol. Damit ist ein Volltext in der Vokabeldatenbank möglich,
um so z.B. auch Vokabelfragmente zu finden, unabhängig von der Position im Wort.

101
Pocketwissen.de
http://www.pocketware.de

Das pocket.wissen.de A-Z Lexikon für WinCE


ist ein Universallexikon mit rund 150.000 Begrif-
fen mit teilweise mehrseitigen Erklärungen und
Themengebiete, die brandaktuell sind (von PDA
bis UMTS), Verweise im Text (rechts im Bild
z.B. auf Handy, klickt man dann unten in der
Symbolleiste auf den Pfeil und dann auf einen
Verweis, wird man weitergeleitet), Lesezeichen
für Begriffe, die man öfter mal benötigt usw.
Trotz dieses Umfangs gibt sich eine Vollinstalla-
tion mit mageren 34MB zufrieden, die bequem
auch auf einer kleinen Speicherkarte Platz fin-
den. Auf Wunsch kann man (auf Kosten des
Datenbestandes) auf 11 bzw. 20MB reduzieren.

Heute PlugIns
Batterie Pack 2002
http://www.omegaone.com

Batterie Pack zeigt unter anderem die verbleibende Akkukapazität sowie den freien
Hauptspeicher bzw. freien Speicherplatz auf einer Speicherkarte an. Battery Bar und
Programm Bar liefern eine kompakte Anzeige auf dem Heute-Bildschirm, PowerStore
gibt umfassende Komplettinformationen.

102
Alternative Dateiexplorer
dTree
http://www.derago.de

dTree ist ein kostenloser deutschsprachiger


Dateiexplorer, der etwas mehr kann:
• Dateien beamen - um Dateien schnell mal per
Infrarot zu übertragen
• Verknüpfungen erstellen (Datei im Startmenü
eintragen)
• Dokumente öffnen
o Pocket Word Dateien (*.pwi)
o ZIP-Archiv, wenn Pocket unzip installiert
o html-Dateien über den integrierten offline
html-Viewer dvHTML
o Sounddateien (*.wav)
o Installationsdateien (*.cab), um neue
Programme auf dem PPC zu installieren
o ausführbare Programme (*.exe)
• Neue Ordner anlegen
• Dateien verschieben und kopieren
• Ordner inklusive Unterordner verschieben und kopieren
• Im ROM gespeicherte Dateien werden mit einem eigenen Symbol gekennzeichnet

Super Explorer
http://www.applian.com

Mit dem Super Explorer können Sie:

• Dateien via FTP kopieren


• Ordner und Dateien verschieben und
kopieren
• Filterfunktionen anwenden
• die Schriftart wählen
• Datei-Eigenschaften ändern
• die Spalten anpassen
• Dateien per Infrarot beamen usw.

103
7.4.4 Spiele: nach Themen

Action Games
Pinball Young Paladin
http://pinball.cecraft.com

Ein Flipper-Spiel, das eine Story bietet. Mann


muss die Menschheit vor bösen Mächten retten.
Tolle Grafiken, Soundeffekte und einiges mehr.

Rocket Elite
http://www.rocketelite.com

In den sechziger Jahren haben sich die NASA und


die Luftfahrtindustrie im Geheimen zusammen-
getan, um ein Raumschiff zu entwickeln, was bis in
die entferntesten Enden der Galaxie vordringen kann und dort verschiedenste Missio-
nen durchführt. Durch die Jahre sind viele Helden aus diesem Programm hervorgegan-
gen: Die RocketElite.

Die Level bei RocketElite bestehen aus riesigen Höhlensystemen, die mit dem Schiff
durchflogen werden müssen. Dummerweise ist das Schiff kein klassisches Raumschiff,
sondern eine Rakete. Die einzigen Steuermöglichkeiten sind der Schub des Triebwerks
und die Neigung, geregelt durch das Klicken mit dem Stift in eine bestimmte Richtung.
Das Schiff neigt sich dann zum Stift, je weiter der Stift vom Schiff weg ist, desto stärker
wird die Rakete gezündet. Vorsicht ist geboten, denn in den engen Tunneln kann eine
Überbeschleunigung leicht das Schiff zerlegen! Schnell trifft man dort auf den ersten
Feind: Die Gravitation.

Die engen Tunnel und die eingeschränkte Steuermöglichkeit machen es zu einer ech-
ten Herausforderung, das Schiff sauber und ohne Absturz zu steuern. Dies hat nichts
damit zu tun, dass die Steuerung hakelig ist oder unsauber, einfach der Idee des An-
triebs nach schwierig. Faszinierend dabei ist aber, dass man auch nach dem x-ten
Absturz immer wieder die Motivation hat, es noch mal zu probieren. Und wenn man es
dann endlich mal geschafft hat, eine Stelle zu passieren, die schwierig genug war,
dann kommt irgendwo ein Feindschiff oder eine versteckte Kanone und erledigt das,

104
was die Felsen nicht geschafft haben. Zu erfüllen sind die verschiedensten Missionen
(z.B. Rettung gestrandeter Astronauten).

Ebenfalls ein absoluter Pluspunkt: Die Zusatzszenarien. Wer will, kann nach genauen
Angaben eigene Level erstellen, einige schon existierende gibt es bei
http://www.rocketelite.com/addon.html

Und dann die Krönung des ganzen: der Multiplayer Deathmatch-Modus. Per Infrarot
den Gegenüber von der Landschaft putzen. Das hat definitiv noch gefehlt!

Brett, Strategie, Logik


Chess
http://www.purplesoft.com

Schach gehört zu einem der beliebtesten Spiele.


Hier eine spielstarke Variante davon für Einsteiger
und für Könner. Gespielt wird entweder in einer 2D-
oder 3D-Ansicht. Es gibt verschiedene Arten von
Spielfiguren, Spielbretter, eine eingebaute
Schachuhr, Undo- und Replay-Funktion und
verschiedene Spielstärken. Dabei kann man gegen
den Computer oder gegen einen menschlichen
Gegner antreten und wer nur zusehen möchte, der
Pocket PC spielt auch gegen sich selbst.

Backgammon
http://www.anywerx.com/backgammon

Backgammon am Pocket PC mit allen, was das


Spiel so populär gemacht hat. Die Benutzung ist
einfach, das Zwischenspeichern und ein späteres
Fortsetzen des Spieles ist möglich usw.

105
Karten-, Glücks-Spiele
Peter’s Casino
http://ce.syntact.fi

Sie wollen Black Jack, Poker oder Roulette


spielen? Nur zu. Peter's Casino ist kostenlos.

Pocket Casino
http://www.urthere.com/casino

Pocket Casino bietet drei beliebte Casino-Games:


Black Jack, Poker und Slot Maschine.

Simulationen und Sport


Chopper Alley
http://www.amazinggames.com

Bei der Anschaffung eines Pocket PCs denkt


man an viel: Terminverwaltung, Kontakt-
adressen, Notizen. Dass man aber ein Gerät
erwirbt, das einem Gameboy weit überlegen ist,
merkt man erst dann, wenn man Spiele wie
Chopper Alley spielt, eine reinrassige
Hubschrauber-Kampflug-Simulation mit 6 ver-
schiedenen Hubschraubern, 8 verschiedenen
Waffen, 25 Missionen in 5 verschiedenen
Szenarios. Für die Komplexität des Spiels recht
einfach zu steuern: Die Höhe wird durch den
Stylus eingestellt, Bewegung und Richtung
durch das Steuerkreuz. Das Wechseln der
Waffen und die Zielauswahl werden ebenfalls durch Hardwaretasten vorgenommen.

106
Chopper Alley läßt sich perfekt auf die Hardware des Pocket PCs einstellen: Bildquali-
tät, Darstellungstiefe, etc. zählen zu den Parametern, die die Spielgeschwindigkeit auf
den Prozessor des verwendeten Pocket PC Rücksicht nehmen lassen. Auf einem iPAQ
läuft das Spiel flüssig und angenehm.

Hat man sich einmal an die Steuerung gewöhnt, dann ist Chopper Alley ein geniales
Spiel. Man vergisst sehr schnell, dass man sich vor einem Pocket PC befindet. Wer auf
dem PC Comanche gespielt hat, der wird einige Parallelen erkennen. Jeder der Hub-
schrauber lässt sich verschieden mit Waffen bestücken. Bei längeren Missionen sollte
man schon mal auf eine weitere Raketenbatterie verzichten und einen Zusatztank
einpacken. Wichtiger Aspekt bei jedem Action-Game: Die Gegnerintelligenz. Und die ist
heftig. Wehe, man hat eine der mobilen Radar-Einheiten auf sich aufmerksam ge-
macht! Dauerbeschuss vom Boden und aus der Luft ist dann die unangenehme Folge,
die den Missionszielen nicht wirklich zuträglich ist.

ZIOGolf 2
http://www.ziosoft.com

Sie lieben Golf-Simulationen?


Dann nichts wie ab zu ZioSoft
und ZioGolf oder einen der
Nachfolger lizenziert! Die
Grafiken sind noch besser
geworden, es wurde ein
Skins-Mode eingeführt (bei
vielen Golf-Simulationen auf
dem PC Standard), bei dem
man nicht darum spielt, den
Kurs mit möglichst wenig
Schlägen zu beenden,
sondern jedes einzelne Loch
gewertet wird (der Gewinner
bekommt einen Punkt). Wer
am Ende des Spiels mehr
Punkte hat, macht das große
Geld.

Zwei beiliegende Kurse mit


jeweils 18 Löchern und
massig Umgebungsbedin-
gungen (wie Wind, Oberflächenbeschaffenheit, etc.) machen ZioGolf2 und seinen
Nachfolger zu der mit Abstand besten Golfsimulationen auf dem iPAQ und sicherlich zu
zwei der besten Spiele auf dem Pocket PC.

107
Tennis Addict
http://www.hexacto.com

Immer wieder ist man verblüfft, was so an Spielen


auf den Markt kommt. Wer hätte gedacht, dass es
eines Tages eine wirklich gute Tennissimulation
für die Pocket PCs geben würde? Hexacto hat mit
Tennis Addict ein Spiel veröffentlicht, das seinen
Namen vollends verdient. Hat man sich an die
Steuerung einmal gewöhnt, dann wird man den
Stift, der dafür verantwortlich ist, kaum noch aus
der Hand legen. Aber von vorn: Der Spieler kann
zwischen vier Spielern mit unterschiedlichen
Stärken (Geschwindigkeit, Ausdauer, Stärke und Genauigkeit jeweils für Vor- und
Rückhandschläge) auswählen, die jeweils drei verschiedene Schläger verwenden kön-
nen. Im Verlauf des Spiels gewinnt man "Experience Points", die dann die Qualitäten
des eigenen Spielers verbessern lassen, man erhält neue Schläger und neue, stärkere
Gegner. Was neben der hervorragenden Grafik so besonders an Tennis Addict ist, ist
die Steuerung. Kein hakeliges Tastengewusel, keine Problematik nicht akzeptierter
Tastenkombinationen: Die von Hexacto entwickelte PSI-Eingabemethode (Precision
Stylus Input) lässt die komplette Steuerung von Laufen und Schlagen über den Stift zu.
Zum Punkt, auf den man mit dem Stift tippt, läuft der eigene Spieler. Die Richtung, in
die man den Stift von dort aus zieht und die Geschwindigkeit, mit der es geschieht,
bestimmen Schlagstärke und -Richtung.

Das klingt komplex und ist gewöhnungsbedürftig, aber wenn man es einmal raus hat,
dann ist die Steuermethode sowohl exakt als auch bequem. Aufpassen muss man vor
allem auf die eigene Ausdauer: Ein Balken auf dem Bildschirm zeigt den Grad der
Kondition an. Je mehr man rennt, desto mehr geht dieser runter, was direkten Einfluss
auf Genauigkeit und Schnelligkeit hat. Fies!

Auf vier Platztypen (Kunstrasen, echter Rasen, Sand, Hartplatz) kann entweder ein
schnelles Spiel gegen einen beliebigen Gegner als auch ein Turnier gespielt werden.
Letzteres führt dann zu Geldeinnahmen, Zusatzpunkten, die sich direkt auf die zur
Verfügung stehende Auswahl der Schläger, Gegner oder der eigenen Fähigkeiten
auswirken. Massig Motivation also, das Spiel immer und immer wieder zu starten. Und
ganz nebenbei hat man leider nur wenig Zeit, die exzellente Grafik zu bewundern.

108
Soccer Addict
http://www.hexacto.com

Soccer Addict ist eine Fußball-Simulation.


Bei diesem Spiel kommt es auf Strategie
und Können an. Gespielt wird mit dem Stift
im Landscape-Modus. Angeboten werden
zwei Spielgeschwindigkeiten (Normal oder
Fast), eine realistische Spielfeld-
Dimension für die Spieler und 18 Top-
Mannschaften usw.

Lemonade
http://www.hexacto.com

Lemonade ist eine Wirtschaftssimulation,


in der man einen Limonadenstand betreibt.
Bevor man den Tag starten kann, kauft
man zuerst die Zutaten für die Limonade
ein: Zitronen, Zucker, Eiswürfel und
natürlich die Becher. Kritischer Faktor: Das
Rezept. Je nach Zusammensetzung der
Zutaten gehen die Kunden dann freudig
oder angenervt vom Stand weg, und das
hat direkt Auswirkungen auf die
Kundenzufriedenheit und den Ruf, den
man hat.

Schön dabei: Man kann die Reaktionen der


Kunden (Lachen, Ärger) als kleine Sprech-
blasen sehen. Klickt man diese an, dann
sieht man direkt, was missfällt ("Never
tasted something this sweet!!!"). Eine
schnelle Änderung des Rezepts tut dann
Not, sonst geht die Kundenzufriedenheit in
den Keller und damit der Ruf. Wirtschaftet
man klug, dann kann man die Gewinne in
Zubehör investieren, so z.B. in einen
neuen Stand, eine Kühltruhe für die
Eiswürfel, Werbung, etc.

Je nach Standplatz, den man sich aussucht, sind die Anforderungen der Kunden natür-
lich anders und einen wichtigen Einfluss hat auch das Wetter. Ist es heiß, müssen mehr
Eiswürfel genommen werden, ist es kühler, dann wird dasselbe Rezept als "Schmeckt
ja wie Wasser!" abgelehnt.

109
Rollen, Echtzeit, Strategie
SimCity 2000
http://www.ziosoft.com

Mit SimCity 2000 können Sie eine komplette Stadt


am Pocket PC aufbauen. Es stehen dazu viele
Optionen bereit. Lassen Sie eine florierende
Metropole entstehen. Sie können aber auch als
Bürgermeister oder Stadtplaner eine der
existierenden Städte weiterführen.

Bevölkert ist die Stadt von den Sims (Simulated


Citizens), die natürlich Steuern bezahlen müssen.
Werden diese zu hoch, verlassen alle die Stadt.

Shadowgate
http://www.shadowgate.com

Shadowgate ist ein innovatives Ein-Personen-Abenteuerspiel


für den Pocket PC. Sie müssen das Schloss Shadowgate
erforschen. So, wie es Ihnen beliebt. Natürlich gibt es dabei
gefährliche Fallen und knifflige Rätsel, die vom bösartigen
Warlock Lord stammen.

Strategic Assault
http://www.strategicassault.com

Zu Beginn jeder Mission wird das Radarbild des


Operationsgebietes gezeigt, in dem die eigenen
und feindlichen Basen und die so wichtigen strate-
gischen Gebäude dargestellt werden. Gerade letz-
tere entscheiden über das Spielgeschehen, denn
der, der sie sein eigen nennt, bekommt wertvolle
Rohstoffe, die zur Produktion von Waffen und Bau-
werken gebraucht werden. Ein Großteil der Spiel-
zeit beschäftigt sich also damit, den
Rohstoffnachschub sicherzustellen. Und oft produ-
ziert man Panzer, nur um die Fabriken zu schützen, die sie produziert haben.

110
Das Spiel ist sehr schnell, nicht umsonst ein "Echtzeitstrategiespiel". Eine Entschei-
dung, die man zu lange verzögert hat, bleibt selten ohne direkte Folgen. Und hat man
erst mal ein strategisches Gebäude verloren, weil die Zahl der bewachenden Panzer zu
gering war, dann wird es schwer, ohne die fehlenden Ressourcen neue zu produzieren
und es wieder einzunehmen. Also: Stress!

Mit 15 Leveln (weitere Missionen sollen als Mission Packs nachrüstbar sein) ist man
lange beschäftigt.

Das Programm erkennt automatisch die Sprachversion des Pocket PC und installiert
die richtige .

Labyrinth, Jump’n’Run, Sokoban


Rayman
http://www.raymanpocket.com

Das Chaos hat Raymans Welt ereilt! Mister


Dark will die Herrschaft an sich reißen und
um dieses böse Ziel zu erreichen, hat er alle
Toons entführt. Die Toons sind aber für das
Überleben der Welt unverzichtbar, denn ohne
sie gibt es kein Licht und kein Leben. Die
einzige Hoffnung: Rayman, der kleine, hals-
und gliederlose Held unzähliger Konsolen-
spiele, hat endlich seinen Weg auf den
Pocket PC gefunden. In 8 Welten und
insgesamt 31 Levels kämpft er sich mit List,
Tücke und Geschick durch Wassergräben,
Gegnerhorden, über Lianen und schwimmende Kürbisse. Und da Rayman zwar magi-
sche Kräfte hat, aber das alleine nicht reicht, braucht er Hilfe von außen. Wozu hat ein
Pocket PC schließlich sonst einen Besitzer?

Beim Start von Rayman wird der Bildschirm automatisch gedreht, so dass man das
Cursorkreuz links hat. Mit diesem wird Rayman in die entsprechenden Richtungen
gesteuert bzw. kann sich in engen Umgebungen ducken. Um kein Button-Chaos anzu-
richten hat man die Buttons für Rayman´s Faustschlag und das Springen nicht eben-
falls auf die Hardwaretasten gelegt, sondern auf den Bildschirm zwei große Kreise
integriert, die durch drücken mit dem Daumen benutzt werden. Die Steuerung ist damit
im Gegensatz zu vielen anderen Spielen angenehm und nicht hakelig.

Um alle 8 Welten des Spiels spielen zu können, muss es online registriert werden. Eine
innovative, aber auch ein wenig komplizierte Lösung: Nachdem Rayman installiert
wurde, findet sich auf dem Desktop des PCs eine Anwendung, in der die Lizenznum-
mer und das Passwort, das man bei der Registrierung bekommen hat, eingetragen
werden müssen. In ActiveSync hat sich ganz nebenbei ein Conduit installiert, was bei
jedem Abgleich Daten mit dem Spiel auf dem Pocket PC synchronisiert. Auf diesem

111
Weg wird das Spiel nach erstmaligem Start und Besuch der Rayman Pocket-Seite im
Internet freigeschaltet.

Sowohl die grafische Realisierung von technischer Seite als auch der Spaßfaktor bei
Rayman Pocket sind exzellent. Jedes neue Level hat ein eigenes Flair und man hat
nicht das Gefühl, dass sich Dinge wiederholen. Richtig innovativ allerdings wird das
Prinzip der Endgegner: Am Ende einer jeden Welt muss man sich mit einem Geist
messen. Über das gerade beschriebene Plugin in ActiveSync werden diese eigenen
Geister ins Internet gestellt und stehen anderen Spielern wiederum zum Download
bereit, mit denen man sich dann wiederum messen kann.

Crypt Quest
http://www.pocketgear.com

Crypt Quest ist ein Labyrinth-Spiel. Man muss dem


König helfen, aus einem Schloss zu entkommen. Dabei
muss man Objekte, die selbstständig agieren,
verschieben, um so Schlüssel, Kästchen, Wasser oder
Feuer zu erhalten. Das braucht man wiederum, um
verschiedene Aufgaben zu lösen.

BoxMan
http://cafecat.iscool.net

Bei BoxMan, ein Vertreter der beliebten Sokoban-


Spiele, muss man durch Verschieben von Blöcken
diese an vorgegebenen Stellen befördern. Dabei
muss man gut überlegen, um sich nicht selbst in
eine ausweglose Lage zu bringen, aus der es kein
Entkommen gibt.

112
8 DATENSICHERUNG – FALLS ICH MAL HUSTEN BEKOMME!
Natürlich kann man sich auf mich verlassen.
Die Daten und Programme, die mein User
mir anvertraut hat, bewache ich mit
Argusaugen! Überhaupt bin ich stets bemüht
und bestrebt, optimal zu funktionieren. Das
klappt auch meistens, nur, nun ja, eine
kleine Unpässlichkeit kann auch mich
befallen. Keiner ist Vollkommen.
Immer dann ist es gut, wenn man auf
eine Datensicherung zurückgreifen kann
(mein Husten kann halt auch mal ganz stark
sein).
Sie fragen, was das ist und wie das
geht? Oh, das ist gar nicht so schwer.
Genau genommen ist es sogar ganz einfach.
Ein bisschen hier drücken und ein bisschen
dort, und Schwupps – alle Daten sind
gesichert! Das ist eine feine Sache, beruhigt ungemein und ich muss kein
schlechtes Gewissen haben, wenn mich der Husten mal befällt.

8.1 SICHERUNG AUF DEM PC


Mit ActiveSync haben Sie die Möglichkeit einer inkrementellen (nur die Änderungen
werden gesichert) oder einer vollständigen Sicherung ihrer Daten (unter ActiveSync
„Extra – Sichern“).

Bei der inkrementellen Sicherung wächst die Datei, da die Änderungen immer hinten
angestellt werden. Hier sollten Sie vielleicht besser eine wöchentliche vollständige
Sicherung anstreben.

Haben Sie eine Speicherkarte, so sollten Sie diese gelegentlich über ActiveSync auf
den PC kopieren. Normalerweise gehen die Daten, die sich auf einer Speicherkarte
befinden, nicht verloren, doch lieber eine Sicherung zu viel als zu wenig.

113
8.2 BACKUP-PROGRAMM AUF DEM IPAQ
Unter „Start – Einstellungen – System - Backup-Dienstprogramm – Sichern - Öff-
nen“ können Sie eine Sicherungsdatei auf Speicherkarte oder im Flash-ROM anlegen.
Dabei darf während einer Sicherung keine ActiveSync-Verbindung bestehen.

Unter „Start – Einstellungen – System - Backup-Dienstprogramm – Wiederherstel-


len - Öffnen“ starten Sie die Rücksicherung.

Der Vorteil einer Sicherung auf der Speicherkarte liegt auf der Hand: Sie haben die
Sicherung immer dabei. Allerdings kann die Datei schnell sehr umfangreich werden (in
Abhängigkeit Ihrer Daten auf dem Pocket PC). Wenn Sie sich eine Speicherkarte an-
schaffen, nehmen Sie sie immer eine Nummer größer, als Sie denken.

8.3 PERMANENT PIM


Unter „Start – Einstellungen – System – Permanent PIM“ kann eine ständige Siche-
rung der Kontakte und Termine eingestellt werden. Die Daten werden im Flash-ROM
gespeichert und bei einem Hard-Reset oder nach einem Stromausfall automatisch
wieder hergestellt.

114
9 ANSCHNALLEN NÖTIG: SURFEN AUF DER DATENAUTOBAHN
Irgendwie finde ich das alles ein wenig
langweilig. Immer so alleine... Es wäre so
schön, wenn ich mich auch mal mit andern
unterhalten könnte, einfach mal ein wenig
hier, mal ein wenig dort quatschen, mal
rumschauen, wo was los ist. Irgendwie muss
das doch auch gehen... Mein Benutzer ist
auch schon ein wenig angegrätzt. An mir
liegt das nicht, da bin ich mir ganz sicher!
Und für irgendetwas muss so eine
Infrarotschnittstelle, so ein Pocket Internet
Explorer und mein Posteingang doch nütze
sein. Nur, warum bekomme ich nie Post?!

Mobilität das Schlagwort der letzten Jahre. Schnell von einem Ort zum anderen kom-
men, und dabei alles an notwendigen Informationen verfügbar haben. Schon lange
gehört es zum guten Ton, eine Email-Adresse im Briefkopf zu haben und die Zahl der
tatsächlich handgeschriebenen Briefe geht Jahr für Jahr rapide zurück. Das mag zum
einen daran liegen, dass es für Emails (noch) kein Porto gibt, aber viel wichtiger: Der
Zugriff auf Mails kann fast von überall her stattfinden. Vorbei sind die Zeiten, in denen
im Urlaub der Briefkasten überquoll, kann man doch mittlerweile selbst per Internet von
überall auf seine Mails zugreifen. Dass darunter manchmal der Erholungswert des
Urlaubs leidet, ist eine andere Sache. Nicht umsonst ist eine der wichtigsten Eigen-
schaften aller modernen Kommunikationsgeräte gleich: Der Ausschalter!

Natürlich ist der PDA die perfekte Ergänzung für den mobilen Menschen von heute,
wenn der Pocket PC mit einem Mobiltelefon gekoppelt wird.

9.1 MIT DEM PDA INS INTERNET


Am Anfang jeder Kommunikation steht immer die Einrichtung des Zugangs zum World
Wide Web (WWW), dem Internet. Bei Pocket PC 2002 "verbirgt" sich dies im Startme-
nü unter den Einstellungen, im Reiter Verbindungen unter "Verbindungen".

Dort wählt man unter "Ändern" eine neue Verbindung aus, der man einen Namen
zuweist. Abhängig davon, ob man nun per Infrarot, Kabel oder Bluetooth mit dem Mo-
dem (die Mobiltelefone haben interne Modems) Verbindung aufnehmen will, wählt man
das entsprechende Modem aus.

Es gibt momentan grundsätzlich zwei verbreitete Lösungen, mittels derer man eine
Verbindung zum Internet mit einem Mobiltelefon aufbauen kann: Per Wählverbindung
(also Anwahl des Internet-Gateways per Rufnummer) und die Verwendung des Gene-
ral Packet Radio Service (GPRS).

115
9.1.1 Der Zugang per Wählverbindung (Anwahl)
Dies ist der einfachste Weg, eine Verbindung ins Internet zu bekommen. Jeder Netz-
betreiber bietet eine eigene Rufnummer für den Zugang zum Internet an, dazu existie-
ren netzspezifisch noch viele weitere Zugänge, Dienste wie z.B. T-Online.

Natürlich muss man bei einer Wählverbindung (also Anwahl des Internet-Gateways per
Rufnummer) die entsprechende Rufnummer samt Ländererkennung und Vorwahl ein-
geben, dazu wird es nachher noch wichtig, die Wählparameter richtig zu setzen. Die
entsprechende Rufnummer besorgt man sich am besten über seinen Netzbetreiber, bei
Vodafone Deutschland z.B. ist es die +49 172 229000, will man über T-Online im D2-
Netz ins Internet, dann muss man stattdessen die +49 172 22123 als Rufnummer ver-
wenden (Tabelle deutscher Einwahlnummern siehe Anlage).

Hat man mehrere Wählverbindungen, dann kann man im Übersichtsfenster (das nach
Eingabe der Telefonnummer erscheint) durch längeres Drücken auf die entsprechende
Wählverbindung auswählen, welche als Standard gewählt werden soll. Mehrere Wähl-
verbindungen machen Sinn, wenn man mit verschiedenen Netzbetreibern arbeitet (z.B.
ein privates und ein Firmen-Mobiltelefon verwendet) bzw. oft im Ausland unterwegs ist
und dort günstigere, lokale Zugangsnummern verwenden will.

Gerade bei Auslandsreisen sollte man sich vorher genau beim eigenen Netzbetreiber
erkundigen, mit welchen Betreibern im Zielland Kooperationsverträge geschlossen
wurden, wie die Tarife aussehen und gegebenenfalls wie die Zugangsnummern zum
Internet lauten.

116
9.1.2 Always Online: Der Zugang per Global Packet Radio Service
(GPRS)
Ohne Frage ist GPRS eines der am kontroversesten diskutierten Themen der vergan-
genen Monate, wenn es um Mobilkommunikation ging. Die Idee ist ganz einfach: Man
schaffe ein Netz, in dem man Daten sehr schnell austauschen kann, das aber auf der
anderen Seite ein Mobiltelefon (mit dem die Datenübertragung unterwegs stattfindet)
für Telefongespräche nicht blockiert. Die Verbindung wird nicht nach Zeit abgerechnet,
sondern nach verschickter Datenmenge.

Das Ergebnis ist charmant: Die momentan verfügbaren Endgeräte gehören meist der
Klasse B an (Class B), d.h. sie können während der Datenübertragung Gespräche
entgegennehmen. Ruft also jemand während der Datenübertragung an, dann „klopft“
das Gespräch und der Benutzer kann entscheiden, ob er es annehmen will. Für das
Gespräch wird die Datenverbindung unterbrochen und kann direkt nach Ende des
Gesprächs wieder aufgenommen werden. Je nach Endgerät können Geschwindigkei-
ten bis 56KB/Sekunde erreicht werden, wobei dies auch davon abhängt, wie viel Kapa-
zität das Netz bereitstellt. Wer schon einmal auf einer Messe mit einem Mobiltelefon
versucht hat zu telefonieren, der kennt das Problem: Das Netz ist überlastet und der
Verbindungsaufbau dauert extrem lange bzw. ist nicht möglich. Je mehr Nutzer einer
GPRS-Verbindung parallel auf engem Raum zusammenkommen, desto geringer ist der
Datendurchsatz.

117
Verwendet man nun auf dem PDA einen Zugang per GPRS, dann ist die Konfiguration
noch einfacher. Für jedes Mobiltelefon gibt es
beim entsprechenden Netzbetreiber detaillierte
Anweisungen, wie man das entsprechende
Telefon für GPRS im gewünschten Netz
einstellen muss, meist kann man sich die
Einstellungen sogar per SMS schicken lassen.
Durch Angabe der Rufnummer *99# wird der
PDA angewiesen, auf die Einstellungen im
Telefon zuzugreifen, hat man dort mehrere
gespeichert (z.B. Ericsson-Mobiltelefone
unterstützen dies), kann man durch *98*n#
(wobei n die Nummer der gewünschten
Einstellung ist) diese auswählen:

9.1.3 Die Wählparameter


Bei Verbindungen mit Auswahl einer Rufnummer
ist es von entscheidender Bedeutung, dass die
Wählparameter stimmen. Nicht wenige Benutzer
verzweifeln daran, dass zwar alle bereits
beschriebenen Einstellungen richtig sind, das
Mobiltelefon aber trotzdem 0,049 172 22900
wählt, was unweigerlich schief gehen muss. Dies
liegt in den meisten Fällen an einer fehlerhaften
Einstellung in den Wählparametern. Diese finden
sich unter „Start – Einstellungen –
Verbindungen“ in einem eigenen Reiter:

Unter „Lokale Einstellungen“ stellt man den "Heimbereich" ein, bei Verwendung eines
Mobiltelefons sinnvoller weise 49 als Länderkennung und die Vorwahl der Mobilnum-
mer ohne 0 als Vorwahl (z.B. 172). Das Auslassen der Nullen vor der Telefonnummer
ist nachher von absoluter Wichtigkeit!

Wählt man sich von verschiedenen Orten ins Internet ein (z.B. einmal mobil über ein
Mobiltelefon, einmal aus dem Büro per Modem), dann kann man auch hier problemlos
verschiedene Standorte speichern. Und einmal mehr zeigt sich bei
Mobilfunkverbindungen, bei denen die Ländervorwahl und die Ortsvorwahl gleich
bleiben, dass die Welt zusammenschrumpft: Egal, wo man sich geographisch befindet,
die Rufnummer bleibt immer gleich und damit natürlich auch die Wählparameter!

118
Unter Wählmuster legt man fest, wie eine
Nummer gewählt wird (nehmen wir als Beispiel
die Rufnummer 12345 mit der Ortsvorwahl 06789,
die oben ohne die Null eingegeben wurde, also
als 6789 in Deutschland mit 49 als Ländervor-
wahl):

• Ein Ortsgespräch ist ein Gespräch, bei


dem Länder- und Ortsvorwahl mit der für
den "Heimbereich" festgelegten überein-
stimmen. In einem solchen Fall muss nur
die Nummer selbst gewählt werden (G),
im Beispiel also 12345

• Ein Ferngespräch ist ein Gespräch, in


dem sich die Länderkennungen nicht
unterscheiden, die Ortsvorwahlen aber
schon. In einem solchen Fall müssen
Ortsvorwahl (F) und Rufnummer (G)
gewählt werden. Da man aber (um auch
ein Ferngespräch führen zu können) die
Null bei der Eingabe der Ortsvorwahl
weggelassen hat, muss diese nun vorne
gestellt werden. Für unser Beispiel würde
also 0 6789 12345 als Rufnummer
gewählt werden.

• Ein Auslandsgespräch ist ein Gespräch,


bei dem sich die Ländervorwahlen
unterscheiden. Dort muss dann die 00
(oder das +), die Länderkennung (E), die
Ortsvorwahl ohne Null (wie sie
gespeichert ist), (F) und die Nummer (G)
gewählt werden, also 00EFG. Das
Komma zeigt an, dass eine Wählpause
zwischen Ländervorwahl und dem Rest
gemacht wird. Heraus kommt also im Beispiel 00 49 6789 12345.

Nun muss man nur noch den Pocket Internet Explorer (der direkt im Startmenü ist)
aufrufen und dort einmalig einige Einstellungen machen:

Unter “Ansicht“ die Adressleiste aktivieren (damit man oben wie auf dem PC die Inter-
netadresse der gewünschten Seiten eingeben kann) und „An Bildschirmgröße anpas-
sen“ deaktivieren (sonst werden die aufgerufenen Seiten auf die Breite des Pocket PC-
Bildschirms gequetscht, was meist sehr unschön ist. Aktiviert man in der unteren Sym-
bolleiste das ganz rechte Symbol (die Seite mit dem roten Kreuz in der Ecke), dann
deaktiviert man das Laden von Bildern, was Zeit spart, die Webseiten aber verfälscht.

119
Sind diese Einstellungen einmal gemacht, dann braucht man nur noch oben in der
Adressleiste die Adresse der gewünschten Webseite eingeben und den grünen Pfeil
rechts drücken. Die Verbindung (wie man sie als „Standardverbindung Internet“ einge-
richtet hat), wird automatisch gestartet. Schon hat man sich auf dem Datenhighway
eingefädelt.

9.2 DIE MOBILE POST: EMAILS ABFRAGEN


Voraussetzung für das Abfragen von Mails ist natürlich, dass eine Verbindung zum
Internet eingerichtet ist. Dies kann entweder der am PC angedockte PDA sein, wenn
der PC im Internet ist, oder aber, und das ist meistens der Fall, eine eingerichtete
Wählverbindung über ein Mobiltelefon (siehe 9.1).

Im Posteingang des PDAs wählt man unter Dienste einen neuen Dienst an:

Die im ersten Bildschirm einzugebende Email-Adresse ist oft gleichzeitig Authentifizie-


rung beim Server für gesendete Mails, es ist wichtig, dass sie richtig angegeben wird.
Stimmt sie nicht, dann kann es sein, dass keine Mails versendet werden können, weil
der Server für ausgehende Mails den Absender nicht erkennt. Ebenfalls wird sie als
Absenderadresse verwendet, wenn der Empfänger auf "Antworten" geht, dann wird
automatisch diese Adresse als Empfänger eingetragen.

Um Mails vom Server abzufragen, muss man sich dort anmelden. Unter „Benutzeran-
meldung“ können Benutzername und Passwort des Mailservers angegeben werden.
Will man sich das Eingeben des Passworts bei jedem Abfragen von Emails sparen,
dann sollte man bei "Kennwort speichern" einen Haken machen.

Vom Grundsatz her kann man sich die Abfrage von Emails wie das Abholen von Brie-
fen bei einer Postfiliale vorstellen: Man geht zum Schalter (dem Server für eingehende
Mails), weist sich mit seinem Personalausweis aus und der Schalterbeamte sieht nach,
ob postlagernde Sendungen vorliegen. Wenn dem so ist, dann werden diese aus dem

120
Postfach herausgeholt und dem Empfänger ausgehändigt. Allerdings gibt es hier einen
kleinen Unterschied zum Beispiel und auch zur Abfrage von Mails per PC: Normaler-
weise werden standardmäßig die abgeholten Mails vom Server gelöscht (abgeholte
Briefe sind ja auch nicht mehr im Postamt). Bei der Abfrage von Mails per PDA ist dies
ein wenig anders. Der PDA ist meist nicht das „Hauptgerät“ zur Abfrage von Mails. Man
geht daher davon aus, dass die Mails zum Abruf auf einem PC gespeichert bleiben
sollen, um später dort archiviert zu werden.

Die Speicherung des Kennwortes hat Vor- und


Nachteile: Auf der einen Seite geht der Abruf von
Mails natürlich um Längen schneller, wenn man
nicht erst noch mit Bordmitteln ein Passwort
eingeben muss. Ganz kritisch betrachtet ist es auf
der anderen Seite nicht risikolos, denn bei Verlust
des Gerätes besteht die Möglichkeit, dass der
(unehrliche) Finder damit Zugriff auf die eigenen
Mails erlangt. Der Erfahrung nach siegt allerdings
meist die Bequemlichkeit über die Vernunft und
man kann sich schließlich damit beruhigen, dass
man bei Verlust des Geräts recht schnell die
Zugangsdaten zum Email-Server ändern kann.

Die meisten
Mailserver sind POP3-Server (Post Office Protocol
Version 3) und erfüllen damit die am weitesten
verbreitete Norm für den Email-Abruf, aber auch
die selteneren IMAP-Server (Internet Message
Access Protocol ) werden unterstützt, indem man
sie unter "Diensttyp" anwählt. Die Dienste, die die
meisten Benutzer für Ihre Emails verwenden, wie
GMX, Freenet, Web.de, T-Online, etc. sind alles
POP3-Server. IMAP findet eher Verwendung in
Firmenumgebungen.

Die Namen der beiden zu verwendenden Server


(Server für eingehende Mails und Server für
ausgehende Mails) müssen vom Dienstanbieter
geliefert werden, als Faustregel ist es meist so, dass der eine "pop.meindienst.de" (z.B.
pop.gmx.net, pop.t-online.de, pop.puretec.de) und der andere "smtp.meindienst.de"
oder "mail.meindienst.de" heißen (z.B. mail.gmx.net, smtp.puretec.de, etc.) wobei
„meindienst“ für den Namen des Dienstes steht. Für normale Abfragen öffentlicher
POP3-Server bleibt die Domäne frei.

121
In den Optionen wird festgelegt, wie sich das Postfach verhalten soll. Bei einer Wähl-
verbindung macht es wenig Sinn, in regelmäßigen Abständen den Server auf neue
Mails zu untersuchen. Diese Option sollte meist deaktiviert sein. Manche Server für
ausgehende Mails verlangen, dass man sich bei Versand authentifiziert (z.B. GMX),
d.h. auch beim Versand mit Login und Passwort anmeldet.

Auf Grund der Tatsache, dass immer mehr Werbemails die Mailboxen füllen (so ge-
nannte Spam-Mails) werden von vielen Firmen und Privatanwendern mittlerweile Mails
abgewiesen, die von Mail-Servern kommen, bei denen man sich zum Mailversand nicht
anmelden muss. Viele Anbieter bieten auch die Möglichkeit, per „Authenticated SMTP“
Mails zu verschicken. Meist ist dann der Name des Mailservers ein anderer (bei Pure-
tec z.B. statt „smtp.puretec.de“ dann „smtp.1und1.com“). Beim Versenden von Mails
wird (bei Haken in den erweiterten Email-Optionen unter „Server für ausgehende Mails
erfordert Authentifizierung“) eine Anmeldung mit den oben eingegebenen Benutzerda-
ten auch am Server für ausgehende Mails vorgenommen. Weitere Informationen zum
Thema „Blockieren von Werbemails“ finden sich unter http://www.mail-abuse.org .

Weiterhin macht es auf einem mobilen Gerät Sinn, nicht die komplette Mail herunterzu-
laden (zumal mittlerweile eben ein großer Prozentsatz aus SPAM, also Werbemails
besteht), sondern, um teure Online-Kosten zu sparen, nur die Kopfzeilen und ein paar
KiloByte der Nachricht zu laden. Will man dann die komplette Nachricht sehen, kann
man im Posteingang auf diese Mail länger klicken und im Kontextmenü "Diese Nach-
richt zum Download markieren" anwählen. Bei der nächsten Abfrage wird sie komplett
heruntergeladen:

122
Dies ist ebenfalls recht sinnvoll, weil die
meisten Benutzer bei Antwort auf eine Mail
diese zitieren. Antwortet man darauf und zitiert
wieder und der Empfänger tut das auch, hat
man am Ende einen Spaghetti-Brief, der
extrem lang ist, obwohl die Empfänger jeweils
nur der Anfang interessiert. Meist reichen also
die ersten paar Zeilen der Mail, um den
„neuen“ Inhalt lesen zu können.

Fragt man für eine gewisse Zeit regelmäßig


seine Mails ausschließlich per PDA ab (z.B.
auf einer Reise), dann müssen natürlich auch
nicht alle Mails heruntergeladen werden, es
reicht meist, die der letzten paar Tage zu neh-
men. Dies lässt sich im letzten Bildschirm ein-
stellen.

Für das tatsächliche Senden und Empfangen von


Mails ist dann der Posteingang zuständig. Will
man eine neue Mail schreiben, klickt man einfach
auf „Neu“ und gibt unter „An:“ den Empfänger ein.
Hat man diesen in den Outlook-Kontakten
gespeichert, kann man auch unten in der
Symbolleiste auf die kleine Karte klicken. Man
bekommt alle Email-Adressen, die man
gespeichert hat, angezeigt und kann daraus
wählen.

Der kleine Pfeil neben dem „Betr.“-Feld (in das


die Überschrift der Mail eingegeben wird)
ermöglicht es noch, unter „CC“ (Carbon Copy,
„Durchschlag“) Empfänger einzugeben, die die
Mail als Kopie bekommen sollen und unter „BCC“
(Blind Carbon Copy, Blindkopie) solche, die eine
Kopie bekommen, von denen die Empfänger
nichts sehen.

Unten wird dann einfach der Text der Mail einge-


tragen und schon kann diese über „Senden“ versandt werden. Die Mail liegt nun im
Postausgang und wird beim nächsten Aufbau einer Verbindung zum Mailserver ver-
sandt. Dazu tippt man im Posteingang einfach auf die beiden Umschläge (unten in der

123
Symbolleiste). Daraufhin wird die Verbindung aufgebaut, die unter „Standardeinstellun-
gen Internet“ angelegt wurde, die zu versendenden Mails werden versandt und die
Mails, die neu darauf warten, abgeholt zu werden, werden vom Mailserver abgerufen
(abhängig von den oben beschriebenen Einstellungen).

Neue Mails erkennt man an dem geschlossenen Umschlag links. Klickt man darauf, so
wird die Mail geöffnet. Einfacher als das Aufreißen eines Umschlags!

9.3 SCHNELL MAL SCHREIBEN: SMS


Da die mobile Kommunikation mit einem PDA immer ein Mobiltelefon voraussetzt, kann
man sich natürlich auch darüber Gedanken machen, wie man die „Volkskrankheit
Nummer 1“, das Versenden und Empfangen von Kurzmitteilungen (SMS) realisieren
kann. Der Short Message Service ist ein von den Mobilfunkbetreibern eher als Neben-
produkt angebotener Service, der sich in den vergangenen Jahren als einer der größ-
ten Umsatzbringer etabliert hat. Im Gegensatz zur Email hat die Kurzmitteilung einen
entscheidenden Vorteil: Sie wird direkt an den Empfänger zugestellt (vorausgesetzt,
das Mobiltelefon ist eingeschaltet) und muss nicht erst abgefragt werden.

Der PDA ist für diese Anwendung einem Mobiltelefon um ein vielfaches überlegen,
kann man doch bequem die Texteingabemöglichkeiten nutzen, statt sich auf den winzi-
gen Tasten des Mobiltelefons abzumühen. Ermöglicht wird dies dem PDA mittels im
Internet verfügbarer Zusatzsoftware wie z.B. Simple SMS (http://www.visualit.co.uk/).

Das Verfahren auf dem PDA ist einfach: Man wählt aus, auf welche Art und Weise man
Kontakt mit dem Mobiltelefon aufnimmt. Dies ist vom Vorgang her vergleichbar mit dem
Einrichten einer Wählverbindung am Anfang des Kapitels. Besonders elegant ist das
Ganze natürlich über eine Bluetooth-Verbindung, bei der das Mobiltelefon in der Ho-
sentasche bleiben kann.

Einige Programme verlangen die Eingabe des


Service-Centers, also der Telefonnummer, die
vom Netzbetreiber für den Versand von SMS
bereitgestellt wird, andere nutzen ganz
komfortabel die im Mobiltelefon eingestellte
Nummer, die meist schon vom Netzbetreiber
voreingestellt ist.

Das Versenden selbst ist unkompliziert: Man geht


in die Kontakte auf dem PDA, sucht denjenigen
heraus, dem man eine SMS schicken will, hält den
Stift etwas länger auf diesen Kontakt, und wählt
dann aus dem erscheinenden Menü „SMS senden“ (das Aussehen des Menüs und der
Wortlaut mögen leicht anders sein, aber die zu wählende Option erkennt man leicht).

124
9.4 DER PDA MACHT FAXEN
Seien wir ehrlich: Die meisten PDA-Benutzer brauchen die Möglichkeit zum Faxver-
sand (und besonders den Faxempfang) ungefähr so nötig wie eine Kuh ein Fahrrad,
aber nichts desto Trotz besteht sie. Und die Erfahrung zeigt, dass PDA-Besitzer gerne
die Möglichkeiten ausreizen, die ihr Gerät ihnen bietet.

Erste Voraussetzung ist, dass das verwendete Mobiltelefon auch ein FAX-Modem hat.
Die Unterscheidung von Fax- und Datenmodem scheint auf den ersten Blick zwar klein-
lich, ist aber ungemein wichtig! Man sollte sich schon beim Kauf des Mobiltelefons
darüber im Klaren sein, welche Kommunikationsdienste man nutzen möchte, um im
Endeffekt das richtige Telefon zu wählen.

Wer neben dem Faxversand auch den Faxempfang nutzen möchte, der muss sich über
eine Besonderheit des Faxens in Mobilfunknetzen im Klaren sein: Ist im Festnetz für
das Empfangen einer Faxsendung die normale Telefonleitung samt der "Sprachruf-
nummer" ausreichend, so funktioniert dies in den Mobilfunknetzen nicht: Die Telefone
signalisieren zwar einen "Faxruf" über die normale Rufnummer, man kann diesen aber
nur wie einen Telefonanruf über die Tastatur des Telefons annehmen und nicht an ein
Gerät wie einen PDA weiterleiten. Verständlicherweise ist dies nicht sehr effektiv, sind
doch die sprachlichen Möglichkeiten zur Kommunikation mit einem Faxgerät recht
eingeschränkt.

Beantragt man den Faxempfang beim Mobilfunkbetreiber, dann erhält man (meist ge-
gen eine monatliche Gebühr) eine zweite Telefonnummer, die als reine Faxnummer
freigeschaltet ist. Will man nur Faxe versenden, dann ist dies nicht nötig!

Eines der Referenzprodukte ist Truefax von KSE (http://www.kse.de). Die folgende
Beschreibung ist allgemein gehalten und funktioniert so auch bei anderen Program-
men. Details zu den Menüoptionen findet man jeweils in der Anleitung zu dem entspre-
chenden Programm.

Sie ahnen es sicherlich schon: Die Einrichtung unterscheidet sich wieder nicht sonder-
lich von der einer Wählverbindung zu einem Internet-Anbieter. Als Modem wird das
entsprechend verwendete Modem, das an den PDA angeschlossen ist, ausgewählt
(hier im Beispiel für eine Infrarot-Verbindung das Infrarotmodem). Um die weiteren
Angaben, die die Ansteuerung des Modems durch den PDA betreffen, muss man sich
gar nicht kümmern, wenn man unter Vorgaben die entsprechende Verbindungsart (z.B.
Infrarot) auswählt.

125
Will man ein neues Fax versenden, wählt man einfach den Empfänger aus den Out-
look-Kontakten aus bzw. gibt ihn manuell ein, wählt entweder ein schon vorhandenes
Dokument (eine Notiz oder ein Word-Dokument) aus und schickt das ganze ab. Der
PDA baut eine Verbindung zum Mobiltelefon auf, wählt das Faxgerät des Empfängers
an und schon hat man verschickt, was man verschicken wollte. Für den Empfänger
macht es keinen Unterschied, ob nun ein echtes Faxgerät oder ein PDA das Fax ver-
schickt hat.

126
Will man ein Fax empfangen, muss man das
Faxprogramm in Bereitschaft setzen (also den
PDA auf einen Faxanruf „hören lassen“). Dazu
wird die Verbindung zum Mobiltelefon aufgebaut.
Kommt nun ein Faxruf (der ja an eine eigene
Nummer geht), nimmt der PDA diesen an und
empfängt das Fax:.

Über eines muss man sich allerdings im Klaren


sein: Wie bei einer Lösung mit einem PC und
einem Faxmodem ist der Faxempfang nur
möglich, wenn PDA und Mobiltelefon
eingeschaltet sind und das Faxprogramm
gestartet und in Bereitschaft ist. Kurz: Nach
Vorankündigung. Für den Faxempfang im Notfall
reicht diese Lösung aber völlig aus.

9.5 INTERNET MACHT MOBIL: WAP


Wer das Internet mobil nutzt, der findet sich häufig in der Falle gefangen, in die auch
viele Designer von Webseiten tappen: Tausend bunte Bildchen und entsprechend
umfangreich von der zu transferierenden
Datenmenge. So sehr das Auge dies genießt, so
sehr kämpft die mobile Lösung mit PDA und
Mobiltelefon mit dieser Datenmenge. Dabei sind
die reinen Informationen, auf die man unterwegs
gerne zugreifen möchte, meist gar nicht so
umfangreich und in einfachem Text zusammen-
zufassen. Der Anspruch des Internets, Informati-
onen in optisch möglichst ansprechender Form
zu präsentieren, lässt dies nur meist nicht zu.

Vor Jahren wurde das Wireless Application


Protocol mit Beteiligung der großen Mobil-
telefonhersteller Nokia, Ericsson und Motorola
als Standard entwickelt, der das "mobile Internet"
beschreibt. Zielsetzung war die Nutzbarkeit von
speziellen Internetseiten mit mobilen Geräten, in
der Anwendung meist Mobiltelefone. Dazu wurde
im Standard eine spezielle Sprache (Wireless
Markup Language, WML) entwickelt, die der für Standard-Internet verwandten Sprache
HTML gleicht.

Alle Netzbetreiber bieten mittlerweile eine Fülle von Seiten mit Informationen im mobi-
len Format an, die Bandbreite reicht von Nachrichten über Events bis hin zu Online-
Händlern. Um diese Seiten optimal ansehen zu können, wurden Micro-Browser entwi-
ckelt, die die WML-Seiten aufbereiten.

127
Da nun der PDA in der Lage ist, eine Verbindung ins Internet aufzubauen, ist es ein
leichtes, ihn auch für den Abruf von WAP-Seiten zu verwenden. Und mit dem Umstieg
auf Pocket PC 2002 hat Microsoft dem eingebauten Pocket Internet Explorer sogar die
WAP-Fähigkeit geschenkt, so dass man für Standard-WAP-Seiten nicht einmal mehr
ein Zusatzprogramm braucht. Einfach den Pocket Internet Explorer öffnen, die entspre-
chende Internet-Wählverbindung (wie vorher beschrieben) starten (bzw. automatisch
wählen lassen, denn der Internet Explorer baut automatisch bei Anforderung einer
Seite die unter „Einstellungen Internet“ eingestellte Verbindung auf) und schon ist man
mit schnell geladenen (weil kleinen) Seiten am Nabel des Geschehens.

Wer ein Verzeichnis verschiedener WAP-Seiten sucht, der kann sich unter anderem im
Internet auf http://www.wapjag.de/ informieren und mittels eines auf dieser Seite integ-
rierten WAP-Simulators die Seiten schon mal „probeladen“.

9.6 KOMMUNIKATION IM SONDERANGEBOT: RUNNING VOICE


Wer jetzt in den vorangegangenen Unterkapiteln in stummer Begeisterung ob der viel-
fältigen Möglichkeiten erstarrt ist, der sollte sich überlegen, ob nicht eines der auf dem
Markt erhältlichen Pakete seine Anwendung trifft:

Das schwedische Softwarehaus Pocket Presence


hat mit Running Voice eine Kombination aus
verschiedenen Anwendungen entwickelt, die zu
allererst auf der Nutzung des PDAs als
"Steuergerät" für das angeschlossene Mobilte-
lefon basieren (http://www.pocketpresence.com,
die Software wird in Deutschland vertrieben unter
http://www.hgm.de). Wer einen iPAQ 3870/3970,
einen Fujitsu-Siemens LOOX oder einen anderen
PDA mit Bluetooth-Adapter samt eines Bluetooth-
Telefons hat, der hat das goldene Los gezogen:
Die Verbindung wird automatisch aufgebaut, der
PDA zeigt dann direkt die Verfügbarkeit von
GPRS, den Namen des Netzbetreibers, die
Signalstärke und ein Tastenfeld samt der vom
Telefon gewohnten grünen und roten Hörer für
Annahme und Beenden von Gesprächen.

Damit ist der PDA vollständig in der Lage, das Telefon anzusteuern. Klingelt das Tele-
fon, dann klingelt auch der PDA, geht eine SMS ein, dann zeigt der PDA dies direkt an
und gibt auf Wunsch über den Lautsprecher das Tonsignal für eine neue Mail aus.

Sehr hilfreich ist dafür die Verwendung von Profilen: In diesen kann man (wie von Mo-
biltelefonen gewohnt) festlegen, wann das Telefon in welcher Lautstärke klingeln soll.
(Profil "Draußen" = laut klingeln, "Stumm" = gar nicht klingeln, "Normal" = Lautstärke

128
langsam ansteigen lassen, etc.). Der Klingelton kann ebenfalls frei definiert werden und
beschränkt sich nicht auf den System-Alarmklang, wie man es bisher gewohnt war.

Wählen kann man entweder über die Softtastatur oder über den Outlook Dialer: Die
direkte Verbindung zu den Outlook-Kontakten bietet die Möglichkeit, jede Telefonnum-
mer direkt wählen zu lassen. Neben den Namen befindet sich ein Buchstabe (h = ho-
me, w = work, m = mobile), der Auskunft darüber gibt, welche Nummer gerade darge-
stellt wird. Klickt man diesen an, so kann man aus allen gespeicherten Telefonnum-
mern des Kontakts auswählen.

Neben dem Message-Composer, mit dem man SMS schreiben und empfangen kann,
und dem SpeedDial, bei dem man in drei Ebenen wichtige Nummern (quasi als Kurz-
wahlen) auf die Oberfläche legen kann ist eine wichtige Neuerung der DataManager.

Dieser vereint den Zugang zum Email-Postfach,


den Internet-Zugang, den MSN Messenger,
Protokolle und die Einstellungen für die
Datenverbindungen. Gerade letzteres, das sich
unter dem Namen Flexport als eigenes Tool in
Running Voice integriert, ist absolut genial.

Einzig die Fax-Funktionalität wird von Running


Voice nicht unterstützt. Als Alternative in Deutsch
(mit ähnlichem Funktionsumfang, aber subjektiv
etwas weniger komfortabler Oberfläche bietet sich
WinPhone Pocket an (http://www.bvrp.com).

129
10 NIEMALS VERLORENGEHEN: NAVIGATION MIT DEM
POCKET PC
Dicke Luft! Ein wenig vergesslich ist mein
Benutzer ja schon. Neulich hat er mich neben
dem Bett liegen gelassen und einen Mords-
aufstand gemacht, als er mich nicht mehr
finden konnte. Als er mich dann endlich doch
noch entdeckt hatte, meinte er, er würde mir
demnächst einen Schlüsselanhänger umhän-
gen, der piepst, wenn er pfeift, dann fände er
mich immer. Ich bin doch kein Hund!
Bin ich froh, dass ich ihm wenigstens
unterwegs helfen kann, denn da kenne ich
mich prima aus. Wobei ich gar nicht mal weiß,
warum? Mein Benutzer steckt mir einen
kleinen Kasten an, und der sagt mir immer,
wo wir uns gerade befinden. Ich kann dann
auf einer Karte anzeigen, wo das genau ist.
Damit kann ich ihm natürlich auch genau
sagen, wie er gehen oder fahren muss, um zu seinem Ziel zu kommen.
Wenn er dann im Auto mal wieder schimpft wie ein Rohrspatz, dann liegt
das garantiert nicht an mir!

Vorbei sind die Zeiten, in denen man zur Navigation im Auto ein teures System für
Tausende von Euro einbauen lassen musste. Mit relativ wenig Aufwand lässt sich der
PDA in ein vollwertiges Navigationssystem verwandeln, mit hochwertigen Kartendaten,
Sprachanweisungen, und natürlich
einem Display, auf dem man auch
unter ungünstigen Bedingungen gut die
Streckenführung erkennen und die
Anweisungen lesen kann.

Das Zauberwort heißt GPS (Global


Positioning System). Bei diesem
System kreisen in sechs Umlaufbahnen
jeweils vier nicht geostationäre
Satelliten, die sowohl Positions- als
auch Zeitdaten senden. Geeignete
Empfänger auf der Erde können so
anhand der Positionsangaben
mehrerer Satelliten (mindestens drei) und der Zeit, die seit dem Senden bis zum Emp-
fang vergangen ist, bis auf maximal 10 Meter Genauigkeit die Position errechnen. Und
da jederzeit an jedem Ort der Welt mindestens vier Satelliten zu empfangen sind, ist
eine Bestimmung der Position (inkl. der Höhe, man spricht hier von 3D-Navigation)
jederzeit möglich.

130
Zwei Voraussetzungen bestehen dafür (neben der nötigen technischen Geräte): Der
Empfänger muss freie Sicht auf den Himmel haben, um die Satelliten empfangen zu
können und natürlich muss das System verfügbar sein. Gerade letzteres hat in den
vergangenen Jahren für einigen Diskussionsstoff gesorgt, denn Betreiber dieses Sys-
tems ist das US-Militär. Zu Zeiten des Golfkriegs konnte man allüberall bemerken, dass
die Genauigkeit der Ortung schlagartig schlechter wurde. Die USA hatten einfach ent-
schieden, dass sie dem Gegner nicht ihr eigenes System verfügbar machen wollten
und dazu Systemparameter geändert. Auch wenn mittlerweile die Technik soweit ver-
feinert wurde, dass die Genauigkeit für unterschiedliche Gebiete separat eingestellt
werden kann, kann die Abhängigkeit des Systems von den USA nicht abgestritten
werden. Als Konsequenz hat die Europäische Union im Jahr 2002 vereinbart, bis 2008
ein eigenes System zu etablieren, das unter dem Namen Galileo entsteht. (siehe auch
http://www.galileosworld.com).

10.1 GPS AUF DEM POCKET PC


Die Nutzung des Satellitennetzes auf einem Pocket PC ist denkbar einfach: Es gibt
verschiedene Empfänger, die man an einen Pocket PC anschließen kann, von denen
auf den folgenden Seiten die „PDA-spezifischen“ beschrieben werden. Es ist auch
möglich, Handempfänger von Garmin oder Magellan an einen PDA anzuschließen,
dies bedeutet aber meist ein schier unendliches Kabelgewirr.

10.1.1 Die GPS-Maus


Die GPS-Maus ist eine kleine Box, die die Form einer Computermaus hat. In ihr befin-
det sich der Empfänger, der die Satellitensignale liest und ein kleiner Computer, der
diese in Positionsangaben umsetzt. Was nachher an den angeschlossenen PDA (oder
PC) herausgeht, ist eine Art Sprache, in der mit genau definierten Schlüsselwörtern
versehen die Position, die Geschwindigkeit, die Höhe, etc. übermittelt werden.

Man unterscheidet dabei den Standard der National Marine Educators Association
(NMEA) und den von SiRF Technology, Inc. definierten SiRF-Standard. Effektiv ist es
egal, welchen der beiden Standards der Empfänger verwendet, solange nur das Pro-
gramm, das die Daten nachher in eine Position in einer Karte oder in eine Routenpla-
nung umsetzen muss, diesen versteht.

131
In der Abbildung rechts sehen
Sie die Standardmaus, die bei
den heutigen Navigations-
systemen für PDAs beigelegt
wird, daneben die deutlich
kleinere Navpoint GPS-Maus
(http://www.navpoint.de). Eines
haben sie alle gemeinsam: Sie
werden auf der einen Seite an
den 12 Volt-Anschluss des
Autos angeschlossen (um PDA
und Maus mit Strom zu
versorgen), auf der anderen
Seite an den PDA. Damit hat man zwei Aspekte zu beachten: eine mobile Nutzung (im
Sinne von „Ich laufe mit meinem PDA durch die Gegend und lasse mir anzeigen, wo
ich bin“), ist nicht möglich und ein wenig Kabelgewirr hat man auch. Aber für den Be-
trieb im Auto ist dies die beste Lösung, zumal die GPS-Mäuse im Vergleich zu den
anderen Varianten die besten Empfangseigenschaften haben.

10.1.2 Die CF-GPS-Karte


Eleganter kann man auf einem PDA
Navigation betreiben, wenn man eine
Steckkarte verwendet. Die meisten
Pocket PCs haben einen Compact
Flash-Steckplatz (CF), der sowohl
Speicher- als auch Anwendungs-
karten aufnehmen kann, der iPAQ
kann dazu mit einem Jacket erweitert
werden. Das CF-GPS wird einfach in
den PDA eingesteckt, so dass man
immer nur ein Gerät in den Händen
hält.

Der große Vorteil ist, dass auch die Stromversorgung vom PDA übernommen wird,
man sich also keine Gedanken um einen Stromanschluss machen muss. Anwender
eines Compaq iPAQs haben da noch das Glück, dass im „CF Expansion Pack plus“ ein
Akku integriert ist, der den internen Akku des PDAs entlastet, wenn eine GPS-Karte
betrieben wird. Da die meisten Pocket PCs zusätzlich einen Steckplatz für Secure
Digital (SD)- bzw. Multimedia-Speicherkarten (MMC) haben, bleibt Platz genug für eine
Speicherkarte, die die oft sehr umfangreichen Kartendaten, die für jede Navigation
nötig sind, aufnehmen kann. Um den Empfang im Auto zu verbessern, kann man an
eine solche Karte auch eine Außenantenne anschließen, die dann entweder vorn an
die Scheibe, an die Heckscheibe oder aufs Dach gelegt wird. Meist reicht jedoch die
Antenne des Empfängers selbst aus.

132
10.1.3 Kabellose Freiheit: Das EMTAC Bluetooth-GPS
So schön eine GPS-Maus auch ist, eines verursacht
sie in jedem Fall: Kabelgewirr. Der US-
amerikanische Hersteller EMTAC bietet eine kleine
Revolution auf dem GPS-Markt an, die bei Fawis
vertrieben wird: Den ersten Bluetooth-GPS-Receiver
der Welt. Statt Kabel zu verlegen wird der Empfänger
mit dem PDA gekoppelt (die Beschreibung findet sich
in einem späteren Kapitel) und überträgt die
Positionsangaben kabellos. Steigt man also ins Auto,
dann startet man nur das Navigationsprogramm auf
dem Pocket PC und sobald der Empfänger die
Position bestimmt hat, kann die Navigation losgehen.
In den ersten Tests hatte das BT GPS in weniger als 15 Sekunden die Position be-
stimmt, 7 Satelliten direkt bestimmt. Durch die flache Bauweise hat der Receiver -
vorne auf dem Armaturenbrett abgelegt - immer freie Sicht fast senkrecht nach oben
und durch den integrierten LiIon-Akku eine Standby-Zeit von ca. 6 bis 8 Stunden. Dies
ist sicherlich die Zukunft!

10.1.4 Das Navman-Jacket für den iPAQ


Exklusiv iPAQ-Besitzer haben noch eine weitere Möglichkeit: Das
Navigations-Jacket von Navman. Dieses wird einfach auf den
iPAQ aufgesteckt, enthält einen GPS-Empfänger und zusätzlich
einen Steckplatz für eine Compact-Flash-Speicherkarte. Der
Nachteil ist, dass viele der richtigen Straßen-Navigations-
Programme wie Destinator und Mobile Navigator den Navman
nicht als GPS akzeptieren und somit die Anwendung einge-
schränkter ist als bei anderen Lösungen. Nichts desto Trotz vom
Formfaktor und der Größe eine nicht uninteressante Alternative.

10.1.5 Der Anschluss des Empfängers und der erste Test


Hat man sich einen GPS-Empfänger zugelegt, dann juckt es natürlich in den Fingern,
diesen auch schnellstmöglich auszuprobieren. Soweit kein Problem. Achtet man auf ein
paar Besonderheiten, dann geht dies schnell und man erspart sich Enttäuschungen:

1. So unnötig es klingt, es zu erwähnen: Eine GPS-Maus braucht Strom, ohne


an die 12Volt-Stromversorgung des Autos angeschlossen zu sein, wird sie
niemals ein Signal finden, und damit natürlich auch nicht die Position.

2. Die verwendete Software muss die Maus finden können. Dazu muss ihr ge-
sagt werden, wo diese sich befindet. Wie beim PC haben auch PDAs COM-
Ports (serielle Schnittstellen). Im Programm muss eingestellt werden, an wel-

133
che dieser Schnittstellen die GPS-Hardware angeschlossen wird. Bei einer
GPS-Maus ist es COM1:, bei einer CF-Karte muss man unterscheiden: Hat
das Gerät eine interne Bluetooth-Funktionalität (wie der iPAQ 3870 und der
Fujitsu-Siemens LOOX), dann wird die Karte für den PDA als COM5: zugäng-
lich gemacht, hat das Gerät Bluetooth und einen SDI/O-Slot wie der iPAQ
3970, dann als COM6:, sonst als COM4.

3. Beim Betrieb im Fahrzeug sollten mehrere Dinge beachtet werden: Montieren


Sie den PDA so, dass er fest und sicher sitzt. Unzureichend befestigte PDAs,
die sich während der Fahrt lösen, verursachen meist ein hektisches Zucken
beim Fahrer, was der Fahrsicherheit nicht wirklich zuträglich ist. Haben Sie ein
Fahrzeug mit beheizten Scheiben, so kann es sein, dass Empfangsprobleme
auftreten, da die Scheiben meist alubeschichtet sind. Im schlimmsten Fall
bleibt nur übrig, die Antenne nahe dem Rückspiegel zu montieren, dort ist
meist eine kleine Lücke.

Testen kann man den Empfänger mit verschiedenen Freeware-Programmen, die sich
z.B. im Freeware-Bereich von Navpoint (http://www.navpoint.de) finden. Das GPS-
Test-Tool für Pocket PC 2002 ist kinderleicht zu konfigurieren:

Als COM-Port muss derjenige eingetragen


werden, an den das GPS angeschlossen ist
(siehe oben). Die Baudrate (Baud Rate) gibt
die Geschwindigkeit an, mit der der Emp-
fänger die Daten liefert. Bei NMEA-
Empfängern ist dies fast ausschließlich 4800,
bei SiRF-Empfängern entweder 19200 oder
38400. Sollte dies aus der Anleitung des Emp-
fängers nicht hervorgehen, so reicht meist
einfaches ausprobieren.

Die Grafik links zeigt dann die Nummern der


empfangenen Satelliten und ihre relative Posi-
tion am Himmel an (was schön zu sehen, aber
nicht wirklich wichtig für die Anwendung ist).
Unten findet man die geografische Position in
Längen- und Breitengrad, die Geschwindig-
keit, mit der man sich bewegt, die Richtung
und die aktuelle Zeit.

Gerade die zuletzt erwähnten Angaben sorgen oft für Verwirrung: Auch wenn man sich
gar nicht bewegt, sind die Positionsangaben nie konstant, manchmal wird eine Ge-
schwindigkeit und Richtung angegeben: Dies liegt darin begründet, dass die Satelliten
nicht vollkommen stationär stehen, sondern sich relativ bewegen. Eine Positionsbe-
stimmung ist immer eine Annäherung, auch wenn sie schon sehr genau ist.

Ein GPS hat keinen Kompass, die angegebene Gradzahl wird immer aus der Bewe-
gung berechnet. Und zu guter Letzt kennen Satelliten keine Sommer- oder Winterzeit,

134
ihre Zeitangabe ist dafür aber so genau wie eine Atomuhr und das Weltweit. Ebenso
sind die Geschwindigkeits-Angaben viel exakter als die meisten Kfz-Tachos.

10.2 ROUTENPLANER MIT GPS-UNTERSTÜTZUNG


Den Weg von A nach B zu finden, ist unter den
gegebenen Umständen recht einfach. Es gibt
mittlerweile einige Programme für Pocket PCs
auf dem Markt, die ungemein leistungsfähig
sind. Ihr Betrieb und ihre Konfiguration sollen
am Beispiel des Mobile Router der Firma
NAVIGON (http://www.navigon.de) beschrie-
ben werden.

Der MobileRouter ist ein Routenplaner im


ursprünglichen Sinne: Startpunkt eingeben,
Endpunkt eingeben, und schon bekommt man
grafisch und tabellarisch eine Route
bereitgestellt. Wenn man Wegpunkte kennt
(also von A nach B über C, D und F fahren
möchte), dann können auch diese angegeben
werden. Der Betrieb ist recht einfach. Bei der
Installation des Programms werden zwei
Komponenten installiert:
Zum einen der Teil, der
auf dem Pocket PC läuft,
zum anderen ein Pro-
gramm für den PC, das
sich MapExport nennt. Auf
der CD liegen die Karten-
daten für Deutschland,
Österreich, der Schweiz,
Monaco, Côte D´Azur und
Norditalien vom renom-
mierten Hersteller Tele
Atlas bei, die mittels die-
ses Programms exportiert
werden müssen, also in
eine für das Programm auf
dem Pocket PC lesbare
Form gebracht werden müssen. Der Gedanke hinter diesem Verfahren ist sehr praxis-
nah: Will man das gesamte Kartenmaterial verfügbar haben, dann liegt man im Bereich
von 580 MB und das ist eine Speichermenge, die man nur selten auf einem PDA ver-
fügbar hat. Wünscht man sich dies, kann man sich natürlich eine große Compact-
Flash-Karte oder eine Festplatte zulegen.

Will man mit Bordmitteln weiterkommen, dann muss man einen Kompromiss finden.
Zum Beispiel, das man nur den tatsächlichen Bereich, in dem man navigieren möchte,

135
mitnimmt. Das MapExport-Tool ermöglicht die Auswahl eines bestimmten Bereiches
oder sogar nur den einer Strecke. Von dieser Strecke werden Start- und Zielpunkt samt
festlegbarem Umkreis und die zu fahrende Route samt eines definierbar breiten Korri-
dors exportiert. Als Beispiel: der Startpunkt in Krefeld mit 5 km Radius, der Zielort in
Düsseldorf mit 5 km Radius, um die Strecke dann ein Korridor von zwei Kilometern,
wenn man einmal (auf Grund eines Staus oder einer Baustelle) die Route verlassen
muss.

Hat man festgelegt, was als Karte auf dem


Pocket PC verfügbar sein soll, lässt man
MapExport diese berechnen und anschließend
auf den PDA übertragen.

Die so berechneten Bereiche und Routen sind


in vielen Fällen sogar im Hauptspeicher
unterzubringen, so dass keine zusätzliche Spei-
cherkarte benötigt wird.

Will man einen GPS-Empfänger verwenden,


kann man diesen unter „Einstellungen - GPS-
Konfiguration“ anmelden. Dazu muss nur die
entsprechende Schnittstelle (wie im voran-
gegangenen Kapitel beschrieben) angewählt
werden.

Die Verwendung eines GPS-Empfängers mit


dem MobileRouter ist nicht notwendig, in vielen
Fällen möchte man nur wissen, wie man vom
gewünschten Start- zum gewünschten Zielpunkt
kommt. Hat man aber einen GPS-Empfänger
zur Verfügung, dann ist die tatsächliche
Verwendung der entsprechenden Route
natürlich viel komfortabler.

Die Routenplanung selbst ist kinderleicht: Im


Hauptmenü klickt man auf „Routenplanung“ und
gelangt so in den Programmbereich, in dem
man Start-, Ziel- und Wegpunkte angeben kann.
Dies tut man in ihrer Reihenfolge:

Das erste eingegebene Ziel ist notwendigerwei-


se der Startpunkt. Entweder, man plant eine
Route von irgendeinem Ort, dann gibt man
diesen unter „Ort“ ein. Will man von einem der
so genannten „Points of Interest“ (PDI), also
einem Krankenhaus, einer Tankstelle, einem
Einkaufzentrum, etc. aus planen, dann wählt
man zusätzlich unter „Sonderzielkategorie“, was für ein Sonderziel es ist, statt einer
Straße trägt man dann den Namen des Sonderziels ein (z.B. unter „Sonderzielkatego-

136
rie“ „Krankenhaus“ und unter „Strasse/Sonderziel“ „Städtische Kliniken“). Sonst trägt
man den Namen der Straße ein.

Hat man einen GPS-Empfänger angeschlossen und möchte von der aktuellen Position
aus planen, hat man es noch einfacher: Durch Anklicken der Option „Aktuelle Position“
werden die entsprechenden Daten der aktuellen Position direkt eingetragen. Sehr hilf-
reich ist dies, wenn man schnell die aktuelle Position durchgeben muss, z.B. bei einem
Unfall!

Durch „Übernehmen“ speichert man den aktuellen Zielpunkt und kann auf dem folgen-
den Bildschirm entweder durch „Route berechnen“ die Routenberechnung starten oder
durch „Ziel eingeben“ einen weiteren Zielpunkt eingeben.

Alle Zielpunkte zwischen dem ersten und dem letzten sind Wegpunkte, d.h. Orte, über
die die Route führt. Diese sind wichtig, wenn man z.B. einen Bereich vermeiden möch-
te, weil dort ein Stau oder eine Baustelle ist.

Der zuletzt eingegebene Zielpunkt ist der


Endpunkt der Route, also der Ort, an den
man gelangen möchte.

Soll die Route berechnet werden, kann man


durch einige Einstellungen Einfluss darauf
nehmen: Man kann sich entscheiden, ob die
Route per Auto oder zu Fuß zurückgelegt
werden soll. Im Fußgängermodus werden z.B.
Autobahnen vermieden oder auch die Fahrt-
richtung bei Einbahnstraßen außer Acht ge-
lassen, eine Funktion, für die jeder Fußgän-
ger (und auch die Autofahrer, die nicht durch
Fußgänger auf er Autobahn aufgeschreckt
werden) dankbar sein dürfte. Soll die Strecke
per Auto gefahren werden, kann man festle-
gen, ob man die schnellste Strecke (ausge-
hend von den Geschwindigkeitsbegrenzun-
gen der Straßenarten, Autobahn ist schneller
als Innenstadt, etc.) oder die kürzeste Strecke
(wenig Kilometer, aber ggf. viele kleine Straßen Innerhorts) fahren möchte und be-
stimmte Straßenarten in der Route vermeiden.

Wurde die Route berechnet („In Karte anzeigen“), dann bekommt man diese in der
Karte so angezeigt, dass die gesamte Route zu sehen ist. Gerade bei längeren Routen
ist dies natürlich nicht die optimale Ansicht. Dafür kann man mit dem kleinen Feld unten
rechts in der Karte ein Menü aufrufen, in dem man mit einer Lupe heran- oder weg-
zoomen kann.

137
Die Route selbst wird durch einen dicken, blauen
Strich angezeigt. Oben rechts erscheint der
Hinweis, ob ein GPS angeschlossen ist und ob
dieses die Position bestimmt hat. Diese wird
durch ein rotes Dreieck in der Karte dargestellt.

Mit den Pfeiltasten unten links in der Kartendar-


stellung kann man den Startpunkt, den vorigen
oder nächsten Punkt der Route (nicht nur die
Wegpunkte, sondern auch die Stellen, an denen
man abbiegen muss) und das Ziel der Route
anzeigen. Durch Anklicken von „Wegeliste anzei-
gen“ bekommt man die Route in tabellarischer
Darstellung.

Fährt (oder geht) man die Route ab, folgt die


Kartendarstellung immer dem Positions-Anzeiger
des GPS (soweit angeschlossen). Ist dies nicht
angeschlossen, muss man mit den Pfeiltasten
manuell weiterschalten.

138
10.3 GELEITETE NAVIGATION MIT DEM POCKET PC
Von einem „echten“ Navigationssystem, wie es z.B. von verschiedenen Autoherstellern
in Oberklassen-Fahrzeuge eingebaut wird, unterscheidet sich der oben beschriebene
Routenplaner vor allem in zwei Punkten: Zum einen bekommt der Benutzer keine de-
taillierten Anweisungen, wann und wohin er abzubiegen hat, zum anderen ist er relativ
verloren, wenn er sich mal verfahren hat, da ein Routenplaner nicht automatisch die
Route anhand der neuen (von der ursprünglichen Route abweichenden Position) neu
berechnet.

Besonders der erste Punkt ist auch eine Frage der Betriebssicherheit im Auto. Schaut
man während der Fahrt dauernd auf das Display des Pocket PCs, um zu sehen, wie
man fahren muss, dann mag man zwar das Ziel finden. Ob Fahrer und Auto in einem
fahrtüchtigen Zustand ankommen, ist zumindest zweifelhaft. Ein solches System sollte
immer ausschließlich von einem Beifahrer verwendet werden.

10.3.1 Navigon MobileNavigator


Die Beschreibung fällt ungemein leicht, ist der MobileNavigator doch der „Große Bru-
der“ des MobileRouter. In sofern sind Export und Transfer der Karten vom PC zum
Pocket PC und sogar das Kartenmaterial identisch.

Als erstes fällt auf, dass das Hauptmenü mit


„Navigation“ eine neue Option enthält. Die
Aufteilung ist logisch: Bei „Routenplanung“
kann eine beliebige Route von A nach B
geplant werden, die Übernahme der aktuellen
Position als Startpunkt ist deaktiviert. Eben dies
ist die Aufgabe der „Navigation“.

Im Zieleingabebildschirm kann man die letzten


Ziele aufrufen, kann beim Export einer Route
vom PC aus die dort vordefinierten Ziele
verwenden oder bei manueller Zieleingabe auf
die dort gespeicherten persönlichen Ziele
zugreifen. Die Zieleingabe selbst ist identisch
zum MobileRouter.

139
Jedes Ziel kann separat in der Karte
kontrolliert werden. Hat man die Navigation
endgültig gestartet, wird die Route von der
aktuellen Position zum Zielpunkt berechnet.
Das Interessanteste folgt aber, wenn man
tatsächlich losfährt: Die Software leitet den
Fahrer per Sprachanweisung und Pfeilen
detailliert zum Ziel. Navigon hat darauf ver-
zichtet, den Abstand zum nächsten Wegpunkt
in einer Entfernungsangabe anzugeben. Zum
einen kann und sollte man während der Fahrt
nicht auf solche Angaben achten, zum
anderen ist die Einschätzung einer Entfernung
während der Fahrt subjektiv und damit wenig
hilfreich.

Statt dessen hat man einen Entfernungs-


balken eingeführt, der, wenn man nahe an
einem Wegpunkt ist, eingeblendet wird und je
näher man dem Ziel kommt, immer weiter nach oben geht. Diese Lösung ist zugleich
intuitiv und effektiv!

Ebenfalls sehr angenehm ist die Pfeildarstellung, die man durch simples Antippen des
Displays bekommt (tippt man erneut auf das Display, so kommt man wieder auf die
Kartendarstellung). Für viele Benutzer ist dies nach einer anfänglichen Zeit der Freude
über die bunten Karten die Standarddarstellung.

Im Gegensatz zu vielen anderen Lösungen


werden die Pfeile generiert. So können auch
komplexe Verkehrssituationen detailliert und
genau abgebildet werden.

Ein weiterer, wenn nicht der wichtigste


Unterschied zu einem reinen Routenplaner ist
die automatische Neuplanung der Route.
Verlässt man die anfangs berechnete Route,
hat man ohne diese Funktion ein Problem. Ein
Navigationsprogramm schreckt das wenig:
Wird eine Abweichung erkannt, die darauf
schließen lässt, dass die vorausberechnete
Route verlassen wurde, wird einfach automa-
tisch neu geplant, ausgehend von der aktuellen
Position. Baustelle? Unvorhergesehenes Hin-
dernis? Kein Problem. Man umfährt es einfach.
Das System „fängt“ den Fahrer schon wieder
ein und leitet ihn optimal zum Ziel.

140
10.3.2 Kampf dem Stau: Mobile Navigator Business Edition mit
TMC
Was fehlt dem Mobilnavigierer mit dem Pocket PC noch? Neben den eben schon an-
gesprochenen „physischen“ Hilfsmitteln wie Kompass und Geschwindigkeitssensor, um
auch bei schlechtem GPS-Empfang z.B. in Tunneln weiter navigieren zu können vor
allem eine Funktion der modernen Navigationssysteme: Die Einbindung von Verkehrs-
informationen. Wie ärgerlich ist es doch, wenn man die schön und sauber geplante
Route fährt und dann unversehens kurz nach einer Ausfahrt in einen Stau kommt. Der
Verkehrsfunk alleine hilft da wenig, denn die Ansagen kommen in festen Zeitabständen
und sind damit oft zu spät. Auch hat er keine automatische Schnittstelle zur Routenpla-
nung. Anders sieht es da mit TMC, dem Traffic Message Channel aus. Dieser wird mit
dem Radiosignal übertragen und enthält die aktuellsten Informationen über die Ver-
kehrslage, die verfügbar sind. (siehe http://www.wdr.de/radio/wdr2/aktion/tmc.html).

Die zur Drucklegung dieses Buches auf den Markt kommende Mobile Navigator Busi-
ness Version ist das erste auf Kartenmaterial basierende Navigationssystem für den
Pocket PC, das diese Verkehrsinformationen aktiv nutzt. Dazu wird der bekannte GPS-
Empfänger durch etwas ersetzt, das sowohl GPS-Signale als auch TMC-Nachrichten
empfangen kann. Im Display des Pocket PCs findet sich neben dem GPS-Symbol ein
weiteres, das die Qualität des TMC-Signals angibt und das beim Anklicken alle Ver-
kehrsnachrichten des Sendegebietes anzeigt. Während der Routenplanung werden
bereits eingehende TMC-Nachrichten in der Kartendarstellung durch Symbole, die eine
Art der Verkehrsbehinderung darstellen, angezeigt. Während der Navigation werden
eingehende Verkehrsnachrichten berücksichtigt, die auf der Route des Fahrers liegen.
Falls eine Nachricht auf der Route liegt, wird der Fahrer über den Stau informiert. Ihm
wird eine Alternativ-Route angeboten. Der Fahrer bekommt Informationen über die
Länge des Umweges und den zusätzlichen Zeitverlust. Nun kann der Fahrer entweder
auf der Route bleiben oder die Alternativ-Route annehmen.

Zusätzlich bietet die Business-Version die Verwendung von Wegpunkten (also „Zwi-
schenzielen“), die Anbindung an die vom Benutzer gespeicherten Adressen und Sper-
rung von Streckenteilen (z.B. wenn man weiß, dass dort eine Baustelle ist), etc.

10.3.3 Powerloc Destinator


Gibt es verschiedene Anbieter für ein Produkt, dann geschieht es unweigerlich, dass
sich Befürworter und Kritiker finden. Und meist ist es so, dass die Befürworter des
einen Produkts das andere ablehnen und umgekehrt, hier also das „Alternativprodukt“.

Es gibt zwei große Anbieter von Kartenmaterial zu Navigationszwecken, das in PKWs


verwendet wird. Zum einen ist dort Tele Atlas, deren Kartenmaterial in vielen Syste-
men, u.a. auch den Navigon-Produkten, verwendet wird, zum anderen die Firma Nav-
tech, die das Kartenmaterial für den Destinator bereitstellt.

Im Gegensatz zur Konkurrenz hat sich Destinator (http://www.destinator.de) entschie-


den, die Karten vorsegmentiert anzubieten. Deutschland beispielsweise ist in mehrere

141
Segmente (abhängig von der verwendeten Softwareversion) unterteilt, die die bis auf
Hausnummern detaillierten Kartendaten des jeweiligen Landesteils enthalten und zwi-
schen 44 und 72 MB groß sind. Eines gemeinsam haben alle diese Segmente: Sie
enthalten die „Major Roads of Germany“, also die großen Straßen wie Autobahnen und
Bundesstraßen von ganz Deutschland.

Vor der ersten Benutzung des Destinators sollte


man einige Einstellungen machen. Diese
erfolgen über die „Menü“-Taste oben links.

Zuerst sollte man bei den „Einstellungen“ die


Maßeinheit von Meilen auf Kilometer umstellen,
sonst erfolgen alle Anweisungen in Yards statt
in Metern. Für die Kartenausrichtung gibt es
zwei Einstellungen: „Richtungsanpassung“
bedeutet, dass das Fahrzeug in der Karte
immer nach oben fährt (also die Spitze des
Dreiecks, die die aktuelle Position in der Karte
angibt, immer nach oben zeigt). Für viele
Anwender ist dies die natürlichste Einstellung,
da relativ das Fahrzeug ja auch immer nach
vorne fährt. Alternativ kann man die Karte mit
„Norden oben“ immer nordwärts ausrichten.

Die Einstellungen für die Routenplanung, ob


nun die jeweils schnellste oder kürzeste Route
gewählt werden soll, sind hier ebenfalls zu
finden, genauso die Einstellung, ob die Route
für einen Fußgänger oder ein Fahrzeug geplant
werden soll.

Die Übertragung der Karten auf den Pocket PC


ist ebenfalls über eine eigene Anwendung auf
dem PC realisiert worden. Dies ist deutlich
einfacher, da die Kartensegmente fest vorgege-
ben sind. Die Auswahl findet einfach durch
Aktivieren und Deaktivieren der einzelnen Seg-
mente in einer Deutschlandkarte auf dem Bild-
schirm statt. Als Ziel kann man den internen
Speicher des Pocket PCs, die Speicherkarte
und alle Laufwerke für Speicherkarten auf dem
PC (also Kartenlesegeräte, die angeschlossen
sind) wählen.

Die Routenplanung bedarf zu Anfang erst einmal einer grundsätzlichen Entscheidung:


Um alle Straßen an der aktuellen Position sehen zu können, muss das entsprechende
Kartensegment des Bereichs geladen sein. Will man von der aktuellen Position zu
einem Ziel navigieren, das in einem anderen Segment als die aktuelle Position liegt,
dann hat man genau zwei Möglichkeiten:

142
1. Man lädt das Segment, in dem das Ziel ist. Meist findet man sich danach mit
seiner aktuellen Position im Niemandsland, denn für die aktuelle Position hat
man in dieser Konstellation nur die Major Roads of Germany. Sobald man ei-
ne größere Straße angefahren hat (was gerade im heimischen Bereich recht
einfach ist), ist man erfasst und das Routing startet. Man wird bis zur Haus-
nummer des Ziels exakt geroutet.

2. Man lädt das Segment, in dem man sich gerade befindet und gibt als Ziel nur
den Ort an, den man erreichen möchte, ohne Details (denn die liegen in dem
Segment nicht vor, sondern nur die großen Straßen. Dies hat den Vorteil,
dass man vom ersten Meter des Fahrens (sobald das GPS die Position be-
stimmt hat) detailliert geleitet wird. Nahe am Ziel hält man einmal kurz an und
lädt das Segment, in dem man sich dann befindet und schon wird man genau
bis zum Ziel geführt.

Welche Lösung man auch immer bevorzugt, das Vorgehen ist dasselbe. Im Menü
wechselt man mit „Karte wechseln“ in das gewünschte Segment.

Ebenfalls im Menü kann mit „Ziel“ die Zieleingabe aufgerufen


werden. Im dann erscheinenden Untermenü finden sich eine
Menge Kombinationen, anhand derer sich das Ziel eingeben
lässt.

Werden nach Auswahl des Ortes nur wenige Straßen


angezeigt, so sollte überprüft werden, ob man nicht im
falschen Segment ist, extrem wenig Straßen (außer in
Dörfern) sind meist nur die in jedem Segment vorhandenen
Major Roads.

Findet man eine bestimmte Straße trotzdem nicht, dann kann


es sein, dass sie einem anderen Ort zugeordnet ist (manche
Stadtteile sind als eigene Orte gespeichert). Oft hilft dann die
Kombination „Straße - Stadt“. Natürlich kann man ebenfalls
Points of Interest (POI) als Ziel angeben.

Destinator berechnet nach den Vorgaben die optimale Route und zeigt diese in der
Karte als blauen Strich mit weißem Kern an Der Fahrer wird auf jedes Abbiegen per
Sprachanweisung hingewiesen. Das Kartenmaterial von Destinator hat eine andere
grafische Darstellung als das vom Mobile Navigator: verschiedene Bereiche wie In-
dustriegebiete, Wald, Stadt, etc. sind unterschiedlich farbig gekennzeichnet. Die Pfeil-
darstellung ist in die Kartenansicht integriert und damit natürlich signifikant kleiner.

Auch Destinator lässt denjenigen, der die Anweisungen ignoriert und die Route ver-
lässt, nicht im Stich. Hat man die Route verlassen, wird innerhalb kürzester Zeit neu
geplant.

143
10.3.4 TomTom Navigator
Zu beiden bisher vorgestellten Systemen muss eines angemerkt werden: Zu kaufen
gibt es sie nur im Paket mit Hardware, also einer GPS-Maus inkl. Kfz-Ladekabel und
Autohalter. Und beide Mäuse haben ihre Besonderheiten (so z.B. die Destinator-Maus,
die das reine SiRF-Protokoll verwendet), die von der Software erwartet werden und die
andere Mäuse/CF-Karten nicht standardmäßig haben.

Was aber tut man, wenn man bereits eine GPS-Maus, eine CF-Karte oder einen Nav-
man hat? Ganz einfach: Man legt sich den TomTom Navigator zu. Dieser ist ein gan-
zes End günstiger als die Konkurrenz, selbst wenn man noch eine GPS-Maus hinzu-
kauft. Dies liegt unter anderem daran, dass er ebenfalls TeleAtlas-Kartenmaterial ver-
wendet, dieses allerdings schon ein wenig älter und damit günstiger in den Lizenzge-
bühren ist.

TomTom (http://www.tomtom.com) ist bekannt durch die beiden Routenplaner „Route


Planner Europe“ für die Überland-Routenplanung und „CityMaps“ für die innerstädti-
sche Navigation. Und wer diese beiden Programme kennt, der wird sich im Navigator
gleich heimisch fühlen...

Den ersten Eindruck, dass etwas anders ist als


gewohnt, bekommt man nach der Installation der
Software. In dem kombinierten Installationsvor-
gang wird erst der Navigator selbst installiert,
dann der schon von CityMaps und dem Rou-
teplanner bekannte GPS-Treiber, und dann der
Sprachtreiber, der in verschiedensten Sprachen
verfügbar ist (natürlich auch in Deutsch).

Die Installation der Kartendaten richtet sich


nach dem zur Verfügung stehenden Speicher.
Die beste Variante ist definitiv, sich das gesamte
Kartenmaterial von Deutschland in einem Rutsch
zu installieren. Wer jetzt Angst bekommt, dazu
sei eine teure Festplatte nötig, der kann beruhigt
aufatmen: Die nötigen 210 MB kann man prob-
lemlos auf eine günstige 256 MB CF-Karte oder
die mittlerweile verfügbaren 256 MB SD-Karten
bringen. Wer weniger Platz hat, der kann die angebotenen 32 MB oder 16 MB-
Schnippsel installieren. Nachteil: Eine Navigation ist nur innerhalb der Segmente mög-
lich und nicht übergreifend.

Startet man die Software dann, dann fühlt man sich zuerst wie in einem der beiden
anderen TomTom-Programme, bis man oben in der linken Ecke "Navigator" auswählt.

144
Klickt man einmal auf den Bildschirm, dann
erscheint das Navigator-Menü. Dieses enthält
alle wichtigen Schaltflächen, die man zur
Navigation braucht, plus die Informationen zum
aktuellen Standort (wichtig z.B. bei einer
Panne/einem Unfall) und der Entfernung zum
Ziel. Daneben werden in diesem Bildschirm die
Favoriten verwaltet, der Heimatort festgelegt
(der erste Favorit), die POIs (Points of Interest,
also Hotels, Krankenhäuser, Parkplätze, etc.) in
die Kartendarstellung ein- bzw. ausgeblendet,
etc.

Um den Navigator richtig betreiben zu können,


muss zuerst das GPS eingerichtet werden.
Dazu klickt man im Navigator-Menü auf „GPS-
Status“ und wählt aus der ellenlangen Liste das
passende GPS aus. Unter vielen anderen findet
sich dort auch das Destinator-GPS!

Klickt man in das Quadrat auf der linken Seite,


dann wird das GPS eingeschaltet und
übermittelt seine Daten an den Navigator. Die
aktuelle Position wird jeweils als runder Kreis
mit Pfeil, der in Fahrtrichtung deutet, dargestellt.

Für die Navigation empfiehlt sich definitiv die


Verwendung der kompletten Deutschlandkarte,
da zwischen den kleinen Segmenten nicht
navigiert werden kann und in ihnen im
Gegensatz zum Destinator auch keine „Major
Roads of Germany“ enthalten sind.

Die Zieleingabe wird im Navigator-Menü unter


„Navigieren zu“ und „Ort“ vorgenommen. Dort
kann man den Ort, die Straße und eine
Kreuzung angeben (also keine Hausnummer,
keine Postleitzahlen, etc.). Hat man dies getan
und „OK“ gedrückt, dann wird umgehend aus
der Position, die das GPS liefert, die Route berechnet. Weitere Einstellungen vermisst
man ein wenig, nichts desto Trotz hat man innerhalb von wenigen Sekunden eine
verlässliche Route, die sowohl grafisch (als dicker, dunkelroter Strich auf den Straßen)
als auch auf Wunsch tabellarisch dargestellt wird. Und natürlich plant auch der Tom-
Tom Navigator automatisch bei Verlassen einer Route neu.

Was den TomTom Navigator auszeichnet, sind zwei Merkmale: Zum einen ist TomTom
der erste Anbieter, der einen echten Kreuzungszoom integriert hat. Soll heißen: Je
näher man dem Abbiegepunkt kommt, desto näher zoomt die Darstellung in die Karte.
Auch wenn das Abbiegen kniffelig ist, weil mehrere Straßen dicht hintereinander sind,
bedeutet dies überhaupt kein Problem. Vor allem findet der Zoom, der ja einen kom-

145
kompletten Neuaufbau des Bildschirms zur
Folge hat, absolut unmerklich statt, ist also
auch nicht störend.

Zum anderen entscheidet der TomTom


Navigator ab einer gewissen Geschwindigkeit
selbständig, dass eine Pfeildarstellung
sinnvoller als eine Kartendarstellung ist und
schaltet das Display automatisch um.

10.3.5 Fazit
Ersetzt ein PDA-Navigationssystem ein Festeinbau-Gerät? Ja und nein. Was den mobi-
len Systemen fehlt, sind der eingebaute Kompass und die Anbindung an den Tacho,
um auch bei Abriss der Satellitenverbindung (z.B. in einem Tunnel) die Position weiter
darstellen zu können. Ansonsten sind sie im Preis-Leistungsverhältnis klar im Vorteil,
kalkuliert man die PDA-Funktion ein und die Tatsache, dass man ein solches System
leicht in einen Miet- oder Zweitwagen mitnehmen kann.

146
11 KABELLOS UND VOGELFREI: BLUETOOTH UND WIRELESS
LAN
Es blinkt und blitzt und blinkt und
blitzt... Nicht genug, dass ich eine
Erinnerungsleuchte für Alarme und
Termine habe, nein, auf der anderen
Seite habe ich auch noch so eine
kleine, grellblaue Leuchte. Als die
Frau von meinem Benutzer lästerte,
ich sähe aus wie ein Polizeiauto, hat
er ihr erklärt, dass das was ganz
besonderes sei. Irgendwas mit einem
blauen Zahn... Wie auch immer, wenn
es blinkt, dann habe ich plötzlich
Kontakt zu anderen Geräten. Da ist
zum Beispiel das Telefon meines
Benutzers, und sogar sein PC. Und wenn es ganz dick kommt, dann unter-
halte ich mich sogar intensiv mit den beiden. Und irgendwie freut mein Be-
nutzer sich dann immer wie ein kleines Kind. Und sitzt er ein wenig weiter
weg, zum Beispiel im Garten, dann steckt er mich in so einen Anzug, und
dann kann ich noch viel weiter entfernte Geräte hören!

Kaum ein Thema hat in der vergangenen Zeit die mobilen Gemüter mehr beschäftigt
als Bluetooth. Der Kurzstreckenfunk, der kabellose Verbindungen zwischen PDAs,
Mobiltelefonen, Headsets, Notebooks, PCs, Druckern, etc. zulässt, bietet endlich die
Freiheit, nur das Gerät in der Hand zu halten, das man benutzt und sich (in einem
gewissem Abstand) nicht darum kümmern zu müssen, wo z.B. Handy (für Datenüber-
tragung oder beim Telefonieren mit BT-Headset), Drucker, etc. gerade stehen.

11.1 DAS ERKENNEN UND KOPPELN VON BLUETOOTH-GERÄTEN


Vor jeder Kommunikation steht die Kopplung der Geräte, die miteinander kommunizie-
ren sollen. Der Hintergrund ist einfach: Würde man beliebige Bluetooth-Geräte unkon-
trolliert miteinander kommunizieren lassen, bestünde die Gefahr, dass z.B. ein Fremder
mit einem PDA mit Bluetooth auf Kosten eines beliebigen Fremden mit Bluetooth-
Handy kommuniziert. Ob nun beim iPAQ 3870/3970 oder bei den diversen Zusatzkar-
ten (AnyCom, Socket, Symbol, TDK, etc.), alle haben sie nach Installation der Software
ein kleines Bluetooth-Symbol unten rechts im Heute-Bildschirm. Klickt man darauf,
dann bekommt man ein Menü, in dem die wichtigsten Optionen auszuwählen sind
(siehe Bild 1 nächste Seite). Die weiteren Beschreibungen orientieren sich am internen
BT-Manager von Compaq, bei den anderen Herstellern unterscheidet sich das Vorge-
hen nur marginal.

147
Bild 1 Bild 2

Der Bluetooth-Manager ist die zentrale Instanz. Mit ihm verwaltet man die im PDA
angemeldeten und gekoppelten Geräte. Als erstes sucht man dort nach Bluetooth-
Hardware, die sich in Reichweite des PDA befindet. Beim Mobiltelefon muss zum einen
Bluetooth eingeschaltet werden. Bei Sony Ericsson-Telefonen muss zusätzlich noch
die Erkennung ermöglicht werden (siehe Handbücher der Telefone).

Man wählt das gewünschte Gerät aus, indem man


einen Haken daneben macht (siehe Bild 2) und
speichert es ab, worauf es in der Liste der
bekannten BT-Hardware angezeigt wird. Klickt man
dort auf das Symbol, das zum Gerät gehört, öffnet
sich ein Fenster mit den gespeicherten
Eigenschaften des Gerätes (siehe Bild rechts).
Unter anderem klärt sich dort auch die Frage,
anhand welcher Kennung eine Kopplung nachher
gespeichert wird: Die Geräteadresse (oder MAC-
Adresse) ist eine weltweit für jede Netzwerkkarte
eindeutige Adresse. Es werden also im Prinzip
nicht ein PDA und ein Bluetooth-Gerät gekoppelt,
sondern zwei Netzwerkkarten.

Um das Mobiltelefon als Modem nutzen zu können,


muss in Menü (rechtes Bild) "Als Bluetooth DFÜ-
Modem einrichten" markiert werden. Damit wird das gekoppelte Telefon auf das unter
den Modems verfügbare "Bluetooth DialUp Modem" gelegt. Dieses Modem steht da-
nach unter anderem auch in der Einrichtung der Internet-Verbindungen zur Verfügung.
Arbeitet man mit mehreren Bluetooth-Mobiltelefonen, dann muss man dem aktuell
verwendeten jeweils das Bluetooth-Modem zuordnen, bevor man es verwenden möch-
te.

148
Des weiteren muss mit dem Mobiltelefon eine
Bindung eingegangen werden. Dazu gibt man auf
dem PDA einen beliebigen Passkey ein (eine
Zahlenkette).

Das Mobiletelefon erkennt den Kopplungsversuch


und fragt, ob die Kopplung eingegangen werden
soll und dann nach dem Passkey. Der muss nun
identisch zu dem sein, den man beim Mobiltelefon
eingetragen hat:

Ist dies geschehen, sind Mobiltelefon und


PDA miteinander gekoppelt und können
problemlos miteinander kommunizieren.
Bei Nokia-Telefonen sollte man der
Einfachheit halber noch einstellen, dass
auch ohne Bestätigung kommuniziert werden darf, in der Standardeinstellung fragt das
Telefon sonst immer "Soll die Verbindung hergestellt werden?". Hat man das Telefon in
der Hosentasche, ist das lästig.

Nun kann man, wie in Kapitel 9 beschrieben, eine Internet-Verbindung aufbauen, bei
der das „Bluetooth DialUp-Modem“ als Modem verwendet wird. Nach Einrichtung der
Zugangsdaten wird beim Verbindungsaufbau erst mal per Bluetooth eine Verbindung
zwischen Pocket PC und Mobiltelefon aufgebaut, dann vom Mobiltelefon zum Internet.

149
11.2 DAS SYNCHRONISIEREN PER BLUETOOTH
Hat man die Möglichkeit, kabellos zu arbeiten,
kann man natürlich auch bei verfügbarem
Bluetooth auf dem PC die Synchronisation über
diesen Weg durchführen. PC und PDA werden
wie oben beschrieben gekoppelt, zusätzlich
muss in den Eigenschaften des PCs auf dem
Pocket PC "ActiveSync Partner" angehakt wer-
den.

Auf dem PC simuliert die Software des


Bluetooth-Adapters bzw. der BT-Karte eine
serielle Schnittstelle (z.B. COM5:). Diese
Schnittstelle muss unter „Datei - Verbin-
dungseinstellungen“ in Activesync unter
„Verbindung durch serielles Kabel...“) einge-
stellt werden.

Im Bluetooth-Menü auf dem Pocket PC klickt


man einfach "ActiveSync" an:

11.3 BLUETOOTH CF TYP I-KARTE COMPACTBT


Wer keinen PocketPC mit integrierter Bluetooth-Funktionalität besitzt, der kann trotz-
dem die vielfältigen Möglichkeiten der Kommunikation mit Bluetooth nutzen. Anbieter
wie Socket, Anycom oder Symbol bieten Compact-Flash oder PCMCIA-Karten an, die
den Pocket PC um eine Bluetooth-Schnittstelle erweitern. Wer einen Compaq iPAQ
besitzt, der kann diesen mittels des von HP/Compaq angebotenen Bluetooth Wireless
Pack oder des TDK bluePAQ gleichzeitig um einen CF-Slot für Speicherkarten UND die
Bluetooth-Funktionalität erweitern. Von der Handhabung, der Kopplung mit anderen
Geräten und der Einrichtung unterscheidet sich dies nicht oder nur marginal.

http://www.pretec.com

Die CompactBT, eine Bluetooth-Karte vom Typ CF I,


ermöglicht Bluetooth in einem Umkreis von mehr als
10 Metern mit der Gegenstation. Dabei sind Daten-
übertragungsraten von bis zu 1Mbps (Bluetooth 1.1)
möglich. Anwendungsgebiete sind z.B.:
• Netzwerk-Access-Point (Wireless LAN),
• Dial-Up-Adapter zur Nutzung von Netzwerk,
Telefon und anderem,
• Synchronisation mit anderen Stationen,
• Einwahlknoten für Internet-Access in Verbindung mit Mobiltelefon
• Datenaustausch mit anderen Geräten wie Pocket PCs, Notebooks, PCs, Dru-
ckern usw.

150
11.4 WIRELESS LAN
Um große Gebiete, wie zum Beispiel Messehallen, Flughäfen, Bürogebäude und im
einfachsten Fall eine Wohnung samt Garten so zu versorgen, damit man sich mit ei-
nem mobilen Gerät frei bewegen kann und trotzdem Zugang zum Internet und zum
Netzwerk hat, ist Bluetooth mit seiner begrenzten Reichweite denkbar ungeeignet. Für
diese Anwendung hat sich ein anderer Standard herauskristallisiert, nämlich der des
Wireless LAN (WLAN, kabelloses Netzwerk).

Durch den WiFi-Standard (Wireless Fidelity) IEEE 802.11 definiert ist die Vernetzung
durch Funksignale mit einer Geschwindigkeit von bis zu 11 Mbit/Sekunde
(http://www.wi-fi.org/). Dieser Standard lässt sich durch verschiedene Komponenten mit
mobilen Geräten nutzen:

11.4.1 Peer to Peer – Direkte Vernetzung von zwei Geräten


Im einfachsten Fall soll klassischerweise nur eine Verbindung von einem mobilen Gerät
wie einem Notebook oder Pocket PC zu einem stationären PC hergestellt werden, der
wiederum eine Verbindung zum Internet hat. Dafür ist keine große Infrastruktur nötig.
Es reicht, beide Geräte mit einer WLAN-Hardware zu versehen und damit eine so ge-
nannte adhoc-Verbindung zu definieren.

11.4.2 Infrastruktur – Vernetzung mehrerer Geräte mit einem Ac-


cess Point
In der professionellen Anwendung ist es gewünscht, eine flächendeckende Versorgung
für eine Vielzahl von Geräten bereitzustellen. Meist baut man dazu eine Infrastruktur
auf, die sich aus einem AccessPoint (der Hardware, die die Anbindung der mobilen
Geräte an die stationäre Hardware realisiert) und den entsprechenden Hardware-
Komponenten für die mobilen Geräte zusammensetzt.

151
11.4.3 WLAN-Hardware für mobile Geräte
Die mobilen Geräte haben meist die Möglichkeit, entweder CF- oder PCMCIA-Karten
zu verwenden. Für Notebooks, die ja standardmäßig einen PCMCIA-Slot haben, kann
mit Adaptern auch eine CF-Karte verwendet werden. Viele Pocket PCs bieten mittler-
weile auch die Möglichkeit, PCMCIA-Karten zu verwenden.

So bietet zum Beispiel Symbol (http://www.symbol.com/wireless )


mit der Wireless Networker eine CF-Karte an, die sowohl in
Pocket PCs als auch in Notebooks verwendbar ist und damit
verschiedene denkbare Kombinationen erlaubt. So können zwei
Geräte direkt miteinander verbunden werden. Mehrere Geräte
können an einem AccessPoint (siehe unten) gemeinsam betrie-
ben werden.

Einer der Dinosaurier im Bereich der Wireless-LAN


Hardware ist sicherlich die Compaq WL 110
(http://www.compaq.de), die sowohl in Notebooks
als auch in Pocket
PCs verwendet
werden kann. Will
man diese Karte
nicht nur in einem Notebook verwenden, sondern auch
einen Desktop-PC in die Lage versetzen, in ein Wire-
less LAN eingebunden zu werden, dann bietet
Compaq die WL 210 an, die grob gesprochen ein
„PCI-Adapter“ für die WL 110 ist. Eine Standard-PCI-
Steckkarte wird in den PC eingebaut, die (hinten etwas herausstehend) eine WL 110
aufnehmen kann. Der Desktop PC kann damit die Verbindung durch die vorhin be-
schriebenen Wege nutzen. Im Gegensatz zu den echten Dinosauriern ist die WL 110
keineswegs ausgestorben, sondern noch sehr lebendig und dazu noch recht günstig zu
bekommen.

Je größer der Bereich, der abgedeckt werden soll, desto stärker die
Anforderung, auch mehrere Geräte parallel mobil nutzen zu
können. Es ist zum Standard geworden, dies durch so genannte
AccessPoints wie den Compaq WL 410 zu erreichen. Der Ac-
cessPoint fungiert quasi als Mittler zwischen den mobilen Geräten
und den PC, der den Zugang zum Internet hat bzw. einem
Netzwerk-HUB, der die Verbindung zu den Rechnern eines
verkabelten Netzwerks (LAN) herstellt. Die Reichweite ist abhängig von
den räumlichen Gegebenheiten. Im Freien oder in großen Hallen sind unter optimalen
Bedingungen Reichweiten von bis zu 550 m erreichbar. In Gebäuden mit zahlreichen
Mauern reduziert sich diese auf 20-bis 50 m. In der Testinstallation in einem Büro in der
dritten Etage war die Versorgung außerhalb des Gebäudes in einem Abstand von ca.
40 Metern immer noch gut.

152
Ein großer Vorteil von Access-Points ist die Fähigkeit, in Gruppen zusammengefasst
weitaus größere Bereiche abzudecken, indem jeder Access-Point einen Teilnehmer,
der aus dem von ihm abgedeckten Bereich herausgeht, an den nächsten Access Point
weiterreicht. Dieses Verfahren wird z.B. in Mobilfunknetzen ähnlich angewandt und
heißt in beiden Bereichen „Roaming“. Viele Messehallen, Flughäfen und Bahnhöfe sind
mittlerweile mit einem WLAN ausgestattet, das frei nutzbar ist.

11.4.4 Sicherheit im WLAN


Eine in diesem Zusammenhang oft gestellten Fragen ist die nach der Datensicherheit.
Überträgt man Daten per Funk, dann besteht immer das Problem, dass jemand diese
Daten abfängt und verarbeiten kann. Dies ist gerade bei Nutzung in einem Unterneh-
men ein nicht zu vernachlässigendes Risiko.

Im WLAN bieten sich verschiedene Möglichkeiten, die Datenübertragung abzusichern.


Wie bei einer Datenübertragung ins Internet können die Daten verschlüsselt werden,
bei den meisten WLAN-Komponenten mit 128Bit und damit nach heutigen Standards
sicher. Verwendet man einen AccessPoint, dann bieten diese meist eine „Access
Control“, in der nur genau festgelegte Geräte zugelassen werden. Dabei wird ausge-
nutzt, dass jede Netzwerkkarte eine weltweit einmalige so genannte MAC-Adresse hat,
die sie eindeutig identifiziert. Eine Zusammenfassung zum Thema WLAN findet sich
hier: http://www.worldofppc.com/HWTests/wlanmain.htm .

11.4.5 Die eierlegende Wollmilchsau: GISMO


Wer sich einmal an ein Wireless LAN und die damit verbundene
Freiheit gewöhnt hat, der wird sich schnell wünschen, dass diese
Verbindung auch außerhalb der Reichweite des durch die
WLAN-Infrastruktur abgedeckten Bereichs bestehen bliebe. Und
denken wir zurück an eines der vorangegangenen Kapitel:
GPRS ist vom Grundsatz her auch ein Wireless Network, das
sich nur dadurch unterscheidet, dass es nicht in der Hoheit einer
Privatperson oder Firma liegt, sondern kommerziell von den
Mobilfunk-Netzbetreibern betrieben wird.

Eine Hardware, die alles kann und die dazu noch die Sprach-
telefonie unterstützt, da ja sowieso ein Dienst eines Mobilfunk-
Netzbetreibers verwendet wird. Für iPAQ-Besitzer kein Traum mehr, sondern Realität.
Nach langer Vorbereitungszeit und durch alle denkbaren Unwägbarkeiten des Marktes
hat die schwedische Firma A Brand New World (http://www.abrandnewworld.com) mit
dem GISMO ein kombiniertes WLAN/GSM/ GPRS-Jacket für den iPAQ auf den Markt
gebracht. Dem Bewusstsein folgend, dass Datenübertragung Strom kostet, hat dieses
einen integrierten Akku, der für 20 Stunden GSM/GPRS-Standby reicht und für ca. 4
Stunden kontinuierliche Datenübertragung in einem Wireless LAN (wobei dieser Wert

153
natürlich fälschlicherweise eine kürzere absolute Zeit impliziert, denn wann werden
schon einmal ohne Unterlass durchgängig Daten übertragen?).

Was an GISMO zu gefallen weiß, ist die Tatsache, dass er die erste vollständig integ-
rierte Kommunikationslösung vom Büroumfeld bis hin zum kleinsten Dorf liefert.

Im Office-Umfeld geht man mit dem iPAQ und GISMO ohne irgendwelche Gedanken
an Kabel und Netzwerkdosen von Büro zu Büro und genießt die Freiheit des Wireless
LAN. Durch die unmerklichen Übergaben zwischen den einzelnen AccessPoints hat
man sich sehr schnell an diese Freiheit gewöhnt. Parallel dazu ist man (im Unterschied
zu anderen Lösungen) auch telefonisch erreichbar, sendet und empfängt SMS, etc.

Hat man dann einmal den Bereich des WLANs verlassen, greift die GPRS-
Funktionalität, und wieder ist man erreichbar, ohne dass man dazu etwas Bestimmtes
tun muss. Selbst wenn man die oft noch teuren GPRS-Tarife scheut, baut man einfach
über eine Wählverbindung die Verbindung ins Internet auf und ist auch so immer in
Reichweite seiner Daten.

Der Status aller Verbindungen wird über drei LEDs angezeigt: Empfang eines GSM-
Netzes (GISMO ist für D- und E-Netze geeignet),
vorhandenes Wireless LAN und beim Laden des
internen Akkus der Ladezustand. Im Display des
iPAQ finden sich die Signalstärken des Wireless
LAN und des GSM-Netzes, die Verfügbarkeit von
GPRS, die Lautstärkeregelung, die Nummerntastatur samt Rufannahme und -ende-
Tasten.

Durch den integrierten Akku hat man in jedem Fall


mehr als einen Arbeitstag Reichweite, und der
Erfahrung nach kommt man sowieso immer mal
wieder an seinem Netzteil vorbei.

Für die Sprachtelefonie hat man darauf verzichtet,


Mikrofon und Lautsprecher am GISMO selbst anzu-
bringen und das Jacket damit dicker zu machen,
sondern stattdessen lieber eine von Mobiltelefonen
bekannte portable Freisprecheinrichtung beigelegt.

Klar gesprochen ist GISMO (sowohl von den


Leistungsdaten als auch vom Preis her) ein
hochprofessionelles Gerät. Wer zuhause ein Wireless
LAN betreibt, gehört genauso zur Zielgruppe. Keine
andere Hardware ermöglicht es im Moment, sowohl
telefonisch erreichbar, als auch mit dem Netzwerk und damit der auf dem Desktop-PC
vorhandenen Internet-Verbindung verbunden zu sein.

154
12 ICH LIEBE SPEZIELLE THEMEN!
Ich finde es immer wieder spannend, was für
pfiffige Hard- und Softwarelösungen auf den
Markt kommen. Das ehrt mich, macht mich
wichtig! Und ganz toll finde ich es, wenn ich
dadurch auch noch helfen kann. Ha, ich
funktioniere doch tatsächlich schon als EKG-
Gerät, als Stethoskop, als Pulsmesser, helfe
Augenoptikern und betreibe Fuß-Analyse. Das
ist echt wahr!

12.1 DER POCKET PC UND DIE GESUNDHEIT


12.1.1 iPAQ PocketView ECG
http://www.ventracor.com

Im Januar 2002 hat das U.S. Government die erste


Pocket-sized Electrocardiogram (EKG) Maschine zuge-
lassen.

Der iPAQ als medizinisches Gerät! Als EKG zeichnet er


Herzsignale auf. Dabei arbeitet er wie seine großen Brüder
(elektrokardiographische Geräte), aber alles auf viel
kleinerem Raum. Die empfangenen Signale werden am
iPAQ weiterverarbeitet und via Mobiltelefon oder Wireless
LAN verschickt.

12.1.2 Handheld STG Package (Stethoskop)


http://www.stethographics.com

Mit dem Handheld STG Package wird der


Pocket PC zu einem elektronischen Stetho-
skop. Was der Arzt hört, visualisiert und
speichert der Pocket PC in einer Wellenform
ab (Töne von Herz und Lunge). So sind
Nachdiagnosen immer vergleichbar. Dar-
über hinaus analysiert die STG-Software die
Lungenaufzeichnung nach ungewöhnlichen
Tönen.

155
12.1.3 Voyager Pulse Oximeter
http://www.dolphinmedical.com

Der Dolphin Voyager besteht aus einer CF-Karte,


einem Pulsmesser und der Software. Das zu-
sammen verwandelt den Pocket PC in einen Puls-
messer.

12.1.4 iVISION
http://www.optiker.cc

iVISION steht für die mobile Lösung einer


Augenprüfung. Speziell für den iPAQ entworfene
Testcharts erlauben die mobile Vermessung der
erforderlichen Dioptrienzahl. Zwei Farbtests lassen eventuelle Farbschwächen erken-
nen.

12.1.5 pedar-pda System (Fuß-Analyse)


http://www.novel.de

Mit Hilfe eines Pocket PCs und dem pedar-


pda System kann die Druckverteilung, der
Maximaldruck, der Mittelwert und der
dynamische Abrollvorgang eines Fußes
vermessen werden.

Das pedar-pda System arbeitet mit Handheld


Computern unter Windows CE für Pocket
PCs. Es besteht aus dem pedar Analyser,
einem Akku, einem Spezialkabel, dem Po-
cket PC und der pedar-pda Software. Die
pedar-pda Datenerfassung erfolgt mit dem Handheld, Funktionen wie Kalibration und
Datenauswertung werden am Notebook oder Desktop PC durchgeführt.

156
Wenn der Handheld an das pedar System angeschlossen ist und
das pedar-pda Programm aufgerufen wird, startet der Handheld
das Messsystem.

pedar-pda kann mit den pedar cable und pedar mobile Systemen
arbeiten. Es wird über ein kurzes RS-232 Kabel mit dem Handheld
verbunden. Ein intelligenter Lithium-Ionen Akku liefert die Energie
für das System.

Über die Windows ActiveSync Software wird der


PDA mit einem Notebook oder Desktop Computer
konfiguriert, der Anschluß erfolgt über die Cradle
oder die IRDA Schnittstelle.

Die Kalibrations- und Konfigurationsdateien für die


verschiedenen Messsohlen werden vor der
Messung zum Handheld übertragen.

Nach der Messung können die Messdaten per


ActiveSync zum PC übertragen werden. Die pedar-pda
Software konvertiert die Handheld Dateien zu SOL
Dateien, wodurch eine Analyse mit der novel scientific
Software möglich wird. Bekannte Funktionen der pedar
cable und pedar mobile Software sind auch am Handheld
Computer aufrufbar:

• Online-Anzeige der Druckverteilung,


• Maximaldruckbild,
• Mittelwertbild
• und der dynamische Abrollvorgang

können dargestellt werden.

Das PDA kommuniziert mit Mobiltelefonen, Video-Kameras, PCs, Druckern, Internet


und anderen Netzwerken, welche Bluetooth unterstützt sind. Messdaten können auf
einfache Weise unter Anwendern ausgetauscht werden.

157
12.2 MINDMANAGER MOBILE EDITION FÜR POCKET PC

Mit MindManager Ideen und Konzepte erfolgreich entwickeln und realisieren.

Gute Ideen muss man nicht nur haben, sondern auch erklären können. Mit MindMana-
ger von Mindjet entwickeln, strukturieren und dokumentieren Sie Ihre Ideen und Kon-
zepte ganz leicht und überzeugend.

Was ist MindManager?

MindManager ist ein visuelles Planungstool für Konzepte und Projekte mit mittlerem
Umfang. Die Software basiert auf der sog. Mind Mapping Methode. Sie bietet dem
Anwender die Möglichkeit, Infos und Ideen übersichtlich in einem visuellen Format
darzustellen. Da das Erzeugen von Maps mit Papier und Bleistift im Geschäftsumfeld
jedoch nur bedingt praktikabel ist, hat Mindjet diese Methodik auf den PC und den PDA
portiert und entscheidend weiterentwickelt.

Wie funktioniert die MindManager Mobile Edition?

Die Mobile Edition ist für die Pocket PC-Plattform entwickelt.

Mit der mobilen Version können Sie schnell und einfach Ideen und Notizen festhalten
und sog. Business Maps erzeugen. Diese Maps sind übersichtlich und können per
Drag & Drop jederzeit unterschiedlich strukturiert werden. In Verbindung mit der Desk-
top Version können die unterwegs erstellten Dokumente direkt synchronisiert werden
bzw. können Maps auch auf den Pocket PC übertragen und ergänzt werden. Hierzu
benötigen Sie die Business oder Enterprise Edition von MindManager.

Die Version ist in englischer und deutscher Sprachversion erhältlich. Testen Sie direkt
21 Tage kostenlos unter http://www.mindjet.de

Systemvoraussetzungen:
Microsoft Windows Powered Pocket PCs
ActiveSync 3.1 oder höher
Windows 98, Me, NT, 2000, XP

158
Map-Ansicht Synchronisation zwischen Desktopversion
und Pocket PC

Die Zweigansicht bietet Symbole sagen mehr, als tau-


eine bequeme Übersicht send Worte. Untermauern Sie
und Navigation. Ihre Map mit Grafiken an der
richtigen Stelle.

159
12.3 VIRTUAL DISPLAY
http://www.nyditot.com

Mit Virtual Display kann das Display des Pocket


PCs beliebig gedreht werden, was für
Anwendungen, bei denen die darzustellenden
Daten breiter als hoch sind, sehr hilfreich ist. Dabei
unterstützt Virtual Display beliebige Auflösungen bis
zu einem Maximum von 2040*2040 Punkten. Es ist
schon richtig, dass solche Auflösungen absolut
illusorisch sind, aber in der Konsequenz lässt sich
auch jede andere Auflösung in diesem Rahmen
wählen. Der Benutzer kann also so lange die
Auflösung beliebig erhöhen, bis für das spezifische
Display seines PDAs die Grenze zwischen höherer
Auflösung und Lesbarkeit des Displays erreicht
sind, ohne auf feste Auflösungen eingeschränkt zu
sein.

Neben der Wahl der Auflösungen beschränkt sich


Virtual Display nicht auf die normalen Modi Portrait
(normale Ansicht) und Landscape (um 90 Grad gedreht), sondern lässt eine komplette
Rotation des Bildes in 90-Grad-Schritten zu, kann also auch auf dem Kopf stehend und
nach rechts rotiert dargestellt werden. Dies ist bei Anwendungen vorteilhaft, bei denen
die Position der Hardwaretasten dem Bild im Wege stehen und "wegrotiert" werden
können. Alle hier vorgenommenen Einstellungen können unter eigenen Profilnamen
abgespeichert werden, um sie so jederzeit wieder mit einem Klick aufzurufen.

Eine weitere Funktion stellt das Zoom-Center dar. Entweder kann eine Auflösung auf
dem Bildschirm komplett dargestellt werden ("Compress to Screen"), oder aber man
zoomt an eine bestimmte Stelle, an der dann der Bildschirminhalt in einem 240*320
großen Fenster dargestellt wird, in dem durch das Zoom-Center entweder klickweise
navigiert werden kann oder aber direkt in die jeweiligen oberen und unteren linken und
rechten Ecken gesprungen wird (dies ist u.a. interessant, wenn man an den OK-Button
oben rechts kommen muss).

Und noch ein ganz wichtiger Aspekt: Virtual Display hat in den hohen Auflösungen
kaum Performance-Einbußen, auch bei einer hohen Auflösung findet der Bildaufbau
flüssig statt.

160
12.4 DRUCKEN MIT DEM POCKET PC
Eine ganz große Schwäche von Windows Powered ist das Fehlen der Druckoption in
vielen Applikationen, allen voran der integrierten Pocket Office Suite von Microsoft.
Natürlich ist der Gedanke richtig, dass man zum Drucken einen Drucker braucht, von
dem der PC und letztendlich ActiveSync nicht weit weg sind. Außer acht gelassen sind
bei dieser Betrachtungsweise allerdings die Drucker mit Infrarotschnittstelle (z.B. HP
Laserjet 6P). Zahlreiche Tools füllen diese Lücke.

12.4.1 PrintPocketCE
http://www.landware.com

PrintPocketCE ist so ein Tool. Es druckt Standard-


Notizen, Word-Dokumente, Standard-Textfiles und
Rich Text Formate (RTF) sowie eMails, wie man es
von MS Outlook her kennt, dies aber in einer
Qualität, von der andere Programme nur träumen
können. Die Liste der ansteuerbaren Drucker (ob
nun über eine serielle Verbindung oder über Infra-
rot) ist schier endlos und selbst Farbdruck stellt
PrintPocketCE vor keine Probleme.

Nachteil: Das Drucken von Pocket-Excel-Tabellen


funktioniert nicht (MS gibt das Format der Excel-
Tabellen nicht an die Entwickler weiter). Man kann
sich damit behelfen, dass man die Zellen markiert,
kopiert und in ein Word-Dokument pastet.

12.4.2 SiPix Pocker A6


http://www.sipix.com

Es gibt immer wieder Dinge, die man mit Skepsis betrachtet, um nachher umso begeis-
terter zu sein. Der SiPix Pocket A6 ist eins davon.

Wer kennt das Problem nicht? Da hat man alles Mögliche in seinem PDA gespeichert,
doch wenn man Unterwegs ist und es wirklich darauf ankommt, braucht man die Infor-
mationen in Papierform. Der PC mit ActiveSync und der Drucker sind jedoch meilen-
weit entfernt.

Verschiedene portable Drucker sind bereits auf dem Markt. Teilweise sogar in Farbe.
Wer nun aber Notebooktasche oder Rucksack nicht unbedingt mitschleppen möchte,
ist nicht wirklich zufrieden zu stellen. Mal ganz abgesehen davon, dass die portablen
Drucker genau dann am Akku schwächeln, wenn man ihn am nötigsten braucht.

Interessant ist hier ein Fliegengewicht, das nahezu unbemerkt neben PDA und Butter-
brotdose mitgeführt werden kann und auch mit Standard-Batterien zu betreiben ist.

161
Vorhang auf für den Sipix Portable
Pocket Printer A6. Mit einer Größe von
150mm x 109mm x 25.4mm, einem
Gewicht incl. 4 Mignon-Batterien und
einer Papierrolle von knapp 400
Gramm (bzw. ca. 250 Gramm ohne
Batterien und Papier) ist das kleine
Wunderwerk winzig. Per farbband-
losem Thermodruck (auf
Thermopapier) bringt er mit einer
Auflösung von 400dpi gestochen
scharfe Ausdrucke. Dabei kann
entweder eine Papierrolle (2,5m Meter
Länge bei einer Breite von 105mm)
bedruckt werden, oder alternativ dazu Einzelblätter in 105 x 148 mm.

Viel technische Daten, aber wie sieht die Praxis aus? Und wie teuer ist der Druck?
Nun, legt man die Einzelblätter zugrunde, so kommt man auf einen Einzelpreis von 16
Cent/Seite. Rechnet man nun das nicht benötigte Farbband dagegen, ist dieser Preis
für die portable Anwendung durchaus akzeptabel (bei Verwendung der Papierrolle liegt
man günstiger, zumal man nur soviel Papier benötigt, wie wirklich für den Druck not-
wendig ist).

Die beiliegende Software ist für Windows und Palm geeignet. Pocket PC Treiber gibt es
zum Download im Internet. Die für den Window CE-PDA zu installierenden Anwendun-
gen haben dabei zwei Ziele: den Druck von Notizen, Textdateien, Word-Dokumenten
und Grafiken und den Druck von Screenprints.

Die Applikation erinnert sehr stark an PrintPocket


CE. Es ist Hoch- oder Querformat möglich. Die
Seitenränder können definiert werden, die Anzahl
der Graustufen (bis zu 8 durch Dithering) und die
Auswahl des verwendeten Papiertyps.

Entweder wählt man aus der Liste der druckbaren


Dateien auf dem PDA die entsprechende Datei aus
und legt dann in der Applikation die Parameter fest,
oder man startet das Screenshot-Utility und druckt
über dieselbe Oberfläche den Screenshot aus.
Letzteres ist gerade dann wichtig, wenn eine Datei
eines nicht direkt unterstützten Formats gedruckt
werden soll (z.B. Excel, um dessen Dateiformat
Microsoft ein Riesengeheimnis macht, oder die
Kontakte und Termine, die per "Senden"-Funktion
nicht gedruckt werden können usw.)

Zum Druckvorgang selbst müssen nur noch die Infrarotsensoren von PDA und Drucker
ausgerichtet werden - und schon kann es losgehen.

162
Setzt man statt Batterien NiCd-Akku ein, so
lädt das beiliegende Netzteil diese in 7-8
Stunden auf. Man muss also nicht Sätze von
Batterien oder ein separates Ladegerät
mitschleppen.

Durch die Unterstützung der Windows-


Betriebssysteme (bis hin zu Windows 2000
auf der CD, XP-Treiber gibt es zum Down-
load) kann der Portable Pocket Printer A6
mit beiliegenden seriellen Kabel auch an
einem Notebook eingesetzt werden. Ein
USB-Kabel ist angekündigt.

Nimmt man einen Ausdruck auf einem Einzelblatt und kopiert es mit Faktor 200%, dann
kommt man ungefähr auf die Größe einer A4-Seite. Die Qualität ist danach trotzdem
noch akzeptabel.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Sipix Portable Pocket Printer A6 für all
jene, die die Flexibilität des Unterwegs-Drucks schätzen, ein unentbehrlicher Begleiter
ist. Durch das beiliegende Transportsäckchen kann der Drucker problemlos in die Ak-
tenmappe gesteckt werden und ist einsatzbereit, sobald man etwas drucken muss.

163
13 MIT ZUBEHÖR KANNST DU MICH VERWÖHNEN!
Ab und zu verwöhnt mich mein User mit
Zubehör. Eine Speicherkarte hier, ein
Jacket da – für mich ist das immer wie
Weihnachten! Ich bin ganz aufgeregt,
wenn ich die Schachtel sehe und noch
nicht erkennen kann, was da für mich
gekommen ist.
Neulich habe ich einen neuen Anzug
bekommen – na ja, eine Tasche halt.
Feinstes Leder! Ich fühl mich darin so
richtig wohl. Da macht die Arbeit gleich doppelt Spaß.

13.1 SPEICHERERWEITERUNG
13.1.1 Speicherkarten
Sollten Sie den Wunsch nach mehr Speicher verspüren, führt die Lösung über die
Anschaffung einer Speicherkarte. Das schafft Platz für Ihre zusätzlichen Software-
wünsche, Musikdateien, Backups und vieles mehr. All das auf eine Speicherkarte ge-
legt, entlastet es den Arbeitsspeicher Ihres Pocket PC’s und erhöht dadurch auch noch
die Arbeitsgeschwindigkeit. Sie ermöglichen auch den Datenaustausch zwischen mo-
dernen Multimediageräten unabhängig vom jeweiligen Hersteller und dem verwendeten
Betriebssystem.

Die Geschichte der Speicherkarte ist eng verbunden mit der Verbreitung digitaler Foto-
kameras. Zuerst gab es nur den internen Speicher. Erst mit steigender Bildauflösung
kamen die Wechselspeicher hinzu. Schließlich entdeckten auch der Walkman und die
PDA’s die Speicherkarte.

Der Grund für die heutige Vielfalt der verschiedenen Speicherkarten-Formate liegt in
der Produktausrichtung begründet. 1994 kam die Compact Flash Karte auf den Markt.
Sie sollte die großen Speicherkarten im PCMCIA-Format ablösen. Ein Jahr später kam
das Smart Media Format mit deutlich reduzierter Höhe. Die beiden Formate kämpften
um die Vorherrschaft bei digitalen Kameras und PDA’s. Der weiteren Miniaturisierung
einzelner Segmente, etwa Handy und MP3-Player, setzten sie jedoch Grenzen. Des-
halb erschien die Multi Media Card, der Memory Stick und die zur Multi Media Card
kompatible Secure Digital Card.

Der harte Verdrängungswettbewerb der unterschiedlichen Formate hält bis heute an.

164
Die Formate
Da wäre zum einen die klassische Festplatte in Miniaturformat (Datapak PC Card von
Kingston Technology bis zu 5 GB - siehe Bild 1) oder die IBM Microdrive mit bis zu 1
GB im CF-Format (und mit Adapter als PC-Card - siehe Bild 2).

Bild 1 Bild 2

Die IBM Mini-Festplatte mit nur 16


Gramm Gewicht ist die ideale Ergän-
zung für den Pocket PC. Es gibt die-
Kingston DataPak PC Card Typ II sen Winzling mit 340 MB bzw. 1 GB
Hard Disk Drive (bis 5 GB) – ein Massenspeicher für Anwendungen
Massenspeicher, der keine Platzprob- aller Art.
leme kennt.

• http://www.kingston.de • http://www.storage.ibm.com

Zum anderen gibt es jene Speicherkarten, die ohne mechanische Teile auskommen
(die so genannten elektronischen Medien). Diese Karten (Flashspeicher – nicht flüchti-
ger Speicher) behalten Ihre Daten ohne Strom. Auch sind sie robuster.

In dieser Klasse gibt es:

• die CF-Karte (CompactFlash) in den Größen Typ I und II


o Diese Karte wurde 1994 von SanDisk vor-
gestellt. Sie passte mit ihren Abmessungen
in jede Streichholzschachtel (siehe Bild
rechts: SanDisk CompactFlash ultra 512
MB - http://www.sandisk.com). Die Typen I
und II unterscheiden sich nur durch ihre
Bauhöhe. Ein eigener Controller auf der
CF-Karte kümmert sich um die Verwaltung
des Speichers. Außerdem ist CF kompatibel zum ATA-Standard (der
Computer behandelt die CF Karte wie eine Festplatte).
o Eine Ausnahme stellt die Microdrive von IBM dar. Äußerlich gleicht
sie einer CF Karte vom Typ II, jedoch rotiert im Inneren eine miniatu-
risierte Festplatte.

165
o Auch Kingston Technology, der welt-
weit größte unabhängigen Hersteller
von Speichermodulen für Server,
Workstations, Desktops, Notebooks
und digitalen Speicherprodukten für
PDAs, Digitalkameras, MP3-Player
und viele andere digitale Geräte
(http://www.kingston.de) bietet eine
Reihe von CompactFlash Karten an. In Kürze wird eine neue CF-
Karte mit 1 GB Speicherkapazität auf den Markt kommen.

• SmartMedia Karte
o 1995 führte Toshiba die Smart Media Karte
ein. Sie hält noch immer den Rekord der
niedrigsten Bauart (nur 0,8 Millimeter). Sie
besitzt jedoch keine Controllerlogik und
beinhaltet nur den eigentlichen Flashspeicher
und eine 22-polige Kontaktplatte. Das führt zu
Problemen im Zusammenspiel zwischen alten
Geräten und modernen 128 MB
Speicherkarten. Der alte Controller weiß
damit nichts anzufangen. Das kreisrunde
Feld auf der Karte stellt den
Schreibschutz dar. Wird es mit leitender
Metallfolie überklebt, ist die Karte gegen
Speicherzugriffe geschützt (die Bilder
rechts zeigen SmartMedia Speicherkar-
ten von SanDisk und Kingston Technology).

• die MMC-Karte (Multi Media Card)


o Die Multi Media Card ist ein Joint Venture
zwischen Siemens
und SanDisk und
kam 1997 auf den
Markt. Zielgruppe
war vor allem der
Mobilfunkmarkt, der
mit immer kleineren
Geräteabmessungen
Speicherzwerge zuließ (die Bilder rechts zeigen Multi Media Spei-
cherkarten von Kingston Technology und SanDisk).

166
• die SD-Karte (Multi Media Variante mit Kopierschutz)
o Die Secure Digital Card ist eine abwärts
kompatible Weiterentwicklung der Multi Media
Card. Panasonic, SanDisk und Toshiba waren
maßgeblich daran beteiligt. Es gibt einen
Schiebeschalter für die Aktivierung des
Schreibschutzes. Den großen Unterschied
verrät jedoch der Name (Secure =
Sicherheit). Die SD Card bietet
Techniken für Digital Rights
Management und schützt damit
urheberrechtliches Gut vor
illegalen Raubkopien (Bild rechts:
SanDisk und Kingston SD-Card

ƒ http://www.sandisk.com
• http://www.kingston.com

• den Memory Stick von Sony


o 1998 stellte Sony den Memory
Stick vor, einen Kaugummi ähnli-
chen Streifen in meist blauer Farbe.
Ist er weiß, so bietet er ebenfalls
Digital Rights Management. Auch
gibt es eine bereits geschrumpfte
Variante, den Suffix Duo (2,0 x 3,1
x 0,6 mm), natürlich mit gleicher
Leistung. Mit einem Adapter ist der Memory Stick Duo mit allen Me-
mory Stick Slots kompatibel.

Das Memory-Stick-Format wird inzwischen von über 335 Herstellern


und Dienstleistern der Consumer-Elektronik, Datentechnik und Soft-
ware-Entwicklung in aller Welt unterstützt. Es gibt mehr als 600 Pro-
dukte – von Camcordern über tragbare Musik-Player bis hin zu
Sprachaufzeichnungsgeräten, Fernseher, DVD-Spieler und vielen
anderen elektronischen Systemen.

ƒ http://www.sony.de
ƒ http://www.memorystick.de

167
• xD-Picture Card
o Die xD-Picture Card beeindruckt durch
kompakte Abmessungen und eine hohe
Datenübertragungsgeschwindigkeit. Das
neue Wechselspeichermedium ist die Ant-
wort auf die steigenden Anforderungen von
Digitalfotografien, die mit ihren Kameras
Aufnahmen in Auflösungen von mehreren
Millionen Pixel machen. Zunächst wird die
xD Pichture Card in Speichergrößen bis
128 MB auf den Markt kommen. Die neue
Speichertechnologie lässt jedoch bis zu 8
GB zu. Dank der integrierten
Panoramafunktion werden die fotografischen Möglichkeiten noch er-
weitert. Mittels PC Kartenadapter und USB Kartenlesegerät können
Digitalbilder, Videosequenzen und Audiodateien einfach auf einen
PC überspielt werden. Ein CF Adapter, der den Einsatz von xD Pictu-
re Karten in Kameras mit CF Slots ermöglicht, wird in Kürze erhältlich
sein.

Eine sinnvolle Erweiterung zu den Speicherkarten sind Kartenlesegeräte für eine oder
gleich mehrere Flash Formate. Die Lesegeräte sind mit dem USB Anschluss des PC’s
verbunden und können wie ein Diskettenlaufwerk lesen und schreiben.

Welche Karte Sie sich anschaffen, hängt wohl von Ihrer Hardware ab (vorhandener
Einschub/Steckplätze bzw. Jackets). Ihr Pocket PC erkennt diese Karte als weiteres
Laufwerk.

Wer alles „Rund um Speicherkarten“ sucht, der findet das richtige Zubehör bei
http://www.memoryworld.de zum fairen Preis.

168
13.1.2 Adapter
Adapter sind dazu da, um in einem vorhandenen Steckplatz (z.B. vom Typ CF) auch
andere Speicherkarten betreiben zu können (z.B. vom Typ SmartMedia – siehe hierzu
auch Punkt 13.1.1 Speicherkarten). Man muss also nicht immer erst den Weg über den
PC gehen, um z.B. die Fotos Ihrer Digitalkamera, die vielleicht auf einer SmartMedia-
Karte oder einem anderen Format gespeichert sind, in den Pocket PC einzulesen (sie-
he hierzu auch http://www.retec-gmbh.de).

SmartMedia Card-Adapter
http://www.hama.de

In diesem CF-Adapter (für den CF-Steckplatz Typ II) kann man


eine SmartMedia-Karte betreiben, die z. B. in vielen Digitalkame-
ras verwendet wird. So kann man die Fotos direkt in den Pocket
PC einlesen, ohne den Umweg über den PC gehen zu müssen.

CompactTRIO
http://www.pretec.com

Dieser CF-Adapter (für den Steckplatz Typ II) bietet gleich drei
Möglichkeiten an. Man kann darin eine Speicherkarte vom Typ
MemoryStick, eine MultiMedia-Karte oder aber eine SD-Karte
betreiben.

Memory Stick Adapter-Karte


http://www.sony.de

Um einen Memory Stick im PC-Jacket des iPAQ


verwenden zu können, ist ein "Memory Stick Adapter"
notwendig.

169
13.2 TASCHEN
Taschen für Pocket PCs gibt es in allen Variationen. Hier entscheiden der persönliche
Geschmack und der Bedarf, wie die Tasche eingesetzt und mitgeführt werden soll.
Dem einen genügt der Pocket PC alleine, ein anderer wünscht sich zusätzlich Platz für
eine Speicherkarte, Stift und Notizblock und ein dritter benötigt die Tasche inkl. der
Möglichkeit, sein iPAQJacket mitzunehmen. Deshalb erfolgt an dieser Stelle auch keine
Bewertung. Es wird lediglich eine Auswahl der bekanntesten Taschen vorgestellt.

13.2.1 Piel Frama Cases


http://www.pielframa.com

Piel Frama ist eine spanische


Firma, die für eine Vielzahl von
PDA’s (auch für den iPAQ)
Taschen aus weichem Rinds-
leder bietet (mit und ohne
Jacket). Im aufklappbaren Teil
sind die üblichen Steckfächer untergebracht und natürlich bleiben bei diesen Taschen
alle Zugänge frei. Zum Lieferumfang gehört ein Gürtelclip, dessen Arretierung völlig
unauffällig an der Tasche angebracht ist. Es werden verschiedene Ausführungen in
verschiedenen Farben angeboten (Schwarz, Braun und eine Kombination), darunter
auch eine ganz exklusive Version in Kroko- oder Strauß-Look.

170
13.2.2 Krusell: Handit PDA Leathercase
http://www.krusell.se

Auch Krusell bietet universelle und maßgeschneiderte


Ledertaschen für PDAs an; für den iPAQ z.B. ohne oder
mit CF-Jacket, PC-Jacket. Und auch diese Taschen
verfügen über Steckfächer. Ebenso bleibt alles nötige
frei zugänglich. Darüber hinaus gibt es für den
Druckknopf auf der Rückseite zwei Einstellmög-
lichkeiten. Die Tasche passt sich somit der benötigten
Größe an.

Alle Transportprobleme werden mit dem patentierten


Multidapt Carrying System gelöst. Dazu befindet sich an
der Tasche eine Halterung (Multidapt-female), an die
man die verschiedensten Gegenstücke anstecken kann
(Clips, Straps, Swivels), um die Tasche dann z.B. am
Gürtel zu tragen

Whitney Krusswell CF Sleeve Case


Eine Tasche mit integriertem CF Slot in der
Taschenrückseite, die von einem third party
Anbieter gefertigt wird

Zuerst gab es sie nur mit einem Vaja-Case:


Die Whitney CF Sleeves. Eine einfache
Idee, die eines der Hauptargumente gegen
den iPAQ wettmacht: Die Notwendigkeit
eines Jackets, um CF-Karten lesen zu
können.

Bei den Whitney CF Sleeves ist das CF-


Jacket in eine Tasche für den nackten iPAQ
integriert. Nachdem Vaja nicht die
gewünschten Mengen liefern konnte, hat
man sich für eine Kooperation mit dem
schwedischen Taschenhersteller Krusell
entschieden.

171
Auf den ersten Blick handelt es sich
tatsächlich um eine normale Krusell-
Tasche der gewohnten Qualität. Einzig der
Buckel auf dem Rücken der Tasche und
der silberne lackierte (an den Silver Slider
erinnernde) Kontaktslot für den Jacket-
Anschluß weist darauf hin, dass mehr
dahinter steckt. Das Krusell Whitney CF-
Sleeve nimmt, wie das Original von Com-
paq, Karten des Typs 2 auf, sowohl IBM Microdrive als auch eine Symbol Wireless
Networker.

Der Charme des Ganzen besteht einfach darin, dass der iPAQ kaum etwas von seiner
Ästhetik verliert, aber trotzdem um die Möglichkeit der Verwendung von CF-Karten
erweitert wird. Eine absolute Alternative zu Silver Slider und CF Jacket!

13.2.3 Vaja Leder-Cases


http://www.vajacases.com

Denkt man an Argentinien, dann denkt


man meist an Steakhäuser und Stiere,
aber auch an Rezession und Unruhen. In
diesem Schmelztigel aus verschiedenen
Einflüssen befindet sich die Heimat des
Herstellers einiger der edelsten PDA-
Taschen. Vaja Cases hat sich schon früh
der Fertigung von qualitativ hochwertigen
Taschen verschrieben und legt dabei
besonderen Wert auf Anpassungen und
Wünsche, die von Benutzern an sie he-
rangetragen werden. So hat Vaja unter
anderem als erster Hersteller optional
eine Öffnung für eingelegte Netzwerkkarten in seine Taschen aufgenommen, die mitt-
lerweile allgegenwärtigen SD-Slots in den Deckeln der Taschen eingeführt, etc. Auch
wenn die Vaja Cases vom Preis her eher im oberen Bereich liegen, so sind sie doch
auch vom Preis-Leistungs-Verhältnis eben dort anzusiedeln.

172
13.2.4 Australian Flak Jacket
http://www.siliconweb.com

Die australische Firma Silicon Web vertreibt


das Australian Flak Jacket, eine hochwertige
Ledertasche aus Straußenleder, in der ein
iPAQ nackt, mit Dummy-Jacket oder CF-
Jacket per Klett sicher verstaut werden kann.
Im zweiten Teil der Tasche sind Kreditkarten,
Visitenkarten und Geldscheine zu verstauen,
sodass man die wichtigsten Dinge ohne
weitere Taschen mit sich führen kann. Schön
auch, dass man gleich daran gedacht hat,
dass der normale Benutzer mehr als ein Ja-
cket sein Eigen nennt und einen zweiten Kle-
bestreifen spendiert hat!

Das Flak Jacket hat eine sehr gute Qualität.


Packt man es aus, erfüllt der Geruch von fri-
schem Leder den ganzen Raum. Nachdem
http://www.fawis.de in mühsamer Kleinarbeit
die ganzen Formalien (wie Einfuhrgenehmi-
gung, Steuern, etc.) geklärt hat, sind die Ta-
schen nun endlich in Deutschland verfügbar.

13.2.5 Avoglio-Taschen
http://www.avoglio.com

So technisch hochwertig die Geräte heutzutage sind, eines geht ihnen immer noch ab:
Der Hauch von Luxus, der ihre Verwendung zu einer sinnlichen Erfahrung macht. Oder
weniger prosaisch ausgedrückt: Das Auge arbeitet auch mit. Die Avoglio-Taschen sind
aus echtem Straußen- oder Krokodil-Leder und damit ein absoluter Luxus-Gegenstand.
Dazu gibt es sie in einer Farbauswahl, die man bei anderen Herstellern vergeblich
sucht. Allerdings muss man einen Preis zwischen EUR 159,- und EUR 179,- in Kauf
nehmen.

173
13.3 STIFTE FÜR DEN POCKET PC
13.3.1 Cross Matrix Multi-Function Pen
http://www.cross.com

Stifte gibt es viele. Gute und zugleich durchdachte sind jedoch sehr selten. Zu so einer
Kategorie zählt ohne Zweifel der Cross MATRIX Multi-Function Pen. Er verfügt gleich
über 5 Optionen:

f
c
e
c
• Doppelte Kugelschreiberfunktion c
o Die doppelte Kugelschreiberfunktion beinhaltet blaue
und rote Kugelschreiberminen. Durch Drehen nach
rechts oder links wird die Minenfarbe gewählt. Rot,
blau oder schwarz stehen als Zubehör zur Auswahl.
• Patentierte Polymerschreibspitze für den PPC/PDA d
o Am anderen Ende befindet sich die PDA Polymer-
Schreibspitze für ein patentiertes Schreibgefühl wie
auf Papier.
• Auswechselbares Füllfederhaltermodul e
o Ziehen Sie am austauschbaren PDA-Modul, drehen
Sie es herum und stecken Sie es wieder in das Alu-
miniumgehäuse – und Sie haben einen Füllfederhal-
ter mit Edelstahlfeder in der Stärke M (wird mit zwei
schwarzen Tintenpatronen geliefert).
• Auswechselbares Rollerballmodul f
o Eine andere Version des Cross Matrix Schreibgerä-
tes hat ebenso die doppelte Kugelschreiberfunktion,
die auswechselbare PDA-Polymer-Schreibspitze,
aber mit einer Rollerball-Komponente. Das Roller-
ballmodul wird mit einer schwarzen Gelmine und ei-
ner Dokumentenmarkiermine ausgeliefert. Fünf wei-
tere verschiedenfarbige Gelminen stehen zur Aus-
wahl.
d
Moderne Formgebung mit weicher Oberfläche für die austausch-
baren Modulkomponenten. Das eloxierte Aluminiumgehäuse eig-
net sich hervorragend für Gravuren. Darüber hinaus unbegrenzte
Cross-Garantie. Minen und Tintenpatronen von Cross bekommt
man in allen guten Schreibwarengeschäften, teilweise sogar schon
in großen Kaufhäusern.

174
13.3.2 Cross Goes Digital
http://www.cross.com

DigitalWriter Duo ist ein raffiniertes Schreibgerät. Einerseits verfügt es über eine paten-
tierte Polymerspitze für den PDA, andererseits ist es ein Kugelschreiber – allerdings
kein gewöhnlicher. Er kann seine Gestalt verändern:

Patentierte
Polymerspitze

Kugelschreibermine

175
13.3.3 PDAPanache
http://www.fawis.de

Wer vom 36xx auf die neue Reihe umgestiegen


ist, den schmerzt neben all der Freude vor allem
eins: Der billige Plastikstylus. Für den 36xx
hatten sich die meisten User bereits einen
Chromstylus von PDAPanache zugelegt.
Compaq hat nun bei den neuen Reihen auf die
Kritik der Benutzer reagiert, dass der nur in eine
Richtung einlegbare Stylus nicht wirklich günstig
war und diesen geändert. Schade also, dass man
die alten Chromstyli nun nicht mehr verwenden
kann. Doch nun ist PDA-Panache dazu gekom-
men, für den iPAQ 38xx neue Styli zu entwickeln.
Es gibt sie entweder aus geschwärztem Metall
oder im Chrom-Look des iPAQ. Der Stylus bietet
zum einen ungeahnten Schreibkomfort (durch
das Gewicht liegt er deutlich besser in der Hand
als der original Plastik-Stylus), zum anderen fügt
er sich in das glänzende Gesamtbild des iPAQ in
der Chrom-Variante perfekt ein. Dazu hat er im
"Kopf" unter einer abschraubbaren Kappe sogar
noch einen Kuli.

13.4 FM STEREO RADIO FÜR POCKET PC


http://www.prolink.com

Wenn man uns schon kein TV-Jacket gönnt, so scheint


zumindest die Nutzung des PDAs als Radio nun
möglich: Die Taiwanesische Firma Prolink bietet mit
der FM-201 eine CF-Radio-Karte an, die über den PDA gesteuert wird und diesen zum
Radioempfänger macht. Nach Herstellerangaben soll die Karte Mitte August lieferbar
sein.

Lieferumfang
1) FM201 Compact Flash Type I Card
2) Stereo Kopfhörer
3) FM201 Installations- CD / Floppy disk
4) Einführung

176
Systemanforderungen
Pocket PC
Pocket PC 2002 mit einem PC Card/Compact Flash Type I/II Steckplatz oder einem
zusätzlichen Jacket

Desktop PC
• 32 MB RAM, 50 MB Festplatten- Speicherplatz
• Windows® 98, 98SE, Millennium, 2000 oder XP
• Verbindung zum Pocket PC- Cradle mit ActiveSync

Installation
1. Verbinden Sie den Pocket PC mit Ihrem Desktop PC über ActiveSync.
2. Legen Sie die CD/Floppy von FM201 ein, Doppelklick auf “Setup.exe”
3. Clicken Sie auf “Install”

Bedienung
1. Schließen Sie die Kopfhörer an der Klinkenbuchse an.
2. Gehen Sie auf Start/Programme/FM201.
3. Handhaben Sie das Display wie in der Abbildung gezeigt.

Hardware- Tastensteuerung
1. Drücken Sie die Einschalttaste ein- / zweimal zum weiterarbeiten nach
. dem Ausschalten des Displays.
2. Nutzen Sie die Rollertaste für die Lautstärkeregelung.
3. Nutzen Sie die auf - ab - Steuerung der Wippe für die Lautstärkeregelung.
4. Nutzen Sie die rechts - links - Steuerung der Wippe für den
Sendersuchlauf.

177
13.5 UND DIE ZUKUNFT IST SCHON DA!

Wahrhaftig – die Zukunft ist schon da. Tastaturen, die es physisch gar nicht gibt - die
einfach nur irgendwo hin projiziert werden und mit denen man dennoch schreiben kann
– der Prototyp ist schon da! Oder der Stift, der Geschriebenes oder Gezeichnetes in
Echtzeit überträgt, um es gleich als eMail weiter zu versenden – auch das gibt es
schon – doch lesen Sie selbst.

13.5.1 Virtuelle Tastatur


http://www.vkb.co.il

Die israelische Firma VKB stellte auf der CeBIT die


virtuelle Tastatur „Viki“ vor. Ein roter Laser (Mini-
Projektor) projiziert aus einer zigarettenschachtel
großen Box eine Tastatur auf eine beliebige Fläche
(siehe rechte Abbildung). Die Bewegungen der Fin-
ger werden erkannt und umgesetzt.

In Zukunft soll die Integration auch in Handys oder


PDAs möglich sein (siehe untere Abbildung).

178
13.5.2 Anoto Pen
http://www.anoto.com

Sie schreiben oder zeichnen wie


bisher auf Papier, das allerdings mit
dem Anoto Pen, der via Bluetooth
das, was Sie geschrieben oder
gezeichnet haben, in Echtzeit an ein
Mobiltelefon, ein Notebook oder einen
PDA sendet. Eine kleine Kamera an
der Spitze des Anoto Pen hat nämlich
alles aufgezeichnet.

Der Anoto Pen funktioniert wie ein


herkömmlicher Füllfederhalter. Man
sieht, was man schreibt (eingebautes
Ink Cartridge). Die Kamera selbst wird
durch Abnehmen der Schutzkappe aktiviert. Außerdem besitzt der Pen einen eigenen
Speicher, der für ein paar voll geschriebene Seiten ausreicht. Das ist ideal für Notizen,
SMS, e-Mails, Organizer u.v.m. Die Reichweite beträgt bis zu zehn Meter.

13.5.3 Seiko: SmartPad


http://www.seikosmart.com

All das, was Sie auf dem Smart Pad


mit dem mitgelieferten Pen schreiben,
wird per Infrarot automatisch auf den
Pocket PC übertragen und kann dort
zu jedem Namen in den Kontakten
angehängt werden, egal, ob nun
handschriftliche Notizen oder Skizzen.

13.5.4 Seiko: Inklink


Die eben genannte Adaption des
schon länger für die Palm-Plattform verfügbaren Seiko SmartPads für den Pocket PC
sorgte schon für einige Aufruhr auf dem Pocket PC-Markt. Hatte man doch endlich ein
System, mit dem man bequem Skizzen zeichnen konnte, wie man es gewohnt war: auf
Papier, ohne auf die elektronische Verarbeitung unterwegs verzichten zu müssen.
Einziger immer wieder erwähnter Kritikpunkt: Die Größe des Lederorganizers, der die
Elektronik und den Pocket PC enthielt. Zumal man diesen im Prinzip nur dann brauch-
te, wenn man tatsächlich Geschriebenes in den PDA bekommen wollte, also in einer
Sitzung, unterwegs aber nicht unbedingt.

179
Die neue Lösung heißt Seiko Inklink. Einfach
beschrieben: Das Seiko Smartpad ohne Leder-
organizer.

Ein kleiner Clip wird oben an einen beliebigen


Papierblock geklemmt (bis zu DIN A4). Dieser
enthält den Empfänger. Als Gegenstück dazu
existiert wieder ein spezieller Stift (der mit drei
Knopfbatterien betrieben wird). Dieser schreibt
mit einer normalen Kulimine. Durch das
Schreiben wird diese in den Stift hineingedrückt
und stellt den Kontakt zur Übertragung her.
Die Bewegung des Stifts wird durch Seikos
"Binaural Technology" aufgenommen. Der Clip
"hört" kontinuierlich auf den Stift und nimmt die
Bewegungen über zwei Sensoren auf.
Es ist absolut faszinierend, wie genau die
Position bestimmt werden kann.

An den Clip wird eine kleine Plexiglasklemme mit dem Infrarottransmitter angeschlos-
sen, die die Daten an den PDA überträgt.

Der Seiko Inknote Manager


läuft auf dem PDA und fragt
die Infrarotschnittstelle ab.
Fast ohne Zeitverzug wird
eine auf dem Papier
geschriebene oder gezeich-
nete Stelle auf dem PDA
angezeigt. Wichtig ist dabei,
die Papiergröße richtig ein-
zustellen, damit die virtuelle
und die tatsächliche Seite
übereinstimmen.

Auf dem PDA kann die Seite beliebig nachbearbeitet, Stellen farbig markiert, mit dem
Stift hineingeschrieben werden, etc. Die Ordnung der Notizen zu Mappen, ihre Namen,
all dies obliegt dieser Anwendung.

Wer die elektronischen Notizen weiterverarbeiten möchte, der kann diese als BMP oder
JPG exportieren und entweder per Mail verschicken oder per mobilen Drucker ausdru-
cken. Was will man mehr?!

180
Wie bei dem Smartpad ist natürlich auch eine
Bearbeitung auf dem PC möglich. Für Windows
gibt es ebenfalls den Inknote Manager. Dem
Inklink liegt ferner ein USB-Kabel bei, mit dem
man die Konstruktion Clip/Block an den PC
anschließen und direkt vom Block Skizzen über-
tragen kann.

181
14 ANLAGEN
14.1 TABELLE: MOBILE DEUTSCHE ZUGANGSNUMMERN
Netz Internet-Anbieter Rufnummer
D1 1&1 44102
AOL 44914
COM.BOX Internet 23086
COM.BOX Presseservicve 26191
Datex-P NUI 19553
Debitel.net 22214
DPN 41111
Freeway 40000
IBM Global Network 44155
Idnet 44638
INX 229000
IS Internet-Service 41911
Mediaways 419161
T-Online (ab V2.0) 22123
T-Online (mobil account) 4122
Telebox 400 4400
UUNet 40900
D2 1&1 22101
AOL 22144
Arcor Company Remote 22980
Arcor Online 22971
Compuserve 22111
D2 Internet Service (Vodafone) 229000
Datex P20 22166
DPN 22133
Germany.Net 22257
IBM Global Network 22155
KomSa / IPF.Net 22100
Primus-Online (Debitel.net) 22214
T-Online (ab V2.0) 22123
T-Online (nur Datex J) 22122
UUNet 22188
E Plus Eigener Internet-Service 123100
O2/Viag Interkom Planet Interkom 752638

Stand der Tabelle: 09.2002. Falls Ihr Provider nicht erwähnt ist, benutzen Sie dessen
Festnetz-Einwahlnummern. Das kann sogar u. U. günstiger sein.

182
14.2 STICHWORTVERZEICHNIS
.cab 91 CityMaps 144
Absatzausrichtung 54 Class B 117
Access Point 151 CodeWallet Pro 97
ActiveSync 23 Collins 101
Adapter 169 Compaq 26
Adobe Acrobat Reader 71 Cross Matrix 174
Agenda Fusion 96 Crypt Quest 112
Aktivitäten 47 Dateiexplorer 63
Alternative Dateiexplorer 103 Datenbanken 98
Anoto Pen 179 DATENSICHERUNG 113
Anwahl 115 Destinator 141
AnyCom 147 DIE DEINSTALLATION 91
ASF 64 DigitalWriter Duo 175
AUFGABEN 47 DRUCKEN 161
Aufzählungen 54 dTree 103
Augenprüfung 156 durchgestrichen 54
Auslandsgespräch 119 eBook Anmerkungen 70
Auslandsreisen 116 EKG 155
automatische Neuplanung der EMAILS 120
Route 140 eWallet 96
Avoglio 173 fawis 73
Backgammon 105 Fax versenden 126
BACKUP-PROGRAMM 114 Faxempfang 125
Batterie Pack 2002 102 FAX-Modem 125
BCC 123 Faxversand 125
Benutzerinformationen 36 Ferngespräch 119
Besprechungsanfrage 45 fett 54
Besprechungsnotizen 55 Flash ROM 93
BETRIEBSSYSTEM-UPDATE 92 Flipper 104
Bindung 149 FlyJacket 61
Bluetooth 115, 147 FM STEREO RADIO 176
BLUETOOTH CF TYP I-KARTE Fuß-Analyse 156
COMPACTBT 150 Galileo 131
Bluetooth DialUp-Modem 149 Garmin 131
Bluetooth-GPS 133 GESCHICHTLICHES 16
BoxMan 112 GISMO 153
Buchstabenerkenner 38 GMX 122
CC 123 GPRS 115, 117, 128
CF-Adapter 169 GPS 130
CF-GPS 132 GPS-Maus 144
CF-Karte 165 GPS-Treiber 144
Chopper Alley 106 HanDBase 98

183
Handschrift 39 MP3 64
Hardwaretaste 31 MP3-Player 67
Heute PlugIns 102 MSN Messenger 129
Hilfe zu Pocket Word 55 NAVIGATION 130
Hören eines eBooks 69 Navigationssystem 130
Infrarot 115 NAVIGON 135
Infrarotmodem 125 Navigon MobileNavigator 139
Inklink 179 Navman 133
INSTALLATION 90 Navpoint 132
INTERNET 115 Navtech 141
Internet mobil 127 Neue Arbeitsmappe 57
iPAT Dictionary 100 Newton 16
IRemote 67 NMEA 131
iTask 34 Nokia 149
KALENDER 44 Notizen 39, 51
Kalenderansicht 44 Notizen löschen 52
KALIBRIERUNG 20 Optionen von Pocket Excel 57
Karten-, Glücks-Spiele 106 Ortsgespräch 119
Kategorien 46, 50 Palbum 95
Kontakt löschen 50 PDAPanache 176
KONTAKTE 49 Peer to Peer 151
Kopfzeilen 122 PERMANENT PIM 114
Kopplung 147, 149 Peter’s Casino 106
Kreuzungszoom 145 Peter’s Viewer 95
Krusell 171 Picture Perfect 95
kursiv 54 Piel Frama 170
Kurzmitteilungen 124 Pinball Young Paladin 104
Lautstärke 33 Pocket Casion 106
Lemonade 109 Pocket Database 98
Lexika 100 POCKET EXCEL 56
Listen, Notizen, Organizer 96 Pocket Informant 96
Magellan 131 POCKET MIRAGE  74
Mails 123 Pocket PC 16
Mailserver 124 Pocket PC 2002 92
MapExport 136 Pocket Slides 59
MemoryStick 167 Pocket Slideshow 59
memoryworld 168 Pocket Themen Manager 99
Micro-Browser 127 Pocket TV 67
Microsoft Reader 68 POCKET WORD 53
MindManager 158 Pocketwissen.de 102
MIPS 16 POI 143, 145
MMC-Karte 166 Points of Interest 136, 143, 145
Mobile Navigator Business Edition POP3-Server 121
mit TMC 141 Position 130
Mobile Router 135 Posteingang 123

184
PowerLex 101 Strichzugerkenner 39
POWERPOINT 59 Strong ARM 16
Presenter-to Go 60 Super Explorer 103
PrintPocketCE 161 Symbol 147
Programme auf eine Speicherkarte SYNCHRONISIEREN PER BLUETOOTH
installieren 91 150
Pulsmesser 156 System 36
Quick-Launch-Taste 31 Systemsteuerung 36
Rayman 111 Tagesübersicht 44
Reader Works 71 TASCHEN 170
RESET 28 Tastatur 38
Rocket Elite 104 TDK 147
ROM-Update 92 Tele Atlas 135, 141
Route Planner Europe 144 Telefonmemo 55
ROUTENPLANER 135 Tennis Addict 108
Routing 143 Termin 45
RUNNING VOICE 128 ThemeDream 99
Schach 105 Themengeneratoren 99
Schließen von Programmen 34 Tippen 30
SD-Karte 167 Tippen und halten 30
Senden und Empfangen 123 TomeRaider 72
Service-Centers 124 TomTom Navigator 144
SH3 16 Tonaufzeichnung 51
Shadowgate 110 T-Online 116
Sicherheit im WLAN 153 Transcriber 38
Silicon Web 173 Truefax 125
SimCity 2000 110 TrueTerm 100
Simple SMS 124 unterstrichen 54
SiPix Pocker A6 161 Vaja 172
SiRF 131 Verbindungen 37, 115
SmartMedia Karte 166 Videogröße 66
SmartPad 179 Videowiedergabe 66
SMS 124 VIRTUAL DISPLAY 160
SMTP 122 Virtuelle Tastatur 178
Soccer Addict 109 VisKey 97
Socket 147 Visual CE 98
Speicherkarte 113 Wählparameter 118
Speicherkarten 164 Wählverbindung 116
Spiele 104 WAP 127
Sprachanweisung 140 WAV 64
Sprach-Notizen 52 Wegpunkte 137
Startmenü 30 Weitere Tastaturen 39
Start-Menü 35 Wiedergabeliste 65
Stethoskop 155 Windows CE 16
Strategic Assault 110 Windows Media Player 64

185
WinPhone Pocket 129 XScale 17
Wireless Application Protocol 127 XTG Xircuit Theme Generator 99
WIRELESS LAN 147 Zeichensätze 54
WLAN-Hardware 152 Zieleingabe 139
WMA 64 ZIOGolf 2 107
WML-Seiten 127 ZUBEHÖR 164
Wortvorschlagsoptionen 37 ZUKUNFT 178
xD-Picture Card 168

186
WIWEX Winzer & Co. OHG
Thomas Muentzer- Strasse 8 Bestellschein
Fax: +49(0)3591 2189 19
02625 Bautzen
Download: www.fawis.de
www.fawis.de (Freischaltcode per eMail)

Hiermit bestelle ich die Software „Pocket Mirage Extender“:

Menge Einzelpreis Gesamtpreis


24,95 € €

zzgl. Transport (CD-Version) 4,00 € DEU, 8,00 € AUT + BeNeLux

Name des
Bestellers:_________________________________________

Strasse: ___________________________________________

PLZ/Ort: __________________________________________

Zahlungsart

Vorkasse an Konto 2398 75 902, BLZ 860 100 90, Postbank Leipzig

Kreditkarte: Visa Master / Eurocard

Kartennr.: ________ ________ ________ ________ gültig bis ____ / ____

Datum /
Unterschrift: __________/_____________________

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