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Ose LCM ma ae eee MEDIAS IN REs! a Ein Losungsheft zum Schulbuch ~ was gibt es Besseres? Was 2.8. in Mathematik schon lingst Ulich Ist gibtes jetzt auch zum Lateln-Schulbuch Medias in Res!L6. 5-6. Texte. Maglicherwelse ist deine Lateinlehrerin dein Lateiniehrer nicht sehr erfteut daraber, dass du alle Ubersetzungen und Lésungen zu den Ubungen zur Verflgung hast, ABER wenn du dich an diese Gebrauchsanweisung' halts, sind dle Vortele des Losungsheftes unbestriten: uallererst musst du dir vor Augen halten, dass das beste Training far die Schulabeiten das eigenstin- dige Ubersetzen it~ schlieBich darst duja dann, wenrs erst wird, auch kein Losungsheft verwen- den, Nicht i Sinne des Erinders ware es daher, wenn du Hausibungen, died deine magisa Latina ‘bzw. dein magisterLotins gegeben hat, einfach aus dem Losungsheftabschreibst.Erstens merkt eine Lehrerin/dein Lever wegen der fehlerfreien Ubersetzung garantie, dass du abgeschrieben hast. Und 2weitens sche oben feit cir dann ganz einfach das Training fir die Schulrbeit Darausfolt also, dass du de in diesem Heft enthaltenen Losungen in etster Line zur Kontrolle von der, was du votherselbstatig Ubersetzt hast, verwenden soltest. Auf diese Weise kannst du dir die Kontrolle durch andere ersparen ~ dh du bekommst durch das Losungsheftein Feedback, wie gut du schon bis. Viel Erfolg wanschen dir Verena Wiesegger, Susanne Zrzavy, Wolfram Kautzky & Olver Hissek Gestalten und Persénlichkeiten aus Mythologie und Geschichte Or 1. Prometheus 2.Herkules 4.0dipus 5 6 3.Perseus ce cece eG) 7 5. Odysseus 8 1 Alexander der GroBe .... 10 2.Das Ende der Konigszeit 10 3.Altrémische Virus Ae es iarail 4. Pyethus da eannee amen) Hannibal fc ioc i B Abschlussquiz ees Austria Latina Donne 1.Die Besetaung Osterreichs oe. seve 14 amin /s:¢ 24-722 5 3. Kaiser Mark Aurel. 8 PR eae 1. HL Florian — 15 DHLSeverin oe... 16 3.Columban und Gallus... v7 Osterreich im Mittelalter 1. Grausiges und Lustiges 7 2 Klostergrandungen ose. 18 3. Richard Léwenher2 ss... 19 Cee re corer ry Dear 1. Wien im 15. Jahehundert GsHenT) 2.Lateinische Inschriften 20 B.Innsbruck 2 Abschlussquiz sees... 2 ‘© VERTAS- Veg, Linz ~ Media in Res L6. 5-6 NEU, Losungen Begegnung und Umgang mit dem Fremden 1.DieGriechen 2 2.Punierund Agypter ....« 23 3.DieGallier. 24 4.Die Germanen See 4 5.DieBritannier 3 EIErnecne nerd 1.Marco Polo in China... 6 2,Die Indios Sudamerkas 7 3.DasOsmanische Reich... a Abschlussquiz soa 28 Der Mythos und seine Wirkung Een L.DievierWeltalter 0... c veces eee 28 2.Deukalion und Pyrha 2 Pros 1 Apollo und Daphne ited 2.Jupiter und to 30 3. Pluto und Proserpin 31 4.Echo und Narcissus... 2 5, Menschen als Lustobjekte der Gétter 32 Pygmalion... 33 ESE 1. Phaéthon 34 2.Latona und di 3. Konig Midas : 35 Iykischen Bauer . CEE 1.Der Untergang Trojas Speen ees 2.Dido und Aneas Sui acta B.Aneasin der Unterwelt oo... 6c sess eee 7 Abschlussqulz 37 Inhaltsverzeichnis Eros und Amor Epesserische Liebe 38 er 1.Unsterbliche Liebe... oe 38 2.Elfersichtge Liebe » 2.Enttushte Liebe “ ‘Haslebe a Pyramus undThisbe ...- a Hygin und Ovid Betrdgersche Lede... “6 Marchenhafe Liebe es) EET Emanzipierte Liebe oo. 1. Liebesratgeber:Tipps fr die Manner. 2. Libesratgeber:Tpps fr di Frauen “6 Absciusqut : ” Rhetorik, Propaganda, Manipulation hatorac Theorie ore a Witz, Spott, lronie | Plautus, Amphitruo : es 1.Berhmte Griechen 7 2.Berihmte Romer 38 3. Romische Schlagfertigkelt 58 1. catull E : 59 2. Martial 59 Eres Geschichten in Bldern : 64 Gegenwartslatein Nuntiatind eee ccevevcee 6 Abschlussquiz Ee TAS- Velo, Una ~ Medias in Res L6.5-GNEU.Lésungen Gestalten und Persénlichkeiten aus Mythologie und Geschichte Gestalten und Persénlichkeiten aus Mythologie und Geschichte 1. Prometheus s.108 1 DieEchafung des Menschen Prometheus machte (erschuf) den Menschen aus Lehm Lund gestaltete (formte) ihn unbeseelt und gefuhllos. Mi ner, die sein Werk bewunderte, versprach ihm (etwas) von den gattlchen Geschenken, was auch immer er walle, um sein Werk 2u unterstitzen, Deswegen brachte sie ihn auf ihren Schild (gesetzt) in den Himmel. Alserdortsah, dass die himmlischen Kérper durch brennende Dampfe beseett lebten,stahl er das Feuer; er helt es an dle Brust des Menschen und machte dessen Kor perbeseet, a a) Prometheus Bim Himmet ) das Feuer as 2) Rb) Fre) Rs) R 8B Prometheus lberlistet Jupiter Prometheus soll von Jupiter erreicht haben, dass sie [= die ‘Menschen] einen Tell des Opfertieres ins Feuer warfen, (den anderen) Teil fr (eig: in) ihre Nahrung verbrauchten, Prometheus selbst opferte zwel Stee. Sobald er deren Le- ber (eig. Pl) auf den Altar gelegt hatte, bedeckte er das Fleisch von beiden Stieren mit der Rinderhaut. Die Kno= chen, die ringsum gewesen waren und die von der ibrigen Haut bedeckt waren, legte er in die Mitte und gab Jupiter die Gelegenheit, sich den Teilzu nehmen, den er wollte Ju- piter, der glaubte, dass beides stierfleisch (eigs der Stier) war, waite die Knochen als cig: fir seine Halt. 'Nachdem Jupiter von der Tat erfaheen hatte, entrss er den Menschen das Feuer, damit das Fleisch (fir sie) unnute (eig: nicht nitalich) war, weil es nicht gekocht werden konnte. Prometheus aber, der vorhatte, den Sterblichen das Feuer zurlickeugeben, soll mithilfe von Minerva 2um Himmel aufgestiegen sein, und nachdem er eine Fackel an die Sonnenstrahlen hingehalten hatte, stahl er das Feuer, das er den Menschen zeigte. Aus diesem Grund schickten die zomnigen Gorter Leld auf die Erde (eig: Lander), das hheitt Krankheiten. Prometheus selbst aber lie Jupiter durch Merkur miteinereisernen Kette an den (Berg) Kauka- sus fr 30.000 Jahre binden (eig: band) und fubrte einen ‘Adler 2u ihm hin, der dessen Leber fressen sollte. Herkules aber, der von Eurystheus wegen der Apfel der Hesperiden ausgeschickt worden war, kam, des Weges un- kundig, zum Berg Kaukasus zu Prometheus. Nachdem ihm von diesem der Weg gezeigt worden war, tatete er den Ad ler, der dessen Leber fra. v cis n Res! L6. 5-6 NEU. Lsungen De HS: Ossa,.., in media collacavit, GS: quae circum fuerant Sk: reliqua pelle contecta sK:lovlfaciens potestatem, 665: ut... sumeret parter. GS: quam vellet, a mogliche inhatte: + Abmachung, dass die Menschen nur einen Tell opfern + Opferung von zwei Stieren + Tellung in Fleisch und knochen + Tauschung Jupiters durch Bedecken mit der Rinderhaut + Verlust des Fevers Diebstahl des Feuers durch Prometheus Bestrafung des Prometheus durch Anketten im Kavkasusgebirge {C Die Buchse der Pandora Jupiter, der zorig war wegen des Feuers, das durch einen Diebstahl entwendet worden war, dbertrug (eig: gab) Vul: kanus die Aufgabe, dass et aus Lehm mit méglichst groBer Kunstfertiokeit die Gestalt eines Madchens gestalte (bes: Ser: .. Zu gestalten).Sobald dies geschehen (gemacht wor ‘den) war forderte (cig: ermahnte) er die einzelnen Gorter tnd Géttinnen auf, dass jeder dieser Gestalt seine Talente (eig. Gaben) gebe (cig: hinzufige). Daher scheint auch der Jungfrau der Name Pandora gegeben worden 2u sein. Diese, le mit allen Gaben der Schénhelt, der Kultur der 8e- ‘gabung und der Sprache iberhauft worden war, schickte (cig: Pris) Jupiter mit einer Blichse, dle zwar sehr schon ‘war, aber drinnen jede Art von Unheil (eig: Pl.) verbarg, 20 Prometheus. Nachdem dieser das Geschenk abgelehnthat- te, ermahnte er seinen Bruder, dass er, falls hm in seiner ‘Abwesenheltirgendein Geschenk geschickt werden sollte, es nicht annehmen soll Pandora kehrte (eig: Pras) 2u- ck, und nachdem sie Epimetheus Uberredet hatte, schenke se (hm) die Buctse. Sobald er diese geaffnet hat: te und er, wahrend die Krankhelten herausflogen, die Un: licksgeschenke des Jupiter bemerkt hatte, begann ef, allerdings frelich) 2u spat, den Verstand 2u gebrauchen. 1 Kon) ras: fingat Kon) Impf:adiungerent, mitteretur, eciperet Kon Plapf: aperuisset, sersisset Zi 2) sie von allen Gottem einGeschenk erhalten hatte, byalle Arten von Unell )Epimetheus,flogen Krankheiten hinaus Gestalten und Persénlichkeiten aus Mythologie und Geschichte 2.Herkules s.12t [A Der Gottervater als Doppelginger ‘Als Amphitryon abwesend war, um Ochalia zu erobern, ‘empfing ihn Alkmene, weil sie glaubte, dass er ihr Gatte sei, in ihrem Schlafeimmer. Als dieser das Schlafgemach betreten hatte und ihr berichtete, was er in Ochalia geleis tet habe, sclef sie mit ihm im Glauben, er sel ihr Mann, Als ihr spater gemeldet wurde, dass ihr Gemahl als Sieger (ir siegreicher Gemahi) helmgekommen sei (eig: da se), kammerte sie sich wenig darum, well sie glaubte, dass sie tren Gatten schon gesehen habe. Nachdem dieser den Kénigspalast betreten hatte und sie ziemlich unbeein- druckt sah, begann er sch zu wundern und 2u klagen, dass sie hn bei seiner Ankunft elg: als er ankam) nicht empfan- gen habe. Alkmene antwortete ihm: ,Du bist schon langst ‘gekommen, hast mit mir geschlafen und hast mir erzihit, was du in Ochalia geleistet attest” Als sie alle Anzeichen nannte, merkte Amphitryon, dass ligendein Gott an seiner Stelle da gewesen war, Seit die- sem Tag schllef er nicht meh mit i. Sie, dle von Jupiter schwanger war, brachte Herkules zur Welt. a 2) Prafix ab- weg’) + e550 (.sein’) b vincere (.siegen”) + Suffix-tor (Tater) 9 Praficad- (heran’] + venir (,kommen' B Herkules tétet die Hydra Ertétete die Hydra von Lerna, die neunképfige Tochter des Typhon, bei der Quelle von Lerma, Sie besaB eine so grote Kraft des Giftes, dass sie durch (ihr) Anhauchen Menschen totete, und wenn jemand bei ihr vorbeiging (eigent Plgpf), wahrend sie schlief,hauchte sie dessen Fulean und, cer starb unter 2iemlich groBer Qual. Mithitfe von Minerva (eig: wahrend /well Minerva es zei9: te) totete er sie, weidete sie aus und tauchte seine Pele in lve Galle; was auch immer er danach mit seinen Pfeilen vvermundete (eg: Pgpf), entkam (daher) nicht dem Tod. 1 a) neun bl angehaucht und so getotet )Géttin Minerva (€ Der Tod des Herkules or Zorn kochend verletzte ern daher,nachdem er einen vercifteten Pfeil abgeschossen hatte; sein Blut verwandelte sich in Git Nessus aber sagte sterbend (im Sterben) zu Delanira:,Fan- ‘ge dieses Blut fur dich auf, und es wird dir als Geschenk von mir gegeben werden (elg: Futur Exakt passiv). Denn wenn Herkules (eig: der Geist von Herkules) sich einmal von dir abwendet, gib deinem Mann die Kleidung, die mit diesem Blut getrankt wurde! So wiest du dir seine Liebe zurlickho- len (eig:zurickrufen)* [Als daher Herkules eine (gewisse) Hure liebte, schickte ihm die eifersichtige Deianira das Kleidungsstiick, das mit Jenem Slut getrankt war, und trug (ihm) durch seinen Diener Lichas auf, dass eres zur Opferstunde anziehen sol- le, Nachdem Herkules die Kleidung angezogen hatte, be gann er auf einmal zu brennen, Dann warf er Lichas, der iim die Kleidung gebracht hatte, ins Wasser. Sich selbst sturate er auf dem Berg Oite in einen Scheiterhaufen und wurde so unter die Gatter versetzt. a 2) datum (2.4) b)proiecit (2.9) vito 5) d) revocabis (2.6) ai G5: Cum igitur Hercules quandam meretricem amaret, HS: exosa Deianira mist el vestem ‘K: (vester) illo veneno infectam, ‘Kemandans per Licham famulum elus, {G5:ut hora sacri ilam indueret. 3 (Beispiet) Mein liber Gemahit Ziehe das Gewand, das ich die geschickt habe, au keinen Fall an: Es warde dir den Tod bringen. Als du einst den Ken: tauren tédlich verwundet hattest, gab dieser mir noch den Rat, etwas von seinem Blut aufaufangen und dein Gewand damit einaustreichen,fllsich einmal an deiner Liebe 2wel le. Dies tat ich nun, bemerkte aber kurz daraut, dass das Blut giftigist. Ich hoff, dieser Bre kommt nicht zu spat! 3, Perseus s.146 [A Gdttliche Abstammung Danaé war die Tochter des Akrsius und der Aganippe. Die- se hatte die Welssagung (erhalten), dass das Kind, das sie gebiten werde, Akrisius tote (besser: toten werde). Akris- Us, der dies forchtete, chloss sie in einer Steinmauer ein Jupiter aber, der sich in einen goldenen Regen verwandelt hatte, schlief mit Danaé: aus dieser Verbindung wurde Per- seus geboren. Wegen des Ehebruchs sperrte ihr Vater sie ‘mit Perseus in eine Kiste und warf sie ins Meer. Sie wurde auf Wunsch von Jupiter zurinsel Seriphos getrie~ ben. Nachdem sieder Fischer Diktys gefunden hatte, sah er, nachdem er sie [= die Kiste] aufgebrochen hate, die Frau mit ihrem Kind, Er fulvte sle 2u Kénig Polydektes, der sie heiratete und Ferseusim Tempel der Minerva aufzog. Nach- «dem Akrisius aber erfahren hatte, dass se sich bei Polydek: tes authielten, brach er auf, um sie zurdckzuholen. Nach dem er dorthin gekommen wat, bat Polydektes far diese tum Gnade und Perseus gab seinem Groflvater Akrisius das Versprechen, dass er ihn niemals toten werde. Alls dieser von einem Unwetter zurickgehalten wurde, starb Polydektes. ls sie fr ihn (diesen) Leichenspiele ver: anstalteten, totete Perseus ihn (= Akrisus), nachdem er einen Diskus geworfen hatte, den der Wind in Richtung von Akrisius’ Kopf (cig: 2u dem Kopf des Akrisius)trug. So ge- Schah das, was er aus seinem (eigenen) Willen (= frelwili) nicht tun wollte, durch den Willen der Ger. Medias in Res! 6, 5-6 NEU, Losungen Gestalten und Persénlichkeiten aus Mythologie und Geschichte 1 fila 2, b) pater (Z. 4) avo. 10) a Reihung: 3-8 ~ $-7-2-6-4 1B Perseus und Medusa Es gab drei Gorgonen: Sthenyo, Euryale und Medusa, die Téchter des Konigs Pharkys und der Nymphe Kretis, die ab wechseind ein einziges Auge (zusammen) verwendeten, Wenn sie jemand sah, wurde er sofort durch Erstartung in Stein verwandelt. Weil/Obwohl Medusa wegen ihrer Schénheit von mehre ren als Ehefrau begehrt (eig: angestrebt) wurde, konnte sle Neptun nicht entkommen. Mit ihm hatte sie eine Le besbeziehung im Tempel der Minerva, Well sie sich wegen iver Prahlerei Uber ihre Schdnheit Uber diese [= Minerva) stelite, wurden ihre Haare von Minerva in Schlangen ver wandel. 'Nachdem Perseus von Minerva einen verspiegelten Schild evhalten hatte, damit er nicht von der Gorgo gesehen ‘werden konnte, totete er sie [= Medusa). Er brachte thr abgeschnittenes Haupt der Pallas [=Minerval, damit sie es auf der Brust trage (eig: zum Tragen auf der Brust). Aus Trem Unterleib aber kam das Pferd Pegasus mit Fligeln heraus. Dieses lie 2um Aonischen Berg in Bdotien erschilt terte mit dem Full die Erde und brachte die kastalsche Quelle hervor, aus der angeblich die Philosophen und Dichter trinken sollen. 1 a)caput(Z.8) b)pede (2. 10) <)exsectum (2.10) 2 Der Schild diente Perseus as Spiegel, in dem sich Medusa selbst erblickte. Da sie aber alles mit hrem Blick versteiner- te starb sie auch selbst durch diesen Anblick. Die Rettung Andromedas Kassiopeia 20g die SchonheitihrerTochter Andromeda den Nereiden vor. Deswegen forderte Neptun, dass Androme- da, die Tochter des Kepheus, einem Meerungeheuer zum Fra vorgeworfen werde. Nachdem sie (dem Meerunge- heuer) vorgeworfen worden war, soll Perseus, der mit Mer~ urs Flgelschuhen flog, dorthin gekommen sein und sie aus der Gefahr befreit haben. Als er sie wegfulhren wollte, wollte eig PL) der Vater Kepheus mit Agenor, dessen Braut sie war, Perseus heimlich toten. Nachdem jener davon er- fahren hatte, zeigte er hnen das Haupt der Gorgo und alle wurden von der menschlichen Gestalt zu Stein verwandelt. Perseus kehrte mit Andromeda in die Heimat zurick 1 a} Prafx ante (,vor? + ponere istellen’) by Prafix ab-(.weg”) + ducere (.fuhren*) a Weil Kassiopeta behauptet hatte, ihre Tochter Andromeda sei schoner als die Nereiden, verlangte Apollo, dass ERTAS- Verlag Lin ~ Medias in Res 6 ‘Andromeda einem Ungeheuer vorgeworfen werde. Doch Perseus kam, rettete sie und wollte sie mit sich fiheen. Als ‘ihr Vater und ihr Verlobterihn toten wolten, versteinerte er sie mit dem Medusenhzupt und fuhrte Andromeda in seine Heimat 4.Odipus 5.166 [A Wie Sdipus Kénig von Theben wird ios war von Apoll vorausgesagt worden, dass er sich vor dem Tod durch die Hand seines Sohnes hiiten solle. Nach- idem daher seine Frau lohaste ein Kind zur Welt gebracht hatte, befah er, dass der Sohn ausgesetzt werde. Als Perioea, die Frau des Kénigs Polybos, beim Meer Kleidung wusch, hob sie den Ausgesetzten auf Weil Polybos wusste TAbl. abs], dass sie kinderlos waren, zogen sie ihn statt eines eigenen Sohnes auf und nannten ihn, weil er durch: bohrte Fuge hatte, Odipus (= Schwellfu) NNachdem Odipus in das geschlechtsreife Alter gekommen war, warer, verglichen mit den Obrigen, der Tapferste, und die Gleichaltigen warfen ihm durch Neid (veranlasst) vor, dass er dem Polybos untergeschoben worden sei, (und zwar) deswegen, well Polybos so gtig sei und jener so un: verschamt. Odipus merkte, dass ihm dies nicht zu Unrecht vvorgeworfen wurde, Daher brach er nach Delphi auf, um sich Uber seine Eltern2u erkundigen. Inawischen wurde (dem) Laios durch (eig: in) Vorzeichen ‘offenbart, dass ihm der Tad von der Hand seines Sohnes bevorstehe. Als derselbe nach Delphi ging, kam ihm Odipus ‘entgegen. Als die Begleitr (hm) befahlen, dem Kénig den Weg freizugeben (eig: dass dem Kénig der Weg freige- macht werde),ignorierte er den Kénig, Der KOnig trie’ dle Pferde an und Uberfuhr mit einem Rad seinen Fu8; Odipus 209 zornig, ohne es zu wissen, seinen Vater vom Wagen und totete ihn. Nach der Ermordung des Lai (eig: nach- dem Laios getotet worden war) besetzte (ergriff) Kreon die Kénigsherrschaft inzwischen wurde die Sphinx nach Bootien geschickt, die (besser: und sie verwistete ..) die Gebiete der Thebaner verwistete. 1 2) sie hatte geboren b) sie wuseh let war gekommen d)ertotete 2 fil Z. 1/11), uxor (22/3), bers (2.4), parentibus (2.9), patrem (2. 14) B Das Ratsel der Sphinx 'Nachdem der Kénig von der Sache gehdrt hatte, verkinde- te er (sie) in Griechenlane: Er versprach, dass er dem, der das Ratsel der Sphinx gelost habe, die Kénigsherrschaft und seine Schwester lokaste zur Frau geben werde. Nach- idem mehrere (Menschen) aus Gier nach der Hereschaft ge- kommen waren und von der Sphinx getotet worden waren, kam Odipus, Sohn des Laos, und erklarte das Ratse;jene strate sich in den Tod, Gestalten und Personlichkeiten aus Mythologie und Geschichte (Ocipus erhiet die KOniosherrschaft des Vaters und seine Mutter lokaste, ohne es 2u wissen, als Ehefrau, mit der er Eteokles und Polynikes, Antigone und Ismene zeugte. i 2) der Kénig b) derjenige, der das Ratsel der Sphinx gelast hatte {dle Sphinx d)lokaste (C Odipus erkennt die schreckliche Wahrheit \Wahrend dies in Theben geschah, ging Polybos aus Korinth wea. Nachdem Odipus davon gehért hatte, wurde er be- tru (eig: begann er betribt2u sein), weil er glaubte, dass sein Vater gestorben sel, Periboea erzahite ihm Uber seine Unterschiebung. Ebenso erkannte der greise Menoetes, der ihn ausgesetzt hatte, durch die Narben an den FaBen nd Kndcheln, dass er der Sohn des Laios war. Nachdem Odipus von der Sache gehért und gesehen hat te, dass erso viele frevelhafte Untaten begangen hatte, 209, leraus dem Gewand der Mutter Spangen heraus, nahm sich das Augenlicht, Ubergab die Konigsherrschaft seinen Soh nen abwechselnd fir jeweils ein Jahr und floh aus Theben| Unter der Fuhrung seinerTochter Antigone (= mit Antigone als seiner Fuhrrin a a) fecisse (2.5) )senex (2.3) b) pedum (2.3) «)talorum (2.4) 2 GS: Oedipus ... postquam vidi sk:re audita sk: se tot sceleranefaria fecisse HS: ex veste matris bulas detraxt. 5 (Beispiel) Die Verbrechen, die Odipus begangen hat, sind der Mord ‘an seinem Vater und die Heirat seiner Mutter. Am Mord hat er auf jeden Fall Schuld, auch wenn er nicht gewusst hat, dass er seinen Vater totete. Seine Mutter heiratete er da- {gegen unwissentlich, Die Strafe ist auch deswegen nétig, ‘well das Orakel sie verlangt und nur so die Stadt von der Pest befret werden kann. Der Verlust des Augentichtes it cine schwere Strafe, dach seiner Schuld wohl (fur das da- malige Verstindnis) angemessen, 5. Odysseus s.18f, [A Odysseus als Kriegsverweigerer Als Agamemnon und Menelaos, die Sohne des Atreus, de verbiindeten Fuhrerzur Belagerung Tojas fahren (eigan- fahrten, um Troja 2u besturmen), kamen sie auf die Insel Ithaka 2u Odysseus, dem Sohn des Laertes Diesem war ge welssagt worden, dass er, wenn er nach Tioja ginge/gehe, nach 20 Jahren alleine, nachdem er die Kameraden ver- loren hatte, ach Hause zurickkehren werde, ‘Weil er wusste, dass Gesandte zu ihm kommen wirden, tuschte er deshalb Wahnsinn vor und setzte eine Fizkap: pe auf und spannte ein Pferd mit einem Ochsen vor den Pflug. Als Palamedes diesen sah, merkte er, dass dieser si: mulierte, und warf thm dessen Sohn Telemach, den er aus der Wiege genommen hatte (eig: der aus der Wiege ge- nommen worden war), vor den Pflug und sagte:,Leg deine ‘Tauschung ab (eig: AbL abs.) und schlie8 dich den Verbiin- deten an (eig: komm unter die Verblndeten!" Da gab (Odysseus das Versprechen, dass er kommen werde. Seit dieser Zeit war er dem Palamedes feindlich gesinnt, 1 (eum). rediturum (esse) (2.3 f} oratores venturos (esse) (Z. 5}; eum simulare (2.7); se venturum (esse) (Z. 9) a GS: Quem Palamedes ut vidit HS: sensi... atque Telemachum fillum elus subiecit sk: (eum) simulare sk filium eius)cunis sublatum S ae aratro el B Eine grausame Liste des Odysseus ‘Als Agamemnon mit dem Bruder Menelaos und ausge- wahlten Fuhrern Griechenlands nach Troja ging, um Hele- na, die Fav des Menelas, die Pais entfuhrt hate, zurick- zulolen, hel sie in Aulsaufgyund des Zorns (ei: durch den Zorn) der Diana ein Sturm 2urick weil Agamemnon beim Jagen ihre Hischkuh verletz und gegen Diana alzu frech geredet hatte). Nachdem er de Weissager 2usammengerufen und Kalchas geantwortet hate, dass er sch nicht anders von der Schuld befreien Kone, auBer wenn er (eig: wenn er nicht.) Iphi- ‘bar wie sein Herz (cig: Geist) gegendiber dem Feind war, so ‘war es auch gegenuber dem Tod, ‘SchiieSlich befahi historisches Prisens] er, dass sein Kbrper im Tempel des Ammon bestattet werde. Als hn die Freun- de schwvicher werden sahen,fragten se, wen er zum Erben des Reichs mache. Erantwortete:,Den Wilrdigsten’ 1 allacrimarent (2.1) bi lacrimis 1) trstions (2.2), ai a)weinte b)trostete ‘0 Tempel Ammons. <) den Wiirdigsten 2.Das Ende der Kénigszeit Superbus Tarquinius Superbus verdiente den Beinamen durch seinen Charakter (eig: durch seine Sitten). Nachdem Servius Tul: lus getotet worden war, besetzte(ergriff er auf verbreche- rische Weise die KGnigsherrschaft. Dennach (auch) im Krieg tapler, besiegte er die Latiner und Sabiner; er entriss den Etruskemn Suessa Pometia: er brachte durch seinen Sohn Sextus die Gabier durch das Vortauschen eines Oberla fens (zum Feind) unter die (= seine) Herrschaft und er begrlindete die ersten latinischen Feiertage. Er baute (er- Fichtete) Sitze (Sitztribinen) im Zirkus und (ebenso) die Cloaca Maxima. Als er das Kapito (zu bauen) begann, fand er den Kopf eines Menschen, woher (besser: woraus) er: kannt wurde, dass diese Stadt das Haupt (= die Hauptstadt) der Volker sein werde. i Erbezwang die Latiner und Sabine, nahm die Stadt Suessa Pometia ein und unterwatf die Gabler. Er begrindete das Fest der Feriae Latinae und errichtete den Circus Maximus Und die Cloaca Maxima. Er begann auf dem Kapitol Bau- arbeiten (fur den Tempel Jupites) 1B Tarquinius und sibylle Eine unbekannte alte Frau begab sich 2u Kenig Tarquinius Superbus und brachte (ihm) neun Bacher, von denen sie sagte, dass sie gottlche Weissagungen seien; sie sagte, dass sie diese verkaufen wolle.Tarquinius fragte nach dem Preis. Die Frau fordertealzu viel und einen ungeheuren Be tag; der Konig lachte sie aus, als ob sie aufgrund ihres Al- ters verrickt wae. Dann verbranntejene drei von neun Bicher und fragte den Konig, ob er die Ubrigen sechs um denselben Preis kaufen wolle, Aber Tarquinius lachte dariber noch viel mehr und sagte, dass die alte Frau nun (eig: schon) ohne Zweite! wahnsinnig sl. Die Frau verbrannte an derselben Stelle so- fort drei andere (= weitere) Bucher und bat noch einmal freundlich genau darum, dass er die Ubrigen zu jenem sel- ben Preis kaufen soll Tarquinius’ Gesichtausdruck wurde schon (jetzt) erst und sein Geist aufmerksamer (eig: Ablativus qualtatis) (und) er Jn Meelis in Fes L6, 5-6 NEU. Losunge Gestalten und Persénlichkeiten aus Mythologie und Geschichte cerkannte, dass diese Standhaftigkeit und dieses Selbstver- ‘auen nicht ignoriert werden disfen; er kauft(e) die rest- lichen drei Bucher um einen um nichts geringeren Pres als den, der fur alle (Bucher) verlangt worden war. Aber es stand fest, dass diese Frau danach nirgends (meh) gese- hhen worden ist (wat). Die drei Bucher wurden in ein Heli. tum gebracht und, Sibyliische (Bicher)" genannt. Zu die sen begeben sich die Quindecimvitn, wenn die Uunsterblichen Gotter éffentich um Rat gefragt werden ah a Prix in-Verneinung) + cognitus (,bekannt") by constans (standhalt" + Suffix ia (Eigenschaft) Prix ad-(,heran’) + ie .gehen") Prax in-(Verneinung) + mortals (sterblich") 2 bre © Brutus ‘Weil Junius Brutus, ein Sohn der Schwester des Tarquinius Superbus (eig: von der Schwester des Tarquinius Superbus ‘geboren), dasselbe Schicksal befurchtete, das sein Bruder etitten hate (eigs in das sein Bruder geraten war), der ‘wegen seines Reichtums und seiner Klugheit vom Onkel getdtet worden war, tauschte er Dummheit vor, wonach (= weswegen) er Brutus genannt worden It. Als die Sohne des Konigs zum Spa nach Delphi gingen, wurde Brutus als Begleiter mitgenommen, Sobald (dort) ‘geweissagt worden war, dassin Rom der die héchste Macht hhaben werde, der als rster die Mutter kissen wide, kiss- teer selbst die Erde. Dann verbandete er sich wegen der Vergewaltigung der Lukretia mit Tricipitinus und Collatinus 2um Stutz (eg. Untergang) der Kenige. Nachdem diese indie Verbannung

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