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| Miindliche Prifung | Mindliche Priifung Die Mindliche Priifung besteht aus drei Teilen und einem Vorspann, der nicht bewertet wird. Vorspann: Kontaktaufnahme Teil 1: Prsentation Teil 2: Diskussion Teil 3: Problemlésung Die miindliche Prifung fiir das TELC Zertfikat Deutsch Plus 82 kann mit zwei oder drei Kandidaten durchgefhrt werden. Die Priffung hat den Charakter einer Konversation. Sie machte kein Verhar sein. Die Prifer fungieren in erster Linie als Moderatoren des Gesprachs und sind angehalten, méglichst wenig zu sprechen. Es kommt vielmehr darauf an, dass Sie mit Ihrem/hrer Partner/in ein lebendiges Gesprach fihren. Werden Sie sich ihm/inrzu, gehen Sie auf seine/ihre Beitrage ein. Versuchen Sie aber nicht, ihn/sie an die Wand 2u spielen. Beide Partner sollen zu Wort kommen, damit ein interessantes und ab- wechslungsreiches Gesprach entstehen kann. Es wird sogar positiv bewertet, wenn Sie Ihrem/Ihrer Partner/in helfen, wenn diese/r einmal nicht weiterkommen sollte. Das Priifungsgespraich dauert {im Normalfall mit zwei Teilnehmenden) héchstens 15 Minuten. Vorher bekommen Sie 20 Minuten Zeit, um sich anhand der Priifungsunterlagen auf das Gesprich vorzube- reiten. Seite 25 {© erst paces Gb Stung esac op Re BRUNA) sae hece vrata. von esa revoiag te Veretigng fr en i ‘ene Uercapevauc gett De oplereben sd sgesen Die Gesamtdauer der Prifung richtet sich nach der Anzahl der Teilnchmenden (2 oder 3). Die nach- folgend gemachten Angaben beriehen sich auf die Redezeit pro Kandidat. Vorspann: Kontaktaufnahme (30-60 Sekunden) Sie haben Gelegenheit, sich zu Begin der Priifung mit Ihrem Gesprachspartner ein bisschen besser bekannt zu machen, sich ein wenig zu beschnuppern”. Je nachdem, wie gut Sie sich bereits kennen, kénnen Sie sich untethalten ber Ihre Familie, ber Erfahrungen mit dem Sprachenlernen, Vorberei- tungen auf die Priifung etc. Das liegt ganz bei Ihnen. Es werden Ihnen keine Themen vorgegeben. Teil 1: Prasentation (ca. 2 2 Minuten) Im ersten Teil der Priifung sollen Sie !hrem Gesprachspartner zunachst kurz etwas vorstellen. Sie kénnen aus fiinf Themen auswahlen. Die eigentliche Prasentation sollte héchstens 90 Sekunden dauern. Wahrend dieser Zeit soliten Sie Ihre/n Gesprachspartner/in nur unterbrechen, wenn Sie etwas gar nicht verstanden haben oder wenn Sie ihrw/ihr helfen méchten. Nach der Présentation antworten Sie auf die Fragen, die Ihnen von Ihrem/n Gesprachspartner(n) gestellt werden. Fir alle Kandidaten gilt also der gleiche Ablauf: zundchst Prasentation, dann Antwort auf Rickfragen, Teil 2: Diskussion (ca. 2 ¥2 Minuten) In diesem Teil der Priifung sollen Sie diber ein kontroverses Thema diskutieren. Zundchst auBern Sie sich kurz iber den Text (oder die Texte), die Sie in der Vorbereitungszeit gelesen haben. Stellen Sie die Argumente oder auch einzelne Aspekte, die Sie interessant finden, kurz dar (pro Kandidat héchs- tens eine Minute}. In der folgenden Diskussion filhren Sie Ihre eigenen Argumente zum Thema an. Achten Sie darauf, dass Sie miteinander im Gesprch bleiben. Tauschen Sie Ihre Argumente aus und gehen Sie aufeinan- der ein Tei : Problemlésung (ca. 2 Yz Minuten) Sie sollen gemeinsam etwas planen. Nur die Situation wird Ihnen vorgegeben, die Details der Planung liegen bei Ihnen. Uberlegen Sie, was Sie alles beachten miissen, bringen Sie thre Ideen und Vorschlage ein und gehen Sie auf das ein, was Ihnen vorgeschlagen wird. Hinweise: Sie kannen sich wahrend der Vorbereitungszeit Notizen machen (jedoch nicht auf den Aufgabon- blattern), die Sie bei der Priifung benutzen diirfen. Sie diirfen diese allerdings nicht einfach ablesen! Wahrend der Vorbereitungszeit diirfen Sie Ihr Wérterbuch benutzen, wahrend der Priifung jedoch nicht. Seite 26 {© Eiet Ket Sprachen Gb Suita winletsorchen de of Bea) Rietee vote on ese Orkooge he Vervelaigny en eigenen Unterchtsgebrauch getatet. ie Hopiergebtiven sind abgegeltn. | Miindliche Prifung | Vorspann: Kontaktaufnahme Teilnehmende(®) A/B/(C) ° Stellen Sie sich Ihrem Partner / Ihrer Partnerin vor. Sie kénnen z.B. dariiber sprechen, warum Sie Deutsch lernen, welche Interessen oder Hobbys Sie haben oder wie Sie sich auf die Prifung vor- bereitet haben usw. Diese Kontaktaufnahme wird nicht bewertet. (© net ket Sprachen Gb Stuttgart | wilt sprachen.e | Seite 27 op Re BE Se teonevorerster, on ier ruaornge serine en mr ‘eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die KopiergebUiven sind abgegolten. Teil 1: Prasentation Teilnehmende(r) A/B/(C) Sie sollen kurz Ihrem Partner / Ihrer Partnerin eines der folgenden Themen prasentieren (Die Stich- punkte in den Klammern kénnen Ihnen dabei helfen). Sie haben dazu ca. zwei Minuten Zeit. Nach Ihrer Prasentation beantworten Sie die Fragen lhres Partners / Ihrer Partnerin. Nachdem Ihr Partner / Ihre Partnerin ebenfalls sein / ihr Thema prasentiert hat, stellen Sie ihm / ihr einige Fragen, die Sie interessieren. Wahrend der Prasentation unterbrechen Sie |hren Partner / Ihre Partnerin méglichst nicht. + Ein Buch, das Sie gelesen haben (Thema, Autor, Ihre Meinung usw.) oder + Einen Film, den Sie gesehen haben (Thema und Handlung, Schauspicler, Ihre Meinung usw.) oder + Eine Reise, die Sie unternommen haben (Ziel, Zeit, Land und Leute, Sehenswiirdigkeiten usw.) oder * Eine Musikveranstaltung, die Sie besucht haben (Musikric Vorlieben usw.) tung, Musiker, Ort, persénliche oder * Ein Sportereignis, das Sie besucht haben (Sportart, Ort, Personen, Ergebnis usw.) (© inst Ket Sprachen GM, Stuttgart | wwlettsprachen de | ‘lle Rechte vorbehalten Von desr Druckvorlage iste Vervelatigung fir den eigenen Unericntsgebrauch gestatet. Die Hopiergebilven sind abgegelten. Seite 28 Teil 2: Diskussion Teilnehmende(®) A/B/(C) 2 Lesen Sie folgenden Text aus einer Zeitschrift. Diskutieren Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin ber den Inhalt des Textes, bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und auBern Sie Ihre Meinung. Begriinden Sie Ihre Argumente. Sprechen Sie Uber mégliche Lésungen. Jungen — das benachteiligte Geschlecht? Laut cinem Bericht des Bundesbildungsministeriums bekommen Jungen in der Schule schlechtere Noten als Miidchen, auch wenn sie den gleichen Wissensstand haben. Diese offensichtliche Diskriminierung liege méglicherweise unter anderem daran, dass das sozial zumeist angepasstere Verhalten der Madchen in die Note einflieSe. Etwas provozierend formuliert: Madchen bekommen bessere Noten, weil sie braver sind. Insgesamt schneiden mann- liche Schiiler némlich deutlich schlechter ab als weibliche. So betrage der Jungenanteil an den Hauptschulen 56 Prozent, an den Gymnasien aber nur 46 Prozent. Diese Zahlen belegen, dass Jungen offensichtlich gréifere Schwierigkeiten in der Schule haben als Madchen Was sind nun aber die Griinde daftir? Auffillig ist, dass wegen des hohen Anteils weiblicher Lehrkrifte den Jungen ménnliche Iden- tifikationspersonen fehlen, die sie oft auch im Elternhaus nicht haben. In den Grundschulen Brandenburgs unterrichten beispielsweise nur 7 Prozent minnliche Lehrer, auf alle Schulformen gerechnet sind es gerade einmal 22 Prozent. Erschwerend kommt hinzu, dass das traditionelle Geschlechterbild eines ,richtigen Jungen“ als immer weniger erstrebenswert angesehen wird. ,Die daraus resultierende Verunsicherung kann zu Aggressionen bis hin zur Schulverweigerung filhren, da diese tberkommene Vorstellung von Mannlichkeit in einer modernen Welt keinen Erfolg mehr bietet*, heift es in dem Bericht. AuGerdem wurde festgestellt, dass die Literaturauswahl im Schulunterricht mit einem Schwer- punkt auf erzihlenden Texten sich an den Bediirfnissen der Madchen orientiert. Jungen wiirden stirker zu Sach- und Gebrauchstexten tendieren. Wenn die Schule weiterhin den spezifischen Bediirfnissen von Jungen nicht gerecht wird, drohen auf lange Sicht schlimme Konsequenzen wie zum Beispiel ein Anstieg der Jugendkrimi- nalitit. Das Bildungssystem muss den Jungen wieder besser gerecht werden. Dazu miissten im Schul- alltag die Unterschiede zwischen den Geschlechtern berticksichtigt werden. Wie das aber umge- setzt werden kann, ohne wiederum die Madchen zu benachteiligen, dariiber zerbrechen sich die Experten noch die Kapfe. . eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebihren sind abgegolten. Seite 29 | Miindliche Prifung | Teil : Problemlésung Teilnehmende(®) A/B/(C) 3 Im Rahmen eines Schiileraustausches kommt eine Gruppe 15-jahriger Jugendlicher in Ihre Heimat- stadt. Sie wohnen in Familien, Sie sollen miteinander fir die Gruppe ein Wochenendprogramm planen, Wenn Sie aus unterschiedlichen Heimatlindern kommen, einigen Sie sich bitte ganz schnelll auf eine Stadt. Uberlegen Sie, was fir ein Programm Sie den Jugendlichen anbieten kénnen und machen Sie Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin Vorschlage. Entwickeln Sie dann gemeinsam ein Wochenendprogramm fir die Gruppe. {© Eiet Ket Sprachen Gb Suita winletsorchen de Seite30 pierce ‘eigenen Unterrchtsgebrauch gestattet Die Kopiergebihven sind abgegolten.

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