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92,7+5HWDUGHU
cbtd 00-03
67.0137.60
Inhalt Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort.................................................................................................... 1/1
2. Allgemeines............................................................................................. 2/1
2.1 Retarderkennzeichnung ...................................................................................2.1/1
2.2 Baugruppenübersicht.......................................................................................2.2/1
Mit Edelstahl-Wärmeaustauscher ....................................................................2.2/1
Mit Aluminium-Wärmeaustauscher..................................................................2.2/3
2.3 Funktions- und Steuerschema .........................................................................2.3/1
3. Wartung................................................................................................... 3/1
3.1 Wartungsarbeiten / Ölwechselintervalle ..........................................................3.1/1
3.2 Ölstand prüfen .................................................................................................3.2/1
Mit Ölpeilstab ...................................................................................................3.2/1
Mit Verschlußschraube ....................................................................................3.2/5
3.3 Ölwechsel ........................................................................................................3.3/1
Edelstahl-Wärmeaustauscher..........................................................................3.3/1
Aluminium-Wärmeaustauscher........................................................................3.3/5
3.4 Rohrleitungsfilter reinigen (Sonderausstattung) ..............................................3.4/1
Das vorliegende Werkstatt-Handbuch dient als Schulungsmaterial zur Ausbildung der VOITH Vertriebs-
und Servicepartner. Darüberhinaus stellen die Informationen und Anweisungen, die Ihnen gegeben
werden, die Grundlage der sachgemäßen und fachgerechten Wartung und Instandsetzung am
VOITH Retarder 133-2.
In einigen Fußzeilen werden Sie ein symbolisches Buch in gelber Farbe vorfinden. Auf den so gekennzeich-
neten Seiten befinden sich im Vergleich zum Service-Handbuch „VOITH Retarder 133-2“ (53.2642.10)
weiterführende Informationen. Diese Informationen sind im vorliegenden Werkstatt-Handbuch zusätzlich
aufgenommen worden, oder wurden im Detail ergänzt.
Die Kennzeichnung der Seiten soll Ihnen auf einfache Weise die Abgrenzung (Schnittstellen / Informations-
fluß) zum Service-Handbuch veranschaulichen.
Achtung!
steht für Sicherheitshinweise und für Warnhinweise bei Gefahrensituationen für Personen, bei
Minderung der Arbeitsqualität und der Möglichkeit von Sachschäden.
Hinweis
steht für allgemeine Hinweise zur besseren Handhabung bei der Wartung des Retarders.
Achtung!
Bei einem Ausfall des Retarders, oder während die Temperaturanpassung wirksam ist, muß die
Fahrzeuggeschwindigkeit mit der Betriebsbremse geregelt werden.
Hinweis
Für die Instandsetzung der VOITH Retarder dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet. Bei Anfrage und
Bestellung geben Sie bitte folgende Information an (siehe auch Kapitel 2.1 „Retarderkennzeichnung“):
Hinweis
Die in diesen Unterlagen verwendeten drei- bzw. vierstelligen Positionsnummern entsprechen den
Positionsnummern in den Ersatzteillisten im Anhang.
Artikel bzw. Bauteile mit zweistelligen Positionsnummern sind keine Ersatzteile bzw. nicht in der
Ersatzteilliste enthalten.
Achtung!
Bei allen beschriebenen Arbeitsvorgängen sollten Sie auf absolute Sauberkeit achten. An Lager- und
Dichtflächen sowie an elektrischen Kontakten können durch Schmutz erhebliche Sachschäden bzw.
Funktionsstörungen entstehen.
Hinweis
Aus Gründen des Umweltschutzes müssen Sie abgelassene Betriebsstoffe fachgerecht entsorgen.
Hinweis
Bei der Fehlersuche dürfen Sie Teile nicht auf Verdacht erneuern. Gewährleistung bzw. Kulanz kann nur
gewährt werden, wenn die entsprechenden Teile nachweislich defekt sind.
Hinweis
Das Öffnen und oder Zerlegen des Ventilblocks ist aus sicherheitstechnischen Gründen nicht zulässig.
Es wird deshalb ausdrücklich darauf hingewiesen, daß alle beschriebenen Arbeitsvorgänge nur unter
Beachtung der gültigen Richtlinien und Vorschriften der örtlich zuständigen Behörden, des Gesundheits-
und des Umweltschutzes durchzuführen sind.
Den technischen Stand der vorliegenden Unterlagen entnehmen Sie bitte dem Änderungsdatum
(siehe Fußzeile links unten).
Durch ständige Weiterentwicklung und Verbesserung der Retarder können zwischen dem tatsächlichen
technischen Stand der Retarder und den vorliegenden Beschreibungen Abweichungen bestehen.
Die VOITH TURBO GmbH & Co. KG behält sich vor, Änderungen zu jeder Zeit und ohne vorherige
Ankündigungen vorzunehmen.
Die Retarderkennzeichnung (Pfeil) des Retarders 133-2 befindet sich links auf der Abtriebsseite des
Retardergehäuses.
Folgende Angaben befinden sich auf der Retarderkennzeichnung:
5/91
1. Bremsennummer (Br.Nr.):
Sechsstellige Zahl.
F = Festlager Retarder 133
L = Loslager BrNr
GrNr
Ohne Angabe = Freier Einbau M = 4000 Nm
n =
2. Grundgruppennummer (Gr.Nr.):
Achtstellige Zahl
Der Retarder 133-2 ist am Ende der Grundgruppennummer mit "-2" gekennzeichnet.
0007
3. Max. mögliches Bremsmoment an der Gelenkwelle (M):
M = 4000 Nm (Muß nicht dem Einstellwert entsprechen)
Hinweis
Max. Bremsmoment ist fahrzeugspezifisch eingestellt. Die Angaben des Fahrzeugherstellers sind zu
beachten.
4. Max. Retarderdrehzahl (max. Gelenkwellendrehzahl):
Hinweis
Geben Sie bitte bei Rückfragen oder Bestellungen von Ersatzteilen die Bremsennummer und
Grundgruppennummer unbedingt an.
Hinweis 1060
40000
Abbildung zeigt Retarder 133-2 mit angebautem
Ventilblock.
Ausführungen mit weggebautem Ventilblock möglich.
1000
1040
0001
1000 Wärmeaustauscher
1001 Kühlwasserablaßschraube 2105
M 18 x 1,5 1070
1070 Ölablaßschraube Retarder
M 30 x 1,5
1440 Schalldämpfer (Entlüftung)
2105 Verschlußschraube Sumpfsperrventil
M 22 x 1,5
1440
1001
1000
0002
1000 Wärmeaustauscher
1010/1 Retarderkennzeichnung
21000
1030 Prüfanschluß Gehäusedruck p G 22000
1040 Ölstandsschraube M 24 x 1,5 34000
1060 Ölpeilstab M 24 x 1,5 2260
2260 Öleinfüllschraube M 24 x 1,5
alternativ M 18 x 1,5 37000
21000 Ventilblock
22000 Dämpfungsplatte
31000 Druckluftleitung Vorratsdruck p v „A1 “ 1030
(zu Gehäusedruck-Schaltventil)
1010/1
34000 Druckluftleitung Stelldruck p y „A“
37000 Entlüftungsleitung „R“ 31000
40000 Temperatursensor
Hinweis
1000 1040
40000
0003
1001
1000
1002
0004
0 47 15 17 7 26 21
P
RA A1
30
+ 36 46 10
18 23 25
2
44
56 49
45 51 20
19
22
7
58
60
8 5 4
69 16
+ + 54 68 59 43 53 1
Hinweis
Die in Kapitel 2.3 angegebenen Positionsnummern sind nicht identisch mit den Positionsnummern der Ersatzteillisten.
Die Ansteuerung des VOITH Retarders 133-2 erfolgt über einen maximal 5-stufigen Retarderstufen-
schalter (16). Als Sonderausführung kann der Retarderstufenschalter (16), in Verbindung mit ABS,
mit einer 3- bzw. 4-stufigen Trittplattenbetätigung der Betriebsbremse kombiniert werden.
Wird nach aktiver Funktion ,,Konstante Geschwindigkeit" der Retarder ausgeschaltet (Stellung 0) oder eine
Bremsstufe eingelegt (Stellung 2 bis 5) ist die Speicherung der ,,Konstanten Geschwindigkeit" gelöscht.
Ein erneutes Setzen der Funktion ,,Konstante Geschwindigkeit" speichert die neue momentane
Geschwindigkeit.
Beim Einlegen der Stellung 2 bis 5 am Retarderstufenschalter wird entsprechend die Bremsstufe 1 bis 4
angesteuert.
In der Maximalstellung des Retarderstufenschalters wird das höchstmögliche Bremsmoment erreicht.
Durch Betätigen des Retarderstufenschalters (16) erhält das Steuergerät (2) ein Eingangssignal.
Aus diesem Eingangssignal wird im Steuergerät (2) ein Steuerstrom gebildet, der zum Ventilblock (21)
fließt. a b
Vom Ventilblock (21) wird je nach Größe des Steuerstromes ein pneumatischer Stelldruck py zum
Ölsumpf (43) ausgesteuert.
Durch den Stelldruck p y im Ölsumpf (43) wird je nach Betriebszustand (Gelenkwellendrehzahl) eine
bestimmte Ölmenge in den Arbeitsraum zwischen Rotor (46) und Stator (44) gedrückt.
0006
Der Rotor (46) ist mit der Gelenkwelle zur Hinterachse des Fahrzeuges verbunden, der Stator (44) ist Das hydrodynamische Prinzip
feststehend mit dem Retardergehäuse verbunden. a Rotor (46)
b Stator (44)
Das Öl wird durch die Drehbewegung des Rotors (46) in Bewegung gesetzt und kreist im geschlossenen c Ölstrom
Umlaufstrom zwischen Rotor (46) und Stator (44).
Die Verzögerung des Ölstromes in den Statorkammern bewirkt ein Abbremsen des Rotors und somit auch
ein Abbremsen des Fahrzeuges.
Bei einer Bremsung wird die Verzögerungsenergie in Wärme umgewandelt. Um die Wärme abführen zu
können, wird ständig eine Teilmenge der sich im Arbeitskreislauf befindlichen Ölmenge vom Rotor (46)
durch einen Wärmeaustauscher (1) gepumpt und über Füllkanäle wieder dem Kreislauf direkt zugeführt.
Im Wärmeaustauscher (1) wird die Wärme des Öles an das Kühlwasser des Fahrzeuges abgegeben und
über die Fahrzeugkühlanlage abgeführt.
Das Bremsmoment und die damit anfallende Wärme passen sich so lange an, bis ein Gleichgewicht
zwischen anfallender Retarderbremsenergie und über das Fahrzeugkühlsystem abführbarer Wärme
entsteht.
Bei Überschreitung des Temperaturgrenzpunktes während einer Bremsung, wird zum Schutz der
Fahrzeugkühlanlage und des Retarders das Bremsmoment angepaßt. Bei Überschreitung des
Temperaturanpassungsbereiches, wird kein Bremsmoment mehr ausgesteuert.
Während die Temperaturanpassung wirksam ist, oder bei einem Ausfall des Retarders, muß die
Fahrzeuggeschwindigkeit mit der Betriebsbremse angepaßt werden.
Zusätzlich paßt das Steuergerät bei zu schnellem Anstieg der Öltemperatur - unabhängig von der
tatsächlichen Öltemperatur - das Bremsmoment an.
Sumpfsperrventil (58)
Durch Labyrinthe werden an den Radialwellendichtringen eventuell vorhandene, geringe Leckölmengen
erfaßt und über die Leckölrückführung (56), das Sumpfsperrventil und den Kanal (54) in die
Nebenräume (68), und somit in den Ölsumpf (43), zurückgeführt.
Beim Ausschalten des Retarders entweicht die Druckluft über die Nebenräume (68) und die Entlüftung
(Schalldämpfer) (22) aus dem Retarder und beaufschlagt gleichzeitig über den Kanal (54) das
Sumpfsperrventil.
Die Aluminiumscheibe wird vom Ausschaltstoß nach oben gedrückt und verschließt die
Leckölrückführung (56).
Ölaustritt beim Abschaltvorgang über die Labyrinthe wird dadurch verhindert.
Sumpfklappenventil (59)
Beim Einschalten des Retarders wird der Ölsumpf (43) mit Druckluft beaufschlagt. Dadurch wird das
Sumpfklappenventil geschlossen. Der Ölsumpf (43) wird von den Nebenräumen (68) getrennt.
Nach dem Ausschalten des Retarders öffnet das Sumpfklappenventil wieder und das Ölniveau zwischen
Ölsumpf (43) und Nebenräumen (68) kann sich ausgleichen.
3.3 Ölwechsel...................................................................................................3.3/1
Mit Edelstahl-Wärmeaustauscher ..................................................................................3.3/1
Mit Aluminium-Wärmeaustauscher ................................................................................3.3/5
Hinweis
Achtung!
Die Befestigungsmuttern und -schrauben des Wärmeaustauschers dürfen nur im Falle einer eindeutigen
Undichtigkeit zwischen Wärmeaustauscher und Retarder nachgezogen werden.
Anziehdrehmoment 46 Nm
Bei zu hohem Anziehdrehmoment besteht die Gefahr, daß die Stiftschrauben (Dilavar) vorbeschädigt
werden und sofort oder im Fahrbetrieb abreißen.
Beispiel:
- Fernreiseverkehr
2. „Schwerer Einsatz“
Beanspruchungen, die über das übliche Maß hinausgehen.
Beispiele:
- Einsätze in Gebieten mit hohen Außentemperaturen (z.B. Saudi-Arabien)
- Hohes zul. Gesamtgewicht bei niedriger Motornennleistung (< 8 PS/Tonne)
- Häufige Berg-Tal-Strecken
- Extreme Kurzstrecken mit hohem Gefälleanteil
Die angegebenen Minimalwerte können unterschritten werden, wenn sich daraus bessere Abläufe,
bezogen auf die Gesamtwartung des Fahrzeuges, ergeben.
Bei einer Gesamtnutzungsdauer des Retarders von mehr als 10 %, bezogen auf die Fahrzeuglaufleistung,
sowie weiteren, hier nicht aufgeführten Faktoren, die ebenfalls die Alterung des Retarderöls beeinflussen
können, müssen die angegebenen Ölwechselintervalle individuelle gekürzt werden.
Bei Einsatz in extremen Kältezonen müssen Öle mit entsprechend niedriger Viskositätsklasse
(TransmaxZ oder SEA 5W-40) verwendet werden.
Hinweis
2260
Die Ölwechselintervalle und die Betriebsstoff-
vorschriften entnehmen Sie bitte dem Anhang. 2270
1050 Dichtring A 24 x 29, Cu, erneuern
1060 Ölpeilstab M 24 x 1,5
Innensechskant, SW 12, 80 Nm
2260 Öleinfüllschraube M 24 x 1,5
Außensechskant, SW 22, 80 Nm, 1060
alternativ M 18 x 1,5,
Außensechskant, SW 17, 50 Nm
2270 Dichtring A 24 x 29, Cu, erneuern
alternativ A 18 x 24, Cu, erneuern
1050
0011
Hinweise
Für einen einwandfreien Retarderbetrieb ist es wichtig, daß die vorgeschriebene Servicebefüllung
eingehalten wird und nur Öle verwendet werden, die in den Betriebsstoffvorschriften (siehe Anhang) für den
entsprechenden Anwendungsfall freigegeben sind.
Die Abbildung auf Seite 3.2/1 zeigt einen Retarder 133-2 mit Edelstahl-Wärmeaustauscher.
Die Ölstandskontrolle ist für den Aluminium-Wärmeaustauscher identisch.
Die Ölstandskontrolle kann je nach Zugänglichkeit im Fahrzeug entweder mit dem Ölpeilstab (1060) oder
mit der Verschlußschraube (1040) ab Seite 3.2/5 durchgeführt werden.
Servicebefüllung
Die Servicebefüllung für das gesamte Retardersystem ist abhängig von der Ausführung des angebauten
Wärmeaustauschers (WAT), siehe auch Tabelle auf Seite 3.3/3 und 3.3/7.
Hinweise
Zur Ölstandskontrolle muß die Temperatur des Retarderöles wärmer als 60°C (Betriebstemperatur) sein.
Führen Sie die Ölstandskontrolle bei waagerecht stehendem Fahrzeug durch.
Die Differenz zwischen der Minimal- und der Maximalmarkierung am Ölpeilstab entspricht ca. 1 Liter Öl.
2. Schalten Sie den Retarder aus und warten Sie fünf Minuten.
Achtung! Verletzungsgefahr!
3. Schrauben Sie den Ölpeilstab (1060) heraus, entfernen Sie den Dichtring (1050)
und wischen Sie das Öl ab.
4. Setzen Sie den Ölpeilstab (1060) plan auf die Gewindebohrung auf, nicht einschrauben.
Min
Hinweis
Bei zu schnellem Einfüllen am Gehäusedeckel entsteht ein Ölrückstau und das Öl kann über die
Entlüftung (Schalldämpfer) austreten.
0012
7. Schrauben Sie den Ölpeilstab (1060) mit einem neuen Dichtring (1050) und ggf. die
Öleinfüllschraube (2260) mit einem neuen Dichtring (2270) fest.
Anziehdrehmomente
Ölpeilstab = 80 Nm
Öleinfüllschraube M 24 x 1,5 = 80 Nm
Öleinfüllschraube M 18 x 1,5 = 50 Nm
2260
Hinweis
1050
1040
0013
Hinweis
Für einen einwandfreien Retarderbetrieb ist es wichtig, daß die vorgeschriebene Servicebefüllung
eingehalten wird und nur Öle verwendet werden, die in den Betriebsstoffvorschriften (siehe Anhang) für den
entsprechenden Anwendungsfall freigegeben sind.
Die Abbildung auf Seite 3.2/5 zeigt einen Retarder 133-2 mit Edelstahl-Wärmeaustauscher.
Die Ölstandskontrolle ist für den Aluminium-Wärmeaustauscher identisch.
Servicebefüllung
Die Servicebefüllung für das gesamte Retardersystem ist abhängig von der Ausführung des angebauten
Wärmeaustauschers (WAT), siehe auch Tabelle auf Seite 3.3/3 und 3.3/7.
Hinweis
Zur Ölstandskontrolle muß die Temperatur des Retarderöles wärmer als 60°C (Betriebstemperatur) sein.
Führen Sie die Ölstandskontrolle bei waagerecht stehendem Fahrzeug durch.
Achtung! Verletzungsgefahr!
4. Füllen Sie die eventuell fehlende Ölmenge über die Bohrung der Öleinfüllschraube (2260) am
Gehäusedeckel langsam nach.
Bitte lesen Sie die Ölwechselintervalle in Kapitel 3.1 und Betriebsstoffvorschriften im Anhang nach!
1050
0009
Achtung!
Für einen einwandfreien Retarderbetrieb ist es wichtig, daß Sie die vorgeschriebene Servicebefüllung
(siehe Tabelle Servicebefüllung auf der nächsten Seite) einhalten und nur Öle verwenden, die in den
Betriebsstoffvorschriften (siehe Anhang) für den entsprechenden Anwendungsfall freigegeben sind. Zum
Ablassen muß die Temperatur des Retarderöles wärmer als 60°C (Betriebstemperatur) sein.
Während des gesamten Ölwechsels muß sichergestellt sein, daß kein Stelldruck auf den Retarder
ausgesteuert wird. Der Retarder und die Fahrzeugzündung müssen deshalb unbedingt ausgeschaltet
sein!
Hinweis
Bei stark verbrauchtem Öl muß der Wärmeaustauscher vom Retarder abgebaut und ölseitig vollständig
entleert werden (siehe folgende Tabelle Servicebefüllung). Anschließend wird der Wärmeaustauscher mit
neuen Dichtringen wieder angebaut.
Wärmeaustauscher Wärmeaustauscher
Edelstahl klein Edelstahl groß
Achtung! Verletzungsgefahr!
3. Schrauben Sie die Ölablaßschraube (1070) am Retarder heraus und nehmen Sie den
Dichtring (1080) ab. Lassen Sie anschließend das Öl ab und entsorgen Sie dieses fachgerecht.
4. Schrauben Sie die Ölablaßschraube (1070) mit einem neuen Dichtring (1080) in die
Bohrung ein und schrauben Sie diese fest.
Anziehdrehmoment 150 Nm
5. Schrauben Sie die Verschlußschraube des Sumpfsperrventils (2105) an der Unterseite des
Gehäusedeckels heraus und nehmen Sie den Dichtring (2090) ab.
Eventuell angesammeltes Lecköl muß abgelassen werden.
7. Füllen Sie über die Bohrung des Ölpeilsstabes (1060) bzw. über die Bohrung der
Öleinfüllschraube (2260) die vorgeschriebene Servicebefüllung (siehe Seite 3.3/3) gemäß
den Betriebsstoffvorschriften (siehe Anhang) über einen Zeitraum > 3 min. langsam ein.
Hinweis
Bei zu schnellem Einfüllen am Gehäusedeckel entsteht ein Ölrückstau und das Öl kann über die
Entlüftung (Schalldämpfer) austreten.
8. Schrauben Sie die Öleinfüllschraube (2260) mit einem neuem Dichtring (2270) fest.
Anziehdrehmomente
Öleinfüllschraube M 24 x 1,5 = 80 Nm
Öleinfüllschraube M 18 x 1,5 = 50 Nm
Bitte lesen Sie die Ölwechselintervalle im Kapitel 3.1 und Betriebsstoffvorschriften im Anhang nach!
40000
0010
Achtung!
Für einen einwandfreien Retarderbetrieb ist es wichtig, daß Sie die vorgeschriebene Servicebefüllung
(siehe Tabelle Servicebefüllung auf dieser Seite) einhalten und nur Öle verwenden, die in den
Betriebsstoffvorschriften (siehe Anhang) für den entsprechenden Anwendungsfall freigegeben sind.
Zum Ablassen muß die Temperatur des Retarderöles wärmer als 60°C (Betriebstemperatur) sein.
Während des gesamten Ölwechsels muß sichergestellt sein, daß kein Stelldruck auf den Retarder
ausgesteuert wird.
Der Retarder und die Fahrzeugzündungen müssen deshalb unbedingt ausgeschaltet sein!
Wärmeaustauscher Wärmeaustauscher
Aluminium Aluminium
schmale Ausführung
Achtung! Verletzungsgefahr!
2. Schrauben Sie die Ölablaßschraube (1070) am Wärmeaustauscher (1002) und am Retarder heraus
und nehmen Sie die Dichtringe (1003, 1080) ab. Lassen Sie anschließend das Öl ab und entsorgen
Sie dieses fachgerecht.
3. Schrauben Sie die Ölablaßschrauben (1002, 1070) mit neuen Dichtringen (1003, 1080)
in die jeweilige Bohrung ein und schrauben Sie diese fest.
Anziehdrehmomente
Ölablaßschraube Retarder (1070) 150 Nm
Ölablaßschraube Wärmeaustauscher (1002) 25 Nm
4. Schrauben Sie die Verschlußschraube des Sumpfsperrventils (2105) an der Unterseite des
Gehäusedeckels heraus und nehmen Sie den Dichtring (2090) ab.
Eventuell angesammeltes Lecköl muß abgelassen werden.
6. Füllen Sie über die Bohrung des Ölpeilstabes (1060) bzw. über die Bohrung der
Öleinfüllschraube (2260) die vorgeschriebene Servicebefüllung (siehe Seite 3.3/7) gemäß
den Betriebsstoffvorschriften (siehe Anhang) über einen Zeitraum > 3 min. langsam ein.
Hinweis
Bei zu schnellem Einfüllen am Gehäusedeckel entsteht ein Ölrückstau und das Öl kann über die
Entlüftung (Schalldämpfer) austreten.
7. Schrauben Sie den Ölpeilstab (1060) oder die Öleinfüllschraube (2260) mit einem neuem
Dichtring (1050 oder 2270) fest.
Anziehdrehmomente
Öleinfüllschraube M 24 x 1,5 = 80 Nm
Öleinfüllschraube M 18 x 1,5 = 50 Nm
8.) Steuern Sie den Retarder nach dem Ölwechsel unmittelbar nach Fahrtantritt mindestens 3mal in
Stufe 2 kurz ein.
Bitte lesen Sie die Ölwechselintervalle im Kapitel 3.1 und Betriebsstoffvorschriften im Anhang nach!
Abbildung Rohrleitungsfilter
12000
Schmiermittel 12000/5
Runddichtring Silikon- und
säurefreies Fett
12112
Hinweis
12000/3
Die inneren Führungsstege der Zwischenplatte
müssen in Richtung Druckfeder (12000/5) zeigen.
12000/4
0015
Hinweis
Fahrzeugspezifisch kann ein Rohrleitungsfilter in der Druckluftleitung zwischen dem Luftkessel für
Nebenverbraucher und dem Ventilblock der Retardersteuerung eingebaut sein.
Der Rohrleitungsfilter ist so ausgeführt und eingebaut, daß bei einer starken Verschmutzung des
Filtereinsatzes die Luftzufuhr zum Ventilblock gewährleistet bleibt. In diesem Fall wird jedoch die Druckluft
nicht mehr gereinigt.
Arbeitsumfang
Achtung! Verletzungsgefahr!
1. Lösen Sie am Rohrleitungsfilter die Verschraubung der Druckluftleitung, die zum Luftkessel für
Nebenverbraucher führen.
2. Drücken Sie den Verschlußdeckel (12000/3) ein und ziehen Sie den Halteriegel (12000/4) heraus.
Hinweis
Die inneren Führungsstege der Zwischenplatte (12000/2) müssen in Richtung Druckfeder (12000/5)
zeigen.
5. Setzen Sie die Druckfeder (12000/1), den Filtereinsatz (12111), die Zwischenplatte (12000/2) und die
Druckfeder (12000/5) in das Filtergehäuse (12000/6) ein.
6. Bestreichen Sie den neuen Runddichtring (12112) mit silikon- und säurefreiem Fett. Ziehen Sie den
neuen Runddichtring auf den Verschlußdeckel (12000/3) auf.
7. Drücken Sie den Verschlußdeckel (12000/3) in das Filtergehäuse (12000/6) und schieben Sie den
Halteriegel (12000/4) ein.
Hinweis
Sollte der komplette Filter (12000) ausgebaut werden, achten Sie beim Einbau auf die richtige Einbaulage.
4.9 Meßwerttabelle...........................................................................................4.9/1
Abbildung Beanstandungs-Hauptgruppen
Hinweis
Vor jeder Fehlersuche muß der Retarderölstand geprüft und korrigiert werden (siehe Kapitel 3.2 „Ölstand prüfen“).
Für einen störungsfreien Retarderbetrieb ist es wichtig, daß die vorgeschriebene Servicebefüllung (siehe Kapitel 3.3 „Ölwechsel“ und Anhang) eingehalten wird.
A
Ölundicht über
Entlüftung
Ölundicht
B
Retarder- Beanstandung
Kontroll-
Leuchte
R 133-2
Digiprop
antriebs- oder
abtriebsseitig C
Keine bzw.
zu geringe
Bremswirkung
D 0016
A
Ölundicht über
Entlüftung
Retarderölstand
prüfen
siehe Kapitel 8
OK NOK
Profilentlüftung
ersetzen
(Kapitel 6.2 und 7.2)
Sumpfklappenventil
prüfen
(Kapitel 6.9)
Sumpfklappenventil
OK NOK ersetzen
(Kapitel 6.9 und 7.9)
Gehäusedruck-
schaltventil
prüfen
(Kapitel 6.5)
OK NOK Gehäusedruck-
schaltventil,
oder Ventilblock,
oder Dämpfungsplatte
ersetzen
Verschlußschrauben M30 x 1,5
im Steigkanal gemäß
Kundendienst-Information
11/97 und 15/96 prüfen
(siehe Anhang) * Tritt nach der Probefahrt wieder
Verschlußschrauben
instandsetzen Ölundichtigkeit auf:
OK NOK (siehe Kundendienst- weiter bei Profilentlüftung prüfen
Information
11/97 und 15/96)
B
* Retarder- * gemäß VOITH-Standard
Kontroll- (abweichende Funktion der Retarder-Kontrolleuchte
Leuchte ist möglich, Steuerungs- bzw. OEM-Varianten)
Dauerlicht
in Stellung 0 ohne
nach Lampentest blinkt
Funktion
Fehlercode
Kontrolleuchte
auslesen Temperatur-
und deren
(siehe Kapitel 4.2) anpassung !
Zuleitung prüfen
OK NOK
Temperatursensor
(Öl und Wasser) Fahrer einweisen!
bzw. Zuleitungen
prüfen
(siehe Kapitel 4.7)
OK NOK
Fahrzeugkühlanlage Temperatursensor
prüfen: oder Zuleitung
ersetzen,
- Kühlmittelstand oder Sensorenan-
- Thermostat schlüsse vertauscht
- Kühlmittelpumpe (siehe Kapitel 9)
- Lüfter
- Kühlernetz auf
Verschmutzung
OK = In Ordnung
NOK = Nicht in Ordnung
0019
C
Ölundicht
antriebs- oder
abtriebsseitig
Wasser im Öl
(Emulsion)
JA NEIN
Wärmeaustauscher
ersetzen
(siehe Kapitel 8)
Ölundicht beim Ölundicht im Moment
Einschalten des Ausschaltens
des Retarders des Retarders
Radialwellendichtring
antriebs- bzw. abtriebsseitig Sumpfsperrventil prüfen
prüfen und ggf. ersetzen und ggf. ersetzen
(Kapitel 6.6, 6.7, 7.7, und 7.8) (Kapitel 6.3)
Keine bzw.
zu geringe
Bremswirkung
Retarderölstand
OK = In Ordnung prüfen
NOK = Nicht in Ordnung
Wasser im Öl OK NOK Wasser im Öl
(Emulsion) (Emulsion)
OK NOK
p (dynam.) prüfen
(Kapitel 4.3) Prop.-Strom
prüfen
(Kapitel 4.4)
NOK OK
Gehäusedruck- OK NOK
Schaltventil prüfen
(Kapitel 6.5) Temperatursensoren
Öl und Kühlwasser
Sind der statische und dynamische
OK NOK Druck in Ordnung, ist die oben genannte
und Zuleitungen
prüfen
Beanstandung nicht möglich. (Kapitel 4.7)
Bitte klären Sie mit Ihrem Kunden die
Beanstandung nochmals ab, bzw. führen
die Prüfarbeiten noch einmal durch. OK NOK
Zuordnung der Auslaß-
drossel zur Wärmeaus-
tauscher-Variante prüfen
(Kapitel 8) Gehäusedruck-
Schaltventil bzw. Steuergerät prüfen Temperatursensoren
Ventilblock oder und ggf. ersetzen bzw. Zuleitungen
OK NOK Dämpfungsplatte (Kapitel 4.2) ersetzen
ersetzen (Kapitel 9.3 - 9.4)
Vorratsluft prüfen
(Kapitel 4.4)
OK NOK
Korrekte Fahrzeug-
Retarder innerlich (mech.) defekt. Druckluftanlage
Retarder zerlegen, befunden Auslaßdrossel
einbauen prüfen
und ggf. ersetzen.
(Kapitel 8) (Kapitel 8)
OK NOK
Ventilblock,
Dämpfungsplatte oder
Gehäusedruckschaltventil Druckluftleitung zum Rücksprache
mechanisch defekt. Ventilblock Fahrzeughersteller
unterbrochen bzw. undicht.
0021
Steckverbindung 4 pol.
"ISO Schnittstelle"
3 1 2 4
Steckverbindung 8 pol.
"Stufenschalter"
Digiprop 3 CAN-high
Kabel E-Fach
2 CAN-Masse
1 CAN-low
6 Stellung 1 rosa 7 Stellung 1
5 Stellung 2 blau 6 Stellung 2
4 Stellung 3 orange 5 Stellung 3
9 Stellung 4 weiß
wei§ 3 Stellung 4
8 Stellung 5 grau 2 Stellung 5
7 KL 15 (Zündschloß) rot 8 Stufenschalter`+`
X1. rot 4
12 ISO K blau/weiß
18pol. 11 ISO L orange/weiß
10 Stufenschalter`+` violett
violett
15 KL 31 (Masse) braun KL 15 (Zündschloß) + Die Anschlüsse Klemme 15
braun KL 31 (Masse)
14
schwarz
und Klemme 30 können
13 KL 30 (Batterie) KL 30 (Batterie) +
18 Output / high side 1 `HS 1` beige zusammengefaßt sein.
17 Output / low side 1 `LS 1` gelb/grün
16 Output / high side `HS 2` schwarz/weiß
Kabel Retarder
3 Propventil `+` rosa Pin 1 Propventil `+`
2 Propventil `-` grau 2 Propventil `-`
1 Schaltventil `+` orange 3 Schaltventil `+`
X2. 6 Schaltventil `-` beige 4 Schaltventil `-`
5 Wassertemp.`+` gelb/grün Wassertemp.`+`
9pol. Wassertemp.`-` blau Wassertemp.`-`
4
9 Öltemp.`+` violett Öltemp.`+`
8 Ölltemp.`-` weiß Öltemp.`-`
7
1 9 5 8 4 3 2 7 6 1112101314
Steckverbindung 14 pol.
"Zusatzfunktionen" 0022
"ISO Schnittstelle"
3 1 2 4
Steckverbindung 8 pol.
"Stufenschalter"
Digiprop 3 CAN-high
Kabel E-Fach
2 CAN-Masse
1 CAN-low
6 Stellung 1 rosa 7 Stellung 1
5 Stellung 2 blau 6 Stellung 2
4 Stellung 3 orange 5 Stellung 3
9 Stellung 4 weiß
wei§ 3 Stellung 4
8 Stellung 5 grau 2 Stellung 5
7 KL 15 (Zündschloß) rot 8 Stufenschalter`+`
X1. rot 4
12 ISO K blau/weiß
18pol. 11 ISO L orange/weiß
10 Stufenschalter`+` violett
violett
15 KL 31 (Masse) braun KL 15 (Zündschloß) + Die Anschlüsse Klemme 15
14 braun KL 31 (Masse)
13 KL 30 (Batterie) schwarz KL 30 (Batterie) + und Klemme 30 können
18 Output / high side 1 `HS 1` beige zusammengefaßt sein.
17 Output / low side 1 `LS 1` gelb/grün
16 Output / high side `HS 2` schwarz/weiß
Kabel Retarder
3 Propventil `+` rosa Pin 1 Propventil `+`
2 Propventil `-` grau 2 Propventil `-`
1 Schaltventil `+` orange 3 Schaltventil `+`
X2. 6 Schaltventil `-` beige 4 Schaltventil `-`
5 Wassertemp.`+` gelb/grün Pin 1 Wassertemp.`+`
9pol. blau 2
4 Wassertemp.`-` Wassertemp.`-`
9 Öltemp.`+` violett 3 Öltemp.`+`
8 Öltemp.`-` weiß 4 Öltemp.`-`
7
1 9 5 8 4 3 2 7 6 1112101314
Steckverbindung 14 pol.
"Zusatzfunktionen" 0023
Hinweis
Vor jeder Fehlersuche muß der Retarderölstand geprüft und ggf. korrigiert werden
(siehe Kapitel 3.2 „Ölstand prüfen“).
Für einen störungsfreien Retarderbetrieb ist es wichtig, daß die vorgeschriebene Servicebefüllung
(siehe Tabelle Kapitel 3.3 „Ölwechsel“), eingehalten wird.
Hinweis
Lampentest:
- Zündung „EIN“ Retarderkontrolleuchte zeigt 5 Sek. Dauerlicht
Fehleranzeige:
Die Retarder-Kontrolleuchte hat die Funktion einer Fehleranzeige.
Dauerlicht in Stellung 0 bis 5 des Retarderstufenschalters
- leichter Fehler
Bremsvorgänge sind weiterhin, teilweise mit eingeschränktem Bremsmoment, möglich.
- schwerer Fehler
es sind keine Bremsvorgänge mehr möglich - der Retarder ist abgeschaltet.
Hinweis
Wird die Zündung aus- und eingeschaltet, ist der Retarder wieder in Funktion und die
Retarder-Kontrolleuchte erlischt.
Bei erneutem Auftreten des Fehlers schaltet der Retarder bei schwerem Fehler wieder ab und die
Retarder-Kontrolleuchte zeigt Dauerlicht in Stellung 0 bis 5 des Retarderstufenschalters.
Konstante Geschwindigkeit
setzen: mittels Tastknopf in jeder Stufenstellung
aktiv: nur in Stellung 0
löschen: mittels Tastknopf in jeder Stufenstellung
MAN Bus
Hinweis
Stecker X1 Steuergerät
1 Nicht belegt
2 Nicht belegt
3 Nicht belegt
4 Retarderstufenschalter, Stellung 3 (or)
5 Retarderstufenschalter, Stellung 2 (bl)
6 Retarderstufenschalter, Stellung 1 (rs)
7 Klemme 15 (rt)
8 Retarderstufenschalter, Stellung 5 (gr)
9 Retarderstufenschalter, Stellung 4 (ws)
10 Retarderstufenschalter + (vi) 16 13 10 7 4 1
11 ISO-Schnittstelle, L-Leitung (or/ws)
12 ISO-Schnittstelle, K-Leitung (bl/ws) 17 14 11 8 5 2
13 Klemme 30 (sw) 18 15 12 9 6 3
14 Nicht belegt
15 Klemme 31 (br)
16 Output / high side 2 „HS2“ (sw/ws)
17 Output / low side 1 „LS1“ (ge/gn)
0025
18 Output / high side 1 „HS1“ (be)
0026
Stecker X3 Steuergerät
1 Input / pull up „DIU 1“ (ws)
2 Geschwindigkeitssignal (bl)
3 ABS-Signal (sw/ws)
4 Input / pull down „DID 2“ (br/ws)
10 7 4 1
5 Input / pull down „DID 1“ (bl/ws)
6 Input / pull up „DIU 2“ (rs) 11 8 5 2
7 Input / (0...5V) „INA-U“ (gr/sw)
8 Retarder-Kontrolleuchte (ge/gn) 12 9 6 3
9 Input / pull down „DID 3“ (or/ws)
10 Input / (0...20 mA) „INA-I“ (rt/ws)
11 Bremslichtrelais (or)
12 Input / pull down / PWM-in „DID 4“ (gr) 0027
Stecker ISO-Schnittstelle
1 K-Leitung (bl/ws)
2 L-Leitung (or/ws)
3 Klemme 15 (rt)
4 KIemme 31 (br)
4 3
2 1
0029
0030
0031
0031
Stecker Retarderstufenschalter
1 Nicht belegt
2 Stellung 5 (gr)
3 Stellung 4 (ws)
4 Rertarderstufenschalter + (vi)
5 Stellung 3 (or)
5 6 7 8
6 Stellung 2 (bl)
7 Stellung 1 (rs) 1 2 3 4
8 Brücke zu Pin 4
0032
Hinweis
Der Fehlerspeicher kann über den Blinkcode der Retarder-Kontrolleuchte mit Servicekabel (70/1) oder
Retarderstufenschalter (ab Digiprop-Version 1.0) ausgelesen werden.
Weiterhin ist eine Diagnose mittels PC-Software „DigiDia ab V0.2“ und PC-Interface möglich.
Hinweis
Hinweise über die Bedienung entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung „DigiDia“ (53.8230.12),
diese ist Bestandteil des Komplettpaketes DigiDia (53.8228.12).
Hardware-Voraussetzungen
IBM-PC -AT oder kompatibler Rechner mit:
Prozessor: 80386 - 33MHz oder höher
Coprozessor
Speicher (RAM):
für ausführbares Programm: ψ500 kB
EMS: ψ2 MB (verfügbar)
Festplatte (HDD): mit 2 MB freiem Speicher
Diskettenlaufwerk (FDD) 3,5“
Video-Karte: VGA-Standard
serielle Schnittstelle (Interface)
9-polige IBM Schnittstelle oder
25-polige RS 232C Schnittstelle
PC-Tastatur: Standard 102 oder kompatibel AT
Monitor: VGA monochrom oder farbig
Maus: wird unterstützt, ist aber nicht erforderlich
Software
Betriebssystem: MS-DOS © Version 5.0 oder höher
A. Abbildung Digiprop-Diagnose
im Fahrzeug
VOITH
Turbo
ECU
Digiprop
Die Abbildung zeigt, wie die einzelnen VOITH Digiprop
Kabel
Hinweis Retarder
Hinweise über die Bedienung entnehmen Sie bitte
der Bedienungsanleitung „DigiDia“ (53.8230.12). VOITH 4- poliger
Kabelsatz Diagnosestecker
PC / Laptop
TES
T
0033
Kontroll-
Leuchte
Hinweis
Hinweis
PC / Laptop
TES
T
0034
Hinweis
Sind mehrere Fehler gespeichert, so werden die Fehler in der Reihenfolge ihres zeitlichen Auftretens
ausgegeben, wobei stets nur 1 Fehler pro Auslösung ausgegeben wird.
Ausnahme:
Der Fehler „Codierung fehlerhaft“ wird nicht gespeichert, der Blinkcode wird jedoch ausgegeben.
Der Blinkcode kann aus dem Steuergerät mit Servicekabel oder Retarderstufenschalter
ausgelesen werden.
Voraussetzungen
Retarderstufenschalter ist in Stellung O.
Fahrzeug steht, Zündung EIN
1. Die L-Leitung der Service Schnittstelle 2s auf Masse legen. Hierzu drücken Sie den
„L - Tastknopf“ am Servicekabel.
2. Nach Loslassen des Tastknopfes bzw. nach > 2s wird der Blinkcode des ersten Fehlers ausgegeben.
Es bedeuten
lange Blinksignale (2 sec.) Zehnerschritte.
kurze Blinksignale (0,5 sec.) Einerschritte.
1. RSS-Stellung 0 einlegen
3. RSS-Stellung 0 einlegen
Vor und nach jeder Blinkcode-Ausgabe gibt es eine Pause von 3 Sekunden. Während dieser Pause
ist die Retarder-Kontrolleuchte AUS.
Die Anzahl der Zehner wird zuerst als lange EIN-Zeiten ausgegeben: je 2 Sekunden
Die Anzahl der Einer wird anschließend als kurze EIN-Zeiten ausgegeben: je 0,5 Sekunden
Pausen zwischen jeder EIN-Zeit: je 1 Sekunde
E
Liegt ein aktueller Fehler vor, (die Retarder-Kontrolleuchte ist vor der Auslösung des Blinkcodes auf EIN),
0,5 sec
0,5 sec
0,5 sec
2 sec
2 sec
schaltet die Retarder-Kontrolleuchte nach dem Blinkcode wieder auf Dauerlicht.
1 sec
1 sec
1 sec
1 sec
Liegt nur ein gespeicherter Fehler vor, bleibt diese nach der Ausgabe AUS.
A
t
0035
Fehlerspeicher löschen mit Servicekabel
Anzeigebeispiel: Fehlercode 23
1. Zündung: AUS
E Retarder-Kontrolleuchte ein
A Retarder-Kontrolleuchte aus
t Zeit
Achtung!
2. Legen Sie die L-Leitung der Service Schnittstelle auf Masse. Hierzu drücken Sie den Tastknopf
am Servicekabel.
3. Zündung: EIN
Hinweis:
Tabelle 1:
Fehler Fehlertext Klasse Fehler- Voraussetzung/ Messung/ Ergebnis/ Ursache/
erkennungs- Betätigung Prüfanschluß 1) Sollwert Abhilfe 2)
zeit
Code (Prüfschritt)
01 Bremslichtrelais leicht 1s - Zündung: AUS X 3/11 X 1/15 bei installiertem Leitung, Stecker und
Masseschluß - Stecker X3 von Relais: Relais bzw.
Steuergerät 250-350 Verbraucher prüfen
abziehen
02 Ausgang LS 1 leicht 400 ms - Zündung: AUS X 1/17 V X 1/15 0V Leitung, Stecker und
Batterieschluß - Stecker X1 von Verbraucher prüfen
Steuergerät
abziehen
- Zusatzfunktion
(z.B. Lampe oder
Relais) abtrennen
- Zündung: EIN
1)
X 1/15 = Masse Steuergerät
2)
Erst wenn Komplettprüfung der Peripherie keine Fehlererkennung ergab: Steuergerät tauschen.
Code (Prüfschritt)
03 Ausgang HS 1 leicht 1s - Zündung: AUS X 1/18 X 1/15 bei installiertem Leitung, Stecker und
Masseschluß - Stecker X1 von Relais: Relais bzw.
Steuergerät 250-350 Verbraucher prüfen
abziehen
04 Ausgang HS 2 leicht 1s - Zündung: AUS X 1/16 X 1/15 bei installiertem Leitung, Stecker und
Masseschluß - Stecker X1 von Relais: Relais bzw.
Steuergerät 250-350 Verbraucher prüfen
abziehen
05 Klemme15 schwer 60 s - Zündung: AUS X 1/7 V X 1/15 17,5 V Leitung, Stecker und
Unterspannung - Stecker X1 von Sicherung prüfen
Steuergerät
abziehen
- Zündung: EIN
Code (Prüfschritt)
07 Schaltventil schwer 1s - Zündung: AUS X 2/1 X 2/6 100-150 Leitung, Stecker und
Masseschluß - Stecker X2 von Schaltventil (Ventil-
Steuergerät block) prüfen
abziehen
08 Wassertemp.- 1s - Zündung: AUS X 2/5 X 2/4 20°C ± 10°C = Leitung und Sensor
09 Sensor - Stecker X2 von 1039 - 1117 prüfen
Batterieschluß/ schwer/ Steuergerät
Masseschluß leicht * abziehen 60°C ± 10°C =
1099 - 1271
80°C ± 10°C =
1271 - 1347
Hinweis:
Die Messung in
einem Tempera-
turbereich ist in
der Regel aus-
reichend
* Wenn Öl- und Wassertemperatur-Sensor gleichzeitig defekt sind, wird das als schwerer Fehler gewertet.
Code (Prüfschritt)
11 Öltemp.- Sensor 1s - Zündung: AUS X 2/9 X 2/8 20°C ± 10°C = Leitung und Sensor
12 Batterieschluß/ schwer/ - Stecker X2 von 1039 - 1117 prüfen
Masseschluß leicht * Steuergerät
abziehen 60°C ± 10°C =
1099 - 1271
80°C ± 10°C =
1271 - 1347
Hinweis:
Die Messung in
einem
Temperatur-
bereich ist in der
Regel aus-
reichend
* Wenn Öl- und Wassertemperatur-Sensor gleichzeitig defekt sind, wird das als schwerer Fehler gewertet.
Code (Prüfschritt)
13 1 Retarder- schwer 100 ms - Zündung: EIN X 1/10 V X 1/15 17,5 V Leitung, Stecker und
stufenschalter - Retarderstufen- Retarderstufen-
undefinierter ab V 1.2 = 1 s schalter: X 1/6 V X 1/15 0V schalter prüfen
Zustand Stellung 0 X 1/5 V X 1/15 0V
X 1/4 V X 1/15 0V
X 1/9 V X 1/15 0V
X 1/8 V X 1/15 0V
Code (Prüfschritt)
X 1/9 V X 1/15 0V
X 1/8 V X 1/15 0V
X 1/8 V X 1/15 0V
Code (Prüfschritt)
15 Retarderstufen- schwer 1s - Zündung: AUS X 1/10 X 1/15 Widerstand Stufen einzeln auf
schalter - Stecker X1 von unendlich Masseschluß
Masseschluß Steuergerät abziehen prüfen
- Retarderstufenschalter:
Stellung 5
16 Geschwindig- schwer 2s - Zündung: EIN X 3/2 V X 1/15 ψψ1 V Leitung und Tacho
keitssignal prüfen
Unterbrechung
Code (Prüfschritt)
19 ABS Masseschluß schwer 60 s - Zündung: EIN X 3/3 V X 1/15 3,5 V Leitung, Relais
und ABS-Steuer-
gerät prüfen
21 ABS-Pegel undefiniert schwer 5s - Zündung: EIN X 3/3 V X 1/15 16,5 V Leitung, Relais
und ABS-Steuer-
gerät prüfen
23 Ventilblock Fehler 1: schwer 1s - Zündung: AUS X 2/3 V X 1/15 ψψ10 V Leitung prüfen
Batterieschluß - Stecker X2 von
Steuergerät
abziehen
- Zündung: EIN
Code (Prüfschritt)
24 1 Ventilblock Fehler 2: schwer 1s - Zündung: EIN X 2/2 X 2/3 18-25 Leitung und
- Kurzschluß Ventilblock- - Stecker X2 von Ventilblock
Magnet Steuergerät prüfen
- Kurzschluß Anschluß- abziehen
kabel Ventilblock
- Unterbrechung Ventil-
block-Magnet
- Unterbrechung
Anschlußkabel Ventil-
block
- Masseschluß am Ventil-
block
- Ventilblock und
Schaltventil vertauscht
Code (Prüfschritt)
Code (Prüfschritt)
Code (Prüfschritt)
Hinweis
Retarderstörungen ohne Fehlercode werden elektronisch nicht erkannt, also über die
Retarder-Kontrolleuchte nicht angezeigt.
In diesen Fällen ist eine Diagnose mittels „DigiDia“ durchzuführen. Die Handhabung entnehmen Sie bitte
der Bedienungsanleitung „DigiDia“.
Hinweis
Die in Kapitel 4.3 angegebenen Positions-Nummern
sind nicht identisch mit den Positions-Nummern der
Ersatzteillisten 33
11 71
30 32 61
1 Wärmeaustauscher A1
2 Steuergerät P
11 Anschluß Ventilblock (Proportionalventil 25
und Schaltventil) A2
19 Temperatursensor Kühlwasser, 26
alternativ: Positionen 19 und 20 R 21
zusammengefaßt im Zentralstecker 31
(siehe elektrischer Anschlußplan 36
35 34
Variante 2)
20 Temperatursensor Öl
21 Ventilblock
25 Druckluftleitung
40
Stelldruck p y „A 2 “
26 Druckluftleitung 2 20
Vorratsdruck p v (zu Proportionalventil) 39
30 Druckluftleitung 19
Vorratsdruck „A1 “
31 Druckluftleitung
(Druckregler-Vierkreisschutzventil)
32 Druckluftleitung
(Vierkreisschutzventil-Luftkessel
Nebenverbraucher) mit Prüfanschluß
33 Druckluftleitung
(Bremskreis 1)
34 Druckluftleitung 1
(Bremskreis 2)
35 Druckluftleitung
(Feststellbremse) 0036
36 Entlüftungsleitung „R“
39 Elektrische Verbindungsleitung
(Temperatursensor Kühlwasser zum
Steuergerät, 2adrig)
40 Elektrische Verbindungsleitung
(Temperatursensor Öl zum Steuergerät,
2adrig)
61 Vierkreisschutzventil
71 Luftkessel Nebenverbraucher
Sonderwerkzeug
53.4788.10
Öldruckmanometer
0 bis 25 bar
99/1 32
0037
Vorratsdruck pv prüfen
Mindestdruck: 6 bar
Höchstdruck: 11 bar
Hinweis
Liegt der Druck nicht innerhalb des Sollbereichs, ist die Druckluftanlage des Fahrzeuges nach
Herstellerangaben zu prüfen.
Sonderwerkzeug
53.1403.10
Luftdruckmanometer
0 bis 6 bar
99/9
Achtung! Verletzungsgefahr!
99/9
Arbeitsvorgang statisch
1. Schrauben Sie am Retardergehäuse die Ölpeilschraube (1060) heraus und nehmen Sie den
Dichtring (1050) ab.
0045
2. Schließen Sie das Prüfmanometer (99/9) an das Retardergehäuse an.
99/9 Prüfmanometer 53.1403.10
3. Bei Fahrzeugstillstand steuern Sie am Retarderstufenschalter die höchstmögliche Schaltstufe
ein und lesen anschließend den Stelldruck p y am Prüfmanometer (99/9) ab.
4. Vergleichen Sie den abgelesenen Druck mit den Werten des Stelldruckes gemäß Tabelle
(siehe Seiten 4.9/1 bis 4.9/2).
Achtung!
Wird bei der Messung des Stelldruckes p y der jeweils erforderliche Sollwert unterschritten, liegt entweder
eine Undichtigkeit des Retarders, oder ein Defekt an der Steuerung vor (siehe Fehlerbaumanalyse).
Der Stelldruck p y im Stand darf sich während der Fahrt nicht ändern.
Sonderwerkzeug
53.8198.10
Meßadapter
99/3
Handelsübliches Werkzeug
2. Schließen Sie den Stecker vom Meßadapter (99/3) an den Ventilblock (21) an.
4. Legen Sie den Schalter „Propventil“ am Meßadapter (99/3) in Stellung „I“ um.
5. Steuern Sie den Retarder in Schaltstufe 5 und vergleichen den abgelesenen Wert mit den 99/3
vorgegebenen Werten des Proportionalventilstromes gemäß den Tabellen 0041
siehe Seiten 4.9/1 bis 4.9/2.
99/3 Meßadapter „Propstrom“ 53.8198.10
6. Schließen Sie das Multimeter (98/8) an die Meßbuchsen 3 und 4 des Schaltventiles an. Meßart: V 98/8 Multimeter
7. Legen Sie den Schalter „Schaltventil“ am Meßadapter (99/3) nach unten (nicht in Stellung „I“).
21000
8. Die gemessene Spannung muß der Batteriespannung (Toleranz -2 V) entsprechen.
98/8
Hinweis
Wird die Stromstärke des Proportionalventilstromes erreicht, aber der Stelldruck py nicht, liegen entweder
äußere Undichtigkeiten vor, oder der Ventilblock ist defekt und muß erneuert werden.
Werden beide Werte nicht erreicht, schlagen Sie bitte im Kapitel 4.2 Fehlersuche und -beseitigung nach.
99/3
0132
Sonderwerkzeuge
Wasser Öl
53.8207.10 53.8279.10
Temperatur- Adapterkabel
simulator
99/2 98/5
Das Adapterkabel 53.8279.10 (98/5) wird für den Anschluß des Temperatursimulators 53.8207.10 (99/2)
benötigt, wenn der Temperatursensor für Öl und Wasser in einem Zentralstecker zusammengefaßt ist.
99/2
Hinweis
Achten Sie auf den richtigen Anschluß der Stecker für Wasser und Öl!
0218
Hinweis
Die beschriebenen Arbeiten sind bei Fahrzeugstillstand (statisch) durchzuführen. Eine Prüfung während
der Fahrt (dynamisch) mit Diagnose „DigiDia“ ist empfehlenswert.
1. Stellen Sie den Drehschalter des Temperatursimulators (99/2) auf 95 o C Kühlwassertemperatur und
165 oC Öltemperatur und steuern Sie den Retarder voll ein.
2. Stellen Sie den Drehschalter des Temperatursimulators (99/2) auf 105 oC Kühlwassertemperatur.
Der Stelldruck muß dabei zeitweilig unter den eingestellten Maximalwert abfallen. Stellen Sie den
Drehschalter des Temperatursimulators auf 125 oC Kühlwassertemperatur ein. Es darf kein
Stelldruck py mehr ausgesteuert werden.
Stellen Sie den Temperatursimulator wieder auf 95 oC Kühlwassertemperatur ein.
3. Stellen Sie den Drehschalter des Temperatursimulators (99/2) auf 185 oC Öltemperatur ein.
Der Stelldruck muß dabei zeitweilig unter den eingestellten Maximalwert abfallen. Stellen Sie den
Temperatursimulator auf 225 o C Öltemperatur ein. Es darf kein Stelldruck p y mehr ausgesteuert
werden.
4. Führen Sie eine Widerstandsmessung an den beiden Temperatursensoren gemäß Tabelle (siehe
Seite 4.2/22 bis 4.2/23) durch.
5. Zündung AUS
6. Stecken Sie die elektrische Verbindungsleitung Kühlwasser (39) und die elektrische
Verbindungsleitung Öl (40) an die Temperatursensor Kühlwasser (19) und Öl (20) wieder auf.
Hinweis
53.4788.10
Öldruck-
manometer
0 bis 25 bar
99/1
0043
Achtung! Verletzungsgefahr!
Arbeitsumfang
1. Schrauben Sie am Retardergehäuse die Verschlußschraube (1030) heraus und nehmen Sie den
Dichtring (1020) ab.
Achtung!
Wird bei der Messung des statischen Gehäusedruckes der jeweils erforderliche Sollwert unterschritten,
liegt entweder eine Undichtigkeit des Retarders, oder ein Defekt an der Steuerung vor
(siehe Fehlerbaumanalyse).
2. Steuern Sie, im Fahrbetrieb, am Retarderstufenschalter die Schaltstufe 5 ein und lesen Sie bei einer
Gelenkwellendrehzahl von n GW = 1000 min-1 den Gehäusedruck am Prüfmanometer (99/1) ab.
3. Vergleichen Sie den abgelesenen Gehäusedruck mit dem Wert des dynamischen Gehäusedruckes
gemäß der Tabellen (siehe Seiten 4.9/1 bis 4.9/2).
Achtung!
Werden die Sollwerte bei der Prüfung im Stillstand erreicht, bei der dynamischen Prüfung jedoch
unterschritten, ist der Retarder bzw. die Steuerung defekt.
Achtung! Verletzungsgefahr!
5. Schrauben Sie die Verschlußschraube (1030) mit einem neuen Dichtring (1020) fest.
Anziehdrehmoment 25 Nm
1)
Einstellwert Code Nummer Stromstärke des Stelldruck py 3) 4 ) [bar] Gehäusedruck dynamisch 4 )
[Nm ] Steuerstromes mA 2 ) 4 ) entspricht Gehäusedruck nGW = 1000 min-1
statisch Mindestwert [bar]
1)
Einstellwert Code Nummer Stromstärke des Stelldruck py 3) 4 ) [bar] Gehäusedruck dynamisch 4 )
[Nm ] Steuerstromes mA 2 ) 4 ) entspricht Gehäusedruck nGW = 1000 min-1
statisch Mindestwert [bar]
1)
Die Code Nummer steht auf dem Steuergerät.
2)
Bei Messungen mit einem handelsüblichen Multimeter (ohne echte Effektivmessung) können diese
Werte nicht genau abgelesen werden (Anzeige springt!).
3)
Maßgebend ist der Druck, der sich nach ca. 30 s aufgebaut hat (stabiler, konstanter Druck).
4)
Retarderstufenschalter in höchster Schaltstufe.
Hinweis
Batteriespannung 18 - 32 V
Die elektrische Anlage ist nach der Betriebsanleitung des Fahrzeuges geprüft und in Ordnung.
Druckluft 6 - 11 bar
Retarderölstand in Ordnung
Folgende Betriebszustände werden durch die Retarderkontrolle angezeigt (vergleiche 4.1 bis 4.4):
- leichter Fehler
Bremsvorgänge sind weiterhin möglich (teilweise mit eingeschränktem Bremsmoment).
- schwerer Fehler
Es sind keine Bremsvorgänge mehr möglich - der Retarder ist abgeschaltet.
Hinweis
Wird die Zündung aus- und eingeschaltet, ist der Retarder wieder in Funktion und die
Retarder-Kontrolleuchte erlischt.
Bei erneutem Auftreten des Fehlers schaltet der Retarder wieder ab und die
Retarder-Kontrolleuchte zeigt bei schwerem Fehler Dauerlicht in Stellung 0 bis 5 des
Retarderstufenschalters.
Retarder-Kontrolleuchte blinkt
1400
1400
1300 1200
1400 1200
1100
1200
1300
1400
92
1200
1200
94 1400 1200
1100
95/2 1300
1200
1400
1500
37000
96
1004 93 1000 96
34000 97
1200
1001 1400
92 1500
0046
Vorausgegangene Arbeiten
• Neigungswinkel des Retarders vor Ausbau messen. Dieser muß nach dem Einbau wieder eingehalten werden (siehe auch Einbaurichtlinien).
• Zündung AUS
• Retarderstufenschalter auf Schaltstufe 0
• Kühlwasser abgelassen
• Öl vom Retarder abgelassen (siehe Kapitel 3.3)
0 0
53.9142.10
Neigungs- und
Gefälle-Wasserwaage
Einbauhinweise
Die Kreuzgelenke der beiden Gelenkwellen (92) müssen fluchtend bzw. deckungsgleich zueinander
angebaut werden. Der zulässige Versatz darf maximal 5° betragen.
Die Anziehdrehmomente entnehmen Sie den Herstellerangaben.
Achtung!
Beachten Sie die VOITH-Einbauvorschriften. Diese sind bei VOITH TURBO anzufordern.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorschriften ist eine Totalzerstörung des Retarders möglich!
Um den Retarder 133-2 vorschriftsmäßig an das Getriebe an-, bzw. vom Getriebe abbauen zu können, sind
bestimmte Arbeitsschritte durchzuführen und verschiedene Sonderwerkzeuge einzusetzen!
Achtung!
Beachten Sie die getriebespezifischen Anbaupläne. Diese sind bei VOITH TURBO anzufordern.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorschriften ist eine Totalzerstörung des Retarders möglich!
6.1 Bauteilübersicht..........................................................................................6.1/1
1420
1010 3000
1440
1060 1190
1450
1070 2000 1180
3000 1190
1195
0047
Abbildung Profilentlüftung
1250
1260
Hinweis
0131
Schwimmer Spiritus
Gehäusedichtflächen Hylomar
Sonderwerkzeuge
53.7712.10 53.9428.10
Schlagabzieher Adapter
99/5 98/7
40,5 mm
7 mm
60 mm
Werkstoff: St 37
Gewicht: 0,085 kg 0491
Prüfring
99/7
Hinweis
Der Prüfring (99/7) kann auch unter der VOITH Sachnummer 67.2757.10 bei VOITH TURBO
bestellt werden.
1. Schrauben Sie die Verschlußschraube (1030) heraus und nehmen Sie den Dichtring (1020) ab.
1020
1030
0049
2. Setzen Sie einen Meßbecher an die Bohrung an und steuern Sie den Retarder voll ein.
Sollwert
Leckölmenge je Vollbremsung: 25 -50 cm 3
Dauer des Leckölaustrittes: 2 -3 sec.
0
100
Werden die Sollwerte überschritten, ist die Profilentlüftung in ausgebautem Zustand
750
zu prüfen (Seite 6.2/6).
500
250
3. Schrauben Sie die Verschlußschraube (1030) mit neuem Dichtring (1020) fest.
0
Anziehdrehmoment 25 Nm
0050
3. Nehmen Sie den Deckel (1200) mit Dichtung (1210) vom Retardergehäuse ab.
Die Dichtflächen müssen gereinigt werden. 98/7
4. Schlagen Sie die Profilentlüftung (1220) mit Hilfe des Adapters (98/7) und des Schlagabziehers
(99/5) heraus.
6. Nehmen Sie den Runddichtring (2301) aus der Nut des Ventileinsatzes (1220/1).
7. Nehmen Sie den Schwimmer (1220/2) und den Schwimmerkäfig (1220/3) aus
dem Retardergehäuse.
1220/1
2301
0052
Hinweis
Ist Öl in den Schwimmer eingedrungen, ist die Funktion des Retarders gestört. 0053
Achtung!
Verwenden Sie nur diesen Ring, da ein von diesem Ring abweichendes Gewicht keine korrekte Prüfung 1220/1
ermöglichen kann.
0429
5. Prüfen Sie vor Einbau der Profilentlüftung den Runddichtring (2301) auf Beschädigungen.
Gegebenenfalls muß der Runddichtring erneuert werden.
2. Setzen Sie den Schwimmer (1220/2) und den Schwimmerkäfig (1220/3) in den
Ventileinsatz (1220/1) ein.
4. Schlagen Sie die Profilentlüftung (1220) mit dem Schlagabzieher (99/5) und dem Adapter (98/7)
vorsichtig bis zum Anschlag ein.
5. Streichen Sie die Dichtfläche am Retardergehäuse und am Deckel (1200) dünn mit
Dichtungsmasse Hylomar ein. 0055
6. Die neue Dichtung muß mit der graphitierten Seite nach unten auf das Retardergehäuse
gelegt werden.
7. Setzen Sie den Deckel (1200) auf das Retardergehäuse und drehen die Sechskantschrauben (1250)
Anziehdrehmoment 23 Nm
mit Scheiben (1260) ein.
Abbildung Sumpfsperrventil
Vorausgegangene Arbeit
• Retarderöl ablassen (siehe Kapitel 3.3)
Sicherungsmittel
Sumpfsperrventil prüfen
Steuern Sie den Retarder voll ein und schalten ihn
nach ca. 5 s wieder aus. 2080
Tritt beim Ausschalten an den Labyrinthdeckeln
ab-, bzw. antriebseitig Öl aus, ist das Sumpfsperr- 2100
ventil defekt.
2090
Hinweis
2105
0056
Nur in senkrechter Lage montieren!
Verwenden Sie keinen Schlagschrauber!
Abbildung Schalldämpfer
Hinweis
1420 Schalldämpfer,
mit Waschbenzin reinigen und mit
Druckluft ausblasen
1440 Abdeckblech
1450 Zylinderschraube M 6 x 16,
Innensechskant, SW 5, 8 Nm,
alternativ Innensechskant, SW 4, 8 Nm
1420
Reinigungsmittel
Schalldämpfer Waschbenzin
1440 1450
1450
Hinweis
0057
Vorausgegangene Arbeit
Schmiermittel 1520
33000
33000
32000 33000
32000
0058
53.4788.10
Öldruckmanometer
99/1
Prüfschritt 1
1. Bauen Sie das Gehäusedruck-Schaltventil (1500) aus und verschließen Sie das Einschraubgewinde
des Gehäusedruck-Schaltventils M 32 x 1,5 im Retardergehäuse mit entsprechender
Verschlußschraube und Dichtring.
2. Schrauben Sie die Druckluftleitung (31000) mit der Hohlschraube (32000) und den zugehörigen
Dichtringen (33000) in das Gewinde des Gehäusedruck-Schaltventils ein.
Hinweis
Zur besseren Zugänglichkeit können Sie die obere Verschraubung der Druckluftleitung (31000) lösen und
die Leitung entsprechend verdrehen. Ziehen Sie die obere Verschraubung wieder an.
Hinweis
Tritt bei dieser Prüfung an den 4 Umfangsbohrungen (siehe Pfeil) des Gehäusdruck-Schaltventils Luft aus,
ist das Ventil zu erneuern.
3. Stellen Sie den Retarderstufenschalter auf die Schaltstufe 5 ein und prüfen Sie den Druck.
Mindestdruck: 5 bar
Hinweis
Hinweis
Aufgrund der Vielzahl von Einbaumöglichkeiten kann hier keine generelle Beschreibung für den Ein- und
Ausbau der Gelenkwellenflansche erfolgen.
Hinweis
Generell sind bei diesen Arbeiten die Flanschbefestigungsschrauben und Runddichtringe zu erneuern.
Vorausgegangene Arbeiten
• Gelenkwellen abgeflanscht
(siehe Angaben des Fahrzeugherstellers)
• Retarderflansch ausgebaut
(siehe VOITH Anbaupläne)
4010
Hinweis
Hinweis
Dieser Arbeitsschritt kann bei aus- oder eingebautem Retarder durchgeführt werden.
Beachten Sie, daß zwei Retarderausführungen möglich sein können:
Gehäusedichtflächen Hylomar
Sonderwerkzeuge
2. Drücken Sie den Labyrinthdeckel (1170) mit zwei Sechskantschrauben M 10 x 65 (siehe Pfeile) vom
Retardergehäuse ab.
3. Klemmen Sie den Laufringabzieher (94/4) mit den drei inneren Sechskantschrauben im
Laufring (3030) gleichmäßig fest. Achten Sie darauf, daß der Laufring nicht unrund wird.
0060
4. Ziehen Sie den Laufring (3030) mit dem Laufringabzieher (94/4) gleichmäßig von der
Hohlwelle (4010) ab. Anschließend wird der Bundstützring abgenommen.
5. Bauen Sie den Radialwellendichtring (1150) aus, ohne dabei die Dichtfläche am
Retardergehäuse zu beschädigen. 3030
94/4
010
0061
1150
Hinweis
4020
Ist das Laufbild des Radialwellendichtringes ungleichmäßig, ist das axiale und radiale Spiel des Retarders 0062
gemäß Tabelle im Anhang zu prüfen.
Empfehlung:
Radialwellendichtring und Laufring gemeinsam tauschen.
1150
7. Streichen Sie den neuen Radialwellendichtring (1150) dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein.
8. Schlagen Sie diesen Radialwellendichtring (1150) mit dem Montagewerkzeug (97/1) bündig bis zum
Anschlag in das Retardergehäuse ein. 4020 4010
Hinweis
3030
Hinweis
0064
11. Setzen Sie den neuen Runddichtring (1370) in den Labyrinthdeckel (1170) ein und streichen diesen
dann dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein.
12. Der Labyrinthdeckel (1170) wird an der Dichtfläche um die hier gekennzeichneten Bohrungen dünn
mit der Dichtungsmasse Hylomar eingestrichen und so eingesetzt, daß die Nut im
Retardergehäuse und der Kanal der Leckölrückführung im Labyrinthdeckel (Pfeil)
zueinander zeigen.
13. Schrauben Sie neue Zylinderschrauben (1180) mit Scheiben (1190) fest. 1370
Anziehdrehmoment 46 Nm
1170
0065
Vorausgegangene Arbeiten
• Retarder ausgebaut (siehe Kapitel 5)
Gehäusedichtflächen Hylomar
4090
0070
4. Bauen Sie den Radialwellendichtring (2110) aus, ohne dabei die Dichtfläche am Gehäusedeckel zu
beschädigen.
Hinweis
Prüfen Sie die Lauffläche des Radialwellendichtringes (2110) an der Hohlwelle auf Riefen und
ungleichmäßiges Laufbild des Radialwellendichtringes.
Ist eine Dichtfunktion nicht mehr gewährleistet, muß die Hohlwelle erneuert werden (siehe Kapitel 6.13).
Hinweis
Ist das Laufbild des Radialwellendichtringes ungleichmäßig, ist das axiale und radiale Spiel des Retarders
gemäß Tabelle im Anhang zu prüfen.
9. Treiben Sie den Zentrierdeckel vorsichtig mit einem Kunststoffhammer in den Gehäusedeckel ein.
10. Schrauben Sie den Zentrierdeckel mit neuen selbstsichernden Sechskantschrauben (4090) fest.
Anziehdrehmoment 23 Nm 0071
Abbildung Gehäusedeckel
Vorausgegangene Arbeiten
• Retarder ausgebaut (siehe Kapitel 5)
2230
2010 Gehäusedeckel
2110 Radialwellendichtring 115 x 140 x 10,
erneuern, 2140
beim Einbau dünn mit silikon- und
säurefreiem Fett einstreichen
2120 Bundstützring
2130 Deckel, prüfen, ggf. erneuern,
Dichtfläche dünn mit Dichtungsmasse 2110
Hylomar einstreichen 4080
2140 Zylinderschraube M 6 x 16, erneuern 2120
Innensechskant, SW 5, 8 Nm,
alternativ Innensechskant, SW 4, 8 Nm
2160 Bundschraube M 10 x 65 bzw.
M 10 x 40 bzw. M 10 x 50 bzw.
M 10 x 55, 2130
Außensechskant, SW 15, 60 Nm
• neue Schrauben mit beschichtetem
Gewinde ohne Loctite einsetzen
2250
• gebrauchte Schrauben (ausgebaute) 4090
entfetten und mit Sicherungsmittel
Loctite 242 einsetzen
2230 Runddichtring 10 x 3, erneuern
beim Einbau dünn mit silikon- und
säurefreiem Fett einstreichen 2010 2160
2250 Runddichtring 297 x4, erneuern
beim Einbau dünn mit silikon- und
säurefreiem Fett einstreichen 0072
4080 Zentrierdeckel,
Dichtfläche dünn mit Dichtungsmasse
Hylomar einstreichen
4090 Zylinderschraube M 8 x 16,
alternativ M 8 x 20,
Außensechskant, SW 13,
selbsichernd, erneuern, 23 Nm
Hinweis
• Verschlußschraube Steigkanal
(siehe Kundendienst-Information
11/97 und 15/96)
Gehäusedichtflächen Hylomar
15
10
200
0073
53.1372.10
1. Schrauben Sie die Bundschrauben (2160) und Sechskantschrauben (4090) heraus. 1010
2. Drücken Sie den Gehäusedeckel (2010) mit zwei Abdrückschrauben (M10 x 65) (siehe Pfeile) vom
Retardergehäuse ab.
4090
2010
0074
2250
0075
Hinweis 2010
Alternativ muß der Bundstützring (2120) zusammen mit dem Radialwellendichtring (2110) und dem Deckel
innen (2130) herausgepreßt werden.
0076
6. Setzen Sie den Gehäusedeckel (2010) auf ein Rohr und pressen den Radialwellendichtring (2110)
mit Deckel innen (2130) mit einem geeigneten Dorn (Pfeil) heraus.
2010
0077
Hinweis 1010
Überprüfen Sie den Deckel (2010) auf Beschädigungen und erneuern Sie diesen ggf..
0078
2. Streichen Sie den Zentrierdeckel (4080) an der Dichtfläche dünn mit Dichtungsmasse Hylomar ein 4090
und setzen diesen so ein, daß die Bohrung der Leckölrückführung (Pfeil) nach unten zeigt.
Anschließend schrauben Sie den Zentrierdeckel (4080) mit neuen selbstsichernden 4080
Sechskantschrauben (4090) fest.
Anziehdrehmoment 23 Nm
4080 0079
2120
Hinweis
2010
Einbaulage beachten! Der Bund muß in Richtung Radialwellendichtring zeigen.
3. Legen Sie nun den Bundstützring (2120) in den Gehäusedeckel (2010) ein.
0080
4. Streichen Sie den neuen Radialwellendichtring (2110) dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein
und pressen diesen mit dem Einpreßwerkzeug (90/1) vorsichtig bis zum Anschlag ein. 90/1
90/1
2110 2110
2140
Hinweis 2130
Überprüfen Sie den Deckel (2130) auf Beschädigungen (Lauffläche, Rechteckringe etc.) und erneuern Sie
diesen gegebenenfalls.
5. Streichen Sie den Deckel (2130) an der Dichtfläche dünn mit Dichtungsmasse Hylomar ein und
setzen Sie diesen so ein, daß die Nut zur Bohrung im Gehäusedeckel zeigt (Pfeil).
Schrauben Sie anschließend die neuen selbstsichernden Zylinderschrauben (2140) fest. 2130
Anziehdrehmoment 9 Nm
6. Setzen Sie den neuen Runddichtring (2250) auf den Gehäusedeckel (2010) auf und streichen diesen 0082
dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein.
7. Streichen Sie das Retardergehäuse an den Dichtflächen dünn mit Dichtungsmasse Hylomar ein.
1010
Hinweis
Vergessen Sie nicht die Dichtflächen (Stege) ebenfalls mit Dichtungsmasse Hylomar dünn zu bestreichen.
0083
Achtung!
Achten Sie darauf, daß die Rechteckringe nicht aus der Nut überstehen und die Enden spaltfrei montiert
sind - Gefahr des Abscherens.
Verwenden Sie zum Fixieren silikon- und säurefreies Fett.
9. Legen Sie den Gehäusedeckel (2010) so auf das Retardergehäuse (1010), daß die Dichtlippe des
Radialwellendichtringes nicht beschädigt wird.
Achtung!
Bundschrauben mit beschichtetem Gewinde nicht mit Sicherungsmittel Loctite 242 einstreichen!
10. Schrauben Sie neue Bundschrauben (2160) mit beschichtetem Gewinde ohne Sicherungsmittel,
oder gebrauchte (ausgebaute) Bundschrauben nach dem Entfetten und Einstreichen mit
Sicherungsmittel Loctite 242 handfest in die entsprechenden Gewindebohrungen am
Retardergehäuse (1010) ein.
Hinweis
Achten Sie beim Einschrauben der Bundschrauben auf die unterschiedlichen Schraubenlängen.
Abbildung Sumpfklappenventil
Vorausgegangene Arbeiten
• Gelenkwellenflansch ausgebaut
(siehe Kapitel 6.6)
• Retarder ausgebaut (siehe Kapitel 5) 2020
• Gehäusedeckel ausgebaut (siehe Kapitel 6.9)
2010 Gehäusedeckel
2020 Zylinderschraube M 6 x 25, 2040 2010
Innensechskant, SW 4, 9 Nm
2040 Haltesteg
2050 Ventilklappe, 2050
prüfen, ggf. erneuern
2060 Ventilsitz
prüfen, ggf. erneuern,
Innensechskant, SW 19, 50 Nm 2060
mit Sicherungsmittel Loctite 242
einsetzen
Ventilsitz nur ausbauen, wenn Dichtfläche
beschädigt ist!
Sicherungsmittel
0085
Achtung! Verletzungsgefahr!
Beleuchtungskörper bereitlegen.
1. Schrauben Sie die Öleinfüllschraube (2260) am Gehäusedeckel (2010) heraus und nehmen den
Dichtring (2270) ab.
Achtung! Verletzungsgefahr!
4. Stellen Sie nun fest, daß Öl im Öleinfüllkanal ansteigt, muß das Sumpfklappenventil auf Schmutz
oder Beschädigungen überprüft werden.
Achtung! Verletzungsgefahr!
7. Schrauben Sie die Öleinfüllschraube (2260) mit neuem Dichtring (2270) fest.
Anziehdrehmomente
Öleinfüllschraube M 24 x 1,5 = 80 Nm
Öleinfüllschraube M 18 x 1,5 = 50 Nm
0086
Achtung!
Beim Erneuern darf nur noch der hier dargestellte Einbausatz (mit O-Ring-Klappe) eingebaut werden.
Achtung!
Der Bereich um den Ventilsitz muß vor dem Ausbau auf ca. 80 °C erwärmt werden.
Achtung! Verletzungsgefahr!
Achtung!
4. Setzen Sie den neuen Ventilsitz (2060) mit Sicherungsmittel Loctite 242 ein und schrauben diesen
fest. 0087
Anziehdrehmoment 50 Nm
1. Prüfen Sie die Gummierung der Ventilklappe (2050) auf Risse und sonstige Beschädigungen und
erneuern Sie diese ggf..
Achtung!
Vorausgegangene Arbeiten
• Labyrinthdeckel (abtriebseitig) ausgebaut
(siehe Kapitel 6.7)
• Gehäusedeckel ausgebaut (siehe Kapitel 6.9) 1100
1010
1195
1010 Retardergehäuse
1100 Runddichtring, erneuern 4070 1110
vor Einbau mit silikon- und
säurefreiem Fett einstreichen
1110 Stator 4070/1
Dichtfläche dünn mit Dichtungsmasse 1190
Hylomar einstreichen
1190 Scheibe 10,5
1195 Zylinderschraube CV 84, M 10 x 25,
selbstsichernd, erneuern, 46 Nm
3010 Rotor
3020 Zylinderschraube CV 84, M 10 x 18,
erneuern, 46 Nm
4010 Hohlwelle
4030 Rechteckring 4010
4070 Zylinderrollenlager, prüfen, ggf. erneuern 3010
4070/1 Innenring (Zylinderrollenlager),
prüfen, ggf. erneuern 3020
4030
4030 0089
Gehäusedichtflächen Hylomar
Handelsübliche Werkzeuge
Autogenschweißgerät
15
M10
200
0073
53.1180.10
4010
0090
3. Drücken Sie die Hohlwelle (4010) mit zwei Abdrückschrauben M 10 x 65 mit durchgehendem 1110
Gewinde (Pfeile) vom Stator (1110) ab.
4. Bauen Sie die Rechteckringe (4030) gemäß Kapitel 6.13 aus. 4010
0091
1195
Hinweis
Legen Sie das Retardergehäuse auf eine ebene und weiche Unterlage, damit der Stator beim Austreiben
nicht beschädigt wird.
0092
7. Treiben Sie den Stator (1110) durch leichte Schläge auf die Schraubenköpfe aus dem
Retardergehäuse aus. Anschließend entnehmen Sie den Runddichtring (1100) aus dem
Retardergehäuse.
8. Überprüfen Sie das Zylinderrollenlager (4070) auf Beschädigungen und erneuern Sie dieses ggf..
1110
0093
Hinweis
Wurde das Zylinderrollenlager erneuert, muß auch der Innenring erneuert werden.
Empfehlung: 0094
Bei festgestellten Beschädigungen an einem Teil, immer beide Teile erneuern.
Achtung! Verletzungsgefahr!
2. Erwärmen Sie gleichmäßig den Innenring (4070/1) und treiben Sie diesen mit einem geeigneten Dorn
von der Hohlwelle (4010).
3. Erwärmen Sie den neuen Innenring (4070/1) auf max. 80 bis 100 °C und schieben diesen auf die 4010
Hohlwelle (4010) auf.
0095
2. Streichen Sie die Dichtfläche am Stator (1110), im Bereich der Gewindebohrungen M10 dünn
mit Dichtungsmasse Hylomar ein.
Schrauben Sie anschließend zwei Gewindebolzen (Pfeile) in den Stator (1110) ein.
1110
Achtung! Verletzungsgefahr! 0096
3. Erwärmen Sie das Retardergehäuse (1010) im gekennzeichneten Bereich (Pfeil) mit einem
Heißluftfön oder mit der Schweißflamme auf max. 80 bis 100 °C.
1010
0097
1100
0098
Hinweis
Vor dem Einsetzen des Stators müssen die Bohrbilder des Stators und des Retardergehäuses
zur Deckung gebracht werden.
1110
5. Setzen Sie den Stator (1110) mit den geschlitzten Statorschaufeln nach oben in das
Retardergehäuse (1010) ein.
0099
0100
8. Setzen Sie den Rotor (3010) auf die Hohlwelle (4010) auf und schrauben Sie diesen mit neuen
4010
Zylinderschrauben (3020) fest.
Anziehdrehmoment 46 Nm
3010 3020
9. Bauen Sie die Rechteckringe (4030) gemäß Kapitel 6.13 ein.
10. Setzen Sie anschließend den Rotor (3010) mit der Hohlwelle (4010) in das
Retardergehäuse (1010) ein.
0101
Abbildung Statorbolzen
Vorausgegangene Arbeiten
1110 Stator
1120 Statorbolzen, 45 Nm
mit Sicherungsmittel Loctite 640
einsetzen
Hinweis
Sicherungsmittel
1110
0102
Abbildung Rechteckringe
Vorausgegangene Arbeiten
4010 Hohlwelle
Achten Sie darauf, daß die Rechteckringe
nicht aus der Nut überstehen und die En-
den spaltfrei montiert sind - Gefahr des
Abscherens.
Verwenden Sie zum Fixieren silikon- und
säurefreies Fett.
4030 Rechteckringe, erneuern
Schmiermittel
4030
Nuten der Hohlwelle Silikon- und
säurefreies Fett
4010
4030
0103
Sonstiges Zubehör
Zum Codieren außerhalb des Fahrzeuges wird eine externe Spannungsversorgung (22 bis 30 Volt DC)
benötigt. Außerdem benötigen Sie, falls Ihr PC einen 25-poligen, seriellen Schnittstellen-Stecker besitzt,
einen Adapter (Umsetzung 25-polig => 9-polig). Für die Protokollierung wird weiterhin die
aktuelle Protokoll-Diskette oder eine leere, formatierte Diskette 3,5“ benötigt. Zum Aktualisieren des
Steuergerät-Typenschildes, sowie zum Beschriften der Protokoll-Diskette ist ein wasserfester Stift zu
verwenden.
A. Abbildung Digiprop-Diagnose
außerhalb des Fahrzeuges
VOITH ECU
Turbo
Digiprop +
Die Abbildung zeigt, wie die einzelnen VOITH Digiprop U I
-
Komponenten (PC, Netzgerät und Digiprop-Steuer-
gerät) außerhalb des Fahrzeuges, an das
VOITH PC-Interface-Kabel anzuschließen sind.
Kontroll-
Leuchte
Hinweis
Hinweis
PC / Laptop
TES
T
0034
Kabel
Hinweis Retarder
Kabel Kabel
Hinweis Zusatzfunktionen
E-Fach
Ist am OEM-Kabelsatz kein 4-poliger Diagnose-
stecker vorhanden, ist das Adapterkabel VOITH
(53.8255.12) zu verwenden. VOITH
PC-Interface
PC-Interface
53.8206.12
53.8206.12
PC / Laptop
TES
T
0033
7.1 Bauteilübersicht...............................................................................................7.1/1
2220
2210 2200
2260
2135 2270
4110
2120 2010
2110
2250
4150 1250
1260
2135
2225 2130 1200
2220 3020 1210
3010
2160 1220/1
4020
4030 1220 2301
1220/2
2080 4010 1060
1220/3
1030
2100 4030 1110
4020 1050
2090 2060
2050 4070 1020
2105
2040 1100
2020 1020
1030
1150
1040
1050
1510 1500
2230 1520 1160
1120 3030
1370
1420 1010 1170
3000
1440
1450 1190
1080 1180
1190 2000
1070
3000 1195
0128
Abbildung Profilentlüftung
1250
1020 Dichtring A 12 x 18, Cu, erneuern
1030 Verschlußschraube M 12 x 1,5 1260
Außensechskant, SW 13, 25 Nm
1200 Deckel Profilentlüftung,
Dichtfläche dünn mit Dichtungsmasse
1200
Hylomar einstreichen
1210 Dichtung, erneuern 1210
1220 Profilentlüftung
1220/1 Ventileinsatz
1220/2 Schwimmer prüfen, ggf. erneuern,
Sollgewicht: 11g ± 1 g
1220/3 Schwimmerkäfig 1220/1
1250 Sechskantschraube M 8 x 25,
Außensechskant, SW 13, 25 Nm
1260 Scheibe B 8,4
2301
2301 Runddichtring 55 x 3, erneuern, 1220
bei Einbau mit silikon- und 1220/2
säurefreiem Fett einstreichen
1220/3
Hinweis
1020
Die Prüf- und Arbeitsschritte entnehmen Sie bitte 1030
dem Kapitel 6.2.
0131
Abbildung Sumpfsperrventil
2080 Dichtscheibe, prüfen, ggf. erneuern
2090 Dichtring A 22 x 29, Cu, erneuern
2100 Haltestück
Innensechskant, SW 10, 25 Nm,
prüfen, ggf. erneuern,
mit Sicherungsmittel Loctite 242
einsetzen
2105 Verschlußschraube M 22 x 1,5
Innensechskant, SW 10, 66 Nm
Sicherungsmittel
Vorausgegangene Arbeit
• Retarderöl ablassen (siehe Kapitel 3.3)
Sumpfsperrventil prüfen
Steuern Sie den Retarder voll ein und schalten ihn
nach ca. 5 s wieder aus. 2080
Tritt beim Ausschalten an den Labyrinthdeckeln
ab-, bzw. antriebseitig Öl aus, ist das Sumpfsperr- 2100
ventil defekt.
2090
Hinweis
2105
0056
Nur in senkrechter Lage montieren!
Verwenden Sie keinen Schlagschrauber!
Abbildung Schalldämpfer
Hinweis
1420 Schalldämpfer,
mit Waschbenzin reinigen und mit
Druckluft ausblasen
1440 Abdeckblech
1450 Zylinderschraube M 6 x 16,
Innensechskant, SW 5, 8 Nm,
alternativ Innensechskant, SW 4, 8 Nm
1420
Reinigungsmittel
Hinweis
0057
Vorausgegangene Arbeit
• Schaltventil prüfen (Ventilblock)
21000
1500 Gehäusedruck-Schaltventil,
erneuern, 25 Nm
1510 Runddichtring 10 x 2,2, erneuern,
bei Einbau mit silikon- und
säurefreiem Fett einstreichen
1520 Runddichtring 28,24 x 2,62, erneuern,
bei Einbau mit silikon- und
säurefreiem Fett einstreichen
21000 Ventilblock
31000 Druckluftleitung A 1 33000
32000 Hohlschraube 1510 31000
33000 Dichtring A 12 x 18, Cu, erneuern 1500
1520
Schmiermittel
Abbildung Gelenkwellenflansche
Vorausgegangene Arbeit
• Gelenkwellen abgeflanscht
1000 Gelenkwellenflansch
1001 Gelenkwellenflansch
5000 Spritzring 1001 8000
7000 Flanschbefestigungsschraube
M 24 x 200, erneuern, 5000
(nur phosphatierte Ausführung
verwenden),
Voranzug: 50 Nm
Fertiganzug: 90° Drehwinkel
8000 Gelenkwellenschraube, erneuern
Handelsübliches Werkzeug
5000
Drehwinkel Meßgerät 3/4
z.B. Firma Richard Abr. Herder 1000
Postfach 10 08 67
D - 42569 Solingen 8000
Tel. 0212/888-0 / Bestell-Nr. 8200-02
7000
0066
0067
1000 1000
0068
0069
Vorausgegangene Arbeiten
• Gelenkwellen abgeflanscht
(siehe Angaben des Fahrzeugherstellers)
• Retarderflansch ausgebaut
(siehe VOITH Anbaupläne)
4010
Hinweis
Gehäusedichtflächen Hylomar
Sonderwerkzeuge
2. Drücken Sie den Labyrinthdeckel (1170) mit zwei Sechskantschrauben M 10 x 65 (siehe Pfeile) vom
Retardergehäuse ab.
3. Klemmen Sie den Laufringabzieher (94/4) mit den drei inneren Sechskantschrauben im
Laufring (3030) gleichmäßig fest. Achten Sie darauf, daß der Laufring nicht unrund wird.
0060
4. Ziehen Sie den Laufring (3030) mit dem Laufringabzieher (94/4) gleichmäßig von der
Hohlwelle (4010) ab. Anschließend wird der Bundstützring abgenommen.
5. Bauen Sie den Radialwellendichtring (1150) aus, ohne dabei die Dichtfläche am 3030
Retardergehäuse zu beschädigen.
94/4
010
0061
1150
Hinweis
4020
Ist das Laufbild des Radialwellendichtringes ungleichmäßig, ist das axiale und radiale Spiel des Retarders 0062
gemäß Tabelle im Anhang zu prüfen.
Empfehlung:
Radialwellendichtring und Laufring gemeinsam tauschen.
1150
7. Streichen Sie den neuen Radialwellendichtring (1150) dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein.
8. Schlagen Sie diesen Radialwellendichtring (1150) mit dem Montagewerkzeug (97/1) bündig bis zum
Anschlag in das Retardergehäuse ein. 4020 4010
97/1
0063
3030
0064
11. Setzen Sie den neuen Runddichtring (1370) in den Labyrinthdeckel (1170) ein und streichen diesen
dann dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein.
12. Der Labyrinthdeckel (1170) wird an der Dichtfläche um die hier gekennzeichneten Bohrungen dünn
mit der Dichtungsmasse Hylomar eingestrichen und so eingesetzt, daß die Nut im
Retardergehäuse und der Kanal der Leckölrückführung im Labyrinthdeckel (Pfeil)
zueinander zeigen.
13. Schrauben Sie neue Zylinderschrauben (1180) mit Scheiben (1190) fest. 1370
Anziehdrehmoment 46 Nm 1170
0065
Vorausgegangene Arbeiten
• Gelenkwellenflansch ausgebaut
(siehe Kapitel 7.6)
4010
2110 Radialwellendichtring
115 x 140 x 10,erneuern,
4020
bei Einbau dünn mit silikon- und 2110
säurefreiem Fett einstreichen 2120 4110
2120 Bundstützring 2135
2135 Runddichtring 196,52 x 2,62 2200
bei Einbau dünn mit silikon- und
säurefreiem Fett einstreichen
2200 Labyrinthdeckel,
Dichfläche dünn mit Dichtungsmasse
Hylomar einstreichen
2210 Zylinderschraube CV 84, M 10 x 35,
selbstsichernd, erneuern, 46 Nm
2220 Scheibe 10,5
4010 Hohlwelle
4020 Runddichtring 95 x 4,5 2220
bei Einbau dünn mit silikon- und 2210
säurefreiem Fett einstreichen
4110 Laufring
prüfen, ggf. erneuern
0120
Gehäusedichtflächen Hylomar
Sonderwerkzeuge
1. Schrauben Sie die Zylinderschrauben (2210) mit dem Steckschlüsseleinsatz (95/1) heraus und 2220
nehmen die Scheiben (2220) ab.
2210
0121
2. Drücken Sie den Labyrinthdeckel (2200) mit zwei Sechskantschrauben M 10 x 65 (siehe Pfeile) vom
Gehäusedeckel ab.
2200
0122
0123
5. Bauen Sie den Radialwellendichtring (2110) aus, ohne dabei die Dichtfläche am 4020
Retardergehäuse zu beschädigen.
4010
6. Ziehen Sie den Runddichtring (4020) von der Hohlwelle (4010) ab. 2110
4020
4010
0133
Hinweis
2110 97/1
Prüfen Sie die Lauffläche des Laufringes auf Riefen und ungleichmäßiges Laufbild des
Radialwellendichtringes und erneuern Sie ggf. den Laufring. 4020
4010
Hinweis
Ist das Laufbild des Radialwellendichtringes ungleichmäßig, ist das axiale und radiale Spiel des Retarders
gemäß Tabelle im Anhang zu prüfen.
0134
7. Streichen Sie einen neuen Radialwellendichtring (2110) dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein.
8. Pressen Sie den neuen Radialwellendichtring (2110) mit dem Montagewerkzeug (97/1) bündig mit
dem Gehäusedeckel ein.
9. Setzen Sie den neuen Runddichtring (4020) in die Hohlwelle (4010) ein und streichen diesen dann
dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein.
0126
11. Setzen Sie den neuen Runddichtring (2135) in den Labyrinthdeckel (2200) ein und streichen diesen
dann dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein.
2135
12. Der Labyrinthdeckel (2200) wird an der Dichtfläche um die hier gekennzeichneten Bohrungen dünn
mit der Dichtungsmasse Hylomar eingestrichen und so eingesetzt, daß die Nut im Retardergehäuse 2200
und der Kanal der Leckölrückführung im Labyrinthdeckel (Pfeil) zueinander zeigen.
13. Schrauben Sie neue Zylinderschrauben (2210) mit Scheiben (2220) fest.
Anziehdrehmoment 46 Nm 2200
0127
Vorausgegangene Arbeiten
• Retarder ausgebaut (siehe Kapitel 5)
• Labyrinthdeckel und Radialwellendichtring
antriebsseitig ausgebaut (siehe Kapitel 7.8)
Hinweis
• Verschlußschraube Steigkanal
(siehe Kundendienst-Information
11/97 und 15/96)
Gehäusedichtflächen Hylomar
Handelsübliches Werkzeug
Klauenabzieher
15
M10
200
0073
2. Drücken Sie den Gehäusedeckel (1010) zusammen mit Hohlwelle (4010) und Rotor (3010) mit zwei
Abdrückschrauben M10 x 65 (siehe Pfeile) vom Retardergehäuse (1010) ab.
3. Pressen Sie die Hohlwelle (4010) und den Rotor (3010) mit einem geeigneten Dorn aus dem
Gehäusedeckel (2010) heraus.
2010
4. Bauen Sie die Rechteckringe (4030) gemäß Kapitel 7.14 aus.
0135
Hinweis
5. Nehmen Sie anschließend den Runddichtring (2250) vom Gehäusedeckel (2010) oder 2010
Retardergehäuse (2230) ab.
2250
0564
Hinweis
1010
War ein Zylinderrollenlager im Gehäusedeckel eingebaut, müssen die Lager an- und abtriebsseitig
getauscht werden. Das Zylinderrollenlager wird in den Stator (abtriebsseitig) und das Rillenkugellager
in Gehäusedeckel (antriebsseitig) eingebaut.
0555
Rillenkugellager erneuern:
2220
1. Schrauben Sie die Zylinderschrauben (2225) und heraus und nehmen Sie die Scheiben (2220) ab.
2225
0556
3. Treiben Sie den Lagerring (2130) durch leichte Schläge auf die Schraubenköpfe aus dem 2130
Gehäusedeckel aus.
0557
1370 2130
0558
0559
6. Pressen Sie das neue Rillenkugellager (4070) mit einem geeigneten Dorn bis zum Anschlag in den 4070
Lagerring ein.
0560
8. Schrauben Sie die zwei in Selbstanfertigung hergestellten Gewindebolzen (Pfeile) in den 2130
Lagerring (2130) ein.
9. Streichen Sie den Lagerring (2130) an der Dichtfläche dünn mit Dichtungsmasse Hylomar ein.
2135
0561
11. Schrauben Sie die neuen Zylinderschrauben (2225) mit Scheiben (2220) fest.
Anziehdrehmoment 46 Nm 2130
0562
4010 4070/1
Hinweis 4070/1
Wurde das Zylinderrollenlager durch ein Rillenkugellager getauscht, müssen folgende Arbeitsschritte
zusätzlich durchgeführt werden:
12. Setzen Sie ein geeignetes Druckstück (Pfeile) in die Hohlwelle ein.
13. Setzen Sie nun den Klauenabzieher in die Aussparung der Hohlwelle ein und ziehen den Innenring
des Zylinderrollenlagers (4070/1) ab.
4010
0563
Einbauen
1. Setzen Sie einen neuen Runddichtring (2230) in das Retardergehäuse (1010) ein und streichen 2230
diesen dann dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein.
1010
0555
Hinweis
Vergessen Sie nicht die Dichtflächen (Stege) ebenfalls mit Dichtungsmasse Hylomar dünn zu bestreichen.
0083
4. Ziehen Sie einen neuen Runddichtring (2250) auf den Gehäusedeckel (2010) auf und streichen
diesen dann dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein.
2010
5. Bauen Sie die Rechteckringe (4030) gemäß Kapitel 7.13 ein.
6. Pressen Sie die Hohlwelle (4010) mit Rotor und Rechteckring in den Gehäusedeckel (2010) ein.
7. Legen Sie nun den Gehäusedeckel (2010) auf das Retardergehäuse (1010).
2250
0564
Achtung!
Bundschrauben mit beschichtetem Gewinde nicht mit Sicherungsmittel Loctite 242 einstreichen!
8. Schrauben Sie neue Bundschrauben (2160) mit beschichtetem Gewinde ohne Sicherungsmittel,
oder gebrauchte (ausgebaute) Bundschrauben nach dem Entfetten und Einstreichen mit
Sicherungsmittel Loctite 242 handfest in die entsprechenden Gewindebohrungen am
Retardergehäuse (1010) ein.
Abbildung Sumpfklappenventil
Vorausgegangene Arbeiten
Sicherungsmittel
Ventilsitz Loctite 242
Hinweis
0085
Vorausgegangene Arbeiten
4010
• Gehäusedeckel ausgebaut (siehe Kapitel 7.9) Arbeitsschritte 1. bis 3.
3010 3020
1. Schrauben Sie die Zylinderschrauben (3020) heraus.
2. Nehmen Sie den Rotor (3010) von der Hohlwelle (4010) ab.
Hinweis
Bei dieser Arbeit ist auch eine Überprüfung folgender Bauteile möglich:
• Lauffläche der Radialwellendichtringe (siehe Kapitel 7.7 und 7.8) 0101
• Rechteckringe (siehe Kapitel 7.14)
Vorausgegangene Arbeiten
• Gehäusedeckel ausgebaut (siehe Kapitel 7.9)
1010 Retardergehäuse
1010 1100
1100 Runddichtring, erneuern 1195
bei Einbau mit silikon- und
säurefreiem Fett einstreichen 4070 1110
1110 Stator,
Dichtfläche dünn mit Dichtungsmasse
Hylomar einstreichen 4070/1
1190 Scheibe 10,5 1190
1195 Zylinderschraube CV 84, M 10 x 25,
selbstsichernd, erneuern, 46 Nm
3010 Rotor
3020 Zylinderschraube CV 84, M 10 x 18,
erneuern, 46 Nm
4010 Hohlwelle
4030 Rechteckring
4070 Zylinderrollenlager, prüfen, ggf. erneuern
4070/1 Innenring (Zylinderrollenlager), 4010
prüfen, ggf. erneuern 3010
3020
Hinweis
4030 0089
Gehäusedichtflächen Hylomar
Handelsübliche Werkzeuge
Autogenschweißgerät
15
10
200
0073
53.1180.10
3020
Hinweis
Ist im Stator (abtriebsseitig) das Rillenkugellager eingebaut, sind folgende Vorarbeiten durchzuführen:
4010
1. Schrauben Sie die Zylinderschrauben (3020) heraus.
2. Drücken Sie den Rotor (3010) mit zwei Abdrückschrauben M 10 x 65 mit durchgehendem Gewinde
(Pfeile) von der Hohlwelle (4010) ab.
0090
3. Drücken Sie die Hohlwelle (4010) mit zwei Abdrückschrauben M 10 x 65 mit durchgehendem 1110
Gewinde (Pfeile) vom Stator (1110) ab.
4. Schrauben Sie die zwei Zylinderschrauben (1195) an der Abtriebsseite des Retarders heraus und 4010
nehmen die Scheiben (1190) ab.
0091
Hinweis
Legen Sie das Retardergehäuse auf eine ebene und weiche Unterlage, damit der Stator beim Austreiben 1195
nicht beschädigt wird.
0092
6. Treiben Sie den Stator (1110) durch leichte Schläge auf die Schraubenköpfe aus dem
Retardergehäuse aus.
1110
0093
Hinweis
War ein Rillenkugellager im Stator eingebaut, müssen die Lager an- und abtriebsseitig getauscht werden.
Das Zylinderrollenlager wird im Stator und das Rillenkugellager im Gehäusedeckel eingebaut.
Zylinderrollenlager erneuern
0094
1. Pressen Sie das Zylinderrollenlager (4070), alternativ Rillenkugellager mit einem geeigneten Dorn
aus.
Pressen Sie anschließend ein neues Zylinderrollenlager (4070) mit einem geeigneten Dorn
bündig ein.
Hinweis
Wurde das Zylinderrollenlager erneuert, muß auch der Innenring erneuert werden.
Empfehlung:
Bei festgestellten Beschädigungen an einem Teil, immer beide Teile erneuern.
Hinweis 4070/1
Arbeitsschritt 2. entfällt bei eingebautem Rillenkugellager.
Achtung! Verletzungsgefahr!
4010
0095
2. Erwärmen Sie gleichmäßig den Innenring (4070/1) und treiben Sie diesen mit einem geeigneten Dorn
von der Hohlwelle (4010).
3. Erwärmen Sie den neuen Innenring (4070/1) auf max. 80 bis 100 °C und schieben diesen auf die
Hohlwelle (4010) auf.
2. Streichen Sie die Dichtfläche am Stator (1110), im Bereich der Gewindebohrungen M10 dünn
mit Dichtungsmasse Hylomar ein.
Schrauben Sie anschließend zwei Gewindebolzen (Pfeile) in den Stator (1110) ein.
1110
Achtung! Verletzungsgefahr! 0096
3. Erwärmen Sie das Retardergehäuse (1010) im gekennzeichneten Bereich (Pfeil) mit einem
Heißluftfön oder mit der Schweißflamme auf max. 80 bis 100 °C.
1010
0097
1100
0098
Hinweis
Vor dem Einsetzen des Stators müssen die Bohrbilder des Stators und des Retardergehäuses
zur Deckung gebracht werden.
1110
5. Setzen Sie den Stator (1110) mit den geschlitzten Statorschaufeln nach oben in das
Retardergehäuse (1010) ein.
0099
0100
Abbildung Statorbolzen
Vorausgegangene Arbeiten
Hinweis
Sicherungsmittel
1110
0102
Abbildung Rechteckringe
Vorausgegangene Arbeiten
4010 Hohlwelle
Achten Sie darauf, daß die Rechteckringe
nicht aus der Nut überstehen und die
Enden spaltfrei montiert sind - Gefahr des
Abscherens.
Verwenden Sie zum Fixieren silikon- und
säurefreies Fett.
4030 Rechteckringe, erneuern
Schmiermittel
4010
4030
0103
Sonstiges Zubehör
Zum Codieren außerhalb des Fahrzeuges wird eine externe Spannungsversorgung (22 bis 30 Volt DC)
benötigt. Außerdem benötigen Sie, falls Ihr PC einen 25-poligen, seriellen Schnittstellen-Stecker besitzt,
einen Adapter (Umsetzung 25-polig => 9-polig). Für die Protokollierung wird weiterhin die
aktuelle Protokoll-Diskette oder eine leere, formatierte Diskette 3,5“ benötigt. Zum Aktualisieren des
Steuergerät-Typenschildes, sowie zum Beschriften der Protokoll-Diskette ist ein wasserfester Stift zu
verwenden.
Hinweis
Die Prüf- und Arbeitsschritte entnehmen Sie bitte dem Kapitel 6.14.
1004
1001
1000
4000 6000
3000
2000 8000
1080 3000
5000
1070
9000
10000
10000
9000
97 5000
96
4000
6000
4000
7000 0104
Hinweis
Im Falle einer mechanischen Beschädigung oder bei Undichtigkeiten, kann der Wärmeaustauscher neu abgedichtet
bzw. Teile ersetzt werden (siehe Kundendienst-Information 11/96 im Anhang).
Vorausgegangene Arbeit
• Ggf. kann dieser Arbeitsschritt auch bei eingebautem Retarder durchgeführt werden.
Achtung!
Wird eine andere Wärmeaustauscher-Variante angebaut, muß die passende Drosselscheibe eingebaut werden.
Schmiermittel
Daten
Abpreßdruck ölseitig: max. 10 bar
Sonderwerkzeug
53.1369.10
Abpreßvorrichtung
97/3
Hinweis
Wird dieser Arbeitsschritt bei eingebautem Retarder durchgeführt, führen Sie folgende Vorarbeiten durch:
Achtung ! Verletzungsgefahr!
1. Schrauben Sie die Kühlwasserablaßschraube (1001) heraus, nehmen Sie den Dichtring (1004) ab
und lassen Sie das Kühlwasser in ein sauberes Gefäß ab.
1001
1000 1004
0105
3. Schrauben Sie die Kühlwasserablaßschraube (1001) mit einem neuem Dichtring (1004) 96
wieder fest.
Anziehdrehmoment 50 Nm
5. Schrauben Sie die Ölablaßschraube (1070) am Retarder heraus, und lassen Sie das Öl ab.
6. Setzen Sie die Ölablaßschraube (1070) mit einem neuen Dichtring (1080) in die Bohrung ein.
Schrauben Sie die Ölablaßschraube (1070) fest.
Anziehdrehmoment 150 Nm
Hinweis
Achtung !
Hinweis
Beim Edelstahl-Wärmeaustauscher bleibt eine Restölmenge im Wärmeaustauscher zurück, das durch die
beiden Kanäle herausfließen kann.Vor Einbau muß der Wärmeaustauscher durch drehen entleert werden.
Hinweis
Ist die Drosselscheibe (2000) eingepreßt, darf sie nicht ausgebaut werden!
2000
Hinweis 3000
0107
Wird eine andere Wärmeaustauscher-Variante angebaut, muß die passende Drosselscheibe eingebaut
werden!
3. Beaufschlagen Sie den Wärmeaustauscher (1000) langsam bis max. 10 bar Überdruck (ölseitig).
Hinweis
97/3 0108
Bilden sich Luftblasen im heißen Wasser, sind entweder die Ölkühlereinsätze oder die Flachdichtungen
ölseitig defekt. 97/3 Abpreßvorrichtung 53.1369.10
Hinweis
1. Streichen Sie die neuen Runddichtringe (3000) dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein und
setzen Sie diese in die Bohrungen im Retardergehäuse ein.
Achtung !
Bei notwendigen Instandsetzungsarbeiten, Wechsel des Wärmeaustauschers etc., bei denen die
Sechskantmuttern mit Scheiben gelöst werden, dürfen nur noch Bundmuttern verwendet
werden (siehe Kundendienst-Information 7/98).
3. Bauen Sie die Gummi-Manschetten (97) an den Wärmeaustauscher (1000) und schrauben Sie die
Schlauchschellen (96) fest.
4. Bauen Sie den Retarder ggf. ein (siehe Kapitel 5 „Retarder aus- einbauen“).
5. Füllen Sie Kühlwasser ein und entlüften Sie den Kühlwasserkreislauf gemäß den Angaben des
Fahrzeugherstellers. 5000 5000
4000 7000 0873
Hinweis
Beachten Sie bezüglich der Kühlwasserqualität die Angaben des Fahrzeugherstellers, bzw. die
VOITH Kühlwasserliste im Anhang.
6. Falls der Wärmeaustauscher ölseitig undicht war, muß der Retarder gespült werden.
Achtung! Verletzungsgefahr!
Befüllen Sie den Retarder zum Spülen mit 9 Litern Motor- oder Spülöl. Spülen Sie durch mehrere
leichte Bremsungen das Retardersystem durch und lassen Sie das Öl an der
Ölablaßschraube (1070) ab.
Dieser Vorgang wird zwei- bis dreimal wiederholt bis kein Wasser mehr im Öl erkennbar ist.
Schrauben Sie danach die Ölablaßschraube (1070) mit neuem Dichtring (1080) fest.
Anziehdrehmoment
Ölablaßschraube Retarder (1070) 150 Nm
Hinweis
Falls das Retarderöl in das Kühlwassersystem eingetreten ist, muß die Fahrzeugkühlanlage gemäß den
Angaben des Fahrzeugherstellers gereinigt werden.
Hinweis
Führen Sie mehrere leichte Bremsungen durch, um das Retarderöl nicht zu stark zu erwärmen.
Achtung! Verletzungsgefahr!
Durch das Öl-Wasser-Gemisch im Retarder kann das Öl aufschäumen und über die Profilentlüftung in die
Umgebung austreten.
7. Schrauben Sie die Verschlußschraube des Sumpfsperrventils (2105) heraus und lassen Sie
eventuell angesammeltes Lecköl und Wasser ab.
8. Befüllen Sie den Retarder nur mit dem vorgeschriebenen Öl (siehe Kapitel 3.3 „Ölwechsel“).
1002
1003
1000
1004
1001
3000 1000
2000
3000
1080
000 1070
4000
5000
97
96
0109
Vorausgegangene Arbeit
• Ggf. kann dieser Arbeitsschritt auch bei eingebautem Retarder durchgeführt werden.
Achtung!
Wird eine andere Wärmeaustauscher-Variante angebaut, muß die passende Drosselscheibe eingebaut werden.
Schmiermittel
Daten
Abpreßdruck ölseitig: max. 10 bar
Sonderwerkzeug
53.1369.10
Abpreßvorrichtung
97/3
Hinweis
Wird dieser Arbeitsschritt bei eingebautem Retarder durchgeführt, führen Sie folgende Vorarbeiten vor dem
Ausbau des Wärmeaustauschers durch:
96
1004
97 1000
Achtung ! Verletzungsgefahr!
1001
Die Kühlwasserablaßschraube ist heiß! 0110
1. Schrauben Sie die Kühlwasserablaßschraube (1001) heraus und lassen Sie das Kühlwasser aus
dem Wärmeaustauscher (1000) ab.
2. Lösen Sie die Schlauchschellen (96) links und rechts, um die Gummi-Manschetten (97) vom
Wärmeaustauscher (1000) abzuziehen.
3. Schrauben Sie die Kühlwasserablaßschraube (1001) mit neuem Dichtring (1004) wieder fest.
Anziehdrehmoment 25 Nm
1002
Achtung ! Verletzungsgefahr! 1003
Die Ölblaßschrauben sind heiß (Öltemperatur)!
5. Schrauben Sie die Ölablaßschraube (1070) mit dem Dichtring (1080) am Retarder heraus und lassen
Sie das Öl ab.
1080
6. Schrauben Sie die Ölablaßschraube (1002) mit dem Dichtring (1003) am Wärmeaustauscher 1070
0111
ebenfalls heraus und lassen Sie das Öl ab.
7. Setzen Sie die Ölablaßschraube (1070) des Retarders mit einem neuen Dichtring (1080) in die
Bohrung ein und schrauben Sie fest.
Anziehdrehmoment 150 Nm
8. Setzen Sie die Ölablaßschraube des Wärmeaustauschers (1002) mit einem neuen
Dichtring (1003) in die Bohrung ein und schrauben Sie diese fest.
Anziehdrehmoment 25 Nm
Hinweis
4000
Abhilfe: 5000 0112
Spannen Sie die Stiftschraube in einen Schraubstock ein, ohne das Gewinde zu beschädigen und
schrauben Sie die Bundmutter ab. Schrauben Sie die Stiftschraube wieder handfest (max. 10 Nm.) ohne
Sicherungsmittel in das Retardergehäuse.
Achtung !
11. Nehmen Sie die zwei Runddichtringe (3000) vom Retardergehäuse ab.
Achtung!
Wird eine andere Wärmeaustauscher-Variante angebaut, muß die passende Drosselscheibe eingebaut
werden! 2000
3000
0107
3. Beaufschlagen Sie den Wärmeaustauscher (1000) langsam von 0 bis max. 10 bar Überdruck
(ölseitig).
Hinweis
97/3 0114
Bilden sich Luftblasen im heißen Wasser, ist der Wärmeaustauscher undicht und muß erneuert werden.
97/3 Abpreßvorrichtung 53.1369.10
Hinweis
1. Streichen Sie die neuen Runddichtringe (3000) dünn mit silikon- und säurefreiem Fett ein und
setzen Sie diese in die Bohrungen im Retardergehäuse ein.
Hinweis
Bei notwendigen Instandsetzungsarbeiten, Wechsel des Wärmeaustauschers etc., bei denen die
Sechskantmuttern mit Scheiben gelöst werden, dürfen nur noch Bundmuttern verwendet
werden (siehe Kundendienst-Information 7/98).
Achtung !
2. Setzen Sie nun den Wärmeaustauscher (1000) auf das Retardergehäuse. Schrauben Sie ihn mit
neuen Bundmuttern (5000), Sechskantschrauben (7000) und Scheiben (4000) am Retardergehäuse
fest.
Anziehdrehmoment 46 Nm
3. Bauen Sie die Gummi-Manschetten (97) an den Wärmeaustauscher (1000) und schrauben Sie die
Schlauchschellen (96) links und rechts fest.
4. Bauen Sie den Retarder ggf. ein (siehe Kapitel 5 „Retarder aus-, einbauen“).
Hinweis
Beachten Sie bezüglich der Kühlwasserqualität die Angaben des Fahrzeugherstellers, bzw. die
VOITH Kühlwasserliste im Anhang.
Hinweis
Beim Umbau von Aluminium- auf Edelstahl-Wärmeaustauscher beachten Sie die Umbauanleitung mit der
VOITH Sachnummer 67.1427.10.
Achtung ! Verletzungsgefahr!
7. Befüllen Sie den Retarder zum Spülen mit der vorgeschriebenen Menge Motor- oder Spülöl.
Spülen Sie durch mehrere leichte Bremsungen das Retardersystem durch und lassen Sie das Öl
an den Ölablaßschrauben (1070, 1002) ab. Dieser Vorgang wird zwei- bis dreimal wiederholt,
bis kein Wasser im Öl mehr erkennbar ist. Schrauben Sie danach die
Ölablaßschrauben (1070, 1002) mit neuen Dichtringen (1080, 1003) fest.
Anziehdrehmomente
Ölablaßschraube Retarder (1070): 150 Nm
Ölablaßschraube Wärmeaustauscher (1002): 25 Nm
Hinweis
Führen Sie mehrere leichte Bremsungen durch, um das Retarderöl nicht zu stark zu erwärmen.
Durch das Öl-Wasser-Gemisch im Retarder kann das Öl in diesem aufschäumen und über die
Profilentlüftung in die Umgebung austreten.
Achtung! Verletzungsgefahr!
8. Schrauben Sie die Verschlußschraube des Sumpfsperrventils (2105) heraus und lassen Sie
eventuell angesammeltes Lecköl und Wasser ab.
9. Befüllen Sie den Retarder nur mit dem vorgeschriebenen Öl (siehe Kapitel 3.3 „Ölwechsel“).
11 23000
23000 21000
22000
5000/1
24000
25000
0115
Hinweis
Achtung! Verletzungsgefahr!
Austretende Druckluft!
11 Druckluftleitung p v
5000/1 Stecker Ventilblock
21000 Ventilblock
22000 Dämpfungsplatte, (ggf. erneuern)
23000 Selbstsichernde Sechskantmutter mit Bund M8, erneuern, Außensechskant, SW 13, 18 Nm
24000 Sechskantschraube M 8 x 20, erneuern, Außensechskant, SW 13, 24 Nm
25000 Runddichtring 10 x 2, erneuern,
bei Einbau mit silikon-und säurefreiem Fett einstreichen.
Achtung!
Werden im Rahmen von Reparaturarbeiten die Sechskantmuttern (23000) oder Sechskantschrauben (24000) gelöst, muß die
Dämpfungsplatte auf mechanische und altersbedingte Beschädigungen überprüft und ggf. erneuert werden.
38000
36000
26000
27000
36000 35000
36000
29000
36000
34000 35000
37000
36000
36000
36000
35000 31000
33000
33000
32000 33000
32000
33000 0116
Vorausgegangene Arbeiten
• Vorratsdruck abgelassen
• Ventilblock ausgebaut (siehe Kapitel 9.1)
Achtung! Verletzungsgefahr!
Austretende Druckluft!
26000 Adapter
27000 Beilage / Distanzstück
29000 Sechskant-Bundschraube M 10 x 50
Außensechskant, SW 15, 50Nm
31000 Druckluftleitung Vorratsdruck p v
32000 Hohlschraube, 25 Nm
33000 Dichtring A 12 x 18, erneuern
34000 Druckluftleitung Stelldruck p y
35000 Hohlschraube, 25 Nm
36000 Dichtring A 22 x 27, erneuern
37000 Entlüftungsleitung
38000 Einschraubstutzen, 80 Nm
39
98/2
42000
40000 Pin 2
Pin 1
0117
Vorausgegangene Arbeiten
• Kühlwasser abgelassen
• Zündung AUS
39 Zuleitung
40000 Zentralstecker
42000 Halteblech
98/2 Kabel zum Steuergerät
Hinweis
Der folgende Arbeitsumfang bezieht sich nur auf die Ausführung mit angebautem kleinem Wärmeaustauscher L&R. Ist der Wärmeaustauscher L&R groß
angebaut, ist der Temperatursensor Kühlwasser in der Rohrleitung verlegt.
Achtung! Verletzungsgefahr!
Arbeitsumfang
1. Trennen Sie das Kabel zum Steuergerät (98/2) vom Zentralstecker (40000).
2. Trennen Sie die Zuleitung (39) vom Bajonettstecker.
3. Schrauben Sie nun den Temperatursensor aus.
Anziehdrehmoment 28 Nm
4. Bei Einbau des Temperatursensors verfahren Sie in der umgekehrten Reihenfolge.
Abbildung Temperatursensor Öl
39
98/2
42000
40000 Pin 3
Pin 4
0118
Vorausgegangene Arbeit
• Zündung AUS
39 Zuleitung
40000 Zentralstecker
42000 Halteblech
98/2 Kabel zum Steuergerät
Achtung! Verletzungsgefahr!
Arbeitsumfang
1. Trennen Sie das Kabel zum Steuergerät (98/2) vom Zentralstecker (40000).
2. Trennen Sie die Zuleitung (39) vom Bajonettstecker.
3. Schrauben Sie nun den Temperatursensor aus.
Anziehdrehmoment 28 Nm
4. Bei Einbau des Temperatursensors verfahren Sie in der umgekehrten Reihenfolge.
Datenblatt
Betriebsstoffvorschriften
Ersatzteilliste
Sonstiges
- nach Wechsel des Wärmeaustauschers 7,5 Liter (L+R klein) 8,0 Liter 7,5 Liter
8,2 Liter (L+R groß)
- nach kompletter Zerlegung und Reinigung 8,5 Liter (L+R klein) ** 8,5 Liter 8,0 Liter
(entspricht Neubefüllung) 9,5 Liter (L+R groß) **