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Aus der Artikel-Serie „Objektivnamen“:

Das Tessar

von

H. H. Nasse

Carl Zeiss AG Geschäftsbereich Photoobjektive März 2011


Tessar – Entstehung und Entwicklung eines der
erfolgreichsten Photoobjektive aller Zeiten

Wie viele andere Markenprodukte tragen Fast alle diese Objektivnamen sind in
auch photographische Objektive einen einer Zeit entstanden, als es den
Namen. Im einfachsten Fall ist es eine für Computer als Hilfsmittel für die optische
den jeweiligen Hersteller geschützte Rechnung noch nicht gab. Während wir
Bezeichnung für alle seine Objektive. Oft heute beim Raytracing einige
werden zusätzlich Produktfamilien durch zehntausend Flächen pro Sekunde
einen speziellen Namen oder einen berechnen können, benötigte man
Namenszusatz unverwechselbar gemacht. damals ein bis zwei Minuten, um den
Namenszusätze in Form langer Durchgang eines einzigen Lichtstrahls
Aufzählungen von Buchstabenkürzeln sind durch nur eine Linsenfläche zu
gerade in jüngster Zeit in Mode berechnen. Entsprechend mühsam war
gekommen, um auf die Verwendung in diesen Zeiten die Suche nach
prestigeträchtiger Technologien brauchbaren Lösungen, mit denen die
hinzuweisen, wie zum Beispiel Aberrationen der Linsen hinreichend
asphärische Linsen oder besondere verkleinert werden konnten. Intuition,
Glasarten. Erfahrung und fundiertes Wissen über

Linsenschnitt des aus dem Anastigmat 1:9 und aus dem Unar hervorgegangene erste
ZEISS Tessar 1:6,3.

In der europäischen optischen Industrie die grundsätzlichen Zusammenhänge


und speziell bei Carl Zeiss hat man in der waren noch mehr als heute gefragt, um
Hinsicht immer etwas mehr gute Objektive zu konstruieren und zu
Understatement gepflegt. Andererseits optimieren. Umso verständlicher ist dann
gab man Objektiven mit unterschiedlichen der Wunsch, einem erfolgreichen
Konstruktionsprinzipien dafür jeweils Ergebnis dieser oft Jahre dauernden
spezielle Namen: Tessar, Planar, Mühen einen Namen zu geben.
Sonnar, Biogon, Distagon sind Beispiele Das Wort ‚Tessar’ ist ein Akronym, also
berühmter ZEISS Objektivnamen. In einer ein neu erfundenes Wort, das aus dem
neuen Artikel-Serie stellen wir vor, woher griechischen Wort ‚tessares’ (τεσσαρεσ
diese Namen stammen und welche = vier) abgeleitet wurde. Es drückt aus,
besonderen Eigenschaften diese dass dieses Objektiv aus vier Linsen
Objektive haben. aufgebaut ist. Das Patent aus dem Jahr
1902 beanspruchte sinngemäß folgende
Eigenschaften:

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„Ein sphärisch, chromatisch und wissenschaftliches Fundament zu
astigmatisch korrigiertes Objektiv, stellen. Eine wichtige Folgerung aus
bestehend aus vier Linsen, die durch die seinen grundlegenden Arbeiten bestand
Blende in zwei Gruppen geteilt werden. darin, dass neue Glassorten erforderlich
Eine dieser Gruppen besteht aus zwei waren, um Mikroskopobjektive
durch einen Luftraum getrennten Linsen, leistungsfähiger machen zu können. In
die andere aus zwei verkitteten Linsen. dem Chemiker Otto Schott fand er
Die Brechkraft der durch den Luftraum einen Partner, der diese Aufgabe in der
getrennten Flächen ist negativ, die kurzen Zeit von 1880 bis 1886
Brechkraft der Kittfläche positiv.“ erfolgreich lösen konnte. Man erkannte
schnell, dass diese neuen Schott-Gläser
Protar und Unar: Vater und Mutter des nicht nur in der Mikroskopie nützlich
Tessar waren, sondern sich auch für die
Verbesserung photographischer
Man findet oft die Erklärung, dass dieser Objektive eigneten. Dieses Potenzial und
optische Aufbau eine Weiterentwicklung wirtschaftliche Überlegungen, wie das
des Cookeschen Triplets von Dennis Unternehmen Carl Zeiss durch
Taylor sei, einem dreilinsigen Objektiv mit Diversifizierung krisensicherer gemacht
einer Zerstreuungslinse in der Mitte, bei werden könnte, führten dazu, dass Zeiss
dem eine der äußeren Sammellinsen ab 1890 photographische Objektive
durch ein Kittglied ersetzt wurde, um zum produzierte.
Tessar zu gelangen. Natürlich besteht in
der Tat eine Verwandtschaft zwischen Alle vor 1890 gebauten Photoobjektive
beiden Designs – das liegt einfach daran, zeigten noch erhebliche Mängel der
dass viele brauchbare Lösungen der Bildqualität, insbesondere wenn sie nicht
Korrektionsprobleme ähnlich aussehen. extrem lichtschwach waren. Zwar waren
Trotzdem war aber der Weg des Erfinders bei den neuen symmetrischen
Paul Rudolph zu seinem Tessar ganz Objektiven ab Mitte der 1860er Jahre
anders. Er hatte nämlich zwei Vorgänger (Aplanat von Steinheil und in England
gerechnet, das Protar und das Unar, die das Rapid Rectilinear von Dallmeyer)
ganz verschieden vom Triplet waren, und sphärische Aberration, Farbfehler und
das Tessar enthält Bestandteile dieser Verzeichnung relativ gut korrigiert – aber
beiden Objektive, so wie ein Kind Gene Bildfeldwölbung und Astigmatismus
von Vater und Mutter hat. waren so groß, dass ein in der Bildmitte
auf Unendlich fokussiertes Objektiv am
Bildrand scharfe Bilder von Objekten in
weniger als einem Meter Entfernung
lieferte. Das musste man bei der
Bildkomposition berücksichtigen, wenn
die Bilder nicht gänzlich unbrauchbar
sein sollten. Zum Beispiel mussten
Innenaufnahmen immer von einer
Zimmerecke aus fotografiert werden.

Am Anfang war das Anastigmat

Die ersten Photoobjektive von Carl Zeiss


hießen Anastigmat, und damit brachte
Ein Vorläufer des Tessar ist das hier gezeigte das Unternehmen zum Ausdruck, wie es
ZEISS Unar, von dem das zweilinsige
die oben beschriebenen Probleme
Vorderglied übernommen wurde.
bedeutend verringern konnte. Denn das
griechische Wort ‚stigma’ bedeutet
‚Punkt’. Astigmatismus ist die Aberration,
Die Vorgänger des Tessar basierten auf
die keinen punktförmigen Fokus erzeugt.
den wichtigen glastechnischen
Das Wort Anastigmat ist also eine
Innovationen der 80er Jahre des 19.
doppelte Verneinung, ein „Nicht-Nicht-
Jahrhunderts. Der damals gerade einmal
Punkt“ Objektiv. Die ersten und
26-Jährige Physikprofessor Ernst Abbe
einfachsten Anastigmate bestanden aus
war 1866 in die Mikroskop-Werkstatt von
vier Linsen, je zwei miteinander verkittet.
Carl Zeiss eingetreten mit dem Ziel, den
Bau von Mikroskopen auf ein

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wenig Möglichkeiten, die sphärische
Aberration zu beeinflussen. Deshalb war
es eine nahe liegende Idee, beide
Achromat-Typen mit den sich
ergänzenden Eigenschaften in einem
Objektiv zu kombinieren, indem als
Vorderglied ein Alt-Achromat und als
Hinterglied ein Neu-Achromat verwendet
wurde.

Später wurden Vorder- und Hinterglied


auch aus bis zu vier verkitteten Linsen
aufgebaut. Der Name Anastigmat wurde
Einer der Vorläufer des Tessars, ein ZEISS schließlich zum Gattungsbegriff für alle
Anastigmat aus den 90er Jahren des 19. nach neuen Methoden korrigierten
Jahrhunderts. Objektive und gehörte nicht mehr
exklusiv der Firma Carl Zeiss; deshalb
erhielten diese Objektive ab 1900 den
Dabei ist das Vorderglied ein sogenannter Namen Protar. Sie stellten für die
Alt-Achromat, also ein Achromat, ein damalige Zeit einen erheblichen
farbkorrigiertes Linsenpaar aus den alten Fortschritt dar, aber zum Beispiel
Gläsern. Die alten Gläser waren verglichen mit Objektiven für ähnliche
Krongläser mit niedriger Brechzahl und Aufnahmeformate aus den 60er Jahren
relativ kleiner Dispersion des 20. Jahrhunderts zeigten sie immer
(Farbzerstreuung) und Flintgläser mit noch recht große Aberrationen.
höherer Brechzahl und höherer
Dispersion. Flintglas hat übrigens seinen Im Jahr 1899 fand Paul Rudolph, dass
Namen von der Verwendung von die Wirkung der Kittflächen in den
Feuerstein (Flint) als Lieferant des Anastigmaten auch von geeigneten
Glasgrundstoffs Siliziumdioxid. Außerdem Lufträumen zwischen freistehenden
erhielt es einen Zusatz von Bleioxid, was Linsen erzielt werden konnte. Daraus
seine Viskosität im rot glühenden Zustand entstand dann das aus vier einzelnen,
verbesserte und günstig für die nicht verkitteten Linsen aufgebaute
Glasbläserei war. Gleichzeitig wurde dabei Unar. Die weitere Analyse dieser beiden
seine Brechzahl erhöht, was Trinkgefäßen Systeme führte Paul Rudolph schließlich
einen höheren Glanz verlieh. zu dem Ergebnis, dass eine Mischung
aus beiden das günstigste Verhalten
Bedingt durch die gegebene Kombination zeigen würde. Und so wurde aus dem
von Brechzahl und Dispersion musste Vorderglied des Unar und aus dem
man der Kittfläche des Achromaten die in Hinterglied eines einfachen Protar das
der Schnittzeichnung sichtbare Krümmung Tessar, anfangs mit einer Lichtstärke
geben, um die gewünschte Farbkorrektion von 1:6.3. Das war in einer Zeit, wo man
zu erreichen. Mit dieser Öffnungen von 1:8 bis 1:20 gewohnt war,
Flächenkrümmung konnte man auch die ein ausgesprochen „schnelles“ Objektiv.
sphärische Aberration beherrschen, aber
nicht den Astigmatismus. Außerdem war seine Korrektion für die
damaligen Verhältnisse ausgesprochen
Das war anders bei den so genannten gut trotz des eher mäßigen
Neuachromaten, die aus den von Otto Glasaufwandes. Das war damals wichtig,
Schott neu erschmolzenen Gläsern denn die Entspiegelung von
aufgebaut waren. Diese neuen Gläser Linsenoberflächen war noch nicht
nannte man Schwerkron-Gläser, weil sie erfunden, so dass alle Systeme mit
eine relativ hohe Brechzahl mit niedriger vielen Linsen und vielen Glas-Luft-
Farbzerstreuung verbanden. Die jetzt zur Flächen zwangsläufig am
Verfügung stehenden Kombinationen von Kontrastmangel durch das Streulicht
Brechzahl und Dispersion ermöglichten scheitern mussten. Die Anfangsöffnung
eine sammelnd wirkende Kittfläche im des Tessar wurde auch schon bald
Achromaten, mit der man den durch Neurechnungen von Ernst
Astigmatismus korrigieren konnte. Wandersleb auf 1:4.5 und 1:3.5
Allerdings hat man beim Neuachromaten gesteigert.

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Bauprinzip des Tessar war Vorbild für Kunden auswechselbar und wurde durch
viele Hersteller weltweit das Vorsatzsystem ersetzt, um die
Brennweite zu ändern und aus dem
Die genial einfache Konstruktion und die Normalobjektiv ein Weitwinkel- oder
in jeder Beziehung gute Leistung bei Teleobjektiv zu machen. Aus heutiger
Objektiven moderater Anfangsöffnung und Sicht waren diese Satzobjektive
mit mittleren Bildwinkeln machten das allerdings eine technische Sackgasse,
Tessar zu einem der erfolgreichsten weil die Brennweitenvariation
Photoobjektive überhaupt. Schon während bescheiden war und trotzdem recht
der Laufzeit des Patents hat Carl Zeiss große und schwere Vorsätze mit
viele Lizenzen an andere Hersteller geringer Anfangsöffnung erforderlich
vergeben, und nach Erlöschen des machte. Der Grund für diese eher
Patentschutzes nach 1920 ist das ungünstige Lösung lag darin, dass man
Bauprinzip unter den verschiedensten zu lange den in Großserie gebauten
Namen von allen Herstellern der Welt Zentralverschluss bevorzugte. Heute
angewandt worden. Es war noch bis in die haben die allermeisten Kameras mit
1970er Jahre hinein das Standardobjektiv Wechseloptik einen leistungsfähigen
vieler Kameras. Während dieser langen Schlitzverschluss.
Zeit ist es auch kontinuierlich verbessert
worden, ohne dabei den grundsätzlichen Das Tele-Tessar ist ein aus einem
Aufbau zu ändern. Allein die Fortschritte sammelnden Vorderglied und einem
der Glastechnik ermöglichten ähnlich wie zerstreuenden Hinterglied aufgebautes
zur Zeit seiner Geburt weitere echtes Teleobjektiv, also ein System,
Leistungssteigerungen, was ja ebenfalls dessen Baulänge deutlich kürzer ist als
das Potenzial der Grundidee beweist. die Brennweite und so lange
Brennweiten handlicher macht. Es hat
Ein Tessar von 1920 sieht äußerlich keine Ähnlichkeit mit dem Grundaufbau
genauso aus wie eines von 1965, aber die des Tessar und knüpft lediglich mit
Bildqualität des jüngeren Objektivs ist seinem Namen an dessen Popularität
erheblich besser. an. Bei Verwendung spezieller Gläser für
herausragend gute Korrektion der
Farbfehler wird es zum Tele-Apotessar.

Auch im Vario-Tessar findet man den


Grundaufbau des Tessar kaum wieder.
Sein Name bringt zum Ausdruck, dass
dieses Vario- (=Zoom) Objektiv ähnlich
wie das berühmte Tessar eine gute
Leistung bei moderatem Preis liefert.

Noch schwieriger wird es beim aktuellen


Tele-Tessar T* 4/85 ZM; es ist
Nichts bringt den berühmten Ruf des Tessar keineswegs ein Teleobjektiv mit
besser zum Ausdruck als der Vergleich mit verkürzter Baulänge wie die früheren
dem Auge des Adlers. Tele-Tessare sondern ein annähernd
symmetrisches Objektiv, deshalb auch
fast völlig verzeichnungsfrei. Wenn man
Der Markenname ‚Tessar’ wurde und wird nach berühmten Vorfahren mit gleichem
auch mit einigen Vorsilben versehen: Linsenschnitt sucht, so findet man das
Heliar von Voigtländer – für diesen
Apo-Tessare waren aus speziellen Namen besitzt Carl Zeiss aber kein
Gläsern aufgebaut, um eine weiter Schutzrecht. Und da das letztere auch
verbesserte Farbkorrektion zu erreichen, wieder Ähnlichkeiten mit dem Tessar
wie man sie zum Beispiel für die hat, erscheint der Name letzten Endes
Reproduktion von Strichvorlagen doch gerechtfertigt. Das Beispiel
benötigte. Pro-Tessare waren nicht, wie verdeutlicht, dass die reine Lehre von
man nach heutigem Sprachgebrauch den Objektivtypen ihre Grenzen hat, weil
vermuten könnte, für den Professional es immer auch Vermischungen und
gedacht. Das waren komplex aufgebaute Überschneidungen zwischen den
Vorsatzsysteme, und die Frontlinse des klassischen Baumustern gibt.
Tessar war bei solchen Kameras vom

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Auflösungsvermögen dieser kleinen und
Optiken ist übrigens den besten
Kleinbildobjektiven deutlich überlegen –
das resultiert aber auch aus der kurzen
Brennweite und dem kleinen Bildfeld.

Modernes Beispiel des Tessar-Typs, das Tele-


Tessar 4/85 ZM für das Kleinbildformat.

Der Name Tessar lebt auch weiter in


unseren modernen Miniaturobjektiven
für Kameramodule in Mobiltelefonen
unseres Partners Nokia. Die
Gemeinsamkeit mit dem klassischen
Tessar besteht darin, dass auch hier meist
vier Linsen eingesetzt werden. Auch die
geringe Baugröße ist eine verwandte
Eigenschaft und im kleinen Volumen eines
taschenfreundlichen Gerätes unbedingt
erforderlich. Die Funktion des Winzlings
hat aber mit dem ursprünglichen Tessar-
Patent nichts mehr zu tun. Es ist meist aus
vier Linsen aufgebaut, bei denen alle
Oberflächen asphärisch sind. Das

Ein Querschnitt durch ein vierlinsiges Objektiv für das Kameramodul in einem Mobiltelefon. Zur
Veranschaulichung seiner winzigen Baugröße liegt es auf einem 24x36mm Bildsensor neben
einem Streichholzkopf. Man sieht deutlich die stark aspärischen Flächen seiner Linsen.

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Einige Leistungsdaten zeigen den Fortschritt der Optik:

Blendenzahl k = 8 f = 167 mm Blendenzahl k = 16 f = 167 mm

100 100
MTF [%] MTF [%]
80 80

60 60

40 40

20 20

0 0
0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60
u' [mm] u' [mm]

Leistungsdaten (Modulationsübertragung) eines historischen ZEISS Anastigmaten aus dem


Jahr 1897. Die Kurven sehen auf den ersten Blick aus wie bei einem modernen Objektiv – doch
die Messung wurde bei viel niedrigeren Ortsfrequenzen 4, 8 und 16 Linienpaaren pro mm
gemacht. Bedenkt man aber, dass dieses Objektiv für das Plattenformat 13x18 cm gedacht war,
dann versteht man, warum viele Bilder aus jener Zeit so gestochen scharf aussehen. Ein
Objektiv für das Kleinbildformat müsste dann die gleichen Kurven haben für
20, 40 und 80 Lp/mm. Es ist also in der Optik wie beim Auto – Hubraum spielt auch eine Rolle.

Blendenzahl k = 3.5 f = 75 mm Blendenzahl k = 8 f = 75 mm


100 100
MTF % MTF %
80 80

60 60

40 40

20 20

0 0
0 10 20 30 40 0 10 20 30 40
u' [mm] u' [mm]

Leistungsdaten (Modulationsübertragung bei 10, 20 und 40 Lp/mm) eines Tessar


3.5/75 für Rollfilmkameras 6x6 aus dem Jahr 1922.

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Blendenzahl k = 2.8 f = 50 mm Blendenzahl k = 8 f = 50 mm

100 100
MTF [%] MTF [%]
80 80

60 60

40 40

20 20

0 0
0 5 10 15 20 0 5 10 15 20
u' [mm] u' [mm]

Leistungsdaten (Modulationsübertragung bei 10, 20 und 40 Lp/mm) eines Tessar


2.8/50 für Kleinbildspiegelreflex aus dem Jahr 1962.

Blendenzahl k = 4 f = 85 mm Blendenzahl k = 8 f = 85 mm

100 100
MTF [%] MTF [%]
80 80

60 60

40 40

20 20

0 0
0 5 10 15 20 0 5 10 15 20
u' [mm] u' [mm]

Leistungsdaten (Modulationsübertragung bei 10, 20 und 40 Lp/mm) eines modernen


Tessar-Typs, Tele-Tessar 4/85 ZM für Kleinbild-Mess-Sucherkameras. Es bietet bis in
die Bildecken gleichmäßige hohe Schärfe, die kaum von der Blende abhängt, und ist
praktisch verzeichnungsfrei.

Carl Zeiss AG Geschäftsbereich Photoobjektive 8/9


Blendenzahl k = 2.8 f = 5.2 mm

100
MTF [%]

80

60

40

20

0
0 0.5 1 1.5 2 2.5
u' [mm]

Leistungsdaten eines Tessar-Objektivs für eine Mobiltelefon-Kamera, gemessen bei


20, 40 und 80 Lp/mm. Es ist besser als die besten Kleinbildobjektive – aber nur auf
einer sehr kleinen Bildfläche.

Anastigmat (vorn links), Unar (hinten Mitte) und Tessar-Objektive für die unterschiedlichsten
Kameraformate.

Carl Zeiss AG Geschäftsbereich Photoobjektive 9/9

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