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Printed In Germany
Copyright Manchen 1034
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& ^ .
V ORW ORT
Dem Herrn à ¼ ber Leben und Tod hat es gefallen, den an erster
ist das weitere E rscheinen des W erkes, wie hinzugefà ¼ gt werden darf,
Der erste Band des K ommentarwerkes ist von der K ritik der
der zweite Band eine gleich gà ¼ nstige A ufnahme finden. Die theologische
dafà ¼ r ist dieser zweite Band der genannten F akultà ¤ t gewidmet worden.
Gern nehme ich Gelegenheit, den vielen F reunden des Herrn Pro-
fessor Strack im Inlande und A uslà ¤ nde zugleich im N amen des Beckschen
auszusprechen, durch die allein das E rscheinen der beiden ersten BÃ ¤ nde
sind inzwischen ins Unermeà Ÿ liche gestiegen. Ohne die fernere Mithilfe
weiterer K reise wà ¼ rde das W erk ein Torso bleiben mà ¼ ssen. Soll das
geschehen? Ich denke: N ein! Darum fà ¼ ge ich dem obigen Dank die
Bitte an alle F reunde des verstorbenen Herrn Professors nah und fern
hinzu, daà Ÿ sie nicht mà ¼ de werden wollen, auch das E rscheinen der
der Herr Oberlehrer Lic. Coà Ÿ mann in Spandau, ein Schà ¼ ler des Herrn
Professor Strack, treulich zur Seite gestanden. Ihm sei dafà ¼ r auch an
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W à ¤ hrend des Druckes des zweiten Bandes stellte sich heraus, daà Ÿ
geraten war. Der betreifende Teil hat ganz neu bearbeitet werden
diesen Teil des Lukasevangeliums enthà ¤ lt, jetzt hà ¤ ufig nicht mehr
S. 301, wo die Stelle Chag 5\ die nach Mt21,43 S. 877 oben sich bei
Lk 15,10 finden sollte, sich aber tatsà ¤ chlich jetzt dort nicht findet,
noch nachgebracht werden konnte. F erner ist bei Mt5,17 Ã „ S. 240 zur
Diese Stelle fehlt aber Band II S. 300 ganz; wie der N achtrag am
E nde des II. Bandes zeigt, ist à ¼ ber jene Dreiteilung 2 Tim 3, 16 ge-
Band zum A bdruck zu bringen, und zwar den E x kurs à ¼ ber den Memra
à ¼ ber das Laubhà ¼ ttenfest und à ¼ ber den Todestag J esu (beide am E nde
des zweiten Bandes S. 774 ff.). E s wird versucht werden, auch dem
Umfang des vierten Bandes, der nach dem ursprà ¼ nglichen Plan allein
D. Paul Billerbeck
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IN HA LT
1. x a& tog â € ¢ fiyQ amai iv t(f ' Haà ¤ tif nQ oyirjtà Ÿ .â € ” E ine genau ent-
n-^ n, aram. aTaia oder  « jaj, nwo vrat na -pn â € ” ist uns in der
rabbin. Literatur nicht begegnet, obwohl man schrieb zB: 01x 1353 311-0
,in den Propheten ist geschrieben" pfE rS, 22d, 9; 1-1313 ainai  « in jnn
com ,dies ist es, was in Chronika geschrieben ist" GnR 61 (38c);
rrs-o rmna airaa  » wie geschrieben ist in der Tora Moses" J oma 6, 2.
Der Grand war wohl die Doppelsinnigkeit. Der A usdruck konnte auch
bedeuten: Â » wie von dem (= Ã ¼ ber den) Pr. J esaja geschrieben worden
vermieden durch icasn n* 3W > -* Ã ¶ 3 .im Buch des Pr. J ." V gl. GnR 53
(12c): a* > ra ist/n icD baa .im ganzen Buch Maleachis steht geschrieben * ;
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GnR 91 (57b): arna trno p ibd3 ,im Buch des Ben Sira ist geschrieben" ;
F à ¼ r gewà ¶ hnlich werden die Z itate aus den Propheten ebenso eingefà ¼ hrt wie die
aas andren Schriften, d.h. mit: io « :e .denn es ist gesagt worden* , a-rs- ,denn es
steht geschrieben" n. 10m (airsn) um (= ,die Schrift) sagt* . II Seltenere E infQ brungs-
fonneln: .Der Prophet hat gesagt' -> att  » -aan (gemeint ist A rnos) PesiqR40(169'  » ). â € ”
.J eremia hat gesagt* 10* n-o-v Sanh89a. â € ” .So sagt der Prophet J esaja* n-arr* p
â € ¢ wsi « a-ajn MtkhE x 14, 26 (89 » ). â € ” .W ie J esaja sagt* -osi* n- » c>  » nas P ° siqR 31
(145' ). .Dies ist es, was Maleachi sagt* w « ' stfas um GnR18(12c). â € ” .Das ist
es, was durch den Pr. J eremia gesagt worden ist*  « c-ajn n' Bi" " nr> \ > r n-tssjo  « in n
2. Das Z itat selbst stammt in seinem ersten Teil aus Mal 3,1, in
V erf. fà ¼ r seine Z wecke als der wichtigere. â € ” Z u Mal 3,1 s. bei Mt 11,10
,Die Schuhe zu tragen." Beides, das A blà ¶ sen der Sandalen vom F uà Ÿ
wie ihr Heranschaffen oder N achtragen im Dienste des Herrn, gehà ¶ rte
1,23: E in Mensch in (mit) einem unreinen Geist, nvtv/to ermrJ apior s. bei
Licht wird die Gemeinde Israel sehen? Das ist das Licht des Messias,
s. Gn 1, 4: â € ž Gott sah das Licht, daà Ÿ es gut war." Das lehrt, daà Ÿ Gott
auf den Messias u. seine Taten blickte, bevor die W elt erschaffen wurde;
sprach der Satan vor Gott: Herr der W elt, das Licht, das unter dem
wortete ihm: F à ¼ r den, der dich dereinst noch einmal beschà ¤ men wird
mit Schimpf des A ngesichts. E r sprach zu ihm: Herr der W elt, zeige
ihn mir! E r antwortete ihm: K omm u. sieh ihn! A ls er ihn sah, zitterte
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er u. fiel auf sein A ngesicht u. sprach: W ahrlich, das ist der Messias,
der mich u. alle E ngelfà ¼ rsten der V à ¶ lker der W elt dereinst in den Ge-
hinnom stà ¼ rzen wird, s. J es25,8: E r verschlingt den Tod auf immer
usw. â € ” Die A usfà ¼ hrung ruht auf der A nnahme: a. daà Ÿ der Satan u.
der Todesengel identisch sind (s. das Z itat J es 25, 8), b. daà Ÿ die Seelen
aller Menschen, also auch die des Messias, seit der Schà ¶ pfung der W elt
1, 25 31: V erstumme.
(E r 19* : R. J irmeja b. E ifazar (um 270) hat gesagt: K omm u. sieb, daà Ÿ nicht wie
Gottes A rt die A rt von F leisch u. Blut ist. Die A rt von F leisch u. Blut ist, daà Ÿ , wenn
jemand zur Hinrichtung durch die Regierung verurteilt ist, man ihm einen K nebel in
seinen Mund gibt, damit er dem. K à ¶ nig nicht fluche. Gottes A rt aber ist, daà Ÿ ein
Mensch, wenn er der TÃ ¶ tung seitens Gottes schuldig ist, schweigt, s. Ps65,2: ,Dir
gegenà ¼ ber das Schweigen" ; u. nicht bloà Ÿ dies, sondern er preist sogar, s. das.: ,Lob* ;
n. nicht bloà Ÿ dies, sondern er gleicht sogar einem, der ein Opfer darbringt, s. das.:
werdet neue Lehre nn icbis mit F reuden annehmen von den aus-
erwà ¤ hlten Gerechten. â € ” Z u der E rwartung, daà Ÿ der Messias eine neue
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BÂ ° rakh 5t> : R. Cliijja b. A bba (um 280) war erkrankt; es ging zu ihm (sein Lehrer)
R. J ochanan (f 279) u. sprach zu ihm: Sind dir lieb die Leiden (Z Ã ¼ chtigungen i" " c-)?
E r antwortete ihm: W eder sie, noch ihr Lohn. R. J ochanan sprach zu ihm: Gib mir
deine Hand! E r gab ihm seine Hand, n. jener richtete ihn auf rrepm (dem Sinne
Markus 1,31 (Â » . 8); 1,38
nach = er nachte ihn gesund). R. J ochanan erkrankte; da ging R. Chanina (um 225)
so ihm: Sind dir die Leiden lieb? E r antwortete: W eder sie, noch ihr Lohn. E r sprach
ca ihm: Gib mir deine Hand! E r gab ihm seine Hand, u. jener richtete ihn anf  « * nji » .
A ber es hà ¤ tte sich doch R. J ochanan selbst aufrichten sollen (wie er den R. Cbijja
b. A bb « aufgerichtet hat)! Man hat gesagt: N icht kann sich ein Gebundener aus dem
Gefà ¤ ngnis selbst befreien. R. E ifazar (um 270) erkrankte. K s ging R. J ochanan zu ihm;
er sah, wie er in einem dunklen Raum lag. R. J ochanan entblà ¶ à Ÿ te seinen (d.h. seinen
eigenen) A rm, da verbreitete sich Licht.1 E r sah, wie R. E lsazar weinte. E r sprach
ra ihm: W arum weinst du? E twa der Torakenntnis wegen, daà Ÿ du nicht mehr er-
worben hast? A ber wir haben gelernt (s. M' n 18,11): ,0b einer viel oder wenig leistet,
wenn er nur sein Herz auf Gott gerichtet halt! * Oder etwa der N ahrungsmittel wegen?
A ber nicht jeder erlangt zwei Tische (den einen in dieser u. den andren in der zu-
kà ¼ nftigen W elt)! Oder etwa der K inder wegen (daà Ÿ du kinderlos bist)? Dies ist der
K nochen (Z ahn? ) meines zehnten Sohnes! * R. E ifazar sprach zu ihm: W egen dieser
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(deiner) Schà ¶ nheit w » ine ich, daà Ÿ sie im Staub vergehen wird. Da antwortete R. J o-
chanan: Darfiber weinst du mit Recht! Und es weinten (nun) beide. Inzwischen sprach
R. J ochanan za ihm: Sind dir die Leiden lieb? E r sprach: W eder sie, noch ihr Lohn!
Br antwortete ihm: Gib mir deine Hand! E r gab ihm seine Hand, u. jener richtete
à ¤ fpfjx sv avti] v 6 nvgetog = nan nrx bn, 8. Bcrakh 34b bei J oh 4, 47 ff.;
A ls Gro& stadt -? s galt eine Stadt, die seit den Tagen J osuas, nach
andrer Meinung seit den Tagen des A chaschverosch mit einer Mauer
umgeben war. Diese Groà Ÿ stà ¤ dte waren zugleich die eigentlichen Z entren
des Handels u. des V erkehrs. â € ž In ihnen gab es alles" , was von einer
(kleineren) Stadt -ns nicht immer gesagt werden konnte. Die gewà ¶ hn-
liche Stadt -h » unterschied sich vom Dorf namentlich durch die
eine Ortschaft, die nicht mindestens zehn MÃ ¤ nner aufwies, die ver-
M gl, 1: In Groà Ÿ stà ¤ dten yp~ r, die seit den Tagen J osuas b. N un mit einer Mauer
umgeben sind, liest man (die E stherrolle am Purimfest) am 15. A dar; in DÃ ¶ rfern o--tt
u. grà ¶ à Ÿ eren Stà ¤ dten H »  « i « H-> :? | am 14. A dar. | | TMeg 1, 1 (221): In den Groà Ÿ stà ¤ dten' ,
die seit den Tagen J osuas b.N un mit einer Mauer umgeben sind, liest man am 15. A dar.
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R. J ' hoschua; b. Q archa (um 150) sagte: Die seit den Tngen des A chaschverosch (mit
einer Mauer nmgeben sind). â € ” Die Meinung des R. J ' hoschuaf b. Q . als Bar auch
M g2* .| | K th 13,10: (Man kann eine F rau nicht zwingen, mit ihrem Mann à ¼ ber-
zusiedeln) aus einer Landstadt " ~ nach einer Groà Ÿ stadt oder aus einer Groà Ÿ stadt
nach einer Landstadt. â € ” Dazu K * th 110 ° :E s ist klar, daà Ÿ man sie nicht zwingen
kann, aus einer Groà Ÿ stadt " fa à ¼ berzusiedeln nach einer Landstadt; denn in einer
Groà Ÿ stadt gibt es alles, in einer Landstadt gibt es nicht alles. A ber weshalb nicht
aus einer Landstadt nach einer Groà Ÿ stadt? . .. R. J ose b. Chanina (um 270) hat ge-
sagt: W eil das W ohnen in den Groà Ÿ stà ¤ dten etwas Là ¤ stiges ist (man wohnt gedrà ¤ ngt
1*
4
ohne freie Luft u. GÃ ¤ rten, s. Rascki); vgl. N eh 11, 2: Das V olk segnete alle die Manner,
wollten. | | Meg 1, 3: W elches ist eine groà Ÿ e Stadt njnj â € ” jV J ede, in der es zehn
geschà ¤ ftsfreie Mà ¤ nner gibt (die dem Gottesdienst zu jeder Z eit beiwohnen kà ¶ nnen);
wenn es deren weniger gibt, Biehe, so ist es ein Dorf im. | | A lle drei K ategorien von
Ortschaften werden nebeneinander erwà ¤ hnt, z.B. (A rakhin33> > Bar: Z uZ ufluchtsstà ¤ dten
(s. N u 35,6. 11 ff.) macht man nicht kleine Dà ¶ rfer d* js? D" > ts u. nicht groà Ÿ e Stà ¤ dte
Mit x aponà ¶ X eig sind grà ¶ à Ÿ ere stadtà ¤ hnliche Dà ¶ rfer gemeint. J osephus,
Bell. J . 3, 3, 2 (s. bei Mt 4,12 S. 156) versichert, daà Ÿ die kleinste Ort-
schaft Galilà ¤ as zu seiner Z eit wohl à ¼ ber 15000 E inwohner gezà ¤ hlt habe.
o » n-i. â € ” BB 11 » : N ach einigen Tagen i* b" > 3 wurde er krank zum Tode. | | Git 36 » :
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N ach einigen Tagen yo' -> kam der E igentà ¼ mer deB Golddenars u. sprach zu ihr (einer
W itwe): Gib mir meinen Denar! II MidrPsl2  § 1 (53 » ): N ach einigen Tagen du « s ging
R. J onathan (um 220) nach der Stadt in das Haus seines V erwandten. | | A bothRN i:
N ach einigen Tagen c-q-V brach Z ank aus zwischen der F rau jenes F rommen u. der
Mutter des (in einer Matte beerdigten) MÃ ¤ dchens. â € ” In der Parallelstelle Berakh 18"
statt o-s' i gesagt: i » b-bjio c-ia- vn'  « 3â € ¢ = erst wenige Tage waren vergangen
bis... II F erner s. Schab 31Â » bei Mt 5, 5 S. 199 a. | | psn irs. â € ” pMSch 4, $ b\ 14 bei
Mt 1,20 8.59y; Pesiq 182Â » bei Mt5,25f, 8.290/! ; GnR33 (20* ) bei Mt5,45 S.376/J .| |
ynv irsV .â € ” Midr Q oh 11,1 (50Â » ): N ach einigen Tagen wurden J uden gefangen-
1. MQ 25Â » : Das Prunkbett (auf dem Rab Huna, f 297, beigesetzt werden sollte)
ging nicht durch die TÃ ¼ r (des Sterbehauses) hindurch. Man wollte es durch das Dach
hinablassen. Rab Chisda (f 309) sagte zu ihnen: W ir haben von ihm gelernt: Die
E hre des Gelehrten fordert den W eg durch die TÃ ¼ r. (Man erweiterte deshalb den
225, nur zehntpflichtig), wenn es durch das Tor (also auf dem gewà ¶ hnlichen W ege)
ins Haus geschafft ist; das will ausschlieà Ÿ en, wenn es durch die Dà ¤ cher hinein-
LvR 19(119* ): N ebukadnecar erlieà Ÿ (auf F à ¼ rsprache seiner Gemahlin Semiramis) den
Befehl, daà Ÿ man dem (gefangenen K à ¶ nig) J " khonja seine Gattin à ¼ bergebe. W ie lieà Ÿ
man sie zu ihm (in sein V erlieà Ÿ ) hinab? R. 3chabbethai (um 260) sagte: Durch ein
Gittertfenster); die Rabbinen sagten: Man à ¶ ffnete den E strich ariw (des platten
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Daches à ¼ ber dem Gefà ¤ ngnisraum). â € ” Die ganze Stelle s. bei Mt S. 34 f. | | psE rS, 25 b, 1:
Man durchbricht rmi den E strich (des platten Daches) u. là ¤ à Ÿ t (ein Gefà ¤ à Ÿ ) hinab u.
fà ¼ llt (es mit W asser). Hier entspricht mit dem iioQ viavttt Mk 2,4.
2. x Q otà Ÿ aTTog ist ins Rabbinische à ¼ bergegangen in den F ormen x v" ,b? | 5>
MQ 10b: Raba (t 352) erlaubte, (an einem Z wischenfeiertag) einen Ruhesitz K E -t-p «
zu bauen. | | Q id70Â « : (Rab N aohman, f320, sprach zu Rab J ehuda, t 299:) E s wolle
der Herr auf dem Ruhebett aa-cp Platz nehmen! E r antwortete: E s ist wohl un-
schà ¶ n? er.s (Sessel) zu sagen, wie die Rabbinen sich auszudrà ¼ cken pflegen, oder * )tft* if
(Ruhesitz), wie die Leute zu sagen pflegen? â € ” Das gewà ¶ hnliche W ort fà ¼ r, Bett" war ny< s.
M' khE x 31,13 (109b): R. Schimton b. H' nasja (uml80) sagte: Siehe, es heià Ÿ tE x 31,14:
.Beobachtet den Sabbat, denn er ist heilig fà ¼ r ench* (= euch zugute), d. h. euch ist
der Sabbat à ¼ bergeben, u. nicht seid ihr dem Sabbat à ¼ bergeben. â € ” Dasselbe Mekh
x uE x 31,14 (109b); J oma& b B. J onathan b. J oseph (um 140) als A ntor. - A ber
dieser Grundsatz hat nicht allgemeine Gà ¼ ltigkeit, sondern besagt nur, daà Ÿ der Sabbat
lediglich zur Rettung eines Menschenlebens entweiht werden dà ¼ rfe. V gl. auch die
Stellen bei Mt 12,10 S. 623, au. A pokBar 14,18: Du sagtest, daà Ÿ du fà ¼ r deine W elt
den Menschen zum Statthalter fà ¼ r deine W erke machen wolltest, damit erkannt werde,
daà Ÿ nicht er um der W elt willen, sondern die W elt um seinetwillen gemacht worden ist
W ettstein verweist auf  « E r 43* : ,quo die filius David venit, licet
mià Ÿ verstanden; sie lautet: (W enn einer gelobend sagt:) Siehe, ich will
ein N asirà ¤ er sein an dem Tage, an welchem der Sohn Davids (= Messias)
kann der Messias kommen). â € ” Der Oedanke, daà Ÿ der Messias Herr
Tgl. die Geschichte von A bba Tachna, dem F rommen, MidrQ oh 9,7 Mt 6,2 S. 391Â « .
N amen der Bergfeste Moaoà ¼ da bei Strabo 16, 2, 44 statt des à ¼ blichen
Maaà ¤ da (doch ist die Lesart vielleicht verderbt). â € ” Dalman, W orte J esu
1,39: o oder a sei nachtrà ¤ glich in den Tex t gekommen, à Ÿ ovi] u. à Ÿ arrj
seien gleich mà ¶ glich. â € ” Q yeg wird zurà ¼ ckgefà ¼ hrt auf k^ ji â € ž Là ¤ rm,
Toben' , oder auf wi, rà ¼ nâ € ž Z orn" . Die Deutung â € ž Donnersà ¶ hne" ist eine
zu sehen haben.
A botb.2,8: F à ¼ nf Schà ¼ ler hatte Rabban J ochanan b. Z akkai (tum 80)... E r hat
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ihr Lob aufgezahlt: R. E lifezer b. Hyrkanos ist eine K alkgrube (eine mit K alk aus-
gestrichene Z isterne, die keinen Tropfen durchlà ¤ à Ÿ t). R. J " hoschuaf b. Chananja: Heil
derjenigen, die ihn gebar! R. J ose der Priester ist ein F rommer. R.Schim? onb.N ethaniel
ist einer, der die SÃ ¼ nde scheut. Und R. E ifazar b. f A rakh ist wie ein stark sprudelnder
R. J ' huda, der Patriarch, nannte den R. Tarphon (um 100) einen .Steinhaufen' oder,
wie andre sagen, einen .N uà Ÿ haufen* . W enn man eine von ihnen wegnimmt, so
fallen sie alle mit Geklapper à ¼ bereinander. Dem à „ hnlich verhielt es sich mit R.Tarphon.
W enn ein Gelehrtenschà ¼ ler zu ihm kam u. zu ihm sagte: Unterweise mich! so zog
6
ihm hinwegging, war er erfà ¼ llt von Segen u. Gutem. Den R. f A qiba (f um 135) nannte
er einen zugebundenen Schatz bws. --fix (oder einen vollen Schatz " ^ ; Â « ). W omit
lieà Ÿ sich R. f A qiba vergleichen? E inem A rbeiter, der seinen K orb nahm u. nach auà Ÿ er-
halb ging. E i' fand W eizen u. legte ihn hinein, er fand Gerste u. legte sie hinein,
Spelt u. legte ihn hinein, Bohnen u. legte sie hinein, Linsen u. legte sie hinein. A ls
er wieder nach Hauà ¤ e gekommen war, sonderte er sie voneinander u. legte den
W eizen fà ¼ r sich u. ebenso die Gerste u. den Spelt, die Bohnen u. die Linsen. So tat
R. S A qiba u. machte (so) die ganze Tora zu lauter Ringen r> i » yj (um die rabbinischen
Satzungen daran zu hà ¤ ngen). Den R. E ifazar b. sA zarja (um 100) nannte er einen K orb
der Spezereikrà ¤ mer. W omit lieà Ÿ sich R. E ifazar vergleichen? Mit einem Spezereikrà ¤ mer,
der seinen K orb nahm u. in eine Stadt ging. E s kamen die Bewohner der Stadt u.
es sich mit R. E lsazar b. f A zarja. W enn Gelehrtenschaler zu ihm kamen u. ihn nach
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der Schrift fragten, so gab er ihnen A ntwort (aus der Schrift) u. ebenso, wenn ihn
einer nach der Mischna, dem Midrasch, den Halakhoth u. den Haggadoth fragte (gab
er ihm A ntwort aus der betreffenden Disziplin); wenn er von ihm ging, war er voll
des Guten u. des Segens.... Den R. J ochanan b. N uri (um 110) nannte er einen K orb
voll Halakhoth u. den R. J ose den Galilà ¤ er (um 110) einen guten Sammler (des
W issens) ohne Hochmut, der die A rt der Gelehrten vom Berge Sinai her besaà Ÿ u.
durch sie alle Gelehrten Israels scharfsinnig machte. â € ” Isi b. J ^ huda (um 175) be-
nannte den R. Melr (um 150) â € ž den gelehrten Schreiber* ; 1 den R. J ' huda (um 150)
.den Gelehrten* ; den R. E li fezer b. J afaqob (um 150) .ein Q ab, das rein ist* ; 8 den
R. J ose (um 150) .einen Rechtsgelehrteu" ip^ ss = vofux à ¶ s; den R. J ochanan b. N uri
(um 110) â € ž einen K orb voll Halakhoth' , den R.J ose den Galilà ¤ er (um 110) â € ž einen,
der lauter Gutes sammelt ohne Hochmut' ; den R. Schimfon b. Gamliel (um 140)
â € ž einen K ramladen, der voll von schà ¶ nem Purpur ist" ; den R. Schimfon (b. J ochai)
(um 150) â € ž einen, der viel lernt u. wenig vergià Ÿ t* .â € ” Parallelstelle mit vielen A b-
weichungen BarGit67 » .| | R. E lifezer (um 90) heià Ÿ t wegen seiner Torakenntnis .Buch
der Tora* , s. SanhlOl » bei Mt6,2 S.890/J .â € ” Schemu8l, der V erfasser der Birkath
ha-Minim, wurde wegen seiner Statur .der K leine' genannt, s. BÂ ° rakh28> > bei Mt6,9
S. 407 A nm. d; umgekehrt Rab (t 247) wegen seiner K à ¶ rperlà ¤ nge â € ž der Lange* na" ? ? ,
s. Chul 137b. _ R. Z  « fira (um 300) hieà Ÿ .der K leine mit den versengten Schenkeln* ,
 « eine Mahlzeit halten" ,â € ž ein Mahl einnehmen" ; denn das Brot bildete
Targ 2 Sm 12, 17: E r aà Ÿ mit ihnen kein Brot yrviij iq «  « cji = er speiste
nicht mit ihnen. II TargQ à ¶ h 10,16.17: Deine Groà Ÿ en speisten  «  « ni pis" , bevor sie
nachdem sie das Tamidopfer dargebracht hatten. II Statt Dni V s* wird oft gesagt.
* W ! TJ ^ i eigentlich .das Brot wickeln* , wohl weil man um das als E Ã Ÿ zeug dienende
Brot die Z ukost wickelte, um sie zum Munde zu fà ¼ hren. Tafan20< > : W enn (Rab
Huna, t 297) speiste (tre" > V " 15 mn à ¶ ffnete er seine Tà ¼ ren und sprach: W er es
nà ¶ tig hat, der komme u. esse. | | Tafan 23b: (A bba Chilqijja, um 50, E nkel des Choni,
des K reisziehers, f " m 65 v. Chr.) saà Ÿ und speiste  « rfi " psi, sagte aber zu den
1 So wird -cic hier zu fassen sein, da sich R. Melr als = libellarius seinen
Rabbinen nicht: K ommt (mit mir) zu speisen  » * ^ a t. II Bcrakh 22 » : Rab Papa (f 376)
u. Rab Huna b. J eho9chuaf u. Rabba wai b. Schemu8l speià Ÿ ten  » pt' i wis miteinander. â € ” 1|
A uch das bloà Ÿ e T3 wird in diesem Sinne gebraucht. BM 107 » ; Rabbah (t 330) hat
zu Rabbah b. Mari (um 320) gesagt: W oher (là ¤ à Ÿ t sich) jenes W ort (aus der Schrift
beweisen), das die Leute zu sagen pflegen: 60 LÃ ¤ ufer laufen und holen (doch) den
M.-nn nicht ein, der frà ¼ hmorgens gespeist hat ~ ps? â € ” BQ 92 » ist wohl richtiger
Raba (f 352) der F ragende. | | Schab 33b: A lle Tage brachte dem R. Schimfon (um 150)
o. seinem Sohn sein W eib Brot u. einen K rug W asser (in ihr V ersteck) u. sie speisten 13131.
s-ras-nn genannt. Sanh 10, 1: R. fA qiba (f nm 135) sagte: A uch wer in den auà Ÿ en-
befindlichen BOchern liest (hat keinen A nteil au der zukà ¼ nftigen W elt). | | N uR 14 (174* ):
Gott sprach: 24 Bà ¼ cher habe ich dir (Israel) geschrieben; hà ¼ te dich, daà Ÿ du nicht
iu ihnen hinzufà ¼ gst. W arum? .Des vielen Bà ¼ chermachens ist kein E nde' Q oh 12,12.
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W er einen V ers liest, der nicht zu den 24 (kanonischen) Bà ¼ chern gehà ¶ rt, ist wie
einer, der in den auà Ÿ enbefindlichen Bà ¼ chern liest; sei vorsichtig, viele Bà ¼ cher zu
machen; denn jeder, der also tut, hat keinen A nteil an der zukà ¼ nftigen W elt. â € ” Die
BarSanh 100 » erklà ¤ rt die W endung nwnn o-to geradezu = .Bà ¼ cher der Hà ¤ retiker"
V i- «  « -ro, als ob o-aia-nn dâ € ” to soviel wà ¤ re wie D-jis-nn -ieo = BOcher der drauà Ÿ en
Stehenden oder der HÃ ¤ retiker. In der Tat wird der A usdruck D" :nrnn zur Bezeich-
nung ketzerisch gerichteter Menschen gebraucht. MÂ ® g4, 8: W enn einer die K apsel
der Gebetsriemen vor die Stirn (statt oberhalb der Stirn) oder auf die flache Hand
(statt auf den A rm) bindet, so ist dies die W eise der Hà ¤ resie r «  « e; wenn sie einer
mit Gold belegt u. auf den à „ rmel bindet, so ist das die W eise der drauà Ÿ en
Stehenden o-m-nn.
K elim 13,1: Die Handsichel 1- Â » Â » (glatt, ohne Scharten oder Z Ã ¤ hne zum Spalten
von Holz, K nochen usw.) u. die E rntesichel i- » b sj » (mit Z à ¤ hnen oder Scharten ver-
sehen) sind, wenn sie in Stà ¼ cke gehen, verunreinigâ „ ¢ gsfà ¤ hig. | | Sanh 95 R. E lifezer
b. J ose ha-G' lili (um 150) sagte: (A ls Sanheribs Scharen vernichtet werden sollten,)
sprach Gott zu Gabriel: Ist deine Sichel ausgestreckt " wuss " t^ jo? (sjo hier als F emi-
schiedene F ormeln.
1. Das bloà Ÿ e b, zu ergà ¤ nzen ist in diesem F all das W ort: .gleich" .
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Midr HL 7,14 (130 » ): .à œ ber unsren Tà ¼ ren sind allerlei E delfrà ¼ chte* HL 7,14. Die
von der Schule Schelas (um 220) n. unsre Lehrer. Die von der Schule Scholas sagten:
(Gleich) einer frommen F rau nrns, der ihr Mann wenige W ertgegenstà ¤ nde u. wenig
A asgabegeld zurà ¼ cklieà Ÿ (als er sich auf là ¤ ngere Z eit von seinem Hans « entfernte).
A ls ihr Mann (wieder-)kam, sprach sie zu ihm: .Sieh, was du mir zurà ¼ ckgelassen
hast. u. was ich dir erworben habe; u. auch noch hinzugefà ¼ gt habe ich fà ¼ r dich zu
jenem. Und unsre Lehrer sagten: (Gleich) einem K Ã ¶ nig " jV nb, der einen Garten hatte,
den er einem Pà ¤ chter à ¼ bergab. W as tat jener Pà ¤ chter? E r fà ¼ llte K à ¶ rbe voll F eigen
von den F rà ¼ chten des Gartens u. setzte sie an den E ingang des Gartens. A ls nun
der K à ¶ nig vorà ¼ berging, sah er all diese Herrlichkeit. E r sprach: A ll diese Herrlich-
keit (schon) am E ingang des Gartens, um wieviel mehr im ganzen Garten! | | Pesiq. 16Â » :
R. A bin (I. nm 325; II. um 370) hat gesagt: (Gleich) einem K Ã ¶ nig " J Â » Â » ' , der einen
Purpurmantel hatte, u. er befahl seinem Diener: Schà ¼ ttle ihn aus, lege ihn zusammen,
8
hab acht auf ihn! Der sprach: Mein Herr K à ¶ nig, von allen Purpurmà ¤ nteln, die du
besitzt, hast du mir nur betreffs dieses einen Befehl gegeben. E r antwortete: W eil
ich mit ihm in der Stunde bekleidet war, da ich zuerst K Ã ¶ nig wurde. | l Pesiq. 17* :
R. SchimSon b. J ochai (nm 150) hat gesagt: (Gleich) einem K à ¶ nig iV e » , der seinen
Sohn einem E rzieher à ¼ bergab, u. er befahl diesem u. sprach zu ihm: Hat mein Sohn ge-
gessen? Hat mein Sohn getrunken? Ist mein Sohn in die Schule gegangen? Ist mein
Sohn aus der Schule gekommen? So trà ¤ gt Gott V erlangen, Israel in jedem A ugen-
blick zu erwà ¤ hnen. | | Midr HL 8,13 (133b) s. bei 1 K or 1,10 gg. E nde. | | Midr HL, 1, 1 (79b):
R. N achman (um 400) sagte: (Gleich) einem Palast ItsV tb, in dem viele TÃ ¼ ren waren usw.
â € ” Das.: (Gleich) einem Rohrdickicht B" jp \ > v « x -irtV , aus dem kein Mensch, wenn er
hineingegangen war, wieder herauskam. â € ” Das.: (Gleich) einem groà Ÿ en K orbe n--V
voller F rà ¼ chte usw. â € ” Das.: (Gleich) einem groà Ÿ en Trinkgefà ¤ à Ÿ â – T" ^ , das voll sieden-
GnR 51 (32 c): E in Gleichnis. (Gleich) zwei Stà ¤ dten ru-na V t* , die sich gegen
den K à ¶ nig empà ¶ rten. E s sprach der K à ¶ nig: Die eine werde mit F euer aus ihren eigenen
Mitteln u. die andere mit solchem aus Staatsmitteln verbrannt. | | Midr HL 1,1 (79 b):
E in Gleichnis. (Gleich) einem K à ¶ nig -[ V tV V re, der ein Goldstà ¼ ck oder eine kostbare
Perle in seinem Haus verlor. W ird er sie nicht fà ¼ r einen Docht im W erte von einem
bei Lk 11,7. | | GnR 3 (3 Â » ) bei 1 K or 3,10. | | E x R 21 (84 Â » ) bei 1 K or 5,5. | | GnR 61 (38 * )
8. man -ann nob > bb = ein Gleichnis. W omit ist das zu vergleichen
Midr HL 7,2 (126 » ): E in Gleichnis.- W omit là ¤ à Ÿ t sich das vergleichen? Mit einem
K Ã ¶ nig, der viele TÃ ¶ chter hatte. E inige von ihnen waren nach einem nahen Ort u. andre
nach einem entfernten Ort verheiratet usw. | | Tanch. wp " 3 110" : R. Levi (um 300)
hat gesagt: E in Gleichnis. W omit laà Ÿ t sich das vergleichen? Mit einem K à ¶ nig, der
A rbeiter fà ¼ r seine A rbeit mietete usw. | | Ohne V e? ; nur die F rage rwn  « atn ri » ; zB.
4. * > rran " OTT! rnsb V isa lbBa = man hat ein Gleichnis gesagt. W omit
TBerakh. 1,12 (2): Man hat ein Gleichnis gesagt. W omit là ¤ à Ÿ t sich das vergleichen?
Mit einem irmV , dem ein W olf begegnete, u. er wurde aus seiner Gewalt errettet.
Da pflegte er von dem V orfall mit dem W olf zu erzà ¤ hlen. Darauf begegnete ihm ein
Là ¶ we, u. er wurde vor ihm errettet. E r vergaà Ÿ den V orfall mit dem W olf u. pflegte
(nun) den V orfall mit dem Là ¶ wen zu erzà ¤ hlen usw. j| TScheq. 1,6 (174): Man hat ein
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Gleichnis gesagt. W omit là ¤ à Ÿ t sich das vergleichen? Mit einem-n » ^ , der eine W unde
an seinem F nà Ÿ hatte . . . (s. die ganze Stelle bei Mt 17,24 S. 761 f.). â € ” F erner s M « kh.
E x 20,2 (78b) bei Mt. 4,17 8.174/9; SLv26,12 (451Â » ) bei Mt 5,8 8.212Â « .| | A bothRN . 16
(6* ): Man hat ein Gleichnis gesagt. W omit là ¤ à Ÿ t sich das vergleichen? Mit einem
K à ¶ nig von F leisch u. Blut, der ein steinigt « F eld hatte usw.
5. ' b rraii ia* Â » n susb boo -| b biBos = ich will dir ein Gleichnis sagen.
B « rakh.61b: Ich will dir ein Gleichnis sagen. W omit là ¤ à Ÿ t sich das vergleichen?
Mit einem F uchs, der an einem F luà Ÿ einherging. E r sah, wie sich die F ische von
der einen Stelle nach der andren zusammenscharten. E r sprach zu ihnen: W arum
flà ¼ chtet ihr euch denn? Sie sprachen zu ihm: W egen der N etze, die die Menschen
gegen uns heranbringen usw. | | RH. 17 b; R.J ose der Priester (um 100) sprach zu ihr
(der Proselytin Belurja): Ich will dir ein Gleichnis sagen. W omit ist das zu ver-
gleichen? Mit einem Menschen, der von einem andren eine Mine entlieh, u. dieser
Markus 4, 30 (N r. 5); 5, 7.9. 22
bestimmt « ihm einen Termin (rar Z urà ¼ ckzahlung) in Gegenwart des K à ¶ nigs usw.,
s. bei Mt .V .* 4 S. 286y. II fA Z . 54 « > : Rabban Gamlià ¶ l (um 90) sprach zu ihm: Ich will dir
ein Gleichnis sagen. W omit là ¤ à Ÿ t sich das vergleichen? Mit einem K à ¶ nig von F leisch
a. Blut, der einen Sohn hatte, u. der sich einen Hund aufzog ... (s. die ganze Stelle bei
Mt 15,26 S. 725 A nm. f). | | B* rakh. 31 » > : Ich will ein Gleichnis sagen. W omit laà Ÿ t sich
dato vergleichen? Mit einem K Ã ¶ nig von F leisch u. Blut, der seinen K nechten ein
Mahl bereitete usw.; s. die ganze Stelle bei Mt 15,27 S. 726. | | F erner s. BB 10Â « bei
Mt5,9S. 219; A both RN 1 (1Â « ) bei Mt5,16 8. 239y; J oma 76Â » bei Mt6,11 8.421Â « .
kfyuà ¤ v= tp? ! ? , tqv' A begegnet darunter nicht. â € ” Bei dem engen Z us.-
hang, der nach altjà ¼ discher A nschauung zwischen den feindlichen N atur-
wert, da& Midr Pb 5 Â § 7 (27b) zu den drei Legionen nwil, die vor Gott
zwar auf Grund von Ps 50, 3 u. Hab 3, 5. â € ” Daà Ÿ sich ein einzelner
P « siq. 182* : R. Levi (unl 300) hat gesagt: W er einen gestohlenen F eststrauà Ÿ
nimmt (um damit seiner F estespflicht zu genà ¼ gen), wem gleicht der? E inem Rà ¤ uber,
der an einem Scheidewege saà Ÿ u. die Reisenden ausraubte. E inmal ging ein Legions-
soldat m, nach dem Z us.hang ein Mann hà ¶ herer Charge) vorUber, der Steuern
von einer Stadt eintreiben sollte; er (der Rà ¤ uber) erhob sich wider ihn u. plà ¼ nderte
ihn aus u. nahm ihm alles, was er bei sich hatte. N ach einigen Tagen wurde jener
Rauber gefangen genommen n. ins Gefà ¤ ngnis geworfen. A ls es der Legionssoldat er-
fahr, ging er zu ihm und sprach zu ihm: W ohlan, gib mir alles, was du mir geraubt
u. genommen hast! Morgen kommst du vor dem K Ã ¶ nig ins Gericht; dann wird er zu
dir sagen: Hast du einen Menschen, der fà ¼ r dich etwas V erdienstliches geltend machen
kann? Dann sage zu ihm: Der u. der Legionssoldat wird es tun . . . Der K Ã ¶ nig sandte
u. lieà Ÿ ihn rufen; er sprach zu ihm: W eià Ÿ t du etwas V erdienstliches fà ¼ r diesen Mann
geltend zu machen? E r sprach: Ich kann es; als du mich sandtest, die Steuern von
dem u. dem Ort einzuziehen, erhob er sich wider mich u. plà ¼ nderte mich aus u. nahm
mir alles, was ich bei mir hatte. ... Da fingen alle an zu rufen u. zu sagen: W ehe
diesem, dessen F à ¼ rsprecher sein A nklà ¤ ger geworden ist! So ergeht es auch dem Men-
schen, der einen F eststrauà Ÿ nimmt, um sich dadurch V erdienst zu erwerben; wenn
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er gestohlen ward, so ruft er vor Gott u. spricht: Ich bin gestohlen, ich bin mit
Gewalt genommen! Und die E ngel des Dienstes sagen: W ehe diesem, dessen F Ã ¼ r-
sprecher zu seinem A nklà ¤ ger geworden ist. â € ” Dasselbe LvR 30 (I28> > ); Midr Ps 26
5 5 (217)-
N ame -* " s< ; bedeutet: â € ž er (Gott) erleuchtet" . In spà ¤ terer Z eit war ein
bekannter Trà ¤ ger des N amens der V ater des um 200 lebenden R. Pinr-
chas b. J air. | | Z u aQ x tovvà ¤ ymyoq = roj? rj tvh s. den E x k.:  » Das Syn-
agogeninstitut.*
10
E in MÃ ¤ dchen galt bis zum A lter von 11 J ahren u. 1 Tag als ngiroa =
njE p= Unmà ¼ ndige, im A lter von 12â € ” 121/ » J ahren als rnr? = J ungfrau
TN idda 2,6 (642): W elches Mà ¤ dchen ist eine njop, Unmà ¼ ndige? E ine, die 11 J ahre
u. 1 Tag bis 12 J ahre u. 1 Tag alt ist. â € ” Dasselbe J Â « b 12b; 100* ; K * th 39Â « ; N idda 45a. | |
K Â « th 39Â » : SchemuSl (f254) sagte: Z wischen dem J ungfrauenalter rj-^ j u. dem Mann-
barwerden rs-> js liegen nnr 6 Monate (die vom 12. J ahr bis zum 12. J ahr u. 6 Monaten). â € ”
Dasselbe N idda 65 » ; Q id 79 » ; in pj « b 1,3 » 8 R. J eboschuaf b. Levi, um 250, A utor.
Die Tochter des J airus, 12 J ahre alt Mk 5,42, war also eine na? ara.
à œ ber die Heilungsmethoden, die jene Z eit bei Blutfluà Ÿ anwandte, s. bei Mt9,20.
N idda 2, 5: Das an den à ¤ uà Ÿ eren Geschlechtsteilen dea W eibes sich findende Blut
E nde: Das Menstruationsblut kommt aus der Q uelle iipe, das Blut der J ungfrauachaft
5,41: Tal itha kumi, was verdolmetsch t ist: MÃ ¤ gdlein, stehe auf!
â € ¢ ^ pâ € ž stehe auf! " K odex kBCL x ovfi, mit A bfall des unbetonten Schluà Ÿ .-
W eib: Stehe aus deinem Blutfluà Ÿ auf -pars D' p! â € ” Dieselbe F orm
pBerakh 5, 9< J , 21: E inmal erkrankte ein Sohn des Rabban Gamliel (II., um 90). E r
tater) nach dessen Stadt. Dieser sprach zu ihnen: W artet auf mich, bis ich zum
SÃ ¶ ller hinuufgegangen bin (zum Gebet). E r ging zum SÃ ¶ ller empor. A ls er herab-
kam, sagte er zu ihnen: Ich habe die Gewià Ÿ heit, daà Ÿ der Sohn des Rabban Gamliel
von seiner K rankheit Ruhe bekommen hat (genesen ist). Und sie merkten sich (das
K ranke) Speise. â € ” Das E ssen des K ranken ein Beweis der Genesung.
TQ id 1, 11 (336): W elche Pflicht liegt dem V ater seinem Sohn gegenà ¼ ber ob? E r
ist verpflichtet, ihn zu beschneiden, ihn auszulà ¶ sen (als E rstgeborenen> , ihn Tora lernen
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zu lassen, ihn ein Handwerk rviintt lernen zu lassen u. ihm ein W eib zu nehmen.
E inige fà ¼ gen hinzu: Ihn das Schwimmen im F luà Ÿ zu lehren. R. J ehuda (um 150)
sagte: W er seinen Sohn kein Handwerk lernen là ¤ à Ÿ t, der wird ihn das Rfiuberhand-
werk lernen lassen (zum unordentlichen Menschen erziehen). Rabban Gamliel (um 90)
sagte: W er ein Handwerk versteht, womit là ¤ à Ÿ t sich der vergleichen? Mit einem
W einberg, der mit einer Mauer umgeben ist, u. mit einem Garten (? ), der mit einem
Z aun umgeben ist. R. J ose (um 150) sagte im N amen des Rabban Gamliel: W er ein
Handwerk versteht, womit là ¤ à Ÿ t sich der vergleichen? Mit einer F rau, die einen Mann
hat; ob sie sich putzt oder ob sie sich nicht putzt, niemand blickt auf sie; wenn sie
Markus 6, 3. 9.13
11
â € ¢ ich iber nicht patzt, so gereicht ihr das zur V erwà ¼ nschung. W er kein Handwerk
versteht, womit là ¤ à Ÿ t sich der vergleichen? Mit einer F rau, die keinen Mann hat; ob
sie  « eh putzt oder ob sie sich nicht putzt, alle blicken auf sie, und wenn sie sich
putzt, so gereicht ihr das zur V erwà ¼ nschung. â € ” R. E K azar b. Cadoq (wohl der II.,
am 150) sagte im N amen des Rabban Gamlià ¶ l: W er ein Handwerk versteht, womit
lftà Ÿ t sich der vergleichen? Mit einem ummauerten W einberg, in den kein V ieh u.
W ild hineinkann, n. die V orà ¼ bergehenden essen nicht von dem, was darin ist, u. sehen
nicht, was darin ist. W er aber kein Handwerk versteht, womit laà Ÿ t sich der ver-
gleichen? ! Mit einem offen daliegenden (wà ¶ rtlich: durchbrochenen) W einberg, in den
das V ieh n. das W ild hineinkann, u. die V orà ¼ bergehenden essen, was darin ist, u.
sehen alles, was darin ist. â € ” E inzelnes hieraus auch pQ id. 1,61* , 16; Q id. 29Â « ; 30b. | |
Q td.4,14: Der Mensch lasse seinen Sohn kein Handwerk lernen, das ihn unter F rauen
fahrt. R. MeTr (am IA O) sagte: Immer lasse der Mensch seinen Sohn ein sauberes u.
leichte « Handwerk lernen u. bete zu dem, dem Reichtum u. V ermà ¶ gen gehà ¶ ren; denn
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es gibt kein Handwerk, in welchem es nicht A rmut u. Reichtum gà ¤ be; denn weder
A rmut noch Reichtum hangen vom Handwerk ab, vielmehr richtet sich alles nach
des Menschen W Ã ¼ rdigkeit im* .| | B* rakh. 8Â » : R.' Chijja (um 280) hat im N amen des
R-fà ¼ lla (um 280) gesagt: Grà ¶ à Ÿ er ist der, der von seiner A rbeit genieà Ÿ t (sich von ihr
nà ¤ hrt), als der, welcher Gott furchtet. Denn siehe, vom Gottesfurchtigen steht ge-
schrieben: .W ohl dem Manne, der J ahven fà ¼ rchtet" Ps 112,1; u. siehe, bei dem, der von
seiner A rbeit genieà Ÿ t, steht geschrieben:  » V on der A rbeit deiner Hà ¤ nde wahrlich wirst
du dich nà ¤ hren; wohl dir, du hast es gut' Ps 128,2: â € ž wohl dir" in dieser W elt, u. â € ž du
hast es gut" in der zuk. W elt A ber bei dem Gottesfurchtigen steht â € ž du hast es gut"
nicht geschrieben. II K  « th. 5,5: R. E là ¼ ezer (um 90) sagte: A uch wenn die F rau ihrem
Manne 100 Sklavinnen (als Heiratsgut) eingebracht hat, kann er (der Mann) sie zwingen,
in W olle zu arbeiten, denn der Mà ¼ à Ÿ iggang fà ¼ hrt zur Unzucht. â € ” W eiteres s. bei A pg. 18, 3.
den ganzen F uà Ÿ bedenkt) der Hauptsache nach aus einer ledernen oder
fà ¼ r die Z ehen u. ein Hackenleder an der F erse gaben der Sandale nach
J eb. 12, lf. V ollzieht sie (die Schwà ¤ gerin) die Z eremonie des Schuhansziehens mit
einem Schuh V yj-a, so ist ihr A usziehen gà ¼ ltig . . ., mit einer Sandale, an der sich
ein Hackenleder befindet sp; w hiizs, so ist es gà ¼ ltig; (mit einer Sandale), an
der kein Hackenleder sich befindet, so ist es ungà ¼ ltig...; mit einer Sandale von Holz...,
so ist es gà ¼ ltig. II Schab. 6,2: N icht darf der Mann (am Sabbat) mit einer Sandale
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ausgeben, die mit N Ã ¤ geln beschlagen ist. â € ” Hierzu Raschi: Die mit N Ã ¤ geln beschlagene
Sandale war aus Holz, u. mau schlug N Ã ¤ gel oben ein, um das Untere am Oberen zu
befestigen, nà ¤ mlich das Holz an dem Leder, das sich oberhalb von ihm befindet; u.
sie hatte zwei Schlaufen (fà ¼ r die Z ehen u. den Hacken), in die man den F uà Ÿ hinein-
Schab. 14,4: W er an HÃ ¼ ftweh leidet, darf sich (am Sabbat) nicht mit W ein u.
E ssig einreiben (wà ¶ rtlich: salben; denn W ein u. E ssig dienten fà ¼ r gewà ¶ hnlich nicht
zum Salben, sondern zum Heilen, u. das Heilen war am Sabbat verboten, falls nicht
unmittelbare Lebensgefahr drohte); wohl aber darf er sich mit à ¶ l einreiben (weil sich
auch der Gesunde am Sabbat mit à – l salben darf), nur nicht mit Rosenà ¶ l (weil dieses
1 Dalman vokalisiert
12
Markus 6,13. 27
speziell zu Heilungen verwendet wird). F orstliche Personen dà ¼ rfen Rosenà ¶ l auf ihre
W unden streichen, weil sie sich damit auch an W ochentagen zu salben pflegen. R.
Schimon (um 150) sagte: A lle Israeliten sind K Ã ¶ nigskinder. | ! pMSch 2, 53* , 42; W er
Schmerzen in seiner K ehle hat, darf (am Sabbat, vgl. vor. Z itat) nicht mit à ¶ l gurgeln
(das wà ¤ re ein Heilverfahren); wohl aber darf er viel à ¶ l in eine W einbrà ¼ he tun u. es
einschlà ¼ rfen (jetzt dient es als GenuSmittel). E r darf sich nicht mit W ein à ¼ .E ssig,
wohl aber mit Ol einreiben. W er K opfschmerzen hat oder an wem Hautausschlage hervor-
treten, der darf sich (am Sabbat) mit à ¶ l einreiben, aber nicht mit W ein u. E ssig. â € ”
Dasselbe TSchab. 12,10 f. (127), zum Teil auch als Bar. in B* rakh. 36" . II TSchab. 12,12
(127): E s darf ein Mensch (am Sabbat) Ã ¶ l auf seine W nnde streichen (denn das kann
als Salben aufgefaà Ÿ t werden), nur darf er es nicht mit W erg oder einem Là ¤ ppchen
aufnehmen u. auf seine W unde legen (denn das wà ¤ re A nwendung eines Heilmittels). â € ”
à „ hnlich so TT^ rum  » ,13 (42). | | pBerakh. 1,3 » ,9: Man darf einen K ranken am Sabbat
mit einer Mischung aus à – l u. W ein p-bj^ k (eX aioy olvà ¤ vSivov) einreiben. In welchem
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F all? W enn man den W ein u. das à ¶ l (bereits) am F reitag zus.gerà ¼ hrt hat. A ber wenn
man es nicht am F reitag zus.gerà ¼ hrt hat, so ist es verboten. In einer Bar. ist gelehrt
worden: R. Schim' on b. E l' azar (um 190) hat gesagt: R. Melr (um 150) hatte es erlaubt,
krankte, wollten wir es bei ihm ebenso machen; aber er gestattete es uns nicht. W ir
sprachen zu ihm: Rabbi, willst du deine W orte wahrend deines Lebens aufheben? E r
sprach zu uns: W enn ich auch fà ¼ r andre im erleichternden Sinn entschieden habe,
so entscheide ich in bezug auf mich selbst in erschwerendem Sinn; denn in dieser
Hinsicht waren meine Genossen andrer Meinung als ich. â € ” Parallelstellen: TSchab.
12,12 (127); pSchab. 14,14Â ° ,57. â € ” V gl. auch Midr Q oh 1,8 bei J ak. 5,14.
SN u 11,15 Â § 91 (25* ): W enn du mir also tun willst, so schlage mich doch ganz
tot N u 11,15. (So sprach Mose,) weil Gott dem Mose die Reihe der Strafen zeigte,
die à ¼ ber Israel kommen sollten. R. Schim' on (um 150) hat gesagt: W omit là ¤ à Ÿ t sich
das vergleichen? Mit einem, der samt seinen K indern zur Hinrichtung hinausgefà ¼ hrt
wurde. E r sprach zu dem Scharfrichter noV jrs: TÃ ¶ te mich, bevor du meine K inder
tà ¶ test. ... So sprach Mose vor Gott: W enn du mir also tun willst, so schlage mich
doch ganz tot. E s ist mir besser, daà Ÿ ich zuerst getà ¶ tet werde, als daà Ÿ ich die Strafen
sehe, die à ¼ ber sie kommen werden. | | Schab. 108" : Diese F rage fragte ein BoBthusà ¤ er
den R. J choschuaf den Grà ¤ upner (um 140): W oher, daà Ÿ man die Tcphillin nicht auf
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das F ell eines unreinen Tieres schreiben darf? W eil geschrieben steht E x 18,9: .Damit
die Tora J nhves in deinem Munde sei" ; von etwas, das fà ¼ r deinen Mund erlaubt (was
du essen darfst, soll das Material sein, worauf die Tora geschrieben werden darf).
A ber dann sollte man sie nicht auf das F ell gefallener oder zerrissener Tiere schreiben
(was erlaubt war)! E r antwortete ihm: Ich W ill dir ein Gleichnis sagen: W omit là ¤ à Ÿ t
sich das vergleichen? Mit zwei Menschen, die von der Regierung zur Hinrichtung ver-
urteilt wurden. Den einen tà ¶ tete der K à ¶ nig, den andren der Scharfrichter â € ” sV -rcMc.
W elcher von ihnen ist der V orzà ¼ glichere? Doch wohl der, den der K à ¶ nig tà ¶ tete! (So
ist das durch Gottes Hand getà ¶ tete Tier vorzà ¼ glicher als ein unreines Tier.) | | TanchB
rpn  § 48 (64 » ): Damals sang Israel dieses Lied (das Brunnenlied N u 21,17). W arum
wird Mose dort nicht erwà ¤ hnt? W egen des V orfalls um des W assers willen (s.N u 20,12),
u. kein Mensch rà ¼ hmt seinen Henker no^ to. - Dasselbe N nR 19 (187c)., LvR26 (124 » ):
R. Schinifon b. J ochai (um 150) hat gelehrt: Die Schlange (Satan) hat zuerst den Z aun
der W elt durchbrochen; deshalb ist sie zum Henker -là ¤ ppte fà ¼ r alle Z aundurchbrecher
geworden. (Der Satz ruht auf der Gleichung: Schlange = Satan = Todesengel.)
Markus 6, 39.40.45; 7,3
IS
2,3; 2K g 3,16; J oel 4,14) drà ¼ ckt die groà Ÿ e Menge aus. Die A nwesenden
fà ¼ r sich ausmachte, waren den J uden von der Passahfeier her gelà ¤ ufig.
P* s7,13: W enn zwei (Tisch-) Genossenschaften rnnan in einem RÃ ¤ ume (das Passah-
lamm) essen, wenden diese ihr Gesicht dorthin u. essen, u. jene wenden ihr Gesicht dahin
deren Passablà ¤ mmer durcheinander gemengt sind. | | Beispiele von W iederholungen eines
W ortes zur Bezeichnung der Menge oder Gesamtheit: MÂ ° n 29,J :E in Mensch wird sein
am E nde von vielen Geschlechtern, u. fA qiba b. J oseph (t um 135) wird sein N ame
sein â € ” der wird aber jedes HÃ ¤ kchen (an den Buchstaben) ganze Haufen von Halakboth
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rein \ v t' s-p -h' p auf Grund seiner F orschungen vortragen. | | E zR 38 (96b): ,1ns
Land des Tiefdunkels gleich Mitternacht' Hi 10,22, das ist. der Gehinnom. . . . Und
wer fahrt dort hinab? R. Chama (um 260) hat gesagt: W er nicht gewà ¶ hnt ist, sein
Gelerntes zu lauter Ordnungen s" nc c-no zu machen (es gehà ¶ rig zu ordnen), u. sich da-
gegen auflehnt, s. Hi 10,22: Ins Land des Todesschattens u. ohne Ordnung. | | A bothRN 18:
So verfuhr auch R. iA quiba: er machte die ganze Tora zu lauter Ringen ri » 3ts risse
(d. h. er ordnete den Traditionsstoff, indem er das Z us.gehà ¶ rende aneinanderfà ¼ gte, wie
man bei einer K ette Ring an Ring reiht). â € ” F erner s. bei Mk 6,40.
pB' rakh 4,7< i, 15 Bar: Diesen V ortrag hielt R. E liazar b. J A zarja (um 100) vor den
damit die Schuler der Gelehrten gemeint, die zu lauter Reihen ri-ii ni^ -to gemacht
waren, wie ein W einberg (d. h. die reibenweise dasaà Ÿ en, gleichwie die Pflanzungen
eines W einbergs in Reihen geordnet sind). Ã „ hnlich so Midr HL 8,11 (133* ). | | Schab 63*
(vgl. Midr HL 8,14): R. Schim' on b. Laqisch (um 250) hat gesagt: W enn zwei Gelehrten-
schuler bei (der E rà ¶ rterung) der Halakha aufeinander aufmerken, so hà ¶ rt Gott auf
ihre Stimmen, s. HL 8,13: Die du in GÃ ¤ rten sitzest, wenn Genossen (aufeinander) auf-
merken, dann laà Ÿ mich hà ¶ ren deine Stimme (so der Midr); wenn sie aber nicht also
tan, dann veranlassen sie die Schekhina (Gottheit), sich von Israel zu entfernen, s. das.
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V . 14: F liehe, mein F reund! â € ” Hierzu bringt das Talmud W Ã ¶ rterbuch < A rukh, ^ N r. 6,
folgende Parallele: Und nun Israel, was fordert J ahve dein Gott von dir Dt 10,12,
als lauter Gartenbeete pi' jim n-jn; (â € ” ngaaiui nfmouti) n. sich mit der Tora beschà ¤ f-
tigen, dann fahre ich hernieder zu ihnen u. merke auf ihre Stimme u. hà ¶ re, s. HL 8,13:
7,3: Die J uden essen nicht, wenn sie nicht die HÃ ¤ nde
Ober das A bspà ¼ len der Hà ¤ nde vor dem E ssen s. bei Mt 15,2 5B u. den
E x k.:  » E in altjà ¼ d. Gastmahl." â € ” Die Lesart nvyiifi .statt nvx và ¤ ist aus
14
sachlichen Grà ¼ nden abzulehnen, da die V orschriften à ¼ ber das A bspà ¼ len
der Hà ¤ nde vor Tisch von einem A breiben der innern Handflà ¤ che .mit
,Die vom Markte K ommenden lassen sich nicht am A bspà ¼ len (Be-
gieà Ÿ en) der Hà ¤ nde genà ¼ gen, sondern tauchen diese in eine W asser-
menge ein, die mindestens 40 Sea (486 Liter) Q uell-, F luà Ÿ - oder Regen-
wasser enthà ¤ lt. Der Q rund ist die Besorgnis, daà Ÿ man sich auf dein
Markte durch Berà ¼ hrung mit andren Menschen einen hà ¶ heren Grad
zeichnet zunà ¤ chst ein Maà Ÿ fà ¼ r trockne u. flà ¼ ssige Dinge (1 Bath =
P' siq. I22t> : .Dein Silber ist zu Schlacken geworden" (J es 1,22). In froherer Z eit
hatte man sich der Silbermttnzen bedient; als sich aber die Betrà ¼ ger mehrten, ver-
ordnete man, daà Ÿ man sii-h kupferner Manzen bedienen sollte, die mit Silber aber-
zogen waren. E iner von ihnen war zu einem Goldschmied gegangen, da hà ¶ rte er dessen
Stimme, wie er zu seinem Hausvogt sagte: Geh, gib ihm weniger! A uch dieser (der
Goldschmied) war gegangen, um einen X estes e-cp W ein in der W einschenke zu kaufen;
da hà ¶ rte er seine (des Schankwirts) Stimme, wie er zu seinem Hausvogt sagte: Be-
schneide ihn i= verfà ¤ lsche den W ein)! Das meint: .Dein Silber ist zu Schlacken ge-
worden" ; warum? .Dein W tlrztrank verschnitten mit W asser" (J es. 1,22). | | LvB. 12
(113Â ° ): Hat er (der Trunkenbold) fOnf Becher X " z~ ~ W ein getrunken, so sagt man
(' x f^ aX fiog TtovrjQ à – s= ns} yj?  » ein neidisches, mià Ÿ gà ¼ nstiges A uge" ;
Geht hinaus u. sehet, welches ist der gute (rechte) W eg, auf dem der Mensch Bich
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(b. N * thaniel) sagte: W enn man auf die F olgen sieht R. E ifazar (b. fA rakh) sagte:
E in gutes Herz. â € ” E r sprach zu ihnen: Ich gebe den W orten des E ifazar b. fA rakh
den V orzug vor euren W orten; denn in der N orm seiner W orte sind eure W orte mit-
enthalten. E r sprach zu ihnen: Geht hinaus u. seilet, welches ist der schlecht « W eg,
von dem der Mensch sieb fernhalten soll? R. E lifezer sagte: E in bà ¶ ses A uge. R. J " ho-
15
ta innen: .Ich gebe den W orten des E ifazar b. fA rakh den V orzug ror euren W orten;
denn in der N orm seiner W orte sind eure W orte mitenthalten. | | A both 5, 19: J eder,
an dem sieh drei Dinge finden, ist ein J Ã ¼ nger A brahams, u. drei (andre) Dinge, der
ist ein J Ã ¼ nger Bihams (= = J esu): ein wohlwollendes A uge na-3 yy, ein bescheidener
Sinn u. ein demà ¼ tiger Geist, das ist ein J à ¼ nger A brahams; ein mià Ÿ gà ¼ nstiges A uge
nr< 7* ; , ein gieriger Sinn u. ein hochmà ¼ tiger Geist, das ist ein J à ¼ nger Bilfams. | |
A both 2, 11: R J ' hoschua? (um 90) pflegte zu sagen: E in bà ¶ ses A uge ny yy u. der bà ¶ se
Trieb n. der Menschenhaà Ÿ bringen den Menschen aus der W elt. â € ” F emer s. bei Mt 15,19.
kam der Prophet E lias in der Gestalt des R. Chijja, des à „ lteren, um 2Uà œ .) E r sprach
so ihm: W as macht mein Herr? E r antwortete: E in Z ahn quà ¤ lt mich. J ener sprach:
Z eige ihn mir! A ls er ihn zeigte, legte jener Beinen F inger auf den Z ahn n-yax n a-n-> i
BB 126^ : E s ist traditionelle Lehre, daà Ÿ der Speichel pii des E rstgeborenen des
Taters [ A ugenkrankheiten) heilt; daà Ÿ dagegen der Speichel des E rstgeborenen der
Matter nicht heilt j| pSchab 14, 14d, 18: 8chemuel (f 254) hat gesagt: N Ã ¼ chternen
Speichel darf man am Sabbat nicht auf das A uge legen (denn das bedeutet ein am
Sabbat verbotenes Heilen). Hieraus kannst du in bezug auf die Hautflechte entnehmen
l daà Ÿ auch deren Behandlung mit Speichel an einem Sabbat verboten ist). â € ” Dasselbe
pA Z .2,40d, 19; Schab 108b. | | N idda 9, 7: W as ist nà ¼ chterner Speichel? W enn man
Sanh 10,1: F olgende haben keinen A nteil an der zuk. W elt:... R. f A qiba (f um 135)
sagte: A uch ... wer à ¼ ber einer W unde flà ¼ stert -t.tP * > r linvr? u. sagt: .A lles Leiden,
das ich den à „ gyptern auferlegt habe, werde ich nicht auf dich legen (denn ich bin
J ahve, dein A rzt)* E x 15,26. â € ” Mit dem .F là ¼ stern* ist das F là ¼ stern eines Z auber-
spruchs gemeint, wie es unter gleichzeitiger V erwendung eines Bibelverses bei Be-
sprechungen à ¼ blich war. Die eingeklammerten W orte fehlen im Mischnatcx t, sind aber
bei Besprechungen sicher mit rezitiert worden, da sich gerade um sie die einsetzende
Diskussion (s. gleich) dreht. â € ” Genauer heià Ÿ t es TSanh 13, 10 (48:1): A bba Schaiul
(am 150) sagte im N amen des R. (A qiba: A uch wer à ¼ ber einer W unde flà ¼ stert, was
gesagt ist E x 15,26: .A lles Leiden, das ich den à „ gyptern auferlegt habe, werdeich
nicht auf dich legen,* u. (dabei) ausspeit ? ? _' ^ ' , hat keinen A nteil an der zuk. W elt â € ”
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A lso nicht das Besprechen einer W unde an sich, auch nicht die V erwendung eines
Schriftverses dabei ist verboten, sondern was vom Teilhaben an der zuk. W elt aus-
schlieà Ÿ t, ist lediglich dies, daà Ÿ das Rezitieren des Bibelwortes in V erbindung mit dem
A usspeien geschieht Das wird bestà ¤ tigt durch Sanh 101* : .W er à ¼ ber einer W unde
flà ¼ stert' usw. R. J ochanan (t 279) hat gesagt: Und zwar gilt das von einem, der
dabei ausspeit, da man den N amen Gottes ider am E nde von E x 15,26 vorkommt)
beim A usspeien nicht erwà ¤ hnen darf.1 â € ” Hier hà ¶ ren wir, daà Ÿ das V erbot, einen Bibel-
vera in V erbindung mit dem A usspeien zu rezitieren, seinen Grund in der Besorgnis
hatte, daà Ÿ der gà ¶ ttl. N ame durch seine E rwà ¤ hnung à ¼ ber menschlichem Speichel ent-
heiligt werde. Hiermit stimmt Raschis Bemerkung zu Sanh 101* Ã ¼ berein: Die den
einen Schriftvers beim F là ¼ stern (Besprechen) zu erwà ¤ hnen. E s gibt aber auch F là ¼ sternde,
1E benso Rab (t 247) pSanh 10, 28b, 2: Das gilt nur, wenn er (dabei) ausspeit.
16 Marku» 7, 33 ( » 2}
die hinterher ausspeien u. die Schriftverse in einer fremden (nicht der heiligen)
Sprache sagen u. auch den Gottesuamen in einer fremden Sprache erwà ¤ hnen. Da hat
mir mein Lehrer gesagt, daà Ÿ das erlaubt sei; denn es sei nur verboten, nach dem
A usspeien zu flà ¼ stern, da es scheine, als ob man den Gottesnamen beim A usspeien
erwà ¤ hne; u. ferner sei es nur verboten in der heiligen Sprache, aber nicht in einer
F remdsprache. â € ” A lso nur nach dem A usspeien darf Gottes N ame vom Besprechenden
nicht erwà ¤ hnt werden, vorher ist es gestattet Das beweist, daà Ÿ die obige Besorgnis
tatsà ¤ chlich der Grund des Speiverbotes gewesen ist. Geschah das A usspeien im rechten
A ugenblick, nà ¤ mlich nach der E rwà ¤ hnung des Gottesnamens, so war es erlaubt u.,
wie die ganze V erhandlung zeigt, sicher auch allgemein gebrà ¤ uchlich. â € ” W as in obigen
Stellen vom Gottesnamen gesagt ist, ist von andren auch auf Schriftverse ausgedehnt
-worden, die Gottes N amen nicht enthalten. Sauh 101" : Rab (t 247) hat gesagt: A uch
(wer beim Besprechen sagt:) ,F alls ein A ussatzschaden an einem Menschen entsteht"
Lv 13,9; R. Chanina (um 225) hat gesagt: A uch (wer sagt:) â € ž Und Gott rief Mose*
Lv 1,1 (der hat keinen A nteil an der zuk. W elt). Selbstverstà ¤ ndlich ist auch hier ge-
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meint, daà Ÿ das Rezitieren von Schriftversen beim Besprechen nur in dem F all ver-
boten sei, wenn dabei (u. zwar vorher) ausgespieu werde. In der Parallelstelle pSanh 10,
28> > , 2 sagt daher R. J boschuaf b. Levi (um 250) ausdrà ¼ cklich: A uch wer sagt:
Im einzelnen ist à ¼ ber das A usspeien beim Besprechen noch folgendes zu bemerken:
a. Das A usspeien geschah nicht auf die E rde, sondern auf den erkrankten K Ã ¶ rper-
teil. A bo tu RN 36: R. J ochanan b. N uri (um 110) hat gesagt: ... W er à œ ber einer W unde
(eine Besprechungsformel) flà ¼ stert und auf die W unde spuckt nian -,i pr> Sij u. sagt: â € ž A lles
Leiden' usw. E x 25,26, der hat keinen A nteil au der zuk. W elt. | | F erner s. pSota 1,
16 ' ,37 (bei Mt 5, 9 S. 2160) die Geschichte von einer F rau, die einen Spruch gegen
A ugenschmerzen flà ¼ stern u. dabei in die angeblich erkrankten A ugen R. Melrs speien soll.
b. Der Grund, aus welchem man bei den Besprechungen ausspie, wird nirgends
angegeben; doch là ¤ à Ÿ t er sich unschwer erschlieà Ÿ en. P s 111" heià Ÿ t es: Resch Laqisch
(um 250) hat gesagt: W er vier Dinge tut, dessen Blut kommt auf sein Haupt, u. er
verschuldet sich an seinem Leben. Diese Bind: wer seine N otdurft zwischen einer
Palme u. einer W and verrichtet; wer zwischen zwei Palmen hindurchgeht; wer er-
borgtes W asser trinkt u. wer Ober ausgegossenes W asser hinschreitet, selbst wenn
es seine eigene F rau ausgegossen hat. (Diese 4 Dinge sind schà ¤ dlich wegen der bà ¶ sen
das hat man nur fà ¼ r den F all gesagt, daà Ÿ man es nicht durch E rdstaub beseitigt oder
darauf ausgespien hat; hat man es aber (durch E rdstaub) beseitigt oder hat mau
darauf ausgespien, so kommt nichts darauf an (das ausgegossene W asser ist dadurch
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von den bà ¶ sen Geistern befreit u. unschà ¤ dlich gemacht). A ndre Stellen rechnen den
A uswurf eines Menschen zu den E kel erregenden Dingen.1 Das gleiche E mpfinden
menschlichem Speichel gegenà ¼ ber hat man bei den Dà ¤ monen vorausgesetzt n. so im
Bespeien ihrer Behausung ein Mittel gesehen, sie aus dieser zu vertreiben. Ã „ hnlich
wird einer F rau, die von einer Schlange verfolgt wird, Schab 110-' der Rat erteilt,
etwas von ihren Haaren u. N Ã ¤ geln der Schlange entgegenzuwerfen, dann werde diese
von ihr ablassen. A ach hier dient E kel E rregendes zur V ertreibung eines là ¤ stigen
Gegners. Da nun nach weit verbreiteter Meinung die menscbl. K rankheiten von dem
unheilvollen W irken der Dà ¤ monen herrà ¼ hren sollten, indem diese von dem erkrankten
K Ã ¶ rperteil Besitz ergriffen, so sah auch hier der A berglaube in dem Bespeien des be-
treffenden K à ¶ rperteils (u. der Besprechung) ein wirksames Mittel, die bà ¶ sen Geister
1 Chag 5Â » sagt Sch' muel (f 254) mit Bezug auf Q oh 12,14: â € ž Denn jegliches Tun
wird Gott ins Gericht bringen* : damit ist der gemeint, der in Gegenwart eines andren
17
in der Monatsschrift fà ¼ r Geschichte n. W issensch, des J udentums 1898 S. 301 hat Gutt-
inann die Meinung ausgesprochen, daà Ÿ fA qibaa obiges W ort vom F là ¼ stern aber einer
W unde Sanh 10, 1 ganz insonderheit gegen die J udenchristen gerichtet sei. A ber in
R. F A qibaa A usspruch findet sich nichts, was fà ¼ r die J udenchristen charakteristisch ge-
wesen wà ¤ re; dagegen paà Ÿ t alles, was darin steht, genau zu der jà ¼ dischen Prax is jener Z eit.
a Das Besprechen Ton K rankheiten war damals bei den J uden allgemein à ¼ blich
u. auch erlaubt. N ur F ormeln, die auf DSmonen Bezug nahmen, wollte R. J ose (um 150)
gemildert worden, hat er auch Beschwà ¶ rungsformeln hinterlassen, durch die man die
gflt bis jetzt bei uns am meisten, x al aiTrj fttjcgi rvr nag' fiftlv ij Seganeia nX stajoy
flà ¼ stern gegen den bà ¶ sen Blick, eine Schlange, einen Skorpion; auch darf man am
8. etwas à ¼ ber ein (erkranktes) A uge fà ¼ hren (zur K à ¼ hlung oder zum Druck). Rabban
Schimfon b. Gamlià Ÿ l (um 140) sagte: E twas, was man am S. tragen darf. Man darf
(am S.) nicht besprechen mit etwas, was auf DÃ ¤ monen Bezug nimmt. R. J ose sagte:
A uch an einem W ochentage darf man nicht mit etwas besprechen, was auf DÃ ¤ monen
b. W eit verbreitet war ferner bei den J uden die Sitte, zur A bwendung von Gefabren
Sehriftworte so rentieren, s. B « rakh 55b; 561 » ; Schab 67* ; Peslll » ; 112 » ; speziell
gegen die Mazziqin (schà ¤ digende Plagegeister) sprach man auà Ÿ er dem Schlaf den
3. tl. 91. Psalm; der letztere hieà Ÿ darum geradezu .Lied gegen die Plagegeister* , s.
B* rskh 5 » ; pà Ÿ orakh 1, 2' 1,43; pSchab 6, 8* 17; pfE r 10, 26c, 25; bSchebu 15b; N uR 12
(165* ); TanchB hsi  § 27 (20* ); MidrPs91  § 1 (198b); ferner s. E x k.: Z ur altjà ¼ d. Dà ¤ monol.
N r. 7 A nm. e u. e.
Umgekehrt wird in den wenigen rabbin. Stellen, die von K rankenheilungen durch
Christen handeln (s. bei Mt 10, 1 S. 530), niemals die Rezitierung eines alttest. Schrift-
wortes erwà ¤ hnt, dagegen regelmà ¤ à Ÿ ig bemerkt, daà Ÿ die Heilungen im N amen J esu ge-
schehen seien; wie kann da f A qibas W ort vom F là ¼ stern eines alttest. Schriftverses J uden-
hat das mit der Speichelverwendung, wie sie bei Besprechungen à ¼ blich
war, nichts zu schaffen; denn die Heilung erfolgt nicht auf dem W ege
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dà ¼ rfte dabei vorausgesetzt sein, daà Ÿ der K ranke um die Sitte der
V erwendung des Speichels gewuà Ÿ t habe (s. N r. 1). Daran knà ¼ pft J esus
an: indem er mit seinem Speichel die Z unge des Taubstummen berà ¼ hrt,
gibt er ihm zu verstehn, daà Ÿ er Heilung von dem erwarten solle, der
vor ihm steht. Lediglich der W eckung dieses Glaubens gilt das Tun
J esu, das der eigentlichen Heilung voraufgeht; die Heilung selbst dann
itpya& Ã ¼ â € ” nnBK oder nnox 1 ist als A nrede an das Individuum (nicht
2
18
wird iwepk oder nrex mehrfach im Rahbin. gebraucht; erst der Z us.-
hang ergibt, an welchem Organ des Leibes das à ¶ ffnen sich vollzieht.
LvR 22 (121* ): E ine E selin des R. J annai (um 225) fraà Ÿ ein K raut u wurde blind,
sie fraà Ÿ ein andres K raut u. wurde geà ¶ ffnet rnptr « (nà ¤ mlich an den A ugen = sie
wurde sehend). E s geschah einmal, daà Ÿ zwei Mà ¤ nner auf den Straà Ÿ en von Tiberias
einhergingen; der eine war blind u. der andere geà ¶ ffnet (nrt< 3 = sehend), u. der Sehende
fà ¼ hrte den Blinden. Sie setzten sich nieder, um unterwegs auszuruhen. Da die Stunde
da war, aà Ÿ en sie von einem K raut. Der, welcher blind war, wurde geà ¶ ffnet (rrtrtc
= sehend), u. der, welcher sehend war, wurde blind. Und nicht gingen sie von dort
weg, bis der Blinde den Sehenden fà ¼ hrte. â € ” Dasselbe Midr Q oh 5, 8 (27* ); in N uR
18 (185b) nur der 2. Teil, u. zwar hebrà ¤ isch, also ohne das charakteristische rrtrm. \ \
P' s 42* Bar: Drei Dinge vermindern die (menschlichen) E x kremente n. richten empor
die Gestalt u. erleuchten die A ugen. Diese sind: weià Ÿ es (feines) Brot, fettes F leisch
u. alter W ein. W eià Ÿ es Brot, nà ¤ mlich von feinstem Meh' l; fettes F leisch, nà ¤ mlich von
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einer Z iege, die nicht geà ¶ ffnet war nn « (deren Mutterleib noch nicht geà ¶ ffnet war
â € ” die noch nicht geboren hatte); alter W ein, nà ¤ mlich recht alter.
K jtprpB als Lehnwort im K abbin. meist mit der Prà ¤ position a verbunden.
hat gesagt: W as bedeutet Mich. 6, 8: .A ngesagt hat er dir, o Mensch, was gut ist u.
was J ahve von dir fordert: vielmehr Recht Oben u. E rbarmen lieben u. demà ¼ tig (wà ¶ rtlich:
verborgen) wandeln mit deinem Gott" ? .Recht Oben" , das geht auf die Rechtsprechung.
.E rbarmen lieben* , das geht auf die à œ bung von Liebeswerken. .Und demà ¼ tig (ver-
borgen) wandeln mit deinem Gott" , das geht auf das Hinausgeleiten der Toten u. auf
das Hineingeleiten der Braut in das Hochzeitsgemach. Ist da nicht der Schluà Ÿ vom
Leichteren auf das Schwerere berechtigt? W enn die Tora von Dingen, die man ge-
wà ¶ hnlich à ¶ ffentlich  » " orwza tut, sagt .verborgen wandeln" ; um wieviel mehr gilt das
dann von Dingen, die man gewà ¶ hnlich im geheimen usax a tut! II Tafan 16 : W arum
geht man (beim à ¶ ffentlichen F asten) hinaus auf die Straà Ÿ e? R. Chijjab. A bba (um 280)
nicht erhà ¶ rt worden; (jetzt) wollen wir uns selbst verà ¤ chtlich machen à ¶ ffentlich * -c â € ” t a. â € ”
Statt kjjss bilden mit gleicher Bedeutung den Gegensatz HÂ » j4Â « j^ a zB TD* mai 2, 9 (48);
fA Z 7a' u. " K " ? ~ i GnR 17 (12* ). â € ” Ohne ausdrà ¼ cklichen Gegensatz findet sich n-sn-ta
b. K -on^ ra = .mit F reudigkeit" oder .mit F reimut" . SDt 12, 28 Â § 76 (90> > ): Rabban
Schimfon b. Gamlià ¶ l (um 140i sagte: J edes Gebot, dessentwegen die Israeliten zur Z eit
der Religionsverfolgung ihr Leben hingegeben haben, à œ ben sie mit F reudigkeit  « -= â € ” x t;
aber jedes Gebot, dessentwegen die Israeliten zur Z eit der Religionsverfolgung ihr
Leben nicht hingegeben haben, ist noch immer schwankend in ihren HÃ ¤ nden. â € ” In
der Parallelstelle Schab 130Â » mit R. Schimfon b. E ifazar (um 190) als A utor statt
C. In DtR 2 (199c) wird man  « ron-ta am besten wiedergeben durch: .mit freier
stunde seine SÃ ¶ hne zur Treue gegen Gott ermahnte, antworteten sie ihm: HÃ ¶ re, Israel
(= J akob), J ahve unser Gott ist E in J ahve Dt 6,4! Und er sprach im F là ¼ sterton:
Gepriesen sei der N ame seines herrlichen Reiches immer u. ewig! . . . Die Rabbinen
sagten: A ls Mose zur Hà ¶ he emporstieg, hà ¶ rte er, wie die E ngel des Dienstes zu Gott
sagten: Gepriesen sei der N ame seines herrlichen Reiches immer u. ewig! Das hat
Markos 8, 82; 9,18. 25 f. 38. 39.43.48
19
er des Israeliten herabgebracht. W arum sagen es die Israeliten nicht mit lauter Stimme
 « -erâ € ” ta? R. A bi (um SUO) hat gesagt: W omit laà Ÿ t sich das vergleichen? Hit einem,
der ans dem kà ¶ niglichen Palast einen Schmuckgegenstand gestohlen hatte; er gab
ihn einer K rau n. sprach zu ihr: Schmucke dich nicht damit à ¶ ffentlich x -on-ra, sondern
in deinem Hause. â € ” A ber am Y ersà ¶ hnungstage, wenn die Israeliten rein wie die E ngel
des Dienstes sind, sagen sie mit freier lauter Stimme tcon-ta: Gepriesen sei der
(à ¼ ber die Sabbatgrenze hinaus) gefà ¼ hrt haben, so hat dieser nur vier E llen (Raum
Z ar Bewegung an der Stelle, wohin er verschleppt wurde). Brachten sie ihn (auf gleiche
W eis » ) wieder zurà ¼ ck, so ist es, als ob er (Ober die S.grenze) nicht hinausgegangen
wà ¤ re. â € ” Hierzu sE r4lb Bar: Drei Dinge bringen den Menschen um Beinen V erstand
u. um die E rkenntnis seines Schà ¶ pfers. Diese sind: N ichtisraeliten, ein bà ¶ ser Geist
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n. drà ¼ ckende A rmut. In bezug worauf folgt hieraus etwas? In bezug darauf, daà Ÿ man
fà ¼ r ihn um E rbarmen flehen soll, i! Mehreremal wird ein Geist, der Unruhe oder V er-
wirrung Ober einen Menschen bringt, nv » , erwà ¤ hnt; s. Pesiq40 » ; MidrSm9  § 2;
wird nicht so schnell rrn< ? a geà ¶ ffnet. â € ” Rab A schi (f 427) fà ¼ gt erlà ¤ uternd hinzu:
W em man à œ bles tut, dem tut man nicht so schnell n-nna Gutes. Rab A cha aus
Diphti (Z eitgenoese des Rab A schi) sagte: Dem tut man niemals mehr Gutes. Dem
ist aber nicht so (wird hierzu bemerkt); das war eine Sache, die den Rab A cha aus
Diphti selbst betraf. â € ” BB 12b wird nà ¤ mlich erzà ¤ hlt, daà Ÿ Rab A schi u. Rab A cha aus
Diphti K onkurrenten bei der W ahl des A kademievorstehers in Surs waren; als der
letztere dabei unterlag, habe er gesagt: .W em man à œ bles getan, dem tut man nicht so
schnell rt-rroa Gutes: u. wem man Gutes getan, dem tut man nicht so schnell à œ bles."
tà ¶ nvQ ro aaà Ÿ tOTov (vgl. J es 66, 24) = to tivq ti auà ¶ viov Mt 18, 8;
iE dnj. 2,10: R. LA qiba, t um 135, hat auch fà ¼ nf Dinge genannt, die eine Dauer von
zwà ¶ lf Monaten haben: das Gericht à ¼ ber das F lutgeschlecht, ebenso das Gericht à ¼ ber
Biob u. das à ¼ ber à „ gypten; das G. à ¼ ber Gog u. Magog in der Z ukunft, das Ge-
richt Ober die Gottlosen im Gehinnom, s. J es 66,23: V on dem Monat (da der Mensch
stirbt) bis zu demselben Monat (so der Midr). R. J ochanan b. N uri (um 110) hat ge-
(dem zu ihm gehà ¶ renden) Sabbat. (Der 1. Passahfesttag heià Ÿ t Lv 23,11 nach pharisà ¤ -
ischer Deutung Sabbat; der ihm entsprechende F eiertag ist sieben W ochen spà ¤ ter das
W ochenfest.) â € ” Diese Stelle wird zitiert Midr K L 1,12 (55* ); nur die zwà ¶ lf Monate
des Gehinnomgerichts mit dem Schriftbeweis des R. SA qiba werden erwà ¤ hnt TanchB
2*
20
Markus 9, 48.49 (Â « )
auf die A usfà ¼ hrung des R. J ochanan b. N uri: N ach 12 Monaten ist die Seele der F revler
aus Israel, die die Tora u. die Gebote à ¼ bertreten haben, vernichtet, u. ihr Leib ist
(gleichfalls) vernichtet, u. sie sind zu A sche geworden, u. der Gehinnom speit sie aus,
u. der W ind zerstreut sie unter die F uà Ÿ sohlen der Gerechten, s. Mal 3,21: .Sie werden
zu A sche werden unter euren F uà Ÿ sohlen." A ber die sich von den W egen der Gemeinde
(der Gesamtheit) abgesondert haben, wie die Minim (Hà ¤ retiker) u. die A btrà ¼ nnigen u.
die Denunzianten u. die Heuchler u. die E pikureer, u. die ihren Schrecken auf das
Land der Lebendigen legen (zB tyrannische Gemeindevorsteher), u. die die A uferstehung
der Toten leugnen, u. die sagen, die Tora sei nicht vom Himmel, u. die Ober die W orte
der Gelehrten spotten â € ” hinter denen wird der Gehinnom verschlossen, u. sie werden
darin in alle E wigkeiten gerichtet (bestraft), s. J es 66,24: Ihr W urm wird nicht sterben
u. ihre F lamme nicht erlà ¶ schen. Und nicht bloà Ÿ dies, sondern auch die Schfol (= Ge-
hinnom) vergeht, aber sie vergehen nicht, s. Ps49,15: .Ihre Gestalt (muà Ÿ dienen)
zum Z erfallen der Scheol um seiner (Gottes) W ohnung willen (weil ihm [ Gott] keine
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W ohnung ist). .Um seiner W ohnung willen' là ¤ à Ÿ t er (Gott) ihre Gestalt zerfallen, u.
ihre Gestalt muà Ÿ die Schcol zerfallen machen (u. sie so à ¼ berdauern). W er hat ihnen
das verursacht? W eil sie ihre HÃ ¤ nde nach der W ohnung ausgestreckt haben (weil
wegen ihrer Sà ¼ nden der Tempel zerstà ¶ rt worden ist), s. Ps 49,15: .W egen seiner W oh-
nung" * ! > iiato, u. ' 13t (W ohnung) bedeutet nichts andres als das Heiligtum, s. 1 K g 8,13:
Gebaut habe ich ein Haus zur W ohnung iia » dir. II TB' rakh 6,7 (14): R. J ose (um 150,
derselbe, auf den die Tradition im vorigen Z itat aus Seder' Olam R. zurà ¼ ckgeht) sagte:
Das F euer des Gehinnoma, das am zweiten Schà ¶ pfungstag geschaffen worden ist, er-
lischt in E wigkeit nicht; denn es heià Ÿ tJ es 66, 24: Ihr W urm wird nicht sterben usw.
â € ” Dasselbe als Bar P" s 54 » . II Sanh 100 » Bar: R. Melr (um 150) sagte: Mit dem Maà Ÿ ,
mit dem der Mensch mià Ÿ t, mià Ÿ t man (= Gott) ihm; vgl. J es 27,8: .Maà Ÿ gegen Maà Ÿ
(so deutet der Midrasch hkokds) straftest du es, indem du es vertrieben" . R. J ehuda
(um 150, so ist zu lesen statt R. J ehoschua< ) hat gesagt: Ist es denn mà ¶ glich, also zu
sagen? W enn ein Mensch seine F aust voll einem A rmen in dieser W elt gibt, gibt
dem Gott seine F aust voll in der zukà ¼ nftigen W elt? E s steht doch geschrieben
J es 40,12: W er hat den Himmel mit der Spanne abgesteckt? (A lso ist Gottes Hand
unendlich groà Ÿ , u. welcher Mensch kà ¶ nnte die F à ¼ lle dieser Gotteshand hinnehmen! )
iR. Melr antwortete:) Du meinst also nicht so? W elches Maà Ÿ ist grà ¶ à Ÿ er? Das der
(gà ¶ ttlichen) Gà ¼ te odor das der Strafe? Sage: Das Maà Ÿ der Gà ¼ te ist grà ¶ à Ÿ er als das
Maà Ÿ der Strafe. . . . V om Maà Ÿ der Strafe steht geschrieben J es 66,24: ...Ihr W urm
wird nicht sterben u. ihr F euer nicht erlà ¶ schen. . . . N icht wahr, wenn ein Mensch
seinen F inger in das F euer steckt in dieser W elt, so wird er sofort verbrannt; aber
wie Gott K raft in die Gottlosen gibt, ihre Strafe (in der zuk. W .) hinzunehmen (u. zu
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ertragen), so wird Gott K raft in die Gerechten geben, ihr Gutes hinzunehmen. â € ” Der
A nfang auch Sota 8* > .| | P' siq 191 â € ¢ > :A m guten Tage sei guter Dinge u. am bà ¶ sen Tage
sieh zu (so faà Ÿ t der Midr Q oh 7,14). R. A cha (um 320) hat gesagt: A mF esttag der Tora
sei mit ihr guter Dinge u. am bà ¶ sen Tage sieh zu: wenn jener Tag herannaht, von
dem geschrieben steht J es 33,14: .E s beben auf dem Z ion die SÃ ¼ nder" , dann sei von
denen, die (zu)sehen. u. nicht von denen, die angesehen werden; sei von den Z uschauern
(T" ! ap= #Â « Â « Â » poi) u. nicht von den (in der A rena) Gehetzten; sei von denen, von denen
es heià Ÿ tJ es 66,24: .Sie werden hinausgehen, anzusehn die Leichen der Leute, die
von mir abtrà ¼ nnig waren," aber nicht von denen, von denen ebenda geschrieben steht:
Ihr W urm wird nicht sterben usw. â € ” Parallelstellen PesiqR Z usà ¤ tze 4 (201 » ); Midr
Q oh 7,14 (36Â » ). â € ” Ober die LÃ ¤ nge der Gehinnomstrafen s. E x k. ,Scheol* usw. 11,6.
21
mii, was man (zwecks Reinigung) unterzutauchen pflegt, untertanchen, was man aus-
zubrà ¼ hen pflegt, ausbrà ¼ hen, was man im F euer auszuglà ¼ hen pflegt, im F euer aus-
glà ¼ hen. Bratspieà Ÿ u. Bratrost, die glà ¼ ht man im F euer aus; ein Messer aber schleift
man ab, so ist es rein. â € ” Hierzu BarSA Z 75t> : W er Gebrauchsgegenstà ¤ nde von den
Gojim kauft, der muà Ÿ sie, wenn es Dinge sind, die er (der Goi) noch nicht benà ¼ tzt
bat, untertauchen (in 40 Sea W asser), so sind sie rein; wenn es Dinge sind, die er
fnr K altes benà ¼ tzt hat, wie Becher, K rà ¼ ge, F laschen, so muà Ÿ er sie ausspà ¼ len u. unter-
tauchen, so sind sie rein; wenn es Dinge sind, die er fà ¼ r Heià Ÿ es benà ¼ tzt hat, wie
K essel. K asserollen (Tiegel i-oiopttip = x ovx x ov' /aiov), Behà ¤ lter fà ¼ r warmes W asser, so
mifi er sie ausbrà ¼ hen u. untertauchen, so sind sie rein; wenn es Dinge sind, die er
am F ener benà ¼ tzt hat, wie Bratspieà Ÿ e u. Bratroste, so muà Ÿ er sie ausglà ¼ hen, so sind
sie rein. Ii SA Z 76 » : W ie lange muà Ÿ man (die auszuglà ¼ henden Gegenstà ¤ nde) ausglà ¼ hen?
R. Mani (II., um 370) hat gesagt: Bis ihre K ruste (à ¤ uà Ÿ ere Schale) abfà ¤ llt. | | SN u 81,23
 § 158 (60* ): .A lles, was ins F euer kommen kann* N u 31,23, wie K essel (lies v? * = ^
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statt vci3% ), Messer, K ochtopfe, Bratspieà Ÿ e u. Bratroste, wegen der Reinigung der un-
reinen Gerà ¤ te der Gojim. V gl. auch Targ J erusch I zu N u 31,23. | | Sanh39 » :E in Sek-
tierer K 3~ o sagte zu R. A bbabu (um 300): E uer Gott ist ein Priester, s.: Ihr sollt eine
Hebe fà ¼ r mich erbeben E x 25,2. A ls er nun Mose begrub (u. durch die Berà ¼ hrung des
Toten unrein wurde), worin hat er das reinigende Tauchbad genommen? W enn du
die W asser gemessen J es40,12? (A lso genà ¼ gt alles vorhandene W asser nicht fà ¼ r ein
V ollbad Gottes.) R. A bbahu antwortete: In F euer hat er sich getaucht, s.: J ahve geht
in F euer einher J es 66,15. W ie, sprach der Sektierer, gibt es denn ein Tauchbad in
die dadurch zu bewirkende Reinigung) in F euer, s.: ,A lles, was ins F euer kommen
kann, sollt ihr durchs F euer gehen lassen, u. es wird rein sein. A ber alles, was nicht
ins F euer kommen kann, sollt ihr durch W asser gehn lassen* N u 81,23.
Die Opfertora schreibt die V erwendung von Salz ausdrà ¼ cklich vor nur
lautende Schluà Ÿ satz der letzten Stelle: â € ž Z u all deinem Opfer sollst du
Salz darbringen* legt aber jedenfalls nahe, daà Ÿ auch bei den blutigen
Opfern der Salzzusatz nicht fehlen sollte. Dem entsprach die Prax is.
a. RÃ ¤ ucherwerk.
(eine gewà ¼ rzige W urzel) 12 Teile, K almus 3 Teile u. Z imt 9 Teile. Daraus ergibt sich,
daà Ÿ 365 Teile (Portionen) auf die Tage eines J ahres u. 3 Teile auf jenen Tag (den
V ersà ¶ hnungstag) kommen. (Die oben genannten Z utaten: 4x 70+ 4x l6-| -12-f-3 + 9
ergeben zus. 368 Teile.) . . . A us Lauch gewonnenes Laugensalz 9 Q ab, mit K apern
angestellter W ein (andre E rklà ¤ r.: Cyprischer W ein) 3 Sea n. 3 Q ab; wenn kein K aper-
wein vorbanden ist, nimmt mau alten W eià Ÿ wein; sodomitisches Salz. V  « Q  » h; K raut,
das den Rauch gerade in die Hà ¼ be fà ¼ hrt, je nach Bedarf. R. N athan (um 160) sagte:
A uch etwas von der wohlriechenden J ordanpflanze (die K ommentare denken an eine
Rosenart oder auch an eine zà ¤ he von F ischex krementen herrà ¼ hrende Masse, die beim
Reiben einen W ohlgeruch verbreite). Hat man Honig hineingetan, so ist das RÃ ¤ ucher-
werk unbrauchbar; fehlt darin eine von den genannten Spezereien, so ist er (der
A llerheiligste betritt). â € ” In einer Bar ist gelehrt worden: R. SchimSon b. Gamlià ¶ l (um
140) bat gesagt: Das (balsamische) Harz ist nichts andres als der Saft von Balsam-
22
Markus 9, 49 (8)
bà ¤ umen. W eshalb Lauchlauge? W eil man damit die R& ucherklaue bestrich, damit sie
schà ¶ n werde (so bT). W eshalb K aperwein? W eil man damit die Rà ¤ ucherklaue erweichte,
denn diese war hart (anders bT). A ber wà ¤ re zum E rweichen nicht Urin gut gewesen?
A llein man brachte keinen à ¼ blen Geruch in den V orhof um dessen E hre willen (im
V orhof fand die Z ubereitung des RÃ ¤ ucherwerkes statt). W enn man das RÃ ¤ ucher-
werk zerkleinerte, pflegte (der A ufseher zum A rbeiter) zu sagen: Z erstoà Ÿ e gut, zerstoà Ÿ  «
gut! denn das Reden ist gut fà ¼ r die Spezereiverfertiger. â € ” F ehlte eins von den Speze-
reien oder hatte man etwas Honig hineingetan, so war es unbrauchbar; hatte mau
kein Salz hineingetan oder kein (die offenbar notwendige N egation fehlt im Tex t)
K raut, das den Rauch in die HÃ ¶ he trieb, so machte er (der Hohepriester am V er-
sà ¶ hnungstag) sich des Todes schuldig. R. Z ^ ira (um 300) hat gesagt: E r beging eine
à œ bertretung in bezug auf ein à ¼ berflà ¼ ssiges (weil unwirksames) E intreten in das A ller-
heiligste. â € ” Bar Q appara (um 220) hat gelehrt: Die V erfertiger des RÃ ¤ ucherwerks in
J erusalem haben gesagt: W enn man etwas Honig hineingetan hà ¤ tte, so hà ¤ tte die ganze
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W elt nicht vor seinem Duft bestehen kà ¶ nnen. â € ” Die hier und da abweichende Bar
K " r 78* 8. bei Lk 1,9 N r. 4. | | E s fehlt aber auch nicht an Stimmen, die den Salz-
zusatz zum RÃ ¤ ucherwerk in A brede stellen. Bar Men 21" : Der W ein (zum Trankopfer),
das Blut, das Opferholz u. das RÃ ¤ ucherwerk unterliegen nicht der Bestimmung des
Salzens. â € ” Diese Bar wird dann auf R. J ischmaiel b. J ochanan b. B' roqa, um 150, zu-
Beroqa hat gesagt: W ie .dein Speisopfer" Lv2.13 etwas ist, was verunreinigungs-
fà ¤ hig ist u. was, zu den F eueropfern auf den à ¤ uà Ÿ eren A ltar kommt, so unterliegt dem
Salzen nicht das Opferholz, weil es nicht verunreinigungsfà ¤ hig ist, auch nicht das Blut,
weil es nicht zu den F eueropfern kommt, u. endlich auch nicht das RÃ ¤ ucherwerk, weil
es nicht fà ¼ r den à ¤ uà Ÿ eren A ltar bestimmt ist. â € ” Diese dissentierende Stimme beweist,
daà Ÿ man in bezug auf den Z usatz von Salz zum Rà ¤ ucherwerk keine Gesetzesstelle
als unzweideutigen Beleg gekannt, jedenfalls E x 80,35 als solchen nicht allgemein
anerkannt hat. Das zeigt auch die W iedergabe von E x 80, 35 in den Targumim. So-
wohl Onkelos als auch der J erusch I. deuten das Tex twort n' ^ p nicht = .gesalzen" ,
sondern = ats- .gemischt* . Man griff deshalb, als man die Uberlieferte Prax is der
Salzzutat zum Rà ¤ ucherwerk aus der Tora begrà ¼ nden wollte, auf eine Schluà Ÿ folgerung
zurà ¼ ck, die sich auf Lv 2, 13 stà ¼ tzte; s. M' n 20* in A bschnitt c.
b. Speisopfer.
A ls Beleg s. SLv 2,13 bei Mt 5,13 S. 232. Doch hat man, wie es scheint, das Salz
nicht zu dem ganzen Speisopfer, sondern nur zu der Handvoll A bhub hinzugetan, die
nach Lv2,2 auf den A ltar kam. SLv 2,13 (58b): .N icht sollst du das Salz des Bundes
mit deinem Gott fehlen lassen bei deinem Speisopfer" Lv2,13. Man kà ¶ nnte meinen,
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daà Ÿ die ganze Mincha dem Salzen unterliege; deshalb heià Ÿ t es das.: .Das Opfer"
deiner Mincha, d.h. .die Handvoll* (Lv2,2) unterliegt dem Salzen, aber nicht unter-
liegt die ganze Mincha dem Salzen. â € ” Dasselbe M" n 20' ' .
E z 43,24: Du sollst sie darbringen vor J ahve, u. die Priester sollen Salz darauf
werfen u. sie zum Brandopfer fà ¼ rJ ahve opfern. J osephus, A ntiq. 8, 9.1: W enn ein
Privatmann ein Brandopfer darbringt, so schlachtet er ein Rind oder ein Lamm oder
einen Bock. . . . N achdem sie geschlachtet sind, benetzen die Priester mit dem Blut
den A ltar ringsum; darauf reinigt u. zerlegt man sie, u. nachdem man sie mit Salz
bestreut hat, legt man sie auf den A ltar. | | M" n 20* : R. Schim' on (um 150) hat gesagt:
E s heià Ÿ t hier (N u 18,19): .E in ewiger Salzbund ist dies" , u. es heià Ÿ t dort (N u 25,13):
.E in Bund ewigen Priestertums* ; wie Opfer nicht mà ¶ glich sind ohne das Priestertum,
so sind auch die Opfer nicht mà ¶ glich ohne Salz. | | Men20* (F orts, zum letzten Z itat
in b): Da weià Ÿ ich nur, daà Ÿ die Handvoll vom Speisopfer dem Salzen unterliegt; woher,
daà Ÿ auch der W eihrauch (Lv 2,2) miteinzuschlieà Ÿ en ist (in die Bestimmung betreffs
des Salzeos)? Ich schlieà Ÿ e den W . ein, weil er mit dem Speisopfer in einem Gefà ¤ à Ÿ
Markus 9,49 (Â » ); 9, 50; 10, 12 (A 1)
28
dargebracht wird. W oher daà Ÿ auch der W . miteinzuschlieà Ÿ en ist, der fà ¼ r sich allein
dargebracht wird, u. der W ., der in Schalen (mit den Schaubroten) dargebracht wird,
u. daa Raucherwerk u. das Speisopfer der Priester u. das Speisopfer des gesalbten
Priesters (â € ” Hoherpriester) u. das Speisopfer der Trankopfer, die Opferstà ¼ cke des Sà ¼ nd-
opfers u. die Opferstà ¼ cke des Schuldopfers u. die Opferstà ¼ cke der hochheiligen u. der
heifit Lr' l, 18: ,Z u all deinem Opfer sollst du Salz darbringen.* â € ” Dasselbe SLv2,13
(53b). i; Z rb6,f> : W ie wurde das V ogel-Brandopfer dargebracht? Der Priester stieg die
K ampe (zum Brandopferaltar) empor, wandte sich zur E infassung (K arkob E x 27,5),
kam an die sà ¼ dà ¶ stliche E cke (des A ltars), kniff den K opf hinter dem Genick ab,
trennte ihn ab u. drà ¼ ckte das Blut an der W and des A ltars aus. E r nahm den K opf,
drà ¼ ckte die Stelle, wo er abgekniffen war, an den A ltar, rieb ihn mit Salz ein u. warf
ihn auf die F eueropfer. Darauf kam er zum Rumpf (des V ogels); er entfernte den
K ropf samt den F edern u. die E ingeweide, die mit jenem herauskommen, u. warf alles
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auf den A schenhaufen. Dann rià Ÿ er den Rumpf auf, ohne ihn zu trennen â € ” wenn er
ihn aber zertrennte, so blieb er doch tauglich â € ” , rieb ihn mit Salz ein u. warf ihn
auf die F eueropfer. H M* n 21 W ie salzte man? Man brachte ein Glied (vom Opfertier)
u- tat Salz darauf; dann wandte man es um u. tat Salz darauf. â € ” Das Salzen der
Opferstà ¼ cke fand statt, nachdem man sie auf der W estseite der unteren Hà ¤ lfte der
A ltarrampe niedergelegt hatte, s. Tamid 4 E nde; Sch" q 6,4; 8,8. F erner s. bei Mt 5,13
d. Schaubrote.
LX X Lv 24,7: K ai imlhjesTC ini tà ¤ 9e' (ta X ià Ÿ avov x  « 9npoV x ai à ¤ lal x ai eoorini eis
cpiovf $ if dvu(ivrpnv ncMx ti(itva t £ x tiptf » .| | Philo, V ita Mos.' 3, 10 (Mang. 2, 151):
HJ e rpn' nffn tiitx ai npà ¶ cx oTf à Ÿ ogetou, i< p' Sqx oi x ai  « A cc, eneidtj x wv nyev-
(A tiimy x à ¤ à Ÿ à ¶ gtux tgo(fiftioTax a. â € ” F erner s. à ¼ ber den Z usatz von Salz zum W eihrauch
V ersteht man unter dem Salz die K raft des alles richtenden gà ¶ tt-
lichen W ortes (vgl. Hebr 4, 12), dann kann verwiesen werden auf Soph
(die F rau durch Scheidebrief) entlà ¤ à Ÿ t, der F rau, die entlassen wird;
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denn die F rau wird entlassen, sie mag wollen oder nicht wollen; der
Mann aber entlà ¤ à Ÿ t (seine F rau) nur freiwillig. â € ” Doch darf man aus
dieser Mischna nicht folgern, daà Ÿ die F rau à ¼ berhaupt keine Mà ¶ glich-
Gefolge hatten, die der F rau die F ortsetzung der E he unertrà ¤ glich
2. wenn der Mann seine F rau zu Gelà ¶ bnissen zwang, die ihr Unwà ¼ r-
diges oder Unmà ¶ gliches zumuteten; Belege s. hei Mt 5,32 S. 318 N r.3, à Ÿ ;
3. wenn die F rau als Minderjà ¤ hrige mjkf (die noch nicht 12 J ahre
alt ist) nach ihres V aters Tode von ihrer Mutter oder ihren Brà ¼ dern
verlobt oder verheiratet worden war. In diesem F alle konnte sie eine
E heverweigerungserklà ¤ rung -fivm abgeben, die das V erlà ¶ bnis bezw. die
E he ohne weiteres aufhob. Selbst ihrem V ater gegenà ¼ ber stand der
Minderjà ¤ hrigen dieses Recht zu, falls sie bereits einmal als Q Hanna
A nm. h u. i. Hier noch eine Stelle, die von der RÃ ¼ ckkehr einer ge-
J ebl3,4: Gab er (der E hemann) ihr (seiner minderjà ¤ hrigen F rau) einen Scheide-
brief n. nahm er sie dann wieder, gab sie darauf eine E heverweigerungserklà ¤ rung ab
u. verheiratete sich mit einem andren, wurde sie darauf W itwe oder geschieden: so
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darf sie zu ihm (dem ersten E hemann) zurà ¼ ckkehren (falls dieser sie wieder ehelichen
will). Hat sie aber die E heverweigerungserklà ¤ rung abgegeben u. er sie wiedergenommen,
u. gab er ihr dann einen Scheidebrief u. sie verheiratete sich mit einem andren u.
wurde darauf W itwe oder geschieden, so darf sie zu ihm (dem ersten E hemann) nicht
zurà ¼ ckkehren. Dies ist die Regel: wird ein Scheidebrief nach der E heverw.erklarung
gegeben, so darf sie nicht zu ihm zurà ¼ ckkehren; wird die E heverw.erklà ¤ rung nach
vom Mann als auch von der F rau ohne weiteres gelà ¶ st werden, da die
GnR 18 (12c): R. J rhuda b. Simon (um 320) n. R. Chanin (um 300) haben im N amen
des R. J ochanan (f 279) gesagt: Die N oachiden haben (Ã ¼ berhaupt) keine Scheidung,
oder sie scheiden sich gegenseitig voneinander. R. J ochanan hat gesagt: Sein W eib
entlà ¤ à Ÿ t ihn ts-ji u. gibt ihm die doppelte Mitgift (lies TTiB-n = ittpeQ vrj statt T" "  « " ).
R. Chijja (der à „ ltere, um 200) bat gelehrt: W enn ein Goi seine F rau entlà ¤ à Ÿ t u. sie
geht hin u. verheiratet sich mit einem andren, u. dann gehen beide (die F rau u. ihr
erster Mann) hin u. treten zum J udentum Uber, so gilt von ihnen nicht: â € ž Ihr erster
E hemann, der sie entlieà Ÿ , kann sie nicht wiedernehmen" Dt 24,4 (da es bei den N icht-
israeliten keine E ntlassung oder Scheidung im Sinne der Tora gibt). R. A cha (um 320)
hat im N amen des R. Chanina b. Papa (um 300) gesagt: Im ganzen Buch Maleachi
steht (immer) geschrieben ,J ahve < J ebaoth" u. hier (Mal 2,16) steht geschrieben: .Denn
ich hasse Scheidung, spricht J ahve, der Gott Israels* ; er legt seinen N amen gewisser-
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maà Ÿ en nur auf Israel. (W à ¤ hrend J ahve Cebaoth Gott als den Gott der ganzen W elt
bezeichnet, steht Mal 2,16, wo von der Scheidung die Rede ist, â € ž J ahve, der Gott Israels' ,
zum Z eichen, daà Ÿ Gott die E hescheidung nur Israel verliehen hat.) â € ” Die Parallele
Taian 24b: Raba (t 352) kam nach Hagronja (in Babylonien); er ordnete ein F asten
an, aber es kam kein Regen. E r sprach: Bleibt alle Uber N acht in eurem F asten!
A m folgenden Tage sprach er: Ist einer da, der einen Traum gesehen hat, so soll er
ihn sagen. R. E lSazar aus Hagronja sprach: Mir hat man im Traume zugerufen: â € ž Gutes
Heil dem guten Lehrer ao srn vom guten Herrn, der aus seiner GÃ ¼ te wohltut seinem
V olk! * E r sprach: Daraus entnehme ich, daà Ÿ dies die angenehme Z eit ist, E rbarmen
25
bemerkt dazu: ,Dabei gilt natà ¼ rlich die Bezeichnung E l' azars als ,guter Meister" als
eine groà Ÿ eA uszeichnung, besonders, weil ihm dabei dieselbe E igenschaft zugeschrieben
wird wie Gott. Dergleichen hat J esus zurà ¼ ckgewiesen, weil er nicht will, daà Ÿ man
mit einem solchen Prà ¤ dikat gedankenlos umgehe, hier wie stets nur auf die E hre
des V aters bedacht. à œ brigens wà ¼ rde niemand bei der A nrede M^ t; an sittliche Gà ¼ te
gedacht haben. .Gà ¼ tiger Meister* muà Ÿ à ¼ bersetzt werden. Die A blehnung der Bezeich-
nung hat darum auch nicht den Sinn, daà Ÿ nur Gott sittlich vollkommen sei, wie man
es allgemein versteht, sondern daà Ÿ E r allein die Gà ¼ te in Person ist." â € ” Bei dieser
zweifellos richtigen E rklà ¤ rung der W orte: .Guter Meister" fehlt natà ¼ rlich jeder Grund
zu der F rage, wie sich die Sttndlosigkeit J esu mit seinen W orten in V . 18 vertrage:
evV fif à ¤ ya96{ ti (ttj tlc 6 9s6(. | | Stellen, in denen Gott als der Gute = Gà ¼ tige aiu
10,46: Bartimäus.
Bet(nifiaTo$ setzt die Schreibung â – > Â « â € ¢ < ; ? ia voraus. Die Deutung von
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" Â « ox a ist unsicher. Midr Q oh 9, 9 (42a) wird ein R. J ehoschua* bar Timai
erwà ¤ hnt: R. J icchaq b. E l' azar (wohl der à „ ltere, um 280) nannte den
R. J ' hoschuaf, den Sohn des Rab Timai * a* a an rma sirim S u. den
R. -p-rn (lies â – ' P' iia) Â » die heilige Gemeinde" , weil sie (ihre Z eit) in drei
Teile teilten: ein Drittel fà ¼ r das Torastudium, ein Drittel fà ¼ r das Gebet
yan, N ebenform von y £ ^ _, bedeutet â € ž Lehrer, Herr* ; -> ran oder â –  » jwi =
.mein Herr" . Spà ¤ ter ist die A ussprache yar) à ¼ blich geworden. In den
Targumim wird pa" } zur W iedergabe von -p-ix verwandt « u. auch als
namentlich in der V erbindung .Herr der W elt" tbis big SaSs-i, aram.
a. Targ Onk Gn45,8: E r hat mich zum Herrn (r-" ' ~ , Tex twort: ^ i" i<  « -.) gesetzt fà ¼ r
alle Leute seines Hauses. â € ” Targ J erusch I mit gleicher Bedeutung | | Gn 18,12
Onk n. J erusch 1: N achdem ich alt geworden bin, sollte mir J ugendlichkeit werden?
u. mein Herr ' f\ V \ ist alt geworden! II E x 23,17 Onk u. J erusch I: Dreimal im J ahre
sollen alle deine MÃ ¤ nnlichen vor dem Herrn y\ * 1 der W elt, vor J ahve erscheinen.
Herr " ii? , nimm es an von mir usw. | | N u 12,11 Onk u. J erusch I: A hron sprach zu
Mose: Bitte, mein Herr â € ¢ yz-, lege doch jetzt nicht auf uns eine Schuld. | | OnkGn 19,2
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C. pJ oma 1,38Â ° , 32: W enn ein F enster vorhanden ist von 4 E llen im Geviert, wo
die Sklaven sitzen u. ihren Herren nn-jisib (frische Luft) zufà ¤ cheln, so ist man zur
Tttrpfostenkapsel verpflichtet. â € ” Dasselbe pMeg4,75c, 61. | | GnB93 (59> > ): .Gott hat
mich gemacht zum V ater fà ¼ r den Pharao* Gen 45,8, d. h. zum kà ¶ niglichen Patron;
.zum V " H* > d. h. zum Herrn pa* ; .zum Gebieter* , d.h. zum Herrscher cV e.
d. zB pBerakh 4,7d, 48: Mein Herr TO" , ich habe gegen dich gesà ¼ ndigt. â € ” à „ hn-
lich pJ omaH, 45' , 35. | | Tanch i:npK i 3* : Mose sprach vor Gott: Mein Herr â – 313-' , die
K undschafter haben V erleumdung Uber das Land (Israel) ausgebracht... | | Die gleiche
Markus 11,10.13
W enn es auch in der Bar Berakh 16b heià Ÿ t: .Man nennt ,V à ¤ ter'
rnax nur A braham, Isaak u. J akob, u. man nennt .Mà ¼ tter' rinn » nur
Sara, Rebekka, Lea u. Rahel," so ist doch dieses W ort nie streng inne-
Schab 10b: Rabba b. Mechasja (um 300) bat gesagt, Rab Chama b. Gorja (um 270)
habe gesagt, Rab (f247) habe gesagt: N iemals mache ein Mensch einen Unterschied
zwischen einem Sohn u. seinen à ¼ brigen Sà ¶ hnen (durch Bevorzugung des einen); denn
wegen eines Gewandes im Gewicht von zwei Selaf, das J akob dem J oseph schenkte,...
sind unsre V à ¤ ter nach à „ gypten hinabgezogen. â € ” Hier heià Ÿ en die Sà ¶ hne J akobs ,unsre
V à ¤ ter* . II A both 5,4: Z ehn W under sind fà ¼ r unsre V à ¤ ter in à „ gypten geschehen (gemeint
sind die à ¤ gyptischen Plagen) u. zehn am Meer. Z ehnmal haben unsre V à ¤ ter Gott in der
W à ¼ ste versucht, s. N u 14, 22. | | Das. 5, 5: Z ehn W under sind fà ¼ r unsre V à ¤ ter (= frà ¼ here
Generationen) im Heiligtum geschehen. | | Derekh E rec zufa 1: Sieben V Ã ¤ ter gibt es,
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mit denen ein Bund geschlossen worden ist: A braham, s. Gn 15, 18; Isaak, s. Gn 17, 21;
J akob, s. Lv 26,42; Mose, s. E x 34,27; A hron, s. N u 18, 19; Pinechas, s. N u 25, 12f.,
u. David, s. Ps 89, 4. Sieben V à ¤ ter ruhen in ewiger E hre, ohne daà Ÿ Uber sie F à ¤ ulnis
u. Gewà ¼ rm Macht haben: A braham, Isaak, J akob, Mose, A hron u. ihr V ater fA mram;
einige sagen: A uch David, wie es heià Ÿ t (Pb16, 9): Darum freuet sich mein Herz u.
Tafan. 24Â « : (R.J ose b. A bin, um 350, antwortet auf die F rage, weshalb er den
R. J ose aus r^ pv verlassen habe:) W ie sollte ein Mann, der an seinem Sohn u. an
seiner Tochter keine Schonung à ¼ bt, an mir Schonung à ¼ ben! W ie verhà ¤ lt sich das
mit seinem Sohn? E ines Tages hatte man fà ¼ r ihn F eldarbeiter gemietet. E s wurde
ihnen spà ¤ t, u. man brachte ihnen kein Brot. Sie sagten zu seinem Sohn: W ir haben
Hunger! Sie setzten sich unter einen F eigenbaum. E r sprach: F eigenbaum, F eigen-
baum, bringe deine F rà ¼ chte hervor, daà Ÿ die A rbeiter meines V aters essen kà ¶ nnen!
E r brachte sie hervor, u. sie aà Ÿ en. Inzwischen kam sein V ater. E r sprach zu ihnen:
Seid nicht unwillig in eurem Innern; denn daà Ÿ ich mich verspà ¤ tet habe, geschah, weil
ich mit einem barmherzigen W erk beschà ¤ ftigt war, mit dem ich bis jetzt zu tun hatte.
Sie sprachen: Mà ¶ ge dich der Barmherzige (= Gott) sà ¤ ttigen, wie uns dein Sohn ge-
sà ¤ ttigt hat! E r sprach: W oher denn (hat er euch gesà ¤ ttigt)? Sie antworteten: So u.
so hat es sich zugetragen. E r sprach zu ihm: Mein Sohn, du hast deinen Schà ¶ pfer
bemà ¼ ht, daà Ÿ er den F eigenbaum seine F rà ¼ chte hervorbringen lieà Ÿ , ohne daà Ÿ dessen
Z eit da war nswa W > v: so mà ¶ ge er (der Sohn) eingesammelt werden (sterben), bevor
à œ ber die Z eit der F eigen heià Ÿ t es MidrK L 1,14 (56 » ): .A ngeschirrt ipjp) ist
meiner Missetaten J och" K L 1,14; er wacht ips darà ¼ ber, wie er das Unheil à ¼ ber mich
bringen soll. Gott sprach: W enn ich sie zur Z eit der W intersonnenwende in die V er-
dem F eigenbaum; siehe, so will ich sie zur Z eit der Sonnenwende im Tammuz (J uni/
F eigenbaum gibt (vgl. J er 8, 13). â € ” N uR 16 (181 b): â € ž Die Z eit war die Z eit der E rst-
linge der Trauben* N u 13, 20. A uf Grund dieser Stelle hat c.an gesagt: E s gibt keine
Das Reifen der F eigen erfolgt nicht auf einmal, sondern zu ver-
essen* Spr 27, 18; die Stelle redet von J osua, der Mose diente, s. E x 33,11. W arum
wird die Tora (deren Dienst J osuas Tun galt) mit einem F eigenbaum verglichen?
W à ¤ hrend bei der Mehrzahl der Bà ¤ ume wie Olive, W einstock, Dattelpalme die F rà ¼ chte
Markos 11, 13.16
27
auf einmal gesammelt (gepflà ¼ ckt) werden, wird die F eige ganz allmà ¤ hlich gepflà ¼ ckt;
u. ebenso verhalt es sich mit der Tora: heute lernt man ein wenig and morgen mehr,
weil sie nicht in einem J ahr u. nicht in zwei J ahren erlernt werden kann. â € ” Das-
selbe N uR 21 | 1H2* ). | | GnR 12 (8a): (R. N ' cbemja, um 150, vertrat die Meinnng, daà Ÿ
alle Scbà ¶ pfungswerke auf einmal erschaffen worden seien, um dann allmà ¤ hlich an
den einzelnen Scbà ¶ pfungstagen der Reihe nach in die E rscheinung zu treten.) E r sagte:
E s verhà ¤ lt sich damit, wie mit den E insammlern der F eigen (d. h. obwohl die F eigen
auf einmal wachsen, werden sie doch ganz allmà ¤ hlich gepflà ¼ ckt je nach ihrem frà ¼ heren
BÂ ° rakh 9,5: Man gehe nicht auf den Tempelberg mit seinem Stock, nicht mit
seinen Schuhen, nicht mit seiner Geldkatze, auch nicht mit Staub auf seinen F Ã ¼ Ã Ÿ en.
Man mache ibn nicht zu einem Richtweg  » " n; tp., compendiaria (via), um sich den
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W eg abzukà ¼ rzen, u. das A usspeien ist erst recht verboten. â € ” à „ hnlich B^ akh 62 fc
Bar; vgl. auch SLv 19, 30 (861 » ); J eb 6' ' . Hier wird hinzugefà ¼ gt: Da hSre ich nur von
der Z eit, in der das Heiligtum bestand; woher (daà Ÿ jene Bestimmungen zu beobachten
sind auch) in der Z eit, da das Heiligtum nicht besteht? Die Schrift sagt lehrend
Lv 19,30: .Meine Sabbate sollt ihr beobachten u. vor meinem Heiligtum E hrfurcht
haben.* W ie das Beobachten, das vom Sabbat gesagt ist, fà ¼ r immer gilt, so gilt auch
die E hrfurcht, die vom Heiligtum gesagt ist, fà ¼ r immer. â € ” In Siphra stehen diese
W orte voran. â € ” A naloge Bestimmungen waren fà ¼ r die Synagogen erlassen. Meg 28*
Bar: In den Synagogen betrà ¤ gt man sich nicht leichtfertig, man ià Ÿ t u. trinkt nicht
in ihnen, man vergnà ¼ gt u. ergeht sich nicht in ihnen, man geht im Sommer nicht
der Sonne wegen u. in der Regenzeit nicht des Regens wegen hinein, man hà ¤ lt in
ihnen keine Trauerfeier fà ¼ r einen einzelnen ab; wohl aber darf man in ihnen die
Schrift u. die Mischna studieren, auch eine Trauerfeier fà ¼ r die A llgemeinheit darin
halten. R. J ' huda (um 150) hat gesagt: W ann gilt dies? Z ur Z eit ihres Bestehens.
A ber wenn sie zerstà ¶ rt worden sind, là ¤ à Ÿ t man sie liegen, u. wenn Gras in ihnen
wà ¤ chst, reià Ÿ t man es nicht aus um des K ummers willen (damit die allgemeine Be-
trà ¼ bnis die Gemeinde zum N eubau antreibe). â € ” Diese Bar stammt aus TMeg 3,7 (224). II
M' g 3,3: F erner hat R. J ehuda (um 150) gesagt: W enn eine Synagoge zerstà ¶ rt (ver-
fallen) ist, so hà ¤ lt man darin keine Trauerfeier ab, auch là ¤ à Ÿ t man darin (vom Seiler)
keine Stricke drehen (so nach Bertinoro), auch breitet man darin keine N etze aus,
auch breitet man keine F rà ¼ chte (zum Trocknen) auf ihrem Dache aus, auch macht
man sie nicht zu einem Richtweg; denn es heià Ÿ t Lv 26,31: â € ž Ich mache eure Heilig-
tà ¼ mer wà ¼ st" ; ihre Heiligkeit ist da, auch wenn sie verwà ¼ stet sind. | | Berakh 62' ' :
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Rab N achman (t 320) hat gesagt: Rabbah b. A buha (um 270) habe gesagt: W er in
eine Synagoge gegangen ist ohne die A bsicht, sie zu einem Richtweg zu machen, der
darf sie dazu machen. R. A bbahu (um 300) hat gesagt: W enn der W eg von A nfang
au da war, so ist es erlaubt. R. Chelbo (um 300) hat gesagt, Rab Huna (t 297) habe
gesagt: W enn einer in eine Synagoge geht, um zu beten, so ist es erlaubt, sie zu
einem Richtweg zu machen, s. E z 46, 9: .W enn das V olk des Landes hineingeht (in
das Heiligtum) an den F esten, soll, wer den W eg zum N ordtor hereingekommen, um
anzubeten, den W eg zum SÃ ¼ dtor hinausgehen . . .; nicht soll man wieder nach dem
Tore bin umkehren, durch welches man hereingekommen, sondern gerade vor sich
hin sollen sie hinausgehen.' | Meg 27b: Den R. E ifazar b. Schammua? (um 150) fragten
seine Schà ¼ ler: W odurch hast du deine Lebenstage verlà ¤ ngert (bist du eines hohen
A lters gewà ¼ rdigt worden)? E r antwortete: Mein lebelang habe ich keine Synagoge
zu einem Richtweg gemacht, noch bin ich (in den Lehrhà ¤ usern) hingeschritten à ¼ ber
die K Ã ¶ pfe des (auf der E rde sitzenden) heiligen V olkes (um auf meinen Platz zu ge-
langen), noch habe ich meine HÃ ¤ nde erhoben, ohne (als Priester) den Segen zu sprechen. â € ”
Berakh 5,1: Man stellt sich nicht hin, um zu beten. V tir* ^ ! V T? ' ' V ? > es sei denn
gesenkten Hauptes. [ | TBerakh 2, 18 (Ã ¤ ): N icht stelle man sich hin, um zu beten, wenn
man ein leibliches Bedà ¼ rfnis zu verrichten hat. | | Das. 8, 20 (8): W enn einer steht u.
betet auf einer Straà Ÿ e oder auf einem Platz usw. . . . R. Chanina bei Dosa (um 70)
stand u. betete; es bià Ÿ ihn eine giftige Schlange, aber er unterbrach sein Gebet nicht. ! |
Das. 3, 21: Man stellt sich nicht hin, um zu beten, unter Geschwà ¤ tz oder Lachen usw. | |
F erner s. bei Mt 21,13 pBerakh 4, 8b, 62, wo es mehrfach heià Ÿ t t^ bpoi ^ nai » n
11,25: E rlasset (vergebet), ... damit auch euer V ater im Himmel euch
â € ž Beim Dornbusch" , d. h. ,da wo vom Dornbusch die Rede ist" , eine inhaltliche
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Z itierung von E x 3, 2ff., die ihre Parallele hat an SLv 1,1 A nfang: â € ž E s rief (J ahve Mose)
u. sprach" Lv 1,1. Das Rufen ging dem Sprechen vorauf. Darf man nicht folgern:
E s ist hier von einem Sprechen die Rede, u. es ist bei dem Dornbusch nj7; (d. h.
bei der E rzà ¤ hlung von der Offenbarung Gottes im Dornbusch E x 3, 2 ff.) von einem
Sprechen die Rede; wie bei dem Sprechen, von dem beim Dornbusch njos-die Red «
ist, das Rufen dem Sprechen voraufging (s. E x 3,4), so ging auch bei dem Sprechen,
von dem hier (Lv 1,1) die Rede ist, das Rufen dem Sprechen vorauf? â € ” V ergleichen
laà Ÿ t sich Sanh 6, 2: So finden wir â € ž bei A khan* (d. h. in J os 7), daà Ÿ J ehoschuaf zu ihm
daà Ÿ statt â € ž J ahve" gesagt ist * snn = x t' ptof: x vpos 6 9toe rjfià ¶ iv x vQ iot elf htti. | | A uch
Targ Onk wird hierher gehà ¶ ren: in â „ ¢ " 3^ * II Sicher liegt diese K onstruktion
folgenden Stellen zugrunde. Chag 3* : (R. K lfazar b. fA zarja, um 100) hat à ¶ ffentlich
vorgetragen: â € ž Du hast heute J ahven erkoren, u. J ahve hat heute dich erkoren* (so
Dt 26, 17 nach Targ J erusch I). Gott sprach zu Israel: Ihr habt mich gemacht zu
einem einzig E rkorenen in der W elt, s.: â € ž HÃ ¶ re, Israel, J ahve unser Gott ist ein einziger
J ahve." Und ich werde euch zu einem einzig E rkorenen in der W elt machen, s.: W er
ist deinem V olk Israel gleich? Das einzige V olk auf E rden, das Gott hinging sich als
V olk zu erkaufen 1 Chr 17,21. â € ” Dasselbe anonym B' rakh 6Â » .| | DtR 2 (199b): A lle
(sieben) Himmel hat Gott vor den Israeliten (am Sinai) aufgetan, um sie erkennen
zu lassen, daà Ÿ es keinen andren Gott auà Ÿ er ihm gebe. Da sprach die Gemeinde Israel
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vor Gott: Herr der W elt, wen habe ich im Himmel auà Ÿ er deiner Herrlichkeit? W ie
ich im Himmel nur dich habe, so verlange ich nach keinem andren auf E rden s.Ps73,25;
wie ich mit dir keine andre Gottheit im Himmel (lies d-m: statt itsva) verbinde,
so verbinde ich mit dir keine andre Gottheit auf E rden; sondern tà ¤ glich gehe ich in
die Synagogen u. lege fà ¼ r dich das Z eugnis ab, daà Ÿ es keinen andren Gott gibt auà Ÿ er
dir, u. spreche: HÃ ¶ re, Israel, J ahve unser Gott ist ein einziger J ahve. | | DtR 2 (1991' ):
Die Rabbinen (Z eitgenossen des R. Pinechas b. Chama, um 360) sagten: Gott sprach
zu den Israeliten: Meine K inder, alles, was ich erschaffen habe, habe ich paarweise
erschaffen: Himmel u. E rde sind ein Paar, Sonne u. Mond sind ein Paar, A dam u.
E va sind ein Paar, diese und die zuk. W elt sind ein Paar; aber meine Herrlichkeit
ist allein u. einzig in der W elt. W oher? W eil wir in der Stelle (Dt 6,4) lesen: HÃ ¶ re,
Israel, J ahve unser Gott ist ein einziger J ahve. | | DtR 2 (199c): (R. A cha, um 320,
hat gesagt:) â € ž Da ist einer u. kein zweiter, auch Sohn n. Bruder hat er nicht" Q oh 4,8:
Markus 12, 29 29
 « etat Bruder noch Sohn, sondern: Hà ¶ re, Israel, J ahve unser Gott ist E in J ahve. | |
Tirg J eruacul Dt 6,4: E s geschah, als die Z eit unsres V aters J akob kam, aus der
W elt versammelt zu werden, besorgte er, es mà ¶ chte unter seinen Sà ¶ hnen etwa ein
Untauglicher (V erworfener) sein. E r berief sie u. fragte: Gibt es etwa in eurem Herzen
Tacke? Sie antworteten alle einmà ¼ tig u. sprachen: â € ž Hà ¶ re, Israel (= J akob), unser V ater:
J ahre unser Gott ist E in J ahve.* J akob antwortete: Gepriesen sei sein herrlicher
N ame in die E wigkeiten der E wigkeiten! â € ” Diese Paraphrase geht zurà ¼ ck auf SDt 6, 4
 § 31 (72b): A ls unser V ater J akob von der W elt schied, berief er seine Sà ¶ hne u. er-
mahnte jeden einzelnen fà ¼ r sich. Dann rief er sie wieder alle auf einmal u. sprach:
V ielleicht hegt ihr geteilte Meinungen in eurem Herzen à ¼ ber den, welcher sprach u.
ea ward die W elt! Sie antworteten: HÃ ¶ re uns: Gleichwie in deinem Herzen keine
geteilten Meinungen sind, so sind solche auch nicht in unsrem Herzen à ¼ ber den,
welcher sprach u. es ward die W elt; sondern J ahve unser Gott ist E in J ahve 1 Mit
Bezog hierauf heifit es: Da warf Israel sich nieder zum K opfende des Bettes hin
Gn 47,31. W ie, zum K opfende des Bettes hin hà ¤ tte er sich niedergeworfen? V iel-
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mehr wollen die W orte besagen, daà Ÿ er Gott dankbar pries, das nichts Untaugliches
(V erwerfliches) aus ihm hervorgegangen war. (Der Midr deutet die W orte nts< an ok^ sy
Gn 47, 31 = er warf sieh anbetend nieder ,wegen des V orzà ¼ glichen seines E hebettes* ,
W orte Gn 47, 31 wollen besagen,) daà Ÿ J akob sprach: Gepriesen sei der N ame seines
herrlichen Reiches immer u. ewiglich! â € ” Parallelen: Pes 56Â » ; GnR 98 (61Â ° ). (Z wei
weitere Parallelen DtR 2 u. TanchB ---i  § 9 s. in A bsatz b.) â € ” In allen diesen Stellen
liegt der N achdruck nicht darauf, daà Ÿ J ahve der Gott Israels ist, sondern darauf, daà Ÿ
b. J ahve ist unser Gott, J ahve der E ine, oder: J ahve ist unser Gott,
J ahve ist E iner. pB^ akh 1,3c, 9: W arum werden die (Schemaf-)A bschrntte tà ¤ glich
rezitiert? . . . R. Levi (um 300) hat gesagt: W eil die zehn Gebote in ihnen enthalten
sind. Ich bin J ahve dein Gott (I. Gebot), dem entspricht: â € ž HÃ ¶ re, Israel, J ahve ist
mwer Gott.* â € ” Du sollst nicht andre Gà ¶ tter auà Ÿ er mir haben (2. Gebot nach jà ¼ discher
Z ahlung), dem entspricht: .J ahve ist E iner.* â € ” Du sollst den N amen J ahves deines
Gottes nicht zu N ichtigem aussprechen (3. Gebot), dem entspricht Dt 6,5: .Liebe
J ahve* .usw. il DtR 2 (199c): R. J icchaq erà ¶ ffnete seinen V ortrag mit: J ahve ist mein
Teil, spricht meine Seele, deswegen hoffe ich auf ihn K L 3, 24. R. J icchaq hat gesagt:
W omit là ¤ à Ÿ t sich das vergleichen? Mit einem K à ¶ nig, der in eine Provinz kam, u. mit
ihm kamen Heerfà ¼ hrer, Prà ¤ fekten u. Oberbefehlshaber. Die einen von den E inwohnern
der Provinz erwà ¤ hlten sich einen Heerfà ¼ hrer, daà Ÿ er à ¼ ber sie gesetzt wà ¼ rde, andre
erwà ¤ hlten sich einen Prà ¤ fekten. Da sagte einer, der ein Schlaukopf war: Ich erwà ¤ hle
mir Dur den K à ¶ nig; denn jene alle wechseln (werden abgelà ¶ st), der K à ¶ nig aber
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wechselt nicht. E benso als Gott auf den Sinai herniederfuhr, fuhren mit ihm viele
Genossenschaft. Die einen von den V à ¶ lkern der W elt erwà ¤ hlten sich den Mikhaà ¶ l,
andre den Gabriel; aber die Israeliten erwà ¤ hlten sich den Heiligen, gepriesen sei er!
Sie sprachen: J ahve ist mein Teil, spricht meine Seele; siehe: HÃ ¶ re, Israel, J ahve
ist unser Gott, J ahve der E ine! â € ” E ine andre E rklà ¤ rung. Hà ¶ re, Israel. Seit wann
haben die Israeliten die Rezitation des Schemaf erlangt? Seit der Stunde, da J akob
sieh zum Sterben neigte. Da rief er alle Stammvà ¤ ter und sprach: V ielleicht werdet
ihr, wenn ich von der W elt geschieden bin, eine andre Gottheit anbeten! Denn so
steht geschrieben Gn 49, 2: .V ersammelt euch u. hà ¶ ret, ihr Sà ¶ hne J akobs.* W as be-
deuten (die folgenden W orte): os-aii ' ivv i » israx n (u. hà ¶ ret auf Israel, euren V ater)?
E r sprach zu ihnen: Der Gott Israels (= J akobs), das ist ener V ater! (Der Midr liest
s » als  »  » .) Sie sprachen: Hà ¶ re, Israel (= J akob), J ahve ist unser Gott, J ahve der
E ine. Und er (J akob) sprach im F là ¼ sterton: Gepriesen sei der N ame seines herrlichen
Reiches immer u. ewiglich! | | TanchB " rv* i § 9 (109 ' ): (A ls J akob seine Sà ¶ hne um sich
versammelt hatte,) hob er alsbald an, zu ihnen zu sagen: Ich bitte euch, ehret Gott,
30
wie ihn meine V Rter geehrt haben, 8. Gn 48,15: Der Gott, vor dem meine V ater ge-
wandelt sind usw. Da sagten sie zu ihm: HÃ ¶ re, Israel (= J akob), J ahve ist unser
Gott, J ahve der E ine! ! l DtB 2 (199b): Seit wann haben die Israeliten es erlangt, das
Schemaf zu rezitieren? R. Pinechaa b. Chama (um 860) hat gesagt: Seit der Gesetz-
findest, daà Ÿ Gott auf dem Sinai zuerst allein mit diesem W ort anhob, daà Ÿ er zu ihnen
sagte: HÃ ¶ re, Israel, ich bin J ahve dein Gott. Da antworteten sie alle u. sprachen:
â € ž J ahve ist unser Gott, J ahve der E ine,* u. Mose sprach: Gepriesen sei der N ame
seines herrlichen Reiches immer u. ewiglich! (Dann folgt der A usspruch der Z eit-
C. J ahve, unser Gott, J abve ist E iner. â € ” Diese K onstruktion soll nach
Levy 2, 401b vorausgesetzt sein in dem Mischnasatz Pqb 4,8: Die Leute von J ericho ...
machten V erbindung beim Sch maf (s. die ganze Stelle bei Lk 10,30). â € ” Statt das
trennen, hatten die Gelehrten von J ericho es fà ¼ r eine bloà Ÿ e W iederholung des ersten
rr> rr » gehalten u. deshalb beim Sprechen eng mit verbunden: .J ahve, unser
Gott, J ahve | E iner." E in à œ berbleibsel dieser Sprechweise sei der' Paseq zwischen
sie V erbindung beim Sch' maf? Sie sagten: .HÃ ¶ re, Israel, J ahve un-> ' er Gott J ahve
E iner," ohne abzusetzen. R. J ' huda (um 150) sagte: â € ž Sie haben wohl abgesetzt, aber
sie sagten nicht: â € ž Gepriesen sei der N ame seines herrlichen Reiches immer u. ewig-
lich! " (nach Dt 6, 4, sondern verbanden diesen V ers sofort mit dem folgenden). pP s 4,
31b,22: R. A rha (um 320) hat gesagt, R. Z fira (um 3u0) hà ¼ be gesagt. R. La (= Heia,
um 310) habe gesagt: (Sie sprachen:) â € ž HÃ ¶ re, Israel, J ahve unser Gott J abve E iner" ,
ohne zwischen den einzelnen W Ã ¶ rtern abzusetzen. So R. Melr um 150). R. J ^ ' huda
(um 150) sagte: Sie haben wohl abgesetzt, aber sie sagten nicht: Gepriesen sei der
N ame seines herrlichen Reiches immer u. ewiglich! R. J ose (um 850) bat gesagt,
R. Z Bfira habe gesagt: R. La habe gesagt: (Sie sprachen:) HÃ ¶ re, Israel, J ahve usw.,
ohne abzusetzen zwischen pn » u. ,gepriesen sei der N ame" usw. So R. Melr. R. J huda
hat gesagt: Sie haben wohl abgesetzt, aber sie sagten nicht: â € ž Gepriesen sei* usw.
P' s 56" : Sie machten V erbindung beim Sch" maf. W ie machten sie es? K ab J ' huda
(t 299) hat gesagt: â € ž Sie sprachen: â € ž HÃ ¶ re, Israel" usw., ohne abzusetzen. Raba (t (52)
hat gesagt: Sie haben wohl abgesetzt; aber sie sprachen iin V . 6): â € ž Sollen dir heute
am Herzen liegen" , was bedeutet: heute sollen diese W orte dir am Herzen liegen u.
nicht morgen. (Sie, verbanden also ovn statt mit dem V orhergeheoden mit dem
F olgenden.) Bar: W ie haben sie V erbindung beim Sch ° maf gemacht? Sie sagten:
HÃ ¶ re, Israel, usw., ohne abzusetzen. So R. Melr. R J ' huda sagte: Sie haben wohl ab-
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gesetzt, aber sie haben nicht gesagt: Gepriesen sei der N ame seines herrlichen Reiches
immer u. ewiglich!
E x 10, 29: p^ jji ] t= â € ž Du hast recht geredet" (vgl. lt J os 2, 4); TargOnk u. J erusch I
12, SS: Ist mehr als alle Ganzopfer u. Opfer (s. bei Mt 9, I i S. 49:) f.).
a. MidrQ oh 7,2 (82b): In einer Bar ist im N amen des R. Melr gelehrt worden:
Oberall wo es (in der Schrift) heifit: â € ž E r antwortete u. sprach so u. so" , redet der
iity> \ w\ e\ ii ein ' W eiser war Q oh 12,9. W enn ein andrer Mensch (die W orte Q oheleths)
gesagt h& tte, h& tte& t du deine Ohren neigen mà ¼ ssen, um diese W orte zu hà ¶ ren, n. à œ ber-
dies ' = u. dies um so mehr), da sie Salomo gesagt hat; und wenn er sie nach seiner
A nsicht (seinem eigenen Gutdà ¼ nken) gesagt hà ¤ tte, hà ¤ ttest du deine Ohren neigen u.
sie hà ¶ ren mà ¼ ssen, n. à œ berdies, da er sie im heiligen Geist gesagt hat m-u pone
B"  « ? n. n LvR 14 (115* ): R. Sch ° mn6l b. Idi (lies: b. J nijja, nm 860) hat im N amen des
B. A cha (nm 320) gesagt: W enn ' E lihu diesen V ers (Hi 36, 3) aus sich selbst gesagt
hat, so ist er eine Lobpreisung, u. wenn er ihn im heiligen Geist gesagt hat, so ist
b. zB. Targ 2 Sm 23,2: David hat gesagt: Im Geist der Prophetie J ahres (= im
heiligen Geist) sage ich dieses â – ; â – ' :Â « V iva mit " i nx ia: mia, u. seine heiligen W orte
trage ich mit meinem Munde vor. | | TargPs 51,13: V erwirf mich nicht vor dir u. deinen
heiligen Geist der Prophetie ~  » -ip rnaa nn laà Ÿ nicht von mir weichen. â € ” F erner
das W ort zunà ¤ chst eine ganz allgemeine Bezeichnung fà ¼ r Gewà ¤ nder
-:; wieder, zB E x 29, 5. 21; 31,10; 39,1), so verstand man doch in der
Regel darunter ein K leid besserer A rt, ein Staats- oder Prachtkleid.
St. 6,29. 81: atohj * > ' fi? f; der hebr. Tex t: opb -in, bezw. tias -ua. | | Schab 128Â » :
^ r= -. « - pa kV cs* k eine Stola im W ert von 100 Minen. | | Sanh 44 » : .Ich sah bei der
Beste einen schà ¶ nen Mantel von Schinkr . . .' J os 7,21. Rab (t 247) hat gesagt: E s
2. Sachlich ist mit der a% ohq hier (s. auch Lk 20, 46) jedenfalls das
sonst r-' ss genannte K leidungsstà ¼ ck gemeint, ein à œ berwurf, der zwar von
aber doch auch als das besondere E hrenkleid der Gelehrten erscheint.
Pea 4, 3- breitet ein A rmer seine Tallith Ober Peafrà ¼ chte, um sie sich dadurch
widerrechtlich anzueignen. | | TK el B6 6,3 (596) ist von der abgenutzten T. eines A rmen
die Rede. 0 SN ul5, 38  § 115 (34 » ) erklà ¤ ren die Gelehrten, daà Ÿ die T. einer F rau mit
 » J Scith zu versehen sei, weil sich mitunter auch ihr Mann damit bedecke. II M' n 40â € ¢ >
wird in einer Bar eine T. erwà ¤ hnt, in die ein Minderjà ¤ hriger seinen K opf u. den
grà ¶ à Ÿ ten Teil seines K à ¶ rpers einzuhà ¼ llen vermag. â € ” N amentlich aber war die T. das
der Proselyt (s. bei 1 K or 16, 19), kam u. fragte den R. E liiezer (um 90): Besteht
darin die Liebe, mit der Gott den Proselyten liebt, daà Ÿ geschrieben steht Dt 10,18:
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Der den F remdling (im Sinn des Midr .den Proselyten* ) lieb hat, ihm Brot u. Ge-
wand zu geben? W ie viele Pfauen u. F asanen besitze ich, die selbst von meinen
Sklaven nicht geachtet werdenI R. E li' ezer fuhr ihn an (sti eine A rt leichten Bannes).
E r ging zu R J Â ° hoschuaS mit der gleichen F rage. Dieser fing an, ihn mit W orten zu
begà ¼ tigen: .Brot' DUO,] * , das ist die Tora, s. Spr9, 5: K ommt, esset von meinem
Brot; .Gewand* Dt 10, 18, das ist die Tallith; hat ein Mensch Torakenntnis erlangt,
worte: Hat ein Mensch Torakenntnis erlangt, so erlangt er Gebotserfà ¼ llungen. | | BB98 » :
Hab J * hnda (f 299) hat gesagt, Rab (f 247) habe gesagt: W er sich brà ¼ stet mit der
T. eines Gelehrtenschà ¼ lers, ohne ein Gelehrtenschà ¼ ler zu sein, den là ¤ à Ÿ t man (im
J enseits) nicht eintreten in die MÂ ° chica (K reis' A bteil) Gottes. | | pBikS, 65' 1, 5: R. A mmi
um 300) wandte auf sie (die durch Geld die Ordination zum Rabbi erlangt hatten)
82
an: ,GÃ ¶ tter (= Richter) von Silber u. GÃ ¶ tter von Gold sollt ihr euch nicht machen"
E x 20, 23. R. J oschijja (IL, um 280) hat gesagt: Und die T. auf ihm ist wie die Decke
eines E sels. | | E x R 27 (88* ): .Mein Sohn, wenn du fà ¼ r deinen N à ¤ chsten Bà ¼ rge ge-
worden bist" usw. Spr6, lf. R. N echemja (um 150) hat gesagt: Das ist in bezug auf
die Chaberim (Mitglieder der pharisà ¤ isch gerichteten Genossenschaften, die sich zur
ein Mensch ein Chaber ist, kà ¼ mmert er sich nicht um die Gesamtheit (Gemeinde) u.
wird auch ihretwegen nicht bestraft. Ist aber ein Mensch zum Haupt (der Gemeinde i
ernannt worden u. hat er die T. empfangen, so darf er nicht (mehr) sagen: â € ž Ich be-
fasse mich bloà Ÿ mit meinem V orteil, die Gesamtheit geht mich nichts an," sondern
3. W enn nun die T. auf der einen Seite das E hrengewand der Ge-
lehrten war u. auf der andren Seite doch auch ein K leidungsstà ¼ ck, das
jedermann zu tragen berechtigt war u., wie die obigen Stellen zeigen,
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auch tatsà ¤ chlich getragen hat, so wird man anzunehmen haben, da&
stalt u. in der A rt u. W eise gelegen haben, wie die Gelehrten sie sich
BB 57b: R. J ochanan (f 279) fragte den R. Bannala (um 220): W elcher A rt ist das
Hemd der Gelehrtenschà ¼ lerV (A ntwort:) So, daà Ÿ unterhalb davon kein F leisch von
ihm sichtbar wird (also bis auf die F Ã ¼ Ã Ÿ e herabreichend). W elcher A rt ist die Tallith
der Gelehrtenschà ¼ ler? So, daà Ÿ sein Hemd unterhalb davon nicht eine Hand breit
sichtbar wird. â € ” W ir haben uns also den .Tallith" genannten à œ berwurf, der Ge-
lehrten als lang herabwallend vorzustellen. So hà ¶ ren wir MidrQ oh 9, 5 (41 » ), daà Ÿ die
T. des R. J onathan (um 220) auffallend nachschleppte, so daà Ÿ ihn R. Chijja auffordern
muà Ÿ te: Mein Sohn, hebe defne T. auf! â € ” N och mehr aber muà Ÿ te dieses N achschleppen
zur Regel werden, da die T. der Gelehrten an ihren Z ipfeln mit den Schaufà ¤ den
(Cicith) versehen sein sollte. In B' rakh 18 » , der Parallelstelle zu MidrQ oh., hà ¶ ren
wir denn auch bloà Ÿ von den nachschleppenden Schaufà ¤ den des R. J onathan. à œ ber
die Schaufà ¤ den an der T. der Gelehrten heià Ÿ t es GnR85 (94d) in einer allegorischen
A uslegung der drei Pfà ¤ nder, die Gn38,18 Thamar von J  ° huda fordert: .Deine Schnur" ,
damit ist das Synedrium gemeint, dessen Mitglieder durch Schaufaden (an ihrer T.)
ausgezeichnet waren. â € ” Der Là ¤ nge der Tallith entsprach jhre W eite. Sie muà Ÿ te der-
artig sein, daà Ÿ der Gelehrte sich và ¶ llig einhà ¼ llen konnte. Und gerade dieses Sich-
E inhà ¼ llen in die T. scheint das V orrecht u. das K ennzeichen eines Gelehrten gewesen
za sein. SDt33, 2  § 348 (143* ): W ie Menschen, die sich am F euer zu beschà ¤ ftigen
haben, dadurch kenntlich werden unter den à ¼ brigen Menschen, so sind die Gelehrten-
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schà ¼ ler kenntlich durch ihren Gang u. durch ihr Sprechen u. durch ihre V erhà ¼ llung
auf der Straà Ÿ e. â € ” Derekh E rec Z utaà ¶ :A n vier Dingen werden die Gelehrtenschà ¼ ler
erkannt: an ihrem Beutel (d. h. an ihrer Sparsamkeit), an ihrem Becher (d. h. an ihrer
V erhà ¼ llung.1 â € ” Z u dem A usdruck .Stà ¶ à Ÿ el-Pharisà ¤ er* (s. Sota 22b jm
E x k. à ¼ ber Pharisà ¤ er u. Sadduzà ¤ er) gibt SA rukh- eine E rklà ¤ rung, aus der man schlieà Ÿ en
darf, daà Ÿ das à ¼ bertriebene Sich-E inhà ¼ llen in die T., wie es von gewissen Pharisà ¤ ern
beliebt wurde, diesen eine unfà ¶ rmige Gestalt verlieh. Die E rklà ¤ rung lautet nach
K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 1,605 A nm. 543: .W er sich in eine reichliche T. hà ¼ llt, sieht aus wie
 « in umgestà ¼ lpter Mà ¶ rser, nà ¤ mlich mit der Mà ¼ ndung nach unten, wodurch er oben
schmal, unten weit ist; so auch dieser, der des Scheines wegen so geht, mit reich-
licher T. um sich, oben eng, unten weit." â € ” V gl. auch GnR* 82 (Ã – 2Â « -) bei Mt8,12 S.477Ã Ÿ .
1 Die drei ersten Stà ¼ cke ergeben das W ortspiel: e-t Beutel, oia Becher u. o? sZ orn;
vgl. (E r65l> : R. E lfai (um 110) hat gesagt: A n drei Dingen wird ein Mensch erkannt:
33
4. Man pflegte sich in die T. einzuhà ¼ llen beim Beten, « beim Richten,b
beim Là ¶ sen von Gelà ¼ bden, c auch wohl beim Besuchen von K ranken, d
a. Schab 10* : Rab K ahana (II., um 875) . . . hà ¼ llte Bich ein (in seine % ) u.
betete. | | V on Mardokhai wird Meg 16 » erzà ¤ hlt: E r hallte sieh in seine T. n. trat
hin, am an beten. II RH 17> > : R. J ochanan (f 279) hat gesagt: ... Gott hallte sieh ein
(in seine T.) wie der V orbeter n. zeigte dem Mose die Gebetsordnang. | | Schalchan
' .A rukh câ € ” n rmi 691,6: Die Gelehrten n. ihre Schaler pflegen nur zu beten, wenn
b. Schab 10* :V on wann an gilt die Gerichtsverhandlung als erà ¶ ffnet? R.J irmeja
(um 320) ... hat gesagt: Sobald sich die Richter (in ihre T., Raschi) eingehà ¼ llt
haben. â € ” 8Dt 1,13  § 13 (68* ): Schaffet (fà ¼ r das A mt des V orstehers u. Richters)
MÃ ¤ nner herbei, die euren Stammen bekannt sind Dt 1,13, d. h. sie sollen euch be-
kannt sein. Siehe, wenn er sich in seine f â – einhà ¼ llt u. kommt u. vor mir (Mose) im
Gerichtahof sitzt, so will ich nicht wissen, aus welchem Ort u. aus welchem Stamme
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C. pJ A Z 1,40 » , 57: Man là ¶ st keine Gelà ¼ bde im Gehen, sondern eingehà ¼ llt (in die
T.) o. im Sitzen. II N * d77i> Bar: Rabban Gamlià ¶ l (um 90) stieg von seinem E sel, ver-
hà ¼ llte sich, setzte sieh nieder u. loste ihm (einem E inwohner von K " zib) sein Ge-
là ¼ bde. â € ” Parallelstellen: ! E r64b; pJ A Z 1,40 » , 52; LvR 37 (133d) u. (diese Stelle aus-
d Schab 12b Bar: ... W er kommt, um einen K ranken zu besuchen, der setze
sieh nicht auf das Bett, auch nicht auf einen Sessel, sondern er hà ¼ lle sich ein (in
seine T.) n. setze sieh vor ihn (den K ranken), weil die Schekhina (Gottheit) oberhalb der
K opfseite des K ranken weilt, s. Ps41,4: J ahve wird ihn stà ¼ tzen auf dem Siechbett.
warnt A both 1,13 u. 4,5; s. bei Mt 10,8 8 S. 562. | | J osephus A ntiq 18,
sie es fà ¼ r eigene Z wecke. Diese Tat sei die V eranlassung zur A us-
weisung der J uden aus Rom im J ahre 19 n. Chr. geworden; vgl. Schà ¼ rer*
gelehrten s. A ss Mos 7,3 ff.; Sota21b; pSota3,19Â » ,27; Sota 22b im E x k.:
12,41 I: A ls er saà Ÿ .
1. A us der à ¤ lteren Z eit haben wir keine Stelle, die das Sitzen im
Heiligtum beanstandete; s. vielmehr P ° s 5,10 (w. u.). E rst der spà ¤ teren
erklà ¤ ren (s. N r. 2). Hiernach liegt durchaus kein Grund vor, das Sitzen
J esu Mk 12, 41, dessen Schauplatz der F rauenvorhof, also der innere
F olgende Stellen kommen in Betracht: SDt 17,12 §155 (10 5 » ): ... Der Priester,
der dasteht, zu dienen Dt 17,12; die Schrift lehrt, dafi nur der Dienst, der im Stehen
Markus 12,41 (Â » 1)
verrichtet wird, tauglich (gà ¶ ltig) ist; wenn aber jemand sitzt u. den Dienst tut, so
ist sein Dienst verwerflich. â € ” Ã „ hnlich so SDt 18,5 Â § 167 (1061> ). | | SN u 6,23 Â § 39 (11 b):
â € ž So sollt ihr (die Priester) die K inder Israel segnen* N u 6, 23, nà ¤ mlich im Stehn.
Du sagst im Stehn, oder nicht vielmehr im Stehn wie im N ichtstehn? Die Schrift
sagt lehrend: ,Und diese sollen stehen, um Israel zu segnen' (so zitiert der Midr.
Dt 27,12); es wird hier (N u 6, 23) vom Segen gesprochen, u. es wird dort (Dt 27,12)
vom Segen gesprochen: wie der Segen, von dem dort gesprochen wird, im Stehn, so
auch der Segen, von dem hier gesprochen wird, im Stehn. R. N athan (um 160) sagte:
Dessen bedarf es nicht, denn là ¤ ngst heià Ÿ t es: E s sollen die Priester, die Sà ¶ hne Levis,
herzutreten; denn sie hat J ahve erwà ¤ hlt, ihm zu dienen u. im N amen J ahves zu segnen
Dt21,5, das stellt das Segnen dem Dienen gleich: wie das Dienen im Stehn, so auch
das Segnen im Stehn. â € ” Dasselbe Sota 38* Bar mit dem Z usatz: (Tnd das Dienen
selbst, woher (daà Ÿ es im Stehn zu geschehen hati? s. Dt 18,5: Denn ihn (den Priester)
hat J ahve . . . erwà ¤ hlt, zum Dienst zu stehen im N amen J ahves | | Sanh83b (Bar):
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(falls er Dienst tut) durch V erwarnung (mit folgender Geià Ÿ elung) bestraft. â € ” Dazu
84* :E in im Sitzen amtierender Priester, woher (daà Ÿ er bestraft wird/? Baba (t 352)
hat gesagt, Rab N achman (t 320) habe gesagt: W eil die Schrift sagt: Denn ihn hat
J ahve erwà ¤ hlt, zum Dienst zu stehen Dt 18,5, zum Stehn bat er ihn erwà ¤ hlt u. nicht
zum Sitzen. â € ” In allen diesen Stellen wird das Sitzen des Priesters im Heiligtum
nicht an u. fà ¼ r sich verboten, sondern nur sein Sitzen beim Dienst. Dieses V erbot
wird ausschlieà Ÿ lich mit Schriftworten begrà ¼ ndet, niemals mit dem Hinweis darauf,
daà Ÿ ja das Sitzen im Heiligtum allgemein untersagt sei; sogar gelegentliche Bezug-
Schriftabschnitte zu verlesen hatte) empfing die Tora (aus der Hand des * jo) stehend
des Hohenpriesters gehà ¶ rte, so hatte dieser sie nach den oben gebrachten Stellen
natà ¼ rlich im Stehn vorzunehmen. Dagegen wird à ¼ ber die analoge Schriftverlesung
durch den K à ¶ nig Sota 7,8 folgendes berichtet: N ach A usgang des ersten Laublià ¼ tten-
festtages im 8. J ahr (= im l.J ahr der neuen Schemittaperiode) nach A usgang des
Bracbjahres errichtete man fà ¼ r ihn (den K à ¶ nig) im V orhof nn » (d. h. nach fest-
ans Holz, auf der er saà Ÿ , s. Dt 31,10 f.: ,J e nach sieben J ahren, zur Z eit des Sch' initta-
jahres am F este der HÃ ¼ tten . . . sollst du dieses Gesetz vor ganz Israel lesen.* Der
dem ; jb (Tempelhauptmann, s. Schà ¼ rer4 à „ , 320 f.; andre: Priester V orsteher), dieser dem
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Hohenpriester u. dieser dem K Ã ¶ nig. Der K Ã ¶ nig empfing es stehend u. las daraus
sitzend vor. Der K à ¶ nig A grjppa (I., der V orfall gehà ¶ rt dem J ahre 41 n. Chr. an)
empfing es stehend u. las stehend daraus vor, u. die Gelehrten lobten ihn (deshalb). â € ”
Die Mischna gibt in diesen Stellen keine allgemeine A nweisung, sondern stellt lediglich
fest, in welcher Haltung die beiden hà ¶ chsten W à ¼ rdentrà ¤ ger des V olkes die V erlesung
der Tora vorzunehmen pflegten: der Hohepriester stand dabei, der K à ¶ nig, fà ¼ r den die
Schriftverlesung keine priesterliche F unktion bedeutete," saà Ÿ . N ur das Lob, das dem
K à ¶ nig A grippa fà ¼ r sein Stehen gespendet wird, deutet an, daà Ÿ die Gelehrten es fà ¼ r
durchaus angemessen gehalten haben wà ¼ rden, wenn auch der K à ¶ nig der Tora zu
E hren regelmà ¤ à Ÿ ig wà ¤ hrend ihrer V erlesung gestanden hà ¤ tte. Die Stà ¤ tte der Schrift-
verlesung war die rrjt^ , der innere V orhof, genauer, da nach Dt 31,12 auch die W eiber
anwesend sein sollten, der F rauenvorhof, der auch wegen seiner Grà ¶ à Ÿ onverhà ¤ ltnisse
einzig u. allein zur A bhaltung einer V olksversammlung geeignet war. Die abweichende,
auf R. E lifezer b. J a' aqob (um 150) zurà ¼ ckgehende Tradition, daà Ÿ die Schriftverlesung
des K à ¶ nigs u. des Hohenpriesters auf dem Tempelberg, d. h. im à ¤ uà Ÿ eren V orhof, statt-
gefunden habe (s. Sota 40b in N r. 2 A nm. d), verdient aus inneren Grà ¼ nden kaum Be-
achtung. | | P^ s 5,10 berichtet, daà Ÿ , wenn der 14. N isan, der Tag der Schlachtung der
Markus 12,41 (Â « 1.2)
35
Passahl& mmer, auf einen Sabbat fiel, an welchem Tage die geschlachteten Tiere aus
Grà ¼ nden der SabbatheiliguDg nicht nach Hause getragen werden durften, die 3 A b-
teilangen, in denen man zum Schlachten in den inneren V orhof eintrat, das Dunkel-
werden im Heiligtum hatten abwarten mà ¼ ssen, u. zwar, so heià Ÿ t es wà ¶ rtlich, ging die
1. A bteilung (um der 2. Platz zu machen, aus dem inneren V orhof) hinaus u. saà Ÿ auf
dem Tempelberg (â € ” im SÃ ¼ Ã Ÿ eren V orhof) nieder, die 2. im Chel (der schmalen Terrasse
auf der A uà Ÿ enseite der den inneren V orbof umschlieà Ÿ enden Mauer) u. die dritte an
ihrer Stelle (d. h. da, wo sie sich gerade im inneren V orhof befand). â € ” Hier erscheint
das N iedersitzen von allerlei Leuten nicht bloà Ÿ auf dem Tempelberg u. im Chel, sondern
auch im inneren V orhof als eine ganz selbstverstà ¤ ndliche von niemand angefochtene Prax is.
2. Die spà ¤ tere Z eit hat dieses geringe Stellenmaterial benà ¼ tzt, um
R. Chijja (um 200) leitete aus dem Sitzen des K Ã ¶ nigs u. dem Stehn des
ab, daà Ÿ es im inneren V orhof nur fà ¼ r die K à ¶ nige aus dem Hause Davids
ein Sitzen gegeben habe.* â € ” N och einen Schritt weiter ging R. Schimfon
b. Laqià ¤ ch (um 250), der auch den davidischen K à ¶ nigen dieses Recht
absprach: das Sitzen des K Ã ¶ nigs Sota 7,8 bedeute nicht ein eigent-
zustehn: Â » Der K Ã ¶ nig David kam u. setzte sich nieder vor J ahve*
(in dem heiligen Z elte auf dem Z ion 1 Chr 16,1). Man half sich auch
in diesem F all durch Umdeutung: man las das Q al aim als Pifel: ao^ i
N ur P" s 5,10 mit seiner dritten A bteilung, die sich unter bestimmten
R. Mani (II., um 370) erklà ¤ rte, daà Ÿ sich das V erbum na » i » sie saà Ÿ
nieder" Pes 5,10 à ¼ berhaupt nicht auf die 3. A bteilung beziehe, u. daà Ÿ
die W orte, die von der 3. A bteilung geschrieben seien: â € ž die dritte an
ihrer Stelle" nichts andres besagten als: â € ž sie blieb an ihrer Stelle
stehen, " c Diese E rklà ¤ rung ist herrschend geworden, u. man hat im
rw> â € ž sie blieb stehn" hinzugefà ¼ gt, vgl. Strack, Pesachim S.21* A nm.u. â € ”
So konnte die spà ¤ tere Z eit behaupten, daà Ÿ es niemand erlaubt gewesen
sei, im inneren V orhof zu sitzen, hà ¶ chstens die K à ¶ nige aus dem Hause
Ganz anders wird Sota 40b auà Ÿ er dem K à ¶ nig auch dem Hohen-
Dieser Begrà ¼ ndung liegt der Gedanke zugrunde, daà Ÿ dem F rauenvorhof
von allen Teilen des inneren V orhofs der niedrigste Grad der Heiligkeit
Die eigentliche Tendenz aber der ganzen Stelle zielt darauf ab, das
3*
86
Markos 12,41 (Â » 2)
c. pPes5,32d, 14: R.Chijja (am 200) hat gelehrt: Im (inneren) V orhof im gab
es kein Sitzen auà Ÿ er allein fà ¼ r die K à ¶ nige des Hauses Davids. â € ” Parallelstellen:
pJ oma8,40Â » , 44; pSota 7, 22 Â » , 26; Midr 8m27 Â § 1 (64Â » ); Midr Ps 1 Â § 2 (1Â » ); anonym
J oma25 » ; Sota 40b; Q id78b; SanhlOlb; in der à ¤ ltesten Stelle TSanh 4,4 (420) etwas
erweitert: A lles V olk stand, u. er (der K à ¶ nig) saà Ÿ (bei der Schrift V erlesung), u. es
gab kein Sitzen im (inneren) V orhof auà Ÿ er allein fà ¼ r die K à ¶ nige des Hauses Davids.
b. pP^ 5, 32d, 15: R. A mmi (um 300) hat im N amen des R. Schimon b. Laqisch
(um 250) gesagt: A uch fà ¼ r die K à ¶ nige des Hauses Davids hat es kein Sitzen im
(inneren) V orhof gegeben. Du kannst es (Sota 7, 8) so erklà ¤ ren, daà Ÿ der K à ¶ nig sich
an die W and lehnte u. (so) sich ruhte. A ber es steht doch geschrieben (2 8m 7,18;
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1 Chr 17,16): â € ž E s kam der K Ã ¶ nig David und setzte sich vor J ahve" (also gibt es doch
fà ¼ r die K à ¶ nige im inneren V orhof ein Sitzen)! R. A lbo b. N aggari (um 320) hat ge-
sagt: (Das â € ž er setzte sich" bedeutet:) ai" iâ € ž er beruhigte sich* zum Gebet (besser
wohl â € ž im Gebet* nach den Parallelen pJ oma 3, 40b, 45 u. pSota 7, 22Â » , 27; weitere
Parallelen: Midr Sm 27 Â § 1 (64 b); Midr Ps 1 Â § 2 (1 b), hier der Tex t in Unordnung ge-
raten, s. Buber zur Stelle A nm. 8). â € ” A uch Targ 1 Chr 17, 16 hat sich obige E r-
klà ¤ rung zu eigen gemacht: Und David kam u. verweilte im Gebet vor J ahve. Da-
C. pP8s 5, 32d, 18: Die erste A bteilung ging hinaus (aus dem inneren V orhof) u.
setzte sich auf dem Tempelberg (= im à ¤ uà Ÿ eren V orhof) nieder, die zweite im Chel
u. die dritte an ihrer Stelle (im inneren V orhof) Pes 5,10. R. N achman (um 400) hat
im N amen des R. Mani (IL, um 370) gesagt:. Haben wir denn in der Mischna ge-
lernt: â € ž sie setzte sich" ? (E s steht nur da:) â € ž A n ihrer Stelle' , d.h. sie blieb an ihrer
Stelle stehen. â € ” So richtig PÂ ° ne Mosche. â € ” Dasselbe pSota 7,22Â » , 30. A nders die
Beweisfà ¼ hrung in Midr Sm 27  § 1 (64b): Dort (Pes5,10) haben wir gelernt: â € ž Die
1. A bteilung ging hinaus u. setzte sich auf dem Tempelberg nieder* ; von hier aus
ist gegensà ¤ tzliche F olgerung, daà Ÿ man drinnen (im inneren V orhof) gestanden hat.
Sota7,7.)* â € ž Stehend* (nimmt er in E mpfang; das wird gesagt), weil er (im à ¼ brigen,
also auch wà ¤ hrend der V erlesung) saà Ÿ .A ber ein A utor (nà ¤ mlich R. Chijja, um 200)
hat doch gesagt: E s gibt kein Sitzen im (inneren) V orhof auà Ÿ er allein fà ¼ r die K à ¶ nige
des Hauses Davids, s.: Da kam der K Ã ¶ nig David u. setzte sich vor J ahve nieder usw.
2Sm7,18 (wie darf da vom Hohenpriester gesagt werden, daà Ÿ er saà Ÿ )? ! E s ist zu
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verstehen nach dem, was Rab Ohisda (f 309) gesagt hat: Im F rauenvorhof war es
(wo David sich vor J ahve setzte); so auch hier (bei der Schriftvorlesung durch den
Hohepriester aus der Schrift) im V orhof vor? R. E liSezer b. J aSaqob (IL, um 150) sagte:
A uf dem Tempelberg, s.: E r las daraus vor vor dem Platz, der vor dem K Ã ¶ nigstor
e. Midr Ps 1  § 2 (lb): R. A mmi (um 300) hat gesagt: A uch fà ¼ r die K à ¶ nige des
Hauses Davids hat es kein Sitzen im (inneren) V orhof gegeben (Meinung des R.SchimSon
b.Laqisch, s. A nm.fr); u. was bedeutet: E r (David) saà Ÿ vor J ahve 28m 7,18; lChr! 7,16?
liest stehend* .
* Raschis Bemerkung, daà Ÿ der F rauenvorhof ebenso profan gewesen sei wie der
à ¤ uà Ÿ ere V orhof, ist nach K eliml,8 unrichtig; zu dieser A nnahme ist er namentlich
dadurch verleitet worden, daà Ÿ er die Lage des N ikanortors nicht à ¶ stlich, sondern
DkB er sich angelehnt (gestutzt) hat. Und fà ¼ r wen hat es ein Sitzen im (inneren)
Torhoi and im Tempel gegeben? Sage: F Ã ¼ r den Hohenpriester, s.: E li der Priester
dB auf dem Stuhl 1 Sm 1,9. W enn dem so ist, was bedeutet: â € ž E r (David) saà Ÿ vor
J ahve* ? Daà Ÿ er sich beruhigte (aa* . als l' i' .olj im Gebet.
eià ¼ fov à Ÿ aaiX ea aya& ov, iniax snrpu) sv T< p oix < p vrjg ya £ r] g toià Ÿ aaiX s' cog
Baà Ÿ vX mvog (Grundtex t:  « jtja rns? ). F erner das. 6,1; 7, 20. | A pg 8, 27:
opfer [ vgl. Lv 5,7.11] darbringen, von dem er als F Ã ¼ rst befreit war)? ...
dem Schatze ro? (Doch aus dem letzteren! Da er also reich bleibt,
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x a Gottes; J oma 51b (zweimal) ist von der Schatzkammer so: -n A brons
die Rede. | | ya £ otfvX à ¤ x u> v bedeutet dann den Raum, in welchem ein
gibt er an, daà Ÿ sich an der Innenseite der den ganzen inneren V orhof
einschlieà Ÿ enden Mauer zwischen den Toren Seh. befunden hà ¤ tten, vor
habe: tu ax oal dk fitra^ v twv nvX mv omt tov % el% ovg tvdov satgafifitvai
ngo x wv ya £ o< pvX ax i< ov Gtpbdqa fiiv x aX otg x al /.leyaX oig à ¤ veCx ovx ox ioaiv
jftav 6' anX cà ¼ ... | | Bell J ud 6, 5, 2 berichtet er, daà Ÿ beim Tempelbrande
tl x al iu ya £ o(pvlax ia, iv olg aneiQ OV piv X Q Tjtl< x ià ¼ )v TrX fj& og, aneiQ Oi
ebenfalls eine ganze Reihe von Hallen riztih (Sing, nsiyb) an der Innen-
seite der den inneren V orhof umgebenden Mauer erwà ¤ hnt. So lag an der
Schaubrote, Ã ¶ stlich davon die Salzkammer mit dem Opfersalz, die Halle
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gesalzen wurden, u. die Halle der A bwaschenden iTiiTsn, die die E in-
der die aus dem E x il Heimgekehrten zur V ersorgung des Tempels mit
Markus 12,41 (Â » 3. 4)
muri, das V ersammlungslokal des groà Ÿ en Synedriums (s. bei Mt 26, 57)
aufbewahrt wurde (s. bei Mt 17, 24); vielleicht gehà ¶ rte sie zu den
hebt aus den vielen auch eine hervor, die er x o ya £ o(pvX à ¤ x iov schlechthin
war, .hà ¤ ngte er" , so erzà ¤ hlt J osephus A ntiq 19, 6,1, .die goldene K ette,
die ihm von Gajus geschenkt war, u. die an Gewicht der eisernen gleich-
Bessern im inneren V orhof à ¼ ber der Schatzkammer vniQ % 6 ya £ o< pvX cauov
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auf, damit sie zum Beweis diene, wie das Groà Ÿ e fallen kà ¶ nne, aber
auch wie Gott das Gefallene aufrichte" .â € ” W enn der K Ã ¶ nig A grippa
seine goldene K ette im inneren V orhof à ¼ ber dem ya £ o< pvldx iov auf-
wà ¼ rde, dann wird sich dieses y. wohl an einer Stelle des inneren V or-
hofs befunden haben, die auch wirklich allem V olk, MÃ ¤ nnern u. F rauen,
gleicherweise zugà ¤ nglich war. E ine solche Stelle ist aber nur der
so wird das geschehen sein, weil die E rfà ¼ llung der kultischen Pflichten
kammer in Berà ¼ hrung brachte. Man bezeichnete sie deshalb als â € ž die
Behà ¤ lter1 waren im Heiligtum, u. es stand auf ihnen (aramà ¤ isch) ge-
schrieben: ' â € ž neue Scheqel" ,2â € ž alte Scheqel" ,â € ¢ ' â € ž Geflà ¼ gelopfer" ,4â € ž Tauben
eine E rlà ¤ uterung der Z weckbestimmung der einzelnen Behà ¤ lter:) â € ž N eue
wer den Scheqel nicht im vorigen J ahr entrichtet hat, tut es (nach-
1 Die Behà ¤ lter hieà Ÿ en r^ tio â € ž Posaunen* , weil sie wie diese oben eng u. unten
weit gebaut waren; dadurch sollten diebische E ingriffe verhà ¼ tet werden.
Markus 12,41 (8 4)
39
à Ÿ rardopfer. W enn einer sagt: .Siehe, ich nehme ein Holzgelà ¶ bnis auf
mich" , so darf er nicht weniger als zwei Scheite geben. Bei W eih-
rauch nicht weniger als eine F austvoll, bei Gold nicht weniger als
diese, abgesehen von den HÃ ¤ uten der Tiere, die den Priestern zufielen,
Gott gehà ¶ rten). | | A usfà ¼ hrlicher TScheq3, lfif. (177): Dreizehn posaunen-
tut es im folgenden J ahr; sowohl diese als auch jene (Scheqel) fallen
daà Ÿ auch die neuen Scheqel erst nach ihrem eigentlichen F à ¤ lligkeits-
einer sagt: â € ž Siehe, ich nehme (als Gelà ¼ bde) ein Gefl. auf mich" , so
bringt er den Geldwert seines Gefl. u. legt ihn in den (dritten) posaunen-
artigen Behà ¤ lter; bringt er weniger (als der W ert ist), so nimmt man
es von ihm nicht an; bringt er mehr, so nimmt es der Priester (der
artigen Behà ¤ lter. W as à ¼ brig bleibt (d. h. was der Gelobende à ¼ ber den
eigentlichen W ert des Gefl. hinaus gegeben hat), fà ¤ llt nicht einem (der
statt rnbpo) u. kaufen dafà ¼ r Gefl. u. bringen sie zur Hà ¤ lfte als Sà ¼ nd-
opfer u. zur HÃ ¤ lfte als Brandopfer dar. W enn eine F rau ihr Gefl.
darf sie am A bend von Schlachtopfern essen (ohne Sorge, daà Ÿ das fà ¼ r
(um 150) sagte: E in posaunenartiger Behà ¤ lter fà ¼ r Gefl. war dort (à ¼ ber-
â € ž Siehe, ich nehme (als Gelà ¼ bde) auf mich Turteltauben" , so brachte
ihres Opfers sterben; dann wurde das von ihr entrichtete Geld alles à ¼ brige Geld,
mit dem es vermischt wurde, untauglich machen. Doch ist dieser Grund nicht all-
Markus 12,41 (B 4)
Behà ¤ lter fà ¼ r junge Tauben. â € ” â € ž Holz" : wenn einer sagt:  « Siehe, ich
nehme (als Gelà ¼ bde) Holz auf mich* , so bringt er den Geldwert von
zwei Holzscheiten u. gibt ihn in den Behà ¤ lter. Die Priester nehmen
rauch" : wenn einer sagt: â € ž Siehe, ich nehme (als Gelà ¼ bde) W . auf mich" ,
auf dem A ltar dar. â € ž Gold" : wenn einer sagt: â € ž Siehe, ich nehme (als
Gelà ¼ bde) Gold auf mich, so bringt er den W ert eines Golddenars u.
gibt ihn in den Behà ¤ lter. Die Priester nehmen es u. kaufen dafà ¼ r Gold
Gelde à ¼ brig bleibt, ist als freiwillige Gabe in den ersten dieser sechs
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Schuldopfern* , /0â € ž fà ¼ r den à œ berrest von Geflà ¼ gelopfern der mit A usfluà Ÿ
à œ berrest von Gefl. der N azirà ¤ er* u. wâ € ž fà ¼ r den à œ berrest von Gefl. der
A ussà ¤ tzigen" . (Dies die Bestimmung der ersten fà ¼ nf Behà ¤ lter fà ¼ r frei-
willige Gaben. Der 6. Behà ¤ lter = 13. der ganzen Reihe ist, wie der
einer sagt: â € ž Diese Mine (= 100 Denare) sei zu einer freiwilligen Gabe" ,
à ¤ lteste, die Uber die Bestimmung der sechs Behà ¤ lter fà ¼ r freiwillige
kussion zeigt, daà Ÿ auch der spà ¤ teren Z eit anderweitige sichere Tradi-
tionen nicht zu Gebote gestanden haben; s. pSch ° q 6, 50b, 41; Men 104" ;
107"; Jo ma 55Â » -Â » .
erfahren wir aus der obigen Mischna- u. Tosephtastelle nur, daà Ÿ er sich
daraus, daà Ÿ nach der Tosephta auch F rauen zu den Geldbehà ¤ ltern Z u-
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sie mà ¼ ssen vielmehr nach dem, was wir sonst à ¼ ber den F rauenvorhof
wissen (s. N r. 5), ihre Stelle in einer der Hallen gehabt haben, die dort
Inneren V orhofs errichtet waren. Und diese Halle, die die 13 posaunen-
fà ¶ rmigen Geldbehà ¤ lter in sich barg, ist es ohne Z weifel gewesen, die
Markus 12,41 (8 4. 5)
41
wesen, in der J esus das W ort gesprochen hat: â € ž Ich bin das Licht der
nannt) ist es endlich gewesen, vor der unter dem SÃ ¤ ulengang sitzend
J eeas den V organg beobachtet hat, der Mk 12,41 ff. u. Lk 21,1 ff. ge-
vaix taviTiq, bildete den à ¶ stlichsten Teil des von Osten nach W esten sich
die F orm eines Q uadrats, dessen Seiten je 135 E llen (= 59,4 Meter)
lang waren (wà ¤ hrend der im W esten sich anschlieà Ÿ ende Mà ¤ nnervorhof
nach SÃ ¼ den gleichfalls 135 E llen u. dessen Breite von Osten nach W esten
sammen 7,5 E llen = 3,3 Meter hoch) emporstieg, b um dann durch ein
W ie auf der W estseite, so befand sich auch auf jeder der drei à ¼ brigen
Seiten ein Top, dessen Breite Mid 2,3 = 10 E llen (4,4 Meter) u. J osephus,
oder K ammern rns/$ > werden zunà ¤ chst vier erwà ¤ hnt, die in den vier
u. im Sà ¼ dwesten die Halle fà ¼ r W ein u. à ¶ l.d A uch auf der Ostseite lag
je eine Halle rechts u. links vom N ikanortor: die eine, die Halle des
vorhof Gewà ¶ lbe (gleichfalls nisob genannt) angelegt, die zur A uf-
weise zogen sich nach des J osephus Berieht auf der N ord- und SÃ ¼ dseite
Sà ¼ den à ¶ stlich u. westlich von dem dortigen Tor lagen. Die F rontlà ¤ nge
einer solchen Halle war immerhin ganz ansehnlich: sie betrug, wenn die
Tore genau in der Mitte der N ord- u. SÃ ¼ dseite lagen, 22 V aE llen oder
Markus 12, 41 (8 5. 6)
E ine von diesen Hallen auf der N ord- u. SÃ ¼ dseite hat zur A ufnahme
a. Mid 2, 5: Der F rauenvorhof hatte eine LÃ ¤ nge von 135 E llen bei einer Breite
von 135 E llen. | | Mid 2,6: Der V orhof der Israeliten (= MÃ ¤ nnervorhof) hatte eine Lange
b. Mid 2,5: F à ¼ nfzehn Stufen fà ¼ hrten vom F rauenvorhof zum V orhof der Israeliten
empor, entsprechend den 15 Stufenliedern unter den Psalmen; denn auf ihnen sangen
die Leviten ihr Lied. Die Stufen waren nicht là ¤ nglich-viereckig, sondern gerundet wie
eine halbkreisfà ¶ rmige Tenne. | | Mid2, 3: A lle Stufen, die dort (im Heiligtum) waren,
hatten eine Stufenhà ¶ he von ' /< E lle (15 Stufen also = 7' /> E llen), wà ¤ hrend ihre (obere)
F là ¤ che ' /> E lle breit (oder tief) war, ausgenommen die Stufen der Tempelvorhalle u\ * * .
d. Mid 2, 5: V ier Hallen risu' s waren in den vier W inkeln des F rauenvorhofs von
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je 40 E llen im Geviert, u. sie waren nicht bedacht. W ozu dienten sie? Die sà ¼ dà ¶ st-
liche war die Halle der N azirà ¤ er: denn dort kochten die N azirà ¤ er ihre F riedmahls-
opfer u. Schoren ihr Haar u. warfen es unter den K essel. Die nordà ¶ stliche war die
Holzkammer; denn dort reinigten die Priester, die einen Leibesfehler hatten (u. des-
halb dienstunfà ¤ hig waren) das Holz von W à ¼ rmern; denn alles Holz, in welchem sich
ein W urm befindet, ist unbrauchbar, auf den A ltar zu kommen. Die nordwestliche war
die Halle der A ussà ¤ tzigen. V on der sà ¼ dwestlichen hat R. E liSezer b. J a' aqob (wohl
der IL, um 150) gesagt: Ich habe es vergessen, wozu sie diente. A bba Scha' ul (um
e. Mid 1,4: Z wei Hallen nso' s hatte das N ikanortor, eine zu seiner Rechten u.
eine zu seiner Linken. Die eine war die des Pin ° chas, des à ¼ ber die K leider Ge-
setzten (wà ¶ rtlich: des A nkleidenden), u. die andre war die Halle der die Pfannen-
opfer Z ubereitenden.
/. Mid 2,6: Hallen (Gewà ¶ lbe) waren unter dem V orhof der Israeliten, u. sie waren
nach dem F rauenvorhof hin geà ¶ ffnet; denn dort legten die Leviten die Z ithern, Harfen,
h. à œ ber die A ufstellung der 13 Geldbehà ¤ lter heià Ÿ t es pScheq 7, 50 ° , 14: R. A bun
(um 370) hat im N amen des R. Pinechas (um 360) gesagt: Sie waren (bei ihrer A uf-
stellung) wie eine Schnecke (Spirale, B' isis) gemacht. â € ” Bessere Lesart " ' ^ " s=
, là ¶ ffeifà ¶ rmig" , d.h. sie waren ovalfà ¶ rmig aufgestellt, so daà Ÿ der 1. Geldbehà ¤ lter fà ¼ r
neue Scheqel neben dem 13. fà ¼ r nicht nà ¤ her bezeichnete freiwillige Geldgaben stand.
6. Die meisten A usleger fassen ya £ o< pvX à ¤ x iov Mk 12,41 ff. u. Lk 21,1 ff.
spricht durchaus der artikulierte Singular to ya £ o< f,vl.à ¤ x iov dagegen;
offenbar ihren Grund in folgenden zwei E rwà ¤ gungen. Z unà ¤ chst schien
die W endung à Ÿ à ¤ lX etv x < * X x 6v eis io y. Mk 12, 41 nur das E inwerfen des
daà Ÿ J esus den V organg von Mk 12,41 ff. wohl hà ¤ tte beobachten kà ¶ nnen,
wenn er vor dem Geldbehà ¤ lter (Opferstock), aber nicht, wenn er vor
der Schatzkammer gesessen hat. A ber ob bei dem A ndrang der Menge
dem Geldbehà ¤ lter zu sitzen? Und was das Beobachten des V organgs
um zu erkennen, das J esus auch unter dem SÃ ¤ ulengang vor der ge-
à ¶ ffneten Seh. das, was drinnen vorging, gar wohl sehen u. hà ¶ ren konnte.
tretenden ihr Geld ohne weiteres in einen der 13 Geldbehà ¤ lter hà ¤ tten
einlegen kà ¶ nnen. W ie TScheq 3,1 ff. (s. oben N r. 4) zeigt, war der Her-
gang vielmehr so: der E intretende teilte dem Priester, der an dem
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betr. Geldbehà ¤ lter den Dienst versah, zunà ¤ chst mit, fà ¼ r welchen Z weck
seine Geldspende bestimmt sei. Der Priester prà ¼ fte zB bei der Scheqel-
genà ¼ gte. Genà ¼ gte es nicht, so wurde der à œ berbringer abgewiesen; war
es mehr, als die festgesetzte Tax e forderte, so nahm der Priester eine
Teilung des Geldes vor: der der Tax e entsprechende Teil wurde in den
betr. Geldbehà ¤ lter getan, der à ¼ berschieà Ÿ ende Teil fiel in der Regel einem
Priester oder der Spender das Geld in die einzelnen Behà ¤ lter gelegt
hat. â € ” N icht anders haben wir uns das V erfahren am 13. Geldbehà ¤ lter
à ¤ uà Ÿ ert sich darà ¼ ber: .W enn einer sagt: Diese Mine oder dieser Sela*
folgt, daà Ÿ die in den 13. Behà ¤ lter flieà Ÿ enden freiwilligen Gaben auf
stellte fest, ob das à ¼ berreichte Geld dieser Summe entsprach; dann erst
wanderte das Geld in seinen Behà ¤ lter. Bei der anderweit bezeugten
ihre angelobten Summen gewià Ÿ meist mit krà ¤ ftiger Stimme dem Priester
genannt haben. N atà ¼ rlich hatte auch der, dem die E ntrichtung einer
Gabe sogar spitzige Spottreden vom Priester vor allem V olk hinnehmen
muà Ÿ te, s. LvR 8 (107 » ) bei Mk 12,43. â € ” W arum hà ¤ tte nun wohl J esus
bei einer derartigen A bwickelung der Geschà ¤ fte an den Geldbehà ¤ ltern
nicht auch drauà Ÿ en vor der geà ¶ ffneten Schatzkammer aus den laut
wieviel die arme W itwe am 13. Geldbehà ¤ lter spendeten? So liegt auch
von dieser Seite her kein Grund vor, y. an unserer Stelle anders als
daà Ÿ wir als Schauplatz des V organges von Mk 12, 41 f. den Raum vor
dem 13. Geldbehà ¤ lter annehmen. Das ist in der Tat unsere Meinung.
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Denn alle Spenden, von denen Mk 12,41 f. spricht, erscheinen als solche,
gehà ¶ rten sie aber in den 13. Geldbehà ¤ lter. A us der mehrfach genannten
Tosephtastelle erfahren wir, daà Ÿ die Gelder dieses Behà ¤ lters zum A n-
kauf von Brandopfern verwendet worden sind, u. zwar weil die Be-
auch das Brandopfer als Ganzopfer fast ausschlieà Ÿ lich Gott zugute:
â € ž Das F leisch fà ¼ r Gott u. die F elle fà ¼ r die Priester." Man nannte diese
der pflichtmà ¤ à Ÿ igen Brandopfer bereitet wà ¼ rde. Doch griff man auf diese
Brandopfer meist nur dann zurà ¼ ck, wenn es einmal an einem Tage an
Die A nnahme, daà Ÿ die Mk 12,41 erwà ¤ hnten Spenden der A rmenpflege
gedient hà ¤ tten, ist nicht richtig. F reiwillige A lmosen wurden von den
A rmen gedenken u. eine Gabe fà ¼ r sie spenden wollte, dem war dazu
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Scheq 5, 6: Z wei Schatzkammern (risin, Hallen, ynCcx pvX dx ta) gab es im Heilig-
tum: die Halle der Schweigenden a-ssn rra; n. die Halle der Gerà ¤ tschaften. In jene
-x cna n; rp5 pjwj B' x en, u. A rme aus besseren F amilien (verschà ¤ mte A rme) wurden
daraus im verborgenen unterhalten. In diese legte jeder hinein, der ein Gerat (Ge-
fà ¤ à Ÿ u. dgl.) freiwillig gelobt hatte nsiri (à Ÿ aileiy = )X piiT... o-^ an psoi. A lle 30Tage
Markos 12,41 (8 6. < t. 35); 12, 42.43 45
effneten die Schatzmeister, u. jedes zur Reparatur des Tempels brauchbare Gerà ¤ t lieà Ÿ
man liegen (bewahrte man auf), die à ¼ brigen aber wurden verkauft, u. der Geldbetrag
Man konnte sich versucht fahlen, das ya £ o< pvX ccx iov Mk 12, 41 u.
Lk 21,1 mit der hier erwà ¤ hnten e-wcn rrirb zu identifizieren. A llein die
paà Ÿ t nicht zu der gerà ¤ uschvollen à – ffentlichkeit, die uns in den ge-
12, 41 6: Warf.
12,41» Ende.
12,412: Geld.
pQ id 1, 58d, 33: R. Cbanina (um 380) sagte: E ine K upfermà ¼ nze tarnt
behà ¤ lt ihren feststehenden W ert; eine Silbermà ¼ nze x npa ist bald wohl-
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feiler, bald teurer. R. Mana (IL, um 370) sagte: E ine Silbermà ¼ nze be-
hà ¤ lt ihren feststehenden W ert; eine K upfermà ¼ nze ist bald teurer, bald
wohlfeiler.
jà ¼ dischen Mà ¼ nze, die einen W ert von 0,34 4 hatte; ein Q uadrans (V * A s)
zitiert BB 10b mit folgenden W orten: â € ž Der Mensch soll nicht eine Peruta
(Isjtrov) in die A rmenbà ¼ chse legen" , u. folgert daraus, daà Ÿ 2 Lepta die
niedrigste A lmosengabe gewesen seien. Das ist irrefà ¼ hrend. Die Stelle
lautet: R. E li fezer b. J a* aqob (um 150) sagte: Der Mensch lege keine
Prnta in die A rmenbà ¼ chse, es sei denn, daà Ÿ (als V erwalter) à ¼ ber sie
Speziell die W ohltà ¤ tigkeit sollte sich nach der Leistungsfà ¤ higkeit
des W ohltà ¤ ters richten, a V or allem aber sollte der Geber, ob er viel
oder wenig gab, aus lauterer Gesinnung, um Gottes willen geben ; â € ¢ >
denn auch das Speisopfer des A rmen sieht Gott so an, als hà ¤ tte dieser
sein Leben dargebracht, c A nders haben darà ¼ ber habsà ¼ chtige Priester
gedacht, d E s mag sein, daà Ÿ J esu W orte Mk 12,43 f. auch gegen solche
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0- Tgl. das Sprichwort: â € ž J e nach dem K amel die Last" biti  » ioa cirb E  ° th 67* .â € ”
E ine lodere Beziehung hat dieses aus der Schule des B. J isohma' el (f um 135) stammende
b. M' to 18,11: E s heià Ÿ t beim Brandopfer vom V ieh: E in F eneropfer des wohl-
gefà ¤ lligen Geruchs fà ¼ rJ ahve Lvl,9 n. beim Brandopfer von Geflà ¼ gel: E in F euer-
wohlg. Geruchs fà ¼ rJ ahve Lv2, 2. Das will lehren: ob einer viel gibt oder ob einer
wenig gibt, nur soll der Mensch seine Gedanken auf Gott gerichtet halten. Parallel-
C. J alqutLv2,1 Â § 447: R. J icchaq (um 3001 hat gesagt: W as ist es um das Speis-
opfer andres, daà Ÿ dabei es: Lv 2,1 gesagt ist (was zB Lv 1, 2 nicht der F all ist)?
Gott sprach: W er pflegt ein Speisopfer darzubringen? Der A rme. Ich rechne es ihm
an, als ob er sein Leben (sich selbst) vor mir darbrà ¤ chte -:ei? a" ? H'  » *  » .â € ”
V gl. die A usfà ¼ hrung des R.J icchaq zu Lv2,1 f. in LvR3 (106c- d); MidrQ oh4,6 (23 » ).
à ¤ . LvR3(107 » ): E inmal brachte eine F rau eine Handvoll Mehl (als Opfergabe).
Der Priester verachtete es u. sprach: Seht, was diese darbringen! W as davon soll
man essen (bleibt den Priestern als A nteil), u. was davon soll man opfern? Da sah
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der Priester im Traum: V erachte sie nicht; denn sie ist wie eine, die ihr Leben (-tuBj
à – lberg aus gesehen werden konnte, bezeugt Mid 2, 4: A lle Mauern, die
Mauer (auf der Ostseite des à ¤ uà Ÿ eren V orhofs); denn wenn der (Hohe-)
sah genau hin nach dem E ingang des Tempelgebà ¤ udes in dem A ugen-
u. alle, die ihm dabei behilflich waren, hinaus auf den à ¶ lberg. â € ” Para
3, 9: Man band die K uh (auf dem à ¶ lberg) mit einem Strick aus Schilf
u. legte sie auf die (Holz-)Schicht mit dem K opf nach SÃ ¼ den u. dem
Rechten u. fing (das Blut) auf mit seiner Linken. R. J Â ° huda (um 150)
in das Blut) ein u. spritzte siebenmal in der Richtung nach dem A ller-
stieg hinab u. zà ¼ ndete das F euer mit Spà ¤ nen an; R. A qiba (f um 135)
4E sra 4, 52 sagt der E ngel Uriel: Die Z eichen (des W eltendes), nach
denen du fra' gst, kann ich dir zum Teil sagen; Ã ¼ ber dein Leben aber
Markus 13, 34 (N r. 1)
47
dir etwas zu sagen, bin ich nicht gesandt u. weià Ÿ es selber nicht. â € ”
Mehrfach wird gesagt, daà Ÿ die Gerechten zur Z eit der E ndvollendung
mehr wissen werden als die E ngel, so daà Ÿ diese jene fragen mà ¼ ssen:
W as hat Gott getan? s. DtR 1 (196Â » ); pSchab 6, 8d, 21; Tanch pba 236Â »
1. Das altjà ¼ dische Haus lag der Regel nach in einem mit einer Mauer
umfriedigten Hof, dessen vorderer Teil bis an die Straà Ÿ e reichte, wà ¤ hrend
das Haus sich in seinem hinteren Teil befand.* Das Besondere aber war,
daà Ÿ zu einem solchen Hof *  « pj nicht bloà Ÿ ein Haus, sondern mehrere
Hà ¤ user gehà ¶ rten, so daà Ÿ ein Hof meist das gemeinschaftliche E igentum
Straà Ÿ enfront; hier hatte der Tà ¼ rhà ¼ ter (laiti, t & vQ u> g6g)1 seinen Platz.c
In grà ¶ à Ÿ eren u. vornehmeren Gehà ¶ ften war fà ¼ r den Tà ¼ rhà ¼ ter am E in-
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gang zum Hof ein besonderes Torhà ¤ uschen -isbj n^ a errichtet. * N ament-
Merkmal daran besessen zu haben, daà Ÿ ein Torhà ¼ ter an seinem E in-
gang W ache hielt.d J edenfalls galt die Sicherheit des Hofes nur beim
religià ¶ sen Grà ¼ nden gegen das Torhà ¤ uschen ausspricht, là ¤ à Ÿ t sich BB 7b
vernehmen.'
a. K aschi zu Beca 21* Stichwort i « trr « w: ,A lle Hà ¶ fe im Talmud liegen vor den
Hà ¤ usern, u. durch den Hof gelangte man in den à – ffentlichen Bezirk (wie Straà Ÿ e, Plaiz)
oder in eine Gasse* (" ias, Durchgang), s. K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ologie 1, 45.
b. Die Mischna erwà ¤ hnt Hà ¶ fe mit je zwei Hà ¤ usern o-ra -je -j » \ s riijm zB
* A rakhin 9,6.7. â € ” pSE rà Ÿ , 23d, 58 kann sogar die Regel aufgestellt werden: E in Hof
hat nicht weniger als zwei HÃ ¤ user o-ra -jea nnr y* â – ' an. â € ”
e. pMafas 8, 50d, 8: W elches ist ein Hof (in welchem die F rà ¼ chte zehntpflichtig
werden Mafas 3, 5)? R. J ischmarel (t um 135) hat gelehrt: J eder, an dessen E ingang
d. N idda 47 b: W as ist es um einen tyrischen Hof? Rabbah bar bar Chana (um 280)
hat gesagt, R. J ochanan (t 279) habe gesagt: W eil man ebenso in Tyrus einen HÃ ¼ ter
e. BB 1,5: Man zwingt ihn (den Mitbewohner eines Hofes), das Torhà ¤ uschen r-a
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-jv u. die TÃ ¼ r zum Hof bauen zu helfen. R. Schimfon b. Gamliel (um 140) sagte:
N icht alle Hà ¶ fe sind eines Torhà ¤ uschens benà ¶ tigt. â € ” Genauer sagt Bar BB 7b: Rabban
Schimfon b. Gamliel sagte: N icht alle Hà ¶ fe sind eines Torbà ¤ uschens benà ¶ tigt, sondern
nur ein Hof, der an einem à ¶ ffentlichen Bezirk liegt Die Rabbinen aber sagten: Mit-
unter drà ¤ ngen sich Leute in einem à ¶ ffentlichen Bezirk u. gehen (in einen Hof) hinein.
/. BB7b: (W enn es heià Ÿ t: Man zwingt den Mitbewohner eines Hofes, zum Bau
eines Torhà ¤ nschens beizutragen, s. A nm. e) so will das sagen, daà Ÿ ein Torhà ¤ uschen
etwas V ortreffliches ist. A ber siehe, ein F rommer, mit dem (der Prophet) E lias zu
sprechen pflegte, baute ein Torhà ¤ uschen; da sprach er weiter nicht mehr mit ihm
(also kann das Torhà ¤ uschen keine treffliche E inrichtung sein; u. zwar weil es die
A rmen von den Hà ¤ usern der Reichen fernhà ¤ lt). Darin liegt kein W iderspruch: in dem
 « inen F all (der des E lias V erhalten bestimmte) befindet es sich innerhalb (der Hof-
mauer, so daà Ÿ das Rufen des A rmen nicht gehà ¶ rt wird); in dem andren F all (den
die Mischna im A uge hat) befindet es sich auà Ÿ erhalb. W enn du willst, sage ich:
In beiden F à ¤ llen befindet es sich auà Ÿ erhalb, u. gleichwohl liegt kein W iderspruch
vor: das eine gilt, wenn es eine Tà ¼ r hat (so daà Ÿ der A nne, ohne daà Ÿ ihm diese ge-
à ¶ ffnet wird, zum Torhà ¼ ter nicht eintreten kann), n. das andre, wenn es keine Tà ¼ r
hat. W enn du willst, sage ich: In beiden F à ¤ llen handelt es sich darum, daà Ÿ es eine
TÃ ¼ r bat, u. gleichwohl liegt kein W iderspruch vor: das eine gilt, wenn die TÃ ¼ r einen
V erschluà Ÿ (Riegel) hat (so daà Ÿ der A rme die Tà ¼ r nicht Offnen kann), u. das andre,
wenn sie keinen V erschluà Ÿ hat. W enn du willst, sage ich: In beiden F à ¤ llen handelt
 « s sich darum, daà Ÿ sie einen V erschluà Ÿ hat, u. gleichwohl liegt kein W iderspruch
vor: das eine gilt, wenn sich ihr V erschluà Ÿ im Inneren befindet, u. das andre, wenn
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2. Daà Ÿ er wache. Q id49b, 35: Z ehn Maà Ÿ Schlaf sind in die W elt
(à ¼ brige) W elt dahin. â € ” W enn der Torhà ¼ ter, wie wohl meist, ein Sklave
war, hà ¤ tte also die E rmahnung zur W achsamkeit ihren guten Grund.
kostbarer N ardensalbe.
alabastris, Plinius, Hist. nat. 13, 3. Daher kommt es, daà Ÿ dergleichen
E elim 30,4: E ine kleine F lasche njtsp r « mV s, der der Hals fehlt, ist verunreinigungs-
fà ¤ hig (weil sie noch benà ¼ tzt werden kann); eine groà Ÿ e, der der Hals fehlt, ist rein
{ weil man sie nicht mehr benà ¼ tzt); eine fà ¼ r wohlriechende Salben, der der Hals fehlt,
ist rein, weil sie in die Hand schneidet (u. deshalb nicht weiter verwendet wird). â € ”
Beachtenswert ist, daà Ÿ schon die LX X pnij = Schale 2 K g 21,13 mit 6 dX à ¤ à Ÿ aax qos
wiedergegeben haben. -â € ” Daà Ÿ die p » m^ x auch zur A ufnahme trockener Dinge benà ¼ tzt
wnrde, zeigt MÂ ° kh E x 16,33 (59b): Das (aufzubewahrende Manna) ist eins von den
drei Dingen, die (der Prophet) E lias den Israeliten dereinst wiederbringen wird: die
F lasche p* m^ s mit Manna, die F lasche mit Lustrationswasser u. die F lasche mit dem
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(heiligen) Salbà ¶ l.
2. Myrrhe, â – * ," V  » , snio,  » T1 » , ein Harz, das von dem im sà ¼ dlichen
Z ustande wurde dieses Harz teils fà ¼ r sich allein als Salbe benà ¼ tzt, teils
seines hochgeschà ¤ tzten Duftes als Rà ¤ ucherwerk. A uch dem W ein wurde
Hv< > ov .Myrrhensalbe" . In ai.à ¤ à Ÿ a< ttqov [ ivqov và ¤ qdov Mk 14,3 u. J oh 12,3
Markus 14, 3 (Â « 2. 8. 8); 14, 36 (N r. 1. 2)
49
Henoch 29,1 f.: Tod dort (dem W Ostengebirge im Osten Palà ¤ stinas) ging ich (Henoch)
an einen andren Ort in der W iste n. machte mich anf in der Richtung nach Osten
Ton jenem Gebirge. Ich sah Duftb& ume duftend von W eihrauch u. Myrrhe X ià Ÿ à ¤ ruv
rat auvQ vtK , u. die Baume à ¤ hnelten Mandelblumen. | | Miqv 9,5: F olgende Dinge machen
eise Scheidung an den Geratschaften (nà ¤ mlich zwischen diesen u. dem W asser, in
das sie zwecks Reinigung getaucht werden; infolgedessen kann das W asser nicht
ungà ¼ ltig wird): Pech u. Myrrhe nw an Q lasgefà ¤ à Ÿ en, sei es inwendig oder auswendig.
â € ” Hiernach ist Myrrhe eine klebrige Masse gewesen, die durch bloà Ÿ es Untertauchen
eise* Geratee sich nicht entfernen lief). In der Parallelstelle TMiqv 6,16 (659) stehen
in gleichem Z us.hang nebeneinander Myrrhe no u. Gummi oder Harz siaip. | | Targ Onk
gibt " rmâ € ” io- (von selbst ausgeflossene Myrrhe) E x 30,23 wieder mit i » ; 3?  » T*  » reine
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MyTrbe* ; damit ist unvennischte oder unverfà ¤ lschte Myrrhe gemeint (vgl. niatuijt
Mk 14,3). Targ J erusch I hat dafà ¼ r i-qi iin =  » auserlesene Myrrhe* ; s. auch Chul 139b,
wo Targ Onk zitiert wird. â € ” Ober die V erwendung von Myrrhe bei der Z ubereitung
3. N arde tij, ist das aus der W urzel des indischen N arden-
Preis auch nach Plinius ein à ¤ uà Ÿ erst hoher war. A uch N arde war ein Be-
Ober die Berge im Osten der E nden der E rde; damit ist wohl Indien
gemeint. Hen 32,1: N ach diesen W ohlgerà ¼ chen sah ich, als ich nach
N orden à ¼ ber die Berge hinblickte, sieben Berge voll von kà ¶ stlicher
A atfiflaw, nij, aram. nr. â € ” BQ 8,7: W enn jemand zu einem andren sagt: Â » Z er-
brich iztt meinen K rug* , so ist letzterer schuldig (d.h. ersatzpflichtig); geschieht es
aber unter der Bedingung, daà Ÿ er freibleiben soll (von der E rsatzpflicht), dann ist er
frei. â € ” Z wei Beispiele zu -ar s. bei Mt9,15 S. 516 f. aus B^ akh 30* .
ist aber auch der E rsatz fà ¼ r das im A ramà ¤ ischen nicht gebrà ¤ uchliche
-ar, geworden u. bedeutet dann .mein V ater" , gleichwie kok .die Mutter*
Schab 1,9: R. Schim' on b. Gamliel (um 140) hat gesagt: Die F amilie meines V aters
" ?  » r* l pflegte weià Ÿ eK leider dem nichtisraelitischen W à ¤ scher drei Tage vor dem
Sabbat zu à œ bergeben. | | K eth 13,5: Mein V ater wax hat es Ober mich bestimmt, was
kann ich dabei tun? II Sanh 3,2: Mein V ater na « gilt mir als beglaubigt (zuverlà ¤ ssig). II
Da* . 4,5: (E in Menschenpaar ist des F riedens halber geschaffen worden,) damit nicht
ein Mensch zum andren sage: Mein V ater x ax ist grà ¶ à Ÿ er (vornehmer) als dein V ater.
2. W enn ein einzelner von Gott redet, wird .mein V ater" als Gottes-
â – tra « k « .BUUrbeek,mL 4
50
beschlossen hat! SLv 20,26. | | Mekh E x 20,6: B. N athan (um 160) sagte:
haben es mir bewirkt, daà Ÿ ich von meinem V ater 13 « im Himmel ge-
34, 36 handschriftlich bei Levy, Chald. W bch 1, lb: Ich wà ¼ nschte doch,
daà Ÿ mein V ater im Himmel scaam ata* den Hiob prà ¼ fte. â € ” V iel hà ¤ ufiger
S. 394 f.
uns nur ein Beleg zur Hand; s. Seder E lijR 28 bei Mt 6,4 S. 394; ebenda
eine ganze Reihe von Stellen, die zeigen, daà Ÿ die A nrede â € ž unser V ater"
ist nicht zufà ¤ llig, daà Ÿ der einzelne mit der A nrede .mein V ater" zurà ¼ ck-
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hà ¤ lt, wà ¤ hrend der Mehrzahl die A nrede â € ž unser V ater" nicht ungelà ¤ ufig
ist. Der einzelne fà ¼ rchtet, mit der A nrede â € ž mein V ater" Gotte gegen-
der Mehrzahl tritt dies E mpfinden zurà ¼ ck; s. hierzu bei Mt 6,9 93 S.410.
(um 360) hat im N amen des R. Reuben (gegen 300) gesagt: Hast du
im Sà ¼ den ausgeht, u. daà Ÿ sich beide treffen, wenn sie nicht ein Z eichen
sein u. wà ¼ rden sie wohl einander getroffen haben, wenn sie nicht das
sagte: â € ž Geh Mose entgegen nach der W Ã ¼ ste zu! " E x 4, 27, sagte er
Das will besagen: als Gott zu A hron sagte: â € ž Geh Mose entgegen nach
der W Ã ¼ ste zu! " , da vernahm Mose dasselbe W ort u. ging. Das meint:
sich auf ein u. dieselbe Stimme hin auf. â € ” In andrer F assung E x R 5 (71* ).
gewand, das weit genug ist, daà Ÿ sich sein Trà ¤ ger darin einhà ¼ llen kann,
wie in einen Mantel. Besonders ist yio das Gewand, in welchem die
1
Markus 14,51.56.61.68
51
des y-W i daà Ÿ er sowohl als Unterkleid als auch als Oberkleid getragen
nach dessen V erlust nackt geflohen sei. N ackt kann auch einer genannt
werden, der bloà Ÿ mit dem Unterkleid, der Tunika, bedeckt ist. d
a 8Dt22,12 Â § 234 (117Â » ): Mache dir Q uasten ((,' icith) an den vier Z ipfeln deiner
Halle r-:a (deines Mantels) Dt 22,12. Da ist ausgeschlossen das Linnengewand yio
* . Schab 25b: (Rab, t ' ^ 7, hat gesagt:) Dem R. J ' huda b. E l' .ai (um 150) brachte
man am Rasttag auf Sabbat eine W anne mit warmem W asser, dann wusch er sein
Gesicht, seine Hà ¤ nde u. seine F uà Ÿ e u. hà ¼ llte sich ein u. saà Ÿ da in seinen leinenen
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Hallen T3* ^ c. d> e m' ' Cicith verseben waren, u. sah aus wie ein E ngel J ahves der
Heerscharen. 1 TK elim HB 2,4 (592): Rabban Gamliel (um 90) nahm einen F aden aus
der leinenen Halle r~ c des Schà ¼ lers, der vor ihm saà Ÿ .[ iA bothRN 25: (Ben fA zzai,
am 110) hat gesagt: E s ist leichter, Ã ¼ ber die ganze W elt zu herrschen als zu sitzen
d. zu lehren vor Menschen, die in leinene Hullen gehallt sind yi' ^ z yrniin. â € ” E ine
immerfort (nach dem Midr in der Liebe zur Tora) Spr. 5,19. W ie R. E Ã ¼ azar b. P' dath
(am 270), von dem man erzahlt hat, daà Ÿ er saà Ÿ u. sich mit der Tora auf dem unteren
Markt von Sepphoris beschà ¤ ftigte, wà ¤ hrend seine leinene Halle u-ne auf dem oberen
Markt von Sepphoris lag. â € ” Die Halle war ihm von den Schultern geglitten, ohne
daà Ÿ er es merkte; so vertieft war er in die Tora. Die Stelle zeigt, wie leicht das
d. .N ackt* soviel wie ohne Obergewand zB. 1 Sm 19,24; J es20,2. | | Men 44Â » -
s. E x kurs .Q icith" N r. 5 A nm. » ' â € ” wird einer nackt ovy genannt^ obwohl er noch ein
Untergewand, das mit Cicith versehen ist, auf dem Leibe hat.
taioma x al ovx aitfx Q tvaro ovde' v= -nizj x br inb " uavt x ii p^ no-ix fA Z 4* .
fi' koytpà ¶ s= Tr" ? oder Titnaa, E rsatz des Gottesnamens; nicht ver-
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schieden von der gewà ¶ hnlichen volleren F ormel gin Biin^ n der Heilige,
gepriesen sei er! aram. rri? x vjriip die Heiligkeit, gepriesen sei sie!
Henoch 77,1: Die erste Himmelsgegend heià Ÿ t die à ¶ stliche, weil sie die vorderste
ist; die zweite beià Ÿ t Sà ¼ den, weil der Hà ¶ chste dort herabsteigt und dort ganz besonders
der ewig Gepriesene herabsteigt. | | B' ' rakh7,3: R. J ischmaiel (tum 135) sagte: (Der
Sch' bu 8,3.6: (W enn einer sagt:) W o ist mein Ochse? u. der andre sagt: Ich
weià Ÿ nicht, was du redest r.o hpij r.y y-t" " :-k. . . .
4Â »
52
15,29: Ha!
oià ¤ = ha! oder aha! , ein A usruf des Staunens u. der F reude, ent-
spricht dem rabbin. m oder inj, wà ¤ hrend â – %  £ = ovat ,wehe! ' ist.
Midr K L 1,5 (51b): E s war in J erusalem (zur Z eit der Belagerung durch Titus)
Ben Battiach, der Schwestersohn des R. J ochanan b. Z akkai (t um 80), der Ober die
davon hà ¶ rte, sagte er: W ehe vil Sie gingen u. sagten dem Ben Battiach: Dein Oheim
hat gesagt: W ehe vil E r lieà Ÿ ihn kommen u. sprach zu ihm: W arum hast du â € ž wehe! "
gesagt' /E r antwortete ihm: Ich habe nicht vj wehe! , sondern n; ha! gesagt. . . .
Durch den Unterschied von Ii u. ni ist er gerettet worden. â € ” Dasselbe Midr Q oh 7,11
(35 » ). | | Midr E sth 1,1 (81b): R. J icchaq (um 300) erà ¶ ffnete seinen V ortrag mit: .W enn
die Gerechten sich mehren, freut sich das V olk, u. wenn der F revler herrscht, seufzt
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das V olk' Spr. 29,2. W enn die Gerechten Grà ¶ à Ÿ e erlangen, ist J ubel u. F rende in der
W elt, ha! ha! m m in der W elt. (Beweis: bei frommen K à ¶ nigen heià Ÿ t es: -[ ^ arii =
i> * mâ € ž ha! der K Ã ¶ nig N N " oder: â € ž ha! K Ã ¶ nig wurde N N " , s. 1 K g 1,1; 2,45; 15,22;
E sra 1,7.) Und wenn die Gottlosen Grà ¶ à Ÿ e erlangen, ist W ehe Ii, Seufzen u. Z ornes-
glut in der W elt. (Beweis: bei gottlosen K à ¶ nigen heià Ÿ t es: " riav = ^ B vi â € ž wehe!
K à ¶ nig ward N N " , s. 1 K g 16,29; 2K g 15,30; J er37,l u. E sth 1,1, wo  » n-i = W ehe
7< à ¶ < rijs ist das grà ¤ zisierte " io^ , u. dieses wiederum A bkà ¼ rzung von
euji1 » .J ose findet sich im Rabbin. hà ¤ ufig, das volle J oseph selten. Be-
kanntere Trà ¤ ger des N amens J ose waren J ose der Priester, um 100;
J ose der Galilà ¤ er, um 110; J ose der Sohn der Damaszenerin, um 130;
15,42: Rà ¼ sttag, d.h. V orsabbat, naQ aox evrj, o iattv nqoaà ¤ à Ÿ à Ÿ atoi.
Der F reitag heià Ÿ t im Rabbin. ram an » , aram. vom rurw oder  « panr
vtrav = V orabend des Sabbats oder RÃ ¼ sttag auf den Sabbat. Beispiele
15,43: E in Ratsherr.
Belege bei Mt26,57 S. 999 aus TJ oma' l, 1 (180); J oraa 8b. â € ” Hebrà ¤ isch
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1. Das Salben rj' o eines Toten war am Sabbat nicht verboten. Schab
23, 5: Man darf (am S.) alles tun, was am Toten nà ¶ tig ist: man salbt
Markos 16,1 (N r. 1.2); 16,15
58
u. wà ¤ scht ihn vm yn* w\ yoo, nur daà Ÿ man an ihm kein Glied ver-
rà ¼ ckt. â € ” A ber wohlgemerkt, diese W orte beziehen sich nur auf V er-
riebtangen an der Leiche selbst. Die A nfertigung des Sarges oder die
vero non? E st unetio. A ber die Stelle handelt nicht vom Sabbat, sondern
vom zweiten Z ehnt u. fragt, was wohl der Lebende fà ¼ r sich Belbst,
aber nicht fà ¼ r einen Toten aus dem Z ehntgeld bestreiten dà ¼ rfe. Die
A ntwort lautet: n^ p, das Salben. V gl. J ebam 74* .â € ” W enn die F rauen
salben, so hat das seinen Grund nicht darin, daà Ÿ das Salben am S.
verboten war, sondern darin, daà Ÿ das E inkaufen der zum Salben nà ¶ tigen
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2. Das Salben der Leichen geschah mit à ¶ l, dem, wie das N T zeigt,
à „ gyptern Sitte war (vgl. W iner, Bibl. Realwà ¶ rterbuch 1, 307 flF .; Riehm,
Handwà ¶ rterbuch 352 ff.), war bei den J uden nicht à ¼ blich. Dem K à ¶ nig
gesagt: Unser V ater A braham ist nicht gestorben. Rab N achman (f 320)
Genau so wie Mtiotg hier, wird im Rabbin. ir^ a, aram. tt; ^ a, urwa
verwendet: rvo bedeutet zunà ¤ chst  « Geschà ¶ pf, K reatur* , dann speziell
.Mensch* .
A both 1,12: Htà ¶ el (20 v. Chr.) sagte: Sei von den Schalem A hrems, liebe den
F rieden n. jage dem F rieden nach, liebe die Menschen u. bringe sie herzu znr
Tora! i| Das. 2,11: R. J ' hoschuai (um 90) sagte: E in bà ¶ ses (neidisches) A uge u. der
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bà ¶ se Trieb n. das Hassen der Menschen pvan bringen einen Menschen aus der W elt
(aas dem Leben). | | Das. 3,10: R. Chanina b. Dosa (um 70) sagte: A n wem der Sinn
der Menschen pv~ an Befriedigung findet, an dem findet auch der Sinn Gottes Be-
friedigung; aber an wem der Sinn der Menschen nicht Befriedigung findet, an dem
findet auch der Sinn Gottes keine Befriedigung. | | Das. 4,1: Ben Z oma (um 110) sagte:
W er ist geehrt? Der die Menschen nvianjehrt. | | Das. 4,6: R. J ose (um 150) sagte:
W er die Tora ehrt, der ist selbst geehrt bei den Menschen pi^ an, n. wer die Tora
entweiht iin^ r » ,* ' er w* r^ selbst entehrt bei den Menschen pr-an. | | Das. 6,1: R. Melr
54
(um 150) sagte: W er sich mit der Tora beschà ¤ ftigt um ihrer selbst willen (in lauterer
A bsicht), der erlangt viele Dinge, u. nicht bloà Ÿ dies, sondern die ganze W elt ist fà ¼ r
ihn da. E r heià Ÿ t ein geliebter F reund, er liebt Gott, u. er liebt die Menschen rv:r,
beispiel fà ¼ r ein kurzes Gebet, das aus der Schule des R. Me' ir stammt: E s sei wohl-
gefà ¤ llig vor dir, J ahve unser Gott u. Gott unsrer V à ¤ ter, daà Ÿ du jedem Geschà ¶ pf ' ah
n" 3i rria gebest seine Bedà ¼ rfnisse. II Midr HL 1,3 (85 « ): W er ein Geschà ¶ pf (= einen
Menschen * ma) unter die F là ¼ gel der Schekliina bringt (d. h. zum J udentum bekehrt),
hà ¤ tte. | | B ° rakh6 « :A bba Binjamin (ein Tannalt) sagte: W enn dem A uge die F reiheit
gegeben wà ¤ re (alles) zu sehen, dann wà ¼ rde kein Mensch rria V s imstande sein, wegen
der bà ¶ sen Geister zu bestehn. | | LvB84 (132 ° ); (R. Tanchuma, um 380, sprach:) Mein
Sohn, du weià Ÿ t, daà Ÿ die W elt irai » sich in N ot befindet, u. daà Ÿ die Menschen  » pro
sich in N ot befinden, u. du gehst u. (tust das u. das)! â € ” W eitere Beispiele s. Sota 36" :
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GnR13 (9d mehrfach); K eth 17a; Chag 12* > : DtR9 (205d mehrfach); E x R 1 (65Â » );
Gitt. 11 â € ¢ : Besch Laqisch (am 250) fragte den R. J ochanan (t um 279): W enn Z eugen
â € ¢ inen Seheidebrief unterschrieben haben, deren N amen wie N amen von N ichtjuden
= â € ” s: and, wie verhalt es sich da mit dem Scheidebrief (ist er gà ¼ ltig oder nicht)?
E r antwortete ihm: E s ist in unsere Hand nur einer mit Lukas u. Lus (oiii oipii)
teekommen, u. wir haben ihn fOr gà ¼ ltig erklà ¤ rt. â € ” oii nach K rauss, Lehnwà ¶ rter 2,311b
(^ je; ? , pl. rvhy^ V i aram. wà ¶ rtlich W ache),1 von denen jede eine
7â € ” 18." Hiernach war die K lasse A bia, zu der der Priester Z acharias
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sog. V aterhà ¤ user (a$ rra, pl. niasj tjb, bei J osephus yvX ai), deren Z ahl
dem F alle zu, wenn die betr. W ochenabteilung gerade sieben V ater-
hà ¤ user unter sich beschloà Ÿ . W aren weniger oder mehr V aterhà ¤ user
tagen oder zwei V aterhà ¤ user zugleich an einem Tage den Dienst à ¼ ber-
stand im Rang dem naoan wi nach.c â € ” Die V erteilung der sieben Tage
morgens durch das Los; dabei galt die Darbringung des RÃ ¤ ucheropfers
a. TTa' < an2,l (216): V ier A bteilungen (von Priestern) waren aus dem E x il nach
J erusalem zurà ¼ ckgekehrt: J ' daija, Charim, Paschchur u. Immer. E s machten sich die
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1 Griechisch iqit] fitQ itt Lk 1,5; bei J osephus nutQ ta oder iqs> tj(* e(> i(. Belege s. be
Schà ¼ rer4 2, 286 ff. Die LX X geben rg' srpj mit iipt; ftegia wieder.
56
Lukas 1,5 (H Ii
(die Lose) untereinander u. warfen sie in eine Urne. Dann kam J ' daija u. nahm fà ¼ nf
heraus, dazu er selbst, siehe, das waren sechs. E s kam Charim u. nahm fà ¼ nf heraus,
dazu er selbst, siehe, das waren sechs. E s kam Paschchur u. nahm fà ¼ nf heraus,
dazu er selbst, siehe, das waren sechs. E s kam Immer u. nahm fà ¼ nf heraus, dazu er
selbst, u. das waren sechs.1 Und diese V ereinbarung trafen die Propheten mit ihnen,
daà Ÿ , wenn J ' hojarib aus dem E x il heraufzà ¶ ge, er keinen von ihnen verdrà ¤ ngen, viel-
mehr einen zum A nhà ¤ ngsel gemacht werden sollte. (Der Schluà Ÿ satz wohl ein nach-
trà ¤ glicher Hieb gegen die Hasmonà ¤ er, die der A bteilung J ojarib angehà ¶ rten 1 Makk 2,1.
In W irklichkeit ist die K lasse J . seit 1 Chr 24,7 nicht bloà Ÿ der Z ahl, sondern auch
dem Range nach die erste u. vornehmste gewesen. J osephus rà ¼ hmt sich seiner A b-
stammung von ihr n. bezeichnet es geradezu als einen V orzug, ihr anzugehà ¶ ren, s. V ita 1:
ifiai i' ov ftà ¶ voy i( Uq(iov iaji ro yeV oj, aX X ti x al ix Ttjs nQ oizrjs iqiTjfiCQ tà ¤ os raJ r
ttx ooiisnodQ tav, noX X tj < W x aV rov' rfi dtaqpooa, x al rà ¼ r iv ravTà Ÿ ipvX tà ¼ v ex x ijs  « (fiait/s.)
fr. Tamid 5,1: A m Sabbat fà ¼ gt man (zu den drei Lobsprà ¼ chen, die die diensttuenden
Priester nach dem Morgensehpma< im Tempel mit dem V olk sprechen) noch den Lob-
zitiert B' rakh 12 » mit dem Z usatz: W as ist das fà ¼ r ein Lobspruch? R. Chelbo (um
300) hat gesagt: Die abtretende W ochenabteilung sagte zu der (ihren Dienst) antreten-
den W ochenabteilung: Der, welcher seinen N amen in diesem Hause wohnen là ¤ à Ÿ t, lasse
zwischen euch wohnen Liebe u. Brà ¼ derlichkeit u. F rieden u. F reundschaft! | | Sukka 56b;
Die (am S.) abtretende W ochenabteilung verrichtete das Morgentainidopfer u. die (sabbat-
lichen) Z usatzopfer, die (den Dienst) antretende W ochenabteilnng verrichtete das Tamid-
opfer zwischen den beiden A benden n. die A ufsetzung der W eihraucti3chalen (auf die
C. In der priesterlichen Rangliste THor 2,10 (476) heià Ÿ t es: Der mit dem Salbà ¶ l
gesalbte Hohepriester geht (im Range) dem Hohenpriester voran, der (nur) durch die
Mehrzahl der K leider (vor den à ¼ brigen Priestern) ausgezeichnet ist; 1 der durch die
Mehrzahl der K leider A usgezeichnete geht dem kriegsgesalbten Priester (vgl. Dt 20,2)
voran; der K riegsgesalbte dem (Tempelhauptmann, s. bei A pg 4,1), dieser dem Haupt
der W ochenabteilung irscsn dk~ , dieser dem Haupt der Tagesabteilung an r-a vtt-> ,
dieser dem K à ¤ mmerer ! > ^  « k, dieser dem Schatzmeister " $ ? â € ¢  » ,' dieser dem gewà ¶ hn-
lichen Priester, dieser dem Leviten, dieser dem Israeliten, dieser dem Bastard
dieser dem Tempelsklaven, dieser dem Proselyten, dieser dem freigelassenen Sklaven.
W ann? W enn sie alle (sonst) gleich sind. A ber wenn der Bastard ein Gelehrten-
schà ¼ ler ist u. der Hohepriester ein Gesetzesunkundiger rll « " oy, geht der Bastard,
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der ein Gelehrtenschà ¼ ler ist, dem Hohenpriester voran, der ein Gesetzesunkundiger
ist, s. SprS, 15: Sie (W eisheit = Torakenntnis) ist kostbarer als o-s-:r, d. h. als der
d. TTaSan 2,1 f. (216): E s machten sich die V orsteher derW ochenabteilungen r-n » tki
auf u. bestimmten sich selbst die V aterhà ¤ user. E s gab W . mit vier, fà ¼ nf, sechs, sieben,
acht u. neun V aterhà ¤ usern. W enn eine W . vier V aterhà ¤ user hatte, so opferten drei je
zwei Tage u. eins einen Tag. In einer W . mit fà ¼ nf V aterhà ¤ usern opferten zwei je zwei
Tage u. drei einen Tag; in einer W . mit sechs opferten fà ¼ nf fà ¼ nf Tage u. eins zwei
1 Die Reihenfolge, in der die 24 Lose gezogen wurden, ist nach dieser Bar die
2Z ur Z eit des zweiten Tempels sind die Hohenpriester nach der Tradition nicht
mehr gesalbt worden, ihre A uazeichnung bestand in ihren acht Gewà ¤ ndern gegenà ¼ ber
* Schwerlich richtig; es wird umgekehrt heià Ÿ en mà ¼ ssen: Der wj geht dem feans*
voran, s. Sch^ qà ¶ , 2: Man darf (im Tempel) nicht weniger als 3 o" aT-j n. 7 â – pSa^ a » anstellen.
Lukas 1,5 (Â « 1)
57
Tage; in einer W . mit sieben opferte jedes seinen Tag; in einer W . mit acht opferten
sechs seehs Tage (lies nn « ) n. zwei (zusammen) an einem Tag; in einer W . mit nenn
(die Tage des Dienstes) fà ¼ r immer fà ¼ r sich fest: wer am Sabbat kam, kommt immer
am Sabbat, wer am Sonntag, kommt immer am Sonntag (wà ¶ rtlich: nach dem Sabbat
na « " > " â – ); einige von ihnen losten (lies mit pTa< ' an 4 pi* i » e statt i' ji-ie)1 einmal in
einer J ahrwoche, andre in jedem J ahr (lies run statt en" ), noch andre bei jedem
eJ oma 2,1: A nfà ¤ nglich konnte jeder (der diensttuenden Tagesabteilung), welcher
W enn ihrer viele waren (die diese V errichtung ausfahren wollten), so liefen sie die
Rampe (auf der SÃ ¼ dseite des Brandopferaltars) hinauf, u. wer dabei dem andren um
vier E llen vorauskam, der erlangte es (das A brà ¤ umen des A ltars). W enn aber zwei
gleich waren, dann sagte der Beamte (der die V erteilung der Dienstgeschà ¤ fte unter
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sieb hatte) zu ihnen (allen): Hebt die F inger hoch! W ieviel streckten sie hervor?
E inen oder zwei; aber nicht streckte man den Daumen im Heiligtum hervor.' | | Das. 2,2:
F inwi « ! geschah es, daà Ÿ zwei gleich waren im Hinauflaufen auf die Rampe, u. der eine
von ihnen stieà Ÿ den andren, so daà Ÿ dieser fiel u. sein F uà Ÿ gebrochen wurde. A ls der
Gerichtshof sah, daà Ÿ sie (bei der bisherigen W eise) in Gefahr gerieten, bestimmte man,
daà Ÿ sie den A ltar nur nach dem Lose abrà ¤ umen sollten. V ier Lose (d. h. V erlosnngs-
akte) gab es dort; dies (die A ltarsà ¤ uberung) war das erste Los. | | Das. 2,3: Das zweite
Los: wer schlachtet, wer das Blut sprengt, wer den inneren A ltar (d. h. den Rauch-
opferaltar) von der A sche reinigt, wer den Leuchter reinigt, wer die Glieder (des
Tamidopfers) auf die Rampe schafft, nà ¤ mlich den K opf u. den rechten Hinterfuà Ÿ , die
beiden V orderfttfie, den Schwanz u. den linken Hinterfuà Ÿ , die Brust u. den Hals, die
beiden Seiteustà ¼ cke, die E ingeweide, wer das F einmehl, wer das Plattenopfer (des
Hohenpriesters Lv6,12 ff.) u. wer den W ein darbringt. Dreizehn Priester erlangen
das Recht daran. . . . [ | Das. 2,4: Das dritte Los: Die das RÃ ¤ ucheropfer noch nicht
dargebracht haben, kommt u. loset! (W eil die E hre dieses Opfers jedem Priester zu-
teil werden soll, werden von der V erlosung alle ausgeschlossen, die es bereits einmal
dargebracht haben.) Das vierte Los: N eue u. A lte (gleichviel ob sie diesen Dienst
noch niemals oder schon à ¶ fters versehen haben), loset, wer die Glieder (des Tamid-
opfers) von der Rampe auf den A ltar schaffen soll. â € ” E in Parallelbericht mit A b-
weichungen in TJ oma 1,12 f. (181). â € ” Genauer gibt der Mischnatraktat â € ž Tamid' den
Z eitpunkt der einzelnen V erlosungsakte an. Das A brà ¤ umen des Brandopferaltars wurde
frà ¼ hmorgens verlost im Brandhause an der N ordwestecke des inneren V orhofs, noch
ehe der letztere geà ¶ ffnet war, Tamid 1,2. â € ” N achdem der Brandopferaltar abgerà ¤ umt
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n. mit neuen Schichten Holz versehen war, erfolgte in der Q uaderhalle (an der SÃ ¼ d-
westecke des inneren V orhofs nach der jà ¼ dischen Tradition) die V erlosung der dreizehn
V errichtungen, die oben J oma 2,3 aufgezà ¤ hlt sind, Tamid 2,5 u. 8,1. E rst danach u.
das V aterhaus, das etwa am Sabbat seinen Dienst hatte, hat ihn das nà ¤ chste Mal am
Sonntag usw.
* Da das Laufen nach dem A ltar keine E ntscheidung herbeigefà ¼ hrt hatte, weil
keiner einen V orsprang von vier E llen gewonnen hatte, lieà Ÿ der Beamte die kon-
kurrierende Mannschaft antreten u. einen oder zwei F inger aufheben, um ein A bzà ¤ hlen,
eine A rt des Losens, vorzunehmen. Dabei war das A ufheben des Daumens neben
einem andren F inger verboten, weil der Daumen so weit von dem sndren F inger
weggestreckt werden konnte, daà Ÿ er mà ¶ glichenfalls fà ¼ r sich gezà ¤ hlt wurde. Der Be-
amte nannte eine beliebige Z ahl, lieà Ÿ einen Priester die Mà ¼ tze abnehmen u. fing bei
diesem an, der Reihe nach die hochgehobenen F inger zu zà ¤ hlen, u. zà ¤ hlte in derselben
Reihenfolge so lange fort, bis die anfangs angegebene Z ahl erreicht war. Derjenige
Priester, auf den diese Z ahl fiel, hatte dann das A brà ¤ umen des A ltars zu besorgen,
nach Beendigung der Rezitation des Morgenscb' ma' i schritt man zur dritten u. vierten
war die F rage, ob das des Morgens stattfindende V erlosen zugleich GÃ ¼ ltigkeit habe
à œ ber das V erlosen selbst heià Ÿ t es TJ oma 1,10 (181): W ie verlost man? Sie gingen
in die Q uaderhalle u. stellten sich rings herum im K reise auf, u. der Beamte kam u.
nahm die Mà ¼ tze des einen von ihnen; daran erkannten sie, daà Ÿ von diesem das V er-
losen anfing; u. nicht streckten sie immer zwei F inger aus, sondern immer nur einen;
u. wenn einzelne von ihnen zwei ausstreckten, so wurde ihnen der à ¼ berflà ¼ ssige nicht
gezahlt. â € ” Dasselbe als Bar J oma 2Ã ¶ a. | | Das besondere W ertlegen auf die Darbringung
des Rà ¤ ucheropfers erklà ¤ rt J oma 26â – in folgender W eise: In einer Bar ist gelehrt
A us welchem Grund? R. Chanina (um 225) hat gesagt: W eil es reich macht. (Diese
W ohltat sollte mà ¶ glichst allen Priestern zuteil werden, daher die A usschlieà Ÿ ung der-
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jenigen, die das Raucheropfer bereits einmal dargebracht hatten.) | | A us Sch' q 5,1 er-
fahren wir, daà Ÿ der Ober das Losen gesetzte Beamte Mattja b. Sch' muel hieà Ÿ ; doch
einem Sabbat bis zum andren). Da nun das J ahr der J uden als Mondjahr
354 Tage oder 50 W ochen u. 4 Tage umfaà Ÿ te, so fà ¼ llte ein zweimaliges
worden sei. Unter Berufung auf Sukka 5, 7 nahm man an, daà Ÿ im
einmal auf eine W oche sistiert worden, so daà Ÿ die wirkliche Dauer einer
mithin die Dauer von zwei Dienstperioden gerade 50 W ochen oder ein
erà ¶ ffnet, so daà Ÿ jede Priesterklasse in jedem J ahr um dieselbe Z eit ihres
A ber das jà ¼ dische J ahr hatte nicht bloà Ÿ 50 W ochen, sondern auch
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Und auch die Mischna Sukka 5, 7 ist gegen diese A nnahme. Da heià Ÿ t
Sabbat fiel, so daà Ÿ an diesem auà Ÿ er den beiden gesà ¤ uerten E rstlings-
broten auch noch die 12 ungesà ¤ uerten Schaubrote zur V erteilung kamen)
1 Brust, rechte K eule u. F ell gehà ¶ rten davon den Priestern, Lv7.8. 31 S.
Lukas 1,5(1(2)
59
sagte man zum Priester: Hier hast du Ungesà ¤ uertes, hier hast du Ge-
opfer, die Gelà ¼ bdeopfer, die freiwilligen Opfer u. die à ¼ brigen Gemeinde-
opfer dar, Oberhaupt alle Opfer* (die nicht zu den eigentlichen F est-
opfern gehà ¶ rten). â € ” Diese Stelle besagt zwar, daà Ÿ an den drei groà Ÿ en
von einer Unterbrechung des gewà ¶ hnlichen Turnus weià Ÿ sie nichts; im
genau so amtieren, wie wenn kein F est wà ¤ re, u. gibt damit zu ver-
angetreten habe. Die Stelle lautet nach der à ¤ ltesten1 Q uelle Pesiq 69k
so: .R. Chijja (um 200) hat als Bar gelehrt: Sieben volle W ochen sollen
dazwischen sind" (nà ¤ mlich unter den Priesterklassen, die vom Passah-
b. Z akkai (f um 80): E ine Stelle lautet: Ihr sollt 50 Tage zà ¤ hlen Lv 23,16,
u. eine andre Stelle lautet: Sieben volle W ochen sollen es sein Lv 23,15.
W ie ist das gemeint? Das eine (Lv 23,15) gilt, wenn der F esttag
(d. h. der 1. Passahtag) auf einen Sabbat fà ¤ llt. Das andre gilt, wenn
der F esttag (1. Passahtag) in die W oche fà ¤ llt. â € ” E ine â € ž volle* W oche
bedeutet also nach Rabban J och. b. Z . nicht den Z eitraum von beliebigen
tag (Sonntag) bis zum letzten W ochentag (Sabbat). Diese Deutung der
Dienst gelangten; trete aber dieser F all ein, dann kà ¶ nne von .vollen' '
W ochen nicht die Rede sein, sondern es mà ¼ à Ÿ ten 50 Tage gezà ¤ hlt
werden, da jetzt der 1. Passahtag nicht auf einen Sabbat, sondern auf
1 Die Stelle findet sich noch Midr Q oh 1,3 (5Â « ) u. P' siqR 18 (91Â » ); in LvR 28(126Â « )
hat man die W orte nicht mehr verstanden u. deshalb umgeà ¤ ndert.
1 Das W ort v » = .nicht" fehlt im Tex t, wird aber von den Parallelstellen ge-
W ar der 1. Passahtag, der 15. N isan, ein Sabbat, so war der 1. N isan gleichfalls
ein Sabbat Die Z ahlung der sieben .vollen" W ochen bis Pfingsten begann Sonn-
tag, den 16. N isan; jede W oche reichte von Sonntag bis Sabbat, also die 1. W oche
vom 16. bis 22. N isan, die zweite vom 23. bis 29. N ., die 3. vom 30. N . bis 6. J jjar, die
4. vom 7. bis 13. J jjar, die 5. vom 14. bis 20. J jjar, die 6. vom 21. bis 27. J jjar, die 7.
(der J jjar zu 29 Tagen genommen) vom 28. J jjar bis 5. Sivan; der nà ¤ chste Tag, Sonn-
tag, der 6. Sivan, war dann Pfingsten. V on den 24 Priesterklassen versahen den
,9J eschnac tritt nach dem Pfingstfest ein, Montag, den 7. Sivan;
klassen um eine W oche frà ¼ her ihren Dienst antreten mà ¼ ssen, d. h. die
9. K lasse (J eschua* ) schon am 27. J jjar, also noch eine volle W oche vor
man aber daran fest, daà Ÿ diese Regel der tatsà ¤ chlichen alten Prax is
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in einem J ahr, in welchem der 1. Passahtag (der 15. N isan) auf einen
gemeinsam amtierten, hat als selbstà ¤ ndige, auà Ÿ erhalb des Turnus fà ¼ r
der 2. K lasse (J eda* ja) bis zum Dienstende der 3. K lasse (Charim) ent-
61
Sabbat gewesen war, nicht 24, sondern 25 W ochen â € ” eine starke Stà ¼ tze,
W ar der 1. Passahtag, der 15. N isan, zB. ein Dienstag, so war der 1. K isan gleich-
falls ein Dienstag. Die Z ahlung nicht der .vollen* sieben W ochen, sondern der 50
Tsge zwischen Passah u. Pfingsten begann (nach pharisà ¤ ischer Observanz) Mittwoch,
den 16. N isan; Pfingsten fiel dann gleicherweise auf einen Mittwoch, der (falls
dar J jjar zu 29 Tagen angenommen wird) der 6. Sivan war. Z um Tempeldienst ge-
langten in der Z eit vom 1. N isan bis zum 6. Sivan folgende K lassen.
2J da> ,,,
3 Charim , , .
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1â € ” 84 . Dienstag,
4 8* torim , p
5 Malkijja , Sabbat,
6 Mijjamin , . ,
7 Haqqoc. , , .
8A bijja , , ,
9J eaehujrf , , .
5. N isan, , , ,
18.
15.
22.
Montag,
Sabbat,
12. ,;
14. .;
21. , (Passahfest);
8. J jjar, , , , , 10. ,;
10. 17. ,;
17. , , , , , , 24. ,;
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A uch diese Tabelle beweist die Richtigkeit der Regel des R. Chijja:
war in einem J ahr der 15. N isan nicht ein Sabbat, sondern ein be-
nicht sieben sog. Â » volle" W ochen lagen, dann fiel die Dienstperiode der
zum Teil noch in die Z eit vor Pfingsten. Das hatte seinen Grund darin,
Passah festes nicht eine , volle" W oche von Sabbat bis Sabbat ausfà ¼ llte
(Charim) u. zum Teil in die der 4. K lasse (Seforim) fiel, so daà Ÿ die Z eit
nicht 3, sondern nur 2 W ochen betrug (s. demgegenà ¼ ber die Bemer-
vor, so daà Ÿ die Dienstwoche der 9. K lasse ganz u. die der 10. K lasse
teilweise noch vor Pfingsten zu liegen kam. Darin liegt dann aber
umfaà Ÿ te â € ” ein starker Beweis gegen die Meinung, daà Ÿ das jà ¤ hrliche
Man hat hiernach also zwei F Ã ¤ lle zu unterscheiden: war der 1. Passahtag (der
15. N isan) ein Sabbat, dann umfaà Ÿ te die Gesamtdienstperiode der sà ¤ mtlichen 24 K lassen
25 W ochen; war der 1. Passahtag kein Sabbat, dann umfaà Ÿ te sie 24 W ochen. Der
erste F all trat naturgemà ¤ à Ÿ nur selten ein, der zweite F all bildete die Regel, u. eben
deswegen hat ihn allein die Mischna Sukka 5, 7 berà ¼ cksichtigt, nach der das A mtieren
aller 24 K lassen wà ¤ hrend der drei groà Ÿ en F este nur als A ushilfedienst galt, der als
solcher den laufenden Dienstturnus nicht fà ¼ r eine W oche unterbrach oder aufhob.
Dagegen kann sich die Meinung, daà Ÿ die Dienstperiode aller 24 Priesterklassen regel-
mà ¤ à Ÿ ig 25 W ochen betragen habe, lediglich auf den ersten F all stà ¼ tzen. Dieser aber
war ein verhà ¤ ltnismà ¤ à Ÿ ig seltener A usnahmefall.' A lso kann man auf ihn nicht die
allgemeine Regel grà ¼ nden, daà Ÿ das zweimalige A mtieren der 24 Priesterklassen wà ¤ hrend
eines J ahres immer 50 W ochen ausgefallt habe. A uch auf die Regel des R. Chijja
N icht besser steht es um die weitere A nnahme, daà Ÿ die Regel des R. Chijja auf
der V oraussetzung ruhe, daà Ÿ die 1. Priesterklasse J ojarib regelmà ¤ à Ÿ ig in der ersten
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N isanwoche eine neue Dienstperiode der 24 K lassen erà ¶ ffnet habe. Dagegen spricht
bestimmt die mehrfach bezeugte Bar, daà Ÿ an dem Tage, da der 1. u. der 2. Tempel
zerstà ¶ rt wurde, also am 9. A b (etwa A ugust), immer die K lasse J ojarib als W ochen-
abteilung fungiert habe (s. N r. 4). Ob dieser Tradition geschichtlicher W ert eignet?
Daà Ÿ sie sich (wohl bald nach dem J nhve 70 n. Chr.) ausbilden u. durchsetzen konnte,
beweist in jedem F all, daà Ÿ man es damals fà ¼ r mà ¶ glich gehalten hat, daà Ÿ die
niemand auf den Gedanken kommen kà ¶ nnen, die K lasse J oj. in einer W oche des Monats
A b amtieren zu lassen. A lso hat die damalige Z eit von einem regelmà ¤ à Ÿ igen A mtieren
der K lasse J oj. zu A nfang des Monats N isan nichts gewuà Ÿ t. W enn die Regel des
R. Chijja tatsà ¤ chlich das A mtieren der K lasse J oj. in der 1. N isanwoche annimmt, so
ist das nicht im Sinn einer unverbrà ¼ chlichen Observanz, einer jahrein jahraus geà ¼ bten
Prax is gemeint; die Regel zieht die ersten 10 Dienstklassen lediglich aus dem Grunde
heran, um die Sache an einem konkreten Beispiel klarzumachen; sie hà ¤ tte ebensogut
auch 10 andre Dienstklassen heranziehen kà ¶ nnen, aber das N à ¤ chstliegende war doch
jenes. Genau so werden BQ 9, 12 (s. bei N r. 5, < â € ¢ ) die beiden ersten Priesterklassen
man aber auch kein Recht, aus dem von R. Chijja gewà ¤ hlten Beispiel ohne weiteres
die F olgerung zu ziehen, daà Ÿ die K lasse J oj. regelmà ¤ à Ÿ ig am 1. N isan eine neue Dienst-
periode der 24 Priesterklassen erà ¶ ffnet habe. E ine Regelung des Dienstturnus, die
jeder Dienstklasse ein fà ¼ r allemal bestimmte W ochen im J ahr als Dienstwochen an-
wies,2 war bei dem herrschenden System der Scbaltmonate u. Schaltjahre gar nicht
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durchfà ¼ hrbar. In W irklichkeit war die Sache viel einfacher geordnet: sobald eine
u. so ging es fort, gleichviel in welchem Monat und in welcher W oche die neue Periode
einsetzte. Hiermit stimmt à ¼ berein. was wir pTafan 4, 68 a, 4 à ¼ ber R. A bbahu (um 300)
lesen: â € ž Sie (nach der Meinung des Midr die 24 Priesterklassen) bat David u. der Seher
Samuel eingesetzt sr:iox 3* 1 Chr 9, 22, d. h. durch ihre K unstfertigkeit oi-ikiks. E ine
groà Ÿ eK unstfertigkeit gab es dabei, daà Ÿ keine Priesterklasse ein zum Besitz erhaltenes
1 W enn der 1. Passahtag ein Sabbat war, fiel Pfingsten auf einen Sonntag. Das
entsprach der sadduzà ¤ ischen Theorie. Die Pharisà ¤ er hatten aus Oppositionsgrà ¼ nden
ein Interesse daran, diesen F all mà ¶ glichst selten eintreten zu lassen; sie wuà Ÿ ten es
deshalb bei der F eststellung des J ahreskalenders meist so einzurichten, daà Ÿ der
klasse ein fà ¼ r allemal festgelegt gewesen seien, beruhen auch die vergeblichen V er-
suche, die Dienstzeit der 8. K lasse A bia Lk 1, 5 festzustellen, um daraus den Geburts-
X ckex stncV zweimal hinnahm, bevor es die (jede) andre hingenommen hatte. R. A bbahu
farchgeiecb.net (u. habe gefunden), daà Ÿ keine Priesterklasse ein zum Besitz erhaltenes
.V tkersiA ck. zweimal hinnahm, bevor es die (jede) andre hingenommen hatte. â € ” Z um
V erstà ¤ ndnis sei bemerkt: ein der Priesterschaft geweihtes und nicht ausgelà ¶ stes A cker-
stick wurde vom Schatzmeister verkauft; beim Beginn der J obelperiode fiel es dann
u die gesamte Priesterschaft als E igentà ¼ merin zurà ¼ ck u. wurde derjenigen Priester-
klasse zur N utzung auf die nà ¤ chsten 50 J ahre à ¼ berlassen, die beim E intritt des J obel-
jahres gerade die Dienstwoche hatte. Beim A nbruch des nà ¤ chsten J obeljabres fiel es
wiederum an die gesamte Priesterschaft zurà ¼ ck, um dann an die Priesterklasse à ¼ ber-
zugehen, die jetzt die Dienstwoche hatte, u. so immer fort. N iemals, so versichert
R. A bbahu, sei dabei der F all vorgekommen, dal » ein u. dieselbe Priesterklasse ein
solches F eld zweimal erhalten habe, bevor es nicht sà ¤ mtliche 24 K lassen in 24 J obel-
perioden besessen hà ¤ tten. Mag nun die Berechnung des R. A bbahu richtig sein oder
nicht, es folgt daraus, daà Ÿ die Dienstwochen der einzelnen Priesterklassen nicht regel-
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mà ¤ à Ÿ ig an ein und derselben Stelle der J ahreszyklen gelegen haben kà ¶ nnen; denn
sonst mà ¼ à Ÿ te ja gerade immer dieselbe Dienstklasse beim Beginn der J obelperiode ihre
Dienstwoche gehabt haben. V ermutlich hat man bei der F eststellung des J ahreskalenders
die Priesterschaft hatte sich dann nach dem zu richten, was die K alenderkommission
beschlossen hatte.
jede eine W oche lang im Tempel Dienst hatte. » A uà Ÿ erdem war endlich
das ganze V olk in 24 Dienstklassen geteilt, aus denen die sog. â € ž Stund-
glieder .Standmà ¤ nner" -iijso â – ro?  » hieà Ÿ en. Diese hatten bei der Dar-
die Hischna (s. A nm. { > ), das Opfer eines Menschen dargebracht werden,
ohne daà Ÿ dieser dabei anwesend ist? " Da nun die tà ¤ glichen Tamid-
opfer ein Opfer fà ¼ r das ganze V olk waren, so muà Ÿ te das gesamte V olk
dà ¼ rfnis zu genà ¼ gen, haben nach der Tradition â € ž die Propheten in J er."
(wohl die drei letzten kanonischen Propheten) das Institut der Stand-
mannschaften als â € ž Opferbeistà ¤ nde" ins Leben gerufen. Das ganze Land
eine A nzahl von Laien ab, die, wenn ihr Bezirk an die Reihe kam, als
mà ¤ à Ÿ ig die Stimme des Herolds auf. d N achdem sie der Darbringung des
a. J osephus, A ntiq 7,14, 7: David bildete auch aus dem Levitenstamm 24 K lassen,
u. nach der V erlosung zogen sie in gleicher W eise wie die Dienstklassen der Priester
es heià Ÿ t: Befiehl den K indern Israel u. sage zu ihnen: Ihr sollt darauf achthaben,1
meine Opfergabe darzubringen N u 28,2 â € ” wie kann das Opfer eines Menschen dar-
gebracht werden, ohne daà Ÿ er dabei anwesend ist? E s ordneten die froheren Pro-
Dienstklasse gehà ¶ rte ein Opferbeistand -ws in J erusalem, der aus Priestern, Leviten
u. Israeliten bestand. â € ” Genauer TTatan 4,2f. (219): A cht Dienstklassen ordnete Hose
fà ¼ r die Priesterschaft u. acht fOr die Levitenschaft an. A ls David u. Samuel, der Seher,
(das sind â € ž die frà ¼ heren Propheten* in der Mischnasteile) auftraten, machten sie daraus
die Propheten in J er. (wohl = Hag., Sach. u. Mal.) machten sich auf u. setzten 24 Stand-
Befiehl den K indern Israel u. sage zu ihnen: Ihr sollt darauf achthaben, meine Opfer-
gabe darzubringen N u 28, 2- Da es nicht heià Ÿ en kann, .ganz Israel* solle darauf acht-
haben, so lehrt dies, daà Ÿ der A bgeordnete (V ertreter) eines Menschen wie dieser selbst
c. -iwtan s « t Tamid 5,6 ist der V orsteher der gesamten aus Priestern, Leviten u.
Obmann speziell der Laiendeputation wird nach A nalogie von Bik 8, 2 als njni? (Ob-
mann, V orsteher) bezeichnet worden sein. Da wir uns das Hinaufziehen der Opfer-
beistftnde nach J er. ahnlich zu denken haben wie das Bik 8,2 geschilderte Hinauf-
ziehen der Ueberbringer der E rstlinge, so mag die Stelle hier folgen: W ie brachte
man die E rstlinge hinauf? A lle Ortschaften, die zu der Standmannschaft geborten,
der Straà Ÿ e der Stadt u. ging nicht in die Hà ¤ user (um nicht irgendwie unrein zu werden).
F rà ¼ hmorgens sprach der Obmann nawan: A uf, laà Ÿ t uns nach Z ion hinaufziehen zum
d. J oma 20b Bar: W ie rief Gebini, der Herold (frà ¼ hmorgens im Tempel, s. Scheq 5,1)?
Tretet an no » , ihr Priester, zu eurem Dienst u., ihr Leviten, auf eurem Dukhan
(E strade) u., ihr Israeliten, zu eurem Standmannsposten! Und seine Stimme wurde
drei persische Meilen weit gehà ¶ rt. E inmal befand sich der K à ¶ nig A grippa unterwegs
u. horte seine Stimme drei persische Meilen; als er nach Hause kam, sandte er ihm
e. Tatan 4,1: Z u drei Z eiten im J ahr erheben die Priester ihre HÃ ¤ nde (zum Segen)
viermal an einem Tage, nà ¤ mlich beim Morgen-, beim Z usatz (Musaph)-, beim N ach-
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mittags (Mincha)- u. beim Torschluà Ÿ -gehet; (die 3 Z eiten sind:) bei à ¶ ffentlichen F asten-
Gibt es denn an F asttagen u. bei den Gebeten der Standmannschaften ein (den Z usatz-
opfern entsprechendes) Z usatzgebet? Die Mischna (Tatan 4,1) ist unvollstà ¤ ndig, u. so
ist sie gemeint: Z u drei Z eiten erheben die Priester ihre HÃ ¤ nde, sooft man betet,
zum Teil (sogar) viermal an einem Tage, nà ¤ mlich beim Morgen-, beim Z usatz-, beim
N achmittags- und beim Torschluà Ÿ -gebet; u. das sind die drei Z eiten: bei à ¶ ffentlichen
W orten: .zum Teil viermal an einem Tage" : ,am V ersà ¶ hnungstage, an welchem ein
Z usatzgebet stattfindet* .| | Tatan 4,4: A n einem Tage, an welchem das Hallel gesungen
wird, ist (in J erusalem) keine V ersammlung der Standmà ¤ nner zum Morgengebet; wenn
1 Der Befehl gilt den K indern Israel, also dem ganzen V olk; das A chthaben auf
die Opfergabe setzt die A nwesenheit des V olkes bei ihrer Darbringung voraus, also
muà Ÿ das V olk dabei vertreten sein. SN u 28, 2  § 142 (53 ' i beià Ÿ t es deshalb: .Ihr sollt acht-
66
Z usatzopfer dargebracht werden, keine zur Z eit des Torschlusses; wenn das Holzopfer
dargebracht wird, keine zur Z eit der Mincha (nachmittags). So R. f A qiba (t um 135).
Ben f A zzai (um HO) sagte zu ihm: So hat R. J ehoschuaf (um 90) gelehrt: W enn Z usatz-
opfer dargebracht werden, ist keine V ers, der St.-mà ¤ nner zur Z eit der Mincha; wenn
daa Holzopfer dargebracht wird, ist keine zur Z eit des Torschlusses. Darauf fing
f. Tafan 4,3: Die Standmannschaften fasteten vier Tage in der W oche, d. h. von
Montag bis Donnerstag. A ber nicht A mF reitag, u. zwar dem Sabbat zu E hren; ferner
nicht am ersten W ochentag (= Sonntag), damit sie nicht von der Ruhe u. dem W ohl-
leben (am Sabbat) à ¼ bergingen zur Mà ¼ he u. zum F asten u. infolgedessen stà ¼ rben.
dienst), so zogen die Priester u. die Leviten nach J er. hinauf. Die Israeliten aber,
die an jener Dienstklasse (als Opferbeietande) gehà ¶ rten, versammelten sich (soweit
sie nicht nach J er. hinaufgezogen waren) in ihren Stà ¤ dten u. lasen (in den Gottes-
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diensten taglich) etwas aus der Schà ¶ pfungsgeschichte. | | TTafan 4, 8 (219): W enn die
Z eit einer Dienstklasse herannahte, zogen die Priester u. Leviten nach J er. hinauf,
n. die Israeliten, die zu dieser Dienstklasse gehà ¶ rten, soweit sie nicht nach J er. hinauf-
ziehen konnten, versammelten sich in ihren Stà ¤ dten u. lasen aus der Schà ¶ pfungs-
geschichte u. feierten von der A rbeit jene ganze W oche hindurch. â € ” F erner vgl.
 » Tafan 4, 67d, 41 u. Tafan 27* .| | Tafan 4,3: A m 1. W ochentage (â € ” Sonntag) liest man
Gn 1,1â € ” 8; am 2.Gn 1,6â € ” 13; am 3.Gn 1,9â € ” 19; am 4. Gnl, 14â € ” 23; am 5. Gn 1,20â € ” 24;
lesen u. einen kleinen durch eine, und zwar so beim Morgen- u. beim Z usatzgebet1
(gegen Mittag hin). A m N achmittag aber (beim Minchagebet) versammeln sie sich
man das Schemaf rezitiert. A mF reitag versammelten sie sich nicht zur Minchazeit
dem Sabbat zu E hren (um die nà ¶ tigen V orbereitungen zum S. zu treffen). | | Tafan 27b
Z ugunsten der A nnahme, daà Ÿ Gn 1, 6â € ” 8 von einem vorgelesen wird, ist, daà Ÿ der
A bschnitt 3 V erse hat; aber weshalb Gn 1, 1â € ” 5 von zweien? E s sind doch 5 V erse,
u. in einer Bar haben wir gelernt: W er aus der Tora vorliest, soll nicht weniger als
3V erse vorlesen! Rab (t 247) hat gesagt: E r springt zurà ¼ ck (liest V ers 3 noch ein-
mal u. dann V . 4 u. 5, so hat auch er 3 V erse gelesen). Schemuà ¶ l (t 254) hat gesagt:
E r (der zuerst Lesende) setzt ab (mitten in V . 3, u. der zweite liest von da an weiter).
h. Tafan 27 b Bar: Die Mannschaften der Dienstklasse (im Tempel) beteten fà ¼ r das
Opfer ihrer Brà ¼ der, daà Ÿ es wohlgefà ¤ llig angenommen wà ¼ rde, u. die Standmannschaften
(daheim im Lande) versammelten sich in der Synagoge u. saà Ÿ en vier Tage im F asten:
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Mittwoch wegen der Braune, daà Ÿ sie die K inder nicht befalle, u. am Donnerstag wegen
der Schwangeren, daà Ÿ sie keine F ehlgeburt haben, und wegen der Sà ¤ ugenden, daà Ÿ
sie ihre K inder mà ¶ gen saugen kà ¶ nnen.9 A mF reitag aber fasteten sie nicht dem Sabbat
zu E hren; noch viel weniger aber am S. selbst. W arum fasteten sie nicht am Sonntag?
' N ach Raschi stand das viertà ¤ gige F asten in Beziehung zu den Tagewerken der
Schà ¶ pfungswoche, wie ja auch die Schriftlektion dem Schà ¶ pfungswerke galt: am Montag
entstand die F este zwischen den W assern, deshalb das Montagsfasten zugunsten der
Seereisenden; am Dienstag wurde das Trockene sichtbar, deshalb das Dienstagsf. zu-
gunsten der W à ¼ stenwanderer, daà Ÿ sie vor wilden Tieren bewahrt bleiben; am Mitt-
geschrieben steht mà ¤ re, was auch F luch, V erwà ¼ nschtes, Schlechtes bedeuten kann,
daher das Mittwochsf. zur A bwendung des Bà ¶ sesten, d. h. der Brà ¤ une von den K indern;
Donnerstagsf. zugunsten der Schwangeren. â € ” Diese Deutung bereits pTaf an 4,68 b, 9 Bar.
Lukas 1, 5 (Â « iâ € ” b)
R. J ochanan (f 279) hat gesagt: Der Christen wegen n" > sun  » ats (damit diese nicht
sagen mà ¶ chten, die J uden fasteten, weil die Christen einen F reudentag hà ¤ tten. Diese
Begrà ¼ ndung entspricht der spà ¤ teren geschichtlichen Situation, ist aber fUr die frà ¼ here
Z eit gegenstandslos). R. Schemu6l b. N achman (um 260) hat gesagt: W eil der Sonntag
der 3. Tag seit der E rschaffung (des ersten Menschen) ist (u. der 3. Tag ist ein K rank-
heitstag, s. Gn 34,25, Raschi). Resch Laqisch (um 250) hat gesagt: W egen der be-
sonderen (à ¼ berschà ¼ ssigen, zweiten) Seele nw nee:. Denn R. L. hat gesagt: E ine be-
sondere Seele wird am RÃ ¼ sttag auf den Sabbat (F reitag) in den Menschen gegeben,
nach A usgang des Sabbats (also am Sonntag) nimmt man (Gott) sie wieder von ihm,
geruht, dann o weh! die Seele ist dahin (Â « n= obj * i). â € ” Mit der â € ž besonderen Seele"
ist die sabbatliche W eihestimmung gemeint, vgl. Bacher, palast. A morà ¤ er 1,368.
4. à œ ber die Sitze der 24 Priesterklassen erfahren wir aus der à ¤ lteren
rabbin. Literatur wenig. Die 2. K lasse J eda* ja wird mehrfach mit Sep-
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die Sepphorenser an: Unsre Brà ¼ der, Sà ¶ hne J eda* jas! â € ” F erner s. pTa* an
(um 300) hat im N amen des Rab Huna (f 297) gesagt: Dies (Sichin)
war die kleinste unter den Pr., u. sie hatte 85000 junge Priester hervor-
Priesterstadt war in J esu Tagen J ericho (vgl. bei Lk 10,30). Ta* an 27* :
Lande Israel hinauf, u. die andre HÃ ¤ lfte zog von J ericho imiia hinauf
(nach andrer Lesart: zog nach J ericho wri hinauf), damit sie W asser
Die Lesart irrn-n: setzt voraus, daà Ÿ die Hà ¤ lfte der gesamten Priester-
daà Ÿ immer die Hà ¤ lfte der diensttuenden K lasse vorà ¼ bergehend dort
weilte, bis ihre Dienstwoche in J erus. zu E nde war. â € ” Der Menge der
Priester entsprach die groà Ÿ eZ ahl der Standmà ¤ nner, die J ericho zu
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stellen vermochte. pTafan 4, 67d, 47: 24000 Mann betrug die Stand-
mannschaft iia; aus J erusalem, u. die HÃ ¤ lfte betrug die St. aus J ericho.
A uch J ericho hà ¤ tte eine volle St. oV o trar (von 24000 Mann) stellen
die Hà ¤ lfte. â € ” Die Z ahlen sind gewià Ÿ à ¼ bertrieben; doch folgt, daà Ÿ
auf einen schuldbeladenen Tag; denn als der Tempel das erstemal
Ps 94, 23. â € ” Dasselbe als Bar Tafan 29" ; pTa* an 4, 68d, 25.
Dunkel ist der ersten K lasse Beinamen ,* ' J ? ' } .E r wird gedeutet als N otarikon:
-cq .er hat das Haus (den Tempel) ausgeliefert' (A nspielung auf die Tradition
pTafan4, 68d. 36: R. Levi (um 300) hat gesagt: ,J ehojarib' bedeutet: .stark (mà ¤ chtig,
gro5) gemacht hat der Herr die Stadt* (J erusalem) nmp jwa1 n* oi; ,Mesarbai" be-
deutet: .er hat das Haus den F einden ausgeliefert' N ' -wsb mr » a loa  » (a^ irr also
= na- rpn* .J ahve hat mà ¤ chtig gemacht' ). R. B* rekhja (um 340) hat gesagt: ,,Ichojarib*
bedeutet: vin m .J ahve hat gerechtet* mit seinen K indern, weil sie ungehorsam u.
widerspenstig gegen ihn waren ia ia" > oi iiov \ y. â € ” Hiermit vgl. die E legie Q alirs
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fut den 9. A b, Machzor Sulzbach (1719) 3,227* : ,A ch, wie sitzt da die Lilie von Saron
' Bezeichnung der Gemeinde Israel nach HL 2,1)! V erstummt ist der Gesang aus dem
Munde der Trager der Lade (d. h. der Leviten)! Unstà ¤ t wurden aus ihren Dienstklassen
die Prieser, die SÃ ¶ hne A hrons, als hingegeben ward das Haus (Tempel) wegen der
(= J ' da' ja) den tiefen Rat npias ws, der in ihrem Herzen war, u. er
Q alir nennt die K lasse J 0da* ja geradezu .Priester von S." : .E s weine
laut die (Gemeinde Israel), welche die fà ¼ nf Bà ¼ cher der Tora hat: ge-
BQ 9, 12: Hat ein RÃ ¤ uber das Geld (das er geraubt hatte, nebst 20% Z uschlag) dem
W oche) dem J edaf ja (der 2. Priesterklasse) gegeben, so hat er seiner Pflicht genà ¼ gt.
Hat er das Scbuldopfer dem J vhojarib (also in der 1. W oche) u. das Geld dem J edarja
(also in der folgenden W oche) gegeben, so bringen die SÃ ¶ hne J cdafja (auch) das Schuld-
opfer dar, wenn es (bei Beginn ihrer Dienstwoche noch) vorhanden ist; ist es aber
nicht mehr vorhanden, so muà Ÿ der Rà ¤ uber ein andres Schuldopfer herbeischaffen. Denn
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wer seinen Raub bringt, bevor er sein Schuldopfer gebracht hat, hat seiner Pflicht
genà ¼ gt; nicht aber wer sein Schuldopfer bringt, bevor er seinen Raub gebracht. â € ” Die
beiden ersten Dienstklassen sind hier zur E x emplifizierung einer Halakha herangezogen,
à ¤ hnlich wie R. Chijja oben (s. N r. 2, bes. S. 62) eine Regel durch Heranziehung der
zuteil geworden.
Sukka 5, 8: Die (am Sabbat in den Dienst) eintretenden Priester verteilten (ihren
1 Statt r* "  » lies mit dem nà ¤ chsten Z itat ' i-^ = Herr.
5*
68 Lukas 1,5 (V 5. B 1)
Sflden. Bilga verteilte immer im Sà ¼ den, u. ihr Schlachtring war festgemacht (so daà Ÿ
sie den einer andren Priesterklasse benutzen muà Ÿ ten), u. ihr F enster (in ihrer K ammer)
war zugestopft. â € ” Hierzu Bar Sukka 56b: E s geschah, daà Ÿ Mirjam, eine Tochter Bilga »
(d. h. ein Sproà Ÿ der Priesterklasse Bilga), ihre Religion m wechselte u. hinging u. sich
mit einem F eldherrn der griechischen (syrischen) K onige vermà ¤ hlte. A ls die Griechen
in das Heiligtum eingedrungen waren, stampfte sie mit ihrer Sandale auf den A ltar
u. sprach: W olf, W olf (V ielfraà Ÿ ), wie lange willst du das Geld der Israeliten (fà ¼ r die
Opfer) verschlingen, ohne daà Ÿ du ihnen in der Stunde der Bedrà ¤ ngnis beistehst? A ls
die Gelehrten davon hà ¶ rten, machten sie ihren Schlachtring fest u. verstopften ihr
F enster. A ndre sagen, daà Ÿ Bilgas K lasse saumselig im K ommen war; da traten seine
Brà ¼ der J eschebeab (die 14. K lasse) mit ihm an u. dienten an seiner Statt. Obgleich
die N achbarn von F revlem (sonst) nicht belohnt werden, sind doch die N achbarn Bilgas
belohnt worden; denn B. verteilte seine A nteile immer im Sà ¼ den u. sein Bruder J escheb ° ab
im N orden. (Die letztere K lasse wurde dadurch, obwohl sie der K lasse B. gegenà ¼ ber
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die abtretende war, immer als die antretende geehrt.) Z ugunsten desjenigen, welcher
gesagt hat, die A bteilung B. sei saumselig im K ommen gewesen, ist, daà Ÿ man die ganze
A bt. bestraft hat; aber nach dem, der gesagt hat, Mirjam, eine Tochter B., habe ihre
Religion gewechselt â € ” straft man denn wegen einer Tochter ihn selbst? A baje (f 338/39)
hat gesagt: Gewià Ÿ ! es ist so, wie es im Sprichwort heià Ÿ t: Die W orte eines K indes
auf der Straà Ÿ e rà ¼ hren entweder von seinem V ater oder von seiner Mutter her, u. wegen
ihres V aters u. ihrer Mutter hat man die ganze A bt. bestraft. A baje hat gesagt: W ehe
dem F revler, wehe seinem N achbar! Heil dem Gerechten, Heil seinem N achbar!
lastende A nklagen im Umlauf waren. W eil die K lasse A bia ausdrà ¼ ck-
lich Lk 1,5 genannt ist, geben wir die sie betreffenden W orte Q alirs
wieder: â € ž Schwer gesà ¼ ndigt hat sie (die K lasse A bijja)-u. vom Gà ¶ tzen
gesagt: ,Das ist Gott! ' Gelacht u. gespottet hat sie à ¼ ber die Seher
getrieben soll er (A bijja) aus der W ohnung Gottes werden als Opfer
* Uzziels." â € ” * Uzzie' l heià Ÿ t einer der beiden E ngel, die nach der haggad.
auch ! A zael u. ' A za^ zel, s. Lv 16, 7 ff.) ein dà ¤ monisches W esen, das zur
schaffen. W enn es daher oben von der Priesterklasse A bia heià Ÿ t, daà Ÿ
sie als Opfer * Uzziels aus der W ohnung Gottes getrieben werden solle,
so scheint darin zu liegen, daà Ÿ man ihr besonders Unzuchtssà ¼ nden zur
1. Die E benbà ¼ rtigkeit der E hen, nicht bloà Ÿ der priesterlichen, war
Q id. 70" : Rabbah bar bar Ghana (um 280) hat gesagt: W er eine F rau heiratet,
die ihm nicht angemessen (seiner nicht wà ¼ rdig) ist, dem rechnet es die Schrift so
an, als ob er die ganze W elt umgepflà ¼ gt u. mit Salz bestreut (d. h. zerstà ¶ rt) hatte;
Lukas 1,5 (8 1. 2)
69
s.: Und du sind die, welche heraufsogen aus Tel Melach, Tel Charscha E sra 2, 69
(d. b. au .Hà ¼ gel des Salzes" u. ,Hagel des Pflà ¼ gens" , das will sagen, daà Ÿ die Be-
wohner ihre Herkunft nicht kannten u. so ihre legitime A bstammung zerstà ¶ rt hatten).
Rabbali bar A d(d)a hat gesagt, Rab (t 247) habe gesagt: W er eine F rau des Geldes
wegen heiratet, der bekommt K inder, die seiner nicht wardig sind; vgl. Hos 5, 7: ,A n
J ahve haben sie Treubruch yerà ¶ bt; denn fremde K inder haben sie gezeugt." Und wenn
man sagen wollte: Das Geld bleibt erhalten, so sagt die Schrift lehrend (das.): .N un-
mahr wird ein N eumond sie verschlingen samt ihren A nteilen." Und wenn du sagen
wolltest: Sein A nteil (wird verschlungen werden), aber nicht ihr (der F rau) A nteil,
so sagt die Schrift lehrend: .Samt ihren A nteilen." Und wenn du sagen wolltest:
.N ach langer Z eit" , so sagt die Schrift lehrend: â € ž E in N eumond" . W as heià Ÿ t das? Rab
N achman b. J icchaq (f356) hat gesagt: E in Monat kommt, u. ein Monat vergeht, so
ist ihr Geld dahin. Rabbah b. A d(d)a oder, wie andre sagen, R. Salla hat gesagt, Rab
Hamnona (um 290) habe gesagt: W er eine F rau nimmt, die ihm nicht angemessen
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ist. den bindet E lias, u. Gott geià Ÿ elt ihn. In einer Bar ist gelehrt worden: à œ ber alle
(E heleute u. ihren Stammbaum) fà ¼ hrt E lias1 Buch, u. Gott untersiegelt es. W ehe dem,
der seine N achkommenschaft verwerflich macht u. seiner F amilie einen Makel anhà ¤ ngt
u. ein W eib nimmt, die ihm nicht angemessen ist: E lias bindet ihn, u. Gott geià Ÿ elt
ihn. | | Q id 70b: R. A bin b. A d(d)a (um 350) hat gesagt, Rab (f 247) habe gesagt: W enn
einer eine F rau nimmt, die ihm nicht angemessen ist, wird Gott, wenn er seine Sch ° khina
bei ihnen wohnen laà Ÿ t, fà ¼ r alle Stà ¤ mme Z eugnis ablegen, aber nicht fà ¼ r ihn; s.: .Die
Stamme J ahves ein Z eugnis fà ¼ r Israel' Ps 122,4. W ann gilt das: â € ž ein Z eugnis fà ¼ r
Israel* ? W enn die Stimme Stamme J ahves sind. R. Chams b. Chanina (um 260) hat
gesagt: W enn Gott (dereinst) seine Schekhina auf ihnen ruhen là ¤ à Ÿ t, là ¤ à Ÿ t er sie nur
auf legitimen F amilien in Isr. ruhen; s.: â € ž Z u jener Z eit, ist J ahves Spruch, will ich
zun Gotte sein allen F amilien Israels* J er 31, 1. â € ž A llen Israeliten" ist nicht gesagt,
sondern .allen F amilien' (d. h. den wirklich legitimen F amilien), ,u. sie sollen mir
zum V olke sein* .| | Pes 49* Bar: Immer verkaufe ein Mensch alles, was er hat, u.
beirate die Tochter eines Gelehrtenschà ¼ lers u. verheirate die eigne Tochter an einen
Gelehrtenschà ¼ ler; das gleicht W eintrauben unter W eintrauben, was schà ¶ n u. lieblich
ist. A ber nicht heirate man die Tochter eines (A m ha-arec (Gesetzesunkundigen); das
gleicht W eintrauben unter Dornbeeren, was haà Ÿ lich u. nicht lieblich ist. | | pQ id. 1,60  ° , 24:
R. J ose b. Bun (um 350) hat gesagt: A uch (war es in alter Z eit Sitte) wenn einer eine
F rau nahm, die ihm nicht angemessen war, brachten seine V erwandten ein F aà Ÿ u.
fà ¼ llten es mit gerà ¶ steten à „ hren u. N à ¼ ssen u. zerbrachen es vor den K indern, u. die
K inder sammelten sie auf u. riefen: Der u. der ist von seiner F amilie getrennt (ab-
geschnitten) worden. W enn er sich aber von ihr (durch Scheidebrief) schied, tat man
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ebenso, u. dann riefen die K inder: Der u. der ist zu seiner F amilie zurà ¼ ckgekehrt. | |
P* s49b Bar: Immer verkaufe der Mensch alles, was er hat, u. heirate die Tochter
eines Gelehrtenschà ¼ lers; findet er eine solche nicht, so heirate er die Tochter eines
der Groà Ÿ en der Generation; sonst heirate er die Tochter eines Synagogenvorstehers;
sonst heirate er die Tochter eines A lmosenpflegers; sonst heirate er die Tochter eines
K inderlehrers. A ber nicht heirate er die Tochter eines 5A m ha-arec; denn deren TÃ ¶ chter
sind Geschmeià Ÿ , u. deren F rauen sind Gewà ¼ rm (verunreinigender Greuel), u. von ihren
Tà ¶ chtern heià Ÿ t es: V erflucht ist, wer bei irgend einem V ieh liegt Dt 27,21. â € ” F erner
baum seiner V erlobten wurde daraufhin streng geprà ¼ ft; s. bei Mt 1,1H
1E lias wird bei seiner W iederkunft slle Illegitimen aus Israels V olksgemeinde aus-
Lukas 1, 5 (Â ® 2)
Priestertochter verà ¼ belte, wenn sie einem andren als einem Priester
oder allenfalls einem Gelehrtenschà ¼ ler die Hand zum E hebunde reichte.
pTnsan 4, 69 » , 49: R. J ochanan (t 279) hat gesagt: A chtzig Paar Brà ¼ der, die Priester
waren, heirateten achtzig Paar Schwestern, die Priestertà ¶ chter waren, in einer N acht
in Guphna (hei J erusalem), abgesehen von den Brà ¼ dern, die keine Schwestern, u. von
den Schwestern, die keine Brà ¼ der hatten, ferner abgesehen von den Leviten u. Israeliten. â € ”
Die Stelle veranschaulicht die groà Ÿ e Menge der E inwohner von 6., zeigt aber auch, daà Ÿ
die eheliche V erbindung zwischen Priestersà ¶ hnen u. Priestertà ¶ chtern gang u. gà ¤ be war. â € ”
MidrK L 2, 2 (64* ) nennt R. Chijja b. A bba, um 280, einen Schaler des R. J ochanan, als
A utor. | | Pes 49" Bar: R. Schimfon (um 150) sagte: V on einem Gastmahl, das nicht auf
einem Pflichtgebot1 ruht, soll ein Gelehrtenschà ¼ ler keinen Genuà Ÿ haben (daran nicht
teilnehmen). W elches ist ein solches? R. J ochanan (t 279) hat gesagt: zB wenn eine
Priestertochter sich mit einem { gewà ¶ hnlichen) Israeliten oder die Tochter eines Ge-
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lehrtenschà ¼ lers mit einem fA m ha-arec verheiratet. Denn R. J och, hat gesagt: E ine
Priestertochter u. ein (gewà ¶ hnlicher) Israelit â € ” deren V erbindung gereicht nicht zum
Guten. (Raschi: E ine Priestertochter soll sich an Priester verheiraten u. ihre F amilie
nicht entehren, indem sie sich an einen Israeliten verheiratet.) W as heià Ÿ t das (welches
Unheil erwachst daraus)? Rab Chisda (f 309) hat gesagt: E ntweder wird sie eine
W itwe oder eine Geschiedene, oder sie bleibt kinderlos. In einer Bar ist gelehrt
worden: E r begrà ¤ bt sie, oder sie begrabt ihn (nà ¤ mlich nach kurzer Z eit), oder sie bringt
ihn in A rmut. W irklich? E s hat doch aber R.J och, gesagt: W er reich werden will,
der hà ¤ nge sich an den Samen A hrons (heirate eine Priestertochter), dann wird die Be-
schà ¤ ftigung mit der Tora (seitens des Mannes) u. die Z ugehà ¶ rigkeit (der F rau) zur
Priesterschaft sie erst recht reich machen! Da liegt kein W iderspruch vor: in dem
einen F all (dem letzten A usspruch des R. J och.) handelt es sich um einen Gelehrten-
schà ¼ ler (der eine Priestertochter heiratet), in dem andren um einen fA m ha-arec.
R. J ehoschuaf (um 90, der ein Levit war) heiratete eine Priestertochter u. wurde krank;
er sagte: E s gefà ¤ llt wohl A hron nicht, daà Ÿ ich mich an seinen Samen hà ¤ nge, daà Ÿ ihm
ein Schwiegersohn wird wie ich! Rab Idi b. A bin (um 310) heiratete eine Priester-
tochter, u. es gingen aus ihm zwei SÃ ¶ hne hervor, die ordiniert wurden, Rab SchE scheth
b. Idi u. Rab J ehoschnaf b. Idi. Rab Papa (f 376) hat gesagt: W enn ich nicht eine
Pr. geheiratet hà ¤ tte, wà ¤ re ich nicht reich geworden, Rab E ahana (um 250) hat gesagt:
W enn ich nicht eine Pr. geheiratet hà ¤ tte, hà ¤ tte ich nicht (aus Babylonien) auszuwandern
brauchen (er muà Ÿ te wegen Totschlags fliehen). j| Sanh 93 ' : W arum ist (der Hohepriester)
J ' hoschua? bestraft worden? (E r soll in den F euerofen geworfen sein, s. Sanh 93" .)
Rab Papa (f 376) hat gesagt: W eil seine SÃ ¶ hne F rauen geheiratet hatten, die dem
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Priesterstand nicht angemessen waren, u. weil er es nicht verhindert hatte; s.: J ehoschua;
war mit besudelten K leidern angetan, Sach 3,3. W ar es denn die W eise des J choschuaf,
besudelte K leider anzulegen? A llein es will lehren, daà Ÿ seine Sà ¶ hne F rauen geheiratet
hatten, die dem Priesterstande nicht angemessen waren, ohne daà Ÿ er sie daran hinderte. | |
pGit 1, 43c, 39: A ls Rabbi einmal in sA kko war, sah er einen Menschen vom Ufer auf-
wà ¤ rts. E r sprach zu ihm: Bist du nicht der Sohn des u. des Priesters, u. war dein
V ater nicht Priester? (W eshalb bist du also als Priester im A usland, das die Gelehrten
fà ¼ r unrein erklà ¤ rt haben? )E r antwortete: Die A ugen meines V aters waren hoffà ¤ rtig.
so daà Ÿ er eine F rau nahm, die Beiner nicht angemessen war, u. so hat er mich zu
einem E ntweihten (fà ¼ r den Priesterdienst Untauglichen) gemacht (s. bei Mtl,l S. 1
A nm.6). | ! Q id70b: Rab J " huda (f 299) hat gesagt, Schemuà ¶ l (t 254) habe gesagt:
400 Sklaven, nach andren 4000 Sklaven hatte (der Priester) Paschchur b. Immer, u. sie
alle haben sich mit der Priesterschaft (durch Heiraten) vermischt, u. jeder Priester,
1A uf einem Pflichtgebot ruht zB ein Mahl anlà ¤ à Ÿ lich einer Besclineidung oder
einer Hochzeit.
Lukas 1,6 (Â » 3); 1, 7. 8. 9 (N r. 1)
71
der ein freches Gesicht hat, stammt nur von ihnen. A baje (f 338/39) hat gesagt: Sie
alle wohnen in den Mauern von N ' hardeta. Das weicht ab von der Meinung des
R. E ifazar (am 270); denn dieser hat gesagt: W enn du einen Priester mit frecher
Stirn siehst, so denke nichts A rges Ciber ihn (u. seine A bkunft); s. Hos 4,4: Dein V olk
ist gleich denen, die mit dem Priester streiten. (Die Priester sind an Streit gewà ¶ hnt;
GnR38 (23c): Sarai war unfruchtbar, sie hatte kein K ind Gnll,30. R. Levi (um
300) hat gesagt: à œ berall wo es (in der Schrift) heià Ÿ t] ' * .sie hatte nicht* , da
ward es ihr (hinterher). Sara war unfruchtbar, u. sie hatte kein K ind; aber es ward
ihr ein solches; s.: J ahve suchte Sara heim Gn21,l. F erner: P^ ninna hatte K inder,
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aber Hanna hatte keine K inder 18m 1,2; aber es ward ihr ein solches, s.: J ahve
suchte die Hanna heim, u. sie ward schwanger u. gebar lSm2,21. F erner: Z ion hat
keinen, der nach ihr fragt J erSO, 17; aber es wird ihr ein solcher werden, s.: E s
kommt fà ¼ rZ ion ein E rlà ¶ ser J os 59, 20, u.: J auchze, du Unfruchtbare, die nicht ge-
boren hat, brich in J ubel aus u. in F reudengeschrei, die nicht gekreià Ÿ t! J es54,1.â € ”
1,7 9: E lisabeth war unfruchtbar (s. bei Mt7, 7 S. 453 A nni. rf).
1,8: N ach der Reihe seiner Dienstklasse (s. bei Lk 1,5% N r. 1 u.2).
fi.a% e, nà ¤ mlich o-; b2, durch das Los. â € ” Z ur V erlosung der einzelnen
Tamid 3,1: Der V orgesetzte sprach zu den Priestern: K ommt u. loset, wer (das
Tamidlamm) schlachten, wer (das Blut) sprengen, wer den inneren A ltar (d h. den
Raucheraltar im Heiligen), u. wer den Leuchter von der A sche reinigen soll. | | Das. 3,6:
Die, denen das Reinigen des inneren A ltars u. des Leuchters zugefallen war, machten
sich schon vorher (ehe das T. geschlachtet wurde) auf, indem sich vier Gerà ¤ tschaften
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in ihren Hà ¤ nden befanden: der tj (ein metallenes Gefà ¤ à Ÿ ), der rtt (K rug) u. zwei
Schlà ¼ ssel. Der Tani glich einem groà Ÿ en Dreiqab aus Gold, er faà Ÿ te 2' /> Q ab (1 Q ab =
2,188 Liter); der K uz glich einem groà Ÿ en Trinkgeschirr { yr" fj = x uiSmv) aus Gold.
(E s folgt die Beschreibung, wie die Priester mit den beiden Schlà ¼ sseln die Tempel-
tà ¼ rà ¶ ffneten, 3, 7; darauf:) Der, welcher (das T.) schlachtete, schlachtete nicht eher,
als bis er den Ton des groà Ÿ en Tempeltors hà ¶ rte, wenn es geà ¶ ffnet wurde. Bis J ericho
hà ¶ rte man diesen Ton. | | Das. 3,9: Der, welchem die Reinigung des inneren A ltars von
der A sche zugefallen war, ging hinein, nahm den Tani u. setzte ihn vor sich nieder,
dann nahm er die HÃ ¤ nde voll A sche u. tat sie hinein, u. zuletzt fegte er den Rest hinein;
dann lieà Ÿ er ihn stehn u. ging hinaus. â € ” (In à ¤ hnlicher W eise erfolgte die Reinigung
72 Lukas 1. 9 (N r. 1â € ” 3)
des Leuchters, wobei die A bfà ¤ lle in den K uz getan worden; letzterer blieb gleichfalls
im Heiligen stehn, wenn der Priester sich entfernte 3, 9.) â € ” Inzwischen war das T.
geschlachtet n. sein Blut an den A ltar gesprengt worden; darauf wurde das Tier zer-
stà ¼ ckelt. Die einzelnen Teile empfingen die dafà ¼ r ausgelosten Priester, die sie zunà ¤ chst
auf den unteren Teil der A ltarrampe brachten. Dort wurde auch das Mehl zum Speis-
opfer, das Plattengeback u. der W ein zum Trankopfer hingestellt. N achdem die Opfer-
teile gesalzen waren, begaben sich die Priester zur Sch' mai-Rezitation in die Q uader-
halle (4,1 bis 5,1). Darauf fand die dritte V erlosung statt: welcher Priester das RÃ ¤ ucher-
opfer darbringen sollte, n. die vierte: welche die Opferteile von der A ltarrampe auf
den A ltar selbst zu werfen hatten (5, 2); s. dazu bei Lk 1, 5 V , N r. 1 A nm. e).
Tamid 5,4: Der, welchem das Raucheropfer (durch das Los) zugefallen war nsret -< a
miopa, nahm die Schale, t)s; diese â – glich einem groà Ÿ en Dreiqab von Gold (= 6,565Liter);
die (kleinere)- Schale,  » fTf, stand in ihr gehà ¤ uft voll von Raucherwerk, sie hatte einen
Deckel, an dem eine wulstartige V erzierung oben (zum A nfassen) angebracht war. | |
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Das. 5, 5: Der, welchem die K ohlenpfanne, nrn « , zugefallen war, nahm die silberne
Pfanne, stieg zum (Brandopfer-)A ltar empor, rà ¤ umte die K ohlen weg u. scharrte sie
in die Pfanne; dann stieg er herab und schottete sie in die goldene Pfanne. Dabei
wurde etwa ein Q ab K ohlen zerstreut (die auf die E rde fielen); er fegte sie in den
K anal; am Sabbat aber (da man keine K ohlen ausloschen darf) deckte er einen K essel
aber sie. Der K essel war ein groà Ÿ es Gefà ¤ à Ÿ , das einen Lethekb (= 15Sea = 90 Q ab)
faà Ÿ te; zwei K etten befanden sich an ihm: an der einen zog man, daà Ÿ er herabkam,
u. an der andren hielt man ihn von oben fest, damit er nicht herabrolle. Z u dreierlei
Z wecken diente er: man deckte ihn am Sabbat Ober die K ohlen u. Ober ein K riech-
tier (falls ein solches beim Brandopferaltar gefunden wurde), u. man lieà Ÿ darin die
A sche vom A ltar herab (hierbei kamen die erwà ¤ hnten beiden K etten zur V erwendung). | |
Das. 5,6: W enn sie (die im Heiligen amtierenden Priester) zwischen die V orhalle des
Tempels u. den Brandopferaltar kamen, nahm einer die Magrepha' u. warf sie zwischen
Tempelvorhalle u. Brandopferaltar hin. K einer konnte in J erus. die Stimme eines andren
hà ¶ ren vor dem Schall der Magrepha. E inem dreifachen Z weck diente sie: wenn ein
Priester ihren Schall hà ¶ rte, so wuà Ÿ te er, daà Ÿ seine Brà ¼ der, die Priester, (ins Heilige)
wenn ein Levit ihren Schall hà ¶ rte, so wuà Ÿ te er, daà Ÿ seine Brà ¼ der, die Leviten, (in
den V orhof) hineingingen, um das Lied anzustimmen; dann eilte er selbst, um herbei-
Unreinen (wieW à ¶ chnerinnen, A ussà ¤ tzige usw.) am Osttor (â € ” N ikanortor) auf.' | | Das.6,1:
Sie begannen die Stufen zur V orhalle emporzusteigen. Diejenigen, denen das Reinigen
des inneren A ltars u. des Leuchters von A sche zugefallen war, gingen vor ihnen
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hinein. Der, welchem das Reinigen des inneren A ltars von A sche zugefallen war, ging
hinein, nahm den Tani, warf sich nieder u. ging hinaus. Der, welchem die Reinigung
des Leuchters zugefallen war, ging hinein, nahm den K uz . . ., warf sich nieder u.
ging hinaus.
Tamid 6,2: Der, welchem die K ohlenpfanne zugefallen war, hà ¤ ufte die K ohlen auf
dem (Rà ¤ ucher-)A ltar auf, drà ¼ ckte sie mit den Rà ¤ ndern der K ohlenpfanne nieder, warf
sich nieder u. ging hinaus. | | Das. 6,3: Der, welchem das RÃ ¤ ucherwerk zugefallen war,
nahm die kleine Schale aus der grà ¶ à Ÿ eren Schale u. gab die letztere seinem F reunde
oder seinem V erwandten (den er zu diesem Z weck mit sich genommen hatte). W ar
von dem Rà ¤ ucherwerk etwas in die grà ¶ à Ÿ ere Schale verstreut worden, so gab dieser
es ihm (dem RÃ ¤ uchernden) in seine Hand (u. warf sich nieder u. ging hinaus, Bertinoro).
73
Man W ehrte ihn auch (zuvor): Sei vorsichtig, daà Ÿ du nicht (unmittelbar) vor dir an-
fingst (das K aueberwerk auf die K ohlen zu legen), damit du dich nicht verbrennst!
K r begann das Raucherwerk auf die K ohlen niederzudrà ¼ cken u. ging hinaus. Der
Riachernde aber rà ¤ ucherte nicht eher, als bis der Beamte (V orgesetzte) zu ihm sprach:
RÃ ¤ uchere! W enn es der Hohepriester war (der das RÃ ¤ ucheropfer darbrachte), sprach
der Beamte: Mein Herr Hoherpriester, rà ¤ uchere! Das V olk (d. h. die à œ brigen Priester)
entfernten sich, u. er (der allein zurà ¼ ckbleibende Priester) brachte das Rà ¤ ucherwerk
dar, warf sich nieder n. ging hinaus. â € ” Betreffs des Priesters, dem die, K ohlenpfanne
zugefallen war, heià Ÿ t es TJ oma 1,11 (181): R. J ehuda (um 150) sagte: Um die K ohlen-
pfanne hat man nicht gelost; sondern der, dem das RÃ ¤ ucherwerk zufiel, sagte zu
einem, der bei ihm war: E rlange mit mir die K ohlenpfanne. (Der das RÃ ¤ ucherwerk
Darbringende wà ¤ hlte sich also seinen A ssistenten selber.) â € ” Uber das F ortgehen der
Priester wà ¤ hrend der Darbringung des Rà ¤ ucheropfers sagt genauer K elim 1 E nde:
B. J oae (um 150) hat gesagt: In fà ¼ nf Stà ¶ cken ist der Raum zwischen der Tempel-
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vorhalle u. dem Brandopferaltar dem Tempelgebà ¤ ude gleich: es dà ¼ rfen dort nicht
hinkommen Priester mit Leibesfehlern, Barhà ¤ uptige, solche, die W ein getrunken haben,
u. solche, die HÃ ¤ nde u. F Ã ¼ Ã Ÿ e nicht gebadet haben, u. sie entfernen sich aus dem
San zwischen V orhalle u. A ltar (also nicht bloà Ÿ aus dem Heiligen) zu der Z eit des
Raucheropfers. â € ” Diese Stelle wird zitiert J oma44* mit dem Z usatz: R. E ifazar
(am 270) hat gesagt: Das bat man nur gelehrt von der Z eit der Darbringung des
RÃ ¤ ucherwerkes im Tempel (d. h. im Heiligen des Tempels); aber in der Z eit der
sich aus dem Tempel (d. h. dem Heiligen), dagegen entfernt man sich nicht aus dem
Raum zwischen der V orhalle u. dem (Brandopfer-)A ltar. â € ” Die biblische Begrà ¼ ndung
(Harz von Balsamodendren), je 70 Teile; Myrrhe (s. bei Mk 14,8 91 N r. 2), K assia
16 Teile; K ostus (eine gewà ¼ rzige W urzel) 12Teile; Gewà ¼ rzrinde (K almus) 3 Teile;
K apern angestellter W ein (nach andrer E rklà ¤ rung: Cyprischer W ein) 3 Sea u. 8 Q ab.
Hat man keinen K aperwein, so nehme man alten W eià Ÿ wein; sodomitisches Salz
' 4 Q ab; K raut, das den Rauch gerade in die HÃ ¶ he treibt, je nach Bedarf. R.N athan
um 160) sagte: A uch etwas von der wohlriechenden J ordanpflanze. Hat man Honig
darangetan, so ist es unbrauchbar; fehlt eine von den Spezereien, so macht er (der
Hohepriester) sich des Todes schuldig (da er in unvorschriftsmà ¤ à Ÿ iger W eise das A ller-
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heiligste betritt). Rabban Schimfon (b. GamlieJ , um 140) sagte: (Mastix harz) ist
nichts andres als Harz von Balsambà ¤ umen. Laugensalz aus Lauch goà Ÿ man auf
Rà ¤ ucherklaue, damit diese schà ¶ n werde; in K aper wein erweichte man Rà ¤ ucherklaue,
damit er stark duftete. A ber wà ¤ re Urin dazu nicht besser gewesen? A llein man
bringt keinen Urin in das Heiligtum (wo das RÃ ¤ ucherwerk hergestellt wurde). . . .
365 Teile entsprechend den Tagen eines Sonnenjahrs, u. von den à ¼ berschieà Ÿ enden
3 Teilen brachte der Hohepriester seine F Ã ¤ uste voll hinein (in den Tempel) am V er-
Rà ¤ ucherwerk aus halben Teilen zu (weil aus den V urjahren der Bedarf fà ¼ r ein halbes
J ahr à ¼ brigblieb); deshalb ist ein einzelner, der es (fà ¶ r seinen eigenen Bedarf) zu
halben Teilen zubereitet, schuldig (vgl. E x 30,37 f.). Das sind W orte des R. Schimfon
b. Gamlià ¶ l, der es im N amen eines Sagan (PriesterV orstehers? ) gesagt hat; aber à ¼ ber
die Z ubereitung nach Dritteln u. V ierteln (sagte er) habe ich nichts gehà ¶ rt. Die Ge-
lehrten sagten: A n jedem Tage kann man das Rà ¤ ucherwerk nach seinem Maà Ÿ (E x 30,37)
zubereiten u. es hineinbringen (ins Heiligtum; darum macht sich jeder schuldig, der
74
Lukas 1,9 (N r. 4. 5)
auch nur einen Teil davon fà ¼ r sich selbst bereitet).... Bar: Z weimal im J ahre brachte
nicht verwese, u. in der Regenperiode wurde es aufgehà ¤ uft, damit Bein Duft nicht
schwinde. A V enn man es zerkleinerte, sagte man: Z erstoà Ÿ e tà ¼ chtig, tà ¼ chtig zerstoà Ÿ e! â € ”
Die Parallelstelle aus pJ oma 4, 5 (41d, 23) s. bei Mk 9,49  » S.21. â € ” Schriftbeweis fà ¼ r
die 11 Bestandteile des Raucherwerks in K er 78b aus E x 30, 34: R. J ochanan (t 279)
bat gesagt: E lf Spezereien sind Mose auf dem Sinai genannt worden. Rab Huna (f297)
hat gesagt: W elche Schriftstelle lehrt das? E x 30, 34: .N imm dir Spezereien," daB
.Spezereien" zum zweiten Mal sind fà ¼ nf, das macht zusammen zehn, u. â € ž reiner W eih-
rauch" , das ist eins; also zusammen elf. â € ” V om Galbanum wird K er78t> gesagt,
daà Ÿ es keinen W ohlgeruch gebe: Rab Chana b. Bizna (um 260) hat gesagt, R. Schimfon
der F romme (ein Tannalt) habe gesagt: E in F asten, an dem keine F revler aus
Israel teilnehmen, ist kein (richtiges) F asten; denn siehe, das Galbanum hat einen
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à ¼ blen Geruch, u. doch zà ¤ hlt es die Schrift unter den Spezereien des Rà ¤ ucherwerks auf.
Scheq. 5,1: Die F amilie A btinas (E li^ vyos) war à ¼ ber die Herstellung des Rà ¤ ucher-
werks gesetzt. ] ! J oma3,11: F olgende erwà ¤ hnt man zur Schande: Die Glieder der F amilie
Garmu wollten nicht die Herrichtung der Schaubrote lehren (die ihr Geschà ¤ ftsgeheimnis
war). Die Glieder der F amilie A btinas wollten nicht die Herrichtung des RÃ ¤ ucher-
werks lehren. | | J oma 38" Bar: Die Glieder der F amilie A btinas waren in der Her-
stellung des RÃ ¤ ucherwerks erfahren, sie wollten es (andre) nicht lehren. E s sandten
die Gelehrten hin u. lieà Ÿ en Sachverstà ¤ ndige (Handwerker) aus A lex andria in à „ gypten
kommen; diese verstanden sich auf die Herstellung wie jene, aber sie verstanden
nicht, den Rauch in die HÃ ¶ be steigen zu lassen wie jene. Bei jenen stieg er auf wie
eine Palme u. ging in die HÃ ¶ he wie ein Stab, u. bei diesen teilte er sich hierhin u.
dorthin. A ls die Gelehrten davon hà ¶ rten, sagten sie: A lles, was Gott geschaffen hat,
hat er zu seiner E hre geschaffen, s.: A lles hat J ahve um seinetwillen gemacht (so
der Midr) Spr 16,4. Sie setzten die F amilie A btinas wieder an ihre Stelle; die Ge-
lehrten lieà Ÿ en es ihnen sagen, aber sie kamen nicht. Sie verdoppelten ihnen ihren
Lohn, da kamen sie. Tà ¤ glich hatten Bie zwà ¶ lf Minen erhalten, jetzt erhielten sie
24 Minen. R. J Â ° huda (um 150) sagte: TÃ ¤ glich 24 Minen, jetzt 48 Minen. Die Gelehrten
sprachen zu ihnen: A us welchem Grunde wolltet ihr es niemand lehren? Sie sprachen:
Die Glieder unsres V aterhauses wuà Ÿ ten, daà Ÿ dieses Haus (der Tempel) dereinst wird
zerstà ¶ rt werden. Sie sprachen: E s mà ¶ chte vielleicht einer erlernen, der dessen nicht
wà ¼ rdig ist, u. hingehn u. den Gà ¶ tzen (mit dem Rà ¤ ucherwerk) dienen. Deshalb u. wegen
des F olgenden gedenkt man ihrer zum Lobe: N iemals zog eine Braut parfà ¼ miert aus
ihren HÃ ¤ usern, u. wenn sie eine F rau nahmen von einem andren Ort (aus einer
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andren F amilie), so vereinbarten sie mit ihr, daà Ÿ sie sich nicht parfà ¼ mieren dà ¼ rfe,
damit man nicht sagen mà ¶ chte: .V orn Rà ¤ ucherwerk parfà ¼ mieren sie sich" , um zu er-
fà ¼ llen, was geschrieben steht N u 32, 22: Ihr sollt rein sein vor J ahve u. vor Israel.
5. V erschiedenes.
J oma44Â » : Raba (t 352), R. J icchaq b. A bdimi (um 300) u. R. E ifazar (um 270) haben
gesagt: Die Schrift sagt: Bis er Stthnung geschaffen hat fà ¼ r sich u. sein Haus u. fà ¼ r
die ganze Gemeinde Israel Lv 16,17. W elches ist die Sà ¼ hnung, die gleicherweise fà ¼ r
ihn (den Hohenpriester) u. sein Haus u. seine Brà ¼ der, die Priester, u. die ganze Ge-
meinde Israel vorhanden ist? Sage: Das ist die Rà ¤ ucherung des Rà ¤ ucherwerks (wà ¤ hrend
die blutigen Opfer fà ¼ r die Genannten am V ersà ¶ hnungstag verschieden sind). A ber
sà ¼ hnt denn das Rà ¤ ucherwerk? Gewià Ÿ , denn das hat Rab Chananja (? ? ) als Bar ge-
lehrt: W ir haben vom R. gelernt, daà Ÿ es Sà ¼ hnung schaffe; s.: (A hron) nahm das R.
135) ist gelehrt worden: W ofà ¼ r schafft das R. Sà ¼ hnung? F à ¼ rV erleumdung (bà ¶ se
Heiligen), u. schaffe Stthnung fà ¼ r das, was im verborgenen getan ward (d.h. fà ¼ rV er-
Lukas 1,9 (N r. 5); 1,10
75
leamdung). â € ” Z eb 88â € ¢ > heià Ÿ t der A utor, wie oben, Rab Chananja; dagegen ; A rakhinl7a
R. Chaoina (um 225); als Tradent in beiden Stellen R. J ehoschuaf b. Levi, um 250. | |
Tamid 3,8: Bis J ericho hat man den Duft von der Z ubereitung des RÃ ¤ ucherwerks ge-
rochen. R. E ifazar b. Diglai hat erzà ¤ hlt: Meine và ¤ terliche F amilie hatte auf dem Berge
Makhvar Z iegen, die infolge des Geruches der Z ubereitung des R. niesten. | | J oma39b:
Rabbah bar bar Ghana (um 280) hat gesagt: V on J erusalem bis J ericho waren lOPara-
sangen: die TÃ ¼ rangeln des Tempels wurden acht Sabbatgrenzen weit (= 16000E llen)
gehà ¶ rt, Z iegen in J ericho niesten wegen des Duftes des Rà ¤ ucheropfers, die F rauen in
J ericho hatten nicht notig, sich zu parfà ¼ mieren, wegen des Duftes des R., eine Braut
in J erusalem hatte nicht notig, sich zu schmà ¼ cken, wegen des Duftes des R. R. J ose
b. Dulgai (so hier) hat erzà ¤ hlt: Meine và ¤ terliche F amilie hatte Z iegen auf dem Gebirge
die infolge des Duftes des R. niesten. R. Chijja b. A bin hat gesagt, J ehoschuaf
b. Q archa (um 150) habe gesagt: E in A lter hat mir erzà ¤ hlt: E inmal ging ich nach
Sehilo. u. ich roch den Duft vom R. zwischen seinen W Ã ¤ nden (er haftete noch an
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Sir 50. Sie setzt ein bei der Opferung der F leischstà ¼ cke, also nach der
K r 50,11 ff. (hebr.): W ie herrlich war er, wenn er emporstieg zu dem A ltar voll Hoheit
n. den V orhof des Heiligtums1 verherrlichte; wenn er die Opferstà ¼ cke hinnahm aus der
Hand seiner Brà ¼ der u. selbst dastand bei (oder à ¼ ber) den Holzschichten, rings um ihn
ein K ranz von SÃ ¶ hnen, wie Z edernsetzlinge auf dem Libanon â € ” u. es umringten ihn
gleich den W eiden am Bach alle SÃ ¶ hne A hrons in ihrer Herrlichkeit, die F eueropfer
J ahres in ihren HÃ ¤ nden angesichts der ganzen Gemeinde Israel â € ” bis er fertig war
mit dem Bedienen des A ltars u. dem Ordnen der Holzschichten des HÃ ¶ chsten. [ E r
streckte à ¼ ber die Opferschale seine Hand aus u. brachte das Trankopfer dar vom
Blnt der Traube; er goà Ÿ es aus an die F undamente des A ltars zu einem lieblichen
Duft dem Hà ¶ chsten, dem A llkà ¶ nig.] * Dann stieà Ÿ en die Sà ¶ hne A hrons, die Priester,
in die Trompeten von getriebener A rbeit (vgl. N u 10,2.10), stieà Ÿ en hinein  « .lieà Ÿ en
HÃ ¶ chsten. A lles F leisch zumal eilte, niederzufallen auf das A ngesicht zur E rde, um
anzubeten vor dem Hà ¶ chsten, vor dem Heiligen Israels. Dann lieà Ÿ der Gesang seine
Stimme ertà ¶ nen, u. à ¼ ber die Menge hin richteten sie (die Leviten) ihr Saitenspiel1 zu.
Und alles V olk des Landes jubelte im Gebet vor dem Barmherzigen, bis er (der Hohe-
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priester) fertig war mit dem Bedienen des A ltars u. seine (des A ltars) Gerechtsame
^ etve ihm dargebracht hatte. Dann stieg er herab u. erhob seine Hà ¤ nde à ¼ ber die ganze
Gemeinde Israel, indem der Segen J ahves auf seinen Lippen war, u. durch den N amen
J ahves ward er verherrlicht (segnend wird er selbst gesegnet, vgl. Sota 38b; N uR 11
E nde). Cnd wiederum fielen sie nieder zum zweitenmal (den Segen zu empfangen vom
1V ersteht man unter dem .Heiligtum" den A ltar, dann ist pit » nicht mit ,V or-
* Die eingeklammerten W orte fehlen im hebr. Tex t u. sind nach dem griech. Tex t
Obersetzt.
* V ielleicht ist statt des unpassenden iu .seine Leuchte" zu lesen ins, Z ither;
neben dem Gesang der Leviten erwartet mau die E rwà ¤ hnung ihres Saitenspiels. Liest
man mit Schechter ia* " >  » n statt wvn, dann à ¼ bersetze .sie lieà Ÿ en lieblich ertà ¶ nen
das Saitenspiel' .
76 Lukas 1,10
N ach der Mischna wich der Morgengottesdienst in der spà ¤ tem Z eit
von der Darstellung in Sir 50 namentlich in der Hinsicht ab, daà Ÿ der
sprochen wurde.
Tamid 7,2: (W enn der das Rfiuclierwerk darbringende Priester aus dem Heiligen
herausgetreten war), kamen sie (die à ¼ brigen amtierenden Priester) u. stellten sich auf
die Stufen der Tempelvorhalle. Die ersten (fà ¼ nf Priester, die im Heiligen den Dienst
versehen hatten, also der den Raucheraltar gesà ¤ ubert, der die Lampe in Ordnung ge-
bracht hatte, der die K ohlenpfanne fà ¼ r das Rà ¤ ucherwerk trug, der die groà Ÿ e Schale
s. oben bei 1,9 N r. 1â € ” 3) standen sà ¼ dwà ¤ rts von ihren Brà ¼ dern, den Priestern, mit den
fà ¼ nf Geraten in ihrer Hand: der Tani -:o (Gefà ¤ à Ÿ fà ¼ r die A ltarasche) in der Hand des
einen, der K uz (K rug fà ¼ r die Lampenabfalle) in der Hand des andren, die K ohlen-
pfanne in der Hand des dritten, die kleine Schale (fà ¼ r das Rà ¤ ucherwerk) in der Hand
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des vierten u. die groà Ÿ e Schale (in der die kleinere stand) samt ihrem Deckel in der
Hand des fà ¼ nften. Dann sprachen sie den Segen (N u 6,24â € ” 26) à ¼ ber das V olk als
einen Segeusspruch (nicht in drei A bsatzen). Im Lande (d.h. auà Ÿ erhalb des Tempels)
sprachen sie ihn nà ¤ mlich als drei Segenssprà ¼ che, aber im Heiligtum als einen. Im
Heiligtum sprachen sie dabei den J ahvenamen aus, wie ex geschrieben wird, aber im
Lande mit seinem Beinamen (A donai). Im Lande erhoben die Priester (beim Segen)
ihre Hà ¤ nde (nur) bis zur Hà ¶ he ihrer Schultern, aber im Heiligtum bis à ¼ ber ihren
K opf, mit A usnahme des Hohenpriesters, der seine Hà ¤ nde niemals à ¼ ber das Stirnblech
hinaus erhob (weil der J ahvename darauf stand). R. J ehuda (um 160) sagte: A uch
der H. erhob seine Hà ¤ nde à ¼ ber das Stirnblech hinaus, s.: A hron erhob seine Hà ¤ nde
gegen das V olk hin u. segnete sie Lv 9,22. â € ” Parallelstelle: Sota 7,6; viele E inzel-
angaben à ¼ ber den Priestersegen SN u  §  § 39â € ” 43; Sota 38 « â € ” 40b; N uR 11.
Tamid 7,3: W enn der Hohepriester selbst opfern wollte,1 stieg er zur A ltarrampe
empor, indem sich der Sagan (Priestervorsteher? ) auf seiner Rechten befand. Hatte
er die Mitte (Hà ¤ lfte) der Rampe erreicht, so erfaà Ÿ te der Sagan seine Rechte u. fà ¼ hrte
ihn hinauf. E s reichte ihm der erste Priester (von den sechs Priestern, die die ein-
zelnen Opferteile auf die Rampe geschafft hatten) den K opf u. den rechten Hinterfuà Ÿ
(des Tamidopfers), er (der Hohepriester) stemmte seine HÃ ¤ nde darauf u. warf sie hinauf
(auf das A ltarfeuer). Der zweite reichte dem ersten die beiden V orderfà ¼ à Ÿ e, u. der gab
sie dem Hohenpriester; dieser stemmte seine HÃ ¤ nde darauf u. warf sie hinauf. E s
zog sich der zweite zurà ¼ ck u. ging fort. Und ebenso reichten sie ihm alle à ¼ brigen
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Opferstà ¼ cke, u. er stemmte seine Hà ¤ nde auf sie u. warf sie hinauf. W enn er wollte,
stemmte er nur seine HÃ ¤ nde auf sie, .u. andre warfen sie hinauf. E r schickte sich an,
rings um den A ltar zu gehn. W o fing er an? V on der sà ¼ dà ¶ stl. E cke nach der nord-
à ¶ stl., dann nach der nordwestl., dann nach der sà ¼ dwestl. Man gab ihm den W ein zum
Trankopfer. Der Sagan stand an der E cke mit TÃ ¼ chern in seiner Hand, u. zwei Priester
standen bei dem marmornen Tisch fà ¼ r die F ettstà ¼ cke (auf der W estseite der A ltar-
rampe), u. zwei Trompeten aus Silber waren in ihren Hà ¤ nden: sie stieà Ÿ en hinein (zu
einem kurzen Ton), bliesen Là ¤ rm u. stieà Ÿ en hinein. Sie gingen u. stellten sich neben
Ben A rza,' einer zu seiner Rechten u. einer zu seiner Linken. Beugte sich der Holie-
1 Das Opfern durch die gewà ¶ hnlichen Priester vollzog sich genau ebenso, nur daà Ÿ
die Handreichungen in F ortfall kamen, die hier dem Hohenpriester geleistet werden.
1 Ben A rza war nach Sch* ' q 5,1 Ã ¼ ber die Z imbel gesetzt, mit der den Leviten das
fritster, am da » Trankopfer auszugieà Ÿ en, so schwenkt « der Sagan mit den Tà ¼ chern,
b. Ben A na schlag auf die Z imbel, u. die Leviten sangen ein Lied. K amen sie an
einen A bsatz (im Lied), so stieà Ÿ man in die Trompete, u. das V olk warf sich nieder.
Bei jedem A bsatz folgte ein Trompetenstoà Ÿ u. bei jedem Tr. ein Sich-N iederwerfen.
Die « ist die Ordnung des Tamidopfers beim Dienst im Hause unsres Gottes; mà ¶ ge
es sein W ille sein, daà Ÿ es eilends erbaut werde in unsren Tagen. A men! [ [ Das. 7,4:
Daa Lied, das die Leviten im Heiligtum gesungen haben: am 1. W ochentag (= Sonn-
Pa 93; am Sabbat sangen sie Ps 92: E in Psalm, ein Lied auf den Tag der Ruhe, d. h.
ein Psalm, ein Lied fà ¼ r die Z ukunft auf den Tag, der ganz Ruhe u. E rholung ist im
ewigen Leben. â € ” Die Z uteilung dieser Psalmlieder an die einzelnen W ochentage muà Ÿ
alt sein. Der 92. Psalm wird bereits im kanonischen Tex t als Lied auf den Sabbat
bezeichnet, n. in den LX X findet sich eine entsprechende A ngabe bei Ps 24. 48. 94.
93 n. 92. â € ” R. fA qiba (t um 135) hat die A uswahl gerade der genannten Psalmen
durch den (freilich nicht geglà ¼ ckten) N achweis zu begrà ¼ nden versucht, daà Ÿ sie in-
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haltlich zu den einzelnen Tagen der Schà ¶ pfungswoche in Beziehung stà ¤ nden. RH 31"
Bar: R. J ehuda (um 150) sagte im N amen des R. f A qiba: W as haben sie am 1. W ochen-
tage (Sonntag) gesungen? J ahves ist die E rde u. ihre F alle Ps. 24, darum daà Ÿ er sie
(am 1. Schà ¶ pfungstage-) schuf u. (dem Menschen) zum Besitztum verlieh u. in seiner
W elt herrscht. W as haben sie am 2. gesungen? Groà Ÿ ist J ahve u. sehr gepriesen
Ps 48, darum daà Ÿ er (am 2. Sch.tage) seine W erke teilte u. Ober sie als K à ¶ nig herrschte.
(Raschi: E r machte ein F irmament zur Scheidung zwischen den Oberen u. Unteren u. stieg
empor u. setzte sich m der HÃ ¶ he, ein A bbild seines W ohnens in seiner Stadt u. auf seinem
Pa 82, darum daà Ÿ er (am 3. Sch.tage) die E rde entblà ¶ à Ÿ te (von W asser) durch seine
W eisheit u. den E rdkreis zurichtete fà ¼ r seine Gemeinde. A m 4. sangen sie: Gott der
Rache, J ahve, Gott der Rache erscheine Ps 94, darum daà Ÿ er (am 4. Seh.tag) die Sonne
a. den Mond erschuf u. dereinst an deren A nbetern (den Heiden) Rache nehmen wird.
A m 5. sangen sie: F rohlocket Gott, der unsere Stà ¤ rke ist Ps 81, darum daà Ÿ er (am
5. Sch.tag) die V Ã ¶ gel u. die F ische zum Ruhme seines N amens schuf. (Raschi: W enn
ein Mensch die V Ã ¶ gel ansieht, wie sie voneinander verschieden sind, so lobt er den,
der sie erschaffen.) A m 6. sangen sie: J ahve ist K Ã ¶ nig, Hoheit hat er angezogen
Ps 93, darum daà Ÿ er (am 6. Sch.tag) seine Schà ¶ pfungsarbeit vollendete u. à ¼ ber Bio
als K Ã ¶ nig herrscht. A m 7. sangen sie: E in Psalm, ein Lied auf den Tag der Ruhe
Ps 92, d. h. auf den Tag, der ganz Ruhe ist (im zukà ¼ nftigen Leben). R. N echemja
(um 150) sagt: W as fà ¼ r einen Grund haben die Gelehrten gehabt, zwischen diesen
Schriftabschnitten einen Unterschied zu machen (indem sie die W ahl der sechs ersten
Lieder durch V ergangenes u. die des siebenten Liedes durch Z ukà ¼ nftiges begrà ¼ nden,
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vgl. Raschi)? (Dann folgt eine W iederholung des oben zu den sechs ersten Liedern
Gesagten, darauf heifit es:) A m 7. W ochentag aber (sangen sie Ps 92), weil er (am
7. Sch.tag) geruht hat. (R. N ' clienija begrà ¼ ndet also auch die W ahl des Sabbatpsalms
J ona 5,1: Der Hohepriester ging am V ersà ¶ hnungstage aus dem A llerheiligsten in
derselben W eise heraus, wie er hineingegangen war, u. betete ein kurzes Gebet im
à ¤ uà Ÿ eren Haus, nicht lange, um Israel nicht zu à ¤ ngstigen (als wà ¤ re ihm ein Unheil
im Tempel zugestoà Ÿ en). Hierzu plomaS, 42c, 17: E inmal trug es sich zu, daà Ÿ einer
lange verweilte. Man beschloà Ÿ , ihm nachzugehn. Man hat gesagt, es sei Schimson
der Gerechte (I., um 300 v. Chr.? ) gewesen. Man sagte zu ihm: W arum hast du lange
verweilt? E r antwortete: Ich habe fà ¼ r das Heiligtum eures Gottes gebetet, daà Ÿ es
78
Lukas 1,11 (Â « j
nicht mà ¶ ge zerstà ¶ rt werden. Man sagte ihm: Gleichwohl hà ¤ ttest du nicht lange ver-
weilen sollen. V ierzig J ahre hat Schimson der Gerechte Israel im hohenpriesterl. A m «
gedient, n. im letzten J ahre sagte er zn ihnen: In diesem J ahre sterbe ich. Sie
sprachen: W oher weià Ÿ t du das? E r antwortete: In jedem J ahr, wenn ich in das
A llerheiligste eintrat, ist ein Greis, der in weià Ÿ e Gewà ¤ nder gehà ¼ llt war, mit mir ein-
getreten u. mit mir herausgegangen; aber in diesem J ahr ist er mit mir eingetreten,
aber nicht mit mir herausgegangen. Man fragte vor R. A bbabn (um 300 n.Chr.): E s
die, von denen geschrieben steht: â € ž Ihre Gesichter hatten à „ hnlichkeit mit einem
denn, daà Ÿ es ein Mensch war? Ich sage: Gott war es. â € ” Dasselbe als Bar J oma 53b
u. 39b; die Bar stammt aus TSota 13, 8. II Sota 38" : (Z ur Diskussion steht der Satz,
daà Ÿ man nicht aramà ¤ isch beten solle, weil die E ngel diese Sprache nicht verstà ¤ nden.)
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V erstehen die E ngel sie wirklich nicht? E s ist doch aber in einer Bar gelehrt
worden: Der Hohepriester J ochanan (= J ohannes Hyrkanus, von 135â € ” 104 v. Chr.)
hà ¶ rte aus dem A llerheiligsten, wie einer sagte: .Gesiegt hat die J ungmannschaft,
K ~ > 3iB3K ^ ttaip (u. diese W orte sind doch aramà ¤ isch)! E inmal geschah es, daà Ÿ
Schimfon der Gerechte eine Stimme aus dem A llerheiligsten hà ¶ rte, die sprach:
â € ž Hinfà ¤ llig geworden ist das V orhaben, das der F eind gedachte à ¼ ber den Tempel zu
bringen; getà ¶ tet ist Bà ¤ ipOJ ,1 u. hinfà ¤ llig wurden seine E dikte.* Und man schrieb jene
Stande auf u. achtete darauf (ob jenes E reignis gerade in jener Stunde eingetreten
sei). Und das war in aram. Sprache gesagt worden. W enn du willst, sage ich: Mit
einer Himmelsstimme (Bath-Q ol) verhà ¤ lt es sich anders; denn die geschieht, um
etwas vernehmen zu lassen. Oder wenn du willst, sage ich: (Der E ngel) Gabriel ist
es gewesen; denn ein A utor hat gesagt: Gabriel kam und lehrte J oseph siebzig
aramà ¤ isch sprechen konnte; vgl. Sota 36b bei Lk 1,19 V , N r. 4 A nm.^ r). â € ” Parallel-
stellen: TSota 18, 5 f. (319); pSota » ; 24b 22; M* g. Tafan. 11; MidrHL 8, 9 (182b). â € ”
Den V orfall aas dem Leben des J oh. Hyrkan erwà ¤ hnt auch J osephus A nt 13, 10,3:
E twas W underbares wird à ¼ ber den Hohenpriester Hyrkanus erzà ¤ hlt, wie die Gottheit
kam, um zu ihm zu sprechen. Man sagt nà ¤ mlich, daà Ÿ er an jenem Tage, an welchem
Tempel das RÃ ¤ ucheropfer darbrachte, u. als er, der H., allein war, habe er eine
Stimme gehà ¶ rt, daà Ÿ seine Sà ¶ hne eben den A ntiochus besiegt hà ¤ tten. Und dies machte
er, als er aus dem Tempel trat, der ganzen Menge bekannt. (Der K rieg mit A ntiochus
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K yzikenos war in den J ahren 111â € ” 107 n. Chr.) | | J oma 19b Bar: E inmal geschah es,
daà Ÿ ein Sadduzà ¤ er (ein sadduzà ¤ isch gerichteter Hoherpriester) das Rà ¤ ucherwerk (fà ¼ r
den V ersà ¶ hnungstag, das nach der Meinung der Pharisà ¤ er auf Grund von Lv 16,13
erst im A llerheiligsten anf die K ohlenpfanne zu tun war) drauà Ÿ en herrichtete u. dann
A uch wenn wir Sadduzà ¤ er sind, so fà ¼ rchten wir uns vor den Pharisà ¤ ern (u. handeln
ihren Satzungen nicht zuwider). E r antwortete: A lle Tage meines Lebens habe ich
mir N ot gemacht um die Schriftstelle: â € ž Denn in der W olke erscheine ich Uber der
Deckplatte* Lv 16,2; ich dachte, wann wird mir Gelegenheit gegeben werden, sie
zu erfà ¼ llen? Und jetzt, da mir die Gelegenheit wurde, hà ¤ tte ich sie nicht erfà ¼ llen
1 Der N ame (MÂ ° g Tafan 11: ' -Â » po, TSota 13,6: o> Â « op, pSota 9,24 b, 23: op-V j cv> ,
Midr E sth 8,9: ppiV ev » , Seder fOlam 80: oj £ pDj) wird meist = Gaius Caligula gedeutet;
E rzà ¤ hlten mit dem von J osephus, A ntiq. 18, 8, 1 ff. à ¼ ber die A ufstellung der Statue
S. 128 F uà Ÿ note 1.
Lukas 1,11 ( « . » ); 1,18.15 ( « )
79
sollen? (E r verstand unter der ,W olke* Lv 16, 2 die vom RSuchei werk aufsteigende
Rauchwolke u. meinte, sie mà ¼ sse das A llerheiligste vor dem E rscheinen der Gottheit
erfà ¼ llen; deshalb sei im Gegensatz zur Meinung der Pharisà ¤ er das Raucherwerk be-
reits drauà Ÿ en auf die glà ¼ henden K ohlen zu schotten.) Man hat erzà ¤ hlt: N ach nur
wenigen Tagen starb er n. wurde auf einen Dunghaufen geworfen (besser wohl: u.
er lag als Dunghaufen da), u. W Ã ¼ rmer krochen aus seiner N ase. E inige sagen: Bei
seinem Heraustreten (aus dem Heiligtum) schlug Gott ihn. Denn R. Chijja (um 200)
hat gelehrt: E ine A rt Gerà ¤ usch wurde im V orhof gehà ¶ rt; denn es kam ein E ngel u.
schlug ihn auf sein A ngesicht; da gingen seine Brà ¼ der, die Priester, .hinein u. fanden
zwischen seinen Schultern etwas wie die Sohle eines K albsfuà Ÿ es, s.: Ihre Beine waren
geraden Schenkels u. ihre F uà Ÿ sohle wie die Sohle eines K albsfuà Ÿ es E z 1, 7. (E in E ngel
hatte ihm also einen F uà Ÿ tritt versetzt, dessen Spuren zwischen seinen Schulterblà ¤ ttern
Todestag J esu unter H. | | B* rakh. 7* Bar: Rabbi1 J ischmafel b. E lischaf hat gesagt:
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V ersà ¶ hnungstag) darzubringen; da sah ich A khtriel (ein Beiname Gottes = der K ronen-
sprach zu mir: J ischmafel, mein Sohn, sprich den Lobspruch Uber mich! Ich sprach:
Mà ¶ ge es wohlgefà ¤ llig vor dir sein, daà Ÿ deine Barmherzigkeit deinen Z orn niederhalte,
u. daà Ÿ deine Barmherzigkeit sich à ¼ ber deine Strafgerechtigkeit wà ¤ lze (d. h. diese be-
zwinge), n. daà Ÿ du mit deinen K indern umgehest nach dem Maà Ÿ des E rbarmens, u. daà Ÿ du
sie eintreten lassest nach innen zu von der Linie des strengen Rechts (milder mit ihnen
verfà ¤ hrst als nach dem Buchstaben des Rechts). Und er stimmte meinen W orten bei.
J oma 33b Bar: Der Tisch (mit den Schaubroten) stand im N orden
(zur Rechten des E intretenden), vorgezogen von der W and 2' /Â « E llen.
Der Leuchter stand im SÃ ¼ den, vorgezogen von der W and 21/Â « E llen.
u. war ein wenig nach auà Ÿ en (d. h. nach vorn oder nach Osten hin)
sich der Tisch, auf welchem die 12 Schaubrote lagen; u. auf der SÃ ¼ d-
seite befand sich die Lampe zum Leuchten, u. auf dem A ltar brachten
die Priester das Opfer dar, indem sie auf ihm das RÃ ¤ ucherwerk der
Spezereien anzà ¼ ndeten. Die Gemeinde Israel aber sprach (wà ¤ hrend der
à œ ber die, deren N amen vor ihrer Geburt bestimmt worden sind, n.
dafà ¼ r: p" p »  « rm lart = neuer u. alter W ein. Raschi zu N u 6 hat die Deutung der
1 Streiche ,Rabbi' u. â € ž b. E lischaf" ; aus chronologischen Grà ¼ nden kann es sich nicht
um den etwa 135 n. Chr. hingerichteten R. J ischmafel b. E lischaf handeln, sondern nur
Lukas 1,15 (Â « . 8. 6. D)
Targume à ¼ bernommen mit der Begrà ¼ ndung, daà Ÿ der W ein eben berausche, wenn er
alt sei â € ¢ â € ¢ Â » â – Â « mmps yrre. â € ” SN u6, 3 Â § 23 (7b): R. E lsazar Ha-qappar (um 180)
sagte: V " , das ist gemischter W ein; " oe, das ist roher (ungemischter) W ein. Du
sagst: ist gemischter, " = u ist roher W ein; oder nicht vielmehr: ist roher
u. ISÂ » ist gemischter W ein? Die Schrift sagt lehrend N u 28,7: .A ls sein Trank-
opfer ein V iertel Hin fà ¼ r jedes Lamm. Im Heiligtum spende das Trankopfer von
spenden. A lso: 1" ist gemischter, im ist roher (ungemischter W ein). â € ” Parallel-
jede* berauschende Getrà ¤ nk, gleichviel ob es aus Obst- oder K à ¶ rnerfrà ¼ chten (be-
sonders Gerste) bereitet war. Richtig Hieronymus im Sinne dieser spà ¤ teren Z eit:
Sicera hebraeo sermone omnis potio, quae inebriare potest, sive illa, quae frumento
conficitur, sive pomorum succo, aut cum favi decoqunntur in dulcem et barbaram
N uR 13 (172* ): Mose u. die 70 Ã „ ltesten wurden alle voll des heiligen Geistes
wipn mi minpj vom Geiste Moses (vgl.N u 11,25), aber Mose verlor dadurch nichts:
wie wenn einer eine Leuchte anzà ¼ ndet an einer andren Leuchte; die Leuchte brennt,
aber die andre verliert dadurch nichts. Oder wie wenn einer an einem E throg (Z itronen-
art) riecht; er hat Genuà Ÿ davon, aber der E throg verliert nichts dadurch. â € ” W as
unter dem heiligen Geist zu verstehen ist, zeigt TanchB. " fra » na  § 22 (29* ): W enn
du meinen wolltest, daà Ÿ Mose, weil die prophet. Begabung (" im? = hl. Geist) der
à „ ltesten von der seinigen herrà ¼ hrte, etwas von dieser Begabung verloren habe, so
trifft das nicht zu. W em glich Mose? E iner brennenden Leuchte: alle zà ¼ ndeten an
ihr an, aber ihr Licht verlor dadurch nicht « . So auch Mose: obwohl die Propheten von
seiner prophet.Begabung empfingen, verlor die prophet. Begabung Moses dadurch nichts;
s.: E s stand in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose Dt 34,10. â € ” Der V ergleich
Moses mit einer Leuchte bereits SN u 11,17 Â § 93 (25 b). â € ” F erner s. bei Lk 2,25 6.
die E mbryonen im Schoà Ÿ ihrer Mà ¼ tter, der Same Israels. â € ” Diese Paraphrase geht
zurà ¼ ck auf einen A usspruch des R. Melr (am 150) in Mekh E x 15,1 (42b): A uch die
E mbryonen im Schoà Ÿ ihrer Mà ¼ tter taten ihren Mund auf u. sangen (am Meer) ein
Lied vor Gott, s. Ps 68,27. R. Melrs » W ort auch TSota 6,4; Tanch niwa 81 » u. Sota 30 b.
Hier achlieà Ÿ t sich (31* ) die Bemerkung an: A ber sie (die K inder im Mutterleib) sahen
doch nicht! R.Tanchum (um 380) hat gesagt: Der Leib (der MÃ ¼ tter) wurde ihnen
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wie eine helle Glasscheibe, n. durch sie sahen sie. â € ” Der letzte Gedanke gehà ¶ rt
nach Midr Ps 8  § 5 (39 » ) Rab (t 247) an. | | M" kh E x 15,1 (42* ): R. J ose, der Galilà ¤ er,
(um 110) sagte: Siehe, es heià Ÿ t: .A us dem Munde von K indern n-à ¼ i » u. Sà ¤ uglingen
hast du eine Macht gegrà ¼ ndet* Ps8,3; .aus dem Munde von K indern* , das sind die
piiw, die das Licht nie sahen* Hi 3, 16; u. â € ž SÃ ¤ uglinge* , das sind die, welche an
der Brust ihrer Mutter saugen. â € ” E benso Tanch nbra 80b; wenig anders Midr Ps 8 Â § 5
(39* ); vgl. auch pSota5,20Â « , 11 u.Sota30b. â € ” F erner 8.W eishl0,21 u. bei Mt2I,16.
S): Lk 1,15 legt die A nnahme nahe, daà Ÿ J ohannes der Tà ¤ ufer durch
das W ort des E ngels zu einem N asirà ¤ er prà ¤ destiniert worden ist. Das
100 Tagen. A uf weniger als 30 Tage konnte ein N asirà ¤ at nicht à ¼ ber-
nommen werden, b A uà Ÿ erdem kennt die Mischna einen â – puh? ,r " vt? ,
d.h. einen N . nach der A rt Simsonsf u. einen cbv ivj, einen immer-
wà ¤ hrenden N .; ' mit diesem ist identisch der vjft-b? ims, der lebens-
là ¤ nglich ein N . ist. c Die Bar N azir 8b unterscheidet endlich vom itj
ich bin ein N . alle Tage meines Lebens' , (oder:) ,Siehe, ich bin ein
immerwà ¤ hrender N .' nbis -ptj, so ist dieser ein N ezir-* 01am. (Sagt er:)
.Selbst 100 J ahre, selbst 1000 J ahre' , so ist dieser kein N Â ° zir-* 01am,
sondern ein oiwb thj, ein N asirà ¤ er in E wigkeit." Dasselbe mit minder
korrektem Tex t TN Â « zir 1,4 (284). Beide, der N Â « zlr-$ 01am u. der N azir
wà ¤ hrend der erstere dies mit allgemeineren A usdrà ¼ cken tat, gibt der
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J ahren an. Dadurch gewinnt sein N asirà ¤ at den Charakter eines ein-
wie sie der N ezir-' 01am ausspricht, die A uffassung zu, als ob sein N -t
deutung bei der F rage gewonnen, ob der N ezir-< ' 01am u. der N azir
I/olam sich wà ¤ hrend ihres N -ts dà ¼ rfen scheren lassen oder nicht. Be-
kanntlich war dem gewà ¶ hnlichen N ., dessen Gelà ¼ bde sich auf 30 Tage
erstreckte, auf Grund der Schrift, abgesehen von dem F all seiner V er-
Simson-N asirà ¤ er zeit seines Lebens kein Schermesser à ¼ ber sein Haupt
stimmen sà ¤ mtliche A utorità ¤ ten darin Uberein, daà Ÿ der N  ° zir-' 01am sein
macht sich eben jene A nschauung geltend, daà Ÿ sein lebenslà ¤ ngliches
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N -t aus vielen E inzelnasirà ¤ aten bestehe. N ur à ¼ ber die F rage, wie oft
nahm an, daà Ÿ das Scheren alle 12 Monate, K . N ehorai (um 150), daà Ÿ
auf den Sabbat geschehen dà ¼ rfe, g Die Mischna folgt der A nsicht des
Rabbis, der die spà ¤ tere Halakha entsprochen hat. â € ” W esentlich anders
hat man à ¼ ber das Scherungsrecht des N azir IW olam gedacht. Hier
standen sich zwei Meinungen gegenà ¼ ber. R. J  ° huda (um 150): A uch dem
N azir L^ olam stehe das Recht zu, sich wà ¤ hrend seines N -ts scheren
zu lassen, u. zwar alle 30 Tage; ' ihm folgt Bertinoro zu N azir 1,4. Da-
gegen erklà ¤ ren die Tosaphisten zu N azir 8b na « (vgl. Rabbi A nm. h u. t):
â € ž Der N azir Leiolam darf sich bis an seinen Todestag nicht scheren
danke maà Ÿ gebend gewesen, dafc das N -t des N azir L^ olam ein ein-
wà ¤ hrt 30 Tage. II SN u 6, 2  § 22 (7 » ): W enn einer (ein N -t) fà ¼ r einen Tag oder eine
b. N azir2,10: Bas Scheren (bei der A usweihe des N .s N ut! , 18) findet nicht statt
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C. N azir 1,5: W enn einer sagt: Siehe, ich will ein N . sein ein (ganzes) Haus1
voll oder einen (ganzen) K asten voll" , so prà ¼ ft man ihn (fragt ihn aus), ob er hat
sagen wollen: .E in groà Ÿ es N -t habe ich gelobt" ; dann ist er ein N ., fà ¼ r 30 Tage;
oder ob er hat sagen wollen: .Ich habe ein N -t ohne nà ¤ here Bestimmungen gelobt' ;
dann sieht man den K asten so an, als ob er voll von Senfkà ¶ rnern wà ¤ re, u. er ist
(entsprechend der unzà ¤ hligen Menge der Senfkà ¶ rner) ein N . fà ¼ r alle seine (Lebens-)
Tage va- Ss -ntj. A nders R.J ' huda (um 150) in TN ezir 1,3, s. A nm. i. | | TN ? zirl,4 (284):
W enn einer sagt: Siehe, ich will ein N . sein alle meine (Lebens-)Tage " o1' . ..,
was vom W einstock kommt. â € ” Basselbe ebenda 6,5. | | N azir 6,3: E in N -t ohne nà ¤ here
A ngaben dauert 30 Tage. Hat ein N . (wà ¤ hrend seines 30 tà ¤ tigen N -ts) sich selbst oder
haben ihn Rà ¤ uber (gewaltsam) geschoren, so zerstà ¶ rt er damit die 30 Tage (er muà Ÿ
sein N -t von vorn beginnen, ohne daà Ÿ ihm die bereits verflossenen Tage angerechnet
werden). W enn ein N . sich schert, sei es mit einer Schere oder mit einem Scher-
messer, oder wenn er Haare, soviel es auch sein mà ¶ gen, austilgt, so macht er sich
schuldig (straffà ¤ llig). Ber N . darf sich (sein Haar mit N atron u. dgl.) reiben u. (wenn
gerissen werden). R. J ischmafel (t um 135) sagte: E r darf das Haar nicht mit E rde
abreiben, weil dies das Haar ausfallen là ¤ à Ÿ t. | | Das. 6, 4: W enn ein N . sich den ganzen
Tag geschoren hat, so ist er nur einmal schuldig; hat man zu ihm gesagt (ihn ver-
warnend): ,Du sollst dich nicht scheren, du sollst dich nicht scheren" , u. er schert
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e. Mak 3,1 u. 8: Bies sind die, welche gegeià Ÿ elt werden.... Hat sich ein N . den
ganzen Tag geschoren, so ist er nur einmal (der Geià Ÿ elungsstrafe) schuldig usw. wie
f. N azir 1,2: W enn einer sagt: Siehe, ich will sein wie SimBon, wie der Sohn
Manoahs, wie der Mann der B" lila, wie der, der die Tore von Gaza ausrià Ÿ (s. Ri 16,3),
wie der, dem die Philister die A ugen ausstachen (das. V . 21), siehe, der ist ein Simson-
N asirà ¤ er. W as ist fà ¼ r ein Unterschied zwischen einem immerwà ¤ hrenden N . oiw
und einem Simson-N .? Ber immerwà ¤ hrende N . darf sein Haupthaar, wenn es ihm
là ¤ stig wird, mit dem Schermesser erleichtern u. bringt (dabei) drei Tiere als Opfer
dar, u. wenn er unrein geworden ist, bringt er das Opfer fà ¼ rV erunreinigung dar (s.
N u 6,9ff.). Ber Simson-N . darf, wenn ihm sein Haupthaar là ¤ stig wird, es nicht (durch
1 Bie Parallelstelle TN ezir 1,3 (s. in A nm.t) liest ansprechender: ein .F aà Ÿ " p* an voll.
Lukas 1,15 (5> ) 83
A bscheren) erleichtern, u. wenn er unrein geworden ist, bringt er nicht das Opfer
fà ¼ rV erunreinigung dar. (Damit fiel auch das N u 6,9 vorgeschriebene Scheren fort.
N or in einem F all wird auch der Simson-N . der Scherungspflicht unterlegen haben,
nà ¤ mlich sobald er aussà ¤ tzig wurde; vgl. SLv 13,33 u.SN u6,5  § 25 (8b). â € ” Der letzte
g. N azir 4b Bar: Rabbi hat gesagt: A bsalom war ein immerwà ¤ hrender N . c? " - im;
s.: N ach V erlauf von 40 J ahren sprach A bsalom zum K Ã ¶ nig: â € ž Ich will doch gehn, um
mein Gelà ¼ bde abzutragen, das ich dem J ahve in Hebron gelobt habe" 2 Sm 15, 7-.
Und er schor sich (immer) nach 12 Monaten; s.: â € ž E s geschah aber, daà Ÿ er sich (immer)
vom E nde der Tage bis (wieder) zu (diesen) Tagen (d. h. jà ¤ hrlich) scheren lieà Ÿ *
2 Sm 14, 26. E r (Rabbi) lehrte (deutete) â € ž Tage Tage* (2 Sm 14,26) von den .W ohn-
hà ¤ usern einer ummauerten Stadt* aus (d. h. vom A usdruck â € ž Tage* s-a* in Lv25,29):
wie dort (Lv25,29) 12 Monate (mit enj* ) gemeint sind, so sind auch hier (2 Sm 14,26
mit a-Q -) 12 Monate gemeint. R. N ehorai (um 150) sagte: E r schor sich einmal in
30 Tagen. R J ose (um 150) sagte: E r schor sich von einem Rasttag auf den Sabbat
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auf den andren (also an jedem F reitag); denn so finden wir es bei den K à ¶ nigssà ¶ hnen,
daà Ÿ sie sich von einem Rasttag auf den Sabbat auf den andren scheren lassen. â € ”
Diese Bar findet sich TSo(a3,16 (297), doch sind hier die A utoremiamen des R.N ehorai
u. des R.J ose umgestellt; ferner in M' -kh.E z 15,1 (43a); hier ist die Meinung Rabbis
beigelegt dem R. .Tehuda (um 150), die des N ehorai dem R. J ose aus Galilà ¤ a (um 110);
u. zwar sagt letzterer: â € ž A bsalom ist ein o" s; im; , ein N . auf bestimmte Tage gewesen,
u. er lieà Ÿ sich einmal in 30 Tagen scheren.* Dem liegt die A nnahme zugrunde, daà Ÿ
nommen hatte. Die Meinung des R. J ose endlich vertritt Rabbi. â € ” W eitere Parallel-
A nm. k u. Â » ' .
h. N azir 1,4: W enn einer sagt: â € ž Siehe, ich will ein N . sein, wie Haare auf meinem
K opfe sind, wie der Staub der E rde oder wie Sand am Meere ist* , siehe, dieser ist ein
immerwà ¤ hrender N . eV i? inj, u. er schert sich einmal in 30 Tagen (also wie R. N  ° horai
in A nm. g). Rabbi sagte: Dieser schert sich nicht in 30 Tagen einmal. Und welcher ist
es, der sich einmal in 30 Tagen schert? Der, welcher sagt: â € ž Siehe, auf mir sollen
sein (so viele) N -te, wie Haare auf meinem K opfe sind, wie der Staub der E rde oder
wie Sand am Meere ist.' â € ” Diese vielen, unmittelbar aufeinanderfolgenden N -te haben
je eine Dauer von 30 Tagen, darum ist das Scheren am E nde eines jeden, d. h. alle
30 Tage berechtigt. W er aber ein N -t gelobt von soviel Tagen, wie Haare auf seinem
K opfe sind usw., der ist kein N ezir-s01am, sondern ein N azir-I/folam, u. schert sich
L TN zir 1,3 (284): R. J ' -' huda (um 150) sagte: W enn einer sagt: â € ž Siehe, ich will ein
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sind* , siehe, dieser ist ein N . in E wigkeit z-.-vS. ins u. schert sich einmal in 30 Tagen.
(W enn einer sagt: â € ž Siehe, ich will ein N . sein) ein (ganzes) F aà Ÿ voll oder einen
(ganzen) K asten voll* , siehe, so ist dieser ein N . in E wigkeit (N azir-Lcfolam; anders
N azir 1,5 in A nm. c) u. schert sich einmal in 30 Tagen, bis er sagt: â € ž Das hatte ich
nicht beabsichtigt* (lies * r:i:r: k? statt " rjispj 75; dann wird ihm sein Gelà ¼ bde aus-
gelegt als nur fà ¼ r 30 Tage gemeint, s. N azir 1,5 in A nm. c). E benso sagte er (R. J ' nuda,
um 150): W enn einer sagt: â € ž Siehe, ich will ein N . sein, wie Haare auf meinem K opfe
sind oder wie der Staub u. der Sand am Meere ist" , siehe, so ist dieser ein N . in
E wigkeit (N azir-I/folamj, u. er schert sich alle 30 Tage einmal (so nach der W iener
Handschrift). Rabbi sagte: Dieser schert sich nicht alle 30 Tage einmal; denn dieser
ist ein N . in E wigkeit (N azir-L6? olani). â € ” N ach der W iener Handschrift lauten die
letzten W orte: â € ž Denn dieser ist nicht ein immerwà ¤ hrender N .* = 51 » inj. Beide Les-
arten ergà ¤ nzen sich: â € ž Dieser ist nicht ein N  « zu-f01am" , als solcher durfte er sich
scheren, sobald ihm sein Haar là ¤ stig wurde, sondern â € ž dieser ist ein N azir-Lofolam" ,
6*
Lukas 1.15 (S 1)
Die Mischna N azir 6,1 (s. A nm. d) nennt unt " den drei dem N .
V erunreinigung.
1. Das V erbot des W ein gen usses ist N u 6,3 f. auf alles ausgedehnt,
was vom W einstock herkommt, selbst auf die K erne u. HÃ ¼ lsen1 der
W eintrauben. Die spà ¤ tere Halakha hat deshalb nur wenig V eranlassung
gehabt, den K reis des V erbotenen noch weiter zu ziehen. Man hebt
als verboten noch bes. hervor die Herlinge iijia u. jeden A ufguà Ÿ auf
R. E li* ezer (um 90), daà Ÿ auch die Blà ¤ tter u. jungen Sprossen des W ein-
wird betont, daà Ÿ das W ein verbot keine A usnahme erleide, daà Ÿ der
pflichtmà ¤ à Ÿ ige W eingenuà Ÿ dem N . ebenso versagt sei wie der in das
das V erbot des W eines strenger als das des Haarscherens u. der V er-
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sog. Pflichttoten (s. weiter unten) verunreinigen durfte, o blieb ihm der
die vom 2. Z ehnt bestritten wurden,P bei der W eihe des Sabbatanbruchs
ein frà ¼ heres zum W eingenuà Ÿ verpflichtendes Gelà ¼ bde wurde durch das
spà ¤ tere N -tsgelà ¼ bde ohne weiteres aufgehoben. « Dagegen war der
Handel mit W ein u. die V erwendung des W eins als Heilmittel dem N .
nicht verboten.* â € ” Die à ¤ ltere Halakha hatte den N . erst beim Genuà Ÿ
von V * Log W ein (= V it E i= 0,137 Liter) fà ¼ r straffà ¤ llig erklà ¤ rt. Die
spà ¤ tere Halakha setzte fest, daà Ÿ die Straffà ¤ lligkeit eintrete, sobald das
W einverbotes wurde mit der Geià Ÿ elstrafe (40 Geià Ÿ elhiebe weniger einen)
werden, wenn zB die genossene Menge des W eins, der Trauben, der
Hà ¼ lsen u. der K erne jede fà ¼ r sich genommen mehr als eine Olive be-
trug, v Selbst der W eingenuà Ÿ vor Q ual (aus Heià Ÿ hunger) blieb nicht
beweist auch die Tatsache, daà Ÿ das bekannte Sprichwort, welches den
geworden. N azir 6,2: B' jsin, das ist das à „ uà Ÿ ere (an den W einbeeren, also = Holsen);
m, das ist das Innere (= K erne); das sind W orte des R. J Hrada (um 150). R.J ose
(um 150) sagte: Damit da nicht irrst: es ist damit wie mit der Schelle A i eines
(Haus-)Tiers: das à „ uà Ÿ ere ist die Schelle  » ii (also > } = Hà ¼ lse), u. das Innere ist der
85
vom N . hergenommen ist. Schab 13" : Mache dich eilends davon, sagt
ar^ " nh Hx roh nino -nne ervtj " natu -fi. Dasselbe Pes40b; in N uR 10
hat man nach dem W ortlaut des Gesetzes N u 6,6 ff. wohl von A nfang
dazu, kommt, dafi das Unreinwerden des N . durch A ussà ¤ tzige oder an
hà ¤ tte. W eil die Bestattung eines solchen Toten jedes Israeliten Pflicht
war, darum sollte sich ihr auch der N . trotz des V erbotes in N u 6,6 ff.
I. 8N u 6,8  § 28 (8 â € ¢ ):, F rische (Tranben * N u 6,8} : das will die Herlinge mit einschlieà Ÿ en.
.F rische (Trauben)" , das will die Herlinge miteinschlieà Ÿ en, oder ist,frische* gesagt, um
die trockenen auszuschlieà Ÿ en? Da es heià Ÿ t (N u 6, 3): .Und trockene (Tranben)" , siehe,
so sind trockene (ausdrà ¼ cklich) genannt. W as will also die Schrift lehrend sagen mit
.frischen* ? Sie will damit die Herlinge miteinschlieà Ÿ en. | | SN u6,3  § 23 (8* ): .K einerlei
Traubensaft soll er trinken* (N u 6, 3). W ie, was hat denn die Schrift dahintengelassen,
was sie nicht gesagt hà ¤ tte? Siebe, bereits ist gesagt N u 6,3: .V on W ein u. Be-
rauschendem soll er Bich enthalten, E ssig ans W ein u. E ssig ans Rauschtrank soll er
nicht trinken" ; was will die Schrift lehrend sagen mit: .und keinerlei Traubensaft
soll ei trinken" ? E s zeigt, daà Ÿ , wenn er Trauben in W asser wà ¤ ssert, es ihm (zn trinken)
verboten ist, sobald sie Geschmack mitteilen. â € ” Dasselbe N uR 10 (160b); vgl. auch
m. 8N u 6,4 Â § 24 (8* ): .V on allem, was aus dem W einstock wird, soll er nichts
essen* N u6,4; daraus kà ¶ nnte ich dem W ortlaute nach entnehmen: von den Blà ¤ ttern
u. jungen Sprossen (soll er nichts essen). Die Schrift sagt lehrend (N u 6,4): .V on den
K ernen bis zur Hà ¤ lse* ; wie das einzeln A ufgefà ¼ hrte (K erne u. Halsen) klar u. deutlich
F rucht u. Untaugliches der F rucht bezeichnet, so handelt es sich auch (in dem all-
gemeinen A usdruck: was aus dem W einstock wird) nur um F rucht u. Untaugliches
der F racht, um dadurch auszuschlieà Ÿ en die Blà ¤ tter u. jungen Sprossen, die nicht F rucht
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oder Untaugliches der F rucht sind. R. E licezer sagte; .A lle Tage seiner A bsonderung
soll er nichts essen von allem, was aus dem W einstock wird* N um 6,4, auch die
Blà ¤ tter u. jungen Sprossen sind im W ortlaut mitenthalten. â € ” Dasselbe ohne den A us-
sprach des R. E lifezer N uR 10 (160b). | | N azir 34b: (E s heià Ÿ t N azir 6,1: Dem N . ist
verboten, was aus dem W einstock kommt); .was aus dem W einstock kommt" , ja (das
ist verboten), der W einstock selbst nicht. Die Mischna entspricht nicht der Meinung
des R. E lifezer; denn in einer Bar heià Ÿ t es: R. E lifezer sagte: A uch die Blà ¤ tter u. jungen
ans W ein u. E ssig aus Rauschtrank soll er nicht trinken" N um 6,3; das will den Pflicht-
wein (der bei der E rfà ¼ llung eines Pflichtgebotes zu trinken ist) gleichmachen dem
W ein der F reiwilligkeit (der je nach Belieben .getrunken wird; wie dieser dem N . ver-
86
Lukas 1,15 (S 2)
boten ist, so auch jener). â € ” Den Satz rioi t.ix o mc » i liest man oft zB Siphre
O. N azir 6, 5: Strenger ist es (fà ¼ r den N .) bei dem, was vom W einstock kommt
(d. h. beim V erbot des W eingenusses), als bei der V erunreinigung u. beim Scheren;
denn was vom W einstock kommt, fà ¤ llt nicht aus seiner allgemeinen Regel (daà Ÿ es
verboten ist) heraus, wà ¤ hrend die V erunreinigung u. das Scheren aus ihrer allgemeinen
Regel (daà Ÿ sie verboten sind) herausfallen, nà ¤ mlich beim Scheren, das infolge eines
Gebotes geschieht (wenn der N . zB aussà ¤ tzig wird), u. bei einem Pflichttoten (an dessen
Leiche der N . sich verunreinigen darf). â € ” Dasselbe etwas ausfà ¼ hrlicher N uR 10 (160d).
p. SN u6, 3  § 23 (7h): R. J ose der Galilà ¤ er (um 110) sagte: .V on W ein u. Be-
rauschendem soll er sich enthalten* (N u 6, 3). W arum wird dies gesagt? W enn es
heià Ÿ t Dt 14,23: â € ž Du sollst vor J ahve, deinem Gott, an dem Ort, den er erwà ¤ hlen
wird, um seinen N amen dort wohnen zu lassen, essen den Z ehnt deines K ornes, Mostes
u. à – les* usw., so sind im W ortlaut auch die N asirà ¤ ate (â € ” N asirà ¤ er) mitenthalten; wie
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halte ich dann aber aufrecht: .V on W ein u. Berauschendem soll er sich enthalten" ?
Das gilt von allen à ¼ brigen W einen (ihrer hat er sich zu enthalten), ausgenommen aber
ist der Pflichtwein (dessen Genuà Ÿ Dt 14,23 auch dem N . vorgeschrieben zu sein scheint);
oder aber gilt das auch vom Pflichtwein (daà Ÿ er sich seiner zu enthalten habe)? W ie
halte ich dann aber aufrecht: â € ž Du sollst vor J ahve, deinem Gott, essen* usw. (Dt 14,23)?
E s gilt von allen à ¼ brigen Menschen mit A usnahme des N .j oder gilt es auch vom N .?
Die Schrift sagt lehrend N um 6,3: â € ž V on W ein u. Berauschendem soll er sich enthalten" ,
das will den Pflichtwein gleichmachen dem W ein der F reiwilligkeit (wie dieser dem
N . verboten ist, so auch jener trotz des Gebotes Dt 14,23). â € ” Dasselbe N uR 10 (160b).
q. N azir 3b: A uch R. Schimfon (um 150) hat die Schriftstelle N u 6,3: â € ž V on W ein
u. Berauschendem soll er sich enthalten" (fà ¼ r seine Meinung) notig, um nà ¤ mlich den
damit (mit dem Pflichtwein) gemeint? Der fà ¼ r die W eihe des Sabbatanfangs u. der
r. E in ausdrà ¼ cklicher Beleg dafà ¼ r, daà Ÿ dem N . der W eingenuà Ÿ auch am Passah-
abend verboten war, ist uns nicht zur Hand; das V erbot ergibt sich aber von selbst
S. N azir 4a: Raba (t 352) hat gesagt: W enn einer sagt: Schwur, daà Ÿ ich W ein
trinken will! u. darauf sagt er: Siehe, ich will ein N . sein! so kommt das N -t u. fà ¤ llt
verpflichtend auf den Schwur (so daà Ÿ dieser durch jenes aufgehoben wird).
des Handels mit W ein oder des Heilens mit ihm? Die Schrift sagt lehrend N u 6,3: â € ž Des
W eines u. des Rauschtranks soll er sich enthalten,.. . nicht soll er trinken" ; das Trinken
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ist ihm verboten, aber erlaubt ist ihm der Handel mit ihm u. das Heilen mit ihm. Parallel-
sein V erbot ist kein V erbot des N ieà Ÿ brauchs (sondern ausschlieà Ÿ lich des Genusses).
U, N azir 6,1: A lles, was vom W einstock kommt, wird (falls der N . davon genossen
hat) eins mit dem andren zus.gerechnet, u. er ist nicht eher straffà ¤ llig, als bis er von
den Trauben soviel wie eine Olive gegessen hat. Die frà ¼ here Mischna (sagte): Bis er
V * Log W ein getrunken hat. R. fA qiba (t um 135) sagte: A uch wenn er sein Brot in
den W ein eintaucht u. es ist so viel darin, daà Ÿ es zur Grà ¶ à Ÿ e eiuer Olive zus.gerechnet
t » . SN u 6,4  § 24 A nfang: â € ž A lle Tage seiner A bsonderung soll er nichts von allem,
was aus dem W einstock wird, essen* N uni 6.4. Die Schrift will dich lehren, daà Ÿ der
N ., wenn er von allem soviel wie eine Olive gegessen hat, mit den 40 Geià Ÿ elhieben
geschlagen wird. â € ” Dasselbe N uR 10 (160Â ° ). | l Mak 8, 1 u. 7: Dies sind die, welche ge-
geià Ÿ elt werden: E in N ., der den ganzen Tag W ein trinkt, ist nur einmal schuldig.
Hat man zu ihm (verwarnend) gesagt: Trinke nicht, trinke nicht! u. er trinkt (trotz
der V erwarnung), so ist er wegen jedes einzelnen Males schuldig (u. erhà ¤ lt fà ¼ r jedes
Mal seine 40 Geià Ÿ elhiebe). II N azir 6,2: E r macht sich schuldig fà ¼ r den W ein besonders
Lukas 1,15 (D 2) 87
u. far die Trauben besonders u. flir die K erne besonders u. fà ¼ r die Hà ¼ lsen besonders
(falls das genossene Q uantum je soviel wie eine Olive betrà ¤ gt).
to. SN u 6,4 Â § 24 (8* ): â € ž V on den K ernen an bis zur Halse soll er nicht essen*
K am 8,4; das lehrt, daà Ÿ das E ssen vor Q ual nicht straffrei bleibt; man kà ¶ nnte nà ¤ mlich
schlieà Ÿ en: wenn am V ersà ¶ hnungstage, mit dem es strenger genommen wird, das E ssen
vor Q ual straffrei bleibt, wà ¤ re es da bei dem N ., bei dem es weniger streng genommen
wird, nicht billig, daà Ÿ das E ssen vor Q ual straffrei bliebe? Da sagt die Schrift lehrend:
.V on den K ernen an bis zur HÃ ¼ lse soll er nicht essen' (d. h. in keinem F all, auch
nicht vor Heià Ÿ hunger, darf er von dem essen, was vom W einstock kommt).
x . Die Mischna nennt N azir 6,1 (s. oben A nm. d) als die drei Dinge, die dem N .
verboten sind, .die V erunreinigung, das Scheren u. das, was vom W einstock kommt' â € ”
SN u6, lf.  § 22 (7" ) sagt dafà ¶ r: E s ist dem N . verboten, W ein zu trinken u. sich an
in der Mischna ist hier ohne weiteres durch den spezielleren .V erunreinigung an Toten'
ersetzt; das beweist, daà Ÿ man bei der dem N . verbotenen V erunreinigung immer nur
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y. SN u 6,7 Â § 26(9b): .N icht soll er Bich bei ihrem Tode verunreinigen" N u 6,7;
bei ihrem Tode darf er sich nicht verunreinigen, wohl aber darf er sich verunreinigen
durch ihre A ussatzschà ¤ den u. durch ihre A usflà ¼ sse. â € ” Dasselbe als Bar u. Meinung
Z . SN u 6,7 Â § 26 (9Â » ): W as will die Schrift lehrend sagen mit den W orten N um6,7:
.A n seinem V ater u. an seiner Mutter soll er sich nicht verunreinigen" ? A n einem Pflicht-
toten -' s-; ne darf er sich verunreinigen. â € ” Dasselbe ebenda noch zweimal; N azir 44a;
aa N uR 10 (160c): W enn (der N .) sich schert oder W ein trinkt oder an Toten sich
verunreinigt, zieht er sich die vierzig (Q eià Ÿ elhiebe) zu. II Mak 3,1 u. 8: Dies sind die,
welche gegeià Ÿ elt werden. Hat (ein N .) sich den ganzen Tag an Toten verunreinigt, so ist
er nur einmal schuldig. Hat man zu ihm gesagt: V erunreinige dich nicht, verunreinige
dich nicht! n. er verunreinigt Bich trotzdem, so ist er wegen jedes einzelnen Males schuldig.
Das N asirà ¤ at J ohannis des Tà ¤ ufers ist jedenfalls als ein oiis pi-im; ,
d. h. als ein immerwà ¤ hrendes gemeint gewesen. Den F all, daà Ÿ jemand
durch Gott zum N -t prà ¤ destiniert werde, hat die Halakha nicht be-
sonders erà ¶ rtert. A ls Hauptregel gilt, daà Ÿ niemand einen andren zum
K ann einer etwa auch andre (zu N .n) weihen? Die Schrift sagt lehrend
N u 6,2: .Sich zu weihen" (lies * rtni statt ino); sich selbst darf er (zum
darf einen minorennen Sohn zum N . weihen. N azir 4,6: Der Mann darf
seinen Sohn (wenn dieser noch nicht 13 J ahre u. 1 Tag alt ist, Bertinoro)
zum N . weihen, aber nicht darf die F rau ihren Sohn zum N . weihen. |
N uR 10 (159d): E s ist eine Halakha von Mose vom Sinai her (d. h. eine
uralte Tradition), daà Ÿ der Mann seinen Sohn zum N . weihen darf, u.
daà Ÿ die F rau ihren Sohn nicht zum N . weihen darf. â € ” A uch R. J ochanan
(f 279) sagt mit Bezug auf die vorstehende Mischna N azir 4, 6 mehr-
mals: â € ž Das ist eine Halakha betreffs des N .s" , s. N azir 28b; 29" (fà ¼ nf-
mal). â € ” N azir 29b wird in einer Bar erzà ¤ hlt, wie zur Z eit des Rabban
Gamliel (um 90) ein Chanina als K nabe von seinem V ater zum N .
88 Lnkas 1,15 (t> 2)
geweiht wurde. N ach TN idda 5,15 (646) ist der K nabe ein spà ¤ terer
(um 140). â € ” W eiter erfahren wir aus pN azir 4, 53c, 18, daà Ÿ die Schule
Schammais das Recht des V aters, seinen Sohn zum N . zu weihen, nicht
anerkannt habe: R. J ochanan (f 279) hat im N amen des R. Mei' r (um 150)
Hilleis erschwerend entschieden, u. dies ist einer davon: jene sagte: Der
Mann darf seinen Sohn nicht zum N . weihen; diese sagte: E r darf
die F rage, bis zu welchem A lter ein K ind vom Mutterleibe an vom V ater
zum N . bestimmt werden dà ¼ rfe. Die Tradition hierà ¼ ber lautet pN azir 4,
53" , 21 Bar: Betreffs der N . vom Mutterleibe an em » ^ fsa wollen einige
sagen (daà Ÿ der V ater einen solchen Sohn zum N . bestimmen kà ¶ nne),
bis er die beiden Haare gebracht hat (bis er 13 J ahre alt ist); andre
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wollen sagen: Bis er in die Z eit der Gelà ¼ bde gekommen ist (d.-h. bis
er selbstà ¤ ndig Gelà ¼ bde auf sich nehmen kann, wozu er im A lter von
in die Z eit der Gelà ¼ bde gekommen ist, er (der V ater) ihn nicht (mehr)
zum N . weihen kà ¶ nne (falls er ihn nicht schon frà ¼ her dazu geweiht
hatte). â € ” Selbstà ¤ ndig durfte ein K nabe das N -tsgelà ¼ bde auf sich nehmen
vom vollendeten 13., unter Umstà ¤ nden vom vollendeten 12. Lebensjahre
an. SN u 6,2  § 22 (7* ): (â € ž F alls ein Mann oder ein W eib ein N .gelà ¼ bde
kà ¶ nnte folgern: wenn die Schrift da, wo sie die F rauen nicht den
Unmà ¼ ndiger. W enn dem so ist, warum wird gesagt: â € ž F alls er aus-
sondert"  « ibei? Um den miteinzuschlieà Ÿ en, der (ein Gelà ¼ bde) aus-
sagt: Bei einem, der 12 J ahre u. 1 Tag alt ist, werden seine Gelà ¼ bde
seiner Gelà ¼ bde bewuà Ÿ t ist; in diesem F all haben sie Gà ¼ ltigkeit). Bei
einem, der 13 J ahre u. 1 Tag alt ist, sind seine Gelà ¼ bde gà ¼ ltig. â € ” K à ¼ rzer
meint, der (ein Gelà ¼ bde) auszusprechen nbcb versteht. V on hier aus
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hat man gesagt: Bei einem R^ pm, d. h. bei einem Minderjà ¤ hrigen, der
ein Gelà ¼ bde richtig auszusprechen weià Ÿ , der der Mannbarkeit (wà ¶ rtlich:
dem Mann) nahe ist, sind seine Gelà ¼ bde gà ¼ ltig. â € ” W eitere E inzelheiten
1 Gemeint ist die V erordnung Lv 21,1 betreffe der V erunreinigung der Priester, der
SÃ ¶ hne A hrons. an einer Leiche; s. die A uslegung der Stelle in SLv 21,1 (875a).
Lukas 1,17.18.19 (Â « 1)
89
Siehe den E x k. aber E lias II, 1. 2.3 A .â € ” V gl. noch PirqeRE l 43 E nde:
Die Israeliten werden eine groà Ÿ e Buà Ÿ e nicht eher tun, als bis E lias,
TChul 1,16 (501): Die Priester sind, wenn sie die beiden Haare gebracht haben
(mannbar geworden sind), n. auch, wenn sie alt geworden sind, dienstfà ¤ hig; aber ein
Leibesfehler macht sie unbrauchbar. Die Leviten sind vom SO. bis zum 50. Lebensjahr
dienstfà ¤ hig, aber ein Leibesfehler macht sie nicht unbrauchbar. Daraus ergibt sich,
das man sagen kann:1 W as bei den Priestern tauglich erscheinen là ¤ à Ÿ t (nà ¤ mlich das
A lter), macht die Leviten untauglich; was bei den Leviten tauglich erscheinen là ¤ à Ÿ t
(nà ¤ mlich ein Leibesfehler), macht die Priester antauglich. F à ¼ r welchen F all gelten
diese W orte? F à ¼ r die Stiftshà ¼ tte in der W à ¼ ste; aber fà ¼ r den Tempel (wortlich: fà ¼ r
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das ewige Haus) wurden die Leviten nur wegen der Stimme unbrauchbar (d. h. wegen
Unfà ¤ higkeit zu singen). â € ” Dasselbe als Bar Chol 24' ; hier schlieà Ÿ t sich (24* ) die
F rage an: .Bis er (der Priester) alt geworden ist' , bis wie lange? R. E ifa (entweder
= R. E ifazar, um 270, oder = R. Heia, um 310) hat .gesagt, R. Chanina (um 225) habe
gesagt: Bis er zittert (an HÃ ¤ nden u. F Ã ¼ Ã Ÿ en). | | SN u 8,24 Â § 62 (16b): Dies ist es, was
Heerdienst zu tun durch den Dienst des Offenbarungszeltes. Und vom F à ¼ nfzigjà ¤ hrigen
an soll er vom Heerdienst der A rbeit zurà ¼ cktreten u. nicht mehr dienen N n 8, 24 f.
Die J ahre machen untauglich bei den Leviten, aber nicht macht ein Leibesfehler un-
tauglich bei den Leviten. Man kà ¶ nnte folgern: W enn man da, wo die J ahre nicht
untauglich machen (wie bei den Priestern), untauglich wird durch Leibesfehler, wà ¤ re
es da hier (bei den Leviten), wo die J ahre untauglich machen, nicht folgerichtig, daà Ÿ
man untauglich wird durch Leibesfebler? Darum sagt die Schrift lehrend: Dies ist
es, was fà ¼ r die Leviten gilt. Die J ahre machen untauglich bei den Leviten, aber nicht
die Leibesfehler. . . . Die J ahre machen untauglich bei den Leviten, aber nicht bei den
Priestern. Man kà ¶ nnte folgern: W enn da, wo Leibesfehler nicht antauglich machen
(bei den Leviten), die J ahre antauglich machen, wà ¤ re es da hier (bei den Priestern),
wo Leibesfehler untauglich machen, nicht folgerichtig, daà Ÿ die J ahre untauglich machen?
Deshalb sagt die Schrift lehrend N u 8,26: Der Levit mag seinen Brà ¼ dern im Offen-
barungszelt Hilfe leisten usw. Die J ahre machen untauglich bei den Leviten, aber nicht
bei der Priesterschaft. Bevor sie in das Land (Israel) eingezogen waren, waren die
Leviten vom 30. bis zum 50. Lebensjahr tauglich, u. die Priester, nachdem sie die
beiden Haare gebracht, immerfort; aber nachdem sie in das Land eingezogen waren,
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worden die Leviten nur wegen der Stimme unbrauchbar. â € ” Dasselbe als Bar Chul 24* .| |
N ach N a 8, 24 beginnt die Dienstpflicht der Leviten mit dem 25. Lebensjahr, nach N u 4,3.
23. 30. 35 mit dem vollendeten 30. Lebensjahr. Die verschiedenen A ngaben werden
Chol 24* so untereinander ausgeglichen, daà Ÿ der Levit vom 25. Lebensjahr an den Dienst
zu erlernen u. vom 30. Lebensjahr an selbstà ¤ ndig auszuà ¼ ben habe; vgl. schon N u 8, 20.
1. Die E ngelnamen.
den die E ngel gleichsam wie ein Tà ¤ felchen auf ihrem Herzen trà ¼ gen, b
Resch Laqisch will damit sagen, daà Ÿ die E ngel auf diese W eise als
einen Stempel tajin, den sie um den Hals oder an ihrem K leide tragen,
a. pRH 1, 56d, 56: Resch Laqisch hat gesagt: A uch die N amen der E ugel sind (wie
die der Monate) mit uns von Babel heraufgezogen. F rà ¼ her hieà Ÿ es: E s flog zu mir her
weiter aber heià Ÿ t es: Der Mann Gabriel Dn 9, 21, oder: Mikhael euer F à ¼ rst Dn 10, 21.
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b. Tanch o-tseoo 98* > : Resch Laqisch hat gesagt: Der N ame Gottes ist mit jedem
E ngel verbunden, s.: Mein N ame ist in ihm E x 23,21. | | Pesiq 108 > > : Resch L. hat
gesagt: E in TÃ ¤ felchen ist auf dem Herzen jedes E ngels, u. der N ame Gottes ist mit
PesiqR21 (1044); in den drei letzten Stellen R. Levi, um 300, als A utor. â € ” Z u den
(137c) wird der N ame Gabriel in V erbindung gebracht mit -nas bx J es 9,5;
s. die Stelle bei Lk 1,19 35. â € ” à œ ber die drei Beinamen G.s Pisqon, Ttmon
u. Siggaron s. bei N r. 4.
deren vier oder sieben (sechs) zà ¤ hlte, G.s N ame fehlt nirgends; s. bei
zu den F Ã ¼ rsten der E ngel. Damit verband man die weitere V orstellung,
stenz abzusprechen: auch sie seien erst nach dem ersten Schà ¶ pfungs-
tage ins Dasein gerufen worden, damit man nicht sage, daà Ÿ sie bei
der E rschaffung der W elt Gottes Gehilfen gewesen seien. â € ¢ > Die hohe
dem engsten Gefolge Gottes gehà ¶ rt, c sondern vor allem darin, daà Ÿ
91
a GnR 63 (40b): .Stehet auf, ihr F Ã ¼ rsten! " J es 21, 5, damit ist MikhaSl u. G. ge-
meint. | | GnR 78 (49d): R. Chelbo (um 300) hat im N amen des B. 8chemu8l b. N achraan
(um 280) gesagt: N iemals hat eine (E ngel-)A bteilung droben zum zweitenmal ein Lob-
lied angestimmt; sondern tfiglich schafft Gott eine neue A bteilung von E ngeln, u. sie
singen ein neues Lied vor ihm u. schwinden (dann wieder) dahin. R. Berekhja (um 340)
hat gesagt: Ich habe dem R. Chelbo erwidert: A ber es steht doch geschrieben: Laà Ÿ
mich los, denn die Morgenrà ¶ te ist aufgegangen Gn 32,27, d. h. meine Z eit ist ge-
kommen, ein Lied zu singen! R. Chelbo antwortete: W Ã ¼ rger, du denkst mich wohl
zu erwà ¼ rgen? Ich sagte: W as bedeutet denn dies, was geschrieben steht: E r sprach:
Laà Ÿ mich los, denn die Morgenrà ¶ te ist aufgegangen? E r antwortete mir: Das geht auf
MikhaSl u. G., die die F Ã ¼ rsten der Oberen (der E ngelwelt) sind; denn alle schwinden
dahin, sie aber schwinden nicht dahin. Hadrian (der K aiser), zermalmt seien seine
Gebeine! fragte den R. J ehoschnaf ben Chananja (um 90) u. sprach zu ihm: Ihr sagt:
K eine A bteilung der Oberen singt Gott zum zweitenmal ein Loblied, sondern Gott
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schafft taglich eine A bteilung neuer E ngel, u. sie singen ein Lied vor ihm, um dann
wortete: Dahin, woraus sie erschaffen wurden. E r sprach: W oraus wurden sie er-
dieser? E r antwortete: A us dem Schweià Ÿ der (heiligen) Tiere (Chajjoth), den diese
anter der Last des Gottesthrones schwitzen. â € ” Die Parallelstelle MidrK L 3,32 (71b)
mit R. Chelbo als A utor. A uch Rab (t 247) hat das tà ¤ gliche Hinschwinden der neu
b. GnR 1 (2* ): W ann sind die E ngel erschaffen worden? R. J ochaaan (t279) hat
gesagt: A m 2. Schà ¶ pfungstag. R. Chanina (um 225) hat gesagt: A m 5. Schà ¶ pfungstag.
R. Lnlianai b. Tabrinai (um 330) im N amen des R. J icchaq (um 300): Sowohl nach
R. Chanina, als auch nach R. J ochanan stimmen alle darin à ¼ berein, daà Ÿ am 1. Tage
niemand von ihnen erschaffen worden ist, damit es nicht heià Ÿ e: MikhaSl hat auf der
Sà ¼ dseite des F irmaments u. G. auf seiner N ordseite (den Himmel) ausgespannt, wà ¤ hrend
Gott in der Mitte maà Ÿ ; vielmehr: ,Ich bin J ahve, der alles gemacht hat, der ich die
Himmel aasgespannt ganz allein, der ich die E rde ausgebreitet von mir aus -ntte
J es 44,24; geschrieben steht - » n, d.h. â € ž wer war mit mir* verbà ¼ ndet bei der E r-
c. MikhaSl u. G. begleiten Gott zB bei der V ermahlung A dams u. E vas u. bei der
Bestattung Moses. GnR 8 (6d): R. J ' huda b. Simon (um 320) hat gesagt: MikhaSl u. G.
sind die Brautfà ¼ hrer des ersten Menschen gewesen. | | DtR 11 (208* ): Gott stieg vom
hà ¶ chsten Himmel herab, um die Seele Moses hinwegzunehmen, u. drei E ngel des
Dienste « mit ihm: MikhaSl, G. u. Z agzagiel. MikhaSl breitete die Totenbahre Moses
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aus, G. breitete ein Gewand von Ryssus darà ¼ ber an ihrem K opfende u. Z agzagiel an
ihrem F uà Ÿ ende. MikhaSl stand auf der einen Seite u. Gabriel auf der andren Seite. | |
Targ J eruach I Dt 34, 6: Gott erschien (zum Begrà ¤ bnis Moses) in seinem Memra (d. h. er
selbst) u. mit ihm die Genossenschaften der Dienstengel. MikhaSl u. G. breiteten die
Totenbahre aus von Gold, besetzt mit E delsteinen u. Sardonyx en u. Beryllen, zurecht-
gemacht wie mit Teppichen aus W olle u. mit Tà ¼ chern aus Purpur u. mit weià Ÿ en Hà ¼ llen.
Metatron u. J ophià ¶ l u. UriSl u. ,Iephephijja, die F à ¼ rsten der W eisheit, legten ihn auf
die Totenbahre.
d. Damit hà ¤ ngt G.s Identifizierung mit dem â € ž Maliakh J ahve* zus. E x R 2 (68c):
.DÂ « erschien ihm der E ngel J ahves" E x 3,2. R. J ochanan (t 279) hat gesagt: Das
war MiknaSl. R. Chanina (um 225) hat gesagt: Das war G. F erner s. Beth ha-Midr 2, 65
bei Lkl,26f.
e. J oma 37* Bar: W enn drei auf einem W ege gehen, so befindet sich der Lehrer
(der Groà Ÿ e) in der Mitte, der Bedeutendere (von den beiden andren) zu seiner Rechten
u. der K leinere zu seiner Linken. E benso finden wir es bei den drei Dienstengeln, die
zu A braham kamen (Gn 18): MikhaSl befand sich in der Mitte, G. zu seiner Rechten
u. Raphael zu seiner Linken. | | GnR 48 (30V ): A braham sprach: O Herr, wenn anders
92
Lukas 1,19 (1 4)
ich Gnade in deinen A ugen gefunden habe Gn 18,3. R. Chijja (um 200) hat gelehrt:
Z u dem Grà ¶ à Ÿ ten unter ihnen sagte er es, das war Mikhae' ).
V on den vier E lementen der W elt hat man 6. das F euer unterstellt;
er heifit nicht blaà Ÿ der F à ¼ rst des F euers, * er ist auch selbst von
ebenfalls alt ist die andre Tradition, die ihn à ¼ ber das Paradies, die
Schlangen u. die K erube gesetzt sein là ¤ à Ÿ t.d Der allerdings spà ¤ te Targum
zu den Psalmen nennt 6. einmal den F Ã ¼ rsten Z ions.e Damit ist richtig
war, das W ohl u. W ehe Israels wahrzunehmen.' Das bestà ¤ tigen die
Israeliten oder des ganzen V olkes zu erzà ¤ hlen wissen. Meist handelt
Gottes ; g in andren fà ¼ hrt er nur aus, was ihm Gott zuvor zum Heile
wesen, daà Ÿ G. mehrfach als der .hà ¤ rteste E ngel" oder auch als der
Rab Dimi gesagt: W orauf bezieht ihr im A bendland (= Palà ¤ stina) diese
das Geheimnis eines andren decke nicht auf* Spr 25, 9? A ls Gott zu
E zechiel sagte: Geh, sage den Israeliten: Dein V ater war der A moriter
u. deine Mutter eine Hethiterin E z 16,3, sprach der Geist harten Urteils
rvsippn rvn1 (= G., Raschi) zu Gott: Herr der W elt, wenn A braham
sie damit beschà ¤ men? Deinen eigenen Streit fà ¼ hre mit deinem N à ¤ chsten;
aber das Geheimnis eines andren decke nicht auf! A ber hat er (G.)
(um 270) hat gesagt: Drei N amen hat er: Tippen, " Pob-' x u. yhp0- Pisqon,
weil er sich ein hartes Urteil gegen oben (= Gott) erlaubte: Itmon, weil
er die Sà ¼ nden Israels verstopft doik (daà Ÿ sie nicht vor Gott kommen),
prà ¤ sentanten sowohl der gà ¶ ttl. Strafgerechtigkeit yin mu, als auch der
der Geist des harten Urteils, der zuschlieà Ÿ t, ohne daà Ÿ ein andrer auf-
1 n* :ipoe mn auch Tanch nsnan 32a = TanchB ns-a  § 5 (28t> ): Der hart urteilende
Geist (G.) hat die V ollmacht (E rlaubnis), vor Gott zu sprechen wie ein Senator, der
93
sicht der langmà ¼ tige E ngel, der die Sà ¼ nden Israels verstopft u. Hilfe
a. MidrHL 3,11 (108 » ): Mikhaà ¶ l ist der F orst des Schnees u. 6. der F à ¼ rst det
F euers. â € ” P* s 118* sagt 6. von sich: Ich, der F Ã ¼ rst des F euers; s. in A nm. h.
G. ist von F euer.' Die ganze Stelle in A nin. k. â € ” Parallelstellen: Tanch s; i 52b;
DtR5 (202â € ¢ ); TargHi 25,2; in den beiden letzten Stellen irrtà ¼ mlich umgekehrt: Mikhaà ¶ l
C. Henoch 40, 9: Der erste da (von den vier A ngesichts- oder Thronengeln) ist der
barmherzige u. langmutige Mikhaà ¶ l; der zweite, der à ¼ ber alle K rankheiten u. Uber alle
W anden der Menschenkinder gesetzt ist, ist Raphael; der dritte, der allen K rà ¤ ften
vorsteht, ist G., u. der vierte, der à ¼ ber die Buà Ÿ e u. die Hoffnung derer gesetzt ist, die
& . Henoch 20,7: 0., einer der heiligen E ngel, der à ¼ ber das Paradies, die Schlangen
9. TargPs 137, 7 f.: Mikhaà ¶ l, der F à ¼ rst J erusalems, sprach: Gedenke, J ahve, in E wig-
keit des E domiters, die J er. zerstà ¶ rt haben, die riefen: V erwà ¼ stet, verwà ¼ stet bis auf
ihren Grand! G., der F à ¼ rst Z ions, sprach zur babyl. N ation, der Plà ¼ nderin: W ohl
dem, der dir dein bà ¶ ses Tun vergilt, das du an uns getan hast!
/. E x B 18 (80c): R N ' hemja (um 150) hat gesagt: K omm u. sieh die Liebe Gottes
tu Israel! Denn siehe, die E ngel des Dienstes, die starke Helden sind, die sein W ort
ausrichten (Ps 103, 20), hat Gott zu HÃ ¼ tern Israels gemacht. Und wer sind diese?
Mikhaà ¶ l u. G., s.: à œ ber deine Mauern, J erusalem, habe ich W arter bestellt J es 62,6. | |
Henoch 40,6: Die dritte Stimme (d. h. die Stimme des 3. A ngesichts- oder Thron-
engels Gi) hà ¶ rte ich bitten u. beten fà ¼ r die Bewohner des F estlandes (in erster Linie
des Landes Israel) u. F Ã ¼ rbitte einlegen im N amen des Herrn der Geister. â € ” V gl. auch
Targ J enisch I Dt 32,9: A ls das heilige V olk (bei der V erteilung der 70 V Ã ¶ lker an E ngel-
fà ¼ rsten) in das Los des Herrn der W elt fiel, tat Mikhaà ¶ l seinen Mund auf u. sprach:
Siehe, das ist ein gutes Teil, denn der N ame des Memra J ahves ist in ihm (in santn
liegt der Gottesname ia). Dann tat G. seinen Mund auf in einem Lobpreis u. sprach:
g. Targ J erusch I Gn 37,15: E s traf G. in der Gestalt eines Mannes den J oseph,
wie er auf dem F elde umherirrte, u. fragte ihn: W as suchst du? | | Sota 18* :E s kaufte,
ihn Potiphar, der Hof beamte (o-> io = V erschnittener) des Pharao Gn 39,1. Rab(f247)
hat gesagt: W eil er ihn (J oseph) fà ¼ r sich selbst (zur Unzucht) kaufte, so kam G. u.
kastrierte ihn; es kam G. und rià Ÿ ihm seine Geschlechtsteile auf ytt-t. Z uerst (zB
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Gn 37, 36; 39,1) steht - » b » bu geschrieben u. zuletzt (zB Gn 41, 45) yiensm (d. h. in der
zweiten Schreibung deutet das ? ~ > c an, daà Ÿ inzwischen das A ufreià Ÿ en der Geschlechts-
teile erfolgt war). | | Sota 86 b: R. Chijja b. A bba (um 280) hat gesagt, R. J ochanan (f 279)
habe gesagt: A ls der Pharao zu J oseph sagte: Ohne dich soll niemand seine Hand
oder seinen F uà Ÿ erheben im ganzen Lande Gn 41,44, sprachen seine A strologen: E inen
Sklaven, den sein Herr fà ¼ r 20 Silberlinge gekauft hat, willst du zum Herrscher à ¼ ber
uns machen? E r antwortete: A ngeborene (lies " O-u statt â – Â » Â » , Levy 1,348b) Herrscher-
tugenden nehme ich an ihm wahr. Sie sprachen: In diesem F all muà Ÿ er 70 Sprachen
verstehn! Da kam G. u. lehrte J oseph 70 Sprachen. â € ” V gl. Sota 33" bei Lk 1,11 A .| |
Sofa 10* > : R. E V azar (um 270) hat gesagt: N achdem die Z eichen (die J uda der Thamar
gegeben hatte Gn 38,18) sich gefunden hatten, kam Sammaà ¶ l (= Satan) u. entfernte
sie; da kam aber G. u. brachte sie wieder herbei. | | Sota 12b: A ls die Dienerinnen sahen,
daà Ÿ (die Tochter des Pharao) den Mose retten wollte, sprachen sie zu ihr: Unsre
1J oma 21b wird das F euer G.s beschrieben als ein F euer, das andres F euer ver-
Gebieterin, gewà ¶ hnlich pflegt es so zu sein, daà Ÿ , wenn ein K à ¶ nig von F leisch u. Blut
einen Befehl erlà ¤ à Ÿ t, den niemand innehà ¤ lt, ihn (wenigstens) seine K inder u. Haas-
die Dienerinnen zu Boden. â € ” Dasselbe E x R 1 (67* ); wenige Z eilen weiter wird dann
auf diese Tradition noch einmal Bezug genommen. II E x R 1 (67* > ): Der Pharao kà ¼ à Ÿ te
u. umarmte (das K ind Mose), u. dieser nahm die K rone des Pharao ab u. setzte sie
auf sein eigenes Haupt, wie er ihm tun sollte, nachdem er groà Ÿ geworden. ... E s
saà Ÿ en dort aber auch die Schriftkundigen à „ gyptenlands. Sie sprachen: W ir furchten,
daà Ÿ dieser, der deine K rone abgenommen u. auf sein Haupt gesetzt hat, einst der sein
wird, von dem wir gesagt haben, daà Ÿ er dereinst dein Reich von dir nehmen werde!
E inige von ihnen sagten, man solle ihn enthaupten; andre sagten, man solle ihn ver-
brennen. Unter ihnen saà Ÿ aber auch J ethro; der sprach: Dieser K nabe hat noch keinen
V erstand; stellt ihn aber auf die Probe u. setzet vor ihn eine Schà ¼ ssel mit Gold u.
eine mit (glà ¼ henden) K ohlen hin. W enn er seine Hand nach dem Golde ausstreckt,
dann hat er V erstand (à œ berlegung), u. ihr mà ¶ got ihn tà ¶ ten; wenn ei aber seine Hand
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nach den K ohlen ausstreckt, so hat er keinen V erstand, und es ist kein todeswà ¼ rdiges
V erbrechen auf ihm. Sofort setzte man es ihm vor, u. er streckte seine Hand aus,
um das Gold zu nehmen. Da kam G. u. drà ¤ ngte seine Hand fort, daà Ÿ er eine K ohle
erfaà Ÿ te u. die Hand samt der K ohle in den Mund steckte, so daà Ÿ seine Z unge ver-
brannt wurde. Und davon ist er schweren Mundes u. schwerer Z unge geworden. | |
M" n 29* : R. Chijja b. Ã „ bba (um 280) hat gesagt, R. J ochanan (f 279) habe gesagt:
G. war mit einer A rt Gurt (wie ein Metallarbeiter) geschà ¼ rzt u. zeigte dem Mose (dem
das W erk zu schwer war) die V erfertigung des Leuchters (fà ¼ r das Heiligtum). | | Sanh 26*
Bar: Schebna suchte die Schande des Hauses seines Herrn (Hiskia, indem er zu Sanherib
à ¼ bergehen wollte); darum wurde seine E hre in Schande verwandelt. A ls er (mit seinen
A nhà ¤ ngern aus J er.) hinausgegangen war (um sich in das feindliche Lager zu begeben),
kam G. u. schloà Ÿ die Tà ¼ r vor seinem Heerestrupp zu. Man sagte (im feindlichen Lager)
zu ihm: W o ist denn dein Heerestrupp (den du uns zufà ¼ hren wolltest)? E r antwortete:
Sie sind von mir abgefallen. Man sprach zu ihm: W enn dem so ist, so willst du
wohl mit uns Spott treiben? Sie durchbohrten ihm seine F ersen, banden ihn an die
Targ J erusch I E x 24,10: N adab u. A bihu erhoben ihre A ugen u. sahen die Herrlich-
keit des Gottes Israels, u. unter dem Schemel seiner F Ã ¼ Ã Ÿ e, der unter seinem Thron
ausgebreitet war, war wie ein W erk eines Saphirsteines, um zu erinnern an die K necht-
schaft, mit der die à „ gypter die K inder Israel in Lehm u. Z iegelsteinen geknechtet
hatten. Und die F rauen hatten den Lehm gemeinschaftlich mit ihren MÃ ¤ nnern gestampft;
eine zarte schwangere junge F rau war dort, die abortierte, u. der E mbryo wurde mit
u. trug ihn empor zum hà ¶ chsten Himmel u. stellte daraus eine Unterlage her unter
dem F uà Ÿ schemel des Herrn der W elt; sein Glanz war wie das W erk eines E delsteins
u. wie die Macht der Schà ¶ nheit der Himmel, wann sie rein sind von den W olken. â € ”
G.s W erk soll Gott tà ¤ glich erinnern, an Israels F einden Rache zu nehmen. | | Sanh 96* :
(Merodakh Baliadan lieà Ÿ dem K à ¶ nig Hiskia nach dessen Genesung ein Glà ¼ ckwunsch-
schreiben zugehen, dessen A nfang lautete:) .F riede (Heil) dem K Ã ¶ nig Hiskia! F riede
der Stadt J erusalem! F riede dem groà Ÿ en Gott! " N ebukadnecar, der der Schreiber
des Balkdan war, war in jener Stunde nicht dort gewesen. A ls er kam, sagte er zu
E r sprach: Ihr habt ihn den groà Ÿ en Gott genannt u. schreibt ihn ans E nde? E r sprach:
V ielmehr so schreibet: F riede dem groà Ÿ en Gott! F riede der Stadt J erusalem! F riede
dem K à ¶ nig Hiskia! Sie antworteten: Der Leser des Briefes mà ¶ ge selbst der Briefbote
sein! ' N ebukadnecar lief ihm (dem à œ berbringer des ursprà ¼ nglichen Schreibens) nach.
A ls er aber vier Schritte gelaufen war, kam G. u. brachte ihn zum Stehn. R. J ochanan
1 Sprichwà ¶ rtlich = der V eranlasser einer Sache sei auch ihr A usfà ¼ hrer.
Lukas 1,19 (81 4) 95
t Tt9 hat gesagt: W enn 6. nicht gekommen wà ¤ re u. ihn (zum Heile Israels) zum
% teW u gebracht hatte, hà ¤ tte es keine Rettung fà ¼ r die gottlosen Israeliten (wà ¶ rtlich:
5ii à „ ' \ e Hasser Israels, s. bei Mt 3, 17 S. 133 F uà Ÿ note 1) gegeben. (Die ehrfurchtsvolle
A nerkennung Gottes seitens der heidnischen W eltmacht hà ¤ tte Israels Geschick sofort
erfà ¼ llt; das verhinderte G.s E ingreifen zugunsten Israels.) | | Meg 15b: iDer K à ¶ nig befahl,
daà Ÿ man das Buch der Denkwà ¼ rdigkeiten der Z eitgeschichte bringe, u. sie wurden
r-:< --:.' E sth 6,1; das lehrt, daà Ÿ sie sich von selbst vorlasen (N iqtal mit reflex iver Be-
deutung! . .Da fand sich geschrieben* (sirs E sth 6,2 gedeutet: â € ž eben niedergeschrieben" ,
s Raschi); es sollte heià Ÿ en: â € ž Da fand sich eine Stelle' ars.; das (airs) lehrt, daà Ÿ der
wieder auf. | | A uch noch in ferner Z ukunft sorgt G. fà ¼ r das W ohl der Gerechten. BB 74 b:
A lsRabDimi (um 320) kam (nà ¤ mlich aus Palà ¤ stina nach Babylonien), sagte er, R. J ochanan
(t 279) habe gesagt: Dereinst wird G. J agd auf den Livjathan mà ¤ chen (damit aus dessen
A . DtRll (207d): In jener Stunde (da Mose sterben sollte) sprach Gott zu G.:
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Geh u. hole die Seele Moses! E r antwortete: Herr der W elt, wie kà ¶ nnte ich den Tod
dessen ansehen, der 60 Myriaden aufwiegt, u. wie kà ¶ nnte ich Z orn dem erweisen, in
welchem solche W orte sind! Da sprach Gott zu Mikhaà ¶ l: Geh u. hole die Seele Moses!
E r antwortete: Herr der W elt, ich bin sein Lehrer, u. er ist mein Schà ¼ ler gewesen,
n. ich kann seinen Tod nicht ansehen! Darauf sprach Gott zu SammaSl (= Satan),
dem F revler: Geh u. hole die Seele Moses! (u. sofort schickte dieser sich an, Gottes
Befehl auszufà ¼ hren.) | | P* s 118* :A ls N imrod, der F revler, unsren V ater A braham in
den F euerofen werfen lieà Ÿ ,1 sprach G. vor Gott: Herr der W elt, ich will hinabfahren
u. (den Glutofen) abkà ¼ hlen u. den Gerechten aus dem F euerofen erretten. Gott ant-
wortete: Ich bin der E inzige in meiner W elt, u. er (A braham) ist der E inzige in seiner
W elt (vgl. Dt 6, 4 u. E s 33, 241; da ist es schicklich fà ¼ r den E inzigen, daà Ÿ er den
E inzigen errette. Und da Gott den Lohn keines W esens kà ¼ rzt, sprach er zu G.: Du
sollst gewà ¼ rdigt werden (oder: Du sollst es erlangen), drei von seinen E indeskindern
der F revler, den Chananja, Mischaà Ÿ l u. f A zarja in den F euerofen werfen lieà Ÿ , trat
J orq* mi, der E ngelfà ¼ rst des Hagels, vor Gott u. sprach: Herr der W elt, ich will
hinabfahren u. den Ofen kà ¼ hlen u. jene Gerechten aus dem F euerofen erretten. G.
sprach zu ihm: Darin wà ¼ rde sich die A llmacht Gottes nicht zeigen: denn du bist der
E ngelfà ¼ rst des Hagels, u. alle W elt weià Ÿ , daà Ÿ das W asser das F euer auslà ¶ scht; vielmehr
ich, der F à ¼ rst des F euers (s. A nm. a u. 6), werde hinabfahren u von innen kà ¼ hlen u. von
auà Ÿ en erglà ¼ hen lassen u. so ein W under in einem W under tun (vgl. F uà Ÿ note 1 S. 93).
Da sprach Gott zu ihm: F ahre hinab! In jener Stunde hob G. an u. sprach: Die
Treue J ahves (die dem G. das W ort aus A brahams Tagen her gehalten hatte) besteht
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Miscbael u. (A zarja in den F euerofen hinabsteigen sollten, haben sie es nur auf Grund
eines Z eichens getan. W ie denn? .N icht uns, J ahve, nicht uns" Ps 115,1 sagte Chananja;
.deinem N amen gib E hre" ' (das.) sagte MischaSl; .wegen deiner Gnade u. wegen deiner
W ahrheit" (das.) sagte < A zarja; u. G. antwortete ihnen: .W arum sollen die Heiden
sagen: W o ist doch ihr Gott? " (Ps 115,2). â € ” Die ganze Stelle s. bei Mt 12,88 S.641Â « .| |
Schah 55* : (R. A cha b. Chanina, um 300, hat in bezug auf E z 9,4 gesagt:) Gott sprach
zu G.: Geh u. mache an der Stirn der Gerechten ein Z eichen (K reuz) mit Tinte, da-
mit die E ngel des V erderbens keine Gewalt à ¼ ber sie gewinnen; u. an der Stirn der
Gottlosen mache ein Z eichen von Blut, damit die E ngel des V erderbens à ¼ ber sie Ge-
walt gewinnen. | | J oma77 » : Gott sprach zu Mikhaà ¶ l: M., deine N ation hat à œ bel ge-
handelt! (M. hier als Patron Israels gedacht.) E r antwortete: Herr der W elt, laà Ÿ dir
an den Guten unter ihnen genà ¼ gen! Gott sprach zu ihm: Ich verbrenne sie, auch die
Guten unter ihnen. Sofort heià Ÿ t es E zlO, 2: â € ž E r sprach zu dem Mann, der in Linnen
Lukas 1,19 (1 4)
gekleidet war (d. i. G.), o. sagte: Geh hinein zwischen den W irbel in den Raum unter
den K eruben u. fà ¼ lle deine Hà ¤ nde mit F euerkohlen aus der Mitte zwischen den
K eruben u. streue sie à ¼ ber die Stadt; u. er ging vor meinen A ugen hinein." Sofort
streckte der K erub seine Hand mitten aus den K eruben nach dem F euer zwischen
den K eruben aus u. nahm u. legte davon in die F auste des in Linnen Gekleideten.
Und dieser nahm es u. ging hinaus E z 10, 7. Rab Chana b. Bizna (um 260) hat ge-
sagt, R. Schimfon der F romme (ein Tannalt) habe gesagt: W enn sich nicht die K ohlen
abgekà ¼ hlt hà ¤ tten aus der Hand des K erubs in die Hand G.s, so wà ¤ re von den gott-
losen Israeliten (wà ¶ rtlich: von den F einden Israels) kein Rest u. kein E ntronnener
à ¼ briggeblieben. â € ” Hierzu vgl. LvR26(124d): R. J ehoschuaf von Sikhnin (um 3S0) hat
im N amen des R. Levi (um 300) gesagt: Sechs J ahre blieben jene K ohlen dem V er-
là ¶ schen nahe in der Hand G.s, weil er hoffte, die Israeliten wà ¼ rden Buà Ÿ e tun; als
sie aber keine Buà Ÿ e taten, wollte er sie niederwerfen u. (die Israeliten) bis auf die
W urzel ausrotten. Gott aber sprach: G., G., es gibt Leute unter ihnen, die Barm-
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herzigkeit aneinander à ¼ ben; s.: Da sah man an den K eruben das Gebilde einer
/. Sanh 21b: R. J icchaq (um 300) hat gesagt: A ls Salomo die Tochter des Pharao
heiratete, kam G. herab u. stieà Ÿ ein Rohr ins Meer u. brachte eine Syrte hervor, u.
auf dieser wurde die groà Ÿ e Stadt Rom erbaut â € ” Parallelstellen: Schab 56 b mit
Schemu « l (t 254) als A utor; ptA Z 1, 39c, 33, hier R. Levi (um 300) A utor, u. statt des
E ngels G. ist MikhaBl genannt. Der Sinn der Stelle: A ls Salomo jene SÃ ¼ nde beging,
wurde auch alsbald Rom als deren Rà ¤ cherin gegrà ¼ ndet. | | Sanh 19 * : (A ls man den
K Ã ¶ nig J annai, 104â € ” 78 v. Chr., vor den Hohenrat gefordert hatte,) sprach SchimSon
b. Scha$ ach zu ihm: K à ¶ nig J annai, stelle dich auf deine F à ¼ à Ÿ e, daà Ÿ man gegen dich
zeuge! N icht vor uns stehst du, sondern vor dem stehst du, der da sprach u. es ward
die W elt, wie es heià Ÿ t: Die beiden Mà ¤ nner, die den Streithandel haben, sollen vor
J ahve stehen Dt 19,17. Der K Ã ¶ nig sprach: N icht wie du sagst, sondern wie deine Ge-
nossen sagen werden (will ich tun). Schim' on b. Schatach wandte sich zur Rechten â € ”
sie senkten ihr A ngesicht zu Boden; er wandte sich zur Linken â € ” sie senkten ihr
ihr; es mà ¶ ge der Herr kommen, der die Gedanken kennt, u. seine Strafe an euch
vollstrecken! Sofort kam G. u. schlug sie zu Boden, so daà Ÿ sie starben. â € ” F erner
HenochlO,9: Z u G. sprach der Herr: Z iehe los gegen die Bastarde (N achkommen
der gefallenen E ngel), die V erworfenen u. die Hurenkinder, tilge die SÃ ¶ hne der W Ã ¤ chter
(= E ngel) von den Menschen hinweg u. lasse sie gegeneinander los, daà Ÿ sie sich
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untereinander im K ampfe vernichten; denn langes Leben soll ihnen nicht zuteil
werden. II BM86b: W er waren jene drei Mà ¤ nner (hei A braham Gn 18)? Mikhaà ¶ l, G. u.
Raphael. Mikhaà ¶ l sollte der Sara die frohe Botschaft bringen; Raphael sollte A braham
E twas anders GnR50(31d); TargJ erusch I Gn 18, 2, insofern hier dem Raphael die
Rettung Lots à ¼ bertragen ist. II Sanh 95b: R. E liSezer b. J ose Ha-gelili (um 150) sagte:
(A ls Sanheribs Scharen vernichtet werden sollten,) sprach Gott zu G.: Ist deine Sichel
ausgestreckt (gezà ¼ ckt)? E r antwortete: Herr der W elt, sie ist ausgestreckt u. steht
bereit seit den sechs Schà ¶ pfungstagen, s.: V or Schwertern sind sie geflohen, vordem
gezà ¼ ckten Schwert usw. J es 21, 15. R. Schim' on b. J ochai (um 150) sagte: J ene Z eit
war die Reifezeit der F rà ¼ chte. Da sprach Gott zu G.: W enn du ausziehst, die F rà ¼ chte
zur Reife zu bringen,1 dann mache dich an sie (an Sanheribs Scharen), s.: So oft er
vorà ¼ bergeht, wird er euch fassen; denn alle Morgen wird er V orà ¼ bergehn, bei Tag
u. bei N acht, u. eitel Schauder wird es sein, die K unde zu vernehmen J es 28,19.
1 N ach Henoch40, 9 (s. oben A nm.c) ist G. der Thronengel, der .allen K rà ¤ ften" ,
97
* . N uR12(166> > ): R. J ocbnnan (t 279) hat gesagt: Herrschaft ! > wwi u. Schrecken:m
ist bei ihm; er schafft F rieden in seinen HÃ ¶ hen Hi25,2. .Herrschaft" , das ist Mikhael,
n. dieser ist von Schnee; .Schrecken* , das ist 6., n. der ist von F ener. W as heià Ÿ t
-s » (.bei ihm* oder .mit ihm* )? Sie halten F rieden miteinander, so daà Ÿ keiner von
ihnen dem andren einen Schaden zufà ¼ gt (wahrend es sonst zwischen Schnee u. F eaer
11 (108> > ) mit R. J aSaqob aus K ephar-Chanin (um 280) als A utor; in GnR 12 (9b), wo
K esch Laqisch (um 250) A utor, irrtà ¼ mlich umgekehrt: MikhaSl = Schrecken, G. = =
Herrschaft. II MidrK L2,l(62> ): Geh umher im Inneren der Stadt usw. E z9,4. R. J ochanan
tt 279) hat gesagt: Z u dem hà ¤ rtesten E ngel, der unter ihnen war, hat es Gott gesagt,
das war G. â € ” Das gleiche Urteil Uber G. fallt mit denselben W orten wenige Z eilen
1,19Â » : Der vor Gott steht (vgl. 1 K g22,19; Hi 2,1; J es 6,2; Dn 7,10).
Z u den 4 oder 7 (6) Thronengeln, die vor Gott stehen, s. bei 08b 1,4. A ber auch
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von andren E ngeln wird gesagt, das sie vor Gott stehen. Hen 14,22: Ringsherum
(um Gottes Thronsitz) standen zehntausendmal Z ehntausende vor ihm. | | Hen 39,12 f.:
Dich (Gott) preisen die nie Schlafenden (= E ngel); sie stehen vor deiner Herrlich-
keit, preisen, rà ¼ hmen u. erheben dich, indem sie sprechen: .Heilig, heilig, heilig ist
der Herr der Geister; er erfallt die E rde mit Geistern.* Hier sahen meine (Henochs)
A ugen, wie alle die nie Schlafenden vor ihm stehen, preisen u. sprechen: .Gepriesen
seiest du, n. gesegnet sei der N ame des Herrn bis in alle E wigkeit! * | | Hen 40,1:
Herrn der Geister stehen. â € ” F erner s. Hen 47, 8; 60, 2; 71, 7f. | | Speziell von G. sagt
A bothRN 2: W enn die Stimme G.s, der einer von den Tausendmaltausenden ist, die
vor Gott stehen, von einem E nde der W elt bis zum andren geht, um wieviel mehr
gilt das dann von der Stimme des K Ã ¶ nigs aller K Ã ¶ nige! â € ” Genauer sagt N uR 2 (137Â ° ),
daà Ÿ G. seinen Stand auf der Ostseite des gà ¶ ttlichen Thronsitzes hatte: W ie Gott vier
Himmelsrichtungen erschaffen hat, ... so hat er auch seinen Thron mit vier E ngeln
umgeben, mit Mikhaà Ÿ l, G., Uriel u. Raphael. MikhaSl ist zu seiner Rechten (= Sà ¼ d-
seite), entsprechend R' uben (in der Lagerordnung wà ¤ hrend des W à ¼ stenzuges N u 2,10).
W arum ist sein N ame ,MikhaSl* genannt? A ls die Israeliten durch das Meer zogen,
begann Mose im Liede (E x 15, 11): W er ist wie du " pns " " a? A ls er die Tora be-
endigt hatte, sprach er: K einer ist wie der Gott feas )-* J eschuruns Dt 33, 26. .W er
wie du? K einer wie Gott -X 3 y* -pas -n" , siehe, das bedeutet (als N otarikon) MikhaSl
tss-a = wer wie Gott? â € ” Urià ¶ l zu seiner Linken (N ordseite), entsprechend Dan (in
der W nstenlagerordnung N u2,25), der im N orden war. W arum wird sein N ame .Uriel*
genannt? W egen der Tora, Propheten u. Hagiographen, durch die Gott den Israeliten
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SÃ ¼ hnong u E rleuchtung schafft, s.: Stehe auf, werde Licht, denn dein Licht kommt
J es 60,1. Und David hat gesagt: Gott ist J ahve, so hat er uns Licht gegeben Ps 118,27,
siebe, Uriel â € ” Licht ist Gott. Und ebenso heià Ÿ t es: W enn ich im F instern sitze, so ist J ahve
mir Licht Micha 7,8. â € ” G. ist vor ihm (= Ostseite), entsprechend der Herrschaft J udaa
u. (entsprechend) Mose u. A hron, die im Osten (der Stiftshà ¼ tte nach der Lagerordnung
N u 2,3; 3,38) waren. Und warum wird sein N ame G. genannt? V on J uda steht ge-
schrieben: Denn J uda war stark 13$ unter seinen Brà ¼ dern 1 Chr5,2, u. von Mose
steht geschrieben: J ahve rief Mose u. redete zu ihm vom Offenbarungszelte aus
Lv 1,1.' F erner s.: Und man nennt seinen N amen: W under von Berater, starker Gott
J es 9, 5, siehe, das ist G. (â € ” der Starke, der Held Gottes). â € ” Raphael (im
W esten), entsprechend E phraim (N u 2,18). Und warum wird sein N ame .Raphael* ge-
nannt? Damit er den Bruch J arobfams heile, der aus E phraim hervorgegangen ist,
der auf der W estseite (nach der Lagerordnung) war. F erner s.: Gott, ach, heile sie
1 Die Beweiskraft dieser Stelle leuchtet nicht recht ein; die Parallele PÂ ° siqR46
Lukas 1,20.21.22.24.25.26 f.
doch K 3Â » ti ks in! siehe, das ist Raphael (= Gott heilt). â € ” Die Parallelstelle
Chag 2b Bar: W er reden, aber nicht hà ¶ ren kann, das ist ein arn
Tauber; wer hà ¶ ren, aber nicht reden kann, das ist ein nix Stummer
V gl. J oma 5,1 u. pjoma 6,42c, 17 hei Lk 1,11* S. 77. â € ” yaes = ^ -n s. bei Mt 4,5.
Die A nnahme des V olkes wird verstà ¤ ndlich auf Grund von E rzà ¤ h-
lungen, wie solche bei Lk 1,1131 mitgeteilt sind; vgl. auch 2Makk 3,24ff.
Gn 30,23: '  «  » n ps o" n! > i « tiDtc .weggenommen hat Gott meine Schmach' .â € ” LX X :
dtptiX e » 6 9e6f [ inv m' ortiios. â € ” Targ Onk u. J emsch I: " "  » n r> "  « i:; ,beseitigt
ausfegen). GnR73 (46rt): (Rabel) sprach: W eggenommen hat Gott meine Schmach
Gn30,23. R. Levi b. Z ekharja (ein A morà ¤ er ungewisser Z eit) hat gesagt: Solange eine
F rau nicht geboren bat, wird (alle) Schuld an sie gehà ¤ ngt; nachdem sie aber geboren
hat, wird sie an ihren Sohn gehà ¤ ngt: .W er hat jene teure Speise aufgegessen? " (fragt
der Mann.) .Dein Sohn' (antwortet die F rau). .W er hat jenes wertvolle Gefftà Ÿ zer-
Maria entsandt.
V on der V erkà ¼ ndigung der Geburt J esu durch den E ngel G. hat man
(Bacher, Tann." 1, 262) mit Unrecht geurteilt, daà Ÿ sie an die im Midr
von den â € ž Z ehn MÃ ¤ rtyrern" mitgeteilte Legende von der Geburt des
Beth ha-Midr 2,65: Man hat von R. J ischma' el, den » Hohenpriester, erzà ¤ hlt, daà Ÿ
er zu den sieben Schà ¶ nen in der W elt gehà ¶ rt hat, u. daà Ÿ sein A ussehen dem E ngel
J ahves Q " baoth glich. A ls der grà ¶ à Ÿ te Teil des Lebens seineB V aters J ose (der V ater
heià Ÿ t sonst E lischai) vergangen war, sprach seine Gattin zu ihm: Mein Herr Gemahl,
was ist das, daà Ÿ ich von so vielen Menschen sehe, wie sie Glà ¼ ck haben mit ihrer
N achkommenschaft, u. wir haben kein Gl tick durch K inder? Denn wir haben weder
einen Sohn noch eine Tochter zum E rben. R.J ose antwortete: W eil ihre F rauen auf
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sich achthaben, wenn sie von der Stà ¤ tte des Tauchbades hinweggehn: wenn ihnen
etwas HÃ ¤ Ã Ÿ liches (Unschickliches â – pjn u-scr) begegnet, kehren sie zum Tauchbad zu-
rà ¼ ck u. tauchen zum zweitenmal unter. Sie sprach: W enn das der Hinderungsgrund,
nehme ich es auf mich, in diesen Dingen behutsam zu sein! A ls sie in das Tauchbad
gegangen war u. von seiner Stà ¤ tte wegging, begegnete ihr ein Hund; sie kehrte um
u. tauchte zum zweitenmal unter; es begegnete ihr ein K amel, sie kehrte um u.
tauchte so bis achtzigmal unter. Da sprach Gott zu Gabriel: V iel N ot macht sich die
Gerechte; geh u. erscheine ihr in der Gestalt ihres Mannes! Sofort zog G. aus,
Lukas 1,26 f. 28. 29. SO. 31. 32 99
setzte sich an den A usgang der Statte des Tauchbades u. erschien ihr in der Gestalt
ihres Hannes R. J ose, u. er faà Ÿ te sie an u. fahrte sie nach ihrem Haus. In jener
N acht wurde sie schwanger mit R. J ischmaiel, u. er wurde von schà ¶ ner Gestalt u.
tob schà ¶ nem A ussehen nach dem Bilde G.s. â € ” A us den letzten W orten, verglichen
mit den W orten oben: â € ž sein A ussehen glich dem E ngel J ahves" , geht hervor, daà Ÿ
man G. mit dem .E ngel J ahves* identifiziert hat; s. auch bei Lk 1, 19% N r. 3 < /.
(oder Dinag, eine Tochter des Rab N achman) etwas zum Trinken bringen. E r ant-
wortete: So hat Schl* muel (f 254) gesagt: Man darf sich nicht von einer F rau be-
dienen lassen. (Rab N achman sprach:) Sie ist noch klein! (Rab .limda:) A usdrà ¼ ck-
lich hat Schemuel gesagt: Man darf sich à ¼ berhaupt nicht von einer F rau bedienen
lassen, sie sei groà Ÿ oder klein. â € ” So mà ¶ ge doch der Herr (meiner F rau) J alta einen
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Gruà Ÿ entbieten! E r antwortete: So hat Schemuel gesagt: Die Stimme an einer F rau
ist etwas Unzà ¼ chtiges. (Rab N achman:) E s kann ja durch einen Boten (Mittelsmann)
geschehen! E r antwortete: So hat Sch ° muel gesagt: Man entbietet einer F rau keinen
Groà Ÿ . (Rab N achman:) Durch ihren Mann kann es doch geschehen! E r antwortete:
So hat Schemu8l gesagt: Man entbietet einer F rau à ¼ berhaupt keinen Gruà Ÿ .
W enn die W orte ,à ¶ x vqiog fiitd aov1 mit zum Gruà Ÿ gehà ¶ ren (s. Ri 6,12;
Ruth 2,4), dann vgl. BÂ « rakh9,5 u. Mak 23b bei Mt 5,47 S.381 A nm.c.
N aher liegt es jedoch, die W orte als selbstà ¤ ndigen Satz zu fassen: â € ž Der
GnR 45 (28d): R Chijja (um 280) hat gesagt: K omm n. sieb, wie groà Ÿ der Unter-
schied ist zwischen den F rà ¼ heren u. den Spà ¤ teren: Manoach sprach zu seinem W eibe:
W ir werden gewià Ÿ sterben mà ¼ ssen, denn wir haben Gott gesehen Ri 13,22. Dagegen
hat Hagar, die Sklavin Sarais, fà ¼ nf E ngel nacheinander gesehen, ohne sich vor ihnen
zn fà ¼ rchten. Rab Chijja hat gesagt: Besser der N agel der V ater (der frà ¼ heren Genera-
tionen) als der Bauch der K inder (der spateren Generationen)! â € ” Der letzte A us-
W Ã ¤ hrend hier Gabriel (s. V ers 26) der Maria die frohe Botschaft
verkà ¼ ndigt, à ¼ berbringt nach dem Midr der E ngel Mikhael die gleiche
BM86b s. oben 8.96y. | | GnR50(31d): Mikhael sagte seine frohe Botschaft (Gn 18,10)
a. entfernte sich.
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1. ai' X X rifttpg iy yaatqi, TQ idl,4 (335) hs.--. R. E li' ezer b. J a' caqob (um 150) sagte:
W enn eine F rau von vielen Mà ¤ nnern empfing -V ; -p u. es ist ungewià Ÿ , von wem.
2. Ulf) vidv, aram. = isi ^ a V s-ia r » ; so zweimal pMSch 4, 55 ° , 14, s. bei Mt 1,20
S. 59 A nm. i.
das bloà Ÿ e i" vi » N u 24, 16; Dt32,8; Ps9,3; 21,8. Die entsprechenden aram. A usdrà ¼ cke
100
s. Dn3,26. 32; 5,18.21; 4,14.21; 7,25. â € ” J esus Sirach sagt V it 46,5; 47,5;
48,2; bloà Ÿ ^ vi; 41,4.8; 42,2; 44,20 u. 0. â € ” Die LX X verwenden 6 r>  « rro( oder
bloà Ÿ vtptatos oft als Gottesbezeichnung, zB N u 24, 16; Dt 32, 8; 2 Sm 22, 14; Ps9, 2;
Tob 1,4.13; 4,11; J udith 13, 18; 2 Makk 3, 31; 3E sra2, 3; 6,31; 8,19.21; W eish 5,
15; 6,3; 8 Makk 6,2; 7,9; J ubil.7,36; 1 2,19; 21,22.23.25; Orac Sib 3,519.580.
719; Test Sim 2; Levi 8. 5; Henoch 10,1; 46,7; 94,8; 98,7.11; A ssumptio Mosis
10,7; 4E sra 3, 3; 4, 2.11; 5,4. 22; A pok Bar 64,6. 8; 77,4. 21. â € ” Dagegen trifft man
in der rabbin. Literatur das yht h* à ¤ uà Ÿ erst selten an. In der 1. Benediktion des A cht-
zehn-Gebetes heià Ÿ t es nach der palà ¤ st. Rezension: Gepriesen seist du, J ahve unser
Gott u. Gott unsrer V à ¤ ter, Gott A brahams, Q ott Isaaks u. Gott J akobs, groà Ÿ er, mà ¤ ch-
tiger u. furchtbarer Gott, hà ¶ chster Gott yA n Schà ¶ pfer des Bummels u. der E rde,
unser Schild u. Schild unsrer V Ã ¤ ter, unser V ertrauen in allen Geschlechtern. Gepriesen
seist du, J ahve, Schild A brahams! â € ” Der A usdruck yhy in auch in der I. Benediktion
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der babyl. Rezension. | | RH 18b: Die griechische (syrische) Regierung hatte das E dikt
erlassen, daà Ÿ (die Israeliten) den N amen Gottes nicht mehr mit ihrem Munde er-
wà ¤ hnen sollten. A ls aber die Herrschaft der Hasmonà ¤ er erstarkt war u. jene besiegt
hatte, lieà Ÿ man den N amen Gottes selbst auf den Urkunden erwà ¤ hnen; u. zwar schrieb
man also: In dem u. dem J ahre J ochanans, des Hohenpriesters des hà ¶ chsten Gottes
in. | | Sota 40* : Die F rau des Sprechers (Dolmetschers) des R. A bbahu (um 300)
hatte einmal zu der F rau des R. A bbahu gesagt: Mein Mann bedarf des deinigen
nicht (ist ebensoviel wie dein Mann), u. wenn er sich niederbeugt (um das von
R. A bbahu leise Gesprochene zu hà ¶ ren) u. dann wieder sich vor ihm aufrichtet, so
ist das eine gewà ¶ hnliche E hrenbezeigung, die er ihm erweist. Da ging die F rau hin
u. sagte es ihrem Mann. Der sprach zu ihr: W as geht das denn dich an! V on mir
u. von ihm wird der HÃ ¶ chste ns.y? (aram. = yi-hj) gepriesen. â € ” In den Targumim
liest man nx V j; â € ž der hà ¶ chste Gott' , zB bei Onk Gn 14, 18. 19.20.22; r.siy k^ m
J eruschl Gn 14,18.19. 20. 22; N u 24,16; TargPs 7, 18; 57,3; 78,85.56; n* 5Â » nwr>
TargPs47, 3; 97,9; das bloà Ÿ e nijV * , der Hà ¶ chste, Onk N u 24, 16; Dt82,8; J eruschl
Diese W elt, die Tage des Messias u. die zukà ¼ nftige W elt.
kann -von die F rau als Subjekt bei sich haben, s. bei Mt 1,25 S. 75.
1, 35: Heiliger Geist wird Uber dich kommen (s. bei Mt 1,18 8 2. 3 S.48ff.).
1,37: V on Gott aus (bei Gott) wird nichts unmà ¶ glich sein.
nuQ  « tov 9tov = (o' hsh) mm ' jr^ is .von vor Gott her" . II Gn 18,14: njmià ¤ n^ " .n
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9t< t fà ¤ utt; â € ” TargOnk:  «  « { pb â – * " â – > c-p_ â – j' j"  « smn .sollte vor J ahve etwas verborgen
sein? * â € ” Ã „ hnlich TargJ erusch I. | | R. J udan b. Simon (um 320) hat Gn 18,14 durch
dieses Gleichnis erlà ¤ utert GnR48(30d): Gleich einem Menschen, der zwei K etten in
seiner Hand hat, die er zu einem Schmied schafft; er spricht zu diesem: K annst du
sie mir wiederherstellen? Dieser antwortete: Sie anzufertigen war ich imstande, sie
wiederherzustellen sollte ich nicht imstande sein? E benso hier (Gn 18,14): Sie zu-
erst zu schaffen war ich imstande, sie in die Tage ihrer J ugendfrische zurà ¼ ckzufà ¼ hren,
1. ox iQ tttto verwenden die LX X bei dem analogen V organg Gn 25,22 zur W ieder-
"  « V = .hà ¼ pfen, springen" . So auch W eish 17,18, wo vom unsichtbaren Lauf springender
2. Sachliche Parallelen: pSota5,20Â ° , 14: Rabban GamliBl (am 90) sagte: Selbst die
E mbryos im Schà ¶ à Ÿ e ihrer Matter haben ein Lied gesungen (nà ¤ mlich am Schilfmeer
E x 15,1); 9.: In V ersammlungen preiset Gott, J ahven, ihr aus Israels Q uelle (= Mutter-
schoà Ÿ ) Ps68,27. | | K ' th 7 ° Bar: R. Melr (um 150) sagte: W oher, daà Ÿ auch die E mbryos
im Leibe ihrer Matter ein Lied gesungen haben am Meer? s. Ps 68, 27. â € ” Dasselbe
Sota30â € ¢ > mit dem Z usatz (31Â » )* A ber sie sahen doch nichts (im Mutterleib)! R.Tanchum
(am 380) hat gesagt: Der Mutterleib wurde fà ¼ r sie wie durchsichtiges Glas. â € ” E ine
weitere Parallele MidrPs 68  § 14 (160 b). | | GnR 63 (39 ° ): Die K inder stieà Ÿ en sich in
ihrem Leibe Gn 25, 22. R. J ochanan (f 279) u. Resch Laqisch (um 250). R. J . hat ge-
sagt: Der eine lief (drà ¤ ngte), um den andren zu tà ¼ ten. Resch L. hat gesagt: Dieser
erlaubte, was jenem verboten war, u. jener erlaubte, was diesem verboten war.
R. B^ rekhja (um 340) hat im N amen des R. Levi (um 300) gesagt: Sage nicht, daà Ÿ
er (E sau) sich erst nach dem Hervorgehn aus dem Mutterleib an jenen (J akob) ge-
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macht habe; vielmehr als er noch im Leibe seiner Mutter war, war seiue Spanne
schon gegen ihn ausgestreckt, s. Ps 58, 5: E s drà ¼ cken (halten fest, so der Midi-) die
Gottlosen vom Mutterschoà Ÿ an. â € ” Die K inder stieà Ÿ en sich in ihrem Leib: wenn sie
(Rebekka) an den Synagogen u. Lehrhà ¤ usern vorà ¼ berging, zuckte (zappelte) J akob,
um herauszukommen; s.: E he ich dich bildete im Mutterleib, habe ich dich erkannt
J er 1,5. W enn sie aber an den Gà ¶ tzentempeln vorà ¼ berging, dann lief (drà ¤ ngte) u.
Urteile à ¼ ber den Hochmut (w& s, rjn ' s, auch rn-o » zB Midr E sth 4,15)
u. à ¼ ber die Hochmà ¼ tigen (nn os, * rb| ). â € ” (E in Lob der Demut s. bei
Mt5,8S.192.)
Hochmut ein Greuel ; b denn der Hochmà ¼ tige ist ein Gà ¶ tzendiener ; C
kann mit dem Hochmà ¼ tigen nicht zusammen in der W elt wohnen;  «
kenntnis wird umsonst bei ihm gesucht, gerade die A rmut an W issen
Hochmà ¼ tigen heim; k seine Gà ¼ ter verfallen der K onfiskation durch den
Staatsschatz; ' auch die geringste W iderwà ¤ rtigkeit bringt ihn in Un-
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Bosheit der Hochmà ¼ tigen leiden; denn diese sind es, die die A nkunft
des Messias verzà ¶ gern. « W ohl gibt es auch fà ¼ r den Hochmà ¼ tigen eine
Rettung: tut er Buà Ÿ e, so ist es gut; seine Sà ¼ nde wird dann durch den
1 W ie man die à œ bertretung eines V erbotes nur bestraft wissen wollte, falls der
Tà ¤ ter vorher ausdrà ¼ cklich verwarnt worden war (s. hierzu bei Mt5,21 S. 261 H, 1),
* o suchte man such nachzuweisen, daà Ÿ bereits die Schrift fà ¼ r jedes ihrer V erbote die
Lukas 1,51
A utorità ¤ ten, daà Ÿ etwas Hochmut einem Gelehrten gar wohl anstehe
(sie meinten wohl damit jene Selbstachtung, die eine unerlà ¤ à Ÿ liche Be-
stimmten nicht alle dieser A nsicht bei, sie hielten vielmehr daran fest,
a. Sota 5" : W oher là ¤ à Ÿ t sich die V erwarnung fà ¼ r die Hochmà ¼ tigen mm -o; ^ aus
der Schrift erweisen? Raba (t 352) hat gesagt, Z * iiri (um 250) habe gesagt: E s heifit
J er 18,15: Hà ¶ ret u. horchet auf; seid nicht hochmà ¼ tig inaanV u. Rab N achman b. J icchaq
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(t 356) hat gesagt: V on hier aus: ,Daà Ÿ dein Herz sich hochmà ¼ tig erhebe u. du J ahveg
dich, dafi du nicht J ahves deines Gottes vergessest* , was nach den W orten A bine
(um 325) im N amen des R.E liai (= Heia, um 310) zu verstehen ist, der gesagt hat:
à œ berall, wo es heifit: â € ž Hà ¼ te dich, dafi du nicht" , ist damit nur das V erbot (nicht die
V erwarnung) gemeint. (Dt 8,11.14 bleibt also die Beweisstelle fà ¼ r das V erbot u.
b. DtR4(201c): ,Hà ¶ ret u. horchet auf: seid nicht hochmà ¼ tig' J er 13,15. R. Tan-
chuma (um 380) hat gesagt: Gott hat gesagt: HÃ ¶ ret auf die W orte der Tora u. redet
nichts Hochmà ¼ tiges nmajj .denn J ahve hat es gesprochen' J er 13,15. W o hat er
es gesprochen? s.: E in Greuel fà ¼ rJ ahve ist jeder Hochmà ¼ tige Spr 16, 5. â € ” F erner
C. Sota 4t> : R. J ochanan (t 279) hat im N amen des R. Schimfon b. J ochai (um 150)
gesagt: J eder Mensch, in welchem Hochmut min pitu ist, ist wie ein GÃ ¶ tzendiener.
E s heifit hier: E in Greuel fà ¼ rJ ahve ist jeder Hochmà ¼ tige Spr 16, 5, u. es heifit dort:
Laà Ÿ keinen Greuel in dein Haus kommen Dt 7, 26. (Beweis durch W ortanalogie, s.
E inl. S. 97 N r. 2: .Greuel' = Gà ¶ tze Dt 7,26; daher auch Spr 16, 5 der Hochmà ¼ tige
â € ” .Greuel* = GÃ ¶ tze.) R. J ochanan hat als seine eigene Meinung ausgesprochen: (Der
Hochmà ¼ tige) ist wie einer, der die Gottheit verleugnet; s.: Dafi dein Herz sich hoch-
(um 260) hat gesagt: E r ist wie einer, der mit allen der nahen V erwandtschaft wegen
zur E he verbotenen F rauen Blutschande getrieben hat. E s heifit hier (Spr 16,5): E in
Greuel fà ¼ rJ ahve ist jeder Hochmà ¼ tige, u. es heifit dort (Lv 18,27): Denn alle diese
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Greuel haben die Bewohner des Landes, welche vor euch, getan. (Beweis wiederum
durch W ortanalogie.) (Ulla (um 280) hat gesagt: E r ist wie einer, der eine Opferhà ¶ he
nqa erbaut hat; s.: .Lasset ab von dem Menschen, in dessen N ase A ufgeblasenheit
(so der Midr) ist; denn naa ist er zu achten! * J es2,22. Lies nicht n « ? = .wofà ¼ r"
ist er zu achten! sondern n-j^ = fà ¼ r eine Gà ¶ tzenhà ¶ he ist er zu achten. â € ” V gl. auch
die enge V erbindung, in die die A nbetung des goldenen K albes N uR6 (185 d) mit dem
Hochmut gebracht wird: W as verursachte den E rstgeborenen, dafi sie diese W Ã ¼ rde
(Opfer darbringen zu dà ¼ rfen) verloren? W eil sie sich hochmà ¼ tig erhoben u. vor dem
d. Sota 5" : R. E ifazar (um 270) hat gesagt: J eder Mensch, in welchem Hochmut
m-n riD3 ist, verdient wie eine A schera umgehauen zu werden. E s heifit hier (J es 10,33):
heià Ÿ t dort (Dt 7, 5): â € ž Ihre à „ scheren sollt ihr umhauen." (Beweis aus .umhauen* durch
103
e. Sota 5* : Rab Chisda (t 309) oder, wie auch gesagt worden ist, Mar fà ¼ qba (I..
um 220) hat gesagt: V on jedem Menschen, in welchem Hochmut ist, sagt Gott: Ich
n. er, wir kà ¶ nnen nicht (zusammen) in der W elt wohnen; 8.: W er im verborgenen
seinen N à ¤ chsten verleumdet, den will ich vertilgen; wer hoher A ugen u. geblà ¤ hten
Herzens ist, den im* halte ich nicht aus Ps 101, 5. Lies nicht irrt » .den" , sondern
f. Sota 5* : R. E ifazar (um 270) hat gesagt: Um jeden Menschen, in welchem Hoch-
mut ist, wehklagt die Schekhina; s.: Um den Hochmà ¼ tigen weià Ÿ er von fern Ps 138,6
(lange bevor die Strafen à ¼ ber ihn hereinbrechen; denn seine selbsterwà ¤ hlte Hà ¶ he zieht
Gottes A ugen auf ihn; vgl. Raschi, aber auch Bacher, Pal. A mor. 2,18. 4).
g. Sota 5* : Rab A schi (f 427) hat gesagt: J eder Mensch, in welchem Hochmut
ist. wird schlieà Ÿ lich verringert; s.: .V on der E rhabenheit u. bis zum A bfall* (so der
Midr Lv 14,56). .E rhabenheit" bedeutet nichts andres als Hochmut nrna » ; s.: à œ ber
alle hohen Berge u. Ober alle .erhabenen' HÃ ¶ hen J es2, 14. Und .A bfall" bedeutet
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nichts andres als N ebensà ¤ chliches (A nhà ¤ ngsel); s.: â € ¢ into = bringe mich doch unter
(als nebensà ¤ chliche Person, die dem A bfall .-neo gleicht) in einem der priesterlichen
à „ mter, damit ich Brot zu essen habe 1 8m 2, 36. \ \ Z * b 102* : R. E ifazar (um 270) hat
gesagt, R. Chanina (um 225) habe gesagt: W enn man (â € ” Gott) einem Menschen Grà ¶ à Ÿ e
bestimmt, so bestimmt man sie fà ¼ r ihn u. fà ¼ r seine N achkommen bis ans E nde aller
Geschlechter; s.: E r zieht nicht ab vom Gerechten sein A uge, u. bei K Ã ¶ nigen auf
den Thron â € ” da setzt er sie hin fà ¼ r immer Hi 36, 7. A ber wenn er hochmà ¼ tig in
â – einem Inneren wird, erniedrigt ihn Gott; s.: Und wenn sie gefesselt sind in K etten..
da macht er ihnen kund ihr Tun, ... daà Ÿ sie sich aberhoben Hi 36,8 f. â € ” Dasselbe
M' g mit R. E ifazar als A utor. â € ” F erner s. Sota 5Â » in A nm. o; zum Teil auch die
A . 8ota4b: R. Chijja b. A bba (um 280) hat gesagt, R.J ochanan (t 279) habe ge-
sagt: J eder Mensch, in welchem Hochmut ist, kommt schlieà Ÿ lich zu F all durch ein
verheiratetes W eib; s.: E in verheiratetes W eib verstrickt eine sich wichtig machende
Seele (so deutet der Midr mp* vi: Spr6,26). | | pfA Z l,39b, 13: Der Hochmut J arobrams
/. f £ r5à ¶  « : W as heià Ÿ t: (Die Tora) ist nicht im Himmel,... u. sie ist nicht jenseits
des Meeres? Dt 80,12. Raba (t 352) hat gesagt: .Sie ist nicht im Himmel" , sie
findet sich nicht bei dem, der seinen Sinn hochmutig erhebt, (so hoch) wie der Himmel
ist; auch wird sie nicht gefunden bei dem, der seinen Sinn habgierig ausdehnt, (so
weit) wie das Meer ist. R.J ochanan (t 279) sagte: .N icht im Himmel" , sie findet
sich nicht bei den Hochmà ¼ tigen; ,u. nicht jenseits des Meeres" , sie findet sich nicht
bei den Hausierern u. nicht bei den HÃ ¤ ndlern. I| Q id 49b: E in A utor hat gesagt: E in
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A nzeichen von Hochmut noa ist A rmut. . . . W as bedeutet .A rmut" ? Die A rmut an
Torakenntnis. â € ” V ollstà ¤ ndiger Bar Schab 33* :V ier A nzeichen gibt es: ein A nzeichen
von geschlechtlichen A usschweifungen ist die W assersucht, ein A nz. von grundlosem
Haà Ÿ ist die Gelbsucht, ein A nz. von Hochmut ist die A rmut (an Torakenntnis), ein
A nz. von V erleumdung ist die Brà ¤ une. II P* s66b: Rab (f 247) hat gesagt: V on dem,
der sich hochmà ¼ tig benimmt, weicht, wenn er ein Gelehrter ist, seine Gelehrsamkeit,
* . SLv 14,85 (280* ): R. Schimfon b. E ifazar (um 190) sagte: A uch wegen Hoch-
muts riO] kommen A ussatzplagen; denn so finden wir es bei (dem K Ã ¶ nig) fUzzijja,
satz usw.
/. Sukka29b: Rab (t 247) hat gesagt: W egen vier Dinge werden die GÃ ¼ ter (das
V ermà ¶ gen) der Besitzer fà ¼ r den Staatsschatz eingezogen: wegen derer, die den Lohn
des Tagelà ¶ hners niederdrà ¼ cken (einbehalten, s. Raschi), u. wegen derer, die sich am
Lohn des Tagelà ¶ hners gewalttà ¤ tig vergreifen, u. wegen derer, die ein J och von ihrem
kommt jenen allen gleich (wiegt so schwer, wie jene drei zusammen). A ber von den
104
Lukas 1,51
Demà ¼ tigen (Sanftmà ¼ tigen D* w) steht geschrieben: Die D. werden das Land ererben
m. Sota 5Â ° : R. A lex andrai (am 270) hat gesagt: J eden Menschen, in welchem Hoch-
mut ist, bringt auch ein geringer W indzug (d. h. ein geringes Leid) in A ufregung (V er-
wirrung); s.: .Die Gottlosen sind wie das umgetriebene Meer" J es 57,20. W enn nun
das Meer, in welchem wer weià Ÿ wie viele V iertel Log (W asser) sind, ein kleiner W ind-
stoà Ÿ in A ufregung bringt, um wieviel mehr gilt das dann vom Menschen, in welchem
n. Sanh 98* :Z efiri (um 250) hat gesagt, R. Chanina (um 225) habe gesagt: Der
Sohn Davids (= Messias) kommt nicht eher, als bis die Hochmà ¼ tigen nwi ~ z; aus
Israel geschwunden sind; s.: Dann will ich aus deiner Mitte wegschaffen deine in
Hochmut A usgelassenen Z eph 3, 11; u.: Ich lasse in deiner Mitte à ¼ brig ein demà ¼ tiges
* Â » u. niedriges V olk, u. sie bergen sich in dem N amen J ahves (das. V . 12).
O. Sota 5* : Rab A vira (im 4. J ahrhundert) hat vorgetragen, u. zwar bald im N amen
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des R. A si (um 300), bald im N amen des R. A mmi (um 300): J eder Mensch, in welchem
Hochmut ist, wird schlieà Ÿ lich klein gemacht; s.: .Hoch stehen sie da, weniges" (sind
sie alsbald geworden; so der Midr Hi 24,24). Und wenn du sagen wolltest: .Sie sind
da in der W elt" , so sagt die Schrift lehrend (das.): â € ž Und sie sind nicht mehr." W enn
er aber in Buà Ÿ fertigkeit in sich geht, so wird er (zu den V à ¤ tern) versammelt zu seiner
Z eit wie unser V ater A braham; denn es heià Ÿ t (das.): â € ž Sie sinken hin, wie alle (-:)
werden sie weggenommen," wie A braham, Isaak u. J akob, von denen gesagt wird:
hss .mit allem" (Gn 24,1), is< s .von allem' (Gn 27,38), 1 â € ž alles" (Gn 33,11). W enn
aber nicht (buà Ÿ fertige Umkehr erfolgt), so â € ž werden sie wie die am hà ¶ chsten empor-
ragenden à „ hren abgeschnitten" (so wird Hi 24,24 c von der Schule J ischmafels, tum 135,
u. von R. A si Sota 5 » erklà ¤ rt; dementsprechend werden auch die à ¼ ber ihre Umgebung
R. f A nani b. Sason (um 300) sagte: W arum folgt der A bschnitt von den Opfern (E x 29)
unmittelbar auf den A bschnitt von den Priestergewà ¤ ndern (E x 28^ ? Um dir zu sagen:
W ie die Opfer Sà ¼ hnung schaffen, so schaffen auch die Priestergewà ¤ nder Sà ¼ hnung. Der
zuchtssà ¼ nden, s. E x 28,42; der E opfbund schafft S. fà ¼ r die Hochmà ¼ tigen. W oher?
R. Chsnina (um 225) hat gesagt: E s komme der Gegenstand, der hoch oben ist (d. h.
SA rakhin 16" ; pJ oma 7,44b, 53, hier R. Simon, um 280, als A utor, ebenso LvR 10 (112Â « ).
p. BB 78Â » : R. Schomuel b. N achman (um 260) hat gesagt, R. J onathan (um 220;
Tex t irrtà ¼ mlich â € ž R. J ochanan" ) habe gesagt: W as bedeutet N u 21,27 ff. Dreien (die
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Spruchdichter)? Die, welche à ¼ ber ihren bà ¶ seu Trieb herrschen risi » n; sie sagen:
.K ommt nach Cheschbon" , d. h. kommt, laà Ÿ t uns eine gewà ¶ hnliche (einfache) Rechnung
anstellen paen avn: à ¼ ber den V erlust aus einer Gebotserfà ¼ llung gegenà ¼ ber ihrem
Gewinn (Lohn) u. à ¼ ber den Gewinn aus einer à œ bertretung gegenà ¼ ber ihrem Schaden.
.Gebaut u. befestigt werden sie" , d. h. wenn du so (als guter Rechner) tust, wirst
du aufgebaut in dieser W elt u. befestigt fà ¼ r die zuk. W elt .Die Stadt Sichons
â – prrc" , d. h. wenn ein Mensch sich selbst zu einem E selsfà ¼ llen â € ” macht, das der
schà ¶ nen E selin nn-c nachlà ¤ uft, was steht da hinterher geschrieben? â € ž Denn F euer
ist ausgegangen von Cheschbon" , d. h. F euer geht aus von den Berechnenden u. ver-
zehrt die N ichtberechnenden â € ž u. eine F lamme aus der Stadt Sichons" , d. h. aus der
Stadt der Gerechten, die y* rb = BÃ ¤ ume genannt werden. â € ž Hat verzehrt iA r Moab" ,
das ist der, der seinem bà ¶ sen Trieb nachgeht, wie ein E selsfà ¼ llen = der
schà ¶ nen E selin nachlà ¤ uft. â € ž Die Herren der Hà ¶ hen des A rnon" , das sind die Hoch-
mà ¼ tigen; denn ein A utor hat gesagt: J eder Mensch, in welchem Hochmut ist, fà ¤ llt
in den Gehinnom. ,Da beschossen wir sie" d-.-ji (V . 30): der Gottlose spricht: E s gibt
105
keinen Hà ¶ chsten .verloren war Ciieschbon* , d. h. verloren ist die gewà ¶ hnliche
Rechnung, .bis Dibon' , Gott spricht: W arte, bis das Gericht kommt fts-s = ks. ; â € ¢ -).
.Und wir verheerten bis N ophach" , (warte) bis das F euer kommt, das keiner A n-
fachung mr-: bedarf; .bis Medeba" , bis ihre Seele verschmachten wird tpà ¶ ib: z' tirv -s. \ \
LtR7(110> > ): R. Levi (um 800) hat gesagt: Gesetz u. Befehl ist es, daà Ÿ jeder, der
sich stolz erhebt, nur durch F euer gerichtet (bestraft) wird. A ls Beispiele werden
dann genannt das F lutgeschlecht Hi 6,17, die Sodomiter Gn 19, 24, der Pharao E x 9,24,
hat gesagt:) W er sich hochmà ¼ tig benimmt ti-pc-, fallt in den Gehinnom. â € ” In < A Z I8&
q. Sota 5Â » : R. E llazar (um 270) hat gesagt: W enn in einem Menschen Hochmut
ist, so wird sein Staub nicht auferweckt; s. J es 26,19:- W achet auf u. jubelt, N achbarn
des Staubes -t » .Die da liegen im Staube* " > r.ya " ass heià Ÿ t es nicht (in diesem
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F alle wà ¤ ren damit alle Tote gemeint), sondern â – > ( » " aar, das ist der, der in seinem
Leben dem Staube benachbart war (sich in Demut zu den N iedrigen herunterhielt).
mache zunichte, die im Hochmut (oder à œ bermut  « V vntQ tiqiariq) jedes Unrecht tun,
weil der Herr unser Gott ein groà Ÿ er u. starker Richter ist in Gerechtigkeit. â € ” Das.
17,6: Prunkend setzten sie sich die K rone auf in ihrem Stolze (v* t> os), verwà ¼ steten
Davids Thron in prahlerischem Hochmut (ir vnegt] < pari< (). | | pScheq 4,48 * , 36: R. Chanina
(um 225) hat gesagt: Groà Ÿ en prahlsà ¼ chtigen Dà ¼ nkel m^ nti besaà Ÿ en die Sà ¶ hne der
Hohenpriester; denn mehr als 60 Talente Gold gaben sie dafà ¼ r aus (fà ¼ r die auf K osten
des Hohenpriesters anzufertigende Brà ¼ cke, auf der der Priester zur V erbrennung der
roten K uh vom Tempelberg nach dem à – lberg hinà ¼ berging). W enn auch die Brà ¼ cke
fà ¼ r die K uh dastand, so hat doch keiner von ihnen seine K uh auf der Brà ¼ cke des
andren (seines V organgers) hinausgeschafft; er lies sie vielmehr zerstà ¶ ren u. aus seinen
Mitteln (eine andre) erbauen. â € ” In Pesiq 40* ist es R. A cha b. Chanina, gegen 300,
der obiges Urteil à ¼ ber die hohenpriesterl. F amilien fà ¼ llt; P siqR 14 (64* ) liest: R. A cha
im N amen des R. Chanina. | ! LvR20 (I19d): (W arum starben die hohenpriesterl. SÃ ¶ hne
N adah u. A bihu, Lv 10, 1 f.? ) R. Levi (um 300) hat gesagt: Sie waren hochmà ¼ tig vn Tx rr.
V iele F rauen saà Ÿ en trauernd da, auf sie wartend. W as sagten aber jene? Der Bruder
unsres V aters (d. h. Mose) ist ein K Ã ¶ nig, der Bruder unsrer Mutter (d h. N achschon) ist ein
F Ã ¼ rst, unser V ater (A hron) ist Hofaerpriester, u. wir beide sind Stellvertreter im Hohen-
priesteramt; welche F rau wà ¤ re unsebenbà ¼ rtig? Dasselbe P^ iq 172b; TanchB ' -ct «  § 7 (32 " ).
 « . pPH 6, 32* , 64: R. Simlai (um 250) bat den R. J onathan (um 220): Lehre mich
Haggada! Der antwortete: Die Oberlieferung ist in meiner Hand von meinen V Ã ¤ tern
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her, daà Ÿ man weder einen Babylonier, noch einen Sà ¼ dlà ¤ nder (aus dem sà ¼ dlichen
Palà ¤ stina) Haggada lehren soll, weil sie hochmà ¼ tig ml  » oj sind u. geringe Torakenntnis
besitzen. Du aber bist aus N ehardefa (in Babylonien) u. wohnst im Sà ¼ den (nà ¤ mlich in
Lydda). | | Q id49> > : Z ehn Maà Ÿ (Q ab) Hochmut sind in die W elt herabgekommen; neun
empfing fE lam u. eins die ganze (Ã ¼ brige) W elt. Ist denn der Hochmut nicht auf Babel
hemiedergekommen? E s steht doch geschrieben Sach 5, 9ff.: .Ich hob meine A ugen
auf u. schaute, u. siehe, da kamen zwei W eiber hervor, u. W ind mi war in ihren F là ¼ geln;
sie hatten aber F là ¼ gel wie Storchenfittiche u. trugen den Scheffel dahin zwischen E rde
u. Himmel. Da sagte ich zu dem E ngel, der mit mir redete: W ohin entfà ¼ hren diese
den Scheffel? Da sprach er: Sie wollen ihr (dem W eibe im Scheffel) ein Haus bauen
im Lande Sin' far.* R. J ocbanan (t 279) hat gesagt: Das ist die Heuchelei u. der
Hochmut, der auf Babel herabgekommen ist. F Ã ¼ rwahr, so ist es. Hier (in Babylonien)
ist er herabgekommen, u. nach u. nach ist er nach dorthin (nach fE lam) gekommen.
Daa erweist ja auch, daà Ÿ gelehrt ist: .Ihr ein Haus zu bauen." â € ” Parallelstelle:
Sanh 24Â » , hier tradiert R. J ochanan seine A uslegung im N amen des R. Schimon b.
t. 8ota 5Â » : Rab Chijja b. A schi (urt 240) hat gesagt, Rab (t 247) habe gesagt: In
106
Lukas 1, 52. 53
einem Gelehrtenschà ¼ ler muà Ÿ ' / « â € ¢ < Ukhla1 (Hochmut) sein. Rab Huna b. J ehoschua!
(um 350) hat gesagt: Und er ziert ihn, wie die Spitze die à „ hre. Raba (f 352) hat
gesagt: In den Bann getan sei der, in  « reichem er (Hochmut) ist, u. in den Bann
getan sei der, in welchem er nicht ist! Rab N achman b. J icchaq (t 356) hat gesagt:
N ichts von ihm, auch nicht den geringsten Teil (soll der Gelehrte haben); ist das
etwa etwas Geringes, wovon es heifit Spr 16,5: E in Greuel fà ¼ rJ ahve ist jeder Hochmà ¼ tige?
1,52: Herrscher hat er von Thronen gestà ¼ rzt u. N iedrige erhà ¶ ht.
Henoch 46,4 f.: Dieser Menschensohn (= Messias) wird die K Ã ¶ nige u. die MÃ ¤ chtigen
von ihren Lagern u, die Starken von ihren Thronen sich erheben machen; er wird
die Z à ¼ gel der Starken là ¶ sen u. die Z à ¤ hne der Sà ¼ nder zermalmen. E r wird die K à ¶ nige
von ihren Thronen u. aus ihren K à ¶ nigreichen verstoà Ÿ en, weil sie ihn nicht erheben
noch preisen oder dankbar anerkennen, woher ihnen das K Ã ¶ nigtum verliehen worden
ist. | | P* siq 12Â » : R. Berekhja (um 340) hat gesagt: Mit diesem A usspruch hat R. J ose
b. Chalaphta (um 150) der Matrone (die ihn gefragt hatte, was Gott seit der V oll-
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endung der Schà ¶ pfung tue) geantwortet: Gott sitzt u. macht Leitern, den einen là ¤ à Ÿ t
er auf- u. den andren niedersteigen, den einen erniedrigt er, u. den andren macht er
reich; denn Gott ist ein gerechter Richter, den einen erniedrigt er, u. den andren erhà ¶ ht
er o-n- n.i fcw nt (vgl. Ps 7,12; 75,8). â € ” Dasselbe GnR 68 (43b); LvR8(110c);
Z ur ersten Satzhà ¤ lfte vgl. LX X Ps 107,9: netv< à ¶ oai> (ipvfijy) irinlrjaer uyaSwy. | |
Z um ganzen V ers s. Schab 151 t » : R. Chijja (wohl der à „ ltere, um 200) sagte zu seiner
F rau: W enn ein A rmer kommt, geh ihm mit Brot entgegen, damit man deinen K indern
(in gleicher W eise) entgegengehe. Sie antwortete ihm: W illst du ihnen fluchen? E r
W ohltà ¤ tigkeit) wird J ahve dich segnen Dt 15, 10. Und in der Schule des R. J ischmaiel
(t um 135) ist gelehrt worden: E s gibt ein Rad (-Â » ^ > , Deutung von W ia), das sich in
der W elt dreht. â € ” W ie das W ort gemeint ist, zeigt E x R 31 (92c): .Gott ist Richter,
den einen erniedrigt er, u. den andren erhà ¶ ht er* Ps 75, 8. W em gleicht diese W elt?
E inem Schà ¶ pfrad im Garten: von den Tongefà ¤ à Ÿ en, die daransind, steigen die unteren
voll empor, u. die oberen sinken leer hinab. E benso ist nicht jeder, der heute reich
ist, auch morgen reich, u. nicht jeder, der heute arm ist. auch morgen arm. W arum?
W eil die W elt ein solches Rad ist, s.: .Denn um deswillen (= vermà ¶ ge des Rades)
wird J ahve dich segnen" Dt 15, 10. R. A cha (um 320) hat gesagt: E in solches Rad ist
die W elt; s.: E in weiser K à ¶ nig scheidet sichtend die F revler aus u. là ¤ à Ÿ t dann à ¼ ber
sie (des Dreschwagens) Rad drin) dahingehn Spr 20,26. Und ; tm bedeutet nichts
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andres als .Rad* hj » , s. E x 14; 25. â € ” W ohl dem, dessen Hand sich dem A rmen ent-
gegenstreckt; vgl.: Reicher u. A rmer begegnen einander, Schà ¶ pfer von ihnen allen
ist J ahve Spr 22, 2. F erner: .Der A rme u. der Mann der Bedrà ¼ ckungen begegnen ein-
ander; der beider A ugen erleuchtet, ist J ahve* Spr 29, 13. Der A rme erwirbt das
Leben dieser W elt, u. der Reiche erwirbt das Leben der zuk. W elt (wenn sie von
J ahve sich erleuchten lassen). W enn aber der A rme seine Hand ausstreckt u. der
Besitzer will ihm nichts geben (dann heià Ÿ t es): .Schà ¶ pfer von ihnen allen ist J ahve* :
wer diesen reich gemacht hat, der wird ihu arm machen, u. wer jenen arm gemacht
hat, der wird ihn reich machen. â € ” Parallelstellen: E x R 31 Ol1' ); Tanch. o-otco 97b;
TanchB irers-s  § 8 (43 » ); LvR 34 (131 » ). â € ” II .meine Speise" E z 16,19 wird vom
Targum wiedergegeben mit -? io = .mein Gutes" .A uch bei  « yafrà ¼ y Lk 1,53 wird
107
in' A tjaStj à ¶ ypà ¶ vot tov Tex eTv uvx rjv â € ” Gn 25,24: rn^ n « *  £ 5 » ^ > i?  » i. â € ” Targ Onk:
-" V S' , wjrji* wSsii. â € ” Targ J erusch I: Die 270 Tage ihrer Schwangerschaft waren voll-
endet wV pf daà Ÿ sie gebar- â € ” LX X :x ai inltjquiHrjaav ttl rjfx cgai rov x sx siy  « vx jjy. â € ”
Die LX X gebrauchen auch sonst nX ija9^ yat nicht von der Z eit.
Lk 1,59 u. 2,21 sind die Hauptzeugnisse fà ¼ r die Sitte, mit der Be-
wohl erst in den spà ¤ ten PirqeRE l 48 (27c): Die V à ¤ ter Moses sahen seine
Gestalt wie die eines E ngels Gottes, sie beschnitten ihn nach acht
denn die N amengebung war ausschlieà Ÿ lich, wie auch Lk 1, 60 ff. be-
weist, Sache der E ltern. So heià Ÿ t es Tanch J > npii 121b: W enn ein Mensch
der Gebotserfà ¼ llungen viele hat, so erwirbt er sich selbst einen guten
N amen. Du findest, daà Ÿ ein Mensch mit dreierlei N amen genannt wird:
der eine ist der, mit dem ihn sein V ater u. seine Mutter nennen; ein
andrer der, mit dem ihn die Leute nennen, u. der dritte ist der, den
er sich selbst erwirbt. Der beste von allen ist der, den man sich selbst
K inde den N amen des V aters gab; doch vgl. K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 2, 440
als N ame von V ater u. Sohn vor; ein R. Chananja b. Chananja zur Z eit
des Rabban Gamliel, um 90, wird erwà ¤ hnt TN idda 5, 15 (646; s. bei
pSchab 1,18d, 63. F erner sei hingewiesen auf A bba b. A bba, den V ater
Man empfand, daà Ÿ die N amengebung der spà ¤ teren Z eit gegenà ¼ ber
E rscheinung schuld. GnR 37 (22d): R.J ose (um 150) sagte: W eil die
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N amen von dem N amen eines E reignisses her; aber wir, die wir unsre
A bstammung nicht kennen, nehmen sie von dem N amen unsrer V Ã ¤ ter
her. Rabban Schimfon b. Gamlià ¶ l (um 140) sagte: W eil die F rà ¼ heren
von dem N amen eines E reignisses her; aber wir, die wir uns des
108
heiligen Geistes nicht erfreuen, nehmen sie von dem N amen unsrer
nickt (winkt n^ ), u. indem ihm zugenickt (gewinkt) wird t~ :. Ben Bathyra (Bl,thera)
sagte: Bei beweglichen Gutern, indem er die Lippen zus.zieht, u. indem ihm gegen-
1. Die Tafeln, deren man sich zum Schreiben bediente, waren aus
A uch die beiden Lose, die am V ersà ¶ hnungstage Uber die beiden Sà ¼ nd-
J oma 3,9: â € ž (Die beiden Lose) waren aus Bux baum vrt jpttm \ v, u. Ben Gamla (ver-
mutlich der J ^ b 6,4 erwà ¤ hnte J ehoschuaf b. Gamla, der um 63â € ” 65 n. Chr. Hoherpriester
war) lieà Ÿ sie1 aus Gold herstellen.* â € ” '  « pJ oma 8, 41" , 7: â – jij-p.rE (= ^ ia" ^ fp:? = nviivov).
A bothRN 6: W ie war der (Studien-)A nfang des R. fA qiba (f um 135)? Man hat
gesagt: V ierzig J ahre war er alt, ohne daà Ÿ er das geringste gelernt hatte. . . . Sofort
kehrte er um, um Tora zu lernen. E r selbst ging samt seinem Sohn, um bei K inder-
lehrern zu sitzen. E r sprach zu einem Bolchen: Rabbi, lehre mich Tora! R. F A qiba
hielt das eine E nde der Tafel mb u. sein Sohn das andre E nde der Tafel Der
Lehrer schrieb ihm das A lphabet auf, u. er lernte es usw. | | Sota 2,5: Der Priester
schreibt (die V erfluchungen N u 5, 23) nicht auf eine (Holz-)Tafel n » .b, auch nicht auf
Papier, auch nicht auf Leder, sondern auf eine (Pergament-)Rolle n » ps; denn es heià Ÿ t
N u 5,23: â € ž A uf ein Blatt" (nie, eigentlich â € ž Buch" ). â € ” Diese Misch na wird zitiert
zB SN u 5,23 Â § 16 (6Â » ).
RH 2, 8: R. Gamliel (II. um 90) hatte A bbildungen vom Monde auf einer Tafel nbas
u. an der W and in seinem SÃ ¶ ller, auf die er die Unkundigen (unter den N eumonds-
zeugen) hinwies, indem er sagte: Habt ihr ihn so oder so gesehen? | | pP* sV , 36c, 63:
(Der K Ã ¶ nig Hiskia) verbarg die Tafel der Heilmittel rinnt br nbats (d. h. die Tafel,
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auf der die von Salomo herstammenden Heilmittel gegen die einzelnen K rankheiten
aufgeschrieben waren). â € ” Dasselbe pSanh 1, 18d, 48; bPes 56a liest: â € ž Das Buch
c. Dj5} D, pl. rvitfjr^ E , aram. k(? jt3B, n(va £ . Der ' b war mit einem Schreib-
pfjn oder eingeschrieben ar| . Das andre E nde des Schreibstiftes war
dick u. glatt geformt u. diente als â € ž A uswischer" pn-a. Sodann war der
109
opjs aus mehreren, meist aus zwei Tafeln (rna oder q* ), zus.gesetzt.
das Ganze wie ein zugeschlagenes Buch erschien. Sollte darin eine
sp:t u. ttitz werden nebeneinander erwà ¤ hnt TSchab 17, 5 (187): E in Mensch
darf (am Sabbat) seine Gaste Oberzà ¤ hlen, wie viele drinnen u. wie viele drauà Ÿ en sind,
â € ¢ ach wie viele Portionen er fà ¼ r sie herstellen muà Ÿ , (u. zwar darf dieses à œ berzà ¤ hlen
erfolgen) aus einer Schrift (N otizen) an der W and, aber nicht aus einer Tafel i^ ao
n. nicht aus einem opai, wie man es an einem W ochentag zu tnn pflegt.1 â € ” Dasselbe
als Bar Schab 149* .| | Git20Â » :E in Sklave, der auf Grund des auf oder opj-s
fà ¼ r W achs hat, ist verunreinigungsfà ¤ hig; ohne eine solche ist er reih (weil er in diesem
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7,10 (586). Die A ufnahmestelle fà ¼ r W achs ist die Tafelflà ¤ che, die zwischen den sie
umgebenden erhà ¶ hten Tafelrà ¤ ndern wie eine V ertiefung erscheint. | | E x R 8> (95* ):
Siebenerlei Gold gab es im Heiligtum: Gutes Gold, reines Gold, gestrecktes Gold t » rt » am
(vgl. 1 K g 10,16. 17; 2 Chr 9,15. 16). Gestrecktes Gold, weil es dehnbar war wie ein
F aden, u. man bestrich damit wie mit W achs, das auf eine Schreibtafel opm gebracht wird.
:nii u. pnio: K el 13, 2: Der Schreibstiel (aras = Halter, Griffel), dem der Schreib-
stift 3f* 3 (an seiner Spitze) genommen ist, ist verunreinigungsfà ¤ hig wegen des V er-
wischen pnts (denn solange sich dieser daran befindet, ist der Schreibstiel noch be-
so ist der Schreibstiel verunreinigungsfà ¤ hig wegen des Schreibstiftes ans. (Grund
pp.n u. an » : pSchab 12,13d, 26 u. pGit 2,44b, 13 wird das E ingravieren ppn im
Sinne von .schreiben' mit den W orten erlà ¤ utert: .wie es bei einer W achstafel nsprs
geschieht" . II pMafas 2, 49 d, 41: R. J ona (um 350) hat gesagt: Man hat auf der Tafel
des Chilphai (um 250) geschrieben ara (lies: a' ra) gefunden usw. | | pChag 2, 77* , 29:
(Rabbi) hat gesagt: A uch die W orte (Dinge), an denen nichts ist, werden dem Mensehen
(von Gott) auf Beine Tafel (= SÂ « huldbuch) geschrieben ] -aras. | j TSchab 1,13: R. J isch-
mafel (f um 135) hat gesagt: E inmal las ich (an einem Sabbatabend) beim Licht der
Lampe u. wollte diese neigen. Da sagte ich: Groà Ÿ sind die W orte der Gelehrten, die
gesagt haben (Schab 1, 3): Man darf in den Sabbatnà ¤ chten nicht beim Licht der Lampe
lesen (damit man sie nicht etwa neige). R. N athan (um 160) sagte: E r hat sie tat-
sà ¤ chlich geneigt u. auf seine Tafel geschrieben iapj-1 arai: Ich, J iscbmasel b.
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E lischaf. habe gelesen u. die Lampe in den Sabbatnà ¤ chten geneigt; wenn das Heilig-
tum erbaut sein wird, werde ich ein fettes SÃ ¼ ndopfer bringen. â € ” Dasselbe Schab 12 b.
Z wei Tafeln bilden einen cp:t. Schab 12,4: W enn jemand (am Sabbat) zwei
Buchstaben schreibt . . . auf die beiden Tafeln der Schreibtafel cp:t tvA -jo s » , so
daà Ÿ sie zus.gelesen werden kà ¶ nnen, so ist er straffà ¤ llig. â € ” Das. 12,5: (.W enn einer
am Sabbat zwei Buchstaben schreibt) auf die beiden Tafeln der Schreibtafel " js V Â »
opjr  » et , so daà Ÿ sie nicht zns.gelesen werden kà ¶ nnen, so ist er straffrei. â € ” E s wurde
aber auch eine grà ¶ à Ÿ ere A nzahl von Tafeln zu einem cp:r vereinigt. pMSch 4, 55 b, 59:
E in Mensch kam zu R. J iscbmafel b. J ose (um 180) u. sprach zu ihm: .Ich habe
in meinem Traum gesehen, wie ich mit einer Schreibtafel spu bekleidet war, die
12 Tafeln pil enthielt. E r antwortete ihm: A n dem Gewà ¤ nde (lies cV jps statt kvcck)
dieses Mannes sind zwà ¶ lf F etzen. â € ” Die Parallelstelle MidrK L 1,1 -rai (47 » ) lautet:
1 Schab 23,2 verbietet das à œ berzà ¤ hlen aus jeder Schrift. Grund nach Schab 149*
Damit man nicht in V ersuchung komme, N amen auszulà ¶ schen; oder weil es verboten
E s kam ein andrer (zu einem Bamaritanischen Traumdeuter) u. sprach zu ihm: Ich
habe in meinem Traum gesehen, wie ich eine Schreibtafel Dp « trug, in der 24 Tafeln
1Â « m! > waren, u. jede war immer auf der einen Seite beschrieben avs u. auf der andren
Seite ausgelà ¶ scht p* n* .E r antwortete ihm: Dieser Mann (d. h. du) steigt zur Groà Ÿ e
empor, u. seine Geschà ¤ fte werden groà Ÿ sein, u. er schreibt immer auf der einen Seite
u. là ¶ scht auf der andren Seite aus. Da sprach zu ihm (der gerade anwesende) R. J isch-
mafel (b. J ose): MÃ ¶ ge der Geist dieses Mannes hinschwinden! E r hat eine Decke (HÃ ¼ lle)
mit 24 F etzen, nà ¤ ht man sie _an der einen Seite, so zerreià Ÿ t sie an der andren Seite.
Z u htji s. N idda 30b: R. Simlai (um 250) hat vorgetragen: W em gleicht das K ind
Land, auf welchem du liegst, will ich dir u. deinem Samen geben" (Gn 28, 13).
R. Schrmfon (nm 280) hat im N amen des Bar Q appara (um 220) gesagt: Gott legte es
zus. wie eine Schreibtafel cpj-es nbtp u. legte es unter seinen K opf, wie wenn man
Z u nne s. A both 3, 16: (R. f A qiba, f um 135, hat gesagt:) Der Laden ist offen,
u. der K rà ¤ mer leiht; die Schreibtafel opjr. ist geà ¶ ffnet (aufgeschlagen nmrE ), u. die
Hand schreibt, u. jeder, der borgen will, kommt u. borgt. â € ” TSota 15,1 (821): R. J ehuda
(um 150) hat gesagt: Der (W urm) Schamir ist ein Geschà ¶ pf, das seit dem Schà ¶ pfungs-
werk geschaffen ist, u. wenn man ihn auf Steine legte, so à ¶ ffneten sich nnptna diese
vor ihm, wie die Tafeln einer Schreibtafel opi-e * ni! s:. â € ” pN ed I, 36d, 35: F Ã ¤ ngt ein
Mensch an, ein Gelà ¼ bde auszusprechen, so wird (im Himmel) seine Schreibtafel (sein
Schuldbuch) geà ¶ ffnet rnrra lropa-r. V erzà ¶ gert ein Mensch sein Gelà ¼ bde, so wird seine
Der A usdruck mvax t' diov Lk 1,63 deutet auf eine Tafel opjr kleineren
F ormates.
rechtsgà ¼ ltig, wenn dieser sich sein Leiden erst in spà ¤ teren J ahren
b. Gamliel (um 140) hat gesagt: In welchem F alle gilt dies? W enn er
von A nfang an taubstumm gewesen ist. A ber wenn erst seine Sinne
i& svx o sv tf) x aqdt' a-} > s wto, aram. (zB Targ lSm21,13): -^ c
x s' qccs < f(oti] (> ias, vgl. is^ Ps 18,3. Der bildliche A usdruck
geblieben.
Mekh E x 15,14 (50b): A ls die V à ¶ lker hà ¶ rten, daà Ÿ Gott das Horn Israels ' -.w ; :â – > ?
erhà ¶ ht u. sie in das Land (Israel) eingefà ¼ hrt hatte, fingen sie an, zu zittern; s.: V à ¶ lker
haben es gehà ¶ rt, da- gerieten sie ins Z ittern E x 15, 14. | | Midr Ps 75  § 5 (170b): A lle
Lukas 1,69. 73
111
Horner der Gottlosen werde ich abhauen; es werden erhà ¶ ht werden die Hà ¶ rner des
Gerechten Ps 75, 11. Z ehn HÃ ¶ rner gibt es, die Gott den Israeliten gegeben hat. Das
H. A brahams, s.: Ich will singen von meinem Liebling (= A braham, nach dem Midr.),
ein Lied meines Lieblings von seinem W einberg: E inen W einberg hatte mein Liebling
â € ¢ nf fettigem Horn (= Berghà ¶ he) J es 5, 1. Das H. Isaaks, s.: Siehe, ein W idder hatte
Moses, s.: Die Haut seines A ngesichts warf Strahlen (= HÃ ¶ rner, y^ i = â € ¢ ," gedeutet)
E x 34,29. Das H. Samuels in der Prophetie, s.: Da betete Hanna u. sprach: . . . Hoch-
aufgerichtet ist mein Horn 1 Sm 2,1. Das H. A hrons im Hohenpriestertnm, s.: Sein
Horn ragt hoch in E hren1 Ps 112,9. Das H. des Synedriums in der Tora, s.: HÃ ¶ rner
ihm zur Seite Hab 3,4. Das H. Hemans in der Levitenschaft, s.: E in H. zu erhà ¶ hen
gab Gott dem Heman vierzehn SÃ ¶ hne u. drei TÃ ¶ chter 1 Chr25, 5. Das H. J erusalems
in der W iedererbauung, 8.: A us den Hà ¶ rnern der Bà ¼ ffel hast du mich erhà ¶ rt Ps22,22.
Das H. des K à ¶ nigs, des Messias, in der Herrschaft, s.: E r erhà ¶ ht das H. seines Ge-
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salbten (= des Messias) 1 Sm 2, 10. Das H. Davids im Licht des zukà ¼ nftigen Tages,
s.: Daselbst will ich dem David ein H. sprossen lassen, habe ich meinem Gesalbten
eine Leuchte aufgestellt1 Ps 132, 17. A ls die Israeliten sà ¼ ndigten, wurden sie (die
10 HÃ ¶ rner) von ihnen genommen u. den V Ã ¶ lkern gegeben, s.: (Das vierte Tier) hatte
zehn Hà ¶ rner Dn 7, 7. Das lehrt, daà Ÿ die V à ¶ lker der W ehden wilden Tieren verglichen
werden; denn solange die HÃ ¶ rner der Gottlosen Bestand haben, sind die HÃ ¶ rner Israels
zerbrochen, s.: E r zerbrach in Z ornesglut jegliches Horn Israels K L 2,2. A ber wenn
er die Hà ¶ rner der Gerechten erhà ¶ hen wird, wird er die Hà ¶ rner der Gottlosen zer-
(28Â « ); 5Â § 17 (32Â » ).
Um die E rhà ¶ hung des H. des Messias hat die alte Synagoge tà ¤ glich gebetet â € ”
15. Benediktion des A chtzehn Gebetes (babyl. Rezension): Den Sproà Ÿ Davids (= den
Messias) laà Ÿ eilends aufsprossen, u. sein H. erhà ¶ he durch deine Hilfen. Gepriesen seist
du, J ahve, der das H. der Hilfe (des Heils) njrw; sprossen là ¤ à Ÿ t! â € ” HabinPnu-
Gebet (babyl. Rezension): E s mà ¶ gen sich die Gerechten freuen à ¼ ber die W iedererbauung
deiner Stadt u. Ober die Herrichtung deines Tempels u. Ober das A ufsprossen des H.
fà ¼ r David, deinen K necht, " par " mS â – j-p rrvsinsi u. Ober die Z urichtung der Leuchte
fOr den Sohn Isais, deinen Gesalbten (Messias). à „ hnlich im Musaph-Gebet fà ¼ r den
N eujahrstag: Gib F reude deinem Land, J ubel deiner Stadt, A ufsprossen desH. pp rn-rx
deinem K necht David u. Z urichtung der Leuchte dem Sohn Isais, deinem Gesalbten.
Gemeint ist der Schwur Gn 22,16 ff. â € ” LvR 29 (127c): â € ž Im siebenten Monat' Lv23,24.
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R. B* rekhja (um 340) hat ihn den Monat des Schwà ¼ re genannt, denn in ihm hat Gott
unsrem V ater A . geschworen, s.: .Bei mir schwà ¶ re, ich, lautet der A usspruch J ahves"
Gn 22,16. W ozu bedurfte es des Schwurs? R. Bebai b. A bba (um 320? ) hat im N amen
des R. J ocbanan (t 279) gesagt: A br. stand im Gebet u. F lehen vor Gott u. sprach:
Herr der W elt, kund u. offenbar ist vor dir, als du zu mir sagtest: .N imm deinen
Sohn, deinen einzigen* Gn 22,2, da war in meinem Herzen, was ich, dir hatte ant-
worten kà ¶ nnen u. sagen: Gestern hast du zu mir gesagt: .Durch Isaak soll dir Same
genannt werden* Gn 21,12, u. jetzt sagst du zu mir: .Bringe ihn dort als Brandopfer
1 Die K ommentatoren begrà ¼ nden die Beziehung von Ps 112, 9 auf den Hohenpriester
in folgender W eise: a. Die Stelle geht auf A braham, der anstatt des Melchisedeq Hoher-
= Priesterhebe rei-p.
1E rst Horn des Messias, dann Horn Davids: zugrunde liegt die A nschauung, daà Ÿ
der Messiaa der K Ã ¶ nig der messian. Z eit u. David der K Ã ¶ nig der zuk. W elt sein wird;
s. bei J oh 1,18.
112
Lukas 1, 73. 74
dar" Gn 22,2! A llein ich habe meinen Trieb niedergehalten u. dir nicht geantwortet,
â € ž wie- ein Tauber hà ¶ re ich nicht u. wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut"
fallen, sei ihnen der Bindung ihres V aters Isaak eingedenk u. erhebe dich von dem
Thron des strengen Rechts auf den Thron des E rbarmens u. werde Uber sie des E r-
barmens voll u. wandle ihnen das Maà Ÿ der Strafgerechtigkeit in das Maà Ÿ des E r-
barmens. W ann? Im siebenten Monat (am N eujahrstage). Parallelen: P' siq 164* ;
A uch die alte Synagoge hat einen Unterschied gemacht zwischen dem
Dienen Gottes ausLiebe u. dem Dienen Gottes aus F urcht: jenes stehthà ¶ her.
Sota 5,5: A n eben diesem Tage (dem Tage der A mtsentsetzung GamlielsII.) hat
R. J c' hoschua! b. Hyrkanos (um 100) vorgetragen: Hiob hat Gott nur aus Liebe ge-
dient: .Selbst wenn er mich tà ¶ ten will, hoffe ich auf ihn* (so Hi 13,15 nach dem
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Q ere ; V ). A ber noch ist die Sache schwankend, ob es heià Ÿ t: , A uf ihn (lV , Q ere) hoffe
ich" , oder ob es (nach dem K ' thib k)> ) heià Ÿ t: .Ich hoffe nicht" . Da sagt die Schrift
lehrend: .Bis ich verscheide, lasse ich nicht ab von meiner F rà ¶ mmigkeit" Iii 27,5;
das lehrt, daà Ÿ er aus Liebe gehandelt hat. Da sprach B. J ehoschua< (b. Chananja, um
90): .K Ã ¶ nnte doch jemand den (Grabes-)Staub von deinen A ugen nehmen, o Rabban
J ochanan b. Z akkai (f um 80), der du Z eit deines Lebens vorgetragen hast, daà Ÿ Hiob
Gott nur aus F urcht - « " ? )? gedient habe, wie es heià Ÿ t: .Der Mann war redlich u.
rechtschaffen, Gott fà ¼ rchtend u. meidend das Bà ¶ se" Hil.l. Hat nicht J eboschua!
(b. Hyrkanos), der Schuler deines Schillers, gelehrt, daà Ÿ er aus Liebe njn « < 3 gehandelt
hat? ! â € ” W esentlich anders TSotaC, 1 (303). II So(a31* Bar: R Schimon b.E liazar(um
190) sagte: Grà ¶ à Ÿ er ist der aus Liebe (zu Gott) Handelnde als der aus F urcht (vor
Gott) Handelnde; denn wà ¤ hrend dieser (u. sein V erdienst vor Gott) mit tausend Ge-
schlechtern verknà ¼ pft wird, wird jener (u. sein V erdienst) mit zweitausend Geschlechtern
verknà ¼ pft. E 9 heià Ÿ t hier (E x 20, b' ): .Der Huld erweist auf zweitausend (Geschlechter,
so der Midr) denen, die mich lieben* ; u. dort (Dt 7,9): .Der Bund u. Gnade hà ¤ lt denen,
die ihn lieben u. seine Gebote halten (= die ihn fà ¼ rchten), auf tausend Geschlechter."
Hier (Dt 7,9) doch aber auch: .Denen, die ihn lieben u. seine Gebote halten, auf
dicht neben ihm steht (also zu: .Die seine Gebote halten" = die ihn furchten), u.
jenes (2000 Geschlechter E x 20,6) gehà ¶ rt zu dem, was dicht neben ihm steht (also
zu: â € ž Die mich lieben" ). Z wei Schà ¼ ler saà Ÿ en einst vor Raba (f 352). Der eine sagte:
Mao (= Gott) hat mich in meinem Traum lesen lassen: .W ie groà Ÿ ist das Gute, das
du verborgen hast fà ¼ r die, so dich fà ¼ rchten! " Ps31,-20. Der andre sagte: Man hat
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mich in meinem Traum lesen lassen: ,E s mà ¶ gen sich freuen alle, die auf dich ver-
trauen, ewiglich mà ¶ gen sie jubeln u. schirme sie, ja frohlocken mUssen in dir, die
deinen N amen lieben! " Ps 5,12. Raba sprach zu ihnen: Ihr beide, o Lehrer, seid voll-
kommene Gerechte, der eine aus Liebe u. der andre aus F urcht. II pSota 5,20c, 31: Die
eine Schriftstelle (Dt 6,5) sagt: ,Du sollst J ahve deinen Gott lieben" , u. die andre
(Dt6,13j: ,J ahve deinen Gott sollst du fà ¼ rchten u. ihn verehren* . Handle ausLiebe
und handle aus F urcht. Handle ausLiebe: denn wenn du hassen wolltest, so wisse,
daà Ÿ du lieben sollst, u. wer liebt, haà Ÿ t nicht. Handle aus F urcht: denn wenn du ver-
achten wolltest (so wisse), daà Ÿ keiner, der sich fà ¼ rchtet, verachtet. â € ” Parallelstelle
pBerakh » ,14b,38. | | SDt6,5  § 32 (73 » ): ,Du sollst J ahve deinen Gott lieben" Dt 6,5.
Handle aus Liebe. Die Schrift unterscheidet zwischen dem, der aus Liebe handelt, u.
dem, der aus F urcht handelt. W er aus Liebe handelt, dessen Lohn ist doppelt u. ver-
doppelt; vgl.: .J ahve deinen Gott sollst du fà ¼ rchten u. ihm dienen u. ihm anhangen"
Dt 10,20. E s mag wohl einen Menschen geben, der, wenn er sich vor einem andren
fà ¼ rchtet u. ihn (mit seinen Bitten) belà ¤ stigt hat, ihn (hinterher) verlà ¤ à Ÿ t u. davongeht
Lukas 1,78; 2,4.7.8(1)
113
aber da sollst einer sein, der aus Liebe handelt; denn es gibt keine Liebe an dem Ort
der F urcht u. keine F urcht an dem Ort der Liebe, auà Ÿ er in dem V erhalten gegen Gott.
1,78: Besucht hat uns der A ufgang aus der HÃ ¶ he, Ã ¤ vcnotf egvifjovg.
aiazolrj ist bei den LX X (s. J er 23, 5: Ã ¤ vaatrjttm t(p J avlS Ã ¤ vatoX ijv
dix aiav; Sach 3, 8: Hov, eyw ay< o % 6v 6ovX 6v (lov dvax oX yv; Sach 6,12:
idov, avrjq à ¤ vax oX i) ovopa avtip) W iedergabe des hebr. ne^ = Sproà Ÿ . Da
nox nach dem V organg von Sach 3,8; 6,12 der Synagoge als Messias-
gemeint sein. Dabei braucht die Beifà ¼ gung  « f vipovg durchaus nicht
Gottesnamens ist, ist à ¤ vax okf i £ v. nichts anderes als .Messias J ahves" ,
a. pB' rakb 2,5* . 12: R. J ehoschuai b. Levi (um 250) hat gesagt: Cemach ist sein
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(des Messias) N ame. â € ” Midr K L 1,16 (58b) fà ¼ gt als Beweisstelle hinzu Sach 6,12:
Siehe, ein Mann, dessen N ame Gemach. | | Targ J er 23, 5: Siehe, Tage kommen, spricht
J ahve, da erwecke ich dem David den Messias der Gerechten H-p' -ix i rrco (Grund-
tex t pvtx nrsi). | | Das. J er 33,15: In jenen Tagen u. in jener Z eit werde ich dem David
erwecken den Messias der Gerechtigkeit npin nrso (Grundtex t p-ix nax ). | | Targ
Sach 3,8: Siehe, ich bringe meinen K necht, den Messias MrrsQ " > ia » (Grundtex t" oy
â „ ¢ ). | | Das. Sach 6,12: Siehe, ein Mann, Messias ist sein N ame n-ao httv? (Grund-
tex t iw » rrei). â € ” Selbst J es 4,2 gibt der Targum die W orte mrr> rnsx (Gewà ¤ chs
J ahves) mit K irca = der Messias J ahves wieder. â € ” V gl. auch die 15. Benediktion
des A chtzehn-Gebetes bei Lk 1, 69. II N uR 18 (184d): Â » Siehe, ein Mann, Cemach ist
sein N ame* Sach 6,12, das ist der Messias; ferner heià Ÿ t es: â € ž Ich lasse dem David
einen gerechten Sproà Ÿ mn aufstehen u. als K à ¶ nig wieder herrschen u. weislich han-
Huna1 (nm 350) hat gesagt: Mit sieben N amen wird der Messias benannt, u. diese
sind: J innon Ps 72,17; unsre Gerechtigkeit J er 23,6; Cemach Sach 6,12; Menachem
J es 51,3; David Ps 18,51; Schilo Gen49,10 u. E lias Mal 3,23. - Ober die N amen des
Die Herberge x avdX vfia heià Ÿ t im K abbin. gewà ¶ hnlich k^ dsk = $ tvt' a.
x aià ¤ X vaig = N jibaE , nbas » u. o-^ ax bedeutet aber, da sich bei einer K ara-
oder â € ž Basar" .
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Die Hirten waren verachtete Leute. Man hatte sie in V erdacht, daà Ÿ
sie es mit dem Mein u. Dein nicht genau nà ¤ hmen; darum blieben sie
Midr Ps23  § 2 (99b): R. J ose b. Chanina (um 270) hat gesagt: Du findest, daà Ÿ es
keine verà ¤ chtlichere Beschà ¤ ftigung in der W elt gibt als die des Hirten nmnj denn
sein lebelang geht er einher mit seinem Stab u. seiner Tasche, u. doch nennt David
Lukas 2,8 (Â « . 8)
Gott einen Hirten (Ps 23,1). | | TSanh 6,5 (423): Man hat zu den Sanh 3,3 als untaug-
lich zum Richter- u. Z eugenamt Bezeichneten noch hinzugefà ¼ gt: die Rà ¤ uber, die Hirten,
die Gewalttatigen u. (Oberhaupt) alle, die in bezug auf das Geld verdà ¤ chtig sind; ihr
Z eugnis ist stets ungà ¼ ltig. Parallelstelle: Sanh 25b: Man fà ¼ gte zu ihnen (den Sanh 3,3
Genannten) hinzu: die Hirten, die Steuererheber u. die Z ollner. V on den Hirten hatte
man anfà ¤ nglich angenommen, daà Ÿ sie es bloà Ÿ zufà ¤ llig tà ¤ ten (u. ihre Herden auf fremden
Grundstà ¼ cken weiden lieà Ÿ en); als man aber wahrnahm, daà Ÿ sie es absichtlich taten
u. von vornherein es auf das Rauben abgesehen hatten, setzten die Rabbinen fest,
(daà Ÿ sie zum Z eugnis nicht zuzulassen seien). | | BQ 10,9: Man darf von Hirten keine
W olle, keine Milch (u. keine Bà ¶ cklein) kaufen (weil man nie weià Ÿ , ob es nicht ge-
stohlenes Gut ist). â € ” Minder streng TBQ 11,9 (370). A ls Regel wird hier aufgestellt:
A lles, was ein Hirt stehlen kann, ohne daà Ÿ der Besitzer es merkt, darf man nicht
von ihm kaufen; was er aber nicht stehlen kann, ohne daà Ÿ der Besitzer es merkt,
darf man von ihm kaufen. II Q id 4,14: A bba Gorjon aus Sidon (um 180? ) sagte im
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N amen des A bba Sobald1 (um 150): Der Mensch lasse seinen Sohn nicht ausbilden
zum E seltreiber, zum K amelfà ¼ hrer, zum Barbier, zum Schiffer, zum Hirten u. zum
K rà ¤ mer; denn deren Handwerk ist ein Handwerk der Rà ¤ uber. â € ” à „ hnlich eine Bar
pQ id 4,66b, 26. II E zR 2 (68 b): .Mose war Hirt des K leinviehs seines Schwiegervaters'
E x 3,1. Das meint Spr. 30,5: .J egliche Rede Gottes ist LÃ ¤ uterung* (so der Midr).
N icht gibt Gott Grà ¶ à Ÿ e einem Menschen, bis er ihn in einer geringen Sache geprà ¼ ft
hat, u. darnach fà ¼ hrt er ihn zur Grà ¶ à Ÿ e empor. Siehe, du hast zwei Groà Ÿ e der W elt,
die Gott in einer geringen Sache geprà ¼ ft hat, u. da sie tren erfunden wurden, fà ¼ hrte
er sie zur Grà ¶ à Ÿ e empor. E r prà ¼ fte David mit K leinvieh, u. er trieb sie nur in die
W Ã ¼ ste, um sie vom Raube fernzuhalten; denn so sagte E liab zu David (1 Sm 17,28):
â € ž W em hast du jene wenigen Schafe in der W à ¼ ste Uberlassen? " Das lehrt, daà Ÿ David
die Mischna gehalten hat (BQ 7,7): ,Man darf im Lande Israel kein K leinvieh zà ¼ chten.*
Gott sprach zu ihm: Du bist treu beim K leinvieh erfunden worden, komm u. weide
raeine Schafe! .Hinter den Sà ¤ ugenden weg holte er ihn* Ps78,71. Und ebenso beià Ÿ t
es bei Mose: â € ž E r trieb das K leinvieh hinter die W Ã ¼ ste' E x 3,1, um sie vom Raube
frei zu erhalten; da nahm ihn Gott, um Israel zu weiden, wie es heià Ÿ t: .Du fà ¼ hrtest
wie Schafe dein V olk durch die Hand Moses u. A hrons* Ps 77,21.
2,8 93: Die auf dem F elde verweilten u. bei ihrer Herde
N achtwache hielten.
blieb wà ¤ hrend der guten J ahreszeit, also vom Passahfest bis zum E in-
u. N acht auf den W eidetriften. Das  » Stallvieh' weidete zwar bei Tage
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nach den Gehà ¶ ften zurà ¼ ckgetrieben. Doch war diese Begriffsbestimmung
zurà ¼ ckkehrte, sondern W inter u. Sommer auf den W eideplà ¤ tzen zurà ¼ ck-
Obhut von Hirten, die sich zur nà ¤ chtlichen Ruhe u. zum Schutz gegen
trieb man die Tiere in HÃ ¼ rden oder Pferche (-r* , pl. nii-vn, aram. Â « yn,
1 So die Mischna des pTs (pQ id 65Â » , 39); in der Mischna des bTs (Q id. 82Â » ) statt
A bba Schaà ¤ ul wohl irrtà ¼ mlich (vgl. Bacher, Tann. 2,368. 2) A bba Gorijja als A utor genannt.
Lukas 2, 8 (8)
115
(208): Daa ist Tr., welches zur F assahzeit ausgetrieben u. zur Z eit des F rà ¼ hregens
ng-a^ 1 wieder eingetrieben wird; St. ist dasjenige, welches in der Gemarkung (in
den Ortschaften) Ã ¼ bernachtet. Rabbi sagte: Dieses wie jenes, das aus der Gemarkung
hinausgetrieben wird, ist St., auch wenn es nicht (tà ¤ glich) in die Gemarkung zurà ¼ ck-
getrieben wird. . . . Tr. ist dasjenige, welches immer ohwh auf dem W eideplatz à ¼ ber-
nachtet. | | Schab 45b Bar: Das ist Tr.: alles, welches in der Paasahzeit ausgetrieben
u. zur Z eit des F rà ¼ hregens nj-ai eingetrieben wird. St. ist alles, welches ausgetrieben
wird u. auà Ÿ erhalb der Gemarkung weidet, aber (des A bends I zurà ¼ ckkehrt u. in der
Gemarkung à ¼ bernachtet. Rabbi sagte: Dieses wie jenes ist St., Tr. aber ist alles das,
welches auf dem W eideplatz weidet u. weder im Sommer noch in der Regenzeit in
b. d, » ii r3i3 wird zB erwà ¤ hnt Sukka8b neben der der F eigentrockner, der F eld-
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hà ¼ ter n. dergleichen.
C. BQ 6,1: Hat einer (ein Hirt) das K leinvieh in die HÃ ¼ rde i-a getrieben u. diese
ordnungsmà ¤ à Ÿ ig verschlossen, so ist er, falls die Tiere auabrechen u. Schaden anrichten,
(von der Schadenersatzpflicht) frei; hatte er sie aber nicht ordnungsmà ¤ à Ÿ ig verschlossen
n. die Tiere brachen aus u. richteten Schaden an, so ist er ersatzpflichtig. W urde die
Hà ¼ rde in der N acht durchbrochen oder durchbrachen sie Rà ¤ uber, so daà Ÿ die Tiere
das V ieh heraas, so sind die RÃ ¤ uber ersatzpflichtig. H N uR8 (148c): E s ist die W eise
des K leinviehs, den ganzen Tag auf dem F elde zu weiden u. am A bend zur HÃ ¼ rde zu
kommen. | | TBQ 10,33 (369): W enn einer ein Lamm aus der HÃ ¼ rde stiehlt u. es in
die Hà ¼ rde wieder zurà ¼ ckschafft, u. hinterher wird die ganze Hà ¼ rde gestohlen, so ist
er, wenn er die Besitzer davon in K enntnis gesetzt hat, oder wenn diese die Tiere
gezà ¤ hlt (u. vollzà ¤ hlig befunden) haben, frei (von der E rsatzpflicht); wenn aber nicht,
so ist er ersatzpflichtig. V gl. auch BQ 10,8. II BM 7,8: V iererlei HÃ ¼ ter (W Ã ¤ chter, A uf-
bewahrer) gibt es: HÃ ¼ ter ohne Lohn, E ntleiher, HÃ ¼ ter gegen Lohn (in diese K lasse
gehSren meist die Hirten) u. Mieter. Der ohne Lohn HÃ ¼ tende hat in bezug auf alles
zu schwà ¶ ren (um frei von der E rsatzpflicht zu sein; s. E x 22,9f.). Der E ntleiher hat
alles zu ersetzen (s. E x 22,13). Der fà ¼ r Lohn Hà ¼ tende u. der Mieter schwà ¶ ren in bezug
anf Gliederbruch u. in bezug auf F ortschleppung u. in bezug auf das Sterben (der
Tiere, um von der E rsatzpflicht frei zu sein), aber das V erlorene n. daa Gestohlene
haben sie zu ersetzen (s. E x 22, 9ff.). â € ” E in W olf gilt nicht als eine (von der E r-
satzpflicht befreiende) N otlage (osi* = via major; denn einen W olf kann der Hirt
verscheuchen). Z wei W Ã ¶ lfe gelten als N otlage. J ehuda (um 150) sagte: In einer Z eit,
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da W Ã ¶ lfe (Menschen) anfallen, gilt auch ein W olf als N otlage. Z wei (wildernde) Hunde
gelten nicht als N otlage. J addoa! der Babylonier hat im N amen des R. Melr (um 150)
gesagt: (K ommen beide) von einer Seite, so gelten sie nicht als N otlage, (kommen
sie) von zwei Seiten, so gelten sie als solche. E in RÃ ¤ uber gilt als N otlage. E in LÃ ¶ we,
ein BÃ ¤ r, ein Tiger, ein Panther u. eine Schlange, siehe, die gelten als N otlage. W ann?
W enn sie von selbst kommen. A ber wenn er (der Hirt) seine Herden an einen Ort
treibt, wo Scharen von wilden Tieren oder RÃ ¤ uber sind, dann gelten sie (jene F einde)
nicht als N otlage. | | Mekh E x 22,12 (99b): E s gibt ein Z errissenes, das er (der Hirt)
ersetzen muà Ÿ , u. ein Z errissenes, das er nicht zu ersetzen braucht. W elches ist .ein
Z errissenes, das er ersetzen muà Ÿ ? E twas, das zB zerrissen wird durch eine K atze
oder durch einen F uchs oder durch einen Marder. Und da die Tora sagt E x 22,12:
1 TTaian 1,8 (214): W ann ist die Z eit der (ersten) nj-a^ ? R Melr (um 150) sagte:
Die frà ¼ heste ist am 3., die mittlere am 7., die spà ¤ teste am 17. Marcheschvan (etwa
N ovember). R. J l' huda (um 150) sagte: Die frà ¼ heste am 7., die mittlere am 17., die
spà ¤ teste am 23. Marcheschvan; R. J ose (um 150) sagte: am 17., am 23. Marchesch van
8*
116
â € ž W enn mit Z erreià Ÿ ung zerrissen wird' , so soll damit gelehrt werden: W ie bei
einem Z erreià Ÿ en, das derartig ist, daà Ÿ er das Tier hà ¤ tte retten kà ¶ nnen, schuldig ist,
E rsatz zu leisten, so ist er in jedem F all, in welchem er das Tier hatte retten kà ¶ nnen,
schuldig, E rsatz zu leisten, Ã ¼ nd welches ist ein Z errissenes, bei welchem er vom E r-
satz befreit ist? E twas, das zB von einem W olf oder LÃ ¶ wen oder BÃ ¤ ren oder Tiger
oder Panther oder einer Schlange zerrissen ist. Und da die Tora sagt E x 22,9: ,Und
es stirbt* , so soll damit gelehrt werden: W ie er beim Sterben, das etwas derartiges
ist, wovon er nicht erretten kann, vom E rsatz befreit ist, so ist er in jedem F all, in
welchem er das Tier nicht retten kann, vom E rsatz befreit. â € ” W eiteres s. BM93* - b;
à ¼ berall:  « J ofa x vqi' ov. Targ Onk u. der Prophetentargum: K ' J B' ; ; Targ
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à œ ber den Messias als E rlà ¶ ser s. bei Mtl,21 S. 67â € ” 74.
Gx qavià ¤ ovqavioq, rà ¤ bbin. s-iasi: bir tcii^ aBN oder nbsa ba tos.
MidrHL3,11 (108 b): E s heià Ÿ t nicht: â € ž Stelle die Bretter zur W ohnung von A kazien-
holz auf, sondern: .Mache die Bretter zur W ohnung von A kazienholz als aufrecht-
stehende" vraw E x 26,15, als ob sie eingereiht wà ¤ ren in das himmlische Heer
nV Â » o hv K -E H30K 3 o' rnja.... W ie oben die Seraphim stehen (a--io' uJ es 6,2), so sollen
(166c); E x R 35 E nde. | | Midr Ps 92 Â § 12 (20Â « Â » ): R. Schemu6l b. J iccbaq (um 300) hat ge-
sagt: E in Levisohn (â € ” Priester) wird, wenn er noch in seiner Mutter Leib ist, in das
himmlische Heer nby «  » cbibdk eingeschrieben; s.: â € ž Samuel sprach Recht à ¼ ber
Israel alle Tage seines Lebens" 1 Sm 7,15. Hat er nicht bloà Ÿ dreizehn J ahre Recht
gesprochen (wie kann es also heià Ÿ en: â € ž alle Tage seines Lebens" )? Dies will besagen:
E in Levisohn ist, wenn er nocli in seiner Mutter Leib ist, in das himmlische Heer
gerechnet wird, so hier speziell der Stamm Levi. II Midr HL 2,7 (98b): Ich beschwà ¶ re
euch, ihr TÃ ¶ chter J erusalems, bei den Gazellen rucaja.... R. E ifazar (um 270) hat gesagt:
E r1 beschwur sie . . . Pisax a, beim oberen Heer nb » a it> Max (= bei der E ngelwelt)
u. beim unteren Heer neu sax (bei Israel), bei den beiden Heeren. | | Midr HL 2,7
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(99a): R. Hoschacja (um 225) hat gesagt: Gott sprach zu Israel (bei der Beschwà ¶ rung
in HL 2,7): W artet auf mich, so mache ich euch dem oberen Heer ribse hv Max gleich.
R. J udan (um 350) hat im N amen des R. Melr (um 150) gesagt: Gott sprach zu Israel:
W enn ihr meinen Schwur beobachtet, so mache ich euch dem oberen Heer ni » aK ax
gleich; wenn aber nicht, so mache ich euch dem unteren Heer gleich. | | E x R 15 (76c):
(Tierkreis-)Sternbilder am Himmel gibt. W ie der Himmel nicht ohne die zwà ¶ lf Stern-
bilder bestehen kann, so kann die W elt nicht ohne die zwà ¶ lf Stà ¤ mme (Israels) be-
stehen. â € ž F urchtbar wie Bannerscharen* :â € ž Banner' bedeutet nichts anderes als Beere
Pisa » , s.: Das Banner des Lagers... u. sein Heer, nà ¤ mlich die Gemusterten N um2,3f.;
u. ebenso sind die Banner -bt des Himmels die E ngel u. die Banner der E rde die
117
Israeliten. Die Heerscharen riios des Himmels sind die E ngel, s.: Das ganze Heer
 » 3i des Himmels stand zu seiner Rechten u. seiner Linken 2 Chr 18,18. Die Heer-
scharen riicas der E rde sind die Israeliten, s.: â € ž E s zogen alle Heerscharen ritcsx J ahves
aus dem Lande à „ gypten E x 12,41. Und der Herr beider ist Gott; u. gleichwie sich
alle vor Gott u. vor den E ngeln furchten, so furchten sich die V Ã ¶ lker (= N ichtisraeliten)
vor Israel, s.: A lle V olker der E rde werden sehen, daà Ÿ der N ame J ahves à ¼ ber dir
genannt ist, u. sich vor dir furchten Dt. 28,10. Deshalb heià Ÿ t es ,furchtbar wie
Bannerscharen* ; denn Gott hat die Israeliten mit den E ngeln verglichen. . .. | | In den
Targumim wird das E ngelheer à ¶ fters als  « r' ^ vv â € ” â € ž Lager, Heertrupp" bezeichnet;
Chullin 91b: E r sprach: Laà Ÿ mich los; denn die Morgenrà ¶ te ist aufgegangen Gn 32,27.
J akob antwortete: Du bist wohl ein Dieb oder ein W à ¼ rfelspieler, daà Ÿ du dich vor
der Morgenrà ¶ te fà ¶ rchtest! Der E ngel sprach: Seit dem Tage, da ich erschaffen worden
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bin, ist meine Z eit nicht genaht bis jetzt, ein Lied (vor Gott) zu singen (darum darf
ich den A ugenblick nicht versà ¤ umen). Das ist eine Stà ¼ tze fà ¼ r das, was Rab Chanantal
(um 260) im N amen Rabs (f 247) gesagt hat. DenD Rab ChananJ el hat gesagt, Rab
habe gesagt: Drei Scharen von Dienstengeln singen tà ¤ glich ein Lied (vor Gott). Die
eine sagt: Heilig! u. die andre sagt: Heilig! u. die dritte sagt: Heilig ist J ahve Cebaotb!
Man wandte ein: Beliebter sind die Israeliten vor Gott als die E ngel des Dienstes;
denn die Israeliten dà ¼ rfen in jeder Stunde ein Lied (vor Gott) singen; aber die E ngel
des Dienstes (deren A bteilung gerade an der Reihe ist) dà ¼ rfen ein Lied nur einmal
an einem Tage singen; nach andren nur einmal in einer W oche, nach andren nur
einmal in einem Monat, nach andren nur einmal in einem J ahre, nach andren nur
einmal in einer J ahrwoche, nach andren nur einmal in einer J obelperiode (von 50
J ahren) u. nach andren nur einmal in E wigkeit. F ernei dà ¼ rfen die Israeliten den
(J ahve-{ N amen nach zwei W à ¶ rtern aussprechen (erwà ¤ hnen), s.: Hà ¶ re, Israel, J ahve
unser Gott, ein einiger Gott Dt 6,4! u. die E ngel des Dienstes dà ¼ rfen den (J ahve-)
N amen erst nach drei W Ã ¶ rtern aussprechen, s.: Heilig, heilig, heilig J ahve C' baotli
J es6,3! F erner dà ¼ rfen die E ngel des Dienstes ein Lied oben erst singen, wenn die
Israeliten es unten gesungen haben, s.: W Ã ¤ hrend zusamt jubelten die Sterne des
Morgens (d. h. die Israeliten, die mit den Sternen verglichen werden, Raschi), u. dann
erst heià Ÿ t es: Und es frohlockten alle Sà ¶ hne Gottes (d.h. die E ngel) Hi 38,7. A llein
(daà Ÿ die 3. Schar im obigen A usspruch Rabs den J ahvenamen schon nach dem einen
W ort â € ž heilig* ausspricht, wà ¤ hrend nach dem anonymen Satz die E ngel erst nach drei
W orten diesen N amen aussprechen dà ¼ rfen), das ist so gemeint: Die erste Schar sagt:
Heilig! die zweite: Heilig, heilig! u. die dritte: Heilig, heilig, heilig J ahve Cebaoth!
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A ber es gibt doch ein â € ž Gepriesen sei* (d.h. einen Lobspruch, in welchem die E ngel
den J ahvenamen bereits nach zwei W à ¶ rtern aussprechen, nà ¤ mlich E z3,12: Gepriesen
sei die Herrlichkeit J ahves mm nas -p-a)! Das ist ein Lobspruch, den die Radengel
sagen (aber nicht die à ¼ brigen E ngel). | | Targ 1 K g 19,11 f.: Geh hinaus u. tritt auf den
Berg vor J ahve! Und siehe, J ahve offenbarte sich; u. vor ihm her war ein Heerlager
der E ngel der HÃ ¶ he (wpi " 5* V j n; -irp> 5), die Berge zerrissen, u. F elsen zerbrachen vor
J abve; aber in dem Heerlager der E ngel des W indes war die Schekhina (Gegenwart)
J ahves nicht. Und hinter dem Heerlager der E ngel des W indes war das Heerlager
der E ngel des E rdbebens; aber in dem Heerlager der E ngel des E rdbebens war die
Schekhina J ahves nicht. Und hinter dem Heerlager der E ngel des E rdbebens war
F euer; aber in dem Heerlager der E ngel des F euers war die Sch' khina J ahves nicht.
Und hinter dem Heerlager der E ngel des F euers war die Stimme derer, die ihn leise
Gottes E hre der letzte Z weck der W eltschà ¶ pfung zB A both 6 E nde: A lles, was
118
Gott in seiner W elt erschaffen hat, hat er nur zu seiner E hre erschaffen; s.: J eder,
der sich mit meinem N amen nennt, u. den ich zu meiner E hre geschaffen, den ich
gebildet, ja gemacht habe J es43,7. F erner s.: J ahve ist K à ¶ nig fà ¼ r immer u. ewig
Das Lob des F riedens hat die alte Synagoge oft u. in mancherlei W eise gesungen,
8. bei Mt 5,9 S. 215 ff.; um ihn hat ganz Israel tà ¤ glich dreimal in der Schluà Ÿ benediktion
des A chtzehn-Gebetes gebetet (pal. Rezension): Lege deinen F rieden auf dein V olk
Israel n. auf deine Stadt n. auf dein E igentum u. segne uns alle allzumal. Gepriesen
seist du, J ahve, der den F rieden schafft. â € ” BabyL Bes.: Lege F rieden, Glà ¼ ck u. Segen,
Gnade n. Liebe u. E rbarmen auf uns u. auf dein V olk Israel u. segne, J ahve unser
Gott, uns alle allzumal in dem Licht deines A ngesichtes; denn in dem Licht deines
A ngesichtes hast du uns, J ahve unser Gott, gegeben Lehre u. Leben, Liebe u. Gnade,
V olk Israel zu segnen mit viel K raft n. F rieden. Gepriesen seist du, J ahve, der sein
V olk Israel segnet mit F rieden. A men! â € ” V om Messias sagt R. J ose d. Galilà ¤ er (um
110) Derekh E rec Z uta im aihvn pic: A uch der N ame des Messias ist .F riede" , s.:
F riedefà ¼ rst J es9,5; u. die Rabbinen erklaren LvR9 E nde: Groà Ÿ ist der F riede, denn
wenn der K Ã ¶ nig, der Messias, kommt, hebt er nur mit F rieden an, s.: W ie lieblich
auf den Bergen die F à ¼ à Ÿ e des F reudenboten (â € ” Messias), der F rieden verkà ¼ ndet J es 52,7.
Die gà ¶ ttliche svSox ia = > jfan hat die alte Synagoge erfleht im A chtzehn-Gebet
(17. Benediktion der babyl. Rez.): Habe W ohlgefallen, J ahve unser Gott, an deinem
V olk Israel, u. ihr Gebet blicke gnà ¤ dig an, u. fà ¼ hre den Opferdienst zurà ¼ ck in das
A llerheiligste deines Hauses, u. die F eueropfer Israels u. ihr Gebet u. ihren Dienst
stà ¤ ndig der Opferdienst deines V olkes Israel, u. sei uns gnà ¤ dig, u. sehen mà ¶ gen unsre
A ugen deine RÃ ¼ ckkehr in deine W ohnung auf Z ion in Barmherzigkeit wie vor alters.
Gepriesen seist du, J ahve, der eilends zurà ¼ ckkehren là ¤ à Ÿ t seine Schekliina (Gegenwart)
nach Z ion! â € ” A nders in der 16. Benediktion der pal. Rez. â € ” F erner im Ps Sal8,39
(nach der V ersabteilung bei F ritzsche): Uns u. unsren K indern bleibe das W ohlgefallen
17 tvdox ia in E wigkeit! Herr unser Heiland, wir wollen nicht mehr wanken auf ewige
Z eit. â € ” V gl. das. 3,4: E in Gerechter achtet es nicht gering, wenn er vom Herrn ge-
zà ¼ chtigt wird (vgl. Spr 3,11 f.); sein W ohlgefallen tvfox la avx ov ist allezeit beim
Herrn. â € ” In bezug auf die messian. Z eit heià Ÿ t es Henochl,8: Mit den Gerechten
wird er (Gott) F rieden schlieà Ÿ en u. die A userwà ¤ hlten behà ¼ ten. Gnade wird à ¼ ber ihnen
walten, u. sie werden alle Gott angehà ¶ ren. Sie werden sein W ohlgefallen haben
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u. gesegnet sein, u. das Licht Gottes wird ihnen scheinen. â € ” Test Levi 18: Der Herr
wird frohlocken à ¼ ber seine K inder, u. der Herr wird W ohlgefallen haben an seinen
Geliebten evo' ox ijoei ini x oTs ayanijx ots avx ov bis in E wigkeit.
Z um A usdruck ovyex ijgei vgl. Gn 37,11: â € ¢ ' a-in r « in » vain. TargOnk: Sein V ater
behielt die Sache K osne-n; * ibj * ma* ii; J enischl: Sein V ater behielt die Sache in
seinem Herzen  »  « jrii! n; n' a.^ * " nja ' iaiji. â € ” LX X : 6 ii nairjg avx ov iitx rjgrjas x o § ij(ia. â € ”
GnR84 (53d) wird' zu Ga87,11 bemerkt: R. Levi (um 300) hat gesagt: (Sein V ater)
nahm das Schreibrohr (oiolssp, x à ¤ la/tof) n. schrieb auf, an welchem Tag, in welcher
Stunde u. an welchem Ort es gewesen war. R. Chijja der à „ ltere (um 200) hat gesagt:
Sein V ater behielt die Sache, u. der heilige Geist (der Geist der Prophetie in J akob)
sprach: Behalte inw die W orte; denn die W orte werden dereinst eintreffen.
Ufa » 2,21.22(1)
119
empfangen war.
V gl. bei Mt 1,211 (8. 63) pB* rakh 1,4Â » , 8 u. PirqeRE l 32 A nfang.
Die Tage der Reinigung wà ¤ hrten fà ¼ r die W à ¶ chnerin bei der Geburt
eines K naben 40 Tage, bei der Geburt eines MÃ ¤ dchens 80 Tage; bei
der Geburt eines K naben galt die Mutter 7 Tage fà ¼ r unrein, bei der
Geburt eines Mà ¤ dchens 14 Tage. Die à ¼ brigen 33, bezw. 66 Tage hatte
auch nicht das Heiligtum betreten. â – E rst nach V erlauf der 40, bezw.
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der 80 Tage hatte sie ein einjà ¤ hriges Lamm als Brandopfer u. eine
junge Taube oder eine Turteltaube als SÃ ¼ ndopfer zum E ingang des
a. à œ ber die kOnere Z eit der Unreinheit einer W à ¶ chnerin nach der Geburt eines
K naben sagt N idda 81Â » : Den R. Schimfon b. J ochai (um 150) fragten seine Schaler:
W arum hat die Tora gesagt, daà Ÿ die Gebà ¤ rerin ein Opfer darbringen solle? E r ant-
wortete: W enn sie auf ihren K nien liegt, um zu gebaren, dann legt sie eiligst den
Schwur ab, daà Ÿ sie keinen geschlechtlichen Umgang mehr mit ihrem Manne haben
wolle. Darum sagt die Tora, daà Ÿ sie (zur Sà ¼ hne) ein Opfer darbringen solle.... Und
weshalb sagt die Tora bei einem mà ¤ nnlichen K ind 7 Tage u. bei einem weiblichen
K ind 14 Tage? Bei einem mà ¤ nnlichen K ind, Ober das alle sich freuen, bereut sie
(ibren Schwur) nach 7 Tagen; aber bei einem weiblichen K ind, Ober das alle betrà ¼ bt
sind, bereut sie ihn (erst) nach 14 Tagen. â € ” V gl. GnR20 (13d): R. BÂ ° rekhja (um 340)
u. R. Simon (um 280) haben im N amen des R. Schimfon b. J ochai gesagt: W eil sie
(die F rau auf dem Gebà ¤ rstuhl) es in ihrem Herzen leise (flattrig) ausspricht, darum
soll sie ein flatterndes Opfer (GeflOgelopfer) darbringen, zwei Turteltauben oder zwei
junge Tauben. | | J ubil 3,8â € ” 18: In der ersten Siebenten (= Schà ¶ pfungswoche) wurde
A dam geschaffen u. die Seite, sein W eib; u. in der zweiten Siebenten zeigte er sie ihm. Und
deswegen ist das Gebot gegeben, sieben Tage zu halten fOr das mà ¤ nnliche (K ind) u.
fflr das weibliche zwei (mal) sieben Tage in ihrer Unreinheit. Und nachdem fà ¼ rA dam
40 Tage vollendet waren auf der E rde, wo er geschaffen war, brachten wir (E ngel) ihn
in den Garten (E den, damit er ihn pflege u. hà ¼ te; sein W eib aber brachten' sie am
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80. Tage, u. darauf kam sie in den Garten (E den. Und deswegen ist das Gebot auf
die himmlischen Tafeln geschrieben in betreff der Gebà ¤ renden: W enn sie ein Mà ¤ nn-
liches geboren hat, soll sie sieben Tage in ihrer Unreinheit bleiben, gemà ¤ à Ÿ den sieben
ersten Tagen, u. 83 Tage soll sie in dem Blut ihrer Reinigung bleiben u. soll nichts
Heiliges anrà ¼ hren noch in das Heiligtum kommen, bis sie diese Tage, die bei einem
MÃ ¤ nnlichen (geboten sind), vollendet (hat). Dnd bei einem W eiblichen soll sie zwei
W ochen, gemà ¤ à Ÿ der ersten zwei W ochen, in ihrer Unreinheit u. 66 Tage in dem Blut
ihrer Reinigung bleiben, u. es sollen im ganzen 80 Tage sein. Und nach Beendigung
dieser 80Tage brachten wir sie in den Garten (E den; denn er ist heiliger als die
ganze E rde, u. jeder Baum, der in ihm gepflanzt ist, ist heilig. Deswegen sind fà ¼ r
eine, die ein Mà ¤ nnliches u. (fà ¼ r eine, die) ein W eibliches gebiert, die Satzungen dieser
120 Lukas 2,22 f. (W. 89)
Tage angeordnet: nichts Heiliges soll sie berà ¼ hren, u. in das Heiligtum soll sie nicht
kommen, bis wann jene Tage fà ¼ r ein Minnliches u. fà ¼ r ein W eibliches zu E nde sind.
b. Sota 1,5: Dort (am Osttor des F rauen vorhofes = N ikanortor, s. bei A pgB, 2)
erklà ¤ rt man die W à ¶ chnerinnen u. die A ussà ¤ tzigen fà ¼ r rein. | | Tamid 5,6: Der V orsteher
der Standmannschaft (s. bei Lk 1,5 51 S.63 N r. 8) stellte die Unreinen (die fà ¼ r rein erklà ¤ rt
werden sollten, wie W à ¶ chnerinnen u. A ussà ¤ tzige) am Osttor (des F rauenvorhofs) auf. â € ”
Loskaufung erfolgte â € ž von dem einen Monat A lten an" N u 18,16; c der
F Ã ¤ llen hatte der E rstgeborene selbst die Pflicht, seine LÃ ¶ sung zu be-
zeigt Lk 2, 22 f.
der der Mutter. MÂ ° kh E x 13,2 (22b): â € ž Heilige mir alles E rstgeborene, den Durchbruch
jedes Mutterleibes" E x 13, 2. E s muà Ÿ ein mà ¤ nnliches K ind sein u. den Mutterschoà Ÿ
(zuerst) à ¶ ffnen. â € ” Der Schulchan fA rukh nr-i m-  § 305, 17 drà ¼ ckt die Regel so aus:
â € ž Die Loskaufung der E rstgeburt hà ¤ ngt nur am Durchbruch des Mutterleibes; denn
wenn er nicht der E rstgeborene der Mutter ist, so ist er, auch wenn er der E rst-
geborene des V aters ist, der Loskaufung nicht unterworfen.' So viele F rauen also ein
haben, deren LÃ ¶ sung ihm oblag. Umgekehrt, heiratete ein bis dahin lediger Israelit
eine F rau, die bereits geboren hatte, so war sein mit ihr erzeugter E rstgeborener von
der Là ¶ sungspflicht frei. M' kli E x 13, 13 (27> > ): W enn jemand von fà ¼ nf F rauen E rst-
geborene hat, woher, daà Ÿ er verpflichtet ist, sie alle loszukaufen? Die Schrift sagt
lehrend E x 13, 13: A lles E rstgeborene von Menschen unter deinen SÃ ¶ hnen sollst du
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là ¶ sen. â € ” Bekh 8,1: W elcher ist ein E rstgeborener in bezng auf die E rbschaft (zu
doppeltem E rbteil berechtigt), aber nicht in bezug auf den Priester (auf die vor einem
Priester zu bewirkende A uslà ¶ sung)? E iner, der nach einer F rà ¼ hgeburt geboren wird,
die lebend den K opf herausgesteckt hatte (u. dann tot zur W elt kam), oder einer,
der nach einem neun Monate alten K ind geboren wird, das seinen K opf heraus-
gesteckt hatte u. dann starb. (In beiden F Ã ¤ llen ist der totgeborene Bruder derjenige,
der den Durchbrach des Mutterleibes verursacht hatte.)... W enn eine F rau (vorher)
einen Sandalfà ¶ tus- oder eine N achgeburt oder eine Mutterhaut mit ausgebildetem F à ¶ tus
abortierte, oder wenn ein K ind stà ¼ ckweise zur W elt gebracht wurde, so ist der nachher
geborene Sohn ein E rstgeborener in bezug auf die E rbschaft, aber nicht in bezug auf
den Priester (denn er hat die Mutter nicht gebrochen). W enn jemand, der keine K inder
Lukas 2,22 f. (Â » )
121
hat, eine F rau nimmt, die bereits geboren hatte, oder eine Sklavin, die noch nicht
freigelassen war, oder eine N ichtisraelitin, die noch nicht Proselytin geworden war,
n. hinterher gebiert sie dem Israeliten einen Sohn, so ist dieser ein E rstgeborener in
beeng anf die E rbschaft, aber nicht in bezng auf den Priester (im ersten F all, weil
er nicht der E rstgeborene der Mutter war; im zweiten u. dritten F all, weil seine
b. N uR4(141c): Unsre Rabbinen haben gesagt: W arum hat Gott befohlen, die
E rstgeborenen der Israeliten mit den Leviten auszulesen (da es N u 3,45 heià Ÿ t: N imm
die Leviten anstatt alles E rstgeborenen unter den K indern Israel)? W eil anfanglich
die E rstgeborenen den Opferdienst verrichteten, bis der Stamm Levi auftrat, wie unsre
Lehrer gelehrt haben: Bevor die StiftshUtte errichtet war, waren die HÃ ¶ hen erlaubt,
u. der Opferdienst lag in der Hand der E rstgeborenen; nachdem sie aber errichtet
war, wurden die HÃ ¶ hen verboten, u. der Opferdienst lag in der Hand der Priester.
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(N ach ausfà ¼ hrlichem Schriftbeweis heià Ÿ t es weiter 141d:) A ls aber die Israeliten
jene Tat (mit dem goldenen K albe) begingen, sprach man: E s sollen die E rst-
geborenen kommen n. Opfer vor ihm (dem gold. K .) darbringen, s. E x 32,6. Da sprach
Gott zu ihnen: Ich habe den E rstgeborenen ein groà Ÿ es V orrecht gegeben u. sie zu
angesehenen Leuten in der W elt gemacht, aber sie haben mich verleugnet u. sind
hingetreten, um vor dem K albe zu opfern â € ” siehe, ich schlieà Ÿ e die E rstgeborenen
aus u. fà ¼ hre die Sà ¶ hne Levis ein. Deshalb hat Gott zu Mose gesagt, daà Ÿ er diese
c. SN u 18,15 Â § 118 (38* ): W ie man sich mit dem E rstgeborenen eines Menschen
30 Tage lang befaà Ÿ t (bis man ihn auslà ¶ st), so befaà Ÿ t man sich auch mit den E rst-
geborenen des (unreinen) V iehs 30 Tage lang. Dasselbe Mekh E x 13, 2 n. 22, 28 (26 b;
103* -). â € ” Die Regel, daà Ÿ ein erstgeborener Sohn im A lter von 30 Tagen der A us-
là ¶ sung unterliege N u 18,16, ist nicht so aufgefaà Ÿ t worden, daà Ÿ die Loskanfung gerade
an diesem Lebenstage erfolgen mà ¼ sse, sondern so, daà Ÿ die V erpflichtung dazu erst
mit dem 30. Tage in K raft trete. Hatte daher ein V ater seinen E rstgeborenen inner-
halb der ersten 30 Lebenstage ausgelà ¶ st, so war die Loskaufung gà ¼ ltig, falls der Sohn
bis zum 30. Tage am Leben blieb; starb er vorher, so konnte der V ater das LÃ ¶ segeld
vom Priester zurà ¼ ckfordern, weil das K ind noch nicht là ¶ sungspfliebtig gewesen war.
Der Là ¶ sungstermin nach dem 30. Lebenstage war von der alten Halakha à ¼ berhaupt
nicht fix iert worden, wenngleich gesetzesstrenge E ltern ihn gewià Ÿ nicht weit hinaus-
geschoben haben werden. E s hat deshalb durchaus nichts A uffallendes, wenn die Los-
kaufung des J esuskindes in V erbindung mit dem Reinigungsopfer seiner Mutter, also
an seinem 40. Lebenstage erfolgte. â € ” Bekh 12b: Dort haben wir gelernt: ,Die Schà ¤ t-
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zungen (s. Lv 27, 1 ff.) nach Maà Ÿ gabe ihrer Z eit (vgl. fA rakhin 4,4), die Loskaufang
eines Sohnes nach 30 Tagen (s. N u 18,16) u. die A uslà ¶ sung des Durchbruchs an E seln
(mit einem Lamm E x 13,13) sofort.* Die A uslà ¶ sung des Durchbruchs an E seln sofort?
Ist nicht der E inwand zu erheben: Bei Schà ¤ tzungen, bei der A uslà ¶ sung eines Sohnes,
beim N asirà ¤ atsgelà ¼ bd' e u. beim Durchbruch an E seln kommen nicht weniger als 30 Tage
in Betracht, dagegen kann man bis in E wigkeit hinzufà ¼ gen? Rab N achman (f 320)
hat gesagt: E s (nà ¤ mlich, daà Ÿ ein erstgeborener E sel .sofort' auszulà ¶ sen sei) will be-
sagen, daà Ÿ , wenn man ihn (sofort) auslà ¶ st, er als ausgelà ¶ st gilt (die A uslà ¶ sung gà ¼ ltig
ist), wà ¤ hrend, wenn man einen Sohn (sofort, vor dem 30. Tage) auslà ¶ st, dieser nicht
als ausgelà ¶ st gilt. A ber es ist doch gesagt worden: W enn man seinen Sohn inner-
halb der (ersten) 30 Tage auslà ¶ st, so gilt nach den W orten Rabs (t 247) sein Sohn
fà ¼ r ausgelà ¶ st! ... â € ” Die Mischna setzt voraus, daà Ÿ die Loskaufung des erstgeborenen
Sohnes sowohl vor, als auch nach dem 30. Lebenstage vorgenommen wurde. â € ”
B* kh8,4: W enn zwei F rauen (eines Mannes), die noch keine K inder hatten, zwei
mà ¤ nnliche K inder geboren haben, so gibt er (der Mà ¤ nn) 10 Selaf an den Priester.
Stirbt eins der K inder innerhalb der (ersten) 30 Tage, so muà Ÿ , wenn er sie an einen
Priester gegeben hat, dieser ihm 5 Selaf zurà ¼ ckgehen; wenn er sie an zwei Priester
122 Lukas 2,22 f. (8)
gegeben hat, so kann er nichts zurà ¼ ckfordern (weil nicht feststeht, an welchen Priester
das Là ¶ segeld fà ¼ r das verstorbene K ind gezahlt ist). II Das. 8, 5: W enn zwei F rauen
von zwei Mà ¤ nnern noch keine K inder hatten u. dann zwei mà ¤ nnliche K inder gebaren
(die hinterher vertauscht werden), so zahlt jeder der MÃ ¤ nner 5 Selaf an den Priester.
Stirbt dann eins der K inder innerhalb der (ersten) 80 Tage, so muà Ÿ , wenn sie an
einen Priester gezahlt hatten, dieser ihnen 5 Selaf zurà ¼ ckzahlen, wenn sie aber an
zwei Priester gezahlt hatten, so kà ¶ nnen sie nichts zurà ¼ ckfordern. (Hier ist à œ berall
die Loskaufung vor dem 30. Tage als erlaubt vorausgesetzt.) | | Das. 8, 6: Stirbt ein
Sohn innerhalb der (ersten) 30 Tage, so muà Ÿ , wenn der V ater an den Priester das
Là ¶ segeld bezahlt hat, dieser zurà ¼ ckzahlen; stirbt er aber nach den (ersten) 30 Tagen,
so muà Ÿ der V ater, wenn er das Là ¶ segeld noch nicht gezahlt hat, zahlen. Stirbt der
Sohn (gerade) am 30. Tage, so gilt dieser wie der Tag zuvor (der V ater ist befreit
von der Z ahlung). R. fA qiba (f um 135) sagte: W enn der V ater gezahlt hatte, darf
er es nicht wieder zurà ¼ cknehmen; wenn er nicht gezahlt hatte, so braucht er nicht
zu zahlen. Stirbt der V ater wà ¤ hrend der (ersten) 30 Tage, so wird angenommen, daà Ÿ
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der Sohn noch nicht ausgelà ¶ st ist, bis man den Beweis beibringt, daà Ÿ er ausgelà ¶ st
ist. Stirbt der V ater nach den (ersten) 30 Tagen, so wird angenommen, daà Ÿ der Sohn
(bereits) ausgelà ¶ st ist, bis man den Beweis beibringt, daà Ÿ er nicht ausgelà ¶ st worden
ist. (Hier ist vorausgesetzt, daà Ÿ die Loskaufung der E rstgeborenen nach dem 30. Lebens-
tnge erfolgen darf.) E in spà ¤ terer A uslà ¶ sungstermin war naturgemà ¤ à Ÿ à ¼ berall dann ge-
geben, wenn der E rstgeborene sich selbst auszulà ¶ sen hatte; s. A nm. f.
d. Bekh 8,7: Die 5 Selaf fà ¼ r den (erstgeborenen) Sohn sind in lyrischem Gewicht
zu zahlen. A lles kann durch Geld u. Geldeswert ausgelà ¶ st werden, ausgenommen die
Scheqelabgabe (die nur in barem Geld entrichtet wird). II Das. 8,8: Man darf einen E rst-
geborenen nicht auslà ¶ sen mit Sklaven, mit Schuldscheinen oder mit Grundstà ¶ cken....
Hat einer es dem Priester schriftlich gegeben, daà Ÿ er ihm 5 Sela; (fà ¼ r die A uslà ¶ sung
seines E rstgeborenen) schuldig sei, so muà Ÿ er sie zahlen, u. sein Sohn ist (auf jenes
Schriftstà ¼ ck hin) nicht ausgelà ¶ st. W enn es ihm daher der Priester als Geschenk wieder-
geben will, so darf er es. â € ” Parallelstellen: Mekh E x 13,13 (27b); SN u 18, 16 Â § 118
(38b). V gl.TB ° khà ¶ , 14(541): W enn ein V ater die 5 Selaf an fà ¼ nf Priester gibt, so ist
sein Sohn ausgelà ¶ st (d.h. die Loskaufung ist gà ¼ ltig); gibt er sie dem einen immer
nach dem andren, so ist sein Sohn ausgelà ¶ st; gibt er sie an ihn u. hinterher bekommt
er sie von ihm wieder, so ist sein Sohn ausgelà ¶ st. So pflegte es B. Tarphon (ein Priester,
um 100) zu machen: er empfing sie vom V ater, u. dann gab er sie ihm wieder.
e. TQ id 1, 11 (336): W elches sind die Pflichtgebote, die dem V ater seinem Sohn
gegenà ¼ ber obliegen? E r ist verpflichtet, ihn zu beschneiden, ihn (als E rstgeborenen)
loszukaufen, ihn Tora u. ein Handwerk lernen zu lassen u. ihm ein W eib zu nehmen;
einige sagen: Ihn auch schwimmen zu lehren. â € ” Parallelstellen: Mekh E x 13,15 (27b);
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Q id 29* .| | B ° kh 8, 6: W enn einer sich selbst u. seinen Sohn auszulà ¶ sen hat, so geht
er selbst seinem Sohn vor. R. J ' huda (um 150) sagte: Sein Sohn geht ihm vor; denn das
Gebot in bezug auf ihn selbst lag seinem V ater ob, u. das Gebot in bezug auf seinen
Sohn liegt ihm oh. | | Bei der A uslà ¶ sung hatte der V ater nach Pes 121b folgende Lob-
sprà ¼ che zu sprechen: Gepriesen seist du, J ahve unser Gott, K à ¶ nig der W elt, der uns
durch seine Gebote geheiligt u. uns die A uslà ¶ sung des Sohnes befohlen hat! Gepriesen
seist du, J ahve unser Gott, K Ã ¶ nig der W elt, der uns Leben u. Bestand gegeben hat,
/. TB kh G, 3 (540): W enn einen seine Mutter nicht in Heiligkeit (d. h. bevor sie
zum J udentum à ¼ bergetreten war) empfangen u. geboren hatte, so zahlt er (nach dem
à œ bertritt seiner Mutter) fà ¼ r sich selbst W enn (eine F rau zwei Monate nach dem Tode
ihres Mannes sich wieder verheiratet u. so) Z weifel entstehen, ob das K ind ein N eun
monatskind vom ersten Mann oder ein Siebenmonatskind vom zweiten Mann ist, so
zahlt es sein Là ¶ segeld selbst (denn der verpflichtete V ater ist ungewià Ÿ ). W enn zwei
F rauen zweier Mà ¤ nner noch keine K inder hatten u. dann zwei mà ¤ nnliche K inder in
einem V ersteck gebaren (wo die K inder verwechselt wurden), u. dann starb eins von
Lakai 2,22 f. (Ã – ); 2,24
128
ihnen, so muà Ÿ das zweite sein Losegeld selbst zahlen (denn der verpflichtete V ater
ist infolge der V erwechselung der K inder ungewià Ÿ ). II Bekh 8, 5: W enn zwei F rauen
zweier Manner noch keine K inder hatten u. dann ein mà ¤ nnliches u. ein weibliches
K ind gebaren (worauf die K inder untereinander vertauscht wurden), so sind die V Ã ¤ ter
(von der A uslà ¶ sungspflicht) frei, n. der Sohn muà Ÿ sich selbst auslosen (weil der ver-
pflichtete V ater ungewià Ÿ ist). II M" kh E x 18,15 (27b): W oher, wenn ihn sein V ater
nicht ausgelost hat, daà Ÿ der E rstgeborene sieh selbst auszulosen hat? Die Schrift
sagt lehrend E x 13,15: A lles E rstgeborene meiner Sohne lOse ich. (Der Schriftbeweis
ist unklar.) â € ” A ndersartig ist die dann folgende Beweisfà ¼ hrung des B. J ose des
eines Menschen dem Priester an jedem beliebigen Ort zu geben, so ist man auch be-
rechtigt, ihm das E rstgeborene eines V iehs an jedem beliebigen Ort zu geben. â € ”
Dasselbe M' kh E x 22, 28(103Â » ); SN u 18,15 Â § 118 (38" ). V gl. auch die A uszahlung des
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Tauben n; v> solange sie noch jung waren, d. h. solange ihre F edern
Tauben waren vom Gesetz nur fà ¼ r den F all vorgeschrieben, daà Ÿ die
Hand der W Ã ¶ chnerin das sonst (Lv 12, 6) vorgesehene Opfer eines
sich nach den V ermà ¶ gensverhà ¤ ltnissen des Opfernden abstufte, hieà Ÿ
a. Chol 1,5: Die als Turteltauben geeignet sind (zum Opfer), sind als junge Tauben
verwerflich; die als junge Tauben geeignet sind, sind als Turteltauben verwerflich.
Beim Beginn der Olanzfarbe sind sie als diese u. als jene verwerflich (als Turtel-
tauben, weil sie noch zu jung sind, als junge Tauben, weil sie schon zu alt sind). | |
SLv 1,14 (34* ): .Turteltauben' , nà ¤ mlich ausgewachsene u. nicht junge. A ber konnte
man nicht folgern: W enn junge Tauben, die als ausgewachsene zur Darbringung nicht
geeignet sind, als junge dazu geeignet sind, wà ¤ re es da nicht recht, daà Ÿ Turteltauben,
die als aasgewachsene zur Darbringnng geeignet sind, auch als junge dazu geeignet
sind? Die Schrift sagt lehrend: .Turteltauben" , d. h. ausgewachsene, aber nicht junge.
.J unge Tauben' , d. h. junge (kleine) u. nicht ausgewachsene. A ber kà ¶ nnte man nicht
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folgern: W enn Turteltauben, die als junge zur Darbringung nicht geeignet sind, als
ausgewachsene dazu geeignet sind, wà ¤ re es da nicht recht, daà Ÿ junge Tauben, die
als junge (kleine) zur Darbringung geeignet sind, auch als ausgewachsene dazu ge-
eignet sind? Die Schrift sagt lehrend: .junge Tauben" , d.h. junge (kleine), aber
sie goldfarbig schimmern. V on wann an sind junge Tauben verwerflich? Sobald sie
b. 8chebu21V Bei einem E ide gleichgà ¼ ltigen Inhalts n,j rjnas (s. beiMtà ¶ , 38
8.321) macht man sich bei vorsà ¤ tzlicher V erletzung der Geià Ÿ elstrafe u. bei unvorsà ¤ tzlicher
V erletzung eines steigenden u. fallenden Opfers schuldig twi n^ jr.^ aip. â € ” Dieser
F Ã ¼ nf bringen ein steigendes u. fallendes Opfer dar. | | Das. 2,4: In folgenden F Ã ¤ llen
bringt man ein steigendes u. fallendes Opfer dar: wegen N ichtbeachtung der A uf-
124
Lukas 2,24.25 (Â « . 8)
forderang zur Z eugenaussage (s. bei Mt5, 33 S. 322), wegen V erletzung eines Scliwurs
gleichgà ¼ ltigen Inhalts (s. bei Mt5,33 S. 321), wegen V erunreinigung des Heiligtums u.
seiner geheiligten Sachen; ferner die W à ¶ chnerin (Lv 12,8) u. der A ussà ¤ tzige (Lv 14,21 f.).
C. SLv5,7 (110" ): W enn jemand ein Stà ¼ ck K leinvieh (zum Opfer Lv5,6) hat, aber
nicht, wa9 dazu nà ¶ tig ist (an Speis- u. Trankopfer), woher, daà Ÿ er ein A rmenopfer
-:j is^ p darbringen soll? Die Schrift sagt lehrend Lv 5,7: nr -n, d.h. was genà ¼ gt
fà ¼ r ein Stà ¼ ck K leinvieh. | | LvR3 (107 » ): R. J ochanan (t 279) hat gesagt: W enn ein
gewà ¶ hnlicher Mensch den Geruch (verbrannter) F là ¼ gel riecht, so empfindet seine Seele
E kel, u. du sagst: â € ž Und der Priester lasse alles auf dem A ltar in Rauch aufgehn'
(so zitiert der Midr Lv 1,17)! Und dies alles warum? Damit der A ltar vom Opfer des
A rmen geschmà ¼ ckt werde. Der K à ¶ nig A grippa (wohl I., von 41â € ” 44 n. Chr.) wollte
sagen: N iemand soll heute auà Ÿ er mir ein Opfer darbringen! Da kam ein A rmer mit
zwei Turteltauben in seiner Hand. E r sprach zum Priester: Opfere diese! E r ant-
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wortete ihm: Der K à ¶ nig hat mir befohlen u. gesagt: E s soll heute niemand auà Ÿ er
mir ein Opfer darbringen. J ener sprach: Mein Herr Hoherpriester, vier (Turteltauben)
fange ich tà ¤ glich, davon bringe ich zwei (s. Lv5,7â € ” 10) als Opfer dar, u. von zweien
ernà ¤ hre ich mich; wenn du sie nicht opferst, so schneidest du mir meine E rnà ¤ hrung
ab. Da nahm er sie u. opferte sie. E s erschien aber dem A grippa im Traum: Das
Opfer eines A rmen ist dir vorgegangen! E r sandte hin u. lieà Ÿ dem Hohenpriester
sagen: Habe ich dir nicht also geboten: N iemand soll auà Ÿ er mir heute ein Opfer
darbringen? E r antwortete: Mein Herr K Ã ¶ nig, es ist ein A rmer gekommen, der zwei
Turteltauben in seiner Hand hatte; er sagte zu mir: Bringe diese fà ¼ r mich dar! Ich
antwortete ihm: Der K à ¶ nig hat mir befohlen u. zu mir gesagt: N iemand auà Ÿ er mir
soll heute ein Opfer darbringen! Da sagte er zu mir: V ier fange ich tà ¤ glich, zwei
opfere ich, u. von zweien ernà ¤ hre ich mich; wenn du nicht opferst, so schneidest du
meine E rnà ¤ hrung ab. Lag es mir da nicht ob, sie zu opfern? Da sagte der K à ¶ nig zu
Dieser S. kann weder mit einem andren uns bekannten Trà ¤ ger
.Trost Israels" ist ein zus.fassender A usdruck, der die E rfà ¼ llung
ehj J es 49,13 à ¼ bersetzt der Targum: â € ž Denn J ahve wird sein V olk trà ¶ sten t-rs
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n-a » msnj^ * " â € ¢ > (nà ¤ mlich zur Z eit der messian. Heilsvollendung). | | PesiqR 31 (146b):
Rab J Â ° hoschuaf von Sikhnin (um 330) hat im N amen des R. J uhoschuaf b. Levi (um 250)
gesagt: Z wei- u. dreimal habe ich mich (spricht Gott) durch einen E id gebunden, daà Ÿ ich
das E nde (fpn ps, d. h. die Tage des Messias) herbeibringen u. euch u. Z ion trà ¶ sten will
p* s pki dspk buk-, u. du, Z ion, sagst: V erlassen hat mich J ahve J es 49, 14? | | PesiqR 33
(153* ): So weit ihr eure Gedanken vom E nde (= â – Z eit des Messias) entfernt, so weit
sind die Trà ¶ stungen pionsn von euch fern. Tuet Busse, so wird euch Gott aus der
K nechtschaft der (W elt-)Reiche erlà ¶ sen! | | PesiqR 33 (156> > ): W omit soll ich dich ver-
gleichen, daà Ÿ ich dich trà ¶ ste K L 2, 13? W enn ich dir gleiche (spricht Gott zu Israel),
wie geschrieben steht Lv 26,12: â € ž Ich wandle in eurer Mitte u. bin euer Gott" â € ” in
der Stunde da â € ž trà ¶ ste ich dich" K L 2, 13, in meiner Herrlichkeit komme ich u. trà ¶ ste
euch, â € ž ich, ich bin es, der euch trà ¶ stet' J es 51,12. | | P* ajq 126* : W ie mà ¶ gt ihr da
mich so eitel trà ¶ sten? V on euren E rwiderungen bleibt nur F alschheit à ¼ brig Hi 21,34.
Lukas 2, 25 (Â » )
125
R. A bba b. K ahana (um 310) hat gesagt: E ure W orte bedà ¼ rfen der Beseitigung (sie
sind Lugen). Die Rabbinen sagten: E ure W orte heben sich gegenseitig auf. Gott sprach
zu den Propheten: Geht u. trà ¶ stet J erusalem! Hosea ging, es zu trà ¶ sten. E r sprach
zu J ana.: Gott hat mich zu dir gesandt, dich zu trà ¶ sten. Man antwortete ihm: W as
hast du zu sagen? E r sprach: Ich werde wie der Tau sein fà ¼ r Israel Hos 14, 6. Man
antwortete ihm: Gestern hast du gesagt: W urmstichig ist E phraim, ihre W urzel ver-
dorrt, F rucht werden sie nicht bringen; auch wenn sie gebà ¤ ren sollten, will ich tà ¶ ten
die Lieblinge ihres Schoà Ÿ es Hos 9,16, u. jetzt sagst du so? W orauf sollen wir uns
verlassen, auf das erste oder auf das zweite? â € ” Da ging J oel, J erus. zu trà ¶ sten. E r
sprach: Gott hat mich zu dir gesandt, dich zu trà ¶ sten. E s antwortete: W as hast du
zu sagen? E r sprach: E s wird geschehen, an jenem Tage werden die Berge triefen
von Most, u. die Hà ¶ hen werden strà ¶ men von Milch usw. J oel 4,18. E s antwortete:
Gestern hast du zu mir gesagt: W achet auf, ihr Trunkenen, u. weinet! J ammert, all
ihr W einsà ¤ ufer, um den Most, weil er euch vom Munde weggetilgt ward J oel 1,5, u.
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jetzt sagst du zu mir so? W orauf sollen wir uns verlassen, auf das erste oder auf
das zweite? â € ” In wà ¶ rtlich gleicher E inkleidung treten auch alle à ¼ brigen Propheten
mit einem Trostwort auf, dem J erus. ein andres W ort desselben Propheten, ein V er-
nichtungsurteil, gegenà ¼ berstellt, um dann zu fragen: W orauf sollen wir uns verlassen?
So bei A rnos: A n jenem Tage will ich aufrichten die HÃ ¼ tte Davids, die zerfallene
9,11, u.: Gefallen ist sie, wird nicht wieder aufstehn, die J ungfrau Israel 5,2! Bei
Micha: W er ist ein Gott wie du, der da Schuld vergibt u. Uber Sunde hinweggeht
dem à œ berrest seines E rbes ? , 18! u.: Um des A bfalls J akobs willen dies alles u. um
der SÃ ¼ nden des Hauses Israel willen 1, 5. Bei N ahum: N icht mehr wird durch dich
hindurchziehen der Heillose 2, 1! u.: V on dir ist ausgegangen, der wider J ahve
Schlimmes aussann, der Heilloses ratschlagte I, 11. Bei Habakuk: A usgezogen bist
du deinem V olk zur Hilfe, deinem Messias zur Hilfe 3,13; u.: W ie lange noch, J ahve,
muà Ÿ ich um Hilfe rufen, ohne daà Ÿ du hà ¶ rst usw. 1,2! Bei Z ephanja: Und geschehen
solls zu jener Z eit, da durchsuche ich J erus. mit Laternen 1,12; u.: E in Tag des Dunkels
(ist jener Tag) u. der F insternis usw. 1,15. Bei Haggai: Ist noch die Saatfrucht in
dem Speicher? u. auch der W einstock u. der F eigenbaum . . . haben nicht getragen â € ”
von diesem Tage an will ich dich segnen 2, 19! u.: Ihr habt reichlich ausgesà ¤ t u.
kà ¤ rglich eingebracht 1,6. Bei Sacharja: V on groà Ÿ em Unmut bin ich erregt wider die
sorglosen Heiden usw. 1,15; u.: Gewaltigen Z orn hat J ahve bewiesen an euren V Ã ¤ tern
1, 2. Bei Maleakhi: Glà ¼ cklich preisen werden euch alle N ationen; denn ihr werdet
ein Land des E ntzà ¼ ckens sein 3, 12; u.: K ein W ohlgefallen habe ich an euch, spricht
J ahve Q ' baoth 1, 10. (Dann folgt der Schluà Ÿ :) Da gingen alle Propheten zu Gott u.
sprachen zu ihm: Herr der W elt, J erus. hat es nicht angenommen, sich trà ¶ sten zu
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lassen. Gott antwortete: Ich u. ihr wollen gehn u. es trà ¶ sten. Das meint J es 40, 1:
Trà ¶ stet, trà ¶ stet d. h. trà ¶ stet es mit mir ' n? ...â € ” Man sieht, alle Trostworte in
diesen Stellen werden auf die messian. Z eit bezogen; so kann es nicht wundernehmen,
daà Ÿ das W ort mjrjj, Trost, Trà ¶ stung, zur umfassenden Bezeichnung fà ¼ r das messian.
Heil wurde. Ii A pok Bar 44,7: W enn ihr geduldig ausharrt in seiner V erehrung u. sein
Gesetz nicht vergeà Ÿ t, so wandeln sich fà ¼ r euch die Z eiten zum Heil, u. ihr sollt die
Trà ¶ stung Z ions schauen. | | Targ J erusch I Gn 1, 21: J ahve schuf die groà Ÿ en Seetiere,
den Livjathan u. sein W eibchen, die bestimmt sind fà ¼ r den Tag des Trostes kpshj oi-s
(d. h. fà ¼ r das Mahl der Gerechten in den Tagen des Messias). | | Targ 2 Sm 23, 1: Das
sind die W orte der W eissagung Davids, die er geweissagt hat auf das E nde der W elt,
auf die Tage des Trostes, die dereinst kommen werden. â € ” Das. V . 4: Gott wird euch
(den Gerechten) Gutes erweisen (in den Tagen des Messias), weil ihr V erlangen ge-
tragen habt nach den J ahren des Trostes, die kommen sollen. | | Targ J es 4, 3:Â ° W er
à ¼ brigbleibt, wird wiederkehren gen Z ion, u. wer die Tora gehalten hat, wird bleiben
in J erus. Heilig wird ihm jeder genannt werden, der zum ewigen Leben aufgeschrieben
ist, den Trost J erus. wird er schauen. â € ” Das. 18,4: So hat J ahve zu mir gesagt:
Ruhe will ich schaffen meinem V olk Israel u. Sorglosigkeit, u. gern werde ich ihnen
126
Lukas 2, 25 (9.-C1)
aus meiner heiligen W ohnung Gutes erweisen; Segnungen u. Trà ¶ stungen will ich Ober
sie bringen eilends wie heitere W Ã ¤ rme an der Sonne, wie eine Tauwolke in der E rnte-
hitze. â € ” Das. 38,20: Sehen wirst du ihren (der F einde) F all, Z ion, Burg unsrer V er-
sammlung. Deine A ugen sollen den Trost J erus. schauen in Glà ¼ ck u. W ohlfahrt. II
Targ J er31,6: E s gibt V erlà ¤ ngerung der Lebensdauer u. viel Gutes, das kommen
wird den Gerechten, die V erlangen getragen haben nach den J ahren des Trostes, die
kommen werden, die gesagt haben: W ann werden wir uns aufmachen u. nach Z ion
hinaufziehen, um zu erscheinen vor J ahve unsrem Gott? | | Pes 54b Bar: Sieben Dinge
sind vor dem Menschen verborgen: der Tag des Todes, der Tag des Trostes nenjrrm « ,
die Tiefe des (gà ¶ ttlichen) Gerichts; ferner weià Ÿ niemand, was im Herzen des andren
ist; auch weià Ÿ niemand, womit er Gewinn erlaugt, u. wann die Herrschaft des Hauses
Bcheint hier â € ž Tag des Tr." die jenseitige Seligkeit zu bezeichnen (s. bei J oh 2, 25).
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W ie gelà ¤ ufig es den J uden seit alters gewesen ist, beim .Trost IsraelB* an das
hà ¶ chste irdische GlQ ck, d. h. eben an das messian. Heil zu denken, erkennt man auch
daraus, daà Ÿ beim â € ž Trost Israels* geschworen wurde. TSanh 8, 3 (427): Schimfon b.
Scbatach (um 90 v. Chr.) hat gesagt: Ich will den Trost (Israels) nicht sehen, wenn
ich nicht gesehen habe, wie ... â € ” Dasselbe pSanh 4, 22 b, 51; Sanh 371Â » ; Sch8bu 34 | |
Mak 5b Bar: R. J ehuda b. TÂ » bai (um 90 v. Chr.) hat gesagt: Ich will den Trost nicht
sehen, wenn ich nicht einen falschen Z eugen (sofort) habe tà ¶ ten lassen, â € ” um die
Meinung der Sadduzà ¤ er auszuschlieà Ÿ en, welche sagten: F alsche Z eugen dà ¼ rfen erst
hingerichtet werden, wenn der (auf ihr falsches Z eugnis hin) V erurteilte hingerichtet
ist. Da sagte zu ihm Schimfon b. Schutach (um 90 v. Chr.): Ich will den Trost nicht
sehen, wenn du nicht unschuldig Blut vergossen hast. Dasselbe Chag 16b; pSanh ((,
23b, 51. | | TK Hh 5,10 (267): R E hazar b. Cadoq (um 100) hat gesagt: Ich will den
Trost nicht sehen, wenn ich sie (die Tochter des reichen N ikodemus b. Gorjon) nicht
gesehen habe, wie sie Gerstenkà ¶ rner unter den Hufen der Pferde in f A kko auflas (um
ihren Hunger damit zu stillen). Dasselbe K Hh 67" ; Midr K L 1,16 (57b). iâ € ž p^ iqR 29/30
(140" ), wo R. Cadoq (um 60) als A utor genannt ist, lautet die Beteurungsformel: ' i »  » a*
= es mà ¶ ge das u. das à ¼ ber mich kommen, wenn ich nicht usw. â € ” In pK eth 5, 80 b, 64
erzà ¤ hlt R. E ifazar b. < ^ adoq obigen V orfall aus dem Leben der Martha, Tochter des
fioà Ÿ thos. Hier auch die weitere E rzà ¤ hlung aus dem Leben der Mirjam, Tochter des
Schimfon b. Gorjon: R. E hazar b. Cadoq hat gesagt: Ich will den Trost nicht sehen,
wenn ich nicht gesehen habe, wie sie mit ihrem Haar an den Schwanz eines Pferdes
A llgemeiner wird jedes Heil, das auf eine Z eit des Unheils folgt, als â € ž Trost der
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Gemeinde" bezeichnet Tat an 11Â » Bar: W enn die Israeliten sich in N ot befinden u.
einer sondert sich von ihnen ab (um sich der Bedrà ¤ ngnis der Gesamtheit zu entziehen),
dann kommen die beiden E ngel des Dienstes, die den Menschen begleiten, u. legen
ihre HÃ ¤ nde auf sein Haupt u. sagen: Der u. der, der sich von der Gemeinde ab-
gesondert hat, soll den Trost der Gemeinde nicht sehen iws raraj nicv in. â € ” F erner
D-< riV > K rrn oder mm rrn, zB Gn41,38; E x 31,3; 35,31; N u 24,3; 1 Sm
a. A uà Ÿ er Rà ¶ m 1,3 s. Test Levi 18: E r selbst (der Hoheprieser der messian. Z eit)
wird die Tà ¼ ren des Paradieses à ¶ ffnen, u. er wird wegstellen das gegen A dam drohende
Lukas 2,25 (ff 1—3)
127
Schwert u. wird den Heiligen zu essen geben von dem Holze des Lebens, u. der Geist
nvtiifia 9tov à ¤ yiov Dn 4, 5. 6. 15); 8ir 48, 12 Cod. A lex .: x ai ' E X taaii ivenirja9t] nvev-
uatof à ¤ yiov. fl Susanna 45 (Tex t des Theodotion): A ls Sus. zur Hinrichtung abgefà ¼ hrt
wurde, erweckte Gott ro nrrifiit rd à ¤ yiov eines J à ¼ nglings mit N amen Daniel. | |
W eish 1,5: Der heilige Geist der Z ucht à ¤ yiov nvsvfi « naittiat wird fliehen den Trug
erkannt, wenn du ihm nicht W eisheit gabst u. deinen heiligen Geist ro à ¤ yiiv aov
nvtvpa aus der Hohe sandtest? II In den Pseudepigraphen J ubil 1,21 (Mose fà ¼ r Israel
bittend): Schaffe ihnen ein reines Herz u. einen heiligen Geist, u. mà ¶ gen sie nicht in
ihrer SÃ ¼ nde verstrickt werden von jetzt an bis in E wigkeit! â € ” Ã „ hnlich 1,23. | | 25,14
(handschriftlich): N achdem der heilige Geist (gewà ¶ hnlicher Tex t: ,der Geist der W ahr-
heit* ) in ihren (Rebekkas) Mund herabgekommen war, legte sie ihre beiden HÃ ¤ nde
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auf das Haupt J akobs u. sprach: . . . II Martyr J es 5,14: J esaja schrie weder noch
weinte er, als er zersà ¤ gt wurde, sondern sein Mund unterhielt sich mit dem heiligen
Geist (d. h. mit dem prophet. Geist in seinem Innern), bis er entzweigesà ¤ gt worden war.
jà ¼ dischen Literatur der heilige Geist nur sehr selten den den Menschen
Gottes kundtuende Geist der Prophetie, oder der Geist, der die alttest.
Sachlich berà ¼ hren sich aber beide Bedeutungen oft sehr nahe.b
a. V gl. den .heiligen Geist der Z ucht* W eish 1,5 oben N r. l,b. â € ” F erner Test
Levi 18: Die Herrlichkeit des HÃ ¶ chsten wird Uber ihn (den Hohenpriester der messian.
E ndzeit) gesprochen werden, u. der Geist des V erstandes u. der Heiligung (nvsCftn
à ¤ ytaauov â € ” Geist, der die Heiligung bewirkt) wird auf ihm ruhen.
b. zB Midr Sm 19 Â § 5 (52Â » ): Samuel sprach zu Isai: Sind die K naben zu E nde? usw.
1 Sm 16, 11. R. Levi (um 300) hat gesagt: Dieser V ers ist im heiligen Geist gesagt
worden. .Sind Bie zu E nde? ' ist gesagt worden mit ROcksicht auf: Z uE nde ist deine
Schuld, o Tochter Z ion K L 4,22; .die K naben' mit RÃ ¼ cksicht auf: E in kleiner K nabe
leitet sie J es 11,6. .Und er sprach: N och' (1 Sm 16,11) mit ROcksicht auf: N och werden
sitzen Greise u. Greisinnen auf den Plà ¤ tzen J erusalems Sach 8,4; .ist à ¼ brig" mit ROck-
sicht auf: E in à œ berrest J akobs J es 10,21; .der kleinste* mit ROcksicht auf: Der
K leinste wird zum Tausend werden J es 60,22; ,u. siehe* mit RÃ ¼ cksicht auf: Siehe,
auf den Bergen die F Ã ¼ Ã Ÿ e des frohen Boten N ah 2,4; .er weidet* mit ROcksicht auf:
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W eide dein V olk mit deinem Stabe Micha 7,14; .die Schafe* mit RÃ ¼ cksicht auf:
Ihr aber, meine Schafe, Schafe meiner W eide E z 34, 81. â € ” Die E ingangsworte: .Ist
im heiligen Geist gesagt worden' sind die gewà ¶ hnliche F ormel, durch die eine Schrift
oder ein Schriftabschnitt als inspiriert bezeichnet wird; die A usdeutung aber der
einzelnen W orte auf die messian. Heilszeit zeigt dann, daà Ÿ der inspirierende Gottes-
geist zugleich als Geist der Prophetie oder W eissagung gedacht ist.
heiligen Geistes mit dem Gottesgeist der Prophetie oder der W eis-
sagung gewesen ist, erkennt man besonders daraus, daà Ÿ die Targuinim
das alttest.  » Geist Gottes' 1 oder .Geist J ahves" oder  « heiliger Geist"
1A uch als Leben wirkende Schà ¶ pferkraft Gottes kommt der gà ¶ ttl. Geist nur selten
zu denken, unter dem heiligen Geist regelmà ¤ à Ÿ ig den Geist der Prophetie
Prophetie nahm man an, daà Ÿ er ursprunglich auch innerhalb der nicht-
galt Bilfam. W eil dieser seine prophet. Begabung in den Dienst der
anfà ¤ nglich der heilige Geist der Prophetie dem ganzen V olk. N icht
bloà Ÿ die E rzvà ¤ ter u. E rzmà ¼ tter â € ž schauten im heiligen Geist" ,d sondern
deshalb einmal gesagt werden, daà Ÿ sich die Israeliten in der frà ¼ heren
Geist erfreut hà ¤ tten, bis ihnen nach der Sà ¼ nde mit dem goldenen K alb
ein E ngel als Leiter bestellt worden sei.' In der folgenden Z eit war
dann der heilige Geist der Prophetie nur noch im Besitz derjenigen
MÃ ¤ nner, die sich Gott je u. je erkor, um durch sie seinen W illen seinem
miin.i So bis zur Z erstà ¶ rung des ersten Heiligtums. Z u dieser Z eit, k
nach andren mit dem A bleben der letzten Propheten Haggai, Sacharja
oder auch das als .kleine Prophetie" bezeichnete Omen.n Doch war
diese A nsicht à ¼ ber das E rlà ¶ schen des heiligen Geistes in Israel durchaus
die Prophetie nach der Z erstà ¶ rung des Heiligtums den K indern u. N arren
sarkastisch als ernst gemeint gewesen sein. A ber das W ort des R. A b-
dimi aus Chaipha (um 280), daà Ÿ die Prophetie zwar den Propheten,
nach der auf Grund von N u 27,18; Dt 34,9 die Handauflegung die
Israels aufgehà ¶ rt habe. A usdrà ¼ cklich wird diese denn auch nachgerà ¼ hmt
Rabban Gamliel (IL, um 90), Sch ° muel dem K leinen (um 100), R. f A qiba
1 Dagegen durfte der Satz, daà Ÿ Hillel der A lte (am 20 v. Chr.) u. Scli" niu6l der K leine
des heil. Geistes wohl wà ¼ rdig gewesen seien, ihn aber wegen der Sà ¼ ndhaftigkeit ihres
Z eitalters nicht hà ¤ tten erlangen kà ¶ nnen, mehr jener andren Gedankenreihe von dem wirk-
lichen E rlà ¶ schen des prophet. Geistes angehà ¶ ren, s. TSota 13,8 f. bei Mt3,17 S. 129 N r.8.
Lukas 2, 25 (6 3)
129
wird ganz allgemein versichert, daà Ÿ jeder wà ¼ rdig sei, den heiligen
Geist zu empfangen, der sich fà ¼ r Israel hingebe, oder der die Tora
lerne, um nach ihr zu handeln, oder der die Tora à ¶ ffentlich lehre, r
E rscheinung wie Symeon, von dem Lk 2,25 gesagt wird, daà Ÿ der heilige
Geist, d. h. der Geist der Prophetie, auf ihm geruht habe, bot darum
das jà ¼ dische Denken jener Z eit durchaus Raum. W enn es also trotzdem
mehrfach heià Ÿ t, daà Ÿ mit der Z erstà ¶ rung des 1. Tempels oder mit dem
A bleben der drei letzten Propheten der heilige Geist von Israel ge-
wichen sei, so hat man damit vermutlich nur der Tatsache A usdruck
man die allgemeine A usrà ¼ stung des ganzen V olkes mit dem heiligen
a. Targ Onk u. J einsen I Gn 41, 38: F indet sich einer wie dieser Mann, in welchem
der Geist der Prophetie niJ ' aJ TP von J ahve her ist? (Grandtex t: o-niji « m* ). â € ”
E x 35, 31: E r erfà ¼ llte ihn (B' caliel) mit dem Geist der Prophetie von J ahve her (Grand-
tex t: o-n^ K m-t). â € ” N u 11,25: Und es geschah, als der Geist der Prophetie (Onk:
njnan  » rm, J erusch I: nra nn, Grundtex t bloà Ÿ es min) auf ihnen ruhte, weissagten
sie, ohne aufzuhà ¶ ren. â € ” Das. 11,29: Indem J ahve seinen Geist der Prophetie (Onk:
nrman  « nii, J er I: nviaj nr< , Grundtex t: wii) auf sie legt. N u 24,2: Da ruhte der
Geist der Prophetie von J ahve her auf ihm (Bikam; Grundtex t: Geist Gottes). â € ”
Das. 27,18: N imm dir J osua, den Sohn N uns, einen Mann, in welchem der Geist der
Prophetie ist; (J er I: A uf welchem der Geist der Prophetie von J ahve her ruht;
Grundtex t: In welchem Geist ist). â € ” Targ Bi 8,10: E s ruhte auf ihm der Geist der
Prophetie von J ahve her (Grundtex t: nirr> mi). â € ” 1 Sm 10, 6: Der Geist der Pro-
phetie von J ahve her (Grandtex t: mm mi) wird auf dir ruhen. â € ” Ã „ hnlich so V . 10. II
Targ Ps 51,13: V erwirf mich nicht vor dir, u. deinen heiligen Geist der Prophetie mi
Twnp rmas (Grundtex t: deinen heiligen Geist) laà Ÿ nicht von mir weichen. â € ” J es 63,
10. 11: Sie waren widerspenstig u. aufgebracht gegen das W ort seiner heiligen Pro-
pheten (Grundtex t: sie krà ¤ nkten seinen heil. Geist) . . . W o ist er, der unter ihnen
wohnen lies das W ort seiner heil. Propheten (Grundtex t: seinen heil. Geist)? â € ” W eitere
b. Mak 23b: R. E ifazar (um 270) hat gesagt: A n drei Orten leuchtete der heil.
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Geist (= Geist der Prophetie) auf: im Gerichtshof des Sem, des Samuel u. des Salomo;
s. die Stelle bei Mt 3,17 S. 132 N r. 27. II Berakh 31b: Hanna antwortete u. sprach:
N ein, mein Herr! 1 Sm 1,15. (Ulla (um 280), nach andren B. J ose b. Chanina (um 270)
hat gesagt: Sie sprach zu ihm: In dieser Sache bist du kein Herr, u. der heil. Geist
(= Geist der prophet. Begabung) ruht nicht auf dir, da du mich in dieser Sache in
V erdacht hast (mich fà ¼ r trunken hà ¤ ltst). | | GnB 98 (61c): Schart euch zusammen u.
hà ¶ ret, ihr Sà ¶ hne J akobs Gn 49,2 .. . B. Tanchuma (um 380) hat gesagt: Hieraus folgt,
daà Ÿ sie zerstreut waren, u. er versammelte sie durch den heil. Geist (vermà ¶ ge ihres
prophet. Schauens; . II pSanh 10,28 b, 51: R. Chunja (um 350) hat im N amen des B. E ifazar
(um 270) gesagt: W arum hieà Ÿ (des K à ¶ nigs) N ame A has m « ? W eil er sich der Syna-
gogen u. Lebrhà ¤ user bemà ¤ chtigte m « . ... So meinte er in seinem Sinn: W enn es
keine K inder gibt, dann gibt es keine E rwachsenen; wenn keine E rwachsenen, dann
keine Gelehrten; wenn keine Gelehrten, dann keine Propheten; wenn keine Propheten,
Lukas 2,25 (Â « 3)
dann keinen heil. Geist (die Propheten also die Haupttrà ¤ ger des heil. Geistes); wenn
keinen heil. Geist, dann keine Synagogen u. Lehrhà ¤ user, u. dann, wenn man so sagen
darf, là ¤ à Ÿ t Gott seine Schekhina nicht auf Israel wohnen. â € ” Dasselbe zB auch GnR 42
(25d); LtB 11 (118* ). II Targ J erusch I Gn 43, 14: Gott der A llmà ¤ chtige gebe euch E r-
barmen vor dem Manne, daà Ÿ er euch euren andren Bruder freigebe u. den Benjamin;
u. ich habe bereits durch den heil. Geist (d. h. kraft prophet. Schauens) die K unde erhalten,
daà Ÿ , wenn ich durch J oseph verwaist wà ¼ rde, ich (auch) durch Simeon u. Benjamin wà ¼ rde
verwaist werden (wenn also letzteres nicht eintrete, wà ¼ rde auch ersteres nicht geschehen,
vgl. Targ J erusch II). | | N uR 13 (172 » ) u. TanchB in;  » na  § 22 s. bei Lk 1,15  » S. 80. | |
In der A ufzà ¤ hlung der 10 N amen, die der heil. Geist fà ¼ hren soll, finden sich neben A us-
drà ¼ cken fà ¼ r den Geist der Inspiration auch solche fà ¼ r den Geist der Prophetie. A bothRN 34
gegen E nde: Mit 10 N amen wird der heil. Geist benannt; diese sind: Spruch i » a, dunkle
Rede r.x ^ i:, RÃ ¤ tsel m-rr, A usspruch nn, Rede ni-ow, Z ier risir (J es63,14? ), Befehl
C. So war nach R. J ose (um 150) fE ber im Besitz des heil. Geistes der Prophetie,
s. Seder (OlamR l bei Mt 1, 21  « S. 63. | | Seder cOlamR 21 E nde: V on A dam heià Ÿ t es:
Da lieà Ÿ J ahve-E lohim einen tiefen Schlaf auf A dam fallen Gn 2,21; von N oah heià Ÿ t
es: N oah war ein gerechter, unstrà ¤ flicher Mann unter seinen Z eitgenossen; mit Gott
hat N oah gewandelt Gn 6, 9; von J apheth heià Ÿ t es: W eiten Raum gebe Gott dem
J aphet Gn 9,27; von Sem heià Ÿ t es: Gepriesen sei J ahve, der Gott Sems (Gn 9,26)
wegen der W orte Melchisedeks (Ps 110,4; gedacht ist dabei an Gn 14,19, u. zugrunde
liegt die im Rabbin. allgemein à ¼ bliche Gleichung: Sem = Melchisedek); von (E ber
heià Ÿ t es: E r nannte seinen N amen Peleg, denn in seinen Tagen ist die E rdbevà ¶ lkerung
geteilt worden Gn 10,25. Dies sind die Propheten, die der W elt erstanden sind, bevor
unser V ater A braham in die W elt kam. Bilfam u. sein V ater u. Hiob aus dem Lande
f Uc u. E liphaz von Teman u. Bildad von Schuach u. ^ ophar von N af ama (vgl. Hi 2,11)
u. E lihu u. Barakhiel, der Buziter (so der Midr Hi 32,2), das waren die Propheten,
die den V Ã ¶ lkern geweissagt haben, bevor die Tora Israel gegeben war; aber danach
hà ¶ rte der heil. Geist bei den V à ¶ lkern auf. Und so heià Ÿ t es bei Mose: W oran soll
denn erkannt werden, daà Ÿ ich Gnade in deinen A ugen gefunden habe E x 33, 16?
u. woher, daà Ÿ Gott ihm seinen W illen getan hat? s.: Siehe, ich schlieà Ÿ e einen Bund usw.
E x 34,10; in jener Stunde hà ¶ rte der heil. Geist bei den V à ¶ lkern auf. | | Rahab im Besitz
des heil. Geistes, s. Midr Ruth 2 bei Mt 1, 5 S. 21 A nm. d; ebenso schon SDt 1,24 Â § 22
(69b). | | Tanch pV a (231* ): V on aller Grà ¶ à Ÿ e, die die Israeliten empfingen, findest du,
daà Ÿ sie (auch) die V à ¶ lker empfingen. So lieà Ÿ Gott den Israeliten Mose erstehen, der
mit ihm redete, sooft er wollte. Den V à ¶ lkern lieà Ÿ er den Bilfam erstehen, der mit
ihm redete, sooft er wollte. Sieh, was fà ¼ r ein Unterschied zwischen den Propheten
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Israels n. den Propheten der V Ã ¶ lker ist: die Propheten Israels warnten die V Ã ¶ lker vor
à œ bertretungen, s. J er 1,5; aber die Propheten, die er von den V à ¶ lkern erstehen lieà Ÿ ,
veranlaà Ÿ ten A usgelassenheit, um die Menschen aus der zuk. W elt zu vernichten (so
Bilfam, der den Rat erteilte, Israel zur Unzucht zu verleiten); n. nicht bloà Ÿ dies,
sondern alle Propheten (Israels) hegten E rbarmen fà ¼ r Israel u. fà ¼ r die V à ¶ lker der W elt:
so sagte J esaja: Darob drà ¶ hnen meine E ingeweide um Moab einer Laute gleich J es 16,11;
u. ebenso sagt E zechiel: Du Menschenkind, erhebe ein K lagelied Uber Tyrus E z 27, 2.
A ber die Propheten der V Ã ¶ lker der W elt hegten Grausamkeit (wider Israel); denn
dieser (Bilfam) erstand, um eine ganze N ation ohne Grund auszurotten; deshalb wurde
der A bschnitt à ¼ ber Bilfam aufgeschrieben, um kundzutun, weshalb Gott den heil. Geist
d. Seder fOlamR 21 A nfang: V on unsrem V ater A braham wird gesagt: Und nun
gib das W eib des Mannes zurà ¼ ck; denn er ist ein Prophet Gn 20,7; von Sara wird
gesagt: Die Tochter Harans, des V aters der Milka u. des V aters der J iska (so der
Midr Gn 11,29).1 W oher, daà Ÿ alle Stammvà ¤ ter u. Stammà ¼ tter Propheten genannt
1 Meg 14a: R. J iccbaq (um 300) hat gesagt: J iska, das ist Sara; u. warum wurde
Lukas 2, 25 (6 3)
131
worden? s.: Sie zogen von V olk zu V olk. . . . Tastet meine Gesalbten nicht an u.
tuet meinen Propheten kein Leid Pe 105, ISâ € ” 15. V ofi Mirjam heià Ÿ t es: Mirjam, die
Prophetin, nahm die Handpauke E x 15, 20. V on Debora heià Ÿ t es: D., eine Prophetin
Ri 4,4. V on Hanna heià Ÿ t es: H. betete u. sprach: E s jubelt mein Herz durch J ahve usw.
1 Sm 2,1. A bigail hat dem David geweissagt (vgl. 1 Sm 25, 23 ff.), u. ebenso hat David
zu ihr gesagt: Gesegnet sei deine E insicht 1 Sm 25,33. V on Hulda heià Ÿ t es: H., die
Prophetin 2 E g 22,14, u. von E sther heià Ÿ t es: die K à ¶ nigin E sther, die Tochter A bicliails,
schrieb usw. E sth 9,29 ..E s gab (auà Ÿ er den 48 Propheten, deren W eissagungen nieder-
aber sie wurden nicht aufgeschrieben. Denn du hast keine einzige Stadt im Lande
Israel, in der es keine Propheten gab, nur daà Ÿ jede Prophetie aufgeschrieben wurde,
deren die Tora bedurfte. | | Q nR 72 (46d): R. Chanina b. Pazzi (gegen 300? ) hat gesagt:
Die Stammatter sind Prophetinnen gewesen, u. Rahel hat zu ihnen gehà ¶ rt.
W etter werden im einzelnen unter den Q roà Ÿ en der frà ¼ heren Z eit als Trà ¤ ger des
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prophet. Geistes gerà ¼ hmt: Sara. GnR45 (28b): A bram hà ¶ rte auf die Stimme Sarais
Gn 16, 2. R. J ose (um 150) hat gesagt: A uf die Stimme des heil. Geistes (in der Sara),
wie es heià Ÿ t: Und nun hà ¶ re auf die Stimme der W orte J ahves 1 Sm 15, 1. | | Isaak.
GnR 75 (48c): N achdem Gott den J akob gesegnet hatte (s. Gn 27, 28), warum segnete
ihn da sein V ater noch einmal ( » Gn 28, 3)? W eil Isaak im heil. Geiste sah, daà Ÿ seine
K inder einst in die V erbannung unter die V à ¶ lker ziehen wà ¼ rden, sprach er zu ihm:
K omm, ich will dich segnen mit den Segnungen fà ¼ r die V erbannungen, daà Ÿ Gott sie
zu dir zurà ¼ ckfà ¼ hre u. dich aus den V erbannungen sammle. Und was waren diese
Segnungen? s. Hi 5,19â € ” 22. | | J akob. GnR 91 (57 c) s. bei Mt 13,13 S. 662; GnR 81
(53d) s. bei Lk 2,19 S. 118. GnR 84 (54s): Das K leid meines Sohnes! E in wildes Tier
hat ihn gefressen Gn 37,33. R. Huna (um 350) hat gesagt: Der heil. Geist (Geist der
W eissagung) blitzte in J akob auf: .ein wildes Tier hat ihn gefressen" , das ist das
W eib Potiphars. (Sie wird im Rabbiu. mit V orliebe â € ž die BÃ ¤ rin" gonannt.) | Midr HL
1,12 (92^ ): R. Tabjomi (im 4. J ahrh.) hat gesagt: W Ã ¤ hrend unser V ater J akob auf
seinem Bette saà Ÿ (vgl. Gn 48, 2), blitzte der heil. Geist in ihm auf, u. er sprach zu
seinen SÃ ¶ hnen: â € ž Gott wird mit euch sein" Gn 48,21; er sprach zu ihnen: E r wird
dereinst seine Schekhina unter euch wohnen lassen. | | J Â ° huda. Tanch Snpi 123a:
â € ž Hà ¶ re, J ahve, die Stimme J udas* Dt 33,7, daà Ÿ du in ihn den heil. Geist zur Grà ¶ à Ÿ e
(zum Ruhme J udas) gebest. | N eben J ' hnda auch Thamar im Besitz des prophet.
Geiste « . 8. GnR 85 (54d) bei Mt 1,3 S. 16f. | | J oseph. PirqeRE l 39 (22 » ): R. Pinechas
(um 360) hat gesagt: Der heil. Geist hat auf J oseph geruht von seiner K indheit an
bis zu seinem Todestag. ... E r deutete den Traum des Pharao, als der heil. Geist
auf ihm rnhte. | | Mose. P^ iq 9* :J ahve sprach zu Mose sagend N u 7,4. W as heià Ÿ t
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â € ž sagend* ? R. Hoschafja (um 225) hat gesagt: E r sprach zu Mose: Geh hinaus u. sage
ihnen W orte der A nerkennung u. der Trà ¶ stungen. Da fà ¼ rchtete er sich u. sprach:
V ielleicht weicht der heil. Geist von mir u. ruht auf den Stammesfà ¼ rsten! | | Mirjam.
So(a llb: Pufa (E x 1,15), das ist Mirjam; u. warum hieà Ÿ sie Pufa? W eil sie im beil.
Geist rief njn u. sprach: Meine Mutter wird einst einen Sohn gebà ¤ ren, der Israel
erlà ¶ sen wird. | | Pin0chas, der Priester. LvR 1 (105" ): Da kam der -x V nJ ahves von
Gilgal herauf nach Bokhim Ri 2,1. W ie, war es denn ein E ngel? war es nicht Pinechas
(der Hohepriester Ri 20,28)? Und warum nennt ihn (die Schrift) â € ž E ngel" ? R.Simon
(um 280) hat gesagt: W enn der heil. Geist auf Pinechas ruhte, glà ¼ hte sein A ngesicht
e. Tanch * rm 58a: N icht tut J ahve-E lohim etwas, er habe denn sein Geheimnis
(Ratschluà Ÿ ) seinen K nechten, den Propheten, offenbart A m 3, 7. F rà ¼ her gehà ¶ rte" sein
ihr N ame J iska -sc- genannt? W eil sie im heil. Geiste schaute ftpse, s.: In allem,
1 Diese sieben Prophetinnen unter Beifà ¼ gung eines ausfà ¼ hrlichen Schriftbeweises
9*
132
Geheimnis den Gottesfà ¼ rchtige! ] an, s.: Das Geheimnis J ahves wird denen zuteil, die ihn
fà ¶ rchten Ps 25,14; dann gab er es den Rechtschaffenen, s.: Bei den Rechtschaffenen ist
sein Geheimnis Spr 3,32; dann wieder gab er es den Propheten, s. A m 3,7 (wie oben). A lles,
was die Gerechten getan haben, haben sie im heil. Geist(kraftprophet. Begabung) getan. (Das
wird dann ausgefà ¼ hrt an J akobs Segen Gn 49,8.27.) â € ” Parallele: TanchB vr>  «  § 13 (110 » ).
/. E x R 32 (93b)r W ie einer der F Ã ¼ rsten werdet ihr fallen Ps 82,7. R Pin' chas, der
Priester, b. Chams (um 360) hat gesagt: Gott sprach zu den Israeliten: Ihr habt ench
selbst zum Sinken gebracht: vordem erfreutet ihr euch der Leitung durch den heil.
Geist, jetzt mà ¼ à Ÿ t ihr euch der Leitung durch einen E ngel bedienen, s. E x 23,20.
zu bestimmen Hi 28,25. R. A cha (um 320) hat gesagt: A uch der heil. Geist, der auf
den Propheten ruht, ruht nur nach Gewicht (Maà Ÿ ) auf ihnen: der eine hat ein Buch,
ein andrer zwei (zB J eremia) geweissagt. R. Simon (um 280) hat gesagt: Z wei W orte
(V erse) hat Be8ri (s. Hos 1,1) geweissagt, u. sie genà ¼ gten nicht fà ¼ r ein (besonderes)
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Buch u. wurden dem Buch J esaja beigefà ¼ gt, nà ¤ mlich J es 8,19.20. â € ” Der A usspruch des
R. Simon auch LvR6 (109Â ° ). | | MidrSm 1 Â § 6 (23Â » ): Die SÃ ¶ hne Samuels: der E rstgeborene
' ? b:3 u. A bijja 1 Chr6,13. (Der Tex t ist verderbt; nach 1 Sm 8,2 mà ¼ à Ÿ te er lauten:
Der E rstgeborene J oel u. der Z weite A bijja. Der Midr erklà ¤ rt nun das als E igenname
gefaà Ÿ te " j^ j als E rsatznamen fà ¼ rJ oel so:) R. J ' huda b. Simon (um 320) hat gesagt:
Da er sich à ¤ nderte n:roi zu guten W erken, erlangte er den heil. Geist, s. J oel 1, 1:
W ort J ahvea, das an J oel ergangen ist, den Sohn P^ huà ¶ ls. â € ” Z ur Gleichsetzung
Samuels mit Pethu £ l u. seines Sohnes J oel mit dem Propheten J oel s. die Parallelstellen
h. LvR 5 (108c): R. B' rekhja (um 340) hat im N amen des R. A bba b. K ahana(um
310) gesagt: W as machten Schebna u. J oach (2 E g 18, 18)? Sie nahmen einen Brief,
schrieben ihn u. befestigten ihn an einem Pfeilschaft, reichten ihn durch eine F ensterluke
Israel wà ¼ nschen mit dir F rieden zu haben; J esaja u. Hiakia wollen keinen F rieden
mit dir haben I Dies ist es, was David im heil. Geist vorausgesehen hat, wenn er sagt
(Ps 11,2): Siehe, die Gottlosen (Schebna u. J oach) spannen den Bogen, haben ihren Pfeil
auf die Sehne gelegt, im Dunkeln auf die rechtschaffenen Herzens (J esaja u. Hiakia)
zu schieà Ÿ en. II B' rakh 4b: Rab N achman b. J icchaq (t 326) hat gesagt: A uch so (ob-
wohl David im aiphabet. Psalm 145 das j als Hinweis auf das F allen ns-ti der gott-
losen Israeliten ausgelassen hat) hat er sie (die F allenden) im heil. Geist (durch die
prophet. Z usicherung) gestà ¼ tzt: , J ahve stà ¼ tzt alle F allenden" Ps 145,14. | | Targ Q oh 9,7:
Salomo hat im Geist der Prophetie von J ahve her gesagt: Dereinst wird der Herr
der W elt zu jedem Gerechten fà ¼ r sich selbst sagen: Geh, ià Ÿ mit F reude dein Brot,
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das dir vergolten wird fà ¼ r dein Brot, das du dem A rmen u. E lenden gegeben hast,
der hungrig war, u. trink frà ¶ hlichen Herzens den W ein, der dir im Gan ' E den auf-
bewahrt ist fà ¼ r deinen W ein, den du dem A rmen u. E lenden gemischt hast, der durstig
war; denn siehe, là ¤ ngst bist du vor J ahve wohlgefà ¤ llig angenommen worden wegen
deines guten W erkes. | | Targ Q oh 10,7: Der K Ã ¶ nig Salomo hat im Geist der Prophetie
gesagt: Ich habe V Ã ¶ lker gesehen, die vordem dem V olk des Hauses Israel unter-
worfen waren; sie wurden mà ¤ chtig u. reiten auf Rossen als F à ¼ rsten, u. das V olk des
Hauses Israel u. seine Groà Ÿ en gehen wie K nechte auf der E rde (= zu F uà Ÿ e). II Bprakh 10 » :
J esaja, der Sohn des A moc, der Prophet, sprach zu Hiakia: So hat J ahve Cebaoth
gesprochen: Bestelle dein Haus, denn sterben wirst du n. nicht am Leben bleiben
wirst du in dieser W elt u. nicht am Leben bleiben in der zuk. W elt. Hiskia sagte zu
ihm: W arum das alles? E r antwortete: W eil du dich nicht mit der F ortpflanzung
beschà ¤ ftigt host (unvermà ¤ hlt geblieben bist). E r sprach zu ihm: Das geschah, weil ich
im heil. Geist geschaut habe, daà Ÿ aus mir nicht vorzà ¼ gliche K inder hervorgehen werden.
i. J oma 73b: Durch einen (Hohen-)Priester, der nicht im heil. Geist spricht, u. auf
dem die Schekhina nicht ruht, befragt man nicht (die à ¼ rim u. Tummim).
Lukas 2, 25 (6 3)
133
k. Midr Q oh 12,6 (54* ): (R. J ehoechua5 b. Levi, nm 250, hat gesagt:) Du findest,
als J eremia sah, daà Ÿ J erusalem zerstà ¶ rt u. das Heiligtum verbrannt war, daà Ÿ die
Israeliten in die V erbannung zogen u. der heil. Geist sich entfernte, da stimmte er
darà ¼ ber seine K laglieder an. â € ” Parallelstelle: Midr K LE inl. N r. 23 (36b). j| pTa< an2,
65* , 54: B. Sch' mufil b. J nijja (um 360) hat im N amen des R. A cha (um 320) gesagt:
F à ¼ nf Dinge hat das letzte Heiligtum weniger gehabt als das erste; diese sind: da »
(himmlische A ltar-)F euer, die Bundeslade, die Urim u. Tummim, das Salbà ¶ l u. der heil.
Midi HL 8,9 (132* ); Tanch -rniV jma 205* ; N uR 15 (178d). â € ” F erner s. BB121' in
lt. Der A usdruck .kleine Prophetie* ruop nmsj zB Berakh57b: W enn jemand frà ¼ h
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aufsteht u. es kommt ihm ein Schriftvers in den Mund, so ist das eine kleine Prophetie.
O. BB 12Â ° : R. J ochanan (t 279) hat gesagt: Seit dem Tage, da das Heiligtum zer-
stà ¶ rt wurde, wurde die Prophetie den Propheten genommen u. den N arren u. K indern
gegeben. . . . Den N arren, wie verhà ¤ lt es sich damit? W ie in dem F all des Mar b. Rab
A schi (um 450). Dieser befand sich auf einem Landgut von Machuza (Machoza); er
hà ¶ rte, wie ein N arr sagte: Das Schuloberhaupt, das in Matha-Mechasja herrschen wird,
unterschreibt sich â € ž Tabjomi" . Da sagte er: Der, welcher sich von den Gelehrten
â € ž Tabjomi" unterschreibt, bin (ja) ich! Daraus entnehme ich fà ¼ r mich, daà Ÿ mir die
Stunde beisteht (E s wird dann weiter berichtet, wie Mar b. Rab A schi als Schulober-
haupt eingesetzt wurde.) W ie verhà ¤ lt es sich mit den K indern? W ie in dem F all der
Tochter des Rab Chisda (t 309). Diese saà Ÿ auf dem Schoà Ÿ ihres V aters; vor ihm
saà Ÿ en (als seine Schà ¼ ler) Raba (t 352) u. Rammi b. Chams. E r sprach zu ihr: W en
â – ¼ on ihnen willst du haben? Sie antwortete: Beide! Da sagte Raba: Und ich will der
letzte sein. (So traf es auch ein: sie heiratete zuerst den Rammi b. Ch., nm dann als
Schim' on (welcher? ) u. J ischmaSel (f um 135) fà ¼ r das Schwert u. ihre Genossen zur Tà ¶ tung
u. der Rest des V olkes zur Plà ¼ nderung, u. groà Ÿ e Drangsale werden darnach sein. â € ” Par-
allelen: pSota 0, 24Â ° , 27; Sofa 48Â ° ; Sanh 11 â € ¢ ; Midr HL 8,9f. | | LvR 21 (120Â ° ): A ls einem
der Schà ¼ ler des R. lA qiba aus der Heimat die Botschaft zuging: .Deine Tochter ist mann-
bar geworden, komm u. verheirate sie! " , da schaute es R. cA qiba im beil. Geist (kraft seiner
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prophet. Begabung) u. sagte zu seinen Schà ¼ lern: W er eine mannbare Tochter hat, der
gehe u. verheirate sie! â € ” Durch R. ' A qiba erfahren wir auch, daà Ÿ man anf dem W ege
der Selbstkasteiung in den Besitz des prophet. Geistes zu gelangen hoffte. Sanh 65Â ° :
W enn R. ' A qiba an diese Stelle kam (Dt 18,10f.: E s finde sich bei dir keiner, der
weinen. (E r sagte:) W enn auf dem, der sich selbst aushungert, damit der Geist der
Unreinheit (ein unreiner Geist = DÃ ¤ mon) auf ihm ruhe, der Ge' ist der Unreinheit (wirk-
lich) ruht, um wieviel mehr sollte das von dem gelten, der sieh selbst aushungert,
damit der Geist der Reinheit (der heil. Geist der Prophetie) auf ihm ruhe! A ber (wenn
es nicht geschieht) was kann ich tun! Denn unsre SÃ ¼ nden haben es uns verursacht,
s. J es. 59,2. â € ” K Ã ¼ raer, aber bestimmter SDt 18,11 Â § 173 (107b) mit R. E liazar b. iA zarja
(um 100) als A utor: W ehe à ¼ ber uns! W enn auf dem, der der Unreinheit anhà ¤ ngt, der
Geist der Unreinheit ruht, wà ¤ re es dann nicht recht, daà Ÿ auf dem, der der Schckhina
anhà ¤ ngt, der heil. Geist (Geist der Prophetie) ruhte? Und wer verursacht es uns?
E ure SÃ ¼ nden sind es, s. J es 59, 2. | | R. Meir, s. pSota 1, 16d, 37 bei Mt5,9 S.216. | |
r. N uR 15 (180* ): J eder, der sich selbst fà ¼ r Israel hingibt, erlapgt E hre u. Grà ¶ à Ÿ e
134
Lukas 2, 25 (tt 3. 4)
u.den heil. Geist. | | LvR35 (132Â ° ): R. Ã „ cha (um 320) hat gesagt: W er lernt, um danach
zu handeln, der ist wà ¼ rdig, den heil. Geist zu empfangen. W as ist der Schriftgrund?
.Damit du sorgfà ¤ ltig nach allem darin Geschriebenen handelst; denn dann wirst du
Gluck haben auf deinem W ege, n. dann wirst du weise sein* h' tvr J os 1,8. Mit
, weise sein" ist nichts andres als der Besitz des heil. Geistes gemeint, s. i' sco Ps89,1. | |
MidrHL 1,1 (79b): R J udan (um 350) hat gesagt: J eder, der die W orte der Tora à ¶ ffent-
lich vortrà ¤ gt (lehrt), ist wà ¼ rdig, daà Ÿ der heil. Geist auf ihm ruhe.
S. A uch der bekannte K ettenschluà Ÿ des R. Pinechas b. J al' r (um 200)â € ” s. Sota 9,15
bei Mt 5,3 S. 194 â € ” ruht ganz auf der V oraussetzung, daà Ÿ der heil. Geist auch in der
Gegenwart den F rommen zuteil werden kà ¶ nne. F erner s. Seder E lijR 10 (48).
der zuk. W . werden alle Israeliten Propheten sein, s.: Und geschehen wird es nach
diesem, da will ich ausgieà Ÿ en meinen Geist à ¼ ber alles F leisch, u. weissagen werden
eure SÃ ¶ hne u. eure TÃ ¶ chter nsw. J oel 3,1.1| MidrK L 3, 50 (78Â » ): R. A cha (um 320) hat
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im N amen des R. Sch' mue' l b. N achman (um 260) gesagt: A n drei Stellen finden wir
den heil. Geist in V erbindung mit der (E nd-)E rlà ¶ sung. W as ist der Schriftgrund?
et. J es 32,14: â € ž E ine Lust der W ildesel, ein W eideplatz der Herden.* W as steht hinter-
her geschrieben? â € ž Bis daà Ÿ Uber uns ausgeschà ¼ ttet werde der Geist ans der Hà ¶ he u.
die W Ã ¼ ste zum F ruchtgarten wird* J es 32,15. Ã Ÿ .J es 60,22: â € ž Der K leinste wird zu
tausend werden u. der W inzigste zum starken V olk.* Und hinterher steht geschrieben:
â € ž Der Geist des J ahve-E lohim ruht auf mir, weil J ahve mich gesalbt hat* J es 61,1.
y. K L 3,49: â € ž Mein A uge strà ¶ mt à ¼ ber u. hat keine Ruhe.* Und hinterher steht ge-
schrieben: Bis herabschaue u. sehe J ahve vom Himmel. (Matt. K ehunnà ¤ :â € ž Bis herab-
schaue* bedeutet die E rlà ¶ sung, â € ž u. J ahve sehe* bedeutet den heil. Geist.) II Midr Ps 14
die Hilfe (das Heil) Israels kà ¤ me! * , einmal im ersten Buch (s. Ps 14,7) u. einmal im
zweiten Buch (s. Ps53,7). W arum? R Levi (um 300) hat gesagt: Im Hinblick auf
den Lehrer u. im Hinblick auf den Schà ¼ ler. . . . Der Lehrer iat Gott, der gesagt hat:
A ch daà Ÿ Bie doch ein solches Herz hà ¤ tten, mich zu fà ¼ rchten! Dt 5,26; der Schà ¼ ler ist
Mose, der gesagt hat: A ch daà Ÿ doch das ganze V olk J ahves Propheten wà ¤ ren! N u 11,29.
A ber die W orte des Lehrers u. des Schà ¼ lers sind in dieser W elt nicht in E rfà ¼ llung
gegangen; wohl aber werden die W orte heider in der Z ukunft (der messianischen Z eit)
in E rfà ¼ llung gehen. Die W orte des Lehrers, s.: â € ž Ich will euch ein neues Herz geben"
E z36, 26; u. die W orte des Schà ¼ lers, s.s â € ž Ich will meinen Geist ausgieà Ÿ en auf alles
F leisch* J oel 3,1. | | F erner s. die A uslegungen von J oel 3,1 bei A pg 2,17â € ” 21.
der heiligen Schrift. â € ” Hier sei nur auf eine E inzelheit aufmerksam
gemacht. V ielfach wird der in der Schrift redende heilige Geist per-
sonifiziert, um dann redend eingefà ¼ hrt zu werden mit den W orten: Der
heilige Geist spricht oder ruft oder verkà ¼ ndet oder à ¤ hnlich, b Besonders
gern wurde diese F orm gewà ¤ hlt, wo man eine Schriftstelle durch eine
andre ergà ¤ nzen, erlà ¤ utern oder rechtfertigen wollte. « A uffallend ist
dabei besonders eine Stelle, in der der heilige Geist zum F Ã ¼ rsprecher
Israels gemacht wird, indem man ihn Gotte gegenà ¼ ber auf eine Schrift-
stelle hinweisen là ¤ à Ÿ t, die es diesem unmà ¶ glich mache, gegen sein V olk
Strenge statt Milde walten zu lassen, d Hier erscheint der heilige Geist
als Partner Gottes genau so wie in andren Stellen die gà ¶ ttl. Straf-
ruhen alle in diesen Z us.hang gehà ¶ renden Stellen auf dem Gedanken,
da& der heilige Geist als Inspirator der Schrift auch deren bester
Interpret sei. Diesen Gedanken hat man dramatisiert: indem der per-
nach dem Inhalt der betreffenden Stelle wie von selbst zum Mahner,
a. Mekh E x 15,1 (40* ): R. N " chemja (um 150) bat gesagt: W er ein Gebot auf sich
nimmt im Glauben, der ist wà ¼ rdig, daà Ÿ der heil. Geist auf ihm ruhe. Denn so finden
wir es bei unsren V à ¤ tern; denn zum Lohn dafà ¼ r, daà Ÿ unsre V à ¤ ter an J ahve geglaubt
haben, haben sie es erlangt, daà Ÿ der heil. Geist auf ihnen ruhte u. sie ein Lied sagten
(sangen), s.: Sie glaubten an J ahve u. an seinen K necht Mose E x 14,31, u. dann heià Ÿ t
es: Da sangen Mose u. die K inder Israel J ahve dieses Lied E x 15,1. (Das Lied wird
dadurch, daà Ÿ auf seinen Sà ¤ ngern der heil. Geist ruhte, als inspiriert gekennzeichnet.)
E benso sangen Mose, David u. D' bora ein Lied, wà ¤ hrend der heil. Geist auf ihnen
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ruhte. (A uch ihre Lieder gelten als inspiriert.) | | Midr HL 1,1 (78b; 79Â » ; 79b; 80Â « );
MidrQ oh 1,1 (4a): Der heil. Geist ruhte auf Salomo, u. (dann) sagte er drei BÃ ¼ cher:
Sprà ¼ che, Q oheleth u. das Hohelied. | | TJ ad 2,14 (683): R. Schim' con b. M' nasja (um 180)
sagte: Das Hohelied verunreinigt die HÃ ¤ nde (ist kanonisch), weil es im heil. Geist
gesagt (= inspiriert) worden ist. | | GnR75 (48Â « ): Das ist es, was im (vom) heil. Geist
durch Salpmo, den K Ã ¶ nig Israels, gesagt worden ist: Segnungen kommen auf des Ge-
rechten Haupt; den Mund der F revler aber bedeckt Gewalttat Spr 10,6. â € ” W eitere
b. Midr K L 1, 16 (56* ): V espasian fà ¼ llte drei Schiffe mit den Groà Ÿ en J erusalems
an, um sie in die Unzuchtshà ¤ user Roms zu schaffen. (Um der Schande zu entgehen,
fragen unterwegs die F rauen die Mà ¤ nner:) W enn wir uns selbst ins Meer stà ¼ rzen,
kommen wir da in das Leben der zuk. W elt? Sofort erleuchtete Gott ihre A ugen
durch diesen V ers: Gesprochen hat J ahve: A us Basan will ich sie zurà ¼ ckbringen,
zurà ¼ ckbringen aus den Tiefen des Meeres Ps 68,23. Da erhob sich die erste Schar u.
stà ¼ rzte sich ins Meer mit den W orten von Ps44,21, die zweite Schar mit den W orten
von Ps44,23 u. die dritte mit den W orten von Ps 44,22. Der heil. Geist aber rief u.
sprach riaiBi rrmx :' .Darà ¼ ber weine ich" K L 1,16. (Der heil. Geist rief u. sprach =
in bezug hierauf hat die Schrift gesagt; der heil. Geist eingefà ¼ hrt wohl wegen der
direkten Rede in K L 1,16.) â € ” In gleicher W eise wird wenige Z eilen weiter K L 1,16
noch einmal dem heil. Geist in den Mund gelegt. | | Midr K L.3,59 (73Â » ): E in J ude ging
vor (dem K aiser) Hadrian vorà ¼ ber u. entbot ihm den F riedensgruà Ÿ .E r sprach zu ihm:
W er bist du? E r antwortete: E in J ude. E r sprach: E in J ude geht vor Hadrian vor-
à ¼ ber u. entbietet den F riedensgruà Ÿ ? ! E r sprach: Geht u. schlagt ihm den K opf ab!
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E in andrer sah, was dem ersten geschah, u. entbot nicht den F riedensgruà Ÿ . Hadrian
sprach: W er bist du? J ener: E in J ude. Hadrian: E in J ude geht vor Hadrian vor-
à ¼ ber u. entbietet nicht den F riedensgruà Ÿ ? ! E r sprach: Geht u. schlagt ihm den K opf
ab! Seine RÃ ¤ te sprachen zu ihm: W ir verstehen nicht, was das soll: wer den F riedens-
gruà Ÿ entbietet, wird getà ¶ tet, wer ihn nicht entbietet, wird (gleichfalls) getà ¶ tet! E r
antwortete: W ollt ihr mich beraten, wie ich meine F einde tà ¶ ten soll? Und der heil.
Geist rief u. sprach (= in bezug hierauf hat die Schrift gesagt): Du siehst, J ahve,
meine Unterdrà ¼ ckung . . .; du siehst alle ihre Rache K L 3,59 f. | | Midr A bba Gorjon 3
(A usg. Buber Bl. 15* ): A chaschverosch sprach: W ir wollen das Los werfen: wenn das
Silberstà ¼ ck in meine Hand heraufkommt (aus der Urne) u. das V olk in deine (Hamans)
Hand, so sollen sie dir à ¼ bergeben (à ¼ berlassen) sein; wenn aber das V olk in meine
Hand heraufkommt u. das Silberstà ¼ ck in deine Hand, so sollen sie dir nicht à ¼ bergeben
Lukas 2, 25 (C 4)
sein. Sofort warfen sie das Los, u. der heil. Geist rief n. sprach (= in bezog hierauf
hat die Schrift gesagt): à œ ber mein V olk haben sie das Los geworfen J oel 4, 3. | | Sota 9, 6:
Die Priester sprechen (bei dem K albe, dem das Genick gebrochen wird): SÃ ¶ hne dein
V olk Israel, das du erlà ¶ st hast, J ahve, u. lege nicht unschuldiges Blut mitten in dein
V olk Israel Dt 21,8. Sie brauchten nicht zu sagen: .Und gesà ¼ hnt sei ihnen das Blut"
(das.); vielmehr verkà ¼ ndet ihnen irieao der heil. Geist (= sagt die Schrift mit Bezug
hierauf): W enn ihr also tut, wird ench das Blut gesà ¼ hnt sein (vgl. das. V . 9. Man be-
achte, daà Ÿ dem heil. Geist hier kein eigentliches Schriftwort in den Mund gelegt
wird). | | Sota 11* : ,W ie man es drà ¼ ckte, so mehrte ea sich u. breitete sich aus* 13
r^ B" I3i njv E x 1,12. Y f' i I3i lai is sollte ob heià Ÿ en (statt des F uturums sollte
das Prà ¤ teritum stehen)! Resch Laqisch (um 250) hat gesagt: Der heil. Geist (= die
Schrift) bringt ihnen die frohe K unde insjaw: So wird es sich (allezeit) mehren u.
ausbreiten. | | DtR 11 (208b): Gott kà ¼ à Ÿ te Mose u. nahm mit dem K uà Ÿ des Mundes seine
Seele hinweg. Gott weinte: â € ž W er wird sich fà ¼ r mich wider die Boshaften erheben,
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wer wird fà ¼ r mich auftreten gegen die à œ beltà ¤ ter' / Ps94,16. Gott sprach: K ein Pro-
phet steht (so wohl der Midr) mehr in Israel auf wie Mose Dt 34,10. â € ” In andren
A usgaben spricht diesen V ers richtiger der heil. Geist, ein Beweis, daà Ÿ die W endung:
.Der heil. Geist spricht" soviel ist wie: .Gott spricht' oder: ,Die Schrift sagt* .â € ”
A ndre Beispiele s. pSanh 9,27b, 27; LvR 27 (125b) nebst Parallelen: P' siq 75Â » ; Tanch
C. PÂ « s 117Â » Bar: W er hat das Hallel (Ps 115) gesagt? R. E lfterer (um 90) sagte:
Mose u. die Israeliten haben es gesagt, als sie am (Roten) Meer standen. Diese sprachen:
.N icht uns, J ahve, nicht uns' Ps 115,1, u. der heil. Geist antwortete: .Um meinet-
willen, um meinetwillen will ich es ausfà ¼ hren* J es48,11. â € ” Die gleiche V erteilung
von Psllà ¶ , 1 u. J es48,11 an Israel u. an den heil. Geist, nur bei andren Gelegen-
heiten, dann noch fà ¼ nfmal; s. bei Mt 21, 9 S. 846 f. | | SDt 33,26  § 355 (148 » ): .K einer
ist wie der Gott J ' schuruns* (= Israel) Dt 33,26. Die Israeliten sprachen: .K einer
ist wie Gott" , u. der heil. Geist sprach: , Der Gott J ' schuruns" . Die Israeliten sprachen:
.W er ist wie du unter den GÃ ¶ ttern, J ahve? " E x 15,11, u. der heil. Geist sprach: .Selig,
du Israel, wer ist dir gleich? * Dt 33,29. Die Israeliten sprachen: .HÃ ¶ re Israel, J ahve
unser Gott ist ein J ahve" Dt 6,4, u. der heil. Geist sprach: .W er ist deinem V olke
Israel gleich? Das einzige V olk auf E rden' 1 Chr 17,21. Die Israeliten sprachen:
.W ie ein A pfelbaum unter den Baumen des W aldes" usw. HL 2,3, u. der heil. Geist
erwiderte: .W ie eine Lilie unter den Dornen* usw. (das. 2,2). Die Israeliten sprachen:
.Dieser ist mein Gott, den will ich rà ¼ hmen* E x 15,2, u. der heil. Geist sprach: .Das
V olk, das ich mir zubereitet habe' J es 43,21. Die Israeliten sprachen: .Denn der
Schmuck ihrer Starke bist du" Ps89,18, u. der heil. Geist sprach: .Israel, an dem
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ich E hre einlegen will" J es 49,3. â € ” V gl. auch Dt 33,29 Â § 356 (148 b).
TanchB  » iix o § 2 (22b): Dies ist das Gesetz fà ¼ r den A ussà ¤ tzigen Lv 14,2. Unsre
Lehrer haben gesagt: A ussatzschaden finden sich an einein Menschen nur wegen der
V erleumdung, die aus seinem Munde geht, u. der heil. Geist ruft nm « : .Laà Ÿ nicht
deinen Mund in Strafe bringen deinen Leib" Q oh5,5. | | TanchB  » iix a § 4 (23* ): Tod
u. Leben ist in der Hand der Z unge Spr 18,21. Sage nicht: W eil mir V ollmacht zum
Reden gegeben ist, siehe, so will ich reden alles, was ich will; siehe, là ¤ ngst hat.dich
die Tora (im weiteren Sinn = Schrift) gewarnt: .Behà ¼ te deine Z unge vor Bà ¶ sem u.
deine Lippen, daà Ÿ sie nicht Trug reden* Ps34,14. W enn du etwa sagen wolltest,
daà Ÿ du dadurch V erlust erleiden kà ¶ nntest, so wirst du vielmehr davon nur Gewinn
haben, u. der heil. Geist ruft nnvw » : .W er seinen Mund und seine Z unge bewahrt,
bewahrt seine Seele (sich selbst) vor Gefahren* ist: rnj » Spr 21,23; lies nicht so,
sondern: der bewahrt sich vor A ussatz ibbj r » ix q. j| Tanch rn' snr 83 » : W enn E sau
von drauà Ÿ en kam, sagte er zu seinem V ater: Mein V ater, ist das Salz zehntpflichtig?
Und Isaak wunderte sich u. sprach: Siehe, wie genau es dieser mein Sohn mit den
Geboten nimmt! Und wenn ihn sein V ater fragte: Mein Sohn, wo bist du heute ge-
wesen? so sagte er: Im Lehrhause! . . . Und durch solche W ort « fing er seinen V ater
Lukas 2, 25 (6 4)
137
durch geinen Mund. Deshalb liebte er ihn (s. Gn 25,28). Der heil. Geist aber rief
nnix : .W enn er seine Stimme lieblich macht, glaube ihm nicht; denn sieben Greuel
sind in seinem Herzen* Spr 26, 25. | | E x R 36 (95 « ): .Grà ¼ nender à – lbaum" â € ” hat J ahve
deinen N amen geheià Ÿ en J erll,16. Sieh, wie die W orte der Tora einen Menschen
erleuchten, wenn er sich mit ihnen beschà ¤ ftigt; wer sich aber nicht mit ihnen beschà ¤ f-
keine W orte der Tora sind, gerà ¤ t an eine à œ bertretung u. kommt darin zu F alle u.
stirbt. Denn so ruft der heil. Geist: .Der stirbt durch F ehlen von Z ucht* Spr 5,23,
u. .Z ucht' bedeutet nichts andres als die W orte der Tora, s. Spr 4,13. â € ” W eitere
Beispiele s. Midr E L 1,9 (54 » ); TanchB :n  § 18 (92* ), (die Parallele GnR84 [ 53d] in
andrer F assung); Tanch iriiyna 209Â » = N uB 15 (180Â » ); Midr E sth 6,11 (99b) (die Par-
allelen: P ° siq 71b; P* uqR 18 [ 93 » ] ; LvR28 [ 126d] erwà ¤ hnen den heil. Geist nicht); Tanch
MidrQ oh3, 16 (21* ): Und weiter sah ich unter der Sonne die Stà ¤ tte des Rechts:
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da war F revel, u. die Stà ¤ tte der Gerechtigkeit: da war F revel Q oh 3,16. R. E là ¼ ezer
(um 90) u. R. J ehoschua! (um 90; so lies mit LvR4). R. E là ¼ ezer sagte: .Die Stà ¤ tte des
Rechts: da war F revel* ; an der Stà ¤ tte, da das groà Ÿ e Synedrium saà Ÿ (J erusalem) u.
das Recht Israels entschied, dort ist F revel, s.: Da kamen alle F Ã ¼ rsten des K Ã ¶ nigs
von Babel u. setzten sich im mittleren Tor " pm * i »  » aJ er 39,3; an der Stà ¤ tte, da sie
die Halakhoth bestimmten pamn (Deutung von firn), dort saà Ÿ en N ergal-ScharSecer...
u. alle andren F Ã ¼ rsten des K Ã ¶ nigs von Babel J er 39,3. . . . Und der heil. Geist ruft:
.A n der Stà ¤ tte der Gerechtigkeit (= Cion), dort war F revel' , s. J es 1,21: .Gerechtig-
keit wohnte in ihr, u. jetzt MÃ ¶ rder* , siehe, zu MÃ ¶ rdern Bind sie geworden, denn dort
(im Heiligtum) tà ¶ teten sie den Sacharja u. den Urijja. (Hier rechtfertigt der heil. Geist
die Z erstà ¶ rung des Heiligtums durch den Hinweis auf die darin begangenen F revel-
Uten.) . . . R. J ehoschua! hat die Stelle (Q oh 3,16) auf die Tat mit dem (goldenen)
K albe ausgelegt: .A n der Stà ¤ tte des Rechts, da ist F revel* ; an der Stà ¤ tte, da Mose
die Strafgerechtigkeit ausà ¼ bte â € ” s. E x 82,27: Gehet hin u. her von Tor zu Tor im
Lager, u. erschlaget jeder seinen Bruder usw. â € ” , da ist F revelstrafe (so wird jetzt
y~ - gedeutet im Sinne von: denkbar hà ¤ rteste Strafe, wie sie nur à ¼ ber die à ¤ rgsten
F reveltaten verhà ¤ ngt wird), s.: Und J ahve schlug das V olk E x 32,35 (nach dem Midr
eine zweite hà ¤ rtere Strafe nach der bereits von Mose vollzogenen Strafe). Und der
heil. Geist ruft: ,A n der Stà ¤ tte des W ohltuns (so jetzt pna Q oh 3,16 gefaà Ÿ t), dort ist
F reveltat' ; an der Stà ¤ tte, da ich sie rechtfertigte u. Gà ¶ tter nannte â € ” s. Ps 82,6: Ich
selbst habe gesagt: GÃ ¶ tter seid ihr u. SÃ ¶ hne des HÃ ¶ chsten ihr alle â € ” , da machten sie
in frevlerischer W eise das K alb u. beteten es an. (Der heil. Geist rechtfertigt die
Strafe in E x 32,35 mit dem Hinweis darauf, daà Ÿ das V olk Gottes W ohltaten mit
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schnà ¶ dem Gà ¶ tzendienst beantwortet habe.) R. J uda (= RJ ehuda b. Simon, um 320) hat
die Stelle auf Schittim ausgelegt: â € ž A n der Stà ¤ tte des Rechts' (= Gerichtes), an der
Stà ¤ tte, da die Strafgerechtigkeit ausgeà ¼ bt wurde (lies rzyiv) in Schittim â € ” s.N u 25,4:
N imm alle HÃ ¤ upter des V olkes u. gib sie J ahven preis angesichts der Sonne â € ” , .da
ist F revelstrafe* (s. oben), wie es heià Ÿ t: Die durch die Plage Gestorbenen waren 24000
N u 25,9. Und der heil. Geist ruft u. spricht: ,A n der Stà ¤ tte des W ohltuns (s. oben),
da ist F reveltat* ; an der Stà ¤ tte, da ich sie gerechtfertigt habe vor den F là ¼ chen Biliams
den F luch in Segen â € ” , ,da ist F reveltat" , da frevelten sie u. hurten, s. N u 25,1. â € ”
Die Parallelstelle LvR4 (107 b) fà ¼ gt noch eine Deutung von Q oh 3,16 auf das F int-
geschlecht u. die Leute von Sodom hinzu; auch hier rechtfertigt der heil. Geist das
strenge Strafurteil Gottes mit dem Hinweis auf die vorangegangenen gà ¶ ttl. W ohltaten. | |
J oma38b: Rabina (I. f um 420; II. 1499) erwiderte: E s geschah, daà Ÿ Doà ¶ g b. J oseph
(ein angesehener J erusalemer) einen kleinen Sohn seiner Mutter hinterlieà Ÿ ; tà ¤ glich
maà Ÿ ihn seine Mutter mit Handbreiten u. gab sein Gewicht in Gold an das Heiligtum;
u. als der F eind (N ebukadnecar) mà ¤ chtig wurde, schlachtete sie ihren Sohn u. ver-
zehrte ihn. Darà ¼ ber klagt J eremia: .Sollen W eiber ihre F rucht essen, K indlein ge-
138
messen mit Handbreiten" ? (so faà Ÿ t dem Z us.hang nach der Midr o-meu E L 2, 20).
Der heil. Geist antwortete u. sprach: W enn im Heiligtum J ahves getà ¶ tet wird ein
N Ã ¤ chsten" (so der Midr Spr 24,28). .Sei nicht ein vergeblicher Z euge" , damit sind die
Israeliten gemeint, s.: .Ihr seid meine Z eugen, ist der Spruch J ahves* J es 43,10; .fà ¼ r
deinen N Ã ¤ chsten" , das ist Gott, s.: .Deinen F reund (N Ã ¤ chsten) u. deines V aters (A bra-
ham) F reund verlaà Ÿ nicht" Spr27,10. .W illst du etwa mit deinen Lippen tà ¤ uschen"
Spr 24,28? N achdem ihr ihn am Sinai getà ¤ uscht hattet u. gesagt: A lles, was J ahve
geredet hat, wollen wir tun u. darauf hà ¶ ren E x 24,7, habt ihr nach 40 Tagen zum
K alb gesagt: Das ist dein Gott, o Israel E x 32,4. R. A cha (um 320) hat gesagt: Dieser
heil. Geist hat die V erteidigung gefà ¼ hrt1 nach beiden Seiten. E r sprach zu den Israeliten:
Sei nicht ein vergeblicher Z euge fà ¼ r deinen N à ¤ chsten (F reund) 1 Und darauf sprach
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er zu Gott: Â » Sage nicht: W ie er mir getan hat, also will ich ihm tun; ich will dem
Tr Soph 18,5: In J erusalem bestand die schà ¶ ne Sitte, daà Ÿ man die
einjà ¤ hriges K ind bis zum A nbruch des Tages, ein zwà ¶ lfjà ¤ hriges (so ist
Berakh64a: R. A bin der Levit (um 370) hat gesagt: W er sich von einem andren
verabschiedet, sage nicht zu ihm: .Geh hin in F rieden* siiua, sondern: â € ž Geh hin
zum F rieden" ci^ uS. Denn siehe, als J ethro zu Mose sagte: .Geh hin zum F rieden"
oiV tV E x 4,18! stieg dieser empor (zur Grà ¶ à Ÿ e) u. hatte Gelingen. A ls aber David zu
A bsalom sagte: .Geh hin in F rieden* oi^ sa 2Sm 15,9! ging dieser bin u. blieb hangen.
F erner hat R. A bin der Levit gesagt: W er sich von einem Toten verabschiedet, sage
nicht zu ihm: .Geh hin zum F rieden" , sondern: .Geh hin in F rieden! * ; s.: Du aber
wirst in F rieden Diiea eingehn zu deinen V Ã ¤ tern Gn 15,15. | | GnR63 (40* ): Gott sprach:
So habe ich dem A braham zugesichert u. zu ihm gesagt Gn 15,15: ,Du wirst in F rieden
eingehn zu deinen V à ¤ tern" di^ bs -pna « sian nrsi; wà ¤ re das ein schà ¶ nes A lter,
wenn er seinen E nkel (E sau) sà ¤ he, wie er den Gà ¶ tzen dient u. Unzucht treibt u. Blut
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vergieà Ÿ t? E s ist besser fà ¼ r ihn (lies li statt -V ), daà Ÿ er in F rieden scheidet loe-o
BiV Da; das meint Ps63,4: .Besser ist deine Gnade als Leben." â € ” (o^ wn yi) ibej
.aus der W elt scheiden" hà ¤ ufig fà ¼ râ € ž sterben" .â € ” GnR79 (50d): R. J udan (um 350)
hat gesagt: Unser V ater J akob ist nicht eher aus der W elt geschieden ibm * h
o; -y-, als bis er 60 Myriaden von seinen N achkommen sah. | | Tcm 116a: Rab J ehuda
(t 299) hat gesagt, Rab (t247) habe gesagt: A ls unser Lehrer Mose zum Gan; E den
verschied ihm, sagte er zu J osua: F rage mich nach allem, was dir zweifelhaft ist. | |
GnR96(60c): A ls unser V ater J akob verschied ist), begann die Herrschaft der à „ gypter
à ¼ ber Israel. | | Das. 96 (60d): A ls J oschijja (II., um 280) aus der W elt schied, sagte er:
Begrabt mich in weià Ÿ en Gewà ¤ ndern A ls unser Lehrer (Rabbi) aus der W elt schied,
1 moV  » a-n B-> iij « so B-tpn m* i mn, das dann folgende mst ist als Glosse zu
139
befahl er... | | K ' th 104* : R. Cbijja b. Gamda (3. J ahrb.) hat gesagt, R. J ose b. Schaiul
(am 220) habe gesagt: W enn ein Gerechter ans der W elt scheidet, sagen die Dienst-
engel vor Gott: Herr der W elt, der u. der Gerechte kommt na. Dann antwortet er:
komme in F rieden, sie mà ¶ gen ruhen auf ihren Lagern." R. E liazar (um 270) hat ge-
sagt: W enn der Gerechte aus der W elt scheidet, gehen ihm drei Scharen Dienstengel
entgegen II Hà ¤ ufig ist auch (oW n ys) ptrc? , wà ¶ rtlich: â € ž sich aus der W elt entfernen" .
TCbagS, 5 (234): N ur wenige Tage vergingen, da verschied pV psa Ben Z oma (um 110). | |
GnR96(60d): A ls R. J ochanan (f 279) aus der W elt schied  » W n 7* pipoo, sagte er:
Begrabet mich in bunten Gewà ¤ ndern. | | E x R52 (104b): A ls R. A bbahu (um 300) aus
der W elt schied aV un ya pipoo, sah er all das Gute, das ihm in der zuk. W elt be-
stimmt (bereitet) war.... | | A uch das Q ittel pV o= â € ž von der W elt scheiden lassen'
findet sich Midr HL 1, 7 (89b): (R. BÂ ° rekhja, um 340, hat gesagt:) Mose sprach vor
Gott: Herr der W elt, weil du mich von der W elt scheiden lassest ^ lun -jpV ou, so
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tu mir kund, wer die Hirten sein werden, die du à ¼ ber deine K inder stellen wirst... .
Z yv à ¤ noX vetg . . . | | Tob 3,13: cinà ¶ v dnoX iaai fts tiud x f,( yijs x ai prj dx ovaat fit
fitjx ix i ovei& ta/ià ¶ y. â € ” Cod. Sin.: tinà ¶ và ¤ noX v^ fjvai fit . . . | | LX X Gn 15, 2: iyw à ¶ V
à ¤ noX vouai ax ex vot. Targ Onk-: Ich gehe dahin (V yji unbestimmt, ob durch das Leben
oder aus dem Leben; Tex twort: rjsin) ohne ein K ind. â € ” Targ J erusch I: Ich gehe
dabin aus der W elt  » aV  » ya i* ? ? kjk. | | N u 20, 29: x ai slde nà ¤ oa ij owayaiyi} , Sri
à ¤ ntX vSt} ' A ctQ ajy. Tex twort: sn â € ” verscheiden. Targ Onk: p-1 » ; Targ J erusch I: n:
2,30: Meine A ugen haben dein Heil, to acov^ iov aov, gesehen.
LX X Ps 50, 23: Svaia alrioeut dofà ¤ aei fie, x ai ix si à ¶ dof $ (feifoi ttvtifi rà ¶ atottjgioy
9cov, o-n^ K artj; ? '  » { â – ; > ! â € ¢ il Tanch Pia im « 166b: â € ž W er ein Dankopfer opfert, ehret
mich* Ps 50,23. Und welchen Lohn werde ich ihm zahlen? W enn ich Israel das
Heil (nyi »  » n in der messianischen Z eit) herbeibringe, wird er gewà ¼ rdigt werden, es
zu schauen; s. das.: â € ž Und dort ist der W eg (? ), das ich ihn das Heil Gottes schauen
lasse." | l MQ 5* : R. J ' hoschua' t b. Levi (um 250) hat gesagt: W er seinen W eg abschà ¤ tzt
(vorsichtig wandelt), der wird gewà ¼ rdigt, Gottes Heil raiv zu schauen; s. Ps50,23:
â € ž W er den W eg abschà ¤ tzt" ; lies nicht nsj = dort, sondern y> i oà ¤ ji = u. wer den W eg
abschà ¤ tzt, â € ž den werde ich das Heil Gottes schauen lassen* .â € ” Parallelstelle: Sota5b. â € ”
Die Targume geben nsir* meist mit  » )p^ s â € ž E rlà ¶ sung* wieder: zB Gn49,18 (Onk u.
J erusch 1); E x 14,13 (Onk u. J erusch 1); 1 Sm 2, 1; Ps 67, 3; 70, 5; 98, 2. 8; J es46,13
(nji^ p); 52,7.10; 56,1. â € ” Die LX X haben auix tjgia, nur in den Psalmstellen u.
Die zugrunde liegenden Stellen J es 42, 6 u. 49, 6 werden in der rabbin. Literatur
so gut wie gar nicht erwà ¤ hnt; doch hat der Targum J es 42 auf den Messias gedeutet.
Mt4,16 S. 161.
Grundstelle J es 8,14. E ine Deutung von J es 8,14 auf die messian. Z eit s. Sanh38Â » :
J ' huda u. Chizqijja, die Sà ¶ hne des R. Chijja (um 200), saà Ÿ en bei einer Mahlzeit vor
Rabbi, ohne auch nur das geringste zu sprechen. Da sagte Rabbi zu den Dienern:
Gebt den J Ã ¼ nglingen mehr W ein, damit sie etwas sprechen. A ls sie trunken waren,
hoben sie an u. sprachen: Der Sohn Davids (Messias) kommt nicht eher, als bis die
140
beiden V aterhà ¤ user in Israel aufgehà ¶ rt haben, nà ¤ mlich der E x ilarch in Babel u. der
Patriarch im Lande Israel; s.: â € ž E r wird zum Heiligtum werden u. zum Stein des A n-
stoà Ÿ es u. zum F els des Straucheins den beiden Hà ¤ usern Israels" J es 8,14. Rabbi sprach
zu ihnen: Meine K inder, Dornen werft ihr mir in meine A ugen! Da sagte R. Chijja
u. 110 (Geheimnis) hat an Z ahlenwert 70; geht der W ein hinein, so geht das Ge-
heimnis heraus.
T5" 0, sjo-o = atjfteioy ,Z eichen" von Menschen gesagt zB Pesiq 1601* : Gott sprach
zu A dam: Du bist ein Z eichen 713* 0 fà ¼ r deine K inder; wie du an diesem Tage (dem
N eujahrstage) vor mich zum Gericht gekommen u. mit einem F reispruch ausgegangen
bist, so werden einst deine K inder (d. h. die Israeliten) an diesem Tage vor mich zum
GnR 48 (30Â « ): R. BÂ ° rekhja (um 340) hat im N amen des R. Levi (um 300) gesagt: as*
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(defective statt an-) steht Gn 18,1 geschrieben: A braham wollte aufstebn, aber Gott
sprach zu ihm: Bleibe sitzen; du bist ein Z eichen ' a* o fà ¼ r deine K inder; wie du sitzest
u. die Sch ° khina steht, so werden deine K inder sitzen, wà ¤ hrend die Schekhina bei
.ihnen steht, s. Ps82,1. â € ” Dasselbe PÂ ° siq48b; Midr HL2,9 (99Â » > ); N uR 11 (162c) u. Ã ¶ .| |
Bei diesen W orten hat Symeon schwerlich den Tod des Messias im
A uge gehabt (s. bei J oh 1, 29); wohl aber wird er an Leiden gedacht
haben, die den Messias um der SÃ ¼ nde Israels willen treffen werden.
Z um A usdruck vgl. pN 6d 9,411> ,48: R. J icchaq (um 300) erà ¶ ffnete (die Rà ¼ cknahme
eines Gelà ¼ bdes mit der F rage): W enn du gewuà Ÿ t hà ¤ ttest, daà Ÿ der Gelobende wie einer
ist, der ein Schwert nimmt u. es in sein Herz bohrt la-^ a mpni am bau li' io, wà ¼ rdest
Git 58 » wird als F rauenschà ¶ nheit eine Cophnath, Tochter Priels (= P* nu8ls), er-
wà ¤ hnt. Dabei wird b » " J  » ra gedeutet = Tochter des Hohenpriesters, der im A ller-
heiligsten dient. (PÂ ° niSl also = der vor Gott Stent oder das A ngesicht Gottes schaut.)
GnR98(62c): â € ž A scher, F ettes ist seine Speise' Gn49,20; denn sein Land ist fett,
denn sein Brot (Speise) ist fett, denn er stellt die 8 K leider (des Hohenpriesters, njoo
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Palmfrà ¼ chte (Datteln) u. Omphacinnm (à ¶ l aus unreifen Oliven). | | GnR99 (63c): â € ž A scher,
F etteB ist seine Speise* Gn49, 20; denn seine Tà ¶ chter sind schà ¶ n; s.: Denn Tà ¶ chter
preisen mich glà ¼ cklich" Gn30,13. F erner 8.: (A scher) â € ž sei das W ohlgefallen seiner
Brà ¼ der" Dt 33, 24, nà ¤ mlich durch seine Tà ¶ chter. â € ž Und er liefert K à ¶ nigsleckerbiBsen"
Gn49, 20; denn seine Tà ¶ chter sind fà ¼ r die K à ¶ nigsherrschaft erkoren" ; s. 28m 1,24:
8Dt33,24  § 355 (147b): â € ž Gesegnet an Sà ¶ hnen sei A scher* (so faà Ÿ t der Midr Dt 33,24);
du hast unter allen (lies statt feaa) Stà ¤ mmen keinen, der mit Sà ¶ hnen gesegnet
ist wie A scher. â € ž E r sei das W ohlgefallen seiner Brà ¼ der' Dt 33, 24: denn er erwies
sich seinen Brà ¼ dern gefà ¤ llig mit Omphacinum u. Palmfrà ¼ chten, u. sie zahlten ihm
Lukas 2, 86. 37. 88.41 (N r. 1) 141
mit Getreide. II GnR 71 E nde: R. Levi (um 300) hat gesagt: N icht à ¼ bernachtete A scher
â € ¢ ein lebelang in Herbergen, er besaà Ÿ an holten Palà ¤ sten, was J uda nicbt an Là ¤ ndereien
besaà Ÿ ; das meint lChr7,30f.: .Die Sohne A schers waren J imna u. (J isohva u.) J ischvi
u. rPrha u. Serach, ihre Schwester.... E r (im Sinne des Midr: A scher) war der V ater
des Sohnes des à – lbaums" (so deutet der Midr r-t' j* att). R.Levi (um800) u. R.Simon
(um 280). R. Levi sagte: W eil ihre (der A ngehà ¶ rigen des Stammes A scher) Tà ¶ chter
schon u. an Priester verheiratet waren, die mit dem Salbà ¶ l, mit Olivenà ¶ l, gesalbt
wurden (deshalb hieà Ÿ der Stammvater A scher .V ater des Sohnes des à – lbaums* = V ater
der mit dem Olivenà ¶ l Gesalbten). R.Simon sagte: W eil sie an K à ¶ nige verheiratet
E x 38,8 u. 1 Sm 2, 22 werden F rauen erwà ¤ hnt, die am E ingang der Stiftshà ¼ tte
Dienst taten. Die spà ¤ tere Z eit hat diesen Dienst der F rauen umgesetzt in Beten u.
F asten. LX X E x 38, 8: ovio; htoitjai roV X ovifjQ a ià ¶ vx aX x ovv x ai x rjv à Ÿ iioiv m' tov
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X n} .x rjy ix rar x arà ¶ nrgay (Spiegel) rtà ¼ v vtiOTevaaaià ¤ v,  « V iytjatevaav naga ras IhSgrts
jrji ax t] rij( top fiaQ Tvglov. â € ” Targ Onk E x 38, 8: E r machte das eherne Becken u.
â – ein ehernes Gestell aus den Spiegeln der F rauen, welche kamen, um an der TÃ ¼ r
der Stiftahà ¼ tte zu beten. â € ” E benso Targ 1 Sm 2, 22. | | Targ J erusch I E x 88, 8: E r
machte das eherne Becken u. sein ehernes Gestell aus den Metallspiegeln sittsamer
F rauen. Z ur Z eit, da sie kamen, an der Tà ¼ r der W ohnung der Stiftshà ¼ tte zu beten,
blieben sie bei dem Opfer ihrer Reinigung stehn u. lobten u. dankten. Dann kehrten
sie zu ihren Mà ¤ nnern zurà ¼ ck u. erzeugten fromme K inder, wenn sie rein geworden
Midr Q oh 3,9 (18Â » ) sprechen die im Gehinnom gerichteten Gottlosen murrend wider
Gott: Siehe, wir hatten auf das Heil Gottes gewartet n" apn hu ipjib^ 1* 1x 19 i' " n.
u nun soll solches à ¼ ber uns kommen? ! â € ” Die ganze Stelle s. bei Mt 22, 2 ff. S. 879. | |
am Passah fest.'
scheinen ~ ; k" verpflichtet, ausgenommen der Taube, der Blà ¶ dsinnige, der Minder-
jà ¤ hrige, der Tumtom (dessen Geschlecht nicht erkennbar ist), der Z witter (Mannweib),
die F rauen, die Sklaven, die nicht freigelassen worden sind, der Lahme, der Blinde,
der K ranke, der Greis u. derjenige, der nicht zu F uà Ÿ hinaufziehen kann. W elches ist
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ein Minderjà ¤ hriger p-? Der nicht auf den Schultern seines V aters reiten u. (so) von
J erusalem auf den Tempelberg hinaufkommen kann. So die Schule Schammais. Die
Schule Hilleis sagte: Der nicht die Hand seines V aters anfassen n. (so) von J erusalem
auf den Tempelberg hinaufkommen kann; denn es heià Ÿ tE x 23, 14: Drei s-hi-i (d.h.
drei W allfahrtsfeste, zu denen man zu F uà Ÿ i" ^ > ? i muà Ÿ wandern kà ¶ nnen) sollst du
mir im J ahre feiern. | | MÂ » kh E x 28, 14 (107 â – ): Drei Male a-' ni sollst du mir im J ahre
ein F est feiern E x 23, 14. W arum wird das gesagt? W enn es heià Ÿ t: Dreimal vhv
c--.yt .im J ahre soll all dein MÃ ¤ nnliches vor J ahve erscheinen (E x 23, 17; 84,23; Dt
1 Tauch nun 108* (= TanchB nw  § 10 (51b) beginnt eine E rzà ¤ hlung, die aber
im à ¼ brigen mit Lk 2,41 ff. nichts gemein hat: .E in Schriftgelehrter ging alle J ahre
hinauf nach J erusalem* nao hsz anvrvb nii » n-n » -in » irica nen,
142
16,16), so entnehme ich daraus: â € ž Z u jeder beliebigen Z eit" Da sagt die Schrift
fest. â € ” Oder (ist etwa gemeint:) am F est der ungesà ¤ uerten Brote dreimal u. am
W ochenfest dreimal u. am HÃ ¼ ttenfest dreimal' ? Die Schrift sagt lehrend E x 23, 14:
Drei Male sollst du mir im J ahre ein F est feiern. .Dreimal im J ahre soll erscheinen"
(" IS? ? ., gesehen werden) E i23,17; das will die Blinden ausschlieà Ÿ en (vom E rscheinen
beim Heiligtum; denn wie man dort soll gesehen werden, so muà Ÿ man auch selbst
sehen kà ¶ nnen). â € ž Dein Mà ¤ nnliches" E x 23, 17; das will die F rauen ausschlieà Ÿ en (sie
sind also nicht verpflichtet). E ine andre E rklà ¤ rung. â € ž Drei W allfahrtsfeste" (so wird
jetzt o' bji E x 23, 14 gedeutet); das will die Lahmen ausschlieà Ÿ en (denn zum W all-
fahrten gehà ¶ ren nicht lahme, sondern leistungsfà ¤ hige Beine). â € ž A ll* dein Mà ¤ nnliches
(E x 23,17); das will den Tumtom (s. oben) u. das Mannweib ausschlieà Ÿ en (denn was
â € ž ganz" MÃ ¤ nnliches ist, soll erscheinen). â € ž Du sollst diese Tora vor ganz Israel, vor
ihren Ohren vorlesen" (am Huttenfest nach A usgang des E rlaà Ÿ jahres) Dt31, 11; das
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will die Tauben ausschlieà Ÿ en. â € ž Und du sollst frà ¶ hlich sein an deinem F este* Dt 16,14,
das will den K ranken u. den Greis ausschlieà Ÿ en (die nicht zu den F rà ¶ hlichen ge-
hà ¶ ren). â € ž V or J ahve deinem Gott* Dt 16, 16; das will den Unreinen (der das Heilig-
tum nicht betreten darf) ausschlieà Ÿ en. V on hier aus hat man gebagt: A lle sind zum
SDtl6,16  § 143 (102b); TChag 1,1 (231); am ausfà ¼ hrlichsten pChag 1,75d, 44; bChag
2" , 11. E inige abweichende Meinungen s. iA rakh2b. | | pChag 1, 75d, 32 wird unter-
beià Ÿ t es, seien auch die unmà ¼ ndigen K inder verpflichtet (desgleichen die F rauen):
â € ž Die (eingangs gebrachte) Mischna (Chag I, 1) bezieht sich auf das E rscheinen zum
Opfer (davon sind also F rauen und K inder frei); aber zum persà ¶ nlichen E rscheinen
ist auch der Unmà ¼ ndige (u. die F rau) verpflichtet, u. zwar auf Grund von Dt 31,12:
.V ersammle das V olk, die MÃ ¤ nner u. die W eiber u. die K indlein' rioni usw. Ist der
Unmà ¼ ndige (ein K nabe bis nach vollendetem 13., ein Mà ¤ dchen bis nach vollendetem
12. Lebensjahre) nicht à ¤ lter (grà ¶ à Ÿ er) als ein K indlein qo? " | | < E r96* Bar: Die F rau
des (Propheten) J ona pflegte zum F est (gen J erus.) hinaufzuziehen, u. die Gelehrten
haben es ihr nicht verwehrt. W eil es ihr die Gelehrten nicht verwehrt haben, so
sind sie also der Meinung gewesen, daà Ÿ das E rscheinen beim Heiligtum ein Gebot
sei, das nicht von einer bestimmten Z eit abhà ¤ nge (u. zur E rfà ¼ llung solcher Gebote
ist auch die F rau verpflichtet). â € ” A us diesen Stellen erkennt man, daà Ÿ die F rage
betreffs des E rscheinens der F rauen u. K inder zum F est beim Heiligtum in à ¤ lterer
Dt 16, 16 wird bestimmt, daà Ÿ man nicht leer vor J ahve erscheine, u. Dt 16,11.14 f.,
daà Ÿ man mit den Seinen frà ¶ hlich sei vor J ahve. Hieraus hat R.J ose der Galilà ¤ er
(um 110) SDt 16,11 Â § 138(102Â » ) die Regel formuliert: Drei Gebote gelten an einem
F est: Das F estopfer nj' jn, das E rscheinungsopfer n" ; * 1} u. die F estfreude nnpi? E s
gibt beim E rscheinungsopfer etwas, was sich gleicherweise bei den beiden andren
nicht findet, u. es gibt beim F estopfer etwas, was sich gleicherweise bei den beiden
andren nicht findet, u. es gibt bei der F estfreude etwas, was sich bei den beiden
andren nicht findet. Das E rscheinungsopfer gehà ¶ rt ganz dem Hà ¶ chsten (ist also ein
Brandopfer rA w), was bei den beiden andren nicht gleicherweise der F all ist. Das
F estopfer war gebrà ¤ uchlich vor der Gesetzgebung (^ a-in = naâ € ” in) u. nach der Gesetz-
gebung, was bei den beiden andren nicht gleicherweise der F all ist. Die F estfreude
ist in à œ bung bei Mà ¤ nnern u. bei F rauen, was nicht gleicherweise bei den beiden
andren der F all ist. So gibt es bei diesem, was nicht bei jenem, u. bei diesem, was
nicht bei jenem der F all ist; es muà Ÿ te die Schrift sie alle sagen. â € ” Dasselbe Chag6b;
in TChag 1,4 (232) u. pChag 1,76 b, 10 anonym. A n letzterer Stelle wird der Unter-
schied zwischen der F estfreude auf der einen Seite u. dem E rscheinungs- u. F est-
Lukas 2,41 (N r. 3.4)
143
opfer auf der andren Seite so fix iert: Die F estfreude wird geà ¼ bt sowohl durch etwas
aus dem eigenen Besitz als auch durch etwas von andren Stammendes; sowohl durch
etwas, was fà ¼ r gewà ¶ hnlich dazu dient, als auch durch etwas, was fà ¼ r gewà ¶ hnlich
nicht dazu dient; jene beiden andren aber Bind gebrà ¤ uchlich nur aus dem eigenen
Besitz u. nur von etwas, was fà ¼ r gewà ¶ hnlich dazu dient (nà ¤ mlich von Opfertieren).
Schammais sagte: Das Maà Ÿ des E rscheinungsopfers ist grà ¶ à Ÿ er als das Maà Ÿ des F est-
opfers. Das E rscheinungsopfer gehà ¶ rt ganz dem Hà ¶ chsten, was beim F estopfer nicht
gleicherweise der F all ist. Die Schule Hilleis sagte: Das Maà Ÿ des F estopfers ist grà ¶ à Ÿ er
als das Maà Ÿ des E rscheinungsopfers. Das F estopfer war gebrà ¤ uchlich vor der Gesetz-
280, s. Bacher, pal. A mor. 8, 628) hat im N amen des R. J ose b. Chanina (um 270) ge-
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sagt: Die Schule Scharamais entnahm (lernte) es von den Opfern des W ochenfesteB
(Ptiogstfestes, s. Lv23, 18 f., wo die A nzahl der Brandopfer die der F riedmahlsopfer
à ¼ berwiegt). Die Schule Hillels entnahm es von den Opfern der Stammesfà ¼ rsten (N u 7,
10 ff., wo die Z ahl der Brandopfer 36 u. die der F riedmahlsopfer 206 betrà ¤ gt, 8. * :^ p
1 Silbennafa (= ' /â € ¢ Denar, s. bei Mt5, 26 S. 293). Die Schule Hillels sagte: Das E r-
W er viele E sser hat u. wenig V ermà ¶ gen, bringt viele F riedmahlsopfer (F estopfer) u.
wenige Ganzopfer (E rscheinungsopfer) dar (denn von den ersteren darf er u. seine
F amilie essen). W er viel V ermà ¶ gen u. wenige E sser hat, bringt viele Gauzopfer u.
wenige F riedmahlsopfer dar. W er beides wenig hat, Uber den hat man bestimmt:
1 Silbermafa u. 2 Silberdenare (s. vorige Mischna). W er beides viel hat, Ã ¼ ber den
heià Ÿ t es Dt 16,17: E in jeder nach der Gabe seiner Hand, je nach dem Segen J ahves
deines Gottes, den er dir schenkte. â € ” Diese Mischna auch SDt 16,17 Â § 143 (103a). | |
TChag 1,4 (232): W as ist ein E rscbeinungsopfer? Die Brandopfer, die als E rscheinungs-
opfer dargebracht werden. W as ist ein F estopfer? Die F riedmahlsopfer, die als F est-
opfer dargebracht werden. W enn man aus seinem eigenen Hause darbringen kann,
bo tut man es; wenn aber nicht, so schlieà Ÿ t man sich andren an, nur daà Ÿ es nicht
4. F estfreude. SDt 16,14  § 141 (102b): â € ž Sei frà ¶ hlich an deinem F est" Dt 16,14;
in allen A rten von F reude. E twa auch bei Geflà ¼ gelopfern u. Speisopfern? Die Schrift
sagt lehrend: .Bei deiner F estfeier" Dt 16,4, bei dem, wovon das F estopfer n » -; n
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genommen werden darf (s. E x k.: Passahfeier). Da sind die Geflà ¼ gelopfer u. Speis-
opfer ausgenommen, von denen das F estopfer nicht genommen werden darf. (Z ur
F estfreude gehà ¶ rt, daà Ÿ man sich satt ià Ÿ t, dazu sind Gefià ¼ gelopfer u. Speisopfer nicht
geeignet) â € ” Parallelstelle Chag 9 » .! | Chag 1,4: Die Israeliten genà ¼ gen ihrer Pflicht
(der F estfreude) durch Gelà ¼ bde- u. freiwillige Opfer u. durch den V iehzehnten (indem
man davon als F riedmahlsopfer darbringt), u. die Priester durch SÃ ¼ nd- u. Scbuldopfer,
durch E rstgeburten (von V ieh), durch Brust- u. Schulterstà ¼ cke (d. h. durch den Genuà Ÿ
der ihnen an den Opfern andrer Leute zustehenden A nteile); aber nicht durch Ge-
flà ¼ gel- u. Speisopfer (s. o.). II MQ 9* :E s gibt keine F reude ohne E ssen u. Trinken. | [
Pt' B6s1' : R. J ehoschuaf (um 90) sagte: Die F estfreude aie rnnc ist ebenfalls ein
Gebot. In einer Bar ist gelehrt worden: R. E li' ezer (um 90) sagte: Der Mensch hat
RJ * hoschua! hat gesagt: E r teile seine eine HÃ ¤ lfte dem E ssen u. Trinken zu u. seine
andre HÃ ¤ lfte dem Lehrhaus. Ii Pes 109Â » Bar: Der Mensch ist verpflichtet, seine K inder
F este frà ¶ hlich sein." W omit erfreut man sie? Mit W ein. R J ' huda (um 150) sagte:
Die Mà ¤ nner mit dem, was fà ¼ r sie geeignet, u. die F rauen mit dem, was fà ¼ r sie ge-
144
eignet ist. Die MÃ ¤ nner mit W ein. A ber womit die F rauen? Rab J oseph (f 333) hat
als tannaltische Tradition gelehrt: In Babel mit bunten K leidern, im Lande Israel
mit gesà ¤ uberten leinenen K leidern. Bar: R. J ' huda b. Bathyra (um 110) sagte: Solange
der Tempel bestand, lag die F reude im F leisch(genuà Ÿ ); s.: Du wirst F riedmahlsopfer
schlachten u. daselbst verzehren n. vor J ahre deinem Gott frà ¶ hlich sein Dt 27,7. Und
jetzt, wo der Tempel nicht besteht, liegt die F reude nur im W ein; s.: W ein erfreut
N ach dem Grundsatz, daà Ÿ man nicht eine F reude mit einer andren vermengen
Bolle MQ 8> , waren Hochzeiten an den F esten verboten MQ 1,7; Chag9b; MQ 8b.
aller Israeliten geblieben. Damit stimmt eine gut verbà ¼ rgte Tradition,
um sich eine geringe E ntschà ¤ digung zu verschaffen, die F elle von den
Meg26Â » : R.J ' huda meinte, J erus. sei an die Stamme verteilt worden.... E in
(andrer) tannaltischer A utor meinte, J erus. sei nicht an die Stà ¤ mme verteilt worden.
Denn eine Bar lautet: Sie vermieteten die HÃ ¤ user in J erus. nicht, weil sie ihnen nicht
gehà ¶ rten. (Raschi: Die Hausbesitzer vermieteten ihre Hà ¤ user nicht an die F estpilger,
sondern tiberlieà Ÿ en sie ihnen umsonst.) R. E l' azar b. Cadoq (ein .Terusalemer zur Z eit
der Z erstà ¶ rung des Tempels) sagte: A uch die Lagerstà ¤ tten (Betten mu-a, vermietete
man) nicht. Deshalb nahmen die W irte die F elle der heiligen Opfer (der F estpilger)
mit Gewalt an sich. â € ” Dasselbe J oma 12 » ; die à ¤ lteste Q uelle ist TMSch 1,12f.(87). â € ”
K naben dessen allmà ¤ hliche Gewà ¶ hnung an die A usà ¼ bung der ein-
allgemein N azir 29Â » : Der Mann ist verpflichtet, seinen Sohn an die
Gebote zu gewà ¶ hnen ^ snV ; aber die F rau ist nicht verpflichtet, ihren
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Sohn daran zu gewà ¶ hnen. â € ” Die Z eit, in der die Gewà ¶ hnung einsetzte,
fà ¼ llung war, desto frà ¼ her wird man den K naben an sie gewà ¶ hnt haben.
ziehenden" . Pes8> > : R. A bin b. A (d)da (um 350) hat gesagt, R. J icchaq (um 300) habe
gesagt: W arum gibt es die F rà ¼ chte des Landstrichs Genezareth nicht in J erus.? Da-
mit die c' * > -> nicht sagen mà ¶ chten usw., s. bei Mt 4,12 S. 156. II TP « a2,18 (160):
setzen zu lassen.
Lukas 2, 42
145
noch nicht 13 J ahre alt ist, an einem Sabbat einen Brand) là ¶ schen will,
so erlaubt man es ihm nicht, weil man verpflichtet ist, auf seine Sabbat-
ruhe zu halten* â € ” so darf man gewià Ÿ annehmen, daà Ÿ die Gewà ¶ hnung
des K naben an die Sabbatruhe schon frà ¼ hzeitig begonnen hat. Ganz
besonders aber muà Ÿ das bei denjenigen Geboten der F all gewesen sein,
gebot, sollte die Gewà ¶ hnung an ihre E rfà ¼ llung ein oder zwei J ahre vor
man am V ersà ¶ hnungstage nicht fasten; aber man gewà ¶ hnt sie daran
ein oder zwei J ahre zuvor (ehe das F astengebot fà ¼ r sie zur Pflicht
wird), damit sie in den Gebotserfà ¼ llungen à œ bung haben. | | TJ oma 5,2
gewà ¶ hnt man ein oder zwei J ahre zuvor ein ysjnp, damit sie sich an
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die Gebote gewà ¶ hnen (in ihrer E rfà ¼ llung à œ bung haben). â € ” Da das E in-
hat gesagt: In Uscha hat man festgesetzt (etwa um 140 n. Chr.), daà Ÿ
sich ein Mensch mit seinem Sohn (d. h. mit seiner Unterweisung in
den Geboten) bis zum 12. Lebensjahr (in Gà ¼ te u. Milde) bemà ¼ hen soll;
von da an u. weiter aber soll er mit ihm bis aufs Leben gehen (ihn
Die Z eit zwischen dem vollendeten 12. und dem vollendeten 13. Lebens-
jahr war also der à ¤ uà Ÿ erste Termin, an dem die Gewà ¶ hnung auch an
die schwereren Gebote einsetzen sollte. 3 E sra 5,41 werden die Z wà ¶ lf-
A usà ¼ bung der einzelnen Gebote. E inige Beispiele zur E rlà ¤ uterung.
Sukka 2,8: F rauen, Sklaven u. K naben map sind befreit von der F est-
hà ¼ tte (am Laubhà ¼ ttenfest). E in K nabe -sp aber, der nicht mehr seiner
Mutter bedarf, ist zur F esthà ¼ tte (d. h. zum vorgeschriebenen A ufenthalt
Schammais des A lten (um 30 v. Chr.) gebar (nà ¤ mlich einen K naben an
u. Ã ¼ ber dem Bett um^ des K naben willen eine Laubbedachung an-
schattein versteht (s. E x k.:  » Laubhà ¼ ttenfest" N r. II, B), ist zum F est-
Mutter nicht mehr bedarf, ist zur F esthà ¼ tte verpflichtet; versteht er zu
schà ¼ tteln, so ist er zum F eststrauà Ÿ verpflichtet. | | B" rakh 3,3: F rauen,
legen der Gebetsriemen befreit; sie sind aber verpflichtet zum (A cht-
(in seinen Mantel) einzuhà ¼ llen, ist verpflichtet zu den Cicith (K leider-
kauft ihm sein V ater Gebetsriemen; kann er reden, so lehrt ihn sein
V ater das Schcmaf, die Tora u. die heilige Sprache; wenn nicht, so
Chag 1,1: A lle sind (an den drei groà Ÿ en F esten) zum E rscheinen (im
K nabe pp. . . . W er ist ein -,bp? Der nicht auf den Schultern seines
kann. Das sind W orte der Schule Schammais. Und die Schule Hilleis
sagte: Der nicht die Hand seines V aters anfassen u. (so) von J erusalem
auf den Tempelberg hinaufkommen kann (s. die ungekà ¼ rzte Stelle bei
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Lk2,41 N r. 1). Die Mischna hat nur einen K naben im A uge, dessen
V ater in J erus. wohnt, à ¼ ber auswà ¤ rts W ohnende sagt sie nichts. In
J erus. ortsansà ¤ ssige K naben aber haben die Pflicht, im Tempel zu er-
scheinen, nach der Schule Hilleis, sobald sie imstande sind, an der Hand
beginnt ihre Pflicht noch frà ¼ her. â € ” Diesen Beispielen kann man un-
schwer die Regel entnehmen, daà Ÿ die V erpflichtung des jà ¼ dischen K naben
befà ¤ higt erschien. Die Beobachtung aller Gebote aber, auch der
N idda 6,11: E in Mà ¤ dchen, das die zwei Haare (als Pubertà ¤ tszeichen)
gebracht hat, vollzieht (falls sie kinderlos verwitwet ist) entweder die
vollzogen; auch ist sie zu allen Geboten, die in der Tora gesagt sind,
K nabe, der die zwei Haare gebracht hat, zu allen Geboten verpflichtet,
V ollendung des 13. Lebensjahres (bei Mà ¤ dchen ein J ahr frà ¼ her) ein-
treten, kann nun auch gesagt werden, daà Ÿ der K nabe zu allen Geboten
verpflichtet sei, sobald er dreizehn J ahre alt sei. A both 5,21: J ehuda
10 J ahren zur Mischna; mit 13 J ahren zur A usà ¼ bung der Gebote; mit
A baje (f 338/39) hat gesagt: Meine Mutter hat mir gesagt: Der Sechs-
jà ¤ hrige zur Schrift; der Z ehnjà ¤ hrige zur Mischna; der Dreizehnjà ¤ hrige
1E in Tannalt ungewisser Z eit; an andren Stellen wird ScliTnutil der K leine (um 100)
147
zum F asten die volle Z eit hindurch (nà ¤ mlich einen Tag lang wie jeder
E rwachsene); das Mà ¤ dchen aber als Z wà ¶ lfjà ¤ hrige (da ihre Reife ein J ahr
des K naben dem Gesetz gegenà ¼ ber mit dem vollendeten 13. Lebensjahr
beginnen. N idda 5,6: W enn ein MÃ ¤ dchen 11 J ahre u. 1 Tag alt ist, werden
ihre Gelà ¼ bde nachgeprà ¼ ft (um festzustellen, ob sie sich der Bedeutung
ihrer Gelà ¼ bde bewuà Ÿ t ist); wenn sie aber 12 J ahre u. 1 Tag alt ist,
haben ihre Gelà ¼ bde (ohne weiteres) Gà ¼ ltigkeit. . . . W enn ein K nabe
12 J ahre u. 1 Tag alt ist, werden seine Gelà ¼ bde nachgeprà ¼ ft; wenn er
13 J ahre u. 1 Tag alt ist, haben seine Gelà ¼ bde Gà ¼ ltigkeit. â € ” W eil der
verpflichtet ist, darum trà ¤ gt er von dieser Z eit an auch die V erant-
A as der haggadischen Literatur sei verwiesen auf GnR 63 (40Â ° ): â € ž Die K naben (E sau
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u. J akob) wuchsen heran' Gn 25, 27. R. Levi (um 300) hat gesagt: Gleich einer Myrte
BlDte gelangten, brachte die eine ihren W ohlgeruch u. die andre ihre Stacheln. So
gingen beide zur Schule, u. beide kamen nach dem 13. J ahr aus der Schule. Der eine
ging in die Lehrhà ¤ user, u. der andre ging in die Gà ¶ tzenhà ¤ user. R. E ifazar (um 270)
hat gesagt: Der Mensch muà Ÿ sich mit seinem Sohn (d. h. mit seiner religionsgesetz-
lichen E rziehung) 13 J ahre lang befassen; von da an u. weiter darf er sagen: Gepriesen
sei, der mich von der V erantwortlichkeit (eigentlich: Bestrafung) fà ¼ r diesen befreit
hat! (Denn der Dreizehnjà ¤ hrige ist fà ¼ r sich selbst verantwortlich.) â € ” Der erste Teil
dieser A usfà ¼ hrung stark abweichend auch TanchB nvtiw  § 2 (63a). Der zur E rfà ¼ llung
zwà ¶ lfjà ¤ hrigen J esus an der Passahwallfahrt nach J erusalem haben teil-
nehmen lassen, um ihn den V orschriften gemà ¤ à Ÿ an die E rfà ¼ llung der
Die F rage, ob die F estpilger das ganze F est oder nur einen Teil in
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Die Grandstelle Dt 16,7: â € ž A m Morgen aber wende dich u. geh zu deinen Z elten'
wird SDt 16,7  § 134 (101b) so erklà ¤ rt: Das lehrt, daà Ÿ man zum à œ bernachten (in J erus.)
verpflichtet ist. Da hà ¶ re ich es aber nur von diesen (den Darbringern der F est-
friedmahlsopfer); woher, daà Ÿ auch das Darbringen von Geflà ¼ gel- u. Speisopfern, von
Morgen wende dich* ; jedes â € ž W enden" , das du vornimmst, soll erfolgen vom (nà ¤ chsten)
Morgen an u. weiter. (Diese Deutung von Dt 16,7 auch pBik 2,65" , 50.) R. J ' huda
(um 150) sagte: Soll man etwa auch am kleinen Passahfest (am 2. P. vier W ochen
nach dem 1.) zum à œ bernachten (in J er.) verpflichtet sein? Die Schrift sagt lehrend
10*
148
Lukas 2, 43. 44 (Â « )
Dt 16,7f.: â € ž A m Morgen wende dich n. geh zu deinen Z elten. Sechs Tage lang sollst
du Maccoth essen" ; das Passah, das zu sechs Tagen verpflichtet, verpflichtet zum à ¼ ber-
nachten; da ist also ausgenommen (nicht zum à œ bernachten verpflichtend) das kleine
Passah, das nur wà ¤ hrend eines Tages (zum E ssen ungesà ¤ uerten Brotes) verpflichtet.
Dio Gelehrten aber sagten: Siehe, mit dem zweiten Passah verhalt es sich wie mit
dem Darbringen von Holz u. W eihrauch, das zum à œ bernachten verpflichtet. â € ” Der
Stelle ist zu entnehmen, daà Ÿ nicht das F est als solches zum V erweilen in J erus.
notigte, sondern vielmehr die Opferdarbringuug wà ¤ hrend des F estes; vgl. den A us-
spruch des R. J ona, um 350, in pBik 2, 65* , 52. Hatte also der F estpilger die auf sein
sein, am Morgen darauf in seine Heimat zurà ¼ ckzukehren. F à ¼ r gewà ¶ hnlich brachte
man das F estopfer (Chagiga) am 1. F eiertag dar; das V erlassen J erus.s wà ¤ re demnach
das lehrt, daà Ÿ man zum à œ bernachten (in J erus.) verpflichtet ist wà ¤ hrend der auf den
(ersten) F eiertag folgenden N acht. â € ” E benso heià Ÿ t es in dem von Buber heraus-
gegebenen Midrasch A ggada (W ien 1896) zu Dt 16,7 (2,194): .W ende dich am Morgen* ,
das ist der Morgen des 16. (N isan, des 2. Passahfeiertags); denn dieser gilt als W ochen-
tag hin, u. in jener Stunde bist du dazu berechtigt: â € ž Und geh zu deinen Z elten* Dt 16,7. | |
Targ Onk à ¼ bersetzt Dt 16,7: W ende dich am Morgen u. geh in deine Stà ¤ dte.* W enn
diese W orte auch keinen A ufschluà Ÿ à ¼ ber unsre F rage geben, so zeigen sie doch, daà Ÿ
die altjà ¼ dischen Gelehrten unter den â € ž Z elten* Dt 16,7 den heimatlichen W ohnsitz der
F estpilger verstanden haben. â € ” A uch aus RH 8a = Cbag 17a là ¤ à Ÿ t sich nichts ent-
auch das Laubhà ¼ ttenfest zum à œ bernachten. W oher fà ¼ r jenes? W eil es Dt 16,7 heià Ÿ t:
â € ž A m Morgen wende dich* usw. | | A nders in folgenden Stellen. Targ. J enisch I Dt 16,7:
W ende dich am Morgen am A usgang des F estes ton pr," < s u. geh in deine Stà ¤ dte. | |
Z cb 11,7: R. Tarphon (um 100) sagte: â € ž W enn man in einem K upfergefà ¤ à Ÿ von Beginn
des F estes an gekocht hat, so koche man darin das ganze F est hindurch. â € ” Hierzu
Z cb 97 « : W as ist der Grund des R. Tarphon? W eil es in der Schrift heià Ÿ t Dt 16,7:
â € ž W ende dich am Morgen u. geh zu deinen Z elten.* Die Schriftstelle macht fà ¼ r alle
(F esttage) einen Morgen. (A lle F esttage bilden eine E inheit; also ist mit dem â € ž Morgen"
Dt 16,7 der Morgen nach dem A uBgang des ganzen F estes gemeint.) | | Sukka 47" :
W ie die sieben (ersten) Tage des Laubhflttenfestes verpflichten zum Opfer, zum Gesang
(der Leviten), zum Lobspruch u. zum à œ bernachten (in J erus.), so verpflichtet auch der
achte Tag (des Laubhà ¼ ttenfestes) zum Opfer, zum Gesang, zum Lobspruch u. zum
à œ bernachten. â € ” Mag man nun auch die letzte Stelle mit Raschi dahin deuten, daà Ÿ
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jeder der sieben, bezw. acht Tage des Laubhà ¼ ttenfestes zum à œ bernachten in J erus.
setzen doch die beiden vorhergehenden Z itate das V erbleiben der F estpilger in J erus.
wà ¤ hrend des ganzen F estes voraus. â € ” Die mangelnde à œ bereinstimmung der Meinungen
là ¤ à Ÿ t darauf schlieà Ÿ en, daà Ÿ die F rage à ¼ berhaupt nicht fest geregelt war: man wird es den
einzelnen F estbesuchern à ¼ berlassen haben, die Dauer ihres A ufenthalte in J erus. selbst zu
bestimmen. N ur die A breise vor dem Morgen des zweiten F eiertags war ausgeschlossen.
dafà ¼ r b^ i? = K arawane. Dieses W ort (hebr. ist auch im Rabbi n. die gebrà ¤ uch-
K i" j> , die sich in einem Tal niederlà ¤ à Ÿ t (ihr Lager aufschlà ¤ gt). . . . E ine sn"  » , die sich
auf einem Hà ¼ gel niederlà ¤ à Ÿ t. | | pfE r 1, 19c, 47: E ine ni" s besteht nicht aus weniger
als drei Personen. i| TBM 7,13 (387): scâ € ” o -s' sin = die in einer K arawane Reisenden
= Trupp, Schar. â € ” E benso wird eine auf der Reise befindliche Gesellschaft von
Lukas 2, 44 (* . 8. â € ¢ )
149
Priestern pK ' th 1, 25 d, 23 bezeichnet als n:i; a-ans n » -c. â € ” E ine weitere Bezeich-
nung fà ¼ r ,Reisegesellschaft" konnte unter Umstà ¤ nden auch -typ (" " ' ijO Bein, nach K rauà Ÿ ,
Rabban Schimfon b. Gamliel (um 140) hat gesagt: E ine Gesellschaft von Menschen
c-tk -32 hv " m' -si; reiste einmal nach A ntiochia; bei ihrer RÃ ¼ ckkehr sagten sie: E s ist
aus unsrem K reis nur der u. der J ude getà ¶ tet worden. Die Sache kam vor die Gelehrten,
u. sie erlaubten (auf diese W orte hin) seiner F rau, sich anderweitig zu verheiraten. â € ”
Die A nnahme, daà Ÿ der J esusknabe sich bereits bei der Reisegesell-
schaft befinden werde, ist aus der Sitte zu verstehen, daà Ÿ die Mit-
So erzà ¤ hlt R. Mana (I., um 250) pGit4.45c, 20: n-pio = ich begab mich
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b. A cha u. R. A mmi im N amen des Resch Laqisch (um 250) das u. das sagten. â € ”
à „ hnlich pflegten die à œ berbringer der E rstlinge die Hauptstadt ihres Bezirks als Sammel-
punkt zu bestimmen, von dem aus sie ihre gemeinschaftliche Reise nach J erus. an-
1. yfttQ as à ¶ dbV .E benso geben die LX X wieder oi- t^ -si N u 11,81; Targ Onk u.
J erusch I:  » â – ji- rferr ® .etwa eine Tagereise" .â € ” Gn 30, 86; E x 3,18: Drei Tagereisen;
Targ Onk u. J erusch I: y^ i- K nin rrsni? .â € ” .Z wei Tagereisen* d-o- -jb -,hrm, s. Pirqe
RE 110 bei Mt 12,39 S. 645y. â € ” .Drei Tagereisen" o-s- rr^ o -[ ino, s. J alqut J ona 8,8
J oseph. V ita 52: Die, welche (von Galilà ¤ a nach J erus.) schnell gelangen wollten,
muà Ÿ ten durch Saniarien reisen; denn so war es mà ¶ glich, J erus. in 3 Tagen zu erreichen. â € ”
Die E ntfernung J erus. von der Sudgrenze Galilà ¤ as betrà ¤ gt in der Luftlinie rund 100 km;
somit kà ¤ men bei eiligem Reisen auf 1 Tagereise 33 km. | | MSchà ¶ , 2: Die F ruchte
des vierjà ¤ hrigen W einberges muà Ÿ te man nach J erus. hinaufschaffen eine Tagereise weit
rrj » c; -! rints nach allen Seiten. W elches war die Grenze hierfà ¼ r? E lath (ungewià Ÿ )
im SÃ ¼ den, f A qrabba im N orden, Lud im W esten u. der J ordan im Osten. â € ” A lle diese
60 km). | | pB" * 1,2Â ° ,46: E in Durchschnittsmensch arm geht an einem Tage 40 Mil
(= 60 km). | | PÂ « 8 981> : R. J ochanan (t 279) hat gesagt: W ie weit kann ein Mensch
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an einem Tage gehn? 10 Parasangen. V om A ufsteigen der Morgenrà ¶ te bis zum A uf-
leuchten der Sonne 5 Mil (7,5 km), vom Untergehen der Sonne bis zum A ufgehen der
Sterne 5 Mil; bleiben noch (von den 10 Parasangen = 40 Mil) 30 Mil: vom Morgen
bis zum Mittag 15 Mil u. vom Mittag bis zum A bend 15 Mil. â € ” Man sieht, eine Tages-
leistung von 60 km wird nur bei einem Mann angenommen, der den ganzen Tag
marschiert. E in F estpilgerzug mit F rauen u. K indern wird kaum die Strecke zurà ¼ ck-
gelegt haben, die die Mischna auf 1 Tagereise rechnet. R. fA qiba (f um 135) nennt
P* s 9, 2 bereits die E ntfernung von Modifim bis J erus., die nach (Ulla (um 280) 15 Mil
u. . . . sie fragend.
gehà ¶ renden Baulichkeiten auf dem Tempelberg. Der Tex t fordert nicht,
daà Ÿ der V organg von Lk 2, 46 ff. sich in einer Synagoge oder einem
Daà Ÿ mit den Synagogen meist ein Raum fà ¼ r Unterrichtszwecke vereinigt war.
zeigt pMeg 8, 73d, 23: R. J Â ° hoschuaf b. Levi (um 250) hat gesagt: ... 480 Synagogen
waren in J erus. Denn R. Pinechas (um 360) hat im N amen des R. Hoschaf ja (um 225)
gesagt: 480 Synagogen hat es in J erus. gegeben, u. jede besaà Ÿ ein Schulhaus u. ein
den Mischnaunterricht (der Grà ¶ à Ÿ eren), u. wider alle ist V espasian heraufgezogen (u.
hat sie zerstà ¶ rt). â € ” Dasselbe pK eth 13 A nf.; P^ siq 121b; Midr K LE inl. N r. 12 (32b) u. à ¶ .
2. à œ ber das Sitzen der Schà ¼ ler vor dem Lehrer s. bei A pg 22, 3; à ¼ ber das Sitzen
3. Das F ragen seitens der Schà ¼ ler bildete ein wesentliches Moment
nahme der Schà ¼ ler anregen, man sah darin auch ein gutes Mittel, Un-
zu berichtigen. A uf die F rage eines Schà ¼ lers erhoben auch wohl die
kussionen legte man hohen W ert; man hielt sie fà ¼ r besonders geeignet,
A both 5,7 werden die Merkmale eines weisen u. eines ungehobelten Menschen auf-
gefà ¼ hrt. Die Charakteristik gilt aber auch vom verstà ¤ ndigen u. unverstà ¤ ndigen Schà ¼ ler:
Sieben Merkmale finden sich an einem ungehobelten Menschen c' -.s u. sieben an einem
W eisen. Der W eise redet nicht vor dem, der grà ¶ à Ÿ er als er an W eisheit ist; er fà ¤ llt
einem andren nicht ins W ort; er à ¼ berstà ¼ rzt sich nicht beim A ntworten; er fragt, was
zur Sache gehà ¶ rt, u. er antwortet gemà ¤ à Ÿ der Halakha (wie es sich gehà ¶ rt); er spricht
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à ¼ ber das erste zuerst u. Uber das letzte zuletzt (hà ¤ lt in seinen E rwiderungen die rechte
Ordnung ein); worà ¼ ber er nichts gehà ¶ rt hat, davon sagt er: Ich habe es nicht gehà ¶ rt,
n. er gesteht die W ahrheit zu. Das Gegenteil von alle dem trifft auf den ungehobelten
Menschen zu. â € ” Z um K ragen der Schà ¼ ler nach dem, was zur Sache gehà ¶ rt, vgl.
Schab 3* : R. Chijja (um 200) sagte zu Rab (t 247): Du Sohn groà Ÿ er Mà ¤ nner, habe
ich dir nicht gesagt, daà Ÿ du, wenn Rabbi bei diesem Traktat (der Mischna) steht,
ihn nicht nach einem andren Traktat fragen sollst? Denn er mà ¶ chte es vielleicht
nicht wissen; denn (schon) wenn Rabbi nicht ein so bedeutender Manu wà ¤ re, hà ¤ ttest
du ihn dadurch beschà ¤ mt, daà Ÿ er dich eine A ntwort lehrte, die keine (richtige) A nt-
wort war. | | A bo,Lh RN 40 (10b): W er (von den Besuchern des Lehrhauses) fragt u.
antwortet, der hat etwas davon (? in,ii v, wà ¶ rtlich: der hat A nteil); wer sitzt u.
schweigt, hat nichts davon . . ., wer sitzt u. fragt, (nur) damit man sage: â € ž Der u. der
Lukas 2, 46 (N r. 3); 2,47
151
sitzt u. fragt u. dient vor einem Gelehrten* , der bat nichts davon; wer sitzt u. fragt,
um zu hà ¶ ren u. zu lernen, der hat etwas davon; wer sitzt u. schweigt, um zu hà ¶ ren
u. zu lernen, der hat etwas davon; wer sitzt u. schweigt, (nur) damit man sage: â € ž Der u.
der sitzt u. schweigt vor einem Gelehrten* , der hat nichts davon. II Unter den 48 Dingen,
durch die nach A both 6, 5 f. Torakenntnis erworben wird, findet man auch; â € ž Durch
das F orschen der Genossen ap?  « psnyni, durch das Disputieren der Schà ¼ ler W ^ r*
B" " * 1^ | 31 â € ¢ â – â € ¢ ferner wer fragt u. antwortet, wer hà ¶ rt u. hinzufà ¼ gt' ... II TaF an 7" :
R Chama (um 260) hat gesagt, R. Chnnina (um 225) habe gesagt: W as bedeutet Spr27,17:
E isen bewirkt Schà ¼ rfung an E isen? E s will dir sagen: W ie das eine E isen das andre
schà ¤ rft, so schà ¤ rfen auch die Schà ¼ ler der Gelehrten einander durch die Halakha
(u. deren Besprechung). . . . Rab N aehman b. J icchaq (t 356) hat gesagt: W arum
werden die W orte der Tora mit Holz verglichen, wie es heià Ÿ t Spr 3,18: E in Holz
(Baum) des Lebens ist sie denen, die sie ergreifen? Um dir zu sagen: W ie ein kleines
(Stà ¼ ck) Holz ein groà Ÿ es in Brand setzt, so scharfen auch die kleinen Schà ¼ ler der
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Gelehrten (durch ihr F ragen u. Disputieren) die groà Ÿ en; u. das ist es, was R. Chanina
(um 225) gesagt hat: V iel habe ich von meinen Lehrern gelernt, von meinen Genossen
mehr als von meinen Lehrern, von meinen Schà ¼ lern aber mehr als von allen. II Mit
Bezug auf das F ragen der Schà ¼ ler wird vom Lehrer Stoffbeherrschung gefordert. SDt 6,7
 § 34 (74* ): E s heià Ÿ t Dt 6,7: â € ž Schà ¤ rfe sie (die W orte der Tora) deinen K indern ein" ,
d. h. sie sollen wohlgeordnet in deinem Munde sein; wenn dich einer nach etwas
fragt, so antworte ihm nicht stammelnd (unsicher), sondern sage es ihm sofort. â € ”
Die Bar Q id 30" , 41 liest statt â € ž wohlgeordnet" (o' i-ns' s) â € ž geschà ¤ rft" o^ vre. | | E in be-
kanntes Beispiel fà ¼ r das F ragen in den Lehrhà ¤ usern ist pBcrakh 4,7e, 63: E inst kam
ein Schà ¼ ler u. fragte den R. J choschua; (um 90): W ie verhà ¤ lt es sich mit dem A bend-
gebet? E r antwortete ihm: E s ist ein freiwilliges Gebet. Darauf ging jener hin u.
fragte den Rabban GamliSl. Dieser antwortete: E s ist ein Pflichtgebet. J ener sprach:
Siehe, R. J ' hoachuaf hat mir gesagt: E s ist ein freiwilliges Gebet. E r erwiderte:
Morgen, wenn ich in das V ersammlungshaus komme, erhebe dich u. frage nach dieser
Halakha. A m folgenden Tage erhob sich jener Schà ¼ ler u. fragte den Rabban Gamlià ¼ l:
W ie verhà ¤ lt es sich mit dem A bendgebet? E r antwortete ihm: E s ist ein Pflichtgebet.
J ener sprach: Siehe, R. J  « hoschuaf hat gesagt: E s ist ein freiwilliges Gebet. R. Gamlià Ÿ l
R. G.: Stelle dich auf deine F à ¼ à Ÿ e! daà Ÿ man wider dich zeuge! Und R. G. saà Ÿ u. trug
vor, u. R. J . stand auf seinen F Ã ¼ Ã Ÿ en, bis alle murrten u. zu R. Chucpith, dem Dol-
metscher, sprachen: E ntlaà Ÿ das V olk! Darauf sagten sie zu R. Z enon, dem A ufseher
sprach, u. alle stellten sich auf ihre F à ¼ à Ÿ e u. sprachen zu R. G.: à œ ber wen ist nicht
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deine Bosheit ergangen fort u. fort (vgl. N ah 3,19)? Darauf erwà ¤ hlten sie (an Stelle G.s)
den R. E ifazar b. fA zarja zum V orsitzenden der A kademie, der erst 16 J ahre alt war
(unhistorisch), u. sein ganzes Haupt bedeckte sich (durch ein W under) mit grauem
TN idda 5,15 (646): Den R. Chananja b. Chananja hatte sein V ater durch ein Ge-
là ¼ bde zum N azir bestimmt. Sein V ater brachte ihn vor Rabban GamliSl (um 90. um
das Gelà ¼ bde là ¶ sen zu lassen). Rabban G. untersuchte ihn in bezug auf die PubertSts-
zeichen. R. J ose b. J ehuda (um 180) sagte: E r prà ¼ fte ihn, ob er in die Z eit fà ¼ r die
Gelà ¼ bde gekommen war (s. bei 2,42 S. 147). Da sagte der K nabe zu R. 6.: W arum
bemà ¼ hst du dich? W enn ich in der Gewalt meines V aters bin, so gilt diese, so bin
ich ein N azir; u. wenn ich in meiner eigenen Gewalt bin, so bin ich von jetzt an
ein N . Da stand R. G. auf, kà ¼ à Ÿ te ihn auf sein Haupt u. sprach: à œ ber den habe ich
die Gewià Ÿ heit, daà Ÿ er nicht von der W elt scheiden wird, bis er Lehrentscheidungen
getroffen hat. Und so geschah es. R. E lsazar b. Cadoq (nm 150) hat gesagt: Ich habe
Lukas 2,49.51.52
N uR 14 (178* ): A braham bat von sich selbst aus Gott erkannt, ohne daà Ÿ jemand
da war, der ihn lehrte, wie er Gott erkennen mà ¶ chte. Und dieser ist einer von den
vier Menschen, die Gott von sich selbst aus erkannt haben. Hiob hat von sich selbst
aus Gott erkannt, s.: N ach meiner Bestimmung bewahrte ich die W orte seines Mundes
(so der Midr Hi 23,12). Hiskia, der K Ã ¶ nig von J uda, auch er hat von sich selbst aus
Gott erkannt, s.: Dickmilch u. Honig wird er essen auf die Z eit, da er weià Ÿ das
Schlechte zu verschmà ¤ hen u. das Gute zu erwà ¤ hlen J es 7,15. F erner hat der K à ¶ nig,
der Messias, von sich selbst aus Gott erkannt. â € ” E ine Belegstelle fehlt. Da das
E rkennen Gottes seitens des Messias hier schon der V ergangenheit angehà ¶ rt, so rnht
die Stelle auf der Meinung, daà Ÿ der Messias bereits geboren ist u. irgendwo in der
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V erborgenheit weilt.
J iex tjQ ti â € ” nsjj Gn 37,11; Targ Onk u. J erusch I: " c? ; LX X : dtsr^ pijue; oder auch
= Spr 2,1; 7,1; Hi 23,12; Targ: K tfts, bezw. a-tjs; (von siu); LX X :x qvniuv.
V gl. Spr 3,4; 1 Sm 2, 26. â € ” A both 3,10: Dieser (R. Chanina b. Doaa, um 70, ein
wundertà ¤ tiger A sket) hat gesagt: A n wem der Geist der Menschen Befriedigung findet
nrjij, an dem findet der Geist Gottes B., u. an wem der Geist der Menschen keine B.
findet, an dem findet der Geist Gottes keine B. [ | Berakh 17Â » :E in W ahlspruch im
Munde des A baje (t 338/39): Immer sei der Mensch klug in F urcht (= Gottesfurcht);
eine gelinde A ntwort stillt den Groll (s. Spr 15,1), u. er mehre den F rieden mit seinen
Brà ¼ dern u. mit seinen V erwandten u. mit jedermann, selbst mit dem N ichtisraeliten
auf dem Markt, damit er geliebt sin « sei oben (bei Gott) u. wohlgefà ¤ llig (begehrens-
wert mn:) unten u. angenehm ^ ifa bei den Menschen. | | Q id 40" : Raba (f 352) hat
gesagt: Idi hat mich gelehrt: E s heifit J es 3,10: Saget dem Gerechten, weil er gut
ist, daà Ÿ sie die F rucht ihrer Taten genieà Ÿ en sollen (so der Midr). Gibt es denn einen
guten Gerechten u. einen Gerechten, der nicht gut ist? A llein wer gut ist gegen
Gott d-odS u. gegen die Menschen, der ist ein guter Gerechter; wer gut ist gegen
Gott u. schlecht gegen die Menschen, der ist ein Gerechter, der nicht gut ist. Gleicher-
weise heià Ÿ t es das. V ers 11: ,W ehe dem schlechten F revler; denn was seine Hà ¤ nde
verà ¼ bt, wird ihm angetan werden.* Gibt es denn einen schlechten F revler u. einen,
der nicht schlecht ist? A llein wer schlecht ist gegen Gott u. schlecht gegen die
Menschen, der ist ein schlechter F revler; wer schlecht ist gegen Gott u. nicht schlecht
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gegen die Menschen, der ist ein F revler, der nicht schlecht ist ji Test Rub 4: Da sich
J oseph vor jedem W eib in acht nahm u. seine Gedanken von aller Hurerei reinigte,
fand er Gnade vor dem Herrn u. den Menschen ev< > et> ivwiiov x vqIov x  « i
dvSqtiinoiy. [ | Berakh 60b: W enn man (am Morgen) sein Gesicht wà ¤ scht, so sage man:
Gepriesen sei, der die F esseln des Schlafes von meinen A ugen u. den Schlummer von
meinen W impern genommen hat! E s sei wohlgefà ¤ llig vor dir, J ahve mein Gott, daà Ÿ
du mich gewà ¶ hnest an deine Tora u. mich an deinen Geboten hangen lassest. Bringe
mich nicht in die Gewalt der SÃ ¼ nde oder der Schuld oder der V ersuchung oder der
V erachtung. Beuge meinen (bà ¶ sen) Trieb, dir zu dienen; halte mich fern von einem
bà ¶ sen Menschen u. von einem bà ¶ sen Genossen; verbinde mich mit dem guten Triebe
u. mit einem guten Genossen in dieser W elt. Mache mich heute u. an jedem Tage
die mich sehen. E rweise mir Gnade n. Gutes! Gepriesen seist du, J ahve, der gute
Gnaden erweist seinem V olke Israel! | | Tamid 62* (andre A usgaben 28" ): R. Schemuà ¶ l
Lukas 2,52; 3,1.2
153
b. N achman (um 260) hat gesagt, R. J ocbanan (lies: J onathan, um 220) habe gesagt:
W er seinen N Ã ¤ chsten um Gottes willen zurechtweist, der erlangt das A bteil Gottes
(kommt in die nà ¤ chste Gottesnahe), s.: W er einen Menschen zurechtweist, der ist
(kommt unmittelbar) nach mir (so der Midr Spr 28, 23). Und nicht bloà Ÿ dies, sondern
man (Gott) zieht auch den F aden der Hnld -tcrt Bin aber ihn (laà Ÿ t ihn wohlgefà ¤ llig
erscheinen in den A ugen Gottes u. der Menschen), s.: E r findet Huld mehr als der
Z ungenglà ¤ tter Spr 28, 23. â € ” à „ hnlich so Tancb o-eiza 94b. | | Chag 12b - ; A z3b:
Besch Laqisch (um 250) hat gesagt: W er sich mit der Tora in der N acht beschà ¤ ftigt,
Ober den zieht Gott den F aden der Huld am Tage, s.: Bei Tage entbietet J ahve seine
Gnade, u. bei N acht ist sein Lied bei ihm Ps 42,9. | | MÂ ° g 15b: A ls der K Ã ¶ nig die
K Ã ¶ nigin E sther sah E sth 5,2. B. J ochanan (f 279) hat gesagt: Drei E ngel des Dienstes
wurden ihr in jener Stunde bestimmt (entboten): der eine hob ihren Hals in die HÃ ¶ he,
der andre zog den F aden der Huld Ober sie, u. der dritte dehnte das Z epter aus (vgl.
E sth 5,2). | | F erner s. B' rakh 29b bei Mt6,9 Â » S.410y; Scheq 3,2f. bei Mt 17,24
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Beide Landschaften vermutlich nebeneinander pSch' bifith 6, 36c, 20: Die Grenzen
des Landes Israel: . . .: S* naphta, M6charta in Iturà ¤ a (? â € ¢ < -p" -t K Pirre) . . . u. ' Pra-
khona 101:10 (= Trachonitis), das A n Bocra grenzt. â € ” Parallelen: TSch ° bifith 4,11
(66): i-rwi hp-^ d; SDtll,24 Â § 51 (85b): -rrn nrnims. | | Die Targume identifizieren
mis^ o oder Hji^ s (so J erusch I) mit dem bibl. ai^ ii. â € ” Onk u. J erusch I Dt 3,4. 13:
W ir nahmen alle seine (des K à ¶ nigs fOg) Stà ¤ dte in jener Z eit ein; es war keine Stadt,
die wir ihnen nicht abgenommen hà ¤ tten, 60 Stà ¤ dte, den ganzen Bezirk von Terakhona,
das Reich fOgs in Basan ^ jpo. . .. Und den Rest von Gilfad u. ganz Basan pw » , das
Reich des f Og, gab ich dem halben Stamm Manasse, den ganzen Bezirk Terakhona. â € ”
Targ 1 K g 4,13: Sohn Gebers in Ramoth Gilfad, ihm gehà ¶ ren die Dà ¶ rfer J alrs, des
Sohnes Manasses, die in Gilfad sind, ihm gehà ¶ rt der Bezirk T' rakbona in Basan ] jp « ,
60 groà Ÿ e. Stà ¤ dte, von einer hohen Mauer umgeben, mit ehernen Riegeln.
bloà Ÿ die jeweiligen Trà ¤ ger des A mtes genannt, sondern auch die Mà ¤ nner,
die die W à ¼ rde frà ¼ her einmal innegehabt hatten, à ¼ berhaupt alle Glieder
das A mt damals seit mehr als zehn J ahren nicht mehr bekleidete;
wohl aber darf man aus seiner E rwà ¤ hnung neben u. vor K aiphas, dem
schlieà Ÿ en, das Hannas auch nach seiner E ntfernung aus dem A mt
Gleicherweise bezeichnet J osephus V ita 38 Hannas, den J Ã ¼ ngeren, u. J esum, den Sohn
des Gamala, nebeneinander als H., obwohl der erstere bereits ein J ahr vor dem letzteren
Hannas (62 n. Chr.) u. J esum, Sohn des Gamala (63â € ” 65 n. Chr.), daà Ÿ sie mich (den J ose-
phus) entfernen sollten usw., tnei& ev x ovf uqx uP £ ' ~ f -A vttvov x ai ' Itjaovv x à ¶ y toà ¶ rafiaX à ¤ .
CV gl. pSanh 10,29* , 22: R. Chijja (um 200) hat gelehrt: Man setzt nicht zwei
Lukas 3, 4.11.13.14
DtR4 (201i> ): .W ann J ahve, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird" Dt 12,20.
Ist es denn mà ¶ glich, daà Ÿ Gott (das Land) Israel erweitert? R. J icchaq (um 300) hat
gesagt: V on einer Buchrolle weià Ÿ niemand, wie lang u. wie breit sie ist; wenn sie
aber aufgerollt (geà ¶ ffnet) ist, weià Ÿ man es. So ist auch das Land Israel seinem grà ¶ à Ÿ eren
Teil nach voller Berge u. HÃ ¼ gel, s. Dt 11, 11 f.; wenn Gott es aber einebnen wird,
wie es heià Ÿ tJ es 40,4: .J egliches Tal mà ¼ sse sich heben u. jeglicher Berg u. Hà ¼ gel
sich senken, u. es werde das HÃ ¶ ckerige zur E benheit u. die Bergjoche zum F lachland" ,
dann wird es erkannt werden, wie groà Ÿ es ist. | | P « siqR 29/30 (139b): Soviel J eremia
zur Strafe geredet hat, Uberall kam J esaja (zuvor) u. heilte. . . . J eremia schlug u.
sprach: â € ž In die V erbannung ist J uda gezogen" K L 1,6; es kam J es. (zuvor) u. heilte:
sprach: .Die W ege Z ions trauern" K L 1,4; es kam J es. (zuvor) u. heilte: â € ž Stimme
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eines Predigers in der W Ã ¼ ste: Machet frei den W eg J ahves" usw. J es 40, 3 . . . â € ” In
der Parallelstelle PÂ « siq 143 â € ¢ > statt J es 40, 3 andre Belege. | | J alqut zu J es 40, 4 Â § 445:
.J edes Tal mà ¼ sse sich heben" J es 40,4. Dereinst wird die Gemeinde Israel vor Gott
sagen: Herr der W elt, siehe, ich sehe à – rter, an denen ich gesà ¼ ndigt habe, u. ich schà ¤ me
mich ihretwegen, wie es heià Ÿ tJ er2, 23: .Sieh an deinen W eg im Tal" ; da wird Gott zu
ihr sagen: Siehe, ich lasse sie verschwinden, s.: â € ž J edes Tal mà ¼ sse sich heben. . . .'
W as in diesen Stellen fà ¼ r die Z ukunft erwartet wird, war den Israeliten bereits vor
Hà ¶ r* mn nn N u 20,22? Berg auf einem Berg, wie ein kleiner A pfel auf einem groà Ÿ en
A pfel. Obgleich die W olke, die (in der W Ã ¼ ste) vor den Israeliten voraufzog, das Hohe
erniedrigte u. das N iedrige erhà ¶ hte, so lieà Ÿ doch Gott diesen Berg à ¼ brig als Z eichen
jt-n' -i (= J eiyfi « ), daà Ÿ sie die W under erkennen sollten, die Gott ihnen tat. Denn
er belieà Ÿ keinen Berg in der W à ¼ ste, damit sie nicht ermà ¼ det wà ¼ rden u. auf- u. ab-
steigen mà ¼ à Ÿ ten. Obwohl die W olke die ganze W à ¼ ste zu einer E bene machte, so lieà Ÿ
sie doch einen hohen Ort fà ¼ r die Stiftshà ¼ tte à ¼ brig, wo sie lagerte. Und drei Berge
lieà Ÿ sie à ¼ brig (bestehen): Sinai fà ¼ r die Schekhina, N ebo zur Bestattung Moses u. Hà ¶ r
zur Bestattung A hrons. â € ” Dasselbe Tanch rpn 228* .| | TargHL 2, 6: A ls das V olk des
Hauses Israel in der W Ã ¼ ste einherzog, umgaben es die W olken der Herrlichkeit auf
allen vier Seiten der W elt, damit das bà ¶ se A uge keine Gewalt à ¼ ber sie gewinnen
mà ¶ chte; u. eine W olke war à ¼ ber ihnen, damit nicht Hitze u. Sonnenbrand, auch nicht
Regen u. Hagel à ¼ ber sie Gewalt gewinne; u. eine W olke war unter ihnen, die sie
trug, wie ein Pfleger das K ind in seinem Busen trà ¤ gt. Und eine W olke lief vor ihnen
her einen W eg von drei Tagereisen, um die Berge zu erniedrigen u. die E benen hoch-
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erspà ¤ hte ihnen den Ort, der zum à œ bernachten geeignet war. à „ hnliche A usfà ¼ hrungen
3,11: W erzwei RÃ ¶ cke hat, teile mit (davon) dem, der nicht hat.
Z u z" * " s- bei Mt 5,40 S. 343 u. bei Mt 10,10 S. 565 f. â € ” à œ ber A lmosen u. Liebes-
3,13: F ordert nicht à ¼ ber das hinaus ein, was euch verordnet ist.
V gl. bei Mt 5,46 N r. 1 S.377; BQ 10.1.2; Sanh 25b das. N r.3 S.378; BQ 113Â » das.
N r. 4 S. 380.
1. avx tupavx eTv  « , verleumden. zB Test J oseph 8: Potiphars W eib verleumdete mich
< sv* o(fà ¤ v\ r\ ai fie bei ihrem Mann. | | à Ÿ , bedrà ¼ cken (durch à œ bervorteilung, E rpressung).
Lukas 3,23 (H. 8. 6)
155
So die LX X das W ort meist fà ¼ r pe; (= gewalttà ¤ tig behandeln, bedrà ¼ cken, à ¼ ber-
Midr HL 4,4(110> > ): R. J ehuda (b. Simon? , nm 320) hat im N amen des Chizqijja
(b. Chijja, um 240) gesagt: à œ berall, wo es (in der Schrift) heià Ÿ t: .ungefà ¤ hr* (i = < à ¶ oei) 10,
.ungefà ¤ hr" 20 usw., meint die Schrift entweder weniger oder mehr. Dort (J os 4,13):
,Ungefà ¤ hr' 40000K riegsgerà ¼ stete, u. hier (IChrS, 18): 44760. â € ” Parallelstelle: Midr
Ruth 1,4 (126H | | ! A Z 19* > : Bis wann (erlangt ein Gelehrtenschà ¼ ler die Berechtigung
zum selbstà ¤ ndigen Lehren u. E ntscheiden)? Bis er 40 J ahre alt ist. | | Sanh 106* :E in
Hà ¤ retiker sagte zu R. Chanina (um 225): Hast du vielleicht gehà ¶ rt, wie alt Bil' am
(= J esus) geworden ist? E r antwortete: E ine Schrift ist darà ¼ ber nicht geschrieben;
aber wegen: .Blutmenschen u. Betrà ¼ ger werden ihre Tage nicht auf die Hà ¤ lfte bringen*
Ps55,24 ist er entweder 33 oder 34 J ahre alt geworden. (Das menschliche Leben wà ¤ hrt
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nach Ps90,10 70 J ahre; weniger also als die HÃ ¤ lfte = 33â € ” 34 J ahre.) E r sprach: Du
hast recht geredet; denn von mir selbst wurde eine Chronik (Tafel) BilSams gesehen,
in der geschrieben stand: ,33 J ahre war BilSam, der Lahme, als ihn Pin » chas Liafa' a
tà ¶ tete.* â € ” Pin' chas L. nach Levy2, 503 = Pontius Pilatus; andre Deutungen bei
Strack, J esus 42* .â € ” Z ur Lahmheit Bilfams s. Sanh 105* : R. J ochanan (t 279) bat ge-
sagt: Bil' am ist auf einem seiner F Ã ¼ Ã Ÿ e lahm gewesen; Â » .: Biliam ging rutschend
(kriechend = lahm; so der Midr -ts N u 23, 3; TargOnk: iir = allein; J erusch I:
 « â – ' â € ¢ â – : i" n; = sich beugend, kriechend wie eine Schlange). N achToledoth J eschu rà ¼ hrte
die Lahmheit J esu von einem F all bei einem F lugversuch her.
(Prà ¤ sumption), die sich auf Grund gegebener V erhà ¤ ltnisse allgemein wie von selbst
herausbildet u. festsetzt. E ine solche chazaqa hatte nach der Halakha sogar in Straf-
prozessen Beweiskraft. pQ id 4,66Â » , 45 Bar: W enn ein Mann u. eine F rau aus einem
fernen Lande kommen u. er sagt: .Sie ist meine F rau* u. sie sagt: .E r ist mein
Mann" , so tà ¶ tet man nicht wegen (E hebruchs mit) einer verheirateten F rau (da man
nicht sicher weià Ÿ , ob sie wirklich seine E hefrau ist). W erden sie aber allgemein (fà ¼ r
E heleute) gehalten ipirrtn, so tà ¶ tet man ihretwegen wegen einer verheirateten F rau.
W ie lange muà Ÿ die allgemeine A nnahme nptn bestehen (um beweiskrà ¤ ftig zu sein)? ...
R. J ochanan (t 279) hat gesagt: 30 Tage. â € ” A ndre Beispiele s. pQ id 4,66Â « , 49â € ” 56;
bQ id80* .â € ” In solcher W eise wurde auch J esus allgemein fà ¼ rJ osephs Sohn gehalten.
3, 23 6: Des E li.
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E ine Mirjam, Tochter des lE li, die man mit J esu Mutter identifiziert hat, wird
vielleicht (! ) erwà ¤ hnt pChag 2,77 d, 50: (E in F rommer sah im Traum) die Mirjam, die
Tochter des < E li Boclim (s. am E nde). R. E lSazar b. J ose (wohl der Tannalt, um 180)
hat gesagt: Sie war an den Brustwarzen aufgehà ¤ ngt. R J ose b. Chanina (wohl eben-
falls der Tannalt) hat gesagt: Die A ngel der Tflr des Gehinnoms war an ihrem Ohr
befestigt. E r (der F romme) sprach zu ihnen (den Gehinnomwà ¤ chtern? ): W arum diese
so? Sie antworteten: W eil sie fastete u. es (hinterher) bekanntmachte. A ndre sagen:
W eil sie einen Tag fastete u. zwei Tage (in W ohlleben) darauf anrechnete. E r sprach:
W ie lange wird sie so (in dieser Strafe) sein? Sie antworteten: Bis Schim' on b. Scha(ach
(um 90 v.Chr.) kommt; dann heben wir sie (die TÃ ¼ rangel) von ihrem Ohr u. befestigen
sie an seinem Ohr. â € ” Dasselbe kà ¼ rzer pSanh tt, 23 ° , 38. â € ” E ine Beziehung der Stelle
auf J esu Mutter ist mit nichts angedeutet; auch die K ommentare erwà ¤ hnen eine solche
it> ax iyfiQ x qà ¶ vov = â € ” TBerakhl, 1 (1): Rabbi sagte: nj:y ist der 24.Teil
von 1 Stunde (= 2' /i Minuten); r » ist der 24. Teil von 1 fOna (= 6,25 Sekunden) n.
7i1 (A ugenblick) der 24. Teil von 1 % E th (= 0,26 Sekunden). â € ” In der Parallele
pB* rakhl,2d,12 folgt: W ieviel ist ein ti^ f R. B' rekhja (um 340) hat im N amen des
R. Chelbo (um 800) gesagt: Soviel Z eit, wie genà ¼ gt, um das W ort rega? auszusprechen.
15,52). Schomuel (t 254) hat als Tradition gelehrt: E in regaf ist V Â « Â « Â « Â « von 1 Stunde. â € ”
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Berakh 7* , 16 berechnet den regaf auf ' /* * â € ¢ â € ¢ â € ¢ von 1 Stunde; das wà ¤ re noch nicht der
Die sogenannten groà Ÿ en Propheten durfton sowohl einzeln fà ¼ r sich als auch zu-
fA Z 20b s. bei Mt5,3 S. 194; auf wen die Stelle sich bezieht, ist durch nichts an-
gedeutet. | | E ine Deutung auf die messian. E ndzeit s. in MidrK L3,49f. (73* ) bei Lk2,
25 S. 134 A nm. t. \ \ A uf den Propheten J esaja wird die Stelle bezogen im Targum zu
J es61,1; ferner Pfsiql2ftb, s. bei Mt7,29 S. 470. â € ” Die LX X , wohl aus der E r-
wà ¤ gung heraus, daà Ÿ npn im A T meist â € ž die A ugen à ¶ ffnen* bedeutet, haben in diesem
Sinn auch die W orte nip np » o-niDK ji (,u. den Gebundenen E ntfesselung" ) verstanden;
sie Obersetzen deshalb: x ai TvcpX oi( dvdà Ÿ X etptv. Danen ist Lukas gefolgt. â € ” Z ur à – ffnung
der A ugen der Blinden in der messian. Z eit s. bei Mtll,5, besonders Pesiq7t> "
GnR 23(15 ° ) lautet das Sprichwort: tr-rn  « o » k-ok = A rzt, heile deine (eigene)
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Lahmheit! â € ” E inen andren Sinn bat LvR5(108d): .W enn der gesalbte Priestor
sundigt' Lv4,3. Der gesalbte Priester sundigt? ! R.Levi (um 300) hat gesagt: E lend
4,25 35: à œ ber das ganze Land { rtà ¤ aav trjv yijr).
yr[ = Land (Palà ¤ stina), wie oftmals t* < k im Rabbin.; zB Git 8â € ¢ : W as gehà ¶ rt zum
157
(Heidin) beiwohnt â € ” à ¼ ber die kà ¶ nnen E iferer herfallen (u. sie, falls auf
4,34: A ch!
? < r etwa = " i (auch * v u.-s< i) = acb! wehe! So Targ Ri 11,85 u. J oel 1,15 fà ¼ r
P « sach26 » Bar: V on Rabban J ochanan b. Z akkai (f um 80) hat man erzà ¤ hlt, daà Ÿ
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er im Schatten des Tempels zu sitzen pflegte u. den ganzen Tag hindurch à ¶ ffentliche
V ortrage hielt vy-. | | fE r294: Raba (f352) hat gesagt: Siehe, ich bin wie Ben fA zzai
(um HO), der auf den Straà Ÿ en von Tiberias predigte (vgl. Raschi z. St.). II MQ 16 »
valent zu didà ¤ ax aX e u. muà Ÿ mit diesem auf " ^ n zurà ¼ ckgefà ¼ hrt werden* ,
entspricht bj^ b; doch wird dieses W ort nicht als Titel in einer A nrede
5,5 89: Die ganze N acht hindurch haben wir uns abgemà ¼ ht.
BM 83* : « w » Isis ^ rme = wir haben uns den ganzen Tag abgemà ¼ ht.
sondern speziell den Halakhisten, sei es, daà Ÿ dieser die Halakha im
Lehrhaus vortrà ¤ gt, sei es, daà Ÿ er als selbstà ¤ ndiger Lehrer halakhische
E ntscheidungen trifft.
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K Â » th23Â » : R.Chanina (um 225) sagte: Sie sind TÃ ¶ chter eines Gesetzeslehrers T" â € ” o;
da wurde bekannt, daà Ÿ es die Tà ¶ chter des Mar Schemuel (t 254) waren. | | pSchab 8,
111> , 2: Rab A budimi, der Babylonienfahrer, sagte zu Rab J oseph (t 333): Richtig! R. J Â « -
huda (um 150) ist der Gesetzeslehrer  « wvnj (E ntscheider in halakhischen F ragen) des
Patriarchen (Schim? on b. Gamlià ¶ l) gewesen. â € ” Parallelen: pSch « q 8,47c, 80; Men 104 * .
Lukas 6,1.12.15.22 (* )
einer Reihe von Sabbaten, deren Z Ã ¤ hlung vom ersten Sabbat an be-
1. Sabbat nach dem 2. Passahtag (nach der pharisà ¤ ischen Deutung von
Lv 23,15 f.) zu denken. Die Situation von Lk 6,1, die Reifezeit des
Passahfestes lag. Hier wurden nach Lv 23,15 f. tatsà ¤ chlich gezà ¤ hlt die
der 2. Sabbat nach dem 15. N isan, wobei als 1. Sabbat der in die
mit Beginn des 16. N isan, s. SLv 23,15 (408* ); SDt 16, 9 Â § 136 (102' );
TiQ f& Thj mit: losn n-neoi msen rooa = am zweiten Sabbat von der
Berakh 14* (bei Schà ¶ ttgen) handelt nicht vom nà ¤ chtlichen Beten,
nicht heimgesucht von Unglà ¼ ck (so der Midr Spr 19, 23).
nQ oaevx ^ mit Genit. obj. ungewà ¶ hnlich. J es 56, 7 " r^ w? gehà ¶ rt das
TSchab 13,5 (129) wird von einer V erhandlung à ¼ ber die F rage berichtet, ob man
die Bà ¼ cher der Minim (Hà ¤ retiker mit E inschluà Ÿ der J udenchristen) wegen der darin
stehenden Gottesnamen aus einem F euerbrand retten solle. In der Diskussion er-
seinem W eibe zu stiften, gesagt hat: Mein N ame, der in Heiligkeit geschrieben ist,
soll mit W asser ausgelà ¶ scht werden N u 5,23, um wieviel mehr sollen die Bà ¼ cher
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der HÃ ¤ retiker, die F eindschaft, E ifer u. Streit zwischen Israel u. ihrem V ater im Himmel
erregen, der A uflà ¶ sung (Z erstà ¶ rung) à ¼ berlassen werden, sie selbst u. ihre Gottesnamen!
In bezug auf sie sagt die Schrift Ps 139,21 f.: Sollte ich denn nicht hassen, die dich,
J ahve, hassen; nicht verabscheuen, die sich wider dich erheben? Mit vollendetem
Haà Ÿ hasse ich sie, zu F einden sind sie mir geworden. â € ” Dasselbe Schab 116 » ; anonym
zugetragen hat.
Lukas 6,22 (Â » . fi); 6,23.26. 35. 36
159
pScbab 16, 15c, 50. â € ” F erner s. die Maà Ÿ nahmen zur A usschlieà Ÿ ung der J udenchristen
6,22 8: W enn sie euch absondern (vgl. E x k.: Der Synagogenbann D).
V ielleicht darf verglichen werden SN u5,27 Â § 18 (6* > ): ,Das W eib wird zu einer
V erfluchung werden* N u5,27; man wird mit ihr (mit ihrem N amen) fluchen: .MÃ ¶ ge
es dir ebenso ergehen, wie es der N N ergangen ist! " (Sie wird) zn einem Schwur
(werden), daà Ÿ man mit ihr schwà ¶ rt: .Mà ¶ ge es dir ebenso ergehen, wie es der N N
ergangen ist! * E benso heià Ÿ t es J es 65,15: â € ž Ihr werdet euren N amen zam Schwur
hinterlassen fà ¼ r seine E rwà ¤ hlten.* Daraus ergibt sich fà ¼ r uns die Lehre, daà Ÿ die Gott-
losen ein Schwur fà ¼ r die Gerechten sind. Und woher, daà Ÿ die Gerechten ein Segen
fà ¼ r die Gottlosen sind? s.: ,E s werden sich mit ihm segnen die Heiden u. in
ihm sich rà ¼ hmen* J er4, 2; ferner s.: â € ž Mit dir werden sich segnen alle Geschlechter
des E rdbodens u. mit deinem Samen* (so der Midr Gn 28,14). F erner s.: Und er
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segnete sie an diesem Tage also: â € ž Mit dir wird Israel segnen, indem es spricht: Gott
mache dich wie E phraim u. wie Manasse! * Gn48,20. ] j Schwerlich entspricht die-
W endung: -f> l eb H-^ in â € ” â € ž einen bà ¶ sen Ruf Ober einen ausbringen; einen in
bà ¶ sen Ruf bringen* . Sota 3, 5: R. Scbimfon (um 150) sagte: K ein V erdienst (der F rau)
hà ¤ lt bei den bitteren W assern (E iferwasser) die Strafe in der Schwebe, u. wenn du
sagen wolltest: â € ž Das V erdienst halt bei den bitteren W assern die Strafe in der Schwebe* ,
so wà ¼ rdest du das W asser vor allen F rauen, die trinken mà ¼ ssen, schwach (? ) raachen
u. einen bà ¶ sen Ruf à ¼ ber die reinen (unschuldigen) F rauen ausbringen, die getrunken
haben :rvv nnntsn hy  » i eb nr « trsion; denn man wà ¼ rde sagen: Sie sind unrein,
nnr daà Ÿ ihnen das V erdienst die Strafe in der Schwebe hà ¤ lt. | | E x R 3 (69d): Gott
sprach zu Mose: Du bringst meine K inder in einen bà ¶ sen Ruf, sie sind Glaubende,
K inder von Glaubenden (u. du sagst: Sie werden mir nicht glauben E x 4,1)! | | fA rakhin 3,5:
W er einen bà ¶ sen Ruf à ¼ ber die V ornehmste des Priesterstandes oder à ¼ ber die Geringste
nnter den Israeliten ausgebracht hat, zahlt 100 Selaf. â € ” F erner s. bei Mt 5, 11 S. 226 ff.
Tauch e-bei » 95" :â € ž Sein Geld gibt er nicht g' gen Z ins* F s 15, 5. K omm u. sieh!
W er Reichtum besitzt u. A lmosen den A rmen gibt u. nicht auf Z ins leiht, dem rechnet
man (Gott) es so an, als ob er alle Gebote gehalten hà ¤ tte; s.: W er solches tut, wird
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Targ J erusch I Lv 22,28: Mein V olk, K inder Israel (sprach Mose), wie unser V ater
barmherzig ist im Himmel, so sollt ihr barmherzig auf E rden sein: oin Rind oder
ein Schaf, es selbst mit seinem J ungen sollt ihr nicht an einem Tage schlachten. â € ”
Diese Paraphrase wird getadelt pMeg 4, 75" , 11 ^ R. J ose b. Bun (um 350) hat gesagt:
Die handeln nicht recht, die Gottes E igenschaften zu (lauter) E rbarmen machen. Die,
welche à ¼ bersetzen: â € ž Mein V olk, K inder Israel, wie ich barmherzig im Himmel bin,
so sollt ihr barmherzig auf E rden sein: ein Rind oder ein Schaf, es selbst mit seinem
J ungen sollt ihr nicht beide an einem Tage schlachten* , handeln nicht recht; denn
sie machen die Gebote Gottes zu lauter E rbarmen. â € ” à œ ber die Bedeutung dieser
RH 17" : Raba (t 352) hat gesagt: W er hinweggeht à ¼ ber seine E igenart (in Selbst-
man (= 6ott) hinweg, s.: Schuld vergebend u. Uber SÃ ¼ nde hinweggehend Micha 7,18.
W em vergibt er Schuld? Dem, der à ¼ ber die Sà ¼ nde (eines andren) hinweggeht. â € ”
DtR 11 (207b): J ahve sprach zu Mose: Siehe * ,n, genaht sind deine Tage, daà Ÿ du
sterben muà Ÿ t Dt 31,14. R. A ibo (um 320) hat gesagt: Mose sprach: Herr der W elt,
mit dem W orte, mit welchem ich dich gepriesen habe inmitten von 60 Myriaden, die
deinen N amen heiligen, mit demselben W ort hast du à ¼ ber mich den Tod verhà ¤ ngt.
(E s ist das W ort gemeint Dt 10, 14 u. Dt 31, 14.) A lle deine Maà Ÿ e sind Maà Ÿ gegen
Maà Ÿ ; (soll nun in diesem F all zu stehen kommen) ein schlechtes Maà Ÿ gegen ein
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gutes Maà Ÿ naio nns (â € ” ftirgov x aX ov), ein mangelhaftes1 gegen ein volles no' sa sn,
ein enges gegen ein weites nam nn? (So wird statt -:is ms mit andren A usgaben
zu lesen sein.) | | Tamid 5,4: (Die kleinere Schale) war gehà ¤ uft voll  « n* ; ?  « V ? von
Rà ¤ ucherwerk. | | Midr E sth 1,4 (86  » ) wird erwà ¤ hnt ein gehà ¤ ufter v' i> u. ein abgestrichener
F " na Scheffel. | | BB 5,11: A n einem Ort, wo man die Gewohnheit hat (die Maà Ÿ e beim
V erkaufen) abzustreichen pin » , soll man nicht Haufen darauf machen w tth, wo
man Haufen zu machen pflegt, soll man nicht abstreichen. | | GnR 22 (14d) wird von
K ain gesagt: Sein Sà ¼ ndenmaà Ÿ war gehà ¤ uft n. Ubervoll siw  « 1-13. | | A both 5, 22: E s
gibt kein besseres Maà Ÿ nana nie fà ¼ r dich als sie (die Tora). | | Sanh 104â € ¢ > : Raba (f 352)
hat gesagt, R. J ochanan habe gesagt: E in reichlicheres Maà Ÿ rrw rn* e von Schuld
à ¶ uiooveiv eis roV x oX nov v/uà ¶ y. â € ” > -nz ir; = .vergelten" in gutem Sinn 2Sml2,8;
p-n i » a-sjn Ps79,12; LX X : ttnoMà ¶ rm eis roV x oX nov. | | Midr K L 3,04 (73 » ): J eremia
hat gesagt: Bring à ¼ ber sie V ergeltung sie; ons 313p gemà ¤ à Ÿ ihrer Hà ¤ nde W erk K L 3,64,
u. A sapb hat gesagt: Gib zurà ¼ ck unsren N achbarn siebenfach in ihren Schoà Ÿ opv:
Ps79, 12. W as bedeutet â € ž in ihren Schoà Ÿ " ? R.J ehuda b. Gadja (gegen 300) hat ge-
sagt: Bring à ¼ ber sie V ergeltung fà ¼ r das, was sie am Heiligtum getan haben, das im
Busen der W elt dsi » sa lp-rra lag, s. E z43, 14. Die Gelehrten sagten: F à ¼ r das, was
sie an der Beschneidung getan haben, die sich im Schà ¶ à Ÿ e des Menschen d-ik seipvia
befindet. (F olgt die Meinung des R. J ochanan, t 279, daà Ÿ dio A maleqiter die ab-
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geschnittenen V orhà ¤ ute unter Là ¤ sterungen gen Himmel geworfen hà ¤ tten.) Parallel-
(53> > ). â € ” Beachtung verdient, daà Ÿ nach dieser Stelle der p* n nicht auf die Brustgegend
beschrà ¤ nkt ist, sondern auch den eigentlichen Schoà Ÿ mitumfaà Ÿ t; vgl. bei Lk 16,22.
6,886: Mit welchem Maà Ÿ ihr messet, wird euch gemessen werden
V gl. das dem Sklaven TÂ ° bi gespendete Lob BÂ « rakh2,7: A ls sein Sklave T> bi starb,
nahm (GamliOl, am 90) Trà ¶ stungen entgegen. Seine Schà ¼ ler sagten zu ihm: Hat uns
unser Lehrer nicht gelehrt, daà Ÿ man wegen Sklaven keine Trà ¶ stungen annehme? E r
antwortete: Mein Sklave T. war nicht wie alle à ¼ brigen Sklaven, er war fromm " isr.
1 Das Tex twort nr* a ,Tod" wohl Glosse; lies: r.isr. nie.
Lukas 7,5.11.12.14. 30. 32. 33 f.
161
7,11: N ain.
N ain wird in der F orm B"  » J (lieblich) als zum Stamm Issakhar gehà ¶ rig erwà ¤ hnt
GnB98(62Â » ): .Issakhar ist ein knochiger E sel* Gn49,14. (J akob) redet (in diesen
W orten) von seinem (Issakhars) Land: wie ein E sel auf seinen beiden Seiten abfallt
(niedrig ist) u. in der Mitte hoch ist, so ist (im Lande Issakhars) auf beiden Seiten
 « in Tal u. in der Mitte (lies  » x sica statt ein Gebirge. â € ž Der sich hinstreckt zwischen
den HÃ ¼ rden* Gn49,14; damit sind die beiden TÃ ¤ ler gemeint, das Tal Paslan u. das
Tal J izr* < el (E sdrelon). .Und er sieht Ruhe, daà Ÿ sie Gutes ist* Gn49,15; damit ist
Tin' am gemeint. â € ž Und das Land, daà Ÿ es lieblich n » y: ist" Gn49,15; damit ist N ain
< o" Â » j) gemeint. â € ” V erschieden von diesem N ain ist das bei J osephus, Bell J ud 4, 9, 4
Midr Q oh 4,8 (23b) werden auf Gebini ben Charson, an dessen Todes-
tag Belachacear geboren sein soll, die W orte: â € ž A uch . . . einen Bruder
GnR 100 (68 d): (J akob befahl seinen SÃ ¶ hnen vor seinem Tode:) Habt acht darauf,
daà Ÿ kein Unbeschnittener meine Bahre anrà ¼ hre -ro «  » hj. â € ” F erner s. E x k.: â € ž Liebes-
7,30: Sie machten den W illen Gottes in bezug auf sie zunichte.
N uB 16 (181d): â € ž J ahve sprach: Bis wann wird dieses V olk mich verhà ¶ hnen* N u 14,11?
Das meint Spr 1,25. 30: â € ž A ll meinen Bat habt ihr aufgelà ¶ st (vereitelt) w' ir.rn, u. meine
Bà ¶ ge wolltet ihr nicht. . ., alle meine Bà ¶ ge haben sie verschmà ¤ ht* W as heià Ÿ t: â € ž ihr
habt aufgelà ¶ st* ? A lles Gute, das ich aber euch beschlossen habe, habt ihr verderbt
u. aufgelà ¶ st (vereitelt), op » iei or^ pip. | | A botb.2,4: Mache deinen W illen zunichte bo$
r,::.3-< vor Gottes W illen, damit er den W illen andrer vor deinem W illen zunichte
kam, aà Ÿ u. trank, u. ihr sprà ¤ chet: Siehe, ein Mensch, der ein
F resser u. W eintrinker. . . .
Pesiq B 26 (129Â » ): J eremia sprach zu Gott: Du hast den Israeliten den E lias er-
stehen lassen, den Mann mit den Locken, u. sie verspotteten ihn u. lachten Ober ihn:
Siehe, er krà ¤ uselt seine Locken! Denn so war sein N ame: â € ž Mann mit dem (vielen)
Haar" 2K g 1,8. Du hast ihnen den E lisa erstehen lassen, u. sie sprachen zu ihm:
Lukas 7,35.37.38
PaSal8,7: Ich à ¼ berdachte Gottes Gerichte von der E rschaffaug der W elt an u.
muà Ÿ te Gott in seinen Gerichten von uralters her Recht geben idtx aiiaaa tà ¶ v 9eoY . jj
4E m 10,16: W enn du Gottes Beschlà ¼ sse Recht gibst, wirst du deinen Sohn seiner
Z eit wiederbekommen.
yvvfi ftTig rjv  « V trj. rtà ¶ X ei d/iaQ iu> X 6g, x al smyvovaa. Das Satzgefà ¼ ge
wie im Rabbin.: rtyras nx tsm i^ rnia rrax = ein W eib in der Stadt, eine
Sà ¼ nderin, da sie erfuhr. duaQ twX og ist daher nicht als Prà ¤ dikat zu i,v,
nicht entsprach.
V gl. K Hh 8,6: F olgende F rauen werden bei der Scheidung ohne die (ihnen zu-
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jadische Gesetz n" > n » rri n^ is rr. à ¼ bertritt. W as heià Ÿ t das Gesetz Moses? Die ihrem
Mann zu essen gibt, was nicht verzehntet ist; die ihn als Menstruierende den Bei-
schlaf vollziehen laà Ÿ t; die nicht die Teighebe absondert, u. die Gelà ¼ bde tut u. sie nicht
hà ¤ lt. W as heià Ÿ t das jà ¼ dische Gesetz? Die mit entblà ¶ à Ÿ tem K opf ausgeht, die auf der
Straà Ÿ e spinnt (u. dabei ihre entblà ¶ à Ÿ ten A rme zeigt), die sich mit jedermann (scherzend)
unterhà ¤ lt. A bba SchaSul { um 150) sagte: A uch die, welche ihres Mannes E ltern in
seiner Gegenwart verwà ¼ nscht. R. Tarphon (um 100) sagte: A uch die Là ¤ rmende r-j' v-.
W as heià Ÿ t die .Là ¤ rmende" ? Die in ihrem Haus den Beischlaf vollzieht, u. ihre N ach-
stituierte zu verstehn; auch das V erbum  « an, N tjrj wird in der Bedeutung
pTaian 1,64b, 41: E s erschien den Rabbinen im Traum: Der u. der E seltreiber
sollte beten, dann wà ¼ rde Regen niedergehn. Sie lieà Ÿ en ihn kommen u. sagten zu ihm:
W as ist deine Beschà ¤ ftigung? E r antwortete: Ich bin ein E seltreiber. Sie sprachen:
eine F rau, die unterwegs zu weinen anfing. Ich sprach zu ihr: W as ist dir? Sie ant-
wortete: Mein Mann ist gefangen genommen, u. ich will sehen, was zu tun ist, um
ihn loszukaufen (sie will sich der Unzucht ergeben, um deren E rtrag als LÃ ¶ segeld zu
verwenden). Da habe ich meinen E sel verkauft u. ihr den E rlà ¶ sà ¼ bergeben. Ich sagte
ihr: Dies ist dein, kaufe deinen Mann los u. sà ¼ ndige nicht " ann kV i. Sie sprachen
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zu ihm: Du bist wà ¼ rdig, zu beten u. erhà ¶ rt zu werden. â € ” Hierauf folgt eine zweite
Geschichte gleichen .Inhalts mit derselben E rmahnung an die betreffende F rau: s' s
â € ¢ njrsr. | | Schab 55 * : R. Schemu6l b. N achman (um 260) hat gesagt, R.J onathan (um
220) Imbe gesagt: W er sagt, Reuben habe gesà ¼ ndigt  « on (s. Gn85,22), der irrt ein-
fach. â € ” Dieselbe A ussage à ¼ ber David in bezug auf 2 Sm 11,4 Schab 56 » u. à ¼ ber die
SÃ ¶ hne E lis in bezug auf 1 Sm 2,22 J oma 9Â » .| | SLv 20,15 (871" ): W enn der Mensch
gesà ¼ ndigt hat non (s. Lv 20, 15 f.), was hat das V ieh gesà ¼ ndigt nsen? F erner s.
Die F Ã ¼ Ã Ÿ e der zu Tische Liegenden waren auf dem Polster nach hinten ausgestreckt,
163
E in rabbin. Gleichnis von einem Glà ¤ ubiger, der zwei Schuldner hatte, ! A Z 4a:
R. A bbahu (um 300 in CÃ ¤ sarea) hatte den HÃ ¤ retikern (ya-* , hier: Christen) den Rab
Saphra (einen Babylonier, um 320) als einen bedeutenden Menschen gerà ¼ hmt. Man
erlieà Ÿ diesem daraufhin (in Cà ¤ sarea) die Steuern auf 131 J ahre. E ines Tages trafen
sie ihn u. sprachen zu ihm: E s heià Ÿ t: .N ur euch habe ich erkannt von allen Ge-
schlechtern des E rdbodens; deswegen will ich an euch alle eure V erfehlungen heim-
suchen* A rnos 3,2. W enn nun jemand Z orn empfindet, bringt er den Ober seinen
F reund? Sapbra schwieg. Da warfen sie ihm ein Tuch um seinen Hals u. wà ¼ rgten
ihn. A ls R. A bbahu dazukam u. sie so traf, sprach er zu ihnen: W eshalb wà ¼ rgt ihr
ihn? Sie antworteten: Hast du uns nicht gesagt, daà Ÿ er ein bedeutender Mensch sei?
E r erwiderte: W as ich euch gesagt habe, bezog sich auf die traditionelle Lehre, aber
nicht auf die Schrift (nur in jener ist Saphra eine A utorità ¤ t). Sie sprachen: W as ist
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denn da fà ¼ r ein Unterschied, daà Ÿ ihr (Palà ¤ stiner, wie R. A bbahu) in der Schrift Be-
scheid wià Ÿ t (u. jene Babylonier, wie Saphra, nicht)? E r antwortete: W eil wir uns
bei euch (den Christen) befinden, liegt uns selbst daran, so daà Ÿ wir darà ¼ ber nach-
denken, die Babylonier aber denken nicht darà ¼ ber nach (weil es bei ihnen keine
rra gibt). Sie sprachen zu ihm: So sage du uns (die Bedeutung von A rnos 3,2)! E r
antwortete: Ich will euch ein Gleichnis sagen. W omit là ¤ à Ÿ t sich das vergleichen? Mit
einem Menschen, der an zwei Leute ein Darlehn gegeben hat; der eine war sein F reund
u. der andre sein F eind. V on seinem F reunde zieht er immer ein bià Ÿ chen ein (ganz
allmà ¤ hlich), von seinem F einde aber treibt er die Schuld auf einmal ein. (So steht
auch Gott zu Israel u. den V olkern: Israel straft Gott allmà ¤ hlich in dieser W elt, bis
die Schuld gesà ¼ hnt ist, damit ihnen voller Lohn in der zuk. W elt werde. Die V olker
aber là ¤ à Ÿ t Gott in Sicherheit straflos hingehn in dieser W elt, um dann in der zuk.
W elt die ganze Strafe mit einem Mal à ¼ ber sie zu bringen.)
Z um F uà Ÿ waschen s. bei J oh 13, 5; zum W aschen der F à ¼ à Ÿ e eines Gastes s. SDt 33,24
Z um K Ã ¼ ssen vgl. bei Mt 26,49; ferner s. TN idda 5, 15 (646) bei Lk 2,47 (S. 151).
7,46: Mit à – l hast du mein Haupt nicht gesalbt (s. bei Mt 26, 7  » ).
à œ ber den Unterschied von: .geh hin siiwa* u. .geh hin niV oi » s. Berakh64* bei
Lk 2, 29 S. 138.
8,2: Maria, die genannt wird Magdalena (s. bei Mt 27, 56).
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1. ' Iwavva setzt die F orm x jrrn (njrrii) voraus, wà ¤ hrend die im Rabbin.
à ¼ bliche N amensform â – ' sni-' griechisch mit 7 » < rvrij wiederzugeben wà ¤ re.
Z ' b62b: R. Tarphon (um 100) erà ¶ ffnete seinen V ortrag u. sprach: .A braham nahm
wiederum ein W eib" Gn 25,1, u. ihr N ame war J ochani â € ” Sota 22Â » wird eine
J ochani, Tochter des Retibi, erwà ¤ hnt als Beleg fà ¼ r die W ahrheit der Bar, daà Ÿ eine
betende J ungfrau die W elt zugrunde richte. N ach Raschi verstand sie durch ihre
Z auberkà ¼ nste das Gebà ¤ ren der F rauen zu verhindern. W enn man sie dann als Beterin
11*
164
2. ytn-r} X ov £ à ¤ > â € ” Sopherim 13,6 wird unter den A hnen Hamans ein
J eb70 » Bar: (E ine Groà Ÿ mutter darf unter Umstà ¤ nden sagen:) Siehe, ich will eine
Sà ¼ hne sein fà ¼ r den Sohn meiner Tochter, das K rà ¼ glein; denn er macht, daà Ÿ ich Hebe
essen darf. A ber ich will keine Sà ¼ hne sein fà ¼ r den Sohn meiner Tochter, den E imer;
denn er macht mich untauglich fà ¼ r die Hebe (nà ¤ mlich fà ¼ r deren Genuà Ÿ ). â € ” Z u dieser
Bar s. SLv 22,18 (394Â » ): W enn die Tochter eines Israeliten an einen Priester ver-
heiratet ist. . . u. sie gebiert von ihm eine Tochter, u. diese Tochter geht hin u. heiratet
einen Sklaven oder einen N ichtisraeliten u. gebiert von ihm einen Sohn, so ist dieser
Sohn ein Mainzer, ein Bastard (bildlich ein .K rà ¼ glein* ; trotzdem gilt dieser Bastard
als A hronide, der zwar fà ¼ r den Tempeldienst unbrauchbar ist, aber von der Priester-
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hebe essen darf). Die Mutter seiner Mutter aber darf (in seiner F amilie, auch wenn
ihr Mann, der Priester, u. ihre Tochter verstorben sind) Hebe essen. (Diese Groà Ÿ mutter
segnet deshalb ihren Tochtersohn, das â € ž K rUglein" .) W enn dagegen die Tochter eines
Priesters an einen Israeliten verheiratet ist u. sie gebiert von ihm eine Tochter, u.
diese Tochter geht hin u. heiratet einen Priester u. gebiert von ihm einen Sohn, siehe,
so kann dieser Sohn Hoherpriester werden u. etehen u. am A ltar dienen. E r darf seine
Mutter (in seinem Haus) Priesterhebe essen lassen, aber die Mutter seiner Mutter
macht er dazu untauglich (denn nach Lv 22,13 darf diese von der Speise ihres V aters,
also von der Priesterhebe, nur dann essen, wenn sie, ohne N achkommenschaft
zu haben, in das Haus ihres V aters zurà ¼ ckkehrt, u. diese Bedingung macht ihr
priesterlicher E nkel zu Schanden. E ine solche Groà Ÿ mutter segnet deshalb ihren Tochter-
letzte Bedeutung.
Schab 121 » Bar: E s kam einmal im Gehà ¶ ft des J oseph b. Simai in Sichin F euer aus.
Mannschaften aus dem K astell von Sepphoris kamen, um zu là ¶ schen, weil er ein V er-
walter OW B' BH des K à ¶ nigs war. E r lieà Ÿ es ihnen aber nicht zu wegen der E hre
des Sabbats. (Das F euer war also an einem Sabbat entstanden.) | | Z u dem A usspruch
des R. E lifezer, um 90 (Sukka 2,6), daà Ÿ man 14 Mahlzeiten wà ¤ hrend des Laubhà ¼ tten-
festes in der Laubhà ¼ tte zu halten habe, heià Ÿ t es Sukka 27 » :E in V erwalter chiib' m
des K à ¶ nigs A grippa fragte den R. E licezer: â € ž Ich zB, der ich nur eine Mahlzeit tà ¤ g-
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lich zu halten pflege, genà ¼ ge ich der Pflicht, wenn ich eine Mahlzeit (tà ¤ glich, also
8,3 SB: Die ihnen aus dem Ihrigen (ihrem V ermà ¶ gen) dienten.
BB 11 » wird à ¼ ber Binjamin, den Gerechten, einen A lmosenpfleger, berichtet, daà Ÿ
er eine W itwe mit sieben K indern aus dem Seinigen versorgt habe liso nsji » .
8,18: W er da hat, dem wird gegeben (s. bei Mt 13,12; 25, 29).
Targ J os 53,10: Sie werden das K à ¶ nigtum ihres Messias sehen jwpnM » p « V  « s yirr;
165
A ram. in* zB: Chag 3b bei Mt 8, 28 à ¶ S. 491 f.; Pes lllb im E x k: A ltjà ¼ d. Dà ¤ mono-
logie N r 7, h.
V gl. pQ id 1, 61d, 28: R. J ose b. Ban (um 350) bat gesagt: W as bedeutet: ,W obl
dem Manne, der nicht wandelt im Rate der Gottlosen" ? Psl, 1. Da er nicht wandelt
im Rate der Gottlosen, gilt er wie einer, der im Rate der Gerechten wandelt.
iox ijQ UJ Sy tri nQ Ã – aanov avx ov tov nogtvsa9at = ks^ d' ji D5i J er42,15. 17; 41, 12;
2K g 12,18; Targ: \ > ro^ > rBÂ « " V Â » ; oder ! r1in! > V fl T-? n. â € ” N R 20 (189Â » ): A uf dem W ege,
auf welchem ein Mensch gehen will, là ¤ à Ÿ t man (= Gott) ihn gehn. A nfanglich wurde
dem Biliam gesagt: Du sollst nicht gehn (vgl. N u 22,12); als er aber sein A ngesicht
fest darauf richtete i' it ryn zu gehen, ging er. â € ” Dasselbe Tanch pia 233Â » .
V gl. hierzu J osephns A ntiq 20, 6, 1 bei Mt 10,5 S. 557  « t. â € ” à œ ber eine Reise des
R. Schimlon b. E ifazar (um 190) nach einer Stadt der Samaritauer s. p< A Z 5,44 d, 30 bei
Mt 10, 5 S. 552 f.
gebrà ¤ uchlich.
K eth7bBar: Man spricht den Lobsprach fà ¼ r die Brautpaare die ganzen sieben
(Hochzeits-)Tage hindurch vor 10 A nwesenden. Rab J ehnda (f 299) hat gesagt: Das
gilt, wenn (tà ¤ glich) neue Personen runn d-; e erscheinen. â € ” à „ hnlich so K eth8b.
Z u im Sinne von ,geistlich tot* s. bei Mt8,22; 1 Tim 5,6. â € ” K Hh 3> > (lies lllb):
s* * n iS'  » rnx ^ itn nsy (bei Lightfoot u. andren) gehà ¶ rt nicht hierher. Die W orte be-
deuten: Die Gesetzesunkundigen (die < A mme ha-arec) werden (in der zuk. W elt) nicht
falls andersartig ist die Bar N * d 64b von den vier Personen (A rme, A ussà ¤ tzige, Blinde,
K inderlose), die wie ein Toter geachtet sind, s. bei Mt 19,22 S. 818. In der Parallel-
stelle GnR 71 (46 » ) R. Sch « mu8l b. N achman, um 260, als A utor; anonym in J A Z 5 » ;
1. Die E ntschiedenheit in der Hingabe des Menschen au den Dienst Gottes wird
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betont zBA bothS, 7: R. J aSaqob (falls der V ater des R. E liiezer b. J a' aqob IL, etwa
sagt: W ie schà ¶ n ist dieser Baum, wie schà ¶ n ist dieses F eld! dem rechnet es die Schrift
so an, als hà ¤ tte er sich an seiner Seele verschuldet. | | ! A Z 5b Bar aus der Schule des
E lias: Immer soll sich der Mensch wegen der W orte der Tora (d. h. um sie zu stu-
dieren n. zu erfà ¼ llen) dem Ochsen gleichmachen, der fà ¼ r das J och, u. dem E sel, der
2. x ot à Ÿ X frimy eis t « à ¶ niaio. â € ” J alqut Rauben Gn 19,26 (40b): Sein W eib schaute
hinter ihm weg; da ward sie eine Salzsà ¤ ule. W as heià Ÿ tâ € ž hinter ihm weg" ? V on der
8. Â « r#frof, etwa = ^ 4? ? ? " ? .â € ” Midr Q oh 5,11 (28 â € ¢ > ): irisi-sa ^ rsr" : -,nn hyit bv rrn,
es war dort ein A rbeiter, der tà ¼ chtig (braachbar) war in seiner A rbeit. â € ” E benso
GnR 9 (7 » ): 0" r< tn raicà ¼ isa iisro n* .n » hs, jeder, der tà ¼ chtig ist in der Gartenarbeit.
Sanh 1,6: Das groà Ÿ e Synedrium hatte 71 Mitglieder, das kleine 23. W oher, daà Ÿ
das groà Ÿ e 71 hatte? s.: .Sammle mir 70 Mà ¤ nner aus den à „ ltesten Israels* N u 11,16;
u. Mose zu ihnen hinzu (gerechnet), siehe, das sind 71. R. J ehuda (um 150) sagte:
(E s waren nur) 70. â € ” Satin 16b: W as ist der Grund der Rabbinen, welche sagen:
â € ž Und Mose zu ihnen hinzu" ? N u 11,16:.Sie sollen dort ,mit dir* stehn; mit dir u.
du mit ihnen (also tritt Mose zu den 70 noch hinzu). Und R. J ehnda? (E r erklà ¤ rt:)
.Mit dir* (sollen sie dort stehn) mit RÃ ¼ cksicht auf die Schekhinal (Gottheit). Und
die Rabbinen? Die Schrift sagt N u 11,17: â € ž Sie sollen mit dir an der Last des V olkes
tragen" ; mit dir u. du mit ihnen (also tritt Mose zu den 70 noch hinzu). Und R. J ehuda?
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(E r erklà ¤ rt:) , Mit dir" , d.h. als solche, die dir gleichen (sollen sie dort stehn). Und
die Rabbinen? (Sie sagen: Daà Ÿ die 70 Mose gleichen sollen) das geht aus E x 18,22
hervor: So schaffe dir E rleichterung, u. sie mà ¶ gen mit dir tragen (vgl. das. V ers 21), u.
zwar ist dies betreffs des groà Ÿ en Synedriums zu entnehmen vom kleinen Synedrium
(von welchem E x 18,22 handelt). Bar: E s blieben zwei Mà ¤ nner im Lager à ¼ brig N u 11,26.
E inige sagen: In der Urne blieben sie (ihre Z ettel) à ¼ brig. A ls nà ¤ mlich Gott zu Mose
sagte: Sammle mir 70 Mà ¤ nner aus den à „ ltesten Israels N u 11,16, sprach Mose: W ie
soll ich es machen? W Ã ¤ hle ich 6 aus jedem Stamm aus, so werden 2 als zu viel er-
funden; wà ¤ hle ich 5 aus jedem Stamm aus, so werden 10 als zu wenig erfunden;
wà ¤ hle ich 6 aus diesem Stamm u. 5 aus jenem, siehe, so bringe ich N eid unter die
Stà ¤ mme. W as tat er? E r wà ¤ hlte immer 6 aus u. brachte 72 Z ettel; auf 70 schrieb
legte sie in eine Urne. E r sprach zu ihnen: K ommt u. nehmet eure Z ettel. In wessen
Band einer mit .à „ ltester* kam, zu dem sagte er: Dich hat Gott là ¤ ngst geheiligt (fà ¼ r
das A mt geweiht); in wessen Hand ein leerer Z ettel kam, zu dem sagte er: Gott hat -
dich nicht erwà ¤ hlt; was kann ich da fà ¼ r dich tun! â € ” Parallelstellen: pSanh 1,19 ° , 55;
W eisheit u. K raft, Tà ¼ chtige (Sorgfà ¤ ltige) u. o' t' os. Levy 2, 368" : o-tios, .deren schà ¶ ne
à œ ber Gruà Ÿ sitten, besonders auch à ¼ ber Gruà Ÿ verbote s. bei Mt 5,47 S. 380 ff. â € ” Das
Gruà Ÿ verbot Lk 10,4, falls es der E ile dienen will, à ¤ hnelt am meisten demjenigen in 2 K g 4,29.
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vlif clfijytjt = bis » 33 oder oiss ia kann sowohl einen bezeichnen, der F rieden
hat, als auch einen, der fà ¼ r den F rieden geeignet u. bestimmt ist. In ersterer Hin-
sicht vgl. \ > -n -ja .SÃ ¶ hne der K raft* = tapfere MÃ ¤ nner 2 Sm 13, 28; r? r is .Sohn des
W issens* = einer, der V erstand hat; * n* " u .Sohn derHaggada* = einer derhaggadische
K enntnisse besitzt. â € ” F à ¼ r die zweite Bedeutung, die durch das  « (tot in der Parallel-
stelle Mt 10,18 nahegelegt wird, vgl. Â « an olsum ^ a .Sohn der zuk. W elt" = einer,
der fà ¼ r die zuk. W elt bestimmt ist; ebenso ojh-j -ja .K inder der Hà ¶ lle" .â € ” W eitere
1 Raachi gibt hierzu 2 E rklà ¤ rungen: Mit dir (bei dir) sollen sie stehen auà Ÿ erhalb
des Stiftszeltes, u. nicht sollen sie wegen der Sch' kliina in das Stiftszelt kommen.
Oder: damit die Schckhina auf ihnen ruhe, soll Mose bei ihnen sein.
Lukas 10,16.18 (N r. 1.2) 167
E x R32(93c): .Denn wenn du auf Beine (des E ngels) Stimme hà ¶ rst u. alles tust,
was ich reden werde* E x 23, 22; was ,er reden wird" steht hier nicht geschrieben,
sondern was .ich reden werde" : wenn ihr von ihm annehmt (d. h. auf ihn hà ¶ rt), so
ist das, als ob ihr von mir annehmt, u. wenn ihr also tut, so werde ich deine F einde
befeinden E x 23,22. | | Tauch = ; -52b; R.Schimson b.J ochai (um 150) hat gesagt: Gott
sprach zu den Israeliten: E hret die Gebote, denn sie sind meine Gesandten; u. der
Gesandte eines Menschen ist wie dieser selbst. W enn du sie ehrst, so ist das, wie
wenn da mich ehrst, u. wenn du sie verachtest, so ist das, wie wenn da meine Herr-
lichkeit verachtest. | | SanhllO" : Rab Chisda (t 309) hat gesagt: W enn einer gegen
seine Lehrer streitet (andrer Meinung ist), so ist das, ab ob er gegen die Schekhiua
stritte; s: (Die wider Mose u. wider A liron haderten,) als sie wider J ahve haderten
N a 26, 9. R. Chama b. Chanina (um 260) hat gesagt: W er mit seinem Lehrer hadert,
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ist wie einer, der mit der Schekhina hadert; s.: Das ist das Haderwasser, wo die
K inder Israel mit J ahve haderten N u 20,13. R. Chanina b. Papa (um 300) hat gesagt:
W er wider seinen Lehrer murrt, ist wie einer, der wider die Schekhina murrt; 8.:
N icht gegen uns ist euer Murren, sondern gegen J ahve E x 16,8. R. A bbahu (um 300)
hat gesagt: W er A rges Ober seinen Lehrer denkt (oder spricht), ist wie einer, der
A rges à ¼ ber die Schekhina denkt; s.: Das V olk redete wider Gott u. wider Mose
N u 21,5. | | V gl. auch A both4,12: R. E lfazar b. Schanimuas (um 150) sagte: E s sei dir
die E hre deines Schà ¼ lers so lieb wie deine eigene, u. die E hre deines Genossen wie
die E hrfurcht vor deinem Lehrer, u. die vor deinem Lehrer wie die vor Gott. | | N uR 14
(1741) Bar: W oher kann man sagen: W enn ein Mensch ein W ort (der Tora) aus dem
Monde des Geringsten in Israel gehà ¶ rt hat, so soll es in seinen A ugen sein, als ob
er es aus dem Munde des W eisesten in Israel hà ¶ rte? Die Schrift sagt lehrend (Dt 11,
13): .W enn ihr ernstlich auf meine Gebote hà ¶ ren werdet, die ich euch heute gebiete.*
(Die W orte der Tora, die ein Mensch von Menschen hà ¶ rt, sollen ihm wie W orte sein,
die ihm Gott gebietet.) Und nicht nur, als ob er sie aus dem Munde eines W eisen
hà ¶ rte, sondern als ob er sie aus dem Munde (aller) W eisen hà ¶ rte; u. nicht bloà Ÿ , als
ob er sie aas dem Munde der W eisen hà ¶ rte, sondern als ob er sie aus dem Munde
des Synedriums hà ¶ rte; u. nicht bloà Ÿ , als ob er sie aus dem Munde des Synedriums
hà ¶ rte, sondern als ob er sie aus dem Munde Moses hà ¶ rte; u. nicht bloà Ÿ , als ob er
sie aus dem Munde Moses hà ¶ rte, sondern als ob er sie aus dem Munde Gottes hà ¶ rte. â € ”
10,18: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.
1. Z um A usdruck tx rov ovqavov neaoyra vgl. PirqeRE 122 (llc): Die E ngel, die
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ans ihrer heiligen Stà ¤ tte vom Himmel gefallen waren a-ncn â – ;  » irrnp oipea lirss,
sahen die TÃ ¶ chter K ains. ... In dieser Stunde wurde ihre K raft u. Gestalt wie die
Himmel n. waren in jenen-Tagen auf der E rde. | | Pirqe RE t 14 (7d): Gott stà ¼ rzte (bei
der V erfluchung der Schlange Gn 3, 14) den SammaSl (= Satan) u. seine Rotte aus
2. Der endgà ¼ ltige Sturz des Satans u. seiner Genossen wurde vom
Reich à ¼ ber all seine K reatur erscheinen; dann wird der Teufel ein E nde
à Ÿ olog) finem habebit et tristitia cum eo abducetur. | | .labil 23, 29: A lle
der (sie) verdirbt; sondern alle ihre Tage werden Tage des Segens u.
Heils sein. | | Test Sim 6: Dann (in der seligen V ollendungszeit) werden
à ¤ v& Q < onoi à Ÿ aailevcovai tà ¼ v novr^ mv rrvevfià ¤ riov. | | Test J ud 25: E s wird
kein Geist des Irrtums des Beliar mehr sein; denn er wird in das
befinde sich in euch nicht der Geist des Irrtums; denn die unreinen
a. Gott. TestDanà ¶ :E r selbst (Gott) wird gegen den Beliar K rieg fà ¼ hren. | | Test
Sebul 9: E r selbst (Gott) wird alle gefangenen Menschenkinder von Beliar erlà ¶ sen, u.
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jeder Geist der V erfà ¼ hrung wird zertreten werden naitj& rjaex ai. | | Unsicher, weil von
christlicher Hand erweitert, ist Test A sser 7: Ihr (K inder A scher) werdet in der Z er-
streuung sein, verachtet wie unbrauchbares W asser, bis der HÃ ¶ chste die E rde heim-
sucht u. er selbst kommt wie ein Mensch, mit Menschen essend u. trinkend u. in
Ruhe das Haupt des Drachen zermalmend durch W asser, jj SLv 26, 6 s. im E x k. Ã ¼ ber
DÃ ¤ monologie N r. 7, f.
b. E ngel. TestLev3: Im dritten (Himmel) sind die MÃ ¤ chte der Heerlager, die
verordnet sind auf den Tag des Gerichts, Rache zu à ¼ ben unter den Geistern des
Irrtums u. Beliars. | | Henoch 54,4ff.: Ich fragte den E ngel des F riedens, der mit mir
ging, indem ich sagte: F Ã ¼ r wen werden diese (Marter-)W erkzeuge bereitet? F Ã ¼ r die
Scharen des A sasel, um sie zu ergreifen u. in den A bgrund der vollkommenen V er-
dammnis zu werfen; mit rauhen Steinen werden sie ihre K innbacken bedecken, so
wie der Herr der Geister befohlen hat. Michael, Gabriel, Raphaà ¶ l u. Phanuà ¶ l werden
sie an jenem groà Ÿ en Tage packen u. in den brennenden F euerofen werfen, damit der
Herr der Geister Rache nehme fà ¼ r ihre Ungerechtigkeit, dafà ¼ r, daà Ÿ sie dem Satan
c. Der Messias. Henoch55,4: Ihr K Ã ¶ nige u. MÃ ¤ chtigen, die ihr auf dem F est-
lande wohnen werdet, ihr sollt meinen A userwà ¤ hlten (= Messias) sehen, wenn er auf
dem Thron meiner Herrlichkeit sitzen u. den A sasel, seine ganze Genossenschaft u.
alle seine Scharen im N amen des Herrn der Geister richten wird. â € ” Henoch 69,27:
Der Menschensohn setzte sich auf den Thron seiner Herrlichkeit, u. die Summe des
Gerichts wurde ihm à ¼ bergeben, u. er là ¤ à Ÿ t die Sà ¼ nder u. die, welche die W elt ver-
fà ¼ hrt haben (= die bà ¶ sen Geister), von der Oberflà ¤ che der E rde verschwinden u.
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vertilgt werden. â € ” Statt des messian. K Ã ¶ nigs tritt in Test Lev 18 der Hohepriester
der messian. E ndzeit als V ernichter Beliars auf: Z ur Z eit seines Priestertums wird
jede Sà ¼ nde vergehen, u. die Gottlosen werden aufhà ¶ ren, Bà ¶ ses zu tun.... Und er
selbst wird die Tà ¼ ren des Paradieses à ¶ ffnen, u. er wird wegstellen das gegen A dam
drohende Schwert u. wird den Heiligen zu essen geben von dem Holz des Lebens, u. der
Geist der Heiligkeit wird auf ihnen sein. Und Beliar wird von ihm gebunden werden, u.
er wird seinen K indern Gewalt geben, auf die bà ¶ sen Geister zu treten naretv int tu no-
vrjQ ti nvev/iaja. â € ” A us der rabbin. Literatur vgl. PesiqR 36 (161Â » ) bei Mk 1,24Â « S.2.
u. Skorpione zu treten.
Ps 91 Â § 8 (200b): R. Levi (um 300) hat gesagt: Die ganzen 12 Monate hat N oah auf
Lukas 10,19. 20 (N r. 1)
169
Schlangen u. Skorpione getreten o-ts, ohne daà Ÿ sie ihn beschà ¤ digten, s. Ps 91,18:
(86* ): Die Schlangen u. Brandschlangen lagerten sich ausgestreckt vor ihnen (in der
W Ã ¼ ste Schur E x 15, 22; Dt 8, 15), damit die Israeliten nicht durch sie in Schrecken
â – ¼ ersetzt wà ¼ rden. | | B' rakh 33* Bar: A n einem Ort befand sich einmal eine W asser-
schlange (--n; ? vgl. Lewysohn, Z oologie 242), die den Menschen Schaden zufà ¼ gte.
Sie kamen u. teilten es dem R. Chanina b. Dosa (einem wundertà ¤ tigen Heiligen um
70 n. Chr.) mit. E r sprach: Z eigt mir ihr Schlupfloch! Sie zeigten es ihm. E r setzte
seine F erse auf die à – ffnung des Lochs. Sie kam heraus u. bià Ÿ ihn, u. die Schlange
starb. E r nahm sie auf seine Schulter, brachte sie ins Lehrhaus u. sprach zu ihnen:
Seht, meine K inder, nicht die Schlange tà ¶ tet, sondern die Sà ¼ nde tà ¶ tet. In jener Stunde
sagten sie: W ehe dem Menschen, dem eine W asserschlange begegnet, u. wehe der
Pes 8> > : R. E ifazar (um 270) hat gesagt: Die mit der E rfà ¼ llung einer religià ¶ sen
Pflicht Beauftragten nisi  « mV u erleiden keinen Schaden, weder bei ihrem A usgang,
angeschrieben sind.
Ps 69,29. W eil Gott selbst dieses Buch fà ¼ hrt (E x 32,32; Ps 87,4â € ” 6),
kann es auch als  » Buch Gottes" (E x 32,32f.; vgl. Ps56,9; 139,16) be-
den A usschluà Ÿ vom Leben oder von der Gemeinschaft Gottes. A us dem
N T gehà ¶ ren auà Ÿ er Lk 10,20 hierher Phil 4,3; Hebr 12, 23; Offb 3,5;
daà Ÿ man neben dem Buch der Gerechten oder der F reunde Gottes zu-
gleich von einem Buch der F revler oder der F einde Gottes redet.b
a. Henoch 47, 3: In jenen Tagen sah ich, wie sich der Betagte auf den Thron
seiner Herrlichkeit setzte u. die BÃ ¼ cher der Lebendigen (= â € ž das Buch* Dn 12,1) vor
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ihm aufgeschlagen wurden. | | Henoch 104, 1: Ich schwà ¶ re euch, ihr Gerechten, eure
N amen sind von der Herrlichkeit des Groà Ÿ en aufgeschrieben. ] [ Henoch 108,3: W artet
nur, bis die SÃ ¼ nde vergangen ist; denn ihre (der F revler) N amen werden aus den
Bà ¼ chern der Heiligen ausgelà ¶ scht u. ihre N achkommen fà ¼ r immer vertilgt werden.
Targ J erusch I E x 82,32 f.: Und nun, wenn du ihre SÃ ¼ nde vergeben willst, so vergib:
wenn aber nicht, so là ¶ sche mich nun aus dem Buch der Gerechten aus, in das du
meinen N amen geschrieben hast. Und J ahve sprach zu Mose: E s ist nicht recht, deinen
N amen auszulà ¶ schen, sondern wer vor mir gesà ¼ ndigt hat, den là ¶ sche ich aus meinem
Buch aus. | | A chtzehn-Gebet 12 (palSst. Rez.): Den A btrà ¼ nnigen sei keine Hoffnung, u.
die freche Regierung (d. h. Rom) mà ¶ gest du eilends ausrotten in unsren Tagen, u. die
blick, ausgelà ¶ scht werden aus dem Buch der Lebendigen u. mit den Gerechten nicht
aufgeschrieben werden! | LvR 35 (132* ): R. A cha b. E ljaschib (im 4. J ahrh.) hat ge-
sagt: D" ~ (werden die Gebote Gottes Lv 26, 3 genannt), weil sie den Menschen zum
Leben der zuk.W elt bringen. Das meint J es4,3: .Und es wird sein, wer geblieben
in Z ion n. wer à ¼ brig ist in J erus., der wird beilig heià Ÿ en, jeder, der geschrieben ist
airon unter die Lebendigen zu J erus.* , das ist der, welcher sich mit der Tora
beschà ¤ ftigt, die ein Baum des Lebens ist, s. SprS, 18. (Sinn: n « pn = E ingegrabenes,
E ingraviertes werden die Gebote genannt, weil sie bewirken, daà Ÿ der Mensch ein
E ingeschriebener :ir3 wird im Buch des Lebens.) | | GnR 24 (16* ): Bar Q appara (im 220)
hat seinen V ortrag erà ¶ ffnet mit Ps 69,29: Sie mà ¶ gen ausgelà ¶ scht werden aus dem Buch
der Lebendigen u. mit den Gerechten nicht aufgeschrieben weiden. .Sie mà ¶ gen aus-
gelà ¶ scht werden aus dem Buch der Lebendigen* d. h. aus dem unteren Geschlechts-
verzeichnis rtm riihin -tos, ,n. mit den Gerechten nicht aufgeschrieben werden" ,
Solange David wegen jener Tat (mit der Bathseba) nicht Buà Ÿ e getan hatte, wurde er nicht
in das obere Heer (lies (rts^ sett  « rrpori « ) eingeschrieben; als er aber Buà Ÿ e getan hatte,
wurde er in das obere Heer eingeschrieben arsj u. .K necht J ahves* genannt, s. PslS.l.
b. J ubil 30,20 ff.: W ir (E ngel) gedenken der Gerechtigkeit, die ein Mensch in
seinem Leben geà ¼ bt hat. Z u allen Z eiten des J ahrs, bis zu tausend Geschlechtern,
berichten sie es (vor Gott), u. demgemà ¤ à Ÿ wird ihm u. seinen Geschlechtern nach ihm
geschehen, u. er ist als F reund u. Gerechter auf den himmlischen Tafeln aufgeschrieben.
A lles dies habe ich (der E ngel) dir (Mose) aufgeschrieben u. dir geboten, daà Ÿ dn
den K indern Israel sagest, sie sollten keine Sà ¼ nde tun u. die Ordnung nicht à ¼ ber-
schreiten u. den Bund nicht brechen, der ihnen angeordnet ist, damit sie ihn halten
u. als F reunde aufgeschrieben werden. W enn sie ihn aber à ¼ berschreiten u. auf lauter
W egen der Unreinheit wandeln, werden sie auf den himmlischen Tafeln als F einds
aufgeschrieben u. aus dem Buch des Lebens getilgt u. in das Buch derer, die um-
kommen werden, geschrieben werden u. zus. mit denen, die von der E rde hinweg-
getilgt werden. | | J ubil 36,10: (Der wider seinen Bruder BÃ ¶ ses Sinnende) wird aus-
getilgt werden aus dem Buch der E rmahnung (? Gedenkbuch Mal3,16? ) der Menschen-
kinder n. wird nicht aufgezeichnet werden im Buche des Lebens, sondern in dem der
zum Untergange Bestimmten, u. wird entweichen zum ewigen F luche. | j RH 16b Bar:
Die Schule Schammais sagte: Drei A bteilungen gibt es am Tage des Gerichts: die
và ¶ llig Gerechten werden sofort aufgeschrieben u. versiegelt fà ¼ r das ewige Leben, die
Dnl2,2. â € ” Die ganze Stelle bei Mt 1,19 8.50 f. TSanh 13, 3 (434) fehlen die vom
K ' ruspMai, um 800) hat im N amen des R. J ochanan (t 279) gesagt: Drei Schreibtafeln
(n' -cpj; -B, niV nx ff) gibt es (beim Gerichtsbeschluà Ÿ am N eujahrstage): eine fà ¼ r die
và ¶ llig Gerechten u. eine fà ¼ r die và ¶ llig Gottlosen u. eine fà ¼ r die Mittelmà ¤ à Ÿ igen. Die
và ¶ llig Gerechten haben ihr Urteil zum Leben là ¤ ngst (sofort) am N eujahrstag em-
pfangen; die và ¶ llig Gottlosen haben ihr Urteil (zum Tode) là ¤ ngst am N eujahrstag
empfangen. Denen auf der der Mittelmà ¤ à Ÿ igen wurden là ¤ ngst zehn Tage der Buà Ÿ e
gewà ¤ hrt zwischen N eujahr u. dem V ersà ¶ hnungstag. Tuen sie Buà Ÿ e, so werden sie
mit den Gerechten aufgeschrieben; wenn aber nicht, so werden sie mit den Gottlosen
aufgeschrieben. W as ist der Schriftbeweis? Ps69, 29: .Sie mà ¶ gen ausgelà ¶ scht werden
aus dem Buch* , das geht auf das (Buch) der Gottlosen^ .der Lebendigen' , das geht
auf dos der Gerechten; ,u. mit den Gerechten nicht aufgeschrieben werden" , das
geht auf das der Mittelmà ¤ à Ÿ igen. â € ” Parallelstellen mit A bweichungen u. E rweite-
171
bà ¼ cher erwà ¤ hnt werden, so kennt Mal 3,16 ein fà ¼ r die Gottesfà ¼ rchtigen
jedenfalls Offb 20,12 vor. Das jà ¼ dische Schrifttum ist voll von der-
a. Henoch 81,4: In jener Stande sagte ich (Henoch): Selig der Mann, der gerecht
n. gilt stirbt, Uber den kein Bach der Ungerechtigkeit (Schuldbuch) geschrieben ist. | |
Henoch 98, 6 ff.: Ich schwà ¶ re each Sandern bei dem groà Ÿ en Heiligen, daà Ÿ alle eure
bà ¶ sen W erke in den Himmeln offenbar sind u. keins von euren W erken der Gewalt-
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tà ¤ tigkeit bedeckt oder verborgen ist. W à ¤ hnt nicht in eurem Geiste noch denkt in
eurem Herzen, daà Ÿ ihr nicht wià Ÿ t noch seht, daà Ÿ jede Sande tà ¤ glich im Himmel vor
dem Hà ¶ chsten aufgeschrieben wird. V on jetzt an wià Ÿ t ihr, daà Ÿ alle eure Gewalt-
tà ¤ tigkeit, die ihr begeht, jeden Tag bis zum Tag eures Gerichts aufgeschrieben wird. | |
Henoch 104,7: Obwohl ihr SÃ ¼ nder sagt: ,A lle unsere SÃ ¼ nden werden nicht durch-
forscht u. aufgeschrieben! " â € ” sie (die E ngel) schreiben doch alle eure SÃ ¼ nden jeden
Tag auf. | | slavHenoch 52, 15: A lles dieses (V erdienst u. Schuld) wird in Maà Ÿ en u. in
Bà ¼ chern dargetan werden anf den Tag des groà Ÿ en Gerichts. [ J ubil 30, 23: A n dem
Tage, da die Sà ¶ hne J akobs die Sichemiten tà ¶ teten, kam fà ¼ r sie eine Schrift in den
Himmel, daà Ÿ sie Gerechtigkeit u. Recht u. Rache an den Sà ¼ ndern geà ¼ bt, u. es wurde
zum Segen aufgeschrieben. â € ” A pok Bar 24,1: Siehe, Tage kommen, da werden die
Schriften aufgetan werden, worin die Sà ¼ nden aller derer, die gesà ¼ ndigt haben, auf-
Sà ¼ nde geraten. W isse, was Uber dir ist: ein sehendes A uge u. ein hà ¶ rendes Ohr-u.
alle deine Taten werden in ein Bach geschrieben. | | A both 3,16: R. fA qibft (tum 135)
pflegte zu sagen: A lles ist auf Unterpfand gegeben, u. ein N etz ist à ¼ ber alle Leben-
digen ausgebreitet (so daà Ÿ niemand sich der V erantwortung entziehen kann). Der
K ramladen ist geà ¶ ffnet, u. der K rà ¤ mer leiht, aber die Tafel (cp_:c = nlvai .Schuld-
buch" ) ist geà ¶ ffnet, u. die Hand schreibt ein, wer entleihen will, der komme u. ent-
leihe. ... | | LvR26 (124Â ° ): Selbst Dinge, an denen nichts ist, selbst ein leichtfertiges
Gesprà ¤ ch, das ein Mensch mit seiner F ran fà ¼ hrt, werden auf die Tafel geschrieben;
u. man liest sie ihm in seiner Sterbestunde (zur A nerkennung) vor. Und wer schreibt
pChag2,77 » ,29; Midr K L3,29 (72 » ); Midr Q oh 12,14 (55 » ). â € ” à œ ber den A utor dieses
A usspruchs là ¤ à Ÿ t sich aus den angefà ¼ hrten Stellen nichts Sicheres entnehmen; Chag5b
ist Rab (t 247) ein à ¤ hnliches W ort in den Mund gelegt. V gl. auch SDt 32, 4  § 807
(133a): W enn ein Mensch von der W elt scheidet, kommen alle seine W erke u. werden
einzeln vor ihm angefà ¼ hrt (aufgezà ¤ hlt). E r (Gott) sagt zu ihm: So hast du getan an
dem u. dem Tage; oder glaubst du nicht an diese W orte? W enn er dann sagt: J a,
ja! so spricht er (Gott) zu ihm: Untersiegle! s.: Durch die Hand eines jeden Menschen
untersiegelt er (so der Midr Hi 37, 7). â € ” Dasselbe Tasan 11Â » .| | Midr Ps 1 Â § 22 (12b):
R. J ochanan (f279) hat gesagt: Dereinst wird Gott im Gericht sitzen mit den Ge-
rechten u. mit den Gottlosen. E r richtet die Gerechten u. là ¤ à Ÿ t sie in den Gan (E den
gehen, u. er richtet die Gottlosen u. verurteilt sie zum Gehinnom. Die Gottlosen
sprechen: E r hat uns nicht nach Gebà ¼ hr gerichtet; wen er will, erklà ¤ rt er fà ¼ r ge-
recht, u. wen er will, verurteilt er (erklà ¤ rt er fà ¼ r schuldig). Dann wird Gott sagen:
Ich wollte euch nicht à ¶ ffentlich bekannt machen (euch nicht bloà Ÿ stellen). W as tut
172
Lukas 10, 20 (N r. 2)
Gott? E r liest ihr Schuldverzeichnis (^ jiV * = elogium) vor, u. sie fahren in den
Gehinnom hinab. â € ” Das Schuldverzeichnis der Gottlosen wird auch GnR 28 (17Â ° ) in
einem A usspruch des R. J onathan, um 220, erwà ¤ hnt. F erner pN ed 1, 36d, 34: R. J annai
(um 225) hat gesagt: E in F allstrick ist es fà ¼ r den Menschen, unbedacht  » heilig* zu
rufen u. erst nach Gelà ¼ bden zu à ¼ berlegen Spr 20, 25. F à ¤ ngt er an zu geloben, so wird
sein Schuldbuch (im Himmel, ircpi-t) geà ¶ ffnet (um seinen sittlichen Stand durch V er-
der Mensch, vielleicht sehr zu seinem Schaden, Gottes A ufmerksamkeit auf sich).
E ine andere E rklà ¤ rung: E in F allstrick ist es fà ¼ r den Menschen, unbedacht â € ž heilig*
zu rufen u. " pai o-n: in » , (deute:) nâ € ” nj nn-* ,= die V erzà ¶ gerung der Gelà ¼ bde fà ¼ hrt
zur Prà ¼ fung; verzà ¶ gert ein Mensch sein Gelà ¼ bde, so wird sein Schuldbuch -c-rt ge-
à ¶ ffnet. â € ” Parallelstellen: GnR81 (51d); Tanch nbu-i 40b. | | Mit Bezug auf E sth 6, 1
heià Ÿ t es M ° g 16 » : R. A si (um 300) hat gesagt: R. Schela aus E ephar Temarta (um
280) habe à ¶ ffentlich vorgetragen: W enn eine Schrift unten à ¼ ber Israels V erdienst nicht
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ausgelà ¶ scht wurde, um wieviel weniger wird es geschehen mit einer Schrift oben (im
Himmel)! â € ” In MidrE sth2,23(94 » ) lautet der A usspruch unter A nschluà Ÿ an die W orte:
.Der Sachverhalt wurde untersucht u. gefunden" folgendermaà Ÿ en: W enn es sich mit
einem menschlichen Buch also verhà ¤ lt, um wieviel mehr wird es sich dann mit dem
Buche Gottes n" apn ir i-uo also verhalten, von dem es heià Ÿ t Mal 3,16: E s horchte J ahve
u. hat' s gehà ¶ rt, u. es wurde ein Gedenkbuch1 geschrieben vor ihm fà ¼ r die Gottesfà ¼ rchtige! ).
b. Die Taten der Menschen werden in die himmlischen Bà ¼ cher eingetragen auà Ÿ er
a. von E ngeln, s. Henoch 104, 7 in A nm. a; J ubil 30, 20ff. bei N r. 1, b. â € ” F erner
slav. Henoch 19,5: (Ich â € ” Henoch â € ” sah im sechsten Himmel) E ngel, welche alle Seelen
der Menschen aufschreiben u. alle ihre Taten u. ihr Leben vor dem A ngesicht des Herrn.
à Ÿ . von Henoch: Henoch 12,3 f.: Siehe, da riefen die W à ¤ chter des groà Ÿ en Heiligen
mich, Henoch, den Schreiber, u. sagten zu mir: Henoch, du Schreiber der Gerechtig-
keit usw. â € ” .Schreiber der Gerechtigkeit" , bezw. kurzweg .Schreiber" wird Henoch
auch Henoch 15,1; 92, 1 genannt. â € ” J ubil 4, 23f.: E r (Henoch) ward weggenommen
unter den Menschenkindern, u. wir (E ngel) fà ¼ hrten ihn in den Garten E dens zu Hoheit
u. E hre, u. siehe, er schreibt dort das Gericht u. das Urteil à ¼ ber die W elt u. alle Bos-
heiten der Menschenkinder. Und seinetwegen brachte (Gott) die Sà ¼ ndflut à ¼ ber das ganze
Land E den; denn er war dort zum Z eichen gegeben, u. damit er à ¼ ber alle Menschen-
kinder zeuge, damit er alles Tun der Generationen sage bis auf den Tag des Gerichts,
slav. Hen 50,1: Ich (Henoch) habe das W erk eines jeden Menschen in einer Schrift
niedergelegt. Und kein auf der E rde Geborener kann sich verbergen, noch kà ¶ nnen
seine W erke verborgen bleiben. Ich sehe alles. â € ” Das. 53,2 f.: Ihr seht, daà Ÿ ich (Henoch)
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alle W erke eines jeden Menschen aufgeschrieben habe, bevor sie getan werden, welche
getan werden unter allen Menschen bis zur E wigkeit; u. niemand kann sagen oder
erzà ¤ hlen meine Handschrift. â € ” Das. 64,5: Der Herr hat dich (Henoch) auserwà ¤ hlt
mehr denn alle Menschen auf E rden u. hat dich gesetzt zu einem, der niederschreibt
seine Geschà ¶ pfe, die sichtbaren u. die unsichtbaren, u. der wegnimmt die Sà ¼ nden der
Menschen, u. der hilft den K indern seines Hauses. â € ” Das. 22, 11 f.: Und der Herr rief
einen von seinen E rzengeln mit N amen Pravuel, welcher schnell kundtuend durch
W eisheit mehr denn die andren E rzengel u. schreibend alle W erke des Herrn. Und
der Herr sprach zu Pravuel: Trage heraus die Bà ¼ cher aus meinen Behà ¤ ltnissen u. nimm
die F eder der Schnellschreibung u. gib (sie) dem Henoch u. erzà ¤ hle ihm die Bà ¼ cher....
1 Hier ist das Gedenkbuch richtig mit dem Buch der guten u. bà ¶ sen
dem unter N r. 1 besprochenen Buch der Lebendigen (oder des Lebens): Sie mà ¶ gen
ausgelà ¶ scht werden aus dem Gedenkbuch der Lebendigen (oder des Lebens) ^ tx .-;
schen darunter verstanden: A uf dein Gedenkbuch T; " " * te sind sie alle, meine Lebens-
173
y. von E sra. 4 E sra 14, 50: E r (E sra) heià Ÿ t der Schreiber der W issenschaft des
HÃ ¶ chsten in E wigkeit.
it. von Hetatron (dem Thronengel Gottes). Chagl5Â » : (Der A postat A cher) sah,
daà Ÿ dem Metatron V ollmacht gegeben war niederzusitzen, um das V erdienst Israels
stieg durch das W ort J abves zum Himmel empor u. (Gott) nannte ihn Metatron, den
groà Ÿ en Schreiber.
f. von E lias u. dem Messias. Seder iOlamR 17: J etzt schreibt E lias die Taten
aller Generationen auf. | | MidrRuth 2,14 (133* ): R. E ohen (um 330? ) u. R. J ehoschua!
aus Sikhnin (um 330) haben im N amen des R. Levi (um 300) gesagt: W enn frà ¼ her
ein Mensch ein Gebot erfà ¼ llte, so schrieb es der Prophet (der in jener Z eit gerade
lebte) auf; wer schreibt es aber jetzt (in der prophetenlosen Z eit) auf, wenn ein Mensch
ein Gebot erfà ¼ llt? E lias schreibt es auf u. der K à ¶ nig, der Messias; Gott aber unter-
siegelt ihre Handschrift, s.: Da haben sich die Gottesfà ¼ rchtigen untereinander be-
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sprochen, n. J ahve horchte u. hat es gehà ¶ rt, u. es wurde ein Gedenkbuch von ihm
geschrieben fà ¼ r die Gottesfà ¼ rchtigen u. die seinen N amen achten Mal 3, 16. â € ” LvR34
(181c) ist der 2. Tradentenname verderbt. II N ach Q id 70 » fà ¼ hrt E lias speziell Buch
mit seinen Leiden u. F reuden von Gott im voraus festgesetzt ist; vgl.
Ps 139,16; 56,9. Das spà ¤ tere J udentum hat diese V orstellung aus Gn 5,1
hergeleitet, indem man unter dem ms rvnV m ibo ein nach Generationen
verstand.
Gnfi 24 (16* ): R. J Â » huda b. Simon (um 320) hat (im N amen des R. E lsazar
b. f A zarja, nm 100, so nach PÂ ° siqR 23) gesagt: W ahrend der erste Mensch als rohe
Masse osij vor dem dalag, der da sprach, u. es ward die W elt, zeigte ihm Gott jede
Generation u. ihre V ortragenden (Prediger " mn), jede Gen. u. ihre Gelehrten, jede
Gen. u. ihre Schriftgelehrten d-tob, jede Gen. u. ihre F Ã ¼ hrer; s.: ,Du rohe Masse, die
deine A ugen gesehen haben, die sind là ¤ ngst alle in dein Buch geschrieben' (so der
Midr Ps 139,16 als A nrede Gottes an A dam), nà ¤ mlich in das Buch des ersten Menschen,
8.: Dies ist das Buch der N achkommen A dams Gn 5,1. â € ” Parallelstellen: PesiqR 23
(115* ) mit Resch Laqisch, um 250, als Tradenten; anonym TanchB rs* ij  § 28(11* );
Midr Ps 189 Â § 27 (265b). | | A both RN 31: (Dies ist das Buch der N achkommen A dams
Gn 5, J r,) das lebrt, daà Ÿ Gott dem A dam alle Generationen zeigte, die einst aus ihm
hervorgehen sollten, wie wenn sie dastà ¤ nden n. vor ihm zum Schweigen gebracht
wà ¤ ren. E inige sagen: E r zeigte ihm nur die Gerechten, s.: .J eder, der geschrieben
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ist unter die Lebendigen in J erusalem* J es 4,3. R. J ohoschuaf b. Q archa (um 150) sagte:
Siehe, es heifit Ps 189,16: Rohe Masse, die deine A ugen sahen ubw., das lehrt, daà Ÿ
Gott dem ersten Menschen zeigte jede Gen. u. ihre V ortragenden, jede Gen. u. ihre
V ersorger, jede Gen. u. ihre F Ã ¼ hrer, jede Gen. u. ihre Propheten, jede Gen. u. ihre
Helden, jede Gen. u. ihre F revler, jede Gen. u. ihre F rommen; in der u. der Gen. wird
der u. der K Ã ¶ nig sein; der u. der Gelehrte wird in der u. der Gen. sein. â € ” Ã „ hnlich
anonym in Seder fOlam R. E nde, zum Schluà Ÿ : Gott zeigte dem ersten Menschen
die Gelehrten jeder Gen., die Propheten jeder Gen., die Gerechten jeder Gen., die
Z ahl ihrer N amen in-riou (lies: p-n « , ihrer J ahre), die Z ahl ihrer Tage, die Be-
rechnung ihrer Stunden, die Summe ihrer Schritte. | | GnR 24 (16 * ): R. Tanchum b. Chijja
(um 300) hat gesagt â € ” andre haben es im N amen der Rabbinen gesagt: N immer
kommt der K Ã ¶ nig, der Messias, bevor nicht alle Seelen erschaffen sind, die in den
Gedanken (Gottes) aufgestiegen sind, um erschaffen zu werden, u. das sind die Seelen,
die im Buche A dams gesagt sind. ! | Sanh 88b: Resch Laqisch (um 250) hat gesagt:
W as bedeutet: Dies ist das Buch der N achkommen A dams Gn 5,1? Das lehrt, daà Ÿ
174 Lukas 10,20 (N r. 3. 4)
Gott A dnin zeigte jede Gen. u. ihre V ortragenden, jede Gen. u. ihre Gelehrten. A ls er
an die Gen. des R. fA qiba (t um 135) kam, freute er sich aber seine Torakenntnis,
betrà ¼ bte sich aber à œ ber seinen Tod; er sprach: F à ¼ r mich aber â € ” wie schwer sind
deine Gedanken, o Gott! F s 139,17. â € ” Dasselbe UZ 5Â » .| | BM 85' ' : Rabbi hatte sich
Muhe gegeben, ihn (den Babylonier Sch^ muSl, f 254) zu ordinieren, aber es war ihm
nicht gelungen. Dieser sprach zu ihm: E s betrà ¼ be sich der Herr nicht meinetwegen;
ich habe das Buch des ersten Menschen gesehen, u. darin stand geschrieben: Schemu6l,
der A stronom, wird ein Gelehrter genannt werden, aber ,Rabbi" wird er nicht ge-
nannt werden. | | E x R40 (97* ): Mose sprach zu Gott: W em soll ich es sagen (daà Ÿ er
die heiligen Gerà ¤ tschaften herstelle)? Gott sprach: Ich will es dir zeigen (zur Deutung
des .Siehe" E x 31,2). W as tat Gott? E r holte ihm das Buch des ersten Menschen
ii. zeigte ihm alle Generationen, die einst erstehen sollten von der Schà ¶ pfung an bis
hin zur A uferstehung der Toten, jede Gen. u. ihre K Ã ¶ nige, jede Gen. u. ihre F Ã ¼ hrer,
jede Gen. u. ihre Propheten. E r sprach zu ihm: J eden einzelnen habe ich (fà ¼ r seine
A ufgabe) seit jener Stunde (der N iederschrift des Buches A dams) bestimmt, u. ebenso
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habe ich den B' caliel seit jener Stunde bestimmt. Das meint E x 31,2: Siehe, ich habe
den Becal5el berufen. â € ” E ine andre E rklà ¤ rung. â € ž W as geschieht, là ¤ ngst ist genannt
sein N ame, u. es ist bekannt, was ein Mensch sein wird* Q oh 6,10. Gott sprach: Den
ich von A nfang an bestimmt habe, daà Ÿ er die Stiftshà ¼ tte machen soll, dem habe ich
là ¤ ngst einen N amen gegeben. W as heià Ÿ t: â € ž Und es ist bekannt, was ein Mensch sein
wird" ? A ls der erste Mensch als rohe Masse e' v » dalag, zeigte ihm Gott jeden Ge-
rechten, der von ihm erstehen wà ¼ rde. Der eine hing am K opf A dams, ein andrer an
seinem Haar, ein andrer an seiner Stirn, an seinen A ugen, an seiner N ase, an seinem
Mund, an seinem Ohr, an den K innladen " r? " ? (das ist die Stelle des Ohrrings et:).â € ¢
Und du sollst wissen, als Hiob mit Gott rechten wollte u. sprach: 0, daà Ÿ ich ihn
doch zu finden wà ¼ à Ÿ te . . ., ich wà ¼ rde vor ihm das Recht darlegen Hi 23,3 f. â € ” erwiderte
ihm Gott: Du willst mit mir rechten? W o nb-x warst du, als ich die E rde grà ¼ ndete
Hi 38,4? W as bedeutet nt-jc? Resch Laqisch (um 250) hat gesagt: Gott sprach zu
ihm: Hiob, sage mir, deine N aturanlage (nt-K = n' f « â € ž Beschaffenheit" = eviprTnf),
an welcher Stelle hat sie gehangen? an seinem (A dams) K opf oder an seiner Stirn
oder an welchem seiner Glieder sonst? W enn du weià Ÿ t, an welcher Stelle deine N atur-
anlage, gehangen hat, darfst du mit mir rechten. â € ” F erner zeigte Gott (dem ersten
Menschen) den A braham, wie seine N achkommen wegen des W ortes Gn 15,8 hinab-
ziehen wà ¼ rden nach à „ gypten u. in à „ g. geknechtet werden usw. | | Midr E sth E inleitung
(82" ): R. H' rekhjn (um 340) begann seinen V ortrag mit J es 41,4: â € ž W er hat es voll-
bracht u. ausgefà ¼ hrt? Der die Geschlechter ruft von A nfang." V om A nfang der W elt-
schà ¶ pfung an hat Gott jeden dafà ¼ r bereitet (bestimmt), was ihm ersehen ist: A dam
als E rsten der E rschaffenen, K ain als E rsten der MÃ ¶ rder, A bel als E rsten der E r-
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mordeten, N oah als E rsten der Geretteten, A braham als E rsten der Beschnittenen,
Isaak als E rsten der Gebundenen (der sich selbst zum Opfer Hingebenden), J akob als
E rsten der V ollkommenen, J uda als E rsten der Stamme, J oseph als E rsten der F rommen,
A hron als E rsten der Priester, Mose als E rsten der Propheten, J osua als E rsten der
Bezwinger, ' OthniSl als E rsten der Landverteiler, Samuel als E rsten der Salbenden,
Snul als E rsten der Gesalbten, David als E rsten der Saitenspieler, Salomo als E rsten
der (Tempel-)E rbauer, N ebà ¼ kadnecar als E rsten der (Tempel-)Z erstà ¶ rer, A chaschverosch
als E rsten der (V olks- )V erkaufer, Haman als E rsten der (V olks-)K Ã ¤ ufer (s. E sth 3,9.11).
schichte der V à ¶ lker u. Israels. « Die Lehre, daà Ÿ alles, was à ¼ ber Israel
Israels endlichen Triumph stà ¤ rken: wie das W iderwà ¤ rtige jetzt kommen
1 Das E ingeklammerte ist eine auf V erwechselung von " r' ; i u. pV -t; (= Ohrlà ¤ ppchen)
175
muà Ÿ , weil von Gott zu vor bestimmt, so muà Ÿ , weil in Gottes W eltplan
es fà ¼ r jeden Israeliten nur auf eins an, nà ¤ mlich daà Ÿ er bei der F ahne
inhaltlich sich mit dem decken, was man dem A TÃ ¼ ber den W erdegang
So hà ¶ ren wir denn auch gelegentlich, daà Ÿ auf jenen Tafeln zB ver-
zeichnet stehen die Gebote der Tora, die das Leben u. den Bestand,
die Sitte u. den K ultus Israels betreffen; ferner alle Strafen fà ¼ r Israels
A bfall, aber auch all die Segnungen, die ihm nach seiner buà Ÿ fertigen
Umkehr von Gott zugedacht sind, bis hin zur letzten Bekehrung, die
den endgà ¼ ltigen Sieg à ¼ ber alle F einde u. die selige E ndvollendung in
machen es verstà ¤ ndlich, wenn spà ¤ ter die Tora selbst allgemein als der
Damit muà Ÿ ten natà ¼ rlich jene Tafeln, die in den Pseudepigraphen so
das rabbin. Schrifttum erwà ¤ hnt daher jene nicht mehr, da es die Tora
O. E ine himmlische Schrift als Schicksalsbuch der V olker kennt bereits Dn 10, 21. â € ”
Die .BÃ ¼ cher* Dn 7,10 haben wir oben bei N r. 2 zu den Schriften gerechnet, in denen
die Taten der Menschen verzeichnet sind, auf die hin Gott am Tage des Gerichts
sein Urteil fà ¤ llt.1 A n u. fà ¼ r sich kà ¶ nnte man bei den .Bà ¼ chern* Dn 7,10 aber auch
an Schriften denken, in denen die E reignisse verzeichnet standen, die zu jener Z eit
eintreten sollten. Das .A ufschlagen* der Bà ¼ cher wà ¤ re dann das Z eichen, daà Ÿ die Z eit
da ist, in der das V erzeichnete sich verwirklichen soll. V gl. 4 E sra 6,20 ff.: (Tage werden
sein, da will ich folgende Z eichen geben:) BÃ ¼ cher werden aufgetan im A ngesicht der
F este, die werden alle auf einmal sehen. J Ã ¤ hrige K inder werden ihre Stimme erheben
Leben u. laufen umher. â € ” A uch hier handelt es sich um BÃ ¼ cher, in denen die Ge-
schehnisse der E ndzeit im voraus festgesetzt sind; ihr A ufschlagen hat dann den
sofortigen E intritt der betreffenden E reignisse zur F olge: vgl. im N T Offb 5,1 ff.; 6, lff.
b. A uf Grund der himmlischen Tafeln gibt die Z ehn-W ochen-A pokalypse Henoch
93 u. 91,12â € ” 17 einen kurzen A brià Ÿ der alttest. Geschichte bis hin zur W elterneuerung. | |
Henoch 103,2f.: Ich (Henoch) weià Ÿ dieses Geheimnis; ich habe es auf den himmlischen
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Tafeln gelesen u. habe das Buch der Heiligen (= Buch der Lebendigen) gesehen. Ich
habe darin geschrieben u. à ¼ ber sie aufgezeichnet gefunden, daà Ÿ allerlei Gutes, F reude
ist, daà Ÿ euch vielerlei Gutes zum Lohn fà ¼ r eure Mà ¼ hen gegeben wird, u. daà Ÿ euer
Los besser ist als das der Lebenden. \ \ Henoch 106, 19â € ” 107,1: Ich weià Ÿ die Geheim-
nisse der Heiligen; denn der Herr hat sie mir offenbart u. kundgetan, u. ich (Henoch)
habe sie auf den h. Tafeln gelesen. Ich sah darauf geschrieben, daà Ÿ Geschlecht auf
> Henoch 47, 3 werden die .BÃ ¼ cher* Dn 7,10 als die .BÃ ¼ cher der Lebendigen* '
(s. oben N r. 1) gefaà Ÿ t: In jenen Tagen sah ich, wie sich der Betagte auf den Thron
seiner Herrlichkeit setzte u. die BÃ ¼ cher der Lebendigen vor ihm aufgeschlagen wurden,
u. sein ganzes Heer, das oben in den Bimmeln u. um ihn herum ist, vor ihm stand.
176
Geschlecht sà ¼ ndigen wird, bis ein Geschlecht der Gerechtigkeit ersteht u. der F revel
vernichtet wird, die SÃ ¼ nde von der E rde verschwindet u. alles Gute auf sie herab-
kommt. | | Henoch 108, 6f: Der E ngel sagte zu mir (Henoch): A n diesen Ort, den du
siehst, bringt man die Geister der SÃ ¼ nder, der Lasterer u. derer, die BÃ ¶ ses tun u.
alles verà ¤ ndern, was Gott durch den Mund der Propheten à ¼ ber die zukà ¼ nftigen Dinge
verkà ¼ ndet hat. Denn es gibt darà ¼ ber oben im Himmel Schriften u. A ufzeichnungen,
damit sie die E ngel lesen, u. damit sie wissen das Schicksal der SÃ ¼ nder, j! N ach dem
Buch der J ubilà ¤ en standen von den V orschriften der Tora auf den h. Tafeln zB die
Bestimmungen à ¼ ber die W à ¶ chnerinnen Lv 12 (J ubil 8,10ff.); à ¼ ber die V erfluchung des
MÃ ¶ rders Dt 27,24 (J ubil 4,5); Ã ¼ ber das jus talionis E x 21,23 ff; Lv 24,19f. (J ubil 4,32)
u. Uber die F eier der einzelnen F este (J ubil 6,17. 29; 16, 29; 49, 8; 50,13). F erner das
Beschneidungsgebot (J ubil 15,25), das V erbot der Mischehen (30,9), die Inzestverbote
(83,10), die V orschriften à ¼ ber den 1. u. 2. Z ehnten u. dergl. (32,10,15). â € ” A us den ge-
schichtlichen A ufzeichnungen der h. Tafeln berichtet J ubil 16,9; 24, 33, daà Ÿ die N ach-
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kommenschaft Lots u. das ganze Philistervolk zur A usrottung bestimmt sei. â € ” Sieben
Tafeln werden dem J akob eingehà ¤ ndigt, die alles enthalten, ,was ihm u. seinen Sà ¶ hnen
in alle E wigkeiten geschehen werde* J ubil 32,21 fif. â € ” A usfà ¼ hrlich schildern die h.Tafeln
Israels A bfall, V erderben u. endliche E rrettung J ubil 23, 9â € ” 32. I| N ach Test Levi 5
stand auf den Tafeln des Himmels die V ernichtung der SÃ ¶ hne E mors (Gn 34) u. nach
Test A as 2 der Inhalt von Dt 14,7 f. geschrieben. â € ” Test A ss7: Ich (der Stamm-
vater A scher) las in den Tafeln des Himmels, daà Ÿ ihr ihm ungehorsam sein u. gottlos
gegen ihn handeln werdet, indem ihr nicht achtgebt auf das Gesetz Gottes, sondern
auf die Gebote von Menschen. Deshalb werdet ihr zerstreut werden wie Gad n. wie
Dan, meine Brà ¼ der, die ihre Là ¤ nder u. ihren Stamm u. ihre Sprache nicht kennen
werden. A llein der Herr wird euch in Treue sammeln wegen der Hoffnung auf sein
Berakh 5,3: W enn der, welcher vor die Lade tritt (= der V orbeter), einen F ehler
macht (im Gebet), so trete ein andrer fà ¼ r ihn hin, u. er sei nicht widerstrebend in jenem
A ugenblick r.ro nrii « p. | | GnB 33 (20* ): In jener Stunde nys nrina erhob R. Tanchuma
(um 380) sein A ngesicht gen Himmel u. sprach: Herr aller W elten usw. | | P* siqB 36
(162" ): In der Stunde, da (' s n »  « a) der K à ¶ nig, der Messias, sich offenbaren wird, dann
-jsn nritta wird Gott das Licht des Messias u. Israels aufstrahlen lassen. . . .
2. rjyaX hà ¤ oato lv rcà ¼ Tivsvftau r< (i à ¤ y' ao = im Geist prophetischer Rede; s. bei
Lk 2,25. â € ” Z u der Regel, daà Ÿ der heilige Geist nur auf einem frà ¶ hlichen Menschen
ruhe, s. pSukka 5, 55Â » , 54 bei Mt 12,39 8 2 S. 643. â € ” F erner s. bei Mt 11,25 % S. 606.
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â € ž Herr der W elt* nii » hv ijia-j, eine im Rabbin. ungemein hà ¤ ufige A nrede an Gott;
s zB GnR 33 (20Â » ) oben bei Lk 10,21Â « ; Sanh 101Â » bei Mt 22,35 S. 898 f.; BB 16Â » bei
Mt 10,30 S.584; Berakh 32b â € ž .K Â ° th 104Â » bei Lkl2,6; DtR 11 (2071Â » ) u. K nh 104Â »
Lightfoot 2,522 u. W Ã ¼ nsche S. 437 setzen unter Hinweis auf Schab 33b
oder das)? â € ” Dem nwg à ¤ rayivwax eis entspricht vielmehr die rabbin.
Lukas 10,27.28. 29.30 (Hl)
177
10,27: Dn sollst den Herrn deinen Gott lieben nsw. (s. bei Mt 22,37).
Und deinen N Ã ¤ chsten wie dich selbst (s. bei Mt5,43 S. 353ff ).
of » à ¤ tà ¤ nex Q iStjt = r^ o « c(p) i- » ^ .â € ” Sanh 1061 » s. bei Lk 3,23 M 8. 155. | | BM 58b
s. bei Mt 5,22 S.282y. | | Midr HL 6,2 (122* ): Schà ¶ n (treffend rw) bat der Herr des
F eigenbanms gesagt usw.; s. die Parallelstelle Midr Q oh 5,11 (28* ) bei Mt 21,198,2.
SLv 18,4 (337* ): ,Meine Rechte* Lv 18,4, das sind die (einzelnen) Gesetzes-
bestimmungen; .Satzungen* , das geht auf die Scbriftforschungen (zur biblischen Be-
grà ¼ ndung der einzelnen Gesetzesbestimmungen); ,sollt ihr beobachten" , das geht auf
das Studium (des traditionellen Rechts); â € ž in ihnen zu wandeln' , das geht auf das Tun
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(die religià ¶ se Prax is); .ihr sollt beobachten, um in ihnen zu wandeln" : nicht das
Studium ist der F ahrer (zum ewigen Leben), sondern das Tun ist der F uhrer. â € ” Z um
N ach der Halakha ist der N Ã ¤ chste eines Israeliten jeder V olks-
J oseph., Bell J ud 4,8, 2: (J ericho) liegt in einer E bene; darà ¼ ber hinaus aber erstreckt
sich ein unfruchtbarer, ziemlich langer Bergzug. Denn nach N orden dehnt er sich aus
bis in das Gebiet von Skythopolis, nach Buden aber bis in die Gegend von Sodom
u. bis an das à ¤ uà Ÿ eret « E nde des Salzmeeres. E r ist và ¶ llig zerklà ¼ ftet u. wegen seiner
Unfruchtbarkeit unbewohnt. Ihm gegenà ¼ ber liegt das jenseits des J ordans befindliche
Gebirge, das von J ulias im N orden beginnend sich sà ¼ dlich bis Gomorrha erstreckt,
das an Petra in A rabien grenzt. . . . Das zwischen diesen beiden Gebirgszà ¼ gen liegende
Land wird die .groà Ÿ eE bene" (ro picya ntdiov) genannt, die sich vom F lecken Ginnabrin
Ihre Lange betragt 230 * u. ihre Breite 120 Stadien, in der Mitte wird sie vom J ordan
durchschnitten. ... In der Sommerzeit ist die E ben » glà ¼ hend heià Ÿ u. wegen der à ¼ ber-
triebenen Hitze mit ungesunder Luft erfà ¼ llt; denn sie ist và ¶ llig wasserlos, abgesehen
vom J ordan. Daher kommt es, daà Ÿ die an seinen Uferrà ¤ ndern stehenden Palmen à ¼ ppig
wachsen u. Ã ¼ beraus fruchtreich sind, viel weniger aber die, die weiter ab sich befinden. â € ”
Das. 8,3: Bei J ericho befindet sich eine Q uelle mit reichlichem W asser, die fà ¼ r Be-
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wà ¤ sserungszwecke à ¤ uà Ÿ erst ergiebig ist u. dicht bei der alten Stadt entspringt, die
J osua, der Sohn N uns, der A nfà ¼ hrer der Hebrà ¤ er, als erste K riegsbeute vom Lande
der K anataniter eroberte. Diese Q uelle soll, wie die Sage geht, anfà ¤ nglich nicht bloà Ÿ
die E rd- u. BaumfrUchte, sondern auch die von W eibern Geborenen siech u. hinfà ¤ llig
Z weifel wegen des F luches, den J osua auf das gebannte J ericho gelegt hatte] ; dann
aber sei sie durch den Propheten E lisa beilkrà ¤ ftig u. frachtbar geworden. Dieser war
' W enn damit die ganze LÃ ¤ nge gemeint ist, so ist sie viel zu niedrig berechnet.
Die Strecke von Sennabris bis zum Toten Meer betrà ¤ gt nach der K arte 108 km
8trt « k o. Billerbcek, N T n. 12
178
Lukas 10,30(111)
nà ¤ mlich der Schà ¼ ler u. N achfolger des E lias, u. da er hei den Leuten von J ericho eine
gastliche A ufnahme gefunden hatte, indem diese ihm à ¼ berreiche Beweise ihres W ohl-
wollens gaben, so vergalt er es sowohl ihnen als auch dem Lande mit einer immer-
wahrenden W ohltat. Denn nachdem er an die Q uelle getreten war u. ein irdenes Gefà ¤ à Ÿ
voller Salz in die Strà ¶ mung geworfen hatte, nachdem er darauf seine gerechte Rechte
zum Himmel erhoben u. besà ¤ nftigende Trankopfer in die Q uelle gegossen hatte, bat
er diese, das strà ¶ mende W asser zu mildern u. sà ¼ à Ÿ ere W asseradern zu erschlieà Ÿ en, ihn
(Gott) aber bat er, daà Ÿ er das Q uellwasser wolle mischen mit allerlei fruchtbarer
geben u. ihnen das mit solchen K rà ¤ ften versehene W asser nicht wolle mangeln lassen,
solange sie gerecht bleiben wurden. Durch diese Gebete, u. indem er zugleich vielerlei
V errichtungen vornahm auf Grund seines W issens, wandelte er die Q uelle um, so daà Ÿ
das W asser, das ihnen vordem die Ursache der K inderlosigkeit u. des Hungers war,
seitdem zu der K raft wurde, die K indersegen u. à œ berfluà Ÿ darreichte. . . . Die Q uelle
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bewà ¤ ssert mehr (Land) als alle à ¼ brigen Q uellen u. dehnt sich Uber die E bene aus
in einer Lang* von 70 Stadien u. in einer Breite von 20 Stadien u. là ¤ à Ÿ t in ihr die
schà ¶ nsten u. dichtesten Baumgà ¤ rten gedeihen. Unter den bewà ¤ sserten Dattelpalmen
aber gibt es viele A rten, die nach Geschmack u. N amen verschieden sind. Die fetteren
von ihnen lassen, wenn sie gepreà Ÿ t werden, sogar reichlichen Honig flieà Ÿ en, der nur
wenig hinter dem andren (wirklichen Honig) zurà ¼ cksteht; aber auch Honig erzeugt das
Land. F erner trà ¤ gt es Balsam (à ¶ noà Ÿ à ¤ X oafioy), der das wertvollste unter den dortigen
F ruchterzeugnissen ist, den Cypernbaum (x i' npof, vgl. " < ts HL 1,14, aus dessen Blà ¼ ten
das Cyperà ¶ l gewonnen wurde) u. den Myrobalanus (ein N uà Ÿ baum, dessen F rà ¼ chte ein
geschà ¤ tztes à – l lieferten), so daà Ÿ man nicht fehlgreifen wà ¼ rde, wenn man sagte, daà Ÿ es
ein gà ¶ ttliches Land sei ( » etoy eirai io gmflor), da in ihm das Seltenste u. K ostbarste
in F à ¼ lle erzeugt wird; denn auch hinsichtlich seiner à ¼ brigen F rà ¼ chte mà ¶ chte nicht
leicht ein andrer Landstrich der W elt verglichen werden kà ¶ nnen; so vielfach gibt es
die A ussaat wieder. Der Grund davon scheint mir die W Ã ¤ rme der Luft u. die F ruchtbar-
keit des W assers zu sein: wà ¤ hrend jene die Gewà ¤ chse hervorruft u. durchdringt, là ¤ à Ÿ t
die F euchtigkeit jedes einzelne sich fest bewurzeln u. reicht die im Sommer nà ¶ tige
K raft dar. So heià Ÿ ist aber das Land, daà Ÿ es kaum einer (im Sommer) betritt. W asser,
das vor Sonnenaufgang geschà ¶ pft u. dann der Luft ausgesetzt wird, wird ungemein
kalt u. nimmt eine Beschaffenheit an, die der der umgebenden Luft gerade entgegen-
gesetzt ist. Umgekehrt ist es im W inter lau u. den darin Untertauchenden à ¤ uà Ÿ erst
zusagend. E s ist aber auch die umgebende Luft (im W inter) so mild, daà Ÿ die E in-
wohner sich in Linnen kleiden, wà ¤ hrend das à ¼ brige J udà ¤ a beschneit ist. V on J erus.
ist es (J ericho) 150 Stadien (= rund 28 km), vom J ordan 60 Stadien (11,25 km) ent-
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fernt. Die Gegend bis J erus. ist wà ¼ st u. felsig, die bis an den J ordan u. das Saizmeer
Dt 34,3 u. 2 Chr 28,15 wird J ericho â € ž die Stadt der Palmen' o^ onn i-ap genannt
Demgemà ¤ à Ÿ gibt TargRi 1,16 u. 3,13 den A usdruck .Palmenstadt' geradezu wieder
mit .Stadt J ericho" inw Selbst der Ort " nji; E z 47,19; 48,28 wird vom Targum mit
J ericho identifiziert. â € ” Die Dattelpalmen von J ericho werden in der Mischna erwà ¤ hnt
J ahve lieà Ÿ Mose das ganze Land schauen . . ., die E bene von J ericho, der Palmen-
stadt Dt 34,1.3. Sieht denn nicht ein gewà ¶ hnlicher Mensch die E bene von J ericho
(wozu muà Ÿ te also Gott sie dem Mose zeigen)? V ielmehr wollen die W orte besagen:
wie diese E bene daliegt als ein F ruchtfeld voll W eizen ganz u. gar, als ein F rucht-
feld voll Gerste ganz u. gar, so lieà Ÿ Gott den Mose das ganze Land Israel schauen
gleich der E bene von J ericho. â € ” Dasselbe verstà ¼ mmelt SDt 34,3  § 357 (149b). | | SN u
31,32 Â § 81 (21b): .F alls du (Chobab) mit uns ziehst, so soll es geschehen: das Gute,
mit dem J ahve uns Gutes tun wird, das werden wir dir als Gutes tun* N u 31,82.
Lukas 10,30 (Â » 1) 179
W u fà ¼ r Gutes hat man ihm getan? Man hat gesagt: A ls die Israeliten das Land
verteilten, lieà Ÿ en sie das F ettland J erichos 500 E llen im Geviert à ¼ brig. Sie sagten:
Derjenige, in dessen A nteil das Haus der E rwà ¤ hlung f = Tempel) erbaut werden wird,
soll das F ettland J erichos erhalten. (Bis zur E rbauung des Tempels à ¼ berlieà Ÿ man es
dann den N achkommen Chobabs, hinterher ging es an den Stamm Benjamin à ¼ ber.) | |
GnR99(63" ): Die W orte Gn 49,27 reden vom Lande des Stammes Benjamin. W ie
der W olf eilends raubt, so pflegte auch das Land Benjamins mit seinen F rà ¼ chten
id. h. mit ihrer Reife) zu eilen. .A rn Morgen verzehrt er Raub' , das zielt auf J ericho,
das (seine F rà ¼ chte) frà ¼ hzeitig zur Reife brachte; ,u. am A bend teilt er Beute aus* ,
das zielt auf Beth-E l, das (seine F rà ¼ chte) spatzeitig zur Reife brachte.
V on der A ngabe des J osephus, daà Ÿ die E ntfernung von J ericho bis J erus. 150 Stadien
(= rund 28 km) betrage, weicht stark ab J oma 20 b: Rabbah bar bar Chana (um 270)
hat gesagt, R. J ochanan i+ 279) habe gesagt: V on J erus. bis J ericho sind 10 persische
Meilen. â € ” N immt man die Parasange zu 5,56 km an (s. K ruufi, A rchà ¤ ologie 2, 705),
so betragen 10 Paratangen 55,6 km. Das wà ¤ re etwa das Doppelte der Berechnung bei
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J osephus. Doch muà Ÿ man festhalten, daà Ÿ der A usspruch des R. J ochanan im Z us.hang
mit anderweitigen starken à œ bertreibungen mitgeteilt wird. Tamid 3,8 wird nà ¤ mlich
berichtet: V on J ericho aus horte man das Gerà ¤ usch des groà Ÿ en (Tempel-)Tors, wenn
es geà ¶ ffnet wurde; von J ericho aus hà ¶ rte man den Ton der Magrepha; 1 von J ericho
ans hà ¶ rte man den Ton des Holzwerks, das Ben Q attin als Maschinerie am groà Ÿ en
Becken (im Tempel) angebracht hatte (um den Z ufluà Ÿ frischen W assers wà ¤ hrend der
N acht sicherzustellen); von J ericho aus hà ¶ rte man die Stimme des Herolds Gebini
(der des Morgens die Priester u. Leviten n. Opferbeistà ¤ nde zum Dienste im Tempel
aufrief); von J ericho aus hà ¶ rte man den Ton der F là ¶ te (bei der Tempelmusik an ge-
wissen Tagen des J ahres); von J ericho aus hà ¶ rte man den Ton der Z imbel (mit der
Ben à ¤ A rza das Z eichen zum A nstimmen des Tempelgesanges gab); von J ericho aus
hà ¶ rte man den Schall des Tempelgesanges (der Leviten); ton J ericho aus hà ¶ rte man
den Ton der Posaune (die an jedem Tage mindestens 21 mal im Tempel erscholl);
einige sagen: A uch die Stimme des Hohenpriesters (hà ¶ rte man bis J ericho), wenn er
Tempels) aussprach. V on J ericho aus roch man den Duft von der Z ubereitung des
Rà ¤ ucheropfers. R. E lsazar b. Diglai hat erzà ¤ hlt: Mein V aterhaus hat auf dem Gebirge
Makhvar (Machà ¤ rns? )Z iegen gehabt, die infolge des Duftes von der Z ubereitung
des Rà ¤ ucheropfers niesen muà Ÿ ten. (Dasselbe etwas gekà ¼ rzt pSukka 5, 55b, 49.) A uf zwei
SÃ ¤ tze dieser Tradition wird nun J oma 20b Bezug genommen: W as sagte der Herold
Gebini? (A ntwort:) .Tretet an, ihr Priester, zu eurem Dienst u., ihr Leviten, auf eurem
Dukhan (E strade) u., ihr Israeliten, zu eurem Opferbeistand." Und seine Stimme wurde
in einer E ntfernung von 3 Parasangen (= 16,68 km) gehà ¶ rt. E inmal geschah es, daà Ÿ
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der K à ¶ nig A grippa sich unterwegs befand; da hà ¶ rte er seine Stimme in einer E nt-
fernung von 3 Parasangen. A ls er nach Hause gekommen war, sandte er ihm Ge-
schenke. Gleichwohl ist der Hohepriester noch bewunderungswà ¼ rdiger als er (der
Herold Gebini). Denn ein A utor hat gesagt: A ls er einmal sagte: Â » A ch, J ahve* (k:k
4,2; 6,2), wurde seine Stimme in J ericho gehà ¶ rt; u. Rabbah bar bar Chama hat gesagt,
R. J ochanan habe gesagt: Â » V on J erus. bis J ericho sind 10 persische Meilen* ; u. obendrein
lag hier (beim Hohenpriester) noch Schwachheit vor (infolge des F astens am V ersà ¶ hnungs-
tage), u. dort (bei Gebini) lag keine Schwachheit vor; ferner geschah es hier (beim Hohen-
priester) bei Tage (wo ein Laut nie so weit dringt, wie in der N acht) u. dort in der N acht. â € ”
Bei der hier vorliegenden Tendenz, das W underbare zu steigern, hat die A ngabe des R. J o-
chanan Ober die E ntfernung zwischen J erus. u. J ericho keinen W ert. (Die von J osephus
angegebene E ntfernung stimmt fast genau mit der auf der Gutheschen K arte Uberein.)
12*
180
Lukas 10, 30 (H 2. 3)
geringe gewesen zu sein. In einer Bar wird berichtet, daà Ÿ J erus. im-
stande gewesen sei, 24000 Mann als Opferbeistà ¤ nde (s. bei Lk 1,5 S. 63)
zu stellen, daà Ÿ aber die gleiche A nzahl von Mannschaften auch J ericho
diesem Stà ¼ ck die E hre zu à ¼ berlassen. E inen starken Bruchteil der Be-
jedenfalls war J ericho eine Priesterstadt, wie keine andre neben ihr;
s. hierzu die Bar Tafan 27* u. pTafan 4,' 67 d, 47 bei Lk 1,5 N r. 4 S. 66.
wegen dreier wehrte man ihnen nicht. Sie pfropften1 Dattelpalmen den ganzen Tag
(nà ¤ mlich den ganzen 14. N isan, wà ¤ hrend sonst in J udà ¤ a am PassahrOsttag nur bis
Mittag gearbeitet werden durfte Pes 4,5; die Leute von J ericho wollten sich aber keine
Stunde von der zum Befruchten der Dattelbà ¤ ume glinstigen J ahreszeit entgehen lassen);
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sie machten V erbindung beim Schemaf; sie mà ¤ hten (Getreide) u. brachten (es) auf
Haufen vor der (Omerschwingung (was man auf Grund von Lv 23,10 fà ¼ r unerlaubt
hielt, 8. SLv 23,10). Und diese Dinge sind es, derentwegen man ihnen wehrte: sie er-
laubten die kà ¼ nstlich befruchteten F eigen (oder die nach dem K rà ¶ pfen der K rone
den Bà ¤ umen (wà ¤ hrend am S. abgefallene F rà ¼ chte am S. nicht gegessen werden durften),
u. sie lieà Ÿ en einen A ckerwinkel (s. Lv 19,9 f.) beim Grà ¼ nkraut (wà ¤ hrend er nur beim
Getreide u. im W einberg vorgeschrieben war; durch die A usdehnung des Gesetzes auch
A uf Gemà ¼ sepflanzungen wurde das betr. E ckstà ¼ ck der V erzehntung entzogen, so daà Ÿ
die A rmen Unverzehntetes, Tebel, aà Ÿ en); u. die Gelehrten haben ihnen gewehrt. â € ” A us-
fà ¼ hrlicher TP ° s 2,19ff. (190): Sechs Dinge haben die Leute von J ericho getan, drei
mit E inwilligung der Gelehrten: sie pfropften Dattelpalmen an den Passahrà ¼ sttagen;
sie machten V erbindung beim Schlaf, u. sie brachten (Getreide) auf Haufen u. mà ¤ hten
(es) vor der (Omerschwingung. Und folgende ohne E inwilligung der Gelehrten: sie
erlaubten die kà ¼ nstlich befruchteten F eigen (oder die Z weige) geheiligter Bà ¤ ume, u.
sie aà Ÿ en F allfrà ¼ chte am Sabbat, u. sie lieà Ÿ en einen A ckerwinkel beim Grà ¼ nkraut
R. J ' huda (um 150) hat gesagt: W enn sie es mit E inwilligung der Gelehrten getan
hà ¤ tten, dann kà ¶ nnte es jedermann gleicherweise tun; vielmehr (verhà ¤ lt sich die Sache
so:) wegen dreier Dinge wehrte man ihnen, u. wegen dreier Dinge wehrte man ihnen
nicht (man duldete es, ohne die E inwilligung dazu gegeben zu haben). F olgende wehrte
man ihnen nicht: sie pfropften Dattelpalmen an den Passahrà ¼ sttagen den ganzen
Tag hindurch, sie machten V erbindung beim Schemaf, u. sie mà ¤ hten u. brachten auf
Haufen vor der (Omerschwingung. Und folgende wehrte man ihnen: sie erlaubten
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die kà ¼ nstlich befruchteten F eigen (oder die Z weige) geheiligter Bà ¤ ume, u. sie aà Ÿ en F all-
frà ¼ chte am Sabbat, u. sie lieà Ÿ en einen A ckerwinkel beim Grà ¼ nkraut. W ie verhielt es
sich mit der V erbindung beim Sch' maf? Sie sagten: .HÃ ¶ re, Israel, J ahve unser Gott,
J ahve E iner" Dt 6,4 ohne abzusetzen.* K .J ehuda (um 150) sagte: Sie haben wobl ab-
gesetzt, aber (hinter i~ * E iner) nicht gesagt: Gepriesen sei der N ame der Herrlich-
keit seines Reiches immer u. ewiglich! â € ” In welcher W eise haben sie einen A cker-
winkel beim Grà ¼ nkraut gelassen? Sie haben ihn nur bei Rà ¼ ben u. Porree gelassen,
weil deren E insammlung auf einmal geschieht (vgl. Pea 1,4). R. J ose (um 150) sagte:
1 Gemeint ist das kà ¼ nstliche Befruchten der Bà ¤ ume in der W eise, daà Ÿ die â € ž Dattel-
traube des mà ¤ nnlichen Baumes in die Blà ¼ tenscheide des weiblichen Baumes ein-
2 Die E rklà ¤ rung ist streitig: a. ohne abzusetzen hinter den einzelnen W à ¶ rtern;
b. ohne abzusetzen zwischen in » u. dem folgenden Lobspruch: Gepriesen sei der
A ach beim K ohl (haben sie einen A . gelassen). E s begegnete einmal dem Sohn des
Bohajan, daà Ÿ sein V ater bei Rà ¼ ben einen A . lieà Ÿ ; er kam u. fand A rme an der Tà ¼ r
seines Gartens stehn; er sprach zu ihnen: Meine K inder, wir wollen betreffs der W orte
der Gelehrten kein Bedenken tragen; werfet weg, was ihr in euren HÃ ¤ nden habt!
Sie warfen weg, was in ihren HÃ ¤ nden war. Da gab er ihnen das Doppelte vom V er-
zehnteten, aber nicht, weil sein A uge neidisch war, sondern weil er auf die W orte
Sie à ¶ ffneten ihre K raut- u. Baumgà ¤ rten den A rmen in den J ahren der Dorre (Hungers-
not), u. die A rmen unter den Israeliten aà Ÿ en am Sabbat F allfrà ¼ chte; ferner à ¶ ffneten
sie die Palmgà ¤ rten. In welcher W eise erlaubten sie die kà ¼ nstlich befruchteten F eigen
(oder die Z weige) geheiligter BÃ ¤ ume? Sie (die Gelehrten) sagten zu ihnen: Gebt ihr
uns nicht zu, daà Ÿ alles, was von Geheiligtem (Gott Geweihtem) sein W achstum her-
nimmt v-rpr. " in-; , verboten ist? Sie antworteten ihnen: Unsre V Ã ¤ ter, die (die BÃ ¤ ume
einst) geheiligt haben, haben nur die Stà ¤ mme selbst (nicht deren F rà ¼ chte oder Z weige)
geheiligt, weil gewalttà ¤ tige Menschen kamen u. sie mit Gewalt wegnahmen.1 V gl.
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pP* s 4, 31b, 18 u. PÂ « s 56Â » â € ” 57Â » .| | TSchcbifith 7,10 (71) = p8chcbifith 9,381' , 49 wird
ausgefà ¼ hrt, daà Ÿ in der Provinz J udà ¤ a mit dem Gebirgsland das K à ¶ nigsgebirge, mit
der " ' -,? = , dem flachen HÃ ¼ gelland, das F lachland bei Lud u. mit dem Tiefland ; -"
die Gegend von fE ngedi bis J ericho gemeint sei. li Das Lob der Dattelpalmen von
J ericho verkà ¼ ndet Rabban Schimfon b. Gamlià ¶ l, um 140, wenn er pBik 1, 63d, 62 sagt,
daà Ÿ man die E rstlingsdatteln nur aus J ericho dargebracht habe. â € ” A ls Lob der Dattel-
bà ¤ ume von J ericho ist auch Midr Ps 92  § 11 (205b) gemeint: Unsre Lehrer haben
gesagt: E s stand einmal eine Dattelpalme in Chammethan dran, bei Tiberias? ), die man
kunstlich befruchtet hatte, die aber keine F rà ¼ chte brachte. E in Dattelzà ¼ chter sagte
ra ihnen: Diese Dattelpalme schaut nach Befruchtung von J ericho aus u. trà ¤ gt da-
nach V erlangen. Man ging u. holte von dort, da brachte sie sofort F rà ¼ chte. â € ” In Grill 41
(25Â » ) n. N uR 3 (139b) R. Tanchuma (um 380) als A utor. â € ” TB' rakh 4,15 (10) finden
wir Rabban Gamlià ¶ l (um 90), R. t A qiba (f um 135) u. andre Gelehrte bei einem Mahl
Btakh 37Â » .| | N ach TSota 18,3 (318) waren die Gelehrten einmal in J ericho in dem
Hause des v* vij versammelt, als plà ¶ tzlich eine Himmelsstimme die W orte vernehmen
lieà Ÿ : ,E s ist hier ein Mensch, der des heiligen Geistes (des Geistes der Prophetie)
wà ¼ rdig wà ¤ re, aber seine Z eitgenossen verdienen es nicht* ; s. bei Mt 3,17 S. 129 N r. 8.
B' rakh 1,3: R. Tarphon (um 100) hat gesagt: Ich befand mich unterwegs (auf
einer Reise) u. legte mich nieder, um (am A bend) das Schema< nach den W orten der
Schale Schammais zu rezitieren, u. brachte mich (dadurch) selbst in Gefahr vor den
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Raabern D-tsoin -:e-= .| | Mekh E x 19, 4 (70b): Gleich einem Mann, der sich unterwegs
befand u. seinen Sohn vor sich her gehen lieà Ÿ .E s kamen Rà ¤ uber B' tsc » , um ihn vor
ihm weg gefangenzunehmen. E r nahm ihn von vorn weg u. schaffte ihn hinter
sieb. Da kam ein W olf, um ihn hinter ihm zu zerreià Ÿ en. Da setzte er ihn auf seine
Schulter, s. Dt 1,31: In der W à ¼ ste, wo du gesehen, daà Ÿ J ahve dein Gott dich trug,
wie einer sein K ind trà ¤ gt. | | TJ eb 4, 5 (244): E inmal wurde ein Rà ¤ uber (a* oe « i, lies
sagte er: Geht u. saget der F rau des Schimion b. K ahana: Ich habe ihn (nà ¤ mlich ihren
Mann) getà ¶ tet, als er nach Lud (Lydda) kam. Der V orfall kam vor die Gelehrten, u.
1 TMen 18,20 (533): A bba Schasul (um 150) hat gesagt: In J ericho waren F eigen-
bà ¤ ume, u. gewalttà ¤ tige Menschen (die von den hohenpriesterl. F amilien in J erus. ab-
gesandt waren) kamen u. nahmen sie mit Gewalt weg. Da machten sich die Besitzer
auf u. heiligten sie (die Bà ¤ ume) Gott. Sie sagten: Die Besitzer haben nur die Stà ¤ mme
sie lieà Ÿ en (auf die A ussage des Mà ¶ rders hiu) seine (des E rmordeten) F rau sich wieder
verheiraten (obwohl sonst der Tod ihres Mannes nicht weiter bezeugt war). (1 pSanh 1,
19 » , 17: Der Genosse eines Rà ¤ ubers ist wie der Rà ¤ uber o-bb-' s; selbst (sprichwà ¶ rtl.
Redensart, hier im Munde des Rabban J ochanan b. Z akkai, f um 80). Ã „ hnlich sagt
R. J ochanan (f 279) pK nh 2, 26d, 34: Die F rau eines RÃ ¤ ubers ist wie der RÃ ¤ uber
8-tsois selbst. | | Midr E sth 1,12 (90Â » ): W o der RÃ ¤ uber (lies r.imo^ statt riiw? ) ge-
(s. oben bei % ), ist wà ¼ st u. felsig. â € ” Sie eignete sich also ganz besonders
jeder Hinsicht als Lebende. Tr. Semach. A nfang: Der wi ist wie ein
N ach Ta* an 27" (s. bei Lk 1,5 S. 66 N r. 4) hatten die in J ericho wohnen-
den Priester u. Leviten ihre in J erus. amtierenden Brà ¼ der mit Lebens-
unterhalt zu versehen. Der V erkehr zwischen den beiden Stà ¤ dten wird
wenn J esus unmittelbar nach einem Priester auch einen Leviten jene
Straà Ÿ e ziehen là ¤ à Ÿ t. Daà Ÿ J esus aber einen Priester u. einen Leviten als
seinen Grund darin, daà Ÿ man von ihnen als Dienern Gottes ganz be-
dergleiohen E rwartungen hat man gewià Ÿ nicht von einem Stand ge-
hegt, dessen Glieder in einer Schrift aus jener Z eit als  » Gà ¶ tzendiener,
Streitsà ¼ chtige, Habsà ¼ chtige, à œ bermà ¼ tige, Gottlose, W ollà ¼ stige, K naben-
schà ¤ nder, V iehschà ¤ nder* gebrandmarkt werden; 1 der Grund liegt viel-
als erster u. bevorzugter Stand galt:Â » u. doch findet sich lieblose Ge-
dienst aus der Schrift) vor, nach ihm ein Levit u. nach diesem ein (gewà ¶ hnlicher)
Israelit, um des F riedens willen. II HÃ ¶ r 3,8: E in Priester geht einem Leviten vor, dieser
1 Test Levi 17. â € ” A ndre bloà Ÿ stellende Urteile à ¼ ber den Priesterstand s. bei J oh 18,
183
einem (gewà ¶ hnlichen) Israeliten, dieser einem Bastard, dieser einem Tempelsklaven,
dieser einem Proselyten, dieser einem freigelassenen Sklaven. In welchem F all? W enn
sie alle (sonst) gleich sind. A ber wenn ein Bastard ein Gelehrtenschaler ist n. der Hohe-
priester eiu ' A m ha-arec (ein Gesetzesunkundiger), so geht der Bastard, der Gelehrten-
sehlller, dem Hohenpriester, dem (A m ha-arec, vor. â € ” Dasselbe ausfà ¼ hrlicher THor 3,
TanchB c-st » *  § 1 (40b): R. A lex andrai (um 270) hat gesagt: Z wei E seltreiber be-
fanden sich unterwegs, die einander haà Ÿ ten. Der E sel des einen erlag (unter seiner
Last), der andre sah ihn u. ging vorà ¼ ber ^ a » i ii-an in « nie.... â € ” Die ganze E r-
Q uarterly Rewiew, N ewSeries6 (1915/16) 415â € ” 422 auf den hohen W erthin, den die
Pharisà ¤ er der Bestattung eines nppj rq beigelegt haben, d. h. eines Toten, dessen Be-
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s. BQ 80b E nde; < E r 16" ; N azir 7, 1; bN azir 43, J oseph, contra A pion. 2,29. Im Gegen-
satz zu den Sadduzà ¤ ern hà ¤ tten sie durch ihre A uslegung von Lv21,1 ff. 11 ff.; N u 6, 7
sogar den Hohenpriester u. den N asirà ¤ er fà ¼ r verpflichtet erklà ¤ rt, sich an einem , Pflicht-
toten' zu verunreinigen (s. bei Mt 8,21 A nm. d u. f). E iner solchen V erunreinigung wurde
ein sadduzà ¤ ischer Priester aus dem W ege gegangen sein. Daher das V erhalten des
(sadduz.) Priesters u. aus à ¤ hnlichen Grà ¼ nden auch des Leviten Lk 10, 31 f. Hiergegen
habe sich J esus in der E rzà ¤ hlung vom barmherzigen Samariter dem gleichfalls saddu-
zà ¤ ischen rouix à ¶ s gegenà ¼ ber gewendet. â € ” Z ugegeben, daà Ÿ die F rage, ob ein Priester
zur Bestattung eines mx e pn verpflichtet sei oder nicht, zu den zwischen den Phari-
sà ¤ ern u. Sadduz. streitigen F ragen gehà ¶ rt hat â € ” mit der Tendenz der E rzà ¤ hlung in
Lk 10 hat diese F rage jedenfalls nichts zu schaffen: J esus wendet sich nicht gegen
das pietà ¤ tlose V erhalten des Priesters u. Leviten einem Toten gegenà ¼ ber, sondern
gegen ihr herzloses V erhalten, das einem Lebenden Hilfe vorenthà ¤ lt. Das setzt vor-
aus, daà Ÿ nach der Meinung J esu der Priester u. der Levit durchaus gewuà Ÿ t haben,
daà Ÿ sie an einem noch Lebenden teilnahmlos vorà ¼ bergingen; der Gedanke an einen
x attdriaev, aram. -ex ; das Gegenteil .aufbinden* aram. beide V erba neben-
naydox ttor = ; -:t, k^ ~ :b , p' " ? s. â € ” Q id4,12: R. Schim' on (um 150) sagte: E in Mann
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darf mit zwei F rauen allein sein, wenn seine F rau bei ihm ist, u. er darf mit ihnen
in einer Herberge " puira schlafen, weil seine F rau auf ihn aufpaà Ÿ t. II TP ° s 2,17 (159):
A n einem Ort, wo man die Gewohnheit hat, in den N à ¤ chten des V ersà ¶ hnungstages
die Lampe anzuzà ¼ nden, zà ¼ ndet man sie an.... R. Schim' on b. E ljaqim (ein Tannalt)
sagte: Man zà ¼ ndet eine Lampe in den Herbergen mnprita an. â € ” A nders P* s4,4. | j
SA Z 2,1: Man stellt kein V ieh in den Gasthà ¶ fen riscp-jt: der Heiden ein, weil sie
wegen Beiliegens verdà ¤ chtig sind. | | E in weiteres Beispiel s. MidrPs4  § 13 (24 b).
wurde, wurden die MÃ ¤ nner entlassen Gn 44,3. R. Levi (um 300) hat
erzà ¤ hlt: In Daroma war einmal ein Gastwirt " pnit, der des N achts
dort (als Gà ¤ ste) waren, sagte: Steht auf u. ziehet von dannen, daà Ÿ ich
euch begleite (dem Gast das Geleit zu geben, galt als fromme Pflicht).
W enn sie dann fortzogen, kamen Rà ¤ uber tr « Bel à ¼ ber sie u. schlugen
auf sie ein -iimis r^ P^ ; dann gingen sie u. teilten mit ihm (das Ge-
raubte). E inmal ging R. Me' fr (um 150) u. fand dort A ufnahme. Der
W irt stand auf, zog seine K leider an u. sprach zu ihm: Stehe auf u.
ziehe fort, daà Ÿ ich dir das Geleit gebe! E r antwortete: Ich habe einen
Bruder u. will bleiben, auf ihn wartend. J ener: Und wo ist er? E r
antwortete: In der Synagoge. J ener: W ie ist sein N ame? Ich will gehn
u. ihn rufen. E r antwortete: aio â – < ? (= â € ž daà Ÿ gut" ist sein N ame). Die
ist denn der Bruder, von dem du sprachst? E r antwortete ihm: Der ist
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gekommen, wie es heià Ÿ t Gn 1,4: Gott sah das Licht, daà Ÿ es gut war aia -> = .
W ie HX eog hier mit fietà ¼ konstruiert ist, so werden auch -ign u. seine
E benso die Targumim. Onk Gn 21,23: N ach dem Guten, das ich an dir
u. Treue à ¼ ben, u. auch ich will dieses Gute an euch yow tun. | | In Midr
Tu eine Barmherzigkeit an mir s-tpix ^ as mss (s. die ganze Stelle bei
Mt 6,2S. 391). | | Tamid66 » : (A lex ander der Groà Ÿ e sagte zu den Ge-
Herrschen. E r sprach: Meine A ntwort ist besser als eure: E r fà ¼ hre eine
finden sich auch andre K onstruktionen. Pes87b: E ine W ohltat hat Gott
an Israel getan btr-wc n" pn nor np-12, daà Ÿ er sie unter die V à ¶ lker
10,38 Â « : Martha.
bieterin, Besitzerin" .
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Mehrfach wird eine str-a ra * r^ e, Martha, Tochter des Bofithos, erwà ¤ hnt. J cb 6, 4:
W enn einer (aas den hohenpriesterl. F amilien) sich mit einer W itwe verlobt hat 11.
(hinterher) zum Hohenpriester ernannt wird, so darf er sie heimfà ¼ hren (trotz Lv 21,13 ff.).
E s geschab, daà Ÿ J choschua! b. Gamla sich mit der Martha, Toehter des BoBthos, ver-
lobte, u. (hinterher) ernannte ihn der K à ¶ nig zum H., u. er hat sie heimgefà ¼ hrt. (J  ° hoschufi<
b. Gamla war H. etwa von 68â € ” 65 n.Chr.. Schurer « 2, 273.) â € ” à œ ber diese Martha,
Tochter des B., s. weiter J eb61 « ; SDt24, 17  § 281; Gità ¶ à ¶  » . Midr K L 1, 16 (57" ) wird
Lukas 10,38 (* . 8); 10,39.41. 42 (Â « )
185
die Gemahlin des J ' hoschua' b. Gamla nicht Martha, sondern .Mirjam, Tochter des
BoSthos" , genannt Levy iJ , 251* bemerkt dazu: ,W ie es scheint, wurden die F rauen,
deren hebr. N ame eâ € ” s Mirjam lautete, oft in der aram. V olkssprache: Â » Pia, Martha
genannt, weil die beiden N amen in ihrer A nfangssilbe va ' Herrin, Gebieterin' bedeuten! "
F à ¼ r diese V ermutung fehlt jeder Beweis. Man wà ¼ rde doch kaum das Schwesternpaar
icp-iij kommt à ¼ brigens auch als mà ¤ nnlicher Personenname vor. Pl' s 103" : Martha
10,38 93: N ahm ihn auf, imsdà ¤ ^ ato, bx f> , aram. V iag.
pChag 2, 77d, 34: Debora, die Herrin des Hauses np-si hpiq, die uns aufgenommen
einmal, daà Ÿ sie sich auf die E inschà ¤ tzung der Gà ¤ ste hesser verstà ¤ nden
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als die Mà ¤ nner;  » aber auch, daà Ÿ sie mehr als die Mà ¤ nner mià Ÿ gà ¼ nstigen
O. Berakhl0b: â € ž Sie sprach zu ihrem Mann: Siehe, ich weià Ÿ , daà Ÿ der Mann ein
heiliger Gottesmann ist* 2K g 4, 9. It. J ose b. Chaoina (um 270) hat gesagt: V on hier
aus ergibt sich, daà Ÿ die F rau die Gà ¤ ste besser kennt als der Mann.
b. BM 87Â » :E s heifit Gn 18, 6: .Schnell drei Sea Mehl' map, u. es heifit (daselbst)
.F einmehl" pV c. (Die Stelle ist so aufgefaà Ÿ t, dafi A braham der Sara zuerst zugerufen
habe: .Schnell drei Sea Mehl" ; dann aber sich selbst verbessernd: .A ber F einmehl! ' )
R. J icchaq (um 300) hat gesagt: Hieraus ergibt sich, dafi das A uge der F rau mià Ÿ -
gà ¼ nstiger auf die Gà ¤ ste gerichtet ist als das des Mannes.
A both 1,4: J ose b. J o' ezer aus Cereda (um 150 v. Chr.) sagte: Dein Haus sei ein
V ersammlungshaus fà ¼ r die Gelehrten, u. laà Ÿ dich bestà ¤ uben von dem Staub ihrer
evos 6s iffriv x qsia, aram. etwa so-nsi tw sin. â € ” Die Synagoge wà ¼ rde
fà ¼ r das eine N otwendige die Beschà ¤ ftigung mit der Tora erklà ¤ rt haben.
A both 2,8: Rabban J ochanan b. Z akkai (t um 80) hat gesagt: W enn du viel Tora
gelernt hast, tu dir nichts darauf zugute; denn dazu wurdest du geschaffen. II A both 3, 2:
R. Chanina b. T ® radjon (tum 135) sagte: W enn zwei dasitzen, ohne daà Ÿ W orte der
Tora zwischen ihnen verhandelt werden, so ist das ein Site der Spà ¶ tter, s. Psl.l;
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aber wenn zwei dasitzen u. W orte der Tora sind in ihrer Mitte, so wohnt die Schekhina
zwischen ihnen, s. Mal 3, 16. Da hà ¶ re ich nur von zweien; woher, wenn auch nur
einer sitzt u. sich mit der Tora beschà ¤ ftigt, daà Ÿ Gott ihm Lohn festsetzt? s.: E r sitze
einsam u. schweige, denn er empfà ¤ ngt dafà ¼ r (seinen Lohn; so der MidrK L 3, 28). | |
A both 3, S: R. Schim' on (um 150) sagte: W enn drei an einem Tische essen u. sie ver-
handeln dabei keine W orte der Tora, so ist es, als à ¤ à Ÿ en sie Gà ¶ tzenopfer, s. J es2S, 8:
A lle Tische sind voll unflà ¤ tigen Gespeis, weil Gott nicht da ist (der Midrasch nimmt
0" F Â « als Gottesbezeichnung). A ber wenn drei an einem Tisch essen u. verhandeln dabei
W orte der Tora, so ist es, als à ¤ à Ÿ en sio vom Tische Gottes, s. E z41,22: E r sprach
zu mir: Dies ist der Tisch, der vor J ahve steht, Ã ¼ A both 3, 7: R. J aiaqob (wenn der
V ater des R. E liiezer b. J aiaqob, dann um 120) sag' e: W er auf einem W ege wandert
u. studiert u. sein Studium unterbricht u. sagt: W ie schà ¶ n ist dieser Baum, wie schà ¶ n
186
ist dieses F eld! dem rechnet es die Schrift so an, als hà ¤ tte er sich an seiner Seele
verschuldet. II A both 4,10: R. MeK r (um 150) sagte: V ermindere deine weltliche Be-
schà ¤ ftigung (Berufsgeschà ¤ fte) u. beschà ¤ ftige dich mit der Tora u. sei demà ¼ tig gegen
dir entgegen. A ber wenn du dich mit der Tora mà ¼ hst, so hat er (Gott) vielen Lohn, um
ihn dir zu geben. | ! F erner Q id4,14 s.beiMt6,33S.439. | | Pea 1,1 s.beiMt 15,4 S.706y.
Teil erwà ¤ hlen* = ni;  » p^ n ^ a. â € ” Q id 42 » : Rab N achman (f 320) hat gesagt, Schemufil
(t 254) habe gesagt: W enn W aisen sich in das V ermà ¶ gen ihres V aters teilen wollen,
stellt ihnen der Gerichtshof V ormà ¼ nder, die (jedem von) ihnen ein schà ¶ nes Teil auswà ¤ hlen.
B ° rakh 28 b Bar: A ls R. E lifezer (um 90) erkrankt war, kamen seine Schà ¼ ler, um
ihn zu besuchen. Sie sprachen zu ihm: Rabbi, lehre uns wci die W ege des Lebens,
daà Ÿ wir auf ihnen das Leben der zuk. W elt erlangen. E r antwortete: Geht behutsam
um mit der E hre eurer Genossen, haltet eure Sà ¶ hne vom (bloà Ÿ en) Lesen (der Schrift)
zurà ¼ ck1 u. lasset sie zwischen den K nien der Gelehrtenschà ¼ ler sitzen (um zu lernen);
u. wenn ihr betet c-iV trs bpk » :, wisset, vor wem ihr steht. Um deswillen werdet
ihr das Leben der zuk. W elt erlangen. | | Chag. 13a: Rab J oseph (f 333) hatte die
lehrten die Baraithas à ¼ ber das Schà ¶ pfnngswerk. Sie sagten zu ihm: E s lehre uns der
Schà ¶ pfungswerk! N achdem sie es ihn gelehrt hatten, sagten sie zu ihm: E s belehre
der Herr à ¼ ber die W agenerscheinung! E r antwortete: Ich habe darà ¼ ber in einer Bar
gelernt: Honig u. Milch gehà ¶ ren unter deine Z unge (so der Midr HL 4,11); W orte,
die sà ¼ à Ÿ er als Honig u. Milch sind, die seien (mà ¶ gen bleiben) unter deiner Z unge (sollen
nicht gelehrt werden). | | Tem 116* :â € ž Der A rme ,u. der Mann der Bedrà ¼ ckungen be-
gegnen einander; der beider A ugen erleuchtet, igt J ahve' Spr 29,13. W enn der Schà ¼ ler
zu seinem Lehrer kommt u. zu ihm sagt: Lehre mich Tora! u. er lehrt ihn, dann
erleuchtet J ahve beider A ugen; wenn aber nicht, dann heià Ÿ t es Spr 22,2: â € ž Reicher
u. A rmer begegnen einander, Schà ¶ pfer von ihnen allen ist J ahve' ; der, welcher den
einen weise gemacht hat, wird ihn dumm machen, u. der den andren dumm gemacht
Gebetes der alten Synagoge, gewià Ÿ schon zur Z eit J esu als Pflicht-
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gebet gegolten hat (s. bei Mt 6,9 31S. 406), so waren doch Privatgebete
Midr Ps 10  § 2 (46b): R. J onathan (um 220) hat gesagt: 3' /< J ahr hat die Sch ° kbina
(vor der Z erstà ¶ rung J erus.s) gesagt u. gerufen: Suchet J ahve, solange er sich finden
là ¤ à Ÿ tJ es 55,6; aber es war niemand da, der sich darum kà ¼ mmerte. E benso heià Ÿ t es
1 Das bloà Ÿ e Lesen in der Schrift ohne die autoritative E rklà ¤ rung des Gelesenen
187
(das. 65,1): ,Ich habe mich zugà ¤ nglich gemacht fà ¼ r die, welche mein nicht begehrten;
ich bin zu finden gewesen fà ¼ r die, welche mich nicht suchten.* R. Chanina (um 225)
hat gesagt: E in Gleichnis. (Gleich) einer K arawane, die sich unterwegs befand. A lses
ihr dunkel wurde, kam sie zu einem Stationsvorsteher (Inhaber einer befestigten Station
an einer à ¶ ffentlichen Straà Ÿ e), der zu ihnen sagte: K ommt zu mir in die Station der
wilden Tiere u. RÃ ¤ uber wegen. Die K arawane antwortete: E s ist nicht meine A rt, bei
F insternis (vgl. Spr 7, 9) Ober sie. Sie kehrte um u. bat den Stationsvorsteher, ihr zu
Offnen. E r sprach zu ihnen: E s ist nicht die A rt eines Stationsvorstehers, in der N acht
zu Offnen, u. es ist nicht die A rt eines St., um diese Stunde aufzunehmen bapV .A ls
ich aufforderte, hast du nicht gewollt, u. jetzt kann ich dir nicht Offnen. E benso hat
Gott zu den Israeliten gesagt: .K ehret wieder, ihr abtrà ¼ nnigen Sohne' J er 3,14. 22 n.:
,Suchet J ahve, solange er sich finden là ¤ à Ÿ t* J es 55, 6, aber keiner von ihnen wollte
nmkehren. Da sprach Gott (Hos 5,15): Ich will gehen u. an meinen (frà ¼ heren) Ort
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(= Himmel) zurà ¼ ckkehren. A ls sie den Reichen u. den V à ¶ lkern à ¼ berliefert wurden,
schrien sie: ,W arum, J ahve, stehst du in der F erne? " Ps 10,1. Gott antwortete: A ls
ich euch aufforderte, habt ihr es nicht angenommen; jetzt da ihr es von mir begehrt,
hà ¶ re ich nicht auf euch; Maà Ÿ gegen Maà Ÿ . Das meint Sach 7,13: .Und es geschah,
gleichwie er gerufen u. sie nicht hà ¶ rten, so werden sie rufen, u. ich werde nicht hà ¶ ren.*
E twa auf ewig? Das sei ferne! .Bis zu einer Z eit u. (zwei) Z eiten u. einer halben Z eit" Dn
7,25. â € ” Der A ussprach des R. J onathan auchPosiqR 31 (U3b); MidrK LE inl.N r.25(39a).
oV mJ c' n, etwa K B,:pn, s. Sanh 105 » u. pTafan 2, 65b, 32 bei Mt 7,7 S. 451 F uà Ÿ note u.
456 A nm. r. | | A ls besonders dreister Beter galt Choni, der K reiszieher, f um 65 v. Chr.,
E zR 10 (74c): (Die Z auberer waren mit ihren Geheimkà ¼ nsten bemà ¼ ht, die Stech-
mà ¼ cken hervorzubringen; aber sie vermochten es nicht. Da sprachen sie zum Pharao:
Das ist Gottes F inger E x 8,14 f.) A ls die Z auberer sahen, daà Ÿ sie keine Stechmà ¼ cken
hervorbringen konnten, erkannten sie sofort, daà Ÿ die Taten ein W erk Gottes u. nicht
â € ¢ in W erk der DÃ ¤ monen w-4 waren. | | GnR.4 (4Â » ) s. bei Mt 10, 5 S.559/J .
Der Mensch bleibt in F rieden ni^ ra dikh, g. Tanch o-bbb' s 99" bei Mt 18,10 S. 781 f.
sie sich stà ¼ tzen kà ¶ nnen â – eiao-' O n « cnb o" i. (Damit sind die Schuld-
GnR 98 (62d): R. A bba b. Z utra (um 270) sagte:. .. Gesegnet seien die Brà ¼ ste, die
so gesà ¤ ugt haben, u. der Leib, der so hervorgebracht bat! (Gemeint istRahel, die einem
J oseph das Leben gegeben.) V gl. Targ J einsen I Gn 49, 25. | | A both 2,8 sagt Rabban
J ochanan b. Z akkai (t um 80) in bezug auf R. J ehoschua* (um 90): Heil seiner Gebà ¤ rerin!
à „ hnlich Chag 14b in bezug auf R. J ' hoschuaf u. R. J ose, den Priester: Heil euch u. Heil
eurer Gebà ¤ rerin! Heil meinen A ugen, daà Ÿ sie solches sahen! â € ” Unmittelbar zuvor ruft
188
derselbe Gelehrte aus: Heil dir, unser V ater A braham, daà Ÿ E ifazar b. fA rakh (um 90)
aus deinen Lenden hervorgegangen ist! [ | E x R 45 (100d): â € ž Sie blickten hinter Mose her*
E x 33, 8. W as sagten sie? R. J icchaq (um 300) hat gesagt: Heil seiner Gebà ¤ rerin! W as
hat sie an ihm erlebt! â € ” E x R 51 (103d) R. J ochanan (f 279) A utor. | | E ine Seligpreisung
des Leibes, aus dem der Messias hervorging, s. Pesiq 149" bei Mt4,16 S. 161. | | E ine V er-
wà ¼ nschung: GnR 5 (5a): V erflucht seien die Brà ¼ ste, die diesen Menschen da gesà ¤ ugt
Z um A bspà ¼ len der Hà ¤ nde vor dem E ssen s. bei Mt 15,2 18 S. 695â € ” 704. â € ” à œ ber
11,39: Das à „ uà Ÿ ere des Bechers u. der Schà ¼ ssel reinigt ihr,
ivà ¶ vta V ers 41 zu ergà ¤ nzen rov 7ioztjq(ov x al tov m' vax og; das v/tojp
gehà ¶ rt deshalb zu aQ nayrjs x ai nortjQ i' ag. â € ” Das à „ uà Ÿ ere u. das Innere,
= Gefà ¤ à Ÿ u. Inhalt.
a. K elim 25,1: Bei allen Gerà ¤ ten (Gefà ¤ à Ÿ en) kommt (in-beziig auf Reinheit u. Un-
reinheit) die A uà Ÿ enseite u. die Innenseite in Betracht. | | K elim 25,4: A n einem Gerà ¤ t,
dessen A uà Ÿ enseite verunreinigt ist, ist (damit noch) nicht die Innenseite verunreinigt. â € ”
Umgekehrt wird ebenda gefragt: W enn an einem Gerà ¤ t die Innenseite verunreinigt ist,
ist (damit) nicht (auch) seine A uà Ÿ enseite verunreinigt? | | Z ur Reinigung de* Becher u.
K g; - » ) .Schà ¼ ssel' , zB pSanh 11,30 ° , 3: Geh u. hole mir eine Schà ¼ ssel F einmehl niion -:-r.
2. rà ¶ Hio9ey. . . tà ¶ eoa> 9ty = ^ 5 u. rpp. J oma 72 ° : Raba (t 352) hat gesagt: E in
Gelehrtenschà ¼ ler, dessen Inneres nicht wie sein à „ uà Ÿ eres ist vws 131p prr, ist kein
Gelehrtenschà ¼ ler.
1. Dem nX tjy entspricht das ungemein hà ¤ ufige, meist einen einschrà ¤ nkenden oder
5,13: V ier A rten gibt es bei den A lmosengebern np-is " sriij? , s. die F orts, bei Mt20,15
S. 834 « . II à Ÿ . mx s -rz; LvR 34 (131* ): Gib mir ein A lmosen a>  « " S )r. | | y. mx -a na »
u. S. rrf-.i r.ss = noià ¼ v ttetjfioovytjy Mt 6,2, s. Beispiele bei Mt6, 2 S. 388* .| | s. j,--tn
lich: sich an einem oder durch einen ein V erdienst erwerben. Besonders im Munde des
Bittenden, zB nst = gib mir ein A lmosen pQ id 3, 64u, 34; pScheq 5,49> > , 11; pTaSan
1,64 « , 89; -e » -st LvR 32 (130" ), dafà ¼ r LvR 34 (1311> ) -3 -3t = gib mir ein A lmosen. â € ”
LvR 34 (132* ) zweimal: Â « rr-ic irnna -; t= gib dieser F rau (= mir) ein A lmosen. Der
Plural LvR 34 (131c) = pPea 8,21b, 13: Q ebt mir ein A lmosen -3 yn. â € ” pQ id 8, 64" , 86:
Gebt diesem ein A lmosen yin dj pst, dafà ¼ r LvR 32 (130* ): ms; yms -pist = gebt
Lukas 11,41.42.44.49
189
diesem Mann ein A lmosen. â € ” N icht in der Imperativform zB LvR 34 (131 ° ): 7a fst i «
= wir werden dir ein A lmosen geben. â € ” pP* s4, 31 64: tny iia" yi = als alle
Leute ihre Gaben gegeben hatten. â € ” LvR 84 (130d): Man hat darauf zn achten, wie
man jemand ein A lmosen geben soll Tay nisti -[  » -n; dafà ¼ r LvR 34 (131 * ): ia -[ irr; .
3. ndvx  « x aDagà ¤ iftiv iailv. â € ” J eans wertet die A lmosen als à ¤ uà Ÿ eres K ennzeichen
der innerlich vollzogenen Sinnesà ¤ nderung; insofern sie zeigen, daà Ÿ an die Stelle der
froheren Habsucht u. Bosheit die Bannherzigkeit u. GÃ ¼ te getreten ist, kann aus ihnen
die F olgerang gezogen werden: siehe, es ist euch alles rein! â € ” A uch die Synagoge
hat hier u. da die A lmosen als opus operatum scharf gegeià Ÿ elt u. ihren W ert nach der
ihnen zugrunde liegenden Gesinnung bestimmt; s. Sukka49> > bei Mt5, 7 N r. 1 S. 203;
rjivoofiov, Minze, s. bei Mt 23, 23. II nrjyavoy, Raute, â € ” ej-b. Sch' bifith 9,1: Raute
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Z ehnten u. kà ¶ nnen im Brachjahr von jedermann (fà ¼ r hà ¶ chstens drei Mahlzeiten) gekauft
à „ hnlich Q oh 7,18: E s ist gut, daà Ÿ du dieses festhà ¤ ltst u. auch von
fivtjfieta aà ¤ rjka Grà ¤ ber, die als solche nicht fà ¼ r jedermann erkennbar
waren u. deshalb durch Obergieà Ÿ en mit K alktà ¼ nche oder durch A uf-
stellen getà ¼ nchter Steine gekennzeichnet werden muà Ÿ ten, s. bei Mt 23,27.
E L 2,20: Sieh, J ahve, u. blicke vom Himmel, Uber wen bist du also
Leibes zu essen, die lieblichen K naben, die in TÃ ¼ cher von feiner W olle
Propheten zu tà ¶ ten, wie ihr den Z ekharja, den Sohn fIddos, den Hohen-
sà ¶ hnungstag getà ¶ tet habt, weil er euch gestraft hatte, daà Ÿ ihr nichts
BÃ ¶ ses vor J ahve tun solltet? â € ” Genau ebenso weist Midr Q oh 3,16 (21Â » ;
e. bei Lk 2, 25 S. 137) der heilige Geist eine K lage à ¼ ber die Schà ¤ ndung
des Tempels durch die F einde zurà ¼ ck mit der E rinnerung an die E r-
mordung des Z ' kharja im Heiligtum. Man erkennt daraus, daà Ÿ die beiden
spricht" , zB Targ K L 1,1; Targ Q oh 10, 7f.; Schab 55Â « ; MÂ « g 151Â » u. oft.
190
.V or Gott' , s. bei Mt 18,14 S. 785 f. â € ” E inige weitere Beispiele: rTrakh 321> : Resch
Lsqisch (um 250) hat gesagt: Die Gemeinde Israel sprach vor ihm i" s » i: Herr der
W elt, weil es kein V ergessen vor dem Thron deiner Herrlichkeit gibt, wirst du mir
vielleicht auch nicht die Tat mit dem K albe vergessen! | | K eth 104" : In seiner Sterbe-
stunde streckte Rabbi seine zehn F inger gen Himmel aus u. sprach: Herr der W elt,
offenbar u. kund ist es vor dir T3E ' -> daà Ÿ ich mich mit meinen zehn F ingern um die
Tora gemà ¼ ht u. auch nicht mit meinem kleinen F inger von ihr N utzen gezogen habe.
E s Bei W ille von vor dir her TzeV e, daà Ÿ F riede sei in meiner Ruhe. | | Tasan 3, 8: Du
versà ¼ ndigst dich vor Gott Dipon  » ars, u. er tut dir deinen W illen, wie wenn ein Sohn
sich gegen seinen V ater TO » versà ¼ ndigt u. dieser tut ihm seinen W illen.
W Ã ¼ nsche zitiert aus Sanh 29 b; â € ž Der Mensch kann niemals genug haben" -irr a-n
srafcti)  » ' s » . Die W orte sind zu à ¼ bersetzen: ,Der Mensch pflegt sich nicht selbst als
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reich auszugeben* , d. h. er schà ¼ tzt Schulden vor, um à ¤ rmer zu erscheinen, als er ist. â € ”
Der Satz gehà ¶ rt also hier nicht her. â € ” Test J ud 18. 19: Hà ¼ tet euch vor der Hurerei u.
Geldliebe (qnkagyvQ ia Habsucht); denn die Geldliebe fà ¼ hrt zu den Gà ¶ tzen. | | Geldliebe
Grund der Z erstà ¶ rung des 2. Tempels, s. TM" n 13,22 (533) bei Mt 23,28. | | LvR 22 (120d):
R. J ehuda (um 150) hat gesagt: W er gierig nach Geld verlangt u. keinen Landbesitz
hat, was hat er fà ¼ r N utzen? | | LvR 16 (116d) s. bei Mt 26,58. | | Z ur F rage: W er ist reich?
.E ine Maus, die auf Denaren liegt* w a* oen n-oss wird Sanh 29b
ein Reicher genannt, der sich von seinen Gà ¼ tern keinen Genuà Ÿ gà ¶ nnt.
Sir (hebr.) 11,18 f.: Mancher wird reich durch Selbstkasteiung u. verwirkt seinen
Lohn (hat damit seinen Lohn dahin). Und wenn er sagt: Ich habe Ruhe gefunden
rna vwra, u. nun will ich essen von meinem Gut " rares, da weià Ÿ er nicht, was statt
dessen sein wird: er hinterlà ¤ à Ÿ t es andren u. stirbt | | Tafan 11* Bar: W enn die Gemeinde
(Gesamtheit) sich in N ot befindet, sage ein Mensch nicht: Ich will in mein Haus gehn
u. essen u. trinken u. (dann) F riede à ¼ ber dich, meine Seele! W er so tut, in bezug auf den
sagt die Schrift: Siehe da, Lustbarkeit u. F reude, Rindertà ¶ ten u. Schafschlachten, F leisch-
essen u. W eintrinken! Laà Ÿ t uns essen u. trinken, denn morgen mà ¼ ssen wir sterben J es
22,13! W as steht hinterher geschrieben? A ber offenbart hat sich J ahve Cebaoth in meine
Ohren: N immer gesà ¼ hnt soll euch dieser F revel werden, bis daà Ÿ ihr sterbet (V ers 14)!
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12,20 91: Diese N acht wird man deine Seele von dir fordern.
Das unbestimmte Subjekt â € ž man* dient im Rabbin. ungemein hà ¤ ufig der V ermeidung
des Gottesnamens; Beispiele b. bei Lk 16, 9. â € ” Z um ganzen Satz s. DtR 9 (205 e) bei
Mt 4,1 S. 148à Ÿ u. Git 68 » im E x kurs: Dà ¤ monologie N r. 3 A nm. b (A schm' dai lacht à ¼ ber
einen Mann, der sich auf 7 J ahre Stiefel bestellt u. nicht mehr 7 Tage zu leben hat).
pSchab 14, 14c, 3: .HÃ ¶ ret dies, all ihr V Ã ¶ lker, nehmt es zu Ohren, alle Bewohner
der W elt' tsn Ps 49,2. (Die Rabbinen, Z eitgenossen des R. A bbahu, um 300, sagten:)
W arum vergleicht die Schrift alle, die in die W elt kommen, mit einem W iegel
so schleppen alle, die in die W elt kommen, zus. u. legen hin, schleppen zus. u. legen
Lukas 12, 24 (* . 8); 12,30.85-40
191
hin, ohne zu  « rissen, fà ¼ r wen sie hinlegen; s. Ps 30, 7: E r hà ¤ uft auf u. weià Ÿ nicht, wer
es Oberkommen wird.
Raschi: Unsere Lehrer haben erklà ¤ rt, daà Ÿ der Rabe gegen seine J ungen
grausam ist; aber Gott erbarmt sich Uber sie, indem er ihnen aus ihrem
K < th 491> : A ls ein Mann, der sich weigerte, fà ¼ r seine K inder zu sorgen, vor Rab
Cbisda (t 309) kam, sagte dieser: Stà ¼ lpt ihm einen Mà ¶ rser in der Gemeinde um, daà Ÿ
er sich darauf stelle u. sage: Der Rabe fragt nach seinen J ungen, aber dieser Mann
(d. h. ich) fragt nicht nach seinen K indern! A ber fragt denn der Rabe nach Boinen
J ungen? E s heià Ÿ t doch Ps 147,9: E r gibt dem V ieh sein F utter, den jungen Raben,
welche schreien! Darin liegt kein W iderspruch vor: in dem einen F all handelt es sich
nm weià Ÿ e, in dem andren um schwarze. â € ” Raschi: W enn sie groà Ÿ werden, werden sie
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schwarz, u. dann lieben die A lten sie, aber im A nfang Bind sie weià Ÿ (ohne Gefieder), u.
da hassen sie sie. | | DtR 6 (203* ): W eshalb wird ein K ind (erst) am 8. Tage beschnitten?
W eil Gott ihm Barmherzigkeit widerfahren là ¤ à Ÿ t, indem er mit ihm wartet, bis K raft in
ihm ist. Und wie das E rbarmen Gottes mit dem Menschen ist, so ist sein E rbarmen
auch mit dem V ieh, s.: V om achten Tage an u. weiter wird es als eine F eueropfer-
darbringung fà ¼ rJ ahve wohlgefà ¤ llig aufgenommen werden Lv 22, 27. Dnd nicht bloà Ÿ
dies, Gott hat auch gesagt (das. V ers 28): E s selbst mit seinem J ungen sollt ihr nicht
an einem Tage schlachten. Und wie Gott seine Barmherzigkeit dem V ieh widerfahren
laà Ÿ t, so ist er auch voller E rbarmen Ober die V à ¶ gel; denn es heià Ÿ t Dt 22, 6: W enn du
unterwegs ein V ogelnest antriffst..., so nimm nicht die Mutter mitsamt den J ungen. â € ”
12,24 SB: Um wie vieles seid ihr vorzà ¼ glicher als die V à ¶ gel!
E ine Schluà Ÿ folgerung a minori ad maius, gleichfalls von V à ¶ geln hergenommen, DtR 6
(203^ ): R. Chijja (wohl b. A bba, um 280) hat gesagt: W enn fà ¼ r einen V ogel, der kein
V erdienst der V à ¤ ter u. keine Bundschlieà Ÿ ungen u. keine Schwà ¼ re aufzuweisen hat, seine
J ungen eine SÃ ¼ hnung beschaffen (indem um ihrer W egnahme willen der V ogelmutter
die F reiheit gelassen wird Dt 22,6), um wieviel mehr wird er (Gott) den K indern
A brahams, Isaaks u. J akobs, die das V erdienst der V Ã ¤ ter aufzuweisen haben, dereinst
Sà ¼ hnung beschaffen, wenn einer von ihnen gesà ¼ ndigt hat! â € ” A ls weiteres Beispiel
td i& vrj zov x ooà Ÿ ov = n^ wn rvias; dies eine der hà ¤ ufigsten rabbin.
u. seiner J à ¼ nger à ¼ ber den Sinn von Spr 14. 34, s. BB 10b u. Parallelen
bei Mt 5, 7 S. 204 N r. 5.
W eitere Beispiele: P' siqR 9 (167b) hei Mt 1, 5 S. 21, b; Midr HL 6, 2 ebenda S. 21, c;
SDt  § 1 (65 » ) bei Mt 1,21 S. 64,6; GnR 78 (50c) bei Mt 2,11 S. 84 à Ÿ ; Midr Ruth 2,14 (132 b)
bei Mt 2,15 S. 86 f.; Midr HL 2,14 (101Â » ) bei Mt 8,16 8.123y; DtR 11 (207Â ° ) bei Mt 4,1
S. 146 f.; PÂ « siqR 36 (162a) bei Mt 4,5 S. 151 Ã Ÿ ; Midr Ps 86 Â § 6 (125b) bei Mt 4,16 S. 162;
13,35â € ” 40: Gleichnisse mit à ¤ hnlicher Tendenz finden sich Schab 153 » u. Midr Q oh 9,8
(42 » ) bei Mt 22,2â € ” 14 S.878. | | Daà Ÿ ein hochgestellter Mann einen minder angesehenen
bei Tisch bediente, empfand man als etwas Ungewà ¶ hnliches, s. SDt 11,10  § 88 (77 » )
bei Mt 23,11 A nm. c. | | Z ur A nzahl der N achtwachen s. bei Mt 14,25 S. 688 ff.
192
pK il 9,32 b, 7: R. J irmeja (um 320) ordnete (betreffs seiner Bestattung) an: K leidet mich
in ein weià Ÿ es à „ rmelgewand, bekleidet mich mit meinen Socken, gebt Schuhe an meine
F Ã ¼ Ã Ÿ e u. einen Stab in meine HÃ ¤ nde u. legt mich auf die Seite K ^ c-c damit ich, wenn
der Messias kommt, bereit bin iljn; .â € ” E benso pK cth 12, 35Â » , 16; dagegen GnR 100
.Setzt mich an einem W ege kitv* \ y bei* , statt: ,legt mich auf die Seite.* Ob
auch im pT statt  « nt)" e hs zu lesen ist (s^ --jp! < )x ? t; ci » hj = an einen W eg? K raus,
A rchà ¤ ol. 2,72 erwà ¤ hnt es als eine .beliebte Sitte, die Grà ¤ ber là ¤ ngs der Straà Ÿ e anzulegen* .
(V gl. E x kurs: V orzeichen u. Berechnung der messian. Z eit II, D u. bei Mt 24; 42.)
Mit dem olx orà ¶ /nog ist hier nach Mt 24, 45 ff. ein rvja ia gemeint,
d. h. ein Hausvogt, der, selbst dem Sklavenstande angehà ¶ rend (vgl. das
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damit wechselnde Sovkog V ers 43. 45. 46), dem gesamten Hausgesinde
(à œ eQ cmeia), unter Umstà ¤ nden dem ganzen A nwesen seines Herrn (nà ¼ vx a
Test J oseph 12: N imm den J Ã ¼ ngling (spricht Potiphars W eib zu ihrem Gemahl) zu
deinem Haushalter, so wird dich der Gott der Hebrà ¤ er segnen; denn Gnade vom
Himmel ruht auf ihm. | | à œ ber sonstige Bedeutungen von olx ot> 6fto( s. bei Lk 16,1.
12, 47 f.: J ener K necht, der den W illen seines Herrn gekannt
leiden; wer ihn aber nicht gekannt, aber Strafwà ¼ rdiges ge-
Schab 7,1: W enn einer das Grundgesetz des Sabbats (das A rbeitsverbot) vergaà Ÿ
sà ¼ ndigend) nur ein Sà ¼ ndopfer schuldig. W enn einer das Grundgesetz des S. kannte
Sabbattag war), so ist er fà ¼ r jeden einzelnen S. (ein Sà ¼ ndopfer) schuldig. W enn einer
aber wuà Ÿ te, daà Ÿ S. war u. mehrere A rbeiten an mehreren Sabbaten verrichtete, so ist
er fà ¼ r jede einzelne Hauptarbeit (die er verrichtete, ein Sà ¼ ndopfer) schuldig. | | Mak 3,7:
E in N asirà ¤ er, der den ganzen Tag W ein trinkt (weil er das W einverbot vergessen hatte),
ist nur einmal schuldig. Hat man zu ihm gesagt: .Trinke nicht, trinke nicht! * u. er trinkt,
so ist er wegen jedes einzelnen Males schuldig. II Ã „ hnliches Mak 3,8. | | A uch auf den von
die Israeliten; es ist besser, daà Ÿ sie irrtà ¼ mlich u. nicht mutwillig sà ¼ ndigen. (Grund: Sà ¼ nde
aus Unkenntnis wird minder hart bestraft als SÃ ¼ nde wider besseres W issen.) â € ” TSota
15,10 (322) Rabban Schimson b.Gamlie' l, um 140, als A utor. A ls allgemein anerkannt
wird dieser Grundsatz zitiert Schab 148> > ; Beca30Â » .â € ” F erner s. bei Mt 21, 31 91 DtR 7.
13,1: Galilà ¤ er, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern mischte.
Sache desjenigen war, der das. Opfer darbrachte. Die TÃ ¤ tigkeit der
Priester hob erst mit dem A uffangen u. Sprengen des Blutes an.
Lukas 18,1.2
193
F ranen u. durch Sklaven u. selbst durch Unreine, sogar bei allerheiligaten Opfern, nur
daà Ÿ die Unreinen das F leisch nicht berà ¼ hren dà ¼ rfen. â € ” Hierzu Z eb 32* : W eil es heifit:
Du aber u. deine SÃ ¶ hne mit dir sollt euer Priesteramt beobachten hinsichtlich jeder
A ngelegenheit des A ltars N u 18,7, so kà ¶ nnte man meinen, das gelte auch vom Schlachten
(also auch dieses sei durch Priester zu verrichten). Da sagt die Schrift lehrend: .Und
er (der das Opfer Darbringende) schlachte das junge Rind vor J ahve, u. die SÃ ¶ hne
A hrons, die Priester, sollen das Blut darbringen" Lv 1,5. V om A uffangen (des Blutes)
an u. weiterhin erstrecken sich die Gebote fà ¼ r die Priesterschaft. Das lehrt betreffs
der Schlachtung, daà Ÿ sie durch jeden Menschen in gà ¼ ltiger W eise vorgenommen werden
kann. â € ” Diese Bar findet sich SLv 1,5. | | fyitey - ay* .â € ” MidrPs7 Â § 2 (32* ): B.Sch" -
mufil b. N achman (um 260) hat gesagt: Dem A bischai, Sohn Cerujas, schwur David u.
sprach: So wahr J ahve lebt (1 Sm 26,10)! W enn du das Blut dieses Gerechten (Sauls)
anrà ¼ hrst, so vennische ich dein Blut mit seinem Blut wa " jan a* we *  » .| | E x R 19(81" ):
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Gott sprach zu den Israeliten: W enn ihr euch nicht beschneiden laà Ÿ t, dà ¼ rft ihr (vom
Passahlamm) nicht essen, s. E x 12,43. Sofort gaben sie sich hin u. lieà Ÿ en sich beschneiden,
u. das Blut des Passahs wurde vermischt aiyrj mit dem Blut der Beschneidung.
Menschen zu stehen, diesem von Gott lediglich zur Prà ¼ fung u. Là ¤ uterung
N ahm der Betreffende sie willig auf sich, so sollte langes Leben, Be-
A ber diese â € ž Z Ã ¼ chtigungen aus Liebe' bildeten doch nur eine A us-
wo Leiden, da Sà ¼ nde zuvor. â € ¢ > Und zwar wacht Gott darà ¼ ber, daà Ÿ beide,
Sà ¼ nde u. Straffolge, sich nach dem Grundsatz â € ž Maà Ÿ gegen Maà Ÿ " genau
kà ¶ nnen, das, was in der Schrift einmal als Strafe fà ¼ r eine bestimmte
V erfehlung erscheint, sofort als regelmà ¤ à Ÿ ige F olge dieser Sà ¼ nde hin-
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zustellen, d N ach dem Grundsatz â € ž Maà Ÿ gegen Maà Ÿ " wuchs natà ¼ rlich
mit der Grà ¶ à Ÿ e der Sà ¼ nde die Schwere der Strafe. Die grà ¶ à Ÿ ten K ata-
Unheil auf eine bestimmte SÃ ¼ nde folgte, sondern konnte nun auch um-
gekehrt aus dem Unglà ¼ ck eines Menschen auf die A rt seiner V er-
Lukas 13,2
F rage J esu Lk 13, 2 u.4; denn mit ihr tritt er eben der Meinung ent-
gegen, als ob ein besonderes Unglà ¼ ck, das à ¼ ber einen Menschen herein-
bricht, zu bewerten sei als ein Beweis fà ¼ r das V orliegen einer be-
sonderen Schuld.
a. Berakh 5Â « . Den A nfang der Stelle 8. bei Mt 8,17 S. 484Â « . Darauf folgt: V er-
schiedener Meinung waren R. J afaqob b. Idi (um 280) u. R. A cha b. Chanina (um 300).
Der eine sagte: A lle diejenigen sind Z Ã ¼ chtigungen der Liebe, bei denen es keine V er-
nachlà ¤ ssigung des Torastudiums gibt, s.: W ohl dem Manne, den du zà ¼ chtigst. J ahve,
u. aus deiner Tora belehrst Ps 94,12. (.W ohl dem Manne* gilt nur, wenn neben der
Z Ã ¼ chtigung die Belehrung aus der Tora oder das Torastudium einhergeht.) Der andre
sagte: A lle diejenigen sind Z à ¼ chtigungen der Liebe, bei denen es keine V ernachlà ¤ ssigung
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des Gebetes gibt, s.: Gepriesen sei J ahve, der mein Gebet u. seine Gnade von mir nicht
weichen lieà Ÿ Ps 66,20. (Gottes Gnade u. Liebe da, wo das Gebet nicht aufhà ¶ rt.) R. A bba
b. Chijja b. A bba (um 310) sagte zu ihnen: So hat R. Chijja b. A bba (um 280) gesagt,
R. J ochanan (f 279) habe gesagt: Diese wie jene sind Z Ã ¼ chtigungen der Liebe, s.: W en
J ahve liebt, den weist er zurecht Spr 3,12. W as will dann aber die Schrift lehrend
sagen mit: ,Und den du aus deiner Tora belehrst* Ps 94,42? E rklà ¤ re nicht: ,Den du
belehrst* , sondern: ,Den du dieses W ort aus deiner Tora lehrst* , nà ¤ mlich den du den
Schluà Ÿ a minori ad majus vom Z ahn u. A uge lehrst: wenn um eines Z ahnes u. A uges
willen, die eins von den Gliedern des Menschen sind, ein Sklave zur F reiheit ausgeht
(s. E x 21,26 f.) â € ” um wieviel mehr wird das dann von den Z à ¼ chtigungen gelten (daà Ÿ
sie den Menschen frei von aller SÃ ¼ ndenschuld ausgehen lassen), die den ganzen Leib des
Menschen aufreiben! â € ” Den Schluà Ÿ bildet ein A usspruch des R. Schimfon b. Laqisch,
b. Schab 55Â » , s. bei Mt9,28 S.495/S. c. Belege bei Mt 7,2 8 (N r. 1-3) S. 44411.
d. Schab 2, 6: W egen dreier V ergehungen sterben F rauen in der Stunde, da sie ge-
bà ¤ ren: weil sie nicht sorgfà ¤ ltig sind in bezug auf die Menstruation, die Teighebe u.
das A nzà ¼ nden der (Sabbat-)Lampe. II Schab 32* (Bar): R. A cha (um 180? ) sagte: (W à ¶ ch-
nerinnen sterben) weil sie den Schmutz ihrer K inder am Sabbat abwaschen. E inige
sagten: W eil sie zur heiligen Lade â € ž K asten* sagen. Bar: R. J ischmafel b. E ifazar (um 130)
sagte: W egen zweier Dinge sterben die gesetzesunkundigen Leute, weil sie zur heiligen
Lade .K asten* u. zur Synagoge â € ž V olkshaus* ds> r » a sagen. | | Schab 32b Bar: R.N athan
(um 160) sagte: Der Gelà ¼ bde wegen (d.h. wegen deren N ichtbeobacbtung) stirbt die
F rau eines Menschen, s.: W enn du nichts hast, um (deine Gelà ¼ bde) zu bezahlen, wozu
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soll dein Bett unter dir (= deine F rau im Sinn des Midr) weggenommen werden (durch
den Tod) Spr 22, 27? Rabbi sagte: W egen der Gelà ¼ bde sterben die K inder, wenn sie
(noch) klein sind, s. Q oh 5,5: â € ž Laà Ÿ nicht deinen Mund (durch vorschnelles Geloben)
deinen Leib in Strafe bringen u. sage nicht vor dem Gottesboten, daà Ÿ es à œ bereilung
war; warum soll Gott zà ¼ rnen ob deines Geredes u. das W erk deiner Hà ¤ nde verderben? "
W as ist das W erk der HÃ ¤ nde eines Menschen? A ntworte: Die SÃ ¶ hne u. TÃ ¶ chter eines
Menschen. â € ” Bar: Der Gelà ¼ bde wegen sterben die K inder; das sind W orte des R. E ifazar
b. Schi ms on (um 180). Rabbi sagte: W egen V ernachlà ¤ ssigung des Torastudiums. Z ugunsten
dessen, der gesagt hat: â € ž wegen der Gelà ¼ bde* , ist das, was wir (vorhin) gesagt haben;
aber welche Schriftstelle gibt es fà ¼ r den, der gesagt hat: â € ž wegen V ernachlà ¤ ssigung des
Torastudiums* ? s. J er2, 30: â € ž Habe ich eure K inder etwa grundlos geschlagen? (N ein,
es geschah,) weà ¼ man Unterweisung (aus der Tora) nicht annahm* (so der Midr, vgl.
Raschi). Ii Schab 82* :E s waren darà ¼ ber (à ¼ ber die Ursache des frà ¼ hzeitigen Todes der
K inder) R. Meli- (um 150) u. R. J ehuda (um 150) verschiedener Meinung. Der eine sagte:
W egen (V ernachlà ¤ ssigung) der Tà ¼ rpfostenkapsel (sterben die K inder weg), der andre:
Lukas 18,2
195
W egen 1 V ernachlà ¤ ssigung) der K leiderquasten. Z ugunsten dessen, der gesagt hat:
.wegen der TÃ ¼ rpfostenkapsel* , ist: .Schreibe sie an die Pfosten deines Hauses' u.:
, Damit euer u. eurer K inder Leben lang werde' Dt 11,20 f. A ber welche Schriftstelle
gibt es fà ¼ r den, der gesagt hat: ,wegen der K leiderquasten* ? Rab K ahana (um 250) hat
gesagt: J er2, 34: A uch an deinen Sà ¤ umen (wegen der daran vernachlà ¤ ssigten Q uasten)
fand sich das Blut der Seelen A rmer, Unschuldiger (nà ¤ mlich deiner K inder). | | Schab 32 â € ¢ >
Bar: R. N Â ° chemja (um 150) sagte: W egen grundlosen Hasses mehrt sich der Z ank im
Hause eines Menschen, u. seine F rau hat F ehlgeburten, u. die SÃ ¶ hne u. TÃ ¶ chter des
Menschen sterben, wenn sie klein sind. (Raschi: Der Z ank mehrt sich, Maà Ÿ gegen Maà Ÿ ,
Seine kleinen K inder sterben; was er lieb hat, wird ihm genommen, auch das geschieht
nach Maà Ÿ .â € ” R. E ifazar b. J ehuda (aus Bartotha, um 110) sagte: W egen (V ernach-
là ¤ ssigung) der Teighebe ist kein Segen im E ingesammelten, u. F luch kommt à ¼ ber die
Marktpreise; man sà ¤ t den Samen aus, u. andre essen, s. Lv 26,16: .So werde auch ich
euch dies tun u. aber euch wegen der Teighebe (s. gleich) bestellen die A bzehrung u.
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das F ieber, welche eure A ugen erlà ¶ schen u. das Leben schwinden machen; u. ihr werdet
euren Samen vergeblich sà ¤ en, denn eure F einde sollen ihn verzehren" ; lies nicht ~ " 3
(Bestà ¼ rzung), sondern n^ na (= wegen der Teighebe).. . . W egen V ernachlà ¤ ssigung der
Priesterheben u. Z ehnten wird der Himmel verschlossen, daà Ÿ er keinen Tau u. Regen
jagen ihrem Unterhalt nach u. erlangen ihn nicht, 8.: DÃ ¼ rre, auch Sommerglut raffen
der Schule des R. J ischmafel (f um 135) ist gelehrt worden: W egen der Dinge, die ich
euch fà ¼ r den Sommer geboten habe, u. die ihr nicht getan habt (wie A bsonderung der
Heben u. Z ehnten), wird von euch das Schneewasser weggerafft in den Tagen der
haut man zur Rechten ein u. hungert noch, u. frià Ÿ t zur Linken u. wird nicht satt,
ein jeder das F leisch seiner K inder fressen sie. Lies nicht .das F leisch i » '  « * = seines
nachlà ¤ ssigung des Torastudiums kommt das Schwert u. viel Plà ¼ nderung u. Pest u.
DÃ ¼ rre, u. die Menschen essen u. werden nicht satt u. essen ihr Brot nach Gewicht,
s. Lv26,25: .Ich bringe ein Schwert à ¼ ber euch, das Rache fà ¼ r den Bund ausà ¼ bt* ; u.
mit .Bund* ist nichts andres als die Tora gemeint, s. J er 33,25: W enn nicht mein
Bund besteht usw. F erner heià Ÿ t es Lv 26,26: Indem ich euch den Stab des Brotes
zerbreche u. dann zehn W eiber euer Brot in einem Backtopf backen u. sie euer Brot
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nach dem Gewicht zurà ¼ ckbringen u. ihr eà Ÿ t u. nicht satt werdet. Und: Sie werden ihre
SÃ ¼ ndenschuld erstattet erhalten, weil u. alldieweil sie meine Rechte verworfen haben
N amens u. des Sabbats mehren sich die wilden Tiere, u. die Haustiere schwinden hin,
u. die Menschen werden vermindert u. die W ege verà ¶ det; s. Lv 26, 23. 22: .Und wenn
ihr euch wegen des E ides von mir nicht zà ¼ chtigen laà Ÿ t* â € ” lies nicht nt » ; (durch
dieses), sondern nb « (wegen des E ides) â € ” .so lasse ich gegen euch los das W ild des
F eldes, u. es wird euch kinderlos machen u. euer V ieh vertilgen u. euch vermindern,
so daà Ÿ eure W ege verà ¶ det werden." Und vom là ¼ genhaften Schwur s. Lv 19,12: .Ihr
sollt nicht bei meinem N amen zur Là ¼ ge schwà ¶ ren u. also den N amen deines Gottes
entweihen" , u. von der E ntweihung des gà ¶ ttl. N amens s. Lv22, 32: .E ntweihet nicht
meinen heiligen N amen" , u. von der E ntweihung des Sabbats heià Ÿ t es E x 31,14: ,W er
immer ihn entweiht, soll getà ¶ tet werden.* Und das eine .E ntweihen" belehrt à ¼ ber das
andre vom là ¼ genhaften Schwur aus (d. h. die gleiche Strafe, die Lv 26,23 u. 22 nach
dem Midr fà ¼ r den Meineid festgesetzt ist, gilt auch fà ¼ r den là ¼ genhaften Schwur Lv 19,12
E x 31,14 genannten V erfehlungen, bei denen sich gleichfalls das W ort .entweihen*
13*
Lukas 13,2
findet; 8. E inleitung 97 N r. 2). â € ” W egen Blutvergieà Ÿ ens ist das Heiligtum zerstà ¶ rt worden
u. die Schekhina von Israel gewichen, s. N u 35, 33 f. Siehe, verunreinigt ihr das Land,
so sollt ihr nicht darin weilen, u. ich wohne nicht darin. â € ” W egen Unzucht (Blutschande),
man là ¤ à Ÿ t sie (die E inwohner) auswandern, u. andre kommen u. wohnen an ihrem Ort,
s. Lv 18, 27. 25. 28. Betreffs des GÃ ¶ tzendienstes s. Lv 26, 30. 31.83. Betreffs der Brach-
n. J obeljahre s. Lv26, 84 f. â € ” W egen Unflà ¤ tigkeit des Mundes erneuern sich groà Ÿ e Be-
drà ¤ ngnisse u. schwere V erhà ¤ ngnisse, die J à ¼ nglinge der gottlosen Israeliten (wà ¶ rtlich:
der Hasser Israels) sterben, die W aisen u. W itwen schreien u. werden nicht erhà ¶ rt, a.
J es 9,16. II Schab 88* : Babbah b. Schela (um 825) hat gesagt, Rab Chisda (f 809) habe
gesagt: W er seinen Mund Schandbares reden là ¤ à Ÿ t, dem macht man (= Gott) den Ge-
hinnom tief, s. Spr 22, 14: E ine tiefe Grube ist der Mund, der E kelhaftes redet (so
scheint der Midr die Stelle zu fassen, vgl. Â « it, nn N u 11, 20). Rab N achman b. J icchaq
(t 356) hat gesagt: A uch wenn man es (Schandbares) hà ¶ rt u. dazu schweigt, s. ebenda:
W em J ahve zà ¼ rnt, der fà ¤ llt dahinein. R. F foschafja (um 225) hat gesagt: W er sich der
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Buhlerei ganz hingibt, an dem gehen W unden u. Striemen hervor, s. Spr 20,30: .Striemen
von W unden (treten hervor), gibst du dich ganz an das BÃ ¶ se hin" (so der Midr); u.
nicht bloà Ÿ dies, sondern er wird auch mit W assersucht gestraft, s. das.: â € ž Und Schlà ¤ ge
(Plagen) im Innersten des Bauches." | | Schab 33* Bar: Drei A rten von W assersucht gibt
es: bei der infolge von Unzucht ist der Leib hart; infolge von Hunger ist der Leib
aufgedunsen; infolge von Z auberei ist der Leib abgemagert. | j Schab 83* Bar: Die Brà ¤ une
(um 180) sagte: W egen V erleumdung. Raba (t 352) hat gesagt â € ” nach andren R. J eho-
schuaf b. Levi (um 250) â € ” : W elche Schriftstelle gibt es dafà ¼ r? s. F s63,12: .Der
K à ¶ nig wird sich freuen in Gott, es wird sich rà ¼ hmen jeder, der bei ihm (Gott) schwà ¶ rt;
denn es wird verstopft fiso" , davon n} so( « die Brà ¤ une) der Mund derer, die Là ¼ ge (V er-
leumdung) reden." | | Schab 119* : Rab j' huda b. Sch' muBl (wohl ben Schela, um 300)
hat im N amen Rabs (f 247) gesagt: E ine F euersbrunst findet sich nnr an einem Ort,
wo es E ntweihung des Sabbate gibt; s. J er 17,27: W enn ihr nicht auf mich hà ¶ rt, den
Sabbattag zu heiligen u. keine Last zu tragen u. damit durch die Tore J erus.s herein-
die Hochbauten J erus.s u. nicht verlà ¶ schen. | | Sukka29* Bar: W egen vier Dinge geht
das V ermà ¶ gen der Besitzer (durch K onfiskation) an die Regierung Uber: weil man be-
zahlte Schuldbriefe zurà ¼ ckbehà ¤ lt (um sie spà ¤ ter noch einmal einzufordern), weil man
auf Z ins ausleiht, weil man die MÃ ¶ glichkeit hatte, (Unrecht) zu verhindern, u. es nicht
tat, u. weil man à ¶ ffentlich A lmosen gelobte, ohne sie (hinterher) zu geben. Rab (t 247)
hat gesagt: W egen vier Dinge gelangt das V ermà ¶ gen der Besitzer an den Staatsschatz
[ yi' sv = > TBfisiov): weil man den Lohn des Tagelà ¶ hners einbehà ¤ lt, weil man den Lohn
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des Tagelà ¶ hners herabdrà ¼ ckt, weil man ein J och vom eigenen Hals abwirft u. es auf
andre legt, u. wegen Hochmute, u. der Hochmut kommt ihnen allen gleich (wiegt alle
à ¼ brigen auf). | | Pea 8, 9: W er nicht lahm, nicht blind, nicht hinkend ist, aber sich so
stellt, als wà ¤ re er eins von ihnen, der stirbt nicht im hohen A lter, ohne daà Ÿ er eins
von ihnen geworden ist; denn es heià Ÿ t Spr 11, 27: W er Unheil ersinnt, den wird es
treffen.... Und jeder Richter, der ein Geschenk annimmt u. das Recht beugt, wird
nicht sterben im hohen A lter, ohne daà Ÿ seine A ugen erblinden, s. E x 23, 8: E in (Be-
blind. | | P" s 112b Bar: W er beim Licht der Lampe den Beischlaf vollzieht, der bekommt
Git 70Â » ; N ed 20Â » ; Tanch yiiaw 158Â » s. bei J oh 9,2. â € ” | | Tasan 8Â » > : R. J ochanan (t 279)
bat gesagt: Der Regen wird nur wegen solcher zurà ¼ ckgehalten, die à ¶ ffentlich ver-
sprechen, A lmosen zu geben, u. sie (hinterher) nicht geben, s. Spr 25,14: Gewà ¶ lk u.
W ind u. doch kein Regen; also ein Mann, der prahlt mit erlogener Gabe. â € ” Der gleiche
Gedanke J eb 78* > .| | Tanch  » " iis* 159b: So haben unsre Lehrer gelehrt: W egen elf Dinge
197
N amens; Unzucht; Diebstà ¤ hle; V erleumdung; solche, die ein falsches Z eugnis ablegen;
ein Richter, der das Recht fà ¤ lscht; ein falscher Schwur; E indringen in ein fremdes
Gebiet; E rsinnen traglicher Gedanken; A nstiften von Z ank unter Brà ¼ dern. E inige fà ¼ gen
noch hinzu: W egen Mià Ÿ gunst n » i yy. â € ” Dasselbe TanchB mn  § 10 (241 » ); LvR 17
(117* ); N uR7 (147Â « ). â € ” In fA rakh 16Â » sagt R. J ochanan (t 279): W egen sieben Dinge
mut, Raub u. N eid. | | A both 5,8 f.: Siebenerlei Strafen kommen wegen siebenerlei Sunden.
(Â » â € ¢ ) W enn ein Teil (von den Israeliten) verzehntet u. ein Teil von ihnen nicht verzahntet,
so kommt Hungersnot infolge von DÃ ¼ rre: ein Teil hungert, u. ein Teil ist satt. (* â € ¢ ) Hat
man beschlossen, nicht zu versà ¶ hnten, so kommt Hungersnot infolge von Unruhen u.
von DÃ ¶ rre. (* â € ¢ ) Hat man beschlossen, die Teighebe nicht abzusondern, so kommt ver-
nichtende Hungersnot. (* â – ) Pest kommt in die W elt wegen der todeswà ¶ rdigen in der
Tora genannten V erbrechen, die dem Gerichtshof nicht à ¼ berwiesen werden (kà ¶ nnen), u.
wegen der F ruchte des siebenten J ahres. (* â € ¢ ) Schwert kommt in die W elt wegen Hinaus-
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schiebung des Rechts u. wegen Beugung des Rechts u. wegen derer, die auf Grund der
Tora eine E ntscheidung treffen, die der Halakha nicht entspricht. (* â € ¢ ) W ilde Tiere
kommen in die W elt wegen falschen Schwurs u. wegen E ntheiligung des gà ¶ ttlichen
N amens. PO V erbannung kommt in die W elt wegen GÃ ¶ tzendienstes, wegen Unzucht, wegen
/. Schab 33Â » Bar bei Mt5, 3 S. 192Â « .| | In gewissem Sinn kann hierher auch die
Theorie von der E rsetzung der vier jà ¼ dischen Todesstrafen durch bestimmte Unglà ¼ cks-
falle gezogen werden. K eth 30Â » : Rab J oseph (f 333) hat gesagt, u. ebenso hat es
R. Chijja (um 200) als tannaltische Tradition gelehrt: Obwohl seit dem Tage, da das
Heiligtum zerstà ¶ rt wurde, das (groà Ÿ e) Synedrium aufhà ¶ rte, so haben doch die vier
Sie hatten nicht aufgehà ¶ rt? Sie haben ja (tatsachlich) aufgehà ¶ rt! A llein es ist so ge-
meint: die V erurteilung zu den vier Todesstrafen (seitens Gottes) hat nicht aufgehà ¶ rt.
W er sich der Steinigung schuldig gemacht hat, fallt entweder vom Dach, oder ein
wildes Tier zerstampft ihn. W er sich der V erbrennung schuldig gemacht hat, der fallt
entweder in einen Brand, oder eine Schlange beià Ÿ t ihn. W er sich der E nthauptung schuldig
gemacht hat, wird entweder der (heidnischen) Regierung ausgeliefert, oder Rauber kommen
à ¼ ber ihn. W er sich der E rdrosselung schuldig gemacht hat, der geht entweder in einem
F luà Ÿ unter oder stirbt an einem E rstickungsanfall. â € ” Parallelen: Sota 8b; Sanh 37b.
liche Stadtmauer J erusalems sich ostwà ¤ rts bis an die Q uelle Siloah
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hingezogen hat, kann man vermuten, daà Ÿ ein dort befindlicher Mauer-
dazu steht die Bemerkung A bothRN 35: .N iemals hat in J erus. ein
E insturz rbSsQ stattgefunden." Das wird als eins der zehn W under an-
gefà ¼ hrt, die â € ž unsren V à ¤ tern beim Heiligtum geschehen sind" .â € ” à œ ber
ix x à ¶ nietr = y,? , s. LvR23 (121d) bei Mt 21,33 S.873 A nm. A .| | Z u dem Baumschutz-
gesetz Dt 20,19f. heià Ÿ t es Siphre  § 203 (111b): .V erdirb ihre Baume nicht, die A x tA n
198
sie legend" Dt 20,19. Da hà ¶ re ich nur vom E isen; woher, daà Ÿ es auch nicht geschehen
darf, indem man von einem Baum aus einen W assergraben zieht (wodurch er ver-
trocknen wà ¼ rde)? Die Schrift sagt lehrend: .V erdirb ihre Bà ¤ ume nicht" , auf keine
W eise. . . . â € ž Du sollst davon essen" Dt 20,19; das ist ein Gebot. â € ž A ber du sollst sie
nicht umhauen" (das.); das ist ein V erbot. â € ž Denn ist etwa der Baum des F eldes ein
Mensch' (das.)? . .. R. J iscbmafel (f um 135) sagte: V on hier aus ergibt sich, daà Ÿ Oott
oipan die F rUchte eines Baumes schont, u. zwar durch einen Schluà Ÿ a minori ad majus
vom Baum: wenn dich die Schrift wegen eines Baumes, der F rà ¼ chte bringt, zur V or-
sicht ermahnt, um wieviel mehr gilt das dann in bezug auf die F rUchte selbst! V on
hier aus hat man gesagt: W er einen Baum entwurzelt " V ^ n, Ubertritt drei V erbote, Ã ¼
TSukka 2, 5 (194): W egen vier verfinstern sich die Himmelslichter: derjenigen, die (in
einer Urkunde) etwas F alsches niederschreiben; derjenigen, die ein falsches Z eugnis
ablegen; derjenigen, die gute Bfiume fà ¤ llen * x x ip, u. derjenigen, die K leinvieh zà ¼ chten
(weil dieses fremde Grundstà ¼ cke abzuweiden pflegt). â € ” Dasselbe Sukka 29* als Bar. II
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BQ 8, 6: W er seine (eigenen) Pflanzungen abhaut yx ipn, ist, obwohl er dazu nicht be-
rechtigt ist, straffrei; andre sind ersatzpflichtig. II BQ 911> : Rab (t 247) hat gesagt: E ine
Dattelpalme, die 1 Q ab F rà ¼ chte trà ¤ gt, umzuhauen nx x poV , ist verboten. Man erwiderte:
W ieviel soll es bei einem à – lbaum sein, damit man ihn nicht umhaue? ' /* Q aD; es ist
bei à – lbà ¤ umen anders, da sie wertvoller sind. R. Chanina (um 225) hat gesagt: Mein
Sohn Schibcha ist nur gestorben, weil er einen F eigenbaum zur Unzeit umgehauen hat
TP" .| l GnR 38 (23b): W enn dieser W einberg keine F rucht bringt, was machen dann
zwecks E ntfernung des Unkrauts bedeutet. E in Synonym von n ist ojb| 5.â € ” TMafasR
2,14 (83): A rbeiter, die F eigenbà ¤ ume behacken a' j' K ra yhw vns . . . dà ¼ rfen (von den
daà Ÿ man Steine absammelt. Rab fUqba b. Chama (um 875) hat gesagt: E s gibt ein
zwiefaches Behacken " sipvp ' in: eins zum K rà ¤ ftigen der Bà ¤ ume u. das andre zum
V erstopfen der E rdrisse (unter den BÃ ¤ umen); das erste ist (im Brachjahr) verboten,
das zweite ist erlaubt. â € ” Dasselbe Sukka 44b. Der A usspruch des Rab fUqba auch
fA Z 50 b.
gedà ¼ ngt, gejà ¤ tet u. umpflà ¼ gt wird eimn  » ssnBi hsi: u*  « dm, nicht in die Hà ¶ he wà ¤ chst,
u. wenn er in die Hà ¶ he gewachsen ist, aber nicht bewà ¤ ssert wird, nicht am Leben
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bleibt, sondern abstirbt: so verhà ¤ lt es sich auch mit dem Leibe, der dem Baume gleicht;
Brachjahr) Gurken u. K à ¼ rbisse bis zum N eujahr hin dà ¼ ngen u. behacken i « * tobi piare. | |
GnR 82 (52c) beantworten zwei Schà ¼ ler des R. J  ° hoschuaF (um 90) die F rage: W as be-
deutet Spr 28,19: â € ž W er seinen A cker bebaut, wird reichlich Brot haben; wer aber
N ichtigem nachjagt, wird reichlich A rmut haben" ? so: Besser ist daran, wer ein F eld
pachtet u. es dà ¼ ngt u. behackt m-urei nV ans, als derjenige, der viele F elder pachtet u.
sie brachliegen là ¤ à Ÿ t (bloà Ÿ um Groà Ÿ grundbesitzer genannt zu werden); vgl. Midr Q oh4,8
(23Â » ), | | V om Z imtbaum ' < o' p. sagt Resch Laqisch (um 250) GnR 46 (29Â » ): Solange du
13, 11: Geist der Schwachheit, nach judischer A nschauung = Geist, der die
199
oder E sel von der K rippe u. fà ¼ hrt sie fort u. trà ¤ nkt sie?
des V iehs am Sabbat. Schab 5,1: W omit darf das V ieh (am Sabbat) ausgehn? Das
K amel darf mit der Halfter ausgehn, das weibliche K amel mit dem N asenring, der
libysche E sel mit der Halfter, das Pferd mit der K ette; alle kettentragenden Tiere
dà ¼ rfen mit der K ette ausgehn u. an der K ette gefà ¼ hrt (wà ¶ rtlich: gezogen) werden;
auch darf man sie (die genannten Gegenstà ¤ nde an den Tieren, falls sie unrein geworden
sind) besprengen u. an ihrer Stelle (an der sie sich an dem betreffenden Tier befinden)
untertauchen. | | Schab 5, 2: Der E sel darf mit einer Decke ausgehn, wenn sie an ihm
befestigt ist (u. die Befestigung bereits vor A nbruch des Sabbats erfolgt war); die
Schafbà ¶ cke dà ¼ rfen mit dem in der Herzgegend vorgebundenen Leder (faiai? ) ausgehn,
die Mutterschafe mit nach oben oder nach unten gebundenem Schwà ¤ nze (wodurch die
Begattung begà ¼ nstigt, bezw. verhindert wird) u. mit einer Hà ¼ lle (zur Reinhaltung der
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W olle); die Z iegen dà ¼ rfen mit umbundenem E uter ausgehn. R.J ose (um 150) erklarte
dies alles fà ¼ r unerlaubt, ausgenommen die umhà ¼ llten Mutterschafe. R. J ehuda (um 150)
sagte: Die Z iegen dà ¼ rfen mit umbundenem E uter ausgehn, um die Milch auszutrocknen,
aber nicht, wenn es zugunsten der Milch geschieht (zur V erhà ¼ tung des A uslaufens der
Tranken der Tiere am Sabbat.1 Bar fE rub 20 » : Man fà ¼ lle kein W asser ein u.
setze es am Sabbat vor das Tier hin; wohl aber darf man einfà ¼ llen u. ausgieà Ÿ en, so
daà Ÿ das Tier von selbst trinkt. â € ” Dasselbe fE rub 20b; 21* . II Befand sich ein Brunnen
in einem à ¶ ffentl. Bereich u. bildete er selbst, weil 10 Handbreiten tief, einen E inzel-
aus seinem eigenen Bereich in den à ¶ ffentl. Bereich rings nm ihn her fortgeschafft werden
durfte. Um ihn trotzdem zum Tranken des V iehs am S. verwendbar zu machen, be-
stimmt fE rub 2,1 f.: Man bringt Pfà ¤ hle (Bretter) um die Brunnen an, u. zwar vier Doppel-
pfà ¤ hle (Doppelbretter), die als acht erscheinen; das sind W orte des R. J ehuda (um 150);
R. Melr (nm 150) sagte: A cht, die als zwà ¶ lf erscheinen, vier Doppelpfà ¤ hle (Doppel-
bretter) n. vier einfache. [ Die W orte bedeuten: man umzà ¤ unt den Brunnen in einiger
E ntfernung rechteckig, indem man immer aus 2 Pfà ¤ hlen oder Brettern je einen W inkel
des Rechtecks herstellt Die Seiten des Rechtecks bleiben offen nach R. J ' huda, der
im ganzen nur 8 Pfà ¤ hle oder Bretter verwandt wissen will. Dagegen ist nach R. Melr
auch noch in dem offen gelassenen Z wischenraum auf den 4 Seiten je 1 Pfahl oder
Brett aufzustellen; er là ¤ à Ÿ t deshalb die Umzà ¤ unung aus 12 Pfà ¤ hlen (Brettern) bestehen.
Durch diese Umfriedigung wird der eingehegte Raum zum Privatbezirk des Brunnens
geschlagen, so daà Ÿ nunmehr auch am 8. das W asser geschà ¶ pft u. innerhalb des ein-
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gefriedigten Raumes den Tieren dargeboten werden darf.] Die Hà ¶ he der Doppelpfà ¤ hle
betrà ¤ gt 10 Handbreiten, ihre Breite (nach den 4 Seiten hin) 6 Handbreiten, u. ihre Dicke
kann betragen, wieviel es sei. Ihr Z wischenraum (auf den Seiten) muà Ÿ genà ¼ gen fà ¼ r
zwei Gespanne von je drei Rindern; das sind W orte des R. Melr. R. J 9huda sagte: V on
je vier Rindern, u. zwar wenn sie zus.gespannt, nicht aber wenn sie freigelassen sind;
das eine Gespann muà Ÿ hinein- u. das andre (neben ihm) herausgehen kà ¶ nnen. Man kann
die Umzà ¤ unung nahe am Brunnen errichten, nur muà Ÿ die K uh mit ihrem K opf u. dem
grà ¶ à Ÿ eren Teil ihres K à ¶ rpers beim Trinken innerhalb derselben sein; man kann sie aber
auch beliebig entfernt errichten, nur muà Ÿ man dann mehr Pfà ¤ hle (Bretter) verwenden. â € ”
Das Binden (A nknoten) u. Là ¶ sen gehà ¶ rte nach Schab 7, 2 zu den 39 Tà ¤ tigkeiten,
die am 8. verboten waren. â € ” Genauer Schab 15,1 f.: Dies sind die K noten, derentwegen
1 Betreffs der F eiertage heià Ÿ t es Beca 5, 7: Man darf keine frei lebenden Tiere
trà ¤ nken oder schlachten, wohl aber darf man Haustiere trà ¤ nken u. schlachten. Dies
sind Haustiere: die in der Stadt à ¼ bernachten. F rei lebende sind solche, die auf dem
mau sich (am S.) schuldig macht: der K noten der K ameltreiber (am N asenring der Tiere)
u. der K noten der Schiffer (nach Raschi am V orderteil des Schiffes). W ie man sich
wegen deren Schà ¼ rzung schuldig macht, so auch wegen deren A uflà ¶ sung. R. Melr
(um 150) sagte: W egen eines K notens, den man mit einer Hand auflà ¶ sen kann, macht
man sich nicht schuldig. E s gibt K noten, derentwegen man sich nicht wie beim K noten
der K ameltreiber u. der Schiffer schuldig macht. E ine F rau darf (am S.) die (Hals-)
à – ffnung ihres Hemdes zubinden, ferner die BSnder des Haarnetzes u. des Gà ¼ rtels, die
Riemen der Schuhe n. Sandalen, Schlà ¤ uche mit W ein u. à ¶ l u. einen Topf mit F leisch.
R. E lifezer b. J a? aqob (wohl der IL, um 150) sagte: Man darf (am S.) vor dem V ieh
Stricke vorbinden, damit es nicht ausbreche. Man darf ein Schà ¶ pfgefà ¤ à Ÿ (à ¼ ber einem
Brunnen) mit einem Gurt anbinden, aber nicht mit einem Strick. R. J ehuda (um 150)
erlaubte es. A ls allgemeine Regel hat R. J ' huda ausgesprochen: W egen eines K notens,
der nicht dauernd bleibt, macht man sich nicht schnldig. | : Schab 118* : R. A bba (um 290)
hat gesagt, R. Chijja (b. A bba, um 280) habe gesagt, R. J ochanan (f 279) habe gesagt:
Man darf einen Strick (am Sabbat) aus dem Hause holen u. ihn an die K uh u. an die
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K rippe binden. E s erwiderte R. A cha der Lange, das ist R. A cha b. Papa (um 300), dem
R. A bba: E inen an der K rippe befindlichen Strick darf man an die K nh u. einen an der
K uh befindlichen an die K rippe binden, nur darf man den Strick nicht aus dem Hause
holen u. ihn an die K uh u. die K rippe binden. (Z um A usgleich der beiden SÃ ¤ tze wird dann
bemerkt:) Dort handelt es sich um einen gewà ¶ hnlichen Strick, hier um einen W eberstrick.
Git 89* : Hat eine F rau auf der Straà Ÿ e gegessen, hat sie auf der Straà Ÿ e gierig ge-
trunken (Raschi: ist sie mit hochgerecktem Halse einhergegangen), hat sie auf der
Straà Ÿ e vor aller A ugen gesà ¤ ugt, so soll sie, wie R. Melr (um 150) gesagt hat, (durch
spinnenden W eiber von ihr reden (ist sie schon zu entlassen). R. J ochanan b. N uri
(um 110) erwiderte ihm: In diesem F alle wà ¼ rdest du unsrem V ater A braham keine
Tochter à ¼ briglassen, die bei ihrem Manne bleiben dà ¼ rfte. â € ” Die letzte W endung anch
K eth 72b. | | Die Gemeinde Israel wird ,Tochter A brahams" snian -u lra genannt von
Raba, 1352, Sukka 49 b; .Tochter A brahams, Isaaks u. J akobs' von R. A bba b. K ahana,
Das Lehren auf der Straà Ÿ e wurde von Rabbi verboten; bis dahin scheint
1. Der F uchs, V riti, aram. Â « bsr, als Bild der Schlauheit zB:
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Midr HL 2,15 (102* ): W enn die Schrift gleichnisartig von den W eltreichen redet,
vergleicht sie sie mit den wilden Tieren, s.: V ier groà Ÿ e Tiere stiegen hervor aus dem
Meere . . ., das erste glich einem Là ¶ wen usw. Dn 7, 3; wenn sie aber von den à „ gyptern
gleichnisartig redet, vergleicht sie sie mit den F Ã ¼ chsen; s.: .F anget uns F Ã ¼ chse"
HL 2,15, bewahrt sie auf fà ¼ r den Strom. R. E lsazar b. Schimfon (um 180) hat gesagt:
Die à „ gypter waren schlau, darum hat die Schrift sie mit F à ¼ chsen verglichen. W ie der
F uchs hinter sich (auf seine V erfolger) blickt, so haben die à „ gypter hinter sich geblickt
n. gesagt: W omit sollen wir sie (die Israeliten) strafen (damit wir nicht nach der gà ¶ ttl.
Regel: â € ž Maà Ÿ gegen Maà Ÿ * der gleichen Strafe verfallen)? W ollten wir sie durch F euer
strafen, heià Ÿ t es da nicht: Mit F euer richtet J ahve (J es 66,16)? W ollten wir sie durch
das Schwert strafen, steht da nicht geschrieben (das.): Und mit seinem Schwerte alles
F leisch? V ielmehr wollen wir sie durch W asser strafen, denn là ¤ ngst hat Gott ge-
Lukas 18, 82 (Â « 1.2. Â » )
201
schworen, daà Ÿ er keine F lut mehr Ober die W elt bringen wolle, s. J es 54, 9: .Denn wie
mit N oahs W assern halte ich es damit, wo ich geschworen, es sollten N oahs W asser
nicht mehr die E rde aberziehen.* Gott sprach zu ihnen: Bei eurem Leben, jeden ein-
zelnen von ench werde ich zu seiner F lut schleppen, s. Ps 63,11: ,Man schleppt ihn
hin in die Gewalt des Schwertes, das Los der F Ã ¼ chse werden sie* (so der Midr). .Man
schleppt ihn hin in die Gewalt des Schwertes" , das geht auf die Gottlosen, die man
hinschleppte in das Schwert des (Boten) Meeres; .das Los der F uchse werden sie* ,
Gott sprach: Dieses Los soll den F à ¼ chsen (den à „ gyptern) bereitet werden. â € ” In einer
F nchsparabel des R. fA qiba (f um 135) heià Ÿ t es Berakh61b: Gleich einem F uchs, der
am Ufer eines F lusses einherging u. sah, wie sich die F ische von der einen Stelle nach
einer andren hin zus.scharten. E r sprach zu ihnen: W arum flieht ihr denn? Sie ant-
worteten: Der N etze wegen, die die Menschen Uber uns bringen. E r sprach: W enn ihr
wollt, kommt herauf aufs trockene Land, dann wollen wir, ich u. ihr, zusammen wohnen,
gleichwie meine V ater mit euren V Ã ¤ tern zusammen gewohnt haben. Sie antworteten:
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Bist du der, von dem man sagt, das du der K là ¼ gste seiest unter den Tieren? N icht
klag bist du, sondern dumm: wenn wir uns an dem Ort unsres Lebenselementes fà ¼ rchten
mà ¼ ssen, um wieviel mehr wà ¼ rde das der F all sein am Orte unsres Todes!
pSchebifith 9, 39* , 11: R. J icchaq b. Redipha (um 330) fragte in einer A ngelegenheit
den R. J irm^ ja (um 320). Dieser sprach: W ie, Là ¶ wen (groà Ÿ e Gelehrte) sind vor dir, u.
du befragst F Ã ¼ chse? | BQ 117* :RJ ochsnan (f 279) sagte zu Resch Laqisch (um 250,
in bezog auf Rab K ahana, der aus Babylonien nach Palastina gekommen u. von
Resch Laqisch als ein LÃ ¶ we, d. h. als ein bedeutender Mann bezeichnet war): Der
LÃ ¼ we, von dem du gesprochen hast, ist zu einem F uchs geworden. | | pSchab 10,12Â ° ,
sich die Gesichtszà ¼ ge Rabbis (weil er jenem grollte). Da sagte sein (Rabbis) V ater zu
diesem: E s ist in der Ordnung (daà Ÿ du bescheiden gegen ihn bist), dieser ist ein Là ¶ we,
Sohn eines LÃ ¶ wen, aber du bist ein LÃ ¶ we, Sohn eines F uchses. â € ” Dasselbe BM84b;
PÂ « 8iq94> > ; MidrQ oh 11,8(51Â » ). | | Chag 14* : .K inder werden Uber sie herrschen" J es 3,4.
Rab Papa b. J asaqob hat gesagt: F à ¼ chse, Sà ¶ hne von F à ¼ chsen. | | M" g 16â € ¢ > fà ¼ hrt R. E ifazar
(um 270) zweimal das Sprichwort an: V or dem F uchs zu seiner Z eit verbeuge dich!
(d. h. ehre den niedrigen Menschen, dem die Stunde là ¤ chelt, der zu A nsehn u. Macht
gelangt ist). | | A both 4,15: R. Mattja b. Oberesch (um 130) pflegte zu sagen: K omm jeder-
mann mit dem Gruà Ÿ zuvor. Sei lieber Schwanz bei den Là ¶ wen als Haupt bei den
F Ã ¼ chsen. â € ” A uf diesen A usspruch wird pSanh 4,28Â » , 47 Bezug genommen: Die Mischna
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sagt: .Sei lieber Schwanz bei den LÃ ¶ wen als Haupt bei den F Ã ¼ chsen" ; das Sprichwort
aber sagt: Sei lieber Haupt bei den F Ã ¼ chsen als Schwanz bei den LÃ ¶ wen.
Midr Ps 12,2: In einer Stadt war kein Salz; es befand sich aber darin eine Ge-
verkaufen, ehe es andre bringen.* Sie hatten einen V orsteher; zu dem sprachen sie:
.W ir wollen gehen.* E r antwortete: Ich habe heute u. morgen -rre* oi" n zu pflà ¼ gen;
à ¼ bermorgen o^ rjinr; wollen wir zusammen gehen. â € ” Hier sind die drei Z eiten in wà ¶ rt-
lichem Sinn gemeint. (Die Bubereche A usgabe hat einen andren W ortlaut.) Daà Ÿ irre
auch in weiterem Sinn allgemein die folgende Z eit bezeichnen kann, beweist Mekh E z
13,14 (27Â ° ): .Und wenn dich dein Sohn morgen ine fragen wird" E x 13,14. E s gibt
ein .morgen* jetzt, u. es gibt ein .morgen* nach einiger Z eit (d. h. manchmal bedeutet
ins wà ¶ rtlich den morgenden Tag, manchmal eine spà ¤ tere Z eit). â € ž W enn dich dein Sohn
morgen fragen wird: W as ist das? * , siehe, das ist ein .morgen* in spà ¤ terer Z eit.
.Morgen irre soll dieses Z eichen geschehen* E x 8,19, siehe, das ist ein .morgen" jetzt
202
.Morgen " rr: werden eure SÃ ¶ hne zu ansren SÃ ¶ hnen also sprechen" J os 22, 24, siehe,
Das W ort hat nichts mit der Bestimmung zu schaffen, daà Ÿ ein
(falscher) Prophet nur durch das groà Ÿ e Synedrium, also in J erus. ab-
zuurteilen sei; Â » denn von falschen Propheten ist nicht die Rede. V iel-
mehr will J esus in wehmà ¼ tigem Schmerz betonen, daà Ÿ auch ihm gegen-
à ¼ ber J erus. sich das seit alters geà ¼ bte V orrecht nicht werde nehmen
statt, also wohl meist gegen die Mittagszeit hin. e Die Teilnahme von
a. K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 3, 27: .A ls Regel gilt ein zweimaliges E ssen des Tages.' â € ”
C. Das sabbatliche Hauptmahl heià Ÿ t das .Mahl* nnwi; schlechthin. TSchab 12,16
(128): Man spà ¼ lt am S. Gefà ¤ à Ÿ e aus fà ¼ r denselben S. (d. h. die an dem betreffenden S.
bereits benà ¼ tzt sind u. noch weiter benà ¼ tzt werden sollen). W ie denn? Hat man von
ihnen am V orabend des S. (also zu A nfang des S.) gegessen, so spà ¼ lt man sie ab,
um von ihnen beim Mahle miyea (d. h. beim Hauptmahl am S.) zu essen; hat man
von ihnen beim (Haupt-)Mahle gegessen, so spà ¼ lt man sie ab, um von ihnen am N ach-
mittag (nnsoa, Z eit der dritten S.-mahlzeit) zu essen; hat man von ihnen bei der
Mincha gegessen, so spà ¼ lt man sie von da an nicht (mehr) ab (weil sie am S. nicht
weiter benà ¼ tzt werden). A ber Becher spà ¼ lt man den ganzen Tag à ¼ ber aus, weil es fà ¼ r
das Trinken keine F estsetzung gibt. Man darf zehn Becher aasspà ¼ len, wenn man auch
(nur) aus einem von ihnen trinken will; man darf zehn (Speiae-)Polster ausbreiten,
wenn man auch (nur) auf einem von ihnen zu Tische liegen will. | | Git 38b in A nm. d.
d. Beca 15b Bar bei Mt 13,22 S.666. | | Git 38b: Rabbah (t 330) hat gesagt: Durch
diese drei Dinge kommen die Besitzer in ihrem V ermà ¶ gen herunter: die ihre Sklaven
zur F reiheit entlassen, die ihr V ermà ¶ gen am S. prà ¼ fend mustern (am S. A rbeits- u.
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E rwerbsplà ¤ ne fà ¼ r die neue W oche entwerfen), u. die ihre S.-mahlzeiten auf die Z eit der
V ortrà ¤ ge im Lehrhaus festsetzen, denn R. Chijja b. A bba (um 280) hat gesagt,
R. J ochanan (f 279) habe gesagt: Z wei F amilien gab es in J erus., von denen die eine
ihr Mahl (auf die Gottesdienstzeit) am S. u. die andre (auf die Gottesdienstzeit) am
e. J osephus bezeugt V ita 54 ausdrà ¼ cklich, daà Ÿ es die 6. Stunde (= mittags 12 Uhr)
gewesen Bei, in der man das S.-mahl zu halten pflegte: ix x t] cu' pa, x o#' ijy roif aà ¤ à Ÿ à Ÿ aatr
f. Rabbi bereitet dem K aiser A ntoninus an einem S. ein Mahl, s. GnR 11 (8b) bei
Mt 12,1 S. 613/} ; vgl. Schab 119* 32. | | Schab 119* : Rabbah b. Rab Huna (t 322) kam
(an einem S.) in das Haus des Rabbah b. Rab N achman (f 330). Man setzte ihm E uchen
aus 3 Sea Mehl vor. E r sprach zu ihm: Habt ihr denn gewuà Ÿ t, daà Ÿ ich kommen wà ¼ rde
Lukas 14,1 (N r. 1.2); 14,2
203
(daà Ÿ ihr euch auf meinen Besuch mit K uchen eingerichtet habt)? Man antwortete:
Gibt es fà ¼ r uns einen Grà ¶ à Ÿ eren als der S. ist? (Den S. zu ehren, haben wir den
K uchen bereitet.) | | D ° mai 4,2: W enn jemand einen andren durch ein Gelà ¼ bde nà ¶ tigt,
-daà Ÿ er bei ihm esse, dieser ihn aber wegen (pà ¼ nktlicher E ntrichtung) der Z ehnten
nicht fà ¼ r beglaubigt hà ¤ lt, so darf er bei ihm am ersten S. (nach dessen V erheiratung)
essen, auch wenn er ihn nicht wegen der Z ehnten fà ¼ r beglaubigt hà ¤ lt, nur daà Ÿ dieser
zu ihm (ausdrà ¼ cklich) sagt: .Sie (die Speisen) sind verzehntet." A m zweiten S. aber
darf er, selbst wenn jener ihm jede N utznieà Ÿ ung von ihm durch Gelà ¼ bde versagt,
nicht bei ihm essen, bis er verzehntet. II Demai 4,4: W er (vor dem S.) die Z ehnthebe
von zweifelhaft V erzehntetem oder den A rmenzehnt von gewià Ÿ Unverzehntetem mit
N amen benannt hat, darf sie am S. nicht abnehmen (um sie einem Priester oder
A rmen zu geben); pflegt aber ein Priester oder A rmer bei ihm (am S.) zu essen, so
dà ¼ rfen sie kommen u. essen, nur daà Ÿ er es sie wissen là ¤ à Ÿ t (damit er nicht in den
V erdacht komme, sie von dem Ihrigen gespeist zu haben). j| DÂ ° mai 7,1: W enn jemand
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einen andren einlà ¤ dt, bei ihm (am S.) zu essen, dieser ihn aber wegen der Z ehnten
nicht fà ¼ r beglaubigt hà ¤ lt, so sagt er am Rà ¼ sttag auf den 8.: W as ich morgen (an
dem Tische des u. des) absondern werde, siehe, das soll der Z ehnt sein usw. â € ” Hierzu
vgl. Demai 5,1 im E zk.: A bgaben von den Bodenerzeugnissen N r. 6 gegen E nde (N ach-
W asser mit dem Maà Ÿ e regelte" Hi 28,25. â € ž Um dem W inde das Gewicht zu bestimmen* ;
wie es à ¼ blich ist im gewà ¶ hnlichen Leben, sagen die Leute: Der u. der ist langatmig,
der u. der ist kurzatmig, weil in ihn der Geist (DÃ ¤ mon) der K urzatmigkeit gegeben
wurde (oder auch: weil in ihn wenig Luft oder A tem gegeben wurde). â € ž Und daà Ÿ er
das W asser mit dem Maà Ÿ e regelte* ; der Mensch ist zu gleichen Teilen halb W asser
u. halb Blut. W enn er tugendhaft ist (nsii), Oberwiegt nicht das W asser das Blut,
noch das Blut das W asser. W enn er aber sà ¼ ndigt, à ¼ berwiegt bald das W asser das
Blut, u. dann wird er wassersà ¼ chtig o-ipci-H' x , u. bald das Blut das W asser, u. dann
wird er aussà ¤ tzig. II sE r 41 b: Drei sterben mitten in ihrem E rzà ¤ hlen: Unterleibskranke
(am Durchfall Leidende), die W à ¶ chnerin u. der W assersà ¼ chtige jpn" nn. | | à œ ber die
W assersucht, i^ -.i-trj, heià Ÿ t es in der Bar Berakh 25* : R. Schimson b. Gamliel (um 140)
sagte: Der zurà ¼ ckgehaltene Stuhlgang bringt den Menschen in die Gewalt der W asser-
sucht. - Dass. Berakh 62b. \ \ Schab 83Â » : R. Hoschafja (um 225) hat gesagt: W er sich
der Unzucht ganz ergibt, an dem gehen Striemen u. W unden hervor, 8. Spr 20,80:
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W unde Striemen (kommen), gibt man sich dem Laster hin (so der Midr); u. nicht
bloà Ÿ dies, er wird auch noch mit der W assersucht bestraft, s. (das.): Und Plagen im
Innern des Leibes. Rab N achman b. J i? chaq (t 356) hat gesagt: E in K ennzeichen von
Unzucht ist W . â € ” Bar: Drei A rten von W . gibt es: bei der infolge von Unzucht ist
der Leib hart, bei der infolge von Hunger ist er gedunsen, u. bei der infolge von
Z auberei ist er abgemagert. II J oma 66b: E ine gelehrte F rau fragte den R. E lUezer
(um 90): Da sie bei jenem V orfall mit dem (goldenen) K albe gleich waren (im SÃ ¼ ndigen),
warum ist denn da nicht ihr Tod (bei allen) der gleiche gewesen? E r antwortete:
W eib, das weisen Herzens war, spann mit seinen HÃ ¤ nden." E s ist gesagt worden:
Rab u. Levi (wohl b. Sisi, um 200); der eine hat gesagt: W er (dem goldenen K alb)
geopfert u. gerà ¤ uchert hatte, wurde durch das Schwert gestraft (vgl. E x 32, 27 f.); wer
es umarmt u. gekà ¼ à Ÿ t hatte, wurde mit der Pest gestraft (vgl. das. V ers 35), u. wer sich
in seinem Herzen darà ¼ ber gefreut hatte, wurde mit der W assersucht gestraft (wohl
F olgerung aus der A nalogie zwischen E x 32, 20 u. N u 5,17. 21 ff.). Der andre sagte:
204
Bei Z eugen u. V erwarnung mit dem Schwert, bei Z eugen ohne V erwarnung durch die
Uber die Platzordnung bei Gastmà ¤ hlern s. bei 11t 28,6* 8.914 f.
1. x onoy diià ¶ vai, Platz machen  « = oipa n; j. fà ¼ r 85b: Bunjas b. Bunjas (ein
reicher Mann) kam vor Rabbi; dieser sprach: Machet Platz aipa i:t dem Mann von
100 Minen! Da kam ein andrer (noch Reicherer); Rabbi sprach: Machet Platz ' a' t
dem Mann von 200 Minen! â € ” à Ÿ = ntpa  » tft. PirqeRE l 2: A lle V ornehmen J erus.s
hatten ein Mahl bei Rabban J ochanan b. Z akkai (t um 80). Man sagte: Siehe, der
Machet ihm Platz oipa ii io » ! u. dann setzte er ihn an seine Seite. â € ” yâ € ” aipa -ft.
DtR 1 (196c): R. J Â ° hoschuaf b. Levi (um 250) hat gesagt: A ls die F einde kamen, um
J erus. zu zerstà ¶ ren, waren daselbst 60 Myriaden Dà ¤ monen, die an der Tà ¼ r des Tempels
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standen, sich an sie zu machen. A ls sie aber sahen, das die Schekhina es schweigend
mit ansah (s. K L 2, 3), machten auch sie Platz aipa urz. | | Machet Platz oipa  « r dem
E benbilde Gottes! rufen nach R. J ehoschuai b. Levi E ngel vor dem Menschen aus,
s. Midr Ps 17 Â § 8 (66* ). â € ” Meist jedoch bedeutet ' s jrs Gelegenheit oder V eranlassung
geben. Sir 4, 4f.: V erachte nicht die Bitten des A rmen, u. du wirst ihm keine Gelegen-
R. J ose (um 150): Gebt den Sadduzaern keine Gelegenheit cpa urr< htt, unser Herr
sagte: Halte dich fern von deinem (dem dir gebà ¼ hrenden) Platz zwei oder drei Sitze
u. warte, bis man zu dir sagt: .K omm herauf! " A ber nicht gehe (vorher) hinauf;
man mà ¶ chte zu dir sagen: .Steige hinab! * E s ist besser, dafi man zu dir sage: .K omm
herauf, komm herauf! " als daà Ÿ man zu dir sage: .Steige hinab, steige hinab! ' â € ”
Die Parallele A both RN 25 s. bei Mt 23, 6Â » S. 916/9; E x R 45 (100d) - TanchB k-> -"
14,12 91: Dero, der ihn eingeladen hatte. .E inladen" x -g, ms, jtt » , a-s s.
Das W ort nina (K rankheit E x 23,25) bedeutet .Galle" . W arum wird diese nsfrs ge-
nannt? W eil sie den ganzeD K à ¶ rper des Menschen krank macht n' jrja,. Oder sie heià Ÿ t
nirnj, weil 83 K rankheiten von der Galle abhangen, u. diese alle macht das , Morgen-
brot' r" > ne rr mit Salz (bestreut) u. ein K rug W asser (dazu) zunichte. â € ” A lso Salz
u. Brot mit W asser â € ” die Hauptsache des F rà ¼ hstà ¼ cks. â € ” Die K raft dieses einfachsten
Mahles rà ¼ hmt die Bar BM 107 > > : Dreizehn Dinge sind vom .Morgenbrot* p* " ir* rt
Lukas 14,18 (B1)
205
gesagt worden: es bewahrt vor E rhitzung, vor E rkaltung, vor (schà ¤ dlichen) W inden
u. vor bà ¶ sen Geistern (Mazziqin); es macht den E infà ¤ ltigen weise; er (der es geniefit)
gewinnt im Prozeà Ÿ ; es gelingt ihm, Tora zu lernen und zu lehren; seine W orte werden
gehà ¶ rt, sein E rlerntes behalt Bestand in seiner Hand, sein Leib bringt keine A us-
dunstung hervor; er begattet sich mit seinem W eibe u. hat kein V erlangen nach
einem andren W eibe; es (das Morgenbrot) tà ¶ tet die W à ¼ rmer in seinen E ingeweiden u.,
wie einige noch hinzufà ¼ gen, es vertreibt den E ifer (Haà Ÿ ) u. laà Ÿ t die Liebe einziehen.
Rabbah (t 380) sagte zu Rabbah bar Mari (um 320): W oher laà Ÿ t sieh jenes W ort,
das die Leute sagen, (aus der Schrift) beweisen: .Sechzig mà ¶ gen eilends laufen, u. sie
holen den Mann nicht ein, der am Morgen Brot gegessen hat' ? Dnd ferner haben
unsre Rabbinen gesagt: Steh frà ¼ h auf u. ià Ÿ , im Sommer wegen der Hitze n. im W inter
wegen der K alte. E r antwortete: W eil geschrieben steht J es 49, 10: .N icht werden
sie hungern noch dà ¼ rsten, weder Glut noch Sonne wird sie treffen." N icht Glut u.
Sonne wird sie treffen, weil sie nicht hungern u. dà ¼ rsten. E r sprach zu ihm: Du sagst
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(beweisest) es mir aus dieser Stelle, ich will es dir aus jener sagen (E x 28, 25):
.V erehret J abve euren Gott, so wird er dein Brot u. dein W asser segnen." .V erehret
J ahve euren Gott* , das geht auf die Schemas-Rezitation u. das Gebet (Schemone-E sre);
.so wird er dein Brot u. dein W asser segnen" , das geht auf das Brot mit Salz u. den
K rug W asser (d. h. das .Morgenbrot' ). | | Ueber die Tagesstunden, in denen r-ine rz
eingenommen wurde, belehrt die Bar Schab 10* : Um 1 Uhr (= 7 Uhr morgens) ist
die E ssenszeit der Gladiatoren, um 2 Uhr die der RÃ ¤ uber, um 3 Uhr die der Besitzenden,
um 4 Uhr die der A rbeiter, um 5 Uhr die aller (d. h. der meisten) Menschen. â € ” A ber
Rab Papa (t 376) hat doch gesagt: Um 4 Uhr (vorm. 10 Ubr) ist die E ssenszeit aller
Menschen! A lso vielmehr um 4 Uhr ist die E ssenszeit aller Menschen, um 5 Uhr die
der A rbeiter (besonders der Landarbeiter) u. um 6 Uhr (mittags 12 Uhr) die der Ge-
lehrtenschà ¼ ler. W enn man von da an u. weiter ià Ÿ t, so ist es, als ob man einen Stein
in einen W einschlauch wà ¼ rfe (der K à ¶ rper hat nichts davon). A baje (f 389/39) hat
gesagt: Das hat man aber nur fà ¼ r den F all gesagt, daà Ÿ er frà ¼ hmorgens gar nichts
genossen hat; aber hat er frà ¼ hmorgens irgendetwas genossen, so kommt nichts darauf
an (wenn er erst nach 12 Uhr mittags sein Morgenbrot ià Ÿ t). â € ” Dasselbe P* s 12 » .â € ”
A m wichtigsten fà ¼ r uns ist aus dieser Bar der Satz, daà Ÿ die Gelehrten ihre erste
Tagesmahlzeit mittags um 12 Uhr einzunehmen pflegten. E s ist unmà ¶ glich, daà Ÿ sie
nà ¼ chternem Magen zugebracht haben. So hà ¶ ren wir denn auch tatsachlich von einem
Imbià Ÿ , den man des Morgens vor Besuch des Studienhauses einnahm. Bei der Debatte
( « m » ri-3 « ) gehà ¶ re, das man je nach Belieben zwischen den feststehenden Mahlzeiten
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(ras ptw » ) vornahm, spricht sich Rab J oseph (t 333) fà ¼ r eine Menge aus, die etwa
zwei oder drei E iern gleichkomme. Dieses Q uantum dà ¼ nkt dem A baje (f 338/39) zu
groà Ÿ ; er beschrankt es auf die Menge, die .ein Schà ¼ ler des Lebrhauses genieà Ÿ t, wenn
er (des Morgens) zum Lehrvortrag geht* Sukka 26 » .Z ur Sà ¤ ttigung hat dieser Imbià Ÿ
gewià Ÿ nicht genà ¼ gt, aber tatsà ¤ chlich stellte er doch das .Morgenbrot' n* " < ns n der
Gelehrten vor, so daà Ÿ das um 12 Uhr eingenommene eigentliche .Morgenbrot" wie ein
} Usc-> " < h .F rà ¼ hmahl* bezeichnet wurde. So gab zB R. J ehoschuar b. Levi (um 250) seinen
Schà ¼ lern folgende V erhaltungsmaà Ÿ regel: W enn ihr das ^ bs-ik zu halten habt u. der Tag
bis zur sechsten Stunde (12 Uhr mittags) vorgerà ¼ ckt ist, bevor ihr zum ' * geschritten
seid, so haltet das Minchagebet vor dem F rà ¼ hmahl pB* rakh 4,7* * , 39. â € ” A llgemein
hat sich à ¼ brigens das prandium der Rà ¶ mer bei den J uden nie eingebà ¼ rgert, es blieb
beschrà ¤ nkt auf die K reise der Gelehrten u. der V ornehmen. A uf diese beziehen sich
auch sà ¤ mtliche Stellen, in denen das W ort ^ os-nii vorkommt. pBMS, 8C, 49 wird
erzà ¤ hlt, daà Ÿ der K à ¶ nig Q acja A lex ander dem Groà Ÿ en ein F rà ¼ hmahl bereitete fr « i 13 »
â – pBi-' K .| | GnRH (8b) ist es ein rà ¶ mischer Prà ¤ fekt, der zur Stunde des F rà ¼ hmahls
V S8" > in  » pj » 3 ein F ischgericht einnehmen zu kà ¶ nnen erwartet. | | V om K à ¶ nig Salomo
206
sagt R. J c' huda (wohl b. Z ebida, um 250) Midr Ps 50 Â § 2 (140b): Tausend F rauen hatte
Salomo, u. jede von ihnen bereitete ihm taglich das ' * ; denn jede von ihnen dachte,
daà Ÿ er vielleicht bei ihr speisen mà ¶ chte i; ic ntss kqv. â € ” In den Parallelstellen
Pc8iq 58b; pesiqà Ÿ 16 (81b); Tanch ons-i 242" ; N uR 21 (192b) ausdrucklich R. J ehuda
b. Z ebida als A utor, dagegen BM 86 b R. J icchaq. Die beiden ersten Parallelen lesen
fà ¼ râ – poetln das allgemeinere nn » o= Mahl; die à ¼ brigen haben ein Hauptwort à ¼ ber-
haupt vermieden. | | TanchB r-rx i; Â § 2 (lb) legt R. J ose b. Chalaphta, um 150, einer
(rà ¶ mischen) Matrone die F rage vor: Hast du schon einmal in deinem Leben ein F rà ¼ h-
mahl bereitet? II Z u den Reichen J erus.s muà Ÿ doch wohl jener Mann gehà ¶ rt haben,
der zu einem Groà Ÿ hà ¤ ndler sagt: K annst du mir nicht fà ¼ r 100 Denare Pfeffer verkaufen?
Denn bei mir findet heute ein F rà ¼ hmahl ivbo^ h (sie! ) statt Midr K L 1,1 (43b) | | V gl.
auch die nà ¤ chsten Z itate. | | W enn nach Lk 14,12 auch zum ttQ ioior E inladungen er-
rabbin. Literatur. Midr Q oh 1,3 (5 b): Rabbi bereitete das Hochzeitsmahl seines Sohnes
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im nps< ! riuo; er lud alle Rabbinen ein nrtp, aber er vergaà Ÿ , den Bar Q appara ein-
zuladen Dieser ging u. schrieb an die TÃ ¼ r (Rabbis): .N ach allen deinen F reuden
der Tod! welchen Gewinn hast du von deiner F reude? " Da veranstaltete Rabbi ein
andres kostbares F rà ¼ hmahl ' s fà ¼ r alle Rabbinen u. lud den Bar Q appara ein. (Die
Parallele LvR 28 s. bei Mt 22, 3 Â « S. 880.) | | pSanh 8, 21c, 5: E in Mensch war darauf be-
dacht, bei einem F rà ¼ hmahl ' s zu speisen. E r sagte zu einem andren Gast: Gib mir,
was du mir schuldig bist! J ener sprach: J a! A ls man aufgestanden war, sagte dieser:
Ich bin dir Uberhaupt nichts schuldig! J ener antwortete: Ich habe Z eugen (fà ¼ r deine
frà ¼ heren W orte an der Tafel). E r erwiderte: Das habe ich nur gesagt, um dir deine
Mahlzeit nicht zu verderben! Die Sache kam vor R. A mmi (um 300). E r sagte: Das
ist es, was R. J ochanan (t 279) gesagt hat: W er Beine Z eugen hinter einer W and im
V ersteck hà ¤ lt, der hat nichts getan (sein V orgehn ist rechtlich bedeutungslos). | | pSanh
6, 28c, 33 heià Ÿ t es von einem Z à ¶ llner, namens Bar Mafjan: E inmal bereitete er ein
F rà ¼ hmahl (' s) den Ratsherren; aber sie kamen nicht; s. bei Lk 16, 24 6. A lle diese
Stellen nehmen das E rgehen von E inladungen zum F rà ¼ hmahl mehr oder weniger
deutlich an. | | A ach das F reudenmahl in der zuk. W elt wird LvR 13 (114b); Midr Ps 18
A both 1,5: J ose b. J ochanan (um 140 v. Chr.) pflegte zu sagen: Dein Haus sei
weithin geà ¶ ffnet; A rme seien deine Hausgenossen. â € ” Hierzu A both RN 7A nf.: â € ž Dein
Haus sei weithin geà ¶ ffnet.* W ie dies? E s lehrt, daà Ÿ das Haus eines Menschen offen
stehen soll nach SÃ ¼ den u. Osten u. W esten u. N orden, wie es Hiob gemacht hat, der
seinem Hause vier Tà ¼ ren gab, damit die A rmen nicht genà ¶ tigt wà ¤ ren, um das ganze
Haas herumzugehen. W er von N orden kam, sollte eintreten seinem W ege (d. h. seiner
W egrichtung) entsprechend; wer von SÃ ¼ den kam, sollte eintreten seinem W ege ent-
sprechend u. ebenso auf jeder Seite; deshalb machte Hiob seinem Hause vier TÃ ¼ ren.
Sinn des W orts, sondern sie (die A rmen) sollen erzà ¤ hlen, was sie in deinem Haus
gegessen u. getrunken haben, gleichwie die A rmen erzà ¤ hlt haben, was sie im Hause
Hiobs gegessen u. getrunken hatten. W enn sie einander begegneten, sagte der eine
zum andren: .W oher kommst du? * A ns dem Hause Hiobs. â € ž Und wohin gehst du? *
Lukas 14,13.14.15.16
207
N ach dem Hause Hiobs. Und als jene groà Ÿ e Strafe Ober ihn kam, sprach er vor Gott:
Herr der W elt, habe ich nicht Hungernde gespeist, Durstende getrà ¤ nkt? â € ž A à Ÿ ich
meinen Bissen allein, ohne miteBsen zu lassen die W aise Hi 31, 17? * Habe ich nicht
N ackte gekleidet, wie es heià Ÿ t das. V ers 20: â € ž W enn er von der W olle meiner Limmer
â – ich nicht wà ¤ rmte? 4 Gleichwohl sprach Gott zu Hiob: Hiob, bis jetzt hast du A braham
noch nicht erreicht. Du sitzest u. wartest in deinem Haus, u. wenn W anderer bei dir
eintreten, gibst da dem, der W eizenbrot zu essen pflegt, W eizenbrot u. dem, der F leisch
zu essen pflegt, F leisch u. dem, der W ein zu trinken pflegt, W ein. A ber A braham
hat nicht also getan, sondern er saà Ÿ (so! ) u. ging in der W elt umher, u. wenn er
W anderer traf, fà ¼ hrte er sie in sein Haus; dem, der nicht W eizenbrot zu essen pflegte, â € ¢
gab er W eizenbrot, u. F leisch dem, der nicht F leisch zu essen pflegte, u. W ein dem,
der nicht W ein zu trinken pflegte. Und nicht nur dies, sondern er machte sich auch
auf, baute groà Ÿ e Palà ¤ ste an den Landstraà Ÿ en u. legte Speise u. Trank hinein, u. jeder,
der kam u. eintrat, aà Ÿ u. trank u. dankte Gott a' ocV Darum ward ihm E rquickung
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(nn rnj, Seelenruhe) zuteil: alles, was der Mund begehrte, fand sich im Hause A .s,
der Bachstaben gedeutet o. aus ' s »  » ' (fordern) als Ort, an dem Brot, F leisch, W ein
oder E ier begehrt werden, d. i. ein Gasthaus, so R. N echemja, um 150, GnB 54 (34d).
p. als N otarikon (E inl. 107 N r. 80) â € ” Ort, an dem man empfà ¤ ngt n; -?  « (Speise), irr «
 § 20; -? > i\ >  § 15. | | Tafan 201> : W enn Rab Huna, t 297, das Brot brach (= Mahlzeit
hielt), à ¶ ffnete er seine Tà ¼ ren u. sprach: W er es nà ¶ tig hat, der komme u. esse! II In
J erus. bestand die Sitte, an der E ingangstà ¼ r der Hà ¤ user, in denen Gastmà ¤ hler gehalten
wurden, einen V orhang auszubreiten; solange dieser da war, durften F remde als
pSanh 6, 23 ° , 33 bei Lk 16, 24 6. | | Daà Ÿ A rme sich zu einem Gastmahl einstellten,
ohne beachtet zu werden, zeigt Berakh 31 b: R. E lsazar (um 270) hat gesagt: Hanna
sprach vor Gott: Herr der W elt, von all den vielen Scharen, die du in deiner W elt
geschaffen hat, ist es dir zu schwer in deinen A ugen, mir einen Sohn zu geben?
Gleich einem K Ã ¶ nig von F leisch u. Blut, der seinen K nechten ein Mahl bereitete
mwt nvrs; da kam ein A rmer u. stand an der TÃ ¼ r; er sprach ta ihnen: Gebt mir
ein Stà ¼ ckchen Brot! A ber sie beachteten ihn nicht. E r drà ¤ ngte sich durch, bis er zum
K Ã ¶ nig kam; er sprach zu ihm: Mein Herr K Ã ¶ nig, ist es zu schwer in deinen A ugen,
mir von dem ganzen Mahl, das da bereitet hast, ein Stà ¼ ckchen Brot zu geben?
A usdruck  « prof iy tj à Ÿ aoiX etq tov 9eov = ic^ -t rof:; s. bei J oh 6, 35 u. bei
Mt4,17 8 S. 180 N r. 1 u. 2, o.
RH 2,5: E in groà Ÿ er Hof war in J erus., der Beth-J atazeq hieà Ÿ (weil man dort die
Halakha [ K alenderfestsetzung] abgeschlossen hat r" ' " y pRH 2, 58Â » , 20); dorthin ver-
sammelten sich alle N eumondszeugen, u. dort prà ¼ fte sie der Gerichtshof. Und groà Ÿ e
Gastmà ¤ hler ribni rm « bereitete man fà ¼ r sie, damit sie sich an das K ommen (zum
N eumondszeugnis) gewà ¶ hnen mà ¶ chten. | | BM 87* : R. Levi (um 300) hat gesagt: A n dem
Tage, da A braham seinen Sohn Isaak entwà ¶ hnte, bereitete A . ein groà Ÿ es Mahl nt>
nii-ij miyo (vgl. Gn 21,8). | | Das Mahl der Seligen in der zuk. W elt wird ein â € ž groà Ÿ es
F rà ¼ bmahl' inj tiho-k genannt, s. Midr Ps 18  § 25 (76b) im E x kurs: â € ž Sch' ol* usw. III,
den drei E ntschujdigungsgrflnden Lk 14,18â € ” 20 s. J oma 35b Bar bei Mt 12,41 Â » S. 650/3.
fA Z 15* : (A n keinem Ort darf man Groà Ÿ vieh an die Gojim verkaufen fA Z 1,6.)
Rammi b. J eba (wann? ) hat gesagt: Das ist eine V orbeugungsmafiregel (s. bei Mt 15,2
à „ 2â € ” 4 S. 693 ff.) in bezug auf die Prà ¼ fung (E rprobung " ji* 9? )i denn man kà ¶ nnte das
zu ihm (dem verkaufenden Israeliten) sagen: K omm, fahre es zur PrBfung vor rr-ov,
u. es kà ¶ nnte seine Stimme hà ¶ ren u. infolgedessen laufen, u. da es ihm lieb ist, daà Ÿ es
là ¤ uft, so wà ¼ rde er (wenn inzwischen der S. angebrochen) einer sein, der sein V ieh am
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V gl bei Lk 14,18. â € ” A rme als E rsatz fà ¼ r Leute, die eine E inladung abgelehnt
 » Siehe, es ist noch Raum frei" -n » oipo tu i-rni wird nach R. J eho-
schua* b. Levi.(um 250) Gott zu den Gerechten sagen, wenn er sie durch
den Gehinnom fà ¼ hrt, um ihnen die Plà ¤ tze zu zeigen, die auch fà ¼ r sie
gemà ¤ lde' usw.; die Parallele Midr Ps6  § 6 (30b) s. im E x k.: ,Sch « ol"
F Ã ¼ r dringendes Bitten bietet Gn 19, 3 â – > :; $ , Targ Onk tit^ h = er hielt fest, J erusch I
à œ ber die Z à ¶ llner s. bei Mt 5, 46 S. 377 ff; à ¼ ber die .Sà ¼ nder" bei Mt 9,10 S. 498.
1. E ine alte Regel lautet: Der Mensch geselle sich nicht zu einem
zuerst nannte man ihn J ' honadab; als er aber jene Tat begangen hatte
J onadab genannt; s.: W eil du dich mit dem Gottlosen verbà ¼ ndet hast,
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reià Ÿ tJ ahve deine W erke ein (so zitiert der Midr 2 Chr 20,37). V on
hier aus haben die Gelehrten gesagt: Der Mensch geselle sich nicht zu
in spà ¤ terer Z eit dem R. Z e* ira, um 300, à ¼ belgenommen; s. Sanh 37* bei
Mt 5,44 93 S. 370 f. V gl. aber auch B' rakh 10Â » ebenda 5,44 33 A nfang.
209
E x R 2 (68 b): A uch Mose (gleichwie David) hat Gott Dar bei der Schafherde erprobt.
Unsre Lehrer haben gesagt: A ls Mose, unser Lehrer, F riede Uber ihn! die Schafe
J ethros in der W Ã ¼ ste weidete, lief von ihnen ein BÃ ¶ ckchen fort. E r eilte ihm nach,
bis es an eine Schlucht (Bergabhang) kam. A ls es an die Schlucht kam, traf es einen
er: Ich hatte nicht gewuà Ÿ t, daà Ÿ du des Durstes wegen davongelaufen bist; nun bist
hast Liebe, eine Herde von F leisch u. Blut zu leiten, so sollst du, bei deinem Leben,
meine Herde Israel leiten. | | Mekh E x 21, 37 (95* ): R. J ochanan b. Z akkai (t um 80)
sagte: Gott schont die E hre der Menschen: weil der Ochse mit seinen F uà Ÿ en geht
(wenn er beim Diebstahl weggetrieben wird), erstattet der Dieb fà ¼ nf Stack Rindvieh;
weil er das Schaf auf seiner Schulter tragt, erstattet er (nur) vier Stà ¼ ck, s. E x 21, 37.
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bezeichnung ist (s. bei Mt 21,25), so besagen obige W orte, daà Ÿ F reude
vor Gott sein werde. V on â € ž F reude vor Gott" wird auch in der rabbin.
Literatur gesprochen.
SN u 18, 8  § 117 (37 » ): E s heià Ÿ t N u 18, 8: Und ich, siehe, habe gegeben. .Und ich'
besagt .mit W illen" (aus eigenem A ntriebe), .siehe' besagt â € ž mit F reude" ; das sind
W orte des R. J ischmafel (f um 185). Seine Schà ¼ ler sagten zu ihm: Unser Lehrer, da
es Gn 6,17 heià Ÿ t: â € ž Und ich, siehe, werde die Sà ¼ ndflut bringen" , darf ich daraus ent-
nehmen, daà Ÿ es eine F reude vor Gott war Dipqn1 -isS nnez v-o? E r antwortete: E s
ist F reude vor Gott nip^ n -jt> nr.iv v, wenn die ihn E rzà ¼ rnenden aus der W elt ver-
schwinden; s. Spr 11,10: W enn die F revler zugrunde gehen, herrscht J ubel. F erner s.
Ps 3,8f.; 10,16; 104,85. | | SDt 32,36  § 326 (I39a): W enn Gott d' ? m » die V à ¶ lker richtet,
so ist es F reude vor ihm K -n rtnos; g. Dt 32, 36: Rechten wird J ahve mit ihnen
(den V à ¶ lkern der W elt).* W enn Gott Dipan aber Israel richtet, so ist es gewissermaà Ÿ en
Reue vor ihm; s. das.: à œ ber seine K nechte wird er es sich gereuen lassen. | | Midr Ps4
 § 3 (21b): R. Z efira (um 800) hat gesagt: W enn ein Mensch einen Schutzbefohlenen hat,
so là ¤ à Ÿ t er ihn das erstemal auf einem Polster sitzen; wenn er das zweitemal zu ihm
kommt, là ¤ à Ÿ t er ihn auf einem Stuhl sitzen, das drittemal auf einem Schemel (Holzbank),
u. das viertemal sagt er von ihm: W ie dringt u. belà ¤ stigt mich dieser! A ber Gott nicht
also: sooft ein Israelit sich herzudrà ¤ ngt u. an die Stà ¤ tte seines Gebetes kommt, ist
F reude vor Gott v:tV  « m mj; vgl. Dt 4, 7: Denn welches ist eine groà Ÿ e N ation, die
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einen ihr so nahen Gott besà ¤ à Ÿ e, wie J ahve unser Gott, sooft wir zu ihm rufen? | |
MQ 25b; Der im f A raboth (dem hà ¶ chsten Himmel)' einherfà ¤ hrt, frohlockt u. freut sich,
wenn die Seele eines Reinen u. Gerechten (im Tode) zu ihm kommt. | | Mekh E x 17,15
(64" ): F reude fà ¼ r Israel ist wie F reude vor Gott; s. 1 Sm2,1: .Ich freue mich deiner
Hilfe* (= Hilfe, die Gott widerfà ¤ hrt). | | M ° kh E x 15,1 (41b): In allen Danksagungen in
der Tora heià Ÿ t es: â € ž Danket J ahve, denn er ist gà ¼ tig, denn seine Gnade wà ¤ hret ewiglich! '
Und 2 Chr20,21 wird es nicht gesagt (nà ¤ mlich: .denn er ist gà ¼ tig* ). E s war gewisser-
maà Ÿ en keine F reude vor Gott à ¼ ber den Untergang der Gottlosen (s. 2 Chi 20,22 ff.).
W enn aber à ¼ ber den Tod der Gottlosen in der Hà ¶ he (= vor Gott) keine F reude war.
J ohl.l).
um wieviel weniger ist dann solche Uber den Tod der Gerechten, von denen einer die
ganze W elt aufwiegt; s. Spr 10,25: â € ž E in Gerechter ist die Grundlage der W elt" (so der
Midr). | | W eitere Beispiele: M* g 10b; Mekh E x 23,15 (1071> ) dreimal o-trea nrrau, F reude
im Himmel â € ” F reude vor Gott. | | Z ur analogen F rage, ob es ein W einen u. Lachen vor
15,7 95: à œ ber einen Sà ¼ nder, der Buà Ÿ e tut, vor neunund-
die nicht gegen dich gesà ¼ ndigt haben; aber mir hast du Buà Ÿ e auf-
d(iaqT(j)X 6q [ isravocà ¶ v gegenà ¼ bersteht dem Sfx aios ov % qe(av $ % < ov fieta-
volag, so stellen die Rabbinen den .Buà Ÿ fertigen* nanicri bsa (wà ¶ rtlich:
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deutet Mal 3,18: â € ž Und wiederum werdet ihr sehen den Unterschied
dient, u. dem, der ihm nicht dient* ? Der Gerechte ist doch derselbe
wie der, der Gott dient, u. der Gottlose ist doch derselbe wie der, der
ihm nicht dient! E r antwortete: Der ihm dient u. der ihm nicht dient,
sind beide vollkommene Gerechte -nw » ." " p/" ! ? ; aber wer sein K apitel
100 mal wiederholt, gleicht nicht dem, der es 101 mal wiederholt. J ener
sprach: Und wegen des einen Males nennt er (Gott in der Schrift) ihn
lerne vom Markt der E seltreiber: 10 persische Meilen (là ¤ à Ÿ t er dich auf
seinem Tier reisen) fà ¼ r1Z uz, 11 persische Meilen fà ¼ r2Z uz. (, Der ihm
nicht dient* ist also nach Hillel einer, der Gott weniger dient als der,
der bezeichnet wird als einer, â € ž der Gott dient* , gleichwohl kann er
ein uns p" ns sein. Man darf daraus entnehmen, daà Ÿ nach rabbin. A n-
Summe von W erken als durch và ¶ lliges Meiden von Gesetzesà ¼ bertretungen
Gerechten einen â € ž Menschen, der die ganze Tora erfà ¼ llt (gehalten) hat
vom A leph bis zum Tav* vn isi r^ x n nbia rnwn ns o" " piB wx -a. â € ”
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Berakh 34b (s. die Stelle weiter unten) gibt die E rklà ¤ rung in negativer
F assung: â € ž Der, welcher sich von einer à œ bertretung von A nfang an fern
gehalten hat* , d. h. nach pSanh 6, 23Â ° , 81; pChag 2, 77d, 43: â € ž Der sein
lebelang keine Sà ¼ ndenschuld auf sich geladen hat* ys na-.n izs  » )> .
Leute, die in ihrem frà ¼ heren Leben sich à ¼ ber die Gebote der Tora
211
hinweggesetzt, spà ¤ ter aber in Buà Ÿ fertigkeit die Rà ¼ ckkehr zu Gott ge-
guter W erke befleià Ÿ igten, tanzten (bei der F reudenfeier des W asser-
Die einen von ihnen sagten: .Gesegnet sei unsre J ugendzeit, denn sie
beschà ¤ mt unser A lter nicht." Das waren die F rommen u. die Mà ¤ nner,
die sich guter W erke befleià Ÿ igten (etwa soviel wie die â € ž vollkommenen
Gerechten" ). Die andren von ihnen sagten: â € ž Gesegnet sei unser A lter,
denn es hat unsre J ugendzeit gesà ¼ hnt." Das waren die Buà Ÿ fertigen
roitcn â € ¢ < asa. Diese aber u. jene sprachen:  » Heil dem, der nicht gesà ¼ ndigt
hat, u. dem, dem seine Sà ¼ nde vergeben ward! " â € ” Daà Ÿ die â € ž F rommen"
es nicht verschmà ¤ hten, gemeinsam mit den â € ž Buà Ÿ fertigen" zur E rhà ¶ hung
mehr als alles andre, daà Ÿ den roien ein dauernder Makel wegen ihres
W ie schon Sir 8, 5 ermahnt: .Beschà ¤ me nicht einen Mann, der sich von der Sà ¼ nde
bekehrt hat; gedenke, daà Ÿ wir alle schuldig sind* 1â € ” so schreibt auch BM 4,10
Tor: W enn einer ein Buà Ÿ fertiger naisr hyz ist, so soll man nicht zu ihm sagen: â € ž Denke
an deine frà ¼ heren Taten! " Und Derekh E re9 2 heià Ÿ t es: à œ ber die, die Buà Ÿ fertige (ph
daà Ÿ sie zu ihrer Sà ¼ nde nicht zurà ¼ ckkehren, sagt die Schrift J es 58,8: E s wird dir an-
brechen wie Morgenrot dein Licht â € ” Groà Ÿ es W ohlwollen fà ¼ r die Buà Ÿ fertigen bezeugt
auch die A usfà ¼ hrung pPea 1,16b, 13: R. Schimfon b. J ochai (um 150) hat gelehrt (* jp):
W enn ein Mensch sein lebelang ein vollkommener Gerechter war u. zuletzt fà ¤ llt er ab
(-1-13 â € ž widerspenstig sein, sich empà ¶ ren" ), so geht er alles dessen verlustig, was er sein
lebelang (an V erdienstlichem) vollbracht hat. W elcher Schriftgrund? E z 18, 24: W enn
der Gerechte sich umwendet von seiner Gerechtigkeit u. Schlechtigkeit vollbringt, sollte
er lebendig bleiben? W enn aber ein Mensch Bein lebelang ein vollkommener Gottloser
nisj yzn war u. zuletzt tut er Buà Ÿ e nairp n » j> , so nimmt ihn Gott an liapu. W elcher
Schriftgrund? E z 18, 27: W enn der BÃ ¶ se umkehrt von seiner Bosheit, so wird er seine
Seele lebendig erhalten. R. J ochanan hat gesagt: Und nicht bloà Ÿ dies, sondern auch
alle à œ bertretungen, die er begangen hat, werden ihm als V erdienste angerechnet ^ ami
ptws vV Â » . W elcher Schriftgrund? Ps45, 9: Myrrhe, A loe u. K assia sind alle deine
Gewà ¤ nder 7p.-' -; a, d.h.: alle Treulosigkeiten pitjjj, die du gegen mich begangen hast,
siehe, die sind wie Myrrhe, A loe u. K assia. â € ” Diesen Gedanken des R. J ochanan vertritt
auch Resch Laqisch J oma 86h: Groà Ÿ ist die Buà Ÿ e, denn vorsà ¤ tzliche à œ bertretungen
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werden ihm (dem Buà Ÿ fertigen) wie zu V erdiensten; s. E z33,19: W enn der Bà ¶ se sich
abkehrt von seiner Bosheit u. Recht u. Gerechtigkeit à ¼ bt, so wird er wegen jener
TQ id l,14f. (837); Q id40b; Midr HL 5,16 (121Â » ); zum A usspruch des R. J ochanan
s. Midr HL 5,16 (121" ). â € ” Dagegen ist die Meinung des R. A bbahu (um 300), daà Ÿ
der Buà Ÿ fertige dereinst noch einen hà ¶ heren Rang einnehmen werde als der voll-
R. Chijja b. A bba (um 280) hat gesagt, R. J ochanan (f 279) habe gesagt: A lle Propheten
haben nur auf die Buà Ÿ fertigen naisn -> V ; a geweissagt (d. h. alle Segensfà ¼ lle, die von
den Propheten geweissagt ist, fà ¤ llt einst als Lohn den Buà Ÿ fertigen zu); aber von den
vollkommenen Gerechten gilt J er. 64,3: K ein A uge hat es gesehen, o Gott, auà Ÿ er
14*
212
dir, was W eitet ist dem, der harrt (so der Midr. â € ” Der Lohn der vollkommenen Ge-
rechten ist also selbst von den Propheten nicht geschaut worden; damit werden die
vollk. Oerechten Uber die Buà Ÿ fertigen gestellt). Das ist abweichend von den W orten
des R. A bbahu. Denn R. A bbahu hat gesagt: A n der Stelle, da die Buà Ÿ fertigen stehen
werden, werden selbst die vollkommenen Gerechten nicht stehen (denn diese stehen
jenen nach); s.: F rieden, F rieden den F ernen u. den N ahen" J es 57,19; erst den
F ernen u. dann den N ahen (also haben jene den V orzug vor diesen; der F erne aber
ist der, der von A nfang an Gott fern war u. erst durch Buà Ÿ e sich zu Gott bekehrt
hat, u. der N ahe ist der, der von A nfang an Gott nahe war, d. h. der vollkommene
Gerechte, s. Raschi zu Sanh 99" ). R, J ochanan aber sagte: W er ist der F erne? Der
von A nfang an der SÃ ¼ nde fern war (d. i. der vollk. Gerechte; ihm gilt das erste
,F riede" , u. damit ist er als der hà ¶ her Gewertete gekennzeichnet). Und wer ist der
N ahe? Der der Sà ¼ nde nahe war u. nun sich von ihr entfernt hat (d. i. der Buà Ÿ fertige,
dem erst das zweite â € ž F riede* gilt). â € ” Dasselbe etwas ausfuhrlicher Sanh 991; nach
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Midr HL 1,1 (79b): R. Pinechas b. J alr1 (um 200) erà ¶ ffnete seinen V ortrag mit Spr 2,4:
.W enn dn sie (W eisheit = Tora) suchst wie Silber u. wie nach verborgenen Schà ¤ tzen
nach ihr forschst." W enn du nach den W orten der Tora forschst wie nach verb. Sch.,
so wird dir Gott deinen Lohn nicht vorenthalten. Gleich einem Menschen, der, wenn
er einen Selaf oder yti^ s * in seinem Hause verliert, viele Lichte u. Lampen anzà ¼ ndet,
bis er sie wiedererlangt. Siehe, da gilt der Schluà Ÿ vom Geringeren auf das Grà ¶ à Ÿ ere:
wenn ein Mensch um solcher Dinge willen, die zum Leben der fluchtigen Stunde
dieser W elt gehà ¶ ren, viele Lichte u. Lampen anzà ¼ ndet, bis daà Ÿ er sie wiedererlangt
n. findet â € ” um wieviel mehr muà Ÿ t du dann nach den W orten der Tora, die das
Leben dieser u. der zuk. W elt betreffen, forschen wie nach verb. Schà ¤ tzen!
Midr Ps 116 Â § 7 (239b): W enn ein Gerechter von der W elt scheidet, freuen sich
die Dienstengel Uber ihn, daà Ÿ er kommt, um bei ihnen zu wohnen. | | Targ Ps 96, 11:
F reuen mà ¶ gen sich die Mà ¤ chte des Himmels (> = E ngel, Grundtex t bloà Ÿ es' B-ao)!
15,12: Gib mir den (mir) zufallenden Teil des V ermà ¶ gens.
durch letztwillige V erfà ¼ gung oder in der F orm von Schenkungen be-
bunden; im letzteren stand er freier da. A usfà ¼ hrliches s. bei Gal 3,15.
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GnR 98 (61d): R. J ehuda b. Simon (um 820) hat gesagt: Gleich einem K Ã ¶ nig, der
12 SÃ ¶ hne hatte, u. es war da einer, der ihm teurer war als sie alle, u. er gab ihm
einen Teil fà ¼ r sich, u. dann teilte er (auà Ÿ erdem) mit seinen Brà ¼ dern.
1 Bacher, Tann. 2,499; pal. A mor. 3, 335 will Pin « chas b. Chama (um 360) lesen.
1 Tn^ Â « 2 nach Matt. E ehunna = iiriia ~ collare, Halsband. â € ” Bacher, pal. A mor.
8,385 à œ bersetzt .Schlà ¼ ssel" (= yrys = x X eT(? ); Levi 1, 200 denkt an r^ ii = à Ÿ aX aQ iov,
213
J eb 2,9: W enn jemand (einer F rau) einen Scheidebrief aus einem fernen Land
Leviratsehe verpflichtete Bruder, diese) zuschieben will einem minderjà ¤ hrigen Bruder, bis
dieser groà Ÿ jà ¤ hrig geworden, oder einem groà Ÿ jà ¤ hrigen Bruder, bis dieser aus o-n pr-< 3
zurà ¼ ckgekehrt ist, so hà ¶ rt man nicht auf ihn, sondern sagt zu ihm: Dir liegt das
Gebot ob; entweder laà Ÿ die Z eremonie des Schuhausziehens vollziehen oder geh die
Schwagerehe ein! | | J eb 10,1: W enn ein E hemann in o-n ra~ io gereist ist u. man
kommt n. sagt zu seiner F rau: .Dein Mann ist gestorben" u. sie verheiratet sich
(anderweit), u. darauf kommt ihr Mann wieder, so muà Ÿ sie sich von diesem wie
von jenem scheiden lassen usw. | | J Â ° b 10,3: W enn der E hemann einer F rau u. ihr
Sohn in o-n m* tb gezogen sind nsw. | | J eb 10,4: W enn jemandes F rau in a* n rj-ns
gezogen ist usw. | )J eb 15,1: W enn eine F rau samt ihrem Mann in n* n rme gezogen
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ist usw. â € ” Dieselben W orte das. 15, 6. 8. | | J " b 15, 9: (Sagt eine F rau:) E s wurde mir
in o-n rr-is ein Sohn geschenkt usw. | | J eb 15,10: (Sagt eine F rau:) E s wurde mir
in o-n p:" -is ein Schwager zur Leviratsehe zuteil usw. â € ” V gl. auch bei Lk 19,12.
TPea 4,18 (24) bei Mt 6,19 8.4801- II Sanh 71b Bar: R. J ose, der Galilà ¤ er (um 110),
sagte: W ie, darum daà Ÿ dieser (widerspenstige Sohn) ein Tritemor (etwa là ¼ ' /i Lot,
Levy 2,189) F leisch gegessen u. * /* Log italischen W ein getrunken hat, sollte die Tora
gesagt haben, er werde vor den Gerichtshof gefà ¼ hrt, um gesteinigt zu werden (s. Dt 21,
19ff.)? V ielmehr hat die Tora das letzte Z iel der Gedanken1 des stà ¶ rrischen u. wider-
spenstigen Sohnes ins A uge gefaà Ÿ t, daà Ÿ er nà ¤ mlich schlieà Ÿ lich das V ermà ¶ gen seines
V aters durchbringen i" 3* " Co" : in « u. weiter seinem gewohnten Leben nachtrachten
werde, u. daà Ÿ er, wenn ihm die Mittel dazu fehlen, an die Scheidewege gehen u. die
Menschen ausrauben werde. Darum sagt die Tora: E r sterbe (verhà ¤ ltnismà ¤ à Ÿ ig) un-
schuldig, u. nicht sterbe er schuldig! Denn der Tod der Gottlosen ist ein V orteil fà ¼ r
sie u. ein V orteil fà ¼ r die W elt; aber bei den Gerechten ist er ein Unglà ¼ ck fà ¼ r sie u.
ein Unglà ¼ ck fà ¼ r die W elt. | | BM 29b: R. J ochanan (t 279) hat gesagt: W enn einem
sein V ater viel Geld hinterlassen hat n. er es durchbringen pasi will, so kleide er
sich in linnene Gewà ¤ nder u. bediene sich glà ¤ serner Gefà ¤ à Ÿ e u. miete A rbeiter u. weile
nicht bei ihnen (um sie zu beaufsichtigen). ,E r kleide sich in linnene Gewà ¤ nder" ,
in rà ¶ misches (sehr kostbares) Leinenzeug; â € ž er bediene sich glà ¤ serner Gefà ¤ à Ÿ e" , aus
weià Ÿ em K ristallglas, â € ž u. miete A rbeiter u. weile nicht bei ihnen" , erklà ¤ re es von
Ochsenfà ¼ hrern, die ihn (beim Pflà ¼ gen) sehr schà ¤ digen kà ¶ nnen.
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pT^ um 8,46 b, 62: Den Dioklet, den Schweinehirten K jvri, schlugen die K nappen
des Patriarchen R. J uda (III., um 300). A ls er K aiser geworden war, kam er hinab
nach Pinnau (Hier forderte er die J uden vor sich, denen jedoch ein W under geschah.)
E r sprach zu ihnen: W eil euch euer Schà ¶ pfer W under tut, verachtet ihr die Regierung.
Sie antworteten: Den Dioklet, den Schweinehirten, haben wir verachtet; den Diokletian
aber, den K aiser, verachten wir nicht. â € ” In der Parallele GnR 63 (39d) y* rm  » an
Lukas 15,16
Sage ein J . gewesen sein, in welchem J esaja auf seiner F lucht vor
dem K à ¶ nig Manasse zunà ¤ chst Bergung u. dann den Mà ¤ rtyrertod fand
(vgl. Hebr 11,37).t> V on der Pflanzung des Baumes bis zu seinem ersten
F ruchtbringen rechnete man 70 J ahre; die Z eit von der Blà ¼ te bis zum
A usreifen der F rucht betrug volle 3 J ahre.c Die F rucht selbst, wenn
gut geraten, triefte von Honig; Â » doch wurde sie nur von A rmen als
bitterster A rmut u. N ot.* ' Ã „ hnlich verhielt es sich mit dem E ssen von
a. pPea 7,20Â » , 58: R. Chanina (am 225) hat gesagt: A ls ich (von Babylouien) hier-
her (nach Palà ¤ stina) hinauflog, nahm ich meinen (Reise-)Gurt n. den Gurt meines
(r-aa^ rj) des Landes Israel zu umspannen, aber sie reichten nicht zu. Ich schnitt J ohannis-
brot ab, da floà Ÿ eine ganze Hand voll Honig heraus. â € ” Dass. pSotal, 17b, 16; N uR9(154a).
b. PesiqR 4 (14a{ : Sofort (nachdem J esaja die Z erstà ¶ rung des Tempels in A ussicht
gestellt hatte, vgl. J es 66,1) wurde Manasse zornig auf ihn u. befahl, ihn zu ergreifen.
J es. floh, u. ein J ohannisbrotbaum r-; --n spaltete sich u. verschlang ihn. R. J icchaq
u. man sagte den J . durch, u. Blut floà Ÿ heraus; darauf bezieht sich 2 K g 21, 16: Sehr
viel unschuldiges Blut vergoà Ÿ Manasse usw. â € ” N ach J ob 491' ; pSanh 10, 28 ° , 38 war
C. Bekh 8* Bar: Beim J . dauert es von der Z eit seiner Pflanzung an bis zur
Z eit der- A usreife seiner (ersten) F rà ¼ chte 70 J ahre, u. die Z eit seiner Trà ¤ chtigkeit
(d. h. von der Blà ¼ te bis zur F ruchtreife) betragt 3 J ahre. | | Tafan 23" :E ines Tages
befand sich Choni, der K reiszieher (f um 65 v. Chr.), unterwegs; er sah einen Mann,
E r antwortete: N ach 70 J ahren. E r sprach zu ihm: Ist es dir denn einleuchtend, daà Ÿ
du (noch) 70 J ahre leben wirst? E r antwortete: Diese W elt habe ich unter einem J .
erblickt; wie meine V ater fà ¼ r mich gepflanzt haben, so pflanze auch ich fà ¼ r meine Sà ¶ hne.
d. Tafan 24b: Rab J ehuda (t 299) hat gesagt, Rab (t 247) habe gesagt: Tag fà ¼ r
Tag geht eine Hiramelsstimme aus, welche ruft: A lle W elt wird ernà ¤ hrt (erhalten)
um meines Sohnes Chanina' willen, u. mein Sohn Chanina là ¤ à Ÿ t sich genà ¼ gen (in seiner
A rmut) an einem Q ab J ohannisbrot D-aiin apa von einem Sabbatvorabend bis zum
andren. â € ” Dasselbe Cbul 86Â » . II LvR 35 (132c): Im N amen des R. Schimfon b. J ochai
(um 150) ist als tannaltische Tradition gelehrt worden: E in Brot u. ein Stock wurden
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zusgebunden vom Himmel gegeben. Gott sprach zu den Israeliten: W enn ihr die
Tora beobachtet, so ist Brot da zu essen; wenn aber nicht, so ist der Stock da,
ihr willig u. gehorsam seid, sollt ihr das Beste des Landes essen; wenn ihr euch
aber weigert u. widerspenstig seid, sollt ihr vom Schwert a-n gefressen werden;
(deute:) so sollt ihr J ohannisbrot essen (vor Hunger u. N ot). R. A cha (um 320)
hat gesagt: W enn die Israeliten J ohannisbrot nann (infolge A rmut) nà ¶ tig haben,
dann tun sie Buà Ÿ e » airr y.zy. R. fA qiba (t um 135) hat gesagt: Schà ¶ n steht die
A rmut der Tochter J akob (= Gemeinde Israel), wie ein roter Riemen am K opf eines
Chinena (= b. Chanina? ) b. J icchaq erwà ¤ hnt, u. zwar gleichfalls als A utor einer den
' Gemeint ist der wundertà ¤ tige A sket Chanina b. Dosa, der in auà Ÿ erordentlicher
215
Chag 9Â » der A usspruch fA qibas als Sprichwort: -c:-k -" sbi U" n.
* . Tafan 24Â » : Rab J ehuda (t 299) sah zwei Menschen, die mit Brot frech um-
gingen (sie bewarfen sich damit, Raschi); da sprach er: Ich entnehme daraus, daà Ÿ
à œ berfluà Ÿ in der W elt ist. E r richtete seine A ugen darauf; da entstand Hungersnot.
(Der Blick der Rabbinen wirkt Unheil.) Die Rabbinen sagten zu Rab K ahana b.
N ' chonja, seinem Diener: W enn der Herr (d. h. du) sich bei ihm befindet, so wolle
er ihn doch nà ¶ tigen, daà Ÿ er zur Tà ¼ r hinaustritt, die nach der Straà Ÿ e hin liegt! E r
nà ¶ tigte ihn, u. er ging auf die Straà Ÿ e. E r sah eine Menschenmenge. E r sprach: W as
ist das? Man antwortete ihm: Sie stehen bei Datteltrebern ' ^ nx ftnr, die verkauft
werden. E r sprach: Ich entnehme daraus, daà Ÿ Hungersnot in der W elt ist usw. (s. den
/. pJ oma 8,45Â ° , 41: Der E sel Bchreit nur infolge des K orbes voll J ohannisbrot
(den er vor sich hat). â € ” Diese sprichwSrtl. Redensart bedeutet: Der à œ berfluà Ÿ macht
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g. Schab 24, 2: Man darf am Sabbat weder Grà ¼ nfutter, noch J ohannisbrot dem
V ieh vorschneiden, es sei K leinvieh oder Groà Ÿ vieh. R. J ehuda (um 150) erlaubte es
bei J ohannisbrot fà ¼ rK leinvieh. | | Maras 3,4: V on den F rachten des J .baumes darf
man, solange man sie nicht (sà ¤ mtlich) auf das Dach gebracht hat, fà ¼ r das V ieh zehnt-
Schab 104Â « : (Q oph p u.' Resch i stehen im A lphabet nebeneinander * > p,) Q oph deutet
anf enp den Heiligen, Resch auf ? tn den Gottlosen. W arum wendet sich das Gesicht
(der vordere Teil) des Q oph vom Resch ab? Gott (? ) sagt: Ich kann den Gottlosen (-> )
nicht ansehen. Und warum wendet sich das K rà ¶ nchen des Q oph (das Hftkcben oben
links am Balken) dem Resch zu? Gott sagt: W enn der Gottlose in sich geht la im,
so knà ¼ pfe ich ihm in seinem Tode1 eine K rone (die K r. des ewigen Lebens). Und
warum schwebt der Schenkel des Q oph (der lange senkrechte Strich frei in der Luft,
ohne den Balken oben zu berà ¼ hren)? W enn der Gottlose in sich geht ma W i, so darf
er durch jene (offene) Stelle immer weiter eintreten (in die N ahe des Heiligen). Ii
Sanh 102 » : .A uch nach (w) diesem E reignis wandte sich J arobfam von seinem à ¼ blen
W ege nicht ab' 1K g 13,33. W as heià Ÿ t .nach' ? R. A bba (um 290) hat gesagt: N ach-
dem Gott den J arobfam bei seinem K leid erfaà Ÿ t hatte, sprach er zu ihm: .Geh in
dich ~ s â € ” t-, so wollen ich u. du u. der Sohn Isais uns im Gan (E den (Paradies) er-
gehe.' E r antwortete: W er wird an der Spitze sein? .Der Sohn Isais wird an der
Spitze sein? * W enn dem so ist, so mag ich nicht! ' â € ” i> im auch im allgemeineren
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Sinn: von einer Meinung abstehn, ein W ort zurà ¼ cknehmen, von einer V ereinbarung
zurà ¼ cktreten u. dgl. | | Dos vollere naiw: i « l zBRH 31 » : R. J ochanan (f 279) hat gesagt:
Sechs Monate hat Gott in der W à ¼ ste (in die er sich vor der Z erstà ¶ rung des Tempels
von J erus. aus zurà ¼ ckgezogen hatte) anf die Israeliten gewartet, ob sie vielleicht in Buà Ÿ e
umkehren wà ¼ rden nawra nm\ | | Tafan 23* : Ich (A bba Chilqijja, ein E nkel Chonis,
des K reisziehers, etwa um 50 n. Chr.) betete, daà Ÿ sie (bà ¶ se N achbarn) sterben mochten,
n. meine F rau betete, daà Ÿ sie umkehren mà ¶ chten in Buà Ÿ e sra-ra i-nn-S-i. â € ” W eitere
Midr K L 1,7 (53Â » ): (J erus. denkt zur Z eit ihres E lends ... an alle ihre Lieblich-
keiten, die von der V orzeit Tagen waren K L 1,7.) Die Rabbinen von dort (Babylonien)
sagten: W enn die junge F rau Schlage bekommt (1. J TOH statt yrep), denkt sie zurà ¼ ck
an die sieben Hochzeitstage (wie sie da von allen gefeiert wurde). Die Rabbinen von
hier (Palà ¤ stina) sagten: W enn ein Sohn (in der F remde vor N ot) barfuà Ÿ gehen muà Ÿ ,
MekhE x l6, 8 (54* ): R. J ehoschuaf b. Q archa (um 150) hat gesagt: Du findest
keinen Tod, der schwerer ist als der Tod vor Hunger a » i rr-o; denn es heifit K L 4,9:
Besser daran waren die duroh das Schwert als die durch Hunger Durchbohrten.
Gleichnisse, die vom natà ¼ rlichen E rbarmen eines V aters à ¼ ber einen mià Ÿ -
Midr A bba Gorjon, ed. Buber 41Â » s. bei Ht 4,17 S. 165 Â « .| | E x R 46 (101 b) â – N un aber,
J ahre, bist du ja unser V ater; wir sind der Ton u. du unser Bildner J es 64,7. Gott
sprach zu den Israeliten: J etzt bin ich euer V ater; wo ihr euch in N ot seht, nennt
ihr mich .unser V ater* . Sie sprachen zu ihm: J a, denn es heifit Ps 77, 3: A m Tage
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meiner Drangsal suche ich J ahre. Gleich dem Sohn eines A rztes,1 der sich mit einem
Gaukler oip' niao (= oi? :n' } 5= aauaQ & ax o; ) eingelassen hatte. E r fing an, ihn zu
grà ¼ à Ÿ en, u. sagte zu ihm: ,Moin Herr" â € ” y(= x vqu),1 .mein Gebieter* , .mein V ater* .
A ls sein V ater davon hà ¶ rte, ward er zornig auf ihn u. sprach: E r soll mein A ngesicht
nicht sehen, weil er zu dem Gaukler .mein V ater* gesagt hat. N ach einiger Z eit er-
krankte der Sohn; er sagte: Bitte, ruft meinen V ater, daà Ÿ er nach mir sieht Man kam u.
sagte es seinem V ater. Sofort wurde sein E rbarmen à ¼ ber ihn erregt, u. er ging zu ihm.
Der Sohn sprach zu ihm: Ich bitte dich, mein V ater, sieh mich an! E r antwortete ihm:
J etzt bin ich dein V ater; gestern sagtest du zu dem Gaukler .mein V ater* ; jetzt, wo du
in N ot geraten bist, sagst du zu mir .mein V ater* . So hat auch Gott zu den Israeliten
gesagt: J etzt sagt ihr zu mir .mein V ater* , gestern habt ihr dem Gstzen gedient u. zu
ihm gesagt .mein V ater* , s. J er2, 27: Sie sprachen zum Holz: Mein V ater bist du! | l DtR2
(198d): .Da wirst du dich zu J ahve deinem Gott bekehren' Dt4,30. R. Sch' muà Ÿ l Par-
g ° rita (aus Phrygien? oder = w^ } ? * = J iodaypo' j? ) bat im N amen des R. Melr (um
150) gesagt: W omit laà Ÿ t sich das vergleichen? Mit einem K à ¶ nigssohn, der einem
schlechten Lebenswandel verfiel. Der K à ¶ nig schickte ihm Beinen E rzieher nach u. lieà Ÿ
ihm sagen: Geh in dich -p " wn, mein Sohn! A ber der Sohn lieà Ÿ ihm sagen: W ie
kann ich in dieser Lage in mich gehn, da ich mich vor dir schà ¤ me! Sein V ater lieà Ÿ
ihm sagen: Mein Sohn, gibt es einen Sohn, der sich schà ¤ mt, zu seinem V ater zurà ¼ ck-
zukehren? Und wenn dn zurà ¼ ckkehrst, kehrst du nicht zu deinem V ater zurà ¼ ck? So
sandte auch Gott den J eremia zu den Israeliten, als sie gesà ¼ ndigt hatten. E r sprach
zu ihm: Geh, sage zu meinen K indern: Geht in euch o:a iiwil s. J er 3,12: Geh u.
rufe diese W orte nordwà ¤ rts u. sprich: K ehre wieder, du A btrà ¼ nnige usw. Die Israeliten
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aber sagten zu J eremia: Unter diesen Umstanden sollten wir zu Gott zurà ¼ ckkehren
(wir mà ¼ à Ÿ ten uns ja schà ¤ men vor ihm)! s. das. V ers 25: .W ir wollen uns niederlegen
in nnsre Schande, u. unsre Schmach soll uns zudecken* . Gott lieà Ÿ ihnen sagen: Meine
K inder, wenn ihr zurà ¼ ckkehrt, kehrt ihr nicht zu eurem V ater zurà ¼ ck? s. J er 31,9:
1 diok-= -' k= 1 Di-T3K * 3^ K = qp/i' ctrpof. Die in apx liegende hà ¶ here Rangstufe braucht
à ¼ brigens im Deutschen in diesem F all nicht wiedergegeben zu werden, weil sie bereits
in den 3 ersten Buchstaben unseres W ortes A rzt steckt, wà ¤ hrend das t am E nde der
* A uf " " f folgt im Tex t das unverstandliche n* a; vermutlich muà Ÿ es  « is heià Ÿ en,
das dem griechischen Gruà Ÿ x a' Q B entsprechen soll. A ndere A usgaben lesen K -a à ¼ ber-
haupt nicht. Die gleiche F ormel ma -< -rp auch Tanch vpn 49 b.
Lukas 15,18 (Â » ); 15,19. 21. 24; 16,1
217
15,18 SB: Ich habe gesà ¼ ndigt gegen den Himmel u. vor dir.
fyutQ Tov tl$ rdv oiiQ cevov kann bedeuten: â € ž ich habe bis an den Himmel
gesà ¼ ndigt." So heià Ÿ t esE sra9,6: Unsre Schuld ist groà Ÿ bis an den
' A rakh 15b sagt Resch Laqisch (um 250): W er V erleumdungen redet,
setzen an den Himmel ihren Mund (mit seiner Sà ¼ nde), wà ¤ hrend ihre
Z unge sich auf der E rde ergeht. â € ” Beth ha-Midr 5,66 findet sich à ¼ ber
die F rommen unter den N ichtisraeliten das Urteil: Sie sà ¼ ndigen bis an
oov nà ¶ tigt  « s= â € ž an" oder â € ž gegen" zu fassen; dann ist ovQ avà ¶ g eine
Satz bedeutet: ich habe gegen Gott gesà ¼ ndigt u. vor dir.
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Gott neben Menschen als Objekt der V ersà ¼ ndigung zB pPea 1, 16 » , 7: R. J ose
' (= R. A si, nm 300) hat im N amen des R. J och an an (t 279) gesagt: W er V erleum-
dungen redet, tut dies nicht eher, als bis er Gott verleugnet; s. Ps 12,5: Die da
sprechen: Unsre Z ungen wollen wir mà ¤ chtig machen, unsre Lippen sind mit uns â € ”
wer ist uns Herr? Mit allen à œ bertretungen versà ¼ ndigt man sich an der E rde y « ca
7^ * ai D" Â » v3 V " 01" (= an Gott u. den Menschen); s. Ps78,9: Sie erheben gegen den
Himmel (= Gott) ihren Mund, wahrend ihre Z unge sich an der E rde ( â € ” an den Men-
11 8. 227 N r. 2; J oma 8, 9 u. J oma 87* bei Mt 18,21 S. 795 A nm. < i; J oma 87Â « bei Mt
15,19.21: Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heià Ÿ en.
" r^ fcg â € ž ich bin zu gering* Gn 82,11 hat Targ J enisch I wiedergegeben mit: r-V
re-t:; = ,ich bin nicht wert" , n. A bba b. K abana (um 310) hat es GnR 76 (49b) um-
schrieben mit * k? = Â « j* k= ich bin nicht wert. Letzteres ist im Rabbinischen allgemein
gebrauchlich. BB 165* sagt R. J irm' ja (um 320) zweimal: Ich bin nicht wert* Â » â € ¢ Â « ,
da6 ihr zu mir geschickt habt. II M" kh E x 18,12 (67 » ) erklà ¤ ren die Rabbinen, al »
Rabban Gamliel (um 90) sie bei Tisch bedienen will: W ir sind nicht wert, daà Ÿ er
1. ovTog 6 vià ¶ g pov = nt isa. â € ” Tanch rmV m 33* sagt Isaak von dem
der dem Hausgesinde oder auch dem garzen A nwesen seines Herrn
Lukas 16,1.2.6.7
a. TBM 9,14 (392) s. bei Mt 21,33 S. 871Â « .| | TBB 8,5 (402): W enn einer eine Stadt
verkauft, so ist nach R. J ehuda (um 150) der Grenzaufeeher (F eldhà ¼ ter -s:o) mit-
verkauft; der Rentmeister (ewi< pjsn, lies cnrnv* Â » ) ist nicht mitverkauft. â € ” BB68b
liest dreimal ciaiips » .â € ” E in weiteres Beispiel s. pBM N , 11d, 13. â € ” A us dem N T ge-
b. BB 9& : R. E ifazar (um 270) hat gesagt: A uch wenn ein Mensch einen zu-
verlà ¤ ssigen Haushalter (Schatzmeister) px s law in seinem Hause hat, so soll er doch
(selbst sein Geld) einbinden u. nachzahlen, s. 2 K g 12,11: Sie banden ein u. zà ¤ hlten
das Geld. â € ” E in sinniges Gleichnis ist von einem hergenommen Schab 31Â » , s.
Mtl6,19 S.737 A nm.a; ferner s. E x R51(103b) bei Lk.16,2 u. bei Lk. 16,10.
a. E x R 51 (108b): E in Mann der.Treue wird viel gesegnet Spr 28,20. Das geht
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auf Mose, der zum Schatzmeister nn (s. bei Lk 16,1) bei der A nfertigung der Stifts-
hà ¼ tte gemacht war. Unsre Lehrer haben gelehrt: Man setzt als Leiter Uber eine Ge-
daà Ÿ Mose fà ¼ r sich allein Schatzmeister 13 « gewesen ist.... A ls er kam, um Rech-
nung zu legen " :m -jP-S, sprach er zu ihnen: So u. so viel ist fà ¼ r die Stiftshà ¼ tte
ausgegeben worden, u. von dem à œ briggebliebenen habe ich eine Lade fà ¼ r die Gesetzes-
tafeln gemacht usw. â € ” E ine à ¤ hnliche Stelle E x R51 (103d): Mose sprach: K ommt,
1X estos = 0,548 Liter ist (s. K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 2,396), so sind 72 X esten
psE rl,19 » , 58: E ine Stelle (1 K g 7, 26) lautet: 2000 Bath hà ¤ lt (das eherne Meer
Salomos), u eine andre (2Chr4,5): 3000 Bath hà ¤ lt es. K ann man sagen 2000, da
schon gesagt ist 3000? Du wirst sagen mà ¼ ssen: 2000 bei F là ¼ ssigem sind 3000 bei
Trockenem (weil letzteres mit Haufen gemessen wird). V on hier haben die Gelehrten
gelehrt: 40 Sea bei F là ¼ ssigem sind 2 K or bei Trockenem. (W ird Trockenes mit Sea
rti yqà ¤ fifiaia sind die T^ ao (Sing, " orc), genauer die a* n ^ o, die
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zurà ¼ ckgibt.
Getreidemaà Ÿ
zB BM 5,9: Man darf nicht zu einem andren sagen: Leihe mir einen K or W eizen,
ich werde ihn dir von der Tenne wiedergeben.... Hillel (um 20 v. Chr.) hat gesagt:
219
E ine F rau soll der andren nicht ein Brat leihen, bis sie es in Geld umgerechnet hat;
denn der W eizen kà ¶ nnte teurer werden, u. so wà ¼ rden sie (falls spà ¤ ter W eizen u. Brot
in natura in gleicher Menge zurà ¼ ckgegeben werden mà ¼ à Ÿ ten) erfunden werden als
solche, die in Z insnehmen hineingeraten. â € ” F erner J oseph A nt 8,2, 9 oben bei 16, 6 9.
wtfft n, d.i. einer, der dereinst A nteil am ewigen Leben hat. Dagegen
kommt der A usdruck nm oV Ssn " ja = â € ž Sohn* oder â € ž K ind dieser W elt*
nicht vor. Die von Schà ¶ ttgen beigebrachten vier Stellen, in denen von
srebr na â € ž W eltkinder" = vtoi rov aià ¤ voq tqvtov die Rede sein soll, sind
dem Z ohar entlehnt, gehà ¶ ren also spà ¤ terer Z eit an. à œ berdies bedeutet
Midr Spr 13 Â § 25 (37* ): R. Levi (um 300) hat gesagt: K omm u. sieh, wie
groà Ÿ das Gute ist, das Gott den Gerechten fà ¼ r die Z ukunft verwahrt hat,
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die dich furchten, bereitet hast denjenigen, die auf dich vertrauen, an-
um das ewige Heil unbekà ¼ mmert bloà Ÿ der Gegenwart leben, werden
rede): â € ž Mein Sohn, du hast eine reine oder klare (alles Scheins ent-
kleidete) W elt gesehen" ; von cbis na ist also nicht die Rede.
16,8 33: Die K inder des Lichts, rovg vtovg tov qx oTog.
S. 476 ff. â € ” Sachlich sind die â € ž K inder des Lichts" zus.zustellen mit
denen, â € ž die zum Geschlecht des Lichts" gehà ¶ ren; s. Henoch 108,11:
â € ž A ber nun werde ich (Gott) die Geister der Guten, die zum Geschlechte
des Lichts gehà ¶ ren, rufen u. verklà ¤ ren die in F insternis Geborenen,
denen in ihrem F leische mit keiner E hre gelohnt wurde, wie es sich
fà ¼ r ihre Treue geziemt hà ¤ tte." | | Der A usdruck " ritt na â € ž K inder des
die sich um das ewig6 Heil mà ¼ hten, ist im Rabbin. à ¼ berhaupt nicht
nachweisbar. Richtig ist nur, daà Ÿ die Gerechten dereinst groà Ÿ e Licht-
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LtR 25 (123r) redet eine F rau ihren Mann an: ibap " a. â € ” In der Parallelstelle
MidrQ oh2,20 (15< > ) steht dafà ¼ r -" ba' p na -Sa-? 13. Die Bedeutung ist ganz unsicher.
Levy erklà ¤ rt 1,259 » : Sohn der F insternis, d. h. N à ¤ rrischer, Tà ¶ richter; dagegen 4,238b:
der Ungerechtigkeit.
sieh, was dir dein F reund -prost (= Gott) getan hat (wieviel Segen er
Unsre Seele ist von ungerechtem M. gesà ¤ ttigt; aber das hindert nicht,
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Beraubt sind die vom Hause E phraim, niedergetreten in ihren Rechten, weil ihre
Richter sich wandten, abzuirren dem M. der Unr. (Bestechung) nach. II Targ J es 33,15:
W er sich fernhà ¤ lt vom M. der Unr. â € ” Tex twort rx f= unredl. Gewinn. | | Targ E i 22,27:
Um M. der Unr. zu empfangen. â € ” Tex twort va. II Targ Spr 15,27: Sein Haus richtet
zugrunde, wer M. der Unr. sammelt. â € ” Tex twort ns. | | A uch der A usdruck iti^ a y.vy
,M. des F revels" findet sich Targ Hab 2,9 zur W iedergabe von in rx a, = Ubier Ge-
winn. â € ” Im Rabbin. wird im Gegensatz zum ' ? yv s » paa. einmal auch vom i « jâ – jiaa,
pa* ,H. der Redlichkeit' gesprochen, ein Beweis, daà Ÿ nicht der M. als solcher fà ¼ r
.ungerecht' gegolten hat. E x R31 (92d): Gleich einem K Ã ¶ nig, der einem Menschen
seinen Schatz à ¶ ffnete (zugà ¤ nglich machte). Dieser fing an, damit die A rmen zu be-
drucken, W itwen hinzumorden, Bedà ¼ rftige verà ¤ chtlich zu behandeln, Menschen aus-
den Schatz zu lauter Unredlichkeit u. fugte dem Schatz des K Ã ¶ nigs V erluste zu.
So à ¶ ffnet auch Gott seine Schà ¤ tze u. gibt den Menschen von seinem Silber u. Beinern
Gold, denn diese sind sein, s. Hag 2,8. Da fà ¤ ngt er an, den A rmen (damit zu be-
drà ¼ cken): wenn dieser vom Reichen borgt, nimmt der Reiche Z ins von ihm. E r mordet
damit W itwen hin: wenn eine W itwe von ihm borgt, so drà ¤ ngt er sie, um von ihr
Z ins zu empfangen. E r behandelt damit die Bedà ¼ rftigen verà ¤ chtlich: wenn sie von
ihm ein A lmosen erbitten, nimmt er es mit ihnen genau (ihre Bedà ¼ rftigkeit nach-
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prà ¼ fend). Da spricht Gott zu ihm: W er den A rmen verspottet, beschimpft dessen
Schà ¶ pfer Spr 17,5. E r zieht damit nackt aus: wenn ihm jemand eine Mine oder
mehr schuldig ist, nimmt er ihm seinen Mantel, daà Ÿ dieser nackt dasitzt u. sich
schà ¤ men muà Ÿ . Und er vollbringt damit Gewalttat u. Raub: wenn sie ihm ihre Pfà ¤ nder
à ¼ bergeben, braucht er sie auf. Gott aber spricht: W ebe à ¼ ber dich, V erwà ¼ ster, der
du selber unverwà ¼ stet! (oder: W ehe à ¼ ber dich, V erwà ¼ ster, u. du solltest unverwà ¼ stet
bleiben? )J es 33,1. Gott hat ihm M. der Redlichkeit ran ' o gegeben, n. er hat ihn
zu Unredlichkeit -> j:b gemacht, s.: F revel habt ihr gepflà ¼ gt, Schurkerei geerntet
Hos 10,13; deshalb sollt ihr aus der W elt hinschwinden, wie es heià Ÿ t: W enn die
W indsbraut daherfà ¤ hrt, so ist der F revler nicht mehr Spr 10,25.
u. Liebes werke sind des Menschen F Ã ¼ rsprecher bei Gott; sie machen
221
dem Gehinnom u. geben teil an der zuk. W elt. Belege bei J oh 14,16
1. di^ mvx m. â € ” Mit dem unbestimmten Subjekt â € ž sie" = Â » man* ist Gott
9,11; Hi4,19; 6,2; 7,3; 18,18; 19,26; vgl. auch bei Mt 7; 2 S. 443 N r. 2.
So^ a 1,7: Mit dem Maà Ÿ e, mit welchem ein Mensch mià Ÿ t, mià Ÿ t man (= Gott) ihm
yne. | | J oma 8,9: W er sagt: ,Ich will immer weiter sà ¼ ndigen u. (dann) Buà Ÿ e tun* ,
dem gibt man (Gott) keine Mà ¶ glichkeit, Buà Ÿ e zu tun. | | Q id 1,10: W er ein Gebot er-
fà ¼ llt, dem erweist man (Gott) Gutes ii pan » , u. dem verlà ¤ ngert man ih " z~ > m sein
Leben ...; wer ein Gebot nicht erfà ¼ llt, dem erweist man nicht Gutes, u. dem ver-
là ¤ ngert man nicht sein Leben. | | TTafan4,9 (220): B. J ose (um 150) sagte: Man (Gott)
wà ¤ lzt V erdienstliches auf einen verdienstlichen Tag u. Schuld auf einen schuldbeladenen
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Tag. Ã ¼ TPea 1,2(18): W egen folgender Dinge bestraft man (Gott) ! " Â » " * : den Menschen
in dieser W elt usw. | | SLv 16,80(324Â » ): Dies hat R. E ifazar b. fA zarja (um 100) Ã ¶ ffentlich
vorgetragen: â € ž V on allen euren SÃ ¼ nden sollt ihr vor J ahve rein werden* Lv 16,30; Dinge
(wischen dir u. Gott vergibt man (Gott) dir -ji  » " ima; Dinge zwischen dir u. deinem
N à ¤ chsten vergibt man dir nicht eher, als bis du deinen N à ¤ chsten versà ¶ hnst. | | A both 2,16:
B. Tarphon pflegte zu sagen: W enn du viel Tora gelernt hast, so gibt man (Gott) yvn
dir viel Lohn. | lA both 3,5: B. N cchonja b. Ha-qana (um 70) sagte: W enn jemand das
J och der Tora auf sich nimmt, so nimmt man (Gott) ihm das J och der Regierung u. das
J och der weltlichen Beschà ¤ ftigung ab im r" 1" " ; wer aber das J och der Tora von
sich wirft, dem legt man (Gott) das J och der Regierung u. der weltlichen Beschà ¤ ftigung
auf i* s* y3ru. II A both 3,7: B. J afaqob (wohl I., um 120) sagte: W er auf dem W ege geht
u. sagt: â € ž W ie schà ¶ n ist dieser Baum! W ie schà ¶ n ist dieser A cker! * , dem rechnet man
(Gott) es an vi » V  » b, als verwirkte er sein Leben. â € ” à „ hnliches R. Dos' thai b. J annai (um
180) im N amen des R. Melr (um 150) A both 3,8. | | A both 4,4: R. J ochanan b. BÂ ° roqa (um
110) sagte: W er den N amen Gottes im geheimen entheiligt, den bestraft man (Gott) yyiti
am zu lehren, dem gibt man (Gott) die MÃ ¶ glichkeit wa rivsoo zu lernen u. zu lehren; u.
wer lernt, um zu tun, dem gibt man (Gott) die MÃ ¶ glichkeit zu lernen u. zu lehren u. zu tun.
hierher gehà ¶ rt P" siq 132* (vgl. pSchab3, 8d, 20): R. Levi (um 300) hat
im N amen des R. Chama b. Chanina (um 260) gesagt: Dereinst wird eine
rufen: Die Stimme des J ubels u. des Sieges ist in den Z elten der Ge-
rechten: â € ž Die Rechte J ahves wirkt Macht" Ps 118,15. Hier sind die
von dem, der es mit der E ntrichtung der Z ehntabgaben genau nimmt.
222
Lukas 16,10.11.12.14.19
E x R 51 (103b): So erà ¶ ffnete K . Tanchuma b. A bba (um 380) seinen V ortrag: E in Mann
von Treu u. Glauben wird viel gesegnet; wer aber eilt, reich zu werden, bleibt nicht
ungestraft Spr28,20. Du findest, wer treu i « so ist, durch den bringt Gott Segnungen;
wer aber nicht treu ist u. eilt, reich zu werden, der bleibt nicht ungestraft. .E in Mann
von Treu u. Glauben* , das geht auf Mose; denn er war der Treue Gottes ' so uon),
na" pn s.: ,N icht also mein K necht Mose; in meinem ganzen Hause war er treu yi* )*
N u 12,7. Da kann man sagen: E in Mann von Treu u. Glauben ist groà Ÿ an Segnungen;
denn alles, worà ¼ ber er V erwalter " iaw war, wurde gesegnet, weil er ' itti war. .W er
abereilt, reich zu werden, der bleibt nicht ungestraft" , das geht auf Q orach, derein
Levit war u. das Hohepriesteramt zu erlangen begehrte. Und was war sein E nde?
16,11: W enn ihr nun beim ungerechten Mammon nicht treu geworden
V gl. die umgekehrte Schluà Ÿ folgerung Dcm 2,2: Betreffs seiner selbst ist er nicht
beglaubigt, wie sollte er betreffs andrer beglaubigt sein! | | TDem2,2 (47) als W ort R. Melrs.
A ssumptio Mos 7,3ff. im E x k.: Pharisà ¤ er u. Sadduzà ¤ er N r. 2; TM ° n 18,22 (533) bei
Mt 23,28 S. 937. | | BM 731> : Rab Papa (t 376) sagte zu Raba (f 352): E s sehe nur der
Herr, wie jene Gelehrten das Geld fà ¼ r die K opfsteuer der Leute geben u. diese dafà ¼ r
à ¼ bermaà Ÿ ige Dienste (in ihrem eigenen Interesse) verrichten lassen! E r antwortete:
W enn ich nun schon tot wfire, so kà ¶ nnte ich euch nicht folgenden A usspruch mit-
teilen. So hat Rab Schescheth (um 260) gesagt: Die V erzeichnisse (Steuerrollen) jener
liegen im K asten der Regierung, u. die Regierung hat erklà ¤ rt: W er die K opfsteuer
nicht zahlt, soll dem dienstbar sein, der die K opfsteuer fà ¼ r ihn bezahlt. | | pTerum 8,
461" , 57: (Den R. J ochanan, t 279, hatten die Leute von Q anja beraubt; ) er kam ins
V ersammlungshaus, u. R. Schimfon b. Laqisch legte ihm eine F rage vor; aber er ant-
wortete nicht. E r sprach zu ihm: W as soll das (daà Ÿ du nicht antwortest)? E r ant-
16,19 Â » : Purpur.
A ls kostbarster Purpur galt der violette (rb? n), der aus dem Saft der
(01< jith) verwandt (s. genannten E x k. N r. 2). A ber auch MÃ ¤ ntel aus
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Das rabbin. sowni » (= noQ tpvqa) bezeichnet fast ausschlieà Ÿ lich den
Purpur dos K Ã ¶ nigs oder Gottes; s. zB DtR 7 (204Â ° ) bei Mt 5,9 S. 220Â « ;
P' siq 16b bei Mt 4,17 S. 174y; Midr Ps 9 Â § 13 bei Mt 5,10 S. 222Â « .
16,19 2J : Leinwand.
Doch urteilt K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 1, 537: â € ž Die Rabbinen halten y* a durch-
223
a. GnR20(U » ): R J icchaq (am 300) hat gesagt: Die Gewà ¤ nder, die Q ott fà ¼ r
A dam u. E va angefertigt hat, sind gewesen wie die feinen Linnenzeuge, die aus
Batkt-8ch* U kommen. â € ” In TnnchB r' vtt-s  § 24 (9 » ) R. Melr (um 150) u. R. J ochannn
dieser F orm entspricht A à ¤ ^ aQ Ot. Dagegen wird ij^ ix gekà ¼ rzt in it^ b.
Beispiele der A bkà ¼ rzung s. pTafan 2, 65b, 3; 4,67d, 87; 6* 8b, 7. 26.48; pMeg2, 73 » ,
7,11 (269) bei Mt 5,32 S. 318 N r. 3, « ; ferner Ta* an 21 « , 26 (= pPea 8,
P' slllb; A bfà ¼ lle x ^ e' j (von " > v^ = abfallen) sind schlimm in einem Haus in
bezug auf die A rmut (d. h. die N ichtbeachtung der Spoiseabf& lle fà ¼ hrt zur A rmut).
die Seele abfordert, um sie zu holen. BB 16Â » : Der Satan steigt herab
u. verfà ¼ hrt, er steigt hinauf u. reizt (Gott) zum Z orn (durch A nklagen
der Menschen), er holt E rlaubnis ein u. holt die Seele rroa » boui ne-i V au.
einmal aufgefordert werden, die Seele Moses zu holen, so ist das etwas
DtRll (207a): In der Stande (da Mose sterben sollte) sprach Gott zu Gabriel:
G., ziehe aus u. hole (Man' ; ) die Seele Moses! E r sprach: Herr der W elt, wie kà ¶ nnte
ich den, der sechzig Myriaden gleichwertig ist, in seinem Sterben sehen, u. wie konnte
ich dem, in dem solche W orte sind (gemeint ist das Lied Dt 32), Z orn bereiten! Darauf
sagte Gott zu Mikhael: Z ieh aus u. hole Moses Seele! E r sprach: Herr der W elt,
ich bin sein Lehrer gewesen, u. er war mein Schà ¼ ler, ich kann ihn nicht in seinem
Sterben sehen. Darauf sagte Gott zu Sammael, dem F revler: Z ieh aas u. hole Moses
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2. Dareben geht die Meinung einher, daà Ÿ den Seelen der Gerechten
die E ngel des Dienstes u. denen der Gottlosen die E ngel des V erderbens
zuerst R. MeY r, um 150; spà ¤ ter R. Chijja, der à „ ltere, um 200, u. R. E Pazar
b. P* dath, um 270.
N aRU (164b): R. Melr hat gesagt: Groà Ÿ ist der F riede; denn Gott hat nichts
Schà ¶ neres geschaffen, um es den Gerechten zu schenken, als den F rieden. Denn in
224
der Stunde, da sie von der W elt scheiden, gehen ihm (dem Gerechten) drei Scharen
von Dienstengeln entgegen mit (oder in) F rieden. Die erste spricht: E r gehe ein zum
F rieden J es57,2! Die zweite: Sie mà ¶ gen ruhen auf ihren Lagern (das.)! Die dritte:
E r ist gewandelt gerade vor sich hin (das.)! Und nicht genug fà ¼ r die Gerechten,
daà Ÿ ihr Tod erfolgt durch die Herrlichkeit (Gottes), wie es heià Ÿ tJ es 58,8: ,Die
Herrlichkeit J ahves.wird dich einsammeln" , sie dà ¼ rfen ihn auch preisen mit F rieden:
E r komme in F rieden! Groà Ÿ ist der F riede; denn Gott hat nichts Schà ¶ neres als den
F rieden erschaffen. Den Gottlosen aher enthà ¤ lt er ihn vor. Denn in der Stunde, da
sie von der W elt scheiden, gehen ihm drei Scharen von E ngeln des V erderbens
.n' ; i~ ' sitia entgegen. Die erste spricht: â € ž K einen F rieden" J es 48,22; die zweite:
Gibt es, hat J ahve gesagt, fà ¼ r die Gottlosen (das.); die dritte: Z ur Peinigung sollt
ihr euch hinlegen J es 50,11. Und nicht genug fà ¼ r die Gottlosen, daà Ÿ ihr Tod
durch die V erderber o-ssn* vi erfolgt, wie es heià Ÿ t Hi 33,22: ,E s naht seine Seele
der Grube u. sein Leben den Tà ¶ tenden" (Todesengeln), u. wie es ferner heià Ÿ t Hi 18,18:
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Man stà ¶ à Ÿ t ihn aus dem Licht in die F insternis, u. wie es ferner heià Ÿ t Ps35,6: Ihr
man à ¤ rgert sie such noch u. sagt zu ihnen: K einen F rieden gibt es fà ¼ r die Gottlosen.
Z ur Peinigung sollt ihr euch hinlegen J es 48, 22; 50, 11. â € ” Die mit: â € ž und nicht genug*
beginnenden Sà ¤ tze sind spà ¤ tere Z utat, gehà ¶ ren also nicht dem R. lfelr an. | | PesiqR 2
(5 » ): So erà ¶ ffnete R. Tanchuma b. A bba (um 380) seinen V ortrag: F rohlocken mà ¶ gen
die F rommen à ¼ ber die E hre, jubeln auf ihren Lagern Ps 149,5. Ober welche E hre?
à œ ber die E hre, die Gott den Gerechten in der Stunde ihres A bscheidens von der
W elt erweist. A uf E rden ist es à ¼ blich, daà Ÿ , wenn jemand stirbt, der Sà ¶ hne hat,
sich seine SÃ ¶ hne, mit ihm (u. seiner Bestattung) befassen; aber bei den Gerechten
nicht also. V ielmehr hat R. J icchaq (um 300) gesagt: Gott befaà Ÿ t sich mit den Ge-
rechten. W oher das? s. J es 58, 8: .V or dir hergehen wird deine Gerechtigkeit" ; da-
mit ist der Gerechte der W elt (= Gott) gemeint; denn es heià Ÿ t (das.): Die Herrlich-
keit J ahves wird dich einsammeln. Und ebenso hat R. Chijja, der à „ ltere (um 200),
gesagt: In der Stunde, da der Gerechte von der W elt scheidet, beschà ¤ ftigen sich
drei Scharen von E ngeln mit ihm. Die eine spricht: E r komme zum F rieden J es 57,2;
die andre: E r ruhe auf seinem Lager (so wird J es 57,2b zitiert), u. die dritte geht
schweigend vor ihm her, s. das.: E r ist gerade vor sich hin gewandelt. R. J * huda b. Simon
(um 320) hat im N amen des R. J oschijja (II., um 280) gesagt: Gott spricht, wenn
man so sagen darf (iis' as), zu ihm: E r komme zum F riedenI Das kann man von
den Gottlosen lernen, zu denen Gott sagt: E uch soll kein F riede sein! s. J es 57,21:
â € ž K einen F rieden, spricht J ahve, gibt es fà ¼ r die Gottlosen." Und wenn er zu den
Gottlosen mit seinem Munde sagt: â € ž K ein F riede! * , um wie viel mehr wird er dann
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zu den Oerechten sagen: â € ž E r komme zum F rieden! ' Deshalb heià Ÿ t es Ps 149, 5:
.F rohlocken mà ¶ gen die F rommen à ¼ ber die E hre* , nà ¤ mlich à ¼ ber die E hre, die ihnen
Gott in der Stunde ihres A ufsteigens von der W elt erweist. | | K * th 104a: R. Chijja
b. Gamda (im 3. J ahrh.) hat gesagt, R. J ose b. Schaiul (um 220) habe gesagt: In der
Stunde, da ein Gerechter aus der W elt scheidet, sagen die Dienstengel vor Gott:
Herr der W elt, der u. der Gerechte kommt! Dann antwortet er: E s mà ¶ gen Gerechte
werden sie auf ihren Lagern J es 57,2. R. E ifazar (b. Pedatb, um 270) hat gesagt:
W enn ein Gerechter von der W elt scheidet, gehen ihm drei Scharen von Dienstengeln
entgegen. Die eine spricht zu ihm: â € ž E r komme zum F rieden! * Die andre: â € ž Der ge-
rade vor sich hin gewandelt' ; u. die dritte: â € ž E r komme zum F rieden, ruhen mà ¶ gen
sie auf ihren Lagern" J es 57,2. W enn aber ein Gottloser aus der W elt vernichtet
wird, gehen ihm drei Scharen von E ngeln des V erderbens entgegen. Die eine spricht:
K einen F rieden, hat J ahve gesagt, gibt es fà ¼ r die Gottlosen J es 48, 22. Die andre:
Z ur Peinigung soll er sich hinlegen (so wird J es50,11 zitiert); u. die dritte: F ahre
hinab u. laà Ÿ dich betten bei den Unbeschnittenen E z 32,19. â € ” W eitere Parallelstellen:
Midr Ps 30  § 3 (117b), hier R. Chijja der à „ ltere als A utor; Midr Ps 116  § 7 (239 > > ) anonym.
Lukas 16,22 (Â « 8.81.2)
225
N ach SDt 34, 5 Â § 357 (149 â € ¢ > ) nimmt Gott die Seelen der Menschen hinweg; abergibt
aber die der Gottlosen schlimmen u. gransamen E ngeln: W enn Gott (o' pcn) die Seelen
der Gerechten hinwegnimmt 0> oi:), so nimmt er sie von ihnen mit Ruhe des Geistes
mi mjs. Gleich einem zuverlà ¤ ssigen Mann in einer Stadt, bei dem alle Deposits
niederzulegen pflegten. W enn einer von ihnen kam, um das Seine einzufordern, holte
er es heraus u. gab es ihm, weil er wuà Ÿ te, wo es sich befand. W enn er es aber durch
seinen Sohn oder seinen Sklaven oder seinen Bevollmà ¤ chtigten à ¼ berlassen wollte, so
kehrte dieser das Unterste zu oberst, weil er nicht wuà Ÿ te, wo es sich befand. So auch
wenn Gott (oipen) die Seelen der Gerechten hinwegnimmt, nimmt er sie hinweg mit
Ruhe des Geistes; wenn er aber die Seelen der Gottlosen hinwegnimmt, Obergibt er
sie schlimmen (bà ¶ sen) E ngeln, gransamen E ngeln, damit sie ihre Seelen herausreià Ÿ en
â € ¢ vvd' -s, s. Spr 17,11: E in gransamer E ngel wird wider sie losgelassen (so der Midr); u.
ferner s. Hi 36,14: E s stirbt durch Schà ¼ tteln ihre Seele (so der Midr). | | Midr Q oh 12,13
(55* ): In der Stunde, da ein Mensch von der W elt scheidet, sagt Gott zn den E ngeln
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des Dienstes: Sehet zu, was die Leute Ober ihn sagen! (Sagen sie:) .Der n. der ist
fromm gewesen, der u. der ist gotteafà ¼ rchtig ra vr* gewesen* , dann fliegt sofort
seine Bahre (Totenbett) in die Luft (= gen Himmel). | | Targ HL 4,12: Deine F rauen,
die sich den Mà ¤ nnern vermà ¤ hlen, sind keusch wie eine keusche Braut n. wie der
Garten fE dens, in den niemand eingehen darf auà Ÿ er den Gerechten, deren Seelen
hineingebracht (oder hineingelassen) werden i" rrtr> so durch die E ngel. II V gl. auch pK il
Spà ¤ teren statt: ,zu den V à ¤ tern eingehen* Q n 15,15, ,mit den V à ¤ tern
aufgenommen werden" .
GiJ ; 57 b sagt eine Mutter zu ihren sieben SÃ ¼ hnen, die sie als MÃ ¤ rtyrer hingeben
muà Ÿ : Meine Sà ¼ hne, geht u. sagt enrem V ater A braham: Da hast ein Opfer dargebracht,
ich aber habe sieben Opfer dargebracht. â € ” E benso der erste Satz in Seder E lijR 28 (153).
Dagegen Midr K L 1,16 (58* ): Mein Sohn, geh zu eurem V ater A braham u. sage zu ihm
nsw. â € ” 4 Makk 13, 16 schlieà Ÿ en die sieben Brà ¼ der ihre gegenseitigen E rmahnungen
mit dem Satz: W enn wir so (in Treue um der Gebote Gottes willen) sterben, werden
uns A braham, Isaak n. J akob aufnehmen (rnodtffoyrert) u. alle V Ã ¤ ter uns loben.1 â € ”
2. Das Liegen oder Sitzen in A brahams Schoà Ÿ (ptj, aram. btpTi) ist
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besteht, hergenommen von der Liebe einer Mutter, die ihr K ind in den
x olnov % ov nax Q os); oder der A usdruck ist, da die F reuden der Seligkeit
à ¶ fters unter dem Bilde eines Mahles geschildert werden (s. bei Mt 8,11
geschah, daà Ÿ der eine Tischnachbar mit seinem K opf etwa in Brusthà ¶ he
des andren zu liegen kam (vgl. J oh 13,23 Ã ¤ rax ei' nevog iv tcp x 6kn< p x ov
vnoà ¶ iZ ovrai noch die W orte ttt x oiif x à ¶ X novt avx tà ¼ y. Das wird ein Z usatz von christ-
Lukas 16, 22 (8 2)
' Irjaov u. E x k. à ¼ ber ein altjà ¼ d. Gastmahl). Dann wà ¼ rde die W endung â € ž in
genieà Ÿ en' , vgl. Mt8,11: noX X ol . . . à ¤ vax li& qfforTcu petd Uà Ÿ getà ¤ px ai
' Iaadx x ai ' Iax à ¼ à Ÿ ev zfj à Ÿ aaiktta twv ovqarwv. â € ” Hà ¤ ufig ist die W endung
urteilt waren), weinte R. J ischmaF el; R. SchimF on (b. G.) sprach zu ihm: i" iax (vgl. Gn
41,43), mit zwei Schritten liegst du im Schoà Ÿ der Gerechten op^ na \ r: npx r' .ttt -nea
B' p' ix ^ 3, u. du weinst? V ielmehr (weine ich, erwiderte jener), weil wir getà ¶ tet werden,
als wà ¤ ren wir Blutvergieà Ÿ er u. Sabbatschà ¤ nder. | | PcsiqR 43 (180b): (A ls der J à ¼ ngste
von den sieben Mà ¤ rtyrerbrà ¼ dern aufgefordert wurde, den Gà ¶ tzen zu dienen,) antwortete
er: Ich will gehn u. mich mit meiner Mutter bereden. E r ging zu seiner Mutter u.
sprach zu ihr: W as meinst du, soll ich den GÃ ¶ tzen dienen oder nicht? Sie antwortete:
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Mein Sohn, willst du etwa, daà Ÿ alle deine Brà ¼ der in der Z ukunft (x ai t> p.j> ! j= jen-
seitige W elt) im Schà ¶ à Ÿ eA .s liegen sollen omax i » ip-rta d-jipj (du aber nicht] ? | |
Umstritten ist die Stelle Q id 72* :A ls die Seele Rabbis zur Ruhe einging, sagte er;
E s gibt einen Ort Himonia in Babel, der ganz aus A mmonitern besteht. E s gibt einen
Ort Masgarja in Babel, der ganz von Bastarden abstammt. E s gibt einen Ort Birqa in
Babel, darin sind zwei Brà ¼ der, die ihre W eiber gegenseitig austauschen. E s gibt eine
Burg Satja ( = Burg der A btrà ¼ nnigkeit) in Babel; heute oi' n wurden sie von Gott ab-
trà ¼ nnig. [ Sie lieà Ÿ en nà ¤ mlich einen Graben, in welchem sich F ische befanden, an einem
Sabbat à ¼ ber seine Ufer treten, u. dann gingen sie hin u. fingen sie am Sabbat (was
verboten war). Da tat sie R. A chai b. J osohijja in den Bann. Da sagten sie sich vom
J udentum los.] 9E ine Burg A gma gibt es in Babel, darin ist A da b. A haba; heute sitzt
er in A brahams Schoà Ÿ Oman hv ip-rta :it ovn; heute wurde Rab J  ° huda (t 299) in
Babel geboren. [ Denn ein A utor hat gesagt: A ls R. tA qiba starb (um 135), wurde Rabbi
geboren; als Rabbi starb, wurde Rab J ehuda geboren; als Rab J ehuda starb, wurde
Raba geboren; als Raba starb (i. J . 352), wurde Rab A schi (f 427) geboren. Das will
dich lehren, daà Ÿ kein Gerechter von der W elt scheidet, bevor nicht ein Gerechter
seinesgleichen geschaffen ist, s. Q oh 1,5: â € ž Die Sonne geht auf, u. die Sonne geht unter.*
Bevor die Sonne E lia unterging, ging die Sonne Samuels von Rama auf, s. 1 Sm 3,3:
Bevor die Leuchte Gottes (= E li im Sinn des Midr) erloschen war, lag Samuel im
Tempel J ahves.] * â € ” Die Stelle will (s. Raschi) eine prophetische V ision des sterbenden
Rabbi sein. Schwierig in chronologischer Hinsicht ist dabei die den A da b. A haba be-
Rabbis geboren Bein, wà ¤ hrend er sich nach unsrer Stelle an diesem Tage in A brahams
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Schoà Ÿ gesetzt hat, d. h. gestorben ist. Das hat Raschi (dem auch Bacher, pal. A mor.
2,477 folgt) veranlaà Ÿ t, den W orten: â € ž Heute sitzt er in A .s Schoà Ÿ " die Bedeutung bei-
zulegen: Heute ist er in den Bund A .s aufgenommen, d.h. beschnitten worden (vgl.
Midr K L 3, 64 bei Lk 6,38: Die Beschneidung ns-o befindet sich im des Menschen).
Deutet man (was das N à ¤ chstliegende) das Sitzen in A .s Schoà Ÿ auf den Todeszustand,
so wird man zur Beseitigung der obigen chronologischen Schwierigkeit zwei MÃ ¤ nner
namens A da b. A haba anzunehmen haben, von denen der à ¤ ltere zur Z eit des Todes
Rabbis starb, wà ¤ hrend der jà ¼ ngere um jene Z eit geboren wurde; vgl. die Tosaphoth
zu Q id 72 b ovn.
V orstehende Stellen zeigen, wie wenig Halt die auf christlicher Seite
à – fters ausgesprochene Meinung hat, daà Ÿ  » Schoà Ÿ A .s* ein N ame der fà ¼ r
E x 22,22 (101b) nur R. SchimF on (aber ganz ungewià Ÿ , welcher R. SchimF on gemeint ist).
227
Davon findet sich keine Spur in der altjttd. Literatur. E benso unrichtig
ist aber auch die andre A nnahme, daà Ÿ jene Hadesabteilung ,Q an (E den" ,
es keine Stelle, die den Gan * E den in die Scheol verlegte. V ermutlich
hat man sich auf christlicher Seite zu dieser A nnahme verleiten lassen
durch eine dem 3. J ahrhundert angehà ¶ rende K ontroverse à ¼ ber die Grà ¶ à Ÿ e
dem man annahm, daà Ÿ er anlà ¤ à Ÿ lich des W eltgerichts unmittelbar neben
dem Gan ? E den sichtbar auf E rden erscheinen werde; s. E x k.: ,Scheol"
die Bedeutung eines Gottesgerichts gehabt haben, das noch auf E rden
Uber den reichen Mann gekommen wà ¤ re, eines Gerichts, das als solches
begraben" liegt also ausgesprochen, daà Ÿ , wie der reiche Mann allezeit
in F reuden gelebt habe, so auch bis ans letzte E nde keinerlei Gericht
an ihm auf E rden vollzogen sei. Man vergleiche den N achruf, den
haben: Â « Selig sind die SÃ ¼ nder: sie haben all ihr Leben lang Gutes
haben keine Trà ¼ bsal u. kein Blutvergieà Ÿ en (das ihnen selbst widerfahren
à ¼ ber die sà ¼ hnende K raft der W iderwà ¤ rtigkeiten, die einem Leichnam zustoà Ÿ en, vgl.
SN n 15, 31  § 113 (33> > ): R. N athan (nm 160) sagte: E s ist ein gutes Z eichen fà ¼ r einen
Menschen, wenn man (Gott) ihn (noch) nach seinem Tode bà ¼ à Ÿ en là ¤ à Ÿ t: wenn ein Toter
nicht betrauert oder nicht begraben wird, wenn ein wildes Tier ihn frià Ÿ t, oder wenn
RegengOsse auf ihn niedergehen, siehe, so ist das ein gutes Z eichen, wenn man ihn
nach seinem Tode bà ¼ à Ÿ en laà Ÿ t (weil dies Buà Ÿ en frà ¼ here Sà ¼ nden sà ¼ hnt u. die jenseitige
Strafe mildert); u. wenn es auch kein (vollgà ¼ ltiger) Schriftbeweis dafà ¼ r ist, so ist es
doch ein Hinweis darauf: Z u jener Z eit, ist J ahres Sprach, da wird man hervorschleppen
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die Gebeine der K Ã ¶ nige J udas u. die Gebeine seiner F Ã ¼ rsten u. sie ausbreiten vor der
Sonne u. dem Mond usw. J er 8,1 f. â € ” Dasselbe Sanh 47 Hier wird vorher ausgefà ¼ hrt,
daà Ÿ Hiskia, der K à ¶ nig von J oda, die Gebeine seines V aters auf einer Bahre aus Stricken
hinausgeschleppt habe, .damit es seinem V ater zur SÃ ¼ hne n-t3 gereiche' .â € ” F erner vgl.
pChag » 77d.38 bei Lklti,24G. â € ” W ie Lkl6,22 wM auch Henoch 22,10 das Be-
grabenwerden ausdrà ¼ cklich hervorgehoben bei der Schilderung gewisser Sà ¼ nder, fà ¼ r die
eine besondere A bteilung im Totenreich hergestellt ist: .E benso ist [ ein besonderer
Raum] fà ¼ r die Sà ¼ nder geschaffen, wann sie sterben u. in die E rde begraben werden
n. ein Gericht bei ihren Lebzeiten à ¼ ber sie nicht eingetroffen ist.* â € ” Das Unterbleiben
15Â «
228
des Begrabenwerdens wà ¤ re ein solches Gericht gewesen. â € ” Die ganze Stelle Henoch 22
schieden von yfovva = = e:rns, aram. D| rn| , dem Ort .der Q ual oder der
durch diesen A nblick werde das Glà ¼ ck der Seligen u. ebenso die Q ual
der Gottlosen vergrà ¶ à Ÿ ert. A llein die Situation ist in den rabbin. Stellen
eine andre als in Lk 16,23: wà ¤ hrend sich letztere Stelle auf den
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Z wischenzustand bezieht, handeln jene von der Z eit nach dem E nd-
deshalb auch kein Recht, aus der Lage dieser eschatologischen à ¶ rtlich-
keiten zueinander (beide, der Gan ' Â « E den u. der Gehinnom, sollen nach
die innere Gestaltung des Hades Lk 16,23 ff. zu ziehen, zB daà Ÿ der fà ¼ r
habe. Die rabbin. Literatur weià Ÿ davon nichts. Das hierher gehà ¶ rende
note 59. Doch fehlt es auch in dem altjà ¼ dischen Schrifttum nicht ganz
4E sra 7, 85. 93: Die fà ¼ nfte Pein (der Gottlosen im J enseits ist), daà Ÿ sie sehen, wie
E ngel die W ohnungen der andren Seelen (der F rommen) in tiefem F rieden bewachen....
Die zweite F reude (der Seligen im J enseits ist), daà Ÿ sie die wirren W ege schauen, auf
denen die Seelen der Gottlosen umherirren mà ¼ ssen, u. die Strafe, die jener harrt. | | F erner
s. Midr Q oh 1,15 (11Â » ) im E x k.: Scheol II, 3, d u. Midr Ps46 Â § 1 (136b) ebenda II, 3, e.
pB « rakh 2, 4c, 71: R. Chijja der à „ ltere (um 200) à ¼ . R. J onathan (am 220) waren vor
der Bahre des R. Schimfon b. J ose b. Laqonja (gegen 200) einhergegangen. R. J onathan
schritt à ¼ ber sein Grab hin; da sagte R. Chijja der à „ ltere zu ihm: N un werden sie (die
Toten) sagen: Morgen sind sie bei uns, u. sie quà ¤ len (krà ¤ nken) uns! E r antwortete
ihm: W issen jene denn irgend etwas? Steht nicht also geschrieben: Die Toten wissen
von gar nichts Q oh 9, 5? E r sprach zu ihm: Z u lesen verstehst du, zu erklà ¤ ren ver-
stehst du nicht. â € ž Denn die Lebenden wissen, daà Ÿ sie sterben werden" Q oh 9, 5, damit
sind die Gerechten gemeint, die auch in ihrem Tode â € ž Lebende" heià Ÿ en. â € ž Und die Toten
Lukas 16,24 (* ) 229
wissen von gar nichts" , damit sind die Gottlosen gemeint, die auch in ihrem Leben
.Tote' heià Ÿ en. â € ” Parallelen: Midr Q oh9, 5 (41 » ); B » rakh 18 » ; in andrer E inkleidung
P* siqR 12 (46b). \ \ Ã Ÿ erakh 18> > : Die SÃ ¶ hne des R. Chijja (J Â « huda u. Chizqijja, um 240)
gingen aus der Stadt fort; es fiel ihnen ihr Studium schwer, u. sie hatten N ot, es im
Gedà ¤ chtnis zu behalten. Da sagte der eine zu dem andren: Ob unser (verstorbener)
V ater um diese N ot weis? Der andre antwortete ihm: W oher soll er es wissen? Siehe,
es steht geschrieben: Sind in E hren seine SÃ ¶ hne (oder besser im Sinn des Midr: F allt
es seinen Sà ¶ hnen schwer) â € ” er (der Tote) weià Ÿ es nicht Hi 14, 21. Da sagte der andre:
empfindet er u. seiner Seele Trauer E U 14, 221 u. R. J iccbaq (um 300) hat gesagt: Der
W urm (Gewà ¼ rm) ist fà ¼ r den Toten so schmerzhaft, wie eine N adel im F leisch des
Lebenden.1 Man hat gesagt: Um ihre eigene N ot wissen sie (die Toten), um die N ot
eines andren wissen sie nicht. W irklich nicht? In einer Bar ist doch aber gelehrt
worden: E s geschah einmal, daà Ÿ ein F rommer am Rà ¼ sttag auf das N eujahrsfest in
J ahren der Hungersnot einem A rmen einen Denar schenkte, u. sein W eib krà ¤ nkte (ver-
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à ¤ rgerte) ihn (darob). E r ging u. à œ bernachtete auf einem Begrà ¤ bnisplatz. Da hà ¶ rte er,
wie sich zwei Geister einander etwas erzahlten. Die eine (es handelt sich um Geister
von F rauen) sagte zur andren: Meine Genossin, komm, wir wollen in der W elt umher-
streifen n. hinter dem V orhang hervor (der Gottes Thronstatte umgibt) hà ¶ ren, welche
Strafe (im neuen J ahr) in die W elt kommen wird. Die andre erwiderte: Ich kann nicht,
denn ich bin in einer Rohrmatte begraben; aber geh du, u. was du hà ¶ ren wirst, erzà ¤ hle
mir! Sie ging u. schweifte umher u. kam wieder. Da sagte die andre zu ihr: Meine
Genossin, was hast du hinter dem V orhang hervor gehà ¶ rt? Sie antwortete ihr: Ich habe
gehà ¶ rt, daà Ÿ alles, was man beim ersten* F rà ¼ hregen sà ¤ t, der Hagel schlà ¤ gt. Da ging
jener F romme u. sà ¤ te beim zweiten' F rà ¼ hregen. Das aller W elt wurde geschlagen, das
auf dem Begrà ¤ bnisplatz; er hà ¶ rte jene beiden Geister, wie sie sich einander etwas
erzà ¤ hlten. Die eine sprach zu der andren: K omm, wir wollen in der W elt umherschweifen
u. hinter dem V orhang hervor hà ¶ ren, welche Strafe in die W elt kommen wird. Sie ant-
wortete ihr: Meine Genossin, habe ich dir nicht also gesagt: Ich kann nicht, da ich
in einer Rohrmatte begraben bin? A ber geh du, u. was du hà ¶ ren wirst, komm u. erzà ¤ hle
mir! Sie ging u. schweifte umher u. kam wieder. Da sagte die andre zu ihr: Meine
Genossin, was hast du hinter dem V orhang hervor gehà ¶ rt? Sie antwortete ihr: Ich habe
gehà ¶ rt, daà Ÿ alles, was man beim zweiten F rà ¼ hregen sà ¤ t, der (Getreide-)Brand ytyà ¶
schlà ¤ gt. Da ging jener F romme u. sà ¤ te beim ersten F rà ¼ hregen. Das aller W elt wurde
vom Brand geschlagen, u. das Seinige wurde nicht vom Brand geschlagen. Sein W eib
sprach zu ihm: W arum ist im vorigen J ahr das aller W elt (vom Hagel) geschlagen
worden u. das Deinige nicht, u. warum ist jetzt das aller W elt vom Brand geschlagen
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worden u. das Deinige nicht? Da erzà ¤ hlte er ihr alle diese Dinge. Man hat gesagt: N ur
wenige Tage waren vergangen, da fiel ein Z ank vor zwischen dem W eibe dieses F rommen
u. der Mutter jenes (verstorbenen) MÃ ¤ dchens. Sie sprach zu dieser: W ohlan, ioh will
dir deine Tochter zeigen, daà Ÿ sie in einer Rohrmatte begraben ist! Im nà ¤ chsten J ahr
ging jener F romme u. à ¼ bernachtete auf dem Begrà ¤ bnisplatz. E r hà ¶ rte jene Geister, wie
sie einander erzà ¤ hlten. Die eine sagte: Meine Genossin, komm, wir wollen in der W elt
umherschweifen u. hinter dem V orhang hervor hà ¶ ren, welche Strafe in die W elt kommen
wird! Sie antwortete ihr: Meine Genossin, laà Ÿ mich! Die W orte zwischen mir u. dir
sind bereits unter den Lebenden vernommen worden. A lso wissen sie (die Toten, was
auf E rden vorgeht). A ber vielleicht ist ein andrer Mensch entschlafen u. hingegangen
u. hat es ihnen gesagt? ! K omm u. hà ¶ re! Z etiri (um 250) hatte bei seiner W irtin Geld
zur A ufbewahrung niedergelegt; wà ¤ hrend er kam u. ins Lehrhaus ging, entschlief sie.
E r ging ihr nach auf den F riedhof (wà ¶ rtlich: Hof des Todes nin -> sn) u. sprach zu ihr:
' à œ ber die Z eit des 1., 2. u. 3. F rà ¼ hregens s. bei Lk 2, 8 8 S. 115 F uà Ÿ note 1.
230
Lukas 16, 24 (* )
W o ist mein Geld? Sie antwortete ihm: Geh u. nimm es fort unterhalb des Z apfenlochs
der Tà ¼ r an der u. der Stelle u. sage meiner Mutter, daà Ÿ sie mir meinen K amm u. mein
Schminkrohr durch die u. die schicke, die morgen kommen (sterben) wird. A lso wissen
sie (die Toten, was auf E rden vorgeht). A ber vielleicht tut es ihnen Duma* zuvor
kund? ! K omm u. hà ¶ re! Bei dem V ater Sch « mu6ls (t 254) hatte man W aisengelder zur
A ufbewahrung niedergelegt. A ls seine Seele zur Ruhe einging, befand sicll 8ch* mu8l
nicht bei ihm. Man nannte diesen: Sohn, der W aisengelder verzehrt. E r ging seinem
V ater nach anf den F riedhof (Hof des Todes). E r sprach zu ihnen (den Toten): Tch
suche A bba. Sie antworteten ihm: A bbat gibt es viele hier. Ich suche A bba bar A bba.
Sie antworteten ihm: A uch A bbas bar A bba gibt es viele hier. E r sprach: Ich suche
A bba bar A bba, den V ater Schemu6ls, wo ist er? Sie antworteten ihm: E r ist zur
(seines V aters F reund) Levi (bar Sisi), der auà Ÿ erhalb (der à ¼ brigen Toten) saà Ÿ .E r sprach
zu ihm: W arum sitzest du auà Ÿ erhalb? W eshalb bist du nicht (zur himmlischen A kademie)
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aufgestiegen? E r antwortete ihm: W eil man mir gesagt hat: A lle jene J ahre, die du
nicht in das Lehrhaus des R. A phes (E phes, nm 210) hinaufgegangen bist u. ihn (dadurch)
in seinem Innern betrà ¼ bt hast, bringen wir dich nicht in die himmlische A kademie
hinein. W à ¤ hrenddessen kam sein (Sch » mu6ls) V ater; er sah ihn, wie er weinte u. lachte.
E r sprach zu ihm: W arum weinst du? E r antwortete ihm: W eil du bald (hierher) kommen
wirst. Und warum lachst du? W eil du in dieser W elt (d. h. in der himmlischen W elt)
gar sehr angesehen bist E r erwiderte ihm: W enn ich so angesehen bin, so wollen wir
den Levi (in die himmlische A kademie) hineinbringen. Und sie brachten den Levi
nimm sie fort aus der Unterlage des MÃ ¼ hlsteins, die obersten u. untersten (Gelder)
gehà ¶ ren uns u. die mittleren den W aisen. E r sprach zu ihm: W arum hast du es so
gemacht? E r antwortete: W enn Diebe gestohlen hatten, so hà ¤ tten sie von dem Unsrigen
{ den zuoberst liegenden Geldern) gestohlen, wenn die E rde verzehrt (vernichtet) hà ¤ tte,
so hà ¤ tte sie von dem Unsrigen (den zuunterst liegenden Geldern) verzehrt. A lso wissen
sie (die Toten um das, was auf E rden vorgeht, u. speziell, wer von den Lebenden im
Himmel angesehen ist). A ber vielleicht war es mit 8ch* mu8l etwas andres: da er
angesehen war, kam man zuvor u. verkà ¼ ndete: Machet Platz! Und auch R. J onathan
ist andrer Meinung geworden (A nspielung auf die im vorigen Z itat pB^ akh 2, 4C, 71
vorgetragene A nsicht des R. J onathan). Denn R. 8chcmue ° l b. N ach man (um 260) hat
gesagt, R. J onathan habe gesagt: W oher betreffs der Toten, daà Ÿ sie miteinander sprechen?
s.: Und J ahve sprach zu ihm (Mose): Dies ist das Land, das ich A braham, Isaak u.
J akob zugeschworen habe, sagend isaS (Dt 34, 4). W as bedeutet " " s* ^ ? Gott sprach
zu Mose: Geh, sage* ihnen, dem A braham, Isaak n. J akob: Den Schwur, den ich euch
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geschworen habe, habe ich bereits euren K indern gehalten. Und wenn du meinen
wolltest, daà Ÿ sie (die Toten) nichts wissen, da er ihnen ja sagen lieà Ÿ , was geschehen,
(so ist) vielmehr (zu fragen): warum lieà Ÿ er ihnen sagen, was sie (auch sonst schon)
wuà Ÿ ten? Um es dem Mose als V erdienst anzurechnen. R. J icchaq (um 300) hat gesagt:
W er hinter einem Toten (à œ bles) redet, ist wie einer, der hinter einem Stein (à œ bles)
redet. E inige sagen, daà Ÿ sie nicht darum wissen, andre sagen, daà Ÿ sie wohl darum
wissen, aber daà Ÿ es sie nicht anfechte. | | Schab 152b: R. A bbahu (um 300) hat gesagt:
A lles, was man vor dem Toten spricht, weià Ÿ er, bis der V erschluà Ÿ stein (' -? â – ; , Rollstein,
s. bei Mt 27, 60 6 S. 1051) die Grabanlage schlieà Ÿ t. Darà ¼ ber waren R. Chijja (um 200)
u. R. Schirmon, der Sohn Rabbis (das folgende .Chijja* streiche), verschiedener Meinung.
Der eine sagte: Bis der V erschluà Ÿ stein schlieà Ÿ t, u. der andre sagte: Bis das F leisch
verzehrt (verwest) ist. W er sagt: .Bis das F leisch verzehrt ist" , tut es, weil geschrieben
* -oà ¼ V bedeutet also, daà Ÿ der A ngeredete das, was ihm gesagt wird, andren mitteilen
soll; zu dieser Regel s. Mekh E x 12,2 (2 b); 20,1 (73Â » > ); SLv 1,1 (8 Â « ); DtR 2 (197 Â « ); J oma 4Â » > .
Lukas 16,24 ( « . » .â € ¢ )
231
sagt: .Bis der V erschluà Ÿ stein schlieà Ÿ t* , tut es, weil geschrieben steht: Der Staub kehrt
zur E rde zurà ¼ ck gemà ¤ à Ÿ dem, was er gewesen Q oh 12,7. | | Sanh 90 » : R. J ochanan (t 279)
hat im N omen des R. Schimton b. J Â « hocadaq (um 225) gesagt: In wessen N amen eine
Halakha in dieser W elt gesagt wird, dessen Lippen erregen sich im Grabe, s.: E rregend
die Lippen E ntschlafener (so der Midr HL 7,10c). â € ” J * b 97Â » u. BÂ « kh II* & Schimfon
b. J oehai (um 150) als A utor. â € ” In andrer F assung mit R. J ochanan als A utor Midr
hSO 18(117Â » ): R. J ochanan hat gesagt: W enn ein Gelehrter (Ã „ ltester) sitzt u. vortragt
u. sagt: So hat der u. der gesagt, so erregen sich von selbst u. bewegen sich dessen
.E rregend die Lippen E ntschlafener* ? Daà Ÿ sich ihre Lippen von selbst im Grabe
erregen, wie eine à ¼ berreife Beere der W eintrauben (von selbst ausflieà Ÿ t). â € ” à „ hnlich
P* siqR 2 (5< > ). â € ” Im pT erscheint mehrfach Bar N Hira (im 3. J ahrh.) als A utor. pMQ 8,
83Â ° , 46: Bar m* B (lies: Bar * " r-n) hat gesagt: W enn jemand eine Tradition im N amen
dessen sagt, der sie gesagt hat, so bewegen sich die Lippen dieses im Grabe. W elcher
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Schriftgrund? E rregend die Lippen E ntschlafener HL 7,10: wie diese à œ berreife Beere
der W eintrauben, die von selbst flieà Ÿ t. â € ” Dasselbe pSch « q 2,47  » , 29, wo statt ,R. Schimton
b. N Â « zira im N amen des R. J icchaq* (um 300) zu lesen ist: ,R. J icchaq im N amen des
R. Sch. b. N Â « z.* , u. pB* rakh 2, 4b, 42, wo â € ž Levi bar N Â « zira* zu A ndern ist in: ,R. Levi
(um 300) im N amen des Bar N ez." | l p? A Z 8,42Â « , 3: R. Schimfon b. Laqisch (um 250) hat
gesagt: Z wischen uns (den Lebenden) u. den (verstorbenen) Gerechten ist weiter kein
Unterschied als das Reden des Mundes. R. Z ' fira (um 300) hat gesagt: Der Tote hà ¶ rt
sein Lob wie im Schlaf. R. A schjan (um 360) hat gesagt: Der Tote hà ¶ rt sein Lob wie
im Traum. â € ” Dasselbe Midr Q oh 9,10 (42b), nur daà Ÿ dem R. A schjan nicht der A us-
spruch des R. Z ' f ira, sondern der des R. Schim. b. Laq. beigelegt ist â € ” In P* siqR 12 (46 â € ¢ )
wird die A usfà ¼ hrung des R. Schim. b. Laq. dem R. Chijja (um 200) zugeschrieben, in
Midr Ps30 Â § 3 (117b) dem R. Chijja b. J ose (um 260), in PesiqR2 (5b) dem R. Chams
E inen W asserquell birgt der A bteil der Gerechten in der Sch* ol,
8. Henoch 22 im E x k.: Scheol usw. 1,2, e; ein Bach, aus dem die Geister
der V erstorbenen trinken, befindet sich vor dem â € ž V orhof des Todes" ,
pChag 2, 77d, 38 = pSanh 6,23c, 26: Z wei F romme waren in A skalon; sie aà Ÿ en
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gemeinsam, sie tranken gemeinsam, u. sie beschà ¤ ftigten sich gemeinsam mit der Tora.
Der eine von ihnen entschlief, u. es wurde ihm nicht der (letzte) Liebesdienst erwiesen
(niemand geleitete ihn zu Grabe). E s starb der Sohn des Z Ã ¶ llners Marian, u. die ganze
Stadt feierte (von der A rbeit), um ihm den (letzten) Liebesdienst zu erweisen. Da fing
jener (Ã ¼ berlebende) F romme an, sich zu gramen; er sprach: W ehe, den Hassern Israels
E r hatte ein Gesicht im Traum, u. man sagte ihm: V erachte nicht die K inder deines
Herrn (d.h. die Israeliten); dieser (der entschlafene F romme) hat eine SÃ ¼ nde begangen,
u. er ist ihr dadurch entgangen (durch sein einsames Begrà ¤ bnis ist seine Schuld gesà ¼ hnt);
u. jener hat ein gutes W erk getan, u. er ist ihm dadurch entgangen (mit seinem feier-
lichen Begrà ¤ bnis hat er seinen Lohn dahin). W elche Sà ¼ nde hatte jener F romme be-
gangen? E s sei ferne, daà Ÿ er je in seinem Leben eine (schwere) Sà ¼ nde begangen hatte;
â € ¢ her einmal hat er die K opf-T* phiiiin frà ¼ her als die Hand-T' phillin angelegt Und
welches gute W erk hatte der Sohn des Z ollners Maljan getan? E s sei ferne, daà Ÿ er je
282
Lukas 16, 24 ( « . » ); 1 « , 25 ( » . 8)
in seinem Leben ein (wirklich) gutes W erk getan hatte; aber einmal veranstaltete er
ein F rà ¼ hmahl fà ¼ r die Ratsherren (seiner Stadt), u. sie kamen nicht, um davon zu essen. Da
sagte er: So mà ¶ gen es die A rmen essen, damit nichts umkomme (so nach pSanhO, 23' ).
E inige aber sagen: E r war Ober den Markt gegangen, u. dabei entfiel ihm ein Brot;
ein A rmer sah es u. nahm es an sich, u. er sagte ihm deshalb kein W ort, um sein
A ngesicht nicht zu beschà ¤ men. N ach einigen Tagen sah jener F romme (in einem Traum-
gesicht) den F rommen, seinen Genossen, wie er sich erging in Garten, unter Baum-
anlagen, an W asserquellen. A uch sah er den Sohn des Z Ã ¶ llners Maijan, wie er seine
Z unge an den Rand eines F lusses legte; er wollte das W asser erreichen, aber er er-
reichte es nicht. â € ” In der Parallelstelle pSanh 6, 23Â ° , 26 statt: â € ž der Sohn des Z Ã ¶ llners
sl Henoch 10,1 f.: E s fahrten mich (Heaoch) jene MÃ ¤ nner (E ngel) in die Gegend des
N ordens u. zeigten mir daselbst einen sehr schrecklichen Ort u. alle A rten Peinigungen
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nicht ist daselbst Licht, sondern finsteres F euer brennt bestfindig; u. ein Strom des
F euers ausgehend, u. jener ganze Ort ist von allen Seiten F euer u. von allen Seiten
F rost u. E is, Durst u. F rieren. | | 4E sra 8,59: W ie euer (der F rommen) die V erheià Ÿ ungen
warten, so ihrer (der Gottlosen) Durst u. Pein, die ihnen bereitet sind. â € ” Z um F euer
V gl. bei Mt 6,2 S. 390 N r. 4; ferner pChag 2,7738 bei Lk 16,24 g. | | Midr Ps 28 Â § 8
(115* ): V on David. Z u dir, J ahve, rnfe ich usw. Reià Ÿ mich nicht weg mit den Gott-
losen usw. Ps 28,1. 3. Salomo hat gesagt: Besser demà ¼ tig sein mit Geringen als Beute
teilen mit Hochmà ¼ tigen Spr 16,19. W ohl dem Menschen, der seinen Teil mit (bei) den
Demà ¼ tigen hinnimmt im:; wehe dem, der seinen Teil mit (bei) den Gottlosen hinnimmt.
Denn die Gottlosen nehmen das Ihre dahin u. gehen aus der W elt rssini pV  « r « ]  « sau
D » i » n ^ < s, s.: N ur noch ein wenig, so ist der Gottlose nicht mehr da Ps37,10. Gott
spricht: E ine Stunde ist fà ¼ r die Gottlosen da; sie genieà Ÿ en das Ihre pi » rx } * iaw in
dieser W elt, u. dann gehen sie hin u. stà ¼ rzen in den Gehinnom, sie u. ihre Helfershelfer
u. wer sich zu ihnen zugesellt. E benso heià Ÿ t es: Ich entblà ¶ à Ÿ e den E sau, decke auf
seine V erstecke. . . . Gewalt geschieht seinem Samen u. seinen Brà ¼ dern u. seinen N ach-
barn, u. er selbst vergeht J er49,10. David sagt: Ich esse nicht von ihren Gastmà ¤ hlern,
damit ich nicht mit ihnen in den Gehinnom hinabfahre, s. Ps 28,1 ff.: Z u dir, J ahve,
rufe ich; schweige nicht gegen mich, auf daà Ÿ ich nicht, wo du gegen mich schweigst,
K eth 8b: E r kam, um ihn zu trà ¶ sten, aber er hat ihm (durch falschen Trost) Pein
bereitet rri iyx ? p ,ni » s n-nins? bps. | lV om Trà ¶ sten im J enseits wird gesprochen
A bothRN 12: W ie kein Mensch seinen Lohn mit einem andren in dieser W elt teilt, so
teilt er ihn auch nicht mit einem andren in der zuk. W elt (= W elt der Seelen), s.:
Siehe da, Trà ¤ nen der Bedrà ¼ ckten u. haben keinen Trà ¶ ster, u. von der Hand ihrer Be-
drà ¼ cker geschieht Gewalttat u. haben keinen Trà ¶ ster on:a Q oh4,1. W arum heià Ÿ t es
zweimal: â € ž Und haben keinen Trà ¶ ster" ? Das geht auf die Menschenkinder, die essen u.
trinken u. Glà ¼ ck haben mit Sà ¶ hnen u. Tà ¶ chtern in dieser W elt; aber in der zuk. W elt
werden sie keinen Trà ¶ ster haben. W enn einem Menschen etwas gestohlen wird, oder
wenn ihm einer stirbt, dann kommen seine Sà ¶ hne u. Brà ¼ der u. trà ¶ sten ihn. W ird es
etwa auch in der zuk. W elt also sein? Die Schrift sagt lehrend: A uch Sohn u. Bruder
s. Mekh E x 16, 32 (59 b) bei J oh 2,25. â € ” V gl. auch Pcs 54 b bei Lk 2, 25 Â » S. 126.
Lukas 16,20.28.80; 17,2
233
Die Tiefe der einzelnen Scheolabteilungen betont auch Henoch 22,1 ff.r
s. E x k.: â € ž Sch ° ol" usw. 1,2, e; daselbst auch eine Z us.Stellung der weiteren
haben, bezieht sich nicht auf die Sch' ol, sondern auf den Gehinnom (s. gen.
E x k. II, 9); man darf daher nicht einfach auf jene à ¼ bertragen, was von
diesem gesagt ist; s. hierzu auch bei Lk 16,288 n. im E x k.: Sch' ol F uà Ÿ n. 59.
LvR 2 (134b): R. Schimon b. Gamliel (am 140) hat erzà ¤ hlt: E inmal befand ich mich
unterwegs anf einer Reise. Da begegnete mir ein Mensch, der auf mich zukam, wie
wenn man mit Gewalt Uber einen andren kommt. E r sprach zu mir: Ihr (J uden) sagt:
Sieben Propheten sind den V Ã ¶ lkern der W elt erstanden, die haben (warnend) ihnen
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Z eugnis gegeben pa i-tji: ; ni, u. deshalb fuhren sie (Boweit sie die W arnung nicht
beachteten) zum Gehinnom hinab. Ich antwortete ihm: Mein Sohn, so ist es. (Darauf
fuhr jener fort:) V on jenen sieben Geschlechtern an u. weiter kà ¶ nnen die V à ¶ lker der
W elt sagen: Uns ist die Tora nicht gegeben worden, u. noch immer gibt man (seit der
Gesetzgebung) uns kein Z eugnis ua n-jn  » i; warum fahren wir da zum Gehinnom
hinab? Ich antwortete ihm: Mein Sohn, so haben die Gelehrten als Tradition gelehrt:
W enn ein Proselyt kommt, um zum J udentum Oberzutreten, so streckt man ihm die
Hand entgegen, um ihn unter die F là ¼ gel der Schekhina zu bringen. V on da an u. weiter
(d. h. seit dem A ufhà ¶ ren der Prophetie unter den V olkern der W elt) geben die Proselyten
eines Geschlechts diesem Geschlecht (warnend) Z eugnis was f" t* jns. â € ” Parallelstelle:
Seder E lijR 7 (35). â € ” Die sieben Propheten der nichtisraelitischen W elt sind nach 8eder
' OlamR 21 u. BB 15 * > gewesen: Bitfam, BilSams V ater, Hiob, E liphaz der Temanite, Bildad
der Schuchite, Cophar aus N a' ama (Hi 2,11) u. E lihu b. Barakhiel der Buzite.
Beispiele: Dem R. A cha (um 320) erscheint R. A lezandrai (um 270) im Traum; s.
Midr Q oh9,10 (42 b) bei Mt5,10 S.225; ebenfalls im Traum erscheint R J ehoschua<
b. Levi (um 250) dem Z abdai b. Levi (um 240), s. Midr Q oh 9,10 (421Â » ) im E x k.: ,Scheol"
usw. III, 3, u; ohne nà ¤ here A ngabe des W ie? erscheint Rab N achman b. J aiaqob (t 320)
dem Raba (f 352) u. dieser seinem Bruder Rab Se' oram, s. MQ 28Â » bei Mt 4,1 8.148f.
Den W orten des reichen Mannes liegt der Gedanke zugrunde, daà Ÿ
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Das entsprach durchaus der à ¤ lteren A nschauung, die sich auch noch
spà ¤ ter hier u. da geltend machte. A ls dann aber etwa vom 2. J ahrh.
wurde, muà Ÿ te natà ¼ rlich die jenseitige Buà Ÿ e recht eigentlich als die
unerlà ¤ à Ÿ liche Bedingung der E rlà ¶ sung der Gottlosen aus dem Gehinnom-
Lukas 17, 3 f. 6. 7 f.
17, 3 f. s. bei Mt 5,24 S. 284 ff.; bei Mt 5,39 S. 342 (besonders BQ 8,7 u. TBQ 9,29f.);
Hier sei noch hingewiesen auf N uR 19 (187b): Bete zu J ahve, daà Ÿ er die Schlange
(Sing.) von uns entferne N u 21,7. E s war nur eine Schlange, Um dir die Demut (Sanft-
um dir die K raft der Buà Ÿ e kundzutun. A ls sie sagten: W ir haben gesà ¼ ndigt, war er
sofort mit ihnen ausgesà ¶ hnt; denn der V ergebende soll nicht hart (grausam) sein. E benso
heià Ÿ t es: A braham betete zu Gott, u. Gott heilte A bimelekh Gn à œ O, 17; ferner s.: Und
J ahve stellte Hiobs W ohlstand wieder her, indem er fà ¼ r seine F reunde betete Hi42,10.
Und woher, wenn ein Mensch gegen einen andren gefehlt u. zu ihm gesagt hat: ,Ich habe
gesundigt' , daà Ÿ er (der Beleidigte) ein Sà ¼ nder genannt wird, wenn er ihm nicht vergibt?
W eil es heià Ÿ t: Und anch ich, fern sei es von mir, daà Ÿ ich gegen J ahve sà ¼ ndigen sollte,
daà Ÿ der Baum 600 J ahre in der E rde stehen kà ¶ nne.b â € ” Das E ntwurzeln
einer Z eder vom Pferde aus machte Bar K okheba auf den Rat der Schrift-
a. pBÂ ° rakh 9,14Â » , 23: R. Chanina b. J aqqa hat im N amen des Rab J Â « huda (t 299)
gesagt: Die W urzeln des W eizens dringen 50 E llen tief in die E rde ein, die W urzeln
des F eigenbaumes, die zart (weich) sind, dringen in einen F elsen ein. Bar: R. J ischmaiel
h. E liazar (um 130) sagte: Die1 E rde trinkt (das Regenwasser) nur nach Maà Ÿ gabe ihrer
HÃ ¤ rte (der HÃ ¤ rte ihrer Bodenschichten). W as sollen in diesem F all die W urzeln des
J ohannisbrotbaumes u. der Sykomore machen (die so unendlich tief in die E rde ein-
dringen)? R. Chanina (um 225) hat gesagt: A lle dreià Ÿ ig Tage steigt einmal die Urtiefe
(so nach den Parallelen) auf u. trà ¤ nkt sie. W as ist der Schriftgrund? .Ich, J ahve, will
sein Hà ¼ ter sein, alle A ugenblicke will ich ihn trà ¤ nken* J es 27,3. â € ” Parallelen: pTaian 1,
64 b, 26; p! A Z 3,43\ 15; abweichend GnR 13 (10b), unter andrem der Satz, daà Ÿ die W urzeln
der Sykomore u. des J ohannisbrotbaumes bis zur Urtiefe hinabreichten. | | BB 2,11: BÃ ¤ ume
muà Ÿ man vom Brunnen (des N achbars) 25 E llen entfernt halten u. bei einem J ohannisbrot-
baum u. einer Sykomore 50 E llen (damit deren W urzeln den Brunnen nicht schà ¤ digen).
b. GnR 12 (9b): (R. Dosa, der à „ ltere, um 180, hat gesagt:) W ie diese Sykomore, die
600 J ahre lang in der E rde steht. â € ” Parallelen: N uR 13 (170* ); Midr Ps 90 Â § 17 (197* );
PesiqR 1 (4* ).
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C. pTaian4, 68d, 49: Dort (in Beth-ter) war Ben K ozeba (= Bar K okh' ba), u. er
hatte (um sich) 200000 mit abgehacktem Z eigefinger (so Levy 2,147* ; das A bhauen
des Z eigefingers hatte Bar K . anfà ¤ nglich als Z eichen des Mutes von seinen K riegsleuten
gefordert). Die Gelehrten lieà Ÿ en ihm sagen: W ie lange willst du die Israeliten zu
Leuten mit Leibesfehlern machen? E r antwortete ihnen: W ie kann ich sie denn (in
bezug auf ihren Mut) prà ¼ fen? Sie sagten ihm: W er nicht auf seinem Pferde reitend
eine Z eder vom Libanon entwurzelt " > pw, soll nicht in dein Heer eingeschrieben werden!
17, 7 f.: W er von euch, der einen K necht hat. . ., wird zu ihm
Das W ort spiegelt die allgemeine Sitte wider; doch wird auch von A us-
Lukas 17, 7 f. 10. 12. 18. 20 (Â « )
235
nahmefà ¤ llen hin u. wieder berichtet. » E inmal wird die Regel aufgestellt,
daà Ÿ der Mensch erst nach A bfà ¼ tterung seines V iehs essen dà ¼ rfe, â € ¢ >
a. pBQ 8,6C, 2: W enn R. J ocbanan (t 279) F leisch aà Ÿ , gab er davon seinem Sklaven
(der ihn bei Tisch bediente); wenn er W ein trank, gab er davon seinem Sklaven; er
wandte anf sich die Schriftstelle an: Hat nicht im Mutterleibe mein Bildner (auch) ihn
gebildet? Hi 31,15. | | K ' th 61Â » :A buha b. Ihi n. Binjamin b. Ihi (wann? ). Der eine
reichte (dem Diener) von jeder A rt (Speise) dar u. der andre nur von einer A rt. Mit
dem einen redete (der Prophet) E lias, mit dem andren redete er nicht. Z wei F romme
waren einmal, man hat gesagt: Bab Mari u. Rab Pinechas, die Sohne def Rab Chisda
(t 309), waren es; der eine reichte (dem Diener) vorher (bevor er selbst aà Ÿ ) dar n. der
andre nachher. Mit dem, der vorher darreichte, redete E lias; mit dem, der nachher
b. BÂ « rakh 40* : Rab J ' huda (t 299) hat gesagt, Rab (f 247) habe gesagt: E s ist dem
Menschen verboten zu essen, bevor er seinem V ieh F utter gegeben hat, s.: .Ich gebe
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K raut auf deinem F elde fà ¼ r dein V ieh* u. darauf: .Und du wirst dich satt essen'
kunft, speziell auch à ¼ ber ihre V ersorgung mit Speise u. Trank s. den
wir getan.
viel Tora ausgeà ¼ bt hast, so tu dir nichts darauf zugute rpx rs nais pjnp denn
à ¤ ovvcu dà ¶ t-av rijà ¼ { tfip = tqd Dv& x b ins 1 Sm 6,5: J er 13,18; mmb sm
â € ¢ rna P8 29,1; â – ' " ib iiaa o-> a J os 7,19; J es 42,12. Die Targumim setzen
dafà ¼ r: â € ¢ Pi snp (ip% ip^ x )K ip" 1 (^ o, ipjJ srr. â € ” Die W endung bedeutet:
je nach den Umstà ¤ nden auf verschiedene W eise geschehen: durch Lob-
Offb 16,9; durch glà ¤ ubiges V ertrauen auf Gottes V erheià Ÿ ung Rà ¶ m4,20.
andren: W ann kommt der Sohn Davids oder der Messias? à œ ber diese in
Lukas 17,20(8)
K eine Sachparallele istSanh97* :A ls R. Z esira (um 800) die Rabbinen antraf, wie
sie sich damit (nà ¤ mlich mit der F rage, wann der Sohn Davids kommen werde) be-
schà ¤ ftigten, sagte er zu ihnen: Bitte, ich verlange von euch, daà Ÿ ihr es nicht in die
F erne hinausschiebt; denn wir haben in einer Bar gelernt: Drei kommen, wenn der Sinn
davon abgewandt ist r; rn Hin? (bei A blenkung des Sinnes = unerwartet, plà ¶ tzlich);
diese sind: der Messias, ein F and n. ein Skorpion. j| F assender ist der Hinweis auf
Berakh 58" Bar: Sieht man Gelehrte aus Israel, so sagt man als Lobspruch: Gepriesen
Bei, der von seiner W eisheit denen mitgeteilt hat, die ihn fà ¼ rchten! Sieht man Gelehrte
ans den V Ã ¶ lkern der W elt, so sagt man: Gepriesen sei, der von Beiner W eisheit F leisch
u. Blut (= den Menschenkindern) gegeben hat! Sieht man K Ã ¶ nige der Israeliten, so
sagt man: Gepriesen sei, der von seiner Herrlichkeit denen mitgeteilt hat, die ihn
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fOrchten! Sieht man K Ã ¶ nige der V Ã ¶ lker der W elt, so sagt man: Gepriesen sei, der von
seiner Herrlichkeit F leisch u. Blut gegeben hat! R. J ochanan (J 279) hat gesagt: Immer
sei der Mensch darauf bedacht, den K Ã ¶ nigen der Israeliten entgegenzugehen, u. nicht
bloà Ÿ den K à ¶ nigen der Israeliten, sondern auch den K à ¶ nigen der V à ¶ lker der W elt; denn
wenn es ihm gelingt, wird er den Unterschied prà ¼ fend gewahren zwischen den K à ¶ nigen
der Israeliten u. den K Ã ¶ nigen der V Ã ¶ lker der W elt (anders Raschi). Rab Schescheth
(um 260) war blind. A lle W elt ging, um das A ngesicht des K à ¶ nigs zu begrà ¼ à Ÿ en; Rab
Schescheth machte sich auf u. ging mit ihnen. Da traf ihn ein Sektierer, der zu ihm
sagte: K rà ¶ ge gehà ¶ ren an den F luà Ÿ , aber Scherben (lies " jji statt ' in) wohin? E r ant-
wortete ihm: K omm u. sieh, daà Ÿ ich mehr weià Ÿ als du! Der erste Trupp (des kà ¶ nig-
lichen Gefolges) zog vorà ¼ ber. A ls Là ¤ rm entstand, sagte jener Sektierer zu ihm: Der
K Ã ¶ nig kommt! Rab Schescheth erwiderte ihm: E r kommt nicht. Der zweite Trupp zog
vorà ¼ ber. A ls Là ¤ rm entstand, sagte jener Sektierer zu ihm: J etzt kommt der K à ¶ nig!
Rab Sch. erwiderte: E s kommt nicht der K à ¶ nig. Der dritte Trupp zog vorà ¼ ber. A ls
Schweigen entstand, sagte Rab Sch. zu ihm: W ahrlich, jetzt kommt der K Ã ¶ nig! J ener
Sektierer sprach zu ihm: W oher weià Ÿ t dn das? E r antwortete ihm: Mit der irdischen
Herrschaft * si* i » nisiis (wà ¶ rtlich: Herrschaft der E rde) verhalt es sich wie mit der
himmlischen Herrschaft  « r-p-n  « pisV a (Herrschaft des Himmels); denn es heià Ÿ t: Geh
hinaus u. tritt an den Berg vor J ahve! Und siehe, J ahve zieht vorà ¼ ber; u. ein gewaltiger
W ind, der Berge zerrià Ÿ u. F elsen zertrà ¼ mmerte, war vor J ahve her; aber nicht im
W inde war J ahve; u. nach dem W inde ein E rdbeben, aber nicht im E rdbeben war
J ahve; u. nach dem E rdbeben F euer, aber nicht im F euer war J ahve; u. nach dem
A ls hebrà ¤ ische à œ bersetzung von { itvd naQ ctTijQ rjaeoai; empfahl Delitzsch,
Die alte Synagoge, die in den Tagen J esu mit dem K ommen des Messias
A ggad. Schir ha-Schirim 6,10 (J ew. Q u. Review 1895,157): W ie der Umlauf der Sonne
u. des Mondes à ¶ ffentlich geschieht, so wird das Reich des Messias, wenn es sich offen-
237
rncan man .die Tage des Messias" ist im Rabbin. die gebrà ¤ uchlichste
W elt, die Tage des Messias u. die zuk. W elt." Der A usdruck ist gebildet
liegt ein A nsatz zur Bildung dieses A usdrucks vor 4 E sra 13,52: W ie
niemand erforschen noch erfahren kann, was in des Meeres Tiefen ist,
B » rakh 54 b Bar: à œ ber Lot u. sein W eib spricht man zwei LobsprOclie. à œ ber sein
W eib sagt man: .Gepriesen sei der wahrhaftige Richter! * ' u. Ober Lot sagt man:
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.Gepriesen sei, der der Gerechten gedenkt! * | | GdR 51 (32c): Und sein W eib schaute
sich hinter ihm (Lot) um; da ward sie eine Salzsaule Gn 19, 26. R. J icchaq (um 300)
hat gesagt: W eil sie mit Salz gesà ¼ ndigt hatte (wurde sie zu einer Salzsaule). W as tat
sie in jener N acht, da die E ngel zu Lot kamen? Sie ging zu all ihren N achbarinnen
u. sprach zu ihnen: Gebt mir Salz, denn wir haben GÃ ¤ ste. Sie bezweckte aber damit,
daà Ÿ die Leute der Stadt sie (jene Gaste) erkennen (mit ihnen Unzucht treiben) sollten;
deshalb wurde sie zu einer Salzsà ¤ ule. | | W eish 10, T: A ls einer ungehorsamen Seele
Denkmal steht da die SÃ ¤ ule von Salz. F erner s. bei Lk 9,62 N r. 2 S. 165.
Statt aà ¤ fta Mt 24,28 (s. daselbst) bei Lk nrà ¤ fia; beide à œ berlieferungen
werden auf ein gemeinsames k^ d. (hebr. ijb) zurà ¼ ckgehen, das nicht
deutet. Targ Spr 10,13: A uf den Lippen des E insichtigen wird W eisheit
gefunden; der Stock aber fà ¼ r den K à ¶ rper (Leib, tro& b) des E insichts-
a. TB< > rakh 8, 6 (6): Soll man etwa den ganzen Tag hindurch beten? (Die Schrift)
bit es im Danielbuch erklà ¤ rt: Z u drei Z eiten des Tages fiel er anf seine K nie, betete
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n. pries seinen Gott Dn 6,11. â € ” Parallelstellen: pB' rakh 4, 7* , 31; bB^ rakh 31Â » ; DtR 2
(197a); Midr 8m 2 Â § 10 (25b). | | Tanch V F Â » 49< > : A uch bei Daniel steht geschrieben: Z u
drei Z eiten des Tages fiel er auf seine K nie, betete usw. A ber er hat nicht erklà ¤ rt, in
welcher Stunde; da trat David auf u. erklà ¤ rte es: A bends u. morgens u. mittags klage
n. stOhne ich, u. er hà ¶ rt meine Stimme Ps 55,18. Deshalb darf ein Mensch nicht mehr
als drei Gebete (gemeint ist das dreimalige A chtzehn-Gebet) an einem Tage beten. II
1 Das ist der Lobspruch, der nach Bcrakh 9,2 bei schlimmen N achrichten zu sagen war.
238
W ie Rabbi dem K aiser A n ton in na das V erbot des fortwahrenden Betens klarzumachen
b. pB* rakh 1, 2Â » , 37: R. J ochanan (t 279) hat gesagt: 0, dag der Mensch doch den
ganzen Tag hindurch beten konnte! W eshalb? W eil das Gebet keinen V erlust bringt.â € ”
Dasselbe pB' rakh 1, 3b, 13; 4, 8 » , 66; bB^ akh 21" ; Tanch TF  » 49b; TanchB Tpo  § 11
(98 b). | | In gewisser Hinsicht gehà ¶ rt hierher auch B* rakh 32 b; R. Chama b. Chanina
(um 260) hat gesagt: W enn ein Mensch sieht, daà Ÿ er betet, ohne erhà ¶ rt zu werden, so
bete er immer aufs neue, s.: Harre auf J ahve, sei stark u. dein Herz beweise K raft,
18, 2: E in Richter.
1. ix Mx rjoà ¶ v pe ano x ov avx idix ov fiov etwa = V i bsa Ta " < 3" H yi
zeichnung des Prozeà Ÿ gegners war ssa. Der Plural y* r\ ibra bezeichnet
Sch' bu 31 » : W oher, daà Ÿ der Richter die W orte des einen Prozeà Ÿ gegners r" t i » a
nicht anhà ¶ ren soll, bevor der andre Prozeà Ÿ gegner ii-an r » " t gekommen ist? Die
Schrift sagt lehrend: V on einer Lfigensache halte dich fern E x 23, 7. | | B' rakh 16b;
Rabbi pflegte nach seinem (A chtzehn-)Gebet also zu sprechen: E s sei wohlgefà ¤ llig vor
dir, J ahve unser Gott u. Gott unsrer V ater, daà Ÿ da uns bewahrest vor F rechen u. vor
der F rechheit, vor einem bà ¶ sen Menschen u. vor einem bà ¶ sen Begegnis, vor dem bà ¶ sen
Triebe, vor einem bà ¶ sen Genossen, vor einem bà ¶ sen N achbar, vor Satan, dem V erderber,
vor einem harten Richter u. vor einem harten Gerichtsgegner ncp yn i » at » , ob er ein
Sohn des Bundes (= ein Israelit) oder kein Sohn des Bundes ist! Und (so pflegte er zu
sprechen) obgleich man Rabbi mit E unuchen umgab (die Gewalttatige von ihm fern-
halten konnten). | | A both 1,8: J ehuda b. Tabai (um 90â € ” 70 v. Chr.) pflegte zu sagen:
Mache dich nicht denen gleich, welche die Richter zu beeinflussen suchen; wenn die
Prozeà Ÿ gegner ] ' in * i » a vor dir stehen, Beien sie (beide) in deinen A ugen wie Schuldige;
wenn sie sich von dir entfernen, seien Bie in deinen A ugen wie Gerechte, weil sie das
TanchB TF =  § 11 (s. bei Mt27,29 S. 1036) gibt Rabbi als Grund dafà ¼ r, daà Ÿ der Mensch
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nicht immerfort beten dà ¼ rfe, an, daà Ÿ er Gott nicht alle A ugenblicke belà ¤ stigen solle
ry S33 n^ zv * rr< | | pB « rakh S), 13b, 7: R. Pin « chas (um 3(> 0) hat im N amen des
RZ Â « ? ira (um 300) gesagt: W enn ein Mensch einen Schutzherrn hat u. diesen allzusehr
(mit seinen A nliegen) belà ¤ stigt n-m-, so sagt dieser: Da habe ich einen gefunden, der
mich recht belà ¤ stigt "  » V  » man * pi\ A ber Gott nicht also: sooft du ihn auch belà ¤ stigst
v4Â » rniae, er nimmt dich an; s. Ps 55,23. â € ” Dasselbe Midr Ps 4 $ 3 (21b). y Midr Ps 4
 § 3 (21 b); RZ 9fira (nm 300) hat gesagt: W enn ein Mensch einen Schutzbefohlenen r-a ^ a
hat, so là ¤ à Ÿ t er ihn das erstemal auf einem Polster sitzen; wenn er das zweitemal zu
ihm kommt, là ¤ à Ÿ t er ihn auf einem Stuhl sitzen, das driltemal auf einem Schemel, u.
das viertemal sagt er von ihm: W ie drà ¤ ngt u. belà ¤ stigt mich â – jrniw: dieser! A ber Gott
239
ox Q iit-g ddix iag = pox y^ i yi n* x a v" " ? .ein Richter, der kein
Schab 10* ; Chag 14Â » ; Meg lob; BB 8b), oder aram. = pyjptf y* * .Richter
Sanh 7 » : R. Sch « niu6l b. N achman (am 260) hat im N amen des R. J onathan (um 220)
gesagt: J eder Richter, der ein wahrheitsgemà ¤ à Ÿ es Gericht richtet, macht, daà Ÿ die
Sch' khina (Gottheit) in Israel wohnt, s.: Gott steht da in der Gemeinde Gottes, in-
mitten der Richter richtet er (so der Midr Ps 82, 1). J eder Richter aber, der kein
wahrheitsgemà ¤ à Ÿ es Gericht richtet, veranlaà Ÿ t die Sch' khina, sich von Israel zu entfernen,
s.: W egen der V ergewaltigung der Leid vollen . . . will ich mich nunmehr aufmachen
(fortgehen), spricht J ahve Ps 12,6. | ! Midr E sth 1, 1 (82Â » ): A bba Gorjon aus Sidon
(um 180? ) hat... im N amen des Rabban Gamliel (um 90) gesagt: Seitdem die falschen
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Richter mp-s -jâ € ” - sich mehrten, mehrten sich die falschen Z eugen. â € ” Targ Z eph 3,15.
18,9: Die auf sich selbst vertrauten, daà Ÿ sie gerecht seien,
Sadd. N r. 2. â € ” J osephus, Bell J ud 1,5,2: Die Pharisà ¤ er, ein Stand bei
den J uden, welcher glaubte frà ¶ mmer zu sein als die audren dox ovv tvfft-
à Ÿ s' otfQ ov ttvai tSv alloav u. die Gesetze genauer (sorgfà ¤ ltiger) auszulegen.
zu sagen: . . . V ertraue nicht auf dich selbst " ssi ys^ n bis zum Tage deines
Todes. â € ” Dieser A usspruch wird Iftrakh 29* zitiert mit der Bemerkung: Denn siehe,
J ocbanan (= J ohannes Hyrkanus 135â € ” 104 v. Chr.) diente als Hoherpriester im hohen-
priesterlichen A mt 80 J ahre, u. schlieà Ÿ lich wurde er (doch noch) ein Sektierer (Sadduzà ¤ er). | |
Tancb rvTsip 33* : R. Schim' on b. J ochai (um 150) hat gesagt: Gott verbindet seinen
N amen mit den Gerechten nicht wà ¤ hrend ihres Lebens, sondern erst nach ihrem Tode,
s.: Den Heiligen, die in der E rde (im Grabe) sind (so der Midr Ps 16,3). W ann sind
sie Heilige? W enn sie in der E rde begraben liegen; denn solange sie leben, verbindet
Gott seinen N amen nicht mit ihnen. Das alles warum? W eil Gott nicht das V ertrauen
zu ihnen hat, daà Ÿ sie der bà ¶ se Trieb nicht verfahren werde. A ber wenn sie tot sind,
verbindet Gott seinen N amen mit ihnen. A ber siehe, wir finden doch, daà Ÿ Gott seinen
N amen mit Isaak, dem Gerechten, wà ¤ hrend seines Lebens verbunden hat! Denn so
sagte er zu J akob: Der Gott deines V aters A braham u. der Gott Isaaks Gn 28,13.
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R. Berekhja (um 340) u. die Rabbinen. Die Rabbinen sagten: E r sah seine A sche gleich-
sam auf dem A ltar zusammengebracht (aufgehà ¤ uft). R. B" rekhja sagte: W eil er auf
seinen A ugen erblindet war, war er gleichsam tot (deshalb konnte Gott seinen N amen
um zu beten.
1. à ¤ yt' à Ÿ rjaay. â € ” Z eb 54> > : Raba (f 352) hat à ¶ ffentlich vorgetragen: W as bedeutet:
David u. Samuel gingen hin u. wolinten in N ' vajoth (so nach dem K ethib) in Ramall
(so wird 1 Sm 19,18 mit Heranziehung von V ers 19 zitiert). W as soll N evajoth neben
Ramah? E s will besagen, daà Ÿ sie in Ramah saà Ÿ en und sich mit der Schà ¶ nheit der
W eit c' si » hv vi » (d. h. mit dem Tempel) beschà ¤ ftigten. Sie sagten: E s steht ge-
240
schrieben: Mache dich auf u. ziehe zu dem Ort hinauf Dt 17,8; das lehrt, daà Ÿ das
Heiligtum hà ¶ her liegt als das ganze (à ¼ brige) Land Israel u. das Land Israel hà ¶ her als
alle (à ¼ brigen) Là ¤ nder. Sie wuà Ÿ ten aber nicht, wo seine Stelle sei. Da brachten sie
das Buch J osua: bei allen (Stà ¤ mmen) steht geschrieben (s. J os 15): â € ž E s geht die
Grenze hinab u. hinauf, â € ž es erstreckt sich die Grenze* ; beim Stamm Benjamin (aber)
steht geschrieben: Sie geht hinauf J os 15, 8, dagegen steht nicht geschrieben: Sie geht
hinab. Da sagten sie: E ntnimm daraus, daà Ÿ hier (im Gebiet Benjamins) sein (des
à œ ber den Stand der Z à ¶ llner u. ihre allgemeine V erachtung s. bei Mt 5,46 S. 377 ff.
A ls Regel galt, daà Ÿ man stehend ffs, djwi? betete; doch war das
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A uch R. N ' chunja b. Ha-qana (um 70) hat das Dankgebet vor Gott dazu benutzt,
um Bich darin zu seinem eigenen V orteil mit andren Leuten zu vergleichen. pBÂ « rakh 4,
7d, 31: (W enn R. N echunja b. H. aus dem Lehrhaus ging) pflegte er zu sagen: Ich
danke dir, J ahre, mein Gott u. Gott meiner V à ¤ ter, daà Ÿ du mir mein Teil gegeben
hast bei denen, die im Lehrhaus u. in den Synagogen sitzen, u. daà Ÿ du mir mein Teil
nicht in den Theatern u. in den Z irkussen gegeben hast; denn ich muhe mich, u. jene
mà ¼ hen sich, ich bin eifrig, u. jene sind eifrig: ich mà ¼ he mich, um den Gan < E den (das
Paradies) zu erwerben, u. jene mà ¼ hen sich um den Brunnen der Grube, s.: Du wirst
meine Seele nicht der Schrol à ¼ berlassen, deinen F rommen nicht hingeben, daà Ÿ er die
Grube sehe Ps 16, 10. â € ” Die Parallele Berakh 28b: Ich danke dir, J ahve mein Gott,
daà Ÿ du mir mein Teil gesetzt hast bei denen, die im Lehrhaus sitzen, u. nicht bei
denen, die an den (Strafien-)E cken sitzen: denn ich mache mich frà ¼ he auf, u. sie
machen sich frà ¼ he auf; ich mache mich frà ¼ he auf zu den W orten der Tora, u. sie
machen sich frà ¼ he auf zu eitlen Dingen; ich mà ¼ he mich, u. sie mà ¼ hen sich, ich mà ¼ he
mich u. empfange Lohn, u. sie mà ¼ hen sich u. empfangen keinen Lohn; ich laufe, u.
sie laufen, ich laufe fà ¼ r das Leben der zuk. W elt, u. sie laufen fà ¼ r den Brunnen der
Israel à ¼ ber sich selbst vor Gott Rechenschaft ab, indem sie sich mit den Groà Ÿ stà ¤ dtern
getragen: W as bedeutet: â € ž A uf, mein Lieber, gehen wir hinaus aufs Land, u. laà Ÿ uns
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à ¼ bernachten in den Dà ¶ rfern; frà ¼ h wollen wir aufbrechen zu den W einbergen, schauen,
ob die Rebe aufsproà Ÿ te, aufgegangen ist die Blà ¼ te, zur Blà ¼ te die Granaten kamen;
dort will ich dir meine Liebkosungen geben" ? HL 7,12f. Die Gemeinde Israel spricht
vor Gott: Herr der W elt, beurteile mich nicht nach den Bewohnern der groà Ÿ en Stà ¤ dte,
unter denen es Raub, Unzucht, eitles u. trà ¼ gerisches Schwà ¶ ren gibt; â € ž gehen wir
hinaus aufs Land,* komm, ich will dir die Gelehrtenschà ¼ ler zeigen, wie sie sich unter
dem Druck der N ot mit der Tora beschà ¤ ftigen. â € ž Laà Ÿ uns à ¼ bernachten D-^ tsa,* lies
nicht d^ bi? (in den DÃ ¶ rfern), Bondern câ € ” t^ t$ (unter den Gottesleugnern); komm,
ich will dir die N achkommenschaft E saus (d. h. das rà ¶ mische, inzwischen christlich
gewordene W eltreich) zeigen, die du mit Gutem à ¼ berhà ¤ uft hast, u. sie haben dich
verleugnet. â € ž F rà ¼ h wollen wir aufbrechen zu den W einbergen,* das sind die Synagogen
u. Lehrhà ¤ user; â € ž schauen, ob die Rebe aufsproà Ÿ te,* das geht auf die Schriftkundigen;
â € ž aufgegangen ist die Blà ¼ te," das geht auf die Mischnakundigen; â € ž zur Blà ¼ te die
Lukas 18,12 (Â « )
241
Granaten kamen," das geht auf die G' raarakundigen; .dort will ich dir meine Lieb-
kosungen geben," will dir meine Herrlichkeit u. meine Grà ¶ à Ÿ e zeigen, den Ruhm meiner
Sà ¶ hne u. meiner Tà ¶ chter.1 â € ” Das dem Pharisà ¤ er Lk 18,11 f. in den Mund gelegte Dank-
gebet ist mithin nicht frei oder gar tendenzià ¶ s erfunden, sondern durchaus der
W irklichkeit abgelauscht.
1. dif roà ¶ eaà Ÿ à Ÿ à ¼ rov = oiij^ d. â € ” BB 5,10: Der K rà ¤ mer muà Ÿ seine Mafi-
gefafie zweimal in der W oche raoa a-wt auswischen (damit durch das A ntrocknen
der darin zurà ¼ ckbleibenden W arenreste das Maà Ÿ gefà ¤ à Ÿ sich nicht verkleinere), seine
Gewichte muà Ÿ er einmal in der W oche rava rn « 031 abreiben, u. seine W age muà Ÿ
er nach jedem A bwiegen abwischen. R. Scbimfon b. Gamlià ¶ l (um 140) hat gesagt' F à ¼ r
welchen F all hat man das gelehrt? F à ¼ r feuchte W are; bei trockener ist es nicht nà ¶ tig.
2. vr/ffTtvetv = nix , njsnri, hà ¤ ufig auch p^ sra a » ? , aram.  « pijspa a' rv;
Landesnà ¶ ten (Dà ¼ rre, Mià Ÿ wachs, Seuchen, K rieg). In den beiden ersten
gehalten, auf den gerade der V ersà ¶ hnungstag oder der 9. A b fielen.
dafà ¼ r Sorge, daà Ÿ jene beiden Tage nicht auf einen Sabbat fielen. Bei
stets der Montag u. der Donnerstag, so daà Ÿ das ganze F asten sich à ¼ ber
welcher Schriftstelle haben die (frà ¼ heren) Geschlechter die Bestimmung gestà ¼ tzt, daà Ÿ
jene Tat begingen (das goldene K alb verehrten), war Mose am 5. W ochentage empor-
gestiegen (zum Sinai), u. am 2. W ochentag kam er (nach V erlauf von 40 Tagen) wieder
herab. Deshalb haben die Gelehrten angeordnet, daà Ÿ man am 2. u. 5. W ochentag fasten
solle, am Tage des Hinaufgehens u. des Herabkommens Moses. Und am E nde der
40 Tage fasteten u. weinten sie vor Mose, u. Gott ward voller E rbarmen à ¼ ber sie u.
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machte ihnen jenen Tag zu einem Sttbnetag fà ¼ r ihre Sà ¼ nden. â € ” Diese Tradition steht
ganz vereinzelt da; den wirklichen Grund fà ¼ r die W ahl des 2. u. 5. W ochentages zu
12,16; Ps35,13; 69,11; 109,24; Dn9,3; 10,5 u.Ã ¶ .; in den beiden letzten
K reise des jà ¼ dischen V olkes allmà ¤ hlich als feste Sitte eingebà ¼ rgert;
betest, laà Ÿ dein Gebet nicht etwas F estbestimmtes sein" dahin: quando oras, noli
wie Mt6,16 ff.; 9,14 u. Lk 2, 37. In der nachchristl. Z eit galt in der
E rfà ¼ llung eines W unsches, die E rhà ¶ rung eines Gebetes zu sichern, oder
um zu fasten, weil das V erdienst des F astens vor Gott unendlich hoch
eingeschà ¤ tzt werde; Belege zu dem allem s. im E x kurs à ¼ ber das F asten.
frei bleiben. Gleichwohl bildete sich der Brauch heraus, auch das
war so sehr Sitte geworden, daà Ÿ die .Lehre der zwà ¶ lf A postel" (A usg.
Harnack 8,1) anordnet: â € ž E ure F asten sollen nicht mit den Heuchlern
nicht. Bei ihm handelt es sich um ein regelmà ¤ à Ÿ iges F asten, das nicht
aus den persà ¶ nlichen V erhà ¤ ltnissen des F astenden zu erklà ¤ ren ist,
sollte. E twas spà ¤ ter ist mit dem Schriftchen ein hebrà ¤ isch geschriebener
erwà ¤ hnt am E nde des 12. K apitels Leute, die regelmà ¤ à Ÿ ig zweimal in der
einen Montag oder Donnerstag falle; nur wenn ihr F astengelà ¼ bde schon
abgelegt sei, sollten sie berechtigt sein, auch an diesen ihr F asten
fortzusetzen (vgl. auch Bar Ta* an 12" ). Diese Leute dà ¼ rfen wir getrost
an die Seite des Pharisà ¤ ers in Lk 18 stellen: jene u. dieser haben ohne
Z weifel zur selben K ategorie gehà ¶ rt. Leider hà ¶ ren wir auch an dieser
Lukas 18,12 (* )
243
malige F asten dieser Leute entsprungen war. â € ” In spà ¤ terer Z eit ist
der F astenrolle noch ein 13. K apitel als Schluà Ÿ kapitel beigefà ¼ gt worden;
erst hier erhalten wir den gewà ¼ nschten A ufschluà Ÿ : .A uch haben unsre
fasten soll: wegen der Z erstà ¶ rung des Tempels u. wegen der Tora,
Z erstà ¶ rung des zweiten Tempels gewisse K reise zu dem regelmà ¤ à Ÿ igen
wollen sie die Sà ¼ nden sà ¼ hnen, die das Unheil herbeigefà ¼ hrt haben, um
kà ¶ nnte. â € ” Genau die gleiche Bewandtnis wird es mit dem regelmà ¤ à Ÿ igen
' Z erstà ¶ rung gehabt haben. Die Mà ¤ nner, die sich dazu entschlossen,
fà ¼ hlten den Beruf in sich, in den Rià Ÿ einzutreten, den die Sà ¼ nde der
breiten Massen immer aufs neue zwischen Gott u. Israel rià Ÿ , um durch
die SÃ ¼ hnkraft ihres F astens Gottes Z orn zu wenden u. das V olk vor
(um 50) Git 56* :â € ž R.  £ adoq saà Ÿ 40 J ahre im F asten, damit J erusalem
der sog. ,Standmà ¤ nner" erinnert werden, die das ganze V olk bei der
woche vom 2. bis zum 5. W ochentage, also vier Tage lang; Â » aber sie
1. W ochentag (Sonntag), damit sie nicht von der Ruhe u. dem W ohl-
(Montag) gefastet hà ¤ tten wegen der Seereisenden (fà ¼ r deren glà ¼ ckliche
1V gl. Tafan 4,6: A m 17. Tammuz (etwa J uli).. . verbrannte A postomos die Tora
ersten- u. zum zweitenmal zerstà ¶ rt..." â € ” Schlatter, Die Tage Trajans u. Hadrians,
S.24 u.29 will statt â € ž A postomoa" lesen: ,A postatis* u. versteht unter dem .A postaten"
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den R. E lisen » ? b. A baju, um 120; die A ufstellung des Gà ¶ tzenbildes scheint Schlatter
auf die Grà ¼ ndung des Z eustempels in J erusalem durch Hadrian zu deuten.
' Diese W orte offenbaren uns nebenbei den eigentlichen Grund, aus dem man den
2. n. S. W ochentag zum F asttag bestimmt hat. Man wà ¼ nschte dazu zwei Tage in der
W oche, die einmal sich nicht mit dem Sabbat berà ¼ hrten, u. die ferner mà ¶ glichst von-
einander getrennt lagen, damit das sich là ¤ ngere Z eit wiederholende F asten keine allzu-
groà Ÿ en A nsprà ¼ che an die kà ¶ rperlichen K rà ¤ fte des Menschen stelle. Solcher Tage gab
es in der W oche nur zwei, das waren eben der Montag u. der Donnerstag. Mit Moses
A ufstieg zum Sinai, wie das S. 241 mitgeteilte Tanchumazitat will, hat also die W ahl
16Â »
244 Lukas 18,12 (Â « . 81.2)
hieraus nicht bloà Ÿ , wie die Synagoge weite K reise des V olkes syste-
matisch zum F asten erzog, sondern vor allem auch, wie sie geflissentlich
unter den Gesetzestreuen sich von den Standmà ¤ nnern im F asten nicht
wollten à ¼ berbieten lassen u. nun auch ihrerseits ein regelmà ¤ à Ÿ iges zwei-
maliges F asten, sei es auf ein J ahr oder auf mehrere J ahre, zugunsten
der Pharisà ¤ er in Lk 18 gehà ¶ rt. So steht er vor Gott als einer, der das
W ohl u. W ehe des V olkes Gottes fastend u. betend auf seinem Herzen
trà ¤ gt. Damit meint er, vor Gott sich sehen lassen zu kà ¶ nnen.
des Pharisà ¤ ers gefolgert wird, daà Ÿ sonst bei den J uden nur ein einmaliges F asten
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in der W oche à œ blich gewesen sei. V on einer solchen allgemeinen Sitte weià Ÿ das alt-
jà ¼ dische Schrifttum nichts. E benso unrichtig ist die andre Meinung, daà Ÿ sà ¤ mtliche
E ine solche V erpflichtung hat nie vorgelegen; es waren immer nur einzelne, die aus
18,12 SB: Ich gebe den Z ehnten von allem, was ich erwerbe.
an K orn, Most u. Ã ¶ l Dt 14,22 ff. Die rabbin. A uslegung dieser Stelle hat
die V erzehntung ausgedehnt auch auf Hà ¼ lsenfrà ¼ chte u. Grà ¼ n- oder Ge-
mà ¼ sekrà ¤ uter. Das N T erwà ¤ hnt speziell als zehntpflichtig: Minze, Dill
neutest. Stellen. W enn also der Pharisà ¤ er sich rà ¼ hmt, daà Ÿ er alles
Ländereien erzielt e.
2. Die W orte: â € ž was ich erwerbe" sind nicht notwendig soviel wie:
war ja allerdings zunà ¤ chst ausschlieà Ÿ lich Sache der Produzenten. A llein
die Bauern nahmen es mit dieser Pflicht nicht besonders genau; noch
viel weniger dachten die Hà ¤ ndler in den Stà ¤ dten daran, unverzehntet
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solcher Mià Ÿ stà ¤ nde schlà ¶ ssen sich die Gesetzesstrengen zu besonderen
(Sing, nari, aram. soarj) sich vor Z eugen verpflichten muà Ÿ ten, alle F rà ¼ chte,
Lukas 18,12 (Â » 2. 3)
245
in deren Besitz sie als Produzenten oder als K Ã ¤ ufer gelangten, von
so daà Ÿ niemand, der von ihnen F rà ¼ chte kaufte oder solche in ihrem
8. Der Pharisà ¤ er kann seine W orte aber auch in einem noch weiteren
Sinn gemeint haben. V ielleicht will er nicht bloà Ÿ sagen: .Ich gebe den
durch K auf erwerbe" , sondern: .Ich gebe den Z ehnten von allem, auch
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von dem, was ich durch Handel u. Gewerbe u. sonstwie als E igentum
erwerbe." Dann hà ¤ tte er bei dem V erzehnten, von dem er spricht, nicht
erleidest; verzehnte, damit du reich werdest " Mssrr^ -Â « es.1 Gott hat ge-
sagt: V erzehnte das Meine, so verzehnfache ich all das Deine. R. A bba
(um 290) hat gesagt: Das ist ein W ink (A ndeutung) fà ¼ r die Geschà ¤ fts-
gezogen; jeder konnte von dem Seinigen geben, soviel er wollte. Doch
werden. Den Max imalsatz hat man aus Gn 28,22 hergeleitet: , A lles, was
du mir geben wirst, will ich dir verzehntend verzehnten" ; man deutete
die letztere V 100 der F eld- u. Baumfrà ¼ chte betrug, beide zusammen also
hat bereits Gamliel II. (um 90) gelegentlich zur A nwendung gebracht,
sie kann also gar wohl bis in J esu Tage hinaufreichen. Das N Ã ¤ here s.
1 Dieses W ortspiel zuerst im Munde des R. J ischmatel b. J ose (um 180) Schab 119* ,
dann im Munde des R. J ochanan (f 279) Tafan 8b u. 9" , spater efters anonym.
246
haben, so hà ¤ tte er sich mit seinen 10 Prozent ungefà ¤ hr auf der mittleren
A ber wie man nun auch das W ort des Pharisà ¤ ers verstehen mag â € ”
kommt darin der Gedanke zum A usdruck, daà Ÿ er mehr leiste, als das
(E r 211> : A llerlei E delfrà ¼ chte, neue u. alte, habe ich, mein Lieber, dir aufbewahrt
HL 7, 14. Israel spricht vor Gott: Herr der W elt, viele gesetzliche Bestimmungen
habe ich Ober mich selbst erlassen, mehr als du Uber mich, u. ich habe sie gehalten.
DtB 7 (204' ): W as heià Ÿ t: .W achend an meinen Tà ¼ ren' Spr 8,34? Gott sagt:
stehen, um dort zu beten, sondern rà ¼ ste dich, durch die Tà ¼ r einzutreten, die nach
innen zu von der (à ¤ uà Ÿ eren) Tà ¼ r liegt. E s steht nicht geschrieben: W achend an .meiner
TÃ ¼ r" , sondern an .meinen TÃ ¼ ren' , das sind zwei TÃ ¼ ren. Und weshalb so? W eil Gott
ihre (der Israeliten) Schritte zà ¤ hlt u. dir dafà ¼ r den Lohn gibt. â € ” N ach den Parallelen
pBerakh 5, 9 » , 3 u. Berakh 8* gehà ¶ rt diese A usfà ¼ hrung dem Bab Chisda (f 309) an.
18,13 SB: W ollte auch seine A ugen nicht zum Himmel erheben.
Das A ufblicken des Betenden zum Himmel wird nur selten erwà ¤ hnt;  «
die Regel lautete dahin, daà Ÿ beim Gebet A uge u. Herz auf das A ller-
a. J osephus, A ntiq 11, 5,6: N ehemia brach in Trà ¤ nen aus, . . . u. aufblickend zum
Himmel ctvaà Ÿ teipas eis x ov ovQ avov, sprach er: Bis wie lange, o Herr, willst du dar-
à ¼ ber hinwegsehen, daà Ÿ unser V olk solches erduldet? | | GnR 33 (20 » ): R. Tanchuma
(um 380). . . erhob sein A ngesicht nach droben -in vji n' ajn (u. betete); s. bei
Da hob der eine von ihnen (der letztere) an u. sprach: Der Betende muà Ÿ seine A ugen
nach unten richten; s.: J ahve sprach: Meine A ugen u. mein Herz sollen dort (im
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Tempel, also unten auf E rden) alle Tage sein 1 K g 9, 3. Der andre sagte: E r muà Ÿ
seine A ugen nach oben richten, s.: E rheben wir unser Herz samt HÃ ¤ nden zu Gott im
Himmel! K L 3, 41. Inzwischen war R. J ischmacel b. J ose (um 180) zu ihnen getreten »
Dieser sprach zu ihnen: W omit seid ihr beschà ¤ ftigt? Sie sprachen: Mit dem Gebet.
E r antwortete ihnen: So hat mein V ater (R. J ose b. Chalaphta, um 150) gesagt: Der
Betende muà Ÿ seine A ugen nach unten, aber sein Herz nach oben richten, damit jene
im A usland Stehenden wenden ihr A ngesicht nach dem Lande Israel hin u. beten,
6.: Und beten zu dir in der Richtung nach ihrem Lande 1 K g 8,48. Die im Lande
Israel Stehenden wenden ihr A ngesicht nach J erusalem hin, s.: Und sie beten nach
dieser Stadt zu (so wird 1 K g 8, 44 zitiert). Die in J erusalem Stehenden wenden ihr
Lukas 18,13 (S. C. Â » ); 18,14 (1)
247
A ngesicht nach dem Heiligtum hin, s.: Und er betet nach diesem Hanse zu 1 K g 8,42.
Die im Heiligtum Stehenden richten ihr Herz auf das A llerheiligste u. beten, s.: Dnd
er betet nach diesem Orte zu (so wird 1 K g 8, 35 zitiert). So ergibt sich, daà Ÿ die im
N orden Stehenden ihr A ngesicht nach SÃ ¼ den, die im Soden nach N orden, die im Osten
nach W esten, die im W esten nach Osten richten, u. so ergibt sieb, daà Ÿ ganz Israel
nach einem Ort hin betet. à „ hnliche A usfà ¼ hrungen: TB' rakh 8,14â € ” 16 (7); B* rakh 4,5
(s. bei Mt 6,5 S.400); pB' rakh 4, 8b, 62 (bei Mt 21,13 S.852f.); Midr HL 4,4 (112* );
V ermutlich aber haben die W orte: â € ž E r wollte auch seine A ugen nicht
Hier bitten die gefallenen E ngel den Henoch, daà Ÿ er eine Bittschrift
fà ¼ r sie abfasse u. vor Gott bringe. A ls Grund wird hinzugefà ¼ gt: â € ž Denn
sie konnten nicht mehr (zu Gott) reden, noch ihre A ugen zum Himmel er-
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heben aus Scham à ¼ ber ihre Sà ¼ nden, derentwegen sie gestraft wurden.* â € ”
A uch den Z à ¶ llner là ¤ à Ÿ t die Scham nicht mehr zum heiligen Gott aufblicken.
Midr Q oh 7,2 (32 b): W arum schlà ¤ gt man (wenn man unter schweren
51,3; 56,2.
ist der Berg Z ion Ps 48,3; denn kein Israelit brauchte sich zu be-
trà ¼ ben, solange das Heiligtum stand.1 W arum? W enn ein Mensch dort
u. ihm Sà ¼ hnung geworden war, so gab es keine grà ¶ à Ÿ ere F reude ale
diese; denn er ging als ein Gerechter hinweg pns sern rrrtv. â € ” Parallel-
als A utor. â € ” Der Z usammenhang der Stelle zeigt, daà Ÿ unter dem
Z Ã ¶ llner ging hin als einer, dem die SÃ ¼ nde vergeben war. â € ” Gegen
dieses Urteil J esu à ¼ ber den Z à ¶ llner wà ¼ rden die jà ¼ dischen Schrift-
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gelehrten, wenn man sie gefragt hà ¤ tte, wohl den schà ¤ rfsten W ider-
1V gl. PÂ « siq 55b; R. J ehuda b. Simon (um 320) hat gesagt: Sein lebelang hat kein
denn? Das tagliche Morgenopfer schaffte Sahnung fà ¼ r die Sà ¼ nden, die in der N acht
Bbernachtete kein Mensch in J erusalem, in dessen Hand eine Schuld gewesen wà ¤ re,
spruch erhoben haben. N ach J oma 8,9 hat R. E l' azar b. * A zarja (um 100)
J ahve sollt ihr rein werden (so wird Lv 16,30 gefaà Ÿ t); à œ bertretungen,
die ein Mensch wider Gott begangen hat, sà ¼ hnt der V ersà ¶ hnungstag;
à œ bertretungen, die ein Mensch wider einen andren begangen hat, sà ¼ hnt
der V ersà ¶ hnungstag erst, wenn er den andren begà ¼ tigt (befriedigt hat).
Diesen Satz hat die Mischna (das.) als allgemein gà ¼ ltige N orm an-
erkannt. W enn es aber schon vom V ersà ¶ hnungstag galt, daà Ÿ er Sà ¼ nden
sà ¼ hne, so galt das vollends von der Buà Ÿ e, deren Sà ¼ hnkraft hinter der
5, 6 ff. (190) bei Mt4,17 S.169. Z ur Begà ¼ tigung des andren gehà ¶ rte
nun, falls man ihn bestohlen oder betrogen hatte, daà Ÿ man ihm das
Seine unter Hinzufà ¼ gung eines F à ¼ nftels (nach rabbin. A uslegung eines
das geschehen war, konnte von V ergebung der SÃ ¼ nde keine Rede sein.
Deshalb wà ¼ rden die Schriftgelehrten J esu Urteil, daà Ÿ der Z à ¶ llner als
einer, dem die Sà ¼ nde vergeben war, heimgegangen sei, als và ¶ llig un-
begrà ¼ ndet abgelehnt haben, weil eben die V orbedingung, die Z urà ¼ ck-
gabe des unrechtmà ¤ à Ÿ ig erworbenen Gutes, nicht erfà ¼ llt war. Man ver-
kannte nicht, daà Ÿ unter solchen Umstà ¤ nden denen, die sich an fremdem
den, der viele beraubt bat, als fà ¼ r den, der einen einzelnen beraubt
hat; diesen kann er begà ¼ tigen u. ihm sein Geraubtes zurà ¼ ckerstatten.
W er aber viele beraubt hat, kann diese nicht begà ¼ tigen u. ihnen ihr
indem man unerfà ¼ llbare F orderungen einfach fallen lieà Ÿ . TBM 8,26
(390): Die Buà Ÿ e der Steuererheber u. Z à ¶ llner ist schwer (weil sie die
von ihnen geschà ¤ digten Personen nicht kennen); sie erstatten zurà ¼ ck
an die, die sie kennen, u. aus dem Rest (des erpreà Ÿ ten Geldes) be-
streitet man allgemeine Bedà ¼ rfnisse.1 â € ” In den Tagen Rabbis hat man
oder auf Z ins V erleihende zurà ¼ ckerstatten, so nimmt man es von ihnen
nicht an, u. wer es von ihnen annimmt, an dem findet der Geist der
1Z ach& us Lk 19, 8 ging mit dem vierfachen E rsatz, den er leistete, weit à ¼ ber die
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' BQ 94b: K omm u. hà ¶ re: Die Buà Ÿ e der Hirten (die ihre Herden auf fremden
Grundstà ¼ cken weiden lassen), der Steuererheber u. der Z à ¶ llner ist schwer, u. sie er-
statten zurà ¼ ck an die, welche sie kennen . . ., u. wenn sie sie nicht kennen, so be-
streitet man daraus die Bedà ¼ rfnisse der Gesamtheit. Rab Chisda (f 309) hat gesagt:
Gruben (Brunnen), Grà ¤ ben u. Hà ¶ hlen (zu W asseransammlungen macht man aus dem
249
Tagen Rabbis ist diese Bar gelehrt worden. Denn in einer Bar heià Ÿ t
es: E s geschah, daà Ÿ ein Mensch Buà Ÿ e tun wollte; da sagte sein W eib
zu ihm: Du Dummkopf, wenn du Buà Ÿ e tust, ist auch nicht der Gurt
(an deinem Leibe) dein E igentum! Dadurch lieà Ÿ er sich zurà ¼ ckhalten
u. tat nicht Buà Ÿ e. In jener Stunde hat man gesagt: W enn Rà ¤ uber oder
auf Z ins V erleihende zurà ¼ ckerstatten usw. wie oben. â € ” W eiterhin wird
dann gefragt:  » W enn sie zurà ¼ ckerstatten, aber man es von ihnen nicht
annimmt, wozu erstatten sie dann zurà ¼ ck? (A ntwort:) Um der Pflicht
Gott gegenà ¼ ber zu genà ¼ gen." Die V orschrift Lv 5,20 ff. wird also dem
zurà ¼ ckgegeben wird; indem der Geschà ¤ digte es aber nicht annimmt,
ist die E rsatzpflicht tatsà ¤ chlich aufgehoben. V gl. auch bei Lk 19,8 C.
18,14 8): J eder, der eich selbst erhà ¶ ht, wird erniedrigt werden
der Synagoge nach dem Unglà ¼ cksjahr 70. Sanh 41D: A ls er lernte
(studierte), nannte man ihn Ben Z akkai â – so » , wie einen Schà ¼ ler, der
vor seinem Lehrer sitzt; als er aber lehrte, nannte man ihn Rabban
Schwab (Scheeb), beide gegen 800, s. Bacher, pal. A mor. 3, 643. 753. â € ”
2. ccQ x ^ ehà ¤ vrii. â € ” Z akchà ¤ us dà ¼ rfte Generalpà ¤ chter der Z à ¶ lle von
J ericho gewesen sein; vgl. Schà ¼ rer* 1, 478. â € ” à œ ber die Z à ¶ llner à ¼ ber-
à œ ber die Hà ¶ he der freiwilligen Gaben fà ¼ r wohltà ¤ tige Z wecke, insonderheit zur A rmen-
jenes ein gewaltsames N ehmen ohne Bezahlung bedeute. Dagegen wird nach GnR 31
(18d) csn gebraucht beim N ehmen eines Dinges, das mindestens den W ert einer P^ ruta
(kleinstes Geldstà ¼ ck) hat, s » j auch beim N ehmen eines Dinges von geringerem W ert. â € ”
wendet, ist ein Dieb :| > (ohne Z eugen, die die Tat beobachtet haben, kann niemand als
Dieb bestraft werden), wer in Gegenwart der Besitzer, ist ein RÃ ¤ uber 1' ; ? :, pSanhS, 26 b, 14.
250
Die Z urà ¼ ckgabe des E rpreà Ÿ ten in vierfacher Hà ¶ he an die Geschà ¤ digten
soll im Sinn des Z akchà ¤ us als Tatbeweis dienen, daà Ÿ er ein andrer
Mensch geworden ist. Das entsprach ganz den A nschauungen der alten
weisen zunà ¤ chst darin, daà Ÿ der Mensch von seinem alten Sà ¼ ndenleben
ablieà Ÿ , s. bei Mt 4,17 S. 171 A nm.6; sodann darin, daà Ÿ er den Beleidigten
oder Geschà ¤ digten begà ¼ tigte (versà ¶ hnte), s. bei Mt 5,24 S. 284 N r. 1 u.
schà ¤ digten gehà ¶ rte natà ¼ rlich auch die W iedergutmachung seines V er-
der sich gegen fremdes E igentum versà ¼ ndigt hatte, falls er aus eigenem
A ntrieb das unrechte Gut zurà ¼ ckgab, den vollen Betrag jenes Gutes
Pflicht hinaus; er stellte sich damit gewissermaà Ÿ en auf eine Linie mit
dem Diebe, der nach E x 21, 37 unter Umstà ¤ nden ebenfalls zu vier-
E rstattung des erpreà Ÿ ten Gutes gerade den Z à ¶ llnern bereitete, s. bei
Lk 18,14 81. â € ” A uà Ÿ er den Z à ¶ llnern gab es noch eine ganze Reihe von
Menschen, die wegen ihres anrà ¼ chigen Lebens mehr oder weniger in
die bà ¼ rgerliche A cht erklà ¤ rt waren. So die W à ¼ rfelspieler, die auf Z ins
dem E rtrag des Sabbatjahres Handel trieben; ferner die Hirten u. die
V erkà ¤ ufer vonT' rephafleisch, das zum Genuà Ÿ verboten war. W elche Be-
dingungen man speziell diesen Leuten stellte, falls sie in der A chtung ihrer
Sanh 25b: W à ¼ rfelspieler, das sind die, welche mit Steinchen spielen; u. nicht bloà Ÿ
von denen, die mit Steinchen spielen, hat man es gesagt (daà Ÿ sie als Z eugen vor
Gericht nicht zugelassen seien), sondern auch von denen, die mit den Schalen von
N à ¼ ssen u. Granatà ¤ pfeln spielen. Und wann erfolgt ihre W iederzulassung (zur Z eugnis-
và ¶ lliger Umkehr (Buà Ÿ e) in sich gehen, daà Ÿ sie es selbst ohne Geld nicht mehr tnn.
Der auf Z ins V erleihende . . .; wann erfolgt deren W iederzulassung? W enn sie ihre
Schuldscheine zerreià Ÿ en u. in và ¶ lliger Umkehr in sich gehen, daà Ÿ sie selbst an einen
N ichtisraeliten nicht mehr Geld (auf Z ins) verleihen (was sonst erlaubt war). Die,
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welche Tauben fliegen lassen . . .; wann erfolgt deren W iederzulassung? W enn sie
ihre Taubengerà ¼ ste abbrechen u. in và ¶ lliger Umkehr in sich gehen, daà Ÿ sie es selbst
in unbewohnten Gegenden nicht mehr tun. Die Hà ¤ ndler mit Brachjahrfrà ¼ chten . . .;
ist u. sie (vom Handel mit dessen F rà ¼ chten) ablassen. R. N ' hemja (um 150) hat gesagt:
N icht eine Umkehr, die bloà Ÿ in W orten besteht, hat man damit gemeint, sondern eine
Umkehr in bezug auf das Geld, daà Ÿ er zB sagt: Ich, der u. der, Sohn des u. des,
habe 200 Z uz (etwa 130 Mark) aus Brachjahrfrà ¼ chten zusammengebracht, u. siehe,
251
< à ¼ ese seien als Gabe fà ¼ r die A rmen gegeben! â € ” Parallelen: TSanh 5,2 (423); pRH 1,
57Â ° , 1; pSanh 3,21 Â » ,84; pSch' bu 7, 37 d, 40. II Sanh 25* :E in F leischer wurde dabei
betroffen, daà Ÿ er T ° repha aus meiner Hand abgab. Rab N achman (t 320) erklà ¤ rte ibn
fà ¼ r untauglich (zum F leischhandel) u. entfernte ihn (aus seinem Geschà ¤ ft). Da ging
der F leischer hin u. lieà Ÿ sein Haar n. seine N agel wachsen (zum Z eichen seiner Trauer).
Rab N achman gedachte ihn wieder fà ¼ r tauglich zu erklà ¤ ren. Raba (f 352) sprach zu
ihm: V ielleicht handelt er hinterlistig (erheuchelt nur Trauer u. Buà Ÿ schmerz)! A ber
was dient denn zu seiner Rehabilitierung mrjpr  « '  « ? Die erfolgt nach der Meinung
des Rab Idi b. A bin (um 310); denn dieser hat gesagt: W er in bezug auf Terepha
verdà ¤ chtig ist, fà ¼ r den gibt es keine Rehabilitierung, bis er an einen Ort geht, wo
man ihn nicht kennt, u. einen wertrollen verlorenen Gegenstand (den er findet, an
den E igentà ¼ mer) zurà ¼ ckgibt oder ein eigenes wertvolles Stà ¼ ck V ieh (wahrheitsgemà ¤ à Ÿ )
als T' repha unter seiner Hand ausgibt (u. damit beweist, daà Ÿ Geldliebe ihn nicht zur
à œ bertretung eines Gebotes bewegen kà ¶ nne). | | TBQ 8, 15 (362): W enn ein Hirt (der
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Buà Ÿ e tut, so verpflichtet man ihn nicht, diese alle auf einmal zu verkaufen; sondern
er darf sie ganz allmà ¤ hlich verkaufen. â € ” Sein V ermà ¶ gen soll also schonend behandelt
werden, nur darf er seinen anstà ¶ à Ÿ igen Beruf nicht fortsetzen. â € ” A hnliches wird vom
Steuererheber gefordert TD" mai 3, 4 (49): A nfà ¤ nglich sagte man: E inen Genossen
i-= -, Mitglied der pharisà ¤ isch gerichteten Genossenschaft zur genauen Beobachtung
der Z ehnt- u. Reinigungspflichten, s. oben bei Lk 18, 12 S. 244 N r. 2), der Steuererbeber
wurde, stà ¶ à Ÿ t man aus seiner Genossenschaft aus. Darauf sagte man: Solange er
Steuererheber ist, ist er nicht beglaubigt (in bezug auf die V erzehntung seiner F rà ¼ chte
usw.); trennt er sich von seinem Steuererheberposten, siehe, so ist er beglaubigt. (Das-
selbe pDemai 2,23* , 10; etwas anders Bckhor 31" ). â € ” A uch hier ist die N iederlegung
des verhaà Ÿ ten A mtes die Grundbedingung seiner persà ¶ nlichen Rehabilitierung.
werden der Gottesherrschaft Targ J es 31, 4: Offenbaren wird sich -V ; rp die Herrschaft
J ahves CÂ ° baoth, um zu wohnen auf dem BergZ ion. | | Targ J es 40,9: Offenbar geworden
ist rifV jpn die Herrschaft eures Gottes. II Targ Micha 4, 7: Offenbaren wird sich " ijnr
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die Herrschaft J ahves. | | Pe « q 51* : R. [ A zarja (um 380) hat gesagt: Die Z eit des Ge-
sanges ist herangekommen HL 2,12, herangekommen ist die Z eit der Gotttesherrschaft,
< 9aà Ÿ sie sich offenbare rA ps^ . â € ” Parallelen: Midr HL 2,12 (100> > ); P » siqR 15 (75* ). | |
Trakt Soph^ r 14  § 12: Offenbar werden u. erscheinen mà ¶ ge nsin nijr seine Herr-
schaft Ober uns eilends u. in naher Z eit! j| A ss Mos 10,1: Dann wird seine (Gottes)
Herrschaft erscheinen in seiner ganzen Schà ¶ pfung et tunc parebit regnum illius in
omni creatura illius. i| V on der Herrschaft des Messias A pok Bar 39,7: W enn die
Z eit seines (des rà ¶ mischen W eltreiches) E ndes herbeigekommen ist, daà Ÿ es zu F alle
kommen wird, alsdann wird sich die Herrschaft meines Messias offenbaren tunc re-
velabitur prineipatus Messiae mei. II A ggad Schir ha-Schirim 6,10 s. bei Lk 17. 20 8.236.
K à ¶ nig zog in ein fernes Land ' n'  » t> " A ifrn; s. E x kurs à ¼ ber den altjà ¼ d.
 » nrea* * ? , ein Geschà ¤ ft betreiben, bezw. sich mit Handelsgeschà ¤ ften be-
fassen.
GnR 100 (64c): Rabban J ochanan b. Z akkai (f um 80) hat 40 J ahre lang ein Ge-
schà ¤ ft (Handel) betrieben ' c nv; .| | B' rakh 84b = Sanh 99 « s. bei Mt 10,42 S. 592
N r. 2. | | SDt 32,12 Â § 315 (135Â » ): Â » Und kein fremder Gott neben ihm" Dt 82 ,12; es
sollen unter euch keine Leute (speziell A uslà ¤ nder) sein, die mit irgend etwas Handel
K eth67b: R. A bba (um 290) pflegte Geld in sein Tuch mvnoa (= Â « ovidgioy) zu
binden, das er à ¼ ber seine Schulter warf. II BM 3,10: W enn jemand einem andren Geld
zur A ufbewahrung gibt u. dieser bindet es ein (Raschi: in sein Tuch mm) u. hangt
es aber seinen RÃ ¼ cken usw., s. bei Mt 15, Uff. S.970 f. | | LvR 6 (109b) wird von einer
F rau erzà ¤ hlt, die 3 Denare in ihre Halle (Mantel) gebunden hatte. â € ” à œ ber das A uf-
bewahren von Geld in der E rde, im Dachgebà ¤ lk usw. s. bei Mt 25,18 S. 971 f.
N uR 16 (181Â ° ): Gleich einem K Ã ¶ nig, vor dessen Richterstuhl (lies twa statt rwa)
einer kam, um gerichtet zu werden. E r stieà Ÿ ein W ort aus seinem Munde, durch das
er sich fà ¼ r schuldig erklà ¤ rte. Da lieà Ÿ der K à ¶ nig die A nklageschrift wider ihn liegen
u. erklà ¤ rte ihn fà ¼ r schuldig aus seinem Munde rta is-n (d. h. auf Grund dessen, was
eben aber seine Lippen gegangen war). E r sprach zu ihm: N ach dem Urteil, das du
aus deinem Munde gebracht hast, verurteile ich dich: es geschehe dir, wie du gesagt
hast! So sprach auch Gott: In dieser W Ã ¼ ste sollen eure Leiber fallen N u 14,29 (nach-
dem die Israeliten N u 14,2 gesagt hatten: W Ã ¤ ren wir doch in dieser W Ã ¼ ste ge-
W endung: Mà ¶ gen deine Ohren hà ¶ ren, was dein Mund spricht! oder in
F rageform: W ollen deine Ohren nicht hà ¶ ren, was dein Mund spricht?
P* siqR 21 (99* ) wird erzà ¤ hlt, daà Ÿ der K aiser Hadrian in einem Gesprà ¤ ch mit
R. J ' hoschuac b. Chananja in der V erbindung des gà ¶ ttlichen N amens mit den ersten
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Geboten, die nur den Israeliten gegeben seien, eine Strafandrohung gegen das jà ¼ dische
V olk, dagegen in dem F ehlen des gà ¶ ttlichen N amens in den à ¼ brigen Geboten, die
auch der Heidenwelt gelten, die Bà ¼ rgschaft gesehen habe, daà Ÿ die Heiden wegen
deren à œ bertretung von Gott nichts zu befà ¼ rchten hà ¤ tten. R. J  « hoschua< fà ¼ hrt darauf
den K aiser durch alle Stadtteile Roms. .à œ berall, wohin er ihn fà ¼ hrte, sah er des
K aisers Bild angebracht. R. J ah. sprach: W as ist denn das? Das ist mein Bild, ver-
setzte der K aiser. E ndlich brachte er ihn an einen A bort. Mein Herr K Ã ¶ nig, hob
R. J  « h. an, ich sehe, das du in der ganzen Stadt Herrscher bist, denn à ¼ berall ist dein
Bild angebracht; aber an diesem Ort ist es nicht angebracht! Der K aiser sprach zu
ihm: Du bist ein A ltester der J uden? ! W à ¤ re denn das eine E hre fà ¼ r den K à ¶ nig,
253
einem schmutzigen Ort? R. J Â « h. erwiderte: HÃ ¶ ren deine Ohren nicht, was dein Mond
gesprochen hat? W à ¤ re das ein Lob fà ¼ r den Heiligen, gepriesen sei erl wenn sein
N ame verbanden wà ¤ re mit Mà ¶ rdern, E hebrechern o. Dieben? ' II W eitere Beispiele s. bei
Mt 21,24 S. 861 (PÂ « siq 40Â » ), bei Mt 22, 32 S. 895 f. (GnR 14), bei Mt 6, 4 S S. 396 (Midr
Q oh-5,10), bei Mt 27,29 S. 1036 (Tanchà Ÿ V F  »  § 11) u. bei Mt 13,12 « S.661 (Midr Q ohl,7).
Tax g Hab 2,11: Denn der Stein aas der W and schreit Ober (gegen) den, der ihn
beraubt hat, n. der Splitter aus dem Balken antwortet ihm. II Midr F s 73 Â § 4 (168* )
s. bei Mt 22, 28 S. 889 A nnu e. | | Chag 16* : W enn da etwa sagen wolltest: W er wird
wider mich (a. meine SÃ ¼ nde vor Gott) zeugen? (so wisse:) Die Steine des Hauses n.
die Balken des Hauses eines Menschen zeugen wider ihn, s.: Denn der Stein aus der
W and wird schreien Hab 2,11. | | Taian 11* : W er mit der Gesamtheit (Gemeinde) leidet,
der ist wà ¼ rdig, auch den Trost der Gesamtheit zu schauen. Und wenn ein Mensch
sagen wollte: W er wird denn gegen mich zeugen? Die Steine u. Balken des Hauses
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W enn ich ihn nenne  » Mà ¶ ge sehen* , wie ihn A braham genannt hat,
dann wird Sem, der gerechte Mann, murren; u. wenn ich ihn  » Schalem*
nenne, dann wird A braham, der gerechte Mann, murren. Darum siehe,
nenne ich ihn  » J erusalem" , wie sie beide ihn genannt haben, bV b i-ucp,
GnR 32 (19* ): E s war vor den A ugen des R. J onathan (um 220) verborgen noljyrj
' â € ¢ ' i" ryu, so daà Ÿ er ihm keine A ntwort gab. â € ” Die ganze Stelle bei Mt 10,5 S. 549/S.
19,44: Sie werden nicht einen Stein auf dem andren lassen.
V gl. bei Mt 24, 2 S. 944 ff. â € ” à œ ber den Grund der Z erstà ¶ rung des Tempels u. J eru-
salems s. J oma 9 * bei Mt 5,43 S. 366 N r. 3; TMÂ « n 13, 22 bei Mt 23,28 S. 937. â € ” F erner
Schab 119 » :A baje (t 338/39) hat gesagt: J erusalem ist nur zerstà ¶ rt worden, weil man
darin den Sabbat entheiligt hat, s.: V or meinen Sabbaten verhà ¼ llten sie ihre A ugen,
so daà Ÿ ich unter ihnen entheiligt wurde E z 22, 26. R. A bbahu (um 300) hat gesagt:
J erus. ist nur zerstà ¶ rt worden, weil sie die Schema! - Rezitation des Morgens u. des
A bends vernachlà ¤ ssigt haben, s.: W ehe denen, die sich des Morgens frà ¼ he aufmachen,
dem Rauschtrank nachzulaufen usw. J es 5,11 â € ” 13. Rab Hamnuna (um 290) hat gesagt:
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J erus. ist nur zerstà ¶ rt worden, weil man darin die Schulkinder mà ¼ à Ÿ ig gehen lieà Ÿ (statt
sie in die Schule zn schicken), s.: Gieà Ÿ (die Z ornglut J ahves) aus A ber das K ind auf
der Straà Ÿ eJ er 6,11. W as ist der Grund des A usgieà Ÿ ens? W eil das K ind auf der
Straà Ÿ e ist (statt in der Schule). (Ulla (um 280) hat gesagt: J erus. ist nur zerstà ¶ rt
worden, weil es ihnen an Scham voreinander gefehlt hat, 8.: Sie wurden znschanden,
weil sie Greuel verà ¼ bt, auch schà ¤ men wollten sie sich nicht usw. J er 6,15. R. J icchaq
(um 300) hat gesagt: J erus. ist nur zerstà ¶ rt worden, weil klein u. groà Ÿ sich gleich
dankten, 8.: Und es ist das V olk wie der Priester usw. J es 24, 2, u. hinterher (V ers 3)
steht geschrieben: Rein ausgeleert soll das Land werden. Sab iA mram b. Schim' on>
b. A bba (um 320) hat gesagt, R. Schimion b. A bba (um 280) habe gesagt, R. Chanina
(um 225) habe gesagt: J erus. ist nur zerstà ¶ rt worden, weil der eine den andren nicht
zurechtgewiesen hat, s.: Ihre F orsten wurden W iddern gleich, die keine W eide finden
K L 1, 6. W ie von den W iddern dar eine seinen K opf neben den Schwanz des andren
legt, so senkten auch die Israeliten jener Generation ihr A ngesicht zur E rde, ohne daà Ÿ
der eine den andren zurechtwies. R. J * huda (um 150; ob Rab J ' huda, f 299, zu lesen? )
bat gesagt: J erus. ist nur zerstà ¶ rt worden, weil man darin die Gelehrtenschaler ver-
achtet hat, s.: Sie verspotteten die Gottesboten u. verachteten seine W orte u. trieben
ihr Spiel mit seinen Propheten, bis daà Ÿ der Grimm Gottes unheilbar gegen sein V olk
x ccTaguo& rjvca ... zv% eX v= brtjl n= ; â € ž er ist wert (wà ¼ rdig) u. erlangt*
O. Chul 44 b: Mar Z utra (I., um 320) hat im N amen des Rab Chisda (f 309) vor-
getragen: W er die Schrift u. die Mischna studiert u. T^ repha-F ehler (die zum Genuà Ÿ
unbrauchbar machen) am eigenen V ieh sieht (u. dieses deshalb fà ¼ r unbrauchbar erklà ¤ rt)
u. den Gelehrtenschttlern dient, in bezug auf den sagt die Schrift: Die A rbeit deiner
Hà ¤ nde wirst du fà ¼ rwahr genieà Ÿ en, wohl dir, du hast es gut Ps 128,2. Rab Z  ° bid (um 330)
hat gesagt: E r ist wert, zwei W elten zu erlangen mhiy V mji n:iT, diese u. die zuk.
W elt; â € ž wohl dir* in dieser W elt, â € ž du hast es gut* in der zuk. W elt. | | B' rakh 51' :
R. J ose b. Chanina (um 270) hat gesagt: (W er den Lobspruch Ober den vollen Becher
spricht,) der ist wert, zwei W elten zu erlangen ' s' s hnSzi nsiT, diese u. die zuk. W elt. | |
pBerakh 7, lld, 3: R. Chanina (nm 225) hat gesagt: W enn du also tust (aber den vollen,
bekrà ¤ nzten u. abgespalten Becher den Lobspruch sprichst), was steht dort (Dt 33, 28)
b. B ° rakh 28t> : Seine Schà ¼ ler sprachen zu R. E lisezer (um 90): Rabbi, lehre uns die
W ege des Lebens, daà Ÿ wir auf ihnen gewà ¼ rdigt werden, (zu erlangen) das Leben der
zuk. W elt nan oW n i* nh ] nz tsni. E r sprach zu ihnen: Geht behutsam um mit der
E hre eurer Genossen u. haltet eure Sà ¶ hno zurà ¼ ck vom (bloà Ÿ en) Lesen der Schrift u.
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lasset sie sitzen zwischen den K nien der Gelehrten, u. wenn ihr betet, wisset, vor wem
ihr steht, u. deswegen werdet ihr gewà ¼ rdigt werden  » tp, (zu erlangen) das Leben der
zuk. W elt. | i BB 10b Bar: W er sagt: Dieser Selaf sei zu A lmosen, damit meine K inder
am Leben bleiben, u. damit ich gewà ¼ rdigt werde, (zu erlangen) die zuk. W elt h3tko
R. A bba (um 290) hat gesagt: W as bedeutet: Ich wollte sie befreien (loskaufen), aber
sie redeten wider mich LÃ ¼ gen? Hos 7,13. Ich (Gott) sprach: Ich will sie mit ihrem
Gelde in dieser W elt loskaufen, damit sie gewà ¼ rdigt werden lat- » , (zu erlangen) die
zuk. W elt; aber sie haben Là ¼ gen wider mich geredet. | | A ramà ¤ isch zB sE r54l> : E ine
Himmelsstimme ging aus u. sprach (zu R. Perida, gegen 200): Ist es dir lieber, daà Ÿ dir
400 J ahre (zu deinem Leben) hinzugefà ¼ gt werden, oder daà Ÿ ihr, du u. deine Generation,
gewà ¼ rdigt werdet W fji, (zu erlangen) die zuk. W elt? E r antwortete: Daà Ÿ wir u. meine
Generation erlangen lsrj-i die zuk. W elt. Gott sprach: Gebt ihm dieses u. jenes 1 | |
Lukas 20,86. 37; 21, 26.27. 28
255
Git 68 b: W er ihm (einem gewissen F rommen, der blind war) eine E rleichterung ver-
schaffen wà ¼ rde, der sollte der zuk. W elt gewà ¼ rdigt werden -rm k^ jV -:t. | | F erner
Seder E lij R 29 (164): A lle, die in den Tagen des Messias auferstehen, ziehen nach
dem Lande Israel hin, u. sie kehren niemals mehr zu ihrem Staub zurà ¼ ck (kà ¶ nnen
nicht mehr sterben); s.: Und es wird sein, wer geblieben in Z ion u. wer à ¼ brig ist in
J erusalem, der wird heilig heià Ÿ en, jeder, der geschrieben ist unter die Lebendigen zu
J erusalem J es4,3. Ii Sanh 92' : In der Schule des E lias ist gelehrt worden: Die Ge-
rechten, die Gott dereinst beleben wird, kehren nicht mehr zu ihrem Staub zurà ¼ ck,
sie in E wigkeit. Und wenn du sagen wolltest: J ene J ahre hindurch, da Gott seine
W elt erneuern wird, wie es heià Ÿ t: Und erhaben steht allein J ahve da an jenem Tage
J es 2,11 â € ” was werden da die Gerechten tun? Gott macht ihnen F là ¼ gel, wie die der
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A dler, u. sie schweben à ¼ ber der Oberflà ¤ che des W assers, s.: Darum fà ¼ rchten wir uns nicht,
wenn sich aucb die E rde wandelte, wenn auch die Berge wankten mitten in die Meere
hinein Ps46,3. W enn du aber sagen wolltest, daà Ÿ ihnen das Schmerz verursache, so sagt
die Schrift lehrend: Die auf J ahve harren, kriegen neue K raft, daà Ÿ sie auffahren auf F là ¼ geln
wie die A dler, laufen u. nicht matt werden, wandeln u. nicht mà ¼ de werden J es 40,31.
W ink, A ndeutung.
pBerakh 4, 8* . 2: W er betet u. nicht erhà ¶ rt wird, muà Ÿ fasten. R. Mana (wohl der II.,
um 370) hat gesagt: Das ist eine A ndeutung ttj" } fà ¼ r die Gelehrtenschà ¼ ler, daà Ÿ man zu
seinem Lehrer sagen muà Ÿ : Mà ¶ ge dein Gebet erhà ¶ rt werden. | | Schab 113b: Bofaz sprach
zu ihr: Z ur E ssenszeit tritt hierher Ruth 2,14. R. E ifazar (um 270) hat gesagt: Damit
hat er ihr eine A ndeutung gegeben nj^ : Dereinst wird das K Ã ¶ nigtum des Hauses
David aus dir hervorgehen. (Beweis durch W ortanalogie aus n' V n Ruth 2,14 u. 2Sm 7,18.) | |
Die W endung: W o findet sich dafà ¼ r (in der Schrift) eine A ndeutung npf) ttyr,? zB Meg 2 R.
iiià ¤ Q x sa& cH t/5 oix ovfte' vT] = (aram.)  « ijbs bs kpx  » à ¼ ber die W elt
kommen" ; doch sagt man in gleichem Sinn (hebr.) auch oV isi sia.
A ramà ¤ isch. Targ Q oh 1,4: Die E rde bleibt bestehen in alle E wigkeit, um die
Strafe zu tragen, die à ¼ ber die W elt kommt ' s' s w wegen der Sà ¼ nden der Menschen-
kinder. | | Targ J erusch I Dt 5,18: (W egen der SÃ ¼ nde des Begehrens Dt 5,18) kommt
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V erbannung à ¼ ber die W elt ' s' s k-pk kmV j. | | Hebrà ¤ isch. J eb 68 » : R. E kazar b. A bina
(um 340) hat gesagt: Strafe kommt nur Israels wegen in die W elt nii » b hm nwis,
s. Z eph 3,6 f. â € ” E benso BB 8Â » : Rabbi hat gesagt: Strafe kommt nur wegen der Gesetzes-
unkundigen (f A mme ha-arec) in die W elt. â € ” Z u rp^ e « *  «  « tlt roV x oofx oy s. bei J oh 1,9.
21,27: Sie werden sehen des Menschen Sohn auf den W olken
21,28 8: Hebet eure Hà ¤ upter auf, inà ¼ qaTs tag x etpaX dg vfidà ¤ v.
Das alttest. ein  « i: .das Haupt erheben" in den Targumim: tr^ s^ (i Ri8, 28;
mit aufrechter Gestalt'  » ripi  « aipa  » sinV ; vgl. à ¤ vax v^ ats Lk21,28 neben inà ¤ gax e
x .x . i. â € ” Die LX X in allen diesen Stellen: aiquv x stpaX ^ v, nur Hil0,15: avax vnx siv. â € ”
256
Im bT ,das Haupt erheben" auch sri  « V n, zB MQ 26* :A ls man dem R. A mmi u. dem
R. A si (beide um 300) sagte: â € ž Rab Huna (f 297) kommt" , sprachen sie: A ls wir dort
(in Babylonien) waren, war es uns nicht mà ¶ glich, vor ihm die K à ¶ pfe zu erheben " * iV A
jetzt, da wir hierher (nach Palà ¤ stina) gekommen sind, kommt er uns nach! Man
Z um A usdruck vgl. Henoch 51, 2: E r (der Messias) wird die Gerechten u. Heiligen
unter ihnen (den A uferstandenen) auswà ¤ hlen; denn der Tag ihrer E rlà ¶ sung ist nahe. | |
A pok Bar 23,7: Mein Heil ist in W ahrheit nahe daran, herbeizukommen, u. nicht ist es
(mehr) fern wie ehedem. | | Midr HL 2,13 (100b): Herbeigekommen ist die Z eit Israels,
erlà ¶ st zu werden htarvt hn* v< hv ijot yjn, herbeigekommen ist die Z eit der Gottes-
genaht ist der Termin  « rp aip dieses Hauses (nà ¤ mlich des Tempels, zerstà ¶ rt zu
Gedà ¤ chtnisfeier sein. In diesem Sinn hat die alte Synagoge ihre Passah-
feier auch tatsà ¤ chlich begangen; dabei waren die Blicke nicht bloà Ÿ
dankbar auf die V ergangenheit, auf die erste E rlà ¶ sung, hingerichtet,
sondern zugleich auch hoffend auf die Z ukunft, die die endgà ¼ ltige E r-
a. Die A uslegung der Hallelpsalmen (Ps 113â € ” 118), die wà ¤ hrend des Passah-
mahls gesungen wurden; dabei deutete man Ps 114,1 auf den A uszug aus à „ gypten;
Ps 115,1 auf die W ehen der Messiaszeit; Psllti auf die Tage des Messias; Ps 116,9
auf die A uferweckung der Toten; Ps 118, 27 auf die Tage Gogs u. Magogs u. Ps 118, 28
auf die zukà ¼ nftige W elt, d. h. auf den iOlam der V ollendung; s. P « s 118 » u. pB « rakh 2,
4d, 52 bei Mt21,9 S.847. â € ” Z u diesen Deutungen vgl. auch PÂ » siqR 1 (2* ): David hat
gesagt: Ich werde wandeln vor J ahve in den Landen der Lebendigen Ps 116, 9. W ie,
ist denn das Land Israel ein Land der Lebendigen u. sterben darin nicht die Menschen-
kinder? ...A llein David sagt: ,im Lande der Lebendigen , weil seine Toten in den
Tagen des Messias wieder leben werden. â € ” Parallelstellen: pK il 9, 82Â ° , 8; GnR 74 (47 b);
TanchB wri  § 23 (80b). | | P « siq 132 « : R. Levi (um 300) hat im N amen des R. Chama
b. Chanina (um 260) gesagt: E ine Himmelsstimme wird dereinst (= in den Tagen des
Messias) schmetternd ertà ¶ nen in den Z elten der Gerechten u. rufen: Die Rechte J ahves
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R. Levi (um 300) hat gesagt: (Die 4 Becher) entsprechen den 4 W eltreichen. Die
Rabbinen haben gesagt: Sie entsprechen den 4 Strafbechern, die Gott die V Ã ¶ lker der
W elt wird trinken lassen, s. J er 25,15; 51, 7; Ps 75, 9 u. Ps 11,6. Ihnen entsprechend
wird Gott die Israeliten 4 Becher des Trostes trinken lassen, s. Ps 16,5; 23, 5 u. 116,13
C. Der Lobspruch R. ' A qibas nach dem zum 2. Becher gehà ¶ renden Hallel:
So lasse uns J ahve, unser Gott u. der Gott unsrer V Ã ¤ ter, erleben die F este, die uns in
F rieden entgegenkommen, froh Ober den A ufbau deiner Stadt u. beseligt durch deinen
Dienst; u. wir werden dort essen von den Passahopfern u. den Schlachtopfern, deren Blut
an die W and deines A ltars zum W ohlgefallen rà ¶ hrt, u. wir werden dir danken mit einem
neuen Lied ob unsrer E rlà ¶ sung. Gepriesen seist du, J ahve, der Israel erlà ¶ st hat! P » s 10,6.
Lukas 22, 27 (N r. 1-4)
257
GnR 78 (50 » ): R Melr, R. J ' huda u. R. Schim' .on (sà ¤ mtlich am 150). R. MeHr sagte:
' W er ist groà Ÿ er, der Behà ¼ tende oder der Behà ¼ tete? Daraus, daà Ÿ geschrieben steht:
Denn seine E ngel wird er dir entbieten, daà Ÿ sie dich behà ¼ ten Ps91,11, entnimm, daà Ÿ der
Behà ¼ tete groà Ÿ er ist als der Behà ¼ tende. R. J  » huda sagte: W er ist grà ¶ à Ÿ er, der Tragende
oder der Getragene? Daraus, daà Ÿ geschrieben steht: A uf den Hà ¤ nden werden sie dich
tragen Ps 91,12, entnimm, daà Ÿ der Getragene grà ¶ à Ÿ er ist als der Tragende. R. Schim' con
sagte: Daraus, daà Ÿ geschrieben steht: Laà Ÿ mich los Gn 32, 27, entnimm, daà Ÿ der Los-
lassende grà ¶ à Ÿ er ist als der Losgelassene. (Das Ganze will beweisen, daà Ÿ die Gerechten
grà ¶ à Ÿ er als die E ngel seien.) - Parallelstellen: Midr Ps 91  § 6 (199b); 104  § 3 (220> > ). | |
SDt 11,21  § 47(83 » ): RSchimJ onb.Menasja (um 180) sagte: W er ist grà ¶ à Ÿ er, die, welche
lieben, oder die, welche (andre) zum Lieben veranlassen? Sage: Die zum Lieben ver-
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anlassen, à ¼ berragen die, welche Heben. N un heià Ÿ t es: Die, welche ihn lieben, sind wie
der A ufgang der Sonne in ihrer Macht Ri 5, 31, um wieviel mehr gilt das dann von
denen, die (andre) zum Lieben veranlassen! | | M « kh E x 22, 3 (96 » ): W er ist grà ¶ à Ÿ er, der
Tà ¤ uschende oder der Getà ¤ uschte? Sage: Der Getà ¤ uschte; denn er weià Ÿ , daà Ÿ er getà ¤ uscht
Siehe, es heià Ÿ t: Die, welche ihn lieben, sind wie der A ufgang der Sonne in ihrer Macht'
Ri 5, 31. W er ist nun grà ¶ à Ÿ er, der, welcher den K à ¶ nig liebt, oder der, den der K à ¶ nig
liebt? Sage: Der, den der K à ¶ nig liebt (W ie groà Ÿ also ist der Proselyt, von dem es
heià Ÿ t, daà Ÿ Gott ihn lieb hat Dt 10,18! ) II GR 38 (23 » ): R E ifazar (um 270) hat gesagt:
W er ist schlimmer, der, welcher zum K Ã ¶ nig sagt: W eder ich noch du soll im Palaste
sein! oder der, welcher sagt: Ich werde im Palaste sein, aber nicht du! ? Sicher ist
schlimmer, welcher sagt: Ich werde im Palaste sein, aber nicht du! | | TanchB nip^
 § 6 (3 » ): W er ist grà ¶ à Ÿ er, der, welcher gefangenfuhrt, oder der, welcher gefangengefà ¼ hrt
wird? Sage: Der, welcher gefangenfà ¼ hrt (W ie groà Ÿ also Mose, der die Tora gefangen-
2. < > Â « vax tiufot = aeri! Â « , Plur. Tjieijn. â € ” pBÂ « rakh 6, 10Â » , 57: Die zu Tische
Liegenden j' aioe dà ¼ rfen nichts essen, bis der den Lobspruch Sprechende ià Ÿ t. â € ” Das-
selbe Berakh 47Â » . II TDÂ « m 5,7 (54): GÃ ¤ ste liegen zu Tisch i-aios u. essen. | | BÂ « rakh 6,6:
Hat man sich zu Tisch gelegt ispn, so spricht einer fà ¼ r alle den Lobspruch. | | Pls 10,1:
A uch der à „ rmste in Israel soll (vom Passahmahl) nicht essen, bis er sich (bequem)
8. 6 tutx mv â € ” Â » Â « $ sn, aram. k* > Â « b. â € ” BÂ » rakh 7,1: Der bei Tisch Dienende cacn,
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der soviel wie eine Olive gegessen bat | | P6s 7, 13: W enn der Diener aufsteht, um
einzuschenken.
4. Daà Ÿ ein Grà ¶ à Ÿ erer Geringere bei Tisch bediente, empfand man
MÂ » kh E x 18,12 (67* ): A ls Rabban GamliSl (um 90) den Gelehrten ein Gastmahl
bereitete, lagen alle Gelehrten Israels bei ihm zu Tische n-aios. Rabban Gamliel
stand u. bediente sie ^ eisn. Da sagten sie: W ir sind nicht wert, daà Ÿ er uns bedient!
R. J ohoschua! sprach zu ihnen: Lasset ihn, daà Ÿ er dient; denn wir finden, daà Ÿ ein
Grà ¶ à Ÿ erer als Rabban Gamlià ¶ l die Leute (bei Tisch) bedient hat. Sie sprachen: W er ist
das? E r antwortete: A braham, unser V ater, der Groà Ÿ e der W elt; denn er hat die
Dienstengel bedient, die er fUr arabische Leute, die den GÃ ¶ tzen dienten, hielt. W arum
sollte nicht vielmehr Rabban Gamlià Ÿ l die Gelehrten bedienen, die die Tora studieren!
Da sprach R. Cadoq (um 70) zu ihnen: W ir finden, daà Ÿ ein Grà ¶ à Ÿ erer als Rabban
Gamliei u. als A braham die Leute bedient hat. Man sprach zu ihm: W er ist das? E r
antwortete: Die Sch ° khina (Gottheit), die stà ¼ ndlich Speise darreicht allen, die in die
Strick u. Billarbeek, K T H. 17
258
Lukas 22,31.36
W elt kommen, nach ihrem Bedà ¼ rfen n. alle Lebenden sà ¤ ttigt mit W ohlgefallen, u.
nicht bloà Ÿ fromme n. gerechte Menschen, sondern auch gottlose, die den Gà ¶ tzen dienen.
W arum sollte nicht vielmehr Rabban Garaliel die Gelehrten u. die SÃ ¶ hne der Tont
Die W iederholung des N amens war in der A nrede ganz gebrà ¤ uchlich,
die mitgemeint seien, die ihm in der spà ¤ teren Z eit gleichen wà ¼ rden;
c. daà Ÿ der A ngeredete ein Sohn dieser u. der zuk. W elt sei; d. daà Ÿ
a. GnB56 (35d): A braham, A braham! Gn 22, 11. In der Schule des R. Chijja
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(um 200) ist gelehrt worden: Das ist ein A usdruck der Liebe n^ n u. ein A usdruck
auf Mose, Mose! E x 3,4 R. Schim' < on b. J ochai (um 150) A utor.
b. GnR 56 (35d): A braham, A braham! Gn 22,11. R. E là Ÿ ezer b. J afaqob (um 150) hat
gesagt: Ihm (A braham) u. den (kà ¼ nftigen) Geschlechtern (galt der doppelte A nruf);
es gibt keine Generation, in der nicht Mà ¤ nner wà ¤ ren wie A braham, J akob, Mose u.
Samuel. (A uch der N ame der drei letzten wird doppelt genannt, s. Gn 46, 2; E x 3,4;
C. GnR 30 (18b); R. A bba b. E ahana (um 310) hat gesagt: J eder, dessen N ame (in
der Schrift) verdoppelt ist, hat A nteil an dieser u. an der zuk. W elt. Man erwiderte
ihm: E s steht doch aber geschrieben (zwar nicht als A nrede, aber doch unmittelbar
W elt haben! E r antwortete: A uch das ist keine W iderlegung. R. J udan (um 350) hat
nà ¤ mlich im N amen des R. A bba b. E ahana gesagt: Und du wirst in F rieden zu deinen
V à ¤ tern eingehn Gn 15,15; damit verkà ¼ ndete er ihm (die frohe Botschaft, itss), daà Ÿ
sein (A brahams) V ater (Terach) an der zuk. W elt A nteil habe. â € ” Dasselbe GnR 38 (23' );
E x R 2 (69* ) etwas kurzer; Tanch Mas 64* ; TanchB niae  § 15 (5 » ). V gl. auch E x R2
(68d): Mose, Mose! E x 3,4; er ist es, der Tora in dieser W elt gelehrt hat, u. er wird
d. N uB 14 (178* ): Mose, Mose! E x 3,4; er war derselbe Mose, bevor mit ihm
(seitens Gottes) geredet war, u. derselbe Mose, nachdem mit ihm geredet war. â € ” Diese
Begel entspricht dem K anon des B. J ochanan (f 279) Ober rmrt. Midr E sth 2, 5 (93* ):
RJ ochanan hat gesagt: J eder, bei dem geschrieben steht njri (er war), dessen A nfang u.
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E nde sind sich gleich geblieben. â € ” Dieselbe Begel Goà Ÿ 30 (18b); TanchB niae  § II (4* );
Z um Schluà Ÿ sei noch auf eine abseits stehende Stelle hingewiesen. E x B 2 (68d):
Mose, Mose! E x 3,4. Du findest, daà Ÿ bei A braham, A braham! Gn 22,11 ein Peseq
(Trennungsakzent | ) steht, ebenso bei J akob, J akob! Gn 46,2 u. ebenso bei Samuel,
Samuel! 1 Sm 3,10; aber bei Mose, Mose! E x 3,4 steht kein Peseq. W arum so? Gleich
einem Menschen, der eine groà Ÿ e Last auf sich nahm u. (nun) ruft: Du, mein V er-
Die W endung: â € ž man verkaufe das u. das u. kaufe dafà ¼ r das u. das*
entbehrlich sein.
Lukas 22, 36. 88.89.40.41 (* . 8 1. 2)
259
Schab 129* : Rab J ehuda (f 299) hat gesagt, Bab (f 247) habe gesagt: Immer ver-
kanfe der Mensch die Balken seines Hauses u. kaufe npâ € ” Schuhe fà ¼ r seine
F Ã ¼ Ã Ÿ e. Hat er sich zur A der gelassen u. hat nichts zu essen, so verkaufe er die Schuhe
gehà ¶ rt zum Bedarf einer Mahlzeit? Rab hat gesagt: F leisch, u. Sch* mn8l (+ 254) hat
gesagt: W ein. Rab hat gesagt: F leisch, (denn) Leben ersetzt Leben; 8eh* mnSl hat
gesagt: W ein, (denn) Rotes ersetzt Rotes (das entzogene Blut). | | Meg 27b: R. Z akkai
(I. gegen 200) hat gesagt: ... Ich hatte eine alte Mutter; einmal verkaufte sie ihre
K opfbedeckung u. brachte mir dafà ¼ r W ein zur Heiligung des Tages. Man hat gelehrt:
A ls sie starb, hinterlieà Ÿ sie ihm 300 K rUge W ein, u. als er starb, hinterlieà Ÿ er seinen
K indern 3000 K rà ¼ ge W ein. II Sehulchan fA rukh D" n mitt  § 671,1: Man muà Ÿ sehr vor-
sichtig sein betreffs des A nzà ¼ ndens der Tempel weihfest-Lichte; selbst ein A rmer, der
von A lmosen lebt, ... soll sein K leid verkaufen iwos " oio u. à ¶ l zum A nzà ¼ nden kaufen.
B' rakh 6b: R. Chelbo (um 800) hat gesagt, Rab Huna (t 297) habe gesagt: W er
einen bestimmten Ort fà ¼ r sein. Gebet festsetzt, dessen Hilfe ist der Gott A brahams;
u. wenn er stirbt, sagt man von ihm: W ehe ob des Demà ¼ tigen, wehe ob des F rommen
unter den Schà ¼ lern unsres V aters A braham! Und woher, daà Ÿ unser V ater A braham
einen bestimmten Ort (fà ¼ r das Gebet) gehabt hat? s.: A braham machte sich am
Morgen in der F rà ¼ he nach dem Ort auf, wo er vor dem A ngesicht J afaves gestanden
hatte Gn 19,27. Dieses .Stehen" bedeutet nichts andres als beten, s.: Da stand
Pin' chas u. betete Ps 106, 80 (so der Midr). | | B' rakh 7b: R. J ochanan (f 279) hat im
N amen des R. Schimson b. J ochai (um 150) gesagt: W er sich einen bestimmten Ort
fà ¼ r sein Gebet festsetzt, unter dem fallen seine F einde, s.: Ich will meinem V olk
Israel einen Ort anweisen . . ., daà Ÿ es nicht mehr aufschrecke u. gewalttà ¤ tige Menschen
(im Munde des A baje, f 338/39): 11515 tftp = .F Ã ¼ llung seiner A ugen" ,
TBprakh 1,9 (2): Bei folgenden Benediktionen (des A chtzehn-Gebetes) verneigt man
sich (nn « j): bei der ersten zn A nfang u. zum Schluà Ÿ ; ferner bei der Benediktion D--n< 3
â € ž wir danken' (= 17. bezw. 18. Benediktion) zu A nfang u. zum Schluà Ÿ . W er sich bei
jeder Benediktion verneigt nm » n, den belehrt man, daà Ÿ er sich nicht verneigen
soll. (Dasselbe pBerakh 1,3e, 60; Bfrakh34" ; GnR 39 (24> > ). â € ” Hierzu BÂ « > rakh 34Â « :
R. Schimfon b. Pazzi (um 280) hat gesagt, R. J ' hoschuaf b. Levi (uin 250) habe im
17*
260
Lukas 22,41 (8 2. 3)
N amen des Bar Q appara (um 220) gesagt: Beim Privatmann ist es so, wie wir (oben
in der Bar) gesagt haben; dagegen (verneigt sieb) der Hohepriester am Schluà Ÿ jeder
b. N achmani (um 280) hat gesagt: Ich erklà ¤ re nach dem, was R. J ehoschuaF b. Levi
gesagt hat: Beim Privatmann ist es so, wie wir (oben in der Bar) gesagt haben; der
Hohepriester (verneigt sich) zu A nfang jeder Benediktion; der K Ã ¶ nig aber, wenn er
sich auf die K nie niedergelassen hat jisr, richtet sich nicht wieder auf uplt, s.: A I9
Salomo mit dem Beten fertig war, erhob er sich vom A ltar J ahves von dem Hin-
knien auf seine K nie. â € ” In pB" rakh 1, 3C, 61 sind die Tradentennamen umgestellt,
desgleichen in GnR39 (24b). | | B' rakh 12Rabbah b. Cbanina (gemeint wohl Rabbah
b. Chana, der Z eitgenosse Rabs) hat im N amen Rabs (f 247) gesagt: Der Betende,
wenn er Bich (zum Schluà Ÿ der 1. u. 17. [ 18.] Benediktion) verbeugt jus, soll sich bei
dem W ort .gepriesen" verbeugen, u. wenn er sich aufrichtet C| pit, soll er sich bei dem
(J ahve-)N amen aufrichten. Sch' muel (f 254) hat gesagt: W as ist der Schriftgrund
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Rabs (so lies statt Rabbah)? Ps 146, 8: â € ž J ahve richtet die Gebeugten auf." Man ent-
gegnete: E s heià Ÿ t Mal 2,5: W egen meines N amens beugt er sich (so der Midr, also
muà Ÿ man sich beim Gottesnamen verneigen, aber nicht aufrichten). A ber steht denn
geschrieben: ,wegen" meines N amens i » Ba? .V or" meinem N amen nss " :ta steht
geschrieben! (A lso muà Ÿ man sich vor der N ennung des Gottesnamens verneigen.)
Schcmuà ¶ l hat zu Chijja, dem Sohne Rabs, gesagt: Sohn der Lehre (Gesetzeskundiger),
komm, ich will dir ein vorzà ¼ gliches W ort sagen, das dein V ater gesagt hat. So bat
dein V ater gesagt: W enn man sich verbeugt siis, soll man sich bei dem W ort .ge-
priesen" verbeugen, u. wenn man sich wieder aufrichtet, soll man sich beim (J ahve)-
N amen aufrichten. â € ” In pB" rakh 4,7Â » , 42 wird die V erhandlung Ober Mal 2,5 zwischen
R. A mmi (um 300) und R. A bin (um 325) gefà ¼ hrt. | | Berakh 12b: W enn Rab Schescheth
(um 260) sich verbeugte  » 19, so verbeugte er sich einer Dornrute gleichend (die sich
A uf einmal bogenfà ¶ rmig nach unten neigt); u. wenn er sich aufrichtete qipt, so richtete
er sich auf einer Schlange gleichend (die erst den K opf u. dann allmà ¤ hlich den Leib
emporrichtet). | | pBerakh 1,8* , 18: E s ist gelehrt worden, daà Ÿ man sich nicht à ¼ ber
Gebà ¼ hr bà ¼ cken m « soll. R. J irm' ja (um 320) hat gesagt: N ur daà Ÿ man es nicht wie
der Chardon (groà Ÿ eE idechsenart) macht (nà ¤ mlich sich in sich selbst zusammenzieht),
sondern nach Ps 35,10: A lle meine K nochen mà ¼ ssen sprechen: J ahve, wer ist wie du? | |
pTatan 2,65" , 6: R. Simon (um 280) hat im N amen des R. J ehoschuaf b. Levi (um 250)
Rà ¼ ckgrat; denn wenn der Mensch steht und betet, so muà Ÿ er sich mit ihnen allen
bà ¼ cken rm> > , s.: A lle meine K nochen mà ¼ ssen sprechen usw. Ps 35,10. â € ” Parallel-
stellen: Berakh 28b; hier der Satz angeschlossen: R. J ehoschuaf b. Levi hat gesagt:
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W er betet, muà Ÿ sich verbeugen y^ u, bis alle W irbel im Rà ¼ ckgrat erschà ¼ ttert werden;
(t um 135) mit der Gemeinde betete, pflegte er der Gesamtheit wegen kurz zu beten;
wenn er aber fà ¼ r sich allein betete, konnte man ihn auf dieser Seite liegend verlassen,
u. wenn man wiederkam, fand man ihn auf der andren Seite wegen der verschiedenen
A rten des N iederkniens u. des Sichniederwerfens nininnoni pijish ijt » , die er aus-
zufà ¼ hren pflegte. â € ” Dasselbe als Bar B' rakh 81 » .â € ” Bar Q appara (um 220) kennt
viererlei Prosternationen. pBÂ « rakh 1,3 a, 11: V or dir (Gott) geziemt sich K niebeugung
h. Spezielles. Berakh 34> > Bar: Die rn-p genannte Prosternation geschieht auf das
A ngesicht, s. 1 K g 1,31: Da beugte sich -ijtni Batliaeba mit dem A ngesicht zur E rde
nieder (LX X : ex vx ps ini nqà ¶ aionov eni itjv ytjv). Die K niebeugung n » i-> s geschieht
auf die K nie, s. 1 K g 8,54: Solomo erhob sich von dem Hinknien auf seine K nie
geschieht unter A usbreitung der HÃ ¤ nde u. F Ã ¼ Ã Ÿ e, s. Gn 37,10: Soll ich u. deine Mutter
Lukas 22,41 (8 3.4. 5)
261
u. deine BrOder wirklich kommen, uns vor dir auf die E rde niederzuwerfen nrtrx ni
rnmn -fa (LX X : 7tgo< r » i< vija « i aoi int trjv yijy)t â € ” Dasselbe Meg22h. II Z ur n-rp
s. Sukka 53* Bar: V on R. Schimton b. Gamliel (I, f 70) hat man erzà ¤ hlt: W enn er
sich à ¼ ber die F reude des W asserschà ¶ pfens (am Laubhà ¼ ttenfest) freute, nahm er acht
F euerfackeln, j. wà ¤ hrend er die eine hochwarf, fing er die andere wieder auf, u. keine
berà ¼ hrte sich mit der andren. Und wenn er sich niederstreckte mnnso, stemmte er
seine beiden Daumen auf die E rde u. bà ¼ ckte sich nmsi, bis er (mit seinem A ngesicht)
den E strich berà ¼ hrte, u. dann richtete er sich gerade auf; n. kein andrer Mensch konnte
das ebenso machen. Das ist die n-rp. Levi (b. Sisi, um 200) zeigte die m* p vor Rabbi u.
wurde dadurch lahm. â € ” Dasselbe kà ¼ rzer pSukka 5,55 ° , 1; des Levi b. Sisi Mià Ÿ geschick
auch MÂ « g 22Â « > ; Tafan 25Â » ; in pB' rakh 1, 3Â ° , 67 ist rw* s u. in pSukka 5,56Â « 5; GnR 39
(24b) rt* * o statt n-rp gesagt, ein Beweis, daà Ÿ die Termini nicht sicher feststanden.
Sitte derer, die sich beim Gebet auf die E rde niederwarfen, b. als
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a. M* g 22b wird berichtet, daà Ÿ Rab (t 247) sich bei einem F astengottesdienst nicht
mit der Gemeinde auf das Mosaikpflaster niedergeworfen habe. Unter den mancherlei
Grà ¼ nden, die ihn dazu bestimmt haben kà ¶ nnten, wird dann auch angefà ¼ hrt, daà Ÿ er
die W orte Lv 26,1: ,Bildsteine (hier auf den Mosaikboden gedeutet) sollt ihr nicht
in eurem Lande setzen" ebenso verstanden habe wie spà ¤ ter (Ulla (um 280); denn dieser
habe gesagt: Die Tora verbietet Lv 26,1 nur das A usbreiten der HÃ ¤ nde u. F Ã ¼ Ã Ÿ e (auf
dem Mosaikboden, weil es als A nbetung der Mosaikfiguren ausgelegt werden kà ¶ nnte).
A ber dann, heià Ÿ t es weiter, hà ¤ tte er sich auf sein A ngesicht werfen sollen, ohne die
wà ¤ hrend der Gebete mit gespreizten Hà ¤ nden u. F à ¼ à Ÿ en auf dem Bauche gelegen zu
haben. â € ” SLv 26,1 deutet die Stelle so: Bildsteine sollt ihr nicht in enrem Lande
legen, euch darauf niederzuwerfen; in eurem Lande sollt ihr euch nicht auf die Steine
niederwerfen, wohl aber dà ¼ rft ihr euch auf die Steine niederwerfen, die im Heiligtum
sind. | | Berakh 34> > : â € ž Das Sichniederwerfen geschieht mit A usbreitung der HÃ ¤ nde u.
b. GnR 60 (38 > > ): Rebekka erhob ihre A ugen u. sah Isaak Gn 24, 64. R.Huna
(um 350) hat gesagt: Sie sah, wie seine Hand im Gebet ausgestreckt war. Sie sprach:
W ahrlich, das ist ein groà Ÿ er Mann! | | pBerakh 1, 3 ° , 68: Salomos Hà ¤ nde waren (wà ¤ hrend
er auf den K nien betete) zum Himmel hin ausgebreitet 1 K g 8,54. R. A ibo (um 320)
hat gesagt: W ie ein Tempeldiener1 stand er da. R E ifazar b. A bina (um 340) hat
gesagt: (A ls wollte Salomo sagen:) Diese HÃ ¤ nde haben vom Tempelbau auch nicht
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den geringsten V orteil gezogen. (Die Hà ¤ nde waren so nach vorne ausgestreckt, daà Ÿ
die innere Handflà ¤ che oben war u. jeder sehen konnte, daà Ÿ sie leer waren.)
gungslosen Unterwerfung des Betenden unter GottesW illen, wird erwà ¤ hnt
Schab 10a: Raba (f 352) warf (in Z eiten der N ot) seinen Mantel ab, faltete
seine HÃ ¤ nde u. betete; er sprach (das HÃ ¤ ndefalten deutend): W ie ein K necht vor
seinem Herrn (d. h. wie ein Sklave, der bedingungslos in die Hand seines Herrn ge-
geben ist u. alles nur von diesem erhofft)! Rab A schi (t 427) hat gesagt: Ich habe
1 Das Tex twort B* np: emendieren Levy 3,442b in o^ p.s = Statue: wie eine un-
bewegliche F igur habe Salomo dagestanden; K rauà Ÿ , Lehnw. 2, 367 u. Bacher, pal. A mor.
3,71 nach Sachs, Beitrà ¤ ge 1,166 in oiipj = yetox ogot â € ž Tempeldiener* .â € ž V ielleicht
ist die Haltung des der versammelten Gemeinde mit ausgebreiteten HÃ ¤ nden Stille
1 Im- A T ist das F alten, Z usammenlegen pian der Hà ¤ nde typisch fà ¼ r den sorglosen,
die Hà ¤ nde in den Schoà Ÿ legenden Trà ¤ gen; s. Spr6,10; 24,33; Q oh4, 5.
262
gesehen, wie Rab K ahana (IL, um 375), wenn eine N ot in der W elt war, seinen Mantel
abwarf, die HÃ ¤ nde faltete u. betete; er sprach: W ie ein K necht vor seinem Herrn!
W enn aber W ohlbefinden herrschte, daan bekleidete u. bedeckte u. verhà ¼ llte er sich
u. betete; er sprach: Bereite dich (schmà ¼ cke dich), Israel, deinem Gott entgegen A m 4,12.
Gebet. N ach dem Gebet sollte man drei Schritte rà ¼ ckwà ¤ rts tun, um
J oma 53 â € ¢ > : R. A lex andrai (um 270) bat gesagt, R. J ehoschuaf b. Levi (um 250) habe
gesagt: W er gebetet hat, muà Ÿ drei Schritte rà ¼ ckwà ¤ rts tun, u. dann entbietet man den
A bschiedsgrufi (empfiehlt man sich). Rab Mord' khai (um 400) bat gesagt (tilge ,IU
ihm" ): W enn er drei Schritte rà ¼ ckwà ¤ rts getan hat, soll er stehen bleiben, wie ein
Schà ¼ ler, der sich von seinem Lehrer verabschiedet; wenn er sich sofort abwendet,
so gleicht er einem Hunde, der zu seinem Gespei zurà ¼ ckkehrt. Die Bar lautet ebenso:
W er gebetet hat, muà Ÿ drei Schritte rà ¼ ckwà ¤ rts tun, u. darauf empfiehlt er sich; u. wenn
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er nicht also tut, so wà ¤ re es ihm besser gewesen, er hà ¤ tte nicht gebetet. Im N amen
des Schemata (wann? ) hat man gesagt: E r empfehle sich nach rechts hin (sich ver-
beugend) u. dann nach links hin; s. Dt 33,2: In seiner (Gottes) Rechten das F euer
des Gesetzes (so der Midr) u. Ps 91,7: F allen mà ¶ gen zu deiner (linken) Seite tausend
n. zu deiner Rechten zehntausend. (Die Stellen sollen die rechte Seite als die vor-
zà ¼ glichere dartun; deshalb verneigt man sich beim A bschied zuerst nach ihr.)
V iele altjà ¼ dische Gebete beginnen mit den W orten: â € ž E s sei W ille
Z um Plural ag^ tegeis s. bei Mt 2,4 S. 78f.; Lk 3,2 S. 153. â € ” à œ ber die
Siehe bei Mt 26,47 S. 995 u. im E x kurs à ¼ ber den Todestag J esu A bschnitt C.
wegen Gotteslà ¤ sterung zum Tode verurteilt worden; nach der jà ¼ dischen
à œ berlieferung ist J esus als Z auberer u. V olksverfà ¼ hrer (s. bei Mt 26, 66
BÂ » rakh 17* :A ls die Rabbinen aus dem Hause des Rab Chisda (t 309) schieden
â € ” oder, wie andre sagen, aus dem Hause des R. Sch » mu8l bar N achmani (um 260) â € ” ,
sprachen sie zu ihm also: ,Unsre HÃ ¤ upter (= Lehrer) sind belastet* Ps 144,14. Rab
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(t 247) u. Sch' muel (t 254) â € ” oder, wie andre sagen, R. J ocbanan (t 279) Ã ¼ . R. E ifazar
(um 270). Der eine sagte: â € ž Unsre Hà ¤ upter' , nà ¤ mlich in der Tora, .sind belastet* ,
nà ¤ mlich mit Gebotserfà ¼ llungen; der andre sagte: ,Unsre Hà ¤ upter" , nà ¤ mlich in der
Tora u. in den Gebotserfà ¼ llungen, â € ž sind belastet* , nà ¤ mlich mit Z à ¼ chtigungen (Leiden,
piw » ), â € ž K eine Bresche ist da* Ps 144,14: es sei unsre Gesellschaft nicht wie die
Gesellschaft Sauls, von welchem der E domiter Doà Ÿ g ausgegangen ist; â € ž u. kein A us-
ziehendes" Ps 144,14: es sei unsre Gesellschaft nicht wie die Gesellschaft Davids,
unsre Gesellschaft nicht wie die Gesellschaft E lisas, von welchem Gechazi ausgegangen
ist; â € ž auf unsren Straà Ÿ en* Ps 144,14: es mà ¶ ge uns kein Sohn oder Schà ¼ ler sein, der
seine Speise à ¶ ffentlich anbrennen là ¤ à Ÿ t (â € ” Irrlehren vortrà ¤ gt), wie J esus der N azarener
Lukas 23,2. 12.26.31
263
(so der Mà ¼ nchener Codex , die A usgaben bloà Ÿ .der N azarener" " ? yin). | | Sanh 103* :
Rab Chisda (f 309) bat geaagt, R. J irmeja b. Ã „ bba (um 250) habe gesagt: W as be-
deutet: N icht wird dir ein Unglà ¼ ck begegnen n. eine Plage nicht zu nahe kommen
deinem Z elt Ps91,10? ,N icht wird dir begegnen ein Unglà ¼ ck* , d. h. nicht werden
dich bà ¶ se Traume u. Gedanken erschrecken; ,n. eine Plage nicht zu nahe kommen
deinem Z elt* , d. h. nicht wird dir ein Sohn oder ein Schà ¼ ler sein, der seine Speise
wie hier à „ giarà ¤ g durch x vqios gedeutet wird, so Lk 23,2 durch à Ÿ aai-
itvg. Man darf also unsre Stelle nicht à ¼ bersetzen: .Sagend, er sei der
K Ã ¶ nig Messias" , sondern: â € ž E r sei der Messias, ein K Ã ¶ nig." A nch die
nicht: .der K Ã ¶ nig Messias" , sondern: .der K Ã ¶ nig, der Gesalbte" = der
gesalbte K Ã ¶ nig, oder: .der K Ã ¶ nig, der Messias" ; vgl. bei Mt 1,1 SB S.6.
Beispiele zu rrwn -^ o: Midr HL 4,8 (114b) bei Mt 1,1 S.8; LvR 31 bei Mt 1,1
 § 3 bei Mt 1,1 S. 10; Midr Ps 18 bei Mt 1,1 S. 10. â € ” Beispiele zu  » rrve Habs: pBtakh
einander F rieden schlieà Ÿ en, nennt eine Bar auf Grund von N u 22, 7
Sanh 105' :E s ist gelehrt worden: Midian u. Moab hatten niemals F rieden mit-
einander. Gleich zwei Hunden, die bei einer Herde waren u. gegeneinander bellten.
Da kam ein W olf Uber den einen; der andre dachte bei sich: W enn ich ihm nicht
helfe, tà ¶ tet er heute ihn, u. morgen kommt er à ¼ ber mich. Da gingen beide u. tà ¶ teten
den W olf. Rab Papa (t 376) bat gesagt: Das ist es, was die Leute zu sagen pflegen:
W iesel u. K atze (zwei unversà ¶ hnliche Gegner) machten ein F estmahl von dem F ett
eines Unglà ¼ cklichen. â € ” Dasselbe, doch ohne das Sprichwort, Tanch pV a 231b; TanchB
28,26: Simon aus Cyrene, der vom F elde kam (s. bei Mt 27,32 S. 1037).
(bei der Totenklage) gesagt? E r antwortete: Ich habe gesagt: W enn in Z edern die
F lamme fallt, was soll der Y sop an der W and machen? W enn der Livjathan am
A ngelhaken emporgezogen wird, was sollen die F ische in seichtem W asser machen?
W enn in den flieà Ÿ enden Strom die A ngel fà ¤ llt, was sollen die W asser der Z isternen
machen? II Sanh 93a: Das ist es, was die Leute (im Sprichwort) sagen: W enn zwei
Schà ¼ rhà ¶ lzer trocken nw sind n. eins saftig (frisch  » a,* 1? -)> dann stecken die trockenen
das saftige in Brand. | | Seder E lijR 14 (65): W egen des Haderwassers wurden Mose
n. A hron bestraft (s. N u 20,12f.). Die Gelehrten haben gesagt: W enn F ener die F rischen
(F euchten o' rrV ) erfaà Ÿ t, was sollen die Trockenen â – ¡ â –  « sa* machen? | l Ohne Bild GnR 65
(42* ): (A ls J ose b. J ofezer aus Cereda, um 150 v. Chr., zur K reuzigung abgefà ¼ hrt wurde,
264
sagte sein neben ihm reitender N effe spottend:) Sieh mein Roà Ÿ , auf dem mein Herr
(der K à ¶ nig) mich reiten là ¤ à Ÿ t, n. sieh dein Roà Ÿ (= K reuzesbalken), auf dem dein Herr
(Gott) dich reiten là ¤ à Ÿ t! E r antwortete ihm: W enn solches denen wird, die ihn (Gott)
kranken, was dann erst denen, die seinen W illen tun! E r sprach zu ihm: Hat ein Mensch
seinen W illen mehr getan als du? E r antwortete ihm: W enn solches (K reuzigungstod)
denen wird, die seinen W illen tun, was dann erst denen, die ihn krà ¤ nken! â € ” Das-
tun (LX X : noieiv ax ovaiati) u. -ra n^ y = mit hoher Hand etwas tun (LX X :
notsTv Iv X ei9l vncgrjipavias) N u 15,29. 30. F à ¼ r letztere W endung Dt 17, 12: li"  » ? n » J
= in V ermessenheit etwas tun (LX X : nouiv iy vnsQ ijg> ayii} ). â € ” pSch' bu 1,38Â » , 29:
Lv 16,21: E s stemme A hron seine beiden HÃ ¤ nde auf den K opf des lebendigen Bockes
u. bekenne Uber ihm â € ž die V ergehungen" mx v, das sind die ans V ermessenheit be-
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gangenen Sunden wjrrwij .ihre Missetaten* on* Â » M, das sind die SÃ ¼ nden aus W ider-
spenstigkeit o-Hian; .ihre SÃ ¼ nden* orK en, das sind die aus Unwissenheit (Schwachheit)
geschehenen Sunden musn. â € ” A hnlich die Bar J oma 86 â € ¢ > .| | F erner Tgl. den Grundsatz
des R. J iachmafel (f um 135): E s ist besser, daà Ÿ die Israeliten unwissentlich, als daà Ÿ
sie aus V ermessenheit sà ¼ ndigen y* ivn im 161 yaiv ttps ataus, s. BB 60b bei Mt 5,4
A nm. o S. 196. Dieser Grundsatz auch Schab 148b; Beca 30Â » .| | Mak 2,5: Man gibt
dem Totschlà ¤ ger zwei Gelehrtenschà ¼ ler bei, damit der Blutrà ¤ cher ihn nicht auf dem
W ege (zur A sylstadt) tà ¶ te u. sie zu ihm (besà ¤ nftigend) reden. Dazu Mak 10b: Sie
sollen zu dem Blutrà ¤ cher passende W orte sagen; sie sagen zu ihm: V erfahre nicht
mit ihm, wie man mit einem Blutvergieà Ÿ er verfà ¤ hrt, unwissentlich (versehentlich)
E ssig ist ein gewà ¶ hnliches Getrà ¤ nk der rà ¶ mischen Soldaten gewesen;
A uch hei den J uden war E ssig als E rfrischungsmittel nicht unbekannt.
Midr Ruth 2,14 (133Â » ): Tauche deinen Bissen in den E ssig Ruth 2,14. Die E rnte-
arbeiter pflegen ihr, Brot in E ssig voin zu tauchen. R. J onathan (um 220) hat gesagt:
V on hier (Ruth 2,14) ist erwiesen, daà Ÿ man verschiedene A rten Saures auf die Tenne
der Urteilsspruch à ¼ ber dich dem à ¼ ber sie gleich sein (wirst auch du
du mir verkà ¼ ndet, morgen wird mein Teil bei diesen sein in der zu-
W enn du auf meinen Rat hà ¶ rst, daà Ÿ du dich in das Schwert stà ¼ rzest,
dann wird dein Tod eine Sà ¼ hne fà ¼ r dich sein, u. dein Los wird bei
mir " ws an dem Orte sein, wo ich weile. Und er hà ¶ rte auf seinen Rat
u. stà ¼ rzte sich in das Schwert, er u. sein ganzes Haus, s. 1 Chr 10,6:
Damit sein Teil bei dem Propheten Samuel in der zukà ¼ nftigen W elt
Lukas 23,43 (N r. 2. 3 A . B)
265
sei, s.: Morgen wirst du u. deine SÃ ¶ hne mit rmr sein 1 Sm 28,19. W as
heià Ÿ t .mit mir" â – ' as? R. J ochanan (f 279) hat gesagt: Bei mir in
stà ¤ tte der Seligen geltend. Die verschiedenen Bezeichnungen, die das
das palà ¤ stinische J udentum hat eine ganze Reihe von A usdrà ¼ cken
dafà ¼ r; darunter findet sich auch der N ame â € ž Paradies" , s. A pok Mos 37
u. slav. Henoch 8,1â € ” 9; 65, 9 f. in gen. E x k. III, l,Ã Ÿ ; III, 3, cu. I. Das
der Seligen.
A . sgn chv, die zukà ¼ nftige, hier = jenseitige W elt. â € ” Der A usdruck
ist in diesem Sinn zuerst nachweisbar Henoch 71,15 f.: Dann sagte er
ruft dir F rieden zu im N amen der zuk. W elt, u. also wird dir geschehen
W ohnungen u. E rbteil werden bei dir (im * 01am ha-ba) sein, u. sie
Die à ¤ ltesten rabbin. Stellen sind GnR 82 (52 « ): B. J ' hoschuaf (um 90) hat gesagt:
W er Gott dient bis an den Tag seines Todes, wird sich am Brote sà ¤ ttigen (vgl. Spr 28,19),
nà ¤ mlich am Brot der zukà ¼ nftigen W elt. | | M ° kh E z 16,25 (58b): R. E ifazar aus Modifim
(t um 185) sagte: W enn ihr es erlangt, den Sabbat (recht) zu beobachten, wird euch
Gott dereinst sechs gute Gaben geben: das Land Israel, die zukunftige W elt (himm-
lische W elt der Seligen), die neue W elt (= eschatologischer fOlara ha-ba, der auf die
Tage des Messias folgt u. mit der A uferstehung der Toten beginnt), das K Ã ¶ nigtum
Davids, das Priesterrum u. das Levitentum. â € ” Parallelstelle: Mekh E x 18,9 (66Â » > ). | |
F erner s. SDt 32,4 Â § 307 oben bei N r. 1 u. den E x kurs: Diese W elt, die Tage des
B. Himmel.
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So J osephus, Bell J ud 8,8, 5: Die reinen u. folgsamen Seelen dauern fort u. erlangen
(nach dem Tode) den heiligsten Ort des Himmels. V on dort aus nehmen sie im Um-
schwung der à „ onen wieder ihre W ohnung in heiligen Leibern (bei der A uferstehung). | |
Chag 12b: R. J ehuda (nm 150) hat gesagt: E s gibt zwei Himmel, s.: Siehe, J ahve deinem
Gott, gehà ¶ rt der Himmel u. der Himmel der Himmel. Resch Laqisch (lies: R. Melr,
um 150) bat gesagt: Sieben Himmel gibt es: ^ V n ( - velum, V orhang, der in dei
(Schatzkammern) des Lebens u. die Schà ¤ tze des F riedens u. die Schà ¤ tze des Segens
u. die Seelen der Gerechten u. die Geister u. Seelen, die dereinst erschaffen (= in-
266
Lukas 23,43 (N r. 3 B. C)
korporiert) werden sollen, u. der Tan, durch den Gott die Toten auferwecken wird.
Gerechtigkeit und Recht, s. Ps 89, 15; Barmherzigkeit np-rs, g. J es 59,17; die Schà ¤ tze
des Lebens, s. Ps 36,10; die Schà ¤ tze des F riedens, s. Ri 6,24; die Schà ¤ tze des Segens,
s. Ps 24,5; die Seelen der Gerechten, s. 1 Sm 25,29: Die Seele meines Herrn wird
eingebunden sein in das Bund der Lebendigen bei J ahve deinem Gott; die Geister
u. Seelen, die dereinst erschaffen werden sollen, s. J es 57,16; der Tau, durch den Gott
die Toten auferwecken wird, s. Ps 68,10. Dort sind ferner die Ophannim (Radengel)
u. Seraphim, die heiligen Chajjoth u. die E ngel des Dienstes u. der Thron der Herrlich-
keit; der K Ã ¶ nig aber, der lebendige (ewig lebende) Gott, hoch u. erhaben, wohnt Ober
Ps 114 Â § 2 (236Â » ) mit R. E ifazar (um 270) als A utor; ferner 8. P' siq 154b; LvR 29
(127Â ° ); Midr Ps 92 Â § 2 (201b); Ph-qeRE l 18 (9d, 28); doch wird in keiner dieser
K reisen die Stà ¤ tten der Dienstengel u. der seligen Gerechten; je nà ¤ her
ein K reis der M> chica Gottes ist, desto hà ¶ her ist der Rang seiner Be-
wohner. Den Blicken der Seligen ist der Thron der Herrlichkeit ent-
a. nx Tie. Schab 149b: R. J afaqob, der Tochiersohn J iuaqobs (um 320), hat gesagt:
Den, um dessentwillen ein andrer bestraft worden ist, là ¤ à Ÿ t man (= Gott) nicht ein-
treten in die Mechica Gottes, 8.: J ahve sprach: W er kann A hab betrà ¼ gen, daà Ÿ er
hinaufziehe u. in Ramoth Gilfad einfalle? Und der eine sprach so u. der andre so.
Da kam ein Geist hervor u. trat vor J ahve hin u. sprach: Ich will ihn betrà ¼ gen; ... ich
will ausgehn u. zu einem Lugengeist im Munde aller seiner Propheten werden. Und
er sprach: Du wirst ihn betrà ¼ gen u. es auch vermà ¶ gen; zieh aus u. mache es also!
1K g 22, 20ff. W ir haben gesagt: W er war (jener) Geist? R. J ochanan (t 279) hat
gesagt: Das war der Geist N aboths. Und was bedeutet: ,Z ieh aus* ? Rab (f 247) hat
gesagt: Geh Linaus  » aus meiner Mechica! â € ” Die Deutung Rabs u. R. J ochanans auch
Sanh 89* u. 102b. | | N idda 13b: R. A mmi (um 300) hat gesagt: W er sich selbst in die
Gewalt bà ¶ ser Gedanken bringt, den là ¤ à Ÿ t man nicht eintreten in die Mechica Gottes.
E s heià Ÿ t hier (Gn 38,7): (E r, der E rstgeborene J  ° hudas, war bà ¶ se in den A ugen J ahves,
u. es heià Ÿ t dort (Ps5,5): Du bist nicht ein Gott, dem F revel gefà ¤ llt, nicht darf bei
dir wohnen ein BÃ ¶ ser. | i Tanch d-ebbo 97* : Gott hat gesagt E x 22,24- .W enn du
Geld leihst meinem V olk" i> i; r « j, so wirst du bei mir sein â € ¢  »  » rns, du wirst meiner
M" chica gewà ¼ rdigt werden. II pSchab G, 8d, 17: R. A cha b. Z efira (gegen 350) hat gesagt:
W er nicht Z eichen deutet (keine W ahrsagerei treibt), dessen Mechica ist innerhalb
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von der der Dienstengel (lies pian  « sk^ idà ¶ o' iih statt: ' on -rsc' sas ' * ati). W as ist der
Schriftgrund? â € ž Z u der Z eit wird man (E ngel) zu J akob u. zu Israel sagen: W as hat
Gott getan? * (so der Midr N u 23,23. Die M" chica der Israeliten ist Gott nà ¤ her als die
der E ngel; darum erkundigen sich diese bei den besser unterrichteten Israeliten nach
Gottes Tun). â € ” N ed 32* lautet die Tradition: W er keine Z eichendeuterei getrieben hat,
den là ¤ à Ÿ t man (Gott) in eine Mechica eintreten, in die selbst die E ngel des Dienstes
nicht eintreten dà ¼ rfen, s. N u 23, 23. â € ” V gl. such Sanh 97b im E x k. Sch' ol usw. III, 3, o.
Gottes willen (ohne selbstische N ebenabsichten) zurechtweist, der erlangt die A bteilung
pin Gottes, s.: W er einen Menschen zurechtweist, der (kommt unmittelbar) nach
mir (d. h. nach Gott, so deutet der Midr Spr 28,23); u. nicht nur dies, sondern man
(Gott) zieht auch Uber ihn den F aden der Huld, s.: E r findet mehr Huld als der, der die
Z unge glatt macht Spr 28, 23. â € ” Die Parallelstelle Tanch a^ ots » 94b, die R. J onathan
Thron; damit ihn die E ngel nicht schauen, breitet er darà ¼ ber aus wie einen V orhang
Lukas 23, 48 (N r. 3 C. D)
267
rji » -;  » die W olken seiner Herrlichkeit II BM 59 « : R. A bbahu (am 300) hat gesagt:
V or drei Dingen -wird der V orhang -inien nicht geschlossen (Gott vernimmt sie stets):
vor K rà ¤ nkung, Raub u. Gà ¶ tzendienst. K rà ¤ nkung ntjpx , s.: E in Senkblei ist in seiner
Hand A m 7,7 (rtji « , Senkblei, gedeutet = -put .deine Bedrà ¼ ckung, K rankung* ; sie ist
in Gottes Hand = Gott immer gegenwartig); Raub, s.: F revel u. Gewalltat hà ¶ rt J ian
in ihr vor meinem A ngesicht immerdar J er 6,7; GÃ ¶ tzendienst, s.: Die Leute, die
mich kranken vor meinem A ngesicht immerfort, indem sie in den Garten opfern nsw.
J es 65, 8. | | Z ur W endung .hinter dem V orhang hervor hà ¶ ren* s. Berakh 18 » bei Lk 16,
24  « S. 229. â € ” M » kh E x 19,8 (71* ): Rabbi sagte: (Das V olk lieà Ÿ Gott durch Mose
sagen:) W ir wollen (unmittelbar) aus dem Munde unsres K à ¶ nigs hà ¶ ren; nicht gleicht
der, welcher aus einer à – ffnung des V orhangs hjib hà ¶ rt, dem, der aus dem Munde
des K à ¶ nigs hà ¶ rt. Gott sprach: Gewahre ihnen, was sie begehrt haben, â € ž damit das
A nmerkung. W ohl nicht verschieden von der M' chica Gottes ist
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aram. ks^ p^ i K r^ nj; jedenfalls hat man sich den Sitz dieser V ereinigung
B « rakh 18 ° s. bei Lk 16,24 * 8. 229. | | BM 85 » : R. Z  « fira (um 300) hat erzà ¤ hlt:
Gestern erschien mir (im Traum) R. J ose b. Chanina (um 270). Ich sagte zu ihm:
N eben wem hast du deinen Platz (im Himmel; wà ¶ rtlich: neben wen bist du gesetzt)?
E r sagte: N eben R. J ochanau (t 279). Und R. J ochanan neben wem? N eben R. J annai
(um 225). Und R. J annai neben wem? N eben R. Chanina (um 225). Und R. Chanina
neben wem? N eben R. Chijja (um 200). Ich sprach zu ihm: Und R. J ochanan nicht
neben R. Chijja? ! E r sagte: A n den Ort der Lichtfunken u. der F euerfackeln (= R. Chijja),
wer wollte da den Sohn des Schmieds (= R. J ochanan b.  » rj » j) hinbringen 1 Rab Chabiba
(um 400? ) hat gesagt: Rab Chabiba b. Surmaqi hat mir erzà ¤ hlt: Ich habe jenen Ge-
lehrten gesehen, bei dem sich (der Prophet) E lias einzufinden pflegte; des Morgens
waren seine A ugen gut (heil), u. des A bends sahen sie aus, als ob sie im F euer ver-
sengt waren. Ich sagte zu ihm: W as ist das? E r antwortete: Ich hatte zu E lias
gesagt: daà Ÿ er mir die Gelehrten zeigen mà ¶ chte, wenn sie zur himmlischen A kademie
 « rpin wfa « Po emporstiegen. E r sagte zu mir: A uf alle darfst du hinblicken mit A us-
nahme des Tragsessels des R. Chijja, auf den du nicht hinblicken darfst. W as ist
dessen K ennzeichen? Bei allen gehen E ngel einher, wenn sie auf- u. niedersteigen,
mit A usnahme des Tragsessels des R. Chijja, der von selbst auf- u. niedersteigt. Ich
konnte mich aber nicht enthalten u. blickte auf ihn hin; da kamen zwei F euerfunken
u. schlugen diesen Mann (= mich) u. blendeten seine A ugen. A m nà ¤ chsten Tage ging
ich hin u. streckte mich an seiner (Grabes-)HÃ ¶ hle nieder u. sprach: Die Mischna des
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Herrn studiere ich! Da wurde ich geheilt. | | BM 85* : Rab J Â « huda (f 299) hat gesagt:
Rab (t 247) habe gesagt â € ” andre sagen, R. Chijja b. A bba (um 280) habe gesagt,
R. J ochanan (t 279) habe gesagt; noch andere sagen, R. Sch* > muà ¶ l b. N achman (um 260)
habe gesagt, R. J onathan (um 220) habe gesagt â € ” : W er den Sohn eines andren Tora
lehrt, der ist wert in der oberen A kademie rhra nz-v zu sitzen, s.: W enn du
umkehrst, will ich dich (andre) zur Umkehr bringen lassen (so der Midr), vor mir
sollst du stehen J er 15, 19. II P' s 53Â » : R. J ochanan (t 279) hat gesagt: W er W aren
in den Beutel der Gelehrtenschà ¼ ler tut (damit diese Handel treiben kà ¶ nnen), der ist
wert in der oberen A kademie zu sitzen, s.: Im Schatten der W eisheit ist es wie im
D. Tfcron Gottes.
Schab 152D: R. E lifezer (um 90) sagte: Die Seelen der Gerechten werden verwahrt
unter dem Thron der Herrlichkeit, 8.: Die Seele meines Herrn wird eingebunden sein
in das Bund der Lebendigen 1 Sm 25, 29; die der Gottlosen aber baumeln hin u. her,
u. ein E ngel steht an diesem E nde der W elt u. ein andrer an jenem E nde der W elt
u. schleudern ihre Seelen einander zu, s.: Die Seele deiner F einde wird er schleudern
268 Lukas 23,43 (N r. 3 D. E .F )
in der Pfanne der Schleuder 1 Sm 25,29. V gl. 4 E sra 7, 80: Die Seelen (der Gottlosen)
gehen nicht in die Rahekammern ein, sondern mà ¼ ssen sogleich qualvoll umherschweifen
unter stà ¤ ndigem Seufzen u. Trauern in siebenfà ¤ ltiger F ein. | | Schab 152b: E in Sektierer
sagte zu R. A bbahu (um 300): Ihr (J uden) sagt: Die Seelen der Gerechten werden unter
dem Thron der Herrlichkeit verwahrt. W ie konnte aber da die Totenbeschwà ¶ rerin den
Samuel durch Beschwà ¶ rung aufsteigen lassen? E r antwortete ihm: Dort war es in
(den ersten) 12 Monaten, der Leib besteht da noch, u. seine Seele steigt auf u. nieder;
nach 12 Monaten ist der Leib vergangen, u. seine Seele steigt empor u. nicht mehr
nieder. | | DtR 10 (206r): Gott sprach zu Mose: Bei deinem Leben! kein Geschà ¶ pf soll
Ober deine Seele Gewalt gewinnen; u. wo ruht sie? Unter dem Thron der Herrlichkeit
im Himmel, s. 1 Sm 25,29 (wie oben). | | DtR 11 (208b): Gott sprach zur Seele Moses:
Scheide (aus Moses Leib) u. zà ¶ gere nicht; ich will dich aufsteigen lassen in den
hà ¶ chsten Himmel u. dich wohnen lassen unter dem Thron meiner Herrlichkeit bei
den K erubim u. Seraphim u. (allen) E ngelscharen. ] | Tanch nsisn rmi 82* : W er weià Ÿ
vom Geiste der Menschenkinder, ob er aufsteige nach oben, u. vom Geiste des V iehs,
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ob er hinabfahre nach unten zur E rde? Q oh 3,21. ,Ob er aufsteigt* , das geht auf
die Seele des Gerechten, die verwahrt wird u. ruht unter dem Thron der Herrlichkeit.
.Und der Geist des V iehs* , das geht auf die Seele des Gottlosen, die hinabfà ¤ hrt in
den Gehinnom. â € ” Dasselbe TanchB ns-o  § 5 (28b). â € ” A uch Henoch 39, 7 wird der
Thron Gottes gemeint sein in den W orten: Ich (Henoch) sah seine (des Messias)
SN u 27,16 Â § 139 (52* ): R. E lifezer b. J ose Ha-g' lili (um 150) sagte: Dieses Z eichen
sei in deiner Hand: solange der Mensch am Leben ist, ist seine Seele verwahrt in
der Hand seines Schà ¶ pfers, s.: In dessen (J ahves) Hand die Seele alles Lebendigen
Hi 12,10; stirbt er, so wird sie hingegeben in das Schatzhaus isi » , s.: Die Seele
meines Herrn wird eingebunden sein in das Bund der Lebendigen 1 Sm 25,29. | |
Midr Q oh 3,21 (22* ) Bar: Sowohl die Seelen der Gerechten als auch die der Gott-
losen, sie steigen alle zur Himmelshà ¶ he empor; allein die Seelen der Gerechten werden
hingegeben in das Schatzhaus -uik, u. die Seelen der Gottlosen werden weggeschleudert
auf E rden, s. 1 Sm 25,29 (wie oben). | | Targ J enisch I Dt 31,16: J nhve sprach zu Mose:
. . . Deine Seele wird verwahrt werden im Schatzhaus des ewigen Lebens  « " a' -s -â – - rjj
mit (bei) deinen V Ã ¤ tern. | | Targ 1 Sm 25, 29: Die Seele meines Herrn wird verwahrt werden
im Schatzhaus des ewigen Lebens saV i » - « n ta » vor J ahve deinem Gott; aber die Seele deiner
F einde wird er (Gott) Siegen lassen, wie man den Stein fliegen lftfit in der Schleuder.
Sterbestunde; u. ebenso heià Ÿ t es: Die Seele meines Herrn wird eingebunden sein in
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das Bund der Lebendigen 1 Sm 25,29. â € ” Dasselbe N uR 11 (163d). | | Pl' siqR 2 (5b):
R. Chams b. J ose (lies: R. Chijja b. J ose, um 260) hat gesagt: Z wischen den Lebenden
u. den verstorbenen Gerechten ist weiter kein Unterschied als nur das Reden, u. sie
preisen dort Gott, denn dort sind ihre Seelen im Bund des Lebens, s. 1 Sm 25,29. â € ”
Parallele: Midr Ps 30  § 3 (117 b). | | TanchB  « v § 6 (74b): E s lehre uns unser Lehrer:
W as ist fà ¼ r ein Unterschied zwischen dem Tode der Gerechten u. dem Tode der Gott-
losen? R. J usta b. Schunem (gegen 400) hat im N amen des R. J Â ° hoschua; aus Sikhnin
(um 330) gesagt: Der Tod der Gottlosen ist weder auf E rden noch im Himmel; denn
so steht von A chithophel geschrieben: E r bestellte sein Haus u. erhà ¤ ngte sich 2 Sm 17,23.
E benso war Haman weder auf E rden noch im Himmel, s.: Man hà ¤ ngte den Haman
an den Baumstamm E sth 7,10, desgleichen seine SÃ ¶ hne, s. das. 9,25. A ber der Tod
der Gerechten ist im Himmel n. auf E rden, s. 1 Sm 25,29: Die Seele meines Herrn wird
eingebunden sein in das Bund der Lebendigen. Und auf E rden woher? s. 2 Chr 32, 33. | |
Schab 152b: In bezug auf den Leib der Gerechten sagt Gott: E r geht ein zum F rieden,
ruhen werden sie auf ihren Lagern J es 57,2, u. in bezug auf ihre Seele sagt er: Die
Lukas 28,43 (N r. 8 G. H. J ); 23, 46; 24,1.5.13
269
Seele meines Herrn wird eingebunden sein in das Bund der Lebendigen 1 Sm 25,29. â € ”
DtR 11 (207a): Mose sprach zu seiner Seele: W ohin wirst du gelin (in der Sterbestunde)?
Sie antwortete: Ich werde vor J ahve wandeln in dtn Landen der Lebendigen Ps 116,9.
DtR 11 (208 b) 8. oben bei D. | | Henoch 39,5: Hier schauten meine A ugen ihre (der
entschlafenen Gerechten) W ohnungen bei den E ngeln u. ihre Lagerstà ¤ tten bei den Heiligen. | |
Midr Ps 116 $ 7 (239> > ): W enn der Gerechte von der W elt scheidet, empfinden die
Menschen darà ¼ ber Schmerz; denn solange de. Gerechte unter ihnen weilt, beseitigt
er die Strafen, daà Ÿ sie nicht in die W elt kommen; aber die E ngel des Dienstes freiten
Die Grundstelle Ps 31,6 wird in der rabbin. Literatur zitiert zB B' rakh 5Â » :A baje
(t 338/39) hat gesagt: A uch der Gelehrtenschaler soll (wenn er sich des A bends zur
Ruhe begibt) einen V ers des E rbarmens sprechen (d. h. einen V ers, in welchem er sich
der gà ¶ ttlichen Barmherzigkeit empfiehlt), wie zB: In deine Hand befehle ich meinen
Geist, du hast mich erlà ¶ set, J ahve, du wahrer Gott | | TanchB pia  § 23 (73* ): W enn
er (ein Israelit) schlafen will, befiehlt er seinen Geist in Gottes Hand, s. Ps 31,6 (wie
vorhin). â € ” Dasselbe Tanch pia 236b; N uR 20 (190 » ). â € ” Diese Stellen zeigen, daà Ÿ
E x R 5 (71Â ° ): (A ls Moso u. A hrem sich des A uftrags E x 5,1 vor dem Pharao ent-
ledigten, sprach dieser zu ihnen:) W artet auf mich, bis ich ! n meinem Buch (Ã ¼ ber
euren Gott) nachgeforscht habe. Sofort ging er in seinen Palast u. tat einen Blick
anf jede N ation u. ihre Gottheit. E r fing an zu lesen: Der Gott Moabs u. der Gott
(A mnions u. der Gott Cidons. E r sprach zu ihnen: Ich habe nach seinem N amen in
meinem Schatzhaus nachgesucht, ihn aber nicht gefunden. R. Levi (um 300) hat gesagt:
E in Gleichnis. W omit là ¤ à Ÿ t Bich die Sache vergleichen? Mit einem Priester, der einen
narrischen Sklaven hatte. Der Priester entfernte sich aus der Stadt; da ging der
Sklave, um seinen Herrn an der Begrà ¤ bnisstà ¤ tte zu suchen. E r fing an den Leuten,
die dort standen, zuzurufen: Habt ihr hier nicht meinen Herrn gesehen? Sie ant-
worteten: Ist dein Herr nicht ein Priester? E r sprach: J a! Da sagten sie zu ihm:
Du N arr, wer hat einen Priester an einer Begrà ¤ bnisstà ¤ tte gesehen? ! So sagten auch
Mose u. A hron zu dem Pharao: Du N arr, man pflegt wohl die Toten unter den Lebenden
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zu suchen; etwa auch die Lebenden bei den Toten? Unser Gott ist ein lebendiger
Gott; jene aber, von denen du sprichst, sind tot; aber unser Gott ist ein lebendiger
Gott n. ein ewiger K Ã ¶ nig. â € ” In den Parallelstfellen Tanch kiki 68b u. TanchB mm
 § 2 (10* ) fehlen die W orte von den Lebenden u. Toten. â € ” Dagegen findet sich in
einem à ¤ hnlichen Gleichnis des R. Levi LvR 6 (109c) der Satz: Die Toten pflegen wohl
bei den Lebenden gesucht zu werden (so ist zu lesen mit der Mehrzahl der A usgaben),
etwa auch die Lebenden bei den Toten? à œ berall besorgen die Lebenden die Bedurfnisse
der Toten, besorgen etwa auch die Toten die Bedà ¼ rfnisse der Lebenden?
E fi/jtaovg, owns » , oikjj-1? , owips, Mut; ; 1 Makk 3,40.57; 4,3; 9,50 E ft-
fiaovn, bei J osephus bald E ppctovs A ntiq 14,11,2; 17,10,9, bald ' A piiaovg
270
Lukas 24.13 (N r. 1)
Stellen der rabbin. Literatur beziehen, in denen ein E mmaus erwà ¤ hnt
wird, lag von J erusalem 160â € ” 170 Stadien entfernt; schon aus diesem
(A rakh 2,4: (Die F là ¶ tenspieler im Tempel) waren Sklaven (Diener) der Priester;
so R. Melr (am 150). R. J ose (um 150) sagte: E s waren F amilienangehà ¶ rige des Hauses
D" ut u. des Hauses x -ntx aus E mmaus cum » (im bT 10* Biaa-y), die ihre Tà ¶ chter an
waren Leviten. | | K er 3,7: R. (A qiba (f um 135) hat gesagt: Ich habe den Rabban
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Gamliel (um 90) u. den R. J ' hoschuaf in einer Herberge (oder: auf dem Markt) von
E mmaus out*  « da u. darà ¼ ber befragt, als sie V ieh fà ¼ r die Hochzeit des Sohnes des
Rabban Gamliel kaufen wollten. â € ” Parallelen: SLv4,2 (71b) Diwan; Mak 14Â » ww. | |
pSch^ bifith  » , 38d, 58: R. J ochanan (f 279) hat gesagt: A uch (in J udà ¤ a) gibt es Gebirgs-
land, F lachland u. Tiefland. V on Beth-Choron bis Disax ist Gebirgsland, von ciicbk
bis Lud (Lydda) F lachland u. von Lud bis ans Meer Tiefland. II A bothRN 14 E nde: A ls
die Schiller von Rabban J ochanan b. Z akkai (f um 80) schieden, sagte er (R. E ifazar
b. (A rakh): Ich werde nach einem schà ¶ nen Ort mit schà ¶ nem W asser (Heilquellen)
gehen, u. sie (die à ¼ brigen) sagten: W ir werden nach J ahne gehen, nach dem Ort zahl-
reicher Gelebrtenschà ¼ ler, die die Tora liebhaben. E r, der nach E mmaus oiaa ging,
dem schà ¶ nen Ort mit dem schà ¶ nen lieblichen W asser, dessen N ame wurde klein in
der Tora; sie, die nach J abne gingen, nach dem Ort zahlreicher Gelehrtenschà ¼ ler, die
die Tora liebhatten, deren N ame wurde groà Ÿ in der Tora. â € ” Parallelen: Midr Q oh 7,7
(88* ): F à ¼ nf Schà ¼ ler hatte Rabban J och. b. Z . Solange er lebte, saà Ÿ en sie vor ihm;
als er gestorben war, gingen sie nach J abne. R. E ifazar b. (A rakh aber zog zu seinem
W eibe nach oikqk, einem Ort mit schà ¶ nem W asser n. Bchà ¶ nem A ufenthalt. E r wartete
auf sie (seine ehemaligen Genossen), daà Ÿ sie zu ihm kommen wà ¼ rden; aber sie kamen
nicht. Da wollte er zu ihnen gehen, doch seine F rau lieà Ÿ es nicht zu. Sie sprach:
W er bedarf wessen? E r antwortete ihr: Sie bedà ¼ rfen meiner. Sie sprach: Der Schlauch
(mit E Ã Ÿ waren) u. die MÃ ¤ use; wer pflegt zu wem zu gehen? Die MÃ ¤ use zum Schlauch
oder der Schlauch zu den Mà ¤ usen? E r hà ¶ rte auf sie u. blieb dort, bis er sein E rlerntes
vergessen hatte. â € ” Schab 147b: R. Chelbo (um 800) hat gesagt: Phrygischer W ein
u. das W asser der à ¶ ffentlichen Bà ¤ der (lies: mo^ ivi = à ¶ ijpà ¶ aioy statt: ww) haben die
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10 Stà ¤ mme aus Israel zugrunde gerichtet. R. E ifazar b. f A rakh ging dorthin, fà ¼ hlte sich
angezogen, u. sein E rlerntes wurde ausgetilgt. | | Midr Q oh 7,11 (35 b): Den R. J ochanan
(t 279) packte einmal der Heià Ÿ hunger; er ging nach E mmaus (lies Oman statt s^ ib-h)
u. setzte sich auf die Ostseite eines F eigenbaumes. Da wurde er geheilt. Man sagte
zu ihm: W oher hast du das? E r antwortete: V on David, s.: Sie gaben ihm eine
Scheibe F eigenkuchen 1 Sm 30,12. Da wandte man auf ihn an: E in V orzug des W issens
ist, daà Ÿ W eisheit ihren Besitzer am Leben erhà ¤ lt Q oh 7,12. â € ” Die Parallelstelle J oma 83 * >
nennt den N amen der à ¶ rtlichkeit nicht. | | p(A Z 5,44d, 38; R. A cha (um 320) ging nach
E mmaus ciaa u. aà Ÿ ihre (der Samaritaner) Mehlspeise. ! | pBM 4, 9d, 61: R. J afaqob
aus E mmaus K -^ ica,; (; zu A nfang) hat gesagt: W as bedeutet: (Der V erkà ¤ ufer) soll
einen Menschen (Sklaven), ein Stà ¼ ck V ieh u. Gerà ¤ tschaften (vor dem V erkauf) nicht
herausputzen (verschà ¶ nen) BM 4 E nde? E r soll nicht zu ihm (dem Sklaven) sagen:
Bemale dich (mit Schminke oder dergl., damit du jugendlich aussiehst)! | | N ichts mit
E mmaus hat zu schaffen pB ° rakh8,14 < > , 57; pSofaS, 20c, 49; hier ist statt -sioa »  » n-an:
zu lesen " sitb^ j ' := N ' chemja (N achum) aus Gimzo, u. R. f A qiba ist als Subjekt an
Lukas 24,13 (N r. 2); 24,16
271
den A nfang des Satzes n. N echemja ans Gimzo als Objekt hinter rm zu stellen;
nach dem groà Ÿ en K riege zu einer Milità ¤ rkolonie gemacht hat. Dieses
E mmaus wird in der rabbin. Literatur ausdrà ¼ cklich nicht erwà ¤ hnt;
doch gibt es einige Stellen, die auf dasselbe gedeutet werden dà ¼ rfen.
J osephus, Bell J ud 7, 6, 6: Z u jener Z eit lieà Ÿ der K aiser (V espasian) dem Bassus
u. dem Liborius Max imus, welcher Statthalter (von Palà ¤ stina) war, den Befehl zugehen,
das ganze Land der J uden als Pachtung abzugeben; denn er grà ¼ ndete dort keine Stadt,
sondern behielt das ganze Land fà ¼ r sich als sein E igentum. N ur 800 aus dem Heer
E ntlassenen gab er einen F lecken zur A nsiedelung, der E mmaus ' A ftuaoi' s heià Ÿ t u.
von J erusalem 30 Stadien entfernt ist (So die richtige Lesart; die Lesung ,60 Stadien"
stammt erst aus Lk 24,13.) | ] Sukka 4,5: In welcher W eise wird das Bachweiden-
Gebot (am Laubhflttenfest) ausgefà ¼ hrt? Unterhalb J erusalems lag ein Ort, der icf^ n hieà Ÿ
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(vgl. mwi J os 18, 2G); dorthin ging man hinab u. sammelte die Bachweidenzweige
u. brachte sie u. stellte sie an der Seite des A ltars auf. â € ” Hierzu pSukka4, 54 b, 56:
W as ist kx  » ? Mamceja (nicht identisch mit dem Grenzort Marne' ja TSch ° bifith 4,11).
R. Tanchuma (um 380) hat gesagt: n-^ aiV jj (= x oX tovia, K olonie) ist sein N ame. â € ”
Sukka 45Â » :E in Mischnalehrer (Traditionskundiger) meint: nsv3 ist der Ort Q /lonja;
unser Mischnalehrer meint: W arum heià Ÿ t der Ort Moca? W eil er (als rà ¶ mische K olonie)
frei ausgeht von der K opfsteuer des K à ¶ nigs, darum heià Ÿ t er x z' i (haggadisch = n-^ ia
dann aus ihnen, daà Ÿ dieser Ort spà ¤ ter, nachdem er eine Milità ¤ rkolonie
N amen x x i « fà ¼ hrte (gekà ¼ rzt aus taian J os 18,26, wie ow? â € ” s. Beispiele
oben in N r. 1 â € ” aus oix as gekà ¼ rzt ist). Dann ist es aber weiter eine
der noch heute â € ž K ulonje" heià Ÿ t, die Stà ¤ tte bezeichnet, an der das
nicht zu; ungefà ¤ hre Schà ¤ tzungen haben immer nur bedingten W ert.
Unter dem  » Halten der A ugen" ay^ s niTix versteht das Rabbinische
a. Sanh 7,11: Der Z auberer t! 3? < ? - Dt 18, 10, das ist der, welcher eine Tat tut
nsjo nsiyn (der ein wirkliches Z auberwerk vollbringt), nicht wer (nur) die A ugen
N amen des R. J * hoschnai (um 90): W enn zvei Gurken sammeln (durch zauberische
272
Lukas 24,16
K Ã ¼ nste, s. w. u.), kann einer, der sammelt, straffrei u. einer, der sammelt, schuldig
sein. W er nà ¤ mlich eine Tat tat, ist schuldig; wer aber (nur) die A ugen hà ¤ lt (tauscht),
ist frei. II SLv 19,26 (358* ): Ihr sollt nicht Stimmen deuten (oder: aus dem W olkenzuge
wahrsagen wvr Lv 19,26); das sind die, welche die A ugen halten n' i* f
(durch Blendwerk tà ¤ uschen). R. J ischma' el (f um 135): Das ist der, der (Z aubernlittel)
vor den A ugen vorà ¼ berfà ¼ hrt. (Beide Deutungen bringen * 3i; mit"  » ,A uge* in Z us.hang.)
R. fA qiba (t um 135) sagte: Das sind die, die Z eiten angeben ftai » gedeutet nach nji » ,
Z eit, Stunde), die zB sagen: Im J ahre vor dem Sabbatjahr pflegt der W eizen gut zu
werden, das A usreià Ÿ en (im Gegensatz zum Mà ¤ hen) der Hà ¼ lsenfrà ¼ chte macht, daà Ÿ sie
nicht schlecht werden. â € ” Parallelen mit A bweichungen: TSchab 7,14 (118); SDt 18,10
 § 171 (107 » ); Sanh 65b. | | ganh 67b: A baje (t 338/39) hat gesagt:... W er ein (wirkliches)
Z auberwerk vollbringt, wird mit Steinigung bestraft; wer die A ugen hà ¤ lt (durch Blend-
werk tà ¤ uscht), geht frei aus, aber es ist verboten. | | Sanh 67 b; Rab (f 247) sagte zu
R. Chijja (um 200): Ich habe einen A raber gesehen, der sein Schwert nahm u. ein
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K amel zerhieb. Dann schlug er die Handpauke, da stand es (wieder) da. E r sprach
zu ihm: W aren auch hinterher Blut u. E x kremente da? sonst war es nur ein Halten
der A ugen (A ugentà ¤ uschung, pt-hk). | | pSanh 7,25d, 51: R. Chin" na b. Chananja
(um 350? ) hat erzà ¤ hlt: Ich erging mich einmal in Guphta bei Sepphoris; da sah ich
einen Sektierer, wie er einen Schà ¤ del nahm u. in die Hà ¶ he warf. A ls er herunterkam,
war er ein K alb geworden. Ich kam u. erzà ¤ hlte es meinem V ater. Der sagte zu mir:
W enn du davon gegessen hast, war es ein (wirkliches) W erk; wenn aber nicht, so
b. SDt 18, 9 Â § 170 (107* ): Lerne nicht nach den Greueln jener V Ã ¶ lker zu tun
Dt 18, 9. Darfst du es etwa nicht verstehn (darin E inblick gewinnen) u. darà ¼ ber
lehren (E ntscheidung treffen)? Die Schrift sagt lehrend: â € ž Z u tun* ; es zu tun sollst
C. pSanh 7, 25A , 18: E in V orfall: R. E liSezer (um 90) u. R. J ehoschuaS u. RiA qiba
gingen hinauf, um in den W annbà ¤ dern von Tiberias zu baden. E in Sektierer sah
sie u. sagte, was er sagte (d. h. er sagte eine Z auber- u. Bannformel); da hielt sie
das Gewà ¶ lbe (in welchem der Gà ¶ tze stand) fest (bannte sie). R. E lUezer sprach zu
jener Sektierer hinausging, sagte R. J ehoschuaf, was er sagte; da hielt jenen die TÃ ¼ r
fest. J eder, der eintrat, versetzte ihm einen F austschlag, u. jeder, der hinausging,
versetzte ihm einen F austschlag. E r sprach zu ihnen: LÃ ¶ set -p-> B, was ihr gemacht
habt! Sie sprachen zu ihm: Là ¶ se, so werden wir là ¶ sen. Sie là ¶ sten einander. A ls
sie hinausgingen, sagte R. J ehoschuaf zu jenem Sektierer: Ist das (alles), was du
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kannst? E r sprach: Lasset uns hinabgehn ans Meer! A ls sie an das Meer hinab-
gegangen waren, sagte jener Sektierer, was er sagte: da spaltete sich das Meer. E r
sprach: Hat nicht ebensolches euer Lehrer Mose am Meer getan? Sie antworteten
ihm: Gibst du uns nicht zu, daà Ÿ unser Lehrer Mose hineingegangen ist? E r sprach:
J a! Sie sprachen zu ihm: Geh (auch du) hinein! E r ging hinein. R. J ehoschuaf gab
dem F Ã ¼ rsten des Meeres Befehl, und er verschlang ihn. II pSanh 7,25d, 45: R. J ehoschuaf
b. Chananja (um 90) hat gesagt: Ich kann K Ã ¼ rbisse u. Melonen nehmen u. daraus
(durch Z auberei) Hirsche u. Gazellen machen. H Sanh 68a: (R. E lifezer, um 90, sprach:)
300 Halakhoth â € ” nach andren 3000 Halakhoth â € ” Ã ¼ ber die Gurkenpflanzung1 habe
ich gelernt, und niemand war da, der mich jemals etwas darà ¼ ber fragte auà Ÿ er fA qiba
b. J oseph (f um 135). E inmal befanden wir uns unterwegs auf einer Reise; er sprach zu
mir: Mein Lehrer, belehre mich Uber die Gurkenpflanzung! Ich sprach ein W ort, da
fà ¼ llte sich das ganze F eld mit Gurken. E r sprach zu mir: Mein Lehrer, du hast
mich Uber ihr Pflanzen belehrt, belehre mich (nun auch) Uber ihr Pflà ¼ cken. Ich sprach
ein W ort, da sammelten sich alle an einer Stelle. H Sanh 65b: Raba (t 352) erschuf
1 Damit sind Z aubersprà ¼ che gemeint, die ein F eld mit Gurken fà ¼ llen, Raschi.
Lukas 24, 17.19.21.26
273
einen Mann, den er zu R. Z ira sandte. Dieser redete mit ihm, aber jener gab ihm
keine A ntwort. Da sagte R. Z ira zu ihm: Du bist (stammst) von den Z auberern,
kehre zu deinem Staub zurà ¼ ck! R. Chanina u. R. lloschafja (ein Bruderpaar, gegen 300)
saà Ÿ en jeden F reitag u. beschà ¤ ftigten sich mit dem Buch J  ° cira (das lehrt, wie durch
das V erbinden der Buchstaben des Gottesnainens W under zn wirken seien, s. Raschi);
sie schufen sich ein dreijà ¤ hriges K alb u. aà Ÿ en es. â € ” Die letzte Tradition auch Sanh 67 b.
A both 3, 7: R. J aSnqob (wohl der I., um 120) pflegte zu sagen: W er sich unter-
wegs befindet u. lernt u. sein Lernen unterbricht u. sagt: .W ie schà ¶ n ist dieser Baum!
W ie schà ¶ n ist dieser A cker! ' , dem wird es angerechnet, als verwirkte er sein Leben. | |
' E r 54" : R. J ' hoschua! b. Levi (um 250) hat gesagt: W er sich unterwegs befindet u.
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keine Begleitung bei sich hat, der beschà ¤ ftige sich mit der Tora, s. Spr 1, 9: E in
Geleit voller A nmut sind sie (die W orte der Tora; n; ii .K ranz" gedeutet = rpi' i .Ge-
leit' ). â € ” Dasselbe Sota 46b. ! ! Taian 10b: R. E l' .ai b. B' rekbja (4. J ahrh.? ) hat gesagt:
W enn sich zwei Gelehrtenschtiler unterwegs befinden u. nicht W orte der Tora zwischen
ihnen sind (ihre Unterhaltung bilden), dann sind sie wert, verbrannt zu werden, s.
rosse u. schieden beide voneinander' , weil ein Reden (Uber gà ¶ ttliche Dinge) zwischen
ihnen stattfand (wurden sie voneinander getrennt, ohne verbrannt zu werden); siehe,
hà ¤ tte keine Rede stattgefunden, so wà ¤ ren sie wert gewesen verbrannt zu werden.â € ”
S.262f. | | à œ ber sonstige Beinamen J esu s. bei Mt 1,16 N r.3u.4 S.36 ff.;
Sota 14* nennt R. Simlai (um 250) A braham, Isaak u. J akob â € ž mà ¤ chtig
24,21: W ir aber hofften, daà Ÿ er der sei, der Israel erlà ¶ sen sollte.
geredet wird, so ist damit nicht etwa, wie man annehmen kà ¶ nnte, ein
1V gl. Dalrann. Der leidende und der sterbende Messias der Synagoge, Berlin 1888.
Messias, dem aber kein Tod beschieden ist, das ist der Messias ben
David, u. sie kennt einen sterbenden Messias, von dem aber kein
nicht entsprochen hat; vgl. Mt 16,21 ff.; Mk 8,31 ff.; 9,31 f.; Lk 24,20 f.;
A pg 17, 3; 1K or 1, 23; Gal 5,11 u. Ã ¶ .A bseits steht nur das W ort des
bei J ohl, 29. Die A blehnung eines leidenden Messias hat etwas A uf-
fallendes, wenn man die hohe Bedeutung erwà ¤ gt, die die alte Synagoge
sind von der alten Synagoge hoch bewertet worden. Das beweist schon
die stereotype F ormel, mit der man die Beurteilung der Leiden ein-
zufà ¼ hren pflegt: T" iw; = beliebt (teuer, wert) sind die Leiden.
liebt sind die Leiden; denn drei Gaben hat Gott den Israeliten gegeben,
nach denen die V Ã ¶ lker der W elt V erlangen tragen, u. sie wurden den
Israeliten nur auf Grund von Leiden gegeben; diese sind: die Tora u.
das Land Israel u. die zukà ¼ nftige W elt. Die Tora, s.: Damit man er-
W ohl dem Manne, den du zà ¼ chtigst, J ahve, u. aus deiner Tora belehrst
Ps 94,12. Das Land Israel, a.: So erkenne denn, daà Ÿ ...J ahve dein
Gott es ist, der dich zà ¼ chtigt Dt 8,5 u.: Denn J ahve dein Gott bringt
dich in ein gutes Land usw. Dt 8, 7. Die zuk. W elt, s.: E ine Leuchte ist
das Gebot u. die Tora ein Licht, u. ein W eg zum Leben sind zurecht-
weisende RÃ ¼ gen (Z Ã ¼ chtigungen) Spr 6, 23. W elches ist der W eg, der
den Menschen in die zuk. W elt bringt? Sage: Das sind Z Ã ¼ chtigungen
(Leiden). Der Beweis liegt darin, daà Ÿ neben den 3 Gaben von Z ucht
Midr Ps 94  § 2 (209" ). â € ” N ach R. J ose b. J ' huda (um 180) fà ¤ llt sogar ein
A bglanz der gà ¶ ttlichen Herrlichkeit auf den, à ¼ ber den Leiden kommen.1
Darum die Mahnung, daà Ÿ der Mensch sich Uber die Leiden freuen u.
Raba (f 352) hat gesagt â € ” es wird auch gesagt, Rab Chisda (f 309)
habe gesagt â € ” : W enn der Mensch sieht, daà Ÿ Leiden Uber ihn kommen,
1 SDt 6, 5 Â § 32 (73> > ): R. J ose b. J Â « huda sagte: Beliebt sind die Leiden vor Gott,
denn die Herrlichkeit Gottes fà ¤ llt auf den, à ¼ ber den Leiden kommen, s. Dt 8, 5:
J ahve dein Gott ist es, der dich zà ¼ chtigt. (Der volle Gottesname, u. damit die Herrlich-
so soll er seine W erke prà ¼ fend untersuchen, s.: Laà Ÿ t uns unsre W ege
W ohl dem Mann, den du zà ¼ chtigst u. aus deiner Tora belehrst Ps 94,12.
(E rst auf die Z Ã ¼ chtigung folgt die Belehrung aus der Tora, ein Beweis,
daà Ÿ es vorher an der Beschà ¤ ftigung mit der Tora gefehlt hat.) W enn
der Liebe, s.: W en J ahve liebt, den straft er Spr 3,12. Raba hat gesagt,
Rab SÂ ° chora (um 300) habe gesagt, Rab Hu na (f 297) habe gesagt:
macht krank (so der Midr J es 53,10). E twa auch, wenn man sie (die
.W enn seine Seele ein Schuldopfer bringt" (J es 53,10): wie ein Schuld-
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J es 53,10; u. nicht bloà Ÿ dies, sondern auch sein E rlerntes wird in seiner
Hand Bestand behalten, s.: â € ž Das W ohlgefallen J ahves (d. h. die Tora
dieser Stelle sind die Leiden  « ) ein Mittel, den Menschen zur
so gelten die Leiden in V erbindung mit der Buà Ÿ e nun zugleich auch
selbst à Ÿ ) als ein Sà ¼ hnemittel, das Sà ¼ nden vor Gott tilgt.d Sind
Sà ¼ hnung nicht bedarf, dann sind die Leiden, die à ¼ ber ihn kommen,
y) Z Ã ¼ chtigungen der Liebe (s. bei Lk 13,2), die den Z weck haben,
Doch ist hiermit der W ert der Leiden noch nicht voll gewà ¼ rdigt. E in
verpfà ¤ ndet seien, so daà Ÿ der eine wegen der Schuld eines andren Strafe
zu gewà ¤ rtigen habe. « Die K ehrseite bildete der andre Satz, daà Ÿ jeder
rechtigt sei.f In bezug auf die Leiden ergab sich aus diesen SÃ ¤ tzen
dann die F olgerung, daà Ÿ das unverdiente (durch eigne Sà ¼ nden nicht ver-
ist, beweist der alte A usruf pietà ¤ tsvoller Liebe u. V erehrung: Ich will
eine Sà ¼ hne sein fà ¼ r den u. den rrjqg " > 3x ! Darin liegt, daà Ÿ der Sprechende
bereit sei, die Leiden, die den andren wegen seiner SÃ ¼ nden treffen
18*
276
Lukas 24, 26 (N r. I, 2)
J ona, E zechiel, die Propheten, auch Hiob; ' aus spà ¤ terer Z eit Rabbi
(J ehuda I.) u. R. E ifazar b. Schim* onk (um 180). V or allem aber ist es
der Tod der Gerechten u. der MÃ ¤ rtyrer, dessen SÃ ¼ hnkraft dem ganzen
V olke zugute kommt. â € ¢ â € ” V ereinzelt wird auch die Hingabe der V Ã ¶ lker
oder Gottlosen in den Gehinnom als ein LÃ ¶ segeld oder als eine SÃ ¼ hne
fà ¼ r Israel bezeichnet, m
b. pTaSan 1, 63d, 50: R. E liJ ezer (um 90) sagte: W enn die Israeliten nicht Buà Ÿ e
tun, so werden sie in E wigkeit nicht erlà ¶ st, s.: durch Buà Ÿ e u. Ruhigbleiben wird euch
Rettung werden J es 80, 15. R. J ehoschua! (um 90) antwortete ihm: W ie, wenn sich
nun die Israeliten aufmachen u. keine Buà Ÿ e tun, werden sie dann in E wigkeit nicht
erlà ¶ st werden? R. E l. sprach zu ihm: Gott là ¤ à Ÿ t gegen sie einen harten K à ¶ nig
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wie Haman auftreten, u. sofort tun sie Buà Ÿ e u. werden erlà ¶ st. (Leiden fuhren zur
Buà Ÿ e.) Parallelen, vielfach erweitert, Sanh 97 b; TanchB -rpr::  § 5 (56 « ). | | SDt 6, 5
antwortete u. sprach: Rabbi, teurer bist du Israel als das Sonnenrad; denn das Sonnen-
rad leuchtet in dieser W elt, du aber erleuchtest fà ¼ r diese u. fà ¼ r die zuk. W elt.
R. J choschuac antwortete u. sprach: Rabbi, du bist Israel teurer als die Gabe des
Regens; denn der Regen gibt Leben in dieser W elt, du aber gibst ihnen Leben in
dieser u. in der zuk. W elt. R. E l' azar b. 5A zarja sprach zu ihm: Rabbi, teurer bist
du Israel als V ater u. Mutter; denn V ater u. Mutter bringen den Menschen in diese
W elt, du aber bringst uns iu diese und in die zukà ¼ nftige W elt. R. ' A qiba antwortete
u. sprach: Rabbi: Beliebt (teuer, wert) sind die Leiden. R. E là ¼ ezer sagte zu seinen
Schà ¼ lern: Stà ¼ tzet mich! Dann setzte er sich (aufrecht) hin. E r sprach: Sage an,
SA qiba! Dieser sprach zu ihm: Siehe, es heià Ÿ t2K g 21, l f.: â € ž Z wà ¶ lf J ahre war Manasse
alt, als er K Ã ¶ nig wurde, u. 55 J ahre hat er in J erusalem regiert. . ., u. er tat, was
bà ¶ se war in J ahves A ugen." F erner s. Spr 25, 1: â € ž A uch dies sind Sprà ¼ che von Salomo,
welche gesammelt haben die MÃ ¤ nner Hiskias, des K Ã ¶ nigs von J uda." K Ã ¶ nnte es
dir wohl in den Sinn kommen, daà Ÿ Hiskia die Israeliten sollte die Tora gelehrt haben
(was doch aus Spr 25, 1 folgt), u. seinen Sohn Manasse sollte er nicht die Tora ge-
lehrt habenV V ielmehr alle Unterweisung, die er ihm zuteil werden lieà Ÿ , u. alle Mà ¼ he,
die er auf ihn verwandte, nà ¼ tzte nichts, wohl aber die Leiden, s. 2 Chr 33, 10ff.:
â € ž J ahve redete zu Manasse u. zu seinem V olk, aber sie hà ¶ rten nicht darauf. Da brachte
J ahve à ¼ ber sie die Heerfà ¼ rsten des K à ¶ nigs von A ssur, die nahmen den Manasse mit
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F esseln gefangen u. banden ihn mit F nà Ÿ ketten u. fà ¼ hrten ihn nach Babel fort. Und
als man ihn so bedrà ¤ ngte, da wollte er J ahve seinen Gott begà ¼ tigen u. demà ¼ tigte
sich tief vor dem Gott seiner V à ¤ ter u. betete zu ihm, u. er lieà Ÿ sich von ihm erbitten
u. hà ¶ rte sein F lehen u. brachte ihn nach J erusalem zu seinem K à ¶ nigtum zurà ¼ ck."
Da lernst du, daà Ÿ Leiden wertgeschà ¤ tzt sind (denn sie fà ¼ hren zu buà Ÿ fertiger Umkehr). â € ”
Dasselbe Sanh 101" .| | Besonders sind es die Leiden der V erarmung, die den Menschen
zur Buà Ÿ e antreiben. Tanch ins 181" : W as tut Gott, wenn ein Menà ¤ ch sà ¼ ndigt?
Z uerst bringt er A rmut à ¼ ber ihn, daà Ÿ er sein F eld verkauft; geht er in sich (in Buà Ÿ e),
so ist es gut, wenn aber nicht, dann verkauft er weiter sein Haus . . .; geht er in
sich, so ist es gut, wenn aber nicht, dann verkauft er sich selbst, um als Sklave zu
dienen. â € ” Ã „ hnliches TSA rakh 6, 9 (550); Tauch via 179b; TanchB -n3 Â § 6 (52b). -
P* siq 117Â « : R. A cha (um 320) hat gesagt: W enn die Israeliten J ohannisbrot be-
nà ¶ tigen (um sich in ihrer A rmut den Hunger zu stillen), dann tun sie Buà Ÿ e. R. c' A qiba
(t um 135) hat gesagt: Schà ¶ n steht A rmut der Tochter J akobs, wie der rote Riemen
dem N acken des Schimmels (denn die N ot der A rmut treibt zur Buà Ÿ e). â € ” Parallelen:
Lukas 24,26 (N r. 1,2)
277
LvR 13 (114b); 35 (132c); Midr HL 1, 4 (86t> ). J A qibas A usspruch als sprichwà ¶ rtliche
d. Mekh E x 20, 23 (79b): N icht sollt ihr (GÃ ¶ tter) neben mir machen E x 20, 23...
R. ' A qiba (f um 135) sagte: N icht sollt ihr es mit mir machen, wie es die andren
(Heiden) in den Là ¤ ndern zu machen pflegen. W enn Gutes à ¼ ber sie kommt, dann
ehren sie ihre Gottheit, s.: Darum opfert er seinem N etze Hab 1, 16, u. wenn Strafe
Uber sie kommt, dann fluchen sie der Gottheit, s.: E r flucht seinem K Ã ¶ nig u. seinem
Gott J es 8, 21. A ber wenn ich Ober Israel Gutes bringe, so sagen sie Dank, u. wenn
ich Uber sie Leiden ync- bringe, sagen sie Dank. E benso sagte David: ,Den Becher
des Heils will ich erheben u. den N amen J ahves verkà ¼ ndigen" Ps 116, 13. Desgleichen
sagte Hiob: ,J ahve gab, J ahve nahm, J ahves N ame sei gepriesen" (Hi 1, 21) â € ” fà ¼ r
GlUck u. fUr Strafe! W as sagte sein W eib zu ihm? s.: HÃ ¤ ltst du noch immer an
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deiner F rà ¶ mmigkeit fest? Gib Gott den A bschied u. stirb! Hi 2, 9. Und so antwortete
er: W ie eine TÃ ¶ richte redet, redest du. A uch das Gute nehmen wir ja von Gott an,
u. das Schlimme sollten wir nicht annehmen? Hi 2, 10. Die Leute des F lutgeschlechts,
die hftfilich waren (unangemessen sich verhielten) im GlUck, nahmen die Strafe, die
Uber sie kam, gezwungenermaà Ÿ en an, u. wir, die wir schà ¶ n (dankbar) im GlUck
waren, sollen nicht schà ¶ n in der Strafe sein? Deshalb sagte er: W ie eine Tà ¶ richte redet,
redest du. J a der Mensch soll sich à ¼ ber Leiden noch mehr freuen als à ¼ ber das
GlUck; denn wenn ein Mensch auch sein lebelang im Glà ¼ cke weilt, so werden ihm
dadurch die à œ bertretungen nicht vergeben, die an ihm sind; u. wer schafft ihm V er-
Tanch w 90b. in Berakh 60b wird von R. Tanchum, um 380, Ps 116, 13 u. von
Mckh E x 20, 23 (79b): R. N echemja (um 150) sagte: Beliebt sind die Z Ã ¼ chtigungen
(Leiden); denn wie die Opfer sà ¼ hnen, so sà ¼ hnen auch die Z à ¼ chtigungen. W ie heià Ÿ t
eB von den Opfern? E s wird ihm wohlgefà ¤ llig aufgenommen werden, um Sà ¼ hnung
fà ¼ r ihn zu schaffen Lv 1, 4. Und wie heià Ÿ t es von den Z à ¼ chtigungen? Sie werden
ihre Sà ¼ ndenschuld sà ¼ hnen (so der Midr Lv 26, 41). Und nicht bloà Ÿ dies, sondern die
Z à ¼ chtigungen sà ¼ hnen noch mehr als die Opfer; denn die Opfer (sà ¼ hnen) mit Geldes-
Dasselbe SDt 6, 5 Â § 32 (Â § 73b); Midr Pa 94 Â § 2 (209b); V gl. auch das. 118 Â § 16 (243b);
Tanch w 90b. n à Ÿ orakh 5" : (R. J ochanan, 1279, hat gesagt:) W enn ein Sklave wegen
eines Z ahns u. A uges, die (nur) eins von den Gliedern eines Menschen sind, zur
F reiheit ausgeht (vgl. E x 21, 27), um wieviel mehr gilt das dann von den Leiden,
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die den ganzen K Ã ¶ rper des Menschen aufreiben. Das stimmt mit der Meinung des
R. Schimion b. Laqisch (um 250) Ã ¼ berein; denn Resch Laqisch hat gesagt: Das W ort
â € ž Bund" steht bei â € ž Salz" u. bei .Z Ã ¼ chtigungen" ; s. Lv 2, 13: N icht sollst du fehlen
lassen das Salz des Bundes bei deinem Speisopfer, u. Dt 28, 69 (die Stelle paà Ÿ t nicht;
Bacher verweist auf E z 20, 37: Ich will euch in die Z ucht des Bundes bringen). W io
bei dem Bunde, der vom Salz gesagt wird, das Salz das Opfer tauglich macht (zur
Darbringung), so machen bei dem Bunde, der von den Z Ã ¼ chtigungen gesagt wird, die
Z à ¼ chtigungen die SUnde tauglich (zur V ergebung); wie das Salz das F leisch là ¤ utert,
so là ¤ utern die Z à ¼ chtigungen den ganzen K à ¶ rper des Menschen (so nach dem un-
gekà ¼ rzten Tex t aus Diqduqe Sopherim bei Bacher p. A mor. 1, 355) . . . E in Mischna-
lehrer hat vor R. J ochanan als tannattische Tradition gelehrt: W er sich mit der Tora u.
mit Liebeswerken beschà ¤ ftigt u. seine K inder begrà ¤ bt, dem vergibt man (= Gott) alle
seine SÃ ¼ nden. â € ” F erner s. TJ oma 5, 6 ff. (190) bei Mt 4, 17 S. 169. II A n die SÃ ¼ hnkraft
der Leiden ist auch in folgenden Stellen gedacht. Q id 40b: R. E hazar b. Cadoq (um 100)
hat gesagt: W omit lassen sich die Gerechten in dieser W elt vergleichen? Mit einem
Baum, der ganz an einem reinen Ort steht u. dessen Gezweig sich nach einem un-
reinen Ort neigt; wird sein Gezweig abgehauen, so steht er ganz an einem reinen
278
Lukas 24, 26 (N r. I, 2)
Ort. E benso bringt Gott Leiden Uber die Gerechten in dieser W elt, damit sie die
zukà ¼ nftige W elt ererben, S.: W ar dein A nfang gering, so wird dein A usgang à ¼ ber-
groà Ÿ sein Hi 8, 7. Und womit lassen sich die Gottlosen in dieser W elt vergleichen?
Mit einem Baum, der ganz an einem unreinen Ort steht u. dessen Gezweig sich nach
einem reinen Ort neigt; wird sein Gezweig abgehauen, so steht er ganz an einem
unreinen Ort. E benso gibt Gott den Gottlosen reichlich Gutes in dieser W elt, um sie
hinauszustoà Ÿ en u. erben zu lassen die unterste Stufe (im Gehinnom); s.: Manch ebener
W eg liegt vor einem Mann, u. das E nde davon sind W ege zum Tode. | | P-' siq 151
Mit dir will ich nicht Garaus machen, aber dich zà ¼ chtigen nach Billigkeit u. nicht
gar ungestraft lassen J er 30, 11. Ich will dich mit Leiden zà ¼ chtigen in dieser W elt,
um dich rein zu machen ~ npji von deinen Sà ¼ nden fà ¼ r die zuk. W elt. â € ” A utor: R. Melr,
um 150; Parallelen: LvB29 (127b); Tanch ks* i 35b. | | pogjq I79b: Du wirst mir kund-
tun den W eg des Lebens Ps 16, 11. David sprach vor Gott: Herr der W elt, tu mir
kund das Tor, das geà ¶ ffnet ist zum Leben der zuk. W eltl ... R. tA zarja (um 380)
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hat gesagt: Gott sprach zu ihm: W enn du Leben begehrst, dann schaue nach Z Ã ¼ chti-
gungen aus, s.: E in W eg zum Leben sind zurechtweisende RÃ ¼ gen Spr 6, 23. â € ”
(um 150) hat gesagt: Die frà ¼ heren F rommen wurden mit einem Unterleibsleiden 10
oder 20 Tage lang (vor ihrem A bleben) gezà ¼ chtigt; das will sagen, daà Ÿ K rankheit
(SÃ ¼ nden) tilgt. R. J ehuda hat gesagt: J eder, bei dem (in der Schrift) .V erscheiden"
T? t gesagt ist, ist an einem Unterleibsleiden gestorben. | | SA rakh 16 b Bar aus der
Schule des R. J ischmafel (f um 135): J eder, Uber den 40 Tage ohne Leiden dahin-
gegangen sind, hat seine W elt empfangen (seinen Lohn dahin). II Targ Q oh 8, 14: E s
ist ein E itles, daà Ÿ es beschlossen ist, daà Ÿ es auf E rden geschehe, nà ¤ mlich daà Ÿ es
Gerechte gibt, à ¼ ber die Schlimmes kommt, als ob sie die W erke der Gottlosen tà ¤ ten;
u. es gibt Gottlose, denen Gutes kommt, als ob sie die W erke der Gerechten tà ¤ ten.
A ber ich habe im heiligen Geist (= Geist der Inspiration) gesehen, daà Ÿ das Schlimme,
welches Uber die Gerechten in dieser W elt kommt, nicht wegen ihrer SÃ ¼ nde kommt,
sondern um geringe Schuld von ihnen einzutreiben, damit ihr Lohn vollkommen sei
in der zuk. W elt, u. daà Ÿ das Gute, welches den Gottlosen in dieser W elt kommt,
nicht wegen ihrer Gerechtigkeit (V erdienste prwisi) kommt, sondern um ihnen den
Lohn fà ¼ r das geringe V erdienstliche auszuzahlen, das sie getan haben, damit sie ihren
Lohn in dieser W elt genieà Ÿ en u. ihr Teil verlieren in der zuk. W elt. â € ” Diese A us-
fà ¼ hrung entspricht genau der Meinung des R. sA qiba, f um 135; s. Pesiq 73* u. Par-
allelen bei Mt 6, 2 S. 390 unten. â € ” A uch die Pseudepigraphen kennen die SÃ ¼ hnkraft
der Leiden. Ps Sal 13, 10: Der Herr schont seiner F rommen, u. ihre à œ bertretungen
tilgt er durch Z à ¼ chtigungen itaX styei iv n « iStit(. â € ” A pok Bar 13, 8ff.: Das Gericht
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des E rhabenen ist unparteiisch. Damm hat er seiner (eignen) K inder anfangs nicht
geschont, sondern hat sie gepeinigt wie seine Hasser, weil sie gesà ¼ ndigt hatten.
Damals also sind sie gezà ¼ chtigt worden, damit sie entsà ¼ ndigt werden kà ¶ nnten.
e. SLv 26, 37 (457 » ): Sie stà ¼ rzen einer durch den andren Lv 26,37, das besagt nicht:
, einer durch den andren * (im wà ¶ rtlichen Sinn), sondern: â € ž einer durch die Schuld (= wegen
der Sà ¼ nde) des andren" ; das lehrt, daà Ÿ alle Israeliten Bà ¼ rgen fà ¼ reinander sind. â € ” Das-
selbe Sanh27b; Schebu 39 » , jedoch beschrà ¤ nkt auf den F all, daà Ÿ die à œ beltà ¤ ter trotz
der vorhandenen MÃ ¶ glichkeit von andren an ihrer Tat nicht behindert worden waren.
/. LvR 36 (138b): W ie dieser W einstock auf trockene Holzgerà ¼ ste sich stà ¼ tzt,
wà ¤ hrend er selbst frisch ist, so stà ¼ tzen sich die Israeliten auf das V erdienst ihrer
Pesiq 153b: Gott sprach zu den Israeliten: Meine K inder, wenn ihr vor mir im Gericht
gerecht dastehn wollt, dann gedenket vor mir des V erdienstes eurer V Ã ¤ ter, so werdet
ihr vor mir im Geriebt gerecht dastehn. â € ” A nliches wenige Z eilen weiter noch einmal. | |
GnR 44 (27 d): Raubvà ¶ gel kamen herab auf die toten Tiere Gn 15,11. R. tA zarja (um 380)
hat gesagt: (Gott sprach deutend zu A braham:) W enn deine K inder (durch ihre SÃ ¼ nden)
Leichname werden ohne Sehnen u. K nochen, dein V erdienst steht ihnen bei.
Lukas 24,26 (N r. I, 2)
279
4 Makk 1,11: Denn ob ihrer Mannhaftigkeit u. A usdauer nicht nur von allen Menschen,
sondern anch von ihren Peinigern bewundert, sind sie (die MÃ ¤ rtyer z. Z t. des A ntiochus
E piphanes, 175â € ” 164 v. Chr.) die Ursache gewesen, daà Ÿ die auf dem V olke lastende
Tyrannei zunichte gemacht wurde, indem sie den Tyrannen durch die A usdauer be-
siegten also, daà Ÿ durch sie das V aterland gelà ¤ utert ( = gesà ¼ hnt) wurde, Hax ex a& aQ to-
ihjyai tC avx à ¤ yx ijy nax gida. â € ” Das. 6,28f.: (Der Priester E leazaros sprach in seinem
Gebet:) Sei gnà ¤ dig deinem V olke, laà Ÿ dir genà ¼ gen die Strafe, die wir um sie (vniq
= Sà ¼ hne) laà Ÿ ihnen mein Blut dienen u. als E rsatz fà ¼ r ihre Seele nimm meine Seele,
à ¤ vx iipi' x oy avx à ¼ vX à ¤ à Ÿ ex tjv i/iTjy yvx tjv. â € ” Das. 17, 20 ff.: Diese um Gottes willen
Geheiligten (gemeint sind die MÃ ¤ rtyrer) sind nun geehrt, nicht nur mit dieser (himm-
lischen) E hre, sondern auch dadurch, daà Ÿ um ihretwillen die F einde Uber unser V olk
keine Macht mehr hatten, der Tyrann bestraft u. das V aterland gelà ¤ utert (= gesà ¼ hnt)
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wurde, x aSrtQ ta& tjyw, sind sie doch gleichsam ein E rsatz geworden fà ¼ r[ die durch]
die SÃ ¼ nde [ befleckte Seele] des V olkes (so Deissmann die W orte: Ã ¤ aneq ayx iipi< x < > y
yeyoyà ¶ x as x rjf rov eSyov; à ¤ /x aQ x ia; ). Durch das Blut jener F rommen u. ihren zur
Sà ¼ hne dienenden Tod rov IX uax rjQ iov rov 9avax ov avx tà ¶ y hat die gà ¶ ttliche V orsehung
das vorher schlimm bedrà ¤ ngte Israel gerettet. Ii pSanh 11,30 ° , 28: Deine Seele soll
fà ¼ r seine Seele u. dein V olk fà ¼ r sein V olk sein (haften) 1 K g 20,42. Du findest, als
die Israeliten zum K ampf auszogen, starb von ihnen allen nur A hab, der K Ã ¶ nig von
Israel, s. 1 K g 22, 34. W ie verstehe ich aber: .Dein (A habs) V olk fà ¼ r sein (des K à ¶ nigs
von A ram) V olk? " R. J ochanan (t 279) hat im N amen des R. Schirason b. J ochai (um 150)
gesagt: J ener Tropfen (Blut), der aus jenem Gerechten (s. 1 K g 20, 37) heraustrat,
hat ganz Israel gesà ¼ hnt. | | E x R35 (95* ): Mache die Bretter zur W ohnung -fl^ k E x 26,15.
E s brauchte nur gesagt zu werden prw; was bedeutet ps< sV ? R. Hoschafja (am 225)
hat gesagt: (isoos ist gesagt worden,) weil sie zum V erpfà ¤ nden ^ tV T> . dasteht w hj
iw mno (ed. V en. 1545 unverstà ¤ ndlich: ^ iiaa  » mo y.vS); denn wenn die F einde
wird sie (die W ohnung) fà ¼ r sie verpfà ¤ ndet werden. Da sagte Mose vor Gott: A ber
werden diese einmal nicht ohne W ohnung u. ohne Heiligtum sein? W ie wird es dann
mit ihnen sein? Gott sprach: Ich nehme von ihnen einen Gerechten u. verpfà ¤ nde
ihn â € ¢ osrirti fà ¼ r sie u. schaffe ihnen (durch diesen) Sà ¼ hnung fà ¼ r alle ihre Sà ¼ nden,
b.: E r tà ¶ tete alle A ugenweide K L 2,4. â € ” Dasselbe Tanch S> np-i 125 » | | Schab 33b:
R. Gorjon (um 350) hat gesagt â € ” es ist auch gesagt worden, Rab J oseph b. Sch^ a ia
habe gesagt â € ” : W enn Gerechte in einer Generation da sind, werden die Gerechten
fà ¼ r die Generation angefaà Ÿ t; sind keine Gerechten in einer Generation da, so werden
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die Schulkinder fà ¼ r die Generation angefaà Ÿ t (daà Ÿ sie stellvertretend fà ¼ r diese leiden). | |
Midr HL 1, 14 (93b): N ach diesen Begebenheiten erging das W ort J ahves an A bram
in einem Gesicht Gn 15,1. R. Levi (um 300) hat im N amen des R. Chama (um 260)
gesagt: A rge Gedanken gab es da à ¼ ber Gottes W orte. W er hatte arge Gedanken?
A braham hatte arge Gedanken u. sprach vor Gott: Herr der W elt, du hast mit N oah
einen Bund geschlossen, daà Ÿ du seinen Samen nicht aus der W elt austilgen wollest;
nun bin ich erstanden u. habe gute W erke vor dir aufgehà ¤ uft (angesammelt), u. mein
Bund (= der Bund mit mir) hat seinen Bund verdrà ¤ ngt. V ielleicht wird ein andrer
Mensch erstehen u. Gebotserfà ¼ llungen u. gute W erke aufhà ¤ ufen mehr als ich, u. dann
wird ein (neuer) Bund mit ihm don Bund mit mir verdrà ¤ ngen! Gott sprach zu ihm:
F Ã ¼ rchte dich nicht, A bram, ich bin dir Schild Gn 15,1! V on N oah habe ich keine
Schilde (schirmende MÃ ¤ nner) u. keine Gerechten erstehen lassen, aber von dir werde
ich Schilde u. Gerechte erstehen lassen, u. nicht bloà Ÿ dies, sondern wenn deine K inder
in à œ bertretungen u. bà ¶ se W erke hineingeraten, sehe ich, wer ein groà Ÿ er Mann unter
ihnen ist, der zum strengen Recht (zur gà ¶ ttlichen Strafgerechtigkeit) sagen kann:
Genng! Und den nehme ich u. mache ihn zum Bà ¼ rgen fà ¼ r sie, s. HL 1,14: .E ine
Traube' s: « ?  » , d. h. ein Mann, in welchem alles ist, n  « rro"  » '  » , Schrift u. Mischna,
280
Talmud, Tosephta u. A ggada, .der Cyperblume" " ' Dan, d. i. ein Mann, der fà ¼ r die
SÃ ¼ nden Israels SÃ ¼ hnung schafft tss, â € ž in den W einbergen von s E ngedi" , den nehme
ich u. mache ihn zum Bà ¼ rgen fà ¼ r sie.' â € ” Parallelen: Midr HL 1,14 (93* ), A utor
A . Belege bei Rom 9, 3. â € ” Hier sei noch angefà ¼ hrt SN u 35,31  § 161 (62 » > ): E s
geschah einmal, daà Ÿ zwei Priester gleich schnell die Rampe (zum Brandopferaltar)
emporliefen, u. einer von ihnen Uberholte den andren um 4 E llen (s. hierzu J oma 2,1
bei Lk 1, 5 S. 57 A nm.  » ). Da nahm dieser ein Messer u. stieà Ÿ es jenem ins Herz.
R. Q adoq (I. um 70) kam u. trat auf die Stufen der Tempelvorhalle u. sprach: HÃ ¶ ret
mich, unsre Brà ¼ der, K inder Israel! Siehe, es heià Ÿ t Dt 21,1 ff.: â € ž W enn ein E rschlagener
auf dem Boden gefunden wird" usw. So kommt u. lasset uns messen, wem dieJ Pflicht
die junge K uh darzubringen obliegt, dem Tempelgebà ¤ ude oder dem V orhof! Da schrien
alle Israeliten im W einen auf. Darauf kam der V ater des (getà ¶ teten) jungen Priesters;
er sprach: Unsre Brà ¼ der, siehe, ich will eine Sà ¼ hne fà ¼ r euch sein! noch zuckt mein
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Sohn, u. das Messer ist nicht unrein geworden! â € ” um dich zu lehren, daà Ÿ die V er-
unreinigung der Messer fà ¼ r sie schlimmer war als das V ergieà Ÿ en von Blut. â € ” Parallelen:
TJ oma 1, 12 (181); TSch' bu 1, 4 (446); pjoma 2, 39d, 13. N ur in J oma 23Â » sagt der
i. Mekh E x 12,1 (2* ): R. J onathan (um 140) sagte: J ona ist davongelaufen, nur um
sich selbst im Meer zugrunde zu richten; s.: J ona sprach zu ihnen: N ehmt mich u.
werft mich ins Meer J ona 1,12. Und ebenso findest du es bei den V itern u. Propheten,
daà Ÿ sie sich selbst fà ¼ r Israel dahingegeben haben. W ie heià Ÿ t es von Mose? â € ž Und nun,
wenn du doch ihre Sà ¼ nde vergà ¤ best! W enn aber nicht, so là ¶ sche mich doch aus deinem
Buche aus, das du geschrieben hast" E x 32, 32! F erner: â € ž W enn du mir als « tun willst,
so schlage mich doch ganz tot, wenn ich Gnade in deinen A ugen gefunden habe, daà Ÿ
ich nicht mein Unglà ¼ ck ansehen mà ¼ sse* N u 11,15. W ie heià Ÿ t es von David? â € ž Siebe,
ich habe gesà ¼ ndigt u. verkehrt gehandelt; diese aber, die Schafe, was haben sie getan?
So mà ¶ ge denn deine Hand sich wider mich u. wider das Haus meines V aters wenden*
2 Sm 24, 17! Siehe, so findest du à ¼ berall, daà Ÿ die V ater u. Propheten ihr Leben fà ¼ r
Israel dahingegeben haben (nà ¤ mlich um ihres V olkes Sà ¼ nde zu sà ¼ hnen). | | Berakh 32* :
Mose suchte J ahve seinen Gott zu begà ¼ tigen... E x 32,11. Sch' muà ¶ l (t 254) hat gesagt:
Das lehrt, daà Ÿ er sich selbst fà ¼ r sie dem Tode à ¼ berlieferte, s. E x 32, 32. | | Sanh 39* :
E in Sektierer x :-n sagte zu R. A bbahu (um 300): E uer Gott ist ein Spaà Ÿ macher; denn
zu E zechiel sagte er: Lege dich auf deine linke Seite E z 4, 4, u. dann wieder heià Ÿ t
es: Du sollst dich auf deine rechte Seite legen E z 4, 6. Da kam ein Schà ¼ ler u. sprach
zu R. A bbahu: W as ist der Grund des Sabbatjahres? E r erwiderte: J etzt will ich euch
etwas sagen, was fà ¼ r euch beide gleicherweise gilt. Gott hat zu Israel gesagt: Sà ¤ et
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sechs J ahre u. lasset das Land im siebenten brachliegen, damit ihr erkennt, daà Ÿ das
Land mir gehà ¶ rt Sie aber taten nicht also, sondern sà ¼ ndigten u. zogen in die V er-
bannung. F à ¼ r gewà ¶ hnlich là ¤ à Ÿ t nun ein K à ¶ nig von F leisch u. Blut, wider den sich eine
Stadt (Provinz) empà ¶ rt hat, wenn er grausam ist, alle E inwohner tà ¶ ten; wenn er barm-
herzig ist, là ¤ à Ÿ t er die Hà ¤ lfte tà ¶ ten; wenn er aber ganz besonders voller E rbarmen ist,
so belegt er nur die Groà Ÿ en unter ihnen mit Z à ¼ chtigungen. So hat auch Gott den
E zechiel gezà ¼ chtigt (nà ¤ mlich mit den obigen BefehlenI, um die Sà ¼ nden Israels zu
tilgen | | E x R 21 (84* ): R. Chams b. Chanina (um 260) hat gesagt: A ls die Israeliten
aus à „ gypten zogen, trat der E ngel Sammael (= Satan) auf, um sie zu verklagen.
R. Chama b. Chanina erlà ¤ uterte es im N amen seines V aters (R. Chanina, um 225) so:
Gleich einem Hirten, der sein K leinvieh à ¼ ber einen F luà Ÿ schaffte. Da kam ein W olf,
um sich an .N a K leinvieh zu machen. Der Hirt, der erfahren war. was tat er? E r
1 Die ganze A usfà ¼ hrung wohl eine Polemik gegen die Behauptung des Christentums,
daà Ÿ der alte Bund durch den neuen Bund aufgehoben sei. Dann die W egnahme der
Groà Ÿ en aus Israel als Pfà ¤ nder fà ¼ r das ganze V olk ein Beweis, daà Ÿ der alte Bund
281
nahm einen groà Ÿ en Bock u. aberlieà Ÿ den dem W olf. E r sprach: Mag er mit diesem
ringen, bis wir den F luà Ÿ Obersehritten haben, hinterher hole ich ihn. E benso als die
Israeliten aas à „ gypten zogen, trat der E ngel Sammaà ¶ l hin, um sie zu verklagen. E r
sprach vor Gott: Herr der W elt, bis jetzt haben diese den GÃ ¶ tzen gedient, u. du willst
ihnen das Meer spalten? W as tat Gott? E r Oberlieà Ÿ ihm den Hiob, der zu den Rate-
herren des Pharao gehà ¶ rte; vgl.: E r war ein frommer u. rechtschaffener Mann Hi 1, 1.
Gott sprach zu ihm: Der sei in deiner Gewalt! Gott sprach: W Ã ¤ hrend er sich mit
Hiob beschà ¤ ftigt, ziehen die Israeliten durch das Meer, u. hinterher errette ich Hiob;
s. Hi 16,12: Sorglos war ich, da zertrà ¼ mmerte er mich. Hiob sprach: Ich war sorglos
in der W elt, u. â € ž er zertrà ¼ mmerte mich, erfaà Ÿ te meinen N acken u. zerschellte mich* ,
um mich fà ¼ r sein V olk zu einer Z ielscheibe zu machen, s. Hi 16,12: Und stellte mich
hin zur Z ielscheibe. F erner s. Hi 16, 11: ,E r gibt mich preis an einen Ungerechten,"
er gab mich hin in die Hand Satans, damit die Israeliten nicht als Gottlose aus dem
Gericht hervorgingen, deshalb stà ¼ rzte ntnn (A nnahme eines V erbums nen) er mich
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in seine Gewalt, s. Hi 16,11: In F revler Hà ¤ nde stà ¼ rzt er mich " J 2" .â € ” Dasselbe kurz
* . pK il  » , 32b, 22: 13 J ahre litt (Rabbi) an seinen Z à ¤ hnen. R. J ose b. Bun (um 350)
hat gesagt: J ene ganzen 13 J ahre hindurch ist keine W Ã ¶ chnerin im Lande Israel ge-
storben, noch hat eine Schwangere eine F ehlgeburt im Lande Israel gehabt (dank der
GnR 33 (20b); 96 (60d); Tanch  « m 55 » .| | BM 85 « : Rabbi sagte: Beliebt sind Z à ¼ chti-
gungen, u. er nahm sie auf sich 13 J ahre: 6 J ahre als Blasenstein u. 7 J ahre als w » at
(Cod. MÃ ¼ nch: Unit, nach Raschi eine K rankheit im Munde; Skorbut? ) . . . Die Z Ã ¼ chti-
gungen des R. E ifazar b. Schirufon (um 180) waren vorzà ¼ gliche! als die Rabbis; denn
die des R. E ifazar b. Sch. kamen aus Liebe (waren freiwillig à ¼ bernommen worden,
s. BM 84b). . , . Dje ganzen Leidenajahre des R. E ifazar b. Sch. ist kein Mensch vor-
zeitig gestorben; die ganzen Leidensjahre Rabbis hatte die W elt keinen Regen nà ¶ tig. Ii
V gl. K ' th 8b: (A ls dem R. Chijja b. A bba, am 280, ein K ind gestorben war, wandte
R. J ' huda b. N achman in seiner Trauerrede den V ers: â € ž Das sah J ahve u. verwarf aus
Unmut Ober seine SÃ ¶ hne u. TÃ ¶ chter* Dt 32,19 so an:) W enn in einer Generation die
V à ¤ ter Gott schmà ¤ hen ] "  « as, dann zà ¼ rnt Gott Ober ihre Sà ¶ hne u. Tà ¶ chter, u. diese
sterben dahin, wenn sie noch klein sind. ... E r kam, um ihn zu trà ¶ sten, Schmerz
hat er ihm verursacht (indem er dem R. Chijja b. A bba zu verstehen gab, daà Ÿ wegen
seiner SÃ ¼ nde sein Sohn gestorben sei)? ! So hat er es gemeint: Du bist wert geachtet
wegen des Z eitalters angefaà Ÿ t zu werden (mit den Leiden, die à ¼ ber dich gekommen,
sollst du stellvertretend deine Generation sà ¼ hnen). â € ” V gl. auch bei Lk 18,12 S. 243.
/. MQ 28Â « : R. A mmi (um 300) hat gesagt: W arum ist der Tod der Mirjam (N u 20,1)
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unmittelbar an den A bschnitt von der roten K uh (N u 19,1 ff.) angeschlossen worden?
Um dir zu sagen: W ie die rote K uh SÃ ¼ hnung schafft, so schafft auch der Tod der
Gerechten SÃ ¼ hnung. R. E ifazar (um 270) hat gesagt: W arum ist der Tod A hrons
an. die E rwà ¤ hnung der Priesterkleider unmittelbar angeschlossen (s. N u 20, 28)?
W ie die Priesterkleider SÃ ¼ hnung schaffen, so schafft auch der Tod der Gerechten
SÃ ¼ hnung. â € ” In LvR 20 (120Â » ) als A utor des 1. Satzes R. A bba b. A biua (um 250)
genannt; dann folgt die F rage, warum der Tod A hrons Dt 10, à – nach der E rwà ¤ hnung
des R. Chijja b. A bba (um 280): A m 1. N isan sind die SÃ ¶ hne A hrons gestorben, u.
warum erwà ¤ hnt er (Gott) ihren Tod am V ersà ¶ hnungstage (so nach rabbin. Deutung
vou Lv 1U, liV E s will lehren: W ie der V ersà ¶ hnungstag Sà ¼ hnung schafft, so schafft
der Tod der Gerechten Sà ¼ hnung. Z um V ersà ¶ hnuugstag s. Lv 16, 30 u. zum Tod der
Gerechten s. 2 8m 21, 14: â € ž Sie begruben die Gebeine Sauls" ; ferner heià Ÿ t es (das.):
Gott wurde dem Lande darauf versà ¶ hnt. â € ” Parallelen zu LvR ' 20 mit A bweichungen:
pJ oma I, 38b 10; P' siq 174Â » ; TanchB TW Â § 10 (33b). | | fjota 14Â » : R. Chama b. Chanina
um 260) hat gesagt: W aruni ist Mose bei Beth-Pefor begraben worden (Dt 34, 6)?
Um SÃ ¼ hnung zu schaffen wegen des Peforvorfalls (N u 25, 3). | | B< rakh 62b; Gott sprach
282
Lukas 24, 26 (N r. I, 2. 3)
zu dem E ngel, der das V olk vertilgte: Genug! 2 Sm 24, 16. R. E lSazar (um 270) hat
gesagt: Gott sprach zu dem E ngel: N imm mir einen Groà Ÿ en unter ihnen fort, an dem
ihre vielen V erschuldungen eingetrieben werden kà ¶ nnen (der imstande ist, mit seinem
A bischai b. CÂ » ruja, der mehr als das halbe Synedrinm aufwog. I| SDt 32,43 Â § 333 (140Â » ):
W oher kann man sagen, daà Ÿ das Hinmorden der Israeliten durch die Hand der V à ¶ lker
der W elt (d. h. der Tod der Mà ¤ rtyrer) ihnen eine Sà ¼ hnung ist fà ¼ r die zukà ¼ nftige W elt?
W eil es heià Ÿ t Ps 79, lff.: E in Psalm von A saph. Gott, es sind Heiden in dein E rbe
eingedrungen . . ., haben das F leisch deiner F rommen dem W ilde des Landes gegeben,
haben ihr Blut wie W asser hingegossen . . .; hilf uns, o Gott, . . . u. sà ¼ hne unsre
m. MekhE x 21,30 (93b): Geliebt sind die Israeliten, denn Gott gibt die V Ã ¶ lker
der W elt an ihrer Statt als Sà ¼ hne hin fà ¼ r ihre Seelen, s. J es 43, 3: â € ž Ich gebe als
Sà ¼ hne fà ¼ r dich à „ gypten hin.* W arum? s. das. V ers 4: W eil du teuer bist in meinen
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A ugen, bist wertgeachtet u. ich dich liebhabe, u. ich gebe Menschen hin statt deiner
u. V Ã ¶ lkerschaften statt deines LebenB. â € ” A utor ist R. J ischma' el, f um 135. | | SDt 32,43
 § 333 (140* ): W oher kann man sagen, daà Ÿ das Hinabfahren der Gottlosen in den
Gehinnom eine Sà ¼ hne fà ¼ r die Israeliten in dieser W elt ist? s. J es 43,3 f. (wie vorhin). | |
zu den V orrechten der Groà Ÿ en in Israel gehà ¶ rte, mit ihren Leiden die
Sà ¼ nde des V olks zu sà ¼ hnen, warum hà ¤ tte da gerade der Grà ¶ à Ÿ te unter
Tatsà ¤ chlich aber hat der alten Synagoge in J esu Z eit (vgl. das oben
và ¶ llig ferngelegen. Das hà ¤ ngt mit den damaligen V orstellungen von der
schlà ¤ gt mit seinem W ort alle F einde Israels nieder u. zwingt alle V à ¶ lker
unter Israels J och. E r setzt sich auf den Thron seiner Herrlichkeit u.
richtet die K Ã ¶ nige u. MÃ ¤ chtigen der E rde. A lle Dinge sind ihm offen-
bart, u. niemand darf vor ihm eine nichtige Rede fà ¼ hren. Und diese Z eit
Leiden des Messias fà ¼ glich nicht die Rede sein.1 E rst sehr allmà ¤ hlich
Daà Ÿ sie dazu durch die neutestamentl. Lehre vom leidenden Christus
bewogen worden seien, là ¤ à Ÿ t sich nicht beweisen, ist auch hà ¶ chst un-
1E ine A usnahme bilden gewisse Teile der Bilderreden des Buches Henoch. N ach
unsrer A uffassung ist es hier der cE bed J ahves Deuterojesajas, der von Gott zum
Messias bestimmt ist. V or A ntritt seines messianischen Berufs stirbt er als MÃ ¤ rtyrer.
Seitdem weilt er im Himmel bei Gott, um dereinst in Herrlichkeit als Messias wieder-
zukehren. â € ” Soweit es sich hier um Leiden des Messias designatus handelt, haben die
gefunden; dagegen ist der Gedanke, daà Ÿ ein aus dem J enseits W iederkehrender zum
Messias bestimmt sei, Lehrmeinung weiterer K reise geworden (s. b. J oh 1,1 Ã „ ). E in-
Bà ¼ chern des A T.s wird sie dazu veranlaà Ÿ t haben; besonders haben
sicht ausgeà ¼ bt. A llerdings bereitete die F rage nach der Z eit, in die die
alters, daà Ÿ die J ahrwoche, in der der Messias auftreten sollte, eine
des A mtsantritts des Messias zugleich als die gewiesene Z eit seines
E rden, in der V erborgenheit weilen (s. bei J oh 1,1 31); auch diese Z eit
spruch genommen werden. Und wo man endlich der Lehre von der
nichts, die Leiden des Messias sogar in die Z eit vor seiner Mensch-
Gelehrten, soweit sie ein Leiden des Messias kennen, tatsà ¤ chlich Ge-
a. Ps Sal 17, 21 ff.: Sieh darein, o Herr, u. laà Ÿ ihnen erstehen ihren K à ¶ nig, den
Sohn Davids (= Messias). . . . Gà ¤ rte ihn mit K raft, daà Ÿ er ungerechte Herrscher
zerschmettere . . .; vernichte die gottlosen Heiden mit dem W ort seines Mundes. â € ”
Das. 17, 30 f.: E r (Messias) hà ¤ lt die Heidenvà ¶ lker unter seinem J och, daà Ÿ sie ihm
dienen . . ., so daà Ÿ V à ¶ lker vom E nde der E rde kommen, seine Herrlichkeit zu sehen,
bringend als Geschenk ihre (J erusalems) erschà ¶ pften Sà ¶ hne (die in der Z erstreuung
lebenden J uden). â € ” Das. 17, 35: E r (Messias) zerschlà ¤ gt die E rde mit dem W ort seines
Mundes fà ¼ r immer, segnet das V olk des Herrn mit W eisheit in F reuden. | | Henoch-46,4f.:
Dieser Menschensohn (= Messias), den du gesehen hast, wird die K Ã ¶ nige u. die
MÃ ¤ chtigen von ihren Lagern u. die Starken von ihren Thronen sich erheben machen;
er wird die Z à ¼ gel der Starken là ¶ sen u. die Z à ¤ hne der Sà ¼ nder zermalmen. E r wird
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die K à ¶ nige von ihren Thronen u. aus ihren K à ¶ nigreichen verstoà Ÿ en, weil sie ihn nicht
erheben, noch preisen oder dankbar anerkennen, woher ihnen das K Ã ¶ nigtum verliehen
worden ist. â € ” Das. 52, 6 ff.: J ene Berge, die deine A ugen gesehen haben, der Berg
von E isen, der von K upfer, der von Silber, der von Gold, der von weichem Metall
u. der von Blei (Symbole der heidn. W eltmà ¤ chte), sie alle werden vor dem A us-
erwà ¤ hlten (= Messias) wie W achs vor dem F euer sein u. wie W asser, das von oben
her à ¼ ber jene Berge herabfiieà ¼ t; sie werden schwach vor seinen F à ¼ à Ÿ en sein. In
jenen Tagen wird keiner sich retten, weder mit Gold noch mit Silber, noch wird
einer entfliehen kà ¶ nnen. E s wird kein E isen fà ¼ r den K rieg geben noch ein K leid fà ¼ r
einen Brustpanzer. E rz wird nichts nà ¼ tze sein, noch Z inn etwas frommen oder ge-
284
schà ¤ tzt sein, and Blei wird nicht begehrt werden. A lle diese Dinge werden ver-
nichtet u. von der Oberflà ¤ che der E rde vertilgt werden, wenn der A userwà ¤ hlte
(= Messias) vor dem A ngesichte des Herrn der Geister erscheint. â € ” Das. 49, 4: E r
(Messias) wird die verborgenen Dinge richten, u. niemand wird eine nichtige Rede
vor ihm fà ¼ hren kà ¶ nnen. â € ” Das. 46, 2: E r (Messias) ist mà ¤ chtig Ober alle Geheimnisse
der Gerechtigkeit, u. Ungerechtigkeit wird wie ein Schatten vergehn u. keine Dauer
haben. Denn der A userwà ¤ hlte (= Messias) steht vor dem Herrn der Geister, u. seine
Herrlichkeit ist von E wigkeit zu E wigkeit u. seine Macht von Geschlecht zu Geschlecht.
à – . Der Targum J onathan hat J es 52, 13â € ” 53, 12 messianisch verstanden (s. die
à œ bersetzung bei Mt 8, 17 S. 482), dabei aber alles, was auf das Leiden u. Sterben
des Messias Bezug haben kà ¶ nnte, kà ¼ nstlich weggedeutet. So werden die Leiden des
Messias umgesetzt in solche des V olkes Israel 52, 14; 53, 3.4.8.10; oder in solche
der V Ã ¶ lker u. ihrer Herrscher 53, 3.1 7. 8; oder in solche der Gottlosen 53, 9. In 53, 5
wird das, was vom Messias gesagt ist, auf den Tempel bezogen. Die N iedrigkeit des
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Messias wird 53, 2 in ihr Gegenteil verkehrt, u. sein Tragen der SÃ ¼ nde wird um-
gewandelt in eine F à ¼ rbitte fà ¼ r das V olk, die V ergebung bewirkt 53, 4. 5. 6. 7.11. 12.
E ndlich das Sterben des Messias wird abgeschwà ¤ cht in seine Bereitwilligkeit, selbst sein
Leben dem Tode auszusetzen. W as von dem ganzen Leiden des Messias à ¼ brigbleibt,
beschrà ¤ nkt sich schlieà Ÿ lich auf die V erachtung, die ihm nach 53, 3 anfà ¤ nglich seitens
der W eltvà ¶ lker zuteil wird, die aber dann sofort durch deren Bestrafung geahndet wird.
a. Midr HL 6, 10 (124b): Schà ¶ n wie der Mond, rein wie die Sonne, furchtbar wie
so auch Israel? Die Schrift sagt lehrend: F urchtbar wie Bannerscharen pi^ jtjs wph.
. . . R. Huna (um 350) hat im N amen des R. E ifazar aus Modifim (t um 135) gesagt:
E s heià Ÿ t hier nicht .wie B' ijn" = Banner, sondern .wie nisjnj" (= .mit Bannern
A usgerà ¼ stete* ), wie ein Geschlecht, das sich in Bewegung setzt, in die V erbannung
zu ziehen riV ji ijfjrjij (N otarikon-Deutung von nV j-tj = riij i> ), u. doch nicht in
die V erbannung zog. W as ist das fà ¼ r ein Geschlecht? Das ist das Geschlecht des
K à ¶ nigs, des Messias, s.: Ich will versammeln alle Heidenvà ¶ lker wider J erusalem zum
Streite, ... u. es zieht die HÃ ¤ lfte der Stadt aus in die V erbannung Sath 14, 2. Und
woher, daà Ÿ er (Messias) F urchterweckendes hat? s.: E r schlà ¤ gt die E rde mit dem
Stab seines Mundes J es 11,4. â € ” A hnliche Traditionen finden sich à ¶ fters. Tanch
sp » 7b: W ie lange dauern die Tage des Messias? R. f A qiba (f um 135) sagte: 40 J ahre,
gleichwie die Israeliten 40 J ahre in der W à ¼ ste zugebracht haben (die letzte E rlà ¶ sung
gleicht der ersten E rlà ¶ sung); u. er (Messias) schleppt sie fort u. là ¤ à Ÿ t sie ausziehen
in die W à ¼ ste u. Melde (Salzkraut) n. Ginster essen, s. Hi 30, 4: Sie, die Melde pflà ¼ cken
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am Gestrà ¤ uch, und Ginsterwurzel ist ihr Brot. Ii P" 8iq 49b: K . Berekhja (um 340) bat
im N amen des R. Levi (um 300) gesagt: W ie der erste E rlà ¶ ser (= Mose), so der
letzte E rlà ¶ ser (= Messias). W ie der erste E rlà ¶ ser sich ihnen offenbarte u. dann wieder
vor ihnen sich verbarg, so wird sich ihnen der letzte E rlà ¶ ser offenbaren u. dann
wieder vor ihnen sich verbergen. Und wie lange wird er sich vor ihnen verbergen?
R.Tanchuma (um 380) hat im N amen des R.Chama b.Hoscliafja (um 260) u. R. M' nachema
1 In der à œ bersetzung des Targums bei Mt 8, 17 S. 482 sind 53, 3 die beiden
W orte .ist er* hinter .wie ein Mann der Schmerzen' zu streichen.
* N icht hierher gehà ¶ rt 4 E sra 7, 28 ff.: Denn mein Sohn, der Christus (Messias),
wird sich offenbaren . . . u. den Uebergebliebenen F reude geben 400 J ahre lang. N ach
diesen J ahren wird mein Sohn, der Christus, sterben u. alle, die Menschenodem haben.
Dann wird sich die W elt zum Schweigen der Urzeit wandeln . . ., so daà Ÿ niemand
à ¼ berbleibt. â € ” Der Tod des Messias nach 400j » hriger Dauer der messian. Herrschaft
ist hier kein Leiden, das ihn von Berufs wegen trifft, sondern der naturgemà ¤ à Ÿ eA b-
schluà Ÿ seines menschlichen Lebens: wenn am E nde der messian. Periode alles stirbt,
was Menschenodem hat, um dem neuen A eon, der verklà ¤ rten zuk. W elt, Platz zu
285
(um 370) im N amen des R. Chama b. Chanina (um 260, so nach Bacher, p. A mor. 8,
482,3) gesagt: 45 Tage, s.: Und von der Z eit, da das Tamidopfer hinweggeschafft
u. der V erwà ¼ stungsgreuel aufgestellt wird, dauert es 1290 Tage. W ohl dem, der wartet
u. erreicht 1335 Tage Dn 12, 11 f.! W ie verhalt es sich mit dem Mehr (an Tagen)
hier? Das sind die 45 Tage, die sich der Messias nach seiner Offenbarung wieder
vor ihnen verbergen wird. Und wohin fuhrt er sie? E inige sagen: In die W Ã ¼ ste
J uda, u. andre sagen: In die W Ã ¼ ste Sichon u. (Og, s.: Deswegen siehe, will ich sie
(die Gemeinde Israel) à ¼ berreden n. in die W à ¼ ste fà ¼ hren Hos 2, 16. W er an ihn (den
ihn glaubt, geht fort zu den V à ¶ lkern der W elt, und diese tà ¶ ten ihn. â € ” Parallelstellen
mit A bweichungen namentlich bei den A utornamen: MidrHL 2, 9 (100* ); Midr Ruth
2, 14 (I32' > ); PesiqR 15 (72b); N uR 11 (162b). | | Midr Ruth 2,14 (182Â » ): Bofaz sprach
zu ihr: Z ur E ssenszeit tritt herzu hierher Ruth 2, 14. R. J ochanan (t 279, so lies
statt R. J onathan) hat die Stelle auf sechsfache W eise erklà ¤ rt. (Davon lautet die 5. E r-
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klà ¤ rung 132b; ) Die Stelle spricht vom K à ¶ nig, dem Messias. ,Tritt herzu hierher* ,
nà ¤ here dich der K à ¶ nigsherrschaft; â € ž u. ià Ÿ von dem Brot" , das ist das Brot der K à ¶ nigs-
herrschaft; ,Ã ¼ . tauche deinen Bissen in den E ssig" , das sind die Leiden inen, b.
J es 53, 5: â € ž E r ist durchbohrt von wegen unsrer SÃ ¼ nden." .Und sie setzte sich seit-
wà ¤ rts -a-s von den Schnittern," denn seine K à ¶ nigsherrschaft wird sich eine W eile
von ihm abwenden -tx -' s, s.: Ich will versammeln alle Heidenvà ¶ lker wider J erusalem
zum Streite, u. erobert wird die Stadt usw. Sach 14, 2. â € ž Und er reichte ihr gerà ¶ stete
à „ hren hin," denn sie (die K à ¶ nigsherrschaft) wird zu ihm zurà ¼ ckkehren, s.: E r schlà ¤ gt
die E rde mit dem Stabe seines Mundes J es 11, 4. (Dann folgt die Tradition Uber das
E rscheinen u. V erschwinden des ersten u. letzten E rlà ¶ sers usw. wie oben in Pesiq49b.) â € ”
Das Leiden des Messias besteht nach allen diesen Stellen darin, daà Ÿ ihm nach A n-
tritt seines messianischen A mtes die Herrschaft auf kurze Z eit genommen wird.
Infolgedessen zieht er sich nach der einen Tradition wieder in die V erborgenheit
zurà ¼ ck, nach einer andren Tradition flieht er mit dem glà ¤ ubigen Teil seines V olkes
in die W à ¼ ste, wà ¤ hrend die Unglà ¤ ubigen1 zu den V à ¶ lkern à ¼ bergehen, um dort getà ¶ tet
J es 53, 5. SÃ ¼ hnende K raft wird diesen Leiden des Messias nicht beigelegt, man
kà ¶ nnt « es hà ¶ chstens aus der Heranziehung von J es 53, 5 in dem A usspruch des
V on den ersten K à ¤ mpfen des Messias u. den damit verbundenen Leiden (Schmà ¤ -
b. Midr Ps 18 Â § 5 (68 b): Der zu J ahve die W orte dieses Liedes redete Ps 18, 1.
W as bedeutet: â € ž Die W orte dieses Liedes" ? R. J udan (um 350) hat gesagt: Das ist,
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was die Schrift gesagt hat: W ie ein Z eichen bin ich fà ¼ r viele geworden Ps7l,7.
David hat gesagt: W ie ich das Lied (Ps 18 = 2 Sm 22) nicht eher gesagt habe, als
bis ich geschmà ¤ ht wurde (von Goliath, s. 1 Sm 17, 43) u. bis vier Helden in meine
Hand fielen (s. 2 Sm 21, 20) u. bis der an den F ingern Gekennzeichnete in meine
Hand fiel (s. 2 Sm 21, 20), so werden auch die Israeliten, wenn der Messias eilends
in unsren Tagen kommen wird, kein Lied vor dir singen, bis der Messias geschmà ¤ ht
wird, s.: W elche schmà ¤ hen die F uà Ÿ tapfen deines Messias Ps89,52, u. bis die an den
F ingern Gekennzeichneten vor ihm gefallen sind, d. h. das frevlerische Reich (= Rom),
wie gesagt ist Dn 2,42: Die Z ehen (wà ¶ rtlich: F inger der F à ¼ à Ÿ e) sind teils eisern, teils
tà ¶ nern, u. bis vier Reiche vor ihm gefallen sind, s. Sach 14,2: Ich will alle Heiden-
và ¶ lker wider J erusalem versammeln zum Streite usw. A lsbald wird J ahve ausziehen
u. kà ¤ mpfen mit diesen V à ¶ lkern usw. Sach 14, 3. In jener Stunde werden die Israeliten
ein Lied anstimmen, s.: Singet J ahve ein neues Lied, denn er hat W under getan!
1 Mit mangelndem Glauben in seinem V olk bat der Messias bei seinem A uftreten
auch nach andren Stellen zu kà ¤ mpfen (s. bei Mt 24, 27 S. 954 A nm. b); doch wird
Lukas 24, 26 (N r. I, 4)
Ps 98, 1. â € ” A uch diesen Schmà ¤ hungen, unter denen der Messias zu leiden hat, wird
C. Sanh 93 b: (Bar Q appara, um 220, hat vorgetragen, daà Ÿ der Messias zu den sechs
N achkommen der Ruth gehà ¶ re, die mit sechs Segnungen gesegnet seien, denn vom
Messias sei gesagt:) E s ruht auf ihm der Q eist J ahves: der Geist der W eisheit u. des
V erstandes, der Geist des Rates u. der Starke, der Geist der E rkenntnis u. der F urcht
J ahves J es 11,2. F erner heià Ÿ t es das. 11,3: Und sein A tmen irrin wird sein in der
F urcht J ahves. R. A lex andrai (um 270) hat gesagt: Das lehrt, daà Ÿ ihn Gott mit Ge-
boten u. Leiden j" iio* beiastet hat wie mit MÃ ¼ hlsteinen o:rn (W ortspiel zu wmn). â € ”
à œ ber A rt, Z eit u. Z weck der Messiasleiden verlautet nichts. Die Meinung geht wohl
dahin, daà Ÿ es dem Messias wie allen à ¼ brigen Gerechten an Leiden nicht fehlen dà ¼ rfe.
d. Sanh 98b: Die Lehrer (gemeint sind die Schà ¼ ler Rabbis um 200) sagten: Der
.A ussà ¤ tzige vom Hause Rabbis* * ; i w" " d 8em (des Messias) N ame sein, denn
es heià Ÿ t: F à ¼ rwahr er trug unsre K rankheit u. lud auf sich unsre Schmerzen; wir aber
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hielten ihn fà ¼ r einen mit A ussatz Behafteten (so der Midr rm nach spà ¤ terem Sprach-
nachgerà ¼ hmt, daà Ÿ er 13 J ahre lang K rankheiten auf sich genommen u. dadurch seines
daher Rabbi seinen Schà ¼ lern u. Z eitgenossen als Typus des Messias gilt, so daà Ÿ man
dem letzteren auf Grund von J es 53,4 glaubte den N amen .A ussà ¤ tziger aus dem Hau9e
Rabbis" beilegen zu dà ¼ rfen, so kommt darin die Meinung zum A usdruck, daà Ÿ auch der
werden. Diese Stelle ist die à ¤ lteste, die den Leiden des Messias verdienstlichen Charakter
beilegt; doch erfahren wir nichts à ¼ ber die Z eit dieser Leiden. â € ” V ermutlich liegt eine
A nspielung auf die A ussatzplagen des Messias auch in der nà ¤ chsten Stelle vor.
e. Sanh 98" : R. J Â ° hoschuaf b. Levi (um 250) traf den (Propheten) E lias, der am
E ingang der Grabhà ¶ hle des R. Scbinuon b. J ochai (um 150) stand. E r sprach zu ihm:
W erde ich in die zukà ¼ nftige W elt kommen? E r antwortete ihm: W enn dieser Herr
(Gott) es will (Raschi: Die Sch ° khina war bei ihnen). R. J ' hoschuaf b. L. sprach: Z wei
habe ich gesehen, u. die Stimme von dreien (einschlieà Ÿ lich der Sch' ' khina) habe ich
gehà ¶ rt. E r sprach zu ihm: W ann kommt der Messias rrca? E r antwortete ihm: Geh,
frage ihn selbst! Und wo weilt er? A mE ingang (Tor) Roms. Und was ist sein K enn-
zeichen? E r sitzt unter den E lenden, die mit K rankheiten beladen sind,1 u. sie alle
binden (ihre W unden) auf einmal auf u. zu; er (der Messias) aber bindet immer je eine
auf u. zu (an seinem eigenen Leibe); er sagt: V ielleicht werde ich (von Gott zur E r-
là ¶ sung Israels) verlangt, damit ich (dann durch A ufgebundensein aller W unden) nicht
aufgehalten werde. E r ging zu ihm (nach Rom); er sprach zu ihm: F riede à ¼ ber dich,
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mein Lehrer u. Herr! E r antwortete ihm: F riede à ¼ ber dich, Bar Levi! E r sprach zu
ihm: W ann kommt der Herr? E r antwortete: Heute! E r kam zu E lias; dieser sprach
zu ihm: W as hat er zu dir gesagt? E r sprach: F riede à ¼ ber dich, Bar Levi! E lias sprach:
Damit hat er dich u. deinen V ater der zukà ¼ nftigen W elt versichert. E r antwortete ihm:
Trà ¼ glich hat er gegen mich gehandelt; denn er hat zu mir gesagt: .Heute komme ich* ,
u. er ist (doch) nicht gekommen! E lias sprach: So hat er es gemeint: Heute, wenn ihr
auf seine Stimme hà ¶ ren werdet (vgl. Ps 95, 7). â € ” Hier handelt es sich um (A ussatz )
Leiden, die der Messias bereits jetzt, also vor seinem à ¶ ffentlichen A uftreten, u. zwar
in Rom erduldet; ihr Z weck ist, wie man mit Bestimmtheit wird annehmen dà ¼ rfen (s.
Raschis Hinweis auf J es 53,4 f.), die SÃ ¼ hnung der SÃ ¼ nden Israels. Das Ganze setzt einen
Messias voraus, der nach seiner Geburt von Gott in die V erborgenheit zurà ¼ ckgezogen ist.
/. Sanh 98" : R. A lex andrai (um 270) hat gesagt: R. J ehoschuaf b. Levi (um 250) hat
gegenà ¼ bergestellt: Siehe, mit den W olken des Himmels kam einer, wie ein Menschen-
1 Raschi: Die mit A ussatz geschlagen sind, u. auch er ist aussà ¤ tzig; denn es heià Ÿ t
J es 53, 5: E r ist durchbohrt wegen unsrer SÃ ¼ nden usw., u. ferner das. V ers 4: Unsre
287
sà ¶ hn Dn 7,13 u.: A rm u. reitend auf einem E sel Sach 9, 9. W enn sie (die Israeliten)
V erdienste h/ben (gerecht sind), kommt er mit den W olken des Himmels; wenn sie
keine V erdienste haben, (kommt er) arm u. reitend auf einem E sel. â € ” Ist der V erzicht
des Messias auf ein K ommen in Machtfà ¼ lle als ein Leiden gedacht, das die mangelnde
Gerechtigkeit seines V olkes ihm eintrà ¤ gt, dann wà ¼ rde sein A uftreten in N iedrigkeit
dazu bestimmt sein, den A nbruch der messianischen Z eit troU des ungerechten Z u-
staudes Israels zu ermà ¶ glichen. Selbstverstà ¤ ndlich kà ¤ me dann dam Leiden des Messias
meritorische Bedeutung zu; die Z eit seines Leidens aber wOrde in den Beginn seiner
g. Midr Sm 19 Â § 1 (51" ): Ich habe meinen K Ã ¶ nig eingesetzt tsbj Ps 2,6. < r:c; ,
d. i. ww â € ž ich habe ihn gewoben* , s. Ri 16,14: E r rià Ÿ den W eberpflock u. den A ufzug
psee heraus. Oder es ist soviel wie lrnss ,ich habe ihn gesalbt" , s. Dn 10, 3: Ich
salbte T3C mich nicht. Oder soviel wie vpsbo .ich habe ihn herausgezogen' aus den
Leiden  » mo* " . B. Huna (um 350) hat im N amen des R. A cha (um 320) gesagt: In drei
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Teile sind die Leiden geteilt worden; einer fà ¼ r die (d. h. fà ¼ r alle) Geschlechter u. fà ¼ r
die V à ¤ ter u. einer fà ¼ r das Geschlecht der Religionsverfolgung (zur Z eit Hadrians) u.
einer fà ¼ r den K à ¶ nig, den Messias; das ist es, was geschrieben steht J es 53,5: A ber er
ist durchbohrt von wegen unsrer SÃ ¼ nden usw. â € ” In Midr Ps 2 Â § 8 (14* ) fehlt die letzte
E rklà ¤ rung von -rso: = vr »  »  » , u. der Satz à ¼ ber die Dreiteilung der Leiden findet sich
das. Â § 9 (14b) in folgender F assung: Heute habe ich dich gezeugt Ps 2,7. R. Huna
(um 350) sagte: In drei Teile sind die Leiden geteilt worden: einen nahmen hin die
V Ã ¤ ter der W elt u. alle (Ã ¼ brigen) Geschlechter, einen das Geschlecht der Religions-
verfolgung u. einen das Geschlecht des K Ã ¶ nigs, des Messias. Und wenn die Stunde
kommen wird (srrs -r" r vgl. J oh 2, 4 ovnta tjx ei j} < Ã ¶ ga f* ov), spricht Gott zu
ihnen: Mir liegt es ob, ihn zu einem neuen W esen ns-! - n » wj zu schaffen; ebenso
heià Ÿ t es: Heute habe ich dich gezeugt Ps 2, 7, das ist die Stunde seiner (N eu-)E r-
schaffung. â € ” Der A nfang dieser A usfà ¼ hrung auch Midr Ps 16  § 4 (61* ) mit R. ldi
(I. um 250) als A utor u. R. Levi (um 300) als Tradenten. â € ” Die Z eit der Leiden, die
wegen der Heranziehung von J es 53, 5 als SÃ ¼ hneleiden gedacht sind, liegt vor dem
à ¶ ffentlichen A uftreten des Messias (vgl. A nm. h), u. da dieser einer N euschà ¶ pfung be-
darf, so werden die Leiden in erster Linie seinen Leib betroffen haben; ob A ussatz-
h. PesiqR 31 (146b): Unsre Lehrer haben gesagt: E s ist nicht auszusagen, mit
wieviel Leiden er (der Messias) in jeder einzelnen Generation gemà ¤ à Ÿ den Sà ¼ nden der
(betreffenden) Generation heimgesucht wird. Gott spricht in jener Stunde (von der
J es 49 handelt): Ich schaffe ihn neu, u. nicht mehr wird er von Leiden heimgesucht
werden. â € ” Die Situation ist hier die gleiche wie in den unter g angefà ¼ hrten Stellen;
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ausdrà ¼ cklich wird dabei erklà ¤ rt, daà Ÿ der Messias bereits in den einzelnen frà ¼ heren
Generationen gemà ¤ à Ÿ deren Sà ¼ nden, also um diese zu sà ¼ hnen, zu leiden hat, so daà Ÿ er
vor A ntritt seines A mtes einer N eubildung bedarf. Z ugrunde liegt die A nschauung,
daà Ÿ der Messias schon geboren ist u. irgendwo in der V erborgenheit weilt.
/. PesiqR 34 (159* > ): J es 30,19: .Gnade erweisend' , wenn er (Gott) ihnen den Lohn
fà ¼ r die Tora (u. die Beschà ¤ ftigung mit ihr) gibt; .wird er dir Gnade erweisen" , daà Ÿ
sie die Tage des Messias genieà Ÿ en sollen; .sowie er es hà ¶ rt, wird er dir antworten" ,
in der zukà ¼ nftigen W elt Und alles jenes Gute (spricht Gott), das ich euch tun werde,
tue ich wegen des V erdienstes des Messias, der alle jene J abre (die er frà ¼ her hà ¤ tte
kommen sollen) zurà ¼ ckgehalten worden ist. â € ” Das Leiden des Messias besteht nach
diesen W orten darin, daà Ÿ er wegen der Sà ¼ nden Israels weit Uber die Z eit hinaus, die
ursprà ¼ nglich von Gott fà ¼ r den A nbruch der messianischen Herrschaftsperiode festgesetzt
war, in der V erborgenheit zurà ¼ ckgehalten wird, ohne sich als K à ¶ nig seines Reiches offen-
baren zu kà ¶ nnen. à „ hnlichen Gedanken begegnen wir auch sonst, s. Midr K amen in A nm./j.
k. P' ' siqR36 (161* ): Bei dir ist die Q uelle des Lebens, in deinem Liebt sehen wir
Licht Ps 36,10. . . . W as bedeutet: ,ln deinem Licht sehen wir Licht" ? W as ist das
fà ¼ r Licht, auf das die Gemeinde Israel ausschaut (hoffend wartet)? Das ist das Licht
288 Lukas 24,26 (N r. 1,4)
des Messias, s.: Gott sah das Licht, daà Ÿ es gut war Gn 1,4. (Das Urlicht ist von Gott
nach E rschaffung der Himmelsleuchten zurà ¼ ckgezogen worden u. wird i » der messian.
Z eit den Gerechten wieder leuchten; darum heià Ÿ t es .Licht des Messias' .)' Das lehrt,
daà Ÿ Gott auf den Messias u. seine Taten ausgeschaut hat, bevor die W elt erschaffen
dem Thron seiner Herrlichkeit. Da sprach der Satan vor Gott: Herr der W elt, das
Licht, das unter dem Tliron deiner Herrlichkeit verborgen ward, fà ¼ r wen ist es? E r
antwortete: F à ¼ r den, der dich noch einmal beschà ¤ men wird mit Scham des A ngesichts.
E r sprach: Herr der W elt, zeige ihn mir! E r sprach: K omm u. sieh ihn! A ls er ihn
sah (die Seele des Messias prà ¤ ex istent gedacht), ward er erschà ¼ ttert u. fiel auf sein
A ngesicht u. sprach: W ahrlich, das ist der Messias, der dereinst mich u. alle (E ngel-)
F à ¼ rsten der V à ¶ lker der W elt in den Gehinnom stà ¼ rzen wird, s.: V erschlingen wird er
den Tod (= Todesengel = Satan) auf immerdar, u. abwischen wird der A lllierr J ahve
die Trà ¤ nen von jeglichem A ngesicht J es 25, 8. In jener Stunde strà ¶ mten die V à ¶ lker
zusammen (auch ihre Seelen prà ¤ ex istieren) u. sprachen vor ihm: Herr der W elt: W er
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ist dieser, in dessen Hand wir fallen werden? W as ist sein N ame? W as seine Be-
schaffenheit " 3-b? Gott sprach: Das ist der Messias, u. sein N ame â € ž E phraim, mein
gerechter Messias" . (E phraim ist K osename nach J er 31,! ). 19.) . . . Gott begann mit
dem Messias V ereinbarungen zu treffen u. sprach: Diese, die an deiner Seite (im Seelen-
behà ¤ ltnis) aufbewahrt werden (gemeint sind die Seelen der Israeliten), deren Sà ¼ nden
werden dich dereinst unter ein eisernes J och bringen u. dich wie dieses K alb machen,
dessen A ugen trà ¼ be geworden sind, u. deinen A tem unter dem J och (V <  » , oder fc;  » durch
Gottlosigkeit? ) erwà ¼ rgen, u. wegen der Sà ¼ nden dieser wird deine Z unge an deinem
Gaumen kleben. W illst du das? Der Messias antwortete vor Gott: W ird etwa diese
N ot viele J ahre dauern? Gott sprach: Bei deinem Leben u. dem Leben meines Hauptes,
eine W oche (von J ahren = 7J ahre) habe ich fà ¼ r dich festgesetzt. W enn deine Seele
darà ¼ ber betrà ¼ bt ist, stoà Ÿ e ich sie (die prà ¤ ex istenten Seelen der Israeliten) sofort hinaus
(aus dem Seelenbehà ¤ ltnis = ich vernichte sie). E r antwortete: Herr der W elten, mit
F rohlocken meiner Seele u. mit F reude meines Herzens nehme ich es auf mich unter
der Bedingung, daà Ÿ auch nicht einer von Israel verloren geht. Und nicht die Lebenden
allein sollen in meinen Tagen das Heil erlangen, Sondern auch die, die im Staube
verwahrt sind, u. nicht die V erstorbenen allein aus meinen Tagen sollen das Heil er-
langen, sondern auch jene Toten, die seit den Tagen des ersten Menschen bis jetzt
gestorben sind, u. nicht diese allein, sondern auch die F ehlgeburten sollen das Heil in
meinen Tagen erlangen, u. nicht diese allein sollen das Heil in meinen Tagen erlangen,
die aber nicht geschaffen worden sind. So bin ich bereit, so will ich es auf mich
nehmen. In jener Stunde erteilte ihm Gott vier heilige Lebewesen (Chajjoth) zu, die
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den Thron der Herrlichkeit des Messias tragen. In jener Stunde sprachen seine F einde
u. die F Ã ¼ rsten der W eltreiche: K ommt, wir wollen das Geschlecht des Messias an-
feinden, daà Ÿ sie nie geschaffen (= inkorporiert) werden. Gott sprach zu ihnen: W ie
wollt ihr jenes Geschlecht anfeinden, das so geliebt u. schà ¶ n ist? Und ich habe F reude
u. W ohlgefallen an ihm u. stà ¼ tze es u. will ihm wohl, s. J es 42,1: Siehe, mein K necht,
den ich stà ¼ tze, mein E rkorener, an dem meine Seele W ohlgefallen hat. Ich habe meinen
Geist auf ihn gelegt usw. Und wie wollt ihr ihn (den Messias) anfeinden? Siehe, ich
vernichte euch alle, euch Brandstifter gegà ¼ rtet (lies " itkis statt " ftea) mit F lammen-
pfeilen (vgl. J es 50,11), ich aber verliere keine einzige Seele. Deshalb heià Ÿ t es Ps 30,10:
Bei dir ist die Q uelle des Lebens, in deinem Licht sehen wir Licht. â € ” Die Stelle kennt
ein zwiefaches Leiden des Messias: das eine liegt vor seiner Menschwerdung u. besteht
in seiner u. seiner Generation A nfeindung durch den Satan u. die E ngelfà ¼ rsten der
V Ã ¶ lker, die seine Inkorporierung hintertreiben wollen; das andre trifft ihn nach Beiner
Menschwerdung im A nfang der J ahrwoche, die seiner E rhà ¶ hung voraufgeht, u. besteht
1V gl. bei J ob. 1,1 91 i »  « p/p j} * 6\ 6yot C, 6 F uà Ÿ note zu P^ ' siqR 86 (161 » ).
Lukas 24,26 (N r. 1,4) 289
in à ¤ uà Ÿ erem Druck, der seine K rà ¤ fte aufzureiben droht. N ur das letztere Leiden, zu
dessen à œ bernahme sich der Messias schon zur Z eit der W eltschà ¶ pfung bereit erklà ¤ rt
hat, kommt wegen der Sonden Israels à ¼ ber ihn; diese sollen also dadurch gesà ¼ hnt
/. P^ siqR 36 (162* ): In der J ahrwoche, in der der Sohn Davids kommt, bringt man
eiserne Balken u. legt sie ihm auf seinen Hals, bis seine Gestalt gebeugt (zusammen-
gedrà ¼ ckt) ist. Und er schreit u. weint, u. seine Stimme steigt empor zur Hà ¶ he. E r
spricht Tor Q ott: Herr der W elt, wie groà Ÿ soll meine K raft sein u. wie stark mein
Lebensgeist u. wie stark meine Seele u. wie stark meine Glieder! Bin ich nicht F leisch
u. Blut? In bezug auf jene Stunde hat David weinend gesagt: V ertrocknet wie eine
Scherbe ist meine K raft usw. Ps 22,16. In jener Stunde spricht Gott zu ihm: E phraim,
mein gerechter Messias, schon là ¤ ngst hast du es auf dich genommen seit den sechs
Schà ¶ pfungstagen; jetzt sei dein Schmerz wie mein Schmerz; denn seit dem Tage, da
N ebukadnecar, der F revler, heraufgezogen ist u. mein Haus zerstà ¶ rt u. meinen Tempel
verbrannt u. meine Sà ¶ hne unter die V à ¶ lker der W elt in die V erbannung gefà ¼ hrt bat, bin
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ich â € ” bei deinem Leben u. dem Leben meines Hauptes 1 â € ” nicht mehr hineingegangen
zu meinem Thron, u. wenn du es nicht glaubst, sieh den Tau, der auf mein Haupt
gekommen ist, wie es heifit HL 5,2: Mein Haupt ist voll von Tau, meine Locken von
Tropfen der N acht.' In jener Stunde antwortet er ihm: Herr der W elt, jetzt ist mein
Sinn beruhigt; genug dem K necht, daà Ÿ er ist wie sein Herr!
m. P' siqR 37 (162b): Die V Ã ¤ ter der W elt werden dereinst im N isan (dem Monat der
messianischen E rlà ¶ sung) hintreten u. zu ihm sagen: E phraim, unser gerechter Messias,
obwohl wir deine V à ¤ ter sind, so bist du doch grà ¶ à Ÿ er als wir, weil du die Sà ¼ nden unsrer
K inder getragen hast; u. harte Strafen sind aber dich ergangen, wie sie nicht Ober die
F rà ¼ heren u. die Spà ¤ teren ergangen sind, u. du wurdest zum Gelà ¤ chter u. Gespà ¶ tt unter
den V à ¶ lkern der W elt wegen Israels, u. du saà Ÿ est in F insternis u. Dunkel, u. deine
A ugen sahen kein Licht. Deine Haut schrumpfte zusammen Ober deinem Gebein, u.
dein Leib vertrocknete wie Holz; deine A ugen wurden dunkel vom F asten, u. deine
K raft vertrocknete wie eine Scherbe â € ” alles dies wegen der SÃ ¼ nden unsrer K inder. Ist
es dein W ille, daà Ÿ unsre K inder von diesem Guten genieà Ÿ en, das Gott den Israeliten
reichlich gewà ¤ hrt? V ielleicht findet dein Sinn wegen des Schmerzes, den du ihretwegen
Oberreichlich erlitten hast, u. weil man dich im Gefà ¤ ngnis gefesselt hat, keine Be-
friedigung an ihnen? E r antwortet ihnen: Ihr V Ã ¤ ter der W elt, alles was ich getan habe,
habe ich nur euretwegen u. eurer K inder wegen getan zu eurer E hre u. zur E hre eurer
K inder, damit sie von diesem Guten genieà Ÿ en mà ¶ chten, das Gott den Israeliten reichlich
gewà ¤ hrt. Die V à ¤ ter der W elt sprechen zu ihm: E phraim, unser gerechter Messias, mà ¶ ge
dein Sinn Beruhigung empfinden, denn du hast den Sinn deines Schà ¶ pfers u. unsren
Sinn beruhigt!
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lt. PesiqR34 (159b): Sach 9,9: .Gerecht u. heilvoll ist er' , das ist der Messias,
der das Gericht (Gottes) Ober die Israeliten als gerecht anerkennt, wenn sie à ¼ ber ihn
lachen, wenn er im Gefà ¤ ngnis sitzt; darum heià Ÿ t er ,gerecht" . W arum wird er .heilvoll*
genannt? W eil er das Gericht Ober sie als gerecht anerkennt n. zu ihnen sagt: Ihr
alle seid meine K inder; wird nicht euch allen nur geholfen durch die Barmherzigkeit
Gottes? .E lend u. reitend auf einem E sel' ; das ist der Messias. Und warum heià Ÿ t er
.elend' ? W eil er alle jene J ahre im Gefà ¤ ngnis gepeinigt wird u. die Gottlosen unter
den Israeliten Ober ihn lachen. .Reitend auf einem E sel* , weil die Gottlosen kein
V erdienst haben; . . . aber wegen des V erdienstes des Messias beschirmt sie Gott u.
O. P" 8iqR 37 (163* ): R. Schimfon b. Pazzi (um 280) hat gesagt: In jener Stunde (die
das Z itat in A nm. m schildert) wird Gott den Messias bis an den hà ¶ chsten Himmel
1V gl. Tafan 51: R. J ochanan (t 279) hat gesagt: Gott sprach: Ich gehe nicht in
das obere J erusalem ein, bis ich in das untere J erusalem eingehen werde. â € ” Dasselbe
MidrPsl22Â § 4(254b).
erheben u. von dem Glà ¤ nze seiner Herrlichkeit Uber ihn ausbreiten angesichts der
V Ã ¶ lker der W elt. E r spricht zu ihm: E phraim, mein gerechter Messias, sei Richter
aber diese u. mache mit ihnen, was deiner Seele wohlgefà ¤ llt. Denn wenn nicht das
E rbarmen Uber dich à œ beraus groà Ÿ gewesen wà ¤ re, hatten sie dich langst aus der W elt
vernichtet in einem A ugenblick, wie es heià Ÿ tJ er31,19 (nach der V erszà ¤ hlung in der
hebr. Bibel): .E rbarmend will ich mich seiner erbarmen.* W arum ein zweimaliges E r-
barmen? .E rbarmend" , das gilt von der Z eit, da er gebunden im Gefà ¤ ngnis lag. Denn
an jedem Tage knirschten die V olker der W elt mit ihren Z Ã ¤ hnen u. zwinkerten mit
ihren A ugen u. schà ¼ ttelten mit ihren K à ¶ pfen u. sperrten ihre Lippen auf, s. Ps 22,8.16.
Und sie brà ¼ llten Ober ihn wie Là ¶ wen, s. Ps 22,14 f., u. knarrten à ¼ ber ihn wie Là ¶ wen
u. suchten ihn zu verschlingen, s. K L 3,46 f. .W ill ich mich seiner erbarmen" , das
gilt von der Stunde, da er aus dem Gefà ¤ ngnis geht. Denn nicht ein oder zwei oder
drei K à ¶ nigreiche kommen à ¼ ber ihn, sondern 140 K à ¶ nigreiche umringen ihn. Und Gott
spricht zu ihm: E phraim, mein gerechter Messias, fà ¼ rchte dich nicht vor ihnen, denn
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alle diese werden durch den Hauch deiner Lippen sterben, wie es heià Ÿ tJ esll,4:
.Durch den Hauch seiner Lippen tà ¶ tet er den Gottlosen.* Sofort macht Gott dem
Messias sieben Baldachine aus E delsteinen u. Perlen, u. aus jedem einzelnen Baldachin
ziehen sich vier Strà ¶ me hin, von W ein, von Honig, von Milch u. von reinem Balsam.
Und Gott umarmt ihn vor den Gerechten u. fà ¼ hrt ihn in den Baldachin, u. alle Ge-
rechten sehen ihn. Gott spricht zu den Gerechten: Gerechte der W elt, bis jetzt hat
E phraim, mein gerechter Messias, erst die Hà ¤ lfte (Lohn) fà ¼ r seine N ot1 empfangen;
aber noch habe ich einen Lohn, den ich ihm geben werde, den kein A uge je gesehen
hat, wie es heià Ÿ t: K ein A uge hat gesehen, o Gott, auà Ÿ er dir, was bereitet ist dem, der
harrt (so deutet der Midr J es 64, 3). In jener Stunde ruft Gott den N ordwind u. den
SÃ ¼ dwind herbei u. spricht zu ihnen: K ommt, feget u. sprengt vor E phraim, meinem
gerechten Messias, alle A rten von Spezereien (W ohlgerà ¼ chen) ans dem Gan (E den, s.:
W ach auf, N ordwind, u. komm, Sà ¼ dwind, durchwehe meinen Garten, daà Ÿ seine Balsam-
Die Z itate unter lâ € ” o stimmen darin Uberein, daà Ÿ der Messias im A nfang der J ahr-
woche seines K ommens in den K erker geworfen wir' d u. hier unter dem Gespà ¶ tt u. der
A nfeindung seitens der gottlosen Israeliten u. der W eltvà ¶ lker dem Tode nahe kommt.
Das alles bricht wegen der Sunden Israels Uber ihn herein; aber indem er die Strafen,
die sein V olk verdient hat, auf sich nimmt u. als gerecht anerkennt, trà ¤ gt u. sà ¼ hnt er
dessen Sà ¼ nde, so daà Ÿ um dieses seines V erdienstes willen Israel schlieà Ÿ lich doch noch
der messianischen E rlà ¶ sung teilhaftig werden kann. N ach Schluà Ÿ jener J ahrwoche geht
der Messias im Monat frisan aus seinem K erker hervor u. tà ¶ tet alle V à ¶ lker, die sich
gegen ihn zusammengeschart haben, mit dem Hauch seiner Lippen. Darauf folgt seine
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Z um Schluà Ÿ mà ¶ gen noch einige Stellen ans den von J ellinek in Beth ba-Midrasch
p. Midr K onen (Beth ha-Midr 2, 29,25): Im fà ¼ nften Haus (des im Osten der E rde
gelegenen Gan fE den) weilt der Messias b. David,' der J erusalem liebhat E lias, ge-
segneten A ngedenkens! erfaà Ÿ t ihn bei seinem Haupte u. là ¤ à Ÿ t ihn in seinem Schoà Ÿ ruhen
u. stà ¤ rkt ihn u. spricht zu ihm: Trage die Leiden u. das Gericht (die Strafe) deineB
Herrn, mit denen er dich wegen der Sà ¼ nde Israels zà ¼ chtigt, u. so steht geschrieben:
E r ist durchbohrt von wegen unsrer SÃ ¼ nden, zermalmt um unsrer Missetaten willen
J es 53, 5, bis zu der Z eit, da das E nde yp_ (der festgesetzte Termin) kommt. A n jedem
2. u. 5. W ochentag u. an jedem Sabbat u. F esttag kommen die V Ã ¤ ter der W elt u. Mose u.
A hron, David u. Salomo u. alle K Ã ¶ nige des Hauses David u. die Propheten u. F rommen
u. begrà ¼ à Ÿ en sein A ngesicht u. weinen mit ihm, u. er weint mit ihnen, u. sie sagen ihm
Dank u. sprechen zu ihm: Trago das Gericht (die Strafe) deines Herrn, denn das E nde
291
ist nahe zu kommen, u. die K etten an deinem Halse werden gelà ¶ st, u. du gehst zur
F reiheit hervor. â € ” Parallelstelle Mafase de Rabbi J ehoschuar b. Levi (Beth ha-Hidr 2,50,2)
mit dem Schluà Ÿ :A ls ich (R. J ' hoschuaf b. Levi, um 250) zum Messias kam, fragte er
mich u. sprach: W as machen die Israeliten in der W elt, von dannen du gekommen bist?
Ich antwortete ihm: Sie warten tà ¤ glich auf dich. Sofort erhob er seine Stimme mit
W einen. â € ” Die Sà ¼ nden Israels verzà ¶ gern den A nbruch der messianischen Z eit; darunter
leidet der Messias; indem er aber die Z à ¼ chtigungen Glottes auf sich nimmt, sà ¼ hnt er nach J es
53,5 die Sà ¼ nden seines V olks. Die Stà ¤ tte der Leiden ist der Gan fE den, wohin der Messias
nach seiner Geburt zurà ¼ ckgezogen worden ist; ihre Z eit liegt natà ¼ rlich vor seinem à ¶ ffent-
lichen Hervortreten. Der ganze Gedanke hat seine Parallele an P" siqR 34 (159 b), s. A nm. i.
q. Sepher Z * rnbbabel (Beth ha-Midr 3, 54,19): (Z erubbabel wird nach der groà Ÿ en
Blutstadt N inive, Deckname fà ¼ r Rom, entrà ¼ ckt u. erhà ¤ lt hier von Gott den Befehl,
sich an eine bestimmte Stelle zu begeben.) Ich ging, wie mir geboten war. E r (Gott)
sprach zu mir: W ende dich nach dorthin um! Ich wandte mich; da rà ¼ hrte er mich an,
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u. ich sah einen Mann voller V erachtung u. W unden. E s sprach zu mir der Mann voller
W unden u. V erachtung: Z ' rubbabel, was willst du hier? Ich antwortete: Der Geist
J ahves hat mich an einen Ort entrà ¼ ckt (getragen), den ich nicht kenne, n. hat mich
an diese Stelle gebracht. E r sprach zu mir: F Ã ¼ rchte dich nicht, denn um dir etwas zu
zeigen, bist du hierher geschafft worden. A ls ich seine W orte hà ¶ rte, trà ¶ stete ich mich
u. fragte ihn: W as ist der N ame dieses Ortes? E r sprach: Das ist das groà Ÿ e Rom
nr rw, darin ich im Gefà ¤ ngnis liege, bis der Z eitpunkt fà ¼ r mich " tR kommt. A ls
ich solches hà ¶ rte, verbarg ich einen A ugenblick mein A ngesicht vor ihm, dann schaute
ich wieder auf ihn u. verbarg es weiter, denn ich fà ¼ rchtete mich. E r sprach zu mir:
F à ¼ rchte dich nicht u. erschrick nicht! W arum schweigst du? Ich sprach (ergà ¤ nze -in
zu -> w* ): Ich habe à ¼ ber dich das Gerà ¼ cht vernommen, daà Ÿ du der Messias meines
Gottes bist. Sofort erschien er mir wie ein J à ¼ ngling von vollendeter Schà ¶ nheit u. A nmut,
der nicht seinesgleichen hat. â € ” Z u diesem Messias in Rom s. Sanh 98* in A nm. e.
Dies sind die verhà ¤ ltnismà ¤ à Ÿ ig wenigen rabbin. Stellen, die ein Leiden
der Menschwerdung des Messias; die Stà ¤ tte der Leiden ist dann die
à Ÿ . die V erzà ¶ gerung der messian. E rlà ¶ sung à ¼ ber die ursprà ¼ nglich dafà ¼ r
in allen à ¼ brigen Stellen ist als solcher anzunehmen die Sà ¼ hnung der
19*
292
E rlà ¶ sung zuteil werden. A ber nur Israels Sà ¼ nde sà ¼ hnt der Messias.
Der Gedanke, daà Ÿ der Messias die Sà ¼ nde der W elt, also auch die der
werden alle V Ã ¶ lker gesegnet werden u. sagen: Heil ihm! â € ” W ohl aber
W elt u. die Gottlosen à ¼ berhaupt zur Sà ¼ hnung des V olkes Israel der V er-
um 150 n. Chr. in der rabbin. Literatur plà ¶ tzlich die Gestalt eines
sein weiterer N ame  » der K riegsgesalbte" n^ rtn nie? ? an.c Diese Be-
stellt ihn dem Messias b. David gegenà ¼ ber: wà ¤ hrend dieser fà ¼ r die
die dem A uftreten des Messias b. David vorangehen werden, als Heer-
F à ¼ gen wir hinzu, daà Ÿ dieser K riegsmessias schlieà Ÿ lich in diesen K à ¤ mpfen
sein Leben verlieren wird, « so sind damit die à ¤ lteren Traditionen à ¼ ber
ihn der Hauptsache nach erschà ¶ pft. W as sonst noch à ¼ ber ihn berichtet
b. Midr Ps 60 Â § 3 (153Â » ): (Gott sprach zu Israel:) In der Z ukunft will ich euch
helfen durch den Messias b. E phraim u. durch den Messias b. David aus dein Stamme
J uda. | | Midr Ps 87 Â § 6 (189b): R. J ehuda b. Simon (um 320) hat gesagt: E s werden die
V à ¶ lker der W elt dereinst dem K à ¶ nig, dem Messias, Geschenke bringen, wie es heià Ÿ t:
V on Z ion wird gesagt: Mann u. Mann ist darin geboren Ps 87,5, das sind die Messiasse
J akves, der Messias b. David u. der Messias b. E phraim. | jF erner s. Targ J erusch 1
E x 40, 9â € ” 11 u. Targ HL 4, 5 in N r. 2, c.
d. PesiqR 8 (30a): Z wei à – lbà ¤ ume waren darà ¼ ber Sach 4, 3, das sind die beiden
Messiasse, der eine der K riegsgesalbte u. der andre der zum K Ã ¶ nig Uber Israel Gesalbte
2. à œ ber die Motive, die die altjà ¼ dischen Gelehrten zur A ufstellung
1 rusnV n mos ist sonst im Rabbin. Terminus technicus fà ¼ r den die K rieger er-
mutigenden Priester Dt 20, 2 ff.; in diesem engeren Sinn wird der Messias b. J oseph
natà ¼ rlich nicht ' o niww genannt; er ist ja kein Priester, sondern ein E phraimit.
Lukas 24, 26 (N r. II, 2) 298
was darà ¼ ber den Q uellen entnommen werden kann. Z unà ¤ chst steht fest,
Hà ¶ rnern die V à ¶ lker, die E nden der E rde allzumal niederstoà Ÿ en werde.
Das schien eine W eissagung zu sein, die, weil in der bisherigen Ge-
schichte Israels nicht verwirklicht, noch in der Z ukunft ihrer E rfà ¼ llung
harrt. Der groà Ÿ e Bezwinger der V à ¶ lker aus E phraim war also noch zu
nichtung Roms, des vierten u. letzten W eltreichs, wurde aber seit alters
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immer nur in der messian. Z eit erwartet. So konnte der Held aus
die dem eigentlichen Messias b. David helfend zur Seite stand. V er-
knà ¼ pfte man diese einem N achkommen Rabeis zufallende A ufgabe mit
von selbst erstanden: der Bezwinger Roms, der messian. Held aus
in A ussicht stellt.* > â € ” Dazu kam weiter das alte Bestreben, auf Grund
von Micha 7, 15 (vgl. auch J es 48, 21) die letzte u. grà ¶ à Ÿ te E rlà ¶ sung
durch den Messias b. David mit der ersten E rlà ¶ sung Israels durch
Mose zu parallelisieren: wie diesem ein J osua oder ein A hron zur Seite
gestanden hatte, so sollte auch neben dem Messias b. David ein zweiter
E rlà ¶ ser nicht fehlen.c Durch dieses Schema wurde eine Persà ¶ nlichkeit
den das V olk Sach 12,10 ff. die groà Ÿ e Totenklage erhebt, gewià Ÿ eine
messian. Persà ¶ nlichkeit; aber der Messias b. David schien diese un-
schaffen, um auf ihn zu deuten, was auf den Messias b. David nicht
zutraf. In der Tat gehà ¶ rt Sach 12,10 ff. zu denjenigen Stellen, die am
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sind.d Daher kommt es, daà Ÿ dieser von A nfang an als der sterbende
einer E rlà ¶ sergestalt wie die des Messias b. E phraim restlos aus den
294 Lukas 24,26 (N r. II, 2)
im Sinn der alten Synagoge versteht. Dann ist der Messias b. E phraim
schuf ihn, weil ihn Dt 33,17 nahezulegen u. Sach 12,10 ff. zu fordern
schien; auf Traditionen frà ¼ herer Z eiten hat man ihn nirgends zurà ¼ ck-
zufà ¼ hren versucht. â € ” W enig wahrscheinlich ist, daà Ÿ die rabbin. Ge-
noch nicht der wahre Messias b. David sei. In der Mitte des 2. J ahrh.s,
aufgehà ¶ rt, daà Ÿ die erstere kaum noch V eranlassung genommen hà ¤ tte,
ein ganz neues Lehrstà ¼ ck wie das vom Messias b. E phraim irgendeiner
die Mitte des 2. J ahrh.s den Messias b. E phraim geschaffen hat, dà ¼ rfte
aber damit zusammenhà ¤ ngen, daà Ÿ der verunglà ¼ ckte A ufstand unter
eingehender zu befassen.
a. GnR 75 (48Â ° ): E s ward mir Rind n. E sel usw. Gn 32,6. R. J ehuda u. R. N fchemja
u. die Rabbinen (sà ¤ mtlich am 150). R. J ' ~ ' huda sagte (zur E rklà ¤ rung des Singulars 11 »
u. iran): A us einem Rind gingen viele Rinder hervor, u. aus einem E sel gingen
viele E sel hervor. R. N Â ° chemja hat gesagt: E s entspricht der A usdruckweise der Leute
wie E selherde, K amelherde (d. h. der Singular ist kollektiv gemeint). Die Rabbinen
gemeint, s.: Sein (J osephs) erstgeborener Stier (= E phraim), prachtvoll ist er usw.
Dt 33,17; .E sel* , damit ist der K Ã ¶ nig, der Messias (b. David) gemeint, s.: A rm u.
reitend auf einem E sel Sach 9,9. â € ” In TanchB -io-i  § 5 (82' ' ) ist die Meinung der
Rabbinen dem R. N echemja beigelegt, in Tanch rtiv* 38" wird sie anonym mitgeteilt. | !
Tanch n-oina 2* : W ohl euch, die ihr sà ¤ en werdet an allen Gewà ¤ ssern, frei schweifen
lasset den F uà Ÿ des Stiers u. des E sels J es 32,20. â € ž Die ihr sà ¤ en werdet an allen
Gewà ¤ ssern," das sind die, welche sich mit der Tora beschà ¤ ftigen, die mit W asser ver-
glichen wird, s. J es 55,1. â € ž F rei schweifen lasset den F uà Ÿ des Stiers" , das ist der
Messias b. J oseph, der mit einem Stier verglichen wird (Glosse: denn es heià Ÿ t Dt 33,17:
Sein erstgeborener Stier, prachtvoll ist er). â € ž Und den F uà Ÿ des E sels" , das ist der
Messias b. David, s. Sach 9, 9. V on der Stunde aber, da sie kommen werden, heià Ÿ t es
J es 64, 3: V on der Urzeit her hat man es nicht vernommen, nicht gehà ¶ rt; kein A uge hat
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es gesehen, oGott, auà Ÿ er dir, was bereitet ist dem, der harrt (so der Midr). | | N uR14(172b):
à ¼ ber die Messiasse gibt â € ” die einen sagen, es gebe sieben, s. Micha 5,4: â € ž W ir werden
wider ihn (A ssur = W eltmacht) sieben Hirten aufbringen" ; u. die andren sagen, es
gebe acht, s. Micha 5,4: â € ž J a acht Menschenfà ¼ rsten" â € ” , so sind doch nur vier klar
u. deutlich angegeben, s. Sach 2,8f.: â € ž J ahve lieà Ÿ mich vier Schmiede sehen. Da sprach
ich: W as kommen diese zu tun? E r sprach: Das sind die Homer, welche J uda ver-
streut haben . . ., so sind nun diese gekommen, um jene zu schrecken, um die HÃ ¶ rner
der Heiden niederzuwerfen." Und das sind die vier Schmiede, wie sie David erklà ¤ rt hat:
â € ž Mein ist Gilead" , das ist E lias, der zu den Bewohnern Gileads (Benjamin) gehà ¶ rte;
â € ž mein ist Manasse" , das ist der Messias, der von den SÃ ¶ hnen Msnasses erstehen wird;
Lukas 24,26 (St. II, 2)
295
 » E phraim der Schutz meines Hauptes* , das ist der K riegsgesalbte (= Messias b. E phraim),
der von E phraim kommen wird, s. Dt 33,17: .Sein erstgeborener Stier. . . . Damit stà ¶ à Ÿ t
er V à ¶ lker nieder" ; â € ž J uda, mein Herrscherstab," das ist der groà Ÿ eE rlà ¶ ser, der aus
nsrri-s mW Midr HL 2,13 (100b) u. P' siqR 15 (75* ); nrsnio meo bat PÂ ° siq 51Â » ,
u. Sukka52b ist dafà ¼ r eingesetzt: .der Messias b. J oseph* .â € ” Z ur E rklà ¤ rung der
ganzen Stelle s. bei Mt 1. 21 6 S." 70. II PesiqR 203" : Bei dir ist die Q uelle des Lebens,
in deinem Licht sehen wir Licht Ps 36,10. W ann werden sie sich jenes Lichtes be-
dienen lerfreuen)? W ann der kommt, der .Stier" genannt wird, s. Dt 38,17: .Sein
erstgeborener Stier, prachtvoll ist er! " In jener Stunde wird F insternis sein den V Ã ¶ lkern
der W elt, s. J es 60,2. | | Pirqe RE 1 19 (10* * ): W ie eines BÃ ¼ ffels Horn wirst du mein
Horn erhà ¶ hen Ps 92,11; wie die Hà ¶ rner des Bà ¼ ffels am hà ¶ chsten sind unter allen
Tieren u. er damit stà ¶ à Ÿ t zu seiner Rechten n. zu seiner Linken, so sind die Hà ¶ rner
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M* nachems b. sA mmiel b. J oseph hà ¶ her vor allen Tieren, u. er stà ¶ à Ÿ t damit nach den
vier Seiten der W elt, u. in bezug auf ihn hat Mose gesagt: Sein erstgeborener Stier,
prachtvoll ist er, u. Bà ¼ ffelhà ¶ rner sind seine Hà ¶ rner, damit stà ¶ à Ÿ t er V à ¶ lker nieder, u. mit
ihm sind die Myriaden E phraims u. die Tausende Manasses, s. Dt 38,17. W ider ihn
werden in groà Ÿ er Bedrà ¤ ngnis sein. â € ” Der Messiasname M ° nachem b. (A mmiel b. J oseph
hat hier V erwirrung angerichtet Menachem b. f A mmià ¶ l heià Ÿ t sonst der Messias b. David;
der Z usatz ,b. J oseph* soll wohl andeuten, daà Ÿ der (sonst N echemja b. Chuschiel
genannte) Messias b. J oseph gemeint sei, auf ihn wà ¼ rde dann richtig Dt 33,17 bezogen
sein. Die Parallele Midr Ps 92  § 11 (205* ), von der richtigen E rwà ¤ gung ausgehend,
daà Ÿ Mcnachem b. (A mmiel ein N ame des Messias b. David ist, setzt fà ¼ r diesen N amen
daher einfach .der Ben Davids* ein u. deutet dann sinnlos auf diesen, was sich in
b. P ° siq 29" : R. Pin « chas (um 860) hat im N amen des R. Schemu8l b. N achman
(um 260) gesagt: E s ist eine haggadische à œ berlieferung, daà Ÿ E sau (= Rom) durch die
N achkommen der Rahel (J oseph u. Benjamin) fallen wird, wie es heià Ÿ tJ er 49,20:
.W ahrlich, die K leinen der Herde (Israel) werden sie (die E domiter = RÃ ¶ mer) fort-
schleppen* (so der Midr, der .die K leinen der Herde* als Subjekt faà Ÿ t u. das Objekts-
Suffix in Diane* auf die E domiter bezieht). Und warum nennt die Schrift sie (die N ach-
kommen Raheis) die .K leinen der Herde* ? W eil sie (J oseph u. Benjamin) die J Ã ¼ ngsten
unter den Stammen sind. â € ” Parallelstellen: GnR 78 (47* ); 75 (48c); Tanch --v
(22* ). V gl. auch PesiqR 13 (54* ). â € ” In andrer F assung begegnet diese Tradition zB
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BB 128b: R. Chelbo (um 300) fragte den R. Sch* mnel b. N achman: E s steht ge-
schrieben: A ls nun Rahel den J oseph geboren hatte, sagte J akob zu Laban: E ntlaà Ÿ
mich Gn 30, 25. W arum (sagte er das zu Laban) gerade, als J oseph geboren war?
E r antwortete ihm: Unser V ater J akob sah (im heiligen Geist, kraft prophetischer Be-
gabung), daà Ÿ der Same E saus (= Rom) nur in die Hand des Samens J osephs werde
gegeben werden, s. Obadja 1, 13: E s wird das Haus J akob zu F euer u. das Haus J oseph
zur F lamme werden u. das Haus E sau (Rom) zu Stoppeln, u. jene werden sie an-
brennen u. sie verzehren, daà Ÿ E sau kein Rest à ¼ brigbleiben wird. â € ” Man beachte,
daà Ÿ hier nicht mehr, wie in der vorhergehenden Stelle, J oseph und Benjamin als
Besieger Roms genannt werden, sondern nur noch J oseph. â € ” Dasselbe gilt von TanchB
steht vor dieser Stelle? .Dies sind die HÃ ¤ uptlinge unter den SÃ ¶ hnen E saus* Gn 36,15.
A ls J akob jene sah, erschrak er u. sprach: W er kann vor diesen bestehn? Gleich
einem Goldschmied, der saà Ÿ u. mit seiner A rbeit beschà ¤ ftigt war. Sein Schdier hob
seine A ugen auf u. sah viele K amele, die mit Stroh beladen waren. E r fing an zu
sagen: W er kann diesen gegenà ¼ ber bestehn? Sein Meister sprach zu ihm: W enn ein
F unke vom Schmelzofen ausgeht, wird er sie alle verbrennen. A uch als unser V ater
296
J akob alle Hà ¤ uptlinge E saus sah, fing er an sich zu fà ¼ rchten u. sprach: W er kann
diesen gegenà ¼ ber bestehn? Gott sprach zu ihm: Sieh, was hinterher geschrieben Bteht:
.Dies ist die F amiliengeschichte J akobs. J oseph . . .; * bei deinem Leben! ein Mensch
wird von J oseph ausgehn, der wird sie alle verbrennen, s.: E s wird das Haus J akob
zu F euer u. das Haus J oseph zur F lamme werden u. das Haus E sau zu Stoppeln usw.
(wie oben). (Parallelen: GnR 84 [ 531> J u. A ggad. Beresch. 58 A nfang). â € ” Die ursprà ¼ ng-
liche haggadische à œ berlieferung, daà Ÿ Rom nur durch die Sà ¶ hne der Rahel, d. h. durch
J oseph u. Benjamin fallen werde, ist in den beiden letzten Stellen so sehr von dem
Gedanken an das Messiastum J osephs (E phraims) beherrscht, daà Ÿ fà ¼ r sie nur noch
J oseph, bezw. der eine Mensch aus J oseph als Befreier Israels vom Druck des rà ¶ mischen
W eltreichs in Betracht kommt. N atà ¼ rlich ist damit nach Dt 33, 17 der Messias
b. E phraim gemeint. Man erkennt daraus, wie selbstverstà ¤ ndlich à ¼ en rabbinischen Ge-
lehrten die V erknà ¼ pfung jener haggadischen Tradition mit Dt 33,17 erschien. â € ” N och
starker tritt das hervor in einer dritten Stelle GnR 99 (63Â » ): J oseph entspricht (im
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^ Segen J akobs Gn 49) dem Reiche E dom (d. h. dem rà ¶ mischen W eltreich). Dieser
(J oseph) ist ein Gehà ¶ rnter, u. jenes (Reich E dom) ist ein Gehà ¶ rnter. Dieser ist ein
Gehà ¶ rnter, s. Dt 33,17: .Sein erstgeborener Stier, prachtvoll ist er, u. Bttffelhà ¶ rner
sind seine Hà ¶ rner" ; u. jenes ist ein Gehà ¶ rnter, s. Dn 7, 20: .Und Uber die zehn Hà ¶ rner
auf seinem Haupt" . . . Durch wen wird das (rà ¶ mische) Reich fallen? Durch den
K riegsgesalbten (MÂ ° schuach Milchama = Messias b. E phraim), der von J oseph kommt
s. oben. Hier wird die letztere in V erbindung mit Dt 33,17 ohne weiteres auf den
Beweis fà ¼ r den, Satz, daà Ÿ E dom nur durch J oseph falle, wird gern J osuas K ampf gegen
J osua E x 17,9. W arum sprach er zu J osua? W eil er vom Stamme J osephs war, u. es heià Ÿ t
Obadja 1,18: .E s wird das Haus J oseph zur F lamme werden." E ine F lamme wird vom
Hause J oseph ausgehn u. die Stoppeln des Hauses E sau fressen, das ist J osua, der den
; A maleq tà ¶ tete, s. E x 17,13. â € ” PHiqR 12 (49 » ): W arum sprach Mose zu J osua E x 17,9?
W eil dieser von den SÃ ¶ hnen der Rahel war. â € ” F erner vgl. PesiaR 12 (53* ); 13 (54Â » ).
C. Targ J erusch I E x 40,9â € ” 11: N imm das Salbà ¶ l u. salbe die W ohnung u. alles,
was in ihr, u. heilige sie wegen der K rone des K Ã ¶ nigtums des Hasses J uda u. des
K à ¶ nigs, des Messias, der Israel am E nde der Tage erlà ¶ sen wird. Und salbe den Brand-
opferaltar u. alle seine Gerà ¤ te u. heilige den A ltar, daà Ÿ der A ltar hochheilig werde,
wegen der K rone des Priestertums A hrons u. seiner SÃ ¶ hne u. (wegen) des Hohenpriesters
E lias, der am E nde des E x ils gesandt werden wird. Und salbe das Becken u. sein
Gestell u. heilige es wegen deines Dieners J osua, des Lehrers des Synedriums seines
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V olkes, durch den das Land Israel verteilt werden wird, u. (wegen) des Messias
b. E phraim, der aus ihm1 hervorgehen wird, denn durch ihn wird das Haus Israel
den Gog u. seine Schar am E nde der Tage besiegen. â € ” W ie E lias dem A hron ent-
spricht, so der Messias b. E phraim dem J osua. | | Targ HL 4,5: Deine beiden E rlà ¶ ser,
die dich erlà ¶ sen werden, der Messias b. David u. der Messias b. E phraim, gleichen
dem Mose u. A hron, den SÃ ¶ hnen der J okhebed. â € ” Dasselbe Targ HL 7,4.
< f. " V gl." bei N r. 8, c Sukka 52Â » Uber die W ehklage in Sach 12, 10.
e. Z um Leben. Sukka 52Â » Bar: Z u dem Messias b. David, der sich eilends offen-
baren wird in unsren Tagen, wird Gott sagen: E rbitte dir etwas von mir, u. ich will
es dir geben, s. Ps 2, 8. W enn er (der Mess. b. D.) dann sieht, wie der Messias b. J oseph
getà ¶ tet wird, wird er vor ihm sagen: Herr der W elt, ich erbitte von dir nur Leben!
* N ach der judischen Tradition hat J osua die Rahab geheiratet; aus seiner E he
sollen keine SÃ ¶ hne hervorgegangen sein, s. bei Mt 1, 5 S.23 N r.4 u. P" s 119* Â » im E x k.:
,Scheol" usw. III, 4, ij. Der Messias b. E phraim kà ¶ nnte also nur mà ¼ tterlicherseits von
J osua stammen. Die weitergehende Meinung des R. Levi (um 300), daà Ÿ J osua gà ¤ nzlich
E r wird ihm antworten: Leben? E he du es gesagt hast, hat dein V ater David là ¤ ngst
à ¼ ber dich geweissagt: â € ž Leben erbat er von dir, du hast es ihm gegeben! * Ps 21,5. â € ”
dies. E inmal wird die Meinung geà ¤ uà Ÿ ert, daà Ÿ er jener Sohn der W itwe
von Carpath sei, den E lias auferweckt habe (1 K g 17, 22).a N ach einer
à ¶ ffentlichen Hervortreten gewà ¤ rtig sein zu kà ¶ nnen (s. Midr K onen oben
bei I N r. 4,p). Hiernach wà ¤ re er, nachdem er das Licht der W elt er-
hier 40 J ahre lang in F rieden. Darauf zieht Gog mit einen Massen
wider ihn heran u. tà ¶ tet ihn. Das V olk erhebt die groà Ÿ e Totenklage
(Sach 12,10 ff.) um ihn u. flieht in die W à ¼ ste. N ach 45tà ¤ giger Sichtungs-
u. Prà ¼ fungszeit hebt die E rlà ¶ sung an, in deren V erlauf der Messias
Das ist der Rahmen, in den R. Levffà ¼ m 300) die E reignisse derTetzten
des R. Levi der Messias b. E phraim in den K à ¤ mpfen gegen Gog fà ¤ llt,
nennen die frà ¼ hesten Stellen, die seinen gewaltsamen Tod erwà ¤ hnen,
den F eind à ¼ berhaupt nicht, unter dessen Hà ¤ nden er endet, c N ach den
meist der A ntichrist A rmilos, der ihm den Tod bereitet, dâ € ” W eiter
offenbart sich nach der Darstellung des R. Levi der Messias b. David
erst nach dem Tode des Messias b. E phraim; andre Stellen setzen ein
gaben aber, die wir à ¼ ber den Messias b. E phraim besitzen, stimmen
darin à ¼ berein, daà Ÿ sie seinem Tode keine Sà ¼ hnkraft zuschreiben. Be-
zeichnend ist in dieser Hinsicht, daà Ÿ auf den Messias b. E phraim nirgends
a. Seder E lijR 18 (97): E inmal saà Ÿ en unsre Lehrer u. sprachen: W oher stammt
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(der Prophet) E lias? E inige sagten: V on den N achkommen der Rahel; u. andre sagten:
V on den N achkommen der Lea (speziell von Levi). W à ¤ hrend sie saà Ÿ en u. verhandelten,
kam E lias u. trat vor sie hin. E r sprach zu ihnen: Meine Lehrer, ich bin nur von
den N achkommen der Rahel (speziell von Benjamin). Steht nicht also in der Genealogie
Benjamins geschrieben: Und J atareschja (so lies statt n » -iyi) u. E lia u. Z ikhri, die
SÃ ¶ hne J ' -' rocham 1 Chr 8,27? Sie antworteten ihm: Bist du nicht ein Priester (also
ein N achkomme der Lea)? Hast du nicht also zu der W itwe gesagt 1 K g 17, 13: N ur
mache mir davon zuerst einen kleinen K uchen usw.? (Dieser kleine K uchen wird als
298
Teighebe n'  » rr u. damit als Beweis gefaà Ÿ t, daà Ÿ der E mpfà ¤ nger ein Priester sei.) E r
antwortete ihnen: J enes K ind (der W itwe) ist der Messias b. J oseph, u. ich habe (mit
.zuerst" ) der W elt einen W ink geben wollen, daà Ÿ ich zu A nfang nach Babel hinab-
b. Leuach tob N u 24,17(2,129 b): E r zerschmettert die beiden Seiten (= die F Ã ¼ rsten,
s. Targ Onk u. J erusch I) Moabs N u 24, 27. R. Huna (um 350) hat im N amen des R. Levi
(um 300) gesagt: Das lehrt, daà Ÿ die Israeliten in Obergalilà ¤ a werden gesammelt werden,
u. daà Ÿ ihnen dort von Galilà ¤ a aus der Messias b. J oseph erscheinen wird; u. sie werden
von dort heraufziehen u. ganz Israel mit ihm nach J erusalem, um zu erfà ¼ llen, was
gesagt ist Dn 11, 14: Die verwegenen K inder deines V olkes werden sich erheben, um
â – das Gesicht (Dn 7â € ” 12) zur E rfà ¼ llung zu bringen; u. sie kommen (dabei) zu F all. (Die
A nwendung von Dn 11,14 auf den Messias b. J oseph wohl in tadelndem Sinn gemeint.)
Und er zieht hinauf u. erbaut das Heiligtum u. bringt Opfer dar, u. F euer fallt vom
Himmel (um das Opfer als wohlgefà ¤ lliges zu verzehren), u. er zerschmettert alle
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K anafaniter. Dann wird er Uber das Land Moab kommen, u. er tà ¶ tet die Hà ¤ lfte seiner
Bewohner u. fà ¼ hrt den Rest in die Gefangenschaft; u. sie senden ihm Tribut (vgl.
J es 16,1), u. zuletzt schlieà Ÿ t er mit Moab F rieden, s. J er 48, 47: Heimkehren lasse ich
die Gefangenschaft Moabs am E nde der Tage. So wohnen sie (Israel unter der Leitung
des Messias b. J oseph) 40 J ahre lang in Sicherheit, essend u. trinkend, u. â € ž die SÃ ¶ hne
der F remdlinge werden eure A ckersleute n. eure W eingà ¤ rtner sein* J es 61,5. (Diese
40 J ahre werden der Z eit der Sicherheit in E z 38,8â € ” 14 entsprechen.) . . . N ach alle
diesem hà ¶ rt Gog u. Magog davon u. zieht wider sie herauf, s. Ps 2, 2: A ufstellen sich
die K Ã ¶ nige der E rde, u. die F Ã ¼ rsten sitzen zusammen wider J ahve u. wider Beinen
Messias. Und er (Gog) dringt ein u. tà ¶ tet diesen in den Gassen J erusalems, s. Dn 12,1:
â € ž E s wird eine Z eit der Bedrà ¤ ngnis sein, wie sie seit eines V olkes Bestand nicht ge-
wesen ist bis zu dieser Z eit." W enn die Israeliten solches sehen, werden sie sagen:
V erloren gegangen ist uns der Messias, u. kein andrer Messias wird mehr kommen!
Und es klagen à ¼ ber ihn vier Geschlechter, s. Sach 12,12f.: Und wehklagen wird das
Land nach Geschlechtern besonders: das Geschlecht des Hauses David besonders usw.
Dann wird Gott ausziehen u. mit ihnen kà ¤ mpfen, s. Sach 14, 3: â € ž A usziehen wird J ahve
u. mit diesen Heiden kà ¤ mpfen.* Und die Berge werden weichen u. die Hà ¼ gel wanken,
u. der à ¶ lberg wird sich spalten mitten durch, u. Gott fà ¤ hrt auf ihn hernieder; Israel
aber flieht u. wird gerettet, s. Sach 14,5.12.' Darauf ziehen die Israeliten in Schilf-
45 Tage lang (s. PÂ ° 8iq49l> oben in 1,4, a), u. die W olken der Herrlichkeit umgeben
sie, u. dort werden die Israeliten verborgen sein. W er in seinem Herzen arge Ge-
danken wider Gott hat, den werfen die W olken hinaus, u. die K anafaniter tà ¶ ten ihn.
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V on den Israeliten ziehen viele zu den K anafanitern hinaus, u. sie werden mit Israel
keinen Teil haben an der zukà ¼ nftigen W elt. A ber denen, die sich an Salzkrà ¤ utern
45 Tage lang kasteien, wird am E nde der 45 Tage eine Himmelsstimme zurufen:
Z iehet hinab nach Babel, s. Micha 4, 10. Und die Himmelsstimme ertà ¶ nt zum zweiten-
1 R. Levi hat auch sonst unter Heranziehung von Ps 2,2 die Stelle Sach 14,1 ff. auf
Gog u. Magog gedeutet. PÂ « siq 79' : R. Levi hat gesagt: A uch Gog u. Magog werden
in der Z ukunft also sprechen: Tà ¶ richt sind die F rà ¼ heren gewesen, daà Ÿ sie sich mit
schlimmen Plà ¤ nen gegen die Israeliten aufgemacht haben, ohne zu bedenken, daà Ÿ
diese einen Schutzlierrn im Himmel haben. Ich werde nicht also tun; sondern zuerst
werde ich mich an ihren Schutzherrn machen u. darauf an sie (selbst), s. Ps 2, 2. Gott
antwortet ihm: F revler, an mich willst du dich machen? Bei deinem Leben, ich werde
mit dir K rieg fà ¼ hren, s. Sach 14, 3 u. J es 42,13. â € ” Dasselbe LvR 27 (126d); TanchB
N amen des R. Levi gesagt: Gott hat gesagt: Z weimal habe ich bei mir selbst in einem
Schwur gesagt, daà Ÿ ich das E nde (die messianische Z eit) herbeibringen u. euch aus
der K nechtschaft der Reiche erlà ¶ sen will. Und auch wenn Gog u. Magog in der Z ukunft
299
mal schmetternd: Gehet nach E dom (Rom) u. vollfà ¼ hret dort meine Rache! s. E z 25,14.
Und die Israeliten kommen nach Rom, u. die Himmelsstimme geht zum drittenmal
aus: Tuet an ihr (Rom), wie J osua an J ericho getan! Und sie ziehen um die Stadt
u. stoà Ÿ en in die Posaunen, u. beim siebentenmal erheben sie das F eldgeschrei: .Hà ¶ re,
Israel, J ahve unser Gott, J ahve E iner! (Dt 6,4). Da stà ¼ rzt die Mauer der Stadt, u. sie
dringen in sie ein u. finden ihre J ungmannschaft tot in ihren Straà Ÿ en, s. .Ter 49, 26.
Darnach bringen sie alle Beute zusammen, u. die Israeliten suchen ihren Gott u. David
ihren K Ã ¶ nig. Sofort erscheint ihnen der K Ã ¶ nig, der Messias, u. dieser spricht zu ihnen:
Ich b> n der K Ã ¶ nig, der Messias, dessen ihr geharrt habt! Und er spricht zu ihnen:
N ehmet das Silber u. das Gold! Sie nehmen es u. ziehen hinauf (nach J erusalem),
s. J es 60,6. â € ” Dann folgen noch sieben Himmelsstimmen, bis sich N u 24, 17 erfà ¼ llt:
C. Sukka 52" Bar s. oben bei N r. 2, e. | | Sukka 52* : W as hat es mit jener W ehklage
(Sach 12,12) auf sich? Darà ¼ ber waren R. Dosa (um 180) u. unsre Lehrer verschiedener
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Meinung. Der eine sagte: Sie betrifft den Messias b. J oseph, der getà ¶ tet war. Der
andre sagte: Sie betrifft den bà ¶ sen Trieb, der (in der V ollendungszeit) getà ¶ tet war.
Z ugunsten dessen, der gesagt hat, sie betreffe den Messias b. J oseph, der getà ¶ tet war,
ist, was geschrieben steht Sach 12,10: â € ž Sie werden hinblicken auf den (der Tex t liest
T5K statt jenes ist fà ¼ r den Talmud die in à ¤ lterer Z eit à ¼ blichste Lesart, s. Dalman
S. 2), den sie durchbohrt haben, u. werden klagen um ihn, wie man klagt um einen
E inzigen.* â € ” K à ¼ rzer die ParalleJ e pSukka 5, 55b, 32: Z wei A morà ¤ er: der eine sagte:
Das ist die W ehklage um den Messias (d. h. den Messias b. E phraim); der andre sagte:
Das ist die W ehklage um den bà ¶ sen Trieb. â € ” Die W ehklage um den Durchbohrten
nach Sach 12,10 ff. wird ferner erwà ¤ hnt Leqach tob N u 24,17, s. oben in A nm. 2> ; Sepher
d. zB Sepher Z erubbabel, Beth ha-Midr 2, 56; Midr V ajjoschaf ebenda 1, 56; Othoth
e. Sukka 52* Bar in N r. 2, e. | | A ggad Beresch 63 (44 » ): à œ berall findest du, daà Ÿ diese
beiden Stà ¤ mme J uda u. J oseph F einde u. W idersacher gegeneinander gewesen sind . . .;
werden etwa auch der K riegsgesalbte (= Messias b. E phraim), der von J oseph ersteht,
u. der Messias, der von J uda ersteht (= Messias b. David), in der Z ukunft W idersacher
gegeneinander sein? Bewahre, zwischen ihnen wird es keine E ifersucht geben, wie es
Test N aphthali 7: K lagend sprach J akob: Du lebst, J oseph, mein K ind, u. ich sehe
dich nicht, u. du siehst J akob nicht, der dich gezeugt hat! E r rà ¼ hrte aber auch uns zu
Trà ¤ nen bef diesen seinen W orten. Und ich (N aphthali) brannte in meinem Herzen cx aià ¶ fiti*
tois anlx tyx vois, offen zu sagen, daà Ÿ er verkauft ser. J edoch ich fà ¼ rchtete meine Brà ¼ der.
Z um A usdruck vgl. Targ J er3,16: Sie (die Lade des Bundes) wird nicht mehr im
Herzen aufsteigen a^ V a> po*  « ' â – si (Tex tworte: a^ i » nht* k^ i). LX X : ovx à ¤ yaà Ÿ tjoeiat
ini x af/diav. | | Targ E z 11, 5: W as in eurem Herzen aufgestiegen ist ^ sai p? ' \ > Ã ¼ -,i,
ist vor mir offenbar (Tex tworte: Darm ni » ai). LX X : r « à ¶ iaà Ÿ ovha tov nvtvftaros
ifià ¤ y. | ] GnR 1 (2 b): Sechs Dinge gingen der W eltschà ¶ pfung vorauf; einige von ihnen
wurden (wirklich) erschaffen, andre von ihnen stiegen in den Gedanken (Gottes) auf,
um (spà ¤ ter) erschaffen zu werden p*  » iarft nawtna tSy. | | GnR 24 (16* ): R. Tanchum
b. Chijja (um 300) hat gesagt â € ” u. andre haben es im N amen unsrer Lehrer gesagt:
N immer wird der K Ã ¶ nig, der Messias, kommen, bevor nicht alle Seelen erschaffen
300
GnR 7 (6Â » ): Rabbi sagte: Das (die lebendigen W esen n* n vti Gn 1,24) waren die
DÃ ¤ monen c~ < b, deren Seele Gott geschaffen hatte, u. als er eben im Begriff war, ihren
sie nicht, um dich eine Lebensregel von den DÃ ¤ monen her zu lehren; denn wenn sich
am RÃ ¼ sttag auf den Sabbat bei eintretender Dunkelheit ein W ertgegenstand oder eine
Perle in der Hand eines Menschen befindet, so sagt man zu ihm: W irf es von dir!
Denn der, welcher sprach u. es ward die W elt, war mit der E rschaffung der W elt be-
schà ¤ ftigt u. schuf ihre (der Dà ¤ monen) Seele u. war im Begriff, ihren Leib zu schaffen â € ”
da heiligte er den Sabbat u. schuf sie nicht. â € ” Geister, also Seelen ohne K Ã ¶ rper. â € ”
In TanchB rroK ia  § 17 (6* > ) mit R. Bannaia (um 220) als A utor lauten die Schluà Ÿ worte:
E r lieà Ÿ sie, u. (so) blieben sie Geist ohne Leib t|  «  « ia mn. | | GnR 31 (19 » ): R. Hoschasja
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(um 225) hat gesagt: A uch Geister ninv* gingen mit N oah in die A rche, s.: V on allem
Lebendigen . . . sollst du in den K asten bringen Gn 6,19, (auch) von denen, denen
Seelen, aber keine K Ã ¶ rper erschaffen wurden. | | Midr Ruth 3, 9 (184b): Bofaz fing
an, ihr (der Ruth) Haar zu befà ¶ hlen. E r sprach: Geister haben kein Haar. â € ” N ur der
N achtdà ¤ monin Lilith wird ein à ¼ ppiger Haarwuchs zugeschrieben, s. fE r 100b im E x kurs:
LvR 24(122 d): R.Levi (um 300) hat gesagt: A lle Heilsgà ¼ ter, Segnungen u. Trà ¶ stungen,
die Gott dereinBt (in der messianischen Z eit) den Israeliten geben wird, werden nur
von Z ion (J erusalem) ausgehn: Heil n » io\ g.: O daà Ÿ doch das Heil Israels aus Z ion
kà ¤ me Ps 14, 7! Macht ny, s.: Das Z epter deiner Macht wird J ahve ausstrecken von
Z ion aus Ps 110,2. Segen rrata, s.: E s segne dich J ahve aus Z ion Ps 134,3. Posaunen-
schall nie, s.: Stoà Ÿ t in die Posaune in Z ion J oel 2,15! Tau u. Segen u. Leben, s.:
W ie Hermonstau, der herabflieà Ÿ t auf die Berge Z ions; denn dort hat J ahve den Segen
verordnet, Leben in E wigkeit Ps 133, 3. Lehre mir, s.: V on Z ion wird Tora ausgehn
u. J ahves W ort von J erusalem J es 2, 3 f. Hilfe u. Beistand 3> i-> oi mr » , s.: ,E r sende dir
Hilfe vom Heiligtum' , wegen der Heiligkeit der W erke in deiner Hand, ,u. er stehe
dir bei von Z ion aus" Ps 20, 3, wegen des A usgezeichnetseins W ortspiel zu y.rf)
20  § 6 (88> > ). | | A ggad B ° resch 58 A nf.: Lied fà ¼ r die F estpilger. Ich hebe meine A ugen
auf zu den Bergen usw. Ps 121,1. Das ist es, was gesagt ist Ps20, 3: E r sende dir
Hilfe vom Heiligtum. W enn Gott kommen wird, um Israel zu erlà ¶ sen, wird er sie nur
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von Z ion aus erlà ¶ sen, weil zu A nfang von dort aus die W elt vollendet worden ist
(nà ¤ mlich bei der Schà ¶ pfung, die von Z ion ihren A usgang nahm), wie es heià Ÿ t Ps 50,2:1
V on Z ion, der Schà ¶ nheit Tollendung, ist Gott glà ¤ nzend hervorgetreten. W ann? s. Sach
14,4: E s werden seine F à ¼ à Ÿ e an jenem Tage auf dem Berg der à – lbà ¤ ume stehn usw., u.
die Israeliten werden sagen: Ich hebe meine A ugen auf zu den Bergen usw. Ps 121,1; dann
wird J ahve ausziehen u. streiten mit diesen Heiden Sach 14,3. Deshalb heià Ÿ t es Ps20,3:
E r sende dir Hilfe vom Heiligtum! Deshalb ruft der heilige Geist (der in der Schrift
redende Gottesgeist) u. spricht: O daà Ÿ doch das Heil Israels aus Z ion kà ¤ me Ps 14,7!
24,49: Bis ihr werdet angezogen haben K raft aus der HÃ ¶ he.
1. ii v' ipovs ivfttfjiiv. V gl. J es 32,15: Der Geist aus der Hà ¶ he nini « m* i. Targ:
Geist von vor seiner Schekhina (Gottheit) in den Himmeln der HÃ ¶ he. â € ” alias also
1J oma54b; Die Gelehrten sagten: V on Z ion aus ist die W elt erschaffen worden,
s. Ps 50,2, d. h. von Z ion aus wurde die Schà ¶ nheit der W elt erschaffen.
Lukas 24, 49. 52
301
Umschreibung des gà ¶ ttlichen N amens = von Gott her. â € ” LX X : nyei\ u « dtp' v\ fit] X oi' .â € ”
2. iv6svot] o9s . . . ivva/nv. â € ” ivdvca9ai als Bild fOr die A neignung geistiger,
sittlicher K rà ¤ fte u. dergl. auch K ol 3,12: ivdveo& tu anX tiyx va oix ugfiov, /pi/aror^ r « ,
rantivotfQ oavvrjv, nQ avx tjx a, fttntfO& V ftimr, â € ” 1K or 15, 58 f.: d< p9aooi « v. â € ” E ph 4, 24;
K ol3,10: x ov x atvov Sv9Q o> nov. â € ” Rà ¶ ml3,14: x ov x vqiov It/oovv X qiox à ¶ v. â € ” Gal8,27:
wà ¼ rde anziehen nisSs ' \ .â € ” Die LX X hier à ¼ berall ivivto9ai, nur E sth 5,1 itsqieà Ÿ à ¤ X X cx o
x rjv d6(etv nviij(. â € ” Die Targumim behalten s' is bei, mildern aber die K Ã ¼ hnheit des
A usdrucks hier u. da durch Hinzufà ¼ gung von K  » ' aV ,K leid; zB E sth 5,1: E sther legte
die K leider der K à ¶ nigswà ¼ rde an; vgl. auch Targ 2 Chr 6,41. | | Im Rabbiniscben findet
sich wai in diesem à ¼ bertragenen Sinn seltener. A both 6,1: R. Me' ir (um 150) pflegte zu
sagen: J eder, der sich mit der Tora um ihrer selbst willen beschà ¤ ftigt, wird vieler
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Dinge gewà ¼ rdigt. ... Sie (die Tora) bekleidet ihn mit Demut u. Gottesfurcht in « ?  » ' " ' ?
ni « i « i nijjr. | | B' rakh 16> > : R. E ifazar (um 270, so lies mit Bacher, pal. A mor. 2,12 statt:
gefà ¤ llig vor dir sein (= mà ¶ ge es dein W ille sein), J ahve unser Gott, das du auf unsre
Beschà ¤ mung blickst u. unser Unheil ansiehst; ziehe an dein E rbarmen y-uma rair-r*
u. kleide dich in deine Macht " jwa nosrp u. hà ¼ lle dich in deine Liebe imvona t| B » rm
u. gà ¼ rte dich mit deiner Gnade, u. die E igenschaft deiner Gà ¼ te u. Herablassung komme
vor dich. | | M" g 15* â € ” 14 b: A m 3. Tage zog E sther K à ¶ nigswà ¼ rde an E sth 5,1; .K leider
der K à ¶ nigswà ¼ rde' sollte es heià Ÿ en. R. E ifazar (um 270) hat gesagt, R. Chanina (um 225)
habe gesagt: Das lehrt, daà Ÿ sie den heiligen Geist anzog  » npn mn nnra' sc; es steht
hier: .sie zog an' sabri, u. es steht dort (1 Chr 12,18): Der Geist zog den fA masai
tax vy ivo* vea9ai bei LX X Spr 81,25; J es 51, 9: evfvam x rjv iax vv x ov à Ÿ gax iovà ¶ ( aov.
Grundtex t: mm  » in t » ' Bai, ziehe Starke an, du A rm J ahvea! Targ: miaj epph i » aij
â € ¢ " â – < Bip yo, ziehe die Starke der Macht an von vor J ahve. â € ” J es 52,1: ivdvaat x rjv
iax v » aov  £ iwv. Grundtex t: jt » > ftf rsaV ; Targ: yrx t* P1p " * a' ' -
N achtrag.
W enn ihr nicht darauf hà ¶ ret, so wird meine Seele im V erborgenen pwj weinen . . .
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Rab Sch' muSl b. Inja (Inijja? ) hat im N amen Rabe (t 247) gesagt: E inen Ort hat Gott,
dessen N ame ist b^ psq (ftvax rjotov, Geheimnis). . . . A ber gibt es denn ein W einen vor
Gott? Rab Papa (t 376) hat doch gesagt: E s gibt keine Betrà ¼ bnis vor Gott, s. 1 Chr 16,27!
Das ist kein W iderspruch: das eine bezieht sich auf die inneren Gemà ¤ cher (Gottes,
auf Dâ € ” reo, da gibt es ein W einen) u. das andre auf die à ¤ uà Ÿ eren (wo die E ngel weilen).
In den à ¤ uà Ÿ eren Gemà ¤ chern also nicht? A ber es heià Ÿ t doch J es 22,12: E s rief J ahve
an jenem Tage zum W einen u. zur Trauerklage auf! Bei der Z erstà ¶ rung des Heiligtums
war es etwas andres; denn da weinten auch die E ngel des F riedens, s. J es 33,7 . . .
(Z ur weiteren F orts.: .à œ ber drei weint Gott tà ¤ glich* 8. Chag 5> > bei A pg 6, 3 N r. 2, o.)
E vangelium nach J ohannes.
ed. Ginsburger, Berlin 1899, ' m m^ a).* Dabei wird entweder als
kelos, W ilna 1872) oder richtiger als t* ! . Beide V okalisierungen drà ¼ cken
aus, daà Ÿ statt mm zu sprechen sei ^ jn » (Herr). W ollten wir jetzt also
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sondern nur vom Memra â € ž A donais" reden; denn das W ort ,J ahve" ist in
Theologie* S. 180 f.: ,In den Targumen, mithin in der à ¤ lteren jà ¼ dischen
là ¤ uterung wird hinzugefà ¼ gt, daà Ÿ der ,Memra J ahves" , als gà ¶ ttliche
stase zwischen Gott u. seinem V olke stehe. â € ž In dem Maà Ÿ e, als die
palà ¤ stinisch-jà ¼ dische Theologie die Gottheit von der lebendigen Be-
sie das Memra zum selbstà ¤ ndigen Organ alles gà ¶ ttlichen W irkens in der
Geschichte. Dabei dà ¼ rfen wir allerdings nicht das geschà ¶ pf liehe Dienst-
verhà ¤ ltnis des Memra zu Gott vergessen. A lles Geschehen urstà ¤ ndet in
1 uri kommt auch in der eigentlich rabbinischen Literatur vor; a. darà ¼ ber weiter
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303
A ber steht es denn wirklich unumstà ¶ à Ÿ lich fest, daà Ÿ die alte Syn-
agoge in dem Memra J ahves eine selbstà ¤ ndige zwischen Gott u. W elt
denen das W ort J ahves wie ein Bote erscheint, der an die Menschen
nun à ¼ berall die auffallende E rscheinung zutage, daà Ÿ die Targume das
alttestamentl. Tex twort -lyn nirgends mit toya, sondern stets mit nanp,
x ajrc (= W ort), bezw. mit njfns wr » (= W ort der Prophetie, zB J es 35,4;
 » Der sein Memra iv^ ns zur E rde sendet" , u. zwar als W iedergabe des
Tex twortes irnr »  » . Dafi die Targumisten gerade in dergleichen Stellen, die
zum A usdruck zu bringen, das W ort mwa gar nicht gebraucht haben, er-
Geltung zu verschaffen. Das sollte man auch bei dem A ufkommen der
forderte, weil er ohne eine solche mit dem gà ¶ ttlichen W alten in der
V olk nicht vereinbar war. â € ” Tatsà ¤ chlich aber kann von einer irgendwie
Memra J ahves mit der grà ¶ à Ÿ ten W illkà ¼ rE rwà ¤ hnung. Bald ist es Gott
selbst, bald ist es sein Memra, die in das irdische Geschehen eingreifen.
So sagt J akob Targ Onk Gn 31,5: .Der Gott meines V aters ist mir zur Hilfe ge-
wesen* , kurz zuvor aber in V ers 8 spricht J ahve zu J akob: .Mein Memar ^ p-: wird
dir zur Hilfe sein.* â € ” Targ Onk Lv 26,12 verheià Ÿ t Gott Israel: .Ich will euch zum
Gott sein; dagegen sagt J akob Gn 28,21: .Der Memra J ahves soll mir zum Gotte
28,31. â € ” W eiter laà Ÿ t der eben genannte Targum N u 22, 12 J ahve, in V ers 19 aber
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den Memra J ahves mit Bilfam reden. E benso redet im Prophetentargum zu J es 7,3 u.
8,1 J ahve u. 8,5 der Memra J ahves mit dem Propheten. â € ” J erusch I schildert Lv 26,12
den Memra, im folgenden V ers J ahve als E rlà ¶ ser Israels aus à „ gyptenland; Dt 2, 7
laà Ÿ t er J ahve, N u 23, 8 den Memra J ahves Israel segnen. â € ” Targ 1 K g 22, 54 ist es
J ahve u. 2 K g 19,28 ist es der Memra, der durch Menschen znm Z orn gereizt wird. â € ”
Targ Onk Gn 28, 21 sagt J akob: Der Memra J ahves soll mir zum Gott sein, J erusch I
z. St: J ahve soll mir zum Gott sein. â € ” Onk Gn 81,49: Der Memra J ahves mSge (als
Z euge) zuschauen zwischen mir u. dir; J erusch I z. St.: J ahve mà ¶ ge zuschauen usw. â € ”
Onk E x 12,23: J ahve wird die TOr (mit dem gesprengten Blut) anschauen; J erusch I
z. St: Der Memra J ahves wird die TOr beschirmen. â € ” Onk E x 12,29: J ahve tà ¶ tete
304 E x kurs: Memra J ahves (N r. 2, b)
alles E rstgeborene; J erusch I z. St.: Der Memra J ahves tà ¶ tete alles E rstgeborene. Da-
gegen J erusch I E x 13,15: J ahve tà ¶ tete alles E rstgeborene. â € ” Onk E x 13,8: W egen
dessen, was J ahve mir getan hat; J erusch I z. St.: W as der Memra J ahves mir getan
hat. N ach Onk zu derselben Stelle ist es J ahve gewesen, der Israel aus à „ gypten
gefà ¼ hrt hat; nach J erusch I z. St hat der Memra J ahves diese Tat vollbracht. â € ”
Onk E x 32, 35: J ahve schlug das V olk; J erusch I z. St.: Der Memra J ahves vernichtete
das V olk. â € ” Onk Lv 5,21: W enn jemand trà ¼ gerisch handelt vor J ahve; J erusch I z. St.:
W enn jemand trà ¼ gerisch handelt gegen den Memra J ahves. â € ” Onk Lv 1,1: J ahve
redete mit ihm (Mose); J erusch I z. St.: Der Memra J ahves redete mit ihm. â € ” Onk
Lv 26,12: Ich will euch zum Gott sein; J erusch I z. St.: Mein Memar soll euch zum
Gott sein. â € ” Onk N u 10,35f.: E s offenbare sich J ahve . . ., es wohne wieder J ahve;
J oi' uscli I z. St: E s offenbare sich nun der Memra J ahves . . ., es kehre nun wieder
der Memra J ahves. â € ” Onk N u 23,8: W ie soll ich verfluchen den, den Gott nicht
verflucht hat, u. wie soll ich vertreiben den, den Gott nicht vertrieben hat? J erusch I
z. St.: W ie soll ich verfluchen, da der Memra J ahves.sie segnet, u. woher soll ich
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mindern, da der Memra J ahves sie mehrt? â € ” Onk N u 25,4: TÃ ¶ te vor J ahve; J erusch I
z. St.: K reuzige sie vor dem Memra J ahves. â € ” Onk N u 27,16: E s bestelle J ahve . . .
einen Mann à ¼ ber die Gemeinde; J erusch I z. St.: E s bestelle der Memra J ahves einen
zuverlà ¤ ssigen Mann à ¼ ber die ganze Gemeinde. â € ” Onk N u 33,4: A n ihren Gà ¶ tzen à œ bte
J ahve Gericht; J erusch I z. St.: A n ihren Gà ¶ tzen à ¼ bte der Memra J ahves Gericht. â € ”
Onk Dt 1,30: J ahve euer Gott, der vor euch herzog; J erusch I z. St.: Der Memra
J ahves eures Gottes, der vor euch herzog. â € ” Onk Dt 4,20: E uch brachte J ahve herzu
zu seiner V erehrung u. fà ¼ hrte euch aus dem E isenschmelzofen von à „ gypten; J erusch I:
E uch nahm der Memra J ahves als seinen A nteil u. fà ¼ hrte euch aus dem eisernen
J och à „ gyptens. â € ” Onk Dt 5, 21: Siehe, J ahve unser Gott hat uns sehen lassen seine
Herrlichkeit; J erusch I: Siehe, der Memra J ahves hat sehen lassen usw. â € ” Onk Dt
29,1. 3: Ihr habt gesehen alles, was J ahve vor euren A ugen getan hat im Lande
à „ gypten . . ., aber nicht hat euch J ahve ein Herz gegeben zu verstehen; J erusch I:
Ihr habt all die Plagen gesehen, die der Memra J ahves vor euren A ugen im Lande
à „ gypten ausgefà ¼ hrt hat..., u. nicht hat ench der Memra J ahves ein Herz gegeben
J enisch I: E r befahl durch sein Memra, sie zu vernichten. â € ” Onk Dt 34, 10. 11:
N icht mehr stand ein Prophet in Israel auf wie Mose, dem sich J ahve von A ngesicht
zu A ngesicht offenbarte hinsichtlich all der Z eichen u. W under, die ihn J ahve sandte
in à „ gyptenland zu verrichten; J erusch I: Und nicht mehr stand in Israel ein Prophet
auf wie Mose; denn der Memra J ahves lehrte ihn W ort gegen W ort. . ., die ihn der
fà ¼ gen wir nur noch eins hinzu. Man betont gern, daà Ÿ der Memra J ahves
die W elt erschaffen habe. ,à œ berhaupt, sagt W eber 3.183, ist nach der
Durch die Rede Gottes avA * isisa sind seine W erke. Sap 9,1: Der du
das A ll durch dein W ort gemacht hast." W eber zitiert als Beweisstelle
Targ J es45,12: Ich habe durch mein Memra die E rde gemacht, u. den
Menschen auf ihr habe ich durch meine K raft geschaffen, ich habe die
Himmel aufgerichtet u. all ihr Heer vollendet. â € ” Man kann als weitere
Belege hinzufà ¼ gen Onk Dt 33,27: Durch sein Memra rn^ ra ist die W elt
geschaffen worden; ferner Targ J es 48,13: Durch mein Memra habe ich
E x kurs: Memra J ahvea (N r. 2, b. c) 305
die E rde vollendet u. durch meine K raft die Himmel aufgerichtet; ich
des Memra als Hypostase beweisen diese Stellen gar nichts. Targ J es
Dazu nà ¶ tigt vor allem Targ Ps 33,6: .Durch das W ort J ahves sind die
Himmel gemacht worden u. durch den Hauch seines Mundes all ihr
Heer." Hier steht fà ¼ r .W ort J ahves" nicht " wi K ia^ e, sondern "  « n « i » ,
ein Beweis, daà Ÿ die Targumisten bei dem schà ¶ pferischen Gotteswort
besonders ankommt, ist dies. W enn sich die Targumisten den Memra
deren V ermittlung ein schà ¶ pferisches E ingreifen Gottes in das Schà ¶ pfungs-
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chaos nicht mà ¶ glich gewesen, dann hà ¤ tten sie dieser Meinung doch
irgendwie A usdruck geben mUssen. Und gerade hier tritt uns die auf-
den Memra J ahves auch nicht ein einziges Mal nennt, das geschieht
erst von Gn 3,8 an: .Sie hà ¶ rten die Stimme des Memra J ahves." E benso-
wenig nennt der J erusch I den Memra J ahves im eigentlichen Schà ¶ pfungs-
.E s wurde durch den Memra des J ahve-E lohim ein Garten gepflanzt" ;
aber diese Stelle gehà ¶ rt nicht zum Schà ¶ pfungsbericht im engern Sinn.
erst mit Gn3,8. N ur Targ J erusch II (ed. Ginsburger, Berlin 1899) ge-
.Der Memra ' m sprach" anstatt des tex tlichen: Â » E lohim sprach." Dabei
W Ã ¤ hrend die Targumim fast auf jeder Seite vom Memra J ahves reden â € ”
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E dersheim, Life and Times, London 1884, 1,47 hat das W ort .Memra"
1 Daà Ÿ J erusch II nin » nicht durch ; * = * jik, sondern durch oon ersetzt, kann als
Beweis gelten, daà Ÿ dieses F ragmententargum von einem jà ¼ dischen Gelehrten fà ¼ r seinen
W à ¤ hrend dieser nicht aus dem Gedà ¤ chtnis rezitiert werden durfte,
sondern aus einer Schriftrolle vorgelesen werden muà Ÿ te, sollte der
Targum als à œ bersetzung gerade umgekehrt frei, ohne Benà ¼ tzung einer
b. Levi (um 250) B" rakh 8b u. von R. A mmi (um .300) Berakh 8Â » â € ” , so
wird man wohl annehmen dà ¼ rfen, daà Ÿ der Targum Onk u. die à ¤ lteren
wir deshalb getrost folgern dà ¼ rfen, daà Ÿ dieser A usdruck nicht minder
der alten Synagoge allezeit mit einem gewissen A rgwohn à ¼ ber der
geben? Man sah sich deshalb genà ¶ tigt, die V ortrà ¤ ge à ¼ ber diejenigen
schrà ¤ nken (vgl. bei Mt 25,31S. 975 N r. 2). â € ž Man darf à ¼ ber die Schà ¶ pfungs-
E z 1 u. 10) (auch) nicht vor einem, er, sei denn, daà Ÿ dieser ein Ge-
lehrter ist u. ein eigenes Urteil darà ¼ ber hat." N icht minder strenge
à ¼ berhaupt nicht vorgelesen, also auch nicht aramà ¤ isch à ¼ bersetzt werden;
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nur R. J ehuda (um 150) erklà ¤ rte sich fà ¼ r deren F reigabe als Haphtaren-
* Man beachte, wie J esu W ort am K reuz Mt 27,46 a. das Z itat E ph 4, 8 sich fast
20*
308
nicht die à œ bertragung in die aramà ¤ ische Landessprache. Der hebrà ¤ ische
Tex t war der Menge mehr oder weniger unverstà ¤ ndlich, darum darf
aramà ¤ ischen V olkssprache hà ¤ tte bei diesem oder jenem irrige V or-
ihrer Mitte gelegentlich der TargumV ortrà ¤ ge von einem selbstà ¤ ndigen,
V olk auf E rden in V erbindung zu treten? W aren sie nicht damit, daà Ÿ
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eine E rwà ¤ gung sollte genà ¼ gen, die Meinung aufzugeben, daà Ÿ die alte
E rlà ¤ uterung dieser E rklà ¤ rung sei folgendes bemerkt. W egen des Ge-
A .E rsatz fà ¼ r* â € ž Gott" .
a. n-rain, die A llmacht = der A llmà ¤ chtige. â € ” Mekh E x 20,18 (78b): R. fA qiba
(tum 135) engte: K ein W ort ging (bei < J er Gesetzgebung) aus dem Munde der A ll-
macht miajn -r » , das sich nicht in die Gesetzestafeln eingegraben hà ¤ tte, s. Ps 29, 7:
Die Stimme J ahves grà ¤ bt sich ein als F euerlà ¤ amme (so der Midr.). | | W eitere Beispiele:
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MÂ « kh Ex 1 4,2 (31Â » ); 15,22 (52 Â » , viermal); 1 5, ' .26 (54 â € ¢ ); 16, 9. 10 (56 â € ¢ ); 18,19 (67 b); 20,1
(73b); SN u 15,31 Â § 112 (83Â » ); SDt 33,2 Â § 343 (143Â » ). F erner s. bei Mt 26,64 S. 1006f.
6> . K jijrn der Barmherzige. â € ” pBÂ ° rakh 1, 3b\ 15: R. Schimfon b. J ochai (um 150)
hat gesagt: W enn ich am Berge Sinai gestanden hà ¤ tte, als die Tora den Israeliten
gegeben wurde, wurde ich vor dem Barmherzigen mem gebeten haben, daà Ÿ dem
Menschen ein zweiter Mund erschaffen wà ¼ rde: einer, um sich mit der Tora zu be-
schà ¤ ftigen, u. der andere, um sich alle seine Lebensbedà ¼ rfnisse zu beschaffen. Dann
aber sagte er: W enn bei dem einen die Menschen J caum bestehen kà ¶ nnen wegen
ihrer A ngeber (V erleumder), um wieviel mehr wà ¼ rde . dies der F all sein, wenn es
E x kurs: Man J ahves (N r. 8, A )
309
deren zwei gà ¤ be. Dasselbe pScbab 1,8* , 64. | | F erner s. pPeal, 15" , 42; pQ id 1,61b, 28;
Schebu 87> > ; BM 3> > ; BÂ » rakh 86b; jeb 5b (zweimal); K Â « * 79* .
C. Schebu 4,13 werden als gà ¶ ttliche Beinamen t^ b' aufgezà ¤ hlt: ] * in der Gnà ¤ dige,
am? der Barmherzige, a:t « i! j^ i< der Langmà ¼ tige n. i^ n 3? ,der groà Ÿ ist an Gnade* .
Sie werden hier mit den eigentlichen Gottesnamen " nie, nhm, " > iv (der A llmà ¤ chtige)
u. mitax auf eine Linie gestellt, insofern die Beschwà ¶ rung bei ihnen ebenso verbindlich
ist, wie die bei den genannten vier eigentlichen Gottesnamen. â € ” Schebn 35* wird
radiert werden dà ¼ rfen, u. solchen, bei denen dies nicht statthaft ist. Z u den letzteren
werden gerechnet: ^ h, dtà – ic, n* nn 1 »  » n » rm (E x 3,14), ' jth, nw, n » n. pix jj; zu
den ersteren: iiun der Groà Ÿ e{ 9tdf i' ifiwx oc, vgl. Tit 2,13 17 dofa zov fieyà ¤ X ov 9eov),
najn der Held, * iun der F urchtbare, " m « n der Herrliche (vgl. Ps 93,4), pTnn der
Starke (vgl. J es 40,10), r » nn der Starke (vgl. J es 40,26), rr<  » n der Gewaltige (vgl.
Ps 24,8), ynn, oim, o* t* " p* o. ton a* > . Das Divisionsprinzip ist in beiden Stellen
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das gleiche: von den eigentlichen N amen ritto werden unterschieden die Beinamen
â € ¢ )" 35, die von den gà ¶ ttlichen E igenschaften hergenommen sind. Die Bestimmung A ber
das E rlaubt- n. N ichterlaubtsein des A uswischens der N amen zeigt, daà Ÿ die mao den
zeigt, nur mm in der aramà ¤ ischen F orm  « am u. " nun in der A bstraktform miaj in
A ufnahme gekommen; die à ¼ brigen kommen in der rabbinischen Literatur nur selten
vor; nort an wird von der Schule Hilleis gebraucht RH 17* (viermal).
d. ttTV i der Himmel. â € ” Beispiele bei Mt 4,17 S. 172 u. 21,25 S. 862 ff.
e. nipan der Ort. â € ” Der erste, der sich dieses A usdrucks bedient hat, wà ¼ rde nach
Tafan 3,8 Schimson b. Schatach, um 90 v. Chr., gewesen sein. Dieser là ¤ à Ÿ t dem un-
geziemend betenden Choni, dem K reiszieher, sagen: .W enn du nicht Choni wà ¤ rest,
wà ¼ rde ich den Bann Uber dich verhà ¤ ngen; aber was soll ich tun? Denn wenn du
dich vor Gott oipan " oti vertraulich (leichtfertig) benimmst, so tut er dir deinen
W illen, wie wenn sich ein Sohn gegen hy 1 seinen V ater vertraulich benimmt, u. dieser
tut ihm seinen W illen.* â € ” Doch ist es wenig wahrscheinlich, daà Ÿ bereits Schimfon
b. Sch. den A usdruck gekannt hat. Die spà ¤ tere Z eit hat ihn vermutlich in ihrer Sprache
reden lassen. â € ” N ach R. A mmi, um 300, soll dem A usdruck eine philosophische
Spekulation zugrunde liegen. GnR 68 (43Â ° ): R. Huna (um 350) hat im N amen des
R. A mmi gesagt: W arum umschreibt man den N amen des Heiligen, gepriesen sei er!
 » in 7113 Biipn law â – pso na -ata u. nennt ihn ,Ort" aipa? W eil er (Gott) der
Ort der W elt ist u. nicht seine W elt sein Ort, wie es heià Ÿ tE x 33,21: ,Siehe, ein Ort
ist bei mir." Daraus entnimm: Gott ist der Ort der W elt, aber nicht ist seine W elt
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sein Ort.' â € ” R. A mmi hat hier dem oipo eine Bedeutung beigelegt, die mit dem
R. E ifazar aus Moditim (t um 135) hat die Meinung ausgesprochen, daà Ÿ bipa den gott-
(60b): R. E ifazar sagte: Der .Ort* aipan nannte ihn (den N amen) Massa u. Meriba,
wie es heià Ÿ tE x 17,7: .Der Ort (als Subjekt gefaà Ÿ t) nannte den N amen Massa u.
M* riba." Hieraus ist zu entnehmen in bezug auf den groà Ÿ en (himmlischen) Gerichtshof,
daà Ÿ er .Ort* oipa hieà Ÿ (so nach der Lesart im J alqut zu E x 17,7; vgl. Bacher, Tann.*
1 Der W echsel in den Prà ¤ positionen ist nicht zufà ¤ llig. Man sagte nicht gern: sich
.gegen" Gott so u. so benehmen, weil dadurch der Schein entstehen konnte, als ob das
menschliche V erhalten die Gottheit unmittelbar berà ¼ hre; .vor" Gott lautete unbestimmter.
' Schon vor R. A mmi sind dergleichen Gedanken in rabbinischen K reisen laut
geworden. TanchB kbp  » 3 § 16 (58b): J ahve sprach: Siehe, ein Ort ist bei mir E x 38,21.
R. J ose b. Chalaphta (um 150) hat gesagt: .Siehe, ich bin an diesem Ort* , steht hier
nicht geschrieben, sondern .siehe, ein Ort ist bei mir' ; mein Ort ist ein A nhà ¤ ngsel
von mir (etwas N ebensà ¤ chliches mir gegenà ¼ ber), aber nicht bin ich ein A nhà ¤ ngsel von
meinem Ort. â € ” Parallelstelle E x R 45 (101* ) mit R. J ose b. Chanina, um 270, als A utor.
810
.Ort" an; er fand ihn in E x 17,7; daà Ÿ aber Dipnn Gott und die E ngelwelt bezeichne,
ist nicht richtig. â € ” W ir werden uus das A ufkommen von cip^ n als Gottesbezeichnung
so zu denken haben:1 als D"  » x â € ž der Himmel" infolge seines hà ¤ ufigen Gebrauchs
erhielt, fohlte man sich veranlaà Ÿ t, fà ¼ r a' vv selbst wieder ein E rsatzwort zu schaffen.
Stellen, wie J es 26,21; Hos 5,15, wo vom Orte Gottes die Rede ist, haben dabei
vielleicht den W eg gewiesen. Man sprach nun vom â € ž Ort" oipsn schlechthin u. meinte
damit den Ort Gottes, d. b. den â € ž Himmel" , womit ja Gott bezeichnet wurde. So
ergab sich die Gleichung: Dipsn = Gott. V olkstà ¼ mlich ist der A usdruck aber nie
geworden; seine V erwendung blieb auf die Lehrhà ¤ user beschrà ¤ nkt. In den Targumim
ist uns das aramà ¤ ische à „ quivalent fUr oipa, nà ¤ mlich itk, x ^ rM, als Gottesbezeichnung
nur einmal begegnet. Targ J erusch I E x 17,15: Mose baute einen A ltar u. nannte
seinen N amen: ' Memra A donais ist mein Z eichen' ; denn das Z eichen, das â € ž der Ort"
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(kipk = cipen = Gott) getan hat, ist meinetwegen geschehen. â € ” Das ist die wà ¶ rtliche
W iedergabe der E rklà ¤ rung von E x 17, 15, die sich anonym M ° kh z. St. (64a) findet:
Mose baute einen A ltar usw. E x 17,15. Mose sprach: Dieses Z eichen, das â € ž der Ort*
(oip* w= Gott) getan hat, hat er meinetwegen getan. | | Hier mà ¶ gen noch einige Belege
aus der à ¤ lteren Literatur folgen. A both 2,9: W er von Menschen borgt, ist wie einer,
der von Gott cip" ! * > borgt. | | Das. 2,13: R. Schimfon (b. N cthan8l, um 100) pflegte
zu sagen: Sei vorsichtig bei der Sch ° maf-Rezitation u. beim Gebet. W enn du betest,
laà Ÿ dein Gebet nicht etwas F estbestimmtes (bloà Ÿ A bzumachendes) sein, sondern ein
Gnadeerflehen vor Gott Dipsn -= ci. | | Das. 3, 3: R. Schimson (b. J ochai, um 150) pflegte
zu sagen: W enn drei an einem Tische gegessen haben, ohne dabei W orte der Tora
geredet zu haben, so ist das, als ob sie Gà ¶ tzenopfer gegessen hà ¤ tten; s. J es 28,8:
A lle Tische sind voll von unflà ¤ tigem Gespei ohne Gott (so deutet der Midr o?  » â € ¢ ' ia).
A ber wenn drei an einem Tisch gegessen u. dabei W orte der Tora geredet haben,
so ist das, als ob sie vom Tische Gottes mpo uniuo gegessen hà ¤ tten, s. E z 41, 22:
E r sprach zu mir: Dies ist der Tisch, der vor J ahve steht. | | W eiter s. A both 3,10;
B" rakh5,l; Joma8,9; TBtakh 3,14; SNu 15,3 0Â § 112 (33Â » ); SDt 32,35 Â § 325 (139Â « );
Seder fOlamR 30; SN u 18,8 bei Lk 15,7 8; SDt 32, 36 bei Lk 15,7 Â « ; Sota 1, 7; SDt
h. oii » i « i ijiai â € ž der Herr der W elt" .â € ” Besonders hà ¤ ufig als A nrede an Gott;
I. d:> 3^ i* ! 3(Â « â € ž der V ater im Himmel" (vgl. Mal 2,10). â € ” N ur in V erbindung mit
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dem Personalpronomen, mein, dein usw.; der Z usatz â € ž im Himmel" fà ¤ llt in der A nrede
k. x in  « jipa. tSiijtn â € ž der Heilige, gepriesen sei er! " Dies ist die hà ¤ ufigste Gottes-
bezeichnung; sie findet sich fast auf jedem Blatt der rabbinischen Literatur, meist in
der A bkà ¼ rzung na" pn oder n" an. | | Die entsprechende aramà ¤ ische W endung: K Hj" " p
â – â € ¢ n » pni â € ž die Heiligkeit, gepriesen sei sie! " zB pMak 2, 31d, 58: Man fragte die Heilig-
keit, gepriesen sei sie: W ie verhà ¤ lt es sich mit der Bestrafung des Sà ¼ nders? Sie
antwortete ihnen: E r tue Buà Ÿ e, so wird ihm Sà ¼ hnung beschafft werden. â € ” A ndere
/. oiijr; rrni isx c -a â € ž der da sprach, u. es ward die W elt." â € ” Diese Gottes-
bezeichnung ist alt u. viel gebraucht worden, zB von R. E ifazar aus Modinm, f um 135,
M" kb E x 18,3 (65b): Mose sprach: W eil alle W elt GÃ ¶ tzendiener sind, so will ich dienen
vor dem, welcher sprach, u. es ward die W elt. â € ” V on R. (A qiba (t um 135) Mekh E x
22,22 (101b): K und u. offenbar ist es vor dem, welcher sprach, u. es ward die W elt,
daà Ÿ groà Ÿ e Strafe Uber unsre Generation kommen wird. â € ” V on R. Meà ¼ r (um 150) Mekh
311
E x 21, 37 (95* ): K omm u. sieh, wie geliebt die A rbeit ist vor dem, welcher sprach, u.
es ward die W elt. II F erner SN u 12, 5 Â § 102 (27b); Mekh E x 20,12 (77 b); 18, 6 (66Â » ).
(Tempel). â € ” Durch J oma 1,5 bezeugt aus der Z eit des Tempelbestandes: W ir be-
schwà ¶ ren dich (sagten die A ltesten zum Hohenpriester vor dem V ersà ¶ hnungstag) bei
dem. der seinen N amen in diesem Hause wohnen là ¤ à Ÿ t, daà Ÿ du nichts à ¤ nderst an dem,
was wir dir gesagt haben (d. h. daà Ÿ du bei deinen F unktionen am V ersà ¶ hnungstag
genau nach unsren pharisà ¤ ischen Satzungen verfà ¤ hrst). Der W endung liegt Dt 12, 11;
B. E rsatz fà ¼ râ € ž J ahve* .
Berlin 1889, S. 36 ff.). SanhlO.l: A bba Schall (um 150) sagte: A uch
der (hat keinen A nteil an der zukà ¼ nftigen W elt), der den N amen (e » n,
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A bba Scha* ul hier als ^ ri' rviK ? tattn ntj njn bezeichnet, wird sonst
(s. zB Sanh 7,5 weiter unten bei c) mm r » una â € ž den N amen (J ahve)
genau aussprechen" genannt. Daher  « rV mpn oti .der genau (nach seinen
aussprechen.
gottesdienst SN u 6,23 Â § 39 (12* ): â € ž So sollt ihr die K inder Israel segnen* N u 6,23;
mit dem genau ausgesprochenen N amen  » -ran m. Da sagst: .Mit dem genau aus-
gesprochenen N amen* ; oder nicht vielmehr mit einer N ebenbezeichnung * u" a? Die
Schrift sagt lehrend N a 6,27: .Sie sollen meinen N amen auf die K inder Israel legen*
(also keinen Beinamen), d. h. mit dem genau ausgesprochenen N amen (sollen sie segnen)
u. im Lande ( = auà Ÿ erhalb des Heiligtums) mit einer N ebenbezeichnung. Das sind
W orte des R. J oschijja (um 140). R. J onathan (um 140) sagte: Siehe, es heià Ÿ tE x 20,24:
A n jedem Ort, wo ich meinen N amen erwà ¤ hnen lasse usw. Dieser Schriftvers ist (in
sich selbst) umgestellt c^ o* . (E s sollte beià Ÿ en:) A n jedem Ort, wo ich mich dir offen-
baren werde, da sollst da meinen N amen erwà ¤ hnen (genau aassprechen). W o offenbare
ich mich dir? In dem Haus der E rwà ¤ hlung (= Tempel). So sollst auch du meinen
N amen nur im Haus der E rwà ¤ hlung erwà ¤ hnen (aussprechen). V on hier aus hat man
tum sprechen sie (die Priester) den N amen (J ahve) aus, wie er geschrieben wird, im
Lande aber mit seiner N ebenbezeichnung (gemeint ist A donai).* â € ” Dasselbe Sota 7,6.
j> . Der Hohepriester beim Sprechen der drei Sondenbekenntnisse am V ersà ¶ hnungs-
tage. J edes dieser SÃ ¼ ndenbekenntnisse enthielt nach J oma 3,8; 4,2; 6,2 (s. bei Mt
1A ndre erklà ¤ ren d-esh ob = trjvsn eii = .der Gott allein eignende N ame.*
* Tamid 7, 2 werden noch zwei weitere Unterschiede zwischen dem Sprechen des
Segens im Tempel u. auà Ÿ erhalb des Tempels angegeben: Im Lande sprechen sie (die
Priester) den Segen als drei Segenssprà ¼ che, aber im Heiligtum als einen Segens-
spruch. Im Lande erheben die Priester (beim Segnen) ihre HÃ ¤ nde bis gegen die Schulter,
aber im Heiligtum bis Uber den K opf, mit A usnahme des Hohenpriesters, der seine
Hà ¤ nde nicht à ¼ ber das Stirnblech hinaus erhebt. R. J ebuda (um 150) sagte: A uch der
Hohepriester erhob seine Hà ¤ nde Uber das Stirnblech hinaas, denn es heià Ÿ t Lv 9,22:
A hron erhob seine HÃ ¤ nde auf das V olk hin u. segnete sie.
312 E x kurs: Meiura J ahves (N r. 3, B)
6,13 S.423 N r. 1) zweimal die A nrede an Gott: ds- ksx ach, o N ame (= ach, A donai?
oder J ahve? ) u. schloà Ÿ mit dem Schriftzitat Lv 16,30: .Denn an diesem Tage wird
man fà ¼ r euch Sà ¼ hnung schaffen, um euch zu reinigen; von allen euren Sà ¼ nden sollt
ihr vor J ahve rein werden.* â € ” W eiter antwortete nach der Mischna das V olk nach
dem 1. u. 2. SÃ ¼ ndenbekenntnis mit den W orten: .Gepriesen sei der N ame seines herr-
lichen Reiches immer u. ewiglich! ' N ach der Mitteilung des 3. Slindenbekenntnisses
bemerkt die Mischna (6,2): Die Priester u. das V olk standen im V orhof, u. wenn sie
den Sehern lia-m' ' phora8cu vernahmen, der aus dem Munde des Hohenpriesters kam,
knieten u. warfen sie sich nieder u. fielen auf ihr A ngesicht u. sprachen: .Gepriesen
sei der N ame seines herrlichen Reiches immer u. ewiglich." â € ” A uch nach dem
1. u. 2. SÃ ¼ ndenbekenntnis wird der Lobspruch der Menge: .Gepriesen sei der N ame*
usw. die A ntwort auf die N ennung des J ahvenamens durch den Hohenpriester gewesen
sein. Dann wà ¼ rde das Tetragramm bei der jedesmaligen Z itierung von Lv 16, 30, also
mindestens dreimal ausgesprochen worden sein. Dazu kà ¤ me vielleicht als viertes Mal
die Z uteilung des einen Bockes au Gott mit den W orten des Hohenpriesters: .F Ã ¼ r
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J ahve ein Sà ¼ ndopfer" (J oma 4,1). Daà Ÿ auch in der sechsmaligen A nrede an Gott:
,osn ksh* statt oan ,J ahve" gesagt worden sei, deutet die Mischna mit nichts an.
Dagegen bringt eine Bar die bestimmte Tradition, daà Ÿ der N ame J ahve am V er-
sà ¶ hnungstage zehnmal vom Hohenpriester ausgesprochen worden sei. J oma 39 » Bar:
Z ehnmal erwà ¤ hnt der Hohepriester den N amen (J ahve) au jenem Tage: dreimal beim
dreimal beim Bock, der fortgeschafft wird (d. h. beim dritten Sundenbekenntnis 6, 2)
u. einmal bei den Losen (d. h. bei der Bestimmung des Sà ¼ ndopfers fà ¼ rJ ahve 4,1). â € ”
Dasselbe in etwas andrer F assung auch pJ oma 3, 40d, 54. â € ” Die Bar nimmt an, daà Ÿ
auà Ÿ er in den vier oben angegebenen F à ¤ llen der J ahvename auch noch bei der sechs-
die Mischna oen liest. A nders R. Tarphon (s. gleich). Hiernach scheint die Tradition
à ¼ ber den wahren Sachverhalt schon ziemlich frà ¼ h unsicher geworden zu sein. A uch die
V okalisierung von mn- war Im 2. J ahrhundert nicht mehr bekannt. pJ oma $ ,40d, 55:
Die in der N ahe (des Hohenpriesters) Stehenden fielen (nach dem A ussprechen des
J ahvenamens) auf ihr A ngesicht; die E ntfernteren riefen: .Gepriesen sei der N ame
seines herrlichen Reiches immer u. ewiglich." Diese aber wie jene waren noch nicht
von dort gewichen, da war es ihnen wieder entfallen (wie der N ame gelautet hatte). â € ”
Das hatte seinen Grund darin, daà Ÿ der N ame nicht bloà Ÿ vom Hohenpriester undeutlich
ausgesprochen, sondern auch, wie ein glaubwà ¼ rdiger Z euge berichtet, vom einsetzenden
Chorgesang der Priester à ¼ bertont wurde. pJ oma S, 40d, 58: F rà ¼ her sprach der Hohe-
priester (den J ahvenamen) mit erhobener Stimme aus; als sich aber die F rechen
mehrten, sprach er ihn mit gedà ¤ mpfter Stimme < ] in; h--i aus. R. Tarphon (um 100,
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selbst ein Priester) hat gesagt: Ich habe zwischen meinen Brà ¼ dern, den Priestern, in
Reih u. Glied gestanden u. habe meine Ohren nach dem Hohenpriester (aufmerksam)
hingeneigt (um den N amen zu hà ¶ ren) u. habe gehà ¶ rt, wie der Hohepriester ihn hat
verschlungen werden lassen durch den lieblichen Gesang der Priester. â € ” Dasselbe
als Bar Q id 71* .â € ” Unter dem lieblichen Gesang der Priester kann kaum etwas andres
verstanden werden als das Responsorium nach den drei SÃ ¼ ndenbekenntnissen: Ge-
priesen sei der N ame seines herrlichen Reiches usw. Denn wenn der Priestergesang
erst nach diesen W orten eingesetzt hà ¤ tte, so wà ¤ re nicht einzusehen, wie er den J ahve-
namen im Munde des Hohenpriesters à ¼ bertà ¶ nen konnte. J edenfalls weià Ÿ R. Tarphon
der A nrede o » n kjk; denn da die W orte des Hohenpriesters hier durch nichts à ¼ ber-
V ersà ¶ hnungstage fehlt es; nur auf Tamid 3,8 sei noch verwiesen: Bis J ericho hat
man, wie einige Hagen, die Stimme des Hohenpriesters gehà ¶ rt, wenn er den N amen
(J ahve) am V ersà ¶ hnungstage aussprach. | | Mit der Z erstà ¶ rung des Tempels i. J . 70 n. Chr.
E x kurs: Memra J ahves (N r. 3, B)
313
kamen die beiden in  « u. à Ÿ genannten A nlasse znr A assprache des Tetragramms von
selbst in W egfall.
y. In Prozessen wegen Gotteslà ¤ sterung hatte ein Z euge die gegen den J ahve-
namen gerichtete Lasterang genau so wiederzugeben, wie er sie aus dem Munde des
dienst diente als solcher â € ž A donai" (= Herr).1 Dieses W ort sprachen die
pSanh 10, 28^ , 4: R. J afaqob b. A cha (wohl IL, am 300) hat gesagt: Geschrieben
wird der N ame mit J od-He (= mn-), aber gelesen wird er mit A leph-Daleth (= â € ”
Pes50Â » : Rab N achman b. J icchaq (t 356) hat gesagt: N icht wie diese W elt ist die
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zukà ¼ nftige W elt: in dieser W elt wird (der J ahvename) geschrieben mit J od-He u. ge-
lesen mit A leph-Daleth; aber in der zukà ¼ nftigen W elt ist er ganz einer: er wird
gelesen mit J od-He, u. er wird geschrieben mit J od-He. . . . R. A bina (f am 420) stellte
einander gegenà ¼ ber: .Dies ist mein N ame * ec ewiglich" E x 3,15 u.: â € ž Dies ist meine
Benennung ' " ist* fà ¼ r alle Geschlechter" (das.). Der Heilige, gepriesen sei er! sprach:
N icht wie ich geschrieben werde, werde ich gelesen (gesprochen); geschrieben werde
ich mit J od-He, u. gelesen werde ich mit A leph-Daleth. â € ” Der A usspruch des R. A bina
auch Q id 71* .
als E rsatzwort fà ¼ r .J ahve" zunà ¤ chst bei. Doch scheinen sich bald Be-
aramà ¤ isches W ort. A ndren mochte , A donai" als E rsatz fà ¼ r,J ahve" zu
zu werden (vgl. oben N r. 3, A ,eà ¼ ber das V erhà ¤ ltnis von mpan zu n-nam).
J ahve geredet wird. Bei der V erlesung des alttestamentl. Tex tes konnte
man darà ¼ ber hinwegsehen, weil das Hebrà ¤ ische dem gewà ¶ hnlichen
Mann nicht gelà ¤ ufig war; dagegen hielt man es fà ¼ r bedenklich, auch
man sich um einen verhà ¼ llenden aramà ¤ ischen Z usatz zu , A donai" be-
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mà ¼ hte. Man fand ihn in dem W ort  » Memra* . Die W ahl gerade dieses
A usdrucks lag nicht allzu fern. W ie oben gesagt ist, war eine beliebte
man diese W endung auf ihren kà ¼ rzesten A usdruck, so ergab sich ihr
* oen i » stn heià Ÿ t den N amen erwà ¤ hnen oder aussprechen. Das hat R. A bina ver-
anlaà Ÿ t, " BD auf die Schreibung n. auf die A ussprache des J ahvenamens zu deuten.
314 E x kurs: Memra J ahves (N r. 8, B)
selbst war durch die Hinzufà ¼ gung von A donai gegen jedes Mià Ÿ -
wuà Ÿ ten, daà Ÿ damit der J ahvename gemeint sei. So ist der Memra
ist wahrlich keinem J uden der alten Z eit je in den Sinn gekommen.
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gegenwà ¤ rtigen Gott. In dieser Beschrà ¤ nkung des A usdrucks auf den in
Israel wohnenden Gott lag der Unterschied zwischen warn u. " " " l toa-va:
n:" 3Â » ist auch â € ” u. darin liegt ein weiterer Unterschied vom Memra
(vgl. Ruth 2,12), u. d. .das A ngesicht der Sch' khina begrà ¼ à Ÿ en" = vor
Gott erscheinen. A n eine gà ¶ ttliche Hypostase hat man bei der Sclr khina
(t am 135) pflegte zu sagen: . . . W enn zwei zusammensitzen u. sich mit den W orten
der Tora beschà ¤ ftigen, ist die gà ¶ ttliche Gegenwart tutvb unter ihnen, s. Mal 3,16. â € ” E ine
à ¤ hnliche A usfahrung von R. Chalaphta aus K ephar Chananja (um 175) in A both 3,6. II
Mfkh E x 12, 1 (lb): E he der Tempel erwà ¤ hlt war, war (ganz) J erusalem fà ¶ r die
Schekhina (d. h. fà ¼ r das W ohnen der Gottheit daselbst) geeignet; nachdem aber der
Tempel erwà ¤ hlt war, fiel J erusalem weg. | | Mekh E x 12,41 (191> ): Sooft die Israeliten
E x kurs: Memra J ahves (N r. 8, B)
315
unterjocht waren, war die Schekhina (die gà ¶ ttliche Gegenwart) sozusagen hei ihnen.
(20 » ): R. fA qiba (t um 135) sagte: Du findest, daà Ÿ à ¼ berall, wohin die Israeliten in
die V erbannung zogen, die Sch ° khina bei ihnen war. | | F erner s. Mekh E x 22, 1 (95* );
E x 14,13 (34 » ): Heute là ¤ à Ÿ t die Schekhina (Gottheit) den heiligen Geist auf ihnen
ruhen. II Mekh E x 18,12 (67 » ): R. Cadoq (um 70) sprach zu ihnen: W ir finden, daà Ÿ
ein Grà ¶ à Ÿ erer als Rabban Gamlià ¶ l (II., um 90) u. als A braham den Geschà ¶ pfen (zu
Tische) gedient hat. Sie sprachen zu ihm: W er ist das? E r antwortete ihnen: Die
Schekhina (die Gottheit); denn in jeder Stunde reicht sie Speise dar allen, die in die W elt
kommen usw. (die ungekà ¼ rzte Stelle s. bei Lk 22,27 N r.4). | | SDt 18,12  § 173 (107b);
.Um dieser Greuel willen treibt sie J ahve dein Gott vor dir her" Dt 18,12. W enn
R. E ifazar (b. (A zarja, um 100) an diesen V ers kam, pflegte er zu sagen: W ehe à ¼ ber
uns! W enn auf dem, der der Unreinheit (ntcj-j, hier = dà ¤ monische Z auberkà ¼ nste)
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anhangt, der Geist der Unreinheit (d. h. der unreine Geist des DÃ ¤ mons) wohnt, so
wà ¤ re es recht, daà Ÿ auf dem, der der Sch' khina. (Gottheit) anhà ¤ ngt, der heilige Geist
sind es, die da scheiden zwischen euch u. eurem Gott' J es 59,2. â € ” In der Parallel-
stelle Sanh 65b ut R. fA qiba (t um 135) A utor. | | SDt 33, 29 Â § 356 (148b): .V olk von
J ahve errettet' Dt 33, 29, d. h. V olk, dessen Hilfe nur bei der Schckhina (Gottheit) steht.
y. Mekh E x 18,27 (68b) là ¤ à Ÿ t R. E ifazar aus Modifim (f um 135) den J ethro sagen:
Siehe, ich werde in mein Land gehen u. alle Bewohner meiner Stadt zu Proselyten
machen u. sie zum Torastudium fà ¼ hren u. sie herzubringen unter die F là ¼ gel der
Sklaven wird man unter die F là ¼ gel der Schekhina bringen ~ tv> rnr wsyrb virri
nj-ssnl | | SLv 19,33 (362 » ): â € ž Ihr sollt ihn (den F remdling = Proselyten) nicht drà ¼ cken*
Lv 19,33; du sollst nicht zu ihm sagen: Gestern bist du ein GÃ ¶ tzendiener gewesen,
a. heute bist du unter die F là ¼ gel der Schckhina gekommen n:-> i3n " ras rr.r pbssj. â € ”
f. SN u 15, 39  § 115 (W ): R. Melr (um 150) sagte: .W enn ihr sie (spià ¼ , die Q uasten
an den K leiderzipfeln, Plural) anseht" heià Ÿ t es nicht N u 15,89, sondern: j,wenn ihr
ihn (iri* 0 anseht" ; die Schrift lehrt, daà Ÿ , wenn einer das Schaufà ¤ dengebot hà ¤ lt, es
ihm so angerechnet wird, als ob er das A ngesicht der Sch ° khina begrà ¼ à Ÿ te -sb V * a? n
nrso (= als ob er die Gottheit schaute); denn der blaue Purpur (der Q uasten) gleicht
dem Meer (der F arbe des Meeres), u. das Meer gleicht dem Himmel, u. der Himmel
gleicht dem (gà ¶ ttlichen) Throu der Herrlichkeit. | | W eitere Beispiele bei Mt 5,8 S. 206 ff.
diese lieà Ÿ en sich nicht gern in ihre A rbeit hineinreden. Daraus erklà ¤ rt
J erusch I ihn an einigen Stellen nicht hat, wo wir ihn bei Onk lesen.
gesetzt werden mà ¼ à Ÿ te; sie wahrten sich vielmehr ihre F reiheit, vom
wo sie wollten. Das konnten sie um so mehr, da sie wuà Ÿ ten, daà Ÿ der
A bschnitt fehlt sowohl bei Onkelos als auch im Targ J erusch I ,Memra
noch den Memra A donais zu erwà ¤ hnen. A uch der Schein sollte ver-
mieden werden, als ob bei der Schà ¶ pfung zwei himmlische Mà ¤ chte
wirksam gewesen seien. Daher das và ¶ llige F ehlen des Memra A donais
J erusch II ist eine Sammlung von N achtrà ¤ gen u. E rgà ¤ nzungen zum
offiziellen Targum, die sich ein jà ¼ discher Gelehrter fUr seine persà ¶ n-
den Lehrh aus er n bei der Z itierung von Schriftstellen statt â € ž J ahve* nicht
,A donai" , sondern cirn1, der N ame" ein. Da so, A donai" in den gelehrten
Schulen kein à ¼ bliches E rsatzwort fà ¼ r,J ahve" war, hatte man natà ¼ r-
Z usatz wie ,Memra" oder dergleichen hinzuzufà ¼ gen. Das ist der sehr
einfache Grund, aus dem sich in der eigentlichen rabbin. Literatur der
eine verschiedene Prax is, u. niemand dachte daran, an der allmà ¤ hlich
entstandenen Sitte zu rà ¼ tteln. E rst um die Mitte des 3. J ahrh.s trat eine
gewisse à „ nderung ein. Man fing jetzt auch in den gelehrten Schulen
an, vom .W ort" oder â € ž Reden" schlechthin (nisn oder -ia^ ) zu sprechen,
u. meinte damit die â € ž Gottesrede" oder Gott selbst, d. h. das frà ¼ her nur
1 Daà Ÿ ocn auch fà ¼ râ € ž E lobim" eingesetzt werden konnte, zeigt Meg 4, 3 verglichen
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mit K ' rakh 7,3. â € ” In den Druckausgaben der rabbinischen Tex te liegt kein einheit-
liches V erfahren vor. Bald ist in alttestam. Schriftzitaten fà ¼ râ € ž J ahve" ' n oder' en (beides
= son), bald " = mm gedruckt. Letztere A bkà ¼ rzung ist wohl gewà ¤ hlt, um klar er-
sichtlich zu machen, daà Ÿ im Z itat wirklich mm steht, was die A bkà ¼ rzung ' n oder ' in,
die auch fà ¼ r dtiV k steht, nicht deutlich erkennen là ¤ à Ÿ t. Bei der A bkttzung " ist natà ¼ rlich
vorausgesetzt, daà Ÿ der Leser dafà ¼ r das à ¼ bliche dot aussprechen werde. â € ” Lv 24,11.16
317
vn K io" ns schon là ¤ ngst gewesen war. Damit hatte, wenn auch nicht
dem A usdruck, so doch der Sache nach der Memra J ahves auch in
den Lehrhà ¤ usern seine Stà ¤ tte gefunden. â € ” W ie die jà ¼ dischen Gelehrten
in ihrem -na-nn oder â – u' nn das targumiBche tna^ o in die Lehrhà ¤ user
rabbin. -na-nn u. -o^ -tn in der aramaisierten F orm kto* * u. toa* Ã ¼ ber-
alte J udentum in dem Memra A donais nie etwas andres als eine Um-
SN u 12,8 Â § 103 (27b): .Mund zu Mund rede ich zu ihm (Mose) unter Sehen"
(W ahrnehmung)1 N u 12,8. Damit ist das Sehen des (gesprochenen) W ortes ge-
meint. Du sagst: Das Sehen des W ortes; ' oder nicht vielmehr das Sehen der Sch' khina
(der Gottheit selbst)? Die Schrift sagt lehrend E x 33,20: .Mein A ngesicht kannst
du nicht sehen; denn nicht wird ein Mensch mein A ngesicht sehen u. am Leben bleiben*
(das schlieà Ÿ t also das Schauen der Gottheit selbst aus u. beschrà ¤ nkt N u 12, 8 auf das
Sehen des W ortes). | | SLv 1,1 A nf.: â € ž J ahve rief Mose u. redete zu ihm" Lv 1,1. Das
Rufen n » * ip ging dem Reden vorauf. | 1 Schab 119b: R. E li fezer (um 90) hat gesagt:
W oher, daà Ÿ das W ort na-tn wie eine Tat (anzusehen) ist? s.: Durch das W ort J ahves
(' n= DÂ » n) sind die Himmel gemacht worden Ps 3:3, 6. V gl. Berakh 20b: Der Gedanke
wird als W ort iiai angesehen . . .; der Gedanke wird nicht als W ort " wa-i angesehen. | |
TancbB rwnn  § 8 (47* ): R. J ' hoschua; b. Levi (um 250) hat gesagt: . . . Bevor die
Stiftshà ¼ tte aufgestellt war, war das (gà ¶ ttliche) W ort nnn aus- u. eingegangen in den
Z elten der V olker der W elt â € ” Ã „ hnlich LvR 1 (106Â ° ). | | pTafan 2, 65d, 39: R. Simlai
(um 250) hat gesagt: E in (gà ¶ ttliches Befehls-)W ort k; -^ -" war es (auf das hin E lias
zu einer Z eit, da der HÃ ¶ hendienst verboten war, geopfert hat); s. 1 K g 18, 36:
habe ich es getan" , d. h. auf dein W ort hin " pia' ^ a habe ich es getan. | | TanchB W "
 § 17 (40* ): R. Levi (um 300) hat gesagt: . . . A ls der Heilige, gepriesen sei er! (am
Sinai zum V olke) redete, sagte jeder einzelne von den Israeliten: Z u mir ist das W ort
â € ¢ wn geschehen. | | Schab 113b: Dein Beden " j* wn am Sabbat sei nicht wie das
Reden am W erkeltag; das Reden nw (Ober geschà ¤ ftliche A ngelegenheiten) ist (am
Sabbat) verboten, das N achdenken (Ã ¼ ber Gesch& ftsangelegenheiten) ist erlaubt. | | GnR44
(27 b) wird das Reden -w als eine der zehn Offenbarungsweisen Gottes aufgefà ¼ hrt. | |
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Mak 11* findet sich der ex egetische K anon: J edes Reden nan (d. h. das V erbum
in der Schrift) bedeutet ein strenges Reden. â € ” Dagegen rechnet GnR 80 (51c) R. A bba
b. E ljaschib (wann? ) auf Grund von J es 40, 2 das Reden iia-n zu denjenigen A us-
drà ¼ cken, mit denen Gott Israel seine Liebe erweist. | | Besonders hà ¤ ufig wird iwi vom
Reden oder von den einzelnen W orten Gottes bei der Gesetzgebung gebraucht. A ls
Beispiele s. Mekh E x 20, 1 (73b zweimal); E x 20, 18 (78b dreimal). â € ” -o-nn * jtV be-
deutet deshalb geradezu .vor der Gesetzgebung" ,â – navm yi ,von der Gesetzgebung
an" , -namn -vnA .nach der Gesetzgebung" , s. SLv 12,2 (225b dreimal); 13,2 (234Â » );
W enn der W ortlaut der betreffenden Stellen zuverlà ¤ ssig wà ¤ re, wà ¼ rde zuerst R. Schimfon
haben. N uR 11 (162d): R.Schimfon b. J oebai hat gesagt: . .. Bevor der erste Mensch
gesà ¼ ndigt hatte, hà ¶ rte er die Stimme Gottes " W in iip (wà ¶ rtlich: St. des gà ¶ ttlichen
Redens oder W ortes) n. stellte sich auf seine F Ã ¼ Ã Ÿ e (trat sicher auf) u. konnte gegen
sie bestebn. N achdem er gesà ¼ ndigt hatte, hà ¶ rte er die Stimme Gottes iwm iip u.
versteckte sich, s. Gn 8,8: (Sie hà ¶ rten die Stimme J ahves mrr 5-p,) u. es versteckte
sich der Mensch u. sein W eib. â € ” Dasselbe Midr HL 3, 8 (107Â » ) mit Rabbi als A utor.
Die A utorenangabe ist jedoch kaum authentisch. Z war wird auch Midr Sm 17 Â § 4 (49* )
der A usspruch an den N amen des R. Schimfon b. J ochai geknà ¼ pft, aber Pesiq 44 > >
u. P* 8iqR 15 (68b) fahren ihn als eine.Tradition des R. J ischmafel (f um 135) an. Das
letztere dà ¼ rfte das richtige sein. Die Lesart .Rabbi* in Midr E L ist durch falsche
(b. J ochai) ist, wie à ¶ fters, aus R. J ischmafel verschrieben. V or allem aber unter-
dag sie das zweimalige hinter à ¼ berhaupt nicht lesen. A uch das wird ur-
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sprà ¼ nglich sein; denn es entspricht durchaus der alten Gepflogenheit, da, wo kein
Mià Ÿ verstà ¤ ndnis mà ¶ glich war, den Gottesnamen ganz unerwà ¤ hnt zu lassen. E rst dio
einer spà ¤ teren Z eit angehà ¶ renden Redaktoren von N uR u. Midr HL haben das zwei-
malige  » win hinzugefà ¼ gt, um von vornherein deutlich zu machen, daà Ÿ es sich um
Gottes Stimme handle. E inen Beleg fà ¼ r den Gebrauch der Gottesbezeichnung " fla' tn
bereits im 2. J ahrhundert bieten also die beiden in Rede stehenden Stellen nicht.
Immerbin ist der W ortlaut von N uR 11 u. Midr HL 3,8 fà ¼ r unsere Z wecke beachtens-
wert. W ie diese beiden Stellen zu Gn 3, 8 von der Stimme des â € ž Dibbur" reden, genau so
reden Targ Onk u. Targ J erusch I zu Gn 3, 8 von der Stimme des ,Memra A donais* .
Daraus ergibt sich, daà Ÿ â € ž Memra A donais" geradeso wie â € ž Dibbur" als umschreibende
Der erste, der in verbà ¼ rgter W eise " iwin als Gottesbezeichnung verwandt hat,
ist, soweit wir sehen, R. J ehoschuaf b. Levi, um 250, gewesen. LvR 1 (106" ): R. J ehoschuaf
b. Levi hat gesagt: Bevor die Stiftshà ¼ tte aufgestellt war, haben die V à ¶ lker der W elt
Prunkgemà ¤ chern; das meint Dt 5, 23: Denn wer ist von allem F leisch (also auch von
den N ichtisraeliten), der die Stimme des lebendigen Gottes gehà ¶ rt hà ¤ tte . . . u. wà ¤ re
am Leben geblieben! V gl. TanchB nsiir  § 8 bei  « . II TanchB * y* > i § 1 (lb): R. Tanchum
b. Chanilai (um 280, ein Schà ¼ ler de" s R. J ehoschuaf b. L.) hat gesagt: . . . Die Israeliten
standen vor dem Berge Sinai u. vermochten die Stimme Gottes Hann nicht anzuhà ¶ ren,
s. Dt 5, 22: â € ž W enn wir noch weiter die Stimme J ahves (' n= oon) unseres Gottes
hà ¶ ren, so werden wir sterben." Mose aber wurde nicht geschà ¤ digt. â € ” LvR 1 (105 » )
liest -o* " iif iip statt " < i3-n ' p. | | LvR 1 (105d): â € ž Und J ahve rief Mose" Lv 1, 1, aber
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nicht wie A braham. Bei A braham heià Ÿ t es Gn 22, 11: â € ž E s rief der E ngel J ahves (â € ¢ ' â – )
A braham" , also der E ngel rief, u. Gott i3' -in (in andren A usgaben na' nn) redete. A ber
hier (Lv 1,1) sprach nach R. A bin (I. um 325, II. um 370) Gott: Ich bin es, welcher
ruft, u. ich bin es, welcher redet (vgl. J es 48,15). â € ” A nders Targ J erusch I Lv 1,1:
â € ž Das W ort J ahves  » " jsia rief den Mose, u. der Memra J ahves rodete mit ihm." â € ”
Hier bezeichnet im Gegensatz zum â € ž W ort J ahves" der â € ž Memra J ahves* Gott selbst,
ebenso wie LvR 1 dem rufenden E ngel Gott is-' -tn oder na' in als Sprecher gegenà ¼ ber-
gestellt wird. A uch aus diesen Stellen ergibt sich die Gleichung: iia^ -in = < m ki » -ij
= Gott, bezw. J ahve. | | TanchB msi  § 23 (7 b): A ls sich Gott lan- dem Mose in Midian
offenbarte u. zu ihm sagte, daà Ÿ er nach à „ gypten zurà ¼ ckkehren sollte â € ” wie es heià Ÿ t
E x 4,19: J ahve (' n= nsr:) sprach zu Mose in Midian: A uf, kehre nach à „ gypten
zurà ¼ ck! â € ” da teilte sich das W ort va-in (appellativisch) in zwei Stimmen u. wurde
doppelgestaltig (^ tix -t " ," =  « W o ngoaiona); u. zwar hà ¶ rte Mose in Midian: â € ž A uf,
kehre nach à „ gypten zurà ¼ ck* , u. A hrori hà ¶ rte in à „ gypten: â € ž Geh Mose entgegen nach
der W à ¼ ste zu* E x 4,27; u. was in der Mitte war, hà ¶ rton sie à ¼ berhaupt nicht. Das
meint Hi 37,5: E s donnert Gott mit seiner Stimme W under. â € ” Die Parallelstelle
Tauch mar 66Â » hat am A nfang als Gottesbezeichnung nicht sondern â € ž der Heilige
E x kurs: Memra J ahves (N r. 3, B; 4, A )
319
gepriesen sei er! " n" apn (also tx sir. = n" z-r); ebenso E x B 5 (71Â » ) mit R. R^ ben
(gegen 300) als A utor. | | Midr HL 2,13 (100b): R. $ A zarja (um 380) hat gesagt: J ene
38 J ahre hindurch, die die Israeliten in der W Ã ¼ ste gleichsam in den Bann getan
waren, hat Gott na^ tn mit Mose nicht geredet, bis jene ganze Generation aufgerieben
war. â € ” In den Parallelen Tafan S0> > ; BB 121Â « ist der A usdruck anders gewandt:
statt .Gott.usia hat mit Mose nicht geredet' ist gesagt: â € ž es geschah kein 1131 mit
Z Ã ¤ hlung der Israeliten geschrieben steht: Das sind die Gemusterten, welche Mose u.
A hron n. die F orsten Israels gemustert haben N u 1,44; aber nach der Z Ã ¤ hlung der
Leviten findest du nicht, daà Ÿ die Schrift den N amen der F à ¼ rsten erwà ¤ hnt, vielmehr
heià Ÿ t es N u 3, 39: die Mose musterte u. A hron. Das will dich lehren, daà Ÿ die F à ¼ rsten
Israels die Leviten nicht auf den Befehl Gottes ^ a-m â € ¢ Â » \ y (andre A usgaben: ' â € ¢ sin -> r hy
= N a 3, 16 mm -r hy) gezà ¤ hlt haben; aber Mose zog sie hinzu, um ihnen E hre zu
erweisen. â € ” Gleichbedeutend mit ia' nn â € ¢ Â « ' ? y steht (das.) " o< * ifi -to. â € ” -> a" in -t ^ y
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.nach dem Befehl Gottes' auch pSchab 7,10c, 26. | | J alqut N u  § 764 aus J elammedenu:
W enn die Israeliten gewuà Ÿ t hà ¤ tten, daà Ÿ A hron (zum Berge Uor) hinaufgestiegen
war, um zu sterben (s. N u 20,22 ff.), so hà ¤ tten sie ihn nicht hinaufsteigen lassen,
sondern hà ¤ tten fà ¼ r ihn um E rbarmen gefleht; aber sie waren der Meinung gewesen,
Schebaf wegging. E rstes W under: die Stunden des Tages wurden verkà ¼ rzt, u. die Sonne
ging vor ihrer Z eit unter, weil Gott * ? zn (J erusch II: n^ ar) mit ihm zu reden bo-
gehrte â € ” Der Satz entspricht der A usfà ¼ hrung in GnR 68 (43 d): E s heià Ÿ t Gn 28,11: .
.Denn die Sonne war untergegangen* vnvn tca -:. Die Rabbinen haben gesagt: K s" a
wann d. h. sann nyij ,er là ¶ schte das Sonnenlicht aus* . Das lehrt, daà Ÿ der Heilige,
gepriesen sei er! das Sonnenrad vor der Z eit untergehen lieà Ÿ , um mit unsrem V ater
J akob im verborgenen zu reden. â € ” Man beachte, wie im Targum x -' a-i an die Stelle
von mn iiia vnpn im Midrasch getreten ist; dadurch wird bestà ¤ tigt, daà Ÿ jenes wie
(zwischen den beiden K eruben à ¼ ber der Bundeslade) redete Gott  » i « i mit ihm (Mose). I!
Targ E z 1,24: W enn sie (die Chajjoth) stillstanden, lieà Ÿ en sie ihre F là ¼ gel vor Gott
mia-r schweigen. V gl. das. V ers 25. | | Targ J erusch I E x 33,11: J ahve redete mit Mose
W ort gegen W ort, die Stimme Gottes * t\ 3i hà ¶ rte er, aber den Glanz des A ngesichts
sah er nicht | | Targ J erusch II E x 20, 1: E s redete ' m mian (das W ort des N amens
= das W ort J ahves, genau so, wie sonst ' mK ^ a" o gesagt wird).
Bevor wir die Belege in C folgen lassen, wird zunà ¤ chst noch auf die
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E s steht:
a. V om Reden oder W ort eines Menschen. Gn 3,17: .W eil du gehà ¶ rt hast auf
die Stimme ^ -fi deines W eibes* . Targ Onk: W eil du angenommen hast das W ort
â – " 5* ~ " deines W eibes; J erusch 1 ebenso. | | Gn 16,2: .A brain hà ¶ rte auf die Stimme
Sarais.* Onk: A bram nahm das W ort " > n* ni Sarais an; J erusch I ebenso. | | N u 27,21:
.N ach seinem (E lfazars) A usspruch ve ' s? sollen sie ausziehen, u. nach seinem A us-
spruch sollen sie einziehen.* Onk u. J erusch I: N ach seinem W ort " " To -? sollen sie
ausziehen, u. nach seinem W ort rvia-u sy sollen sie einziehen. | | W eitere Beispiele:
Onk u. J erusch I zu Dt 21, 18. 20; Onk zu Dt 32, 2; Targ J es 28,23; Hi 23, 2.
b. V om W ort eines E ngels. E x 23,21 f.: .N imm dich vor ihm (dem E ngel J ahves)
in acht u. hà ¶ re auf seine Stimme â – . ., denn mein N ame ist in ihm; denn wenn
du auf seine Stimme iV pa hà ¶ rst u. alles tust* . . . Onk: N imm dich in acht vor ihm
u. nimm sein W ort R^ Tf! * an . . .; denn in meinem N amen (geschieht) sein Reden
n-a-o ' K tiz; denn wenn du willig sein W ort r-ia-s; annimmst. . .; J erusch I ebenso.
320
C. V om W ort Gottes. N u 23,19: â € ž Gott ist nicht ein Mensch, daà Ÿ er là ¼ ge . .., hat er
geredet u. sollte es nicht ausfahren? * Onk: N icht wie die W orte der Menschen-
kinder ist das W ort Gottes uns » TS; . . . was er geredet hat, fà ¼ hrt er aus, u. jedes
W ort von ihm n-^ -n 5ai wird erfà ¼ llt. â € ” Der 1. Teil des Satzes ebenso in J erusch I. | |
Die schwierige Stelle Dt 33, 3 gibt Onk so wieder: J a, er liebte die Stà ¤ mme, alle
Heiligen des Hauses Israel; durch K raft fahrte er sie aus à „ gypten, u. sie zogen einher
unter deiner W olke, brachen auf nach deinem W ort ? OP,n. â € ” Die V erbindung -pa* a i »
auch Targ J er 14,22. II 2 Sm 22, 36: ,Du gabst mir den Schild deines Heils, u. dein
A ntworten (= dein E rhà ¶ ren) machte mich groà Ÿ .* Targ: ,Du gabst mir Stà ¤ rke, u.
durch deine Rettung u. durch dein W ort (* 7? s-' 3a,> dem Tex twort ~ rir entsprechend)
machtest du mich groà Ÿ ." â € ” Der Targum zur Parallelstelle Ps 18,36 zieht dem Grund-
tex t gemà ¤ à Ÿ â € ž Rettung* zu â € ž Stà ¤ rke* :â € ž Du gabst mir Stà ¤ rke u. Rettung, u. durch deip
W ort -â € ¢ W ' aa machtest du mich groà Ÿ .* | | 1K g 18,24: â € ž Der Gott, der antworten wird
mit F euer, der ist Gott.* Targ: Ich will anrufen den N amen J ahves, u. er wird sein
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W ort* s-; a-)? senden (= er wird antworten). | | J es 44, 24: â € ž Ich allein habe den Himmel
ausgespannt, die E rde ausgebreitet von mir aus." Targ: Ich habe die Himmel auf-
gerichtet durch mein W ort -la.-a:; , die E rde fertiggestellt durch meine K raft " rruaaa. | |
J es 45,12: â € ž Ich habe die E rde gemacht u. den Menschen auf ihr geschaffen; ich â € ”
meine HÃ ¤ nde haben die Himmel ausgespannt.* Targ: Ich habe durch mein W ort
wurwa die E rde gemacht u. den Menschen auf ihr geschaffen; ich habe durch meine
K raft smi3> 3 die Himmel aufgehà ¤ ngt u. all ihr Heer vollendet. | | J es 48, 13: â € ž Hat
doch meine Hand die E rde gegrà ¼ ndet u. meine Rechte die Himmel ausgebreitet.*
Targ: Habe ich doch durch mein W ort -nir> sa die E rde fertiggestellt u. durch meine
K raft Tfi3Â » a die Himmel aufgerichtet. | | Dt 33, 27: â € ž W ohnung (sicherer Schutz) ist
der V orzeit Gott u. von unten ewige A rme.' Targ Onk faà Ÿ tâ € ž W ohnung* als A ppo-
sition zum letzten W ort von V ers 26 u. Ã ¼ bersetzt V ers 26 u. 27 so: â € ž E s ist kein Gott
wie der Gott Israels, dessen Sch" kliina (gà ¶ ttliche Gegenwart) im Himmel dir zur Hilfe
ist, u. dessen Macht im Himmel der Himmel ist, der W ohnung Gottes, der seit der
Urzeit ist; durch sein W ort me^ aa wurde die W elt gemacht.* â € ” Onk hat rnrp (von
gemà ¤ à Ÿ ttyy ns^ T rnijB* ,= ,u. unterhalb die (schà ¶ pferischen Gottes-)A rme der W elt.*
â € ž Gottes W ort* u. gab so die Schluà Ÿ worte frei wieder: Durch sein W ort wurde die
W elt gemacht. â € ” J erusch I folgt im allgemeinen dem Targ Onk, nur daà Ÿ er V ers 27 b
nicht auf die schà ¶ pferische, sondern auf die erhaltende u. regierende Gotteskraft bezieht;
er à ¼ bersetzt V ers 27: Die W ohnung war von A nbeginn u. von unten der A rm seiner
K raft, der die W elt trà ¤ gt. â € ” E s ist bereits oben (N r. 2,4) darauf hingewiesen worden,
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daà Ÿ im Targ zu J es 44, 24 u. zu den à ¼ brigen eben angefà ¼ hrten Stellen, die von der
Schà ¶ pfung der W elt handeln, der Gedanke an eine Memra-Hypostase als Mittlerin
der W eltschà ¶ pfung và ¶ llig fernliegt. Die appellative F assung von ia* B. = â € ž W ort* wird
nicht nur durch das parallele K o^ ' a » (K raft) gefordert, sondern vor allem durch die
weitere Parallelstelle Ps 33, 6, in der der Targum â € ž W ort" statt â – ra-' a verwendet:
Durch das W ort J ahves s' ^ aa wurden die Himmel gemacht u. durch den Hauch
seines Mundes all ihr Heer. | | J es 59,16: â € ž Seine Gerechtigkeit stà ¼ tzte ihn.* Targ: Durch
das W ort seines W illens a-man ta-ns, stà ¼ tzte er sie. II Hos 13,14: â € ž W o sind deine
Seuchen, Tod? W o ist dein Stachel, Unterwelt? * Targ: N un soll meir Reden wider sie
â – pna^ â – ' 7i » ,a zum Tà ¶ ten u. mein W ort " asne zum V erderben sein. | | Spr 30,5: â € ž J egliche
Rede Gottes ist gelà ¤ utert.* Targ: A lle W orte Gottes x nii « ^ ^ spa. yirà ¤  » sind gelà ¤ utert.
In den oben gebrachten Paraphrasen zu J es 45, 12; 48,13 u. Dt 33, 27 liegen bereits
Beispiele vor, wie man A nthropomorphismen (Hand, A rm Gottes) durch die V erwendung
von zu beseitigen gesucht hat. Diesem Streben hat man ia* B auch sonst dienst-
bar gemacht. So wird es zum E rsatz von â € ž Stimme* ,â € ž Mund" Z unge* ,â € ž Geist* ,â € ž Herz*
Gottes zB an folgenden Stellen gebraucht. E x 5,2: â € ž W ist J ahve, daà Ÿ ich auf
seine Stimme i' sp^ hà ¶ ren sollte? " Onk u. J erusch I: Der N ame J ahves ist mir nicht
E x kurs: Memra J ahves (N r. 4, A )
321
bekannt, daà Ÿ ich sein W ort n^ a' ai annehmen sollte. â € ” .Sein (Gottes) W ort ia-a
annehmen* fà ¼ râ € ž auf seine Stimme hà ¶ ren* anch Onk n. J erasch I Dt 26,17, Targ
1 8m 12,14; vgl. Targ J es 1,19. 20. | | Dt 4, 36: â € ž V om Himmel her hat er dich seine
Stimme hà ¶ ren lassen." Onk u. J erusch I: V om Himmel her hat er dich (euch)
die Stimme seines W ortes n" :a" ' 3 ip. (so * p mit Pathach die A usgaben) hà ¶ ren lassen. â € ”
J es 30,80: â € ž HÃ ¶ ren lassen wird J ahve die Hoheit seiner Stimme* iiip. Targ: HÃ ¶ ren
lassen wird J ahre die Herrlichkeit der Stimme seines W ortes n' itt' g fcp. | | J oel 4,16:
â € ž J ahve ... là ¤ à Ÿ t von J erusalem seine Stimme ertà ¶ nen." Targ: J ahve erhebt von J erusalem
sein W ort n « ia-a. | | N u 20,24: â € ž W eil ihr widerspenstig gewesen seid gegen meinen
Mund* (-b = gegen meinen Befehl). Targ Onk u. J erusch 1: gegen mein W ort V > a-a i » .â € ”
E benso Targ Onk u. J erusch I zu N u 27,14. | | 1K g 8,24: â € ž Du hast geredet mit deinem
Hund T^ -ts u. mit deiner Hand -7; ? es erfallt.' Targ: Du hast bestimmt durch dein
W ort TJ S' a* u. durch deinen W illen  « irjw^ es erfallt II J es 30, 27 f.: â € ž Seine (Gottes)
Z unge ist wie ein verzehrendes F euer u. sein Hauch imi (Geist) wie ein reià Ÿ ender
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Bach." Targ: Sein Reden  » * * >  « â – "  « . ist wie ein verzehrendes F euer u. sein Reden rvia-a
wie ein mà ¤ chtig steigender Bach. V gl. auch Targ zu J es 30, 33 weiter nuten E nde A , c. | |
J es 48, 16: â € ž A donai J ahve hat mich gesandt u. sein Geist* < nv\ Targ: A donai E lohim
hat mich gesandt u. sein W ort n-" > s-a. | | Sach 7,12: â € ž Die W orte, die J ahve C^ ' baoth
sandte durch seinen Geist ---.-i mittelst der frà ¼ heren Propheten." Targ: Die W orte
K ' ajpi, die J ahve C' baoth sandte durch sein Reden n-iq-aa mittelst der frà ¼ heren
Propheten. II Hos 11,8: â € ž E s wendet sich mein Herz gegen mich.' Targ: E s stellt
A ber nicht nur einzelne anthropomorphistische A usdrà ¼ cke werden durch Tu be-
seitigt; tx wird auch benà ¼ tzt, um gewissen A ussagen à ¼ ber Gott, die aus irgend-
einem Grunde unpassend erschienen, eine andere F Ã ¤ rbung zu geben. Gn 7,16: â € ž J ahve
schloà Ÿ hinter ihm (N oah) zu." Onk hielt diese A usdrucksweise fà ¼ r zu sinnlich; er
setzte dafà ¼ r: J ahve beschà ¼ tzte ihn durch sein W ort n-^ a-aj. â € ” J erusch I:  » ^ T «
beschà ¼ tzte die Tà ¼ r der A rche hinter ihm; J erusch II: ' m tna* a. erbarmte sich (schonte)
seiner. â € ” Man kà ¶ nnte im Hinblick auf Onk geneigt sein, auch im J erusch I u. II  « na- «
appellativisch = W ort zu fassen: Das W ort J ahves beschà ¼ tzte die Tà ¼ r, bezw.: Das
W ort J ahves (' m eigentlich â € ž des N amens" ) erbarmte sich seiner. Doch ist es ein-
facher, im A nschluà Ÿ an den alttest. Tex t" ix ia-a, bezw. ' na ma-a als bloà Ÿ e Um-
schreibung des Gottesnamens zu fassen = â € ž J ahve" beschà ¼ tzte, bezw. erbarmte sich. | |
Lv 26,14.18. 21. 27: â € ž W enn ihr auf mich nicht hà ¶ ren werdet* Das â € ž Hà ¶ ren auf J ahve"
schien den Menschen in eine zu unmittelbare Berà ¼ hrung mit der Gottheit zu bringen;
Onk schwà ¤ cht deshalb ab: W enn ihr mein W ort * " md* b nicht annehmen werdet. â € ”
Daà Ÿ dabei auch nicht im entferntesten an eine Memra-Hypostase gedacht ist, zeigt
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J erusch I mit der à œ bersetzung: â € ž W enn ihr nicht hà ¶ ren wollt auf die Lehre derer,
die Tora lehren" ; kà ¼ rzer in V ers 18.21.27: â € ž W enn ihr nicht hà ¶ ren wollt auf die
Lehre meiner Tora." | | 1K g 8,50: â € ž A lle V ergehungen, mit denen sie sich gegen dich
tt? vergangen haben.' A uch hier wollte man den Gedanken abwehren, als ob die
Sà ¼ nde des V olkes Gott unmittelbar berà ¼ hre; der Targum schiebt deshalb noch ia* a ein:
A lle ihre E mpà ¶ rungen, mit denen sie sich gegen dich u. gegen dein W ort â € ¢ J ^ a,*  » .^ ? [  »
W ir haben bisher nur Stellen angefà ¼ hrt, in denen ia* a durch sein Suffix als gà ¶ tt-
liches W ort kenntlich gemacht ist; aber auch in der V erbindung i> ? ai,< a, die sonst
E rsatz fà ¼ r den J ahve-N amen ist (s. weiter unten C), kann die Bedeutung â € ž W ort*
oder â € ž Reden* haben. Meist sollte auch in diesem F all durch " > a* a anthropomorphistischen
V orstellungen vorgebeugt werden. Gn 3, 8. 10: â € ž Sie hà ¶ rten die Stimme J ahve-E lohims*
e-rt^ ic mir ii? . . . (V ers 10:) â € ž Ich hà ¶ rte deine Stimme* r; ' ' ; j; . Onk: Sie hà ¶ rten die
Stimme des Redens J ahves  » jn * W t (V era 10:) Ich hà ¶ rte die Stimme deines
Redens n? a:* aV ; ? .J erusch I ebenso. W egen -pa-a in V ers 10, das nur â € ž Stimme
deines Redens* heifien kann, ist " tK is-a V ers 8 nicht als Umschreibung des Tetra-
gramms = J ahve, sondern = â € ž W ort* oder â € ž Reden J ahves' zu fassen. J erusch II, der
in V ers 8 Onk n. J erusch I folgt, hat V ers 10 H7Â » Â » 1 fy> = â € ¢ Stimme deines Redens. j|
Dt 27,10: ,So hà ¶ re denn auf die Stimme V ipa J ahves deines Gottes." Onk: So nimm
denn an das W ort J ahves deines Gottes < yf> * ^ ? ; > i" p; ebenso J erusch I,
nur mit dem Plural in der A nrede. â € ” " fj * ^ â „ ¢ s' ^ -? Ã Ÿ ,das W ort J ahves annehmen*
fà ¼ r das alttestamentliche .auf die Stimme jahves hà ¶ ren" auch Targ 1 Sm 12,15;
J er 38, 20; 44,23. â € ” Beim Gegensatz: â € ž widerspenstig gegen den Mund (Befehl) J ahves
sein' (Dt 1, 26; 1 Sm 12, 14. 15; 1K g 13,21) setzen die Targume regelmà ¤ à Ÿ ig .wider-
spenstig sein gegen das W ort J ahves" " ; 7^ ? = " ? 8. | | N u 9,18: .N ach dem Mund
(Befehl) J ahves mir  » s brachen die K inder Israel auf, u. nach dem Mund J ahves
lagerten sie." Onk: N ach dem W ort J ahves rc-s 57 brachen die K inder Isr. auf,
u. nach dem W ort J ahves " i k-b-b i » lagerten sie. A ls E rsatz fà ¼ r das Tex twort " i
kann k-b-b nur = .W ort" gedeutet werden. Dagegen hat J erusch I: * ; t « 7? '  » B* t 5?
brachen die K inder Israel auf, u. kib-b Dir lagerten sie. Bei der wà ¶ rtlichen
à œ bersetzung .nach dem Munde (Befehl) des Memra J ahves" scheint ,Memra J ahves*
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E rsatz fà ¼ r den J ahve-N amen zu sein. A ber Bit b » bedeutet einfach .gemà ¤ à Ÿ * ; deshalb
auch hier k-o-v appellativisch: .gemà ¤ à Ÿ dem W ort J ahves* brachen sie auf usw. | |
Gott im Traum." â € ” Das K ommen Gottes zu einem Menschen, noch dazu zu einem
Heiden, mochte bedenklich erscheinen; Onk schwà ¤ cht deshalb ab: E s kam ein W ort
von vor J ahve * dt^ yo ib-b zu A bimelekh im Traum. . . . (V ers 6:) E s sprach zu
ihm ein W ort ^ b-b von vor J ahve im Traum. J erusch I ebenso in V ers 3; dagegen
von vor J ahve* zu A bimelekh kommen là ¤ à Ÿ t, so kann auch V ers 6 mit dem ,Memra
J ahves* nicht J ahve selbst, sondern nur jenes .W ort von vor J ahve* gemeint sein;
s. J erusch 1 N u 23, 3f. (gleich). | Z u Gn 20, 3.6 sind zu stellen Gn 31, 24: ,E s kam Gott
zu Laban im Traum.* Onk: E s kam ein W ort ib-b von vor J ahve zu Laban im
Traum. J erusch I: E s kam ein E ngel mit einem W ort wai von vor J ahve. â € ” N u 22,20:
.Gott kam zu Biham in der N acht.' Onk u. J erusch I: E in W ort ib-b kam von vor
J ahve zu Biham in der N acht. â € ” N u 23, 3. 4. .V ielleicht wird J ahve mir begegnen.*
(V ers 4:) .Gott begegnete dem Bilfam.* Onk: V ielleicht wird ein W ort wn von vor
J ahve mir begegnen. . . . (V ers 4:) E s begegnete ein W ort nr> Â » von vor J ahve dem
Biham. J erusch I: V ielleicht gesellt sich das W ort J ahves " t « "  » t zu mir.. . .
(V ers 4:) E s begegnete das W ort von vor J ahve aip ya kib' b dem Biham. .Das
W ort von vor J ahve" V ers 4 hier ebenso = k^ b> b V ers 3 wie oben in Targ J erusch I
Gn 20, 3. 6. II J es 30, 33: .Der Hauch J ahves " pbo; wie ein Schwefelstrom setzt sie
in Brand." Targ:  « ib' b wie ein mà ¤ chtiger Schwefelstrom usw. Da " i k^ b' b dem
à ¤ uà Ÿ erst selten (Beispiele s. bei e); desto hà ¤ ufiger findet es sich in V er-
zahlreichen F à ¤ llen das persà ¶ nliche F à ¼ rwort, " np-nj daher nicht bloà Ÿ
 » mein W ort" , sondern auch =  » ich" ; ebenso rpip^ p = du, rrnytj = er.
2 Chr 16,3: .E in Bund ist zwischen mir u. dir" â € ¢ :â € ¢ ; . Targ: E in Bund ist
â € ¢ pa.' a T' jà ¼ ' ^ a^ a zwischen meiner Person u. deiner Person = zwischen mir u. dir. | |
K L 3,54: .Ich sprach (dachte): Ich bin verloren." Targ: Ich sprach bei mir r « -B »
â – na^ aa: Ich bin von der W elt (dem Leben) abgeschnitten. II Hi 7, 8: .Sieht dein A uge
nach mir, so bin ich nicht mehr.* Targ: Siebt dein A uge * ? a/Bi â – = auf mich, so bin
ich nicht mehr. | | Hi 19,18: .A uch K naben verachten mich' -a. Targ: A uch K inder
E x kurs: Memra J ahves (N r. 4, B)
323
verwerfen mich â – " /Â « * Â » . i| Hi 27, 3: .Denn noch ganz ist mein Odem in mir." Targ:
Denn es schwindet mein Lebensodem in mir " ' a^ ei dahin. II Z u Ruth 3, 8 setzt der
Targum ausschmà ¼ ckend hinzu: W ie Paltiel, Sohn des Lalsch, der F romme, tat, der ein
So wird nun -wo mit dem Personalsuffix auch in bezug auf Gott
gebraucht:
O. als E rsatz fà ¼ r die 1. Person des persà ¶ nlichen F à ¼ rwortes. Gn 6,7: .J ahve sprach:
W egwischen will ich die Menschen . . ., denn ich bereue, daà Ÿ ich sie gemacht habe.'
Unk: J ahve sprach usw. . . .; denn ich bin rà ¼ ckgà ¤ ngig geworden bei mir " ^ " ^ t (d. h.
ich bereue), daà Ÿ ich sie gemacht habe. J erusch I: J ahve sprach: Ich will die Menschen,
die ich geschaffen habe, durch mein W ort vernichten . . .; denn ich bin rà ¼ ck-
gà ¤ ngig geworden bei mir " e-M, daà Ÿ ich sie gemacht habe. | | Gn à ¶ , 12: .Bund zwischen
mir u. euch" os' j-si " 3-5- Onk u. J erusch I: â – ps-s-g »  « a*  « 1* ? . zwischen mir u. euch. II
Gn 9,13: ,Bund zwischen mir u. der E rde." Onk u. J erusch I: zwischen mir ] ~ 3
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u. der E rde. â € ” Das. V ers 15: .Bund zwischen mir u. euch." Onk u. J erusch I wie in
V ers 12. â € ” Dagegen in V ers 16: .Bund zwischen Gott u. allen lebendigen W esen"
haben Onk u. J erusch I: Bund zwischen ina-a (Umschreibung des gà ¶ ttlichen N amens
= J ahve) u. allen lebendigen W esen. â € ” Z uV ers 17 s. bei e. \ \ Gn 15,1: .Ich -? 5ic bin
dir Schild." Onk: Ich " " " flaps bin Stà ¤ rke dir. J erusch I: Ich â € ” s-o bin dir Schild
(mà ¶ glichenfalls aber * ib" b auch = .mein W ort" ). II Gn 17,2. 7: .Bund zwischen mir
u. dir" ; V ers 10 u. 11: .Bund zwischen mir u. euch." Onk u. J erusch I fà ¼ r: .zwischen
mir" Ã ¼ berall: " -a-B r> a. | | Gn 26, 24: .Ich " ? :s bin mit dir." Onk u. J erusch I: Ich ^ a-a
bin dir zur Hilfe. â € ” E benso Gn 31, 3; E x 3,12; Ri 6,16; vgl. J os 3,7: ,W ie ich mit
Mose war, werde ich mit dir sein." Targ: W ie ich ' " ib-b Mose zur Hilfe gewesen
bin, so werde ich " Â « M dir zur Hilfe sein. | | E x 4,12: ,Ich " Â » SSÂ » werde mit deinem
Munde sein." Onk: Ich ' -ib' b werde mit deinem Munde Bein. J erusch I: Ich selbst
' TBvai K SK (eigentlich: ich in eigener Person) werde mit dem W ort deines Mundes
sein. | | E x 4,15: .Ich -sjk werde mit deinem Munde u. seinem Munde sein." Onk:
Ich -^ a-a werde mit deinem Munde u. mit seinem Munde sein. J erusch I: Ich " in^ o
werde mit dem W ort ivg deines Mundes u. mit dem W ort seines Mundes sein. II
E x 19,9: ,J ahve sprach zu Mose: Siehe, ich werde zu dir kommen." Onk u.
J erusch I: J ahve sprach zu Mose: Siehe, ich ! < :tt werde mich dir offenbaren. J erusch II:
Memra J ahves ' m kib-b (Umschreibung des gà ¶ ttlichen N amens = J ahve) sprach zu
Mose: Siehe, ich werde mich dir offenbaren. | | E x 25, 22: .Ich will mich dir
daselbst stellen, u. ich werde mit dir reden." Onk u. J erusch I: Ich werde mich " < b-b
dort fà ¼ r dich bereithalten, u. ich werde mit dir reden. â € ” II Lv 20, 23: .Denn alles dies
taten sie (die ausgetriebenen V à ¶ lker), darum faà Ÿ te ich W iderwillen gegen sie.* Onk
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u. J erusch I: Darum verwarf ich " " ia* a sie. | l Lv 26, 29: .Ich wende mich zu euch."
Onk: Ich werde mich bei mir m> b,B3 ( = in meinem Innern) wenden, um euch Gutes
zu tun. J erusch I à ¤ hnlich, aber ohne ^ a « aa. | | Lv 26,12: .Ich wandle in eurer Mitte
u. bin euch zum Gott, u. ihr werdet mein V olk sein." Onk: Ich werde meine Schekhina
(gà ¶ ttliche Gegenwart) in eurer Mitte wohnen lassen u. werde euch zum Gott sein, u.
ihr werdet vor mir zum V olk sein. J erusch I: Ich werde die Herrlichkeit meiner
Schekhina in eurer Mitte wohnen lassen, u. ich vwb werde euch zum E rlà ¶ ser-Gott
sein, u. ihr werdet meinem N amen (= mir) zu einem heiligen V olk sein. | | Lv 26,44:
.A ber auch dann, wà ¤ hrend sie im Lande ihrer F einde sind, verwerfe ich sie nicht u.
verabscheue sie nicht." Onk nicht wesentlich anders. J erusch 1: Und auch bei alle-
dem will ich mich bei mir Ta^ oa ihrer erbarmen, wenn sie verbannt sind in das
Land ihrer F einde; ich will sie nicht verachten unter der Herrschaft Babels, u. ich
" â – a^ a will sie nicht verwerfen unter der Herrschaft der Meder usw. | | N u 14,35: â € ž Ich
' im J ahve habe es geredet; wahrlich dies werde ich dieser ganzen bà ¶ sen Gemeinde
tun." Onk: Ich s? kJ ahve habe es beschlossen bei mir " ? a* az; wahrlich usw. J erusch I:
Ich hjk J ahve habe es beschlossen bei mir ' -a-as; wahrlich beschlossen habe ich es
324
bei mir ' -ra-na in bezug auf diese ganze bà ¶ se Gemeinde. II N u 17,19: .W ohin ich mich
euch zu stellen pflege" nanu.. Onk u. J erusch I wenden statt der reflex iven die transi-
tive V erbalform an: W ohin ich mich euch zu stellen pflege -wa pts. | | Dt 18, 19:
â € ž V on dem werde ich " sjk es fordern." Onk u. J erusch I: V on dem werde ich â – H3,< Â »
es fordern. II 1 Sm 15,11: ,E s ist mir leid geworden, daà Ÿ ich den Saul zum K à ¶ nige
gemacht habe." Targ: Ich bin rà ¼ ckgà ¤ ngig geworden bei mir daà Ÿ usw.; à ¤ hnlich
1 Sm 15, 35. | | 1K g 12, 24: ,V on rA ir -rK ia ist die Sache ausgegangen." Targ setzt fà ¼ r
-pko ein: 03: yi = Â ± von vor mir. II 2 K g 19,28: .W egen deines Tobens gegen
mich." Targ: W eil du mich " 10* 0 erzà ¼ rnt haat. | | 2K g 19, 34; 20, 6: .Um meinetwillen"
-jriis. Targ: " TT' s S' ijj - meinetwegen. | | J es 45, 2: .Ich -:s will vor dir (K oresch)
hergehen." Targ: Ich " â € ¢ " w » werde vor dir hergehen. | | J es 45, 22: .W endet euch zu
mir" Targ: W endet euch zu mir â – n « fsi> . | | J es 45, 23: .Bei mir  » 1 habe ich ge-
schworen." Targ: Bei mir â – â – " :.* ? .* habe ich geschworen. | | J es 48,15: .Ich, ich -j^
habe geredet, habe ihn auch berufen." Der Targum deutet die Stelle auf A braham
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u. Ã ¼ bersetzt: Ich in eigener Person k; k habe einen Bund mit eurem V ater
A braham geschlossen-. II J es 65, 3: .Die Leute, die mich " rtw reizen ins A ngesicht* hr.
Targ: Die Leute, die mich  « -< ? â € ¢  « . i? erzà ¼ rnen vor mir â – " 375. | | J es 66,13: .Ich ' s « will
euch trà ¶ sten." Targ: Ich will euch trà ¶ sten ^ sr; nrrj-i w » *  » .| | J er 5,11 f.: ,Gar treulos
haben sie an mir " 2 gehandelt." .Sie haben J ahve verleugnet." Targ: Trug haben sie
an mir ywpss geà ¼ bt. V erleugnet haben sie ~ " j (Umschreibung des gà ¶ ttlichen
N amens = J ahve). II J er 29. 23: .Ich -ssic bin der W issende u. Z euge, ist J ahves Spruch.
Targ: V or mir " > ts^ p ist es offenbar, u. ich â – ' -â – Â « " S bin Z euge, hat J ahve gesagt. | | J er 31,9:
â € ž Z um V ater bin ich Israel geworden." Targ: Ich war Israel wie ein V ater. Hier
wird es besonders deutlich, daà Ÿ â € ”  » " n in dergleichen Stellen nicht = .mein W ort"
ist. â € ” II J er 32,40: â € ž Daà Ÿ ich mich von ihnen nicht abwenden will." Targ: Daà Ÿ ich
â € ¢ â – " s-" : mich nicht mehr von ihnen abwenden will. | | J er 32,41: â € ž Ich will meine Lust
an ihnen haben." Targ: Ich â – " w » will mich à ¼ ber sie freuen. | | E z 20,12: .Um zum
Z eichen zu sein zwischen mir u. ihnen s~ T? ' * ? " ? .â – Targ: Z wischen mir " T? " ? . 1* ? . ° -
ihnen ^ n-a-as. | | Hos 9,10: .W ie Trauben in der W Ã ¼ ste fand ich Israel." Targ: . . . traf
ich " w: Israel an. | l Hos 11, 4 s. bei N r. 5. | | Hos 11,9: .N icht will ich wiederum
E phraim verderben; denn Gott bin ich " sjh u. nicht ein Mensch, in deiner Mitte ein
Heiliger." Targ: N icht will ich â – ma-' s das Haus Israel wiederum verderben; denn Gott
bin ich kjk, (dazu die E rklà ¤ rung:) ich -nq-q bestehe in E wigkeit, u. nicht sind meine
Taten wie die Taten der Menschen, die auf E rden wohnen. So habe ich es bei mir
" ^ sa bestimmt, daà Ÿ in eurer Mitte meine heilige Schekhina (gà ¶ ttliche Gegenwart)
sei. II J es 48,16: .N ahet euch zu mir" ' h* . Targ: N ahet euch zu mir " " weV .
b. als E rsatz fà ¼ r die 2. Person des persà ¶ nlichen F à ¼ rworts. 2 Sm 22, 30 = Ps 18,30:
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â € ž Denn mit dir naa (= -a) lauf ich eine K riegsschar an." Targ: Denn mit dir Tjo-ai
laufe ich Heere an. \ \ Levy, Chald. W à ¶ rterb. 2, 32, fà ¼ hrt noch 3 Stellen aus cod. M. an,
Ps 71,12: E ntferne dich tw nicht von mir. Z u Hi 22, 29: Das Geschlecht, das durch
dich -pa-na gebeugt wurde. II F erner s. Ps 7, 2: â € ž J ahve mein Gott, auf dich vertraue
ich" ; Targ: J ahve mein Gott, auf dich " pi9" Â » a hoffe ich.
C. als E rsatz fà ¼ r die 3. Person des persà ¶ nlichen F à ¼ rworts. Gn 6, 6: â € ž J ahve bereute,
daà Ÿ er die Menschen gemacht hatte." Onk u. J erusch I: J ahve wurde rà ¼ ckgà ¤ ngig bei
sich sp" ; ? ,t? 3, daà Ÿ er usw. | | Gn31,5: .Der Gott meines V aters ist mit mir gewesen."
Onk: ... ist mir zur Hilfe gewesen. J erusch I: Der Gott meines V aters ist selbst n" ^ a « B
mir zur Hilfe gewesen. A hnlich Gn 35,3: ,E r ist mit mir gewesen." Onk u. J erusch I:
E r n--< 3-s ist mir zur Hilfe gewesen. | | Lv26,46: .Dies sind die Satzungen, die J ahve
gab zwischen sich \ vs, u. den K indern Israel." Onk u. J erusch 1: Z wischen sich ] * a
n" ie « fl u. den K indern Israel. | | Dt 1,1 setzt J erusch I zu den W orten .zwischen Paran"
erlà ¤ uternd hinzu: Ihr wichet ab hinter ihm s^ -a ina^ a u. erzà ¼ rntet ihn in Paran. â € ”
Doch kà ¶ nnte n-na-ta hier auch â € ž sein W ort" bedeuten. â € ” E benso setzt J erusch II gegen
E nde von Dt 1,1 hinzu: E r gedachte bei sich s^ ' isa, euch zu vertilgen. | | Dt 4, 24:
E x kurs: Memra J ahves (N r. 4, B)
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â € ž J ahve dein Gott ist ein verzehrendes F euer." Onk: J ahve dein Gott, er rv-^ -o ist ein
â – ¼ erzehrendes F euer. J erusch 1: J ahve euer Gott, er mw (so wird zu lesen sein statt
i* tF euer, das F euer verzehrt. â € ” E benso Dt 9, 3: , J ahve dein Gott... ist ein
â – ¼ erzehrendes F euer.* Onk u. J erusch I:... er n^ ta' o ist ein verzehrendes F euer. â € ”
J es 10,17: .Sein Heiliger wird zur F lamme.* Targ: Sein Heiliger, er n « io-o ist mà ¤ chtig
wie F euer u. seine W orte hwipi wie eine K lamme. â € ” MÃ ¶ glichenfalls ist in diesen
drei Stellen n* io* B durch ,sein W ort* zu abersetzen; iou wà ¤ re dann zur A bschwà ¤ chung
Dt 33, 27: â € ž E r sprach: V ertilge.* Onk ebenso. J erusch I: E r sprach bei sich nâ € ” B-Ã ¶ a,
d. h. er beschloà Ÿ , sie zu vertilgen. | | J os 23,3: â € ž J ahve euer Gott ist es mir, der fà ¼ r euch
kà ¤ mpfte.' Targ: J ahve euer Gott, er selbst nâ € ” > o* n kà ¤ mpfte fà ¼ r euch. â € ” E benso Targ
sein W ort" bedeuten. | | 2K g 13, 23: â € ž J ahve . . . wandte sich ihnen zu.* Targ: J ahve ...
wandte sich bei sich rpie-ea, ihnen Gutes zu tun. II J es 8,14: â € ž E r wird zum Heiligtum
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werden u. zum Stein des A nstoà Ÿ es." Targ: W enn ihr nicht hà ¶ ren werdet, so wird er
nvnra euch zum Bestrafer werden u. zum Stein des A nstoà Ÿ es. | | J es 63, 8: â € ž Und so
ward er ihnen zum Helfer.* Targ: Und so wurde er selbst nâ € ” o-o ihnen zum Befreier. II
vgl. E x 33,14.15; 2 Sm 17,11) mit seiner groà Ÿ en K raft aus à „ gypten.* Targ Onk: E r
fà ¼ hrte dich in eigener Person spyjifl « mit seiner groà Ÿ en K raft aas à „ gypten. â € ” N ach
dieser à œ bersetzung des Onkelos wird dann auch Targ J er31,2 zu deuten sein: E r
fà ¼ hrte in eigener Person * rnB* Bi if? , um Israel wohnen zu lassen an der Stà ¤ tte der
d. Stellen, in denen die als E rsatz fttr die 1. u. 3. Person des persà ¶ nlichen F à ¼ rworts
werden. J es 1,16: â € ž Schaffet die Schlechtigkeit eurer Taten weg vor meinen A ugen.*
Targ: Beseitigt die Schlechtigkeit eurer Taten gegenà ¼ ber von mir ' y^ i ^ ' a" *  » . « II J er24,6:
â € ž Ich richte mein A uge auf sie zum Guten." Targ: Ich richte mich * " iB" B auf sie hin
zum Guten. | | E z 5,11; 7,4. 9; 8,18 u. Ã ¶ .: â € ž Mein A uge wird nicht schonen." Targ: Ich
" â € ¢ b-b werde nicht schonen. II J es48, 3: â € ž V on meinem Munde sind sie (die vormaligen
Dinge) ausgegangen.' Targ: V on mir â – > ib* bb ist es (das F rà ¼ here) ausgegangen. II E z 3,17:
â € ž W enn du ein W ort aus meinem Munde hà ¶ rst, so sollst du sie warnen von mir aus.'
Targ: W enn du von mir " ws-os ein W ort empfà ¤ ngst, so sollst du sie warnen, daà Ÿ sie
nicht vor mir sà ¼ ndigen. â € ” E benso E z 33,7. | | N u 14,30: â € ž Ich habe meine Hand erhoben.*
Onk u. J erusch I: Ich habe bei mir " na" Ba geschworen. V gl. Targ J es 45,23 bei a. \ \
1K g 9, 7: Ich verstoà Ÿ e von meinem A ngesicht. Targ: Ich verwerfe von mir gegenà ¼ ber
â – " T? " ' ? $ ' 3E < ? . II J er 32, 31: â € ž Sie (die Stadt J erusalem) wegzuschaffen von meinem A n-
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gesicht.* Targ: Um sie zu vertreiben von mir gegenà ¼ ber " > " vb" o s-apo. | | Gn b' , 6: â € ž E r
(J ahve) betrà ¼ bte sich in sein Herz hinein.* Onk: E r gedachte bei sich mnD* 8j, ihre
K raft nach seinem W illen zu brechen. J erusch I: E r haderte ihretwegen mit sich selbst
m » * t> a. | | Gn 8,21: â € ž J ahve sprach in seinem Herzen.* Onk u. J erusch I: J ahve sprach
bei sich n^ B' M. | | J er 32,41: â € ž Ich will sie in diesem Lande pflanzen in Treue mit
meinem ganzen Herzen u. mit meiner ganzen Seele" * < s? J . Targ: Ich will ihnen
festen Bestand geben in diesem Lande in Treue durch mich selbst ' -B' oa u. durch mein
W ohlgefallen. â € ” W eil  « â – >  » â € ¢ * dem tex tlichen -a? entspricht, halten wir vorstehende
à œ bersetzung fà ¼ r richtiger als die â € ž durch mein W ort* .| | Lv26,11: â € ž Meine Seele ' vti
verabscheut euch nicht* Onk u. J erusch I: N icht werde ich â – > " > b* b euch verwerfen. â € ”
E benso Lv 26,30. | | J es 1,14: â € ž E ure N eumonde u. eure F este haà Ÿ t meine Seele.* Targ:
E ure N eumonde u. eure F este verwerfe ich â € ” v-o. | | J es 42,1: â € ž Mein E rwà ¤ hlter, an dem
meine Seele W ohlgefallen hat.* Targ: Mein E rwà ¤ hlter, an dem ich -no-fs W ohlgefallen
habe. | | J er 6,8: â € ž Damit sich nicht meine Seele von dir losreià Ÿ e. * Targ: Ich  » tb-b kà ¶ nnte
dich vielleicht verwerfen. | | E x 33,22: â € ž Ich will meine Hand " Bs à ¼ ber dich decken."
Onk u. J erusch I: Ich will dich beschirmen in eigener Person â – ' â € ¢ vpox .â € ” Raschi z. St.
erklà ¤ rt das targumische " fl" S fà ¼ r eine Umschreibung â – â € ¢ .*  » der Gottheit. W ir halten das
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fà ¼ r richtig u. geben deshalb der vorstehenden à œ bersetzung den V orzug vor der andern:
6n9,17: J ahve sprach: Dies ist der Bund, den ich aufrichte zwischen meiner Person
u. der Person alles F leisches auf E rden s; ? ? ; s 73? â – " ? Â » â € ¢ Â » l" ? .| | 2 Sm 22,80
(= Ps 18, 30): ,Mit meinem Gott erspringe ich Mauern.' Targ: Mit der Person meines
Gottes ,-:; ! < na-e, » bezwinge ich alle mà ¤ chtigen Stà ¤ dte. | | J es 49,5: ,Mein Gott ist meine
Stà ¤ rke geworden." Targ: Die Person meines Gottes (d.h. mein Gott selbst) " fiS* " > a" ' S
ist mir zur Hilfe geworden (s. bei N r. 5). | | N u 23,20: .Siehe, zu segnen habe ich em-
pfangen." J erusch I: Siehe, den Segen habe ich empfangen k » t-P â – nfni asu ^ .aus dem
Munde der Person der Heiligkeit' , d. h. aus dem Munde des Heiligen selbst.
Das Genitivverhfiltnis nicht durch den Status constructus, sondern durch - aus-
gedruckt 2 Chr 23,16: ,J ehojadaf schloà Ÿ einen Bund zwischen sich u. dem ganzen V olk
u. dem K à ¶ nig' t' -- » - 735 o » r; Ijs 751 Targ:. J * hojada( schloà Ÿ einen Bund zwischen
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seiner Person u. allem V olk u. der Person des K Ã ¶ nigs 755 y r? 5 f' 1! ; ' ? " ? .V ?
 « i" " - II J ob 22,16: .W as ist das fà ¼ r eine Untreue, die ihr gegen den Gott Israels be-
gangen habt, daà Ÿ ihr heute euch von J ahve abkehrt. . ., gegen J ahve euch heute auf-
lehnend? " Targ: W as ist das fà ¼ r ein Betrug, den ihr gegen die Person des Gottes
Israels ktV js-i k; -? " :? begangen habt, daà Ÿ ihr euch heute vom Dienste J ahves
 « r^ ' B abwendet . . ., daà Ÿ ihr euch heute gegen den Memra A donais â € ” 1 mo*  » 3
auflehnt? â € ” Der Targum will das unmittelbare Berà ¼ hrtwerden Gottes durch das
menschliche V erhalten abschwà ¤ chen. Dazu dient im 2. Satz die E inschiebung des W ortes
in' iiE vor J ahve, im 3. Satz, die Umschreibung des GotteBnamens durch " " i « cos'  » . Im
1. Satz war diese Umschreibung wegen des Genitive .Israels" nicht angà ¤ ngig; deshalb
wurde vor s^ ' -s der Z usatz  « -2-3 â € ž die Person" eingerà ¼ ckt, vgl. dazu V ers 29. | | J erusch I
zu N u 28, 21 wird nach den Parallelen Gn 21, 20. 22; 26,28; 39, 3; Dt 2, 7 statt -> r «
Gn 19,24: .J ahve lieà Ÿ regnen ... von J ahve .. .* Onk behà ¤ lt .J ahve" bei; J erusch I
à ¼ bersetzt: V on vor dem Memra A donais fielen vom Himmel herab . . . | | E x 33,19: .Ich
werde vor dir den N amen J ahve laut ausrufen." Onk ebenso; J erusch I: Ich werde
den N amen Memra A donais ausrufen. (W as sollten diese W orte wohl bedeuten, falls
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,Memra A donais" eine gà ¶ ttliche Hypostase bezeichnete! )| | Dt26,17 f.: .Den J ahve hast
du heute zusagen lassen (? ) . . ., u. J ahve hat dich heute zusagen lassen (? )." Onk hat
beidemal ,J ahve" ,J erusch I das erstemal ,J ahve" , das zweitemal ,Memra A donais" .| |
Dl29, 3: ,J ahve hat euch keinen Sinn verliehen, zu verstehen." Onk ebenso; J erusch I
.Memra A donais" .< | J es 8, 5: .N och weiter redete J ahve mit mir." Targ: Der Memra
A donais redete mit mir. â € ” Dagegen là ¤ à Ÿ t in andren F à ¤ llen zB J es 7, 3; 8,1 auch der
in unmittelbare Berà ¼ hrung mit dem K reatà ¼ rlichen gebracht oder um-
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setzt wird. In diesen u. à ¤ hnlichen F à ¤ llen befà ¼ rchtete man durch wà ¶ rt-
liche W iedergabe des alttestamentlichen Tex tes vor den Ohren des
V olkes die E hrfurcht vor Gott zu verletzen; deshalb setzte man vor
Beruhigung zu haben, daà Ÿ das V orgetragene sich nicht auf den N amen
beziehe. Doch streng durchgefà ¼ hrt ist auch dieses Prinzip nicht.
Lv24,12: .Daà Ÿ er (Mose) ihnen bestimme nach dem Mund (* sâ € ” Befehl) J ahves."
Onk u. J erusch I: N ach der A nordnung des Memra A donais. â € ” Im J erusch I geht eine
là ¤ ngere A usfà ¼ hrung vorauf, in der es unter andrem heià Ÿ t: E r (Mose) entschied dib s »
ktt? . ,gemà ¤ à Ÿ dem Memra oben" . .Oben" ist â € ” .Himmel* u. dieses = .Gott" ;
' wii  » ia-o entspricht also dem sonst gebrà ¤ uchlichen * n' â – a. | | N u 9,18 s. bei N r. 4, A ,c
gegen E nde. | | N u 22,18: .Ich kann den Befehl -r J ahves nicht tibertreten." Onk u.
J erusch I: Den Befehl des Memra A donais. | | J es 1,20: .Der Mund J ahves hat es ge-
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redet." Targ: Der Memra A donais hat es also bestimmt. | | Dt 5, 22: .W enn wir weiter
hà ¶ ren die Stimme J ahves." Onk u. J erusch I: Die Stimme des Memra A donais. â € ” In
V ers 23 hat J erusch I statt des gewà ¶ hnlichen * * n* ns" a das gleichbedeutende ans" " :
J es 30, 31 .die Stimme J ahves' vom Targum mit .Stimme des Memra A donais* uber-
setzt. II J es 63, 14: .Der Geist J ahves fahrte sie zur Ruhe.* Targ: Der Memra
A donais leitete sie. II Lv 9, 23 ist von J erusch I in folgender W eise ergà ¤ nzt worden: A ls
die Opfer verrichtet waren u. die Sch* khina (Gottheit) sich nicht offenbarte, war A hron
beschà ¤ mt u. sprach zu Mose: V ielleicht hat der Memra A donais kein W ohlgefallen an
den W erken meiner HÃ ¤ nde. Deshalb gingen Mose u. A hron in das Offenbarungszelt u.
beteten fà ¼ r das V olk, das Haus Israel, u. kamen heraus u. segneten das V olk u. sprachen:
W ohlgefà ¤ llig wird der Memra A donais eure Opfer annehmen u. eure Sà ¼ nden vergeben
u. erlassen, u. sofort offenbarte sich die Herrlichkeit der Schekhina J ahves allem V olk. | |
N u 23, 8: .W as soll ich verwà ¼ nschen, den Gott nicht verwà ¼ nscht bat; u. was soll ich
bedrohen, den Gott nicht bedroht hat? " Onk: W as soll ich verfluchen, den Gott nicht
verflucht hat, u. was soll ich vertreiben, den Gott nicht vertrieben hat? J erusch I: W ie
soll ich verfluchen, da der Memra A donais sie segnet, u. wie soll ich vermindern, da
der Memra A donais sie mehrt. j| Gn 11, 8 hat J erusch I den Z usatz: Der Memra A donais
offenbarte sich à ¼ ber der Stadt (Babel) u. mit ihm die 70 E ngel, entsprechend den
70 V Ã ¶ lkern. | | N u 12, 6: .W enn unter euch ein Prophet ist, so tue ich mich ihm kund
durch ein Gesicht." Onk: Ich, J ahve, offenbare mich ihnen in Gesichten. J erusch I:
Der Memra A donais offenbart sich ihnen in Gesichten. V gl. oben Lv 9, 23, wo es die
Sch' khina ist, die sich offenbart. | | Gn 21,20: .Gott war mit dem K naben." Onk: Der
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Memra A donais war dem K naben zur Hilfe. E benso J erusch I. â € ” Gn 21, 22: .Gott ist
mit dir." Onk u. J erusch 1: Der Memra A donais ist dir zur Hilfe. â € ” E benso Onk u.
J erusch I Gn 26,28; 39,3; E x 10,10; 18,19; N u 23,21; Dt 2,7; Targ Ri6,12 (inV ersl3
die ,Schekhina J ahves" statt .Memra A donais* ); Targ Ruth 2,4. | | Gn 28, 20 f.: .W enn
Gott mit mir sein wird . . ., so soll J ahve mir zum Gott sein.* Onk: W enn der Memra
A donais mir zur Hilfe sein wird (ebenso J erusch I) . . ., so soll der Memra A donais
(J erusch I: J ahve) mir zum Gott sein. â € ” Die letzten W orte hà ¤ tte kein J ude Uber seine
Lippen gehen lassen, wenn .Memra A donais* etwas andres gewesen wà ¤ re als eine
Umschreibung des Gottesnamens. E r hà ¤ tte befà ¼ rchtet, damit das Gebot zu à ¼ bertreten:
du sollst keinen andren Gott haben neben mir! | | Gn31,49f.: .Schauen mà ¶ ge J ahve
zwischen mir u. dir . . ., Gott ist Z euge zwischen mir u. dir * Onk: Schauen mà ¶ ge der
Memra A donais zwischen mir u. dir . . .; der Memra A donais ist Z euge usw. J eruach I
Onk: J ahve wird die TÃ ¼ r verschonen. J erusch I: Der Memra A donais wird die TÃ ¼ r
beschà ¼ tzen. | | E x 12, 29: .J ahve schlug alles E rstgeborene." Onk: J ahve tà ¶ tete . . .;
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J erusch I: Der Memra A donais tà ¶ tete. â € ” E x 13,15 à ¼ bersetzt auch J erusch I: J ahve
tà ¶ tete alles E rstgeborene. â € ” 2 Sm 6,7: ,Gott schlug ihn (sUzza) dort.' Targ: E s schlug
ihn dort der Memra A donais. â € ” E x 32, 35: ,J ahve schlug das V olk." Onk ebenso;
J erusch I: Der Memra A donais vernichtete das V olk. | | E x 13,15: â € ž A ls der Pharao
Schwierigkeiten machte ni; r, uns ziehen zu lassen.* Onk ebenso; J erusch I: A ls der
Memra A donais das Herz des Pharao verhà ¤ rtete ' y? * , uns freizulassen. II E x 13,8:
.W egen dessen, was J ahve mir getan hat." Onk behà ¤ lt .J ahve" bei; J erusch I: W egen
dieses Gebotes hat der Memra A donais mir Z eichen u. W under getan. â € ” Dt 29,1: .Ihr
habt alles gesehen, was J ahve vor euren A ugen getan hat." Onk ebenso; J erusch 1:
Ihr habt alle Plagen gesehen, die der Memra A donais vor euren A ugen ausgefà ¼ hrt
hat. II E x 14,25: .J ahve kà ¤ mpft fà ¼ r sie gegen à „ gypten." Onk: Das ist die A llmacht
J ahves, der den K ampf fà ¼ r sie fà ¼ hrt. J erusch I: Der Memra A donais ist es, der die
K à ¤ mpfe fà ¼ r sie fà ¼ hrt. | | E x 19,8: .A lles, was J ahve geredet hat, wollen wir tun." Onk
u. J erusch I ebenso; J erusch II: A lles, was der ,Memra des N amens" (' m' o= d » -- ' â – :
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= Memra J ahves) geredet hat usw. â € ” Lvl,l: .J ahve rief Mose u. redete mit ihm."
Onk ebenso. J erusch I: Das W ort J ahves  « 712- rief Mose, u. der Memra A donais
(d. h. Gott selbst) redete mit ihm. â € ” N u 22, 19: .W as J ahve weiter mit mir reden
wird." Onk ebenso; J erusch I: W as der Memra A donais weiter mit mir reden wird. â € ”
Dagegen là ¤ à Ÿ t N u 22,12. 31 auch J erusch I J ahve mit Bilfam reden. | | E x 19,17: .Mose
fà ¼ hrte das V olk Gott entgegen." Onk: Dem Memra A donais entgegen. J erusch I: Der
Schekhina J ahves entgegen. | | N u 10, 35 f.: .E rhebe dich, J ahve. . . . Sammle, J ahve,
die Myriaden" usw, Onk: Offenbare dich, J ahve. . . . W eile wieder, J ahve, in deiner
Herrlichkeit inmitten der Myriaden usw. J erusch 1: Offenbare dich nun, Memra A donais,
in der K raft deines Z orns. . . . K ehre nun zurà ¼ ck, Memra A donais, in deiner groà Ÿ en
Barmherzigkeit u. fà ¼ hre dein V olk Israel u. laà Ÿ die Herrlichkeit deiner Schekhina unter
ihnen wohnen. | | N u 27, lti: .E s bestelle J ahve . . . einen Mann à ¼ ber die Gemeinde."
Onk ebenso; J erusch I: E s bestelle der Memra A donais . . . einen Mann . . . | | N u 33,4:
.A n ihren Gà ¶ ttern à ¼ bte J ahve Gericht." Onk ebenso; J erusch 1: A n ihren Gà ¶ tzen à ¼ bte
der Memra A donais Gericht (lies k-ts-s statt t? -" ? . II Dt I, 30: .J ahve euer Gott,
der vor euch herzog." Onk ebenso; J erusch I: Der Memra A donais eures Gottes usw. | |
Dt 4, 7: .W elches ist eine groà Ÿ e N ation, die einen ihr so nahen Gott besà ¤ à Ÿ e, wie J ahve
unser Gott, sooft wir zu ihm rufen? " Onk: W elches ist ein groà Ÿ es V olk, dem Gott so
nahe ist, sein Gebet zur Z eit seiner Bedrà ¤ ngnis zu erhà ¶ ren, wie J ahve unser Gott zu
jeder Z eit, da wir vor ihm beten? J erusch I: W elches ist eine groà Ÿ e N ation, der Gott so
nahe ist in (oder mit) dem N amen des Memra A donais (d. h. mit dem N amen J ahve). ...
A ber der Memra A donais (â € ” J ahve) thront erhaben auf seinem hohen u. erhabenen
Thron u. hà ¶ rt unser Gebet zu jeder Z eit, da wir vor ihm beten, u. erfà ¼ llt unsre Bitte. | |
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Dt 4,20: .E uch hat J ahve genommen u. aus dem E isenschmelzofen à „ gypten gefà ¼ hrt,
daà Ÿ ihr sein E rbvolk wà ¼ rdet." Onk: E uch hat J ahve herzugebracht zu seiner V erehrung
u. euch herausgefà ¼ hrt usw. J erusch I: E uch hat der Memra A donais zu seinem A nteil
genommen n. euch herausgefà ¼ hrt usw. | | Dt 5, 5: .Ich habe zwischen J ahve u. euch ge-
standen." Onk u. J erusch I: Ich habe zwischen dem Memra A donais u. euch gestanden. j|
Dt 5,21: .J ahve unser Gott hat uns schauen lassen.* Onk behà ¤ lt .J ahve* bei; J erusch 1
setzt dafà ¼ r ,Memra A donais* . II Dt 34,10: .Mose, den J ahve von A ngesicht zu A ngesicht
kannte.* Onk: Dem sich J ahve von A ngesicht zu A ngesicht offenbarte. J erusch I: Denn
der Memra A donais kannte ihn W ort gegen W ort. | | Dt 34,11: .Die ihn (Mose) J ahve
im Lande à „ gypten zu verrichten sandte." Onk behà ¤ lt .J ahve" bei; J erusch I setzt
Memra A donais ein. | | J os 23,13: .J ahve euer Gott wird fernerhin diese V Ã ¶ lker nicht vor
euch her vertreiben." Targ: Der Memra A donais eures Gottes wird fernerhin usw. | |
1 Chr 16, 2: .David segnete das V olk im N amen J ahve » ." Targ: Im N amen des Memra
A donais. Ii J es21,10: .W as ich gehà ¶ rt habe von J ahve.* Targ: W as ich gehà ¶ rt habe
von der Stimme des Memra A donais. | ! J es 45, 17: .Israel wird durch J ahve erlà ¶ st
45,25: ,In J ahve werden gerecht. . . ." Tnrg: Im Memra A donais werden gerecht. | {
J er3,23: .In J ahve unsrem Gott ist das Heil Israels." Targ: Im Memra A donais
unsres Gottes ist die E rlà ¶ sung Israels. | | Gn 15, 6: â € ž E r glaubte an J ahve.' Onk: E r
glaubte an den Memra A donais. J erusch I: E r hatte V ertrauen zum Memra A donais. â € ”
E x 14, 81: ,Sie glaubten an J ahve u. an seinen K necht Mose.* Onk: Sie glaubten an
den Memra A donais u. an die Prophetie Moses, seines K nechtes. J erusch I: Sie glaubten
an den N amen des Memra A donais (= an den N amen J ahves) usw. wie Onk. â € ” Dt 1,32:
 » Ihr habt nicht geglaubt an J ahve euren Gott." Onk u. J erusch I: Ihr habt nicht ge-
glaubt an den Memra A donais eures Gottes. I! Gn 24, 3: â € ž Ich lasse dich bei J ahve
schwà ¶ ren." Onk: Ich beschwà ¶ re dich beim Memra A donais. J erusch I: Ich lasse dich
schwà ¶ ren beim N amen des Memra A donais (d.h. beim N amen J ahves). â € ” E x 20,7: â € ž Du
sollst den N amen J ahves deines Gottes nicht zu N ichtigem aussprechen." Onk behà ¤ lt
.J ahve" bei; J erusch I: K einer von euch soll beim N amen des Memra A donais eures
Gottes zur N ichtigkeit schwà ¶ ren. â € ” Die W orte haben nur Sinn, wenn der â € ž N ame des
Memra A donais* soviel ist, wie der â € ž N ame J ahves* ; denn beim N amen eines als
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Hypostase gedachten Memra J ahves hat kein J ude geschworen. | { Lv 5,21: .F alls jemand
sà ¼ ndigt u. eine V eruntreuung wider J ahve begeht." Onk: W enn sich ein Mensch ver-
schuldet u. Trug à ¼ bt vor J ahve. J erusch I: .. . u. Trug à ¼ bt in bezug auf den Memra
A donais. H Lv 3, 35: â € ž Ihr sollt beobachten das J ahve gegenà ¼ ber zu Beobachtende." Onk
u. J erusch I: Das dem Memra A donais gegenà ¼ ber zu Beobachtende. II N u 11, 20: .W eil
ihr J ahve verschmà ¤ ht habt, der in eurer Mitte weilt." Onk: W eil ihr den Memra
A donais verachtet habt, dessen Schekhina unter euch wohnt. J erusch I fast ebenso. | |
N u 14, 9: â € ž N ur dà ¼ rft ihr euch gegen J ahve nicht empà ¶ ren." Onk: Gegen den Memra
A donais. J erusch I: A ber die Gebote J ahves sollt ihr nicht verachten. | | N u 21,9: .W enn
er auf die eherne Schlange blickte, so blieb er am Leben." Onk ebenso; J erusch 1
setzt hinzu: W enn er auf die eherne Schlange blickte u. sein Herz auf den N amen des
Memra A donais richtete, so blieb er am Leben. â € ” Der Z usatz entspricht der Deutung
in RH 3,8: .Solange die Israeliten nach oben blickten u. ihr Herz auf ihren V ater im
Himmel richteten,1 waren sie stark." W ie .ihr V ater im Himmel* eine umschreibende
Gottesbezeichnung ist, genau so auch der .Memra A donais" .| | N u25,4: .Gib sie J ahven
preis angesichts der Sonne.' Onk: Tà ¶ te sie vor J ahve der Sonne gegenà ¼ ber. J erusch I:
K reuzige sie vor dem Memra A donais an einem Pfahl der Sonne gegenà ¼ ber. | | J os 22,16:
.W as ist das fà ¼ r eine Untreue . . ., gegen J ahve euch heute empà ¶ rend . . .? " Targ:
. . . indem ihr euch heute gegen den Memra A donais empà ¶ rt? à „ hnlich so V ers 29.
Pa 11,1: â € ž A uf J ahve vertraue ich." Targ: A uf den Memra A donais hoffe ich. â € ” Da-
gegen behà ¤ lt der Targum im gleichen Z usammenhang Ps 31,7 â € ž J ahve" bei. II J es 59,13:
â € ž F reveln u. J ahve betrà ¼ gen." Targ: W ir waren widerspenstig u. haben den Memra
A donais belogen. | | J er 5,12: â € ž Sie haben J ahve verleugnet." Targ: Sie haben den Memra
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eine gà ¶ ttliche Hypostase zu sehen, liegt nirgends vor; dagegen schlieà Ÿ en,
aus. Dieses E rgebnis wird auch durch die wenigen Stellen nicht in
Gfrà ¶ rer, Das J ahrhundert des Heils 1, 314, sagt: â € ž Die Memra wird
auch in der messianischen Z eit eine groà Ÿ e Rolle spielen, wie einst auf
1 rswp nach Handschrift Mà ¼ nchen. Die gewà ¶ hnlichen Tex te lesen ^ â – hj » .; ' ? = ihr
dem W anderzuge aus à „ gypten nach K anaan. So Hos 11,4: Mein W ort
wird sein wie ein guter Hirte, der die Schulter des Stieres entladet u.
Das W ort des Herrn wird sein wie ein Là ¶ we, welcher brà ¼ llt; wenn die
Memra brà ¼ llt, werden die V erbannten sich sammeln. Im F rieden will
ich sie zu ihren Hà ¤ usern fà ¼ hren, meine Memra wird ihr Schutz sein,
maà Ÿ en. V ers 4: Ich " nip^ a war ihnen wie ein guter (gà ¼ tiger) Landmann,
sie nachlaufen, er selbst n-n^ o ist wie ein Là ¶ we, welcher brà ¼ llt; denn
er wn -n « 1 wird brà ¼ llen, u. die V erbannten werden sich sammeln aus
dem A bendland. V ers 11: W ie ein V ogel, welcher offenkundig (oder frei)
land; u. wie eine Taube, die in den Schlag zurà ¼ ckkehrt (lies styjr « statt
Lande A ssur; u. ich werde sie in F rieden zurà ¼ ckfà ¼ hren in ihre Hà ¤ user,
u. ich selbst â – ' -its werde ihnen zur Hilfe sein, hat J ahve gesagt. â € ”
V ers 4 hat nicht die Z ukunft, sondern die V ergangenheit zum Inhalt,
eine andre Bedeutung beizulegen, als diese W Ã ¶ rter in den vielen unter
sammeln u. schà ¼ tzen, das ist der Grundgedanke von V ers 10 f,; die an-
gar nichts zu schaffen. | | A uch Targ J es49, 5 soll nach Gfrà ¶ rer S. 313
den Memra A donais mit dem Messias in V erbindung bringen. Gfrà ¶ rer
gibt die Stelle so wieder: Â « Die Memra Gottes wird die Hilfe des Messias
sein." â € ” Im Grundtex t heià Ÿ t es:  » Und mein Gott ist meine Stà ¤ rke
Gottes" , d. h. mein Gott selbst (s. oben N r. 4, B, e) ist mir zur Hilfe ge-
(das. V ers 3 u. 5) â –  » nb « -wo mit, W ort meines Gottes" zu à ¼ bersetzen sein.
A ber wie man tcn auch fassen mag, der Messias kommt an dieser
Stelle à ¼ berhaupt nicht in Betracht; denn der Targum hat, wie die
Paraphrase des nà ¤ chsten V erses zeigt, unter dem * E bed-J ahve hier
man:  » Daà Ÿ diese (Memra-)V orstellung sich zugleich mit der Messias-
setzt: ich warte nicht auf die Befreiung durch Simson oder Gideon, son-
1 nwi ' in, dem mn -t des Grundtex tes entsprechend, bezieht sich auf Gott; darum
sondern ist mit â € ž er selbst' zu Obersetzen; sonst wà ¤ re ja das Brà ¼ llen bald vom W ort,
331
dem auf die E rlà ¶ sung durch dein W ort." â € ” Tatsà ¤ chlich lautet J erusch I
Gn 49,18: A ls J akob (im Geist der Prophetie) sah, wie Gideon, Sohn
des J oasch, u. Simson, Sohn des Manoach, als E rlà ¶ ser erstehen wà ¼ rden,
sprach er: N icht nach der E rlà ¶ sung durch Gideon (u. Simson) schaue
ich aus, denn ihre E rlà ¶ sung ist eine zeitweilige E rlà ¶ sung, sondern auf
deine E rlà ¶ sung hoffe ich u. schaue ich aus, J ahve, denn deine E rlà ¶ sung
ist eine ewige E rlà ¶ sung. â € ” J erusch II: Unser V ater J akob sprach: N icht
auf die E rlà ¶ sung durch Gideon, Sohn des J oasch, hofft meine Seele, denn
sie ist eine E rlà ¶ sung fà ¼ r eine kurze Z eit, u. nicht auf die E rlà ¶ sung
durch Simson, Sohn des Manoach, hofft meine Seele, denn sie ist eine
vorà ¼ bergehende E rlà ¶ sung; sondern auf die E rlà ¶ sung, die du deinem V olk
Israel zu bringen zugesagt hast, auf die E rlà ¶ sung hoffe ich, J ahve. â € ”
V on einer E rlà ¶ sung .durch dein W ort" ist also weder im J erusch I noch
im J erusch II die Rede; wenn sich aber das Z itat in der von Cremer
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Die A usdeutung, die Gn 49,18 im J erusch 1 u. I! gefunden bat, kennt auch der
Midrasch. Q nR 98 (62b): A ls unser V ater J akob ihn (Simson) sah, raeinte er von ihm,
daà Ÿ er der K à ¶ nig, der Messias, sei; als er aber von ihm sah, daà Ÿ er starb, sprach er:
A uch dieser stirbt? So harre ich auf deine Hilfe, J ahve Gn 49,18! ...A U unser V ater
ihn sah, meinte er von ihm, daà Ÿ die E rlà ¶ sung in seinen Tagen herankommen werde; ab
er aber von ihm sah, daà Ÿ er starb, sprach er sofort: A uf deine Hilfe harre ich, J ahve.
jenes J on. Sach 12,5 (vgl. Targ J er I. II 1 Mos 49,18)1 als Israels E r-
Messias u. dem Memra J ehovas aus. J ener ist der gesetzestreue K necht
Gottes, der das Reich Davids als Reich des Gesetzes u. des F riedens
aufrichtet u. regiert, das Memra J ehovas aber ist es, durch dessen
W irken es schlieà Ÿ lich soweit kommt." â € ” W ir lassen auch hier die an-
werden die F à ¼ rsten J udas in ihrem Herzen: Gefunden ist eine E rlà ¶ sung
fà ¼ r die Bewohner J erusalems durch den Memra A donais C" baoth, ihres
Gottes." â € ” Die E rlà ¶ sung Israels durch den Memra A donais wird auch
lichen N amens ist, so auch in Targ Sach 12,5, d. b. .E rlà ¶ sung durch den
Memra A donais C* baoth. ihres Gottes" ist = .E rlà ¶ sung durch J ahve
1 Merkwà ¼ rdig, daà Ÿ sich auch W eber auf die beiden jerusalemischen Targume beruft,
die, wie oben gezeigt, Gn49,18 den .Memra* Oberhaupt nicht erwfthuon.
332
auffallen, wenn plà ¶ tzlich 12,5 ganz unmotiviert mit einem Male noch die
Targ J es 9, 5: â € ž E in K ind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, u.
er nimmt die Tora auf sich, sie zu beobachten, u. sein N ame wird von
dem, der wunderbaren Rat ausfà ¼ hrt, (von) dem starken Gott, der in
der Mehrzahl der jà ¼ dischen A usleger, die J es 9,5 auf den K à ¶ nig Hiskias
gedeutet haben,* hat der Targumist den V ers auf den Messias bezogen."
Damit war fà ¼ r ihn auch das messianische V erstà ¤ ndnis von V ers 6 ge-
geben: â € ž V iel Herrlichkeit wird denen, die die Tora à ¼ ben, u. die den
F rieden wahren, nehmen kein E nde auf dem Thron Davids4 u. wegen
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eingesetzt sein, dann ist K iaia appellativisch gemeint: durch das â € ž W ort"
erwà ¤ hnt der J erusch I den Memra A donais neben dem Messias. N u 23,21
ertà ¶ nt in ihm." Onk: Der Memra A donais ihres Gottes (d. h. J ahve ihr
Gott) ist ihnen zur Hilfe, u. die Schekhina ihres K Ã ¶ nigs (d. h. die Gegen-
wart Gottes ihres K Ã ¶ nigs) ist in ihrer Mitte. J eruseh I: yinrtij in laia
ist ihnen zur Hilfe, u. der J ubel des K Ã ¶ nigs, des Messias, x nnra twba
ertà ¶ nt in ihrer Mitte. â € ” Sonst sagt J erusch I fà ¼ r: â € ž J ahve ist zur Hilfe"
Gn 21, 20. 22; 26, 28; 39, 3; Dt 2, 7; deshalb wird auch an unsrer Stelle
1 Der Targum hat fjv ià ¶ iJ es 9, 5 als Subjekt zu mpi, ferner -tai iif u. i » -at «
als A pposition zu yyv tA t gefaà Ÿ t u. dann bei der W iedergabe des Satzes die K on-
' So Bar Q appara (um 220) u. B. J ehoschuas b. Levi (um 250) Sank 94Â » ; Midr HL 4,8
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(114b); B. J ochanan (t 279) Schab 55Â » ; B. Hillel (um 300? ) Sanh 99Â » ; B. J ehuda b. Simon
(um 320) Midr Buth 3,13 (185Â » Â » ); R. J udan (um 350) pSanh 10, 30b, 54; LvB 36 (76b); ein
A nonymus Sanb 94Â » ; auch wohl Babban J ochanan b. Z akkai (t um 80) psA Z 8,42' Â ° , 38;
pSota 9, 24Â « , 26; bBerakh 28b. V gl. auch die von J ustinus Martyr, Dial. 43. 67. 68. 71. 77
bezeugte jà ¼ dische A uslegung von J es 7,14 auf Hiskia, die die gleiche Deutung von
J es 9, 5 erforderte.
' E benso B. J ose der Galilaer (um 110) Derekh E rec Z . 11; B. N athan (um 160)
4 Hier scheint die A nschauung vorzuliegen, daà Ÿ der Messias N achfolger an der
Gott ist ihnen zur Hilfe. E ine Memrahypostase kennt auch diese Stelle
auf den J ohanneischen Logos ergibt, kann nicht zweifelhaft sein: ist
abschlieà Ÿ enderW eise in J esu in die W elt eingetreten: J esus wà ¼ rde dem-
nach das â € ž W ort" schlechthin genannt sein, weil in seiner Person alles
befaà Ÿ t ist, was Gott der gesamten Menschheit zu ihrem Heil zu sagen
hat. V gl. auch Luthardt, Das J ohanneische E vangelium* 1, 255 ff. 271 ff.
à œ ber den Logos Philos (geb. um 20â € ” 10 v. Chr.) s. Schà ¼ rer* 3, 708 ff.
N ach J ob 1,3 hat der Logos die W elt erschaffen; er war also vor
der W elt vorhanden. Die Z eitangabe iv à ¤ qyij ,im A nfang" J oh 1,1 ist
deshalb sachlich soviel wie â € ž vor der E rschaffung der W elt" . Damit ist
die reale Prà ¤ ex istenz des Logos-Messias gelehrt. Die alte Synagoge hat,
abgesehen von den wenigen A utorità ¤ ten, die seit der Mitte des 3. J ahrh.s
die Prà ¤ ex istenz aller Menschenseelen gelehrt haben, von einer realen
Prà ¤ ex istenz des Messias nichts gewuà Ÿ t, obwohl dies von christlichen
anders zu verstehen.
1V gl. Schà ¶ ttgen, Horae Hebraicae et Talmudicae (1742) 2, 369 ff.; Bertholdt, Christo-
logia J udaeorum (1811) Â § g 20-27; Gfrorer, Das J ahrhundert des Heils (1838) 2, 292-298;
Dillmann, Das Buch Henoch (1853) S.X X IV u. 160; E dersheim, The life and times of
J esus the Messiah (1884) 1, 171 â € ” 179; Harnack, Lehrbuch der Dogmengeschichte *
1, 98 f., 755 ff.; Schà ¼ rer, Geschichte des jadischen V olkes * 2, 616 f.; W . Schmidt, Der
alte Glaube (Berlin 1891) Ulf, 145f., 163f.; Baldensperger, Das Selbstbewuà Ÿ tsein J esu
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(1892) 85; G. Dalman, Die W orte J esu (1898) 1,107.247; Hohn, Die messianischen W eis-
sagungen (1899) 89. 129 f.; Beer (bei K autzsch) zu Hen 39,6; 48,6; H. Gunkel (bei
K autzsch) zu 4 E sra 14, 9; Z immern, Die K eilinschriften u. das A lte Testament (1902)
377 ff; Bousset, Die Religion des J udentums (1903) 248 ff.; V olz, J adische E schatologie
(1903) 216 ff. â € ” Drummond, Tbe J ewish Messiah (1877) S. 49â € ” 73; 290 â € ” 295 leugnet
zwar, daà Ÿ die alte Synagoge einen prfiex istenten Messias gekannt habe, hà ¤ lt aber diesen
Satz nur dadurch aufrecht, daà Ÿ er die betr. Stellen im Henochbuch fà ¼ r christliche Inter-
A . Pseudepigraphen u. Septuaginta.
Gott, bevor die W elt geschaffen wurde.* â € ” Dillmann 160; SchOrer S, 617; Huhn 89;
Beer-E autzsch 2, 264; Bousset 249 u. a. finden hier die reale Prà ¤ ex istenz des Messias
ausgesprochen. | | Hen 48, 3: ,Bevor die Sonne u. die Tierkreiszeichen geschaffen, bevor
die Sterne des Himmels gemacht wurden, wurde sein (des Messias) N ame vor dem Herrn
der Geister genannt." | | LX X Ps 110,3: .A us dem Mutterschoà Ÿ habe ich dich erzeugt
vor dem Morgenstern." â € ” Gfrà ¶ rer, Philo 2,16; J ahrh. des Heils 2,295f. (vgl. E dersheim
1,172; Bousset 250 f.) versteht die W orte von der realen Prà ¤ ex istenz des Messias.
grà ¶ à Ÿ eren Ganzen gehà ¶ renden Stellen Henoch 40,5; 62, 7; 39,6 f.; 70,1
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Schà ¼ rer 2, 617; Hà ¼ hn 89; Dalman 107; Beer zu Hen 39,6; Bousset 249. | |
Orac Sib 5,247â € ” 285; 414â € ” 432 wird J osua, der Sohn N uns, als Messias
sich 4 E sra 7,28; 13,1â € ” 13.25â € ” 52; 12,31 f.; 14,9. â € ” Schà ¼ rer 2,618; Dal-
man 107; Hà ¼ hn 108 u. a. finden auch hier die Prà ¤ ex istenz des Messias ge-
lehrt. | | In A pok Bar 29,3; 30,1 bleibt, es ungewià Ÿ , ob der bei b oder der
besagen nichts à ¼ ber die Prà ¤ ex istenz des messianischen K à ¶ nigs, wie zB
Gfrà ¶ rer, Philo 2,16; J ahrh. des Heils 2,295f.; E dersheim 1,172 meinen;
denn sie handeln nicht von der E wigkeit des Messias a parte ante,
J es 9,6 ist nicht messianisch zu deuten, sondern auf den K Ã ¶ nig Hiskia zu
beziehen. | | Henoch 46,1 f. bildet den Inhalt einer V ision. W enn Henoch
Henochs Tagen als prà ¤ ex istente Grà ¶ à Ÿ e vorhanden war. | | Hen 71 wird
sowie aller sonstigen Messiastypen, die sich auà Ÿ erhalb der rabbinischen
lungen à ¼ ber den Messias, wie wir sie oben A , aâ € ” c kennen gelernt haben,
335
Pes 54* Bar: Sieben Dinge wurden geschaffen, bevor die W elt geschaffen wurde,
n& mlich die Tora, die Buà Ÿ e, der Gan fE den, der Gehinnom, der Thron der Herrlichkeit,
das Heiligtum u. der N ame des Messias.. . . Der N ame des Messias, s. Ps 72,17: Sein
N ame sei in E wigkeit, vor der Sonne (nach dem Midr = ehe die Sonne war) sproà Ÿ te
sein N ame (oder: war â € ž J innon" sein N ame; s. bei Mt 1,21 S.6Ã ¶ ,f). â € ” E benso N ed 89b;
Midr Spr8, 9 (30 » ); PirqeRE l 3. II OnR 1 (2b): Sechs Dinge gingen der W eltschà ¶ pfung
vorauf; einige von Urnen wurden (wirklich) erschaffen, u. einige von ihnen stiegen in
(Gottes) Gedanken auf, um (dereinst) erschaffen zu werden. Die Tora u. der Thron der
Herrlichkeit wurden (wirklich) erschaffen. . . . Die V itter, Israel, das Heiligtum u. der
Der N ame des Messias, s. Ps 72,17 (wie oben). R. A haba b. Z * rira (um 350) hat gesagt:
A uch die Buà Ÿ e, s. Ps 90, 2 f.: Bevor die Berge geboren wurden â € ” seit der Stunde
lassest du den Menschen umkehren bis zur Z erknirschung u. sprichst: Tuet Buà Ÿ e! (so
der Midr). â € ” W eitere Parallelen: TanchB  » vi  § 19 (17b): So haben unsre Lehrer gelehrt:
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Sieben Dinge gingen der W elt vorauf, nà ¤ mlich der Thron der Herrlichkeit, die Tora,
das Heiligtum, die V ftter der W elt (Patriarchen), Israel, der N ame des Messias u. die
Buà Ÿ e. E inige sagen: A uch der Gan (E den u. der Gehinnom. . . . Der N ame des Messias,
s. Ps 72,17. | | Midr Ps 93  § 3 (207b): F estgegrà ¼ ndet ist dein Thron von jeher Ps 98,2.
Das ist eins von den sechs Dingen, die in (Gottes) Gedanken vor der W eltschà ¶ pfung
aufstiegen; u. diese sind: der Thron der Herrlichkeit, der K Ã ¶ nig der Messias, die Tora,
Israel, das Heiligtum u. die Buà Ÿ e. . . . Der K à ¶ nig der Messias, s. Ps 72,17 usw. | | Seder
E lijR 31 (160): Sechs Dinge wurden zuvor geschaffen: die Tora, der Gehinnom, der Gan
fE den, der Thron der Herrlichkeit, der N ame des Messias, s. Ps 72,17. â € ” Midr Ps 90
 § 12(196* ): Sieben Dinge gingen der W elt 2000 J ahre voran: die Tora, der Thron der
Herrlichkeit, der Gan (E den, der Gehinnom, die Buà Ÿ e, das obere Heiligtum u. der N ame
des Messias . . ., u. der N ame des Messias war eingegraben in einen E delstein à ¼ ber
dem A ltar. | | Targ Micha 5,1: Du Bethlehem E phratha, . . . aus dir soll vor mir hervor-
geben der Messias, um die Herrschaft Ober Israel zu fahren, dessen N ame genannt ist
seit A nfang, seit den Tagen der E wigkeit (oder der W elt). | | Targ Sach 4, 7: E r (Gott)
wird seinen Messias offenbaren, dessen N ame genannt ist seit A nfang, u. er wird herrschen
Ober alle K Ã ¶ nigreiche. | | Targ Ps 72,17: E s werde sein (des messianischen K Ã ¶ nigs) N ame
genannt in E wigkeit, u. ehe die Sonne war, wurde Bein N ame festgesetzt, u. durch sein
Die Lehre von der ideellen Prà ¤ ex istenz des Messias in der Gedanken-
J osaphat u. David.
pSota 9, 24c, 26: R. J afaqob b. Idi (um 280) hat im N amen des R. J Â ° hoschuaf b. Levi
(um 250) gesagt: A ls Rabban J ochanan b. Z akkai entschlief (um 80), ordnete er an u.
sprach: RÃ ¤ umet den Hof wegen der Unreinheit (damit die Gerate darin nicht durch den
Leichnam unrein werden) u. machet einen Thron zurecht fà ¼ r Hiskia, den K à ¶ nig J udas.
RÃ ¤ umet den Hof wegen der Unreinheit u. machet einen Thron fflr Rabban J ochanan
b. Z akkai zurecht. A ndre sagen: W as sein Lehrer geschaut hat (w), hat (auch) er
geschaut (tcan). E inen von denen, die zur F amilie Pazzi1 gehà ¶ rten, wollte man mit dem
Hause des Patriarchen verschwà ¤ gern, aber er nahm es nicht an; er sagte: Damit sie
1à œ ber den F amiliennamen " tt s. Bacher, pal. A mor. 2,438. W ahrscheinlich stammte
die F amilie von einer Tochter des R. Chijja, des à „ lteren (um 200), namens Pazzi ab;
Rà ¤ umet den Hof wegen der Unreinheit u. machet einen Thron zurecht fà ¼ rJ osaphat, den
K Ã ¶ nig J udas. Da sagte man: Der, welcher der E hre nachlief, wird nach dem kommen,
der vor der E hre floh. (J osaphat verschwà ¤ gerte sich mit A hab, indem sein Sohn
J ehoram dessen Tochter f A thaljahu heiratete, s. 2 Chr 18,1; 21, 6.) â € ” Dasselbe ps A Z 8,
42Â ° , 38; ganz kurz in der Bar B' rakh 28 b: In der Stunde seines A bscheidens sprach er
(Rabban J ochanan b. Z akkai) zu seinen Schillern: â € ž Rà ¤ umet die Gerà ¤ te fort wegen der
Unreinheit u. richtet einen Thron her fà ¼ r Hiskia, den K à ¶ nig J udas, wenn er kommt! * â € ”
W ie das zweimal gebrauchte V erbum iwn zeigt, handelt es sich um V isionen Sterbender.
Rabban J ochanan schaute in seiner Sterbestunde den Hiskia, R. E lisezer den Rabban
J ochanan, bezw. den Hiskia, der aus der F amilie Pazzi den J osaphat. F raglich ist die
Bedeutung der V ision. Man kann in die Bemerkung Ober J osaphat den Sinn hineinlegen,
daà Ÿ J osaphat dem V erstorbenen das Trauergeleit geben werde. So hat auch Raschi
B' rakh 28 ° den A usspruch des Rabban J ochanan à œ ber Hiskia verstanden; desgleichen
Levy 2, 362b, indem er zugleich mit Hiskia den Rabban GamliSl (II.) u. mit J osaphat
den R. J uda N asi gemeint sein là ¤ à Ÿ tA ber warum sollte die Teilnahme Lebender an
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einem Trauergefolge zum Inhalt einer V ision gemacht werden? à œ berdies war ja nach
BM 59' " GamliSl II. beim Tode des R. E lisezer gar nicht mehr am Leben; wie hà ¤ tte
ihn dieser also unter dem Decknamen des K Ã ¶ nigs Hiskia meinen sollen? Und was das
E rscheinen A bgeschiedener aus dem J enseits betrifft, um einem berà ¼ hmten Lehrer das
letzte Geleit zu geben, so ist uns ein anderweitiges Z eugnis fà ¼ r diese V orstellung nicht
bekannt geworden. â € ” W ir entnehmen den obigen Stellen daher, daà Ÿ sich die Sterbenden
in ihren Gedanken mit der Z ukunft ihres V olkes beschà ¤ ftigt haben u. in der à œ berzeugung
in die E wigkeit hinà ¼ bergegangen sind, daà Ÿ die messianische E rlà ¶ sung Israels unmittel-
bar bevorstehe. Deshalb ihre E rmahnung: Stellet den Messiasthron zurecht fà ¼ r Hiskia
handelt eine ganze Reihe von Stellen, s. S.332 F uà Ÿ note 2; dem K à ¶ nig J osaphat wird
man auf Grund von J oel 4, 2. 12 (vgl. Henoch 53) die Messiaswà ¼ rde zugedacht haben,
u. daà Ÿ R. E litezer zu seinem verstorbenen Lehrer Rabban J ochanan als dem Messias
aufgeblickt hat, findet sein A nalogon in dem V erfahren etlicher Gelehrter, die den
Messias nach dem N amen ihrer Lehrer benennen, s. Sanh 98 Â ° bei Mt 1,21 S. 65.66 e, f, g, i. | l
Midr K L 1,16 (59a): R J ' hudu b. Simon (um 820) hat im N amen des R. SchemuSl b. J ic-
chaq (um 300) gesagt: W enn der K Ã ¶ nig, der Messias, von den Lebenden kommt, wird
â € ž David" sein N ame sein; wenn er von den V erstorbenen kommt, wird sein N ame (gleich-
falls) â € ž David" sein. R. Tanchuma (b. A bba, um 380) hat gesagt: Ich will seinen Grund
angeben: Der Gnade erweist seinem Messias (so der Midr) und dem David, heià Ÿ t es
hier (Ps 18,51) nicht, sondern â € ž seinem Messias, dem David* .â € ” pB' rakh 2, 5:l, 10 die
â € ž Rabbanan" als A utoren. A us der F assung der Stelle geht hervor, daà Ÿ die V orstellung
von einem aus der Z ahl der Toten kommenden Messias um 300 ebenso gelà ¤ ufig war,
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wie die andere von einem aus den Lebenden hervorgehenden Messias. Das gleiche gilt
von der noch à ¤ lteren Stelle Sanh 98b: Rab (f 247) hat gesagt: W enn er (der Messias)
von den Lebenden ist, wird er sein wie unser heiliger Lehrer (d. h. J ehuda I.); wenn
von den Toten, wird er sein wie Daniel, der geliebte Mann. â € ” J ene A usfà ¼ hrung des
R. Sch' mugl b. J icchaq zeigt aber auch, daà Ÿ man unter dem messianischen K à ¶ nig namens
David nicht ohne weiteres den alten aus dem Tode wiederkehrenden K Ã ¶ nig David ver-
stehen darf; es kann damit auch ein aus den Lebenden hervorgehender Messias gemeint
sein, der durch den N amen â € ž David* als ein zweiter David gekennzeichnet werden soll.
So heià Ÿ t es Sanh 98" : Rab J ehuda (f 299) hat gesagt, Rab (t 247) habe gesagt: Dereinst
wird Gott ihnen einen zweiten David -nie -tn erstehen lassen, s. J er30, 9: â € ž Sie werden
J ahve ihrem Gott dienen u. David, ihrem K Ã ¶ nig, den ich ihnen stellen werde' ; â € ž den ich
ihnen gestellt habe' , heià Ÿ t es nicht, sondern â € ž den ich stellen werde* .â € ” Der Messias-
kà ¶ nig David kann also sein a. der ins irdische Leben zurà ¼ ckkehrende historische K à ¶ nig
sind aber noch zwei andre F Ã ¤ lle. In den beiden ersten J ahrhunderten n. Chr. u. auch
noch spà ¤ ter hat man sich die zukà ¼ nftige W elt, die auf die Tage des Messias folgen u.
J ohannes 1,1H: Â « V op/fj 6 X oyot (B, b)
337
mit der A uferstehung der Toten u. dem allgemeinen W eltgericht anheben soll, vielfach
als verklà ¤ rte F ortsetzung der messianischen Periode gedacht. Den auferstandenen V fttern
u. Stammfà ¼ rsten Israels wies man dann in dieser neuen W elt die gleiche F à ¼ hrerstellung
zu, die sie bei Lebzeiten innegehabt hatten; als Grà ¶ à Ÿ ter unter ihnen aber galt der K à ¶ nig
David, der deshalb als der F à ¼ rst der zukà ¼ nftigen W elt V gefeiert wird. Diese Stellung
Davids in der zuk. W elt darf also mit der unter  « genannten, nach der er der messian.
K onig in der messian. Periode sein soll, nicht verwechselt werden. â € ” V om dritten nach-
christlichen J ahrh. an begann man die Tage des Messias mehr n. mehr zu idealisieren;
man erhob sie etwa auf die Hà ¶ he, in der man sich vordem die zukà ¼ nftige W elt vor-
gestellt hatte; dementsprechend verlegte man auch die A uferstehung der Toten in die
messianische Periode. So trat jetzt der auferstandene K Ã ¶ nig David bereits in den Tagen
des Messias diesem an die Seite, u. ihr gegenseitiges Rangverhà ¤ ltnis wurde dann so
bestimmt, daà Ÿ der Messias als K aiser u. David als Mitregent erscheint. *
(149a): R. Tachlipba aus CÃ ¤ sarea (um 270) hat gesagt: . . . Saul fing an, zu David zu
sagen: â € ž Ich weià Ÿ , daà Ÿ du als K à ¶ nig herrschend herrschen wirst" ' jiien " pis 1 Sm 24,21;
â € ž als K à ¶ nig herrschend" in dieser W elt, â € ž herrschen wirst" in der zukà ¼ nftigen W elt (hier
im weiteren Sinn, wie oftmals, die Tage des Messias mitumfassend); denn es heià Ÿ t
E z 37,24: Mein K necht David wird K Ã ¶ nig sein Uber ihnen. â € ” Da E z37,24 nur auf die
Messiaszeit bezogen werden kann, muà Ÿ in der A nwendung der Stelle der auferstandene
David als Messias gedacht sein. | | Iu einer V erhandlung, die Gott bei Lebzeiten Davids
mit diesem à ¼ ber E z 34,22 (: Ich will Heil schaffen meinen Schafen usw.) fà ¼ hrt, heià Ÿ t
es Midr Ps29 Â § 1 (116* ): Und was, sprach Gott, werde ich ihnen (den Israeliten) tun?
Mein K necht David (d.h. du) soll sio weiden, wie es heià Ÿ tE z34, 23: Ich stelle à ¼ ber
sie einen Hirten, daà Ÿ er sie weide, meinen K necht David. David sprach: Du bist der
Helfer, u. du bist der Hirt usw. | | GnR 88 (56 ° ): W er hatte von David erwartet, daà Ÿ er
(als Messias) K Ã ¶ nig sein werde bis ans E nde der Geschlechter? â € ” F erner oben das
W ort des R. Schemu8l b. J icchaq: W enn der Messias von den V erstorbenen kommt, wird
jS. E in zweiter David als Messias (so daà Ÿ â € ž David" lediglich Messiasname ist; .
pB' rakh 2, 5" , 8: Man befaà Ÿ t die Bitte fà ¼ r David (d. h. fà ¼ r den Messias namens David)
unter die Benediktion â € ž Der J erusalem baut* (die 14. des A chtzehn-Gebetes nach palà ¤ -
suchen nach J ahve, ihrem Gott, u. nach David, ihrem K Ã ¶ nig. II Meg 17 b: W enn J erusalem
gebaut ist (14. Benediktion des A chtzehn-Gebetes), dann kommt David (der Messias
dieses N amens), s. Hos 3, 5 wie oben (15. Benediktion nach babyl. Z Ã ¤ hlung). Und wenn
David kommt, kommt das Gebet (16. Benediktion), s. J es 56,7. â € ” In der babyl. Rezension
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des HabinSnu-Gebetes (von Sch* mu8l, t 254) heià Ÿ t es: Die Gerechten mà ¶ gen sich freuen
à ¼ ber den Bau deiner Stadt u. die E rrichtung deines Tempels u. das Sprossen des Horns
fà ¼ r David, deinen K necht, u. à ¼ ber die Z urichtung der Leuchte fà ¼ r den Sohn Isais, deinen
MesBias. â € ” Die palà ¤ stinische Rezension: E s mà ¶ gen sich alle, die auf dich vertrauen,
freuen an dem Bau deiner Stadt u. an der E rneuerung deines Heiligtums u. an dem
Sproà Ÿ deines K nechtes David, s. Bcrakh 29 » u. pB » rakh 4,8 » , 49. â € ” Diese Stellen wollen
den Inhalt der 14. (nach babylonischer Z Ã ¤ hlung der 15.) Benediktion des A chtzehn-
Messias steht. II Targ E z34, 23 f.: Ich werde einen F à ¼ hrer Uber sie setzen, daà Ÿ er sie
fà ¼ hre, meinen K necht David; der wird sie fà ¼ hren, u. er wird ihnen zum F à ¼ hrer sein.
Und ich, J ahve, werde ihnen zum Gott sein u. mein K necht David als K Ã ¶ nig unter
ihnen; ich J ahve habe es bei mir beschlossen. â € ” Targ E z 87, 24: Mein K necht David
wird K à ¶ nig Uber ihnen sein. â € ” Man kann zunà ¤ chst geneigt sein, in beiden Stellen
unter David den als Messias aus dem Tode wiederkehrenden K Ã ¶ nig David zu verstehen
(Typ  « ); da jedoch der Targum in den beiden à ¤ hnlichen V ersen J er 30, 9 u. Hos 3,5
y. David als K à ¶ nig der zukà ¼ nftigen W elt. Midr Pa 5  § 4 (26b): W nsss' s
r-V -mn Pa 5,1. R. SchemuPl b. N achmani (um 260) hat gesagt: .W egen der beiden E rb-
teile" P' V riir; ; 1 denn David hat das K Ã ¶ nigtum in dieser W elt u. in jener W elt ererbt.
Und ebenso heià Ÿ t es Ps89, 28: .A uch* will ich ihn zum E rstgebornen machen.* Ist
denn David ein E rstgeborner gewesen? Heifit es nicht 1 Sm 17,14: .David, das war
der jà ¼ ngste" " ? Dnd warum nennt er ihn den E rstgebornen? W ie der E rstgeborne das
Doppelte als E rbteil erhà ¤ lt, so hat auch David das K à ¶ nigtum als zwei E rbteile erhalten,
nà ¤ mlich in dieser W elt u. in der zukà ¼ nftigen W elt; in bezug auf sie beide hat David
gesagt: .Ich singe dem Gesangmeister in bezug auf die (beiden) E rbteile* Ps5,1. â € ”
V gl. auch Midr Sm 19 Â § 6 (52â € ¢ > ) zu 1 Sm 16,12 (: J ahve sprach zu Samuel: ... Dieser ist
es): R. Sch ° mu6l b. N achman hat gesagt: Dieser ist es in dieser W elt, u. dieser ist es in
der zukà ¼ nftigen W elt. | | Midr Ps 18  § 27 (78 » ): E r machte jri unstrà ¤ flich meinen W eg
Ps 18, 33, d. h. er vergalt Lohn (= y^ ^ ) wegen der Unstrà ¤ flichkeit meines W eges. Und
eine andre Stelle sagt: ,E r gab reichlich im dem, der seines W eges unstrà ¤ flich war*
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(so der Midr 2 Sm 22, 33), d. h. er hat mir reichlich gegeben  » swiin, K à ¶ nig zu sein in
dieser W elt u. in der zuk. W elt, weil ich in Unstrà ¤ flichkeit auf seinem W ege wandelte. | |
Targ Ps 110,4: Geschworen hat J ahve, u. er wird nicht rà ¼ ckgà ¤ ngig, daà Ÿ du bestimmt
bist zum F à ¼ rsten in der zuk. W elt wegen des V erdienstes, daà Ÿ du ein gerechter K à ¶ nig
warst. | | Chag 14* :E ine Stelle lautet: .Sein Thron (Sing.) waren F euerflammen" Dn 7,9,
u. eine Stelle lautet: .Bis daà Ÿ Throne (Plur.) hingestellt wurden* Dn 7, 9. Das ist kein
W iderspruch: Der eine fà ¼ r ihn (Gott) u. der andre fà ¼ r David, wie es in der Bar heià Ÿ t:
Der eine fà ¼ r ihn u. der andre fà ¼ r David; das sind W orte des R. fA qib\ (f um 135).
R. J ose der Galilà ¤ er (um 110) antwortete: fA qiba, wie lange machst du die Schekhina
(Gottheit) profan? V ielmehr der eine (Thron) fà ¼ r die strenge Gerechtigkeit (Gottes)
ynh u. der andre fà ¼ r die Barmherzigkeit npnx V . Hat er (F A qiba) es von ihm angenommen,
oder hat er es nicht von ihm angenommen? K omm u. hà ¶ re: Der eine fà ¼ r die strenge
Gerechtigkeit u. der andre fà ¼ r die Barmherzigkeit; das sind (spà ¤ tere) W orte des R. fA qiba
(also bat er die Deutung des R. J ose des Gal. angenommen). Da sagte zu ihm R. E ifazar
b. fA zarja (um 100): fA qiba, was hast du bei der Haggada (A uslegung nichthalakhischer
Schriftabschnitte) zu suchen? Halte inne mit deinen W orten u. geh an (die Traktate
eine als Sessel u. der andre als F uà Ÿ bank. Der Sessel, um darauf zu sitzen, die F uà Ÿ bank
als Schemel seiner F Ã ¼ Ã Ÿ e, s. J es 66, 1: Der Himmel ist mein Thron u. die E rde der
Schemel meiner F Ã ¼ Ã Ÿ e. â € ” Parallelstelle Sanh 88b. â € ” Die messianische Periode soll nach
R. fA qiba die kurze Dauer von nur 40 J ahren haben, sie galt ihm also nach A nalogie
der 40jà ¤ hrigen W à ¼ stenwanderung lediglich als à œ bergangsperiode zur zukà ¼ nftigen W elt;
erst diese bringt die V ollendung in verklà ¤ rter Herrlichkeit. Die Gerichtsszene Dn 7
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gehà ¶ rt von diesem Standpunkt aus nicht mehr den Tagen des Messias an, sondern
erà ¶ ffnet mit der vorhergehenden A uferstehung der Toten die zukà ¼ nftige W elt. fA qiba
kann deshalb mit .David* in seiner ersten E rklà ¤ rung nicht den Messias dieses N amens
(den zweiten David) gemeint haben, sondern nur den auferstandenen historischen David,
den er als K à ¶ nig der zukà ¼ nftigen W elt tà ¤ tigen A nteil am W eltgericht nehmen là ¤ à Ÿ t. Das
zieht ihm den Tadel des R. J ose zu, der darin einen E ingriff in die Prà ¤ rogative des
gà ¶ ttlichen W eltenrichters sieht. | | Midr Ps 75  § 5 (170b): Z ehn Hà ¶ rner gibt es, die Gott
den Israeliten verliehen hat: Das Horn A brahams...; das Horn des K Ã ¶ nigs, des Messias,
in der K à ¶ nigsherrschaft, s. 1 Sm 2,10: ,E r erhà ¶ ht das Horn seines Messias' ; das Horn
Davids in dem Licht des kommenden Tages (= der zukà ¼ nftigen W elt} , wie es heià Ÿ t
Ps 132, 17: .Dort will ich dem David ein Horn sprossen lassen, habe eine Leuchte
das Regiment Davids in der zukà ¼ nftigen W elt. â € ” V gl. bei Mt 1,1 S. 9 f. Die Parallelstelle
Midr K L 2, 8 (65* ), die diese N ebeneinanderstellung des Messias u. Davids nicht hat.
1 Das W ort n; -n: = .E rbteil" fehlt bei Levy, Dalman hat es gebucht.
Die alle V à ¤ ter à ¼ berragende Grà ¶ à Ÿ e Davids in der zukà ¼ nftigen W elt erkennt man auch
daran, daà Ÿ er allein fà ¼ r wà ¼ rdig erachtet wird, beim Mahl der Gerechten in der zuk.
t. David als Mitregent. Sanh98b: (Betreffs der Meinung Rabs, daà Ÿ Gott einen
zweiten David als Messias erwecken werde, weil es J er 30, 9 heià Ÿ e: Sie werden J ahve
ihrem Gott dienen u. David ihrem K Ã ¶ nig, s. oben) sagte Rab Papa (t 376) zu A baje
(t 338/39): A ber es heià Ÿ t doch E z 37, 25: Mein K necht David ist ihr F à ¼ rst (s-s:) auf
ewig! (W ie paà Ÿ t beides zusammen, der Messias als K à ¶ nig u. David als F à ¼ rst? A baje
antwortet:) W ie K aiser u. Mitregent i2' | J vV si io-J J (wà ¶ rtlich: K aiser u. halber K aiser). j|
Geringer wird Davids Stellung neben dem Messias eingeschà ¤ tzt P' siq 1231> : J es 1, 26:
.Ich will zurà ¼ ckbringen deine Richter wie vormals" , das geht auf Mose u. A hron, â € ž u.
deine Ratsherrn wie im A nfang" , das ist David u. Salomo; ,u. danach wird man dich
heià Ÿ en die Stadt der Gerechtigkeit, die treufeste Burg" .â € ” Die letzten W orte machen
die Beziehung der ganzen Stelle auf die Tage des Messias zweifellos.
pBerakh 2,4 (5 » ); s. bei Mt2,5 3.83. â € ” R.Bun (um 370) hat an die E rzà ¤ hlung in pB « rakh
3,4 die Bemerkung geknà ¼ pft, daà Ÿ das Z usammentreffen der Tempelzerstà ¶ rung mit der Ge-
burt des Messias schon durch das N ebeneinanderstehn von J es 10,34 u. 11,1 angedeutet
werde, s. bei Mt 2,5. Hiernach scheint der Glaube, daà Ÿ der Messias zur Z eit der Tempel-
zerstà ¶ rung geboren u. spà ¤ ter entrà ¼ ckt worden sei, in weiteren K reisen verbreitet gewesen
zu sein. A usdrà ¼ cklich wird diese Meinung noch an zwei Stellen erwà ¤ hnt. R. Schemu £ l
b. N achman (um 260) hatte den ex egetischen K anon aufgestellt, daà Ÿ die V erbalform
n-m in der Schrift immer etwas F reudiges einleite. A ls W iderlegung hielt man ihm
unter andrem auch J er 38,28 entgegen: ,Und es geschah rmi, als J erusalem ein-
genommen war." E r erwiderte: A uch das war F reude; denn an demselben Tage
empfingen die Israeliten eine E rlaà Ÿ urkunde (" 3tiK , lies ' s' rs = anox y, Q uittung) wegen
ihrer SÃ ¼ nden. So GnR 42 (26Â » ); LvR 11 (113b); Midr Ruth 1,2 (124b); Tauch â € ¢ i' M 151 b;
P' siqR 5 (20 » ). Spà ¤ teren mochte die Begrà ¼ ndung nicht genà ¼ gen; sie erweiterten sie
geboren, u. an demselben Tage empfingen die Isr. usw. So N uR 13 (169Â ° ) u. Midr E sth 1,1
(83 * ). Der Z usatz war wenig geschickt; denn die Bemerkung des R. Sch' i n uel b. N achman
zu J er 38,28 bezog sich auf den 1. Tempel, wà ¤ hrend doch die Geburt des Messias mit
der Z erstà ¶ rung des 2. Tempels zusammenfallen sollte. Z ur Beseitigung dieser Un-
stimmigkeit hat denn auch ein andrer jà ¼ ngerer Midrasch unbedenklich den Messias
Reitzug von E seln, einen Reitzug von K amelen." Mit â € ž Reitzug von E seln" ist der
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Messias gemeint (vgl. Sach9,9), mit â € ž Reitzug von K amelen" ist N ebukadnecar gemeint;
denn an dem Tage, an welchem N ebukadnecar den Tempel zerstà ¶ rte, wurde der Messias
geboren, s. J es 10,34: Der Libanon (â € ” Tempel im Sinn des Midr) fà ¤ llt durch einen
Herrlichen (u. darauf folgt J es 11,1:) A ber ein Reis wird aufgehen aus dem Strunk
lsais. â € ” Die à ¤ ltere Z eit hat nichts davon gewuà Ÿ t, daà Ÿ der Messias bereits in der
babylonischen Periode geboren worden sei; denn in der Stelle Meg 12s, die allenfalls
hierfà ¼ r herangezogen werden kà ¶ nnte, bezeichnet rt-vi nicht den Messias, sondern den
Die F rage, an welchem Ort der Messias von seiner E ntrà ¼ ckung an
[ 89 » ] ) oder zurà ¼ ckgehalten werde (aasr? PesiqR 34 [ 159b] ), ist ver-
22*
340
< t. D er Messias weiltinRom. â € ” Sanh 98* wird erzà ¤ hlt, wie' R. J ehoschua; b.Levi
(um 250) den Messias in Rom aufsucht, s. bei Lk 24,26 S. 286 A nm. e. | | N ach Leqach tob
zu N a 24,17 offenbart sich rhu der Messias seinem siegreichen V olk in Rom, s. bei Lk 24,26
S.298. | | A ggad Beresch 23 (20 » ) là ¤ à Ÿ t den Messias â € ž aus den Toren Roms aufsprossen' ,
s. bei Mt 24, 30 S. 957. â € ” Daà Ÿ man den Messias gerade in Rom verborgen sein lieà Ÿ ,
hatte seinen Grund in dem Bestreben, die messianische E rlà ¶ sung mà ¶ glichst allseitig
mit der E rlà ¶ sung aus à „ gypten zu parallelisieren. E x R 1 (67 â € ¢ > ): Die Tochter des Pharao
zog den groà Ÿ , der an ihrem V ater Rache nehmen sollte, n. auch der K à ¶ nig, der Messias,
der an E dom (= Rom) Rache nehmen wird, sitzt bei ihnen in der Stadt (Rom), s. J es
27,10: Dort wird das K alb (nach dem Midr Bild fà ¼ r den Messias) weiden, u. dort wird
es lagern u. ihr Gezweig abfressen. â € ” Dasselbe Tanch pibi 61b; vgl. auch TanchB
y. Der Messias weilt im Paradies. â € ” Derekh E rec Z . 1 (20e) wird der Messias
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zu den nenn Personen gezahlt, die bei Leibesleben in das Paradies eingegangen sind;
6. Der Messias weilt in der N ahe des E lias, also wohl im Himmel, s. Midr
 » . Ungenannt bleibt die Statte der V erborgenheit in den Stellen oben bei c u. bei
Lk 24,26 1,4, gâ € ” i.
geschaffen haben. E inen neuen Typus hat, wenn auch erst spà ¤ t, im
rabbinischen J udentum die Lehre von der Prà ¤ ex istenz der Menschen-
seelen gezeitigt.
C. Das Messiasbild auf Grund der Lehre von der Prà ¤ ex istenz der
menschlichen Seelen.
Maà Ÿ e angeeignet. à œ ber Philo s. Siegfried, Philo von A lex andria S. 242;
dabei die Gleichung ayyek> < ; = dalfiwv = tyvx r) (s. Schlatter, Das neu-
J osephs" (F abricius, Codex pseudepigraphus V .T. 1713, 1, 761 ff.; vgl. auch Schurer4 3,
359 f.). Darin heià Ÿ t es: J akob sprach: â € ž Der ich mit euch rede, ich J akob u. Israel, ich
bin ein E ngel Gottes u. ein uranfanglicher Geist. A uch A braham u. Isaak wurden vor
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allem W erk geschaffen. A ber ich, der ich von den Menschen J akob genannt werde,
wahrend raein eigentlicher N ame â € ž Israel" ist, bin von Gott â € ž Israel" , d.h. â € ž Mann, der
Gott schant" , genannt worden, weil ich der E rstgeborene vor allen von Gott belebten
W esen bin. . . . A ls ich aber aus Mesopotamien nach Syrien kam, trat Uriei, der E ngel
Gottes, hervor u. sagte, daà Ÿ ich auf die E rde herabgestiegen wà ¤ re u. unter den Menschen
gewohnt hà ¤ tte u. J akob hieà Ÿ e. E r eiferte aber u. kà ¤ mpfte u. rang mit mir, indem er
sagte, daà Ÿ sein N ame den V orrang hatte vor meinem N amen u. vor jedem E ngelnamen.
Darauf sagte ich ihm seinen N amen u. der wievielste er unter den SÃ ¶ hnen Gottes sei
(sprechend): Bist du nicht UriSl, der achte nach mir? Und bin ich nicht Israel, der
E rzengel der K raft des Herrn u. der oberste F Ã ¼ rst unter den SÃ ¶ hnen Gottes? Bin ich
nicht Israel, der erste Dienstengel vor Gott, u. rief ich meinen Gott nicht an mit dem
unvergà ¤ nglichen N amen (d. h. dem J ahvenamen)? " â € ” In diesen Sà ¤ tzen sind die E rzvà ¤ ter
als menschgewordene E ngelwesen aufgefaà Ÿ t. E ine E rklà ¤ rung fà ¼ r diese dem palà ¤ stinischen
J udentum durchaus fremde A nschauung bietet jene alex andrinische A nthropologie, die
J ohannes 1, 1 M: iv  « p/fl V "  ° Myos (C 2. 3) 341
die prà ¤ ex istierenden Menschenseelen mit den E ngeln identifizierte. Daà Ÿ in der Tat die
Lehre von der Prà ¤ ezistenz der Seelen die Grundlage fà ¼ r obige A ussagen à ¼ ber die
Patriarchen bildet, wird mittelbar durch unser A pokryphem selbst bestà ¤ tigt, indem es
an einer andren Stelle J akob die à „ uà Ÿ erung in den Mund legt, daà Ÿ er im K à ¶ rper auf
E rden dienend das, was es um ihn im Himmel gewesen sei, durch die ihn daran
erinnernden W orte Urifils wiedererkannt habe (F abricius I, 764). Gerade dieses V ergessen
um den frà ¼ heren himmlischen Stand erscheint auch sonst als das herbe Geschick, dem
sich die prà ¤ ex istenten Seelen bei ihrer Inkorporierung zu unterwerfen haben, s. weiter
2. In Palà ¤ stina fand das Dogma von der Prà ¤ ex istenz der Seelen
zuerst bei den E ssenern A ufnahme. J osephus hat ihre A nsicht hierà ¼ ber
aber seien ewig. A us dem feinsten à „ ther stammend, hà ¤ tten sie sich,
Leibern wie mit Gefà ¤ ngnissen verbunden; wenn sie aber die F esseln
des F leisches abgelegt hà ¤ tten, erhà ¶ ben sie sich, wie aus langer K necht-
schaft befreit, freudig in die Hà ¶ he.* à „ hnlich hat auch Philo à ¼ ber das
die Prà ¤ ex istenz der Seelen annehmen, ist mehr als zweifelhaft.
4E sra 4, 40 f.: .Geh hin, frage die Schwangere, ob ihr Schoà Ÿ , wenn ihre neun
Monate um sind, noch das K ind bei sich bebalten kann? Ich sprach: Gewià Ÿ nicht,
Herr. E r sprach zu mir: Die W ohnungen der Seelen im Hades sind dem Mutterschoà Ÿ e
noch nicht geborenen Seelen.* Mit grà ¶ à Ÿ erem Recht wird man sagen kà ¶ nnen: .nach
dem Z usammenhang: der verstorbenen Seelen* . Daà Ÿ die prà ¤ ex istenten Seelen im Hades
sich befinden sollen, wà ¼ rde fà ¼ r jà ¼ disches Denken eine unvollziehbare V orstellung ge-
wesen sein. | | A pok Bar 23, 3 f.: , W ie du (Baruch) von den Menschen weià Ÿ t, die gegen-
wà ¤ rtig da sind, u. von denen, die (bereits) vergangen sind, ebenso sind mir (Gott) auch
die bewuà Ÿ t, die in Z ukunft kommen werden. Denn als A dam gesà ¼ ndigt hatte u. der
Tod à ¼ ber die, die von ihm abstammen wà ¼ rden, verhà ¤ ngt worden war, damals wurde
die groà Ÿ eZ ahl derer, die geboren werden sollten, abgezà ¤ hlt.* â € ” Hier bandelt es sich
um die seit E wigkeit genau festgesetzte Z ahl aller, die das Licht der W elt erblicken
sollen, also um die ideelle Prà ¤ ex istenz der gesamten Menschheit im W eltplan Gottes,
aber nicht zugleich um die reale Prà ¤ ex istenz der Seelen, die im Laufe der Z eit in-
korporiert werden sollen. | | A m ehesten dà ¼ rfte die reale Prà ¤ ex istenz der Seelen aus-
gesprochen sein slav Henoch 23, 4 f.: .Schreibe jede Seele der Menschen (auf), soviel
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ihrer noch nicht geboren, u. ihre Orte sind bereitet vor der W elt (nà ¤ mlich die Orte der
V ergeltung, s. 49,2); denn alle Seelen sind bereitet vorder W elt, vorder Gestaltung
der E rde.* N ur darf man den W orten .bereitet vor der W elt* nicht zwingende Be-
weiskraft beilegen. Midr Ps 3 Â § 3 (18 b) sagt David zu Gott: Herr der W elt, offenbar u.
bekannt ist es vor dir, daà Ÿ Bathseba fà ¼ r mich bereitet ist nsiM seit den sechs Schà ¶ pfungs-
tagen. â € ” Selbstverstà ¤ ndlich soll Bathseba damit nicht als ein prà ¤ ex istentes W esen
gekennzeichnet werden; wie ^ :izi gemeint ist, zeigt die Parallelstelle Sanh 107â € ¢ , wo
der A utor des A usspruchs, der Babylonier Raba (t 352), dafà ¼ r d-imi gesetzt hat = sie
Modifim (t um 135) Gott in bezug auf die Israeliten sagen: Sind sie denn nicht là ¤ ngst
seit den sechs Schà ¶ pfungstagen bereitet d' jsià ¶ ? â € ” A uch hier ist .bereitet* soviel wie
.zuvorversehen* oder .in A ussicht genommen" .â € ” W eiteres bei Mt 25,84 85 S. 981 ff.
J ohannes 1, 1 Ã „ : iv aQ x f, 6 X oyot (C S)
ex istenz der Seelen erst seit der Mitte des 3. nachchristl. J ahrh.s.1 A ls
hat man, wenigstens in spà ¤ terer Z eit, die prà ¤ ex istenten Menschenseelen
Tanch cas: 26* : .N icht mit euch allein achlieà Ÿ e ich diesen Bund' Dt 29,13, sondern
auch die Geschlechter, die dereinst kommen sollen, waren dort in jener Stunde; denn
es heià Ÿ t das. V ers 14: .Sondern mit dem, der heute mit uns hier vor J ahve unsrem
Gott steht Tqt, u. mit dem, der heute nicht mit uns hier ist." R. A bbahu (um 300) hat
im N amen des R. Schemu8l b. N achmani (um 260) gesagt: W arum steht Dt 29,14 ge-
schrieben: Der heute hier mit uns steht, u. warum heià Ÿ t es (das.): Der nicht hier ist?
W eil die Seelen dort gewesen sind u. der K à ¶ rper (fà ¼ r sie) noch nicht geschaffen war,
darum ist kein .Stehen" von ihnen geschrieben. â € ” Dasselbe anonym TanchB n-asa  § 8
(25 b). â € ” E inen andren hierher gehà ¶ renden A usspruch des B. Schemuà ¶ l b. N achman aus
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Sikhnin (um 330) hat im N amen des R. Levi (so lies mit J alqut statt R. Schcmu6l)
gesagt: Mit den Seelen der Gerechten hat sich Gott (vor der E rschaffung der W elt)
beraten. Das meint 1 Chr 4, 23: .Das sind die Bildner u. die Bewohner von N ' ^ afim u.
Gedera, mit dem K Ã ¶ nig in seinem W erk wohnten sie daselbst." Das sind .die Bildner*
s' iivn, denn J ahve-E Iohim bildete den Menschen aus Staub von dem E rdboden
Gn2,7; die Bewohner von .N ^ fim* (= Pflanzungen), denn J ahve-E lohim pflanzte  » B* i
einen Garten in (E den vor A nbeginn (so Dija nacb dem Midr) Gn2,8; u. von ,Gedera" ,
denn ich habe den Sand aU Grenze iias dem Meere gesetzt J er 5,22 (Gedera wird nach
rmj .Mauer, Z aun" = V iaj gedeutet); .mit dem K Ã ¶ nig lrsniaa wohnten sie daselbst" ,
i. h. bei dem K Ã ¶ nig aller K Ã ¶ nige, gepriesen sei er! wohnten die Seelen der Gerechten;
denn mit ihnen beriet sich Gott u. (dann) schuf er die W elt, (iras^ aa hat der Midr =
â € ¢ iro> \ Â » s ,in seinem Rat" gedeutet.) â € ” Dasselbe anonym Midr Ruth 2 (126Â » ). â € ” In einem
andren A usspruch hat R. Levi allerdings jede Beratung Gottes mit andren bei der W elt-
schà ¶ pfung abgelehnt; er sagt GnR8 (6C): â € ¢ â – sSn  » an r* h ,es gab da kein Beraten* ; aber
wie das beigegebene Gleichnis zeigt, hat er nur ein Beraten zurà ¼ ckweisen wollen, das
Gottes E ntschlieà Ÿ ungen beeinfluà Ÿ te. | ! Tanch iv 89 « : Gott redete alle diese W orte u.
sprach: Ich bin J ahve E x 20,1 f. R. J icchaq hat gesagt: A uch was die Propheten der-
einst weissagen sollten, das haben sie alle vom Berge Sinai empfangen. W oher? W eil
geschrieben ist Dt29,14: .Mit dem, der heute mit uns hier vor J ahve unsrem Gott
steht" isi> ; siehe, wer bereits erschaffen war, war da, d. h. wer in der W elt war. .Und
1 Die Darstellung bei W eber (S. 212 u. 225 ff.) erweckt den Schein, als ob sich das
rabbinische J udentum durchgangig zur Prà ¤ ex istenz der menschlichen Seelen bekannt
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habe. Das ist nicht richtig. W ohl ruht die rabbinische A nthropologie auf kreatianischer
Grundlage (s. Bar N idda 31" ), aber darum hat man noch nicht prà ¤ ex istentianisch
Uber die Seelen gedacht. W eber hat sich durch Tanch ,-" pi 127* irrefuhren lassen.
Das breit ausgefà ¼ hrte Stà ¼ ck beschreibt die Bildung des K indes im Mutterschoà Ÿ u. gibt
sich als A usspruch des R. J ochanan (f 279). Der N ame dieser rabbinischen A utorità ¤ t
scheint W eber veranlaà Ÿ t zu haben, die in dem Stà ¼ ck vorgetragene Lehre von der Prà ¤ -
ex istenz der Seelen als allgemein anerkannte Meinung des gesamten rabbinischen J uden-
tums aufzufassen. Tatsà ¤ chlich gehà ¶ rt das Stà ¼ ck, auch wenn einzelne Teile à ¤ lteren
Schriftwerken entlehnt sind, erst einer spà ¤ teren Z eit an. V or allem aber ist R. J ochanan
kein V ertreter des Prà ¤ ex istenzgedankens gewesen, wie M" n99b zeigt: R. J ochanan u.
R. E ifazar (um 270) haben beide gesagt: Die Tora ist in 40 Tagen gegeben worden, u.
die Seele rrnoa wird in 40 Tagen (im Mutterleib) gebildet. W er seine Lehre miw be-
wahrt, dessen Seele wird (von Gott) bewahrt; wer aber die Lehre nicht bewahrt, dessen
Seele wird nicht bewahrt. In der Schule des R. J ischmaF el (f nm 135) ist gelehrt worden:
Gleich einem Menschen, der seinem Sklaven einen schnellfliegenden V ogel à ¼ bergab; er
sprach zu ihm: Denkst du etwa, wenn du ihn in V erlust geraten là ¤ à Ÿ t, daà Ÿ ich von dir
ein A as als W ertersatz fà ¼ r ihn annehmen werde? Deine Seele nehme ich von dir!
J ohannes 1,1 à „ : iy aQ Z à – V y ° là ¶ y » < (C 8) 343
mit dem, der heute nicht mit uns hier ist' , das ist der, der dereinst geschaffen werden
sollte. E s heià Ÿ t hier nicht: â € ž der heute nicht mit uns hier steht" , sondern â € ž der heute
nicht mit uns hier ist" ; damit sind die Seelen gemeint, die dereinst erschaffen (d.h.
inkorporiert) werden sollen, von denen ein .Stehen' nicht ausgesagt werden kann;
denn auch sie gehà ¶ rten zur Gesamtzahl (der dort A nwesenden). E benso heià Ÿ t es Mal 1,1:
Orakel, W ort J ahves in der Hand (rj wird vom Midr wà ¶ rtlich gefaà Ÿ t) Maleachis. â € ž A n'
-s Maleacbi ist nicht gesagt, sondern â € ž in der Hand* Maleachis, um dich zu lehren,
daà Ÿ die W eissagung bereits vom Berge Sinai her in seiner Hand gewesen ist. E benso
sagt J esaja.(48, 16): â € ž Tretet her zu mir, hà ¶ ret dieses; nicht im verborgenen habe ich
von A nfang an geredet, von der Z eit her, da sie (nach dem Midr die Tora) ward, war
ich dort, u. nun hat mich J ahve-E lohim (so liest der Midr) gesandt u. sein Geist." J esaja
hat gemeint: Seit der Stunde, da die Tora gegeben wurde, habe ich diese W eissagung
empfangen; das besagen die W orte: â € ž V on der Z eit her, da sie, die Tora, ward, war ich
dort." A llein â € ž nun (erst) hat mich J ahve-E lohim gesandt u. sein Geist" ; denn bis jetzt
war mir nicht die E rlaubnis gegeben worden, zu weissagen. Und nicht die Propheten
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allein (waren am Sinai), sondern anch alle Gelehrte, die waren u. die sein werden, denn
es heià Ÿ t Ot 5,19: Diese W orte redete J ahve zu eurer ganzen Gemeinde. â € ” Dasselbe
E x R 28 (88c). | | LvR 4 (107b): R. Levi u. R. J icchaq haben gesagt: Z wei Dinge ruhen in
der rechten u. zwei Dinge in der linken Hand (Gottes). Z wei Dinge in der rechten Hand:
die Tora u. die Gerechtigkeit. Die Tora, woher? â € ž A us seiner Rechten ward ihnen das
F euer des Gesetzes" (so deutet der Midr Dt 33, 2). Die Gerechtigkeit, woher? â € ž V on
Gerechtigkeit ist deine Rechte voll* Ps48,11. Z wei Dinge in der linken Hand: die
Seele u. das Recht. Die Seele, s. Hi 12,10: â € ž In dessen (linker) Hand1 die Seele alles
Lebendigen ist." Das Recht, s. Dt 32,41: â € ž Und meine (linke) Hand' das Recht ergreift."
Die Seele, die sich am Ort des Rechts befand (d. h. im Himmel vor ihrer Inkorporierung)
u. die vom Ort des Rechts ausging â € ” die sà ¼ ndigt? â € ” In den Parallelstellen Tanch wp"
134 » ; TanchB K ip" i § ll (4 » ) mancherlei A bweichungen. | | Tanch ' iip* 127 « : R. J ochanan
(t 279, nach dem oben Bemerkten ist der N ame pseudepigraphisch) hat gesagt: W as
bedeutet Hi 9,10:* Der groà Ÿ e Dinge tut, nicht zu ergrà ¼ nden, W under, nicht zu zà ¤ hlen?
Du muà Ÿ t wissen, daà Ÿ alle Seelen mà ¶ ss, die vom ersten Menschen an gewesen sind n.
die bis ans E nde der ganzen W elt sein werden, sà ¤ mtlich in den sechs Schà ¶ pfungstagen
geschaffen worden sind; u. alle sind im Gan (E den, u. alle waren zugegen, als die Tora
gegeben wurde, s. Dt 29,14 (wie oben). Und was bedeutet: â € ž Der groà Ÿ e Dinge tut, nicht
zu ergrà ¼ nden" ? Das sind die groà Ÿ en Dinge, die Gott bei der Bildung des K indes tut
In der Stunde, da ein Mensch seinem W eibe beiwohnt, gibt Gott dem E ngel, der à œ ber
die E mpfà ¤ ngnis gesetzt ist n. dessen N ame Lajela (= N achtengel) heià Ÿ t, einen W ink u.
spricht zu ihm: W isse, daà Ÿ in dieser N acht aus dem Samen des u. des ein Mensch ge-
bildet wird; wisse es u. hab acht auf diesen Tropfen nsna u. nimm ihn in deine Hand
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u. streue ihn auf der Tenne in 365 Teile auseinander. Und er tut also. Sofort nimmt er
ihn in seine Hand u. bringt ihn vor den, der da sprach, u. es ward die W elt, u. spricht
vor ihm: Ich habe getan nach allem, was du mir befohlen hast; u. was soll nun à ¼ ber
diesen Tropfen beschlossen werden? Sofort beschlieà Ÿ t Gott à ¼ ber den Tropfen, was
schlieà Ÿ lich daraus werden soll, ob ein Mann oder eine F rau, ob ein Schwà ¤ chling oder
ein Held, ob ein A rmer oder ein Reicher, ob ein K urzer oder ein Langer, ob ein HÃ ¤ Ã Ÿ licher
oder ein Schà ¶ ner, ob ein Dicker oder ein Dà ¼ nner, ob ein V erachteter oder ein Geehrter.
Und so beschlieà Ÿ t er à ¼ ber alle seine Geschicke, aber nicht darà ¼ ber, ob er ein Gerechter
oder ein Gottloser werden soll; das legt er in die Hand des Menschen allein,9 s. Dt 30,15.
A lsbald gibt Gott dem E ngel, der à ¼ ber die Geister (pimi,. hier soviel wie â € ž Seelen" )
gesetzt ist, einen W ink u. sagt zu ihm: Bringe mir den u. den Geist (= Seele), der im
1 Das bloà Ÿ eâ – .- bezeichnet nach M' kh E x 13, 9 (25* ); 8Dt 6, 8  § 35 (75 » ); M » n 36b
Gan (E den ist u. dessen N ame so u. so heià Ÿ t u. dessen A assehen so u. so ist. Denn
alle Geister, die geschaffen (d. i. inkorporiert) werden sollen, sind sà ¤ mtlich geschaffen
(vorhanden). V on dem Tage an, da er die W elt schuf, bis dahin, wann die ganze W elt
eu E nde geht, sind sie bestimmt fà ¼ r die (betreffenden) Menschen, wie es heifit Q oh6,10:
â € ž W as geschieht, là ¤ ngst ist sein N ame genannt." Sofort geht der E ngel u. holt den
Geist vor Gott; u. wenn der Geist kommt, beugt er sofort seine K nie u. wirft sich
nieder vor dem K Ã ¶ nig aller K Ã ¶ nige, dem Heiligen, gepriesen sei er! In jener Stunde
sagt Gott zu dem Geist: Geh ein in diesen Tropfen in der Hand des u. des. Da à ¶ ffnet
der Geist seinen Mund u. spricht vor ihm: Herr der W elt, es genà ¼ gt mir die W elt, in
der ich gewohnt habe seit dem Tage, da du mich geschaffen hast; warum willst du
mich in diesen stinkenden (verweslichen) Tropfen eingehen lassen; denn ich bin heilig
u. rein, u. ich sollte ausgeschlossen sein von dem Teil deiner Herrlichkeit? A lsbald sagt
Gott zu der Seele naw: Die W elt, in die ich dich eintreten lasse, soll schà ¶ ner fà ¼ r dich
sein als die, in der du (bisher) gewohnt hast, u. seit der Stunde, da ich dich gebildet
habe, habe ich dich nur fà ¼ r diesen Tropfen gebildet. Sofort là ¤ à Ÿ t Gott sie dort wider
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ihren W illen eingehen. Darauf kehrt der E ngel zurà ¼ ck (zur E rde) u. là ¤ à Ÿ t den Geist in
seiner Mutter Schoà Ÿ eingehen; u. man bestellt ihm zwei E ngel, daà Ÿ sie ihn bewachen,
damit er nicht von dort hinausgehe oder (als F ehlgeburt) herausfalle, u. man là ¤ à Ÿ t ihn
dort eingehen mit einer angezà ¼ ndeten Leuchte à ¼ ber seinem Haupte, s. Hi 29,2 f. (E s
folgt dann in breiter A usfà ¼ hrung, wie der E ngel spà ¤ ter die Seele durch die ganze W elt
fà ¼ hrt u. ihr alles zeigt, den Gan f E den u. den Gehinnom u. die Stà ¤ tte ihres Todes u.
ihr Grab usw. Dann heià Ÿ t es:) E ndlich kommt die Z eit, daà Ÿ das K ind an das Licht
der W elt hervorgehen soll. Sofort kommt jener E ngel u. spricht zu ihm in jener Stunde:
Deine Z eit ist da, an das Licht der W elt hervorzugehen! Dieses antwortet ihm: W arum
willst du mich an das Licht der W elt hervorgehen lassen? Der E ngel antwortet: Mein
K ind, wisse, daà Ÿ du wider deinen W illen gebildet worden bist, u. jetzt wisse, daà Ÿ du
wider deinen W illen geboren wirst, u. wider deinen W illen muà Ÿ t du sterben, n. wider
deinen W illen wirst du dereinst mà ¼ ssen Rechenschaft ablegen vor dem K à ¶ nig aller
K à ¶ nige.1 A ber es will nicht von dort hervorgehen, bis der E ngel es schlà ¤ gt u. ihm die
Leuchte auslà ¶ scht, die à ¼ ber seinem Haupte angezà ¼ ndet ist. . . . Sofort vergià Ÿ t das K ind
alles, was es bei seinem A usgang gesehen hat, u. alles, was es weià Ÿ .*
Z u den babylonischen Gelehrten, die den Prà ¤ ex istenzgedanken vertreten, soll nach
W eber S. 212 auch Rab (f 247) gehà ¶ ren, u. zwar wegen M' n 29b: A ls Mose (bei der
Buchstaben (der Tora) anbrachte. E r sprach vor ihm: Herr der W elt, wer verwehrt es
deiner Hand (die Tora auch ohne diese K rà ¶ nchen zu geben)? E r antwortete ihm: E s
wird ein Mensch sein, der am E nde von vielen Geschlechtern leben wird, u. fA qiba
b. J oseph (f um 135) wird sein N ame sein; der wird à ¼ ber jedes einzelne Hà ¤ kchen*
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ganze Haufen von Halakhoth auf Grund seiner F orschungen vortragen. Mose sprach
vor Gott: Herr der W elt, zeige ihn mir! E r antwortete ihm: Geh hinter dich! E r ging
u. setzte sich an das E nde von acht Bankreihen (? A qiba u. seine Generation gehà ¶ rte
ja erst einer spà ¤ ten Z eit an). A ber er verstand nicht, was diese redeten; darob wurde
Moses K raft schwach (er wollte kleinmà ¼ tig verzagen, weil er die vorgetragene Gelehr-
samkeit nicht zu fassen vermochte). A ls sie aber an ein W ort kamen, sagten seine
Schà ¼ ler zu f A qiba: Rabbi, auf Grund welcher Schriftstelle hast du das? E r antwortete
ihnen: Das ist eine Halakha von Mose vom Sinai. Da beruhigte sich Moses Gemà ¼ t
(denn er erkannte aus fA qibas A ntwort, daà Ÿ die spà ¤ tere Z eit seine A utorità ¤ t achte).
E r kehrte wieder vor Gott zurà ¼ ck u. sprach vor ihm: Herr der W elt, hast du noch
einen Menschen wie diesen, u. da willst du die Tora durch mich geben (wà ¤ re nicht
* Die letzten Sà ¤ tze stammen aus N idda 30b; vgl. auch TanchB  »  « tr  § 2 (17* ).
345
jener dazu geeigneter)? Gott sprach zu ihm: Schweige! so ist es im Gedanken vor mir
aufgestiegen. Mose sprach vor ihm: Herr der W elt, du hast mich seine Torakenntnis
sehen lassen, laà Ÿ mich auch seinen Lohn sehen! E r antwortete ihm: Geh wieder zurà ¼ ck!
Gr ging abermals hinter sich. E r sah, daà Ÿ man sein F leisch wie im F leischladen abwog
(seinen Leib in Stà ¶ cke zerhackte). Mose sprach vor ihm: Herr der W elt, solche Tora-
mir aufgestiegen. â € ” W eber bemerkt erlà ¤ uternd: â € ž In M" nachoth 29b sieht Mose die
Seele des R. A qiba im Ozar ... sitzen.* W enn diese W orte in der Talmudstelle stà ¤ nden,
wà ¼ rden sie ohne Z weifel ein Z eugnis fà ¼ r die Prà ¤ ex istenz der Seelen sein. A llein die
Stelle erwà ¤ hnt weder die .Seele* des R. ( A qiba, noch auch den â € ž Ozar* . Uns ist à ¼ berhaupt
keine Stelle bekannt, in der vom " > x i » (= Schatzhaus, V orratskammer) der prà ¤ ex istenten
Seelen geredet wird. W o von dem Ocar fà ¼ r die Seelen1 die Rede ist, handelt es sich regel-
mà ¤ à Ÿ ig um die Seelen der V erstorbenen, s. bei Lk 23,48 N r. 3, E S. 268. Z um V erstà ¤ ndnis des
A usspruchs Rabs ist der des R. Schiin(on b. Laqisch (um 250) in Sanh 38 b u. (A Z 5" heran-
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zuziehen: â € ž W as will die Schriftstelle besagen: Dies ist das Buch der Geschlechtsfolge
A dams Gn 5, 1? Sie lehrt, daà Ÿ Gott A dam jede einzelne Generation u. ihre Schrift-
forscher, jede einzelne Generation u. ihre Gelehrten gezeigt hat. A ls er an die Generation
des R. (A qiba kam, freute sich A dam Ober dessen Torakenntnis u. betrà ¼ bte sich à ¼ ber dessen
Tod u. sprach: W ie teuer sind mir deine F reunde (so der Midr), o Gott! * Ps 189,17. â € ”
Beide A usfà ¼ hrungen wollen den Gedanken zum A usdruck bringen, daà Ÿ (A qiba trotz
seines tragischen E ndes von Gott seit E wigkeit dazu erkoren war, der groà Ÿ e Toralehrer
zu werden, als den ihn die N achwelt verherrlicht hat. Das là ¤ à Ÿ t R. Schimfon b. Laqisch
den A dam A ussprechen auf Grund eines E inblicks in das Buch der Geschlechtsfolge
A dams, in welchem alle Geschehnisse auf E rden von A nfang an aufgezeichnet stehen,*
u. Rab là ¤ à Ÿ t den Mose diese E rkenntnis gewinnen kraft eines prophetischen F ernblicks,
in welchem er den (A qiba bei seiner TÃ ¤ tigkeit im Lehrhaus u. in seinem Leiden auf
der Schlachtbank schaut. Dichterische E inkleidungen aber soll man nach ihrem W ortlaut
nicht pressen, um bestimmte Lehren daraus abzuleiten. Darum kà ¶ nnen wir in Men 29b
keinen Beleg dafà ¼ r sehen, daà Ÿ Rab die Prà ¤ ex istenz der Seelen vertreten hat, zumal ein
A nonym wird im bT von den prà ¤ ex istenten Menschenseelen gesprochen Chag 12b,
u. zwar in den spà ¤ teren Z usà ¤ tzen zu R. Melrs (um 150) A usspruch à ¼ ber die sieben
Himmel (s. Chag 12 b bei Lk 23, 43 N r. 3, B S. 265 u. bei 2 K or 12, 2). Hier wird
zum siebenten Himmel, namens (A raboth, bemerkt: In ihm sind die Gerechtigkeit,
das Recht u. die Barmherzigkeit, die Schà ¤ tze des Lebens, die Schà ¤ tze des F riedens
u. die Schà ¤ tze des Segens, die Seelen der (verstorbenen) Gerechten u. die Geister
rimi n. Seelen riam, die dereinst geschaffen (d. i. inkorporiert) werden sollen usw.
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darà ¼ ber s. bei N r. 5. | | Mit den F ravashis werden die prà ¤ ex istenten Menschenseelen
in V erbindung gebracht Schab 145* > :A ls die Schlange der E va beiwohnte, warf sie
Schinutz* in sie. W eil die Israeliten am Berge Sinai gestanden haben, hà ¶ rte der
â € ž Schmutz* bei ihnen auf; bei den N ichtisraeliten, die nicht am Berge Sinai gestanden
haben, hà ¶ rte ihr â € ž Schmutz* nicht auf. Rab A cha b. Raba (f 419) sagte zu Rab A schi
(f427): W ie verhà ¤ lt es sich (in dieser Hinsicht) mit den Proselyten? E r antwortete
ihm: Obwohl diese nicht anwesend waren, so war doch ihr Genius * anwesend, wie es
1E ine ganz andre Bedeutung haben die riet: in pvwm, die in dem A usspruch des
K à ¶ nigs Monobaz TPea 4,18 (bei Mt 6,19 f. S.430) erwà ¤ hnt werden; sie bezeichnen im
Gegensatz zu den Schà ¤ tzen, die in Geld bestehen, Schà ¤ tze, die in Seelen bestehen.
' K isnnr â € ž Schmutz* ; darunter ist nicht die E rbsà ¼ nde zu verstehen, sondern der Hang
zu widernatà ¼ rlicher Unzucht jeder A rt. Das beweist der Z usammenhang, in welchem
dieser A usspruch (A Z 22b steht; hier wird à ¼ brigens als A utor desselben R. J ochanan
4 k\ > < 3 Planet, Geschick, hier Genius = F ravashi. à œ ber die F ravashis bemerkt Stave,
346
heià Ÿ t Dt 29,14: Mit dem, der heute mit uns hier vor J ahve unsrem Gott steht, u. mit
dem, der heute nicht mit uns hier ist. (V gl. oben R. Schemugl b. N achman u. R. J icchaq
zu Dt 29,14.) | | Meg 3* : Und ich, Daniel, sah allein dies Gesicht, u. die MÃ ¤ nner mit mir
sahen das Gesicht nicht, aber es à ¼ berfiel sie e' n groà Ÿ er Schreck, u. sie flohen, sich
verbergend Dn 10,7. Da sie nichts sahen, warum erschraken sie? Obwohl jene nichts
sahen, so sah es doch ihr Genius imiw. Rabina (I. f um 420; II. f 499) hat gesagt:
E ntnimm daraus: wenn einer erschrickt, obwohl er nichts sah, so hat sein Genius svins
etwas gesehen. W as gibt es fà ¼ r eine A bhilfe dagegen? E r rezitiere das Schà ¶ na? , oder
wenn er an einem Ort der Unreinheit steht (wo er das Schlaf nicht sprechen darf),
so weiche er vier E llen weit von seinem Platz, oder wenn eB nicht mà ¶ glich ist, so
spreche er also: Die Z iege im Schlachthaus ist fetter als ich. â € ” Dasselbe Sanh 94Â « , 2.
GnR 85 (54b): In jener Z eit zog J ehuda von seinen Brà ¼ dern hinweg usw. Gn 38,1.
R. SchemuSl b. N achman (um 260) erà ¶ ffnete seinen V ortrag mit J er 29,11: â € ž Ich kenne
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meine Gedanken." Die Stammvà ¤ ter waren (Gn 38,1) beschà ¤ ftigt mit dem V erkauf
J osephs, J oseph war beschà ¤ ftigt mit seinem Sacktuch u. seinem F asten (aus Trauer),
Rà ¼ ben war beschà ¤ ftigt mit seinem Sacktuch u. seinem F asten, J akob war beschà ¤ ftigt
mit seinem Sacktuch u. seinem F asten, u. J ehuda war beschà ¤ ftigt, sich ein W eib zu
nehmen; Gott aber beschà ¤ ftigte sich damit, das Licht (die Seele) des K à ¶ nigs, des
Messias, zu schaffen (zu inkorporieren, indem nà ¤ mlich durch J ehuda Gn 38 der Grund
zu jener Geschlechtsfolge gelegt wurde, die zuletzt zur Inkorporierung der Messiasseele
fà ¤ hren sollte). â € ” Daran schliefst sich folgender anonymer Satz: â € ž E he sie kreià Ÿ te, hat
sie geboren J es 66, 7. Bevor der erste Z wingherr (der Pharao) geboren war, war der
letzte E rlà ¶ ser (der Messias) geboren"  « A is (nà ¤ mlich virtuell in seinem Stammvater
Perec Gn 38). Der Satz besagt also ungefà ¤ hr dasselbe, wie der A usspruch des
R. Schemu6l b. N achman. â € ” Der A usdruck n-' s « so i-is â € ž Licht des Messias" be-
zeichnet fà ¼ r gewà ¶ hnlich das Licht, das der Messias den Gerechten in der Z ukunft wird
leuchten lassen u. das meist mit dem Urlicht Gn 1, 3 identifiziert wird, vgl. P' siqR 36
bei N r. 6. Daà Ÿ R. Sch^ uà ¶ l b. N achman den A usdruck zur Bezeichnung der Messiasseele
verwendet, hat seinen Grund vielleicht darin, daà Ÿ man sich die prà ¤ ex istenten Menschen-
seelen als Lichtgestalten gedacht hat. Doch genà ¼ gt zur E rklà ¤ rung des A usdrucks auch
Spr 20,27: E ine Leuchte ij von J ahve ist des Menschen Seele; vgl. zB Midr Ps 17 Â § 8
(66* ): R. E ifazar Ha-kappar (um 220) hat gesagt: Gott spricht zum Menschen: Meine
Leuchte sei in deiner Hand u. deine Leuchte in meiner Hand. Meine Leuchte in deiner
Hand, s. Spr 6,23: Denn eine Leuchte ist das Gebot u. die Tora ein Licht. Deine Leuchte
in meiner Hand, s. Spr 20,27: â € ž E ine Leuchte von J ahve ist des Menschen Seele" fcra
ei* . Bewahrst du die meine, so bewahre ich die deine. â € ” nix ihm im Sinne von
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Seele des Menschen auch A bothRN 31 (8b), wo der Mensch als Mikrokosmos eingefà ¼ hrt
iwird mit den W orten: â € ž Gott bildete am Menschen alles, was er in seiner W elt erschaffen
hat." In der A usfà ¼ hrung heià Ÿ t es dann: E r schuf eine Sonne in der W elt, eine Sonne im
Menschen: das ist das Licht (= die Seele) des Menschen. â € ” V gl. auch bei Mt6,23.
Messias genannt:
J * b 62a: R. A si (um 300) hat gesagt: Der Sohn Davids (= Messias) kommt nicht
eher, als bis alle Seelen im & * t1 zu E nde sind lis-, s. J es 57,16. â € ” Parallelstellen:
E influà Ÿ des Parsismus auf das J udentum S. 210: Der Parsismus sieht in ihnen teils
die ewigen Prototypen, welche den kà ¶ rperlichen E x istenzen vorhergehen, teils einen
Bestandteil der menschlichen Persà ¶ nlichkeit u. zwar ihr eigentlich gà ¶ ttliches E lement,
welches nach dem Tode mit der himmlischen Geisterwelt vereinigt wird.
1 Unter qsi (von f| ? s verschlieà Ÿ en) versteht man den Raum, in welchem die prà ¤ -
ex istenten Seelen bis zu ihrer Inkorporierung aufbewahrt werden, vgl. Raschi z. St.
W as der n « fà ¼ r die prà ¤ ex istenten Seelen ist, ist der i^ i « (s. oben bei N r. 3) fà ¼ r die
abgeschiedenen Seelen; vgl. die promptuaria 4 E sra 4, 35.41; 7, 32. 80. 95. 101. â € ” Mau
J ohannes 1,1 à „ :* và ¶ q/jj tjv 6 X à ¶ yof (C 5. 6) 347
J eb 63b; fA Z 5Â » ; N idda 13b; in den beiden letzten Stellen ist R. â € ž J ose" - R. â € ž A si" .â € ”
In den palà ¤ stinischen Schriftwerken wird die Meinung des R. A si dem R. Tanchum
b. Ohijja (um 300) oder auch einem grà ¶ à Ÿ eren K reise von Gelehrten beigelegt. GnR 24
(16* ): R. Tanchum b. Chijja hat gesagt, andre haben es im N amen der Rabbinen gesagt:
N immer kommt der K Ã ¶ nig, der Messias, eher, als bis alle Seelen noi: erschaffen sind,
sind die Seelen, die im Buohe A dams genannt sind.1 â € ” Parallelstellen: LvR 15 (115Â ° );
Midr Q oh 1,6 (7* ), hier falsche A utorenangabe. â € ” Die palà ¤ stinische u. die babylonische
Tradition stimmen in der Hauptsache à ¼ berein; die V erschiedenheit liegt darin, daà Ÿ jene
eine ideelle u. diese eine reale Prà ¤ ex istenz der Seelen annimmt. â € ” So klar nun der
A usspruch des R. A si seinem Sinne nach ist, so unsicher ist die A uffassung von der
Belegstelle J es 57,16. Ã ¼ nsre Deutung s. bei Mt 11,12 S. 601. Raschi zu N idda 13* findet
in den W orten J es 57,16* : .N icht auf ewig will ich hadern" usw. die Z usicherung, daà Ÿ
die E rlà ¶ sung u. der E rlà ¶ ser-Messias endlich doch noch kommen wird; V ers 16b gibt
dann den Grund der V erzà ¶ gerung an: denn der Geist vor mir, d. h. die Seelen, die ich
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geschaffen habe, halten die E rlà ¶ sung zurà ¼ ck, nà ¤ mlich insofern, als sie erst sà ¤ mtlich in
menschliche K à ¶ rper Obergehen mà ¼ ssen, bevor die messianische Z eit anbrechen kann. â € ”
Die Tosaphisten zu ? A Z 5Â » -a verstehen unter dem â € ž Geist vor mir' auf Grund von
K L 4,20 den Messias u, deuten V ers 16b: Denn der Messias zà ¶ gert mit seinem K ommen
wegen der Seelen, die ich geschaffen habe, d. h. weil sie vor dem E rscheinen des
Messias erst inkorporiert sein mà ¼ ssen. â € ” Bacher, pal. A mor. 2, 173: â € ž Denn nicht ewig
werde ich streiten, nicht fà ¼ r immer zà ¼ rnen, denn der Geist (der Messias) wird nur so
lange sà ¤ umen, als bis ich die Seelen alle erschaffen habe." â € ” A lle diese E rklà ¤ rungen
nehmen qey in der sonst nicht (auch nicht durch Gn 30,42) belegbaren Bedeutung von
â € ž zurà ¼ ckhalten, zà ¶ gern* .â € ” N eben den prà ¤ ex istierenden Menschenseelen wird in R A sis
A usspruch auch der Messias als prà ¤ ex istente Seele gedacht sein. Die Meinung kann
aber auch die sein, daà Ÿ er als A bgeschiedener oder E ntrà ¼ ckter bei Gott weile, um zu
gegebener Z eit aus dem J enseits als Messias seines V olks zurà ¼ ckzukehren.
6. E in Messiasbild, das die Prà ¤ ex istenz der Seelen zur Grundlage hat.
Ganzes fà ¼ r sich, das etwa aus dem A nfang des 10. J ahrh.s stammt.
Hier wird ein Messias geschildert, dessen Geschichte zugleich mit der
auch seine Seele am A nfang der Schà ¶ pfung ins Dasein gerufen, um
auf sich zu nehmen, wenn nur ganz Israel dadurch gerettet wird. Der
K ampf, der seiner auf E rden wartet, wirft seine dunklen Schatten
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voraus auch in die obere W elt. Himmlische MÃ ¤ chte unter der F Ã ¼ hrung
schà ¼ tzt ihn. Inzwischen sind die Sà ¼ nden seines V olkes auf E rden groà Ÿ
kann aber auch qu in seiner sonstigen Bedeutung â € ž K Ã ¶ rper* fassen; dann â € ž Seelen im
tpj* â € ” â € ž Seelen, die fà ¼ r den K à ¶ rper bestimmt sind" oder â € ž die inkorporiert werden sollen* .
So haben wir die Parallelstelle N idda 13b bei Mt 11,12 8.600 f. Obersetzt.
1 Der Gedanke, daà Ÿ erst eine bestimmte A nzahl von Menschen geboren sein mà ¼ sse,
bevor das E nde kommt, findet sich schon A pok Bar 23, 3â € ” 5: (N ach A dams F all) wurde
die groà Ÿ eZ ahl deier, die geboren werden sollten, abgezà ¤ hlt. . . . A ber nun wird die . . .
Z ahl voll: so lebt denn die K reatur nicht (là ¤ nger mehr). â € ” Z um Buche A dams s. auch
wird. W enn die bestimmte Z eit endlich anbricht, tritt er wie alle
irdische Dasein ein. Seine F einde bringen Leiden ohne Z ahl Uber ihn,
Teil des Midrasch wieder, der sich auf die himmlische Periode des Messias
bezieht; die à ¼ brigen Stà ¼ cke aus PesiqR 34â € ” 37 s. bei Lk 24,26 I, 4, iâ € ” o.
PesiqR 36 (161 » ): W as heià Ÿ t Ps 36,10: In deinem Licht sehen wir das Licht? W elches
ist das Licht, das die Gemeinde Israel schauen wird? Das ist das Licht des Messias
n' BB iiiK ,1 s. Gn 1, 4: .Und Gott sah, daà Ÿ das Licht gut war." Das lehrt, daà Ÿ Gott
auf den Messias u. dessen W erke blickte, bevor die W elt geschaffen wurde, u. er verbarg
es fà ¼ r den Messias (daher die Bezeichnung ,Licht des Messias" ) u. seine Generation
unter dem Thron seiner Herrlichkeit.2 Da sprach der Satan vor Gott: Herr der W elt,
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fà ¼ r wen ist das Licht, das unter dem Thron deiner Herrlichkeit verborgen ist? E r
antwortete ihm: F Ã ¼ r den, der dich dereinst noch einmal zuschanden machen wird mit
Schimpf des A ngesichts. E r sprach zu ihm: Herr der W elt, zeige ihn mir! E r antwortete
ihm: K omm u. sieh ihn! A ls er ihn sah, entsetzte er sich u. fiel auf sein A ngesicht u.
sprach: F Ã ¼ rwahr, das ist der Messias, der mich u. alle E ngelfUrsten der V Ã ¶ lker der
W elt dereinst in den Gehinnom stà ¼ rzen wird, wie es heià Ÿ tJ es 25, 8: V erschlingen wird
er den Tod (= Todesengel = Satan) auf immer, u. abwischen wird J ahve-E lohim die
Trà ¤ nen von jeglichem A ngesicht. In jener Stunde strà ¶ mten die V à ¶ lker (die prà ¤ ex istenten
Seelen der Heiden samt ihren E ngelfà ¼ rsten) zusammen u. sprachen: Herr der W elt, wer
ist der, in dessen Hand wir fallen werden? W ie ist sein N ame, was sein Z weck? Gott
antwortete ihnen: Das ist der Messias, u. sein N ame ist E phraim,3 mein gerechter Messias.
Und er wird erhà ¶ hen seine Gestalt u. die Gestalt seines Geschlechts u. die A ugen Israels
erleuchten u. seinem V olk Heil schaffen (le; yvm = sein V olk erlà ¶ sen), u. kein V olk
u. keine Sprache wird gegen ihn bestehen kà ¶ nnen, s. Ps 89,23: N icht wird ihn drà ¤ ngen
ein F eind u. ein F revelmà ¼ tiger ihn nicht bedrà ¼ cken. Und alle seine F einde u. Drà ¤ nger
werden fliehen, s. Ps89, 24: .Z erschlagen will ich vor ihm seine Drà ¤ nger." Selbst die
Strà ¶ me hà ¶ ren auf im Meer, s. das. V ers 26: Legen werde ich auf das Meer seine Hand u.
auf die Strà ¶ me seine Rechte. Da fing Gott an, mit ihm eine V ereinbarung zu treffen u.
sprach: Die SÃ ¼ nden dieser (Israeliten), die bei dir verborgen sind, werden dich in ein
eisernes J och bringen u. dich wie dieses K alb machen, dessen A ugen dunkel werden, u.
werden deinen Odem im J och ersticken, u. infolge der SÃ ¼ nden dieser wird deine Z unge an
deinem Gaumen kleben. Stimmst du dem zu? Der Messias antwortete vor Gott: W Ã ¤ hrt
' Cbagl2n: R. E ifazar (um 270) hat gesagt: In dem Lichte, das Gott am l.Tage
erschuf (Gn 1, 3 f.), schaute A dam von dem einen E ude der W elt bis zum andren. A ls
aber Gott das (dereinst erstehende) Geschlecht der F lut u. das Geschlecht der Z er-
streuung erblickte u. sah, daà Ÿ deren W erke verderbt seien, machte er sich auf u. verbarg
das Licht vor ihnen, 8. Hi 38,15: .E ntzogen ward den F revlern ihr Licht." Und fà ¼ r
wen verbarg er es? F à ¼ r die Gerechten in der Z ukunft, s. Gn 1, 4: .Gott sah, daà Ÿ das
Licht gut a" .o war" , u. .gut" geht auf den Gerechten, s. J es3,10: .Saget vom Gerechten,
es stehe gut aiu mit ihm.' A ls das Licht sah, daà Ÿ er es fà ¼ r die Gerechten verbarg,
freute es sich, s. Spr 13,19: Das Licht der Gerechten freut sich. In den Parallelstellen
wird meist R. J ' huda b. Simon (um 320) als A utor u. mehrfach der Gan fE den als A uf-
LvR 11 (113l> ); N uR 13 (169b); Midr E sth 1,1 (82b); Midr Ruth 1, 2 (124b); Tanch -rnr
151b; P » siqR23 (118 » ); als Bar GnR 3 (3d); stà ¤ rker abweichend pBerakh 8, 12c, 3;
* E phraim nach J er31, 9. 20 ein K osename; mit dem Messias b. E phraim = Messias
349
etwa jene N ot viele J ahre? Gott antwortete ihm: Bei deinem Leben n. beim Leben
meines Hauptes, eine J ahrwoche ist es, die ich Ober dich beschlossen habe; wenn aber
deine Seele darà ¼ ber betrà ¼ bt ist, so vertreibe ich jene von jetzt an (= sofort). Da sprach
er vor ihm: Herr der W elten, mit F rohlocken meiner Seele u. mit F reude meines Herzens
nehme ich es auf mich unter der Bedingung, daà Ÿ keiner von Israel verloren geht; u.
nicht die Lebenden allein sollen Heil erfahren in meinen Tagen, sondern auch die, die
im Staube verborgen ruhen; u. nicht die Toten allein aus meinen Tagen sollen Heil
erfahren, sondern auch jene Toten, die seit den Tagen des ersten Menschen gestorben
sind bis in die Gegenwart (meiner Z eit); u. nicht diese allein, sondern auch die F ehl-
geburten sollen Heil erfahren in meinen Tagen; u. nicht diese allein sollen Heil erfahren
in meinen Tagen, sondern alle, die aufgestiegen sind in deinem Denken, um erschaffen
zu werden u. nicht erschaffen worden sind. Unter dieser Bedingung stimme ich zu,
unter dieser Bedingung nehme ich es auf mich. In jener Stunde bestimmte Gott vier
Lebewesen (Chajjoth) fà ¼ r ihn, die den Thron der Herrlichkeit des Messias tragen. In jener
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Stunde sprachen seine F einde u. die E ngelfà ¼ rsten der W eltreiche: K ommt, wir wollen
das Geschlecht des Messias anfeinden (verklagen), daà Ÿ sie nie erschaffen (inkorporiert)
werden. Gott antwortete ihnen: W ie wollt ihr dieses Geschlecht anfeinden, das so geliebt
u. schà ¶ n ist, u. dessen ich mich freue, u. an dem ich Gefallen habe, u. das ich stà ¼ tze, u.
dem ich wohlwill? wie es heià Ÿ tJ es 42,1: Siehe, mein K necht, den ich stà ¼ tze, mein E r-
korener, an dem meine Seele Gefallen hat usw. W ie wollt ihr ihn anfeinden? Siehe, ich
vernichte euch alle, â € ž ihr Brandstifter, gegà ¼ rtet mit F lammenpfeilen" , vgl. J es 50,11.
E ine besondere Bedeutung hat man GnR 2 (8b) beigelegt: â € ž R. Schimfon b. Laqisch
(um 250) hat Gn 1,2: ,Die E rde war Tohu u. Bohu, u. F insternis war à ¼ ber der Tiefe,
u. der Geist Gottes schwebte à ¼ ber den W assern* auf die W eltreiche ausgelegt. Die
E rde war ,Tohu* , damit ist das Reich Babel gemeint, s. J er 4,23: Ich habe das
Land geschaut u. siehe, es war Tohu (die V erwà ¼ stung war Babels W erk, darum Tohu
Gnl,2 eine A nspielung auf Babel). ,Bohu, damit ist das Reich Medien gemeint,
s. E sth 6,14: Sie holten den Haman schleunig (iW ia* i) weg. (Haman, der Reprà ¤ sentant
Mediens, ist das Objekt zu K ' jn' j liwri; das Derivatum aber von l^ ru-, nà ¤ mlich
" na bedeutet soviel wie  » na; deshalb â € ž Bohu* Gn 1,2 eine A nspielung auf Medien).
â € ž F insternis* , damit ist das Reich J avan (= Griechenland) gemeint, weil es die A ugen
Israels durch seine E dikte verfinsterte, indem es zu ihnen sprach: Schreibt auf das
Horn des Ochsen liar: jip, daà Ÿ ihr keinen Teil am Gotte Israels habt.1 à œ ber der
1 Der Satz: â € ž Schreibt auf das Horn des Ochsen* usw. ziemlich oft in der rabbin.
Literatur, zB GnR 16 (11c); 44 (28" ); LvR 13 (U4C); 15 (116»); etwas verändert Tanch
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yi-iTr 157" : W er einen Ochsen hat, soll in das Horn des Ochsen eingravieren, daà Ÿ er
keinen Teil an dem Gotte Israels habe. â € ” Z ur Bedeutung des Satzes vgl. Meg Tafan 2
E nde: A m 27. desselben Monats (J jjar = A pril/Mai) wurden die E inkassierer der K ron-
gelder aus J uda u. J erusalem entfernt. Z ur Z eit der griechischen Herrschaft nà ¤ mlich
â € ” so fà ¤ hrt das Scholion fort â € ” brachten sie K rà ¤ nze von Rosen u. hà ¤ ngten sie an
den E ingà ¤ ngen ihrer Gà ¶ tzentempel u. Là ¤ den u. Gehà ¶ fte auf, u. sie sangen ihren Gà ¶ tzen
Lieder u. schrieben an die Stirn des Ochsen u. E sels, daà Ÿ ihre Besitzer keinen Teil
an dem Gotte Israels hà ¤ tten. . . . A ls aber die Hand der Hasmonà ¤ er erstarkte, schaffte
man das ab, u. den Tag der A bschaffung (27. J jjar) machte man zu einem F esttag. â € ”
N ach p. Chag 2, 77d, 28 rief man dem ehemaligen Genossen Hilleis, dem Mischern
u. seinem A nhang, als sie dem (pharisà ¤ ischen) J udentum den Rà ¼ cken kehrten, die
W orte nach: Schreibt auf das Horn des Ochsen, daà Ÿ ihr keinen A nteil an dem Gotte
Israels habt. Hiernach bedeutet die Redensart die à ¶ ffentliche Dokumentierung des
A bfalls vom J udentum. â € ” Bacher, Pal. A mor 1,390 erwà ¤ hnt eine A nsicht, nach der es
in der ursprà ¼ nglichen F assung des Satzes statt â € ž Horn des Ochsen" " van yp wohl
i53H â € ž E cke der Mauer* geheià Ÿ en habe; er verweist dafà ¼ r auf das A nalogon Sanh 102b;
R. J ochanan (f 279) hat gesagt: Der K Ã ¶ nig A hab schrieb an die Tore Samarias: A hab
hat den Gott Israels verleugnet! Deshalb hat er keinen A nteil am Gotte Israels.
350
.Tiefe" , damit ist das frevlerische Reich (= Rom) gemeint, weil es unermeà Ÿ lich ist
wie die Urtiefe. W ie die Urtiefe unermeà Ÿ lich ist, so auch die F revler. Und der .Geist
Gottes" schwebte, damit ist der K à ¶ nig, der Messias, gemeint, wie es heià Ÿ tJ es 11,2:
E s ruht auf ihm der Geist J ahves. K raft welches V erdienstes kommt er allmà ¤ hlich
heran schwebend Uber den W assern? Durch das V erdienst der Buà Ÿ e (Israels), die mit
dem W asser verglichen wird, s. K L 2,19: .Schutte aus (in Buà Ÿ e) wie W asser dein
Herz." 1â € ” So weit R. Schimfon b. Laqisch. E tliche Gelehrte (s. Schà ¶ ttgen 1,488;
N ork 217; auch wohl GfrBrer, J ahrh. d. Heils 2,433; E dersheim 1,178) haben die
Meinung ausgesprochen, daà Ÿ diese Stelle den Messias mit dem Geiste Gottes identi-
fiziere. In diesem F alle hà ¤ tte allerdings R. Schimfon b. Laqisch dem Messias eine ihn
von allen à ¼ brigen Menschen unterscheidende Prà ¤ ex istenz beigelegt, die ihn ohne
weiteres an die Seite des J ohanneischen Logos rà ¼ cken wà ¼ rde. A ber ob jene Gelehrten
die Meinung des R. Schimfon b. L. wirklich richtig getroffen haben? Die vier un-
heimlichen Gewalten der Urzeit, der Tohu, der Bohu, die F insternis u. der T^ hom
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(Tiefe) u. ihnen gegenà ¼ ber der lichte, Leben u. Segen spendende Gottesgeist gestalten
gorischen Gemà ¤ lde, das weissagend von der E ntwickelung der W eltgeschichte u. ihrem
letzten Z iele redet. In jenen vier dunklen unheilvollen Grà ¼ à Ÿ en sieht er den Prototyp
der vier groà Ÿ en W eltreiche, die alles unbarmherzig in ihren Bann schlagen, bis zuletzt
à ¼ ber den W assern der Buà Ÿ trà ¤ nen Israels der Messias erscheint, der am E nde des
gegenwà ¤ rtigen à „ ons fà ¼ r die Menschheit das sein wird, was fà ¼ r das Schopfungschaos
am A nfang der Geist Gottes war, nà ¤ mlich Lebens- u. Segensquell. Das Ganze ist also
eine A llegorie, darum hat man auch dem einzelnen seinen allegorischen Charakter
daà Ÿ zB das rà ¶ mische Imperium bei der Schà ¶ pfung in der Gestalt des Tehom gegen-
wà ¤ rtig gewesen sei, ebensowenig hat man ein Recht, ihm die andere Meinung unter-
zulegen, daà Ÿ damals der Messias als gà ¶ ttlicher Geist à ¼ ber den Urwassern erschienen
greifen als Beispiel heraus TanchB nuw  § 6 (46a): .Dies ist die Hebe, welche ihr
von ihnen erheben sollt: Gold u. Silber u. E rz, .. . rotgefà ¤ rbte W idderfelle ... à – l fà ¼ r
den Leuchter" E x 25, 3â € ” 6. .Gold* , das entspricht dem Reich Babel, s. Dn 2, 38: Du
(N ebukadnecar) bist das Haupt von Gold. .Silber" , damit ist das Reich Medien ge-
meint, s. E sth 3,9: Z ehntausend Talente Silbers will ich (Haman, der Reprà ¤ sentant
Mediens) darwà ¤ gen. .E rz" , das ist das Reich J avan (Griechenland); denn es war das
geringste von allen (Reichen). .Rote W idderfelle" , das ist das Reich E dom (= Rom),
s. Gn 25,25: Der erste (E sau = E dom = Rom) kam rot heraus. Gott sprach: A uch
wenn ihr (Israel) diese vier Reiche sich à ¼ ber euch erheben seht, bei eurem Leben,
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ich lasse euch Hilfe sprossen aus der K nechtschaft! W as steht hinterher geschrieben?
,à ¶ l fà ¼ r den Leuchter." W as ist .01" ? Das ist der K à ¶ nig, der Messias; s. Ps 132,17:
.Daselbst will ich dem David ein Horn sprossen lassen, ich habe eine Leuchte her-
gerichtet fà ¼ r meinen Messias." â € ” W er mà ¶ chte behaupten, daà Ÿ der A utor dieser A us-
fà ¼ hrung den Messias ,à ¶ l* genannt oder gar mit à ¶ l identifiziert habe? A us dem
K à ¶ nig zu sehen. Genau so ist die Geistbegabung des Messias J es 11,1 fà ¼ r R. Schimfon
b. L. die V eranlassung gewesen, den A usdruck .Geist Gottes" Gn 1,2 allegorisch vom
Messias reden zu lassen. à œ ber das W esen des Messias u. sein V orhandensein zur Z eit
der Schà ¶ pfung ist der Stelle nichts zu entnehmen; im Sinne des R. Schimfon b. L.
ist der .Geist Gottes' Gn 1,2 ein allegorischer Hinweis auf den Messias, aber nicht
à œ berdies besitzen wir noch eine andre A uslegung des R. Schimfon b. L. von Gn 1,2,
die klar zeigt, was unser A utor nicht im allegorischen, sondern im eigentlichen Sinn
351
unter dem .Geist Gottes" verstanden hat. TanchB rur  § 2 (16> > ): R. Schimfon h. L.
sagte (in bezug auf die W orte: .N achher u. vorher hast du mich gebildet* Ps 139, 5):
.N achher" , d. i. nach dem W erk des 6. Schà ¶ pfungstages, u. .vorher* , d. i. vor dem
W erk des 1. Schà ¶ pfungstages. W eshalb? Denn R. Schimfon b. L. hat gesagt: Der
Geist Gottes schwebte à ¼ ber dem W asser Gn 1,2, das ist die Seele des ersten Menschen
(A dams); deshalb heià Ÿ t es: .N achher u. vorher hast du mich gebildet* , nach dem
W erk des 6. Tages (nà ¤ mlich dem Leibe nach) u. vor dem W erk des 1. Tages (nà ¤ mlich
der Seele nach). â € ” Dasselbe Tanch  » -W 153 » ; Midr Ps 139  § 5 (265 » ). â € ” A llerdings
lassen die beiden à ¤ ltesten Q uellen GuR 8 (6 » ) u. LvR 14 (115 » ) den R. Schimfon b. L.
auch hier in bezug auf den Geist Gottes Gn 1, 2 sagen: .Das ist der Geist des K Ã ¶ nigs,
des Messias* , GuR sogar noch unter Beifà ¼ gung der Beweisstelle J es 11,2. A ber die
gegenwà ¤ rtige Lesart in GnR ist nicht korrekt. J alkuf. zu Ps 139, 5 (2, 887) bringt die
Stelle aus GnR 8 noch in der ursprà ¼ nglichen, richtigen Lesart: â € ž Das ist der Geist
des ersten Menschen" .F erner stimmt fast das ganze rflbbin. J udentum darin Oberein,
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daà Ÿ der 130. Psalm ein Lied A dams sei; man hat deshalb an vielen Stellen einzelne
V erse dieses Liedes dem A dam ausdrà ¼ cklich in den Mund gelegt.1 A uch R. Schimfon
b. L. hat das getan. A ls Gott dem A dam f A qibas Gelehrsamkeit n. Tod gezeigt hatte,
so dichtet R. Schimfon b. L.f sprach A dam mit Ps 139,17 zu Gott: W ie teuer sind
mir deine F reunde, o Gott (s. Sanh 38b oben bei C, 3 gegen E nde)! Da ist es doch
sollte gemacht haben. J a im Munde des Messias wà ¤ re dieser V ers geradezu sinnlos.
A dam konnte wohl sagen: .N achher" , d. h. nach dem W erk des 6. Tages hast du
mich gebildet; aber was sollten diese W orte im Munde des Messias besagen? E twn
daà Ÿ der Leib des Messias am 6. Schà ¶ pfungstage geschaffen sei? So sind es à ¤ uà Ÿ ere
u. innere Grà ¼ nde, die den gegenwà ¤ rtigen Tex t von GnR 8 als inkorrekt erscheinen
lassen. V ermutlich hat sich ein A bschreiber, der noch von Parasche 2 her die alle-
gorische A uslegung des Geistes Gottes auf den Messias in der E rinnerung hatte, be-
rufen gefà ¼ hlt, Parasche 8 u. LvR 14 entsprechend zu à ¤ ndern. Die richtige Lesart haben
wir jedenfalls in TanchB  » â –  « Tri  § 2 und den oben genannten Parallelstellen vor uns.
E s wird also dabei bleiben mà ¼ ssen, daà Ÿ R. Schimfon b. L. unter dem Geist Gottes
Gn 1, 2 die vor der W elt erschaffene Seele A dams verstanden hat. Das war aber kein
Hindernis fà ¼ r ihn, da, wo er Gn 1,2 allegorisch auf die vier W eltreiche deutete, in dem
Geiste Gottes, der à ¼ ber den W assern schwebte, einen Hinweis auf den Messias zu sehen.
E ine Identifizierung des Messias mit dem ewigen Gottesgeist hat ihm dabei và ¶ llig fern-
gelegen. Damit hà ¶ rt dann aber auch der allegorisch im .Geiste Gottes* Gn 1,2 angedeutete
Messias des R. Schimfon b. L. auf, eine Parallele zum Logos des J ohannes zu bilden.
Uber das W esen der Messiaspersà ¶ nlichkeit A ufschlug geben, wie wir
denken, là ¼ ckenlos aufgezà ¤ hlt. Sieht man von den Stellen ab, in denen
1 Midr Ps 189 Â § 2 (264b): R. J ' huda (b. E lfai, um 150) hat gesagt: Dieses Lied
(Ps 139) hat der erste Mensch gesagt â € ” W eiter s. R. E lfazar b. fA zarja (um 100)
P> siqR23(115â € ¢ ); R. N Â ° chemja (um 150) GnR 15 (11Ã „ ); R.J ehoschuaf b.Q archa (um 150)
A bothRN 31; Bar N ^ ira, wohl ein spà ¤ terer Tannalt, pB « rakh 8,12b, 81; GnR 11 (8 » );
12 (9 » ); 82 (53a); Midr Ps 92  § 4 (202"  » ); P' siqR 23 (ll8* ); R. Bannaà ¤ a (um 220) GnR8
(6Â » ); 24 (15d); Rab (t 247) Midr Ps 139 Â § 5; Sanh 38b; Chag 12Â » ; Sch' muel (f254)
Midr Ps 139  § 5; R. J ochanan (t 279) TanchB  » -hp  § 2 (16* ); R. Sch' muà ¶ l b. N achman
(um 260) GnR 8 (6 « ); TanchB i-w  § 2; LvR 14 (U4d); Midr Ps 189  § 5; R. E lfazai
b.P' dath (um 270) GnR8(6Â » ); 24(15d); LvR 14(115Â » ); Sanh 381> ; Cfoag^ jR.J irnr' ja
b. E lfazar (um 270) BÂ « takh 61Â » ; fE r 18Â » ; R. Simon (um 280) Midr Ps 139 Â § 5; R.A mmi
dadurch seinem W esen nach à ¼ ber die à ¼ brigen Menschen hinaus zu er-
heben; denn die gleiche Prà ¤ ex istenz weise wà ¼ rde im Sinne der be-
neutestamentl. Lehre von der Person des Messias begrà ¼ ndet. Dem
Logos-Messias des N T.s eignet eine Prà ¤ ex istenz, die ihn Uber alle
seines W esens, & (6s r\ v6X oyos J oh 1,1. Die Synagoge, so viele Messias-
e' J à ¼ v& (Hà – 7i(i> v J ust. Mart., Dial. 49. Darum war es ihr nicht mà ¶ glich,
ihm eine Prà ¤ ex istenz beizulegen, die ihn von den andren Menschen
unlà ¶ sbar mit seiner gà ¶ ttlichen W esenheit verknà ¼ pft; weil die alte
hat sie folgerichtig auch einen prà ¤ ex istenten Messias nach A rt des
Midr Ps 21 Â § 2 (89b): Man darf mit dem N amen eines K Ã ¶ nigs von F leisch u. Blut
nicht seinen Stellvertreter (Statthalter) benennen; aber Gott benannte mit seinem
N amen Mose, s. E x 7, 1: .Ich setze dich zu einem Gott fà ¼ r den Pharao" , u. ebenso
die Israeliten, 8. Ps 82, 6; Lv2I,6; Dt 7, 6. Und er wird den K Ã ¶ nig, den Messias,
mit seinem N amen benennen, s. J er 23, 6: Und dies wird sein N ame sein, womit man
ihn nennen wird: ,J ahre unsre Gerechtigkeit." Und J erusalem wird mit seinem N amen
genannt werden, 8. E z 48,85. | | M' g 18* : R. A cha (um 320) hat gesagt, R. E ifazar
(um 270) habe gesagt: W oher, daà Ÿ Gott den J akob .Gott" ix genannt hat? s. Gn 33,20:
E s nannte ihn (J akob) .Gott" der Gott Israels. Denn wenn du meinen wolltest, J akob
habe den A ltar â € ž Gott* genannt, so mà ¼ à Ÿ te es heià Ÿ en: .Und es nannte ihn J akob" ,
aber es heià Ÿ t: â € ž Und es nannte ihn, den J akob, ' Gott" . Und wer nannte ihn â € ž Gott" ?
Der Gott Israels. | | GnR 98 (61c): â € ž HÃ ¶ ret auf bs Israel (= J akob), euren V ater" Gn 49,2.
R. J udan (um 350) hat gesagt: HÃ ¶ ret den Gott h* Israels, eures V aters. R. Pinrchas
(um 360) sagte: ' sà ¤ (Gott), das ist er, Israel euer V ater: wie Gott W elten schuf, so
auch euer V ater (durch E rzeugung der 12 Stammvà ¤ ter); wie Gott W elten verteilte,
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so auch euer V ater (in dem Segen Uber die 12 Stammvà ¤ ter). â € ” F erner s. BB 75> >
Sowenig dem Mose u. J akob nach der Meinung der rabbin. Gelehrten
erlà ¶ sende Gerechtigkeit J ahves sich offenbaren wird. Die alte Synagoge
hat den Messias immer nur fà ¼ r ein rein menschliches W esen gehalten.
E in W ort wie ,& e6g ip> 6A oyo? ' wà ¼ rde sie in bezug auf den Messias nie
geprà ¤ gt haben.
J ohannes 1,1â € ” 4 (N r. 1) 353
Die alte Synagoge hat zwar einen prà ¤ ex istenten Messias, der sich
wohl hat es ihr nicht an einer Grà ¶ à Ÿ e gefehlt, von der sie unbedenklich
alles das ausgesagt hat, was J oh 1,1 ff. vom Logos ausgesagt wird. Das
war die Tora, die man je là ¤ nger je mehr mit der .W eisheit" der
Richtung vorangegangen, vgl. Sir 24,1â € ” 21 mit V ers 22 ff.; ferner vgl.
Bar 3,15 ff. mit 4,1. In der nachchristlichen Z eit galt die Gleichsetzung
der Tora mit der gà ¶ ttlichen W eisheit fà ¼ r so selbstverstà ¤ ndlich, daà Ÿ man
die alttestamentl. A ussagen à ¼ ber diese ohne weiteres auf jene à ¼ bertrug.
den A ussagen à ¼ ber den Logos J oh 1,1 ff. entsprechenden A ussagen à ¼ ber
die Tora nach der Reihenfolge der einzelnen V erse bei J ohannes.
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Pe8 54Â » Bar: Sieben Dinge wurden geschaffen, bevor die W elt geschaffen wurde,
nà ¤ mlich die Tora, die Buà Ÿ e, der Gan (E den, der Gehinnom, der Thron der Herrlichkeit,
das Heiligtum u. der N ame des Messias. Die Tora, s. Spr 8, 22: J ahve hat mich (W eisheit
= Tora) geschaffen als den A nfang seines W eges, als frà ¼ hestes seiner W erke, vor-
là ¤ ngst, | | GnR 1 (2b) nebst Parallelen s. bei Mt 25, 31  » S. 974 u. bei J oh 1,1 S.335. | |
Schab 30b: W as fà ¼ r Gewinn hat der Mensch bei all seiner Mà ¼ he, womit er sich
abmà ¼ ht unter der Sonne Q oh 1,3? Die von der Schule des R. J annai (um 225) sagten:
F à ¼ r die (Mà ¼ he) .unter der Sonne" hat er keinen, aber fà ¼ r die Mà ¼ he um die, die â € ž vor
der Sonne* war (d. h. um die Tora), hat er Gewinn. â € ” Die Parallelstellen Pcsiq 68 > > ;
LvR 28 (126b) u. Midr Q oh 1,8 (5Â » ) nennen R. J udan (um 350) als A utor. | | GnR8 (6Â » ):
R. Chama b. Chanina (um 260) erà ¶ ffnete seinen V ortrag mit Hi 20,4: ,Diese weià Ÿ , was
von ewig her* (so der Midr). R. Chama b. Chanina hat gesagt: Gleich einer Stadt,
die von E seltreibern (mit Getreide) versehen wurde; u. diese fragten einander: W elcher
Preis ist heute in der Stadt zustande gekommen? Die des 6. W ochentages fragten
die des 5., die des 5. fragten die des 4., die des 4. die des 3., die des 3. die des 2.
u. die des 2. die des 1. W en aber konnten die des 1. W ochentages fragen? N icht
die Bà ¼ rger der Stadt, die sich mit den à ¶ ffentlichen A ngelegenheiten der Stadt be-
schà ¤ ftigten? So fragten auch hier alle Schà ¶ pfungswerke der einzelnen Tage einander:
W elche Geschà ¶ pfe hat Gott an euch geschaffen? Die des 6. Tages fragten die des 5.
u. so fort bis hin zu denen des 1. Tages. W en hà ¤ tten die fragen mà ¼ ssen? N icht die
Tora, die der Schà ¶ pfung der W elt vorangegangen war? ...â € ž Diese weià Ÿ , was von
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ewig her* Hi 20,4, d. h. die Tora weià Ÿ , was vor der E rschaffung der W elt war; aber
was dich betrifft, so ist es deine Sache, zu forschen nur vbn da an, â € ž seit man Menschen
auf die E rde setzte' Hi 20, 4. â € ” In pChag 2, 77c, 27 gibt R. Levi (um 300) diese A us-
legung von Hi 20,4. | | E zR 30 (89d): R. A bbahu (um 300) hat im N amen des R. J ose
b. Chanina (um 270) gesagt: . . . Gott sprach zu Israel: E he ich diese W elt geschaffen
habe, habe ich die Tora bereitet, s. Spr 8, 30. | | Midr Ps 5 Â § 2 (26Â » ): R- Chanin b. A d(d)a'
hat gesagt: . .. Die Tora ist allem voraufgegangen, s. Spr 8,22. | | GnR 1 (2C): R. J 1' -
hoschua; b. Levi (lies: R. J ' hoscliuaf aus Sikhnin, um 330) hat im N amen des R. Levi
(um 300) gesagt: W er baut, hat sechs Dinge nà ¶ tig: W asser, E rde, Holz, Steine, Rohr
u. E isen; u. wenn du sagen wolltest: â € ž E r kann ja reich sein u. bedarf des Rohrs nicht,*
1F alls identisch mit R. Chanina b. Idi (s. Bacher, pal. A mor. 3,555), dann gegen 300 n. Chr.
J ohannes 1,1â € ” 4 (N r. 1)
siehe, so bedarf er doch des Meà Ÿ rohrs; s. E z 40, 3. So ging die Tora jenen sechs vor-
zeitlichen Bestimmungen in Spr 8, 22f. voraus, welche lauten: .vor* Dtp, ,vorlà ¤ ngst* ,
Tu « , .vor der W elt' oiwa, â € ž von A nbeginn" wmc und â € ž von den Uranfà ¤ ngen' " s-ipis,
das sind (wegen der Pluralform) zwei. â € ” F erner s. SDt 11,10 Â § 37 (76* ).
oder daà Ÿ sie 2000 J ahre » vor der W elt erschaffen worden sei.
a. A bothRN 31 (8b): R. E lifezer b. J ose Ha-gelili (um 150) sagte: 974 Geschlechter,
bevor die W elt geschaffen wurde, war die Tora geschrieben worden u. lag im Schoà Ÿ
Gottes u. sprach mit den E ngeln des Dienstes ein Lied, s. Spr 8, 30 f. | | Schab 88b:
R. J ehoachuaf b. Levi (um 250) hat gesagt: A ls Mose zur HÃ ¶ he emporstieg (um die
Tora in E mpfang zu nehmen), sprachen die E ngel des Dienstes vor Gott: Herr der
W elt, was soll der vom W eibe Geborene in unsrer Mitte? E r antwortete ihnen: Um
die Tora in E mpfang zu nehmen, ist er gekommen. Sie sprachen vor ihm: Das wohl-
verwahrte K leinod, das von dir verwahrt wird seit den sechs Schà ¶ pfungstagen 974 Genera-
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tionen, bevor die W elt geschaffen wurde, willst du F leisch u. Blut (â € ” Menschen) geben?
W as ist der Mensch, daà Ÿ du seiner gedenkest, u. des Menschen K ind, daà Ÿ du darauf
RÃ ¼ cksicht nimmst Ps 8, 5? J ahve, unser Herr, wie herrlich ist dein N ame auf der
ganzen E rde, der du deine Majestà ¤ t auf die Himmel gelegt hast (das. V ers 2). â € ”
Gottes Herrlichkeit soll also darin bestehn, daà Ÿ er seine Majestà ¤ t, d. h. die Tora, im
Himmel zurà ¼ ckbehà ¤ lt. Z u dieser A uslegung von Ps 8,2 s. unten in N r. 3 S. 356 Midr HL
8,11 (183b). | [ Z eb 116Â » : R. E ifazar aus Modifim (f um 135) sagte: ... A ls die Tora
den Israeliten gegeben wurde, ging seine (Gottes) Stimme von dem einen E nde der
W elt bis zum andren, u. alle V à ¶ lker der W elt erfaà Ÿ te Beben in ihren Palà ¤ sten, u. sie
sprachen ein Lied, s. Ps 29, 9: In seinem Palast spricht jeder: E hre! Sie versammelten
sich aber alle bei Bilfam, dem F revler, u. sagten zu diesem: W as ist das fà ¼ r eine
Stimme des Tosens, die wir gehà ¶ rt haben? V ielleicht kommt eine F lut à ¼ ber die W elt
E r sprach zu ihnen: J ahve saà Ÿ zur F lut (also in der V ergangenheit), aber- J ahve sitzt
(jetzt) als K à ¶ nig in E wigkeit Ps 29,10. Là ¤ ngst hat Gott geschworen, daà Ÿ er keine
F lut mehr in die W elt bringen werde. Sie antworteten ihm: E ine W asserflut bringt
er vielleicht nicht, aber eine F euerflut kà ¶ nnt « er bringen, wie es heià Ÿ tJ es 66,16:
Denn mit F euer richtet J ahve. E r sprach zu ihnen: LÃ ¤ ngst hat J ahve geschworen,
daà Ÿ er nicht alles F leisch verderben wolle. A ber was ist die Stimme dieses Tosens,
die wir gehà ¶ rt haben? E r antwortete ihnen: E in schà ¶ nes K leinod hat er in seinem
Schatzhaus, das bei ihm verwahrt war 974 Geschlechter, bevor die W elt geschaffen
wurde, u. das will er (jetzt) seinen K indern geben, wie es heià Ÿ t Ps 29,11: J ahve wird
seinem V olk Stà ¤ rke (= die Tora) geben. Da hoben alle an u. sprachen: J ahve segne
sein V olk mit F rieden Ps 29,11! II W as es um diese 974 Generationen ist, zeigt GnR 28
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(bis zur Gesetzgebung), u. wie viele von ihnen wurden weggewischt? R Huna (um 350)
iat im N omen des R. E lifezer b. J ose Ha-gelili (um 150) gesagt: 974 Generationen.
W ortes, das er verordnet hat nach 1000 Geschlechtern (so der Midr), das ist die
Tora. R. Levi (am 300) hat im N amen des R. Sch* muà ¶ l b. N achman (um 260) gesagt:
W ortes, das er verordnet hat nach 1000 Geschlechtern, das ist die Beschneidung. â € ”
Sinn: als die Tora geschaffen war, wollte Gott sofort die W elt ins Dasein rufen, der
dann nach V erlauf von 1000 Generationen die Tora gegeben werden sollte Ps 105, 8.
Da aber Gott erkannte, daà Ÿ die W elt bei der Schlechtigkeit der Menschen nicht
1000 Generationen hindurch ohne die Tora bestehen kà ¶ nne, gab er diese bereits der
1000 Generationen die ersten 974 in F ortfall; die W eltschà ¶ pfung aber wurde um
ebenso viele Generationen hinausgeschoben, so daà Ÿ nun die Tora 974 Geschlechter
vor der W elt erschaffen war. So R. E lifezer b. J ose Ha-gelili. R. Schemuà ¶ l b. N ach-
J ohannes 1,1â € ” 4 (N r. 1. 2. 3) 355
man dagegen bezog Ps 105,8 auf den Beschneidungsbund mit A braham, der der
20. Generation angehà ¶ rte; so muà Ÿ ten also die ersten 980 Geschlechter der V er-
nichtung anheimfallen. Parallelstellen: Tanch -fr f\ > 18 b; -nm 88 b; Midr Q oh 1,15 (11 b);
Midi- Ps 105 Â § 3 (225Â » ), hier die Meinung des R. E lisezer b. J ose dem R. Scliemuel b. N .
beigelegt; ferner s. Midr Ps 90 Â § 13 (196' > ), wo R. J ochanan if 279) die V ertilgung der
974 Generationen durch den Z ahlenwert von rrcK ia Gn 1,1 unter A nwendung des
(um 210) Chag 13b. â € ” Die 1000 Generationen, die nach dem ursprà ¼ nglichen Gottes-
plan bis zur Gesetzgebung hatten leben sollen, werden auch erwà ¤ hnt von R. Hoschasja
(um 225) GnR 1 (2d); von R. Berekhja (um 340) Midr HL 4,4 (112b) â € ž .V on Bar Chote1
Midr HL 5,11 (119b); PesiqR 21 (110 » ), wo statt  » ein 13 zu lesen ist tmin 13.
b. GnR 8 (6* ): R. Schimon b. Laqisch (um 250) hat gesagt: 2000 J ahre ging
die Tora der Schà ¶ pfung der W elt voraus; das meint Spr 8, 30: Ich (W eisheit = Tora)
war bei ihm W erkmeisterin, ich war eitel E ntzà ¼ cken Tag fà ¼ r Tag dt dt. Und ein
Tag Gottes betrà ¤ gt 1000 J ahre, s. Ps 90, 4: Tausend J ahre sind in deinen A ugen wie
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der gestrige Tag (also betragen 2 Tage dt dt 2000 J ahre). â € ” Dasselbe LvR 19
(118b); Midr HL 5,11 (119Â » ); Midr Ps 90 Â § 12 (196b); vgl. auch R. BÂ ° rekhja (um 340)
in Tanch ssv 44b. | | Pesiq 109Â » : R. A cha (um 320) hat gesagt: 26 Generationen
hindurch hat der Buchstabe A leph K lage vor Gott erhoben, indem er sprach: Ich bin
der erste der Buchstaben, u. nicht hast du durch mich die W elt geschaffen, sondern
durch Beth, wie es heià Ÿ t: rr » K ia Gn 1,1. Gott antwortete ihm: Bei deinem Leben,
ich werde es dir vergelten; die Tora ist vor mir erschaffen worden, ehe die W elt ge-
schaffen wurde, 2000 J ahre, u. wenn ich kommen werde, um Israel die Tora zu geben,
werde ich nur mit A leph beginnen, wie es heià Ÿ t: -:3n â € ž ich" bin J ahve dein Gott
E x 20,2. â € ” Dasselbe TanchB nir »  § 16 (40a); in GnR 1 (2d); Midr HL 5,11 (119b);
P' siqR 21 (109b) fehlt der Satz von den 2000 J ahren. â € ” V gl. auch das nà ¤ chste Z itat
2. Und das W ort war bei Gott J ob. 1,1. â € ” Das ewige Sein der
Midr Ps 90 Â § 12 (196Â » ): Sieben Dinge gingen der W elt 2000 J ahre voraus: die Tora,
der Thron der Herrlichkeit, der Gan sE den, der Gehinnom, die Buà Ÿ e, das obere Heilig-
tum u. der N ame des Messias. W orauf war die Tora geschrieben? Mit schwarzem
F euer auf weià Ÿ em F euer,3 u. sie lag auf Gottes K nie, wà ¤ hrend Gott auf dem Thron
A bothRN 31 (die Tora lag in Gottes Schoà Ÿ ); Schab 88b u. Z  ° b 116 » (die Tora vor
Gott oder bei Gott aufbewahrt); bei N r. 1, 6 u. bei N r. 4 die Stellen, in denen Spr 8, 30
(ich war bei ihm W erkmeisterin) auf die Tora angewendet wird, endlich bei N r. 3 die
Z itate, die die Tora als Tochter Gottes bezeichnen u. damit ihr Sein bei Gott als
3. Und Gott war das W ort J oh 1,1. â € ” Die gà ¶ ttliche A rt der Tora
wird damit ausgesprochen, daà Ÿ sie die Tochter Gottes genannt oder
Sanh 101Â » Bar: W er einen V ers des Hohenliedes rezitiert u. dieses (dadurch) zu einer
A rt (weltlichen) Gesanges macht, oder wer einen (Schrift-)V ers bei einer Hochzeits-
feier (oder allgemein: â € ž bei einem Gelage" ) zur Unzeit rezitiert, der bringt Unheil in
die W elt; denn die Tora umgà ¼ rtet sich mit einem Sack u. tritt vor Gott hin u. spricht
vor ihm: Herr der W elt, deine K inder haben mich einer Z ither gleich gemacht, auf
der die Heiden spielen! E r antwortet ihr: Meine Tochter t:, wenn sie essen u.
trinken, womit sollen sie sich da beschà ¤ ftigen? (F orts, s. bei Mt 22, 35 S. 898f)- II
LvR 20 (120Â » ): â € ž N adab u. A bihu starben vor J ahve, als sie in der W Ã ¼ ste Sinai fremdes
1 W enn Bar Chote, wie Bacher, pal. A mor. 3, 660, anzunehmen geneigt ist, identisch
ist mit Bar Chittaja, so gehà ¶ rt er der 1. Hà ¤ lfte des 4. J ahrh.s an.
23*
356 J ohannes 1,1â € ” 4 (N r. S. 4)
F euer vor J ahve brachten" N u 3,4. R. MeK r (um 150) hat gesagt: Sind sie denn in
der W à ¼ ste Sinai gestorben (u. nicht vielmehr in der Stiftshà ¼ tte Lv 10, 1 ff.)? A llein
die W orte wollen lehren, daà Ÿ sie ihr Urteil zum Tode (schon) vom Berge Sinai em-
pfangen hatten (nach dem Midr wegen ihres unehrerbietigen V erhaltens zur Z eit von
E x 24, 9ff., s. zB P' siq 173* ). Gleich einem K Ã ¶ nig, der seine Tochter verheiratete.
A n ihrem Brautfà ¼ hrer fand sich etwas A nrà ¼ chiges. Der K à ¶ nig sprach: W enn ich ihn
jetzt (sofort) tà ¶ te, so stà ¶ re ich die Hochzeitsfreude meiner Tochter; allein morgen
kommt meine F reude; da ist es besser, wenn es bei meiner F reude u. nicht bei der
F reude meiner Tochter geschieht. So sprach auch Gott: W enn ich sie jetzt tà ¶ te, siehe,
so stà ¶ re ich die F reude meiner Tochter, aber morgen kommt meine F reude. .Meine
Tochter* , das ist die Tora; s. HL 3,11: A n seinem Hochzeitstage u. am Tage seiner
Herzensfreude. Â » A n seinem Hochzeitstage" , das geht auf den Berg Sinai; u. â € ž am Tage
seiner Herzensfreude* , das geht auf die Stiftshà ¼ tte. â € ” Parallelen: N uR2(189 » );
P ° siq 173b; TanchB " * tk  § 8 (32b). | | Midr HL 8,11 (188b): Die Babbinen sagten:
Gleich einem K à ¶ nig, der seine Tochter auà Ÿ er Landes verheiratete. Die E inwohner des
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Landes sprachen zu ihm: Unser Herr K à ¶ nig, dein Ruhm wà ¤ re es u. auch in der Ord-
nung, wenn deine Tochter bei dir im Lande bliebe! E r antwortete ihnen: W as geht
das euch an? Sie sprachen zu ihm: V ielleicht begibst du dich morgen zu ihr u. wohnst
in ihrer N & he oder in Gemeinschaft mit ihr aus Liebe zu ihr. E r antwortete ihnen:
Meine Tochter verheirate ich auà Ÿ er Landes, aber ich wohne mit euch zusammen im
Lande. So haben, seitdem Gott gesagt hatte, daà Ÿ er die Tora den Israeliten geben
wolle, die E ngel des Dienstes zu Gott gesagt: Herr der W elt, der du deine Majestà ¤ t
auf die Himmel gelegt hast Ps 8, 2, dein Preis ist es, deine Hoheit ist es, dein Lob
ist es, daà Ÿ die Tora im Himmel ist. E r antwortete ihnen: W as geht denn das euch
an! Sie sprachen zu ihm: V ielleicht là ¤ à Ÿ t du morgen deine Sch' khina (Gottheit) bei
den Unteren wohnen! Gott antwortete ihnen: Meine Tora gebe ich unter die Unteren,
aber ich wobne bei den Oberen. Ich gebe meine Tochter fà ¼ r ihre Hochzeitsverschreibung
in ein anderes Land hin, damit sie mit ihrem Gatten wegen ihrer Schà ¶ nheit u. A nmut
geehrt werde; denn sie ist die Tochter eines K Ã ¶ nigs, u. man wird sie ehren; aber ich
wohne mit euch zusammen bei den Oberen. | | E zR 33 (94a): Gleich einem K Ã ¶ nig, der
eine einzige Tochter hatte. E s kam einer von den K Ã ¶ nigen u. nahm sie (zum W eibe);
er wollte in sein Land ziehen u. sein W eib mit sich nehmen. Der K Ã ¶ nig sprach zu
ihm: Meine Tochter, die ich dir gegeben habe, ist meine einzige Tochter; mich von
ihr zu trennen, vermag ich nicht; dir zu sagen: ,N imm sie nicht mit* , vermag ich
auch nicht, denn sie ist dein W eib; aber diese Gà ¼ te erweise mir, daà Ÿ du mir à ¼ berall,
wohin du auch ziehst, ein Gemach bereitest, daà Ÿ ich bei euch wohnen kann; denn
ich kann von meiner Tochter nicht lassen. So hat auch Gott zu Israel gesagt: Ich
habe euch die Tora gegeben; mich von ihr zu trennen, vermag ich nicht; euch zu
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sagen: â € ž N ehmt sie nicht an* , vermag ich auch nicht; aber à ¼ berall, wohin ihr ziehet,
bereitet mir eine Stà ¤ tte, darin ich wohnen kann, wie es heià Ÿ tE x 25,8: Sie sollen
Schà ¶ pfungswerkzeug.
GnR 1 A nfang: R. Hoschasja der à „ ltere (um 225) erà ¶ ffnete seinen V ortrag mit Spr 8,30:
.Ich (W eisheit = Tora) war bei ihm W erkmeisterin " qk, ich war eitel E ntzà ¼ cken
Tag fà ¼ r Tag.* â – p0* ' st soviel wie tjik = K à ¼ nstler, W erkmeister. Die Tora spricht:
Ich bin das Handwerkszeug Gottes gewesen. W enn ein K Ã ¶ nig von F leisch u. Blut
einen Palast baut, so baut er ihn nach dem auf E rden à ¼ blichen Brauch nicht nach
seiner eigenen A nsicht, sondern nach der A nsicht eines Baumeisters i< 3iK , u. der Bau-
meister baut ihn nicht nach seinen eigenen Gedanken, sondern er hat dazu Pergamente
u. Tafeln (die den Bauplan enthalten), um zu wissen, in welcher W eise er die Ge-
mà ¤ cher u. die Tà ¼ ren anlegen soll. E benso hat Gott in die Tora (als Bauplan) geblickt
J ohannes 1,1â € ” 4 (N r. 4. 5. 6)
357
u. (so) die W elt geschaffen. Und die Tora sagt Gn 1, 1: Durch den E rstling r' tjx i
schuf Gott den Himmel u. die E rde, u. der ,E rstling" ist nichts andres als die Tora,
wie es heià Ÿ t Spr 8, 22: J ahve hat mich (W eisheit = Tora) als E rstling seines W eges
geschaffen. â € ” A ls A uslegung des R. Hoschafjn wird diese A usfuhrung zitiert Leqach tob
Gn 1, 1 (2* ); dagegen bringt sieTanchB p^ okis  § 5 (2â € ¢ > ) unter dem N amen des R. J ehuda
b. E lfai, um 150. | | Tanch p^ sma A nfang: Durch den .E rstling" schuf Gott (so der
Midr Gn 1,1); das meint Spr 8,19: J ahve hat durch die W eisheit (= Tora) die E rde
gegrà ¼ ndet. A ls Gott seine W elt schuf, beriet er sich mit der Tora, u. (dann) schuf er
die W elt, s. Spr 8,14: .Hein (der W eisheit = Tora) ist Rat u. wahres W issen; ich bin
E insicht, mein ist Stà ¤ rke." Und womit war die Tora geschrieben? A uf weià Ÿ em F euer
mit schwarzem F euer. . . . Und sie war die W erkmeisterin (oder auch .geschickt*
rjai* ) fà ¼ r jedes Schà ¶ pfungswerk, wie es heià Ÿ t Spr 8,80: ,Ich war bei ihm W erk-
meisterin." Lies nicht pe » , sondern pix . Durch sie hat er den Himmel ausgespannt
u. die E rde gegrfindet, s. J er 33,25: .W enn nicht mein Bund (= Tora) gewesen wà ¤ re
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bei Tag u. bei N acht, so hStte ich die Gesetze des Himmels u. der E rde nicht ge-
geben* (s. Raschi z. St.). Durch sie hat er das W eltmeer versiegelt, daà Ÿ es nicht aus-
trete u. die W elt Q berschwemme, wie es heià Ÿ tJ er 5,22: Der ich den Sand gesetzt
zur Grenze dem Meer, eine ewige Satzung (= Tora). Durch sie hat er die Tiefe ver-
siegelt, daà Ÿ sie die W elt nicht à œ berflute, s. Spr 8,27: (Ich war dabei,) als er einen
K reis abmaà Ÿ auf der Oberflà ¤ che der W assertiefe. Dnrch sie hat er die Sonne u. den
Mond geschaffen, s. J er 31, 35: So spricht J ahve, der die Sonne macht zum Licht bei
Tage, die Ordnungen des Mondes u. der Sterne zum Licht in der N acht. Da lernst
du, daà Ÿ die W elt nur auf die Tora gegrà ¼ ndet ist | | Seder E hjR 31 (160): Mit wem
hat er sich beraten, daà Ÿ er ihn verstà ¤ ndigt hà ¤ tte J es 40, 14? V on wem empfing er
Rat, als er die W elt schuf? E r hat sich nur mit der Tora beraten, s. Spr 8, 30: Ich
war bei ihm W erkmeisterin. Lies nicht ' pon, sondern pic, wie ein Handwerksmeister,
der sich mit seinem Handwerk beschà ¤ ftigt. II Targ J erusch II Gn 1, 1: Durch die W eis-
heit (= Tora) hat der N ame (' n= d » h= J ahve) den Himmel u. die E rde geschaffen
u. vollendet. | | A both 3,14: R. fA qiba (f um 135) hat gesagt: Geliebt sind die Israeliten
(von Gott); denn es ist ihnen ein Gerà ¤ t -\ v gegeben worden, durch welches die W elt
erschaffen worden ist (nà ¤ mlich die Tora). A ls besondere Liebe wurde es ihnen kund-
getan, daà Ÿ ihnen ein Gerà ¤ t gegeben worden ist, durch welches die W elt erschaffen
worden ist, s. Spr 4,2:, E ine gute Lehre habe ich euch gegeben; meine Tora verlasset nicht."
5. In ihm ist Leben J oh 1,4. â € ” Die Tora als Israels Leben 8. bei
RÃ ¶ m 3, 2, D.
Die Tora, die Israels Leben ist, zugleich ein Licht fà ¼ r Israel.
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A pok Bar 77,16: W enn ihr auf das Gesetz schaut u. sorgfà ¤ ltig auf die W eisheit
achtet, so fehlt es nicht an einer Leuchte. | | A pok Bar 59,2: Z u jener (Moses) Z eit
leuchtete die Leuchte des Gesetzes, das fà ¼ r immer gilt, allen denen, die in der Dunkel-
heit saà Ÿ en. | | 4E sra 14, 20f.: Die W elt liegt in F insternis, ihre Bewohner sind ohne
Licht; denn dein Gesetz ist verbrannt. | | SN u 6, 25 Â § 41 (12* ): ,J ahve lasse leuchten
sein A ngesicht zu dir hin* N u 6, 25, das ist das Licht " ntm der Tora, s. Spr 6, 23. â € ”
N uR 11 (163d) fà ¼ gt noch hinzu: E r mà ¶ ge deine A ugen u. dein Herz durch die Tora
erleuchten. i| DtR 7 (204 » ): Die Rabbanan haben gesagt: Mit fà ¼ nf Dingen wird die
Tora verglichen: Mit W asser, 8. J es 55,1; mit W ein, s. Spr 9, 5; mit Honig, mit Milch,
W ie das à ¶ l Leben fà ¼ r die W elt ist, so sind auch die W orte der Tora Leben fà ¼ r die
W elt. W ie das à – l Licht fà ¼ r die W elt ist, so sind auch die W orte der Tora Licht fà ¼ r
die W elt nii » i mm. â € ” F erner s. Midr Ps 17  § 8 (66 » ) bei J oh 1,1 S. 346; BB4 » bei
W à ¤ hrend es J oh 1,4 heià Ÿ t: â € ž Das Leben war das Licht der Menschen" ,
358
J ohannes 1, 5. 9 (N r. 1. 2)
wird im Rabbin. einmal umgekehrt der Satz geprà ¤ gt: Das Licht ist
Tanch ksj 197Â » :â € ž J ahve lasse sein A ngesicht zu dir hin leuchten' N u 6, 25 d. h. er
lasse dir leuchten das Licht seines A ngesichts, u. das ist nichts andres als Leben,
1,5: Das Licht scheint in der F insternis (vgl. bei 3,19 91).
1. hqx sa& ai sig rov x tx tfiov = taiisb x ia, aram. x ijV sa  « ns.a Prà ¤ -
dfiaQ Ti' a u. & à ¤ vctrog Rà ¶ m 5,12; pw » , Strafe. » Gegensatz: ex tov x oa/x ov
t^ isn i « a 5> $ c= â € ž alle, die in die W elt kommen" , oder auch bloà Ÿ -> ija
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b. J eb 63Â » : R. E ifazar b. A bina (um 340) hat gesagt: Strafe kommt nur der Israeliten
wegen in die W elt ntiyi rix a (Raschi: Damit sie sich in Buà Ÿ e bekehren). | ] Targ Q oh
3,14: W enn Strafe in die W elt kommt  « abja  « pujiib w, so ist es J ahve, der es
bewirkt. | | V gl. auch aW S> sa * hv ^ zt etwas, was nicht in die W elt gekommen ist,
C. Mekh E x 18,12 (67* ) heifit es in einem A usspruch des R. Cadoq (I. um 70): Die
Gottheit reicht stà ¼ ndlich Speise dar allen, die in die W elt kommen olsun iica isi. (Das
ungekà ¼ rzte Z itat bei Lk 22, 27 S. 257 f.) | | Mekh E x 14, 28 (40 » ) sagt R. Pappos (um 110)
von Gott: E r richtet allein alle, die in die W elt kommen, u. es ist keiner, der auf seine
W orte erwiderte. | | RH 1, 2: A n vier F estzeiten wird à ¼ ber die W elt (von Gott) Gericht
gehalten: am PaBsahfest à ¼ ber das Getreide (ob es eine gute E rnte bringen soll oder
nicht); am W ochenfest Uber die Baumfrà ¼ chte; am N eujahrstage gehen alle, die in die
W elt kommen (d. h. alle Menschen) vor Gott vorà ¼ ber, wie die in einem Soldatentrupp1
(in Reih u. Glied); s. Ps33,15: â € ž Der allzumal ihr Herz gebildet, der merkt auf alle
ihre W erke." Und am Laubhà ¼ ttenfest wird Uber das W asser gerichtet (ob die Regen-
gà ¼ sse reichlich oder spà ¤ rlich niedergehen sollen). | | Mekh E x 15, 3 (45 b): J ahve ist sein
d. Pesiq 172b: R. E ifazar aus Modifim (f um 135) hat gesagt: Geh u. sieh, wie
schwer der Tod der SÃ ¶ hne A hrons (N adab u. A bihu Lv 10,1) vor Gott gewesen ist;
denn Uberall, wo er ihren Tod erwà ¤ hnt, erwà ¤ hnt er (auch) ihre Schuld, um denen, die
in die W elt kommen oiwn " Â » Â « ab, keine Gelegenheit zu geben, zu sagen: Schlimme
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LvR 31 (128d): Gott, wer ist wie du Ps 71,19? W er ist wie du unter den Oberen,
wer wie du unter den Unteren (= Menschen)? W er ist wie du, der du niederzwingst
die E igenschaft der strafenden Gerechtigkeit! Du leuchtest den Oberen u. den Unteren,
du leuchtest allen, die in die W elt kommen oii » " ica hsh uns hpk â € ” u. du trà ¤ gst
V erlangen nach dem Lichte Israels! s. Lv 24, 2. | | LvR 31 (129 » ): à œ ber wen erhebt sich
nicht sein Licht Hi 25, 3? W er kann von allen, die in die W elt kommen, kommen u.
sagen: Mir hat die Sonne nicht geleuchtet am Tage, u. mir hat der Mond nicht in der
1 Statt des tex tlichen â – " ja? = â € ž wie die K inder des Herrn" lies ^ isuas = â € ž wie
die im Soldatentrupp" lovptQ os. RH 18 » zeigt, daà Ÿ der A usdruck schon um 250 n. Chr.
nicht mehr verstanden wurde; s. Levy 8, 215 u. K rauà Ÿ , Lehnwà ¶ rter 2, 356.
J ohannes 1,11
359
N acht, geleuchtet? Du leuchtest den Oberen u. den Unteren u. allen, die in die W elt
A both 6,10: F à ¼ nf Besitzstà ¼ cke hat sich Gott (als sein besondres E igentum) in seiner
W elt erworben. Die Tora ist ein Besitzstock ^ jp> , Himmel u. E rde sind ein Besitzstà ¼ ck,
A braham ist ein Besitzstà ¼ ck, Israel ist ein Besitzstà ¼ ck, u. das Heiligtum ist ein Besitz-
stà ¼ ck. (Der Schriftbeweis wird dann aus Stellen gefà ¼ hrt, in denen das betreffende
Besitzstà ¼ ck entweder ausdrà ¼ cklich ein i* :p genannt ist, oder in denen das V erbum nap
= .erwerben" gebraucht wird.) Die Tora ist ein Besitzstà ¼ ck, s. Spr8,22; Himmel u.
E rde, s. J es 66,1; ferner s. Ps 104,24; A braham, s. Gn 14,19 (daà Ÿ A braham ein Besitz-
stà ¼ ck Gottes genannt werde, beweist à ¼ brigens die Stelle nicht). Israel ist ein Besitz-
stà ¼ ck, woher? s. E x 15,16: Bis zum Hindurchziehn deines V olkes, J ahve, bis zum
Hindurchziehn des V olkes, das du erworben hast n~ :p. F erner s. Ps 16,3: Den Heiligen,
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die im Lande sind, u. den E dlen, an denen all mein W ohlgefallen (" x en, wohl nach dem
spà ¤ tren Sprachgebrauch â € ” in denen mein ganzer Schatz besteht). Das Heiligtum ist
ein Besitzstà ¼ ck, s. E x 15,17 u. Ps 78, 54. II Mekh zu E x 19, 5 (70b): .Ihr sollt mir von
allen V Ã ¶ lkern E igentum sein; denn mein ist die ganze E rde" E x 19, 5. .Ihr sollt mir
sein" , ihr sollt fà ¼ r mich E rworbene y* iip sein u. solche, die sich mit der Tora be-
schà ¤ ftigen, u. nicht sollt ihr euch mit andren Dingen beschà ¤ ftigen. .E igentum* niio;
wie das E igentum n » sjp eines Menschen (d. h. dein E igentum oder E rspartes) dir teuer
ist, so sollt ihr mir teuer sein. R. J ehoschuaf b. Q archa (um 150) sagte: Mochte nur das
Ohr geà ¶ ffnet sein: etwa wie eine F rau von dem E igentum ihres Mannes A bgespartes
fà ¼ r sich beiseite legt oder ein Sohn von dem seines V aters oder ein Sklave von dem
seines Herrn oder eine Sklavin von dem ihrer Gebieterin â € ” sollt etwa auch ihr so
von dem anderer E rspartes fà ¼ r mich sein? Die Schrift sagt lehrend: Denn mein ist
die ganze E rde. (E s soll der Gedanke abgewehrt werden, als ob Israel ursprà ¼ nglich
einem andren Herrn angehà ¶ rt habe; vgl. Bacher, Tann. 2, 317.) Dasselbe PesiqR 11 (46b).
Hier schlieà Ÿ t sich an: R. A bin (I., um 325) hat im N amen des R. J ehoschuaf (b. Levi,
um 250, s. Bacher, pal. A mor. 1,143) gesagt: .Ihr sollt mir  » i sein" E x 19,5; das Lamed
ist der grà ¶ à Ÿ te u. das J od der kleinste unter allen Buchstaben; es ist schà ¶ n fà ¼ r den
Groà Ÿ en (= Gott), sich mit dem K leinen (= Israel) zu verbinden. | | PesiqR 10 (36b): W enn
du die Summe der K inder Israel aufnimmst E x 30,12. R. Levi (um 300) hat gesagt:
W arum zà ¤ hlt er sie zu jeder Z eit? Gleich einem K à ¶ nige, der Schà ¤ tze hatte, aber keine
Mà ¼ he sich ihretwegen gab, sie zu zà ¤ hlen. E r hatte ein kleines Behà ¤ ltnis mit Gold-
stà ¼ cken, das er zu jeder Z eit nahm, um jene zu zà ¤ hlen, wie viele darin seien, u. dann
stellte er es fort. N ach einigen Tagen nahm er es hervor u. zà ¤ hlte jene. Man sprach
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zu ihm: Mein Herr, wegen aller Schà ¤ tze, die du hast, gibst du dir keine Mà ¼ he, sie zu
zà ¤ hlen, nur wegen dieses kleinen. E r antwortete: A lle jene gehà ¶ ren mir nicht, sie
kommen in den Staatsschatz hinein, dem sie gehà ¶ ren; aber dieser hat mir wer weià Ÿ
wie viel Mà ¼ he (wà ¶ rtlich: Schmerz i » a) gekostet, bis ich ihn erworben (zusammen-
gebracht) hatte tIÂ « ; deshalb befasse ich mich nicht mit jenen allen, sondern nur
mit diesem, den ich erworben habe. So auch Gott: wie viele V Ã ¶ lker gibt es in der
W elt, wie groà Ÿ e Massen unter den V à ¶ lkern! u. doch gibt er sich ihretwegen keine
MÃ ¼ he. Man sprach zu ihm: Mein Herr, Herrscher der W elt, wie viele V Ã ¶ lker hast du
in der W elt, u. du gibst dir ihretwegen keine Mà ¼ he, sie zu zà ¤ hlen; aber zu jeder Z eit
(sagst du): N ehmet die Summe der K inder Israel auf! Gott antwortete: A lle jene
Massen, die ihr sehet, sind nicht mein - ° se d] * k; dem Staatsschatz (F iskus) gehà ¶ ren sie,
u. dem Gehinnom gehà ¶ ren sie, s.: .Und die V à ¶ lker sollen Brandstà ¤ tten von K alk sein*
J es 33,12. A ber diese Israeliten, die ich zu jeder Z eit zà ¤ hle, die sind mein E igentum
(E rworbenes -p' Sud), s. E x 19, 5: .Ihr sollt mir von allen V Ã ¶ lkern E igentum sein.* Und
wie die E igentumsstà ¼ cke eines Menschen ihm teuer sind, so sind auch diese mir teuer
wegen der Mà ¼ he i » , die sie mir gekostet haben. W ieviel A usgaben haben sie Gott
360
J ohannes 1,11.12
gekostet! .oder hat sonst ein Gott versucht zu kommen, um sich ein V olk mitten aus
einem V olk zu holen" (nehmen) Dt 4,34? Gott sprach: E in teurer Sohn ist mir E phraim
J er31,20, ein Sohn, der mir teuer zu stehen gekommen ist ipi' a^ deshalb
befasse ich mich nicht mit allen V à ¶ lkern, um (sie) zu zà ¤ hlen, sondern nur mit Israel:
wenn du die Summe der K inder Israel aufnimmst. | | E x R 30 (89 b): R. Levi (um 300)
hat gesagt: Gott spricht zu den V Ã ¶ lkern der W elt: Israel ist mein -ic, s. Lv25,55:
.Denn mir sind die K inder Israel K nechte" ; u. der Z orn ist mein, s. N ah 1, 2: .Rache
à ¼ bt J ahve, u. ihm gehà ¶ rt der Z orn" , u. ihr erfà ¼ llt euch mit dem Meinigen (= Z orn)
wider die Meinigen (= Israel)! | | SDt 32. 9 Â § 312 (134b): Denn J ahves Teil ist sein V olk
Dt 32,9. Gleich einem K Ã ¶ nige, der ein F eld hatte, das er an PÃ ¤ chter ausgab. Die
PÃ ¤ chter fingen an, davon zu nehmen u. zu stehlen. E r nahm es von ihnen u. gab es
ihren SÃ ¶ hnen. Diese fingen an, noch schlimmer zu werden als die ersten. E s wurde
ihm ein Sohn geboren. E r sprach zu ihnen: Geht weg aus dem Meinigen, ihr kà ¶ nnt
nicht darin bleiben; gebt mir mein Teil, daà Ÿ ich es (als solches) bekanntmache E benso
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als unser V ater A braham in die W elt kam, ging aus ihm V erwerfliches hervor, lsmafel
u. die SÃ ¶ hne der Q etura. Dann kam unser V ater Isaak in die W elt; es ging aus ihm
V erwerfliches hervor, E sau u. die HÃ ¤ uptlinge E doms, sie wurden noch schlimmer als
die ersten. A ls J akob kam, ging aus ihm nichts V erwerfliches hervor, sondern alle
seine SÃ ¶ hne wurden als tauglich geboren, wie er selbst, s. Gn 25, 27: , J akob war ein
Mann ohne F ehl (so der Midr), einer, der in Z elten wohnt." Und von wo an machte
Gott seinen A nteil bekannt? V on J akob an, s. Ps 135, 4: .Denn J akob hat sich J ahve
erwà ¤ hlt, Israel zu seinem E igentum" ; ferner s. Dt32, 9: J ahves A nteil ist sein V olk,
J akob die Meà Ÿ schnur seines E rbes (das ihm zugemessene E rbe). | | Midr Ps 16  § 6 (61* ):
Meà Ÿ schnure fielen mir in Lieblichkeit Ps 16,6.. .. R. Pinechas (h. Chama, um 360) hat
gesagt: Du hast Lose den V Ã ¶ lkern der W elt geworfen, da ward mein Los gefunden in
Lieblichkeit, s. Dt 32,8: .A ls der HÃ ¶ chste den V Ã ¶ lkern Besitz gab* ; ferner s. das. V ers 9:
.Denn J ahves A nteil ist sein V olk" , wie wenn einer sagt: .Die u. die ist dem u. dem
zugefallen* ^ W s ninj rvjiie. (Die letzten W orte kà ¶ nnten aber auch à ¼ bersetzt werden:
die u. die paà Ÿ t zu dem u. dem.) | | Targ J erusch I Dt 32,8 f.: A ls der Hà ¶ chste die W elt
den V Ã ¶ lkern als Besitz zuerteilte, die aus den SÃ ¶ hnen N oahs hervorgegangen waren, als
da die Z erstreuung erfolgte â € ” in dieser Z eit warf er das Los in Gemeinschaft mit den
70 E ngeln, den F orsten der V Ã ¶ lker, mit denen er sich offenbarte, um die Stadt zu sehen
(vgl. Gull, 7), u. zu derselben Z eit errichtete er die Grenzen der N ationen nacb der
Z ahl der 70 Seelen Israels,, die nach à „ gypten hinabzogen. A lraun das heilige V olk auf
das Los des Herrn der W elt fiel, tat Mikhaà ¶ l seinen Mund auf u. sagte, daà Ÿ es ein
gutes Teil sei, da der N ame des Memra A donais (d. h. der N ame Gottes) in ihm sei
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(nà ¤ mlich V  » in ! > kijt). Dann tat Gabriel seinen Mnnd auf mit Rà ¼ hmen u. sagte: Die
vom Hause J akobs sind das Teil seines E igentums irnjqni « ai^ .
Israels naturhaft mit der Z ugehà ¶ rigkeit zum jà ¼ dischen V olk gegeben
dingt sein: nur wer als ein K ind Gottes iebt, ist Gottes K ind.
Belege bei Mt 5,9 S.219f.; ferner Midr A bba Gorion 41Â » bei Mt4,17 S. 165Â « .| | E x R
46 (101Â ° ): N un aber, J ahve, bist du ja unser V ater J es 64, 7. Das meint J es 26, 16:
.J ahve, in der N ot suchten sie nach dir.* W enn sie in N ot geraten sind, fragen sie
nach dir, s. J es 26,16. Gleich einem Ratsherrn, welcher Sà ¶ hne hatte. Sie schlà ¶ ssen sich
A ls sie sich in N ot sahen, baten sie angesehene Leute, daà Ÿ sie fà ¼ r sie um E rbarmen
bitten mà ¶ chten. Ihr V ater sagte zu diesen: Um was bittet ihr? Sie antworteten: F fir
J ohannes 1, 12.14 (N r. 1.2)
361
deine Sà ¶ hne, daà Ÿ du dich mit ihnen aussà ¶ hnest. E r sprach: Sie sind nicht meine Sà ¶ hne,
u. ich erkenne sie nicht an; ihre Mutter hat gebuhlt u. sie geboren. Man sagte zu ihm:
Du kannst sie nicht verleugnen, denn jedermann weis, daà Ÿ es deine Sà ¶ hne sind, denn
sie ahnein dir. Dieser Ratsherr ist Gott; seine K inder sind die Israeliten, s. Dt 14,1:
Ihr seid K inder J ahves eures Gottes. Sie mischten sich unter die V Ã ¶ lker u. entarteten,
s. Ps 106,35: â € ž Sie mischten sich unter die Heiden u. lernten deren W erke.' W as
machte er mit ihnen? E r nahm ihnen die K leider ab u. verstieà Ÿ sie, s. E z23, 26: Sie
werden dir deine K leider ausziehen, u. J er 15,1: Schicke sie fort von meinem A ngesicht,
laà Ÿ sie hinausgehn. A ls sie sich in N ot sahen, fingen sie an, die Propheten zu bitten,
daà Ÿ sie fà ¼ r sie E rbarmen von Gott erbitten mà ¶ chten. Sie fingen an, fà ¼ r sie um E rbarmen
zu bitten, s. J oel 2,17: .Habe Mitleid, J ahve, mit deinem V olk! * Gott sprach: F Ã ¼ r wen
bittet ihr? Sie antworteten: F Ã ¼ r deine K inder. E r sprach: E s sind nicht meine K inder:
wenn sie meinen W illen tun, sind sie meine K inder; wenn aber nicht, so sind sie nicht
meine K inder, s. Hos 2, 7.12: Gebuhlt hat ihre Mutter. . . . N un will ich aufdecken ihre
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Unsauberkeit vor den A ugen ihrer Buhlen. Da sprachen die Propheten zu Gott: Siehe,
du sagst, daà Ÿ sie nicht deine K inder seien; aber an ihren Gesichtern werden sie erkannt,
s. J es61, 9: A lle, die sie sehen, werden sie erkennen, daà Ÿ sie ein Same sind, den J ahve
Treue) wird Midr Ps25  § 11* (107 » ) so erlà ¤ utert: A lle Pfade J ahves sind
ihm: Unser Lehrer Mose, kann man denn hinter ihm hergehn? Steht
W assern? Mose antwortete ihnen: Ich will euch damit sagen: Die
W ege Gottes, alle Pfade J ahves sind Gnade u. W ahrheit. .Gnade' -isr-,
heit* na « , damit ist die Tora gemeint: Und wem schenkt er sie? Denen,
RH 16b Bar: Die Schule Schammais sagte: Drei A bteilungen wird es am Tage des
Gerichts geben: die eine ist die der vollkommenen Gerechten, die andre die der voll-
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kommenen Gottlosen u. die dritte die der Mittelmà ¤ à Ÿ igen (deren V erdienst u. Schuld sich
die W age hà ¤ lt). Die vollkommenen Gerechten werden ausgeschrieben u. versiegelt sofort
sofort fà ¼ r den Gehinnom, s. Dn 12,2: Die Menge derer, die im E rdenstaub schlafen,
werden erwachen, die einen zum ewigen Leben u. die andren zur Schmach u. ewigen
V erdammnis. Die Mittelmà ¤ à Ÿ igen fahren zum Gehinnom hinab, drà ¤ ngen sich (oder mit
Raschi: zirpen) u. steigen wieder empor, s. Sach 13,9: .Die dritte (A bteilung) bringe
ich ins F euer u. schmelze sie, wie man das Silber schmelzt, u. là ¤ utere sie, wie man das
Gold là ¤ utert. J ene (3. A bteilung) wird meinen N amen anrufen, u. ich will ihr antworten" ;
u. Ober sie hat Hanna gesagt 1 Sm 2, 6: .J ahve ist es, welcher tà ¶ tet u. lebendig macht,
der in die Unterwelt stà ¼ rzt u. wieder emporfuhrt." â € ” Die Schule Hillels sagte: .Und
der da groà Ÿ ist an Gnade" E x 34, 6, neigt die W agschale (des Gerichts) nach der Gnade
362
hin (so daà Ÿ die Mittelmà ¤ à Ÿ igen vor dem Gehinnom bewahrt bleiben), u. in bezug auf
sie hat David gesagt Ps 116,1: .Ich habe (J ahve) lieb, denn J ahve hà ¶ rt meine Stimme,
mein F lehen* ; u. in bezug auf sie hat David den ganzen A bschnitt Ps 116,6ff. gesagt.
(Diese Bar in TSanh 18, 3 [ 434] .) Dann folgt: Die Schnle Hillels sagte: .Der groà Ÿ ist
an Gnade, neigt die W agschale nach der Gnade hin.* W ie verfà ¤ hrt er? R. E lfazar
(um 270) sagte: E r drà ¼ ckt nieder (die W agschale der V erdienste); s. Micha 7,19: E r
wird sich unser wieder erbarmen, wird durch N iederdrà ¼ cken unsre V erschuldungen
beseitigen (so der Midr). R. J ose b. Chanina (um 270) sagte: E r nimmt weg (eine Schuld
von der W agschale der Schuld); s. Micha 7,18: Der da Schuld wegnimmt u. Ã ¼ ber SÃ ¼ nde
hinweggeht. In der Schule des R. J ischmafel (f um 135) ist gelehrt worden: E r be-
seitigt immer die frà ¼ heste (Schuld, wodurch die Schale der V erdienste das à œ bergewicht
bekommt), u. so ist die N orm. Raba (f 352) hat gesagt: Die Schuld selbst wird nicht
ausgelà ¶ scht; denn wenn eine Mehrzahl an V erschuldungen da ist, rechnet er (jene
eine) hinzu (nur wenn V erdienst u. Schuld sich die W age halten, erweist sich Gottes
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Gnade in der angegebenen W eise). â € ” pPea 1,16b, 38: R. J ose b. Chanina hat gesagt:
,Der V erschuldungen1 wegnimmt' steht hier (Micha 7,18) nicht geschrieben, sondern
.der eine V erschuldung wegnimmt* ; Gott reià Ÿ t eine Schuldurktmde von den à œ ber-
tretungen fort, so daà Ÿ die V erdienste das à œ bergewicht erlangen. R. E ifazar hat gesagt:
Und dein, J ahve, ist die Gnade, denn du vergiltst einem jeglichen nach seiner Tat
Ps 62,13 (d. h. im Sinn des R. E ifazar nach der einen Tat, durch die sei es die V erdienste,
sei es die V erschuldungen das à œ bergewicht erlangen), u. wenn ihm eine solche fehlt
(so daà Ÿ V erschuldungen u. V erdienste sich das Gleichgewicht halten), so legst du ihm
von dem Deinigen zu. Das war die Meinung des R. E ifazar; denn R. E ifazar sagte:
Der groà Ÿ ist an Gnade, neigt die W agschale nach der Gnade hin. â € ” W eitere Parallel-
steilen: pQ id l,61d,48; pSanh 10, 27c, 31; Pesiq 167Â « ; Midr Ps 30 Â § 4 (118* ); 86 Â § 2
(187Â « ); zur letzten Stelle s. Bnber A nm. 10. | | RH 17* : Rab Huna (f 297) stellte gegen-
à ¼ ber: .Gerecht ist J ahve in allen seinen W egen* u.: .gnà ¤ dig in allen seinen W erken'
Ps 145,17. (E s will sagen:) Z uerst ist er gerecht u. zuletzt gnà ¤ dig. â € ” R. E ifazar (um 270)
stellte gegenà ¼ ber: .Dein, J ahve, ist die Gnade* u.: ,Du vergiltst einem jeglichen nach
seinem Tun' Ps62,13. Z uerst: Du vergiltst nach seinem Tun, u. zuletzt: Dein, J ahve,
ist die Gnade. â € ” Ilpbai, andre sagen: Ilpha (im 3. J ahrh.) Btellte gegenà ¼ ber: .Der groà Ÿ
ist an Gnade* u.: (der groà Ÿ ist) ,an W ahrheit" E x 34,6. Z uerst: an W ahrheit, u. zuletzt:
.groà Ÿ an Gnade" .
pSanh 1, 18 « , 55: W as ist das Siegel Gottes (mit dem die gà ¶ ttlichen Beschlà ¼ sse
untersiegelt werden)? R. Bebai (um 320) hat im N amen des R. R" uben (gegen 300)
gesagt: ns « . W as bedeutet n^ K ? R. Bun (I. um 325; II. um 370) hat gesagt, daà Ÿ er
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der lebendige Gott u. der ewige K Ã ¶ nig ist. (r* 3M wird nach N otarikonart [ E lnl. 107; -]
erklà ¤ rt = i' an -[ hi dtiW i .Gott, der immerwà ¤ hrende K à ¶ nig" .) Resch Laqisch (um 250)
hat gesagt: s ist der A nfang des A lphabets, o steht in seiner Mitte u. n an seinem
E nde; das will sagen (nach J es44,6): .Ich, J ahve, bin der erste" , denn ich habe von
keinem andren empfangen; ,u. auà Ÿ er mir gibt es keinen Gott" , denn ich habe keinen
Sozius; ,u. bei den letzten bin ich derselbe" (so wird J es44,6 zitiert), denn ich werde
(195d); Midr HL 1, 9 (90b). â € ” Meist wird der Satz: Das Siegel Gottes ist .W ahrheit'
ran, dem R. Chanina (um 225) beigelegt, s. Schab 55Â « ; J oma69b; Sanh64Â » .
à ¼ ber das Schauen Gottes s. bei Mt 5, 8 89 S. 206 ff. â € ” Die Unmà ¶ glichkeit, Gott in
dem gegenwà ¤ rtigen à „ on zu schauen, wird betont SLv 1,1 (7b); SN u 12, 8  § 103 (27b)
bei Mtl8,10 6 S.783; ferner pPea8, 21b,44 bei Mt23, 6 S.916. | | Chag5b,82 sagt ein
blinder Gelehrter zu R. Chijja (um 200): Ihr habt einen begrà ¼ à Ÿ t, der gesehen wird n.
363
nicht sieht; mà ¶ get ihr gewà ¼ rdigt werden, den zu begrà ¼ à Ÿ en (im J enseits), der sieht u.
nicht gesehen wird. | | LvR 4 (108* ): E s komme die Seele, die sieht u. nicht gesehen
wird auf diese Stelle allerdings selten Bezug genommen, s. bei A pg 3,22;
Q nR47 (29d): E s gibt drei J ahrmà ¤ rkte (die zu E hren eines Gà ¶ tzen
den zu â – ; ; ; ? ; ; u. bei keinem von ihnen allen ist es klarer (daà Ÿ sie zu
neigt, dieses ysea mit dem linksjordanischen rooa, sà ¼ dlich von Ramoth
wiederzufinden. Schwerlich richtig wegen der Lage jenes nsoa zum J ordan.
1,29: Siehe, das Lamm Gottes, das die SÃ ¼ nde der W elt wegnimmt.
1. ai' quv rrjv à ¤ paQ Tiav entspricht dem hebrà ¤ ischen -ps oder sraj
a. Die (eigene) Sà ¼ nde tragen = â € ž die Strafe fà ¼ r die Sà ¼ nde abbà ¼ à Ÿ en" ,
insofern der Mensch durch seine Sà ¼ nde eine Schuld auf sich nimmt, fà ¼ r
So yi » mos Lv5,l. 17; 7,18; 19,8; 20,17.19; N u 5, 31; 14, 84; 18,1.23; sctsn gv:
Lv 19,17; 20,20; 22,9; 24,15; N a 9,13; 18,22. â € ” In allen diesen Stellen geben Targ
Onk u. J erusch I \ if x bj u. Â « an sea wieder mit sa,in isg = die Strafe (Schuld) hin-
nehmen; nur N u 18,1 hat Onk K am n' vQ = V ergebung wegen der SOnde bewirken;
das zeigt, daà Ÿ Onk y\ S kbj N u 18,1 nicht im Sinne von â € ž Sà ¼ nde tragen" , sondern von
â € ž Sà ¼ nde wegnehmen" gefaà Ÿ t hat; vgl. weiter unten. â € ” Die LX X à ¼ bersetzen in obigen
Stellen ] ty kss u. non ' : fast regelmà ¤ à Ÿ ig mit (trjy) dpaQ x iav X a/jà Ÿ ayity = â € ž die Sà ¼ nden-
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strafe hinnehmen* , nà ¼ r Lv20,17 verwenden sie d/juQ iiav x opi& aSai = â € ž die Sà ¼ nden-
strafe erhalten" u. Lv 20,19 dfiaQ tiay rirocpeQ eo& ai = â € ž die SÃ ¼ ndenstrafe davontragen* ;
b. Die SÃ ¼ nde (eines andren) tragen = â € ž unter fremder SÃ ¼ nde mit leiden" .
So E z 4,4. 5.6. Targum u. LX X setzen dafà ¼ r, wie bei a: ttain iap u. X etftà Ÿ à ¤ ycw reif
à ¤ & ix ias. Der Gedanke an ein stell vertretendes Tragen fremder Sà ¼ ndenschuld liegt
364
J ohannes 1,29 (N r. 1)
hier nicht vor; 1 die A bbà ¼ à Ÿ ung soll prophetisch voraus dargestellt werden (Orelli). â € ”
Die gleiche Bedeutung ,an der Schuld eines andren zu tragen haben, unter der Schuld
eines andren leiden mà ¼ ssen* hat ytz kc: E z 18, 19.20. Targ: Maina â € ¢ â – ? } > .wegen der
Schuld eines andren gestraft werden" ; LX X :X ctfjà Ÿ drciy x tjv attx iav.
zunehmen.
a, Lv 16, 21 f.: â € ž E s stemme A hron seine beiden HÃ ¤ nde auf den K opf des lebendigen
Bockes u. bekenne Uber ihm alle V ergehungen der K inder Israel u. alle ihre Missetaten
bezà ¼ glich all ihrer Sà ¼ nden u. lege sie auf den K opf des Bockes u. schicke ihn durch
einen bereitstehenden Mann nach der W Ã ¼ ste, u. der Bock trage auf sich alle ihre V er-
gehungen bpsu ia pk t> 5Â » -P7Bn K B3i nach einer abgeschlossenen Gegend, u. er lasse
den Bock in der W Ã ¼ ste los." â € ” Onk: E s trage der Bock auf sich alle ihre SÃ ¼ nden
fort iinmy sa r> ' -ms » sn-rx V mi nach einer nicht bewohnten Gegend. â € ” J erusch I:
E s trage der Bock auf sich alle ihre V erschuldungen vn,w aa m ' li »  « " vex laiov
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in eine à ¶ de Gegend. â € ” LX X :x ai X rjtf/eiai 6 /i' ^ opoc i< p' lavzqi rà ¤ ( adix iat. â € ” Die
Beseitigung der Sà ¼ nde geschieht dadurch, daà Ÿ der Bock diese auf sich aus der Ge-
meinde Israel hinaustrà ¤ gt in die W à ¼ ste, aus der es fà ¼ r ihn u. die Sà ¼ nde auf ihm keine
RÃ ¼ ckkehr gibt. Das Tragen der SÃ ¼ nde also das Mittel zu ihrer E ntfernung. Der Gedanke
der poena vicaria, des stellvertretenden Leidens, liegt, wenn auch unausgesprochen,
unserer Gesetzesbestimmung jedenfalls mit zugrunde. â € ” Schebul,6 drà ¼ ckt sich nur
allgemein Uber die SÃ ¼ hnkraft des in die W Ã ¼ ste zu sendenden Bockes aus: .W egen
mutwilliger V erunreinigung des Heiligtums u. seiner heiligen Gaben schafft der Bock,
dessen Blut im Innern des Tempels (am V ersà ¶ hnungstag) gespritzt wird, u. der V er-
sà ¶ hnungstag (als solcher) Sà ¼ hnung; wegen aller à ¼ brigen à œ bertretungen, die in der Tora
erwà ¤ hnt werden, ob es leichte seien oder schwere, ob mutwillige oder versehentliche,
ob bewuà Ÿ te oder unbewuà Ÿ te, ob sie ein Gebot betreffen oder ein V erbot, ob sie die
A usrottungsstrafe (durch Gottes Hand) oder die gerichtliche Todesstrafe nach sich
ziehen â € ” schafft der weggeschickte Bock SÃ ¼ hnung." â € ” Dasselbe SLv 16, 22 (320a). â € ”
Daneben erwà ¤ hnt allerdings Schebu 1,7 die E inzelmeinung, daà Ÿ auch dem Sà ¼ nden-
bekenntnis des Hohenpriesters Lv 16,21 SÃ ¼ hnkraft eigne: R. Schimfon (um 150) sagte:
... Gleichwie das Bekenntnis à ¼ ber dem zu entsendenden Bock fà ¼ r die Israeliten Sà ¼ hnung
schafft, so schafft das Bekenntnis à ¼ ber dem F arren (s. Lv 16,3.6) fà ¼ r die Priester Sà ¼ hnung.
à Ÿ .J es53,12: ,E r hat die Sà ¼ nden vieler getragen" sw D' a-* man mm. Daà Ÿ es sich
zunà ¤ chst um das Tragen fremder Sà ¼ nde handelt, beweist nicht bloà Ÿ das parallele
bas-> um dpi » V ers 11, sondern auch das Tragen der K rankheiten u. das Beladensein
mit den Schmerzen u. das à œ berkommen der Schuld andrer V ers 4 u. 6. Der Z weck des
Tragens ist dann aber weiter die W egschaffung der SÃ ¼ nde; dazu eignet es sich, weil
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 « tan an unsrer Stelle vom Tragen der Sà ¼ nde verstanden; sie à ¼ bersetzen: x ai  « t' ro;
à ¼ fitiqx itts noX hà ¤ v aytjveyx e= â € ž er nahm die Sà ¼ nden vieler auf sich" , nà ¤ mlich um sie
bà ¼ à Ÿ end zu tragen u. dadurch zu beseitigen. â € ” Dagegen hat der Targum son moj
J es53,12, ebenso wie yf \ > ao V ers.ll umgedeutet in ein â € ž F Ã ¼ rbittetun wegen der SÃ ¼ nden"
l" a:n s> ' 3$ ; * daraus kann man entnehmen, daà Ÿ der Targum an dieser Stelle nun troi
nicht im Sinne von â € ž Sà ¼ nde tragen" , sondern im Sinne von â € ž Sà ¼ nde wegnehmen" gefaà Ÿ t
a. V on Gott E x 34, 7: yy. h » := der Sà ¼ nde wegnimmt oder vergibt; Ps 32, 5: nr »
â – rssn yy nuc:, â € ž du hast die Schuld meiner SÃ ¼ nde weggenommen" = vergeben; Ps85,3:
-ps » y* rm, â € ž du hast die Sà ¼ nde deines V olkes weggenommen" = vergeben. Daher
yy ms; J es 33,24 oder  » e' e usa Ps 32,1 â € ž einer, von dem die Sà ¼ nde weggenommen, dem
365
sie vergeben ist" .â € ” In gleicher Bedeutung steht das bloà Ÿ e ksj ohne ] i » Gn 18, 24. 26;
J es2, 9; Hos 1,6. Die Targumim geben in allen diesen Stelleu ovs mit pa? = .los-
lassen* oder .erlassen* wieder. Die LX X gebrauchen meist à ¤ tpiivai [ itjv à ¤ ftaQ tiav, die
Sà ¼ nde) erlassen = vergeben; nur On 18, 24 u. J es 2,9 verwenden sie  « W nu mit per-
sà ¶ nlichem Objekt â € ” einen loslassen (aus der Sà ¼ ndenschuld) u. E x 34,7  « tpaiQ siv avoftitts,
die à œ bertretungen abnehmen = vergeben. Dagegen haben sie das absolute kbj Hos 1,6
im Sinne von .sich erheben gegen jemand* gefaà Ÿ t u. à œ bersetzen: à ¤ viiiitaaofitrog à ¤ vri-
TitSofttU avtots.
à Ÿ .V on Menschen findet sich das y&  » vi oder  « an in der Bedeutung .Sà ¼ nde ver-
geben" Gn 50,17; 1 8m 15, 25; svih  » vi 1 Sm 25, 28. A uch hier haben die Targume
regelmà ¤ à Ÿ ig pasj eingesetzt. Die LX X Gn50,17:  « (fiiit-ta Tijy à ¤ < fix i « r u. 1 Sm 15,25;
25,28: atgety to à ¤ fitcQ ftjua oder rà ¶ à ¤ yofirjfia = die Sà ¼ nde wegnehmen oder vergeben. â € ”
sie bei Gott erwirkt; wodurch die V ergebung erwirkt wird, muà Ÿ der
 « t. E x 28, 38: (.Das Stirnblatt) sei an der Stirn A hrons, u. so nehme A hion hinweg
die V erfehlung in bezug auf die heiligen Dinge o' snpn y.y r » -pn*  « w., welche die
K inder Israel weihen werden, anlangend alle ihre heiligen Gaben, u. es sei allezeit auf
H-mip rm » p- â € ¢ prm iwi .A hron schaffe die V erfehlung in bezug auf die heiligen
Dinge fort" . LX X :x ni 4(agct UagoSy r « n/A agjrjftata iià ¶ y ayiuv , A hron hebe die V er-
fehlungen auf* = nehme sie weg. â € ” Die V orstellung geht wohl dahin, daà Ÿ das Stirn-
blatt des Hohenpriesters zudeckende, sà ¼ hnende K raft hat. Durch das A nlegen des-
daà Ÿ Gott die V erfehlungen in bezug auf die heiligen Dinge, wie Opfer u. dergleichen,
vergibt; insofern kann gesagt werden: , A hron nehme die V erfehlung in bezug auf die
heiligen Dinge hinweg.* PÂ ° s 7, 7: W enn das Blut des Passahopfers gesprengt worden
ist u. hinterher wurde bekannt, daà Ÿ es unrein sei, so sà ¼ hnt (nsia, wà ¶ rtlich: macht
wohlgefà ¤ llig) das Stirnblatt. W ar aber die Person (d. h. der darbringende Besitzer des
Passahopfers) unrein, so sà ¼ hnt das Stirnblatt nicht (u. der Darbringer hat einen Monat
spà ¤ ter das .zweite Passah" zu halten); denn man hat gesagt: Beim N azirà ¤ er u. Dar-
bringer des Passahopfers sà ¼ hnt das Stirnblatt in bezug auf die Unreinheit des Blutes,
nicht aber sà ¼ hnt das Stirnblatt in bezug auf die Unreinheit der Person. W ar er unrein
geworden durch Unreinheit der Tiefe (durch eine angeblich in der E rde liegende Leiche,
von der er nichts wuà Ÿ te), so sà ¼ hnt das Stirnblatt. â € ” A usfà ¼ hrlicher TP' s 6, 5 (165): Bei
allen Opfern einer E inzelperson u. der Gemeinde sà ¼ hnt das Stirnblatt in bezug auf die
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Unreinheit des Blutes u. in bezug auf die Unreinheit der Person mit A usnahme des
N azirà ¤ ers u. des Darbringers des Passahopfers; denn das Stirnblatt sà ¼ hnt (bei diesen
beiden) in bezug auf die Unreinheit des Blutes, aber nicht in bezug auf die Unreinheit
der Person, u. wenn er (der Darbringer des Passahopfers oder der N azirà ¤ er) unrein
geworden ist durch ein Grab in der Tiefe, siehe, so sà ¼ hnt das Stirnblatt. W ie denn?
man sagte zu ihm: .E in Toter (also etwas sicher V erunreinigendes) war mit dir in
dem Haus, das du betreten hast, unter dem Stein, auf dem du gesessen hast" , u. et
wurde ihm bekannt,1 bevor er sein Passahopfer dargebracht hatte, so muà Ÿ er das zweite
Passah halten (er gilt also als unrein u. darf als Unreiner das Passahmahl nicht feiern).
A ber sagte man zu ihm: .E in Grab der Tiefe (also etwas mà ¶ glichenfalls V er-
unreinigendes) war mit dir in dem Haus, das du betreten hast, unter dem Stein, auf dem
hatte, so muà Ÿ er das zweite Passah halten; (wurde es ihm aber bekannt,) nachdem er
1 Hier ist nach der W iener Handschrift einzuschieben: ,Soi es, nachdem er sein
sein F assahopfer dargebracht hatte, so braucht er nicht das zweite Passah zu halten. â € ”
Pesl6b; 80b; pJ oma 7,44b, 53 (nebst Parallelen: LvR 10 [ 112Â » ] ; Midr HL 4,4 [ 111 â – ] ;
à Ÿ . Lv 10,17: .W arum habt ihr das Sà ¼ ndopfer nicht an heiliger Statte gegessen?
Denn es war hochheilig, u. er (Gott) hatte es euch gegeben, um die SÃ ¼ nde der Gemeinde
wegzunehmen nun yi » pn rnv* > , um fà ¼ r sie Sà ¼ hnung zu schaffen vor J ahve.* â € ” Onk:
kphjs ia-,n ! >  »  « nioi = â € ž um fà ¼ r die Sà ¼ nden der Gemeinde V ergebung zu bewirken' ;
J erusch I: kp » -1 « pun^ o ' itrtai = ,um fà ¼ r die V erfehlung der Gemeinde V erzeihung
zu bewirken* ; LX X :Â « V Â « Ã ¤ tpeX rjte rtjv afiagx iay, â € ž damit ihr die SÃ ¼ nde wegnehmt.* â € ”
Das E ssen des SÃ ¼ ndopfers, das als amtliche F unktion der Priester zu werten ist, dient
als wahrnehmbares Z eichen dafà ¼ r, daà Ÿ das Opfer von Gott angenommen ist; es macht so
fà ¼ r das Bewuà Ÿ tsein des Darbringers des Opfers die Sà ¼ hnung u. V ergebung der Sà ¼ nde
gewissermaà Ÿ en perfekt. Die jà ¼ dische A uffassung hat deshalb das E ssen des Sà ¼ ndopfers
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seitens der Priester geradezu zu den SÃ ¼ hnemitteln gerechnet SLv 10,17 (197* ): â € ž W oher,
daà Ÿ das E ssen der heiligen Opfer (durch die Priester) fà ¼ r Israel Sà ¼ hnung schafft? Die
Schrift sagt lehrend: E r hat es euch gegeben, um die SÃ ¼ nde der Gemeinde wegzunehmen,
um fà ¼ r sie Sà ¼ hnung zu schaffen. W ie das? Die Priester essen, u. die Besitzer (die
Darbringer des Opfers) werden gesà ¼ hnt, d^ ibsp » n' V jai clssn « s-ims. â € ” V orher zu
Lv 10, lfi fà ¼ hrt Siphra aus, daà Ÿ an jenem Tage (dem 8. Tage der Priesterweihe Lv 9,1),
der zugleich ein N eumondstag gewesen sei, drei BÃ ¼ cke dargebracht worden seien (vgl.
auch Targ J erusch I Lv 10,17); zwei davon seien von den Priestern gegessen u. einer
verbrannt worden. Da sprach Mose zu ihnen: â € ž W arum ist dieser verbrannt u. sind
jene gegessen worden? * Ich weià Ÿ aber nicht, welcher (von den dreien) verbrannt worden
ist. W enn es nun heià Ÿ t Lv 10,17: â € ž E r hatte es euch gegeben, die Sà ¼ nde der Gemeinde
wegzunehmen, um Sà ¼ hnung fà ¼ r sie zu schaffen* â € ” welches ist da der Bock, der die
SÃ ¼ nde der Gemeinde wegnimmt pk kbu? Das ist der Bock des N eumondstages,
schaffen.* â € ” Die W egnahme der Sà ¼ nde geschieht also dadurch, daà Ÿ fà ¼ r sie Sà ¼ hnung
beschafft wird durch das N eumondsopfer des Z iegenbockes. â € ” Hier haben wir ein
Beispiel, wie auch im Rabbinischen )iy pk ttvi im Sinne von â € ž SÃ ¼ nde wegnehmen*
hervor, sobald die F rage nach den Mitteln, die jenem Z weck dienen,
gestellt wird. Beim â € ž Tragen" der SÃ ¼ nde ist dieses Tragen selbst,
tages SLv 10,16. Man hat deshalb à ¼ berall, wo es sich um ein stell-
367
hat mit â € ž F Ã ¼ rbitte tun wegen der SÃ ¼ nde" (s. oben c, Ã Ÿ ), offenbar weil
gesehen hat, so folgt daraus, daà Ÿ er ' n' : nicht im Sinne von â € ž Sà ¼ nde
Beseitigung der Sà ¼ nde, das diesem Z weck dienende Mittel, nà ¤ mlich die
F Ã ¼ rbitte, hervorhebt
A uch R. Simlai (um 250) hat Sota 1411 in seiner A uslegung von J es 53,12 auf Mose
utsn tu » = ,Sà ¼ nde wegnehmen" gedeutet. Mose, so wird hier ausgefà ¼ hrt, soll dereinst
mit den .Starken" , d. h. A braham, Isaak u. J akob, seinen Lohn empfangen. Dann heià Ÿ t
es wà ¶ rtlich weiter: â € ž Dafà ¼ r, daà Ÿ er seine Seele zum Tode ausgeschà ¼ ttet hat' J es 53,12,
d. h. weil er sich selbst dem Tode preisgegeben hat (s. E x 32,32), â € ž u. den à œ beltà ¤ tern
sich bat beizahlen lassen" , denn er wird zu den in der W à ¼ ste Gestorbenen gezà ¤ hlt, â € ž u.
die Sà ¼ nde vieler getragen (d. h. weggenommen) hat" , denn er schaffte Sà ¼ hnung fà ¼ r die
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Tat mit dem K albe, â € ž u. fà ¼ r die à œ beltà ¤ ter eingetreten ist* , denn er bat um E rbarmen
fà ¼ r die à œ beltà ¤ ter Israels, daà Ÿ sie sich in Buà Ÿ e bekehren mà ¶ chten. â € ” N icht dadurch hat
Hose nach R. à – imlaia Meinung Sà ¼ hnung beschafft, daà Ÿ er selbst die Strafe fà ¼ r Israels
Sà ¼ nde trug u. erlitt, sondern die Sà ¼ hnung kommt dadurch zustande, daà Ÿ das V olk die
A sche des verbrannten goldenen K albes in W asser trinkt u. die K inder Levi auf Moses
Geheià Ÿ ohne A nsehn der Person an 3000 Mann aus Israel mit dem Schwerte erschlagen
E x 32, 20. 27 f. Durch diese Sà ¼ hnemittel trà ¤ gt Mose natà ¼ rlich nicht die Sà ¼ nde des
V olks, wohl aber nimmt er dadurch die SÃ ¼ nde vom V olke weg.
an keiner Stelle verwendet, in der -ps van die Bedeutung von â € ž SÃ ¼ nde
(1 J oh 3, 5) mit cuqeiv rrjv dfiaqx iav nicht das Tragen (BÃ ¼ Ã Ÿ en) der
19,15.31.38; 20,1.2.13. Doch hà ¤ ngt zuletzt die E rklà ¤ rung des cuqhv
a. à ¶ à ¤ fivog tov & eov kann zurà ¼ ckgehn auf J es 53,7, wo der fE bed-
J ahve in seinem stillen Dulden mit einem Lamm verglichen wird. Die
name 1 gebraucht sein, der den Messias als stillen Dulder charakteri-
* V gl. Cremer, W à ¶ rterbuch bei à ¤ gyioy à ¼ bflr den Gebrauch von  « pW o » ' in der Off b J oh.
' Daà Ÿ aipeiv im N T tatsà ¤ chlich auch die Bedeutung â € ž tragen" hat, zeigt zB Mt4, 6;
16,24; 27,32.
368 J ohannes 1,29 (N r. 2)
des fE hed-J ahve beherrscht, daà Ÿ man bei der Bezeichnung des Messias
als â € ž Lamm Gottes" , falls diese den Inhalt von J es 53 auf einen kurzen
dann aus, daà Ÿ J esus als der J es 53 verheià Ÿ ene Messias oder als das
Lamm Gottes durch das Tragen der SÃ ¼ nde, d. h. durch das stell-
vertretende Bà ¼ à Ÿ en der Sà ¼ ndenstrafe die Sà ¼ nde der W elt also sà ¼ hnt, daà Ÿ
sie vergeben werden kann. â € ” Dieser Satz wà ¼ rde ganz in jà ¼ dischen V or-
s. bei Lk 24,26 S. 275 f. J oh 1,29 wà ¼ rde nur speziell vom Messias das
b. Die Bezeichnung J esu als 6 d/x tdg zov & eov kann aber auch
so daà Ÿ dadurch J esus als das (à ¶ ) von Gott gegebene oder bestimmte
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sà ¶ hnungstage mit der Sà ¼ nde des V olkes beladene u. in die W à ¼ ste hinaus-
getriebene Bock heranziehen. A ber dieser Bock war kein Lamm, auch
galt er nicht als eigentliches Opfer. W ohl berà ¼ hrt sich der Gedanke
bà ¼ à Ÿ t, sondern dadurch, daà Ÿ in seinem Blut sein Leben Gotte als Deckung
tiers. Das ist aber nicht der F all. Die SÃ ¼ hnung wird erst beschafft bei
der Sprengung des Opferbluts gegen den A ltar, d. h. eben bei der Dar-
bringung des Tierlebens, dessen Trà ¤ ger das Blut ist (Lv 17,11). Darum
die Sà ¼ nde, sondern nur, es â € ž nehme sie weg" , nà ¤ mlich kraft seines
sà ¼ hnenden Blutes.
absehen mà ¼ ssen, weil tà ¤ glich nicht bloà Ÿ ein Lamm, sondern zwei
dafà ¼ r, daà Ÿ J oh 1,29, falls mit â € ž Lamm Gottes" ein Opferlamm gemeint
J ohannes 1, 29 (N r. 2. 8) 369
à ¤ pvds x oi & eoi angesehen werden muà Ÿ . So nicht nur der Hinweis
J ob. 2,13 auf die N Ã ¤ he des Passahfestes, sondern vor allem die Be-
merkungen in J oh 19, 14. 36, aus denen deutlich genug erhellt, daà Ÿ der
Passahopfers gesehen hat. W ird J esus aber durch den A usdruck 6 Ã ¤ fivdg
d. h. ihre V ergebung dadurch ermà ¶ gliche, daà Ÿ er als das von Gott ge-
seinem Tode Gott als Opfer darbringt. Die SÃ ¼ hnkraft liegt in diesem F all
nicht in dem Tragen der SÃ ¼ nde, in dem Leiden durch die SÃ ¼ nde, sondern
3. Hiernach sind zwei E rklà ¤ rungen von à ¤ ,uvà ¶ s tov & tov u. damit auch
zwei E rklà ¤ rungen von cuquv rtjv dfiagriav mà ¶ glich: versteht man â € ž das
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Lamm Gottes* von J es 53, 7 aus, dann bedeutet cugetv tjjv ajx aQ iiav
klà ¤ rung ist nun die richtige? Die A ntwort lautet: Beide sind richtig. Man
der TÃ ¤ ufer mit seinem A usspruch J oh 1,29 verbunden hat, u. dem Sinn,
den spà ¤ ter der A postel J ohannes als V erfasser des 4. E vangeliums u.
hat bei dem â € ž Lamm Gottes" nicht an das V orbild des alttestamentl.
stimmt, in den Tod gegeben zu werden. Der Tod J esu aber hat nicht
in dem-Gesichtskreis des Tà ¤ ufers gelegen. Dieser wuà Ÿ te, daà Ÿ J esus der
verheià Ÿ ene Messias sei J oh 1,31 ff.; Mt3,17; aber er sah auch schon die
A nzà ¼ ge war Mt 3,10 ff. Diese A uffassung von der damaligen Z eitlage
der messianischen TÃ ¤ tigkeit J esu durch den Tod. Darum kann der
Mund auf J es 53, 7 zurà ¼ ck. Daà Ÿ J esus als stiller Dulder wie ein Lamm
seines V olkes vielleicht viel werde leiden mà ¼ ssen, daà Ÿ dieses Tragen u.
E rleiden der SÃ ¼ nde aber auch zugleich deren SÃ ¼ hnung bedeuten werde
fà ¼ r alle, die sich wollen retten lassen, u. ein Gericht fà ¼ r alle, die in
ihrer Unbuà Ÿ fertigkeit beharren, das wird dem Tà ¤ ufer auf Grund von
wegen stirbt, hat der TÃ ¤ ufer so wenig gedacht wie irgendeiner seiner
agoge nach J es 53 mehrfach geredet, dabei hat man das Sterben des
fE bed-J ahve J es 53,12, wie der Targum zeigt (s. bei Mt 8,17 S. 482),
dahin umgedeutet, daà Ÿ der Messias sein Leben dem Tode preisgeben,
d. h. unbekà ¼ mmert um alle Gefahren wie ein Held dem Tode aussetzen
werde. Doch werden dergleichen Stimmen erst seit dem 3. J ahrh. laut, s.
bei Lk 24,26 S. 282. J ohannes der TÃ ¤ ufer ist mithin (neben dem greisen
Simeon Lk 2,35) bei weitem der erste gewesen, vor dessen Geistesauge
er mit seinem W ort J oh 1,29 aus: Siehe, das ist das Lamm Gottes,
welches der W elt Sà ¼ nde â € ž trà ¤ gt" â € ” u. dadurch sà ¼ hnt, daà Ÿ sie vergeben
bo; gewesen, mit dem Targ Onk Lv 16,22 ys ko: wiedergegeben hat,
8. oben l,c, a. Dieses V erbum bedeutet sowohl â € ž tragen" als auch â € ž weg-
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des A usspruchs des Tà ¤ ufers das V erbum mqsiv zu wà ¤ hlen, das ja gleich-
b. Der A postel J ohannes hat mehr gesehen als der TÃ ¤ ufer: er hat
K arfreitag unter dem K reuz u. Ostern an dem offenen Grabe J esu ge-
standen; ihm war der Messias, der gestorben war, um durch seinen
Tod die SÃ ¼ nde zu tilgen u. durch seine A uferstehung sich als den gott-
die ganze W elt geworden. Darum sieht er in dem agnus dei nicht den
messianischen Dulder, der die Sà ¼ nde trà ¤ gt, dem die Sà ¼ nde N à ¶ te u.
seinen Tod die Sà ¼ nde sà ¼ hnt u. wegschafft, so daà Ÿ alle, die diesen gott-
ewige Leben haben. Man hat daher J oh 1,29 im Sinn des A postels zu
à ¼ bersetzen: Siehe, das ist das Lamm Gottes, das die Sà ¼ nde der W elt
â € ž wegnimmt" . Die E rklà ¤ rung aber darf nicht verschweigen, daà Ÿ der
TÃ ¤ ufer sein W ort in dem Sinne gemeint hat: Siehe, das ist das Lamm
4. Der Gedanke, daà Ÿ der Messias der W elt Sà ¼ nde, also auch die der
8. bei Lk 24,26 S. 292. Dagegen wird auf Grund von J es 43,3 f. einige-
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mal die Meinung ausgesprochen, daà Ÿ die Heiden als Sà ¼ hne fà ¼ r Israel
371
daà Ÿ der Messias durch E lias bekanntgemacht werden soll; s. das N à ¤ here
J eb U0b: Rab N achman (f 320) hat gesagt: Ich fand  « vnsw (= ich traf) den Rab
A d(d)a b. A haba. | | Sanh 30 b: Rab N achman b. J icchaq (t 356) fand nvw »  « (= traf) den
1, 45: N athanael.
der V ater des A both 2,13 erwà ¤ hnten R. Schimon (um 100).
 £ qx ov x ccl Ms = " K -ii x u, aram. -von kpk, im bT kp, .komm u. sieh! "
Diese ungemein hà ¤ ufige W endung (zB pPea 3,17d, 47; pDem 6, 25b, 10;
Den Platz unter einem Baum haben Rabbinen gern als Stà ¤ tte fà ¼ r
ihr Studium gewà ¤ hlt. R. Chijja der à „ ltere (um 200), R. Schimon b. Cha-
eine à „ nderung an der Rezitierung von Dt 25, 7 ff. bei der Z eremonie
R. A bba b. K ahana (um 310) spricht von den Gelehrten ganz allgemein
baum sitzen u. sich mit der Tora beschà ¤ ftigen" Midr HL 4,4.
V gl. Gn 28,12. â € ” Chag 14b Bar: Rabban J ochanan b. Z akkai (t um 80) ritt auf einer
24»
372
Reise auf einem E sel, u. R. E ifazar b. f A rakh trieb hinter ihm den E sel an. R. E lsazar
sprach zu ihm: Rabbi, lehre mich ein K apitel à ¼ ber die W agenerscheinung (E z 1). E r
antwortete ihm: Habe ich euch nicht also gelehrt (s. Chag 2, 1): à œ ber die W agen-
erscheinung Boll man (auch) nicht vor einem einzelnen vortragen, es sei denn, daà Ÿ er
ein Gelehrter ist, der ein eignes Urteil hat? E r antwortete: Rabbi, erlaube mir ein
W ort vor dir zu Bagen, das du mich gelehrt hast! E r sprach: Sage an! Sofort stieg
R. J och. b. Z . von dem E sel u. hallte sich ein u. setzte sich auf einen Stein unter einem
Olivenbaum. J ener sprach zu ihm: Rabbi, warum bist du von dem E sel gestiegen?
(Gottheit) bei uns weilt u. die E ngel des Dienstes sich zu uns gesellen, da sollte ich
auf dem E sel reiten? Sofort begann R. E ifazar b. ? A .Ã ¼ ber die W agenerscheinung vor-
zutragen, u. F euer fiel vom Himmel u. umringte alle BÃ ¤ ume auf dem F elde. A lle hoben
an u. sangen ein Lied. W elches Lied sangen sie? .Preiset J ahven von der E rde, See-
ungetà ¼ me u. alle F luten . .., F ruchtbà ¤ ume u. alle Z edern, Hallelujah" F s 148, 7 ff.! Da
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antwortete ein E ngel aus dem F euer: F à ¼ rwahr, so verhà ¤ lt es sich mit der W agen-
sei J ahve, der Gott Israels, daà Ÿ er unsrem V ater A braham einen Sohn geschenkt hat,
erscheinung. Mancher trà ¤ gt schà ¶ n vor, hà ¤ lt aber nicht schà ¶ n (das V orgetragene), u.
mancher hà ¤ lt schà ¶ n, trà ¤ gt aber nicht schà ¶ n vor; du trà ¤ gst schà ¶ n vor u. hà ¤ ltst schà ¶ n.
Heil dir, unser V ater A braham, daà Ÿ E l. b. fA r. aus deinen Lenden hervorgegangen ist!
A ls der V orfall vor R. J ' hoschuaf (um 90) erzà ¤ hlt wurde, befand er u. R. J ose, der
Priester, sich unterwegs. Sie sprachen: A uch wir wollen à ¼ ber die W agenerscheinung
vortragen. Da hob R. J ehoschuaf an u. trug vor; u. jener Tag war der Tag der Sommer-
sonnenwende; der Himmel umzog sich mit W olken, u. etwas wie ein Bogen ward im
Gewà ¶ lk sichtbar, u. die E ngel des Dienstes versammelten sich u. kamen, um zuzuhà ¶ ren,
Brà ¤ utigams u. der Braut (wà ¤ hrend des Hochzeitszuges) mitanzusehen. R. J ose, der
Priester, ging u. erzà ¤ hlte den V orfall vor R. J och. b. Z . Dieser sprach: Heil euch u. Heil
eurer Gebà ¤ rerin! Heil meinen A ugen, daà Ÿ sie solches geschaut haben! Und auch ich
u. ihr hatten uns in meinem Traum auf dem Berge Sinai gelagert; da lieà Ÿ sich à ¼ ber
uns eine Stimme vom Himmel vernehmen: K ommet herauf hierher, kommet herauf
hierher! Groà Ÿ e Speisesà ¤ le u. schà ¶ ne Polster sind fà ¼ r euch zurechtgemacht, ihr u. eure
Schà ¼ ler u. die Schà ¼ ler eurer Schà ¼ ler sind bestimmt fà ¼ r die dritte A bteilung (im
Himmel). â € ” Ã „ hnlich so pChag 2, 77a, 43; die Grundstelle TChag 2, 1 f. (233) ohne die
i-iraa rra » ,K V ibn " vas Hochzeit machen; s. bei Mt 22, 2 S. 879 u. bei
s. N r. 3, r u. t.
a. J eb 6,6: Dem Manne ist das Gebot betreffs der F ortpflanzung gegeben, aber
nicht der F rau. R. J ochanan b. B' roqa (um HO) sagte: In bezug auf beide sagt die
Schrift: Gott segnete sie u. sprach zu ihnen: Seid fruchtbar u. mehret euch Gn 1, 28
J ohannes 2, 1 (1 1. 2)
373
(also ist das E helichwerden auch fà ¼ r die F rau ein Pflichtgebot). | | pJ eb 6, 7d, 13:
R. E ifazar (um 270) hat im N amen des R. J ose b. Z imra (um 220) gesagt: Der Schrift-
grund jenes Miachnalehrers (der nur den Mann fà ¼ r verpflichtet zur F ortpflanzung halt),
ist Gn 1,28: Seid fruchtbar u. mehret euch u. fà ¼ llet die E rde u. unterwerfet sie
geschrieben steht nsi:i (was auch gelesen werden kann s^ ' iii), d. h. er drà ¼ cke sie
nieder (nà ¤ mlich die F rau, wie subigere oder comprimere feminam). W er pflegt denn
niederzudrà ¼ cken? Doch der Mann u. nicht die F rau (also ist nur dem enteren die
F ortpflanzung befohlen). R. J irmeja (um 820), R. A bbahu (um 300) u. R. J icchaq b.Marjon
(um 280) haben im N amen des R. Chanina (um 225) gesagt: Die Halakha ist nach
R. J ochanan b. B' roqa. (N ach Maimonides zu J Â ° b 6, 6 ist die Halakha nicht nach
R. J ochanan b. B.) Parallelstellen: J * b 65b; GnR 8 (6d). | ! PÂ ° a 113b Bar: Sieben sind
vom Himmel (â € ” Gott) in den Bann getan: wer kein W eib hat usw., s. bei Mt 10,10
S. 568. | | J eb 68* : R. E ifazar (um 270) hat gesagt: J eder Mensch ai* is, « der keine
F rau hat, ist kein Mensch, s. bei Mt 19, 4 S. 802. | | J eb 63b Bar: R. E lifezer (um 90)
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sagte: W er sich nicht mit der F ortpflanzung befaà Ÿ t, ist wie einer, der Blut vergieà Ÿ t;
s. Gn 9,6: W er Menschenblut vergieà Ÿ t, des Blut soll durch Menschen vergossen werden,
u. darauf folgt V ers 7: Seid fruchtbar u. mehret euch. (Z u dieser Beweisfà ¼ hrung s. E inl.
S. 108 Â § 5.) R. J afaqob (I. um 120) sagte: E r ist wie einer, der das E benbild (Gottes)
vermindert, s. Gn 9,6: Gott hat den Menschen in seinem Bilde gemacht, u. darauf folgt
V ers 7 (wie vorhin). â € ” Diese A uslegung anonym auch GnR 17 (lld) u. Midr Q oh 9, 9
(42b); noch einmal wiederholt J F b 63b im N amen des R. E ifazar b. fA zarja, um 100;
vgl. TJ eb 8,4 (250). | | TJ eb 8,4 (249):- Der Mensch darf sich der F ortpflanzung nicht
enthalten, es sei denn, daà Ÿ er K inder hat. E nkelkinder sind wie (eigene) K inder. Stirbt
eins von ihnen oder wird eins von ihnen verschnitten, so darf er sich der F ortpflanzung
nicht enthalten. Der Mann ist nicht berechtigt, ohne F rau zu sein, wobl aber ist die
F rau berechtigt, ohne Mann zu sitzen. Der Mann ist nicht berechtigt, eine Unfruchtbare
zu heiraten oder eine nicht mehr zeugungsfà ¤ hige A lte oder eine Minderjà ¤ hrige njc^
(noch nicht 12 J ahre u. 1 Tag alte), die noch nicht zum Gebà ¤ ren geeignet ist. Die F rau
ist berechtigt, sich sogar mit einem V erschnittenen zu verheiraten. Der Mann ist nicht
berechtigt, den Becher der Unfruchtbarkeit zu trinken, um nicht zu zeugen; wohl aber
ist die F rau dazu berechtigt, um nicht zu gebà ¤ ren * (denn ihr gilt das Gebot der F ort-
pflanzung nicht). R. J ehuda (um 150) sagte: W er MÃ ¤ nnliche verschneidet, macht sich
straffà ¤ llig; wer W eibliche, bleibt straffrei. | | J eb 62h: R. Tanchum b. Chanilai (um 280,
so lies statt: R. Tanchum hat gesagt, R. Chanilai habe gesagt) hat gesagt: J eder Mensch
(von der Z ensur geà ¤ ndert in: .jeder J ude" ), der keine F rau hat, bleibt ohne F reude,
s. Dt 14, 26, ohne Segen, s. E z 44, 30, ohne Gutes, s. Gn 2,18. Im A bendland (= Palà ¤ -
stina) sagte man: Ohne Torakenntnis, s. Hi 6,13, ohne Mauer (Umhegung), s. J er 31,22.
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Rabba b. fUlla (um 300) hat gesagt: Ohne F rieden, s. Hi 5,24. â € ” Ã „ hnliches GnR 17 (11c)
im N amen des R. J afaqob (um 170), des R. J Â ° hoschua< b. Levi (um 250) u. des R. Levi
(um 300). | | A ls Ben ' A zzai (um 110) unverheiratet blieb, trug ihm das herben Tadel ein,
s. TJ Â « b 8,4 (250) bei Mt 19,12 6 S.807; s. dazu aber auch K Â » th 63Â « ; pSota 1,16' , 54;
Sota 4b; N uR 9 (152 » ) u. die Tosaphisten zu K eth 63 » rrr « a. | | W eitere Belege: Q id 29b;
J ob 63b Bar.
2. Das E healter.
18. u. 24. Lebensjahr;  « doch sind auch F à ¤ lle frà ¼ herer V erheiratung
' V gl. J Â « b 65b: J ehudith, die Gattin des R. Chijja (um 200), hatte N ot beim Ge-
bà ¤ ren. Sie wechselte (um sich unkenntlich zu machen) ihre K leidung u. kam vor
R. Chijja; sie sprach: Ist dem W eibe die F ortpflanzung befohlen? E r sprach: N ein! Da
ging sie hin u. trank eine A rznei der Unfruchtbarkeit. E ndlich wurde die Sache offenbar.
Da sprach er zu ihr: HÃ ¤ ttest du mir doch noch eine andre Leibesfrucht geboren! (Sie hatte
bereits zweimal Z willinge geboren, darunter auch das Bruderpaar J * huda u. Chizqijja).
374
J ohannes 2,1 { % 2)
bekannt. â € ¢ > â € ” F Ã ¼ rF rauen galt als normale V erlobungszeit das A lter der
lobungszeit bei einer N a* ara meist etwas là ¤ nger als 12 Monate dauerte,^
so dà ¼ rfte das jà ¼ dische Mà ¤ dchen in der Regel im A lter von 131/* bis
tue E ile not, ihr einen Mann zu geben, e A ber auch V erheiratungen von
zu sein.*
a. A both 5,21: (J ehuda b. Tema, ein Tannalt ungewisser Z eit) pflegte zu sagen:
Mit 18J ahren zum Traubaldachin. Die ganze Stelle bei Lk 2,42 S.146. Ã ¼ Midr Q oh 1,2 (4 b)
in dem A usspruch des R. SchimSon b. E ifazar, um 190, Ã ¼ ber die sieben Lebensalter des
Menschen: A ls Z wanzigjà ¤ hriger wiehert er wie ein Roà Ÿ , putzt sich u. sucht eine F rau. | |
Q id 291> : Rab Huna (t 297) sagte: W enn einer 20 J ahre alt ist u. kein W eib genommen
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hat, so sind alle seine Tage voll von à œ bertretungen. Meinst du wirklich voll von
à œ bertretungen? V ielmehr sage: A lle seine Tage sind voll von Gedanken an à œ ber-
tretungen. Raba (f 352) hat gesagt, u. ebenso ist in der Schule des R. J ischmaiel (f um 135)
gelehrt worden: Bis zum 20. J ahr sitzt Gott u. schaut hin auf den Menschen, wann er
ein W eib nehmen werde. W enn aber diese zwanzig da sind, ohne daà Ÿ er ein W eib
genommen hat, dann sagt Gott: MÃ ¶ gen seine Gebeine hinschwinden! Rab Chisda (t 309)
hat gesagt: Daà Ÿ ich tà ¼ chtiger als meine Genossen bin, kommt daher, daà Ÿ ich mit
16 J ahren geheiratet habe, u. wenn ich mit 14 J ahren geheiratet hà ¤ tte, hà ¤ tte ich zum
Satan sagen kà ¶ nnen: E in Pfeil in deine A ugen! Raba (f 352) hat zu Rab N athan b. A mini
gesagt: Solange noch deine Hand auf dem Halse deines Sohnes ist, nà ¤ mlich vom 16.
bis 22. Lebensjahre, oder wie andre sagen, vom 18. â € ” 24. Lebensjahre (laà Ÿ ihn heiraten).
b. Sanh 76b: Rab J ehuda (t 299) hat gesagt, Rab (t 247) habe gesagt: W er seine
Tochter an einen A lten verheiratet u. wer seinem minderjà ¤ hrigen T-tiJ (noch nicht 13 J ahre
alten) Sohn ein W eib nimmt u. wer einem Goi (N ichtisraeliten) etwas V erlorenes wieder-
gibt, von dem sagt die Schrift Dt 29,18f.: W egen des V erbindens des Gesà ¤ ttigten mit
dem Durstigen wird Gott nicht belieben, ihm zu vergeben (so der Midr). | F erner 8. SLv
20,10 (368a) bei Mt5,27 S.295 u. das. F uà Ÿ note 1; Q id 29b oben bei a; pQ id 1,61 » , 21
C. Daà Ÿ die Bestimmungen der Mischna Uber die V erlobung zum grà ¶ à Ÿ ten Teil auf
die N a' ara zugeschnitten sind, beweist mehr als alles andre, daà Ÿ das A lter der N aSara
(12â € ” 12' /a J ahre) eben die gewà ¶ hnliche V erlobungszeit gewesen ist. A usdrà ¼ cklich heià Ÿ t
es in der Bar J eb à ¶ 2b: W er seine F rau liebt wie sich selbst u. wer sie ehrt mehr als
sich selbst u. wer seine SÃ ¶ hne u. TÃ ¶ chter auf geradem W ege leitet u. sie um die Z eit
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ihrer Reife verheiratet â € ” à ¼ ber den sagt die Schrift: Du wirst erfahren, daà Ÿ F riede
dein Z elt ist, u. musterst du deine Stà ¤ tte, so fehlt nichts Hi 5, 24. â € ” A ls Z eit der Reife
galt bei MÃ ¤ dchen das A lter von 12â € ” 121/Â « J ahren; darauf folgte die Z eit der Maunbarkeit
e. Pes 113Â » : R. J ehoschuaf b. Levi (um 250) hat im N amen der J erusalemer gesagt:
. . . W enn deine Tochter mannbar geworden ist, dann laà Ÿ deinen Sklaven frei u. gib
ihn ihr (d. h. bringe sie mà ¶ glichst schnell an den Mann, ohne lange zu wà ¤ hlen). â € ” In
LvR 21 (120c) Rab, t 247, als A utor. | | Sanh 76Â « : (E ntweihe deine Tochter nicht,
indem du sie zur Hure werden là ¤ à Ÿ t Lv 19,29.) R. fA qiba (f um 135) sagte: Damit ist
der gemeint, der seine mannbare Tochter warten là ¤ à Ÿ t (sie nicht verheiratet). â € ” Die
/. J Â « b 100b: Rab Bebai hat vor Rab N achman (t 320) als tannattische Tradition
vorgetragen: Dreierlei F rauen dà ¼ rfen den Beischlaf unter Benà ¼ tzung von weichen Stoffen
(iva, W erg) ausà ¼ ben: die Minderjà ¤ hrige nsop (die noch nicht 12 J ahre alt ist), die
Schwangere u. die Sà ¤ ugende. Die Minderjà ¤ hrige, damit sie nicht schwanger werde u.
J ohannes 2, 1 (Â « 2. 3) 375
sterbe. . . . W elche ist eine (solche) Minderjà ¤ hrige? Die im A lter von 11 J ahren u. 1 Tag
bis zum A lter von 12 J ahren u. 1 Tag. Ist sie jà ¼ nger oder à ¤ lter, so à ¼ bt sie den Beischlaf
immerfort in gewà ¶ hnlicher W eise ans (da obige Befà ¼ rchtung dann nicht besteht). So
R. Me' ir (am 150). Die Gelehrten aber sagten: Sowohl diese als auch jene à ¼ bt den Bei-
schlaf immerfort in gewà ¶ hnlicher W eise ans, u. vom Himmel erbarmt man sich ihrer,
s. Ps 116,6: J ahve behà ¼ tet die E infà ¤ ltigen. | | N idda 18b bei Mt 11,12 S. 600f. | | Sanh 55b
bei Mt 5. 27 S.295 F uà Ÿ note 1. | | N idda 45' Bar: J ustina, die Tochter des Severus, des
Sohnes des A ntoninus, kam zu Rabbi u. sprach zu ihm: Rabbi, in welchem A lter darf
ein W eib heiraten? E r antwortete: Im A lter von 3 J ahren u. 1 Tag. Und in welchem
A lter kann sie schwanger werden? E r antwortete: Im A lter von 12 J ahren u. 1 Tag.
Sie sprach: Ich habe mit 6 J ahren geheiratet u. mit 7 J ahren geboren. W ehe à ¼ ber die
F rau gebe, die er verdiene.â € ¢  » Das schloà Ÿ nicht aus, daà Ÿ Menschen beim
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Mann seine Lebensgefà ¤ hrtin selbstà ¤ ndig wà ¤ hlen. A usdrà ¼ cklich sagt
seinen Bevollmà ¤ chtigten seinen Sohn verloben." A ber die frà ¼ hzeitigen
lich noch và ¶ llig von seinem V ater abhing, brachten es ganz von selbst
mit sich, daà Ÿ dieser bei der V erheiratung des Sohnes ein gewichtiges
W ort mitzusprechen hatte. Schon die Sprache bringt das zum A usdruck:
wie vom V ater gesagt wird, er verheirate seine Tochter an den u. den
V s lpa rj «  « lare (zB K eth 111b zweimal), so heià Ÿ t es auch, er verheirate
eine F rau an seinen Sohn = er nehme seinem Sohne eine F rau rto
' izh nrx (Sanh 76b), oder er lasse ihn eine F rau nehmen = er gebe
ihm eine F rau ncs ix -ncn (TQ id 1,2). E ine Bar rechnet es deshalb
geradezu zu den Pflichten des V aters, seinem Sohn ein W eib zu nehmen.
Doch konnte der V ater zur E rfà ¼ llung dieser Pflicht nicht gezwungen
fest, daà Ÿ sie nur mit W issen, d. h. mit ihrer Z ustimmung nn? ^ ver-
heiratet werden kà ¶ nne ; d in W irklichkeit galt das aber nur von einer
der N afara (12â € ” 121/g J ahre) u. der Q etanna (unter 12 J ahren) lag aus-
schlieà Ÿ lich in der Hand des V aters.* Die Q etanna konnte in der misch-
werde, bis sie eine N afara geworden war.g N ur wenn die Q etanna
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zum zweitenmal verloben wollte, stand Ihr das Recht der W eigerungs-
erklà ¤ rung zu; h denn durch ihre erste V erlobung oder V erheiratung war
sie dem V erfà ¼ gungsrecht des V aters entzogen worden; die dadurch
erlangte Selbstà ¤ ndigkeit verlieh ihr das W eigerungsrecht, falls sie der
V ater anderweit verheiraten wollte. W eiter ging das Recht der Q etanna
ihrer Mutter u. ihren Brà ¼ dern gegenà ¼ ber.! E rst vom 3. J ahrhundert an
werden Stimmen laut, die die V erlobung einer Q etanna ganz verbieten.k
376
J ohannes 2, 1 (Â « 3)
gegen eine F amilie vorlagen, alle E hen zwischen den drei ersten
 « . Die E hen der A ngehà ¶ rigen der Priesterklasse mit denen der F amilienklassen 4â € ” 10.
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jJ . Die E hen der Leviten u. Israeliten beiderlei Geschlechts mit A ngehà ¶ rigen der
F amilienklassen 7â € ” 10.
Unter nV > n (E ntweihte) verstand die rahbin. A uslegung eine A ngehà ¶ rige der F amilien-
klasse 4 (SLv 21,14) u. unter n:i (Hure) eine F roselytin, eine F reigelassene u. eine F rau,
der hurerisch beigewohnt war (J 6b6,4; SLv 21, 7). Der Begriff .W itwe' wurde dahin
erweitert, daà Ÿ damit nicht nur eine nach ihrer V erheiratung, sondern auch eine nach
ihrer V erlobung verwitwete F rau gemeint sei (J Â » b 6, 4); umgekehrt wurde der Begriff
,J ungfrau* (Lv 21,14: N ur eine J ungfrau aus seinen V olksgenossen darf der Hohe-
priester als W eib nehmen) dahin verengert, daà Ÿ darunter nur eine N a? ara, nicht eine
Bogereth (Mannbare), auch nicht eine solche N afara zu verstehen sei, die durch einen
unglà ¼ cklichen Z ufall der Z eichen der J ungfrauschaft verlustig gegangen war (J eb 6,4);
< f. Die E he eines Priesters mit einer Geschiedenen, einer riin n. einer njn Lv 21,7.
Die beiden letzten A usdrà ¼ cke wurden erklà ¤ rt wie oben, die ganze V orschrift Lv21,7
aber dahin verschà ¤ rft, daà Ÿ dem Priester die E he auch mit einer W itwe, die die Z eremonie
des Schubausziehens vollzogen habe, verboten sei (J Â » b 2,4; SLv 21,7; J * b 24Â » ; Q id 78" ),
u. daà Ÿ ihm die E he mit einer notorisch Unfruchtbaren r-:iW nur in dem F alle erlaubt
sei, daà Ÿ er bereits ein W eib u. K inder habe (J * b 6, 5); s. bei Mt 1,1 S. 3.
e. Die E hen zwischen den Lv 18,6â € ” 18 genannten V erwandten; sie galten als -; 5-s
um je einen Grad nach oben u. unten hin erweitert, s. bei Mt 15,2 S.694 N r.2 E nde;
man nannte diese V erschà ¤ rfung ein njapj v.o*  » = â € ž auf Grund eines rabbin. Gesetzes
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V erbotenes" , wà ¤ hrend die nâ € ” < f genannten E heverbote als n^ rpi iro-ic = â € ¢ â € ž aus Heiligkeits-
C. Die E he mit V erschnittenen Dt 23,2; doch war die E he eines V erschnittenen mit
einer Proselytin u. F reigelassenen erlaubt, weil der V erschnittene nach Dt 23, 2 nicht
Moabiter sind (trotz ihres à œ bertritts zum J udentum) zur E he verboten, u. ihr V erbot
ist ein ewiges V erbot; aber ihre F rauen sind sofort (nach ihrem Ubertritt) gestattet.
à „ gypter u. E domiter Bind nur fà ¼ r drei Generationen zur E he verboten; das gilt sowohl
hinsichtlich der MÃ ¤ nner als auch hinsichtlich der F rauen." Genaueres im E x kurs:
hat? Bei dem hohen W ert, den man auf makellose Herkunft gelegt
J ohannes 2. 1 (91 8) 377
u. bei dem groà Ÿ en E influà Ÿ der Pharisà ¤ er auf die F rauen (s. J oseph.
reich ist folgende E rzà ¤ hlung in pGit 1, 43c, 39: Rabbi trifft in  « A kko
einen Mann, den er mit den W orten anredet: â € ž Bist du nicht der Sohn
des u. des Priesters? W ar nicht dein V ater ein Priester (u. du hà ¤ ltst
Chalal (s. oben F amilienklasse 4) gemacht." Die Stelle zeigt nicht bloà Ÿ ,
sondern auch daà Ÿ die davon Betroffenen die Strafe widerspruchslos auf
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sich genommen haben. Man darf daraus folgern, daà Ÿ sich im groà Ÿ en
R. Schinvon b. Gamliel (um 140) erzà ¤ hlt,! daà Ÿ die J ungfrauen J eru-
Schà ¶ nheit, aber seht auf die F amilie! " In der Tat ist die njjin rnj « ,
Losungswort fà ¼ r die W ahl der Gattin gewesen. Man wird nicht mà ¼ de,
zuschà ¤ rfen, u. immer wieder wird auf die verderblichen F olgen hin-
gewiesen, die eine nicht angemessene F rau à ¼ ber den Mann u. sein
sehen. Selbst der hochangesehene R. J ehoschua' < (um 90), der als Levit
krankte, konnte sagen: E s gefà ¤ llt dem A hron nicht, daà Ÿ ich mich an
geworden ist, wie ich es bin Pes498. Und in der Bar Sanh 76Â » wird
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F rage wird dann unter Hinweis auf die Schluà Ÿ worte: â € ž Indem du sie
zur Hure werden là ¤ à Ÿ t" zwar verneint; aber daà Ÿ die F rage à ¼ berhaupt
gestellt werden konnte, beweist zur Genà ¼ ge, wie man à ¼ ber eine solche
378 J ohannes 2, 1 (Â » 3j
eheliche V erbindung gedacht hat. A uch noch spà ¤ ter hat man die E he
Gelehrtenschà ¼ ler war es so gut wie verboten, die Tochter eines Ge-
zum W eibe zu geben. N ur R. E l' azar (um 270), der die N ot der A rmut
selbst reichlich erfahren hatte, hat im Hinblick auf die reiche Mitgift,
die ein Gelehrtenschà ¼ ler von einem wohlhabenden ' A m ha-arec er-
schà ¼ ler mit den Tà ¶ chtern der < A mme ha-arec hat man aber durchaus
nicht deren V erschwà ¤ gerung mit vornehmen F amilien das W ort reden
wollen. Rab Papa (f 376) erteilt ausdrà ¼ cklich den Rat: â € ž Steige eine
Stufe hinab, wenn du ein W eib nimmst; steige eine Stufe empor, wenn
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du einen Brautfà ¼ hrer (F reund) wà ¤ hlst* J eb63\ Und ein A ngehà ¶ riger
der F amilie Pazzi, den man als einen angesehenen Gelehrten mit dem
mit sie sich meiner nicht zu schà ¤ men brauchen" , s. pSota9, 24c, 26 bei
J oh 1,1 S. 335 f. Der Grund, aus dem man die E he eines Gelehrten-
schà ¼ lers mit der Tochter eines ' A m ha-arec, verwarf, war vielmehr die
Meinung, daà Ÿ der Gelehrte eine passende, ebenbà ¼ rtige F rau nur in
à „ hnlich wie die Gelehrten werden auch die à ¼ brigen Berufe u. Stà ¤ nde u.
nahm seine F rau aus einem vornehmen u. der Reiche aus einem reichen
TBQ S, 16 (362): E ine F rau, der ihr Sohn viele N ot machte, sagte einmal: Ich
gelobe: W er mir anch einen A ntrag macht,1 ich weise ihn nicht ab. Davon erfuhren
zwei Menschen, die ihr nicht ebenbà ¼ rtig waren, u. bestà ¼ rmten sie. Der V orfall kam
vor die Gelehrten, u. sie erklà ¤ rten: Sie hat (bei ihrem Gelà ¼ bde, den ersten besten
nehmen zu wollen) nur gemeint, wenn sie einen E benbà ¼ rtigen finde. â € ” Dasselbe BQ 80V | l
K eth 22 » :E s war einmal eine angesehene F rau, die von groà Ÿ er Schà ¶ nheit war. Die
Menschen bestà ¼ rmten sie, um sich mit ihr zu verloben. Sie sprach zu ihnen: Ich bin
verlobt. N ach einiger Z eit machte sie sicli auf u. verlobte sich (wirklich). Die Gelehrten
sprachen zu ihr: W arum hast du das getan (da du dich durch deine neue V erlobung
gegen deinen frà ¼ heren V erlobten versà ¼ ndigt hast)? Sie antwortete: A ls anfà ¤ nglich
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Mà ¤ nner zu mir kamen, die mir nicht ebenbà ¼ rtig waren, sagte ich: Ich bin verlobt;
jetzt da fà ¼ r mich ebenbà ¼ rtige Mà ¤ nner kamen, machte ich mich daran, mich zu verloben.
Diesen Rechtsfall brachte R. A cha, der Herr der Burg,1 vor die Gelehrten in Uscha
1 -s; y n' i-w  »  » is. V okalisiert man ~ kV ; , so ergibt sich obige à œ bersetzung: wer
meinetwegen eine Botschaft entbietet = wer mir einen A ntrag macht. Liest man -mV ? ,
so ist zu à ¼ bersetzen: W en auch der Hà ¶ chste schickt. Bei dem sonstigen hebrà ¤ ischen
Stil der E rzà ¤ hlung ist der ersten Lesung der V orzug zu geben.
* A uch J eb 45 » wird ein R. A cha, der Herr der Burg, erwà ¤ hnt, der aber erst um 300
gelebt hat. Die Bezeichnung â € ž Herr der Burg* ist ungewisser Bedeutung.
J ohannes 2, 1 (V 3) 379
' etwa um MO), u. sie erklarten: W enn sie ihren W orten eine passende Begrà ¼ ndung
(eigentlich: A usrede) gegeben hat, so ist sie beglaubigt (in bezug auf ihre A ussage,
daà Ÿ sie vorher nicht verlobt gewesen sei). â € ” Der Hinweis auf die N ichtebenbQ rtigkeit
der froheren Bewerber ist den Gelehrten offenbar als passende Begrà ¼ ndung erschienen.
einem K reise zu wà ¤ hlen, Sem der Mann selbst angehà ¶ rte. Mit der
Z ugehà ¶ rigkeit der Braut zur F amilie des Brà ¤ utigams schien ihre E ben-
hat es natà ¼ rlich an nichtebenbà ¼ rtigen E hen nicht gefehlt. Die beleidigte
F amilie schà ¼ tzte in einem solchen F all ihre E hre entweder durch E nt-
erbung oder durch A usschluà Ÿ des Schuldigen aus ihrem V erbà ¤ nde, o
seitens der F rauen als stà ¶ rend empfunden.P Die naturgemà ¤ à Ÿ eF orderung
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blieb, daà Ÿ der J à ¼ ngling eine J ungfrau u. der A lte eine Bejahrte heim-
gemacht war, so sahen sich viele, die zB in spà ¤ teren J ahren verwitwet
da es weiter nicht jedermanns Ding war, eine W itwe oder eine Ge-
sichtiger Brà ¤ utigam lieà Ÿ deshalb seine Braut durch weibliche Mitglieder
W ohl mehr scherzhaft ist die Regel gemeint, daà Ÿ mit Rà ¼ cksicht auf
Rat gefunden, bei der W ahl der F rau einen prà ¼ fenden Blick auf deren
Brà ¼ der zu werfen, weil die meisten Sà ¶ hne den Brà ¼ dern der Mutter zu
gleichen pflegten.w
{ um 370) erà ¶ ffnete seinen V ortrag im N amen des R. Levi (um 300) mit Ps 62,10:
E rden à ¼ blich ist, sagen die Menschen: Der u. der wird die u. die heiraten; â € ž wahrlich,
N ichtigkeit sind die Menschenkinder! * Die u. die wird den u. den heiraten; â € ž LÃ ¼ ge
sind die Mannessà ¶ hne, daà Ÿ sie auf der W agschale auffahren mà ¼ ssen.' â € ž V on der
1 N ach K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 2, 28 wà ¤ re es V orschrift gewesen, daà Ÿ â € ž selbst ein alter
Schriftgelehrter durchaus nur eine J ungfrau heiraten* solle; in der angegebenen Be-
J ohannes 2, 1 (91 3)
N ichtigkeit an verbindet er" (so der Midr den Schluà Ÿ vqn Ps 62,10): R. Chijja b. Marja
hat gesagt: W Ã ¤ hrend sie noch N ichtigkeit sind, vom Leib ihrer MOtter an verbindet
er (Gott) sie (zu E hepaaren). â € ” In LvR 29 (127 b) R. Chijja b. A bba, um 280, als Traden! | |
pQ id 3, 64c, 31: R. J uda b. Pazzi (um 320) hat gesagt: Gott verhilft den E insamen zum
Hausstand Ps 68, 7. A uch wenn sich ein Bastard (Mamzer, s. oben 3, A F amilienklasse 7}
an dem einen E nde der W elt befindet u. eine Bastardin am andren E nde der W elt, so
bringt sie Gott herbei u. vereinigt sie miteinander zur* E he. â € ” Dasselbe GnR 65 (40 d, 55).
C. TQ id 1,11 (336): W as ist die Pflicht des V aters in bezug auf den Sohn? E r
ist verpflichtet, ihn zu beschneiden, ihn auszulà ¶ sen (als E rstgeborenen), ihn die Tora
zu lehren, ihn ein Handwerk lernen zu lassen u. ihm ein W eib zu nehmen. E inige
sagen noch: Ihn im F luà Ÿ schwimmen zu lehren. â € ” Parallelen: Mekh E x 13, 13 (27b);
Q id 29" als Bar. â € ” Dazu Q id 30 b: W oher là ¤ à Ÿ t sich beweisen, daà Ÿ er ihm ein W eib
zu nehmen bat? s. J er 29, 6: N ehmet euren SÃ ¶ hnen W eiber u. gebet eure TÃ ¶ chter
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MÃ ¤ nnern. Das trifft zu bei seinem Sohne, da er es in seiner Hand hat (ihm ein W eib
zu geben); aber hat er es denn bei seiner Tochter in seiner Hand (daà Ÿ ein Mann um
sie wirbt)? So hat der Prophet zu ihnen gesagt: Man gebe ihr etwas, daà Ÿ sie sich
(fein) kleide u. verhà ¼ lle, damit die Mà ¤ nner sie bestà ¼ rmen. â € ” pQ id 1,61* , 21 wird der
Schriftbeweis aus Dt 4, 9 gefà ¼ hrt: Du sollst sie (die Satzungen u. Rechte) deinen K indern
gegenà ¼ ber? W enn du deine Sà ¶ hne als minderjà ¤ hrige (vgl. N r. 2, b) verheiratest. â € ”
Dann wird weiter gefragt: Ist das (daà Ÿ der V ater dem Sohn ein W eib zu nehmen hat)
als ein bloà Ÿ es Gebot gemeint oder als ein Hindernis (so daà Ÿ der Sohn unverheiratet
bleiben muà Ÿ , falls der V ater seiner Pflicht nicht nachkommt)? Das kà ¶ nnen wir von
Bar Teruma entnehmen. Dieser kam zu R. A mmi (um 300) u. sprach zu ihm: Rede
meinem V ater zu, daà Ÿ er mich verheirate. E r kam u. redete ihm zu; aber er nahm
es nicht an. Das besagt, daà Ÿ es als bloà Ÿ es Gebot gemeint ist. W enn du sagen wolltest:
â € ž A ls Hindernis" , so hà ¤ tte er ihn ja zwingen kà ¶ nnen. (Genà ¼ gt der V ater seiner Pflicht
nicht, so kann er zu ihrer E rfà ¼ llung nicht gezwungen werden; sein V erhalten ist aber
auch fà ¼ r den Sohn kein Hindernis, seine V erheiratung in die eigene Hand zu nehmen.)
d. Q id 2b: â € ž Die F rau wird erworben" Q id 1,1; mit ihrem W issen, ja; ohne ihr
W issen, nein. | | BB 48: A memar (um 400) hat gesagt: Hat der Mann sie gezwungen
u. sich mit ihr verlobt, so ist das V erlà ¶ bnis gà ¼ ltig. Mar bar Rab A schi (um 450) hat
gesagt: Bei der F rau war das à ¼ berhaupt kein V erlà ¶ bnis. E r hat gehandelt, wie nicht
recht war; deshalb handelt man an ihm, wie nicht recht ist, u. die Rabbinen ent-
e. Q id 79Â » : Hat ihr (der Tochter) V ater sie unterwegs verlobt u. hat sie selbst sich (an
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demselben Tage) in der Stadt verlobt â € ” war sie eine Mannbare ruis, so hat Rab (f247)
gesagt: Siehe, sie ist vor uns eine Mannbare (ihr V erlà ¶ bnis, nicht das des V aters gilt).
/. K eth 4,4: Dem V ater steht bei seiner Tochter (bis zum A lter von 12l/i J .) das
Recht zu ihrer V erlobung zu. | J Q id 2,1: Der Mann kann seine Tochter, wenn sie eine N atara
(12â € ” 12' /i J .) ist, entweder selbst oder durch seinen Bevollmà ¤ chtigten verloben (natà ¼ rlich
erst recht die Q efanna unter 12 J .). II TJ eb 18, 2 (256): W enn eine Q ej* nna sich bei Leb-
zeiten ihres V aters selbst verlobt oder verheiratet, so ist die V erlobung u. Heirat ungà ¼ ltig.
g. K cth57b: R. Z ^ ira (um 300) hat gesagt: In einer Bar ist gelehrt worden:
Sowohl die Q etanna selbst als auch ihr V ater kann (die V erheiratung) hinausschieben
(bis sie eine N aiara geworden ist). Gewià Ÿ , sie kann es hinausschieben; aber wenn es
ihr recht ist (frà ¼ her zu heiraten), was liegt ihrem V ater daran (die V erheiratung hinaus-
zuschieben)? E r denkt: J etzt hat sie (noch) keine E rfahrung, morgen ist sie wider-
spenstig (gegen ihren Mann) u. là ¤ uft davon u. kommt u. fà ¤ llt mir zur Last. â € ” Die
Bar findet sich TK ' th 5,1 (266). | | pK Â « th 6,29d, 34: Ist sie (die V erlobte) eine Q etanna
u. wà ¼ nscht sie erst heranzuwachsen (ehe sie sich verheiratet), so hà ¶ rt man auf sie.
h. J Â ° b 13,6: W enn der V ater eine Q atanna verheiratete u. sie wurde (als Q ' tanna)
durch Scheidebrief entlassen, so ist sie wie eine W aise, deren V ater noch lebt. â € ”
J ohannes 2,1 (fl 3) 381
E iner minderjà ¤ hrigen W aise stand der Mutter u. den Brà ¼ dern gegenà ¼ ber das Recht
der W eigerungserklà ¤ rung zu, s. die folgende A nm. t; ebenso steht der geschiedenen
Q  « tanna das W eigerungsrecht dem V ater gegenà ¼ ber zu. â € ” Z ur W eigerungserklà ¤ rung
selbst s. J 8b 107 b Bar: In frà ¼ herer Z eit schrieb man als W eigerungsurkunde ^ sr « 0{ :
.Ich mag ihn nicht, ich habe kein Gefallen an ihm, u. ich will mich nicht mit ihm ver-
heiraten.' A ls man aber sah, daà Ÿ der W orte zu viele waren, so daà Ÿ sie mit einem
dem u. dem Tage erklarte die n. die, Tochter des u. des, vor uns ihre E he V erweigerung.*
/. J  « b 13,2: W elche ist eine Q  ° tanna, die die W eigerungserklà ¤ rung abzugeben
hat? Diejenige, welche ihre Mutter oder ihre Brà ¼ der (nach des V aters Tode) mit ihrem
W issen (mit ihrer Z ustimmung) verheiratet (oder verlobt) haben. Hatten diese sie ohne
ihr W issen verheiratet (oder verlobt), so braucht sie keine W eigerungserklà ¤ rung ab-
zugeben (die V erheiratung ist ohne weiteres ungà ¼ ltig). â € ” Die W eigerungserklà ¤ rung lautet
nach TJ eb 18,1 (256): Ich mag den u. den nicht als meinen E hemann. Ich mag die Heirat
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nicht, fà ¼ r welche meine Mutter oder meine Brà ¼ der mich bestimmt haben. â € ” W eiteres
à ¼ ber die W eigerungserklà ¤ rung der Q Hanna s. J " b 13,1; J < > b 107 b Bar; TJ eb 18,1 (256).
k. Z u den W orten: â € ž Der Mann kann seine Tochter, wenn sie eine N a' ara ist,
verloben" (s. oben A nm. f Q id 2,1) wird Q id 41a bemerkt: W enn sie eine N a' ara ist,
ja; wenn sie eine Q etanna ist, dann nicht. Das unterstà ¼ tzt die Meinung Rabs (t 247);
denn Rab J ehuda (t 299) hat gesagt, Rab habe gesagt â € ” nach andren hat es R. E l' azar
(um 270) gesagt â € ” :E s ist dem Menschen verboten, seine Tochter zu verloben, wenn
sie eine Q Hanna ist, bis sie herangewachsen (zu einer N a' ara geworden) ist u. sagen
/. Taian 4,8: Rabban Schimion b. Gamliel (um 140) hat gesagt: K eine solche F est-
tago mehr gab es fà ¼ r Israel, wie der 15. A b u. der V ersà ¶ hnungstag waren; denn an
ihnen zogen die TÃ ¶ chter J erusalems hinaus in weinen K leidern, die geborgt waren,
um die nicht zu beschà ¤ men, die ein solches nicht besaà Ÿ .A lle K leider muà Ÿ ten unter-
getaucht sein (um levitisch rein zu sein). Und die TÃ ¶ chter J erusalems zogen hinaus
u. tanzten in den W einbergen. Und was sagten sie: â € ž J Ã ¼ ngling, hebe doch deine A ugen
auf u sieh wohl zu, was du dir erwà ¤ hlst: lenke deine A ugen nicht auf Schà ¶ nheit,
lenke deine A ugen auf die F amilie! Trug ist A nmut, u. N ichtigkeit ist Schà ¶ nheit, ein
W eib, das J ahve fà ¼ rchtet, das wird gerà ¼ hmt! " Spr 31,30. | | TaSan 31" Bar: W as haben
die Schà ¶ nen unter ihnen gesagt? â € ž Richtet eure A ugen auf die Schà ¶ nheit, denn das
W eib ist nur fà ¼ r die Schà ¶ nheit da! " W as haben die von edler Herkunft unter ihnen
gesagt? â € ž Richtet eure A ugen auf die F amilie, denn das W eib ist nur fà ¼ rK inder (zur
E rhaltung des edlen Stammes) da! " W as haben die HÃ ¤ Ã Ÿ lichen unter ihnen gesagt?
â € ž Macht euren K auf um Gottes willen (bloà Ÿ um dem E hegebot nachzukommen, ohne
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sonstige N ebenzwecke), nur daà Ÿ ihr uns mit Goldschmuck schmà ¼ ckt" ! â € ” E in Teil
dieser Bar in R. Chijjas (um 200) Mund K ^ h 59b. _ N ach pTaSan 4,69c, 49 hà ¤ tten
die Hà ¤ à Ÿ lichen gesagt: â € ž Lenke deine A ugen nicht auf Schà ¶ nheit" , u. die Schà ¶ nen:
â € ž Lenke deine A ugen auf die F amilie! * â € ” Die Mischna wird zitiert Midr K LE inl. N r. 33.
m. Targ J erusch I Gn 24,12 betet E liiezer, der Hausvogt A brahams: â € ž J ahve, Gott
meines Herrn A braham, bestimme nun heute vor mir ein ebenbà ¼ rtiges W eib (fà ¼ r Isaak)
u. erweise W ohltat meinem Herrn A braham." â € ” Das. V ers 26: Der Mann verbeugte
sich u. fiel nieder vor J ahve, weil er vor ihm ein ebenbà ¼ rtiges W eib bestimmte. | |
Sanh 93 * wird erzà ¤ hlt, daà Ÿ der Hohepriester J osua in den F euerofen geworfen u. mit
angesengten K leidern herausgekommen sei. Dann wird gefragt: W arum ist er mit
V ersengung der K leider bestraft worden? Rab Papa (f 376) hat gesagt: W eil seine
Sà ¶ hne W eiber nahmen, die fà ¼ r die Priesterschaft nicht ebenbà ¼ rtig waren, u. er sie
njeht daran gehindert hat; 8. Sach 3, 3: â € ž J osua war mit besudelten K leidern angetan."
W ie, war es denn J osuas A rt, besudelte K leider anzulegen? A llein es will lehren,
daà Ÿ seine Sà ¶ hne W eiber nahmen, die fà ¼ r die Priesterschaft nicht ebenbà ¼ rtig waren,
u. er es ihnen nicht wehrte. [ | TQ id 1,4 (334): Der Mann nehme keine F rau . . ., bis
382
J ohannes 2,1 (Â » 3)
er eine ebenbà ¼ rtige findet. | | A botli RN 26 (7C): R. SA qiba (t um 135) sagte: W er eine
nichtebenblirtige F rau nimmt, à ¼ bertritt 5 Gebote: â € ž Du sollst nicht Rache ausà ¼ ben*
Lv 19, 18; â € ž Du sollst nicht Z orn nachtragen" Lv 19, 18; â € ž Du sollst deine Brà ¼ der nicht
in deinem Herzen hassen" Lv 19,17; â € ž Du sollst deinen N Ã ¤ chsten lieben wie dich selbst"
Lv 19,18; u. â € ž es lebe dein Bruder bei dir* Lv 25,35. Darum daà Ÿ er sie haà Ÿ t, wà ¼ nscht
er, daà Ÿ sie sterbe, u. so wird er erfunden als einer, der die F ortpflanzung aus der
W elt tilgt. â € ” In TSota 5,11 (302) R. fA qibas Schà ¼ ler, R. Melr (um 150), als A utor. II
N idda 69b Bar: Z wà ¶ lf F ragen legten die Leute von A lezandria dem R. J ehoschuaf
b. Chananja (um 90) vor. (Darunter auch die:) W as soll der Mensch tun, daà Ÿ ihm
mà ¤ nnliche K inder zuteil werden? E r antwortete: E r nehme eine ebenbà ¼ rtige F rau
u. heilige sich selbst (halte sich keusch) zur Z eit der Beiwohnung. Man entgegnete
ihm: V iele haben das getan, u. es hat ihnen nichts genà ¼ tzt. V ielmehr, er erflehe es
sich von dem, dessen die K inder (SÃ ¶ hne) sind, s. Ps 127,3: E in E rbteil von J ahve
sind SÃ ¶ hne, ein Lohn ist Leibesfrucht. W as hat er ihnen geantwortet? Das eine ohne
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n. GnR 18 (12b): R. Tanchuma (um 380) hat gesagt: W enn ein Mensch eine F rau
aus seiner V erwandtschaft nimmt, heià Ÿ t es in bezug auf ihn Gn 2,23: Das ist Bein von
meinem Gebein. | | Bei der V erwandtenheirat kam namentlich die N ichte des Brà ¤ utigams,
die Tochter seiner Schwester in Betracht. TQ id 1,4 (334): Der Mann nehme keine
F rau, bis die Tochter seiner Schwester herangewachsen ist (erst wenn ihm diese nicht
gefà ¤ llt, sehe er sich nach einer andren um). | | Sanh 76b Bar: W er seine N achbarn liebt
u. seine V erwandten (einander) nà ¤ hert u. die Tochter seiner Schwester heiratet u. einem
A rmen in der Stunde seiner Bedrà ¤ ngnis Geld leiht, à ¼ ber den sagt die Schrift: Da wirst
O. K ^ h 62b; (A ls Ben K alba Sabuaf von der heimlichen V erlobung seiner Tochter
Rahel mit seinem damaligen Hirten, dem spà ¤ teren R. f A qiba, f um 135, hà ¶ rte) entfernte
er sie aus seinem Hause u. entzog ihr durch ein Gelà ¼ bde den Genuà Ÿ von seinem V er-
mà ¶ gen (d. h. er enterbte sie. Spà ¤ ter hat er das Gelà ¼ bde zurà ¼ ckgenommen). | | pQ id 1,
60c, 24: R. J ose b. Bun (um 350) hat gesagt: A uch wenn jemand eine nicht eben-
bà ¼ rtige F rau nahm, pflegten seine V erwandten ein F aà Ÿ zu nehmen, das sie mit ge-
rà ¶ steten à „ hren u. N à ¼ ssen fà ¼ llten u. in Gegenwart der K inder zerbrachen; u. die K inder
lasen sie auf u. riefen: Der u. der ist von seiner F amilie abgeschnitten, fx f^ . W enn
er sie aber durch Scheidung entlieà Ÿ , so pflegten sie ebenso zu tun u. riefen: Der u.
der ist zu seiner F amilie zurà ¼ ckgekehrt. â € ” Dasselbe Midr Ruth 4, 7 (136b). | | K  ° th 28b
Bar: W ie verhà ¤ lt es sich mit der , dem A bschneiden von der F amilie? W enn
einer von den Brà ¼ dern eine nicht ebenbà ¼ rtige F rau nahm, so kamen die A ngehà ¶ rigen
der F amilie u. nahmen ein F aà Ÿ , das mit F rà ¼ chten angefà ¼ llt war, u. zerbrachen es auf
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der Straà Ÿ e u. sprachen: Unsere Brà ¼ der, Haus Israel, hà ¶ ret: Unser Bruder so u. so hat
eine nicht ebenbà ¼ rtige F rau genommen, u. wir fà ¼ rchten, daà Ÿ sich seine N achkommen-
schaft mit unsrer N achkommenschaft vermischen mà ¶ chte. K ommt u. nehmt euch (von
den F rà ¼ chten) zum Beweis (Z eugnis) fà ¼ r die kommenden Geschlechter, damit sich
p. Midr Ruth 3,10 (134b): R. Schcmu8l b. J icchaq (um 300) hat gesagt: Die F rau hat
einen armen J Ã ¼ ngling lieber als einen reichen A lten. V gl. auch Midr Ps 24 bei Mt 9,15 S.513, q.
q. J " b 44 » Bar: Die à „ ltesten seiner Stadt sollen ihn (den zur Leviratsehe V er-
pflichteten) rufen lassen u. ihm zureden Dt 25, 8. Das lehrt, daà Ÿ sie ihm einen Rat
erteilten, der fà ¼ r ihn passend war. W enn er jung war u. sie alt, er alt u. sie jung,
so sagten sie zu ihm: W as hast du bei der J ungen zu suchen, was hast du bei der
A lten zu suchen! Geh zu deinesgleichen u. bringe keinen Z ank in dein Haus. â € ” Das-
r. TJ Â ° b 8,4 (249): Der Mann darf, nicht ohne F rau sein, aber die F rau darf ohne
Mann sitzen. | | J eb 6, 6: Der Mensch darf nicht von der F ortpflanzung ablassen, es sei
denn, daà Ÿ er K inder hat. Die Schule Schammais sagte: Z wei mà ¤ nnliche K inder. Die
383
liches n. ein W eibliches scbuf er sie. â € ” Z u dieser K ontroverse s. J " b 61b. | | J eb 61b;
Hat er K inder, so darf er von der F ortpflanzung ablassen, von der F rau darf er nicht
ablassen. Das ist eine Unterstà ¼ tzung fà ¼ r Rab N nchman (t 320), der im N amen Sch ° mu8ls
(t 254) gesagt hat: W enn ein Mensch auch sehr viele K inder hat, so ist es ihm ver-
boten, ohne F rau dazustehn; s. Gn 2, 18: E s ist nicht gnt, daà Ÿ der Mensch allein sei.
E s gibt aber docb andre, welche sagen: Hat er K inder, so darf er von der F ort-
pflanzung ablassen, u. er darf auch von der F rau ablassen (unbeweibt bleiben)! Soll
man sagen, daà Ÿ das eine W iderlegung dessen ist, was Rab N acbman im N amen Sch ° mu8ls
gesagt hat? N ein; wenn er keine K inder hat, so nimmt er eine F rau, die empfà ¤ ngnis-
fà ¤ hig ist; hat er K inder, so nimmt er eine F rau, die nicht empfà ¤ ngnisfà ¤ hig ist. II J eb62b
Bar: R. J lhoschua; (um 90) sagte: Hat ein Mensch in seiner J agend ein W eib ge-
uommen, so nehme er auch in seinem A lter ein W eib; hatte er K inder in seiner J ugend,
so wird er auch in seinem A lter K inder haben, s. Q oh 11, 6. Parallelen: Midr Q oh 11,6
(52* ); A bothRN 3 (2C); in GnR61 (38c) R. Sch ° mu8l b. N achman, am 260, A utor.
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t. Sanh 76* Bar: E ntweihe deine Tochter nicht, indem du sie zur Hure werden
là ¤ à Ÿ t Lv 19,29. R. E là ¼ ezer (um 90) sagte: Das ist der, welcher seine Tochter an einen
A lten verheiratet. | | Sanh 76b s. bei N r. 2,6. | | A bothRN 23 (6d): Rabban SchimSon
b. Gamliel (um 140) sagte: W er Tora in seiner J ugend lernt, gleicht einem J Ã ¼ ngling,
der eine J ungfrau heiratet; sie paà Ÿ t zu ihm, u. er paà Ÿ t zu ihr, sie fà ¤ llt ihm zu, n. er
fà ¤ llt ihr zu. W er Tora in seinem A lter lernt, womit ist der zu vergleichen? Mit einem
A lten, der eine J ungfrau heiratet; sie paà Ÿ t zu ihm, aber er paà Ÿ t nicht zu ihr; sie
fà ¤ llt ihm zu, aber er entfernt sich von ihr; s. Ps 127,4: W ie Pfeile in eines Helden
Hand, so sind Sà ¶ hne der J ugend; u. darauf heià Ÿ t es V ers 5: W ohl dem Manne, der
seinen K Ã ¶ cher davon voll hat. | j BQ 60b: R. J icchaq (um 800) sprach zu ihnen: Ich will
euch ein Gleichnis sagen. W omit là ¤ à Ÿ t sich die Sache vergleichen? Mit einem Menschen,
der zwei F rauen hat, eine junge u. eine alte. Die junge reià Ÿ t ihm die weià Ÿ en Haare
aus u. die alte die schwarzen; so wird er als K ahlkopf erfunden auf beiden Seiten. | l
E ine Unsitte des vorezilischen J erusalems erwà ¤ hnt Sanh 104" : W ie sitzt sie so einsam
die volkreiche Stadt K L 1,1. Raba (t 352) hat gesagt, R. J ochanan (t 279) habe1 gesagt:
W eil sie die Minderjà ¤ hrige (Q ^ tanna) mit einem E rwachsenen u. die E rwachsene mit
einem Minderjà ¤ hrigen (unter 13 J .) verheirateten, damit ihnen viele K inder wà ¼ rden
(darum muà Ÿ die volkreiche Stadt einsam sitzen). â € ” V gl. Midr K L 1,1 (43b): W ie
haben sich die Israeliten vermehrt? Hatte ein Mensch seinen Sobn im A lter von
12 J ahren mit einer F rau, die gebà ¤ ren konnte, verheiratet u. dann wieder seinen E nkel-
sohn in einem A lter von 12 J ahren, so hatte sein Sohn noch nicht ein A lter von
26 J ahren erreicht, als er schon E nkelkinder sah, um zu erfà ¼ llen: Und Behaue K inder
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U. K eth 7, 7 f.: Hat sich einer mit einer F rau verlobt. . . unter der Bedingung, daà Ÿ
kein Leibesfehler an ihr sei, u. es finden sich an ihr solche, so ist sie nicht verlobt
(die V erlobung ist ungà ¼ ltig). F à ¼ hrte er sie ohne besondere V erabredung dieser Be-
dingung heim, u. es finden sich an ihr Leibesfehler, so kann sie (mittelst Scheide-
(fà ¼ r den Priesterdienst) untauglich machen (vgl. Lv 21,17 ff.), machen auch F rauen
untauglich. W aren an ihr Leibesfehler entstanden, wà ¤ hrend sie noch im Hause ihres
V aters war, so muà Ÿ der V ater den Beweis erbringen, daà Ÿ diese F ehler erst entstanden
sind, nachdem sie verlobt war, daà Ÿ also sein (d. h. das dem E hemann bereits ge-
hà ¶ rende) F eld verheert worden ist. W ar sie in die Gewalt des E hemanns (durch die
Heimfà ¼ hrung) à ¼ bergegangen (als die F ehler sich zeigten), so muà Ÿ der E hemann den
Beweis erbringen, daà Ÿ jene Leibesfehler an ihr waren, bevor sie verlobt wurde, daà Ÿ
also sein K auf ein auf Irrtum beruhender K auf gewesen ist. So R. Melr (um 150). Die
Gelehrten sagten: F Ã ¼ r welchen F all sind diese W orte gesagt worden? Bei verborgenen
u. wenn eine Badeanstalt in jener Stadt ist, so kann er auch wegen verborgener Leibes-
384
J ohannes 2, 1 (H 3. 4 Ã „ )
fehler keine K lage anbringen, weil er sie durch seine weiblichen V erwandten untersuchen
lassen kann. â € ” Der A nfang der Stelle auch Q id 2,5; ferner s. bei Mt5,32 S. 817 f.
V . Bekh 45b: Resch Laqisch (um 250) hat gesagt: E in Hochgewachsener heirate nicht
eine Hochgewachsene, es kà ¶ nnte ein Mastbaum aus ihnen hervorgehn; ein Z werg heirate
nicht eine Z wergin, es kà ¶ nnte ein Dà ¤ umling aus ihnen hervorgehn; ein Hochblonder
heirate nicht eine Hochblonde, es kà ¶ nnte ein A lbino aus ihnen hervorgehn; ein Schwarzer
heirate nicht eine Schwarze, es kà ¶ nnte ein schwarze K anne aus ihnen hervorgehn.
W . pQ id 4, 66b, 27: A bba à ¼ rjan aus Sidon (um 180? ) hat im N amen des A bba
Scha' ul (um 150) gesagt: . . . Die meisten Sà ¶ hne gleichen den Brà ¼ dern der Mutter. II
BB 110* : Baba (t 352) hat gesagt: W er eine F rau nimmt, muà Ÿ auf deren Bruder
achten; s. E x 6,23: , A hron nahm sich E lischebai, die Tochter (A mminadabs, die
ich denn da nicht, daà Ÿ sie die Schwester N achschons war? W as will die Schrift
lehrend sagen mit â € ž Schwester N achschons* V Daraus kann man entnehmen, daà Ÿ der,
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welcher ein W eib nimmt, auf dessen Brà ¼ der achten muà Ÿ . In einer Bar ist gelehrt
worden: Die meisten Sà ¶ hne gleichen den Brà ¼ dern der Mutter.
4. Die W erbung.
muà Ÿ te, solange die Braut eine Q ' tanna oder eine N a& ara war, bei deren
Doch befaà Ÿ t der A usdruck ywta zugleich alle jene V erhandlungen unter
lungen beigemessen hat, erhellt daraus, daà Ÿ sie selbst an einem Sabbat »
gefà ¼ hrt werden durften, u. daà Ÿ Rab (f 247) denjenigen geià Ÿ eln lieà Ÿ ,
Der E hevertrag hieà Ÿ n^ ns (sachlich nicht verschieden von dem dagesch-losen " ans)
14d,33), ferner ie:-? s, ypt, = tpepvtj (zB pK Â « th 7, 31c, 23) u. Tf' ss, y^ ti^ i
= yafiix a, yaftiax d (zB Pesiq 52h; pe8iqR 15 (76b); E x R 47 (101d); Tanch ss.i -= 119Â » ;
betrafen:
seiner Tochter eine A ussteuer oder A usstattung nt} * " ip1 in die E he mit-
ihr nicht weniger geben als 50Z uz (s. bei Mt S.292 N r. 9 u. S.2942))....
Und ebenso wenn man eine (ortsarme) W aise verheiratet, soll man ihr
(aus der A rmenkasse) nicht weniger als 50 Z uz geben. W enn aber die
K asse dazu imstande ist, soll man sie nach ihrem A nsehen (Stand u.
1 rwr. kann auch .Mitgift" (s. B) bedeuten, zB K ' th 68 » , wo tusx  » ros^ t .die A ussteuer
der Braut selbst" u. i » an rc:-c .die Mitgift an den Mann" nebeneinander genannt werden.
Tochter ohne nà ¤ here A ngabe (à ¼ ber die Hà ¶ he der A ussteuer) verheiratet, der soll ihr
nicht weniger als 5 SelaJ (â € ” 20 Z uz) geben. In frà ¼ herer Z eit hat man dafà ¼ r alle ihre
Bedà ¼ rfnisse (zur A usstattung) eingekauft. â € ” Diese Stelle zeigt zugleich, daà Ÿ es sich
385
also die Regel. In den à ¤ rmeren V olksschichten wird sie sich auf die
Geld zur A ussteuer gehà ¶ ren. A lle diese A usstattungsgà ¼ ter, die auch
konnten, blieben E igentum der F rau; dem Mann stand aber die N utz-
nieà Ÿ ung von ihnen zu; C sie hieà Ÿ en deshalb ail » a 1033 = Gà ¼ ter der N utz-
nieà Ÿ ung (wà ¶ rtlich: Gà ¼ ter des Melkens). < â € ¢ V erminderte oder vermehrte
sich ihre Substanz in der E he, so kam V erlust u. Gewinn auf das
K onto der F rau.e Bei eimr A uflà ¶ sung der E he nahm die F rau wieder
an sich, was davon noch vorhanden war; man nannte diese A us-
stattungsgà ¼ ter deshalb auch nas ywwn â – poaasn n^ oss = Gà ¼ ter, die mit
a. TSchab 10,22 (186): R. Schimon b. E ifazar (um 190) hat gesagt: (Die Schule
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Schammais habe gesagt:) Man darf an einem Sabbat keine A lmosen fà ¼ r die A rmen
in einer Synagoge festsetzen, auch nicht um eine mà ¤ nnliche oder weibliche W aise zu
â € ¢ j-sum u. man darf fà ¼ r einen K ranken nicht beten. Die Schule Hillels aber er-
b. J ' b 52* : Rab lieà Ÿ den geià Ÿ eln, der sich ohne " ans verlobte. â € ” Dasselbe Q id 12b. II
pQ id 8, 641Â » , 50: SchemuSl (t 254) hat gesagt: W er sich ohne verlobt, wird
C. K Â « th 8,1: F ielen der F rau nach der V erheiratung GÃ ¼ ter (als Geschenk oder durch
E rbschaft) zu, so stimmen die Schulen Schammais u. Hillels darin Oberein, daà Ÿ , wenn
sie sie verkauft oder verschenkt hat, der Mann sie den E mpfà ¤ ngern wieder abnehmen
kann (denn ihm stand der N ieà Ÿ brauch davon zu). | | K  « th 8,8: F ielen ihr Gelder zu,
so wird dafà ¼ r Grund u. Boden angekauft, u. er genieà Ÿ t den N utzen davon. | | K > th 8,5:
F ielen ihr alte Sklaven u. Sklavinnen zu, so werden sie verkauft, u. es wird dafà ¼ r
Grund u. Boden angekauft, u. er genieà Ÿ t den N utzen. R. Schim' on b. Gamliel (um 140)
sagte: Sie braucht sie nicht zu verkaufen, weil sie eine E hre ihres V aterhauses sind. â € ”
à „ hnliches in den dann folgenden W orten. | | K  « th 6,1: V on ihrer (der F rau) E rbschaft
d. BQ 90 « : W enn Mann oder F rau von den Gà ¼ tern der N utznieà Ÿ ung siin ' oss ver-
kaufen, so haben sie nichts getan (d. h. der V erkauf ist ungà ¼ ltig: die F rau kann nicht
verkaufen, weil dem Mann die N utznieà Ÿ ung zusteht; der Mann kann nicht verkaufen,
weil die F rau Besitzerin ist). â € ” E benso werden nun auch die einzelneu A ustattungs-
gà ¼ ter bezeichnet als > ii^ ronj, â € ž V ieh der N utznieà Ÿ ung" (pJ  » b 7,8* ,' 27), > i> o vfll
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.Sklaven der N utznieà Ÿ ung' (s. B, » ),  » ft> J rr^ ij .Sklavin d. N .' (K  « th 79b). _ Raschi
zu J Â « b 66* : .Manche bringt viel Geld in die E he mit, aber sie verschreibt in ihrem
E hevertrag nicht alles (als Mitgift ihrem Mann), sondern behà ¤ lt (als A usstattungsgut)
fà ¼ r sich selbst zurà ¼ ck; das sind die nV  » ,D3J .Gà ¼ ter der N utznieà Ÿ ung" ; .der Mann hat
von ihnen die N utznieà Ÿ ung, u. das K apital verbleibt ihr." â € ” E ine haggadische Deutung
in pJ Â « b 7,8* , 40: R. Chijja b. A d(d)a (nm 250) fragte vor R. Mana (I): W as bedeutet
jiie  « na » .Sklaven der N utznieà Ÿ ung' ? E r antwortete: W ie man sagt: Melke, melke
j' V a! â € ” In GnR 45 (28 b) wjrd die F rage dem Resch Laqisch, um 250, vorgelegt. â € ”
E ine iihv rntv soll Hagar gewesen sein: A braham muà Ÿ te sie erhalten, ohne sie ver-
kaufen oder entlassen zu dà ¼ rfen GnR 45 (28 » > ). e. V gl. J  « b 7,1 in B, » .
gà ¼ tern (A ) war die Mitgift M? )rq. Sie wird meist in Geld bestanden
J ohannes 2,1 (Â « 4 B)
fà ¼ r Brà ¤ ute, deren V ater verstorben war, eine Mitgift, die den zehnten
(um 150) forderte, daà Ÿ die Mitgift der spà ¤ ter verheirateten Tà ¶ chter
dem werden unwà ¼ rdige (nicht ebenbà ¼ rtige) K inder zuteil, s. Hos 5,7:
,Gegen J ahve haben sie treulos gehandelt, denn fremde (von einer
wenn du sagen wolltest: ,Das Geld bleibt erhalten' , so sagt die Schrift
lehrend (das.): Â » N un wird ein Monat sie verschlingen samt ihren Teilen."
Und wenn du sagen wolltest: ,Sein Teil, aber nicht ihr (der F rau) Teil' ,
Besitz des Mannes à ¼ ber, ihm allein stand das V erfà ¼ gungsrecht darà ¼ ber
zu; ihre Mehrung war sein Gewinn, ihre Minderung sein V erlust.' Doch
muà Ÿ te der W ert der Mitgift der F rau sichergestellt werden; ' denn bei
A uflà ¶ sung der E he durch Scheidung oder durch den Tod des Mannes
konnte die F rau sie als einen Teil ihrer Hochzeitsverschreibung (s. C)
zurà ¼ ckfordern. W egen dieser ihrer Sicherstellung nannte man die als
vater die versprochene Mitgift spà ¤ ter nicht gegeben hat, zeigt eine
E ines Tages ging (E Uazar aus Birath) auf den Markt, um Mitgift  » " an: fà ¼ r seine
Tochter zu kaufen. Die A lmosenerheber sahen ihn u. verbargen sich vor ihm (weil er
alles, was er bei sich hatte, als A lmosen zu geben pflegte). E r lief ihnen nach u.
sprach: Ich beschwà ¶ re euch, womit seid ihr beschà ¤ ftigt? Sie antworteten: Mit einem ver-
waisten Brautpaar (fà ¼ r das wir sammeln oder einkaufen). E r sprach: Beim Tempeldienst!
sie gehen meiner Tochter vor! E r nahm alles, was er bei sich hatte, u. gab es ihnen. | |
V ieh folgt aus der Bezeichnung: .Gà ¼ ter des eisernen K leinviehs* .| | Sklaven s. A nm. « " .
g. K Â ° th t> 8* Bar: Rabbi sagte: E ine Tochter, die (nach des V aters Tode) von den
Brà ¼ dern unterhalten wird, soll den zehnten Teil des V ermà ¶ gens (als Mitgift) erhalten. â € ”
Parallele: TK eth 6, 3 (267); K Hh 68* .â € ” Spater scheint diese Regel Rabbis all-
gemeinere Geltung erlangt zu haben; wenigstens wird K > th 52b auf die F rage, wie-
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viel ein V ater seiner Tochter als Mitgift aushà ¤ ndigen soll, geantwortet: A baje (t 338/9)
u. Raba (f 352) haben beide gesagt: Bis zum zehnten Teil des V ermà ¶ gens.
h. K ' th 6,6: R. J ' huda (um 150) hat gesagt: W enn jemand die erste Tochter ver-
heiratet hat (u. dann starb), soll man der zweiten ebensoviel geben, wie er der ersten
gegeben hat. Die Gelehrten aber sagten: Manchmal war ein Mensch arm, u. er wurde
reich, oder reich u. er wurde arm. V ielmehr schà ¤ tzt man das V ermà ¶ gen ab u. gibt
LJ Â » b 7,1: W enn eine W itwe1 einem Hohenpriester, eine Geschiedene1 oder eine
durch die Z eremonie des Schuhausziehens E ntlassene1 einem gewà ¶ hnlichen Priester
1 Diese F rauen machten die E he des Hohenpriesters, bezw. des Priesters zu einer
Sklaven der N utznieà Ÿ ung J ii » " a » u. Sklaven des eisernen Bestandes V na -s^ " i; y
in die E he eingebracht hat, so dà ¼ rfen die Sklaven der N utznieà Ÿ ung (weil sie der un-
erlaubten F rau gehà ¶ ren) keine Priesterhebe essen; die Sklaven des eisernen Bestandes
aber (weil sie in den Besitz des Mannes à ¼ bergegangen sind) dà ¼ rfen davon essen. Und
so verhalt es sich mit den Sklaven der N utznieà Ÿ ung: wenn sie sterben, sterben sie
ihr (der F rau; der Mann braucht sie nicht zu ersetzen, weil sie E igentum der F rau
sind), u. wenn sie (an W ert) zunehmen, nehmen sie ihr zu. Obgleich er zu ihrer E r-
nà ¤ hrung verpflichtet ist, dà ¼ rfen sie keine Priesterhebe essen. Und so verhà ¤ lt es sich
mit den Sklaven des eisernen Bestandes: wenn sie sterben, sterben sie ihm, u. wenn
sie zunehmen, nehmen sie ihm zu; weil er zu ihrem E rsatz hypothekarisch verpflichtet
k. h> th 13,5: W enn jemand seinem Schwiegersohn Geld (als Mitgift) festsetzt u.
ihm (hinterher statt der vollen Hand) den (nichts gebenden) F uà Ÿ entgegenstreckt, so
kann sie sitzen, bis ihr K opf grau wird. (Durch die V erlobung gehà ¶ rt die F rau dem
Mann an; gibt dieser keinen Scheidebrief, so muà Ÿ sie unverheiratet bleiben.) A dmon
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(ein Polizeirichter in J erusalem) sagte: Sie kann sagen: W enn ich selbst das Geld
festgesetzt hatte, dann mà ¼ à Ÿ te ich sitzen, bis mein K opf grau wird; jetzt, da mein
V ater fà ¼ r mich festgesetzt hat, was kann ich dazu tun? E ntweder fà ¼ hre mich heim
oder entlasse mich (durch Scheidebrief)! Rabban Gamliel (um 90) hat gesagt: Ich gebe
den W orten A dmons den V orzug. â € ” A nders TK > th 18,1 (275): R.J ose b. J Â « huda
(um 180) hat gesagt: N icht sind A dmon u. die Gelehrten verschiedener Meinung dar-
à ¼ ber gewesen, daà Ÿ die, fà ¼ r welche ihr V ater die F estsetzung getroffen hat, sagen
kà ¶ nne: .Mein V ater hat fà ¼ r mich festgesetzt, was kann ich dazu tun? E ntweder fà ¼ hre
mich heim oder entlasse mich! " â € ” worà ¼ ber sie verschiedener Meinung gewesen sind,
das betraf die, die fà ¼ r sich selbst festgesetzt hat (also die Bogereth, Mannbare); denn
A dmon sagte: Sie kann sagen: Ich meinte, daà Ÿ mein V ater mir geben wà ¼ rde; jetzt,
da mein V ater mir nicht gibt, was kann ich dazu tun? E ntweder fà ¼ hre mich heim
oder entlasse mich! Rabban Gamliel hat gesagt: â € ž Ich gebe den W orten A dmons den
V orzug* . W er aber Geld fà ¼ r seine minorenne Tochter festsetzt u. ihm den F uà Ÿ ent-
gegenstreckt, den zwingt man zu geben; denn man verhilft einem Menschen zu V er-
dienst, aber nicht zu Schuld. â € ” Parallelstellen: pE Â ° th 18, 36m, 46; K ' th 109* . In der
letzten Stelle erklà ¤ rt Rab (f 247), daà Ÿ man den V ater nicht zwinge, Geld zu geben,
sondern den Brà ¤ utigam, den Scbeidebrief zu geben. F erner hier mehrmals die Be-
merkung: R. J icchaq b. E lsazar (wohl der à „ ltere um 280) hat im N amen des Chizqijja
(um 240) gesagt: à œ berall, wo Rabban Gamliel gesagt hat: â € ž Ich gebe den W orten
durch Scheidung oder Tod des Mannes aus dem V ermà ¶ gen des letzteren
an die F rau auszuzahlen war. Bei der Berechnung der K > ' thubba unter-
schied man diejenige Summe, die ohne RÃ ¼ cksicht auf die Mitgift der
F rau, u. eine andre Summe, die gerade mit Berà ¼ cksichtigung dieser
Mitgift fà ¼ r die F rau auszusetzen war. Die erstere, Grundtax e ii? r ge-
nannt, war zunà ¤ chst fà ¼ r alle Israelitinnen gleich: sie betrug, wenn die
F rau bei ihrer V erheiratung eine J ungfrau war, 200 Z uz, wenn eine
W itwe, 100 Z uz. Die Grundtax e durfte aber von jedem Mann durch
1 Daà Ÿ -" : n. ; -t im weiteren Sinn auch den E hevertrag selbst bezeichnen kà ¶ nnen,
s. bei N r. 4 A nfang.
25*
888
J ohannes 2,1 (* 4 C)
wuchs diese noch mehr infolge der E rhà ¶ hung, die jede K ethubba je
nach der Grà ¶ à Ÿ e der Mitgift der F rau erfuhr. Brachte zB eine F rau
1000 Z uz in bar als Mitgift in die E he ein, so hatte der Mann die
diesem F all fand eine Schà ¤ tzung der Mitgift statt. Stimmte Schà ¤ tzung
u. wirklicher W ert à ¼ berein, so war die volle geschà ¤ tzte Summe als
der Mann berechtigt, ein F à ¼ nftel oder 20 ° /o weniger, als die Schà ¤ tzung
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betrug, als K ethubba zu bestimmen, immer natà ¼ rlich auà Ÿ er der Grund-
tax e u. der Z ugabe zu dieser, n Man sieht, daà Ÿ die K ethubba unter
deshalb auch nicht bloà Ÿ von E ethubboth, die 1000 Z uz, sondern auch
von solchen, die 10000 Z uz betrugen (s. pK eth 7, 31" , 4; K eth 63b; vgl.
auch K eth 5,1 in A nm. m); einmal wird sogar von einer Millionen-
K " thubba gesprochen (s. SDt 31,14 Â § 305 bei J oh 3,1 S. 414 f.). Offenbar
muà Ÿ te eine betrà ¤ chtliche K ethubba etwaige Scheidungsgelà ¼ ste auf Seiten
daà Ÿ gerade die E rschwerung der E hescheidung ein Grund fà ¼ r die E in-
fà ¼ hrung der K  ° thubba gewesen sei.P â € ” Die ganze K ethubba hatte der
schaften oder, wenn er solche nicht besaà Ÿ , durch Stellung eines leistungs-
sollte keine E he geschlossen werden. R. Mei' r (um 150) trug sogar kein
Bedenken, jede E he, bei der weniger als 200, bezw. 100 Z uz als K ethubba
daà Ÿ die erstere im Besitz einer K ethubba u. die letztere ohne eine
solche war. Seine Meinung fand zuerst W iderspruch, scheint aber spà ¤ ter
Meinungen nebeneinander her. N ach der einen sollte die K thubba eine
sich darauf, daà Ÿ bereits mit dem alttestamentl. irtb (Morgengabe) die
389
Rabban Schimon b. GamliSl; spà ¤ ter auch Sch ° muel (f 254) u. Rab
N achman (f 320).* Die frà ¼ heste N achricht, die wir à ¼ ber die K ' thubba
/. * } -< b, r/* i zB pK < th 7, 81e, 21. 22. 23: E ine F rau, die ohne K ethubba
p » kW zu entlassen ist. | | Das. Z . 25. 26: E ine halbe K ethubba y> t ruV t. | | pPcs4,31c,7
sagt eine F rau: Ich werde es mir auf meine K ethubba anrechnen lassen. | | K eth63Â «
viermal: Die K  « thubba  » :-> b einfordern. j| pSofca 8,19* , 30 = pBB 9,16-d, 43: Sie wird
ihre K ' thubba mnt einfordern. j| pK * th 6,80Â ° , 51: E r hat ihre K ethubba nmi nicht
voll ausgezahlt. | | pBB 10,17d, 11 wird ein Bà ¼ rge fà ¼ r ihre K ethubba rov « erwà ¤ hnt. | |
(seitens der E ltern der Braut) geben" GnR 60 (38* ); 74 (48Â » ); Ã Ÿ . .durch V erschreibung
der K ethubba ehelichen* Targ J erusch I E x 22,15; Dt 21,13. â € ” Daà Ÿ bereits die LX X
Gn 34,12; E x 22,15. 16 opegyij (fà ¼ r das Tex twort ins .Morgengabe" ) im Sinne von
.K ethubba" gemeint haben, ist wenig wahrscheinlich, da sie 1 Sm 18, 25 ina durch
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das allgemeine Sofia = .Gabe" wiedergeben. Doch bedeutet auch bei ihnen { pcpytj
nicht mehr, wie sonst im Griechischen, die Mitgift, die die Braut von ihren E ltern
erhalt, sondern die Gabe, durch die der Mann die F rau erwirbt | | Das K ompositum
ntt(K ttfs< )ytt â € ” .Z ugabe zur Mitgift" erscheint im Rabbin. wieder als -pi-uK -p u.
l^ wn^  » (meist als zwei W à ¶ rter geschrieben). Sie bedeuten  « .â € ž das, was die F rau à ¼ ber
die Mitgift (s. oben B) hinaus in die E he eingebracht hat" , also die A usstattungs-
guter = J iia " osa .Gà ¼ ter der N utznieà Ÿ ung" (s. oben A )' ; so pGit 5,47 ° , 80 yn mr,
wofà ¼ r die Parallele BB 50 » einfach J iia * osj eingesetzt hat. F erner pK eth 7, 81c, 5
yntt n* > r; die Parallele K  » th 101 » zeigt, daà Ÿ auch hier die Gà ¼ ter der N utznieà Ÿ ung
damit gemeint sind. â € ” E benso pN az 6,54Â » , 13 (= pBB 10,17d, 15) u. pK Â » th 5,80Â » , 38. â € ”
A uch GnR 65 (41 ° , 20) gehà ¶ rt hierher: Rebekka sprach zu J akob: Geh zum K lein-
vieh u. hole mir von dort zwei gute Z iegenbà ¶ cklein Gn 27, 9. R Levi (um 300) hat
gesagt: W enn du solche findest (sprach sie), so ist es gut; wenn aber nicht, so bringe
mir TsniBi » a: denn so hatte er (Isaak) es ihr verschrieben, daà Ÿ er ihr tà ¤ glich
zwei gute Z iegenbà ¶ cklein wolle zukommen lassen. â € ” E rst soll J akob versuchen, die
beiden Z iegenbà ¶ cklein aus den der Mutter verschriebenen Tageslieferungen ku nehmen;
wenn das nicht angà ¤ ngig, gilt: â € ž Bringe mir von dem Meinigen, was ich à ¼ ber die Mit-
gift hinaus eingebracht habe" , d. h. von meinen A usstattungsgà ¼ tern = jiV o -osi. â € ”
à Ÿ .â € ž das, was der Mann à ¼ ber die Hochzeitsverschreibung hinaus (pr = K ethubba) leistet"
So GnR 80 (51e): im » (Morgengabe) Gn 34,12 bedeutet i" ji » = K ' thubba
(Geschenk) Gn 34,12 bedeutet yara mc (so lies) = .das à ¼ ber die K ethubba 1^
(damit sind entweder die Z ugaben zur Grundtax e der K ethubba [ s. A nm. m] f/$ raa
m. Grund tax e der K ethubba. K eth 1,2: F à ¼ r eine J ungfrau betrà ¤ gt die K  » iyer.
200 Z uz, fà ¼ r eine W itwe eine Mine (= 100 Z uz). F à ¼ r eine J ungfrau, die nach de< nt-
lobung W itwe oder geschieden oder durch die Z eremonie des Schuhausziehens.) y
lassen wurde, betrà ¤ gt die K ethubba 200 Z uz (sie behà ¤ lt also jungfrà ¤ ulichen Charaktt^ u
Der Schriftbeweis aus E x 22,15 f. u. Dt 22, 29. Mekh E x 22,16 (100Â » ): ,E r s..
Geld darwà ¤ gen* E x 22, 16; aber wir hà ¶ ren nicht wieviel. Da ziehe ich eine Schlut
folgerung: es heià Ÿ t hier .Geld' pbs, n. es heià Ÿ t dort (Dt 22,29) .Geld' ; wie dort
50 Schoqel (= 200 Z uz) gemeint sind, so sind auch hier (E x 22,16) 50 Scheqel ge-
meint. â € ž Soviel die Morgengabe njb fà ¼ r die J ungfrauen betrà ¤ gt' E x 22,16. A ber was
lernen wir denn aus .Morgengabe fllt die J ungfrauen* ? (Doch nichts, da wir ja deren
Hà ¶ he nicht kennen! ) So empfà ¤ ngt das, was lehren soll, selbst Belehrung: wie dort
1 Tob 7,14 erwà ¤ hnt nicht speziell die K ethubba, sondern nur allgemein einen E he-
vertrag: i-ygaipe ovyygaarfy x ttt ioipQ ayioctvio (sin. Rez.: eygatpey ovyyQ ttiftjy à Ÿ ià Ÿ X iov
J ohannes 2,1 (H 4 C)
(Dt 22,29) 50 Scheqel Silberlinge (= 200 Z uz) gemeint sind, so auch hier. (Da nun
ferner nach MÂ « kh E x 22,15 die .Morgengabe" nichts andres ist als die K Hhubba, so
folgt daraus, daà Ÿ die Tora die letztere auf 50 Scheqel = 200 Z uz festgesetzt hat). â € ”
à „ hnlich so K Hh 10 » Bar; 38b. | | Z ugabe zur Grundtax e. K Hh 5,1: W enn man
auch gesagt hat: E ine J ungfrau hat 200 Z uz u. eine W itwe hat eine Mine als K Hhubba
zu fordern, so kann er (der Mann) doch, wenn er hinzufà ¼ gen will, selbst 100 Minen
(= 10000 Z uz) hinfà ¼ gen. â € ” K Hh 1,5: Der Gerichtshof der Priester hat fà ¼ r eine J ungfrau
(die dem Priesterstand entstammte oder an den Priesterstand sich verheiratete) 400 Z uz
(als K Hhubba) gefordert, u. die Gelehrten haben es ihnen nicht verwehrt. â € ” TK eth 1, 2
(260): Der Gerichtshof hat bestimmt: E iner Tochter eines Israeliten, die an einen
Priester, u. einer Priestertochter, die an einen Israeliten verheiratet ist, gibt man (als
K Hhubba) 400 Z uz. â € ” K Hh 1,5: (Bei einer, die sich als W itwe verheiratet) gleichviel
ob sie die W itwe eines Israeliten oder eines Priesters ist, betrà ¤ gt die K Hhubba 1 Mine
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(100 Z uz). â € ” K > thl2b,4: Rab J Â « huda (t 299) hat gesagt, SchHnuSl (t 254) habe
gesagt: N icht nur vom Gerichtshof der Priester hat man es gesagt, sondern auch von
den angesehenen F amilien in Israel, daà Ÿ sie, wenn sie verfahren wollen, wie die
nebeneinander, zB K Hh 89Â » : Sie fordert den Stamm (Grundtax e) u. die Z ugabe ein.
n. K Hh 6, 3: Hat die F rau (im E hevertrag) festgesetzt, ihm 1000 Denare als Mii-
als K Hhubba) fest; aber abgeschà ¤ tzten (eingebrachten) Gà ¼ tern gegenà ¼ ber setzt er ein
F à ¼ nftel weniger (als K Hhubba) fest. Betragt die A bschà ¤ tzung eine Mine (100 Z uz)
u. der wirkliche W ert 1 Mine, so liegt ihm nur 1 Mine (als festzusetzende K Hhubba) ob.
O. J eb 63> > : Raba (t 352) hat gesagt: E in bà ¶ ses W eib, deren K Hhubba groà Ÿ ist
(so daà Ÿ sie infolgedessen nicht entlassen werden kann) â € ” eine N ebenfrau an ihre
Seite! Denn die Leute Bagen: Durch eine andre, aber nicht durch Stacheln (wird ein
bà ¶ ses W eib gebessert). | | J  ° b 63b: Siehe, ich bringe Unheil, aus dem sie nicht heraus-
kommen kà ¶ nnen J er 11,11. Rab N achman (f 320) hat gesagt, Rabbah b. A buha (um 270)
habe gesagt: Damit ist ein bà ¶ ses W eib gemeint, deren K Hhubba groà Ÿ ist. â € ” J ahve
hat mich in HÃ ¤ nde gegeben, gegen die ich nicht aufkommen kann K L 1,14. Rab
Chisda (f 309) bat gesagt, Mar fà ¼ qba b. Chijja (um 220? ) habe gesagt: Damit ist ein
bà ¶ ses W eib gemeint, deren K Hhubba groà Ÿ ist. . . . Durch ein tà ¶ richtes V olk will ich
sie krà ¤ nken Dt 32,21. Rab Chanan b. Rabba (um 250) hat gesagt, Rab (t 247) habe
t: Damit ist ein bà ¶ ses W eib gemeint, deren K Hhubba groà Ÿ ist. | | GnR 17 (lld)
yfe^ erzà ¤ hlt, wie in R.J ose den Galilà ¤ er, um 110, seine Schà ¼ ler drangen, sein bà ¶ ses
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habe^ zu entlassen. E r antwortete: â € ž E ine groà Ÿ eK Hhubba kiiib liegt auf mir, u. ich
K HhuPlcn* 8' x aa s' e zu entlassen." E ndlich brachten die Schà ¼ ler das Geld fà ¼ r die
in seil' ^ 89* : Die Rabbinen haben die K Hhubba fà ¼ r die F rau angeordnet, damit es
^ n' ' nen (des Mannes) A ugen nicht leicht sei, sie (durch Scheidung) ziehen zu lassen. â € ”
y/q. TK Hh 12,1 (274): Schimson b. Schatach (um 90 v. Chr.) ordnete an, daà Ÿ . .. der
^ dann fà ¼ r die F rau (im E hevertrag) niederzuschreiben habe: .A lle meine Gà ¼ ter, die
,ich besitze, sind verbà ¼ rgt n. verpfà ¤ ndet fà ¼ r das Geld deiner K ethubba." | | K Hh 4, 7:
Hat er ihr ein F eld, das 1 Mine (100 Z uz) wert ist, als Unterpfand fà ¼ r 200 Z uz (ihrer
die ich besitze, sind fà ¼ r deine K Hhubba verpfà ¤ ndet" , so bleibt er doch verpflichtet,
wejl dies eine Bedingung des Gerichtshofes ist. | | à œ ber Stellung eines Bà ¼ rgen s. BB
10,7: So hat R. Schimson b. Gamliel (um 140) gesagt: W enn einer Bà ¼ rge fà ¼ r die
K Hhubba einer F rau ist u. ihr Mann entlà ¤ à Ÿ t sie (durch Scheidebrief), so hat dieser
jedem Genuà Ÿ von seiner F rau durch-ein Gelà ¼ bde zu entsagen, damit er nicht eine
gemeinschaftliche V erabredung (mit seiner F rau) wider das V ermà ¶ gen des Bà ¼ rgen
mache u. seine F rau (hinterher) wieder zu sich nehme. (Die Scheidung kà ¶ nnte zum
J ohannes 2,1 (14 0)
391
Schein erfolgen, nur nm vom BÃ ¼ rgen den K < > thubba-Betrag zu erhalten; da macht
das Gelà ¼ bde des Mannes die Rà ¼ ckkehr der F rau u. jeden Genuà Ÿ von ihrer K ethubba
unmà ¶ glich.) â € ” F à ¼ r die K ethubba der Tochter des R. Chaggai, um 330, war ihr Schwieger-
r. K th 5,1: R. MeK r sagte: W enn man einer J ungfrau weniger als200 Z uz u. einer
W itwe weniger als 1 Mine (100 Z uz) verschreibt, so ist das (das eheliche Z usammen-
leben) eine hurerische Beiwohnung r » \ nW s. â € ” N ach K th 57a hat Sch^ uBl (t 254)
erklà ¤ rt, daà Ÿ die Halakha nach R. Melr sei. | ! pK < > th 5, 29d, 16: W elche ist eine F rau, u.
welche ist ein K ebsweib vi\ > tf R. Melr sagte: Die F rau hat eine K Â ° thubba, das K ebs-
weib hat keine K ' thubba. R. J ehuda (um 150) sagte: Sowohl diese als auch jene hat
eine K thubba; die F rau hat eine K thubba u. besondere zur K ethubba gehà ¶ rende V er-
einbarupgen; das K ebsweib hat eine K ' thubba, aber keine besonderen zur K ' thubba
gehà ¶ renden V ereinbarungen. | | Sanh 21 » : W as sind F rauen, u. was sind K ebsweiber? Rab
J ehuda (f 299) hat gesagt, Rab (t 247) habe gesagt: F rauen (werden erworben) durch
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S. K Â ° th 56> > : R. Melr (nm 150) meinte, die K ' thubba sei eine A nordnung der Tora. II
K Â « th 10* : R. Schimfon b. Gamliel (um 140) sagte: Die K ethubba der F rau stammt aus
der Tora. II pJ Â » b 7,8Â » , 54; 16,14d, 62 anonym wie R. Melr. | | Z u tr* s. GnR 80 in A nm. I
E nde. â € ” Der Z usatztargum (bei Ginsburger, F ragmententargum S. 79) gibt inei " ino
Gn 34,12 wieder mit nainsi ^ f\ t, ohne daà Ÿ ersichtlich wird, wie beide Synonyma von-
einander unterschieden worden sind. | | Mekh E x 22,15 (100Â » ): ino E x 22,15 bedeutet
die K ethubba. II Targ J erusch I E x 22,16 fà ¼ r niiinan in « : « riina ' j-iit^ J s= nach der
K ethubba der J ungfrau. â € ” .Z u Targ J erusch E x 22,15 s. A nm. I. â € ” Targ Onk hat à ¼ berall
t. K ett 56* : R. J ehuda (um 150) meinte, die K ethubba sei eine E inrichtung der
Rabbinen. | | K eth 10* : R. Schimfon b. Gamliel (nm 140) sagte: Die K ethubba der F rau
stammt nicht aus den W orten der Tora, sondern aus den W orten der Sopherim. â € ” Der
W idersprach zwischen diesem W ort des R. Schimfon b. G. u. dem andren in A nm. « wird
dann so ausgeglichen, daà Ÿ R. Schimfon b. G. die K ' thubba der J ungfrau fà ¼ r eine
biblische, dagegen die der W itwe fà ¼ r eine sopherische E inrichtung gehalten habe. | |
K ' th 10 » A nfang: Rab N achman (f 320) hat gesagt, Sch » mu6l (f 254) habe im N amen
des R. Schimfon b, E ifazar (um 190) gesagt: Die Gelehrten haben zugunsten der
Tà ¶ chter Israels fà ¼ r eine J ungfrau 200 Z uz u. fà ¼ r eine W itwe 1 Mine (als K ' thubba)
0. K th 82 b Bar: A nfà ¤ nglich hat man der J ungfrau 200 Z uz u. der W itwe 100 Z uz
(als K ethubba) verschrieben; aber sie wurden alt, ohne F rauen zu nehmen (weil diese
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Da verordnete man, daà Ÿ die Mà ¤ nner sie (die K ' thubbageldsumme) im Hause ihres (der
F rau) V aters niederlegten; aber noch konnte der Mann, wenn er à ¼ ber seine F rau
à ¤ rgerlich war, zu ihr sagen: .Geh zu1 deiner K ethubba! * (Da der K ethubbabetrag ja
immer bereit dalag, machte die Scheidung dem unwilligen Mann keine weitere Schwierig-
keit) Da verordnete man, daà Ÿ sie sie im Hause ihres Schwiegervaters niederlegten.
Die reichen F rauen lieà Ÿ en sich dafà ¼ r goldene u. silberne K à ¶ rbe machen, u. die armen
F rauen lieà Ÿ en sich dafà ¼ r N achtgeschirre machen; u. noch immer konnte der Mann,
wenn, er à ¼ ber sie à ¤ rgerlich war, zu ihr sagen: .N imm deine K ethubba (in den Gerà ¤ t-
schaften hin) u. zieh ab! ' Da kam endlich Schimfon b. Schatach (um 90 v. Chr.) u.
ordnete an, daà Ÿ der Mann fà ¼ r Bie niederschreiben sollte: .A lle meine Gà ¼ ter sind
(hypothekarisch) fà ¼ r ihre K ethubba verpfà ¤ ndet.* (Der Mann brauchte jetzt den K ethubba-
betrag nicht mehr zu deponieren, er konnte also das Geld in seinem Geschà ¤ ft ver-
wenden; dadurch wurde die jederzeitige A uszahlung der K ethubba u. damit zugleich
die à ¼ bereilte Scheidung erschwert; der F rau aber war durch die V erpfà ¤ ndung der Gà ¼ ter
8, 32 b, 60.
892 J ohannes 2,1 (Â « 4 D. E )
gesetzt, daà Ÿ die etwaigen Sà ¶ hne der F rau auà Ÿ er ihrem và ¤ terlichen
im Hause des verstorbenen Mannes bleiben darf u. hier aus dem V er-
mà ¶ gen des Mannes ihren Unterhalt empfangen soll. Der Mann ver-
daà Ÿ er sie in ihre Heimat zurà ¼ ckbringen werde K eth 4,10â € ” 12. 8. Doch
Mann sei zu ihrer E rfà ¼ llung auch dann verpflichtet, wenn er sie im
daà Ÿ seine F rau ihre E ethubba erhalten solle, wenn sie sich spà ¤ ter ander-
um die Hà ¤ lfte vermindert werden dà ¼ rfe, sobald seine F rau die E he mit
in mein Haus kommst (also von der Hochzeit an, nicht bereits von
der V erlobung an), sollst du mir zum W eibe sein nach dem Gesetz
die F rau rechtlich an den Mann binden solle, so daà Ÿ zB von einem
E hebruch der Braut nicht die Rede sein konnte, falls sie das V erlà ¶ bnis
pK > th 4, 28d, 61. â € ” Daà Ÿ zum Teil uns recht seltsam erscheinende V er-
TE eth 4, 7 (264): E s kann ein Mensch eine F rau nehmen u. mit ihr festsetzen: ,unter
der Bedingung, daà Ÿ er sie nicht zu ernà ¤ hren u. zu versorgen brauche' ; u. nicht bloà Ÿ
dies, sondern ein Mensch kann auch eine F rau nehmen u. mit ihr festsetzen: .unter
der Bedingung, daà Ÿ sie ihn ernà ¤ hren u. versorgen u. Tora studieren lassen mà ¼ sse/
E s geschah, daà Ÿ J  ° hoschuaF b. F A qiba (um 140) eine F rau nahm u. mit ihr festsetzte,
daà Ÿ sie ihn ernà ¤ hren u. Tora studieren lassen mà ¼ sse. A ls J ahre der Hungersnot kamen,
machten sie sich daran u. teilten (ihre Habe untereinander). Sie fing an, sich à ¼ ber ihn
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bei den Gelehrten zu beklagen. A ls sie vor Gericht kamen, sagte er: Sie ist fà ¼ r mich
beglaubigt mehr als irgendein Mensch (d. h. ich erkenne ihre A ussage als durchaus
richtig an). Sie sprach: In der Tat, so hat er es mit mir vereinbart. Da sagten die
Gelehrten zu ihr: N ach geschehener F estsetzung ist nichts mehr zu machen. â € ” Das-
selbe PK Â « th5,29d,20.
wohl meist einen Sachverstà ¤ ndigen zu Rate gezogen haben, v Die ent-
J ohannes 2,1 (Â « 14 E . 5) 393
stehenden K osten hatte der Brà ¤ utigam zu tragen, w Der V ertrag selbst
war von zwei Z eugen zu unterschreiben, die nach dem Z eugnis des
Rabban Schim' on b. Gamliel (um 140) in frà ¼ herer Z eit nur aus der Z ahl
gibst dn deinem Sohn mit? ' (A ntwort:) So u. soviel. â € ž Und wieviel gibst dn deiner
Teile, n. der Brà ¤ utigam bezahlt die K osten. â € ” Dazu DtR 3 (200d): V on wem lernen
wir das? V on Gott, da er sich Israel am Sinai verlobte e-i* p, s. E x 19,10: J ahve
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sprach zu Mose: Geh zum V olk u. heilige sie (oro-ip, nach dem Midr = verlobe sie
mir) heute u. morgen. Und wer schrieb die Urkunde? Das war Mose, s. Dt 31,9: Und
Mose schrieb diese Tora auf. (Die Tora als E hevertrag zwischen Gott u. Israel gedacht.)
Und was gab ihm Gott als Bezahlung dafà ¼ r? Den Glanz des A ngesichts, s. E x 34,29:
â € ž Mose wuà Ÿ te nicht, daà Ÿ die Haut seines A ngesichts glà ¤ nzend geworden war.* W ann?
X . TSanh 7,1 (425): Rabban Scbimton b. Gamliel (um 140) hat gesagt: F rà ¼ her unter-
schrieben den E hevertrag der F rauen d-bj rair: nur entweder Priester oder Leviten oder
Israeliten, die sich mit der Priesterschaft verschwà ¤ gern durften (d. h. Israeliten mit legi-
5. Die V erlobung.
lobung ' fti^ ' p oder â – peil « (von  « ftp u. Byrj  » verloben" ). Durch die V er-
lobung wurde die V erbindung eines Mannes u. einer F rau zur E he nach
Braut ntyn « heià Ÿ t deshalb des Mannes  » F rau" n^ x ,a sie kann W itwe
werden.b sie ist zur Leviratsehe verpflichtet, « : sie wird durch Scheide-
brief entlassen, d sie fordert als W itwe oder Geschiedene ihre K ethubba
ein,e genau wie die verheiratete F rau; wie diese wird sie auch bestraft
wegen E hebruchs.* W enn man in A lex andrien die F rau erst von der
vollzogen; ihre V ornahme durch Bevollmà ¤ chtigte war aber zulà ¤ ssig, g
F à ¼ r die N a' < ara u. Q ' tanna nahm der V ater die E rklà ¤ rung entgegen. 8
1 Bezeichnend fà ¼ r das V erhà ¤ ltnis der V erlobung zur V erheiratung ist E x R 15 (79 b):
Gleich einem K Ã ¶ nig, der sich mit einer F rau verlobte u. ihr einige wenige Geschenke
verschrieb; als er aber kam, sie zu heiraten, verschrieb er ihr als Mann viele Geschenke.
So war diese W elt die V erlobung (fà ¼ r Israel), s. Hos 2,21, u. er (Gott) à ¼ bergab ihnen nur
den Mond (Monat), s. E x 12, 2. A ber in den Tagen des Messias wird die Hochzeit sein,
J ohannes 2,1 (â € ¢ 5)
bestand darin, daà Ÿ der Brà ¤ utigam der Braut in Gegenwart von zwei
Z eugen einen Gegenstand, der mindestens den W ert einer P' ruta
bist mir dadurch angelobt.* A uà Ÿ erdem kennt die Mischna noch die
Beiwohnung.' Der letzte Modus ist wohl schon frà ¼ hzeitig in V erruf
gekommen, k Z uE hren der V erlobten pflegte der V ater der Braut ein
Die alte Sitte der â € ž Morgengabe" inb lebte zum Teil fort in der à œ ber-
seitens des Brà ¤ utigams, o â € ” E inige Z eit nach der V erlobung forderte
der Brà ¤ utigam die Braut zur à œ bersiedelung in sein Haus, d. h. zur
steuer, einer W itwe stand nur die F rist eines Monats zu; P doch ist
a. Tn> th 8,1 (270): R. J Â « huda (um 150) hat gesagt: Man sagte vor Rabban Gamliel
(um 90): W eil die V erlobte seine F rau wn ist u. (ebenso) die V ermà ¤ hlte seine F rau
ins » ist, so ist, gleichwie ein V erkanf, den die letztere vornimmt, ungà ¼ ltig ist, auch
ein V erkauf ungà ¼ ltig, den die erstere vornimmt. (E s handelt sich um den V erkauf von
Grundstà ¼ cken, Sklaven usw., die der F rau gehà ¶ ren; s. die Sachparallele K eth 8,1.)
W itwe aus der V erlobungszeit dder eine W itwe aus der E he ist. | | K eth 11,1: E ine
W itwe, gleichviel ob sie eine solche aus der V erlobungszeit oder aus der E he ist,
kann einen V erkauf vornehmen ohne Z uziehung des Gerichtshofes. â € ” W eitere Beispiele:
C. K eth 1,2: Bei einer J ungfrau, die in der V erlobungszeit eine W itwe oder eine
Geschiedene oder eine durch Schubausziehung E ntlassene wurde, betrà ¤ gt die E he-
verschreibung (K ethubba) 200 Z uz. â € ” Darin, daà Ÿ sie die Z eremonie des Schuhausziehens
d. Git 6,2: E in verlobte » Mà ¤ dchen kann selbst oder ihr V ater (fà ¼ r sie) ihren Scheide-
brief in E mpfang nehmen. | | Q id 3,7: (W enn einer sagt:) Ich habe meine Tochter verlobt,
weià Ÿ aber nicht, wem ich sie verlobt habe, u. dann kommt einer u. sagt: .Ich habe
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sie mir angelobt* , so ist dieser beglaubigt. Sagt dieser: .Ich habe sie mir angelobt* ,
u. ein andrer sagt ebenfalls: â € ž Ich habe sie mir angelobt" , so mà ¼ ssen beide einen
Scheidebrief geben, oder wenn sie zustimmen, gibt einer einen Scheidebrief, u. der andre
fà ¼ hrt sie heim. | | J  » b 2,6: W enn sich jemand mit einer von zwei Schwestern verlobt
hat u. nicht weià Ÿ , mit welcher von ihnen er sich verlobt hat, so hat er dieser u. jener
e. K Â » th 4,2: W enn jemand seine Tochter (als sie noch mjj war) verlobte u. er
(der Brà ¤ utigam) entlieà Ÿ sie (durch Scheidebrief), er verlobte sie (dann abermals) u.
sie wurde (als V erlobte) zur W itwe: so gehà ¶ rt ihre K Hhubba (aus beiden F à ¤ llen) ihm
(dem V ater). Hatte er sie aber verheiratet u. er (der Mann) entlieà Ÿ sie (durch Scheide-
brief), hatte er sie verheiratet u. sie wurde zur W itwe, so gehà ¶ rt die K Hhubba ihr. | |
Das. 5,1: W enn man auch gesagt hat: E ine J ungfrau fordert 200 Z uz u. eine W itwe
J ohannes 2,1 (V 5)
395
eine Mine als K Â ° tbubba ein, so kann er (der Mann), wenn er will, selbst 00 Minen
hinzufà ¼ gen. W urde sie W itwe oder wurde sie (durch Scheidebrief) entlassen, sei es
nach der V erlobung, sei es nach der V erheiratung, so fordert sie das Ganze (Grundtax e
u. Z ugabe) als K ' thubba ein. K .E ifazar b. fA zarja (um 100) sagte: W enn sie es nach
der V erheiratung wurde, fordert sie das Ganze ein; wenn sie es nach der V erlobung
wurde, fordert eine J ungfrau 200 Z uz u. eine W itwe eine Mine ein, weil er es ihr nur
/. Das entspricht dem Gesetz Dt 22, 20 u. 23 f., s. dazu die A uslegung SDt  § 239.
g. Q id 2,1: Der Mann vollzieht die V erlobung selbst oder durch seinen Bevoll-
mà ¤ chtigten. Die F rau vollzieht die V erlobung selbst oder durch ihren Bevollmà ¤ chtigten.
Der Mann (d. h. der V ater) verlobt seine Tochter, solange sie eine N afara (noch nicht
12V iJ ahr alt) ist, selbst oder durch seinen Bevollmà ¤ chtigten. â € ” Doch bemerkt Rab
J oseph (f 333) Q id 41 * , daà Ÿ die GebotserfQ llung durch den Brà ¤ utigam u. die Braut
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selbst grà ¶ à Ÿ er sei als die durch ihren Bevollmà ¤ chtigten. (Raschi: W er sich selbst mit
h. Q id41Â » : Rab J Â ° huda (t 299) hat gesagt, Rab (t 247) habe gesagt: E s ist dem
Menschen verboten, sich mit einer F rau zu verloben, bevor er sie gesehen hat; er
mà ¶ chte vielleicht etwas Hà ¤ à Ÿ liches an ihr wahrnehmen, so daà Ÿ sie ihm verhaà Ÿ t wurde,
wà ¤ hrend doch der Barmherzige (= Gott) sagt: Du sollst deinen Genossen (N à ¤ chsten)
i. Q id 1,1: Die F rau wird (zwecks V erlobung) erworben auf dreifache W eise, u. sie
erwirbt sich selbst (wird vom Manne wieder unabhà ¤ ngig) auf zwiefache W eise. Sie
wird erworben durch Geld (oder Geldeswert), durch Urkunde u. durch Beiwohnung.
Durch Geld: nach der Schule Schammais durch einen Denar oder den W ert eines
Denare; u. nach der Schule Hilleis durch eine P' tata oder den W ert einer PÂ ° ruta. Und
wieviel betrà ¤ gt eine P ° ruta? ' /â € ¢ des italischen A s (s. bei Mt S. 293. 294). Und sie
erwirbt sich selbst durch einen Scheidebrief u. durch den Tod des E hemannes. | | TQ id
1, lff. (334): Die F rau wird erworben auf dreifache W eise, sie erwirbt Sich selbst auf
zwiefache W eise. Sie wird erworben durch Geld u. durch Urkunde u. durch Beiwohnung.
W ie durch Geld? Hat er ihr Geld gegeben oder Geldeswert u. zu ihr gesagt: ,Siehe,
du bist mir (hierdurch) geheiligt* nonpn (= verlobt), .siehe, du bist mir verlobt*
moikb, .siehe, du bist mir zur E he(gattin)* sn^ ijis , so ist sie verlobt. A ber hat sie ihm
Geld oder Geldeswert gegeben u. zu ihm gesagt: .Siehe, ich bin dir geheiligt; siehe,
ich bin dir verlobt; siehe, ich bin dir zur E hegattin* , so ist sie nicht verlobt. â € ” Durch
eine Urkunde (die die E rklà ¤ rung enthà ¤ lt: .Du bist mir verlobt* , u. die der Mann der
F rau zwecks V erlobung Obergibt). Soll man sagen: Durch eine Urkunde, die den W ert
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einer PÂ ° ruta hat, wird sie verlobt? A ber wird sie denn nicht durch jeden Gegenstand,
der den W ert einer P* rnta hat, verlobt (wozu dann noch die besondere Hervorhebung
der Urkunde)? V ielmehr selbst wenn er es auf eine Scherbe geschrieben hat u. es ihr
Obergab, auf eine untaugliche Urkunde u. es ihr Ubergab, so ist sie verlobt. â € ” Durch
Beiwohnung: durch jede Beiwohnung, die zwecks V erlobung (d.h. mit der E rklà ¤ rung:
.Hierdurch bist du mir verlobt* ) geschieht, ist sie verlobt; wenn sie aber nicht zwecks
V erlobung geschieht, so ist sie nicht verlobt. â € ” A uf Grund von Q id 65Â » verlangt die
Halakha die A nwesenheit von zwei Z eugen bei der V erlobung, s. Schulchan f A rukh
â – W i lau  § 42 N r. 2.
k. Q id 12b: Rab (t 247) lieà Ÿ denjenigen geià Ÿ eln, der die V erlobung auf der Straà Ÿ e
vollzog, der sie durch Beiwohnung vollzog, u. der sie ohne W erbung  » swnj vollzog. Die
Leute von N ' hardefa sagten: V on diesen allen hat Rab nur denjenigen.geià Ÿ eln lassen,
der die V erlobung durch Beiwohnung ohne W erbung vollzog E inige aber sagten:
vaters zu essen, u. eingedenk wird, daà Ÿ er in seinem Hause Gesà ¤ uertes hat, der soll,
396 J ohannes 2,1 (Â » 5)
wenn er zurà ¼ ckkehren u. (das Gesà ¤ uerte) wegschaffen u. zu seiner Gebotserfà ¼ llung
zurà ¼ ckkehren kann, zurà ¼ ckkehren u. wegschaffen; wenn aber nicht, so soll er es (das
Gesà ¤ uerte) in seinem Herzen (in seinen Gedanken) vernichten. â € ” Man beachte, daà Ÿ
hier das E ssen des V erlobungsmahles im Hause des Schwiegervaters als ein Pflicht-
gebot hingestellt wird; nach Pes 49Â » entspricht das der Meinung des R. J ose (um 150),
wà ¤ hrend R. J ehuda (um 150) das V erlobungsmahl nicht als Pflichtgebot angesehen
m. Z um Segensspruch à ¼ ber die V erlobten Teil «  » psn$ b. K eth V > Bar: Man sagt
den Lobspruch à ¼ ber das Brautpaar (am Hochzeitstag) im Hause des Brà ¤ utigams (s. bei
Mt 9,15 S. 514 u); R. J imda (um 150) sagte: A uch im V erlobungshause sagt man
ihn (den gleichen Lobspruch beim V erlobungsmahl). (R. J ' huda kennt also nur einen
Lobspruch, der sowohl bei der V erlobung als auch bei der Hochzeit gesprochen wurde.
Den Grund gibt dann A baje, t 338/39, in den nà ¤ chsten W orten an.) A baje hat gesagt:
In J udà ¤ a (das R. J ' huda im A uge hat) ist es anders, weil er (der V erlobte) mit ihr
(der Braut) allein sein darf. (Die Besorgnis, das Brautpaar mà ¶ chte mit der V erlobung
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hat hiernach den R. J ' huda veranlaà Ÿ t, den Hochzeits-Segensspruch auch zum V er-
lobungs-Segensspruch zu bestimmen; denn, sagt Raschi mit dem Traktat K alla: E ine
Braut ohne Segen ist dem Manne verboten wie eine Menstruierende.) E ine andre Bar:
Man sagt den Segensspruch à ¼ ber das Brautpaar (am Hochzeitstage) im Hause des
sagt man als V erlobungs-Segensspruch? Rabin b. A d(d)a (um 350) u. Rabbah b. A d(d)a
haben beide im N amen des Rab J Â » huda (f 299) gesagt: .Gepriesen seist du, J ahve
unser Gott, K Ã ¶ nig der W elt, der uns durch seine Gebote geheiligt u. uns Befehl ge-
geben hat betreffs der verbotenen E hen, der uns die V erlobten (zur Beiwohnung) ver-
boten, aber die kraft Chuppa (Hochzeit) samt V erlobung V erheirateten (zur Beiwohnung)
erlaubt hat." Rab A cha b. Rabba (f 419) schloà Ÿ den Lobspruch im N amen des Rab
J ehuda mit den W orten: .Gepriesen seist, du, J ahve, der Israel geheiligt hat kraft
Chuppa u.V erlobung.' â € ” Dieser Lobspruch à ¼ ber die V erlobten auch in Leqach Tob 1,54 » .
n. Beca 5, 2: Man darf (an einem Sabbat oder F eiertag) kein Gericht halten, man
darf sich nicht verloben, man darf die Z eremonie des Schuhausziehens nicht vornehmen,
u. man darf die Leviratsehe nicht vollziehen. â € ” à œ ber die Z wischenfeiertage, d. h. die
Tage zwischen dem ersten u. letzten Tage des Passah- u. Laubhà ¼ ttenfestes s. MQ 3,3:
(mit der E rklà ¤ rung: .Siehe, du bist mir verlobt," vgl. bei i), Scheidebriefe, Q uit-
tungen usw. â € ” MQ 18b:. Schemuel (t 254) hat gesagt: Man darf sich mit einer F rau
Das. 181> : Man darf an einem Z wischenfeiertag keine F rau nehmen (Hochzeit machen),
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weder eine J ungfrau, noch eine W itwe; auch darf man die Leviratsehe nicht voll-
ziehen, weil das ein F reudenfest fà ¼ r ihn ist (u. eine private F estfreude darf mit einer
allgemeinen F estfreude nicht vermengt werden pMQ 1, 80d, 32); siehe, sich zu verloben
ist erlaubt. â € ” Das. 18> > : In der Schule Sch ° muels (f 254) ist als Bar gelehrt worden:
Man darf sich (an Z wischenfeiertagen) verloben, aber keine F rau heimfà ¼ hren, auch
kein V erlobungsmahl veranstalten u. keine Leviratsehe vollziehen, weil das ein F reuden-
test fà ¼ r ihn ist. | | à œ ber V erlobungen am Rà ¼ sttag auf den Sabbat u. in der Z eit vor dem
9. A b s. pBeca 5, 63Â » , 54: R. Ba b. K ohen (um 850) hat vor R. J ose (um 850) gesagt,
R. A cha (um 320) habe im N amen des R. J ataqob b. Idi (um 280) gesagt: E s ist ver-
boten, sich am RÃ ¼ sttag auf den Sabbat mit einer F rau zu verloben. W as du da sagst,
bezieht sich darauf, daà Ÿ man (am Rà ¼ sttag auf den Sabbat) kein V erlobungsmahl ver-
anstalten darf, die V erlobung selbst ist gestattet. Parallelstelle: pK Hhl, 24d, 51.â € ”
J eb 43 » Bar: V or dieser Z eit (vor der W oche, in die der 9. A b fà ¤ llt) schrà ¤ nken die
Leute ihre TÃ ¤ tigkeit ein im Handel u. W andel, im Bauen u. Pflanzen; man vollzieht
V erlobungen, aber man fà ¼ hrt keine F rau heim, u. man veranstaltet kein V erlobungs-
mahl (aus Trauer à ¼ ber die Z erstà ¶ rung des Tempels); vgl. J  » b 43* .â € ” Dagegen sagt
J ohannes 2,1 (1 5)
397
Sch « muel (f 254): Selbst am 9. A b darf man sich verloben, damit einem nicht ein
O. Die V erlobungsgeschenke heià Ÿ en pisà ¼ ^ ' o. = avuà Ÿ o' /.o, Handgeld, E hepfand;
jemand mit zwei F rauen durch den W ert einer Peruta oder mit einer F rau durch
weniger als den W ert einer P' Y uta verlobt, so ist sie, auch wenn er hinterher V er-
lobungsgeschenke gesandt bat, nicht verlobt; denn er hat diese im V erfolg der
frà ¼ heren V erlobung gesandt (die wegen des zu geringen W ertes des Oberreichten Gegen-
standes ungà ¼ ltig war). Parallelstelle: TQ idf4 (340). | | BB 9,5: W enn jemand V er-
lobungsgeschenke in das Haus seines Schwiegervaters sandte, auch wenn er 100 Minen
W erte von auch nur 1 Denar gegessen hat, so kà ¶ nnen jene (falls die V erlobung rà ¼ ck-
gà ¤ ngig gemacht wird) nicht zurà ¼ ckgefordert werden. Hat er dort das Brà ¤ utigamsmahl
nicht gegessen, so kà ¶ nnen sie zurà ¼ ckgefordert werden. (Die V erlobungsgeschenke sind
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hier als V ergà ¼ tung fà ¼ r die K osten des V erlobungsmahles gedacht.) Hat er zahlreiche
V erlobungsgeschenke gesandt, die mit ihr in das Haus ihres Mannes (nach der Hochzeit)
zurà ¼ ckkehren sollten, so kà ¶ nnen sie zurà ¼ ckgefordert werden. Geringe V erlobungs-
geschenke, deren sie sich im Hause ihres V aters bedienen sollte, kà ¶ nnen nicht zurà ¼ ck-
A n die à œ bersendung der V erlobungsgeschenke hat sich hà ¤ ufig abermals ein Mahl,
das sogenannte .zweite Mahl* angeschlossen. PÂ « s 49Â » Bar: Das V erlobungsmahl ist
dem freien Belieben anheimgestellt; das sind W orte des R. J ehuda (um 150); B. J ose
(um 150) sagte: E s ist ein Pflichtgebot (vgl. P< s 3, 7 in 1). J etzt nun, da Rab Chisda
(t 309) gesagt hat, die Meinungsverschiedenheit (zwischen R. J ' huda u. R. J ose) betreffe
das .zweite Mahl' , wà ¤ hrend das .erste Mahl* (V erlobungsmahl) nach den W orten aller
ein Pflichtgebot Bei, kannst du auch sagen: Diese wie jene Mischna entspricht der Meinung
des R. J ehuda, ohne daà Ÿ ein W iderspruch vorliegt. Die eine betrifft das .erste Mahl" ,
die andre das .zweite Mahl" . Bar: R. J ehuda hat gesagt: Ich habe nur vom V erlobungs-
mahl gehà ¶ rt (daà Ÿ es ein Pflichtgebot sei), aber nicht vom Mahle anlà ¤ à Ÿ lich der V er-
lobungsgeschenke (dem 2. Mahl). E s erwiderte ihm R. J ose: Ich habe vom V erlobungs-
mahl u. vom Mahl anlà ¤ à Ÿ lich der V erlobungsgeschenke gehà ¶ rt, (daà Ÿ sie Pflichtmahle seien).
nach erfolgter V erlobung Obersandt wurden. Doch war es hier u. da auch ortsà ¼ blich,
sie bereits vor dem eigentlichen V erlobungsakt zu à ¼ bergeben. Q id 50 » : Rab Papa
(t 376) hat gesagt: A n einem Ort, wo man erst die V erlobung vollzieht u. dann die
V erlobungsgeschenke Ubersendet, nimmt man auf diese (als Beweis fà ¼ r die statt-
gehabte V erlobung) Rà ¼ cksicht; wenn man aber erst die V erlobungsgeschenke à ¼ ber-
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sendet u. dann die V erlobung vollzieht, nimmt man auf sie keine RÃ ¼ cksicht.
p. K eth 5, 2: Man gewà ¤ hrt einer J ungfrau von da an, wo der Mann sie zur Hoch-
zeit aufgefordert hat, 12 Monate, um ihre A usstattung zu besorgen; u. wie man der
F rau (diese Z eit) gewà ¤ hrt, so gewà ¤ hrt man sie auch dem Manne (falls er von seiner
Braut zur Hochzeit aufgefordert wird), um seine A usstattung zu besorgen. Der W itwe
aber gewà ¤ hrt man 30 Tage. Ist die Z eit herangekommen, ohne daà Ÿ sie geheiratet
worden sind, so sind sie von dem Seinigen zu unterhalten, auch dà ¼ rfen sie (wenn der
Brà ¤ utigam ein Priester ist) von der Priesterhebe essen. â € ” Die Parallelstelle TK eth 5,1
(266) ergà ¤ nzt den letzten Satz dahin, daà Ÿ nur eine verlobte Priestertochter von der
Hebe essen dà ¼ rfe, der Tochter eines Israeliten stehe dies Recht erst von ihrer V er-
heiratung an zu. | | N cd 10,5: Betreffs einer Mannbaren (Ã ¼ ber 12 ' /> J .A lten), die 12 Monate,
u. betreffs einer W itwe, die 30 Tage gewartet hat, hat R. E lifezer (um 90) gesagt: W eil
ihr Mann zu ihrem Lebensunterhalt verpflichtet ist, darf er auch ihre Gelà ¼ bde ver-
nichten. Die Gelehrten aber sagten: Der Mann darf es erst, nachdem sie in seine
Gewalt à ¼ bergegangen ist (d. h. von der Hochzeit an). | | K  « th 57 ° :K omm u. hà ¶ re: W enn
sich jemand mit einer J ungfrau (hier = N afara) verlobt hat, so gibt man ihr, gleich-
viel ob der Mann sie (zur Hochzeit) auffordert u. sie (diese) hinausschiebt, oder ob sie
398
J ohannes 2,1 (V 5. 6)
ihn auffordert u. der Mann hinausschiebt, 12 Monate Z eit von der Stande der A uf-
forderung, aber nicht von der Stunde der V erlobung an. Die Mannbare aber ist wie
eine A ufgeforderte; wie das? W ar sie einen Tag eine .Mannbare* , als sie sich ver-
lobte (also 12 ' /j J . u. 1 Tag alt), so gibt man ihr 12 Monate Z eit (von der V erlobung, nicht
von der A ufforderung an), u. (mancher) V erlobten gibt man 30 Tage Z eit. W as heià Ÿ t das?
Rab Papa (t 376) hat gesagt: So hat man es gemeint: E iner .Mannbaren" , Uber die
12 Monate im Stand der Mannbarkeit hingegangen waren, als sie sich verlobte (d. h. bei
der V erlobung mindestens 13 ' /i J - alt war), gibt man 30 Tage Z eit, wie einer W itwe.
q. P « siqR 15 (68  » ): R. Chijja b. A bba (um 280) erà ¶ ffnete seinen V ortrag mit Spr 13,12:
Lang hingezogenes Harren macht das Herz krank; ein Lebensbaum aber ist ein er-
fà ¼ llter W unsch. .Lang hingezogenes Harren" usw., das geht auf den, der sich mit
einem W eib verlobt u. sie nach der bestimmten Z eit heiratet. .E in Lebensbaum aber*
usw., das geht auf den, der Bich mit einem W eib verlobt u. sie sofort heiratet. â € ”
6. Die V erheiratung.
Die V erheiratung im Gegensatz zur V erlobung heifit r1* ' ^ 3. seltener " mp! sâ € ” das
.N ehmen* , nà ¤ mlich zur E he. Besonders hà ¤ ufig ist die V erbindung: eine W itwe oder
Geschiedene seit der V erlobung V tjvurj ' V . u. seit der V erheiratung yiMisn yo, s. N r. 5
A nm. b u. Â « .â € ” Z u yrwpS s. Sota 12Â » : R. J Â « huda b. Z sbina (um 300) hat gesagt: (A ls
F A mram die J okhebed wieder zu sich nahm,) beobachtete er das V erfahren bei der V er-
heiratung â – pniffe nsja: er setzte sie in eine SÃ ¤ nfte usw., s. PÂ « siqR 43 bei Mt S. 510, g E nde.
pDÂ » m 4, 24Â » , 5: R. J annai b. J ischmafel (um 300) hat im N amen des R. J ochanan
(t279) gesagt: A m Sabbat der V orhochzeit1 hat man es wegen (V ermeidung) der F eind-
schaft erlaubt (an dem Mahle teilzunehmen, auch wenn der Gastgeber in bezug auf
die gewissenhafte V erzehntung der F rà ¼ chte verdà ¤ chtig war, vgl. Dem 4, 2 in d). â € ”
vom Hochzeitsmahl.* E s scheint darin zu liegen, daà Ÿ die Teilnehmer an der V or-
hochzeit ohne weiteres auch zu den Hochzeitsgà ¤ sten gehà ¶ rt haben, s. LvR 11 (112f)
W itwe am 5. W ochentag: denn zweimal in der W oche saà Ÿ en die Gerichtshofe in den
Stà ¤ dten zu Gericht, am 2. u. am 5. W ochentage. W enn er (der junge E hemann) also eine
frà ¼ h zum Gericht aufmachen. j| TK F th 1,1 (260): W arum hat man gesagt: .E ine J ung-
frau wird am 4. W ochentag geheiratet" usw. W enn dem so ist, so sollte sie (auch)
am Tage nach dem Sabbat (am 1. W ochentag) geheiratet werden (denn am 2. W ochen-
tag war ja gleichfalls der Gerichtshof versammelt)! V ielmehr damit er das N otwendige
(zur Hochzeit) alle Tage der W oche vorbereiten kà ¶ nne, hat man festgesetzt, daà Ÿ er
sie am 4. W ochentage heiraten solle. V on der Z eit der Gefahr an u. weiterhin (gemeint
(um 90 den rà ¶ mischen Machthabern zuvorzukommen, die das jus primae noctis be-
1K â € ” eJ ts^ B hv nava kann an sich auch heià Ÿ en: .in der W oche der V orhochzeit' ;
jedoch macht D* m 4,2 in A nm. d die Beziehung auf den Sabbattag wahrscheinlich.
J ohanne « 2,1 (V 6)
399
2. W ochentag Hochzeit machen will, hà ¶ rt man nicht auf ihn; wenn es aus Z wang
(infolge einer N otlage) geschieht, ist es erlaubt. Man trennt Brà ¤ utigam u. Braut von-
einander in der N acht zum Sabbat zu A nfang, weil er eine W unde zufà ¼ gt1 (was am
Sabbat verboten ist). W arum hat man gesagt: .E ine W itwe am 5. W ochentag? " W eil
er, wenn er sie an irgendeinem andren Tage der W oche heiratete, sie lassen u. an
seine A rbeit gehen kà ¶ nnte, darum hat man festgesetzt, daà Ÿ er sie am 5. W ochentag
heiraten solle. So sind der 5. W ochentag u. der Rasttag auf den Sabbat u. der Sabbat
drei Tage dee F eiern « (wie sie fà ¼ r die Hochzeit einer W itwe vorgeschrieben sind), u.
er wird erfunden als einer, der sich drei Tage mit ihr freut. â € ” Dasselbe als Bar
K Â « th 3b, zum Teil auch pK Â « th 1,24d, 31. | | K Â « th 5Â » : Bar Q appara (nm 220) hat gelehrt:
des 4. beginnt) wird ihr heigewohnt, weil an ihm (dem 5. W ochentag) ein Segen fà ¼ r die
F ische gesprochen worden ist (s. 6n 1,22); eine W itwe wird geheiratet am 5. W ochen-
tag, u. am 6. wird ihr beigewohnt, weil an diesem ein Segen à ¼ ber den Menschen ge-
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sprochen worden ist (s. Gn 1,28). â € ” In andrer F assung pE * th 1,24d, 20; GnB 8 (6d). II
A n Sabbat- u. F eiertagen sollten keine Hochzeiten stattfinden; das folgt aus deren
V erbot fà ¼ r die Z wischenfeiertage, s. Belege bei N r. 5, n. Doch hà ¶ ren wir auch von
A usnahmen. A us Rabs (t 247) W ort Sukka25b: .Der Brà ¤ utigam u. die Brautfà ¼ hrer
u. alle Hochzeitsgà ¤ ste sind die ganzen sieben Tage (der Hochzeitsfeier) von der V er-
nichts Ungewà ¶ hnliches gewesen sind. â € ” R. Z nira (um 300) sagt von sich Sukka 25b:
.Ich habe in der Laubhatte gesessen u. bin frà ¶ hlich gewesen im Brautgemach* u.
c. E ine sinnige Sitte war es, bei der Geburt eines K indes einen
Baum zu pflanzen, aus dessen Bolz spà ¤ ter der Traubaldachin dieses
Git57* : W egen der Tragstange einer Sà ¤ nfte ist Beth-ter zerstà ¶ rt worden. Man
pflegte nà ¤ mlich, wenn ein K nabe geboren wurde, eine Z eder, wenn ein Mà ¤ dchen, eine
Z ypresse zu pflanzen, u. wenn sie sich verheirateten, fà ¤ llte man sie u. machte daraus
den Traubaldachin. E ines Tages kam die Tochter des K aisers vorà ¼ ber; es zerbrach die
Tragstange der Sà ¤ nfte; sie fà ¤ llten eine Z eder u. steckten sie (als Tragstange) hinein. Man
kam, fiel à ¼ ber sie her u. schlug sie. Da sagte man zum K aiser: .Die J uden haben sich
wieder dich empà ¶ rt! ' Da kam er à ¼ ber sie (im Hadrianischen K riege 132â € ” 135 n. Chr.).
tage statt; an ihr nahm auà Ÿ er geladenen Gà ¤ sten regelmà ¤ à Ÿ ig die F amilie
D* m 4,2: W enn einer einen andren durch ein Gelà ¼ bde einlà ¤ dt, bei ihm zu essen,
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u. dieser (Geladene) jenen nicht fOr beglaubigt betreffs der V erzehntung (der F rà ¼ chte)
erachtet, so darf er doch bei ihm am 1. Sabbat (nach der Hochzeit, der noch in die
siebentà ¤ gige Hochzeitsfeier fà ¤ llt) essen, nur daà Ÿ dieser (der E inladende) zu ihm sagt:
.Sie sind verzehntet.* A m 2. Sabbat aber soll er, auch wenn jener durch ein Gelà ¼ bde
jedem Genuà Ÿ von ihm entsagt (falls er die E inladung ablehnen wà ¼ rde), nicht essen,
bis jener verzehntet. â € ” A us pD ° m 4,24" , 34 erfahren wir, daà Ÿ das Mahl am 2. Sabbat,
wie Rab Chisda (t 309) sagt, ein Mahl .ohne N amen* , d. h. ohne besonderes A nsehen
gewesen ist.| | TBM 8,28 (390): W enn sich jemand von einem andren ein Untergewand
es auf mindestens sieben Tage. R. Schimfon b. E liazar (um 190) sagte: A uf mindestens
zwei W ochen, weil die F amilie seines Schwiegervaters am 2. Sabbat (nach der Hoch-
zeit) zu ihm (dem jungen E hemann) kommt (nm an der N achhochzeit teilzunehmen).
' Der Grundsatz, daà Ÿ die erste Beiwohnung nicht an einem Sabbat erfolgen dOrfe,
weil dadurch ein W undschaden verursacht werde, ist nicht allgemein anerkannt worden;
vgl. R Schimfon b. J ochai (um 150) K Â » th 5b, 8b, R. A mmi (um 300) u. Rab Z ' bida
(um 330) K Â « th 7Â » .
400
njà Ÿ J os 19, 28, zum Gebiet A schers gehà ¶ rig, wird meist mit dem
zur Unterscheidung von diesem Ort heià Ÿ t das K ana J oh 2,1: K avà ¤ rrjc
raX iiafag â € ” das galilà ¤ ische K ana. â € ” J osephus. erwà ¤ hnt V ita 16 eine
er seinen Streifzug gegen Tiberias V ita 17. Dieses K ava kann sein:
Das gleiche gilt von dem V ita 71 genannten K ava. â € ” Seit Robinson
pflegt man das Q anet el Dschelil fà ¼ r das K avà ¤ J oh 2,1 zu halten; der
N ame â € ž Q ana von Galilà ¤ a" spricht fà ¼ r diese A nnahme. | | Ohaloth 18,9:
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erklà ¤ rt." â € ” E s war also zweifelhaft, ob Q eni eine jà ¼ dische oder eine
heidnische Ortschaft sei; das paà Ÿ t nicht auf das galilà ¤ ische K ana, darum
die â € ž E inwohner von Q anja" (so Levy 4, 337b) zu verstehen sind, ist
zweifelhaft, bsa mit folgendem Ortsnamen dient sonst nicht zur Be-
haben, seine Identità ¤ t mit einem der beiden K ana bei Sepphoris kà ¶ nnte
schon aus diesem Grunde nicht in F rage kommen. | | Die richtige K unde,
daà Ÿ es ein Dorf K ana tos nss in Galilà ¤ a gegeben hat, hatte noch der
A nfang des 16. J ahrh.s in Tunis); irrtà ¼ mlich aber hà ¤ lt er dieses K 6phar
K ana fà ¼ r das K ephar Chananja, das nach Sch ° bi' ith 9, 2 auf der Grenze
von Ober- u. Untergalilà ¤ a lag. Dieses K ephar Chananja findet sich noch
heute als K efr A nan auf unsren K arten, 17 km nordà ¶ stlich von dem
Pes 1091 Bar: Der Mensch hat die Pflicht, seine SÃ ¶ hne u. seine Hausgenossen an
einem F est zu erfreuen, s. Dt 16,14: .F reue dich (sei frà ¶ hlich) an deinem F est."
W omit soll man erfreuen? Mit W ein. R. J ehuda (um 150) sagte: Die MÃ ¤ nner durch
etwas, was fà ¼ r sie paà Ÿ t, u. die F rauen durch etwas, was fà ¼ r sie paà Ÿ t. Die Mà ¤ nner
durch etwas, was fà ¼ r sie paà Ÿ t, durch W ein. Und wodurch die F rauen? Rab J oseph
(t 333) bat als Bar gelehrt: In Babel durch bunt « (gefà ¤ rbte) K leider, im Lande Israel
durch fein gewaschene leinene K leider. Bar: R. J ehuda b. Bathyra (um 110) sagte:
Solange der Tempel stand, lag die F reude nur im F leisch(genuà Ÿ ); s. Dt 27, 7: Du
J ohannes 2, 4 (Â « . 8. 6)
401
aollst F riedensopfer schlachten u. daselbst verzehren u. dich frenen vor J ahve deinem
Gott. A ber jetzt, da der Tempel nicht besteht, liegt die F reude nur im W ein; s. Ps 104,15:
Der W einkonsum ist bei einer jà ¼ dischen Hochzeit gewià Ÿ nicht gering
Man legt den W orten einen unrichtigen Sinn bei, wenn man (Luthardt,
â € ž W as haben wir miteinander? " hat lediglich den Sinn: was haben wir
Ri 11,12: ' ix n » a*  » -ip na. = was liegt fà ¼ r ein Grund zwischen uns vor, daà Ÿ
ihr, SÃ ¶ hne Cerujas, danach zu fragen, wenn er flucht " 3 ... osV iâ € ¢ > ' â – > na? LX X : ri ipoi
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niix jM, was hast du mit dem glà ¼ cklichen V erlauf des_ K ampfes zu schaffen? d. h. was
geht das dich an? â € ” W eitere Beispiele s. J os 22,24; 2 Sm 19, 23; J e « 3,15; 22,1;
J er2,18; Hos 14,9. | | PÂ « siqR 5 (21Â » > ; 22Â » sagt Resch Laqisch (um 250): W as habe
ich mit dem Psalmbuch zu schaffen n^ i-p ità ¼ hi na? ein W ort der Tora ist es (d. h.
was habe ich fà ¼ r einen Grund, aus dem Psalmbuch eine Belegstelle herzunehmen,
da ja ein W ort aus der Tora fà ¼ r diesen Z weck zur V erfà ¼ gung steht)! â € ” W o es sich
um die A blehnung einer Gemeinschaft handelt, wird nicht . . . * ii ... * > na gesagt,
sondern ps .. . " i na. J er 23,28: isn pk jmji na, was hat das Stroh mit dem Ge-
treide gemein? LX X :x ix o a/tipof jipà ¶ sx à ¶ v aix ov; Oder man bedient sich andrer
W endungen. J os 22, 24 f.: W as lag jlenn fà ¼ r ein Grund vor zwischen euch u. J ahve,
dem Gott Israels mrrli us' -> na, daà Ÿ 1J ahve als Grenze zwischen uns u. euch, den
SÃ ¶ hnen Rubens u. den SÃ ¶ hnen Gada, den J ordan gesetzt hat? Ihr habt keinen Teil
an J ahve nm » a fhn mh yit; vgl. 2 Sm 20,1; N eh 2, 20. â € ” Dem entspricht > } ' rlt
Das bloà Ÿ e rn^ i* â € ž F rau* als A nrede zB Derekh E rec 5: Hillel der
F rau nett, ich muà Ÿ heute Hochzeit machen u. habe gar keine A us-
pTa< an 3, 67a, 26: â € ž E s freue sich dein V ater u. deine Mutter, u. es frohlocke deine
Gebà ¤ rerin' Spr 23,25. W as will die Schrift (neben â € ž deine Mutter* ) lehrend sagen
mit dem A usdruck â € ž deine Gebà ¤ rerin" ? R. Mana (um 370) hat gesagt: E s bedeutet
â € ž deine N ation' ; R. J ose b. Bun (um 350) hat gesagt: E s bedeutet â € ž deine Stunde* (d. h.
die Stunde, die dich geboren hat). â € ” Da nach dem astrologischen A berglauben der
alten Z eit (s. die A nmerkung am E nde) die Geburtsstunde eines Menschen, d. b. die
K onstellation, unter der er geboren war, fà ¼ r sein Schicksal entscheidend sein sollte,
Strsck a. Billerbeck, N T IL 26
402
J ohannes 2, 4 (â ‚ ¬ )
BÂ ° rakh 7b: R. J icchaq (um 300) hat gesagt: W enn du einen Gottlosen siehst, dem
die Stunde (= das Glà ¼ ck) là ¤ chelt i} > rpnm njrm, so entrà ¼ ste dich nicht wider ihn,
s. Ps 10, 5: Glà ¼ cklichen F ortgang haben seine W ege zu aller Z eit usw. â € ” Dieselbe
Redensart folgt dann noch mehrmals samt ihrem Gegensatz: â € ž ein Gottloser, dem die
Stunde nicht là ¤ chelt.* II Pes 112* : Sieben Dinge hat R. iA qiba (t um 135) Beinern Sohne
R. J ' hoschuaS befohlen: ... Laà Ÿ dich ein mit einem Menschen, dem die Stunde là ¤ chelt.
(N ach Rab Papas, t 376, E rklà ¤ rung das. = mache gemeinsam mit ihm Geschà ¤ fte.) | |
SE r 13b: W er sich selbst erniedrigt, den erhà ¶ ht Gott, u. wer sich selbst erhà ¶ ht, den
erniedrigt Gott. W er der Grà ¶ à Ÿ e nachlà ¤ uft, vor dem flieht die Grà ¶ à Ÿ e, u. wer vor der
Grà ¶ à Ÿ e flieht, dem là ¤ uft die Grà ¶ à Ÿ e nach. W er die Stunde drà ¤ ngt (sein Geschick meistern
will), den drà ¤ ngt die Stunde, u. wer sich vor der Stunde beugt; dem steht die Stunde
bei. â € ” Die letzte Sentenz im Munde des R. Ã „ bin (II. um 370) B' rakh 64Â » .| | < ' A Z 34b
liest man den W unsch: -,rvv -mT = mà ¶ ge dich deine Stunde (dein Glà ¼ ck) erhà ¶ hen! â € ”
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Y - die fà ¼ r das E rgehen, das Tun oder Leiden eines Menschen von
N idda 1,1: Bei allen F rauen genà ¼ gt ihre Stunde ' rro (d.h. der entscheidende
A ugenblick des E intritts der Menstruation, um das fà ¼ r unrein zu erklà ¤ ren, was sie
berà ¼ hren). â € ” W enige Z eilen weiter dasselbe mit dem Singular-Suffix nrjr. j| DtR 2
(197 * > ): Die Stunde (Moses, von Gott etwas zu erbitten) ist vorà ¼ ber rix à Ÿ  « Mr. | |
Bei Sachen zB Berakh 9> > : â € ž Ich bin, der ich bin" E s 3, 14: Gott sprach zu Mose:
Geh, sage den Israeliten: Ich bin mit euch gewesen in dieser K nechtschaft, u. ich werde
mit euch sein in der K nechtschaft unter den W eltvà ¶ lkern! E r antwortete ihm: Herr
der W elt, es ist genug an der N ot in ihrer Stunde nr » zsa (in der fà ¼ r sie festgesetzten
Z eit; wozu also noch der Hinweis auf kà ¼ nftige N à ¶ te? vgl. o^ x etoV ijj > y' (Uf' p? r\ x ax itt
avtijt Mt 6,34). | | pMSch 5, 56Â ° , 2: R. J icchaq b. E Uazar (um 340) hat gesagt: . . . E ine
K ohle, die nicht in ihrer Stunde nwis glà ¼ hte, glà ¼ ht nicht (mehr) (d. h. ein verpaà Ÿ ter
A ugenblick kehrt nicht wieder). â € ” Dasselbe pJ om tob 2, 61c, 19; pChag 2, 78Â » , 51. \ \
HÃ ¤ ufiger als rwa wird in dieser Bedeutung ysy, aram. kj^ ' t= Z eit, Termin ver-
wendet. Schab 55 b Bar: R. Schimfon b. E ifazar (um 190) sagte: A uch Mose u. A hron
sind wegen ihrer SÃ ¼ nde gestorben, s. N u 20,12: â € ž W eil ihr nicht an mich geglaubt
habt" ; siehe, hà ¤ ttet ihr an mich geglaubt, so wà ¤ re eure Z eit dssw noch nicht ge-
kommen, aus der W elt zu scheiden. | | Chag 4b: W enn Rab J oseph (t 333) an diese
Schriftstelle kam: â € ž Mancher wird ohne Recht hinweggerafft" (so der Midr Spr 13, 23),
dann pflegte er zu weinen. E r sagte: Gibt es denn einen, der dahingeht, ohne daà Ÿ seine
Z eit da ist n-Â » t| | Chul 91 b sagt der E ngel (Gn 32, 27) zu J akob: Seit dem Tage,
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da ich erschaffen wurde, ist meine Z eit, ein Lied (vor Gott) zu singen, erst jetzt ge-
kommen i-T2J iy nâ € ” v -" si' i -:? :t j-jh sV .| | N ed 32b, wo von der  » in -x - rrv â € ž Stunde
des bà ¶ sen Triebes* geredet wird, s. bei J oh 2, 21. F erner 8. bei J oh 12, 27.
Gestirne auf das Schicksal der Menschen ist im allgemeinen von den
Israel unter der Herrschaft der Gestirne stehe, stellen sie in A brede.
der Rabbinen. A us der Z ahl derjenigen Gelehrten, die auch Israel den
Schab 156* :E s ist gesagt worden: R. Chanina (b. Chama) sagte: Das Gestirn f? ; ? ,
aram. x ' ; J " ) macht weise, das Gestirn macht reich, u. auch Israel ist dem Gestirn unter-
J ohannes 2,4 (6)
403
stellt V itnx -; ins R. J och an an hat gesagt: Israel ist keinem Gestirn unterstellt....
Denn R. J ochanan hat gesagt: W oher, daà Ÿ Israel keinem Gestirn unterstellt ist? s.
J er 10,2: ,Den W eg der Heiden gewà ¶ hnet euch nicht an u. vor den Z eichen des Himmels
erschrecket nicht, weil die Hoiden vor jenen erschrecken* ; die Heiden sollen davor
erschrecken, aber nicht die Israeliten. Rab hat gesagt: Die Israeliten sind keinem
Gestirn unterstellt; denn Rab J  « huda (f 299) hat gesagt, Rab habe gesagt: W oher, daà Ÿ
â € ¢ iie Israeliten keinem Gestirn unterstellt sind? W eil es heià Ÿ t Gn 15,5: ,E r hieà Ÿ ihn
hinaustreten.* A braham sprach nà ¤ mlich vor Gott: Herr der W elt, der Hà ¶ rige meines
Hauses wird mich beerben (Gn 15, 8). Gott sprach zu ihm: N ein, sondern der, welcher
aus deinem Leibe hervorgehen wird (das. V ers 4). E r sprach vor ihm: Herr der W elt,
ich habe in meinem Horoskop1 gesehen, daà Ÿ ich nicht dazu bestimmt bin, einen Sohn
zu erzeugen. Gott sprach zu ihm: Geh hinaus aus deiner A strologie; ' denn Israel ist
keinem Gestirn unterstellt. W Â » nn du etwa meinst, weil der J upiter p-u (dein Gestirn)
im W esten steht, (siehe,) so will ich ihn in den Osten setzen; das meint J es41,2:
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W er erweckte vom Osten her den J upiter p-s (so der Midr). A uch nach der Meinung
Sch « mufls ist Israel keinem Gestirn unterstellt. A ls nà ¤ mlich Sch » mu6l u. A blet (ein
nichtjà ¼ discher Gelehrter, Raschi) einmal zusammensaà Ÿ en, gingen Leute nach einer
.Sumpfwiese (um Binsen oder dergleichen zu schneiden). A blet sagte zu Sch* mue1:
Dieser Mann geht hin u. kommt nicht wieder, eine Schlange beià Ÿ t ihn, daà Ÿ er stirbt
à ¤ chemuel antwortete: W enn er ein Israelit ist, so geht er hin u. kommt wieder (denn
auf Israeliten treffen deine astrologischen Berechnungen nicht zu). W Ã ¤ hrend sie noch
dasaà Ÿ en, ging er hin u. kam wieder. E r (A blet) stand auf u. begab sich an dessen Last
(Bà ¼ ndel). E r fand darin eine Schlange, die durchschnitten war u. in zwei Stà ¶ cken
dalag. Schemu6l sprach zu dem Mann: W as hast du getan (nà ¤ mlich an verdienstlichen
W erken, daà Ÿ dir die Schlange nicht schaden durfte)? E r antwortete ihm: W ir legten
tà ¤ glich unser Brot zusammen u. aà Ÿ en (zusammen von dem gemeinsamen V orrat). Heute
nun geschah es, daà Ÿ einer in unsrer Mitte war, der kein Brot hatte n. sich deshalb
schà ¤ mte. Da sagte ich zn ihnen: Ich werde mich aufmachen u. es zusammenlegen
(sammeln). A ls ich zu ihm kam, stellte ich mich, als ob ich von ihm empfinge, damit
er nicht beschà ¤ mt wà ¼ rde. Schemuà ¶ l sagte zu ihm: Du hast W ohltà ¤ tigkeit geà ¼ bt!
Schemu6l ging fort u. trug à ¶ ffentlich vor: .W ohltà ¤ tigkeit errettet vom Tode* (so wiid
Spr 11,4 gedeutet), u. zwar nicht vom ungewà ¶ hnlichen Tode, sondern vom Tode selbst. â € ”
A uch nach der Meinung des R. f A qiba ist Israel keinem Gestirn unterstellt R. f A qiba
hatte nà ¤ mlich eine Tochter, von der die Chaldà ¤ er (= A strologen) zu ihm sagten, daà Ÿ
an dem Tage, da sie unter den Hochzeitsbaldachin treten wà ¼ rde, eine Schlange sie
beià Ÿ en werde, daà Ÿ sie sterben wà ¼ rde. E r war wegen des W ortes sehr besorgt A n.
jenem Tage nahm sie das Halsband1 u. wickelte es in einen Schlauch. E s traf sich,
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daà Ÿ es einer Schlange in die A ngen kam; am Morgen; als sie es nahm, hing die
Schlange daran u. verfolgte sie. Da sprach ihr V ater zu ihr: W as hast du (Gutes)
getan? Sie antwortete ihm: A mA bend kam ein A rmer u. rief an der TÃ ¼ r; da aber
jedermann mit dem Mahle beschà ¤ ftigt war u. niemand da war, der auf ihn hà ¶ rte, stand
ich auf, nahm den A nteil, den du mir gegeben hattest, u. gab ihn ihm. E r antwortete
ihr: Du hast W ohltà ¤ tigkeit geà ¼ bt R. (A qiba ging fort u. trug à ¶ ffentlich vor: .W ohl-
tà ¤ tigkeit errettet vom Tode* (Spr 11,4), u. zwar nicht vom ungewà ¶ hnlichen Tode,
sondern vom Tode selbst â € ” A uch nach der Meinung des Rab N achman b. J icchaq
(t 356) ist Israel keinem Gestirn unterstellt. Z ur Mutter des Rab N achman b. J icchaq
1 Das Tex twort nrw » *  « ist bisher noch nicht in befriedigender W eise erklà ¤ rt
k » -jjbc » , vergleicht ax oix clov. â € ” Das W ort findet sich fast ausschlieà Ÿ lich im bT u.
wird in den palà ¤ stinischen Q uellen ersetzt durch â € ” fiatgoX oyia. V ermutlich
ist damit ein Instrument gemeint, dessen sich die A strologen bei ihrer K unst bedienten;
* x r:; :-; , nach Levy 3, 11Ub Diadem, K apuze; Dalman = Halsband; Margolis,
26*
404
J ohannes 2, 4 (Ã Ÿ )
hatten nà ¤ mlich die Chaldà ¤ er gesagt: .Dein Sohn wird ein Dieb." Sie lieà Ÿ ihn nicht
unbedeckten Hauptes u. sprach zu ihm: Bedecke deinen K opf, damit die F urcht Gottes
auf dir sei, u. bitte um E rbarmen. E r wuà Ÿ te nicht, weshalb sie das zu ihm sagte.
E ines Tages saà Ÿ er u. studierte unter einer Dattelpalme; es fiel die Hà ¼ lle von seinem
K opf, er hob seine A ugen empor u. sah eine Dattel; da fiberwà ¤ ltigte ihn sein Trieb,
er stieg empor u. trennte den Dattelkamm mit seinen Z Ã ¤ hnen ab. | | GnR 44 (27c):
A braham sprach: Siehe, mir hast du nicht Samen gegeben Gn 15,3. Rab Schemuel
b. J icchaq (um 300) hat gesagt: Das Gestirn insn drà ¤ ngt mich u. sagt mir: A bram, du
wirst nicht zeugen. Gott sprach zu ihm: A llerdings, wie deine W orte lauten; A bram
wird nicht zeugen, A braham wird zeugen, . . . Sarai wird nicht gebà ¤ ren, Sara wird ge-
bà ¤ ren. ... Die Rabbinen sagten (in bezug auf die W orte: E r lieà Ÿ ihn hinausgehn Gn 15,5):
E in Prophet bist du (s. Gn 20, 7), aber kein A strologe oiji' siibok. In den Tagen des
J eremia versuchten die Israeliten zu dieser W issenschaft zu gelangen; aber Gott lieà Ÿ
es ihnen nicht zu, s. J er 10,2: Den W eg der Heiden gewà ¶ hnt euch nicht an usw.
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Schon euer V ater A braham versuchte zu dieser W issenschaft zu gelangen, aber ich
Geschick des Menschen maà Ÿ gebend sei. Die Herrschaft der Planeten
-" rrax ib" V o, d. h. ' asia, ' njai Mond, ' ix rau; Saturn, * pn$ J upiter, " b-hkb
sà ¤ mtliche sieben Planeten jeder dreimal eine Stunde; die drei letzten
Stunden aber fiel die Herrschaft wieder an die drei ersten Planeten
Bi" bD. Damit waren 24 Stunden um, d. h. die Z eit von 6â € ” 7 Uhr frà ¼ h
6â € ” 7 Uhr herrschte nm, V enus, sie ist der Tagesplanet des F reitags;
4. Tag frà ¼ h 6â € ” 7 Uhr war dann wieder aaia an der Reihe, so daà Ÿ der
der obigen Planetenreihe " i' V ras ic" b3 begegnet à ¶ fters die andere Reihe
i" D:n e" 2TO. Diese hat ihren Grund darin, daà Ÿ man die Herrschaft der
405
abend von 6â € ” 7 Uhr herrschte aber w= uj, daher steht er an der Spitze
nicht berà ¼ hrt, auch die Tagesplaneten sind dieselben wie in der 1. Reihe:
nur der Beginn der Z à ¤ hlung setzt 12 Stunden frà ¼ her ein. Die Reihen-
J upiter, V enus u. Saturn, ist, wie man sieht, genau dieselbe, wie bei
Schab 15< > a: A uf der Tafel des R. J Â ° hoschua; b. Levi (um 250) stand geschrieben:
W er am 1. W ochentag (Sonntag) geboren ist, wird ein Mann 151, aber es ist nicht
ist, wird ein reicher Mann, aber auch buhlerisch. W eshalb? W eil an ihm die K rà ¤ uter
5. W ochentag geboren ist, wird ein Mann, der Liebespflichten à ¼ bt. W eshalb? W eil an
ihm die F ische u. V Ã ¶ gel geschaffen wurden (die nur von Gottes Gute gespeist werden,
Raschi). W er am V ortag des Sabbats geboren ist, wird ein strebsamer Mann " > ; j.
W er an einem Sabbat geboren ist, stirbt an einem Sabbat, weil man seinetwegen (bei
seiner Geburt) den groà Ÿ en Tag des Sabbats entweihte. Rabba b. Schela (um 325) hat
gesagt: A uch ein groà Ÿ er Heiliger wird er genannt werden. R. Chanina (b. Chama) sagte
su ihnen (seinen Schillern, die die N achricht von diesen A ufzeichnungen des R. J ehoschuaf
b. Levi à ¼ berbrachten): Geht, sagt dem Sohne Levis: N icht das Gestirn des Tages wirkt
ein, sondern das Gestirn der Stunde (in der der Mensch geboren wurde) wirkt ein.
W er unter der Herrschaft der Sonne geboren ist, wird ein schà ¶ ner Mann, er ià Ÿ t u.
trinkt von dem Seinigen, aber seine Geheimnisse werden offenbar; wenn er stiehlt, hat
er kein Gluck. W er unter der Herrschaft der V enus geboren ist, wird ein reicher Mann
u. buhlerisch. W eshalb? W eil durch sie das (Liebes-)F euer erzeugt wird. W er unter
der Herrschaft des Merkur geboren ist, wird ein heiterer u. weiser Mann, weil jener der
Schreiber der Sonne ist. W er unter der Herrschaft des Mondes geboren ist, hat K rank-
heiten zu tragen, er baut u. reià Ÿ t ein, er reià Ÿ t ein u. bant, er ià Ÿ t u. trinkt, was nicht
das Seinige ist, u. seine Geheimnisse bleiben verborgen; wenn er stiehlt, so hat er
Glà ¶ ck (A nspielungen auf die verschiedenen Mondphasen u. das erborgte Licht des
Mondes). W er unter der Herrschaft des Saturn geboren ist, wird ein Mann, dessen
Plà ¤ ne vereitelt werden; manche sagen: A lles, was man wider ihn plant, wird vereitelt
(* K r?  « i .Saturn" wird gedeutet nach = aufhà ¶ ren). W er unter der Herrschaft des
J upiter p^ s geboren ist, wird ein gerechter Mann 1^ 7? " > 3J .... W er unter der Herrschaft
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des Mars { w-tco = der Rote) geboren ist, wird ein Mann, der Blut k^ -' vergieà Ÿ t. Rab
A schi (t 427) hat gesagt: E in A derlasser oder ein Dieb (MÃ ¶ rder) oder ein Beschneider.
Rabbah (f 331) hat gesagt: Ich bin unter der Herrschaft des Mars geboren (ohne einer
von denen zu sein, die Blut vergieà Ÿ en). A baje (t 338/39) sagte: A uch der Herr (= Rabbah)
kommt, soll alles tun, was ihm der Hausherr befiehlt. V gl. Pes 86k:
Targ Onk Gn 24, 45: Rebekka kam heraus, u. ihr K rug nri-.p (Tex twort: ms) war
406 J ohannes 2, 6 (M 2)
auf ihrer Schulter. â € ” J erusch I: sn; -; /: = X dytjvn(t F lasche oder K rug. | l psA Z 2, 41d, 15:
A rbeiter waren auf dem F elde, der K rug mit W asser  » " o-  » rV ip stand offen (war un-
bedeckt); die ersten tranken davon u. wurden geschadigt (an ihrer Gesundheit), die zweiten
(die spà ¤ ter davon tranken) starben. â € ” Dasselbe pTerum S, 45d, 43; pSchab 1,3d, 8. T « bul
jom 1,1: E in K rug mit W asser n-u io miip, der sich hin u. her bewegt (nicht feststeht).
sich von den irdenen Gefà ¤ à Ÿ en Din ite, die Unreinheit anzunehmen
lt. E I? azar (um 270): Gefà ¤ à Ÿ e aus K uhdà ¼ nger, aus Steinen u. aus E rde
nehmen keine Unreinheit an, weder nach den W orten der Tora noch
Beca 2, 2.3: W enn ein F esttag auf den Tag nach dem Sabbat fà ¤ llt, so muà Ÿ man
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alles (was unrein geworden ist, zu seiner Reinigung) vor dem Sabbat untertauchen; so
sagte die Schule Schammais. Die Schule Hill eis sagte: Die Gerà ¤ te vor dem Sabbat, u.
der Mensch selbst darf am Sabbat untertauchen. Beide Schulen aber stimmten darin
Uberein, daà Ÿ man (unrein gewordenes) W asser mit reinem W asser (in einer Menge von
reinigen. (Man fà ¼ llt das unrein gewordene W asser in ein steinernes Gefà ¤ à Ÿ , weil dieses
die Unreinheit des W assers nicht annimmt, u. senkt das Gefà ¤ à Ÿ so tief in das reine
W asser der 40 Sea ein, daà Ÿ dieses à ¼ ber jenes hinstrà ¶ mt, wodurch das unreine W asser
rein wird.) A ber nicht darf man es (in einem Unreinheit annehmenden, zB hà ¶ lzernen
Gefà ¤ à Ÿ ) untertauchen (da dieses Gefà ¤ à Ÿ selbst dadurch gereinigt wà ¼ rde, was an einem
F esttag nach dem A nfang der Mischna verboten ist). â € ” A bweichend TJ om tob 2,9 (203):
Man darf das W asser nicht untertauchen an einem F esttag, u. man darf das W asser
nicht in einem steinernen Gefà ¤ à Ÿ mit reinem W asser in Berà ¼ hrung bringen, um es an
einem Sabbat zu reinigen. Das sind W orte Rabbis. Die Gelehrten aber sagten: Man
darf W asser an einem F esttag untertauchen, u. man darf W asser in einem steinernen
Gefà ¤ à Ÿ mit reinem W asser in Berà ¼ hrung bringen, um es zu reinigen, aber nicht, um
dadurch Gefà ¤ à Ÿ e unterzutauchen. â € ” Dasselbe TSchab 1(1,11 (135). à œ ber den A usgleich
der Traditionen s. Beca 18b. â € ” W egen ihrer Unempfà ¤ nglichkeit fà ¼ r Unreinheit wurden
steinerne Gefà ¤ à Ÿ e auch zur A ufbewahrung der A sche von der roten K uh u. zur Her-
stellung des daraus zu bereitenden E ntsà ¼ ndigungswassers (N u 19) benà ¼ tzt. Para 3, 2. 3:
E s gab in J erusalem Gehà ¶ fte, die auf F elsen erbaut waren, u. deren Untergrund unter-
hà ¶ hlt war wegen eines (etwaigen) Grabes in der Tiefe (um gegen die von unten auf-
steigende Leicbenunreinheit geschà ¼ tzt zu sein). Und man brachte schwangere F rauen,
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die daselbst gebaren u. ihre Sà ¶ hne groà Ÿ zogen. Dann brachte man Rinder, auf denen
Bretter waren, u. die (dort herangewachsenen) K inder setzten sich darauf mit steinernen
Bechern 12Â « so r-isi: in ihren HÃ ¤ nden. W aren sie am Siloah angekommen, so stiegen
sie herab u. fà ¼ llten sie (mit Siloaliwasser) u. stiegen wieder auf u. saà Ÿ en auf ihnen.
R.J ose (um 150) sagte: V on seinem Platz aus (also ohne abzusteigen) lieà Ÿ das K ind
den Becher an einem Seil hinab u. fà ¼ llte ihn. Sie kamen (zurà ¼ ck) nach dem Tempelberg
u. stiegen ab. Der Tempelberg u. die V orhà ¶ fe waren unterhà ¶ hlt wegen eines Grabes in
der Tiefe. A mE ingang zum (F rauen-)V orhof (auf der Ostseite) stand ein K rug -" ? " mit
E ntsà ¼ ndigungsasche bereit. Man brachte einen Schafbock u. befestigte einen Strick
zwischen seinen Hà ¶ rnern, u. vorn am Strick befestigte man ein Stà ¤ bchen oder einen
buschigen Z weig, den man in den K rug warf. Dann schlug man den W idder, der
erschrocken zurà ¼ ckfuhr (u. dadurch mit dem Stà ¤ bchen oder Buschzweig A sche aus dem
K rug herausrià Ÿ . Damit war der Z weck erreicht, A sche aus dem K ruge ohne Mitwirken
der Menschenhand zu erlangen.) Man nahm davon u. heiligte so viel, daà Ÿ es auf dem
J ohannes 2,6 (H 2. Â » . 6); 2, 8
407
W asser gesehen wurde. R. J ose sagte: Gebt den HÃ ¤ retikern (s-j-oj. so lies statt â – ¡ â – ptix ^ ,
den Sadduzà ¤ ern) keine Gelegenheit, (ench) zu demà ¼ tigen (euch zu verspotten wegen des
à ¼ bertrieben vorsichtigen V erfahrens). | ! TPara8, 2 ff. (631): Gehà ¶ fte waren in J erusalem
Ober dem F elsen erbaut, deren Untergrund unterhà ¶ hlt war wegen eines (etwaigen)
Grabes in der Tiefe. Man brachte schwangere F rauen, die daselbst gebaren u. ihre
Sà ¶ hne dort groà Ÿ zogen, bis sie 18 J ahre alt waren. Man brachte Rinder, auf denen
Bretter waren, u. die K inder setzten sich darauf. R. J ehuda (um 150) sagte: E s waren
Rinder mit weitem Bauch, damit die F Ã ¼ Ã Ÿ e der K inder nicht (bis auf die E rde) reichten
q. durch ein Grab der Tiefe verunreinigt wà ¼ rden. A lle stimmten darin Uberein, daà Ÿ die
K inder eines Tauchbades bedà ¼ rften (um ihre Reinheit unzweifelhaft sicherzustellen).
Man sagte vor R. f A qiba (t um 135) im N amen des R. J ischmatel (f um 135): Steinerne
Becher hingen an den HÃ ¶ rnern der Rinder; wenn die Rinder sich beugten, um zu
trinken (aus dem Siloah), fà ¼ llten sich die Becher (von selbst). R. (A qiba sagte zu ihnen:
Gebt den Hà ¤ retikern keine Gelegenheit, euch niederzudrà ¼ cken. Man kam an das Tor,
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das ans dem F rauenvorhof (nach auà Ÿ en) in den Chel (Z winger auf der A uà Ÿ enseite des
innern V orhofs) fà ¼ hrte, u. steinerne K rà ¼ ge ; ate r-' V ' V p standen da an der W and der
Stufen zum F rauenvorhof, u. ihre Deckel waren aus Stein . . ., u. in ihnen war A sche
von jeder einzelnen K uh, die man verbrannt hatte, s. N u 19, 9: â € ž E s diene der Gemeinde
der K inder Israel zur A ufbewahrung fà ¼ r Reinigungswasser, es ist ein Silndopfer.' Man
schlug den W idder, erschrocken fuhr er zurà ¼ ck, u. A sche wurde verschà ¼ ttet. Man nahm
u. heiligte u. sprengte von dem, was ausgeschà ¼ ttet war. So verfuhr man, als man aus
dem E x il heraufzog; das sind W orte des R. J ehuda (um 150). R. Schhnfon (um 150)
sagte: Ihre A sche zog mit ihnen hinab nach Babel u. wieder herauf (nach J erusalem).
Man antwortete ihm: Ist sie da nicht, unrein geworden im Lande der (heidnischen)
V Ã ¶ lker? E r sprach zu ihnen: Die Unreinheit im Lande der V Ã ¶ lker hat man erst fest-
W asser, das fortwà ¤ hrend im Hause, namentlich auch bei Tisch fà ¼ r das zwei-
malige A bspà ¼ len der Hà ¤ nde gebraucht wurde. E in Steinkrug war auch
wohl der Berakh 22 » erwà ¤ hnte x ^ n, der 9 Q ab (= rund 20 Liter) faà Ÿ te.
Z um zweimaligen A bspà ¼ len der Hà ¤ nde vor u. nach dem E ssen s. bei Mt 15,2 S9 S. 695ff.
â – tovTo imx ooQ iov Svo % 6as ' A iztx ovg deypnevov. 1 Hin aber betrug 12 Log
Public Domain, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-google
= 72 Log. E in Log wird berechnet (s. K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 2, 395) auf
N ur vergleichsweise là ¤ à Ÿ t sich Sir 32,1 f. (bei F ritzsche 35,1 f.) heranziehen: Haben
sie dich zum V orsteher (des Mahles, rjyoi' ^ syov) bestellt, so à ¼ berhebe dich nicht; sei
unter ihnen wie einer ihresgleichen; sorge fà ¼ r sie u. dann nimm Platz. Und nachdem
du deine ganze Pflicht erfà ¼ llt hast, laà Ÿ dich nieder, damit du ihretwegen dich freuest
408
J ohannes 2, 8
n. um der schà ¶ nen A nordnung willen einen K ranz empfangest. â € ” Im hebrà ¤ ischen Tex t
ist die 1. Z eile mit dem Tex twort fà ¼ r riyovfitvov verloren gegangen; dann folgt: Sei
ihnen wie einer von ihnen; sorge fà ¼ r sie u. dann lege dich zu Tisch; hab acht auf
ihren Bedarf n. dann strecke dich auf das Polster, damit du dich freuest an ihrer E hre
(d. h. die sie dir zuteil werden lassen) u. wegen der Z ucht = Ordnung) E insicht
(d. h. den Ruf eines E insichtigen) davontrà ¼ gst. â € ” A hnliche Pflichten, wie sie hier J esus
Sirach aufzà ¤ hlt, lagen bei den Griechen dem Symposiarchen, dem von den Tischgenossen
erwà ¤ hlten V orsitzenden des Mahles, ob. A ber der Symposiarch, gleichwie der ijyovpevof
Sir 32, gehà ¶ rte durchaus zu den Gà ¤ sten u. in die Tafelrunde, wà ¤ hrend man von dem
à œ Q /ugMiyos J oh2 vielmehr den E indruck hat, daà Ÿ er auà Ÿ erhalb der Tischgesellschaft
stand. A uà Ÿ erdem hatte der Symposiarch seinen guten Platz wohl bei den Gastmà ¤ hlern
der freien Genossenschaften, die die notwendige Handhabung von Z ucht u. Ordnung
einem ihrer Mitglieder à ¼ bertrugen; aber bei einem F amilienfest in einem jà ¼ dischen
Hause lag die A ufrechterhaltung von Sitte u. Ordnung so fest in der Hand des Haus-
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herrn, daà Ÿ fà ¼ r einen besonderen Symposiarchen kein rechter Raum blieb. .A lles, was
der Hausherr euch sagt, das tut! * das war die einzige Richtschnur fà ¼ r die geladenen
GÃ ¤ ste, s. oben bei V ers 5. | lA uch 2 Makk 2, 26 f. bietet keine Parallele: ,Uns, die wir
die Mà ¼ he des A uszugs (aus den 5 Bà ¼ chern des Cyrenà ¤ ers J ason) à ¼ bernommen haben,
ist das kein leichtes, sondern Schweià Ÿ u. Schlaflosigkeit erforderndes Geschà ¤ ft. Gleich-
wie es fà ¼ r den, der ein Gastmahl zurichtet u. um den Gennà Ÿ andrer sich mà ¼ ht, nicht
leicht ist: so werden wir gleichwohl um des Dankes der vielen willen die MÃ ¼ he gern
à ¼ bernehmen.* Die W orte kà ¶ nnen von jedem Gastgeber gesagt werden u. machen nicht
nà ¶ tig, unter dem das Gastmahl Z urichtenden eine Person neben dem Hausherrn oder
Gastgeber zu verstehen.
A us der rabbin. Literatur kommen folgende Stellen in Betracht: TB' rakh 4,10 (9a):
(Rabban Schimfon b. Gamliel [ um 140] hat gesagt:) N och eine andre Sitte gab es in
J erusalem: Man Ubertrug das Gastmahl einem K och (nja, eigentlich â € ž F leischer* =
â € ž Traiteur" ; BB 93b liest dafà ¼ r allgemein l' ani = einem andren). W urde etwas beim
Mahle verdorben, so bestrafte man den K och, u. zwar alles nach dem A nsehen des
Hausherrn (Gastgebers) u. nach dem A nsehen der GÃ ¤ ste. â € ” E in solcher Traiteur, der
die A usrichtung des Mahles, Stellung der Bedienung usw. freihà ¤ ndig unter eigener V er-
des W eines wà ¼ rde sich das Hochzeitshaus in K ana selbst vorbehalten haben. A ber die
Sitte wird ausdrà ¼ cklich als eine jerusalemische bezeichnet; wir haben also kein Recht, sin
auf Galilà ¤ a zu à ¼ bertragen. II In einem Sprichwort1 tritt neben dem Herrn " " } , d. h. dem
 » } it! 3) hervor. So heià Ÿ t derjenige, der den W ein mischte, d. h. durch Z utun von W asser
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u. Gewà ¼ rzen dem damaligen Geschmack mundgerecht machte,* u. dann die einzelnen
Becher damit fà ¼ llte. Die Diener (t? *  « . Sing, v^ i, auch k^ v) empfingen die gefà ¼ llten
Becher aus seiner Hand u. Ã ¼ berbrachten sie den GÃ ¤ sten, gleichwie sie diesen die ge-
leerten Becher abnahmen, um sie vom Mundschenk aufs neue fà ¼ llen zu lassen. Meist
hatte der Hausherr einem seiner Sklaven das Mischen des W eines beigebracht (s. zB
Sukka 2, 9). Dieser versah dann bei den gewà ¶ hnlichen hà ¤ uslichen Mahlzeiten sowohl
die Stelle des Mischers u. E inschenkers als auch die des Dieners. Bei grà ¶ à Ÿ eren Gast-
mà ¤ hlern warteten besondere Diener auf, die durchaus nicht bloà Ÿ den niederen Stà ¤ nden
angehà ¶ rten. So heià Ÿ t es TDem 3, 6 (49): W enn ein Chaber (Mitglied der Genossen-
1 BQ 92b: Raba (t 352) sagte zu Rabbah b. Mari: W oher das W ort, das die
Leute zu sagen pflegen: Der W ein ist der seines Herrn, aber der Dank wird dem
Mundschenk K -pv zuteil? E r antwortete: W eil es heià Ÿ t N u 27, 18ff.: Stemme deine
Hand anf ihn . . ., damit die ganze Gemeinde der K inder Israel (auf ihn) hà ¶ re. Und
Dt 34,9 heià Ÿ t es: J osua war voll Geistes der W eisheit; denn Mose hatte ihm seine Hà ¤ nde
aufgelegt, u. die K inder Israel hà ¶ rten auf ihn. â € ” Daraus wird der Gedanke abgeleitet:
N icht des Urhebers, sondern des V ermittlers des Guten gedenkt dankbar die Menge.
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schaft der Gesetzestreuen) bei der Hochzeit oder bei einem Gastmahl eines sA m ha-arec
bedient, bo berechtigt das nur A nnahme der (richtigen) V erzehntung (der vorzusetzenden
Speisen). Und TBcrakh tt, 4 f. werden zwei Regeln mitgeteilt, die der Gelehrtenschaler
zu beobachten habe, falls er als Diener bei Tisch aufwarte.1 W ir werden anzunehmen
haben, daà Ÿ auch ein besondrer Mundschenk nur bei grà ¶ à Ÿ eren Gastmà ¤ hlern in Tà ¤ tigkeit
getreten ist. Da waren dann die Diener, die Mittelspersonen zwischen ihm u. den Gasten,
naturgemà ¤ à Ÿ seiner K ontrolle unterstellt, u. là ¤ à Ÿ t man seine K ontrolle sich dann noch
weiter auch auf die A nordnung der Tische u. Polster im Speisezimmer erstrecken, so
kà ¶ nnte dieser Mundschenk zur N ot auch als ifx u^ Uhttt, d. h. als A ufseher der Tafel
bezeichnet werden. | | K eth 61* wird ein (ed. A msterdam 1644: x jjnc « ) im Hause
des K à ¶ nigs Isdagerd erwà ¤ hnt. Damit ist nach Levy 1, 73 der ,Tafelmeister* gemeint,
.der die Oberaufsicht à ¼ ber die kà ¶ nigliche Tafel hatte u. die dem K à ¶ nig vorzusetzenden
Speisen vorher kostete" .E ine Mehrzahl solcher .Tafelmeister' " ^ jjisk (ed. A msterd.
* -< 33iait) finden wir MQ 12a im Hause des babylonischen E x ilarchen  » rV sj v" .â € ”
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Schlà ¼ sse auf palà ¤ stinische V erhà ¤ ltnisse darf man daraus nicht ziehen.
Z iehet hier in das SÃ ¼ dland hinauf u. zieht das Bergland hinauf N u 13,17.
Denn ebenso zeigen die K aufleute zuerst das Schlechte nV iotf (A bfall,
2. Z ur Gà ¼ te des W eines gehà ¶ rte ein gewisses A lter; vgl. A both 4,20
bei Mt 9,17 S. 518. â € ” Geringerer W ein war zB der n-noc y » * > , Hefenwein
hà ¶ ren wir von einem Rabbinenpaar, das sich auf der Hochzeit des
Sohnes des R. J ' hoschua « b; Levi (um 250) betrunken hatte Terra » .
ot] (tsio » - Hu, Plur. r-rie, targnmisch rs, srx , Plur. yr » , determiniert K ' ri « ,
zeichen r. r-M, Beispiele bei Mt 12,38 S. 640 f. u. 16,1 8.726 t; Ã Ÿ . selten ir= Â » Â « W S
von K ennzeichen, Merkmal, V orzeichen (Omen oder Typus); y. oj, Plur. " ij,
eigentlich ein erhà ¶ htes Z eichen wie F lagge, F ahne, dann geradezu W under. Schab 97* :
Der Stab A hrons verschlang ihre Stà ¤ be E x 7,12. B. E Uazar (nm 270) hat gesagt: Daa
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war ein W under in einem W under bj " pra oj (insofern A hrons Stab sich erst wieder
in eine Schlange verwandeln muà Ÿ te, um die andren Stà ¤ be zu verschlingen). | | J oma 89" :
1 TBerakh6,4 (13): Die Schule Hillels sagte: W enn der Diener (b. Tisch) ein
Gelehrtenschaler ist, so soll er die (abfallenden) Brocken, wenn sie so groà Ÿ wie eine
Olive sind, aufsammeln; dann spà ¼ len sie (die Gà ¤ ste) ihre Hà ¤ nde ab (nach Tisch), u.
hinterher fegt man den Raum aus. â € ” Das. 6, 5: Die Schule Hillels sagte: W ohl-
riechendes Ol (das nach Tisch zur SÃ ¤ uberung der HÃ ¤ nde gereicht wurde) nimmt man
in die rechte Hand n. den Becher W ein (nach Tisch) in die linke Hand; dann spricht
man den Lobspruch aber das à – l u. wischt (das à ¶ l von den Hà ¤ nden) auf den K opf
des Dieners. W enn der Diener ein Gelehrtenschaler ist, so wischt er seinen K opf an
einer W and ab, weil es kein Lr.b fà ¼ r den Gelehrtenschà ¼ ler ist, parfà ¼ miert auszugehen
R. A si (um 300) hat gesagt: E sther ist der Schluà Ÿ aller (alttest.) W under ^
(Gegensatz J oh 2,11: Â « qx v* â € ¢ Â » Â » â € ¢ oijfttiwv). | | Tafan 21* : N achum aus Gimzo (um 90)
war an W under i-o-aa gewà ¶ hnt (d. h. ihm geschahen oft solche).
Merkwà ¼ rdig W à ¼ nsche S. 504 unter Hinweis auf Sanh 98b: â € ž Den
Messias dachte man sich mit einer K nute ian versehen, um damit
Den R. E lieser fragten seine Schà ¼ ler einmal: W ie hat sich der Mensch
RÃ ¼ gen zu entgehen? E r gab zur A ntwort: Man lebe nach dem Gesetze
Geià Ÿ el, sondern die W ehen des Messias, d. h. die Leiden, die seiner
der E ifer fà ¼ r das Heiligtum verzehrte mich. â € ” Die Lage, in der David
Z eb 54b: Raba (t 352) hat à ¶ ffentlich vorgetragen: W as heià Ÿ t 1 Sm 19, 18: E s ging
David u. Samuel u. wohnten in N ' vajoth (K ethib) in Rama? W as hat N ^ vajoth mit
Rama zu schaffen? (W enn sie in N  « vajoth saà Ÿ en, saà Ÿ en sie nicht in Rama u. umgekehrt.)
A llein es will besagen? Sie saà Ÿ en in Rama u. waren beschà ¤ ftigt mit â € ž der Schà ¶ ne der
W elt" o' vy > r W :i (d. h. mit dem Tempel). Sie sagten: E s heià Ÿ t Dt 17, 18: â € ž Z iehe
hinauf zu dem Ort, den J ahve erwà ¤ hlen wird." Das lehrt, daà Ÿ das Heiligtum hà ¶ her
liegt als das ganze Land Israel u. das Land Israel hà ¶ her als alle (à ¼ brigen) Là ¤ nder.
A ber sie wuà Ÿ ten die Stelle nicht, wo es (das Heiligtum) sein sollte. Sie holten das
Buch J osua. Bei allen (Stammesgebieten) steht geschrieben (J os 15): â € ž E s geht die
Grenze hinab u. steigt empor" u.: â € ž Die Grenze erstreckt sich* ; beim Stamm Benjamin
aber heià Ÿ t es wohl: â € ž Sie steigt empor" , doch nicht: â € ž sie geht hinab* . Sie sprachen:
E ntnimm daraus: Das ist sein (des Heiligtums) Ort! E r gedachte es nun bei cE n-' E tam
zu erbauen, weil dieses hoch liegt. Sie sagten: Man gehe damit etwas tiefer, denn
es heià Ÿ t Dt 83, 12: â € ž Z wischen seinen Schultern (also nicht auf dem K opf, der Spitze)
wohnt er.* Oder wenn du willst, so sage: W ir haben durch Tradition gelernt, daà Ÿ
das Synedrium im A nteil (Gebiet) J udas u. die Schekhina (u. damit das A llerheiligste)
im A nteil Benjamins war. W enn wir es in der HÃ ¶ he erbauen, so ist es allzu ab-
gesondert; es ist besser, daà Ÿ man damit ein Stà ¼ ck hinabgeht, wie es heià Ÿ t Dt 33,12:
Z wischen seinen Schultern wohnt er. Und wegen dieser Sache ereiferte sich Doeg,
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der E domiter wider David, s. F s 69,10: â € ž Der E ifer um dein Haus hat mich verzehrt.'
Und s. Ps 132,1 ff.: â € ž Gedenke, J ahve, dem David alle seine MÃ ¼ he, der J ahve schwur...:
Ich will nicht eingehn in das Z elt meines-Hauses . . ., ich will meinen A ugen keinen
Schlaf gà ¶ nnen, meinen W impern keinen Schlummer, bis ich einen Ort fà ¼ rJ ahve finde ...
Siehe, wir hà ¶ rten von ihr (der W ohnung Gottes) in E phratha, wir fanden sie in Sede-
J afar (W aldgefilde). .In E phratha* , damit ist J osua gemeint, der von E phraim ab-
stammte; wir fanden sie â € ž in Sede-J afar" , damit ist Benjamin gemeint, s. Gn 49,27:
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sie nicht, sie zusammenzustellen. W as taten sie? E s nahm ein jeder seine A rbeit, n.
sie kamen zu Mose u. sprachen: Hier sind meine Bretter, hier sind meine Riegel!
A U Mose sie sah, ruhte sofort der heilige tieist (= Offenbarungsgeist) auf ihm, u. er
stellte sie auf. Sage aber nicht, daà Ÿ Mose sie aufstellte, vielmehr geschahen an der
W ohnung W under, u. sie erstand von selbst, s. E x 40,17: ,Die W ohnung wurde auf-
gerichtet." Und wenn du dich darà ¼ ber wundern wolltest, siehe, als Salomo das Heiligtum
erbaute, erbaute sich dieses von selbst. R. Huna (um 350) hat im N amen des R. J ose
(â € ” Rab J oseph, f 333) gesagt: A lle unterstà ¼ tzten ihn, als er das Haus Gottes erbaute,
die Mensrhen u. die Geister. W oher? W eil geschrieben steht (1 K g 6,7): â € ž Und das
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Haus, als es gebaut wurde, wurde aus unversehrtem Gestein des Steinbruchs gebaut,
u. HÃ ¤ mmer u. die A x t, kein eisernes W erkzeug ward im Hause gehurt, als es gebaut
wurde" ; von selbst hatte es sich erbaut, weil es durch das Geschehen von W undern
gebaut wurde. Und ebenso als die W ohnung (Stiftshfitte) aufgestellt wurde, erstand
erbaut worden.
Tempel l1/* J ahr gebaut; damit war aber der Bau im einzelnen noch
nicht beendet; die tatsà ¤ chliche F ertigstellung des Ganzen fiel erst in
die Z eit des Landpflegers A lbinus (62â € ” 64 n. Chr.). Das 46. Baujahr
J osephus A ntiq 15, 11,1: Im 18. J ahre seiner Regierung machte sich Herodes . . .
an ein nicht tagtà ¤ gliches W erk,' an die E rbauung des Tempels Gottes, um ihm sowohl
? inen grà ¶ à Ÿ eren Umfang als auch die angemessene Hà ¶ he zu geben, indem er meinte,
daà Ÿ die V ollendung dieses W erkes, wie es ja auch der F all war, vortrefflicher sei als
alles, was er sonst vollbracht hà ¤ tte, u. zu ewigem Ruhm gereichen werde. â € ” Das. 15,
ll,6f.i (A uà Ÿ er den V orhà ¶ fen) beschà ¤ ftigte sich Herodes auch mit den A rbeiten an
den Sà ¤ ulengà ¤ ngen u. à ¤ uà Ÿ eren Umwallungen, u. diese erbaute er in 8 J ahren, à ¼ ber den
Tempel aber (d. h. das eigentliche Tempelhaus), der von den Priestern in 1 J ahr u.
6 Monaten erbaut wurde, war das ganze V olk voller F reude; u. fà ¼ r die Schnelligkeit
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sagten sie zuerst Gott Dank, zugleich aber auch fà ¼ r die Hingebung des K à ¶ nigs, indem
von A ntiq 20,9, 7 mit 9. 5 zeigt, daà Ÿ die schlieà Ÿ liche V ollendung des ganzen Baues
gegen E nde der Statthalterschaft des A lbinus erfolgt ist, also etwa 2â € ” 3J ahre vor
A usbruch desjenigen K rieges, der der Herrlichkeit des Tempels ein E nde machen sollte.
BB 4Â » s. bei Mt 24,48 S. 968. | | fE duj 8. 6: R. E lifezer (um 90) hat gesagt: Ich habe
gehà ¶ rt, daà Ÿ man bei der E rbauung des Tempels V orhà ¤ nge vor dem Tempel u.
vor den V orhà ¶ fen gemacht hat, nur daà Ÿ man am Tempel von auà Ÿ en u. an den V or-
hà ¶ fen von innen baute. (Bertinoro bezieht diese Tradition auf den Tempel E sraB.) | |
Ta< an 23" :E benso finden wir es in den Tagen des Herodes, als man mit dem Bau
des Heiligtums beschà ¤ ftigt war, daà Ÿ Regengà ¼ sse des N achts fielen; am nà ¤ chsten
Morgen aber wehte der W ind, u. die W olken wurden zerstreut, u. die Sonne ging auf,
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u. das V olk ging an seine A rbeit, so daà Ÿ sie wuà Ÿ ten, daà Ÿ sie ein Gotteswerk unter ihren
HÃ ¤ nden hatten. â € ” Dasselbe SLv 26, 4 (448Â » ); auch J osephus A ntiq 15, 11,7 teilt diese
Tradition mit. â € ” Sukka 51> > Bar: W er das Heiligtum nicht in seiner Bauausfà ¼ hrung
gesehen hat, hat niemals einen Prachtbau gesehen usw., s. bei Mt 24, 1 S. 944.
N ed 32b: Rammi b. A bba (um 270) hat gesagt: W as bedeutet: .E ine kleine
Stadt u. nur wenig MÃ ¤ nner darinnen* usw. Q oh 9,14 f.' â € ž E ine kleine Stadt* , das ist
der Leib  » pul, u. â € ž wenig Mà ¤ nner darinnen* , das sind die Glieder, u. â € ž es zog wider
sie ein groà Ÿ er K à ¶ nig u. umringte sie" , das ist der bà ¶ se Trieb, u. â € ž baute gegen sie
groà Ÿ e BelhgerungstQ rme* , das sind die Sunden, u. â € ž er fand in ihr einen armen weisen
Mann* , das ist der gute Trieb, â € ž der rettete die Stadt durch seine W eisheit* , das sind
Buà Ÿ e u. gute W erke; â € ž aber niemand dachte weiter an jenen armen Mann* , denn in
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der Stunde (der Herrschaft) des bà ¶ sen Triebes ist niemand da, der des guten Triebes
spruch Mekh E x 16, 32 (59b): Sieben Dinge sind vor dem Menschen
verborgen; diese sind: der Tag des Todes, der Tag des Trostes (in der
jenseitigen W elt, vgl. Lk 16,25; vvv J ade naQ ax akeTtai), die Tiefe
des (gà ¶ ttlichen) Gerichts; ferner weià Ÿ kein Mensch, wovon er Lohn
(V orteil) haben wird; ferner weià Ÿ kein Mensch, was im Innern eines
andren ist vran iio laba rm bik yvn, u. wann das Reich des Hauses
wird. â € ” Dasselbe als Bar Pes 54b. â € ” GnR 65 (41b) u. Midr Q oh 11, 5
(51b) fà ¼ gen die biblischen Belegstellen hinzu; dabei wird das V erborgen-
sein des â € ž Tages des Trostes" begrà ¼ ndet mit J es 60,22: â € ž Ich, J ahve,
will' s zu seiner Z eit beschleunigen." Das beweist, daà Ÿ die Spà ¤ teren
unter dem â € ž Tag des Trostes" die messianische Z eit verstanden haben.
Deshalb haben sie weiter die W orte: â € ž wann das Reich des Hauses David
an seinen Platz zurà ¼ ckkehren wird" gestrichen u. als E rsatz eingerà ¼ ckt:
â € ž kein Mensch weià Ÿ , was im F à ¶ tus einer F rau ist" (ob ein mà ¤ nnliches
rnaamu rmn, â € ž der die Gedanken kennt" ; wird daher von J esus J oh 2,25
erfahren wir, daà Ÿ er ein dià ¤ dax aX og, also ein Schriftgelehrter gewesen
ist, u. zwar, wie der bestimmte A rtikel 6 vor à ¤ iddox akog beweist, ein
sonst bei den J uden vor. E inen Gesandten des A ristobul an Pompejus
eich. Ursprà ¼ nglich, so wird erzà ¤ hlt, habe er T2 = Buni oder Bunai
(B< * naja? ) geheià Ÿ en; nachdem ihm aber in einer N otlage aufsein Gebet
die Sonne trotz ihres Untergangs noch einmal aufgeleuchtet habe mpa
rran, sei er â € ¢ pTji' ipj genannt worden." E r wird zu den Magnaten Israels
gezà ¤ hlt b u. unter jenen drei reichsten Leuten J erusalems genannt, die
Titus das ganze V olk aus ihren eigenen V orrà ¤ ten erhalten zu wollen, c
Mit dem Untergang J erusalems zerrann auch der Reichtum des N aq-
demon; seine Tochter suchte sich aus dem Straà Ÿ enkehricht Gersten-
a. Taian 19b Bar: E inmal zogen alle Israeliten zum F est nach J erusalem hinauf,
ti sie hatten kein W asser zu trinken. N aqdemon b. Gorjon ging zu einem Besitzer u.
sprach zu ihm: Leihe mir 12 W asserquellen fà ¼ r die F estpilger, u. ich will dir 12 W asser-
quellen (wieder-)geben, u. wenn ich sie dir nicht gebe, siehe, so will ich dir 12 Talente
Silber geben; u. sie setzten ihm einen bestimmten Termin dafà ¼ r fest. A ls der Termin
herankam, ohne daà Ÿ Regengà ¼ sse niedergingen (die die 12 versprochenen Q uellen
fà ¼ llten), lieà Ÿ ihm der Besitzer am Morgen sagen: Schicke mir entweder das W asser
oder das Geld, das ich bei dir guthabe! E r lieà Ÿ ihm sagen: N och habe ich Z eit, der
ganze Tag gehà ¶ rt mir. A m Mittag lieà Ÿ ihm jener sagen: Schicke mir entweder das
W asser oder das Geld, das ich bei dir guthabe! E r lieà Ÿ ihm sagen: Ich habe noch
F rist am heutigen Tage. A m N achmittag lieà Ÿ ihm jener sagen: Schicke mir entweder
das W asser oder das Geld, das ich bei dir guthabe! E r lieà Ÿ ihm sagen: Ich habe noch
F rist am heutigen Tage. Da spà ¶ ttelte jener Besitzer à ¼ ber ihn u. sagte: Das ganze
J ahr sind keine Regengà ¼ sse niedergegangen, u. jetzt sollten Regengà ¼ sse niedergehn?
E r ging frà ¶ hlich ins Badehaus. W à ¤ hrend der Besitzer in seiner F reude ins Badehaus
ging, ging N aqdemon, wfthrend er betrà ¼ bt war, ins Heiligtum. E r hà ¼ llte sich ein (in
seinen Gebetsmantel) u. stand im Gebet. E r sprach vor ihm: Herr der W elt, offenbar
u. kund ist es vor dir, dab ich es nicht zu meiner E hre getan habe, auch nicht zur
E hre des Hauses meines V aters, sondern zu deiner E hre habe ich es getan, damit
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\ V as9er fà ¼ r die F estpilger zu finden sei. Sofort umzog sich der Himmel mit W olken,
u. Regengà ¼ sse gingen nieder, bis sich die 12 W asserquellen fà ¼ llten u. à ¼ berflà ¶ ssen.
W fthrend der Besitzer aus dem Badehaus ging, ging N aqdemon aus dem Heiligtum.
A ls sie einander begegneten, sprach dieser zu jenem: Bezahle mir den W ert des à ¼ ber-
schà ¼ ssigen W assers, das ich bei dir guthabe! J ener antwortete: Ich weià Ÿ , daà Ÿ Gott
seine W elt nur deinetwegen erschà ¼ ttert hat; aber ich habe doch noch eine Gelegen-
heit (einen Grund), mein Geld von dir einzufordern; denn là ¤ ngst ist die Sonne unter-
gegangen, so daà Ÿ die Regengà ¼ sse in dem mir zustehenden Z eitraum niedergegangen
sind. Da ging er noch einmal in das Heiligtum, hà ¼ llte sich ein u. stand da im Gebet
1A pg 4, 5.8 sind mit  « p/ot-r « die Hohenpriester gemeint; auch J osephus setzt hier
J ohannes 3,1 (N r. 1)
u. sprach vor ihm: Herr der W elt, mache es kund, daà Ÿ da Geliebte in deiner W elt
hast! Sofort zerstreuten sich die W olken, u. die Sonne strahlte hervor (der Tag war
also noch nicht vergangen). In jener Stunde sprach zu ihm der Besitzer' : W enn nicht
die Sonne aufgeleuchtet hà ¤ tte (lies mpj statt r.â € ” -s), so hà ¤ tte ich einen Grund wider
dich gehabt, mein Geld von dir einzufordern. â € ” In einer Bar ist gelehrt worden:
N icht N aqdemon war sein N ame, sondern Buni (oder Bunai) war sein N ame. Und
warum wurde sein N ame N aqdemon genannt? W eil die Sonne seinetwegen aufgeleuchtet
hat. Bar: Dreien ist die Sonne ihretwegen zuvorgekommen mipi (hat sie à ¼ ber die
Z eit hinaus geleuchtet): Mose, J osua u. N aqdemon. â € ” Die letzte Barajtha auch 5A Z 25*
in der F orm: W ie die Sonne fà ¼ rJ osua festgestanden hat thi, so hat sie auch fà ¼ r Mose
nur geht N aqdemon nicht in den Tempel zum Gebet, sondern ins Lehrhaus.
b. GnR 42 (25 ° ) wird erzà ¤ hlt, wie der V ater des R. E lifezer b. Hyrkanos (am 90)
sich nach J erusalem aufmacht, um seinen Sohn, der sich gegen den và ¤ terlichen W illen
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à ¶ ffentlich vortrug, u. die Groà Ÿ en der Stadt nj--o  » iiij saà Ÿ en vor ihm, Ben Clfith
Ha-kassath (? ), N aqdemon b. Gorjon u. Ben K alba SabuaF .1 Und er fand ihn, wie er
dasaà Ÿ u. diesen V ers vortrug (nà ¤ mlich Ps 37, 14f.l. â € ” Der V ortrag rà ¼ hrt den V ater dann
so, daà Ÿ eine A ussà ¶ hnung zwischen ihm u. dem Sohne zustande kommt. Parallelstellen:
Pirqe RE 1 2; A bothRN 6.
C. Git 56" :V espasian kam u. belagerte J erusalem drei J ahre. E s waren darin
drei Reiche, N aqdemon b. Gorjon, Ben K alba Sabua' u. Ben Q icith Ha-kassath (? ).*
N aqdemon b. Gorjon (hieà Ÿ er), weil seinetwegen (noch einmal) die Sonne aufleuchtete
man m? j. Ben K alba Sabua' , weil jeder, der in sein Haus kam, auch wenn er hungrig
war wie ein Hund s' --, hinausging, nachdem er sich gesà ¤ ttigt hatte yas. Ben Clcith
Ha-kassath, weil seine Schaufà ¤ den r-s-x auf Polstern r-.-^ i nachschleppten (mit denen
der F uà Ÿ boden seiner Z immer bedeckt war); andere sagten: W eil sein Sessel (; rtt
= zwischen denen der Groà Ÿ en Roms stand. Der eine sagte zu ihnen (den
J erusalemern): Ich will sie mit W eizen u. Gerste erhalten (wà ¤ hrend der Belagerung);
der andre sagte, er wolle es mit W ein u. Salz u. Ol, n. der dritte sagte, er wolle es
mit Holz tun. ... Sie hatten so viel, daà Ÿ sie sie 21 J ahre lang hà ¤ tten erhalten kà ¶ nnen.
E s waren aber unter ihnen zà ¼ gellose Leute (gemeint sind die Z eloten u. Sikarier);
zu diesen sagten die Rabbinen (die F riedensfreunde, wie Rabban J ochanan b. Z akkai):
W ir wollen hinausgehn u. mit ihnen (den Rà ¶ mern) F rieden machen. J ene lieà Ÿ en es
aber nicht zu, sondern sagten: W ir wollen hinausgehn u. mit ihnen K rieg fà ¼ hren.
Die Rabbinen antworteten ihnen: Das wird nichts helfen (wir werden sie nicht be-
d. SDt 31, 14 Â § 305 (130Ã „ ): Rabban J ochanan b. Z akkai (t um 80) ritt einmal auf
einem E sel, u. seine Schà ¼ ler gingen hinter ihm her. E r sah ein Mà ¤ dchen (junge F rau),
die Gerstenkà ¶ rner auflas unter den F à ¼ à Ÿ en der Tiere der A raber. A ls sie den Rabban
J ochanan b. Z . erblickte, verhà ¼ llte sie sich mit ihrem Haar, trat vor ihn hin u. sprach
zu ihm: Rabbi, versorge mich! E r sprach zu ihr: Meine Tochter, wessen Tochter bist
du? Sie antwortete: Ich bin die Tochter des N aqdemon b. Gorjon; erinnerst da dich
J ochanan b. Z . sagte zu seinen Schà ¼ lern: Ich habe ihre Hochzeitsverschreibung unter-
schrieben u. darin gelesen: 1000 mal 1000 Golddenare (sind als Mitgift gegeben u. als
* In Midr K L 1, 5 (51u) sind durch Teilung des N amens N aqdeinons die 3 reichen
MÃ ¤ nner zu 4 Ratsherren ' l" ---' -z(= Ã Ÿ ovX evitji), d. h. Mitgliedern des Synedriums geworden:
â € ž E s waren in J erusalem 4 Ratsherren, Ben (^ icith, Ben Gorjon, Ben N aqdemon u. Ben
K alba Sabua! , u. jeder von ihnen war imstande, den Unterhalt der Stadt fà ¼ r 10 J ahre zu ge-
wà ¤ hren." Die 4 Ratsherren scheinen den kurz zuvor erwà ¤ hnten 4 F à ¼ hrern der Hirfstruppen
nachgebildet zu sein. Den W ert einer selbstà ¤ ndigen Tradition haben die W orte nicht.
J ohannes 3,1 (N r. 1) 415
K ethubba zu fordern). Die Leute aus dem Hause ihres Schwiegervaters und aus dein
Hause dieses MÃ ¤ dchens sind nicht auf den Tempelberg gegangen, Um anzubeten, bis
man ihnen wollene Decken unter ihre F Ã ¼ Ã Ÿ e breitete; dann gingen sie hin, um an-
zubeten, u. kehrten in ihre Hà ¤ user mit F reude zurà ¼ ck. Mein lebelang habe ich mich
gemuht um das V erstà ¤ ndnis dieser Schriftstelle, u. (jetzt) habe ich es erlangt: .W enn
du es nicht selbst verstehst' usw. HL 1, 8; lies nicht T.r.' " " ' ,deine Z icklein" , sondern
l? r." " ! :. , deine Leiber" (s. das nà ¤ chstfolgende Z itat). Denn solange die Israeliten
den W illen Gottes tun, herrscht keine N ation u. Z unge Ober sie; wenn die Israeliten
aber Gottes W illen nicht tun, gibt er sie hin in die Hand einer niedrigen N ation,
u. nicht bloà Ÿ in die Hand einer niedrigen N ation, sondern auch unter die F à ¼ à Ÿ e
von deren V ieh. â € ” A us der groà Ÿ en Z ahl der Parallelstellen lassen wir zwei folgen,
die einige neue Z à ¼ ge hinzufà ¼ gen. K * th 66b Bar: E inmal ritt Rabban J ochanan b. Z akkai
auf einem E sel u. zog gen J erusalem, u. seine J Ã ¼ nger gingen hinter ihm her. E r sah
ein Mà ¤ dchen, die Gerstenkà ¶ rner aus den E x krementen des V iehs der A raber auf-
sammelte. A ls sie ihn sah, verhà ¼ llte sie sich mit ihrem Haar u. trat vor ihn hin u.
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sprach zu ihm: Rabbi, versorge mich. E r sprach zu ihr: Meine Tochter, wer bist du?
Sie antwortete ihm: die Tochter des N aqdemon b. Gorjon bin ich. E r sprach zu ihr:
Meine Tochter, wohin ist das Geld ; n-: des Hauses deines V aters gegangen? Sie ant-
wortete ihm: Rabbi, sagt man nicht so in einem Sprichwort in J erusalem: â € ž Das Salz
des Geldes fehlte" icr. ^ u-a n:s? A ndre sagten: (Das Salz des Geldes ist) ic- W ohl-
tà ¤ tigkeit. Und wohin ist das des Hauses deines Schwiegervaters? Sie antwortete ihm:
E s kam jenes (das Geld meines và ¤ terlichen Hauses) n. brachte dieses ins V erderben.
unterschrieben hast? Da sagte er zu seinen Schà ¼ lern: Ich erinnere mich, daà Ÿ ich die
Hochzeitsverschreibung dieser unterschrieben habe, u. ich habe darin gelesen: ,1000 mal
1000 Golddenare aus dem Hause ihres V aters auà Ÿ er dem ihres Schwiegervaters." Rabban
J ochanan b. Z . weinte u. sprach: Heil euch, Israeliten! wenn sie den W illen Gottes
tun, gewinnt keine N ation u. Z unge à ¼ ber sie Gewalt; wenn sie aber den W illen Gottes
nicht tun, gibt er aie hin in die Hand einer niedrigen N ation, u. nicht bloà Ÿ in die
Hand einer niedrigen N ation, sondern auch in die Gewalt des' V iehes einer niedrigen
N ation. Hat denn aber N aqdemon b. Gorjon keine W ohltà ¤ tigkeit geà ¼ bt (so daà Ÿ sein
ganzes V ermà ¶ gen zur Strafe dafà ¼ r verloren gegangen ist)? In einer Bar heià Ÿ t es doch:
Man hat von N aqdemon b. Gorjon erzà ¤ hlt: W enn er aus seinem Hause ins Lehrhaus
ging, breitete man unter ihm (unter seinen F Ã ¼ Ã Ÿ en) wollene Decken aus,1 u. dann
kamen A rme u. legten sie hinter ihm zusammen (um sie fà ¼ r sich zu behalten). W enn
du willst, so sage: Z u seiner E hre geschah das, was er tat. Und wenn du willst, so
sage: W ie er hà ¤ tte W ohltà ¤ tigkeit à ¼ ben kà ¶ nnen, hat er sie nicht geà ¼ bt, wie die Leute zu
sagen pflegen: N ach dem K amel richtet sich die Last  « rr-o * V m c-cV . Bar: R. E lsazar
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b. Cadoq (um 100) hat gesagt: Ich will den Trost (Israels) nicht sehen, wenn ich sie
(die Tochter des N aqdemon b. Gorjou) nicht gesehen habe, wie sie Gerstenkà ¶ rner aus
den Hufen der Pferde in ? A kko gesammelt hat; ich habe auf sie die Schriftstelle HL 1,8
angewandt: W enn du es nicht selbst verstehst (dich nach Gottes Geboten zu halten),
o du schà ¶ nste unter den W eibern (A nrede an die Gemeinde Israel), so wirst du schlieà Ÿ -
lich hinausgehen mà ¼ ssen in den Spuren der Schafe, um zu weiden 7-.â € ” -; ; lies nicht
Triâ € ” 3, sondern -ppi--j (s. oben das Siphrezitat), um deinen Leib zu ernà ¤ hren. II P » siqR
29/30(140:l): E s geschah, daà Ÿ Mirjam, die Tochter des N aqdemon, auf die Leviratsehe
wartete; sie kam zu R. Cadoq (um 70), u. er setzte fà ¼ r sie (solange jenes W arten
wà ¤ hrte) fest 126 Litra Silber zu den Spezereienkà ¤ sten u. zu ihrem Unterhalt, ferner
2 Sea W ein zu ihrem Genuà Ÿ , u. zwar fà ¼ r jede einzelne W oche.1 Sie sprach zu ihm: So
1 Im Siphrezitat ist das von N aqdeinons F amilienangehà ¶ rigen ausgesagt; auch beachte
man, wie aus deren Gang zum Tempel hier der Gang N aqdemons ins Lehrhaus geworden ist.
' A ls A bkà ¼ rzuug, die oben mit der Z ahl 125 wiedergegeben ist, steht im Tex t" " :? ;
wir lesen sie = ~ " s ru « = 125, obwohl uns ein andres Beispiel fà ¼ r diese A bbreviatur
416 J ohannes 3, 1 (N r. 1)
setzt ihr fest fà ¼ r eure Tà ¶ chter? ! (E s war ihr nicht genug.) A ls aber die Hungersnot
da war, fiel ihr das Haar vor Hunger ans, u. R. Cadoq sah sie, wie sie mit ihrem V ater
auf der Straà Ÿ e betteln ging. Da sagte er (R. Cadoq): Das ist jene Mirjam, der du soundso
viel fà ¼ r die W oche festgesetzt hast, u. sie fluchte euch (behandelte euch geringschà ¤ tzig)!
R. ((' ,ido(i hat gesagt: E s soll das u. das Ober mich kommen, wenn ich sie nicht gesehen
habe, wie sie die Gerstenhillsen aus den E x krementen des V iehs auflas, u. ich habe auf
sie diesen V ers angewandt: W enn du es nicht selbst verstehst usw. HL 1,8. â € ” W eitere
b. Gorjon die Rede); Ã „ bothRN 17; Midr K L 1,16 (57b); vgl. auch MÂ ° kh E x 19,1 (69* ).
unbedingt. A uch wenn man anzunehmen hat, daà Ÿ N ikodemus bei seiner
Begegnung mit J esu mindestens ein Mann von 40 J ahren gewesen sein
muà Ÿ , so kà ¶ nnte er die K atastrophe des J ahres 70 als Greis gar wohl
nach J oh 3 darin, daà Ÿ er ein Mitglied des Synedriums, ein apx w » ' , u.
nach V ers 10 ein anerkannter Lehrer in Israel, 6 à ¤ idà ¤ ax aX og tov ' IoQ mjX ,
gewesen ist. Beides tritt bei N aqdemon b. Gorjon và ¶ llig in den Hinter-
grund. Z war wird dieser einmal (s. F uà Ÿ note 2 S. 414) als à Ÿ ovX swrfi,
wie schon die von ihr beliebte Z erlegung des N aqdemon b. Gorjon in
sie beruht auf irgendwelchen Reflex ionen eines Spà ¤ teren. Und als
Lehrer tritt N aqdemon b. Gorjon in den rabbin. Stellen erst recht nicht
hervor. Sein Gang ins Lehrhaus A bothRN 6 (A nm. a) u. Bar K eth 66b
(A nm. d) ist lediglich A bwandlung der à ¤ lteren Berichte, die nur vom
N aqdemons haben also die Rabbinen nichts gewuà Ÿ t; nach ihnen ist es
ausschlieà Ÿ lich der groà Ÿ e Reichtum gewesen, der dem Manne A nsehn
verherrlicht, unterlà ¤ à Ÿ t man nicht, auf seine glà ¤ nzende V ermà ¶ genslage
losen A rt u. W eise, in der die rabbin. Q uellen von dem Untergang des
ganzen V ermà ¶ gens des N aqdemon reden. Man hat darin eine versteckte
nicht bekannt ist. So gelesen entspricht die A ngabe der Parallelstelle TK Â » th 5, 9 (267):
.Die Gelehrten setzten fà ¼ r die Tochter des N aqdemon b. Gorjon 500 Golddenare fest" â € ”
417
hà ¤ tten. A ber zu dieser Deutung geben die rabbin. Q uellen selbst keinen
in dem Mangel einer richtigen u. genà ¼ genden W ohltà ¤ tigkeit (K 9th 66h
zutage trat (P" siqR 29/30 A nm. d). â € ” Gegen die Gleichsetzung des
J ahre 70 aufrechtzuerhalten.
Sann 43" Bar: F Ã ¶ nf Schaler hatte J eans (' s-): Mattai ' x rn, N aqqai " Â » ps, N ecer
Bnni (Bunai? )Â » aia n. Toda nur. Man brachte Mattai herbei. E r sagte zu ihnen (seinen
Richtern): Mattai soll getà ¶ tet werden? E s steht doch geschrieben Ps 42, 3: Mathai
(= wann) werde ich kommen u. vor dem A ngesicht Gottes erscheinen? Sie antworteten:
Gewià Ÿ , Mattai wird getà ¶ tet werden; denn es heià Ÿ t Ps4I, 6: Mathai (= wann) wird er
sterben n. sein N ame untergebn? Man brachte N aqqai herbei. E r sagte zu ihnen:
N aqqai soll getà ¶ tet werden? E s steht doch geschrieben E x 23, 7: Den N aqi (= Un-
schuldigen) u. den, der recht hat, bringe nicht um! Sie antworteten: Gewià Ÿ , N aqqai
wird getà ¶ tet werden; denn es heià Ÿ t Ps 10,8: In den V erstecken erwà ¼ rgt er den N aqi
(= Unschuldigen). Man brachte N ecer herbei. E r sagte: N ecer soll getà ¶ tet werden?
E s ist doch geschrieben J es 11,1: N ecer (= ein Schà ¶ à Ÿ ling) wird aus seinen W urzeln
F rucht bringen. Sie antworteten: Gewià Ÿ , N ecer wird getà ¶ tet werden; denn es heià Ÿ t
J es 14,19: Du wirst hingeworfen fern von deinem Grabe wie ein verworfener N ecer
(-- Schà ¶ à Ÿ ling). Man brachte Buni herbei. E r sagte zu ihnen: Buni soll getà ¶ tet werden?
E s steht doch geschrieben E x 4, 22: Mein erstgeborner BÂ ° qi (â € ” Sohn) ist Israel. Sie
antworteten ihm: Gewià Ÿ , Buni wird getà ¶ tet werden; denn es heià Ÿ tE x 4,23: Siehe, ich
tà ¶ te Binkba (= deinen Sohn), deinen erstgeborenen. Man brachte Toda herbei. E r sagte
zu ihnen: Toda soll getà ¶ tet werden? E st steht doch geschrieben Ps 100, 1: E in Psalm
fà ¶ r Toda (= zur Danksagung). Sie antworteten ihm: Gewià Ÿ , Toda wird getà ¶ tet werden;
denn es heià Ÿ t Ps 50, 23: W er Toda (= Dank) als Opfer darbringt, ehrt mich recht.
J esu ist historisch wertlos. A ber darum muà Ÿ nicht auch das J à ¼ nger-
verzeichnis selbst frei erfunden sein. Die Sache wird sich so verhalten:
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im 2. J ahrh. wurde ein Satz tradiert, der lediglich die N amen von
der ursprà ¼ ngliche Satz mit den fà ¼ nf N amen u. die spà ¤ ter erdachte
Szenerie, als einheitliche Bar in der Tradition fort. â € ” Daà Ÿ die J à ¼ nger-
namen keine reine E rfindung sind, beweisen schon die beiden N amen
â – ans u. mir. Sie entsprechen ohne Z weifel den N amen der beiden
kà ¶ nnte darauf hingewiesen werden, daà Ÿ -px j im Munde des lt. E l< azar
dann nicht fern, in N ecer eine A nspielung auf den A postel Paulus zu
-x ps (^ p) ist nach Dalman, Grammatik des jà ¼ d.-palà ¤ st. A ramà ¤ isch8 179
A bkà ¼ rzung von ^ wnpa = N ikodemus. A uch K rauà Ÿ , Lehnwà ¶ rter 2, 366*
neigt dieser A nnahme zu. Z ur Gewià Ÿ heit wird uns die Gleichung ^ x p: =
litnpa durch den fà ¼ nften N amen Buni oder Bunai. W ir wissen, daà Ÿ
nach der Bar Ta' an 19b u. Parallelen (s. N r. 1 A nm. « ) N aqdemon b. Gorjon
ursprà ¼ nglich Bunai geheià Ÿ en haben soll. E ine dunkle E rinnerung daran,
daà Ÿ N aqdemon u. Bunai zusammengehà ¶ ren, haben nun auch die A utoren
Schà ¼ ler J esu in ihre Liste aufzunehmen, unbekà ¼ mmert darum, daà Ÿ sie
auf diese W eise nicht bloà Ÿ den J à ¼ nger J esu namens N aqqai mit dem
dasselbe, was sich spà ¤ ter in Midr K L 1,5 (s. N r. 1, c. F uà Ÿ note) wiederholt
hat, wo aus N aqdemon b. Gorjon ein Ben N aqdemon u. ein Ben Gorjon
wurde. F à ¼ r uns aber wird so die E infà ¼ gung des Bunai neben N aqqai in
das V erzeichnis der J à ¼ nger ein Beweis, daà Ÿ die Bar in -spj tatsà ¤ chlich
eine A bkà ¼ rzung von â – peiTp: gesehen hat; denn wà ¤ re es nicht so, so
wà ¼ rde der zu N aqdemon gehà ¶ rige N ame Bunai in die J à ¼ ngerliste à ¼ ber-
haupt nicht hineingekommen sein. So steht die Bar Sanh 43a als ein
vollgà ¼ ltiges Z eugnis dafà ¼ r da, daà Ÿ auch nach der jà ¼ dischen Tradition
pMSch 6, 56" , 10: N aqqai --p: war ein (Synagogen-)Diener in Migdal-Q abbaiajja (bei
J erusalem). A n jedem F reitag ging er, nachdem er die Lichte (in der Synagoge fà ¼ r
Sabbatsvortrag (d. b. dem auf den bevorstehenden Sabbat sich beziehenden V ortrag) im
Heiligtum bei u. ging' dann wieder hinab u. zà ¼ ndete jene an. A ndre sagen: E in Ge-
lehrter ist er gewesen; an jedem F reitag ging er hinauf, trug seinen (Schrift-)A bschnitt
im Heiligtum vor u. ging dann wieder hinab u. hielt seinen Sabbat in seinem Hause.
zn zeigen, wie frei kombinierend der spà ¤ tere Midrasch mit à ¤ lteren
N achrichten umgegangen ist. pSch' btà ¶ th 9,38 d, 29 (s. bei Mt 10,5 S. 557)
wird erzà ¤ hlt, wie R. Schimon b. J ochai (um 150) nach seinem 13jà ¤ hrigen
fà ¼ r rein erklà ¤ rt hat, u. verhà ¶ hnt nun den Rabbi u. seine K unst. Der
Samaritaner bà ¼ à Ÿ t seinen F revel mit dem Tode, aber die Sache war
vorà ¼ berging, hà ¶ rte er die Stimme eines Lehrers (x ied), welcher (hà ¶ hnisch)
rief: Das ist ja der Sohn J ochais, der Tiberias gereinigt hat! E r ant-
wortete ihm: E s soll das u. das à ¼ ber mich kommen, wenn ich nicht
gehà ¶ rt habe, daà Ÿ Tiberias einst rein sein wird. à œ berdies hast du nicht
zu denen gehà ¶ rt, die (fà ¼ r die Reinheit) abgestimmt haben? Sofort wurde
er (der Spà ¶ tter) zu einem K nochenhaufen" (stà ¼ rzte tot nieder vor
gabe, die à ¼ berall Z usammenhà ¤ nge herzustellen sich bemà ¼ ht, genà ¼ gt
die E rwà ¤ hnung des Lehrers von Magdala, um dieses Magdala sofort in
den N amen des N aqqai beizulegen, der in Migdal-^ abba' ajja lebte, un-
^ ' abba' ajja nicht allzufern von J erusalem lag, auch unbekà ¼ mmert darum,
daà Ÿ der N aqqai von Migdal-^ abba' ajja rund 100 J ahre vor jenem un-
in spà ¤ terer Z eit als ein heilloser Spà ¶ tter fortzuleben, der durch den
GnR 79(51* ): R.8chimson ging an Magdala-Q abbafajja vorà ¼ ber, er hà ¶ rte die Stimme
des N aqqai, des Lehrers,1 welcher sagte: Habt ihr nicht gesagt, daà Ÿ der Sohn J ochais
Tiberias gereinigt habe? Man sagt ja, man habe (dort) einen Getà ¶ teten gefunden.' usw. â € ”
A uch Midr Q oh 10,8 (47b) liest den N amen N aqqai, wà ¤ hrend dieser Pesiq90" in -pr-s
Diskussionen der Gelehrten bis tief in die N acht hinein gehà ¶ rten
J oma 35* > :V on Hillel dem A lten (um 20 v.Chr.) hat man erzà ¤ hlt, daà Ÿ er sich tà ¤ glich
als A rbeiter fà ¼ r einen Troppaliq (= ' / » Denar, etwa 33^ ) vermietete; die eine Hà ¤ lfte
davon gab er dem HÃ ¼ ter des Lehrhauses u. die andre HÃ ¤ lfte zu seinem u. seiner F amilie
Lebensunterhalt. E inmal fand er keine Gelegenheit, sich zu vermieten, u. der HÃ ¼ ter des
Lehrhauses lieà Ÿ ihn nicht eintreten. Da stieg er empor u. hà ¤ ngte sich an u. saà Ÿ (auà Ÿ en)
an der F ensterà ¶ ffnung, um die W orte des lebendigen Gottes aus dem Munde des
Sch ° maija u. A btaljon (um 50 v. Chr.) zu hà ¶ ren. Man hat gesagt: J ener Tag war ein
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F reitag u. die W intersonnenwende, U. es fiel auf ihn (Hillel) Schnee vom Himmel. A ls
das Morgengrauen aufstieg, sprach Sch' mafja zu A btaljon: Mein Bruder A btaljon, an
jedem Tage ist das Z immer hell, u. heute ist es dunkel, vielleicht ist der Tag bewà ¶ lkt!
(Bis zur Morgenfrà ¼ he hatten sich also die V ortrà ¤ ge u. Diskussionen der Gelehrten aus-
gedehnt.) Da blickten ihre A ugen hin u. sahen die Gestalt eines Menschen am F enster.
Sie stiegen empor u. fanden auf ihm drei E llen hohen Schnee. Sie befreiten ihn u.
1 mco " Â « pji map yav. W Ã ¼ nsche, Midrasch Bereschit Rabbi S. 389 nennt den N amen
27*
420
J ohannes 3, 2. 3 (N r. 1)
badeten u. salbten ihn u. setzten ihn gegenà ¼ ber von einem brennenden Holzstoà Ÿ . Sie
sagten: Dieser ist wà ¼ rdig, daà Ÿ man seinetwegen den Sabbat (durch Hilfeleistungen) ent-
weiht. | ! TP^ s 10.12 (173): E s geschah, daà Ÿ Rabban Gamlià Ÿ l (II., um 90) u. die à „ ltesten im
Hause des BoSthos b. Z onin in Lydda zu Tische lagen, u. sie beschà ¤ ftigten sich jene ganze
N acht hindurch mit den das Passahfest betreffenden Halakhoth bis zum Hahnenschrei.
A bothRN 29: R. Chananja b.SA qabja (um 150; Tex t: R. Chanina b.SA qiba) sagte:
W enn einer in der N acht mitten unter W orten der Tora wachbleibt, so ist das ein
gutes Z eichen fà ¼ r ihn; wenn aber unter W orten des Gesprà ¤ ches (gewà ¶ hnlichen Ge-
schwà ¤ tzes), so ist das ein bà ¶ ses Z eichen fà ¼ r ihn. R. J a' aqob b. Chanina (um 180? ) sagte:
W enn einer in der N acht wachbleibt, ohne seinen Mund mit W orten der Tora aufzutun,
so wà ¤ re es ihm recht u. besser gewesen, wenn sich ihm die N achgeburt seiner Mutter
um seinen Mund gewickelt hà ¤ tte u. er nicht an das Licht der W elt gekommen wà ¤ re
u. die W elt nicht gesehen hà ¤ tte. | | Men 110* : » E in F estpilgerlied. Siehe, segnet J ahren,
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all ihr Diener J ahves, die ihr steht im Hause J ahves in den N Ã ¤ chten* Ps 134,1. W as
heià Ÿ tâ € ž in den N à ¤ chten" ? R. J ochanan (t 279) hat gesagt: Das sind die Gelehrtenschà ¼ ler,
die sich in der N acht mit der Tora beschà ¤ ftigen; denen rechnet es die Schrift so an,
als ob sie sich mit dem Opferdienst beschà ¤ ftigten. | | Chag 12b: Resch Laqisch (um 250)
hat gesagt: W er sich in der N acht mit der Tora beschà ¤ ftigt, à ¼ ber den zieht Gott den
F aden der Huld bei Tage (so daà Ÿ er bei den Menschen Gnade u. W ohlgefallen findet,
vgl./ « ' p' ff & t< j> * < * i avtqtinon Lk 2, 52); denn es heià Ÿ t Ps 42, 9: ,Bei Tage ent-
bietet J ahve seine Gnade." Und aus welchem Grunde entbietet J ahve bei Tage seine
Gnade? W eil .bei N acht sein Lied (d. h. der melodische V ortrag der Schrift) bei mir
ist" Ps 42, 9. â € ” Dasselbe < ' A Z 3b. | | V gl. Midr Q oh 12, 4 (53 b): R. Schemu6l b. N achman
(um 260) hat gesagt: E s werden die W orte der Tora mit eirrer MÃ ¼ hle verglichen (s.
Q oh 12,4): wie eine MÃ ¼ hle weder bei Tage noch in der N acht feiert, so ist es auch
mit den W orten der Tora, s. J os 1,8: Sinne darà ¼ ber Tag u. N acht. â € ” Parallelstelle:
â € ž von oben" vor, s. 3,31; 19,11.23; so wird es auch 3,3 Â » von oben* =
â € ž von Gott « bedeuten. Dafà ¼ r spricht weiter J oh 1,13; Uoh 2, 29; 3,9;
yevvnd-rjrai ix tov nvsvfx arog. A uch ist nicht einzusehen, welchen ad-
Sinn das aram. s< V ? ^ ? (hebr. nsssis) = von oben = von Gott gut ent-
spricht. N ikodemus hat aus J esu W orten V ers 3 nur die N otwendigkeit
daà Ÿ , wenn neben der leiblichen Geburt noch weiter von einem Geboren-
werden geredet werde, das doch nur ein nochmaliges (dtvteQ or V ers 4),
1 Daà Ÿ yeyrrjlhjvat ayaidev an sich auch â € ž von neuem geboren werden" bedeuten
kann, zeigt das von W ettstein aus A rtemidorus, Oneirocriticon 1,14 beigebrachte Z itat:
â € ž W er ein schwangeres W eib hat u. trà ¤ umt, daà Ÿ er von einem W eibe geboren werde,
dem bedeutet das, daà Ÿ ihm ein in jeder Hinsicht gleicher Sohn geboren werden wird,
denn so wird er selbst scheinbar von neuem (zum zweitenmal) geboren" oi-rio y « p
blickt daher durchaus nicht notwendig auf das à ¤ vto& sv zurà ¼ ck, als ob
zeitlichen Sinn von .nochmals" deuten wolle, sondern war durch den
ganzen Inhalt des Gesprà ¤ chs von selbst gegeben, der unwillkà ¼ rlich den
2. Die V orstellung von einer N euschà ¶ pfung des Menschen, von einer
x aivtj x iiatg Gal 6,15; 2K or 5,17) ist der alten Synagoge nicht fremd
gewesen. Die rabbin. Gelehrten haben von einer solchen N euschà ¶ pfung
regelmà ¤ à Ÿ ig Gott; es gehà ¶ rt zum W esen der N euschà ¶ pfung, daà Ÿ sie
daà Ÿ die rabbin. Gelehrten bei der N euschà ¶ pfung des Menschen nirgends
rabbin. A nschauung erst der Z ukunft an, die allein den verheià Ÿ enen
a. E x R 3 (70> > ): â € ž Ich will mit deinem Munde sein u. dich unterweisen* " pfwwi
E x 4,12. W as heià Ÿ t ^ rmmif R. Simon (um 280) sagte: Ich will dich zu einer neuen
K reatur schaffen not-r n » ia fpm ' sk  « -na (nà ¤ mlich durch Heilung deiner schweren
Z unge E x 4,10). â € ” R. Simon deutet -pn^ in aus mn schwanger sein (E x 2,2) = ich
will dich erzeugen, schaffen. â € ” In TanchB pio »  § 18 (5b) R..I' Imda b. Simon (um 320)
A utor. I! GnR 39 (24a): R. Brekhja (um 340) hat gesagt: E s steht hier (Gn 12, 2) nicht
geschrieben: â € ž Ich will dich geben' oder â € ž ich will dich hinstellen* , sondern: â € ž ich will
dich machen* -sjk. W enn ich dich zu einer neuen K reatur r.s^ -. n-^ a machen werde
(durch Beseitigung des Makels der V orhaut u. durch W iederbelebung deiner Z eugungs-
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 § 12 (19" ): (In der Z ukunft) wird Gott die F revler bestrafen u. sie aus der W elt ver-
tilgen; aber die Gerechten wird er als eine neue K reatur erschaffen u. Geist in sie geben.
schlecht, u. das dann erschaffene V olk wird J ah preisen Ps 102,19. W ie, soll denn
noch dereinst eine andre N ation erschaffen werden, daà Ÿ die Schrift sagt: â € ž u. das dann
1 So vokalisiert Dalman.
422 J ohannes 8, 8 (N r. 2. 3)
erschaffene V olk" ? V ielmehr hat R. J ehuda b. Simon (um 320) gesagt: Damit ist das
Geschlecht des Mardokhai gemeint, die (aus ihren N Ã ¶ ten heraus) wie zu einer neuen
K reatur geschaffen wurden ni-n n" < 3s ucasc. â € ” Man beachte das s der V ergleichung
vor -â € ” 3; der Bildlichkeit des A usdrucks war sich aber bei den Z itaten in b u. c jeder-
mann so bewuà Ÿ t, daà Ÿ man die V ergleichungspartikel auch fortlassen konnte, ohne ein
Mià Ÿ verstà ¤ ndnis befà ¼ rchten zu mà ¼ ssen. | | LvR 30 (128* ): .A ufgeschrieben werde dies fà ¼ r
das nachkommende Geschlecht" Ps 102,19; damit ist das Geschlecht des Hiskia ge-
meint, das zum Tode hingegeben war (in den Tagen Sanheribs); â € ž u. das dann er-
schaffene V olk wird J ah preisen" ; denn Gott erschuf sie (aus ihren Leiden heraus) zu
einer neuen K reatur. â € ” Dieselbe Deutung dann noch zweimal auf das Geschlecht des
Mardokhai u. das gegenwà ¤ rtige Geschlecht; bei dem letzteren gehà ¶ rt aber die N eu-
schà ¶ pfung noch der Z ukunft an. â € ” Die Parallele P' siq 181 * mit verstà ¼ mmeltem Tex t. | !
Midr HL 8, 5 (130 b): Gott sprach (zu den Israeliten am Sinai): W enn ihr meine Tora
auf euch nehmt, so ist es gut; wenn aber nicht, siehe, so drucke ich diesen Berg auf
euch nieder u. tà ¶ te euch. â € ž Dort hat deine Mutter um dich Geburtswehen empfunden"
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HL 8, 5. A ber hat sie denn dort Geburtswehen empfunden (war Israel denn nicht schon
vor der sinaitischen Gesetzgebung als V olk vorhanden)? R. Berekhja (um 340) hat ge-
sagt: Gleich einem, der sich an einen Ort der Gefahr begab u. gerettet wurde; sein
Genosse begegnete ihm u. sprach zu ihm: A n diesem Ort der Gefahr bist du vorà ¼ ber-
gegangen? A n wie vielen Gefahren bist du da vorà ¼ bergegangen! J etzt hat dich deine
Mutter geboren. W ieviel N ot ist à ¼ ber dich hingegangen! J etzt bist du als eine neue
K reatur erschaffen worden. â € ” Die Stelle zeigt, daà Ÿ man auch vom abermaligen Ge-
bà ¤ ren der Mutter sprach, falls ein K ind aus groà Ÿ er Gefahr errettet wurde. | | Der Messias
wird aus seinen Leiden heraus zu einer neuen K reatur erschaffen, s. Midr Ps2 Â § 9 (14b)
C. pRH 7, 59c, 51: R. E Uazar b. J ose (gegen 400) hat im N amen des R. J ose b. Q ecarta
(im 8. J ahrb.) gesagt: Bei allen Opfern steht geschrieben: â € ž Ihr sollt darbringen" , u.
hier (N u 29,2): .Ihr sollt machen" di-b » . Gott sprach zu ihnen: W enn ihr am N eujahrstag
ins Gericht vor mir kommt u. daraus im F rieden hervorgeht, so rechne ich es euch so
an, als ob ihr zu einer neuen K reatur erschaffen wà ¤ ret. â € ” Parallelen mit R. Tachlipha
aus CÃ ¤ sarea (um 270) als A utor: LvR 29 E nde; Pesiq 155b. | | P^ aiqR 40 (169Â » ): R.J icchaq
(um 800) hat gesagt: W arum wird N u 29,2 gesagt: Ihr sollt machen (statt â € ž darbringen" )?
Gott sprach zu Israel: Tuet Buà Ÿ e in jenen zehn Tagen zwischen N eujahr u. dem V er-
sà ¶ hnungstag, so erklà ¤ re ich euch am V ersà ¶ hnungstage fà ¼ r gerecht u. erschaffe euch als
eine neue K reatur. | | Midr Ps 102 Â § 3 (216Â » ): Die Rabbinen (um 320) sagten: â € ž A uf-
geschrieben werde dies fà ¼ r das nachkommende Geschlecht" Ps 102,19, das geht auf
die Geschlechter, die sich durch ihre bà ¶ sen W erke schuldig machen, u. dann kommen
sie u. tun Buà Ÿ e u. flehen vor dir am N eujahrs- u. V ersà ¶ hnungstage, u. wenn sie ihre
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W erke erneuern (bessern), dann erschafft sie Gott als eine neue K reatur; u. was haben
sie zu tun? Sie haben ihren E throg (Orange) in ihre Hand zu nehmen u. ihren F est-
strauà Ÿ u. Bachweiden u. Myrten, um dich (am Laubhà ¼ ttenfest damit) zu preisen; das
meint Ps 102,19: Und das dann erschaffene V olk wird J ah preisen. â € ” W enn also der
Israelit am V ersà ¶ hnungstage Buà Ÿ e tut, sieht ihn Gott an als eine neue K reatur, wie
ein eben geborenes K indlein, das frei ist von Sà ¼ nde u. Schuld; nicht der Mensch erfà ¤ hrt
dadurch eine sittliche Umà ¤ nderung, wohl aber wird sein V erhà ¤ ltnis zu Gott ein andres:
die Sà ¼ nde ist vergeben, u. eine neue Rechnung beginnt. Diese fà ¼ llt sich zwar auch
wieder mit Schuld, aber auch der nà ¤ chste V ersà ¶ hnungstag naht u. là ¤ à Ÿ t den Buà Ÿ fertigen
abermals als eine neue K reatur erscheinen, u. so geht es fort bis ans E nde; s. Tanch
3. N ahe verwandt mit der W endung â € ž eine neue K reatur werden" ist die
& s dg % d Tictidia). W orin die Gleichheit mit dem K inde besteht, muà Ÿ der
.1' b 48* > Bar: R. Chananja b. GamliSl (nm 120) sagte: W arum sind die Proselyten in
dieser Z eit gedrà ¼ ckt u. kommen Leiden Dber sie? W eil sie (vor ihrem à ¼ bertritt zum
J udentum) die sieben Gebote der N oachiden nicht gebalten haben. (Die frà ¼ here Schuld
wird also an ihnen noch nach ihrem à œ bertritt heimgesucht.) B. J ose (um 150) sagte:
E in Proselyt, der zum J udentum à ¼ bergetreten ist, gleicht einem (eben) geborenen K inde
-ist tV ijB ^ op:. â € ” Dieser Grundsatz besagt nach B. J obo nicht, daà Ÿ der Proselyt durch
seinen à œ bertritt in sittlicher Hinsicht ein wiedergeborener Mensch werde, sondern daà Ÿ
er in seinem V erhà ¤ ltnis zu Gott anzusehen sei wie ein eben geborenes K ind, das frei von
Sà ¼ nde u. Schuld ist; treffen ihn also nach seinem à œ bertritt Leiden, so sind das keine
V erfehlungen wà ¤ hrend seiner jà ¼ dischen Gegenwart; s. die ungekà ¼ rzte Stelle bei Mt 23,15
S. 929 A nm. s. â € ” Die Parallele Tr. Gerim (ed. K irchheim 2 E nde): Man (Gott) bestraft
die Proselyten (wegen Sà ¼ nden aus ihrer frà ¼ heren heidnischen Z eit), wie die W orte des
R. J ose lauten (hier wird diesem die Meinung des B. Chananja b. Gamliel beigelegt).
R. J ' hnda (um 150) sagte: Man bestraft ihn nicht, sondern siehe, er ist wie ein ein-
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tà ¤ giges K ind w las am - » in. | | Schon die Schule Hilleis sagte von den Tamidopfern,
daà Ÿ sie die K inder Israel wie ein einjà ¤ hriges K ind t:-s ; z pu-r; machten, s. P siq 61' '
A uch halakhisch ist die Regel: â € ž Der Proselyt gleicht einem eben geborenen K inde'
verwertet worden. J eb 62" :E s ist gesagt worden: Hatte einer, solange er Heide war,
K inder (Sà ¼ hne o-aa) u. trat er dann zum J udentum à ¼ ber, so hat er nach R. J ochanan
(t 279) die F ortpflanzungspflicht erfà ¼ llt. Resch Laqisch (um 250) hat gesagt: E r hat
sie nicht erfà ¼ llt. R. J ochanan hat gesagt: E r hat sie erfà ¼ llt, denn sie lag ihm (auch
als Heiden nach Gn 1,28) ob; Resch L. hat gesagt: E r hat sie nicht erfà ¼ llt; ein Pro-
selyt, der zum J udentum à ¼ bertritt, gleicht einem eben geborenen K inde. N ach diesen
ihren Grà ¼ nden richteten sie sich auch in folgendem F all. E s ist gesagt worden: Hatte
einer, solange er Heide war, Sà ¶ hne u. trat er dann zum J udentum à ¼ ber, so hat, er
nach R. J ochanan keinen E rstgeborenen in bezug auf das (doppelte) E rbteil; denn er
hatte (bereits als Heide) einen E rstling seiner K raft (Dt 21.17. Der vor dem à œ bertritt
zuerst geborene Sohn ist kein E rstgeborener in bezug auf doppeltes E rbteil, da er nicht
unter jà ¼ dischem Recht geboren ist; der nach dem à œ bertritt zuerst geborene Sohn ist
kein ,E rstgeborener" , da er nicht der E rstling der và ¤ terlichen K raft ist; das Gesetz
à ¼ ber das doppelte E rbteil des E rstgeborenen kommt deshalb nicht zur A nwendung).
Resch Laqisch aber sagte: E r hat einen E rstgeborenen in bezug auf das (doppelte)
E rbteil; ein Proselyt, der zum J udentum à ¼ bergetreten ist, gleicht einem eben geborenen
K inde. (W ie dieses aus keinem frà ¼ heren Dasein her einem nichtjUdischen Gesetz gegen-
à ¼ ber irgendwelche V erbindlichkeiten bat, so verliert jedes nichtjà ¼ dische Recht fà ¼ r den
Proselyten mit dem A ugenblick seines à œ bertritts jede Bedeutung. E r wird so angesehen,
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als ob er à ¼ berhaupt erst jetzt zu einem Recht in Beziehung trete u. erst jetzt in die
Lage komme, Rechtsvorschriften zu genà ¼ gen. Daraus folgt, daà Ÿ ihm erst nach seinem
à œ bertritt die F ortpflanzungspflicht als ein zu erfà ¼ llendes Gebot entgegentritt, u. daà Ÿ
der nach dem à œ bertritt zuerst geborene Sohn nach dem jà ¼ dischen Gesetz als E rst-
geborener in bezug auf das E rbteil zu gelten hat.) â € ” W eitere Beispiele fà ¼ rA nwendung
des Grundsatzes: .Der Proselyt gleicht einem eben geborenen K inde" in eherechtlichen
Die Menschen werden â € ž K inder des F leisches" Â « 7153 133 genannt Targ
der K inder des F leisches, die einen E ntschluà Ÿ fassen u. wieder zurà ¼ ck-
424
J obanaea 3,8.10.11.12
treten von dem, was sie beschlossen. â € ” F erner vgl. den Grundsatz
Bekh 1,2: W as aus dem Unreinen hervorgeht, ist unrein, u. was aus
z. St.: Du weià Ÿ t nicht, wie der W ind einherfà ¤ hrt rrn " -.irr ymsn st « -n^ b.
Midi-K L 1,1 -ran (48' ' ): (R. J ehoschuaf, um 90, traf auf einer W anderung) einen
K naben, der an einem Scheideweg saà Ÿ .E r sprach zu ihm: W elcher W eg ist der nà ¤ chste
zur Stadt? E r antwortete ihm: Dieser ist nahe, aber weit; jener ist weit, aber nahe.
R. J " hoschua< ging den, der nahe u. weit war. A ls er an die Stadt kam, fand er, dai
Gà ¤ rten u. Baumgà ¤ rten der Mauer angeschlossen waren (u. keinen Durchlaà Ÿ gewà ¤ hrten).
E r ging zu jenem K naben zurà ¼ ck u. sprach zu ihm: Mein Sohn, ist denn das der nà ¤ chste
W eg zur Stadt? E r antwortete ihm: Du bist ein Gelehrter Israels ' iv can um rtra
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' s « -* -? Habe ich dir nicht also gesagt, daà Ÿ dieser nahe, aber weit sei, u. jener weit,
aber nahe? In jener Stunde sprach R. J ehoschua £ : Heil euch, Israeliten, denn ihr alle
seid weise von euren Groà Ÿ en bis zu euren K leinen. â € ” In der Parallelstelle Derekli
E rec 5 die A nrede: Rabbi, siehe, du bist ein groà Ÿ er Gelehrter, ist das deine W eisheit
-,mn irn it hpk inj ozn  » in sy _ fE r 5H> > fehlt die A nrede. | | P « siqR21 (99a, s.
bei Lk 19, 22 S. 252) sagt der K aiser Hadrian zu R. J ' hoschuaf: Du bist der A lte (Ge-
lehrte) der J uden -m-irri  » ao  « in pk? | | pSanh 2 E nde: R. Chizqijja (um 350) befand
sich auf eiuer Reise. E s begegnete ihm ein Samaritaner, der zu ihm sprach: Rabbi,
ihn): Sieh, was geschrieben steht Dt 17,15: â € ž Du sollst einen K Ã ¶ nig Uber dich setzen.*
â € ž Ich will setzen* steht nicht geschrieben, sondern â € ž du sollst setzen* , den du Ober dich
setzest. (Der Samaritaner will den Rabbi damit à ¤ rgern.) | l N ach J < ,lammedCnu (bei
J ellinek, Beth ha-Midr 6, 162) sagt ein Heide zu R. < A qiba (f um 135): Du bist ein
Groà Ÿ er unter den Israeliten u. weià Ÿ t nicht, daà Ÿ niemand eine Lieferung (Sold) empfà ¤ ngt,
der nicht den Gà ¼ rtel des K à ¶ nigs (als Z eichen seiner Z ugehà ¶ rigkeit zur kaiserlichen
Truppe) an sich trà ¤ gt? | j PirqeRE l 50 sagt E sther zu Mardokhai: Du bist das Haupt
nicht das, was er auf Grund einer V ermutung -ras oder vom HÃ ¶ ren-
W eish 9,16: K aum ahnen wir, was auf E rden ist t « E ni yr/i, u. finden das, was
auf der Hand liegt, mit Mà ¼ he; was aber im Himmel ist in  « V oi' fiavotf, wer hat es
erforscht? | | 4E sra 4, lff.: Der E ngel Uriel sprach zu mir (E sru): Dein Herz entsetzt
sich Ober diese W elt, u. du wà ¼ nschest die W ege des Hà ¶ chsten zu begreifen? Ich sprach:
J a, Herr! . . . (Der E ngel:) HÃ ¤ tte ich dich gefragt, wieviel W ohnungen im Herzen des
Meeres seien, wieviel Q uellen am Grunde der Tiefe oder wieviel W ege à ¼ ber der F este,
wo die Tore des Hades seien oder wo der W eg gehe ins Paradies, so hà ¤ ttest du mir
vielleicht geantwortet: In die Tiefe bin ich nicht hinabgestiegen, noch in den Hades
bisher gedrungen, noch bin ich je in den Himmel hinaufgekommen, noch habe ich das
Paradies gesehen. N un habe ich dicli nur à ¼ ber das F euer, den W ind u. den gestrigen
J ohannes 3,13.14
425
Tag gefragt, alles Dinge, ohne die du nicht, sein kannst, u. du hast mir darà ¼ ber keine
A ntwort gegeben! Und er sprach weiter zu mir: Du kannst, was dein ist, was mit
dir verwachsen ist, nicht erkennen, wie wirst du dann das Gefà ¤ à Ÿ sein kà ¶ nnen, das des
Hà ¶ chsten W alten faà Ÿ t? Denn des Hà ¶ chsten W ege sind als ewige erschaffen; du aber,
ein sterblicher Mensch, der im vergà ¤ nglichen A on lebt, wie kannst du das E wige be-
greifen? { ! Sanh 39" sagt Rabban Gamlifil (um 90) zum K aiser: W as auf E rden ist, weià Ÿ t
du nicht; solltest du wissen, was im Himmel ist r » " " k-sss ry-r  » * ; k; -s;  » :" ki?
Sukka 5l: R. J ose b. Chalaphta (um 150) hat gesagt: N ie ist die 8ch » khina (Gottheit)
herabgefahren (zur E rde), noch sind Mose u. E lias zur HÃ ¶ he (= Himmel) emporgestiegen;
denn .der Himmel ist Himmel fà ¼ rJ ahve, u. die E rde hat er den Menschenkindern
gegeben* Ps 115, 16. | | Targ J erusch 1 Dt 30,12: N icht im Himmel ist sie (Tora), daà Ÿ
man sagen mà ¼ à Ÿ te: W er steigt fà ¼ r uns zum Himmel empor, daà Ÿ er sie uns hole! â € ” Targ
J erusch II: N icht im Himmel ist die Tora, daà Ÿ man sagen mà ¼ à Ÿ te: Oh, daà Ÿ wir doch
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einen wie Mose hatten, den Propheten, der zum Himmel emporstiege u. sie holte!
welchem Grunde bestrafte er sie durch Schlangen? W eil die Schlange zuerst mit der bà ¶ sen
Z unge (V erleumdung, V e' rlasterung) begonnen hatte u. verflucht worden war u. sie (die
Israeliten) von ihr nichts gelernt hatten. Da sprach Gott: E s soll die Schlange kommen,
die zuerst mit der bà ¶ sen Z unge begonnen hat, u. den strafen, der V erleumdung redet
(wie das V olk nach N u 21,6): .wer eine Mauer einreià Ÿ t, den beià Ÿ t eine Schlange*
Q oh 10, 8. E ine andre E rklà ¤ rung. W arum bestrafte er sie durch Schlangen? A uch
wenn die Schlange alle Leckerbissen der W elt ià Ÿ t, verwandeln sich diese in ihrem
Mund zu Staub; s. J es 65, 25: .Die Schlange â € ” Staub ist ihr Brot." Und diese essen
das Manna, das sich in jeden beliebigen Geschmack verwandelt,1 8. Ps 106,15: E r gab
ihnen ihr Begehren (nà ¤ mlich im Manna jede Speise, nach der sie V erlangen trugen);
u. ferner s. Dt 2, 7: Die vierzig J ahre, die J ahve dein Gott mit dir ist, hat dir (im
Manna) nichts gemangelt (was du zu essen begehrtest). Da soll die Schlange kommen,
die viele A rten (von Speisen) ià Ÿ t u. in ihrem Mund (nur) einen Geschmack hat, u. die
strafen, die (nur) eine A rt essen u. (dabei) den Geschmack von vielen A rten haben. â € ”
.Brandschlangen* , weil sie die Seele verbrannten (ohne daà Ÿ à ¤ uà Ÿ erlich am Gebissenen
schlangen* , weil es die W olkensà ¤ ule war, die sie brannte u. sie zu einem Gehege um
das Lager machte, um dir die W under kundzutun, die Gott ihnen (den Israeliten) tat;
diese sandte er gegen sie. â € ž Du kam das V olk zu Mose u. sprach: W ir haben gesà ¼ ndigt*
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N u 21,7. Sie erkannten2 (den Grund ihrer Bestrafung, nà ¤ mlich) weil sie wider Mose
geredet hatten; u. sie warfen sich vor ihm nieder u. sprachen: .Bete zu J ahve, daà Ÿ er
die Schlangen (traa Sing., kollektiv) von uns entferne.' E ine andre E rklà ¤ rung. E ine
Schlange war es (wegen des Sing, n:), um dir die Sanftmut Moses kundzutun, daà Ÿ er
nicht zà ¶ gerte, fà ¼ r sie um E rbarmen zu bitten (obgleich es sich nur um eine Schlange
handelte), u. um dir die K raft der Buà Ÿ e kundzutun; als sie sagten: .W ir haben ge-
sà ¼ ndigt' , war er sofort mit ihnen ausgesà ¶ hnt, denn der V erzeihende soll nicht hart
â – ein. . . . .Und J ahve sprach zu Mose: Mache dir eine Brandscblange . . ., u. es wird
geschehen, jeder welcher gebissen ist* N u 21,8, nicht bloà Ÿ der von einer (Brand-)Schlange
1 Die Meinung, daà Ÿ sich alle Speisen im Mund der Schlange in Staub verwandeln,
geht nach J oma 75" auf R. A mmi (um 300) zurà ¼ ck. Daà Ÿ das Manna den Geschmack
derjenigen Speise angenommen habe, die der E ssende gerade zu genieà Ÿ en begehrte,
J ohannes 3,14. 16 (N r. 1. 2)
Gebissene, sondern sage: ,J eder Gebissene" ,A ach der von einer (andren) Schlange,
einer Otter, einem Skorpion, einem wilden Tier oder einem Hund Gebissene. .Und
Mose machte eine eherne Schlange u. stellte sie hin auf Grund eines Z eichens* (d. h.
durch ein W under, so deutet der Midr o:n bj V ers 9): er warf sie nà ¤ mlich in die Luft,
u. sie blieb (hier) stehn. â € ” Parallelstellen: Tanch rpn 228b; TanchB rpn  §  § 45 u. 46
(63b). | ! pRH 3, 59" , 31: R Levi (um 3Q 0) hat im N amen des R. Chama b. Chanina
(um 260) gesagt: E s heià Ÿ t hier (N u 21,8) nicht: â € ž E s wird geschehen, wer gebissen ist" ,
sondern: .jeder, welcher gebissen ist" , wà ¤ re es auch ein Hundebià Ÿ  « der ein Schlangen-
bià Ÿ .A ber es war nicht einerlei: in bezug auf den Hundebià Ÿ heià Ÿ t es N u 21,8: ,u. wer
sieht* n* ii, in bezug auf den Schlangenbià Ÿ heià Ÿ t es das V ers 9: â € ž u. wer hinblickte"
B' am (der Schlangenbià Ÿ erforderte ein genaues A nblicken der ehernen Schlange, der
Hundebià Ÿ nur ihr fluchtiges E rblicken). R. J uda, der Beschneider, hat im N amen des
R. A cha (um 320) gesagt: V om Hundebià Ÿ , der nich £ zu der A rt gehà ¶ rt (von der N u 21,6 ff.
eigentlich handelt), heià Ÿ t es: â € ž u. wer sieht" ; vom Schlangenbià Ÿ , der zu der A rt gehà ¶ rt,
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heià Ÿ t es: â € ž u. wer hinblickte* . Die Rabbinen sagten: V om Hundebià Ÿ , der nicht eindringt,
heià Ÿ t es: â € ž u. wer sieht" , vom Schlangenbià Ÿ , welcher eindringt, heià Ÿ t es: â € ž u. wer hin-
blickte" .| | pRH 8, 59" , 26: R. A si (um 300) hat gesagt: A n vier Stellen der Schrift wird
gesagt: â € ž Mache dir" ; an dreien gibt die Schrift dazu die nà ¤ here E rklà ¤ rung, u. an einer
gibt sie sie nicht. Gn6,14: .Mache dir einen K asten von K ienenholz" ; N u 10,2: .Mache
dir zwei Trompeten aus Silber" ; J os 5, 2: .Mache dir Messer aus Steinen" ; N u 21,8:
.Mache dir eine Brandschlange" ; dazu gibt die Schrift keine nà ¤ here E rklà ¤ rung. Mose
sprach: Ist die Hauptsache (des Befohlenen) nicht .Schlange" inj? Deshalb machte
MoBe die Schlange aus K upfer r « ; n:. â € ” Dasselbe in breiterer A usfà ¼ hrung GnR 31
(18d). | | RH3,8: Gleicherweise muà Ÿ man sagen, wenn es N u21,8 heià Ÿ t: .Mache dir eine
Brandschlange u. setze sie auf eine Stange, u. es wird geschehen, jeder, welcher gebissen
ist u. sie sieht, wird am Leben bleiben." Hat etwa diese Schlange getà ¶ tet oder am Leben
erhalten? V ielmehr wenn die Israeliten nach oben blickten u. ihr Herz ihrem V ater im
Himmel unterwarfen, wurden sie geheilt; wenn aber nicht, so schwanden sie dahin.
Ps Sali 8,4: Deine Z à ¼ chtigung (ergebt) à ¼ ber uns wie à ¼ ber einen erstgeborenen
Tipairo' rox oi-, eingeborenen fjovoyevtj Sohn. | | 4E sra 6, 58: W ir aber, dein V olk, das du
E rstgeborenen, E ingeborenen, teuersten F reund genannt hast â € ” wir sind in ihre (der
V Ã ¶ lker) HÃ ¤ nde gegeben. II A ls E rstgeborener wird der Messias einmal neben J akob
gestellt. E x RI9(81d): Heilige mir alles E rstgeborene E x 13, 2. R.N athan (um 160)
sagte: Gott sprach zu Mose: W ie ich J akob zum E rstgeborenen gemacht habe, s. E x 4,22:
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Mein erstgeborener Sohn ist Israel (= J akob): so werde ich den K Ã ¶ nig, den Messias,
zum E rstgeborenen machen, s. Ps89,28: Ich will ihn zum E rstgeborenen setzen.
Midr Q oh 4, 8 (23b): .Da ist einer u. kein zweiter* Q oh 4, 8. .Da ist einer" , das ist
Gott, s. Dt 6, 4: J ahve unser Gott ist ein J ahve. ,Ond kein Z weiter* , denn er hat
keinen Genossen qac (Teilhaber, Sozius) in seiner W elt. .A uch Sohn u. Bruder hat er
nicht" Q oh 4,8; einen Bruder hat er nicht, woher yjipo sollte er einen Sohn haben?
V ielmehr weil Gott die Israeliten liebhat, nennt er sie SÃ ¶ hne (K inder), s.: SÃ ¶ hne seid
ihr J ahve eurem Gott Dt 14,1, u. nennt er sie Brà ¼ der, s.: Um meiner Brà ¼ der u. F reunde
willen Psl22, 8. | | A ggad Breech (in Beth ha-Midr 4,46): R. A bun (um 370) hat im
N amen des R. Chilqijja (um 320) gesagt: Dumm ist das Herz der LÃ ¼ gner, die sagen: Gott
hat einen Sohn. W enn er es, als A braham im Begriff war, seinen Sohn zu schlachten,
vor Schmerz nicht ansehen konnte, sondern sofort rief: .Lege deine Hand nicht an den
K naben! * â € ” wà ¼ rde er wohl, wenn er einen Sohn hà ¤ tte, ihn hingegeben haben u. nicht
(vielmehr) die W elt umgestà ¼ rzt u. sie zur à – de u. Leere gemacht haben? â € ” In A ggad
427
S. 507, zieht als Parallele heran B' rakh 61b Bar: R. J ose, der Galilà ¤ er
(um 110), sagte: Die Gerechten richtet iobi « der gute Trieb, s. Ps 109,22;
vgl. auch die Parallele A bothRN 32. Mit dem Gedanken in J oh 3,18 hat
die Stelle nichts zu schaffen. â € ” E her noch kà ¶ nnte verwiesen werden auf:
Q id 40" Bar: Immer sehe sich der Mensch so an, als wà ¤ re er zur Hà ¤ lfte schuldig u.
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zur HÃ ¤ lfte gerecht. Tut er dann ein Gebot, wohl ihm! denn er hat sich selbst geneigt
nach der W agschale des V erdienstes (auf derW agschale des gottlichen Gerichts Ober-
wiegen jetzt seine V erdienste). Begeht er aber eine à œ bertretung, wehe ihm! denn er
hat sich selbst geneigt nach der W ugschale der Schuld, s. Q oh 9,18: â € ž E in SÃ ¼ nder ver-
dirbt vieles Gute" ; wegen der Sà ¼ nde, die ein einzelner begeht, verliert er fà ¼ r sich viele
GÃ ¼ ter. R. E ifazar b. Schinifon (um 180) sagte: Da die W elt nach der Mehrzahl u. der
einzelne nach der Mehrzahl (seiner W erke) gerichtet wird â € ” tut er da ein Gebot, wohl
ihm! denn er hat sich selbst u. die ganze W elt nach der W agschale des V erdienstes
geneigt; begeht er aber eine à œ bertretung, wehe ihm! denn er hat sich selbst u. die
ganze W elt nach der W agschale der Schuld geneigt, s. Q oh 9,18 (wie oben); wegen der
Sà ¼ nde, die ein einzelner begeht, verliert er fà ¼ r sich u. fà ¼ r die ganze W elt vieles Gute.
des Menschen fà ¼ r eine gute Tat von maà Ÿ gebendem E influà Ÿ auf den
A usgang des ganzen gà ¶ ttlichen Gerichts sein kann. A ber wie fernab
steht diese rechnerische à œ berlegung von der sittlichen Tat, die J oh 3,18
1. Licht im ethischen Sinn bezeichnet alles das, was der SÃ ¼ nde ab-
Gerechtigkeit u. W ahrheit.
Henoch 58,6: Das Licht der Rechtschaffenheit wird fà ¼ r immer vor dem Herrn der
Geister krà ¤ ftig sein. | | Henoch 92, 4 f.: (Gott) wird gegen den Gerechten gnà ¤ dig sein...;
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wird in F insternis fà ¼ r ewig vernichtet werden. ... II Test Sebul 9: Hierauf geht euch
auf der Herr selbst als ein Licht der Gerechtigkeit. II Test A sser 5: J ede W ahrheit steht
unter dem Licht (der W ahrheit). | | GnR 1 (2C): Dn 2,22: â € ž E r offenbart Tiefes" , das sind
die W erke der Gottlosen, s. J es 29,15; â € ž u. V erborgenes" , das sind die W erke der Gott-
losen, s. J es 29, 15; â € ž er weià Ÿ , was in F insternis ist" , das sind die W erke der Gottlosen,
s. J es 29,15; â € ž u. Licht wohnt bei ihm" , das sind die W erke der Gerechten, s. Spr 4,18:
Der Pfad (W andel) der Gerechten ist wie das Licht des Morgenglanzes. | i GnR 2 (8C):
R. à „ bbahu (um 300) hat gesagt: V om A nfang der W eltschà ¶ pfung an erblickte Gott die
W erke der Gerechten u. die W erke der Gottlosen, s. Ps 1, 6: E s kennt J ahve den W eg
428
der Gerechten usw. .Die E rde war als W Ã ¼ ste u. Leere geworden* Gn 1,2, das sind die
W erke der Gottlosen; ,u. Gott sprach: E s werde Licht" Gn 1, 3, das sind die W erke
der Gerechten. A ber ich weià Ÿ nicht, an welchen von ihnen er W ohlgefallen hat, ob
an dem W erk dieser oder an dem W erk jener. Da aber geschrieben steht: Gott sah,
daà Ÿ das Licht gut war Gn 1,4, so sage: A n den W erken der Gerechten hat er W ohl-
gefallen u. nicht an den W erken der Gottlosen. j| TSanh 13, 12 (435): W enn ihre W erke
Henoch 96, 3: Ihr Leidenden fà ¼ rchtet euch nicht, denn Heilung wird euch (in der
messian. Z eit) zuteil werden; helles Licht wird euch scheinen, u. ihr werdet die Stimme
der Ruhe vom Himmel her hà ¶ ren. | | Henoch 108,12: Ich will in ein helles Licht die
hinausfà ¼ hren, die meinen heiligen N amen liebten, u. ich werde jeden einzelnen auf den
Thron seiner E hre setzen. II Ps Sal 3,12: Die den Herrn fà ¼ rchten, werden auferstehen
zum ewigen Leben, u. ihr Leben ist im Licht u. wird nimmer versiegen. â € ” V gl. Henoch
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58,3: Die A userwà ¤ hlten werden im Lichte des ewigen Lebens sein. â € ” 41,8: Die
W andelbahn des Mondes ist Licht fà ¼ r die Gerechten u. F insternis fà ¼ r die Sà ¼ nder. â € ”
5,7: Den A userwà ¤ hlten wird Licht, F reude u. F riede zuteil werden, à ¼ Targ J es 60,1:
Stehe auf, blicke heiter, J erusalem; denn die Z eit deiner E rlà ¶ sung (Grundtex t t; -: » ,
dein Licht) ist gekommen. â € ” Licht = E rlà ¶ sung auch Midr HL 1, 3 (85' ' ) bei Mt 4, 16
8. 162. | | GnR 6 (5fc): R. N achman (nm 400) hat gesagt: Solange das Licht des groà Ÿ en
Gestirns (der Sonne) da ist, verbreitet sich nicht das Licht des kleinen (des Mondes);
ist das Licht des groà Ÿ en untergegangen, verbreitet sich das Licht des kleinen. E benso
solange das Licht E saus (Glà ¼ cksstand Roms) da ist, verbreitet sich nicht das Licht
J akobs; ist das Licht E saus untergegangen, verbreitet sich das Licht J akobs, s. J e «
60, lf. â € ” Parallelstellen: PÂ ° siq 54Â » ; PcsiqR 15 (78Â » ). | | Sanh 98Â » > : R. S' imlai (um 250)
hat à – ffentlich vorgetragen: W as heià Ÿ tA m5,18: .W ehe denen, die den.Tag J ahves
herbeisehnen. W as soll euch der Tag J ahves? Der ist F insternis u. nicht Licht.* Gleich
einem Hahn u. einer F ledermaus, die auf das (Tages-)Licht warteten. Der Hahn sprach
zur F ledermaus: Ich warte auf das Licht, denn das Licht gehà ¶ rt (frommt) mir; aber
du, was soll dir das Licht? Das ist es, was jener Sektierer zu R A bbahu (nm 300)
sagte: W ann kommt der Messias? E r antwortete ihm: Geh, bedecke jene Leute (dich
u. deine Genossen) mit F insternis! E r sprach zu ihm: W illBt du mir fluchen? E r ant-
wortete: In der Schrift steht geschrieben J es 60,2: Dean siehe, Dunkel bedecket die
E rde u. F insternis die V à ¶ lker, aber à ¼ ber dir wird J ahve aufgehen u. seine Herrlichkeit
P' siqR 36 (162Â « ) bei Mt 4, 5 8 S. 151; PesiqR 36 (161Â » ) u. P' siq 149Â » bei
Mt4,16 S. 161. â € ” V ielfach ist dieses Licht des Messias mit dem Ur-
4.  » Licht der W elt" , die damit bezeichneten Grà ¶ à Ÿ en sind aufgezà ¤ hlt
3,19 SB: Die Menschen liebten die F insternis mehr als das Licht.
N uà Ÿ 9 (152c): N icht soll er à ¶ l (auf das E iferopfer) gieà Ÿ en N u 5,15. W arum? W eil
das à – l Licht fà ¼ r die W elt ist, denn die Schrift nennt es "  » n? -: (= i~ ' s Licht gedeutet),
u. sie (die verdà ¤ chtige F rau) liebte die F insternis nW sn pk nanu; darum soll kein
Licht in ihrem Speisopfer sein. â € ” Dasselbe Tanch nv: 194b; TanchB ksj  § 5 (14b).
J obannes 3,20.21.27. 29
429
BM 881Â » : R.Z ' fira (um 300) hat vorgetragen, nach andren hat Rab J oseph (f 333)
als Bar gelehrt: â € ž Du ordnetest F insternis, so wurde es N acht* Ps 104, 20, damit ist
diese W elt gemeint, die der N acht gleicht; .darin regt sich alles Getier des W aldes" ,
das sind die Gottlosen darin, die dem Getier im W alde gleichen.
1. nottty rijv dX ijScitty, aram. = x tjsp' ip " u* .â € ” Targ Hos 4,1: N ehmet das W ort
J ahves an, K inder Israel, denn einen Rechtshandel gibt es vor J ahve mit den Be-
wohnern des Landes, weil nicht da sind solche, die die W ahrheit tun s= Â » ip " a* , noch
solche, die Liebe à ¼ ben, noch solche, die in der F urcht J ahves im Lande wandeln.
2..Ii'  « yaveQ toftrj avtoi tri (gyn. â € ” TanchB nj  § 8 (17 b): .Deine Gerechtigkeit gleich
den Bergen Gottes* Ps36, 7, das sind die W erke der Gerechten: wie die Berge offen-
bar sind, so sind auch die W erke der Gerechten offenbar s. Ps 72, 5: Sie fà ¼ rchten
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B' rakh 33< > (= Meg 25Â « ; N idda 16b): R. Chanina (um 225) hat gesagt: A lles liegt
W as fordert J ahve von dir, auà Ÿ er daà Ÿ du J ahve deinen Gott furchtest?
Mit dem < fikog rov vvp< pi' ov ist der Brautfà ¼ hrer â – par^ i » gemeint; 8.
.V ollkommene F reude" n^ -' -.v nm3; à ¤ zB P' siq 189" :E s heià Ÿ t Dt 16, 15: ,Du wirst
so etwas frà ¶ hlich sein" (der Midrasch deutet ik in einschrà ¤ nkendem Sinn). W as heià Ÿ t
,so etwas frà ¶ hlich* ? Du findest, daà Ÿ , wenn auch der Mensch sich in dieser W elt
freut, seine F reude doch nicht vollkommen rus' V r ist. W ie denn? W enn einem Men-
schen in dieser W elt K inder geboren werden, so muà Ÿ er schmerzlich fragen, ob sie
am Leben bleiben werden oder nicht; u. deshalb betrà ¼ bt er sich. A ber in der Z ukunft
wird Gott den Tod verschlingen, s. J es 25,8: .V erschlingen wird er den Tod fOr immer."
J ene F reude wird vollkommen sein na-V o n-nr r.rmv nn » , s. Ps 126,2: Da wird unser
Mund sich mit Lachen fallen u. unsre Z unge mit J ubel. â € ” Diese Stelle wird von
Schà ¶ ttgen, Hà ¶ rne S. 341, dem E dersheim, Life and Times 2, 724 zu folgen scheint, als
aus Siphra stammend zitiert. Das ist ein Irrtum; auch J alqut 1 Â § 753 nennt die
P' siqtha als Q uelle. | | GnR 42 (26* ): (R. Schemuel b. N achman, um 260, hat gesagt:)
heià Ÿ t n « m ,u. es wird geschehen* , kam F reude. Man entgegnete ihm: E s heià Ÿ t doch
aber Gn 1,3: .Und es ward Licht" "  » in  « ml (E r antwortete:) A uch das war keine
vollkommene F reude rua-' V  » nmv, denn die W elt ward nicht gewà ¼ rdigt, sich jenes
Lichtes zu bedienen (es wurde fà ¼ r den Gebrauch der Gerechten in der messianischen
Z eit zurà ¼ ckgezogen u. verborgen, s. oben bei 3, 19 S. 428 N r. 8). Man entgegnete ihm:
E s heià Ÿ t doch aber Gn 1,5: .E s wurde A bend, u. es wurde Morgen." E r sprach: A uch
das war keine vollkommene F reude, denn alles, was am ersten Tag erschaffen worden
ist, wird dereinst vergehn, s. J es 51,6. Man entgegnete: E s heià Ÿ t doch aber: .E s
wurde A bend, u. es wurde Morgen, ein zweiter Tag, ein dritter Tag* usw. E r ant-
wortete: A uch das war keine vollkommene F reude; denn alles, was in den sechs
Schà ¶ pfungstagen geschaffen worden ist, bedarf der Z ubereitung (durch Menschenhand).
So bedarf der Senf, daà Ÿ man ihn versà ¼ à Ÿ t, der W eizen, daà Ÿ er gemahlen wird, die
430 J ohannes 3, 29. 31
Lupinen, daà Ÿ man sie versà ¼ à Ÿ t. Man entgegnete: E s heià Ÿ t doch aber Gn 39, 21: .Und
es war J ahve mit J oseph.* E r sprach: A uch das war keine vollkommene F reude,
denn es machte sich jene Bà ¤ rin (F otiphars W eib) an ihn. Sie entgegneten: E s heià Ÿ t
doch aber Lv 9,1: â € ž Und es geschah am S.Tage, da rief Mose" usw. E r antworteter
A uch das war keine vollkommene F reude, denn es starben N adab u. A bihu (s. Lv 10,1 f.)
Sie entgegneten: E s heià Ÿ t doch aber N u 7, 1: â € ž E s geschah zu der Z eit, da Mose die
W ohnung vollendet hatte." E r antwortete: A uch das war keine (vollkommene) F reude,
denn sie wurde beim Bau des (Salomonischen) Tempels verborgen. Sie entgegneten:
E s heià Ÿ t doch aber J os 6,27: â € ž E s war J ahve mit J osua." E r antwortete: A uch das
war keine (vollkommene) F reude, denn er muà Ÿ te seine K leider zerreià Ÿ en (s. J os 7,6).
Sie entgegneten: E s heià Ÿ t doch aber 2 Sm 7,1: â € ž E s geschah, als der K à ¶ nig in seinem
Hause wohnte u. J ahve ihm Ruhe schaffte* usw. E r sprach: A uch das war keine
nicht meinem N amen ein Haus bauen (so zitiert der Midr). Die Parallelstellen s. bei
Offb 21,1. | | Midr HL 1,4 (87* ): Man meldete der K Ã ¶ nigin: Der K Ã ¶ nig ist gekommen,
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dein Gemahl! Sie sprach: Das ist eine vollkommene F reude, F reude Ober F reude,
sir hy i" n-; -; 3J srn-n. So werden in der (messianischen) Z ukunft die Propheten
kommen u. zu J erusalem sagen: â € ž Deine SÃ ¶ hne werden von ferne kommen" J es 60, 4,
u. sie wird sagen: W as habe ich davon! â € ž Und deine TÃ ¶ chter werden an der Seite
getragen werden* J es 60,4, u. sie wird sagen: W as habe ich davon! W enn sie aber
zu ihr sagen: â € ž Siehe, dein K Ã ¶ nig kommt zu dir, gerecht u. heilvoll* Sach9,9, dann
wird sie sagen: Das ist eine vollkommene F reude ni-hv srnr, a.: â € ž F rohlocke gar
sehr, Tochter Cion" Sach 9,9 u. â € ž juble u. freue dich, Tochter (^ ' ion" Sach 2,14. In jener
Stunde wird sie sagen: Herzlich freue ich mich in J ahve, es frohlockt meine Seele in meinem
Gott (J es 61,10). â € ” Den A nfang der Stelle s. bei Mt 21,5 S. 844. j] W eiteres bei J oh 16,24.
E ine à ¤ hnliche Gegenà ¼ berstellung SDt32, 2  § 306 (132 » ): F i. Simai (um 210) sagte:
A lle Geschà ¶ pfe, die vom Himmel (d. h. aus himmlischen Substanzen) erschaffen worden
sind, deren Seele u. Leib ist vom Himmel; u. alle Geschà ¶ pfe, die von der E rde (aus
irdischen Substanzen) erschaffen worden sind, deren Seele u. Leib ist von der E rde;
ausgenommen ist der Mensch, dessen Seele vom Himmel u. dessen Leib von der
E rde ist. Tut deshalb ein Mensch die Tora u. den W illen seines V aters im Himmel,
siehe, so ist er wie die Geschà ¶ pfe von oben yitv > w n^ as, s. Ps82,6: â € ž Ich habe
gesprochen: GÃ ¶ tter seid ihr u. SÃ ¶ hne des HÃ ¶ chsten ihr alle.* Tut er aber die Tora
à ¼ . den W illen seines V aters im Himmel nicht, siehe, so ist er wie die Geschà ¶ pfe von
unten ^ B^ ntpi^ as, s.das.V ers7: â € ž A ber wie Menschen werdet ihr sterben." | | GnR8(6c):
R. J ' hoschua! b. N ' chemja (um 350) hat im N amen des R. Chanina b. .licchaq (um 325)
270) gesagt: Gott hat am Menschen viererlei (wà ¶ rtlich: vier Schà ¶ pfungen) von oben
nV naia u. viererlei von unten y^ ' -.v geschaffen. V iererlei von unten: er ià Ÿ t u. trinkt
wie das V ieh, er vermehrt sich wie das V ieh, er sondert E x kremente ab wie das
V ieh, u. er stirbt wie das V ieh. (V iererlei) von oben: er steht (aufrecht) wie die Dienst-
engel, er spricht wie die Dienstengel, er hat E rkenntnis wie die Dienstenge] , u. er
sieht wie die Dienstengel. A ber sieht denn nicht (auch) das V ieh? A llein er sieht
von der Seite. R. Taphrai (wann? ) hat im N amen des R. A cha (um 320) gesagt: Die
Oberen wurden im Bilde u. nach der à „ hnlichkeit (Gottes) erschaffen, u. sie pflanzen
sich nicht fort; die Unteren pflanzen sich fort, sind aber nicht im Bilde u. nach der
à „ hnlichkeit (Gottes) erschaffen worden. Gott sprach: Siehe, ich will ihn (den Men-
schen) im Bilde u. nach der à „ hnlichkeit nach der A rt der Oberen erschaffen, u. er
soll sich fortpflanzen nach der A rt der Unteren. R. Taphrai hat im N amen des R.
A cha gesagt: Gott sprach: W enn ich ihn (den Menschen) nach der A rt der Oberen
erschaffe, so bleibt er am Leben u. stirbt nicht; wenn nach der A rt der Unteren, so
stirbt er u. wird nicht wieder lebendig (bei der A uferstehung der Toten); aber sieho,
J ohannes 3,33.34; 4,1.4.5 (Â « )
431
ich will ihn nach der A rt der Oberen u. der Unteren erschaffen: wenn er sà ¼ ndigt,
der (gilt ohne weiteres als Israelit reinen Geblà ¼ ts), der in der alten
à œ ber die Lesart u. Bedeutung der Stelle s. Schà ¼ rer 2* , 211 A nm. 495. â € ”
E in sinniges, von R. Chanina (um 225) geprà ¤ gtes W ort, das spà ¤ ter Ge-
meingut der Uaggada geworden ist, lautet Schab 55* : .Das Siegel Gottes
annimmt, der drà ¼ ckt mit seiner A nerkennung sein Siegel unter Gottes
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Dagegen sagt R. A cha (um 320) LvR 15 (U5C): Selbst der heilige
Geist, der auf den Propheten ruht, ruht (auf ihnen) nur nach Gewicht
ipia « (= nach Maà Ÿ ); der eine von ihnen hat ein Buch geweissagt, u.
ein andrer (wie J eremia) zwei. | | Den Gegensatz .nach Maà Ÿ " rrroa u.
.ohne Maà Ÿ " msa aia; oder rvra  « is s. zB GnR 11 (8< ) bei Mt 5,5 S. 200
lia& r] ià ¤ g noieir = o" HV 3V n mw;  « meist sagte man c-n-^ V r" i* asn =
gehabt hast, dann mache dir Schà ¼ ler wi' shr â „ ¢ (auch) in deinem A lter; denn
du weià Ÿ t nicht, was davon Bestand behalten wird, â € ž ob dieses oder jenes, oder ob
b. A bothl.l: (Die Mà ¤ nner der Groà Ÿ en Synagoge) stellten drei Sà ¤ tze auf: seid
vorsichtig beim Richten, stellt viele Schà ¼ ler anf rii-r; o* T" i} ' } 5 u. machet einen
Der gewà ¶ hnliche W eg aus Galilà ¤ a nach J udà ¤ a fà ¼ hrte durch Samarien,
4, 5 % : Sychar.
Menach 10,2: Die E rstlingsgarbe (Lv 23,10 ff.) sollte gesetzlich aus der N Ã ¤ he (J e-
rusalems) kommen; war das N ahe von J erusalem (noch) nicht reif, so durfte man sie
von jedem Ort bringen. E s geschah einmal, daà Ÿ sie von Gaggoth y ' riphin kam u. die
beiden (E rstlings-)Brote (Lv 23,17) aus dem Tal von -; ; cY t (Q uelle von Sykhar). â € ”
432 J ohannes 4, 5 (8)
Mit dieser .Q uelle von Sykhar" wird der .Takobsbrunnen gemeint sein. II pSch' q 6,
48d. 19: R. J ose b. Bon (um 350) hat gesagt: E inmal war die ganze W elt von W etter'
schlà ¼ gen heimgesucht, u. man wuà Ÿ te nicht, von wo man die E rstlingsbrote bringen
sollte. E s war dort ein Stummer, der seine eine Hand (zur Z eichensprache) auf sein
A uge yy u. die andre auf den Tiirriegel k^ so legte. Man brachte ihn zu PHhachja
(einem der Tempelherren, der 70 Sprachen verstand Scheq 5,1). Der sagte zu ihnen: (Der
Stumme will mit seinen Z eichen sagen:) E s gibt einen Ort, der heià Ÿ t" do yv oder -" 0
--y. Sie gingen dorthin u. fanden (Getreide). â € ” Dasselbe als Bar MÂ » n 64b; vgl. Sota 491' .
daà Ÿ J oseph noch zu Lebzeiten J akobs sei es ganz Sikhem, sei es das
LX X Gn 48, 22: Ich aber gebe dir Sikhem Six ifict, das auserlesene. Ober deine
Brà ¼ der hinaus, das ich der Hand der A moriter durch Schwert u. Bogen entrissen habe.
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â € ” LX X J os 24,32: Die Gebeine J osephs . .. beerdigten sie in Sikhem in dem Teil des
A ckers, den J akob von den A moritem, die in Sikhem wohnten,... erworben hatte, u.
stà ¼ ck bei Sikhem dem J oseph zum Geschenk gemacht hat, da % wqiov
sowohl eine Ortschaft, als auch eine Landschaft bezeichnen kann. Die
rabbin. Literatur denkt, soweit sie dieser Tradition folgt, an ganz Sikhem.
GnR97 E nde: R. N echemja (um 150) hat gesagt: .Ich gebe dir s:s als eins Ober
deine Brà ¼ der hinaus* Gn 48,22,. das ist Sikhem im eigentlichen Sinn des W orts; .das ich
aus der Hand des A moriters genommen habe" , das ist Chamor, der V ater Sikhems. A ber
war er denn ein A moriter? A llein er hielt sich nach A rt eines A moriters. â € ž Mit meinem
Schwert u. meinem Bogen" Gn 48,22: unser V ater J akob hatte nicht gewollt, daà Ÿ
seine SÃ ¶ hne jene Tat (Gn 34, 25 ff.) tun sollten. A ls sie sie aber taten â € ” so wird
GnR80(51d) weiter berichtet â € ” , sprach J akob: Soll ich meine SÃ ¶ hne in die Hand
der V Ã ¶ lker der W elt fallen lassen? W as tat er? E r nahm sein Schwert u. seinen
Bogen u. stellte sich an den E ingang von Sikhem u. sprach: W enn die V Ã ¶ lker der
W elt kommen, sich an meine Sà ¶ hne zu machen, so kà ¤ mpfe ich wider sie. Das ist
es, was er zu J oseph gesagt hat Gn48, 22: Ich gebe dir Sikhem als eins A ber deine
Binder hinaus. Und wo finden wir, daà Ÿ unser V ater J akob sein Schwert u. seinen
Bogen bei Sikhem genommen hat? E s heià Ÿ t Gn 48, 22: â € ž Das ich aus der Hand des
A moriters mit meinem Schwert u. meinem Bogen genommen habe." | | Targ J erusch I
Un 48, 22: Und ich, siehe, habe dir die Stadt des Sikhem als einen Geschenksanteil
Ober deine Brà ¼ der hinaus gegeben, die ich aus den Hà ¤ nden der A moriter genommen
Public Domain, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-google
habe in der Z eit, da ihr gegen sie hinaufzogt, u. ich machte mich auf u. half euch
mit meinem Schwert u. meinem Bogen. | | Leqach tob zu Gn 48, ' 22 (ed. Buber 1, U5b):
â € ž Ich gebe dir = :~ als eins à ¼ ber deine Brà ¼ der hinaus" , d. h. die Stadt Sikhem habe
ich dir zum Besitz gegeben à ¼ ber den Besitz deiner Brà ¼ der hinaus; â € ž die ich aus der
Hand des A moriters genommen habe mit meinem Schwert u. meinem Bogen" : als
Schimfon. u. Levi, die Brà ¼ der Dinas, jeder sein Schwert nahmen, sprach J akob, unser
V ater: W ie kann ich meine SÃ ¶ hne in die HÃ ¤ nde der GÃ ¶ tzendiener fallen lassen! So-
fort nahm er sein Schwert u. seinen Bogen u. tà ¶ tete in Sikhem mehr als Schimfon u.
Levi. Und warum gab er dem J oseph Sikhem? W eil sie ihn von Sikhem aus ver-
kauft haben, s. Gn 37, 12: Seine Brà ¼ der gingen, ihres V aters K leinvieh in Sikhem zu
weiden. F erner s. das. V ers 14: E r sandte ihn fort aus dem Tale von Hebron, u. er
kam nach Sikhem. Deshalb gab er Sikhem den SÃ ¶ hnen J osephs zum Besitz, u. dort
begruben sie die Gebeine J osephs, s. J os 24, 32. | | GnR97 (Ã ¶ l > > ): W eil du (J oseph)
J ohannes 4, 5 (Â » ); 4, 6. 8. 9.10
433
eifrig gewesen bist, (an Potiphars W eib) nicht zu handeln nach ihren (der Sikhemiten)
Taten, deshalb soll Sikhem zu deinem A nteil gehà ¶ ren. R. Pinechas (um 360) hat ge-
sagt: In Sikhem war die Unzucht zà ¼ gellos, u. du hast sie eingezà ¤ unt; deshalb soll es
N eben der Tradition, die unter cso Gn 48,22 Sikhem versteht, geht
will. Dabei wird es » im Sinne von pin = Teil, A nteil gefaà Ÿ t, s. K aschi
zu Gn 48,22.
GnR97 (61Â » Â » ): R. J 6huda (um 150) hat gesagt: .Ich gebe dir n:Â » ' Gn 48, 22, damit
ist die E rstgeburt1 gemeint u. das K leid des ersten Menschen (das nach der Tradition
immer dem E rstgeborenen zufiel, damit dieser darin den Opferdienst verrichte, s.
GnR20 gg. E nde). ,Das ich aas der Hand des A moritere genommen habe" Gn48,22, damit
ist E sau gemeint. A ber war denn E sau ein A moriter? A llein seine Handlungsweise
entsprach der der A moriter. .Mit meinem Schwert u. meinem Bogen" , d. h. durch Ge-
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botserfà ¼ llungen u. gute W erke. â € ” | | Mekh E x 14,10 (83 b): .Ich gebe dir einen Teil
Ober deine Brà ¼ der hinaus (d. h. das E rstgeburtsrecht), den ich aus der Hand des
A moriters (= E saus) genommen habe durch mein Schwert u. meinen Bogen." Hat er
ihn denn durch sein Schwert u. seinen Bogen genommen? E s will vielmehr sagen:
.Mein Schwert" , das ist das Gebet, .mit meinem Bogen" " repa, das ist die Bitte
nrpa. â € ” Dasselbe BB 123" . il Diese Deutung vertritt auch Targ Onk Gn48, 22: Und
ich habe dir einen Teil mehr à ¼ ber deine Brà ¼ der hinaus gegeben (d. h. das E rstgeburts-
recht), den ich aus der Hand des A moriters durch mein Gebet u. Bitten genommen
habe. â € ” V gl. Targ J erusch II: Und ich gebe dir einen Teil mehr à ¼ ber deine Brà ¼ der
hinaus, die K leidung des ersten Menschen, die dem A braham gegeben wurde, n. er
gab sie meinem V ater Isaak, u. mein V ater Isaak gab sie meinem Bruder E sau; aber
ich habe sie nicht durch mein Schwert oder durch meinen Bogen aus seiner Hand
Diese Q uelle wohl identisch mit der, Q uelle vonSokher * , s. bei J oh 4,58.
Unter dem vSoiq  £ > ;  » â – = a-tm wird der Geist des neuen Lebens
a. GnR 64 (40d): Isaak grub die W asserbrunnen wieder auf Gn26,18. W ie viele
Brunnen grub unser V ater Isaak in Be8r Schebaf? R. .Iehuda (um 150) sagte: V ier.
der W à ¼ ste. Die Rabbinen sagten: F à ¼ nf, entsprechend den fà ¼ nf Bà ¼ chern der Tora. .Und
er nannte den N amen des Brunnens sE seq" (Hader) Gn 26, 20, entsprechend dem Buche
B' reschith (Genesis); denn in ihm beschà ¤ ftigte sich po> PJ Gott mit dem E rschaffen der
1 R. J ehuda deutet Gn 48, 22: .Ich gebe dir einen Teil à ¼ ber deine Brà ¼ der hinaus" ,
also im ganzen zwei Teile, das ist das E rbteil des E rstgeborenen.
' Gelegenheit dazu bot zB J er2,13; 17,13; Sach 14, 8. Rabbin. A uslegungen der
J ohannes 4, 10
W elt .Und er nannte seinen (des zweiten Brunnens) N amen Sitnab* (A nfeindung),
das. V ers 21, entsprechend dem Buche Schemoth (E x odus), weil die à „ gypter ihnen ihr
Leben durch schweren Dienst verbitterten (u. sie damit anfeindeten). â € ž Und sie fanden
dort einen Brunnen lebendigen W assers* Â » " " n o" o ina das. V ers 19, entsprechend dem
Buch V ajjiqra (Levitikus); denn dieses ist voll von vielen Halakhoth (die dem .lebendigen
W asser" gleichen). .Und er nannte ihn (den vierten Brunnen) Schibfah, das. V ers 33,
entsprechend dem Buch V ajedabber (N umeri, sonst Bemidbar genannt), weil dieses die
sieben n » as Bà ¼ cher der Tora vollmacht. A ber sind es nicht fà ¼ nf Bà ¼ oher? A llein Ben
Q appara (um 220) hat V ajL' dabber zu drei Buchern gemacht: von N u 1,1 â € ” 10,34 ist ein
Buch fà ¼ r sich, von 10,35â € ” 36 ist ein Buch fà ¼ r sich, u. von 11,1 bis zu E nde ist ein
Buch fà ¼ r sich.1 .Und er nannte seinen (des fà ¼ nften Brunnens) N amen Rechoboth"
Debarim genannt), weil es E rweiterung schafft a-m\ | | Targ HL 4,15: Die W asser des
Siloah, die sich sanft hinziehen, mit dem à ¼ brigen W asser, das vom Libanon flieà Ÿ t, um
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das Land Israel zu trà ¤ nken, darum daà Ÿ sie sich mit den W orten der Tora beschà ¤ ftigen,
die einem Brunnen lebendigen W assers pvi  » i-a' i gleichen, u. im V erdienste der
W asserspende, die man auf den A ltar im Heiligtum, das in J erusalem erbaut war, goà Ÿ ,
u. das .Libanon* genannt wurde. â € ” .Libanon" als Bezeichnung fà ¼ r den Tempel ist
alt; sie findet sich schon im Munde des Rabban J ochanan b. Z akkai (f um 80) Gi £ 56b;
J oma 39b. â € ” A ls Grund fà ¼ r die Benennung wird auà Ÿ er J es 10, 346 angegeben: W eil
der Tempel nach J es 1,18 die Sà ¼ nden Israels weià Ÿ macht (" 3--, W ortspiel zu Libanon);
8. SDt 1, 7 Â § 6 (66b). | | Midr HL 4,15 (117Â » ): R. J ochanan (f 279) hat gesagt: A chtund-
vierzigmal steht in der Tora das W ort " > K 3 .Brunnen* geschrieben, entsprechend den
achtundvierzig Dingen, durch welche die Tora erworben wird' (die einem Brunnen
lebendigen W assers gleicht); das meint HL 4,15: (Israel, geschmà ¼ ckt mit allen HL 4,13 f.
aufgezà ¤ hlten F rà ¼ chten) .aus3 dem Q uell der Gà ¤ rten, dem Brunnen lebendigen W assers
u. dem, was vom Libanon rinnt" . R. f A zarja (um 380) hat gesagt: Der eine (Gelehrte)
là ¤ à Ÿ t ein W à ¶ rtchen (in der Diskussion) rinnen, u. der andre là ¤ à Ÿ t ein W à ¶ rtchen rinnen,
bis die (so festgestellte) Halakha ausgeht dem Libanon gleich. R. Tanchuma (um 380)
hat gesagt: Der eine fà ¼ gt ein W à ¶ rtchen hinzu, u. der andre fà ¼ gt ein W à ¶ rtchen hinzu,
bis die Halakha ausgeht (so festgefà ¼ gt) wie die K innbacken. (Die beiden letzten A us-
sprà ¼ che unter dem N amen des R. Tanchuma auch Midr HL 5,12 E nde.) â € ” E ine andre
Deutung des R. J ochanan zu HL 4,15, die den .Brunnen lebendigen W assers" mit
dem Mirjam- oder W Ã ¼ stenbrunnen (s. dazu bei 1 K or 10,4) identifiziert, liest man Midr
HL 4,14(117* ): W oher schmà ¼ ckten sich die Tà ¶ chter Israels (mit den HL 4,18f. ge-
nannten Spezereien), um ihre MÃ ¤ nner die ganzen vierzig J ahre hindurch zu erfreuen,
die Israel in der W Ã ¼ ste zubrachte? R. J ochanan hat gesagt: A us dem Brunnen (d.h.
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b. pSukka 5, 55Â » , 42: R. J ' hoschua? b. Levi (um 250) hat gesagt: W arum hat man
sie (die Stà ¤ tte der Belustigungen im Tempel am Hà ¼ ttenfest) .Stà ¤ tte des Schà ¶ pfens"
nasion genannt? W eil man von dort den heiligen Geist (Geist der Prophetie)
schà ¶ pfte; s. J es 12, 3: Ihr werdet mit F rohlocken W asser schà ¶ pfen aus den Q uellen des
Heils. â € ” Den dann weiter folgenden A usspruch des R. J ona (um 350) s. bei Mt 12, 39
S. 643 N r. 2. â € ” Die F eier hatte ihren N amen von der W asserspende am HÃ ¼ ttenfest; in
letzterer hat R. J ehoschuaf b. Levi ein Symbol des heiligen Geistes gesehen. Parallel-
stellen: GnR 70 (s. das nà ¤ chste Z itat); PesiqR 1 (lb). | | GnR 70 (45" ): ,à ¼ nd er sah, u.
1 Die Teilung von N umeri in drei Bà ¼ cher gehà ¶ rt nach SN u 10,35  § 84 (22a) u. Schab
116* Rabbi an; sie wird an letzterer Stelle auch von R. J onathan (b. E ifazar, um 220)
den N un einen Hinweis darauf, daà Ÿ die beiden V erse nicht an ihrer richtigen Stelle stehen.
' R. J ochanan deutet d-jj i" ^ HL 4,15 = d-jj i" io .aus dem Q uell der GÃ ¤ rten* u. ins
o* -n b"  « j als dazu gehà ¶ rige A pposition; unter beiden Bezeichnungen versteht er aber die Tora.
J ohannes 4, 10
435
siebe, ein Brunnen war auf dem F elde u. siehe, daselbst lagerten drei Herden K lein-
vieh bei ihm; denn aus diesem Brunnen pflegte man die Herden zu trà ¤ nken; der Stein
aber Ober der à – ffnung des Brunnens war groà Ÿ ; u. alle Herden sammelten sich dorthin,
n. dann wà ¤ lzt « man den Stein von der à – ffnung des Brunnens u. trà ¤ nkte das K leinvieh
u. brachte den Stein wieder auf die à – ffnung des Brunnens an seinen Ort Gn 29, 2 f.
R. Chama b. Chanina (um 260) hat die Stelle auf sechsfache W eise ausgelegt (2. A us-
legung:) â € ž Und siehe, ein Brunnen auf dem F elde" , damit ist Cion gemeint. â € ž Und siehe,
drei Herden K leinvieh" , das geht auf die drei F este. .Denn aus diesem Brunnen trà ¤ nkte
man' , denn von dort schà ¶ pften sie den heiligen Geist. â € ž Und der Stein war groà Ÿ " , das
geht auf die F reude an der Stà ¤ tte des W asserschà ¶ pfens (am Laubhà ¼ ttenfest). R. Hoschaf ja
(lies R. J ehoschuaf, wie im vorigen Z itat) hat gesagt: W arum nannten sie sie â € ž Stà ¤ tte
des Schà ¶ pfens" ? W eil sie von dort den heiligen Geist schà ¶ pften. â € ž E s versammelten
sich dorthin alle Herden" , sie kamen vom â € ž E ingang von Chamath" (s. N u 13, 21) bis
an den Bach à „ gyptens. â € ž Sie wà ¤ lzten den Stein ab usw., denn von dort haben sie den
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heiligen Geist geschà ¶ pft. â € ž Und brachten den Stein wieder auf die à – ffnung" , er blieb
bis zum nà ¤ chsten F est liegen. i! Targ J es44, 3: W ie W asser gegeben wird auf dà ¼ rres
Land u. hingeleitet wird Ober das Trockne, so will ich meinen heiligen Geist auf deine
SÃ ¶ hne u. meinen Segen auf deine K indeskinder geben. â € ” Der V ergleich des Geistes
mit â € ž W asser* liegt bereits im A T in all den Stellen vor, in denen vom A usgieà Ÿ en
des Geistes die Rede ist, s. J es 82,15; 44,3; J oel 3,1; Sach 12,10.
C. SDt 11,22 Â § 48 (84* ): Die W orte der Tora werden mit dem W asser verglichen:
wie das W asser Leben fà ¼ r die W elt ist, so sind auch die W orte der Tora Leben fà ¼ r die
W elt, s. Spr 4, 22. W ie das W asser den Unreinen aus seiner Unreinheit emporfà ¼ hrt, so
fahren die W orte der Tora den Menschen vom bà ¶ sen W ege hin auf den guten W eg,
8. Ps 19, 8. W ie das W asser umsonst fà ¼ r die W elt zu haben ist, so sind auch die W orte
der Tora fà ¼ r die W elt umsonst zu haben, s. J es 55,1. W ie es fà ¼ r W asser keinen Preis
gibt, gibt es so auch fà ¼ r die W orte der Tora keinen Preis? s. Spr 8,15. W ie das W asser
das Herz des Menschen nicht erfreut, erfreuen so auch die W orte der Tora nicht? s.
HL 1,2. II BQ 17 a: R. J ochanan (t 279) hat im N amen des R. Schimon b. J ochai (um 150)
gesagt: W as bedeutet J es 32, 20: Heil euch, die ihr sà ¤ et an lauter W assern, die ihr
freien Lauf lassen kà ¶ nnt dem F uà Ÿ des Stiers u. des E sels? W er sich mit der Tora u.
mit Liebeswerken befaà Ÿ t, der erlangt das E rbe zweier Stà ¤ mme. Denn es heià Ÿ t: â € ž Heil
euch, die ihr sà ¤ et" , u. das â € ž Sà ¤ en" bedeutet nichts andres als Barmherzigkeit, s. Hos
10,12, u. â € ž W asser" bedeutet nichts andres als die Tora, s. J es 55,1. Der erlangt das
E rbe zweier Stà ¤ mme (nà ¤ mlich J osephs u. Issakhars, deren E mblem der Ochse Dt 33,17
u. der E sel Gn 49,14 ist), Ã ¼ Tafan 7" : R. Chanina b. Idi (gegen 300) hat gesagt: W arum
werden die W orte der Tora mit dem W asser verglichen, wie es heià Ÿ tJ es 55,1: A ch ihr
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DÃ ¼ rstenden alle, kommt zum W asser? Um dir zu sagen: W ie das W asser einen hohen
Ort verlà ¤ à Ÿ t u. nach einem niedrigen Ort hinlà ¤ uft, so haben auch die W orte der Tora
nur bei einem Bestand, dessen Sinn demà ¼ tig ist. R. Hoschaf ja (um 225) hat gesagt:
W arum werden die W orte der Tora mit jenen drei Getrà ¤ nken, mit W asser, W ein u.
Milch verglichen, wie es heià Ÿ tJ es 55,1: A ch ihr Dà ¼ rstenden alle, kommt zum W asser....
K ommt, kaufet ohne Geld W ein u. Milch? Um dir zu sagen:... W ie diese drei Getrà ¤ nke
Bestand behalten nur im geringsten unter den Gefà ¤ à Ÿ en (einem irdenen, aber nicht einem
goldenen), so behalten die W orte der Tora nur bei dem Bestand, dessen Sinn demà ¼ tig
ist. â € ” V gl. Targ J es 55,1: O, wer lernen will, der komme u. lerne, u. die kein Geld
haben, sollen kommen u. hà ¶ ren u. lernen ohne Geld u. Gut eine Lehre, die besser ist
als W ein u. Milch. â € ” A uch J es 12, 3 ersetzt der Targum â € ž W asser" durch â € ž Lehre" : Ihr
werdet neue Lehre mit F reude annehmen von den auserwà ¤ hlten Gerechten. | | A both 1,11:
A btaljon (um 50 v. Chr.) pflegte zu sagen: Ihr Gelehrten, seid vorsichtig in euren
W orten; ihr kà ¶ nntet euch verschulden mit einer Schuld, die die V erbannung nach sich
zieht, u. ihr mà ¼ à Ÿ tet auswandern nach einem Ort schlechten W assers (verwerflicher
Lehre), u. die Schà ¼ ler, die nach euch kommen (oder: die euch nachziehen), wà ¼ rden
davon trinken u. sterben, u. so wà ¼ rde der N ame Gottes als entheiligt erfunden werden
28*
436
J ohannes 4,11.14
(durch falsche Lehre). | | W eitere Belege s. SDt 11,22 Â § 48 (84' ); GnR 70 (45Â » ); Midr Ps 1
vorzà ¼ glichste unter allen W assern, die zur Reinigung levitischer Un-
mit A usfluà Ÿ Behafteten, zum Besprengen der A ussà ¤ tzigen u. zur Her-
SN u 19,17 Â § 128 (46Â » ): Man tue (auf die A sche von der roten K uh) lebendiges
wasser" , oder redet sie nicht vielmehr von W asser, das immer Bestand behalt (niemals
versiegt)? (o" n B « a also = nV us o" n on » o-s.) Obwohl es kein (voller) Beweis dafà ¼ r
ist, so ist es doch eine Hindeutung darauf: .Die Sklaven Isaaks gruben im Talgrund
u. fanden dort eine Q uelle lebendigen W assers* Gn 26,19 (.lebendiges W asser" gehà ¶ rt
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also mit .Q uelle* zusammen). W as will daher die Schrift lehrend sagen mit: Man tue
lebendiges W asser darauf? V on Q uellwasser redet die Schrift. II SLv 14, 5 (271 * ): Der
Priester befehle, daà Ÿ man den einen V ogel in einem irdenen Gefà ¤ à Ÿ Ober lebendigem
W asser schlachte Lv 14, 5. .Lebendiges W asser" , nicht salziges oder laues W asser,
auch nicht trà ¼ gerisches (versiegendes) oder (schwach^ trà ¶ pfelndes W asser. | j Sota 18' :
.Lebendiges W asser" ist W asser, an welchem keine A rbeit verrichtet ist (also Q uell-
von mir essen, werden noch (mehr) hungern, u. die von mir trinken,
nicht ausgeschlossen.
GnR 48 (30b): R. E bazar (um 270) hat im N amen des R. Simai (um 210) gesagt:
Gn 18,4; bei deinem Leben, ich werde es deinen K indern vergelten, s. N u 21,17:
â € ž Damals sang Israel dieses Lied: Steig empor, Brunnen! Singt ihm zu! * Siehe, das
W oher, daà Ÿ es auch in der Z ukunft (in der messian. Z eit) geschehen wird? s. Sach 14,8:
A usgehen werden von J erusalem lebendige W asser. â € ” Midr Q oh 11,1 (50' ' ) bringt als
Beleg fà ¼ r die messiau. Z eit J oel 4,18; N uR 14 (178 » )J es 30,25 u. 41,18; TanchB kv:
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(86c); Tanch rw 22b, SederE lijR 18 (59. 60); TSota 4,1â € ” 6 (298); MLkh E x 18,21 (30Â » );
b. B' roqa (um HO) u. R E ifazar twon (s. E inl. 126; der Tex t: ben Ch.)
sind deine Schà ¼ ler u. trinken von deinem W asser (u. du fragst uns)? â € ”
J ' b 64b Bar: W ar sie an den ersten verheiratet n. der starb, an einen zweiten u.
der starb, so darf sie sich an einen dritten nicht verheiraten. So Rabbi. R. Schim' on
b. Gamliel (um 140) sagte: A n einen dritten darf sie sich verheiraten, aber nicht an
einen vierten. â € ” V gl. hierzu N idda 64a (mehrfach); J eb 64b (mehrfach); nach Schulchan
! A rukh iTÂ » n -pM Â § 1 ist die dritte E he einer F rau nicht unbedingt verboten.
(um 120) J eb 10,3: E in Mann, der nicht ihr Mann ist n-^ -x rrx -s. ups.
4,20S: Unsere V Ã ¤ ter haben auf diesem Berge angebetet (s. bei Mt 10,5 S.549).
4,2035: Ihr sagt, in J erusalem sei der Ort, wo man anbeten mute.
Midr Ps91 Â § 7 (200 b): W er in J erusalem betet, ist wie einer, der vor dem Thron
der Herrlichkeit betet; denn es ist dort die Pforte des Himmels u. die offene TÃ ¼ r zum
Midr E sth 3,1 (94a): E s kommt die Stunde n » an  » ar, da wirst du seinen Untergang sehen.
Ober die GÃ ¶ tzenbilder der Samaritaner s. bei Mt 10,5 S. 549. 553 A nm. c. 554 f.
als â € ž ein Dienst, der im Herzen geschieht" gewertet Ta' an 2a Bar: J ahve euren Gott
zu lieben u. ihm zu dienen in eurem ganzen Herzen Dt 11,13. W as ist das fà ¼ r ein
Dienst, der im Herzen geschieht 2^ 2 Â » -ni n-113; ? Das ist das Gebet. â € ” Diese Bar
stammt aus SDt 11,13 Â § 41 (80* ); Parallelen: pBerakh 4 A nfang; Midr Sm2 Â § 10 (25b);
in Midr Ps 66 Â § 1(157 b) R. J ochanan, 1279, A utor. | | BQ 92b: (Raba, t352, hat gesagt:)
â € ž Dienet J ahve eurem Gott" E x 23,25, damit ist die Schrma< -Rezitation u. das (A chtzehn-)
Gebet gemeint.
LvR4 (107d): W arum hat David Gott mit seiner Seele gelobt (zB Ps 103,1: Lobe
J ahve, meine Seele)? David sagte: Die Seele erfà ¼ llt den Leib, u. Gott erfà ¼ llt seine
W elt, s. J er 23,24: .E rfà ¼ lle ich nicht den Himmel u. die E rde" ? So komme die Seele,
die den Leib erfà ¼ llt, u. lobe Gott, der die ganze W elt erfà ¼ llt. Die Seele trà ¤ gt den
Leib, u. Gott trà ¤ gt seine W elt, s. J es46,4: , Ich habe es getan, u. ich will auf mich
nehmen, u. ich will tragen" ; so komme die Seele, die den Leib trà ¤ gt, u. lobe Gott,
der seine W elt tragt. Die Seele à ¼ berdauert den Leib, u. Gott à ¼ berdauert Beine W elt;
so komme die Seele, die den Leib à ¼ berdauert, u. lobe Gott, der seine W elt à ¼ berdauert,
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s. Ps 102,27: Diese werden vergehen, aber du bleibst bestehn; ja, sie alle werden wie
ein K leid veralten. Die Seele ist einzig im Leibe, u. Gott ist einzig in seiner W elt;
so komme die Seele, die einzig im Leibe ist, u. lobe Gott, der einzig in seiner W elt
ist, s. Dt 6,4: Hà ¶ re, Israel, J ahve unser Gott ist ein J ahve! Die Seele ià Ÿ t nicht im
Leibe, u. vor Gott gibt es (auch) kein E ssen; so komme die Seele, die im Leibe nicht
ià Ÿ t, u. lobe Gott, vor dem es kein E ssen gibt, s. Ps 50,13: E sse ich denn F leisch von
Stieren? Die Seele sieht u. wird nicht gesehen, u. Gott sieht u. wird nicht gesehen;
so komme die Seele, welche sieht u. nicht gesehen wird, u. lobe Gott, der sieht u.
nicht gesehen wird, s. Sach4,10: Die A ugen J ahves, sie schweifen à ¼ ber die ganze
E rde. Die Seele ist rein im Leibe, u. Gott ist rein in Beiner W elt; so komme die Seele,
438
die rein im Leibe ist, u. lobe Gott, der rein in seiner W elt ist, s. Hab 1, IS: Du bist
rein von A ugen, um Bà ¶ ses anzusehen. Die Seele schlà ¤ ft nicht im Leibe, u. (auch) vor
Gott gibt es kein Schlafen; so komme die Seele, die im Leibe nicht schlaft, u. lobe
Gott, vor dem es kein Schlafen gibt, s. Ps 121,4: Siehe, nicht schlà ¤ ft u. nicht schlum-
mert der HÃ ¼ ter Israels. â € ” Parallelstellen: Berakh 10" , hier Rab Schimi b.' Uqba,
nach andren Marfà ¼ qba (II. um 270) A utor; Tanch m » * > n 29 » ; DtB2 (199d); Midr
Ps 103  § 4 (217a). ! | PirqeRE l 34 (18c): Die Seele gleicht ihrem Schà ¶ pfer: wie Gott sieht
u. nicht gesehen wird, so sieht die Seele u. wird nicht gesehen; wie es vor Gott keinen
Schlaf gibt, so schlà ¤ ft (auch) die Seele nicht; wie Gott seine W elt trà ¤ gt, so trà ¤ gt die
Seele den ganzen Leib, u. alle Seelen stammen aus dem Seinigen, s. E z 18,4: Siehe,
Die samaritanischen Q uellen, die aber erst einer spà ¤ teren Z eit an-
kehrende oder der Bekehrer? ); s. die Literatur bei Schà ¼ rer* 2, 608.
GnR98 (62* ): R. Chanin (um 300) hat gesagt: Die Israeliten bedà ¼ rfen der Lehre
des K à ¶ nigs, des Messias, in der Z ukunft nicht; denn es heià Ÿ tJ es 11, 10: N ach ihm
werden die V Ã ¶ lker fragen" , nicht die Israeliten. W enn dem so ist, warum kommt
der K Ã ¶ nig, der Messias, u. was wird er tun? E r wird die V erbannten (die Diaspora)
Israels sammeln u. ihnen (den V Ã ¶ lkern) 30 Gebote geben; das meint Sach 11,12: Da
wogen sie meinen Lohn dar: 30 Silberlinge (= â – 30 Gebote, die die V Ã ¶ lker auf sich
nehmen werden). ] | Midr Ps 21 Â § I (89* ): RTanchuma (um 380) hat gesagt: Der K Ã ¶ nig,
der Messias, wird nur kommen, um den V Ã ¶ lkeru der W elt 30 Gebote zu geben (so lies
statt: .sechs Gebote" ), wie die Gebote betreffs der Laubhà ¼ tte, des F eststrauà Ÿ es u. der
Gebetsriemen; alle Israeliten aber werden die Tora von Gott lernen, s. J es 54,13: A lle
deine SÃ ¶ hne werden J Ã ¼ nger J ahves sein. Und warum (wird der Messias nur den V Ã ¶ lkern
der W elt Gebote geben)? W eil es heià Ÿ tJ es 11, 10: N ach ihm werden die V à ¶ lker fragen.
' E r53b: R. J ose der Galilà ¤ er (um 110) befand sich unterwegs. E r traf die Berurja
(Gemahlin des R. Melr, um 150); er sprach zu ihr: A uf welchem W ege geht man
nach Lydda? Sie antwortete: Tà ¶ richter Galilà ¤ er, haben nicht also die Gelehrten ge-
sagt: â € ž E r soll sich nicht viel mit dem W eibe unterhalten" ? Du hà ¤ ttest sagen sollen:
W o nach Lydda? II A bothRN 2 (ld): Man soll mit keiner F rau in einer Herberge allein
sein, auch nicht mit seiner Schwester u. seiner Tochter, wegen der Gedanken der
Menschen. Man erzà ¤ hle sich nichts mit der F rau auf der Straà Ÿ e, auch nicht mit der
eigenen F rau, u. erst recht nicht mit einer andren F rau, wegen des Geredes der Men-
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4,29: Der mir gesagt hat alles, was ich getan habe;
vor ihm (dem Messias) auf von E wigkeit zu E wigkeit. Denn er ist mà ¤ chtig à ¼ ber alle
keine Dauer haben. In ihm wohnt der Geist der W eisheit u. der Geist dessen, der
E insicht gibt, u. der Geist der Lehre u. K raft u. der Geist derer, die in Gerechtigkeit
entschlafen sind. E r wird die verborgenen Dinge richten, u. niemand wird eine nich-
J ohannes 4, 29. 35 439
tige Rede vor ihm fà ¼ hren kà ¶ nnen; denn auserwà ¤ hlt ist er vor dem Herrn der Geister
nach seinem W ohlgefallen. â € ” Das. 51,3: Der A userwà ¤ hlte (d. i. der Messias) wird in
jenen Tagen auf meinem (Gottes) Thron sitzen, n. alle Geheimnisse der W eisheit werden
ans den Gedanken seines Mundes hervorkommen; denn der Herr der Geister hat es
ihm verliehen n. hat ihn verherrlicht â € ” Das. 61,7ff.: Sie (die himmlischen K rà ¤ fte)
priesen den Messias einstimmig.... Der Herr der Geister setzte den A userwà ¤ hlten
auf den Thron seiner Herrlichkeit, u. er wird alle W erke der Heiligen oben in den
Himmeln richten u. mit der W age ihre Taten wà ¤ gen. W enn er sein A ngesicht er-
heben wird, um ihre verborgenen W ege nach dem W orte des N amens des Herrn der
Geister a. ihren Pfad nach dem W ege des gerechten Gerichts des Herrn der Geister
zurichten, dann werden alle mit einer Stimme reden, preisen, erheben n. loben den
N amen des Herrn der Geister. | | Ps Sal 17,24 f.: E r (der Messias) vernichte die gott-
losen Heiden mit dem W orte seines Mundes, daà Ÿ bei seinem Drohen die Heiden vor
ihm fliehen, n. er die SÃ ¼ nder zurechtweise ob ihres Herzens Gedanken. â € ” Das. V ers 37:
A uch wird er (der Messias) nie in seinem Leben straucheln gegen seinen Gott; denn
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Gott hat ihn stark gemacht an heiligem Geist u. weise an verstà ¤ ndigem Rat mit Tat-
kraft u. Gerechtigkeit.. . . (V ers 43:) Seine W orte sind gleich W orten der Heiligen
(E ngel) inmitten geheiligter V Ã ¶ lker. | | Sanh 93a: R. Tanchum (wohl b. Chijja, um 300)
hat gesagt: Bar Q appara (um 220) hat in Sepphoris à ¶ ffentlich vorgetragen: W as be-
deutet Ruth 3,17: Diese sechs (Maà Ÿ ) Gerste hat er mir gegeben? . . . Damit hat er
ihr eine A ndeutung gegeben, daà Ÿ sechs N achkommen aus ihr hervorgehen wà ¼ rden,
die je mit sechs Segnungen gesegnet werden sollten; diese sind: David (s. 1 Sm 16,18),
der Messias, Daniel, Chananja, Mischae' l u. ' A zarja (zu den letzten V ier s. Dn 1,4)...
(93b): Der Messias, denn es heià Ÿ tJ esll,2: E s ruht auf ihm der Geist J ahves: der
Geist der W eisheit u. des V erstandes, der Geist des Rates u. der Stà ¤ rke, der Geist
der E rkenntnis u. F urcht J ahves. F erner heià Ÿ t es V ers 3: Und sein W ohlgefallen (sein
Riechen) ist in der F urcht J ahves... Raba (f352) hat gesagt: Das will sagen, daà Ÿ
er riecht u. (dann) richtet; denn es heià Ÿ t (das.): ,N icht nach dem, was seine A ugen
schauen, spricht er Recht, noch urteilt er nach dem, was seine Ohren hà ¶ ren" , u.
spendet Urteil in Billigkeit den W ehrlosen im Land' (nà ¤ mlich kraft seiner geheimnis-
vollen Gabe, Recht u. Unrecht eines Menschen zu riechen). Bar K ozeba (= Bar K okhcba,
t 135) war 3' /t J ahr K Ã ¶ nig. E r sagte zu den Rabbinen: Ich bin der Messias. Sie
antworteten ihm: V om Messias steht geschrieben, daà Ÿ er riecht u. (dann) richtet; wir
wollen sehen, ob du riechst u. richtest. A ls sie sahen, daà Ÿ er nicht roch u. richtete,
tà ¶ teten sie ihn (die letzten drei W orte sind ganz unhistorisch). | | V gl. bei J oh 2,25.
Schà ¶ ttgen will, aber ohne Beweis, diese W orte fà ¼ r eine sprichwà ¶ rt-
vom halben Tischri bis zum halben K isleva (von Mitte Oktober bis
da man nicht wisse, was besser geraten werde, F rà ¼ hsaat oder Spà ¤ t-
der Pflichtgarbe am 16. N isan u. endete mit der W eizenernte nach Dar-
J ohannes 4, 35
doch wird einmal auch von 3 Monaten geredet. S W enn also J ob 4,35
gesagt wird, daà Ÿ bis zum E intritt der E rnte noch 4 Monate seien, so
muà Ÿ dieses W ort 4 Monate vor Mitte N isan, d. h. um die Mitte des
a. TTa' .an 1,7 (215): R. Schimon b. E liazar (um 190) hat im N amen des R. Melr
(um 150) gesagt, u. ebenso hat R. Dosa (um 180) nach seinen W orten gesagt: Der halbe
sagte* W enn da F rà ¼ bsaat gesà ¤ t hast, so sà ¤ e (auch) Spà ¤ tsaat, denn du weià Ÿ t nicht, was
dir Bestand behalten wird, ob die F rOhsaat oder die Spà ¤ tsaat; â € ž denn du weià Ÿ t nicht,
was glucken wird, ob dieses oder jenes" Q ohll,6. â € ” Dasselbe GnR61 (38c). j|
A both RN 3 (2b):1 R. Dos' thai b. J annai (um 180) hat gesagt: W enn du (das Saatgut)
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ausgewà ¤ hlt u. gesà ¤ t hast zur Z eit des ersten F rà ¼ hregens (s. bei Lk S. 115 F uà Ÿ n. 1), so
geh u. sà ¤ e abermals zur Z eit des zweiten F rà ¼ hregens, es mà ¶ chte ein Hagelwetter Uber
die W elt niedergehn, so daà Ÿ die F rà ¼ hsaaten geschlagen werden u. die Spà ¤ tsaaten Be-
stand behalten; â € ž denn du weià Ÿ t nicht, was glà ¼ cken wird, ob dieses oder jenes* , oder
ob beides in deiner Hand Bestand behalten wird â € ž u. sie zumal gut geraten* Q oh 11,6.
â € ž A m Morgen sà ¤ e deine Saat, u. zum A bend hin laà Ÿ deine Hand nicht rasten" Q oh 11,6;
wenn du ausgewà ¤ hlt hast u. gesà ¤ t zur Z eit des ersten u. zweiten F rà ¼ hregens, so geh
hin u. sà ¤ e wiederum zur Z eit des dritten F rà ¼ hregens; es mà ¶ chte Getreidebrand à ¼ ber
die W elt kommen, so daà Ÿ die ersten A ussaaten durch Brand vernichtet werden u.
die letzten Bestand behalten; .denn du weià Ÿ t nicht, was glà ¼ cken wird" usw. Q oh 11,6;
vgl.Targ Q oh 11,2.
C. Men 8,2: Man bringt (die Gersten-Pflichtgarbe am 2. Passahtag) nicht dar von
einem Dungfelde, nicht von einem kà ¼ nstlich bewà ¤ sserten F elde, auch nicht von einem
Baumfelde; wenn es aber geschehen ist, so ist es gà ¼ ltig. W ie verfà ¤ hrt man? Man
pflà ¼ gt das F eld im ersten J ahr (V orjahr), u. im zweiten J ahr besà ¤ t man es 70 Tage
vor dem Passah; dann bringt es Mehl in Menge. â € ” Ã „ hnlich so TMF n 9, 3 (525);
d. pTaian 1, 64Â » , 48 Bar: R. J ' huda (um 150) hat gesagt: W Ã ¤ hrend in dieser W elt
das Getreide nach 6 Monaten zutrà ¤ gt u. der (Obst-)Baum nach 12 Monaten, wird in
der Z ukunft (messian. Z eit) das Getreide in 1 Monat u. der Baum in 2 Monaten zu-
tragen, s. E z47,12. R.J ose (um 150) sagte: W Ã ¤ hrend das Getreide in dieser W elt
nach 6 Monaten u. der Baum nach 12 Monaten zutrà ¤ gt, wird in der Z ukunft das Ge-
e. TSukka3,18 (197): R. SA qiba (t um 135) hat gesagt: Die Tora sagt: Bringe
Gerste am Passahfeste dar, weil dies der Termin der Gerstenernte ist, damit des-
wegen das (Ã ¼ brige) Getreide gesegnet werde. Bringe den E rstlingsweizeu am W ochen-
fest dar, weil dies der Termin der W eizenernte ist, damit deinetwegen (? ) die Bauin-
frà ¼ chte gesegnet werden. . . . | | MidrRuth 1,22 (130" ): R. Schemuel b. N achman (um
260) hat gesagt: Ã ¼ berall wo â € ž Gerstenernte" (in der Schrift) gesagt ist, redet die
Schrift von der E rnte der Pflichtgarbe (am 16. N isan); wo â € ž W eizenernte" gesagt ist,
redet die Schrift von den beiden Broten (des W ochenfestes, Lv 23,17); wo â € ž E rnte"
schlechthin gesagt ist, dient es zu beidem (zur Bezeichnung der Gersten- u. W eizenernte).
/. TTafan 1,7 (215): Der halbe N isan, der J jjar u. der halbe Sivan (etwa Mitte
A pril bis Mitte J uni) ist Getreideernte â € ” sp (sie dauert also 2 Monate).
g. Midr Ruth 2,23 (183b): R. Schnnuel b. N achman (um 260) hat gesagt: V om Be-
ginn der Gerstenernte bis zur Beendigung der W eizenernte sind 3 Monate.
1 W ir zitieren hier nach dem besseren Tex t der ed. F rankfurt a. M. 1720 ff.
J ohannes 4,42. 44. 47.48
441
N uR 10 (159b): Manoah sprach zum E ngel: Bis jetzt habe ich es vom W eibe ge-
hà ¶ rt (daà Ÿ mir ein Sohn geboren werden soll), n. W eiber sind nicht Tà ¶ chter der Be-
lehrung (man holt sich von ihnen keine Belehrung), u. man kann sich auf ihre W orte
nicht verlassen; aber jetzt mà ¶ ge dein W ort aus deinem Munde kommen, ich mà ¶ chte
es hà ¶ ren; denn ich trà ¤ ne ihren W orten nicht, vielleicht hat sie daran geà ¤ ndert oder
4, 42 58: Dieser ist wahrhaftig der Heiland (E rlà ¶ ser) der W elt.
Der Messias als E rlà ¶ ser der W elt 4 E sra 13,26: (Der Messias) ist
derjenige, den der HÃ ¶ chste lange Z eiten hindurch aufspart, durch den
BÂ « rakh 34b Bar: E inmal erkrankte ein Sohn des Rabban Gamlifil (II. um 90). E r
beten mà ¶ chte. A ls dieser sie sah, ging er hinauf auf den Sà ¶ ller u. flehte fà ¼ r ihn um
denn das F ieber hat ihn verlassen* nun lrx V ns (= aqrijx ey avx à ¶ y 6 nvQ trà ¶ sJ oh 4,52).
Sie sprachen zu ihm: Bist du etwa ein Prophet? E r antwortete ihnen: Ich bin kein
Prophet, auch nicht eines Propheten Sohn; aber so habe ich es à ¼ berkommen (durch
Tradition): W enn mein Gebet gelà ¤ ufig in meinem Munde ist (ohne Stocken Uber
meine Lippen gebt), so weià Ÿ icb, daà Ÿ der Betreffende angenommen ist; wenn aber
nicht, so weià Ÿ ich, daà Ÿ er dahingerafft wird. Sie gingen zurà ¼ ck u. merkten sich schrift-
lich jene Stunde an. A ls sie zu Rabban Gamlià ¶ l zurOckkamen, sprach er zu ihnen:
Beim Tempeldienst! ihr habt weder zu wenig noch zu viel gesagt; gerade so war es,
in jener Stunde verlieà Ÿ ihn das F ieber u. forderte er sich W asser zum Trinken. E in
Z akkai (f um 80) zu lernen. Da erkrankte ein Sohn des Rabbnn J .b.Z . Dieser sprach:
Chanina, mein Sohn, bitte fà ¼ r ihn um E rbarmen, daà Ÿ er am Leben bleibe. Da legte
Leben. Rabban J . b. Z . aber sprach: .W enn Ben Z akkai den ganzen Tag hindurch
seinen K opf zwischen seine K nie gedrà ¼ ckt hà ¤ tte, so hà ¤ tte man ( = Gott) sich doch
nicht um ihn gekà ¼ mmert. Seine Gattin sprach zu ihm: Ist Chanina etwa grà ¶ à Ÿ er (an-
gesehener) als du? E r antwortete ihr: Das nicht, aber er gleicht einem Diener vor
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dem K à ¶ nig (der zu jeder Z eit bei diesem ein- und ausgehn darf), wà ¤ hrend ich einem
F Ã ¼ rsten vor dem K Ã ¶ nig gleiche (der nicht ohne weiteres vor diesem erscheinen darf).
â € ” Der erste Teil dieser E rzà ¤ hlung auch pB' rakh 5,9d,21.
Bar: E inem Mann war sein W eib mit Hinterlassung eines SÃ ¤ uglings gestorben, u. er
hatte nichts, um den Lohn fà ¼ r eine A mme zu zahlen. Da geschah ihm ein W under:
es à ¶ ffneten sich seine Brà ¼ ste wie zwei weibliche Brà ¼ ste, u. er sà ¤ ugte seinen Sohn.
Rab J oseph (f 333) hat gesagt: K omm u. sieh, wie groà Ÿ dieser Mensch war, daà Ÿ
ihm ein solches W under geschah! E s antwortete A baje (t 338/39): Umgekehrt, wie
niedrig (schlecht, ; r; ) dieser Mensch war, daà Ÿ ihm die Schà ¶ pfungsordnungen geà ¤ ndert
wurden!
442
teilten ihn in zwei Hà ¤ lften, von denen die erste, die nà ¤ chtliche Hà ¤ lfte,
Tages zerfiel in 12 Stunden niri^ (Sing. rt< jfl} ; aramà ¤ isch ursq} , Plur.
â € ¢ ps^ ); doch waren die Stunden, da die Tageshà ¤ lften je nach der J ahres-
zeit verschieden lang waren, nicht immer von gleicher Dauer. N ur zur
Tages die gleiche LÃ ¤ nge. Die 12 Stunden des Tages wurden als erste
bis zwà ¶ lfte Stunde bezeichnet; zur Z eit der Tag- u. N achtgleiche be-
gann die erste Stunde frà ¼ h um sechs Uhr nach unserer Z eit.1 â € ”
Sanh 5, S: Sagt einer (der Z eugen in K riminalprozessen): â € ž In der zweiten Stunde* '
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r-.is -psi? (habe sich das u. das zugetragen) u. einer: â € ž In der dritten Stunde*  » ' ' J j » ,
so ist ihr Z eugnis gà ¼ ltig (denn da die Là ¤ nge der Stunde vom Stand der Sonne in der
betr. J ahreszeit abhà ¤ ngt, so kà ¶ nnen Laien gar wohl in Z weifel darà ¼ ber sein, ob die
fragliche Z eit noch der 2. oder bereits der 3. Stunde angehà ¶ rte; ihre A ussagen heben
also nicht einander auf). Sagt einer: â € ž In der dritten* u. einer: â € ž In der fà ¼ nften"
 » ans, so ist ihr Z eugnis ungà ¼ ltig. (Um zwei Stunden kà ¶ nnen auch Laien sich nicht
irren.) E .J ehuda (um 150) sagte: E s ist gà ¼ ltig. Sagt einer: â € ž In der fà ¼ nften" u. einer:
â € ž In der siebenten" so ist ihr Z eugnis (nach allgemeiner A nnahme) ungà ¼ ltig;
denn in der fà ¼ nften (= 11 Uhr vorm. nach unserer Z à ¤ hlung) ist die Sonne im Osten
u. in der siebenten (â € ” 1 Uhr nachm.) im W esten (das ist fà ¼ r jeden Laien erkennbar
u. schlieà Ÿ t einen Irrtum aus). I! B* rakh 1,2: V on wann an rezitiert man das Schema<
des Morgens? . . . R. J * hoschuai (um 90) sagte: Bis zur dritten Stunde niss  » V  « j is
(â € ” 9 Uhr vorm.); denn so ist es die Sitte der F à ¼ rstensà ¶ hne, in der dritten Stunde
aufzustehn. | | pTasan 8,67Â » , 37: R. A cha (um 320) u. R. A bbahu (um 300) haben im
N amen des R. J ose b. Chanina (um 270) gesagt: E s ist verboten, am Sabbat bis zur
sechsten Stunde ri » ^  » '  » 17 (= 12 Uhr mittags) zu fasten. | | P « sl,4: R. MeSr (um
150) sagte: Man ià Ÿ t (am 14. N isan Gesà ¤ uertes) die ganze fà ¼ nfte (Stunde) v-sn ^
(= 10â € ” 11 Uhr Torm.) u. verbrennt (das Gesà ¤ uerte) am A nfang der sechsten ths r' nrj*
(= nach 11 Uhr vorm.). R. J ehuda (um 150) sagte: Man ià Ÿ t die ganze vierte ya^ K V i
(von 9 bis 10 Uhr vorm.) u. setzt die ganze fà ¼ nfte aus u. verbrennt am A nfang der
sechsten. | | P « s5,1: Das (A bend ) Tamidopfer wird um 81/ » njfrro.* nà ¤ fesfa (= 21/ » Uhr
u. um 8 ' Ii dargebracht, sowohl am W ochentag als auch am Sabbat. F Ã ¤ llt der RÃ ¼ st-
tag zum Passahfest auf den RÃ ¼ sttag zum Sabbat, so wird es um 61/Â « hx hbi s' i?
1. Unter .Hebrà ¤ isch" ri-= s oder " nys yioV verstehen die altjà ¼ dischen
Gelehrten in erster Linie die Sprache des A T.s* (das A lthebrà ¤ ische).
Dabei bringen sie die Bezeichnung â € ž hebrà ¤ ische Sprache" mit dem Bei-
443
R. J ' huda sagte: Die ganze W elt stand auf der einen Seite -irx 155c,
Seite nnx isso (darum wurde er â € ž der Hebrà ¤ er" = â € ž der auf der andren
E bers -os ba: war. Und die Rabbinen sagten: W eil er von jenseits des
â – < -us " pià ¶ ia redete. â € ” Da6 A braham den Beinamen â € ž der Hebrà ¤ er" er-
hielt, weil er von jenseits des Stromes eingewandert war, wird wohl
seine Richtigkeit haben; aber die hebrà ¤ ische Sprache hat er nicht à ¼ ber
den E uphrat mit sich nach K anaan gebracht; vielmehr hat er hier die
rciv, â € ž die Sprache K anaE ans" nennt; u. eben weil A braham u. seine
N achkommen, die Hebrà ¤ er, die Sprache K ana-' ans redeten, wurde diese
spà ¤ ter die â € ž hebrà ¤ ische" genannt. â € ” In der Regel haben die Rabbinen
das Hebrà ¤ ische als Sprache der Schrift mit der Bezeichnung â € ž heilige
a. TM « g 2,6 (223): Immer erst genà ¼ gt man seiner Pflicht (am Purimfest die E sther-
rolle zu lesen), wenn die Rolle assyrisch (in Q uadratschrift), in hebrà ¤ ischer Sprache
(= Sprache der Bibel), auf Pergament u. mit Tinte geschrieben ist. â € ” Das. 4, 13
(226,6): W enn eine Synagoge der F remdsprachigen einen hat, der (die Toralektion
im Urtex t) vorlesen kann, so fà ¤ ngt man immer hebrà ¤ isch an u. schlieà Ÿ t hebrà ¤ isch
(wà ¤ hrend das mittlere Stà ¼ ck in der fremden Muttersprache verlesen wird). â € ” W eitere
b. Sota 7,2: F olgendes darf nur in der heiligen Sprache gesprochen werden: der
A bschnitt, der bei der Darbringung der E rstlinge Dt 26,5 ff. u. bei der Z eremonie des
Schuhausziehens Dt 25,9 f. zu sagen ist, die Segnungen u. F là ¼ che Dt 27, 15 ff., der
Priestersegen N u 6,24 ff., die Segensspruche des Hohenpriesters (s. Sota 7,7), das Lese-
stà ¼ ck des K à ¶ nigs (s. das. 7, 8), der A bschnitt, der bei dem zu tà ¶ tenden K albe Dt 21,7 ff.
zu sprechen ist, u. die W orte des kriegsgesalbten Priesters, wenn er zum V olke redet
Dt 20, 3 ff. (vgl. Sota 8, 1 ff.). | | pSota 7, 21b, 49: Rabbi sagte: Ich meine, daà Ÿ das
Schmal nur in der heiligen Sprache gesprochen werden darf. II pMÂ ° g 1, 71b, 44: Die
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ganze W elt war eine Sprache u. einerlei W orte Gn 11,1. R. E ifazar (um 270) u. R.
J ochanan (t 279). Der eine sagte: Das bedeutet, daà Ÿ sie in (sà ¤ mtlichen) siebzig Sprachen
redeten. Der andre sagte: E s bedeutet, das sie in der Sprache des E inzigen der W elt
C. M' g 2,1: Den F remdsprachigen darf man sie (die E stherrolle am Purimfest) in
Grundtex t) hà ¶ rt, genà ¼ gt damit seiner Pflicht (die E stherrolle am Purimfest zu lesen
oder zu hà ¶ ren). â € ” Die Parallelstelle TMeg 2,6 (223): Liest man sie in der fremden
Sprache, so genà ¼ gen die F remdsprachigen damit ihrer Pflicht; liest man sie .assyrisch" ,
so genà ¼ gt man damit seiner Pflicht, ob man es versteht oder nicht. â € ” .A ssyrisch" be-
deutet in diesen u. den folgenden Stellen die Sprache, die assyrisch, d. h. in der Q uadrat-
444
Schrift, zu schreiben ist; damit ist sachlich das Hebrà ¤ ische gemeint. | | MidrPs31 § 7
(120b): R. J onathan (aus Beth-Gubrin, um 270) hat gesagt: V ier Sprachen gibt es:
die rà ¶ mische Sprache fà ¼ r den K rieg, die griechische Sprache fà ¼ r den Gesang (das
Lied), die syrische Sprache (so lies statt: .persische Sprache' ) fà ¼ r die Trauerklage u.
die assyrische (= hebrà ¤ ische) Sprache fà ¼ r das Gebet; das meint Ps31,21: Du ver-
birgst sie in einer Hà ¼ tte vor dem Streit a-i » der Z ungen (Sprachen). â € ” N ach Baber
wà ¤ re a--" : gedeutet = aiin = vor der Menge der Sprachen. â € ” Die Parallelstelle
pMeg 1,711> , 53 (s.N r36) hat fà ¼ râ € ž assyrische Sprache" eingesetzt: â € ž hebrà ¤ ische Sprache* .
; ! pSota 7, 21 â € ¢ > , 50: R. Levi b. Chajj ° tha (gegen 350) ging nach Cà ¤ sarea. E r hà ¶ rte Stimmen
von Leuten, die das Sch » maf auf griechisch rezitierten. E r wollte es ihnen verwehren.
R. J ose (um 350) hà ¶ rte davon u. war darà ¼ ber aufgebracht. E r sprach zu ihm: Soll
ich etwa sagen, daà Ÿ der, .welcher es nicht assyrisch (= hebrà ¤ isch) zu rezitieren ver-
steht, es Uberhaupt nicht rezitieren soll? V ielmehr genà ¼ gt er seiner Pflicht in jeder
Sprache, die er versteht. R. Berekhja (um 340) wandte ein: Siehe, wenn einer die
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lesen versteht, so genà ¼ gt er seiner Pflicht nur durch das A ssyrische (= Hebrà ¤ ische).
R. Mana (II., um 370) hat gesagt: W enn einer die E stherrolle assyrisch (= hebr.) u.
in einer fremden Sprache zu lesen versteht, so genà ¼ gt er seiner Pflicht nur durch das
Pflicht durch die fremde Sprache. â € ” Z u den letzten SÃ ¤ tzen vgl. pMÂ « g 2, 73Â » , 24â € ” 34.
wurde. Dieser W andel hatte sich bereits lange vor A nbruch der christ-
-c- » d yiaJ b, an einigen Stellen auch die  » hebrà ¤ ische" Sprache, c Be-
nicht etwa dem Paulinischen ' Iovà ¤ atog x al' E X X rjv (Rà ¶ ml, 16; 2,9.10;
J uden bezeichnet werden, die das â € ž Hebrà ¤ ische" , d.h. das A ramà ¤ ische
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dem Hebrà ¤ ischen liegt also auch hier vor.d Diese Gleichsetzung konnte
zeigt,e geneigt war, das von den J uden gesprochene A ramà ¤ isch als
W enn die â € ž Hebrà ¤ er* ihr besonderes A ramà ¤ isch sprachen, warum hà ¤ tte
man diese ihre Sprache nicht auch die â € ž hebrà ¤ ische* nennen sollen,
zur aramà ¤ ischen Sprache rvrs die Landessprache des Reiches J uda,
J ohannes 5, 2 (N r. 2) 445
N ame derjenigen Sprache, die in der jà ¼ dischen K olonie rund 100 J ahre
nach der RÃ ¼ ckkehr aus dem E x il gesprochen wurde; das war tat-
sà ¤ chlich zum guten Teil bereits das A ramà ¤ ische, gleichwohl wird es
N ach der rabbin. Tradition ist es E sra gewesen, der das A ramà ¤ ische
als V olkssprache der J uden eingefà ¼ hrt hat. Derselbe soll seinem V olk
auch eine neue Schrift, die sog. â € ž assyrische" , gegeben haben.' Man
an die neue Sprache u. Schrift allmà ¤ hlich zur Herrschaft gelangt ist.
E ingefà ¼ hrt aber hat sich die aramà ¤ ische Sprache von selbst bei den
J uden, indem diese sie wà ¤ hrend des E x ils kennen gelernt u. nach dem
E x il an ihr festgehalten haben. Und mit der neuen Sprache wird auch
die neue Schrift von selbst gekommen sein; denn diese ist nichts andres
gewesen als die aramà ¤ ische Reichsschrift (E sra 4, 7), die den J uden
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Schrift hat sich dann unter den Hà ¤ nden der jà ¼ dischen Priesterschaft
Schrift" hwx ar? oder bloà Ÿ rc* i « ns « ) nannte, eben weil ihr Grundtypus,
A ndre E rklà ¤ rungen des N amens, wie zB die, daà Ÿ die Schrift rvvioM
heià Ÿ e, weil sie in ihren Schriftzeichen â € ž gerade" iqfW ip sei, oder weil
seien, h haben nur haggadischen W ert. Daà Ÿ man sich der Unterschiede
Die assyrische Schrift ist die Schrift des alttestamentl. K anons ge-
riemen muà Ÿ ten in ihr geschrieben sein.k In J esu Tagen dà ¼ rfte sie
unbestritten die herrschende Schrift gewesen sein. Doch hat sich die
alte Schrift, die vor dem A ufkommen der assyrischen Schrift à ¼ blich
war, noch lange neben dieser erhalten. Sie findet sich besonders auf
jà ¼ dischen Mà ¼ nzen, u. zwar nicht bloà Ÿ auf Mà ¼ nzen der makkabà ¤ ischen
Z eit, sondern selbst noch auf denjenigen, die aus den Tagen des Bar
wà ¤ hnt.â „ ¢ In den rabbin. Schriften wird die alte Schrift -^ as anf oder
bloà Ÿ m" ias, â € ž hebrà ¤ ische Schrift" , genannt, m N ur ganz vereinzelt heià Ÿ t
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ist ein Gegenstà ¼ ck zu der Bezeichnung der aramà ¤ ischen Sprache als
â € ž hebrà ¤ ische" Sprache.c In der rabbin. Literatur wird jedoch von der
schieht es fast regelmà ¤ à Ÿ ig in der A bsicht, sie gegenà ¼ ber der assyrischen
auf diese W eise và ¶ llig aus dem Gebrauch verdrà ¤ ngen. Diese bei der
die A ltvordern ihre Tora geschrieben hatten, kann man sich nur aus
der nahen V erwandtschaft erklà ¤ ren, in der die althebrà ¤ ische Schrift
mit der Schrift der verhaà Ÿ ten Samaritaner stand. Um die letztere
der assyrischen Schrift ihre eigene frà ¼ here Schrift den Idioten, d. h. nach
es allerdings undenkbar, daà Ÿ die Tora von Gott nicht in der assyrischen,
sondern in der althebrà ¤ ischen Schrift sollte gegeben worden sein, also
So sagt " Rabbi TSanh 4, 7 f. (422): Die Tora ist Israel (von Gott) in der assyrischen
Schrift (Q uadratschrift) gegeben worden, u. als sie sà ¼ ndigten, wurde sie ihnen in 7 » " h
verkehrt; als sie aber in den Tagen E sras dessen wà ¼ rdig waren, wurde ihnen die
assyrische Schrift wiedergegeben, s. Sach 9,12: K ehret zurà ¼ ck zur Sicherheit, Gefangene
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auf Hoffnung; auch kà ¼ ndige ich euch heute an: Das V erà ¤ nderte (d. h. die verà ¤ nderte
Schrift) will ich dir zurà ¼ ckgeben (so der Midr). R. Schiimon b. E hazar (um 190) hat
im N amen des R. E lfazar b. P' ratu (um 110) u. dieser im N amen des R. E lSazar aus
Modi' im (f um 135) gesagt: In dieser (der gegenwà ¤ rtigen assyrischen) Schrift ist die
Tora Israel gegeben worden; denn es heià Ÿ tE x 27,10: â € ž Die V avs vi (= Haken) der
SÃ ¤ ulen" , das sind V avs, die den SÃ ¤ ulen gleichen. (R. E l' azar aus Modiiim will sagen:
Da der Buchstabe i schon in Moses Tagen die geradgestreckte F orm einer SÃ ¤ ule
hatte, wie gegenwà ¤ rtig in der assyrischen Schrift, so folge daraus, dag die Tora in assy-
rischer und nicht in althebrà ¤ isch-samaritanischer Schrift gegeben sei, in der das i zick-
zackig gestaltet war). F erner heifit es E sth 8, 9: , A n die J uden (wurde geschrieben)
nach ihrer Schrift u. ihrer Sprache' ; wie sich ihre Sprache nicht geà ¤ ndert hatte, so
hatte sich auch ihre Schrift nicht geà ¤ ndert. â € ” Dasselbe als Bar Sanh 22* u. pMcg 1,
71 * > , 62; in der letzteren Stelle geht der Satz vorauf: .R.N athan (um 160) sagte:
In vi-; (8o hier) ist die Tora gegeben worden. Das stimmt mit der Meinung des
R. J ose (um 150) Ã ¼ berein" ; des letztern Meinung s. in A nm. f. | | viâ € ” , in der E rfurter
Tosephta-Handschrift 7? -' * , von Levy 4, 461* yiri vokalisiert, auch v? ? oder TZ ' be-
zeichnet, wie der Z usammenhang lehrt, die althebrà ¤ ische (samaritanische) Schrift;
das wird bestà ¤ tigt durch pMeg 1, 71" , 3: R. Levi (um 300) hat gesagt: N ach dem,
welcher sagte: ,In r* " 1 wurde die Tora gegeben' (wie oben R. N athan), war das ~
(auf den Gesetzestafeln) ein W underwerk. N ach dem, welcher sagte: ,In assyrischer
Schrift wurde die Tora gegeben* (wie Rabbi u. R. E l' azar aus Modicim) war das o
(anf den Gesetzestafeln) ein W underwerk. â € ” N ach der Tradition sollen nà ¤ mlich die
worden sein, so daà Ÿ diese auf beiden Seiten der Tafeln sichtbar waren, vgl. Schab 104* .
W enn daher die Schrift auf den Gesetzestafeln als assyrische Schrift (Q uadratschrift)
zur A usfà ¼ hrung gelangt war, muà Ÿ te das haltlos gewordene Innere des o herausfallen,
was nur durch ein W under verhindert werden konnte. Dasselbe hà ¤ tte beim j ge-
schehen mà ¼ ssen, falls die Tora in Ra' ac gegeben worden wà ¤ re; denn in der alt-
hebrà ¤ ischen Schrift glich das > ' einem A uge O u. in der samaritanischen Schrift einem
auf der Spitze stehenden Dreieck V .â € ” Die W ortbedeutung von r? " (v? -) ist unsicher.
E inige haben nach V ? " .zerschmettern" Ra' ac als .gebrochene" Schrift gedeutet. Die
althebrà ¤ ische und noch mehr die samaritanische Schrift mit ihren Z ickzacklinien u.
A nsà ¤ tzen macht gegenà ¼ ber den festen u. geraden Z à ¼ gen der hebrà ¤ ischen Q uadratschrift
ja in der Tat den E indruck des Z erhackten u. Z erbrochenen. Richtiger denkt K rauà Ÿ ,
A rchà ¤ ol. 3, 138 f. an eingegrabene u. eingemeià Ÿ elte Schrift, was besonders durch die
447
erklà ¤ rt wird. Danach wà ¤ re Rafac oder Da' ac soviel wie .Gravierschrift" . Man wà ¼ rde
dann der althebrà ¤ ischen Schrift diesen N amen, der, soweit wir sehen, erst im 2. nach-
christlichen J ahrhundert auftaucht, darum gegeben haben, weil man sie meist nur
noch von Inschriften her auf Mà ¼ nzen u. Steinplatten kannte. â € ” E ine Bestà ¤ tigung
dieser A nnahme kann man in Sanh21b (s. N r. 8, c) finden: W as ist (alt-)hebrà ¤ ische
Schrift? r-^ aj aps  « ms? Rab Chisda (t 309) antwortet: nsj' s-is an? .â € ” Levy 2, 470a
setzte Schrift, namentlich die samaritanischen Buchstaben, die teils einen breiten,
ziegelartigen Untersatz haben, teils auch auf zwei oder drei Schenkeln (Strichen) ruhen,
E strangelo." K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. S, 137 f. à ¼ bersetzt: .Z iegelschrift" n. erklà ¤ rt den A usdruck
daraus, daà Ÿ .die Babylonier, welche diese Behauptung aufstellten (nà ¤ mlich daà Ÿ die
althebrà ¤ ische Schrift = Z iegelschrift sei), bei der obsoleten, à ¼ brigens ziemlich eckigen,
.veraltete* Schrift. â € ” N Ã ¤ her liegt, .Z iegelschrift" zu deuten = Schrift, wie sie bei
Schreibmaterial aus Z iegeln à ¼ blich war â € ” eingravierte Schrift; dann wà ¼ rde sich
a. Sota 33* : Rab J vhuda (f 299) hat gesagt: N iemals bete der Mensch um seine
Bedà ¼ rfnisse in der aramà ¤ ischen Sprache n* ai »  « u> V a (d. h. in der gewà ¶ hnlichen V olks-
sprache, sondern in der heiligen, hebrà ¤ ischen Sprache); denn R. J ochanan (t 279) hat
gesagt: W er um seine Bedà ¼ rfnisse in der aramà ¤ ischen Sprache betet, mit dem befassen
sich die Dienstengel nicht (um sein Gebet vor Gott zu bringen), weil die Dienstengel
die aramà ¤ ische Sprache nicht verstehn. . . . A ber verstehen denn die Dienstengel die
aramà ¤ ische Sprache nicht? (F orte, s. bei Lk 1,11 S.78.) | | Sota 49> > : Rab J oseph (f 333)
hat gesagt: W as soll in Babel die aramà ¤ ische Sprache (als jà ¼ discho V olkssprache)!
b. Sota49> > : Rabbi hat gesagt: W as soll im Lande Israel die syrische (d. h. die
aramà ¤ ische) Sprache (als jà ¼ dische V olkssprache)! s. die unverkà ¼ rzte Stelle in N r. 3, c.
C. Git 9, 8: E in Scheidebrief, den man hebrà ¤ isch r' ^ as (= aramà ¤ isch) geschrieben
hat n. dessen Z eugen griechisch (unterschrieben haben), (oder) den man griechisch ge-
schrieben hat u. dessen Z eugen hebrà ¤ isch (= aramà ¤ isch unterschrieben haben) . . ., ist
gà ¼ ltig. | | Meg2,1: .Liest man die E stherrolle als à œ bersetzung in irgendwelcher Sprache
(auà Ÿ er der biblisch-hebrà ¤ ischen), so genà ¼ gt man seiner Pflicht nicht (falls der Leser
den Urtex t versteht). A ber den F remdsprachigen (die das biblische Hebrà ¤ isch nicht
verstehen) darf man sie in der fremden Sprache vorlesen." â € ” Dazu Meg 18* : Liest
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man sie à ¤ gyptisch, p* ia » , elamitisch, modisch, griechisch, so genà ¼ gt man (wenn man
die hebrà ¤ ische Grundsprache versteht) seiner Pflicht nicht. . . . Liest man sie à ¤ gyptisch
den à „ gyptern, p-" ay den D « ia » , elamitisch den E lamitern, griechisch den Griechen vor,
so genà ¼ gen diese ihrer Pflicht. â € ” .Hebrà ¤ isch* kann n « " > a » in dieser Reihe nicht be-
deuten, da man ja einmal durch Lesen auf hebrà ¤ isch seiner Pflicht genà ¼ gen wà ¼ rde,
und da es sich zweitens um A ufzà ¤ hlung nichthebrà ¤ ischer Sprachen handelt; vielmehr
sind die B" a » neben den à ¤ gyptisch, elamitisch u. griechisch redenden J uden solche,
die das A ramà ¤ ische (= r « * ay) zur Muttersprache haben. | | Schab 115* : Sind (biblische
Bà ¼ cher) auf à ¤ gyptisch, mediscb, hebrà ¤ isch (= aramà ¤ isch), elamitisch, griechisch ge-
schrieben, ... so darf man sie (an einem Sabbat) aus einem Brande retten. â € ” K rauà Ÿ ,
A rchà ¤ ol. 8, 140, will in den beiden letzten Stellen unter p-t:? nicht das Hebrà ¤ ische =
A ramà ¤ ische, sondern das Iberische, d. h. die von den iberischen J uden im K aukasus
gesprochene Sprache verstanden wissen. E ine N Ã ¶ tigung dazu liegt nicht vor. W ohl
aber mà ¼ à Ÿ te es auffallen, wenn man in diesen A ufzà ¤ hlungen gerade diejenige J udenheit
1 N och andere V ermutungen à ¼ ber rnts* s « s; ps s. bei K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 3, 302. 40.
Darunter auch die, daà Ÿ statt nn: « s « ^ ars zu lesen sei ns' v; -: ara = hà ¤ à Ÿ liche Schrift.
448
J ohannes 5, 2 (N r. 2)
anberà ¼ cksichtigt gelassen hà ¤ tte, die in festgefà ¼ gter Masse im palà ¤ stinischen Matter-
lande wohnte u. das A ramà ¤ ische (das sogenannte Hebrà ¤ ische) zur Umgangssprache
hatte. | | TBB 11, 8 (413): Man darf Urkunden ans dem Hebrà ¤ ischen r « ia »  » s (d. h. A ra-
mà ¤ ischen) ins Griechische n. aas dem Griechischen ins Hebrà ¤ ische (= A ramà ¤ ische) Ober-
setzen O' im (wà ¶ rtlich: verà ¤ ndern), u. man gibt dazu eine gerichtliche Beglaubigung. â € ”
aasgefertigt; wird bei ihnen von hebrà ¤ ischer A bfassung geredet, so ist damit eben
d. Git 9,8: (E in Scheidebrief, auf dem) ein Z euge ein vq? (d. h. ein aramà ¤ isch
sprechender J udo) ist u. der andre ein Grieche (d. h. ein hellenistischer J ude), ... ist
gà ¼ ltig. â € ” E benso werden hebrà ¤ ische (aramà ¤ isch redende) u. hellenistische J uden als
e. Br. d. A rist.  § 11: Sie (die jà ¼ dischen Gesetze) bedà ¼ rfen einer Obersetzung; denn
man hat im jà ¼ d. Lande eine eigene Schrift, wie auch die à „ gypter ihre (besondere)
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Schrift haben, u. man redet eine eigene Sprache. Die A nnahme, daà Ÿ man die syrische
(= aramà ¤ ische) Sprache redet, ist nicht richtig, sondern es ist ein andrer Dialekt,
x a96 x ai tptavrjr idiav ix ovety. vnoX apà Ÿ à ¤ yoviai Z vQ ictx ji ^ Q ^ a9af tà ¶ < F ovx iauv,
à ¤ X X ' litgog Tqà ¶ nof. â € ” J osepbus A ntiq 12, 2,1 gibt diese Stelle so wieder: (Die Gesetze
der J uden,) da sie in deren Schrift u. Sprache geschrieben sind, verursachen keine
geringe Mà ¼ he, wenn sie in die griechische Sprache à ¼ bertragen werden. Denn es scheint
zwar ihre Schrift der der Syrer gleich zu sein u. ihre Sprache à ¤ hnlich zu lauten, aber
/. TSanh 4,7 (421): R. J ose (b. Chalaphta, um 150) sagte: E sra wà ¤ re wà ¼ rdig ge-
wesen, daà Ÿ die Tora durch ihn gegeben wà ¼ rde, wenn ihm nicht Mose zuvorgekommen
wà ¤ re. Bei Mose wird von einem ,Hinaufgehn" geredet, u. bei E sra wird von einem
.Hinaufgehn" geredet. Bei Mose s. E x 19,8: Mose ging zu Gott hinauf; bei E sra
s. E sra 7,6: Dieser E sra ging von Babel hinauf. W ie es sich bei dem Hinaufgehn,
das von Mose ausgesagt ist, um das Lehren der Tora in Israel handelte, s. Dt 4,14,
so hat es sich auch bei dem Hinaufgehn, das von E sra ausgesagt ist, um das Lehren
der Tora in Israel gehandelt, s. E sra 7,10: Denn E sra hatte sein Herz darauf gerichtet,
die Tora J ahves zu erforschen n. zu tun u. in Israel Satzung u. Recht zu lehren. (Die
gleiche A ussage von ihrem ,Hinaufgehn" u. der gleiche Z weck ihres Hinaufgehens
là ¤ à Ÿ t Mose u. E sra als gleichwertig erscheinen, wodurch der Satz erhà ¤ rtet wird, daà Ÿ
E sra geeignet gewesen wà ¤ re, als Mittler des Gesetzes zu dienen.) A uch durch E sra
wurde (wenn nicht die Tora, so doch) eine Schrift u. eine Sprache gegeben; s. E sra 4,7:
.Die Schrift des Briefes war aramà ¤ isch geschrieben u. aramà ¤ isch verdolmetscht" ; wie
seine V erdolmetschung aramà ¤ isch war, so war auch seine Schrift aramà ¤ isch.1 F erner
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heià Ÿ t es Dn 5,8: ,Sie vermochten die Schrift nicht zu lesen u. die Deutung dem K à ¶ nig
kundzutun" , das lehrt, daà Ÿ sie (Schrift u. Sprache) an jenem Tage gegeben war (denn
weil sie eben etwas N eues war, wurde sie nicht verstanden). F erner heià Ÿ t es Dt 17,18:
.E r (der K à ¶ nig) schreibe sich diese zu verà ¤ ndernde Tora auf" (so der Midr), d. h. die
Tora wird dereinst (in ihrer Schrift) verà ¤ ndert werden. â € ” Dasselbe als Bar pMegl,
711> , 58; Sanh 21b. â € ” F erner s. Sanh 21 b u. pMÂ » g 1,71 b, 56 in N r. 3, e u. b, auch Rabbis
n. in N r. 3, b u. c. II TSanh 4, 7 (422): W arum wird der N ame (der durch E sra ein-
gefà ¼ hrten Schrift) .assyrische Schrift* genannt? W eil sie mit ihnen (den Israeliten)
aus A ssyrien heraufgezogen ist. â € ” Dasselbe Sanh 22Â » ; als A utor ist nach dem Z u-
sammenhang R. J ose b. Chalaphta (um 150) anzunehmen; in pM" g 1,71b, 58; pSo(a 7,
' Man beachte, daà Ÿ unter aramà ¤ ischer Schrift, wenn anders E sra 4, 7 beweiskrà ¤ ftig
sein soll, die sogenannte assyrische Schrift verstanden sein muà Ÿ ; denn nur um deren
h. Sanh 22* : W arum wird die Schrift die ,assyrische' Schrift genannt? W eil
sie in der Schrift gerade ist. â € ” N ach dem Z usammenhang wà ¤ re Rabbi A utor dieser
Deutung. â € ” Dasselbe anonym pMÂ « g 1, 71b, 57; pSota 7, 21c, 14. | | TSanh 4, 8 (422):
W arum wird die Schrift die .assyrische" Schrift genannt? W eil sie (die Israeliten)
durch ihre Schrift gepriesen sind. â € ” N ach dem Z usammenhang rà ¼ hrt diese Deutung
/. Z Â ° b 62Â » Bar: R. E lifezer b. J afaqob (I., um 90) sagte: Drei Propheten zogen
mit den Israeliten aus dem (babylonischen) E x il herauf. Der eine legte ihnen Z eugnis
ab betreffs (des Umfangs) des A ltars u. betreffs der Stelle des A ltars. Der andre be-
zeugte ihnen, daà Ÿ man Opfer darbringen dà ¼ rfe, auch wenn kein Heiligtum vorhanden
sei. Und der dritte bezeugte ihnen betreffs der Tora, daà Ÿ sie mit assyrischer Schrift
r-iisK zu schreiben sei. â € ” Raschi nimmt wohl mit Recht an, daà Ÿ unter den drei
Propheten Haggai, Sacharja u. Maleachi zu verstehen sind. Der Meinung, daà Ÿ Maleachi
die assyrische Schrift fà ¼ r die Tora gefordert habe, dà ¼ rfte dann weiter die spà ¤ ter von
Maleachi identisch sei mit E sra, der ja nach der Tradition die aramà ¤ ische Sprache
u. die assyrische Schrift eingefà ¼ hrt haben soll. Die Gleichung kit » m -: » " ;  « s. Meg
15* .| | Tr. Sopli ° rim 1  § 6: Hat man (die Tora) in irgendeiner Sprache, in irgend-
einer Schrift (auà Ÿ er der biblischen Sprache u. der assyrischen Schrift) abgeschrieben,
so darf man daraus nicht (Ã – ffentlich) vorlesen, bis sie in der assyrischen Schrift ge-
schrieben ist. | | In bezng auf die E stherrolle sagt auch Meg 2,2: Man gentigt seiner
Pflicht (am Purimfest die E stherrolle zu lesen) erst, wenn sie in assyrischer Schrift
(u. der dazu gehà ¶ rigen alttestamentlichen Sprache), auf einem Buche (einer Rolle) u.
mit Tinte geschrieben ist. â € ” TMeg 2, 6 (223): Immer erst genà ¼ gt man seiner Pflicht,
wenn die E stherrolle geschrieben ist in assyrischer Schrift, in hebrà ¤ ischer Sprache,
anf Pergament, mit Tinte. â € ” Schab 115b Bar: Z wischen den heiligen BÃ ¼ chern u. der
E stherrolle besteht nur der Unterschied, daà Ÿ die heiligen Bà ¼ cher in jeder Sprache ge-
schrieben werden dà ¼ rfen, wà ¤ hrend die E stherrolle in assyrischer Schrift, auf einem
besteht nur der Unterschied, daà Ÿ die heiligen Bà ¼ cher in jeder Sprache geschrieben werden
(u. da2u gehà ¶ riger hebrà ¤ ischer Sprache) geschrieben werden. | | Meg 9" Bar: Gebets-
/. TMeg 2,5 (223): R.Melr (um 150) reiste einmal nach (K lein) A sien, um ein Schalt-
jahr einzusetzen, und er fand dort keine E stherrolle vor, die â € ž hebrà ¤ isch" geschrieben
war. Da schrieb er sie aus seinem Gedà ¤ chtnis (wà ¶ rtlich: aus seinem Munde) auf u. las
daraus vor. â € ” Dasselbe als Bar pMeg 4, 74d, 46. â € ” Hier steht p » i3J ohne Z weifel fà ¼ r
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(d. h. sie sind fà ¼ r ebenso heilig anzusehen, wie die à ¼ brigen Teile des alttest. K anons).
A ramà ¤ ische Stellen, die man in (alt-)hebrà ¤ ischer Sprache schreibt, u. hebrà ¤ ische Stellen,
die man in aramà ¤ ischer Sprache oder in (alt-)hebrà ¤ iscber Schrift (= Rafac) schreibt,
verunreinigen nicht die HÃ ¤ nde. Sie verunreinigen immer erst (die HÃ ¤ nde), wenn man
sie in assyrischer Schrift, auf Pergament n. mit Tinte schreibt. â € ” Die althebrà ¤ ische
Schrift " > 3V 3P3 verhà ¤ lt sich hiernach zur assyrischen Schrift wie Profanes zu Heiligem.
â € ” Der zweite Teil dieser Mischna wird Meg 8b so zitiert, daà Ÿ fà ¼ r r-isj = .hebrà ¤ ische
Sprache' oder .hebrà ¤ ische Stellen" eingesetzt ist k" " 1. = Bibelstelle. | | Tr. Sepher
Tora 1  § 8: Man darf ein (fà ¼ r den à ¶ ffentlichen Gebrauch bestimmtes) Torabuch nicht
hebrà ¤ isch râ € ” zy (d. h. in althebrà ¤ ischer Schrift) oder medisch oder elamitisch oder
griechisch schreiben. â € ” Im Traktat Soph' ' rim 1  § 6 steht â € ž aramà ¤ isch" statt â € ž elamitisch" ;
i-" 3-j neben râ € ” ay beweist aber, daà Ÿ letzteres nicht wie in den Stellen in A nm. e
= aramà ¤ isch gedeutet werden kann, sondern â € ž hebrà ¤ isch" bedeuten muà Ÿ , nur daà Ÿ es
sich nicht auf die althebrà ¤ ische Sprache, sondern auf die althebrà ¤ ische Schrift bezieht. | |
Schab llà ¶ b: A ramà ¤ ische Schriftstellen, die man als * yn schreibt (d. h. wie die
à œ brigen Schriftabschnitte in hebrà ¤ ischer Sprache) oder tcp « d. h. hebrà ¤ ische Stellen,
die man in aramà ¤ ischer Sprache oder in (alt-)hebrà ¤ ischer Schrift (= Rasac) schreibt,
darf man (an einem Sabbat wegen der sich mà ¶ glichenfalls darin befindlichen Gottes-
namen) aus einem Brande retten, u. es ist nicht nà ¶ tig, dies erst von den aramà ¤ ischen
Stellen zu sagen, die sich in E sra, Daniel u. der Tora finden. (A ls aramà ¤ ische Stellen
in der Schrift galten auà Ÿ er den betreffenden A bschnitten in E sra n. Daniel: Gn 31,47
wegen  » mint > i » i u. J er 10,11; s. pSota 7,21c, 7 u. GnR 74 (48a); in diesen beiden
Q uellen wird auch noch Dn 2, 4 wegen rvois zu den aramà ¤ ischen Schriftstellen ge-
rechnet; Gn 31,47 allein wird Schab 115b u. Meg 9* genannt; ferner Ps 139, 17 wegen
â – np- Sanh 88b u. E sth 1,20 wegen d; pb n. t Meg 9 » )| | n « a » ars auch Sanh 21b,
in Palà ¤ stina allmà ¤ hlich verstummte, hà ¶ rte es darum doch nicht auf,
weisen nicht bloà Ÿ die nachex ilischen Bà ¼ cher des A T.s, sondern auch die
Sprache abgefaà Ÿ t waren; s. dazu Schà ¼ rer* 3,188â € ” 420; Strack, E inl. in
das A T6166â € ” 182; Dalman, W orte J esu 1,10ff.; ferner die E inleitungen
dann das Hebrà ¤ ische in den gelehrten Schulen Palà ¤ stinas zu dem sog.
war den jà ¼ dischen Gelehrten natà ¼ rlich nicht unbekannt;  » gleichwohl be-
zeichneten sie auch die neue Sprache kurzweg als .hebrà ¤ ische* Sprache,* >
ja sie trugen sogar kein Bedenken, auf sie auch den A usdruck â € ž heilige
von ihrer Identità ¤ t mit dem biblischen Hebrà ¤ isch à ¼ berzeugt gewesen ist.
mit dem W ein, den ein N ichtJ ude gemischt hat i:bs (darf man ihn trinken oder nicht)?
E r antwortete ihm: Sage doch ' in (ebenfalls = er hat gemischt)! E r sprach zu ihm:
Ich habe geredet, wie geschrieben steht Spr 9,2: , Sie hat ihr Schlachtvieh geschlachtet,
ihren W ein gemischt" n:o « .E r antwortete: Die Sprache der Tora ist fà ¼ r sich, u. die
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Sprache der Gelehrten ist fà ¼ r sich. W ie ist es (mit dem Gegenstand der F rage)?
E r sprach zu ihm: E r ist verboten. j| Q id 70" : Rab J ehuda (t 299) kam u. traf den
Rab N ach man, wie er ein Gelà ¤ nder machte. E r sprach zu ihm: Ist der Herr nicht
der Meinung des Rab Huna b. Idi, der im N amen Sch « mu8ls (f 254) gesagt hat: W enn
jemand zum V orsteher einer Gemeinde ernannt ist, so ist ihm die A usfahrung einer
A rbeit vor drei Menschen verboten? E r antwortete ihm: E s ist nur ein StOckchen
Gelà ¤ nder kp" ih)j; , das ich gemacht habe. E r sprach zu ihm: Ist njjq (= Gelà ¤ nder),
wie die Tora sagt, denn unschà ¶ n oder n^ -np (= Z aun), wie die Gelehrten sagen (daà Ÿ
du das W ort hp' ^ m gebrauchst)? j Chul 137b: A ls Isi b. Hini (nach Palà ¤ stina) hinauf-
gezogen war, traf ihn R. J ochanan (f 279), wie er seinen Sohn a-' -rr (als Plural von
in? Mutterschaf) lehrte. E r sprach zu ihm: Lehre ihn (als Pluralform) r-V rt-. E r
J ohanne « 5, 2 (N r. 3.4)
451
antwortete ihm: (Ich lehre) wie geschrieben steht Gn 32,15: 200 Mutterschafe o-V rr.
E r sprach zu ihm: Die Sprache der Tora ist fà ¼ r sich, die Sprache der Gelehrten ist fà ¼ r sich.
gesagt: V ier Sprachen sind schà ¶ n, daà Ÿ sich die W elt ihrer bediene; diese sind: die
griechische zum Gesang, die rà ¶ mische zum K rieg, die syrische (= aramà ¤ ische) zur
Trauerklage u. die hebrà ¤ ische ^ a » zur Rede. E inige sagen: A uch die assyrische (mit
ihren Buchstaben) zum Schreiben. â € ” Dasselbe pSota 7,21Â ° , 10; MidrE sth 1,22 (91b);
Midr Ps 31 Â § 7 (120b). R. J onathan hat bei diesen W orten naturlich nicht an die
Sprache der Bibel, sondern an das Hebrà ¤ ische gedacht, das zu seiner Z eit in den
Schulen gesprochen wurde, d. h. an das N euhebrà ¤ ische. | | pM* g 1, 71 b, 56: Das A ssyri-
sche hatte eine (schà ¶ ne) Schrift, aber keine (ausgebildete) Sprache; das (A lt-)Hebrà ¤ ische
" â –  » 3 » hatte eine (ausgebildete) Sprache, aber keine (schà ¶ ne) Schrift (So urteilt die
spatere Z eit, der die assyrische Schrift fà ¼ r heilig galt, Ober die Racao-Schrift, die
profan gewordene althebrà ¤ ische Schrift.) Da erwà ¤ hlten sich die Israeliten (zur Z eitE sras)
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die assyrische Schrift (Q uadratschrift) u. die hebrà ¤ ische Sprache ^  « fs (das spà ¤ tere
rabbinische Hebrà ¤ isch, von dem der A utor obiger Sà ¤ tze annimmt, daà Ÿ es in den Schulen
schon in den Tagen E sras ebenso gesprochen worden sei, wie zu seiner eigenen Z eit).
Parallelstellen: pSota 7, 21 â € ¢ , 13; Midr E sth 1,22 (91b); vgl. auch Sanh 21 b in A nm. e.
C. Sota 49b: Rabbi hat gesagt: W as soll im Lande Israel die syrische (= aramà ¤ ische)
Sprache? E ntweder die heilige Sprache  « niprt ^ iitfs oder die griechische Sprache (ist
dort zu sprechen). Rab J oseph (f 333) hat gesagt: W as soll in Babel die aramà ¤ ische
Sprache? E ntweder die heilige Sprache oder die persische Sprache (ist dort zu sprechen).
â € ” Mit der heiligen â € ž Sprache" ist das Hebrà ¤ ische gemeint, das zu Rabbis u. Rab
J osephs Z eit in den gelehrten Schulen gesprochen worden ist Die Geringschà ¤ tzung
der aramà ¤ ischen V olkssprache ist hier unverkennbar. II Sanh 21b; Mar Z utra (um 300),
es ist auch gesagt worden: MartUqba (wohl der J Ã ¼ ngere um 270) hat gesagt: A n-
fà ¤ nglich wurde die Tora Israel in der (alt-(hebrà ¤ ischen Schrift (Rafao-Schrift) u. der
heiligen Sprache gegeben. Dann wurde sie ihnen wieder in den Tagen E sras in der assyri-
schen Schrift (Q uadratschrift) u. in der aramà ¤ ischen Sprache gegeben (insofern sie
E sra in der aramà ¤ ischen Sprache das V olk lehrte). Man wà ¤ hlte (das ist das dritte
Stadium) fà ¼ r Israel die assyrische Schrift u. die heilige Sprache aus u. à ¼ berlieà Ÿ die
(alt-)hebrà ¤ ische Schrift u. die aramà ¤ ische Sprache den Idioten. W er sind die Idioten?
Rab Chisda (f 309) hat gesagt: Dii Samaritaner. W as ist die alt-hebrà ¤ ische Schrift?
Rab Chisda hat gesagt: Die Z iegelsprache (dazu s. oben N r 2). â € ” Die Parallelstelle
pMeg 1,71 b, 56 (s. A nm. 6) liest im Schluà Ÿ satz .hebrà ¤ ische" Sprache fà ¼ r .heilige" Sprache:
wie mit jener das N euhebrà ¤ ische gemeint ist, so auch mit dieser.
.Hebrà ¤ ischen" reden, wo sie das A ramà ¤ ische meinen (s. N r. 2), hat
auch J osephus den A usdruck .hebrà ¤ isch" zur Bezeichnung sowohl des
eigentlichen Hebrà ¤ ischen als auch des A ramà ¤ ischen oder Syrischen
18, 26 ff.) hebrà ¤ isch (ià Ÿ gaiari' , Grundtex t nw) sprach â € ” der Sprache
war er nà ¤ mlich kundig â € ” , bat ihn E ljaqim, welcher befà ¼ rchtete, die
(avQ uni, Grundtex t roian » ) reden mà ¶ chte. Da aber der Heerfà ¼ hrer
er ihm mit stà ¤ rkerer u. durchdringender Stimme, indem er auf hebrà ¤ isch
(ià Ÿ Q aiati, Grundtex t n-n-im) sagte usw. Hier hat J osephus das Hebrà ¤ ische
29Â »
452
J ohannes 5, 2 (N r. 4)
richtig â € ž hebrà ¤ ische Schriften" ià Ÿ gaix d yga^ ifiaia. F erner druckt er sich
genau u. zutreffend aus, wenn er A ntiq 3,6,5. 7 u. 3,12,3 sagt, daà Ÿ die
oder 100 Minen x lyx ctQ eg (= -152) oder das 50. J ahr iutà Ÿ rjkog (= ba/n)
nennen. A ber ungenau ist es, wenn er A ntiq 1,1,1 u. 3,10,6 behauptet,
daà Ÿ in der Sprache der â € ž Hebrà ¤ er" der Ruhetag aà ¤ à Ÿ à Ÿ ara u. das Pfingst-
fest aaaQ & a heià Ÿ e; denn die entsprechenden A usdrà ¼ cke etna » u.  « rnss
gehà ¶ ren nicht dem hebrà ¤ ischen, sondern dem aramà ¤ ischen W ortschatz
sich einige der Stadt zueilende W anderer auf â € ž hebrà ¤ isch" ià Ÿ gaiari
er dann erfà ¤ hrt, daà Ÿ sie aus J udà ¤ a gekommen sind. Das Hebrà ¤ ische,
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das die F remdlinge gesprochen haben, ist ohne Z weifel das eigentliche
Hebrà ¤ ische gewesen; denn das Ungewà ¶ hnliche ihrer Sprache wurde ja
die V eranlassung, daà Ÿ N ehemia sie anredete. J osephus sagt also mit
sei verwiesen auf A ntiq 18, 6,10. Hier à ¼ berbringt Marsyas, ein F rei-
gelassener des A grippa, diesem die N achricht vom Tode des K aisers
Tiberius, indem er ihm in der Sprache der Hebrà ¤ er yhà ¶ aor) % fj ' E à Ÿ ^ aiuv
A ntiq 3, 7,2 sagt J osephus, daà Ÿ Mose den Gà ¼ rtel der Priester à ¤ à Ÿ avy&
genannt habe. Das ist das hebrà ¤ ische asa « , zBE x 28,4. â € ž W ir aber,
so fà ¤ hrt J osephus fort, nennen ihn ifitlav, was wir von den Babyloniern
-,^ pn oder K jjrfrj,1 das durch das Ostaramà ¤ ische der babylonischen J uden
in idas W estaramà ¤ ische der Palà ¤ stiner Ubergegangen war. W enn nun
J osephus von sich u. seinen palà ¤ stinischen Landsleuten sagt, daà Ÿ sie
den Gà ¼ rtel mit dem aramà ¤ ischen ifitav bezeichneten, so geschah das
Palà ¤ stina war; â € ” u. doch nennt er an einer andren Stelle das Reden in
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der aramà ¤ ischen Landessprache ein ià Ÿ < > ai £ eiv, ein Reden in hebrà ¤ ischer
Sprache. So sagt er Bell J ud 6,2,1 von einer Rede, die er an die J eru-
1 Targ Onk gebraucht T" sn, wart fà ¼ r bjsk E x 28,4. 89. 40; 39,29; Lv 16,4; da-
gegen fà ¼ r 3 « fn (Binde) E x 98, 8. 27. 28; 29, 5; 39,5. 20. 21. Im Targ J eruach I. dient
es nur als E rsatz fà ¼ r asn in den angefahrten Stellen, wà ¤ hrend asas wiedergegeben
453
er sie auf hebrà ¤ isch (eà Ÿ Q a% a> v) gehalten habe. â € ” Man erkennt aus
keit), nach andrer Lesart Brj&  £ a9d, Bri& aaufd, Brj £ e& d = nppy nra
(Olivenort); ferner raà Ÿ à Ÿ a& à ¤ =  « na » (E rhà ¶ hung) oder = x i-inas (freier
Platz)1 J oh 19,13; rolyo& à ¤ = wjb^ j (Schà ¤ del) J oh 19,17 u. faà Ÿ ' à Ÿ ovvt =
" iia-i (mein Herr, mein Meister) J oh 20,16. â € ” E benso wird man die
aramà ¤ ische Sprache vorauszusetzen haben bei der Inschrift à ¼ ber J esu
K reuz, obwohl diese nach J oh 19,20 auf, hebrà ¤ isch" sà Ÿ qaiazi geschrieben
war; ferner bei der A nsprache des A postels Paulus an die V olksmenge
A pg22,lff., auch wenn es das. 21,40; 22,2 heià Ÿ t, daà Ÿ sie in hebrà ¤ ischer
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handelte es sich um eine E inwirkung auf das V olk; die war natà ¼ rlich
nur durch die Sprache des V olkes, d. h. durch das A ramà ¤ ische, zu er-
zielen. â € ” A uch A pg26,14 wird bei der .hebrà ¤ ischen" Sprache tj? eà Ÿ gatdi
dux X s' x Ty an das A ramà ¤ ische zu denken sein. â € ” Dagegen hat man das
zu fassen, da dem ' A à Ÿ addà ¼ v 9,11 das hebrà ¤ ische th?  « u. dem ' A Q uayedmv
6. Bt] & ta6a = sotpn ma .Stà ¤ tte der Barmherzigkeit" ; vgl. das moderne
SÃ ¤ ulenhallen" (tbcx = " reo = tttod). â € ” A ndre Lesarten wie Brj^ a& d,
Brjd-oaidd, Bt]  £ e& d gehen zurà ¼ ck auf shjm ma = .Olivenort" .â € ” Be £ e& d
hieà Ÿ à ¼ brigens nach J osephus, Bell J ud 5,4,2 auch die nà ¶ rdlichste V orstadt
J erusalems; wenn aber J osephus den N amen = x aivrj n6X i$ erklà ¤ rt, so
ist das irrefà ¼ hrend. Bereitet =  « mt -< a heià Ÿ t nur .Olivenort" .V ermut-
lich will J osephus mit jener E rklà ¤ rung sagen, daà Ÿ die V orstadt Bezetha
vddrtov Offb 16,5); E ngelmà ¤ chte, die à ¼ ber das W asser, à ¼ ber die F là ¼ sse
u. Meere gesetzt sind, Henoch 61,10; 66,2; slav. Henoch 19,4. â € ” à œ ber
Z ur E rregung des W assers durch .Geister* vgl. LvR24 (122d): ,E r sende dir
Hflfe vom Heiligtum" Ps 20,3. R. Berekhja (um 340) hat im N amen des R. Simon
(um 280) gesagt: In meinem Heimatsort (lies n:ripa statt -jpipa) begegnete es ein-
J ohannes 5, 4 ( « . » ); 5,7.10 (N r. 1)
mal dem A bba J ose aus ^ ajthor,1 der an einer Q uelle saà Ÿ u. studierte, daà Ÿ ihm der
Geist um* erschien, der dort (in der Q uelle) wohnte. E r sprach zu ihm: Ihr wià Ÿ t,
wie viele J ahre ich hier wohne, u. ihr kommt hier heraus u. eure W eiber des A bends
u. beim V ollmond (andre Lesart: des Mittags x irrc), ohne daà Ÿ ihr beschà ¤ digt worden
seid. Und nun sollt ihr wissen, daà Ÿ jener bà ¶ se (schà ¤ dliche) Geist hier wohnen will,
u. der wird die Leute schadigen! E r antwortete ihm: W as sollen wir tun? E r sprach
wer einen Spaten, wer eine Schaufel hat â € ” die sollen morgen beim A ufgang der
Sonne hier herauskommen u. auf die Oberflà ¤ che des W assers blicken; u. sobald sie
sehen, sollen sie mit den eisernen Gerà ¤ tschaften drauf losschlagen u. rufen: â € ž Der
Unsrige hat gesiegt! 1' Und sie sollen von hier nicht fortgehen, bis sie geronnenes
Blut auf der Oberflà ¤ che des W aasers sehen. E r ging u. bezeugte es den Ortsbewohnern
u. sagte es ihnen. W er einen Hammer, wer einen Spaten, wer eine Schaufel hatte â € ”
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die gingen am nà ¤ chsten Tage beim A ufgang der Sonne hinaus u. blickten auf das
W asser. A ls sie eine V erwirrung im W asser sahen, schlugen sie mit den eisernen
Gerà ¤ tschaften drauf los u. riefen: â € ž Der Unsrige hat gesiegt, der Unsrige hat gesiegt! *
Und sie gingen nicht eher von dort fort, als bis sie etwas wie geronnenes Blut auf
der Oberflà ¤ che des W assers sahen. Siehe, hier ist der Schluà Ÿ vom Leichteren auf das
Schwerere gestattet: wenn die Geister, die ohne RÃ ¼ cksicht auf Beistand geschaffen
sind, des Beistandes bedà ¼ rfen, um wieviel mehr gilt das dann von uns, die wir fà ¼ r
den Beistand geschaffen sind! Das meint: â € ž E r sende dir Hilfe vom Heiligtum."
V ergleichen là ¤ à Ÿ t sich die E rzà ¤ hlung LvR 22 (121 b): R. Tanchuma (um 380) hat
gesagt: A uch durch das W aaser richtet Gott seine Sendung aus (là ¤ à Ÿ t er seine A b-
sichten verwirklichen). E s geschah einmal, daà Ÿ ein mit Grind Behafteter hinabging,
ura im Meer von Tiberias zu baden. Da traf es sich, daà Ÿ es gerade die Stunde war,
da der Brunnen der Mirjam (der Israel auf der W Ã ¼ stenwanderung begleitet hatte u.
nach dem Tode der Mirjam in das Meer von Tiberias zurà ¼ ckgezogen worden war)
à ¼ berstrà ¶ mte, u. er badete darin u. wurde geheilt W o ist der Brunnen der Mirjam?
R. Chijja b. A bba (um 280) hat gesagt: E s steht geschrieben N u 21, 20: â € ž Und er wird
erblickt à ¼ ber der W à ¼ ste" (so der Midr, der V ers 20c auf den Brunnen V ers 17f. be-
zieht). W er auf die Spitze des Berges der W Ã ¼ ste (an der N ordostspitze des Toten
Meeres) hinaufsteigt u. etwas wie ein kleines Sieb im Meer von Tiberiaa sieht â € ” das
ist der Brunnen der Mirjam. â € ” Parallelstellen: Midr Q oh 5,8 (27Â » ); N uR 18 (185b);
TanchB rpn  § 1 (50* ); ferner vgl. N uR 19 (187e); Tanch rpn 230 » ; TanchB npn  § 50
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(64b); pK il9,82c,39; pK eth 12, 35\ 41; Schab 35Â » ; Midr Ps 24 Â § 6 (103b).
E ine Heilung, die ebenfalls davon abhà ¤ ngt, daà Ÿ der betreffende
pB* rakh 5,9 » , 52: W as hat es fà ¼ r eine Bewandtnis mit dem der bunt-
ii-> y heià Ÿ t)? W enn sie einen Menschen gebissen hat u. der Mensch kommt zuerst
ans W asser, so stirbt die Schlange, wenn aber die Schlange zuerst ans W asser
Sabbat verboten sind (s. bei Mtl2,2 S.615f.), wird zuletzt genannt das
1 Midr Ps20  § 7 heià Ÿ t der Manu A bba J ose b. Dosai s= Dosrthai, um 150.
J ohannes 5,10 (N r. 1. 2)
455
TSchab 1,1 ff (110): Die vier Bereiche, die beim Sabbat in Betracht kommen, sind:
(weder E iDzelbereich, noch à ¶ ffentlicher Bereich) u. der freie Bereich.1 â € ” W as ist ein
breit ist, oder eine Mauer, die 10 Handbreiten hoch u. 4 Handbreiten breit ist (Die
Z ahlen geben nur das Mindestmaà Ÿ der durch feste Begrenzung abgeschlossenen Privat-
gebiete an; zu diesen gehà ¶ ren Hà ¤ user, Gehà ¶ fte, Z isternen u. dergl.) Das ist ein vollkommener
E inzelbereich. â € ” W as ist ein à ¶ ffentlicher Bereich o-3? n rssn? E ine Straà Ÿ e, ein Platz u.
offene Durchgà ¤ nge, das ist ein vollkommener à ¶ ffentlicher Bereich. Man darf (an einem
Sabbat) nicht aus einem E inzelbereich in einen à ¶ ffentlichen Bereich hinaus tragen, auch
nicht aus einem à ¶ ffentlichen Bereich in einen E inzelbereich hineinschaffen.; u. wer ver-
sehentlich hinaustrà ¤ gt, oder hineinschafft, ist ein Sundopfer schuldig; tat er es ab-
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sichtlich (trotz W arnung, aber ohne Z eugen), so ist er der A usrottungsstrafe (durch
Gottes Hand) schuldig u. wird (wenn er es trotz W arnung vor Z eugen tat) gesteinigt,
â € ” Das Meer oder ein Tal oder eine K armâ ‚ ¬ lith oder ein SÃ ¤ ulengang oder eine Schwelle
gleicht weder einem à ¶ ffentlichen Bereich, noch einem E inzelbereich . . . Man darf aus
ihnen (an einem Sabbat) nicht hinaustragen in einen à ¶ ffentlichen Bereich u. nicht aus
einem à ¶ ffentlichen Bereich in sie hinein, u. man darf aus ihnen nicht in einen E inzel-
bereich hineinschaffen u. nicht aus einem E inzelbereicb in sie hinein; u. wenn man
hinaustrug oder hineinschaffte, so ist man frei (von den obengenannten Strafen, aber
nicht von der Q eià Ÿ elungsstrafe, die die Rabbinen unter Umstà ¤ nden verhà ¤ ngen dà ¼ rfen).
â € ” Dasselbe als Bar Schab 6 » ; vgl. pSchab 1,2d, 37. â € ” Ober n-iais heià Ÿ t es pSchab 1,
2d, 55: R. Chijja (ftm 200) hat gelehrt: ia* < a bedeutet sa -p' (weich zerreibbar), etwas
was weder frisch (feucht) noch trocken ist, sondern in der Mitte von beidem steht.
Und so auch hier handelt es sich nicht um einen à ¶ ffentlichen Bereich, auch nicht
der Mitte von jenen beiden steht). â € ” Z eile 61 folgt dann die andre Tradition: Chijja,
der 8ohn Rabs (um 250) bat gesagt: A lles, was den (unmittelbaren) E intritt (vom
andren.
TSchab V , 4 (121): W er (an einem Sabbat) Gerà ¤ tschaften (aus einem Bereich in
einen andren) hinaustrà ¤ gt, gleichviel ob es groà Ÿ e oder kleine Gerà ¤ tschaften sind, der
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macht sich straffà ¤ llig. â € ” W ie peinlich genau es mit dem Tragen von Dingen aus
einem Bereich in einen andren genommen wurde, zeigt Schab 7, 3ff.: N och eine andre
allgemeine Regel hat man aufgestellt: W enn man irgend etwas, was zur A ufbewahrung
geeignet ist am Sabbat in einer Menge hinaustrà ¤ gt, die man (fà ¼ r gewà ¶ hnlich) auf-
zubewahren pflegt so macht man sich deswegen eines SÃ ¶ ndopfers schuldig. W enn
man irgend etwas, was nicht zur A ufbewahrung geeignet ist, am Sabbat in einer
Menge hinaustrà ¤ gt, die man (fà ¼ r gewà ¶ hnlich) nicht aufzubewahren pflegt, so macht
sich nur der schuldig, der (diese Menge) aufzubewahren pflegt. W enn (zB) jemand
soviel Stroh hinaustrà ¤ gt, wie eine K uh im Maul hà ¤ lt, soviel K rautwerk, wie ein K amel
1 Der F reiort utsi bipa, der von der Tosephta nicht nà ¤ her besprochen wird, ist
ein Bereich, von dem der V erkehr mit einem E inzelbereich oder mit einem à ¶ ffent-
lichen Bereich nicht verboten ist; zB eine E rhà ¶ hung (Sà ¤ ule) oder V ertiefung (E rd-
loch) von mindestens 3 Handbreiten HÃ ¶ he oder Tiefe, die aber weniger als 4 Hand-
breiten im Geviert hat, ferner der Luftraum 10 Handbreiten Uber à ¶ ffentlichem Gebiet
J ohannes 5,10 (N r. 2)
im Maul hà ¤ lt, soviel Halme, wie ein Lamm im Maul hà ¤ lt, soviel Grà ¤ ser, wie ein Beck-
lem im Maul hà ¤ lt, frische K noblauch- u. Z wiebelblà ¤ tter soviel, wie eine getrocknete
F eige groà Ÿ ist, u. trockene soviel, wie ein Bà ¶ cklein im Maul hà ¤ lt â € ” sie werden aber
nicht miteinander zusammengezà ¤ hlt, weil sie in ihren Maà Ÿ en (Mengen) nicht gleich
sind â € ” ; wer Speisen hinaustrà ¤ gt soviel, wie eine getrocknete F eige groà Ÿ ist: der
macht sich (eines Sundopfers) schuldig, u. zwar werden Speisen miteinander zusammen-
gezà ¤ hlt, weil sie in ihren Maà Ÿ en (= 1 getrocknete F eige) gleich sind, ausgenommen
ihre Schalen, ihre K erne, ihre Stiele u. ihre feine u. grobe K leie. B. J ' huda (um 150)
sagte: A usgenommen jedoch die HÃ ¼ lsen der Linsen, die mitgekocht werden. II Schab 8,1 ff.:
W er W ein hinaustrà ¤ gt soviel wie zur Mischung eines Bechers genOgt, Milch soviel
wie zu einem Schluck genà ¼ gt, Honig soviel wie genà ¼ gt, um es auf eine W unde zu
legen, à ¶ l soviel zum Salben eines kleinen Gliedes genà ¼ gt, W asser soviel zum E in-
reiben der A ugensalbe genà ¼ gt, u. von allen à ¼ brigen Getrà ¤ nken ein viertel Log; von
allem W egzugieà Ÿ enden (unbrauchbaren F là ¼ ssigkeiten) ein viertel Log â € ” (der macht
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sich schuldig). A lle diese Maà Ÿ e hat man aber nur fà ¼ r diejenigen festgesetzt, die (der-
gleichen Dinge) aufzubewahren pflegen. â € ” W er Stricke hinaustrà ¤ gt soviel wie genà ¼ gt,
um daraus einen Handgriff an einem K asten (K orbe) zu machen, Binsen (Bast) soviel
wie genà ¼ gt, um daraus einen A ufhà ¤ ngsei fà ¼ r eine Schwinge oder ein Sieb zu machen
â € ” R. J ehuda (um 150) sagte: Soviel wie genà ¼ gt, um damit einem K inde Maà Ÿ zum
Schuh zu nehmen â € ” , Papier soviel wie genà ¼ gt, um darauf einen Z ollzettel zu schreiben,
oder wer einen Z ollzettel hinaustrà ¤ gt: der macht sich schuldig. (Desgleichen wer am
Sabbat hinaustrà ¤ gt aus einem Bereich in einen andren) abgewischtes (radiertes) Pa-
pier soviel wie genà ¼ gt, um damit die à – ffnung einer kleinen Balsamflasche zu um-
wickeln, F ell soviel wie genà ¼ gt, um daraus ein A mulett zu machen, Spaltleder
Soviel wie genà ¼ gt, um darauf eine Mezuza (Inschrift der Tà ¼ rpfostenkapsel) zu schreiben,
Pergament soviel wie genà ¼ gt, um darauf den kleinsten A bschnitt, der Gebetsriemen,
nà ¤ mlich â € ž Hà ¶ re Israel" (Dt 6,4) zu schreiben, Tinte soviel wie genà ¼ gt, um damit zwei
Buchstaben zu schreiben, Schminke soviel wie genà ¼ gt, um damit ein A uge zu schminken,
Leim soviel wie genà ¼ gt, um die Spitze der Leimrute zu bestreichen, Pech oder Schwefel
soviel wie genà ¼ gt, um daraus einen V erschluà Ÿ mit einem Loch (fà ¼ r eine Q uecksilber-
rà ¶ hre) zu machen (s. Raschi zu Schab 78b), W achs soviel wie geuà ¼ gt, um die à – ffnung
eines kleinen Lochs zu verschlieà Ÿ en, Tà ¶ pferlehm soviel wie genà ¼ gt, um damit eine
Mà ¼ ndung (fà ¼ r den Blasebalg) am Tiegel der Goldschmelzer herzustellen â € ” R. J ' huda
sagte, um daraus einen Untersatz (fà ¼ r den Tiegel) zu machen â € ” ,K leie soviel wie genà ¼ gt,
um auf die à – ffnung des Tiegels der Goldschmelzer zu tun, K alk soviel wie genà ¼ gt,
oberen Teil der Schlà ¤ fe zu bestreichen, R. N  « chemja (um 150) sagte: Um den unteren
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Teil der Schlà ¤ fe zu bestreichen (zwecks Beseitigung der Haare, s.Levy 3, 505* ; 2, 887* ;
1,105 f.), Siegelerde soviel wie ein Siegel an SÃ ¤ cken erfordert, das sind W orte des
R. iA qiba (f um 135); die Gelehrten aber sagten: W ie ein Siegel an Briefen erfordert,
Dung u. feinen Sand soviel wie genà ¼ gt, um einen K ohlstengel zu dà ¼ ngen, das sind
W orte des R. ' A qiba; die Gelehrten aber sagten: Um Lauch zu dà ¼ ngen; groben Sand
soviel wie zu einer K elle K alkmà ¶ rtel gehà ¶ rt; Rohr soviel wie genà ¼ gt, daraus eine
Schreibfeder zu machen, u. wenn es dick oder aufgespalten ist, soviel wie genà ¼ gt,
um ein ganz kleines (HÃ ¼ hner-)E i, das zerschlagen bereits in einem (warmen) Tiegel
liegt, fertig zu kochen; K nochen soviel wie genà ¼ gt, um einen Là ¶ ffel daraus zu machen
genà ¼ gt, um damit die Spitze des W eberschiffchens (lies tsis statt is^ s) abzuschaben;
E rdklumpen oder Stein soviel wie genà ¼ gt, um nach Geflà ¼ gel zu werfen â € ” R. E licezer
b. J ac' aqoh (II., um 150) sagte: Um nach V ieh zu werfen; eine Scherbe so groà Ÿ , um
sie zwischen ein Brett u. das andere zu legen â € ” R. Melr (um 150) sagte: Um F euer
daà Ÿ sie ein viertel Log faà Ÿ t. II W eitere hierher gehà ¶ rende E inzelheiten s. Schab 9, 5.
6.7; 10,1.
J ohannes 5,10 (N r. 8.4) 457
andren zu tragen, berà ¼ hrte unter Umstà ¤ nden auch Sachen, die man am
alles das am Leibe tragen dà ¼ rfe, was zur Bekleidung u. zum Schmucke
diente; was dazu nicht diente, wurde als Last angesehen u. verboten.
stà ¤ nden befanden sich immerhin noch genug solche, deren A nlegen u.
oder A uflà ¶ sen eines K notens, zur F olge haben konnte. V orsichtshalber
Bestimmungen geltend:
Schab 6, 1: W omit darf eine F rau (am Sabbat) aasgehen, u. womit darf sie nicht
ausgehen? E ine F rau darf nicht ausgehn mit wollenen oder linnenen Schnà ¼ ren oder
mit Riemen auf ihrem K opf, denn sie kann mit ihnen kein Tauchbad nehmen, ohne
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sie loszumachen; nicht mit einem Stirnband u. nicht mit einem K opfputz, wenn sie
nicht angenà ¤ ht sind, auch nicht mit einem Haarnetz in einen à ¶ ffentlichen Bereich;
ferner nicht mit einer goldenen Stadt (Diadem mit dem Bilde J erusalems), mit einer
Halskette, mit N asenringen, mit einem (F inger-)Ring, auch wenn kein Petschaft darauf
ist, u. nicht mit einer N adel, auch wenn sie kein à – hr hat. W enn sie aber damit ausgegangen
ist, so macht sie sich nicht eines SÃ ¼ ndopfers schuldig (denn alle diese Dinge sind nur
vorsichtshalber von den Rabbinen untersagt worden). | Das. 6, 2: Der Mann darf (am
Sabbat) nicht ausgehn mit Sandalen, die mit N Ã ¤ geln beschlagen sind, auch nicht mit
ein er solchen, es sei denn, datier an seinem F aà Ÿ eine W unde hà ¤ tte; auch nicht mit Gebets-
riemen, auch nicht mit einem A mulett, wenn es nicht von einem bewà ¤ hrten Heil-
kundigen herrà ¼ hrt; ferner nicht in einem Panzer, nicht mit einem Helm u. nicht
mit Beinschienen. W enn er aber damit ausgegangen ist, so macht er sich nicht eines
SÃ ¼ ndopfers schuldig. i| Das. 6, 3: E ine F rau soll (am Sabbat) nicht ausgehn mit einer
N adel, die ein à – hr hat, nicht mit einem Ring, auf dem ein Petschaft ist, nicht mit
einer Halskette, nicht mit einer Riechpille u. nicht mit einem Balsamfià ¤ schchen; u.
wenn sie damit ausgegangen ist, so ist sie ein SÃ ¼ ndopfer schuldig. Das sind W orte
des R. Me' ir (um 150); die Gelehrten aber sprechen davon frei bei der Riechpille u.
dem Balsamfià ¤ schchen. | | Das. 6,4: Der Mann soll (am Sabbat) nicht ausgehn mit
einem Schwert, einem Bogen, einem Schild, einer Stange u. einer Lanze; u. wenn er
damit ausgeht, macht er sich eines SÃ ¼ ndopfers schuldig. R. E lifezer (um 90) sagte:
E in Schmuck sind sie fà ¼ r ihn. Die Gelehrten aber sagten: N ur zur Schande gereichen
sie; s. J es 2,4: Sie werden ihre Schwerter umschmieden zu Pflugscharen u. ihre Spieà Ÿ e
zu W inzerhippen; nicht mehr wird V olk wider V olk das Schwert erheben, noch werden
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sie fà ¼ rder zum K riege sich à ¼ ben. â € ” Das K nieband ist rein, u. man darf damit am
einem Bereich in einen andren am Sabbat zu verhà ¼ ten, fand man doch
Male aus, sondern legte den Gegenstand zuerst etwa auf der Schwelle
des Hauses nieder u. vollendete von da aus das F ortschaffen nach einer
den sehr gut einer tragen konnte, von zwei Personen hinausschaffen;
458 J obannes 5, 10 (N r. 4.5)
oder man trug ihn in ungewà ¶ hnlicher W eise aus einem Bereich in den
andren. In allen diesen F Ã ¤ llen sah man das Tragen nicht mehr als
Schab 1, 1: E in A rmer steht drauà Ÿ en (vor dem Hause, also in einem à ¶ ffentlichen
Bereich) u. der Besitzer des Hauses drinnen (in einem E inzelbereich); der A rme streckt
seine Hand hinein u. legt (einen Gegenstand) in die Hand des Besitzers des Hauses
oder nimmt ihn aus derselben heraus u. schafft ihn (so) hinaus (in den à ¶ ffentlichen
Bereich); dann ist der A rme schuldig u. der Besitzer des Hauses straffrei (denn jener
hat das Hinein- u. Herausschaffen allein ausgefà ¼ hrt, wà ¤ hrend sieb der Hausherr daran
nicht tà ¤ tig beteiligte). Streckte aber der Hausherr seine Hand hinaus u. legte (einen
Gegenstand) in die Hand des A rmen oder nahm er ihn aus derselben heraus u. schaffte
ihn (so) hinein (in den E inzelbereich), so ist der Hausherr schuldig u. der A rme straf-
frei. Streckte dagegen der A rme seine Hand hinein u. der Hausherr nahm aus ihr
heraus oder legte (etwas) in sie hinein u. jener schaffte es (so) hinaus (in den à ¶ ffent-
lichen Bereich), so sind beide straffrei. Streckte der Hausherr seine Hand hinaus u.
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der A rme nahm aus ihr heraus oder legte (etwas) in sie hinein u. jener schaffte (so)
herein (in den E inzelbereich), so sind beide straffrei (denn das E in- u. A usfuhren
wurde jetzt nicht von einer, sondern von zwei Personen bewerkstelligt). | | Schab 10, 5:
W er ein Brot (aus einem E inzelbereich) in einen à ¶ ffentlichen Bereich trà ¤ gt, ist schuldig;
schaffen es zwei hinein, so sind sie straffrei. V ermag es aber einer (allein) nicht
hinauszuschaffen u. es schaffen es zwei hinaus, so sind sie schuldig (in diesem F all
war das F ortschaffen wirkliche A rbeit fà ¼ r jeden Beteiligten), lt. Schim' ion erklà ¤ rtes
fà ¼ r erlaubt. | | Schab 10,2: W enn jemand Speisen hinaustrà ¤ gt u. sie auf der Schwelle
niedersetzt, so ist er, ob er sie hinterher (và ¶ llig) hinaustrà ¤ gt, oder ob sie ein andrer
hinaustrà ¤ gt, straffrei, weil er die A rbeit nicht auf einmal ausgefà ¼ hrt hat. | | Schab 10,3:
W er etwas mit seiner rechten oder mit seiner linken Hand, in seinem Busen oder
auf seiner Schulter hinaustrà ¤ gt, ist schuldig; denn derartig war das Tragen der Sà ¶ hne
Q ehaths (vgl. N u 4). W er aber etwas hinaustrà ¤ gt auf der Rà ¼ ckseite seiner Hand, mit
seinem F u& , in seinem Munde oder mit seinem E llenbogen, an seinem Ohr oder in
seinem Haar oder in seiner Geldkatze (die wie ein Gurt umgebunden wurde) oder
mit der à – ffnung nach unten, zwischen seiner Geldkatze u seinem Hemde oder im
(am) Sanm seines Hemdes, an seinem Schuh, in seiner Sandale: der ist straffrei; weil
sein Sabbatsitz nr.^ c sein sollte. â € ž Sieht er, heià Ÿ t es < E r 4, 7 f., einen
daà Ÿ Baum oder Mauer nicht weiter als 2000 E llen entfernt sind), u. von
seinem Stamm bis nach seinem Hause darf er (unter der gleichen V or-
gehen. W enn er aber nichts erkennt (was ihm als weiter helfender
Sabbatsitz dienen kann) oder wenn er der Halakha (u. ihrer A usnà ¼ tzung)
J ohannes 5,10 (N r. 5) 459
nicht kundig ist u. sagt: ,Mein Sabbatsitz sei an meinem Ort' (auf dem
ich jetzt stehe), so erwirbt ihm sein Ort 2000 E llen nach allen Seiten, u.
zwar im K reise nach den W orten des R. Chanina b. A ntigonos (um 150);
Sabbatsitz aber betrug nur 4 E llen (niax sr? Â » k! Â » k fi> -px zB * E r 4, 5),
d. h. von der Stelle aus, auf der er stand, 2 E llen nach allen Seiten, oder
R. J ' â – huda (um 150) vom Mittelpunkte aus 4 E llen nach allen Seiten
Mittelpunkt aus zu messen seien) bezog sich auf das Gehen, aber in
4E llen des einen ein wenig hineinreichten in die 4 E llen seines N ach-
barn, so durfte ein Gegenstand von dem einen dem andren à ¼ bergeben
werden, damit ihn ein jeder etwas weniger als 4 E llen weit fortschaffte.
Da dieser F all aber wohl nur selten eintreten mochte, half man sich
auch so, daà Ÿ man den Gegenstand immer etwas weniger als 4 E llen
weit trug u. dann wieder niederlegte; das wiederholte man, bis man
den ganzen Sabbatweg von 2000 E llen zurà ¼ ckgelegt hatte. Offenbar lag
diesem V erfahren die A nsicht zugrunde, daà Ÿ eine A rbeit, die nicht auf
jedoch als N otbehelf fà ¼ r erlaubt. Die Geldbà ¶ rse, die am Sabbat gleich-
falls nicht getragen werden sollte, empfahl man, einem N ichtJ uden zu
(E r 10, lf.: W enn jemand (an einem Sabbat in einem à – ffentlichen Gebiet) Gebeta-
(in die Stadt, falls der W eg weniger als 2000 E llen betragt. Die F rage, ob Th' phillin
am Sabbat anzulegen seien, war à œ brigens streitig; hier wird sie bejaht, um die Pro-
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fanierung verloren gegangener Q ebetsriemen auf die angegebene W eise zu verhà ¼ ten).
Rabbari Gamliel (um 90) sagte: J e zwei Paare (auf einmal darf man als Schmuck
riemen, denen man es ansieht, daà Ÿ sie gebraucht worden sind), aber bei neuen ist
man befreit (von der Pflicht der W egschaffung). F indet man sie paarweise oder als
Bà ¤ ndel zusammengebunden, so là ¤ à Ÿ t man es darà ¼ ber dunkel werden u. bringt sie (dann)
mit. In Z eiten der Gefahr (bei Religionsverfolgungen, in denen das Tragen von Th' phillin
seitens der heidnischen Obrigkeit oftmals verboten wurde) deckt man sie zu (nm sie
460 J ohannes 5,10 (N r. 5)
vor Profanierung zu schà ¤ tzen) u. geht dann weiter. R. Schimson (um 150) sagte: Man
gibt sie (wenn Gefahr vor Raubern droht) seinem N achbar (N Ã ¤ chsten) u. dieser wiederum
seinem N achbar, bis man damit das (nà ¤ chste) A uà Ÿ engehà ¶ ft erreicht. E benso verfà ¤ hrt
man bei einem K inde (das am Sabbat auf dem F elde geboren wurde): man gibt es
seinem N achbar u. dieser wiederum seinem N achbar, selbst wenn es hundert wà ¤ ren
(damit es niemand weiter als 4 E llen trà ¤ gt). R. J ehuda (um 150) sagte: Man darf so
auch ein F aà Ÿ seinem N achbar geben u. dieser wiederum seinem N achbar, selbst Ober
die Sabbatgrenze hinaus. Man erwiderte ihm: E s darf nicht weiter gehn, als die
F uà Ÿ e seines Besitzers (gehen dà ¼ rfen, also nicht aber 2000 E llen hinaus). â € ” Z u den
W orten: ,In Z eiten der Gefahr deckt man sie zu* wird SE r97a bemerkt: A ber in
einer Bar heià Ÿ t es doch: Bei drohender Gefahr trà ¤ gt man sie immer etwas weniger
als 4 E llen (legt sie dann nieder u. trà ¤ gt sie wiederum 4 E llen u. so fort, bis man
innerhalb der 2000 E llen an ein schà ¼ tzendes Gehà ¶ ft gelangt)! Raba (f 352) hat ge-
sagt: Da liegt kein W iderspruch vor: das eine (der Mischnasatz) bezieht sich auf
eine Gefahr durch die Heiden (die heidnische Obrigkeit, die das A nlegen der TV phillin
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verbot) u. das andre (die Bar) bezieht sich auf die Gefahr durch RÃ ¤ uber. A baje
(t 338/39) sagte zu ihm: W orauf beziehst du die Mischna? A uf eine Gefahr durch
die Heiden? Dann sage ich die Schluà Ÿ worte: R. Schimson sagte: Man gibt sie seinem
N achbar u. dieser wiederum seinem N achbar" â € ” wird da die Sache nicht erst recht
ruchbar (daà Ÿ die heidnische Regierung davon hà ¶ rt)? Die Mischna ist nicht vollstà ¤ ndig
(es sind W orte ausgefallen), u. so muà Ÿ sie lauten: F Ur welchen F all gilt die Bestim-
mung (daà Ÿ man die Tpphillin zudecken u. dann seiner W ege gehen soll)? Bei einer
Gefahr durch die Heiden; aber bei einer Gefahr durch Rà ¤ uber trà ¤ gt man sie immer
etwas weniger als vier E llen weiter. R. Schimon sagte: Man gibt sie seinem N ach-
bar usw. â € ” W orin liegt die Meinungsverschiedenheit? Der eine A utor meint: weniger
als vier E llen sei besser; denn wenn man sagen wollte, man gebe es seinem N ach-
bar u. dieser wiederum seinem N achbar, so wà ¼ rde der den Sabbat betreffende V orfall
ruchbar werden (u. andre zur à œ bertretung des Sabbatgebotes anreizen). Und der andre
A utor meint: es sei besser, man gebe sie seinem N achbar; denn wenn man sagen
wollte, man trage sie weniger als vier E llen, so kà ¶ nnte es manchmal ohne seinen
W illen vorkommen, daà Ÿ er sie (volle) vier E llen weit in einem à ¶ ffentlichen Bereich
trà ¤ gt. | | Schab 24,1: W enn einen unterwegs (am F reitag abend) die Dunkelheit à ¼ ber-
fà ¤ llt, so à ¼ bergibt er seinen Geldbeutel einem N ichtJ uden, u. wenn kein N ichtJ ude bei
ihm ist, so legt er ihn auf den E sel; hat er dann das am weitesten nach auà Ÿ en
liegende Gehà ¶ ft erreicht, so nimmt er die Gegenstà ¤ nde, die am Sabbat (von ihrer
Stelle) fortgenommen werden dà ¼ rfen, herunter, u. bei denen, die am Sabbat nicht
(von ihrer Stelle) fortgenommen werden dà ¼ rfen, là ¶ st er die Stricke, daà Ÿ die Sà ¤ cke
von selbst herabfallen. â € ” Schab 153" :A us welchem Grunde haben ihm die Rabbinen
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fest, daà Ÿ kein Mensch wegen seines Geldes an sich hà ¤ lt; wenn es ihm nicht erlaubt
worden wà ¤ re, so kà ¶ nnte er dazu kommen, ihn vier E llen im à ¶ ffentlichen Gebiet zu
tragen . . . .W enn kein N ichtisraelit bei ihm ist' , darin liegt: ist ein N ichtisraelit
bei ihm, so gibt er ihn dem N ichtisraeliten. W eshalb? In bezug auf den E sel ist dir
wegen seines Ruhens ein Gebot gegeben worden, in bezug auf den N ichtisraeliten ist
dir kein Gebot wegen seines Ruhens gegeben worden. Ist ein E sel, ein Taubstummer,
ein Blà ¶ dsinniger u. ein Minderjà ¤ hriger bei ihm, so legt er ihn (den Geldbeutel) auf
den E sel, dem Taubstummen, Blà ¶ dsinnigen u. Minderjà ¤ hrigen soll er ihn nicht geben.
W eshalb? Diese sind Menschen, jener nicht. Ist ein Taubstummer u. ein Blà ¶ dsinniger
bei ihm, so gibt er ihn dem Blà ¶ dsinnigen; wenn ein Blà ¶ dsinniger u. ein Minderjà ¤ hriger,
so gibt er ihn dem Blà ¶ dsinnigen. E s wurde die F rage aufgeworfen: W ie verhà ¤ lt es
sich, wenn ein Taubstummer u. ein Minderjà ¤ hriger bei ihm ist? . . . (153b:) E inige
sagen: E r gebe ihn dem Taubstummen; andre sagen: E r gebe ihn dem Minderjà ¤ hrigen.
kein Blà ¶ dsinniger u. kein Minderjà ¤ hriger da ist? R. J ichaq (wohl der Tannalt, um 150)
J ohannes 5,10 (N r. 5.6): 5,11.14.17 461
hat gesagt: N och eine andre MÃ ¶ glichkeit war vorhanden; aber die Gelehrten wollten
sie nicht bekanntgeben. W as war die andre Mà ¶ glichkeit? Man trà ¤ gt ihn, den (Geld-
beutel) immer etwas weniger als vier E llen. W arum wollten die Gelehrten es nicht
bekanntgeben? W egen: .Gottes E hre ist es, eine Suche zu verbergen, u. eine E hre
der K Ã ¶ nige ist es, eine Sache zu erforschen* Spr 25,2. W orin liegt hier die E hre
Gottes? Man kà ¶ nnte vielleicht dazu kommen, etwas vier E llen weit in einem à ¶ ffent-
R. Chijja b. A mmi (am 300) hat im N amen des (Ulla (um 280) geBagt: A uch die Be-
stimmung (Schab 24,1): .W enn einen unterwegs (am F reitag abend) die Dunkelheit
Tage festgesetzt (nà ¤ mlich an dem Tage, an welchem die Ober die Majorità ¤ t verfà ¼ gende
Schale Schammais im SÃ ¶ ller des Chananja b. Chizqijja b. Garon 18 F ragen gegen die
Hilleliten in ihrem Sinn entschied, vgl. Schab 1,4; Z abim 5,12). â € ” Raschi bemerkt
.Und nicht soll er ihn weniger als vier E llen weit fortschaffen" .
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6. Z u dem Satz J oho, 10: â € ž E s ist dir nicht erlaubt, das Bett zu
tragen" vgl. Schab 10,5: W er einen lebenden Menschen (am Sabbat) auf
dem Bett (aus einem Bereich in einen andren) hinaustrà ¤ gt, ist straffrei
auch wegen (des Tragens) des Bettes, weil das Bett A nhà ¤ ngsel von jenem
ist. â € ” Das bloà Ÿ e Bett fortzuschaffen war also dem Geheilten J oh 5,10
verboten; hà ¤ tte er aber auf dem Bett auch noch einen lebenden Menschen
Hierzu vgl. den A usspruch des R. J ochanan (t 279) Sanh 90* bei Mt 16,1 S. 727.
wie es dem E euer eigentà ¼ mlich ist zu brennen u. dem Schnee zu kà ¼ hlen,
GnRIO (8* ): R. Levi (um 300) hat im N amen des R.J ose b. N ehorai (um 2-50)
gesagt: Solange sich die Hà ¤ nde ihres Schà ¶ pfers mit ihnen befaà Ÿ ten, dehnten sie (die
Schopfungswerke) sich immer weiter aus; als aber die Hà ¤ nde ihres Schà ¶ pfers von
ihnen ablieà Ÿ en (ruhten), wurde ihnen Ruhe gegeben, u. er gab seiner W elt am 7. Tage
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Rahe. | | GnR 11 (8c): R. Pin' chas (am 860) hat im N amen des R. Hoschafja (um 225)
gesagt: W enn du auch sagst, daà Ÿ Gott an diesem (dem 7.) Tage von aller seiner
A rbeit geruht hat, so hat er wohl von der A rbeit an seiner W elt geruht, aber nicht
hat er von der A rbeit an den Gottlosen u. von der A rbeit an den Gerechten geruht,
sondern er wirkt i » it mit diesen und mit jenen, zeigt diesen etwas von ihrer V er-
geltung u. jenen etwas von ihrer V ergeltung. Und woher, daà Ÿ die Bestrafung der Gott-
losen ,A rbeit* njn^ s genannt wird? s. J er 50,25: A ufgetan hat J ahve seine Schatz-
kammer u. herausgeholt die W affen seines Grimmes, denn ein W erk (A rbeit) ist es usw.
Und woher, daà Ÿ der Lohn der Gerechten eine .A rbeit" genannt wird? s. PsSl, 20:
462
J ohannes 5,17.18 (N r. 1)
W ie groà Ÿ ist dein Gutes, das du aufbewahrt hast fà ¼ r die, welche dich furchten, ge-
wirkt hast rh? t fà ¼ r die, welche auf dich angesichts der Menschenkinder vertrauen. â € ”
ruhte am siebenten Tage E x 20,11. W ie, gibt es denn vor ihm Mà ¼ he? Heià Ÿ t es
denn nicht J es 40,28: .N icht ermà ¼ det u. nicht ermattet er? * u. das. V ers 29: â € ž Dem
MUden gibt er K raft? * Und ferner heià Ÿ t es Ps 33,6: .Durch das W ort J ahves sind
die Himmel gemacht.' W as will die Schrift da lehrend sagen mit den W orten: ,E r
ruhte? * A llein er hat ja gewissermaà Ÿ en von sich selbst schreiben lassen, daà Ÿ er seine
W elt in sechs Tagen erschaffen u. am siebenten geruht habe E x 20,11. Siehe, da gilt
der Schluà Ÿ vom Grà ¶ à Ÿ eren auf das Geringere: wenn der, vor dem es keine M0.be gibt,
von sich selbst hat schreiben lassen, daà Ÿ er seine W elt in sechs Tagen erschaffen
u. am siebenten geruht habe, um wieviel mehr gilt das dann vom Menschen (daà Ÿ er
am siebenten Tage ruhen muà Ÿ ), von dem es heià Ÿ t Hi 5,7: Der Mensch ist zur Mà ¼ hsal
R. E ifazar b. (A zarja u. R. f A qiba nach Rom gereist (etwa i. J . 95 n. Chr.). Hier trugen
sie à ¶ ffentlich vor: Das V erhalten Gottes ist nicht wie das von F leisch und Blut: ein
menschlicher K à ¶ nig erlà ¤ à Ÿ t ein E dikt u. befiehlt dessen Beobachtung andren, wà ¤ hrend
er selbst es à ¼ berhaupt nicht beobachtet; aber Gott verfahrt nicht also. E s war dort
ein Sektierer anwesend. N achdem sie abgetreten waren, sprach dieser zu ihnen: E ure
W orte sind einfach Lug. Habt ihr nicht gesagt, Gott befehle u. tue das Befohlene
selbst? W eBhalb beobachtet er denn den Sabbat nicht (da er unablà ¤ ssig wirkt)? Sie
antworteten ihm: Du grà ¶ à Ÿ ter F revler in der W elt, darf man denn nicht am Sabbat
ihm jene: Die obere u. die untere W elt sind das Gehà ¶ ft Gottes, s. J es 6, 3: .V oll ist
die ganze E rde seiner Herrlichkeit* Und selbst wenn der Mensch eine SÃ ¼ nde begeht
(mit dem Tragen eines Gegenstandes am Sabbat), darf er nicht so weit tragen, wie
seine K à ¶ rperlà ¤ nge (= 4E llen) betrà ¤ gt? E r antwortete: J a! Da sprachen sie zu ihm:
E s steht geschrieben J er 23,24: .E rfà ¼ lle ich nicht den Himmel u. die E rde? ist J ahves
R. f A qiba (t um 185) u. dem Statthalter Tinejus Rufus GnR 11 (8< ); PesiqR 23 (120);
E x 7,1 (vgl. 4,16) Mose â € ž Gott" genannt; wer sich aber selbst zu Gott
W er ist der K Ã ¶ nig der E hren Ps 24, 8? W er ist der K Ã ¶ nig, der E hre zuerteilt
denen, die ihn fà ¼ rchten? J ahve Cpbaoth usw. das. V ers 10. W ie denn? Man darf nicht
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auf dem Thron eines K à ¶ nigs von F leisch u. Blut sitzen,1 Gott aber lieà Ÿ Salomo auf
seinem Thron sitzen, s. 1 Chr 29,23. Man darf nicht auf dem Roà Ÿ eines K à ¶ nigs von
F leisch u. Blut reiten, Gott aber lieà Ÿ den E lias auf seinem Roà Ÿ reiten. Und was ist
das Roà Ÿ Gottes? Sturm u. W indsbraut, s. N ah 1,3. Man darf sich nicht des Stabes
(Z epters) eines K Ã ¶ nigs von F leisch u. Blut bedienen, u. Mose bediente sich des Stabes
Gottes, s. E x 4, 20. Man darf nicht die K rone eines K Ã ¶ nigs von F leisch u. Blut auf-
setzen, aber Gott gibt K ronen dem K Ã ¶ nig, dem Messias, s. Ps21,4: Du setzest auf
sein Haupt eine K rone von Gold. Man darf das Gewand eines K Ã ¶ nigs V on F leisch u.
Blut nicht anlegen, aber Israel legt das Gewand Gottes an, nà ¤ mlich Macht; s. J es 51,9
u. Ps 29,11. Man darf sich nicht mit dem N amen eines K Ã ¶ nigs von F leisch u. Blut
nennen, wie CÃ ¤ sar, A ugustus, K Ã ¶ nig { Ã Ÿ aoiX tvt); u. wenn sich ein Mensch mit einem
von ihnen nennt, behà ¤ lt er nicht das Leben. Ist es dir bekannt, daà Ÿ ein Mensch einen
andren A ugustus nennt? A ber Gott hat zu Mose gesagt: Siehe, ich habe dich zu
1 Sanh 2,5: Man reitet nicht auf seinem (des K à ¶ nigs) Roà Ÿ u. sitzt nicht auf seinem
463
meinesgleichen fà ¼ r den Pharao gemacht, ich werde Gott genannt, n. mit diesem N amen
habe ich die W elt geschaffen, wie es heià Ÿ t Gn 1,1: A mA nfang schuf Gott den
Himmel und die E rde; n. siehe, ich habe dich zu meinesgleichen fà ¼ r den Pharao ge-
macht, zu Gott, wie es heià Ÿ tE x 7,1: Siehe, ich setze dich zu einem Gott fà ¼ r den Pharao.
Darum sage: W er ist der K Ã ¶ nig der E hren? Der, welcher von seiner E hre denen
mitteilt, die ihn fà ¼ rchten. E ine andre E rklà ¤ rung. Siehe, ich setze dich zu einem
Gott fà ¼ r den Pharao E x 7,1. Gott sprach: W eil er sich selbst zu Gott gemacht hat,
so laà Ÿ ihn wissen, daà Ÿ er gar nichts in der W elt ist; siehe, ich mache dich à ¼ ber ihn
zu einem Gott. Und woher, daà Ÿ sich der Pharao selbst zu einem Gott gemacht hat?
s. E z 29,3: (Der Pharao) der da spricht: ,Hir gehà ¶ rt mein Strom, u. ich habe mich
geschaffen* , d. h. ich bin es, der ich mich selbst geschaffen habe. Und dieser ist
einer von den vier Menschenkindern, die sich selbst zu Gott gemacht haben, u. es
wurde ihnen beigewohnt wie W eibern; drei waren von den V Ã ¶ lkern der W elt u. einer
von Israel. Diese waren: Hiram u. N ebukadnecar u. der Pharao u. J oasch. â € ” Hiram,
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woher? s. E z 28,2: .Sage zum F Ã ¼ rsten von Tyrus: So spricht J ahve E lohim: Darum
daà Ÿ hochmà ¼ tig dein Herz ist u. du sprichst: Gott bin ich* usw. Und weil er sich selbst
zu Gott gemacht hatte, wurde ihm beigewohnt nach W eiberart, s. E z 28,17: Du verlorst
deine W eisheit à ¼ ber deiner Schà ¶ nheit. . ., ich machte dich -[ 3 mrb (zur A ugenweide).
W as heià Ÿ t ia mni; ? Sie werden ihre Begierde an dir befriedigen " \ 3 irpnwi yia » * .â € ”
N ebukadnecar woher? s. J es 14,14: ,Ich will auf W olkenhà ¶ hen steigen, will dem
A llerhà ¶ chsten mich gleichstellen.' Gott antwortete ihm: Bei deinem Leben, ,fà ¼ rwahr
zur Scheol fuhrst du hinab, in die finstersten W inkel der Grube' (J es 14,15). W as
tat Gott? E r verbannte ihn, wà ¤ hrend er in seiner Herrschaft war, u. lieà Ÿ ihn Grà ¼ n-
futter wie das V ieh essen, s. Dn 4,22: .Mit Grà ¼ nkraut wie Rinder wird man dich
futtern.* Und das V ieh u. das W ild sah ihn in der Gestalt des V iehs u. wohnte ihm
bei, s. Hab 2,17: Und die V erstà ¶ rung der Tiere, mit denen er sich verschwà ¤ gerte (so
deutet der Midr ] rore). W as bedeutet in< rr? E s ist gemeint wie Dt 7,3: .Du sollst
dich nicht mit ihnen verschwà ¤ gern* ^ rnnr; denn er wurde verschwà ¤ gert im mit allem
V ieh u. W ild. â € ” J oasch woher? s. 2 Chr 24,17: N ach dem Tode J ehojadafs kamen
die F à ¼ rsten J udas u. fielen vor dem K à ¶ nig (J oasch) nieder. W as heià Ÿ t: .Sie fielen
vor dem K à ¶ nig nieder? ' Daà Ÿ sie ihn zu Gott machten, u. er nahm es an, s. das.: Da
hà ¶ rte der K à ¶ nig auf sie. Und es wurde ihm beigewohnt nach W eiberart, s. 2 Chr 24,24:
Und an J oasch trieben sie Greuel,1 das ist gemeint wie Lv 20,13: W enn ein Mann
bei einem MÃ ¤ nnlichen liegt, wie man bei einem W eibe liegt, so haben sie beide einen
Greuel n:rr verà ¼ bt. â € ” Und der Pharao hat sich selbst zu Gott gemacht u. ihm wurde
beigewohnt nach W eiberart, s. J er 44,80: .Siehe, ich gebe den Pharao Hophra, den
K à ¶ nig von à „ gypten hin* . W as bedeutet ytr.f (So liest der Tanchumatex t statt  » " > tn.)
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Daà Ÿ man ihn hinten entblà ¶ à Ÿ te vnnx i i » itu. Dasselbe bedeutet .Phararo* , daà Ÿ er ein
Mà ¤ nnliches war, u. er wurde ein W eibliches. E ine andre E rklà ¤ rung: ntn, s. N u 5,18:
E r soll das Haupt des W eibes entblà ¶ à Ÿ en  » â –  » .* Und welcher A rt war sein V aterhans?
A n jenem Tage wird à „ gypten wie W eiber sein J es 19,16. Und wer hatte es ihm ver-
ursacht? Daà Ÿ er sich selbst zu Gott gemacht hat, s. E z 29,8: Der da spricht: .Mir
gehà ¶ rt mein Strom, u. ich habe mich selbst geschaffen* . Darum sprach Gott zu Mose:
W eil er sich selbst zu Gott gemacht hat, SO geh u. werde à ¼ ber ihn zu einem Gott,
s. E x 7,1: .Siehe, ich setze dich zu einem Gott fà ¼ r den Pharao W arum? Denn
ein Hoher lauert à ¼ ber dem andren u. (andre) Hohe à ¼ ber ihnen Q oh 5,7. So sei du
Gott Uber ihn u. mache ihn zur V erwerflichkeit (LÃ ¤ cherlichkeit ? ns) in der W elt, weil
er selbst hochmà ¼ tig geworden ist. Das meint Hi 41,26: A lles Hohe sieht er, er ist
1 Das Tex twort o-tsr » (= Gericht) wird in der nà ¤ chsten Belegstelle Lv 20,13
erklà ¤ rt mit na » ip = Greuel. In Mlkh E x 17,8 (61" ) wird o-ots = o' Biro gedeutet,
* Der Tex t ist wohl in Unordnung geraten. Man fasse die W orte: .Dasselbe be-
deutet Pharao' als Randglosse; ferner streiche die W orte: .E ine andre E rklà ¤ rung:
 » Mn.' Dann schlieà Ÿ t sich N u 5,18 richtig als Beleg fà ¼ r die Bedeutung des wn « an.
464
J ohannes 5,18 (N r. 1. 2)
K Ã ¶ nig Ober alle K inder der V erwerflichkeit (so der Midr).1 A ber wie, sieht Gott denn
nicht die N iedrigen? E s steht doch geschrieben Sach 4,10: Die A ugen J ahves, die
Ober die ganze E rde schweifen? W as bedeutet also: .Mies Hohe sieht er* ? B. B* rekhja
(um 340) hat gesagt: Damit sind die Stolzen gemeint, deren Geist hochmà ¼ tig in ihnen
ist, u. die sich selbst erhà ¶ hen u. sich zu Gà ¶ ttern machen. W as macht Gott mit ihnen?
E r zeigt sie den Menschen u. macht sie zur V erwerflichkeit (LÃ ¤ cherlichkeit) in der
W elt, wie es heià Ÿ t: E r ist K à ¶ nig Ober alle K inder der V erwerflichkeit Hi 41,26, wie
Gesellschaft vertrieben, bekam er ein tiergleiches Herz usw. Und ebenso wurde
da ging der E ngel J ahves aus u. schlug im Lager der A ssyrer 185000 Mann' ; denn
Gott zeigt die V erwerflichkeit der Stolzen allen Menschen. Gott spricht: W enn sich ein
Mann in V erstecken verbirgt, sollte ich ihn nicht sehen? ist J ahves Spruch J er 23,24.
R. Binjamin b. Levi (um 325) hat gesagt: W enn ein Mensch hingeht u. sich mit der
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Tora beschà ¤ ftigt u. dasitzt, zeige ich (Gott) seine W erke in der W elt, u. ebenso wenn
sich ein Mensch verbirgt, um eine SÃ ¼ nde zu begehn, zeige ich seine W erke der W elt,
s. J er 23,24: Sollte ich ihn nicht sehen? ist J ahves Spruch; erfà ¼ lle ich nicht den
Himmel u. die E rde? ist J ahves Spruch. W as heifit: ,ich erfà ¼ lle* ? R. Chama b. ChaninA
(um 260) hat gesagt: Gott hat gesagt: Ich erfà ¼ lle von ihm (von seinen bà ¶ sen W erken)
die obere u. die untere W elt; u. er zeigt ihre V erwerflichkeit den Menschen, weil sie
sich stolz erheben u. sich selbst zu GÃ ¶ ttern machen, u. alles Hohe sieht er, u. er ist
K Ã ¶ nig Ober alle K inder der V erwerflichkeit Hi 41,26; denn er ist K Ã ¶ nig Uber alle
jene, die Bich erheben, u. er macht sie zur V erwerflichkeit. Deshalb sprach Gott zu
Mose: .Siehe, ich setze dich zu einem Gott fà ¼ r den Pharao* , geh, treibe Strafe von
ihm ein, geh u. bringe zehn Plagen à ¼ ber ihn. . . . E ine andre E rklà ¤ rung: Siehe, ich
setze dich zu einem Gott fà ¼ r den Pharao. W as heià Ÿ t: .fà ¼ r den Pharao* ? N icht soll,
weil ich dich Gott genannt habe, dein Geist hochmà ¼ tig in dir sein; du bist ein Gott
nur fà ¼ r den Pharao. E benso heià Ÿ t es E x 6,2: E s redete Gott zu Mose u. sprach zu
ihm: .Ich bin J ahve.* W as heià Ÿ t: .Ich bin J ahve* ? E r sprach zu ihm: Obwohl ich
dich zu einem Gott gemacht habe, bin ich J ahve, du bist Gott nur fà ¼ r den Pharao,
s. E x 7,1: Siehe, ich setze dich zu einem Gott fà ¼ r den Pharao. (Der letzte Satz gehà ¶ rt
nach P « siq 109 « ; TanchB * -m  § 1 (9 » ), w  § 15 (39b) dem R. Pin ° chas b. Chama,
um 860, an.) Parallelen: Tanch rw 69b; E zR 8 (72* ); vgl. auch Midr Ps 21 Â § 2 (89Â » ).
Ps 50, 7: HÃ ¶ re, mein V olk, . . . Gott, dein Gott bin ich. (Sinn: W enn ihr
auch Gà ¶ tter heià Ÿ t, so bin ich doch euer Gott.) â € ” F erner s. bei J oh
(51b): (J akob) errichtete dort einen A ltar u. nannte ihn " ft â € ž E l Gott
Israels* Gn 33,20. Resch Laqisch (um 250) hat gesagt: E r nannte sich
i> â € ž E l Gott Israels" .E r sprach (zu Gott): Du bist der Gott der Oberen
(um 350) hat im N amen des Resch Laqisch gesagt: (Gott antwortete
ihm:) Selbst ein Gemeindediener nimmt sich die Herrschaft nicht selbst,
1 Die Stelle wird ohne RÃ ¼ cksicht anf den Z usammenhang auf Gott gedeutet.
J ohannes 5,18 (N r. 3); 5,21.22.23 465
erhà ¶ rtes war â € ” findet sich doch unter den Messiasnamen sogar der
jedoch gesagt, daà Ÿ die Gerechten die Toten auferwecken werden, s. bei
Mt 9,25 S. 523 N r. 2. â € ” E rst spà ¤ t wird der Messias mit der W ieder-
Sanh 113a sagt: .Dem Messias gibt Gott den Schlà ¼ ssel der A uf-
erweckung der Toten" , so beruht das auf einem V ersehen: Sanh 113Â »
redet nicht vom Messias, sondern vom Propheten E lias, s. die Stelle
Der Messias wird als W eltenrichter nur von den Bilderreden des
Buches Henoch gefeiert, s. E x kurs: â € ž Scheol" usw. II, 10, c u. bei Mt 25,31
Gott, der die W elt richten wird, s. E x kurs:  » A ltjà ¼ dische Gerichts-
legte, gibt es in der rabbin. Literatur nicht, s. E x k.: â € ž Scheol" usw. II, 10, n.
5,23 9: Damit alle den Sohn ehren, wie sie den V ater ehren.
E benso soll die E hrfurcht vor den Gelehrten, speziell vor dem eigenen
A both 4,12: R. E lrazar (b. Schammuaf, um 150) pflegte zu sagen: Die E hre deines
Schalers sei dir lieb wie die E hre deines Gerossen, n. die E hre deines Genossen wie
die E hrfurcht vor deinem Lehrer, u. die E hrfurcht vor deinem Lehrer wie die E hr-
furcht vor Gott II Pes 22b: R. (A qiba (t um 135) trug vor: Den J ahve nw r « deinen
Gott sollst du furchten Dt 10,20; das will die Gelehrtenschaler miteinschlieà Ÿ en. â € ”
Das eth vor jhvh hat einschlieà Ÿ ende Bedeutung: wie vor Gott, so soll man auch vor
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N ur in einem F all darf ein Schà ¼ ler dem Lehrer die E hrerbietung
B* rakh 19b: Rab J ehuda (t 299) hat gesagt, Rab (t 247) habe gesagt: W er Misch-
zeuge in seinem K leide findet, hat sie auszuziehen selbst anf der Straà Ÿ e. W elches ist
der Schriftgrand? .N icht gilt W eisheit noch E insichtigkeit noch Rat gegenà ¼ ber J ahven*
Spr 21,30; à ¼ berall, wo eine E ntheiligung des gà ¶ ttlichen N amens (durch Gebotsà ¼ ber-
tretung) stattfindet, erweist man dem Lehrer keine E hre. | | fE r 63 » : Rabina saà Ÿ vor
Rab A schi (t 427); er sah einen Mann, der seinen E sel an einem Sabbat an eine
Steinpalme band (obwohl das Schà ¼ rzen u. Là ¶ sen eines K notens am Sabbat verboten
war). E r rief ihn an, aber er beachtete es nicht. E r sprach zu ihm: Dieser Mann sollte
im Bann sein! Rab A schi sagte zu Rabina: Sieht diese A rt u. W eise etwa wie F rei-
geisterei aus? (Gleicht dein A uftreten, Rabina, in Gegenwart deines Lehrers nicht
einer V erachtung deines Lehrers? )E r antwortete ihm: N icht gilt W eisheit noch E in-
sichtigkeit noch Rat gegenà ¼ ber J ahven Spr 21,30; à ¼ berall, wo eine E ntheiligung des
gà ¶ ttlichen N amens stattfindet, erweist man dem Lehrer keine E hre. | | Sanh 82* : (Ob-
wohl es dem Schà ¼ ler verboten war, vor seinem Lehrer eine E ntscheidung zu fà ¤ llen,
tà ¶ tete Pin ° chas den Z imri vor Mose, N u 25,6 ff.) Schemuel (t 254) hat gesagt: E r sah,
daà Ÿ nicht W eisheit noch E insichtigkeit noch Rat gegenà ¼ ber J ahven gilt Spr 21,30;
à ¼ berall, wo eine E ntheiligung des gà ¶ ttlichen N amens stattfindet, erweist man dem
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Lehrer keine E hre. j| Sch' bu 30b: Rabbah b. Rab Huna (t 322) hat gesagt: W enn
ist, in das Haus eines Richters zu gehen, der geringer ist als er selbst, u. vor ihm
Z eugnis abzulegen, so soll er nicht hingehn. . . . Diese W orte gelten bei Geldangelegen-
heiten, aber bei einem V erbot (das rituelle oder religià ¶ se Dinge betrifft) heià Ÿ t es: E s
Tanch w* i 52b: R. Schimfon b. J ochai (um 150) hat gesagt: Gott sprach zu den
Israeliten: E hret â – piass w die Gebote, denn sie sind meine Gesandten -mse, u. der
Gesandte eines Menschen ist wie dieser selbst. W enn du sie (die Gebote) ehrst, so
ist es, als ob du mich ehrst, u. wenn du sie verachtest rvta, so ist es, als ob du meine
5,28 (s. E x kurs: ,A llgemeine oder teilweise A uferstehung der Toten? " ).
x già Ÿ n; à ¶ ix aia = pnx aBipa Dt 16,18; Targ Onk: tsiop* yn, Targ J e-
verschieden ist R. < A qibas: Das (gà ¶ ttliche) Gericht ist ein Gericht der
Das entspricht dem Grundsatz K eth 2,9: N icht ist ein Mensch durch
X v/yos = â € ” . oder Mpsna, Beispiele bei Mt 5,14 S. 237 A nm. b u. e; ferner vgl. bei
J oh 3,19 91. | | Sanh 14* : W enn R. A bbahu (um 300} aus der A kademie in den kaiser-
lichen Palast (zu C& sarea) ging, kamen Matronen aus dem kaiserlichen Palast u. sangen
vor ihm: Groà Ÿ er seines V olkes, F à ¼ hrer seiner N ation, strahlende Leuchte r; a; iK 3" x i3,
rroo' cà ¤ Q u » = r^ fs, Gegensatz n^ ' .yh. GnR 70 (45c): .Der N ame der groà Ÿ en war
J ohannes 5,36.39.44.45; 6,1 (A . B 1)
467
Lea* Gn 29,16; sie war grol durch die Gaben an sie: das 1* 1 iwlwlHill fà ¼ r immer
thwh u. die K à ¼ nigshemchaft fà ¼ r immer, s. J oel 4,20 n. Ps 132,14. .Und der N ame
der kleinen war Rahel* ; sie war klein durch die Gaben an sie: J oseph A hr eine Stande
nrA (eine Z eitlang), Saal fà ¼ r eine Stande a. Schilo fà ¼ r eine Stande, s. Ps 78,67: E r
verachtete das Z elt J osephs, n. den Stamm E phraim erwà ¤ hlte er nicht.
Q nB 16 (llb): Man sagte n den F ruchtbà ¤ umen: W arum dringt ener Rauschen
nicht weithin? Sie antworteten: Dessen bedà ¼ rfen wir nicht, nnsre F là ¼ chte zeugen von
ans p-p »  » .| | Midr HL 4,11 (115b): Resch Laqisch (um 250) hat gesagt: Die Braut
sitzt in der Sà ¤ nfte u. spricht: Seht (an meinem Sitzen in der Sà ¤ nfte), daà Ÿ ich rein
(jungfrà ¤ ulich) bin, u. dies mein Z eugniB zeugt von mir " by nrn wni in.
Dem iQ svrà ¤ v entspricht der F achausdruck shfl (aram. x fry* ), vgl. schon
Mahnung findet sich im rabbin. Schrifttum so oft wie die zum Torastudium.
B" rakh 5 « : R. J ochanan (f 279) hat gesagt: W er sich mit der Tora beschà ¤ ftigen
kann u. es nicht tut, Ober den bringt Gott garstige Leiden, die ihn erregen, s. Ps 39,3
(wo unter dem Goten nach Spr 4,2 die Tora zu veratehn ist). | | Schab 30* : Gott sprach
zu David: Lieber ist mir ein Tag, an welchem du sitzest u. dich mit der Tora be-
schà ¤ ftiget, als tausend Brandopfer, die dereinst dein Sohn Salomo vor mir auf dem A ltar
darbringen wird. | | Q id 29Â » Bar: Der V ater ist verpflichtet, seinen Sohn Tora zu lehren.
Die Tora birgt das Leben in sich, s. bei RSm 3,2, D u.E .| | Mekh E x 13,3 (24* ):
W oher in bezug auf die Tora (daà Ÿ vor u. nach der Beschà ¤ ftigung mit ihr ein Lob-
spruch zu sprechen ist)? R. J ischmafel (t nm 135) sagte: Das folgt aus einem Schluà Ÿ
vom Leichteren auf das Schwerere: wenn man wegen der Speise, die das Leben der
flà ¼ chtigen Stunde erhà ¤ lt, zum Lobspruch vorher u. nachher verpflichtet ist, um wieviel
mehr gilt das dann von der Tora, in der die zukà ¼ nftige W elt (= das ewige Leben)
ist, daà Ÿ man ihretwegen zu einem Lobspruch vorher u. nachher verpflichtet ist.
Die Gesetzesà ¼ bertretungen als A nklà ¤ ger zB A both 4,11: R. E licezer b. J afaqob (IL, am
150) sagte: W er ein Gebot erfà ¼ llt, hat sich einen F à ¼ rsprecher ts' V p,-* r (nagdx X titof) erworben;
wer aber eine à œ bertretung begeht, hat sich einen A nklà ¤ ger lia-cp. (x arrjyoQ O() erworben.
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A . f] d-aX aaaa tijg rahX afag Ttjs Tià Ÿ sQ iadog ist eine sonst nicht weiter
B. Ttà Ÿ epà ¤ g.
J oseph A ntiq 18,2, 3: .Herodes, der V ierfà ¼ rst, der dem Tiberias in F reundschaft
â – ehr nahe stand, erbaute eine Stadt, die nach ihm Tiberias hieà Ÿ ; u. zwar grà ¼ ndete er
30*
468
sie im besten Teil von Galilà ¤ a am See Genezareth. W arme Bà ¤ der befanden sich nicht
gelaufene aber waren die E inwohnerschaft; nicht klein war auch das galilà ¤ ische
E lement; viele waren aus dem ihm untergebenen Land gezwungen u. mit Gewalt zur
A nsiedelung herangeschafft worden, darunter auch einige Beamte. A uch arme Leute,
die von à ¼ berall her zusammengebracht waren, nahm er als A nsiedler auf; selbst solche
gab es, die nicht einmal mit Sicherheit F reigeborene waren. Diesen vielen gewà ¤ hrte
er unter A uferlegung der V erpflichtung, die Stadt nicht zu verlassen, viele F reiheiten
u. W ohltaten durch vollstà ¤ ndige Herrichtung der W ohnungen u. durch A bgabe von
eigenem Land; denn er wuà Ÿ te, daà Ÿ das W ohnen dort gesetzwidrig u. den và ¤ terlichen
Gewohnheiten der J uden entgegen war, weil die A nlage von Tiberias Ober auf-
genommenen Grabstà ¤ tten, deren es dort viele gab, erfolgt war; das Gesetz kà ¼ ndigt
uns aber an, daà Ÿ dergleichen A nsiedler auf sieben Tage unrein seien* (vgl. N u 19,16).
pMeg 1, 70a, 40 wird erzà ¤ hlt, daà Ÿ R. J ochanan (t 279) einmal in der Synagoge von
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E ipbra, d. h. in der Synagoge, die die Bewohner von K iphra in Tiberias besaà Ÿ en, an
einem 15. A dar die E st her rolle vorgelesen habe; bei der Gelegenheit habe er erklà ¤ rt:
â € ž Dies (der Platz der genannten Synagoge) ist das eigentliche alte Tiberias." Diese
Stelle setzt voraus, daà Ÿ die Grà ¼ ndung Tiberias' durch Herodes A ntipas weniger eine
và ¶ llige N euschà ¶ pfung als vielmehr die N eugrà ¼ ndung einer bereits vorhandenen Ort-
schaft bedeutete. Das folgt auch aus der obigen A ngabe des J osephus, daà Ÿ man bei
der A nlage von Tiberias viele Grabstà ¤ tten aufgenommen habe. â € ” A uch die weitere
A ngabe des J osephus, daà Ÿ Tiberias ,am" See Genezareth gegrà ¼ ndet worden sei, wird
pMcg 1, 70* , 89 durch folgende Bar bestà ¤ tigt: R. Schimfon b. J ochai (um 150) hat ge-
sagt: .F alls jemand ein W ohnhaus in einer ummauerten Stadt verkauft* (Lv 25,29);
ausgeschlossen ist Tiberias, weil ihm das Meer als Mauer dient. â € ” R. Schimfon b. J .
will sagen: Obgleich Tiberias nicht auf allen Seiten von einer Mauer umgeben ist,
so wird es doch als .ummauerte Stadt* angesehen, weil das Meer als à ¶ stliche Mauer
gilt. Das W ort des R. Schimfon war aber zweideutig: es konnte auch so gedeutet
werden, als ob er Tiberias aus der Z ahl der ummauerten Stà ¤ dte ausschlieà Ÿ en wollte;
darum las Chizqijja (um 850) die E stherrolle in Tiberias der Sicherheit halber sowohl
am 15. A dar, wie es fà ¼ r die Stà ¤ dte mit einer Mauer, als auch am 14. A dar, wie es
fà ¼ r die Ortschaften ohne Mauer vorgeschrieben war, pMeg 1, 70* , 38; vgl. Meg 1,1. â € ”
E ine E rinnerung an die Tatsache, daà Ÿ , wie J osephus berichtet, Tiberias à ¼ ber einem
Grà ¤ berfeld errichtet worden war, liegt pSchebif ith! ), 88 d, 27 vor: (N achdem R. Schimfon
in den Heilquellen Tiberias' gebadet hatte) sprach er: W ir mà ¼ ssen (aus Dankbarkeit
gegen Tiberias) eine verbessernde E inrichtung treffen, wie unsre frà ¼ heren V à ¤ ter getan
haben; s. Gn 33,18: ,E r lagerte (in-" i) vor der Stadt* , (das bedeutet,) daà Ÿ sie Bazare
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errichteten u. auf dem Markt verkauften." E r sprach: W ir wollen Tiberias (von Leichen)
reinigen! (Die F ortsetzung der Stelle s. bei Mt 10,5 S.557 u. bei J ob 3,1 N r.3 S.418f.)
2. In den rabbin. Schriften wird Tiberias hà ¤ ufig erwà ¤ hnt. Der N ame
ri; * j3^ jl ve^ iV f, K J T^ wird richtig erklà ¤ rt Q nR 23 A nf.: R. J udan (um 350)
hat gesagt: W as denken denn die Gottlosen, deren .Inneres voll davon
ist, ihre Hà ¤ user seien fà ¼ r die E wigkeit. . .; sie rufen ihre N amen à ¼ ber
LÃ ¤ nder aus* Ps49,12! Tiberias nach dem N amen des Tiberius, A le-
x andria nach dem N amen A lex anders, A ntiochia nach dem N amen des
R. J irmeja (um 320) hat gesagt: Raqqath (s. J os 19,35) war sein (ur-
sprà ¼ nglicher) N ame, u. warum wurde sein N ame Tiberias  » rnao ge-
469
nannt? W eil es auf dem N abel des Landes Israel lag. Raba (f 352)
hat gesagt: Raqqath war sein N ame, u. warum wurde sein N ame
dem letzten Z itat geht hervor, daà Ÿ man Tiberias mit Raqqath identifiziert
pMÂ » g 1, 70* , 85: Chammath (J os 19,85) ist Chamm^ ha (beiTiberias, s. w.u.), Raqqath
ist Tiberias, E lanereth ist Ginnesar (Genezareth). | | MÂ ° g6* : Raba (t 352) bat gesagt:
Gibt es denn einen, der sagt, Raqqath sei nicht Tiberias? Siehe, wenn ein Mensch
hier (in Babylonien) stirbt, klagt man dort (in Tiberias) um ihn also: E in Groà Ÿ er war
er in Scheschakh (= Babel, J er 25, 26), u. einen N amen hatte er in Raqqath (d. h. bei
den Schriftgelehrten in Tiberias)! Und wenn man den Sarg dorthin schaffte, klagte
man um ihn also: F reunde der à œ briggebliebenen (d. h. der Gelehrten),1 die ihr wohnet
(Babyloniena)! A ls die Seele des R. 2fi(ira (um 300) zur Ruhe eingegangen war, be-
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gann der Trauerredner aber ihn: Das Land Schinefar (Babel) ward schwanger u. gebar,
das liebliche Land (= Palà ¤ stina) hat seinen Liebling groà Ÿ gezogen (dort war er ge-
boren, hier hat er gewirkt). W ehe mir! spricht Raqqath (Tiberias), denn es hat seinen
kostbaren Schmuck verloren! V ielmehr, hat Raba gesagt, Chammath (J os 19,35), das
sind die Thermen von Gader, Raqqath ist Tiberias, K innereth ist Ginnesar. Und warum
hieà Ÿ es Raqqath? W eil auch die Leeren' (die Unwissenden) darin voll von Gebots-
erfà ¼ llungen waren wie Granatapfel (voll von K ernen sind). | | N och in der Geheim-
eprache, deren sich die Gelehrten von Tiberias im 4. J ahrhundert in einem Schreiben
an den Babylonier Raba (t 352) bedienen, kommt der N ame Raqqath fà ¼ r Tiberias vor.
Sanh 12* : Man meldete dem Raba: E in Paar (gemeint ist ein Gelehrtenpaar) kam von
Raqqath (Tiberias), u. ein A dler (= rà ¶ mischer Spà ¤ her) erfaà Ÿ te es, u. in ihren Hà ¤ nden waren
Dinge, die in Lnz verfertigt werden. W as ist das? Das Purpurblaue (d. h. Schaufà ¤ den,
die ans purpurblauer W olle gemacht wurden). Durch die Barmherzigkeit (Gottes) u.
ihr eigenes V erdienst kamen sie im F rieden davon. Und die Belasteten (* oib » = * * y} ,
Patriarch) aus den Lenden N achschons (N u 7,12) wollten einen Statthalter (Schalt-
monat) bestimmen, aber jener Idumà ¤ er (Rà ¶ mer) lieà Ÿ es nicht zu; jedoch versammelten
sich die Hà ¤ upter der V ersammlungen (meiok ' i » a Q oh 12,11) u. bestimmten ihm einen
Statthalter in dem Monat, in welchem A hron, der Priester, starb (d. h. im Monat A b).
MÂ » g 5b: R. J ochanan (f 279) hat gesagt: A ls ich ein K ind war, habe
ich ein W ort gesagt, wonach ich (spà ¤ ter) die A lten (= Gelehrte) gefragt
habe, u. es fand sich so, wie ich gesagt hatte: ,Chammath* J os 19,35,
W egen der warmen W asser von Tiberias. .Raqqath* J os 19, 35, das
hoch lag, wie das Ufer wjjp eines F lusses. â € ž K innereth* J os 19,35, das
genannt? W eil seine F rà ¼ chte lieblich sind wie der K lang der Z ithern
â – nro" !  « bps (nach andrer Lesart: weil seine F rà ¼ chte sà ¼ à Ÿ sind wie A rti-
schocken " nrsa; F leischer bei Levy 2,453: wie Lotosfrà ¼ chte). â € ” R. J o-
Stadt mit Chammath der warmen Q uellen wegen, die bei dem damaligen
1 N ach dem K anon Chul 133* : .Unter Tn « ? (= Oberrest, E ntronnener) ist nur ein
Ort Chamm* tha (= ' lfipa& ov$ J oseph A nt 18,2,3) lagen. Daraus wird
man schlieà Ÿ en dà ¼ rfen, daà Ÿ Tiberias in den Tagen des R. J ochanan sich
gut à ¼ berein: In der frà ¼ heren Z eit durften die E inwohner von Tiberias
(am Sabbat) durch ganz Chammetha gehn (denn beide Orte lagen
metha aber durften nur bis an die Stelle des gewà ¶ lbten Tors * gehn.
J etzt wiederum bilden die Bewohner von Tiberias u. die Bewohner von
Chammetha eine Stadt. (Dasselbe p5E r 5,22d, 56.) â € ” Das freie Terrain
wird auch verstà ¤ ndlich, wie in den rabbin. Schriften von den heià Ÿ en
Chamm' tha lagen. Letzteres sagt J osephus ausdrà ¼ cklich A ntiq 18,2,3,
s. oben N r. 1. A uch Bell J ud 4,1, 3 heià Ÿ t es: Dort (in A mmathus oder
fortwà ¤ hrend als die warmen W asser oder Heilbà ¤ der von Tiberias be-
zeichnet haben,* so lag der Grund eben darin, daà Ÿ Chamm* tha im
Laufe der Z eit ein A nhà ¤ ngsel von Tiberias geworden war.
irdischen F euerstrom zurà ¼ ck, von welchem man annahm, daà Ÿ die ge-
fallenen E ngel darin gegenwà ¤ rtig bestraft wà ¼ rden, wà ¤ hrend die gott-
losen Menschen ihm dereinst à ¼ berwiesen werden sollten. Spà ¤ ter hat
Henoch 67, 4 â € ” 13: E r wird jene E ngel, die die Ungerechtigkeit gezeigt haben, in
jenem brennenden Tal einschlieà Ÿ en, das mir (= N oah) mein Groà Ÿ vater Henoch gezeigt
hatte, im W esten bei den Bergen des Goldes n. Silbers, des E isens, weichen Metalls u.
1 N ach Meg 2 b betrag die E ntfernung von Chammetha bis Tiberias lMil(= 1478,70m).
â € ¢ Lies statt des tex tlichen nsip mit p? E r5, 22d, 56 nrs = .Gewà ¶ lbtes" .â € ” Die
unterschiedliche Behandlung der Bewohner von Tiberias u. Chamm ° tha beruhte auf
(E r 5, 8: Die Bewohner einer groà Ÿ en Stadt dà ¼ rfen (am Sabbat) durch eine kleine Stadt
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ganz hindurchgehn (wenn die E ntfernung zwischen beiden Stà ¤ dten nur 2000 E llen
betragt); die Bewohner einer kleinen Stadt dà ¼ rfen durch eine groà Ÿ e Stadt nicht ganz
* A llerdings redet auch J osephus Bell J ud 2, 21,6 u. V ita 16 von den warmen
W assern ,in Tiberias" , obwohl die V ereinigung von Tiberias u. Chammetha, die spà ¤ ter
nicht erfolgt war. Man wird deshalb mit Schà ¼ rer < 2,216, A nm. 522 das iy Tià Ÿ t^ ià ¤ dt in
den beiden genannten Stellen im weitern Sinn zu fassen haben = â € ž im Gebiet von Tiberias* .
Z inns. (Mit diesem Tal, unter welchem sich der F euerpfuhl befindet, ist hier die Gegend
vom Gehinnomtal bis jenseits des Toten Meers gemeint.) Ich sah jenes Tal, in dem
ein groà Ÿ es W ogen u. Schwellen der (unterirdischen) Gewà ¤ sser stattfand. A ls alles
dieses geschah, erzeugte sich aus jenem feurigen flà ¼ ssigen Metall (der geschmolzenen
Metallberge) u. der Bewegung, wodurch sie (die Gewà ¤ sser) bewegt wurden, an jenem
Ort ein Schwefelgeruch n. verband sich mit jenen W assern; jenes Tal der E ngel, die
(die Menschen) verfà ¼ hrten, brennt unterirdisch weiter. Durch die Tà ¤ ler desselben
(Landes) kommen F euerstrà ¶ me hervor, da, wo jene E ngel gerichtet werden, die die
Bewohner des F estlandes verfà ¼ hrt haben. J ene W asser aber werden in jenen Tagen
(d. h. den dazu bestimmten Tagen, nà ¤ mlich in der Gegenwart des V erfassers) den
K Ã ¶ nigen, MÃ ¤ chtigen, Hohen u. denen, die anf dem F estlande wohnen, zur Heilung des
Leibes u. zur Bestrafung des Geistes dienen, da ihr Geist voll W ollust ist, damit sie
an ihrem Leibe gestraft werden. Denn sie haben den Herrn der Geister verleugnet,
u. obwohl sie tà ¤ glich ihr Gericht sehen (indem sie in dem W asser, in welchem sie
sich jetzt ergà ¶ tzen, dereinst werden gerichtet werden), glauben sie nicht an seinen
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(Gottes) N amen. In demselben V erhà ¤ ltnis, als das Brennen ihres Leibes zunimmt,
wird eine V erà ¤ nderung des Geistes in ihnen vorgehn von E wigkeiten E wigkeit; denn
niemand darf vor dem Herrn der Geister ein eitles W ort sprechen. Denn das Gericht
kommt à ¼ ber sie, weil sie an die W ollust ihres F leisches glauben u. den Geist des
Herrn (? ) verleugnen. J ene selben W asser erfahren in jenen Tagen eine V erà ¤ nderung.
Denn wenn jene E ngel in jenen W assern gestraft werden, Ã ¤ ndert sich die Temperatur
jener W asserquellen, u. wenn die E ngel aufsteigen, wird jenes W asser der Q uellen
sich à ¤ ndern u. abkà ¼ hlen. Ich hà ¶ rte Michael anheben u. sagen: .Dieses Gericht, womit
die E ngel gerichtet werden, ist ein Z eugnis fà ¼ r die K à ¶ nige, die Mà ¤ chtigen u. die, welche
das F estland besitzen. Denn diese W asser des Gerichts dienen zur Heilung des Leibes
der K Ã ¶ nige u. zur Lust ihres K Ã ¶ rpers; aber sie wollen es nicht (ein-)sehen u. glauben,
daà Ÿ sich jene W asser verà ¤ ndern u. zu einem ewig lodernden F euer werden kà ¶ nnen.' | |
Schab 39a: (R. J ose, um 150) sprach zu den Gelehrten: (Die heià Ÿ en Q uellen von Ti-
berias) sind ein E rzeugnis des (unterirdischen) F euers; denn sie flieà Ÿ en an der Pforte
des Gehinnoms vorà ¼ ber. ! l Sanh 108" : Ii. J ochanan (t 279) hat gesagt: Das Geschlecht
der Sà ¼ ndflut hat mit  » groà Ÿ * gesundigt, u. mit .groà Ÿ ' wurden sie gerichtet (bestraft).
Mit .groà Ÿ * haben sie gesà ¼ ndigt, s. Gn6,5: J ahve sab, daà Ÿ die Schlechtigkeit der
Menschen .groà Ÿ " war. Und mit .groà Ÿ ' wurden sie gerichtet, s. Gn 7,11: E sà ¶ ffneten
sich alle Q uellen der .groà Ÿ en" Tiefe. R. J ochanan hat gesagt: Drei von ihnen (den
Q uellen der groà Ÿ en Tiefe) sind à ¼ briggeblieben: der Schlund von Gadar (am Sudende
des Sees Genezarethj u. die warmen W asser von Tiberias  « r-rao â – * - u. die groà Ÿ e Q uelle
von Beram. (K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 1, 216 will statt oi-a lesen ova, das er identifiziert mit
Baaras = K alirrhoe nà ¶ rdlich von Machà ¤ rus am Toten Meer.) â € ” Z um V erstà ¤ ndnis der
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W orte des R. J ochanan muà Ÿ man seinen A usspruch pSanh 10,29 b, 55 heranziehen:
J eder Tropfen, den Gott auf sie (die Leute des F lutgeschlechts) brachte, hatte er im
Gehinnom siedend gemacht, u. dann brachte er Ihn anf sie; s. Hi6,17: A ls es heià Ÿ
ward, versiegten sie von ihrer Stelle. â € ” Dasselbe in andrer F assung GnR27 (17b);
49 (31b). A uch R. J ochanan wird hiernach die genannten drei heià Ÿ en Q uellen mit dem
Gehinnom in V erbindung gebracht haben. Ungewià Ÿ bleibt die Meinung des R. E lsazar
eben diesem Tage à ¶ ffneten sich alle Q uellen der groà Ÿ en Tiefe" ; aber zum Guton heià Ÿ t
es Gn 8,2: .Und die Q uellen der groà Ÿ en Tiefe wurden verstopft" , aber nicht alle
Q uellen; ausgenommen blieben die Q uelle von Tiberias  « ciao yyv, die von cjiV au
u. die Hoble von Pameas (Paneas). â € ” caiiai « hà ¤ lt Bacher, pal. A mor 2,39 fà ¼ rA bilene
Cà ¶ lesyrien; K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 1, 216 fà ¼ r Balanà ¤ a oder Balneis bei Paneas.
Das W asser der Heilquellen von Tiberias war nach seiner chemischen
3, 6 » , 23, zwei Becken, das eine von sà ¼ à Ÿ em u. das andre von salzigem
Schab 3, 5: Sa geschah, daà Ÿ die Leute von Tiberias eine Rà ¶ hre mit kaltem W asser
durch einen K anal der warmen W asser (ihrer Heilquellen) legten (um das kalte W asser
zu erwà ¤ rmen). Die Gelehrten sagten zu ihnen: W enn am Sabbat (die E rwà ¤ rmung ge-
schieht), so ist das W asser wie (andres) warmes W asser, das am Sabbat warmgemacht
wurde, zum Baden (W aschen) u. zum Trinken verboten; n. wenn an einem F eiertag,
so ist das W asser wie (andres) warmes W asser, das am F eiertag warm gemacht wurde,
zum Baden (W aschen) verboten u. zum Trinken erlaubt. â € ” Selbst vom K ochen in den
heià Ÿ en Heilquellen von Tiberias wird gesprochen. Pes41a: Rab Chisda (t 309) hat
gesagt: W er in den heià Ÿ en W assern von Tiberias  « "  » " naB ' ans am Sabbat kocht, ist
straffrei (denn das K ochen geschieht nicht am F euer); wenn man aber das Passah-
lamm im heià Ÿ en W asser von Tiberias kocht, so ist man schuldig (denn es sollte am
F ener gebraten werden). à œ ber diese F rage wird auch pSchab 7,10b, 53 verhandelt. â € ”
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Daà Ÿ man sich an den heià Ÿ en W assern von Tiberias verbrennen konnte, wird hiernach
nicht wundernehmen. N eg9,1: W as ist eine entzà ¼ ndete Stelle (Geschwà ¼ r, T" n » )?
Hat man sich beschà ¤ digt an einem Holzstà ¼ ck oder an einem Stein oder an (heià Ÿ en)
ausgepreà Ÿ ten Olivenschalen oder am (heià Ÿ en) W asser von Tiberias  « riau * t> â € ” à ¼ ber-
haupt alles, was nicht durch F euer verursacht ist â € ” das ist eine entzà ¼ ndete Stelle.
W as ist eine Brandstelle nise? Hat man sich verbrannt an einer K ohle oder an heià Ÿ er
A sche â € ” Ã ¼ berhaupt alles, was durch F euer verursacht ist â € ” das ist eine Brandstelle.
à œ ber die Heilkraft der W asser von Tiberias enthalten die rabbin.
Q uellen keine ausdrà ¼ cklichen A ngaben. E inigen Stellen darf man aber
pB' rakh 2, 5b, 40: Sch ° muSl b. A bba (am 300) bekam Hautausschlà ¤ ge. Man kam u.
fragte den R. A si: W ie ist es, soll er baden? E r antwortete: W enn er nicht badet,
stirbt er; wenn er will, darf er selbst am 9. A b u. am V ersà ¶ hnungstag (baden). â € ” Das-
selbe pMQ 8, 82d, 26. â € ” Da der W ohnsitz des R. A si Tiberias war, wird man wohl an
ein Baden des K ranken in den dortigen Heilquellen zu denken haben. F erner s. w. u.
die Geschichte des R. Schimfon b. J ochai, der mit seinem Hautausschlag gleichfalls
die warmen Bà ¤ der von Tiberias aufsucht. â € ” Die Bar Schab 41 * teilt folgende dià ¤ tetische
Regel mit: â € ž W er ià Ÿ t n. nicht (dazu) trinkt, dessen E ssen wird Blut, u. das ist der
dessen E ssen geht in F à ¤ ulnis à ¼ ber, n. das ist der A nfang des à ¼ blen Geruchs (aus
dem Monde). W er ein Leibesbedà ¼ rfnis hat u. ià Ÿ t, der gleicht einem Ofen, den man
à ¼ ber seiner A sche heizt, u. das ist der A nfang des Schmutzgeruches (des Schweià Ÿ -
geruches des ganzen K Ã ¶ rpers). W er in warmem W asser badet n. nicht davon trinkt,
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der gleicht einem Ofen, den man von auà Ÿ en, aber nicht von innen heizt. W er in
warmem W asser badet u. sich nicht mit kaltem W asser à ¼ bergieà Ÿ t, der gleicht dem
E isen, das man ins F euer, aber nicht ins kalte W asser bringt. W er badet n. sich nicht
salbt, der gleicht dem W asser anf einem F aà Ÿ * (wovon nichts in das F aà Ÿ selbst kommt).
â € ” A ach mit dem Baden in den Heilquellen von Tiberias wird eine Trinkkur verbunden
gewesen sein. W ie es scheint, schrieb man dem dortigen W asser stark purgierende
K raft zu, s. Makhsch 6,7 in V erbindung mit Schab HO" .â € ” Die Hauptbadesaison in
den Heilbà ¤ dern lag im F rà ¼ hjahr. Schab 147b: Rab J ' huda (f 299) hat gesagt, Rab (f 247)
habe gesagt: A lle (K ur-)Tage der Heilbà ¤ der sind 21 Tage, u. das W ochenfest (Pfingsten)
ist mit in der Z ahl enthalten (d. h. das W ochenfest bildet den Schluà Ÿ der 21 Tage).
4. Die Heilbà ¤ der erfreuten sich wegen des dort herrschenden à ¼ ppigen
schloà Ÿ natà ¼ rlich nicht aus, daà Ÿ die Heilquellen auch von den Rabbinen
J ohannes 6,1 (B 4. 5)
473
benutzt wurden. Und hier waren es ohne Z weifel die W armbà ¤ der von Ti-
berias, denen die jà ¼ dischen Gelehrten vor allen à ¼ brigen den V orzug gaben.
gingen, um in den (warmen) Badern von Tiberias (iri-a-on ^ ewn) zu baden. E in Sek-
tierer (* * J " a) sah sie; er sagte, was er sagte (d.h. er sagte einen Z auberspruch); da
hielt sie die W Ã ¶ lbung (Ober dem Bade) fest. R. E lifezer sagte zu R. J ' hoschuaf: W as
nun J ' hoschuaf b. Chananja? Sieh, was du tun kannst! A ls jener Sektierer hinaus-
ging, sagte R. J ' hoschuaf, was er sagte; da hielt jenen die TÃ ¼ r fest; u. es geschah,
jeder der hineinging, gab ihm einen Schlag von vorne, u. jeder, der hinausging, gab
ihm einen Schlag von hinten. Da sagte er zu ihnen: LÃ ¶ set, was ihr getan habt! Sie
sprachen zu ihm: Là ¶ se, so werden auch wir là ¶ sen. Da là ¶ sten sie einander. A ls sie
hinausgegangen waren, sagte R. J ' hoschuaf zu dem Sektierer: W ar das alles, was du
kannst? E r sprach zu ihnen: W ir wollen hinà ¤ bgehn an das Meer! A ls sie an das
Meer hinabgegangen waren, sagte der Sektierer, was er sagte, u. es spaltete sich das
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Meer. E r sprach zu ihnen: Hat nicht ebenso euer Lehrer Mose mit dem Meer getan?
Sie sprachen zu ihm: Gibst du uns nicht zu, daà Ÿ nnser Lehrer Mose mitten hinein-
gegangen ist? E r sprach: J a! Sie sprachen zu ihm: Geh auch hinein! E r ging hinein.
R. J ' hoschuaf aber gab dem (E ngel-) F Ã ¼ rsten des Meeres Befehl, u. er verschlang ihn.
â € ” W enig spà ¤ ter sehen wir den R. Schimfon b. J ochai (um 150) die Heilbà ¤ der Tiberias'
aufsuchen. Der à ¤ lteste Bericht hierà ¼ ber findet sich in pSchebifith 9, 88d, 22: R. Schimfon
b. J ochai hielt sich (wà ¤ hrend der Hadrianischen V erfolgungszeit) in einer Hà ¶ hle 131 J ahre
verborgen. In der Hà ¶ hle war ein J ohannisbrotbaum, von dem er nahm * (u. aà Ÿ ), bis
sein Leib mit A usschlag uberzogen war. A mE nde der 13 J ahre sprach er (bei sich
selbst): Ob ich nicht hinausgehe u. sehe, was man in der W elt sagt? E r ging hinaus
u. setzte sich an den E ingang der HÃ ¶ hle. E r sah einen J Ã ¤ ger, der V Ã ¶ gel fing; als
dieser sein N etz ausspannte, hà ¶ rte R. Schimfon eine Himmelsstimme ( » ip n* > a= hebr.
hip rs), welche rief: F rei (o:ns « n= dimissus)! Da kam er (der V ogel) frei. E r sprach:
E in V ogel geht ohne den Himmel (= Gott) nicht zugrunde, wie viel weniger ein
Mensch! A ls er sah, daà Ÿ sich die V erhà ¤ ltnisse beruhigt hatten (die V erfolgung zu
E nde war), sprach er: W ir wollen hinà ¤ bgehn u. uns in den warmen Bà ¤ dern von
Tiberias (h' isbt ^ oia^ -i) erwà ¤ rmen usw. (s. die F ortsetzung der Stelle oben in N r. 1). â € ”
V on den Parallelstellen liest Pcsiq89b am Schluà Ÿ : ,in der Q uelle von Tiberias* " npu
mstr « ; GnR79(51* ): ,im Badehaus des W armbades von Tiberias! ipie P' ai -w -s
 « ii3b-t; Midr Q oh 10,8 (47b): ,im W asser des W armbades von Tiberias' ipià ¶ T
K vae-t, ebenso Midr E sth 1,9 (89* ). â € ” N achdem Tiberias im 3. J ahrhundert der Sitz
der jOdischen Z entralbehà ¶ rde, des Patriarchats, u. die Hauptstà ¤ tte der rabbinischen
Schriftgelehrsamkeit geworden war, lag fà ¼ r die jà ¼ dischen Gelehrten erst recht kein
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Grund vor, die Heilquellen Tiberias' zu meiden. So lesen wir denn auch oftmals von
deren Benà ¼ tzung seitens der angesehensten Rabbinen jener Z eit. Beispielsweise sei
verwiesen auf R. J ehoschuaf b. Levi (um 250) pSchab 1, 3Â « , 25; pQ id 1, 61Â » , 46; auf
R. J ochanan (f 279) u. Resch Laqisch (um 250) pPea8,21b, 12; LvR84 (181e); auf
R. Schemuà ¶ l b. N achman (um 260) pT' rum 8,46  ° , 1 u. auf R A si (um 300) pB* rakh 2, 5 c, 55.
Tiberias' der F ischfang u. die Schiffahrt. J osephus erwà ¤ hnt V ita 12 eine
dem See Tiberias s. bei Mt 4,18 S. 185 N r. 2; ebenda S. 187 Ã ¼ ber die
* Das Tex twort nsi^ r-i ist jedenfalls verderbt; oben ist sinngemà ¤ à Ÿ à ¼ bersetzt.
474 J ohannes 6,1 (B 5. 6)
nicht à ¼ ber junge Hà ¼ hner, auch nicht à ¼ ber F ische in Tiberias u. auch
nicht à ¼ ber Strohbà ¼ ndel; wohl aber darf man abschlieà Ÿ en à ¼ ber E ier u.
à ¼ ber V à ¶ gel u. à ¼ ber F ische an allen à ¼ brigen Orten u. à ¼ ber Holzbà ¼ ndel.
Dies ist die Regel: Ã ¼ ber alles, was eine Tenne hat (d. h. Ã ¼ ber jeden
stimmte Z eit geknà ¼ pft ist, wie zB die Gebrauchsfertigkeit des Getreides
nach dem (Markt-)Preis, den es auf der Tenne hat (u. der kurz zuvor,
wird); aber à ¼ ber alles, was keine Tenne hat (d. h. was zu jeder Z eit
ergibt sich 1. daà Ÿ im ganzen binnenlà ¤ ndischen Palà ¤ stina Tiberias der
einzige Platz gewesen ist, an dem Groà Ÿ handel mit F ischen getrieben
worden ist, u. 2. daà Ÿ dieser Groà Ÿ handel mit F ischen in Tiberias seine
zum E x port der F ische die geeignetsten waren. Denn eben darum, weil
ihnen vor A nbruch der Saison untersagt. Der K leinhandel mit F ischen,
 « Becher aus Tiberias" (rw" ia,' B « i^ os, Sing, trnaa o-n) erwà ¤ hnt; sie
6. In der ersten Z eit nach der Grà ¼ ndung Tiberias' , als allerlei V olk
zur Besiedelung der Stadt herangeholt werden muà Ÿ te, wird dort das
u. 12). Seitdem gestaltete sich das zahlenmà ¤ à Ÿ ige V erhà ¤ ltnis zwischen
Z eit Rabbis wird berichtet, dar der K aiser der Stadt Tiberias die
sA z 10" :A ntoninus sagte zu Rabbi: Ich wUnsche, daà Ÿ mein Sohn Severna an meiner
Statt K à ¶ nig werde, u. daà Ÿ Tiberias zu einer K olonie s-:' ; p gemacht werde; n. wenn
ich es ihnen (den Rà ¶ mern) sagte, so wà ¼ rden sie wohl eins tan, aber nicht beides.
Da lieà Ÿ Rabbi einen Mann kommen u. auf einem andren reiten u. gab dem Oberen
eine Taube. Darauf sprach er zu dem Unteren: Sage dem Oberen, daà Ÿ er die Taube
aus seiner Hand fliegen lasse. E r (A ntoninus) sprach bei sich: Daraus entnehme ich,
J ohannes 6,1 (B 6. 7) 475
daà Ÿ er mir sagen will: V erlange von ihnen: .Severus, mein Sohn, soll K à ¶ nig werden
an meiner Statt' , n. (wenn er es geworden ist) sage zu Severus, daà Ÿ Tiberiaa zu einer
K olonie gemacht werde. â € ” E benfalls der Z eit Rabbis gehà ¶ rt folgende Geschichte an.
Rabbi u. sprachen zn ihm: Die Rabbinen sollen mit ans (gleichwie wir) zahlen! E r
sagte zu ihnen: N ein! (Denn die Rabbinen besaà Ÿ en in den Gemeinden observanzmà ¼ à Ÿ ig
Steuerfreiheit.) Sie antworteten ihm: Dann laufen wir davon. Lauft! (erwiderte er.)
Die Hà ¤ lfte von ihnen lief davon, so daà Ÿ (nur noch) die Hà ¤ lfte da war. Da kam diese
HÃ ¤ lfte zn Rabbi u. sprach zu ihm: Die Rabbinen sollen mit uns zahlen! E r sagte:
N ein! Dann laufen wir davon. Lauft! E s liefen alle davon. E in W alker blieb zurà ¼ ck.
Man legte das K ronengeld dem W alker auf. Da lief auch der W alker davon, das
K ronengeld aber fiel aus. Rabbi sprach: Da seht ihr, daà Ÿ eine Strafe nur der Un-
Um 225 n. Chr. verlegte J ehuda IL, ein E nkel Rabbis, das Patriarchat
RH 31 » : Rab J ' huda b. Idi hat gesagt, R. J ochanan habe gesagt: à œ ber zehn Stationen
zog auf Grund der Schrift die Schekhina (Gottheit, von den K erubim im A llerheiligsten
zum Himmel) fort, u. dementsprechend ist das Synedrium auf Grund der traditionellen
Lehre durch zehn Stationen gewandert. (Hier folgt zunà ¤ chst die A ufzà ¤ hlung der zehn
Stationen der Schekhina; dann heià Ÿ t es:) Dementsprechend wanderte das Synedrium
nach der traditionellen Lehre von der Q uaderhalle (beim Tempel) in die K aufhalle
(auf dem Tempelberg), von der K aufhalle nach J erusalem, von J erusalem nach J abne,
von J abne nach Uscha (in Galilà ¤ a), von Uscha nach Schephartam (in der N à ¤ he von
Uscha), von Sch^ pharsam nach Beth-8chefarim (bei Sepphoris? ), von Beth-Schefarim
nach Sepphoris, von Sepphoris nach Tiberias, u. Tiberias liegt am tiefsten von allen,
wie es heià Ÿ tJ es 29,4: Tief unten von der E rde wirst du sprechen.... Und von dort
werden sie (in der messianischen Z eit) erlà ¶ st werden, s. J es 52,2: E ntschilttle dich
des Staubes, stehe auf, setze dich! â € ” Im J alqut zu Gn 49,13  § 161 heià Ÿ t es zum
Schluà Ÿ : R. J ochanan hat gesagt: Tiberias à ¼ bergibt (das Synedrium) dem Messias. â € ”
Der A nbruch der messianischen Z eit wurde vielfach i. J . 240 nach Chr. erwartet; ver-
besessen haben. B' rakh 8a: R. A mmi u. R. A si (um 300) beteten, obwohl
sie 13 Synagogen in Tiberias hatten, nur zwischen den SÃ ¤ ulen da, wo sie
sagte zu Bar Darosai: Geh hinab u. zerbrich alle Bildsà ¤ ulen,2 die sich
1V gl. pfA Z 8, 42b, 57: R. J ochanan hat gesagt: W arum sind die Bildsà ¤ ulen ver-
boten? W eil man vor ihnen RÃ ¤ ucherwerk darbringt, wenn sie aufgestellt werden.
476 J ohannes 6,1 (B 7)
sie alle bis auf eine. W arum das? R. J ose b. Bun (um 350) hat gesagt:
In der religià ¶ sen Prax is scheinen die Leute von Tiberias nicht be-
ihnen, daà Ÿ sie nicht Sà ¶ hne der Tora (â € ” gesetzesunkundig) seien. A uch
ihr Handwerk in beschrà ¤ nktem Maà Ÿ e ausà ¼ ben zu dà ¼ rfen, ist schon
oben aufmerksam gemacht worden. Hier sei noch auf zwei weitere
Besonderheiten hingewiesen.
pTafan 4,69b, 61: Die Bewohner von Sà ¼ djudà ¤ a beobachteten (die zum A ndenken
vom N eumonde des A b an bis znm 9. A b; das entsprach der Meinung des R. Me' ir,
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um ISO, nach Ta? an 29b); die Bewohner von Sepphoris beobachteten sie wahrend des
(ganzen) Monats (A b, das entsprach der Meinung des R. J ehuda, um 150, ebenfalls
nach Thafan 29b); die Bewohner von Tiberias beobachteten sie wahrend der W oche
(in welche der 9. A b fiel; das entsprach der Meinung des R. Scliimfon b. Gamliel,
um 140, nach Tafan 4,7 u. bTafan 29 b). Darauf wandten sich die Rabbinen von Tiberias
dem Brauche zu, den die Rabbinen von Sepphoris beobachteten, li pSchab 3,6* , 19:
A nfà ¤ nglich verstopften sie (die E inwohner von Tiberias) den F euerungsraum (fà ¼ r die
W armbà ¤ der) am F reitag abend, u. dann gingen sie hinein u. badeten am Sabbat (was
verboten war). Sie waren verdà ¤ chtig, daà Ÿ sie den F euerungsraum am F reitag abend mit
Holz anfà ¼ llten, so daà Ÿ es darin am Sabbat immer weiter brannte. Da verbot man ihnen
das W asserbad, erlaubte ihnen aber das Schwitzbad. Sie waren verdà ¤ chtig, daà Ÿ sie
hineingingen u. ein W asserbad nahmen, wà ¤ hrend sie sagten: W ir haben ein Schwitz-
bad genommen. Da verbot man ihnen das W asserbad u. das Schwitzbad. E s waren
dort zwei Becken, eins mit sà ¼ à Ÿ em u. eins mit salzigem W asser. Sie waren verdà ¤ chtig,
daà Ÿ sie den Bretterbelag (aber dem sà ¼ à Ÿ en W asser) abdeckten u. in dem sà ¼ à Ÿ en W asser
badeten, wà ¤ hrend sie sagten: W ir haben in dem salzigen W asser gebadet. Da verbot
man ihnen alles. Da sie sich der à œ bertretung enthielten, hat man ihnen immer mehr
u. mehr wieder erlaubt, bis man ihnen das HÃ ¶ hlenwasser u. die warmen W asser von
Tiberias erlaubte; aber das Heranschaffen der leinenen (Bade-) TÃ ¼ cher erlaubte man
nicht. â € ” N ach der Parallelstelle Schab 40a geht dieser Bericht auf Bar Q appara,
um 220, zurà ¼ ck; als Tradenten werden genannt R. Schimfon b. Pazzi (um 280) u.
den ersten Lehrern von Tiberias durch den K aiser Diokletian zuteil.
pT' ' rum 8,46 b, 62: Den Diokletian, den Sauhirten, hatten die K nappen des Patriarchen
J uda geschlagen. E r wurde K Ã ¶ nig, kam nach Paneas u. sandte ein Schreiben an die
Rabbinen: â € ž Ihr habt nach A usgang des Sabbats (am Sonntag) bei mir zu sein! ' A ls-
bald sagte er zu dem Boten: Du gibst ihnen das Schreiben erst am F reitag beim
(J ntergebn der Sonne. (Die Rabbinen muà Ÿ ten also entweder das Sabbatgebot à ¼ ber-
treten, wenn sie rechtzeitig in Paneas erscheinen wollten, oder den Befehl des K aisers
mià Ÿ achten.) Der Bote kam zu ihnen am F reitag, als die Sonne untergehn wollte.
1 N ach Bacher, pal. A mor. 1,479, wà ¤ re J ehuda II. gemeint u. der V orfall wahr-
scheinlich in das J ahr 286 zu setzen. Graetz, Gesch. der J uden' 4,302 f. denkt an
477
A nbrach des Sabbats) in den W armbà ¤ dern Tiberiaa' in baden. E s kam der Spaà Ÿ macher
zn ihnen, n. R. J ndan, der Patriarch, wollte ihn anfahren. R. Sch' tauel b. N achman
aber sagte: Laà Ÿ ihn, zu einem W under ist er uns ersehen. E r sprach zu ihnen: W ie
ergeht es uosren Lehrern? Sie erzahlten ihm den V orfall. E r sprach zn ihnen: Badet;
denn euer Schopfer tut W under. A mA usgang des Sabbats trug er sie u. schaffte sie
hin. Man meldete ihm (dem K aiser): .Die Rabbinen sind drauà Ÿ en." E r sprach: Sie
sollen mein A ngesicht nicht sehen, bis sie gebadet haben. E s war ein Badehaus da,
das er sieben Tage u. sieben N à ¤ chte heizen lieà Ÿ .E r (der Spaà Ÿ macher) ging hinaus (nach
dem Badehaus) u. erhob sich vor ihnen (den Rabbinen), u. sie gingen hinein, u. er stand
vor ihnen (um die Hitze abzuhalten).1 Der K aiser sprach zu ihnen: W eil euer Schà ¶ pfer
euch W under tut, verachtet ihr die Regierung! Sie antworteten ihm: Dioklet, den
Sauhirten, verachteten wir, Diokletian, den K Ã ¶ nig, verachten wir nicht! Gleichwohl
(entgegnete der K aiser) soll man weder einen geringen RÃ ¶ mer noch einen geringen
Geber (F eueranbeter) drà ¼ cken. â € ” Dasselbe in breiterer A usfà ¼ hrung GnR 63 (89d). â € ” II
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Die dunkle Stelle PesiqR 8 (29* ), in der in den Gewalttaten, die die Heiden zu einer
gewissen Z eit an Tiberias u. einigen andren Stà ¤ dten ausgeà ¼ bt haben, ein Gottesgericht
n. zugleich ein V orbote des nahenden E ndes gesehen wird, s. bei Mt 5,14 S. 238.
Das enge V erhà ¤ ltnis, das zwischen den Lehrhà ¤ usern u. der Bewohner-
mancherlei Legenden wider, die die dankbare Mitwelt à ¼ ber das A bleben
3,42Â ° , 1 bei Mt 27,45 S. 1040. In der Tat hing ja der Ruhm Tiberias'
an seinen Lehrhà ¤ usern. In diesen hat nicht bloà Ÿ der pT, etwa um
durch den K aiser Theodosius II. abgesetzt (s. Schà ¼ rer* 3,121 A nm. 80 u.
Grà ¤ tz, Gesch. d. J .* 4, 484 f.). Damit hà ¶ rte auch die Tà ¤ tigkeit der ge-
lehrten Schulen in Tiberias auf. Die A hnung des R. J ochanan (s. oben
N r. 6), daà Ÿ Tiberias der letzte Sitz des Synedriums sein werde, war so
in E rfà ¼ llung gegangen; allerdings in einem andren Sinn, als der Meister
von Tiberias gedacht hatte: nicht nach J erusalem sollte das Synedrium
durch den K à ¶ nig, den Messias, im Triumph zurà ¼ ckgefà ¼ hrt werden, viel-
6,4: Das Passah, das F est der J uden (s. bei Mt 26,2. 17).
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1 In dem Spaà Ÿ macher scheint man eine A rt Schwarzkà ¼ nstler gesehen zu haben;
die K ommentare bezeichnen ihn deshalb geradezu als -ii » = iaiporiov. Der hebr. A us-
druck, den wir nach Graetz, Gesch. d. J . 4,302 â € ” vgl. K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 1,679 A nm. 150 â € ”
mit .Spaà Ÿ macher" wiedergegeben haben, lautet in der Parallelstelle GnR 63 i' O' siin,
nach K rauà Ÿ , Lehnwà ¶ rter 2,126 b = apyi; ri/{ .der Schnelle, Beiname des Blitzes u. eines
Z yklons bei den Griechen" ; in pTerum steht dafà ¼ r c-ib-jjk, nach K rauà Ÿ korrumpiert
aus o' o-ji* = agyijttif. Dalman, A ram.-N euhebr. W tb. will lesen i' pra » = ytQ à – vTtov,
J ohannes 6,5.9
6,9: F Ã ¼ nf Gerstenbrote.
einer sagt:) Schwur (d. h. ich gelobe schwà ¶ rend), daà Ÿ ich nicht essen
er:) Schwur, daà Ÿ ich kein W eizenbrot oder Gerstenbrot " ptra pb oder
einzelnen schuldig. â € ” 5E r 81* werden bei der F rage, womit die sabbat-
Reisbrot nix pb, Hirsenbrot )Tfn pb u. Linsenbrot n^ tins pb. â € ” Die Haupt-
u. Gerstenbrot. â € ” Doch wird alsbald hinzugefà ¼ gt, daà Ÿ da, wo man Brot
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aus allem esse, unter .Brot* schlechthin Brot zu verstehen sei, das
(= K olbenhirse nach Là ¶ w bei K rauà Ÿ ,A rchà ¤ ol. 1,459 A nm. 327) u. Hafer
sein Magen vertrà ¤ gt), u. er ià Ÿ t solches von W eizen, der à ¼ bertritt das
W ort schlieà Ÿ en, daà Ÿ der Genuà Ÿ von Gerstenbrot à ¼ blicher war, als der
von W eizenbrot; doch darf nicht à ¼ bersehen werden, daà Ÿ Rab Chisda
allzu groà Ÿ en Beliebtheit zu erfreuen hatte. Hier wird erzà ¤ hlt: J ochanan
aus Chiqqoq1 ging auf die Dà ¶ rfer hinaus. A ls er (zurà ¼ ck-)kam, sagte
man zu ihm: Â » Ist der W eizen gut geraten? ' E r antwortete ihnen:
 » Die Gerste ist gut geraten." (Daraus sollte man entnehmen, daà Ÿ à ¼ ber
den W eizenstand nichts Gutes zu sagen sei.) Man sagte zu ihm: Geh
hinaus u. bringe die gute Botschaft den Pferden u. E seln, denn es steht
tiere." â € ” V gl. Midr Ruth 2,9 (131b): Linsen sind eine Speise fà ¼ r Menschen,
deute: wie ihr Tun gleich dem Tun eines Stà ¼ ckes V ieh war, so ist
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ihr Opfer V iehfutter. â € ” Sota 2,1, N uR9 (155Â » ) u. Bar Sota 15Â « Rabban
Gamliel (um 90) als A utor genannt. A uf diese Deutung wird angespielt
Targ J eruschIN u5,15: Â » Mehl von Gerste; denn diese ist V iehfutter." â € ”
1 N ach pP^ 1,27 « , 63 u. pBM 8,9 » , 61 ein Z eitgenoese des R. Chijja des à „ lteren,
also um 200.
J ohannes 6,10.11.12. 18.14 479
5 Geretenbrote fà ¼ r 5000 Mann, also 1 Brot fà ¼ r 1000 Mann. Damit vgl. K eth 106* :
In den J ahren des Hab J oseph (f 833) war ein Z orn (= Hungersnot) in der W elt Die
Rabbinen sprachen zu Rab J oseph: Der Herr bitte doch um E rbarmen! E r antwortete:
W enn E lisa, bei dem, so oft sich die Rabbinen von ihm verabschiedeten, noch immer
2200 Rabbinen in einer Z eit des Z ornes zurà ¼ ckblieben (am von ihm gespeist zu werden),
nicht um E rbarmen gebeten bat, wie dà ¼ rfte ich da um E rbarmen bitten? Und woher,
daà Ÿ so viele bei ihm zurà ¼ ckblieben V W eil geschrieben steht 2 K g 4,43: Sein Diener
sprach: ,W ie kann ich das (die 20 Gerstenbrote, das E rstlingsbrot u. das Z erbrockte
V ers 42, also im ganzen 22 Stà ¼ cke, vgl. den Targum z. St) vor 100 Mann vorsetzen? '
W as heià Ÿ t: â € ž vor 100 Mann" ? W enn man sagen wollte, daà Ÿ er alles (in V ers 42 Ge-
nannte) vor 100 Mann vorlegen sollte, so wà ¤ re das in J ahren der Dà ¼ rre doch viel!
V ielmehr so ist es gemeint: jedes einzelne (der 22 Stà ¼ cke) immer vor 100 Mann (so
daà Ÿ also bei 2200 Mann immer 1 Brot auf 100 Mann kam).
V om Z à ¶ llner Bar Masjan wird pSanh 6, 23 ° , 33' erzà ¤ hlt: E inmal bereitete er ein
F rà ¼ hmahl fà ¼ r die Ratsherren; aber sie kamen nicht. Da sagte er: Die A rmen sollen
kommen u. es verzehren, damit es nicht umkomme -E .-" ' -. Â « ' " -" â € ” In der Parallele
1 Makk 4,44 ff. wird erzà ¤ hlt, daà Ÿ man die Steine des abgebrochenen
gelegt habe, â € ž bis ein Prophet kommen wà ¼ rde, um à ¼ ber sie eine E nt-
scheidung zu geben" [ ifyoi v ° v iraQ ayevtj& ijveu nQ O(ptjrtp> tov dnox gi-
& 7jvai neoi avzmv. â € ” Ã „ hnlich 1 Makk 14,41: Â » Die J uden u. die Priester
solle, bis daà Ÿ ein zuverlà ¤ ssiger Prophet aufstehn wà ¼ rde" ftoj tov ava-
aiijvui nQ O(fi' jz> ] v maTà – v. Man empfand es schwer, daà Ÿ die damalige
nur gelten, bis ein anerkannter Prophet das W eitere anordnen werde.
Hoffnungen geknà ¼ pft worden seien, là ¤ à Ÿ t sich nicht beweisen. | | Gfrà ¶ rer,
J ahrhundert des Heils 2, 333, sagt, daà Ÿ Philo (de monarch 1, 9 E nde)
Dt 18,15 allem A nschein nach auf den Messias deute. A ber Philo nimmt
hier weder auf Dt 18,15 Bezug, noch liegt irgendeine A nspielung auf
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den Messias vor. Philo fà ¼ hrt aus, daà Ÿ die Israeliten, wenn sie gottes-
fà ¼ rchtig lebten, der E rkenntnis des Z ukà ¼ nftigen nicht entraten sollten,
denn ein gotterfà ¼ llter Prophet werde unter ihnen (nà ¤ mlich sooft es
A nders in den von Gfrà ¶ rer daselbst S. 331 ff. aus J osephus bei-
gebrachten Stellen. N ach A ntiq 20, 5,1 à ¼ berredet wà ¤ hrend der Statt-
halterschaft des Cuspius F adus (44 n. Chr.? ) ein gewisser Theudas (s.
480
J ohannes 6,14.19.27.88.30
bei A pg 5,36) die Menge, dafi sie ihm mit ihrer Habe an den J ordan
folgen Bolle, den er durch sein W ort teilen wà ¼ rde; dabei gibt er vor,
daà Ÿ er ein Prophet sei, nQ og> ^ rtjg ydq Z X eyev elvai. V ermutlich sollte
dem die Sache bedenklich schien, lieà Ÿ ihn jedoch u. viele seiner A n-
J osephus, daà Ÿ zur Z eit des F elix (52â € ” 60 u. Chr.) ein Mann aus à „ gypten
nach J erusalem kam, der unter dem V orgeben, daà Ÿ er ein Prophet sei,
Trpoyjjrjj? elvai ksymv, das V olk beschwatzte, mit ihm auf den à ¶ lberg
handelt es sich um V ersuche, das V olk zum A ufstand gegen die RÃ ¶ mer
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die Rolle des Befreiers, des E rlà ¶ sers Israels spielen. Daraus erkennt
man, wie eng im Denken des V olkes in den letzten J ahrzehnten vor
akrj& Ss 6 7iQ o< p^ ri] g, erwartet J esus V ers 15, daà Ÿ sie ihn ergreifen
auf Dt 18,15.18 zurà ¼ ckgefà ¼ hrt. A uf diese Stelle wird in der rabbin.
E x R 25 (86c): .K einer ist dir gleich unter den GÃ ¶ ttern, J ahve, n. nichts gleicht
deinen W erken" Ps86,8. W arum ist keiner dir gleich unter den GÃ ¶ ttern, J ahve?
W eil niemand da ist, der deinen W erken Gleiches tun kann. W ie denn? N ach dem
Brauch der W elt macht sich F leisch u. Blut (= der Mensch) einen Pfad auf dem W ege;
kann er sich etwa einen Pfad im Meer machen? A ber Gott nicht also, sondern er
macht sich einen Pfad im W asser, s. Ps-77,20: Im Meere war deiu W eg u. dein Pfad
Das V erhalten des V olks einem noch nicht bewà ¤ hrten Propheten
gegenà ¼ ber regelt SDt 18,19  § 177 (108 » ) durch folgende V orschrift:
W enn ein Prophet, der zu weissagen anfà ¤ ngt (d. h. der noch nicht
bewà ¤ hrt u. anerkannt ist), ein Z eichen mit u. W under nein gibt, so muà Ÿ
man auf ihn hà ¶ ren; wenn aber nicht, so braucht man nicht auf ihn zu
kommen lassen.
Midr Q oh 1,9 (9b): R. Berekhja (um 340) hat im N amen des R. J icchaq (um 800)
gesagt: W ie der erste E rlà ¶ ser (d. h. Mose), so der letzte E rlà ¶ ser (= Messias). W ie
es vom ersten E rlà ¶ ser heifit E x 4,20: Mose nahm sein W eib u. seine Sà ¶ hne u. lieà Ÿ
sie anf einem E sel reiten, so auch der letzte E rlà ¶ ser, s. Saeh 9,9: N iedrig u. reitend
auf einem E sel. W ie der erste E rlà ¶ ser das Manna herabkommen lieà Ÿ ,E x 16,4: Siehe,
ich will auf euch Brot vom Himmel regnen lassen, so wird auch der letzte E rloser
das Manna herabkommen lassen, s. Ps 72,16: W eizenbrot wird auf der E rde liegen
(so der Midr). W ie der erste E rlà ¶ ser den Brunnen anfsteigen lieà Ÿ , so wird auch der
letzte E rlà ¶ ser W asser aufsteigen lassen, s. J oel 4,18: E in Q uell wird vom Hause J ahves
ausgehn usw. | | Midr Ruth 2,14 (182 b), s. bei Mt 2,15 S. 86 f.; hier heià Ÿ t es zum Schluà Ÿ :
R. J icchaq b. Marjon (um 280) hat gesagt: A mE nde offenbart sich Gott Ober ihnen
u. laà Ÿ t ihnen Manna herabkommen; denn nichts N eues gibt es unter der Sonne.
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Parallelstellen: P' siqR 15 (72b); P' siq 49b; Midr HL 2,9f. (100Â » ); N uR 11 (162b); in
den beiden letzten Stellen ist es der Messias selbst, der das Manna herabkommen
TanchB nV ea  § 22 (84' ): Die V olker der W elt konnten davon (vom Manna) nicht
kosten, weil es in ihrem Munde wie bittrer W ermut war. W as taten sie? Sie fingen
sich eine Gazelle, die davon (nachdem es geschmolzen war E x 16,21) getrunken hatte;
n. so bekamen sie einen Geschmack vom Manna; u. sie sagten: W ohl dem V olk, dem
solches wird! R. J ose b. Chanina (um 270) hat gesagt: N icht wie der A lte davon
Geschmack hatte, schmeckte es den K indern. W ie denn? Die K inder hatten davon
den Geschmack der Milch, s. N u 11,8: Sein Geschmack war wie der von fetter Mutter-
milch (so der Midr, der -r' s N u 11,8 mit " i » Mutterbrust in V erbindung bringt); 1 u.
die J Ã ¼ nglinge hatten davon einen Geschmack wie Honig, s. E x 16,81: Sein Geschmack
war wie K uchen mit Honig; n. die A lten hatten davon einen Geschmack wie von
Brot, s. E x 16,4: Siehe, ich will auf euch Brot vom Himmel regnen lassen; u. der
K ranke hatte davon den Geschmack wie von F einmehl, mit à ¶ l u. Honig vermischt,
wie von Gerstengraupe, die man fà ¼ r einen K ranken macht, s. N um 11,8: Sie kochten
es im Topf. Und woher, daà Ÿ darin der Geschmack von F einmehl n. Honig war?
s. E z 16,19: Und meine Speise, die ich dir gegeben hatte, F einmehl u. Ã ¶ l u. Honig
hatte ich dir zn essen gegeben. J eder hatte den Geschmack davon nach Maà Ÿ gabe
E x 16,21 (58* ): R. J ehoschuaf (um 90) sagte: W er Gebackenes wà ¼ nschte, fà ¼ r den war es
(das Manna) gebacken; wer Gekochtes wà ¼ nschte, fà ¼ r den war es gekocht. R. E lsazar
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aus Modi? im (tum 185) sagte: W er etwas Gebackenes wà ¼ nschte, der schmeckte (im
Manna) alles Gebackene, was es in der W elt gibt; wer Gekochtes wà ¼ nschte, der
schmeckte alles Gekochte, was es in der W elt gibt. | | MÂ ° kh E x 18,9 (66b): â € ž Da freute
sich J ithro ob all des Guten" E x 18,9. R. J ' hoschuas (um 90): sagte: V on dem Guten
des Manna redet die Schrift. Sie sagten zu ihm (J ithro): In dem Manna, das uns
Gott gegeben hat, schmecken wir den Geschmack des Brotes, den Geschmack von
F leisch, den Geschmack von F ischen, den Geschmack von Heuschrecken, den Geschmack
von allem, was man in der W elt schmeckt. | | N uR 7 (147b): â € ž Und nun ist unsre Seele
ausgetrocknet, nichts ist da: nur auf das Manna sind unsre A ugen' N u 11,6. R. Schimfon
b. J ochai (um 150) hat gesagt: V erlangten sie etwa nach F leisch? Schmeckten sie
denn nicht alle Leckerbissen der W elt in dem Manna? W er F leisch begehrte, der
schmeckte es (hatte den Geschmack von F leisch); wer F isch begehrte, der hatte den
Geschmack davon; wer Huhn oder F asan oder Pfau begehrte, der hatte den Geschmack
von jedem, was er wà ¼ nschte. Und weshalb murrten sie? Sie suchten einen V orwand.
um nach à „ gypten zurà ¼ ckzukehren, à ¼ J ouia 75b Bar: â € ž Brot der Starken aà Ÿ der Mensch*
Ps 78,25. Brot, das die E ngel des Dienstes essen, war es (das Manna); das sind W ort «
des R. f A qiba (f um 135). A ls die W orte vor K .J ischmafel (f um 135) gesagt wurden,
sagte dieser: Geht hinaus u. sagt dem f A qiba: ? A qiba, du hast geirrt; essen denn die
E ngel des Dienstes Brot? Heifit es nicht schon Dt 9,9: â € ž Brot aà Ÿ ich nicht, u. W asser
trank ich nicht" ? A ber wie erklà ¤ re ich ,Brot der Starken" Ps 78,25? Brot, das von
den 248 Gliedern D* ^  « (Deutung von oâ € ” as Ps 78,25) aufgezehrt wurde (so daà Ÿ keine
6,32: N icht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben.
Die W orte wollen nicht in A brede stellen, daà Ÿ es Mose gewesen sei,
der Brot (Manna) vom Himmel gegeben habe, sondern, wie der folgende
Satz beweist, daà Ÿ das Brot, das Mose gegeben habe, das wahre Brot
aQ Tog aX rj& ivos gewesen sei. â € ” Genauer geht die jà ¼ dische A nschauung
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b. TSota 11,10 (315): B. J ose b. J ' huda (um 180) sagte: Drei gute V ersorger sind
den Israeliten erstanden: Mose, A hron u. Mirjam; u. in deren V erdienst wurden den
Israeliten drei gute Gaben gegeben: der Brunnen, die W olkensà ¤ ule u. das Manna. Der
Brunnen im V erdienst der Mirjam; als Mirjam starb, verschwand der Brunnen, kehrte
aber im V erdienst Moses u. A farons wieder zurà ¼ ck. A ls A hron starb, verschwand die
W olkensà ¤ ule (die um seinetwillen gegeben war), u. beide kehrten im V erdienst Moses
wieder zurà ¼ ck. A ls Mose starb (um dessentwillen das Manna gegeben war), ver-
schwanden alle drei u. kehrten nicht wieder zurà ¼ ck, wie es heià Ÿ t Sach 11,8: Ich tilgte
weg die drei Hirten in einem Monat â € ” Die Parallelstelle Tafan 9* ergà ¤ nzt diese
Bar durch einen Schriftbeweis u. sagt ausdrà ¼ cklich: Der Brunnen (wurde gegeben)
im V erdienst der Mirjam, die W olkensà ¤ ule im V erdienst A hrons u. das Manna im V er-
dienst Moses. â € ” Diese Tradition anonym auch Seder fOlamR 10; ein Teil von ihr
M' kh E x 16,85 (60* ); in andrer F assung N uR 1 (135" ; 135b); V gl. auch pSota 1,17Â ° ,9.
c. E x R 25 (86Â ° ): Siehe, ich will auf euch Brot vom Himmel regnen lassen E x 16,4;
denn es steht geschrieben Spr 9,5: â € ž K ommt, esset von meinem Brot u. trinkt von
dem W ein, den ich gemischt habe." Gott sprach: W as verursachte es euch, vom
Manna zu essen u. aus dem Brunnen (der W Ã ¼ ste) zu trinken? W eil ihr die Satzungen
u.Rechte (das Brot der W eisheit oder der Tora) angenommen habt, s. E x 15,25:
â € ž Dort setzte er ihm Satzung u. Recht," also im V erdienste meines Brotes (d. h. des
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Brotes der Tora) habt ihr das Brot des Manna empfangen, u. im V erdienst des W eines,
den ich gemischt habe (d. h. des W eines der Tora) habt ihr das W asser des Brunnens
getrunken, wie es heià Ÿ t: Und trinkt von dem W ein, den ich gemischt habe (Spr 9,5).
â € ž Das Brot des Lebens* ist nach V ers 33 Brot, welches der W elt
Leben, nà ¤ mlich ewiges Leben gibt. In der rabbin. Literatur ist uns ein
gerade nicht fern liegen konnte. Man nannte die Tora nach Spr 3,18
(vgl. Gn 2,9; 3,22) â € ž Baum des Lebens' ,a nach Spr 3, 8.18; 8,35 auch
â € ž A rzenei des Lebens" ; *  » warum hà ¤ tte man sie, die Tora des Lebens
J ohannes 6,35 (V )
483
Sir 17,11; 45,5; 4E sral4,30, nicht auch .Brot des Lehens* nennen
oftmals die Tora verstanden hat.c Tatsà ¤ chlich aber scheint sich der
W endung s< $ n nbis b% ioni,  » Brot der zukà ¼ nftigen W elt" , là ¤ à Ÿ t sich mit
agrog rijg fstfjj nicht vergleichen; denn damit ist nicht Brot gemeint,
das dem Menschen die zukà ¼ nftige W elt oder das ewige Leben gibt,
sondern Brot, das in der zukà ¼ nftigen W elt dem F rommen zuteil wird.d
Das â € ž Brot der zukà ¼ nftigen W elt" ist deshalb nicht in Parallele zu stellen
mit J oh 6,35, sondern vielmehr mit der Seligpreisung Lk 14,15: fiux à ¼ qioi
oatii tpayetw uqtov iv % fj à Ÿ aaiX ety rov & eov. â € ” Z ur V ergleichung der
a. Tora = Baum des Lebens, s. Belege bei Rom 3,2. Hier sei noch verwiesen
auf Tafan 7* : Sab N achman b. J icchaq (t 356) hat gesagt: W arum werden die W orte
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der Tora mit einem Banm verglichen, wie es heià Ÿ t Spr 3,18: E in Baum des Lebens
ist sie denen, die sie ergreifen? E s will dir sagen: W ie ein kleiner Banm einen
groà Ÿ en anzà ¼ ndet, so schà ¤ rfen auch die kleinen (unbedeutenden) Gelehrtenschfller die
groà Ÿ en. | | N  ° d 621 Bar: â € ž Indem du J ahre deinen Gott liebst, auf seine Stimme hà ¶ rst
u. ihm anhà ¤ ngst* Dt 30,20; man soll nicht sagen: â € ž Ich will die Schrift studieren,
damit sie mich einen Gelehrten nennen; ich will die Mischna (Traditionswissenschaft)
studieren, damit sie mich ,Rabbi' nennen; ich will lehren, damit ich ein A ltester
(Hauptlehrer) werde u. in der A kademie einen Sitz erhalte; " sondern man lerne aus
Liebe (zur Tora), dann wird schlieà Ÿ lich die E hre (von selbst) kommen; s. Spr 7,3:
Binde sie auf deine F inger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens; ferner s. Spr 8,17:
Ihre W ege sind liebliche W ege; u. das. V ers 18: E in Baum des Lebens ist sie denep,
die sie ergreifen, u. wer sie festhà ¤ lt, ist glà ¼ ckselig.
C. GnR 70 (44d, 44): Der Proselyt (A qilas kam zu R. E lifezer (um 90) u. sprach
zu ihm: Ist das der ganze Ruhm ines Proselyten, daà Ÿ die Schrift sagt Dt 10,18:
E r (Gott) hat den F remdling (^ > = Proselyt) lieb, ihm Brot onl> u. Gewand nio » so
geben? E r antwortete ihm: Ist denn in deinen A ugen gering das, um dessentwillen
sich der A lte (= J akob) niederwarf, wie es heià Ÿ t Gn 28,20: (W enn Gott) mir Brot zu
esaen u. K leidung anzuziehen gibt? Und dann kommt dieser (ein Proselyt), u. er (Gott)
reicht ihm das mit einem Rohre (muhelos) dar? Darauf ging (A qilas zu R. J ' hoschuai....
Dieser fing an, ihn mit W orten zu begà ¼ tigen: â € ž Brot* oni (Dt 10,18) bedeutet die Tora,
wie geschrieben steht Spr 9,5: E > set von meinem (der W eisheit = Tora) Brot; â € ž Gewand*
nV ws (Dt 10,18) bedeutet den E hrenmantel (der Gelehrten, rv » V ts); erlangt ein Mensch
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ToraX kenntnis), so erlangt er den E hrenmantel. Und nicht bloà Ÿ dies, man là ¤ à Ÿ t auch
ihre TÃ ¶ chter sich mit der Priesterschaft verheiraten, u. ihre Sohne werden Hohepriester
(38Â « ) a. bei Mt 23,15 S. 928 A nm. h. â € ” F erner s. N uR 8 (160Â « ). Ii Chag 14Â » :J ahve
wird von J erusalem wegnehmen . .. jeglichen Stab des Brotes J es 3,1; mit â € ž Stab
des Brotes* sind die Talmudkundigen gemeint, wie es heià Ÿ t Spr 9,5: E sset von meinem
Brot | | P » sk| 80 » ; R B* rakhja (um 340) hat auf den bà ¶ sen Trieb bezogen: â € ž W enn
deinen Hasser hungert, so speise ihn mit Brot* Spr 25,21, d. h. mit dem Brot der Tora;
,u. wenn ihn dà ¼ rstet, so trà ¤ nke ihn mit W asser,* d. h. mit dem W asser der Tora.
W eshalb? â € ž Denn glà ¼ hende K ohlen sammelst du auf sein Haupt, u. J ahve wird es dir
vergelten,* das. V ers 22; lies nicht bSc â € ” er wird es vergelten, sondern wizn
= er wird ihn zum F rieden mit dir bringen. â € ” Die Parallelstelle GnR 54 (34Â ° ) fugt
als Belegstellen hinzu fà ¼ râ € ž Brot der Tora" Spr 9,5 u. fà ¼ râ € ž W asser der Tora* J es 55,1;
ferner s. Sukka 52Â » .| | E zR 25 (86Â « ) s. bei J oh 6,32 A nm. c. | | P* siq 178Â » : R. A bba
81*
484
b. K ahms « (um 310) erà ¶ ffnete seinen V ortrag mit Spr 8,10 W arum wollt ihr Geld
darwà ¤ gen fà ¼ r etwas, was kein Brot ist" J es 55,2? W arum wà ¤ get ihr Geld dar den
K indern E saus (Roms) fà ¼ r etwas, was kein Brot ist? Darum daà Ÿ ihr euch nicht sà ¤ ttigt
vom Brot der Tora. â € ž Und eure Mà ¼ he fà ¼ r etwas, was nicht zur Sà ¤ ttigung ist" J es 55,2?
W arum mà ¼ ht ihr euch, wà ¤ hrend sich die V à ¶ lker der W elt sà ¤ ttigen? Darum daà Ÿ ihr
euch nicht sà ¤ ttigt vom W ein der Tora, wie geschrieben steht Spr 9,5: K ommt, esset
d. GnR 82 (52c); s. den A nfang der Stelle bei Mt 5, 25 S. 288 A nm. c; darauf folgt
die zweite F rage: W as bedeutet die Schriftstelle Spr28,19: W er seinen A cker be-
baut irnix tau, wird von Brot gesà ¤ ttigt werden, wer aber N ichtigem nachjagt, wird
mit A rmut gesà ¤ ttigt werden? Sie antworteten ihm: Besser ist der daran, der ein
F eld pachtet u. es dà ¼ ngt u. behackt, als der, welcher viele F elder pachtet (nur um
ein Groà Ÿ grundbesitzer genannt zu werden) u. sie brach liegen là ¤ à Ÿ t (weil ihm die A r-
beitskrà ¤ fte fehlen). E r antwortete ihnen: So hat euer Lehrer R. J ' hoschuat nicht aus-
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gelegt, vielmehr: W er Gott dient bis an seinen Todestag,1 der wird von Brot ge-
sà ¤ ttigt werden, nà ¤ mlich vom Brot der zukà ¼ nftigen W elt Man oii » bv nania; wer aber
N ichtigem nachjagt, wird mit A rmut gesà ¤ ttigt werden; das geht auf die V à ¶ lker der
Richtig kann aber auch die W eisheit von sich sagen Sir 24,20: ot
Ho-frovrig fis  £ rt ntivdaovai, x al ot nivovtii (ie frt dix prjcrovaiv, die mich
essen, werden noch (mehr nach mir) hungern, u. die mich trinken,
denn nicht, daà Ÿ kein Mensch seine Seele damit fà ¼ llen kann (weshalb also jenes W ort)?
W as bedeutet ,Silber" ? Die Rabbinen sagten: Damit sind die Gelehrtenschà ¼ ler ge-
meint, die die W orte der Tora lieben, welche mit Silber verglichen werden, s. Spr 16,16:
.Das E rwerben von E insicht ist dem von Silber vorzuziehen." Rab N achman (um 400)
hat gesagt: W or die Tora liebt, wird der Tora nicht satt; u. was bedeutet Q oh 5, 9:
W er den Reichtum liebt, hat keinen N utzen? W er gierig u. là ¼ stern nach der Tora
ist, hat keinen N utzen u. stellt keine Schà ¼ ler auf; auch das ist eitel . . . R. J icchaq
(um 300) hat gesagt: W er die Gebotserfà ¼ llungen liebt, wird der Gebotserfà ¼ llungen
nicht satt. W ie denn? Du findest zwei Groà Ÿ e der W elt, David u. Mose, u. sie wurden
(der Gebotserfà ¼ llungen) nicht satt Obwohl Gott dem David gesagt hatte 2Chr6, 9:
â € ž Indessen darfst du nicht das Haus bauen" , sprach David bei Bich selbst: W ie, weil
mir Gott gesagt hat: â € ž Du sollst mir nicht das Haus bauen" , soll ich stillsitzen?
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W as tat er? E r spornte sich selbst an u. bereitete allen Bedarf dazu vor, ehe er
starb, wie es heià Ÿ t 1 Chr 22,14: Siehe, durch meine Mà ¼ hwaltung habe ich fà ¼ r das
Haus J ahvos zubereitet usw. Und ebenso Mose. Obwohl Gott ihm gesagt hatte Dt 3,27:
â € ž Du wirst diesen J ordan nicht à ¼ berschreiten" , sprach Mose: Soll ich aus der W elt
gehn, ohne ihnen Z ufluchtsstà ¤ dte abzusondern? Und sofort sonderte Mose ab, s. Dt 4,41.
Daà Ÿ Gott selbst dereinst sein V olk die Tora lehren werde, war auf
485
s. bei 1 These 4,9; Hebr 8,8 ff. u. im E x kurs: .Sch' ol" usw. III, 4, m. â € ”
B* rakh 64Â « : R. E ifazar (am 270) hat getagt, B. Chanina (um 225) habe gesagt: Die
GelehrtenschOler mehren den F rieden in der W elt, s. J es 54,18: .A lle deine SÃ ¶ hne
T » werden von J ahve gelehrt sein, u. groà Ÿ wird sein der F riede deiner Sohne" t » .
Lies nicht rp:a ,deine SÃ ¶ hne* , sondern: rpjia .deine Bauleute' (= Gelehrte). â € ” Das-
selbe J Â » b 122Â » ; N az 68b u. Ã ¶ .â € ” F erner s. Midr Ps21 Â § 1 (89Â » ) bei J oh 4,25 8 S. 438.
Das E ssen u. Trinken, von dem im Buche Q oheleth die Rede ist,
Midr Q oh 2, 24 (15> > ): R. Tanchuma (um 380) hat im N amen des R. N achman
b. R. Schemu6l b. N achman (um 300) gesagt u. R. M' nftchema (um 350) â € ” nach andren
R. J inneja (um 320) u. R. Meaacha (gegen 300) haben es im N amen des R. Schemu6l
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b. J icchaq (um 300) gesagt: Bei allem E ssen u. Trinken, von dem in dieser Rolle
(Q oheleth) geredet wird, redet die Schrift vom Torastudium u. von guten W erken.
R. J ona (um 350) hat gesagt: Die Hauptstelle (ai « ^ a, s. E inl. S. 97 f.) fà ¼ r alle (à ¼ brigen
Stellen) ist Q oh 8,15: .N ichts ist besser fà ¼ r den Menschen, als zu essen u. zu trinken ...,
u. daà Ÿ dies ihn begleite bei seiner A rbeit* iia » 3, d. h. loiva ,in seiner W elt" , nà ¤ m-
lich in dieser W elt; .die Tage seines Lebens* , d. h. bis ins Grab. W ie, gibt es denn
Speise u. Trank im Grabe, daà Ÿ sie den Menschen in sein Grab begleiten? A llein diese
bezeichnen das Torastudium u. die guten W erke. â € ” Dasselbe Midr Q oh 3,12 (20* );
7.30 â € ¢ â € ¢ Â » â € ¢ Â « J p yi" " ? > bezw. ycj? yV p; Targ lSm20,10 yi^ js vi? Ij? b; -
fapora Z uffi = dti ba> nro* ir.8. E x R 29 (89Â » ) bei Mt 7,13 f. S.464.
k* w? s? â € ¢ â € ¢ â € ¢ f1^ * ? -
Sukka 49b: R. E ifazar (um 270) hat gesagt: W as bedeutet Micha 6, 8: A ngesagt hat
er dir, o Mensch, was gut ist, u. was J ahve von dir verlangt: vielmehr Recht à ¼ ben
u. E rbarmen lieben u. demà ¼ tig wandeln y » m mit deinem Gott? .Recht à ¼ ben' ,
damit ist das Richten gemeint, .Liebe zum E rbarmen* , damit sind die Liebeserweisungen
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gemeint, u. mit .demà ¼ tig (verborgen) wandeln mit deinem Gott' ist gemeint das Hinaus-
geleiten des Toten, das E infà ¼ hren einer Braut unter den Traubaldachin. Und ist da
nicht der Schluà Ÿ vom Leichteren auf das Schwerere verwendbar? W enn die Tora bei
Dingen, die man à ¶ ffentlich  » -emra zu tun pflegt, sagt â € ž demà ¼ tig (= verborgen) wandeln' ,
um wieviel mehr gilt das dann von Dingen, die man im verborgenen K Â » Â « a zu tun
pflegt! | | Sanh 75 » :K -cmi3 un rwssa tcn, dieses im verborgenen u. jenes à ¶ ffentlich. | |
Beca 16* : R. J Cchanan (t 279) ' hat im N amen des R. Schimson b. J ochai (um 150) ge-
sagt: A lle Gebote, die Gott den Israeliten gegeben hat, hat er ihnen à ¶ ffentlich iromta
gegeben mit A usnahme des1 Sabbats, den er ihnen im verborgenen mttsa gegeben hat;
s. E x 31,17: Z wischen mir u. den K indern Israel (also im geheimen) sei er ewigein Z eichen.
486
A ndere Gegenà ¼ berstellungen sind ine? ... K TjimBa oder moa... ifya.
Sota 86 b: R. Chana b. Bizna (am 260) hat im N amen des R. Schimfon des F rommen
(am 210) gesagt: J oseph, der den N amen Gottes im verborgenen iroa (dem W eibe
Potiphars gegenober) geheiligt hat, fà ¼ gte man zu seinem N amen einen Buchstaben aus
dem N amen Gottes hinzu (gemeint ist das n in tioin* Ps 81,6); J ehuda, der den N amen
Gottes à ¶ ffentlich  « romiia heiligte (s. Gn 38,26: Sie ist mir gegenà ¼ ber im Recht), wurde
ganz nach dem N amen Gottes genannt (die Buchstaben des Gottesnamens nin- sind
sSmtlich in min* enthalten). I| A both 4,4: R. J ochanan b. B' roqa (um HO) sagte: W er
den N amen Gottes im verborgenen iroa entweiht, von dem treibt man (= Gott) die
Strafe à ¶ ffentlich iii » ein. II Sofa3* Bar: R Melr (um 150) pflegte zu sagen: W enn
ein Mensch im verborgenen tos eine à œ bertretung begeht, so macht es Gott à ¶ ffent-
lich " iV > ; aà ¼ ber ihn bekannt. | | irDrnra u. ni' jiaqija GnR52 (331). | | W eitere Beispiele
bei Mt 6, 4 6 S. 396.
W ie viele sind .Ã – ffentlichkeit" Â » " wne? R. J a^ aqob (b. Idi, um 280) hat
7,7: Die W elt kann euch nicht hassen; mich aber haà Ÿ t
sie, weil ich von ihr zeuge, daà Ÿ ihre W erke bà ¶ se sind.
Liebe den, der dich zurechtweist, u. hasse den, der dich ehrt (lies " pason statt " jnsian),
damit du nicht abnimmst in deiner W eisheit. | | K ctn 105b: A baje (t 338/39) hat gesagt:
W enn einen Gelehrten die Leute seiner Stadt lieben, so geschieht das nicht wegen
seiner groà Ÿ en V orzà ¼ ge, sondern weil er sie nicht in den himmlischen Dingen zurechtweist.
auch der dienende Umgang mit diesem; vgl. bei Mt 10,131S. 527 ff. V on
alledem hatte man bei J esu nichts gehà ¶ rt, daher die F rage J oh 7,15.
wohl nicht gerade unerhà ¶ rt; doch erfreute sich ein solches W issen nicht
Soj » 22 » Bar: W er ist ein (à „ ra ha-arec (Gesetzesunkundiger)? Die A ndren o* irt*
(nach der Tradition = Schule des R. Melr, um 150) sagten: A uch wenn jemand Schrift
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u. Mischna (bei einem Lehrer) gelernt hat, aber den Gelehrtenschfllern nicht (als
Schuler) gedient hat, ist er ein ' A m ha-arec. Hat er die Schrift, aber nicht die Mischna
die Schrift noch die Mischna gelernt, so sagt die Schrift von ihm: Ich besà ¤ e das
Haus Israel u. das Haas J uda mit Samen von Menschen u. Samen von V ieh (ein solcher
wird also zum V ieh gerechnet). | | K eth 111Â » : N icht gleicht, wer von sich selbst lernt,
dem, der von seinem Lehrer lernt (ein W ort, das die Brà ¼ der Rabbahs, t 331, diesem
schrieben, als sie ihn aufforderten, zu ihnen nach Palà ¤ stina zu kommen). II F erner s.
den A ussprach des R. E lK ezer BÂ « rakh 28b bei Mt 19,16 S. 808 N r. 1. II N uR 14 (173Â » )
wird der Messias zu den vier Personen gezahlt, die aus sich selbst Gott erkannt haben,
487
Dagegen Midr Q oh 8,17 (41Â » ): Der K aiser Hadrian fragte den R. J ehoschuai (am
90) u. sprach zu ihm: Ich bin vorzà ¼ glicher als dein Lehrer Mose. E r antwortete: W es-
halb? J ener sprach: W eil ich lebe, wahrend Mose tot ist, u. Q oh 9,4 steht geschrieben:
E in lebendiger Hand ist besser als ein toter LÃ ¶ we. R. J Â « hoschuai erwiderte: K annst
da wohl ein E dikt erlassen, daà Ÿ niemand drei Tage hindurch F euer anzà ¼ nde? Gewià Ÿ ,
sagte der K aiser. (Sofort wird das E dikt erlassen.) A mA bend jenes Tages machten
sich beide auf u. stiegen auf das Dach des Palastes. Da sahen sie Rauch in der
F erne aufsteigen. W as soll das? fragte der K aiser. Man antwortete ihm: Der E parch
ist erkrankt, u. der A rzt, welcher ihn besuchte, hat gesagt: W enn er nicht warmes
noch am Leben bist, ist dein E dikt hinfà ¤ llig geworden â € ” u. seit der Stunde, da unser
Lehrer Mose Ober uns bestimmte: Ihr sollt kein F euer anzà ¼ nden in allen euren W ohn-
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stà ¤ tten am Sabbattage E x 35, 3, hat kein J ude sein Lebtag am Sabbat F euer an-
gezà ¼ ndet, u. noch immer ist sein Befehl nicht hinfà ¤ llig geworden seit so vielen J ahren
Schab 18, 8: A lles, was zur Beschneidung nStig ist, darf man am Sabbat verrichten.
â € ” Schab 19,1: R. E liiezer (um 90) sagte: W enn man das (Beschneidungs-)Gerà ¤ t nicht
am Rasttag auf den Sabbat hingebracht hat, so trà ¤ gt man es am Sabbat unbedeckt
hin (damit jeder sehen kann, was man trà ¤ gt), n. in Z eiten der Gefahr (der Religions-
verfolgung) verdeckt man es vor Z eugen, F erner hat R. E lifezer gesagt: Man darf
daran zu verfertigen (da es zur Beschneidung nOtig ist). A lt allgemeine Regel hat
R. (A qiba (f um 135) gesagt: J ede A rbeit, die man am RÃ ¼ sttag auf den Sabbat ver-
richten konnte, verdrà ¤ ngt den Sabbat nicht (ihretwegen darf das Sabbatgesetz nicht
à ¼ bertreten werden); die man aber nicht am Rà ¼ sttag auf den Sabbat verrichten konnte,
verdrà ¤ ngt den Sabbat. â € ” Schab 19, 2: Man darf alles, was zur Beschneidung nà ¶ tig ist,
am Sabbat verrichten: man beschneidet, man entblà ¶ à Ÿ t (die E ichel), man saugt (das
Blut) aus, man legt ein Pflaster n. K Ã ¼ mmel auf; wenn man (diesen) nicht am RÃ ¼ sttag
auf den Sabbat zerstoà Ÿ en hat, zerkaut man ihn mit den Z à ¤ hnen u. legt ihn auf; wenn
man W ein u. à ¶ l nicht am Rà ¼ sttag auf Sabbat gemischt hat, so wird jener fà ¼ r sich
u. dieses fà ¼ r sich aufgetan. Man darf keine Umhà ¼ llung (fà ¼ r die Beschneidungsstelle)
eigens erst anfertigen, wohl aber darf man einen Lappen umwickeln; wenn man einen
solchen nicht am RÃ ¼ sttag auf den Sabbat vorbereitet hat, darf ihn (der Beschneider)
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um seinen F inger wickeln u. mitbringen, selbst aus einem fremden Gehà ¶ ft. â € ” Schab 19,3:
Man darf das K ind sowohl vor als auch nach der Beschneidung waschen u. es mit
der Hand, aber nicht mit einem Gefà ¤ à Ÿ besprengen. . . . W egen eines zweifelhaften
K indes (das vielleicht ein A chtmonatskind ist) u. wegen eines Z witters entweiht man
den Sabbat nicht: R J ' huda (um 150) erklà ¤ rte es bei einem Z witter fà ¼ r erlaubt. (Das
A chtmonatskind galt nicht fà ¼ r lebensfà ¤ hig, darum darf seinetwegen der Sabbat nicht
entweiht werden.) â € ” TSchab 15, 5 (132): W egen eines K indes von sieben Monaten ver-
drà ¤ ngt man den Sabbat, wegen eines K indes von acht Monaten verdrà ¤ ngt man den
Sabbat nicht; wegen eines K indes, von dem zweifelhaft ist, ob es ein K ind von sieben
oder acht Monaten ist, verdrà ¤ ngt man den Sabbat nicht. II Tanch -p " p 19b: E s lehre
uns unser Lehrer: Darf ein Mensch seine W unde am Sabbath heilen? So haben ans
unsre Lehrer gelehrt (s. J oma8,6): .J ede zweifelhafte Lebensgefahr pro ver-
drà ¤ ngt den Sabbat' , die Beschneidung u. ihre Heilang verdrà ¤ ngt den Sabbat. R. J ose
(um 150) hat gesagt: Sieh, wie beliebt (bei Gott) das Beschneidangsgebot ist, denn
es verdrà ¤ ngt den Sabbat, s. Lv 12,3: â € ž A m achten Tage soll er beschnitten werden* ,
488
selbst am Sabbat. F erner ist die Beschneidang lebensgefà ¤ hrlich, deshalb ist es erlaubt,
Pesiq36" : R. J aiaqob aus K ephar-N ibburajja (um 350) entschied in Tyrus à ¼ ber den
Sohn einer N ichtisraelitin (von einem judischen V ater), daà Ÿ er am Sabbat beschnitten
werde. B. Chaggai hà ¶ rte davon u. lieà Ÿ ihn kommen. E r Bprach zu ihm: W oher (d. h.
auf Grand welcher Schriftstelle) hast du also entschieden? E r antwortete ihm: Daraus,
daà Ÿ geschrieben steht N u 1,18: Sie gaben ihre Geburtsverhà ¤ ltnisse an nach ihren Ge-
schlechtern, nach ihren V aterhà ¤ usern (hieraus folgerte er, daà Ÿ das K ind der F amilie
u. dem V olk seines V aters angehà ¶ re), u. ferner heià Ÿ t es Gn 17,12: A cht Tage alt werde
bei euch alles MÃ ¤ nnliche beschnitten. R. Chaggai sprach zu ihnen: Legt ihn nieder,
daà Ÿ er gegeià Ÿ elt werde! E r sprach zu ihm: E in Mensch, der W orte der Tora gesagt
hat, soll gegeià Ÿ elt werden? E r antwortete: Du hast nicht richtig entschieden. J ener
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sprach: W ie verhà ¤ lt es sich denn damit? E r antwortete: Lege dich nieder (zur Geià Ÿ e-
lung), so wirst du es hà ¶ ren! J ener sprach: W enn einer von den N ichtjuden kommt
u. sagt: Ich wà ¼ nsche J ude zu werden unter der Bedingung, daà Ÿ man mich am Sabbat-
tage oder an dem groà Ÿ en F asttage des V ersà ¶ hnungsfestes beschneidet, darf man da
seinetwegen den Sabbat entweihen oder nicht? E r antwortete ihm: Man entweiht
den Sabbat u. den V ersà ¶ hnungstag nur wegen des Sohnes einer Israelitin (das K ind
folgt der Mutter). J ener sprach: W oher das? E r antwortete: W eil geschrieben steht
E sra 10,3: Und nun schlieà Ÿ en wir einen Bund mit unsrem Gott, alle fremdlà ¤ ndischen
W eiber u. was von ihnen geboren ist hinauszutun nach dem Rate meines Herrn n.
derer, die um das Gebot unsres Gottes zittern. E r sprach zu ihm: A uf Grund einer
Oberlieferten Lehre (Gegensatz: W ort der Tora) willst du mich geià Ÿ eln? E r antwortete
ihm: E s steht geschrieben (das.): Und nach der Tora soll es geschehen! E r sprach:
N ach welcher Toralehre? E r antwortete ihm: N ach dem, was R. J ochanan (t 279)
gesagt hat: E s steht geschrieben Dt 7, 3: â € ž Du sollst dich nicht mit ihnen verschwà ¤ gern' ;
u. weshalb? .denn er wird deinen Sohn von mir abtrà ¼ nnig machen usw. (das. V ers 4).
â € ž Deinen Sohn" , d. i. der von einer Israelitin kommt, wird â € ž dein Sohn" genannt; aber
nicht wird dein Sohn, der von einer N ichtisraelitin kommt, â € ž dein Sohn" genannt, sondern
â € ž ihr Sohn" .E r sprach zu ihm: Schlage getrost zu; denn es ist heilsam fà ¼ r die A nnahme
(186 » ); P' siq R 14 (61b); MidrQ oh7,23 (87 b); Tanch rpn 225b; TanchB rpn  § 15(56b).
7,23: W enn ein Mensch d. Besch neidung am Sabbat empfà ¤ ngt, da-
mit das Gesetz Moses nicht gebrochen werde, zà ¼ rnet ihr mir, daà Ÿ
V gl. die Schluà Ÿ folgerung in TSchab 15,16 (134): R. E lifezer (um 90) sagte: Die Be-
schneidung verdrà ¤ ngt den Sabbat; weshalb? weil man sich ihretwegen, wenn sie
nach der bestimmten Z eit ausgefà ¼ hrt wird, der A usrottung schuldig macht (IV fl fuj
6 yà ¶ fioe). Und ist da nicht der Schluà Ÿ vom Leichteren auf das Schwerere be-
rechtigt? W egen eines seiner Glieder verdrà ¤ ngt er den Sabbat, u. er ganz (in Lebens-
gefahr) sollte den Sabbat nicht verdrà ¤ ngen? â € ” In J oma85b, verglichen mit 85ist
diese A usfà ¼ hrung dem R. E lsazar b. F à „ zarja (um 100) zugeschrieben: R. E ifazar ant-
wortete u. sprach: W enn die Beschneidung, die eins von den 248 Gliedern am Men-
schen betrifft, den Sabbat verdrà ¤ ngt, um wieviel mehr muà Ÿ sein ganzer Leib (wenn
denn daran, daà Ÿ der messianische K à ¶ nig ein Davidide sein werde,
bestand seit Ps Sal 17,21, also etwa seit der Mitte des letzten vor-
christl. J ahrh.s, kein Z weifel mehr (b. bei Mt 1,1 6 S. 11 f.); u. ebenso-
wenig war unbekannt, daà Ÿ Bethlehem als sein mutmaà Ÿ licher Geburtsort
anzusehen sei, s. auà Ÿ er Mt2,5f. u. J oh7,42 die Z itate bei Mt2,5 S.83.
V ielmehr liegt den W orten J oh 7,27 die V orstellung zugrunde, daà Ÿ der
plà ¶ tzlich kommen werde; von J esus aber wisse man, daà Ÿ er aus N azareth
sei, darum kà ¶ nne sein A uftreten mit dem des Messias nichts zu schaffen
hat Trypho bei J ustinus, Dial. c. Tryph. 8 als allgemeine jà ¼ dische à œ ber-
welche Gewalt, bis E lias kommt u. ihn salbt u. allen offenbar macht.*
A n einer spà ¤ teren Stelle (K ap. 110) wiederholt Trypho diesen Gedanken
mit den W orten: â € ž W enn man auch sagt, daà Ÿ der Messias (schon) ge-
kommen (d. h. geboren) ist, so weià Ÿ man doch nicht, wer es ist; sondern
erst dann, sagt man, wird man erkennen, wer es ist, wenn er offenbar
Deutung am nà ¤ chsten, die 4 E sra 13,52 von dem aus dem Herzen des
forschen noch erfahren kann, was in des Meeres Tiefe ist, so kann
noch seine Gefà ¤ hrten (V orlà ¤ ufer, Begleiter), es sei denn zur Stunde
denn darin lag ja, daà Ÿ ihn zuvor niemand kenne, noch wisse, von wo
sein nach seiner ersten Offenbarung hinzu, s. die Stellen bei Lk 24,26
der Person des Messias machte, hat man dabei an Rom, an den
S. 339 f.
490
J ohannes 7,35.87 (N r. 1)
HÃ ¤ ufig niu em, aram. Â « mij v" ^ = .Oberhaupt des E x ils" , amtliche Bezeich-
nung des E x ilarchen in Babylonien. Sanh38* : (.Die beiden SÃ ¶ hne des R. Cbijja, um
200, namens Chizqijja u. J ehuda sagten:) Der Sohn Davids (= Messias) kommt nicht
eher, als bis zwei V aterhà ¤ user in Israel ein E nde genommen haben, u. die sind das
E x ilsoberhaupt in Babel u. der Patriarch im Lande Israel ' ptos wpwi aaaa » niu am
itc-nj « , s. J es 8,14. â € ” Dieselbe Gegenà ¼ berstellung auch Chullin 92* . Ii Sukka 31" :E ine
A lte kam vor Rab N achman (f 320) u. sprach zu ihm: Das E x ilsoberhaupt bm^ j
u. alle Lehrer des Hauses des E x ilsoberhauptes haben in einer geraubten Laubhotte
suchen, der nach persischem Recht richtet? II Der Diaspora Babyloniena wird die der
à ¼ brigen Là ¤ nder gegenà ¼ bergestellt Men 110* : .Herbeibringen sie deine Sà ¶ hne aus der
F erne" (vgl. J es 43, 6); Rab Huna (t 297) hat gesagt: Damit sind die E x ulanten Ba-
byloniena > aa nrbi gemeint, deren Sinn ruhig (stark) geblieben ist wie bei SÃ ¶ hnen
(MÃ ¤ nnern); ,u. deine TÃ ¶ chter vom E nde der E rde" , damit sind die E x ulanten der
à œ brigen Là ¤ nder risnit iks hv m" ' ? j gemeint, deren Sinn (infolge vieler V erfolgungen)
nicht ruhig geblieben ist wie bei TÃ ¶ chtern (W eibern). | | Sanh 11 k wird ein Send-
schreiben erwà ¤ hnt, das Rabban Gamlià ¶ l (II., um 90) richten là ¤ à Ÿ t ,an unsre Brà ¼ der,
die E x ulanten in Babel iaaa K nuij " ja, an unsre Brà ¼ der in Medien u. an alle à ¼ brigen
A uch durch itb, wird das Z erstreuen Israels unter die V à ¶ lker der W elt ausgedrà ¼ ckt,
vgl. schon E stb.3,8. PÂ ° b81* > : R. Hoschafja (um 225) hat gesagt: W asbedeutetRi5.il:
,Die W ohltaten seiner F Ã ¼ hrung i:it-i; an Israel" ? E ine W ohltat hat Gott Israel er-
wiesen, daà Ÿ er sie unter die V à ¶ lker zerstreute (ums wird durch V ersetzung der Buch-
staben = im .zerstreuen' erklà ¤ rt. Das W ohltà ¤ tige der Z erstreuung besteht, wie die
F ortsetzung zeigt, darin, daà Ÿ die Israeliten nun nicht mit einemmal auf der ganzen
hiermit steht die spà ¤ tere à œ berlieferung, daà Ÿ der Messias nur kommen
geben, s. bei J oh 4,25 33 S. 438. Bacher, pal. A mor. 3,91 vermutet, daà Ÿ
7,37: A m letzten Tage des (Hà ¼ tten-)F estes, dem groà Ÿ en, stand
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1. Unter dem  » letzten" Tag des F estes an be " p-inK n aio ta-n wird im
das Beschluà Ÿ fest, ebenso regelmà ¤ à Ÿ ig als ein F est fà ¼ r sich betrachtet
offen, daà Ÿ auch einmal der 7. Tag des eigentlichen Huttenfestes .der
letzte Tag" genannt werden konnte; denn tatsà ¤ chlich ging ja dieses,
wie das siebentà ¤ gige W ohnen in der F esthà ¼ tte beweist (s. gen. E x kurs
I, B), mit dem 7. Tag zu E nde. â € ” Dafà ¼ r, daà Ÿ mit dem  » letzten Tag"
J oh 7,37 der 7. Tag gemeint ist, spricht vor allem der Beiname  » der
J ohannes 7,37 (N r. 1.2)
491
groà Ÿ e" ; denn der 8. Tag hatte nichts Besonderes an sich, das dieses
nicht zustand; aber da nach Lv 23,35 auch der 1. F eiertag als Sabbat-
8. Tages kein Grund sein, diesem die Benennung â € ž der groà Ÿ e" zu geben.
Dieser N ame setzte immer voraus, daà Ÿ der betreffende Tag etwas an
sich haben muà Ÿ te, was ihn vor allen à ¼ brigen Tagen auszeichnete.
Und gerade dies Merkmal fehlte dem 8. Tag. Dagegen war der 7. Tag
vor allen andren Tagen dadurch ausgezeichnet, daà Ÿ an ihm ein sieben-
heit ist es gewesen, die auch nach den rabbinischen Q uellen dem
hat: man nannte ihn  » Tag des Z weigabschlagens" rwrj owri Bi* *
(s. Sukka 4,5â € ” 7 im gen. E x kurs III) oder  « Tag des HoscW na" cn
 « jstjin (s. ebenda III, 5). Dagegen ist der N ame  » Tag des groà Ÿ en
Hoscha' na" erst spà ¤ teren Ursprungs; ebenso findet sich die Bezeich-
nung des 7. Tages als â € ž groà Ÿ er" Tag im Rabbinischen nicht, sie ist
aber bei dem Leben u. Treiben, das den 7. Tag im Tempel umgab,
W enn die Bezugnahme auf diesen Ritus gesichert wà ¤ re, wà ¼ rde auch
sie stark zugunsten der A nnahme sprechen, daà Ÿ mit dem â € ž letzten" Tag
J oh 7,37 der 7. Tag gemeint sei. Denn nach der Mischna fand die
des R. J * huda (um 150) gegenà ¼ ber, daà Ÿ die W asserspende auch am
auf die A utorità ¤ t des R. J ehoschua? (nm 90) zurà ¼ ckgeht, eines Mannes,
so wird man der von der Mischna vertretenen Tradition vor der-
jenigen des R. J ehuda den V orzug zu geben haben (s. gen. E x kurs IV ). â € ”
Hiernach là ¤ à Ÿ t sich die F rage, ob J oh 7,37 der 7. oder der 8. Tag des
2. ià ¤ v rtg dix pif, eQ x e' < f& < o x ai mvtTca. â € ” W enn J esus in diesem
haben sagen wollen: Ihr meint in dem Schà ¶ pfen u. Darbringen der
492
heià Ÿ ene Schà ¶ pfen aus den Q uellen des Heils sehen zu dà ¼ rfen; so wisset:
die V erheià Ÿ ung ist jetzt erfà ¼ llt; darum â € ž wen dà ¼ rstet, der komme u.
sein. Man hat dabei an Spr 5,16; 18,4; E z 36,25; J oel 3,1; HL 4,15
und andre Stellen gedacht. Surenhus, Bià Ÿ X og K ataX kayffi S. 358 er-
klà ¤ rte sich fà ¼ rJ es 58,11, wo der Gottesfà ¼ rchtige verglichen wird mit
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einem  » Q uellort von W assern, dessen F luten nicht trà ¼ gen' . Unter den
stelle entschieden.
2. Der A usdruck x oiX Ca ist auffallend, auch wenn man mit Luthardt
annimmt, daà Ÿ er durch das Bild des Trinkens V ers 37 veranlaà Ÿ t sei,
.Person" oder als E rsatz des persà ¶ nlichen F à ¼ rworts gemeint: .von ihm
selbst, von seiner Person werden Strà ¶ me lebendigen W assers flieà Ÿ en" .
Raa = Person zB Q id 87* : Rab J ehuda (f 299) bat gesagt: J edes Gebot, das eine
an der Person haftende Pflicht epin nain (wà ¶ rtlich: Pflicht des K à ¶ rpers) enthà ¤ lt, ist
sowohl im Lande (Israel) als auch im A uslande zu beobachten; das aber eine an dem
Grund u. Boden haftende Pflicht  » pip rain enthà ¤ lt, ist nur im Lande (Israel) zu be-
obachten. | | TSanh 18,4 (434): Die Israeliten, die fà ¼ r sich selbst (fà ¼ r ihre eigene Person)
â – jswa gefrevelt haben, die A ngehà ¶ rigen der V à ¶ lker der W elt, die fà ¼ r sich selbst } tin
gefrevelt haben, fahren zum Gehinnom hinab u. werden darin 12 Monate gerichtet usw. â € ”
Gegensatz: â € ž W er gesà ¼ ndigt a. die Menge zur Sande verleitet hat" runai kbi-ib * a isl
o-sm ph. | | pTafan 1, 64d, 6 wird in bezug auf R. J ose b. Chalaphta (um 150) gefragt:
K ann man denn bei jener heiligen Person  » npn spn im « V  » vom V ergessen (einer
Pflicht) reden?
kann das Bild auch persà ¶ nlich gewandt werden, so daà Ÿ d) der Lehrer
vom Gottesfà ¼ rchtigen die Rede ist; ferner aus den A pokryphen nament-
lich Sir 24,28â € ” 32. N achdem hier V ers 22 ff. die alle W eisheit aus-
J ohannes 7,88 (N r. 8); 7, 39 498
strà ¶ mende Tora mit den Paradiesesflà ¼ ssen, sowie mit dem N il u. J ordan
verglichen ist, sagt Sirach von sich, dem V ermittler der W eisheit an
andre Menschen: Ich aber â € ” wie ein K anal vom Strome u. wie eine
den Garten u. trà ¤ nken mein Beet.* Und siehe, der K anal ward mir
zum Strome, u. mein Strom ward mir zum Meere. N och will ich Z ucht
will ich Lehre u. W eissagung ausstrà ¶ men u. sie hinterlassen spà ¤ testen
SDt 11,22  § 48 (84* ): R. fA qiba (tum 135) sagte: Siehe, es heià Ÿ tSpr 5,15: .Trinke
W asser aus deiner Z isterne* .E ine Z isterne1 kann von vornherein keinen Tropfen
W asser von sich selbst ans abgeben, sondern nur was man in sie hineingetan hat
So hat auch ein Gelehrtenschà ¼ ler, der noch nicht gelernt hat, von vornherein nichts
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in sich auà Ÿ er dem, was er gelernt hat. â € ž Und flieà Ÿ endes W asser aus deinem Bronnen*
(das.). Gleicht der Gelehrtenschà ¼ ler dem Brunnen (dann verhà ¤ lt es sich so): wie der
Brunnen lebendiges W asser auf allen Seiten flieà Ÿ en là ¤ à Ÿ t, so kommen von ihm Schà ¼ ler
n. deren Schà ¼ ler. | | A both 6,1 f.: R. Mefr (um 150) pflegte zu sagen: W er sich mit der
Tora am ihrer selbst willen beschà ¤ ftigt, wird vieler Dinge gewà ¼ rdigt... Sie gibt ihm
K à ¶ nigswà ¼ rde u. Herrschaft u. E rforschung des Rechts, n. man offenbart ihm die Ge-
heimnisse der Tora. Und er wird wie ein Q uell, der nicht versiegt, u. wie ein Strom,
der immer stà ¤ rker wird. | | Midr Ps 1  § 18 (9a): W ie das W asser tropfenweise nieder-
fà ¤ llt u. daraus ganze Bà ¤ che werden, so verhà ¤ lt es sich auch mit den W orten der
Tora: der Mensch lernt heute eine Halakha u. morgen wiederum eine Halakha, bis
7,39: Das sagte er von dem Geist, den empfangen sollten, die
Der Geist, den die Glà ¤ ubigen als K raft eines neuen Lebens em-
pfangen sollen, ist der Geist des nach der V ollendung seines Heils-
J esu damals noch bevorstand, kann gesagt werden: â € ž Heiliger Geist war
noch nicht da.* â € ” Der heilige Geist irhpn nn, aram. k^ jt wn, auch
wftipT twjn =  » Geist der Heiligkeit" , wird in der altjà ¼ dischen Literatur
1. die Leben wirkende Schà ¶ pferkraft Gottes; in diesem Sinne kommt mpn mi
2. den Geist der Prophetie oder Inspiration, der in den Propheten u. V erfassern der
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heiligen Schriften wirksam war; s. bei Mt. 22,43 S. 909 u. bei Lk 2,25 S. 126 ff. â € ” Hier
sei nur noch auf A both RN 34 (9" ) hingewiesen: Mit zehn N amen wird der heilige Geist
benannt; diese sind: i » ' ; Gleichnis, njpi » ? rà ¤ tselhafter Lehrspruch, rn-n Rà ¤ tsel, * > ir?
das Reden, n^ -tjti das Sagen, r^ n Schmuck, Z ierde, * V P* das Befehlen, Â » bn Orakel,
nwaj Prophetie u. ^ - » n Gesicht. â € ” Die W orte bedeuten, daà Ÿ jede Stelle in der Schrift,
die mit einem dieser A usdrà ¼ cke benannt oder eingeleitet wird, auf Offenbarung
durch den heiligen Geist zurà ¼ ckzufà ¼ hren ist. â € ” à œ ber das A ufhà ¶ ren des heiligen Geistes
1 Seinem Schà ¼ ler E lisezer b. Hyrkanos rà ¼ hmte Rabban J ochanan b. Z akkai (t um 80)
nach: E r ist eine ausgekalkte Z isterne, die keinen Tropfen verlorengehn là ¤ à Ÿ tA both 2,8.
494
J ohannes 7,42.49 (N r. 1)
1. Die W orte: .Dieses V olk, das das Gesetz nicht kennt," um-
ynstn ds (= das V olk des Landes) a. das ganze V olk Israel zB E z 12,19;
22,29; 39,13; 46,3.9; dann à Ÿ . die breite Masse des V olkes im Unter-
gesiedelten Heiden ynsn " w » V à ¶ lker des Landes" genannt, ein A us-
der das Gesetz nicht kennt, a gleichviel ob derselbe den hà ¶ heren oder
Laie, der gewà ¶ hnliche Mann). Gegensà ¤ tzlich zu diesen A usdrà ¼ cken
unkundigen als solche, die nicht zum eigentlichen Israel gehà ¶ rten,
worden war. Das wahre Israel wurde lediglich von den MÃ ¤ nnern des
auch die W ahrnehmung gewesen sein, daà Ÿ die Hauptmasse der Ge-
và ¶ lkerung gestellt wurde, die nur selten Gelegenheit hatte, vom Gesetz
auf die Landbevà ¶ lkerung zu beschrà ¤ nken. Der Stà ¤ dter, der vom Gesetz
nichts wuà Ÿ te, war ebensogut ein  « A m ha-arec wie der unwissende
kanos, 135â € ” 104 v. Chr.) vor, s. die Bar Sota 48* in N r. 4, sodann im
Munde Hillels des A lten (20 v. Chr.), s. A both 2,5 in der folgenden A nm. e.
a. Sota 9,15: R. E li fezer der à „ ltere (am 90) sagte: Seit dem Tage, da das Heilig-
tum zerstà ¶ rt wurde, fingen die Gelehrten an, wie die Schullehrer (K inderlehrer) zu
495
mehr n. mehr, n. niemand fragt danach. A uf wen soll man (ich stà ¼ tzen? A uf unsren
V ater im Himmel. II A both 3,10: R. Dosa b. Harkinas (= ' A fX " " ti um 90) pflegte zu
sagen: Schlaf des Morgens o. W ein des Mittags, Geschwfitz mit K indern u. das Sitzen
aus der W elt. | | Schab 152b Bar: R. J ischmafel b. J ose (nm 180) sagte: W enn die Ge-
lehrtenschaler alt werden, nimmt die W eisheit in ihnen zu, s. Hi 12,12: ,Bei den
ftiin * o » alt werden, nimmt die Torheit in ihnen zu, s. Hi 12,20: â € ž E r entzieht die
Sprache den Redefesten u. nimmt die E insicht der A lten fort.* â € ” Ã „ hnlich so R. Schimfon
b. fA qaschja (um 150? ) Q innim 3,6. II Chull 92Â » : R Schimfon b. Laqisch (um 250) hat
gesagt: Diese N ation (Israel) wird mit einem W einstock verglichen: die Reben daran
sind die Hausvater (Besitzer), die Trauben daran sind die Gelehrtenschaler, die Blatter
daran sind die Gesetzesunkundigen prni " W , die Ranken daran sind die Leeren in
b. Chanina (um 260) hat gesagt: W as ist das Heilmittel derer, die V erleumdung reden?
W enn er ein Gelehrtenschà ¼ ler ist, so beschà ¤ ftige er sich mit der Tora; s. Spr 15,4:
.Heilung der Z unge ist der Lebensbaum' (so der Midr); .Z unge* bedeutet nichts
die Tora, s. Spr S, 18. W enn er aber ein Gesetzesunkundiger rwi m ist, so demutige
er sein Inneres (sich selbst); denn es heià Ÿ t Spr 15,4: .Und (Heilung der) F alschheit
an ihr ist das Gebrochensein des Geistes. II A bothRN 16: N icht wolle ein Mensch sagen:
Liebe die W eisheit u. hasse die Gelehrten, liebe die Gelehrten u. hasse die Gesetzes-
unkundigen r" Dtn -a; ! A ber hasse die F reigeister u. die V erfà ¼ hrer u. die V erleiter u.
die V errà ¤ ter; ebenso hat David gesagt F l 139,21: Sollte ich denn nicht, J ahve, deine
Hasser hassen u. verabscheuen, die sich wider dich erheben? II LvR 37 (184* ): J ephta
(s. Ri 11,34 ff.) hfttte sein Gelà ¼ bde kennen là ¶ sen lassen u. zu Pin' chai (dem Hohen-
priester) gehen; aber er sprach: Ich bin K Ã ¶ nig u. sollte zu Pinecbas gehn? Und Pin' chai
sprach: Ich bin Hoherprieser u. der Sohn eines Hohenpriesters u. sollte zu diesem
b. HÃ ¶ r 3,8: E in Priester geht einem Leviten, ein Levit einem (sonstigen) Israeliten,
ein Israelit einem' Bastard (Mamzer), ein Bastard einem Tempelsklaven, ein Tempel-
sklave einem Proselyten, ein Proselyt einem freigelassenen Sklaven (im Range) vor.
W ann? W enn sie (sonst) alle gleich sind. A ber wenn ein Bastard ein Gelehrten-
schaler ist u. ein Hoherpriester ein (A m ha-arec, so geht der Bastard, der ein Ge-
lehrtenschaler ist, dem Hohenpriester, der ein (A rn ha-arec ist, vor. â € ” Parallelstellen:
THor 2,10 (476); hier wird der letzte Satz biblisch mit Spr 8,15 begrà ¼ ndet: .K ostbarer
ist sie (W eisheit = Torakenntnis) als rp^ ' i d. h. als der Hohepriester, der in das
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Innerste (a-szb -ot^ = das A llerheiligste) eintritt F erner pHor: 8,48b, 38. | | HÃ ¤ ufig
wird der fwn dt \ ns, der Priester, der ein (A m ha-arec ist, erwà ¤ hnt, zB Bar N ' d 20' :
Gewà ¶ hne dich nicht daran, bei einem (A m ha-arec-Prieser zu verkehren, denn schlieà Ÿ lich
mà ¶ chte er dich mit Priesierhebe (die ein N ichtpriester nicht essen darf) speisen.
C. ^ z (auch " vii vokalisiert), aram. a? * a, von " ns leer, unbebaut sein, bezeichnet
den Unkultivierten, den Ungebildeten, der ohne Lebensart iat A both 2,5: (Hillel,
(A m ha-arec ist nicht fromm. (Z um F rommsein gehà ¶ ren Gebotserfullungen nix ^ , die
ein Gesetzesunkundiger nicht aufbringen kann.) II TBetakh 7,18(16): R. J * huda (um 150)
sagte: Drei Lobsprache mal man an jedem Tag sprechen: Gepriesen (sei J ahve), dal
er mich nicht als Heiden erschaffen hat; denn .alle Hehlen aind wie nichts vor ihm*
J es 40,17; gepriesen sei er, daà Ÿ er mich nicht als W eib erschaffen hat; denn das
W eib ist nicht zu Gebotserfullungen n* jra verpflichtet; gepriesen sei er, daà Ÿ er mich
nicht als Ungebildeten tia erschaffen hat; denn der Ungebildete * na ist nicht sfinden-
scheu. Parallelstellen: pB* ratt t,ll » ,48; M « n 43 » ; in der letzten Stelle R. Melr,
um 150, als A utor. II Sota 22* : (Bar:) Die andren sagten: A uch wenn einer Schrift
u. Mischna (die TraditionaW issenschaft) studiert, aber den Gelehrtenscholern nicht (im
496
persà ¶ nlichen Umgang mit ihnen) gedient hat, ist er ein (A m ha-arec (denn die Halakha
kann in richtiger u. erschà ¶ pfender W eise nur durch den Umgang mit den Gelehrten
erlernt werden); hat er die Schrift, aber nicht die Mischna studiert, so ist er ein Un-
gebildeter na; wer weder Schrift noch Mischna studiert hat, von dem sagt die Schrift
J er 81,27: Ich besà ¤ e das Haus Israel u. das Haus J uda mit Samen von Menschen u.
Samen von V ieh (d. h. ein solcher ist dem V ieh gleichgeachtet). â € ” Der erste Satz auch
Berakh 47Â » , 19. 24. | | Sofa 22Â » :E s ist gesagt worden: Hat einer die Schrift u. die
Miscbna studiert, aber nicht den Gelehrtenschalern gedient, so ist er nach R. E ifazar
(um 270) ein c A m ha are? , nach R. 8chemu8l b. N achman (um 260) ein Ungebildeter na, | |
J oma 37* : Rab J inda (f 299) hat gesagt: W er zur Rechten seines Lehrers geht, ist
ein Ungebildeter na ... Bar: W enn drei auf einem W ege gehen, so geht der Lehrer
in der Mitte, der Grà ¶ à Ÿ ere (A ngesehenere von den beiden andren) zu seiner Rechten
u. der K leinere zu seiner Linken . .. Bar: W er neben (in gleicher Hohe mit) seinem
Lehrer geht, ist ein Ungebildeter na, wer hinter seinem Lehrer geht, ist ein Hoch-
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mà ¼ tiger, denn seitwà ¤ rts (etwas zurà ¼ ck) soll er gehn. | ] LvR 18 (117 ° ): â € ž E he noch die
W olken noch dem Regen wiederkehren" Q oh 12,2. R. Levi (um 300) hat zwei A us-
ttmua. E ine fà ¼ r die Genossen: W ill er (der Greis) weinen (lies Pisa statt maa), so
flieà Ÿ en seine A ugen von Trà ¤ nen. E ine fà ¼ r die Ungebildeten: W ill er (der Greis) urinieren,
so kommen ihm schon die E x kremente zuvor. â € ” Dasselbe Midr Q oh 12,2 (53* ). | 1
bringt u. desgleichen auch Dornen, so auch die Israeliten: es gibt unter ihnen SOhne
der Tora, u. es gibt unter ihnen (A mme ha-arec, u. es gibt unter ihnen Ungebildete câ € ” u.
K ategorie dem Hà ¶ heren oder Tà ¼ chtigeren gegenà ¼ ber das gewà ¶ hnliche Maà Ÿ reprà ¤ sentiert
Sanh 10, 2 werden neben drei K à ¶ nigen vier Privatleute nioi' -tn erwà ¤ hnt. â € ” MQ 8b
stellt R. J  ° huda (um 150) den Laien, der gelegentlich einmal nà ¤ hfc isin tsi-nnn, dem
handwerksmà ¤ à Ÿ igen Schneider ]  » mn gegenà ¼ ber. â € ” Oft wird vom  » Tin jns, dem ge-
lichen à „ mter, zB THor 2,10 (476). â € ” J eb 6, 2. 8. 4. 5 steht der â – vw y » dem inj ins
gegenà ¼ ber. â € ” Bar Q appara (um 220) redet Midr Ruth 1,19 (129b) sogar von einer nie
r' ovin, einer gewà ¶ hnlichen K uh. â € ” A usfà ¼ hrliche Beispiele s. bei 1 K or 14,16. â € ”
Hier sei nur noch auf E x R 86 (95Â ° ) verwiesen, wo tsr-in ganz so gebraucht ist wie
sonst v-mn Bf: Der gewà ¶ hnliche Mann tsrnn, der keine Torakenntnis besitzt (wà ¶ rtlich:
in dessen Hand keine W orte der Tora sind), stà ¶ à Ÿ t auf eine à œ bertretung u. kommt
darin zu F all u. stirbt; denn so ruft der heilige Geist (der die heilige Schrift inspiriert
hat u. darum aus ihr redet): â € ž Der stirbt durch F ehlen von Z ucht" Spr 5,23, u. â € ž Z ucht*
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bedeutet nichts andres als die W orte der Tora, s. Spr 4,13. â € ” V gl. auch Midr Spr
e. Sota 39* : Den R. E ifasar b. Schammuat (um 150) fragten seine Schà ¼ ler: W o-
durch hast du deine Lebenstage verlà ¤ ngert? E r antwortete ihnen: Mein lebelang habe
ich die Synagoge nicht zu einem Richtwege gemacht u. bin nicht hingeschritten Uber
die K à ¶ pfe des heiligen V olks V ftf DJ (d. h. bin nie so spà ¤ t ins Lehrhaus gegangen,
daà Ÿ ich à ¼ ber die K à ¶ pfe der auf der E rde sitzenden Gelehrtenschà ¼ ler hinwegschreiten
muà Ÿ te, um auf meinen Platz zu gelangen) u. habe meine Hà ¤ nde nicht (zum abroni-
zur A usà ¼ bung (der Tora) rraso * r* mron nainn, SDtll,13  § 41 (79b);
Q id 40b; Midr HL 2,14 (101b). Daraus folgte, daà Ÿ derjenige, der Bich
nicht mit der Tora beschà ¤ ftigte, auch kein Tà ¤ ter des W orts war.
SLv 26,14 (451a) hat das so ausgedrà ¼ ckt: nans iai wm » bs,  » wer
nicht lernt, à ¼ bt nicht aus" . Bei solchen Prà ¤ missen kann es nicht
J ohannes 7,49 (N r. 2.8) 497
wissenden, sondern vor allem einen Mann sah, der nach der Tora
nichts fragt u. sich unbedenklich Q ber sie hinwegsetzt. Schon der A us-
spruch Hillels, daà Ÿ der (A m ha-aret; nicht fromm sei (s. A both 2, 5
sittlichen V erhalten zum V orwurf machte. Genauer hà ¶ ren wir aus dem
den Menschen. W enn einer sagt: .Das Meine ist mein, u. das Deine
ist dein' , so ist dies die mittelmà ¤ à Ÿ ige Sinnesart (die Denkweise des
(W er sagt:) ,Das Meine ist dein, u. das Deine ist mein' , der ist ein
(A m ha-arec. ,Das Meine ist dein, u. das Deine ist dein' , der ist ein
F rommer. ,Das Deine ist mein, u. das Meine ist mein' , der ist ein
spà ¶ ttisch u. verà ¤ chtlich à ¼ ber Dinge rede, die dem gesetzesstrengen
J uden als kleine Heiligtà ¼ mer galten: 11. J ischma' el b. E l' azar (bJ A zarja,
um 130)1 sagte: W egen zweier Dinge sterben (vor der Z eit) die ' A mme
ha-arec ris? sn ins, weil sie die heilige Lade (in der die Tora auf-
eine ganze Reihe religià ¶ ser Sitten u. Gebrà ¤ uche ablehnten, auf die
BÂ ° rakh 47b Bar: W er ist ein f A m ha-arec? J eder, der nicht das Schemaf abends
u. morgens rezitiert; das sind W orte des R. E li' ezer (am 90). R. J ' hoschuaf (nm 90)
sagte: J eder, der keine Gebetsriemen (Tephillin) anlegt. Ben iA zzai (nm 110) sagte:
J eder, der keine Q uasten (Cicith) an seinem Gewà ¤ nde hat. R. N athan (um 160) sagte:
J eder, der keine K apsel (Mezuza) an seiner TÃ ¼ r hat. R. N athan b. J oseph (um 140,
ein Schaler des R. J ischmafel) sagte: J eder, der Sehne hat u. sie nicht fà ¼ r das Tora-
studium erzieht. Die andren (Schà ¼ ler des R. Melr, um 150) sagten: A uch wenn er
Schrift u. Mischna (die traditionelle Lehre) studiert, aber nicht den Gelehrtenschà ¼ lern
(im persà ¶ nlichen Umgang) dient, ist er ein (A m ha-arec. â € ” Sota 22 » ist dem R. Melr
die Meinung des R E lifezer beigelegt u. den Gelehrten diejenige des R. J ' hoschuaf.
Hinsicht durch die (A mme ha-arec in ihrem Gewissen bedrà ¤ ngt. E inmal
empfanden sie schwer, daà Ÿ die Bauern auf dem Lande u. die Hà ¤ ndler
in den Stà ¤ dten, soweit sie der K lasse der * A mme ha-arec angehà ¶ rten,
F eld- u. Baumfrà ¼ chte waren. & Daher muà Ÿ ten sie selbst bestà ¤ ndig in
erregte es ihren Unwillen, daà Ÿ die (A mme ha-arec die rituellen Rein-
J ohannes 7,49 (N r. 8)
selbst in Gefahr, sooft sie mit jenen zu tun hatten, levitisch unrein
zu werden, ohne daà Ÿ sie es wuà Ÿ ten. Im 2. J ahrhundert galt die Un-
der Reinheitsgesetze so sehr als das Merkmal der ' A mme ha-arec, daà Ÿ
TfA Z 3,10 (464) auf die F rage: W er ist ein fA m ha-arec? die Gelehrten
(um 150) die A ntwort gaben: â € ž J eder, der nicht (ordnungsmà ¤ à Ÿ ig) verzehn-
tet" , wà ¤ hrend R. Mei' r (um 150) sagte: .J eder, der nicht seine gewà ¶ hn-
a. Beweise fà ¼ r die UnZ uverlà ¤ ssigkeit der f A mme ha are « ; in der V erzehntung der
F rà ¼ chte sind: 1. Das Gesetz des Hohenpriesters J ochanan (d. i. J ohannes Hyrkanus
185â € ” 104 v. Chr.), betreffend N achverzehntung der " ^ -F rà ¼ chte, d. h. der zweifelhaft
des Deraai-6esetze8 in der F olgezeit, s. E x kurs: .Die A bgaben von den Bodenerzeug-
niasen." â € ” 3. Der V ersuch des gesetzesstrengen J udentums, gegen die mangelhafte V er-
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zehntung der F rà ¼ chte auf dem W ege der Selbsthilfe anzukà ¤ mpfen, s. weiter unten N r. 5. â € ”
4. Der E rsatz des A usdrucks yiim o » durch die umschreibende W endung ^ k; ir «  «  »
r< ini;  » sn , â € ž der wegen der Z ehnten nicht verlà ¤ à Ÿ lich (glaubwà ¼ rdig) ist" , zB Demai 4,1:
W enn man F rà ¼ chte von einem gekauft bat, der wegen der Z ehnten nicht verlà ¤ à Ÿ lich
ist (d. h. von einem (A m ha-arec), u. vergessen hat, sie (nachtrà ¤ glich als D ° inai) zu
verzehnten, so darf man jenen am Sabbat fragen (ob die F rà ¼ chte verzehntet waren)
u. dann auf seine A ussage hin davon essen. Tritt aber schon die DÃ ¤ mmerung des
Sabbatausgangs ein, so esse er nicht davon, bis er sie (als DÂ ° mai) verzehntet hat. â € ”
W eitere Beispiele s. D' mai 4,5; Mafaa 5, 3.4; TD* mai 5,1. 3; 6,4.10. â € ” 5. E inzelne
A ussprà ¼ che: TfA Z 3,10 (464) in N r. 3. | | N * d 20* Bar: Gewà ¶ hne dich nicht an einen
fA m ha-arec, denn schlieà Ÿ lich wird er dir Unverzehntetes zu essen geben. II Pes 42 »
Bar: R. J ehuda (um 150) hat gesagt: W er in frà ¼ herer Z eit (wohl zur Z eit des Tempel-
bestandes) E ssig von einem (A m ha-arec kaufte, brauchte ihn nicht (nachtrà ¤ glich als
D* mai) zu verzehnten, weil die A nnahme zu Recht bestand, daà Ÿ er nur von (nicht zu ver-
zehntendem) Tresterwein herrà ¼ hrte; wer aber jetzt von einem (A m ha-arec E ssig kauft,
muà Ÿ ihn (als D+ mai) verzehnten, weil die A nnahme zu Recht besteht, daà Ÿ er nur von (Trau-
ben-)W ein herrà ¼ hrt (den der (A m ha are? nicht vorschriftsmà ¤ à Ÿ ig zu verzehnten pflegt).
b. Unrein sind Gerà ¤ te u. Gefà ¤ à Ÿ e, die sich im Hause u. auf dem Hof des F A m ha-arec.
befinden. fE duj. 1,14: E in irdenes Gefà ¤ à Ÿ (das fest verschlossen ist) schà ¼ tzt nach den
W orten der Schule Hilleis alles (darin Befindliche gegen Leichenunreinheit, vgl. N u 19,15).
Die Schule Schammais aber sagte: E s schà ¼ tzt nur Speisen, Getrà ¤ nke u. ein irdenes
Gefà ¤ à Ÿ (s. E elira 10,1). Die Schule Hilleis sprach zu ihnen: W arum? Die Schule Seh.
antwortete ihnen: W eil es (das Gefà ¤ à Ÿ ) bei einem (A m ha-arec als unrein gilt, u. ein
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unreines Gefà ¤ à Ÿ macht keine Scheidung (bewahrt nicht vor dem Unreinwerden). Die
Schule H. sagte: Habt ihr denn nicht die darin befindlichen Speisen u. Getrà ¤ nke fà ¼ r
rein erklà ¤ rt? Die Schule Sch. antwortete: W enn wir die darin befindlichen Speisen
u. Getrà ¤ nke fà ¼ r rein erklà ¤ rt haben, so haben wir sie als rein fà ¼ r ihn selbst (den
' A m ha-arec) erklà ¤ rt; aber wenn du das Gefà ¤ à Ÿ fà ¼ r rein erklà ¤ rst, so erklà ¤ rst du es
als rein fà ¼ r dich U. fà ¼ r ihn. (Speisen, Getrà ¤ nke u. irdene Gefà ¤ à Ÿ e eines ' A m ha-arec
verwendet kein Gesetzesstrenger fà ¼ r sich selbst; denn er weià Ÿ , daà Ÿ sie unrein sind
u. nicht durch Untertauchen rein werden; deshalb erklà ¤ rt sie die Schule Schammais,
falls sie sich in einem fest verschlossenen irdenen Gefà ¤ à Ÿ befinden, als rein, nà ¤ mlich
fà ¼ r den Gehrauch seitens des (A m ha-arec; wà ¼ rden aber auch andre darin befindliche
Gegenstà ¤ nde fà ¼ r rein erklà ¤ rt, so kà ¶ nnte sie vielleicht auch ein GesetzesBtrenger be-
nà ¼ tzen in der A nnahme, daà Ÿ sie rein seien; um dies zu verhindern, erklà ¤ rt die Schule
fà ¼ r unrein mit A usnahme jener drei nur von einem (A m ha-arec benà ¼ tzten Dinge.)
Darauf lehrte die Schule Hilleis nach den W orten der Schule Schammais. â € ” E s be-
J ohannes 7,49 (N r. 3) 49g
stand also schlieà Ÿ lich à œ bereinstimmung zwischen den beiden Schalen auch in dem
StOck, daà Ÿ jedes irdene Gefà ¤ à Ÿ eines (A m haare? ohne weiteres als unrein anzusehen
sei. â € ” Spater hatte sich R. J ehoschuai (um 90) einmal abfà ¤ llig Ober obige E ntscheidung
der Schammalten geà ¤ uà Ÿ ert; da machte sich, heià Ÿ t es Chag 22b, einer von den Schalern
der Schule Schammais an ihn u. sprach zu ihm: Darf ich dir den Grund der Schule
Schammais sagen? E r sprach zu ihm: Sage an! E r sprach zu ihm: Macht ein un-
reines Gefà ¤ à Ÿ eine Scheidung oder nicht? E r antwortete ihm: E s macht keine Scheidung.
Ist das Gefà ¤ à Ÿ eines (A m ha-arec unrein oder rein? E r antwortete: E s ist unrein. Und
wenn du zu ihm sagst: â € ž E s ist unrein* , nimmt er auf dich (u. deine E ntscheidung)
Rà ¼ cksicht? Und nicht bloà Ÿ dies (daà Ÿ er keine Rà ¼ cksicht auf dich nimmt), sondern
auch wenn du zu ihm sagst: â € ž E s ist unrein* , antwortet er dir: â € ž Das meine ist rein,
u. das deine ist unrein." Und das ist der Grund der Schule Schammais gewesen.
Sofort ging R. J ' hoschuaf u. warf sich Ober die Graber der Schammaiten hin u. sprach:
Ich demutige mich vor euch, ihr Gebeine von der Schule Schammais! u. wenn eure
gilt das dann von den mit klarer Begrà ¼ ndung ausgesprochenen! Parallelstelle: TA hil
5,11 (603). | | TTÂ ° h 8,9 f. (669): W enn man von heidnischen Handwerkern (nach andrer
Lesart: von Handwerkern, die (A mme ha-arec sind) Gerà ¤ tschaften kauft oder Hand-
werkern, die (A mme ha-arec. sind, Gerà ¤ tschaften à ¼ bergibt, so gelten diese als durch
Druck1 u. als durch einen verunreinigt, der durch eine Leiche unrein geworden ist.
Legt man seine Gerà ¤ tschaften vor einen (A m ba-arec hin u. sagt zu ihm: â € ž Habe mir
acht auf sie! " , so gelten sie als durch Druck verunreinigt, aber nicht (so ist zu lesen)
als verunreinigt durch einen, der durch eine Leiche unrein geworden ist. Legt man
sie auf seine Schulter, so gelten sie als durch Druck u. als durch einen verunreinigt,
der durch eine Leiche unrein geworden ist R. DosHhai b. J annai (um 180) hat gesagt:
N icht waren die Schule Schammais u. die Schule Hillels geteilter Meinung, daà Ÿ die
Gerà ¤ tschaften unrein seien, wenn man sie einem einzelnen à ¼ bergibt, u. daà Ÿ sie rein
seien, wenn man sie vor viele hinlegt; worà ¼ ber sie geteilter Meinung waren, betraf
den F all, daà Ÿ man sio vielen à ¼ bergibt u. vor einen einzelnen hinlegt; denn die Schule
Schammais erklà ¤ rte sie (in diesem F all) fà ¼ r unrein u. die Schule Hillels fà ¼ r rein. â € ”
Hier erfahren wir den Grund, aus dem die Gerà ¤ tschaften des (A m ha-arec fà ¼ r unrein
erklà ¤ rt werden: er selbt wird angesehen wie ein mit A usfluà Ÿ Behafteter u. wie ein
durch einen Leichnam V erunreinigter, seine F rau aber wie eine Menstruierende. Der
hà ¶ here oder geringere Grad der Unreinheit seiner Gerà ¤ tschaften hà ¤ ngt ab von der
stà ¤ rkeren oder schwà ¤ cheren Berà ¼ hrung, in die sie mit ihm kommen. â € ” E ine teilweise
Parallele s. TÂ ° h 8,2. | | T" h 8,1: W enn jemand mit einem (A m ha-arec in einem Hof
wohnt u. Gerà ¤ tschaften im Hof vergessen hat, so sind sie unrein, selbst fest verschlossene
F à ¤ sser u. ein fest verschlossener Backofen. R. J ehuda (um 150) erklà ¤ rte den Backofen
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fà ¼ r rein, wenn er fest verschlossen ist. R. J ose (um 150) sagte: A uch der Backofen
ist unrein, bis man ihm eine 10 Handbreiten hohe Scheidewand gemacht hat. | | Toh 8,3:
F iel einem sein Schopfgefà ¤ à Ÿ in den Brunnen eines (A m ba-arec u. geht er (dann), um
etwas zu holen, womit er es herausziehen kann, so ist das Schà ¶ pfgefà ¤ à Ÿ unrein, weil
es eine W eile im Bereich des (A m ha-arec gelegen hat. â € ” F erner s. TTÂ ° b 9,1 (670);
Ober E Ã Ÿ waren s. Makhsch 6,2. 3; Chag 22b. _ Speziell von den K leidern des (A m ha-arec
wird gesagt TÂ ° h 4, 5: W egen sechs Dinge verbrennt man zweifolshalber die Priester-
hebe (da sie durch deren Berà ¼ hrung mà ¶ glichenfalls unrein geworden ist): . . . wegen
K leider, von denen es zweifelhaft ist, ob sie die eines (A m ha-arec sind. II Chag 2,7: Die
K leider eines (A m ha-arec gelten als durch Druck unrein c-t- > fà ¼ r die d' bsi » (Leute,
die sich von aller Unreinheit fernhalten). | | W ie das eigene Haus des (A m ha-arec eine
Stà ¤ tte der Unreinheit ist, so à ¼ bertrà ¤ gt er nun auch Unreinheit in fremde Hà ¤ user, so-
1 Unreinheit durch Druck vvrq ist eine hochgradige Unreinheit, die dadurch auf
einen Gegenstand à ¼ bergeht, daà Ÿ ein F luà Ÿ sà ¼ chtiger aj oder eine Menstruierende durch
82Â »
500
bald er darin etwas mit seinen Hà ¤ nden berà ¼ hrt. f ° h 7,7: W enn jemand in seinem
Hanse einen (A m ha-arec wachend verlà ¤ à Ÿ t u. findet ihn wachend wieder, schlafend n.
findet ihn schlafend wieder, wachend u. findet ihn schlafend wieder, so ist das Hans
unrein. So R. Meli- (nm 150). Die Gelehrten aber sagten: E s ist nnr unrein bis an
die Stelle, bis zu der er (von seinem Lager aus) seine Hand ausstrecken u. etwas
berà ¼ hren kann. â € ” à „ hnliches s. rf ° h 7,3.4. | | T ° h 7, 5: W enn jemand in seinem Hause
einen (A m ha-arec zur Bewachung là ¤ à Ÿ t, so sind, wenn er (der Hausbesitzer) die Sin-
ti. A usgehenden sehen kann (u. sieht, daà Ÿ unter ihnen kein fA m haare « ; ist), die
Speisen u. die Getrà ¤ nke u. die offenen irdenen Gefà ¤ à Ÿ e unrein (weil sie der ' W à ¤ chter
vermutlich berà ¼ hrt hat); aber die Lagerstà ¤ tte u. die Sitze u. die fest verschlossenen
Gefà ¤ à Ÿ e (die nicht durch bloà Ÿ e Berà ¼ hrung unrein werden) sind rein. A ber wenn er die
Gin- u. A usgehenden nicht sehen kann, so ist, auch wenn der W Ã ¤ chter gebunden u.
gefesselt wà ¤ re, alles unrein (weil unter den E in- u. A usgehenden vielleicht (A mme
F rà ¼ chte (-< gn oder " wn? ) eingefà ¼ hrt; u. wenn das Gesetz auch eine groà Ÿ e
Das D ° maigesetz ist auch spà ¤ ter nicht wieder aufgehoben worden,
J ahrh. gefunden; die Grà ¼ nde, die zu seiner E infà ¼ hrung genà ¶ tigt hatten,
bestanden eben nach wie vor fort. Die Mischna hat ihm einen ganzen
das nachlà ¤ ssige V erzehnten der F rà ¼ chte zu schà ¼ tzen, schritten die
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jeder, der ihre F rà ¼ chte kaufte oder aà Ÿ , es in der Gewià Ÿ heit tun konnte,
auf sich nahm, galt fortan als ein yyg} , d.h. als ein â € ž Beglaubigter*
oder ein â € ž Z uverlà ¤ ssiger" , nà ¤ mlich in bezug auf das V erzehnten. Um-
genannt, s. N r. 3,0.
J ohannes 7,40 (N r. 5) 501
es auf sich nimmt, ein Beglaubigter p » ) zu sein, hat zu verzehnten das, was er ià Ÿ t,
das, was er (von seinen selbstgewonnenen F rà ¼ chten) verkauft, u. das, was er kauft (um
damit Handel zu treiben); ferner darf er bei einem (A m haare? nicht als Gast weilen
(weil dieser ihm Unverzehntetes zum E ssen vorsetzen wà ¼ rde). R. J ehuda (um 150)
sagte: A uch wer bei einem (A m ha-arec als Gast weilt, gilt als ein Beglaubigter.
Man antwortete ihm: Bei ihm selbst ist er nicht beglaubigt (da er Unverzehntetes
bei einem fA m ha-arec geniefit), wie sollte er es bei andren sein! * â € ” Die Parallel-
stelle TDpmai 2,2 (47): W er es auf sich nimmt, ein Beglaubigter zu sein, hat zu
verzehnten das, was er ifit, das, was er verkauft, u. das, was er kauft; ferner darf
er bei einem (A m ha-arec nicht als Gast weilen. Das sind W orte des R. Melr (um 150).
Die Gelehrten aber sagten: W er bei einem (A m ha-are$ als Gast weilt, gilt (trotzdem)
als beglaubigt. R. Melr antwortete ihnen: Bei ihm selbst ist er nicht beglaubigt, da sollte
er bei mir beglaubigt sein? Man antwortete ihm: Ihr lebelang haben sich die Besitzer
nicht abhalten lassen, beieinander zu speisen, gleichwohl galten die F rà ¼ chte in ihren
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Hà ¤ usern als ordnungsmà ¤ à Ÿ ig verzehntet. â € ” N ach pD ° mai2,22 d, 34 ist es R. J ehuda (um 150)
gewesen, der auf diese gesellschaftliche Sitte der Grundbesitzer hingewiesen hat.
D* mai 2,3: W er es auf sich nimmt, ein Chaber zu sein, darf an einen (A m ha-arec
keine feuchten (frischen) u. trockenen F rà ¼ chte verkaufen (weil sie in dessen Besitz in
Gefahr kommen, unrein zu werden), auch kauft er von ihm keine feuchten F rà ¼ chte
(weil diese vermutlich bei ihm schon unrein geworden sind), auch weilt er bei einem
(A m ha-arec nicht als Gast (damit er in seinem Haus nicht unrein werde), noch nimmt
er einen solchen in seinem Gewà ¤ nde bei sich als Gast auf (denn durch das Gewand
des (A m ha-arec mà ¶ chte sein eigenes Haus unrein werden). R. J ehuda (um 150) sagte:
A uch soll er (der Chaber) kein K leinvieh zà ¼ chten (was verboten war, weil die Hirten
die Tiere auf fremden Grundstà ¼ cken weiden lieà Ÿ en), ferner soll er nicht leichtfertig
sein mit Gelà ¼ bden u. im Scherzen u. sich nicht an Toten verunreinigen, u. er soll im
Lehrhaus (den Gelehrten als Schà ¼ ler) dienen. Man antwortete ihm: Das (alles) gehà ¶ rt
nicht zur allgemeinen Regel (Ã ¼ ber d> n Chaber). â € ” TDemai 2,2 (47): W er vier Dinge
auf sich nimmt, den nimmt man als Chaber auf, nà ¤ mlich, daà Ÿ er die Priesterhebe
u. die Z ehnten keinem (A m ha-arec (unter den Priestern, bezw. Leviten) geben wolle,
u. daà Ÿ er sein Reines (in Reinheit zu erhaltende N ahrungsmittel) nicht bei einem
(A m h.viirec wolle herrichten. lassen (da sie durch diesen wà ¼ rden unrein werden),
u. daà Ÿ er seine gewà ¶ hnlichen (profanen) Speisen in Reinheit essen wolle. â € ” Hier bricht
die Bar ab, ohne die vierte V erpflichtung des Chaber mitgeteilt zu haben.
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sie als das den Chaber kennzeichnende Merkmal seine Stellung zum
nahme des Reinheitsgesetzes schloà Ÿ aber fUr den Chaber ohne weiteres
der ist auch beglaubigt in bezug auf die V erzehntung; vgl. BÂ ° kh 4,10;
TBekh 3,11 f. (537). Dagegen bedeutete die V erpflichtung des â € ¢ jax a zur
J ohannes 7,49 (N r. 5)
schaften, die die Gesetzesstrengen gegen die ' A mme ha-arec ins Leben
die .Beglaubigten" â € ¢ parao, sie hatten sich zur ordnungsmà ¤ à Ÿ igen V er-
den nimmt man nicht auf; wer wegen einer Satzung verdà ¤ chtig ist,
ist wegen aller verdà ¤ chtig* 1â € ” lesen wir TD ° mai 2,11 (48) à ¼ ber den
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eigentlichen Chaber: â € ž W enn einer nur das Hà ¤ ndeabspà ¼ len auf sich
jedoch nicht das Hà ¤ ndeabspà ¼ len auf sich, so ist er auch nicht in bezug
A bspà ¼ len der Hà ¤ nde ist also die geringste an den Chaber zu stellende
Bekh 30b Bar: W er die Satzungen der Genossenschaft auf sich nehmen will,
muà Ÿ sie vor drei Genossen * auf sich nehmen j seine K inder aber u. seine Hausgenossen
brauchen sie nicht vor drei Genossen auf sich zu nehmen. R. Schimfon b. GamliSl
(um 140) sagte: A uch seine K inder u. Hausgenossen mà ¼ ssen sie vor drei Genossen
auf sich nehmen; denn nicht gleicht der Genosse, der sie auf sich nimmt, dem
Sohn des Genossen, der sie auf sich nimmt (der Sohn kann andere A nschauungen
haben als der V ater). Bar: W er die Satzungen der Genossenschaft auf sich nehmen
will, muà Ÿ sie vor drei Genossen auf sich nehmen. E in Hauptlehrer aber (ijt eigent-
lich à „ ltester) u. wer einen Sitz in der A kademie innehat, braucht sie nicht vor drei
Genossen auf sich zu nehmen; denn er hat sie bereits seit der .Z eit, da er den Sitz
(in der A kademie) einnahm, auf sich genommen. â € ” Hier folgt der in N r. 6 gebrachte
A usspruch des A bbaSchaiul (um 150). â € ” N ach TDÂ » mai2,13f. (48) erfolgte die A uf-
nahme .vor der Genossenschaft" ; ferner s. pDemai 2,22a, 65; 23Â » , 5. Ã ¶ TD' mai 2,16
(48): Die Tochter eines fA m ha-arec, die sich an einen Chaber verheiratet, die F rau
eines fA m ha-arec, die sich an einen Chaber verheiratet, der Sklave eines fA m ha-arec,
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der an einen Chaber verkauft wird, mà ¼ ssen die Satzungen von vornherein auf sich
nehmen. â € ” Das. 2,17 (48): Die Tochter eines Chaber, die sich an einen (A m ha-arec
verheiratet, die F rau eines Chaber, die sich an einen f A m ha-arec verheiratet, der
Sklave eines Chaber, der an einen fA m ha-arec verkauft wird, sie bleiben in ihrer
ursprà ¼ nglichen V erfassung (gelten weiter als Mitglieder der Genossenschaft), bis sie
sich verdà ¤ chtig gemacht haben. R. Schimfon b. E ifazar (um 190) sagte: Sie mà ¼ ssen
die Satzungen von vornherein (noch einmal) auf sich nehmen. Und so hat R. Schimfon
b. E ifazar im N amen des R. Melr (um 150) gesagt: E s geschah einmal, daà Ÿ Bich eine
* Hier sind die Tex tworte durch eingeschobene voces memoriales auseinander-
gerissen worden.
J ohannas 7,49 (N r. 5.6)
503
F rau an einen Chaber verheiratete, u. sie band ihm die T* phillin (Gebeteriemen) an
seine Hand; dann verheiratete sie sich an einen Z Ã ¶ llner, da knotete sie ihm Z oll-
scheine am seine HÃ ¤ nde. â € ” Dasselbe B* kh 30 b. [ | Bekh 80* : W enn ein Chaber stirbt,
so bleiben seine F rau u. seine K inder n. seine Hansbewohner in ihrer ursprà ¼ nglichen
sich etliche Stellen, die von einer gewissen Probezeit vor der end-
TDÂ ° mai 2,10 f. (48): W enn der, welcher die Satzungen (als Chaber) auf sich nehmen
will, sie (schon) vordem im stillen beobachtet hat, so nimmt man ihn (sofort) auf
(denn sein frà ¼ heres V erhalten ist ein Beweis fà ¼ r die Lauterkeit seiner A bsichten); im
andren F all nimmt man ihn nicht (sofort) auf, aber spà ¤ ter nimmt man ihn auf (nach-
150) sagte: Immer nimmt man ihn sofort an u. unterweist ihn, u. dann nimmt man
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ihn auf (zuerst) in bezug auf das A bspà ¼ len der Hà ¤ nde, u. darnach nimmt man ihn
auf in bezug auf die Reinheitsgesetze. â € ” B" kh30b: W enn man von einem, der die
Satzungen der Genossenschaft auf sich nehmen will, wahrgenommen hat, daà Ÿ er sie
(bereite) im stillen in seinem Hause beobachtet hat, so nimmt man ihn (sofort) auf,
u. darauf unterweist man ihn; andernfalls unterweist man ihn u. nimmt ihn darnach
auf. R. Schimron b. J ochai (um 150) sagte: Ob so, oder bo, man nimmt ihn auf, u.
er lernt nebenher immer weiter. Bar: Man unterweist ihn Uber das A bspà ¼ len der
HÃ ¤ nde, u. darnach nimmt man ihn auf betreffs der Reinheitsgesetze. V gl. auch pDemai 2,
23 » , 8: Man nà ¤ hert ihn dem A bspà ¼ len der Hà ¤ nde (nimmt ihn auf betreffs des A b-
spà ¼ lens der Hà ¤ nde), u. darnach unterweist man ihn in den Reinheitsgesetzen. R. J icchaq
b. E kazar (I. um 280, II. um 340) hat gesagt: (Man lehrt ihn) das A bspà ¼ len der Hà ¤ nde,
die leichteren Grade der Unreinheit durch mittelbare Berà ¼ hrung (tjnij) u. durch Schà ¼ tteln
des unreinen Gegenstandes (or' n), die (eigentlichen) Reinheitsgesetze u. die V er-
zehntungen. â € ” Die E rwà ¤ hnung der V erzehntungen unter den Gegenstà ¤ nden, auf die
sich die Unterweisung zu, erstrecken hat, zeigt, daà Ÿ der Chaber sich auch zur Be-
obachtung des Z ehntgesetzes verpflichten muà Ÿ te (s. oben). â € ” à œ ber die Là ¤ nge der
TD ® mai 2,9 (48): A lle, die rà ¼ ckfà ¤ llig werden, nimmt man nie wieder auf; das sind
W orte des R. Melr (um 150). R. J ehuda (um 150) sagte: W urden sie à ¶ ffentlich rà ¼ ck-
fà ¤ llig (so daà Ÿ Tà ¤ uschungsversuche verschmà ¤ ht wurden), nimmt man sie wieder auf;
geschah es im verborgenen (so daà Ÿ man die Genossen zu tà ¤ uschen unternahm), nimmt
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man sie nicht wieder auf. R. Schimron (um 150) u. R. J ehoschua> (b. Q archa, um 150)
sagten: Man nimmt ihn immer wieder auf, denn es heià Ÿ tJ er3,14: K ehret wieder,
ihr abtrà ¼ nnigen Sà ¶ hne. â € ” Dasselbe B' kh 31* mit dem Z usatz zu den W orten des
R. J ehuda: ,Manche sagen: W enn sie es im verborgenen taten, nimmt man sie wieder
auf (denn das ist ein Z eichen, daà Ÿ sie sich ihres V erhaltens schà ¤ men); wenn es da-
gegen à ¶ ffentlich geschah (in trotziger Schamlosigkeit), nimmt man sie nicht wieder
auf." F erner findet sich hier am Schluà Ÿ die Bemerkung: R. J ochanan (t 279) hat ge-
sagt: Die Halakha richtet sich nach jenem Paar (d. h. entspricht der Meinung des
R. Schimron u. des R. J * hoschnaf b. Q archa). â € ” E ine weitere hierher gehà ¶ rende Be-
stimmung à ¼ ber die Z à ¶ llner aus der .frà ¼ heren Z eit* in TDemai 3,4 (49); pD< > mai 2,23* ,
10 u. BÂ « kh 31Â » s. in N r. 6.
den A ngaben dargestellt worden, die von den Schà ¼ lern * A qibas, also
aus der Mitte des 2. J ahrh.s stammen; im folgenden soll das Material
504 J ohann « 7,49 (N r. 6)
A uf die Z eit dee Tempelbestandes bezieht sich TSanh 8,4 (418): A bb » Scha' ul (um
150) hat gesagt: Z wei Teiche (Sumpfstellen) befanden sich hei J erusalem (im Gebiet
des à ¶ lbergB), der untere u. der obere. Der untere war durch jenes alles (in Schebu 2,2
A ngefahrte) geheiligt (eingeweiht) worden, u. der obere war nur geheiligt worden, als
die E x ulanten heraufzogen ohne K Ã ¶ nige, ohne Urim, ohne Tummim. A n dem unteren,
dessen Heiligung vollkommen war, aà Ÿ en die (A mme ha-arec Minderheiliges (wie F ried-
mahlsopfer) u. zweiten Z ehnten (so nach der W iener Handschrift) u. die .Genossen'
(Chaberim) Minderheiliges, aber nicht zweiten Z ehnten. A m oberen aber, dessen Heili-
gung nicht vollkommen war, aà Ÿ en die (A rne ha-arec Minderheiliges, doch nicht zweiten
pSanh 1,19b, 57, nur daà Ÿ hier die Schluà Ÿ worte offenbar falsch lauten: â € ž u. die Chaberim
Minderheiliges u. zweiten Z ehnten' .â € ” Die Richtigkeit des Tex tes muà Ÿ dahingestellt
Parallelstelle Sch ° bu IG" wesentlich abweicht Immer aber geht aus der Stelle hervor,
daà Ÿ die Chaberim bereits vor dem J ahre 70 einen geschlossenen Stand den  » A mme
ha-arec gegenà ¼ ber gebildet haben. â € ” A uch in den K ontroversen der Schammalten u.
Hilleliten wird der Chaber einigemal erwà ¤ hnt. TMawsR 8,13 (85): ,R. Schà ¼ nion b.
Gamliel (um 140) hat gesagt: Die Schule Schammais u. die Schule Hillels stimmten
darin Oberein, daà Ÿ man einen Haufen Getreide u. eine K ufe W eintrauben n. einen
Bottich Oliven nur einem Chaber verkaufen darf, der in Reinheit damit verfà ¤ hrt;
dagegen darf man W eizen an einen verkaufen, auch wenn man von ihm weià Ÿ , daà Ÿ
er seinen Teig nicht in Reinheit knetet." â € ” Inhaltlich unterliegt der Satz, wenn man
ihn mit der E ntscheidung der Hilleliten in der weiter unten folgenden Stelle D^ mai 6,6
vergleicht, berechtigten Bedenken; aber dadurch wird die K ennzeichnung nicht be-
rà ¼ hrt, die der Chaber in unsrer Stelle erfà ¤ hrt: fà ¼ r beide Schulen ist der Chaber ein
Mann, der in Sachen der levitischen Reinheit vertrauenswà ¼ rdig ist. â € ” W ie sehr den
Schammalten als das den Chaber kennzeichnende Merkmal die Beobachtung des
Reinheitsgesetzes gegolten hat, zeigt auch TSchab 1,15(111): Die Schule Schammais
sagte: N icht esse ein ci-c (ein A bgesonderter, d. h. einer, der sich von allem Unreinen
fernhà ¤ lt), der mit A usfluà Ÿ behaftet ist, zusammen mit einem ' A m ha-arec, der mit
A usfluà Ÿ behaftet ist; die Schule Hillels dagegen erlaubte es. â € ” Dasselbe pSchab 1,
8e, 8 mit dem Z usatz: W as war der Grund der Schule Hillels? Dieser ist ein mit
A usfluà Ÿ Behafteter, u. jener ist ein mit A usfluà Ÿ Behafteter. Und was war der Grund
der Schule Schammais? W enn er sich an ihn in den Tagen seiner Unreinheit ge-
wà ¶ hnt hat, mà ¶ chte er sich an ihn (auch) in den Tagen seiner Reinheit gewà ¶ hnen. â € ”
Schab 13* setzt dafà ¼ r: E r mà ¶ chte ihm Unreines in den Tagen seiner Reinheit zu essen
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geben. â € ” Der A usdruck cnt vertritt hier das sonst à ¼ bliche -an; wà ¤ hrend letzteres
eine mehr formale Benennung ist, hergenommen davon, daà Ÿ der Betreffende Mitglied
einer Genossenschaft ist, bezeichnet  « n-r den Chaber nach seiner Lebensweise: er ist
einer, der sich von der Unreinheit abgesondert hà ¤ lt. â € ” W ir sind dem A usdruck
Diit = -? - schon oben in Chag 2, 7 (s. N r. 3, b) begegnet: .Die K leider eines ' A m
ha-arec gelten als durch Druck unrein fà ¼ r die B"  « J a-e" ; der sonstige Inhalt von
Chag 2, 7 spricht dafà ¼ r, daà Ÿ uns darin eine Tradition aus der Z eit des Tempelbestandes
erhalten ist. â € ” E ndlich gehà ¶ rt hierher Demai 6,6: .Die Schule Schammais sagte:
Man soll seine Oliven (die wegen ihres Saftes leicht verunreinigungsfà ¤ hig werden)
nur an einen Chaber verkaufen. Die Schule Hillels sagte: A uch an einen V erzehnten-
den " teil. Die F rommen (die besonders Peinlichen) in der Schule Hillels hielten sich
nach den W orten der Schule Schammais.* Das besondere Merkmal des Chaber bildet
auch hier seine Stellung zu den Reinheitsfragen; er schà ¼ tzt seine F rà ¼ chte vor dem
Unreinwerden. Das konnte er natà ¼ rlich nur, wenn er selbst fà ¼ r seine Person die
 » af; er ist ein Mann, von dem allgemein bekannt ist, daà Ÿ er es mit den Z ehntabgaben
von seinen F rà ¼ chten genan nimmt. Das bietet der Schale Hilleis Gewà ¤ hr genng, daà Ÿ
er anch auf das Reinbleiben seiner Oliven achten verde, selbst wenn er nicht zu den
Chaberim gehà ¶ rt â € ” Dieser .V erzehntende* wird Demai 8,1 anch von den Scham-
malten erwà ¤ hnt: Betreffs der A lmosenerbeber erklà ¤ rte die Schale Schammais, daà Ÿ sie
das V erzehntete (das sie von den A lmosenspendern empfingen) demjenigen A rmen)
geben sollten, der nicht verzehntet, u. das N ichtverzehntete dem V erzehntenden " wo
(unter den A nnen), so worden alle erfanden als solche, die ordnungsmà ¤ à Ÿ ig F ertig-
gestelltes (d. h. V erzehntetes) essen. Die Gelehrten aber sagten: Sie (A lmoseneinnehmer)
erheben ohne nà ¤ here E rklà ¤ rung (Ober V erzehntnng u. N ichtverzehntung), u. sie verteilen
ohne nà ¤ here E rklà ¤ rung; wer dann (von den A rmen seinen A nteil) ordnungsmà ¤ à Ÿ ig
fertigstellen (verlohnten) will, der mag es tan. â € ” Dagegen ist zweifelhaft, ob der
.V erzehntende" -w » Demai 6, 7 der froheren Z eit angehà ¶ rt: W enn zwei ihre W ein-
berge in eine K elter winzern, der eine ist ein â € ž V erzehntender" , u. der andre ist ein
V orstehende Stellen beweisen zur Genà ¼ ge, daà Ÿ der die Reinheits-
wesen sind. Dagegen kennen diese Stellen den Terminus Tax : (s. oben
man schlieà Ÿ en dà ¼ rfen, daà Ÿ der A usdruck \ ata erst im 2. J ahrh. auf-
gekommen ist. Damit stimmt Uberein, daà Ÿ die A ufstellung der Pflichten,
die der pso zu à ¼ bernehmen hatte (s. D6mai 2,2 u. TDemai 2,2 oben in
N r. 5) ausdrà ¼ cklich auf R. Me' ir (um 150) zurà ¼ ckgefà ¼ hrt wird. Sachlich
aber war der à ¤ ltere nosa u. der jà ¼ ngere -\ wa ein u. dasselbe; denn der
letztere hatte ja seinen N amen eben davon, daà Ÿ er in bezug auf das
A uà Ÿ er den bisher besprochenen Stellen liegen noch einige andre aus der
Z eit des Tempelbestandes vor, die speziell von der A ufnahme des Chaber
TD ° mai 2, 10 f. (s. N r. 5 gegen E nde) spricht von einer A rt Probezeit, die der fà ¶ rm-
lichen u. endgà ¼ ltigen A ufnahme in den Chaberbund voraufzngehen hatte. Dann folgt
ebenda 2,12 die F rage: Bis wie lange nimmt man ihn auf (d. h. wie lange dauert
die W artezeit bis zur A ufnahme)? Die Schule Schammais sagte: In bezug auf die
Hilleis sagte: Bei dieser wie bei jenen 30 Tage. â € ” Bekh 80> > : Bis wie lange nimmt
man ihn auf? Die Schale Schammais sagte: In bezug auf die F là ¼ ssigkeiten 30 Tage,
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in bezog auf die K leidung 12 Monate. Die Schule Hilleis sagte: Sowohl bei dieser
als auch bei jenen nach 12 Monaten. In diesem F alle wà ¼ rde ja die Schule Schammais
erleichternd u. die Schule Hilleis erschwerend entschieden haben! V ielmehr sagte die
Schule Hilleis: Sowohl bei dieser als auch bei jenen nach 30 Tagen. â € ” Bei den
.F là ¼ ssigkeiten* hat man an die aieben F euchtigkeiten: Tau, W asser, W ein, à ¶ l, Blut,
Milch u. Bienenhonig zu denken, die nach Makhsch 6,4 Gegenstà ¤ nde verunreinigungs-
fà ¤ hig machen, u. bei der .K leidung" an deren V erunreinigung durch A nsfluà Ÿ behaftete
n. Menstruierende. W er also seine F rà ¼ chte u. andre Gegenstà ¤ nde vor jenen F là ¼ ssig-
keiten 30 Tage lang u. seine K leidung vor Druck u. Berà ¼ hrung durch levitisch Un-
reine 12 Monate lang sorgfà ¤ ltig zu behà ¼ ten versteht, der darf nach der Schale Schammais
als Chaber aufgenommen werden, denn er verdient das V ertrauen, daà Ÿ er auch weiterhin
die Reinheitsgesetze in ihrem vollen Umfange beobachten wird. Die Schule Hillels
506 J ohannes 7,49 (N r. 6)
aber ist bereit, die Probezeit in allen F allen auf 30 Tage zu beschrà ¤ nken. | | Unter den
spà ¤ teren Bestimmungen Ober die A ufnahme in den Genossenschaftsbund vor 3 Per-
sonen (s. oben N r. 5) findet sich B « kh30b folgender Satz: â € ž A bba Schaà ¤ ul (um 150)