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**AGCO NA North America Agricultural Full 03.2020 PDF DVD Workshop Service
Manuals Size: 11.2 Gb Languages: EN Format: PDF Brand: AGCO Market: North
America Types of Vehicle: Agricultural Types of Manuals: Workshop Service
Manuals Quantity of CD: 1 DVD Windows: Window XP, Window 7, Window 8,
Window 10 32 & 64bit High-Speed link Download** Detail Contents: AGCO NA
North America 1000 SERIES ENGINE 3-4-6 CYLINDER, TIER II WORKSHOP
MANUAL AGCO NA North America 1734 5134 ROUND BALER SERVICE
MANUAL AGCO NA North America 1745 (SERIAL NUMBER AHR02235 AND UP)
ROUND BALER SERVICE MANUAL AGCO NA North America 1745 ROUND
BALER REPAIR TIME SCHEDULE AGCO NA North America 1835 1837 1839
SMALL SQUARE BALER SERVICE MANUAL AGCO NA North America 1841
RECTANGULAR BALER SERVICE MANUAL AGCO NA North America 2846
2846A 2856 2856A ROUND BALER REPAIR TIME SCHEDULE AGCO NA North
America 2846 2846A 2856 2856A ROUND BALER SERVICE MANUAL AGCO NA
North America 5145 ROUND BALER SERVICE MANUAL AGCO NA North
America 5146 5156 ROUND BALER REPAIR TIME SCHEDULE AGCO NA North
America 5146 5156 ROUND BALER SERVICE MANUAL AGCO NA North
America 5200 DRAPER HEADER REPAIR TIME SCHEDULE AGCO NA North
America 5200 DRAPER HEADER SERVICE MANUAL SERIAL NUMBER
XXXXXXXXXCHDW1999 AND PRIOR AGCO NA North America 5545 5546 5556
Abessinien ist überfüllt mit Mönchen und Einsiedlern, die sich in gelbe
Gewänder, das Zeichen der Armuth, oder in gegerbte Antilopenfelle
hüllen. Gewöhnlich führen diese Leute einen unsittlichen
Lebenswandel, schwärmen durch das ganze Land und sind die Pest
und Plage der Gegend, welche sie heimsuchen. Die Männer können in
jeder Periode Mönche werden; die, welche mit schweren Krankheiten
behaftet sind, thun das Gelübde, nach ihrer Heilung ins Kloster zu
gehen, und vermachen diesem ihre ganze Habe. Reiche übergeben
ihr Vermögen den Kindern, werden Mönch und lassen sich dann von
ihren Erben bis ans Lebensende unterhalten; arme Mönche dagegen
leben von der Gnade des Königs und der Gemeinde. Viele dieser
Klostergeistlichen sehen aber niemals ihre Zellen, sondern leben
gemüthlich mit Weib und Kind zu Hause und betteln auf Grund ihres
gelben Gewandes oder der Agaseenhaut, die mit dem
ungewaschenen Aeußern zusammen an die Legende von ihrem
großen Ordensstifter Eustathius erinnert, welcher sich rühmte,
niemals seinen Körper gewaschen zu haben, und wunderbarlich auf
dem fettigen Mantel über die Fluten des Jordan schwamm, ohne daß
ihn ein Tropfen Wasser feindlich, d. h. reinigend, berührte.
Die Ta u f e n finden in der Kirche statt und zwar bei den Knaben 40
Tage, bei den Mädchen 80 Tage nach der Geburt, weil nach der
Tradition der Abessinier Adam erst 40 Tage nach der Schöpfung in
das irdische Paradies eingeführt wurde und Eva ihm dahin 40 Tage
später nachfolgte. Die Ceremonie selbst ist von der bei uns üblichen
in vieler Hinsicht abweichend. Jedes Kind hat seinen Pathen; als
Taufstein gilt eine thönerne Schüssel, deren Wasser erst beräuchert
und dann mit dem Fuße des Geistlichen berührt wird, worauf dieses
für geweiht gilt; Loblieder zu Ehren der Jungfrau Maria und das
schnelle [pg 125]Ablesen eines Kapitels aus dem Evangelium
Johannes vollenden die Vorbereitungen; dann werden die Täuflinge
nach allen vier Himmelsgegenden geneigt und bis über den Kopf ins
Wasser getaucht; schließlich wird dem Täuflinge eine in geweihtes
Oel getauchte Schnur um den Hals gebunden und die Ceremonie ist
vorüber. Vorher aber sind die Kinder beiderlei Geschlechts beschnitten
worden.
Gefangennahme des Missionärs Krapf durch Adara Bille. Nach Krapf’s Reisewerk.
Krapf blieb nun längere Zeit allein in Schoa, fühlte sich aber wohl
sehr einsam und beschloß, ehe er sein Werk weiter fortführte, seine
Braut heimzuführen. Am 11. März 1842 unternahm er die äußerst
gefahrvolle Reise von Ankober nach Massaua. Er hatte seine Richtung
durch das nördliche Schoa und das Land der muhamedanischen
Wollo-Galla genommen. Er wollte über Gondar gehen und dort die
Bekanntschaft des neuen, erst ein Jahr vorher berufenen Abuna
machen.
[pg 131]
Ludwig Krapf. Nach dem Stahlstich in dessen Reisewerk.
Am 23. März gelangte der Reisende an das Ufer des Flusses Beschlo
und erstieg die Hochebene von Talanta. Hier kamen ihm zahlreiche
Flüchtlinge [pg 132]entgegen, die mit Weib und Kind vor der Invasion
eines Galla-Stammes davon flohen und auch Krapf veranlaßten, zu
dem anscheinend freundlichen Adara Bille umzukehren, der auch
noch immer die alten Sympathien für den Reisenden zu hegen schien.
Als jedoch nach Verlauf von zwei Tagen das Land sich einigermaßen
beruhigt hatte und Krapf seine Reise fortsetzen wollte, erklärte ihm
Adara Bille, daß er ihn nach Schoa zurücksenden müsse, da er nur für
e i n m a l die Erlaubniß erhalten hätte, das Land zu verlassen.
Vergebens war alles Protestiren. Man suchte Gold bei ihm, nahm ihm
seine Maulthiere und Pferde und ließ ihn durch Soldaten bewachen.
Als er nun trotzdem seine übrig gebliebene Habe zusammenpackte
und aufzubrechen versuchte, wurde er ergriffen und in ein kleines
Gemach abgeführt, wo man ihm, unter Androhung der Todesstrafe,
sein ganzes Gut, sogar seinen Mantel wegnahm. Selbst die Taschen
kehrte man ihm um und raubte ihm die letzten Kleinigkeiten. In
diesem Zustande hielt man ihn mehrere Tage gefangen, und auf
vieles Bitten gelang es ihm endlich sein Tagebuch, 3 Thaler und das
schlechteste Maulthier wieder zu bekommen. Dagegen waren fünf
Maulthiere, 140 Thaler, die Pistolen und Flinten, der Kompaß, die Uhr
und viele andere werthvolle Dinge unwiderbringlich verloren. Gott
war der einzige Trost des frommen Mannes in diesen Leiden, der nun,
von sechs Soldaten begleitet, über die Grenze transportirt wurde.1
Bettelnd gelangte er in das schöne, vom Dscherado durchströmte
Thal Totola, in dem ein lebhafter, aus allen Theilen Abessiniens
besuchter Markt abgehalten wird. Zu beiden Seiten desselben
erheben sich hohe mit Dörfern, Weilern und Wachholderbäumen
bestandene Bergketten, die den gebeugten Krapf durch ihre
wunderbare Schönheit entzückten. Allein die rohen Soldaten trieben
ihn mit den Worten fort: „Du bist unser Vieh, wir können mit dir
anfangen, was uns beliebt.“ Am Ufer des Flusses Berkona, der dem
Hawasch zufließt, traf man auf einen Kaufmann, der nicht wenig
erstaunt war, einen weißen Mann auf diese Art durch das Land
geführt zu sehen. Dieser, in dessen Brust wol Mitleid rege wurde,
ertheilte Krapf den Rath, er solle laut schreien, wenn er viele Leute in
den Feldern bemerke; diese würden alsbald herbeieilen und ihn zum
Gouverneur Amadié führen, der auf einem hohen Berge zu Mofa, in
der Nähe des Sees Haik, residire. Krapf befolgte diese Weisung und
sah sich bald von Landleuten umringt, die ihn trotz des Sträubens der
Soldaten befreiten und zu Amadié führten, dem Häuptlinge der
Tehulladarié-Galla. Dieser schickte die Soldaten Adara Bille’s
augenblicklich zurück und ließ den geprüften Mann ruhig seine Straße
ziehen. Auf mühevollem Wege wanderte Krapf nun von Station zu
Station durch wilde ungastliche Völker von dem [pg 133]See Haik an
der nordöstlichen Grenze von Schoa über Jedschau, Angot, Wafila,
Lasta, Enderta und das östliche und nordöstliche Tigrié bettelnd bis
Massaua, wo der französische Konsul de Goutin ihm die Heimreise
möglich machte, die er am 4. Mai antrat. In Schoa aber befand sich
keine Mission mehr. D e r d r i t t e m i ß l u n g e n e V e r s u c h .
Wer jedoch glauben würde, die eifrigen Missionäre hätten sich durch
solchen betrübenden Ausgang abhalten lassen, weiter zu wirken,
würde arg irren. Mit einer Menge Lehrmittel, Bibelübersetzungen und
Wörterbüchern versehen, preiswürdigen Zeugnissen echt deutschen
Fleißes, gingen 1842 Isenberg, Krapf und Mühleisen abermals nach
der Somaliküste, um über Zeyla nach Schoa vorzudringen, wo immer
noch die britische Gesandtschaft unter Kapitän Harris weilte. Schon
an der Küste stellten sich die größten Schwierigkeiten einem weiteren
Vordringen nach Schoa entgegen und man traf auf Intriguen aller Art.