Professional Documents
Culture Documents
US - Nemački Jezik III I IV
US - Nemački Jezik III I IV
Ivanka Maksić
N E M AČ K I J E Z I K
III i IV
Drugo izdanje
Beograd, 2008.
NEMAČKI JEZIK III i IV
Autor:
Ivanka Maksić
Izdavač:
UNIVERZITET SINGIDUNUM
Beograd, Danijelova 32
Za izdavača:
Prof. dr Milovan Stanišić
Tehnička obrada:
Vladimir Stakić
Dizajn korica:
Aleksandar Mihajlović
Godina izdanja:
2008.
Tiraž:
450 primeraka
Štampa:
ČUGURA print, Beograd
www.cugura.rs
ISBN: 978-86-7912-117-2
PREDGOVOR
Ivanka Maksić
profesor nemačkog jezika
III
SADRŽAJ
NEMAČKI III
I Tekst – Firmennachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
II Tekst – Anfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
V Tekst
A Auftrag/Bestellung - Widerruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
B Auftragseingang Annahme - Ablehnung . . . . . . . . . . . . . . .38
VI Tekst
A LieferungVersandanzeige - Rechnung . . . . . . . . . . . . . . . .47
B Wareneingang Empfangsbestätigung-Zahlungsanzeige . . .51
VII Tekst
A Lieferverzögerung Mahnung - Antwort auf eine Mahnung 59
B Zahlungsverzögerung Mahnung - Antwort auf
eine Mahnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63
C Mängelrüge - Antwort auf eine Mängelrüge . . . . . . . . . . . .67
V
VIII Tekst – Umgangsformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71
NEMAČKI IV
VI
XIX Tekst – Das Auslandsgeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .165
LITERATURA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .185
VII
VIII
NEMAČKI
JEZIK
III
1
2
I Tekst
Firmennachweis
Haben Sie ein Produkt, das Sie im Ausland verkaufen wollen?
Oder möchten Sie für Ihre Firma selbst ein ausländisches Produkt
kaufen? Suchen Sie im Ausland vielleicht einen Lizenzgeber oder
Lizenznehmer, einen Kooperationspartner oder einen Vertreter?
Dann brauchen Sie Adressen, Adressen und nochmals Adressen.
Auf Deutsch nennt man das Firmennachweis. Das ist eine Liste mit
Namen und Adressen möglicher Geschäftspartner.
Im Ausland:
• die Botschaft Ihres Landes
• eine Wirtschaftsvertretung Ihres Landes
• lokale Organisationen (z.B. eine Industrie- und Handelskammer)
Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie sich dabei sprachlich richtig ver-
halten.
3
Musterbrief
4
Übung
1. Formulierungstraining
Wenn Sie einen Geschäftsbrief schreiben, können Sie Ihr Anliegen in verschie-
denen Varianten formulieren. Sie drücken also dieselbe Sache auf etwas an-
dere Art und Weise aus.
Suchen Sie die Sätze heraus, die eine ähnliche Bedeutung haben.
1 Unser Unternehmen ist im Bereich des Mobilfunks tätig.
2 Wir sind sehr erfahren in diesem Bereich.
3 Wir sind Produzenten von Spezialfolien.
4 Wir suchen Kontakt zu Firmen, die sich für unsere Produkte interessieren.
5 Wir stellen Farbstoffe her.
6 Wir möchten mit Firmen in Verbindung treten, die Bedarf an unseren Erzeugnissen ha-
ben.
7 Wir produzieren Etiketten in verschiedenen Formen und Größen.
8 Bitte teilen Sie uns die Namen und Adressen entsprechender Firmen mit.
9 Um Ihnen einen Überblick über unser Produktionsprogramm zu geben, ...
10 Wir fertigen maßgeschneiderte Anzüge.
11 Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
1
g
5
2. Setzen Sie die fehlenden Wörter ein.
freundlichen Produkte
verfügen tätig
geehrte legen ... bei
zu geben Partner
mitzuteilen Produktionsprogramm
Hersteller spezialisiert
6
3. Ergänzen Sie die Präpositionen.
der Stadt München hat er großes Interesse. Er freut sich schon sehr
7
4. Brieftraining
8
II Tekst
Anfrage
Nach dem Firmennachweis geht es weiter mit dem Sammeln von
Informationen. Sie müssen sich natürlich über das Angebot der mög-
lichen Liefer?rma sowie über deren Preise und Lieferbedingungen
informieren. Sie richten also eine Anfrage an dieses Unternehmen.
Aber vielleicht wissen Sie ja auch schon genau, was Sie wollen. Dann
formulieren Sie eine spezielle Anfrage. Darin müssen Sie die ge-
wünschte Ware so genau wie möglich beschreiben, und zwar nach
• Art
• Qualität
• Menge
Bitte denken Sie daran: Je präziser Ihre Anfrage ausfällt, desto aus-
führlicher kann das Angebot auch bezüglichder Preise und Zah-
lungsbedingungen sein. Unnötige Rückfragen lassen sich so am
besten vermeiden.
9
Musterbrief
10
Übung
1. Formulierungstraining
Setzen Sie die Satzteile richtig zusammen.
1 m
1 Ihre Adresse teilte uns a für Ihre Baumaschinen.
11
2. Setzen Sie die fehlenden Wörter ein.
Unternehmen Auskünfte
Lieferzeiten wie
künftig unverbindliches
auf Sollten
Erzeugnissen ausführlichen
wenden an
rechnen senden
vom so
beziehen
12
Genus der Nomen
Es gibt einige Nomen-Endungen (Suf?xe), die es Ihnen erleichtern können,
das Genus des Nomens zu bestimmen.
Nomen ohne Endung, die vom Verb abgeleitet sind, z. B.: der Fall, -e
Ausnahmen bei den Nomen auf -e sind z. B.: der Kunde, der Name
13
3. Setzen Sie den bestimmten Artikel ein.
14
III Tekst
Angebot
Nehmen wir folgendes an: Sie haben keine Antrage abgeschickt, sondern
selbst eine bekommen. Sie reagieren darauf mit einem Angebot - und zwar
auf eine allgemeine Anfrage mit einem Schreiben, in dem Sie
• sich für das Interesse bedanken
• in der Anlage die gewünschten Preislisten, Kataloge- und Geschäfts-
bedingungen übersenden.
Schwieriger wird es, wenn Sie auf eine spezielle Anfrage reagieren. Dann
müssen Sie auf alle Fragen so genau wie möglich eingehen.
Im Folgenden ein paar Hinweise, was Sie für ein vollständiges Angebot
berücksichtigen sollten:
• Ware (Art, Menge, Größe, Farbe, Qualität)
• Preis
• Lieferzeit
• Liefer- und Zahlungsbedingungen
• Geschäftsbedingungen (oft ein Verweis auf die Allgemeinen Geschäfts-
bedingungen)
15
16
Übung
1. Formulierungstraining
Suchen die Sätze heraus, die eine ähnliche Bedeutung haben.
4 Unser Angebot gilt bis Ende des d Die Preise verstehen sich ab
Jahres. Werk.
17
2. Wie heißt die englische Variante auf Deutsch?
Geliefert ab Schiff
Frei Frachtführer
Frei an Bord
Kosten und Fracht
Frachtfrei
Frachtfrei versichert
Geliefert Grenze
Frei Längsseite Seeschiff
Geliefert ab Kai (verzollt)
Kosten, Versicherung und Fracht
Geliefert unverzollt
Geliefert verzollt
Ab Werk
EXW Ex works
FCA Free carrier
FAS Free alongside ship
FOB Free on board
CFR Cost and freight
CIF Cost, insurance and freight
CPT Carriage paid to
CIP Carriage and insurance paid to
DAF Delivered at frontier
DES Delivered ex ship
DEQ Delivered ex quay (duty paid)
DDU Delivered duty unpaid
DDP Delivered duty paid
18
3. Setzen Sie die fehlenden Wörter ein.
erhalten Lieferung
pro Stück Nettopreise einschließlich
gewünschte Mengenrabatt
gefreut Skonto
frei Haus liefern
innerhalb Bestellung
ohne Abzug begleichen
bestellen
19
4. Bringen Sie die Textteile in die richtige Reihenfolge.
8 Über einen baldigen Auftrag von Ihnen würden wir uns freuen.
20
IV Tekst
Werbebrief
Der Werbebrief ist eine Form der Direktwerbung, um das Interesse
für Ihre Firma und Ihre Produkte zu wecken.
Wenn der Adressat den Eindruck hat, dass Sie für seine Bedürfnis-
se die individuelle Lösung bieten, dann wird er Ihre Einladung gern
annehmen.
21
22
Übung
1. Formulierungstraining
Setzen Sie die Satzteile richtig zusammen.
23
2. Setzen Sie die fehlenden Wörter ein.
wünscht bis
höchste Glückspilz
dabei sein endlich
Schritt glückliche
selbst nämlich
Erfüllen steuerfrei
geht für
Gewinnchance
24
Bildung des Partizips II
Bei den meisten Verben wird das Partizip II mit dem Prä?x ge- und der Endung
-t (schwache Verben) oder -en (starke Verben) gebildet.
Ohne das Prä?x ge- wird das Partizip II aller untrennbaren Verben und der
meisten Verben auf -ieren gebildet.
25
4. Setzen Sie die Partizipien aus der Übung 3 in den
folgenden Text ein. Wenn das Partizip vor einem Nomen
steht, deklinieren Sie es wie ein Adjektiv.
Leute müssen Sie eigentlich immer und überall erreichbar sein. Aber das
ist leichter als , denn auch Mobiltelefone bere-
werden, noch können Sie Ihre Nachrichten weitergeben. Die Aktien sollen
muss werden - und wenn Sie anrufen, sind Sie vielleicht auch
ruf. Egal, ob Sie gerade installieren, delegieren, korrigieren oder nur herum-
spazieren - Sie sind immer erreichbar.
Brieftraining
26
Wichtig • Vermeiden Sie den Eindruck, dass es sich um gewöhnliche
Reklame handelt.
• Sprechen Sie den Kunden persönlich an.
• Wecken Sie sein Interesse.
• Versuchen Sie nicht den Kunden zu überreden, sondern
überzeugen Sie ihn durch gute Argumente.
• Das beste Argument sind immer noch handfeste Vorteile für
den Kunden.
• Schlagen Sie einen persönlichen Kontakt (Telefongespräch,
Kundenbesuch) vor.
Das Perfekt wird mit haben oder sein und dem Partizip II gebildet.
27
5. Ergänzen Sie die Formen von haben oder sein.
4 Zuerst sie selbst versucht den richtigen Weg zum Hotel zu n-
den.
6 Dann sie einen Passanten gefragt, der ihr aber auch nicht den
28
6. Ergänzen Sie die Antworten im Perfekt.
Verwenden Sie dabei Pronomen.
5 Wann unterschreibt
Frau Heese den Vertrag?
29
Perfekt oder Präteritum?
Es ist Ihnen sicher aufgefallen, dass in den Musterbriefen häuger das Per-
fekt als das Präteritum verwendet wird. Wenn Sie selbst Briefe schreiben oder
telefonieren - und dabei eine Vergangenheitsform brauchen -, verwenden Sie
ebenfalls vor allem das Perfekt.
1 Leider muss ich den Termin am Montag absagen, weil ich kurzfristig ver-
hindert bin.
2 Herr Müller will sich bei seinem Besuch in Paris mit den französischen
Geschäftspartnern treffen, um den Vertrag zu unterzeichnen.
3 Im Konferenzraum darf man nicht rauchen.
4 Wer mag, kann am Nachmittag die Ausstellung besuchen.
5 Zwei unserer Manager sind in Kopenhagen. Sie sollen dort in einem
Intensivkurs Dänisch lernen.
6 Alle Firmen haben im Herbst die Möglichkeit ihre neuesten Erzeugnisse
der Öffentlichkeit vorzustellen.
7 Wir müssen den Kunden mitteilen, dass die bestellten Waren nicht liefer-
bar sind.
8 Frau Kraus muss dringend nach Hamburg fahren. Sie ist deshalb den
ganzen Tag nicht zu erreichen.
30
Temporalsätze: wenn - als
einmalige Handlung
Gegenwart/Zukunft Wenn Frau Heese nächste Woche nach Frankfurt fährt,
besucht sie ihre Freundin.
Vergangenheit Als Frau Heese in Frankfurt war, hat sie ihre Freundin
besucht.
mehrmalige Handlung
Gegenwart/Zukunft Immer wenn Frau Heese in Frankfurt ist, wohnt sie im
Hotel „Mirador”.
Vergangenheit Immer wenn Frau Heese in Frankfurt war, hat sie im
Hotel „Mirador” gewohnt.
1 sie kürzlich in Frankfurt war, hat sie sich in der Innenstadt ver-
laufen.
7 Frau Bovary war etwas nervös, sie mit der deutschen Firma te-
lefoniert hat.
31
Brieftraininß
32
V Tekst
A
Auftrag/Bestellung -Widerruf
Wenn Ihnen das erhaltene Angebot gefällt, dann erteilen Sie einen
Auftrag oder bestellen, wobei Bestellung und Auftrag zwei Namen
für dieselbe Sache sind. Nach einer telefonischen Bestellung soll-
ten Sie Ihren Auftrag sofort schriftlich bestätigen. So kann es gar
nicht erst zu Missverständnissen kommen.
Es sei denn, Sie widerrufen Ihren Auftrag, weil Sie ihn aus bestimm-
ten Gründen
• nachträglich ändern oder
• ganz zurückziehen wollen.
Aber Vorsicht: Ihr Widerruf ist nur dann rechtlich wirksam, wenn
der Lieferant ihn vor oder spätestens gleichzeitig mit dem Auftrag
erhält. Aus diesem Grund widerrufen Sie am besten per Fax.
33
34
35
Übung
1. Formulierungstraining
Setzen Sie die Satzteile richtig zusammen.
36
2. Setzen Sie die fehlenden Wörter ein.
Rücksprache spätestens
annehmen Ziel
wie vom
abholen frühesten
für bestätigen
nennen Auftrag
bestelle gewähren
37
B
Auftragseingang
Annahme - Ablehnung
Annahme
Sie sind derjenige, bei dem bestellt wird. Nach Erhalt der Bestellung
schicken Sie dem Kunden eine Auftragsbestätigung, damit es über-
haupt zu einem Kaufvertrag kommt. Sie müssen das tun, wenn
• Ihr vorangegangenes Angebot unverbindlich war
• Sie gar kein Angebot vorgelegt haben
• der Kunde Ihr ursprüngliches Angebot modi?ziert hat.
Ablehnung
Bei Ihnen bestellt ein Kunde, jedoch können oder wollen Sie diesen
Auftrag nicht ausführen. Zum Beispiel, weil der Kunde
• etwas bestellen will, was Sie gar nicht angeboten haben oder
• auf Ihr Angebot mit einem Gegenangebot zu veränderten Bedin-
gungen reagiert hat.
38
39
40
Übung
1. Formulierungstraining
Suchen Sie die Sätze heraus, die eine ähnliche Bedeutung haben.
41
2. Setzen Sie die fehlenden Wörter ein
zu bisherigen
Leider bestätigen
auf Verständnis
ausführen erhöhen
Bestellung Aufgrund
Preisliste
42
Hö?iche Formulierungen
In modernen Geschäftsbriefen schreibt man nicht mehr so umständlich und
kompliziert wie früher. Da konnten Sie beispielsweise den folgenden Satz le-
sen: Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn es Ihnen möglich wäre, unserem
Berater einen Termin zu geben.
Heute formulieren Sie diesen Wunsch direkt: Bitte geben Sie unserem Berater
einen Termin.
Oft wird die Aufforderung mit dem Wort bitte kombiniert, das dann meistens vor
der Äußerung oder im Mittelfeld platziert wird.
43
3. Formulieren Sie höiche Aufforderungen.
Achten Sie dabei auf die Pronomen.
Ihr Gesprächspartner soll Ihnen ein Angebot machen.
→ Bitte machen Sie uns ein Angebot.
Eine andere Möglichkeit, höich zu formulieren, ist der Konjunktiv II. Der Kon-
junktiv wird in der modernen Geschäftskorrespondenz wesentlich seltener ver-
wendet als früher, weil man heute klar und direkt schreibt.
Wir möchten Sie bitten, uns eine Wir bitten Sie um eine
Auftragsbestätigung zu schicken. Auftrags-bestätigung.
Es dürfte sich um ein Versehen Leider hat unsere Buchhaltung das
unserer Buchhaltung handeln. übersehen.
Ich würde mir erlauben, Sie morgen Ich rufe Sie morgen an.
anzurufen.
44
Sie müssen den Konjunktiv aber dann verwenden, wenn Sie sich auf eine hypo-
thetische oder irreale Situation beziehen.
45
4. Setzen Sie die fehlenden Verben im Konjunktiv II ein.
können sprechen
liefern haben
können sein
freuen mögen
1 Wann kommt die Ware? - Ich weiß noch nicht. Wir gerne in
zwei Wochen , aber das hängt von der Herstellung ab.
2 Wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns die Ware so bald wie
möglich schicken .
46
VI Tekst
A
Lieferung
Versandanzeige - Rechnung
Eine Versandanzeige ist üblich, besonders wenn Sie
• größere Mengen eines Artikels
• oder Güter mit großem Umfang oder Gewicht liefern.
47
1. Ordnen Sie den Abbildungen von Versandbehältern
die entsprechenden Bezeichnungen zu. Ergänzen Sie
jeweils den bestimmten Artikel und die Pluralform.
48
2. Ein Packstück nennt man Kollo. Ordnen Sie die Ziffern der
Kollo-Beschriftung jeweils dem entsprechenden deutschen Begriff zu.
Bruttogewicht
Bestimmungshafen
Ursprungsbezeichnung*
Kennmarke des Empfängers
Abmessungen*
Auftragsnummer
Gesamtzahl der Kolli
Nettogewicht
Nummer des Kollos
* nicht immer notwendig
Zerbrechliches
Packgut
Vor Hitze
schützen
Vor Nässe
schützen
Keine Handhaken
verwenden
Oben
Entzündbare
Flüssigkeit
49
4. Der, die oder das?
50
B
Wareneingang
Empfangsbestätigung -
Zahlungsanzeige
Manchmal wünscht die Liefer?rma, dass Sie ihr eine Empfanßsbe-
stätigunß senden, nachdem Sie die Waren erhalten haben. Der Lie-
ferant möchte wissen, ob der Vorgang für ihn abgeschlossen ist.
Wenn Sie als Kunde den Empfang der Ware bestätigen, teilen Sie
dem Lieferanten oft gleichzeitig mit,
• wann und
• wie
Vielleicht haben Sie von Ihrer Liefer?rma einen Wechsel (siehe Ka-
pitel 13, S. 121) erhalten. In diesem Fall kündigen Sie an, dass Sie
ihr den Wechsel mit Ihrem Akzept zurückschicken.
51
52
Übung
1. Formulierungstraining
Suchen Sie die Sätze heraus, die eine ähnliche Bedeutung haben.
5 Als Anlage erhalten Sie Ihren e Vielen Dank für Ihre schnelle
Wechsel mit unserem Akzept Lieferung.
versehen zurück.
53
2. Setzen Sie die fehlenden Wörter ein.
deshalb genannte
erhalten angekommen
tatsächlichen Allerdings
Rechnungsbetrag
54
Passiv
Man benützt das Passiv, wenn bei einer Information die Handlung im Vordergrund
steht - die handelnde Person ist in diesem Fall entweder unbekannt oder nicht so
wichtig. Wenn Sie Ihre Korrespondenz formulieren, sollten Sie aber sparsam mit dem
Passiv umgehen. Die Formulierungen im Aktiv wirken meist persönlicher, direkter
und lebendiger.
Aktiv Wir senden Ihnen unser Akzept für den Betrag zu.
Passiv Unser Akzept für den Betrag wird Ihnen zugesandt.
– Wenn das Subjekt des Aktiv-Satzes im Passiv-Satz wichtig ist, wird es mit von +
Dativ genannt.
– Wenn der Aktiv-Satz kein Akkusativ-Objekt hat, dann hat der Passiv-Satz es als
Subjekt; das Verb steht deshalb immer in der 3. Person Singular.
Aktiv In unserer Firma arbeitet man am Wochenende nicht.
Passiv Es wird in unserer Firma am Wochenende nicht gearbeitet.
55
Stilistisch ist es besser, wenn ein anderer Satzteil an Position I tritt. Es fällt dann
weg - das Verb bleibt in der 3. Person Singular.
56
4. Setzen Sie die Passiv-Sätze ins Aktiv.
3 Bei Bezahlung innerhalb von zwei Wochen werden von uns 2% Skonto
abgezogen.
Modalverb Innitiv
57
5. Setzen Sie die Sätze ins Passiv. Achten Sie dabei auf die Zeit.
58
VII Tekst
A
Lieferverzögerung
Mahnung - Antwort auf
eine Mahnung
Manchmal passiert es, dass Ihr Lieferant nicht rechtzeitig liefert. Wenn
Sie mit ihm ursprünglich einen festen Liefertermin vereinbart hatten,
kommt er somit in Verzug. Dabei gibt es eine Ausnahme: Ihr Lieferant
ist für diese Verzögerung nicht verantwortlich. In diesem Fall spricht man
von höherer Gewalt.
Bei nicht erfolgter Lieferung schicken Sie dem Lieferanten eine Mah-
nunß. Es ist dann Ihr gutes Recht,
• zu verlangen, dass die Firma ihre Lieferpichten erfüllt und - wenn
vertraglich festgehalten - zusätzlich Schadenersatz (Pönale) zahlt
• in der letzten Mahnung eine angemessene Nachfrist zu setzen und
darauf hinzuweisen, dass Sie nach Ablauf dieser Frist die Ware nicht
mehr annehmen.
Wenn Ihr Lieferant dann immer noch nicht liefert, dürfen Sie vom Vertrag
zurücktreten oder Schadenersatz fordern. Ein guter Lieferant lässt es
aber gar nicht erst so weit kommen. Er
• teilt dem Kunden Lieferverzögerungen so schnell wie möglich mit
• entschuldigt sich und nennt die Gründe
• gibt bekannt, wann er liefern kann
• räumt vielleicht von sich aus eine Sonderkondition ein
• gibt auch offen zu, wenn er überhaupt nicht liefern kann.
59
60
Übung
1. Formulierungstraining
Setzen Sie die Satzteile richtig zusammen.
9 Sollte die Ware nicht bis zum i und die Lieferung bis zum
31.7.20.. bei uns eintreffen, 30.4.20.. zugesagt.
61
2. Setzen Sie die fehlenden Wörter ein.
Verzögerung Lieferant
höherer bedauern
Schadenersatz Bescheid
Fertigstellung Schaden
geklärt bendet
einhalten Nachfrist
Forderung Erdbeben
beschleunigen Bedarf
versichern
62
B
Zahlungsverzögerung
Mahnung - Antwort auf
eine Mahnung
Wenn Ihr Kunde nicht rechtzeitig zahlt, dann schicken Sie ihm zu-
nächst eine Zahlungserinnerunß. Sie
• machen darin den Kunden auf den noch ausstehenden Rech-
nungsbetrag aufmerksam,
• fügen eventuell eine Rechnungskopie oder einen Kontoauszug
bei und
• fordern den Kunden freundlich - aber bestimmt - zur Überprüfung
und Zahlung auf.
63
Zahlt er dann immer noch nicht, bekommt er von Ihnen eine dritte
und letzte Mahnung. Sie
• nehmen Bezug auf Ihre bisherigen Mahnschreiben,
• setzen dem Kunden eine zweite Frist und
• kündigen bei Nichteinhaltung dieser letzten Frist rechtliche
Schritte an.
Bitte beachten Sie: Der Ton sollte zwar von Mahnung zu Mahnung
immer bestimmter sein, aber trotzdem hö?ich bleiben. Sie wollen
schließlich keinen Kunden verlieren.
64
1. Setzen Sie die Satzteile richtig zusammen.
11 Sollten Sie bis dahin nicht k haben Sie bis heute nicht
gezahlt haben, gezahlt.
65
2. Setzen Sie die fehlenden Wörter ein.
Buchhaltung umgestellt
für ausstehenden
fällig Betrag
fristgerecht begleichen
angewiesen Verzögerung
um überweisen
66
C
Mängelrüge - Antwort
auf eine Mängelrüge
Haben Sie sich nicht auch schon darüber geärgert, dass Sie
eine Lieferung mit Mängeln erhalten haben? Meistens liegen die
Mängel in der
• Art (Sie haben die falsche Ware bekommen)
• Menge (Sie haben zu viel oder zu wenig erhalten)
• oder Qualität (die Ware ist verdorben oder beschädigt).
Beachten Sie dabei bitte, dass auch Sie P?ichten haben: Sie müs-
sen die angelieferte Ware sofort prüfen, denn nur bei sofort ent-
deckten Mängeln können Sie Ihr Recht geltend machen. Sie kön-
nen dann verlangen, dass die Liefer?rma
• den Vertrag rückgängig macht (Wandlung)
• Ihnen einen Preisnachlass gewährt (Minderung)
• Ersatzware liefert (Umtausch) bzw. die Ware repariert
• oder Schadenersatz leistet.
67
von versteckten Mängeln. Für diesen Fall ist eine gesetzliche Bean-
standungsfrist von sechs Monaten vorgeschrieben.
Was aber, wenn Sie selber Lieferant sind und von einem Kunden
eine Mängelrüge erhalten? Prüfen Sie diese Reklamation genau.
Finden Sie heraus, ob sie berechtigt ist.
• Wenn ja, entschuldigen Sie sich beim Kunden und bringen die
Angelegenheit schnell in Ordnung.
• Wenn nicht, dann weisen Sie die Beschwerde hö?ich zurück.
Manche Fälle sind zweifelhaft. Zeigen Sie sich dann lieber kulant,
denn: Einen guten Kunden verliert man schließlich nicht gern.
68
1. Suchen Sie die Sätze heraus, die eine ähnliche Bedeutung haben.
7 Ich hoffe, dass wir uns schnell g Die Sache lässt sich
auf eine Lösung einigen kön- hoffentlich schnell
nen. bereinigen.
69
2. Setzen Sie die fehlenden Wörter ein.
hinweisen festgestellten
Regelung abgelaufen
vorbeizu- Obwohl
schicken Garantiezeit
leid Mängel
erforderlichen Kosten
allerdings
70
VIII Tekst
Umgangsformen
Lesen Sie die Tipps aus dem
„Euro-Knigge für Manager”.
Etikette
A) In Deutschland besteht eine große Abneigung aus der Reihe zu
tanzen, aus der vorgeschriebenen Rolle auszubrechen. Schon die
mildeste Exzentrik ruft offene Kritik hervor. Auch wenn es eine in-
stinktive Abneigung gegen persönliche Konfrontation gibt, zögert
man nicht, jedem zu sagen, dass er oder sie gegen akzeptable
Verhaltensnormen verstößt. Die mag - in Ihren Augen - so trivial
sein, wie z. B. bei einem Meeting die Jacke auszuziehen oder
auf dem falschen Platz zu parken. Das Verhalten alier anderen zu
kontrollieren wird nicht als beleidigend angesehen, sondern als
soziale Picht,
B) Anders als in einigen Ländern behält man die Jacke in den mei-
sten deutschen Büros an, außer wenn man allein ist. Hemdsärmel
gelten als Zeichen der Entspanntheit, das heißt, dass man nicht
richtig arbeite!.
C) Bei aer Anrede wird fast immer die höiche Sie-Form benutzt.
Das persönliche Du wird nur mit beiderseitigem Einverständnis von
engen Freunden verwendet und der Übergang zum Du ist ein wich-
tiges Ereignis. Er markiert den Eintritt in den eifersüchtig gehüteten
“Privatraum” von beiden und sollte nie leicht genommen werden. Er
wird gewöhnlich von der nach Rang und Alter höher gestellten Per-
son initiiert und ist durch ein Ritual gekennzeichnet - einen Drink,
ein Essen’ oder eine formale Vereinbarung.
71
D) Eine bemerkenswerte Ausnahme gibt es bei Computerspeziali-
sten. Die Arbeit mit Computern hat etwas Besonderes an sich, viel-
leicht weil es ein junger Beruf ist, was in der ganzen Welt eine Lok-
kerheit in Kleidung und Verhalten mit sich bringt.
E) Wie persönlich die Beziehung auch sein mag, Hö?ichkeit und
gute Manieren sind wesentlich. Kollegen erwarten voneinander, re-
serviert, aber freundlich zu sein. Sie achten darauf, sich unterein-
ander morgens und abends zu grüßen, und mittags mit Mahlzeit,
wenn sie zum Mittagessen gehen.
Pünktlichkeit
F) Es ist sehr wichtig, pünktlich zu sein, das heißt auf die Minute
genau. Nur in akademischen Kreisen ist die viertelstündige Verspä-
tung des Professors akzeptabel. Es ist auch akzeptabel, die Arbeit
pünktlich zu beenden. Die Beziehung zwischen Unternehmen und
Mitarbeiter wird überwiegend als vertragsmäßig angesehen. Über-
stunden zu machen ist nicht besonders beliebt, außer wenn man
dafür bezahlt wird oder ein Termin einzuhalten ist.
Humor
G) Wie so viele Aspekte des deutschen Lebens ist der Humor strikt
aufgeteilt. Je formaler die Gelegenheit, desto weniger Humor ist
akzeptabel. Scherzen unter Fremden oder neuen Bekannten be-
reitet Deutschen oft Unbehagen und ist weit davon entfernt ihnen
die Befangenheit zu nehmen. Während ein Amerikaner oder Brite
sich auf Meetings oder Präsentationen möglicherweise verp?ich-
tet fühlt Scherze einzustreuen oder ein Italiener oder Franzose
sich zu gelegentlichen witzigen Bemerkungen hinreißen lässt,
bleibt ein Deutscher ständig ernst. In einigen Ländern ist man
der Meinung sich in höheren Positionen entspannter geben zu
können. In Deutschland ist das Gegenteil der Fall. Höhere Positi-
on ist eine Verantwortung, die der Träger sich sichtbar verdienen
und ernst nehmen muss.
72
Übung
1. Kreuzen Sie an, ob das im Text gesagt wird (stimmt) oder nicht gesagt
wird (stimmt nicht).
stimmt
stimmt
nicht
73
2. Fassen Sie mit eigenen Worten den Textinhalt über die
folgenden Punkte zusammen.
74
Grammatik: Verben
(Gegenwart und Vergangenheit)
5. Ergänzen Sie die Verben im Präsens.
75
6. Ergänzen Sie die Verben im Präsens (1) und im Präteritum (2).
sein 1
werden 1
wissen 1
mögen 1
können 1
wollen 1
müssen 1
dürfen 1
sollen 1
76
7. Ergänzen Sie die Verben im Präteritum.
77
8. Bilden Sie Sätze im Perfekt.
Reise • dauert • über 3 Stunden
Die Reise hat über 3 Stunden gedauert.
2. Wir • zuerst •10 Stunden t über den Atlantik • iegen •, danach •3 Stun-
den t mit dem Zug t fahren
78
9. Formulieren Sie Sätze mit den angegebenen Verben im Perfekt.
anrufen:
sehen:
einladen
beenden:
denken:
79
9. es diesen Winter in Spanien ?
(schneien)
Modalverben
12. Beantworten Sie die Fragen.
Fragen Sie Ihre Nachbarin/Ihren Nachbarn und notieren Sie.
• Was sind Sie von Beruf?
• Was mussten Sie letzte Woche während der Arbeit tun?
• Gibt es etwas, was Sie während Ihrer Arbeitszeit nicht tun dürfen? (Rau-
chen zum Beispiel?)
• Was brauchen Sie nicht zu tun? (Kaffee kochen?)
• Was mögen Sie an Ihrer Arbeit besonders?
• Gibt es etwas, was Sie nicht tun wollen, aber immer tun müssen?
• Was sollte jemand können, der sich um Ihre Stelle bewirbt?
Berichten Sie, was Ihre Nachbarin/Ihr Nachbar Ihnen erzählt hat.
80
13. Ergänzen Sie die Modalverben.
Benutzen Sie die Bedeutungsübersicht im Anhang,
wenn Sie unsicher sind.
81
14. Empfehlungen (Sie sollten)
Schreiben Sie Empfehlungen wie im Beispiel (Satzbau beachten).
4. sich entschuldigen • du
6. Arzt gehen • du
82
15. Ergänzen Sie sollen oder müssen.
7. Kannst du mir helfen? Ich weiß nicht, wie ich das machen
83
16. Verwenden Sie möchte- in den Bedeutungen „Wunsch” (wollen) und
„Weiterleitung einer Bitte” (sollen).
a) Wünsche
Bilden Sie Fragen wie im Beispiel.
Sie • trinken • was Was möchten Sie trinken?
1. Sie • Mantel • ablegen
2. Sie • Theater • heute Abend
3. Sie • teilnehmen • Kongress
84
17. Ergänzen Sie wollen, möchte- oder werden.
6. Das war das letzte Mal. Ich Frau Krause nicht noch
einmal helfen.
7. Er hat schon zweimal angerufen und noch immer nicht gesagt, was er
eigentlich .
85
18. Verneinungen.
Ergänzen Sie die Modalverben.
4. Ich Sie leider nicht abholen. Ich bin bis 19.00 Uhr in
einer Konferenz.
10. Die Teile sind noch nicht fertig. Wir nächste Woche
noch nicht liefern.
86
IX Tekst
Bevor Sie sich jetzt enttäuscht einem anderen Thema zuwenden, wol-
len wir diesen Zusammenhang etwas näher erläutern und in ein ver-
söhnliches Licht rücken. Bei der Geldanlage gibt es eine ganze Reihe
Aspekte, die wichtig sind. Und 3 besonders wichtige: Sicherheit, Ren-
tabilität und Liquidität.
Rentabilität ist das Maß für den Erfolg einer Geldanlage. Sie machen
das ja nicht umsonst, sondern wollen für Ihr Engagement belohnt wer-
den. Und belohnt werden Sie durch Rendite p.a., also durch den Zu-
wachs bzw. Nettoertrag, den Ihr Kapital in einem Jahr erzielt.
87
Zum Beispiel stehen Sicherheit und Rentabilität in einem inversen Zu-
sammenhang. Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Matheunterricht:
Wird das eine größer, verkleinert sich das andere. Und umgekehrt.
Warum das so ist, kann man sich am besten am Beispiel von verzinsli-
chen Wertpapieren klar machen: Sie leihen dem Herausgeber des be-
treffenden Papiers (dem Emittenten) Geld, und er verspricht Ihnen im
Gegenzug, über einen festgelegten Zeitraum regelmäßig Zinsen zu be-
zahlen und am Ende das Geld zurückzugeben.
Jetzt stellen Sie sich bitte 2 Emittenten vor. Der eine: zuverlässig, zah-
lungskräftig, groß und bedeutend. Der andere: ein armer Schlucker, der
sich schon häu?ger Geld geliehen, aber es selten pünktlich zurückge-
zahlt hat. Beide wollen von Ihnen dieselbe Summe und bieten denselben
Zins. Und Sie? Wem würden Sie Ihr Geld eher geben?
Genau. Und weil das so ist, muss unser armer Schlucker raufgehen mit
dem Zins, so weit, bis Sie bereit sind, das Risiko in Kauf zu nehmen.
Das nennt man dann Risikoprämie. Die sorgt dafür, dass ein Wertpa-
pier, das an Sicherheit zu wünschen übrig lässt, trotzdem, am Markt
konkurrieren kann.
Mit der Liquidität verhält es sich nicht ganz so einfach. Zwar gibt es An-
lageformen, die per se liquider sind als andere. Aktien zum Beispiel sind
meist liquider als ein Sparvertrag. Denn sie haben keine Kündigungs-
fristen und können an jedem Börsentag verkauft werden. Und weil sie
zumindest langfristig betrachtet auch we sentlich rentabler sind, dürfte
doch alles klar sein, oder? Aber Achtung: Was ist, wenn Ihre spezielle
Aktie an dem Tag, an dem Sie sie ver kaufen wollen, gerade weniger
wert ist als ihr Einstiegskurs? Dann ist die vermeintliche Liquidität plötz-
lich nichts wert. Und Sie entscheiden sich vielleicht doch lieber ein we-
nig zu warten mit dem Verkauf.
88
Sie sehen, das Thema ist komplex. Und dieser Komplexität können
Sie im Grunde nur auf eine Art und Weise begegnen: indem Sie unter-
schiedliche Anlagen kombinieren. Wobei Sie sich immer an das Grund-
muster Ihrer Anlegermentalität halten sollten.
89
Übung
1. Kombinieren Sie.
Konto
Schulden
Kredit
Rechnung
Geld
Konkurs
Raten
90
Preise
3. Erklären Sie die folgenden Preise. Ordnen Sie zu.
91
5. Ergänzen Sie das passende Wort.
4. Waren können , ,
oder sein.
Redemittel
• Wie viel kostet/kosten ...?
• Wie teuer ist/sind ...?
• Was ist der Preis für ...?
• Was verlangen Sie für ...?
• Gewähren Sie bei (einer Bestellung von 1000 Stück) Mengenrabatt?
92
6. Sprechen oder schreiben Sie einen Dialog.
A B
Fachwortschatz:
Versand-/Transportarten
7. Berichten Sie.
• Welche Vorteile haben die von Ihnen bevorzugten Liefer- und Zahlungs-
bedingungen?
93
Grammatik: Fragen
3. Reine Baumwolle.
7. In Singapur.
8. Per Schiff.
9. In Kisten.
10. 3 Wochen.
12. 31-20-6691731
94
9. Wählen sie aus den folgenden Situationen aus.
6. Frau Schön • außer Haus • alle Zimmer in der Stadt leider ausgebucht •
bitte zurückrufen
Grammatik: Konjunktiv II
10. Vergleichen Sie die folgenden Sätze miteinander.
Welche Wirkung haben die Sätze auf Sie?
95
11. Sagen Sie es vorsichtiger, indem Sie den Konjunktiv II verwenden.
96
6. Unterschreiben Sie bitte hier.
8. • Ich schlage vor, wir treffen uns morgen. – Mir ist übermorgen lieber.
A B
• hat eine Bitte – antwortet
• setzt eine Frist – ...
97
13. Wählen Sie eine der folgenden Situationen oder eine eigene Situation.
• Protokoll zuschicken
• Zahlungsbedingungen faxen
• Kunden anrufen
• das Ergebnis mitteilen
• den Vertrag übersetzen
• die Waren kontrollieren
• das Ergebnis überprüfen
• den Brief Korrektur lesen
98
5. • Wir müssen unser Treffen um eine Woche verschieben.
Sie damit einverstanden? (sein)
A B
• nennt den Grund des Anruis und macht – fragt nach dem Grund des Anruts
einen Terminvorschlag
• einigt sich mit Baut einen Termin – entschuldigt sich und macht einen
Gegenvorschlag
99
16. Wählen Sie selbst einen Grund oder nutzen Sie einen der angegebenen
Gründe.
4. Personalfragen diskutieren
6. Marktanalyse vorstellen
100
17. Wann sehen wir uns wieder?
Antworten Sie und verwenden Sie die folgenden Angaben mit den
passenden Präpositionen.
1. Wochenende
2. zwei Jahre
3. 12.30 Uhr
4. Mittagspause
5. Urlaub
6. Besprechung
8. ein Monat
9. 13.4.
11. Ostern
13. 1999
101
18. Ergänzen Sie wenn, wann oder als.
10. Frau Schön ist krank? ich sie gestern traf, sah sie noch
sehr gesund aus.
11. Jedes Mal ich sie grüßte, sah sie mit Absicht zur Seite.
12. Ich weiß nicht genau, bis ich mit der Arbeit fertig werde.
102
X Tekst
103
Wetter kann hier gute Dienste tun. Ziel dieser Phase ist es, die Teil-
nehmer auch psychisch „da sein” bzw. „ankommen” zu lassen.
Ist die Veranstaltung für 9.00 Uhr angesagt, so beginnt diese auch
um 9.00 Uhr und nicht 9.05 Uhr oder 9.12 Uhr. Die Anwesenden
waren pünktlich und allein das muss belohnt werden.
104
Haus gebaut und manch einer wundert sich am Ende, dass - wieder
mal -nichts (Konkretes) herausgekommen ist. Hier ist der Modera-
tor aufgerufen darauf zu drängen, dass nach Thema und Ziel auch
der Weg verabredet wird, der zur Themenbearbeitung beschritten
werden soll. Erst dann wird - nach eben dieser Absprache - das The-
ma bearbeitet.
105
der Einzelne in der Gruppe will, muss der Moderator aber auf jeden
Fall mit (offenen) Fragen arbeiten.
106
Übung
• drauosarbeiten
• „Besserwissereihaltung”
107
2. Diskutieren Sie.
Halten Sie die Regeln (“Gebote”), die Sie im Text gelesen haben, fur rielitig?
Begriin-den Sie lhre Meinung.
Sollte man noch andere Dinge beachten?
Sollte man iiberhaupt ,,Gebote” fur einen Besprecliungsmoderator/Versamm-
lungsleiter aufstellen? Begriinden Sie lhre Mcinung.
Grammatik: Nomen-Verb-Verbindungen
sich zu Wort
108
4. stellen - stehen - (sich) setzen in Nomcn-Verb-Verbindungen
Erganzen Sie stellen, stehen oder (sich) setzen und die richtige
Praposition.
109
12. Die Unterlagen Ihnen jederzeit
Verigung.
Druck.
Kritik üben
Maßnahmen
Rücksicht
Stellung
Kosten
Rolle
Winderstand
110
XI Tekst
DAS KIEINE
WERTPAPIER - ABC
A • WIE ANLAGESTRATEGIE
Sie ist das A und O jeder Wertpapieranlage. Denn hier wird festgelegt,
welche Ziele kurz-, mittel- und langfristig auf welche Weise erreicht wer-
den sollen. Dabei spielt die individuelle Risikoneigung (→ Mentalität) eine
entscheidende Rolle. Mehr dazu auf Seite 42.
B • WIE BLUE CHIP
Die internationale Bezeichnung für Aktien höchster Qualität. Nur große,
bekannte Unternehmen, die sich durch erstklassige Bonität, regelmä-
ßige Dividendenzahlungen und überdurchschnittliche Wachstumsper-
spektiven auszeichnen, verdienen diese Bezeichnung. Deutsche Blue
Chips nden sich im DAX®, amerikanische beispielsweise im Dow
Jones Index (→ Index).
C • WIE COST-AVERAGE-EFFEKT
Ankaufstrategie, die darauf abzielt, den Einstandspreis bei Wertpapie-
ren zu minimieren. Wer im Rahmen von Fondssparen (siehe Seite 51)
regelmäßig einen festen Betrag anlegt, kommt automatisch in den Ge-
nuss dieses Effektes. Und kauft seine Papiere unter Umständen auf
lange Sicht besonders günstig ein.
D • WIE DIVIDENDE
Anteil am Gewinn einer Aktiengesellschaft, bezogen auf eine Aktie. Die
Dividende steht nicht fest. Auf der jährlichen Hauptversammlung wird be-
schlossen, wie der Gewinn verwendet wird und ob die Dividende gezahlt
wird und in welcher Höhe.
111
E • WIE ERTRAG
Das Ergebnis einer Wertpapieranlage. Generell unterscheidet man die
sog. ordentlichen - (→) Dividenden bzw. (→ Zinsen - sowie die außeror-
dentlichen Erträge, vor allem Kursgewinne.
F • WIE FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE
Bezeichnung für mittel- bis langfristige Schuldverschreibungen (auch
Renten genannt), die gleich bleibende Zinszahlungen über einen festge-
legten Zeitraum (Laufzeit) bei i. d. R. 100%iger Rückzahlung verbriefen.
Die Bonität des Emittenten spielt hier eine wichtige Rolle. Der (→) Kurs
kann während der Laufzeit schwanken, in Abhängigkeit z. B. von Verän-
derungen des Zinsniveaus oder der Bonität des Emittenten. Festverzins-
liche Wertpapiere gelten gemeinhin als eher konservative Anlageform
(Ausnahme → Junk Bond).
G • WIE GELDKURS
Ein Börsenkurs (→ Kurs), zu dem zwar Nachfrage existiert, aber kein
Angebot. Der umgekehrte Fall wird Briefkurs genannt.
H • WIE HAUSSE
Eine Börsenentwicklung, die marktbreit über die Erwartungen hinaus-
geht und in der sich steigende Kurse gewissermaßen selbst anstacheln.
In dieser Situation neigen die Beteiligten zu starken Übertreibungen. Das
gilt im Übrigen auch für die gegenteilige Börsenphase, die Baisse.
I • WIE INDEX
Statistische Kennzahlen. Im Börsengeschehen sind Indizes repräsen-
tative Aktienkörbe, die einen Aktienmarkt widerspiegeln. Bekannte In-
dizes sind außer dem DAX®, der amerikanische Dow Jones Industrial
AverageSM, der europäische Dow Jones EURO STOXX 50SM oder der
japanische Nikkei 225.
J • WIE JUNK BOND
Wörtlich übersetzt heißt das »Schrottanleihe«, und die Chance, dass
solche Papiere ihrem Namen gerecht werden, ist relativ hoch. Junk
Bonds sind Anleihen (→ festverzinsliche Wertpapiere) mit extrem
geringer Bonität, die deshalb hoch verzinst werden. Ob diese Zinsen
112
allerdings gezahlt werden und ob der Anleger sein eingesetztes Kapi-
tal je wiedersieht, ist fraglich.
K • WIE KURS
Der Marktpreis für an der Börse gehandelte Wertpapiere. Die Kurse
von z. B. (→) festverzinslichen Wertpapieren werden in Prozent des
(→) Nennwerts angegeben, die von Aktien als Preisnotierung eines
Stückes. Die Kurse der wichtigsten Wertpapiere werden regelmäßig im
Wirtschaftsteil großer Tageszeitungen veröffentlicht.
L • WIE LIQUIDITÄT
Bezeichnet hier die Eigenschaft einer Anlageart, in Geld umwandelbar
zu sein. Generell gilt, dass Liquidität und Rentabilität in einem gegen-
sätzlichen Zusammenhang stehen. Trotzdem ist es wichtig, mit einem
Teil seines Anlagevermögens liquide zu sein. Sei es für unvorhergesehe-
ne Ereignisse, sei es, um problemlos neue Börsenchancen ergreifen zu
können. Geldmarktfonds sind eine populäre Möglichkeit, maximale Li-
quidität mit einer noch recht attraktiven Rentabilität zu verbinden. Mehr
darüber auf Seite 46.
M • WIE MENTALITÄT
Die Anlegermentalität ist ein wichtiges Kriterium für die Wahl der Anla-
geform. Sie ist eng verwandt mit der individuellen Risikoneigung. Wer
vor allem auf Sicherheit und Werterhalt aus ist, sollte grundsätzlich an-
dere Anlagen wählen als jemand, der besondere Gewinnchancen nut-
zen will.
N • WIE NENNWERT
Gewissermaßen der Grundwert eines Wertpapiers. Bei Aktien ist er ein
Teilbetrag des Grundkapitals des Unternehmens, bei festverzinslichen
Wertpapieren ein Teilbetrag der gesamten Schuldverschreibung. Der
Nennwert unterscheidet sich häu?g vom Marktwert (→ Kurs) eines Pa-
piers, da an der Börse Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen.
0 • WIE ORDER
Bezeichnung für den Auftrag, Wertpapiere zu kaufen bzw. zu verkau-
fen. Als HypoVereinsbank Kunde können Sie Ihre Orders in Ihrer Filiale
platzieren, im Internet über www.hvb.de oder telefonisch. Die Orderline
113
ist börsentäglich von 8 bis 22 Uhr für Sie da: 01802 855855 (6 Cent pro
Anruf bei Inlandsgesprächen aus dem Festnetz der Deutschen Telekom,
Stand 1/2004).
P • WIE PORTFOLIO MANAGEMENT
Die Kauf- und Verkaufsentscheidungen, die getroffen wer den, um ein
Wertpapierdepot im Rahmen der individuellen Zielvorstellung und Ri-
sikoneigung zu diversi?zieren (→ Streuung) und in der Zusammenset-
zung laufend marktgerecht zu optimieren. Mehr dazu ab Seite 55.
Q • WIE QUARTALSBERICHT
Viele Aktiengesellschaften veröffentlichen nicht nur nach Abschluss ei-
nes Geschäftsjahres ihre Zahlen, sondern geben eine vierteljährliche
Zwischenberichterstattung. Dadurch wird eine größere Transparenz
erreicht.
R • WIE RATING
Beurteilung der Kreditwürdigkeit anhand einheitlicher Kriterien, häu-
?g durch unabhängige Spezialagenturen wie zum Beispiel Standard &
Poor’s. Deren Bewertungsskala ist die wahrscheinlich bekannteste - die
Höchstnote AAA adelt jeden Emittenten. (Das Ergebnis eines Ratings
hat z. B. wesentlichen Ein?uss auf die Rendite der Anleihen dieses Emit-
tenten.)
S • WIE STREUUNG
Auch Diversi?kation genannt. Dabei geht man von der Erkenntnis aus,
dass eine Verteilung auf mehrere unter schiedliche Anlageklassen das
Risiko mindert. Sinnvolle Diversi?kation kann innerhalb einer Anlageart
erfolgen -bei Aktien zum Beispiel durch die Kombination verschie dener
Länder und/oder Branchen. Sie kann aber auch unterschiedliche An-
lageformen mit gegenläu?gen Risikostrukturen kombinieren. Übrigens:
Bei Investmentfonds ist die ausgewogene Risikostreuung praktisch mit
eingebaut. Mehr dazu auf Seite 48.
T • WIE TERMINGELD
Verzinste Einlagen bei Banken mit vereinbarter Laufzeit oder Kündi-
gungsfrist, z. B. Festgeld. Mehr dazu auf Seite 46.
114
U • WIE ÜBERBEWERTUNG
Wenn der Kurs einer Aktie deren inneren (»realen«) Wert übersteigt.
Eine (→) Hausse ist von Überbewertungen geprägt. Unterbewertungen
gibt es natürlich auch.
V • WIE VOLATILITÄT
Mathematisch-statistisches Schwankungsmaß für Zinsen, Wertpapier-
und Devisenkurse. Dabei wird häu?g das Verhältnis der Kursverände-
rungen einer Aktie im Verhältnis zu denen des Gesamtmarktes betrach-
tet. Hohe Volatilität bedeutet hohes Risiko. Aber auch große Chancen.
W • WIE WALL STREET
Straße im New Yorker Finanzdistrikt und die Heimat der größten Börse
der Welt.
X • WIE XETRA
Das elektronische Handelssystem der Deutsche Börse AG in Frankfurt.
Der Mikrochip ersetzt hier das Parkett.
Y • WIE YEN
Japanische Währung.
Z • WIE ZINSEN
Der Preis für die leihweise Überlassung von Geld. Bei Wertpapieren
entspricht der Nominalzins häu?g nicht der Rendite des eingesetzten
Kapitals, da hier der Kurs zum Zeitpunkt des Erwerbs sowie die Lauf-
zeit mit eingerechnet werden müssen. Eine hohe Verzinsung muss nicht
immer auf ein attraktives Wertpapier hinweisen, da eine schlechte Boni-
tät mit Zinsaufschlägen kompensiert werden muss (→ festverzinsliche
Wertpapiere, Junk Bond, Rating).
115
Grammatik:
1. Übung
Haben Sie die Rechnung abgeschickt? Ja, ich habe sie abgeschickt.
Schicken Sie mir die Unterlagen? Ja, ich schicke Ihnen die Unterlagen sofort.
Ja, ich schicke sie Ihnen sofort.
116
2. Zeigen Sie mir bitte die Maschine?
117
4. Dativ oder Akkusativ? Ergänzen Sie Ihnen oder Sie.
9. Ich danke .
118
5. Dativ oder Akkusativ? Ergänzen Sie mir oder mich.
sprechen wollten.
119
6. Dativ oder Akkusativ? Ergänzen Sie Ihnen oder Sie, mir oder mich.
schon glauben.
120
7. Ergänzen Sie Sie oder Ihnen. Achten Sie auf die Präpositionen.
Grammatik: n-Deklination
121
XII Tekst
Investieren
FONDSANLEGER SIND
INTELLIGENTE ANLEGER
Sparen und Investieren sind normalerweise zwei Paar Schuhe. Das fängt
bei den Beträgen an und hört bei der Vielzahl der Anlagemöglichkeiten
noch lange nicht auf. Einzige Ausnahme: Fondssparen, also die Kombi-
nation eines Sparplans mit der Fondsanlage.
122
Geld kurzfristig zu parken (siehe Seite 46). Und so genannte Dachfonds
legen nicht in einzelne Wertpapiere an, sondern in andere Fonds, und
erreichen so eine noch breitere Streuung.
80 AUS 5 000.
Sie können alle in Deutschland zugelassenen Fonds bei der HypoVer-
einsbank erwerben. Empfehlen werden wir Ihnen aber jeweils nicht mehr
als etwa 80. Die Empfehlungen werden übrigens laufend aktualisiert.
123
FONDSSPAREN, IST GÜNSTIGER.
Der Vorteil, den Sie nur als Fondssparer genießen, ist der so genannte
Cost-Average-Effekt. Er besteht darin, dass Sie durch die regelmäßi-
gen Einzahlungen über einen längeren Zeitraum auf einen besonders
günstigen Kursschnitt kommen. Warum? Weil Sie immer den selben
Betrag investieren. Wenn die Kurse hoch sind, bekommen Sie dafür
relativ wenige Anteile. Und bei niedrigen Kursen überdurchschnittlich
viele. Und in der Summe zahlen Sie eben überdurchschnittlich gün-
stige Preise. Das klingt paradox, ist aber so. Wie das unten stehende
Beispiel beweist.
Durchschnittspreis 75 € 66,67 €
(Cost-Average) (= 150 €/2 Anteile) (= 200 €/3 Anteile)
124
FRAGE 1: BEWEGUNG IST BEKANNTERMASSEN GESUND. WELCHE
ART PASST AM BESTEN ZU IHNEN?
A Badminton
B Gartenarbeit
C Freeclimbing
125
FRAGE 5: WOMIT KÖNNEN SIE GANZ SCHLECHT UMGEHEN?
A Langeweile
B Ungewissheit
C Unausgeglichenheit
AUSWERTUNG:
Den einzelnen Antworten sind Punktzahlen zugeordnet. Was die von Ihnen
erzielte Summe über Ihr Risikoprofil aussagt, erfahren Sie auf der näch-
sten Seite.
A B C
Frage 1 1 0 2
Frage 2 0 2 1
Frage 3 2 0 1
Frage 4 0 2 1
Frage 5 2 0 1
Frage 6 2 0 1
Frage 7 0 1 2
126
0-4 Punkte: herzlichen Glückwunsch. Sie haben eine im besten Sinne
konservative Einstellung zu Ihrem Vermögen. Bewahren geht für Sie
über Vermehren. Die Vorstellung, Risiken eingehen zu müssen, macht
Sie nervös. Das Aktienkursblatt der Tageszeitung überblättern Sie. Und
wenn Sie doch mal reingucken, dann nur um sich zu freuen, dass Sie
keins dieser Papiere im Depot haben.
127
XIII Tekst
Ideen
A
Die 9,90-Franken-Denkfabrik
Bei einer Firma in schweizerischen
Biel kann guter Rat billing sein
128
„schädigend sind und schaden sollen”, sagt Firmenchef Markus Mettler.
Mit dieser Devise sei man bisher sehr gut gefahren.
Zum Kundenkreis des BrainStores zählen nicht nur Leute, die so für
ein kleineres Alltagsproblem schnell mal eine Idee brauchen. Groß?r-
men wie Nestle, Coop und sogar Bill Gates’ Unterneh- men Microsoft
haben hier schon Anregungen gekauft. Und auch die Stadtverwaltung
von Biel ließ sich von Markus Mettlers Team beraten. Biels Stadtprä-
sident wandte sich ebenfalls an den Brainstore, um eine Lösung für
ein typisches Großstadtproblem zu ?nden: Graf?tis. Ein erster Vor-
schlag war, die schützenswer- ten Bauten einfach mit Kletterös p?an-
zen bewachsen zu lassen, denn das nehme den Sprayern den Reiz.
Ein weiterer Vorschlag war, eine mobile Einsatztruppe zu bil- den, die
nachts genauso heimlich und versteckt wie die Graf?ti sprayer auf die
Straße geht und dort alle Graf?tis übermalt. Der Stadtrat entschied
sich vor drei Wochen für den zweiten Vorschlag. Ergebnisse liegen
noch nicht vor.
Neue Mitarbeiter sind im Bie-ler Brainstore immer willkommen. Wer hier
arbeiten will, sollte „anders sein als alle anderen Mitarbeiter”. Nach An-
sicht von Markus Mettler sind nicht so sehr das Einser-Abitur oder der
akademische Grad gefragt, entscheidend seien vielmehr Witz, Spon-
taneität und Phantasie. So arbeiten im Brainstore eine Juristin, eine
Kunsthistorikerin, ein Journalist, aber auch ein früherer Schuhverkäufer
und eine Konditorin. Schon für wenige Franken bekommt man nach
kurzer Zeit eine Idee geliefert. Eine Idee, die in einer Viertelstunde aus-
gearbei tet wird, kostet 9,90 Franken - die teuerste Idee, an der ein
Team neun Monate arbeitet, kostet 990 000 Franken.
Übrigens, dem Vater der an der Telefonitis erkrankten Tochter schlug
der Brainstore vor, entweder einen Münzfernsprecher im Haus instal-
lieren zu lassen oder zukünftig die Telefonrechnungen der Tochter von
nahe stehenden Verwandten sponsern zu lassen.
(Süddeutsche Zeitung)
129
B
Lästige Einkäufe
erledigen zwei clevere
Jura-Studenten
Jörg Wolffund Darius Zajk entdeckten eine Marktlücke
130
auf Großeinkäufe geschickt. „Katzenstreu und -futter, ein Kasten Cola”,
zitiert Jörg aus der Bestellung einer Kundin. „Unsere Kunden sehen uns
unheimlich gerne Getränkekisten die Treppen hochschleppen”, lacht Da-
rius. Bezahlt wird die Mühe mit 15 Prozent vom Einkaufswert oder 8
Euro, wenn der Gesamtbetrag unter 50 Euro liegt.
Die weitere Ausdehnung geht nur langsam voran. „Die Leute halten
das prinzipiell für eine tolle Idee, aber das Misstrauen ist groß”, fasst
Darius die Reaktionen zusammen. Neue Kunden kämen meist auf
Empfehlung derer, die mit „J.D’s” bereits Erfahrung hätten. Die Wün-
sche der Kunden zielgenau zu befriedigen sei wichtige Grundlage für
das Vertrauen.
Dass der Service nicht nur für Alte und Gebrechliche interes sant sei,
unterstreicht die 23-jährige Antje Tomscheit: „Unter der Woche haben
mein Freund und ich neben der Arbeit kaum Zeit einzukaufen.” Außer-
dem wohnt Antje Tomas scheit im fünften Stock. Ohne Aufzug. Für fast
100 Euro ließ sie gleich beim ersten Mal ein kaufen. Und: „Die haben
genau das gebracht, was ich wollte. Nur ein Artikel war ausver kauft, so
dass sie eine andere Marke genommen haben.” Etwa 13 Euro hat
das Einkaufenlassen gekostet. „Das lohnt sich”, urteilt die neue Kundin.
„Sonst gehe ich in der Mittagspause zum teuren Laden um die Ecke
oder mein Freund und ich holen etwas doppelt.” Außerdem spare man
Spritkosten und Zeit.
(Mainzer Allgemeine Zeitung)
131
C
Emotionale Intelligenz
Was ist „emotionale Intelligenz”?
Lange Zeit galt der Intelligenz-Quotient (IQ) als der Maßstab für Erfolg.
Nach neuesten Erkenntnissen ist aber die emotionale Intelligenz - der
EQ - eines Menschen viel ausschlaggebender für seinen persönlichen
und beru?ichen Erfolg als der IQ. Mit emotionaler Intelligenz werden eine
ganze Reihe von Fähigkeiten und Kompetenzen beschrieben, wie z.B.
Mitgefühl, Kommunikationsfähigkeit, Menschlichkeit, Takt, Hö?ichkeit
u.ä. Johann Wolfgang von Goethe sprach von „Herzensbildung”.
132
Selbststeuerung - Als Selbststeuerung wird die Fähigkeit bezeichnet,
die eigenen Gefühle und Stimmungen durch einen inneren Dialog zu be-
ein?ussen und zu steuern. Mit dieser Fähigkeit sind wir unseren Gefüh-
len nicht mehr nur einfach ausgeliefert, sondern können sie konstruktiv
beein?ussen. Ein Beispiel: Wenn uns etwas wütend macht, können wir
uns durch unseren inneren Dialog selbst beruhigen und können dann
viel angemessener reagieren, als wenn wir nicht in der Lage sind, uns
selbst zu steuern.
Motivation - Sich selbst motivieren zu können heißt, immer wieder Lei-
stungsbereitschaft und Begeisterungsfähigkeit aus sich selbst heraus
entwickeln zu können. Diese Fähigkeit ist besonders hilfreich in Pha-
sen, in denen ein Projekt schwierig wird oder wenn die Dinge anders
laufen als geplant. Wer sich selbst motivieren kann, ?ndet immer wie-
der Kraft zum Weitermachen und verfügt auch über eine höhere Fru-
strationstoleranz, also dem Vermögen, Frust auszuhalten und trotzdem
weiterzumachen.
Empathie - Empathie heißt Einfühlungsvermögen. Gemeint ist damit das
Vermögen, sich in die Gefühle und Sichtweisen anderer Menschen hin-
einversetzen zu können und angemessen darauf zu reagieren. Es geht
darum, Mitmenschen in ihrem Sein wahrzunehmen und zu akzeptieren.
Dabei heißt akzeptieren nicht automatisch gutheißen. Andere Menschen
zu akzeptieren heißt, ihnen mit Respekt entgegenzutreten und Verständ-
nis für ihr Tun und Denken zu haben.
Soziale Kompetenz - Unter sozialer Kompetenz versteht man z.B. die
Fähigkeit, Kontakte und Beziehungen zu anderen Menschen zu knüpfen
und solche Beziehungen auch dauerhaft aufrecht erhalten zu können.
Gemeint ist also ein gutes Beziehungs- und Kon?iktmanagement, aber
auch Führungsqualitäten oder das Vermögen, funktionierende Teams zu
bilden und zu leiten.
Kommunikationsfähigkeit - Eine gute Kommunikationsfähigkeit ist un-
erlässlich für die emotionale Intelligenz. Gemeint sind damit zwei Din-
ge: einerseits die Fähigkeit, sich klar und verständlich aus zudrücken
und somit sein Anliegen deutlich und transparent zu übermitteln; ande-
rerseits ist damit die Fähigkeit gemeint, anderen Menschen aktiv und
133
aufmerksam zuhören zu können und das, was sie sagen, zu verstehen
und einzuordnen.
134
• Wie gut kann ich mit Aggressionen, Wut, Freude, Zuneigung und an-
deren Gefühlen umgehen -bei mir selbst und bei anderen?
• Wie ist es mit meiner Kommunikationsfähigkeit bestellt? Kann ich mich
klar ausdrücken und mich verständlich machen? Bin ich in der Lage,
anderen Menschen aufmerksam zuzuhören?
• Kann ich gut mit anderen Menschen umgehen? Kann ich andere mo-
tivieren? Macht es mir Spaß, mit anderen Menschen zu arbeiten?
• Kann ich anderen Orientierung geben? Verfüge ich über Führungs-
qualitäten? Bin ich bei anderen Menschen beliebt? Sind andere gerne
mit mir zusammen? Suchen sie Rat bei mir?
All diese Fragen sind nur als Denkanstoß gedacht. Wenn Sie wis-
sen, was sich hinter der emotionalen Intelligenz verbirgt, wissen Sie
auch, worauf es dabei ankommt, und Sie können sich dann selbst die
entscheidenden Fragen stellen, um herauszu?nden, wo Sie vielleicht
noch De?zite haben.
(http://www.zeitzuleben.de)
135
Bei einer wirklichen Bewerbung sollten Sie nicht mehr als zwei Seiten
schreiben, ein Foto rechts oben anheften oder einkleben und den Lebens-
lauf unterschreiben.
136
NEMAČKI
JEZIK
IV
137
138
XIV Tekst
Das Bier
Das Reinheitsgebot
Um zu verhindern, dass dem Bier unreine und minderwertige
Substanzen beigemischt werden, erließ Herzog Wilhelm IV. von
Bayern im Jahre 1516 das sogenannte Reinheits gebot. Dieses
Gesetz schrieb fest, dass zum Brauen von Bier nur die drei Roh-
stoffe Malz, Hopfen und Wasser verwendet werden dürfen. Das
Reinheitsgebot stellt das älteste noch gültige Lebensmittelgesetz
in Deutschland dar.
Unter sorgfältigen hygienischen Bedingungen lassen sich alleine
mit diesen drei Rohstoffen und der Hefe, die seit jeher beim Brau-
prozess beteiligt war, aber erst im 19. Jahrhundert entdeckt und im
Lebensmittelnecht verankert wurde, erstklassige Biere herstellen.
Die Rohstoffe
Damit wir die gleichbleibend hohe Qualität unserer Biere sicherstel-
len können, verwenden wir nur Rohstoffe von ausgesuchter Güte.
Malz:
Das Malz für die Löwenbräu Biere wird vornehmlich aus sortenrei-
nem Weizen und Sommerbraugerste gewonnen.
Hopfen:
Unser Hopfen wird größtenteils in der Hallertau in Bayern angebaut
und unterliegt ständiger Kontrolle. Dies garantiert seine besondere
Qualität und gibt den Löwenbräu Bieren ihr “bayerisches Aroma”. Al-
len, die mehr über die “Seele des Biers” erfahren möchten, empfeh-
len wir einen Besuch auf dem Hopfenerlebnishof in Tettenwang.
139
Hefe:
Die Hefe wird in eigenen Hefekulturen gezüchtet und sorgt für den
typischen, frischen Löwenbräu Geschmack.
Wasser:
Das Wasser für unser Bier stammt aus eigenen Tiefbrunnen. Es
handelt sich dabei um Eiszeitwasser aus einer Tiefe von 220 Me-
tern, das garantiert frei von jeglichen Verunreinigungen und Schad-
stoffen ist.
Der Brauprozess
In der Mälzerei werden Gerste und Weizen unter Zusatz von Was-
ser zum Keimen gebracht Es entsteht Malz. Nun kann der eigent-
liche Brauprozess beginnen. Malzschrot wird mit dem Brauwasser
vermischt und bildet die Maische. Die Maische wird in Stufen er-
hitzt, wobei sich die Getreidestärke in löslichen Malzzucker umwan-
delt Im Läuterbottich werden die festen Bestandteile der Maische
von der Flüssigkeit, der sogenannten Würze getrennt Diese Würze
wird in die Sudpfanne gegeben und zusammen mit dem Hopfen
gekocht. Nach dem Abkühlen wird der Würze die Hefe zugesetzt,
die die Gärung auslöst und Malzzucker in Kohlensäure und Alkohol
umwandelt Nach dieser Hauptgänmg schließt sich im Lagerkeller
eine langsame Reifung an.
Es sieht so einfach aus und erfordert doch ein besonderes Fin-
gerspitzengefühl. Denn Brauen ist eine Kunst. Die Braumeister
von Löwenbräu üben diese “Braukunst” noch aus. Ihre lang-
jährige Erfahrung garantiert den besonderen Geschmack von
Löwenbräu.
140
XV Tekst
Die Marke
Mercedes-Benz
Der Name Mercedes steht seit über 100 Jahren für die innovativ-
ste Automobilmarke der Welt. Als die Daimler-Motoren-Gesellschaft
(DMG) am 22. Dezember 1900 den ersten Mercedes auslieferte,
begann eine dynamische Entwicklung, die gegen Ende des 20.
Jahrhunderts zur Gründung des Weltunternehmens DaimlerChrys-
ler AG führte. Mercedes-Benz gilt heute als die weltweit erfolgreich-
ste Automobilmarke. Die technische Perfektion, die Qualitätsstan-
dards, die Innovationskraft und die zahlreichen automobilen Legen-
den vom Schlage eines 300 SL Flügeltürers sind einzigartig. Der
Mercedes-Stern wurde zum berühmtesten automobilen Symbol und
ist heute eines der bekanntesten Markenzeichen der Welt.
141
“Daimler”, die für den Ursprung und die Qualität der Motoren und
Fahrzeuge bürgten, Doch während sich die Schutzmarke von
Benz & Cie. namentlich nicht veränderte - nur anstelle des Zahn-
rades von 1903 umgab ab 1909 ein Lorbeerkranz den Namen
Benz -, taucht für die Fabrikate der Daimler-Motoren-Gesellschaft
(DMG) nach der Jahrhundertwende der völlig neue Markenname
“Mercedes” auf.
142
Im Jahr 1899 lieferte die DMG bereits 10 Fahrzeuge an Jellinek,
1900 waren es sogar schon 29.
Jellinek forderte von der DMG immer stärkere und schnellere
Fahrzeuge und meldete diese ab 1899 auch zu Rennveranstal-
tungen - allen voran der Woche von Nizza - an. Bei diesen Ren-
nen trat er gewöhnlich unter seinem Pseudonym “Mercedes”,
dem Namen seiner damals zehnjährigen Tochter, auf. Diesen in
Automobilistenkreisen sehr bekannten Namen benutzte Jellinek
zunächst nicht als Automobilmarke, sondern als reinen Team-
bzw. Fahrernamen.
Anfang April 1900 trafen die DMG und Jellinek eine Vereinbarung
über den Vertrieb von Daimler-Wagen und -Motoren. Mit der Ent-
scheidung, einen neuen Motor zu entwickeln, der “den Namen
Daimler-Mercedes fuhren” sollte, wurde Jellineks Pseudonym
auch zur Produktbezeichnung. 14 Tage später bestellte Jellinek 36
Fahrzeuge zum Gesamtpreis von 550.000 Mark - nach heutigem
Geldwert 5,5 Mio, DM und nicht nur für damalige Verhältnisse ein
Großauftrag. Nur wenige Wochen später gab er erneut 36 Fahr-
zeuge in Auftrag, alle mit 8-PS-Motor.
143
verhalf Jellinek und dem Mercedes zu außergewöhnlicher Publi-
zität. Im März und August 1901 erschienen die Schwestermodelle
12/16 PS und 8/11 PS. Jellineks weitere Bestellungen lasteten die
Produktionskapazität des Cannstatter Daimler-Werks völlig aus.
Am 23. Juni 1902 wurde der Name “Mercedes” als Warenzeichen
angemeldet und am 26. September gesetzlich geschützt. Emil Jel-
linek erhielt im Juni 1903 die Erlaubnis, sich fortan
Jellinek-Mercedes zu nennen. “Wohl zum ersten Mal trägt der Vater
den Namen seiner Tochter”, kommentierte Jellinek.
144
XVI Tekst
Vorwort
Wohl überlegt und sorgfältig geplant
Festes Fundament
Ziel dieser Broschüre ist, Ihnen dabei zu helfen, ein festes Fundament
für Ihre eigene Zukunft zu bauen. Ziel ist auch, damit den zentralen
Pfeiler unserer Wirtschaft insgesamt zu festigen und zu verstärken. Im-
merhin erbringen die selbständigen Unternehmer und Unternehmerin-
nen des Mittelstandes mehr als die Hälfte der gesamten Wirtschafts-
leistung (Bruttowertschöpfung). Sie sind Arbeitgeber für mehr als zwei
Drittel aller Beschäftigten hierzulande. Darüber hinaus übernehmen
sie die Ausbildung von ca. 80 % aller Auszubildenden: eine stolze Lei-
stung. Kein Wunder also: Mittelständische Existenzgründungen sind
eine unabdingbare Voraussetzung für die Dynamik und Stabilität un-
serer Volkswirtschaft. Immer wichtiger werden dabei auch Unterneh-
merinnen: In den 70er Jahren lag ihr Anteil noch bei 10 Prozent. Heute
sind es rund 28 Prozent.
145
überarbeitete Ausgabe der Starthilfebroschüre, die seit den achtziger
Jahren mehr als 5 Millionen Mal beim BMWi, auf Gründertagen/-messen
oder ähnlichen Veranstaltungen abgefragt worden ist. Über alle diese
Jahre sind dabei – bei grundlegenden Überarbeitungen und regelmäßi-
gen Neuau?agen – immer wieder aktuelle Themen und neue Zielgrup-
pen berücksichtigt worden, um möglichst allen Aspekten des Themas
„Existenzgründung“ gerecht zu werden.
Die Akzeptanz der Starthilfe-Broschüre zeigt das Ergebnis der seit rd. 21?2
Jahren durchgeführten Fragebogenaktion und die Auswertung der über
1.100 zurückgesandten Fragebogen. Diejenigen, die sich an der Mei-
nungsumfrage beteiligt haben, bewerten zu 99 Prozent die Starthilfe mit
„sehr gut“ (64,20 %) und „gut“ (34,73 %). Die Herausgeber freuen sich
natürlich über dieses Ergebnis. Trotzdem wurden – auch dank Ihrer Anre-
gungen – wieder Verbesserungen vorgenommen, andere Ergänzungen
erfolgten in weiteren Informationsmedien des BMWi, beispielsweise der
CD-ROM „BMWi-Softwarepaket für Gründer und junge Unternehmen“.
Die Reihe der BMWi-GründerZeiten (Bestellfax s. Anhang) wurde konti-
nuierlich ausgebaut und bietet zusätzlich konkrete Informationen zu allen
relevanten Themenbereichen der Existenzgründung.
Auf einen guten Start mit der „Starthilfe“ und viel Erfolg.
Ihr
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
146
Mindestens genauso wichtig ist darüber hinaus, dass sich die vielen
Gründerinnen und Gründer einen ganz persönlichen Traum erfüllen. Sie
wollen
• ihrem unternehmerischen Tatendrang nachgehen
• ihre eigene Unternehmens-Idee verwirklichen
• eine günstige Gelegenheit beim Schopf ergreifen
• beru?iche Frustrationen vermeiden oder beenden
• der Arbeitslosigkeit ent?iehen
• mehr Unabhängigkeit erleben
• mehr Erfolgserlebnisse genießen
• ihren beru?ichen Aufstieg selbst in die Hand nehmen
• sich ein höheres Einkommen erarbeiten.
147
Stufen: Schritt für Schritt
in die Selbständigkeit
DieDie Entscheidung
• Sind Sie ein Unternehmertyp?
Stehen Sie die Strapazen gerade der Startphase – und auch später –
durch? Sind Sie quali?ziert genug? Steht Ihre Familie hinter Ihnen? Eine
Reihe von einfachen Testfragen hilft Ihnen, in dieser Frage mehr Sicher-
heit zu gewinnen (s. Dreh- und Angelpunkt: Die Gründerperson).
• Suchen Sie Beratung!
Besuchen Sie möglichst ein Gründungsseminar Ihrer Kammer oder
Ihres Verbandes. Lassen Sie sich anschließend von einem Berater
der Kammer oder des Verbandes, von einem freien Unternehmens-
berater oder anderen kompetenten Fachleuten helfen (s. „Wer hilft?
Beratung“).
Sie haben sich entschieden? Dann weiter ...
Die Planung
• Erforschen Sie den Markt!
Sie müssen Ihre möglichen Kunden mit ihren Bedürfnissen, ihren Nei-
gungen, ihrem Verhalten genau kennen lernen. Und verschaffen Sie sich
einen Überblick über die Konkurrenzsituation, vor allem auch an dem
Standort, den Sie wählen (s. „Von der Geschäftsidee zum Unterneh-
mensplan: Das Konzept“).
148
• Optimieren Sie Ihre Geschäftsidee!
Finden Sie möglichst Ihr „Einmaliges Verkaufs-Argument“. Denn Kunden
werden Sie nur dann gewinnen, wenn Sie etwas anzubieten haben, was
die Konkurrenz nicht hat (s. „Von der Geschäftsidee zum Unternehmens-
plan: Das Konzept“).
• Finden Sie dann den richtigen Weg in die Selbständigkeit!
Sie können ein Unternehmen neu gründen, sich an einem Betrieb betei-
ligen oder als Lizenz-Unternehmer (Franchising) arbeiten. Sie können
auch einen bestehenden Betrieb übernehmen (s. „So oder so: Wege
zum eigenen Unternehmen“).
• Kalkulieren Sie Ihren Verdienst!
Wie auch immer Sie zu Ihrem eigenen Unternehmen ?nden: Überlegen
Sie, ob sich die Gründung einer selbständigen Existenz für Sie aus-
zahlt. Lohnt sich der Aufwand? Reicht Ihnen der Gewinn, um Ihren ge-
wohnten Lebensstandard zu ?nanzieren (s. „Lohnt sich der Aufwand?
Rentabilitätsvorschau“)?
Das Konzept steht nun. Jetzt muss es ?nanziert werden.
Der Finanzplan
• Kalkulieren Sie das benötigte Startkapital!
Wie groß ist Ihr Kapitalbedarf für die Gründung und die Startphase? Ma-
chen Sie eine Aufstellung aller – kurz- und längerfristig relevanten – Ko-
stenpositionen (s. „Was soll der Spaß kosten? Kapitalbedarf“).
• Ermitteln Sie alle möglichen Finanzquellen!
Wie viel Geld haben Sie selbst zur Verfügung? Wer könnte Ihnen privat
Geld leihen? Wer würde sich an Ihrem Unternehmen beteiligen? Prüfen
Sie die vielfältigen Angebote der Kreditinstitute und die Förderprogram-
me des Bundes, der Bundesländer und auch der Europäischen Union (s.
„Wer soll das bezahlen? Finanzierung“).
149
Das Unternehmen
• Wählen Sie die richtige Rechtsform!
Wie viel Ein?uss wollen Sie in Ihrem Unternehmen haben? Welches Haf-
tungsrisiko wollen Sie auf sich nehmen? Entscheiden Sie, welche Form
Ihre geschäftlichen, steuerlichen und rechtlichen Anforderungen erfüllt
(s. „Passend für jeden Zweck: Rechtsform“).
• Erledigen Sie alle notwendigen Formalitäten!
Bedenken Sie die Anforderungen von Behörden, Kammern, Berufsver-
bänden etc. Erkundigen Sie sich, für welche Vorhaben besondere Vor-
aussetzungen und Nachweise, behördliche Zulassungen oder Genehmi-
gungen erforderlich sind (s. „Alles mit rechten Dingen: Anmeldungen und
Genehmigungen“).
• Sorgen Sie für das Finanzamt vor!
Stellen Sie sich von Anfang an auf neue P?ichten gegenüber dem Fi-
nanzamt ein (s. „Rechnen Sie mit dem Finanzamt: Steuern“).
• Denken Sie an die Risikovorsorge im Unternehmen!
Kümmern Sie sich um ausreichende und geeignete Versicherungen für
Ihr Unternehmen. Verschließen Sie nicht die Augen vor möglichen Risi-
ken und Gefahren, sondern sorgen Sie mit den richtigen Maßnahmen
vor (s. „Sicherheit für alle Fälle: Versicherungen“).
• Denken Sie an Ihre persönliche Absicherung und die Ihrer Familie“
Für beru?ich Selbständige gibt es verschiedene Möglichkeiten für Alter,
Krankheit und Todesfall vorzusorgen. Wichtig ist, die Entscheidung für
geeignete Versicherungen und Maßnahmen nicht auf die lange Bank zu
schieben, sondern sich schon während des Gründungsprozesses bera-
ten zu lassen (s. „Und selbst? Private Absicherung für Unternehmer“).
Hinweis: Scheinselbständigkeit
Wer als Existenzgründer Fördermittel beantragt, muss grundsätzlich
Selbständiger und nicht Scheinselbständiger sein. Existenzgründer kön-
nen unter Umständen den Status eines „arbeitnehmerähnlichen Selb-
ständigen“ haben. Dann nämlich, wenn sie in der Anfangsphase nur ei-
nen Auftraggeber haben und außer Familienangehörigen keine sozial-
versicherungsp?ichtigen Mitarbeiter beschäftigen.
150
Einzelheiten: Broschüre „Scheinselbständigkeit und arbeitnehmerähnliche Selbständige“,
Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Bonn 2001
151
152
XVII Tekst
Die Entscheidung
Sind Sie ein Unternehmertyp?
Dreh- und Angelpunkt: Die Gründerperson
Der Weg in die beruiche Selbständigkeit ist kein Sonntagsspaziergang,
sondern eher eine anstrengende Bergwanderung bei der es auf die rich-
tige Ausstattung ankommt: die persönlichen Voraussetzungen müssen
stimmen und auch Ihre Familie sollte Ihnen den Rücken freihalten. Ganz
wichtig sind natürlich Ihr fachliches und unternehmerisches Know-how.
Packen Sie Ihren Unternehmer-Rucksack und achten Sie darauf, dass
Sie alles dabei haben, auch für den Notfall. Verteilen Sie Ihr Equipment
gleichmäßig und prüfen Sie lieber einmal zu viel, ob Sie auch wirklich an
alles gedacht haben. Die folgende Checkliste hilft Ihnen dabei. Je öfter
Sie mit „ja“ antworten, desto eher erfüllen Sie die Voraussetzungen für
eine erfolgreiche Existenzgründung.
153
154
155
Weiterführende Informationen:
156
Nach einer Untersuchung der Deutschen Ausgleichsbank (DtA) stehen
die folgenden „Pleite-Ursachen“ fast alle direkt oder indirekt mit der Grün-
der-Person in Verbindung:
• Finanzierungsmängel
Viele Gründer haben bei der Gründungs?nanzierung oft ihren kurzfristi-
gen Kapitalbedarf (um laufende Rechnungen zu bezahlen) falsch einge-
schätzt und daraufhin ihre Liquidität falsch geplant. Probleme gibt es in
dieser Situation vor allem dann, wenn Kunden schleppend oder vielleicht
überhaupt nicht zahlen. Gefährlich auch: ein zu hoher Preis bei einer
Unternehmens-Übernahme.
Tipp: Kapitalbedarf sorgfältig berechnen (s. „Was soll der Spaß kosten? Kapi-
talbedarf“).
• Informationsdefizite
Gründer wissen oft zu wenig vom Marktgeschehen. Sie überschätzen z.
B. die Nachfrage für ihr Produkt oder ihre Dienstleistung und unterschät-
zen die Konkurrenz.
Tipp: Sorgfältige Kunden- und Konkurrenzanalyse (s. „Von der Geschäftsidee
zum Unternehmensplan: Das Konzept“; „Kunden und Konkurrenz immer im
Blick: Marketing“).
• Qualifikationsmängel
An der fachlichen Quali?kation mangelt es bei Gründern so gut wie nie.
Dafür umso mehr an kaufmännischen und unternehmerischen Kenntnis-
sen. Gerade die Branchenerfahrung ist aber der Schlüssel zum Erfolg.
Tipp: De?zite ausgleichen (s. „Gewusst wie: Know-how für Existenzgründer“)!
• Planungsmängel
Hier gibt es zwei Mangel-Varianten: Entweder ist die Planung des Un-
ternehmens-Aufbaus fehlerhaft oder die Planung ist gut, wird aber nicht
eingehalten.
Tipp: Planung in Schritte zerlegen und Erledigtes abhaken (s. „Von der Ge-
schäftsidee zum Unternehmensplan: Das Konzept“).
157
• Familienprobleme
Familiäre Probleme sind umso ein?ussreicher, je kleiner ein Unterneh-
men ist. Gravierend ist hier vor allem, wenn der Ehepartner die familiären
Belastungen gerade in der Anfangsphase nicht oder nicht länger hinneh-
men will.
Tipp: Von vornherein mit Partnerin oder Partner gemeinsam planen (s. „Sind
Sie ein Unternehmertyp? Die Familie im Nacken: Probleme und Lösungen für
Existenzgründerinnen“).
Darüber hinaus gibt es auch Risiken, auf die der Unternehmer nur
wenig Ein?uss hat:
• Äußere Einflüsse
Änderungen im Kundenverhalten, schwindende Kaufkraft in der Kun-
den-Zielgruppe, Wertverlust teurer Maschinen durch technischen Fort-
schritt, verkehrstechnische oder ?nanzielle Folgen durch geänderte
kommunale Planungen.
• Mängel im Personalbereich
Der Mangel an geeignetem Personal oder die Übernahme von Mitarbei-
tern mit unzureichender Quali?kation kann – wenn auch eher selten – für
Unternehmensschließungen verantwortlich sein.
Tipp: Probleme müssen nicht sein. Beweis: Die Unternehmen, die ein gut durch-
dachtes Konzept abliefern mussten, um von der Deutschen Ausgleichsbank
gefördert zu werden, scheitern viel seltener als andere junge Unternehmen.
158
XVIII Tekst
• Hoher Kapitalbedarf
Vor allem für ein technologieorientiertes Unternehmen benötigen Gründer
viel Kapital. Besonders dann, wenn für eine Er?ndung erst ein Prototyp
erarbeitet werden muss, bevor das Produkt in Serie hergestellt werden
kann. Mit einem passenden Finanzplan – der auch staatliche Fördermit-
tel, Bürgschaften und Beteiligungskapital berücksichtigt – können hohe
Forschungs-, Entwicklungs- und Investitionskosten gedeckt werden.
159
• Gute Geschäftsidee – kein Vertriebsnetz
Viele – vor allem technologieorientierte – Gründer haben eine exzellente
Geschäftsidee. Sie vergessen darüber aber oft zu ermitteln, welche Kun-
den für ihr Angebot in Frage kommen und wie diese erreicht werden kön-
nen. Wichtig: Ohne ein gutes Vertriebsnetz nützt das beste Produkt oder
die beste Dienstleistung nichts. Knüpfen Sie Kontakte, etwa auf Messen,
und informieren Sie sich auch über Vertriebswege.
• Kooperationspartner
Gerade für technologieorientierte Gründungen benötigt man viel Kapital,
das unternehmerische Risiko ist hoch, der Bedarf an Know-how ebenso.
Hier mit einem oder mehreren Partnern zu arbeiten hat viele Vorteile:
• Ausgleich fachlicher bzw. kaufmännischer De?zite
• höheres Eigenkapital
• höherer Anteil an Geldern aus Förderprogrammen
• Risikostreuung.
Technologie- und Gründerzentren, die sich häu?g in der Nachbarschaft
von Hochschulen angesiedelt haben, leisten gute Hilfestellung bei der
Suche nach einem Kooperationspartner.
Weiterführende Informationen:
• BMWi-GründerZeiten Nr. 12 „Gründung aus der Hochschule“
• BMWi-Broschüre „Tipps zur Existenzgründung für Künstler und Publizisten“
160
Nicht aus der Not heraus – Gründungen aus der
Arbeitslosigkeit
In den letzten Jahren haben immer mehr Menschen aus allen Bran-
chen und Berufszweigen ihren Arbeitsplatz verloren. Vielen erscheint
der Weg in die beru?iche Selbständigkeit ein Ausweg zu sein. Dabei
sind gerade die höher quali?zierten Angestellten besonders erfolg-
reich, wenn sie ein eigenes Unternehmen gründen. Allerdings ist nicht
jeder, der ein eigenes Unternehmen gründen will, dafür geeignet. Und
nicht jeder Versuch, eine selbständige Existenz aus der Arbeitslosig-
keit zu gründen, ist erfolgreich. Um gegen eventuelle Schwierigkeiten
gewappnet zu sein und um vorhandene Hilfen effektiv nutzen zu kön-
nen, sollten Sie folgende Hinweise berücksichtigen:
• Sicherheit wieder?nden
Auch wenn das Konzept stimmt und die beru?ichen Quali?kationen aus-
reichen: Mit länger andauernder Arbeitslosigkeit verlieren die meisten
161
Menschen an Selbstvertrauen. Eine Existenzgründung erfordert aber viel
„Stehvermögen“, z. B. bei Verhandlungen mit Kreditinstituten und Ämtern.
Die dafür erforderlichen Fertigkeiten lassen sich trainieren. Das Angebot
an Beratungsleistungen und Hilfestellungen ist vielfältig. Es reicht von
Tagesseminaren über mehrwöchige Schulungen bis zu Programmen,
die eine langfristige ,,Rundum“-Betreuung und Begleitung während und
nach der Gründung anbieten.
• Problem „Eigenkapital“
Arbeitslose verfügen oft nicht über das erforderliche Eigenkapital, um ein
Gründungsdarlehen zu bekommen. In der Regel ist ein Eigenkapitalan-
teil von rund 15 Prozent der beabsichtigten Investitionssumme Voraus-
setzung. Viele Kreditinstitute sind jedoch bei Kreditgesprächen mit ,,ar-
beitslosen Gründern“ eher zurückhaltend. Mit dem DtA-Startgeld haben
sich aber insgesamt die Chancen für Arbeitslose erhöht, das Gründungs-
kapital doch zu erhalten.
• Öffentliche Hilfen
Arbeitslose, die sich selbständig machen, können zur Sicherung des
Lebensunterhaltes vom Arbeitsamt ein Überbrückungsgeld erhalten. Es
wird für die Dauer von sechs Monaten gezahlt. Die Höhe entspricht dem
zu erwartenden oder bisher bezogenen Arbeitslosengeld- bzw. der Ar-
beitslosenhilfe und den darauf entfallenden Sozialversicherungsbeiträ-
gen, die das Arbeitsamt bei der Gewährung von Lohnersatzleistungen zu
tragen hat. Voraussetzungen: Es muss eine fachkundige Stellungnahme,
z. B. vonseiten der IHK oder HWK, zur ?nanziellen und wirtschaftlichen
Tragfähigkeit der Gründung vorliegen. Arbeitnehmer, die durch Aufnahme
einer selbständigen Tätigkeit ihre Arbeitslosigkeit beenden oder vermei-
den wollen bzw. in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme oder Struktu-
ranpassungsmaßnahme beschäftigt waren müssen einen Anspruch auf
Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe haben, um Überbrückungsgeld
zu erhalten. Dann z. B., wenn es durch die Gewerbeanmeldung zu Ver-
zögerungen kommt. Ansprechpartner sind die Arbeitsämter.
Das Sozialamt kann – wenn die selbständige Tätigkeit die Lebenshal-
tungskosten (noch) nicht deckt – Gründern außerdem solange anteilig
162
den Lebensunterhalt ?nanzieren, bis sich der neu gegründete Betrieb
rentiert und der Lebensunterhalt gesichert ist.
• Beratung
Grundsätzlich sollten sich Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit Bedrohte
von (Existenzgründungs)-Beratern der örtlichen Arbeitsämter (fragen Sie
nach Coaching- und Existenzgründerseminaren), Industrie-und Handels-
kammern, Handwerkskammern, Technologie- und Gründerzentren und
Beratungsagenturen informieren und beraten lassen. Die Wirtschaftsmi-
nisterien der einzelnen Bundesländer können Auskünfte über spezielle
Förderprogramme der Länder und der Europäischen Union geben und
Kontaktadressen vermitteln.
Einige Bundesländer oder Regionen bieten spezielle Beratungsangebo-
te für Gründer aus der Arbeitslosigkeit an, zum Beispiel:
Land Brandenburg
Lotsendienste, Initiative des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesund-
heit und Frauen des Landes Brandenburg, siehe Faltblatt „Mit dem
Lotsendienst in die Selbständigkeit“ unter www.brandenburg. de/land/
masgf – auf „Publikationen“ klicken;
Südniedersachsen
Verein zur Erschließung neuer Beschäftigungsformen e.V. (VEBF), Lan-
ge Geismarstraße 2, 37073 Göttingen, Tel.: 05 51/48 56 22 /-4 73 94,
Fax: 05 51/54 14 24, E-Mail: vebf-göttingen@t-online. de, Internet: http://
db9.optex.de;
163
München, Freising, Pfarrkirchen, Weilheim u. a.
Büro für Existenzgründung (BfE) im Zusammenarbeit mit dem Arbeits-
amt München Thalkirchner Straße 54, 80337 München, Tel.: 089/51 54
93 20, Fax: 089/51 54 93 21, E-Mail: info@bfemuenchen. de, Internet:
www.bfe-muenchen.de;
Hamburg
ENIGMA h Gründungszentrum des Arbeitsamtes der Hansestadt Ham-
burg, Mexikoring 27-29, 22297 Hamburg, Tel.: 040/63 30 60, Fax: 040/63
30 65 51 , E-Mail: info@enigmah.de, Internet: www.engimah.de.
Weiterführende Informationen:
• BMWi-GründerZeiten Nr. 16 „Gründung aus der Arbeitslosigkeit“
• Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (BMA) „Sozialhilfe“, erhält-
lich beim Sozialamt oder BMA, Referat Publikation, Tel.: 0180/515151-0,
Fax: 0180/515151-1
164
XIX Tekst
Das Auslandsgeschäft
– Motor unserer Wirtschaft
165
Firmen damit verdoppelt. Während das Wirtschaftswachstum in den letz-
ten Jahren jeweils nur geringe Steigerungsraten von wenigen Prozent
aufwies, stiegen die Außenhandelsumsätze überproportional: 1999 stieg
der Export um 3,9 Prozent, der Import nahm um 4,8 Prozent zu. Vom
tiefen Einbruch, der durch die Währungs- und Finanzkrisen in verschie-
denen Regionen der Welt verursacht worden ist, hat sich der deutsche
Außenhandel mittlerweile wieder erholt.
Auch in den kommenden Jahren wird das Auslandsgeschäft eine der
wichtigsten Triebfedern der volkswirtschaftlichen Entwicklung in der Bun-
desrepublik sein. Denn:
• Die gemeinsame europäische Währung Euro (siehe auch Kapitel 8)
entlastet die Unternehmen innerhalb des Euro-Raums von Wech-
selkursrisiken und verstärkt den Wettbewerb, da Preise und Lei-
stungen unmittelbar vergleichbar werden. Vom Euro gehen wichtige
Wachstumsimpulse für die Wirtschaft in der EU aus.
• Die Öffnung der EU nach Mittel- und Osteuropa und die Erweiterung
nach der Jahrtausendwende wird für deutsche Unternehmen einen
zusätzlichen Impuls bewirken, da einerseits der Warenaustausch
deutlich zunehmen wird, gleichzeitig deutsche Produkte in diesen
Ländern seit jeher einen ausgezeichneten Ruf haben. Schon heute
haben Polen oder Ungarn deutlich höhere Wachstumsprognosen
als einige EU-Staaten.
• Die Öffnung der einstmals abgeschotteten Märkte zum Beispiel in
China oder in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion bieten für
deutsche Unternehmen gute Entwicklungsmöglichkeiten.
• Weltweit zeigt sich die Erkenntnis, dass freier Handel und Wettbe-
werb den Wohlstand steigern und zu wirtschaftlichem Wachstum
führen.
• Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformen in vielen Län-
dern Südamerikas, Afrikas und Asiens eröffnen neue Möglichkeiten
für Unternehmen. Da die Einsicht wächst, dass zum freien Waren-
verkehr auch der freie Finanz- und Kapitalverkehr gehört, bieten
sich immer mehr Chancen in Ländern, die vor wenigen Jahren noch
als verschlossene Märkte galten.
166
• Das Internet wird dem weltweiten Handel einen weiteren Schub ge-
ben. Das ‘Netz der Netze’ bietet dabei gerade kleinen und mittle-
ren Unternehmen große Betätigungsfelder, um mit Firmen in allen
Erdteilen Geschäfte tätigen zu können – ohne dass die bisherigen
Hemmnisse wie Akquisitionsschwierigkeiten, Kontaktp?ege, Infor-
mationsprobleme ins Gewicht fallen.
Diese Beispiele zeigen, dass der weltweite Handel in Zukunft weiter zu-
nehmen wird. Dies bedeutet aber auch, dass die Bedeutung der Außen-
wirtschaftspolitik der Bundesregierung, sich für freien Wettbewerb und
freien Warenverkehr einzusetzen, weiter steigen wird.
Aber: Trotz der günstigen Perspektiven – der Erfolg im Exportgeschäft
kommt nicht von allein. Das Internet zeigt, dass der Wettbewerb härter
werden wird, weil sich die lokalen, regionalen oder nationalen in globale
Märkte umwandeln. Das bedeutet auch, dass das Engagement im Ausland
Risiken birgt, die sich deutlich vom Inland unterscheiden. Deshalb gehö-
ren zum erfolgreichen Auslandsgeschäft detaillierte Planung genauso wie
langer Atem. Wer sich schnellen Erfolg verspricht, wird oft enttäuscht.
167
Häu?g zu beobachten sind folgende Fehler:
• Mangelnde inhaltliche Vorbereitung auf das Auslandsgeschäft –
Kundenverhalten und Konkurrenz – gefährdet oft den Erfolg. Die
Informationsrecherche ist zu dürftig.
• Erfolgsrezepte aus dem Inland werden einfach übertragen, ohne die
Besonderheiten des ausländischen Marktes zu berücksichtigen.
• Die Produkte werden nicht an den neuen Markt angepasst (Verpak-
kung, Bezeichnung, etc.).
• Die Preiselastizität, das heißt die Kundenreaktionen auf Preisabwei-
chungen gegenüber Konkurrenten, wird falsch eingeschätzt. Wer
etwas preiswerter anbietet, muss nicht die meisten Kunden haben.
• Der Vertrieb und die Logistik sind nicht ausgereift. Wer bei Endver-
braucherprodukten nur in je einem Geschäft jeder Stadt vertreten
ist, ist zwar ?ächendeckend präsent – erfolgreich muss dies kei-
neswegs sein. Zudem werden Fehler bei der Auswahl der richtigen
Vertriebsstrategie gemacht.
• Der notwendige ?nanzielle und personelle Einsatz wird erheblich
unterschätzt. Vielfach sind die Mitarbeiter nicht genügend auf die
neuen Märkte vorbereitet. Die kontinuierliche Marktbearbeitung und
-beobachtung ist aufwendiger als im Inland.
Denn bislang sind kleine und mittlere Betriebe sehr viel seltener im Au-
ßenhandel aktiv – obwohl sie das Rückgrat der deutschen Volkswirt-
schaft bilden. Im Wesentlichen kristallisieren sich aber einige zentrale
Gründe heraus:
168
Viele Inhaber oder Geschäftsführer, besonders von kleineren Betrieben
bis 20 Mitarbeiter haben sich bislang kaum Gedanken um Absatz- oder
Bezugsmärkte im Ausland gemacht. Oft sind sie der Meinung, dafür zu
klein zu sein bzw. der Aufwand wäre zu groß.
Mit der Annahme, wonach Außenhandel nur etwas für große Betriebe
sei, geht auch ein zweites Missverständnis einher: Obwohl die herge-
stellten Produkte oder Dienstleistungen auf dem einheimischen Markt für
konkurrenzfähig gehalten werden, glauben viele Unternehmer, dies gelte
zwar für den deutschen Markt, nicht aber für ausländische Märkte.
Checkliste:
Klippen im Auslandsgeschäft, die Sie vermeiden müssen
• Nehmen Sie jeden, auch noch so kleinen ausländischen Markt
ernst. Betrachten Sie ihn als eigenständigen Markt und fassen Sie
niemals mehrere ausländische Märkte zusammen. Ausländische
Kunden wollen individuell betreut werden.
169
• Respektieren Sie landesspezi?sche Vorschriften und Usancen und
vermeiden Sie es, ausländische Geschäftspartner auf die heimi-
schen Vorgehensweisen zu verp?ichten.
• Versuchen Sie nicht, Marketing-, Vetriebsoder sonstige Konzeptio-
nen einfach zu übertragen. Jeder Markt ist anders.
• Informieren Sie sich über das Land, über die Menschen, Besonder-
heiten, Gewohnheiten, usw. Sie müssen nicht nur um die Märkte
wissen, sondern auch um die Menschen.
• Kritisieren Sie niemals ausländische Geschäftspartner in Bezug auf
deren nationale Besonderheiten.
Quelle: Handelskammer Deutschland - Schweiz
170
XX Tekst
Gleichwohl sollte sich jeder Unternehmer vor dem Schritt ins Ausland
zunächst folgende Fragen stellen:
• Was zeichnet das eigene Produkt im Verhältnis zur Konkurrenz aus?
• Wie sieht der Markt aus?
• Geht es um die Erschließung neuer Märkte oder um eine Ergän-
zung zu den angestammten Märkten?
• Ist im Management und der Geschäftsführung eigentlich genügend
Freiraum vorhanden, um die Auslandsaktivitäten vorbereiten zu
können? Gibt es genügend Know-how bei den Mitarbeitern?
• Wie viel Aufwand, aber auch wie viel Risiko verträgt das Unterneh-
men? Was ist das Renditeziel? Was die minimale, was die maxima-
le Absatzmenge, die erreicht werden muss oder kann?
• Wie sieht der zeitliche Rahmen aus?
• Welche begleitenden Maßnahmen sind notwendig: Druck von Wer-
bematerial, Schulung von Mitarbeitern etc.?
171
Eine Produktanalyse erfolgt am besten im direkten Vergleich mit Konkur-
renzprodukten. Wichtige Analysepunkte sind:
• Um welche Art von Produkt geht es: End- oder Zulieferprodukt,
Massenartikel oder Einzelstücke? Handelt es sich um einen Mar-
kenartikel?
• Ist das Produkt hochwertig und langlebig ?
• Wie ist der Vertrieb bisher strukturiert: Einzelhandel, Supermärk-
te, Endabnehmer, Großhandel, Einzelkunden? Über welchen Weg
werden die größten Stückzahlen abgesetzt?
• Wie ist der Markt strukturiert? Gibt es wenige Wettbewerber oder
viele? Sind einige davon im Zielland bereits vertreten oder pla-
nen dies?
• Wie sieht die Preis- und Erlössituation aus? Wie hoch ist die Preise-
lastizität? Wie groß sind die Preisunterschiede zu Konkurrenzpro-
dukten?
• Wird ein anderes Preis-
segment im Zielland
angestrebt?
172
m Warum wird ein Auslandsengagement erwogen: z.B. Abrundung des
Geschäfts, Öffnung neuer Märkte?
• Welche Stückzahlen sollen erreicht werden? Was ist, wenn das
Auslandsengagement über Erwarten gut oder schlecht anläuft? Be-
steht genügend Kapazität, um steigende Nachfrage bedienen zu
können? Was ist, wenn Kapazitäten bei schleppendem Verlauf nicht
genutzt werden?
• Welche ?nanziellen Mittel stehen zur Verfügung? Ein Auslandsge-
schäft unterscheidet sich nicht wesentlich von einer Investition in
Forschung und Entwicklung. Ein im Vorfeld festgelegtes Budget
für das Engagement im Ausland hilft, den Schritt ins Ausland auch
im Fall eines Misserfolges ?nanziell kalkulierbar zu halten. Müssen
für die Exportbemühungen andere für das Unternehmen wichtige
Bereiche (Produktentwicklung, andere Marketingaktivitäten) einge-
schränkt werden?
• Wie werden die organisatorischen Veränderungen aufgefangen?
Können die Mitarbeiter die zusätzliche Arbeit leisten? Kann die
jetzige Infrastruktur (Produktion, Logistik, Rechnungswesen, Ver-
kauf, Vertrieb) zusätzliche Aufgaben, zumindest in der Anfangs-
phase, übernehmen oder müssen Kapazitäten zusätzlich aufge-
baut werden?
Diese Fragen zeigen, dass mit einer Ausweitung oder der Aufnahme des
Auslandsgeschäfts erhebliche Veränderungen auf ein Unternehmen zu-
kommen. Deshalb ist eine offensive Informationspolitik im Unternehmen
wichtig. Nur wenn Mitarbeiter verstehen, warum neue Wege eingeschla-
gen werden und warum für eine Zeit höhere Belastungen entstehen,
werden sie bereit sein, mitzuziehen.
Daran wird auch deutlich, dass der Schritt ins Ausland mehr bedeutet als
nur ein paar Kisten in ein anderes Land zu liefern. Auslandsengagement
beein?usst die gesamten betrieblichen Abläufe. Oftmals sind organisato-
rische Änderungen, z.B. im Marketing, im Vertrieb oder im Rechnungs-
wesen notwendig. Deshalb sollte die Entscheidung für ein Engagement
173
im Ausland als strategische Führungsaufgabe von der Geschäftsleitung
getroffen werden. Die Entscheidung muss gründlich vorbereitet sein – je
nach Produkt und Zielland sind unter Umständen mehrere Jahre Vorlauf
erforderlich.
An der für den Außenhandel entscheidenden Frage, wie man die eige-
nen Produkte kostengünstig und ef?zient zu den Kunden bringt, hängt
deshalb sehr viel mehr ab als nur die Logistik. Der Vertrieb entscheidet
über den Erfolg oder den Misserfolg des Auslandsgeschäftes.
174
In einem zweiten Schritt wird das Konkurrenzumfeld untersucht. Auch
diese Ergebnisse sind einzubeziehen.
Erst dann sollte die Entscheidung über den Vertriebsweg fallen. Die
Vor- und Nachteile sind unten aufgeführt. Eine absolute Empfehlung
ist nicht möglich, da produkt- wie marktspezi?sche Besonderheiten
starken Ein?uss haben. Insgesamt gilt: Je mehr Vertriebsstellen auf-
gebaut werden und je näher das Produkt direkt an die Endverbraucher
geliefert wird (klassischer Fall: Markenartikel im Einzelhandel), desto
sinnvoller und kostengünstiger ist der Aufbau einer eigenen Vertriebs-
organisation. Wer nur zwei oder drei Spezialmaschinen pro Jahr in ein
Land liefert, braucht in der Regel weder eine eigene Vertriebsmann-
schaft im Zielland noch einen Importeur oder Großhändler. In solchen
Fällen emp?ehlt es sich, diese Tätigkeiten einem eigenen Vertriebs-
mitarbeiter zu übertragen. Selbst mehrmalige Reisen können immer
noch kostengünstiger und vor allem effektiver sein als die Beauftra-
gung eines Vertreters vor Ort.
Was für den Verkauf bzw. Vertrieb gilt, trifft analog für die Vertriebslogi-
stik zu. Allenfalls bei schnelllebigen Massenartikeln mit hohem Durch-
satz im Handel werden eigene Auslieferungslager im Zielland notwen-
dig sein. In der Regel sind jedoch die direkte Belieferung aus einem
deutschen Lager oder die Zwischenlagerung bei einem Großhändler
die ef?zientesten Vertriebsmethoden. Zu Beginn der Auslandsaktivi-
täten ist meistens die Auslieferung vom eigenen Lager sinnvoll, weil
kostengünstig. Die enormen Qualitäts- und Zeitfortschritte von Spedi-
tionen und Paketdiensten sichern inzwischen in großen Teilen Europas
eine Lieferung innerhalb von 24 Stunden zu, in anderen Teilen der Welt
herrscht längst ein 48-Stunden-Zeittakt.
175
werden, damit es nicht zu Kapazitätsengpässen, Lieferverzögerungen
oder einer Überlastung der Mitarbeiter kommt. Deshalb raten erfolgrei-
che Exporteure wie auch Unternehmensberater, die Vertriebsstruktur
und -wege ständig anzupassen und sich nicht zu scheuen, rechtzei-
tig neue Wege zu beschreiten. Denn: Umstellungen im Vertrieb kosten
zumeist mehr Zeit als geplant und während dieser Umstellungsphase
können Sie ggf. wertvolle Marktanteile verlieren.
176
Erfahrene Exporteure antworten auf die Frage nach dem Geheimnis
eines erfolgreichen Auslandsgeschäfts meistens: Kontakte, Kontakte,
Kontakte! Nur wer es schafft, die richtigen Gesprächspartner kennen zu
lernen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und die Kontakte auch zu
p?egen, wird langfristig Erfolg im Auslandsgeschäft haben.
Unabhängig von der Art des Kontaktknüpfens und -haltens gibt es jedoch
einige Spielregeln, die es zu beachten gilt, die wesentlich für einen spä-
teren Geschäftserfolg sind:
• Richten Sie sich in ihrem Kommunikationsverhalten nach den Wün-
schen ihrer Partner. Nicht jeder mag spontane Besuche oder Te-
lefonate, nicht jeder mag ausführliche Gespräche, sondern bevor-
zugt stattdessen zielorientierte Kommunikation. Dies gilt bei inländi-
schen Geschäften, aber noch mehr im Umgang mit ausländischen
Gesprächspartnern.
• Zur Kontaktp?ege gehört auch die Beobachtung personeller Verän-
derungen beim Geschäftspartner. Häu?g bietet die Neubesetzung
eine gute Gelegenheit, Kontakte zu intensivieren.
• Scheuen Sie sich nicht, auch persönliche Dinge ein?ießen zu las-
sen. Die besten Geschäftskontakte sind die, die über das rein Ge-
schäftliche hinausgehen. Also ein Gruß zum Geburtstag oder Ähn-
liches gibt allem eine persönliche Note. Zu beachten ist allerdings:
Gerade im Verhältnis mit ausländischen Gesprächspartnern müs-
sen die kulturellen Unterschiede berücksichtigt werden.
177
Messen
178
• Informationszentren,
• Sonderschauen,
• Sonderveranstaltungen der deutschen Wirtschaft.
179
180
DIE STARKEN UND
UNREGELMASSIGEN VERBEN
181
INFINITIV PRÄTERITUM PARTIZIP PERFEKT ÜBERSETZUNG
geschehen (geschieht) geschah geschehen dogoditi se
gewinnen gewann gewonnen osvojiti, dobiti
graben (gräbt) grub gegraben kopati
haben (hat) hatte gehabt imati
halten (hält) hielt gehalten drzati
heben hob gehoben dizati
heißen hieß geheißen zvati se
helfen (hilft) half geholfen pomoći
kennen kannte gekannt poznavati
kommen kam gekommen doći
können (kann) konnte gekonnt moći,znati,umeti
laden (lädt) lud geladen pozvati,tovariti
lassen (lässt) ließ gelassen ostaviti,dopustiti
laufen (läuft) lief gelaufen trčati
leiden litt gelitten patiti
leihen lieh geliehen pozajmiti
lesen (liest) las gelesen čitati
liegen lag gelegen ležati
lügen log gelogen lagati
mögen (mag) mochte gemocht voleti
müssen (muss) musste gemusst morati
nehmen (nimmt) nahm genommen uzeti
nennen nannte genannt nazvati
raten (rät) riet geraten savetovati
reiten ritt geritten jahati
rennen rannte gerannt trčati
riechen roch gerochen mirisati
182
INFINITIV PRÄTERITUM PARTIZIP PERFEKT ÜBERSETZUNG
rufen rief gerufen zvati
schaffen schuf geschaffen stvoriti
scheinen schien geschienen činiti se, izgledati
schieben schob geschoben gurati
schlafen (schläft) schlief geschlafen spavati
schlagen (schlägt) schlug geschlagen udarati, tući
schließen schloss geschlossen zatvoriti
schneiden schnitt geschnitten seći
schreiben schrieb geschrieben pisati
schreien schrie geschrien vikati
schweigen schwieg geschwiegen ćutati
schwimmen schwamm geschwommen plivati
sehen (sieht) sah gesehen videti
sein (ist) war gewesen biti
singen sang gesungen pevati
sitzen saß gesessen sedeti
sollen (soll) sollte gesollt trebati
sprechen (spricht) sprach gesprochen govoriti
springen sprang gesprungen skočiti
stehen stand gestanden stajati
steigen stieg gestiegen popeti se
sterben (stirbt) starb gestorben umreti
stinken stank gestunken smrdeti
streiten stritt gestritten svađati se
tragen (trägt) trug getragen nositi
treffen (trifft) traf getroffen pogoditi, sresti
183
INFINITIV PRÄTERITUM PARTIZIP PERFEKT ÜBERSETZUNG
treiben trieb getrieben terati
treten (tritt) trat getreten stupiti
trinken trank getrunken piti
tun (tut) tat getan činiti, postupati
vergessen (vergisst) vergaß vergessen zaboraviti
verlieren verlor verloren izgubiti
verzeihen verzieh verziehen oprostiti
wachsen (wächst) wuchs gewachsen rasti
waschen (wäscht) wusch gewaschen prati
weisen wies gewiesen pokazati
werben (wirbt) warb geworben takmičiti
werden (wird) wurde geworden postati
werfen (wirft) warf geworfen baciti
wissen (weiss) wusste gewusst znati
wollen (will) wollte gewollt hteti
ziehen zog gezogen vući
zwingen zwang gezwungen prisiljavati, terati
184
LITERATURA
185