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Навчально-методичні Рекомендації-Практична Граматика Німецької Мови
Навчально-методичні Рекомендації-Практична Граматика Німецької Мови
Л.А. Ковбасюк
Херсон - 2005
Обговорено на засіданні Схвалено навчально-
навчально-методичної методичною комісією університету
комісії Інституту іноземної (Протокол № від . .05.)
філології (Протокол № 2
від 12.10.05.)
Рекомендовано до видання
вченою радою Херсонського державного
університету (Протокол № від від . .05.)
Ковбасюк Л.А.
Навчально-методичні рекомендації з курсу “Практична граматика німецької
мови”. Змістовні модулі “Die Satzreihe”, “Das Satzgefüge” для студентів
спеціальності 7.010103. “ПМСО. Мова і література (німецька, англійська)”
денної та екстернатної форми навчання. – Херсон: Видавництво ХДУ, 2005. – с.
Vorwort
Literaturverzeichnis
Literaturquellen
VORWORT
B. Zusammengesetzte Sätze
Zusammengesetzte Sätze sind Sätze, wie sie der folgende Text enthält:
Früher hatten wir oft Ärger mit dem Computer, er war oft kaputt. Inzwischen haben
wir eine zuverlässige Werkstatt gefunden und damit sind alle Probleme gelöst.
Nachdem man dort das Gerät gründlich überholt hat, funkttioniert es wieder
tadellos. Der Ärger war offensichtlich entstanden, weil man vorher des Gerät nicht
ordnungsgemäß gewartet hat. Ich habe mir nicht vorstellen können, daß so etwas
möglich ist.
Jeder dieser Sätze besteht aus zwei Teilsätzen, die jeweils eine Personalform haben.
Man kann daher aus jedem dieser zusammengesetzten Sätze zwei einfache Teilsätze
mit jeweils nur einer Personalform machen. Teilsätze treten in zwei Formen auf: als
Hauptsätze und als Nebensätze.
- Ein Nebensatz ist ein Teilsatz, der einem anderen Teilsatz grammatisch
untergeordnet, von diesem grammatisch abhängig ist.
- Ein Hauptsatz ist ein selbständiger Teilsatz, also ein Teilsatz, der keinem anderen
Teilsatz untergeordnet ist.
Wenn mehrere Teilsätze miteinander verbunden werden, muss zwischen
nebenordnender und unterordnender Verbindung unterschieden werden. Bei der
Nebenordnung werden zwei Hauptsätze miteinander zu einer Satzverbindung
kombiniert. Bei der Unterordnung wird ein Hauptsatz und ein Nebensatz zu einem
Satzgefüge zusammengesetzt.
Neben der Unterordnung und der Nebenordnung von Teilsätzen gibt es noch weitere,
besondere Arten der Verbindung:
1). Der Schaltsatz
Ein Schaltsatz ist ein Hauptsatz, der in einen anderen Satz eingebettet ist. Der Form
nach handelt es sich um eine Nebenordnung von Teilsätzen. Nach der Bedeutung ist
der eingebettete Hauptsatz aber dem anderen Satz untergeordnet. Es ist meist eine
Verdeutlichung eine Elementes oder ein Kommentar zum Inhalt des Satzes:
Der kleine Franz – er war damals erst fünf Jahre alt – spielte einen Walzer von
Chopin. = Der kleine Franz, der damals erst fünf Jahre alt war, spielte einen Walzer
von Chopin.
In der gesprochenen Sprache wird der eingebettete Satz durch eine Pause abgetrennt.
In der geschriebenen Sprache wird er in der Regel durch Gedankenstriche abgetrennt.
2). Die Satzperiode
Eine Satzperiode ist eine Verbindung von nebengeordneten Hauptsätzen und unter–
und nebengeordneten Nebensätzen zu einem komplexen Gesamtsatz. Satzperioden
kommen vor allem in der literarischen Prosa aber auch in wissenschaftlichen Texten
vor:
Da er daheim seine Zeit vertat, beim Unterricht langsamen und abgewandten Geistes
war und bei den Lehrern schlecht angeschrieben stand, so brachte er beständig die
erbärmlichsten Zensuren nach Hause, worüber sein Vater, ein langer, sorgfältig
gekleideter Herr mit sinnenden blauen Augen, der immer eine Feldblume im
Kopfloch trug, sich sehr erzürnt und bekümmert zeigte. (Aus „Tonio Kröger”,
Thomas Mann)
3). Die Zusammenziehung.
Man spricht von einem zusammengezogenen Satz, wenn mindestens ein Satzglied in
zwei Sätzen identisch ist und deshalb nur einmal genannt wird.
Identisches Subjekt: Das Buch liegt in der Bibliothek und kann dort eingesehen
werden. (= Das Buch liegt in der Bibliothek und das Buch kann dort eingesehen
werden.)
Identisches Objekt: Ich buche und du bezahlst die Reise. (= Ich buche die Reise und
du bezahlst die Reise.)
Identische Adverbialbestimmung: Sie fuhren und wir flogen nach Paris. (= Sie
fuhren nach Paris und wir flogen nach Paris.)
Identisches Prädikat: Er bestellte einen Wein, sie ein Bier. (= Er bestellte einen Wein.
Sie bestellte ein Bier.)
C. Das Satzgefüge
Von einem Satzgefüge spricht man, wenn der zusammengesetzte Satz aus einem
Haupt- und einem oder mehreren Nebensätzen besteht. (Die Hauptsätze sind
unterstrichen): Nachdem man das Gerät gründlich überholt hat, funktioniert es
wieder tadellos. Ich habe mir nicht vorstellen können, daß so etwas möglich ist.
Der folgende Satz besteht aus einem Hauptsatz (a) und zwei gleichrangigen
Nebensätzen (b und c): (a) Ich möchte wissen, (b) bis wann der Computer repariert
ist und (c) mit was für Kosten ich ungefähr rechnen muß.
Nebensätze können an verschiedenen Stellen stehen: Nachdem er lange in Prag
gewohnt hatte, zog er nach Wien. Er zog, nachdem er lange in Prag gewohnt hatte,
nach Wien. Er zog nach Wien, nachdem er lange in Prag gewohnt hatte.
Übung 1. Bestimmen Sie die Art des zusammengesetzten Satzes. Bestimmen Sie
die Haupt- und die Nebensätze. Übersetzen Sie die Sätze in die Muttersprache.
Ein Außenseiter unter den Brücken von Paris
1. Laurent ist sechzehn Jahre alt, und er lebt in Paris. 2. Eines Tages ist ihm alles zu
viel, weil die Erwachsen sich nur noc h ums Geldverdienen, um Wohnung und Auto
kümmern. 3. Als er ein Wochenende bei Freunden verbringt, nutzt er die Gelegenheit
und haut ab. 4. Später kehrt er nach Paris zurück, doch er geht nicht zu seinen Eltern.
5. Er will unter Gammlern, Haschern und Dieben ein „freies" Leben führen, aber auf
die Dauer ist das doch recht schmutzig und erniedrigend. 6. Gut bezahlte Arbeit
bekommt Laurent nicht, weil er nichts gelernt hat. 7. Sein Vater hat ihn längst
aufgespürt, aber er läßt ihn in Ruhe und beobachtet ihn nur aus der Ferne. 8. Eines
Tages kommt es zu einer Aussprache, denn die Eltern haben inzwischen begriffen,
dass es falsch von ihnen war, dass sie sich immer nur um ihre Angelegenheiten
gekümmert haben. 9. Laurent weiß jetzt, dass seine Zukunft nicht unter den Brücken
von Paris liegt, und er will etwas lernen. 10. Laurent und seine Eltern wollen es noch
einmal miteinander versuchen, aber ganz einfach wird es nicht sein.
Die Satzverbindung oder die Satzreihe besteht aus zwei oder mehreren Hauptsätzen.
Als Satzverbindung bezeichnen man die Verknüpfung von zwei oder mehr Hauptsätzen,
wobei formale Mittel wie Intonation, Kommata und koordinierende Konjunktionen
anzeigen, dass die Einzelsätze formal und funktional enger zusammengehören
(Altmann, Hahnemann). Man unterscheidet dabei asyndetische (ohne koordinierende
Konjunktionen) und syndetische (mit koordinierenden Konjunktionen: kopulativen
und, auch, nicht nur... sondern auch, sowohl... als auch, weder... noch usw;
adversativen: aber, entweder... oder, oder, sondern usw; kausalen: denn, ja, nämlich,
doch usw; kausitiven: also, dadurch, damit, darum, deshalb, demzufolge usw)
Satzverbindungen. Zwischen den koordinierenden Sätzen bestehen inhaltliche
Beziehungen, die durch Konjunktionen bzw. Adverbien verdeutlicht werden können.
Übung 2. Setzen Sie richtige Konjunktionen (aber, denn, und, sondern, oder) ein!
1. Ich spiele immer Lotto, ... ich gewinne nie. 2. Ich komme morgen spaeter, ... ich
muss lange arbeiten. 3. Er kauft sich keinen Anzug, ... nur eine Hose. 4. Zuerst fahre
ich nach Haus, ... dann lese ich ein Buch. 5. Nimmst du die schwere Tasche, ...
nimmst du sie nicht? 6. Er möchte gern zu uns kommen, ... er hat keine Zeit. 7. Kauft
er sich einen Hund, ... kauft er sich eine Katze?
Übung 4. Geben Sie den Inhalt von folgenden Kurztexten wieder. Gebrauchen
Sie dabei verschiedene Satzverbindungen.
Ostern wird im Frühling gefeiert. Man macht gern Spaziergänge ins Grüne, man
verreist oder besucht Kulturveranstaltungen. Viele alte Osterbräuche sind weit
verbreitet. Man schenkt Ostereier oder Osterhasen aus Zucker oder Schokolade. Die
Zimmer werden mit grünen Zweigen geschmückt. Für Kinder werden Geschenke in
einem Porzellan- oder Plasteei im Garten versteckt.
1. Або я піду звідси, або вона стане іншою. 2. Подув вітер - і ліс радісно
загомонів. 3. Надворі дощ, а тут сухо і тепло. 4. І ми співали, і вони з нами
також. 5. Хтось відчинив двері, і ми зайшли у кінату. 6. Дощ пройшов- і Київ
зазеленів. 7. На клумбах горіли маки, а левкої ще тільки розпускалися. 8. Чорні
хмари стояли над містом, але дощу ще не було. 9. Чи ви мене не чуєте, чи,
може, ще не прокинулися? 10. Мене то кидало в жар, то проймало холодом.
Übung 2. Geben Sie den Inhalt von folgenden Kurztexten wieder. Gebrauchen
Sie dabei verschiedene Satzverbindungen.
Weihnachten wird am 24.-26. Dezember gefeiert. Während der 4 Wochen vor dem
24. Dezember findet in vielen Städten ein Weihnachtsmarkt statt. Eine erste
Ankündigung des nahenden Festes bedeutet am 6. Dezember das Erscheinen des
Nikolaus. Er füllt einen Schuh oder Strumpf der Kinder mit Früchten, Nüssen und
Süßigkeiten. Am Abend des 24. Dezember werden die Kerzen des festlich
geschmückten Weihnachtsbaums angezündet und die Geschenke überreicht. Für die
Kleinen bringt der Weihnachtsman mit einem Sack die Geschenke. Typisch sind
spezielle Weihnachtsspeisen (z.B. Stollen, Pfefferkuchen, Karpfen, Gänsebraten)
(Juma, 2003).
Übung 3. Bilden Sie die Situation zum Thema „In der Sprechstunde“,
verwenden Sie dabei koordinierende Konjunktionen.
V. DAS MODUL „DAS SATZGEFÜGE“
Das Satzgefüge besteht aus einem Hauptsatz und einem oder mehreren Nebensätzen.
Der Hauptsatz ist innerhalb des Satzgefüges jener Teil, der keine Formmerkmale der
Abhängikeit trägt. Nebensätze können durch Konjunktionen, Pronomen und Adverbien
eingeleitet werden, die finiten Verbformen stehen dann am Satzende. Im Deutschen
werden folgenden Abarten des Satzgefüges unterscheidet: Subjektsätze, Prädikativsätze,
Objektsätze, Temporalsätze, Lokalsätze, Kausalsätze, Adverbialsätze der Art und Weise,
Komparativsätze, Restriktivsätze, Konsekutivsätze, Finalsätze, Konditionalsätze,
Konzessivsätze, Attributivsätze.
A. SUBJEKTSДTZE
Subjektsätze sind Nebensätze, die im übergeordneten Hauptsatz die Funktion des
Subjekts haben. Der Nebensatz tritt alternativ zu einem Substantiv im Nominativ auf.
Die Subjektsätze sind Hinzufügungen zu einem Korrelat (es, der, die, das) im
Hauptsatz. Subjektsätze antworten auf die Fragen wer? was? Der Verbindung nach
unterscheidet man konjunktionale (dass, ob), relative (Rel. Pron: was, wer, der, die
usw). Die Subjektsätze sind meist Nachsätze.
Übung 1. Kommentieren Sie die Sätze. Bilden Sie Ihre Beispiele dem Muster nach.
1. Mich enttäuscht (es/ das/ die Tatsache), dass er nicht gekommen ist. 2. Es
enttäuscht mich, dass er nicht gekommen ist. 3. Es ist kaum zu glauben, was du mir
erzählt hast.
1. Dass ... , wird bezweifelt. 2. Es freut uns sehr, dass ... 3. Es wurde verkündet, dass ...
sei. 4. Dass ... , ist doch selbst verständlich. 5. Allen ist bewusst, dass ... . 6. Ob ..., ist
noch nicht entschieden. 7. Wer ..., ist lebenswichtig. 8. Ob ich ... , ist fraglich. 9. Es
muss sich noch zeigen, ob ... 10. Wann wir ... , ist ungewiss. 11. Es ist immer noch
unbekannt, wieviele .... 12. ... zu treffen freut uns sehr. 13. Es fiel ihm schwer ... zu
verzeihen
Übung 5. Erklären Sie die Bedeutung das Sprichwortes „Was ich nicht weiß,
macht mich nicht heiß“. Verwednen Sie dabei passende Subjektsätze.
B. PRÄDIKATIVSÄTZE
Prädikativsätze sind Nebensätze, die die Funktion eines Prädikativs haben. Die
Prädikativsätze antworten auf die Fragen wie ist das Subjekt?, was ist das
Subjekt?, wer ist das Subjekt? Die Prädikativtsätze sind meist Nachsätze. Die
Prädikativsätze werden eigeleitet durch: Konjunktionen dass, als, als ob, als wenn
usw., relative Pronominaladverbien wie, woran, wofür usw. und Relativpronomen
wer, was, der, welcher usw. Als Korrelate können Demonstrativpronomen der, die,
das, Demonstrativadverbien so, genauso, ebenso und Pronomen es, das auftreten.
Man unterscheidet auch konjunktionlose Prädikativsätze.
C. OBJEKTSÄTZE
Objektsätze sind Nebensätze, die im übergeordneten Hauptsatz die Funktion eines
Objekts haben. Die Objektsätze antworten auf die Fragen aller obliquen Kasus mit
und ohne Präposition, z.B. wen? was?, wem? wessen? mit wem? Und auf die
Fragen, die durch Pronominaladverbien ausgedruckt sind. Die Objektsätze werden
eigeleitet durch: Konjunktionen dass, ob, wie; Relativpronomen wer, was, der,
welcher usw; Pronominaladverbien wie, wieso, woran usw. Als Korrelate können
Demonstrativpronomen der, das auftreten.
Übung 5. Geben Sie den Inhalt von folgendem Märchen wieder. Gebrauchen Sie
dabei Objektsätze.
Der Fuchs und die Katze (Gebrüder Grimm)
Es trug sich zu, daß die Katze in einem Walde dem Herrn Fuchs begegnete, und weil
sie dachte „er ist gescheit und wohl erfahren, und gilt viel in der Welt,“ so sprach sie
ihm freundlich zu. „Guten Tag, lieber Herr Fuchs, wie gehts? wie stehts? wie schlagt
Ihr Euch durch in dieser teuren Zeit?“ Der Fuchs, alles Hochmutes voll, betrachtete
die Katze von Kopf bis zu Füßen und wußte lange nicht, ob er eine Antwort geben
sollte. Endlich sprach er „o du armseliger Bartputzer, du buntscheckiger Narr, du
Hungerleider und Mäusejäger, was kommt dir in den Sinn? du unterstehst dich zu
fragen, wie mirs gehe? was hast du gelernt? wieviel Künste verstehst du?“. „Ich verstehe
nur eine einzige,“ antwortete bescheidentlich die Katze. „Was ist das für eine Kunst?“
fragte der Fuchs. „Wenn die Hunde hinter mir her sind, so kann ich auf einen Baum
springen und mich retten.“ „Ist das alles“' sagte der Fuchs „ich bin Herr über hundert
Künste und habe überdies noch einen Sack voll Liste. Du jammerst mich, komm mit
mir, ich will dich lehren, wie man den Hunden entgeht.“ Indem kam ein Jäger mit vier
Hunden daher. Die Katze sprang behend auf einen Baum und setzte sich in den Gipfel,
wo Äste und Laubwerk sie völlig verbargen. „Bindet den Sack auf, Herr Fuchs, bindet
den Sack auf,“ rief ihm die Katze zu, aber die Hunde hatten ihn schon gepackt und
hielten ihn fest. „Ei, Herr Fuchs,“ rief die Katze, „Ihr bleibt mit Euren hundert Künsten
stecken. Hättet Ihr heraufkriechen können wie ich“ so wärs nicht um Euer Leben
geschehen.“
D. TEMPORALSÄTZE
Temporalsätze treten als temporales Adverbiale zum Prädikat des Hauptsatzes auf.
Objektsätze antworten auf die Fragen wann? seit wann? wie lange? wie oft? Die
Temporalsätze werden eigeleitet durch: Konjunktionen a) der Gleichzeitigkeit
derweilen, indem, während, wobei, indessen usw.; b) der Vorzeitigkeit kaum dass,
nachdem, seit, sobald, seitdem; c) der Nachzeitigkeit bis, ehe, bevor. Die
Konjunktionen wenn, als, da, wo, nun können verschiedene zeitliche Verhältnisse
angeben.
Übung 3. Bilden Sie Satzgefüge, gebrauchen Sie dabei als oder wenn.
1. Ich studierte Englisch; ich sprach sehr fliessend. 2. Wir gingen jedesmal zum
Konzert; unsere Studenten führten Volkslieder und Volstänze vor. 3. Ich dachte
immer an dich; ich betrachtete dein Bild. 4. Ich fuhr zu meinen Eltern; sie feierten
ihre silberne Hochzeit. 5. Meine Mutter hatte Geburtstag; ich kaufte ihr Rosen.
Übung 4. Bilden Sie 10 Temporalsätze, beachten Sie den Gebrauch von
entsprechenden Zeitformen im Haupt- und Nebensatz.
Übung 5. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie den Gebrauch von „bis"
als Konjunktion und als Präposition:
1. Bis heute wußte ich nicht, daß er schwer krank war. 2. Bis der Winter kam, lebten
wir auf dem Lande. 3. Sie wartete, bis der Sommer kam. 4. Bis Montag habe ich
noch Zeit, alle Kulturstätten zu besichtigen. 5. Bis November mußte sie mit der
Abreise warten. 6. Ich brauche diese Zeitschrift, bis der Artikel über Indien von mir
übersetzt ist. 7. Es hat einige Zeit gedauert, bis wir die beste Methode gefunden
hatten.
Übung 9. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie den Gebrauch des
Perfekts zum Ausdruck der vollendeten Zukunft:
l. Sobald ich in Leipzig angekommen bin, schreibe ich einen Brief an meine Eltern.
2. Sobald alle gekommen sind, beginnt die Versammlung. 3. Sobald ich die
Möglichkeit bekommen habe, fahre ich in den Kaukasus. 4. Wenn der Professor
seinen Vortrag beendet hat, werden wir an ihn Fragen stellen. 5. Der Wissenschaftler
bleibt im Laboratorium, bis das Experiment gelungen ist. 6. Ich brauche noch diese
Zeitung, bis ich den Artikel über Afrika übersetzt habe. 7. Ich kann nichts
unternehmen, bis wir diese Frage nicht besprochen haben. 8. Ehe wir uns das
Theaterstück nicht angesehen haben, können wir an der Aussprache nicht teilnehmen.
9. Wir können nicht weiterfahren, ehe nicht alle Teilnehmer gekommen sind. 10.
Bevor ich das selbst nicht gesehen habe, glaube ich es nicht. 11. Bevor das erste
Experiment nicht gelungen ist, darf man mit dem zweiten nicht beginnen.
E. LOKALSДTZE
Lokalsätze geben den Ort, den Ausgangspunkt oder die Richtung der Bewegung im
Hauptsatz an. Lokalsätze antworten auf die Fragen wo? wohin? woher? Lokalsätze
werden durch relativen Adverbien wo, wohin, woher usw. eingeleitet. Die
Lokallsätze haben oft im Hauptsatz die Korrelate da, hier, dort, dahin, hinauf usw.
Übung 2. Verbinden Sie folgende Sätze mit Hilfe der angegebenen relativen
Adverbien
1. Die Oma kann sich nicht erinnern. Sie hat ihre Brille gelegt, (wohin) 2. Vor
kurzem besuchte Herr Gross die Stadt. Er hatte dort seine Kindheit und Jugend
verbracht, (wo). 3. Der Sohn erklärt den Eltern lange. Er kommt so spät, (woher).
4. Am Wochenende wollen die Städter dahin fahren. Es ist still und die Luft ist frisch,
(wo). 5. Ich fahre dothin. Meine Freunde vor 'zwei Tagen gefahren sind, (wohin).
6. Im Walde gingen wir dahin. Wir hörten Stimmen, (woher). 7. Die Mutter führte
das Kind ins Cafe dorthin. Das Eis besonders gut schmeckte, (wo). 8. Unser
deutscher Gast erzählt uns. Er stammt, (woher)? 9. Niemand weiß es. Sie gegangen
ist. (wohin). 10. Ich zeige dir die Buchhandlung. Ich habe dieses Buch gekauft, (wo).
Übung 4. Verbinden Sie die Sätze. Gebrauchen Sie dabei relative Adverbien.
1. Vor kurzem besuche ich die Stadt. 2. Ich hatte dort meine Jugend verbracht. 2. Am
Wochenende wolte meine Familie einen Ausflug machen. Es ist still und die Luft ist
frisch. 3. Im Walde gingen wir dorthin. Wir hörten die Stimmen unserer Eltern. 4. Ich
zeige dir die Buchhandlung. Ich habe dieses schöne Buch gekauft. 5. Ich verstecke
meine Fotos. Hier kann niemand sie finden. 6. Ich habe im Sommer gebadet. Es gibt
keine Leute am Strand. 7. Er bevorzugt diese Gegend. Hier gibt es keine Touristen.
Übung 6. Wie verstehen Sie den Sinn des Sprichwortes „Wo ein Wille ist, da ist
ein Weg“.
F. KAUSALSÄTZE
Kausalsätze (Begründungssätze) geben den Grund, die Ursache oder das Motiv der
Handlung im Hauptsatz an. Kausalsätze antworten auf die Fragen warum? weshalb?
aus welchem Grunde? Zwischen Nebensatz und Hauptsatz besteht ein Verhältnis
von Ursache und Wirkung. Kausalsätze sind stets konjunktionale Sätze und werden
durch Konjunktionen eingeleitet: da, dadurch dass, weil, zumal. Die Stellung des
Nebensatzes im Satzgefüge kann verschieden sein. Der Nebensatz mit da nimmt die
Vorposition ein. Die weil-Sätze sind immer die Nachsätze. Die Konjunktion zumal
bezeichnet einen zusätzlichen Grund und die Konjunktion selbst wird betont, was im
Deutschen selten vorkommt. Die Kausalsätze haben oft im Hauptsatz die Korrelate
darum, deshalb, deswegen, daher, so.
Übung 1. Beantworten Sie die Fragen, gebrauchen Sie in Ihrer Antwort nur
Kausalsätze.
1. Warum gehen die Leute zum Arzt? 2. Warum ist die Luft in der Grossstadt
schlecht? 3. Weshalb macht man Urlaub? 4. Warum halten die Autos an der Ampel?
5. Warum gehen die Menschen in Restaurants? 6. Weshalb geht man zum Friseur?
7. Warum kann man Deutsch so schnell und leicht lernen? 8. Weswegen arbeitest du
am Wochenende?
1. Ми любимо своїх батьків, бо вони піклуються про нас усе своє життя.
2. Подорож не відбулась, тому що погода зовсім споганіла. 3. По дорозі не
можна було проїхати, тому що її розмило дощами. 4. Ми вирішили взяти
участь у концерті, оскільки хотіли показати, на що ми здатні. 5. Увечері
завжди так темно, бо на вулицях нашого міста мало ліхтарів. 6. Я прокинувся
через те, що у кімнаті хтось увімкнув світло. 7. Через те, що ти завжди
запізнюєшся на пари, в тебе складні стосунки з вчителями. 8. Твоя вимова
погана, оскільки ти не відвідуєш лінгафонний кабінет. 9. Ти запізнишся через
те, що не приготували свої речі з вечора. 10. Мабуть тому, що село близько
коло річки, в ньому так багато садків. 11. Ти не зможеш змінити мою думку, бо
я впевнений у своїй правоті. 12. Я люблю подорожувати на автомобілі, бо це
дає мені почуття свободи від інших. 13. У зв’язку з тим, що ти отримав
двійку, я не дозволяю тобі поїхати з друзями на дачу. 14. Ти повинний вирішити
це питання самостійно, бо ти вже доросла людина.
Übung 3. Auf welche Weise kann man sich zu anderen Leuten verhalten? Geben
Sie mindestens 5 Varianten, gebrauchen Sie dabei Adverbialsätze der Art und
Weise.
Übung 4. Beschreiben Sie einen Studenten aus Ihrer Gruppe, damit die anderen
später diese Person erraten können. Gebrauchen Sie dabei Komparativsätze.
Übung 7. Bilden Sie irreale Komparativsätze mit als, als ob, als wenn, wie wenn.
I. FINALSÄTZE
Finalsätze (Zwecksätze) sind Adverbialsätze, die eine Absicht, einen Zweck, ein Ziel
ausdrücken. Die Finalsätze antworten auf die Fragen wozu? zu welchem Zweck?
Mit welcher Absicht? Finalnalsätze werden durch Konjunktionen eingeleitet: damit,
dass, auf dass. Wenn im Haupt- und Nebensatz das Subjekt das gleiche ist, steht in
der Regel anstatt des Finalsatzes eine Infinitivkonstruktion. Im Hauptsatz kann man
auch fakultative Korrelate darum, dafür, dazu, deshalb, deswegen, zu dem Zweck,
in der Absicht finden.
Übung 5. Bilden Sie eine Kurzsituation zum Thema „In der Sprechstunde“.
Gebrauchen Sie dabei Kausalsätze.
J. KONDITIONALSÄTZE
Konditoinalsätze (Bedingungssätze) sind Adverbialsätze, die eine Bedingung oder
Voraussetzung formulieren. Die Konditionalsätze antworten auf die Fragen unter
welcher Bedingung? in welchem Fall? Konditoinalsätze werden durch konditionale
Konjunktionen eingeleitet: wenn, falls, sofern, im Falle, dass, vorausgesetz, dass
usw. Im Hauptsatz kann man oft Korrelate so und dann finden. In den irrealen
Konditionalsätzen gebraucht man den präteritalen Konjunktiv. Man unterscheidet
auch kunjunktionlose Konditionalsätze.
Übung 4. Ergänzen Sie folgende Sätze. Gebrauchen Sie, wo es möglich ist, den
Konjunktiv.
1. Wenn du uns hilfst, ... . 2. Wenn ich es vergessen sollte, ... . 3. Hätte er aufgepaßt,
(so) ... . 4. Ich werde Sie informieren, falls / sofern ... . 5. Ich besuche Sie noch heute,
vorausgesetzt, dass ... . 6. Ich besuche Sie noch heute, es sei denn, dass ... . 7. Wenn
wir schneller gehen, ... . 8. Morgen fahre ich in die Berge oder gehe ins Deutsche
Museum, je nachdem ob ... . 9. Wenn das Wetter schön ist, ... , wenn es schlecht ist, ...
. 10. Die Party fände im Garten statt, wenn ... . 11. Hättest du die Zahlen richtig
erraten, .. .. 12. Falls euer Zug verspätet ist, ... . 13. ... , wenn du gut für dich sorgst.
14. ... , sofern das möglich ist.
Übung 9. Phantasieren Sie zum Thema „Wenn ich ein ein Ausslandssemester
machen könnte!“
K. ATTRIBUTSÄTZE
Attributsätze sind Nebensätze, die Attribut zu einer Nomengruppe sind.
Attributivsätze beziehen sich auf ein im Hauptsatz stehendes Nomen (seltener
Pronomen) und bestimmen dieses näher. Attributsätze antworten auf die Fragen
welcher? was für ein? Attributsätze können unterschiedliche Formen haben. Die
eingeleiteten Attributsätze sind Relativsätze. Die Attributsätze werden durch
die Konjunktionen dass, ob, als, als wenn, wie wenn, die Relativpronomen der,
welcher, wer, was für ein, die relativen Pronominaladverbien wo, wie, wann,
warum usw. eingeleitet.
Übung 4. Erklären Sie die Bedeutung von folgenden Wörtern, wobei Sie die
Attributivsätze verwenden.
Tierfreund, Hochhaus, Umweltschutzorganisation, Jahresarbeit, Internetzugang,
Fachleute, Mondrakete.
Übung 5. Bilden Sie Attributsätze mit mit Relativadverbien wie; wo, woher,
wohin, weswegen, wenn, warum, weshalb dem Muster nach.
Muster: Sie lebt in Freiburg, wo sie auch studiert hat.
1. Das ist das Land, ... . 2. Kenne Sie den Filmschaupieler, ... . 3. Das ist der
Lehrer, ... . 4. Das ist die Gitarre, ... . 5. Er schenkte mir das Buch, ... . 6. Aha, das ist
der Italiener, ... . 7. Das ist Salzburg, ... . 8. Das ist eine Frau, ... . 9. Welche Fächer
studiert dieser Studernt, ... .
1. ..., die du so verehrest? 2. ..., mit dem ich velobt bin. 3. ..., wo ich aufgewachsen
bin. 4. ..., den du hasst. 5. ..., deren Ring ich gefunden habe. 6. ..., wo sie
gearbeitet hat. 7. ..., über den wir uns gestren unterhalten haben. 8.. .., der immer
pünktlich ist. 9. ..., worau ich solange gewartet habe. 10. ..., mit dem ich lange
befreundet bin.
Übung 8. Bilden Sie 7 Attributsätze, die auf die Frage wessen? beantworten.
Übung 9. Setzen Sie passende Wörter ein, setzen Sie die Erzählung fort.
In vielen Städten mit einer Universität gibt es so genannte Studentenviertel. Das sind
Stadtteile, in .... besonders viele Studierende leben. Bunt gemischt und international
wie die Leute, ... man hier trifft, sind auch die meisten Geschäfte. Kopierläden,
Buchhandlungen und Secondhandshops, Stehimbisse, Cafés, Restaurants, Bars und
Diskotheken - hier hat man sich auf den Geschmack und oft auch auf den schmalen
Geldbeutel der Studierenden eingestellt....
A. RESTRIKTIVSÄTZE
Die Restriktivsätze drücken eine Bedingung aus, die den Grad der Intensität der
handlung oder den Grad des Mermals des Gegenstandes im Hauptsatz beschränkt.
Diese Sätze antworten auf die Fragen inwiefern? inwieweit? Die Restriktivsätze
werden durch Konjunktionen außer dass, sofern, insofern, wofern, wiefern,
soweit, soviel, nur dass, abgesehn davon, dass usw. eingeleitet. Als Restriktivsätze
werden auch solche Sätze wie „Soviel ich weiß, ... Was mich betrifft, ...“ usw.
angesehen.
Übung 3. Äußern Sie Ihre Meinung zum Thema, das in folgenden Text diskutert
wird. Gebrauchen Sie dabei Restriktivsätze.
Für eine Zeit lang das normale Leben verlassen, in eine andere Rolle schlüpfen, das
kann man nicht nur im Karneval. Einige deutsche Vereine haben das Hobby, das
Leben anderer Kulturen zu kopieren - von den Ureinwohnern Amerikas bis zu den
Hunnen.
Adjan, 14 Jahre, und Manuel, 13 Jahre, schwitzen. Kein Wunder! Es ist Sommer und
über 30 Grad warm. Doch die beiden tragen lange schwarze Hosen, Kaftan (1),
Lederhelm und Schaffelle auf dem Rücken. Das muss sein: Drei Tage lang leben die
beiden als Hunnen im Lager ihres Vereins, der 1. Kölner Hunnenhorde. Besucher
kommen auf die Wiese am Rand eines Parks. Sie staunen und fotografieren. Jedes
Jahr gibt es diese Veranstaltung, die Geld in die Vereinskasse bringen soll.Originell ,
aber nicht ganz originalgetreu ist das Hunnenlager in Köln: Auf einige Vorteile der
modernen Zivilisation will man nämlich nicht verzichten. Doch die Kühlschränke in
den Zelten und die Plastikplanen gegen den Regen sind überall gut versteckt.Vor dem
Kinderzelt am Rand des Bahndamms ist ein wenig Schatten. Von hier kann man das
ganze Lager überblicken. Fünf Zelte weiter ist die große Jurte (2) des Herrschers der
Hunnen, Attila. Laufend kommen Mitglieder anderer Stämme: Gladiatoren,
Mongolen und andere Hunnen. Sie begrüßen den Herrscher, der mit seiner Frau im
Eingang thront.
B. KONSEKUTIVSÄTZE
Konsekutivsätze (Folgesätze) sind Adverbialsätze, die eine Folge oder eine Wirkung
des im Hauptsatz genannten Geschehens angeben. Sie beantworten die Fragen wie?
wie sehr? in welchem Maße? bis zu welchem Grad? mit welcher Folge?
Konsekutivsätze werden durch positive Konjunktionen dass, sodass (so dass) und
eine negative Konjunktion ohne dass eingeleitet. In den positiven Konsekutivsätzen
sind Korrelate so, genug, solcher usw. üblich. Wenn negative Haupt– und Nebensatz
das gleiche Subjekt haben, wird in der Regel die Infinitivkonjunktion ohne...zu
verwendet. Mit der Konjunktion als dass und dass wird im Nebensatz eine
ausbleibende Folge angegeben. Der Hauptsatz bezeichnet ein zu großes oder zu
geringes Maß eines Sachverhalts, wodurch die Folge ausbleibt. Das zu große oder zu
geringe Maß wird mit abstufenden Ausdrücken wie zu, zu sehr, nicht genug, nicht
so, zu wenig u.a. bezeichnet. Wenn das Subjekt im Haupt- und Nebensatz das gleiche
ist, gebraucht man oft die Infinitivkonstruktion um + zu + Infinitiv.
Übung 4. Bilden Sie eine Situation zum Thema „Wunderkinder“, wobei Sie
Konsekutivsätze gebrauchen.
C. KONZESSIVSДTZE
Konzessivsätze (Einräumungssätze) formulieren eine Bedingung oder Ursache, die
nicht die zu erwartende Wirkung hat. Das im Konzessivsatz Ausgesagte lässt auf eine
bestimmte Folge schließen, die aber – wie der Hauptsatz aussagt – nicht oder anders
als erwartet eintritt. Konzessivsätze antworten auf die Fragen wessenungeachtet?
trotz welchen Umstandes? Finalnalsätze werden durch: 1) Konjunktionen obwohl,
obgleich, obschon, trotzdem, auch wenn, ob ... auch, ob ... oder usw.; 2) relative
Pronominaladverbien wie, wohin, wo, woher usw.; 3) Adverbien so, sosehr, soviel,
sowenig + Adverb oder Adjektiv eingeleitet. In den irrealen Konzessivsätzen mit
auch wenn, wenn auch, ob auch werden konjuktivische Zeitformen des Verbs
verwendet. Man unterscheidet auch uneingeleitete Konzessivsätze, die unbedingt mit
auch gebraucht werden, wobei der Hauptsatz obligatorisch doch, dennoch,
trotzdem, auch kombiniert mit so enthält.
Übung 8. Schreiben Sie eine Situation zum Thema „Obwohl wir noch jung sind,
könner wir auch etwas für unsere Umwelt machen“. Als Impuls zum Schreiben
kann diese Geschichte dienen:
Laura, 15 Jahre, aus Würzburg: Als ich zwölf Jahre alt war, gab es das Tankerunglück
vor den Galapagos-Inseln. Das hat mich so aufgeregt, dass ich unbedingt etwas
machen wollte, um meinen Protest auszudrücken. Gemeinsam mit meiner Klasse und
einigen Freunden haben wir dann über 700 Unterschriften gegen die Verschmutzung
der Meere gesammelt. Danach habe ich bei Greenpeace ein Greenteam gegründet,
um mich weiter für die Umwelt zu engagieren. Die Anzahl der Greenteam-Mitglieder
und die Themen haben sich dann im Laufe der letzten drei Jahre immer wieder
geändert. Zur Zeit arbeiten wir mit drei bis sechs Jugendlichen zwischen 15 und 16
Jahren am Thema Wald.
Übung 1. Stellen Sie die Typen der Nebensätze. Übersetzen Sie die Sätze in Ihre
Muttersprache.
Das blaue Licht (Gebrüder Grimm)
Es war einmal ein Soldat, der hatte dem König lange Jahre treu gedient: als aber der
Krieg zu Ende war und der Soldat, der vielen Wunden wegen, die er empfangen
hatte, nicht weiter dienen konnte, sprach der König zu ihm „du kannst heim gehen,
ich brauche dich nicht mehr: Geld bekommst du weiter nicht, denn Lohn erhält nur
der, welcher mir Dienste dafür leistet.“ Da wußte der Soldat nicht, womit er sein
Leben fristen sollte: ging voll Sorgen fort und ging den ganzen Tag, bis er abends in
einen Wald kam. Als die Finsternis einbrach, sah er ein Licht, dem näherte er sich
und kam zu einem Haus, darin wohnte eine Hexe. „Gib mir doch ein Nachtlager und
ein wenig Essen und Trinken“ sprach er zu ihr, „ich verschmachte sonst.“
„Oho!'“antwortete sie, „wer gibt einem verlaufenen Soldaten etwas? doch will ich
barmherzig sein und dich aufnehmen, wenn du tust, was ich verlange.“ „Was
verlangst du?“, fragte der Soldat. „Daß du mir morgen meinen Garten umgräbst.“ Der
Soldat willigte ein und arbeitete den folgenden Tag aus allen Kräften, konnte aber vor
Abend nicht fertig werden. „Ich sehe wohl“ sprach die Hexe, „daß du heute nicht
weiter kannst: ich will dich noch eine Nacht behalten, dafür sollst du mir morgen ein
Fuder Holz spalten und klein machen.“ Der Soldat brauchte dazu den ganzen Tag,
und abends machte ihm die Hexe den Vorschlag, noch eine Nacht zu bleiben. „Du
sollst mir morgen nur eine geringe Arbeit tun, hinter meinem Hause ist ein alter
wasserleerer Brunnen, in den ist mir mein Licht gefallen, es brennt blau und verlischt
nicht, das sollst du mir wieder heraufholen.“ Den andern Tag führte ihn die Alte zu
dem Brunnen und ließ ihn in einem Korb hinab. Er fand das blaue Licht und machte
ein Zeichen, daß sie ihn wieder hinaufziehen sollte. Sie zog ihn auch in die Höhe, als
er aber dem Rand nahe war, reichte sie die Hand hinab und wollte ihm das blaue
Licht abnehmen. „Nein“ sagte er und merkte ihre bösen Gedanken, „das Licht gebe
ich dir nicht eher, als bis ich mit beiden Füßen auf dem Erdboden stehe.“ Da geriet
die Hexe in Wut, ließ ihn wieder hinab in den Brunnen fallen und ging fort...
Übung 4. Ergänzen Sie die Konjunktion: wenn, weil, wann, dass, ob, wer.
1. ... es regnet, bleibe ich am Sonntag zu Hause. es regnet, bleibe ich am Sonntag zu
Hause. 2. Ich weiß auch nicht, ... das Spiel beginnt. 3. Weißt du, ... das Tor
geschossen hat? - Nein, leider. 4. Ich finde, ... es ein Supertor war. 5. Sie müssen sich
beeilen, ... Sie den Bus nicht verpassen wollen. 6. Wissen Sie, ... Brasilien gegen
Schottland 2:1 gewonnen hat? 7. Ich bin nicht sicher, ... Österreich gegen Chile
gewinnt. 8. Schade, ... X gegen Y verloren hat. 9. Wer kann mir sagen, ...
das Spiel Kolumbien gegen Rumänien stattfindet?
Übung 5. Verbinden Sie folgende Sätze mit Hilfe der passenden Wörtern.
1. Nach den Ferien fragen uns alle Lehrer; wir haben uns im Sommer erholt. 2. Die
Kinder wissen; sie werden sich noch lange an diese Reise erinnern. 3. Ich will dich
fragen; du interessierst dich für Kunst. 4. Es ist klar; die Schüler freuen sich immer
über die Ferien. 5. Wir fahren ohne dich; du verspätest dich zum Zug. 6. Dieter sieht;
seine Mutter unterhielt sich mit Frau Lehrerin. 7. Ich wusch mich; das Wasser wurde
kalt. 8. Heini hatte sich angezogen; er ging in die Küche früstücken. 9. Sie können
sich nicht vorstellen; ich schäme mich sehr. 10. Wir beeilen uns. Wir kommen nicht
zu spät zum Konzert. 11. Es ist sehr schade. Du bist gestern zu mir nicht gekommen.
12. Man lernt diese Regel nicht. Man schreibt die Kontrollarbeit nicht. 13. Ich esse
die Milchsuppe auf. Ich mag die Milchsuppe nicht. 14. Wie heißt der Herr? Wir
haben ihn nicht begrüßt. 15. Die Schüler gaben die Arbeit nicht ab. Sie war gestern
noch nicht geschrieben worden. 16. Mein Vater wandert gern dort. Er ist dort noch
nicht gewesen.
1. Das Mädchen gefällt meinem Freund. Es steht dort am Fenster. 2. Erzähle mir bitte
die Nachricht. Du hast sie von Lena gehört. 3. Die Geschenke sind wunderbar. Ich
habe sie zum Geburtstag bekommen. 4. Der Text fällt uns schwer. Wir sollen ihn
übersetzen. 5. Dieter erinnert sich oft an zwei Wochen im Sommer. Er hat sie in
Russland verbracht. 6. Sogar Karin konnte diese Aufgabe nicht lösen. Sie weiß
immer so viel. 7. Mein Freund wohnt in dieser Stadt noch nicht lange. Ich schreibe
ihm oft Briefe. 8. Die Dame kauft sich diesen Rock. Der Rock gefällt ihr. 9. Die
Zeitschrift kaufe ich jede Woche am Zeitungskiosk. Ich lese sie sehr gern. 10. Die
Reise nach Österreich ist interessant aber teuer. Meine Eltern träumen davon.
Übung 7. Setzen Sie passende Konjuktionen ein und setzen Sie das Märchen
fort.
Ein Müller war nach und nach in Armut geraten und hatte nichts mehr als seine
Mühle und einen großen Apfelbaum dahinter. Einmal war er in den Wald gegangen,
Holz zu holen, ... trat ein alter Mann zu ihm, ... er noch niemals gesehen hatte, und
sprach 'was quälst du dich mit Holzhacken, ich will dich reich machen, ... du mir
versprichst, was hinter deiner Mühle steht. 'Was kann das anders sein als mein
Apfelbaum?' dachte der Müller, sagte 'ja,' und verschrieb es dem fremden Manne.
Der aber lachte höhnisch und sagte 'nach drei Jahren will ich kommen und
abholen, ... mir gehört,' und ging fort. ... der Müller nach Haus kam, trat ihm seine
Frau entgegen und sprach 'sage mir, Müller, woher kommt der plötzliche Reichtum in
unser Haus? auf einmal sind alle Kisten und Kasten voll, kein Mensch hats
hereingebracht, und ich weiß nicht, ... es zugegangen ist.' Er antwortete 'das kommt
von einem fremden Manne, ... mir im Walde begegnet ist und mir große Schätze
verheißen hat; ich habe ihm dagegen verschrieben, ... hinter der Mühle steht: den
großen Apfelbaum können wir wohl dafür geben.' 'Ach, Mann,' sagte die Frau
erschrocken, 'das ist der Teufel gewesen: den Apfelbaum hat er nicht gemeint,
sondern unsere Tochter, ... hinter der Mühle stand und den Hof kehrte.' Die
Müllerstochter war ein schönes ... frommes Mädchen ... lebte die drei Jahre in
Gottesfurcht ... ohne Sünde. ... nun die Zeit herum war, ... der Tag kam, ... sie der
Böse holen wollte, ... wusch sie sich rein und machte mit Kreide einen Kranz um
sich. Der Teufel erschien ganz frühe, ... er konnte ihr nicht nahekommen ...
Übung 15. In welchem Fall sagen wir “Besser später als nie“? Erklären Sie das,
gebrauchen Sie dabei verschiedene Typen der Nebensätze.
Übung 16. Äußern Sie Ihre Meinung zum Thema E-Commerce (Warenverkauf
durch Internet). Gebrauchen Sie dabei Nebensätze.
LITERATURVERZEICHNIS
1. Овчинников А.Ф., Овчинникова А.В. 500 упражнений по грамматике
немецкого языка (с грамматическим справочником для школьников). – М.:
Иностранный язык. Оникс ХХІ век, 2002. – 320 с.
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Для 5-11-х кл. шк. с углубл. изуч. нем. яз. — М.: Просвещение, 1989. – 304 с.
4. Шендельс Е.И. Практическая грамматика немецкого языка. 3-е изд., испр. –
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5. Altmann H., Hahnemann S. Syntax fürs Examen. – Wiesbaden: Westdeutscher
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6. Hall I. Prüfungskurs Deutsch. Mittelstufe. Deutsch für Fortgeschrittene. –
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3. Мирний П. Хіба ревуть воли, як ясла повні. –
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4. Нечуй-Левицький І. Микола Джеря. –
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5. Gebrüder Grimm. Märchen. – http://www.gutenberg. de
6. Juma. – http://www.juma.de
7. S. Zweig. Buchmendel. – http://www.Stefan Zweig_ Buchmendel.htm