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Test Bank for Research Methods Concepts and Connections, 2nd Edition Michael Passer

Test Bank for Research Methods Concepts and Connections,


2nd Edition Michael Passer
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Chapter: Chapter 1: Essay

Essay

1. The three-door problem plays an integral role in the discussion in chapter 1. Describe the
elements of this problem and explain what lessons we can learn about research from
understanding the problem and how people (both the general public and scientists) reacted to it.

2. There are at least five ways by which we acquire knowledge. Select three of these approaches.
Define each of them, and give a specific example of the approach to acquiring knowledge.

3. The approach to acquiring knowledge called “authority” has both positive and negative
aspects (or advantages and disadvantages). Describe the positive and negative aspects of
acquiring knowledge via reliance on authority.

4. What is the Molyneux problem and what lessons can we learn from it about how people
acquire knowledge of the world around us?

5. One pitfall in acquiring knowledge known to psychologists is “confirmation bias.” Define this
term and apply it to a person’s efforts to gather information as a basis for buying a new car this
year.

6. What are the four major goals of science? Define each goal and apply each one to the
following situation: The state police have asked psychologists for their help in gathering data that

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will help reduce crime in a high-crime neighborhood.

7. There are at least three major reasons that research conducted by psychologists is a complex
task. Describe these three major reasons and give a concrete example of each of them.

8. What is the major difference between a “hypothesis” and a “theory”? Apply the two terms to
a psychologist’s efforts to understand how technology affects learning in a college environment.

9. One of the keys to acquiring knowledge is to state claims so that they meet the criterion of
falsifiability. What does this term mean? Give a specific example of a falsifiable and non-
falsifiable claim.

10. What are two reasons that operational definitions are so important to researchers? Give an
operational definition (involving at least four elements for acquiring knowledge) for each of the
following: depression, anxiety, and passion (in teaching).

11. How are applied and basic research related to one another? Give an example of each from
the following: the structure of the sleep cycles across the night in the average adult.

12. Suppose you decide that you are interested in pursuing a career in psychology, emphasizing
research. Give three ideas that would help you enhance your credentials for possible admission
to graduate school in the future.

13. Describe at least three of the critical thinking questions you might pose when faced with a
claim in the media, via friends or other sources.
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Seitenohren. Sipho zylindrisch, subzentral oder der Innenseite genähert.
Silur.

O p h i d i o c e r a s Barr. (Fig. 1053). Wie Lituites, aber gestreckter


Schalenteil kurz, Mündung verengt. Silur.

T r o c h o l i t e s Conrad. Unt. Silur.

H e r c o c e r a s Barr. (Fig. 1054). Schale in geschlossener Spirale


aufgerollt. Umgänge im Querschnitt elliptisch bis vierseitig, außen mit
Knotenreihe. Mündung durch die Einbiegung sämtlicher Mundränder stark
verengt. Sipho submarginal, unter dem Externteil gelegen. Ob. Silur.

N o t h o c e r a s Barr. Schale weit


genabelt. Umgänge dick, außen
breit, in geschlossener Spirale. Sipho
dick, extern, mit radialen
Obstruktionsblättern. Siphonaldüten
kurz, nach vorne gerichtet. Einzige
Art (N. Bohemicum Barr.) im Devon
(Et. G.) von Böhmen.

N a u t i l u s Breyn (Fig. 1055-


1059). Schale spiral in einer Ebene
eingerollt, weit genabelt bis involut.
Fig. 1055.
Umgänge im Querschnitt oval,
Nautilus (Discites) planotergatus elliptisch oder kantig, die innere
M'Coy. Kohlenkalk. Visé, Belgien. Seite durch den vorhergehenden
Nat. Größe. (Nach d e K o n i n c k.) Umgang ausgeschnitten. Mündung
einfach mit Ventralausschnitt.
Suturlinie der Septa bald einfach,
bald mit schwachem Extern- und Internlobus, zuweilen auch mit wenigen
seitlichen Loben und Sätteln. Sipho in der Medianebene, subzentral oder
intermediär, meist dünn, zylindrisch, seltener dick, perlschnurförmig, ohne
Ausfüllungsgebilde. Siphonaldüten kurz, nach hinten gerichtet. Oberfläche
häufig glatt, seltener mit Längsstreifen oder Längskielen, Querfalten oder
Knoten verziert. Bei den evoluten Nautilen ist das Zentrum der Schale
durch einen leeren Raum hinter der abgestutzten Anfangskammer
durchbohrt. Silur bis jetzt. Über 300
Arten bekannt, davon 6 lebende.

Von den zahlreichen Gattungen,


Untergattungen oder Gruppen, die bei
Nautilus unterschieden wurden,
verdienen die folgenden Erwähnung:

a) T e m n o c h e i l u s M'Coy. Weit
genabelt, Zentrum durchbohrt. Fig. 1056.
Externteil sehr breit, durch eine
knotige oder einfache Kante von den Nautilus (Trematodiscus)
schräg nach innen einfallenden Seiten Konincki d'Orb. Kohlenkalk.
getrennt. Suturlinie mit Externlobus. Tournay, Belgien. Nat. Gr.
Silur bis Trias. N. coronatus M'Coy.
Karbon. a von der Seite, b von vorne.

b) D i s c i t e s M'Coy (Fig. 1055).


Wie vorige, aber flacher. Umgänge
vierseitig, nach außen verschmälert,
Externteil kantig begrenzt oder
zugeschärft. Kohlenkalk.

c) T r e m a t o d i s c u s Meek und
Worth. (Coelonautilus Foord) (Fig.
1056). Weit genabelt; Zentrum
durchbohrt. Umgänge auf den Seiten
und auf dem Externteil mit
erhabenen Längskielen verziert.
Karbon bis Trias.

Fig. 1057. d) P l e u r o n a u t i l u s Mojs.


Weit genabelt; Zentrum durchbohrt.
Nautilus intermedius Sow. Mittl. Seiten mit kräftigen Querrippen oder
Lias. Hinterweiler, Württemberg. Knotenreihen. Devon bis Trias.

e) P t e r o n a u t i l u s Meek.
Involut. Umgänge glatt, außen gerundet, der letzte etwas abgelöst und
verlängert; die seitlichen Mundränder
flügelartig verlängert. Zechstein. N.
Seebachianus Gein.

f) B a r r a n d e o c e r a s Hyatt.
Weit genabelt; im Zentrum
durchbohrt. Umgänge glatt oder fein
quergerippt, außen gerundet.
Suturlinie mit Seitenlobus. Silur.

g) N a u t i l u s s. str. (Fig. 1057-


1059). Eng genabelt oder involut,
außen gerundet. Oberfläche glatt,
quer gestreift oder mit welligen oder
zickzackförmigen Querrippen
bedeckt. Suturlinie einfach oder mit Fig. 1058.
gerundeten, selten zackigen
Nautilus Franconicus Opp.
Seitenloben und häufig einem
Ober-Jura. Staffelstein, Franken.
einspitzigen Internlobus. Karbon bis

jetzt. Hauptverbreitung in Jura und


Kreide.

A t u r i a Bronn (Fig. 1031).


Involut; Umgänge glatt,
hochmündig, außen gerundet.
Suturlinie auf den Seiten einen sehr
tiefen, zugespitzten oder gerundeten
Lobus bildend. Sipho intern, von
langen, trichterförmigen
Fig. 1059. Siphonaldüten umgeben, welche von
einer Scheidewand bis zur andern
Nautilus Geinitzi Pictet. Tithon. reichen. Eocän und Miocän. A.
Stramberg. lingulata v. Buch (Eocän).

4. Familie. Trochoceratidae. Zitt.


Schale schneckenförmig aufgerollt; die Spirale nicht in einer Ebene.

T r o c h o c e r a s Barr. (Fig. 1060). Gewinde nur aus wenigen


Umgängen bestehend, locker aufgerollt, bald rechts, bald links gewunden.
Mündung einfach. Sipho intermediär. Seiten meist mit Querfalten bedeckt,
selten glatt. Silur. Devon.

Fig. 1060.

Trochoceras optatum Barr. Ober-


Silur (E). Lochkow, Böhmen. (Nach
B a r r a n d e.)

Zeitliche Verbreitung der Nautiloidea.

Schon im K a m b r i u m begegnet man allerdings nur ganz vereinzelten


Vertretern der Nautiloidea (Volborthella, Orthoceras, Cyrtoceras,
Piloceras), und im unteren S i l u r sind bereits die meisten bekannten
Gattungen durch eine beträchtliche Anzahl (ca. 500) von Arten vertreten;
namentlich Endoceras, Orthoceras, Cyrtoceras und Lituites spielen hier
eine wichtige Rolle. Im oberen Silur erlangen die Nautiloidea den
Höhepunkt ihrer Entwicklung (ca. 1500 Species), nehmen im D e v o n und
K o h l e n k a l k schon beträchtlich ab, sind im P e r m auf die Gattungen
Nautilus, Orthoceras, Cyrtoceras und Gyroceras beschränkt, wovon nur die
zwei ersten auch in der T r i a s fortdauern.

Im K a r b o n fängt Nautilus an, eine große Menge von Arten zu bilden


und dauert in nahezu gleicher Stärke in der mesozoischen Periode fort;
Orthoceras dagegen stirbt in der alpinen Trias aus. Im T e r t i ä r sind nur
noch Nautilus und Aturia vorhanden, ersterer aber an Formenreichtum
beträchtlich zurückgegangen.

Auffallend ist das Zusammenvorkommen von paläozoischen


Nautiloideen mit einfacher Mündung mit Gattungen von gleicher
allgemeiner Form, bei denen jedoch die Mündung in verschiedener Weise
verengt ist (Orthoceras-Gomphoceras, Cyrtoceras-Phragmoceras,
Ascoceras-Glossoceras). Ob derartige Formen sexuelle Verschiedenheiten
ein und derselben Gattung darstellen, oder ob sie wesentliche Differenzen
in der Organisation der Tiere andeuten, läßt sich leider nicht mit Sicherheit
entscheiden.

2. Unterordnung. Ammonoidea.[64]

Schale meist in geschlossener Spirale eingerollt, seltener


schneckenförmig gewunden, evolut, gebogen oder gerade. Mündung
einfach, zuweilen mit Ventralausschnitt, seitlichen Ohren und
ventralem Fortsatz. Suturlinie wellig, zackig oder mit zerschlitzten
Loben und Sätteln. Sipho ohne innere Ablagerungen, stets
randständig. Siphonaldüten meist nach vorne, seltener nach hinten
gerichtet. Embryonalkammer ellipsoidisch oder eiförmig. Aptychus
oder Anaptychus häufig vorhanden. Devon bis obere Kreide.

Die Schalen der Ammonoidea unterscheiden sich von denen der


Nautiloidea durch die ovale oder elliptische Embryonalkammer, durch
meist reicher verzierte Oberfläche, durch kompliziertere Suturlinie, durch
randständigen, in der Regel dünnen Sipho, durch abweichende
Beschaffenheit des Mundsaumes und zuweilen durch den Besitz eines
verkalkten oder hornig-kalkigen Deckels (Aptychus, Anaptychus).
Bei den jüngeren Ammoniten aus Trias, Jura und Kreide treten die
Verschiedenheiten sehr auffällig zutage; dagegen stimmen die
paläozoischen Goniatiten und Clymenien im allgemeinen Habitus und im
ganzen Bau und der Verzierung der Schale noch so sehr mit Nautiloideen
überein, daß lediglich die Embryonalkammer und bei den Goniatiten auch
noch die Lage und Beschaffenheit des Siphos eine Trennung der beiden
Gruppen ermöglichen.

Über die Organisation der Ammonitentiere fehlt jeder Anhaltspunkt. Man


weiß darum nicht, ob sie vier, zwei oder mehr Kiemen besaßen. Aus der
ungemein verschiedenen Länge der Wohnkammer geht übrigens hervor, daß
einzelne Ammoniten einen langgestreckten wurmförmigen, andere einen
kurzen gedrungenen Körper besaßen.

Die S c h a l e n sind in der Regel in einer Ebene spiral aufgewunden,


bald vollkommen symmetrisch, nicht selten aber auch durch schwache
seitliche Verschiebung des Siphos etwas asymmetrisch. Aufgerollte, gerade,
gebogene oder schraubenförmige Gehäuse, sogenannte Nebenformen,
finden sich bei den Ammonoiden weniger häufig als bei den Nautiloiden,
doch fehlen sie auch hier keineswegs. Die äußere Verzierung erreicht bei
den jüngeren Ammoniten einen hohen Grad von Differenzierung und
Mannigfaltigkeit, und namentlich erscheinen gespaltene Querrippen und
Knotenreihen häufig auf den Seiten und dem Externteil.

Der M u n d s a u m ist bei den paläozoischen Goniatiten und Clymenien


einfach; die Seitenränder biegen sich etwas nach vorne und bilden außen
eine Ventralbucht, bei den mesozoischen Ammoniten findet man dagegen
statt des Ventralausschnittes meist einen vorspringenden, vorne gerundeten
Lappen (Fig. 1061) oder eine stielförmige Verlängerung des Externteils
(Fig. 1062), selten auch ein zuerst aufwärts, dann zurückgebogenes Horn.
Die Seitenränder sind häufig mit kurzen, vorspringenden, gerundeten oder
auch langen, gestielten Fortsätzen ( S e i t e n o h r e n) versehen (Fig. 1063,
1064).

Sehr oft befindet sich unmittelbar hinter dem Mundsaum eine


E i n s c h n ü r u n g, welcher zuweilen eine innere Verdickung der Schale
entspricht. Auf dem gekammerten Teil der Schale deuten in größeren
Abständen auftretende Einschnürungen oder Wülste (Varices) die
Anwesenheit derartiger Mundränder an.

Die Länge der Wohnkammer


schwankt sehr beträchtlich. Bei den
Goniatitiden, Arcestiden, Tropitiden
und bei manchen Arcestiden nimmt sie
zuweilen die zwei letzten oder doch 11/2
Umgänge ein, bei den jüngeren
Ammoniten hat sie häufig nur die
Fig. 1061. Länge eines halben Umgangs. Als
»anormal« bezeichnet man eine
Sphaeroceras Brongniarti Sow. Wohnkammer, wenn sie nicht wie die
sp. übrigen inneren Umgänge bis zum
Mundsaum mit vorgezogenem Mundsaum gleichmäßig an Höhe und
Ventrallappen. Breite zunimmt, sondern entweder
knieförmig geknickt (Fig. 1065), oder
nach vorne verengt, oder etwas
abgelöst, oder stark eingeschnürt
erscheint. Sie finden sich nur an
vollständig ausgewachsenen
Exemplaren und deuten nach
P o m p e c k j stets ein seniles
Entwickelungsstadium an.

Im Innern der Wohnkammer


zeigt zuweilen eine bogenförmige,
je nach den
Involutionsverhältnissen auf den Fig. 1062.
Flanken mehr oder weniger weit
vorgezogene Linie noch den Schloenbachia cristata Deluc. sp.
Verlauf des Verwachsungsbandes Mundsaum mit stielförmigem
und die Lage des Haftmuskels an Fortsatz.
(Fig. 1066). Vor der Mündung ist
der vorletzte Umgang zuweilen
mit einer dünnen kalkigen R u n z e l s c h i c h t bedeckt, welche der
schwarzen Ablagerung der Kopfkappe des Nautilus entspricht.
Der S i p h o hat an ausgewachsenen
Schalen stets randständige und zwar mit
Ausnahme der Clymeniiden externe
Lage. Er durchbohrt die Scheidewände
unter dem Externteil und ist von meist
sehr kurzen, kragenförmigen
Siphonaldüten umgeben, welche sich
bei den Clymeniiden und Goniatitiden
nach hinten (Retrosiphonata), bei den
Fig. 1063. jüngeren Ammoniten nach vorne kehren
(Prosiphonata). Nach B r a n c o richten
Stephanoceras Braikenridgi
sich übrigens bei vielen Ammoniten die
Sow. sp.
Siphonaldüten in den ersten Umgängen
Mundsaum mit Seitenohren.
nach hinten und wenden sich erst später,
im dritten oder vierten Umgang,
nach vorne (Fig. 1067).
Obstruktionsringe oder sonstige
Ausfüllungen kommen niemals
vor; der Sipho hat in der Regel nur
geringe Dicke, stellt eine
zylindrische Röhre dar, die häufig
von einer kalkigen Hülle umgeben
ist und wird nur bei einigen Fig. 1064.
Clymenien von langen,
trichterförmigen, die nächste Oppelia nimbata Opp. sp.
Scheidewand erreichenden, Mundsaum mit Seitenohren.
rückwärts gewendeten
Siphonaldüten umgeben. Während
sich ausgewachsene Ammoniten stets durch randlichen Sipho auszeichnen,
schwankt dessen Lage in den ersten Windungen zwischen der Innen- und
Außenseite. Bei den triasischen Tropitiden liegt er anfänglich innen und
rückt allmählich nach der Mitte und schließlich nach der Außenseite (Fig.
1067). Bei den meisten jurassischen und cretaceischen Ammoniten hat der
Sipho zuerst zentrale, später randständige (externe) Lage.

Der Sipho beginnt in der kugeligen Anfangskammer und zwar


unmittelbar hinter der ersten Scheidewand als ein etwas angeschwollener
Blindsack (Fig. 1068). Nach
M u n i e r - C h a l m a s heftet sich an
denselben eine dünne, ausgebreitete
blättrige Membran oder feine Röhre,
welche bis zur entgegengesetzten Wand
der Embryonalkammer reicht. Ein
solcher P r o s i p h o (Fig. 1069) wurde
auch in der Schale von Spirula
beobachtet und findet sich in ähnlicher,
aber noch stärkerer Entwicklung bei
gewissen Nautiloideen (Endoceras,
Fig. 1065. Piloceras).

Oecoptychius refractus de Die inneren S c h e i d e w ä n d e des


Haan. sp. gekammerten Schalenteiles folgen, wie
Mit geknickter (anormaler) bei den Nautiloideen, in regelmäßigen
Wohnkammer. Abständen aufeinander; sie sind
anfänglich nach vorne konkav, wölben
sich aber später, bei fortschreitender
Komplikation der Suturlinie in der
Mitte nach vorne. Die letzten Septen
vor der Wohnkammer ausgewachsener
Exemplare pflegen dichter aufeinander
zu folgen als die übrigen.

Die S u t u r l i n i e selbst stimmt bei


einigen der ältesten Ammonoideen
Fig. 1066. vollständig mit jener der Nautiloideen
überein und zeigt einen einfachen
Oppelia steraspis Opp. sp. wellig gebogenen Verlauf; in der Regel
Zusammengedrückte Schale mit bildet sie jedoch Loben und Sättel,
Aptychus (a) und deutlich deren Zahl bei den Goniatiten noch
sichtbarem Eindruck des gering ist, während bei den jüngeren
Haftmuskels und Ammoniten nicht nur eine Vermehrung,
Verwachsungsbandes h. (Nach sondern auch eine Komplikation der
W a a g e n) Loben und Sättel durch sekundäre
Einschnitte stattfindet. Nur die im
Medianschnitt gelegenen Extern-
und Intern-Loben (auch Siphonal-
und Antisiphonal- oder Ventral-
und Dorsal-Loben genannt) sind
einzählig entwickelt, alle übrigen
wiederholen sich in
symmetrischen Paaren auf beiden
Seiten der Umgänge. Bei den
Clymenien (Fig. 1070) und
Goniatiten (Fig. 1071, 1072) sind
Fig. 1067.
sämtliche Loben und Sättel
e i n f a c h, d. h. vorn und hinten Ammonites (Tropites) aff. Phöbus
gerundet oder zugespitzt und an Dittm. Die drei ersten Umgänge in
den Seiten ungezackt; bei den der Mittelebene durchgeschnitten
meisten Ceratiten (Fig. 1073) und stark vergrößert, um die
bleiben die Sättel vorne und anfänglich nach hinten, später nach
seitlich ganzrandig und die Loben vorn gekehrten Siphonaldüten zu
sind nur im Grunde gezähnelt. Bei zeigen. a Embryonalkammer. (Nach
den typischen Ammoniten der B r a n c o.)
mesozoischen Ablagerungen (Fig.
1
074) erlangen Sättel und Loben durch
sekundäre Einschnitte und Zacken eine
zuweilen sehr feine Zerschlitzung und
bilden weit vor- und zurückspringende
ästige Lappen, welche wesentlich zur
Verstärkung der dünnen Schalen dienen.
Die Sättel haben bald eine breite Basis
und verschmälern sich nach vorn, oder
sie breiten sich vorn aus, sind in der
Regel in mehrere Äste zerspalten und
Fig. 1068. besitzen verschmälerte Basis. Zuweilen
endigen die Sättel phylloid, d. h. in
Ammonites (Amaltheus) einem oder mehreren abgerundeten,
spinatus Brug. In der blattförmigen Lappen (monophyllisch,
Medianebene durchgeschnitten, diphyllisch, triphyllisch etc.) oder sie
sind an ihrem Ende fein gezackt.
um die Lage des Sipho zu zeigen.
(Nach B r a n c o.)

Fig. 1069.

Medianschnitt durch Parkinsonia


Parkinsoni Sow., den Verlauf des
Siphos zeigend. a Anfangskammer
(Nucleus), c kugelige Anschwellung
des Sipho-Anfanges, p Prosipho.
(Nach M u n i e r - C h a l m a s.)

Fig. 1070.

Suturlinie von Clymenia


laevigata Mstr.

Fig. 1071.
Suturlinie von Goniatites
subnautilinus. Schloth.

Fig. 1072.

Suturlinie von Goniatites


sulcatus Münst.

Fig. 1073.

Suturlinie von Ceratites nodosus.

Fig. 1074.

Ammonitische Suturlinie. m Medianebene des


Umgangs, n Naht, EL Siphonal- oder
Externlobus, L und l 1. und 2. Seitenlobus, ES
Externsattel, LS1 und 2 Lateralsättel, IS
Internsattel, IL Internlobus.

Der unpaare E x t e r n l o b u s (Siphonallobus) wird in der Regel durch


einen vorspringenden Lappen (Sekundärsattel) in zwei symmetrische
Hälften zerteilt (Fig. 1074) und ist jederseits vom E x t e r n s a t t e l
(Außensattel ES) begrenzt. Der unpaare I n t e r n l o b u s (Innenlobus,
Antisiphonallobus IL) ist meist schmal und tief und endigt ein- oder
zweispitzig. Zwischen dem Externsattel und dem ersten L a t e r a l - oder
S e i t e n s a t t e l (LS) liegt der erste L a t e r a l - oder S e i t e n -Lobus (L),
zwischen dem ersten und zweiten Seitensattel (LS2) der zweite
L a t e r a l l o b u s (l), alle weiteren vom zweiten Lateralsattel beginnenden
Loben und Sättel bis zur Naht heißen H i l f s - oder A u x i l i a r l o b e n
und - S ä t t e l (Fig. 1075). Die letzteren sind meist klein und springen
öfters weit nach hinten zurück, so daß sie über der Naht einen tiefen
zusammengesetzten N a h t l o b u s (Suspensivlobus) bilden. Zuweilen
besitzt der Außensattel eine ansehnliche Breite und wird auf der äußeren
Hälfte durch tiefe sekundäre Einschnitte in eine Anzahl sogenannter
A d v e n t i v l o b e n und S ä t t e l zerlegt (Beloceras, Pinacoceras,
Placenticeras) (Fig. 1076). Die an der Naht beginnenden und bis zum
Internlobus auf dem umgeschlagenen Teil der Umgänge befindlichen, meist
kleinen Loben und Sättel nennt man interne Hilfsloben und Sättel.

Fig. 1075.

Phylloceras heterophyllum Sow. sp. Die


gestreifte Schale bei a ist zum Teil abgesprengt
und läßt die vielfach gezackte Suturlinie
erkennen. Fig. b zeigt die eine gekräuselte
Scheidewand von vorne.

Zahl und Größe der Loben und Sättel unterliegen großen Schwankungen
und stehen in Wechselbeziehung zur Form der Schale. Sind die Umgänge
niedrig, breit und wenig umfassend, so beobachtet man meist wenige,
ziemlich gleich große Loben und Sättel (Fig. 1077), bei breitem Externteil
erlangen Externlobus und Externsättel ansehnliche Größe; bei
hochmündigen Formen mit stark umfassenden Umgängen nimmt die Zahl
der Hilfsloben und Hilfssättel in der Regel beträchtlich zu (Fig. 1075).

Fig. 1076.

Pinacoceras Metternichi Hauer sp. Keuper. Someraukogel


bei Hallstadt. Suturlinie (verkleinert) mit zahlreichen
Adventiv- und Hilfsloben. (Nach H a u e r.)

Die meisten älteren Goniatiten haben nur einen bis zwei einfache
Seitenloben; bei den jüngeren vermehren sich Loben und Sättel zuweilen
schon ganz beträchtlich; bei den mesozoischen Ammoniten sind stets zwei
Lateralloben und eine wechselnde Zahl von Auxiliarloben auf den Seiten
vorhanden.

E m b r y o l o g i e. Über die Entwicklung der Schale und der Suturlinie


haben H y a t t und B r a n c o eingehende und wichtige Untersuchungen
veröffentlicht. Sämtliche Schalen der Ammonoiden beginnen mit einer
glatten, kugeligen oder quer eiförmigen Embryonalkammer, die durch eine
leichte Einschnürung von dem folgenden Teil des Gehäuses geschieden und
um eine ideale Achse spiral aufgerollt ist. Nach vorn wird dieselbe von der
ersten Scheidewand begrenzt, deren Sutur entweder eine einfache gerade
Linie, wie bei den Nautiloideen, bildet (Asellati Fig. 1078) oder sie springt
in der Mitte in breitem Bogen nach vorne (Latisellati Fig. 1079) oder der
vorspringende Mediansattel wird jederseits durch einen Laterallobus
verschmälert (Angustisellati) (Fig. 1080). Sämtliche Clymenien und die
ältesten Goniatiten sind asellat, die jüngeren Goniatiten und Prolecanitidae,
ferner die Cyclolobidae, Ceratitidae, Tropitidae und Arcestidae latisellat,
alle übrigen triasischen, jurassischen und cretaceischen Ammoniten
angustisellat.

Die angustisellate Embryonalkammer


deutet bereits die Art und Weise der
weiteren Ausbildung der Lobenlinie an.
Die beiden seitlichen Loben vertiefen
sich schon in der zweiten Scheidewand,
und gleichzeitig bildet sich in der Mitte
des Embryonalsattels ein Externlobus.
Bei fortschreitendem Wachstum
Fig. 1077. schieben sich neue Sättel und Loben
ein, die aber bis zur fünften oder
Lytoceras fimbriatum Sow. sp. sechsten Scheidewand keine
Mittlerer Lias. Württemberg. Ein sekundären Einschnitte aufweisen. Die
Umgang durchgebrochen. Clymenien und Goniatiten kommen
SL Extern- oder überhaupt nicht über diese einfache
Siphonallobus. Ausbildung der Suturlinie, das sog.
L erster Laterallobus. G o n i a t i t e n s t a d i u m hinaus (Fig.
l zweiter 1081A). Verfolgt man bei den
AL Intern-oder eigentlichen Ammoniten die
Antisiphonallobus. Suturentwicklung, so beginnt dieselbe
ES Externsattel. genau wie bei den Goniatiten, allein bei
LS erster Lateralsattel ca. 3 mm Durchmesser zeigt sich an den
ls zweiter Lateralsattel. äußeren Loben und Sätteln eine
sekundäre Zackung, welche von außen
nach innen fortschreitet und
schließlich die für jede Gattung
und Spezies charakteristische
Zerschlitzung der Suturlinie
hervorruft, welche sich lange Zeit
nicht mehr erheblich ändert und
nur im hohen Alter zuweilen noch Fig. 1078.
senile Modifikationen erleidet.
Jeder Ammonit mit zerschlitzter Embryonalkammer eines asellaten
Suturlinie durchläuft darum, bis er Goniatiten. (Goniatites calculiformis
seine typische Normalsutur Beyr. Ober-Devon. Büdesheim,
erlangt, ein Goniatitenstadium, Eifel.) a Von vorn, b von der Seite.
dagegen wird das sog. (Nach B r a n c o.)
Ceratitenstadium (ganzrandige
Sättel und gezackte Loben) meist
übersprungen und stellt darum eine
selbständige Differenzierung dar.
Auffallenderweise findet man in der
Kreide Ammoniten mit ceratitenartiger
Fig. 1079. Sutur, welche diese Beschaffenheit
offenbar durch Rückbildung erhalten
Embryonalkammer eines haben.
latisellaten Ammoniten. (Arcestes
cymbiformis Wulfen sp. Trias.
Aussee.)
a von vorne, b von der Seite.
(Nach B r a n c o.)

Fig. 1080.

Embryonalkammer eines
angustisellaten Ammoniten.
(Phylloceras heterophyllum Sow. sp.
Lias.)

In ähnlicher Weise wie die Suturlinie erleidet auch die äußere Verzierung
der Schale während der Entwicklung Veränderungen, so daß die inneren
Umgänge sehr häufig ganz anders verziert erscheinen als die Schalen im
sogenannten N o r m a l s t a d i u m. Im hohen Alter verwischen sich häufig
die charakteristischen Verzierungen, und die Oberfläche der Wohnkammer
wird glatt oder doch schwächer skulpiert als die der vorhergehenden
Umgänge. Zur Feststellung der Verwandtschaft gewähren darum die
innersten Umgänge die besten Anhaltspunkte, zur Definition und
Bestimmung einer Spezies muß dagegen stets das Normalstadium in erster
Linie berücksichtigt werden.

Fig. 1081.

A Suturentwicklung eines latisellaten Goniatiten (G.


diadema Goldf.). Aus dem Kohlenkalk von Chockier. (Nach
B r a n c o.)

B Suturentwicklung eines latisellaten Ammoniten (Tropites


subbullatus Hauer.). (Nach B r a n c o.)

C Suturentwicklung eines angustisellaten Ammoniten.


(Nach B r a n c o.) (g = 1. Sutur, h = 2. Sutur, i = 3. Sutur, k =
4. Sutur, l = 6. Sutur, m-s = Suturen des 2. Umgangs.)

G e s c h l e c h t s d i f f e r e n z e n. Die Tatsache, daß häufig bei


Ammoniten von übereinstimmender Gestalt, Verzierung und Suturlinie
flachere und dickere oder eng und weit genabelte Exemplare vorkommen,
hat die Vermutung veranlaßt, diese Erscheinungen auf sexuelle Differenz
zurückzuführen. M u n i e r - C h a l m a s hat sogar die Vermutung
ausgesprochen, daß gewisse stets klein bleibende Ammoniten mit starken
Seitenohren oder anormaler Wohnkammer die Männchen von ähnlichen,
aber großen Ammoniten mit einfachem Mundsaum und normaler
Wohnkammer darstellten. Bei der gänzlichen Unkenntnis über die
Organisation des Ammonitentieres fehlt diesen Hypothesen vorläufig noch
jede feste Basis.

A p t y c h u s und A n a p t y c h u s. In der Wohnkammer von Ammoniten


findet man nicht selten kalkige oder hornig kalkige Schalen, die bald glatt,
bald verziert sind und entweder aus zwei symmetrischen Klappen
(Aptychus) oder auch aus einem Stück (Anaptychus) (Fig. 1082) bestehen.
Die zwei dreieckigen Schalen der Aptychen stoßen mit einer geraden,
zahnlosen Verbindungslinie aneinander, ihr Außenrand ist gebogen, ihr
Vorderrand breit und stets mehr oder weniger tief ausgeschnitten, die
Außenseite gewölbt, die Innenseite schwach vertieft.

Alle Aptychen bestehen aus drei Schichten,


wovon die stärkste mittlere eine grobzellige
Struktur aufweist, während die innere und
äußere dichte Beschaffenheit besitzen (Fig.
1088, S. 424). Bei den glatten, dickschaligen
Aptychen C e l l u l o s i (Fig. 1083) ist die
Außenschicht mit zahlreichen runden Poren,
bei den I m b r i c a t i (Fig. 1084) mit
schrägen Falten und Furchen, bei den
P u n c t a t i (Fig. 1088C) mit dachziegelartig
übereinander liegenden Falten und
Punktreihen bedeckt. Die G r a n u l o s i sind
dünn, außen mit konzentrischen Reihen von
Fig. 1082. Knötchen, Stacheln oder Falten, die R u g o s i
dickschalig, und außen mit unregelmäßig
a Anaptychus von verlaufenden Körnern oder Knötchenreihen
Amaltheus spinatus Brug. verziert. Bei den dünnschaligen
Mittl. Lias (Nat. Gr.) (Nach N i g r e s c e n t e s (Fig. 1085) findet sich
K e f e r s t e i n.) innen ein dünner, kohliger Überzug, und bei
den C o a l e s c e n t e s (Fig. 1086) sind die
b Anaptychus von beiden dünnen Schalen in der Mittellinie
Goniatites Uchtensis Keys. miteinander verwachsen. Die
A n a p t y c h e n (Fig. 1082) sind einschalig,
dünn, hornig-kalkig, außen
schwach gewölbt, am
abgestutzten Rand
ausgeschnitten.

Obwohl Aptychen isoliert


in ungeheurer Menge in
gewissen alpinen
Schieferablagerungen des
oberen Jura und der unteren
Kreide vorkommen, so kann
Fig. 1083.
ihre Zugehörigkeit zu den
Ammonoiden doch nicht Aptychus laevis H. v. Mey. Ob. Jura.
bezweifelt werden. Gewisse Solnhofen. a Schale von außen, b von
Lokalitäten, wie Solnhofen, innen. (Nat. Gr.)
Mörnsheim, der obere Lias
von Württemberg und Calvados haben
zahlreiche Ammonitenschalen mit Aptychen
geliefert, und zwar finden sich stets bestimmte
Aptychen in den Schalen derselben Art und
stimmen auch in Größe und Form ungefähr
mit der Mündung der letzteren überein.

Von den vielen Hypothesen über die


Aptychen und Anaptychen können diejenigen
füglich übergangen werden, welche deren
Beziehungen zu den Ammoniten leugnen.
Welche Bedeutung diese Schalen aber für das
Ammonitentier besaßen, ist noch nicht mit
voller Sicherheit aufgeklärt. Manche Autoren
halten sie für Stützen innerer Organe
(Kopfknorpel, Trichterknorpel) oder für
Fig. 1084.
Deckel von Nidamentaldrüsen u. s. w. Viel
Aptychus lamellosus. wahrscheinlicher erscheint die Vermutung,
Ober-Jura. Solnhofen. Von daß Aptychen und Anaptychen den Deckeln
außen. der Gastropoden entsprechen und nach
Rückzug des Tieres in die Wohnkammer die
Schalenmündung zu schließen
hatten. Für diese Hypothese
sprechen Form, Größe und
Verzierung der Aptychen,
sowie der Umstand, daß
mehrfach fossile
Ammonitenschalen gefunden
wurden, deren Mündung durch
Aptychen geschlossen waren
(Fig. 1087). Die
Fig. 1085. Übereinstimmung der Größe
des äußeren Umrisses von
Wohnkammer von Harpoceras Lythense Aptychen und Anaptychen mit
Sow. sp. Aus dem oberen Lias von Boll, der Mündung der zugehörigen
Württemberg. Mit Aptychus. Ammoniten bildet wohl das

beste Argument für ihre Deutung als


Deckel. Gegen ein inneres Organ spricht die
zuweilen stachelige Verzierung der
Außenseite. M i c h a e l[65] fand Aptychen
schon bei ganz jugendlichen Stadien von
Oppelien, welche in der Wohnkammer eines
größeren Tieres lagen. Die isoliert
vorkommenden Aptychen dürften aus
zerstörten oder weggeschwemmten Fig. 1086.
Ammonitenschalen herrühren.
Aptychus von Scaphites
S y s t e m a t i k. Die Ammonshörner spiniger Schlüt. Ob.
wurden von nahezu allen älteren Autoren an Kreide. Coesfeld,
die lebende Gattung Nautilus angeschlossen Westfalen.
und beide von O w e n unter der
Bezeichnung Tetrabranchiata den mit zwei
Kiemen versehenen Dibranchiata gegenüber gestellt. Erst neuerdings
glaubte S u e ß Beziehungen der Ammoniten zu Argonauta und Belemnites
nachweisen zu können; I h e r i n g deutete die Aptychen als verkalkte
Kopfknorpel und schloß daraus, daß die Ammoniten zu den Dibranchiaten
gehören; M u n i e r - C h a l m a s wies bei Ammoniten und Spirula einen

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